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Leifheit AG

Interim / Quarterly Report Aug 10, 2017

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Interim / Quarterly Report

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Leifheit Aktiengesellschaft

Nassau/Lahn, Deutschland

Halbjahresfinanzbericht

zum 30. Juni 2017

Auf einen Blick

Konzernumsatz

erreicht Vorjahresniveau


Markengeschäft

Umsatz auf Vorjahresniveau

Volumengeschäft

leicht unter dem Vorjahreswert


KONZERN-EBIT

durch Einmaleffekt beeinflusst


Jahresprognose 2017

bestätigt


Konzernkennzahlen zum 30. Juni

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2016 2017 Veränderung
Umsatz
Konzern Mio € 121,1 120,9 – 0,2 %
Markengeschäft Mio € 103,1 103,2
Volumengeschäft Mio € 18,0 17,7 – 1,4 %
Auslandsanteil % 57,9 54,0 – 3,9  PP
Rentabilität
Bruttomarge % 47,6 47,1 – 0,5  PP
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio € 7,7 – 3,5 > – 100 %
Free Cashflow Mio € 4,7 – 5,7 > – 100 %
Fremdwährungsergebnis Mio € – 1,0 – 1,1 – 14,2 %
EBIT Mio € 10,1 6,8 – 33,4 %
EBIT-Marge % 8,4 5,6 – 2,8  PP
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Mio € 9,4 6,2 – 34,2 %
Periodenergebnis Mio € 6,6 4,4 – 33,8 %
Mitarbeiter
Konzern (durchschnittlich) Personen 1.050 1.103 5,0 %
Investitionen Mio € 3,2 4,0 23,7 %

Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen,

sehr geehrte Aktionäre,

im ersten Halbjahr haben wir Umsatzerlöse in Höhe von 120,9 Mio € erzielt. Der Konzernumsatz lag damit auf dem Niveau des Vor­jahres. Den Rückstand gegenüber dem Vorjahreswert, der sich nach den ersten drei Monaten ergeben hatte, konnten wir also mit einem Wachstum von 3,6 Prozent im zweiten Quartal aufholen. Der Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres war von einem außerordentlich starken ersten Quartal mit Aktionsgeschäften in verschiedenen europäischen Märkten geprägt. Solche Geschäfte sind in diesem Jahr in späteren Zeiträumen geplant. In Deutschland haben wir im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 55,6 Mio € ein Plus von 9,0 Prozent erreicht. In Osteuropa konnten wir die Umsatz­erlöse um 4,3 Prozent auf 12,8 Mio € steigern. Die insgesamt im Ausland verbuchten Umsatzerlöse ließen jedoch um 6,9 Prozent nach.


In unserem Kernsegment, dem Markengeschäft, konnten wir im zweiten Quartal 2017 mit einem Wachstum von 5,3 Prozent ­deutlich aufholen. Auf Halbjahressicht erzielten wir in diesem ­Segment einen Umsatz in Höhe 103,2 Mio € und erreichten damit das Vorjahresniveau. Gesundes Wachstum generierten wir in den Produktkategorien Reinigen und Wäschepflege. Dazu beigetragen haben insbesondere unsere Produkte für die Boden- und Ober­flächenreinigung, für das Bügeln und zum Wäschetrocknen. In den Produktkategorien Küche und Wellbeing mussten wir dagegen eine rückläufige Umsatzentwicklung hinnehmen.


Die Umsatzerlöse im Volumengeschäft lagen im ersten Halbjahr mit 17,7 Mio € leicht unter Vorjahr und damit im Rahmen unserer ­Erwartungen.


Im Zusammenhang mit der angekündigten Neuordnung des ­Vertriebs im Markengeschäft hatten wir mit Einmalaufwendungen geplant, die im zweiten Quartal in Höhe von 2,3 Mio € verbucht wurden. Vor allem deshalb lag das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) zur Jahresmitte mit 6,8 Mio € unter dem Vorjahreswert. Hinzu kamen deutlich erhöhte Werbeaufwendungen. Beide Maßnahmen verstehen wir als Investitionen in die weitere Stärkung unseres strategischen Kerngeschäfts.


Unser langjähriger Finanzvorstand, Herr Dr. Claus-O. Zacharias, ist am 24. Mai 2017 mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem ­Vorstand ausgeschieden. Wir wünschen ihm an dieser Stelle ­nochmals alles Gute für seine zukünftigen Ziele. Bereits am 1. April 2017 war Herr Ivo Huhmann als neues Mitglied in den Vorstand eingetreten. Seit dem 25. Mai 2017 verantwortet er nun als Finanzvorstand die Bereiche Finanzen, Controlling, Recht/IP, Revision und Geschäftsprozesse/IT. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Vorstand.


Die von der Hauptversammlung im Mai beschlossene Kapital­erhöhung aus Gesellschaftsmitteln in Verbindung mit der Ausgabe von Gratisaktien an Sie, unsere Aktionäre, wurde inzwischen umgesetzt. Der 20. Juni 2017 war der erste Handelstag an der Börse auf Basis der von 5 auf 10 Millionen Stück erhöhten Zahl an Leifheit-Aktien. Durch die Verdoppelung der Aktienzahl halbierte sich an diesem Tag der Aktienkurs im Vergleich zum Vortag. Am gesamten Wert Ihrer Beteiligung an der Leifheit AG hat sich ­dadurch nichts geändert.


Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft bleiben in der zweiten Jahreshälfte insgesamt positiv, auch wenn bestehende Risiken auf der Handelsseite gegenüberstehen. Das Wachstum in Deutschland und Europa, unseren wichtigsten Absatzmärkten, hat zu­gelegt. Die starke Konsumneigung der Verbraucher, als Treiber des Wachstums, hält an. Und die zunehmende Beschäftigung in ­unseren Zielmärkten dürfte den dämpfenden Effekt der ­gestiegenen Inflation ausgleichen.


Mit Blick auf die bisherige Umsatzentwicklung erwarten wir daher unverändert, dass wir die Konzernumsatzerlöse im laufenden Jahr um 3,5 bis 4,5 Prozent steigern können. In unserem strategischen Kerngeschäft, dem Markengeschäft, rechnen wir mit einem Umsatz­plus von vier bis fünf Prozent. In unserem Volumen­geschäft, dem kleineren und volatileren Segment, planen wir mit einem ­Umsatzwachstum von zwei bis drei Prozent.


Unverändert bleibt auch unsere Ergebnisprognose. Unter Be­rücksichtigung der bereits erwähnten Einmalaufwendungen in Höhe von 2,3 Mio €, die der Stärkung der Vertriebsposition im ­Markengeschäft dienen, rechnen wir mit einem Ergebnis vor ­Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres.


Leifheit Aktiengesellschaft


Der Vorstand


Thomas Radke

Ivo Huhmann

Ansgar Lengeling


Die Leifheit-Aktie

Aktienmärkte blieben im Aufwind

Das erste Halbjahr war von positiver Stimmung an den Börsen ­geprägt. Grundlage waren die gute konjunkturelle Lage, niedrige Zinsen und stabile Unternehmensgewinne. Daneben wurde die Entwicklung von der Politik geprägt. Im Januar trat der neue US-Präsident sein Amt an. Im März und April reagierten die Finanzmärkte erleichtert auf das Ergebnis der Wahlen in den Nieder­landen und in Frankreich. Die Ergebnisse dämpften die Furcht vor einem Auseinanderbrechen des Euroraums; der politische Rechtsruck blieb aus und die Wirtschaft in Europa erholte sich weiter. Als Abwahl des „harten“ Brexit wurde das schlechte Wahlergebnis von Premierministerin May im Vereinigten Königreich gewertet. Auch hier reagierten die Märkte positiv. Keine Auswirkungen hatte ­dagegen die zweimalige Anhebung der Leitzinsen durch die ­Zentralbank in den USA.


In diesem Umfeld gewann der deutsche Leitindex DAX konti­nuierlich an Wert. Ausgehend von seinem Tiefststand mit 11.415 Punkten am 2. Januar erreichte der DAX seinen Höchststand am 20. Juni mit 12.951 Punkten. Erst danach setzten Gewinn­mitnahmen ein. Am 30. Juni 2017 schloss der DAX mit einem Stand von 12.325 Punkten das erste Halbjahr ab. Gegenüber dem Schlussstand vom 30. Dezember 2016 mit 11.481 Punkten war dies ein Plus von 7,4 Prozent.


Der für die Leifheit-Aktie relevante Vergleichsindex SDAX ent­wickelte sich bis in den April weitgehend parallel zum DAX, um sich dann abzusetzen. Seinen Tiefststand hatte der Index am 2. Januar mit 9.513 Punkten; seinen Höchststand erreichte er am 2. Juni mit 11.338 Punkten. Das erste Halbjahr schloss der SDAX am 30. Juni 2017 mit einem Schlussstand von 10.847 Punkten ab: ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Ende des Vorjahres (9.519 Punkte).


Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln umgesetzt

Auf Vorschlag der Gesellschaft beschlossen die Aktionäre der Leifheit AG auf der ordentlichen Hauptversammlung am 24. Mai 2017 in Frankfurt am Main eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 1:1 in Verbindung mit der Ausgabe von ­sogenannten Gratisaktien. Das Grundkapital wurde durch Umwand­lung von ­Gewinnrücklagen von bisher 15 Mio € auf 30 Mio € verdoppelt. Die neuen Aktien sind ab Beginn des ­laufenden Geschäftsjahres ­gewinn- bzw. dividendenberechtigt.


Durch die Ausgabe von neuen Inhaberaktien an die bisherigen ­Aktionäre verdoppelte sich die Anzahl aller Leifheit-Aktien von ­bisher 5.000.000 Stück auf 10.000.000 Stück. Die Umstellung 

erfolgte nach der Eintragung der Kapitalerhöhung in das ­Handelsregister und der wertpapiertechnischen Umstellung am Morgen des 20. Juni 2017, an dem der Handel der Leifheit-Aktie „­ex Berichtigungsaktien“ auf Basis des halbierten Schlusskurses des Vortages aufgenommen wurde. Der Beteiligungsanteil und der Depotwert jedes Aktionärs blieb dabei gleich.


Kurs und Handelsvolumen legten weiter zu

Die Kursentwicklung der Leifheit-Aktie (ISIN DE0006464506) ­überholte DAX und SDAX deutlich. Am 30. Juni 2017 schloss der Handel auf Xetra mit einem Kurs von 34,24 € (unter Berücksich­tigung der neuen Aktienzahl). Ihren Tiefststand des Jahres 2017 hatte die Aktie am 5. Januar bei 28,12 €. Das Maximum im ersten Halbjahr erreichte sie am 21. Juni mit 36,50 € − ein neues Allzeithoch. Gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2016 von 28,25 € legte die Leifheit-Aktie damit im ersten Halbjahr 2017 um 29,2 Prozent zu.


Die Marktkapitalisierung, unter Berücksichtigung aller ausge­gebenen Aktien, erreichte zum 30. Juni 2017 einen Wert von rund 326 Mio € (30. Juni 2016: rund 273 Mio €). Ende 2016 hatte die Marktkapitalisierung bei rund 282 Mio € gelegen. Das durchschnittliche Handelsvolumen auf Xetra stieg im ersten Halbjahr 2017 weiter auf 9.126 Aktien pro Tag (erstes Halbjahr 2016: 7.146 Aktien täglich). Im gesamten Vorjahr hatte das durch­schnittliche Handelsvolumen bei 6.414 Aktien täglich gelegen.


Analysten verfolgten Leifheit-Aktie intensiv

Im ersten Halbjahr wurden mehrere Reports oder Updates von Analysten verschiedener Banken zu Leifheit veröffentlicht. Alle Empfehlungen lauteten „Halten“ oder „Kaufen“. Mit der Landesbank Baden-Württemberg nahm im Februar ein neues Institut die Coverage auf.


Aktionärsstruktur zum 30. Juni 2017

Die Aktionärsstruktur nach den Informationen und Stimmrechts­mitteilungen, die der Leifheit AG vorliegen, steht detailliert auf ­unserer Homepage unter www.leifheit-group.com zur Verfügung.


Zum 30. Juni 2017 lag der Streubesitz (Definition der Deutschen Börse) unverändert bei rund 77 Prozent.


Zwischenlagebericht zum 30. Juni

Grundlagen des Konzerns

Im ersten Halbjahr 2017 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Grundlagen des Leifheit-Konzerns. Ausführliche Informa­tionen zur Struktur des Unternehmens, zu Geschäftsinhalten und ­Strategie sind im Jahresfinanzbericht 2016 zu finden. Er steht auf unserer Homepage unter finanzberichte.leifheit-group.com zur Verfügung.


Nach dem Ende des Berichtszeitraums (30. Juni 2017) gab es ­keine Ereignisse im Leifheit-Konzern, von denen ein wesentlicher ­Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu ­erwarten ist.


Personelle Veränderungen in den Organen 
der Leifheit AG

Seit 1. April 2017 ist Herr Ivo Huhmann Mitglied des Vorstands der Leifheit AG. Seit 25. Mai 2017 verantwortet er als Finanzvorstand (CFO) die ­Vorstandsbereiche Finanzen, Controlling, Recht/IP, ­Revision und ­Geschäftsprozesse/IT.


Herr Dr. Claus-O. Zacharias schied mit Ablauf der Hauptversammlung am 24. Mai 2017 als Vorstandsmitglied und Finanzvorstand (CFO) der Leifheit AG aus.


Darüber hinaus gab es im Berichtszeitraum keine personellen ­Veränderungen in den Organen der Leifheit AG.


Wirtschaftliches Umfeld

Wachstum der Weltwirtschaft legt zu

Das Wachstum der Weltwirtschaft legte seit Ende vergangenen Jahres trotz politischer Unsicherheiten zu. Produktion und Handel erholten sich weiter. Vor diesem Hintergrund erwartet der Inter­nationale Währungsfonds (IWF) in seiner aktuellen Prognose für das Jahr 2017 ein Wachstum der weltweiten Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent. Gegenüber der letzten Schätzung erhöhte der IWF damit seine Prognose für 2017 um 0,1 Prozent.


Aufschwung in Europa hält an

Die Europäische Kommission rechnet in ihrer Frühjahrsprog­nose mit Wachstum in allen Mitgliedsländern. Für 2017 ­prognostiziert sie ein Wachstum von 1,9 Prozent für das Brutto­inlandsprodukt der Europäischen Union. In der Winterprognose hatte sie noch mit 1,8 Prozent gerechnet. Die Prognose für den Euroraum liegt bei einem Plus von 1,7 Prozent (zuvor: 1,6 Prozent) im Jahr 2017. Im Vergleich zum Zeitpunkt der Winterprognose ­stellen sich die Risiken der wirtschaft­lichen Entwicklung aus Sicht der Kommission zwar ­etwas ausgeglichener dar, bleiben jedoch weiter bestehen.


Die Kommission rechnet außerdem damit, dass die Inflation im ­Euroraum in diesem Jahr 1,6 Prozent erreichen wird. Die Institute ifo, Insee und Istat erwarten jedoch, dass der Effekt auf die Kaufkraft durch die zunehmende Beschäftigung weitgehend ausge­glichen wird. Sie prognostizieren daher für den Euroraum ein ­Konsumwachstum von 1,5 Prozent in diesem Jahr.


Deutsche Wirtschaft wächst stark

Das ifo Institut erhöhte seine Konjunkturprognose für Deutschland im Juni deutlich. Für das laufende Jahr wird nun ein Wachstum von 1,8 Prozent (statt 1,5 Prozent) erwartet. Das Wirtschaftswachstum soll wie bisher vor allem von der Binnenkonjunktur getragen ­werden: Neben Bauwirtschaft und privaten Konsum tritt nun aber die Industrie und auch die Exporte sollen kräftig steigen. Nach den Erwartungen des ifo Instituts soll die Zahl der Beschäftigten im kommenden Jahr ebenfalls ein neues Maximum erreichen. Gleichzeitig rechnet das Institut damit, dass die Inflationsrate im ­laufenden Jahr 1,7 Prozent erreichen wird.


Die Stimmung in der deutschen und europäischen Wirtschaft verbesserte sich im ersten Halbjahr kontinuierlich. Der ifo Geschäftsklimaindex für Deutschland erreichte im Juni mit 115,1 Punkten einen neuen Höchststand (Dezember 2016: 111,0 Punkte). Der Business Climate Indicator der Europäischen Kommission stieg im Juni auf 1,15 Punkte (Dezember 2016: 0,75 Punkte). Der Indikator für die Wirtschaft des Euroraums erreichte damit seinen höchsten Stand seit Mai 2011.


Konsumlaune nimmt weiter zu

Unterbrochen von einer leichten Delle im April verbesserte sich das Konsumklima in Deutschland in den vergangenen sechs Monaten kontinuierlich. Der Konsumklimaindikator der Gesellschaft für ­Konsumforschung (GfK) für den Monat Juli stieg auf 10,6 Punkte (Januar 2017: 9,9 Punkte). Konjunktur- und Einkommens­­erwartungen sowie die Anschaffungsneigung der Verbraucher ­legten weiter zu. Ein vergleichbares Bild zeigt sich in der Euro­päischen Union. Der Consumer Confidence Indicator der Euro­päischen Kommission stieg im Juni deutlich auf – 1,3 Punkte für den Euroraum bzw. – 2,2 Punkte für die gesamte Union (Dezember 2016: – 5,1 Punkte bzw. – 4,6 Punkte).


