Earnings Release • Nov 16, 2010
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Ireland | 16 November 2010 12:32
Lechwerke AG: Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 15. November 2010
Lechwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
16.11.2010 12:32
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 15. November 2010
1 Geschäftsentwicklung
1.1 Marktstellung
1.1.1 Stromverkauf
Die konjunkturelle Erholung ist auch auf den Energiemärkten spürbar. Auf
Basis der vorliegenden Daten schätzen wir, dass der deutsche Stromverbrauch
in den ersten drei Quartalen um 4 bis 5 % höher war als im
Vergleichszeitraum 2009. Trotz steigender Absatzzahlen, bei weitgehend
stabilen Großhandelspreisen, hat der Stromverbrauch im Berichtszeitraum
jedoch noch nicht das Niveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht.
Die LEW-Gruppe konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Gesamtabsatz
steigern. Deutlich zulegen konnten wir im Geschäfts- und
Industriekundensegment und bei der Kundengruppe der
Energieversorgungsunternehmen. Hier verzeichneten wir aufgrund von
verstärkten Akquise- und Reakquiseaktivitäten in 2010 Zuwächse. Wir
profitieren dabei vom Vertrauen unserer Kunden aufgrund langjähriger
Kundenbeziehungen ebenso wie von unserem auf die jeweilige Kundengruppe
abgestimmten, ausdifferenzierten Produktportfolio. Bei den Privat- und
Gewerbekunden blieb der Absatz annähernd konstant - trotz steigender
Wechselbereitschaft der Kunden.
Für Privatkunden haben wir zum 1. Januar 2010 die Strompreise für
LEW[Avanza] und LEW[Grundversorgung] um 0,78 Cent netto pro Kilowattstunde
(kWh) angepasst. Der Anstieg der EEG-Kosten von 2009 auf 2010 um rund 85 %,
von 1,11 Cent auf 2,05 Cent pro kWh, ist hierin enthalten.
Im Privatkundenbereich haben wir unser Portfolio erweitert und vermarkten
seit Anfang Februar 2010 unser Produkt SmartLineStrom - auch über
Kooperationen mit dem ADAC und weiteren Partnern aus der Wirtschaft.
SmartLineStrom bietet den Vorteil, dass Kunden nur den Verbrauch und keinen
Grundpreis bezahlen müssen. Neu entwickelt haben wir außerdem das Produkt
LEW Strom 36max: Wer sich dafür entscheidet, profitiert von einer
Preisgarantie bis 31.12.2013 - und bleibt bei einer Erstlaufzeit von nur
zwölf Monaten flexibel.
Im Rahmen unserer Akquisetätigkeiten haben wir im Juli 2010 in Ingolstadt
unter der Marke 'voRWEg gehen' einen Energieladen eröffnet. Hier bieten wir
unter einem neuen
vertrieblichen Ansatz für Privatkunden verfügbare Strom- und Gasprodukte
an.
1.1.2 Gasverkauf
Seit 2008 bietet die Lechwerke AG erfolgreich Erdgas für Geschäftskunden
an. Auf Basis langjähriger Kundenbeziehungen profitieren wir auch in diesem
Geschäftsfeld weiterhin vom Vertrauen unserer Kunden und von damit
verbundenen Absatzsteigerungen. Für das Gaswirtschaftsjahr 2010/2011, das
am 1. Oktober begann, konnten wir eine Liefermenge von mehr als einer
Terawattstunde vertraglich absichern.
Seit August 2009 liefern wir auch Erdgas für Privatkunden. Mit unserem
Produkt LEW[Cleverle Gas] bedienen wir in ausgewählten Regionen private
Kunden bis zu einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh.
1.1.3 Erzeugung
Die Stromerzeugung bei unserer Tochtergesellschaft, der Bayerische
Elektrizitätswerke GmbH, in der alle Erzeugungsaktivitäten gebündelt sind,
lag im Berichtszeitraum auf dem Niveau des Vorjahres. Die Erzeugung der
Wasserkraftanlagen lag bis Mai aufgrund der geringen Wasserführung deutlich
unter der Regelerzeugung. In den Folgemonaten konnten die Mindererzeugungen
der Vormonate aufgrund der guten Wasserführung nahezu ausgeglichen werden.
