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LEWAG Holding AG

Annual Report Jun 11, 2015

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Annual Report

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LEWAG Holding AG

Beverungen

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell

Die LEWAG Holding Aktiengesellschaft (im Folgenden: "LEWAG AG") fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen. Die LEWAG Holding Aktiengesellschaft hält eine 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen).

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lagerund Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzender Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie zwei Vertriebsbüros in Russland und Indien.

Darüber hinaus ist HEGLA mittels diverser Handelsvertretungen in weiteren Absatzregionen vertriebsseitig präsent. Diese Präsenz wird zudem durch die (Vertriebs-) Kooperation mit der Bystronic-Gruppe in vertraglich definierten Absatzmärkten ergänzt.

1.2 Steuerungssystem

Die Verantwortung für die strategische Entwicklung und operative Steuerung der Aktiengesellschaft obliegt dem Vorstand.

Die wirtschaftliche Planung und Steuerung der AG erfolgt über vom Vorstand festgelegte Rahmenvorgaben, die im Budgetprozess in operative, messbare Ziele umgesetzt werden. Der Planungs- und Steuerungsprozess wird ergänzt durch eine permanente und zeitnahe Überprüfung der Geschäftsentwicklung sowie der Einleitung von Maßnahmen zur Gegensteuerung bei etwaigen Planabweichungen.

Umsatz- und Ergebnisgrößen bilden die maßgeblichen wirtschaftlichen Steuerungskennzahlen im LEWAG-Konzern. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Umsatzerlösen respektive der Gesamtleistung, dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sowie dem Cashflow (Jahresüberschuss + Abschreibungen).

1.3 Forschung & Entwicklung

Die LEWAG AG unternimmt keine eigenen F & E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen - im Wesentlichen von HEGLA Beverungen - ausgeführt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA stieg im Jahr 2014 um 2,4 % an und damit ähnlich stark wie im Vorjahr (+2,2 %). Im Euroraum wurde nach zwei rezessiven Jahren 2014 ein moderates Wirtschaftswachstum von 0,9 % erzielt; die BIP-Wachstumsrate für die gesamte EU fällt mit 1,3 % (2013: ± 0,0 %) etwas höher aus. In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt 2014 um 1,6 % angestiegen und damit deutlich stärker als im Vorjahr (+0,1 %).

In Europa nahm gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose die Baunachfrage um rd. 1,0 % zu (2013: - 2,0 %). Die inländischen Bauinvestitionen erhöhten sich um 3,6 % (2013: - 0,1 %); die Wohnungsbauinvestitionen sind um 4,1 % deutlich angestiegen im Vergleich zu +0,6 % im Jahr 2013. Die britischen Bauinvestitionen nahmen 2014 um 6,0 % gegenüber dem Vorjahr zu. Die privaten Wohnungsbauinvestitionen in den USA lagen um 1,6 % über dem Vorjahreswert.

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lagen die Auftragseingänge 2014 sowohl im Inland als auch im Export um 2 % über den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums. Die Auslandsnachfrage verbesserte sich dabei im Euroraum und im "Nicht-Euroraum" gleichermaßen um 2 %.

Die Branchenentwicklung spiegelte sich im Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften wider.

2.2 Geschäftsverlauf

In Summe zeigten sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Branchenentwicklung 2014 leicht verbessert gegenüber dem Vorjahr. Eine generelle Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern in den Abnehmerbranchen des LEWAG-Konzerns waren im Berichtsjahr allerdings nicht zu verzeichnen.

Der Auftragseingang nahm konzernweit von € 60,1 Mio. um 2,5 % auf € 61,5 Mio. im Jahr 2014 zu. Während die Auftragseingänge im Inland deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen, konnten insbesondere in Frankreich, Großbritannien und Nordamerika die Auftragseingangswerte spürbar gesteigert werden und das Exportgeschäft trug maßgeblich zum leichten Anstieg des Auftragseingangs im Berichtsjahr bei.

Die Gesamtleistung im LEWAG-Konzern übertrifft mit € 59,3 Mio. den Budgetwert um € 1,8 Mio. oder 3,1 %; das EGT (€ 2,7 Mio.) setzt sich bei einem unterproportionalen Anstieg der Material- und Personalaufwendungen sowie eines verbesserten Finanzergebnisses um € 0,7 Mio. oder 35 % von der Budgetvorgabe ab.

Infolge des positiven Geschäftsverlaufs in den Beteiligungsunternehmen konnte die LEWAG AG um € 0,4 Mio. höhere Beteiligungserträge ausweisen sowie das EGT auf € 1,8 Mio. (Vj.: € 1,3 Mio.) und den Jahresüberschuss auf € 1,5 Mio. (Vj.: € 1,1 Mio.) steigern.

2.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.3.1 Ertragslage

Die sonstigen betrieblichen Erträge der LEWAG Holding AG liegen mit T€ 252 auf Vorjahresniveau (T€ 241). Der Personalaufwand beträgt unverändert T€ 126, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden von T€ 600 auf T€ 490 deutlich gesenkt. Das Zinsergebnis verringerte sich leicht von + T€ 376 auf + T€ 348.

LEWAG AG beschäftigt außer den Vorstandsmitgliedern keine Mitarbeiter. Die laufenden Managementtätigkeiten werden unverändert von der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, sowie HEGLA Beverungen ausgeführt und der LEWAG AG auf der Basis von Dienstleistungsverträgen berechnet.

Die Beteiligungserträge erhöhten sich von € 1,5 Mio. auf € 1,8 Mio. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich planmäßig von € 1,3 Mio. um 35 % auf € 1,8 Mio.

Der Jahresüberschuss 2014 der LEWAG AG beträgt € 1,5 Mio. im Vergleich zu € 1,1 Mio. im Jahr 2013.

2.3.2 Finanzlage

Die LEWAG AG ist 2014 ihren sämtlichen finanziellen Verpflichtungen nach gekommen und kommt auch derzeit ihren finanziellen Verpflichtungen nach.

Bankverbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag nicht; die liquiden Mittel nahmen binnen Jahresfrist von T€ 113 auf T€ 133 leicht zu.

Insgesamt zeigt die Kapitalflussrechnung das folgende Bild:

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2014 2013
Cashflow1) T€ +1.604 +1.340
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit T€ +1.933 +228
Cashflow aus Investitionstätigkeit T€ - 1.200 +1.280
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit T€ - 713 - 1.426
Veränderung Finanzmittelbestand T€ +20 +82

1) Jahresüberschuss + Abschreibungen ± Buchgewinne/-verluste ± Veränderung latente Steuern ± Veränderung Rückstellungen

Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni 2014 in Beverungen wurde für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende in Höhe von € 0,15 je Stückaktie beschlossen und ausgezahlt. Die gesamte Ausschüttungssumme belief sich auf € 0,7 Mio. (Vj.: € 1,4 Mio. inkl. Bonusdividende).

Für das Geschäftsjahr 2014 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von € 0,20 je Stückaktie vorschlagen.

Der Kurs der LEWAG-Aktie notierte zum Jahresultimo 2014 mit € 7,36 je nennwertloser Stückaktie nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahresstichtag (€ 7,33). Die Dividendenrendite würde somit 2,7 % betragen nach 2,0 % im Jahr zuvor.

2.3.3 Vermögenslage und Kapitalstruktur

Das Eigenkapital beläuft sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 auf € 33,4 Mio. (Vj.: € 32,6 Mio.). Die Eigenkapitalquote liegt mit 95,9 % weiterhin auf einem äußerst hohen Niveau.

Im Berichtsjahr wurden keine Sachinvestitionen getätigt; das Finanzanlagevermögen stieg aufgrund der Zuzahlung (€ 2,25 Mio.) in das Eigenkapital der HEGLA Beverungen von € 16,1 Mio. auf € 18,3 Mio. an.

3. Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres 2014 ist nichts zu berichten.

4. Prognose-,Chancen- und Risikobericht

4.1 Risikomanagementsystem

Die LEWAG AG versucht - im Verbund mit den Konzernunternehmen - Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei werden auch Risiken eingegangen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse im Konzern. Zudem werden in regelmäßigen Managementsitzungen mit der HEGLA-Geschäftsführung bestehende und potenzielle Risiken analysiert. Die Unternehmensleitung kann somit wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und - falls erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unterliegen.

Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen in der Flachglas- und Fensterbranche sowie im Maschinenbau als auch die internen Prozesse werden fortlaufend überwacht, um Chancen und Risiken so früh wie möglich zu erkennen. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

4.2 Chancen und Risiken

Nachfolgend werden die Risiken und Chancen dargestellt, die für die LEWAG Holding AG von wesentlicher Bedeutung sind und die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements erläutert. Nach unserer Einschätzung sind jedoch derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Gesellschaft und der Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Beteiligungschancen und -risiko

Die Chancen und Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung sowie Absatz-, Beschaffungs- und Produktionsrisiken sowie operative Chancen und Risiken betreffen vornehmlich die HEGLA-Gruppe und wirken sich über das Beteiligungsergebnis auf die Ertragslage der LEWAG Holding AG aus. Demzufolge umfasst das Risikomanagementsystem der LEWAG nicht nur die Holdinggesellschaft, sondern auch die Tochterunternehmen.

Mittels des von der LEWAG aktiv unterstützten, strategischen Vertriebsansatzes einer breiten, internationalen Marktpräsenz können ungünstige Nachfrageentwicklungen in einzelnen Absatzregionen in anderen Regionen ausgeglichen werden. Die in den Jahren 2013 und 2014 nur schwach ausgeprägte Investitionsbereitschaft in den inländischen Abnehmerbranchen konnte durch eine stärkere Fokussierung der Vertriebsaktivitäten der HEGLA-Gruppe auf das Exportgeschäft kompensiert werden.

Informationstechnologie (IT)-Chancen und -Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit wesentlicher Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur wird durch eine eigene IT-Organisation im HEGLA/LEWAG-Konzern Rechnung getragen. Die Datensicherheit und -verfügbarkeit wird mittels redundanter Serverstrukturen gewährleistet und entspricht dem aktuellen Stand der Technik.

Im Jahr 2009 wurde durch eine externe, konzernweite IT-Systemprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Systeme und Organisation bestätigt. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen begegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systematische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor.

Finanz- und Währungschancen und -risiken

Aufgrund der sehr hohen Eigenkapitalquote von über 95 % sowie der nicht vorhandenen Verschuldung aus Bankdarlehen sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit der LEWAG Holding AG keine Risiken.

Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Gem. § 289 Abs. 5 HGB werden die Rechnungslegungsanforderungen durch die LEWAG Holding AG in den Tochtergesellschaften u. a. dadurch umgesetzt, dass im LEWAG-Konzern grundsätzlich ein einheitliches Buchhaltungssystem mit einem einheitlichen Kontenrahmen verwendet wird. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung werden die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften sowie die Prozesse zur Datenaufbereitung analysiert, überprüft und sichergestellt. Das interne Kontrollsystem wird dabei u. a. bei Finanztransaktionen durch Genehmigungsprozesse ergänzt.

Ergänzt werden die internen Kontrollsysteme durch externe Prüfungsorgane wie den Jahresabschlussprüfer sowie steuerliche Außenprüfungen. Ferner werden die Mitarbeiter in den Finanzbereichen in regelmäßigen internen wie auch externen Schulungen auf den aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen gebracht.

4.3. Prognosebericht 2015

In Summe hat sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld 2014 leicht verbessert. Für 2015 werden sowohl in der EU (+1,3 %) als auch in Deutschland (+1,5 %) Wachstumsraten auf Vorjahresniveau prognostiziert. Gleichwohl ist die Krisenanfälligkeit in vielen europäischen Volkswirtschaften aufgrund der hohen Verschuldung und der daraus resultierenden Strukturprobleme noch nicht überwunden. Dämpfend auf die Konjunkturprognosen in Europa und Russland wirken sich zudem die gegenseitigen Wirtschaftssanktionen im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt aus.

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll sich gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose 2015 um rd. 2 % leicht erhöhen. Für den deutschen Maschinenbau erwartet der VDMA 2015 ein Produktionswachstum von rd. 2 %. Positive Impulse werden aufgrund der niedrigeren Bewertung des Euro und der damit einhergehenden verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit insbesondere im Exportgeschäft erwartet.

Die Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen der LEWAG AG sollen im Jahr 2015 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Demzufolge hängt die zukünftige Ertragslage der LEWAG AG im Wesentlichen von der Entwicklung der Beteiligungserträge und damit der Ertragslage der HEGLA-Gruppe ab.

Für das Jahr 2015 erwarten wir in der HEGLA-Gruppe wir eine Fortsetzung der lebhaften Nachfrage in Nordamerika und Großbritannien. Nach 2 schwächeren Jahren soll sich auch die inländische Nachfrage wieder leicht verbessern. Eine nachhaltige Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern ist in den HEGLA-Abnehmerbranchen angesichts der branchenspezifischen Lage im europäischen Bau-, Automobil- und Solarglasmarkt nicht erkennbar. Demzufolge wird der Wettbewerbsdruck im Jahr 2015 bestehen bleiben.

Von der im IV. Quartal 2014 umgesetzten Konzentration der Produktsparte Fahrzeugbau am Standort Satteldorf und der Produktsparte Einrichtungsbau am Standort Kretzschau versprechen wir uns positive Impulse auf die Kapazitätsauslastungen in diesen HEGLA-Unternehmen. Zugleich konzentriert sich HEGLA Beverungen zukünftig ausschließlich auf die Produktsparte Maschinenbau. Die durch die Verlagerung freigewordenen Produktionsflächen werden zu einer Optimierung der Fertigungsabläufe genutzt und stehen für eine künftige Ausweitung der Fertigungskapazitäten im Maschinenbau zur Verfügung.

Im IV. Quartal 2014 wurde das (unter Einbindung eines externen Beraters) durchgeführte Projekt zur Reduzierung der Beschaffungskosten mit Erfolg abgeschlossen. Im Jahr 2015 sollen sich die erzielten Einsparungen ganzjährig auswirken und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Die Überarbeitung der wesentlichen HEGLA-Produktgruppen wird 2015 fortgesetzt. Die Reihenfolge der Optimierungsprojekte orientiert sich an der umsatzmäßigen Bedeutung der Produktgruppen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des HEGLA-Konzerns.

In Summe streben wir für das Jahr 2015 eine Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der LEWAG Holding AG um rd. 10 % auf rd. € 2,0 Mio. an.

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

5. Angaben gemäß § 289 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Absatz 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,- zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde / Deutschland
Herr Jochen H. Hesselbach, Meggen / Schweiz
Herr Jörn C. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84 f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Es liegen keine wesentlichen Vereinbarungen der LEWAG Holding AG vor, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels im Falle eines Übernahmeangebots stehen. Des Weiteren gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen des Mutterunternehmens, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern getroffen wurden.

6. Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 24. März 2015 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

7. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht erläutert die Grundzüge des Vergütungssystems für die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie die Höhe individueller Vergütungen. Der Bericht entspricht den Anforderungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) unter Einbeziehung der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegung Standards Nr. 17 (DRS 17), den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS).

7.1 Vorstandsvergütung

Die Vergütung unseres Vorstands wird gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vom Aufsichtsratsplenum festgelegt. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat das Vergütungssystem des Vorstands und ist für dessen regelmäßige Überprüfung verantwortlich.

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht aus 2 Mitgliedern, die jeweils ausschließlich ein in zwölf monatlichen Teilbeträgen auszuzahlendes Jahresfestgehalt in Höhe von T€ 60 p. a. erhalten. Aktienoptionsprogramme oder sonstige Nebenleistungen - außer der Erstattung von Reisekosten und Spesen gemäß den steuerlichen Vorschriften - werden nicht gewährt.

Aufgrund der - auch im Vergleich zu anderen Aktiengesellschaften - niedrigen Vergütung sieht der Aufsichtsrat in der Aufteilung des Jahresgehalts in fixe und variable Bestandteile keinen zusätzlichen Nutzen. Darüber hinaus würde der Aufwand für die Ermittlung und Validierung eines gerechten, am langfristigen Unternehmenserfolg orientierten Bemessungsparameters den betreffenden variablen Vergütungsanteil vermutlich übersteigen. Eine Reduzierung der Vorstandsvergütung bei einer signifikanten Verschlechterung der Geschäftslage der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.

Im Krankheitsfall erhält der Vorstand für die Dauer von 6 Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages sein Fixgehalt weiter. Im Todesfall erhalten seine erbberechtigten Hinterbliebenen das Fixgehalt noch für die Dauer von ebenfalls 6 Monaten ausbezahlt, beginnend mit dem Ablauf des Sterbemonats. Eine Pension oder sonstige Bezüge nach Beendigung des Anstellungsvertrags wurden dem Vorstand nicht zugesagt.

Für eine etwaige vorzeitige Beendigung des Anstellungsvertrages aus wichtigen Gründen gilt § 626 BGB.

