Interim / Quarterly Report • Aug 11, 2016
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

LEIFHEIT-KONZERN
bleibt weiter auf Wachstumskurs
MARKENGESCHÄFT
wächst in allen Produktkategorien
VOLUMENGESCHÄFT
wächst mit erweiterter Kundenbasis
KONZERN-EBIT
operativ deutlich gesteigert
JAHRESPROGNOSE 2016
operativ bestätigt, Erwartung für Fremdwährungsergebnis angepasst
scroll
| 2015 | 2016 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | ||||
| Konzern | Mio € | 113,2 | 121,1 | 7,0 % |
| Markengeschäft | Mio € | 95,9 | 103,1 | 7,5 % |
| Volumengeschäft | Mio € | 17,3 | 18,0 | 4,4 % |
| Auslandsanteil | % | 52,3 | 57,9 | 5,6 PP |
| Rentabilität | ||||
| Bruttomarge | % | 46,1 | 47,6 | 1,5 PP |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | Mio € | 7,4 | 7,7 | 5,0 % |
| Free Cashflow | Mio € | 4,8 | 4,7 | – 2,5 % |
| Fremdwährungsergebnis | Mio € | 1,9 | – 1,0 | > – 100 % |
| EBIT | Mio € | 10,4 | 10,1 | – 2,3 % |
| EBIT bereinigt1 | Mio € | 8,5 | 11,1 | 30,2 % |
| EBIT-Marge | % | 9,2 | 8,4 | – 0,8 PP |
| EBIT-Marge bereinigt1 | % | 7,5 | 9,2 | 1,7 PP |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | Mio € | 9,6 | 9,4 | – 2,5 % |
| Periodenergebnis | Mio € | 6,8 | 6,6 | – 2,5 % |
| Mitarbeiter | ||||
| Konzern (durchschnittlich) | Personen | 1.053 | 1.031 | – 2,1 % |
| Investitionen in Sachanlagen | Mio € | 2,6 | 2,7 | 4,1 % |
1Bereinigt um Fremdwährungsergebnisse.
Leifheit hat den eingeschlagenen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2016 fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir den Konzernumsatz um 7,0 Prozent auf 121,1 Mio € gesteigert. Das Wachstum wurde erfreulicherweise von beiden Segmenten getragen. Die wichtigsten Beiträge leisteten das Markengeschäft – unser strategisches Kerngeschäft – die Marke Leifheit mit ihren Reinigungsprodukten und das Wachstum in Zentral- und Osteuropa.
Das Bruttoergebnis stieg um 5,4 Mio € auf 57,6 Mio €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte 10,1 Mio € nach 10,4 Mio € im Vorjahreszeitraum. Wie schon in den ersten drei Monaten dieses Jahres erwies sich die Absicherung der Wechselkursentwicklung des US Dollars und des HK Dollars gegenüber dem Jahresende als Belastung. Die Währungen werteten entgegen den Erwartungen gegenüber dem Euro ab. Dies hat mit Ende des ersten Halbjahres zu einem negativen Fremdwährungsergebnis von 1,0 Mio € geführt. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres konnten wir dagegen ein positives Fremdwährungsergebnis von 1,9 Mio € verbuchen. Bereinigt um diesen Effekt stieg unser EBIT um 2,6 Mio € auf 11,1 Mio €.
Die Aufteilung sowie die Entwicklung unserer Erlöse im In- und Ausland wurde im ersten Halbjahr durch zwei besondere Effekte beeinflusst. Zum einen hat ein großer Versandhändler seine Belieferung von Deutschland nach Luxemburg verlagert. Dadurch wurde Umsatz aus dem Inland dorthin verschoben. Zum anderen haben wir die Lohnfertigung für einen deutschen Kunden in unserer Produktion zugunsten der Eigenfertigung aufgegeben. Ohne diese beiden Sondereffekte sind wir im Inland weiterhin leicht gewachsen. Sehr erfreulich entwickelte sich unsere Zielregion Osteuropa. Hier konnten wir die Umsätze deutlich ausbauen. Besonders ausgeprägt war das Wachstum in Tschechien, Polen und der Slowakei. Die positive Entwicklung bestätigt einmal mehr die wichtige Rolle der Region bei der Erreichung unserer „Leifheit 2020“ Ziele. Sie ist für uns auch eine Bestätigung dafür, dass wir mit dem Aufbau eines eigenen Logistikzentrums für diese Wachstumsmärkte die richtige Entscheidung getroffen haben. Damit haben wir einen strategischen Schritt für den weiteren Ausbau unserer Geschäfte in dieser Zielregion getan.
Im Markengeschäft haben wir ein Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 103,1 Mio € erzielt. Die Leifheit Reinigungsprodukte sind erneut zweistellig gewachsen. Gesundes Wachstum zeigten außerdem die Wäschepflege- und Küchenprodukte. Aber auch die Erlöse mit Soehnle Küchen- und Personenwaagen konnten wir gegenüber dem Vorjahr ausbauen. Hinzu kommt die anhaltend positive Entwicklung des Vertriebskanals E-Commerce.
In unserem Volumengeschäft haben wir Umsätze von 18,0 Mio € verbucht – ein Zuwachs von 4,4 Prozent. Die Erlöse mit Küchenprodukten in Frankreich sind zweistellig gewachsen. Dort profitieren wir von einem neu gewonnenen Handelspartner, den wir seit dem dritten Quartal 2015 beliefern. Der Umsatz mit Wäschepflegeprodukten blieb stabil. Insgesamt konnten wir so die Aufgabe der Lohnfertigung mehr als kompensieren.
Wir sind mit den operativen Ergebnissen der ersten Hälfte des laufenden Jahres zufrieden. Mit unseren Zielen und Maßnahmen für mehr profitables Wachstum, resultierend aus unserer Strategie „Leifheit 2020“, sehen wir uns auf dem richtigen Weg. Der konsequente Ausbau des Geschäfts ist dabei eine der Grundlagen für die nachhaltige Entwicklung des Konzerns. Ebenso wichtig ist die frühzeitige Lösung von Nachfolgefragen in den Organen und die Fähigkeit, externes Know-how an das Unternehmen zu binden. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat unseren Vorstandsvorsitzenden Thomas Radke für weitere drei Jahre bestellt. Gleichzeitig wurde mit Ansgar Lengeling ein neues Vorstandsmitglied für das Ressort Operations berufen. Er wird diese Aufgabe spätestens mit Beginn des Jahres 2017 von Dr. Claus-O. Zacharias übernehmen, der bis zu seinem geplanten Ausscheiden Ende nächsten Jahres weiter für Finanzen, Controlling, IT und Recht/Revision zuständig bleibt. Mit Sonja Wärntges, Vorstand Finanzen & Controlling der DIC Asset AG, und Ulli Gritzuhn, Executive Vice President Unilever DACH, haben die Aktionäre auf der Hauptversammlung darüber hinaus eine ausgewiesene Finanzexpertin und einen Kenner der Konsumgüterbranche in den Aufsichtsrat gewählt.
Das britische Votum für den Austritt aus der EU hat die Unsicherheit mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung erhöht. Es werden aber kaum kurzfristige Auswirkungen erwartet. Da die Rahmenbedingungen ansonsten gegenüber dem Zeitpunkt unserer Prognose für das laufende Jahr weitgehend unverändert geblieben sind, rechnen wir weiter mit einem Wachstum der Konzernumsatzerlöse um drei bis vier Prozent. Im Markengeschäft erwarten wir ein Umsatzplus von vier bis fünf Prozent. Im Volumengeschäft rechnen wir mit einem Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Unsere Ergebnisprognose passen wir aufgrund der Wechselkursentwicklung leicht an: Unsere bisherigen Prognosen gingen von einem positiven Fremdwährungsergebnis in Höhe von circa 1 Mio € und somit von einem EBIT von 22 bis 23 Mio € aus. Wir rechnen nun mit einem EBIT in Höhe von 21 bis 22 Mio €, hierin wird voraussichtlich kein positives Fremdwährungsergebnis mehr enthalten sein.