Wechselkurs des Euro legt zu

Infolge der wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die durch die neue amerikanische Administration angekündigt worden waren, hatte der US-Dollar in den letzten Monaten des Jahres 2016 gegenüber dem Euro aufgewertet. Zum Jahresende hatte der Euro-Referenzkurs der Europäischen Zentralbank 1,05 US-Dollar erreicht. Im ­ersten Halbjahr 2017 wichen die Erwartungen jedoch einer zu­nehmenden Skepsis. Gleichzeitig ließ die Unsicherheit in Europa nach, vor allem durch den Ausgang der Wahlen in den Nieder­landen und in Frankreich. Die veränderte Einschätzung der Märkte führte zu einem kontinuierlichen Erstarken des Euro. Am 30. Juni 2017 notierte ein Euro bei 1,14 ­US-Dollar.


Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Geschäftsverlauf

Konzernumsatz erreicht Niveau des Vorjahres

Der Leifheit-Konzern verbuchte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 120,9 Mio €. Der Umsatz lag damit auf dem Niveau des Vorjahres (121,1 Mio €). Den Rückstand gegenüber dem Vorjahreswert, der sich nach den ersten drei Monaten ergeben hatte, konnten wir mit einem Wachstum von 3,6 Prozent im zweiten Quartal aufholen. Die erste Hälfte des Vorjahres war von einem außerordentlich starken ersten ­Quartal mit Aktionsgeschäften geprägt, die im laufenden Jahr zu späteren Zeitpunkten vorgesehen sind. 


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Konzernumsatzentwicklung nach Quartalen Q1 2016 Q2 2016 Q3 2016 Q4 2016 Q1 2017 Q2 2017
Umsatz in Mio € 64,7 56,4 58,4 57,6 62,5 58,4
Veränderung gegenüber Vorjahr in % + 11,5 + 2,4 – 2,7 – 1,9 – 3,5 + 3,6

In Deutschland, dem größten Einzelmarkt im Konzern, erzielten wir im ersten Halbjahr einen Umsatz von 55,6 Mio € (Vorjahr 51,0 Mio €). Dies war ein Plus von 4,6 Mio € oder 9,0 Prozent ­gegenüber dem Vorjahr. Zu der Entwicklung in Deutschland trug nicht nur das Wachstum im Markengeschäft bei, auch das ­Volumengeschäft leistete einen signifikanten Beitrag.


Die im Ausland verbuchten Umsätze ließen dagegen um 4,8 Mio € auf 65,3 Mio € nach (Vorjahr: 70,1 Mio €) – ein Rückgang um 6,9 Prozent. Der Auslandsanteil lag damit im ersten Halbjahr des laufenden Jahres bei 54,0 Prozent (Vorjahr: 57,9 Prozent).


In der Vertriebsregion Zentraleuropa summierten sich die Um­sätze in den ersten sechs Monaten auf 48,5 Mio € (Vorjahr: 53,2 Mio €) – ein Minus von 4,7 Mio € oder 8,8 Prozent. In Frankreich, Italien, Luxemburg und anderen wichtigen europäischen Märkten mussten wir Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr hin­nehmen. Dagegen zeigte Spanien eine stabile Entwicklung und in Belgien konnten wir ein zweistelliges Wachstum erzielen.


In Osteuropa wuchsen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr um 4,3 Prozent auf 12,8 Mio € (Vorjahr: 12,3 Mio €). Ungarn, Polen und die Ukraine zeichneten sich mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten aus. Auch in der Tschechischen Republik, unserem größten Einzelmarkt in der Region, konnten wir weiter zulegen.


Die Umsatzentwicklung außerhalb Europas war rückläufig. Entsprechend der Strategie „Leifheit 2020“ konzentrieren wir uns ­zunächst auf Wachstumsmöglichkeiten in Zentral- und Osteuropa. So verbuchten wir in außereuropäischen Märkten in den ersten sechs Monaten Umsätze in Höhe von 4,0 Mio € (Vorjahr: 4,6 Mio €). Wachstum in Südamerika und Australien konnte Rück­gänge in ­anderen Regionen (Fernost, Mittlerer Osten, USA) nicht aus­gleichen.


Für das erste Halbjahr 2017 ergibt sich damit folgende Umsatz­verteilung nach Regionen: In Deutschland wurden 46,0 Prozent (Vorjahr: 42,1 Prozent), in Zentraleuropa ohne Deutschland 40,1 Prozent (Vorjahr: 43,9 Prozent), in Osteuropa 10,6 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent) und in außereuropäischen Märkten 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent) der Umsatzerlöse im Konzern erzielt.


Markengeschäft erreicht Vorjahresniveau

Das Markengeschäft ist das größere der beiden Segmente im Leifheit-Konzern. Es umfasst unsere Aktivitäten mit Produkten der Marken Leifheit und Soehnle und steht im Zentrum unserer Wachstumsstrategie „Leifheit 2020“.


Im zweiten Quartal 2017 konnten wir im Markengeschäft mit einem Plus von 5,3 Prozent deutlich aufholen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 entwickelten sich die Umsatzerlöse im Segment ­stabil und erreichten eine Höhe von 103,2 Mio € (Vorjahr: 103,1 Mio €). Der Beitrag des Markengeschäfts zu den Konzern­umsatzerlösen lag damit bei 85,3 Prozent (Vorjahr: 85,1 Prozent).


In den Produktkategorien Reinigen und Wäschepflege erzielten wir im Berichtszeitraum gesundes Umsatzwachstum. Umsatz­rück­gänge mussten wir dagegen in der Produktkategorie Küche und in der Kategorie Wellbeing mit den Produkten der Marke Soehnle hinnehmen.


Den Umsatz im Vertriebskanal E-Commerce konnten wir um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Daneben zeichneten sich vor allem die Vertriebskanäle SB-Warenhaus und Discounter durch Zuwächse aus.


In unserem Heimatmarkt Deutschland bauten wir den Umsatz im Markengeschäft deutlich aus. Auch in den osteuropäischen Zielmärkten konnten wir weiteres Umsatzwachstum generieren. In der Region Zentraleuropa waren die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr dagegen rückläufig. Nur in Belgien konnten wir in dieser Zielregion ein relevantes Wachstum erzielen. In den außereuropäischen Zielmärkten mussten wir, abgesehen von Südamerika und Australien, ebenfalls rückläufige Umsätze verbuchen.


Volumengeschäft liegt leicht unter Vorjahr

Das Volumengeschäft ist das zweite, deutlich kleinere Segment des Leifheit-Konzerns. Durch einen hohen Anteil an Aktions- und Projektgeschäften ist die Entwicklung volatiler als im Marken­geschäft. Unser primäres Ziel ist es, die Umsatzentwicklung des Segments zu stabilisieren. Mit 17,7 Mio € lagen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2017 leicht (– 1,4 Prozent) unter dem Vergleichszeit­raum (Vorjahr: 18,0 Mio €). Der Anteil des Volumengeschäfts an den Konzernerlösen erreichte 14,7 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent).


Den Umsatz mit Wäschepflegeprodukten von Herby und im Projekt­geschäft konnten wir in den vergangenen sechs Monaten leicht steigern. Durch dieses Wachstum gelang es, einen Umsatzrückgang bei Küchenprodukten weitgehend auszugleichen. Die Umsatzerlöse in Deutschland konnten durch Aktionsgeschäfte ­nahezu verdreifacht werden. Nachlassende Umsätze in Frankreich und in den USA dämpften dagegen die Entwicklung im ersten Halbjahr.


Entwicklung der Ertragslage

Ergebnis durch Einmaleffekt beeinflusst

Im ersten Halbjahr 2017 erreichten wir ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 6,8 Mio € (Vorjahr: 10,1 Mio €). Der ­Rückgang um 3,3 Mio € resultierte im Wesentlichen aus den ­Einmalaufwendungen für die Neuordnung unseres Vertriebs in Höhe von 2,3 Mio € und höheren Werbeaufwendungen von 1,3 Mio € zur Stärkung unserer Marken.


Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in den ersten sechs Monaten 2017 entwickelte sich entsprechend dem EBIT und erreichte eine Höhe von 6,2 Mio € (Vorjahr: 9,4 Mio €). Nach Abzug der Steuern ­ergab sich für das erste Halbjahr ein Periodenergebnis von 4,4 Mio € (Vorjahr: 6,6 Mio €).


