Quarterly Report • Aug 11, 2021
Quarterly Report
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Finanzbericht: 28771961

11. August 2021
"Nach dem zufriedenstellenden Jahresauftakt bestätigt unser starkes zweites Quartal, dass sich LEONI auf dem richtigen Weg befindet, um wieder stabil in die Erfolgsspur zu kommen. Unser Umsatz hat sich kräftig erholt und die nach wie vor konsequente Umsetzung aller notwendigen Maßnahmen zur Steigerung der Leistung und Effizienz zeigt Wirkung. Das lässt uns mit Zuversicht auf die zweite Jahreshälfte blicken. Gleichzeitig gilt es, angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Markt weiter umsichtig zu agieren. Die fortdauernden Engpässe in den globalen Lieferketten, die unser Geschäft bereits im ersten Halbjahr belastet haben, werden auch im weiteren Verlauf eine große Herausforderung darstellen."
Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der LEONI AG
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| ― | LEONI setzt Erholung fort: Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 47 Prozent und im zweiten Quartal um 92 Prozent deutlich über Covid-19-bedingt schwachen Vorjahreswerten |
| ― | Deutlich höheres EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten nach sechs Monaten bei 87 Mio. € (Vorjahr: -112 Mio. €) und im zweiten Quartal bei 48 Mio. € (Vorjahr: -96 Mio. €) |
| ― | Free Cashflow im ersten Halbjahr 2021 von -110 Mio. € (Vorjahr: -244 Mio. €), insbesondere bedingt durch umsatz-und kupferpreisgetriebenen Anstieg im Working Capital; im zweiten Quartal positive Entwicklung auf -10 Mio. €, im Wesentlichen durch verbessertes Ergebnis und erhöhte Factoring-Volumina |
| ― | Lieferengpässe bei bezogenen Vormaterialien und Produktionsunterbrechungen bei Automobilherstellern infolge des Halbleitermangels belasten erstes Halbjahr; weitere Engpässe in den globalen Lieferketten im zweiten Halbjahr erwartet |
| ― | Update VALUE 21: zum 30. Juni 2021 jährliches Bruttokosteneinsparpotenzial von über 650 Mio. € ab 2022 erreicht |
| ― | Fortschritte beim WCS Carve-out: Erfolgreiches Closing der Verkäufe der WCS-Einheiten LEONI Schweiz AG im ersten Quartal sowie der Geschäftsbereiche Datenkommunikation und Compound am Standort Stolberg im zweiten Quartal; wesentliche Bestandteile der Business Group Industrial Solutions zum Ende des zweiten Quartals als "zur Veräußerung gehalten" ausgewiesen |
| ― | Anhebung Umsatz- und Ergebnisprognose nach positiver Entwicklung im ersten Halbjahr: Für 2021 jetzt deutlicher Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr auf mindestens 5 Mrd. € und deutliche Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten gegenüber dem Vorjahr auf mindestens 100 Mio. € erwartet; für Free Cashflow unverändert deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr prognostiziert |
in Mio. €
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | Veränderung | 2021 | 2020 | Veränderung | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.296 | 673 | 92,5% | 2.649 | 1.802 | 47,0% |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 75 | -76 | >100,0% | 181 | -80 | >100,0% |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 25 | -129 | >100,0% | 76 | -186 | >100,0% |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten 1 | 48 | -96 | >100,0% | 87 | -112 | >100,0% |
| Konzernergebnis | -9 | -123 | 93,0% | 19 | -190 | >100,0% |
| Ergebnis je Aktie (€) | -0,27 | -3,75 | 92,8% | 0,58 | -5,80 | >100,0% |
| Free Cashflow | -10 | -244 | 95,7% | -110 | -244 | 54,9% |
| Investitionen | 40 | 69 | -42,7% | 92 | 167 | -45,1% |
| Eigenkapitalquote (%) | 7,9 | 11,7 | -- | 7,9 | 11,7 | -- |
| Mitarbeiter 30.06. (Anzahl) | 101.734 | 90.932 | 11,9% | 101.734 | 90.932 | 11,9% |
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| ― | Weltwirtschaft in den ersten sechs Monaten 2021 weiter belebt: Prognosen des Internationalen Währungsfonds im April vor dem Hintergrund von Impf-Fortschritten und erfolgreichen staatlichen Stützungsmaßnahmen erneut angehoben und im Juli bestätigt |
| ― | Internationale Automobilmärkte im ersten Halbjahr: starkes Wachstum gegenüber dem von Covid-19 geprägten Vorjahresvergleichszeitraum, aber weiter unter Vorkrisenniveau; Neuzulassungen in Europa, USA und China laut VDA (Verband der Automobilindustrie) jeweils knapp 30 Prozent im Plus; Engpässe bei Halbleitern verhindern schnellere Markterholung |
| ― | Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Zeitraum Januar bis Juni gemäß IHS Global Insight gemessen an der entsprechenden Vorjahresperiode weltweit um fast 30 Prozent erhöht, dabei Steigerung in allen Regionen; Herstellung von schweren Nutzfahrzeugen global leicht im Minus, Zuwächse in Amerika und der EMEA-Region durch Rückgang in Asien überkompensiert |
1 Die Kennzahl stellt die Bereinigung des EBIT um außergewöhnliche Einmaleffekte dar, um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Perioden und Interpretation der operativen Ertragskraft zu ermöglichen. Sondereffekte beinhalten wesentliche außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und sonstige Vermögenswerte, wesentliche Aufwendungen für drohende Verluste aus Kundenverträgen, Kosten in Vorbereitung der Abspaltung der Wire & Cable Solutions Division (ohne interne Kosten), Refinanzierungskosten (inkl. Berater-, Banken- und Anwaltskosten; außer den Kosten, die den Zinsaufwendungen zugerechnet werden), übrige Einmaleffekte, die aufgrund strategischer Entscheidungen anfielen, sowie externe Zusatzaufwendungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie (beispielsweise für zusätzliche Bustransporte, Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmittel). Kosten für das Programm VALUE 21 beinhalten alle damit verbundenen Restrukturierungs- und Abfindungskosten sowie externe Beraterkosten.
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| ― | LEONI setzt Erholung fort: Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 um 47 Prozent und im zweiten Quartal um 92 Prozent über Covid-19-bedingt schwachen Vorjahreswerten |
| ― | EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten durch Mehrumsatz und positive operative Effekte, vor allem durch VALUE 21, deutlich verbessert: im ersten Halbjahr auf 87 Mio. € (Vorjahr: -112 Mio. €) und im zweiten Quartal auf 48 Mio. € (Vorjahr: -96 Mio. €) |
| ― | Free Cashflow von -110 Mio. € im ersten Halbjahr (Vorjahr: -244 Mio. €), insbesondere bedingt durch umsatz- und kupferpreisgetriebenen Anstieg im Working Capital, im zweiten Quartal Free Cashflow von -10 Mio. € (Vorjahr: -244 Mio. €) |
| ― | Performance- und Strategieprogramm VALUE 21 weiter konsequent umgesetzt: per 30. Juni 2021 jährliches Bruttokosteneinsparpotenzial von über 650 Mio. € ab 2022 erreicht |
| ― | Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose nach positiver Entwicklung im ersten Halbjahr: Für 2021 jetzt deutlicher Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr auf mindestens 5 Mrd. € (2020: 4,1 Mrd. €) und deutliche Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten gegenüber Vorjahr auf mindestens 100 Mio. € (2020: -59 Mio. €) erwartet; für Free Cashflow unverändert deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr (2020: -69 Mio. €) prognostiziert |
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| ― | Lieferketten weiterhin im Fokus: Engpässe bei der Versorgung mit Vormaterialien bleiben Herausforderung und sind mit erhöhten Kosten verbunden; Produktionsunterbrechungen bei Automobilherstellern aufgrund des Halbleitermangels führen zu hoher Volatilität der kundenseitigen Abrufe mit Umsatzausfall und Ergebnisbelastung |
| ― | Fortschritte bei WCS-Trennung: Verkauf der LEONI Schweiz AG inklusive ihrer Tochtergesellschaft LEONI Studer AG sowie der Geschäftsbereiche Datenkommunikation und Compound aus der LEONI Kerpen GmbH am Standort Stolberg im ersten Halbjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen; zum 30. Juni 2021 laufende Verhandlungen zur Veräußerung der wesentlichen Bestandteile der Business Group Industrial Solutions und Umgliederung der entsprechenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in "zur Veräußerung gehalten" |
| ― | Covid-19: Schutz der Beschäftigten steht unverändert im Mittelpunkt; Impfangebote in unseren Werken an Auslands Standorten wie Ägypten, Brasilien, Mexiko, Rumänien, Russland, Serbien oder der Ukraine; Impfungen in Deutschland im Juni mit positiver Resonanz gestartet |
| ― | Mandat von Aldo Kamper, seit 2018 Vorstandsvorsitzender der LEONI AG, frühzeitig für weitere fünf Jahre bis 31. Dezember 2026 verlängert; Hans-Joachim Ziems, ab 1. April 2020 für ein Jahr als Chief Restructuring Officer für die Umsetzung des Restrukturierungskonzepts berufen, schied planmäßig per Ende März 2021 aus dem Vorstand aus |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in % | in % | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 673 | 1.802 | ||
| Organische Veränderung | 628 | 93,2% | 836 | 46,4% |
| Effekte aus Konsolidierungskreisveränderungen | -37 | -5,5% | -37 | -2,1% |
| Währungsumrechnungseffekt | -17 | -2,6% | -48 | -2,7% |
| Kupferpreiseffekt | 49 | 7,3% | 97 | 5,4% |
| Umsatz laufendes Jahr | 1.296 | 92,5% | 2.649 | 47,0% |
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| ― | Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 um 47 Prozent und im zweiten Quartal um 92 Prozent erhöht; überwiegend organisches Wachstum, unter anderem aufgrund von An- und Hochläufen neuer Bordnetz-Projekte; Vorjahreswerte, insbesondere das zweite Quartal 2020, stark von Covid-19-Pandemie beeinträchtigt; positive Effekte aus gestiegenem Kupferpreis durch negative Einflüsse aus Währungsumrechnung und dem durch den Verkauf der LEONI Schweiz AG verkleinerten Konsolidierungskreis in den ersten sechs Monaten weitgehend ausgeglichen |
| ― | Umsatzzuwachs im ersten Halbjahr 2021 in beiden Divisionen; Wiring Systems Division (WSD) mit 54 Prozent und Wire & Cable Solutions (WCS) mit 37 Prozent im Plus |
| ― | Belebung in allen Regionen: Umsatz in Amerika um 59 Prozent auf 441 Mio. €, in der Region EMEA um 46 Prozent auf 1.841 Mio. € und in Asien um 37 Prozent auf 368 Mio. € gestiegen |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE21-Kosten | 48 | -96 | 87 | -112 |
| Sondereffekte, davon | -18 | -28 | -2 | -62 |
| außerplanmäßige Wertberichtigungen | -4 | -13 | -13 | -33 |
| Drohverlustrückstellungen | 0 | -4 | 1 | -8 |
| Refinanzierungskosten | -2 | -4 | -5 | -13 |
| Kosten für die Vorbereitung der WCS-Abspaltung | -3 | 0 | -4 | -2 |
| übrige Einmaleffekte aufgrund strategischer Entscheidungen | -4 | 0 | 33 | 0 |
| externe Covid-19-Zusatzkosten | -6 | -7 | -13 | -7 |
| VALUE 21-Kosten, davon | -4 | -5 | -9 | -12 |
| Beratungskosten | -3 | -3 | -7 | -7 |
| Restrukturierung | 0 | -1 | 0 | -3 |
| sonstige Aufwendungen | -1 | -1 | -2 | -2 |
| EBIT | 25 | -129 | 76 | -186 |
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| ― | EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten im ersten Halbjahr 2021 bei 87 Mio. € (Vorjahr: -112 Mio. €) und im zweiten Quartal bei 48 Mio. € (Vorjahr: -96 Mio. €); deutliche Verbesserung aufgrund von Volumen- und Mixeffekten, außerdem positive operative Effekte vor allem durch VALUE 21, dem standen unter anderem erhebliche Zusatzkosten wegen Lieferengpässen bei Vormaterialien sowie Ergebnisbelastungen aus der Halbleiterkrise gegenüber |
| ― | Einmaleffekte aufgrund strategischer Entscheidungen im ersten Halbjahr beinhalteten Ertrag in Höhe von 31 Mio. € aus dem Vollzug der Veräußerung der LEONI Schweiz AG im ersten Quartal, hauptsächlich durch die Realisierung aufgelaufener Währungseffekte, die zum 31. Dezember 2020 im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral erfasst wurden und in Folge der Veräußerung in die sonstigen betrieblichen Erträge umgegliedert wurden; aus den Portfoliomaßnahmen in Bezug auf die LEONI Kerpen GmbH resultierte ein saldierter negativer Effekt in Höhe von 6 Mio. €, davon 8 Mio. € in außerplanmäßigen Wertberichtigungen und positive 2 Mio. € in Einmaleffekten aufgrund strategischer Entscheidungen enthalten; weitere außerplanmäßige Abwertungen von Vermögenswerten in Höhe von 4 Mio. € in der WCS; in den Sondereffekten des Vorjahres waren unter anderem außerplanmäßige Abwertungen von Vermögenswerten der WCS und Kosten für die Refinanzierung enthalten |