Leifheit Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Thomas Radke
Dr. Claus-O. Zacharias
Der Verlauf des Jahres 2016 auf den Aktienmärkten war bisher von erheblicher Volatilität gekennzeichnet. Nach dem historischen Höchststand im vergangenen Jahr setzte der deutsche Aktienindex DAX die Ende 2015 begonnene Verlustphase fort und startete mit kräftigen Rückschlägen in das neue Jahr. Die unterschiedliche Geldpolitik in den USA und der Eurozone, globale Wachstumsschwäche, Angst vor einer Pleitewelle im Energiesektor der USA und Schwellenländer wie Brasilien mit politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten zu Nervosität bei den Anlegern. Im Verlauf seiner Abwärtsbewegung erreichte der DAX am 11. Februar seinen bisher tiefsten Schlusskurs (8.752 Punkte) im laufenden Jahr. Bis April erholte sich der DAX dann aber parallel zu Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen weiter senken und ihre expansive Geldpolitik weiter ausbauen werde. Seinen bisher höchsten Schlusskurs im Jahr 2016 erreichte der DAX dann am 21. April (10.435 Punkte). Ende Juni führte das Votum der Briten für den Brexit zu Turbulenzen an den Börsen. Innerhalb von zwei Tagen verlor der DAX bis zum 27. Juni fast 1.000 Punkte. Allerdings erholten sich die Märkte danach recht schnell. Am 30. Juni beendete der DAX das erste Halbjahr mit einem Schlusskurs von 9.680 Punkten – ein Verlust von rund zehn Prozent gegenüber dem Ende des Jahres 2015. Der MDAX folgte weitgehend der Entwicklung des DAX. Er erreichte ebenfalls am 11. Februar seinen Tiefststand und am 7. Juni seinen Höchststand im bisherigen Jahresverlauf. Sein Minus in den ersten sechs Monaten lag dagegen nur bei rund einem Prozent.
Entgegen diesem Trend konnte die Leifheit-Aktie (ISIN DE0006464506) auf Sicht von sechs Monaten deutlich zulegen. In den ersten Wochen des Jahres folgte der Kurs im elektronischen Handelssystem Xetra weitgehend der Entwicklung des relevanten Vergleichsindex SDAX. Am 15. Februar erreichte er mit 43,50 € den tiefsten Stand im ersten Halbjahr. Danach setzte sich die Leifheit-Aktie mit steigenden Kursen von der weiteren Entwicklung des SDAX ab. Ihren Höchststand erreichte sie am 7. Juni 2016 mit einem Schlusskurs von 58,37 €.
Mit einem Schlussstand von 8.782 Punkten am 30. Juni verlor der SDAX rund drei Prozent im Vergleich zum Ende des Jahres 2015. Demgegenüber legte die Leifheit-Aktie im gleichen Zeitraum um zehn Prozent zu. Zum Handelsende am 30. Juni 2016 lag der Kurs der Aktie bei 54,60 €. Der Jahresschlusskurs des Jahres 2015 hatte 49,50 € betragen.
Die Marktkapitalisierung der Leifheit AG, auf Basis aller ausgegebenen Aktien (5.000.000 Stück), erreichte zur Mitte des Jahres mit dem Schlusskurs von 54,60 € einen Wert von rund 273 Mio € (30. Juni 2015: rund 214 Mio €). Ende 2015 hatte die Marktkapitalisierung bei rund 248 Mio € gelegen.
Im Durchschnitt der ersten sechs Monate des Jahres 2016 wurden täglich 7.146 Leifheit-Aktien auf Xetra, dem elektronischen Handelssystem der Deutschen Börse, gehandelt. Der Wert lag damit unter dem des ersten Halbjahres 2015 (7.539 Aktien pro Tag). Der Handel in den Monaten April bis Juni 2015 war jedoch durch einen Sondereffekt geprägt. Damals hatte die Home Beteiligungen GmbH, unser ehemaliger Ankeraktionär, ihre Unternehmensanteile umplatziert. Im gesamten Vorjahr lag das durchschnittliche Handelsvolumen bei 5.714 Aktien. Im Vergleich dazu stieg der tägliche Handelsumsatz im ersten Halbjahr 2016 um über 15 Prozent.
In den Monaten Januar bis Juni 2016 wurden sieben neue Analystenreports bzw. Updates veröffentlicht. In sechs Fällen lautete die Empfehlung der Analysten „Kaufen“ mit Kurszielen zwischen 60,00 und 64,00 €. Eine weitere Studie empfahl, die Leifheit-Aktie zu „Halten“ – bei einem Kursziel von 58,00 €.
Im Vergleich zum Jahresende 2015 blieb die Eigentümerstruktur des Unternehmens weitgehend stabil. Nach den Informationen und Stimmrechtsmitteilungen, die der Leifheit AG vorliegen, stellte sich die Struktur der Aktionäre zum 5. August 2016 folgendermaßen dar:
scroll
| MKV Verwaltungs GmbH, Grünwald (D) | 10,03 % |
| Joachim Loh, Haiger (D) | 8,26 % |
| Leifheit AG, Nassau (D) – eigene Aktien (Treasury Shares) | 4,94 % |
| Belegschaftsaktien mit Sperrfrist | 0,07 % |
| Streubesitz (Free Float) | 76,70 % |
| darin enthaltene Anteile über der Meldegrenze von 3 Prozent: | |
| Capital Income Builder, Los Angeles (USA) | 5,60 % |
| MainFirst SICAV, Sennigerberg (LUX) | 5,04 % |
| Carmignac Gestion S.A., Paris (F) | 4,63 % |
| DBAY Advisors Limited, Douglas Isle of Man (UK) | 3,72 % |
Der Streubesitz lag damit unverändert bei rund 77 Prozent. Nach der Definition der Deutschen Börse für Indizes gehören Aktienpakete unterhalb eines Schwellenwerts von fünf Prozent zum Streubesitz. Anteile von Fonds und Kapitalanlagegesellschaften zählen zum Streubesitz, sofern der Anteil 25 Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet. Zum Festbesitz zählen dagegen – unabhängig von der Höhe des Anteils – eigene Aktien, die vom Unternehmen selbst gehalten werden, sowie mit einer Sperrfrist versehene Belegschaftsaktien.
Im ersten Halbjahr 2016 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Grundlagen des Leifheit-Konzerns. Ausführliche Informationen zur Unternehmensstruktur, zu Geschäftsinhalten und Strategie sind im Jahresfinanzbericht 2015 zu finden. Er steht auf unserer Homepage unter finanzberichte.leifheit-group.com zur Verfügung.
Zum Jahresende 2015 hatten die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Dr. Robert Schuler-Voith und Dr. Friedrich M. Thomée ihre Mandate niedergelegt. Auf Antrag des Vorstands der Leifheit AG wurden Sonja Wärntges und Ulli Gritzuhn vom Amtsgericht Montabaur zum 4. Februar 2016 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. Die gerichtlich bestellten Mitglieder stellten sich auf der Hauptversammlung der Leifheit AG am 25. Mai 2016 zur Wahl und wurden von den Aktionären bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018 beschließt, mit großer Mehrheit in den Aufsichtsrat gewählt.
Ende Juni entschied sich die Mehrheit der Wähler im Vereinigten Königreich für einen Austritt aus der Europäischen Union. Das unerwartete Ergebnis des Volksentscheids führte zu Unsicherheit über die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in den restlichen Ländern der Europäischen Union und weltweit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in seiner jüngsten Prognose vor allem mittelfristig mit negativen Folgen für die Konjunktur in Europa. Seine Schätzung für das globale Wachstum im laufenden Jahr korrigierte er von 3,2 Prozent auf 3,1 Prozent. Für viele fortgeschrittene Volkswirtschaften nahm er seine Wachstumserwartungen um 0,1 Prozentpunkte zurück. Dagegen wurde die Prognose für die Eurozone um 0,1 Prozentpunkte erhöht.
In ihrer ersten gemeinsamen Prognose nach dem Volksentscheid erwarten die drei europäischen Institute ifo, Insee und Istat nur einen kleinen Dämpfer für das wirtschaftliche Wachstum in der Eurozone. Durch das Referendum erhöhe sich zwar die Unsicherheit. „Der kurzfristige negative Einfluss dürfte aber begrenzt sein, während der mittelfristige Effekt sehr stark von neuen Vereinbarungen zwischen Großbritannien und der EU abhängt“, so die Institute. Den Verbrauch der privaten Haushalte sehen sie weiter als wichtigsten Konjunkturmotor. Für das dritte Quartal wird ein Wachstum von 0,4 Prozent prognostiziert. Die Erwartungen für das vierte Quartal wurden auf 0,3 Prozent reduziert. Insgesamt wird die Wachstumsrate für das Jahr 2016 auf 1,6 Prozent geschätzt. Die Europäische Kommission schätzte das wirtschaftliche Wachstum in der Eurozone im Mai ebenfalls auf 1,6 Prozent; für die gesamte EU wird ein Zuwachs von 1,8 Prozent erwartet.