Bruttoergebnis

Das Bruttoergebnis fiel im ersten Halbjahr 2017 um 0,6 Mio € auf 57,0 Mio € (Vorjahr: 57,6 Mio €). Das Bruttoergebnis errechnet sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der Kosten der Umsatz­erlöse. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus höheren Einkaufspreisen für Rohstoffe sowie für Waren, die in Fremd­währungen eingekauft wurden.


Die Bruttomarge fiel daher um 0,5 Prozentpunkte auf 47,1 Prozent (Vorjahr: 47,6 Prozent). Sie definiert sich als Bruttoergebnis im ­Verhältnis zu den Umsatzerlösen.


Forschungs- und Entwicklungskosten

Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen vor­wiegend Personalkosten, Kosten für Dienstleistungen und ­Patentgebühren. Sie lagen mit 2,6 Mio € im ersten Halbjahr um 0,4 Mio € über dem ­Vorjahreswert. Die personelle Verstärkung im Bereich Forschung und Entwicklung und externe Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit der strategisch angestrebten Stärkung der Innovationskraft des Konzerns stehen, führten zu diesem ­Anstieg.


Vertriebskosten

Die Vertriebskosten, die neben Werbe- und Marketingkosten auch Ausgangsfrachten und Versandkosten beinhalten, betrugen im ­Berichtszeitraum 38,8 Mio € (Vorjahr: 35,7 Mio €) und stiegen ­damit um 3,1 Mio €. Dies lag im Wesentlichen an höheren Werbeaufwendungen von 1,3 Mio € sowie den Einmalaufwendungen für die Neuordnung unseres Vertriebs in Höhe von 2,3 Mio €.


Verwaltungskosten

Unsere Verwaltungskosten blieben im Vergleich zum Vorjahres­zeitraum mit 8,9 Mio € nahezu unverändert (Vorjahr: 9,0 Mio €). ­Neben den Personalaufwendungen und Dienstleistungen enthalten 

die Verwaltungskosten auch die Aufwendungen zur Unterstützung ­unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen.


Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen gegenüber dem ­Vorjahr um 0,7 Mio € auf 1,4 Mio € (Vorjahr: 0,7 Mio €). Sie beinhalteten den Ertrag aus der Veräußerung eines nicht betriebsnotwendigen Grundstücks in Höhe von 0,8 Mio €.


Fremdwährungsergebnis

Unser Fremdwährungsergebnis fiel im ersten Halbjahr 2017 auf – 1,1 Mio € (Vorjahr: – 1,0 Mio €). Es enthielt – 1,2 Mio € (Vorjahr: – 1,2 Mio €) an Auf­wendungen aus Ände­rungen der Zeitwerte von Devisentermin­geschäften, – 0,1 Mio € (Vorjahr: – 0,2 Mio €) an Aufwendungen aus Fremdwährungs­bewertungen sowie realisierte Kurserträge in Höhe von 0,2 Mio € (Vorjahr: 0,4 Mio €).


Zins- und Finanzergebnis

Das Zins- und Finanzergebnis lag mit – 0,6 Mio € in etwa auf ­Vor­jahresniveau (Vorjahr: – 0,7 Mio €). Es enthielt im Wesent­lichen Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions­verpflich­tungen.


Steuern

Die Steuern vom ­Einkommen und vom Ertrag beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2017 auf 1,8 Mio € (Vorjahr: 2,8 Mio €). Die Steuerquote lag bei 29,5 Prozent (Vorjahr: 29,9 ­Prozent). Sie setzt die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie das Ergebnis vor Ertragsteuern ins Verhältnis.


Segmentergebnisse

Im Markengeschäft erreichten wir im ersten Halbjahr 2017 ein EBIT von 6,0 Mio € (Vorjahr: 8,8 Mio €). Die Bruttomarge stieg aufgrund von Kunden- und Produktmixeffekten von 49,8 Prozent im Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 50,0 Prozent. Der Deckungsbeitrag ­betrug 41,9 Mio € (Vorjahr: 43,3 Mio €). Dieser Rückgang ­resul­tierte hauptsächlich aus den Einmalaufwendungen für die Neu­ordnung des Vertriebs in Höhe von 2,3 Mio €. Der Deckungs­beitrag definiert sich als Bruttoergebnis abzüglich Provisionen und Ausgangsfrachten. Der Rückgang des EBIT im Markengeschäft um 2,8 Mio € resultierte ebenfalls hauptsächlich aus den Einmal­aufwendungen sowie gestiegenen Werbekosten.


Im Volumengeschäft betrug das EBIT 0,8 Mio € (Vorjahr: 1,3 Mio €). Die Bruttomarge fiel von 34,5 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 30,1 Prozent. Hierfür waren unter anderem ­währungsbedingt höhere Preise für den Einkauf von Produkten in Fremdwährungen verantwortlich. Der Deckungsbeitrag lag mit 4,7 Mio € um 0,7 Mio € unter dem Vorjahresniveau von 5,4 Mio €. 


Entwicklung der Finanzlage

Kapitalstruktur

Zum 30. Juni 2017 lag unser Verschuldungsgrad bei 57,7 Prozent und damit gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 1,4 Prozentpunkte höher. Wesentliche Ursache war, dass das ­Eigenkapital mit 11,8 Mio € – insbesondere aufgrund der im Mai ausgezahlten ­Dividende – stärker fiel als die Verpflichtungen mit 8,4 Mio €.


Die Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2017 bestanden im Wesent­lichen aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von 68,3 Mio €, aus Ver­bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen ­Verbindlichkeiten von 47,1 Mio € sowie aus sonstigen Rück­stellungen von 8,6 Mio €. Wie in den Vorjahren hatten wir keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.


Die Eigenkapitalquote, also der Anteil des Eigenkapitals an der ­Bilanzsumme, erreichte 42,3 Prozent (31. Dezember 2016: 43,7 Prozent).


Analyse der Konzernliquidität

Die Konzernliquidität fiel in den ersten sechs Monaten des ­laufenden Jahres um 19,6 Mio € und summierte sich zum 30. Juni 2017 auf 49,9 Mio € (31. Dezember 2016: 69,5 Mio €). Wir ver­fügten zum 30. Juni 2017 über Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 30,9 Mio € (31. Dezember 2016: 45,5 Mio €). Sie umfassten Sichteinlagen und kurzfristige Festgelder in Fremdwäh­rungen. Die finanziellen Vermögenswerte beinhalteten Anleihefonds im Wert von 19,0 Mio € (31. Dezember 2016: 24,0 Mio €).


Der Rückgang der Konzernliquidität im ­Vergleich zum 31. Dezember 2016 um rund 20 Mio € ergab sich ­hauptsächlich aus der ­Auszahlung der Dividende einschließlich der Sonderdividende im Umfang von insgesamt 13,8 Mio €, der Auszahlung von lang­fristigen variablen Vorstandsvergütungen von 6,2 Mio € sowie ­einem Anstieg des Working Capital um 7,6 Mio €.


Analyse der Konzernkapitalflussrechnung

Der Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit lag im Berichts­zeitraum bei 3,5 Mio € (Vorjahr: Mittelzufluss 7,7 Mio €) und damit um 11,2 Mio € unter dem Vorjahresniveau. Dies resultierte im Wesent­lichen aus der Auszahlung von langfristigen variablen Vorstands­ver­gütungen von 6,2 Mio € sowie dem Anstieg des Working ­Capital um 7,6 Mio €.


Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit betrug 2,2 Mio € (Vorjahr: 3,0 Mio €). Unsere Investitionen stiegen zwar um 0,8 Mio € auf 4,0 Mio € (Vorjahr: 3,2 Mio €), der Anstieg wurde jedoch durch die Erlöse aus dem Verkauf eines nicht betriebsnotwendigen Grundstücks in Höhe von 1,7 Mio € mehr als ausgeglichen.


Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug 8,8 Mio € (­Vorjahr: 13,1 Mio €). Neben der Auszahlung der ­Dividende von 13,8 Mio € (Vorjahr: 13,1 Mio €) enthielt er Einzahlungen aus der Veräußerung von einer Namensschuldverschreibung und von Anleihefonds im Umfang von insgesamt 5,0 Mio € (Vorjahr: 0,0 Mio €).


Free Cashflow

Im ersten Halbjahr 2017 belief sich der Free Cashflow auf – 5,7 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €). Die Kennzahl gibt an, wie viel ­Liquidität für die Rückführung von Fremdfinanzierungen oder für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre verbleibt. Der Free Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und dem Cashflow aus Investitionstätigkeit, bereinigt um Ein- und Auszahlungen aus Veräußerungen von Unternehmens­bereichen.


Entwicklung der Vermögenslage

Bilanzstruktur zum 30. Juni 2017

Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 fiel unsere Bilanzsumme um 20,1 Mio € von 239,4 Mio € auf 219,3 Mio €.


Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum Stichtag 30. Juni 2017 mit 152,5 Mio € um 18,1 Mio € unter dem Wert zum Ende des Jahres 2016 (31. Dezember 2016: 170,6 Mio €). Dabei fiel die Liquidität um 19,6 Mio €. Die Forderungen stiegen um 3,9 Mio € auf 52,6 Mio €, die Vorräte um 3,6 Mio € auf 45,9 Mio € und die Forderungen aus Ertragsteuern um 1,1 Mio € auf 1,6 Mio €. Dem stand ein Rückgang der kurzfristigen derivativen Vermögenswerte um 4,8 Mio € und ein Rückgang der Umsatzsteuerforderungen um 2,0 Mio € im Vergleich zum 31. Dezember 2016 gegenüber.


Unsere langfristigen Vermögenswerte lagen Ende Juni mit 66,8 Mio € um 2,1 Mio € unter dem Niveau vom 31. Dezember 2016. Der Rückgang betraf hauptsächlich die langfristigen ­derivativen Finanzinstrumente, die um 1,9 Mio € abnahmen.


Die Zeitwerte aller aktiven und passiven derivativen Finanz­instrumente fielen in den ersten sechs Monaten des laufenden ­Jahres um 7,2 Mio € auf 1,1 Mio €. Hintergründe waren die ­Realisation der für das erste Halbjahr 2017 abgeschlossenen Devisen­termingeschäfte sowie der gegenüber dem 31. Dezember 2016 deutlich stärkere US-Dollar bzw. HK-Dollar am 30. Juni 2017. Neue Derivate wurden im Berichtszeitraum nicht ­abgeschlossen.


Die kurzfristigen Schulden fielen zum Stichtag um 3,9 Mio € auf 54,2 Mio € im Vergleich zum 31. Dezember 2016. Dafür war im Wesentlichen die Auszahlung einer langfristigen variablen ­Vorstandsvergütung von 4,0 Mio € verantwortlich.


Die langfristigen Schulden fielen um 4,5 Mio € auf 72,3 Mio €. Dies betraf hauptsächlich den Rückgang der Pensionsverpflichtungen um 1,9 Mio € aufgrund des Anstiegs des Rechnungszinses, den Rückgang der passiven latenten Steuern um 1,5 Mio € aufgrund des Rückgangs der aktiven derivativen Finanzinstrumente sowie den Rückgang der sonstigen Rückstellungen, die die Auszahlung einer lang­fristigen variablen Vorstandsvergütung von 2,2 Mio € enthielt.


Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 fiel das Eigenkapital zum 30. Juni 2017 um 11,8 Mio € auf 92,8 Mio €. Dies ergab sich aus dem positiven Periodenergebnis von 4,4 Mio € und dem negativen sonstigen Ergebnis von 2,4 Mio € sowie der Auszahlung einer ­Dividende und Sonderdividende (13,8 Mio €).


Investitionen

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 wurden insgesamt 4,0 Mio € (Vorjahr: 3,2 Mio €) investiert. Die Investitionen betrafen im Wesentlichen ­Werkzeuge für Neuprodukte, Maschinen, Rationalisierungs­investitionen für Produktionsanlagen sowie ­Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im zweiten Quartal wurde die Veräußerung ­eines nicht betriebsnotwendigen Grundstücks ­realisiert. Dafür wurden 1,7 Mio € erzielt. Weitere wesentliche ­Veräußerungen von Anlagevermögen gab es im Berichtszeitraum nicht.


Die Investitionsquote – die Zugänge zum Anlagevermögen bezogen auf die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten – belief sich auf 2,3 Prozent. Im Markengeschäft investierten wir 3,1 Mio €, im Volumengeschäft 0,9 Mio €. Den Investitionen ­standen Abschreibungen in Höhe von 3,2 Mio € (Vorjahr: 3,0 Mio €) gegenüber.


Am 30. Juni 2017 bestanden Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 2,1 Mio €, die aus dem Finanzmittelbestand finanziert werden.


Nicht bilanzielle Vermögenswerte und ­außerbilanzielle ­Finanzierungsinstrumente

Neben den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögens­werten nutzen wir in geringem Maße auch nicht bilanzierungsfähige ­Vermögenswerte. Dies betrifft überwiegend geleaste und ­gemietete Güter. Wie in den Vorjahren nutzen wir keine außerbilanziellen ­Finanzierungsinstrumente.


Gesamtaussage des Managements 
zur wirtschaftlichen Lage

Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2017 entspricht weitgehend unseren Erwartungen. Den Umsatzrückstand aus dem ersten Quartal konnten wir aufholen und die Umsatzerlöse des Konzerns erreichten mit 120,9 Mio € das Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 121,1 Mio €). Im Vorjahr war die erste Hälfte von einem außerordentlich starken ersten Quartal mit Aktionsgeschäften in mehreren europäischen Märkten geprägt. Solche ­Geschäfte sind in diesem Geschäftsjahr in späteren Zeiträumen vorgesehen.


Das Konzernergebnis (EBIT) erreichte 6,8 Mio € (Vorjahr: 10,1 Mio €). Für den Rückgang waren mehrere Faktoren von ­Bedeutung: Wesentlich waren die geplanten Einmalaufwendungen für die Neuordnung des Vertriebs im Markengeschäft. Hinzu ­kamen erhöhte Werbeaufwendungen zur Stärkung unserer Marken. Die Bruttomarge ging zur Jahresmitte gleichzeitig um 0,5 Prozentpunkte auf 47,1 Prozent zurück (Vorjahr: 47,6 Prozent). Ursache dafür waren erhöhte Einkaufspreise für Rohstoffe und Waren, die in Fremdwährungen eingekauft werden.


Zum 30. Juni 2017 verfügte der Leifheit-Konzern über liquide Mittel in Höhe von 49,9 Mio € (31. Dezember 2016: 69,5 Mio €). Für den Rückgang im ersten Halbjahr war die Auszahlung einer Dividende und Sonderdividende in Höhe von insgesamt 13,8 Mio € wesentlich. Hinzu kam ein Anstieg des Working Capital. Wie in den ­Vor­jahren bestanden keine finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Mit einer Eigenkapitalquote von 42,3 Prozent zum Stichtag ist der Konzern weiterhin solide finanziert.


Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

In den ersten sechs Monaten 2017 waren im Leifheit-Konzern durchschnittlich 1.103 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 1.050) – ­davon 931 Mitarbeiter im Markengeschäft und 172 Mitarbeiter im Volumen­geschäft.


In Deutschland verstärkten wir unser Entwicklungsteam. Zusätzlich beinhaltet die Neuausrichtung des Vertriebs den Wechsel von ­Handelsvertretern zu eigenen Mitarbeitern. In Tschechien erhöhte sich die Anzahl unserer Produktionsmitarbeiter durch den Anlauf neuer Produkte und Insourcingprojekte sowie durch den Ersatz von Leiharbeitern durch eigene Mitarbeiter.


Mitarbeiter nach Regionen (durchschnittliche Anzahl)

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Standorte 1. Jan. bis

30. Juni 2016
1. Jan. bis

30. Juni 2017
Deutschland 407 422
Tschechische Republik 409 451
Frankreich 169 166
Sonstige Länder 65 64
1.050 1.103

Wir beschäftigten 38,3 Prozent unserer ­Mitarbeiter in Deutschland, 40,9 Prozent in der Tschechischen Republik und 15,0 Prozent in ­Frankreich. Die verbleibenden 5,8 Prozent der Beschäftigten ver­teilen sich auf verschiedene Länder innerhalb Europas.


Innovation und Produktentwicklung

Innovationen haben eine hohe Bedeutung für unsere Marktposition und für die Erreichung unserer Wachstums- und Ergebnisziele. ­Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sehen wir daher als ­Investitionen in das Erfolgspotenzial unseres Unternehmens. Leifheit investierte im ­Berichtszeitraum 2,6 Mio € (Vorjahr: 2,3 Mio €) in ­Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Damit lag die F&E-Quote, das Verhältnis von Entwicklungsaufwand zu Konzern­umsatz, bei 2,2 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent).


Chancen- und Risikobericht

Die Chancen und Risiken für den Leifheit-Konzern wurden im ­zusammengefassten Lagebericht zum 31. Dezember 2016 ausführlich ­beschrieben. Auf diese Darstellung verweisen wir an dieser Stelle. Im Berichtszeitraum ergaben sich demgegenüber keine ent­scheidenden Veränderungen der wesentlichen Chancen und ­Risiken für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres, weder ­hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten noch hinsichtlich der möglichen positiven oder negativen Auswirkungen. Wir erwarten ­weiterhin keine einzelnen oder aggregierten Risiken, welche die ­Unternehmensfortführung wesentlich gefährden.