Im Geschäftsjahr 2014 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - den Vorstandsmitgliedern keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

Vergütungstabelle gemäß Ziffer 4.2 (3) des DCGK

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Jochen H. Hesselbach Frank Schürmann
Angaben Vorstand Vorstand
--- --- --- --- ---
in T€ Eintritt 01.07.2011 Eintritt 01.07.2011
--- --- --- --- ---
2013 2014 2013 2014
--- --- --- --- ---
Festvergütung 60 60 60 60
Nebenleistungen 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Variable Vergütung 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtvergütung 60 60 60 60

Die gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr sind identisch mit dem Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr, so dass auf eine getrennte Darstellung verzichtet wird. Da den Vorständen ausschließlich eine Festvergütung gezahlt wird, erübrigt sich die Angabe einer minimal oder maximal erreichbaren Vergütung.

7.2 Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung unserer Aufsichtsratsmitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt und ist in § 16 der Satzung der LEWAG Holding AG geregelt. Sie orientiert sich an der Unternehmensgröße sowie an der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder. Die Mitglieder erhalten nach Feststellung des Jahresabschlusses des jeweiligen Geschäftsjahres für ihre Tätigkeit eine Festvergütung sowie eine variable Vergütung. Mitglieder des Aufsichtsrats, die während eines Geschäftsjahres nur zum Teil dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine zeitanteilig geringere Vergütung.

Die jährliche Festvergütung beträgt T€ 48 für den Vorsitzenden, T€ 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie T€ 5 für weitere Mitglieder. Die variable Vergütung ist abhängig von der Dividende und beträgt € 750,- pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital. Die variable Vergütung wird jedoch erst ab einer Dividende gewährt, die 4 % übersteigt, d. h. erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Im Einzelnen wurden im Jahr 2014 die folgenden Aufsichtsratsvergütungen gezahlt:

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Festvergütung Var. Vergütung
Georg F. Hesselbach Vorsitzender € 48.000,- € 1.500,-
Albrecht Hertz-Eichenrode Stellv. Vorsitzender € 10.000,- € 1.500,-
Dr. Ulrich Bittihn Mitglied € 5.000,- € 1.500,-
Summe € 63.000,- € 4.500,-

Im Geschäftsjahr 2014 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - den Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

8. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen wurden.

9. Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB und § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Kapitalgesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind."

Beverungen, 31. März 2015

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

Bilanz

AKTIVA

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31.12.2014 Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 18.310.673,96 16.060.673,96
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 16.383.196,31 17.863.357,61
- davon gegen Gesellschafter: EUR 11.500.000,00 (Vj.: TEUR 11.750)
2. Sonstige Vermögensgegenstände 5.587,42 16.388.783,73 11.273,97 17.874.631,58
II. Guthaben bei Kreditinstituten 132.736,01 113.047,53
16.521.519,74 17.987.679,11
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 250,00 250,00
34.832.443,70 34.048.603,07
Passiva
31.12.2014 Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 12.165.120,00 12.165.120,00
II. Kapitalrücklage 2.626.809,77 2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 41.631,43 41.631,43
2. Andere Gewinnrücklagen 10.000.000,00 10.041.631,43 10.000.000,00 10.041.631,43
IV. Bilanzgewinn 8.549.286,78 7.751.065,91
- davon Gewinnvortrag: EUR 7.038.265,91 (Vj.: TEUR 6.701)
33.382.847,98 32.584.627,11
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 384.309,62 289.999,29
2. Sonstige Rückstellungen 132.000,00 516.309,62 127.500,00 417.499,29
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.318,06 2.192,88
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 9.318,06 (Vj.: TEUR 2)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.411,17 0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.411,17 (Vj.: TEUR 0)
- davon gegenüber Gesellschafter: EUR 971,67 (Vj.: TEUR 0)
3. Sonstige Verbindlichkeiten 3.969,87 121.447,79
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 3.969,87 (Vj.: TEUR 121)
- davon aus Steuern: EUR 3.662,49 (Vj.: TEUR 109) 16.699,10 123.640,67
D. PASSIVE LATENTE STEUERN 916.587,00 922.836,00
34.832.443,70 34.048.603,07

Gewinn- und Verlustrechnung

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2014

EUR
Vorjahr

EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 251.533,60 240.910,42
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -120.000,00 -120.000,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -6.368,88 -6.229,80
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -490.110,22 -600.236,65
4. Erträge aus Beteiligungen 1.829.173,59 1.453.925,07
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.829.173,59 (Vj.: TEUR 1.454)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 353.473,36 387.739,74
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 353.473,36 (Vj.: TEUR 387)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.003,07 -12.126,00
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 5.003,07 (Vj.: TEUR 0)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.812.698,38 1.343.982,78
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -301.677,51 -293.676,63
- davon latente Steuern: EUR 6.249,00 (Vj.: TEUR -78)
9. Jahresüberschuss 1.511.020,87 1.050.306,15
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 7.038.265,91 11.700.759,76
11. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 -5.000.000,00
12. Bilanzgewinn 8.549.286,78 7.751.065,91
13. Ergebnis pro Aktie 0,32 0,22
14. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

Anhang zum Jahresabschluss 2014 (§ 242 HGB)

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und des AktG sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach den gesetzlichen Vorschriften.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Die Forderungen sind mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bilanziert.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (§ 253 Abs. 1 HGB) angesetzt, der gegebenenfalls auch Preis- und Kostensteigerungen enthält, für deren Eintritt ausreichend objektive Hinweise vorliegen. Sie wurden in Höhe des Betrages gebildet, mit dem die Gesellschaft eventuell in Anspruch genommen werden könnte und den sie zur Abdeckung von Risiken benötigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Aktive / Passive latente Steuern wurden entsprechend § 274 HGB gebildet, wenn zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Die Differenzen bestehen aus der zum Steuerrecht unterschiedlichen Bewertung der Beteiligungsansätze und der steuerlichen Berücksichtigung von drei Ergänzungsbilanzen. Für die Bewertung kam der Steuersatz der Körperschaftsteuer mit 15 % zzgl. SolZ zur Anwendung. Das Wahlrecht zur Aktivierung aktiver latenter Steuern wurde nicht ausgeübt.

Die übrigen Bilanzpositionen werden entsprechend dem Anschaffungswertprinzip bewertet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter durch Bruttoausweis dargestellt (Anlage I, Seite 5).

Entwicklung des Anlagevermögens 2014

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Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.01.2014

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- ---
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 16.060.673,96 2.250.000,00 0,00 18.310.673,96

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Abschreibungen
Stand 01.01.2014

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- ---
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00

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Buchwerte
Stand 31.12.2014

EUR
Stand 31.12.2014

EUR
--- --- ---
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 18.310.673,96 16.060.673,96

Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 2.627 enthält Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die gesetzliche Rücklage in Höhe von T€ 42 wird in der hierfür gesetzlich vorgeschriebenen Höhe ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen der Gesellschaft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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01.01.2014

T€
31.12.2014

T€
Steuerrückstellungen 290 384
sonstige Rückstellungen 128 132
insgesamt 418 516

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge für die Aufsichtsratsvergütung, Jahresabschluss- und Prüfungskosten sowie Aufbewahrungskosten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen die folgenden Laufzeiten auf (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Gesamtbetrag

T€
Laufzeit <1 Jahr

T€
Laufzeit>1 Jahr <5 Jahre

T€
Laufzeit>5 Jahre

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9 9 0 0
(2) (2) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4 4 0 0
(0) (0) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 4 4 0 0
(122) (122) (0) (0)
Insgesamt 17 17 0 0
(124) (124) (0) (0)

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern T€ 4 (Vorjahr T€ 109) sowie auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr T€ 0).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen.

I. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Ausweis betraf Managementgebühren sowie Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten (T€ 11; Vorjahr T€ 0).

Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand betrifft die jährliche Vergütung für die Mitglieder des Vorstandes.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Mieten, Kosten des Geschäftsberichts, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Gemeinkosten. Sämtliche Verträge sind kurzfristig kündbar.

Erträge aus Beteiligungen

Im Berichtsjahr beliefen sich die Erträge aus Beteiligungen auf T€ 1.829 (Vorjahr T€ 1.454) und betrafen ausschließlich verbundene Unternehmen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag 2014 enthalten sowohl die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von T€ 308 als auch Erträge aus der Veränderung von latenten Steuern in Höhe von T€ 6.

II. Angaben zum § 285 Nr. 11 HGB

An den nachstehend aufgeführten Unternehmen besteht seitens der LEWAG Holding AG ein Anteilsbesitz direkt oder indirekt von mindestens 20 % aller Anteile.

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital 31.12.2014

Eigenkapital 31.12.2014

Jahresergebnis 2014

1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 10.005.422,001) 1.829.173,59
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 859.437,001) 111.334,223)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 1.347.658,001) 686.304,373)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 200.000,001) 262.027,253)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 110.935,75 16.218,963)
6. HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg (F) 100,00 50.000,00 81.462,77 -11.850,993)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (gB) 100,00 115.185,26 473.048,99 284.430,203)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 969.776,76 204.584,953)
9. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00 56.989,792) 3.443,442)
10. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00 43.200,702) 1.830,522) 3)
11. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00 28.012,412) 1.849,622) 3)
12. H - Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen 25,50 25.000,00 25.000,001) 52.172,763)
13. H - Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen 25,50 25.000,00 31.398,42 1.479,593)

1) Eigenkapital nach Gewinnverwendung

2) Stand 31. Dezember 2013

3) mittelbare Beteiligung

III. Angaben zum Mutterunternehmen der Gesellschaft (§ 285 Nr. 14 HGB)

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie seit dem 31. Dezember 1995 eine Mehrheitsbeteiligung an der LEWAG Holding AG hält. Diese Mitteilung wurde im Bundesanzeiger Nr. 39 am 24. Februar 1996 bekannt gemacht.

IV. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss mit dem Gewinnvortrag zu verrechnen und aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von € 0,20 je Aktie bzw. insgesamt € 950.400,00 für das Geschäftsjahr 2014 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

V. Sonstige Angaben

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen,

CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, B.A., Lic.és.sc.pol., Hannover,

Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn,

Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

R+V Lebensversicherung a.G., Wiesbaden
Schwäbisch Hall Kreditservice AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Dipl.-Ökonom Jochen H. Hesselbach, CH-Meggen

Dipl.-Kaufmann Frank Schürmann, Vlotho

Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Vorstandsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeiten eine jährliche Vergütung in Höhe von jeweils € 60.000,00. Es handelt sich um erfolgsunabhängige Bezüge. Ein erfolgsabhängiger Anspruch besteht zudem nicht.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer jährlichen festen sowie einer dividendenabhängigen variablen Vergütung. Sofern die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließt, belaufen sich die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt T€ 72 (Vorjahr T€ 68).

Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 35 (Vorjahr T€ 39). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und im Internet unter www.lewag.de zugänglich gemacht.

Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, im Geschäftsjahr 2014 für erbrachte Dienstleistungen € 300.000,00 (Vorjahr T€ 300) zuzüglich Umsatzsteuer.

Am 6. Juli 2012 gewährte die LEWAG Holding AG, Beverungen, der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, ein Darlehen in Höhe von € 10.000.000,00 und am 12. April 2013 ein weiteres Darlehen in Höhe von € 2.250.000,00, welches am Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 auf € 1.500.000,00 zurückgeführt war. Zinsen wurden entsprechend den Darlehensverträgen mit insgesamt € 290.217,09 berechnet.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, gewährte der LEWAG Holding AG, Beverungen, am 6. Januar 2014 ein Darlehen über € 400.000,00, welches bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 vollständig zurückgeführt wurde. Die LEWAG Holding AG, Beverungen, verzinste das Darlehen entsprechend des Darlehensvertrags im Geschäftsjahr 2014 mit € 5.003,07.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

Beverungen, 31. März 2015

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Jahresabschluss und Lagebericht 2014

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Beverungen, 20. April 2015

Jochen H. Hesselbach, Vorstand

Frank Schürmann, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LEWAG Holding Aktiengesellschaft Beverungen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kassel, 20. April 2015

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Müller, Wirtschaftsprüfer

gez. Wendt, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

Die LEWAG Holding AG fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen. Zum LEWAG-Konzern gehört derzeit neben der Muttergesellschaft eine 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen). Im Berichtsjahr 2014 hat sich die Zusammensetzung des LEWAG-Konzerns nicht verändert.

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzender Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie zwei Vertriebsbüros in Russland und Indien.

Darüber hinaus ist HEGLA mittels diverser Handelsvertretungen in weiteren Absatzregionen vertriebsseitig präsent. Diese Präsenz wird zudem durch die (Vertriebs-) Kooperation mit der Bystronic-Gruppe in vertraglich definierten Absatzmärkten ergänzt.

1.2 Steuerungssystem

Die Verantwortung für die strategische Entwicklung und Gesamtsteuerung des Konzerns obliegt dem Vorstand, wohingegen die operative Steuerung durch die Geschäftsführungen in den Tochtergesellschaften erfolgt.

Die wirtschaftliche Planung und Steuerung des Konzerns erfolgt über vom Vorstand festgelegte Rahmenvorgaben, die im Budgetprozess in operative, messbare Ziele umgesetzt werden. Der Planungs- und Steuerungsprozess wird ergänzt durch eine permanente und zeitnahe Überprüfung der Geschäftsentwicklung sowie der Einleitung von Maßnahmen zur Gegensteuerung bei etwaigen Planabweichungen.

Umsatz- und Ergebnisgrößen bilden die maßgeblichen wirtschaftlichen Steuerungskennzahlen im LEWAG-Konzern. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Umsatzerlösen respektive der Gesamtleistung, dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sowie dem Cashflow (Konzernjahresüberschuss + Abschreibungen). Die Steuerungskennzahlen werden sowohl für jedes Konzernunternehmen als auch für den Gesamtkonzern einheitlich ermittelt; segmentspezifische Kennzahlen werden nicht eingesetzt.

1.3 Forschung & Entwicklung

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F & E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen - im Wesentlichen von HEGLA Beverungen - ausgeführt. Im Bereich Forschung und Entwicklung lagen die Schwerpunkte auf der Neu- respektive Weiterentwicklung der folgenden Produkte / Produktgruppen:

Ergänzung der Floatglasschneidanlage "RapidLine" mit einem Beschickungssystem ("Rapid-Loader"), einem Brechtisch ("RapidSnap") und einem flexiblen Lagersystem
Entwicklung der "RapidCut KT" als kippbare Schneidanlage mit Linearantrieb für den Sonderglaszuschnitt
Weiterentwicklung der VSG-Maschinenreihen "Prolam" und "Advalam", so dass VSG-Modellscheiben nunmehr online geritzt werden können
Stetige Optimierung der Automationslösungen für das Sortieren und Zwischenlagern von Glasscheiben (SortJet) für Kundengruppen in der Glasbe- und -verarbeitung mit dem Fokus auf Anlagenverfügbarkeit sowie Kosteneffizienz
Entwicklung des "Wahlfreien Iso-Einzugs", mit dem die jeweils nächste Glasscheibe aus mehreren Fächerwagen flexibel und EDV-gesteuert der Isolierglasfertigung zugeführt wird als kostengünstige Lösung zum Produkt "SortJet" für Kunden mit einer hohen Sortenvielfalt
Entwicklung von "Sicherheits-Ladegabeln" zum sicheren Be- und Entladen von Transportfahrzeugen und Glaslagern für Kundengruppen in der Floatglasherstellung und -verarbeitung.

HEGLA Beverungen verfügt nicht über eine eigenständige F & E-Abteilung oder ausschließlich im F & E-Bereich tätige Mitarbeiter. F & E-Projekte werden in der Regel durch die Geschäftsführung von HEGLA Beverungen in Verbindung mit speziellen Markt- oder Kundenanforderungen initiiert und geleitet sowie anschließend von Mitarbeitern aus den Fachabteilungen (Elektrotechnik, Maschinenbautechnik, Informatik, etc.) - gegebenenfalls auch unter Einbezug von externen Beraten oder Forschungseinrichtungen - umgesetzt.

Bei grundsätzlichen Neuprodukten werden auf Projektebene die Entwicklungskosten erfasst sowie im Rahmen der gesetzlichen Regelungen aktiviert und abgeschrieben. Im Berichtsjahr wurden für das Entwicklungsprojekt "RapidLoader / RapidSnap" insgesamt Aufwendungen in Höhe von T€ 170 aktiviert. Dies entspricht in etwa 20 % der F & E-Aufwendungen im LEWAG-Konzern von rd. € 0,8 Mio. Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten wurden im Berichtsjahr in Höhe von T€ 69 vorgenommen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA stieg im Jahr 2014 um 2,4 % an und damit ähnlich stark wie im Vorjahr (+2,2 %). Im Euroraum wurde nach zwei rezessiven Jahren 2014 ein moderates Wirtschaftswachstum von 0,9 % erzielt; die BIP-Wachstumsrate für die gesamte EU fällt mit 1,3 % (2013: ± 0,0 %) etwas höher aus. In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt 2014 um 1,6 % angestiegen und damit deutlich stärker als im Vorjahr (+0,1 %).

