Annual Report • Apr 15, 2016
Annual Report
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Wir bei den Lechwerken suchen Neues, lösen uns dafür bewusst von tradierten Denkmustern und setzen Ideen um. Zum Beispiel in der Wertachau in Schwabmünchen. Hier haben LEW und RWE Deutschland ein intelligentes Stromnetz aufgebaut. Es ist in diesem Umfang das bundesweit erste seiner Art. Der Smart Operator, eine selbstständig arbeitende clevere Steuerung, intelligente Hausgeräte und Netzbausteine, smarte Stromzähler und Speicherbatterien balancieren Stromverbrauch und -erzeugung innerhalb des Ortnetzes aus. So wird das vorhandene Stromnetz besser genutzt und kann mehr erneuerbare Energien aufnehmen. Das Smart Operator-Projekt zeigt schon heute Wege auf, wie wir die Energieversorgung von morgen sichern können.
Im Geschäftsbericht finden Sie an verschiedenen Stellen Impressionen aus dem Projekt. Wir erklären, wie die einzelnen Bausteine zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende beitragen können.
"Die Energiewende findet im ländlichen Raum statt. Hier wird die größte Menge an Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt und in die Verteilnetze eingespeist. Das stellt uns Netzbetreiber vor große Herausforderungen, denn: Die Stromeinspeisung zum Beispiel von Fotovoltaikanlagen schwankt stark. Bislang haben wir darauf mit dem Ausbau der Netze reagiert. In der Wertachau setzen wir an einem anderen Punkt an: Intelligente Technik im Ortsnetz soll uns helfen, den Stromverbrauch gezielt zu verschieben. So kann mehr erneuerbare Energie aufgenommen werden und wir gewährleisten weiterhin eine sichere Versorgung."
DR. MARKUS LITPHER
"Mit diesem Projekt haben wir Neuland betreten."
Roland Dölzer, Projektleiter
Die Energieversorgung der Zukunft - in der Wertachau wird diese bereits in der Realität erprobt. Die Lechwerke und RWE Deutschland haben in der Siedlung in Schwabmünchen ein intelligentes Stromnetz mit mehr als 110 Haushalten aufgebaut. Es ist das umfassendste Projekt dieser Art in Deutschland. Das Ziel: die Ressourcen des vorhandenen Ortsnetzes und das Potenzial erneuerbarer Energien optimal nutzen.
Das Gehirn des Netzes, der Smart Operator, steuert intelligente Haushaltsgeräte, Wärmepumpen, Elektroautos sowie Stromspeicher. So wird Stromverbrauch in der Siedlung in Zeiten mit hoher Solarerzeugung verschoben. Mit Erfolg: Der bisher ins regionale Netz gespeiste Stromüberschuss aus der Wertachau ging bereits jetzt um mehr als ein Drittel zurück - eine Entlastung für das Stromnetz.
Das Projekt wurde nun bis Dezember 2016 verlängert. Bis dahin werden weitere Erfahrungen im Praxisbetrieb gesammelt. Dann kann bewertet werden, welche Bausteine und Technologien am besten dazu beitragen, das Stromnetz zu entlasten. Sie werden Basis für die Lösungen und Anwendungen unserer Energiezukunft sein.
verantwortlich für die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, den Kundenservice, den Verteilnetzbetrieb, das Kommunalmanagement und die Compliance
verantwortlich für den Vertrieb, die Energiebeschaffung, die Erzeugung, den Netzservice, die Telekommunikation und die Unternehmenskommunikation
verlässliche Rahmenbedingungen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende in unserem Land. Kaum ein Thema hat deshalb 2015 die gesamte Branche so intensiv beschäftigt wie die Energiepolitik. Zahlreiche Gesetzesvorhaben wurden auf den Weg gebracht. Einige betreffen auch direkt unser Geschäft. Wir haben diese Entwicklung sehr aufmerksam begleitet und unsere Expertise in die laufende Diskussion eingebracht. Ebenso haben wir uns aktiv am Energiedialog der bayerischen Staatsregierung beteiligt.
Unabhängig von der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen arbeiten wir schon heute gemeinsam mit Partnern und Kunden an der Energiezukunft in der Region. Dezentrale Energielösungen werden dabei eine zentrale Rolle übernehmen. Darum haben wir ein umfangreiches Portfolio an Produkten und Dienstleistungen entwickelt: Von Blockheizkraftwerken über Fotovoltaikanlagen bis zu Batteriespeichern erhalten Kunden bei LEW die passenden Lösungen für ihre individuellen Anforderungen.
Besonders wichtig ist uns der nachhaltige Betrieb unserer Wasserkraftwerke. Mit der Fertigstellung der letzten von insgesamt fünf Fischwanderhilfen an unseren Kraftwerken an der Oberen Iller haben wir ein wichtiges Maßnahmenpaket umgesetzt. Im Mittelpunkt eines neuen Projekts an der Donau stehen innovative Ansätze zur ökologischen Dammsanierung. Dabei setzen wir auf die bewährte enge Zusammenarbeit mit Behörden, Verbänden und Wissenschaft.
Eine Schlüsselfunktion beim Umbau der Energieversorgung kommt den Stromverteilnetzen zu. Um die Netzinfrastruktur auszubauen, zu erneuern und zu verstärken, liegt in diesem Bereich unser Investitionsschwerpunkt. Auch 2015 haben wir wieder Rekordinvestitionen, die nur leicht unter denen des Vorjahres liegen, zu verzeichnen. Ein Großteil davon kommt in Form von Aufträgen den heimischen Unternehmen zugute. Wir sorgen mit neuester LED-Technologie für eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung in den Städten und Gemeinden und bringen mit unseren Breitbandprojekten das schnelle Internet in den ländlichen Raum.
Auch die Kommunen sind bei der Umsetzung der Energiewende ein unverzichtbarer Partner. Im Jahr 2015 konnten wir unter anderem Konzessionen, jeweils mit einer Laufzeit von zehn Jahren, erneuern. Im Stromgeschäft regeln Konzessionen die Nutzung von öffentlichen Verkehrswegen für das Legen und die Nutzung von Leitungen, die der allgemeinen Energieversorgung dienen. Sie sind damit die Geschäftsgrundlage für den Betrieb der Stromverteilnetze. Mit dem Betrieb der Stromverteilnetze werden gleichzeitig Arbeitsplätze in der LEW-Gruppe gesichert.
Auch im Unternehmen entwickeln wir uns weiter. Dabei kommt es uns vor allem darauf an, unsere Unternehmenskultur an den neuen Herausforderungen auszurichten und bereichsübergreifende Prozesse weiter zu optimieren. Mit engagierten Mitarbeitern und attraktiven Produkten und Services möchten wir als LEW unsere Kunden überzeugen.
Das Geschäftsjahr 2015 der LEW-Gruppe haben wir, verglichen mit dem Vorjahr, mit einem rückläufigen Ergebnis abgeschlossen. Unser betriebliches Ergebnis hat sich um 24,4 Mio. € auf 141,5 Mio. € verringert. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch im Vorjahr angefallene Einmalerträge aus dem Verkauf unseres Höchstspannungsnetzes an den Übertragungsnetzbetreiber, die Amprion GmbH, zurückzuführen. Unser Außenumsatz stieg um 4,7 % auf 2.280,1 Mio. €. Das handelsrechtliche Ergebnis der Lechwerke AG konnten wir auf 92,3 Mio. € verbessern. Dies erlaubt uns, eine Anhebung der Dividendenzahlung um 0,20 € auf 2,60 € je Stückaktie vorzuschlagen.
Innovationen sind der Motor für den Umbau der Energieversorgung. Ein besonderes Augenmerk legen wir deshalb auf den Test neuer Technologien in der Praxis: Im Projekt "ePlanB" in Buchloe untersuchen wir, wie möglichst viel Ökostrom aus der Region zum Laden von Elektroautos genutzt werden kann. Seit dem Sommer testen wir zudem den Einsatz eines großen Ortsspeichers in unserem Verteilnetz. Und unser viel beachtetes Pilotprojekt "Smart Operator" ist nun bereits seit über eineinhalb Jahren in Betrieb. Gemeinsam mit über 110 Haushalten erproben wir in einem Ortsteil von Schwabmünchen das intelligente Stromnetz der Zukunft. Das Projekt und einige der Teilnehmer möchten wir Ihnen in diesem Geschäftsbericht genauer vorstellen.
Liebe Aktionäre, im Jahr 2015 hat die Lechwerke AG das Börsensegment gewechselt. In der Nachbetrachtung können wir nun feststellen, dass dieser Schritt richtig war. Der Aktienkurs hat sich positiver als die Branche entwickelt und das Handelsvolumen mit LEW-Aktien war letztmals im Jahr 2006 höher als im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen in die LEW-Gruppe und für die gute Zusammenarbeit.
Dr. Markus Litpher, Vorstand
Norbert Schürmann, Vorstand
Die LEW-Aktie notierte zum Jahresende 2015 an der Börse in München mit 70,00 €. Mit einer Performance für 2015 von 0,8 % lag die LEW-Aktie unter der des DAX 30 und über der des DAX Sector Utilities Index.
Im Fünf-Jahres-Vergleich lag die Performance der LEW-Aktie bei 31,8 %, während der DAX 30 rund 55 % an Wert zulegen konnte. Der DAX Sector Utilities Index verlor im Fünf-Jahres-Vergleich rund 56 % an Wert.
Über einen Betrachtungszeitraum von zehn Jahren lag die Performance der LEW-Aktie bei rund 66 % und damit deutlich über dem DAX Sector Utilities Index, aber unter der des DAX 30.
Die LEW-Aktie entwickelte sich in allen Vergleichsperioden deutlich positiver als der DAX Sector Utilities Index und lag zum Jahresende 2015 bei 70,00 €. Die Gründe hierfür sehen wir in strukturellen Unterschieden. Themen wie fallende Erzeugungspreise, Brennelementesteuer und Ausstieg aus der Kernenergie haben die Kurse großer Energieversorger in den letzten Jahren stark belastet. Die Lechwerke AG ist davon nicht direkt bzw. nur teilweise betroffen.
Am 11. Mai 2016 werden Aufsichtsrat und Vorstand der Lechwerke AG der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 eine Erhöhung der Dividende um 0,20 € auf 2,60 € je Stückaktie vorschlagen.
Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2015 in Höhe von 70,00 € entspricht die Ausschüttung einer Dividendenrendite von 3,7 %.
Die RWE AG, Essen, hält als Hauptaktionär über Tochterunternehmen 89,87 % der Anteile an der Lechwerke AG. Weitere 6,74 % unserer Aktien befinden sich im Besitz der öffentlichen Hand. Der Bezirk Schwaben ist dabei der größte Anteilseigner. Der Streubesitz (Free Float) beläuft sich weiterhin auf 3,39 %.
Der Handel der LEW-Aktie, International Securities Identification Number (ISIN) DE0006458003, erfolgt seit dem 16. März 2015 im Freiverkehrssegment m:access der Börse München. An den Börsen Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin sind die Aktien im Freiverkehr verfügbar.
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| Lechwerke AG | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie | € | 2,61 | 2,42 | 2,39 | 1,92 | 2,08 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit je Aktie | € | 4,76 | - 0,47 | 4,25 | - 4,44 | 1,79 |
| Börsenkurs zum 31.12.1 | € | 70,00 | 71,82 | 64,00 | 62,00 | 58,87 |
| Höchstkurs1 | € | 72,99 | 76,00 | 67,10 | 64,80 | 65,50 |
| Tiefstkurs1 | € | 66,50 | 64,00 | 58,00 | 57,33 | 53,55 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (nach DVFA/SG) | € | 26,82 | 29,68 | 26,78 | 32,29 | 28,30 |
| Dividende je Aktie | € | 2,602 | 2,40 | 2,00 | 2,00 | 2,00 |
| Ausschüttung | Mio. € | 92,162 | 85,07 | 70,89 | 70,89 | 70,89 |
| Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien | Mio. St. | 35,44 | 35,44 | 35,44 | 35,44 | 35,44 |
| Börsenkapitalisierung zum 31.12. | Mrd. € | 2,48 | 2,55 | 2,27 | 2,20 | 2,09 |
1 Kurse der Börse München
2 Vorschlag für das Geschäftsjahr 2015 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2016
Mitglied des Vorstands der RWE Deutschland AG
Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er ist vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte, die beabsichtigte Geschäftspolitik und die relevanten Geschäftsvorfälle informiert worden. Der Aufsichtsrat hat hierüber mit dem Vorstand beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft anhand der Berichte des Vorstandes überwacht.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden vier turnusmäßige Sitzungen und eine konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats statt. Die Präsenz lag im Durchschnitt bei 91,12 %. Die abwesenden Aufsichtsratsmitglieder haben an den Beschlussfassungen mit Stimmbotschaften teilgenommen.
In seinen Beratungen befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig mit der wirtschaftlichen Lage und der Entwicklung der Gesellschaft, wobei insbesondere die Entwicklung in den Geschäftsfeldern Vertrieb und Erzeugung, die Rentabilitätsentwicklungen bei den Netzgesellschaften sowie strukturelle Maßnahmen bei Beteiligungsgesellschaften eingehend erörtert wurden.
Weitere Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats waren
| ― | der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014, |
| ― | die Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018, |
| ― | die Geschäftsentwicklung E-Mobility, Energieplus-Produkte und Energiedienstleistungs-Projekte sowie Telekommunikation, |
| ― | die Geschäfte und Beziehungen zum RWE-Konzern, |
| ― | die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften und das daraus resultierende Beteiligungsergebnis, |
| ― | der Erwerb der Minderheitsbeteiligung an dem Energiedienstleister Bayerische Ray Energietechnik GmbH & Co. KG in Garching und die Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken, |
| ― | der Stand bei Abschlüssen von Konzessionsverträgen sowie bei der Umsetzung von Netzverkäufen infolge beendeter Konzessionsverträge, |
| ― | das Risikomanagement unter Berücksichtigung der Aktivitäten im Rahmen der back-to-back-Handelsgeschäfte, |
| ― | die Revision und Compliance sowie |
| ― | die Zielquote für den Anteil von Frauen im Vorstand und Aufsichtsrat. |
Der Aufsichtsratsvorsitzende erörterte darüber hinaus mit dem Vorstand bedeutsame Einzelvorgänge. Der Personalausschuss tagte im Geschäftsjahr 2015 zweimal und fasste darüber hinaus erforderliche Beschlüsse im Rahmen eines schriftlichen Verfahrens. Er befasste sich dabei im Wesentlichen gemäß den Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsbezüge mit der Höhe der Vorstandsbezüge und dem Vergütungssystem. Außerdem bereitete er Vergütungsentscheidungen des Aufsichtsrats vor und war für sonstige Vorstandsangelegenheiten zuständig.
Der bis zur Hauptversammlung am 6. Mai 2015 bestehende Prüfungsausschuss wurde von dem neu gewählten Aufsichtsrat vor dem Hintergrund des erfolgten Börsensegmentwechsels der Lechwerke AG und dem damit verbundenen Wegfall der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) nicht mehr gebildet, so dass seitdem kein Prüfungsausschuss mehr besteht. Der Prüfungsausschuss kam im Geschäftsjahr 2015 zu zwei Sitzungen zusammen. Der Ausschuss befasste sich mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2014, der Finanzberichterstattung über das laufende Geschäftsjahr, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung am 6. Mai 2015 gewählten und auf Grund des Beschlusses des Aufsichtsrats vom gleichen Tag beauftragten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Zweigniederlassung Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. An der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers bestehen keine Zweifel. Der Abschlussprüfer hat die geforderte Unabhängigkeitserklärung abgegeben, über die der Prüfungsausschuss auch beraten hat.
Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass die interne Rechnungslegung im Sinne der energiewirtschaftsrechtlichen Vorschriften ordnungsgemäß erfolgt. Der Abschlussprüfer hat zudem festgestellt, dass der Vorstand ein geeignetes Risikofrüherkennungssystem eingerichtet hat.
Der Bericht des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss und Lagebericht ist den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Auftrag des Aufsichtsratsvorsitzenden durch den Vorstand der Gesellschaft rechtzeitig vor der Bilanzsitzung ausgehändigt worden, er wurde in die Aussprache und Prüfung des Jahresabschlusses einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsrats über den Jahresabschluss teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und zu weiteren Auskünften zur Verfügung gestanden.
Der Aufsichtsrat hat vom Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 gebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsachlichen Angaben des Berichtes richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentliche andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Der Bericht des Vorstands und der Prüfbericht des Abschlussprüfers, betreffend die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zur Verfügung gestellt worden. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen abgegebene Erklärung des Vorstands.
Die Amtszeit des Aufsichtsrats endete mit Ablauf der Hauptversammlung am 6. Mai 2015.
Jürgen Gutmann, Augsburg, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der LEW Verteilnetz GmbH, Thomas Siprak, Biberbach, Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG, und Jürgen Träger, Kötz, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Lechwerke AG, wurden in einer im März 2015 durchgeführten Wahl von der Belegschaft der Lechwerke AG für die neue Amtszeit als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt.
Die Hauptversammlung am 6. Mai 2015 wählte folgende Personen als Anteilseignervertreter zu Aufsichtsratsmitgliedern der neuen Amtszeit: Bernd Böddeling, Nottuln, Mitglied des Vorstands der RWE Deutschland AG; Carl-Ernst Giesting, Düsseldorf, Vorsitzender des Vorstands der RWE Vertrieb AG; Jürgen Reichert, Bobingen, Bezirkstagspräsident von Schwaben; Elke Temme, Recklinghausen, Leiterin des Bereichs Koordination Erzeugung/Netz/Vertrieb Konzern der RWE AG; Dr. Bernd Widera, Hagen, Rechtsanwalt; Ralf Zimmermann, Rüsselsheim, Mitglied des Vorstands der RWE Vertrieb AG.
Die Wahl erfolgte satzungsgemäß für die Zeit bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 beschließt.
Der Aufsichtsrat wählte in seiner konstituierenden Sitzung am 6. Mai 2015 Bernd Böddeling zum Vorsitzenden sowie Ralf Zimmermann zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden und Thomas Siprak zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Bernd Böddeling, Ralf Zimmermann und Thomas Siprak sind damit gemäß Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat kraft Amtes als Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Mitglieder des Personalausschusses.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 6. Mai 2015 ein neues Mitglied in den Beirat berufen.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre langjährige engagierte und konstruktive Mitarbeit im Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank für ihre im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit aus.
Augsburg, 24. Februar 2016
Bernd Böddeling, Vorsitzender des Aufsichtsrats
"In der Wertachau erzeugen 23 Fotovoltaikanlagen Strom. Wenn die Sonne bei klarem Himmel zur Mittagszeit am höchsten steht, schaffen sie in der Spitze eine Gesamtleistung von bis zu 150 Kilowatt. Das ist oft viel mehr, als in der Siedlung gerade gebraucht wird. Viele sind zur Mittagszeit ja gar nicht zu Hause, sondern in der Arbeit. Der überschüssige Strom wurde bisher in das vorgelagerte Mittelspannungsnetz gespeist. Eine Situation, wie sie in vielen Gemeinden der Region Alltag ist. Mit der intelligenten Technik im Smart Operator-Projekt verringern wir nun gezielt diesen Stromüberschuss, indem der vor Ort erzeugte Strom auch dort verbraucht wird; nach dem Prinzip: Last folgt Erzeugung."
WOLFGANG BLASS, LEITER DER BETRIEBSSTELLE SCHWABMÜNCHEN / KÖNIGSBRUNN
"Wir sparen Stromkosten durch die Fotovoltaikanlage auf dem Dach."
Werner Rindle, Projektteilnehmer
Wenn die Sonne scheint, freuen sich Lydia und Werner Rindle aus der Wertachau gleich doppelt: wegen des schönen Wetters und des Geldes, das sie dann verdienen. Das Ehepaar ist seit vier Jahren mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach ihres Hauses selbst Energieerzeuger - so wie 22 andere Haushalte in der Siedlung.
Ihre Fotovoltaikanlage hat eine Leistung von sieben Kilowatt. Ein Drittel ihres selbst erzeugten Stroms verbraucht das Ehepaar Rindle selbst in seinem Haushalt. Damit können sie mehr als die Hälfte ihres Stromverbrauchs abdecken. Der nicht im Haushalt verbrauchte Strom wird ins Ortsnetz gespeist - das dafür immer genügend Kapazität vorhalten muss. Wenn auch die Nachbarn in der Siedlung den auf dem Dach der Familie Rindle erzeugten Strom nicht benötigen, wird die überschüssige Energie in das regionale Mittelspannungsnetz gespeist.
Das Smart Operator-Projekt federt diese Leistungsschwankungen im Netz ab, indem der Stromverbrauch vor Ort an die Erzeugung aus den Fotovoltaikanlagen angepasst wird.
Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über bedeutsame Geschäftsverläufe im abgelaufenen Geschäftsjahr in unserer Gruppe.