| ― | Umsatzkosten im ersten Halbjahr 2021 um 35 Prozent und damit unterproportional zum Umsatz gestiegen; Bruttoergebnis von 134 Mio. € auf 391 Mio. € verbessert; Vertriebskosten, die zusätzliche Frachtkosten aufgrund von Liefer-engpässen bei Vormaterialien enthielten, um 15 Prozent erhöht; sonstige betriebliche Erträge unter anderem durch Erlöse im Zusammenhang mit dem Verkauf der LEONI Schweiz AG von 18 Mio. € auf 37 Mio. € gestiegen |
| ― | Finanzaufwendungen von Januar bis Juni wegen gestiegener Zinsbelastung 26 Prozent über Vorjahr |
| ― | Positives Nachsteuerergebnis von 19 Mio. € in den ersten sechs Monaten (Vorjahr: -190 Mio. €) |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 23 | -221 | -39 | -235 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -33 | -23 | -71 | -8 |
| Free Cashflow | -10 | -244 | -110 | -244 |
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| ― | Free Cashflow im ersten Halbjahr 2021 bei -110 Mio. € (Vorjahr: -244 Mio. €), insbesondere bedingt durch umsatz- und kupferpreisgetriebenen Anstieg im Working Capital; im zweiten Quartal Free Cashflow von -10 Mio. € (Vorjahr: -244 Mio. €) |
| ― | Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr bei -39 Mio. € (Vorjahr: -235 Mio. €); Verbesserung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 im Wesentlichen aufgrund des Konzernüberschusses; negative Effekte aus umsatz- und kupferpreisbedingtem Anstieg der Forderungen und Vorräte teilweise kompensiert durch Wiederanstieg der Factoring-Volumina sowie Entwicklung der Verbindlichkeiten; im zweiten Quartal positiver operativer Cashflow von 23 Mio. € (Vorjahr: -221 Mio. €) aufgrund des deutlich verbesserten Konzernergebnisses und positiver Working Capital Entwicklung, im Wesentlichen durch Ausweitung des Factoring-Volumens |
| ― | Mittelabfluss für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in den ersten sechs Monaten mit 79 Mio. € etwa auf Vorjahreshöhe (Vorjahr: 81 Mio. €); Mittelzufluss durch die Veräußerung der LEONI Schweiz AG; somit Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -71 Mio. € (Vorjahr: -8 Mio. €); im Vorjahreszeitraum Zufluss von 73 Mio. € vorwiegend aus Einzahlungen im Zusammenhang mit Sale-and-Leaseback Transaktionen |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zugang ohne Nutzungsrechte (IFRS 16) | 33 | 28 | 71 | 62 |
| Zugang von Nutzungsrechten (IFRS 16) | 6 | 41 | 21 | 105 |
| Investitionen (Zugang an Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten) | 40 | 69 | 92 | 167 |
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| ― | Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2021 auf 92 Mio. € (Vorjahr: 167 Mio. €) deutlich verringert, davon im Unternehmensbereich WSD 65 Mio. € (Vorjahr: 135 Mio. €) und im Segment WCS 26 Mio. € (Vorjahr: 32 Mio. €) |
| ― | Investitionen ohne Nutzungsrechte (IFRS 16) um 9 Mio. € gestiegen; Zugang von Nutzungsrechten (IFRS 16), die im Vorjahreszeitraum im Wesentlichen Sale-and-Leaseback Transaktionen enthalten hatten, deutlich rückläufig |
(in Mio. €)
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| 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 210 | 187 |
| Kurzfristige Finanzschulden | -96 | -50 |
| Langfristige Finanzschulden | -1.575 | -1.543 |
| Nettofinanzschulden | -1.461 | -1.406 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente in "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" enthalten | 9 | 8 |
| Finanzschulden in "Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten" enthalten | -109 | -26 |
| Nettofinanzschulden inklusive in "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten" enthaltene Positionen | -1.561 | -1.423 |
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| ― | Nettofinanzschulden 1 per 30. Juni 2021 gegenüber dem Jahreswechsel unter anderem aufgrund des negativen Free Cashflow um 138 Mio. € auf 1.561 Mio. € erhöht |
| ― | Anstieg im Wesentlichen aufgrund der Inanspruchnahme weiterer Mittel aus dem bestehenden Konsortialkredit (RCF I) sowie der Nutzung der zweiten, finalen Tranche eines verbürgten Betriebsmittelkredits (RCF III) |
| ― | Frei verfügbare Liquidität 1 des LEONI-Konzerns belief sich zum Ende des ersten Halbjahres 2021 auf 372 Mio. € (31.12.2020: 422 Mio. €), davon 219 Mio. € Barmittel und 154 Mio. € freie Kreditlinien; zum Bilanzstichtag sind bereits Avale in Höhe von 59 Mio. € (31.12.2020: 80 Mio. €) abgezogen; Rückgang der verfügbaren Liquidität im Vergleich zum Jahresende 2020 im Wesentlichen aufgrund des erhöhten Liquiditätsbedarfs aus dem laufenden Geschäftsbetrieb trotz Ausweitung des RCF III-Kreditrahmens um 90 Mio. € |
| ― | Zu den Risiken aus Liquidität und Finanzierung siehe Kapitel Risiko- und Chancenbericht |
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| ― | LEONI-Konzernbilanz zum Stichtag 30. Juni 2021 gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 4 Prozent auf 3.632 Mio. € verlängert |
| ― | Umgliederung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der wesentlichen Bestandteile der Business Group Industrial Solutions in "zur Veräußerung gehalten", vor allem deshalb auf der Aktivseite Reduzierung des Sachanlagevermögens um 8 Prozent auf 1.266 Mio. €, der immateriellen Vermögenswerte um 20 Prozent auf 44 Mio. € und der Geschäfts- oder Firmenwerte um 45 Prozent auf 71 Mio. € sowie auf der Passivseite Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 4 Prozent auf 788 Mio. €; im Gegenzug Anstieg der Positionen "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" von 89 Mio. €auf 354 Mio. € sowie "Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten" von 80 Mio. € auf 244 Mio. €, zum 31. Dezember 2020 beinhalteten diese noch die umgegliederten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der LEONI Schweiz AG, deren Veräußerung im ersten Quartal 2021 vollzogen wurde |
| ― | Weitere bedeutende Veränderungen Aktiva: Erhöhung der Vorräte um 8 Prozent auf 541 Mio. €, hauptsächlich infolge der Geschäftsausweitung und des gestiegenen Kupferpreises; Anstieg der kurzfristigen Vertragsvermögenswerte um 42 Prozent auf 133 Mio. €, ebenfalls im Wesentlichen durch Ausweitung des Geschäfts bedingt; Zunahme der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte um 46 Prozent, vor allem wegen bestehender Dividendenforderung gegen unser chinesisches Joint Venture in Langfang; Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 13 Prozent auf 453 Mio. € verringert, dabei umsatzbedingtes Plus unter anderem durch vermehrtes Factoring und die beschriebene Umgliederung überkompensiert |
| ― | Weitere bedeutende Veränderungen Passiva: kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten vor allem aufgrund der im Geschäftsjahr 2022 anstehenden Rückzahlung eines Schuldscheindarlehens von 50 Mio. € auf 96 Mio. € erhöht; langfristige Finanzschulden um 2 Prozent auf 1.575 Mio. € vergrößert (wesentliche Veränderungen siehe Finanzlage); Pensionsrückstellungen wegen gestiegenen Marktzinsniveaus um 31 Prozent auf 128 Mio. € vermindert; Eigenkapital durch positives Halbjahresergebnis um 8 Prozent auf 287 Mio. € gewachsen; Eigenkapitalquote damit von 7,6 Prozent auf 7,9 Prozent verbessert; Stärkung der Eigenkapitalbasis weiterhin im Fokus |
1 inkl. in "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte/Verbindlichkeiten" enthaltener Positionen
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in % | in % | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 378 | 1.079 | ||
| Organische Veränderung | 436 | >100,0% | 593 | 54,9% |
| Währungsumrechnungseffekt | -8 | -2,2% | -26 | -2,4% |
| Kupferpreiseffekt | 10 | 2,6% | 16 | 1,5% |
| Umsatz laufendes Jahr | 816 | >100,0% | 1.661 | 54,0% |
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| ― | Umsatz im ersten Halbjahr 2021 um 54 Prozent und im zweiten Quartal trotz Auswirkungen der Halbleiterkrise um über 100 Prozent erhöht; im Vergleich zu Covid-19-bedingt schwachen Vorjahreswerten überwiegend organisches Wachstum, unter anderem aufgrund positiver Beiträge von An- und Hochläufen neuer BordnetzProjekte |
| ― | Regional überall Zuwächse: größte Steigerung in den ersten sechs Monaten mit 58 Prozent in der auch absolut betrachtet bedeutendsten Region EMEA gefolgt von Amerika mit 55 Prozent Zunahme und Asien mit Plus von 26 Prozent |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE21-Kosten | 12 | -83 | 9 | -103 |
| Sondereffekte | -9 | -20 | -20 | -32 |
| VALUE 21-Kosten | -4 | -4 | -9 | -10 |
| EBIT | -1 | -107 | -19 | -145 |
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| ― | EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten sowohl im ersten Halbjahr 2021 als auch im zweiten Quartal erheblich verbessert; positiven Effekten durch Volumenerhöhung und Steigerung der operativen Performance standen unter anderem erhebliche Mehrkosten im Zusammenhang mit Lieferengpässen bei Vormaterialien sowie Ergebnisbelastungen aus der Halbleiterkrise gegenüber |
| ― | Wesentliche Sondereffekte: externe Zusatzaufwendungen zum Schutz der Beschäftigten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sowie anteilige Kosten für die Refinanzierung des Konzerns |
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| ― | An- und Hochläufe von Bordnetz-Projekten für verschiedene E-Mobility-Plattformen und Fahrzeugmodelle: komplexe Hochläufe im ersten Halbjahr gut gemeistert |
| ― | Im ersten Halbjahr 2021 Auftragseingang mit erwartetem Volumen von 0,7 Mrd. € (Vorjahr: 0,6 Mrd. €); erwartetes Projektvolumen bezogen auf die Gesamtlaufzeit per 30. Juni 2021 bei 20,1 Mrd. € (31.12.2020: 21,2 Mrd. €), davon 5,6 Mrd. € (31.12.2020: 5,9 Mrd. €) E-Mobility-Projekte |
| ― | Eingeschränkte Materialverfügbarkeit am Markt: Lieferengpässe bei bezogenen Vormaterialien als große logistische Herausforderung, die mit erhöhten Kosten verbunden ist; Produktionsunterbrechungen bei Automobilherstellern aufgrund der Knappheit von Halbleitern mit Auswirkungen auf die Abrufe unserer Kunden |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in % | in % | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 296 | 723 | ||
| Organische Veränderung | 192 | 64,9% | 243 | 33,6% |
| Effekte aus Konsolidierungskreisveränderungen | -37 | -12,5% | -37 | -5,1% |
| Währungsumrechnungseffekt | -9 | -3,1% | -22 | -3,0% |
| Kupferpreiseffekt | 39 | 13,3% | 81 | 11,2% |
| Umsatz laufendes Jahr | 480 | 62,5% | 988 | 36,7% |
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| ― | Umsatz im ersten Halbjahr 2021 um 37 Prozent und im zweiten Quartal um 63 Prozent gestiegen; Haupttreiber: organisches Wachstum; zusätzlichem positiven Effekt aus dem gestiegenen Kupferpreis stehen negative Einflüsse aus der Währungsumrechnung sowie im zweiten Quartal auch aus dem durch den Verkauf der LEONI Schweiz AG verkleinerten Konsolidierungskreis gegenüber |
| ― | Plus in allen Regionen: Absatz in Amerika von Januar bis Juni um 64 Prozent erhöht, in Asien um 48 Prozent und in der volumenmäßig wichtigsten Region EMEA um 25 Prozent |
| ― | Kräftige Steigerung im Automotive-Bereich; Industriegeschäft ebenfalls mit positiver Entwicklung, vor allem in den Bereichen Fabrikautomatisierung und Robotik, Transportation sowie Medizintechnik |
(in Mio. €)
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | 36 | -12 | 77 | -9 |
| Sondereffekte | -9 | -8 | 18 | -30 |
| VALUE 21-Kosten | 0 | -1 | 0 | -2 |
| EBIT | 27 | -21 | 95 | -40 |
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| ― | EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten im ersten Halbjahr 2021 und im zweiten Quartal deutlich verbessert; positive Auswirkungen von Volumen- und Mixeffekten sowie durch die Umsetzung von VALUE 21- Maßnahmen |
