Interim / Quarterly Report • Aug 31, 2022
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 31160486
Die LEWAG Holding AG fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen; wesentliches Asset ist die 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen), mit weiteren Tochtergesellschaften im In- und Ausland (HEGLA-Gruppe).
Die HEGLA-Gruppe zählt zu den international agierenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Die HEGLA-Gruppe umfasst acht inländische Unternehmen, sechs ausländische Tochtergesellschaften (USA, Frankreich, Großbritannien, Polen, Finnland und China) sowie vier Vertriebsbüros in Russland, Indien, Singapur und Dubai.
Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen insbesondere für Rohstoffe und fossile Energieträger sowie dem Krieg in der Ukraine schlagen sich spürbar in der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland nieder. Das reale Bruttoinlandsprodukt stagnierte im II. Quartal 2022, nachdem im I. Quartal noch ein Wachstum von 0,8 % gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen war.
Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA nahm im II. Quartal d. J. um 0,2 % ab. In Großbritannien war ebenfalls ein leichter Rückgang um 0,1 % im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen. In der EU belief sich die Wachstumsrate sowohl im I. als auch im II. Quartal 2022 auf 0,6 %.
Im I. Quartal 2022 wurde ein preisbereinigter Anstieg der inländischen Bauinvestitionen um 2,2 % ausgewiesen; die Wohnungsbauinvestitionen nahmen etwas stärker um 2,7 % zu. Für das II. Quartal werden - entsprechend der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts - deutlich niedrigere Wachstumsraten erwartet. Die privaten Bauinvestitionen in den USA gingen im II. Quartal 2022 um 3,7 % zurück. Die britischen Bauinvestitionen erhöhten sich hingegen um 2,3 % gegenüber dem Vorquartal.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau weist im 1. Halbjahr einen moderaten Anstieg des Auftragseingangs um 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus, wobei einer Erhöhung um 7 % im I. Quartal ein Rückgang um real 2 % im II. Quartal gegenübersteht. Die Inlandsaufträge sanken im II. Quartal um 8 %, während die Exportaufträge um 1 % leicht angestiegen sind.
Die LEWAG-Konzernunternehmen konnten die positive Auftragseingangsentwicklung des Jahres 2021 im 1. Halbjahr 2022 fortsetzen: Der Auftragseingang der inländischen HEGLA-Unternehmen erhöhte sich um 7 % auf € 62,6 Mio., während bei den ausländischen Vertriebs- und Servicegesellschaften ein erfreulicher Zuwachs um rd. 50 % auf € 61,1 Mio. erzielt wurde.
Die gestiegenen Auftragseingangswerte führten zu einer sukzessiv höheren Auslastung der Fertigungskapazitäten. Die Konzern-Umsatzerlöse nahmen demzufolge im Vorjahresvergleich von € 32,7 Mio. um 39 % auf € 45,5 Mio. zu. Zugleich wurde der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen um € 13,6 Mio. erneut massiv aufgebaut (Vorjahr: € 13,4 Mio.), so dass die Konzern-Gesamtleistung von € 46,1 Mio. um 28 % auf € 59,0 Mio. ausgeweitet wurde.
Die Materialaufwendungen erhöhten sich von € 20,3 Mio. auf € 26,5 Mio.; der leichte Anstieg der Materialaufwandsquote von 44,1 % auf 44,9 % ist im Wesentlichen auf gestiegenen Einkaufspreise für nahezu alle Vormaterialien zurückzuführen. Das Rohergebnis (Wertschöpfung) verbesserte sich von € 25,8 Mio. um 26 % auf € 32,5 Mio. (jeweils ohne sonstige Erträge).
Zugleich nahmen die Personalaufwendungen um € 3,2 Mio. auf € 24,1 Mio. zu. Infolge der verbesserten Auftragslage und Kapazitätsausnutzung konnte die Personalaufwandsquote von 45,4 % auf 40,8 % gesenkt werden. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich von 730 (Stand: 30. Juni 2021) um 6 % auf 772 Personen zum Stichtag 30. Juni 2022.