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| LECHWERKE AG | LEW VERTEILNETZ GMBH (LVN) | BAYERISCHE ELEKTRIZITÄTSWERKE GMBH (BEW) |
|---|---|---|
| Unter dem Dach der Lechwerke AG sind der Vertrieb, die Energiebeschaffung sowie der Overhead und die Steuerungsfunktionen für die LEW-Gruppe gebündelt. Zudem sind der Hauptteil der Netzanlagen und die LEW-Wasserkraftwerke Eigentum der Lechwerke AG. | Die LVN ist unabhängiger Netzbetreiber im Netzgebiet der Lechwerke AG, der Überlandwerk Krumbach GmbH, der Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG, der Energieversorgung Bobingen GmbH & Co. KG sowie in Teilen des Stadtgebiets Augsburg. Aufgaben der Gesellschaft sind Planung, Errichtung, Ausbau, Betrieb und Nutzung von Netzanlagen. Ferner gestaltet sie die technische Netzplanung und die zentrale Netzführung. Darüber hinaus verantwortet sie die Umsetzung regulatorischer Vorgaben, einschließlich der Kalkulation der Netzentgelte. | Für den Großteil aller Erzeugungsaktivitäten der LEW-Gruppe ist die BEW zuständig. Sie unterteilt sich in die Geschäftsfelder Wasserkraft, Energiedienstleistungen und diverse Netzdienstleistungen. Jährlich werden rund 1 Mrd. kWh regenerativer Strom aus eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken an Lech, Wertach, Iller, Günz und Donau zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus betreut die BEW Wasserkraftwerke als Dienstleister. Außerdem ist sie für acht thermische Anlagen, darunter drei Fernwärmenetze, zuständig. |
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| LEW TELNET GMBH (TELNET) | LEW SERVICE & CONSULTING GMBH (LSC) | SONSTIGE WESENTLICHE BETEILIGUNGEN |
|---|---|---|
| Die TelNet zählt zu den führenden Anbietern für Datenkommunikation im Großraum Bayerisch-Schwaben. Das Kompetenzfeld der TelNet reicht von Planung, Bau und Betrieb von Fernmeldekabeln über den Betrieb und die Entstörung von Fernwirk- und Leittechnikanlagen und die Standortvernetzung für Gebäudesicherheitssysteme bis zu Telekommunikationsleistungen. Zudem ist die TelNet auch für Mobil- und Betriebsfunkprodukte zuständig. | Als Full-Service-Dienstleister für die Unternehmen in der LEW-Gruppe und für Dritte verantwortet die LSC die Bereiche Kundenservice, Informationstechnologie, Personal- und Infrastrukturdienstleistungen. Darüber hinaus ist sie als Exklusivpartner des FC Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA für das Catering in der WWK ARENA zuständig. | Neben den genannten Gesellschaften sind unter dem Dach der Lechwerke AG weitere Beteiligungen an lokalen Energieversorgungsunternehmen und Gesellschaften aus den Bereichen Erzeugung, Netzdienstleistungen und Bergbahnen gebündelt. Diese finden sich auf Seite 27 unter Sonstige Wesentliche Beteiligungen sowie im Anteilsbesitz auf Seite 74 wieder. |
Wir sind der regionale Energieversorger in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs für rund eine Million Menschen. Unser Kerngeschäft besteht aus der Energieversorgung und den damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Als Energieversorger bieten wir unseren Kunden sowohl Strom- und Gasprodukte als auch energienahe Dienstleistungen an. Weiterhin sind wir im Bereich Straßenbeleuchtung und der Entwicklung und Umsetzung von Energieeffizienzprojekten und Energiekonzepten tätig. Wir erzeugen außerdem umweltfreundlich eigenen Strom aus Wasserkraft, aber auch durch dezentrale Energieerzeugung wie Fotovoltaik, Biomasse, Deponie-/Klärgas und Kraft-Wärme-Kopplung.
Die Lechwerke AG erstellt zum 31. Dezember 2015 keinen Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Mit dem Börsensegmentwechsel in den qualifizierten Freiverkehr nimmt die Lechwerke AG die Befreiung von der Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses gem. § 291 HGB in Anspruch.
Um dennoch ein umfassendes Bild der Lechwerke AG und ihrer Tochterunternehmen aufzuzeigen, stellen wir nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen für die LEW-Gruppe nach IFRS dar.
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| 2015 | 2014 | +/- in % |
||
|---|---|---|---|---|
| Absatz Strom der LEW-Gruppe | GWh | 15.832 | 14.578 | + 8,6 |
| Privat- und Gewerbekunden | GWh | 1.910 | 1.844 | + 3,6 |
| Geschäftskunden | GWh | 4.664 | 4.182 | + 11,5 |
| Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel | GWh | 9.258 | 8.552 | + 8,3 |
| Absatz Gas der LEW-Gruppe | GWh | 917 | 787 | + 16,5 |
| Privatkunden | GWh | 196 | 162 | + 21,0 |
| Geschäftskunden | GWh | 219 | 158 | + 38,6 |
| Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel | GWh | 502 | 467 | + 7,5 |
| Umsatz der LEW-Gruppe | Mio. € | 2.280,1 | 2.177,6 | + 4,7 |
| Betriebliches Ergebnis | Mio. € | 141,5 | 165,9 | - 14,7 |
| Investitionen | Mio. € | 92,3 | 93,6 | - 1,4 |
| Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien | Mio. St. | 35,4 | 35,4 | - |
| Dividende je Aktie | € | 2,602 | 2,40 | + 8,3 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |||
| Mitarbeiter3 | FTE4 | 1.803 | 1.762 | + 2,3 |
1 Zahlen der LEW-Gruppe nicht vom Abschlussprüfer geprüft
2 Vorschlag für das Geschäftsjahr 2015 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2016
3 Soweit aus Gründen der Übersichtlichkeit im gesamten Geschäftsbericht von Mitarbeitern die Rede ist, sind damit auch Mitarbeiterinnen gemeint
4 Full Time Equivalents (1 FTE = 1 Vollzeitstelle), inkl. der Auszubildenden und der geringfügig Beschäftigten
Die Lechwerke AG bündelt den Strom- und Gasvertrieb, die Energiebeschaffung, den Overhead sowie den Großteil der Eigentümerfunktion des Sachanlagevermögens.
Im Overhead befinden sich die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, die sich u. a. aus dem Rechnungswesen, Controlling und dem Personalbereich zusammensetzen. Innerhalb der LEW-Gruppe erfolgen für die steuernden und die dienstleistenden Funktionen die Verrechnung dieser Einheiten. Mit den Gesellschaften bestehen entsprechende Dienstleistungsverträge.
Der Lechwerke AG ist in ihrer Funktion als Eigentümerin des Sachanlagevermögens ein Großteil des Anlagevermögens zugeordnet. Hierunter fallen der Hauptteil unserer Netze, Teile unserer Wasserkraftanlagen, Teile der Informationstechnologie, der Fuhrpark sowie Gebäude.
Detaillierte Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Lechwerke AG sind im Lagebericht auf den Seiten 41 ff. aufgeführt.
Das Netzgebiet der LVN erstreckt sich weitgehend über den Regierungsbezirk Schwaben und reicht - vereinfacht dargestellt - von der Iller im Westen bis zum Lech im Osten, von der Donau im Norden bis ins Allgäu im Süden. Alle Aktivitäten der Stromverteilung, darunter fallen die Planung, die Errichtung, die Instandhaltung, der Betrieb und der Ausbau des Verteilnetzes und der dazugehörigen elektrischen Betriebsmittel, sind in der LVN gebündelt. Ebenso verantwortet sie die Gewährleistung des diskriminierungsfreien Netzzugangs für die Marktteilnehmer sowie die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Netzgebiet.
Durch die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) im Juli 2005 untersteht das Netzgeschäft der LVN, im Speziellen der Netzzugang und die Netzentgelte, der Regulierung durch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Diese bescheinigte der LVN zum Jahresbeginn 2015 mit dem Bescheid zur Festlegung der kalenderjährlichen Erlösobergrenzen für die zweite Regulierungsperiode (2014 bis 2018) einen Effizienzwert von 100 %. Im Vergleich zum Vorjahr stieg im zweiten Jahr der zweiten Regulierungsperiode die Erlösobergrenze um 2,9 %. Dafür verantwortlich war u. a. die Weitergabe der preisbedingten Kostensteigerungen aus dem vorgelagerten Netz. Ebenso stieg aufgrund der weiter zunehmenden Anzahl der EEG-Anlagen im Netzgebiet der Erweiterungsfaktor, der die Veränderung der Kostensteigerungen aus EEG-bedingten Netzerweiterungen widerspiegelt.
Die niedrige Einspeisemenge der Wasserkraftwerke in unseren Netzgebieten, aufgrund schlechter Wasserführung im zweiten Halbjahr 2015, wurde zum Teil durch die höhere Sonneneinstrahlung und den weiteren Zubau von dezentralen regenerativen Erzeugungsanlagen überkompensiert. Somit lagen die Einspeisemengen im Netzgebiet 2015 um rund 10 % über der Menge des Vorjahres.
Die Netznutzungsmenge in unserem Netzgebiet lag mit 10,2 TWh leicht unter dem Vorjahreswert von 10,3 TWh. Grund hierfür ist im Wesentlichen das veränderte Verbrauchsverhalten durch zunehmendes Energiebewusstsein unserer Netznutzungskunden. Darüber hinaus führten einige unserer großen Industriekunden interne Umstrukturierungsmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduktion ihres Energieverbrauches durch.
Mit rund 1.530 neuen EEG-geförderten dezentralen Erzeugungsanlagen erhöhte sich im Jahr 2015 die Zahl der an das Netz der LVN angeschlossenen EEG-Einspeiseanlagen auf rund 69.200. Die Einspeiseleistung erhöhte sich auf 1.925 MW.
Neue Erzeugungsanlagen werden vermehrt mit dem Eigenverbrauch des Kunden abgestimmt. Dadurch sinkt die installierte Leistung bei den neu angeschlossenen Erzeugungsanlagen zunehmend. 2015 wurden 73 % der Fotovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung kleiner 10 kW angeschlossen (2009 waren es nur 40 %). 96 % aller im Berichtsjahr 2015 angeschlossenen Fotovoltaikanlagen haben mittlerweile eine Eigenverbrauchsnutzung. Bei rund einem Viertel dieser neuen Fotovoltaikanlagen werden darüber hinaus Batteriespeicher zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote eingesetzt. Zum 31. Dezember 2015 sind bereits rund 790 Batteriespeicher mit einer durchschnittlichen Nennkapazität von 5,8 kWh an das Netz der LVN angeschlossen.
Die in unseren Netzgebieten erzeugte Energiemenge aus EEG-geförderten Anlagen stieg im Geschäftsjahr 2015 weiter auf 3.123 GWh an, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 6,4 % ergibt. Das Volumen der Förderung (Einspeisevergütung und Marktprämie) hierfür betrug im Geschäftsjahr 764,4 Mio. € (Vorjahr: 726,5 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2015 vermarkteten 418 Erzeugungsanlagen ihren Strom direkt. Die Anlagenbetreiber bezogen neben dem Entgelt für den direkt vermarkteten Strom eine zusätzliche Marktprämie von der LVN. Die ausbezahlte Marktprämie umfasste im Jahr 2015 einen Betrag von rund 203 Mio. €.
Zur Erfüllung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen an effiziente und intelligente Energienetze werden neue Technologien untersucht und eingesetzt sowie die technischen Entwicklungen für ein Smart Grid vorangetrieben. Mit vielen neuen Angeboten und Projekten gestalten wir schon heute die Energiezukunft in Bayerisch-Schwaben. In der Siedlung Wertachau erproben wir zum Beispiel im Rahmen des Pilotprojekts "Smart Operator" das intelligente Stromnetz der Zukunft. So möchten wir das Potenzial der erneuerbaren Energien optimal nutzen und den Umbau der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben aktiv mitgestalten. Seit kurzem testen wir außerdem in einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt den Einsatz einer Redox-Flow-Batterie in einem lokalen Niederspannungsnetz. Der Ortsspeicher mit einer Leistung von 200 kW soll das regionale Verteilnetz unterstützen und entlasten. Dieser ist der bislang größte Batteriespeicher in Bayern. So sammeln wir wertvolle Erfahrungen mit dieser Technologie und testen den Großspeicher für verschiedene Geschäftsmodelle.
Der BEW steht im Bereich der Wasserkraft die Stromkapazität aus 28 eigenen und vertraglich gebundenen Kraftwerken zur Verfügung. Für weitere acht Wasserkraftwerke übernimmt die BEW die Aufgabe als Betriebsführer. Darüber hinaus betreibt sie acht thermische Anlagen, bei denen ihr aus fünf dieser Anlagen die Stromkapazität zur Verfügung steht. Bei den verbleibenden drei Anlagen handelt es sich um Fernwärmenetze, für die ihr die gesamtverantwortliche Betriebsführung obliegt.
Bei den Laufwasserkraftwerken hängt die Erzeugung von den Wasserdurchflussmengen und damit stark von klimatischen Einflussfaktoren und lokalen Wetterbedingungen ab. Während im ersten Halbjahr 2015 die Stromerzeugung aus eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken über der Regelerzeugung lag, verminderte sich diese in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der trockenen Witterung und lag im Jahresdurchschnitt bei rund 93 % der Regelerzeugung.
Die Erzeugungsmenge der eigenen Kraftwerke lag mit 326 GWh um 22 GWh über dem Niveau des Vorjahrs (304 GWh), die Eigenerzeugung aus vertraglich gebundenen Kraftwerken lag mit 456 GWh um rund 6 % über dem Vorjahr.
Mit Fotovoltaikanlagen aus dem Solarpark in Haunsfeld und von diversen Dachanlagen wurden 2015 1,7 GWh erzeugt, was um 0,1 GWh unter dem Niveau des Vorjahres liegt.
Die Stromerzeugung bei den thermischen Anlagen lag 2015 mit 0,5 GWh um 0,5 GWh unter der des Vorjahres. Dies liegt im Wesentlichen an einer betriebsbedingten Mindererzeugung der Deponiegasanlage in Gersthofen. Die Erzeugung aus vertraglich gebundenen Anlagen lag mit 29 GWh um rund 1 GWh über dem Vorjahr.
Im Jahr 2015 wurde die Gesamterzeugung von rund 813 GWh zu rund 84 % zu Konditionen der Strombörse EEX in Leipzig veräußert. Im Vorjahr verkauften wir rund 642 GWh, was ebenfalls rund 84 % der Gesamterzeugung entsprach. Die restlichen 130 GWh (Vorjahr: 126 GWh) stammen aus Kraftwerken, die die Förderung im Rahmen des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) erhielten bzw. über Direktvermarktung von EEG-Kraftwerken gehandelt wurden.
Im Bereich Energiemanagementsysteme wurden zahlreiche Kundenaufträge akquiriert. Das erste Überwachungsaudit bezüglich der Einführung des Energiemanagementsystems bei der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH und der Wärmeversorgung Schwaben GmbH wurde erfolgreich bestanden. Im Bereich Energiedienstleistungen hat die BEW ihr Produktangebot weiter ausgebaut und bietet z. B. seit 2015 ein Beleuchtungs-Contracting an.
Aufgrund neuer Strukturen wurden im Rahmen eines Betriebsübergangs nach § 613a BGB die Geschäftsbereiche Energiedienstleistungen, Fotovoltaik- und thermische Anlagen an die Lechwerke AG sowie die Netzdienstleistungen an die LEW Netzservice GmbH übertragen. Die Mitarbeiter und das Anlagevermögen gingen im Rahmen eines Teilbetriebs zum 1. Januar 2016 über. Damit fokussiert sich die BEW ab 2016 ausschließlich auf Dienstleistungen und Stromerzeugung im Bereich Wasserkraft.
Die LSC wurde am 15. Januar 2002 gegründet. Sie ist der Full-Service-Dienstleister aller Unternehmen in der LEW-Gruppe und erbringt Leistungen auch für Dritte.
Die Geschäftstätigkeit der LSC besteht aus den vier Geschäftsbereichen Kundenservice, Informationstechnologie, kaufmännische sowie Personal- und Infrastrukturdienstleistungen.
Im Bereich Informationstechnologie-Leistungen untergliedert sich das Dienstleistungsportfolio in Desktop Service Produkte, Application-Service-Produkte allgemein sowie SAP-Produkte.
Das Spektrum an Leistungen im Bereich Kundenservice setzt sich -getrennt nach den Marktrollen Netz und Vertrieb - aus Kundenbetreuung inkl. Beschwerdemanagement, Abrechnung und Zählwertbeschaffung, Mahnwesen/Inkasso, Debitorenmanagement und Marktkommunikation zusammen.
Im Rahmen der kaufmännischen Dienstleistungen erfolgen die Tätigkeiten Rechnungswesen und Kostenrechnung, Logistik (Lagerdienstleistung, Fuhrpark), Einkauf, zentrale Dienste (Post-, Archiv-, Druck- und Formularservice), Gastronomie (Betriebsrestaurant) inkl. Catering in der WWK ARENA sowie die Abwicklung von Hauptversammlungen.
Der Großteil der Dienstleistungen wird mit rund 91 % innerhalb der LEW-Gruppe, der Rest von rund 9 % mit Außenumsätzen erwirtschaftet.
Als Exklusivpartner des FC Augsburg in der Fußballbundesliga für das Arenacatering sind wir in der WWK ARENA verantwortlich für das leibliche Wohl von rund 30.000 Spieltagsbesuchern. Diese werden im Außenbereich durch 270 Beschäftigte über insgesamt zwölf feste Kioske und diverse weitere Verkaufseinheiten zügig versorgt. Im Bereich der Businessbereiche und Logen sind 130 Mitarbeiter für die reibungslose und freundliche Versorgung der VIP-Gäste zuständig. Als professioneller All-in-one-Veranstalter für Anlässe jeglicher Art wie z. B. Tagungen und Kongresse, Produktpräsentationen und Messen, Incentives, Roadshows oder Betriebsfeiern sorgen wir in den variablen Räumen der WWK ARENA durch einen optimalen und reibungslosen Ablauf dafür, dass jedes Event für unsere Kunden zu einem Erfolg wird.
Als führender Anbieter für Datenkommunikation im Großraum Bayerisch-Schwaben ist die TelNet für Planung, Bau und Betrieb von Fernmeldekabeln, Betrieb und Entstörung von Fernwirk- und Leittechnikanlagen, Standortvernetzung für Gebäudesicherheitssysteme und für Telekommunikationsleistungen sowie Mobil- und Betriebsfunkprodukte zuständig. Weiterhin bietet die TelNet für Geschäftskunden umfangreiche Dienstleistungs- und Infrastrukturprodukte wie Rechenzentrumsdienste, WAN-Vernetzung, Internetzugänge über hochverfügbare LWL-Glasfaserinfrastruktur, Datensicherheitslösungen (Back-up, Firewall) und Festnetztelefonie an.
Wesentliche Grundlage für die Geschäftstätigkeit ist die Netzinfrastruktur der TelNet. Das Netz umfasst ein eigenes Kabelnetz von mehr als 3.500 km Leitungslänge, davon mehr als 2.500 km Glasfaser. Mit einer Übertragungskapazität von derzeit 10 Gbit/s (STM-64) wird die TelNet den höchsten Anforderungen ihrer Kunden gerecht.
Das Geschäftsfeld der TelNet fokussiert sich auf den kontinuierlichen Ausbau des externen Geschäfts mit Konzentration auf die Kundengruppen Geschäftskunden, Carrier und Kommunen. Ein Schwerpunkt sind Konzepte zum nachhaltigen Breitbandausbau in Bayerisch-Schwaben und angrenzenden Gebieten auf der Grundlage von Glasfasertechnik. Mit einer Vielzahl von bisher umgesetzten und weiteren geplanten Projekten zum Anschluss von Kommunen und Unternehmen an ein leistungsfähiges Internet stärkt die TelNet die wirtschaftliche Basis der Region.
Bedingt durch den glasfaserbasierten Breitband-Ausbau konnte das Marktvolumen weiterhin gesteigert werden. Wie bereits in den vergangenen Jahren wirkte auch im Geschäftsjahr 2015 der Preiswettbewerb vor allem bei Datenleitungen und Internetzugängen unvermindert fort. Im Internetbereich geht der Trend weiterhin verstärkt zu immer höheren Bandbreiten - und damit auch vermehrt zu Glasfaserdirektanschlüssen.
Eine der größten operativen Gesellschaften unter den sonstigen Beteiligungen der Lechwerke AG ist die LEW Netzservice GmbH (LNS). Die LNS konzentriert ihre Geschäftstätigkeit auf Dienstleistungen rund um das Thema Energieversorgungsanlagen und -netze. Planung, Bau und Instandhaltung von elektrischer Infrastruktur bilden das Kerngeschäft der LNS und werden um weitere technische Dienstleistungen, wie etwa Wartung, Betriebsführung, Schulungen oder technisch anspruchsvolle Werkstattleistungen, ergänzt.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 veräußerte die Schwäbische Entsorgungsgesellschaft mbH (SE) ihre Anteile an der Abfallverwertung Augsburg GmbH. Nachdem die Geschäftsgrundlage der SE damit entfallen war, wurde diese mit Wirkung zum 1. April 2015 auf die LEW Beteiligungsgesellschaft mbH verschmolzen. Der Anteilsbesitz befindet sich auf Seite 74.
