Interim / Quarterly Report • Aug 14, 2019
Interim / Quarterly Report
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | Veränderung | 2019 | 2018 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.247 | 1.326 | -6,0 % | 2.509 | 2.654 | -5,5 % |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 20 | 100 | -80,0 % | -56 | 201 | -> 100 % |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -30 | 62 | -> 100 % | -155 | 125 | -> 100 % |
| Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT)1 | -26 | 64 | -> 100,0 % | -150 | 128 | -> 100,0 % |
| Konzernfehlbetrag / -Überschuss | -44 | 41 | -> 100 % | -176 | 84 | -> 100 % |
| Ergebnis je Aktie (€) | -1,35 | 1,29 | -> 100 % | -5,38 | 2,63 | -> 100 % |
| Free Cashflow | -72 | -29 | -> 100 % | -385 | -140 | -> 100 % |
| Investitionen | 102 | 70 | 45,7 % | 180 | 127 | 41,7 % |
| Eigenkapitalquote (%) | 24 | 32 | - | 24 | 32 | - |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 94.863 | 87.666 | 8,2 % | 94.863 | 87.666 | 8,2 % |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Gewinne aus Unternehmensverkäufen, Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate.
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| Beginn der Börsennotierung | 1. Januar 1923 |
| Börsenkürzel | LEO |
| ISIN | DE0005408884 |
| WKN | DE540888 |
| Aktiengattung | Nennwertlose Namens-Stammaktien |
| Marktsegment | Prime Standard |
| Index | SDAX |
| Grundkapital | 32.669.000 € |
| Anzahl der Aktien | 32.669.000 Stück |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettoergebnis | € /Aktie | -1,35 | 1,29 | -5,38 | 2,63 |
| Eigenkapital | €/Aktie | 27,20 | 33,55 | 27,20 | 33,55 |
| Höchstkurs1 | €/Aktie | 21,35 | 57,30 | 34,43 | 65,54 |
| Tiefstkurs1 | €/Aktie | 13,03 | 42,53 | 13,03 | 42,53 |
| Quartalsschlusskurs1 | €/Aktie | 14,54 | 43,50 | 14,54 | 43,50 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück | 395.506 | 185.046 | 379.118 | 189.691 |
| Marktkapitalisierung zum Quartalsende | Mio. € | 475,5 | 1.421,1 | 475,5 | 1.421,1 |
1 XETRA-Tagesschlusskurse
Die Entwicklung an den internationalen Börsenplätzen war in den ersten sechs Monaten 2019 gemischt. Für Dynamik sorgten unter anderem das Wachstum der US-Konjunktur im ersten Quartal sowie expansive Signale der EZB und der Fed. Auch die sechsmonatige Verlängerung für den Brexit und der mäßige Erfolg der Nationalisten bei der Europawahl erhöhten die Kaufbereitschaft der Anleger. Die schwächeren Konjunkturdaten in Europa und China, insbesondere aus der Automobilindustrie, und zahlreiche Gewinnwarnungen der Unternehmen trübten dagegen die Stimmung. Die weltweit wichtigsten Aktienindices entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte positiv. So legten sowohl der Dow Jones als auch der Shanghai Composite und der EuroStoxx bis Ende Juni im zweistelligen Prozentbereich zu. Der deutsche Leitindex DAX erreichte mit 18 Prozent einen Zuwachs in ähnlicher Größenordnung. Der MDAX gewann 20 Prozent und der SDAX 19 Prozent an Wert.
Aufgrund der nachlassenden Automobilnachfrage in Europa und China verbuchte der DAX-Sektorindex für die Zulieferindustrie im Berichtszeitraum lediglich ein Plus von rund 6 Prozent. Die Aktie der LEONI AG litt ebenfalls unter dem unterdurchschnittlichen Interesse an Titeln aus dem Automobilumfeld, war aber vor allem von unternehmensinternen Herausforderungen und der unbefriedigenden Ergebnissituation im Geschäftsjahr 2018 sowie im ersten Quartal 2019 belastet. Nach leichten Kursgewinnen zu Jahresbeginn wurde bereits Ende Januar der bisherige Höchststand 2019 von 34,43 € erreicht. Danach verlor die LEONI-Aktie bis Anfang Juni auf den Halbjahrestiefstkurs von 13,03 €. Zur Jahresmitte lag die Notierung bei 14,54 €, das entsprach gegenüber dem Schlusskurs 2018 einem Rückgang um 52 Prozent. Die Marktkapitalisierung der rund 32,7 Mio. LEONI-Aktien verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2019 von 989 Mio. € (31.12.2018) auf 476 Mio. €.

Im Durchschnitt wechselten von Januar bis Juni 2019 börsentäglich 379.118 LEONI-Aktien den Besitzer im Vergleich zu 189.691 Stück im entsprechenden 2018er Zeitraum. Insgesamt lag das Handelsvolumen in der Berichtsperiode bei 47,8 Mio. Stück (Vorjahr: 23,7 Mio. Stück).
Die unbefriedigende Ergebnisentwicklung bei LEONI und die insgesamte Eintrübung am Automobilmarkt führte auch bei den professionellen Anlegern zu mehr Zurückhaltung: Von den 19 Analysehäusern, die LEONI derzeit bewerten, empfahlen Ende Juni zwei unsere Aktie zum Kauf, neun rieten, sie zu halten, und acht sprachen sich für einen Verkauf aus.
Die Struktur der Anteilseigner von LEONI hat sich im ersten Halbjahr 2019 nur unwesentlich verändert: Die 32.669.000 Aktien befinden sich weiterhin vollständig im Streubesitz. Rund zwei Drittel der Papiere liegen bei institutionellen Investoren und das übrige Drittel bei Privatanlegern. Unverändert werden etwa 60 Prozent unserer Aktien in Deutschland gehalten. Der Rest verteilt sich gleichmäßig auf das europäische Ausland, insbesondere Großbritannien, sowie auf die USA. Im Berichtszeitraum gingen folgende Stimmrechtsmitteilungen bei uns ein: Union-Investment, Schroders und State Street Corporation jeweils Unterschreitung der 3 Prozent-Meldeschwelle; JP Morgan, Überschreitung der 5 Prozent-Meldeschwelle; NN Group, Unterschreitung der 3 Prozent-Meldeschwelle nachdem Anfang des Jahres die 3 Prozent-Meldeschwelle überschritten wurde.
Alle im Berichtszeitraum eingegangenen Stimmrechtsmitteilungen sind ebenso wie spätere und frühere Meldungen auf unserer Website abrufbar.
Die Weltwirtschaft stand Anfang 2019 nach Ansicht des IWF (Internationaler Währungsfonds) zunehmend unter Druck. Vor allem die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA sowie die damit verbundenen Strafzölle, die Unklarheit über den Brexit und zunehmende geopolitische Spannungen in der Golfregion dämpften die globale Konjunktur. Deshalb korrigierte der IWF seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum 2019 im Juli zum dritten Mal in diesem Jahr leicht nach unten.
Das unsichere gesamtwirtschaftliche Umfeld und die vielfältigen Herausforderungen für die Automobilindustrie beeinträchtigten im bisherigen Jahresverlauf auch die internationalen Pkw-Märkte. Nach Angaben des VDA (Verband der Automobilindustrie) fiel die Bilanz für die wichtigsten Absatzregionen im ersten Halbjahr überwiegend negativ aus. Vor allem in China, aber auch in Europa und den USA wurden von Januar bis Juni 2019 weniger Neufahrzeuge verkauft als im Vergleichszeitraum. Daher führen auch die Automobilhersteller ihre Produktion zurück: Schätzungen des Marktforschungsinstituts IHS Automotive zufolge verringerte sich die Zahl der hergestellten Pkw und Light Vehicles in den ersten sechs Monaten 2019 weltweit um rund 6 Prozent auf 45,6 Millionen Stück.

Quelle: VDA
1 Light Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge)

Quelle: IHS Automotive
Die Nutzfahrzeugindustrie entwickelte sich bis Ende Juni 2019 nach unseren eigenen Beobachtungen regional unterschiedlich: Während wir in Europa eine eher verhaltene bis stabile Nachfrage registrierten, zeigte sich die Lkw-Konjunktur in der NAFTA-Region dynamisch.
In den anderen für LEONI wichtigen Industriebereichen schwächte sich das Geschäft etwas ab. Nach Angaben der Fachverbände ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) und VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) gingen Auftragseingang und Produktion sowohl in der deutschen Elektrotechnik- und Elektronikindustrie als auch im Maschinen- und Anlagenbau in den ersten fünf bzw. vier Monaten zurück.
Der Konzernumsatz der LEONI AG belief sich im zweiten Quartal 2019 auf 1.247 Mio. € und im gesamten ersten Halbjahr auf 2.509 Mio. €. Gemessen an den vergleichbaren Vorjahreswerten entsprach das jeweils einem Rückgang um 6 Prozent. Ursächlich dafür waren hauptsächlich die weitere Eintrübung der Automobilbranche in China und Europa sowie die entsprechend verhaltene Nachfrage der Fahrzeughersteller nach Automobilleitungen, Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen.
Das geringere Geschäftsvolumen und die dadurch fehlenden Deckungsbeiträge wirkten sich auch auf die Ertragslage des zweiten Quartals aus. Darüber hinaus wurde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hauptsächlich durch die im zweiten Quartal bereits deutlich reduzierten Belastungen von rund 22 Mio. € aus dem Projekthochlauf am neuen mexikanischen Standort Merida der Wiring Systems Division (WSD) beeinträchtigt. Die Produktionssituation am Standort hat sich inzwischen stabilisiert und die Belastungen für den Projekthochlauf sind wie angekündigt größtenteils abgeschlossen. Hinzu kamen erste Kosten im Zusammenhang mit unserem Performance- und Strategie-Programm VALUE 21 in Höhe von 17 Mio. €. Vor Sondereffekten und VALUE 21-Kosten ergab sich im zweiten Quartal 2019 ein EBIT von - 14 Mio. €, das berichtete EBIT inklusive dieser Kosten belief sich auf -30 Mio. € (Vorjahr: +62 Mio. €).
Im gesamten ersten Halbjahr lag das Konzern-EBIT bei -155 Mio. € (Vorjahr: +125 Mio. €). Hierin sind insbesondere die im ersten Quartal angefallenen hohen Belastungen für den Projekthochlauf in Mexiko in Höhe von 37 Mio. € sowie weitere negative Sondereffekte in Höhe von 102 Mio. € durch die Neueinschätzung des Auftragsportfolios und der Marktperspektiven des Unternehmensbereichs Wiring Systems enthalten.