| ― | Wesentliche Sondereffekte im ersten Halbjahr: Erträge von 31 Mio. € aus dem Vollzug der Veräußerung der LEONI Schweiz AG, hauptsächlich durch die Realisierung aufgelaufener Währungseffekte; gegenläufig saldierte negative Einflüsse in Höhe von 6 Mio. € aus den Portfoliomaßnahmen bei der LEONI Kerpen GmbH sowie außerplanmäßige Abwertungen von Vermögenswerten in Höhe von 4 Mio. €; Sondereffekte des Vorjahres beinhalteten hauptsächlich außerplanmäßige Abwertungen von Vermögenswerten |
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| ― | Auftragseingang von 1.041 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 (Vorjahr: 709 Mio. €); Book-to-bill-Ratio über 1 |
| ― | Veräußerung der LEONI Schweiz AG inklusive ihrer Tochtergesellschaft LEONI Studer AG mit Wirkung zum 30. März 2021 erfolgreich abgeschlossen |
| ― | Teilverkauf der LEONI Kerpen GmbH: Geschäftsbereiche Datenkommunikation und Compound am Standort Stolberg zum 30. Juni 2021 veräußert; mehr als 160 Arbeitsplätze konnten dort erhalten werden; Geschäftsaktivitäten für die Öl- und Gasindustrie werden im Geschäftsjahr 2021 eingestellt; Automotive-Bereich wird an andere LEONI-Standorte verlagert; Standort in Stolberg Mitte Juli 2021 von Hochwasser betroffen, siehe Nachtragsbericht |
| ― | Zum 30. Juni 2021 laufende Verhandlungen zur Veräußerung der wesentlichen Bestandteile der Business Group Industrial Solutions, Umgliederung der entsprechenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in "zur Veräußerung gehalten" |
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| ― | Zu den Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen verweisen wir auf unsere Ausführungen in der Textziffer 12 "Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen" in den ausgewählten erläuternden Anhangsangaben zum verkürzten Konzernzwischenabschluss. |
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| ― | Mitte Juli 2021 ereignete sich eine Hochwasserkatastrophe mit schweren Überschwemmungen in mehreren Flussgebieten Deutschlands. Auch der Produktionsstandort der LEONI Kerpen GmbH in Stolberg war davon stark betroffen. LEONI überprüft derzeit das Ausmaß der Schäden und deren Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage. Dies umfasst auch den Versicherungsschutz. |
| ― | Am 22. Juni 2021 hat die Pierer Industrie AG ihre Absicht angekündigt, ein freiwilliges öffentliches Angebot zum Erwerb von etwa 9,6 Prozent der Aktien der LEONI AG zu machen. Bei erfolgreichem Vollzug des Angebots könnte die Pierer Industrie AG ihre Beteiligung an der LEONI AG auf bis zu 24,9 Prozent erhöhen. Am 30. Juli 2021 wurde dieses Angebot veröffentlicht. Eine Stellungnahme des Vorstands wird im Rahmen der gesetzlichen Frist erfolgen. |
| ― | Darüber hinaus ergaben sich nach Abschluss der Berichtsperiode bis zur Unterzeichnung dieses Berichts keine Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEONI-Konzerns. |
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| ― | Risiken, die wesentliche negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts- sowie unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, relevante Chancen und die Ausgestaltung unseres Risiko- und Chancenmanagementsystems sind ausführlich im zusammengefassten Lagebericht 2020 beschrieben. |
| ― | Seit 2020 wurden mitigierende Maßnahmen zur Sicherstellung der kurz- und mittelfristigen Liquidität gemäß des Restrukturierungskonzepts des Sanierungsgutachtens in Anlehnung an IDW S 6 (Meilensteine des Sanierungsgutachtens in Anlehnung an IDW S 6) sowie zur Reduzierung der durch die Covid-19-Pandemie hervorgerufenen Risiken geplant und umgesetzt, die auch die Grundlage für die Verminderung des zukünftigen Liquiditätsrisikos bilden. Diese Maßnahmen sind ebenfalls im Geschäftsbericht 2020 dargestellt. So wurden unter anderem die Kreditlinien RCF II und RCF III (verbürgter Betriebsmittelkredit) im Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen (wobei die zweite Tranche des RCF III erst im April 2021 abrufbar war), und Vereinbarungen zur Erweiterung des Factoring-Volumens getroffen und implementiert. Weiterhin wurden die Aktivitäten zum Verkauf von WCS-Teilbereichen vorangetrieben. Darüber hinaus erfolgte die konsequente Umsetzung des VALUE 21-Programms sowie die fortlaufende Implementierung neuer Maßnahmen. Unvorhergesehene Entwicklungen, insbesondere negative Effekte aus der Covid-19-Pandemie, stellen trotz der im Vergleich zur Planung besseren Umsatz- und Ergebnisentwicklung und den deutlichen Fortschritten bei den Restrukturierungsmaßnahmen bis zum ersten Halbjahr 2021 ein bestandsgefährdendes Risiko für die Fähigkeit von LEONI zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit in Analogie zu § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB dar, wenn diese weit über die Planungsprämissen hinausgehen oder gleichzeitig andere negative Effekte auf die Liquidität eintreten. |
| ― | Das Ausmaß und die Dauer der Covid-19-Pandemie sind weiterhin nur schwer einzuschätzen. Die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Covid-19-Virus oder eine mögliche weitere Infektionswelle aufgrund von Virusmutationen könnten die wirtschaftliche Erholungstendenz verzögern oder behindern. Gleichwohl nimmt LEONI an, dass eine wesentliche Marktabschwächung voraussichtlich ausbleiben wird. Weltweit besteht an den Produktionsstandorten nach wie vor das Risiko, dass es in Abhängigkeit der Impfquoten vor Ort aufgrund lokaler Ausbrüche zu Produktionseinschränkungen kommen kann. In diesem Zusammenhang sind behördliche Maßnahmen wie Auflagen für die Produktion oder temporäre Schließungen denkbar, bis das Infektionsgeschehen wieder beherrschbar geworden ist. Allerdings ist aufgrund des jungen Durchschnittsalters der Belegschaft eher mit kürzeren und schwächeren Krankheitsverläufen und damit eher kürzeren Unterbrechungen oder Verzögerungen zu rechnen. |
| ― | Hinsichtlich der Lieferkette - insbesondere was Halbleiter betrifft - ist weiterhin mit Einschränkungen bei der Produktion in der Automobilindustrie zu rechnen. Die Auswirkungen auf die Abrufe unserer Kunden werden sich im zweiten Halbjahr 2021 vermutlich fortsetzen. Ebenso kann es auch weiterhin zu Lieferengpässen bei Vormaterialien für die eigene Produktion kommen. Im Ergebnis können sich beide Sachverhalte negativ auf die Ertragslage von LEONI auswirken. |
| ― | Die Laufzeit wesentlicher Kredite endet spätestens Ende 2022. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Refinanzierung. Sollte LEONI in dem Zeitpunkt nicht refinanzierungsfähig sein, besteht ein Risiko im Hinblick auf die Fähigkeit von LEONI zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit in Analogie zu § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB. Zur Mitigierung dieses Risikos wurden Maßnahmen geplant und eingeleitet, die auch detailliert im Geschäftsbericht 2020 dargestellt sind. Der Vorstand hat, neben den operativen Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität und Liquidität, insbesondere mit den geplanten und bereits teilweise umgesetzten (Teil-)Verkäufen der Division WCS Maßnahmen eingeleitet, um den Verschuldungsgrad von LEONI in einen Zielkorridor im Branchenschnitt zu bringen, der die Refinanzierungsfähigkeit herstellt. Zusätzlich wurden und sind Gespräche mit Banken, Factoring-/Reverse Factoring-Finanzierungspartnern und Warenkreditversicherern durchgeführt und geplant bzw. initiiert. |
| ― | • Zusammenfassend schätzt der Vorstand die Erfolgsaussichten der eingeleiteten und geplanten Maßnahmen, insbesondere zur Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des Refinanzierungsrisikos Ende 2022, nach derzeitigem Kenntnisstand und unter der Unsicherheit der Covid-19-Pandemie im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung, die Liquiditätssituation von LEONI sowie die Fortführung der Unternehmenstätigkeit mit überwiegender Wahrscheinlichkeit als gegeben ein. |
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| ― | Internationaler Währungsfonds erwartet im Gesamtjahr 2021 globales Wachstum von 6 Prozent (World Economic Outlook, Update vom Juli 2021); Prognosen gegenüber der Schätzung vom April 2021 für Industrienationen angehoben, für Entwicklungs- und Schwellenländer gesenkt; ursächlich für die generelle Zuversicht sind unter anderem fiskalische Unterstützungsmaßnahmen in einigen großen Volkswirtschaften und positive Auswirkungen zunehmender Impfraten im zweiten Halbjahr; dennoch hohe Risiken wegen Unsicherheit über weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie, ungleicher Impffortschritte in wohlhabenden und ärmeren Ländern sowie wachsender Materialengpässe |
| ― | Automobilindustrie dürfte im Gesamtjahr 2021 ebenfalls expandieren; Produktionsvolumen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge soll laut IHS Global Insight 2021 in allen Regionen zunehmen und weltweit um 10 Prozent wachsen; Fertigung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben legt voraussichtlich um 17 Prozent zu; Produktion schwerer Nutzfahrzeuge dürfte geringfügig sinken, da Steigerungen in den Regionen EMEA und Amerika durch Rückgang in Asien aufgezehrt werden |
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| ― | Mit der Ad-hoc Mitteilung vom 29. Juli 2021 hat LEONI über die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 informiert. |
| ― | Im weiteren Jahresverlauf sieht sich LEONI weiter mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören unter anderem die anhaltende Covid-19-Pandemie und die fortdauernden Engpässe in den globalen Lieferketten, die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von kritischen Bauteilen und Vormaterialien haben und in den kommenden Monaten zu Produktionsunterbrechungen bei den Automobilherstellern und bei LEONI führen könnten. |
| ― | Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr hat der Vorstand dennoch entschieden, seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021 anzuheben. Er geht in seiner aktuellen Einschätzung von einem deutlichen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr (2020: 4,1 Mrd. €) auf mindestens 5 Mrd. € und einer deutlichen Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten gegenüber dem Vorjahr (2020: -59 Mio. €) auf mindestens 100 Mio. € aus (vormalige Einschätzung: deutlicher Anstieg des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahr und deutliche Verbesserung des EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten gegenüber Vorjahr, mindestens Break-Even). Bei der Umsatzentwicklung machen sich die Fortsetzung der Nachfrageerholung im Automobil- und Industrieumfeld und der deutlich höhere Kupferpreis bemerkbar. Für das Ergebnis werden positive Volumen- und Mixeffekte sowie positive Effekte aus dem VALUE 21-Programm und dem Restrukturierungskonzept erwartet. |
| ― | Für den Free Cashflow rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 unverändert mit einer deutlichen Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr (2020: -69 Mio. €). Ursächlich für die erwartete Free Cashflow Entwicklung sind unter anderem der Anstieg des Nettoumlaufvermögens wegen der stärker als erwarteten Umsatzerholung und der Kupferpreisentwicklung sowie auch die Liquiditätswirksamkeit von bereits im Jahr 2020 erfolgswirksam gebuchten Sondereffekten im Zusammenhang mit dem Sanierungskonzept, welche erst im Jahr 2021 zahlungswirksam werden. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Restrukturierung am Standort Stolberg zu nennen. |
| ― | Effekte aus möglichen weiteren Desinvestments oder Akquisitionen sind in der Prognose nicht enthalten. |
in Tausend €, ausgenommen Angaben zu Aktien
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.296.014 | 673.417 | 2.649.077 | 1.801.585 | |
| Umsatzkosten | -1.105.911 | -660.178 | -2.258.389 | -1.667.628 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 190.103 | 13.239 | 390.688 | 133.957 | |