Die Umsatzerlöse sowie das Ergebnis im Geschäftsbereich Erzeugung liegen im
Berichtszeitraum auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Kraftwerk Faimingen konnte nach mehrmonatiger Umbauzeit mit neuer
Wehrsteuerung wieder in Betrieb genommen werden. Das Erneuerungsprogramm
wird nächstes Jahr im Kraftwerk Leipheim fortgesetzt.
Im Kraftwerk Rain wurde ebenfalls die Wehrsteuerung erneuert. Die Anlage
ist seit September wieder in Betrieb. Der Umbau der Wehrsteuerungen konnte
ohne Erzeugungsausfälle durchgeführt werden.
Zudem laufen derzeit im Kraftwerk Schwenningen die Revisionsarbeiten an den
Maschinen 1 und 2.
Am Unteren Lech wurden im Rahmen der Verlängerung des
Bewilligungsbescheides für den Schwellbetrieb vom 29. September 2009
Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen mit den zuständigen Behörden vereinbart. Es
handelt sich hierbei um eine Gewässerstrukturmaßnahme zur Verbesserung der
Gewässerrandstreifen, den sog. ÖKO-Keil inkl. Uferaufweitung.
Auch das Geschäft mit den energienahen Dienstleistungen wurde im
Berichtszeitraum weiterentwickelt. So konnte z. B. in Königsbrunn ein
weiterer Kunde für die Heizzentrale der Wärmeversorgung Schwaben GmbH
gewonnen werden.
1.1.4 Netz
Unsere Netzentgelte für das Jahr 2010 sind gegenüber dem Jahr 2009 leicht
angestiegen. Trotz erstmaliger Berücksichtigung der Mehrerlösabschöpfung in
der Erlösobergrenze 2010 sind die genehmigten Netzkosten aufgrund
Kostensteigerungen durch Netzerweiterungen und inflationsbedingter
Anpassung geringfügig gestiegen.Aufgrund der konjunkturellen Erholung ist
im laufenden Jahr ein Anstieg der Strommengen im Netzgeschäft zu
verzeichnen.
Im Jahr 2010 wurde der Zubau von Photovoltaikanlagen im Netzgebiet der LEW
Verteilnetz GmbH gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich gesteigert.
Nachdem die Bundesregierung ihre Planungen zur unterjährigen
Vergütungsdegression für Photovoltaikanlagen veröffentlichte, wurden in der
ersten Jahreshälfte in einem Monat 1.800 Einspeiseanträge gestellt. Bis zum
aktuellen Zeitpunkt liegen uns rund 9.000 Anträge mit einer Leistung von
rund 274 MW vor.
Durch den stetigen Zubau der dezentralen Erzeugungsanlagen erreichen die
Mittel- und insbesondere die Niederspannungsnetze zunehmend ihre
Kapazitätsgrenzen. Im Jahr 2010 wird der Netzausbau bedingt durch den
Anschluss von EEG-Anlagen knapp die 20 Mio. EUR Grenze erreichen. Im
Hinblick auf eine zukunftsorientierte Netzführung haben wir in 2010
intensiv an einer besseren Nutzung der Regelungsmöglichkeiten gearbeitet.
1.2 Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LEW-Gruppe
1.2.1 Ertragslage
Im Berichtszeitraum verzeichnete die LEW-Gruppe bei den Umsatzerlösen einen
deutlichen Zuwachs gegenüber der Vorjahresperiode.
Aufgrund der konjunkturellen Erholung konnten mit
Energieversorgungsunternehmen sowie Geschäftskunden Mengensteigerungen
erzielt werden. Darüber hinaus hat der anhaltende Zubau von dezentralen
Einspeiseanlagen in unserem Netzgebiet zu beträchtlichen Umsatzsteigerungen
geführt. Ein weiterer Grund waren Preisanhebungen, in deren Rahmen wir die
stark gestiegenen Kosten aus der EEG-Umlage an unsere Kunden weitergegeben
haben.