In Europa nahm gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose die Baunachfrage um rd. 1,0 % zu (2013: - 2,0 %). Die inländischen Bauinvestitionen erhöhten sich um 3,6 % (2013: - 0,1 %); die Wohnungsbauinvestitionen sind um 4,1 % deutlich angestiegen im Vergleich zu +0,6 % im Jahr 2013. Die britischen Bauinvestitionen nahmen 2014 um 6,0 % gegenüber dem Vorjahr zu. Die privaten Wohnungsbauinvestitionen in den USA lagen um 1,6 % über dem Vorjahreswert.

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lagen die Auftragseingänge 2014 sowohl im Inland als auch im Export um 2 % über den Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums. Die Auslandsnachfrage verbesserte sich dabei im Euroraum und im "Nicht-Euroraum" gleichermaßen um 2 %.

2.2 Geschäftsverlauf

In Summe zeigten sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Branchenentwicklung 2014 leicht verbessert gegenüber dem Vorjahr. Eine generelle Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern in den Abnehmerbranchen des LEWAG-Konzerns waren im Berichtsjahr allerdings nicht zu verzeichnen.

Der Auftragseingang nahm konzernweit von € 60,1 Mio. um 2,5 % auf € 61,5 Mio. im Jahr 2014 zu. Während die Auftragseingänge im Inland deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen, konnten insbesondere in Frankreich, Großbritannien und Nordamerika die Auftragseingangswerte spürbar gesteigert werden und das Exportgeschäft trug maßgeblich zum leichten Anstieg des Auftragseingangs im Berichtsjahr bei.

Die Gesamtleistung im LEWAG-Konzern übertrifft mit € 59,3 Mio. den Budgetwert um € 1,8 Mio. oder 3,1 %; das EGT setzt sich bei einem unterproportionalen Anstieg der Material- und Personalaufwendungen sowie eines verbesserten Finanzergebnisses um € 0,7 Mio. oder 35 % von der Budgetvorgabe ab.

Nachfolgend stellen wir die im Berichtsjahr bei den wesentlichen Steuerungsgrößen erreichten Werte im Vergleich zum Budget und den Vergleichswerten der Vorjahre in tabellarischer Form dar:

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- in Mio. € - (Bilanzierungsbasis: IFRS) 2010 Ist 2011 Ist 2012 Ist2) 2013 Ist 2014 Plan 2014 Ist
Konsolidierte Umsatzerlöse 51,5 52,6 57,9 54,5 57,5 59,3
Gesamtleistung 48,0 55,2 56,6 55,1 57,5 59,3
EGT 1,4 1,2 5,4 1,9 2,0 2,7
Konzernjahresüberschuss 1,2 1,0 4,9 1,4 1,5 1,9
Cashflow1 * 2,3 2,2 6,0 2,6 2,8 3,1

1) Konzernjahresüberschuss + Abschreibungen

2) inkl. Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Interpane-Beteiligung (€ 3,9 Mio.)

2.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.3.1 Ertragslage

Die konsolidierten Umsatzerlöse des LEWAG-Konzerns erhöhten sich im Vorjahresvergleich - entsprechend der Umsatzentwicklung in der HEGLA-Gruppe - von € 54,5 Mio. auf € 59,3 Mio. Dieser Anstieg um € 4,8 Mio. oder 8,8 % resultiert im Wesentlichen aus den Produktbereichen Maschinenbau (+ € 3,7 Mio.) und Einrichtungsbau (+ € 1,3 Mio.).

Umsatzaufteilung nach Produktgruppen

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2014 2013
- Mio. € - - % - - Mio. € - - % -
--- --- --- --- ---
Maschinenbau 45,8 77,2 % 42,1 77,2 %
Einrichtungsbau 4,7 7,9 % 3,4 6,2 %
Fahrzeugbau 3,2 5,4 % 3,6 6,6 %
Handel 1,8 3,0 % 2,1 3,9 %
Sonstige (i. W. Wartung & Service) 3,8 6,5 % 3,3 6,1 %
Gesamt 59,3 100 % 54,5 100%

Der Anteil der Maschinenbauerlöse am Gesamtumsatz beträgt unverändert 77 %. Die Umsatzerlöse im Einrichtungsbau liegen rd. ein Drittel über dem Vorjahresniveau und konnten somit den Umsatzrückgang im Vorjahr weitgehend kompensieren; der Umsatzanteil nahm von 6,2 % auf 7,9 % wieder zu.

Im Fahrzeugbau ist ein Umsatzrückgang von € 0,4 Mio. oder 10,8 % auf € 3,2 Mio. zu verzeichnen, der Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich auf 5,4 % (Vj.: 6,6 %). Im weitgehend dem Fahrzeugbau zuzurechnenden Handelsgeschäft waren die Umsatzerlöse ebenfalls rückläufig. Demgegenüber wurden die Sonstigen Erlöse, im Wesentlichen Wartungs- und Serviceleistungen, um € 0,5 Mio. oder 16 % auf € 3,8 Mio. erneut ausgebaut.

Die Exportquote erhöhte sich um rd. 3 Prozentpunkte auf 55,8 % und spiegelt den gestiegenen Umsatzanteil der HEGLA-Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA wider. Während sich die inländischen Umsatzerlöse um € 0,6 Mio. oder 2,2 % auf € 26,2 Mio. erhöhten, nahmen die Exporterlöse im Vorjahresvergleich von € 28,9 Mio. um 15 % auf € 33,1 Mio. kräftig zu.

Unter Berücksichtigung eines Bestandsabbaus von € 0,4 Mio. (Vj.: Bestandsaufbau von € 0,4 Mio.) und der anderen aktivierten Eigenleistungen (€ 0,4 Mio.) stieg die Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebliche Erträge) um € 4,2 Mio. oder 7,6 % auf € 59,3 Mio. an.

Die Materialaufwendungen erhöhten sich von € 23,1 Mio. auf € 24,7 Mio., die Materialaufwandsquote sank zugleich um 0,3 Prozentpunkte auf 41,6 %. Demzufolge verbesserte sich das Rohergebnis von € 32,4 Mio. um 8,2 % auf € 35,1 Mio.

Die Personalaufwendungen stiegen um 5,2 % auf € 23,7 Mio. an, gleichbedeutend einer Senkung der Personalaufwandsquote von 40,8 % auf 40,0 %. Im Jahresdurchschnitt sank die Mitarbeiterzahl konzernweit geringfügig von 489 auf 487 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im HEGLA-Konzern waren 300 gewerbliche Arbeitnehmer (Vj.: 307), 140 Angestellte (Vj.: 137) sowie 47 Auszubildende (Vj.: 45) beschäftigt .

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um € 0,7 Mio. auf € 7,6 Mio. zu. Das Konzern-EBITDA verbesserte sich von € 3,0 Mio. um 26 % auf € 3,8 Mio.; die EBITDA-Quote erhöhte sich von 5,5 % auf 6,5 %.

Die Abschreibungen entsprechen mit € 1,2 Mio. dem Vorjahreswert; das positive Finanzergebnis wird mit + T€ 98 ausgewiesen (Vj.: + T€ 57).

Das Konzern-EGT stieg von € 1,9 Mio. um 41 % auf € 2,7 Mio. an; bezogen auf die Gesamtleistung verbesserte sich die EGT-Quote um 1 Prozentpunkt auf 4,5 %. Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf € 1,9 Mio. gegenüber € 1,4 Mio. im Jahr 2013. Das Ergebnis je Aktie beträgt € 0,40, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von € 0,10 oder um ein Drittel.

Die verbesserte Ertragslage im LEWAG-Konzern spiegelt sich auch in der Segmententwicklung wider. Im größten Segment "West" konnte, bei einem Umsatzanstieg von € 43,5 Mio. um 5,3 % auf € 45,9 Mio., das EGT von € 2,0 Mio. auf € 2,3 Mio. gesteigert werden. Im Segment "Ost" wurden sowohl die Umsatzerlöse (€ 6,2 Mio.) als auch das EGT (€ 0,7 Mio.) um € 0,5 Mio. ausgeweitet. Bei weitgehend stabilen Umsatzerlösen von € 4,2 Mio. erhöhte sich im Segment "Süd" das EGT von T€ 38 auf T€ 133. Im Segment "USA" wurden die Umsatzerlöse um € 2,7 Mio. auf € 11,3 Mio. gesteigert, das EGT verbesserte sich von T€ 297 auf T€ 314.

2.3.2 Finanzlage

Die finanzielle Steuerung des Konzerns erfolgt durch die LEWAG Holding AG als strategischer Finanz- und Management-Holding in Abstimmung mit den Geschäftsleitungen der Tochterunternehmen. Eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes sowie die Sicherung der Liquidität und der Kreditwürdigkeit des Konzerns sind die wichtigsten Ziele des Finanzmanagements. Hierzu tragen die Optimierung der Kapitalstruktur und ein effektives Risikomanagement bei.

Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungspositionen werden zur Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten im Einzelfall eingesetzt. Es wurden und werden jedoch grundsätzlich keine Finanzderivate ohne zugrunde liegendes Basisgeschäft abgeschlossen.

Die Fähigkeit der LEWAG Holding AG und ihrer Tochterunternehmen zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen war im Berichtszeitraum stets gegeben.

Auf Basis eines um € 0,5 Mio. oder 18 % auf € 3,6 Mio. verbesserten Cashflows wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von + € 5,7 Mio. erzielt nach + € 4,0 Mio. im Vorjahr.

Aus diesem Mittelzufluss konnten die Bankdarlehenstilgungen (€ 1,1 Mio.), die Dividendenzahlung an die Aktionäre (€ 0,7 Mio.) sowie die eigenfinanzierten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von € 1,1 Mio. geleistet werden.

Die Investitionen im Berichtsjahr entfallen überwiegend auf das Segment West (€ 1,0 Mio.) und hier insbesondere auf HEGLA Beverungen (€ 0,9 Mio.). Es wurden eine Vielzahl von Ersatz- und kleineren Erweiterungsmaßnahmen in technische Anlagen / Maschinen (€ 0,1 Mio.) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen (€ 0,7 Mio.) vorgenommen sowie Entwicklungskosten in Höhe von € 0,2 Mio. aktiviert. Größere Investitionsprojekte wurden im Berichtsjahr nicht umgesetzt oder begonnen.

Insgesamt zeigt die Konzernkapitalflussrechnung das folgende Bild:

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2014 2013
Cashflow1) T€ +3.592 +3.045
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit T€ +5.736 +3.991
Cashflow aus Investitionstätigkeit T€ - 866 - 3.026
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit T€ - 1.800 - 346
Veränderung Finanzmittelbestand T€ +3.070 +619

1) Konzernjahresüberschuss + Abschreibungen ± Buchgewinne/-verluste ± Veränderung latente Steuern ± sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni 2014 in Beverungen wurde für das Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von € 0,15 je Stückaktie beschlossen und ausgezahlt. Die gesamte Ausschüttungssumme belief sich auf € 0,7 Mio. (Vj.: € 1,4 Mio. inkl. Bonusdividende).

Für das Geschäftsjahr 2014 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von € 0,20 je Stückaktie vorschlagen. Somit würde die Dividende - gleichermaßen wie der Konzernjahresüberschuss 2014 - um ein Drittel ansteigen. Der Kurs der LEWAG-Aktie notierte zum Jahresultimo 2014 mit € 7,36 je nennwertloser Stückaktie nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahresstichtag (€ 7,33). Die Dividendenrendite würde somit 2,7 % betragen nach 2,0 % im Jahr zuvor.

2.3.3 Vermögenslage und Kapitalstruktur

Im Berichtsjahr wurde in der Größenordnung der Jahresabschreibung investiert, so dass sich das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögenswerte unverändert auf € 15,3 Mio. belaufen. Das Finanzanlagevermögen ist mit € 0,2 Mio. ebenfalls stabil. In Summe ergeben sich langfristige Vermögenswerte in Höhe von € 15,6 Mio. (Vj.: € 15,5 Mio.).

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von € 34,2 Mio. auf € 35,6 Mio. dabei wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 1,9 Mio. auf € 5,9 Mio. und die Vorräte um € 0,1 Mio. auf € 11,7 Mio. abgebaut. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf € 11,5 Mio. nach € 11,75 Mio. zum Vorjahresstichtag.

Das nominelle Eigenkapital beträgt unverändert € 12,2 Mio. Die Rücklagen sind mit € 12,7 Mio. ebenfalls stabil geblieben. Der Konzernbilanzgewinn stieg von € 3,3 Mio. auf € 4,5 Mio. an. Dementsprechend erhöhte sich das Konzerneigenkapital in Summe von € 28,2 Mio. auf € 29,5 Mio. Die Eigenkapitalquote liegt mit 57,6 % weiterhin auf einem hohen Niveau (Vj.: 56,7 %).

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 wurden die Bankverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahresstichtag um € 1,1 Mio. auf € 5,9 Mio. zurückgeführt. Die Bankverbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Darlehen mit Festzinsvereinbarungen und einer Laufzeit bis maximal 2018 (€ 1,6 Mio.), davon innerhalb eines Jahres fällig € 0,6 Mio. sowie der kurzfristigen Ausnutzung bestehender Kontokorrentlinien mit einer am EURIBOR orientierten Verzinsung (€ 4,3 Mio.). Die liquiden Mittel erhöhten sich binnen Jahresfrist von € 2,3 Mio. auf € 5,4 Mio. Die Nettofinanzverbindlichkeiten wurden somit in 12 Monaten von € 4,7 Mio. auf € 0,5 Mio. signifikant abgebaut; ursächlich war u. a. ein Anstieg der erhaltenen Kundenanzahlungen um € 1,3 Mio.

3. Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres 2014 ist nichts zu berichten.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Risikomanagementsystem

Der LEWAG-Konzern versucht, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei werden auch Risiken eingegangen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen in der Flachglas- und Fensterbranche sowie im Maschinenbau als auch die internen Prozesse werden fortlaufend überwacht, um Chancen und Risiken so früh wie möglich zu erkennen. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse im Konzern. Zudem werden in regelmäßigen Managementsitzungen mit der HEGLA-Geschäftsführung bestehende und potenzielle Risiken analysiert. Die Unternehmensleitung kann somit wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und - falls erforderlich -Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unterliegen.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

4.2 Chancen und Risiken

Nachfolgend werden die Chancen und Risiken dargestellt, die für den LEWAG-Konzern im Berichtsjahr sowie im Prognosezeitraum von wesentlicher Bedeutung sind und die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements erläutert. Nach unserer Einschätzung sind derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Konjunkturelle Chancen und Risiken

Mittels des strategischen Vertriebsansatzes einer breiten, internationalen Marktpräsenz des LEWAG-Konzerns sollen ungünstige Nachfrageentwicklungen in einzelnen Absatzregionen in anderen Regionen ausgeglichen werden.

In Summe hat sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld 2014 leicht verbessert. Für 2015 werden sowohl in der EU (+1,3 %) als auch in Deutschland (+1,5 %) Wachstumsraten auf Vorjahresniveau prognostiziert. Gleichwohl ist die Krisenanfälligkeit in vielen europäischen Volkswirtschaften aufgrund der hohen Verschuldung und der daraus resultierenden Strukturprobleme noch nicht überwunden. Einfluss auf die Konjunkturprognosen für Europa und Russland haben zudem die gegenseitigen Wirtschaftssanktionen im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt.

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll sich gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose 2015 um rd. 2 % leicht erhöhen. Für den deutschen Maschinenbau erwartet der VDMA 2015 ein Produktionswachstum von rd. 2 %. Positive Impulse werden aufgrund der niedrigeren Bewertung des Euro und der damit einhergehenden verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit im Exportgeschäft erwartet.

Absatzchancen und -risiken

Absatzrisiken sind für die HEGLA-Unternehmen von zentraler Bedeutung. Konjunkturelle Entwicklungen, die Akzeptanz der Produkte beim Kunden und angemessene Verkaufspreise haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftserfolg, dem durch eine permanente Anpassung des Produktportfolios Rechnung getragen wird.

Die in den Jahren 2013 und 2014 nur schwach ausgeprägte Investitionsbereitschaft in den inländischen Abnehmerbranchen konnte durch eine stärkere Fokussierung der Vertriebsaktivitäten auf das Exportgeschäft kompensiert werden.

Für das Jahr 2015 erwarten wir eine Fortsetzung der lebhaften Nachfrage in Nordamerika und Großbritannien. Zudem soll sich die inländische Nachfrage wieder leicht verbessern. Eine nachhaltige Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern ist in den HEGLA-Abnehmerbranchen angesichts der branchenspezifischen Lage im europäischen Bau-, Automobil- und Solarglasmarkt nicht erkennbar. Demzufolge wird der Wettbewerbsdruck im Jahr 2015 bestehen bleiben.

Von der im IV. Quartal 2014 umgesetzten Konzentration der Produktsparte Fahrzeugbau am Standort Satteldorf und der Produktsparte Einrichtungsbau am Standort Kretzschau versprechen wir uns positive Impulse auf die Kapazitätsauslastungen in diesen HEGLA-Unternehmen. Zugleich fokussiert sich HEGLA Beverungen zukünftig ausschließlich auf die Produktsparte Maschinenbau. Die durch die Verlagerung freigewordenen Produktionsflächen werden zu einer Optimierung der Fertigungsabläufe genutzt oder stehen für eine künftige Ausweitung der Fertigungskapazitäten im Maschinenbau zur Verfügung.

