Annual Report • Apr 1, 2007
Annual Report
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LEIFHEIT Markenwelten – Willkommen zuhause
| 2006 | 20051) | Veränderung % |
||
|---|---|---|---|---|
| – Haushalt | mio € | 206 | 214 | -3,7 |
| – Bad | mio € | 71 | 71 | – |
| – Konzern | mio € | 277 | 285 | -2,8 |
| % | 58 | 58 | ||
| mio € | 4,9 | 5,1 | -3,9 | |
| mio € | 2,8 | 3,1 | -9,7 | |
| mio € | 4,5 | -0,3 | ||
| % | 1,6 | 0,3 | ||
| € | 0,95 | -0,07 | ||
| mio € | 5,1 | 8,5 | -40,0 | |
| € | 1,08 | 1,79 | -39,7 | |
| € | 0,604) | 0,60 | ||
| 1.491 | 1.862 | -19,9 | ||
| – Haushalt | 920 | 1.225 | -24,9 | |
| – Bad | 513 | 549 | -6,6 | |
| – Konzern | 1.433 | 1.774 | -19,2 | |
| mio € | 4 | 7 | -42,9 | |
| mio € | 7 | 8 | -12,5 | |
| mio € | 204 | 227 | -10,1 | |
| mio € | 107 | 115 | -7,0 | |
| % | 52 | 51 | ||
1) Umsatz und Ergebnis bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle Industriewaagen, Ergebnis nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter sowie nach Umgliederung des Zinsaufwands der Pensionsverpflichtungen ins Zinsergebnis
2) 2005 vor Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter
3) ohne zurückgekaufte eigene Aktien
4) Vorschlag an die Hauptversammlung
5) 2005 inklusive Minderheitenanteile
1) nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter 2) bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle
Industriewaagen
Für alle Bereiche in Haushalt und Bad entwickeln wir im leifheit-Konzern innovative und kreative Lösungen. Mit unserer über viele Jahre gewachsenen Kompetenz kreieren wir Ideen für immer neue Produkte, die dabei helfen, viele Tätigkeiten zu Hause schöner, angenehmer und effizienter zu gestalten.
Ausbau und Stärkung unserer Marken standen im zurückliegenden Geschäftsjahr im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Im Unternehmensbereich Haushalt zählen wir mit unseren Markenwelten von leifheit, soehnle und dr. oetker backgeräte zu den führenden europäischen Anbietern unserer Branche. Dabei steht der Name leifheit für innovative und zeitsparende Lösungen in Küche und Haushalt. Die Marke soehnle ist seit Generationen der Inbegriff für exaktes Wiegen und Messen und spricht Menschen an, für die Wohlbefinden und Ausgeglichenheit wichtig sind. Fast alle Verbraucher – in Deutschland sind es 96 Prozent – kennen die Marke dr. oetker, unter der wir ein Sortiment an Backgeräten anbieten, das keine Wünsche offen lässt.
Auch im Unternehmensbereich Bad setzen wir auf eine konsequente Markenphilosophie, die auf die wieder wachsende Zahl qualitätsbewusster Verbraucher ausgerichtet ist. Unter kleine wolke vertreiben wir moderne Gestaltungskonzepte für Bad und Bett im Premium-Bereich, während die Marke spirella vor allem auf kreative, junge Textilien und Accessoires für Spaß und Mode im Bad setzt. Auch mit meusch setzen wir Design- und Qualitätstrends im Markt.
Eines haben all unsere Markenwelten gemeinsam: Sie leisten einen Beitrag für das tägliche Wohlbefinden zu Hause – damit mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens bleibt.
Saubere Kleidung und weiche, duftigfrische Wäsche schaffen ein gutes Gefühl und sind ein Stück Lebensqualität. Mit den innovativen leifheit-Produkten zur Wäschepflege wird das Trocknen und Bügeln zum Kinderspiel. So leisten wir mit unseren Produktideen einen Beitrag für das tägliche Wohlbefinden zu Hause.
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Gesunde Ernährung, körperliches Wohlbefinden und Vitalität rücken immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit. soehnle entwickelt hierfür besonders innovative und hochwertige Produkte. Sie helfen Menschen dabei, die richtige Balance auf ihrem Weg zu einem gesunden Körper und damit zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude zu finden.
Dr. Hans-Georg Franke Vorsitzender des Vorstands
nachdem wir im Jahre 2005 die Strukturen des Konzerns innerhalb von zwölf Monaten grundlegend verändert haben, galten unsere Anstrengungen im Jahre 2006 der Festigung unserer Marken und unserer Marktposition. Heute können wir bestäti-
gen, dass wir mit unserer Strategie, unsere renommierten Marken konsequent zu stärken und sie mit innovativen Qualitätsprodukten vom Wettbewerber zu differenzieren, den richtigen Kurs gesteuert haben. Schon vor einem Jahr sahen wir Anzeichen dafür, dass die "Geiz ist geil"-Mentalität in Deutschland ihren Zenit überschritten hat. Verbraucher haben begonnen, wieder deutlich mehr auf Markenqualität zu setzen; der Preis ist im Begriff, allmählich wieder seine dominierende Bedeutung für die Kaufentscheidung zu verlieren.
Während wir diese grundlegende Veränderung im Markt frühzeitig erkannt und uns auch darauf eingestellt hatten, wurden wir jedoch von der Heftigkeit dieser Veränderungen durchaus überrascht.
So bestätigte sich unsere Erwartung, dass unser Fokus auf die Stärkung unserer Marken sich in wieder wachsenden Umsätzen auszahlen würde. Unsere renommierten Marken leifheit, soehnle und dr. oetker backgeräte wuchsen in einem Marktumfeld, das insgesamt immer noch durch Stagnation gekennzeichnet war, um 3,7 Prozent. In den Produktgruppen, in denen wir im Jahr 2006 besondere Anstrengungen mit der Einführung von innovativen, neuen Produkten und gezielten Abverkaufsinitiativen unternommen haben, konnten wir sogar ein deutliches Wachstum von 6,2 Prozent realisieren.
Neben der Umsatzsteigerung des Markengeschäfts kam es jedoch zu einem dramatischen Rückgang der Umsätze bei Aktionsgeschäften im Discount- und im Private Label-Geschäft. Durch den von uns gewollten Verzicht auf ertragsschwache Aktionsgeschäfte ging der Umsatz im erwarteten Rahmen zurück.
Doch mussten wir zusätzlich in weit höherem Maße Umsatzeinbußen hinnehmen durch deutliche Rückgänge der Bestellungen im Private Label-Bereich bzw. durch deutlich niedrigere Aktionsmengen bei den von uns noch durchgeführten ertragreichen Aktionen. Discounter, aber auch andere aktionsorientierte Vermarkter im Non-Food-Bereich sahen sich mit ständig steigenden Restmengen konfrontiert, da viele Aktionen auf immer geringer werdendes Verbraucherinteresse stießen. Diese Restmengen bauten sich so stark auf, dass Aktionen wiederholt werden mussten, um diese Mengen zu verkaufen, bzw. dass die Ordermengen für neue Aktionen zurückgeschraubt wurden.
Diese gespaltene Umsatzentwicklung – hin zu Markenqualität einerseits und weg von Discountware andererseits – spiegelt sich in unserem Unternehmensbereich Haushalt exemplarisch wider. Mit seinen Marken erreichte er ein erfreuliches Umsatzplus von 6 mio €, was unsere Strategie voll bestätigt. Auf der anderen Seite brachen aber die Erlöse aus Private Label-Geschäften und Aktionen mit Discountern drastisch ein. Es mag paradox klingen: Aber so sehr wir den Trend der Verbraucher zurück zur Markenqualität, der uns künftig verstärkt zugute kommen wird, begrüßen und aktiv fördern, so schmerzhaft mussten wir 2006 noch vorübergehend mit seiner logischen Kehrseite, dem Einbruch unseres Private Label- und Discountgeschäfts leben.
Der Unternehmensbereich Bad wurde von dieser Entwicklung nur wenig getroffen, da wir in diesem Bereich schon konsequent auf die Stärke unserer Marken spirella, kleine wolke und meusch gesetzt hatten. Der Anteil an Discountaktionen und Private Label-Geschäften ist deshalb hier schon sehr gering gewesen. So konnte der Bereich in einem schwierigen Marktumfeld seinen Umsatz sogar leicht steigern.
Die stärkere Fokussierung auf unsere Marken hat sich in einer weiteren Verbesserung der inneren Ertragskraft geäußert. So konnte die Konzernbruttomarge auf 40,1 Prozent vom Umsatz (Vorjahr: 38,2 Prozent) verbessert werden. Diese Verbesserung schlug im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht
vollständig auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (ebit) durch, das mit 4,9 mio € auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreswertes lag. Gründe hierfür waren vor allem die verringerten Umsätze und Einmaleffekte.
Durch gezielte Anstrengungen konnten wir die ohnehin gesunde Bilanzstruktur trotz der Übernahme der Minderheitenanteile der birambeau-Gesellschaften sowie der Dividendenausschüttung sogar weiter verbessern. Reduzierungen des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens führten zu einer Bilanzverkürzung um etwa 22 mio €, kurzfristige sowie langfristige Verbindlichkeiten konnten um circa 14 mio € abgebaut werden und die Eigenkapitalquote erhöhte sich weiter auf das sehr gesunde Niveau von 52 Prozent. Damit bleibt der leifheit-Konzern wohlgerüstet für Investitionen in die Zukunft.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr 0,60 € je Aktie als Dividende auszuschütten. Nachdem die Ausschüttung im vergangenen Jahr aus den Gewinnrücklagen erfolgte, wird die vorgeschlagene Dividende für das Geschäftsjahr 2006 vollständig aus dem Nachsteuerergebnis gezahlt.
Zusammenfassend betrachtet war 2006 eine wichtige Zwischenstation auf unserem vorgezeichneten Kurs zu mittelfristig ertragsstarkem Wachstum. 2007 werden sich die strukturellen Veränderungen im Non-Food-Sektor des Konsumgütermarktes weiter beschleunigen. Getragen von einer wahrscheinlich nach wie vor dynamischen Konjunktur werden die Verbraucher zwar mengenmäßig nicht mehr, aber verstärkt qualitativ hochwertige Produkte erwerben. Deshalb werden wir unsere eingeschlagene Strategie konsequent fortsetzen:
Für das Jahr 2007 positionieren sich die Marken dr. oetker backgeräte und soehnle Personen- und Küchenwaagen optisch und vom Sortiment her mit geschärftem Image, um sich stärker vom Wettbewerb zu unterscheiden und vermehrt qualitätsbewusste Konsumenten anzusprechen. Die gut eingeführte Badmarke kleine wolke erweitert ihr Produktportfolio um Bettwäsche, die in Design- und Farbanmutung auf das Kernsortiment der Badtextilien abgestimmt ist.
Unser Ziel ist es, die Kernproduktgruppen möglichst schnell zu stärken mit einer stetig wachsenden Anzahl neuentwickelter, attraktiver Produkte. Als deutlich sichtbares Resultat dieser Innovationsdynamik präsentierten die Konzernmarken im Februar 2007 auf der Konsumgütermesse Ambiente bereits 30 Produktneuheiten, nachdem es im Jahr zuvor noch 15 gewesen waren.
Auch 2007 werden wir unsere Anstrengungen weiter intensivieren, zusammen mit unseren Handelspartnern die Präsentation und Vermarktung unsere starken Marken qualitativ fortzuentwickeln. Zusammen mit unseren Handelspartnern wollen wir den Kauf unserer Produkte einfach und angenehm für den Verbraucher gestalten und dem so oft gebrauchten, aber auch missbrauchten Wort des Einkaufsspaßes eine neue inhaltliche Dimension verleihen.
Die Reaktionen unserer Handelspartner auf diese Strategie sind äußerst ermutigend und wir sind zuversichtlich, dass wir den 2006 eingeschlagenen Kurs erfolgreich fortsetzen können.
Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Kollegen im Vorstand, für das Vertrauen, das Sie uns während der grundlegenden strategischen Neuausrichtung des Unternehmens entgegengebracht haben und bitte Sie, uns auch in Zukunft zu unterstützen. Ganz besonderen Dank und große Anerkennung für ihr Engagement spreche ich allen leifheit-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, die maßgeblich dazu beitragen, die grundlegende strategische Neuausrichtung des Unternehmens zum Erfolg zu führen.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Hans-Georg Franke
Der Vorstand der leifheit ag v. l.: Ernst Kraft, Dr. Hans-Georg Franke und Frank Gutzeit
Helmut Zahn Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahr. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat schriftlich wie mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns sowie über die Risikosituation und das Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens haben wir ebenso wie alle bedeutenden Geschäftsvorfälle ausführlich mit dem Vorstand erörtert und abgestimmt. Insbesondere zustimmungsbedürftige Geschäfte wurden von uns eingehend überprüft.
Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und ließ sich über die aktuelle Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informieren.
Im Geschäftsjahr 2006 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. Über Projekte und Vorhaben, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen informiert und um Genehmigung gebeten, sofern dies erforderlich war.
Gegenstand regelmäßiger Beratung in den Aufsichtsratssitzungen waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns und der Segmente, die Finanzlage und die wesentlichen Beteiligungen.
Der Aufsichtsrat hat einen Bilanz- und einen Personalausschuss gebildet. Der Bilanzausschuss kam zweimal zusammen, um Fragen der Rechnungslegung, der Abschlussprüfung und des Risikomanagements zu behandeln. In seiner Sitzung am 8. März 2006 befasste er sich dabei in Gegenwart der Abschlussprüfer intensiv mit dem Jahres- und Konzernabschluss. Der Personalausschuss trat achtmal zusammen, um Vorstandsangelegenheiten zu erörtern.
Der vorliegende, vom Vorstand nach den Regelungen der ifrs aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht des leifheit-Konzerns sowie der nach den handels- und aktienrechtlichen Regelungen aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht der leifheit ag wurden von der ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, geprüft. Die Abschlussprüfer erteilten beiden Abschlüssen einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung ergab – wie aus den Prüfungsberichten hervorgeht – keinen Anlass zur Beanstandung.
Die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern ausgehändigt, in einer Sitzung am 9. März 2007 im Bilanzausschuss des Aufsichtsrats erörtert und am 28. März 2007 allen Aufsichtsratsmitgliedern vorgestellt. Die Abschlussprüfer waren bei diesen Sitzungen anwesend, berichteten über den Verlauf der Prüfungen und standen für ergänzende Ausführungen zur Verfügung.
In der Sitzung am 28. März 2007 haben wir uns auch mit den Pflichtangaben gemäß § 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 hgb sowie mit dem diesbezüglichen Bericht befasst. Auf die entsprechende Erklärung im Lagebericht bzw. im Konzernlagebericht wird Bezug genommen. Wir haben diese Angaben und Erläuterungen, die aus unserer Sicht vollständig sind, geprüft.
Der Aufsichtsrat hat den Einzel- und Konzernabschluss und die dazugehörenden Lageberichte der leifheit ag sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Einwendungen ergaben sich dabei nicht. Der geprüfte Jahresabschluss und der Lagebericht des leifheit-Konzerns sowie der Jahresabschluss und der Lagebericht der leifheit ag wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss der leifheit ag ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.
Im Rahmen eines Management-buy-outs hat Herr Stephan Gerster zum 1. Januar 2006 das Industriewaagengeschäft der soehnle Professional Gesellschaften übernommen. Aus diesem Grund ist Herr Gerster mit Wirkung zum 31. März 2006 aus dem Vorstand der leifheit ag ausgeschieden.
Mit Wirkung zum 1. Juni 2006 wurde Herr Ernst Kraft zum Vorstand der leifheit ag bestellt. Herr Kraft ist nun als Vorstand für den Unternehmensbereich Bad verantwortlich, den er bislang als Generalbevollmächtigter leitete.
Herr Dieter Schüfer, vormals Vorsitzender des Vorstands der leifheit ag und seit 1998 Vorsitzender des Aufsichtsrats, schied zum 31. Dezember 2006 aus dem Aufsichtsrat aus. Dieter Schüfer zeichnet sich bis heute aus durch hohes Engagement für das Unternehmen, durch eine weitsichtige Geschäftspolitik sowie seine hohe Reputation bei Kunden und Lieferanten. Wir danken ihm und sprechen ihm ausdrücklich unsere Anerkennung aus für seine Tatkraft und sein Engagement im Dienste des Unternehmens, dem er mehr als 42 Jahre verbunden war.
Wir danken auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und allen Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.
Nassau/München, 28. März 2007 Der Aufsichtsrat
Helmut Zahn, Vorsitzender
Die globalen Aktienmärkte waren im Verlauf des Jahres 2006 überwiegend von lebhafter Dynamik geprägt. Auch die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt können auf ein insgesamt erfreuliches Börsenjahr zurückblicken. Steigende Unternehmensgewinne und Übernahmefantasien bereiteten den Boden für Kurssteigerungen.
Der dax legte im Berichtsjahr um knapp 22 Prozent zu und erreichte Ende 2006 den höchsten Stand seit Februar 2001. Erstaunlich entwickelte sich der mdax: Mit einer Jahresrendite von fast 29 Prozent schloss er auf einem historischen Hoch und übertraf damit das Kursbarometer der Standardwerte. Auch der Tecdax verzeichnete ein Jahresplus von gut 25 Prozent. Die Entwicklung im Small-Cap-Segment verlief eher durchwachsen. So schaffte es der sdax auf der Zielgeraden gerade noch, sein Jahreshoch vom Mai zu überwinden.
Die leifheit-Aktie startete auf einem Niveau von 23,00 € in das Jahr 2006. Nach einem Höchstkurs von 29,00 € Anfang Mai folgte die Notierung den starken Einbrüchen des sdax im Frühsommer. Nach einer leichten Kurserholung folgte eine Seitwärtsbewegung in der zweiten Jahreshälfte. Mitte November war ein Kursrückgang auf das Jahrestief von 20,40 € zu verzeichnen. Die Aktie schloss am Jahresende bei 22,00 € und lag damit um etwa 4 Prozent unter ihrer Notierung Ende 2005. Das durchschnittliche Handelsvolumen lag bei 3.015 Aktien am Tag.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 0,60 € je Aktie zu zahlen. Bei einem Aktienkurs von etwa 19,00 € Ende März 2007 beträgt die aktuelle Dividendenrendite 3,2 Prozent.
Auf der Hauptversammlung am 24. Mai 2006 wurde der Vorstand wiederum ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 Prozent des Grundkapitals von 15 mio € zu erwerben. Diese Ermächtigung ist bis zum 23. November 2007 befristet.
Zusammen mit den in den Vorjahren erworbenen eigenen Aktien hielt die leifheit ag am Jahresende 2006 einen Bestand von 240.384 Anteilen, entsprechend 4,8 Prozent des Aktienkapitals. Hierfür wurden insgesamt 7,6 mio € aufgewendet, was im Durchschnitt 31,71 € je Aktie einschließlich der Nebenkosten entspricht.
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| 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl Aktien (in Tausend Stück)1) | 4.754 | 4.759 | 4.758 | 4.759 | 4.759 |
| Höchstkurs | 31,75 | 26,50 | 27,00 | 25,10 | 29,00 |
| Tiefstkurs | 21,10 | 19,45 | 19,00 | 19,60 | 20,40 |
| Kurs zum Jahresende | 24,40 | 24,50 | 20,00 | 23,60 | 21,99 |
| Periodenergebnis2) | 2,75 | 1,18 | -1,54 | 0,03 | 0,95 |
| Dividende | 1,20 | 1,20 | – | 0,60 | 0,603) |
| Cashflow1) | 6,60 | 3,32 | 2,87 | 1,79 | 1,08 |
| Eigenmittel4) | 24,03 | 23,54 | 22,31 | 22,21 | 21,81 |
1) ohne zurückgekaufte eigene Aktien 2) nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter, 2005 bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle Industriewaagen
3) Vorschlag an die Hauptversammlung 4) ohne die zur Ausschüttung vorgeschlagenen Beträge und ohne Gewinnanteile Minderheitsgesellschafter
Meldepflichtige Anteile am Aktienkapital unseres Unternehmens von mehr als 5 Prozent werden von folgenden Aktionären gehalten:
Der Free float (Streubesitz) liegt bei 43,74 Prozent.
Im Mittelpunkt unserer ir-Maßnahmen standen wiederum die jährliche dvfa-Analystenkonferenz sowie die Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. Unsere Präsenz auf der Internationalen Konsumgütermesse Ambiente 2006 in Frankfurt haben wir genutzt, um bei einer Pressekonferenz die Fach- und Wirtschaftspresse ebenso wie Analysten über unsere Produktneuheiten und die wirtschaftliche Situation unseres Unternehmens zu informieren. Im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums im Herbst 2006 haben wir zudem eine Analystenpräsentation durchgeführt.
Darüber hinaus erläuterte der Vorstand in vielen persönlichen Gesprächen die Strategie und den Geschäftsverlauf und stand Investoren und Analysten Rede und Antwort. Roadshows in Deutschland, Großbritannien und Finnland rundeten die Investor-Relations-Aktivitäten ab. Insgesamt konnten wir feststellen, dass das Interesse an der leifheit-Aktie weiter steigt. Neben der Deutschen Bank und Independent Research, die die leifheit-Aktie regelmäßig beobachten, haben der Bankverein Werther und Neue Märkte Berichte zu unserer Aktie veröffentlicht.
Wir sehen es als eine wichtige Aufgabe an, den Dialog mit den Investoren weiter zu intensivieren. Dabei ist es unser Prinzip, allen Interessenten zeitnah einheitliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Diesem Gleichbehandlungsprinzip werden wir über unsere Internetseite www.leifheit.com gerecht, die kontinuierlich aktualisiert wird und allen Interessierten die Möglichkeit bietet, sich Presseinformationen, Jahres- und Quartalsberichte, Unternehmenspräsentationen, Aktiencharts, Kennzahlen und vieles mehr in deutscher und englischer Sprache herunterzuladen oder sich in einen Finanzverteiler einzutragen.
Vorstand und Aufsichtsrat berichten gemeinsam über die Corporate Governance der leifheit ag.
Corporate Governance – eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung und -kontrolle – hat bei leifheit seit jeher einen hohen Stellenwert. Deshalb begrüßen wir es, dass die Regierungskommission mit dem "Deutschen Corporate Governance Kodex" Verhaltensmaßstäbe für Aufsichtsräte und Vorstände formuliert hat, vor allem für die der börsennotierten Gesellschaften. Der Kodex stellt einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Rechtsvorschriften der Unternehmensführung und -kontrolle dar. Wesentliche Aspekte dabei sind die Achtung der Aktionärsinteressen, die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Transparenz der Unternehmenskommunikation.
leifheit unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft (ag) dem deutschen Aktienrecht und verfügt somit über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur; der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern und der Aufsichtsrat aus sechs. Der Aufsichtsrat setzt sich gemäß Aktiengesetz und dem deutschen Drittelbeteiligungsgesetz in Verbindung mit der Satzung der leifheit ag aus vier Vertretern der Anteilseigner und zwei Vertretern der Arbeitnehmer zusammen.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Geschäfte. In regelmäßigen Abständen erörtert der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und Planung sowie die Strategie und deren Umsetzung. Er verabschiedet den Jahresabschluss der leifheit ag und des Konzerns unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Prüfungsergebnisse des Prüfungsausschusses. In seinen Aufgabenbereich fällt außerdem die Bestellung der Vorstandsmitglieder. Wesentliche Vorstandsentscheidungen sind an seine Zustimmung gebunden.
Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sieht die Bildung eines Personalausschusses vor und räumt die Möglichkeit ein, weitere Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat hat neben dem Personalausschuss einen Bilanzausschuss ("Audit Committee") gebildet. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten beider Ausschüsse stimmen mit den Anforderungen des Kodex überein.
Der Bilanzausschuss ("Audit Committee") umfasst drei Vertreter der Anteilseigner. Er befasst sich vornehmlich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der Beauftragung des Abschlussprüfers und dessen Unabhängigkeit, der Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und der Vereinbarung des Abschlussprüfungshonorars. Gemeinsam mit dem Abschlussprüfer erörtert der Bilanzausschuss die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse des Unternehmens. Auf der Grundlage des Berichts des
Abschlussprüfers über die Prüfung der Jahresabschlüsse macht er Vorschläge zur Feststellung des Jahresabschlusses und Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat.
Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Dies sind insbesondere Beschlüsse über Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands und die regelmäßige Überprüfung der Vorstandsvergütungen. Zudem berät er über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Über Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern außerhalb des Unternehmens wird ebenfalls im Personalausschuss entschieden.
Der Vorstand ist als Leitungsorgan des Konzerns dem Unternehmensinteresse verpflichtet und orientiert sich dabei an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts. Er legt die Grundsätze der Unternehmenspolitik fest und ist außerdem für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und Feststellung des Unternehmensbudgets, die Ressourcenallokation sowie die Kontrolle der Geschäftsführung der Bereiche verantwortlich. Der Vorstand ist zuständig für die Erstellung der Quartalsabschlüsse, des Jahresabschlusses der leifheit ag und des Konzerns. Er arbeitet eng mit dem Aufsichtsrat zusammen und informiert ihn regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Strategie und Strategieumsetzung, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten derzeit Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, einer jährlichen variablen Vergütung und in einem Fall einer langfristigen variablen Vergütung zusammensetzen.
Die feste jährliche Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird, ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet und wird in regelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob sie marktüblich und angemessen ist.
Die jährliche variable Vergütung bemisst sich am EBT des leifheit-Konzerns und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Eine Begrenzung ist in allen Vorstandsverträgen festgelegt.
Als langfristigen variablen Vergütungsbestandteil enthält ein Vorstandsvertrag eine aktienbasierte Vergütungskomponente. Hierbei ist keine Vergütung in Aktien vorgesehen, sondern eine Abgeltung in bar. Die Höhe dieser Vergütungskomponente ist an die Kursentwicklung der leifheit-Aktie geknüpft.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten in Einzelfällen neben der Vergütung ihrer Tätigkeit als Vorstand der leifheit ag auch Vergütungen für die Geschäftsführungs- und Verwaltungsratstätigkeiten in Tochtergesellschaften.
Weiterhin haben die Mitglieder des Vorstands eine leistungsorientierte Pensionszusage erhalten. Nebenleistungen, die über Firmenwagennutzung und Reisekostenentschädigung hinausgehen, werden vom Unternehmen nicht erbracht.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Die Vorstandsverträge enthalten auch keine "Change of Control"-Klausel.
Die Hauptversammlung der leifheit ag hat am 24. Mai 2006 beschlossen, auf die Offenlegung der individualisierten Vorstandsvergütungen für fünf Jahre, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2006, zu verzichten.
Für das zurückliegende Geschäftsjahr betrug die Vergütung der aktiven Vorstandsmitglieder insgesamt 1.493 T €. Davon entfielen 110 T € auf variable Bezüge. Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochtergesellschaften beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 178 T€. Der Anwartschaftsbarwert ("Defined Benefit Obligation") der Pensionszusagen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands betrug zum 31. Dezember 2006 295 T €.
Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Satzung der leifheit ag geregelt. Sie trägt – entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und den Vorgaben des Kodex – der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie dem Erfolg der Gesellschaft Rechnung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben einer festen auch eine variable, erfolgsabhängige Vergütung, die abhängig von der Dividende ist.
Fixe Vergütung: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung von 10.000 €.
Variable Vergütung: Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder für jedes Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von 100 € je 0,01 € Dividende, die je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5fache der Vergütung. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält für seine Mitgliedschaft in einem Ausschuss des Aufsichtsrats zusätzlich 25 Prozent der festen Vergütung eines Mitglieds im Aufsichtsrat. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte.
Mitglieder des Aufsichtsrats, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben, erhalten für jeden angefangenen Monat ihrer Tätigkeit eine zeitanteilige Vergütung. Die festen Vergütungen werden im Dezember des Geschäftsjahres ausgezahlt, die variablen Vergütungen am Tag der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 183 T €.
Gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz haben die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats den Erwerb oder die Veräußerung von leifheit-Aktien unverzüglich mitzuteilen. Im Geschäftsjahr 2006 sind der leifheit ag folgende Meldungen über Transaktionen mit leifheit-Aktien zugegangen, welche auch auf der Website der leifheit ag veröffentlicht sind bzw. waren:
| Geschäftsart/ Datum der Transaktion |
Ort (Börsenplatz) |
Mitteilungspflichtiger | Stückzahl | Kurs | Geschäfts volumen |
|---|---|---|---|---|---|
| Kauf der Aktie 16.05.2006 | Xetra | Frank Gutzeit | 347 | 24,85 € | 8.622,95 € |
| Kauf der Aktie 16.05.2006 | Xetra | Frank Gutzeit | 99 | 24,96 € | 2.471,04 € |
| Kauf der Aktie 16.05.2006 | Xetra | Frank Gutzeit | 154 | 24,97 € | 3.845,38 € |
| Kauf der Aktie 19.05.2006 | Xetra | Dr. Hans-Georg Franke | 6 | 24,75 € | 148,50 € |
| Kauf der Aktie 19.05.2006 | Xetra | Dr. Hans-Georg Franke | 594 | 24,80 € | 14.731,20 € |
| Kauf der Aktie 14.11.2006 | Xetra | Frank Gutzeit | 144 | 22,75 € | 3.276,00 € |
| Kauf der Aktie 14.11.2006 | Xetra | Frank Gutzeit | 300 | 22,70 € | 6.810,00 € |
| Kauf der Aktie 17.11.2006 | Frankfurt | Ernst Kraft | 1.455 | 22,00 € | 32.010,00 € |
Die Mitglieder des Vorstands der leifheit ag hielten zum 31. Dezember 2006 insgesamt 7.919 Stückaktien der leifheit ag. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der leifheit ag hielten direkt und indirekt insgesamt 2.359.513 Stückaktien der leifheit ag, hiervon entfallen 2.342.750 Stückaktien auf Herrn Dr. Robert Schuler-Voith.
Um Transparenz zu gewährleisten, unterrichten wir unsere Aktionäre, die Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die Lage des Unternehmens sowie über alle wesentlichen geschäftlichen Veränderungen.
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leifheit informiert seine Aktionäre mindestens viermal pro Jahr über die Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Die Quartalsberichte, der Geschäftsbericht, Presseinformationen, Finanzkalender, jährliches Dokument sowie Präsentationen zu Hauptversammlung, Presse- und Analystenkonferenzen werden auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.
Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Das Risikofrüherkennungssystem von leifheit unterliegt der Jahresabschlussprüfung. Mit unserem Risikomanagement können wir systematisch Chancen und Risiken identifizieren, beurteilen und kontrollieren.
Die Rechnungslegung des leifheit-Konzerns folgt den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (ifrs), der Abschluss der leifheit ag wird nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (hgb) erstellt. Beide Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt, von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft und vom Aufsichtsrat gebilligt.
Der Abschlussprüfer wird gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Hauptversammlung gewählt. Beziehungen des Abschlussprüfers und seiner Prüfungsleiter zu der Gesellschaft oder deren Organmitgliedern, die Zweifel an der Unabhängigkeit des Prüfers begründen könnten, bestanden nicht. Dies ließ sich der Aufsichtsrat vom Prüfer erklären. Der Aufsichtsrat hat entsprechend Ziffer 7.2.3 des Kodex mit dem Abschlussprüfer darüber hinaus vereinbart, dass dieser ihn über alle Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich unterrichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben und für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlich sind. Der Prüfer ist ferner gehalten, den Aufsichtsrat zu informieren beziehungsweise dies im Prüfungsbericht zu vermerken, falls er Abweichungen von der Entsprechenserklärung feststellt, die vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben wurde. Dies war jedoch nicht der Fall.
Vorstand und Aufsichtsrat der leifheit ag erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz in der Fassung vom 12. Juni 2006 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und bereits in der Vergangenheit entsprochen wurde. Lediglich die folgenden Empfehlungen wurden bzw. werden nicht angewendet.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, in d&o-Versicherungen, die ein Unternehmen für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abschließt, einen angemessenen Selbstbehalt zu vereinbaren.
Die bestehende d&o-Versicherung der leifheit ag sah und sieht keinen Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vor. Die leifheit ag ist der Ansicht, dass die Verantwortungsbereitschaft, mit der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ihre Aufgaben wahrnehmen, keines zusätzlichen Anreizes durch einen Selbstbehalt bei der d&o-Versicherung bedarf. Die leifheit ag plant keine Änderung der d&o-Versicherungsverträge.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass das Aufsichtsratsplenum über die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand beraten und sie regelmäßig überprüfen soll und dass für außerordentliche, nicht vorhersehbare Entwicklungen bei den variablen Vergütungskomponenten eine Begrenzungsmöglichkeit vereinbart wird. Weiterhin sollen bei Versorgungszusagen jährlich die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden.
Das Vergütungssystem für den Vorstand wird wie bisher im Personalausschuss des Aufsichtsrats beraten und regelmäßig überprüft, nicht aber zusätzlich im Aufsichtsratsplenum. Seit April 2006 ist in allen Vorstandsverträgen eine Begrenzung der variablen Vergütungskomponenten vereinbart. Von der Angabe der jährlichen Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds bei Versorgungszusagen wird auch weiterhin abgesehen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden sollen.
Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern bedürfen bei der leifheit ag wie bisher der Zustimmung des Personalausschusses des Aufsichtsrats. Die Zustimmung des Personalausschusses, der auch die Vorstandsverträge behandelt, ist nach Einschätzung der leifheit ag hierfür ausreichend.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen soll.
Der Aufsichtsrat der leifheit ag hat die Aufgabe, Mitglieder des Vorstands zu bestellen und zu entlassen. Im Rahmen dessen befasst sich ausschließlich der Aufsichtsrat auch mit der Nachfolgeplanung.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder zu berücksichtigen.
Ein Höchstalter für die Mitglieder im Aufsichtsrat ist wie bisher nicht vorgesehen. Der kompetente Rat unserer Aufsichtsräte soll auch künftig, unabhängig von ihrem Alter, positiv für die Entwicklung der Gesellschaft genutzt werden.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, Wahlen zum Aufsichtsrat als Einzelwahl durchzuführen, Anträge auf gerichtliche Bestellung eines Aufsichtsratsmitglieds bis zur nächsten Hauptversammlung zu befristen und Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz den Aktionären bekannt zu geben.
Diesen Empfehlungen wurde und wird nicht entsprochen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Corporate Governance Bericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen auszuweisen und die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, individualisiert im Corporate Governance Bericht gesondert anzugeben.
Zur Beurteilung der Angemessenheit der Vergütung der Aufsichtsräte ist die Angabe der gesamten Aufsichtsratsvergütungen ausreichend. Deshalb wird von der Angabe der einzelnen Bestandteile und der individualisierten Vergütung auch weiterhin abgesehen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich zu machen.
Aus terminlichen Gründen wird der Konzernabschluss 2006 erst am 12. April 2007 veröffentlicht.
Für den Aufsichtsrat der leifheit ag Für den Vorstand der leifheit ag
Helmut Zahn Dr. Hans-Georg Franke (Vorsitzender des Aufsichtsrats) (Vorsitzender des Vorstands)
Ein behagliches Zuhause ist ein Ort des Wohlfühlens und der Entspannung. Sauberkeit und Ordnung gehören selbstverständlich dazu. leifheit entwickelt hierfür immer wieder neue Produkte, die die Hausarbeit noch effizienter, noch einfacher machen. So bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.
Auch 2006 entwickelte sich die Weltwirtschaft außerordentlich dynamisch und wuchs erneut in einer Größenordnung von fünf Prozent. Zusätzliche Impulse verlieh dabei im letzten Jahresdrittel die unerwartete Beruhigung des Ölpreises. Erstmals seit geraumer Zeit sorgten allerdings nicht mehr allein die "jungen", aufstrebenden Industrienationen in Asien, Südamerika und Osteuropa zusammen mit den usa für den globalen wirtschaftlichen Schwung. Vielmehr erlebte auch Europa nach langer Durststrecke im vergangenen Jahr endlich seine konjunkturelle Renaissance. Mit einem im Vergleich zum Vorjahr auf 2,7 Prozent verdoppelten Plus beim Bruttoinlandsprodukt zeigten sich die Staaten des Euroraums wirtschaftlich wieder gut bei Kräften. Deutschland – lange Schlusslicht im Geleitzug – leistete mit einem um ebenfalls 2,7 Prozent gestiegenen und damit gegenüber 2005 verdreifachten Wirtschaftswachstum einen erheblichen Beitrag und gewann, gemessen an der absoluten Wirtschaftsleistung, seine Funktion als Europas Konjunkturlokomotive zurück.
Bei den europäischen Währungsnachbarn erwiesen sich neben den erhöhten Binneninvestitionen auch die um rund zwei Prozent gestiegenen privaten Konsumausgaben als Treibstoff für die Konjunktur. Dagegen blieb in Deutschland weiterhin der Export mit Abstand der bestimmende Wachstumsmotor. Zwar nahmen laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung auch die inländischen Anlageinvestitionen um real 5,3 Prozent kräftig zu, doch verharrten die Konsumausgaben der privaten Haushalte bei einem deutlich unterproportionalen Plus von inflationsbereinigt 0,6 Prozent. Analog dazu verzeichnete der Einzelhandel laut Angaben des Statistischen Bundesamts im Jahr 2006 eine Umsatzsteigerung von lediglich 0,1 Prozent und damit praktisch Stagnation. Die im letzten Quartal allseits erwarteten vorgezogenen Käufe angesichts der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung fanden zumindest im Konsumgütersektor offenbar nicht in nennenswertem Umfang statt. Die von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte angeblich euphorische Kauflaune der Bevölkerung zum Jahresende erwies sich somit in der Realität als Luftschloss.
Unabhängig davon machte sich 2006 ein grundlegender struktureller Wandel im Non-Food-Sektor des Konsumgütermarkts bemerkbar. So begann sich das Kaufverhalten der deutschen Verbraucher zwar nicht quantitativ, aber sehr wohl qualitativ zu verändern. Wie aktuelle Marktuntersuchungen belegen, ist das Vertrauen der Konsumenten in Markenprodukte binnen eines Jahres signifikant gestiegen. Inzwischen glauben wieder fast 60 Prozent der Kaufinteressenten, dass "Markenartikel qualitativ besser (sind) als markenlose Ware"*). Parallel dazu verliert die lange Zeit weit verbreitete "Geiz ist geil"- Mentalität an Zuspruch und Bedeutung. Dieser Umschwung lässt sich inzwischen auch mit Zahlen belegen. Während die Markenartikelindustrie laut einer Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft McKinsey seit einiger Zeit wieder einen Umsatzaufschwung erlebt, brach der Absatz großer Discounter im Non-Food-Bereich 2006 zum Teil ein.
Mit dem Finger am Puls des Marktes, antizipiert leifheit rechtzeitig die Trendwende der Verbrauchernachfrage von Discountangeboten zurück zu qualitativ hochwertigen Markenartikeln. Nach dem tief greifenden Konzernumbau des Jahres 2005, der unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichert, haben wir im Jahr 2006 alle Kräfte darauf konzentriert, unsere renommierten Marken zu stärken und ihre Position im Markt weiter aufzuwerten. Ziel dieser Strategie ist es, die Profile der Konzernmarken zu schärfen, die Kernproduktgruppen mittels einer Innovationsoffensive auszubauen sowie leifheit mehr denn je als starken Partner des Handels zu profilieren. Zugleich haben wir – sehr selektiv – auf ertragsschwache Aktionsgeschäfte im Discountbereich verzichtet, zumal sich in diesem Segment, wie eingangs erwähnt, ohnehin eine Marktsättigung abzeichnet.
Die Entwicklung des Berichtsjahres bestätigt eindeutig, dass unsere strategische Kurskorrektur – Priorität der Marken gegenüber Discountaktionen – richtig und im Hinblick auf die Sicherung ertragsstarken Wachstums unverzichtbar war. Insofern verlief das Jahr 2006 für den leifheit-Konzern ermutigend, wenngleich die schon erwähnten Turbulenzen im Bereich des Private Label- und Discount-Geschäfts zu unvorhergesehenen Belastungen führten.
Die geschilderten Marktveränderungen spiegeln sich im Unternehmensbereich Haushalt gleich in doppelter Hinsicht wider. So verzeichneten wir im Kerngeschäft mit den Marken leifheit, soehnle und dr. oetker backgeräte ein deutliches Umsatzplus von etwa 6 mio €; dadurch sehen wir uns in unserer Markenphilosophie vom Markt her voll bestätigt. Als Kehrseite der selben Medaille mussten wir allerdings hinnehmen, dass die Erlöse aus Aktionen mit Discountern und Private Label-Geschäften im Vergleich zum Vorjahr um rund 12 mio € unerwartet drastisch zurückgingen. Wir haben angesichts des strategisch gewollten Rückzugs aus ertragsschwachen Aktionen bereits von vorne herein ein vermindertes Umsatzvolumen erwartet, das aber durch den Erfolg des Markengeschäfts überkompensiert worden wäre. Dagegen kam ein solch rapider Einbruch bei Discounter-Aktionen aber auch im Private Label-Bereich in dieser Größenordnung für uns unerwartet.
Auf diese Weise verminderte sich der Umsatz des Unternehmensbereichs Haushalt im Geschäftsjahr 2006 insgesamt auf 206 mio € (Vorjahr: 214 mio €). In der Kommentierung im Lagebericht sind die Vorjahresangaben um das veräußerte Geschäft der soehnle Industriewaagen bereinigt.
Der Unternehmensbereich Bad setzte im Geschäftsjahr 2006 seine positive Entwicklung fort und schloss in einem insgesamt stagnierenden europäischen Markt für Badtextilien mit einem Umsatzvolumen von 71 mio € leicht über dem Wert des Vorjahres ab. Die nach erfolgreich abgeschlossener Restrukturierung eingeleitete Strategie, sich mit innovativen Produkten ganz auf die Stärkung der gut eingeführten Marken spirella, kleine wolke und meusch zu konzentrieren, beginnt nun mehr und mehr Früchte zu tragen.
Der Einbruch des Discount- und Private Label-Geschäfts tangierte den Badbereich nur in geringerem Umfang. Dadurch verursachte Umsatzeinbußen konnten durch die besonders dynamisch wachsende Produktgruppe der Accessoires von spirella mehr als wett gemacht werden. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erwies sich der Badbereich als eine der Ergebnisstützen im Konzern.
Der konsolidierte Gesamtumsatz des leifheit-Konzerns hatte im Geschäftsjahr 2006 ein Volumen von 277 mio € (Vorjahr: 285 mio €). Der Auslandsanteil lag unverändert bei 58 Prozent.
Der Konzernabschluss der leifheit ag für das Geschäftsjahr 2006 wurde wie in den Jahren zuvor nach den International Financial Reporting Standards (ifrs) erstellt.
Im Ausweis des Ergebnisses vor Zinsen und Ertragsteuern (ebit) haben wir beginnend mit dem Geschäftsjahr 2006 den Zinsaufwand für Pensionsverpflichtungen in das Zinsergebnis und damit in das Ergebnis vor Ertragsteuern (ebt) umgegliedert. Wir passen
Die soehnle Körperanalysewaage Body Balance Slim Line F 5 verbindet neueste Technik mit herausragendem Design. Die ultraflache Höhe von nur 18 Millimetern bietet maximale Standsicherheit. Mit Hilfe der Bioimpedanzanalyse werden Fett, Wasser und Muskelmasse gemessen und der Energieumsatz ermittelt.
unser Berichtswesen damit an die gängige Zuordnung nach ifrs bilanzierender Unternehmen an. Hiermit ist eine korrekte Bemessung der operativen Ertragskraft besser gegeben als zuvor; zudem ist damit eine Vergleichbarkeit von Ertragskennzahlen mit anderen Unternehmen eher möglich. 3
Sowohl die strategische Neuausrichtung mit einer Stärkung der Marken als auch das aktive Management wichtiger Bilanzgrößen schlagen sich in bedeutenden betriebswirtschaftlichen Kennzahlen unseres Unternehmens sehr positiv nieder.
So stieg die Bruttoergebnismarge um 1,9 Prozentpunkte auf 40,1 Prozent. Diese Kennzahl beschreibt die innere Ertragskraft unserer Geschäftstätigkeit.
Diese Verbesserung konnte jedoch den Umsatzrückgang um 8 mio € und die daraus resultierende verminderte Abdeckung von Fixkosten sowie negative Währungseffekte in Höhe von 2,2 mio € nicht kompensieren.
| Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| mio € | 2006 | 20051) | 20052) | |||||
| Umsatz | 277 | 285 | 296 | |||||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern/ebit |
4,9 | 6,9 | 5,5 | |||||
| - bereinigt um den Minderheitsgesell- schaftern zustehende Gewinnanteile |
4,9 | 5,1 | 3,7 | |||||
| Finanzergebnis | -2,1 | -2,1 | – | |||||
| Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt | 2,8 | 4,8 | 5,5 | |||||
| - bereinigt um den Minderheitsgesell- schaftern zustehende Gewinnanteile |
2,8 | 3,1 | 3,7 | |||||
| Ertragsteuern | 1,7 | -3,9 | -4,1 | |||||
| - bereinigt um den Minderheitsgesell- schaftern zustehenden Gewinnanteile |
1,7 | -3,3 | -3,5 | |||||
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 4,5 | 0,9 | 1,3 | |||||
| - bereinigt um den Minderheitsgesell- schaftern zustehende Gewinnanteile |
4,5 | -0,3 | 0,1 |
1) bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle Industriewaagen sowie ebit bereinigt um Umgliederung Zinsaufwand der Pensionsverpflichtungen
2) Ausweis im Geschäftsbericht 2005 vor Bereinigungen und Umgliederungen
Mit dem Kehrstaubsauger Februs von leifheit ist kehren und saugen mit nur einem Gerät möglich. Das ist bequem, spart Zeit und macht zusätzliche Arbeitsgeräte überflüssig.
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Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (ebit) fiel von 6,9 mio € auf 4,9 mio €, bereinigt um den Minderheitsgesellschaftern zustehende Gewinnanteile jedoch lediglich um 0,2 mio €.