| Vertriebskosten | -59.108 | -46.773 | -126.378 | -109.583 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -81.946 | -69.237 | -158.927 | -157.788 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -32.616 | -31.905 | -67.729 | -68.462 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.507 | 5.085 | 36.944 | 18.321 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.484 | -7.290 | -18.894 | -17.868 | |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 10.728 | 7.848 | 20.352 | 15.375 | |
| EBIT | 25.184 | -129.033 | 76.056 | -186.048 | |
| Finanzerträge | -453 | 424 | 840 | 697 | |
| Finanzaufwendungen | -16.277 | -16.655 | -32.553 | -25.932 | |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | 105 | 65 | |
| Ergebnisvor Steuern | 8.454 | -145.264 | 44.448 | -211.218 | |
| Ertragsteuern | -17.062 | 22.702 | -25.272 | 21.670 | |
| Konzernüberschuss/fehlbetrag | -8.608 | -122.562 | 19.176 | -189.548 | |
| davon: | Anteilseigner des Mutterunternehmens | -8.740 | -122.538 | 18.889 | -189.569 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 132 | -24 | 287 | 21 | |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) | -0,27 | -3,75 | 0,58 | -5,80 | |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert und verwässert) | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 |
in Tausend €
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernüberschuss/-fehlbetrag | -8.608 | -122.562 | 19.176 | -189.548 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||||
| Nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | |||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 8.249 | -45.585 | 30.399 | -9.378 | |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die nicht umgegliedert werden | -1.640 | 8.192 | -2.235 | 436 | |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | |||||
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | |||||
| In der laufenden Periode entstandene Gewinne und Verluste | 5.614 | -2.449 | 9.156 | -13.668 | |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 0 | -36.358 | -2.220 | |
| Summe Differenzen aus der Währungsumrechnung | 5.614 | -2.449 | -27.202 | -15.888 | |
| Cashflow Hedges | |||||
| In der laufenden Periode entstandene Gewinne und Verluste | 5.027 | 3.776 | 3.872 | -20.439 | |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | -2.847 | 3.161 | -4.413 | 1.072 | |
| Summe Cashflow Hedges | 2.180 | 6.937 | -541 | -19.367 | |
| Anteil der in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbaren Posten, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | -480 | -208 | 1.217 | 76 | |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die umgegliedert werden | -216 | -1.342 | 509 | 2.702 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 13.707 | -34.455 | 2.147 | -41.419 | |
| Gesamtergebnis | 5.099 | -157.017 | 21.323 | -230.967 | |
| davon: | Anteilseigner des Mutterunternehmens | 4.967 | -157.019 | 21.038 | -231.023 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 132 | 2 | 285 | 56 |
in Tausend €
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| 30.06.2021 | 31.12.2020 | 30.06.2020 | |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 209.595 | 187.489 | 170.160 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 453.477 | 518.388 | 380.521 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 81.207 | 55.784 | 57.726 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 189.137 | 166.978 | 157.850 |
| Ertragsteuerforderungen | 6.968 | 18.947 | 26.398 |
| Vorräte | 541.420 | 499.612 | 564.040 |
| Vertragsvermögenswerte | 133.438 | 94.052 | 120.535 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 353.534 | 88.836 | 0 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.968.776 | 1.630.086 | 1.477.230 |
| Sachanlagevermögen | 1.265.625 | 1.382.962 | 1.419.782 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 44.009 | 55.224 | 57.448 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 70.908 | 129.380 | 135.408 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 31.069 | 49.908 | 26.045 |
| Vertragsvermögenswerte | 84.268 | 81.193 | 87.257 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 8.653 | 9.532 | 9.492 |
| Latente Steuern | 68.097 | 64.616 | 107.102 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 90.374 | 94.112 | 136.006 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 1.663.003 | 1.866.927 | 1.978.540 |
| Summe AKTIVA | 3.631.779 | 3.497.013 | 3.455.770 |
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| 30.06.2021 | 31.12.2020 | 30.06.2020 | |
|---|---|---|---|
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten | 96.127 | 50.142 | 80.421 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 787.720 | 824.552 | 512.748 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 39.107 | 64.755 | 100.977 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 27.275 | 19.912 | 16.238 |
| Kurzfristige andere Verbindlichkeiten | 212.558 | 190.675 | 221.029 |
| Rückstellungen | 71.588 | 91.971 | 95.617 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 244.352 | 80.263 | 0 |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.478.727 | 1.322.270 | 1.027.030 |
| Langfristige Finanzschulden | 1.574.794 | 1.542.873 | 1.643.934 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 16.422 | 18.572 | 18.898 |
| Langfristige andere Verbindichkeiten | 13.545 | 13.020 | 11.203 |
| Pensionsrückstellungen | 128.254 | 185.597 | 192.454 |
| Sonstige Rückstellungen | 109.307 | 121.513 | 87.043 |
| Latente Steuern | 23.442 | 27.203 | 70.037 |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten | 1.865.764 | 1.908.778 | 2.023.569 |
| Gezeichnetes Kapital | 32.669 | 32.669 | 32.669 |
| Kapitalrücklage | 290.887 | 290.887 | 290.887 |
| Gewinnrücklagen | 61.181 | 42.292 | 182.626 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -99.266 | -101.415 | -102.805 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 285.471 | 264.433 | 403.377 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 1.817 | 1.532 | 1.794 |
| Summe Eigenkapital | 287.288 | 265.965 | 405.171 |
| Summe PASSIVA | 3.631.779 | 3.497.013 | 3.455.770 |
in Tausend €
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | 2021 | 2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernüberschuss/-fehlbetrag | -8.608 | -122.562 | 19.176 | -189.548 |
| Überleitung zum Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit: | ||||
| Ertragsteuern | 17.062 | -22.702 | 25.272 | -21.670 |
| Zinsergebnis | 15.810 | 14.088 | 31.918 | 22.988 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | -105 | -65 |
| Abschreibungen | 49.890 | 52.770 | 104.917 | 105.902 |
| Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | -3.311 | 6.824 | 4.078 | 25.587 |
| Zahlungsunwirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -10.728 | -7.848 | -20.352 | -15.375 |
| Ergebnis aus Anlagenabgängen | 459 | 216 | 636 | -9.770 |
| Entkonsolidierungseffekt | 9.935 | 0 | -21.680 | 0 |
| Veränderung der betrieblichen Vermögenswerte und Schulden Veränderung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte | 104.449 | 99.876 | -8.872 | 163.334 |
| Veränderung der Vorräte | -59.060 | 23.486 | -154.682 | -27.337 |
| Veränderungen der sonstigen Vermögenswerte | -48.138 | 28.278 | -65.675 | -51 |
| Veränderung der Restrukturierungsrückstellungen | -1.439 | -10.423 | -14.324 | -26.787 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -3.701 | -4.693 | -5.849 | -11.101 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | -47.168 | -284.003 | 59.191 | -267.402 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -13.056 | 5.650 | -13.750 | -1.059 |
| Erhaltene Dividendenzahlungen | 20.665 | 0 | 20.770 | 17.055 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 23.061 | -221.043 | -39.331 | -235.299 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -725 | -1.145 | -3.927 | -3.210 |
| Investitionen in Sachanlagevermögen | -33.228 | -28.236 | -74.689 | -77.867 |
| Investitionen in sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | -750 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 0 | 0 | 20 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen | 24 | 6.494 | 386 | 73.397 |
| Einzahlungen aus Abgängen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Erlöse aus dem Verkauf eines Geschäftsbetriebes/ von Tochterunternehmen abzüglich abgegebener Finanzmittel | 469 | 0 | 7.566 | 0 |
| davon: Verkaufserlöse 15.207 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Abgegebene Finanzmittel 7.641 T€ (Vorjahr: 0 T€) | ||||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -33.460 | -22.887 | -70.643 | -8.430 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | 71.069 | 358.248 | 192.428 | 549.386 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | -13.350 | -71.501 | -35.821 | -256.383 |
| Gezahlte Zinsen | -14.964 | -13.393 | -27.761 | -21.408 |
| Erhaltene Zinsen | 296 | 274 | 410 | 471 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 43.051 | 273.628 | 129.256 | 272.066 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | 32.652 | 29.698 | 19.282 | 28.337 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 477 | -942 | 3.448 | -2.390 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 185.543 | 141.404 | 195.942 | 144.213 |
| davon in der Bilanz in der Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" enthalten | 0 | 0 | 8.453 | 0 |
| davon in der Bilanz in Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquvalente" enthalten | 185.543 | 141.404 | 187.489 | 144.213 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 218.672 | 170.160 | 218.672 | 170.160 |
| davon in der Bilanz in der Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" enthalten | 9.077 | 0 | 9.077 | 0 |
| davon in der Bilanz in Position "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquvalente" enthalten | 209.595 | 170.160 | 209.595 | 170.160 |
in Tausend €
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| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Differenz aus der Währungsumrechnung | Cashflow Hedges | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2020 | 32.669 | 290.887 | 372.195 | 59.026 | 1.096 | -121.473 |
| Konzernfehlbetrag | -189.569 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -15.847 | -16.665 | -8.942 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| 30. Juni 2020 | 32.669 | 290.887 | 182.626 | 43.179 | -15.569 | -130.415 |
| 1. Januar 2021 | 32.669 | 290.887 | 42.292 | 46.955 | 3.014 | -151.384 |
| Konzernüberschuss | 18.889 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -25.983 | -32 | 28.164 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| 30. Juni 2021 | 32.669 | 290.887 | 61.181 | 20.972 | 2.982 | -123.220 |
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| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | Summe | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Januar 2020 | 634.400 | 1.738 | 636.138 |
| Konzernfehlbetrag | -189.569 | 21 | -189.548 |
| Sonstiges Ergebnis | -41.454 | 35 | -41.419 |
| Gesamtergebnis | -231.023 | 56 | -230.967 |
| 30. Juni 2020 | 403.377 | 1.794 | 405.171 |
| 1. Januar 2021 | 264.433 | 1.532 | 265.965 |
| Konzernüberschuss | 18.889 | 287 | 19.176 |
| Sonstiges Ergebnis | 2.149 | -2 | 2.147 |
| Gesamtergebnis | 21.038 | 285 | 21.323 |
| 30. Juni 2021 | 285.471 | 1.817 | 287.288 |
Dieser Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der Europäischen Union angewendet wird, als verkürzter Zwischenabschluss erstellt. Der verkürzte Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernjahresabschluss erforderlichen Angaben und Informationen und steht daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020. LEONI erstellt und veröffentlicht den verkürzten Konzernzwischenabschluss in Euro (€). Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2021 wurden einer prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen. Die quartalsbezogenen Informationen, die in diesem Zwischenabschluss dargestellt werden, sind ergänzend und wurden nicht der prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen.