Die Überarbeitung der wesentlichen HEGLA-Produktgruppen wird 2015 fortgesetzt. Die Reihenfolge der Optimierungsprojekte orientiert sich an der umsatzmäßigen Bedeutung der Produktgruppen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des LEWAG-Konzerns.

Beschaffungschancen und -risiken

Im Berichtsjahr waren auf der Beschaffungsseite in Summe keine signifikanten Preiserhöhungen zu verzeichnen. Preissteigerungen für Vormaterialien werden, soweit möglich, durch eine adäquate Anpassung der Absatzpreise aufgefangen.

Dem Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Materialien in der benötigen Qualität wird durch eine kontinuierliche Überprüfung der Lieferantenbasis begegnet. Die Versorgungssicherheit war ständig gewährleistet.

Im IV. Quartal 2014 wurde das (unter Einbindung eines externen Beraters) durchgeführte Projekt zur Reduzierung der Beschaffungskosten mit Erfolg abgeschlossen. Im Jahr 2015 sollen sich die erzielten Einsparungen ganzjährig auswirken und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Operative Chancen und Risiken

Neben den Vertriebsaktivitäten und damit der Auftragsakquisition zur angemessenen Auslastung der vorhandenen Produktionskapazitäten besteht eine wesentliche Herausforderung im operativen Bereich in der Sicherstellung einer effizienten und termingerechten Fertigung der Produkte innerhalb vorgegebener Qualitätsstandards, um kundenseitige Konventionalstrafen und Regressforderungen zu vermeiden.

In den Vorjahren wurden die Fertigungskapazitäten deutlich ausgeweitet, so dass unsere Tochterunternehmen über ausreichende Kapazitätsreserven verfügen. Der bestehende Maschinenpark wird durch permanente Instandhaltungsmaßnahmen und durch Modernisierungen (Ersatzoder Erweiterungsinvestitionen) auf einem hohen technischen Stand gehalten.

Zudem bestehen seit jeher Versicherungen gegen wesentliche Elementarschäden und gegen Betriebsunterbrechungen.

Informationstechnologie (IT)-Chancen und Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit wesentlicher Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur wird durch eine eigene IT-Organisation im HEGLA-/LEWAG-Konzern Rechnung getragen. Die Datensicherheit und -verfügbarkeit wird mittels redundanter Serverstrukturen gewährleistet und entspricht dem aktuellen Stand der Technik.

Im Jahr 2009 wurde durch eine externe, konzernweite IT-Systemprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Systeme und Organisation bestätigt. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt. Zum Jahresbeginn 2013 wurde die IT-Prüfung aktualisiert; die Ordnungsmäßigkeit der IT-Systeme wurde in dieser Prüfung bestätigt.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen begegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systematische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor.

Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Gem. § 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB werden die Rechnungslegungsanforderungen durch die LEWAG Holding AG in den Tochtergesellschaften u. a. dadurch umgesetzt, dass im LEWAG-Konzern grundsätzlich ein einheitliches Buchhaltungssystem mit einem einheitlichen Kontenrahmen verwendet wird. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung und der Konzernabschlusserstellung werden die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften sowie die Prozesse zur Datenaufbereitung analysiert, überprüft und sichergestellt. Neue gesetzliche Regelwerke sowie die Änderung bestehender Regularien im Hinblick auf die Rechnungslegung und die dadurch entstehenden Risiken werden unmittelbar auf ihre Auswirkungen auf den LEWAG-Konzern untersucht, um gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu treffen. Das interne Kontrollsystem wird dabei u. a. bei Finanztransaktionen durch Genehmigungsprozesse ergänzt.

Ergänzt werden die internen Kontrollsysteme durch externe Prüfungsorgane wie den Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfer sowie steuerliche Außenprüfungen. Ferner werden die Mitarbeiter in den Finanzbereichen in regelmäßigen internen und externen Schulungen auf den aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen gebracht.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Aufgrund der sehr soliden Konzern-Eigenkapitalquote von 58 % sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns und seiner Tochtergesellschaften keine Risiken.

Nennenswerte Wechselkursrisiken bestehen nicht, da sowohl auf der Beschaffungsseite als auch auf der Absatzseite der weit überwiegende Teil der Geschäftsprozesse auf Eurobasis abgewickelt wird. Im Einzelfall werden Währungspositionen durch Devisentermingeschäfte abgesichert.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Verbindlichkeiten werden generell innerhalb der vereinbarten Konditionen und soweit zulässig unter Nutzung von Skonto ausgeglichen.

Zinsänderungsrisiken werden im Bezug auf variable Verzinsung zeitnah überwacht.

4.3 Prognose 2015

Für das Geschäftsjahr 2015 sind aus heutiger Sicht keine Veränderungen im Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant. Eine Vergleichbarkeit der Budgetdaten 2015 mit den Ist-Werten 2014 ist somit vorhanden.

Basierend auf den im Kapitel 4.2 aufgeführten Chancen und Risiken sowie einer im I. Halbjahr 2015 gegebenen Auslastung der Fertigungskapazitäten planen wir eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung im LEWAG-Konzern.

Für 2015 ist eine rd. 5 %-ige Ausweitung der Umsatzerlöse resp. der Gesamtleistung auf rd. € 62 Mio. budgetiert worden. Das EGT im LEWAG-Konzern soll sich in einer Bandbreite von € 2,8 Mio. bis € 3,0 Mio. belaufen. Der Cashflow (Konzernjahresüberschuss + Abschreibungen) soll um rd. 5 % auf € 3,2 Mio. gesteigert werden.

In Bezug auf die einzelnen Unternehmenssegmente planen wir die folgende, nicht konsolidierte Umsatz- und Ertragslage:

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- in T€ - Jahr Segment West Segment Ost Segment Süd Segment USA übrige / Konsolid.
Umsatzerlöse 2013 Ist 43,5 5,7 4,3 8,6 -7,6
2014 Ist 45,9 6,2 4,2 11,3 -8,3
2015 Plan 49,0 6,2 4,8 9,9 -7,9
EGT 2013 Ist 2,0 0,2 ± 0,0 0,3 -0,6
2014 Ist 2,3 0,8 0,1 0,3 -0,8
2015 Plan 2,5 0,7 0,2 0,4 -0,9

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- in T€ - Jahr LEWAG-Konzern
Umsatzerlöse 2013 Ist 54,5
2014 Ist 59,3
2015 Plan 62,0
EGT 2013 Ist 1,9
2014 Ist 2,7
2015 Plan 2,9

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

5. Übernahmerechtliche Angaben gemäß § 315 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,- zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde / Deutschland
Herr Jochen H. Hesselbach, Meggen / Schweiz
Herr Jörn C. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Es liegen keine wesentlichen Vereinbarungen der LEWAG Holding AG vor, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels im Falle eines Übernahmeangebots stehen. Des Weiteren gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen des Mutterunternehmens, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern getroffen wurden.

6. Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 24. März 2015 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

7. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht erläutert die Grundzüge des Vergütungssystems für die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie die Höhe individueller Vergütungen. Der Bericht entspricht den Anforderungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) unter Einbeziehung der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegung Standards Nr. 17 (DRS 17), den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS).

7.1 Vorstandsvergütung

Die Vergütung unseres Vorstands wird gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vom Aufsichtsratsplenum festgelegt. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat das Vergütungssystem des Vorstands und ist für dessen regelmäßige Überprüfung verantwortlich.

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht aus 2 Mitgliedern, die jeweils ausschließlich ein in zwölf monatlichen Teilbeträgen auszuzahlendes Jahresfestgehalt in Höhe von T€ 60 p. a. erhalten. Aktienoptionsprogramme oder sonstige Nebenleistungen - außer der Erstattung von Reisekosten und Spesen gemäß den steuerlichen Vorschriften - werden nicht gewährt.

Aufgrund der - auch im Vergleich zu anderen Aktiengesellschaften - niedrigen Vergütung sieht der Aufsichtsrat in der Aufteilung des Jahresgehalts in fixe und variable Bestandteile keinen zusätzlichen Nutzen. Darüber hinaus würde der Aufwand für die Ermittlung und Validierung eines gerechten, am langfristigen Unternehmenserfolg orientierten Bemessungsparameters den betreffenden variablen Vergütungsanteil vermutlich übersteigen. Eine Reduzierung der Vorstandsvergütung bei einer signifikanten Verschlechterung der Geschäftslage der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.

Im Krankheitsfall erhält der Vorstand für die Dauer von 6 Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages sein Fixgehalt weiter. Im Todesfall erhalten seine erbberechtigten Hinterbliebenen das Fixgehalt noch für die Dauer von ebenfalls 6 Monaten ausbezahlt, beginnend mit dem Ablauf des Sterbemonats. Eine Pension oder sonstige Bezüge nach Beendigung des Anstellungsvertrags wurden dem Vorstand nicht zugesagt.

Für eine etwaige vorzeitige Beendigung des Anstellungsvertrages aus wichtigen Gründen gilt § 626 BGB.

Im Geschäftsjahr 2014 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - den Vorstandsmitgliedern keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

Vergütungstabelle gemäß Ziffer 4.2 (3) des DCGK

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Jochen H. Hesselbach Frank Schürmann
Angaben Vorstand Vorstand
--- --- --- --- ---
in T€ Eintritt 01.07.2011 Eintritt 01.07.2011
--- --- --- --- ---
2013 2014 2013 2014
--- --- --- --- ---
Festvergütung 60 60 60 60
Nebenleistungen 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Variable Vergütung 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtvergütung 60 60 60 60

Die gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr sind identisch mit dem Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr, so dass auf eine getrennte Darstellung verzichtet wird. Da den Vorständen ausschließlich eine Festvergütung gezahlt wird, erübrigt sich die Angabe einer minimal oder maximal erreichbaren Vergütung.

7.2 Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung unserer Aufsichtsratsmitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt und ist in § 16 der Satzung der LEWAG Holding AG geregelt. Sie orientiert sich an der Unternehmensgröße sowie an der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder. Die Mitglieder erhalten nach Feststellung des Jahresabschlusses des jeweiligen Geschäftsjahres für ihre Tätigkeit eine Festvergütung sowie eine variable Vergütung. Mitglieder des Aufsichtsrats, die während eines Geschäftsjahres nur zum Teil dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine zeitanteilig geringere Vergütung.

Die jährliche Festvergütung beträgt T€ 48 für den Vorsitzenden, T€ 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie T€ 5 für weitere Mitglieder. Die variable Vergütung ist abhängig von der Dividende und beträgt € 750,- pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital. Die variable Vergütung wird jedoch erst ab einer Dividende gewährt, die 4 % übersteigt, d. h. erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Im Einzelnen wurden im Jahr 2014 die folgenden Aufsichtsratsvergütungen gezahlt:

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Festvergütung Var. Vergütung
Georg F. Hesselbach Vorsitzender € 48.000,- € 1.500,-
Albrecht Hertz-Eichenrode Stellv. Vorsitzender € 10.000,- € 1.500,-
Dr. Ulrich Bittihn Mitglied € 5.000,- € 1.500,-
Summe € 63.000,- € 4.500,-

Im Geschäftsjahr 2014 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - den Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

8. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen wurden.

9. Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Beverungen, 21. April 2015

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

IFRS - Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

IFRS-Konzernbilanz

AKTIVA

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31.12.2014 31.12.2013
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
1. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 371.755,82 449.334,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 400.911,26 365.911,26
4. Entwicklungskosten 306.382,00 3.104.815,08 205.474,16 3.046.486,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.780.996,85 10.178.094,24
2. Technische Anlagen und Maschinen 871.699,88 878.884,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.486.251,63 1.240.566,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.577,07 12.146.525,43 0,00 12.297.545,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.974,76 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26.054,05 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 171.866,50 18.837,69 145.780,15
IV. Aktive latente Steuern 135.845,00 39.379,62
15.559.052,01 15.529.191,57
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
1. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.149.902,73 3.634.909,34
2. Unfertige Erzeugnisse 2.995.889,83 2.197.113,99
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4.151.680,53 5.565.028,30
4. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 412.424,12 11.709.897,21 440.603,05 11.837.654,68
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.921.993,61 7.807.579,16
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 11.500.000,00 11.750.000,00
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 17.526,53 21.930,72
4. Sonstige Vermögenswerte 1.074.189,37 18.513.709,51 467.538,15 20.047.048,03
III. Zahlungsmittel 5.377.387,65 2.307.353,75
35.600.994,37 34.192.056,46
51.160.046,38 49.721.248,03
Passiva
31.12.2014 31.12.2013
EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
1. Gezeichnetes Kapital 12.165.120,00 12.165.120,00
II. Kapitalrücklage 2.626.809,77 2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen 10.091.772,43 10.086.631,43
IV. Neubewertungsrücklage 0,00 5.141,00
V. Konzernbilanzgewinn 4.538.620,49 3.305.245,58
VI. Ausgleichsposten für Währungsumrechnung 35.061,54 -12.068,84
29.457.384,23 28.176.878,94
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.027.580,22 1.598.300,59
2. Passive latente Steuern 639.340,00 1.666.920,22 638.104,00 2.236.404,59
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4.856.042,83 5.372.640,93
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 7.129.658,14 5.865.716,78
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.141.618,47 2.946.929,16
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 154.244,57 132.785,18
5. Steuerverbindlichkeiten 607.971,62 399.113,64
6. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 1.782.845,55 1.902.282,77
7. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.363.360,75 20.035.741,93 2.688.496,04 19.307.964,50
51.160.046,38 49.721.248,03

IFRS-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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2014 2013
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 59.303.194,63 54.505.612,92
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -413.829,03 395.197,31
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 400.092,20 208.387,98
4. Sonstige betriebliche Erträge 461.455,85 417.286,79
59.750.913,65 55.526.485,00
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -21.875.205,45 -20.691.402,14
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.781.036,34 -24.656.241,79 -2.390.099,87 -23.081.502,01
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -19.628.866,49 -18.633.738,77
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -4.060.814,37 -23.689.680,86 -3.877.363,99 -22.511.102,76
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.229.926,02 -1.194.616,15
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.576.624,40 -6.890.016,68
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 13.304,05 11.934,01
10. Erträge aus Beteiligungen 1.040,00 1.040,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 298.894,05 291.318,08
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -215.087,96 -246.825,80
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.696.590,72 1.906.713,69
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -740.577,41 -438.238,96
15. Sonstige Steuern -68.472,06 -809.049,47 -60.161,64 -498.400,60
16. Konzernjahresüberschuss 1.887.541,25 1.408.313,09
17. Ergebnis pro Aktie in EUR
- unverwässert 0,40 0,30
- verwässert 0,40 0,30
18. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

IFRS-Konzerngesamtergebnisrechnung

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2014

EUR
Vorjahr

EUR
Konzernjahresüberschuss 1.887.541,25 1.408.313,09
direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen
in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis
- Währungsdifferenzen 47.130,38 -15.884,19
- Ertragsteuern 0,00 0,00
in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis
- Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne 0,00 -80,00
- Ertragsteuern 0,00 0,00
Gesamtergebnis 1.934.671,63 1.392.348,90

IFRS-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital

EUR
Kapitalrücklage

EUR
Gewinnrücklagen

EUR
Neubewertungs-

rücklagen (Pens.-Rückstellg)

EUR
Bilanzgewinn

EUR
Ausgleichsposten Währungs-

umrechnung

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 31.12.2012 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 5.086.631,43 5.221,00 8.326.839,15 3.815,35
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -1.425.600,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 5.000.000,00 0,00 -5.000.000,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 -4.306,66 0,00
Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 -80,00 1.408.313,09 -15.884,19
Stand 31.12.2013 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 10.086.631,43 5.141,00 3.305.245,58 -12.068,84
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -712.800,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 5.141,00 -5.141,00 58.633,66 0,00
Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 1.887.541,25 47.130,38
Stand 31.12.2014 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 10.091.772,43 0,00 4.538.620,49 35.061,54

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Konzern Eigenkapital

EUR
Stand 31.12.2012 (IFRS) 28.214.436,70
gezahlte Dividenden -1.425.600,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen -4.306,66
Gesamtergebnis 1.392.348,90
Stand 31.12.2013 (IFRS) 28.176.878,94
gezahlte Dividenden -712.800,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen 58.633,66
Gesamtergebnis 1.934.671,63
Stand 31.12.2014 (IFRS) 29.457.384,23

IFRS-Konzernkapitalflussrechnung

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2014

TEUR
Vorjahr

TEUR
Konzernjahresüberschuss (vor Zinsergebnis und Ertragssteuern) +2.545 +1.802
+ Abschreibungen +1.230 +1.195
+/- Buchverluste/Buchgewinne aus Anlagenabgängen 0 +30
+/- Buchverluste/Buchgewinne aus Abgängen von Finanzanlagen -15 0
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -73 0
+/- Veränderung Pensionsrückstellungen 0 0
+/- latente Steuern -95 +18
Cashflow +3.592 +3.045
(-) Zunahme/(+) Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind +1.398 +434
(+) Zunahme/(-) Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind +1.245 +763
Kursdifferenzen +47 -16
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern +6.282 +4.226
Erhaltene Zinsen +299 +288
Gezahlte Zinsen -217 -230
Gezahlte Ertragsteuern -628 -293
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +5.736 +3.991
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Investitionstätigkeit
Erlöse aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen +19 +43
Ausgaben aus Darlehensgewährung 0 -2.250
Einnahmen aus Tilgung gewährter Darlehen +250 +500
Zugänge immaterielle Vermögenswerte -245 -336
Zugänge Sachanlagevermögen -877 -983
Zugänge Finanzanlagevermögen -13 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -866 -3.026
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Finanzierungstätigkeit Gewinnausschüttung
Gewinnausschüttung -713 -1.426
übrige Veränderungen 0 0
Tilgung/Aufnahme von Bankverbindlichkeiten -1.087 +1.080
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.800 -346
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +5.736 +3.991
Cashflow aus Investitionstätigkeit -866 -3.026
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.800 -346
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode +2.307 +1.688
Finanzmittelbestand am Ende der Periode +5.377 +2.307

ANHANG DES KONZERNABSCHLUSSES zum 31. Dezember 2014

der LEWAG HOLDING AG Beverungen

ALLGEMEINE ANGABEN

Informationen zum Unternehmen

Die LEWAG Holding AG hat ihren Sitz in Beverungen. Ihre Aktien sind zum amtlichen Handel an der Berliner Börse zugelassen.