Als eines der führenden Energieunternehmen in Bayern engagieren wir uns für die Menschen sowie für Umwelt- und Klimaschutz in unserer Heimat. Mit neuen Energielösungen für unsere Kunden, erheblichen Investitionen in die Infrastruktur und zahlreichen Innovationsprojekten treiben wir den Umbau der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben, das sich über die Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern erstreckt, voran. Dabei setzen wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen engen Dialog mit den Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Behörden und den Bürgern in der Region.
Mit unseren Wasserkraftwerken an Lech, Iller, Günz, Wertach und Donau erzeugen wir klimafreundlichen Strom aus Wasserkraft. Gegenüber vergleichbarer Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen werden dadurch jährlich rund 760.500 Tonnen CO2 vermieden. Neben dem Betrieb der Kraftwerksanlagen und der Stromerzeugung aus Wasserkraft ist die LEW-Gruppe auch für den Unterhalt von rund 180 Kilometern Flussstrecke verantwortlich. Die Pflege und Betreuung von Dämmen, Deichen sowie Wegen unterstützt wesentlich einen effektiven Hochwasserschutz. In die weitere Verbesserung des Hochwasserschutzes investieren wir jedes Jahr erhebliche Summen.
Besonders wichtig ist uns ein nachhaltiger Betrieb der Wasserkraftwerke. Mit der Fertigstellung der letzten von insgesamt fünf Fischwanderhilfen an unseren Kraftwerken an der Oberen Iller haben wir ein wichtiges Maßnahmenpaket der sog. Illerstrategie 2020 umgesetzt. Die mit dem Bayerischen Umweltministerium unterzeichnete Vereinbarung umfasst ein umfangreiches Programm ökologischer Maßnahmen. Im Sommer 2015 konnten wir zudem das mit dem Landkreis Unterallgäu durchgeführte Leader-Projekt "Flussraum Iller - Wasserkraft und Natur am Allgäuer Illerdurchbruch erleben" für die Besucher öffnen. Mit dem Projekt wurde die Attraktivität des Illerwinkels für Wanderer und Radfahrer gesteigert und der Naturraum im und am Wasser ökologisch aufgewertet. Im Mittelpunkt eines neuen Projekts an der Donau stehen innovative Ansätze zur ökologischen Dammsanierung. Erste Musterstrecken wurden in Zusammenarbeit mit den Behörden, den Fischerei- und Naturschutzverbänden bereits gebaut. Das Projekt läuft bis 2019 und wird mit EU-Mitteln gefördert.
Mehr als 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Bayerisch-Schwaben und darüber hinaus sind in der LEW BürgerEnergie e. G. aktiv. Die von uns initiierte Energiegenossenschaft beteiligt sich am Bau und Betrieb regenerativer Anlagen und an Maßnahmen zur Energieeffizienz. Im Herbst 2015 haben wir das LEW-Energieeffizienz-Forum gegründet, das Unternehmen in der Region bei Energiemanagement und Energieaudits nach dem neuen Energiedienstleistungsgesetz unterstützt. Daneben entwickeln wir Lösungen zur dezentralen Energieversorgung. Unternehmen und Haushalten bieten wir Fotovoltaikanlagen und Batteriespeicher zum Kauf oder zur Pacht an. Dabei sind die Anlagen so konzipiert, dass möglichst viel des selbst erzeugten Stroms von den Kunden auch verbraucht wird. In Königsbrunn haben wir für die Kirchengemeinde St. Ulrich eine hocheffiziente Heizzentrale für ein Wohnheim und ein neu gebautes Sozialzentrum errichtet. Neben der Planung und dem Bau übernehmen wir auch die Wartung und den Betrieb der neuen Anlage.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayerisch-Schwaben schreitet weiter voran. Mittlerweile sind an das Stromnetz der Lechwerke AG über 69.000 EEG-geförderte dezentrale Erzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von über 1.900 MW angeschlossen, überwiegend Fotovoltaikanlagen. Um die wachsenden Strommengen aus Sonne, Biomasse und Wind in unser Netz aufzunehmen und weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss das Netz kontinuierlich ausgebaut und modernisiert werden. Dabei setzen wir auf die enge Einbindung von Kommunen und Bürgern. Dies gilt ebenso für die Erprobung neuer Technologien. Im bundesweit beachteten Pilotprojekt "Smart Operator" testen wir gemeinsam mit über 110 Haushalten ein intelligentes Stromnetz in der Praxis. Im Forschungsprojekt "Smart Power Flow" setzen wir in der Gemeinde Tussenhausen derzeit den größten Batteriespeicher seiner Art in Bayern zur Entlastung des Verteilnetzes ein.
Seit mehr als zehn Jahren entwickeln wir unser Umweltmanagement nach der weltweit gültigen Norm DIN EN ISO 14001 kontinuierlich weiter. Dies konnte beim Wiederholungsaudit des Umweltmanagementsystems im Juli 2015 erfolgreich durch die TÜV SÜD Management Service GmbH nachgewiesen werden. Alle Mehrheitsbeteiligungen der LEW-Gruppe wurden für die nächsten drei Jahre entsprechend zertifiziert. Das Zertifikat steht auf der Internetseite zum Download zur Verfügung. Wie in den vergangenen Jahren sind weitere Schwerpunkte das Engagement beim Förderverein Kompetenzzentrum Umwelt Augsburg-Schwaben (KUMAS), bei Ökoprofit Augsburg und beim Umweltpakt Bayern. Große Resonanz fand auch 2015 wieder der LEW-Innovationspreis. Ausgezeichnet wurden vier Projekte von Unternehmen und Kommunen, die in der Region nachhaltigen Klimaschutz fördern.
Als regionaler Energieversorger fühlen wir uns in der LEW-Gruppe den Menschen in Bayerisch-Schwaben in besonderer Weise verbunden. Deshalb fördert die LEW-Gruppe als Sponsor gezielt Sportvereine, Kulturevents und soziale Einrichtungen. Schon seit einigen Jahren engagieren wir uns als Sponsor des Fördervereins "Zivilcourage in Nordschwaben" des Kriminalpräventiven Rats Augsburg. Unser gemeinsames Ziel ist es, Wissen über Deeskalation und Konfliktlösungen zu vermitteln und Bürger zu couragiertem Handeln zu ermuntern. Mit der LEW-Lauftour setzt die LEW-Gruppe ihr Engagement im Laufsport fort und unterstützt sechs Laufevents in der Region. Dabei steht der Spaß am gemeinsamen Laufen im Mittelpunkt. In den LEW-Fußball-Camps trainieren Kinder und Jugendliche mit großer Begeisterung unter professioneller Anleitung unserer Partnervereine aus der Region. Im Rahmen des Kultursponsorings unterstützt das Unternehmen herausragende Kulturprojekte in Bayerisch-Schwaben. Gefördert wurden 2015 u. a. das Landestheater Schwaben in Memmingen, der Friedberger Musiksommer oder das Schwäbische Jugendsinfonieorchester. Die deutschsprachige Poetry Slam Meisterschaft, die im Herbst 2015 in Augsburg stattfand, wurde ebenfalls von uns unterstützt.
Die Wertschöpfung der LEW-Gruppe in Bayerisch-Schwaben betrug im Jahr 2015 1.074 Mio. €. Damit fließt beinahe jeder zweite Euro unseres Umsatzes zurück in die Region. Die Vergütungen der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz abgerechnet werden, haben dabei den größten Anteil.
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| 2015 Mio. € |
2014 Mio. € |
|
|---|---|---|
| Zahlung an regenerative Stromerzeuger | 804 | 759 |
| Mitarbeiter und Pensionäre | 147 | 137 |
| Aufträge an die heimische Wirtschaft | 72 | 64 |
| Konzessionsabgaben an Kommunen | 24 | 25 |
| Gewerbesteuer | 18 | 19 |
| Dividende an regionale Anteilseigner | 6 | 5 |
| Ausbildung | 2 | 2 |
| Sponsoring (Kultur, Sport, Soziales) | 1 | 1 |
| Wertschöpfung in der Region | 1.074 | 1.012 |
| Umsatz-, Strom-, Erdgas- und Körperschaftsteuer | 154 | 187 |
Einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung der Region leistet die LEW-Gruppe aber auch als wichtiger Auftraggeber für Betriebe der heimischen Wirtschaft. Konzessionsabgaben und die Dividenden an regionale Anteilseigner stärken die kommunalen Haushalte und dienen zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben. Auch die von uns gezahlten Löhne, Gehälter und Renten entfalten Kaufkraft in der Region. 95 junge Menschen absolvieren in einem von neun Berufsbildern ihre Ausbildung in der LEW-Gruppe. Damit sind wir einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region.
Die Arbeitssicherheit wird seit vielen Jahren in der LEW-Gruppe systematisch und kontinuierlich weiterentwickelt. Dies wurde beim Überwachungsaudit Ende Juli 2015 durch die TÜV SÜD Management Service GmbH bestätigt. Somit behält das Zertifikat für alle Mehrheitsbeteiligungen der LEW-Gruppe weiterhin seine Gültigkeit und steht auf der Internetseite zum Download bereit.
Neben der Weiterentwicklung der Sicherheitskultur bei den eigenen Mitarbeitern lag auch 2015 der Schwerpunkt auf der Verbesserung des Vertragsfirmenmanagements. Zahlreiche Maßnahmen wurden hierzu umgesetzt wie die Weiterführung des Pilot-Projekts zur Einführung von Safety-Teams. Durch projektbezogene Safety-Teams soll die Sicherheitskultur auf partnerschaftlicher Ebene weiterentwickelt werden. Hierzu werden bei einem konkreten Projekt ein Vorgespräch, ein Baustellengespräch und ein Abschlussgespräch mit dem Schwerpunkt Arbeitssicherheit geführt. Im Berichtsjahr hatte die LEW-Gruppe mehr als 100 unfallfreie Tage am Stück zu verzeichnen. Im Rahmen der Aktion "100 Tage unfallfrei" spendete das Unternehmen für jeden Tag 100 € für einen wohltätigen Zweck. Damit erhielten vier gemeinnützige Organisationen, die von den LEW-Mitarbeitern ausgewählt wurden, für Ihre Arbeit einen Betrag von je 2.500 €.
Im Herbst 2015 wurde eine Mitarbeiterbefragung in den Unternehmen der LEW-Gruppe durchgeführt. Die Teilnahmequote lag bei 70 %. Die Ergebnisse bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau und belegen, dass die Mitarbeiter großes Engagement zeigen und Vertrauen in ihren Arbeitgeber haben. Wie auch nach den letzten Mitarbeiterbefragungen werden auf Basis der Ergebnisse geeignete Folgemaßnahmen entwickelt und umgesetzt.
Im Zuge der Umsetzung der Maßnahmen aus der Re-Zertifizierung "Beruf und Familie" haben wir die Vortragsreihe zum Thema Pflege fortgeführt. Themen zu Beruf und Familie werden nach wie vor im Führungskräftekreis, auf der Betriebsversammlung und auf Infoveranstaltungen kommuniziert. Unseren Mitarbeitern in Elternzeit bieten wir an, sich über ihren privaten PC über die Neuigkeiten und Veränderungen in unserer Gruppe laufend zu informieren. Um allen Mitarbeitern den Alltag zu erleichtern, haben wir vor unserem Hauptgebäude eine Packstation und einen mobilen Reinigungsservice eingerichtet.
Für einen ortsunabhängigen, schnellen und parallelen Zugriff und vor allem für eine verbesserte Datensicherheit wurden die Personalakten unserer Mitarbeiter digitalisiert. Somit haben wir einen Schritt zur modernen, papierarmen Personalverwaltung mit gleichzeitiger Erhöhung der Qualität und Flexibilität im Personalbereich umgesetzt.
Neben diversen Aktionen im Bereich unseres Gesundheitsmanagementsystems legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeiter für ein gesundheitsförderndes Verhalten zu sensibilisieren. In diesem Sinne bieten wir wiederkehrend Infoveranstaltungen zu diversen Themen an und verknüpfen diese mit Angeboten zur freiwilligen Nutzung. In unserem Betriebsrestaurant steht zum Beispiel zusätzlich täglich ein gesundheitsbewusstes Aktivmenü zur Auswahl, welches großen Zuspruch findet.
Bereits im Jahr 2014 haben wir mit der Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung begonnen. Systematisch stellen wir die Tätigkeitsbereiche zusammen und ermitteln zusammen mit den Mitarbeitern für jede ausgeführte Tätigkeit entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung und Gesunderhaltung unserer Mitarbeiter.
Die Integration von schwerbehinderten Menschen ist bei uns immer ein Thema. 2015 fand erstmals für alle Unternehmen der LEW-Gruppe eine gemeinsame Schwerbehindertenversammlung statt. Aufgrund der Erfüllung der Schwerbehindertenquote und der zusätzlichen Vergabe von Aufträgen an Behindertenwerkstätten fällt bei der Lechwerke AG für die letzten beiden Jahre keine Schwerbehindertenabgabe an.
Das Thema Arbeitssicherheit liegt uns in der LEW-Gruppe sehr am Herzen. Durch die in den vergangenen Jahren umfangreichen Maßnahmen im Rahmen des Vertragsfirmenmanagements konnte eine Reduzierung der Arbeitsunfälle bei den Vertragsfirmen erreicht werden. Die geringe Anzahl von Arbeitsunfällen 2014 bei eigenen Mitarbeitern konnte 2015 leider nicht gehalten werden. In der nebenstehenden Grafik ist die Entwicklung der für Arbeitsunfälle verwendeten Kennzahl Lost Time Incident Frequency (LTIF) dargestellt, d. h. die Anzahl der Arbeitsunfälle inkl. Dienstwegeunfälle ab einem Ausfalltag, bezogen auf eine Million geleistete Arbeitsstunden. Hierbei ist zu beachten, dass seit 2013 auch die Arbeitsunfälle der für uns tätigen Vertragsfirmen in der Kennzahl mit enthalten sind.
Im Jahr 2015 verzeichneten wir erneut ausnahmslos erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse. 25 Auszubildende in sieben Ausbildungsberufen schlossen vor der IHK Schwaben ihre Prüfungen mit guten Noten ab, eine Auszubildende wurde als Berufsgruppenbeste ausgezeichnet, zwei weitere mit dem Schulpreis der Regierung von Schwaben. Allen interessierten Auszubildenden boten wir nach Ausbildungsende zunächst befristete Jahresverträge innerhalb der LEW-Gruppe an, drei Auszubildende wurden direkt fest übernommen. Bereits erworbenes unternehmensspezifisches Know-how wird durch frühzeitige Zusammenarbeit mit langjährigen und erfahrenen Mitarbeitern erweitert.
Zum 1. September 2015 konnten wir die ersten Ausbildungsplätze für den dualen Studiengang Bachelor of Engineering an drei junge Menschen vergeben.
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| Ausbildungsberuf | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Industriekaufleute | 23 | 25 |
| Fachinformatiker/-in für Systemintegration | 5 | 5 |
| Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung | 4 | 4 |
| Kaufleute für Dialogmarketing | 4 | 6 |
| Kaufmännische Auszubildende | 36 | 40 |
| Elektroniker/-in für Betriebstechnik | 46 | 44 |
| Koch/Köchin | 2 | 3 |
| Elektronanlagenmonteur/-in | 6 | 4 |
| Elektroniker/-in Energie- und Gebäudetechnik | 2 | 2 |
| Duales Studium Bachelor of Engineering | 3 | - |
| Gewerbliche Auszubildende | 59 | 53 |
| LEW-Gruppe | 95 | 93 |
Rund 80 Schülerinnen und Schüler absolvierten einwöchige Betriebspraktika, in denen sie Einblicke in die unterschiedlichen Ausbildungsberufe und den Arbeitsalltag gewinnen konnten. Außerdem wirkten wir bei verschiedenen Berufsinformationstagen an Schulen mit und informierten Eltern, Schüler und Lehrer über Ausbildungsinhalte/-abläufe und zeitgemäße Bewerbungsunterlagen. Wir beteiligten uns an den "Fit For JOB!"-Messen in Augsburg und Memmingen.
Unter dem Augenmerk "soziales Engagement" engagierten sich unsere Auszubildenden in zwei berufs- bzw. abteilungsübergreifenden Projekten. So wurde im Mai im Rahmen der "Sauber ist in!"-Aktion der Stadt Augsburg Müll entlang der Wertach gesammelt. Dafür wurden unsere Auszubildenden von der Stadt Augsburg mit dem "Sauberpreis" ausgezeichnet. Im Dezember setzten sich knapp 30 Auszubildende mit dem Thema "Inklusion" auseinander und fungierten als Paten für Kinder des Bunten Kreis e. V. Die Einrichtung betreut krebs- und schwerstkranke Kinder und ihre Familien. Gemeinsam mit diesen verkauften unsere Auszubildenden einen Abend lang im Stadion der Augsburger Panther beim "Spiel der Herzen powered bei LEW" blinkende Herzen für den guten Zweck.
Am 31. Dezember 2015 beschäftigte die LEW-Gruppe 95 Azubis in neun Ausbildungsberufen, davon 92 bei der LEW Verteilnetz GmbH, zwei bei der Überlandwerk Krumbach GmbH und einen bei der Wendelsteinbahn GmbH.
Am 31. Dezember 2015 waren in der LEW-Gruppe 1.920 Mitarbeiter, darunter 95 Auszubildende, beschäftigt. Das entspricht 1.803 Vollzeitstellen (FTE). Damit erhöhte sich der Personalstand im Vergleich zum Vorjahr wiederum leicht.
Das durchschnittliche Lebensalter unserer Mitarbeiter betrug 43 Jahre, die durchschnittliche Beschäftigungsdauer 19 Jahre.
"Batteriespeicher können einen effizienten, lokalen Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch schaffen, indem sie Energie Zwischenspeichern und bei Bedarf abgeben. Dies funktioniert in der Wertachau auf Ebene des Ortsnetzes mit einem großen, zentralen Batteriespeicher, in einzelnen Haushalten mit kleineren Speichern. Das Prinzip ist in beiden Fällen das Gleiche: Durch intelligente Ladesteuerung puffern die Batterien Spitzen in der Stromerzeugung ab und entlasten somit das Stromnetz. Auch die Haushalte mit Batteriespeicher und Fotovoltaikanlage profitieren. Sie können den Anteil des selbst genutzten Stroms durch so einen Speicher deutlich erhöhen."
FRANK KREIDENWEIS, STELLVERTRETENDER PROJEKTLEITER SMART OPERATOR
"Mein Auto tankt Strom und hilft dabei, Lasten zu verschieben."
Andrea Schießler, Projektteilnehmerin
In der Wertachau, der Pilotsiedlung des Smart Operator-Projekts, gibt es insgesamt acht Batteriespeicher: Einen großen zentralen Speicher mit einer Kapazität von 150 Kilowattstunden, der etwa 20 Haushalte einen Tag lang mit elektrischer Energie versorgen kann; sieben Haushalte verfügen zusätzlich über einen kleineren Batteriespeicher mit einer Kapazität von jeweils 4,6 Kilowattstunden. Der Smart Operator steuert diese Speicher so, dass zum einen Erzeugungsspitzen der Fotovoltaikanlagen gepuffert werden. Zum anderen wird der Anteil des Eigenverbrauchs am selbst erzeugten Strom in den Haushalten erhöht. Auch die Akkus der insgesamt fünf Elektroautos, die LEW und RWE Deutschland für das Projekt den Teilnehmern zur Verfügung stellen, nehmen elektrische Energie auf.
Die RWE AG in Essen ist mit der Mehrheit der Aktien (89,87 %) an der Lechwerke AG beteiligt. Eine Übersicht des Anteilsbesitzes der Lechwerke AG befindet sich im Anhang dieses Berichts auf Seite 74.
Die Lechwerke AG ist unter Beachtung von § 291 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Die Lechwerke AG wird in den Konzernabschluss der RWE AG, Essen,(kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen, der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden - aufgestellt ist und im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden keine organisatorischen Änderungen statt.