In unserem Geschäftsbericht 2020 sind die Risiken, die wesentliche negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts- sowie unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, die wesentlichen Chancen und die Ausgestaltung unseres Risiko- und Chancenmanagementsystems beschrieben. Die mitigierenden Maßnahmen zur Sicherstellung der kurz- und mittelfristigen Liquidität sowie die durch die Covid-19-Pandemie hervorgerufenen Risiken sind ebenfalls im Geschäftsbericht 2020 dargestellt und wurden umgesetzt. Unvorhergesehene Entwicklungen, insbesondere negative Effekte aus der Covid-19-Pandemie, stellen trotz der im Vergleich zur Planung besseren Umsatz- und Ergebnisentwicklung und den deutlichen Fortschritten bei den Restrukturierungsmaßnahmen bis zum ersten Halbjahr 2021 ein bestandsgefährdendes Risiko für die Fähigkeit von LEONI zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit in Analogie zu § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB dar, wenn diese weit über die Planungsprämissen hinausgehen oder gleichzeitig andere negative Effekte auf die Liquidität eintreten. Da die Laufzeit wesentlicher Kredite spätestens Ende 2022 endet, ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer Refinanzierung. Sollte LEONI in dem Zeitpunkt nicht refinanzierungsfähig sein, besteht ein weiteres Risiko im Hinblick auf die Fähigkeit von LEONI zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit in Analogie zu § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB.
Zur Mitigierung dieses Risikos wurden Maßnahmen geplant und eingeleitet, die auch detailliert im Geschäftsbericht 2020 dargestellt sind. Der Vorstand hat, neben den operativen Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität und Liquidität, insbesondere mit den geplanten und bereits teilweise umgesetzten (Teil-)Verkäufen der Division WCS Maßnahmen eingeleitet, um den Verschuldungsgrad von LEONI in einen Zielkorridor im Branchenschnitt zu bringen, der die Refinanzierungsfähigkeit herstellt. Der Vorstand schätzt die Erfolgsaussichten der eingeleiteten und geplanten Maßnahmen, insbesondere zur Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des Refinanzierungsrisikos Ende 2022, nach derzeitigem Kenntnisstand und unter der Unsicherheit der Covid-19-Pandemie im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung, die Liquiditätssituation von LEONI sowie die Fortführung der Unternehmenstätigkeit mit überwiegender Wahrscheinlichkeit als gegeben ein (für weiterführende Details siehe Konzernzwischenlagebericht 2021, Risiko- und Chancenbericht).
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde vom Vorstand am 4. August 2021 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die angewandten Konsolidierungs-, Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden entsprechen denen des Konzernjahresabschlusses 2020 und wurden dort im Konzernanhang beschrieben.
Am 9. Oktober 2020 wurden die vom IASB am 28. Mai 2020 veröffentlichten Änderungen an IFRS 16 "Mietzugeständnisse im Zusammenhang mit COVID-19" in das Europäische Recht übernommen. Die Änderungen gewähren Leasingnehmern Erleichterungen bei der Anwendung der Regelungen in IFRS 16 zur Bilanzierung von Änderungen des Leasingvertrags aufgrund von Mietzugeständnissen infolge der Corona-Pandemie. Die Änderungen gelten für Mietkonzessionen, die die am oder vor dem 30. Juni 2021 fälligen Mietzahlungen reduzieren. Am 31. März 2021 wurde die Verlängerung des Anwendungszeitraums dieser Änderungen um ein Jahr vom IASB veröffentlicht, das EU-Endorsement ist derzeit noch ausstehend. LEONI nimmt diese Erleichterungen nicht in Anspruch.
Für das Geschäftsjahr 2021 liegt eine Erstanwendungspflicht für Phase 2 der Änderungen an IFRS 9 "Finanzinstrumente", IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung", IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben", IFRS 4 "Versicherungsverträge" und IFRS 16 "Leasingverhältnisse" vor, deren Regelungen ab dem 1. Januar 2021 anzuwenden sind. Die Änderungen sollen die Auswirkungen der IBOR-Reform auf die Finanzberichterstattung mildern. Die Reform beinhaltet eine Ablösung verschiedener Referenzzinssätze, sog. Interbank Offered Rates, kurz IBORs, die bei verschiedenen Finanzinstrumenten herangezogen werden. Dadurch ändern sich die in die Sicherungsbeziehung einbezogenen Zahlungsströme und es kommt zu Unsicherheiten in Bezug auf deren Zeitpunkt und Höhe. Aufgrund der bisherigen Regelungen von IFRS 9 und IAS 39 könnte damit eine Beendigung der Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erforderlich sein. Die erste Phase der Änderungen wurde bereits im Geschäftsjahr 2020 angewendet.
Die zweite Phase des IBOR-Projekts befasst sich mit Fragestellungen, die die Finanzberichterstattung im Zeitpunkt der Ablösung eines bestehenden Referenzzinssatzes durch einen alternativen Zinssatz betreffen. LEONI wendet die durch die Änderungen der Standards eingeräumten Erleichterungen hinsichtlich der Bilanzierung der von der IBOR-Reform betroffenen Finanzinstrumente an. Eine Analyse der bestehenden Finanzinstrumente hat ergeben, dass die designierten Zins-Sicherungsbeziehungen und wesentliche Teile der variabel verzinsten Kredite von LEONI einen Bezug auf den Referenzzins EURIBOR haben. Dieser erfüllt die Anforderungen der EU-Referenzwerte-Verordnung (BMR) und ist nicht von der Reform betroffen. Des Weiteren hat die Analyse ergeben, dass lokale Ziehungen der Kreditlinien in Fremdwährung (bspw. in USD und GBP) und andere Finanzinstrumente vorliegen, die von der BMR betroffen sind. Diese Verträge wird LEONI im laufenden Geschäftsjahr bzgl. der neuen, alternativen risikofreien Referenzzinsen (ARR) dahingehend modifizieren, dass die eingeräumten Erleichterungen von IBOR Phase 2 in Anspruch genommen werden können.
Für das Geschäftsjahr 2021 liegt darüber hinaus keine Erstanwendungspflicht für große Standards oder Gesetzesänderungen vor. Detailänderungen wirken sich nicht wesentlich auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss aus und werden aus diesem Grund nicht näher erläutert.
Bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses werden vom Management Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen getroffen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und die Angabe von Eventualverpflichtungen sowie auf die Aufwendungen und Erträge auswirken. Die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnte jedoch in zukünftigen Perioden zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte und Schulden führen. Schätzungen und Ermessensentscheidungen aufgrund der Covid-19-Pandemie unterliegen durch die derzeit unabsehbaren weltweiten Folgen einer erhöhten Unsicherheit. Wie jedes weltweit tätige Unternehmen hat LEONI mit Herausforderungen in der Lieferkette, der Logistik, einer eingeschränkten Mitarbeiterverfügbarkeit und teilweise veränderten Abrufmengen seitens der Kunden zu tun. Abmildernde Effekte ergaben sich aus den Maßnahmen, die seitens des Unternehmens beispielsweise durch eine Corona-Taskforce oder auch seitens der Regierungen in Form von finanzieller Unterstützung ergriffen wurden. Das Ausmaß und die Dauer der Covid-19-Pandemie sind weiterhin nur schwer einzuschätzen. Die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Covid-19-Virus oder eine mögliche weitere Infektionswelle aufgrund von Virusmutationen könnten die wirtschaftliche Erholungstendenz verzögern oder behindern. Gleichwohl nimmt LEONI an, dass eine wesentliche Marktabschwächung voraussichtlich ausbleiben wird. Weltweit besteht an den Produktionsstandorten nach wie vor das Risiko, dass es in Abhängigkeit der Impfquoten vor Ort aufgrund lokaler Ausbrüche zu Produktionseinschränkungen kommen kann. In diesem Zusammenhang sind behördliche Maßnahmen wie Auflagen für die Produktion oder temporäre Schließungen denkbar, bis das Infektionsgeschehen wieder beherrschbar geworden ist. Allerdings ist aufgrund des jungen Durchschnittsalters der Belegschaft eher mit kürzeren und schwächeren Krankheitsverläufen und damit eher kürzeren Unterbrechungen oder Verzögerungen zu rechnen. Die Aussichten in den wichtigsten Abnehmerbranchen von LEONI sind ebenfalls von hohen Risiken geprägt. Dementsprechend unterliegen auch die Prognosen großen Unsicherheiten. Dennoch wirken sich die raschen weiteren Fortschritte bei Corona-Impfungen und -Behandlungsmethoden positiv aus. Hinsichtlich der Lieferkette - insbesondere was Halbleiter betrifft -ist weiterhin mit Einschränkungen bei der Produktion in der Automobilindustrie zu rechnen. Eine weiter voranschreitende und andauernde Verbreitung des Coronavirus kann zu Umsatzausfällen und unerwarteten Ergebnis- und Liquiditätseffekten führen. Angesichts hochinfektiöser Virusmutationen bestehen diesbezüglich große Risiken. Covid-19-bedingte Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss können sich weiterhin aus Zinsanpassungen im In- und Ausland, aus volatilen Fremdwährungskursen, Zahlungsausfällen, sich verändernden Umsatzerlös- und Kostenstrukturen oder unsicheren Prognosen hinsichtlich der Höhe und dem Zeitpunkt von Zahlungsflüssen ergeben. Diese Faktoren können sich auf beizulegende Zeitwerte und Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, Höhe und Zeitpunkt der Ergebnisrealisierung sowie Zahlungsflüsse auswirken. Bei der Aktualisierung der im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses getroffenen abschlussrelevanten Schätzungen und Ermessensentscheidungen wurden verfügbare Informationen über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung sowie länderspezifische staatliche Maßnahmen auf dem seinerzeit vorhandenen Wissensstand berücksichtigt.