Die aktuelle Konjunkturprognose des ifo Instituts, die Mitte Juni veröffentlicht wurde, geht davon aus, dass sich der verhaltene Aufschwung der deutschen Wirtschaft fortsetzen wird. Die Prognose erwartet einen Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,8 Prozent im laufenden Jahr. Entscheidend dazu beitragen sollen die schwungvolle Binnennachfrage und die weiter steigenden Konsumausgaben der privaten Haushalte. Die Wirtschaftsforscher des ifo Instituts erwarten, dass das Brexit-Votum auch der deutschen Konjunktur nur einen kleinen Dämpfer versetzen wird. Sie reduzierten ihre Wachstumsprognose für 2016 um 0,1 Prozentpunkte.
Nach einem Rückgang seit Ende des vergangenen Jahres verbesserte sich die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland zur Jahresmitte 2016 deutlich. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im Vorfeld des Volksentscheids in Großbritannien auf 108,7 Punkte. Das ist der höchste Wert seit sechs Monaten. Insbesondere Konsumgüterhersteller gaben positive Einschätzungen ab. Der Business Climate Indicator der Europäischen Kommission für die Eurozone verbesserte sich ebenfalls kontinuierlich bis in den Mai. Bei der letzten Erhebung im Juni, noch vor der britischen Abstimmung, zeigte sich nur ein leichter Rückgang um 0,04 Punkte gegenüber dem Vormonat.
Auch die Stimmung der deutschen Verbraucher verbesserte sich im Lauf des Jahres stetig. Nach 9,4 Punkten im Januar erreichte der Konsumklimaindikator der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für Juli 2016 einen Wert von 10,1 Punkten. Konjunktur- und Einkommenserwartungen legten deutlich zu. Die anhaltend gute Beschäftigungslage stützt das Verbrauchervertrauen. Der Consumer Confidence Indicator der Europäischen Kommission für die EU und die Eurozone blieb nach einer vergleichbaren Aufwärtsbewegung über mehrere Monate im Juni 2016 weitgehend stabil (– 0,1 bzw. – 0,3 Punkte). Auswirkungen der Abstimmung in Großbritannien konnten zum Zeitpunkt aller Befragungen jedoch noch nicht erfasst werden. Anhaltende Unsicherheit über die Folgen, zum Beispiel an den Finanzmärkten, könnte sich nach Ansicht der GfK auch auf die Verbraucher übertragen.
Im Januar wurde ein Euro für durchschnittlich 1,09 US Dollar gehandelt. Bis zum 23. Juni 2016, dem Tag des Brexit-Referendums in Großbritannien, stieg der Kurs um knapp fünf Prozent auf 1,14 US Dollar. Nach dem Votum für den Ausstieg aus der EU fiel der Kurs auf 1,10 US Dollar zurück. Die Kursentwicklung in den vergangenen Monaten wurde jedoch nicht nur von den Erwartungen über den Ausgang des britischen Referendums geprägt. Hinzu kamen schwächere Konjunkturdaten aus den USA, die Erwartung, dass die amerikanische Zentralbank die Leitzinsen nur sehr langsam anheben werde, und positive Wirtschaftsdaten für das erste Quartal in der Eurozone. Am 30. Juni 2016 erreichte der Euro-Referenzkurs 1,11 US Dollar. Der Mittelwert der Kursprognosen für den Jahreswechsel 2016/2017 von über 50 durch Reuters Forex Poll im Juni befragten Banken liegt bei 1,08 US Dollar.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 konnte der Leifheit-Konzern die Umsatzerlöse im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2015 um 7,9 Mio € oder 7,0 Prozent auf 121,1 Mio € steigern (Vorjahr: 113,2 Mio €). Beide Segmente – das Markengeschäft und das Volumengeschäft – setzten ihr Wachstum fort. Wachstumstreiber im strategisch bedeutenden Markengeschäft bleiben der weitere Ausbau unserer Geschäfte in den Regionen Zentral- und Osteuropa, die Marke Leifheit mit ihren Reinigungsprodukten und der Vertriebskanal E-Commerce.
Im Ausland erzielten wir im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe von 70,1 Mio € (Vorjahr: 59,2 Mio €) im Leifheit-Konzern. Die Steigerung um 10,9 Mio € entspricht einem Wachstum von 18,6 Prozent. Dem steht ein Rückgang der Erlöse in Deutschland gegenüber. Im Inland verbuchten wir Umsätze in Höhe von 51,0 Mio € (Vorjahr: 54,0 Mio €) – ein Minus von 3,0 Mio € oder 5,6 Prozent. Der Auslandsanteil stieg damit auf 57,9 Prozent.
Zur Umsatzentwicklung in Deutschland, dem größten Einzelmarkt des Konzerns, trugen zwei Effekte entscheidend bei: Ein bedeutender Versandhändler stellte seine Belieferung so um, dass Umsatzvolumen von Deutschland nach Luxemburg verlagert wurde. Zusätzlich haben wir zum Jahresende 2015 die Lohnfertigung für einen deutschen Kunden zugunsten der Eigenfertigung aufgegeben. Bei Elimination dieser beiden Effekte wäre der Umsatz in Deutschland im ersten Halbjahr leicht gewachsen.
Den größten Beitrag zur Entwicklung der Auslandserlöse lieferte die Region Zentraleuropa (ohne Deutschland). Hier stiegen die Umsatzerlöse um 7,7 Mio € oder 17,2 Prozent auf 53,2 Mio € (Vorjahr: 45,5 Mio €). Leifheit konnte in allen relevanten Märkten wachsen. Lediglich in Österreich mussten wir einen leichten Rückgang der Umsatzerlöse hinnehmen. Die rückläufige Entwicklung in Spanien, die sich in den ersten drei Monaten des Jahres zeigte, konnten wir bis Ende Juni erfolgreich drehen. Frankreich, unser größter Einzelmarkt nach Deutschland, die Niederlande und Italien trugen entscheidend zum Wachstum der Region bei.
In der Region Osteuropa konnten wir unser Geschäft in der ersten Jahreshälfte kräftig ausbauen: Mit 12,3 Mio € (Vorjahr: 8,6 Mio €) erreichten wir ein Plus von 3,7 Mio € oder 43,2 Prozent. Die Umsatzerlöse stiegen in nahezu allen Ländern, in denen wir präsent sind, mit zweistelligen Wachstumsraten. Vor allem die Entwicklung in Tschechien, Polen und der Slowakei prägte das starke Wachstum in dieser Zielregion.
Die Konzernumsatzerlöse in außereuropäischen Märkten erreichten in den ersten sechs Monaten ein Volumen von 4,6 Mio € (Vorjahr: 5,1 Mio €). Dies ist ein Rückgang von 0,5 Mio € oder 10,5 Prozent. Das in den USA (vor allem im Projektgeschäft) und in afrikanischen Ländern erzielte Wachstum konnte Umsatzrückgänge im Nahen und Fernen Osten sowie in Australien nicht ausgleichen.
Für das erste Halbjahr 2016 ergibt sich damit folgende Umsatzverteilung nach Regionen: In Deutschland wurden 42,1 Prozent (Vorjahr: 47,7 Prozent), in Zentraleuropa ohne Deutschland 43,9 Prozent (Vorjahr: 40,1 Prozent), in Osteuropa 10,2 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent) und in außereuropäischen Märkten 3,8 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent) der Umsatzerlöse im Konzern erzielt.
Das Markengeschäft ist das mit Abstand größere der beiden Segmente des Leifheit-Konzerns. Es umfasst die Geschäftsaktivitäten mit Produkten der Marken Leifheit und Soehnle. Profitables Wachstum des Markengeschäfts steht im Zentrum unserer Strategie „Leifheit 2020“. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnten wir im Markengeschäft Umsatzerlöse in Höhe von 103,1 Mio € erzielen (Vorjahr: 95,9 Mio €). Das Plus von 7,2 Mio € entspricht einer Steigerung um 7,5 Prozent. Das Markengeschäft steuerte insgesamt 85,1 Prozent der Konzernumsatzerlöse bei (Vorjahr: 84,8 Prozent).
Alle Produktkategorien leisteten einen Beitrag zum Wachstum des Segments. Stärkster Wachstumstreiber bleiben die Leifheit Reinigungsprodukte. Hier erreichten wir erneut ein zweistelliges Plus. Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang unsere Produkte zur Bodenreinigung und der Leifheit Fenstersauger, der auf den Auslandsmärkten besonders erfolgreich war. Gesundes Wachstum konnten wir darüber hinaus mit Leifheit-Produkten für die Wäschepflege und die Küche erzielen. Auch die Umsatzerlöse mit Produkten der Marke Soehnle konnten wir im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Wachstum wurde von den Soehnle Küchen- und Personenwaagen getragen. Die Umsatzerlöse im Vertriebskanal E-Commerce konnten wir in den ersten sechs Monaten um 30,6 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Jahres 2015 ausbauen.