Die deutlich gestiegene Auslastung der Fertigungskapazitäten sowie der weitgehende Wegfall von Corona bedingten Reisebeschränkungen führten zu höheren Transport- und Reisekosten sowie zu einem verstärkten Einsatz von Leiharbeitern. Demzufolge stiegen die sonstigen Aufwendungen - saldiert mit den sonstigen Erträgen - um € 3,2 Mio. auf € 7,7 Mio. an. Das EBITDA hat sich im Vorjahresvergleich auf € 0,7 Mio. in etwa verdoppelt.
Die Abschreibungen erhöhten sich von € 1,7 Mio. auf € 1,8 Mio. Im Juni 2022 hat HEGLA Beverungen die restlichen Anteile (22,5 %) an der HEGLA-TaiFin Glass Machinery OY, Finnland, erworben, sodass diese Gesellschaft nunmehr ein 100 %-iges Tochterunternehmen von HEGLA Beverungen ist. Die im Jahresabschluss 2021 ausgewiesene Rückstellung für die Kaufpreisverbindlichkeit der Anteile der Altgesellschafter konnte somit per 30. Juni 2022 aufgelöst werden. Hieraus resultierte ein positives Zinsergebnis in Höhe von € 1,2 Mio. (Vorjahr: + € 1,5 Mio.).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) bestätigte nach 6 Monaten mit + € 0,2 Mio. den Vorjahresvergleichswert. Der Konzernjahresfehlbetrag wird mit - € 0,2 Mio. ausgewiesen (Vorjahr: - € 0,1 Mio.).
Das Sachanlagevermögen inkl. immaterieller Vermögenswerte belief sich per 30. Juni 2022 nahezu unverändert auf € 35,6 Mio. (31. Dezember 2021: € 35,5 Mio.). Vollumfänglich aus Eigenmitteln finanzierten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von € 1,1 Mio. sowie einer Erhöhung der Leasing-Nutzungsrechte um € 0,8 Mio. standen Abschreibungen im 1. Halbjahr 2022 von € 1,8 Mio. gegenüber.
Das Finanzanlagevermögen betrug unverändert € 0,2 Mio., die sonstigen langfristigen Vermögenswerte verringerten sich im Vergleich zum Jahresultimo 2021 um € 0,8 Mio. auf € 10,1 Mio. In Summe beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte zum Stichtag 30. Juni 2022 auf € 45,9 Mio. (31. Dezember 2021: € 46,6 Mio.).
Die Vorräte erhöhten sich infolge des deutlich höheren Bestands an (Teil-)Fertigerzeugnissen von € 36,0 Mio. auf € 51,5 Mio., während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember 2021 von € 13,4 Mio. auf € 11,2 Mio. abgebaut wurden. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen in Summe von € 67,5 Mio. auf € 82,5 Mio. zu und bedingten einen Anstieg der Bilanzsumme um € 14,3 Mio. oder 12 % auf € 128,3 Mio.
Das Eigenkapital des LEWAG-Konzerns verringerte sich aufgrund der Dividendenzahlung im Juni (€ 0,95 Mio.) in den ersten 6 Monaten des Jahres von € 43,6 Mio. auf € 42,8 Mio.; zugleich ging die Konzern-Eigenkapitalquote auf 33,4 % zurück (31. Dezember 2021: 38,2 %).
Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden von € 9,5 Mio. auf € 7,8 Mio. abgebaut. Demgegenüber führte die signifikante Erhöhung der Anzahlungen auf Bestellungen (€ 48,2 Mio. ggü. € 32,8 Mio.) zu einem Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von € 61,0 Mio. auf € 77,7 Mio.
Ausgehend von einem Cashflow auf Vorjahresniveau (€ 1,6 Mio.) führte insbesondere der Anstieg der erhaltenen Anzahlungen zu einem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr 2022 in Höhe von € 4,9 Mio. (1. Halbjahr 2021: € 8,4 Mio.)
