Interim / Quarterly Report • Aug 30, 2019
Interim / Quarterly Report
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| ― | Bereinigtes Konzernergebnis (EBT) leicht gestiegen |
| ― | Hohe Investitionen in regionale Infrastruktur und Erzeugung |
| ― | Richtige Weichenstellung für die Kraft-Wärme-Kopplung und eine CO2 -Bepreisung erforderlich |
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| Einheit | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | |
|---|---|---|---|
| Stromabsatz | Mio. kWh | 4.706 | 4.616 |
| Gasabsatz | Mio. kWh | 9.019 | 8.246 |
| Wärmeabsatz | Mio. kWh | 1.164 | 1.126 |
| Wasserabsatz | Mio. m3 | 23,7 | 23,0 |
| Umsatz | Mio. € | 1.162,3 | 1.030,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | Mio. € | 27,0 | 93,0 |
| Bereinigtes EBT(1) | Mio. € | 70,5 | 69,1 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | Mio. € | 23,9 | 71,4 |
| Bilanzsumme | Mio. € | 3.071,3 | 3.031,22 |
| Investitionen | Mio. € | 65,3 | 39,5 |
| Mitarbeiter (30.06.) | Anzahl | 2.699 | 2.664 |
(1) bereinigt um Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten
(2) Der Vorjahreswert bezieht sich auf den 31.12.2018
vielleicht erinnern Sie sich noch an unser Schluss-Statement bei der Hauptversammlung der Mainova AG im Mai 2019: "Ihre Mainova ist seit zwanzig Jahren auf gutem, auf erfolgreichem Kurs. Unsere Kundinnen und Kunden vertrauen uns, unseren Produkten und Dienstleistungen."
Nachdem nun die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019, über die wir in diesem Halbjahresbericht Rechenschaft ablegen, abgeschlossen sind, können wir festhalten: Wir haben den erfolgreichen Kurs fortgesetzt. Trotz des schwierigen Wettbewerbsumfelds haben wir das erste Halbjahr 2019 erwartungsgemäß auf dem Niveau des Vorjahres abgeschlossen. Das bereinigte Konzernergebnis (EBT) stieg leicht um 1,4 Millionen Euro auf 70,5 Millionen Euro (1. Halbjahr 2018: 69,1 Millionen Euro).
Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass alle Segmente zu dieser stabilen Entwicklung beigetragen haben:
| ― | Stromversorgung: Das Ergebnis stieg um 2,2 Millionen Euro, vor allem aufgrund des Netzgeschäfts. |
| ― | Erzeugung und Fernwärme: Aufgrund eines Einmaleffekts bei einer Beteiligung verringerte sich der Beitrag um 1,6 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro, trotz eines konstanten Ergebnisses unserer Kraftwerke in Frankfurt am Main. |
| ― | Wasserversorgung: Das Resultat ist mit 1,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (1,0 Millionen Euro) nahezu unverändert. Höhere Absatzmengen standen hier gestiegenen Aufwendungen für Instandhaltung gegenüber. |
| ― | Gasversorgung: Mit 34,1 Millionen Euro liegt das Ergebnis fast genau auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2018 (34,2 Millionen Euro). |
| ― | Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen: Auch hier ist das Resultat konstant. Nach 6,0 Millionen Euro im Vorjahr steuerte das Segment nun 5,8 Millionen Euro bei. |
| ― | Beteiligungen: Unser diversifiziertes Portfolio hat seine Stärke wiederum demonstriert. Das Ergebnis von 29,8 Millionen Euro ist im Vergleich zum Vorjahr (29,6 Millionen Euro) leicht gestiegen. |
Unsere Investitionen haben wir im ersten Halbjahr auf 65,3 Millionen Euro gesteigert (+25,8 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2018). Mit unseren hohen Investitionen ertüchtigen wir die regionale Energie-Infrastruktur in unserer Heimatregion Frankfurt / Rhein-Main und gewährleisten so das Wachstum der Mainmetropole. Zum Beispiel haben wir den fortlaufenden Ausbau des Netzes zur Versorgung des Frankfurter Ostens weiter vorangetrieben, genauso wie die Ertüchtigung des UW (Umspannwerk) Nord. Auch das Portfolio im Bereich Erneuerbare Energien haben wir weiter ausgebaut. In Karben-Kloppenheim haben wir zwei bestehende Windenergieanlagen erworben, die pro Jahr rund 6.500 Megawattstunden klimafreundlichen Strom produzieren. Im Vergleich zu konventioneller Erzeugung sparen die Windräder rund 3.200 Tonnen Kohlendioxid ein. Etwa 255.000 Bäume müssten gepflanzt werden, um diese Menge zu kompensieren. So leisten wir einen weiteren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt.
Um die großen Herausforderungen im Zuge der Energiewende zu bewältigen, braucht es verlässliche politische Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die von der Bundesregierung angestrebte Weiterentwicklung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG). Bei der anstehenden Gesetzesnovelle muss die Bundesregierung die Weichen für die Kraft-Wärme-Kopplung und die Fernwärme richtig stellen. Fernwärme ist im Vergleich zu anderen Arten der Wärmeerzeugung preiswert und nachhaltig. Sie ist ein unverzichtbarer Baustein, um die Energiewende im urbanen Raum nach vorne zu bringen. Deshalb muss das Gesetz, wie von der Kohlekommission gefordert, bis 2030 verlängert werden.
Auch den momentanen Fokus der politischen Debatte auf die CO2-Bepreisung befürworten wir. Für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende ist eine einheitliche CÖ2-Bepreisung auch für den Wärmemarkt und den Verkehrssektor unerlässlich. Dabei sollte an dem bereits gut funktionierenden Instrument des europäischen Emissionshandels (ETS) festgehalten werden.
In wenigen Tagen steht die Mainova vor einem Meilenstein: Wir werden ein eigenes Ausbildungszentrum eröffnen. Denn die Förderung des Nachwuchses liegt uns besonders am Herzen. Qualifizierte Mitarbeiter sind eine Grundvoraussetzung, damit wir das Versprechen gegenüber unseren Kunden einhalten können: Wir kümmern uns, dass Energie einfach funktioniert.
Dr. Constantin H. Alsheimer
Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG
Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, BadenWürttemberg und Niedersachsen mit Strom und Gas. In Frankfurt am Main bieten wir unseren Kunden zusätzlich Wärme und Wasser an. Zudem beliefern wir regionale Energieversorgungsunternehmen (Energiepartner) sowie bundesweit Geschäftskunden mit Strom und Gas. Auch energienahe Dienstleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den Zugang und Anschluss zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.
Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova AG und drei Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet und betreibt das Strom- und Gasnetz der Mainova AG. Für das Wasserversorgungsnetz übernimmt sie die Betriebsführung. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH (MSD) erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz in Frankfurt am Main. Unsere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien mit Ausnahme der energienahen Dienstleistungen bündeln wir in Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dabei handelt es sich vorrangig um Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen.

In der Strom-, Gas- und Wasserversorgung wird jeweils die Wertschöpfungskette vom Handel über den Vertrieb bis hin zur Verteilung dieser Produkte abgebildet.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme werden sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Wärme- und Stromproduktion in Frankfurt gebündelt. Ferner sind Beteiligungen an konventionellen Erzeugungsgesellschaften in diesem Segment enthalten.
Dem Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen sind unsere Biomasse-, Windenergie-und Photovoltaikanlagen sowie das Contracting- und Energiedienstleistungsgeschäft zugeordnet.