In Deutschland ging der Umsatz im Markengeschäft um 3,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum zurück. Hauptsächliche Ursache ist die bereits beschriebene Umsatzverschiebung nach Luxemburg, da ein wichtiger Versandhändler seine Belieferung dorthin verlagerte. In der Region Zentraleuropa zeichneten sich Italien, Skandinavien, die Niederlande, die Schweiz und Belgien durch deutliches Wachstum aus. Starkes Umsatzwachstum in der Slowakei, Polen und Tschechien bestimmte die positive Entwicklung in Osteuropa. In unseren außereuropäischen Zielmärkten mussten wir dagegen Umsatzrückgänge hinnehmen.
Das Volumengeschäft ist das deutlich kleinere Segment des Leifheit-Konzerns. Es unterstützt das Geschäft mit den Markenprodukten von Leifheit und Soehnle. Wir führen das Volumengeschäft unter klaren Profitabilitätsgesichtspunkten. Mit Blick auf die vergangene Entwicklung des Segments ist es unser primäres Ziel, die Umsatzerlöse zu stabilisieren. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnten wir Umsätze in Höhe von 18,0 Mio € verbuchen (Vorjahr: 17,3 Mio €) – entsprechend einer Steigerung um 4,4 Prozent. Insgesamt trug das Volumengeschäft 14,9 Prozent zu den Konzernumsatzerlösen bei (Vorjahr: 15,2 Prozent).
Die Umsatzerlöse mit Küchenprodukten von Birambeau in Frankreich stiegen im Berichtszeitraum zweistellig. Wir profitieren hier von einem neuen Kunden, der seit dem dritten Quartal des Vorjahres beliefert wird. Die Erlöse mit Produkten zur Wäschepflege von Herby blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil. In den USA konnten wir das Projektgeschäft erfreulich ausbauen. Die Aufgabe der Lohnfertigung in unserem tschechischen Werk bremste dagegen die Umsatzentwicklung in diesem Segment.
Im ersten Halbjahr 2016 erreichten wir ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 10,1 Mio € (Vorjahr: 10,4 Mio €). Dieses Ergebnis wurde wesentlich durch das Fremdwährungsergebnis in Höhe von – 1,0 Mio € beeinflusst, das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Mio € gefallen ist. Während im ersten Halbjahr des Vorjahres der Euro gegenüber dem US Dollar um 8,4 Prozent abwertete, wertete der Euro in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 2,1 Prozent auf. Dies führte zu deutlichen Abwertungen der Zeitwerte der abgeschlossenen Devisentermingeschäfte.
Bereinigt um das Fremdwährungsergebnis betrug das EBIT im ersten Halbjahr 11,1 Mio € (Vorjahr: 8,5 Mio €). Der wesentliche Grund für den Anstieg um 2,6 Mio € war der Deckungsbeitrag aus den gestiegenen Umsatzerlösen.
In den ersten sechs Monaten 2016 erreichten wir ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 9,4 Mio € (Vorjahr: 9,6 Mio €), das sich entsprechend dem EBIT entwickelte. Nach Abzug der Steuern ergab sich für das erste Halbjahr ein Periodenergebnis von 6,6 Mio € (Vorjahr: 6,8 Mio €).
Das Bruttoergebnis stieg im ersten Halbjahr 2016 um 5,4 Mio € auf 57,6 Mio € (Vorjahr: 52,2 Mio €). Das Bruttoergebnis errechnet sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der Kosten der Umsatzerlöse. Zu diesem Anstieg im Berichtszeitraum trugen die Deckungsbeiträge aus den gestiegenen Umsatzerlösen und die Steigerung der relativen Bruttomarge bei.
Die Bruttomarge erhöhte sich von 46,1 Prozent auf 47,6 Prozent. Sie definiert sich als Bruttoergebnis im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. Der Anstieg der Bruttomarge um 1,5 Prozentpunkte lag im Wesentlichen an Produkt- und Kundenmixeffekten.
Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen vorwiegend Personalkosten, Kosten für Dienstleistungen und Patentgebühren. Sie lagen mit 2,3 Mio € um 0,1 Mio € über dem Vorjahreswert. Die personelle Verstärkung im Bereich Forschung und Entwicklung und externe Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit der strategisch angestrebten Stärkung der Innovationskraft des Konzerns stehen, führten zu diesem Anstieg.
Die Vertriebskosten, die neben Werbe- und Marketingkosten auch Ausgangsfrachten und Versandkosten beinhalten, betrugen im Berichtszeitraum 35,7 Mio € (Vorjahr: 34,5 Mio €) und stiegen damit um 1,2 Mio €. Neben dem umsatzbedingten Anstieg der Versandkosten, Provisionen und Ausgangsfrachten stiegen die Personalkosten um etwa drei Prozent.
Unsere Verwaltungskosten stiegen in den ersten sechs Monaten um 1,4 Mio € auf 9,0 Mio € (Vorjahr: 7,6 Mio €). Die Personalkosten stiegen im Wesentlichen aufgrund höherer Tantiemen. Neben den Personalaufwendungen und Dienstleistungen enthalten die Verwaltungskosten auch die Aufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen lagen in Summe auf Vorjahresniveau.
Unser Fremdwährungsergebnis fiel im ersten Halbjahr 2016 um 2,9 Mio € auf – 1,0 Mio € (Vorjahr: + 1,9 Mio €). Es enthielt Aufwendungen aus Änderungen der Zeitwerte von Devisentermingeschäften von 1,2 Mio € (Vorjahr: Ertrag von 1,0 Mio €), Aufwendungen aus Fremdwährungsbewertungen von 0,2 Mio € (Vorjahr: 0,3 Mio €) und realisierte Kurserträge von 0,4 Mio € (Vorjahr: 1,2 Mio €).
Das Zins- und Finanzergebnis lag mit – 0,7 Mio € auf Vorjahresniveau und enthielt im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen von 0,7 Mio € (Vorjahr: 0,7 Mio €).
Im ersten Halbjahr 2016 betrugen die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2,8 Mio € (Vorjahr: 2,9 Mio €). Die Steuerquote betrug wie im Vorjahr 29,9 Prozent. Sie setzt die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie das Ergebnis vor Ertragsteuern ins Verhältnis.
Im Markengeschäft erreichten wir im ersten Halbjahr 2016 ein EBIT von 8,8 Mio € (Vorjahr: 9,1 Mio €). Bereinigt um das Fremdwährungsergebnis stieg das EBIT aber um 1,3 Mio € auf 9,6 Mio €. Die Bruttomarge stieg aufgrund von Kunden- und Produktmixeffekten von 49,1 Prozent im Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 49,8 Prozent. Der Deckungsbeitrag betrug 43,3 Mio € (Vorjahr: 39,3 Mio €). Der Anstieg von 4,0 Mio € resultierte aus den Deckungsbeiträgen der gestiegenen Umsatzerlöse und dem Anstieg der relativen Marge. Der Deckungsbeitrag definiert sich als Bruttoergebnis abzüglich Provisionen und Ausgangsfrachten. Der Rückgang des EBIT im Markengeschäft um 0,3 Mio € resultierte im Wesentlichen aus dem um 1,4 Mio € gesunkenen Fremdwährungsergebnis.
Im Volumengeschäft betrug das EBIT wie im Vorjahr 1,3 Mio €. Bereinigt um das Fremdwährungsergebnis stieg das EBIT aber von 0,2 Mio € um 1,3 Mio € auf 1,5 Mio €. Die Bruttomarge stieg von 29,7 Prozent im Vorjahr um 4,8 Prozentpunkte auf 34,5 Prozent. Der Deckungsbeitrag lag bei 5,4 Mio € (Vorjahr: 4,4 Mio €). Der Anstieg des Deckungsbeitrags um 1,0 Mio € resultiert wie im Markengeschäft aus den Deckungsbeiträgen der gestiegenen Umsatzerlöse und dem Anstieg der relativen Marge.