Beim EBITDA verzeichneten wir gegenüber der Vorjahresperiode einen Anstieg.
Durch die allgemeine Wirtschaftslage, die positive Absatzentwicklung und
den Anstieg der Strommengen im Netzgeschäft hat sich die Ertragslage
verbessert.
Ein weiterer Grund war, dass wir unsere Beschaffungsstrategie in 2010
optimiert haben, da wir im Vergleichszeitraum 2009 bereits beschaffte
Mengen nicht zu wirtschaftlichen Konditionen absetzen konnten. Außerdem
verzeichneten wir im Beteiligungsergebnis einen Anstieg.
Im Berichtszeitraum ergaben sich weder aus der Bewertung der
Commodity-Derivate noch aus anderen Sondereinflüssen wesentliche
Auswirkungen auf das neutrale Ergebnis. Dagegen war das Vorjahr durch den
Abverkauf von bereits beschafften Mengen stark belastet.
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber der Vorjahresperiode stark
verbessert. In der Berichtsperiode realisierten wir durch die Veräußerung
von zwei Spezialfonds Erträge aus Wertpapierverkäufen. Zudem war die
Vorjahresperiode außerordentlich durch die Auswirkungen der
Finanzmarktkrise belastet.
1.2.2 Vermögenslage
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem 31. Dezember 2009 angestiegen. Aufgrund
der höheren Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote leicht vermindert.
1.2.3 Finanzlage
Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres verbessert. Dazu trugen in besonderem Maße
Effekte aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens und die verbesserte
Ertragslage bei.
1.3 Investitionen
Bei den Investitionen verzeichnen wir einen deutlichen Anstieg, der vor
allem auf den Netzbereich zurückzuführen ist. Hier schlagen sich der
Baufortschritt an unseren Großprojekten (z. B. Umspannwerk Bidingen) und
mit rund drei Viertel des Investitionszuwachses der verstärkte Ausbau der
Netzinfrastruktur aufgrund der Zunahme der EEG-Einspeiseanlagen nieder.
2 Wesentliche Ereignisse
Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) nimmt zur Umsetzung regulatorischer
Anforderungen seit 2010 weitere, für den Netzbetrieb erforderliche Aufgaben
wie die technische Netzplanung und die zentrale Netzführung wahr. Hierbei
hat sich die LVN an den im Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur
geforderten Kernfunktionen für Verteilnetzbetreiber orientiert. Mit der
Neustrukturierung hat die LVN auch die entsprechenden Mitarbeiter
übernommen.
Die allgemein steigenden Wechselquoten bei Privatkunden sehen wir
insbesondere auch im Erdgasbereich als Chance. Dem zunehmenden Wettbewerb
treten wir mit attraktiven Produktangeboten und Marketing-Aktionen
entgegen. Die Eröffnung unseres Energieladens in Ingolstadt haben wir
erfolgreich mit der regionalen Klimaschutzkampagne 'Sauber bleiben - CO2
sparen' flankiert.
Wegenutzungsverträge mit Kommunen bilden eine wichtige Grundlage für unser
Geschäft. Im Mitteilungszeitraum haben wir von drei Kommunen die Zustimmung
für die Erneuerung ihres Wegenutzungsvertrages erhalten. Hervorzuheben ist
dabei der Abschluss eines neuen Wegenutzungsvertrages mit der Stadt Neusäß.
Insgesamt bestehen 290 Wegenutzungsverträge, davon wurden 262 bereits
erneuert. Die Stadt Landsberg und die Gemeinde Nersingen haben sich für
neue Konzessionsnehmer entschieden.
Das Verteilnetz in Landsberg wird zum 1. Januar 2011 an die Stadtwerke
Landsberg und das Verteilnetz in Nersingen zu einem noch zu vereinbarenden,
späteren Zeitpunkt an die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU Energie GmbH)
übergehen.