Im Segment Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung sind unter anderem IT-Dienstleistungen an Dritte und Anlagenverkäufe, die nicht in Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen, enthalten. Hierbei handelt es sich um Nebengeschäfte, die eine untergeordnete Steuerungsrelevanz haben. Zudem werden in diesem Segment Effekte aus der Konsolidierung abgebildet.
Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für unsere Unternehmensentwicklung sind dabei die Änderungen der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise.
Der im Mai veröffentlichte Referentenentwurf des Gesetzes zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude - kurz: Gebäudeenergiegesetz (GEG) - ist aus unserer Sicht erfreulich, da im Gesetzentwurf auf die ursprünglich vorgesehene Änderung der Berechnungsmethode zur Ermittlung des Primärenergiefaktors für Fernwärmenetze verzichtet wurde. Der Primärenergiefaktor der Mainova-Fernwärme hätte sich dadurch deutlich verschlechtert und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Heiztechnologien. Gemäß dem aktuellen Gesetzentwurf soll die bisherige Berechnungsmethode jedoch bis 2030 weiterhin angewendet werden.
Am 22. Mai hat das Bundeskabinett Eckpunkte zur Umsetzung der strukturpolitischen Empfehlungen der Kommission "Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung" für ein "Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen" beschlossen. In der Einleitung des Kabinettsbeschlusses werden die Empfehlungen der Kohlekommission hinsichtlich einer Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) durch Gas bekräftigt. Die Bundesregierung äußert die Absicht, das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) bis 2030 zu verlängern und weiterzuentwickeln. Wir begrüßen die Absichtserklärung der Bundesregierung, eine Verlängerung und Weiterentwicklung des KWKG bis 2030 anzustreben.
Der Ende Februar vom Bundesumweltministerium vorgelegte Referentenentwurf für ein Klimaschutzgesetz sieht für die nationalen Treibhausgasemissionen einen Absenkungspfad von bis zu 95 % im Jahr 2050 mit Zielvorgaben für einzelne Sektoren vor. Aus unserer Sicht ist der Gesetzentwurf insofern kritikwürdig, als er keinerlei Instrumente zur Erreichung der Klimaziele enthält.
Der Rat der EU hat am 22. Mai die vier verbleibenden Dossiers des Legislativpakets "Saubere Energie für alle Europäer" (Winterpaket) angenommen. Verabschiedet wurden eine Richtlinie und eine Verordnung im Hinblick auf eine stärker vernetzte, flexiblere und verbraucherfreundlichere Gestaltung des Elektrizitätsmarkts.
Die Strommarktverordnung legt vor allem Bedingungen für die Einrichtung von Kapazitätsmechanismen durch die Mitgliedstaaten fest. Künftig soll für Kraftwerke, die an Kapazitätsmechanismen teilnehmen, eine Emissionsobergrenze von 550 Gramm CO2 aus fossilen Brennstoffen pro Kilowattstunde Strom gelten. Neue Kraftwerke, die mehr emittieren, sollen sich nicht an Kapazitätsmechanismen beteiligen dürfen. Für bestehende Kraftwerke gilt dies ab 2025. Wir lehnen die Emissionsobergrenze für an Kapazitätsmechanismen teilnehmende Kraftwerke ab. Die CO2-Vorgaben stehen der Technologieneutralität entgegen und schränken den Wettbewerb um Versorgungssicherheit ein.
Durch die Strommarktrichtlinie wird auch der rechtliche Rahmen für Netzbetreiber angepasst. Unter anderem werden die Gründung einer europäischen Organisation der Verteilnetzbetreiber festgelegt, Verbraucherrechte gestärkt und Rollen sowie Verantwortlichkeiten der Marktteilnehmer definiert.
Mitte Mai ist das Gesetz zur Beschleunigung des Energieleitungsausbaus ("NABEG 2.0") in Kraft getreten. Eine Ausnahme gilt für die neuen Vorgaben zum Redispatch, welche erst ab Oktober 2021 Gültigkeit erlangen werden.
Wesentliche gesetzliche Änderungen zielen auf die Vereinfachung und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Neubau, Verstärkung und Optimierung von Stromleitungen ab. Darüber hinaus enthält das Gesetz Bestimmungen, die ein effizienteres Netzengpassmanagement ermöglichen sollen. Konkret sollen die erneuerbaren- und KWK-Anlagen stärker als bisher zum Redispatch herangezogen werden.
Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2018 stagnierte, erhöhte es sich im ersten Quartal 2019 wieder um 0,4 %. Im Vorjahresvergleich betrug der Anstieg sogar 0,6 %. Nach dieser Entwicklung, die vor allem auf eine gestiegene Inlandsnachfrage zurückzuführen ist, deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren hingegen auf eine verhaltene Entwicklung im zweiten Quartal hin. Damit normalisiert sich jedoch nur der bis zuletzt hohe Auslastungsgrad der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten. Die Abschwächung dürfte nicht zuletzt auf die anhaltend hohen Risiken zurückgehen - etwa mit Blick auf die von den USA ausgehenden Handelsstreitigkeiten oder den Brexit, die insbesondere die deutsche Exportwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen.
Nach einem Aufwärtstrend der Energiepreise im Vorjahr entwickelten sich die durchschnittlichen Frontjahresnotierungen für Strom und die Brennstoffe Rohöl, Gas und Kohle sowie für europäische Emissionsrechte in unterschiedliche Richtungen. Während die Preise für Emissionsrechte nach Abschluss und Inkrafttreten signifikanter Marktreformen ihren Wert verdoppeln konnten, zogen auch die Strompreise um fast ein Drittel an. Einen moderaten Wertzuwachs zeigte Erdgas, das durch eine entspannte Versorgungslage nach dem milden Winter und im Umfeld deutlich steigender CO2 -Preise begann, Kohlekraftwerke aus der Stromerzeugung zu verdrängen. Die Kohlepreise wiesen aufgrund schwächerer Nachfrageimpulse und hoher Bestände in europäischen Häfen Preisrückgänge auf, während der Ölpreis auf hohem Niveau verblieb und insbesondere mit steigenden Angebotsrisiken im Persischen Golf leicht an Wert zulegte.
Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent lag im ersten Halbjahr mit 63,24 US-Dollar pro Barrel um 3,7 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Stabilisierend auf die Ölpreise wirkte eine im Dezember 2018 beschlossene neue Förderkürzung der OPEC und einiger Nicht-OPEC-Länder, nachdem viele Produzenten zuvor ihre Förderdisziplin deutlich gelockert hatten, um sinkende Exporte des Iran und Venezuelas auszugleichen. Die vor allem von SaudiArabien konsequent umgesetzte Förderkürzung brachte den im vierten Quartal 2018 überversorgten Markt bei robuster Verbrauchsentwicklung zurück in ein Gleichgewicht. Der seit April eskalierende Konflikt um das iranische Atomprogramm und Sorgen vor Störungen des Öltransportes über den Persischen Golf ließen den Kontrakt zeitweise auf fast 70 US-Dollar pro Barrel steigen.
Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region (API2) verbilligte sich im ersten Halbjahr gegenüber der ersten Vorjahreshälfte um 10,9 % auf 74,06 US-Dollar pro Tonne. Aufgrund eines höheren Euro-Dollar-Wechselkurses reduzierte sich der Preisrückgang auf Eurobasis allerdings auf durchschnittlich 5,6 %. Ein anhaltend mildes Winterszenario in Europa und Asien führte im Frühjahr zu einem Mehrjahreshoch der europäischen Lagerbestände. Weiterhin senkten der wachsende Anteil erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung sowie ein durch günstige Gaspreise und steigende CO2 -Preise zunehmender Brennstoffwechsel zu Erdgas den Bedarf an Kraftwerkskohle.