Aus diesem Mittelzufluss konnten die Investitionen im 1. Halbjahr 2022, die Dividendenzahlung im Juni 2022 sowie der Abbau der Finanzverbindlichkeiten finanziert werden. Der Finanzmittelbestand erhöhte sich im 1. Halbjahr 2022 von € 10,7 Mio. um 16 % auf € 12,4 Mio. und lag zugleich um € 0,8 Mio. über dem Vergleichswert zum 30. Juni 2021.
Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen ausgeführt.
Im Berichtszeitraum lag der Fokus auf der Fortsetzung der im Geschäftsbericht 2021 erläuterten F&E-Projekte, insbesondere im Bereich der "Ganzheitlichen Shopfloor Logistic / HEGLA-Industrie 4.0" welche vielschichtige Themenkomplexe in der Analyse, Optimierung und Automatisierung der Produktionsabläufe in unseren Abnehmerbranchen umfasst.
Der LEWAG-Konzern verfügt über ein Risikomanagementsystem, das auch der internationalen Ausrichtung des Unternehmens gerecht wird. Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse. Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten kann.
Gegenüber den im Geschäftsbericht für das Jahr 2021 dargestellten Chancen und Risiken haben sich mit Ausnahme der Beschaffungsrisiken keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Infolge des Krieges in der Ukraine haben sich die Lieferengpässe sowie die Beschaffungskosten für Rohstoffe, Vormaterialien und Energie im Berichtszeitraum weiter erhöht. Zur Abfederung dieser Kostensteigerungen wurden unter anderem auch die Absatzpreise angepasst, so dass die Materialaufwandsquote nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Lieferschwierigkeiten bei wesentlichen Komponenten führen zunehmend zu Verzögerungen bei der Fertigstellung und Auslieferung von HEGLA-Maschinen, was zu der signifikanten Ausweitung der teilfertigen Arbeiten in der Bilanz beitrug.
Nach unserer Einschätzung sind derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden sollten.
Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde zum 31. Dezember 2021 ein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG erstellt und der Vorstand erklärt dort abschließend: "Wir erklären, dass die LEWAG Holding AG, Beverungen, bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden." Die Dr. Stückmann und Partner mbB, Bielefeld, hat als Abschlussprüferin der LEWAG Holding AG diesen Abhängigkeitsbericht geprüft und mit Ihrem uneingeschränkten Testat versehen.
Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die Anlass zu einer abweichenden Aussage über die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Im 1. Halbjahr 2022 geben.
Für den weiteren Jahresverlauf sind aus heutiger Sicht keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant.
Nachholeffekte im Zusammenhang mit einer Rücknahme restriktiver Corona-Schutzmaßnahmen sollen die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2022 stützen. Demgegenüber stehen negative Effekte aus dem kriegerischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie den in diesem Zusammenhang beschlossenen Sanktionen gegen Russland und möglichen Gegenmaßnahmen. Insbesondere bei fossilen Energieträgern (Gas, Erdöl, Kohle) und diversen Rohstoffen sind massive Verknappungen und erhebliche Kostensteigerungen an der Tagesordnung.
Die positiven Wachstumsprognosen aus dem Herbst 2021 von 3,9 % im Euroraum und 3,7 % in Deutschland (ifo-Schnelldienst Dezember 2021: "ifo Konjunkturprognose Winter 2021") wurden vor diesem Hintergrund für 2022 bereits schrittweise nach unten korrigiert. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht in seiner aktualisierten Konjunkturprognose 2022 nur noch von Erhöhungen des Bruttoinlandsproduktes um 3,3 % in den USA, 2,9 % im Euroraum sowie 1,9 % in Deutschland aus.