Der Free Cashflow hat sich unterjährig wie angekündigt verbessert und belief sich von April bis Juni 2019 auf -72 Mio. € nach -313 Mio. € im Auftaktquartal.
Die Strategie, die Geschäftstätigkeit, das Produktprogramm sowie die wichtigsten Absatzmärkte des LEONI-Konzerns sind ausführlich im » Geschäftsbericht 2018 dargestellt. Die sich im Berichtszeitraum dazu ergebenen Konkretisierungen werden in den Ausführungen zu VALUE 21 und im Nachtragsbericht erläutert.
Bei der Umsetzung unseres Performance- und Strategie-Programms VALUE 21 erzielten wir im Berichtszeitraum wichtige Fortschritte. Im zweiten Quartal konnten bereits rund 20 Prozent der Initiativen umgesetzt werden. Wir erwarten, dass die bis Ende Juni implementierten Maßnahmen in den Folgejahren bereits zu nachhaltigen Bruttokosteneinsparungen im mittleren zweistelligen Mio. €-Bereich führen werden.
Im zweiten Quartal fielen für die Umsetzung von VALUE 21 Aufwendungen in Höhe von 17 Mio. € an. Wichtige Ereignisse
Am 21. Mai 2019 ernannte der Aufsichtsrat der LEONI AG Ingrid Jägering (52) zum Chief Financial Officer (CFO) der Gesellschaft. Sie übernahm das Amt des Finanzvorstands, das unter anderem die Bereiche Accounting, Treasury, Controlling, Risk Management und Internal Audit umfasst, am 1. August 2019 und wird nach einer Übergangsphase auch als CFO für den Unternehmensbereich Wiring Systems fungieren. Zuletzt war Ingrid Jägering seit 2016 als CFO, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin bei OSRAM Opto Semiconductors in Regensburg tätig.
Der LEONI-Konzernumsatz ging im zweiten Vierteljahr 2019 gemessen am entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 6 Prozent auf 1.247 Mio. € zurück. Ursächlich war vor allem die schwächere Nachfrage aus der Automobilindustrie. Daher nahmen sowohl die Umsätze mit Bordnetz-Systemen und Kabelsätzen als auch mit Automobilleitungen spürbar ab. Auch das Geschäft mit Spezialkabeln und Kabelsystemen für die Industrie entwickelte sich leicht rückläufig. Effekte aus der Veränderung des Kupferpreises, der Wechselkurse und des Konsolidierungskreises spielten für den Konzernumsatz eine untergeordnete Rolle und glichen sich weitgehend aus.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | in % | in Mio. € | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 1.326 | 2.654 | ||
| Organische Veränderung | -74 | -5,6 | -142 | -5,4 |
| Effekte aus Konsolidierungskreisveränderungen | -6 | -0,4 | -6 | -0,2 |
| Währungsumrechnungseffekt | 11 | 0,8 | 25 | 1,0 |
| Kupferpreiseffekt | -10 | -0,8 | -23 | -0,9 |
| Umsatz laufendes Jahr | 1.247 | -6,0 | 2.509 | -5,5 |
Im gesamten ersten Halbjahr 2019 verringerten sich die Umsatzerlöse ebenfalls um rund 6 Prozent auf 2.509 Mio. €. Dabei nahm der Umsatz in der Region EMEA um circa 7 Prozent auf 1.760 Mio. € und in Asien um knapp 18 Prozent auf 326 Mio. € ab. In Amerika wuchsen die Umsatzerlöse dagegen um gut 7 Prozent auf 423 Mio. €.


Unter anderem bedingt durch die Belastungen aus dem Projekthochlauf in Merida/Mexiko und den Aufwendungen für das Performance- und Strategieprogramm VALUE 21 nahmen die Umsatzkosten des LEONI-Konzerns von April bis Juni 2019 um gut 1 Prozent auf 1.101 Mio. € zu. In der Folge verringerte sich die Bruttoumsatzmarge auf 11,7 Prozent (Vorjahr: 17,8 Prozent). Die Vertriebs- und Verwaltungskosten lagen mit 144 Mio. € in etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 143 Mio. €). Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand stieg im Wesentlichen infolge von Vorarbeiten für neue Kundenprojekte um fast 9 Prozent auf 39 Mio. €. Insbesondere aufgrund eines Immobilienverkaufs an einem unserer chinesischen WCS-Standorte erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Quartalsvergleich von 2 Mio. € auf 8 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen unter anderem durch negative Währungseffekte von 5 Mio. € auf 8 Mio. € zu. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, das die Erträge unseres Joint Ventures in Langfang, China, beinhaltet, reduzierte sich um 11 Prozent auf 7 Mio. €.
Insgesamt ergab sich von April bis Juni 2019 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von -30 Mio. € (Vorjahr: +62 Mio. €). Darin waren Aufwendungen für das Performance- und Strategieprogramm VALUE 21 in Höhe von 17 Mio. € enthalten, sodass sich vor Berücksichtigung dieses Programms ein EBIT von -14 Mio. € errechnet. Die Zinsaufwendungen erhöhten sich wegen des gestiegenen Finanzierungsbedarfs von 6 Mio. € auf 9 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern belief sich damit im zweiten Quartal auf -39 Mio. € (Vorjahr: +56 Mio. €). Nach Steuern wurde ein Konzernfehlbetrag von 44 Mio. € (Vorjahr: Überschuss von 41 Mio. €) ausgewiesen. Das entsprach einem Ergebnis je Aktie von -1,35 € (Vorjahr: +1,29 €).
1 Sondereffekte beinhalten außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und sonstige Vermögenswerte, wesentliche Aufwendungen für drohende Verluste aus Kundenverträgen, Kosten in Vorbereitung der Abspaltung der Wire & Cable Solutions Division (ohne interne Kosten), Refinanzierungskosten (inkl. Berater-, Banken- und Anwaltskosten; außer den Kosten, die den Zinsaufwendungen zugerechnet werden) sowie übrige Einmalaufwendungen, die aufgrund strategischer Entscheidungen anfielen.
2 Kosten für das Programm VALUE 21 beinhalten alle damit verbundenen Restrukturierungs- und Abfindungskosten sowie externen Beraterkosten.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | -14 | 62 | -35 | 125 |
| Sondereffekte | 0 | 0 | 102 | 0 |
| VALUE 21-Kosten | 17 | 0 | 18 | 0 |
| EBIT | -30 | 62 | -155 | 125 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | -30 | 62 | -155 | 125 |
| EBIT-Marge (%) | -2,4 | 4,7 | -6,2 | 4,7 |
| Effekt aus der Kaufpreisallokation (PPA) | 1 | 2 | 2 | 3 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 3 | 0 | 3 | 0 |
| Bereinigtes EBIT | -26 | 64 | -150 | 128 |
| Bereinigte EBIT-Marge (%) | -2,1 | 4,8 | -6,0 | 4,8 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Ergebnis aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate.
In den ersten sechs Monaten 2019 betrug das EBIT -155 Mio. € (Vorjahr: +125 Mio. €). Der deutlich negative Wert resultierte insbesondere aus dem ersten Quartal, das neben Belastungen aus dem Projekthochlauf in Merida Sondereffekte von -102 Mio. € im Bordnetz-Bereich enthalten hatte. Grund dafür war die Neueinschätzung des Auftragsportfolios sowie der Marktperspektiven vor dem Hintergrund des schwächeren Branchenumfelds und der strategischen Neuausrichtung im Rahmen des Programms VALUE 21. Konkret handelte es sich um nicht liquiditätswirksame Abwertungen von Vermögenswerten in Höhe von 67 Mio. € sowie die Bildung von Rückstellungen von 35 Mio. €, im Wesentlichen für erwartete Verluste aus vertraglichen Verpflichtungen, die über einen mehrjährigen Zeitraum liquiditätswirksam werden können.
Trotz eines deutlich verbesserten Net Working Capital-Effekts im zweiten Quartal belief sich der operative Cashflow des LEONI-Konzerns im gesamten ersten Halbjahr 2019 bedingt durch das negative Periodenergebnis und Umkehreffekte des Net Working Capitals auf -230 Mio. € (Vorjahr: -2 Mio. €). Für Investitionstätigkeit flossen 155 Mio. € ab (Vorjahr: 138 Mio. €), hauptsächlich für Kapazitätserweiterungen im Zusammenhang mit anstehenden Kundenprojekten. Der Free Cashflow lag in den ersten sechs Monaten bei -385 Mio. € (Vorjahr: -140 Mio. €). Im Jahresverlauf 2019 verbesserte sich der Wert deutlich - von -313 Mio. € im ersten auf -72 Mio. € im zweiten Quartal - und entsprach damit den Erwartungen aus unserer stärkeren Cashflow-Fokussierung.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich auf 341 Mio. € (Vorjahr 71 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme der Linien des Konsortialkredites.
Nach Berücksichtigung wechselkursbedingter Veränderungen nahm der Finanzmittelbestand im Periodenvergleich von 117 Mio. € auf 110 Mio. € ab.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -20 | 37 | -230 | -2 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -52 | -66 | -155 | -138 |
| Free Cashflow | -72 | -29 | -385 | -140 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 64 | 52 | 341 | 71 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | -8 | 22 | -44 | -69 |
| Finanzmittelbestand zum Periodenende | 110 | 117 | 110 | 117 |
Aufgrund von umfangreichen anstehenden Neuprojekten für die Automobilindustrie investierte LEONI im zweiten Quartal 2019 konzernweit 102 Mio. € in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vorjahr: 70 Mio. €). Im Unternehmensbereich Wiring Systems nahmen die Investitionen auf 77 Mio. € (Vorjahr: 41 Mio. €) zu und betrafen hauptsächlich Kapazitätserweiterungen in Osteuropa, Mittelamerika und Nordafrika. Der Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions investierte 23 Mio. € (Vorjahr: 25 Mio. €), unter anderem in die Fabrik der Zukunft am deutschen Standort Roth.

Im ersten Halbjahr 2019 erhöhten sich unsere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte konzernweit von 127 Mio. € auf 180 Mio. €. Davon entfielen 136 Mio. € (Vorjahr: 78 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Wiring Systems und 39 Mio. € (Vorjahr: 43 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions.

Zum 30. Juni 2019 verlängerte sich die LEONI-Konzernbilanz gegenüber dem Jahresende 2018 um mehr als 8 Prozent auf 3.752 Mio. €. Auf der Aktivseite nahmen die kurzfristigen Vermögenswerte in Summe um rund 4 Prozent auf 1.784 Mio. € zu. Dabei erhöhten sich jeweils stichtagsbedingt insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um gut 8 Prozent auf 674 Mio. € und die Vorräte um fast 6 Prozent auf 644 Mio. €. Dem stand eine Verringerung der Zahlungsmittel von 152 Mio. € auf 110 Mio. € gegenüber. Bei den langfristigen Vermögenswerten, die insgesamt um knapp 13 Prozent auf 1.968 Mio. € stiegen, wirkte sich vor allem das im Zusammenhang mit dem notwendigen Kapazitätsausbau für bestehende Kundenaufträge um fast 16 Prozent auf 1.399 Mio. € vergrößerte Sachanlagevermögen sowie der Anstieg der aktiven latenten Steuern aus.