Die Tochterunternehmen im LEWAG-Konzern zählen zu den international führenden Anbietern von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen und Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen.

Grundlagen der Rechnungslegung

Die LEWAG Holding AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2014 auf der Grundlage der am Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC - vormals SIC).

Die LEWAG Holding AG hat alle Standards und Interpretationen angewendet, die zum 31. Dezember 2014 gültig und von der Europäischen Union übernommen waren.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:

IFRS 10 Konzernabschlüsse
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an Unternehmen
IAS 27 Einzelabschlüsse
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten (Änderungen an IAS 36)
Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderungen an IAS 39)
Konzernabschlüsse, Gemeinsame Vereinbarungen und Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen: Übergangsleitlinien (Änderung an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12)
Investmentgesellschaften (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27)
Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden (Änderungen an IAS 32)

Aus der Erstanwendung dieser Standards - soweit für den LEWAG-Konzern relevant - haben sich nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden:

Annual Improvement to IFRS 2010 - 2012 Cycle
Annual Improvement to IFRS 2011 - 2013 Cycle
Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen an IAS 19)
IFRIC 21 - Abgaben

Der IASB hat eine Reihe weiterer Verlautbarungen veröffentlicht, die allerdings noch nicht in EU-Recht überführt wurden:

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Änderung/Standard Datum der Veröffentlichung IASB effective date / Anwendungszeitpunkt
IFRS 9 Financial Instruments 24. Juli 2014 1. Januar 2018
IFRS 14 Regulatory Defferal Accounts 30. Januar 2014 1. Januar 2016
IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers 28. Mai 2014 1. Januar 2017
Investment Entities: Applying the Consolidation Exception (Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 28) 18. Dezember 2014 1. Januar 2016
Disclosure Initiative (Amendments to IAS 1) 18. Dezember 2014 1. Januar 2016
Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture (Amendment to IFRS 10 and IAS 28) 11. September 2014 postponed
Equity Method in Separate Financial Statements (Amendments to IAS 27) 12. August 2014 1. Januar 2016
Bearer Plants (Amendments to IAS 16 and IAS 41) 30. Juni 2014 1. Januar 2016
Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation (Amendments to IAS 16 and IAS 38) 12. Mai 2014 1. Januar 2016
Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations (Amendments to IFRS 11) 6. Mai 2014 1. Januar 2016
Annual Improvements to IFRS 2012-2014 Cycle 25. September 2014 1. Januar 2016

Der LEWAG-Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Die einzelnen Auswirkungen werden vom Vorstand geprüft, sind aber derzeit nicht verlässlich abschätzbar.

Der Konzernabschluss der LEWAG Holding AG entspricht daher den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" nach IAS 40 sowie zu Marktwerten zu bewertende "Finanzinstrumente" nach IAS 39 waren nicht zu bilanzieren. Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen im Konzernabschluss abweichen.

Die Offenlegungsverpflichtung der verbundenen Unternehmen HEGLA GmbH & Co. KG, HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG und HEGLA GmbH Co. KG, Wartung und Services wird gemäß § 264b HGB durch die Hinterlegung des Konzernabschlusses erfüllt. Die Offenlegungsverpflichtung der HEGLA Trading & Service GmbH wird durch Bekanntmachung im Bundesanzeiger erfüllt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG, die ihren Sitz in Beverungen hat und im Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn, HRB 7105, eingetragen ist, werden neben der Muttergesellschaft fünf inländische Gesellschaften sowie drei ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denen die LEWAG Holding AG ihre Verfügungsgewalt nutzen kann, um die variablen wirtschaftlichen Rückflüsse dieser Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. Die Einbeziehung beginnt ab dem Zeitpunkt der Beherrschung. Sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr besteht.

Komplementär-GmbHs mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEWAG-Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Sie werden mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Zeitwerten im Konzernabschluss gezeigt. Die Summe der Eigenkapitalbeträge dieser Tochtergesellschaften beträgt unter 0,5 % des Konzern-Eigenkapitals; das gesamte Ergebnis nach Steuern dieser Gesellschaften liegt ebenfalls unter 0,5 % des LEWAG-Konzernergebnisses.

Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG wurden folgende Gesellschaften aus dem In- und Ausland einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital 31.12.2014

Eigenkapital 31.12.2014

1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 10.005.422,00*)
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 859.437,00*)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 1.347.658,00*)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 200.000,00*)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 110.935,75*)
6. HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg (F) 100,00 50.000,00 81.462,77**)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 473.048,99**)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 969.776,76**)

*) Eigenkapital nach Gewinnverwendung/HGB-Werte

**) Eigenkapital lt. Handelsbilanz II/HGB-Werte/umgerechnet zum Stichtagskurs

Ein Unternehmen wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen, da ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Es handelt sich um die 25,5%-Beteiligung an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen.

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden folgende Komplementär-GmbHs nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen und auch nicht "at equity" bilanziert:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital 31.12.2014

1. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00
2. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00
3. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00
4. H-Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen 25,50 25.000,00

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode (purchase/acquisition method) entsprechend IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen sowie die bereits vor Kontrollerlangung bestehenden Anteile mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Wert (fair value) zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die danach verbleibenden positiven Unterschiedsbeträge werden in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Gemäß IFRS 3 wird der Geschäfts- oder Firmenwert ab dem genannten Zeitpunkt nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern wird auf der Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit, CGU), der dieser zugeordnet ist, auf eine Wertminderung hin untersucht (impairment only approach). Hierfür wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen CGU zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Zusammenschluss zieht. Der Impairment-Test erfolgt mindestens einmal im Jahr zum Bilanzstichtag (31. Dezember) und zusätzlich, sofern Anzeichen einer Wertminderungen der CGU (sog. triggering events) vorliegen.

Für den Fall, dass der Buchwert der CGU, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag übersteigt, ist dieser zugewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe der festgestellten Differenz abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen nachfolgend auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Übersteigt der festgestellte Differenzbetrag (Wertminderung) der CGU den Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes, erfolgt in Höhe des verbleibenden Wertminderungsbetrags eine anteilige Wertminderung der Buchwerte der der CGU zugeordneten Vermögenswerte.

Beteiligungen werden nach der Equity-Methode einbezogen, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Dies ist im Sinne einer widerlegbaren Vermutung bei einem Stimmrechtsanteil von 20 % bis 50 % der Fall (assoziierte Unternehmen).

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die Vorräte und das Anlagevermögen werden um Zwischengewinne bereinigt. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzern einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Sie werden erfolgswirksam behandelt und grundsätzlich in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten der begünstigten Vermögenswerte aktivisch abgesetzt. Soweit bei Zuwendungen eine überwiegende Wahrscheinlichkeit zur Rückzahlung besteht, werden sie unter den Rückstellungen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software) - außer Geschäfts- oder Firmenwerte - weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf und werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von 4 bis 5 Jahren abgeschrieben. Die im Rahmen eines Unternehmenserwerbes in 2010 erstmals bilanzierten immateriellen Vermögenswerte (Kundenstamm) werden planmäßig linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Entwicklungskosten für künftige Produkte müssen mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert werden, sofern eine technische Durchführbarkeit und Absicht der Fertigstellung sowie eine zukünftige wirtschaftliche Nutzung möglich ist. Falls die Aktivierungsvoraussetzungen gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden Entwicklungsaktivitäten im Entstehungsjahr aufwandswirksam behandelt. Bereits im Vorjahr wurden Entwicklungskosten in Höhe von T€ 118 als aktivierte Eigenleistungen in den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau im Rahmen der Entwicklung eines Schneideverfahrens für das 2012 begonnene Projekt Rapid-Line aktiviert. Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Projekt in die immateriellen Vermögensgegenstände umgegliedert und weitere T€ 170 aktiviert. Abschreibungen wurden hierauf in Höhe von T€ 69 vorgenommen.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu An-schaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von max. 50 Jahren. Technische Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie andere Anlagen werden linear entsprechend dem Nutzungsverlauf über einen Zeitraum von 2 bis 20 Jahren abgeschrieben, wobei der Mehrschichtbetrieb zu einer verkürzten Abschreibungsdauer führt.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten sowie allen Gegenständen des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jedes Geschäftsjahrs systematisch überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts bzw. der Nutzungswert unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Wert ist jeweils der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und dem Barwert der geschätzten Mittelzuflüsse aus dem Vermögenswert. Sofern der Vermögenswert Teil einer selbstständigen Zahlungsmittel generierenden Einheit (cash generating unit) ist, wird die Abschreibung auf der Grundlage des erzielbaren Betrags dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit ermittelt. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung bis zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (IAS 36).

Fremdkapitalzinsen werden, bis auf Fälle, in denen die Herstellung von Vermögenswerten einen längeren Zeitraum umfasst, unmittelbar als Aufwand verrechnet (IAS 23). Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich aufwandswirksam behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des jeweiligen Vermögenswerts führen.

Leasingtransaktionen über Sachanlagen, bei denen Unternehmen des LEWAG-Konzerns alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes tragen, werden ggfs. als finance lease gemäß IAS 17 behandelt. Alle übrigen Leasingverträge, bei denen die Unternehmen des LEWAG-Konzerns als Leasingnehmer auftreten, werden als operating lease bilanziert. Die Leasingzahlungen werden dann als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Finance-Lease-Transaktionen liegen im LEWAG-Konzern derzeit nicht vor.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften und Beteiligungen gelten in der Regel ebenfalls als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden im Konzernabschluss der LEWAG AG jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Handelstag.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien: Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente einschließlich sog. designierter Finanzinstrumente (erfolgswirksam zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte und Schulden) und derivativer Finanzinstrumente, bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, ausgereichte Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Im LEWAG-Konzern sind Finanzinstrumente als ausgereichte Kredite und Forderungen eingeordnet; zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte sowie zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente bestanden 2013 und 2014 nicht.

Finanzinstrumente, sofern vorhanden, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder im Falle von zu Handelszwecken mit zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, z. B. durch Diskontieren der zukünftigen Zahlungsflüsse mit dem Marktzinssatz ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Ausgereichte Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten (originäre Finanzinstrumente) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen.

Insbesondere handelt es sich dabei um

sonstige Ausleihungen,
Forderungen aus dem Finanzierungsgeschäft,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
kurzfristige sonstige Forderungen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
kurz- und langfristige Finanzschulden.

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswertes oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem

Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld oder
vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert bzw. die Schuld, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist, stattfindet.

Unter derivativen Finanzinstrumenten sind Sicherungsgeschäfte zu verstehen, die zur Steuerung von Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen eingesetzt werden. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten. Handelspositionen, das heißt Derivate ohne zu sicherndes Grundgeschäft, werden nicht eingegangen. Im Geschäftsjahr wurden keine Devisentermingeschäfte zur Kursabsicherung eingegangen, derivative Finanzinstrumente bestanden wie im Vorjahr insgesamt nicht.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören auch die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten der Fertigung sowie anteilige Kosten des sozialen Bereiches. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt auf Basis der Durchschnittsmethode.

Geleistete Anzahlungen werden zu Anschaffungskosten bewertet und unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. mit ihren Nennwerten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung und dem speziellen Risiko durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität des Schuldners seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Eine wesentliche Konzentration des Kreditrisikos besteht nicht, da der Kundenbestand bei nicht wertberichtigten Forderungen entsprechend breit ist. Entsprechend ist der Vorstand der Überzeugung, dass keine über die bereits erfassten Wertminderungen hinausgehende Risikovorsorge notwendig ist. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht im Wesentlichen ihrem beizulegenden Zeitwert.

Flüssige Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert.

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 (Income taxes) auf der Grundlage der Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern können auch Steuerminderungsansprüche erfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Weiterhin werden latente Steuern aufgrund von Bewertungsunterschieden aus den steuerlichen Ergänzungsbilanzen bei den Tochterpersonengesellschaften ausgewiesen. Die latenten Steuern werden dann auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gelten werden.

Soweit Einkünfte von Tochterunternehmen aufgrund besonderer lokaler steuerlicher Regelungen steuerbefreit und die Steuereffekte bei Wegfall der temporären Steuerbefreiung nicht absehbar sind, wurden keine latenten Steuern angesetzt.

Aktive und passive latente Steuern werden getrennt voneinander ausgewiesen, eine Verrechnung erfolgt nicht, sofern die Voraussetzungen gemäß IAS 12.74 nicht gegeben sind.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassten die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen. Im Geschäftsjahr 2014 sind die Versorgungsverpflichtungen ausgelaufen und die Aktivwerte wurden entsprechend ausgezahlt.

Sonstige kurzfristige Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit über 50 % liegen muss. Die Bewertung erfolgt auf Basis der bestmöglichen Schätzung der Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Garantierückstellungen werden entsprechend IAS 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs der Produkte gebildet. Sie werden entsprechend des Garantiezeitraums und unter Berücksichtigung einer eventuellen Inanspruchnahme mit 0,5 % des garantiebehafteten Jahresumsatzes des abgelaufenen Wirtschaftsjahres berechnet.

Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden im Wesentlichen für Tantiemen, Prämien und Provisionen, im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht beanspruchten Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ähnliche Verpflichtungen gebildet.

Die übrigen Rückstellungen (Rechtsstreitigkeiten, Abfindungen, Jahresabschlusskosten, ausstehende Rechnungen etc.) werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Eine Abzinsung der sonstigen Rückstellungen wurde nicht vorgenommen, da die Mittelabflüsse überwiegend kurzfristig erwartet werden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Die Verzinsung erfolgt mit aktuellen Zinssätzen, soweit eine Darlehensaufnahme im laufenden Geschäftsjahr erfolgte, die Laufzeit weniger als ein Jahr beträgt oder die Zinssätze auf einem variablen Zinssatz beruhen.

Von Kunden erhaltene Anzahlungen werden unter den Verbindlichkeiten passiviert.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereichs des LEWAG-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualverbindlichkeiten darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Bildung einer Rückstellung ist und/oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Im Rahmen der Umsatzerlöse werden Umsätze aus Produktverkäufen dann erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übergehen. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden; der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Umsätze aus Dienstleistungsgeschäften werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst, sofern die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft hinreichend wahrscheinlich ist. Bei langfristigen Service-Verträgen erfolgt eine lineare Verteilung der Umsätze.

Im Rahmen der Ertrags- und Aufwandsrealisierung erfolgt die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.

Erlöse aus Vermögenswerten im Konsolidierungskreis werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben.

Schätzungen und Annahmen

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Abschlussstichtag bestehende Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögensgegenständen und Schulden erforderlich sein wird, betreffen neben den bereits gemachten Ausführungen zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den Rückstellungen im Wesentlichen den Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Annahmen und Schätzungen des Konzerns basieren auf Parametern, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorlagen. Diese Zustände und die Annahmen über die künftigen Entwicklungen können jedoch aufgrund von Marktbewegungen und Marktverhältnissen, die außerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen, eine Änderung erfahren. Solche Änderungen finden erst mit ihrem Auftreten einen Niederschlag in den Annahmen.

Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (cash generating units, CGU), die auch berichtspflichtige, geographisch abgegrenzte Geschäftssegmente darstellen, zugeordnet:

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- Segment (CGU) West T€ 1.636
- Segment (CGU) Ost T€ 390

Der im Rahmen des Erwerbs der kontrollvermittelnden restlichen Anteile der HEGLA Corp. gemäß IFRS 3 ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 468 wurde für Zwecke des Impairment-Tests ebenfalls der CGU West zugeordnet, da die CGU West maßgeblich von den Synergieeffekten des Unternehmenserwerbs profitiert.

Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, ist mit Schätzungen des Managements verbunden. Diese Werte werden im LEWAG-Holding-Konzern mit auf diskontierten Zahlungsströmen (Cashflows) basierenden Bewertungsmethoden bestimmt. Den Berechnungen liegen 3-Jahres-Planungen zugrunde, die auf genehmigten Budgets bzw. Finanzplänen aufbauen. Ausgehend von Erfahrungswerten der Vergangenheit basieren die Cashflow-Prognosen auf den vom Management nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Bewertungen der zukünftigen Entwicklung. Cashflows jenseits der 3-jährigen Planungsperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1,0 % (Vj.: 1,0 %) extrapoliert. Die herangeführten Vorsteuer-Diskontierungssätze werden auf Grundlage von Marktdaten ermittelt und betragen zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2014 10,0 % bzw. 10,1 % (Vj.: 12,2 %).

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts basiert im Wesentlichen auf folgenden Annahmen:

Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2014:

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CGU-West CGU-Ost
Bruttomarge 20 % - 30 % 25 % - 35 %
Wachstumsrate 1 % 1 %
Diskontierungszins 10,0 % 10,1 %

Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2013:

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CGU-West CGU-Ost
Bruttomarge 20 % - 30 % 25 % - 35 %
Wachstumsrate 1 % 1 %
Diskontierungszins 12,2 % 12,2 %

Bei der Berechnung sowohl des Nutzungswertes (mittels DCF-Verfahren) der CGUs West und Ost bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrunde liegenden Annahmen besonders hinsichtlich:

Bruttogewinnmargen
Diskontierungsfaktor (Zinssatz)
Wachstumsrate, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums zugrunde gelegt wird

Die Bruttogewinnmargen werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die in den drei vorangegangenen Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraums erzielt wurden. Es erfolgte eine Erhöhung der Bruttogewinnmargen um erwartete Effizienzsteigerungen im Laufe des Budgetzeitraums.

Die Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (WACC) geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst, für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden.

Die Annahmen über die Wachstumsraten korrespondieren zu den Schätzungen über den Marktanteil. Sie spiegeln somit die vom Management vertretene Auffassung wieder, wie sich CGUs im Vergleich zu anderen Wettbewerbern während des Budgetzeitraums positionieren.

Die Festlegung der Annahmen und Prämissen sowie die zugrunde liegende Berechnungsmethodik können einen nicht unerheblichen Einfluss auf die jeweiligen Ergebnisse und damit auch auf die Höhe einer möglichen Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts haben. Als wesentliche Annahmen für die Berechnung des Nutzungswertes sind die Umsatzentwicklung, die Brutto-Marge, die Wachstumsrate sowie der Diskontierungszinssatz zu nennen. Das Management ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der CGU West und CGU Ost getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der beiden CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt.

Bei der CGU-West überstieg der Nutzungswert den Buchwert um € 20,9 Mio. (Vj.: € 7,3 Mio.). Selbst bei einer Begrenzung der EBIT-Marge bei der CGU-West auf 4 % (Vj.: 4 %) würde der übersteigende Betrag nicht aufgezehrt.

Bei der CGU-Ost überstieg der Nutzungswert den Buchwert um € 5,3 Mio. (Vj.: € 4,0 Mio.). Selbst eine Begrenzung der EBIT-Marge bei der CGU-Ost auf 5 % (Vj.: 5 %) würde den übersteigenden Betrag nicht aufzehren.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden in den Einzelabschlüssen der LEWAG Holding AG und der einbezogenen Tochtergesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Einzelabschlüssen zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren/höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Kursdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

In der Berichtsperiode ergaben sich Kursgewinne in Höhe von T€ 28 (Vj.: T€ 39) und Kursverluste in Höhe von T€ 1 (Vj.: T€ 0).

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden in Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der englischen und amerikanischen Tochtergesellschaften werden in Landeswährung aufgestellt. Die Umrechnung des Jahresabschlusses für Zwecke der Konsolidierung erfolgt zum Stichtagskurs. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet, die Gewinn- und Verlustrechnung zu Durchschnittskursen. Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag wird im Ausgleichsposten für Währungsumrechnung ausgewiesen.

Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raums sind und in denen die LEWAG mit konsolidierten Tochterunternehmen tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt:

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2014 31.12.2013 2014 2013
--- --- --- --- --- ---
Großbritannien GBP 1 € 0,78 0,83 0,80 0,85
USA USD 1 € 1,22 1,38 1,32 1,33

Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen

Die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat bilden die Grundlage zur Bestimmung des Segmentberichtsformats des LEWAG-Konzerns.

Der LEWAG-Konzern umfasst die Produktbereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Einrichtungsbau. Die interne Steuerungs- und Berichtsstruktur orientiert sich jedoch an den geographischen Merkmalen und unterteilt nach den Regionen West, Ost, Süd, USA und übrige. Die Segmente entsprechen weitestgehend den an den Standorten Beverungen (West), Satteldorf (Süd) sowie Kretzschau (Ost) ansässigen Unternehmen.

Die folgende Übersicht enthält eine Aufteilung der wichtigsten Unternehmensdaten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Segmenten. Bewertungsunterschiede zwischen Vermögenswerten, Schulden und Periodenergebnis eines berichtspflichtigen Segments und den Bewertungen des Konzerns ergeben sich nicht.

Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) abzüglich der Ertragsteuern und der sonstigen Steuern ergibt das Konzernergebnis (Angaben in T€, Vorjahr kursiv):

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Angaben

in T€
West Ost Süd USA übrige/Ausland konsolidiert
Umsatz 45.858 6.235 4.223 11.338 9.601 -17.952
(davon an übrige Segm.) 14.985 2.356 341 0 270
43.547 5.725 4.283 8.618 6.704 -14.371
(davon an übrige Segm.) 11.565 2.184 480 0 142
Wareneinsatz 20.161 2.810 2.097 9.603 7.928 -17.943
20.079 2.713 2.215 7.138 5.283 -14.347
Personalaufwand 18.636 1.998 1.481 685 895 -5
17.493 1.999 1.553 571 895 0
Abschreibungen 841 138 100 13 5 133
798 135 106 19 4 133
sonstiger Aufwand 5.754 735 425 786 1.057 -1.180
4.967 694 395 621 1.157 -944
EGT 2.332 773 133 314 2.172 -3.027
2.013 233 38 297 1.465 -2.139
Segmentvermögen
- Sachanlageverm. 7.418 1.098 496 395 7 2.733
7.422 1.188 515 349 6 2.818
- Finanzanlagen 4.581 0 0 0 18.314 -22.736
4.184 0 0 0 16.064 -20.102
- kurzfr. Verm.-werte 15.926 2.765 1.267 4.1 53 21.075 -9.585
16.114 2.272 1.243 2.710 21.029 -9.176
Investitionen 1.370 48 81 17 4 -398
1.006 218 72 22 2 0
Segmentschulden 18.630 2.604 999 3.689 4.558 -8.777
20.690 2.407 1.132 2.401 2.803 -7.889

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Angaben

in T€
Konzern
Umsatz 59.303
(davon an übrige Segm.)
54.506
(davon an übrige Segm.)
Wareneinsatz 24.656
23.081
Personalaufwand 23.690
22.511
Abschreibungen 1.230
1.195
sonstiger Aufwand 7.577
6.890
EGT 2.697
1.907
Segmentvermögen
- Sachanlageverm. 12.147
12.298
- Finanzanlagen 159
146
- kurzfr. Verm.-werte 35.601
34.192
Investitionen 1.122
1.320
Segmentschulden 21.703
21.544

Die in der Kategorie "übrige/Ausland" angegebenen Umsatzerlöse betreffen die ausländischen Konzerngesellschaften (Großbritannien: T€ 4.199, Vj.: T€ 3.291 und Frankreich: T€ 5.402, Vj.: T€ 3.413).

Externe Umsätze im Konzern nach geographischen Regionen:

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2014 2013
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Inland 26.203 44,2 25.787 47,3
EU 15.684 26,4 12.694 23,3
Übriges Ausland 17.416 29,4 16.025 29,4
Gesamt 59.303 100,0 54.506 100,0

Die Abgrenzung der geographischen Regionen erfolgte nach dem Sitz des Leistungsempfängers.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Konzern nach Regionen:

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2014 2013
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Deutschland 14.613 95,82% 14.710 95,87%
EU 11 0,07% 10 0,06%
USA 627 4,11% 624 4,07%
Gesamt 15.251 100,00% 15.344 100,00%

Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im Berichtsjahr. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr T€ 5.736 (Vj.: T€ 3.991). Nach Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit sowie den sonstigen Veränderungen erhöhte sich der Finanzmittelbestand um T€ 3.070 auf T€ 5.377.

Im Geschäftsjahr erhaltene bzw. gezahlte Zinsen sowie gezahlte Ertragsteuern:

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- Erhaltene Zinsen: T€ 299 (Vj.: T€ 288)
- Gezahlte Zinsen: T€ 217 (Vj.: T€ 230)
- Gezahlte Ertragsteuern: T€ 628 (Vj.: T€ 293)

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten ist im Konzernanlagengitter dargestellt.

Unter dem Posten immaterielle Vermögenswerte werden im Konzernabschluss Software und Lizenzen sowie ein im Rahmen eines Unternehmenserwerbs in 2010 erstmals bilanzierter Kundenstamm ausgewiesen.

Der Kundenstamm als wesentlicher immaterieller Vermögenswert wird linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben und weist noch einen verbleibenden Amortisationszeitraum von 5 Jahren auf. Der Restbuchwert beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 225 (Vj.: T€ 275).

Außerdem wird unter den immateriellen Vermögenswerten ein aus der Kapitalkonsolidierung resultierender Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt entwickelt (Angaben in T€, Vorjahreswerte in Klammern):

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Name und Sitz der Gesellschaften Zugänge Abgänge* Abschreibungen Buchwerte
1. LEWAG HOLDING AG, Beverungen 0 0 0 0
(0) (0) (0) (0)
2. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 680 317 652 7.284
(596) (328) (673) (7.284)
3. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 81 10 100 496
(72) (58) (102) (515)
4. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 47 17 138 1.098
(218) (54) (122) (1.188)
5. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 55 78 56 133
(74) (89) (60) (137)
6. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 0 0 0 1
(0) (6) (0) (1)
7. HEGLA FRANCE S.A.R.L., Sarrebourg (F) 4 5 3 5
(1) (8) (3) (4)
8. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 0 0 0 3
(0) (0) (0) (3)
9. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 10 5 11 394
(22) (98) (17) (349)
Konsolidierungsposten 0 0 83 2.733
(0) (0) (83) (2.816)
10. LEWAG-Konzern 877 432 1.043 12.147
(983) (641) (1.060) (12.297)

* zu Bruttobuchwerten

Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Ausweis betrifft die Komplementär-GmbHs der im Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der Ausweis betrifft eine Beteiligung in Höhe von 25,5 % bzw. nominal € 6.375,00 an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen. Die unter dieser Position ebenfalls ausgewiesene Beteiligung in Höhe von 25,5 % bzw. nominal € 6.375,00 an der H-Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen (Komplementärgesellschaft), wird wegen untergeordneter Bedeutung nicht at Equity bilanziert.

Gegenstand der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen, ist die Gewinnung von Strom durch Solarenergie. Sie betreibt eine Photovoltaikanlage in Beverungen.

Die nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über die Beteiligung des Konzerns an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen. Angegeben sind die Finanzinformationen (Basis: HGB) zum assoziierten Unternehmen.

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2014

T€
2013

T€
Bilanzsumme 1.250 1.312
Kurzfristige Vermögenswerte 25 15
Langfristige Vermögenswerte 1.225 1.297
Kurzfristige Schulden 204 168
Langfristige Schulden 1.021 1.119
Umsatzerlöse 194 184
Jahresergebnis 52 47

Die Entwicklung des Sach- sowie Finanzanlagevermögens im Konzern ergibt sich aus dem folgenden Konzern-Anlagengitter.

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2014

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Bruttobuchwerte
Stand am 01.01.2014

EUR
Kursdifferenz

EUR
Zugänge

EUR
Equity-Bewertung

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.607.752,91 9.349,39 39.981,96 0,00 -3.272,44 1.653.811,82
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.141.608,01 0,00 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
3. Geleistete Anzahlungen 365.911,26 0,00 35.000,00 0,00 0,00 400.911,26
4. Entwicklungskosten 205.474,16 0,00 170.137,50 0,00 0,00 375.611,66
Summe immaterielle Vermögenswerte 6.320.746,34 9.349,39 245.119,46 0,00 -3.272,44 6.571.942,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.341.829,65 44.312,19 56.991,10 0,00 -25.578,00 18.417.554,94
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.773.819,50 0,00 112.908,00 0,00 -73.180,32 4.813.547,18
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.219.789,00 27.230,58 700.003,40 0,00 -332.969,91 4.614.053,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 7.577,07 0,00 0,00 7.577,07
Summe Sachanlagen 27.335.438,15 71.542,77 877.479,57 0,00 -431.728,23 27.852.732,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 12.782,30 0,00 0,00 126.974,76
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 0,00 0,00 13.304,05 0,00 26.054,05
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 0,00 0,00 0,00 0,00 18.837,69
Summe Finanzanlagen 145.780,15 0,00 12.782,30 13.304,05 0,00 171.866,50
Summe Anlagevermögen 33.801.964,64 80.892,16 1.135.381,33 13.304,05 -435.000,67 34.596.541,51

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2014

EUR
Kursdifferenz

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2014

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.158.417,96 9.151,44 117.753,04 -3.266,44 1.282.056,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Entwicklungskosten 0,00 0,00 69.229,66 0,00 69.229,66
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.274.259,97 9.151,44 186.982,70 -3.266,44 3.467.127,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8.163.735,41 0,00 472.822,68 0,00 8.636.558,09
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.894.935,16 0,00 120.080,46 -73.168,32 3.941.847,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.979.222,15 24.718,80 450.040,18 -326.179,69 3.127.801,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 15.037.892,72 24.718,80 1.042.943,32 -399.348,01 15.706.206,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 18.312.152,69 33.870,24 1.229.926,02 -402.614,45 19.173.334,50

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Nettobuchwerte Nettobuchwerte
Stand am 31.12.2014

EUR
Stand am 31.12.2013

EUR
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I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 371.755,82 449.334,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 400.911,26 365.911,26
4. Entwicklungskosten 306.382,00 205.474,16
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.104.815,08 3.046.486,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.780.996,85 10.178.094,24
2. Technische Anlagen und Maschinen 871.699,88 878.884,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.486.251,63 1.240.566,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.577,07 0,00
Summe Sachanlagen 12.146.525,43 12.297.545,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.974,76 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26.054,05 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 18.837,69
Summe Finanzanlagen 171.866,50 145.780,15
Summe Anlagevermögen 15.423.207,01 15.489.811,95

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2013

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Bruttobuchwerte
Stand am 01.01.2013

EUR
Kursdifferenz

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2013

EUR
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1. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.528.501,03 -3.272,41 103.149,45 -20.625,16 1.607.752,91
2. Geschäfts- oder Firmen- wert 4.141.608,01 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
3. Geleistete Anzahlungen 338.056,91 0,00 27.854,35 0,00 365.911,26
4. Entwicklungskosten 0,00 0,00 205.474,16 0,00 205.474,16
Summe immaterielle Vermögenswerte 6.008.165,95 -3.272,41 336.477,96 -20.625,16 6.320.746,34
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.155.433,64 -14.990,29 210.375,68 -8.989,38 18.341.829,65
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.687.777,06 0,00 161.564,45 -75.522,01 4.773.819,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.118.423,38 -10.016,85 611.184,19 -499.801,72 4.219.789,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 60.144,00 -2.603,58 0,00 -57.540,42 0,00
Summe Sachanlagen 27.021.778,08 -27.610,72 983.124,32 -641.853,53 27.335.438,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 0,00 0,00 0,00 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 19.940,66 0,00 0,00 -1.102,97 18.837,69
Summe Finanzanlagen 146.883,12 0,00 0,00 -1.102,97 145.780,15
Summe Anlagevermögen 33.176.827,15 -30.883,13 1.319.602,28 -663.581,66 33.801.964,64

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2013

EUR
Kursdifferenz

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2013

EUR
--- --- --- --- --- ---
1. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.045.432,62 -3.013,87 134.199,78 -18.200,57 1.158.417,96
2. Geschäfts- oder Firmen- wert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Entwicklungskosten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.161.274,63 -3.013,87 134.199,78 -18.200,57 3.274.259,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.689.156,17 0,00 480.421,25 -5.842,01 8.163.735,41
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.856.825,36 0,00 113.047,04 -74.937,24 3.894.935,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.016.822,12 -9.405,53 466.948,08 -495.142,52 2.979.222,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 14.562.803,65 -9.405,53 1.060.416,37 -575.921,77 15.037.892,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 17.724.078,28 -12.419,40 1.194.616,15 -594.122,34 18.312.152,69