Im Finanzergebnis wird, wie eingangs beschrieben, erstmals der Zinsaufwand für Pensionsverpflichtungen (1,8 mio €) ausgewiesen.
Aufgrund der operativen Ergebnisse unserer Tochtergesellschaften in der Schweiz und in Frankreich sind Ertragsteuern in Höhe von 2,4 mio € zu zahlen. Für den per saldo positiven Wert der Konzernertragsteuern sind Sondereffekte maßgeblich. Neben einem latenten Steuerertrag wirkt die Aktivierung des abgezinsten Körperschaftsteuerguthabens (6,4 mio €) steuerentlastend. Grundlage für diese Steuererstattung ist das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG). Die konservative Neubewertung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge führte zu einer Wertberichtigung in Höhe von 3,4 mio €. Das den Aktionären der leifheit ag zustehende Periodenergebnis beläuft sich somit auf 4,5 mio € (Vorjahr: -0,3 mio €).
Durch gezielte Maßnahmen konnte die Bilanzsumme um etwa 10 Prozent (22 mio €) gesenkt werden. Als Hauptgründe sind die Portfoliobereinigung um das Geschäft mit Industriewaagen und vor allem gezielte Maßnahmen zum Working Capital- und Sachanlagenabbau zu nennen. Trotz eines Rückgangs des Eigenkapitals aufgrund der Über-
nahme der Minderheitenanteile sowie der Dividendenausschüttung konnte somit die Eigenkapitalquote auf 52 Prozent weiter gesteigert werden.
Das Anlagevermögen sank aufgrund der drastisch reduzierten Fertigungstiefe auf 63 mio € (Vorjahr: 67 mio €). Die Anlagendeckung, also das Verhältnis des Eigenkapitals zum Anlagevermögen, erreichte mit 169 Prozent einen hervorragenden Wert.
| Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) in mio € |
2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit | 5,1 | 8,5 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -1,4 | -5,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -12,9 | -0,6 |
| Effekte aus Wechselkursdifferenzen | -0,2 | 0,1 |
| Finanzmittelbestand am Jahresende | 5,8 | 15,1 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -9,3 | 2,4 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden auf 64 mio € reduziert (Vorjahr: 67 mio €). Die Vorräte konnten um 7 mio € auf 53 mio € gesenkt werden (Vorjahr: 60 mio €). Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich im Wesentlichen aufgrund der im Vorjahr in dieser Position gehaltenen Anlage liquider Mittel in Geldmarktfonds.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden einhergehend mit dem Bestandsabbau auf 47 mio € (Vorjahr: 56 mio €) reduziert.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Konzerns betrug 5,1 mio € (Vorjahr: 8,5 mio €). Diese Kennzahl wurde durch die Auszahlung von Abfindungen aus Sozialplänen des Jahres 2005 belastet.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Anschaffungskosten für den Erwerb der restlichen Anteile an den birambeau-Gesellschaften sowie die Dividendenausschüttungen für das Geschäftsjahr 2005.
Die Schwerpunke unserer Personalarbeit lagen im Geschäftsjahr 2006 in verstärkten Aktivitäten zur Personalentwicklung und in der Neugestaltung der variablen Vergütung für Fach- und Führungskräfte.
Im Zuge der 2005 abgeschlossenen Neustrukturierung des Unternehmensbereichs Haushalt reduzierte sich die Zahl der Mitarbeiter zum Jahresbeginn 2006 um 209 Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnisse mit dem 31. Dezember 2005 endeten.
| Standorte | 31.12.2006 | 1.01.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 652 | 709 | 918 |
| Tschechien | 430 | 509 | 509 |
| Frankreich | 148 | 158 | 158 |
| Schweiz | 145 | 136 | 136 |
| Sonstige Länder | 58 | 53 | 53 |
| Konzern | 1.433 | 1.565 | 1.774 |
Ende des Jahres 2006 waren 1.433 Mitarbeiter im leifheit-Konzern beschäftigt, 341 weniger ein Jahr zuvor. Damit hat sich der Personalbestand um 19 Prozent vermindert. Im Haushaltsbereich waren 920 und im Badbereich 513 Mitarbeiter tätig.
Lässt man die Auswirkungen der Strukturmaßnahme des Jahres 2005 unberücksichtigt, so hat sich im Laufe des Jahres 2006 die Zahl der Mitarbeiter um 132 reduziert. Dies ist im Wesentlichen auf die Veräußerungen des Geschäfts mit soehnle Industriewaagen sowie auf auslastungsbedingte Schwankungen im tschechischen Werk Blatná zurückzuführen.
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank im Konzern von 1.862 auf 1.491. Die Personalaufwendungen betrugen 2006 54 mio € (Vorjahr: 64 mio €), was einem Minus von 16 Prozent entspricht.
Am Standort in Zuzenhausen konnten wir inzwischen die Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 39 Stunden ohne Lohnausgleich realisieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Um unsere Zukunftsfähigkeit als Anbieter innovativer und hochwertiger Produkte zu sichern, konnten wir auch 2006 eine Reihe von erfahrenen Kräften neu für leifheit gewinnen. Es handelt sich insbesondere um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte in den Bereichen Entwicklung, Supply Chain Management, Marketing und Verwaltung.
Für unsere außertariflich bezahlten Fach- und Führungskräfte haben wir 2006 das variable Vergütungssystem neu gestaltet. Insgesamt orientiert es sich nun wesentlich stärker am Unternehmensergebnis. Es fördert die Leistungsfähigkeit des Unternehmens durch die Vereinbarung herausfordernder Ziele und unterstützt unternehmerisches Denken und Handeln der Mitarbeiter. Der besondere Anreiz liegt darin, dass unsere Mitarbeiter angemessen am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt werden und die Möglichkeit geschaffen wurde, ihre individuellen Leistungen differenziert zu beurteilen und anzuerkennen.
Weiter verstärkt haben wir unsere Aktivitäten zur Weiterbildung und Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen.
Im Berichtsjahr ehrten wir 74 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr 30-, 25- oder 10 jähriges Firmenjubiläum. Die Zahl der Jubilare ist ein Beleg für die starke Bindung unserer Beschäftigten an das Unternehmen. leifheit profitiert von einem ausgewogenen Verhältnis von langjährigen und neuen Beschäftigten, denn Erfahrungen und frische Ideen treffen so nutzbringend aufeinander, ein Wissensaustausch, der sich bei der Bewältigung gemeinsamer Aufgaben und Projekte auszahlt.
Auch 2006 wurden wir von der ihk Koblenz für unsere herausragende Ausbildungsarbeit ausgezeichnet. Dank unseres gut strukturierten Ausbildungskonzepts konnten die Auszubildenden mit überwiegend sehr guten Prüfungsergebnissen aufwarten. Der Einsatz der Ausbilder, die ständige Förderung und die positive Grundeinstellung der Auszubildenden hatte sich einmal mehr bewährt.
Unser hohes Engagement bei der Nachwuchsförderung trug auch hinsichtlich Vergabe und Qualität unserer Praktikumplätze (mehr als 70 in den letzten drei Jahren) Früchte. leifheit darf das Prädikat "Fair Company" tragen. Mit diesem Titel zeichnet das Magazin "karriere" Unternehmen aus, die Hochschulabsolventen echte Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung bieten. Dazu gehört auch die Verpflichtung von "Fair Companies", Vollzeitstellen nicht mit Praktikanten zu besetzen und Hochschulabsolventen als Praktikanten angemessen zu bezahlen.
Mit unserem Traineeprogramm für Hochschulabsolventen stärken wir nicht nur unsere Attraktivität als Arbeitgeber, sondern können frühzeitig talentierte Nachwuchskräfte gewinnen und damit einen eigenen Talentpool aufbauen. In relativ kurzer Zeit kann ein Trainee durch wechselnde Einsatzgebiete im In- und Ausland einen profunden Einblick
Die Kombination des 50er-Jahre-Designs mit modernster Technik macht die Küchenwaage Retro von soehnle zu einer besonderen Attraktion. Eine gut lesbare Anzeige weist das Gewicht sowohl durch einen elektronisch gesteuerten Zeiger als auch digital aus. Die Ein-Gramm-Einteilung und die hohe Tragkraft von fünf Kilogramm machen sie für Hobbywie für Profiköche zum idealen Helfer.
in die Unternehmensabläufe gewinnen und durch die Einbindung in unterschiedliche Projekte schnell Verantwortung übernehmen. Ergänzt wird dieses Programm durch maßgeschneiderte Seminarangebote.
Wir haben im Juli 2006 ein Programm mit dem Schwerpunkt Vertrieb gestartet und werden 2007 weitere Trainees in den Bereichen Marketing und Controlling einsetzen.
Wir wissen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im Jahr 2006 in allen Bereichen stark gefordert waren. Für ihren überaus motivierten, mit Kreativität und großer Loyalität verbundenen Einsatz bedanken wir uns bei ihnen an dieser Stelle ausdrücklich. Dieser Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch faire und konstruktive Zusammenarbeit an der Entwicklung unseres Unternehmens mitgewirkt haben.
Die gesamten Zugänge zum Anlagevermögen im leifheit-Konzern blieben im Jahr 2006 aufgrund der drastischen Rückführung der Fertigungstiefe mit 4,9 mio € deutlich hinter dem Vorjahr zurück (Vorjahr: 8,1 mio €), davon gingen 4,3 mio € in Sachanlagen. So belief sich die Investitionsquote nur noch auf 2,3 Prozent bezogen auf die historischen Anschaffungs- und Herstellkosten des Sachanlagevermögens. Den Investitionen standen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 7,3 mio € gegenüber. Die weiter verringerte Nettoinvestitionsquote führte zu einer Abnahme des Sachanlagevermögens gegenüber dem Vorjahr um 3,7 mio €.
Im Haushaltsbereich investierten wir in Sachanlagevermögen 3,1 mio € (Vorjahr: 4,6 mio €) im Wesentlichen in Werkzeuge für Neuprodukte, in logistische Infrastruktur sowie in Software.
Die Investitionen im Badbereich erreichten 1,2 mio € (Vorjahr: 1,9 mio €).
Verspielt gibt sich die kleine wolke-Serie Cats, die durch fröhliche Katzenmotive aufgelockert wird. Duschvorhang, Badteppiche und Sicherheitseinlagen bilden den idealen Grundstein für das Wohlfühl-Wohnambiente.
Die im Zuge der strategischen Neuausrichtung veränderten Prozesse in der Warenversorgungskette wurden auch im Berichtsjahr durch das Supply Chain Management kontinuierlich analysiert und verbessert.
Mit Hilfe von neu eingeführten Leistungskennzahlen wird die Leistungsfähigkeit des Unternehmens in den einzelnen Bereichen der Versorgungskette (Supply Chain) permanent überprüft. Durch eine kontinuierliche Kontrolle der Kennzahlen ist es gelungen, Störungen innerhalb der Warenversorgungskette frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hierdurch wurde unser hoher Lieferservice noch effizienter und zuverlässiger.
Das erfolgreiche Management der gesamten Supply Chain wird bei leifheit in Zukunft noch stärker im Mittelpunkt stehen und dazu beitragen, dass wir unsere Kunden in der ganzen Welt mit bestem Service bedienen können.
Die Rohmaterialpreise für Stahl und Kunststoffe bewegten sich 2006 wie im Vorjahr noch immer auf sehr hohem Niveau. Die Marktpreise der für leifheit wichtigen Materialien wie Nickel, Kupfer und Zink überstiegen im vergangenen Jahr sogar ihre historischen Höchstwerte. Vor allem die dramatisch gestiegenen Preise für Aluminium belasteten das Ergebnis deutlich. Da wir verstärkt bereichs- und unternehmensübergreifende Projektteams aus Logistik, Einkauf, Entwicklung und Fertigung eingesetzt hatten, konnten wir Preiserhöhungen für Rohmaterial in einzelnen Segmenten durch Rationalisierungsmaßnahmen teilweise kompensieren, zumal wir auch unsere strategischen Lieferanten in diesen Prozess mit eingebunden haben.
Die Kompetenzen und das Know-how der leifheit-Einkaufsorganisation im chinesischen Guangzhou wurden weiter ausgebaut. Wir haben sowohl unser bestehendes als auch neu rekrutiertes Personal intensiv im Bereich Qualitätsmanagement geschult.
Mit den farbigen Küchenhelfern von leifheit macht das Kochen noch mehr Spaß. Salatschleudern, Sparschäler und Apfelausstecher gibt es in lebhaften, modischen Farben.
Die Qualitätsprüfung für wichtige Produktbereiche und Prozesse konnte dadurch sukzessive von externen Dienstleistungsunternehmen auf eigene Mitarbeiter verlagert und zusätzlich ausgedehnt werden. Die Aufwendungen für die Qualitätssicherung in Fernost haben sich dadurch ebenso reduziert wie die Fehlerkosten in den nachgelagerten Prozessen.
Da wir uns intensiv darauf konzentrieren, dass die hohen leifheit-Produkt- und Prozessqualitätsstandards von unseren Lieferanten eingehalten werden, hat sich letztlich der Lieferservice unserer Distributionszentren deutlich verbessert.
Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Stärkung und Flexibilisierung des Lieferantenportfolios durch den Aufbau neuer Lieferanten in Bulgarien, Litauen und der Türkei dar. Für das Jahr 2007 erwartet leifheit einen gesunden Wettbewerb zwischen den osteuropäischen und chinesischen Lieferanten. Kürzere Wiederbeschaffungszeiten, flexible Belieferungsstrategien und daraus resultierende niedrigere Logistikkosten für Lieferungen aus Osteuropa konkurrieren hierbei mit den noch vorhandenen chinesischen Lohnkostenvorteilen.
Für den strategischen Einkauf wird im Jahr 2007 der globale Ausbau des Lieferantennetzes und die Lieferantenentwicklung besonders im Blickpunkt stehen, um den Lieferservice weiter zu optimieren und die Gesamtkosten der Beschaffung zu reduzieren.
Nach intensiver Analyse der bestehenden Material- und Informationsflüsse haben wir neue logistische Konzepte und Prozesse definiert, die das Werk Zuzenhausen zu dem modernen Logistikzentrum des leifheit-Konzerns werden lassen. Dazu mussten wir eine komplett neue Lagerverwaltungssoftware implementieren, um die neuen Abläufe in den Bereichen Wareneingang, Nachschub und Warenausgang umsetzen und ein auf die veränderten Auftragsstrukturen ausgerichtetes Kommissioniersystem einführen zu können. Die gesamte Prozesskette wird nunmehr in allen Bereichen mit Hilfe moderner Datenfunk- und Scan-Technologie sowohl transparenter als auch effizienter gestaltet. Mit dieser neuen Infrastruktur hat leifheit die Voraussetzungen geschaffen, den immer komplexer werdenden Anforderungen an die Logistik gerecht zu werden.
Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Produktion im tschechischen Werk Blatná weiter zu stärken wurde dort der gesamte Logistik-Anlieferungsprozess optimiert. Hierzu haben wir die Beschaffungsbasis stärker auf osteuropäische Lieferanten ausgeweitet und die Warenströme der westeuropäischen Lieferanten über eine Logistikplattform konsolidiert. Außerdem werden die Produktionslinien seit Juli 2006 über ein in unmittelbarer Nähe liegendes externes Lager versorgt. Mit diesem Konzept konnten wir zusätzliche Produktionsflächen schaffen, die Durchlaufzeiten verkürzen und den Anlieferungsprozess direkt an die Produktionslinien flexibel anschließen.
In einem Marktumfeld, in dem der Marke wieder höhere Bedeutung zugemessen wird, ist es für uns unabdingbar, kontinuierlich innovative Produkte zu entwickeln, die nicht nur die hochgesteckten Erwartungen der Verbraucher erfüllen sondern auch immer wieder neue, überlegene Leistungen in Funktionalität, Qualität und Design im Vergleich zum Wettbewerb bieten.
Dass wir im Laufe des Jahres 2005 unseren Produktentwicklungsprozess stark überarbeitet haben, zeigte im Berichtsjahr positive Auswirkungen. Durch gezielte Kooperationen mit Fachhochschulen und Universitäten konnten wir unsere Entwicklungsanstrengungen stärker strategisch fokussieren und neue Ideen entwickeln, die sowohl den Marktentwicklungen als auch dem Verhalten und den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden.
Um unsere Entwicklungsanstrengungen noch effektiver zu gestalten, haben wir damit begonnen, einen eigenen Bereich Anwendungstechnik aufzubauen. In diesem Bereich sollen die Gewohnheiten und die Erwartungen der Verbraucher gezielt untersucht und erfasst werden, um die neuen Produkte daran messen zu können. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die richtigen Ideen auswählen und diese schnell und konsequent in innovative, überlegene Produkte umsetzen, die den Verbrauchern immer wieder gute Gründe geben, unseren Marken zu vertrauen.
Für Haushalte mit wenig Platz und viel Wäsche ist der leifheit Tower ideal: Drei Ebenen bieten reichlich Stauraum. Für lange Wäschestücke lässt sich das mittlere Gitter wegklappen. Rollen machen ihn beweglich und nach Gebrauch macht er sich flach und lässt sich einfach verstauen.
Schon im abgelaufenen Jahr konnten wir die ersten Früchte unserer Anstrengungen ernten. Auf der für uns wichtigsten Konsumgütermesse Ambiente im Februar 2007 konnten wir mit 30 Produktpremieren doppelt so viele Neuheiten vorstellen, wie im Jahr zuvor. Die Reaktionen unserer Kunden auf diese Neuheiten bestärkten uns in der Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu sein.
Der leifheit-Konzern beschäftigte im Berichtsjahr 2006 49 Mitarbeiter in der Entwicklung, im Bereich Patente und im Produktmanagement. Es handelt sich dabei überwiegend um Akademiker der Fachrichtungen BWL und Marketing, Ingenieure, Techniker, Konstrukteure und Designer. Für Produktmanagement, Forschung und Entwicklung haben wir insgesamt 6,3 mio € aufgewendet.
Auch wenn leifheit kaum Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.
Geringerer Energieaufwand, schwächere Geräuschentwicklung, weniger Schadstoffimmissionen und ein verantwortungsvoller Umgang mit den ständig knapper werdenden Rohstoffen sind die Maximen unseres Handelns, die im Blickfeld unserer gesamten Führungsmannschaft stehen.
Der pfiffige leifheit Wäschetrockner Mikado ist überall schnell aufgebaut und lässt sich platzsparend verstauen. Drei "Mikadostäbe" fallen wie von selbst auseinander und spannen zehn Meter Leinen auf – Platz für eine ganze Waschmaschinenfüllung.
Ein effizientes Risikomanagement ist in Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, von erheblicher Bedeutung. Unter einem effizienten Risikomanagement verstehen wir die gezielte Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. leifheit ist bei seinen globalen Aktivitäten unweigerlich Risiken ausgesetzt, die das unternehmerische Handeln mitbestimmen. Unser Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, diese Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls unverzüglich gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung, dem Controlling sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem. Im Rahmen der Mittelfristplanung analysieren wir die Entwicklung der Märkte, das Konsumentenverhalten, unsere Handelspartner und Wettbewerber sowie die Beschaffungsmärkte. Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Ressort-, Unternehmensbereichs-, Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling und die interne Revision, die konzernweit von externen Beratungsunternehmen durchgeführt wird, sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.
Die ernst & young ag hat das Risikomanagementsystem des leifheit-Konzerns im Rahmen der Jahresabschlussprüfung untersucht und keinerlei Anlass zu Einwänden gesehen.
Im Folgenden haben wir die uns derzeit bekannten wesentlichen Risiken zusammengestellt, die die Entwicklung des leifheit-Konzerns beeinflussen können.
Zu den für leifheit wichtigen allgemeinen Risiken gehören vor allem solche, die sich aus der konjunkturellen Entwicklung unserer Märkte sowie aus dem politischen Umfeld ergeben. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten insbesondere im Inland und eine mögliche Kaufzurückhaltung der Konsumenten können auch 2007 unser Geschäft beeinflussen. Jedoch erwarten wir hierbei keine wesentliche Beeinträchtigung des geplanten Geschäftsverlaufs.
In den rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen sowie der prognostizierten Entwicklung der Kapitalmärkte sind derzeit auch keine wesentlichen Risiken erkennbar.
Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für leifheit Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen stehen Chancen gegenüber, international wachsen und Synergien mit den Handelspartnern nutzen zu können.
Auf der Absatzseite besteht das größte Risiko einer schwachen Konsumnachfrage und eines Preisverfalls, der durch Direktimporte aus Fernost genährt wird. Maßgeblich für unseren Erfolg ist neben der Markenstärke unsere Innovationskraft. Bedeutend sind auch Forschung und Entwicklung sowie die Qualität. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards weiterzuentwickeln und kontinuierlich neue Produkte mit hohem Verbrauchernutzen zu entwickeln.
Die Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen lassen sich in drei Einzelrisiken aufteilen:
Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche auch präventive Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. Dem Risiko des Ausfalls von Lieferanten begegnen wir durch die Auswahl alternativer leistungsfähiger Zulieferer. Bestandsgefährdende Risiken aus den Bereichen Beschaffung, Fertigung, Entwicklung und Umweltschutz sind nicht erkennbar.
Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalausstattung bestehen keine nennenswerten Risiken aus der Finanzierung. Das Cash- und Währungsmanagement sowie die Finanzierung erfolgen zentral für die leifheit-Gruppe. Fremdwährungsrisiken begegnen wir durch die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme.
Produkthaftungsrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich begrenzen Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden.
Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen so weit wie möglich auszuschließen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.
Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.
Weitere wesentliche Risiken sind nicht erkennbar.
Der Akkukehrer Powermax Supra von leifheit kehrt perfekt auf Teppichen und glatten Böden – ohne lästiges Kabel. Der aufladbare Akku lässt die neuartige Suprabürste mit 3.000 Umdrehungen pro Minute rotieren.
Die leifheit ag, als das Mutterunternehmen des leifheit-Konzerns, nimmt einen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 7 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) durch die von ihr ausgegebenen stimmberechtigten Aktien in Anspruch und berichtet daher gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 und Abs. 4 hgb.
Das Grundkapital der leifheit ag belief sich am 31. Dezember 2006 auf 15.000.000,- €, eingeteilt in 5.000.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gemäß § 16 Abs. 1 der Satzung der leifheit ag eine Stimme. Zum 31. Dezember 2006 hielt die leifheit ag einen Bestand von 240.384 eigenen Aktien. Bei den eigenen Anteilen werden keine Stimmrechte ausgeübt. Weitere Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, sind dem Vorstand nicht bekannt. Darüber hinaus gewähren die Aktien keine Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, und somit nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) meldepflichtig sind, betrafen mit 47,02 Prozent die home Beteiligungen GmbH, München. Eine Stimmrechtskontrolle für den Fall, dass die Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht ausüben, ist nicht bekannt.