Unter den Passiva nahmen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um rund 32 Prozent auf 1.974 Mio. € zu. Der Anstieg geht wesentlich auf die Erhöhung der Position kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil langfristiger Kredite von 177 Mio. € auf 753 Mio. € zurück. Neben der stärkeren Ausnutzung bestehender Kreditlinien machte sich hier die Umgliederung der ersten Tranche eines im ersten Quartal 2020 fälligen Schuldscheindarlehens in Höhe von rund 171 Mio. € von lang- in kurzfristige Finanzschulden bemerkbar. Die langfristigen Verbindlichkeiten veränderten sich mit 889 Mio. € insgesamt kaum. Während sich die langfristigen Kredite durch die Umgliederung in die kurzfristigen Finanzschulden verminderten, wirkte der erstmalige Ansatz der langfristigen Leasingverbindlichkeiten aufgrund des neuen Standards IFRS 16 in Höhe von 143 Mio. € und eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen von 26 Mio. € gegenläufig.
Das Eigenkapital verminderte sich hauptsächlich wegen der von 807 Mio. € auf 631 Mio. € reduzierten Gewinnrücklagen aufgrund des Konzernfehlbetrags der Berichtsperiode von 176 Mio. € um rund 18 Prozent auf 889 Mio. €. Daraus errechnet sich zum Stichtag 30. Juni 2019 eine Eigenkapitalquote von 23,7 Prozent (31.12.2018: 31,2 Prozent).
Die Nettofinanzschulden stiegen zur Jahresmitte auf 1.206 Mio. € (31.12.2018: 613 Mio. €). Das Gearing (Nettofinanzschulden in Prozent des Eigenkapitals) erhöhte sich von 57 Prozent per Ende 2018 auf 136 Prozent. Per Ende Juni 2019 wies der Konzern eine verfügbare Liquidität in Höhe von 649 Mio. € auf (31.12.2018: 1.001 Mio. €). Rund 539 Mio. € entfielen auf freie Kreditlinien, davon rund dreiviertel fest zugesagt, und 110 Mio. € auf Barmittel.
Ein Teil der Bilanzverlängerung (182 Mio. € zum 30.6.2019) und damit auch der Verringerung der Eigenkapitalquote sowie des Anstiegs der Nettofinanzschulden resultierte aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 "Leasingverhältnisse" (für weitere Erläuterungen siehe Seite 29).
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| Mio. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.784 | 1.719 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.968 | 1.742 |
| Summe Aktiva | 3.752 | 3.462 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.974 | 1.498 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 889 | 882 |
| Eigenkapital | 889 | 1.081 |
| Summe Passiva | 3.752 | 3.462 |
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| Mio. € | 30.06.2019 | 31.12.2018 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 110 | 152 |
| Kurzfristige Finanzschulden | -753 | -177 |
| Langfristige Finanzschulden | -563 | -588 |
| Nettofinanzposition | -1.206 | -613 |
Am Stichtag 30. Juni 2019 hatte der LEONI-Konzern weltweit 94.863 Beschäftigte gegenüber 87.666 Mitarbeitern zur Vorjahresmitte und 92.549 Personen am Jahresende 2018. Der Großteil des festangestellten Personals - 94,6 Prozent - war im Ausland tätig (Vorjahr: 94,4 Prozent). Zusätzlich beschäftigte LEONI 3.365 Zeitarbeitskräfte (Vorjahr: 4.571), hauptsächlich in China und Osteuropa.
Im Unternehmensbereich Wiring Systems erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmer im Stichtagsvergleich um 7.246 und gegenüber dem Jahreswechsel um 2.475 auf 85.856 Personen. Der Zuwachs im Stichtagsvergleich resultierte aus den Kapazitätserweiterungen für anstehende Kundenprojekte und fand hauptsächlich in Osteuropa, Mittelamerika und Nordafrika statt. Die Zahl der Mitarbeiter im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions nahm vor dem Hintergrund der schwachen Marktentwicklung und entsprechender Strukturanpassungen per Ende Juni 2019 auf 8.671 Beschäftigte ab (Vorjahr: 8.725, 31.12.2018: 8.807).


Im Unternehmensbereich Wiring Systems reduzierte sich der Umsatz im zweiten Quartal 2019 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um rund 6 Prozent auf 778 Mio. € und im Halbjahresvergleich ebenfalls um rund 6 Prozent auf 1.571 Mio. €. Ursächlich war vor allem der insgesamt schwächere Automobilmarkt, insbesondere in China, mit entsprechend rückläufigen Abrufen seitens der Pkw-Hersteller. Das Geschäft mit der Nutzfahrzeugindustrie entwickelte sich dagegen positiv.
Regional betrachtet kam es im EMEA-Raum und in Asien zu Umsatzeinbußen, während wir in Amerika Zuwächse erzielten.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | in % | in Mio. € | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 829 | 1.670 | ||
| Organische Veränderung | -48 | -5,8 | -101 | -6,1 |
| Effekte aus Konsolidierungskreisveränderungen | -6 | -0,7 | -6 | -0,3 |
| Währungsumrechnungseffekt | 4 | 0,5 | 11 | 0,6 |
| Kupferpreiseffekt | -2 | -0,2 | -3 | -0,2 |
| Umsatz laufendes Jahr | 778 | -6,2 | 1.571 | -6,0 |
An unserem neuen mexikanischen Standort Merida, wo aufgrund von Anlaufschwierigkeiten erhöhte Personal- und Frachtkosten zur Sicherstellung der Belieferung unserer Kunden anfielen, konnten wir die Produktionssituation inzwischen stabilisieren, sodass nun alle Kundenaufträge plangerecht bedient werden. Die Belastungen reduzierten sich im zweiten Quartal wie erwartet deutlich und sind jetzt wie angekündigt größtenteils abgeschlossen. Zur Jahresmitte konnte der Einsatz der Taskforce vor Ort beendet werden, und die Frachtkosten befinden sich mittlerweile auf normalem Niveau.
Von April bis Juni 2019 war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Unternehmensbereichs Wiring Systems neben dem marktbedingt niedrigeren Umsatzvolumen vor allem durch die reduzierten Belastungen zur Sicherstellung des Projekthochlaufs am Standort Merida in Höhe von 22 Mio. € sowie erste Aufwendungen für die Umsetzung des Programms VALUE 21 von 11 Mio. €. belastet. Hinzu kamen unter anderem deutlich gestiegene Lohnkosten vor allem in Osteuropa, Volumenrückgänge einzelner Projekte, die Schwäche des chinesischen Marktes sowie planmäßige Hochlaufkosten für neue Projekte. In Summe wurde von April bis Juni 2019 ein EBIT von -41 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr: +45 Mio. €). Ohne die VALUE 21-Kosten ergibt sich ein Wert von -30 Mio. €.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | -30 | 45 | -66 | 87 |
| Sondereffekte | 0 | 0 | 102 | 0 |
| VALUE 21-Kosten | 11 | 0 | 12 | 0 |
| EBIT | -41 | 45 | -179 | 87 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | -41 | 45 | -179 | 87 |
| EBIT-Marge (%) | -5,3 | 5,4 | -11,4 | 5,2 |
| Effekt aus der Kaufpreisallokation (PPA) | 1 | 1 | 2 | 3 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 2 | 0 | 2 | 0 |
| Bereinigtes EBIT | -38 | 46 | -176 | 89 |
| Bereinigte EBIT-Marge (%) | -4,9 | 5,6 | -11,2 | 5,3 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Ergebnis aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate.
Vor allem aufgrund von hohen, im ersten Quartal verbuchten Belastungen und negativen Sondereffekten belief sich das EBIT in den ersten sechs Monaten 2019 auf -179 Mio. € (Vorjahr: +87 Mio. €). Dabei handelte es sich im Wesentlichen um die Belastungen am Standort in Merida sowie Abwertungen des Anlagevermögens und Drohverlustrückstellungen, die sich aus den geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der im März 2019 konkretisierten strategischen Neuausrichtung im Rahmen des Programms VALUE 21 ergaben.
Zum Stichtag 30. Juni 2019 verfügte der Unternehmensbereich Wiring Systems bezogen auf die Gesamtlaufzeit der Projekte über einen Auftragsbestand von 24,3 Mrd. € (31.12.2018: 24,4 Mrd. €). Davon entfielen 5,6 Mrd. € (31.12.2018: 5,5 Mrd. €) auf Hoch- und Niedervoltprodukte für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
Gemäß der Überarbeitung unserer Strategie im Rahmen des Programms VALUE 21 selektierten wir neue Projekte in der Berichtsperiode verstärkt nach Cashflow und Ergebniskriterien sowie der Auslastung der vorhandenen Kapazitäten und konzentrierten uns auf strategische Kundenbeziehungen.
Der Umsatz des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions verminderte sich im zweiten Vierteljahr 2019 im Vergleich zur entsprechenden 2018er Periode um rund 6 Prozent auf 469 Mio. € und im gesamten ersten Halbjahr um knapp 5 Prozent auf 938 Mio. €. Der Rückgang, der auf die gedämpfte Marktentwicklung zurückzuführen war, verteilte sich auf alle Regionen. Bemerkbar machte sich insbesondere die abflauende internationale Automobilkonjunktur, die zu einer schwächeren Nachfrage nach Fahrzeugleitungen führte. Das Geschäft mit Spezialkabeln und Kabelsystemen für die Industrie zeigte sich leicht rückläufig.

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | in % | in Mio. € | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz Vorjahr | 498 | 983 | ||
| Organische Veränderung | -27 | -5,4 | -40 | -4,1 |
| Währungsumrechnungseffekt | 7 | 1,3 | 15 | 1,5 |
| Kupferpreiseffekt | -8 | -1,6 | -19 | -2,0 |
| Umsatz laufendes Jahr | 469 | -5,7 | 938 | -4,6 |
EBIT im zweiten Quartal bei 10 Mio. € (vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten bei 16 Mio. €)
Die Ertragslage des Unternehmensbereichs WCS war von April bis Juni 2019 durch Bestandsbewertungseffekte aus dem niedrigeren Kupferpreis sowie dem Umsatzrückgang und Währungsschwankungen belastet. Zudem fielen erste Kosten für das Programm VALUE 21 von 6 Mio. € an. Dem standen positive Auswirkungen aus dem Produktmix sowie weitere Effekte, unter anderem durch einen Gebäudeverkauf in China, gegenüber. Unter dem Strich wurde ein Quartals-EBIT von 10 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr: 17 Mio. €); ohne die Kosten für VALUE 21 errechnet sich ein EBIT von 16 Mio. €. In den ersten sechs Monaten belief sich das EBIT auf 24 Mio. € (Vorjahr: 38 Mio. €).