Der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) für das nächstfällige Lieferjahr gewann durchschnittlich um 7,5 % an Wert und belief sich auf 20,00 Euro pro Megawattstunde. Der Anstieg resultierte dabei allerdings aus Preissteigerungen insbesondere im zweiten Halbjahr 2018. Seit Jahresbeginn gab der Frontjahreskontrakt bis Ende Juni von 20,14 Euro auf ein Preisniveau von 18,61 Euro pro MWh nach, nachdem ausgeprägte Kälteperioden im Winter ausblieben und Europas Speicher nach Engpässen im Vorjahr in den Sommermonaten stark aufgefüllt wurden. Weiterhin führten hohe Wintervermarktungspreise nahe der 30,00 Euro im August und September und eine unter Erwartungen verbleibende Gasnachfrage in Asien zu einer Verdreifachung europäischer Erdgaseinspeisungen aus Flüssigerdgas-(LNG-)Importterminals.

Der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (European Emission Allowances - EUA) verteuerte sich in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr um 97,4 % von 12,27 Euro pro Tonne auf 24,22 Euro pro Tonne. Ausgelöst wurde der deutliche Preisanstieg hauptsächlich von den im November 2017 verabschiedeten und im März 2018 formal finalisierten Reformplänen das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) betreffend. Die Beschlüsse sehen einen signifikanten Abbau des bestehenden Angebotsüberschusses in den nächsten Jahren vor. Die damit bei vielen Marktteilnehmern verbundene Erwartung langfristig steigender Emissionshandelspreise sowie flankierende nationale und europäische Debatten zu verschärften Klimaschutzzielen haben sich auf die Preisentwicklung ausgewirkt.

Eng angelehnt an den Verlauf der Brennstoff- und Emissionshandelspreise zeigte sich der Preis für Grundlaststrom. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Frontjahreskontrakt um 29,0 % auf durchschnittlich 48,37 Euro pro MWh zu. Nach einem Jahrestief Ende März bei 45,24 Euro pro MWh infolge stark fallender Gas- und Kohlepreise nach mildem Winter waren es ab April wieder anziehende Brennstoffwerte und vor allem die deutlich steigenden Notierungen für Emissionszertifikate, die den Kontrakt bis Ende Juni zu einem Preisniveau um rund 50 Euro pro MWh zurückführten.

Die Deckungsbeiträge bei der Stromerzeugung (Grundlast) entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte positiv. Maßgeblich hierfür war bei den Margen für Kohlekraftwerke (Clean-Dark-Spread) für die Grundlast-Vermarktung des Frontjahres ein Preisrückgang der Kohlepreise bei gleichzeitig steigenden Strompreisen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Gaskraftwerke verbesserten sich ebenfalls. Aufgrund deutlich geringerer Preissteigerungen von Gas im Vergleich zu Strom sowie einem geringeren Einfluss des deutlich gestiegenen CO2 -Preises auf die Erzeugungskosten, verbesserten sich die Margen für Gaskraftwerke (Clean-Spark-Spread) gegenüber der ersten Vorjahreshälfte deutlicher als bei Kohleanlagen.

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:
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| Einheit | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Strom | Mio. kWh | 4.706 | 4.616 | 1,9 % |
| Gas | Mio. kWh | 9.019 | 8.246 | 9,4 % |
| Wärme / Kälte | Mio. kWh | 1.164 | 1.126 | 3,4 % |
| Wasser | Mio. m3 | 23,7 | 23,0 | 3,0 % |
Der Absatz im Stromvertrieb lag in etwa auf Vorjahresniveau. Dabei wurde ein höherer Stromabsatz an Standardkunden durch einen geringeren Verkauf von Verlustenergie an Energiepartner kompensiert. Im Handelsgeschäft war ein Mengenzuwachs zu verzeichnen. Der Gasabsatz erhöhte sich durch ein verbessertes Standardkundengeschäft sowie gestiegene Gashandelsmengen nicht zuletzt aufgrund witterungsbedingter Abverkäufe im ersten Quartal. Der Wärmeabsatz ist insbesondere durch Kundenzuwächse sowie eine kältere Witterung im zweiten Quartal gestiegen. Der Wasserabsatz erhöhte sich unter anderem durch das Wachstum der Stadt Frankfurt.
In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende Mengen erzeugt:
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| MIO. KWH | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Mainova | |||
| Strom | 561 | 585 | - 4,1 % |
| Wärme / Kälte | 1.000 | 1.008 | - 0,8 % |
| Beteiligungen | |||
| Strom | 145 | 179 | - 19,0 % |
| Wärme / Kälte | 257 | 249 | 3,2 % |
Das um Effekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag bei 70,5 Mio. Euro (Vorjahr 69,1 Mio. Euro). Die Bereinigungen entfielen im Wesentlichen auf die Segmente Strom- und Gasversorgung. Das unbereinigte EBT belief sich auf 27,0 Mio. Euro (Vorjahr 93,0 Mio. Euro).
Das bereinigte EBT nach Segmenten hat sich wie folgt entwickelt:
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| MIO. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Stromversorgung | 2,1 | - 0,1 | 2,2 |
| Gasversorgung | 34,1 | 34,2 | - 0,1 |
| Erzeugung und Fernwärme | 5,7 | 7,3 | - 1,6 |
| Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen | 5,8 | 6,0 | - 0,2 |
| Wasserversorgung | 1,1 | 1,0 | 0,1 |
| Beteiligungen | 29,8 | 29,6 | 0,2 |
| Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | - 8,1 | - 8,9 | 0,8 |
| 70,5 | 69,1 | 1,4 |
In der Stromversorgung konnte ein leichter Ergebniszuwachs erzielt werden. Dabei stand einer positiven Entwicklung des Netzgeschäfts ein wettbewerbsbedingt geringeres Ergebnis im Vertrieb gegenüber. Im Segment Erzeugung und Fernwärme hat sich bei einem stabilen Ergebnis unserer Kraftwerke in Frankfurt der Erwerb der Energy Air GmbH positiv niedergeschlagen. Allerdings führte ein Vorperiodeneffekt bei einer Beteiligung insgesamt zu einem leichten Ergebnisrückgang. Im Segment Wasserversorgung standen positive Effekte aus einer Preisanpassung und höhere Absatzmengen den gegenläufig gestiegenen Aufwendungen für Umlegungen und Instandhaltungen gegenüber. Die Ergebnisse der Segmente Gasversorgung, Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen, Beteiligungen sowie Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung bewegten sich nahezu unverändert auf Vorjahresniveau.
Nachfolgend wird die Entwicklung einzelner Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert.
Die Umsatzerlöse zeigten im Einzelnen folgende Entwicklung:
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| MIO. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Strom | 590,1 | 524,0 | 66,1 |
| Gas | 292,9 | 254,5 | 38,4 |
| Wärme / Kälte | 90,7 | 79,8 | 10,9 |
| Wasser | 44,0 | 38,8 | 5,2 |
| Netzentgelte | 82,4 | 73,3 | 9,1 |
| Sonstige | 62,2 | 59,7 | 2,5 |
| 1.162,3 | 1.030,1 | 132,2 |
Die gestiegenen Stromerlöse resultierten im Wesentlichen aus Mengenzuwächsen im Standardkundengeschäft, vor allem im Vertriebsgebiet. Auch der Stromhandel lag über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg der Gaserlöse war ebenfalls maßgeblich auf einen Absatzanstieg im Standardkundengeschäft sowie eine Zunahme der Gashandelserlöse zurückzuführen. Ursächlich für die gestiegenen Umsatzerlöse aus dem Wärmeverkauf waren Kundenzuwächse sowie die kältere Witterung im zweiten Quartal. Der Zuwachs im Wassergeschäft konnte aufgrund einer Preisanpassung sowie gestiegener Absatzmengen erzielt werden. Die Umsatzerlöse aus Netzentgelten waren durch ein höheres Preisniveau beeinflusst.