Der Vorstand der leifheit ag besteht derzeit aus drei Mitgliedern, die gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von jeweils maximal fünf Jahren bestellt wurden. Die wiederholte Bestellung ist ebenso wie die Verlängerung der Amtszeit zulässig. Letztere darf jedoch den Maximalzeitraum von fünf Jahren im Einzelfall nicht übersteigen. Die Verlängerung der Amtszeit bedarf eines Aufsichtsratsbeschlusses, der frühestens ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit gefasst werden kann. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht auf Antrag von jedem, der ein schutzwürdiges Interesse hat (z. B. die übrigen Vorstandsmitglieder), ein fehlendes, aber erforderliches Vorstandsmitglied bestellen (§ 85 AktG). Dieses Amt erlischt, sobald der Mangel behoben ist, z. B. sobald der Aufsichtsrat ein fehlendes Vorstandsmitglied bestellt hat. Die Abberufung eines Vorstandsmitglieds ist nur aus wichtigem Grund zulässig (§ 84 Abs. 3 Satz 1 und 3 AktG). Zu den wichtigen Gründen zählen u. a. grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, das Vertrauen wurde aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 6 der Satzung der leifheit ag einen Vorsitzenden des Vorstands ernennen, sowie stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Die leifheit ag hat gegenwärtig einen Vorsitzenden des Vorstands, jedoch keine stellvertretende Vorstandsmitglieder.
Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien sind in § 4 Abs. 3 der Satzung geregelt:
"Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. Mai 2011 das Grundkapital gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000,- € durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen."
Der Vorstand ist gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 24. Mai 2006 ermächtigt worden, eigene Aktien von insgesamt bis zu 10 Prozent des Grundkapitals bis zum 23. November 2007 zu jedem zulässigen Zweck im Rahmen der gesetzlichen Beschränkungen zu erwerben.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten derzeit Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, einer jährlichen variablen Vergütung und in einem Fall einer langfristigen variablen Vergütung zusammensetzen.
Die feste jährliche Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird, ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet und wird in regelmäßigen Abständen daraufhin überprüft, ob sie marktüblich und angemessen ist.
Die jährliche variable Vergütung bemisst sich am ebt des leifheit-Konzerns und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Eine Begrenzung ist in allen Vorstandsverträgen festgelegt.
Als langfristigen variablen Vergütungsbestandteil enthält ein Vorstandsvertrag eine aktienbasierte Vergütungskomponente. Hierbei ist keine Vergütung in Aktien vorgesehen, sondern eine Abgeltung in bar. Die Höhe dieser Vergütungskomponente ist an die Kursentwicklung der leifheit-Aktie geknüpft.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten neben der Vergütung ihrer Tätigkeit als Vorstand der leifheit ag in Einzelfällen auch Vergütungen für die Geschäftsführungs- und Verwaltungsratstätigkeiten in Tochtergesellschaften.
Weiterhin haben die Mitglieder des Vorstands eine leistungsorientierte Pensionszusage erhalten. Nebenleistungen, die über Firmenwagennutzung und Reisekostenentschädigung hinausgehen, werden vom Unternehmen nicht erbracht.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Die Vorstandsverträge enthalten auch keine "Change of Control"-Klausel.
Die Hauptversammlung der leifheit ag hat am 24. Mai 2006 beschlossen, auf die Offenlegung der individualisierten Vorstandsvergütungen für fünf Jahre, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2006, zu verzichten.
Für das zurückliegende Geschäftsjahr betrug die Vergütung der aktiven Vorstandsmitglieder insgesamt 1.493 T €. Davon entfielen 110 T € auf variable Bezüge. Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochtergesellschaften beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 178 T€. Der Anwartschaftsbarwert ("Defined Benefit Obligation") der Pensionszusagen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands betrug zum 31. Dezember 2006 295 T €.
Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Satzung der leifheit ag geregelt. Sie trägt – entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und den Vorgaben des Kodex – der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie dem Erfolg der Gesellschaft Rechnung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben einer festen auch eine variable, erfolgsabhängige Vergütung, die abhängig von der Dividende ist.
Fixe Vergütung: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung von 10.000 €.
Variable Vergütung: Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder für jedes Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von 100 € je 0,01 € Dividende, die je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5fache der Vergütung. Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält für seine Mitgliedschaft in einem Ausschuss des Aufsichtsrats zusätzlich 25 Prozent der festen Vergütung eines Mitglieds im Aufsichtsrat. Der Vorsitzende eines Ausschuss erhält das Doppelte.
Mitglieder des Aufsichtsrats, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben, erhalten für jeden angefangenen Monat ihrer Tätigkeit eine zeitanteilige Vergütung. Die festen Vergütungen werden im Dezember des Geschäftsjahres ausgezahlt, die variablen Vergütungen am Tag der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 183 T €.
Für die Änderung der Satzung ist grundsätzlich die Hauptversammlung zuständig (§ 179 Abs. 1 Satz 1 AktG). Lediglich die Änderung der Satzungsfassung, d. h. der sprachlichen Form der Satzung, wurde dem Aufsichtsrat gemäß § 18 Abs. 3 der Satzung von der Hauptversammlung übertragen. Grundsätzlich bedarf jeder Beschluss der Hauptversammlung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen (§ 133 Abs. 1 AktG), es sei denn, das Gesetz erfordert eine größere Mehrheit.
Die leifheit ag hat keine Vereinbarungen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots abgeschlossen. Entschädigungsvereinbarungen zwischen der leifheit ag und den Mitgliedern des Vorstands sowie Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen zur Zeit nicht.
Edle Farbtöne geziert von eleganter Ornamentik-Struktur – das kleine wolke Bad & Bett Design Caprice versprüht Sinnlichkeit pur und rundet das Wohnambiente mit einem besonderen Wohlfühlerlebnis perfekt ab.
Dem weiteren Wachstum der globalen Ökonomie in der nahen Zukunft sehen die maßgebenden Wirtschaftsauguren generell optimistisch entgegen. Doch ziehen einzelne von ihnen mögliche Belastungen durch erneut steigende Energiepreise oder wirtschaftliche Verwerfungen im Zusammenhang mit der Klimaveränderung durchaus ins Kalkül. Als Unsicherheitsfaktor gelten zunehmend die usa, deren enorme Haushalts- und Zahlungsbilanzdefizite das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht längerfristig gesehen aus dem Lot bringen könnten. Sollte der im Jahr 2006 entgegen vieler Erwartungen noch ausgebliebene Einbruch der in erheblichem Umfang fremdfinanzierten us-Konjunktur 2007 eintreten, könnte dies negative Einflüsse auf die gesamte Weltwirtschaft haben. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (oecd) rechnet für die usa 2007 nur noch mit einem Wachstum von 2,4 Prozent nach 3,3 Prozent im Jahr 2006.
Einigkeit unter den Experten besteht jedoch darüber, dass die wieder erstarkte Wirtschaftskraft Europas die Chance in sich birgt, in einen sich selbst tragenden dauerhaften Aufschwung zu münden und damit zusätzlich zu der Dynamik in Asien, Südamerika und Osteuropa einen nennenswerten Beitrag zur Stabilisierung der Weltkonjunktur zu leisten. So weist die Konsenseinschätzung der Wirtschaftsforscher hinsichtlich der Eurozone für 2007 und 2008 Wachstumsraten von 2,0 Prozent bzw. 2,1 Prozent aus.
Die deutsche Wirtschaft hat den Konjunkturschwung von 2006 offenbar nahezu ungebremst ins neue Jahr mitgenommen. Die Wachstumsprognosen für 2007 wetteifern in Optimismus. Nach anfänglich spärlichen 1,4 Prozent liegen die Vorhersagen von Experten etwa des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (dihk) inzwischen schon bei 2,3 Prozent Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts.
Darüber, wie stark sich der "Mehrwertsteuerschock" in Kombination mit den absehbaren Kostenbelastungen durch die Gesundheitsreform dämpfend auf das aktuelle Konsumverhalten der Verbraucher auswirkt, gibt es bisher durchaus widersprüchliche Auffassungen von Seiten des Handels und der Konjunkturforscher. Verlässliche Aussagen darüber dürften erst zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres zu gewinnen sein.
Dagegen kann als gesicherte Erkenntnis gelten, dass sich 2007 die strukturellen Veränderungen im Non-Food-Sektor des Konsumgütermarktes weiter beschleunigen werden. Getragen von einer auch fortan dynamisch verlaufenden Konjunktur werden die Verbraucher dauerhaft zwar mengenmäßig nicht unbedingt mehr, dafür aber verstärkt qualitativ hochwertigere Produkte nachfragen. Die Auswirkungen einer erfreulichen konjunkturellen Entwicklung werden die Geschäftsaussichten sowohl im Unternehmensbereich Haushalt als auch im Badbereich betreffen.
Mit seinem strategischen Kurs, das Profil seiner Marken zu schärfen und sich mit innovativen Qualitätsprodukten klar gegenüber dem Wettbewerb zu differenzieren, liegt leifheit zielgenau im aktuellen Trend. Angesichts des tendenziell freundlichen Marktumfeldes sind wir zuversichtlich, nach den im vergangenen Jahr bereits sichtbaren Erfolgen, 2007 noch stärker die Früchte unserer konsequenten Fokussierung auf die Marken ernten zu können.
Erhebliche Schubkraft erwarten wir im Laufe des Jahres von den im Februar auf der Konsumgütermesse Ambiente präsentierten 30 Produktneuheiten. Unsere Anstrengungen, die Warenpräsentation bei den Handelskunden zu verbessern mit maßgeschneiderten Lösungen für die verschiedenen Vertriebsschienen, sollten zusätzliche Umsatzimpulse geben. Diese stießen bei unseren Handelspartnern durchweg auf außerordentlich positive Resonanz. Die auf dieser Grundlage zu erwartende Geschäftsausweitung im Markenbereich wird wahrscheinlich die unvermeidlichen weiteren leichten Rückgänge im Private Label- und Discountsektor wettmachen. Insgesamt rechnet der Vorstand für 2007 mit einer moderaten Steigerung des Konzernumsatzes. Der Anstieg der Nachfrage nach Markenartikeln dürfte sich auch in die Folgejahre fortsetzen. Der Vorstand wird den Weg des Ausbaus der Konzernmarken konsequent fortsetzen und dadurch mittelfristig ertragsstarkes Wachstum gewährleisten. Damit einhergehend soll das ebit auf Basis der im Jahr 2006 erreichten Fortschritte spürbar verbessert werden.
Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
In den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres 2007 blieben wir mit 48 mio € Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 49 mio €). Hiervon entfielen 19 mio € auf das Inlandsgeschäft (Vorjahr: 22 mio €). Bei einem Umsatz von 29 mio € (Vorjahr: 27 mio €) auf den ausländischen Märkten betrug die Exportquote 60 Prozent (Vorjahr: 55 Prozent).
Der Haushaltsbereich steuerte wie im Vorjahr 36 mio € zum Konzernumsatz bei. Hiervon entfielen 14 mio € auf das Inlandsgeschäft (Vorjahr: 16 mio €).
Im Badbereich erzielten wir einen Umsatz von 12 mio € (Vorjahr: 13 mio €), davon 5 mio € im Inland (Vorjahr: 5 mio €).
Der Vorstand der leifheit ag ist verantwortlich für die Aufstellung, die Vollständigkeit und die Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie der sonstigen im Geschäftsbericht dargestellten Informationen. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde nach den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernlagebericht wurde unter Beachtung der Grundsätze des deutschen Rechnungslegungsstandards drs 15 erstellt.
Um Richtigkeit und Zuverlässigkeit der dargestellten Informationen sicherzustellen, basiert der Inhalt des Konzernabschlusses auf einer nach konzernweiten Richtlinien erfolgenden Berichterstattung sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Die Ordnungsmäßigkeit der Berichterstattung und des Risikomanagementsystems wird durch interne Kontrollsysteme gewährleistet, die unter der Leitung des Vorstands eingerichtet wurden. Dadurch wird ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und der darauf beruhenden Berichterstattung sichergestellt. Darüber hinaus ermöglicht dieses Vorgehen dem Vorstand, potenzielle Risiken und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Auf der Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung 2006 hat der Aufsichtsrat die ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, als unabhängigen Abschlussprüfer mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des Lage- und Konzernlageberichts beauftragt. Der Bilanzausschuss des Aufsichtsrats hat in seiner Sitzung im März 2007 den Jahres- und den Konzernabschluss eingehend besprochen und geprüft. Der Aufsichtsrat wird in seiner Bilanzsitzung im März 2007 den Jahres- und Konzernabschluss einschließlich Lage- und Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte prüfen und erörtern. Das Ergebnis dieser Prüfung ist dem Bericht des Aufsichtsrats zu entnehmen.
Die abgerundeten kubischen Formen der Accessoires-Serie Planet von spirella liegen gut in der Hand und die frischen Farben kombiniert mit einem markanten Alulook-Band lassen sie modisch und apart wirken.
Die vielfältigen Produktwelten von kleine wolke, meusch und spirella verzaubern durch Ausdrucksstärke, Schönheit und Qualität des Designs. Neu sind die ganzheitlichen Wohnwelt-Gestaltungskonzepte der kleine wolke-Kollektion für Bad & Bett.
Im Unternehmensbereich Haushalt, mit dem leifheit etwa drei Viertel seines Konzernumsatzes erwirtschaftet, stand im Geschäftsjahr 2006 der konsequente Ausbau und die weitere Stärkung der Marken ganz klar im Vordergrund aller Aktivitäten. Die zugrunde liegende, mit langem Atem betriebene Strategie ertragsstarken Wachstums verfolgt konzernweit das Ziel,
Ausgehend von ihrem traditionell hohen Bekanntheitsgrad und guten Ruf bei Handel und Verbrauchern wollen wir auf diese Weise die Profile jedes einzelnen Mitglieds unserer Markenfamilie im Haushaltsbereich weiter entscheidend schärfen. Zu ihr gehören
■ die Marke leifheit, die für überlegene Produkte in den Produktgruppen "Trocknen und Bügeln", "Reinigen", "Küche" sowie "Leitern und sonstige Haushaltsartikel" steht,
Zur Stärkung dieser Marken starteten wir 2006 eine Innovationsoffensive, mit der wir unsere Kernproduktgruppen forciert mit neuen attraktiven Artikeln ergänzt haben. Gleichzeitig haben wir wichtige Kernprodukte zur Stärkung der Marktposition weiterentwickelt.
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Resultat dieser Innovationsanstrengungen im Haushaltsbereich war eine Vielzahl innovativer Produkte, die in Funktionalität, Design und Qualität deutlich über den handelsüblichen Standards liegen. Sichtbare Zeichen waren die 30 Neuheiten, die auf der Frankfurter Konsumgütermesse "Ambiente" im Februar 2007 vorgestellt wurden.
Als weiteres klares Signal, der Pflege und Positionierung unserer Marken künftig absolute Priorität einzuräumen, haben wir 2006 begonnen, die Marken dr. oetker backgeräte und soehnle sowohl optisch als auch vom Sortiment her neu und markanter differenziert zu positionieren. Die Neuausrichtung von dr. oetker als Premium-Anbieter von Backgeräten baut auf die Kontinuität von Vertrauen, Sympathie und Emotionalität verbunden mit Innovationen; sie ist an einem klar strukturierten Produktsortiment ausgerichtet. Zusätzlich wird das Gütesiegel der bekannten dr. oetker Versuchsküche dem Verbraucher sicheres Gelingen beim Backen, Langlebigkeit und hohe Qualität versprechen.
In einer von Stress und Leistungsdruck geprägten Zeit rücken gesunde Ernährung, körperliches Wohlbefinden und Vitalität immer mehr in den Fokus. Die Traditionsmarke soehnle trägt den sich verändernden Ansprüchen der Verbraucher Rechnung: Mit neuem Design und einer klaren Positionierung richtet sich soehnle an die wachsende Zahl gesundheitsbewusster und anspruchsvoller Menschen und präsentiert sich dabei als zuverlässiger Partner für mehr Körperbewusstsein und Wohlbefinden.
soehnle steht seit Jahrzehnten für hohe Qualität, Funktionalität und exzellentes Design. Aufbauend auf diesen von den Verbrauchern in hohem Maße geschätzten Attributen wurde der Markenauftritt von soehnle nun um wichtige emotionale Komponenten ergänzt.
soehnle entwickelt besonders innovative und hochwertige Produkte, die Menschen dabei helfen, die richtige Balance auf ihrem Weg zu einem gesunden Körper und damit zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude zu finden. Menschen, die bewusst leben, genießen, sich fordern, die auf sich und ihre Gesundheit achten. Menschen, die bereit sind, sich selbst und ihrer Ernährung bewusster zu werden.
Die Evolution des Logos verbindet die Tradition des führenden Anbieters von Personen- und Küchenwaagen mit der neuen Positionierung der Marke. Mit dem Markenversprechen "Life in Balance" wird soehnle nicht nur als Produkt, sondern als Lebensstil begreifbar und damit zum Inbegriff für Harmonie und Wohlbefinden.
Die Traditionsmarke soehnle präsentiert sich unter dem Slogan "Life in Balance" mit neuem, am aktuellen Zeitgefühl orientierten optischen Auftritt und positioniert sich als Premium-Anbieter von Personen- und Küchenwaagen mit hohem Bedienungskomfort, herausragendem Design und exzellenter Qualität.
Mit seiner Markenstrategie liegt auch leifheit voll im Trend des Marktes und reagiert im Haushaltsbereich rechtzeitig auf die Trendwende in der Verbrauchernachfrage weg von immer mehr Discountangeboten zurück zu qualitativ hochwertigen Markenartikeln. Nach vielen erfolgreichen Jahren der Discounter mit Non-Food-Aktionen führte diese Trendwende im Jahr 2006 jedoch zu heftigen Turbulenzen. So war auch die Geschäfts-
dr. oetker backgeräte präsentiert sich mit einem neuen Konzept und einem klar differenzierbaren Sortimentsaufbau. Das sauber gegliederte Angebot an klassischen und kreativen Formen deckt die Nachfrage nach den von Verbrauchern benötigten Produkten vollständig ab. dr. oetker backgeräte bleibt dabei weiterhin als eindeutiger Premium-Anbieter im Markt positioniert.
Backen liegt im Trend. Und dass jedes Rezept auch wirklich gelingt, dafür garantieren seit Generationen die Backzutaten von dr. oetker. Fast alle Verbraucher – in Deutschland sind es 96 Prozent – kennen diese Marke und bringen ihr höchstes Vertrauen
entgegen. dr. oetker steht für exzellente Qualität, Tradition und höchste Back- und Kuchenkompetenz. Dafür garantiert die dr. oetker Versuchsküche, die jedes einzelne Produkt auf seine Gelingsicherheit und seinen Gebrauchsnutzen prüft. Die hohe Bekanntheit der Marke und die Kompetenz der dr. oetker Versuchsküche werden für das neue dr. oetker backgeräte Sortiment noch stärker ge-
nutzt. Mit nur noch vier neuen Produktlinien präsentieren wir ein kompaktes und übersichtliches Angebot an Backformen und Zubehör, das keine Wünsche mehr offen lässt. Die überschaubaren und klar differenzierbaren Produktlinien berücksichtigen die Wünsche der unterschiedlichen Zielgruppen und sind für die verschiedenen Anlässe zum Backen zusammengestellt.
Eines haben alle Produktlinien gemein: das Gütesiegel der Versuchsküche mit der einzigartigen Gelinggarantie! Dies garantiert den Kunden den unbedenklichen Umgang mit den dr. oetker backgeräten und die Sicherheit, ein optimales Backergebnis zu erhalten.
entwicklung unseres Haushaltsbereichs im Berichtsjahr von einer gespaltenen Marktentwicklung geprägt. Die Haushaltsmarken verzeichneten in ihrem Kerngeschäft einen erfreulichen Umsatzanstieg von etwa 6 mio €, womit der Markt die durch innovative Produktpolitik gestützte Markenphilosophie voll bestätigte. Andererseits brachen als logische Folge des veränderten Konsumentenverhaltens die Erlöse aus Discountaktionen, aber auch aus Privat Label-Geschäften mit Großabnehmern um insgesamt 12 mio € unerwartet drastisch ein (Einzelheiten können Sie dem Konzernlagebericht Seite 25 entnehmen). Insgesamt verminderte sich der Umsatz im Unternehmensbereich Haushalt dadurch auf 206 mio € (Vorjahr: 214 mio €*) ).
Die einzelnen Produktgruppen innerhalb des Haushaltsbereichs zeigten 2006 eine differenzierte Entwicklung:
Die Produktgruppe "Trocknen und Bügeln", vertreten durch die Marke leifheit, konnte ihren Umsatz um beinahe 5 Prozent auf 56 mio € steigern. Dabei erfreuten sich Wäschetrockner und Wäschespinnen, bei denen leifheit mit 60 Prozent Marktanteil führender Anbieter in Deutschland ist, besonders reger Nachfrage. Erfreulich verkauften sich auch unsere technisch innovativen Bügeltische und modischen Bezüge.
Das gleiche Umsatzniveau von 56 mio € erreichte auch die Produktgruppe "Küche und Backen", allerdings mit einem Volumen, das gegenüber dem Vorjahr um rund 6 Prozent zurückgegangen ist. Eine erfreulich positive Entwicklung bei Rollenhaltern wurde dabei jedoch überkompensiert durch die negative Entwicklung bei Küchenhelfern, die im Ausland nicht zuletzt aufgrund von Wechselkursveränderungen Umsatzrückgänge hinnehmen mussten.
Unsere französische Küchenmarke birambeau, die wir im Juli dieses Jahres komplett übernommen haben, hat sich im Geschäftsjahr 2006 wie erwartet schwächer entwickelt. Der Umsatz ging um 9 Prozent auf 21 mio € zurück. Ausschlaggebend dafür war die Aufgabe von zwei Kunden aufgrund zukünftig unzureichender Erträge.
Die Produktgruppe "Reinigen" setzte ihre Erfolgsgeschichte auch 2006 fort, wobei das Twist-System, unser innovatives Reinigungssystem, in den letzten Monaten des Jahres noch Umsatzimpulse setzen konnte. Zurückgehende Erlöse gab es allerdings bei Abfallsammlern und Teppichkehrern, so dass sich der Umsatz in diesem Bereich insgesamt nur um 1 Prozent auf 38 mio € steigerte.
In der Produktgruppe "Leitern und Sonstiges" fiel der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 10 Prozent auf 21 mio € in einem Umfeld, das durch stark ansteigende Rohmaterialpreise und aggressive Preisaktivitäten geprägt war.
Die Produktgruppe "Waagen und Wellness", repräsentiert von der Premium-Marke soehnle, konnte ihre Position als klarer Marktführer in Deutschland behaupten. Aufgrund von Sortimentsanpassungen und des noch immer andauernden Preisverfalls bei Personen- und Küchenwaagen ging jedoch der Umsatz um 12 Prozent auf 35 mio € zurück. Die erfolgreiche Einführung von Produktneuheiten wie der hochwertigen Funkwaage Comfort F 5 und die konsequente Premiumausrichtung der Marke, wurden am Markt jedoch äußerst positiv aufgenommen, sie versprechen eine baldige Besserung der Umsatzentwicklung.