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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten | 16 | 17 | 31 | 38 |
| Sondereffekte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| VALUE 21-Kosten | 6 | 0 | 6 | 0 |
| EBIT | 10 | 17 | 24 | 38 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EBIT | 10 | 17 | 24 | 38 |
| EBIT-Marge (%) | 2,2 | 3,3 | 2,6 | 3,9 |
| Effekt aus der Kaufpreisallokation (PPA) | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Restrukturierungsaufwand /-ertrag | 1 | 0 | 1 | 0 |
| Bereinigtes EBIT | 11 | 17 | 26 | 38 |
| Bereinigte EBIT-Marge (%) | 2,4 | 3,4 | 2,7 | 3,9 |
1 Ergebnis bereinigt um die Effekte aus der Neubewertung im Rahmen der Kaufpreisverteilung der wesentlichen Akquisitionen, Restrukturierungen, Ergebnis aus Unternehmensverkäufen und Ergebnisse aus Unternehmenszusammenschlüssen inklusive zugehöriger Derivate.
Von April bis Juni 2019 gingen im Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions neue Bestellungen im Wert von 447 Mio. € ein nach 487 Mio. € im Vergleichszeitraum 2018. Damit lag die Book-to-Bill-Ratio moderat unter 1. Aufgrund der gedämpften Marktentwicklung haben wir in der Berichtsperiode mit Strukturanpassungen begonnen, die wir im zweiten Halbjahr fortsetzen werden.
Im April 2019 vereinbarten wir mit dem Spezialisten für industrielle Lösungen im Internet of Things (IoT) relayr eine strategische Partnerschaft für sogenannte Predictive-Maintenance-Lösungen in Roboterlinien der Automobil- und Zuliefererindustrie. Im Rahmen gemeinsamer Entwicklungsaktivitäten werden wir unsere intelligenten Kabel- und Automatisierungs-Systeme auf Basis der LEONiQ-Technologie mit dem IoT-Portfolio von relayr verknüpfen. So sollen Lösungen entstehen, die es Automobilherstellern und Zulieferern ermöglichen, ungeplante Stillstände ihrer Roboterlinien zu reduzieren, die Produktionseffizienz zu erhöhen und damit die anlagenübergreifende Effizienz zu verbessern. Nach ersten Testinstallationen, die noch 2019 geplant sind, wollen wir die Lösungen gemeinsam mit relayr ab 2020 einem breiten Kundenstamm anbieten. Zusätzlich ergänzt wird die Partnerschaft durch HSB (Hartford Steam Boiler), ebenso wie relayr Teil der Munich Re Gruppe, die das technologische IoT-Portfolio um Financial Services und Risk Management erweitert. Für LEONI ist die Partnerschaft ein weiterer Schritt auf dem Weg zum System- und Lösungsanbieter.
Im Juli 2019 haben wir entschieden, einen Börsengang, Verkauf oder Anteilsverkauf des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions vorzubereiten. Der Beschluss fiel im Zuge der im Rahmen unseres Programms VALUE 21 erfolgten Überprüfung der optimalen künftigen Eigentümerstruktur der beiden Divisionen. Aus Sicht des Vorstands würden beide Unternehmensbereiche von der geplanten Trennung profitieren, da sie auf diese Weise als operativ unabhängige Einheiten sowohl Markt- und Technologieentwicklungen als auch Investitionen besser und schneller umsetzen können. Derzeit sehen wir nur sehr geringe Synergien zwischen den beiden Divisionen. Nach einer möglichen Trennung könnten wir unsere Ressourcen auf den Bordnetzbereich konzentrieren und diesen verstärkt strategisch weiterentwickeln. Hierzu wollen wir insbesondere die Kompetenzen im Bereich Energie- und Datenlösungen sowie Dienstleistungen weiter ausbauen. Der Unternehmensbereich WCS soll sich künftig vermehrt auf fortschrittliche und intelligente Kabellösungen und Dienstleistungen fokussieren.
Es wird damit gerechnet, die Umsetzung der angekündigten Trennung von der WCS Division im Geschäftsjahr 2020 zu vollziehen.
Anfang Juli hat LEONI im Rahmen des Performance- und Strategieprogramms VALUE 21 erste Schritte bekanntgegeben und eingeleitet, um der kritischen wirtschaftlichen Situation zu entgegnen (für weitere Erläuterungen siehe Seite 40).
Darüber hinaus gab es nach Abschluss der Berichtsperiode bis zur Veröffentlichung dieses Berichts keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des LEONI-Konzerns auswirkten.
LEONI verpflichtet sich zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Unternehmensführung, die den Bedürfnissen aller von unserem Handeln betroffenen Interessengruppen gerecht werden soll. Ausführliche Informationen zu diesem Thema enthält unser aktueller Nachhaltigkeitsbericht1 , der im Juli 2019 veröffentlicht wurde. Er ist auf unserer » Website unter der Rubrik Unternehmen/Publikationen abrufbar.
1 Der Nachhaltigkeitsbericht unterlag keiner Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer.
Die Risiko- und Chancensituation für den LEONI-Konzern sowie die Struktur und der Aufbau des Risiko- und Chancenmanagements sind im Geschäftsbericht 2018 umfassend dargestellt. Im Vergleich zum Jahresende
2018hat sich die Finanzsituation des LEONI-Konzerns durch die Cashflow-Entwicklung angespannt. Damit erhöht sich auch das Risiko einer Finanzierung zu schlechteren Konditionen. Der Vorstand hat Maßnahmen zur Cashflow-Verbesserung und Gegensteuerung ergriffen und hält den Fortschritt mit höchster Priorität nach.
2019wird die globale Konjunktur nach den im Juli erneut nach unten revidierten Schätzungen des IWF nur um 3,2 Prozent expandieren. Neben den mit Strafzöllen verbundenen Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, dem ungewissen Ausgang des Brexit und zunehmenden geopolitischen Spannungen nennt der IWF auch die drohende Unterbrechung globaler Lieferketten im Technologiesektor als wesentliches Risiko für die Weltwirtschaft. Generell kommen Wachstumsimpulse vor allem aus den Entwicklungs- und Schwellenländern, deren BIP in Summe voraussichtlich um 4,1 Prozent zulegen wird. In den Industrienationen ist dagegen nur mit einem mäßigen Zuwachs um 1,9 Prozent zu rechnen.

Quelle: IWF

Quelle: IWF (Schätzung)
Vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Automobilkonjunktur in China und Europa wird die internationale Fahrzeugindustrie ihre Produktion im laufenden Jahr voraussichtlich etwas drosseln. In seiner jüngsten Prognose rechnet das Marktforschungsinstitut IHS Automotive 2019 nicht mehr wie zu Jahresbeginn mit einer Steigerung, sondern mit weltweit 3 Prozent weniger hergestellten Pkw und leichten Nutzfahrzeugen.
Der Rückgang soll sowohl Asien als auch die Region EMEA und Amerika betreffen. Um fast 40 Prozent und damit deutlich zulegen dürfte allerdings die Fertigung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechniken, die 2019 voraussichtlich etwa neun Prozent der Gesamtproduktion ausmachen werden. Dabei wird in Europa eine besonders dynamische Entwicklung vorhergesagt.
Auch die Zahl der produzierten schweren Nutzfahrzeuge wird im laufenden Jahr laut IHS Automotive global um 3 Prozent abnehmen. Hier sind jedoch regionale Unterschiede zu erwarten: Während die Fertigung in Amerika und dem EMEA-Raum aus heutiger Sicht etwas zunimmt, geht sie in Asien spürbar zurück.

Quelle: IHS Automotive

Quelle: IHS Automotive
In vielen übrigen für LEONI bedeutenden Abnehmerbranchen aus der Industrie sind die Prognosen für die globale Entwicklung trotz der in der Berichtsperiode spürbaren Abschwächung in Deutschland weiter günstig: So rechnet der VDMA 2019 im weltweiten Maschinen- und Anlagenbau mit einem leichten Umsatzplus um zwei Prozent, das vor allem von China und den USA getragen wird. Der ZVEI geht davon aus, dass der globale Markt für Elektrotechnik und Elektronik im laufenden Jahr um vier Prozent wächst, gestützt sowohl auf Europa als auch auf Asien und Amerika.
Das Unternehmen erwartet, dass entsprechend der Marktentwicklung der Umsatz für das Geschäftsjahr 2019 moderat unter Vorjahr liegen wird. Mit einer erwarteten besseren EBIT-Entwicklung im zweiten Halbjahr wird sich das Konzern EBIT 2019 vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten auf einen bis zu mittleren zweistelligen negativen Mio. Euro Betrag belaufen1 . Durch eine weitgehend ausgeglichene Entwicklung des Free Cashflow im zweiten Halbjahr wird der Free Cashflow 2019 für den Konzern innerhalb einer Bandbreite um das Niveau des ersten Halbjahres plus/minus eines niedrigen zweistelligen Mio. Euro Betrags liegen.
Bezogen auf die Division WSD erwartet LEONI, dass entsprechend der Marktentwicklung der Umsatz für das Geschäftsjahr 2019 moderat bis spürbar unter Vorjahr liegen wird. Mit einer erwarteten weiteren Verbesserung der operativen Performance im 2. Halbjahr wird das EBIT 2019 der WSD vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten im Bereich eines hohen zweistelligen bis niedrigen dreistelligen negativen Mio. Euro Betrags liegen.
Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2019 für die Division WCS wird entsprechend der Marktentwicklung erwartungsgemäß moderat unter Vorjahr liegen. Durch einen weitgehend stabilen Geschäftsverlauf im 2. Halbjahr wird sich das EBIT 2019 der WCS vor Sondereffekten, sowie vor VALUE 21-Kosten auf einen mittleren zweistelligen positiven Mio. Euro Betrag belaufen.