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Nettobuchwerte
Stand am 31.12.2013

EUR
Stand am 31.12.2012

EUR
--- --- ---
1. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 449.334,95 483.068,41
2. Geschäfts- oder Firmen- wert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 365.911,26 338.056,91
4. Entwicklungskosten 205.474,16 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.046.486,37 2.846.891,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.178.094,24 10.466.277,47
2. Technische Anlagen und Maschinen 878.884,34 830.951,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.240.566,85 1.101.601,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 60.144,00
Summe Sachanlagen 12.297.545,43 12.458.974,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 19.940,66
Summe Finanzanlagen 145.780,15 146.883,12
Summe Anlagevermögen 15.489.811,95 15.452.748,87

(2) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Aufgliederung der unter den langfristigen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktiven latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2014

T€
Vorjahr

T€
Temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und des Konzernabschlusses:
- Anpassung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 117 22
- Eliminierung von Zwischengewinnen 19 17
Insgesamt 136 39

Weitere Erläuterungen zu den aktiven latenten Steuern erfolgen im Rahmen der Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Umlaufvermögen

(3) Vorräte

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31.12.2014

T€
Vorjahr

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.150 3.635
unfertige Erzeugnisse 2.996 2.197
fertige Erzeugnisse und Waren 4.152 5.565
geleistete Anzahlungen 412 441
Insgesamt 11.710 11.838

Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Nettoveräußerungskosten angesetzten Vorräte beträgt € 0,00. Wertberichtigungen mussten nicht vorgenommen werden.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogenen Waren belaufen sich auf T€ 24.656 (Vj.: T€ 23.081), die Verminderung (Vj.: Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen beträgt - T€ 414 (Vj.: T€ 395).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

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2014

T€
Vorjahr

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.922 7.808
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 11.500 11.750
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 18 22
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.074 467
Insgesamt 18.514 20.047

Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Konzernfremde entsprechen den Buchwerten. Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 30 (Vj.: T€ 34) gebildet, wobei Zuführungen in Höhe von T€ 3 und Auflösungen in Höhe von T€ 7 vorgenommen wurden. Pauschale Einzelwertberichtigungen auf Basis von Erfahrungswerten wurden in Höhe von T€ 105 (Vj.: T€ 143) gebildet, wobei Zuführungen von T€ 18 und Auflösungen von T€ 56 vorgenommen wurden.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2014 überfällige Forderungen in folgenden Zeitbändern enthalten:

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31.12.2014

T€
Vorjahr

T€
1 bis 3 Monate 698 1.366
davon nicht wertgemindert 684 1.339
über 3 Monate 277 419
davon nicht wertgemindert 208 333
Insgesamt 975 1.785

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche, Boni, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter sowie übrige Forderungen. Weiterhin werden unter den sonstigen Vermögenswerten Abgrenzungsposten ausgewiesen, welche im Wesentlichen Vorauszahlungen für Wartungsverträge enthalten.

Die in den ausgewiesenen Abgrenzungsposten enthaltenen Mittelabflüsse werden ausschließlich im folgenden Geschäftsjahr zu Aufwendungen. Sämtliche hier ausgewiesenen Abgrenzungsposten haben somit eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Finanzielle Vermögenswerte, die überfällig aber nicht wertgemindert/wertberichtigt sind, bestanden in 2013 und 2014 nicht.

(5) Zahlungsmittel

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31.12.2014

T€
Vorjahr

T€
Kassenbestand 7 14
Guthaben bei Kreditinstituten 5.370 2.293
Insgesamt 5.377 2.307

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zum 31. Dezember 2014 für Zwecke der IFRS-Konzernkapitalflussrechnung setzt sich aus Barmitteln und Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten zusammen.

(6) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie vereinbarter Financial Covenants. Im Geschäftsjahr werden sämtliche im Rahmen verzinslicher Darlehen vereinbarten Finanzkennzahlen eingehalten.

Da die LEWAG Holding AG langfristigem, profitablem Wachstum verpflichtet ist, stellen der Konzernbilanzgewinn sowie das übrige Eigenkapital zentrale Größen der Unternehmenssteuerung dar. Eine hohe Eigenkapitalquote ist grundlegende Basis für weiteres internes und externes Wachstum und erhöht die Attraktivität für die Anteilseigner. Die Bemessung der Dividende soll sowohl dem Ziel der angemessenen Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg als auch der Erhöhung des Eigenkapitals dienen. Zum 31. Dezember 2014 bzw. 2013 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren der Kapitalsteuerung vorgenommen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklagen setzen sich im Wesentlichen zusammen aus der gesetzlichen Rücklage der LEWAG Holding AG (T€ 42) sowie aus Gewinnrücklagen der LEWAG Holding AG (T€ 10.000) und der HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg / F (T€ 45).

(7) Dividendenvorschlag

Die Dividendenausschüttung der LEWAG Holding AG richtet sich gemäß § 58 Abs. 2 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der LEWAG Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Abschluss der LEWAG Holding AG ist ein Bilanzgewinn von € 8.549.286,78 ausschüttungsfähig. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividendenausschüttung in Höhe von € 950.400,00 zu beschließen und den danach verbleibenden Betrag in Höhe von € 7.598.886,78 auf neue Rechnung vorzutragen. Die vorgeschlagene Dividende je Aktie beläuft sich auf € 0,20.

(8) Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden aufgrund von Versorgungsplänen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Versorgungszusage bestand gegenüber einem ehemaligen Mitglied der Geschäftsführung eines einbezogenen inländischen Unternehmens.

In 2014 wurde das Deckungsvermögen bei der Rückdeckungsversicherung abgerufen und die bestehenden Pensionsverpflichtungen durch Auszahlung einer Barabfindung an den pensionsberechtigten Arbeitnehmer abgelöst.

Aufwendungen für Versorgungsleistungen sind in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von € 0,00 (Vj.: € 2.226,00) enthalten.

Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Diskontierungszinssatzes, der der Bewertung der Pensionsverpflichtung zugrunde liegt, angenommen (vgl. Grundannahmen). Die Zinserträge belaufen sich auf € 7.502,33.

Die Beträge der laufenden und der vorangegangenen vier Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:

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2010

2011

2012

2013

2014

DBO 125.648 133.667 140.026 64.115 0
Marktwert des Planvermögens 131.735 140.545 150.381 67.961 0
Über-/Unterdeckung des Plans -6.087 -6.878 -10.355 -3.846 0

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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2014 Vorjahr
Abzinsungssatz zum 31.12. N/A 3,45 %
Erwartete Erträge aus Planvermögen 31.12.
- HEGLA Beverungen N/A 3,45 %
Künftige Entgeltsteigerungen N/A 0,00 %
Inflationsrate N/A 0,00 %
Künftige Rentensteigerungen N/A 0,00 %

Die Pensionszusage bestand für einen ausgeschiedenen Mitarbeiter und sah keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vor. Dieser Mitarbeiter verzichtete auf einen Teil seines Gehaltes und erhielt als Gegenleistung eine Pensionszusage, die über die abgeschlossene Rückdeckungsversicherung finanziert wurde. Die Höhe der Versorgungsleistungen richtete sich nach der Rückdeckungsversicherung.

Bei Fälligkeit wurde ein einmaliges Versorgungskapital gezahlt. Während der Laufzeit bis zur Fälligkeit des Versorgungskapitals wurden die Leistungen im Nachtragsverfahren an die Leistungen der Rückdeckungsversicherung angepasst, die aufgrund der Gewinnbeteiligung steigen. Ein fixer Inflationsausgleich war nicht vorgesehen. Es bestand somit weder eine feste Koppelung an das Gehalt noch an die Inflationsrate, weshalb auch kein Einkommenstrend, kein Rententrend und auch kein Trend zur Anpassung an die Inflation berücksichtigt wurde.

Die Steuerschulden sowie die latenten Steuern werden im Rahmen der Erläuterung der Anhangangabe zu den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erläutert.

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

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1.1.2014

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2014

T€
Garantierückstellungen 242 0 0 14 256
Personalbereich 537 537 0 713 713
Sonstige Rückstellungen 1.123 891 41 623 814
Insgesamt 1.902 1.428 41 1.350 1.783

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen werden wie folgt aufgegliedert:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Gewährleistungen 256 242
Tantiemen/Prämien 196 113
Urlaub und sonstige Personalkosten 517 446
Abschlusskosten 137 142
Kundenboni 8 50
Ausstehende Rechnungen 391 395
Aufsichtsrat 72 68
Messekosten 121 396
Übrige Rückstellungen 85 50
Insgesamt 1.783 1.902

Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungen aus in vergangenen Jahren verkauften Produkten passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen in der Vergangenheit vorgenommen. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellungen zugrunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Absatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen.

Die Rückstellungen für Gewährleistungen haben im Wesentlichen eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, sodass die Wirkung eines eventuellen Mittelabflusses sich hinsichtlich einer Abzinsung als unwesentlich darstellt und eine Abzinsung unberücksichtigt bleibt (IAS 37.46). Die Mittelabflüsse für die übrigen angegebenen Rückstellungen werden innerhalb eines Jahres erfolgen.

(9) Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die folgende Gesamtdarstellung zeigt die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns unterteilt nach Laufzeiten (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Gesamtbetrag Laufzeiten
T€ < 1 J.

T€
> 1 J. <5 J.

T€
> 5 J.

T€
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.884 4.856 1.028 0
(6.971) (5.373) (1.598) (0)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 7.130 7.130 0 0
(5.866) (5.866) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.142 2.142 0 0
(2.947) (2.947) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 154 154 0 0
(133) (133) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 3.363 3.363 0 0
(2.688) (2.688) (0) (0)
Insgesamt 18.673 17.645 1.028 0
(18.605) (17.007) (1.598) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

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Restzinsbindungsfrist Durchschnittliche Zinssätze Gesamtbetrag Laufzeiten
T€ < 1 J.

T€
> 1 <2 J.

T€
> 2 <3 J.

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehen 2015 -2018 4,40 - 5,75 1.622 594 584 439
Kontokorrent < 1 Jahr 1,93 - 2,08 4.262 4.262 0 0
Insgesamt 5.884 4.856 584 439

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Laufzeiten
> 3 <4 J.

T€
> 4 <5 J.

T€
> 5 J.

T€
--- --- --- ---
Darlehen 5 0 0
Kontokorrent 0 0 0
Insgesamt 5 0 0

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 4.206 (Vj.: T€ 4.314) durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen bzw. Forderungszessionen (Buchwert der Forderungen: T€ 1.965 (Vj.: T€ 3.412) gesichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Komplementärgesellschaften der in den Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften. Von einer Konsolidierung der Komplementärgesellschaften wurde wegen untergeordneter Bedeutung abgesehen.

Die sonstige Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt aufgliedern:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Löhne und Gehälter 1.279 1.292
Soziale Abgaben 102 127
Lohn- und Kirchensteuer 241 273
Reisekosten 55 46
Kreditorische Debitoren 68 60
Steuern 773 691
Übrige Verbindlichkeiten 845 199
Insgesamt 3.363 2.688

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Umsatzerlöse

Im Folgenden ist eine Aufgliederung der konsolidierten Umsatzerlöse nach Tätigkeitsgebieten sowie nach geographisch bestimmten Märkten (Fakturierungsort) vorgenommen worden (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Inland

T€
Ausland

T€
gesamt

T€
Maschinenbau 17.973 27.784 45.757
(17.806) (24.259) (42.065)
Einrichtungsbau 2.731 1.949 4.680
(1.666) (1.755) (3.421)
Fahrzeugbau 2.997 201 3.198
(3.332) (255) (3.587)
Handel 1.319 484 1.803
(1.865) (231) (2.096)
Sonstiges 1.246 2.709 3.955
(1.041) (2.402) (3.443)
abzgl. Skonti/Boni -63 -27 -90
-(65) -(41) -(106)
Konzernumsatz 26.203 33.100 59.303
(25.645) (28.861) (54.506)

(11) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrafen Baumaßnahmen mit T€ 7 (Vj.: T€ 13), Entwicklung von Verfahren mit T€ 170 (Vj.: T€ 118) sowie Betriebsausstattungen und Maschinen mit T€ 223 (Vj.: T€ 77).

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Auflösung von Rückstellungen 41 30
Auflösung von Wertberichtigungen 64 70
Gewinn aus Anlagenverkäufen 15 39
Lizenzerträge 30 0
Kostenerstattungen und Weiterberechnungen 99 112
Anpassungen an die Betriebsprüfung 0 47
Kursgewinne 44 6
Private Kfz-Nutzung 79 70
Übrige Erträge 89 43
Insgesamt 461 417

Die Auflösung von Wertberichtigungen erfolgte nach Zahlungseingängen auf im Vorjahr wertberichtigte Forderungen. Kursgewinne ergaben sich aufgrund unterjähriger Zahlungsausgleiche im Liefer- und Leistungsverkehr.

(13) Personalaufwand/Mitarbeiter

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2014

T€
Vorjahr

T€
Löhne 11.621 11.124
Gehälter 8.008 7.510
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.061 3.877
- davon für Altersversorgung (125) (111)
Insgesamt 23.690 22.511

Die Mitarbeiterzahl hat sich im Jahresdurchschnitt folgendermaßen entwickelt:

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2014 Vorjahr
Angestellte 140 137
Gewerblich Tätige 300 307
Auszubildende 47 45
Insgesamt 487 489

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 416 281
Verluste aus Anlagenverkäufen 0 3
Werbe- und Messekosten 711 749
Reisekosten 1.660 1.485
Fahrzeugkosten 596 557
Fracht- und Transportkosten 916 771
Betriebs- und Verwaltungskosten 886 939
Rechts- und Beratungskosten 804 437
Miete, Leasing 354 347
Zuführung zu Rückstellungen 90 0
Zuführung zu Wertberichtigungen 21 10
Forderungsverluste 86 62
Sonstige Personalkosten 272 152
Instandhaltungskosten 132 167
Reklamationen 36 186
Provisionen 58 118
Aufsichtsrat 72 68
Management 300 300
Anpassungen an die Betriebsprüfung 8 119
Übrige Aufwendungen 159 139
Insgesamt 7.577 6.890

(15) Erträge aus übrigen Beteiligungen

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2014

T€
Vorjahr

T€
Erträge aus Beteiligungen 1.829 1.454
- davon aus verbundenen Unternehmen - 1.829 - 1.454
Erträge aus assoziierten Unternehmen 13 12
Sonstige Erträge 1 1
Insgesamt 14 13

Die Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.829 (Vj.: T€ 1.454) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Dies betrifft die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen. Die Beteiligungserträge von deren Tochtergesellschaften wurden bereits im Rahmen der Erstellung des Teil-Konzernabschlusses der HEGLA eliminiert.

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen betreffen den Gewinnanteil aus der Beteiligung an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen, an der eine 25,5 %-ige Beteiligung gehalten wird.

(16) Zinsergebnis

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2014

T€
Vorjahr

T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:
- Kontokorrent 0 0
- Festgeld 0 0
- verbundene Unternehmen 290 282
- sonstige 9 9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:
- Kontokorrent - 99 - 89
- Darlehen - 90 - 119
- verbundene Unternehmen - 7 - 2
- Steuernachzahlungen/sonstige - 19 - 37
Insgesamt 84 44

Die Zinserträge betrafen Zinsen auf zwei an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, ausgereichte Darlehen in Höhe von insgesamt T€ 11.500.

Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen betrafen Zinsen der HEGLA-Tochtergesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG auf die Verrechnungskonten mit ihren jeweiligen Komplementär-GmbHs sowie Zinsen der LEWAG Holding AG an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde.