Wir verstehen uns als Partner des Handels. Deshalb ist es unser Anspruch, nicht nur kurzfristig die Abverkäufe bei unseren Kunden durch Aktionen zu erhöhen, sondern auch langfristig den Umsatz in unseren Kategorien zu steigern. Hierbei gewinnt die Differenzierung im Regal immer mehr an Bedeutung. Der Point of Sale (pos) wird daher zum Brennpunkt – er entscheidet über Erfolg oder Misserfolg von Marken, Produkten und Handelskonzepten. Aktuelle Marktforschungen zeigen: 70 Prozent aller Kaufentscheidungen werden am Regal getroffen. Dort, wo der Kunde unmittelbar mit den Produkten und der Marke in Kontakt kommt.
Dies macht deutlich, wie wichtig eine optimale Warenpräsentation ist. Geordnete, schnell erfassbare und ansprechend präsentierte Sortimente bieten dem Kunden die Orientierung, die er braucht, um das richtige Produkt für seine Bedürfnisse schnell zu finden. Von individuell zugeschnittenen Shop-in-Shop-Systemen für den Fachhandel über Konzepte für SB- und Verbrauchermärkte bis hin zu Zweitplatzierungspaketen bieten wir dem Handel daher spezifisch zugeschnittene Lösungen, die langfristigen Erfolg sichern.
Auch im Unternehmensbereich Bad setzen wir auf eine konsequente Markenphilosophie, die auf die wieder wachsende Zahl qualitätsbewusster Verbraucher ausgerichtet ist. Unsere Strategie, das Profil der Badmarken spirella, kleine wolke und meusch durch kreative Produkte und unverwechselbares Design weiter zu schärfen, zahlt sich aus und führt zu einer stabilen, ergebnisorientierten Geschäftsentwicklung.
Alle drei Marken sind bei den Konsumenten in ganz Europa bestens eingeführt, genießen hohes Vertrauen und gelten nach wie vor als Synonym für komfortable und wohnliche Ausstattung im Badezimmer. Das Produktangebot umfasst Badteppiche, Duschvorhänge, Wanneneinlagen und – mit ständig wachsender Bedeutung – Accessoires sowie künftig auch Bettwäsche. Neben Deutschland sind die Schweiz als Heimmarkt von spirella sowie Frankreich und Österreich, wo eigene Vertriebsgesellschaften tätig sind, die bedeutendsten Absatzgebiete. Hinzu kommen die Benelux-Staaten, Skandinavien und Osteuropa als weitere wichtige Exportmärkte.
Als Ergebnis seiner erfolgreichen Markenpolitik gelang es dem Unternehmensbereich Bad 2006 im europaweit stagnierenden Badtextilienmarkt gegen den Trend leicht zu wachsen und mit einem Umsatzvolumen von 71 mio € die Erlöse des Vorjahres knapp zu übertreffen.
Im Inland hat die Marke kleine wolke beim Fachhandel deutlich Marktanteile hinzugewonnen, verharrte aber wegen des anhaltenden Preisverfalls bei Badtextilien mit einem Umsatz von 22 mio € auf dem Niveau von 2005. Hervorragend entwickelte sich die im schweizerischen Embrach ansässige Marke spirella. Sie erzielte 2006 in Deutschland ein Umsatzplus von insgesamt 5 Prozent, wobei die Erlöse aus dem reinen Listungsgeschäft des Handels (ohne Großaktionen) sogar um 13 Prozent stiegen.
Auch gelang es spirella in fast allen Exportmärkten zuzulegen und den Umsatz um insgesamt 2 Prozent auszuweiten, obwohl – vor allem im Discountbereich – das Handelsgeschäft stark geschrumpft ist. Wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hatten vor allem Österreich, die Benelux-Staaten, Skandinavien, Spanien und Osteuropa. Fortschritte konnten wir auch in den Regionen Mittlerer Osten und Asien verzeichnen.
In gesättigten und damit stagnierenden Märkten lässt sich weiteres ertragsorientiertes Wachstum nur erreichen durch eine stringente Strategie der Markenprofilierung verbunden mit hohem Entwicklungstempo. spirella beschreitet diesen Weg mit zunehmender Dynamik. Die Marke positioniert sich als Trendsetter mit pfiffigen Produktideen für mehr Spaß, Komfort und Mode im Bad. Mit dem forcierten Ausbau des Geschäfts mit Badezimmer-Accessoires, der sogenannten "Harten Ware" gelang es uns, 2006 in diesem Sektor ein Umsatzplus von über 40 Prozent auf 10 mio € zu erzielen. Damit konnten wir den Einbruch im Discountbereich mehr als wett machen und den Badbereich insgesamt wieder auf den Wachstumspfad zurückführen.
Ergänzend, aber auch deutlicher abgegrenzt zu spirella, wird sich die Marke kleine wolke künftig mit einem veränderten Markenauftritt und geschärften Profil in den so genannten "Weichen Sortimenten" neu positionieren. Grundlage dafür ist ein
ganzheitliches Konzept für Bett- und Badtextilien, die das bisherige Sortiment um eine modisch elegante, qualitativ hochwertige Bettwäsche-Kollektion ergänzen. Auf diese Weise findet sich die Design- und Farbsprache quer durch alle Bereiche der Marke wieder und bietet den Kunden in zeitgemäßen Themenwelten ein übergreifendes, aufeinander abgestimmtes Wohlfühl-Ambiente. Die äußerst positive Resonanz, mit der der Fachhandel die neu geschaffene Kollektion bei der jüngsten Heimtextil-Messe aufnahm, bestätigt, dass kleine wolke mit den attraktiven Sortimenten für Bad und Bett auf dem richtigen Weg zu neuen Wachstumschancen ist.
Durch aufgeräumtes Design und kreative Klarheit zeichnet sich die Coordinate Mandala von meusch aus. Mit passendem Duschvorhang zeigt sie einen mutigen Auftritt im Bad und ist eine durchaus "runde Sache".
Mit ihrem so geschärften Profil und der klaren Ausrichtung auf kreative und innovative Qualitätsprodukte liegen die Badmarken des Leifheit-Konzerns zielgenau im aktuellen Markttrend. Die anhaltende Rückbesinnung der Konsumenten auf hochwertige Markenartikel eröffnet ihnen wieder aussichtsreiche Perspektiven zu ertragsstarkem Wachstum. Damit wird der Unternehmensbereich Bad auch künftig einen bedeutenden Beitrag zum Konzernergebnis leisten können.
Mit ganzheitlichem Konzept, einer neuen Kollektion und überarbeitetem Logo stellt sich kleine wolke neu auf. Der Trendsetter für modische Bäder nutzt seine hohe Affinität zu textilen, designorientierten Produkten und erweitert das Sortiment um eine attraktive Kollektion für den Schlafzimmerbereich.
Eine modisch-elegante Bettwäsche-Kollektion ist das Highlight der neuen Produktlinie. Erstklassige Materialien und topmodernes Design sorgen für ein herausragendes Schlaferlebnis und werten das Wohnambiente auf.
Dieser Bereich ist eine ideale Ergänzung zu den hochwertigen Badteppichen, Duschvorhängen in edlen Designs und den dazu passenden Badezimmer-Accessoires, die das moderne Wohnkonzept abrunden.
■ Vertrieb ■ Produktion
| 2002 | 2003 | 2004 | 20051) | 2006 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | ||||||
| – Haushalt | mio € | 263 | 2462) | 237 | 214 | 206 |
| – Bad | mio € | 92 | 87 | 80 | 71 | 71 |
| – Konzern | mio € | 355 | 3332) | 317 | 285 | 277 |
| Veränderung | % | -7 | -6 | -5 | -10 | -3 |
| Auslandsanteil | % | 58 | 58 | 57 | 58 | 58 |
| Kennzahlen zur Rentabilität | ||||||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | mio € | 31,4 | 15,8 | 13,7 | 8,5 | 5,1 |
| ebit 3) | mio € | 20,2 | 11,2 | -15,0 | 5,1 | 4,9 |
| ebit-Marge 4) | % | 6,1 | 3,8 | -4,2 | 2,4 | 1,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern/ebt 3) | mio € | 19,8 | 11,1 | -15,0 | 3,1 | 2,8 |
| Periodenergebnis 3) | mio € | 13,1 | 5,6 | -7,3 | -0,3 | 4,5 |
| Umsatzrentabilität 4) | % | 4,0 | 2,0 | -1,9 | 0,3 | 1,6 |
| Eigenkapitalrentabilität 3) | % | 11,2 | 4,7 | -6,5 | -0,3 | 4,2 |
| Gesamtkapitalrentabilität 3) | % | 5,9 | 2,8 | -2,7 | 0,4 | 2,1 |
| Kennzahlen je Aktie | ||||||
| Periodenergebnis 3) | € | 2,75 | 1,18 | -1,54 | -0,07 | 0,95 |
| Cashflow5) | € | 6,60 | 3,32 | 2,87 | 1,79 | 1,08 |
| Dividende je Aktie | € | 1,20 | 1,20 | – | 0,60 | 0,606) |
| Mitarbeiter | ||||||
| im Jahresdurchschnitt | 2.508 | 2.332 | 2.070 | 1.862 | 1.491 | |
| am Jahresende – Haushalt |
1.644 | 1.589 | 1.363 | 1.225 | 920 | |
| – Bad | 821 | 666 | 601 | 549 | 513 | |
| – Konzern | 2.465 | 2.255 | 1.964 | 1.774 | 1.433 | |
| Personalaufwand je Mitarbeiter | T€ | 37 | 38 | 39 | 35 | 38 |
| Investitionen in Sachanlagen | mio € | 14 | 11 | 7 | 7 | 4 |
| Investitionsquote | % | 6,0 | 4,8 | 3,0 | 3,0 | 2,3 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | mio € | 15 | 13 | 18 | 8 | 7 |
| Bilanzsumme | mio € | 232 | 230 | 229 | 227 | 204 |
| Eigenkapital 7) | mio € | 126 | 124 | 112 | 115 | 107 |
| Eigenkapitalquote 7) | % | 54 | 54 | 49 | 51 | 52 |
1) Umsatz und Ergebnis bereinigt um das veräußerte Geschäft mit soehnle Industriewaagen, Ergebnis nach Gewinnanteilen
Minderheitsgesellschafter sowie ebit nach Umgliederung des Zinsaufwands der Pensionsverpflichtungen ins Zinsergebnis
2) Adjustierung aufgrund des geänderten Ausweises von Provisionserträgen
3) nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter
4) vor Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter
5) ohne zurückgekaufte eigene Aktien
6) Vorschlag an die Hauptversammlung
7) inklusive Minderheitenanteile
Backen liegt im Trend. Schon der verführerische Duft des frisch gebackenen Kuchens im Ofen lockt zum Genießen – ob allein, zu zweit oder mit Freunden. Und dass jedes Rezept auch wirklich gelingt, dafür steht der Name dr. oetker seit Generationen. Nur die dr. oetker backgeräte tragen das Gütezeichen der dr. oetker Versuchsküche, das die hohe Qualität unserer Produkte garantiert.
| T € | Anhang | 2006 | 2005 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 276.551 | 296.155 |
| Kosten der Umsatzerlöse | -165.613 | -183.170 | |
| Bruttoergebnis | 110.938 | 112.985 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 5 | -6.259 | -5.705 |
| Vertriebskosten | 6 | -83.094 | -84.339 |
| Verwaltungskosten | 7 | -18.058 | -18.642 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8 | 2.652 | 2.970 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 9 | -820 | -2.054 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Neustrukturierung | 5.359 | 5.215 | |
| Erträge aus Neustrukturierung | 10 | – | 669 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 5.359 | 5.884 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 61 | 22 | |
| Sonstiges Finanzergebnis | 11 | -505 | 1.604 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern /ebit | 4.915 | 7.510 | |
| Zinsergebnis | 12 | -2.095 | -2.055 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern /ebt | 2.820 | 5.455 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 13 | 1.696 | -4.132 |
| Periodenergebnis | 4.516 | 1.323 | |
| davon entfallen auf Minderheitsgesellschafter | 14 | 161 | 1.192 |
| davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens | 4.355 | 131 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) | 15 | 0,95 | 0,03 |
| T € | Anhang | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|---|
| vermögenswerte | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Zahlungsmittel | 5.814 | 10.063 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 63.802 | 66.511 | |
| Vorräte | 16 | 53.312 | 60.064 |
| Steuerforderungen | 1.494 | 418 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 17 | 4.119 | 12.140 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 128.541 | 149.196 | |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | 18 | 584 | 584 |
| Sachanlagevermögen | 19 | 49.890 | 53.604 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 20 | 12.595 | 13.020 |
| Latente Steueransprüche | 13 | 6.282 | 9.764 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 21 | 6.562 | 395 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 75.913 | 77.367 | |
| Summe vermögenswerte | 204.454 | 226.563 | |
| eigenkapital und schulden | |||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||
| und sonstige Verbindlichkeiten | 22 | 47.211 | 56.402 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 343 | 1.728 | |
| Rückstellungen | 23 | 3.712 | 5.277 |
| Summe kurzfristige Schulden | 51.266 | 63.407 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 23 | 4.009 | 5.281 |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 24 | 40.685 | 39.927 |
| Latente Steuerschulden | 13 | 1.493 | 2.726 |
| Sonstige langfristige Schulden | 371 | 402 | |
| Summe langfristige Schulden | 46.558 | 48.336 | |
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 25 | 15.000 | 15.000 |
| Kapitalrücklage | 26 | 16.934 | 16.934 |
| Eigene Anteile | 38 | -7.623 | -7.629 |
| Gewinnrücklagen | 80.224 | 82.324 | |
| Umrechnungsrücklage | 2.095 | 1.922 | |
| Minderheitenanteile | 27 | – | 6.269 |
| Summe Eigenkapital | 106.630 | 114.820 | |
| Summe eigenkapital und schulden | 204.454 | 226.563 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | Minder- | Summe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Gewinn rück lagen |
Umrech nungs rücklage |
Summe | heiten anteile |
Eigen kapital |
| Stand zum 1.01.2005 | 15.000 | 16.934 | -7.638 | 80.253 | 1.648 | 106.197 | 5.707 | 111.904 |
| Sonstige Veränderung der Minderheitenanteile |
– | – | – | – | – | – | -630 | -630 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | – | – | 9 | – | – | 9 | – | 9 |
| Periodenergebnis | – | – | – | 131 | – | 131 | 1.192 | 1.323 |
| Verrechnung Badwill (erstma lige Anwendung ifrs 3) |
– | – | – | 2.023 | – | 2.023 | – | 2.023 |
| Verrechnung nachträgliche Kaufpreisanpassung |
– | – | – | -83 | – | -83 | – | -83 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | – | 274 | 274 | – | 274 |
| Stand zum 31.12.2005 | 15.000 | 16.934 | -7.629 | 82.324 | 1.922 | 108.551 | 6.269 | 114.820 |
| Dividenden | – | – | – | -2.856 | – | -2.856 | -520 | -3.376 |
| Erwerb Minderheiten | – | – | – | -3.599 | – | -3.599 | -5.910 | -9.509 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | – | – | 6 | – | – | 6 | – | 6 |
| Periodenergebnis | – | – | – | 4.355 | – | 4.355 | 161 | 4.516 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | – | 173 | 173 | – | 173 |
| Stand zum 31.12.2006 | 15.000 | 16.934 | -7.623 | 80.224 | 2.095 | 106.630 | – | 106.630 |
| Kennzahlen nach Unternehmensbereichen |
Haushalt | Bad | Eliminie rungen |
Nicht allokier bare(s) Vermö gen/Schulden |
Summe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | ||
| Umsatzerlöse | mio € | 206 | 225 | 71 | 71 | – | – | – | – | 277 | 296 |
| Ergebnis (ebit) 1) | mio € | 1,5 | 1,5 | 3,4 | 4,2 | – | – | – | – | 4,9 | 5,7 |
| Vermögen | mio € | 160 | 189 | 47 | 49 | -11 | -11 | 8 | – | 204 | 227 |
| Schulden | mio € | 95 | 105 | 31 | 36 | -29 | -31 | – | 2 | 97 | 112 |
| Abschreibungen | mio € | 6 | 7 | 2 | 2 | – | – | – | – | 8 | 9 |
| Investitionen | mio € | 4 | 6 | 1 | 2 | – | – | – | – | 5 | 8 |
| Mitarbeiter im Jahres durchschnitt |
954 | 1.315 | 537 | 547 | – | – | – | – | 1.491 | 1.862 |
1) 2005 nach Gewinnanteilen Minderheitsgesellschafter
| Kennzahlen nach Regionen |
Inland | (ohne Inland) | Europa | Rest der Welt |
Eliminie rungen |
Nicht allokier bare(s) Vermö gen/Schulden |
Summe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| mio € | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Umsatzerlöse | 115 | 124 | 142 | 150 | 20 | 22 | – | – | – | – | 277 | 296 | |
| Vermögen | 126 | 154 | 76 | 81 | 3 | 3 | -9 | -11 | 8 | – | 204 | 227 | |
| Investitionen | 3 | 5 | 2 | 3 | – | – | – | – | – | – | 5 | 8 |
Die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung sind im Anhang unter Punkt 30 dargestellt.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 4.516 | 1.323 |
| Berichtigungen für | ||
| Aufwand für die Ausgabe von Belegschaftsaktien | 6 | 9 |
| Abschreibungen | 8.448 | 9.181 |
| Abnahme der Rückstellungen | -2.526 | -8.430 |
| Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -921 | -534 |
| Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
3.230 | 3.669 |
| Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-7.621 | 3.287 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 5.132 | 8.505 |
| Anschaffungskosten für den Erwerb eines Geschäftsbetriebes | – | -324 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -4.885 | -7.744 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | – | -363 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens | 3.523 | 2.842 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.362 | -5.589 |
| Gezahlte Dividenden an die Aktionäre der Muttergesellschaft | -2.856 | – |
| Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter | -520 | -558 |
| Rückführung des Eigenkapitals der Minderheitsgesellschafter | -9.509 | – |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -12.885 | -558 |
| Effekte aus Wechselkursdifferenzen | -204 | 117 |
| Nettoveränderung von Zahlungsmitteln | -9.319 | 2.475 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode | 15.133 | 12.658 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode | 5.814 | 15.133 |
| Gezahlte Steuern vom Einkommen und Ertrag | -4.536 | -5.589 |
| Gezahlte Zinsen | -179 | -23 |
| Erhaltene Zinsen | 87 | 177 |
| Zahlungsmittel | 5.814 | 10.063 |
|---|---|---|
| Kurzfristig zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere | – | 5.070 |
| 5.814 | 15.133 |
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind im Anhang unter Punkt 31 dargestellt.
Die leifheit ag mit Sitz in Nassau konzentriert sich auf die Entwicklung und den Vertrieb innovativer, funktional überlegener und qualitativ hochwertiger Markenprodukte in den Bereichen nichtelektrischer Haushaltsartikel, Accessoires und Textilien für das Bad.
Sie hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2006 in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (iasb) formulierten International Financial Reporting Standards (ifrs) erstellt. Alle für das Geschäftsjahr 2006 verpflichtend anzuwendenden International Accounting Standards (ias) bzw. International Financial Reporting Standards (ifrs) und Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (ifric) vormals Standing Interpretations Committee (sic) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt.
Der in Euro aufgestellte Abschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns. Soweit nicht anders angegeben, erfolgen alle Angaben in T €.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem international gebräuchlichen Umsatzkostenverfahren erstellt worden. Zur Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der ifrs müssen bei einigen Posten Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.
Der Konzernabschluss ist nach § 315a Abs. 1 hgb in Verbindung mit Art. 4 der eu-Verordnung Nr. 1606/2002 nach ifrs aufgestellt. Der Jahresabschluss wird dem Aufsichtsrat Ende März zur Billigung vorgelegt. Die Veröffentlichung erfolgt dann umgehend.
Der Abschluss des Konzerns umfasst die leifheit ag und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung ist nachgewiesen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt und/oder die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens derart lenken kann, dass er von dessen Aktivitäten profitiert. Das Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und ihr Anteil am Periodenergebnis werden in der Bilanz, innerhalb des Eigenkapitals, und in der Gewinn- und Verlustrechnung als Verwendung des Periodenergebnisses jeweils gesondert ausgewiesen.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss der Muttergesellschaft und der Abschluss des Konzerns.
Für Unternehmenserwerbe wird die Erwerbsmethode angewendet. Vermögenswerte und Schulden werden mit ihrem beizulegenden Wert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Soweit die Anschaffungswerte der Beteiligungen den Konzernanteil am so ermittelten Nettovermögen der jeweiligen Gesellschaft übersteigen, entstehen zu aktivierende Geschäfts- oder Firmenwerte (Goodwills). Aufgedeckte stille Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst.
Auf alle Unternehmenserwerbe am oder nach dem 31.03.2004 ist ifrs 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) anzuwenden. Als Folge der Anwendung von ifrs 3 bewertet leifheit bei Erwerb die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden vollständig mit den beizulegenden Zeitwerten zum Zeitpunkt des Erwerbs. Minderheitenanteile werden folglich zu deren Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Die Anwendung von ifrs 3 und ias 36 hat ferner dazu geführt, dass leifheit die planmäßige Abschreibung von Geschäfts- oder Firmenwerten eingestellt hat und stattdessen seit dem 1.01.2005 jährlich Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwerte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchführt und bei Bedarf auf den beizulegenden Zeitwert abschreibt. Passivische Unterschiedsbeträge, die vor dem 31.03.2004 entstanden sind, sind am 1.01.2005 nach ifrs 3 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet worden. Passivische Unterschiedsbeträge, die nach dem 31.03.2004 entstanden sind, wurden erfolgswirksam erfasst.
Darüber hinaus ist nach ias 38 für jeden einzelnen immateriellen Vermögenswert zu bestimmen, ob er eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer hat. Sofern ein immaterieller Vermögenswert eine begrenzte Nutzungsdauer hat, ist dieser über seine Nutzungsdauer planmäßig abzuschreiben. Die Abschreibungszeiträume und -methoden für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzten Nutzungsdauern werden zwingend einmal jährlich jedoch immer dann überprüft, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmten Nutzungsdauern werden nicht planmäßig abgeschrieben, da eine zeitliche Begrenzung des Zeitraums, über den der Vermögenswert für das Unternehmen Mittelzuflüsse erzeugen wird, nicht feststellbar ist. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmten Nutzungsdauern werden jedoch jährlich überprüft, um sicherzustellen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag nicht übersteigt. Dies geschieht unabhängig davon, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.
Erworbene Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.
Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und daraus resultierende nicht realisierte konzerninterne Gewinne und Verluste werden in voller Höhe eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach ias 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. Für die Abschlüsse der Jahre 2006 und 2005 wurden dieselben Konsolidierungsmethoden angewendet.