Im weiteren Jahresverlauf werden wir die Umsetzung des Programms VALUE 21 mit Hochdruck vorantreiben. LEONI hat einen klaren Fahrplan, der jetzt mit bottom-up geplanten Maßnahmen detailliert hinterlegt ist, um vor gegenläufigen Effekten nachhaltige Kosteneinsparungen von brutto 500 Mio. Euro jährlich ab 2022 zu erreichen. LEONI ist auf einem sehr guten Weg, dieses Ziel wie geplant zu erreichen. Das Unternehmen beabsichtigt, bis Ende des Jahres 2019 mehr als die Hälfte der Initiativen umzusetzen. Damit wird die Basis für die Realisierung eines großen Teils des Bruttokosteneinsparungspotenzials bereits in den Folgejahren geschaffen.
Zudem bereiten wir die im ersten Quartal 2020 anstehende Refinanzierung eines Teils unserer Langfristverbindlichkeiten vor, für die verschiedene Optionen geprüft werden. LEONI treibt den Carve-Out Prozess der Kabelsparte mit der gebotenen Sorgfalt voran und hat noch keine Entscheidung zwischen den Optionen Börsengang, Teilverkauf oder Verkauf getroffen. Das Unternehmen rechnet damit, die Umsetzung der angekündigten Trennung von der WCS Division im Geschäftsjahr 2020 zu vollziehen. Hiermit wollen wir es WCS ermöglichen, unter einer anderen Eigentümerstruktur sein volles Potenzial schneller zu realisieren.
Darüber hinaus arbeiten beide Unternehmensbereiche kontinuierlich an ihrer strategischen Weiterentwicklung. Für die Wiring Systems Division bedeutet das, sich zunehmend als globaler Lösungsanbieter für den Automobilsektor zu positionieren und dazu insbesondere neue Chancen auf dem Gebiet des Energie- und Datenmanagements zu nutzen. Im Bereich Elektromobilität sieht sich die WSD sowohl technologisch als auch in Bezug auf die Marktposition gut aufgestellt, um von der fortschreitenden Umstellung auf Elektro- und Hybridfahrzeuge zu profitieren. Die Wire & Cable Solutions Division plant, sich zu einem führenden Anbieter intelligenter Kabellösungen und Dienstleistungen mit einer starken Position in ihren Kernbereichen zu entwickeln und ihr langfristiges Wachstumspotenzial weiter zu stärken. Mit der LEONiQ-Technologie und dem weiteren Ausbau ihres digitalen Portfolios ist sie hierfür sehr gut positioniert.
1 Die genauen Inhalte der Sondereffekte und VALUE 21-Kosten werden im Kapitel Umsatz- und Ertragslage ausführlich erläutert.
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ (ausgenommen Angaben zu Aktien) | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.247.025 | 1.326.444 | 2.509.016 | 2.653.808 |
| Umsatzkosten | -1.101.030 | -1.090.331 | -2.291.658 | -2.191.722 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 145.995 | 236.113 | 217.358 | 462.086 |
| Vertriebskosten | -70.381 | -69.451 | -145.007 | -134.256 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -73.180 | -73.451 | -157.748 | -142.150 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -39.264 | -36.110 | -81.853 | -73.100 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.794 | 2.375 | 12.419 | 8.708 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -7.873 | -4.827 | -16.194 | -9.794 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 6.640 | 7.428 | 15.949 | 13.584 |
| EBIT | -30.269 | 62.077 | -155.076 | 125.077 |
| Finanzerträge | 146 | 217 | 627 | 461 |
| Finanzaufwendungen | -9.272 | -5.818 | -16.907 | -11.709 |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | 93 | 168 |
| Ergebnis vor Steuern | -39.395 | 56.476 | -171.263 | 113.998 |
| Ertragsteuern | -4.359 | -15.659 | -4.636 | -29.549 |
| Konzernfehlbetrag / -Überschuss | -43.754 | 40.818 | -175.899 | 84.449 |
| davon: Anteilseigner des Mutterunternehmens | -43.973 | 42.010 | -175.687 | 85.947 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 219 | -1.192 | -212 | -1.498 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) in € | -1,35 | 1,29 | -5,38 | 2,63 |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert und verwässert) | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 | 32.669.000 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernfehlbetrag / -Überschuss | -43.754 | 40.818 | -175.899 | 84.449 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | ||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | -7.977 | 19.916 | -26.970 | 18.075 |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die nicht umgegliedert werden | 3.504 | -3.795 | 6.039 | -3.602 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbare Posten: | ||||
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | ||||
| In der laufenden Periode entstandene Gewinne und Verluste | -12.721 | 5.725 | 9.532 | 6.541 |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 247 | 0 | 247 | 0 |
| Summe Differenzen aus der Währungsumrechnung | -12.474 | 5.725 | 9.779 | 6.541 |
| Cashflow Hedges | ||||
| In der laufenden Periode entstandene Gewinne und Verluste | 1.607 | -6.245 | 3.668 | 389 |
| Abzüglich Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | -1.909 | -204 | -4.712 | -1.555 |
| Summe Cashflow Hedges | -302 | -6.449 | -1.044 | -1.166 |
| Anteil der in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbaren Posten, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | -1.226 | 39 | -77 | 233 |
| Ertragsteuern, die auf Posten des sonstigen Ergebnisses entfallen, die umgegliedert werden | -247 | 2.130 | -518 | 994 |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | -18.722 | 17.567 | -12.791 | 21.076 |
| Gesamtergebnis | -62.476 | 58.384 | -188.690 | 105.525 |
| davon: Anteilseigner des Mutterunternehmens | -62.699 | 59.536 | -188.659 | 106.941 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 223 | -1.152 | -31 | -1.416 |
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Konzernfehlbetrag / -überschuss | -43.754 | 40.818 | -175.899 | 84.449 |
| Überleitung zum Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit: | ||||
| Ertragsteuern | 4.359 | 15.659 | 4.636 | 29.549 |
| Zinsergebnis | 8.710 | 5.543 | 16.078 | 11.083 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | -93 | -168 |
| Abschreibungen | 50.228 | 38.339 | 99.374 | 75.860 |
| Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten | -553 | 0 | 43.567 | 0 |
| Zahlungsunwirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
-6.640 | -7.428 | -15.949 | -13.584 |
| Ergebnis aus Anlagenabgängen | -4.525 | 73 | -4.599 | -1.016 |
| Entkonsolidier ungseffekt | 349 | 0 | 349 | 0 |
| Veränderung der betrieblichen Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Veränderung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte | 11.320 | -9.075 | -65.172 | -95.074 |
| Veränderung der Vorräte | 27.354 | -12.248 | -39.487 | -65.413 |
| Veränderung der sonstigen Vermögenswerte | 10.671 | -21.411 | -22.533 | -66.092 |
| Veränderung der Restrukturierungsrückstellungen | -183 | -1.224 | 361 | -2.039 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -12.007 | -2.018 | 25.127 | -2.797 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | -63.517 | -5.535 | -78.349 | 56.608 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -12.669 | -9.449 | -26.449 | -18.061 |
| Gezahlte Zinsen | -1.948 | -918 | -3.694 | -2.219 |
| Erhaltene Zinsen | 442 | 194 | 607 | 424 |
| Erhaltene Dividendenzahlungen | 11.926 | 5.974 | 12.019 | 6.142 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -20.437 | 37.293 | -230.106 | -2.348 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen | -60.921 | -67.098 | -164.642 | -143.461 |
| Akquisitionen von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -75 | 0 | -75 | 0 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 6.007 | 721 | 6.163 | 5.757 |
| Erlöse aus dem Verkauf eines Geschäftsbetriebes/von Tochterunternehmen abzüglich abgegebener Finanzmittel | 3.302 | 0 | 3.302 | 0 |
| davon: Verkaufserlöse 4.181 T€ (Vorjahr: 0 T€) Abgegebene Finanzmittel 879 T€ (Vorjahr: 0 T€) |
||||
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -51.687 | -66.377 | -155.252 | -137.704 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden | 119.595 | 175.473 | 457.761 | 238.435 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | -52.458 | -74.628 | -109.730 | -114.462 |
| Gezahlte Zinsen | -3.119 | -3.582 | -6.807 | -7.115 |
| Gezahlte Dividenden der LEONI AG | 0 | -45.737 | 0 | -45.737 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 64.018 | 51.526 | 341.224 | 71.121 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | -8.106 | 22.442 | -44.134 | -68.931 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | -1.741 | 285 | 2.312 | 482 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 119.779 | 93.908 | 151.754 | 185.084 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 109.932 | 116.635 | 109.932 | 116.635 |
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| T€ | 30.06.2019 | 31.12.2018 | 30.06.2018 |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 109.932 | 151.754 | 116.635 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 673.858 | 625.275 | 696.066 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 46.512 | 48.380 | 26.818 |
| Sonstige Vermögenswerte | 181.520 | 170.326 | 174.333 |
| Ertragsteuerforderungen | 20.842 | 19.084 | 7.762 |
| Vorräte | 644.196 | 609.290 | 662.109 |
| Vertragsvermögenswerte | 106.676 | 95.181 | 110.671 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.783.536 | 1.719.290 | 1.794.394 |
| Sachanlagevermögen | 1.399.250 | 1.206.316 | 1.098.766 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 67.731 | 75.871 | 61.876 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 138.762 | 140.221 | 146.732 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 49.337 | 33.359 | 47.922 |
| Vertragsvermögenswerte | 76.709 | 78.762 | 70.217 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 5.707 | 6.452 | 6.646 |
| Latente Steuern | 84.710 | 56.136 | 50.813 |
| Sonstige Vermögenswerte | 145.919 | 145.121 | 130.538 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 1.968.125 | 1.742.238 | 1.613.510 |
| Summe Aktiva | 3.751.661 | 3.461.528 | 3.407.904 |
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| T€ | 30.06.2019 | 31.12.2018 | 30.06.2018 |
|---|---|---|---|
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten | 752.762 | 176.550 | 402.966 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 824.743 | 956.826 | 946.824 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 91.079 | 127.517 | 91.666 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 22.973 | 22.218 | 28.721 |
| Kurzfristige andere Verbindlichkeiten | 230.438 | 190.169 | 190.321 |
| Rückstellungen | 51.941 | 24.538 | 30.280 |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.973.936 | 1.497.818 | 1.690.778 |
| Langfristige Finanzschulden | 563.260 | 587.880 | 312.986 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 31.399 | 29.860 | 56.990 |
| Langfristige andere Verbindlichkeiten | 11.187 | 10.605 | 12.819 |
| Pensionsrückstellungen | 184.899 | 158.904 | 152.787 |