Neben der LEONI AG, die ihren Sitz in Nürnberg, Marienstraße 7, hat und beim Amtsgericht Nürnberg unter der Nummer HRB 202 geführt wird, werden in den verkürzten Konzernzwischenabschluss alle Tochterunternehmen einbezogen, die von der LEONI AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden.
Der Konsolidierungskreis hat sich im Berichtszeitraum durch den Verkauf von zwei Tochtergesellschaften mit Sitz in der Schweiz verändert. Hierzu verweisen wir auf den folgenden Abschnitt.
LEONI verkaufte am 30. März 2021 die LEONI Schweiz AG inklusive ihrer Tochter LEONI Studer AG, die dem Wire & Cable Solutions Segment zugeordnet waren. Die Tochterunternehmen schieden am Tag des Verkaufs aus dem Konsolidierungskreis aus, da zu diesem Zeitpunkt auch die Beherrschung über die Unternehmen auf den Erwerber überging. Die vom Erwerber zu erbringende Gegenleistung betrug 14.270 T€. Aus dem Verkauf realisierte der Konzern im ersten Halbjahr 2021 einen Ertrag in Höhe von insgesamt 30.549 T€ und in 2020 einen Aufwand aus der Bewertung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Höhe von 28.482 T€. Der Ergebniseffekt betrug somit insgesamt 2.067 T€. Der Ertrag des Jahres 2021 resultierte insbesondere aus einem Währungsgewinn in Höhe von 35.760 T€, der im Transaktionszeitpunkt aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde und in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist.
Folgende Übersicht zeigt die im Transaktionszeitpunkt abgegangenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie den im ersten Halbjahr 2021 erfassten Ergebniseffekt:
in Tausend €
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| Bei Verkauf abgegangen | |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferung und Leistung | 19.331 |
| Vorräte | 42.900 |
| sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 3.055 |
| Sachanlagevermögen | 23.013 |
| immaterielle Vermögenswerte | 710 |
| sonstige langfristige Vermögenswerte | 1.178 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 7.641 |
| Abgegangene Vermögenswerte | 97.827 |
| Finanzschulden | 34.885 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung | 15.026 |
| sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.641 |
| Rückstellungen | 18.018 |
| sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 3.777 |
| Abgegangene Verbindlichkeit | 78.346 |
| Nettovermögen | 19.481 |
| Erhaltene Gegenleistung | 14.270 |
| Abgegangenes Nettovermögen | -19.481 |
| Abgehendes OCI | 35.760 |
| Ergebniseffekt | 30.549 |
Am 30. Juni 2021 fand der Verkauf der Geschäftsbereiche Datenkommunikation und Compound aus der LEONI Kerpen GmbH in Form eines Asset Deals statt. Der Veräußerungspreis betrug 937 T€. Der gesamte Verlust aus der Transaktion war in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen und belief sich auf insgesamt 8.869 T€, wobei 7.733 T€ bereits im 1. Quartal 2021 im Rahmen der Umgliederung des Geschäfts in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten antizipiert wurden. Durch die Transaktion sind im Wesentlichen Sachanlagen mit einem Buchwert in Höhe von 3.567 T€ und Vorräte in Höhe von 7.870 T€ abgegangen. Die übrigen Geschäftsaktivitäten der LEONI Kerpen GmbH werden im Geschäftsjahr 2021 eingestellt bzw. verlagert. Der Standort in Stolberg war Mitte Juli 2021 vom Hochwasser betroffen (für weitere Details siehe Textziffer (14) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).
Seit Juni 2021 befindet sich LEONI in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Veräußerung der wesentlichen Bestandteile der Business Group Industrial Solutions, die dem Wire & Cable Solutions Segment zugeordnet ist. LEONI rechnet höchstwahrscheinlich mit dem Vollzug der Veräußerung innerhalb der nächsten zwölf Monate. Aus diesem Grund wurden zum 30. Juni 2021 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Höhe von 353.534 T€ bzw. 244.352 T€ mit den folgenden Hauptgruppen als zur Veräußerung gehalten eingestuft:
in Tausend €
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| 30.06.2021 | |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 44.868 |
| Vorräte | 103.976 |
| sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 19.754 |
| Sachanlagevermögen | 112.762 |
| immaterielle Vermögenswerte | 8.043 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 54.358 |
| sonstige langfristige Vermögenswerte | 9.773 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 353.534 |
| kurzfristige Finanzschulden | 5.236 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 58.444 |
| sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 32.586 |
| kurzfristige Rückstellungen | 3.965 |
| langfristige Finanzschulden | 103.395 |
| sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 5.092 |
| langfristige Rückstellungen | 35.636 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 244.352 |
| In der Konzernbilanz enthaltenes zur Veräußerung gehaltenes Nettovermögen | 109.182 |
Auf die zur Veräußerung gehaltene Geschäftseinheit entfallen Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 6.005 T€, die zum 30. Juni 2021 nach wie vor im kumulierten sonstigen Ergebnis ausgewiesen sind und erst zum Zeitpunkt des Abgangs der zur Veräußerung gehaltenen Geschäftseinheit ergebniswirksam erfasst werden.
Durch die Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" wurde der Veräußerungsgruppe auf Basis der relativen Zeitwerte ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 54.358 T€ zugeordnet. Der restliche Geschäfts- oder Firmenwert der verbliebenen Business Group Industrial Solutions in Höhe von 5.855 T€ wurde auf die im Konzern verbliebenen Einheiten, die nicht Gegenstand der Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 sind, verteilt und einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Auf der Ebene von drei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde der verbliebene Geschäfts- oder Firmenwert um 3.623 T€ wertberichtigt.
Der Konzern verfügt über zwei berichtspflichtige Segmente. Detaillierte Informationen zu den Segmenten finden sich im Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2021 sowie im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020.
Die Segmentinformationen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
in Tausend €, außer Mitarbeiter
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2020 | Veränderung in % | 2021 | 2020 | Veränderung in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Wiring Systems | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 815.738 | 377.718 | >100,0% | 1.661.178 | 1.078.727 | 54,0% |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 197 | -59 | >100,0% | 315 | 53 | >100,0% |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 815.541 | 377.776 | >100,0% | 1.660.863 | 1.078.675 | 54,0% |
| EBIT | -1.172 | -107.213 | 98,9% | -19.498 | -145.415 | 86,6% |
| in % vom Konzernaußenumsatz | -0,1% | -28,4% | --- | -1,2% | -13,5% | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | 12.227 | -82.940 | >100,0% | 9.496 | -103.334 | >100,0% |
| in % vom Konzernaußenumsatz | 1,5% | -22,0% | --- | 0,6% | -9,6% | --- |
| Mitarbeiter | 93.790 | 82.405 | 13,8% | 93.790 | 82.405 | 13,8% |
| Wire & Cable Solutions | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 544.408 | 320.288 | 70,0% | 1.115.719 | 790.131 | 41,2% |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 63.935 | 24.648 | >100,0% | 127.505 | 67.221 | 89,7% |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 480.473 | 295.640 | 62,5% | 988.214 | 722.910 | 36,7% |
| EBIT | 26.568 | -21.041 | >100,0% | 95.130 | -40.136 | >100,0% |
| in % vom Konzernaußenumsatz | 5,5% | -7,1% | --- | 9,6% | -5,6% | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | 35.591 | -12.152 | >100,0% | 77.172 | -8.652 | >100,0% |
| in % vom Konzernaußenumsatz | 7,4% | -4,1% | --- | 7,8% | -1,2% | --- |
| Mitarbeiter | 7.728 | 8.310 | -7,0% | 7.728 | 8.310 | -7,0% |
| Konsolidierung/LEONI AG | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | -64.132 | -24.589 | >-100,0% | -127.820 | -67.274 | -90,0% |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 64.132 | 24.589 | >100,0% | 127.820 | 67.274 | 90,0% |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | -212 | -779 | - | 425 | -496 | - |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | -212 | -779 | ___ | 424 | -497 | ___ |
| Mitarbeiter | 216 | 217 | -0,5% | 216 | 217 | -0,5% |
| Konzern | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 1.296.014 | 673.417 | 92,5% | 2.649.077 | 1.801.585 | 47,0% |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 1.296.014 | 673.417 | 92,5% | 2.649.077 | 1.801.585 | 47,0% |
| EBIT | 25.184 | -129.033 | >100,0% | 76.056 | -186.048 | >100,0% |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | 1,9% | -19,2% | ___ | 2,9% | -10,3% | ___ |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | 47.606 | -95.871 | >100,0% | 87.092 | -112.483 | >100,0% |
| in % vom Konzernaußenumsatz | 3,7% | -14,2% | --- | 3,3% | -6,2% | --- |
| Mitarbeiter | 101.734 | 90.932 | 11,9% | 101.734 | 90.932 | 11,9% |
Die Erlöse mit Kunden gliederten sich hinsichtlich des Zeitpunktes der Übertragung der Güter und Dienstleistungen wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt auf.
in Tausend €
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| 1. Halbjahr 2021 | 1. Halbjahr 2020 | |
|---|---|---|
| Konzern | ||
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 1.525.834 | 1.027.654 |
| Übertragung über einen bestimmten Zeitraum | 1.123.243 | 773.931 |
| davon Entwicklungsleistungen | 17.937 | 17.898 |
| davon kundenindividuele Produkte | 1.105.306 | 756.034 |
| Umsatzerlöse | 2.649.077 | 1.801.585 |
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| 1. Halbjahr 2021 | 1. Halbjahr 2020 | |
|---|---|---|
| Wiring Systems | ||
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 537.620 | 304.744 |
| Übertragung über einen bestimmten Zeitraum | 1.123.243 | 773.931 |
| davon Entwicklungsleistungen | 17.937 | 17.898 |
| davon kundenindividuele Produkte | 1.105.306 | 756.034 |
| Umsatzerlöse | 1.660.863 | 1.078.675 |
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| 1. Halbjahr 2021 | 1. Halbjahr 2020 | |
|---|---|---|
| Wire & Cable Solutions | ||
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 988.214 | 722.910 |
| Umsatzerlöse | 988.214 | 722.910 |
Der Halbjahresumsatz lag bei 2.649 Mio. € (Vorjahr: 1.802 Mio. €) und damit 47 Prozent über dem Vorjahr.