Zum 30. Juni 2016 betrug unser Verschuldungsgrad 59,7 Prozent und lag damit im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 4,6 Prozentpunkte höher. Die Kennzahl errechnet sich aus dem Verhältnis der Schulden zur Summe aus Eigenkapital und Schulden. Der rechnungszinsbedingte Anstieg der Pensionsverpflichtungen um 8,3 Mio € und der Rückgang des Eigenkapitals aufgrund der Sonderdividende und dem neutralen Ergebnis trugen hierzu wesentlich bei.
Unsere Schulden bestanden zum 30. Juni 2016 im Wesentlichen aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von 74,7 Mio €, aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten von 49,2 Mio € sowie aus Rückstellungen von 8,9 Mio €. Wie im Vorjahr hatten wir keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Die Eigenkapitalquote, also der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme, betrug 40,3 Prozent (31. Dezember 2015: 44,9 Prozent).
Die Konzernliquidität fiel in den ersten sechs Monaten 2016 um 8,4 Mio € und belief sich zum 30. Juni 2016 auf 59,8 Mio €. Sie umfasst Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Form von Guthaben bei Kreditinstituten sowie finanzielle Vermögenswerte in Form von kurzfristigen Wertpapieren.
Wir verfügten zum 30. Juni 2016 über Guthaben bei Kreditinstituten von 55,8 Mio €. Sie umfassten Sichteinlagen und innerhalb von drei Monaten kündbare Festgelder. Die finanziellen Vermögenswerte beinhalteten eine Geldanlage in Form einer Namensschuldverschreibung in Höhe von 4,0 Mio €.
Der Rückgang der Konzernliquidität zum 30. Juni 2016 im Vergleich zum 31. Dezember 2015 in Höhe von 8,4 Mio € ergab sich hauptsächlich aus der Auszahlung der Dividende einschließlich einer Sonderdividende von 13,1 Mio € (Vorjahr: 8,6 Mio €), den Investitionen sowie dem Abbau von Verbindlichkeiten, die nicht durch die anderen Cashflows überkompensiert wurden.
Der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum 7,7 Mio € (Vorjahr: 7,4 Mio €) und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug 3,0 Mio € (Vorjahr: 2,6 Mio €). Er umfasst Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 3,2 Mio € (Vorjahr: 3,0 Mio €) und Einzahlungen aus der Veräußerung von Sachanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten von 0,2 Mio € (Vorjahr: 0,4 Mio €).
Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit enthielt ausschließlich die im Mai 2016 ausgezahlte Dividende von 13,1 Mio € (Vorjahr: 8,6 Mio €). Die ausgezahlte Dividende für das Geschäftsjahr 2015 stieg auf 2,00 € je Aktie (Vorjahr: 1,80 € je Aktie) zuzüglich einer Sonderdividende von 0,75 € je Aktie (Vorjahr: 0 € je Aktie).
In den ersten sechs Monaten 2016 belief sich der Free Cashflow auf 4,7 Mio € (Vorjahr: 4,8 Mio €) und lag somit auf Vorjahresniveau. Die Kennzahl gibt an, wie viel Liquidität für die Rückführung von Fremdfinanzierungen oder für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre verbleibt. Der Free Cashflow ist die Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und dem Cashflow aus Investitionstätigkeit, bereinigt um Ein- und Auszahlungen in finanzielle Vermögenswerte und aus Veräußerungen von Unternehmensbereichen.
Unsere Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 9,1 Mio € von 237,9 Mio € auf 228,8 Mio €.
Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum Stichtag am Halbjahresende mit 158,7 Mio € um 8,9 Mio € unter dem Wert des Bilanzstichtages 2015 (31. Dezember 2015: 167,6 Mio €). Dabei fielen die Zahlungsmittel um 8,4 Mio €. Dem umsatzbedingten Anstieg der Forderungen und Bestände um 2,5 Mio € stand der Rückgang der Umsatzsteuer- und Bonusforderungen um 2,4 Mio € gegenüber.
Unsere langfristigen Vermögenswerte lagen Ende Juni 2016 mit 70,1 Mio € in etwa auf dem Niveau vom 31. Dezember 2015. Der Anstieg der latenten Steueransprüche um 2,4 Mio € wurde leicht überkompensiert durch den Rückgang der langfristigen derivativen Finanzinstrumente um 2,7 Mio €.
Aufgrund des schwächeren US Dollars und HK Dollars am 30. Juni 2016 im Vergleich zum 31. Dezember 2015 fielen die Zeitwerte aller aktiven und passiven derivativen Finanzinstrumente in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 um 4,1 Mio € auf 6,3 Mio €. Davon wurden 2,9 Mio € im Eigenkapital und 1,2 Mio € im Fremdwährungsergebnis erfasst.
Die Vorräte stiegen saisonbedingt um 0,9 Mio € auf 43,9 Mio €. Im Vergleich zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2015 stiegen die Forderungen aufgrund des höheren Umsatzes um 1,6 Mio €. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte gingen im Wesentlichen durch niedrigere Umsatzsteuer- und Bonusforderungen um 2,4 Mio € auf 2,1 Mio € zurück. Die aktiven latenten Steuern stiegen um 2,4 Mio € auf 12,3 Mio € hauptsächlich aufgrund des Anstiegs der versicherungsmathematischen Verluste der Pensionsverpflichtungen infolge des Rückgangs des Rechnungszinses.
Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich zum 30. Juni 2016 gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 1,7 Mio € auf 56,6 Mio €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten fielen stichtagsbedingt um 1,6 Mio €.
Die langfristigen Schulden stiegen zum Stichtag um 7,1 Mio € auf 80,0 Mio € im Vergleich zum 31. Dezember 2015. Die Pensionsverpflichtungen stiegen um 8,3 Mio € auf 74,7 Mio €, insbesondere aufgrund des starken Rückgangs des Rechnungszinssatzes im ersten Halbjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. Die passiven latenten Steuern fielen um 1,1 Mio €. Der Rückgang betraf hauptsächlich die latenten Steuern auf die derivativen Finanzinstrumente.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 fiel das Eigenkapital zum 30. Juni 2016 um 14,5 Mio € auf 92,2 Mio €. Dies resultiert aus dem positiven Periodenergebnis von 6,6 Mio €, dem negativen sonstigen Ergebnis von 8,1 Mio € und der ausgezahlten Dividende von 13,1 Mio €.
Die Investitionen in den ersten sechs Monaten 2016 betrugen 3,2 Mio € (Vorjahr: 3,0 Mio €) und betrafen im Wesentlichen Werkzeuge für Neuprodukte, Maschinen, Rationalisierungsinvestitionen für Produktionsanlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Wesentliche Veräußerungen von Anlagevermögen hat es im Berichtszeitraum nicht gegeben.
Die Investitionsquote – die Zugänge zum Anlagevermögen bezogen auf die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten – belief sich auf 1,8 Prozent. Im Markengeschäft investierten wir 2,8 Mio €, im Volumengeschäft 0,4 Mio €. Den Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 3,0 Mio € (Vorjahr: 3,0 Mio €) gegenüber.
Am 30. Juni 2016 bestanden Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 3,2 Mio €, die aus dem Finanzmittelbestand finanziert werden.
Neben den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerten nutzen wir in geringem Maße auch nicht bilanzierungsfähige Vermögenswerte. Dies betrifft überwiegend geleaste und gemietete Güter. Wie in den Vorjahren nutzen wir keine außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente.
Wir sind mit den operativen Ergebnissen des Leifheit–Konzerns im ersten Halbjahr zufrieden. Unseren eingeschlagenen Wachstumskurs konnten wir erfolgreich fortsetzen. Den wichtigsten Beitrag leistete erneut unser Markengeschäft, das ein Umsatzplus von 7,5 Prozent erreichte. Die Konzernumsatzerlöse wuchsen um 7,0 Prozent auf 121,1 Mio €. Unsere Bruttomarge verbesserte sich weiter um 1,5 Prozentpunkte. Aufgrund der um 2,9 Mio € geringeren Fremdwährungsergebnisse im Vergleich zum Vorjahr blieb unser Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern um 0,3 Mio € hinter dem Vorjahreswert zurück. Bereinigt um das Fremdwährungsergebnis stieg das EBIT jedoch um 2,6 Mio € auf 11,1 Mio €.
Zum 30. Juni 2016 erreichte der Bestand an liquiden Mitteln trotz der Auszahlung einer erhöhten Dividende und einer zusätzlichen Sonderdividende 59,8 Mio €. Die hohe Liquidität sichert finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit sowie die Möglichkeit, auch zukünftig jährlich angemessene Dividenden auszuschütten. Gleichzeitig haben wir keine Verbindlichkeiten aus Fremdfinanzierung. Wir verfügen damit über eine solide finanzielle Grundlage für den weiteren Ausbau unseres Geschäfts.