Seit 114 Jahren stehen wir unseren Kunden als kompetenter Ansprechpartner rund um das Thema "Energie" zur Seite. Das regulatorische und wettbewerbliche Umfeld stellt die Unternehmen der Energiewirtschaft dabei vor immer neue Herausforderungen, die Geschwindigkeit des Wandels der Energielandschaft steigt kontinuierlich an. Als ein Beispiel sei hier die flächendeckende Digitalisierung der Energiebranche genannt, die mit der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche einhergeht und mit der innovativen, dezentralen und klimafreundlichen Energiewelt der Zukunft untrennbar verbunden ist. Beispiele sind hier die Vernetzung und automatisierte Steuerung von dezentralen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen im Rahmen von virtuellen Kraftwerken, die Ausprägung neuer Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle auf der Basis von Daten und Informationen oder auch die neuen Herausforderungen durch die Implementierung intelligenter Messsysteme. Wir sind davon überzeugt, dass gerade regional verwurzelte, innovationsstarke und kundenfokussierte Energieversorger - wie wir - mit vielen Kunden und entsprechenden Kundenzugängen zu den Gewinnern der Neugestaltung der Energielandschaft zählen werden. Der Wandel hin zu einer umweltfreundlichen und dezentralen Energieversorgung birgt für uns somit nicht nur Risiken, sondern auch eine Vielzahl von Chancen. Unser Ziel ist es, als leistungsstarker, zukunftsorientierter und verlässlicher Partner die Energiezukunft in der Region zu gestalten und zum Wohle unserer Aktionäre, Mitarbeiter und Stakeholder auch zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Im Rahmen unserer strategischen Agenda haben wir dabei folgende wesentliche strategische Eckpfeiler formuliert, die unverändert gelten:
| ― | Konsequente Kunden- und Marktorientierung mit dem Angebot attraktiver und innovativer Energie- und Infrastrukturprodukte |
| ― | Werthaltige Investitionen in den nachhaltigen Ausbau der Energieinfrastruktur in den Bereichen Erzeugung, Netz und Breitband |
| ― | Verbesserung der Ertrags- und Wettbewerbsfähigkeit durch hohe funktionale Exzellenz und Kostenorientierung |
| ― | Regionale Verbundenheit mit Blick auf unsere Kunden und unsere kommunalen Partner |
| ― | Positionierung als attraktiver Arbeitgeber |
Ein wichtiger Baustein zur Erreichung unserer Ziele ist das bereits 2013 gestartete Maßnahmenprogramm "LEW EnergieZukunft". In diesem Programm, über das wir bereits in den letzten Jahren informiert haben, werden alle Projekte und Maßnahmen gebündelt und koordiniert, die für unsere Zukunft entscheidend sind. Neben klassischen Effizienz- und Wachstumsmaßnahmen steht auch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur im Blickpunkt. Wir sind überzeugt, dass insbesondere Teamgeist, Motivation und Kommunikation wichtige Schlüssel zum Erreichen unserer ambitioniert gesetzten Ziele sind.
Damit wir unsere Ziele erreichen können, müssen wir genau analysieren, wie wir Prozesse, Strukturen und Schnittstellen leben und wie wir sie konkret zum Wohle der Kunden verbessern können. Hierzu wurde von unserer Muttergesellschaft, der RWE AG, ein konzernübergreifendes Programm "NWoW" (New Way of Working) ins Leben gerufen. NWoW ist ein ganzheitliches Programm und ein wichtiger Baustein der LEW EnergieZukunft, das auf die Verbesserung der Prozesse und Schnittstellen im Unternehmen aus Kundensicht, die Weiterentwicklung von Kompetenzen und Fähigkeiten von Führungskräften und Mitarbeitern und die Verbesserung von Produktivität und Servicequalität auf Teamebene abzielt.
Nachdem die Lechwerke AG erfolgreich mit einem Pilotprojekt im Privatkundenvertrieb und Kundenservice gestartet ist, wird das Programm aktuell auf weitere Bereiche der LEW-Gruppe ausgerollt.
In allen Geschäftsfeldern wird stetig an der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und attraktiver Produkte für unsere Kunden gearbeitet. Im Vertrieb steht der Ausbau unseres Produkt- sowie unseres Dienstleistungsgeschäfts mit innovativen und maßgeschneiderten Produktideen und Lösungen für alle Kundengruppen im Vordergrund. Dazu zählen zum Beispiel das Angebot von Fotovoltaikanlagen und Batteriespeichern über unser Online-EDL-Portal, Produkte zur automatisierten Steuerung des Verbrauchs zu Hause (Smart Home), aber auch Produkte rund um die Themen Mobilität und Energieeffizienz. Neben der EEG-Direktvermarktung, der Regelenergievermarktung sowie dem Angebot von Energiedienstleistungen für unsere Großkunden setzen wir zudem auf verstärkte Akquise im Strom- sowie im Gasbereich. Darüber hinaus steht die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Produktportfolios mit innovativen Produkten aus den Bereichen Netzdienstleistungen und Telekommunikation im Fokus.
Um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden, ist es notwendig, die Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern und auszubauen. Im Rahmen der Personalentwicklung beraten und unterstützen wir bei der Auswahl der passenden Seminare und Fortbildungen. Unsere Personalstrategie befasst sich zudem mit zwei weiteren wichtigen Themen: der Gestaltung des demografischen Wandels und der Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber.
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| LEW | ||
|---|---|---|
| Leistungs- und Innovationskultur | Effizienz | Wachstum |
| --- | --- | --- |
| Weiterentwicklung der Unternehmenskultur mit Blick auf die steigenden Anforderungen unseres Unternehmensumfelds | Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der LEW-Gruppe durch Hebung von Effizienzen in allen Bereichen | Nutzung von Marktchancen in allen Geschäftsfeldern, z. B. auf Basis innovativer Produktideen |
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| New Way of Working (NWoW) | ||
|---|---|---|
| 1. Führung und Ausrichtung | 2. Ganzheitliche Prozesse | 3. Operative Exzellenz |
| --- | --- | --- |
| Führungskompetenzen entwickeln und die Richtung vorgeben | Ganzheitliche Prozesseffizienz und Qualität steigern | Produktivität und Service-Qualität auf Teamebene erhöhen |
| Top-Down-Perspektive | Ganzheitliche Prozessperspektive | Perspektive der operativen Ebene |
In einer Reihe von Innovationsprojekten untersuchen wir in der Praxis, wie neue Technologien den Umbau des Energiesystems in der Region unterstützen. Dabei setzten wir insbesondere den Schwerpunkt auf anwendungsorientierte Innovationsaktivitäten mit hohem Praxisbezug. In einer Reihe von Projekten gestalten wir zusammen mit Bürgern, Kommunen und Unternehmen unserer Region die Energiezukunft.
Eine Schlüsselposition nimmt dabei das Projekt "Smart Operator - das intelligente Stromnetz" ein, für das wir durch das bayerische Wirtschaftsministerium im Frühjahr 2015 als "Gestalter der Energiewende" ausgezeichnet wurden. In diesem Geschäftsbericht gehen wir daher näher darauf ein. Ausgezeichnet werden Projekte aus dem Freistaat, die nach Ansicht des Wirtschaftsministeriums die Energiewende in besonderem Maß voranbringen.
Das Projekt "Smart Operator - das intelligente Stromnetz" setzen wir gemeinsam mit der RWE Deutschland AG in der Siedlung Wertachau um, einem Ortsteil von Schwabmünchen. Es ist eines der umfassendsten Smart-Grid-Projekte überhaupt: Erstmalig sind intelligente Stromzähler, verschiedene intelligente Hausgeräte in Privathaushalten sowie innovative Netztechnik wie z. B. ein zentraler Batteriespeicher und ein regelbarer Ortsnetztransformator zu einem intelligenten Ortsnetz, einem Smart Grid, zusammengefasst. Das Hauptziel des Projekts wurde mittlerweile erreicht: Das vorhandene Ortsnetz in der Siedlung kann nun mehr Strom aus den Fotovoltaikanlagen der Siedlung aufnehmen, weil die Smart Operator-Steuerung Verbrauch in Zeiten verschiebt, in denen die Anlagen viel Strom erzeugen. In der Folge ist auch der Strombezug der Siedlung aus dem regionalen Mittelspannungsnetz zurückgegangen. Ebenso wird weniger überschüssiger Strom aus der Siedlung in dieses Netz zurückgespeist - dieser Wert ist um etwa ein Drittel zurückgegangen.
In Buchloe erforschen wir ein intelligentes Lademanagement für Elektroautos. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben "ePlanB" hat als Hauptziel die Entwicklung eines intelligenten Lademanagements, das die Batterien von geparkten Elektroautos dann auflädt, wenn viel Strom aus heimischen erneuerbaren Energiequellen eingespeist wird. Dadurch können Netzinfrastrukturen effizienter genutzt werden. Zugleich sollen Pendler stärker für das Thema Elektromobilität sensibilisiert werden. Das Forschungsprojekt wird vom Landkreis Ostallgäu, der Stadt Buchloe, der Lechwerke AG, der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) und der Forschungsstelle für Energiewirtschaft durchgeführt und vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert.
Im Projekt "Smart Power Flow" wird der Einsatz einer großen Vanadium-Redox-Flow-Batterie im lokalen Niederspannungsnetz der LVN erprobt. Dazu wurde im September 2015 der Ortsspeicher in Tussenhausen offiziell in Betrieb genommen. Der Batteriespeicher soll das regionale Stromnetz unterstützen und entlasten. Er ist der bislang größte Speicher seiner Art in Bayern. An dem Pilotprojekt "Smart Power Flow" sind neben der LVN auch das Reiner Lemoine Institut, die SMA Solar Technology AG und der Speicherpionier Younicos AG beteiligt. Im Projekt "Smart Power Flow" soll untersucht werden, inwiefern ein regionaler Netzausbau durch den Einsatz von Batteriespeichern vermieden werden kann. Der Ortsspeicher unterstützt die lokale Spannungshaltung, sodass zukünftige Netzausbaukosten minimiert und die Aufnahmefähigkeit des Verteilnetzes für erneuerbare Energien maximiert wird. Außerdem möchten die Projektpartner mit dem Ortsspeicher verschiedene Betriebs- und Vermarktungsweisen erproben, wie z. B. Spannungshaltung, Frequenzregelung, Blindleistungsmanagement und die Teilnahme am Regelenergiemarkt. Damit soll gezeigt werden, dass der Spagat zwischen wirtschaftlichem und netzstützendem Betrieb möglich ist.
Neben den vielfältigen Innovationsaktivitäten unterstützen wir auch Projekte in der Region, die in vorbildlicher Art nachhaltigen Klimaschutz aufzeigen. Zu diesem Zweck vergeben wir alle zwei Jahre den Innovationspreis "Klima und Energie". Der mit insgesamt 50.000 € dotierte LEW-Innovationspreis "Klima und Energie" prämiert Ideen und Maßnahmen, die beispielgebend sind für Klimaschutz und effiziente Energienutzung. Eine hochrangig besetzte Fachjury hatte aus 50 Bewerbungen die vier ausgezeichneten Energiekonzepte ausgewählt. Die Verleihung des 3. LEW-Innovationspreises "Klima und Energie" fand dabei erstmals im Rahmen der Energiefachmesse RENEXPO in Augsburg statt. Als Gewinner des LEW-Innovationspreises "Klima und Energie 2015" wurden der Hersteller von Energie- und Klimasystemen Alois Müller Produktions GmbH aus Ungerhausen (1. Preis), die Brauerei Ustersbach (2. Preis), das Biohotel Eggensberger in Füssen (3. Preis) sowie die Gemeinde Fuchstal (kommunaler Sonderpreis) prämiert. Detaillierte Informationen zum LEW-Innovationspreis "Klima und Energie", den Preisträgern und Top-Projekten aller drei bisherigen Wettbewerbsrunden finden Sie auf www.lew.de/innovationspreis. Dort gibt es auch Videos über die diesjährigen Top-Projekte, in denen die Macher über ihre Konzepte berichten.
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Eines unserer wesentlichen Ziele ist es, den Unternehmenswert langfristig und nachhaltig zu steigern. Zusätzlicher Wert wird geschaffen, wenn die Rendite auf das eingesetzte Vermögen die Kapitalkosten übersteigt. Wir messen die Rendite als Return on Capital Employed (ROCE). Der ROCE zeigt die operative Rendite eines Unternehmens bzw. Geschäftsfeldes an. Er errechnet sich als Quotient aus betrieblichem Ergebnis und betrieblichem Vermögen. Unsere Kapitalkosten ermitteln wir als gewichteten Durchschnitt der Eigenkapital- und Fremdkapitalkosten. Dabei setzen wir in Anlehnung an das Kapitalrenditekonzept im RWE-Konzern Kapitalkosten von durchschnittlich 8,25 % vor Steuern an. Aus der Differenz von ROCE und Kapitalkostensatz errechnet sich der relative Wertbeitrag. Wird dieser mit dem eingesetzten betrieblichen Vermögen multipliziert, ergibt sich der absolute Wertbeitrag, den wir als Steuerungsgröße einsetzen.
Die zentralen Steuerungsgrößen (Key Performance Indicators, kurz: KPIs) stellen für die Lechwerke AG das betriebliche Ergebnis nach IFRS und die Investitionen dar.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach HGB ist eine gesetzlich verankerte Kennzahl und ergibt sich aus § 275 Abs. 1 und 2 HGB. Für die Überleitung auf das betriebliche Ergebnis nach IFRS wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Finanzergebnis nach HGB herangezogen. Ausgehend davon sind für die Überleitung auf die IFRS-Kennzahl etwaige IFRS-Anpassungen zu berücksichtigen.
Wesentliche IFRS-Anpassungen ergeben sich aus Bilanzierungs- und Bewertungsunterschieden zwischen den beiden Rechnungslegungsarten HGB und IFRS wie beispielsweise bei der Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, der bilanziellen Erfassung von Commodity-Derivaten und der Abschreibungsmethoden. Unter Berücksichtigung dieser Unterschiede ergibt sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS.
Ausgehend vom Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS ist das Beteiligungsergebnis, das aus den betrieblich veranlassten Beteiligungen resultiert, einzubeziehen. Zu bereinigen ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit hingegen um außerordentliche oder periodenfremde Erträge und Aufwendungen. Diese beeinträchtigen die Beurteilung der laufenden Geschäftstätigkeit und werden daher im neutralen Ergebnis ausgewiesen. Unter Berücksichtigung dieser beiden Ergebnisbestandteile ergibt sich das für die Steuerung des Unternehmens relevante betriebliche Ergebnis nach IFRS. Die Ermittlung des Ergebnisses befindet sich im Lagebericht unter der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf den Seiten 46 ff.
Das betriebliche Ergebnis wird im Rahmen eines quartärlichen Reportings von Ist- und Prognosewerten berichtet. Aufgrund dieses Reportings sowie einer daraus resultierenden Analyse der Plan-/ Ist-Abweichung erfolgt eine Steuerung der Lechwerke AG.
Als weiteren KPI verwenden wir die Investitonen, über die wir ebenso das Geschäft der Lechwerke AG steuern. Folgende Investitionen werden bei der Ermittlung berücksichtigt: Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen. Diese sind auf Seite 51 zu finden.
Die globale Wirtschaftsleistung stieg 2015 nach ersten Schätzungen um ca. 2,5 % über das Vorjahresniveau an. Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone dürfte sich im vergangenen Jahr, insbesondere aufgrund der niedrigen Zinsen, der Abwertung des Euros und des gefallenen Ölpreises, voraussichtlich um rund 1,5 % erhöht haben. Die Wirtschaftsleistung in Deutschland, der größten Volkswirtschaft des Währungsgebiets, wird wahrscheinlich im Jahresvergleich um ca. 1,7 % gestiegen sein. Dabei hatte insbesondere der private Konsum einen positiven Einfluss.
Die Witterung spielt für die Energienachfrage und für die regenerative Erzeugung unseres Unternehmens eine wesentliche Rolle. Im vergangenen Jahr lagen die Temperaturen in Deutschland im Mittel insgesamt unter den Werten des Vorjahres, jedoch oberhalb des langjährigen Mittelwertes. Das Windaufkommen befand sich 2015 über dem Vorjahreswert und dem langjährigen Mittel. Die solare Einstrahlung lag im Jahresverlauf knapp über der des Vorjahres sowie leicht oberhalb der Einstrahlung des langfristigen Mittels.
Vorläufige Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) lassen darauf schließen, dass der Stromverbrauch in Deutschland 2015 um rund 1 % höher war als ein Jahr zuvor. Das Wirtschaftswachstum und die kühlere Witterung im Vergleich zum ersten Vorjahreshalbjahr regten die Stromnachfrage an, während der Trend zur sparsameren Nutzung von Strom dämpfenden Einfluss hatte. Die deutsche Gasnachfrage lag mit voraussichtlich 5 % über dem Vorjahreswert. Grund für den Anstieg dürften im Wesentlichen die kühleren Temperaturen in der ersten Jahreshälfte gewesen sein, die auch den Einfluss des geringeren Einsatzes von Gas in der Stromversorgung überkompensierten.
Die Spotpreise an der Großhandels-Börse EEX sind im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt weiter gesunken und verringerten sich um 3 % auf ca. 32 €/MWh (Base-Kontrakt) bzw. um 5 % auf rund 35 €/MWh (Peak-Kontrakt). Diese Entwicklung kann in wesentlichen Teilen auf den Preisrückgang bei Steinkohle sowie zunehmende Einspeisungen aus Windkraft- und Solaranlagen zurückgeführt werden. Im Endkundengeschäft tendierten die Strompreise ebenfalls nach unten. Haushaltskunden mussten im Durchschnitt knapp 1 % weniger bezahlen, während für Industrieunternehmen ein Preisrückgang von rund 3 % ermittelt wurde.
Der Preis für Gasimporte nach Deutschland (BAFA-Preis) betrug 2015 rund 21 €/MWh und lag damit etwa 12 % unter den Preisen des Jahres 2014. Wesentliche Ursachen für diesen Preisrückgang waren stark gefallene Ölpreise, Vertragsrevisionen sowie der generell zunehmende Anteil von Spotpreis-basierten Importen/ Verträgen im BAFA-Preis. Die Spotpreise am niederländischen Spotmarkt TTF, dem kontinental europäischen "Leitmarkt", lagen mit einem Durchschnittswert von rund 20 €/MWh etwa 5 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Tarife für Haushalte fielen um etwa 1 %, die Preise für Industriekunden lagen mit 8 % deutlich unter denen des Vorjahres.
Nach Angaben des BDEW verzeichnete die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien insgesamt ein Plus von rund 19%. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft sank um rund 1 %. Die Windkraft an Land steigerte ihren Beitrag dagegen um rund 39 % und die auf See um rund 459 %. Bei der Fotovoltaik gab es ein Plus von rund 7 %, bei der Biomasse einen Zuwachs um rund 2 %. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttostromverbrauch erreichte somit 30 % (Vorjahr: 25,9 %). Braunkohle trug 24 %, Steinkohle rund 18%, Erdgas rund 9 % und Kernenergie rund 14 % zur Bruttostromerzeugung in Deutschland bei. Sonstige Energieträger wie Heizöl, Pumpspeicher und Sonstige kamen auf einen Anteil von rund 5 %. Der Großteil des Stromerzeugungsmixes in Deutschland entfällt daher mit 70 % (Vorjahr: rund 74 %) weiterhin auf konventionelle Energieträger.
Im Oktober 2015 gaben die Übertragungsnetzbetreiber die Entwicklung der EEG-Umlage für 2016 bekannt: Die Umlage erhöht sich von 6,170 ct/kWh auf 6,354 ct/kWh -ein Anstieg um 3 %. Neben den sehr hohen staatlichen Belastungen sind die Beschaffungskosten sowie die Netzentgelte wichtige Bestandteile des Strompreises. Die Netzentgelte werden von den staatlichen Regulierungsbehörden im Hinblick auf Kosteneffizienz geprüft und genehmigt. In vielen Regionen steigen die Netzentgelte 2016 aufgrund des erforderlichen Aus- und Umbaus der Stromnetze weiter an.
Ein Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem mittleren Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr hat nach Angaben des BDEW eine monatliche Stromrechnung in Höhe von rund 84 € zu bezahlen. Die Entwicklung der Strompreise seit Beginn der Liberalisierung sowie die Zusammensetzung des Strompreises sind den Grafiken zu entnehmen. Staatlich veranlasste Kosten machen 2015, wie im Vorjahr, einen Anteil von 52 % des Strompreises aus und belaufen sich für den Durchschnittshaushalt auf rund 44 €. Seit Beginn der Liberalisierung im Jahr 1998 ist der Anteil von Steuern, Abgaben und Umlagen um 267 % gestiegen. Der Anteil für Beschaffung, Netze und Vertrieb hat sich dagegen lediglich um 6 % erhöht und beträgt derzeit rund 40 €.
Der Stromabsatz der Lechwerke AG an Vertriebskunden wuchs 2015 um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr an. Hieran hatte neben den Geschäftskunden mit rund 12 % auch der Bereich der Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel mit rund 10 % den größten Anteil.
Im Privatkundenbereich konnten wir auch in diesem Jahr unseren Kundenstamm mit unserer erfolgreichen Akquise, vorwiegend über unser On-/Offline Kanalportfolio, erweitern. Trotz der durch Effizienzmaßnahmen erfolgten Energieeinsparungen unserer Kunden erhöhte sich der Absatz in diesem Bereich. Infolge eines Effekts aus der Jahresverbrauchsabrechnung, Kundenverlusten, umgesetzten Effizienzmaßnahmen bei Kunden sowie dem gestiegenen Eigenverbrauch des in den Kundenanlagen erzeugten Stroms entwickelte sich bei unseren Gewerbekunden der Absatz rückläufig.