Die Covid 19-bedingt schwachen Umsätze im Vorjahr und das gute, überwiegend organische Wachstum im aktuellen Jahr, haben im Wesentlichen zu dieser Steigerung beigetragen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern nahm von -186 Mio. € im ersten Halbjahr des Vorjahres (die im Folgenden mit "Vorjahr" bezeichneten Angaben beziehen sich jeweils auf das erste Halbjahr des Vorjahres) auf 76 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 zu. Das um Kosten für Sondereffekte sowie für das Performance und Strategieprogramm VALUE 21 korrigierte EBIT (für weitere Details siehe > Konzernzwischenlagebericht) erhöhte sich um 199 Mio. € auf 87 Mio. € (Vorjahr: -112 Mio. €). Wesentliche Treiber waren insbesondere die Verbesserung bei den Volumen- und Mixeffekten sowie positive operative Effekte vor allem durch VALUE 21. Dem gegenüber standen unter anderem erhebliche Zusatzkosten wegen Lieferengpässen bei Vormaterialien sowie Ergebnisbelastungen aus der Halbleiterkrise. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres war das EBIT noch stark durch die Auswirkungen der Corona-Krise und den damit verbundenen Umsatzausfällen belastet.
Die Umsatzkosten stiegen im ersten Halbjahr 2021 um 35 Prozent und damit unterproportional zum Umsatz. Das Bruttoergebnis verbesserte sich von 134 Mio. € auf 391 Mio. €.
Die Vertriebskosten, die zusätzliche Frachtkosten aufgrund von Lieferengpässen bei Vormaterialien enthielten, erhöhten sich um 15 Prozent auf 126 Mio. €. Die allgemeinen Verwaltungs- sowie Forschungs- und Entwicklungskosten blieben in den ersten sechs Monaten etwa auf Vorjahresniveau. Ein Anstieg von 18 Mio. € auf 37 Mio. € war bei den sonstigen betrieblichen Erträgen unter anderem durch Erlöse im Zusammenhang mit dem Verkauf der LEONI Schweiz AG zu verzeichnen. Der Ertrag resultierte hierbei insbesondere aus der Realisierung aufgelaufener Währungseffekte, die zum 31. Dezember 2020 noch im kumulierten sonstigen Ergebnis enthalten waren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 6 Prozent auf 19 Mio. € und beinhalteten unter anderem den Verlust aus dem Verkauf der Geschäftsbereiche Datenkommunikation und Compound aus der LEONI Kerpen GmbH in Höhe von 9 Mio. € sowie Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten in Höhe von 4 Mio. €. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, das im Wesentlichen von unserem Joint Venture in Langfang, China, stammt, nahm von 15 Mio. € in den ersten sechs Monaten des Vorjahres auf 20 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 zu.
Die Sondereffekte gingen im ersten Halbjahr 2021 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von -62 Mio. € auf -2 Mio. € zurück. Im Vorjahr waren unter anderem außerplanmäßige Abwertungen von Vermögenswerten der WCS-Division und Kosten für die Refinanzierung enthalten.
Die Kosten für das Programm VALUE 21 sind mit 9 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (12 Mio. €) ausgefallen.
Die ausgewiesenen Ertragsteuerforderungen in Höhe von 6.968 T€ haben sich im Verhältnis zum 31.12.2020 um 11.979 T€ verringert. Diese Verringerung ist überwiegend auf die Erstattung einer Steuerforderung zurückzuführen, die aufgrund erweiterter Verlustrücktragsmöglichkeiten in den USAim Zusammenhang mit dem sogenannten "CARES Act" (Coronavirus Aid, Relief, and Economic Security Act) zum 31.12.2020 erfasst war.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern von 25.272 T€ (Vorjahr Steuerertrag: 21.670 T€) enthielten in Höhe von 36.390 T€ (Vorjahr Steuerertrag: 6.192 T€) laufenden Steueraufwand und in Höhe von 11.118 T€ (Vorjahr: 15.478 T€) latenten Steuerertrag, der auf Bilanzpostenunterschiede, die Veränderung von Verlustvorträgen und die Verminderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern zurückzuführen war. Die Verminderung von Wertberichtigungen resultierte unter anderem aus der Aktivierung von im Vorjahr wertberichtigten aktiven latenten Steuern auf Bilanzpostenunterschiede in Deutschland in Höhe von 4.576 T€.
Die Steuerquote betrug 56,9 Prozent (Vorjahr: 10,3 Prozent). Die Steuerquote war im Wesentlichen auf den Nicht-Ansatz von aktiven latenten Steuern auf laufende Verluste zurückzuführen.
Im Folgenden ist die nach Anlageklassen gegliederte Entwicklung der Nutzungsrechte im Berichtsjahr sowie deren Bestand zum Stichtag dargestellt:
in Tausend €
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| Nettobuchwert 1. Januar 2020 | 167.276 | 21.026 | 13.923 | 202.225 |
| Anschaffungskosten 1. Januar 2020 | 196.907 | 24.793 | 19.964 | 241.664 |
| Zugänge | 100.327 | 2.671 | 2.021 | 105.019 |
| Abgang | 7.122 | 294 | 1.157 | 8.573 |
| 30. Juni 2020 | 290.112 | 27.170 | 20.828 | 338.110 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2020 | 29.631 | 3.767 | 6.041 | 39.439 |
| Zugang Abschreibungen | 17.104 | 3.141 | 2.692 | 22.937 |
| Zugang Wertminderungen | 534 | 0 | 0 | 534 |
| Abgang | 2.059 | 281 | 1.144 | 3.484 |
| 30. Juni 2020 | 45.210 | 6.627 | 7.589 | 59.426 |
| Nettobuchwert 30. Juni 2020 | 244.902 | 20.543 | 13.239 | 278.684 |
| Nettobuchwert 1. Januar 2021 | 239.522 | 19.667 | 12.497 | 271.686 |
| Anschaffungskosten 1. Januar 2021 | 297.406 | 28.747 | 22.425 | 348.578 |
| Währungsunterschiede | 5.512 | 725 | 191 | 6.428 |
| Zugänge | 16.646 | 1.491 | 2.995 | 21.132 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 35.461 | 907 | 2.939 | 39.307 |
| Abgang | 6.967 | 432 | 2.290 | 9.689 |
| 30. Juni 2021 | 348.058 | 31.438 | 26.260 | 327.142 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2021 | 57.884 | 9.080 | 9.928 | 76.892 |
| Währungsunterschiede | 1.253 | 256 | 65 | 1.574 |
| Zugang Abschreibungen | 17.264 | 3.123 | 3.461 | 23.848 |
| Zugang Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 9.887 | 377 | 1.411 | 11.675 |
| Abgang | 3.815 | 462 | 2.258 | 6.535 |
| 30. Juni 2021 | 82.473 | 12.374 | 12.607 | 84.104 |
| Nettobuchwert 30. Juni 2021 | 265.585 | 19.064 | 13.653 | 243.038 |
Die unter den Finanzschulden erfassten Leasingverbindlichkeiten haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt: in Tausend €
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| 2021 | |
|---|---|
| Buchwert 1. Januar | 270.463 |
| Zugänge | 23.573 |
| Umgliederung zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | -28.104 |
| Aufzinsung | 5.187 |
| Tilgung (Auszahlungsbetrag inkl. Zinszahlung) | -31.672 |
| Buchwert 30. Juni | 239.447 |
| davon kurzfristig | 44.472 |
| davon langfristig | 194.975 |
Der Rückgang an Nutzungsrechten sowie der Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung der BG IN in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.
Die Pensionsrückstellungen zum 30. Juni 2021 beliefen sich auf 128.254 T€ und waren somit im Verhältnis zum Stand 31. Dezember 2020 um 57.343 T€ oder rund 31 Prozent gemindert. Neben der Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten in Höhe von 31 Mio. € führten die wieder gestiegenen Abzinsungssätze in Großbritannien mit 1,90 % (31.12.2020: 1,25 %) und in Deutschland mit 1,27 % (31.12.2020: 0,90 %) zu einer Minderung der Pensionsrückstellung in Höhe von insgesamt 26 Mio. €.
Die Summe der kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden betrug zum 30. Juni 2021 insgesamt 1.670.921 T€ (31.12.2020: 1.593.015 T€). Darüber hinaus sind 108.631 T€ im Rahmen der bevorstehenden Veräußerung der Business Group Industrial Solutions in zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten umgegliedert worden. Der gestiegene Finanzierungsbedarf wurde unter anderem durch die weitere Inanspruchnahme eines bestehenden Konsortialkredits (RCF I mit einem verfügbaren Gesamtvolumen von 750 Mio. € und Fälligkeit Mitte 2023) gedeckt. Durch eine zusätzliche Ziehung von 99 Mio. € im ersten Halbjahr 2021 erhöhte sich die gesamte Inanspruchnahme des RCF I auf 559 Mio. €. Die Ausnutzung des im Vorjahr umgewandelten Konsortialkredit RCF II (mit festem Fälligkeitstermin Ende 2022) verringerte sich im ersten Halbjahr 2021 um 3 Mio. € auf insgesamt 218 Mio. €, wovon 80 Mio. € in zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten umgegliedert wurden. Das verfügbare Volumen dieses Darlehens betrug zum 30. Juni 2021 insgesamt 245 Mio. € (davon entfallen 80 Mio. €auf Gesellschaften die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurden). Außerdem wurden im April 2021 die verbliebenen 90 Mio. € des Betriebsmittelkredits RCF III in Höhe von 330 Mio. € und mit Laufzeit bis Ende 2022 abgerufen. Dieser Kredit wird zu 90 Prozent durch die Bundesregierung und die Landesregierungen von Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Corona-Hilfsmaßnahmen abgesichert (Bund-Länder-Großbürgschaft im Zusammenhang mit den Folgen der Covid-19-Pandemie). Der RCF III wurde zum 30. Juni 2021 somit in voller Höhe in Anspruch genommen.
Da mit einer Rückführung der in Anspruch genommenen Kreditlinien (RCF I - III) nicht innerhalb der nächsten 12 Monate zu rechnen ist, wurden diese in der Bilanz zum 30. Juni 2021 unter den langfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Die Finanzschulden enthielten zum 30. Juni 2021 zudem Schuldscheindarlehen in Höhe von 399 Mio. €. Diese sind im Wesentlichen in den Jahren 2023 und 2024 zur Rückzahlung fällig. Im ersten Halbjahr 2021 wurden Schuldscheindarlehen in Höhe von 45 Mio. € in die kurzfristigen Finanzschulden umgegliedert.
Die Leasingverbindlichkeiten beliefen sich am 30. Juni 2021 nach Umgliederung von zur Veräußerung gehaltenen Verbindlichkeiten in Höhe von 28.104 T€ auf 239.447 T€ (31.12.2020: 270.463 T€).