Angaben über Beziehungen zu ­
nahestehenden Personen

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen finden sich unter den ausgewählten erläuternden Anhangangaben.


Prognosebericht

Rahmenbedingungen unverändert positiv

In unserer Prognose für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr rechnen wir mit anhaltendem Wirtschaftswachstum in den für unser Unternehmen wichtigen Absatzmärkten. Dabei erwarten wir Wachstumsraten in der Größenordnung des Jahres 2016. Wir ­gehen davon aus, dass der private Konsum bei abnehmender ­Arbeitslosigkeit und real steigenden Einkommen unverändert ­Treiber des Wachstums bleibt. Zu den Risiken zählen mögliche wirtschaftspolitische Maßnahmen der neuen US Administration, die Ergebnisse von Wahlen in einer Reihe von EU-Ländern, ein Anstieg der Inflation im Euroraum sowie geopolitische Spannungen und Konflikte.


Im Vergleich zum Zeitpunkt der Prognose haben sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtert. Anfang des Jahres erwartete der IWF, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2017 um 3,4 Prozent wachsen wird. Die aktuelle Wachstumsprognose liegt bei 3,5 Prozent. Die Europäische Kommission rechnete in ihrer Winter­prognose für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 1,6 Prozent im Euroraum bzw. 1,8 Prozent in der gesamten EU. Wegen des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs in den Mitgliedsländern korrigierte sie die Prognosen im Mai auf 1,7 Prozent bzw. 1,9 Prozent.


Die Kommission erwartet ein Anziehen der Inflation im Euroraum auf 1,6 Prozent in diesem Jahr. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Effekt auf die Kaufkraft durch die zunehmende Beschäftigung weitgehend ausgeglichen wird. Wirtschaftsforschungs­institute prognostizieren daher für den Euroraum unverändert ein Konsumwachstum von 1,5 Prozent im Jahr 2017. Das Geschäftsklima in der Wirtschaft und die Konsumlaune der Verbraucher ­haben sich in Europa in den vergangenen sechs Monaten weiter verbessert. Auch wenn die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung weiter bestehen, so haben doch die Wahlergebnisse im Frühjahr in den Niederlanden und Frankreich für eine gewisse Ent­spannung gesorgt. Damit bleiben die Rahmenbedingungen für unser Geschäft in der zweiten Jahreshälfte insgesamt positiv, auch wenn bestehende Risiken auf der Handelsseite gegenüberstehen.


Anfang des Jahres lag der Wechselkurs des Euro bei durch­schnittlich 1,06 US-Dollar. Entgegen den Erwartungen, dass die US-Währung im weiteren Verlauf des Jahres aufwertet, notierte ein Euro am 30. Juni 2017 bei 1,14 US-Dollar. Gemäß der Juli-­Prognose von Reuters Forex Poll liegen die Erwartungen für den Wechselkurs des Euro zum Jahresende im Durchschnitt bei 1,12 US-Dollar. Ende 2016 hatte der Durchschnitt der Wechsel­kursprognosen für den Jahreswechsel 2017/2018 bei 1,05 US-­Dollar je Euro gelegen.


Umsatz- und Ergebnisprognose 
für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

Unter Berücksichtigung aller Markteinschätzungen und mit Blick auf die bisherige Geschäftsentwicklung erwarten wir im Geschäftsjahr 2017 weiterhin ein Wachstum der Konzernumsatzerlöse um 3,5 bis 4,5 Prozent. Im Markengeschäft, unserem strategischen Kerngeschäft, rechnen wir mit einem Umsatzplus von vier bis fünf ­Prozent. In unserem Volumengeschäft, dem kleineren und ­volatileren Segment, planen wir mit einem Umsatzwachstum von zwei bis drei ­Prozent.


Unverändert bleibt auch unsere Ergebnisprognose. Investitionen in die Neuordnung des Vertriebs im Markengeschäft führen im laufenden Jahr zu Einmalaufwendungen in Höhe von 2,3 Mio €. Unter Berücksichtigung dieses Einmal­effekts rechnen wir mit einem ­Ergebnis vor Zinsen und Ertrag­steuern (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres.


Der ausführliche Prognosebericht für das laufende Geschäftsjahr findet sich im zuletzt veröffentlichten Jahresfinanzbericht des ­Leifheit-Konzerns für das Geschäftsjahr 2016. Er enthält auch ­ausführliche Erläuterungen zur strategischen Ausrichtung des ­Unternehmens. Der Bericht steht auf unserer Homepage unter ­finanzberichte.leifheit-group.com zur ­Verfügung.


Rechtliche Angaben

Die rechtlichen Angaben wurden im zusammengefassten Lage­bericht zum 31. Dezember 2016 ausführlich beschrieben.


Die Veränderung im Berichtszeitraum – die nach Beschluss der Hauptversammlung 2017 durchgeführte Kapitalmaßnahme – ist in diesem Bericht ­unter der Überschrift „Gezeichnetes Kapital“ im ­Anhang zum ­verkürzten Konzernzwischenabschluss angegeben.


Ungeprüfter verkürzter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung

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T € 1. April bis

30. Juni 2016
1. April bis

30. Juni 2017
1. Januar bis

30. Juni 2016
1. Januar bis

30. Juni 2017
Umsatzerlöse 56.403 58.414 121.108 120.885
Kosten der Umsatzerlöse – 29.753 – 31.311 – 63.505 – 63.926
Bruttoergebnis 26.650 27.103 57.603 56.959
Forschungs- und Entwicklungskosten – 1.131 – 1.378 – 2.278 – 2.636
Vertriebskosten – 18.125 – 19.947 – 35.714 – 38.783
Verwaltungskosten – 4.405 – 4.036 – 9.041 – 8.877
Sonstige betriebliche Erträge 326 1.184 653 1.417
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 73 – 115 – 121 – 237
Fremdwährungsergebnis 424 – 1.174 – 954 – 1.089
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 3.666 1.637 10.148 6.754
Zinserträge 24 18 44 31
Zinsaufwendungen – 393 – 308 – 785 – 619
Sonstiges Finanzergebnis – 3 22 – 3 22
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 3.294 1.369 9.404 6.188
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 985 – 403 – 2.812 – 1.825
Periodenergebnis 2.309 966 6.592 4.363
Beiträge, die nicht in künftigen Perioden in die 
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 
aus leistungsorientierten Pensionsplänen – 4.691 1.673 – 8.327 1.673
Ertragsteuer aus versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 
aus leistungsorientierten Pensionsplänen 1.365 – 487 2.423 – 487
Beiträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die 
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 14 151 – 61 135
Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe – 31 507 – 44 501
Ertragsteuer aus Währungsumrechnung von 
Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe 9 – 148 13 – 146
Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows 1.168 – 4.543 – 2.914 – 5.770
Ertragsteuer aus der Absicherung von Cashflows – 350 1.555 854 1.709
Nettoergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 39 29
Ertragsteuer aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten – 11 – 8
Sonstiges Ergebnis – 2.516 – 1.264 – 8.056 – 2.364
Gesamtergebnis nach Steuern – 207 – 298 – 1.464 1.999
Ergebnis je Aktie auf Grundlage Periodenergebnis 
(unverwässert und verwässert) 1 0,24 € 0,10 € 0,69 € 0,46 €

1 Bezogen auf 10 Mio Stückaktien.

Bilanz

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T € 31. Dez. 2016 30. Juni 2017
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 45.507 30.903
Finanzielle Vermögenswerte 23.994 19.029
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 48.703 52.580
Vorräte 42.294 45.912
Forderungen aus Ertragsteuern 525 1.623
Derivative Finanzinstrumente 6.405 1.610
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3.138 839
Summe kurzfristige Vermögenswerte 170.566 152.496
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 36.911 37.244
Immaterielle Vermögenswerte 19.261 19.263
Latente Steueransprüche 10.616 10.068
Forderungen aus Ertragsteuern
Derivative Finanzinstrumente 1.914 38
Sonstige langfristige Vermögenswerte 148 145
Summe langfristige Vermögenswerte 68.850 66.758
Summe Vermögenswerte 239.416 219.254
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 51.166 47.057
Derivative Finanzinstrumente 286
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 299 247
Sonstige Rückstellungen 6.544 6.568
Summe kurzfristige Schulden 58.009 54.158
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 70.218 68.281
Sonstige Rückstellungen 3.434 2.052
Latente Steuerschulden 3.132 1.648
Derivative Finanzinstrumente 7 288
Sonstige langfristige Schulden
Summe langfristige Schulden 76.791 72.269
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 15.000 30.000
Kapitalrücklage 17.026 17.026
Eigene Anteile – 7.445 – 7.445
Gewinnrücklagen 91.991 67.566
Sonstige Rücklagen – 11.956 – 14.320
Summe Eigenkapital 104.616 92.827
Summe Eigenkapital und Schulden 239.416 219.254