In den ersten sechs Monaten 2016 waren im Leifheit-Konzern durchschnittlich 1.031 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 1.053) – davon 836 Mitarbeiter im Markengeschäft und 195 Mitarbeiter im Volumengeschäft.
scroll
| Standorte | 1. Jan. bis 30. Juni 2015 | 1. Jan. bis 30. Juni 2016 |
|---|---|---|
| Deutschland | 406 | 407 |
| Tschechische Republik | 415 | 390 |
| Frankreich | 166 | 169 |
| Sonstige Länder | 66 | 65 |
| 1.053 | 1.031 |
Wir beschäftigten 39,5 Prozent unserer Mitarbeiter in Deutschland, 37,8 Prozent in der Tschechischen Republik und 16,4 Prozent in Frankreich. Die verbleibenden 6,3 Prozent der Beschäftigten verteilen sich auf verschiedene Länder innerhalb Europas und die USA.
Die Mitarbeiteranzahl in der Tschechischen Republik ging im ersten Halbjahr 2016 auf 390 zurück (Vorjahr: 415). Dabei wurden kurzfristige Personalengpässe in unserem Werk in Blatná durch den Einsatz von Leiharbeitnehmern ausgeglichen. Es ist geplant, diese wieder durch Neueinstellungen zu ersetzen.
Innovationen haben eine hohe Bedeutung für unsere Marktposition und für die Erreichung unserer Wachstums- und Ergebnisziele. Aufwendungen in Forschung und Entwicklung sehen wir daher als Investitionen in das Erfolgspotenzial unseres Unternehmens. Leifheit investierte im Berichtszeitraum 2,3 Mio € (Vorjahr: 2,2 Mio €) in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Damit lag die F&E-Quote, das Verhältnis von Entwicklungsaufwand zu Konzernumsatz, wie im Vorjahr bei 1,9 Prozent.
Die Chancen und Risiken für den Leifheit-Konzern wurden im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2015 auf den Seiten 46 bis 56 ausführlich beschrieben. Auf diese Darstellung verweisen wir an dieser Stelle. Im Berichtszeitraum ergaben sich demgegenüber keine entscheidenden Veränderungen der wesentlichen Chancen und Risiken für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres, weder hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten noch hinsichtlich der möglichen positiven oder negativen Auswirkungen. Wir erwarten weiterhin keine einzelnen oder aggregierten Risiken, welche die Unternehmensfortführung wesentlich gefährden.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Nach dem Ende des Berichtszeitraums (30. Juni 2016) gab es keine Ereignisse im Leifheit-Konzern, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu erwarten ist.
Der ausführliche Prognosebericht für das laufende Geschäftsjahr findet sich im zuletzt veröffentlichten Jahresfinanzbericht des Leifheit-Konzerns für das Geschäftsjahr 2015. Er enthält auch ausführliche Erläuterungen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Der Bericht steht auf unserer Homepage unter finanzberichte.leifheit-group.com zur Verfügung.
In der Prognose für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von moderatem wirtschaftlichem Wachstum in unseren wichtigsten Zielmärkten in Zentraleuropa und in Deutschland aus. Dabei wurde eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren mit berücksichtigt. Im Vergleich zum Zeitpunkt der Prognose bleiben die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres in Summe weitgehend stabil.
Der IWF prognostizierte im Januar für die globale Wirtschaft eine Wachstumsrate von 3,4 Prozent im laufenden Jahr. In seiner letzten Prognose vom Juli korrigierte er die Erwartungen auf ein Plus von 3,1 Prozent. Die Wachstumserwartungen der Europäischen Kommission für das Jahr 2016 lagen zu Anfang des Jahres bei einem Plus von 1,7 Prozent in der Eurozone bzw. 1,9 Prozent in der gesamten Europäischen Union. Angesichts steigender Risiken für die weitere Entwicklung reduzierte die Kommission ihre Prognosen im Mai leicht auf + 1,6 Prozent bzw. + 1,8 Prozent.
Die Entscheidung der britischen Wähler für den Austritt aus der Europäischen Union hat die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung erhöht. Jedoch wird kurzfristig nur mit geringen Auswirkungen auf die konjunkturelle Lage in der Union gerechnet. In einer nach dem Brexit-Votum veröffentlichten Prognose erwarten die Institute ifo, Insee und Istat, dass die Wirtschaft in der Eurozone in diesem Jahr um 1,6 Prozent wächst. Sie reduzierten damit ihre frühere Prognose lediglich um 0,1 Prozentpunkte. Die Konjunkturprognose des ifo Instituts für Deutschland wurde ebenfalls nur um 0,1 Prozentpunkte angepasst.
Alle Prognosen sehen weiter den Verbrauch der privaten Haushalte als wichtigsten Konjunkturmotor in Deutschland und Europa. Für Leifheit als führenden Anbieter von Haushaltsprodukten stellen das Verbrauchervertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung und die Konsumneigung wichtige Faktoren für die Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung dar. Aktuelle Umfragen zeigen: Das Konsumklima in Deutschland und Europa stieg in den vergangenen Monaten gegenüber dem Prognosezeitpunkt deutlich und das Geschäftsklima ist intakt.
Im Januar lag der durchschnittliche Wechselkurs des Euro bei 1,09 US Dollar. Bis zum 30. Juni 2016 wertete der US Dollar auf 1,11 gegenüber dem Euro ab. In unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2016 rechneten wir mit einem Jahresendkurs von 1,05 US Dollar. Die Erwartungen der Marktteilnehmer für den Jahreswechsel 2016/2017 liegen derzeit bei 1,08 US Dollar.
Mit der konsequenten Umsetzung unserer Strategie „Leifheit 2020“ nutzen wir bestehende Marktchancen, verbessern unsere Marktposition und schaffen die Basis für signifikantes Wachstum von Umsatz und Ertrag. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres konnten wir den Umsatz im Konzern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,0 Prozent auf 121,1 Mio € ausbauen. Im Markengeschäft, das im Mittelpunkt unserer Wachstumsstrategie steht, erzielten wir ein Umsatzplus von 7,5 Prozent. Im Volumengeschäft konnten wir die Aufgabe der Lohnfertigung kompensieren und die Umsatzerlöse um 4,4 Prozent steigern. Durch das negative Fremdwährungsergebnis beeinflusst erreichten wir ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,1 Mio €.
Angesichts der weitgehend stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in unseren wichtigsten Zielmärkten gehen wir trotz der bestehenden externen Risiken davon aus, dass wir die von uns prognostizierten operativen Ziele für das laufende Jahr unverändert erreichen können.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2016 weiter ein Wachstum der Konzernumsatzerlöse um drei bis vier Prozent. Im Markengeschäft erwarten wir ein Umsatzplus von vier bis fünf Prozent. Im Volumengeschäft rechnen wir mit einem Umsatz auf dem Niveau des Jahres 2015. Aufgrund der Wechselkursentwicklung passen wir unsere Ergebnisprognose für das Gesamtjahr leicht an: Wir erwarten nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 21 bis 22 Mio €. Wir gehen davon aus, dass darin kein positives Währungsergebnis mehr enthalten sein wird. In unserer bisherigen Ergebnisprognose rechneten wir mit einem EBIT in Höhe von 22 bis 23 Mio €, inklusive eines positiven Fremdwährungsergebnisses in Höhe von rund 1 Mio €.