Die folgenden Tabellen zeigen die Finanzinstrumente, die zum 30. Juni 2021 und zum 31. Dezember 2020 im Konzern bestanden. Die in der Spalte "Buchwert 30.06.2021" gezeigten Beträge können von denen in den anderen Spalten einer Zeile abweichen, da in den anderen Spalten alle Finanzinstrumente enthalten sind, auch solche, die in der Bilanz als Teil einer Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 in separaten Bilanzposten gezeigt werden. Weitere Erläuterungen hierzu finden sich in der Textziffer 4 "Akquisitionen und Veräußerungen von Tochterunternehmen und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten".
in Tausend €
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IFRS 9 | Buchwert 30.06.2021 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value 30.06.2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläqiivalente | AC | 209.595 | 218.672 | 218.672 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 410.470 | 455.338 | 455.338 | ||
| Sonstige finanzielle Forderungen | AC | 81.350 | 84.563 | 84.563 | ||
| Zum Verkauf bestimmte finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 43.007 | 43.007 | 43.007 | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen | FVTPL | 73 | 73 | 73 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.084 | 1.084 | 1.084 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 7.352 | 7.352 | 7.352 | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 787.720 | 846.164 | 846.164 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 1.032.892 | 1.113.419 | 1.113.314 | ||
| Schuldscheindarlehen | AC | 398.510 | 398.510 | 388.466 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 44.363 | 48.336 | 48.336 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 239.447 | 267.551 | n/a | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 6.597 | 6.597 | 6.597 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 4.641 | 4.641 | 4.641 | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 758.573 | 758.573 | 758.573 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 44.164 | 44.164 | 44.164 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 2.406.429 | 2.406.429 | 2.396.280 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 6.597 | 6.597 | 6.597 |
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IFRS 9 | Buchwert 31.12.2020 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value 31.12.2020 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 187.489 | 195.942 | 195.942 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 487.747 | 494.391 | 494.391 | ||
| Sonstige finanzielle Forderungen | AC | 41.450 | 41.927 | 41.927 | ||
| Zum Verkauf bestimmte finanzielle Vermögenswerte | FVTPL | 30.641 | 30.641 | 30.641 | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen | FVTPL | 1.113 | 1.113 | 1.113 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 13.208 | 13.208 | 13.208 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 9.546 | 9.546 | 9.546 | ||
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 824.552 | 849.642 | 849.642 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 925.168 | 950.383 | 950.275 | ||
| Schuldscheindarlehen | AC | 397.312 | 397.312 | 384.536 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 76.772 | 77.401 | 77.401 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 270.463 | 271.670 | n/a | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.047 | 1.047 | 1.047 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 5.580 | 5.580 | 5.580 | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 732.260 | 732.260 | 732.260 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 44.962 | 44.962 | 44.962 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 2.274.738 | 2.274.738 | 2.261.854 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 1.047 | 1.047 | 1.047 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne Factoring) sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen entsprachen die beizulegenden Zeitwerte wie im Vorjahr weitgehend den Buchwerten.
Im Posten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in Höhe von 5.823 T€ (31.12.2020: 5.049 T€) Bankguthaben enthalten, die an Factoringpartner verpfändet und somit für LEONI nicht verfügbar sind.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen finanziellen Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entsprachen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen reflektierten.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten hatten regelmäßig kurze Restlaufzeiten, die bilanzierten Werte stellten näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.
Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der Schuldscheindarlehen und der sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurven und unter Berücksichtigung der konzernspezifischen Margen ermittelt. Aus diesem Grund sind die beizulegenden Zeitwerte der Hierarchiestufe 2 zuzuordnen.
Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden auf Basis von aktuellen, am Markt beobachtbaren Referenzkursen unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. abschläge bestimmt. Dem Nichterfüllungsrisiko der Geschäftspartner und dem Nichterfüllungsrisiko des Konzerns trägt LEONI durch die Ermittlung von Berichtigungswerten, sogenannten Credit Value Adjustments (CVA) oder Debt Value Adjustments (DVA), auf Basis eines Auf-/Abschlagsverfahrens Rechnung. Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente (Zinsswaps) wurden auf Basis abgezinster, zukünftiger Cashflows ermittelt. Dabei wurden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze und Volatilitäten verwendet.
Die folgenden Tabellen enthalten eine Übersicht der angewendeten Bewertungsmethoden für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") für die betroffenen Finanzinstrumente als auch ihre Zuordnung zu den Hierachiestufen:
in Tausend €
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| 30.06.2021 | Notierte Preise auf aktiven Märkten (Stufe 1) | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2) | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 3) | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | ||||
| Originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zum Verkauf bestimmte finanzielle Vermögenswerte | 43.007 | 43.007 | ||
| Beteiligungen | 73 | 73 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 1.084 | 1.084 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 7.352 | 7.352 | ||
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 451 | 6.146 | 6.597 | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 4.641 | 4.641 |
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| 31.12.2020 | Notierte Preise auf aktiven Märkten (Stufe 1) | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 2) | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 3) | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | ||||
| Originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zum Verkauf bestimmte finanzielle Vermögenswerte | 46.215 | 46.215 | ||
| Beteiligungen | 1.113 | 1.113 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte Derivate ohne Hedge-Beziehung | 971 | 12.237 | 13.208 | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 9.546 | 9.546 | ||
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 1.047 | 1.047 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 5.580 | 5.580 |
Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr fanden Bewegungen zwischen den einzelnen Stufen statt.
LEONI unterhält mit assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Dabei kauft und verkauft LEONI Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich zu Marktbedingungen. Im Berichtszeitraum wurden aus Verkäufen und Dienstleistungen mit assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 8.780 T€ (Vorjahr: 6.006 T€) erlöst. Forderungen gegenüber diesen Unternehmen bestanden in Höhe von 32.300 T€ (31.12.2020: 6.929 T€), wobei diese Dividenden in Höhe von 20.764 T€ (31.12.2020: 0 T€ ) enthielten. Die Erlöse und Forderungen wurden im Wesentlichen aus der Geschäftsbeziehung mit dem chinesischen Joint-Venture in Langfang generiert. Gegenüber einem assoziierten Unternehmen bestand eine Forderung aus Darlehen in Höhe von 4.125 T€ (31.12.2020: 3.750 T€).
Herr Hans-Joachim Ziems war bis zum 31. März 2021 Mitglied des Vorstands. LEONI bezog von Ziems & Partner Unternehmensberater bis zum Ausscheiden von Herrn Ziems Dienstleistungen in Höhe von 1.903 T€. Weiterhin bestanden zum Zeitpunkt des Ausscheidens von Herrn Ziems aus dem Vorstand Verbindlichkeiten in Höhe von 2.550 T€ gegenüber dieser Gesellschaft. Die Leistungen wurden zu marktüblichen Bedingungen bezogen.
Der Aufsichtsrat der LEONI AG hat Aldo Kamper vorzeitig für weitere fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Sein aktueller Vertrag läuft bis Ende 2021 und wurde bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Aldo Kamper ist seit September 2018 Vorstandsvorsitzender der LEONI AG.
Hans-Joachim Ziems schied mit Ablauf seines einjährigen Mandats zum 31. März 2021 aus dem Vorstand aus. Er war seit dem 1. April 2020 als Chief Restructuring Officer für die Umsetzung des Restrukturierungskonzepts verantwortlich. Seine Funktion im Vorstand wird nicht nachbesetzt.
Zum 19. Mai 2021 wurde Herr Klaus Rinnerberger in den Aufsichtsrat gewählt. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie und wird seine Expertise in den Bereichen Sanierung, Finanzierung und strategische Entwicklung im Aufsichtsrat der LEONI AG einbringen. Er tritt die Nachfolge von Herrn Dirk Kaliebe an, der im August 2020 gerichtlich als Mitglied des Aufsichtsrats der LEONI AG bestellt wurde und dessen Mandat zur Hauptversammlung 2021 auslief.
Mitte Juli 2021 ereignete sich eine Hochwasserkatastrophe mit schweren Überschwemmungen in mehreren Flussgebieten Deutschlands. Auch der Produktionsstandort der LEONI Kerpen GmbH in Stolberg war davon stark betroffen. LEONI überprüft derzeit das Ausmaß der Schäden und deren Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Dies umfasst auch den Versicherungsschutz.
Am 22. Juni 2021 hat die Pierer Industrie AG ihre Absicht angekündigt, ein freiwilliges öffentliches Angebot zum Erwerb von etwa 9,6 Prozent der Aktien der LEONI AG zu machen. Bei erfolgreichem Vollzug des Angebots könnte die Pierer Industrie AG ihre Beteiligung an der LEONI AG auf bis zu 24,9 Prozent erhöhen. Am 30. Juli 2021 wurde dieses Angebot veröffentlicht. Eine Stellungnahme des Vorstands wird im Rahmen der gesetzlichen Frist erfolgen.
Darüber hinaus ergaben sich nach Abschluss der Berichtsperiode bis zur Unterzeichnung dieses Berichts keine Vorgänge von besonderer Bedeutung mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEONI-Konzerns.
Nürnberg, den 4. August 2021
Der Vorstand
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| Aldo Kamper | Ingrid Jägering |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Nürnberg, den 4. August 2021
Der Vorstand
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| Aldo Kamper | Ingrid Jägering |
An die LEONI AG, Nürnberg
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Konzern-Bilanz, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der LEONI AG, Nürnberg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2021, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und Personen mit Verantwortlichkeit in der Rechnungslegung sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der LEONI AG, Nürnberg, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Ohne unser Urteil einzuschränken, weisen wir auf Abschnitt "Grundlagen" der ausgewählten erläuternden Anhangangaben zum verkürzten Konzernzwischenabschluss sowie die Risikoberichterstattung im Konzernzwischenlagebericht im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht" hin. Dort bezeichnen die gesetzlichen Vertreter die Unsicherheiten der zukünftigen Geschäftsentwicklung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, trotz der im Vergleich zur Planung besseren Umsatz- und Ergebnisentwicklung und den deutlichen Fortschritten bei den Restrukturierungsmaßnahmen bis zum ersten Halbjahr 2021, sowie das Auslaufen wesentlicher Teile der derzeitigen Finanzierung zum Ende des Geschäftsjahres 2022 als bestandsgefährdende Risiken für den LEONI-Konzern. Zur Sicherstellung der Refinanzierbarkeit zum Ende des Geschäftsjahres 2022 und zur Sicherstellung der Liquidität ist die zeitgerechte und erfolgreiche Umsetzung weiterer geplanter Maßnahmen notwendig, insbesondere Verkäufe ausgewählter Einheiten der WCS-Division. Die zeitgerechte Umsetzung der Maßnahmen liegt der aktuellen Mehrjahresplanung der gesetzlichen Vertreter als Annahme zugrunde. Wie im verkürzten Konzernzwischenabschluss und im Konzernzwischenlagebericht dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen wesentlicher Unsicherheiten hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können und die bestandsgefährdende Risiken im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellen.
Des Weiteren weisen wir darauf hin, dass die im verkürzten Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht separat dargestellten quartalsbezogenen Angaben sowie die sich hierauf beziehenden Erläuterungen nicht Gegenstand unserer prüferischen Durchsicht waren.
Nürnberg, den 5. August 2021
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| (Sebastian Kiesewetter) | (Alexander Hofmann) |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Dieser Zwischenbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen Annahmen und Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Derartige Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die LEONI nicht kontrollieren und präzise einschätzen kann. Sollten Unwägbarkeiten eintreten oder Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von diesen Aussagen abweichen. LEONI übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse nach der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts anzupassen.
In diesem Zwischenbericht werden die Begriffe "Mitarbeiter" und "Arbeitnehmer" aus Vereinfachungsgründen stellvertretend für "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" sowie "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer" verwendet.
Aus rechnerischen Gründen können in Tabellen, Grafiken und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben etc.) auftreten.
Finanzpublikationen stehen für Sie im Internet unter www.leoni.com zur Verfügung.
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| Quartalsmitteilung 3. Quartal 2021 | 10. November 2021 |
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| Lutz Grüten | +49 911 2023-134 | [email protected] |
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| Gregor le Claire | +49 911 2023-226 | [email protected] |
LEONI AG • Marienstraße 7 • 90402 Nürnberg
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