In den Konzernabschluss sind neben der leifheit ag folgende inländische und ausländische Unternehmen einbezogen worden. Bei diesen Unternehmen verfügt die leifheit ag zum 31.12.2006 unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte.
| Name der Gesellschaft | Zeitpunkt der Erstkonsoli dierung |
Kapital- und Stimmrechts anteil 2006 in % |
|---|---|---|
| btf Textilwerke GmbH, Bremen (d) | 1.1.1989 | 100,0 |
| kleine wolke ag, Berikon (ch) | 1.1.1989 | 100,0 |
| kleine wolke Textilgesellschaft mbH & Co. kg, Bremen (d) | 1.1.1989 | 100,0 |
| leifheit España s.a., Madrid (e) | 1.1.1989 | 100,0 |
| leifheit International (uk) Ltd., London (gb) | 1.1.1989 | 100,0 |
| spirella ag, Embrach (ch) | 1.1.1989 | 100,0 |
| spirella France s.a.r.l., Toulouse (f) | 1.1.1989 | 100,0 |
| spirella GmbH, Nassau (d) | 1.1.1989 | 100,0 |
| btf Blatná s.r.o., Blatná (cr) | 1.1.1995 | 100,0 |
| leifheit International u.s.a. Inc., Melville, NY (usa) | 1.1.1997 | 100,0 |
| meusch-Wohnen-Bad und Freizeit GmbH, Bremen (d) | 1.9.1999 | 100,0 |
| birambeau s.a.s., Paris (f) | 1.1.2001 | 100,0 |
| leifheit-birambeau s.a.s., Paris (f) | 1.1.2001 | 100,0 |
| soehnle ag, Montlingen (ch) | 1.1.2001 | 100,0 |
| soehnle Italia S.r.l., Brescia (i) | 1.1.2001 | 100,0 |
Per 30.06.2006 wurden die Minderheitenanteile an der birambeau s.a.s. (34 Prozent) und der leifheit-birambeau s.a.s. (40 Prozent) übernommen. Der Differenzbetrag zwischen Kaufpreis (9.509 T €) und dem Buchwert des zuvor auf die Minderheitsgesellschafter entfallenden anteiligen Eigenkapitals (5.910 T €) wurde nicht als Geschäftsund Firmenwert erfasst, sondern gemäß ed ifrs 3 und ias 27 (entity concept method) als Minderung des Eigenkapitals erfasst. In Ausübung der dem bilanzierenden Unternehmen in Fällen des ias 8.10 zustehenden Auswahl der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat leifheit diese Bilanzierung gewählt, denn sie ergibt sich aus der im ias 27 verankerten Einheitstheorie (entity concept), wonach die Minderheitsgesellschafter nicht als fremde Dritte, sondern als Mitanteilseigner des Konzerns angesehen werden. Dementsprechend stellte die o. g. Transaktion keinen Erwerb, sondern eine Rückführung des Eigenkapitals der Minderheitsgesellschafter dar.
In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Positionen in fremder Währung (flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) zum Stichtagskurs bewertet und die Unterschiedsbeträge erfolgswirksam erfasst. Ausgenommen hiervon sind Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten, welche wirtschaftlich gesehen als Teil einer Nettoinvestition (z. B. langfristige Darlehen mit eigenkapitalersetzendem Charakter) in eine selbstständige ausländische Teileinheit anzusehen sind.
Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften erfolgt auf der Grundlage des Konzeptes der funktionalen Währung nach der modifizierten Stichtagskursmethode in Übereinstimmung mit ias 21.
Da unsere Tochtergesellschaften und Niederlassungen ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist grundsätzlich die funktionale Währung identisch mit der jeweiligen Landeswährung. Zur Einbeziehung in den Konzernabschluss werden die Vermögenswerte und Schulden der Tochtergesellschaften und Niederlassungen zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende kumulierte Unterschiedsbetrag wird in einer gesonderten Rücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden erfolgsneutral in diese Umrechnungsrücklage eingestellt.
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:
| Währungsumrechnung für 1 € | Mittelkurs am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs |
|||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2006 | 31.12.2005 | 2006 | 2005 | |
| Britisches Pfund | 0,67 | 0,69 | 0,67 | 0,69 |
| Schweizer Franken | 1,61 | 1,56 | 1,57 | 1,55 |
| Tschechische Krone | 27,44 | 28,99 | 28,37 | 29,84 |
| us-Dollar | 1,32 | 1,18 | 1,24 | 1,25 |
| Japanischer Yen | 156,65 | 139,13 | 145,25 | 136,84 |
Zahlungsmittel umfassen Barmittel und Sichteinlagen. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
Forderungen werden bei der Realisation des Umsatzes zu ihrem Zeitwert bzw. zum Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen und danach mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung notwendiger Wertberichtigungen bewertet.
Zur Absicherung von zukünftigen Wechselkursschwankungen werden Devisentermingeschäfte und Devisenoptionen abgeschlossen. Bei Eingehen dieser Sicherungsgeschäfte werden grundsätzlich bestimmten Devisenderivaten bestimmte Grundgeschäfte zugeordnet, und zwar entweder zur Absicherung des Risikos einer Änderung des Zeitwertes eines erfassten Vermögenswertes oder einer Schuld, oder zur Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows, welche einem erfassten Vermögenswert oder einer Schuld oder einer hochwahrscheinlichen vorhergesehenen Transaktion zugeordnet werden können. Im Rahmen des Sicherungszusammenhanges werden die Sicherungsinstrumente grundsätzlich zu Marktwerten bilanziert; die Marktwertanpassung erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung, da die explizite Designation als formelle Voraussetzung für das Hedge-Accounting nicht erfüllt ist.
Die Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Ermittlung der Wertansätze liegt das gewogene Durchschnittsverfahren zugrunde.
Die Herstellungskosten eigengefertigter Produkte umfassen produktionsbezogene Vollkosten, die auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung ermittelt werden. Im Einzelnen enthalten die Herstellungskosten den Erzeugnissen direkt zurechenbare Einzelkosten (wie Fertigungsmaterial und -löhne) sowie fixe und variable Produktionsgemeinkosten (wie Material- und Fertigungsgemeinkosten). Dabei werden insbesondere die Kosten berücksichtigt, die auf den spezifischen Kostenstellen anfallen. Fremdkapitalkosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie entstanden sind (ias 23).
Den Bestandsrisiken der Vorratshaltung, die sich aus geminderter Verwertbarkeit ergeben, wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen. Die Wertabschläge werden auf der Grundlage des zukünftigen Absatzplans oder des tatsächlichen Verbrauchs ermittelt. Hierbei werden abhängig von der jeweiligen Vorratsposition individuelle Betrachtungszeiträume zugrunde gelegt, die aufgrund sachgerechter Beurteilungskriterien überprüft und angepasst werden. Bei der Bewertung werden niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag berücksichtigt. Sind bei früher abgewerteten Vorräten die Gründe für eine Abwertung weggefallen und ist somit der Nettoveräußerungswert gestiegen, wird die sich daraus ergebende Wertaufholung als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert und enthalten Beteiligungen sowie sonstige Finanzanlagen. Sofern kein beizulegender Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt die Bilanzierung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Sachanlagen werden zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Wenn Gegenstände des Sachanlagevermögens veräußert oder verschrottet werden, werden die entsprechenden Anschaffungskosten sowie die kumu-
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lierten Abschreibungen ausgebucht; ein realisierter Gewinn oder Verlust aus dem Abgang wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage umfassen den Kaufpreis einschließlich Einfuhrzöllen und im Zusammenhang mit dem Erwerb anfallende, nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern sowie alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand und an den Standort für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Nachträgliche Ausgaben wie Wartungs- und Instandhaltungskosten, die entstehen, nachdem die Vermögenswerte des Anlagevermögens in Betrieb genommen wurden, werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst.
Die Abschreibung erfolgt linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer:
| Jahre |
|---|
| 25-50 |
| 10-20 |
| 10 |
| 5-10 |
| 3-6 |
| 6 |
| 3-5 |
| 4-8 |
| 3-13 |
| 3 |
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode für Sachanlagen werden periodisch überprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen. Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht berücksichtigt.
Anlagen im Bau sind den unfertigen Sachanlagen zuzuordnen und werden zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Anlagen im Bau werden erst ab dem Zeitpunkt abgeschrieben, an dem die betreffenden Vermögenswerte fertiggestellt sind und im Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Leasinggegenstand verbunden sind, und auch das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber liegt. Da leifheit im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen ausschließlich als Leasingnehmer fungiert, werden die entsprechenden Vermögenswerte in der Bilanz nicht aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Aufwand linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.
Beträge, die für den Erwerb von Patenten und Lizenzen gezahlt wurden, werden aktiviert und anschließend über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geschätzte Nutzungsdauer von Patenten und Lizenzen variiert zwischen fünf und fünfzehn Jahren. Die Vermögenswerte werden regelmäßig auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft.
Die Anschaffungskosten neuer Software und die Kosten der Implementierung werden aktiviert und als ein immaterieller Vermögenswert behandelt, sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen Zeitraum von vier bis acht Jahren linear abgeschrieben.
Beträge, die für den Erwerb von Marken gezahlt wurden, werden aktiviert. Marken werden gemäß ias 38 als immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer eingestuft, da eine zeitliche Begrenzung des Zeitraums, über den der Vermögenswert für das Unternehmen Mittelzuflüsse generieren wird, nicht feststellbar ist. Die Marken werden gemäß ias 36 einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben.
Der Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den zum Tage des Kaufes erworbenen Anteil an den Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden wird als Geschäftswert oder Firmenwert bezeichnet und als ein Vermögenswert angesetzt.
Der Geschäftswert wird gemäß ifrs 3 in Verbindung mit ias 36 und ias 38 einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben.
Zum Zweck des Wertminderungstests wird der Geschäftswert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf der niedrigsten Ebene innerhalb des Unternehmens zugeordnet, auf der der Geschäftswert für die interne Unternehmenssteuerung überwacht wird.
Passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung, die nach dem 31.03.2004 entstehen, werden zum Zeitpunkt der Entstehung erfolgswirksam erfasst.
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf eine Wertminderung hin überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte (ias 36). Sobald der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag (beizulegender Zeitwert), abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Entwicklungskosten für neu entwickelte Produkte sind gemäß ias 38 grundsätzlich zu aktivieren, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung der neu entwickelten Produkte sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Da diese Voraussetzungen im leifheit-Konzern nicht alle erfüllt sind, werden Entwicklungskosten nicht aktiviert.
Forschungskosten sind gemäß ias 38 grundsätzlich nicht aktivierungsfähig und werden somit unmittelbar als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz gebildet (Temporary-Konzept). Daneben sind latente Steueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen zu erfassen.
Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes vorgenommen.
Latente Steueransprüche, deren Realisierung unwahrscheinlich ist bzw. unwahrscheinlich wird, werden nicht angesetzt.
Latente Steuern werden in gesonderten Positionen der Bilanz ausgewiesen.
Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten stehen zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.
Gemäß ias 37 werden Rückstellungen gebildet, soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann.
Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche bildet leifheit gemäß ias 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Garantieaufwandes der verkauften Produkte.
Die übrigen Rückstellungen werden ebenfalls nach ias 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.
Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde.
Die versicherungsmathematische Bewertung der aus den leistungsorientierten Plänen resultierenden Verpflichtung (Defined Benefit Obligation) beruht auf dem in ias 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der beiden Beträge aus 10 Prozent der leistungsorientierten Verpflichtung oder 10 Prozent des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigt. Diese Gewinne und Verluste werden über die erwartete durchschnittliche Restdienstzeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer realisiert.
Eigene Anteile mindern das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital. Der Erwerb eigener Anteile wird als Veränderung des Eigenkapitals dargestellt. Für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung von eigenen Anteilen wird kein Aufwand oder Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Erhaltene Gegenleistungen werden im Abschluss als Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.
Umrechnungsrücklagen werden gebildet, um die aus der Konsolidierung der Abschlüsse wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Tochterunternehmen oder Niederlassungen entstehenden Umrechnungsdifferenzen zu berücksichtigen.
Umrechnungsdifferenzen aus einem monetären Posten, der Teil der Nettoinvestition der Gesellschaft in eine wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheit ist, wie zum Beispiel einem langfristigen Darlehen, werden bis zur Veräußerung/Liquidation dieses Geschäftsbetriebes im Konzernabschluss als Eigenkapital angesetzt. Bei Veräußerung der entsprechenden Vermögenswerte werden die Rücklagen für Währungsumrechnungen in der gleichen Periode als Ertrag oder Aufwand ausgewiesen, in der auch der Gewinn oder Verlust aus dem Abgang ausgewiesen wird.
Die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.
Erträge aus Vermögenswerten, für die eine Rückkaufverpflichtung (Buyback-Verträge) einer Konzerngesellschaft besteht, werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt sind sie in den Vorräten bilanziert.
In den Kosten der Umsatzerlöse sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse angefallenen Kosten und die Einstandskosten des Handelsgeschäfts ausgewiesen. In dieser Position sind auch die Kosten der Dotierung von Rückstellungen für Gewährleistung enthalten.
In den Vertriebskosten sind neben Personal- und Sachkosten sowie Abschreibungen des Vertriebsbereichs die angefallenen Versand-, Ausgangsfracht-, Werbe-, Verkaufsförderungs-, Marktforschungs- und Kundendienstkosten enthalten.
Zu den allgemeinen Verwaltungskosten gehören Personal- und Sachkosten sowie die auf den Verwaltungsbereich entfallenden Abschreibungen.
Kostensteuern, wie z. B. Grundsteuer und Kfz-Steuer, werden verursachungsgerecht den Herstellungs-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- oder Verwaltungskosten zugeordnet.
Eventualschulden werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, außer wenn die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen sehr unwahrscheinlich ist. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige wertaufhellende Ereignisse), werden im Abschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende wertbegründende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.
Die Erstellung der Jahresabschlüsse erfordert in bestimmten Einzelfällen Ermessensentscheidungen sowie Schätzungen und Annahmen über die Beträge von Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, latente Steuern, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten, Impairmenttests sowie die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen. Die tatsächlichen Ergebnisse können hiervon abweichen. Die im Zusammenhang mit dem Wertminderungstest von Geschäftswerten getroffenen wichtigsten Annahmen und Schätzungen werden unter Erläuterung 20, die Annahmen und Schätzungen im Zusammenhang mit der Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen unter Erläuterung 24 dargestellt.
Vom International Accounting Standard Board (iasb) wurden einige Änderungen an bestehenden ifrs vorgenommen sowie neue ifrs und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (ifric) veröffentlicht, die verpflichtend für alle am oder nach dem 1.01.2006 beginnenden Geschäftsjahre anzuwenden sind.
Am 16.12.2004 hat der iasb eine Änderung des ias 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" hinsichtlich der Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen bekannt gegeben. Die Änderung ermöglicht neben der bereits existierenden sofortigen erfolgswirksamen Berücksichtigung bzw. der sog. Korridor-Methode (ias 19.92 und 93) die Erfassung der noch nicht realisierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in vollem Umfang im Eigenkapital (ias 19.93a). Bei dieser Methode erfolgt der Bilanzausweis zum aktuellen Barwert der Versorgungsverpflichtung. Bei der Anwendung dieser Methode entstehende latente Steuern werden ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital dargestellt. Der Vorstand hat entschieden, dieses Wahlrecht nicht in Anspruch zu nehmen und die Anwendung der Korridor-Methode beizubehalten. Im Übrigen haben sich aus dem geänderten ias 19 einige zusätzliche Pflichtangaben im Anhang ergeben.
Ferner wurden vom iasb weitere ifrs und ifric veröffentlicht, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend anzuwenden sind. Nachfolgend werden diese Standards bzw. Interpretationen aufgeführt und deren voraussichtliche Relevanz für den leifheit-Konzern dargestellt. Eine vorzeitige Anwendung von diesen Standards ist zugelassen. leifheit macht von diesem Wahlrecht jedoch noch keinen Gebrauch.
Am 18.08.2005 hat das iasb den Standard ifrs 7 "Financial Instruments: Disclosures" veröffentlicht. Dieser ersetzt den bestehenden ias 30 und übernimmt aus dem ias 32 sämtliche Vorschriften hinsichtlich Anhangsangaben. Ferner wurden in diesem Zusammenhang noch Änderungen bzw. Ergänzungen in ias 1 hinsichtlich der Angabepflichten zum Kapital ("capital disclosures") vorgenommen. Der Standard führt zu einer grundlegenden Umstrukturierung der Offenlegungspflichten für Finanzinstrumente. Im Wesentlichen werden Angaben zu den Zielen, Methoden, Risiken, Sicherheiten und Prozessen des Managements gefordert. Die Offenlegungsvorschriften nach ifrs 7 sowie die geänderten Angabepflichten zum Kapital nach ias 1 sind erstmals auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 1.01.2007 beginnen, anzuwenden; eine frühere Anwendung wird empfohlen. Aus der Anwendung von ifrs 7 werden zukünftig keine Bewertungsänderungen und damit keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet. Jedoch werden weitere Anhangangaben und Darstellungen erforderlich sein.
Am 30.11.2006 hat das iasb den Standard ifrs 8 "Operating Segments" veröffentlicht. ifrs 8 ersetzt den bisher für die Segmentberichterstattung einschlägigen ias 14 "Segment Reporting". Mit ifrs 8 wurde, bis auf geringe terminologische Anpassungen, der Wortlaut des entsprechenden us-amerikanischen Standards sfas 131 vollständig übernommen. ifrs 8 sieht eine Segmentberichterstattung nach dem "Management Approach" vor, hierbei werden Segmentangaben gefordert, die der internen Berichterstattung des Unternehmens entsprechen und auf deren Grundlage Managemententscheidungen getroffen werden. Die Offenlegungsvorschriften nach ifrs 8 sind erstmals auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 1.01.2009 beginnen, anzuwenden; eine frühere Anwendung wird empfohlen. Aus der Anwendung von ifrs 8 werden zukünftig keine Bewertungsänderungen und damit keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet. Des Weiteren werden keine Änderungen in der Segmentberichterstattung erwartet, da diese schon bereits an der internen Berichterstattung ausgerichtet ist.
Am 20.07.2006 hat das International Financial Interpretations Committee (ifric) die Interpretation ifric 10 "Interim Financial Reporting and Impairment" veröffentlicht. Mit der Interpretation wird auf Fragestellungen bezüglich außerplanmäßiger Abschreibungen im Zusammenspiel von ias 34 "Segment Reporting" und ias 36 "Impairment of Assets" bzw. ias 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" eingegangen. Wertminderungen des Goodwills und Wertminderungen von bestimmten Finanzinstrumenten dürfen gem. ias 36 bzw. ias 39 in späteren Perioden nicht rückgängig gemacht werden. Nach ias 34 sollen Zwischenberichte nach denselben Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden aufgestellt werden, wie Jahres-, bzw. Konzern(jahres)abschlüsse. Die Häufigkeit, in der Zwischenberichte aufgestellt werden, soll jedoch keinen Einfluss auf den Jahres- bzw. Konzern(jahres)abschluss haben. Durch ifric 10 soll der Konflikt gelöst werden, ob in Zwischenberichten vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen auf den Goodwill und auf bestimmte Finanzinstrumente im Jahres- bzw. Konzern- (jahres)abschluss wieder zugeschrieben werden sollen, wenn zum Stichtag keine oder nur eine geringere Wertminderung als zum Stichtag des Zwischenabschlusses vorliegt. ifric 10 stellt nun klar, dass Wertminderungen des Goodwills und bestimmter Finanzinstrumente, für die gemäß ias 39 ein Zuschreibungsverbot besteht, in späteren Perioden nicht rückgängig gemacht werden dürfen. Die Interpretationsvorschriften nach ifric 10 sind erstmals in ab dem 1.11.2006 beginnenden Geschäftsjahren anzuwenden. Aus der Anwendung von ifric 10 werden zukünftig keine Bewertungsänderungen und damit keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet.
Aus der erstmaligen Anwendung von ifric 7 "Applying the Restatement Approach under ias 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies" im ersten nach dem 1.03.2006 beginnenden Geschäftsjahr, ifric 8 "Scope of ifrs 2" im ersten nach dem 1.05.2006 beginnenden Geschäftsjahr, ifric 9 "Reassessment of Embedded Derivatives" im ersten nach dem 1.06.2006 beginnenden Geschäftsjahr, ifric 11 "ifrs 2 - Group and Treasury Share Transactions" im ersten nach dem 1.03.2007 beginnenden Geschäftsjahr sowie ifric 12 "Service Concession Arrangements" im ersten nach dem 1.01.2008 beginnenden Geschäftsjahr erwartet leifheit keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| Umsatz nach Regionen in T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Inland | 114.822 | 124.314 |
| Europa (ohne Inland) | 142.014 | 149.480 |
| Rest der Welt | 19.715 | 22.361 |
| 276.551 | 296.155 |
Von den im europäischen Ausland erzielten Konzernumsätzen in Höhe von 142,0 mio € (Vorjahr: 149,5 mio €) entfallen 115,0 mio € (Vorjahr: 121,6 mio €) auf die 24 eu Partnerländer und 18,4 mio € (Vorjahr: 20,1 mio €) auf die Schweiz. Die Region "Rest der Welt" beinhaltet die usa als größten Einzelmarkt mit 11,5 mio € (Vorjahr: 13,7 mio €).
Im Rahmen der Segmentberichterstattung sind die Umsatzerlöse des Konzerns nach den Unternehmensbereichen Haushalt und Bad dargestellt.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | ||
| Kosten der Umsatzerlöse | 3.918 | 4.702 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 132 | 147 |
| Vertriebskosten | 2.388 | 2.185 |
| Verwaltungskosten | 850 | 758 |
| 7.288 | 7.792 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Kosten der Umsatzerlöse | 135 | 261 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 65 | 64 |
| Vertriebskosten | 736 | 749 |
| Verwaltungskosten | 224 | 315 |
| 1.160 | 1.389 | |
| Abschreibungen gesamt | 8.448 | 9.181 |
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 42.174 | 49.772 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 10.375 | 12.363 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 1.925 | 1.410 |
| 54.474 | 63.545 |
Die Personalaufwendungen gingen im Konzern infolge der geringeren Beschäftigtenzahl um 14 Prozent auf 54.474 T € zurück.