| Sonstige Rückstellungen | 36.274 | 35.509 | 33.293 |
| Latente Steuern | 62.077 | 59.514 | 52.045 |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten | 889.096 | 882.272 | 620.920 |
| Gezeichnetes Kapital | 32.669 | 32.669 | 32.669 |
| Kapitalrücklage | 290.887 | 290.887 | 290.887 |
| Gewinnrücklagen | 631.055 | 806.742 | 817.063 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -67.769 | -54.797 | -51.245 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 886.842 | 1.075.501 | 1.089.374 |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 1.787 | 5.937 | 6.832 |
| Summe Eigenkapital | 888.629 | 1.081.438 | 1.096.206 |
| Summe Passiva | 3.751.661 | 3.461.528 | 3.407.904 |
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| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen |
Differenz aus der Währungsumrechnung |
Cashflow Hedges |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2017 | 32.669 | 290.887 | 782.263 | 43.750 | -3.375 | -112.614 |
| Anpassung IFRS 9 | -5.410 | |||||
| 1. Januar 2018 | 32.669 | 290.887 | 776.853 | 43.750 | -3.375 | -112.614 |
| Konzernüberschuss | 85.947 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 6.693 | -172 | 14.473 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| Dividendenzahlung | -45.737 | |||||
| 30. Juni 2018 | 32.669 | 290.887 | 817.063 | 50.443 | -3.547 | -98.141 |
| 1. Januar 2019 | 32.669 | 290.887 | 806.742 | 42.852 | 2.869 | -100.518 |
| Konzernfehlbetrag | -175.687 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 9.521 | -1.562 | -20.931 | |||
| Gesamtergebnis | ||||||
| Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | ||||||
| 30. Juni 2019 | 32.669 | 290.887 | 631.055 | 52.373 | 1.307 | -121.449 |
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| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | |||
|---|---|---|---|
| T€ | Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | Anteile ohne beherrschenden Einfuss | Summe |
| --- | --- | --- | --- |
| 31. Dezember 2017 | 1.033.580 | 8.306 | 1.041.886 |
| Anpassung IFRS 9 | -5.410 | -58 | -5.468 |
| 1. Januar 2018 | 1.028.170 | 8.248 | 1.036.418 |
| Konzernüberschuss | 85.947 | -1.498 | 84.449 |
| Sonstiges Ergebnis | 20.994 | 82 | 21.076 |
| Gesamtergebnis | 106.941 | -1.416 | 105.525 |
| Dividendenzahlung | -45.737 | 0 | -45.737 |
| 30. Juni 2018 | 1.089.374 | 6.832 | 1.096.206 |
| 1. Januar 2019 | 1.075.501 | 5.937 | 1.081.438 |
| Konzernfehlbetrag | -175.687 | -212 | -175.899 |
| Sonstiges Ergebnis | -12.972 | 181 | -12.791 |
| Gesamtergebnis | -188.659 | -31 | -188.690 |
| Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss | -4.119 | -4.119 | |
| 30. Juni 2019 | 886.842 | 1.787 | 888.629 |
Dieser Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der Europäischen Union angewendet wird, als verkürzter Zwischenabschluss erstellt. Der verkürzte Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernjahresabschluss erforderlichen Angaben und Informationen und steht daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018. LEONI erstellt und veröffentlicht den verkürzten Konzernzwischenabschluss in Euro (€). Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2019 wurden einer prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen. Die quartalsbezogenen Informationen, die in diesem Zwischenabschluss dargestellt werden, sind ergänzend und wurden nicht der prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde vom Vorstand am 13. August 2019 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die angewandten Konsolidierungs-, Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden entsprechen denen des Konzernjahresabschlusses 2018 und wurden dort im Konzernanhang beschrieben.
Aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 zum 1. Januar 2019 ergaben sich Änderungen der Rechnungslegungsmethoden, welche nachfolgend beschrieben werden.
IFRS 16 "Leasingverhältnisse" gilt erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen und ersetzt IAS 17 "Leasingverhältnisse". LEONI wendet die neuen Regelungen des IFRS 16 erstmals im Geschäftsjahr 2019 an und hat für die Umsetzung den modifizierten, retrospektiven Ansatz gewählt, der durch die Übergangsvorschriften im Standard geregelt ist. Daher wurde die Vergleichsperiode 2018 nicht angepasst. Für Leasinggegenstände von geringem Wert (Neuwert des Vermögensgegenstands kleiner 5 T€) und für kurzfristige Leasingverhältnisse (Vertragslaufzeit weniger als zwölf Monate) hat LEONI von den Anwendungserleichterungen Gebrauch gemacht, diese als Aufwand über den Nutzungszeitraum linear zu erfassen. Zum Erstanwendungszeitpunkt wurde von folgenden anderen Vereinfachungen Gebrauch gemacht, die durch den Standard erlaubt sind: die anfänglichen, direkten Kosten wurden nicht bei der Erstanwendung berücksichtigt und sieht ein Vertrag Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen vor, so wurde die Laufzeit des Leasingverhältnisses rückwirkend bestimmt.
Aus der Erstanwendung des IFRS 16 ergeben sich somit folgende Effekte:
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| T€ | 31.12.2018 vor Anpassung | Anpassung | 01.01.2019 nach Anpassung |
|---|---|---|---|
| Summe Aktiva | 3.461.528 | 157.177 | 3.618.705 |
| Sonstige Vermögenswerte | 170.326 | -757 | 169.569 |
| Sachanlagevermögen | 1.206.316 | 157.934 | 1.364.250 |
| davon Nutzungsrechte | 0 | 157.934 | 157.934 |
| Summe Passiva | 3.461.528 | 157.177 | 3.618.705 |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten | 176.550 | 34.404 | 210.954 |
| davon kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 0 | 34.404 | 34.404 |
| Langfristige Finanzschulden | 587.880 | 122.773 | 710.653 |
| davon langfristige Leasingverbindlichkeiten | 0 | 122.773 | 122.773 |
LEONI setzt zum Umstellungszeitpunkt Leasingverbindlichkeiten an, die vorher als Operating-Leasingverhältnisse unter IAS 17 erfasst wurden. Diese Leasingverbindlichkeiten wurden zum Barwert der zu diesem Zeitpunkt noch nicht geleisteten Leasingzahlungen bewertet. Die Leasingzahlungen werden zu dem dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Grenzfremdkapitalzinssatz abgezinst. Das dazugehörende Nutzungsrecht wurde zum gleichen Betrag angesetzt wie die Leasingverbindlichkeit, angepasst um im Voraus geleistete Leasingzahlungen. Infolgedessen wurden bei der erstmaligen Überleitung auf IFRS 16 Nutzungsrechte von insgesamt 157.934 T€ abzgl. im Voraus geleisteter Leasingzahlungen in Höhe von 757 T€ und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 157.177 T€ erfasst. Daraus resultierte eine Bilanzverlängerung von 157.177 T€.
Ausgehend von den operativen Leasingverpflichtungen zum 31. Dezember 2018 ergab sich folgender Überleitungseffekt auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten:
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| T€ | 01.01.2019 |
|---|---|
| Operative Leasingverpflichtungen zum 31.12.2018 | 187.582 |
| Abzüglich Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse | -3.718 |
| Abzüglich Anwendungserleichterung für Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte | -954 |
| Abzüglich Sonstiges1 | -12.005 |
| Brutto-Leasingverbindlichkeit zum 01.01.2019 | 170.905 |
| Abzüglich Abzinsung | -13.728 |
| Leasingverbindlichkeit durch Erstanwendung von IFRS 16 zum 01.01.2019 | 157.177 |
1 Diese Position resultiert im Wesentlichen aus folgenden Leasingverhältnissen:
- Leasingverhältnisse, aus welchen bereits eine vertragliche Verpflichtung nach IAS 17 entstanden ist, die Bereitstellung des Leasinggegenstandes jedoch noch nicht erfolgt ist und somit noch keine Leasingverbindlichkeit nach IFRS 16 angesetzt wird.
- Leasingverhältnisse mit hinreichend sicheren Verlängerungsoptionen, welche in der Berechnung der Leasingverbindlichkeit nach IFRS 16 berücksichtigt sind, jedoch in den operativen Leasingverpflichtungen nach IAS 17 nicht enthalten sind.
Der gewichtete Durchschnittswert des Grenzfremdkapitalzinssatzes für die Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 betrug 2,5 %.
Die nachfolgende Tabelle bietet einen Überblick über die betroffenen Bilanzposten und die Weiterentwicklung der Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten zum 30. Juni 2019:
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| T€ | 30.06.2019 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Sachanlagevermögen | 1.399.250 |
| davon Nutzungsrechte | 186.013 |
| Passiva | |
| Kurzfristige Finanzschulden und kurzfristiger Anteil an langfristigen Krediten | 752.762 |
| davon kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 39.737 |
| Langfristige Finanzschulden | 563.260 |
| davon langfristige Leasingverbindlichkeiten | 142.606 |
Im Folgenden werden die Grundsätze für den Ansatz und die Bewertung von Leasingverhältnissen nach IFRS 16 im Detail beschrieben. LEONI muss bei Vertragsbeginn beurteilen, ob der Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren.
Am Bereitstellungsdatum erfasst LEONI einen Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingverbindlichkeit. Nutzungsrechte beziehen sich hauptsächlich auf Gebäude, Maschinen, KFZ und Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Nutzungsrechte werden erstmalig auf Basis des Betrages aus der erstmaligen Bewertung der Leasingverbindlichkeit angesetzt, angepasst um bei oder vor der Bereitstellung geleistete Leasingzahlungen, zuzüglich etwaiger entstandener anfänglicher direkten Kosten, abzüglich aller etwaigen erhaltenen Leasinganreize.
Die Vermögenswerte werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Geht das Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert über oder ist es hinreichend sicher, dass eine Kaufoption ausgeübt wird, so ist das entsprechende Nutzungsrecht über die Nutzungsdauer des zugrunde liegenden Vermögenswerts abzuschreiben. Die Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt des Bereitstellungsdatums abgeschrieben.
LEONI wendet IAS 36 an, um zu bestimmen, ob ein Nutzungsrecht wertgemindert ist und erfasst den festgestellten Wertminderungsaufwand entsprechend.
Die Leasingverbindlichkeit wird erstmalig zum Barwert der Leasingzahlungen bewertet, diskontiert mit dem dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz. Da der dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz nicht bestimmt werden kann, verwendet LEONI den Grenzfremdkapitalzinssatz, entsprechend der Laufzeit des zugrunde liegenden Leasingverhältnisses, so wie im Standard vorgeschrieben. Die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeiten erfolgt durch eine Erhöhung des Buchwertes, um dem Zinsaufwand für die Leasingverbindlichkeit Rechnung zu tragen (unter Verwendung der Effektivzinsmethode) und durch eine Verringerung des Buchwertes, um den geleisteten Leasingzahlungen Rechnung zu tragen. Die Leasingverbindlichkeiten werden innerhalb der Finanzschulden des verkürzten Konzernzwischenabschlusses dargestellt.
