Earnings Release • Apr 9, 2009
Earnings Release
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Schmidt: Das stimmt. Mit dieser im Mai des letzten Jahres neu eröffneten Abteilung, die auf 1.000 m² auf Jazz, Klassik sowie Weltmusik spezialisiert ist, hat LUDWIG BECK einen weiteren wichtigen Schritt in der Unternehmensgeschichte vollzogen. Die Verleihung des ECHO-Sonderpreises im Rahmen der ECHO-Klassik-Verleihung unterstreicht, dass die Qualität der Musikabteilung über die Grenzen Münchens hinaus einen hervorragenden Ruf genießt.
Schmidt: Ja, sogar sehr deutlich. Bereits kurz nach der Eröffnung konnte in der Abteilung ein Umsatzplus in Höhe von 10% erzielt werden.
Schmidt: Die Gesellschaft hat den Umsatz flächenbereinigt um 1,8% auf 102,6 Mio. Euro gesteigert. Neben der Musikabteilung haben auch die übrigen neu gestalteten Abteilungen einen wesentlichen Beitrag zu der erfreulichen Entwicklung geleistet.
Schmidt: Im Gegensatz zu der hervorragenden Entwicklung bei LUDWIG BECK verzeichnete der Textilhandel in Deutschland einen Umsatzrückgang in Höhe von 4%. Bei den Waren- und Kaufhäusern steht ein Minus von 1,9% gegenüber dem Vorjahr. Damit konnten sich die Münchner dem allgemeinen Trend entgegen stemmen.
Schmidt: Dieses ist hervorragend ausgefallen und konnte weit überproportional zulegen. Beim EBIT steht ein Plus von 13,5% auf 8,1 Mio. Euro, beim Ergebnis vor Steuern wurde sogar ein Anstieg von 42,8% auf 4,5 Mio. Euro verzeichnet.
Schmidt: Neben dem anhaltenden Erfolg des konsequenten Kostenmanagements, welches sich u. a. in der Wareneinsatzquote und im Finanzergebnis widerspiegelt, leisteten auch die sonstigen betrieblichen Erträge, basierend auf höheren Mieteinnahmen aus den Shop-in-Shop, einen wesentlichen Beitrag.
Schmidt: Aufgrund des schwierigen Umfeldes gehen wir nur von einem leichten Wachstum des Bruttoumsatzes in Höhe von 0,4 % aus. Der Nettoumsatz für 2009 beläuft sich nach unseren Schätzungen auf 86,6 Mio. Euro. Zu dem Wachstum sollte neben den regelmäßigen attraktiven Hausaktionen wie der aktuellen M.A.C-Aktion in Verbindung mit der Marke "Hello Kitty" auch der im Stammhaus in 2008 eröffnete erste Lifestyle-Label Agent Provocateur Store in München beitragen.
Schmidt: Ja, des Weiteren sollte auch die in diesem Jahr vorgenommene Erweiterung der Designerabteilung um 700 m² in der dritten Etage Kunden in das Kaufhaus locken. Außerdem stimmt uns die anhaltende Aufwertung des Produktportfolios sowie die ausgewogene Abstimmung auf die Zielgruppen der LUDWIG BECK AG zuversichtlich, dass der Umsatz im Verhältnis zu der zur Verfügung stehenden Verkaufsfläche in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird.
Schmidt: Ja, auf der Bilanzpressekonferenz haben die Verantwortlichen erklärt, dass die ersten beiden Monaten wieder hervorragend gelaufen sind und man sich erneut gegen den schwächeren Branchentrend stemmen konnte.
| Zeithorizont | 12 Monate | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kursziel | 14,80 Euro | |||||
| Datum | 26.03.2009 | |||||
| Kurs bei Besprechung | 9,15 Euro | |||||
| Aktuelle Empfehlung | Kaufen | |||||
| Bisherige Empfehlung | Kaufen | |||||
WKN 519990 Branche Einzelhandel Land Deutschland
| Börsenkennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Unternehmen | LUDW.BECK | |||
| A.RATH.ECK | ||||
| TEXTIL.AG | ||||
| 52 Wochen Hoch | 12,90 Euro | |||
| 52 Wochen Tief | 6,30 Euro | |||
| Marktkapitalisierung 33,51 Mio. Euro |
| Erwähnte Unternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Name | WKN | Kauf Verk. News | ||
| LUDW.BECK | 519990 | |||
| A.RATH.ECK | ||||
| TEXTIL.AG |
Schmidt: Der Umsatz stieg - obwohl im Vergleich zum Vorjahr zwei Verkaufstage weniger angefallen sind - flächenunbereinigt um 0,8% und flächenbereinigt sogar um 1,7%. Im Vergleich dazu verzeichnete die Textilbranche laut TW-Testclub rückläufige Umsätze von 1% im Januar und 11% im Februar. Dies unterstreicht unsere anhaltend positive Erwartungshaltung, welche sich auch auf die Hauptzielgruppe von LUDWIG BECK, die relativ konjunkturunabhängig Einkäufe tätigt, stützt.
Schmidt: Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren haben wir mittels unseres DCF-Modells und auf der Basis unserer Prognosen für 2009 einen fairen Wert pro Aktie von 14,80 Euro ermittelt. Damit ist dieser trotz der neuen, aufgrund des schwierigen Umfeldes vorgenommenen konservativeren Schätzungen, auf dem gleichen Niveau geblieben. Unsere Empfehlung lautet daher weiter "Kaufen".
Das Gespräch führte Götz Klempert
Bezüglich der im Interview/Analyse besprochenen Wertpapieren oder Finanzinstrumenten besteht folgender möglicher Interessenskonflikt: (5)
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