Das europäische Bauvolumen soll sich 2022 laut EUROCONSTRUCT um 3,6 % erhöhen, während die Wohnungsfertigstellungen in Europa um 4,8 % auf 1,9 Mio. Wohneinheiten ansteigen sollen (ifo Schnelldienst 2/2022 vom 16.02.2022). Die Bauinvestitionen sollen um 2,0 % im Wohnungsbau sowie 1,6 % in der gesamten Baubranche ansteigen und somit um jeweils rd. 2 Prozentpunkte weniger als vor Kriegsbeginn prognostiziert (ifo Konjunkturprognose Sommer 2022).
Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung der hohen Investitionsnachfrage in unseren Abnehmerbranchen und daraus folgend eine zufriedenstellende Auslastung unserer Fertigungskapazitäten. Nachdem das 1. Halbjahr 2022 von den Problemen auf den Beschaffungsmärkten beeinträchtigt wurde, erwarten wir auch im 2. Halbjahr keine durchgreifende Verbesserung der Ertragslage. Auf Gesamtjahresbasis streben wir einen Anstieg der Gesamtleistung von € 104 Mio. im Vorjahr auf rd. € 120 Mio. im Jahr 2022 sowie ein leicht positives Konzern-EGT an. Die Budgetziele - Gesamtleistung: rd. € 140 Mio.; Konzern-EGT: € 7,0 Mio. - werden voraussichtlich nicht erreicht. Negative Effekte aus dem russischen Militäreinmarsch in die Ukraine sind in dieser Planung nicht berücksichtigt gewesen.
In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen zukünftigen Ereignisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Verkürzter Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG Holding AG, Beverungen per 30. Juni 2022 (ungeprüft)
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| (in T€) | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 11.614 | 12.465 |
| Sachanlagen / Nutzungsrecht Leasing | 23.998 | 23.067 |
| Finanzanlagen | 187 | 187 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 10.057 | 10.862 |
| Summe Langfristige Vermögenswerte | 45.856 | 46.581 |
| Vorräte | 51.471 | 36.005 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.186 | 13.430 |
| Übrige Forderungen und kurzfristige Vermögenswerte | 3.812 | 3.126 |
| Zahlungsmittel und sonstige Finanzinstrumente | 16.014 | 14.942 |
| Summe Kurzfristige Vermögenswerte | 82.483 | 67.503 |
| Bilanzsumme | 128.339 | 114.084 |
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| (in T€) | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 12.165 | 12.165 |
| Rücklagen | 17.719 | 17.719 |
| Konzern-Bilanzgewinn | 12.580 | 13.673 |
| Nicht beherrschende Anteile | 142 | 240 |
| Ausgleichsposten für Währungsumrechnung | 234 | - 203 |
| Summe Eigenkapital | 42.840 | 43.594 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 3.631 | 4.375 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 4.204 | 5.087 |
| Summe Langfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 7.835 | 9.462 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 10.164 | 10.821 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.627 | 6.008 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 48.164 | 32.833 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.986 | 4.742 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 5.723 | 6.624 |
| Summe Kurzfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 77.664 | 61.028 |
| Bilanzsumme | 128.339 | 114.084 |
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| - in T€ - | 1. Hj. 2022 | 1. Hj. 2021 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 45.487 | 32.708 |
| Bestandsveränderungen | + 13.562 | + 13.428 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 0 |
| Gesamtleistung | 59.049 | 46.136 |
| Materialaufwand | - 26.529 | - 20.340 |
| Rohergebnis (Wertschöpfung) | 32.520 | 25.796 |
| Personalaufwand | - 24.080 | - 20.924 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 962 | 838 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 8.700 | - 5.369 |
| Betriebsergebnis I (EBITDA) | 702 | 341 |
| Abschreibungen | - 1.787 | - 1.696 |
| Betriebsergebnis II (EBIT) | - 1.085 | - 1.355 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 0 |
| Zinsergebnis | + 1.249 | + 1.520 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 164 | 165 |
| Ertragsteuern und sonstige Steuern | - 367 | - 288 |
| Konzern-Jahresergebnis | - 203 | - 123 |
| Anteile anderer Gesellschafter | + 85 | + 53 |
| Konzernergebnis Mehrheitsgesellschafter | - 118 | - 70 |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert/verwässert) | - 0,03 | - 0,01 |