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 993 | 1.138 |
| Angestellte | 443 | 652 |
| Auszubildende | 55 | 72 |
| 1.491 | 1.862 |
Der Rückgang der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter im Konzern um 20 Prozent auf 1.491 resultiert fast ausschließlich aus der Einstellung der Inlandsproduktion von Konsumwaagen am Standort Murrhardt, der Umwandlung des Standorts Zuzenhausen in ein Logistikzentrum, der Verlagerung von Produktionslinien im Laufe des Jahres 2005 sowie aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches soehnle Industriewaagen.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Personalkosten | 3.348 | 3.246 |
| Materialaufwand | 282 | 273 |
| Abschreibungen | 197 | 212 |
| Sonstige Forschungs- und Entwicklungskosten | 2.432 | 1.974 |
| 6.259 | 5.705 |
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Personalkosten | 25.879 | 26.457 |
| Ausgangsfrachten | 16.308 | 16.540 |
| Werbeaufwendungen | 13.983 | 14.449 |
| Provisionen | 8.109 | 8.943 |
| Abschreibungen | 3.124 | 2.934 |
| Gebühren und gekaufte Dienste | 3.120 | 3.524 |
| Kfz-, Reise- und Bewirtungskosten | 2.859 | 2.871 |
| Mieten | 2.732 | 2.077 |
| Büro- und sonstige Gemeinkosten | 1.445 | 1.227 |
| Instandhaltung | 1.062 | 746 |
| Post- und Telefonkosten | 591 | 659 |
| Versicherungen | 527 | 511 |
| Lizenzgebühren | 428 | 571 |
| Allgemeine Betriebs- und Verwaltungskosten | 427 | 376 |
| Vergütungen an Kunden | 274 | 493 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 153 | 168 |
| Sonstige Vertriebskosten | 2.073 | 1.793 |
| 83.094 | 84.339 |
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Personalkosten | 10.119 | 10.067 |
| Gebühren und gekaufte Dienste | 2.614 | 2.980 |
| Abschreibungen | 1.074 | 1.074 |
| Instandhaltung | 515 | 529 |
| Kfz-, Reise- und Bewirtungkosten | 509 | 599 |
| Mieten | 476 | 506 |
| Post- und Telefonkosten | 416 | 459 |
| Büro- und sonstige Gemeinkosten | 338 | 523 |
| Versicherungen | 223 | 187 |
| Allgemeine Betriebs- und Verwaltungskosten | 180 | 182 |
| Sonstige Verwaltungskosten | 1.594 | 1.536 |
| 18.058 | 18.642 |
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Gewinne aus Anlagenabgängen | 1.066 | 979 |
| Mieterträge | 212 | 1 |
| Lizenzerträge | 205 | 27 |
| Provisionserträge | 144 | 136 |
| Erträge aus Aktienverkäufen | – | 466 |
| Erträge aus Versicherungsleistungen | – | 165 |
| Andere betriebliche Erträge (kleiner 200 T €) | 1.025 | 1.196 |
| 2.652 | 2.970 |
Die Gewinne aus Anlagenabgängen betreffen im Wesentlichen die Veräußerung der Sparte soehnle Industriewaagen (soehnle Professional) mit Wirkung zum 1.01.2006. Die Mieterträge resultieren aus der Vermietung der Immobilie in Murrhardt. Die Erträge aus Aktienverkäufen im Vorjahr betreffen die Veräußerung der Anteile am Dualen System Deutschland.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Kosten des Zahlungsverkehrs | 187 | 222 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 144 | 445 |
| Andere betriebliche Aufwendungen (kleiner 300 T €) | 489 | 1.387 |
| 820 | 2.054 |
Der Rückgang der Anderen betrieblichen Aufwendungen betrifft im Wesentlichen den Wegfall von Aufwendungen für Patentverletzungen.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Erträge aus Neustrukturierung | – | 669 |
Im Geschäftsjahr 2005 wurden nicht verbrauchte Rückstellungen für die in 2004 beschlossene und in 2005 durchgeführte Neustrukturierung in Höhe von 669 T € aufgelöst.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Kursverluste/-gewinne | -505 | 1.604 |
Der Rückgang des Sonstigen Finanzergebnisses ist auf niedrigere Kursgewinne aus der Realisierung von Devisentermingeschäften, auf die Bewertung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie auf Kursgewinne und -verluste, die aus Kursveränderungen zwischen dem Einbuchen und dem Ausgleich von Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen entstehen, zurückzuführen.
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 128 | 174 |
| Zinsaufwendungen | -2.223 | -2.229 |
| -2.095 | -2.055 |
Die Zinsaufwendungen enthalten im Wesentlichen die erstmals in dieser Position ausgewiesenen Zinsaufwendungen für die Verzinsung der Pensionsverpflichtungen.
Diese Umgliederungen führten zu folgenden Anpassungen der Vorjahreswerte:
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Kosten der Umsatzerlöse | 523 | 552 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 235 | 228 |
| Vertriebskosten | 557 | 542 |
| Verwaltungskosten | 938 | 896 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -340 | -197 |
| Zinsergebnis | -1.913 | -2.021 |
| – | – |
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer (Deutschland) | 6.406 | 298 |
| Gewerbesteuer (Deutschland) | – | -405 |
| Ausländische Ertragsteuer | -2.421 | -3.225 |
| Latente Ertragsteuer | -2.289 | -800 |
| 1.696 | -4.132 |
Infolge der Änderung des § 37 Körperschaftsteuergesetz durch das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) wird das Körperschaftsteuerguthaben der leifheit ag in Höhe von 8,1 mio € ausschüttungsunabhängig in zehn gleichen Jahresraten, jeweils zum 30. September eines Jahres, beginnend ab 2008 ausbezahlt. Dieser Anspruch wurde zum 31.12.2006 in Höhe des Barwerts (6,4 mio €) aktiviert und führt zu einem einmaligen steuerlichen Sonderertrag.
Der in Deutschland auf die leifheit ag anzuwendende Steuersatz für Körperschaft- und Gewerbeertragsteuer belief sich für das Geschäftsjahr 2006 auf 37,3 Prozent (Vorjahr: 37,2 Prozent).
Die Überleitung der Ertragsteuersumme auf den theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des im Land des Hauptsitzes der Gesellschaft geltenden Steuersatzes ergeben würde, stellt sich wie folgt dar:
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 2.820 | 5.455 |
| Steuern bei Zugrundelegung des für die Muttergesellschaft geltenden Steuersatzes |
-1.052 | -2.029 |
| Steuerlich nicht wirksame Verluste von Konzerngesellschaften | -975 | -470 |
| Effekte aus der Betriebsprüfung der leifheit ag | – | -136 |
| Steuerminderung aufgrund Körperschaftsteuerguthaben | 6.353 | 506 |
| Unterschiedliche ausländische Steuersätze | 501 | 527 |
| Steuern Vorjahre | -103 | -640 |
| Anpassung des Ansatzes aktiver latenter Steuern aus Vorjahren | -3.441 | -1.775 |
| Erstmalige Bildung aktiver latenter Steuer auf Verlustvorträge | 608 | – |
| Sonstiges | -195 | -115 |
| Steuerliche Belastung | 1.696 | -4.132 |
| T€ | 2006 | 2005 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | -2.347 | -3.198 |
| Periodenfremde tatsächliche Ertragsteuern | -21 | -640 |
| Minderung tatsächliche Steuer aufgrund Steuergutschriften | 6.353 | 506 |
| Latente Steuer aus Entstehung bzw. Umkehr von temporären Unterschieden |
124 | 1.469 |
| Sonstige Bewertungen latente Steuer | -2.413 | -2.269 |
| Steuerliche Belastung | 1.696 | -4.132 |
Latente Steuern werden für alle wesentlichen temporären Differenzen zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz gebildet. Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
||
| Anlagevermögen | 105 | 3.540 | 562 | 3.353 | |
| Vorräte | 465 | 434 | 351 | 445 | |
| Stichtagskurs Forderungen | 91 | 753 | 74 | 861 | |
| Pensionen | 3.769 | – | 3.465 | – | |
| Rückstellung Altersteilzeit | 276 | – | 657 | – | |
| Sonstige Rückstellungen | 263 | 174 | 188 | 501 | |
| Wertberichtigungen auf eigene Anteile | – | – | 600 | 661 | |
| Stichtagskurs Verbindlichkeiten | 253 | 65 | 364 | 91 | |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.096 | – | 5.798 | – | |
| Bruttowert | 8.318 | 4.966 | 12.059 | 5.912 | |
| Saldierung | -3.026 | -3.026 | -3.186 | -3.186 | |
| Konsolidierung | 990 | -447 | 891 | – | |
| Bilanzansatz | 6.282 | 1.493 | 9.764 | 2.726 |
Aktive latente Steuern in Höhe von 11.109 T € auf steuerliche Verlustvorträge wurden nicht gebildet bzw. wertberichtigt (Vorjahr: 8.309 T €), weil davon ausgegangen wird, dass die steuerlichen Verlustvorträge in den kommenden fünf Jahren mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht in Anspruch genommen werden können.
Die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter betreffen die bis zum 30.06.2006 gehaltenen Fremdanteile eines Minderheitsgesellschafters an der birambeau s.a.s. sowie der leifheit-birambeau s.a.s. Diese Ergebnisanteile wurden im Rahmen des Erwerbs der restlichen Anteile im Jahr 2006 durch leifheit miterworben.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der leifheit ag und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien. Es wurden keine Finanzierungs- oder Vergütungsinstrumente eingesetzt, die zu einer Verwässerung des Ergebnisses pro Aktie führen.
| 2006 | 2005 | ||
|---|---|---|---|
| Ausgegebene Aktien | T Stück | 5.000 | 5.000 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der eigenen Aktien | T Stück | 241 | 241 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stückaktien | T Stück | 4.759 | 4.759 |
| 2006 | 2005 | ||
| Periodenergebnis | T € | 4.516 | 131 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stückaktien | T Stück | 4.759 | 4.759 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,95 | 0,03 |
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.801 | 7.955 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 1.949 | 2.012 |
| Fertige Erzeugnisse und Handelswaren | 42.659 | 49.184 |
| Geleistete Anzahlungen | 903 | 913 |
| 53.312 | 60.064 | |
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Roh-, | ||
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 794 | 912 |
| Nicht wertberichtigte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.007 | 7.043 |
| Summe Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.801 | 7.955 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete unfertige Erzeugnisse | 215 | 178 |
| Nicht wertberichtigte unfertige Erzeugnisse | 1.734 | 1.834 |
| Summe unfertige Erzeugnisse | 1.949 | 2.012 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete fertige Erzeugnisse | 8.225 | 14.829 |
| Nicht wertberichtigte fertige Erzeugnisse | 34.434 | 34.355 |
| Summe fertige Erzeugnisse | 42.659 | 49.184 |
Die Reduzierung der Vorräte resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung der Bestände an Fertigerzeugnissen und Handelsware, welche im Vorjahr aufgrund der geänderten Beschaffungsstrategie überproportional angestiegen waren.
| 2006 Anschaffungs- und Herstellungskosten |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T € | 1.01.2006 | Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge | Um buchungen |
31.12.2006 | ||
| 18 | Finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Beteiligungen | 1.249 | – | – | – | – | 1.249 | ||
| Sonstige Finanzanlagen | 441 | – | – | – | – | 441 | ||
| 1.690 | – | – | – | – | 1.690 | |||
| 19 | Sachanlagevermögen | |||||||
| Grundstücke und Gebäude | 67.636 | 240 | 636 | 41 | 657 | 69.128 | ||
| Technische Anlagen und Maschinen | 62.257 | 207 | 408 | 3.938 | -6.343 | 52.591 | ||
| Andere Anlagen, Betriebs | ||||||||
| und Geschäftsausstattung | 57.344 | -53 | 2.319 | 6.804 | 7.224 | 60.030 | ||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.351 | 7 | 905 | 119 | -1.668 | 476 | ||
| 188.588 | 401 | 4.268 | 10.902 | -130 | 182.225 | |||
| 20 | Immaterielle Vermögenswerte | |||||||
| Markenrechte | 7.210 | – | – | – | – | 7.210 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) | 3.299 | – | – | – | – | 3.299 | ||
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 15.032 | -11 | 617 | 537 | 130 | 15.231 | ||
| 25.541 | -11 | 617 | 537 | 130 | 25.740 |
| 85 | ||
|---|---|---|
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Umsatzsteuer | 1.781 | 3.335 |
| Kurzfristige aktive Rechnungsabgrenzung | 1.075 | 876 |
| Debitorische Kreditoren | 417 | 918 |
| Forderungen aus Weiterbelastungen Lieferantenboni | 248 | 155 |
| Forderungen aus Lizenzen | 130 | – |
| Forderungen an Mitarbeiter | 126 | 232 |
| Forderungen aus Weiterbelastungen | 71 | 317 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 19 | 129 |
| Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere | 10 | 5.096 |
| Forderungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | – | 150 |
| Forderungen aus weiterbelasteten Provisionen | – | 131 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte (kleiner 100 T€) | 242 | 801 |
| 4.119 | 12.140 |
Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere im Vorjahr beinhalteten die Anlage liquider Mittel in Geldmarktfonds. Diese unterlagen keinen wesentlichen Marktwertschwankungen.
| Aufgelaufene Abschreibungen | Nettobuchwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.01.2006 | Währungs differenzen |
Zuführungen | Abgänge | Um buchungen |
31.12.2006 | 31.12.2005 | |
| 1.074 | – | – | – | – | 1.074 | 175 | 175 |
| 32 | – | – | – | – | 32 | 409 | 409 |
| 1.106 | – | – | – | – | 1.106 | 584 | 584 |
| 32.958 | 3 | 1.881 | 28 | – | 34.814 | 34.314 | 34.678 |
| 53.975 | 39 | 1.902 | 3.543 | -6.361 | 46.012 | 6.579 | 8.282 |
| 47.921 | -26 | 3.489 | 6.302 | 6.399 | 51.481 | 8.549 | 9.423 |
| 130 | – | 16 | 118 | – | 28 | 448 | 1.221 |
| 134.984 | 16 | 7.288 | 9.991 | 38 | 132.335 | 49.890 | 53.604 |
| 2.407 | – | – | – | – | 2.407 | 4.803 | 4.803 |
| – | – | – | – | – | – | 3.299 | 3.299 |
| 10.114 | -5 | 1.160 | 493 | -38 | 10.738 | 4.493 | 4.918 |
| 12.521 | -5 | 1.160 | 493 | -38 | 13.145 | 12.595 | 13.020 |
| 2005 Anschaffungs- und Herstellungskosten |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T € | 1.01.2005 | Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge | Um buchungen |
Verrechn. mit Gewinn rücklagen |
||
| 18 | Finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Beteiligungen | 1.249 | – | – | – | – | – | ||
| Sonstige Finanzanlagen | 80 | – | 363 | 2 | – | – | ||
| 1.329 | – | 363 | 2 | – | – | |||
| 19 | Sachanlagevermögen | |||||||
| Grundstücke und Gebäude | 67.959 | 326 | 8 | 1.672 | 1.015 | – | ||
| Technische Anlagen und Maschinen | 74.775 | 255 | 164 | 14.695 | 1.758 | – | ||
| Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
71.198 | 25 | 2.589 | 16.499 | 31 | – | ||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
307 | 1 | 3.780 | 101 | -2.636 | – | ||
| 214.239 | 607 | 6.541 | 32.967 | 168 | – | |||
| 20 | Immaterielle Vermögenswerte | |||||||
| Markenrechte | 7.231 | – | – | – | -21 | – | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert (Badwill) | -2.023 | – | – | – | – | 2.023 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) | 3.088 | – | 294 | – | – | -83 | ||
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 14.576 | -5 | 909 | 301 | -147 | – | ||
| 22.872 | -5 | 1.203 | 301 | -168 | 1.940 |
Die Zugänge im Vorjahr bei den immateriellen Vermögenswerten entfallen im Wesentlichen auf Software. Die zum 31.12.2004 aufgelaufenen Beträge aus planmäßigen Goodwill- und Badwill-Abschreibungen wurden zum 1.01.2005 gemäß ifrs 3 vom jeweiligen Goodwill/Badwill gekürzt. Der Badwill wurde anschließend im Rahmen der erstmaligen Anwendung von ifrs 3 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert sowie ein Markenrecht wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zwei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet:
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sind aus der internen Managementberichterstattung abgeleitet.
Der erzielbare Betrag der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen
| 87 | |||
|---|---|---|---|
| Aufgelaufene Abschreibungen | Nettobuchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2005 | 1.01.2005 | Währungs differenzen |
Zufüh rungen |
Auflö sungen |
Um buchungen |
31.12.2005 | 31.12.2005 | 31.12.2004 |
| 1.249 | 1.074 | – | – | – | – | 1.074 | 175 | 175 |
| 441 | 32 | – | – | – | – | 32 | 409 | 48 |
| 1.690 | 1.106 | – | – | – | – | 1.106 | 584 | 223 |
| 67.636 | 32.132 | 39 | 1.842 | 1.616 | 561 | 32.958 | 34.678 | 35.827 |
| 62.257 | 64.870 | 156 | 2.286 | 13.038 | -299 | 53.975 | 8.282 | 9.905 |
| 57.344 | 60.365 | 2 | 3.664 | 16.015 | -95 | 47.921 | 9.423 | 10.833 |
| 1.351 | 130 | – | – | – | – | 130 | 1.221 | 177 |
| 188.588 | 157.497 | 197 | 7.792 | 30.669 | 167 | 134.984 | 53.604 | 56.742 |
| 7.210 | 2.423 | – | – | – | -16 | 2.407 | 4.803 | 4.808 |
| – | – | – | – | – | – | – | – | -2.023 |
| 3.299 | – | – | – | – | – | – | 3.299 | 3.088 |
| 15.032 | 9.172 | -3 | 1.389 | 293 | -151 | 10.114 | 4.918 | 5.404 |
| 25.541 | 11.595 | -3 | 1.389 | 293 | -167 | 12.521 | 13.020 | 11.277 |
ermittelt, die auf einen Fünf-Jahres Planungshorizont abstellen. Hierbei werden Annahmen über die künftigen Umsatz- und Kostenentwicklungen getroffen. Sollten wesentliche Annahmen von den tatsächlichen Größen abweichen, könnte dies in der Zukunft zu erfolgswirksam zu erfassenden Wertminderungen führen. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt jeweils 12,2 Prozent und basiert auf den durchschnittlichen Kapitalkosten in Höhe von jeweils 8,5 Prozent, wobei ein risikofreier Zinssatz von 4,5 Prozent, eine Marktrisikoprämie von 5,0 Prozent sowie ein Beta-Faktor von 0,8 zugrundegelegt wurde. Fremdkapitalkosten wirkten sich mangels verzinslicher Schulden nicht aus. Nach Ende des Planungshorizonts wurde eine Wachstumsrate von 1 Prozent unterstellt.
| T € | Geschäfts- oder Firmenwert | Markenrecht | ||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Managementbereich birambeau | 3.299 | 3.299 | – | – |
| Marke soehnle | – | – | 4.803 | 4.803 |
Der Werthaltigkeitstest zum Bilanzstichtag ergab keinen Abschreibungsbedarf.
Aufgrund der Änderung des § 37 Körperschaftsteuergesetz durch das Gesetz über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) wird das bei der leifheit ag vorhandene Körperschaftsteuerguthaben in 2006 aktiviert (Barwert des Steuerguthabens: 6.353 T €). Dieses Guthaben besteht in Bezug auf thesaurierte Gewinne, die im alten Körperschaftsteuersystem in den Jahren vor 2001 den Thesaurierungssteuersätzen unterlegen haben, die über dem seit 2001 gültigen definitiven Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent bzw. dem für solche Altgewinne an dessen Stelle tretenden alten Ausschüttungssteuersatz von 30 Prozent gelegen haben. Dieses Guthaben konnte bisher durch Ausschüttungen solcher Altgewinne, die nach dem 31.12.2006 erfolgen, realisiert werden. Nunmehr erfolgt stattdessen eine über zehn Jahre gestreckte gleichmäßige und ausschüttungsunabhängige Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens von 2008 bis 2017 (807 T € p. a.).
Der Ausweis der Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen im Vorjahr (447 T €) wurde geändert. Diese sind nun in der Position Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer enthalten.
| Restlaufzeit bis 1 Jahr T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Lieferungen und Leistungen | 17.847 | 21.306 |
| Kundenboni | 7.067 | 8.408 |
| Mitarbeiter | 6.562 | 9.384 |
| Werbekostenzuschüsse | 3.569 | 3.298 |
| Kreditorische Debitoren | 1.872 | 1.484 |
| Ausstehende Rechnungen | 1.815 | 2.888 |
| Sonstige Steuern (ohne Ertragsteuern) | 1.744 | 3.022 |
| Kundenskonti | 1.030 | 924 |
| Sozialversicherungen | 839 | 1.803 |
| Provisionsverpflichtungen | 474 | 474 |
| Vertreterabfindungen | 128 | 131 |
| Sonstige Verbindlichkeiten (kleiner 100 T €) | 4.264 | 3.280 |
| 47.211 | 56.402 |
Die Verbindlichkeiten an Mitarbeiter betreffen insbesondere Dezemberlöhne, die im Januar ausgezahlt werden, sowie Tantiemen. Im Vorjahr waren Abfindungen aus der Neustrukturierung enthalten, die im Januar 2006 ausgezahlt wurden.
| T € | 31.12.2006 31.12.2005 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon kurzfristig |
davon langfristig |
Gesamt | davon kurzfristig |
davon langfristig |
|
| Garantieleistungen | 3.657 | 2.920 | 737 | 3.349 | 2.230 | 1.119 |
| Jubiläen | 798 | – | 798 | 861 | – | 861 |
| Altersteilzeit | 1.985 | – | 1.985 | 2.733 | – | 2.733 |
| Drohverluste | 417 | 220 | 197 | 536 | 222 | 314 |
| Prozess- und Anwaltskosten | 9 | 9 | – | 180 | 180 | – |
| Sonstige Rückstellungen | 855 | 563 | 292 | 2.899 | 2.645 | 254 |
| 7.721 | 3.712 | 4.009 | 10.558 | 5.277 | 5.281 |
Die "Sonstigen Rückstellungen" im Vorjahr enthalten im Wesentlichen Beträge für die Neustrukturierung, die in 2006 komplett verbraucht wurden.
| T € | 1.01. 2006 |
Wäh rungs differenz |
Inan spruch nahme |
Auflö sung |
Zufüh rung |
Umglie derun gen |
Abgang aus Ent konsoli dierung |
31.12. 2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige Rückstellungen | ||||||||
| Garantieleistungen | 2.230 | -6 | 189 | – | 650 | 261 | 26 | 2.920 |
| Drohverluste | 222 | – | – | – | – | – | 2 | 220 |
| Prozess- und Anwaltskosten | 180 | – | 28 | 115 | 5 | – | 33 | 9 |
| Sonstige kurzfristige | ||||||||
| Rückstellungen | 2.645 | -10 | 1.765 | 673 | 366 | – | – | 563 |
| 5.277 | -16 | 1.982 | 788 | 1.021 | 261 | 61 | 3.712 | |
| Langfristige Rückstellungen | ||||||||
| Garantieleistungen | 1.119 | – | 19 | 26 | – | -261 | 76 | 737 |
| Jubiläen | 861 | – | 60 | 7 | 63 | – | 59 | 798 |
| Altersteilzeit | 2.733 | – | 661 | – | 117 | – | 204 | 1.985 |
| Drohverluste | 314 | – | 118 | – | – | – | – | 196 |
| Sonstige langfristige | ||||||||
| Rückstellungen | 254 | – | 13 | – | 52 | – | – | 293 |
| 5.281 | – | 871 | 33 | 232 | -261 | 339 | 4.009 |
Im leifheit-Konzern gibt es verschiedene leistungsorientierte Pensionspläne. Für zu zahlende Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten sind Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gebildet worden.
Entsprechend der in Deutschland üblichen Praxis sind die Pensionspläne nicht durch Pensionsfonds abgesichert. Die Pensionsrückstellungen werden anhand eines unabhängigen versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Höhe und Umfang der Leistungen richten sich nach der Zahl der Dienstjahre und dem gezahlten Gehalt. Die Pensionspläne sind versichert.
Die aus leistungsorientierten Pensionsplänen entstehende Verpflichtung wird unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Noch nicht erfasste Gewinne und Verluste aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen werden über die gesamte erwartete Restdienstzeit der aktiven Arbeitnehmer hinweg als Ertrag (Aufwand) erfasst.