(17) Ertragsteuern

Im Folgenden werden die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragsteuerpositionen dargestellt:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- Inland 562 421
- Ausland 274 11
tatsächlicher Steueraufwand 836 432
(davon Anpassungen von im Vorjahr angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern) (1) (1)
Latente Steuern
- Inland 20 14
- Ausland - 115 - 8
- 95 6
Insgesamt 741 438

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berechnen sich vom Ergebnis vor Ertragsteuern, wobei sowohl die Gewerbesteuer als auch die Körperschaftsteuer als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe behandelt wird. Abschreibungen auf aktivierte Geschäftswerte wirken nur insoweit steuermindernd, als entsprechende Geschäfts- oder Firmenwerte in steuerlichen Ergänzungsbilanzen für Personenhandelsgesellschaften auch steuerbilanziell angesetzt und abgeschrieben werden.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss abgesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerentlastungen und -belastungen bilanziert.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein für 2014 gültiger Gewerbesteuersatz von 14,2 % und ein Körperschaftsteuersatz einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,8 % angesetzt. Daraus ergibt sich ein fiktiver Steuersatz von 30 %, der für die Bewertung der latenten Steuern herangezogen wird.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden im Konzernabschluss bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

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2014 Vorjahr
Aktiv

T€
Passiv

T€
Aktiv

T€
Passiv

T€
--- --- --- --- ---
Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 117 0 22 1
Zwischengewinneliminierung 19 0 17 0
Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 0 0 0 1
Aktivierte Entwicklungskosten 0 46 0 31
Stille Reserven HEGLA USA 0 119 0 139
Abschreibung Firmenwert 0 474 0 466
Insgesamt 136 639 39 638

Latente Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen gemäß IAS 12.15 nicht angesetzt werden. Da der Geschäfts- oder Firmenwert in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abgeschrieben wird, reduziert sich der Bilanzansatz in der Steuerbilanz sukzessive und wird im Vergleich dazu im IFRS-Konzernabschluss nach dem impairment-only-approach fortgeführt. Dies gilt insbesondere ab dem Jahr 2004, ab dem der Geschäfts- oder Firmenwert im IFRS-Abschluss keiner planmäßigen Abschreibung mehr unterliegt, sondern nur noch im Rahmen des Impairment-Tests wertberichtigt werden kann.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2014

T€
Vorjahr

T€
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 2.628 1.846
Erwarteter Steueraufwand (30 %) (2013: 30 %) 788 554
Differenz ausländische Tochtergesellschaften -17 -119
Gewerbesteuer auf negatives Eigenergebnis LEWAG AG 4 17
Differenz Ertrag/steuerliches Ergebnis HEGLA - 28 - 5
Verminderte Abschreibung im Konzern (Firmenwert) - 6 - 9
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (T€) 741 438

(18) Ergebnis je Aktie

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2014 Vorjahr
Konzernjahresüberschuss in T€ 1.888 1.408
Jahresüberschuss der AG in T€ 1.511 1.050
Ergebnisanteil je Aktie (4.752.000 Stück) in € 0,40 0,30
Dividende je Aktie in € 0,20 0,15

Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien beträgt 4.752.000 Stück.

D. SONSTIGE ANGABEN

(19) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als sonstige finanzielle Verpflichtungen sind Leasing-, Miet- und Pachtverträge zu erwähnen, die 2014 mit T€ 154 aufwandswirksam wurden. Die gesamte finanzielle Verpflichtung aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf T€ 289. Davon weisen T€ 137 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und T€ 152 eine Restlaufzeit zwischen zwei und fünf Jahren auf.

Der Konzern hat Leasingverträge für verschiedene technische Anlagen, Kraftfahrzeuge und Geschäftsausstattungen abgeschlossen. Die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge liegt zwischen drei und sechs Jahren. Die Leasingverträge beinhalten keine Verlängerungsoptionen. Dem Konzern als Leasingnehmer werden keine Beschränkungen durch die Leasingvereinbarungen auferlegt.

Die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, hat im Zusammenhang mit der Besicherung von Verbindlichkeiten des assoziierten Unternehmens H-Solar Energy GmbH & Co. KG gegenüber Kreditinstituten eine selbstschuldnerische Bürgschaft über T€ 50 abgegeben.

Darüber hinaus dienen als Sicherheiten die selbstschuldnerischen Bürgschaften der 5 anderen Gesellschafter in jeweils gleicher Höhe (T€ 50), die Abtretung gegenwärtiger und künftiger Ansprüche aus Stromlieferungsverträgen und die Sicherungsübereignung der installierten Photovoltaikanlage zugunsten der finanzierenden Bank.

Mit Grundstückskaufvertrag vom 22. Dezember 2014 hat die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, dinglich eine Grundschuld in Höhe von € 1,0 Mio. zugunsten der Sparkasse Höxter übernommen. Das zugrundeliegende Grundstück wurde noch nicht aktiviert, da Nutzen und Lasten erst mit der Kaufpreiszahlung im Jahr 2015 auf die HEGLA Beverungen übergehen. Das Kaufpreisobligo aus diesem Vertrag beläuft sich auf T€ 1.155.

Weitere Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen bestanden aus Konzernsicht zum Bilanzstichtag nicht.

(20) Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aufgliederung der bilanziellen Buchwerte nach den Bewertungskategorien des IAS39/IFRS 7.8 (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Ausleihungen, Darlehen

T€
Liquide Mittel

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

T€
Sonstige finanzielle Vermögenswerte

T€
Verbindlichkeiten

T€
Kredite und 11.500 5.377 5.922 709 0
Forderungen (11.769) (2.307) (7.808) (311) (0)
Finanzielle Verbindlichkeiten zu 0 0 0 0 12.312
fortgeführten Anschaffungskosten (0) (0) (0) (0) (13.677)
Insgesamt 11.500 5.377 5.922 709 12.312
(11.769) (2.307) (7.808) (311) (13.677)

Der beizulegende Wert von Ausleihungen, liquiden Mitteln, von kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entspricht in etwa dem Buchwert, begründet in deren kurzfristiger Laufzeit bzw. marktüblicher Verzinsung. Der Ansatz der sonstigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich in langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.028 (Vj.: T€ 1.598) und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 11.284 (Vj.: 12.079 T€ ).

Die Nettoverluste einschließlich der Veränderung von Wertberichtigungen aus Krediten und Forderungen betrugen T€ 44 (Vj.: Nettogewinne T€ 9).

(21) Finanzrisiken

Der LEWAG-Konzern ist in seiner Geschäftstätigkeit überschaubaren Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie Kreditrisiken ausgesetzt, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Im Folgenden wird auf die einzelnen Risiken sowie das Risikomanagement eingegangen.

Währungsrisiken

Nennenswerte wechselkursbedingte Währungsrisiken bestehen nicht, da auf der Beschaffungsseite ausschließlich und auf der Absatzseite der weit überwiegende Teil der Geschäftsprozesse auf Eurobasis abgewickelt wird.

Ausfallrisiko

Ein Risiko besteht für den LEWAG-Konzern dahingehend, dass der Wert der Vermögenswerte beeinträchtigt werden könnte, wenn Transaktionspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zur Minimierung dieser Risiken werden ausschließlich Geschäfte mit Kunden (Schuldnern), die über eine hinreichende Bonität verfügen, sowie unter Einhaltung von vorgegebenen Limits getätigt.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Der Buchwert aller Forderungen und Ausleihungen zuzüglich der Nominalwerte der Haftungsverhältnisse stellt das maximale Ausfallrisiko der LEWAG AG dar.

Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko

Das Liquidiäts- und Finanzierungsrisiko für den LEWAG-Konzern besteht grundsätzlich darin, dass der Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Zur Überwachung und Steuerung der Liquidität werden konzernweit Finanzplanungsinstrumente eingesetzt.

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von über 50 % wird bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns sowie der Fähigkeit bei Bedarf neue Kredite zu erhalten kein besonderes Risiko gesehen. Daneben verfügt der LEWAG-Konzern über ausreichend bestehende sowie nicht ausgenutzte Kreditlinien.

Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiken resultieren aus der variablen Verzinsung der an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG gewährten Darlehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses.

Die variable Zinsrisikoposition betrug bei den verzinslichen Forderungen zum 31. Dezember 2014 € 11,5 Mio. (Vj.: € 11,8 Mio.). Eine Veränderung um 1 %-Punkt würde eine Ergebnisveränderung von T€ 115 nach sich ziehen.

Bei den verzinslichen Verbindlichkeiten sind Festverzinsungen und variable Verzinsungen vereinbart. Marktzinsänderungen bei fest verzinslichen Verbindlichkeiten würden sich hier nur auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum Fair Value zu bilanzieren wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzverbindlichkeiten mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Darüber hinaus sind die Betriebsmittelkredite variabel verzinst (Orientierung am Euribor). Zum Bilanzstichtag betrugen diese Kredite € 4,3 Mio., bei Veränderung des Zinssatzes um 1,0% würde sich der Zinsaufwand um T€ 43 verändern.

Das Risiko steigender Zinsen wird zeitnah überwacht.

(22) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe der Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 21. April 2015 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse.

(23) Beziehungen zu nahestehenden Personen

Nach IAS 24 (Related party disclosures) müssen Personen oder Unternehmen, die die LEWAG-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der LEWAG Holding AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der LEWAG-Gruppe zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der LEWAG Holding aG von 20 % oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

a) Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

Vorstand:

Jochen H. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Ökonom

Frank Schürmann, Vlotho, Dipl.-Kaufmann

Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, Lic.és.sc.pol., Hannover, Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG, Paderborn

b) Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. An dieser Gesellschaft sind über eine weitere Holdinggesellschaft die Familienmitglieder Georg, Elisabeth, Jörn und Jochen Hesselbach zu jeweils 25 % beteiligt.

In den Jahren 2014 und 2013 wurden folgende Transaktionen mit diesen nahestehenden Personen und Unternehmen vorgenommen, wobei sämtliche Transaktionen zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt wurden:

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, für erbrachte Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2014 € 300.000,00 zzgl. Umsatzsteuer.

Die LEWAG Holding AG, Beverungen, gewährte der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co kG, Lauenförde, am 6. Juli 2012 ein Darlehen über € 10.000.000,00 und am 12. April 2013 ein weiteres Darlehen in Höhe von € 2.250.000,00, welches am Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 auf € 1.500.000,00 zurückgeführt war. Der Zinssatz orientiert sich am Dreimonats-Euribor am 1. Arbeitstag jeden Quartals zzgl. einer Marge von 2,25 %-Punkten. Die Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2014 mit € 290.217,09 verzinst. Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, verpfändete zur Besicherung des Darlehens 60 % ihrer Gesellschaftsanteile an der MAHRENHOLZ Fenster Holding GmbH, Beverungen, zu Gunsten der LEWAG Holding AG, Beverungen.

Darüber hinaus haben Unternehmen der LEWAG-Gruppe mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

(24) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Nach IAS 24 sind Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands zu benennen:

Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, Lic.és.sc.pol., Hannover, Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG, Paderborn

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

R+V Lebensversicherung a.G., Wiesbaden
Schwäbisch Hall Kreditservice AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Jochen H. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Ökonom

Frank Schürmann, Vlotho, Dipl.-Kaufmann

(25) Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Ein Mitglied des Vorstands ist im Besitz von Aktien der LEWAG Holding AG. Auf Herrn Jochen H. Hesselbach entfallen 653.030 Aktien bzw. 13,74 %.

(26) Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Vorstandsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeiten eine jährliche Vergütung in Höhe von jeweils € 60.000,00.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer jährlichen festen Vergütung von € 48.000,00 für den Vorsitzenden, € 10.000,00 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie € 5.000,00 für weitere Mitglieder. Darüber hinaus wird eine dividendenabhängige variable Vergütung in Höhe von € 750,00 pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital, jedoch erst ab einer Dividende, die 4 % übersteigt, gewährt. Das heißt, erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Sofern die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließt, belaufen sich die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt T€ 72 (Vj.: T€ 68). Davon entfallen auf fixe Bestandteile T€ 63 (Vj.: T€ 63) und auf variable Bestandteile T€ 9 (Vj.: T€ 5).

(27) Mitteilung über Beteiligungsbesitz

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. An dieser Gesellschaft sind über eine weitere Holdinggesellschaft die Familienmitglieder Georg, Elisabeth, Jörn und Jochen Hesselbach zu jeweils 25 % beteiligt.

(28) Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 59 (Vj.: T€ 39). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

(29) Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und der Öffentlichkeit im Internet unter www.lewag.de zugänglich gemacht.

(30) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat den Konzernabschluss am 21. April 2015 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Nach Veröffentlichung kann der Abschluss nicht mehr geändert werden.

Beverungen, 21. April 2015

LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht 2014

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Beverungen, 21. April 2015

Jochen H. Hesselbach, Vorstand

Frank Schürmann, Vorstand

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung ("Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex") im Geschäftsjahr 2014 mit Ausnahme der nachstehenden Abweichungen entsprochen wurde und auch künftig - ebenfalls bis auf die nachstehenden Abweichungen - entsprochen werden soll.

Ziffer 3.8 (E6)

Nicht relevant, da keine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Ziffer 4.1.5 (E10)

Die Besetzung von Führungspositionen erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 4.2.2 und 4.2.3 (E14 bis E23)

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. Aufgrund der vom Aufsichtsrat festgelegten, vergleichsweise niedrigen Gesamtvergütung von T€ 60 p. a. je Vorstandsmitglied sieht der Aufsichtsrat keine zusätzlichen Motivationseffekte aus der Aufteilung der Vergütung in fixe und variable Bestandteile. Zudem wird die Höhe der Vorstandsvergütung unabhängig von der Vergütung des oberen Führungskreises und dem Durchschnitt der Belegschaft festgelegt.

Ziffer 5.1.2 (E44 und E47)

Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder besteht nicht. Die Besetzung des Vorstands erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 5.3 (E52 bis E 58)

Der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG besteht aus nur drei Personen. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde und wird bis auf weiteres auch zukünftig verzichtet. Ein Prüfungsausschuss sowie ein Nominierungsausschuss, der dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge zur Aufsichtsratswahl unterbreitet, sind nicht eingerichtet.

Ziffer 5.4.1 (E62 und E64)

Die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl des Aufsichtsrats berücksichtigen die unternehmensspezifische Situation, potentielle Interessenkonflikte, Unabhängigkeit und Vielfalt (Diversity). Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder besteht jedoch nicht, da dies unseres Erachtens nach eine nicht notwendige Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre bei der Wahl ihrer Vertreter im Aufsichtsrat bedeuten würde. Hinsichtlich der besonderen Berücksichtigung von Frauen gilt Ziffer 5.1.2.

Ziffer 5.4.6 (E81)

Die Mitglieder unseres Aufsichtsrats erhalten neben der fixen Vergütung nur eine geringe variable Vergütung, um potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen des Aufsichtsrats, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, zu minimieren. Die variable Vergütung orientiert sich an der Höhe der Dividende, basiert also auf der mehrheitlichen Entscheidung unserer Aktionäre im Rahmen der jährlichen, ordentlichen Hauptversammlung.

Ziffer 7.1.2 (E95 und E96)

Der Konzernabschluss wird innerhalb von vier Monaten nach Ende des Geschäftsjahres und der Halbjahresbericht binnen 60 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht. Damit hält die Gesellschaft die gemäß HGB und WpHG vorgegebenen Fristen ein.

Ziffer 7.1.3 (E97)

Nicht relevant, da keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren.

Beverungen, im Dezember 2014

LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

Für den Vorstand

Für den Aufsichtsrat

gez. J. H. Hesselbach

F. Schürmann

gez. G. F. Hesselbach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kassel, 21. April 2015

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Müller, Wirtschaftsprüfer

gez. Wendt, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat befasste sich in vier Sitzungen ausführlich mit der wirtschaftlichen Lage und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens einschließlich seiner Tochtergesellschaften. Die Aufsichtsratssitzungen waren durch offene, konstruktive und vertrauensvolle Diskussionen gekennzeichnet.

Die ausführliche Erläuterung und Feststellung des Jahresabschlusses 2013 im Beisein der Abschlussprüfer sowie die Geschäftsentwicklung im I. Quartal 2014 standen im Zentrum der Aufsichtsratssitzung am 24. April 2014.

In der Sitzung am 25. Juni 2014 wurde schwerpunktmäßig der Geschäftsverlauf im II. Quartal 2014 sowie die Auftragslage und Markteinschätzung der HEGLA-Gruppe erörtert. Zudem wurden letzte Informationen zur am gleichen Tag stattfindenden Hauptversammlung ausgetauscht.

In der Sitzung am 11. September 2014 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres, der aktuellen Markt- und Wettbewerbssituation in den wesentlichen Absatzregionen der HEGLA-Gruppe und der Prognose des Vorstandes für das Gesamtjahr 2014.

Anlässlich der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 5. Dezember 2014 wurde die auf Anregung des Aufsichtsrates erstellte Analyse der wesentlichen HEGLA-Mitbewerber vorgestellt und über die aktuelle und zukünftige Marktpositionierung diskutiert. Des Weiteren wurde die aktuelle Geschäftslage besprochen sowie das Budget 2015 und die Mittelfristplanung 2015 bis 2017 erläutert und verabschiedet.

Der Vorstand unterrichtete fortlaufend den Aufsichtsrat über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen anhand von Monats- und Quartalsberichten. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. So war der Aufsichtsrat stets zeitnah informiert über die Geschäftsentwicklung, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz- und Investitionsplanung, die Rentabilität sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt.

Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. An den Sitzungen hat der Vorstand regelmäßig teilgenommen. In alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.

Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, hat den Jahresabschluss (HGB) und den nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellten Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der LEWAG Holding AG sowie die dazugehörigen Lageberichte geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats haben die Abschlussprüfer teilgenommen, ihre Berichte erläutert und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Nach dem abschließenden Ergebnis und den eigenen Prüfungen hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen die testierten Jahresabschlüsse und Lageberichte des Jahres 2014. Der Aufsichtsrat stimmt daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat hat auch den Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen geprüft und stimmt diesem ebenfalls zu.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im LEWAG-Konzern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Beverungen, 28. April 2015

Georg F. Hesselbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von € 8.549.286,78 zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,20 je nennwertloser Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 12.165.120,00 zu verwenden.

Der Bilanzgewinn wird somit wie folgt aufgeteilt:

€ 950.400,00- Dividende

€ 7.598.886,78- Vortrag auf neue Rechnung

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