Der leichte Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um 1,0 Mio. Euro auf 13,7 Mio. Euro resultierte im Wesentlichen aus geringeren Erträgen aus Kostenerstattungen.
Der Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Einsatz von Primärenergie in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Anstieg um 171,5 Mio. Euro auf 932,1 Mio. Euro war insbesondere auf die Stichtagsbewertung derivativer Finanzinstrumente zurückzuführen. Bereinigt um diese Effekte wäre der Materialaufwand durch höhere Strom- und Gasbezugskosten sowie Netznutzungsentgelte um 105,4 Mio. Euro gestiegen.
Der Personalaufwand erhöhte sich vor allem aufgrund tariflich bedingter Gehaltsanpassungen um 3,8 Mio. Euro auf 116,3 Mio. Euro.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 8,1 Mio. Euro auf 79,8 Mio. Euro. Der Anstieg ist unter anderem auf gestiegene Konzessionsabgaben sowie eine Vielzahl von Einzeleffekten zurückzuführen.
Der Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 4,7 Mio. Euro auf 29,3 Mio. Euro war insbesondere auf Vorperiodeneffekte zurückzuführen.
Die Finanzaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund von Zinseffekten aus Rückstellungen um 4,0 Mio. Euro auf 15,3 Mio. Euro.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag verminderten sich um 18,5 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro insbesondere aufgrund eines latenten Steuerertrags aus der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente.
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2018 um 40,1 Mio. Euro auf 3.071,3 Mio. Euro.
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| MIO. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 2.494,5 | 2.506,5 | - 12,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 576,8 | 524,7 | 52,1 |
| 3.071,3 | 3.031,2 | 40,1 | |
| Eigenkapital und Schulden | |||
| Eigenkapital | 1.258,1 | 1.259,5 | 1,4 |
| Langfristige Schulden | 1.150,5 | 1.118,3 | 32,2 |
| Kurzfristige Schulden | 662,7 | 653,4 | 9,3 |
| 3.071,3 | 3.031,2 | 40,1 |
Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte entfiel im Wesentlichen auf den ausschüttungsbedingten Rückgang der Beteiligungsbuchwerte im Rahmen der Equity-Bewertung sowie geringere derivative Finanzinstrumente. Gegenläufig verzeichnete das Sachanlagevermögen einen Anstieg aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 und der daraus aktivierten Nutzungsrechte. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund von saisonal bedingt gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Das Eigenkapital lag auf dem Niveau zum Jahresende. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 41,0 % (41,5 % zum 31. Dezember 2018).
Der Anstieg der Schulden aus dem langfristigen Bereich ist im Wesentlichen auf die erstmalige Umsetzung des IFRS 16 und den daraus resultierenden Anstieg der Leasingverbindlichkeiten zurückzuführen. Gegenläufig haben sich die latenten Steuerschulden verringert.
Bei den kurzfristigen Schulden standen gestiegenen Verbindlichkeiten aus dem Cash Pooling mit der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) geringere Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung gegenüber.
Die Investitionen gliederten sich wie folgt:
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| MIO. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| Stromversorgung | 22,4 | 9,0 |
| Gasversorgung | 4,2 | 4,0 |
| Erzeugung und Fernwärme | 19,5 | 12,3 |
| Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen | 8,4 | 3,3 |
| Wasser | 2,2 | 1,4 |
| Beteiligungen / Sonstiges | 8,6 | 9,5 |
| Summe Investitionen | 65,3 | 39,5 |
Der Anstieg der Investitionen im Segment Stromversorgung entfällt insbesondere auf den Netzausbau im Frankfurter Osten und Norden. Die Investitionen aus dem Erwerb von 100 % der Anteile an der Energy Air GmbH sind überwiegend im Segment Erzeugung und Fernwärme enthalten. Darüber hinaus ist in diesem Segment eine Großrevision enthalten. Die Investitionen im Segment Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen erhöhten sich im Wesentlichen durch den Erwerb eines Windparks.
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung:
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| MIO. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 62,5 | 55,7 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 47,3 | 46,3 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 94,8 | - 102,1 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 15,0 | - 0,1 |
Beim Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Dieser ist unter anderem auf die Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt auf Vorjahresniveau. Ein höherer Zufluss aus dem Cash Pooling mit der SWFH kompensierte die gestiegenen Investitionen in das Anlagevermögen. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit stand eine niedrigere Gewinnabführung an die SWFH einer höheren Tilgung von Krediten gegenüber.
Der Finanzmittelfonds in Höhe von 25,0 Mio. Euro (10,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018) bestand aus Kassenbeständen und Bankguthaben.
Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Kunden-und Mitarbeiterzufriedenheit liegen nahezu unverändert auf dem Niveau zum Jahresende.
Zum 30. Juni 2019 beschäftigte die Mainova 2.699 Mitarbeiter (Vorjahr 2.664).
Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer Ergebnissituation sowie der Investitionen für das Geschäftsjahr 2019 sind im nachfolgenden Prognosebericht dargestellt.
Das globale Wachstum könnte sich vor allem aufgrund von politischen Unsicherheiten im laufenden Jahr verlangsamen, soll sich auf mittlere Sicht aber stabilisieren. Obwohl sich der Abwärtstrend bei den Auftragseingängen deutscher Industrieunternehmen jüngst etwas abgeflacht hat, blicken die Unternehmen pessimistisch auf die kommenden Monate. Ein länger anhaltender, deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung erscheint derzeit aber wenig wahrscheinlich. Ausschlaggebend ist die Erwartung, dass sich die Exporte in der zweiten Hälfte des Jahres nach und nach aus der Stagnation befreien und fortan im Einklang mit der unterstellten Erholung der Auslandsnachfrage wieder stärker zulegen. Das BIP legt so im laufenden Jahr um lediglich 0,6 % zu.
Auf der Basis einer aktuell guten Versorgungslage und relativ stabiler Nachfrageverhältnisse am Energiemarkt erwarten wir in den Sommermonaten ein unverändertes bis moderat steigendes Preisniveau an den Energiemärkten. In Richtung Spätsommer und Herbst sprechen überdurchschnittliche Lagerbestände in Europas Gasspeichern und Kohlehäfen für ausgeprägte preisliche Entspannungsphasen an den Brennstoffmärkten. Dies sollte auch bei möglicherweise anhaltend hohen Emissionshandelspreisen das mittelfristige Aufwärtspotenzial der Strompreise begrenzen.
Weiterhin dürften neben fundamentalen Einflussgrößen auf die Versorgungslage energiepolitische Entscheidungen Einfluss auf die Marktpreise nehmen. Zu nennen sind im Herbst erwartete konkrete Vorgaben zum politisch beschlossenen Kohleausstieg und das geplante Klimaschutzgesetz. Am Gasmarkt könnten neue und weiter reduzierte Förderquoten für das niederländische Gasvorkommen Groningen oder Fortschritte beziehungsweise Verzögerungen beim Bau der Pipeline Nordstream II die Preise stärker bewegen. Andere eher wirtschaftspolitische Entwicklungen wie die Ausgestaltung des für Oktober terminierten "Brexit", der US-Iran-Konflikt oder die Handelsstreitigkeiten der USA mit China und der EU könnten den Preisverlauf am Energie- und Emissionshandelsmarkt ebenfalls stärker beeinflussen.