Der Ausweis im Vorjahr wurde bezüglich der Aktivwerte der Rückdeckungsversicherungen (447 T €), die nun in dieser Position ausgewiesen werden, geändert.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Veränderungen der Pensionsverpflichtungen in den jeweiligen Berichtsperioden dar:
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Verpflichtungen (dbo) |
46.685 | 47.472 |
| Zeitwert des Planvermögens | -135 | – |
| Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste | -6.635 | -8.303 |
| Bilanzierte Nettoschuld aus Pensionsverpflichtungen in Deutschland |
39.915 | 39.169 |
| Pensionsverpflichtungen Frankreich | 740 | 758 |
| Pensionsähnliche Verpflichtungen | 710 | 447 |
| Zeitwert des Planvermögens bei pensionsähnlichen Verpflichtungen |
-680 | -447 |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 40.685 | 39.927 |
Der Aufwand für Altersversorgungsleistungen in Deutschland setzt sich wie folgt zusammen:
| T € | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 814 | 636 |
| Zinsaufwand auf die Verpflichtung | 1.913 | 2.021 |
| Erfasste versicherungsmathematische Nettoverluste | 371 | 16 |
| Gesamtaufwand für Versorgungsleistungen | 3.098 | 2.673 |
Die Bewegungen der in der Bilanz erfassten Nettoschuld aus Pensionsverpflichtungen in Deutschland waren wie folgt:
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Nettoschuld zum Jahresbeginn | 39.169 | 38.031 |
| Abgang eines Geschäftsbetriebs | -531 | – |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Nettoaufwand | 3.098 | 2.673 |
| Beiträge | -134 | – |
| Auszahlungen an Berechtigte | -1.687 | -1.535 |
| Nettoschuld zum Jahresende | 39.915 | 39.169 |
Der Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Verpflichtungen (dbo) entwickelte sich wie folgt:
| T € | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| dbo zum Jahresbeginn | 47.472 | 41.168 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 814 | 636 |
| Zinsaufwand | 1.913 | 2.021 |
| Auszahlungen | -1.687 | -1.535 |
| Versicherungsmathematische Verluste | -1.669 | 5.182 |
| Abgang eines Geschäftsbetriebs | -691 | – |
| Sonstiges | 533 | – |
| dbo zum Jahresende | 46.685 | 47.472 |
Innerhalb der letzten fünf Jahre entwickelte sich der Barwert der nicht mit Planvermögen finanzierten leistungsorientierten Verpflichtungen (dbo) wie folgt:
| T € | 2006 | 2005 | 2004 | 2003 | 2002 |
|---|---|---|---|---|---|
| dbo zum Bilanzstichtag | 46.685 | 47.472 | 41.168 | 37.681 | 37.832 |
| Erfahrungsbedingte Anpassung der Planschulden |
-1.669 | 5.182 | 2.129 | -1.894 | -265 |
Die grundlegenden versicherungsmathematischen Annahmen, die für die Ermittlung der Verpflichtungen aus Altersversorgungsplänen herangezogen werden, waren zum 31. Dezember wie folgt:
| % | 2006 | 2005 |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß | 4,4 | 4,3 |
| Künftiger Einkommenstrend | 2,0 | 2,0 |
| Künftige Rententrends | 1,5 | 1,5 |
| Fluktuationsrate | 3,0 | 3,0 |
| Rechnungsgrundlage Richttafeln Prof. K. Heubeck | 2005 G | 2005 G |
Das gezeichnete Kapital der leifheit ag in Höhe von 15.000 T € (Vorjahr: 15.000 T €) lautet auf Euro und ist eingeteilt in 5 mio auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien.
Die Stückaktien sind verbrieft in
| 220.000 | Einzelaktien über je | 1 | Aktie |
|---|---|---|---|
| 63.000 | Sammelaktien über je | 10 | Aktien |
| 83.000 | Sammelaktien über je | 50 | Aktien |
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24.05.2006 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 1.05.2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals das Grundkapital um bis zu insgesamt 7.500 T € zu erhöhen.
Bei der Kapitalrücklage in Höhe von 16.934 T € (Vorjahr: 16.934 T €) handelt es sich um das Agio aus der Kapitalerhöhung vom Herbst 1989.
Per 30.06.2006 wurden die ausstehenden Minderheitenanteile am Eigenkapital der birambeau s.a.s. (34 Prozent) und der leifheit-birambeau s.a.s. (40 Prozent) übernommen.
Die Dividendenausschüttung der leifheit ag richtet sich nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der leifheit ag ausgewiesenen Bilanzgewinn.
Der Bilanzgewinn der leifheit ag aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 beträgt 3.000.000,- €. Die leifheit ag hält 240.344 eigene Aktien.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, folgenden Beschluss zu fassen:
Aus dem Bilanzgewinn wird eine Dividende von 0,60 € je dividendenberechtigter Stückaktie, das sind insgesamt 2.855.793,60 €, an die Aktionäre ausgeschüttet. Der aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft gehaltenen 240.344 Stück eigenen Aktien entfallende Betrag wird in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Der leifheit-Konzern ist auf internationaler Ebene tätig, wodurch er Marktrisiken aufgrund von Änderungen der Wechselkurse ausgesetzt ist. Änderungen der Zinssätze stellen aufgrund der hohen Eigenfinanzierungskraft des Konzerns und der kurzfristigen Anlage von Termingeldern derzeit kein Risiko dar.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente zum Management des Risikos von Wechselkursdifferenzen.
Die dabei angewandten Richtlinien für das Risikomanagement werden von einer zentralen Finanzabteilung in enger Zusammenarbeit mit den Konzerngesellschaften umgesetzt.
Der Konzern schließt bei der Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenkontrakten ab. Das Transaktionsrisiko wird in jeder relevanten Fremdwährung berechnet.
leifheit führt zur Steuerung des Wechselkursrisikos einen Abgleich der geplanten Zahlungsmittelflüsse in jeder für sie relevanten Fremdwährung durch und sichert die übersteigenden Beträge zum Teil durch Devisenterminkontrakte ab. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird die Wirkung dieser Sicherungsgeschäfte im "Sonstigen Finanzergebnis" ausgewiesen.
| Devisentermingeschäfte Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Währung in mio | ||
| us-Dollar | 23,4 | 1,1 |
| Schweizer Franken | 0,8 | 0,7 |
Der Zeitwert von Devisentermin- und Optionskontrakten wird anhand der zum Bilanzstichtag herrschenden Kurse (unter Berücksichtigung des jeweiligen Währungsswapsatzes) auf dem Devisenterminmarkt bestimmt.
Ein Marktrisiko ergibt sich dann, wenn Preisänderungen an den Finanzmärkten den Wert von Finanzinstrumenten positiv bzw. negativ beeinflussen. Das Marktrisiko der bilanzierten Finanzinstrumente ist unerheblich, da diese keine börsennotierten Wertpapiere enthalten.
Eine auf einen festen Planungshorizont ausgerichtete Liquiditätsvorausschau und vorhandene, nicht ausgenutzte Kreditlinien sowie eine hohe Eigenfinanzierungskraft stellen jederzeit die Liquiditätsversorgung sicher.
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko bei den originären Finanzinstrumenten entspricht dem Wert aller Forderungen abzüglich der Verbindlichkeiten gegenüber denselben Schuldnern. Durch Wertberichtigungen für Forderungsausfälle sowie eine Kreditversicherung für ausgewählte Kunden ist das tatsächliche Risiko abgedeckt.
Die Aufgliederung nach Segmenten entspricht der internen Berichtsstruktur und umfasst die Unternehmensbereiche Haushalt und Bad. Im Unternehmensbereich Haushalt werden nichtelektrische Haushaltsgeräte unter den Marken leifheit, dr. oetker backgeräte und birambeau sowie Waagen unter der Marke soehnle entwickelt, produziert und vertrieben. Im Unternehmensbereich Bad sind die Aktivitäten unter den Marken spirella, kleine wolke und meusch (Badteppiche, -textilien und -accessoires) zusammengefasst.
Die Segmentdaten werden auf folgende Weise berechnet:
Mit Wirkung zum 1.01.2006 wurde der Geschäftsbereich soehnle Professional veräußert. Der auf das Geschäftsjahr 2006 entfallende Veräußerungserlös belief sich auf 2.400 T €. Daneben wurde ein Markenlizenzvertrag vereinbart, auf Basis dessen Zahlungen erst in den Folgejahren fällig werden. Durch die Veräußerung wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 132 T € mitveräußert. Die Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten waren wie folgt:
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.584 T € |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 413 T € |
| Kurzfristige Schulden | 3.264 T € |
| Langfristige Schulden | 954 T € |
95
Mit Wirkung zum 1.07.2006 wurden die ausstehenden Anteile an der birambeau s.a.s. und der leifheit-birambeau s.a.s. übernommen. Der Kaufpreis betrug 9.509 T € und wurde ausschließlich durch liquide Mittel beglichen. Der Kaufpreis wurde als Rückführung des Eigenkapitalanteils der Minderheitsgesellschafter behandelt und damit vom Eigenkapital abgesetzt ("entity concept method").
Von den Konzerngesellschaften wurden keine Haftungsverpflichtungen eingegangen.
Es bestehen Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, edv- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und ähnliches sowie Lizenzverträge mit einem Jahresaufwand von rund 2,4 mio €. Diese Verpflichtungen hieraus belaufen sich innerhalb der unkündbaren Restlaufzeiten bis zum Jahr 2011 auf ca. 4,4 mio €. Zum 31.12.2006 bestanden Abnahmeverpflichtungen im Wert von 0,7 mio €. Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich um Operating Lease Verhältnisse im Sinne von ias 17.
Es bestehen Verpflichtungen aus Verträgen über den Erwerb von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von 0,5 mio € (Vorjahr: 0,5 mio €) für Werkzeuge und Fahrzeuge.
Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung in Höhe von 23,4 mio usd (entsprechen 17,9 mio €), deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag 17,6 mio € beträgt, sowie Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung in Höhe von 0,5 mio € (entsprechen 0,8 mio chf), deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag 0,8 mio chf beträgt.
Die Bezüge des Vorstands für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen beliefen sich auf 178 T € (Vorjahr: 17 T €).
Die Bezüge des Vorstands betrugen 1.493 T € (Vorjahr: 1.328 T €), davon entfallen auf variable Bezüge 110 T € (Vorjahr: 530 T €). Die Zuführungen zu den Pensionsverpflichtungen der Vorstände betrugen 155 T € (Vorjahr: 444 T €). Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf 183 T € (Vorjahr: 233 T €).
Die Gesellschaft hat einem ihrer Vorstände eine ab März 2005 geltende aktienbasierte Vergütungskomponente gewährt. Hierbei handelt es sich um eine Gestaltung, die keine Vergütung in Aktien, sondern eine Abgeltung in bar vorsieht. Hauptvoraussetzungen für die Bonuszahlungen sind, dass die Kursentwicklung der leifheit-Aktie die des cdax um mindestens fünf Prozentpunkte übertrifft und ein um mindestens 10,00 € über dem Referenzkurs von 24,18 € je Aktie liegender Börsenkurs erzielt wird.
Bei Erfüllung sämtlicher Ausübungsbedingungen und Ausübung der Option seitens des Begünstigten wird ein Betrag von 250,00 € für jede der gewährten 1.000 Bonuseinheiten ausgezahlt. Der Betrag pro Bonuseinheit erhöht sich für jeden vollen Euro, um den der Börsenkurs den Referenzkurs um mehr als 10,00 € übersteigt. Ein Drittel der Bonuseinheiten kann nach einer Wartezeit von zwei Jahren, ein weiteres Drittel nach drei Jahren und das letzte Drittel frühestens nach vier Jahren ausgeübt werden, letztmalig am 1.05.2010. Der Wert des Bonusprogramms ist auf insgesamt 1.500 T € begrenzt.
Die Verpflichtung aus dieser schuldrechtlichen Vereinbarung wird pro rata temporis über den jeweiligen Erdienungszeitraum von 24, 36 bzw. 48 Monaten zurückgestellt. Der Wert des Bonusprogramms wird jährlich mittels eines Optionspreismodells (Black-Scholes) ermittelt. Der im Geschäftsjahr 2006 erfasste Aufwand der aktienbasierten Vergütung beläuft sich auf 96 T €. Die bilanzierte Rückstellung beträgt 176 T €.
Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 385 T € (Vorjahr: 928 T €). Die für laufende Pensionen gebildeten Rückstellungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 6.218 T € (Vorjahr: 5.583 T €).
36 Vorschüsse und Darlehen an den Vorstand gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6c hgb
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Vorschüsse oder Darlehen zugunsten des o. g. Personenkreises. Die im Vorjahr ausgewiesenen Vorschüsse zur Altersversorgung in Höhe von 31 T € sowie ein Darlehen in Höhe von 105 T € wurden im Berichtszeitraum zurückgeführt.
Mit Wirkung zum 1.01.2006 wurde der Geschäftsbereich soehnle Industriewaagen an den früheren Vorstand Stephan Gerster veräußert. Dem Verkauf lag ein Bewertungsgutachten zugrunde. Der Verkauf wurde zu marktüblichen Konditionen durchgeführt.
Auf der Hauptversammlung am 24.05.2006 wurde der Vorstand unter Aufhebung der bisherigen Genehmigung erneut ermächtigt, eigene Aktien in Höhe von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals von 15 mio € zu erwerben. Die erworbenen eigenen Aktien dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft wird dadurch in die Lage versetzt, eigene Aktien unmittelbar oder mittelbar als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen anbieten zu können. Der internationale Wettbewerb und die Globalisierung der Wirtschaft verlangen nicht selten in derartigen Transaktionen die Gegenleistung in Form von Aktien. Die Ermächtigung gibt der Gesellschaft den notwendigen Spielraum, sich bietende Gelegenheiten zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen schnell und flexibel sowohl national als auch international ausnutzen zu können.
Im Berichtszeitraum erwarb leifheit keine eigene Anteile. Es wurden 180 Aktien (6 T €) in Form von Jubiläumsaktien ausgegeben. Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen eigenen Aktien hat leifheit damit am 31.12.2006 einen Bestand in Höhe von 7.623 T €, entsprechend 240.384 Stückaktien (4,8 Prozent des Grundkapitals).
Auch im Vorjahr erwarb leifheit keine eigenen Aktien. Weiterhin wurden im Vorjahr 290 Aktien (9 T €) in Form von Jubiläums- und Mitarbeiteraktien ausgegeben.
Aktionäre, die nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) meldepflichtig sind – also mit einem Anteil am Grundkapital von mehr als 5 Prozent – waren zum Bilanzstichtag die home Beteiligungen GmbH, München (47,02 Prozent) sowie die mkv Verwaltungs GmbH, München (9,40 Prozent).
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 18.12.2006 die gemäß § 161 AktG geforderte Erklärung abgegeben, dass den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird sowie welche Empfehlungen derzeit nicht angewendet wurden oder werden. Die Entsprechenserklärung ist auf der Internet-Seite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss sind folgende vollkonsolidierten verbundenen deutschen Unternehmen von der Aufstellungspflicht des Jahresabschlusses gemäß § 264 b hgb oder § 264 Abs. 3 hgb befreit:
Das in 2006 als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers ernst & young für Abschlussprüfung belief sich auf 292 T € (Vorjahr: 301 T €), für Steuerberatungsleistungen auf 184 T € (Vorjahr: 234 T €) und für sonstige Leistungen auf 91 T € (Vorjahr: 104 T €).
■ Dieter Schüfer
Nassau/Lahn (Vorsitzender bis 31.12.2006) Vormals Vorsitzender des Vorstands der leifheit ag
■ Helmut Zahn
München (Vorsitzender seit 24.01.2007) Geschäftsführer der Schuler-Beteiligungen GmbH
* Vertreter der Arbeitnehmer
Joachim Barnert* Zuzenhausen Werkzeugmacher
99
Nachstehende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bekleiden neben einzelnen Kontrollfunktionen in Beteiligungsgesellschaften die genannten Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.
Gardena ag, Ulm, Aufsichtsratsvorsitzender Wolfcraft GmbH, Kempenich, Beiratsvorsitzender
Scheurich GmbH & Co. kg, Kleinheubach, Beiratsvorsitzender
Schuler ag, Göppingen, Aufsichtsratsvorsitzender
Schuler ag, Göppingen, Aufsichtsratsmitglied Flossbach & von Storch Vermögensmanagement ag, Köln, Aufsichtsratsmitglied
Nassau/Lahn, 13. März 2007
leifheit Aktiengesellschaft Der Vorstand
Dr. Hans-Georg Franke Frank Gutzeit Ernst Kraft
Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Wir haben den von der leifheit ag, Nassau, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Segmentberichterstattung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 hgb unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Eschborn/Frankfurt am Main, den 16. März 2007
ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft
gez. Seckler gez. Broßius Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Der von ernst & young ag Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss (Einzelabschluss) der leifheit ag wurde nach handels- und aktienrechtlichen Vorschriften erstellt. Er ist auf der Internet-Seite der Gesellschaft (www.leifheit.com) und im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Er kann bei der leifheit ag, Investor Relations, Postfach 11 65, 56371 Nassau/Lahn ([email protected]) angefordert werden.
leifheit Aktiengesellschaft, Postfach 1165, 56371 Nassau/Lahn 042007·kb·ir·o.i Printed in Germany
Fritzinger InvestoRRelations, 61449 Steinbach
Walter Junginger & Partner, 85567 Grafing
Liebchen+Liebchen Visuelle Unternehmenskommunikation GmbH, 60386 Frankfurt
Kern & Birner Druckerei und Verlag, 60486 Frankfurt
| Anlagendeckung | Eigenkapital Anlagevermögen |
|---|---|
| Zur Ermittlung der Anlagendeckung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum gesamten Anlagevermögen zum Bilanzstichtag gesetzt. Die Kennzahl gibt an, ob gemäß der golde nen Bilanzregel die langfristig an das Unternehmen gebundenen Anlagegüter durch langfristiges Kapital (im engeren Sinne Eigenkapital) gedeckt sind. |
|
| Bruttoergebnismarge | Bruttoergebnis Umsatzerlöse |
| Diese Kennzahl beschreibt die innere Ertragskraft der Geschäftstätigkeit. | |
| Cashflow | Periodenergebnis + Abschreibungen +/- Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens +/- Veränderungen der Rückstellungen, Vorräte, Forderungen und Verbindlich keiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva und Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
| = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
|
| Der Cashflow gibt den Zahlungsmittelüberschuss an, der durch das operative Geschäft in der betrachteten Periode erzielt wurde. |
|
| Cashflow pro Aktie | Cashflow Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien |
| Der Cashflow pro Aktie dient als Indikator für die Finanzkraft des Unternehmens sowie die Fähigkeit, zukünftige Investitionen zu tätigen, Schulden zu tilgen oder Dividende auszuschütten. Die Kennzahl dient als Ergänzung zum Gewinn pro Aktie. |
|
| Dividendenrendite | Dividende Börsenkurs |
| Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Dividende im Verhältnis zum Börsenkurs. Sie drückt aus, wie hoch die effektive Verzinsung des in Aktien investierten Kapitals ist. |
|
| ebit | Periodenergebnis |
| + Steuern vom Einkommen und Ertrag + Zinsergebnis |
|
| ebit = |
|
| ebit steht für "Earnings before Interest and Taxes" aus dem Englischen (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern). Dieses operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern wird gewöhnlich für die Bewertung der Ertragssituation des Unternehmens herangezogen. |
|
| ebit-Marge | ebit Umsatz |
| Die ebit-Marge zeigt, wie viel Prozent des operativen Gewinns vor Zinsen und Steuern ein Unternehmen pro Umsatzeinheit erwirtschaftet. Die Kennzahl gibt somit Auskunft über die Ertragskraft eines Unternehmens. |
|
| ebt | Periodenergebnis + Steuern vom Einkommen und Ertrag |
| ebt = |
|
| ebt steht für "Earnings before Taxes" aus dem Englischen (Ergebnis vor Ertragsteuern). |
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital |
|---|---|
| Gesamtkapital | |
| Die Eigenkapitalquote beschreibt die Beziehung zwischen Eigen- und Gesamtkapital zum Bilanzstichtag. Das Gesamtkapital entspricht der Bilanzsumme. |
|
| Eigenkapitalrentabilität | Periodenergebnis Eigenkapital |
| Die Eigenkapitalrentabilität errechnet sich, indem das auf die Aktionäre entfallende Perioden ergebnis ins Verhältnis zum bilanzierten durchschnittlichen Eigenkapital gesetzt wird. Die Rendite gibt Aufschluss, in welcher Höhe das Kapital der Aktionäre verzinst wird. |
|
| Eigenmittel pro Aktie | Eigenkapital |
| Anzahl der im Umlauf | |
| befindlichen Aktien | |
| Für die Berechnung der Eigenmittel pro Aktie wird das Eigenkapital durch die Anzahl der ausstehenden Aktien geteilt. Die Kennzahl gibt an, wie viel Eigenkapital auf eine Aktie entfällt. |
|
| Gesamtkapital rentabilität | Periodenergebnis |
| Gesamtkapital | |
| Die Gesamtkapitalrentabilität zeigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, sowohl Eigen- als auch Fremdkapital. Dabei wird das Periodenergebnis ins Verhältnis zum bilanzierten durchschnittlichen Gesamtkapital (Bilanzsumme) gesetzt. |
|
| Goodwill | Der Goodwill (auch Geschäfts- oder Firmenwert genannt) entspricht dem Betrag, den ein Käufer als Ganzes über dem Wert aller materiellen und immateriellen Vermögens gegenstände nach Abzug der Schulden gezahlt hat (jeweils bewertet zu Zeitwerten am Tag des Kaufes). |
| Investitionsquote | Zugänge zum Sachanlagevermögen Historische Anschaffungskosten der Sachanlagen |
| Zur Ermittlung der Investitionsquote werden die Zugänge zum Sachanlagevermögen ins Verhältnis zu den historischen Anschaffungskosten der Sachanlagen zu Beginn des Geschäftsjahres gesetzt. Die Investitionsquote ist eine Kennzahl zur Beurteilung der In vestitionspolitik und -neigung. Die Betrachtung dieser Kennzahl über die Zeitreihe gibt Aufschluss, ob das Unternehmen die Investitionstätigkeit verstärkt oder verringert. |
|
| Periodenergebnis | Periodenergebnis |
| (Gewinn) pro Aktie | Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien |
| Für die Errechnung des Periodenergebnisses pro Aktie wird das Periodenergebnis durch die Anzahl der ausstehenden Aktien geteilt. Die Kennzahl ist die am häufigsten verwendete Zahl, um die Entwicklung des Unternehmens im Zeitablauf abzubilden. |
|
| Umsatzrentabilität | Periodenergebnis |
| Umsatz | |
| Zur Ermittlung der Umsatzrentabilität (Umsatzrendite) wird das Periodenergebnis ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Die Kennzahl zeigt, welcher Prozentsatz des Umsatzes |
als Periodenergebnis dem Unternehmen zufließt.
d-56371 Nassau
■ leifheit im Internet: http://www.leifheit.com E-Mail: [email protected]
Postfach 11 65 D-56371 Nassau/Lahn Telefon: 0 26 04/977-0 Telefax: 0 26 04/977-300 Internet: www.leifheit.com E-Mail: [email protected]
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