LEONI hat das Wahlrecht ausgeübt, keine Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten für kurzfristige Leasingverhältnisse (mit einer Laufzeit von zwölf Monaten oder weniger) und Leasingverhältnisse von geringem Wert zu erfassen. Die entsprechenden Leasingzahlungen werden als Aufwendungen in den Funktionsbereichen der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt.
Weitere für das Geschäftsjahr 2019 erstmals anzuwendende neue Rechnungslegungsstandards wirken sich nicht wesentlich auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss aus und werden aus diesem Grund nicht näher erläutert.
Neben der LEONI AG, die ihren Sitz in Nürnberg, Marienstraße 7 hat und beim Amtsgericht Nürnberg unter der Nummer HRB 202 geführt wird, werden in den verkürzten Konzernzwischenabschluss alle Tochterunternehmen einbezogen, die von der LEONI AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht werden.
Im ersten Halbjahr 2019 hat sich der Konsolidierungskreis durch den Verkauf einer vollkonsolidierten chinesischen Bordnetz-Gesellschaft und die Gründung einer deutschen Gesellschaft, die nach der Equity-Methode konsolidiert wird, nicht wesentlich verändert.
LEONI verkaufte im April 2019 die LEONI ZhengAo Automotive Wire Harness Co., Ltd.. Das Tochterunternehmen schied am Tage des Verkaufs aus dem Konsolidierungskreis aus, da zu diesem Zeitpunkt auch die Beherrschung über das Unternehmen auf den Erwerber überging. Die vom Erwerber erbrachte Gegenleistung betrug 4.181 T€. Aus dem Verkauf realisierte der Konzern insgesamt einen Ergebniseffekt aus Entkonsolidierung in Höhe von - 349 T€. Dieser beinhaltete einen Währungsverlust in Höhe von - 247 T€, der aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen ist.
Folgende Übersicht zeigt die abgegangenen Vermögenswerte und Schulden:
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| T€ | Bei Verkauf abgegangen |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferung und Leistung | 6.803 |
| Vorräte | 4.581 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 139 |
| Sachanlagevermögen | 4.372 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 1.280 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 879 |
| Abgegangene Vermögenswerte | 18.055 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung | 5.426 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.979 |
| Langfristige Finanzschulden | 1.623 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 624 |
| Abgegangene Verbindlichkeit | 9.652 |
| Nettovermögen | 8.403 |
| Abgeganger Minderheitenanteil 49 % | -4.119 |
| Erhaltene Gegenleistung | 4.181 |
| Abgegangenes Nettovermögen Anteil 51 % | -4.283 |
| Abgehendes OCI | -247 |
| Entkonsolidierungseffekt | -349 |
Der Konzern verfügt über zwei berichtspflichtige Segmente. Detaillierte Informationen zu den Segmenten finden sich im Konzernzwischenlagebericht sowie im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018.
Die Segmentinformationen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ (außer Mitarbeiter) | 2019 | 2018 | Veränderung | 2019 | 2018 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Wiring Systems | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 778.170 | 829.255 | -6,2 % | 1.571.906 | 1.671.345 | -5,9 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 539 | 530 | 1,7 % | 1.102 | 993 | 11,0 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 777.631 | 828.725 | -6,2 % | 1.570.804 | 1.670.352 | -6,0 % |
| EBIT | -40.874 | 45.005 | >-100 % | -179.383 | 86.559 | >-100 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | -5,3 % | 5,4 % | - | -11,4 % | 5,2 % | - |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 85.856 | 78.610 | 9,2 % | 85.856 | 78.610 | 9,2 % |
| Wire & Cable Solutions | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 518.303 | 552.007 | -6,1 % | 1.038.568 | 1.096.951 | -5,3 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 48.909 | 54.288 | -9,9 % | 100.356 | 113.495 | -11,6 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 469.394 | 497.719 | -5,7 % | 938.212 | 983.456 | -4,6 % |
| EBIT | 10.116 | 16.509 | -38,7 % | 24.070 | 38.036 | -36,7 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | 2,2 % | 3,3 % | - | 2,6 % | 3,9 % | - |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 8.671 | 8.725 | -0,6 % | 8.671 | 8.725 | -0,6 % |
| Konsolidierung / LEONI AG | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | -49.448 | -54.818 | 9,8 % | -101.458 | -114.488 | 11,4 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | 49.448 | 54.818 | -9,8 % | 101.458 | 114.488 | -11,4 % |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | - | - | - | - | - | - |
| EBIT | 489 | 562 | -13,0% | 237 | 481 | -50,7 % |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 336 | 331 | 1,5% | 336 | 331 | 1,5 % |
| Konzern | ||||||
| Umsatzerlöse, brutto | 1.247.025 | 1.326.444 | -6,0 % | 2.509.016 | 2.653.808 | -5,5 % |
| ./. Konzerninnenumsätze (Intersegmentumsätze) | - | - | - | - | - | - |
| Konzernaußenumsatz (Umsätze mit Dritten) | 1.247.025 | 1.326.444 | -6,0 % | 2.509.016 | 2.653.808 | -5,5 % |
| EBIT | -30.269 | 62.076 | >-100 % | -155.076 | 125.077 | >-100 % |
| EBIT in % vom Konzernaußenumsatz | -2,4 % | 4,7 % | - | -6,2 % | 4,7 % | - |
| Finanzergebnis und sonstiges Beteiligungsergebnis | -9.126 | -5.600 | -63,0 % | -16.187 | -11.079 | -46,1 % |
| EBT | -39.395 | 56.476 | >-100 % | -171.263 | 113.998 | >-100 % |
| Mitarbeiter 30. 06. (Anzahl) | 94.863 | 87.666 | 8,2 % | 94.863 | 87.666 | 8,2 % |
Die Erlöse mit Kunden gliedern sich hinsichtlich des Zeitpunktes der Übertragung der Güter und Dienstleistungen wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
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| T€ | ||
|---|---|---|
| Konzern | 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 |
| --- | --- | --- |
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 1.623.034 | 1.657.367 |
| Übertragung über einen bestimmten Zeitraum | 885.982 | 996.441 |
| davon Entwicklungsleistungen | 12.676 | 13.928 |
| davon kundenindividuelle Produkte | 873.307 | 982.514 |
| Umsatzerlöse | 2.509.016 | 2.653.808 |
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| T€ | ||
|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | |
| --- | --- | --- |
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 684.822 | 673.911 |
| Übertragung über einen bestimmten Zeitraum | 885.982 | 996.441 |
| davon Entwicklungsleistungen | 12.676 | 13.928 |
| davon kundenindividuelle Produkte | 873.307 | 982.514 |
| Umsatzerlöse | 1.570.804 | 1.670.352 |
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| T€ | ||
|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2019 | 1. Halbjahr 2018 | |
| --- | --- | --- |
| Übertragung zu einem bestimmten Zeitpunkt | 938.212 | 983.456 |
| Umsatzerlöse | 938.212 | 983.456 |
Die folgende Übersicht zeigt die Bruttobeträge, Ertragsteuereffekte und Nettobeträge des sonstigen Ergebnisses:
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| 2. Quartal | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | 2019 | 2018 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | -7.977 | 3.504 | -4.473 | 19.916 | -3.795 | 16.121 |
| Veränderung der Differenz aus Währungsumrechnung | -12.474 | 0 | -12.474 | 5.725 | 0 | 5.725 |
| Veränderung unrealisierter Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges | -302 | -247 | -549 | -6.449 | 2.130 | -4.319 |
| Veränderungen des Anteils am sonstigen Ergebnis, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | -1.226 | 0 | -1.226 | 39 | 0 | 39 |
| Sonstiges Ergebnis | -21.979 | 3.257 | -18.722 | 19.231 | -1.665 | 17.567 |
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| 1. Halbjahr | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | 2019 | 2018 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | Vorsteuerbetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Veränderung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | -26.970 | 6.039 | -20.931 | 18.075 | -3.602 | 14.473 |
| Veränderung der Differenz aus Währungsumrechnung | 9.779 | 0 | 9.779 | 6.541 | 0 | 6.541 |
| Veränderung unrealisierter Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedges | -1.044 | -518 | -1.562 | -1.166 | 994 | -172 |
| Veränderungen des Anteils am sonstigen Ergebnis, der auf assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entfällt | -77 | 0 | -77 | 233 | 0 | 233 |
| Sonstiges Ergebnis | -18.312 | 5.521 | -12.791 | 23.683 | -2.608 | 21.076 |
Im ersten Halbjahr führte der gesunkene Diskontierungssatz für Pensionsverpflichtungen in Deutschland und England zu versicherungsmathematischen Verlusten in Höhe von 26.970 T€ (Vorjahr Gewinne: 18.075 T€).
Zudem schlugen sich im sonstigen Ergebnis Währungsumrechnungsgewinne in Höhe von 9.779 T€ (Vorjahr Gewinne: 6.541 T€) durch die Translation von Fremdwährungen, im Wesentlichen des chinesischen Renminbi und des russischen Rubels, in die Berichtswährung Euro nieder.
Unter Berücksichtigung von latenten Steuern ergab sich insgesamt ein sonstiges Ergebnis von -12.791 T€ (Vorjahr: 21.076 T€).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging von 125 Mio. € im Vorjahr auf -155 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 zurück. Neben einem geringeren Umsatz und ersten Kosten1 für das Programm VALUE 21, wurden in diesem Zeitraum Belastungen für den Projekthochlauf in Merida, Mexiko in Höhe von 59 Mio. € erfasst, die hauptsächlich in den Umsatzkosten enthalten waren.
Außerdem wirkten sich Sondereffekte2 in Höhe von rund -102 Mio. € im Segment Wiring Systems aus. Aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, des schwächeren Marktumfelds der Automobilbranche und der seit März 2019 konkretisierten strategischen Neuausrichtung im Rahmen des Programms VALUE 21 hatte LEONI das Auftrags-Portfolio im Unternehmensbereich Wiring Systems und die Marktperspektiven neu eingeschätzt. Die Erkenntnisse führten zu Abwertungen von Vermögenswerten und weiteren Einmaleffekten in Höhe von 67 Mio. €, die sich in der Bilanz hauptsächlich im Sachanlagevermögen (36 Mio. €), in den immateriellen Vermögenswerten und Goodwill (6 Mio. €) und in den kurzfristigen Vermögenswerten (13 Mio. €) niederschlugen. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind diese Effekte hauptsächlich in den Umsatzkosten (38 Mio. €), den allgemeinen Verwaltungs- und Forschungs- und Entwicklungskosten (13 Mio. €) und in den Umsatzerlösen (8 Mio. €) enthalten. Von den Abwertungseffekten entfielen 26 Mio. € auf Abschreibungen infolge der Impairmenttests von drei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Im zweiten Quartal gab es keine vergleichbaren Sondereffekte, die zu Abwertungen führten. Im Rahmen der Impairmenttests kam es jedoch bei einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit des Segments Wire & Cable Solutions zu einem deutlichen Rückgang des erzielbaren Betrags. Ab einer Erhöhung des Abzinsungssatzes um 0,05 Prozentpunkte würde ceteris paribus der erzielbare Betrag dem Buchwert entsprechen.