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| - in T€ - | 1. Hj. 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Konzern-Jahresergebnis | - 203 | + 2.759 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen: | ||
| - Währungsdifferenzen | + 437 | + 713 |
| Gesamtes Periodenergebnis | + 234 | + 3.472 |
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| - in T€ - | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis entfallend auf Mehrheitsgesellschafter | - 118 | - 70 |
| Abschreibungen | + 1.788 | + 1.696 |
| Cashflow | + 1.670 | + 1.626 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva | - 13.102 | - 11.783 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten und anderer Passiva | + 16.410 | + 18.590 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | + 4.978 | + 8.433 |
| Zu-/Abgänge Sachanlageverm. u. immat. Vermögenswerte | - 1.868 | - 254 |
| Zu-/Abgänge Finanzanlagevermögen | 0 | 0 |
| Veränderung sonstige Finanzinstrumente | 0 | + 387 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 1.868 | + 133 |
| Gewinnausschüttung | - 950 | - 950 |
| Veränderung Bankverbindlichkeiten | - 740 | - 2.734 |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen / Sonstiges | + 314 | + 269 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 1.376 | - 3.415 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes | + 1.734 | + 5.151 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | + 10.667 | + 6.476 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | + 12.401 | + 11.627 |
| Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: | ||
| Kasse | + 10 | + 7 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | + 16.004 | + 14.553 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | - 3.613 | - 2.933 |
| Saldo Finanzmittelfonds | + 12.401 | + 11.627 |
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| Mutterunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| - in T€ - | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn | erwirtschaftetes Konzerneigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2021 | 12.165 | 2.627 | 15.092 | 13.673 | 28.765 |
| Gezahlte Dividenden | - | - | - | - 950 | - 950 |
| Fremdgesellschafter | - | - | - | - | - |
| Kursdifferenzen / übrige Eigenkapitalanpassungen | - | - | - | -25 | -25 |
| Konzernjahresergebnis | - | - | - | - 118 | - 150 |
| Stand 30.06.2022 | 12.165 | 2.627 | 15.092 | 10.581 | 27.672 |
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| Mutterunternehmen | Minderheitsgesellschafter | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| - in T€ - | Ausgleichsposten | Eigenkapital | Anteil am Kapital | Anteil am Ergebnis | Konzern-Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2021 | - 203 | 43.354 | 339 | - 99 | 43.594 |
| Gezahlte Dividenden | - | - 950 | - | - | - 950 |
| Fremdgesellschafter | - | - | - 59 | -39 | -98 |
| Kursdifferenzen / übrige Eigenkapitalanpassungen | 437 | 412 | - | - | 412 |
| Konzernjahresergebnis | - | - 118 | - | - | - 150 |
| Stand 30.06.2022 | 234 | 42.698 | 280 | - 138 | 42.840 |
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| - in T€ - | West | Ost | USA | Übrige | Konsolid. | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 35.520 | 6.840 | 17.139 | 5.154 | - 19.166 | 45.487 |
| Gesamtleistung | 48.392 | 7.501 | 17.139 | 5.183 | - 19.166 | 59.049 |
| EBIT | - 2.078 | 190 | 1.615 | - 604 | - 208 | - 1.085 |
| EGT | - 289 | 146 | 1.620 | - 465 | - 848 | 164 |
| Segmentvermögen | 98.060 | 11.289 | 30.776 | 53.678 | - 65.464 | 128.339 |
| Investitionen | 733 | 75 | 169 | 74 | --- | 1.051 |
| Abschreibungen | 1.088 | 200 | 74 | 41 | 384 | 1.787 |
| Segmentschulden | 80.606 | 7.848 | 21.416 | 9.632 | - 34.003 | 85.499 |
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| - in T€ - | West | Ost | USA | Übrige | Konsolid. | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 21.562 | 4.822 | 12.879 | 5.851 | - 12.406 | 32.708 |
| Gesamtleistung | 33.639 | 6.146 | 12.879 | 5.878 | - 12.406 | 46.136 |
| EBIT | - 2.495 | 3 | 1.564 | - 220 | - 207 | - 1.355 |
| EGT | 949 | - 31 | 1.545 | - 80 | - 2.218 | 165 |
| Segmentvermögen | 79.968 | 9.942 | 18.210 | 48.418 | - 51.324 | 105.214 |
| Investitionen | 530 | 210 | 26 | 66 | --- | 832 |
| Abschreibungen | 1.040 | 150 | 88 | 34 | 384 | 1.696 |
| Segmentschulden | 63.631 | 6.506 | 10.580 | 4.538 | - 20.404 | 64.851 |
Die LEWAG HOLDING AG hat ihren Halbjahresbericht auf der Grundlage der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).