Die Entwicklung an den Commodity-Märkten ist für uns bezogen auf das Jahr 2019 von untergeordneter Bedeutung, da wir die Mengen überwiegend schon kontrahiert haben.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2019 ein bereinigtes EBT in etwa auf Vorjahresniveau. Im Segment Stromversorgung gehen wir weiterhin von einer deutlichen Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr aus. Dies ist insbesondere auf das Netzgeschäft zurückzuführen, welches im Jahr 2018 durch Verpflichtungen aus Baumaßnahmen belastet war. Im Segment Gasversorgung wird sich der weiterhin intensive Wettbewerb auf unsere angespannten Gasvertriebsmargen auswirken. Bei einem durchschnittlichen Witterungsverlauf in der Heizperiode erwarten wir ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau. Für das Segment Erzeugung und Fernwärme rechnen wir aufgrund eines Vorperiodeneffekts bei einer Beteiligung mit einem moderat unter dem Vorjahr liegenden Ergebnis. In den Segmenten Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen, Wasserversorgung sowie Beteiligungen bestätigen wir das prognostizierte Niveau.
Die im Geschäftsjahr 2019 vorgesehenen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden erwartungsgemäß umgesetzt. Der Fokus unserer diesjährigen Investitionen liegt unter anderem auf der Ertüchtigung mehrerer Umspannwerke, die der Netzverstärkung im Osten Frankfurts dienen sollen. Zudem schlägt sich eine Großrevision in den Investitionen nieder.
Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung dient das Management von Chancen und Risiken der nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele. Durch einen standardisierten Risikomanagement-Prozess gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig überprüft.
Im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 44 ff. wurde eine Kategorisierung in markt- und unternehmensbezogene Chancen und Risiken sowie übergeordnete Sachverhalte vorgenommen. Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2019 stellt sich die Chancen- und Risikolage in etwa auf dem Niveau zum Jahresende 2018 dar.
Seit Jahresbeginn 2019 sind im Einzelnen folgende Entwicklungen zu verzeichnen:
| ― | Die zentrale Kennzahl zur Steuerung von Marktrisiken ist die Auslastung des Risikokapitals unter Berücksichtigung der Handelsaktivitäten für das aktuelle und die drei folgenden Geschäftsjahre. Zudem zeigt der Value at Risk (VaR) mögliche Ergebnisschwankungen aus den noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der jeweiligen Bewirtschaftungszeiträume auf. Die Auslastung des Risikokapitals inklusive VaR beträgt zum Abschluss des ersten Halbjahres 2019 rund 23 Mio. Euro. Dies entspricht einer Limitausschöpfung von etwa 46 %. Der Rückgang der Kennzahlen seit dem Jahresende 2018 resultiert aus gesunkenen Adressausfallrisiken. |
| ― | Im Bereich der Unternehmensrisiken zeigt sich hinsichtlich der Höhe des mit der Eintrittswahrscheinlichkeit bewerteten möglichen Schadens nach bereits eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Erwartungswert der Risiken) von rund 32 Mio. Euro ein gegenüber dem Jahresabschluss 2018 nahezu unverändertes Bild. |
Auf Basis der gegenwärtigen Erkenntnisse bestehen derzeit und in absehbarer Zukunft keine Risiken, die unseren Fortbestand gefährden oder unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen. Zudem ist die Liquidität nachhaltig gesichert.
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| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.162.327 | 1.030.058 |
| Bestandsveränderungen | 983 | 3.495 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 5.756 | 4.251 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13.732 | 14.730 |
| Materialaufwand | 932.103 | 760.591 |
| Personalaufwand | 116.303 | 112.504 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 44.774 | 40.461 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 79.813 | 71.654 |
| davon Wertminderungsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | 3.269 | 3.204 |
| davon Verluste aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten |
1.001 | 481 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 29.283 | 34.043 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 39.088 | 101.367 |
| Finanzerträge | 3.237 | 2.937 |
| Finanzaufwendungen | 15.306 | 11.268 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 27.019 | 93.036 |
| Ertragsteuern | 3.097 | 21.602 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 23.922 | 71.434 |
| Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis | 23.702 | 71.211 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | 220 | 223 |
| Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro |
||
| Unverwässert | 5,67 | 17,03 |
| Verwässert | 5,67 | 17,03 |
| Bereinigtes EBT | 70.479 | 69.070 |
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| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 23.922 | 71.434 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | - 5.506 | - 1.866 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 534 | 429 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | - 4.972 | - 1.437 |
| Cashflow Hedges | - 20.013 | - 2.895 |
| Marktbewertung von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | 671 | -230 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 1.010 | 7.634 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | - 20.352 | 4.509 |
| Sonstiges Ergebnis | - 25.324 | 3.072 |
| Gesamtergebnis | - 1.402 | 74.506 |
| davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis | - 1.622 | 74.283 |
| davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis | 220 | 223 |
(1) nach Steuern
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| TSD. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 54.479 | 45.355 |
| Sachanlagen | 1.604.355 | 1.565.446 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 749.560 | 783.455 |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 78.773 | 107.788 |
| Latente Steueransprüche | 7.329 | 4.420 |
| 2.494.496 | 2.506.464 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 37.945 | 43.589 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 369.934 | 327.550 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 9.641 | 9.730 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 109.686 | 116.979 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 24.549 | 16.965 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 25.006 | 9.969 |
| 576.761 | 524.782 | |
| 3.071.257 | 3.031.246 |
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| TSD. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Anteil der Gesellschafter der Mainova AG | ||
| Gezeichnetes Kapital | 142.336 | 142.336 |
| Kapitalrücklage | 207.082 | 207.082 |
| Gewinnrücklagen | 906.699 | 908.321 |
| 1.256.117 | 1.257.739 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.945 | 1.725 |
| 1.258.062 | 1.259.464 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Erhaltene Zuschüsse(1) | 186.076 | 184.634 |
| Langfristige Finanzschulden | 476.874 | 460.657 |
| Pensionsrückstellungen | 82.051 | 73.782 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 154.362 | 155.711 |
| Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 84.072 | 63.302 |
| Latente Steuerschulden | 167.036 | 180.220 |
| 1.150.471 | 1.118.306 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Kurzfristige Finanzschulden | 97.226 | 63.231 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 242.478 | 249.727 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 85.118 | 83.147 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 4.692 | 176 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 90.383 | 125.366 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 142.827 | 131.829 |
| 662.724 | 653.476 | |
| 3.071.257 | 3.031.246 |
(1) In den erhaltenen Zuschüssen sind Baukostenzuschüsse enthalten, bei denen es sich um Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 handelt.