Im Bereich der Geschäftskunden erzielten wir deutliche Absatzsteigerungen um rund 12 %. Hierfür waren die gestiegenen Absatzmengen unserer großen Kunden ebenso wie die Neugewinnung dieser Kunden verantwortlich. Bei den mittleren und kleinen Geschäftskunden konnten wir die Absatzmengen annähernd konstant halten. Dem zunehmenden Wettbewerb begegnen wir durch Optimierungen und Weiterentwicklungen in unseren Produkten. Außerdem wurde das Betreuungsmodell gestrafft und entsprechend den Kundenbedürfnissen weiterentwickelt.
Auch im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel entwickelten sich die Absätze in Summe positiv. Das Handelsvolumen erhöhte sich. Bei unseren Bestandskunden im Energieversorgungsbereich verringerten sich die Absätze jedoch leicht. Wir legen zukünftig Wert auf eine Spezialisierung unseres Produktportfolios sowie auf eine zielorientierte Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden.
Die Lechwerke AG konnte aufgrund der Anfang 2015 gesunkenen staatlichen Umlagen die Preise für alle Stromprodukte im Privatkundenbereich entsprechend den vertraglichen Regelungen zum 1. Januar 2015 senken. Gleichzeitig wurde für ausgewählte Produkte die Garantie für die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile um bis zu 36 Monate verlängert. Zum 1. Juli 2015 wurden die Preise der Produkte, deren Preisgarantie zum 30. Juni 2015 ausgelaufen ist, aufgrund der gegenüber dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geänderten Vorkostensituation erhöht. Die Preisgarantie für die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile wurde um 24 Monate verlängert.
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| 2015 GWh | 2014 GWh | Abweichung GWh | Abweichung in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Privat- und Gewerbekunden | 1.807 | 1.745 | 62 | + 3,6 |
| Geschäftskunden | 4.773 | 4.274 | 499 | + 11,7 |
| Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel | 8.193 | 7.424 | 769 | + 10,4 |
| 14.773 | 13.443 | 1.330 | + 9,9 |
Unser Gasabsatz stieg 2015 ebenfalls deutlich an. Mit 918 GWh lag der Absatz um rund 16 % über dem Vorjahreswert.
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| 2015 GWh | 2014 GWh | Abweichung GWh | Abweichung in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Privatkunden | 195 | 162 | 33 | + 20,4 |
| Geschäftskunden | 220 | 159 | 61 | + 38,4 |
| Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel | 503 | 468 | 35 | + 7,5 |
| 918 | 789 | 129 | + 16,3 |
Die Kundenanzahl erhöhte sich im Bereich der Privatkunden im abgelaufenen Geschäftsjahr um etwa ein Viertel, was zu einem um rund 20 % auf 195 GWh erhöhten Gasabsatz führte. Dank stabiler Vorkosten verzichteten wir auf eine Preisanpassung zum 1. Oktober 2015.
Mit unserem kundengerechten Produktportfolio sowie unserer nachhaltig aufgebauten Kundenbetreuung und Kundenneugewinnung konnten wir im Bereich der Geschäftskunden unseren Absatz um 61 GWh auf 220 GWh steigern.
Im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel nahm der Absatz im Vertriebshandel aufgrund des erhöhten Handelsvolumens überproportional zu. Bei den Energieversorgungsunternehmen entwickelte sich der Absatz rückläufig. Mit neuen intelligenten Produktkonzepten wollen wir neue Potenziale erschließen.
Die Energiebeschaffung bei der Lechwerke AG wickelt für die Geschäftsfelder Vertrieb, Erzeugung und Netzbetrieb alle Kauf- und Verkaufstransaktionen von Strom und Gas innerhalb der LEW-Gruppe an den Großhandelsmärkten ab. Dazu gehören auch die Verantwortung für die Marktzugänge, die Vorhaltung von Rahmenverträgen mit Lieferanten für die Großhandelsmärkte sowie die Einrichtung und Bewirtschaftung der Bilanzkreise und der Abschluss der Lieferantenrahmenverträge. Darüber hinaus unterstützen wir bereichsübergreifend in diversen energiewirtschaftlichen Aufgabenfeldern und stellen Marktberichte zur Verfügung.
Unsere Strombeschaffung lag im Jahr 2015 mit 14.774 GWh aufgrund erhöhter Absätze über dem Niveau des Vorjahres.
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| 2015 GWh | 2014 GWh | Abweichung GWh | Abweichung in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Bezug RWE Vertrieb AG | 10.673 | 9.980 | 693 | + 6,9 |
| Bezug verbundene Unternehmen | 1.327 | 1.253 | 74 | + 5,9 |
| Bezug Dritte | 2.774 | 2.212 | 562 | + 25,4 |
| 14.774 | 13.445 | 1.329 | + 9,9 |
Die Energiemärkte setzten die Entwicklung der vergangenen Jahre nahezu unverändert fort. Der weitere Zubau geförderter regenerativer Erzeugungsanlagen lässt das Angebot am Markt erneut steigen. Auf Seiten der Nachfrage fehlten die Impulse, sodass sich die Preise weiterhin abschwächten.
Mit der Vermarktung von Regelenergie sind wir wie geplant weiter vorangeschritten.
Unser Projekt "Vertriebsleitstand Biogasanlagen" zur Vermarktung kleiner Anlagen konnte erfolgreich abgeschlossen werden, sodass wir nun auch die zahlreichen Biogasanlagen den Regelenergiemärkten zuführen können. Neben der Regelzone der Amprion GmbH haben wir auch in der Regelzone der TenneT TSO GmbH die Vermarktung von Sekundärregelung umgesetzt und seit Mai 2015 nehmen wir an der Vermarktung von Tertiärregelleistung in Österreich teil.
Der Gasbezug der Lechwerke AG stieg im Berichtszeitraum analog zum Anstieg des Gasabsatzes.
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| 2015 GWh | 2014 GWh | Abweichung GWh | Abweichung in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Bezug RWE Vertrieb AG | 713 | 621 | 92 | + 14,8 |
| Bezug Dritte | 205 | 168 | 37 | + 22,0 |
| 918 | 789 | 129 | + 16,3 |
Zum 31. Dezember 2015 beträgt unsere Bilanzsumme 1.629,1 Mio. € und liegt damit um 116,8 Mio. € über dem Vorjahresniveau.
Die Sachanlagen erhöhten sich auf 472,7 Mio. € (Vorjahr: 467,8 Mio. €). Dies ist im Wesentlichen auf ein nachhaltig hohes Investitionsvolumen von 83,9 Mio. € zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich für die Lechwerke AG die Veräußerung unserer Strom-, Zähleinrichtungen und Netzanlagen an die LEW Verteilnetz GmbH aus.
Die Finanzanlagen stiegen auf 908,3 Mio. € (Vorjahr: 805,3 Mio. €). Grund dafür sind Investitionen von rund 103 Mio. € in den Wertpapierfonds. Wesentlicher Bestandteil dieser Neuanlage sind realisierte Kursgewinne in Höhe von 62,5 Mio. €.
Die Eigenkapitalquote ist im Berichtsjahr aufgrund eines höheren Bilanzgewinns und einer Einstellung in die Gewinnrücklagen auf 29,0 % angestiegen (Vorjahr: 26,4 %). Der Deckungsgrad des Anlagevermögens durch das Eigenkapital, einschließlich der dem Eigenkapital zuzurechnenden Mittel, betrug zum Bilanzstichtag 41,5% (Vorjahr: 39,3 %). Diese Veränderung resultiert überwiegend aus dem Anstieg des Eigenkapitals.
Das Verhältnis von Eigenkapital zum übrigen Kapital beträgt 1:1,8 (Vorjahr: 1:2,0).
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 168.927 | - 16.618 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | - 138.875 | 40.963 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | - 20.635 | - 49.502 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | 9.417 | - 25.157 |
| Flüssige Mittel zum Jahresende | 10.105 | 688 |
Im Berichtszeitraum erwirtschafteten wir einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 168,9 Mio. €. Hauptgrund für den Anstieg waren Effekte im Nettoumlaufvermögen. In der Berichtsperiode hatten wir gegenüber dem Vorjahr die Abschläge der Privat- und Gewerbekunden für November/Dezember zum 31. Dezember vereinnahmt. Zudem war der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit im Vorjahr durch die Dotierung in das Planvermögen des CTA in Höhe von 31,1 Mio. € belastet.
Aus der Investitionstätigkeit sind - 138,9 Mio. € abgeflossen. Um diesen Betrag überstiegen unsere Ausgaben für Investitionen die Einnahmen aus Desinvestitionen (inkl. Geldanlagen). Mittelzuflüsse in Höhe von 128,8 Mio. € erzielten wir vor allem durch die Veräußerung von unseren Strom-, Zähleinrichtungen und Netzanlagen an die LEW Verteilnetz GmbH und durch die Realisierung von Kursgewinnen aus unserem Wertpapierfonds. Die Mittelabflüsse in Höhe von 267,6 Mio. € betreffen im Wesentlichen die Investitionen in unsere Netzanlagen, Wertpapierkäufe in unserem Fonds und die Veränderung der Geldanlagen bei unseren Finanzmittelkonten.
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 20,6 Mio. € spiegelt im Jahr 2015 insbesondere die Dividendenzahlung und die Veränderung der Verbindlichkeiten unserer Finanzmittelkonten wider.
Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die Lechwerke AG einen Jahresüberschuss von 157,9 Mio. € (Vorjahr: 85,2 Mio. €). Der deutliche Anstieg im Vorjahresvergleich ergibt sich hauptsächlich aus einem Einmalertrag durch die Ausschüttung realisierter Kursgewinne aus unserem Wertpapierfonds. Die Ausschüttung in Höhe von 62,5 Mio. € führte zu einem Anstieg des Finanzergebnisses.
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| Gewinn- und Verlustrechnung der Lechwerke AG | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.370.902 | 1.393.187 |
| Strom- und Erdgassteuer | - 78.910 | - 76.127 |
| Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen | 307 | 120 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 14 | 10 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 79.760 | 65.470 |
| Materialaufwand | 1.087.276 | 1.109.521 |
| Personalaufwand | 36.923 | 38.489 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 41.057 | 38.904 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 92.414 | 111.136 |
| Ergebnis Finanzanlagen | 118.989 | 62.945 |
| Zinsergebnis | - 27.589 | - 19.424 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 205.803 | 128.131 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 47.905 | - 42.923 |
| Jahresüberschuss | 157.898 | 85.208 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 154 | 13 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | - 65.800 | - |
| Bilanzgewinn | 92.252 | 85.221 |
Die Lechwerke AG steigerte ihren Stromabsatz um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich daran beteiligt waren die Bereiche Geschäftskunden sowie Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel. Im Privatkundenbereich konnten wir auch in diesem Jahr unseren Kundenstamm mit unserer erfolgreichen Akquise erhöhen und rund 8 % mehr Strom absetzen. Gegenläufig entwickelte sich der Gewerbekundenbereich. Hier ergab sich aufgrund des Effekts aus der Jahresverbrauchsabrechnung, Kundenverlusten, umgesetzten Effizienzmaßnahmen bei Kunden sowie dem gestiegenen Eigenverbrauch des in den Kundenanlagen erzeugten Stroms ein Rückgang von rund 6 %.
Der Gasabsatz der Lechwerke AG lag um 16,3 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei den Privatkunden konnten wir durch Akquiseerfolge den Absatz stark steigern. Durch ein kundengerechtes Produktportfolio sowie unsere nachhaltig aufgebaute Kundenbetreuung erhöhten wir im Bereich der Geschäftskunden unseren Absatz deutlich. Im Bereich Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel verzeichneten wir einen Anstieg. Bei den Energieversorgungsunternehmen entwickelte sich der Absatz rückläufig. Der Vertriebshandel hingegen konnte dies durch ein erhöhtes Handelsvolumen kompensieren und trug zur positiven Entwicklung des gesamten Bereichs Energieversorgungsunternehmen/Vertriebshandel bei.
Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Lechwerke AG einen Umsatz, bereinigt um die Strom- und Erdgassteuer, von 1.292,0 Mio. € (Vorjahr: 1.317,1 Mio. €). Das sind 1,9 % weniger als in der Vorjahresperiode. Bei den Geschäfts- und Privatkunden lagen wir bei den Umsatzerlösen leicht über Vorjahresniveau. Den deutlichsten Rückgang verzeichneten wir aufgrund von Preiseffekten bei den Energieversorgungsunternehmen. Ebenso führten geringere Kunden- und Absatzzahlen im Bereich der Gewerbekunden zu einem Umsatzrückgang.
Die sonstigen Umsatzerlöse von 191,5 Mio. € bewegten sich annährend auf Vorjahresniveau und betreffen überwiegend Verrechnungen von Personalaufwendungen, Sachkosten, Mieten und Pachten innerhalb der LEW-Gruppe.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 79,8 Mio. € (Vorjahr: 65,5 Mio. €). Dieser Anstieg ist vor allem auf gestiegene Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie auf Erträge aus Steuerumlagen von Tochtergesellschaften zurückzuführen. Die Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen liegen auf Vorjahresniveau und betreffen in der Berichtsperiode den Verkauf von Strom-, Zähleinrichtungen und Netzanlagen sowie von Grundstücken.
Entsprechend der Umsatzentwicklung hat sich auch der Materialaufwand um 2,0 % auf insgesamt 1.087,3 Mio. € (Vorjahr: 1.109,5 Mio. €) vermindert. Dieser umfasst im Wesentlichen die Energiebeschaffungskosten für Strom und Gas, die Netznutzungsentgelte sowie sonstige Materialkosten.
Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr auf 36,9 Mio. € (Vorjahr: 38,5 Mio. €). Die Verminderung resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung der Aufwendungen für Altersversorgung.
Mit 41,1 Mio. € liegen die Abschreibungen um 2,2 Mio. € über dem Vorjahreswert. Der Grund hierfür ist das weiterhin hohe Investitionsvolumen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 92,4 Mio. € (Vorjahr: 111,1 Mio. €). Hauptgrund für den Rückgang im Vorjahresvergleich sind Einmaleffekte aus der Übertragung von Rückstellungen auf ein anderes Unternehmen der LEW-Gruppe im Jahr 2014. Daneben ergaben sich im Berichtsjahr geringere Zuführungen zu verschiedenen Rückstellungen. Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen Aufwendungen für betriebliche und allgemeine Geschäftskosten, Kosten für Marketing, Fremdlieferungen und -leistungen - soweit sie nicht den Materialaufwand betreffen - sowie Versicherungsprämien enthalten.
In der Berichtsperiode verbesserte sich das Ergebnis aus Finanzanlagen auf 119,0 Mio. € (Vorjahr: 62,9 Mio. €). Der Anstieg resultiert überwiegend aus ausgeschütteten Buchgewinnen unseres Wertpapierfonds in Höhe von 62,5 Mio. €. Mindernd wirkte sich ein leicht gesunkener Ergebnisbeitrag aus den mit Tochtergesellschaften geschlossenen Ergebnisabführungsverträgen aus. Insgesamt betrugen die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 34,7 Mio. € (Vorjahr: 36,2 Mio. €) und setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:
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| Ergebnisabführungen | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, Augsburg | 5.808 | 4.937 |
| LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg | 15.653 | 8.638 |
| LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg | 12.574 | 21.726 |
| LEW Netzservice GmbH, Augsburg | 621 | 890 |
| 34.656 | 36.191 |
Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) stellt in der LEW-Gruppe die Erzeugungsgesellschaft dar. Hierbei obliegt ihr neben der gesamtverantwortlichen Betriebsführung von insgesamt 36 Wasserkraftanlagen auch die Verantwortung für mehrere thermische Erzeugungsanlagen sowie drei Fernwärmenetze. Die Umsatzerlöse lagen 2015 mit 66,7 Mio. € um 1,6 Mio. € über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 8,5 Mio. € und ist damit im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 um 1,6 Mio. € gestiegen. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurde der Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 5,8 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt.
Die Geschäftstätigkeit der LEW Service & Consulting GmbH (LSC) besteht in der Erbringung von Informationstechnologie-, Kundenservice-, kaufmännischen und Personal-/Infrastruktur- und Immobilien-Dienstleistungen innerhalb der LEW-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete die LSC ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 21,7 Mio. € (Vorjahr: 12,0 Mio. €). Eine Umsatzsteigerung ergab sich hauptsächlich aufgrund einer inflationsbedingten Preisanpassung und durch Mengeneffekte über alle Geschäftsbereiche hinweg. Positiv wirkten sich auch gesunkene Aufwendungen aus. Diese resultieren vor allem aus geringeren Fremdlieferungen und -leistungen für Gebäudeunterhalt, Gebäudemaßnahmen und geringeren Aufwendungen für Pensionen und Altersteilzeitverpflichtungen. Aufgrund des abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags wurde der Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 15,7 Mio. € (Vorjahr: 8,6 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt.
Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ist die große Netzgesellschaft der LEW-Gruppe, die neben dem Netzbetrieb die operativen Netztätigkeiten (Netzführung, Bau, Wartung und Instandhaltung) und die netznahen Querschnittsfunktionen der Lechwerke AG ausführt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,6 Mio. € liegt unter Vorjahresniveau (Vorjahr: 30,8 Mio. €). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Rückgang des Finanzergebnisses um 20,8 Mio. €. Die LVN hatte höhere Belastungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitregelungen und geringere Erträge, die sich aus dem CTA (Contractual Trust Arrangement) Zweckvermögen ergeben hatten. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft lagen insgesamt bei 1.201,1 Mio. € (Vorjahr: 1.151,9 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern von 3,5 Mio. € (Vorjahr: 30,8 Mio. €) wird unter Hinzurechnung des im Vorjahr noch ausschüttungsgesperrten Betrages in Höhe von 9,1 Mio. € im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags in Höhe von 12,6 Mio. € (Vorjahr: 21,7 Mio. €) an die Lechwerke AG abgeführt.
Die LEW Netzservice GmbH (LNS) konzentriert ihre Geschäftstätigkeit auf Dienstleistungen rund um das Thema kundeneigene Energieversorgungsanlagen und -netze. Im Geschäftsjahr 2015 wurde in der LNS ein Umsatz in Höhe von 18,1 Mio. € (Vorjahr: 17,5 Mio. €) erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel mit 0,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr von 1,2 Mio. € niedriger aus. Die LNS weist für das Geschäftsjahr 2015 ein Ergebnis nach Steuern von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) aus, das entsprechend dem mit der Lechwerke AG abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag an diese abgeführt wurde.
Im Geschäftsjahr 2015 hatte die Lechwerke AG ein Zinsergebnis in Höhe von - 27,6 Mio. € (Vorjahr: - 19,4 Mio. €). Der Rückgang ergibt sich aufgrund höherer Belastungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und geringeren Erträgen, die sich aus dem CTA Zweckvermögen ergeben haben. Zudem erzielten wir im Vorjahr Erträge aus einem Darlehen in Höhe von 4,1 Mio. €, welches im Dezember 2014 ausgelaufen ist. Gegenläufig wirkte sich eine Verringerung der Zinsaufwendungen im Bereich der verbundenen Unternehmen aus.
Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrug im Berichtsjahr 47,9 Mio. € (Vorjahr: 42,9 Mio. €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem gestiegenen zu versteuerndem Einkommen.
Der Bilanzgewinn in Höhe von 92,3 Mio. € (Vorjahr: 85,2 Mio. €) setzt sich aus dem Jahresüberschuss nach Steuern von 157,9 Mio. € (Vorjahr: 85,2 Mio. €) zuzüglich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr von 0,2 Mio. € und abzüglich der Einstellung in die Gewinnrücklagen von 65,8 Mio. € zusammen.
Dies ermöglicht uns, eine Erhöhung der Dividende um 0,20 € auf 2,60 € je Stückaktie vorzuschlagen.
Auf Ebene der Lechwerke AG steuern wir unser Geschäft hauptsächlich über den Leistungsindikator (Key Performance Indicator, kurz: KPI) betriebliches Ergebnis nach IFRS.
Dieses wird anhand nachfolgener Überleitung errechnet. Die Ermittlung des betrieblichen Ergebnisses nach IFRS der Lechwerke AG stellt sich wie folgt dar:
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| Key Performance Indicator | Ist 2015 TEUR |
Prognose 2015 TEUR |
Ist 2014 TEUR |
|---|---|---|---|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Finanzergebnis HGB | 114.403 | 101.823 | 84.610 |
| +/- IFRS-Anpassungen | - 45.435 | - 26.540 | - 2.338 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit IFRS | 68.968 | 75.283 | 82.272 |
| +/- Beteiligungsergebnis IFRS | 51.493 | 49.388 | 49.692 |
| +/- Neutrales Ergebnis IFRS | - 2.017 | - 733 | 4.692 |
| Betriebliches Ergebnis IFRS | 118.444 | 123.938 | 136.656 |
Die Lechwerke AG erzielte im Geschäftsjahr 2015 ein betriebliches Ergebnis nach IFRS von 118,4 Mio. € und lag damit um 18,3 Mio. € unter Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch im Vorjahr angefallene Einmalerträge aus dem Verkauf unseres Höchstspannungsnetzes zurückzuführen.