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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T € Gezeichnetes
 Kapital Kapital-
rücklage Eigene 
Anteile Gewinn-
rücklagen Sonstige 
Rücklagen Summe
Stand zum 1.1.2016 15.000 16.984 – 7.493 90.536 – 8.325 106.702
Dividenden –13.071 –13.071
Gesamtergebnis nach Steuern 6.592 – 8.056 – 1.464
davon Periodenergebnis 6.592 6.592
davon versicherungsmathematische ­Gewinne/Verluste aus leistungs­orientierten Pensionsplänen – 5.904 – 5.904
davon Währungsumrechnung ­ausländischer Geschäftsbetriebe – 61 – 61
davon Währungsumrechnung 
von ­Nettoinvestitionen in 
ausländische ­Geschäftsbetriebe – 31 – 31
davon Nettoergebnis aus der 
Absicherung von Cashflows – 2.060 – 2.060
davon Nettoergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
Stand zum 30.6.2016 15.000 16.984 – 7.493 84.057 – 16.381 92.167
Stand zum 1.1.2017 15.000 17.026 – 7.445 91.991 – 11.956 104.616
Dividenden – 13.788 – 13.788
Veränderung aus Kapitalerhöhung 15.000 – 15.000
Gesamtergebnis nach Steuern 4.363 – 2.364 1.999
davon Periodenergebnis 4.363 4.363
davon versicherungsmathematische ­Gewinne/Verluste aus leistungs­orientierten Pensionsplänen 1.186 1.186
davon Währungsumrechnung ­ausländischer Geschäftsbetriebe 135 135
davon Währungsumrechnung 
von ­Nettoinvestitionen in 
ausländische ­Geschäftsbetriebe 355 355
davon Nettoergebnis aus der 
Absicherung von Cashflows – 4.061 – 4.061
davon Nettoergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 21 21
Stand zum 30.6.2017 30.000 17.026 – 7.445 67.566 – 14.320 92.827

Kapitalflussrechnung

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T € 1. Jan. bis

30. Juni 2016
1. Jan. bis

30. Juni 2017
Periodenergebnis 6.592 4.363
Berichtigungen für Abschreibungen 2.974 3.173
Veränderung der Rückstellungen 189 – 1.626
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und sonstigen langfristigen Vermögenswerten 7 – 814
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, 
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 815 – 6.741
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ­anderer ­Passiva, 
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 2.171 – 3.549
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 944 1.670
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 7.720 – 3.524
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten – 3.253 – 4.025
Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten 207 1.782
Cashflow aus Investitionstätigkeit – 3.046 – 2.243
Gezahlte Dividende an die Aktionäre der Muttergesellschaft – 13.071 – 13.788
Veränderung der finanziellen Vermögenswerte 4.966
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 13.071 – 8.822
Veränderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten – 8.397 – 14.589
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands 27 – 15
Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode 64.200 45.507
Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode 55.830 30.903

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Allgemeine Angaben

Die Leifheit Aktiengesellschaft ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Nassau/Lahn, Deutschland. Der vorliegende ­verkürzte Konzernzwischenabschluss der Leifheit AG und ihrer ­Tochtergesellschaften betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017.


Grundlagen der Berichterstattung

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde ­gemäß § 37x Abs. 3 WpHG sowie im Einklang mit den Interna­tional ­Financial ­Reporting Standards (IFRS) insbesondere mit IAS 34 und den dies­bezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser ­Abschluss zum Zwischenbericht nicht sämtliche Informationen und ­Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 zu lesen.


Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss und Zwischen­lagebericht wurde von einem Abschlussprüfer weder ­geprüft noch ­einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Der Abschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen ­Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der ­Ertragslage zum Zwischenergebnis erforderlich sind. Die Ergebnisse der zum 30. Juni 2017 endenden Berichtsperiode lassen nicht ­not­wendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger ­Ergebnisse zu.


Im Rahmen der Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die ­Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der ­Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen ­Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.


Die im verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzie­rungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der erstmals anzuwendenden Rechnungslegungs­vorschriften denen des letzten Konzernabschlusses zum Ende des Geschäftsjahres. Eine ­detaillierte Beschreibung der Grundsätze der Rechnungslegung ist im Anhang des Konzernabschlusses ­unseres Jahresfinanzberichts 2016 veröffentlicht.


Im Geschäftsjahr 2017 sind folgende Standards und Inter­pretationen erstmals anzuwenden: IAS 7 Änderung (Angaben­initiative), IAS 12 Änderung (Erfassung von latenten Steuer­ansprüchen für nicht realisierte Verluste) sowie Verbesserungen zu IFRS 2014 bis 2016 (Änderungen zu IFRS 12). Die erstmalige ­Anwendung hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den ­Konzernabschluss. Die vom IASB veröffentlichten ­Standards und Interpretationen, die im ­Geschäftsjahr 2017 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, werden nicht ­angewendet.


Im Konzernzwischenabschluss werden die Ertragsteuern auf der Grundlage der besten Schätzung des Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.


Konjunkturelle und saisonale Einflüsse werden, soweit wesent­lich, in dem Textabschnitt „Geschäftsverlauf“ beschrieben.


Konsolidierungskreis

Veränderungen im Konsolidierungskreis oder ­wesentliche ­Änderungen der Organisationsstruktur bzw. des ­Geschäftsmodells ­fanden im Berichtszeitraum nicht statt.


Erläuterungen der Bilanz und der 
Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen der wesentlichen Änderungen der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten ­Vergleichszahlen sowie der Entwicklung im Berichtszeitraum sind im ­Zwischenlagebericht dargestellt.


Segmentberichterstattung

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Kennzahlen nach Unternehmensbereichen zum 30. Juni 2017 Markengeschäft Volumengeschäft Summe
Umsatzerlöse Mio € 103,2 17,7 120,9
Bruttomarge % 50,0 30,1 47,1
Deckungsbeitrag Mio € 41,9 4,7 46,6
Segmentergebnis (EBIT) Mio € 6,0 0,8 6,8
Abschreibungen Mio € 2,8 0,4 3,2
Mitarbeiter (­durchschnittlich) Personen 931 172 1.103

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Kennzahlen nach Unternehmensbereichen zum 30. Juni 2016 Markengeschäft Volumen­geschäft Summe
Umsatzerlöse Mio € 103,1 18,0 121,1
Bruttomarge % 49,8 34,5 47,6
Deckungsbeitrag Mio € 43,3 5,4 48,7
Segmentergebnis (EBIT) Mio € 8,8 1,3 10,1
Abschreibungen Mio € 2,5 0,5 3,0
Mitarbeiter (­durchschnittlich) Personen 862 188 1.050

Informationen über die Segmente und deren Steuerung sind dem Jahresfinanzbericht 2016 zu entnehmen.

Gezeichnetes Kapital

Die ordentliche Hauptversammlung der Leifheit AG vom 24. Mai 2017 hat eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln be­schlossen sowie den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. Mai 2022 das Grundkapital gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 15.000.000 € durch Ausgabe von bis zu 5.000.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien – auch unter Ausschluss des Bezugs­rechts – zu erhöhen. Die vollständigen Wortlaute der ­Beschlüsse sind unter Tagesordnungspunkt 6 und 7 der Einladung zur ­ordentlichen Hauptversammlung angegeben, die am 12. April 2017 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Die Eintragung der Kapitalmaßnahmen erfolgte am 1. Juni 2017.


Das gezeichnete Kapital der Leifheit Aktiengesellschaft in Höhe von 30.000 T € (Vorjahr: 15.000 T €) lautet auf Euro und ist in 10.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Dies entspricht einem rechnerischen Wert von 3,00 € je Stückaktie. Alle ­Aktien gewähren die gleichen Rechte. Die Aktionäre sind zum ­Bezug der beschlossenen Dividenden berechtigt und verfügen bei der Hauptversammlung über ein Stimmrecht je Aktie.


Die Stückaktien sind in einer Dauerglobalurkunde bei der ­Clearstream Banking AG, Frankfurt am Main, hinterlegt.


Eigene Anteile

Weder im aktuellen noch im Berichtszeitraum des Vorjahres ­wurden eigene Anteile erworben oder verwendet.


Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen und ausge­gebenen eigenen Aktien hielt Leifheit am 30. Juni 2017 einen Bestand in Höhe von 490.970 eigenen Aktien. Dies entspricht 4,91 Prozent des Grund­kapitals. Der darauf entfallende Betrag des Grundkapitals betrug 1.473 T €. Dafür wurden 7.445 T € aufgewendet.