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| Gewinnrücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Pensions- / Deputatebewertung | Cashflow Hedges | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) |
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2018 | 142.336 | 207.082 | - 30.060 | - 38.547 | 2.569 | - 20.831 |
| Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | - | - | - | - | - | 22.815 |
| Stand 01.01.2018 nach Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 142.336 | 207.082 | - 30.060 | - 38.547 | 2.569 | 1.984 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | - 1.866 | - 2.895 | - 230 | 8.063 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - 1.866 | - 2.895 | - 230 | 8.063 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2018 | 142.336 | 207.082 | - 31.926 | - 41.442 | 2.339 | 10.047 |
| Stand 01.01.2019 | 142.336 | 207.082 | - 27.573 | -43.466 | 4.431 | 2.301 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | - 5.506 | - 20.013 | 679 | -476 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - 5.506 | - 20.013 | 679 | - 476 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2019 | 142.336 | 207.082 | -33.079 | - 63.479 | 5.110 | 1.825 |
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| Gewinnrücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Sonstige Gewinnrücklagen |
Gesamt | Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital |
Eigenkapital gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2018 | 752.094 | 665.225 | 1.014.643 | 1.600 | 1.016.243 |
| Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 146.594 | 169.409 | 169.409 | - | 169.409 |
| Stand 01.01.2018 nach Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 898.688 | 834.634 | 1.184.052 | 1.600 | 1.185.652 |
| Periodenergebnis | 71.211 | 71.211 | 71.211 | 223 | 71.434 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | 3.072 | 3.072 | - | 3.072 |
| Gesamtergebnis der Periode | 71.211 | 74.283 | 74.283 | 223 | 74.506 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2018 | 969.899 | 908.917 | 1.258.335 | 1.823 | 1.260.158 |
| Stand 01.01.2019 | 972.628 | 908.321 | 1.257.739 | 1.725 | 1.259.464 |
| Periodenergebnis | 23.702 | 23.702 | 23.702 | 220 | 23.922 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - 8 | - 25.324 | - 25.324 | - | - 25.324 |
| Gesamtergebnis der Periode | 23.694 | - 1.622 | - 1.622 | 220 | -1.402 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2019 | 996.322 | 906.699 | 1.256.117 | 1.945 | 1.258.062 |
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| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 27.019 | 93.036 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 44.774 | 40.461 |
| Zinsergebnis | 7.701 | 6.815 |
| Veränderung der Rückstellungen | 8.891 | 6.057 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte | - 27.520 | -42.891 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden | - 4.191 | 3.000 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge(1) | - 1.667 | -54.246 |
| Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen | 7.458 | 8.470 |
| Erhaltene Dividenden | 10.667 | 8.187 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 10.631 | - 13.202 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 62.501 | 55.687 |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - 51.360 | - 36.302 |
| Einzahlungen aus Abgängen | 420 | 160 |
| Cash Pooling Stadtwerke-Konzern | 98.461 | 79.344 |
| Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -4.554 | - 121 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - 1.870 | - 3.120 |
| Kapitalrückzahlungen | - | 68 |
| Erwerb von Anleihen | - | - 1.707 |
| Erhaltene Zinsen | 2.534 | 2.763 |
| Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit | 3.718 | 5.256 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit | - | -47 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 47.349 | 46.294 |
| Gewinnabführung an das Mutterunternehmen | - 55.044 | - 82.716 |
| Aufnahme von Finanzschulden | - | 7.550 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -27.692 | - 17.186 |
| Tilgungs- und Leasinganteil Leasingverbindlichkeit | - 2.031 | - |
| Gezahlte Zinsen | - 10.046 | - 9.612 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | - | - 151 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 94.813 | - 102.115 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 15.037 | - 134 |
| Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode | 9.969 | 14.622 |
| Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode | 25.006 | 14.488 |
(1) enthält die zahlungsunwirksamen Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode
Der Zwischenabschluss des Mainova-Konzerns (Mainova) zum 30. Juni 2019 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Die Mainova macht von dem Wahlrecht eines verkürzten Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS 34 Gebrauch.
Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß § 317 HGB geprüft und keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die für den Konzernabschluss zum 30. Juni 2019 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der Erstanwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse" denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018.
Der im laufenden Geschäftsjahr neu anzuwendende Standard führt ein neues Bilanzierungs- und Bewertungsmodell für alle Arten von Leasingverhältnissen ein. Darunter fallen sämtliche Miet-, Pacht-, Leasing- und Gestattungsverträge. IFRS 16 ersetzt die bisherigen Regelungen IAS 17 "Leasingverhältnisse", IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält", SIC-15 "Operating Leasingverhältnisse -Anreize" und SIC-27 "Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen". Die bisherige Beurteilung zum Vorliegen eines Leasingverhältnisses nach IAS 17 und IFRIC 4 wurde für bestehende Verträge beibehalten.
IFRS 16 führt insbesondere zu Änderungen bei der Bilanzierung auf der Leasingnehmerseite. Die bisherige Unterscheidung in Finanzierungsleasing und operatives Leasing entfällt und wird durch ein einheitliches Leasingmodell ersetzt. Dies führt dazu, dass der Leasingnehmer sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen hat, anstatt wie bisher im Anhang in den sonstigen finanziellen Verpflichtungen. Dabei wird auf der Aktivseite ein Nutzungsrecht erfasst und auf der Passivseite eine entsprechende Leasingverbindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird dabei linear über die Nutzungsdauer abgeschrieben, die Leasingverbindlichkeit wird mittels der Effektivzinsmethode entsprechend aufgelöst.
Im Rahmen der Umstellung auf IFRS 16 hat Mainova zum 1. Januar 2019 Vermögenswerte für die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen und entsprechende Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 30,0 Mio. Euro erfasst. Die Umstellung auf IFRS 16 erfolgte nach dem modifiziert retrospektiven Ansatz. Die Vergleichszahlen der Vorjahresperiode wurden nicht angepasst.
Die optionalen Ausnahmeregeln zur Nichtanwendung der Ansatzvorschriften für kurzfristige Leasingverträge und Verträge über geringwertige Leasinggegenstände hat Mainova im Rahmen der Erstanwendung in Anspruch genommen. Zum Zeitpunkt der Erstanwendung macht der Konzern von der Ausnahmeregelung Gebrauch, die Vorschriften nicht auf Leasingverhältnisse anzuwenden, deren Restlaufzeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung endet. Diese Leasingverhältnisse werden wie kurzfristige Leasingverhältnisse bilanziert und im Aufwand aus kurzfristigen Leasingverhältnissen ausgewiesen.
Ausgehend von den operativen Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 ergab sich folgende Überleitung auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019:
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| TSD. € | 1. Januar 2019 |
|---|---|
| Miet-, Pacht- und Leasingverträge gemäß finanziellen Verpflichtungen (Abschnitt 10) im Anhang zum 31. Dezember 2018 |
37.104 |
| Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse | - 988 |
| Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte | - 2.854 |
| Hinreichend sichere Kündigungs- und Verlängerungsoptionen | 13.433 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum 1. Januar 2019, die nach IFRS 16 nicht unter die Leasingdefinition fallen | - 13.040 |
| Brutto-Leasingverpflichtungen zum 1. Januar 2019 | 33.655 |
| Abzinsung | - 3.705 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 | 29.950 |
Die Leasingverbindlichkeiten wurden unter Verwendung des Grenzfremdkapitalzinssatzes zum 1. Januar 2019 abgezinst. Der gewichtete durchschnittliche Zinssatz betrug 1,6 %.