Mit 118,4 Mio. € lag das betriebliche Ergebnis IFRS um rund 5 Mio. € unter unserem Prognoseziel. Die Veränderung bei den IFRS-Anpassungen sind auf Sondersachverhalte im handelsrechtlichen Jahresabschluss zurückzuführen, die nach IFRS nicht angesetzt werden. Der Rückgang bei der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS ist zum einen auf höhere Kosten zurückzuführen, die für den Auf- und Ausbau neuer Geschäftsmodelle und für Effizienzverbesserungsmaßnahmen angefallen sind, zum anderen stehen die Margen im Geschäftskunden- und Energieversorgungsbereich zunehmend unter Druck.
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| Key Performance Indicator | Ist 2015 TEUR |
Prognose 2015 TEUR |
Ist 2014 TEUR |
|---|---|---|---|
| Investitionen | 188.182 | 163.120 | 104.168 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.154 | 2.531 | 1.197 |
| Sachanlagevermögen | 83.894 | 84.019 | 86.487 |
| Finanzanlagevermögen | 103.134 | 76.570 | 16.484 |
Bei der Lechwerke AG sind im Jahr 2015 Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen von 85,0 Mio. € angefallen. Das Investitionsvolumen liegt damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres und der Prognose. Der wesentliche Teil der Investitionen fiel für den Ausbau und die Erneuerung unserer Netzinfrastruktur an. Einen großen Anteil stellen dabei nach wie vor die Netzanschlüsse zur Einspeisung von Strom aus EEG-geförderten Anlagen dar. Auch unsere Glasfaserinfrastruktur haben wir 2015 weiter ausgebaut, um die Breitbandversorgung in unserem Netzgebiet weiter zu verbessern. Erwähnenswert ist außerdem die Errichtung eines neuen Umspannwerkes in Leupolz. Das Großprojekt, dessen Baumaßnahmen bereits 2014 begonnen haben, wurde im Oktober 2015 abgeschlossen und in Betrieb genommen. Darüber hinaus investierte die Lechwerke AG auch in Wasserkraftwerke an Iller und Lech, um deren Zukunftsfähigkeit sicherzustellen.
Wir investierten 103,1 Mio. € in unseren Wertpapierfonds. Wesentlicher Bestandteil dieser Neuanlage sind realisierte Kursgewinne in Höhe von 62,5 Mio. €.
Am 20. Dezember 2013 veräußerte unsere Tochtergesellschaft, die Schwäbische Entsorgungsgesellschaft mbH (SE), die noch verbliebenen 25,01 % der Anteile an der Abfallverwertungsanlage Augsburg GmbH (AVA). Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 gingen die Anteile der AVA an die Mitglieder des Abfallzweckverbands Augsburg über. Nachdem die Geschäftsgrundlage der SE damit entfallen war, wurde diese mit Wirkung zum 1. April 2015 auf die LEW Beteiligungsgesellschaft mbH verschmolzen.
Zum 31. Dezember 2015 verkauften die Lechwerke AG aus dem Sachanlagevermögen die Strom-, Zähleinrichtungen sowie Netzanlagen an die LEW Verteilnetz GmbH.
Mit Wirkung zum 1. Juli 2015 ging das Stromversorgungsnetz in Bobingen an die EVB Stromnetz Verwaltung GmbH.
Im Geschäftsjahr 2015 veräußerten wir außerdem verschiedene nicht betriebsnotwendige Grundstücke.
Nach dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) haben vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Nr. 38 EnWG, einschließlich rechtlich selbstständiger Unternehmen, die zu einer Gruppe verbundener Elektrizitäts- oder Gasunternehmen gehören und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringen, und rechtlich selbstständige Netzbetreiber sowie Betreiber von Speicheranlagen nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG jeweils getrennte Konten zu führen und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 6 EnWG einen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen. Der Tätigkeitsabschluss ist mit dem geprüften Jahresabschluss beim Bundesanzeiger zur Veröffentlichung einzureichen (§ 6b Abs. 4 EnWG).
Die Lechwerke AG erfüllt mit ihrem Tätigkeitsabschluss 2015 die Berichtspflicht nach § 6b EnWG. In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitätsverteilung sowie für andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Für die genannten Tätigkeiten erstellen wir eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung.
Ab dem Geschäftsjahr 2015 werden der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung Aufwendungen und Erträge zugeordnet, die in einem direkten Zusammenhang mit der Verpachtung unseres Verteilnetzes stehen. Deshalb besteht lediglich eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Tätigkeitsabschlusses mit dem Vorjahr.
Durch den Verkauf des Höchstspannungsnetzes an die Amprion GmbH im Jahr 2014 war der Tätigkeitsbereich Elektrizitätsübertragung letztmalig im Tätigkeitsabschluss der Lechwerke AG enthalten und wurde im Tätigkeitsabschluss 2015 auf die verbliebenen Tätigkeiten verteilt.
Vom Gesamtumsatz (inkl. Stromsteuer) des Elektrizitätssektors in Höhe von 1.339,9 Mio. € entfallen auf die Elektrizitätsverteilung 65,5 Mio. €. Der verbleibende Anteil vom Gesamtumsatz des Elektrizitätssektors entfällt auf die Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors.
Das Ergebnis der Lechwerke AG in der Elektrizitätsverteilung wird vor allem durch die Erträge aus dem mit der LVN abgeschlossenen Pachtvertrag bestimmt. Die LVN fungiert als Netzpächter und ist für den Unterhalt und Ausbau der Stromnetze sowie für die Netzplanung und Netzführung verantwortlich.
Insgesamt beträgt der Jahresüberschuss im Elektrizitätssektor 157,9 Mio. €.
Dem Gassektor, in dem die Gasbeschaffung und der Gasvertrieb abgebildet sind, ist ein Umsatz (inkl. Erdgassteuer) in Höhe von 31,0 Mio. € zugeordnet.
Zum 31. Dezember 2015 weist der Elektrizitätssektor der Lechwerke AG eine Bilanzsumme von 1.625,5 Mio. € aus. Von der Bilanzsumme entfallen 32,5 % auf die Elektrizitätsverteilung. Der verbleibende Anteil der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors entfällt auf die Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors.
In der Elektrizitätsverteilung beträgt das Sachanlagevermögen 418,7 Mio. €. Der wesentliche Teil der Investitionen in der Elektrizitätsverteilung entfällt auf Stromverteilungsanlagen mit 73,3 Mio. €.
Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten machen 61,3 % der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors auf der Passivseite aus. Davon entfallen 17,7 Mio. € auf die Elektrizitätsverteilung.
Die dem Gassektor zugeordneten Aktiva und Passiva sind im Verhältnis zu der dem Elektrizitätssektor zugeordneten Aktiva und Passiva von untergeordneter Bedeutung.
Bei der Lechwerke AG waren zum 31. Dezember 2015 490 Mitarbeiter (440 FTE) beschäftigt. Von den 490 Mitarbeitern wurden 130 an Beteiligungsgesellschaften, fast ausschließlich an die LEW Service & Consulting GmbH, überlassen.
Der Aufsichtsrat der Lechwerke AG hat in seiner Aufsichtsratssitzung vom 25. April 2015 für den ersten definierten Erfüllungszeitraum (30. Juni 2017) im Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst eine Zielquote von Frauen im Vorstand von 0 % und im Aufsichtsrat von 20 % beschlossen. Für die erste und zweite Führungsebene unterhalb des Vorstandes hat der Vorstand am 8. Juli 2015 eine Zielgröße von 23,1 % für die erste Führungsebene und von 23,5 % für die zweite Führungsebene beschlossen. Die Zielgrößen unterschreiten den Status quo nicht.
Aufsichtsrat und Vorstand der Lechwerke AG werden der Hauptversammlung am 11. Mai 2016 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2015 pro Stückaktie eine um 0,20 € erhöhte Dividende von 2,60 € zu zahlen.
Der Vorstand hat einen Bericht über Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen im Berichtszeitraum nach § 312 AktG erstellt und mit folgender Schlusserklärung versehen:
"Unsere Gesellschaft erklärt, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen bzw. die Maßnahmen getroffen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen wurden, nicht benachteiligt worden. Unterlassene Maßnahmen lagen nicht vor."
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts lagen keine bedeutenden Ereignisse vor.
In der LEW-Gruppe ist ein einheitliches Risikomanagementsystem etabliert, das dafür sorgt, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt, standardisiert erfasst, bewertet, überwacht und gesteuert werden. Zielsetzung ist die Schaffung eines ausgeprägten Bewusstseins über Chancen und Risiken sowie einer wertorientierten Risikokultur in allen Gesellschaften und auf allen Ebenen der LEW-Gruppe. Dadurch sollen möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und deren mögliche finanzielle Auswirkungen gewonnen werden. Im Rahmen des Planungs- und Controllingprozesses sollen aber auch Chancen und das damit verbundene Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden.
Das Risikomanagement ist in die Strategie-, Planungs- und Controllingprozesse integriert, um eine lösungsorientierte Risikosteuerung zu ermöglichen. Verankert ist das System in der LEW-Richtlinie zum Risikomanagement.
Innerhalb der LEW-Gruppe sind Chancen und Risiken wie folgt definiert:
Als Chance wird die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag gegenüber der Unternehmensplanung positiven künftigen Entwicklung der wirtschaftlichen Situation (Mehrung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage) gesehen, die durch Eintreten eines absehbaren, aber nicht geplanten Ereignisses in der Zukunft hervorgerufen wird.
Der Begriff Risiko definiert sich als Unsicherheit des Eintreffens zukünftiger Ereignisse und die Möglichkeit einer negativen Abweichung von einer festgelegten Zielgröße. Risiko in diesem Sinne ist somit die Möglichkeit einer zum Betrachtungsstichtag absehbaren negativen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gegenüber den in der Planung niedergelegten Erwartungen durch das Eintreten eines unerwarteten Ereignisses in der Zukunft.
Neben der Definition von Begrifflichkeiten werden vor allem wiederkehrende Prozessabläufe festgelegt, die das Bewusstsein dafür fördern, sensibel für aktuelle Entwicklungen zu bleiben, die Chancen und Risiken für die LEW-Gruppe bedeuten können.
Der Vorstand der Lechwerke AG ist gesetzlich verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Früherkennung bestandsgefährdender Entwicklungen zu treffen und die Einhaltung der Maßnahmen systematisch zu überwachen. Deshalb werden zur operativen Umsetzung verschiedene Stellen und Gremien in der LEW-Gruppe mit der prozessualen Durchführung der notwendigen Arbeiten betraut. Im Rahmen des Risikocontrolling-/Frühwarnsystems sind auf den verschiedenen Stufen der LEW-Gruppe deshalb nachfolgende Positionen besetzt:
Der kaufmännische Vorstand der LEW AG übernimmt die Koordinationsfunktionen für das Risikomanagement und ist somit Risikomanagement-Koordinator für die gesamte LEW-Gruppe.
Für die Identifikation, Analyse, Steuerung und Überwachung eines jeden meldepflichtigen Risikos (bzw. jeder Chance) wird ein Risikoverantwortlicher benannt (sog. Risk Owner), der im Regelfall Mitglied des Risikomanagementausschusses ist.
Diese Funktion nimmt der Controlling-Leiter der Lechwerke AG wahr. Es ist seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Risiken wie Chancen ordnungsgemäß erfasst werden. Hierzu bestimmt er organisatorische Einheiten, um in geeigneter Weise die Erfassung, Bewertung, Analyse und Steuerung der Risiken und Chancen zu koordinieren und deren Überwachung sowie die ordnungsgemäße Berichterstattung über risikorelevante Sachverhalte sicherzustellen.
Dieses Gremium setzt sich aus den Bereichsleitern der Lechwerke AG, den zuständigen Geschäftsführern der involvierten Tochtergesellschaften, Beteiligungen und dem Leiter des Versicherungsbüros zusammen. Den Vorsitz führt der Controlling-Leiter. In die Zuständigkeit des Risikomanagement-Ausschusses fallen u. a.:
| ― | Erarbeitung bzw. Genehmigung von Grundlagen sowie Gestaltung und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems für den jeweiligen Zuständigkeitsbereich |
| ― | Erarbeitung der operativen Regeln für den Risikomanagementprozess |
| ― | Koordination der Risikoerfassung, -bewertung, -analyse und -steuerung |
Mithilfe der Risikosteuerung sollen die identifizierten und analysierten Risiken unter Beachtung der Risikostrategie gesteuert werden. Gegenstand der Risikosteuerung ist die aktive Beeinflussung der Risikopositionen. Ziel ist die Begrenzung der potenziellen Schadenshöhe und die Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken. Grundsätzlich gibt es dabei nebenstehende Möglichkeiten der Risikosteuerung, wobei die Alternativen jeweils auch die identifizierten Chancen entsprechend umfassen.
Der Verzicht auf risikobehaftete Geschäfte, wie z. B. Investitionen, ist in der Regel nur bei Einzelrisiken sinnvoll anwendbar, denn mit der Risikovermeidung geht in den meisten Fällen auch ein Verzicht auf die Wahrnehmung von Gewinnchancen einher.
Durch Maßnahmen zur Risikoreduzierung soll die mögliche Schadenshöhe und/oder die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos reduziert werden. Dies kann etwa durch organisatorische bzw. technische Schutzmaßnahmen, Limit-Festlegungen oder durch Verteilung eines Risikos auf mehrere Beteiligte (z. B. Vertragspartner) erfolgen.
Durch die Risikoüberwälzung soll das Risiko auf ein anderes Unternehmen übertragen werden. Versicherbare Risiken können auf Versicherungsunternehmen verlagert werden. Eine weitere Möglichkeit stellen Garantien und Bürgschaften z. B. von Banken dar. Des Weiteren können Risiken durch entsprechende Vertragsbedingungen auf einen Vertragspartner übertragen werden oder durch den Abschluss von gegenläufigen Geschäften (z. B. Commodity-Risiken) gesteuert werden.
Die nach Steuerung verbleibenden (Rest-)Risiken werden bewusst in Kauf genommen und im Risikoportfolio fortlaufend überwacht.
Um unsere Gesamtheit an Chancen und Risiken angemessen steuern zu können, bewerten wir diese nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit.
Unter der Auswirkung verstehen wir die Höhe der möglichen Abweichung von der für uns steuerungsrelevanten Zielgröße "betriebliches Ergebnis" sowie vom erwarteten Finanzergebnis. Bei Risiken verwenden wir hier die folgende Klassifizierung:
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| Auswirkung | Einstufung |
|---|---|
| Mehr als 50 % des Eigenkapitals | existenzbedrohend |
| Mehr als 50 % des betrieblichen Ergebnisses p. a., aber weniger als 50 % des Eigenkapitals | kritisch |
| 21 bis 50 % des betrieblichen Ergebnisses p. a. | schwerwiegend |
| 11 bis 20 % des betrieblichen Ergebnisses p. a. | mittel |
| 1 bis 10 % des betrieblichen Ergebnisses p. a. | gering |
Wir sehen dabei ein Ergebnisrisiko grundsätzlich als zahlungswirksam an, also mit entsprechender Wirkung auf den Cash Flow. Sofern wir über eine Risikosteuerung nur das betriebliche Ergebnis beeinflussen können, nicht jedoch den Zahlungsfluss, verbleibt ein reines Liquiditätsrisiko. In diesem Fall stufen wir die Auswirkung auf die Liquidität ebenfalls nach den Grenzwerten aus obiger Tabelle ein.
Die Einstufung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken unterteilen wir in die folgenden Bandbreiten:
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| Eintrittswahrscheinlichkeit | Einstufung |
|---|---|
| 51 bis 99 % | sehr hoch |
| 21 bis 50 % | hoch |
| 11 bis 20 % | mittel |
| 1 bis 10 % | niedrig |
Je nach Kombination dieser beiden Bewertungen ergibt sich dann die folgende Klassifizierung eines Risikos in die Bereiche "geringes Risiko", "mittleres Risiko" oder "hohes Risiko":
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| Auswirkung | Eintrittswahrscheinlichkeit | |||
|---|---|---|---|---|
| niedrig | mittel | hoch | sehr hoch | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| existenzbedrohend | 3 | 3 | 3 | 3 |
| kritisch | 2 | 3 | 3 | 3 |
| schwerwiegend | 2 | 2 | 3 | 3 |
| mittel | 1 | 2 | 2 | 3 |
| gering | 1 | 1 | 2 | 2 |
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| 3 | \= hohes Risiko |
| 2 | \= mittleres Risiko |
| 1 | \= geringes Risiko |
Chancen beurteilen wir prinzipiell nach derselben Vorgehensweise. Bei der Steuerung verzichten wir allerdings auf eine strenge Klassifizierung wie bei den Risiken.
Unser Geschäft wird von politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst, die immer öfter raschen Änderungen unterliegen. Außerdem führen auch aktuelle technologische Entwicklungen zu bisweilen erheblichen Veränderungen der Marktstrukturen. Daraus ergeben sich für uns sowohl Risiken als auch Chancen, die wir in Summe gegenwärtig für überschaubar und annähernd ausgeglichen halten.
Wir sehen weder einzelne Risiken noch eine Gesamtheit an Risiken, die den Fortbestand der LEW-Gruppe gefährden könnten.
Risiken und Chancen werden in der LEW-Gruppe nach den folgenden, gruppeneinheitlich festgelegten Kategorien gegliedert:
Hierunter fallen alle Chancen und Risiken, die aufgrund veränderter Rahmenbedingungen in unseren Beschaffungs- und Absatzmärkten eintreten können. Darunter verstehen wir sämtliche preis- und mengenbedingte Veränderungen, die die Ergebnissituation beeinflussen könnten. In unserem Risikokatalog führen wir in dieser Kategorie u. a. die Veränderung von Commodity-Preisen, in unserem Fall insbesondere den weiteren Rückgang der Preise an der Strombörse EEX, da sich dies negativ auf das Ergebnis unserer für die Stromerzeugungsaktivitäten zuständigen Tochtergesellschaft, die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, auswirken würde. Als Gegensteuerungsmaßnahme verkaufen wir die Strommengen ratierlich ab, um durch den Mittelungseffekt eine gewisse Streuung der Verkaufspreise zu erzielen. Wir sehen hier ein mittleres Risiko. Im Vertrieb stellen marktbedingte Kundenverluste im Strom- und Gasgeschäft ein Risiko dar. Wir klassifizieren diese potenziellen Kundenverluste jedoch als geringes Risiko, da wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte im Marktumfeld und auch die Entwicklung unserer Kündigungsquoten ständig beobachten und darauf reagieren. Da wir kontinuierlich auch neue Kunden gewinnen, steht diesem Risiko auch die Chance zu vertrieblichem Wachstum gegenüber. So erwarten wir etwa, durch neue innovative Produkte außerhalb des reinen Commodity-Vertriebs unsere Kundenbindung stärken zu können.
In diese Kategorie fallen sämtliche Chancen und Risiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ergeben und zu nachhaltigen Änderungen von betrieblichen Abläufen führen können. Dadurch können Störungen in der Wertschöpfungskette auftreten, die unsere Ertragslage belasten. Dem begegnen wir mit hohen Sicherheitsstandards und regelmäßigen Prüf-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Als zentrales Risiko sehen wir hier den Eintritt von Naturkatastrophen in unserer Region und die daraus resultierenden Schäden für unsere Netz- und Erzeugungsanlagen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit halten wir jedoch für so niedrig, dass dieses Risiko als gering klassifiziert ist. Als Gegenmaßnahmen sind dabei Sofortmaßnahmen nach Schadenseintritt, insbesondere gemäß der Richtlinie "Krisenmanagement" und des "Leitfadens zur Beherrschung von Großstörungen" vorgesehen. Die weiteren Risiken in dieser Kategorie umfassen u. a. den Ausfall unseres EDV-Rechenzentrums, Schäden durch Computerkriminalität sowie die Nichterreichung der geplanten Ergebnisbeiträge aus unserem Programm "LEW EnergieZukunft", die wir alle als gering klassifiziert haben. Konkretisiert hat sich im Berichtsjahr aber beispielsweise erneut das Risiko aus niedriger Wasserführung. Innerhalb unserer betrieblichen Abläufe sehen wir jedoch auch Chancen auf weitere Effizienzgewinne. Beispiele hierfür sind die Automatisierung von Prozessen oder die konsequente Ausnutzung von betrieblichen Synergien.
Hierzu zählen wir alle Chancen und Risiken, die aus Tätigkeiten und Transaktionen entstehen, die mit unserer Unternehmensfinanzierung verbunden sind. Dies sind beispielsweise Zins-, Kredit- und Kursrisiken. Die Kursrisiken unseres Wertpapierportfolios stellen dabei das größte Einzelrisiko der LEW-Gruppe dar; klassifiziert ist es als mittleres Risiko. Als Gegenmaßnahmen nimmt unsere Finanzabteilung ständige Marktbeobachtungen vor, überprüft regelmäßig die Portfoliobewertung und schließt geeignete Sicherungsgeschäfte ab. Andererseits bestehen aber auch entsprechende Chancen einer Kurssteigerung unserer Wertpapiere. Kreditrisiken entstehen uns durch Forderungen an unsere Kunden, die ausfallen könnten. Wir bewerten die Kreditrisiken dennoch als niedrig, da wir diese über Bonitätsprüfungen unserer Geschäftspartner vor und während der gesamten Geschäftsbeziehung beurteilen und zum Beispiel über Kreditlimits steuern.