Der Konzern-Halbjahresabschluss und der Konzernlagebericht zum 30. Juni 2022 wurden vom Abschlussprüfer nicht geprüft.
Im Halbjahresbericht werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 angewendet. Die Konsolidierungsgrundsätze werden ebenfalls unverändert gegenüber dem Konzernabschluss des Vorjahres angewendet. Auf die ausführlichen Erläuterungen zu diesen Methoden wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 verwiesen.
Der Bewertung des Anlagevermögens liegen die für das laufende Geschäftsjahr geplanten Abschreibungen zeitanteilig zugrunde. Die Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie im Jahresabschluss. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen erfolgen entsprechend der Vorgehensweise im Jahresabschluss, wobei die Beträge zeitanteilig abgegrenzt werden. Die Berechnung der Steuern erfolgte ebenfalls zeitanteilig.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. Die Erstellung des Halbjahresberichts erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung).
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021.
In den Konsolidierungskreis der LEWAG HOLDING AG werden neben der Muttergesellschaft acht inländische und sechs ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denen die LEWAG HOLDING AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können. HEGLA Beverungen hat seine Beteiligung an der HEGLA-TaiFin Glass Machinery OY, Finnland, im Juni 2022 von 77,5 % auf 100 % erhöht. Darüber hinaus hat sich der Konsolidierungskreis gegenüber dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2021 nicht verändert.
Die Auszahlung der von der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Juni 2022 beschlossenen Dividende für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von € 0,20 pro Stückaktie (gesamt: € 950.400) erfolgte am 24. Juni 2022.
Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich im ersten Halbjahr 2022 auf - € 0,03 gegenüber - € 0,01 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber den im Konzerngeschäftsjahr 2021 beschriebenen Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergaben sich im ersten Halbjahr 2022 keine wesentlichen Veränderungen.
Auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen für das letzte Geschäftsjahr wird verwiesen.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der Kontokorrentverbindlichkeiten per 30. Juni 2022.
Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 30. Juni 2022 ist nichts zu berichten.
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht wesentlich verändert.
Frank Schürmann ist per 30. Juni 2022 aus dem Vorstand ausgeschieden; Jochen H. Hesselbach ist somit ab dem 1. Juli 2022 als Alleinvorstand für die Gesellschaft tätig. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich seit dem 31. Dezember 2021 nicht verändert.
Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2022 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und Liquiditätslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Halbjahreslagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben wird.
Beverungen, im August 2022
LEWAG Holding Aktiengesellschaft
Vorstand
Industriestraße 21
37688 Beverungen
Telefon: +49 (0) 52 73 / 905 - 200
Telefax: +49 (0) 52 73 / 905 - 252
e-mail: [email protected]
Diesen Halbjahresfinanzbericht sowie weitere Informationen über unsere Unternehmensgruppe finden Sie im Internet unter www.lewag.de.
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