Durch die Erstanwendung von IFRS 16 wurden zum 1. Januar 2019 folgende Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten bilanziert:
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| TSD. € | 1. Januar 2019 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 27.701 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.303 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 946 |
| Gesamt | 29.950 |
| Passiva | |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten langfristig | |
| Leasingverbindlichkeiten | 26.324 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig | |
| Leasingverbindlichkeiten | 3.626 |
| Gesamt | 29.950 |
Zum 30. Juni 2019 ergaben sich folgende Auswirkungen auf die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung:
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| TSD. € | 30. Juni 2019 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 25.897 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.256 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 873 |
| Gesamt | 28.026 |
| Passiva | |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten langfristig | |
| Leasingverbindlichkeiten | 24.536 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten kurzfristig | |
| Leasingverbindlichkeiten | 3.605 |
| Gesamt | 28.141 |
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| TSD. € | 30. Juni 2019 |
|---|---|
| Sonstige Erlöse | |
| Erlöse aus Operate-Lease-Verhältnissen | 1.629 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | |
| Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen | 303 |
| Aufwendungen aus Leasingverhältnissen über geringwertige Vermögenswerte | 241 |
| Abschreibungen | |
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | 1.924 |
| Finanzergebnis | |
| Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten | 221 |
Das International Accounting Standards Board hat folgende weitere Standardänderungen verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2019 anzuwenden sind:
―
Jährliche Verbesserungen (Zyklus 2015 - 2017)
| ― | IAS 12 "Ertragssteuern" |
| ― | IAS 23 "Fremdkapitalkosten" |
| ― | IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" und IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" |
―
IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen
―
IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" -Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
―
IFRS 9 "Finanzinstrumente" - Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung
―
IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragssteuerlichen Behandlung"
Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die folgenden Standardänderungen wurden vom International Accounting Standards Board verabschiedet, sind jedoch noch nicht in EU-Recht übernommen worden:
| ― | IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" - die Änderung soll die Anwendung der Regelungen zur Bewertung von Umrechnungsdifferenzen von Tochtergesellschaften, die nach ihrer Muttergesellschaft Erstanwender werden, erleichtern |
| ― | IFRS 9 "Finanzinstrumente" - Klarstellungen zur Ausbuchung von finanziellen Verbindlichkeiten |
| ― | IFRS 16 "Leasingverhältnisse" - Änderung eines erläuternden Beispiels zur Behandlung von Leasinganreizen |
| ― | IAS 41 "Landwirtschaft" - Änderung bezüglich steuerlicher Cashflows |
Die Änderungen befinden sich noch in der Kommentierungsphase, sodass noch kein Datum für die erstmalige Anwendung feststeht. Für Mainova ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen.
Mit dem Änderungsstandard soll die Wesentlichkeitsdefinition in den IFRS geschärft werden, um die Definitionen im Rahmenkonzept und in den Standards zu vereinheitlichen. Zukünftig gelten Informationen dann als wesentlich, wenn vernünftigerweise zu erwarten ist, dass ihre Auslassung, fehlerhafte Darstellung oder Verschleierung die Entscheidungen der primären Abschlussadressaten beeinflussen können. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Für Mainova ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen.
Mit der Änderung wird die Definition eines Geschäftsbetriebs konkretisiert. Die Änderung zielt darauf ab, Fragen im Hinblick auf das Vorliegen eines Geschäftsbetriebs oder einer Gruppe von Vermögenswerten zu klären. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Für Mainova ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen.
Der neue Standard regelt die Bilanzierung von Versicherungsgeschäften und ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen. Der neue Standard wird keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Mainova haben.
Das überarbeitete Rahmenkonzept enthält einige neue Konzepte, aktualisierte Definitionen und Ansatzkriterien für Vermögenswerte und Schulden sowie Klarstellungen. Das Rahmenkonzept ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2020 beginnen. Voraussichtlich ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen für Mainova.
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2019 wie folgt:
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| 2019 | 2018 | |
|---|---|---|
| 01.01. | 19 | 18 |
| Zugänge | 2 | 1 |
| 30.06. (Vorjahr 31.12.) | 21 | 19 |
Im Januar 2019 wurde die Mainova Windpark Kloppenheim GmbH S Co. KG gegründet, an der die Mainova 100 % der Anteile hält.
Im Oktober 2018 wurden 100 % der Anteile an der Energy Air GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2019 erworben. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Energie, die Versorgung von Kunden am Flughafen Frankfurt mit Strom, Wärme und Kälte, die Erbringung von Energiedienstleistungen sowie die Beteiligung an versorgungswirtschaftlichen Infrastrukturprojekten für Verkehrsflughäfen und luftfahrtnahe Unternehmen. Damit baut Mainova das Vertriebsgeschäft am Flughafen Frankfurt aus.
Bei den übertragenen Gegenleistungen zum Erwerbszeitpunkt handelt es sich ausschließlich um Zahlungsmittel mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 12,2 Mio. Euro.
Die folgende Tabelle fasst die angesetzten Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammen:
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| TSD. € | Bei Erstkonsolidierung angesetzt |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 12.148 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 9.718 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.646 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 8.824 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 8.488 |
| Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 12.200 |
Der Bruttobetrag sowie der beizulegende Zeitwert der erworbenen Forderungen beliefen sich auf 9,7 Mio. Euro, die voraussichtlich vollständig einbringlich sein werden.
Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist durch den Erwerb nicht entstanden.
Seit dem Erwerbszeitpunkt belief sich der Gewinn der Energy Air auf 3,9 Mio. Euro. Es wurden Umsatzerlöse in Höhe von 45,2 Mio. Euro erzielt.
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:
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| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Buchwert 30.06.2019 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapital- instrumente) |
Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungs- kosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 24.453 | 24.430 | 23 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 21.120 | - | - | - | 21.120 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 4.769 | - | - | 4.769 | - | - |
| Leasingforderungen | 46.006 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 369.934 | - | - | 369.934 | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 92.112 | - | - | 92.112 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 25.006 | - | - | 25.006 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 41.537 | 37.754 | 3.783 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 60.621 | - | 60.621 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 502.322 | - | - | - | - | 502.322 |
| Leasingverbindlichkeiten | 28.141 | - | - | - | - | 28.141 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 242.478 | - | - | - | - | 242.478 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 43.637 | - | - | - | - | 43.637 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 72.297 | - | - | - | - | 72.297 |
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| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Beizulegender Zeitwert 30.06.2019 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 24.453 | - | 24.453 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 21.120 | - | - | 21.120 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 4.769 | - | - | - |
| Leasingforderungen | 52.372 | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 369.934 | - | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 92.112 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 25.006 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 41.537 | - | 41.537 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 60.621 | - | 60.621 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 547.976 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | 28.141 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 242.478 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 43.637 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 72.297 | - | - | - |
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| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Buchwert 31.12.2018 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) |
Fortgeführte Anschaffungskosten |
Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapital- instrumente) |
Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungs- kosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 50.736 | 47.829 | 2.907 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 20.140 | - | - | - | 20.140 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 4.872 | - | - | 4.872 | - | - |
| Leasingforderungen | 49.630 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 327.550 | - | - | 327.550 | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 54.824 | - | - | 54.824 | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 44.565 | - | - | 44.565 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 9.969 | - | - | 9.969 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 20.495 | 20.203 | 292 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 44.752 | - | 44.752 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 523.888 | - | - | - | - | 523.888 |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 249.727 | - | - | - | - | 249.727 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 123.421 | - | - | - | - | 123.421 |
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| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Beizulegender Zeitwert 31.12.2018 |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 50.736 | - | 50.736 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 20.140 | - | - | 20.140 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 4.872 | - | - | - |
| Leasingforderungen | 56.874 | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 327.550 | - | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 54.824 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 44.565 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 9.969 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 20.495 | - | 20.495 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 44.752 | - | 44.752 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 574.647 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 249.727 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 123.421 | - | - | - |
Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie folgt definiert:
| ― | In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügbar sind. |
| ― | In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen. |
| ― | In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. Bei Mainova sind in dieser Kategorie ausschließlich sonstige Beteiligungen zugeordnet. Zur Bewertung werden die Cashflow-Planungen der Beteiligungen herangezogen. |
Der Buchwert der sonstigen Beteiligungen der Stufe 3 hat sich wie folgt entwickelt:
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| TSD. € | 30.06.2019 |
|---|---|
| Anfangsbestand 01.01. | 20.140 |
| Erfolgsneutral erfasste Gewinne und Verluste | 980 |
| Endbestand 30.06. | 21.120 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.