Daneben besteht auch das Risiko, dass bei weiter sinkenden Zinsen erhöhte Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen zur Deckung der Zusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung erforderlich werden, da diese auf Basis abgezinster Erfüllungsbeträge gebildet werden. Dieses insgesamt als mittel eingestufte Risiko ist von uns jedoch nicht beeinflussbar.
Zu dieser Kategorie gehören Chancen und Risiken aus der Veränderung energiepolitischer, steuerrechtlicher, regulierungsrechtlicher und kartellrechtlicher Regelungen und Gesetze. Alle Wertschöpfungsstufen des Stromgeschäfts werden in hohem Maß durch politische und rechtliche Rahmenbedingungen beeinflusst.
In den zurückliegenden Jahren haben sich die Eingriffe in den Energiemarkt gehäuft.
Das Netzgeschäft unterliegt seit 2009 der Anreizregulierung. 2014 hat für Stromnetze die zweite Regulierungsperiode begonnen. Damit ist das Ausgangsnivau für die Erlösobergrenze bis 2018 festgelegt und ein wesentlicher Teil unserer Erlösrisiken aus dem Netzbetrieb damit entfallen. Durch umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung versuchen wir im Übrigen, die Chancen aus der Anreizregulierung soweit möglich zu nutzen.
Die weiteren Risiken in dieser Kategorie beinhalten im Wesentlichen Umweltschutzauflagen für unsere Erzeugungsanlagen, die wir als ein mittleres Risiko einschätzen, sowie allgemeine Gerichtsurteile zu Sachverhalten, die auch unseren Geschäftsbetrieb betreffen und somit Auswirkungen auf die Lechwerke AG haben können.
Nach ersten Prognosen wird die globale Wirtschaftsleistung 2016 voraussichtlich um etwa 2,5 % steigen. Die konjunkturelle Erholung des Euro-Raums dürfte sich im Prognosezeitraum voraussichtlich fortsetzen und das Bruttoinlandsprodukt somit um rund 1,5 % steigen. Vergleichbar dazu scheinen die Perspektiven für die deutsche Volkswirtschaft zu sein: Nach einem Wachstum von 1,7 % im vergangenen Jahr hält der Sachverständigenrat auch für 2016 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung im Bereich von 1,6 % für möglich. Stimulierende Impulse werden insbesondere durch die robuste Beschäftigungssituation und die gestiegenen verfügbaren Einkommen erwartet, die den privaten Konsum weiter ansteigen lassen sollten.
Nachdem die Temperaturen in der Heizperiode des Jahres 2015 deutlich über dem langjährigen Mittel lagen, dürfte im Fall eines Jahres 2016 mit normalen Temperaturen der witterungsabhängige Gas- und Stromverbrauch über den Werten des Vorjahres liegen. Der konjunkturabhängige Teil der Strom- und Gasnachfrage sollte aufgrund der Wirtschaftswachstumsaussichten das Vorjahresniveau überschreiten. Für den Kraftwerks-Gasverbrauch ist im Hinblick auf die erwartete Entwicklung der CO2 - und Brennstoffpreise aktuell kein Anstieg absehbar.
Energiepreise: Die Gas-Forwardkontrakte (TTF) für 2016 werden zur Zeit mit rund 15 €/MWh und somit rund 24 % unter dem Spotpreis-Niveau des Vorjahres bewertet. Im Strommarkt erwarten Händler für 2016 folgende Entwicklung: Der Base-Forwardkontrakt notiert zur Zeit mit durchschnittlich rund 28 €/MWh ca. 11 % unter den durchschnittlichen Spotmarkt-Preisen von 2015, während der Peak-Forwardkontrakt mit knapp unter 35 €/MWh rund 1 % unter dem durchschnittlichen Peakpreis des vergangenen Jahres liegt.
Die EEG-Umlage für 2016 steigt um etwa 3 % auf 6,354 ct/kWh (2015: 6,170 ct/kWh) an und wurde am 15. Oktober 2015 von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern veröffentlicht. Im Jahr 2016 werden sich die Belastungen für Stromkunden durch die EEG-Umlage auf etwa 22,9 Mrd. € summieren.
Am 15. Oktober 2015 wurde für das Jahr 2016 eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von über 15 TWh (von etwa 161 TWh 2015 auf etwa 176 TWh 2016) spiegelt sich vor allem in den Energieträgern Wind an Land, Wind auf See und Biomasse wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 14 % vermindert haben, ergeben sich für das Jahr 2016 prognostizierte Kosten (im Wesentlichen Vergütungen an Anlagenbetreiber abzüglich Gegenwert durch Börsenerlöse) in Höhe von etwa 23,1 Mrd. €. Dies entspricht in der EEG-Umlage 2016 einem Anteil von etwa 6,4 ct/kWh. Davon entfallen etwa 2,6 ct/kWh auf Fotovoltaik, etwa 1,7 ct/kWh auf Biomasse und etwa 2,0 ct/kWh auf Wind (an Land und auf See).
Durch die Herausforderungen der Energiewende mit der steigenden Bedeutung für die dezentrale Energieerzeugung und dem Thema Energieeffizienz bekommen Dienstleistungen in diesem Bereich einen immer höheren Stellenwert. Wir wollen mit neuen Angeboten neue Geschäftschancen nutzen sowie auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden weiter eingehen.
Das Jahr 2016 unterstreicht in besonderem Maße unseren Anspruch der Kundennähe. Wir eröffnen in zentraler Lage am Königsplatz einen neuen Empfangsbereich für Kunden und Besucher. Modern, einladend, innovativ, so wird die Lechwerke AG sich ihren Kunden dort ab dem Frühsommer 2016 präsentieren und damit Innovationen und Produkte für Kunden erlebbar machen.
Auch das Produktportfolio im Bereich EnergyPlus wird kontinuierlich erweitert, verbessert und um kundenorientierte Leistungen ergänzt. Mit unserem Pilotprojekt "easyOptimize light" ermitteln wir beispielsweise in ausgewählten Haushalten, in welchem Umfang sich die Eigenverbrauchsquote durch eine intelligente Verknüpfung einer dezentralen Erzeugungseinheit und einer Energieverbrauchseinheit erhöhen lässt. Folglich dient "easyOptimize light" als Kommunikationsmittel und ist gleichzeitig eine Informationstechnologie-Plattform, die es ermöglicht, selbsterzeugte Energie zu steuern. Der Nutzer hat damit die Möglichkeit, seinen Strom selbst zu vermarkten oder aber selbst zu verbrauchen.
Zum 1. Januar 2016 fand für einen Teil der Stromprodukte für Privatkunden eine Preisanpassung statt. Gleichzeitig verlängerte sich für einen Teil unserer Bestandskunden die Preisgarantie um zwölf Monate. Bei Verträgen mit auslaufender Preisgarantie sowie in Verträgen ohne Preisgarantie werden aufgrund der Weitergabe der saldierten Vorkosten die Produktpreise ebenfalls erhöht. Für 2016 erwarten wir eine leichte Steigerung der Kundenzahlen um rund 5 %, die wir mit der Akquise werthaltiger Kunden sowie Kundenbindungsmaßnahmen erreichen wollen. Obwohl wir im Bereich der Gewerbekunden durch die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen mit Energieeinsparungen rechnen, prognostizieren wir einen leicht steigenden Absatz, der vorwiegend aus unseren Akquisebemühungen, neue Kunden zu gewinnen, resultiert.
Bei den Geschäftskunden erwarten wir vor allem bei den mittleren Geschäftskunden steigende Absätze. Durch ein Neuaufsetzen unseres Betreuungsmodells können wir damit auch die Akquise verstärken. Bei den Energieversorgungsunternehmen wirken wir mit der Verbreiterung unseres Produktangebotes dem schwierigen Wettbewerbsumfeld entgegen und gehen von einem gleichbleibenden Absatz aus.
Für 2016 rechnen wir aufgrund der aktuellen positiven Entwicklung der Kundenzahlen im Privatkundenbereich weiterhin mit einer anhaltenden Steigerung von Kundengewinnen. Damit einhergehend erwarten wir einen konstanten Ausbau des Gasabsatzes. Die Akquise von Neukunden soll durch Cross-Selling-Aktivitäten gestützt werden. Strom-Bestandskunden sollen auf diesem Wege Angebote für unsere Gas-Produkte erhalten.
Mit unseren neuen Vertragsmodellen und dem stärker an den Kundenbedürfnissen ausgerichteten Betreuungskonzept erwarten wir einen Wachstumseffekt bei den Geschäftskunden. Der Bereich der Energieversorgungsunternehmen bleibt jedoch nach wie vor hart umkämpft. Das angepasste Betreuungsmodell und neue Vertragsmodelle bieten die Grundlage für Ausbau und Erhalt dieses Geschäftsfeldes.
Wir erwarten in der Lechwerke AG Umsatzerlöse über Vorjahr. Die auch weiterhin wachsende Anzahl von Privat- und Gewerbekunden sowie das Mengenwachstum bei den großen Geschäftskunden werden mit einem spürbaren Umsatzanstieg einhergehen.
Bei planmäßigem Geschäftsverlauf erwarten wir für 2016 ein betriebliches Ergebnis nach IFRS, das um rund 4 Mio. € unter dem des Vorjahres liegt. Beim Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit nach IFRS erwarten wir einen Anstieg, der im Wesentlichen aus einem Einmaleffekt aus einem Rechtsstreit resultiert. Dagegen verzeichen wir beim Beteiligungsergebnis einen Rückgang bei unserer Tochtergesellschaft, der LEW Verteilnetz GmbH, aufgrund eines höheren Erneuerungs- und Instandhaltungsbedarfs im Netz.
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| Key Performance Indicator | Prognose 2016 TEUR |
Ist 2015 TEUR |
|---|---|---|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Finanzergebnis HGB | 107.285 | 114.403 |
| +/- IFRS-Anpassungen | - 20.873 | - 45.435 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit IFRS | 86.412 | 68.968 |
| +/- Beteiligungsergebnis IFRS | 30.077 | 51.493 |
| +/- Neutrales Ergebnis IFRS | - 2.343 | - 2.017 |
| Betriebliches Ergebnis IFRS | 114.146 | 118.444 |
Unsere Prognose sieht gegenüber 2015 ein steigendes Investitionsvolumen im Bereich immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen vor. Bei den Finanzanlagen erwarten wir in der Prognose einen Rückgang zum Vorjahr. Während die Investitionen in die Erweiterung der Netzinfrastruktur gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig sind, liegen die vorgesehenen Investitionsmaßnahmen für unsere Wasserkraftwerke deutlich höher. Grund hierfür sind verstärkte Investitionen in Zusammenhang mit der Konzessionsverlängerung für die Iller-Kraftwerke.
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| Key Performance Indicator | Prognose 2016 TEUR |
Ist 2015 TEUR |
|---|---|---|
| Investitionen | 105.059 | 188.182 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.946 | 1.154 |
| Sachanlagevermögen | 88.618 | 83.894 |
| Finanzanlagevermögen | 13.495 | 103.134 |
Zum 1. Januar 2016 erwarben wir mittelbar 49 % der Anteile an der Bayerische Ray Energietechnik GmbH & Co. KG, Garching.
Zudem planen wir kleinere Unternehmensgründungen mit Minderheitsbeteiligungen.
Unser Ziel ist es, ausgehend von einer konstanten Geschäftsentwicklung, die Dividende für das kommende Geschäftsjahr auf dem Niveau von 2015 in Höhe von 2,60 € je Stückaktie zu halten.
Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber. Auch zukünftig wollen wir die Mitarbeiter von heute an uns binden und Menschen dafür begeistern für unser Unternehmen zu arbeiten. Nach Auswertung der Mitarbeiterbefragung, Durchführung von Workshops und Ermittlung von geeigneten Maßnahmen erfolgt deren Umsetzung im Geschäftsjahr 2016.
In unserem Geschäftsbericht treffen wir Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lechwerke AG beziehen. Diese Aussagen sind ausschließlich Erwartungen, die wir auf Basis unseres aktuellen Informationsstands abgeben. Sollten sich die zugrunde gelegten Prämissen ändern oder weitere Chancen und Risiken eintreten, so sind Ergebnisabweichungen möglich. Eine Gewähr können wir daher für diese Angaben nicht übernehmen.
"Wer hätte gedacht, dass meine Waschmaschine bei der Energiewende mal eine Rolle spielen würde? Wir haben jetzt intelligente Hausgeräte im Einsatz. Sie tragen dazu bei, die in der Wertachau lokal erzeugte Energie möglichst vor Ort zu nutzen. Die Geräte schalten sich bevorzugt dann ein, wenn unsere Fotovoltaikanlage reichlich Strom produziert. Ziemlich nachhaltig, finden wir. Und praktisch. Wir programmieren ein, wann die Wäsche fertig sein muss. Den Rest übernimmt die intelligente Steuerung. Das spart uns auch bares Geld, weil wir unseren eigenen Strom verwenden und weniger zukaufen müssen."
PHILIPP SAUER,
TEILNEHMER AM SMART OPERATOR-PROJEKT
"Die intelligente Waschmaschine hilft uns auch beim Geldsparen."
Philipp Sauer, Projektteilnehmer
Ganz schön clever - und bundesweit einmalig: Im Smart Operator-Projekt gibt es nicht nur intelligente Technik im Stromnetz sowie 160 smarte Zähler in allen Haushalten, sondern auch Hausgeräte, die je nach Stromerzeugung gesteuert werden. In 23 Haushalten in der Wertachau sind insgesamt 45 intelligente Haushaltsgeräte im Einsatz: Waschmaschinen und Wäschetrockner, Spülmaschinen sowie Wärmepumpen. Ein Energieverbrauch von bis zu 115 Kilowattstunden kann durch die intelligenten Geräte in die Zeiten verschoben werden, in denen viel Strom verfügbar ist. Das ist rund ein Viertel der maximal möglichen Stromerzeugung der Fotovoltaikanlagen im Ort.
Aktiva
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| (siehe Anhang) | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | (1) | 1.385.373 | 1.277.756 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 4.361 | 4.608 | |
| Sachanlagen | 472.687 | 467.840 | |
| Finanzanlagen | (2) | 908.325 | 805.308 |
| Umlaufvermögen | 211.200 | 192.225 | |
| Vorräte | (3) | 10.115 | 8.563 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (4) | 190.980 | 182.974 |
| Flüssige Mittel | (5) | 10.105 | 688 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (6) | 4.281 | 4.012 |
| Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | (7) | 28.294 | 38.324 |
| 1.629.148 | 1.512.317 | ||
| Passiva | |||
| (siehe Anhang) | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| Eigenkapital | (8) | 472.456 | 399.625 |
| Gezeichnetes Kapital | 90.738 | 90.738 | |
| Kapitalrücklage | 59.714 | 59.714 | |
| Gewinnrücklagen | 229.752 | 163.952 | |
| Bilanzgewinn | 92.252 | 85.221 | |
| Sonderposten | (9) | 8.257 | 9.477 |
| Rückstellungen | (10) | 145.504 | 166.554 |
| Verbindlichkeiten | (11) | 857.475 | 791.398 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (12) | 145.456 | 145.263 |
| 1.629.148 | 1.512.317 |
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| (siehe Anhang) | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (13) | 1.370.902 | 1.393.187 |
| Strom- und Erdgassteuer | - 78.910 | - 76.127 | |
| Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen | 307 | 120 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 14 | 10 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (14) | 79.760 | 65.470 |
| Materialaufwand | (15) | 1.087.276 | 1.109.521 |
| Personalaufwand | (16) | 36.923 | 38.489 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | (17) | 41.057 | 38.904 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (18) | 92.414 | 111.136 |
| 114.403 | 84.610 | ||
| Ergebnis Finanzanlagen | (19) | 118.989 | 62.945 |
| Zinsergebnis | (20) | - 27.589 | - 19.424 |
| 91.400 | 43.521 | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 205.803 | 128.131 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (21) | - 47.905 | - 42.923 |
| Jahresüberschuss | 157.898 | 85.208 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 154 | 13 | |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | - 65.800 | - | |
| Bilanzgewinn | 92.252 | 85.221 |
Zur Verbesserung der Klarheit wurden, wie schon in den Vorjahren, in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.
Die Lechwerke AG, Augsburg, ist unter Beachtung von § 291 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen. Die Lechwerke AG wird in den Konzernabschluss der RWE AG, Essen, (kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen, der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden - aufgestellt ist und im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen und Zuschüssen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen werden aktiviert, soweit sie zur Finanzierung der Herstellung eines Vermögensgegenstandes verwendet werden und auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Bei Aktivierungen bis einschließlich 2009 werden planmäßige Abschreibungen im steuerlich zulässigen Rahmen degressiv, im Übrigen linear vorgenommen. Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die dann höhere lineare Abschreibung wird in vollem Umfang wahrgenommen. Aktivierungen ab dem Geschäftsjahr 2010 werden mit der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden ab 2010 Wirtschaftsgüter, die 150 EUR, aber nicht 410 EUR übersteigen, im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen mit den Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Sonstige Ausleihungen werden zum Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Bei den Vorräten erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten. Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet, die Herstellungskosten beinhalten neben Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten.
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich, wird auf den Barwert abgezinst. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Stromverbrauch unserer Kunden werden bei dem Brutto-Abgrenzungsbetrag in Abzug gebracht.
Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bilanziert.
Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich zur Erfüllung dieser dienen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).
Bei allen Vermögensgegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens wurden die in den Vorjahren vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen beibehalten, soweit die Gründe hierfür nicht entfallen sind.
Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert.
Die in den Sonderposten erfassten Investitionszuschüsse der Geschäftsjahre 2003 und 2004 sowie die vereinnahmten Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 werden abschreibungskonform aufgelöst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Es wurde der von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2015 veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (4,00 %), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB), herangezogen. Auf dieser Grundlage wurde konzernweit eine Projizierung auf den Zeitraum bis Dezember 2015 durchgeführt. Der Zinssatz laut Gutachten beträgt 3,89 % (Vorjahr: 4,54 %). Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,35 % (Vorjahr: 2,75 %) und Rentensteigerungen von jährlich 1,60 % (Vorjahr: 1,75 %) unterstellt.
Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (CTA) wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, den RWE Pensionstreuhand e. V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens; der beizulegende Zeitwert entspricht hauptsächlich dem Marktwert bzw. wird in geringerem Umfang nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.
Die Stromdeputate, die in den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen enthalten sind, werden auf Grundlage der Differenz aus Selbstkostenpreis und Produktpreis für die Mitarbeiter ermittelt und entsprechend den Rückstellungen für Pensionen bewertet.
Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Diese sind in Höhe der Erfüllungsbeträge angesetzt, die nach vernünftigen kaufmännischen Beurteilungen notwendig sind. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, welcher von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2015 veröffentlicht wurde.
Die versicherungsmathematische Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen erfolgte unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck und einem Zinssatz von 2,54 % (Vorjahr: 3,45 %). Im Rahmen weiterer Berechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,10 % (Vorjahr: 2,75 %) unterstellt. Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements wurden im Dezember 2014 Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die CommerzTrust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2015 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert.
Die Zuführung zur Rückstellung erfolgt in Höhe des abgezinsten Betrages über die jeweiligen Umsatz- oder Kostenarten.
Verbindlichkeiten sind, mit Ausnahme der Verpflichtungen für Vorruhestandsleistungen, mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Die Verpflichtungen für Vorruhestandsleistungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck und einem Rechnungszinssatz von 2,02 % (Vorjahr: 2,92 %) abgezinst. Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurde ein jährlicher Gehaltstrend von 1,00 % (Vorjahr: 1,00 %) unterstellt.