scroll
| T € | 1. April bis 30. Juni 2015 | 1. April bis 30. Juni 2016 | 1. Januar bis 30. Juni 2015 | 1. Januar bis 30. Juni 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 55.100 | 56.403 | 113.151 | 121.108 |
| Kosten der Umsatzerlöse | – 30.436 | – 29.753 | – 60.945 | – 63.505 |
| Bruttoergebnis | 24.664 | 26.650 | 52.206 | 57.603 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | – 1.179 | – 1.131 | – 2.191 | – 2.278 |
| Vertriebskosten | – 16.551 | – 18.125 | – 34.510 | – 35.714 |
| Verwaltungskosten | – 3.133 | – 4.405 | – 7.557 | – 9.041 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 441 | 326 | 761 | 653 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 55 | – 73 | – 184 | – 121 |
| Fremdwährungsergebnis | – 1.307 | 424 | 1.860 | – 954 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 2.880 | 3.666 | 10.385 | 10.148 |
| Zinserträge | 31 | 24 | 62 | 44 |
| Zinsaufwendungen | – 370 | – 393 | – 799 | – 785 |
| Sonstiges Finanzergebnis | – | – 3 | – 1 | – 3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 2.541 | 3.294 | 9.647 | 9.404 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 766 | – 985 | – 2.884 | – 2.812 |
| Periodenergebnis | 1.775 | 2.309 | 6.763 | 6.592 |
| Beiträge, die nicht in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen | 10.958 | – 4.691 | 3.150 | – 8.327 |
| Ertragsteuereffekt | – 3.056 | 1.365 | – 815 | 2.423 |
| Beiträge, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||||
| Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | – 6 | 14 | 218 | – 61 |
| Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe | 126 | – 31 | 201 | – 44 |
| Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows | – 3.308 | 1.168 | 5.066 | – 2.914 |
| Ertragsteuereffekt | 874 | – 341 | – 1.551 | 867 |
| Sonstiges Ergebnis | 5.588 | – 2.516 | 6.269 | – 8.056 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 7.363 | – 207 | 13.032 | – 1.464 |
| Ergebnis je Aktie auf Grundlage Periodenergebnis (unverwässert und verwässert) | 0,37 € | 0,49 € | 1,42 € | 1,39 € |
| Ergebnis je Aktie auf Grundlage Gesamtergebnis nach Steuern (unverwässert und verwässert) | 1,55 € | – 0,05 € | 2,74 € | – 0,31 € |
scroll
| T € | 31. Dez. 2015 | 30. Juni 2016 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 64.200 | 55.830 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 4.000 | 4.000 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 46.063 | 47.705 |
| Vorräte | 42.985 | 43.871 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 224 | 763 |
| Derivative Finanzinstrumente | 5.639 | 4.410 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 4.441 | 2.081 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 167.552 | 158.660 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Sachanlagevermögen | 36.086 | 35.797 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 18.738 | 19.044 |
| Latente Steueransprüche | 9.837 | 12.282 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 762 | 792 |
| Derivative Finanzinstrumente | 4.773 | 2.070 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 156 | 152 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 70.352 | 70.137 |
| Summe Vermögenswerte | 237.904 | 228.797 |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 50.816 | 49.230 |
| Derivative Finanzinstrumente | 11 | 168 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 947 | 471 |
| Rückstellungen | 6.540 | 6.769 |
| Summe kurzfristige Schulden | 58.314 | 56.638 |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 2.075 | 2.086 |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 66.448 | 74.707 |
| Latente Steuerschulden | 4.262 | 3.191 |
| Derivative Finanzinstrumente | 3 | 8 |
| Sonstige langfristige Schulden | 100 | 0 |
| Summe langfristige Schulden | 72.888 | 79.992 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 15.000 | 15.000 |
| Kapitalrücklage | 16.984 | 16.984 |
| Eigene Anteile | – 7.493 | – 7.493 |
| Gewinnrücklagen | 90.536 | 84.057 |
| Sonstige Rücklagen | – 8.325 | – 16.381 |
| Summe Eigenkapital | 106.702 | 92.167 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 237.904 | 228.797 |
scroll
| T € | Gezeichnetes Kapital | Kapital-rücklage | Eigene Anteile | Gewinn-rücklagen | Sonstige Rücklagen | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2015 | 15.000 | 16.956 | – 7.542 | 84.755 | – 14.345 | 94.824 |
| Dividenden | – | – | – | – 8.552 | – | – 8.552 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | – | – | – | 6.763 | 6.269 | 13.032 |
| davon Periodenergebnis | – | – | – | 6.763 | – | 6.763 |
| davon versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen |
– | – | – | – | 2.335 | 2.335 |
| davon Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe |
– | – | – | – | 218 | 218 |
| davon Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe |
– | – | – | – | 136 | 136 |
| davon Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows |
– | – | – | – | 3.580 | 3.580 |
| Stand zum 30.6.2015 | 15.000 | 16.956 | – 7.542 | 82.966 | – 8.076 | 99.304 |
| Stand zum 1.1.2016 | 15.000 | 16.984 | – 7.493 | 90.536 | – 8.325 | 106.702 |
| Dividenden | – | – | – | – 13.071 | – | – 13.071 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | – | – | – | 6.592 | – 8.056 | – 1.464 |
| davon Periodenergebnis | – | – | – | 6.592 | – | 6.592 |
| davon versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen |
– | – | – | – | – 5.904 | – 5.904 |
| davon Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe |
– | – | – | – | – 61 | – 61 |
| davon Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe |
– | – | – | – | – 31 | – 31 |
| davon Nettoergebnis aus der Absicherung von Cashflows |
– | – | – | – | – 2.060 | – 2.060 |
| Stand zum 30.6.2016 | 15.000 | 16.984 | – 7.493 | 84.057 | – 16.381 | 92.167 |
scroll
| T € | 1. Jan. bis 30. Juni 2015 | 1. Jan. bis 30. Juni 2016 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 6.763 | 6.592 |
| Berichtigungen für Abschreibungen | 3.029 | 2.974 |
| Veränderung der Rückstellungen | – 395 | 189 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und sonstigen langfristigen Vermögenswerten | – 105 | 7 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | – 716 | – 815 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | – 1.017 | – 2.171 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | – 205 | 944 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 7.354 | 7.720 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | – 2.958 | – 3.253 |
| Veränderung der finanziellen Vermögenswerte | – | – |
| Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten | 400 | 207 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | – 2.558 | – 3.046 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | – 8.552 | – 13.071 |
| Effekte aus Wechselkursdifferenzen | – 139 | 27 |
| Nettoveränderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | – 3.895 | – 8.370 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode | 58.808 | 64.200 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode | 54.913 | 55.830 |
Die Leifheit Aktiengesellschaft ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Nassau/Lahn, Deutschland. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss der Leifheit AG und ihrer Tochtergesellschaften betrifft den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2016.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37x Abs. 3 WpHG sowie im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) insbesondere mit IAS 34 und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht nicht sämtliche Informationen und Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 zu lesen.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss und Zwischenlagebericht wurde von einem Abschlussprüfer weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Der Abschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage zum Zwischenergebnis erforderlich sind. Die Ergebnisse der zum 30. Juni 2016 endenden Berichtsperiode lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu.
Im Rahmen der Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Die im verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften denen des letzten Konzernabschlusses zum Ende des Geschäftsjahres. Eine detaillierte Beschreibung der Grundsätze der Rechnungslegung ist im Anhang des Konzernabschlusses unseres Jahresfinanzberichts 2015 veröffentlicht.
Im Geschäftsjahr 2016 sind folgende Standards und Interpretationen erstmals anzuwenden: Änderungen von IAS 19 (Leistungsorientierte Pläne: Beiträge von Arbeitnehmern) und Änderung von IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung zulässiger Abschreibungsmethoden). Die erstmalige Anwendung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die vom IASB veröffentlichten Standards und Interpretationen, die im Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, werden nicht angewendet.
Im Konzernzwischenabschluss werden die Ertragsteuern auf der Grundlage der besten Schätzung des Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Konjunkturelle und saisonale Einflüsse werden, soweit wesentlich, in dem Textabschnitt „Geschäftsverlauf“ beschrieben.
scroll
| Kennzahlen nach Unternehmensbereichen zum 30. Juni 2016 | Markengeschäft | Volumengeschäft | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 103,1 | 18,0 | 121,1 |
| Bruttomarge | % | 49,8 | 34,5 | 47,6 |
| Deckungsbeitrag | Mio € | 43,3 | 5,4 | 48,7 |
| Segmentergebnis (EBIT) | Mio € | 8,8 | 1,3 | 10,1 |
| Abschreibungen | Mio € | 2,5 | 0,5 | 3,0 |
| Mitarbeiter (durchschnittlich) | Personen | 836 | 195 | 1.031 |
scroll
| Kennzahlen nach Unternehmensbereichen zum 30. Juni 2015 | Markengeschäft | Volumengeschäft | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 95,9 | 17,3 | 113,2 |
| Bruttomarge | % | 49,1 | 29,7 | 46,1 |
| Deckungsbeitrag | Mio € | 39,3 | 4,4 | 43,7 |
| Segmentergebnis (EBIT) | Mio € | 9,1 | 1,3 | 10,4 |
| Abschreibungen | Mio € | 2,7 | 0,3 | 3,0 |
| Mitarbeiter (durchschnittlich) | Personen | 786 | 267 | 1.053 |
Informationen über die Segmente und deren Steuerung sind dem Jahresfinanzbericht 2015 zu entnehmen.
Zum 1. Januar 2016 erwarb die Leifheit Aktiengesellschaft vom Minderheitsgesellschafter die ausstehenden 29 Prozent der Anteile an der bereits beherrschten und vollkonsolidierten Leifheit CZ a.s., Hostivice, Tschechien.