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| Stromversorgung | Gasversorgung | Erzeugung und Fernwärme | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 523.225 | 470.968 | - | - | - | 357 |
| Stromhandel | 22.198 | 13.827 | - | - | 45.100 | 40.804 |
| Gasverkauf | - | - | 260.177 | 233.419 | - | - |
| Gashandel | - | - | 34.027 | 24.049 | 6.580 | 5.316 |
| Wärme-, Dampfund Kälteverkauf | - | - | - | - | 76.262 | 67.880 |
| Netzentgelte | 46.277 | 40.611 | 40.520 | 37.623 | - | - |
| Wasserverkauf | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Umsatzerlöse | 36.800 | 36.402 | 19.507 | 19.513 | 11.088 | 11.308 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 628.500 | 561.808 | 354.231 | 314.604 | 139.030 | 125.665 |
| Sonstige Erlöse | 415 | 323 | 4 | 4 | 10 | 10 |
| Außenumsatz | 607.573 | 541.382 | 330.246 | 289.810 | 125.211 | 110.510 |
| Innenumsatz | 21.342 | 20.749 | 23.989 | 24.798 | 13.829 | 15.165 |
| Gesamtumsatz | 628.915 | 562.131 | 354.235 | 314.608 | 139.040 | 125.675 |
| Bereinigtes EBT | 2.066 | - 144 | 34.076 | 34.231 | 5.659 | 7.268 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | - | - | - 6.454 | - 2.712 |
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| Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen | ||
|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 15.901 | 16.055 |
| Stromhandel | 2.041 | 1.899 |
| Gasverkauf | - | - |
| Gashandel | - | - |
| Wärme-, Dampfund Kälteverkauf | 13.115 | 11.445 |
| Netzentgelte | - | - |
| Wasserverkauf | - | - |
| Sonstige Umsatzerlöse | 9.693 | 9.166 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 40.750 | 38.565 |
| Sonstige Erlöse | 1.629 | 1.812 |
| Außenumsatz | 38.613 | 36.047 |
| Innenumsatz | 3.766 | 4.330 |
| Gesamtumsatz | 42.379 | 40.377 |
| Bereinigtes EBT | 5.818 | 6.000 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - 4 | 49 |
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| Wasserversorgung | Beteiligungen | Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stromverkauf | - | - | - | - | - 5.040 | - 6.442 |
| Stromhandel | - | - | - | - | - 13.374 | - 13.456 |
| Gasverkauf | - | - | - | - | - 7.877 | - 8.311 |
| Gashandel | - | - | - | - | - | - |
| Wärme-, Dampfund Kälteverkauf | - | - | - | - | - 293 | - 1.347 |
| Netzentgelte | - | - | - | - | - 4.377 | -4.962 |
| Wasserverkauf | 44.192 | 39.067 | - | - | - 202 | - 230 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 6.847 | 6.172 | 1.167 | 1.201 | - 23.594 | - 24.726 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 51.039 | 45.239 | 1.167 | 1.201 | - 54.757 | - 59.474 |
| Sonstige Erlöse | - | - | - | - | 309 | 301 |
| Außenumsatz | 48.055 | 42.347 | 96 | 86 | 12.533 | 9.876 |
| Innenumsatz | 2.984 | 2.892 | 1.071 | 1.115 | - 66.981 | - 69.049 |
| Gesamtumsatz | 51.039 | 45.239 | 1.167 | 1.201 | -54.448 | - 59.173 |
| Bereinigtes EBT | 1.089 | 983 | 29.835 | 29.602 | - 8.064 | - 8.870 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | 35.741 | 36.706 | - | - |
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| Konzern | ||
|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 534.086 | 480.938 |
| Stromhandel | 55.965 | 43.074 |
| Gasverkauf | 252.300 | 225.108 |
| Gashandel | 40.607 | 29.365 |
| Wärme-, Dampfund Kälteverkauf | 89.084 | 77.978 |
| Netzentgelte | 82.420 | 73.272 |
| Wasserverkauf | 43.990 | 38.837 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 61.508 | 59.036 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 1.159.960 | 1.027.608 |
| Sonstige Erlöse | 2.367 | 2.450 |
| Außenumsatz | 1.162.327 | 1.030.058 |
| Innenumsatz | - | - |
| Gesamtumsatz | 1.162.327 | 1.030.058 |
| Bereinigtes EBT | 70.479 | 69.070 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 29.283 | 34.043 |
Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt:
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| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
|---|---|---|
| EBT laut GuV | 27.019 | 93.036 |
| Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 |
43.460 | - 23.966 |
| Bereinigtes EBT | 70.479 | 69.070 |
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen getätigt worden.
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| Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter-und Gemeinschaftsunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 41.529 | 12.589 | 51.972 | 45.074 | 26.034 | 27.760 |
| Materialaufwand | 8.418 | 3.202 | 1.191 | 1.075 | 119.806 | 111.586 |
| Forderungen | 5.928 | 5.287 | 30.401 | 24.447 | - | - 6 |
| Verbindlichkeiten | 23.084 | 17.645 | 113 | 418 | 263 | 1.379 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 11.810 | 11.080 | 7.908 | 7.180 | - | - |
| Aufwendungen | 15.610 | 11.481 | 30.245 | 24.592 | 237 | 221 |
| Forderungen | 16.786 | 31.010 | 238 | 214 | 1.571 | 1.631 |
| Verbindlichkeiten | 48.317 | 35.465 | 28.790 | 26.028 | 300 | 300 |
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| Gemeinschaftsunternehmen | Assoziierte Unternehmen(1) | |||
|---|---|---|---|---|
| TSD. € | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 | Januar bis Juni 2019 | Januar bis Juni 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||
| Umsatzerlöse | 2.742 | 4.431 | 41.887 | 37.563 |
| Materialaufwand | 6.113 | 3.265 | 121.969 | 141.288 |
| Forderungen | 278 | - 38 | 4.900 | 2.068 |
| Verbindlichkeiten | 752 | 232 | 969 | 4.424 |
| Sonstiges | ||||
| Erträge | 57.573 | 56.053 | 9.408 | 8.803 |
| Aufwendungen | 145 | 181 | 6.092 | 4.371 |
| Forderungen | 55.142 | 55.355 | 30.090 | 33.867 |
| Verbindlichkeiten | - | 1.309 | 8.901 | 5.563 |
(1) einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA
Aufgrund des Gewinnabführungsvertrags haben wir 55,0 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2018 an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ausgeschüttet. Die außenstehenden Aktionäre erhalten von der SWFH eine Ausgleichszahlung in Höhe von 10,84 Euro je Stückaktie.
Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ereignet.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 30. August 2019
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| DR. ALSHEIMER | BREIDENBACH | HERBST | RAUHUT |
Mainova AG
Solmsstraße 38
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069 213-02
Telefax 069 213-81122
www.mainova.de
Christian Rübig
E-Mail: [email protected]
MPM Corporate Communication Solutions, Mainz, Düsseldorf
www.mpm.de
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