Bis zum Jahr 2020 sollen auf Deutschlands Straßen - so lautet das Ziel der
Bundesregierung - eine Million Elektroautos fahren. Auch die LEW-Gruppe
leistet einen Beitrag dazu, das Thema 'Elektromobilität' in der Region
voranzubringen. In diesem Zusammenhang haben wir verschiedene Angebote für
Privat- und Geschäftskunden und Kommunen entwickelt. Wir arbeiten am
bedarfsorientierten Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Im
August wurde die erste LEW-Ladesäule in Memmingen in Betrieb genommen;
mittlerweile kann man auch in Augsburg und in Krumbach Strom 'tanken'. In
den kommenden Wochen und Monaten ist die Installation weiterer Ladesäulen
geplant. Darüber hinaus nutzen und testen wir selbst Elektrofahrzeuge in
unserem Fuhrpark. Mit verschiedenen Kommunen haben wir ein Projekt zur
Vermietung von Elektrofahrrädern gestartet, mit dem Ziel, das
Leistungsangebot für Kunden, Bürger und Touristen attraktiver zu machen.
LEW-Teams sind außerdem zum Thema 'E-Mobility' mit einer Roadshow in der
Region unterwegs. Direkt vor Ort können Interessierte die Fahrzeuge testen
und das Erlebnis klimafreundlicher Mobilität selbst erfahren.
Der Vorstand der RWE AG hat beschlossen, das Deutschland-Geschäft der
RWE-Gruppe in einer eigenständigen Gesellschaft, der RWE Deutschland AG, zu
bündeln. Die hiermit verbundenen organisatorischen und strukturellen
Änderungen im RWE-Konzern laufen seit einiger Zeit. Relevante Auswirkungen
auf die operative Tätigkeit der LEW erwarten wir nicht.
3 Risikomanagement
In der LEW-Gruppe sorgt ein einheitliches Risikomanagementsystem dafür,
dass Risiken frühzeitig erkannt, standardisiert erfasst, bewertet,
gesteuert und überwacht werden. Zielsetzung ist die Schaffung von
Risikobewusstsein sowie die Etablierung einer wertorientierten Risikokultur
in der LEW-Gruppe. Aus heutiger Sicht sind auch für die Zukunft keine
Risiken erkennbar, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden könnten.
4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Personalstand der LEW-Gruppe stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
leicht an. Gründe für den Anstieg waren Wachstumsthemen, beispielsweise im
Bereich Netzservice, aber auch beim Betrieb von Wärmeversorgungsanlagen
sowie beim Breitbandausbau in der Region.
Zum 1. Mai 2010 erfolgte eine Erhöhung der tariflichen Vergütung um 5,3 %.
Die tarifliche Wochenarbeitszeit wurde zum 1. September 2010 von 37 auf 38
Stunden erhöht.
5 Organe und weitere Gremien
5.1 Aufsichtsrat
Die Amtszeit des Aufsichtsrats endete mit Ablauf der Hauptversammlung am
12. Mai 2010.
Folgende Arbeitnehmervertreter wurden in einer im März durchgeführten Wahl
von den Arbeitnehmern für die neue Amtszeit zu Mitgliedern des
Aufsichtsrats gewählt:
Thomas Siprak, Biberbach, Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG
Jürgen Kaiser, Augsburg, Technischer Angestellter
Robert Rehm, Friedberg, Energieanlagenelektroniker
Die Hauptversammlung stimmte am 12. Mai 2010 dem Vorschlag der
Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat zu und wählte folgende Personen als
Anteilseignervertreter zu Aufsichtsratsmitgliedern der neuen Amtszeit:
Dr. Ivo Holzinger, Memmingen, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen
Dr. Wolfgang Kässer, Pullach, Rechtsanwalt
Dr. Arndt Neuhaus, Essen, Vorsitzender des Vorstands der RWE Rheinland
Westfalen Netz AG
Dr. Ulrich Rust, Mülheim a.d. Ruhr, Leiter Corporate/Sonderprojekte
Konzern der RWE AG
Dr. Rolf Martin Schmitz, Mönchengladbach, Mitglied des Vorstands der
RWE AG
Ralf Zimmermann, Rüsselsheim, Mitglied des Vorstands der RWE Vertrieb AG
Die Wahl erfolgte satzungsgemäß für die Zeit bis zum Ablauf der
Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das
Geschäftsjahr 2014 beschließt.