Im zweiten Quartal 2016 wurde die 100-prozentige Tochtergesellschaft Leifheit Österreich GmbH mit Sitz in Wiener Neudorf, Österreich, gegründet. Am 6. Juni 2016 hat die Leifheit AG die Betriebsstätte der Niederlassung Österreich in die Leifheit Österreich GmbH eingebracht.
Weitere Veränderungen im Konsolidierungskreis oder wesentliche Änderungen der Organisationsstruktur bzw. des Geschäftsmodells fanden im Berichtszeitraum nicht statt.
Erläuterungen der wesentlichen Änderungen der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten Vergleichszahlen sowie der Entwicklung im Berichtszeitraum sind im Zwischenlagebericht dargestellt.
Weder im aktuellen noch im Berichtszeitraum des Vorjahres wurden eigene Anteile erworben oder verwendet.
Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen und ausgegebenen eigenen Aktien hielt Leifheit am 30. Juni 2016 einen Bestand in Höhe von 247.067 eigenen Aktien. Dies entspricht 4,94 Prozent des Grundkapitals. Der darauf entfallende Betrag des Grundkapitals betrug 741 T €. Hierfür wurden 7.493 T € aufgewendet.
Es bestehen keine Bezugsrechte für Organmitglieder und Arbeitnehmer entsprechend § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG.
scroll
| Beschluss der Hauptversammlung am | 21. Mai 2015 | 25. Mai 2016 |
|---|---|---|
| Dividende je dividendenberechtigte Stückaktie | 1,80 € | 2,75 € |
| Bilanzgewinn | 20.673 T € | 13.924 T € |
| Ausschüttung | 8.552 T € | 13.071 T € |
| Gewinnvortrag | 12.121 T € | 853 T € |
Die Konzerngesellschaften sind keine Haftungsverpflichtungen eingegangen.
Ein detaillierter Überblick über die sonstigen Finanzinstrumente, über die finanziellen Risikofaktoren und das Management finanzieller Risiken ist im Jahresfinanzbericht 2015 in der Textziffer 34 dargestellt. Seit dem 31. Dezember 2015 haben sich keine wesentlichen Änderungen unseres finanziellen Risikoprofils ergeben.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte für Käufe von US Dollar, HK Dollar sowie Chinesischen Renminbi für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018.
Folgende Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften wurden zum 30. Juni 2016 bilanziert:
scroll
| Wert der Verpflichtung | Fremdwährung | Nominalwert | |
|---|---|---|---|
| Kauf USD/€ | 80.489 T € | 97.650 T USD | 86.392 T € |
| davon Hedge Accounting | 64.380 T € | 78.700 T USD | 69.538 T € |
| Kauf HKD/€ | 12.288 T € | 110.000 T HKD | 12.601 T € |
| davon Hedge Accounting | 6.695 T € | 60.000 T HKD | 6.817 T € |
| Kauf CNH/€ | 9.557 T € | 75.000 T CNH | 9.690 T € |
| davon Hedge Accounting | 9.557 T € | 75.000 T CNH | 9.690 T € |
Von den Sicherungsgeschäften, die für den US Dollar-Kauf abgeschlossen wurden, entfallen 15.956 T € auf 2016, 36.939 T € auf 2017 und 27.594 T € auf 2018.
Von den Sicherungsgeschäften, die für den HK Dollar-Kauf abgeschlossen wurden, entfallen 3.283 T € auf 2016, 5.690 T € auf 2017 und 3.315 T € auf 2018.
Von den Sicherungsgeschäften, die für den Kauf von Chinesischen Renminbi abgeschlossen wurden, entfallen 2.004 T € auf 2016, 3.873 T € auf 2017 und 3.680 T € auf 2018.
In der laufenden Periode wurden insgesamt Wertänderungen in Höhe von – 2.914 T € (Vorjahr: 5.066 T €) erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
Zum 30. Juni 2016 bestanden Darlehen, die als Absicherung der Nettoinvestitionen in die Tochterunternehmen Leifheit s.r.o. und Leifheit CZ a.s. designieren, in Höhe von 317 T CZK, deren funktionale Währung die Tschechische Krone ist. Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein Verlust in Höhe von 44 T € aus der Umrechnung dieser Darlehen im sonstigen Ergebnis erfasst.
Die Buchwerte der derivativen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert. Im Übrigen entsprechen die Buchwerte jeweils den fortgeführten Anschaffungskosten.
In der Bilanz zum 30. Juni 2016 wurden derivative finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 6.480 T € sowie derivative finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 176 T € mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der wesentlichen im Konzernabschluss erfassten Finanzinstrumente:
scroll
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | 31. Dez. 2015 | 30. Juni 2016 | 31. Dez. 2015 | 30. Juni 2016 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | a) | 64.200 | 55.830 | 64.200 | 55.830 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | a) | 46.063 | 47.705 | 46.063 | 47.705 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte (nicht als Sicherungsgeschäft designiert) | d) | 2.182 | 1.101 | 2.182 | 1.101 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte (als Sicherungsgeschäft designiert) | c) | 8.230 | 5.379 | 8.230 | 5.379 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | a) | 5.037 | 4.610 | 5.037 | 4.610 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | b) | 20.148 | 16.352 | 20.148 | 16.352 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (nicht als Sicherungsgeschäft designiert) | d) | 3 | 173 | 3 | 173 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten (als Sicherungsgeschäft designiert) | c) | 11 | 3 | 11 | 3 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | b) | 17.532 | 19.268 | 17.532 | 19.268 |
a) Kredite und Forderungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind.
b) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten.
c) Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten.
d) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten.
Sämtliche Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird auf Basis einer Barwertbetrachtung unter Berücksichtigung der aktuellen Devisenkurse sowie der zugrunde liegenden Zinskurven der jeweiligen Währung und damit auf Basis von am Markt beobachteten Inputparametern (Stufe 2) ermittelt. Im Berichtszeitraum erfolgten keine Umgliederungen zwischen den Stufen.
Bei kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten stellt der Buchwert annahmegemäß immer eine verlässliche Annäherung an den beizulegenden Zeitwert dar (IFRS 7.29 a).
Am 30. Juni 2016 standen kurzfristige Kontokorrentkreditlinien in Höhe von 11.500 T € (Vorjahr: 11.500 T €) zur Verfügung. Davon wurden zum Bilanzstichtag 376 T € (Vorjahr: 440 T €) durch Avale genutzt. Die nicht ausgenutzten Kontokorrentkreditlinien betrugen somit 11.124 T € (Vorjahr: 11.060 T €).
Es bestanden Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, EDV- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und Ähnliches sowie Lizenzverträge in Höhe von 1.134 T € (Vorjahr: 1.319 T €). Die zukünftigen Mindestzahlungen aufgrund von unkündbaren Leasing- oder Mietverträgen betragen bis zu einem Jahr 997 T € (Vorjahr: 910 T €) und zwischen einem und fünf Jahren 137 T € (Vorjahr: 409 T €). Mit Laufzeiten von über fünf Jahren bestanden wie im Vorjahr keine entsprechenden Zahlungsverpflichtungen. Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse im Sinne von IAS 17.
Zum 30. Juni 2016 bestanden Abnahmeverpflichtungen im Wert von 1.905 T € (Vorjahr: 722 T €).
Es bestanden Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 3.175 T € (Vorjahr: 1.531 T €), insbesondere für Werkzeuge sowie für Erweiterungsinvestitionen an unserem tschechischen Standort Blatná. Darüber hinaus bestanden Verpflichtungen aus Verträgen für Marketingmaßnahmen in Höhe von 1.143 T € (Vorjahr: 625 T €) sowie aus sonstigen Verträgen in Höhe von 537 T € (Vorjahr: 428 T €).
Im Berichtszeitraum gab es keine Beziehungen zu oder Geschäfte mit nahestehenden Personen oder nahestehenden konzernfremden Unternehmen.
Nassau/Lahn, im August 2016
Leifheit Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Thomas Radke
Dr. Claus-O. Zacharias
Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Nassau/Lahn, im August 2016
Leifheit Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Thomas Radke
Dr. Claus-O. Zacharias
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von Leifheit bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von Leifheit weder beabsichtigt noch übernimmt Leifheit eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.
Aus technischen Gründen (z. B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Halbjahresfinanzbericht enthaltenen und den beim Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die beim Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Der Halbjahresfinanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Halbjahresfinanzberichts der englischen Übersetzung vor.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.