Es bestehen keine Bezugsrechte für Organmitglieder und Arbeit­nehmer entsprechend § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG.


Gezahlte Dividende

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Beschluss der Hauptversammlung am 25. Mai 2016 24. Mai 2017
Dividende je 
dividenden­berechtigte Stückaktie 1 2,75 € 2,90 €
Bilanzgewinn 13.924 T € 13.969 T €
Ausschüttung 13.071 T € 13.788 T €
Gewinnvortrag 853 T € 181 T €

1 Bezogen auf 5 Mio Stückaktien am Tag der Ausschüttung.

Haftungsverhältnisse

Die Konzerngesellschaften sind keine Haftungsverpflichtungen ­ein­gegangen.


Finanzinstrumente

Ein detaillierter Überblick über die sonstigen Finanzinstrumente, über die finanziellen Risikofaktoren und das Management finan­zieller Risiken ist im Jahresfinanzbericht 2016 in der Textziffer 34 dargestellt. Seit dem 31. Dezember 2016 haben sich keine ­wesentlichen Änderungen ­unseres finanziellen Risikoprofils ­ergeben.


Absicherung von Cashflows

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um zum ­bei­zulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte und Devisenswapgeschäfte für Käufe von US-Dollar, HK-Dollar, ­Chinesischen Renminbi sowie Tschechischen Kronen für die ­Geschäftsjahre 2017 bis 2019.


Folgende Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften wurden zum 30. Juni 2017 bilanziert:


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Wert der Verpflichtung Fremdwährung Nominalwert
Kauf USD/€ 44.114 T € 52.375 T USD 45.250 T €
davon Hedge Accounting 39.862 T € 47.375 T USD 40.912 T €
Kauf HKD/€ 7.763 T € 68.825 T HKD 7.643 T €
davon Hedge Accounting 4.361 T € 39.325 T HKD 4.373 T €
Kauf CNH/€ 5.593 T € 45.000 T CNH 5.633 T €
davon Hedge Accounting 3.356 T € 27.000 T CNH 3.380 T €
Kauf CZK/€ 937 T € 25.000 T CZK 959 T €
davon Hedge Accounting

Die Devisengeschäfte hatten eine Laufzeit von:


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kleiner 1 Jahr 1 bis 3 Jahren
Kauf USD/€ 36,0 Mio USD 16,4 Mio USD
Kauf HKD/€ 43,0 Mio HKD 25,8 Mio HKD
Kauf CNH/€ 30,0 Mio CNH 15,0 Mio CNH
Kauf CZK/€ 25,0 Mio CZK

In der laufenden Periode wurden insgesamt Wertänderungen für Währungsumrechnungen aus derivativen Vermögenswerten und Schulden in Höhe von – 5.770 T € (Vorjahr: – 2.914 T €) erfolgs­neutral im ­sonstigen ­Ergebnis erfasst.


Finanzielle Vermögenswerte und 
finanzielle Verbindlichkeiten

Die Buchwerte der derivativen finanziellen Vermögenswerte und ­finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert. Im Übrigen entsprechen die Buchwerte jeweils den fortgeführten Anschaffungskosten. 


In der Bilanz zum 30. Juni 2017 wurden derivative finanzielle Ver­mögenswerte in Höhe von 1.648 T € sowie derivative finanzielle ­Verbindlichkeiten in Höhe von 574 T € mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.


Sämtliche Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert ­erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer Barwert­betrachtung unter Berücksichtigung der aktuellen Devisenkurse sowie der zugrunde liegenden Zinskurven der jeweiligen Währung und damit auf Basis von am Markt beobachteten Inputparametern (Stufe 2) ­er­mittelt. Im Berichtszeitraum erfolgten keine Umgliederungen ­zwischen den Stufen.


Bei kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellt der Buchwert annahmegemäß immer eine verlässliche Annäherung an den beizulegenden Zeitwert dar (IFRS 7.29 a).


Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte von finanziellen Ver­mögenswerten und finanziellen Schulden zum Bilanzstichtag. Die Buchwerte entsprechen den beizulegenden Zeitwerten, ­welche alle der Stufe 2 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet wurden.


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T € Zu 
Handels­zwecken gehalten Zur 
Veräußerung
 verfügbar gehalten Beizulegender Zeitwert (Sicherungs­instrumente) Bis zur Endfälligkeit gehalten Kredite und Forderungen 30. Juni 2017
Zum beizulegenden Zeitwert ­bewertete finanzielle Vermögenswerte
Devisentermingeschäfte 
(als Sicherungsgeschäft designiert) 1.410 1.410
Devisentermingeschäfte 
(nicht als Sicherungsgeschäft designiert) 238 238
Fondsanteile 19.029 19.029
Nicht zum beizulegenden Zeitwert ­bewertete finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 53.160 53.160
Zahlungsmittel und ­Zahlungsmittel­äquivalente 30.903 30.903
Zum beizulegenden Zeitwert ­bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Devisentermingeschäfte 
(als Sicherungsgeschäft designiert) 330 330
Devisentermingeschäfte 
(nicht als Sicherungsgeschäft designiert) 244 244
Nicht zum beizulegenden Zeitwert ­bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 35.181 35.181

Am 30. Juni 2017 standen kurzfristige Kontokorrentkreditlinien in Höhe von 11.500 T € (Vorjahr: 11.500 T €) zur Verfügung. Davon wurden zum Bilanzstichtag 360 T € (Vorjahr: 376 T €) durch Avale genutzt. Die nicht ausgenutzten Kontokorrentkreditlinien betrugen somit 11.140 T € ­(Vorjahr: 11.124 T €).


Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestanden Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, EDV- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und ­Ähnliches sowie Lizenzverträge in Höhe von 2.376 T € (Vorjahr: 1.134 T €). Die zukünftigen Mindest­zahlungen aufgrund von unkündbaren ­Leasing- oder ­Mietverträgen betragen bis zu einem Jahr 1.259 T € (Vorjahr: 997 T €) und zwischen einem und fünf Jahren 1.117 T € (Vorjahr: 137 T €). Mit Laufzeiten von über fünf Jahren bestanden wie im Vorjahr keine entsprechenden Zahlungs­verpflichtungen. Bei den Miet- und Leasing­verträgen handelt es sich um Operating-Leasing­verhältnisse im Sinne von IAS 17.


Zum 30. Juni 2017 bestanden Abnahmeverpflichtungen im Wert von 1.159 T € (Vorjahr: 1.905 T €).


Es bestanden Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von ­Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 2.073 T € (Vorjahr: 3.175 T €), insbesondere für Werkzeuge sowie für Erweite­rungs­investitionen an unserem tschechischen Standort Blatná. Darüber ­hinaus bestanden Verpflichtungen aus Verträgen für ­Marketingmaßnahmen in Höhe von 713 T € (Vorjahr: 1.143 T €) ­sowie aus sonstigen Verträgen in Höhe von 1.548 T € (Vorjahr: 537 T €).


Angaben über Beziehungen zu ­nahestehenden Personen

Im Berichtszeitraum gab es keine Beziehungen zu oder ­Geschäfte mit nahestehenden Personen oder nahestehenden ­konzernfremden ­Unternehmen.


Nassau/Lahn, im August 2017


Leifheit Aktiengesellschaft


Der Vorstand


Thomas Radke

Ivo Huhmann

Ansgar Lengeling


Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den ­anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischen­berichterstattung der Konzernzwischenabschluss ­unter ­Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch­lichen ­Verhältnissen entsprechendes Bild der ­Ver­mögens-, Finanz- und ­Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern­zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen ­Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die ­wesentlichen ­Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.


Nassau/Lahn, im August 2017


Leifheit Aktiengesellschaft


Der Vorstand


Thomas Radke

Ivo Huhmann

Ansgar Lengeling


Disclaimer

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsbezogene ­Aus­sagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwick­lungen beruhen. Solche Aussagen unter­liegen ­Risiken und ­Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von Leifheit bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung ­liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die ­wirtschaftlichen Rahmenbe­dingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer sowie ­Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere ­Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese ­Aus­sagen basieren, als unrichtig ­erweisen, könnten die tatsäch­lichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit ­genannten oder implizit enthaltenen ­Ergebnissen abweichen. Es ist von Leifheit weder beabsichtigt noch übernimmt Leifheit eine ­gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktua­lisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum ­dieses Berichts anzupassen.


Abweichungen aus technischen Gründen

Aus technischen Gründen (z. B. Umwandlung von elektronischen ­Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Halb­jahresfinanzbericht enthaltenen und den beim Bundes­anzeiger ­eingereichten ­Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die beim Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die ­verbindliche ­Fassung.


Der Halbjahresfinanzbericht liegt ebenfalls in englischer Über­setzung vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Halbjahres­finanzberichts der englischen Übersetzung vor.

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