Der Aufsichtsrat wählte in seiner konstituierenden Sitzung am 12. Mai 2010
Herrn Dr. Schmitz zum Vorsitzenden sowie Herrn Zimmermann zum ersten
stellvertretenden Vorsitzenden und Herrn Siprak zum zweiten
stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats.
Die Herren Dr. Schmitz, Zimmermann und Siprak sind damit gemäß der
Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat kraft Amtes als Vorsitzender und
stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Mitglieder des
Personalausschusses. Den Vorsitz im Personalausschuss führt kraft Amtes
Herr Dr. Schmitz als Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats besteht nach der Geschäftsordnung
des Aufsichtsrats aus drei Mitgliedern, d. h. zwei Aufsichtsratsmitgliedern
der Aktionäre und einem Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer. Die Wahl
der Ausschussmitglieder erfolgt durch den Aufsichtsrat. In der
konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 12. Mai 2010 wurden Herr Dr.
Kässer, Herr Dr. Neuhaus sowie Herr Kaiser zu Mitgliedern des
Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats gewählt. Herr Dr. Kässer wurde zum
Vorsitzenden des Prüfungsausschusses bestellt.
Herr Dr. Kässer erfüllt die gesetzlichen Anforderungen an den unabhängigen
Finanzexperten.
5.2 Vorstand
In der Sitzung am 12. Mai 2010 hat der Aufsichtsrat Herrn Paul Waning im
Anschluss an seine derzeitige Bestellung, die zum 31. Dezember 2010
auslaufen würde, mit Wirkung ab dem 1. Januar 2011 für die Dauer von 18
Monaten, d. h. bis zum Ablauf des 30. Juni 2012, erneut zum ordentlichen
Mitglied des Vorstands der Lechwerke AG bestellt.
6 LEW-Aktie
Der Kurs der LEW-Aktie stieg im laufenden Jahr an der Börse in München um
6,20 EUR und erreicht am 15. November 2010 einen Schlusskurs von 59,70 EUR.
Der deutsche Aktienindex DAX 30 gewann im Berichtszeitraum rund 14 %,
während
die LEW-Aktie eine Kurssteigerung von rund 12 % verzeichnen konnte.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren steigerte sich der Wert der LEW-Aktie
um rund 5 % und blieb hinter dem DAX 30. In den letzten zehn Jahren lag die
Kurssteigerung der LEW-Aktie bei rund 26 % und entwickelte sich
überproportional zum DAX 30.
7 Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwarten wir eine deutliche
Umsatzsteigerung gegenüber dem vergangenen Jahr 2009. Nach dem Krisenjahr
2009 sehen wir vor allem in den Kundensegmenten
Energieversorgungsunternehmen sowie Geschäfts- und Industriekunden wieder
deutliche Mengenzuwächse mit entsprechend positiven Umsatzauswirkungen.
Auch hält der EEG-Zubau in unserer Region weiter an. Dies führt über die
Erstattung der ausbezahlten Einspeisevergütung durch unseren vorgelagerten
Übertragungsnetzbetreiber ebenfalls zu Umsatzsteigerungen. Jedoch werden
dadurch erhebliche Netzausbau- und -verstärkungsmaßnahmen durch unsere LEW
Verteilnetz GmbH notwendig, die zu höheren Unterhalts- und
Investitionsausgaben führen. Insgesamt erwarten wir für die LEW-Gruppe ein
operatives Ergebnis nach IFRS, das sich leicht über dem Vorjahresniveau
befinden wird.
Wir gehen, wie in der am 13. August 2010 veröffentlichten
Ad-hoc-Mitteilung, von einem gestiegenen handelsrechtlichen
Jahresüberschuss aus und planen der Hauptversammlung, die über die
Dividende 2010 beschließt, eine im Vergleich zu 2009 um 0,20 EUR höhere
Dividende von 2,00 EUR je Stückaktie vorzuschlagen.
16.11.2010 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Lechwerke AG
Schaezlerstraße 3
86150 Augsburg
Deutschland
Internet: www.lew.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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