Zusätzlich zu den Effekten in Höhe von 67 Mio. € wurden Rückstellungen im Wesentlichen für erwartete Verluste aus vertraglichen Verpflichtungen mit Kunden in Höhe von 35 Mio. € gebildet, die sich hauptsächlich in den Umsatzkosten ausgewirkt haben.
1 Kosten für das Programm VALUE 21 beinhalten alle damit verbundenen Restrukturierungs- und Abfindungskosten sowie externen Beraterkosten.
2 Sondereffekte beinhalten außerplanmäßige Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen und sonstige Vermögenswerte, wesentliche Aufwendungen für drohende Verluste aus Kundenverträgen, Kosten in Vorbereitung der Abspaltung der Wire & Cable Solutions Division (ohne interne Kosten), Refinanzierungskosten (inkl. Berater-, Banken- und Anwaltskosten; außer den Kosten, die den Zinsaufwendungen zugerechnet werden) sowie übrige Einmalaufwendungen, die aufgrund strategischer Entscheidungen anfielen.
Die Summe der kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden betrug zum 30. Juni 2019 insgesamt 1.316.022 T€ (31.12.2018: 764.430 T€). Der Anstieg resultiert vor allem aus der stichtagsbedingten Erhöhung des Working Capital und wurde im Wesentlichen durch Inanspruchnahme der Linien des Konsortialkredites finanziert. Zudem ist ein Teil des Anstiegs (182.343 T€ zum 30. Juni 2019) auf die Anwendung des IFRS 16 "Leasingverhältnisse" zurückzuführen (für weitere Erläuterungen siehe Textziffer 1).
Die folgenden Tabellen zeigen die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente, die zum 30. Juni 2019 und zum 31. Dezember 2018 im Konzern bestanden:
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| Wertansatz Bilanz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Bewertungskategorie | Buchwert 30.06.2019 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value 30.06.2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 109.932 | 109.932 | 109.932 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 673.858 | 673.858 | 673.858 | ||
| Sonstige finanzielle Forderungen | AC | 39.761 | 39.761 | 39.761 | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Beteiligungen1 | FVTPL | 1.114 | 1.114 | 1.114 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 2.182 | 2.182 | 2.182 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 9.162 | 9.162 | 0 | 9.162 | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistunge | n AC | 824.743 | 824.743 | 824.743 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 493.207 | 493.207 | 492.968 | ||
| Schuldscheindarlehen | AC | 640.446 | 640.446 | 652.139 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 109.177 | 109.177 | 109.177 | ||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 182.343 | 182.343 | n/a | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 7.385 | 7.385 | 7.385 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 5.942 | 5.942 | 5.942 | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9: | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 823.551 | 823.551 | 823.551 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 3.296 | 3.296 | 3.296 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 2.067.573 | 2.067.573 | 2.079.027 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 7.385 | 7.385 | 7.385 |
1 Bei den Beteiligungen wendet LEONI die Regelung des IFRS 9.B5.2.3 an, nachdem die Anschaffungskosten eine angemessene Schätzung des beizulegenden Zeitwerts sind, da nicht genügend Informationen zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts vorliegen.
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| Wertansatz Bilanz | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Bewertungskategorie | Buchwert 31.12.2018 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value erfolgsneutral | Fair Value erfolgswirksam | Fair Value 31.12.2018 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 151.754 | 151.754 | 151.754 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 625.275 | 625.275 | 625.275 | ||
| Sonstige finanzielle Forderungen | AC | 44.680 | 44.680 | 44.680 | ||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Beteiligungen1 | FVTPL | 1.116 | 1.116 | 1.116 | ||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.202 | 1.202 | 1.202 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 7.832 | 7.832 | 0 | 7.832 | |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 956.826 | 956.826 | 956.826 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 124.303 | 124.303 | 124.022 | ||
| Schuldscheindarlehen | AC | 638.549 | 638.549 | 645.604 | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 147.508 | 147.508 | 147.508 | ||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 7.787 | 7.787 | 7.787 | ||
| Derivate mit Hedge-Beziehung | n/a | 3.661 | 3.661 | 3.661 | ||
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem; | äß IFRS 9: | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 821.709 | 821.709 | 821.709 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 2.318 | 2.318 | 2.318 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | AC | 1.867.186 | 1.867.186 | 1.873.960 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | FVTPL | 7.787 | 7.787 | 7.787 |
1 Bei den Beteiligungen wendet LEONI die Regelung des IFRS 9.B5.2.3 an, nachdem die Anschaffungskosten eine angemessene Schätzung des beizulegenden Zeitwerts sind, da nicht genügend Informationen zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts vorliegen.
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen Forderungen entsprachen die beizulegenden Zeitwerte wie im Vorjahr weitgehend den Buchwerten.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen finanziellen Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entsprachen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen reflektierten.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten hatten regelmäßig kurze Restlaufzeiten, die bilanzierten Werte stellten näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der Schuldscheindarlehen und der sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurven und der konzernspezifischen Margen ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurden auf Basis von aktuellen, am Markt beobachtbaren Referenzkursen unter Berücksichtigung der Terminauf- bzw. -abschläge bestimmt. Dem Nichterfüllungsrisiko der Geschäftspartner und dem Nichterfüllungsrisiko des Konzerns trägt LEONI durch die Ermittlung von Berichtigungswerten, sogenannten Credit Value Adjustments (CVA) oder Debt Value Adjustments (DVA), auf Basis eines Auf-/Abschlagsverfahrens Rechnung. Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente (Zinsswaps) wurden auf Basis abgezinster, zukünftiger Cashflows ermittelt. Dabei wurden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet.
Bewertungsmethode zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts
Die folgenden Tabellen enthalten eine Übersicht der angewendeten Bewertungsmethoden für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") für die betroffenen Finanzinstrumente als auch ihre Zuordnung zu den Hierachiestufen:
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| Notierte Preise auf aktiven Märkten | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2019 | T€ | (Stufe 1) | (Stufe 2) | (Stufe 3) | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | |||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 0 | 2.182 | 0 | 2.182 | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 9.162 | 0 | 9.162 | |
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | |||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 343 | 7.042 | 0 | 7.385 | |
| 0 | 5 942 | 0 | 5.942 |
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| Notierte Preise auf aktiven Märkten | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren | Bewertungsmethoden, bei denen alle wesentlichen Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2018 | T€ | (Stufe 1) | (Stufe 2) | (Stufe 3) | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum Fair Value bewertete Vermögenswerte | |||||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 0 | 1.202 | 0 | 1.202 | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 7.832 | 0 | 7.832 | |
| Zum Fair Value bewertete Verbindlichkeiten | |||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | 322 | 7.465 | 0 | 7.787 | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 0 | 3.661 | 0 | 3.661 |
Im Berichtszeitraum fanden keine Bewegungen zwischen den einzelnen Stufen statt.
LEONI unterhält mit Gemeinschaftsunternehmen Beziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Dabei kauft und verkauft LEONI Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich zu Marktbedingungen. Im Berichtszeitraum wurden aus Verkäufen und Dienstleistungen mit assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 5.463 T€ (Vorjahr: 4.783 T€) erlöst. Aus diesen Geschäften resultierten Forderungen von 3.261 T€ (31.12.2018: 15.268 T€). Die Erlöse und Forderungen wurden im Wesentlichen aus der Geschäftsbeziehung mit dem chinesischen Joint-Venture in Langfang generiert.
Aus Verkäufen und Dienstleistungen an Mitglieder des Aufsichtsrats und deren Unternehmen wurden im Berichtszeitraum 1.429 T€ (Vorjahr: 1.297 T€) Erlöse erzielt sowie Käufe im Wert von 427 T€ (Vorjahr: 217 T€) getätigt. Aus diesen Geschäften resultierten Forderungen in Höhe von 202 T€ (31.12.2018: 205 T€). Alle Lieferund Leistungsbeziehungen wurden zu marktüblichen Bedingungen getätigt.
Am 17. März 2019 legte Karl Gadesmann sein Mandat als Finanzvorstand im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nieder und schied zu diesem Termin aus dem Unternehmen aus. Seine Nachfolgerin Ingrid Jägering ergänzt seit dem 01. August 2019 das Vorstandsgremium.
In der Zwischenzeit übernahm Aldo Kamper zusätzlich zu seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender noch die des Finanzvorstandes der LEONI AG und die in dieser Verantwortung liegenden Ressorts.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde als Vertreterin der Arbeitnehmerseite zum 15.01.2019 Janine Heide. Sie tritt die Nachfolge von Carmen Schwarz an, die ihr Amt mit Wirkung zum 13.01.2019 niedergelegt hat.
Anfang Juli hat Leoni im Rahmen von VALUE 21 erste Schritte bekanntgegeben und eingeleitet, um der kritischen wirtschaftlichen Situation zu entgegnen. In diesem Zusammenhang hatte Leoni die Gewerkschaft und die Mitarbeiter über den geplanten Personalabbau in Hochlohn-Ländern informiert.
Zudem bereitet LEONI eine Trennung vom Unternehmensbereich Wire & Cable Solutions (WCS) vor. Zu diesem Zweck ist ein Börsengang oder Verkauf der WCS geplant, einschließlich der Option eines Anteilsverkaufs.
Nürnberg, den 13. August 2019
Der Vorstand
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| Aldo Kamper | Bruno Fankhauser | Ingrid Jägering | Martin Stüttem |
An die LEONI AG, Nürnberg
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Konzern-Bilanz, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der LEONI AG, Nürnberg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und Personen mit Verantwortlichkeit in der Rechnungslegung sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der LEONI AG, Nürnberg, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Ohne unser Urteil einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass wir die im verkürzten Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht separat dargestellten zeitraumbezogenen Angaben für das 1. und 2. Quartal in 2019 und die vier Quartale in 2018 sowie die sich hierauf beziehenden Erläuterungen nicht unserer prüferischen Durchsicht unterzogen haben.
Nürnberg, den 13. August 2019
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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| Sebastian Kiesewetter | Alexander Hofmann |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Nürnberg, den 13. August 2019
Der Vorstand
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| Aldo Kamper | Bruno Fankhauser | Ingrid Jägering | Martin Stüttem |
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