Die unter Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Baukostenzuschüsse bis zum Geschäftsjahr 2002 werden mit 5,00 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Im Jahr 2008 wurden die Restwerte der im Sonderposten erfassten Investitionszuschüsse der Jahre 2005 bis 2007, die das Pachtmodell mit der LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, betreffen, in die Rechnungsabgrenzungsposten umgegliedert und dort als erhaltene Pachtvorauszahlungen ausgewiesen. Sie werden über die restliche Nutzungsdauer zugunsten der Umsatzerlöse als erhaltene Pachtvorauszahlungen linear aufgelöst. Die ab 2008 erhaltenen Pachtvorauszahlungen sowie die ab 2011 vereinnahmten Baukostenzuschüsse für die Straßenbeleuchtung werden über 20 Jahre mit 5,00 % bzw. im Zugangsjahr mit 2,50 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
Latente Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen im Organkreis, die sich in späteren Jahren voraussichtlich umkehren. Hierbei werden die am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Vorschriften berücksichtigt. Die daraus resultierenden Steuerbelastungen und Steuerentlastungen werden saldiert. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 19.682 | 1.154 | - | 1.758 | 19.078 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 19.682 | 1.154 | - | 1.758 | 19.078 |
| Sachanlagen | 2.031.718 | 83.894 | - | 206.399 | 1.909.213 |
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 230.710 | 1.637 | 1.311 | 2.687 | 230.971 |
| Kraftwerksanlagen | 67.661 | 412 | 491 | 426 | 68.138 |
| Stromverteilungsanlagen | 1.630.155 | 62.954 | 19.614 | 199.680 | 1.513.043 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 63.807 | 3.314 | 125 | 2.785 | 64.461 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 39.385 | 15.577 | - 21.541 | 821 | 32.600 |
| Finanzanlagen | 805.308 | 103.134 | - | 117 | 908.325 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 368.391 | 35 | - | - | 368.426 |
| Beteiligungen | 2.075 | 23 | - | - | 2.098 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 433.775 | 103.071 | - | - | 536.846 |
| Sonstige Ausleihungen | 1.067 | 5 | - | 117 | 955 |
| Anlagevermögen | 2.856.708 | 188.182 | - | 208.274 | 2.836.616 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
des Berichtsjahres TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Entnahmen für Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 15.074 | 1.337 | - | 1.694 | 14.717 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 15.074 | 1.337 | - | 1.694 | 14.717 |
| Sachanlagen | 1.563.878 | 39.720 | - | 167.072 | 1.436.526 |
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 154.375 | 2.946 | - | 659 | 156.662 |
| Kraftwerksanlagen | 56.250 | 839 | - | 394 | 56.695 |
| Stromverteilungsanlagen | 1.301.514 | 32.166 | - | 163.291 | 1.170.389 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51.739 | 3.769 | - | 2.728 | 52.780 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | - | - | - | - | - |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Beteiligungen | - | - | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | - | - | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| Anlagevermögen | 1.578.952 | 41.057 | - | 168.766 | 1.451.243 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 4.361 | 4.608 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.361 | 4.608 |
| Sachanlagen | 472.687 | 467.840 |
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 74.309 | 76.335 |
| Kraftwerksanlagen | 11.443 | 11.411 |
| Stromverteilungsanlagen | 342.654 | 328.641 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11.681 | 12.068 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 32.600 | 39.385 |
| Finanzanlagen | 908.325 | 805.308 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 368.426 | 368.391 |
| Beteiligungen | 2.098 | 2.075 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 536.846 | 433.775 |
| Sonstige Ausleihungen | 955 | 1.067 |
| Anlagevermögen | 1.385.373 | 1.277.756 |
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| Anteilsbesitz | Anteil am Kapital in % |
Geschäftsjahr | Eigenkapital | Ergebnis2 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz | unmittelbar | mittelbar | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), Augsburg1 | 100,00 | 2015 | 34.008 | - | |
| Bayerische Bergbahnen-Beteiligungs-Gesellschaft mbH (BBG), Gundremmingen | 100,00 | 2015 | 24.124 | 486 | |
| Wendelsteinbahn GmbH (WB), Brannenburg6 | 100,00 | 2015 | 4.078 | 155 | |
| Wendelsteinbahn Verteilnetz GmbH (WBN), Brannenburg1, 6 | 100,00 | 2015 | 38 | - | |
| Nebelhornbahn-AG (NBO), Oberstdorf2 | 26,86 | 2014/15 | 5.145 | 398 | |
| Wärmeversorgung Schwaben GmbH (WVS), Augsburg3 | 100,00 | 2014 | - | - 301 | |
| Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH (RBW), Rain4, 5 | 74,90 | 2015 | 5.752 | 538 | |
| Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK), München | 40,00 | 2015 | 5.113 | - | |
| Untere Iller AG (UIAG), Landshut4 | 40,00 | 2015 | 1.134 | 41 | |
| LEW Anlagenverwaltung GmbH (LAV), Gundremmingen | 100,00 | 2015 | 273.217 | 14.459 | |
| RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen | 49,00 | 2015 | 355.818 | 27.231 | |
| LEW Beteiligungsgesellschaft mbH (LB), Gundremmingen7 | 100,00 | 2015 | 454.767 | 9.674 | |
| Elektrizitätswerk Landsberg GmbH (EWL), Landsberg am Lech | 100,00 | 2015 | 589 | 286 | |
| LEW TelNet GmbH (TelNet), Neusäß | 100,00 | 2015 | 1.224 | 12 | |
| Überlandwerk Krumbach GmbH (ÜWK), Krumbach | 74,60 | 2015 | 5.077 | 1.132 | |
| LEW Netzservice GmbH (LNS), Augsburg1 | 100,00 | 2015 | 87 | - | |
| LEW Service & Consulting GmbH (LSC), Augsburg1 | 100,00 | 2015 | 1.250 | - | |
| LEW Verteilnetz GmbH (LVN), Augsburg1 | 100,00 | 2015 | 4.816 | - 9.110 | |
| Lech Energie Verwaltung GmbH (LEV), Augsburg4, 8 | 100,00 | 2015 | 24 | - 1 | |
| Lech Energie Gersthofen GmbH & Co. KG (LEG), Gersthofen4, 9 | 100,00 | 2015 | 5 | - 5 | |
| Bayerische-Schwäbische Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH (BSW), Gundremmingen | 62,20 | 2015 | 63.699 | 9.327 | |
| Rhein-Main-Donau AG (RMD), München4 | 22,50 | 2015 | 110.169 | - | |
| Peißenberger Wärmegesellschaft mbH (PWG), Peißenberg3 | 50,00 | 2014 | 1.536 | 93 | |
| Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG (SNG), Günzburg3 | 49,00 | 2014 | 2.931 | 173 | |
| Stromnetz Günzburg Verwaltungs GmbH (SGV), Günzburg3 | 49,00 | 2014 | 26 | 1 | |
| Verwaltungsgesellschaft Energie Weißenhorn GmbH, Weißenhorn3 | 35,00 | 2014 | 25 | - | |
| Verteilnetze Energie Weißenhorn GmbH & Co. KG (VNEW), Weißenhorn3 | 35,00 | 2014 | 906 | 298 | |
| RIWA GmbH Gesellschaft für Geoinformationen (RIWA), Kempten3 | 33,33 | 2014 | 1.197 | 347 |
1 Ergebnisabführungsverträge
2 Abschluss zum 31. Oktober
3 Werte für 2015 liegen noch nicht vor
4 Erwartetes Eigenkapital und Ergebnis für 2015
5 Herabsetzung der Kapitalrücklage
6 Angaben Rumpfgeschäftsjahr 1. November 2015 bis 31. Dezember 2015
7 Verschmelzung der Schwäbische Entsorgungsgesellschaft mbH auf die LB zum 1. April 2015
8 Gründung der LEV mit notariellem Vertrag vom 26. März 2015
9 Gründung der LEG zum 7. April 2015
In den Wertpapieren des Anlagevermögens ist ein Mischfonds in Höhe von 536.846 TEUR (Vorjahr: 433.775 TEUR) enthalten. Der Marktwert dieses Investmentvermögens liegt mit 626.444 TEUR um 89.598 TEUR über dem Buchwert. Aus diesem Mischfonds sind uns im Geschäftsjahr 78.342 TEUR (Vorjahr: 16.746 TEUR) an Ausschüttungen zugeflossen.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.453 | 7.208 |
| Unfertige Leistungen | 1.662 | 1.355 |
| 10.115 | 8.563 |
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Abschlagszahlungen | 79.498 | 140.090 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (16) | (9) |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 95.028 | 16.035 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (-) | (-) |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | (1.817) | (2.287) |
| davon aus Finanzmitteln | (93.211) | (13.748) |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 16.454 | 26.849 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (6.565) | (13.136) |
| 190.980 | 182.974 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend Stromlieferungen gegenüber Energieversorgungsunternehmen und Geschäftskunden sowie Verbrauchsabgrenzungen, der am Bilanzstichtag noch nicht abgelesenen und nicht abgerechneten Energieerlöse für Privat- und Gewerbekunden. Daneben beinhalten diese erhaltene Abschlagszahlungen von Kunden in Höhe von 414.731 TEUR (Vorjahr: 358.439 TEUR).
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 16.072 TEUR (Vorjahr: 22.292 TEUR) ausgewiesen. Davon betreffen 13.695 TEUR (Vorjahr: 20.265 TEUR) das Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 KStG, das mit seinem Barwert bilanziert ist. Das Guthaben wird bis 2017 ratierlich ausbezahlt.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand und Schecks | 202 | 315 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 9.903 | 373 |
| 10.105 | 688 |
Die aktive Rechnungsabgrenzung umfasst vor allem vorausbezahlte Pachtzahlungen, Softwaregebühren, Wartungsverträge und Baukostenzuschüsse sowie sonstige Vorauszahlungen.
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| Historische Anschaffungskosten | Zeitwert | Erfüllungsbetrag | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verrechnete Vermögenswerte | 122.059 | 106.868 | 126.796 | 122.061 | ||
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 120.030 | 105.103 | 124.767 | 120.296 | ||
| CTA Pensionen | 115.610 | 101.103 | 120.308 | 116.287 | ||
| CTA Altersteilzeit | 4.420 | 4.000 | 4.459 | 4.009 | ||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 2.029 | 1.765 | 2.029 | 1.765 | ||
| Verrechnete Schulden | 98.502 | 83.737 | ||||
| Rückstellungen für Pensionen | 94.502 | 80.517 | ||||
| Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen | 4.000 | 3.220 | ||||
| Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 28.294 | 38.324 | ||||
| Saldierung Pensionen | 27.835 | 37.535 | ||||
| Saldierung Altersteilzeit | 459 | 789 |
Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Zweckvermögens und Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen hat zu einem Aktivposten geführt.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 90.738 | 90.738 |
| Kapitalrücklage | 59.714 | 59.714 |
| Gewinnrücklagen | ||
| Gesetzliche Rücklage | 4.531 | 4.531 |
| Andere Rücklagen | 225.221 | 159.421 |
| Bilanzgewinn | 92.252 | 85.221 |
| 472.456 | 399.625 |
Seit 23. Juli 2007 ist das gesamte Grundkapital von 90.738 TEUR der Lechwerke AG in einer Globalurkunde über 35.444.640 Stückaktien verbrieft. Jede Stückaktie gewährt ein Stimmrecht.
In der Hauptversammlung am 6. Mai 2015 wurde eine Ausschüttung in Höhe von 85.067 TEUR beschlossen.
Aus dem Jahresüberschuss 2015 wurde ein Betrag von 65.800 TEUR in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr 2015 gegen Ausschüttung gesperrte Betrag i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB beträgt 3.419 TEUR (Vorjahr: 10.965 TEUR) und resultiert aus dem Wert, um den der beizulegende Zeitwert die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände der Contractual Trust Arrangements (CTA) übersteigt. Nachdem ausreichend frei verfügbare Gewinnrücklagen vorhanden sind, besteht keine Ausschüttungssperre in Bezug auf den Bilanzgewinn.
Zur Verwendung des Bilanzgewinns verweisen wir auf den Gewinnverwendungsvorschlag auf Seite 92.
In dem Sonderposten für Investitionszuschüsse sind die in den Geschäftsjahren 2003 und 2004 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sowie die erhaltenen Investitionszuschüsse der Straßenbeleuchtung von 2003 bis 2010 ausgewiesen.
Im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement wurden Vermögenswerte auf einen Treuhänder, den RWE Pensionstreuhand e. V., zur externen Finanzierung von Teilen der betrieblichen Altersversorgung übertragen. Soweit Zweckvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB vorliegt, ergibt sich die Rückstellung aus dem Saldo des versicherungsmathematischen Barwertes der Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwertes des zur Deckung gebildeten Zweckvermögens. Die Verrechnung von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens mit den Versorgungsverpflichtungen hat im Geschäftsjahr 2015 zu einem Aktivposten geführt. Bei den ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen handelt es sich im Wesentlichen um Stromdeputate.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 18.078 | 19.872 |
| Steuerrückstellungen | 22.102 | 22.725 |
| Sonstige Rückstellungen | 105.324 | 123.957 |
| Erlösminderungen | (25.938) | (34.350) |
| Hochwasserschutz | (24.505) | (26.515) |
| Energiebezüge | (21.864) | (19.770) |
| Personalaufwendungen | (5.322) | (7.978) |
| Übrige sonstige Rückstellungen | (27.695) | (35.344) |
| 145.504 | 166.554 |
Der Ansatz der Pensionsrückstellungen entspricht den versicherungsmathematischen Berechnungen.
Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie eine Rückstellung zur Abdeckung steuerlicher Risiken.
Bei den sonstigen Rückstellungen für Personalaufwendungen wurden im Dezember 2014 im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements Vermögenswerte auf einen Treuhänder, die Commerz-Trust GmbH, zur Finanzierung von Teilen der Altersteilzeitverpflichtungen übertragen. Das übertragene Vermögen wurde zum 31. Dezember 2015 mit den bestehenden Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert. Dies führte zu einem Aktivposten.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
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|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 15.210 | 15.174 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (15.210) | (15.174) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 38.256 | 21.713 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (38.256) | (21.713) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 758.387 | 722.281 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (758.387) | (722.281) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | (39.883) | (47.473) |
| davon aus Finanzmitteln | (718.504) | (674.808) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.508 | 2.158 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (1.508) | (2.158) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| Sonstige Verbindlichkeiten1,2 | 44.114 | 30.072 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (38.976) | (24.869) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| 857.475 | 791.398 | |
| 1 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 189 | 344 |
| 2 davon aus Steuern | 28.076 | 15.290 |
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen überwiegend Kundenvorauszahlungen und Sicherheitsleistungen für Stromlieferungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Energiebezugsrechnungen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen die Finanzmittel der Peißenberger Wärmegesellschaft mbH, Peißenberg, sowie der Rain Biomasse Wärmegesellschaft mbH, Rain.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten ein Bürgerdarlehen in Höhe von 5.195 TEUR (Vorjahr: 5.195 TEUR) und Vorruhestandsverpflichtungen mit 174 TEUR (Vorjahr: 315 TEUR), die auf versicherungsmathematischen Berechnungen beruhen und alle feste Zusagen an Mitarbeiter beinhalten.
Im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs bestehen Eigentumsvorbehalte an bezogenen Wirtschaftsgütern.
Dieser Posten beinhaltet im Wesentlichen die Baukostenzuschüsse und Pachtvorauszahlungen. Zu den Details verweisen wir auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Passive latente Steuern innerhalb des Organkreises, welche sich aus dem nur steuerrechtlich zulässigen Ansatz von Sonderposten mit Rücklagenanteil sowie auf handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Sach- und Finanzanlagevermögen ergaben, wurden mit aktiven latenten Steuern innerhalb des Organkreises auf die handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätze bei den Pensions-, Steuer- und sonstigen Rückstellungen sowie bei Sachanlagevermögen und Rechnungsabgrenzungsposten verrechnet. Der Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz in Höhe von 27,83 % (Vorjahr: 27,83 %) zugrunde gelegt. In der Berichtsperiode ergibt sich eine aktive Steuerlatenz, die in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurde.
Aufgrund der erfolgten Übertragung von bestimmten Altersversorgungsverpflichtungen auf die RWE Pensionsfonds AG besteht bei der Lechwerke AG für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des Pensionsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber.
Es besteht bei der Lechwerke AG, in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber, wegen der erfolgten Übertragung von Altersteilzeitverpflichtungen auf die CommerzTrust GmbH für den Fall einer möglichen zukünftigen Unterdeckung des ATZ-Sicherungsfonds eine gesetzliche Nachschussverpflichtung.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich insgesamt auf 646.794 TEUR. Für Abnahmeverpflichtungen aus Strom- und Gasbezugsverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 638.837 TEUR. Davon bestehen 555.679 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen. Für Mieten und Pachten bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 6.586 TEUR sowie für technische und kaufmännische Dienstleistungen in Höhe von 1.371 TEUR. Davon bestehen 2.263 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen.
Das Bestellobligo beträgt 16.717 TEUR, davon betreffen 474 TEUR verbundene Unternehmen.
Die Lechwerke AG haftet zusätzlich im Innenverhältnis für Verpflichtungen einer Tochtergesellschaft der LEW-Gruppe in Höhe von 36.342 TEUR. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.
Bei der Lechwerke AG werden derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von vorhandenen Commodity-Preisrisiken eingesetzt.
Verträge über den Erwerb oder die Veräußerung von Waren, die einen für den Erwerb, die Veräußerung oder den eigenen Gebrauch erwarteten Bedarf absichern, stellen in der Regel keine Commodity-Derivate im Sinne des § 285 HGB dar. Sofern derartige Verträge aber Rückandienungsrechte enthalten und damit ein Ausgleich in bar nicht ausgeschlossen ist, fallen die Verträge oder Anteile dieser Verträge in den Anwendungsbereich des § 285 Satz 1 Nr. 19 HGB. Zur Unterscheidung der Zweckbestimmung beider Arten von Verträgen sind bei der Lechwerke AG geeignete Buchstrukturen vorhanden, die einen entsprechenden Nachweis des Vertragszweckes über den gesamten Lebenszyklus des Vertrages gewährleisten.
Zum 31. Dezember 2015 handelt es sich bei den eingesetzten Derivaten um Commodity-Forwards, deren Werte in der nebenstehenden Übersicht dargestellt sind.
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| Finanzinstrumente | Umfang | Beizulegender Zeitwert | |
|---|---|---|---|
| (Nominalvolumen) | 31.12.2015 | ||
| --- | --- | --- | --- |
| TEUR | positive Zeitwerte TEUR |
negative Zeitwerte TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- |
| Strom Commodity-Forwards | 65.416 | 33.990 | 18.332 |
| Gas Commodity-Forwards | 306 | 6.818 | 6.814 |
Der beizulegende Zeitwert entspricht grundsätzlich dem Marktwert der derivativen Finanzinstrumente, soweit dieser verlässlich feststellbar ist. Liegt ein verlässlich feststellbarer Marktwert nicht vor, wird der beizulegende Zeitwert aus dem Marktwert gleichartiger Finanzinstrumente abgeleitet oder mithilfe allgemein anerkannter Bewertungsmethoden (Discounted-Cash-Flow-Methode, Optionspreismodelle) bestimmt. Bei der Anwendung der Bewertungsmethoden werden insbesondere die Zinsstrukturkurve, Terminkurse, Marktpreise für Commodities sowie Volatilitäten der Vergangenheit und ähnliche Parameter berücksichtigt. Grundsätzlich hängt die Verlässlichkeit von Marktwerten von der Liquidität der entsprechenden Märkte ab, welche im Commodity-Bereich entsprechend der Laufzeit der Derivate tendenziell abnimmt.
Den beizulegenden Zeitwerten aus Commodity-Derivaten stehen Verträge mit entsprechend gegenläufigen Zeitwerten gegenüber.
Bei den Grundgeschäften der Bewertungseinheiten handelt es sich um quasisichere Absatzgeschäfte, die isoliert betrachtet zum Entstehen von Risikopositionen im Commodity-Bereich führen können. Im Gas- und Strombereich werden Beschaffungsverfahren (Portfolio-Hedges) eingesetzt, bei denen das Preisrisiko abgesichert wird.
Die Kundenstruktur der Lechwerke AG beinhaltet Standardlastprofilkunden sowie Kunden mit registrierender Leistungsmessung. Als mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen werden die Standardlastprofilkunden ausgewiesen, deren Verbrauchsmengen somit weitgehend konjunktur- und wetterunabhängig sind und daher nahezu homogenen Verbrauchsstrukturen unterliegen. Die geplanten Absatzmengen können als sicher angesehen werden. Kunden mit registrierender Leistungsmessung stellen keine gesicherte Absatzposition dar (schwebende Geschäfte) und werden daher bei Vertragsabschluss back-to-back beschafft.
Die Risikopositionen werden im Rahmen des Risikomanagements regelmäßig bestimmt und bei Überschreitung von Positionslimits durch Transaktionen (Sicherungsgeschäfte) mit der RWE Vertrieb AG sowie mit externen Partnern geschlossen. Aktuell sind Zeiträume bis zum Lieferjahr 2020 für Strom und Gas betroffen. Die Bewertungseinheiten bestehen aufgrund der rollierenden Durchführung der Sicherungstransaktionen für einen unbegrenzten Zeitraum.
Zur Bestimmung und Beurteilung der Positionen aus derartigen Geschäften ist ein geeignetes Risikomanagement in der Gesellschaft eingerichtet. Dabei wird auf Basis der Erkenntnisse aus dem bestehenden Monitoring der Auftrags- und Kündigungseingänge mindestens quartalsweise eine Aktualisierung der monatsscharfen Vertriebsplanung in den Dimensionen Kundenbestand-Ist sowie erwartete Kundenzu- und -abgänge erstellt. Diese Planung dient dem Portfoliomanagement als Basis zur Bestimmung und Bewertung der offenen Positionen. Über dieses Risikomanagementmodell erfolgt eine regelmäßige Positionsbestimmung für die Strom- und Gasvermarktungsmengen im Zeitraum bis zum Jahr 2020 und die daraus resultierende benötigte Energiemenge; diese Positionen unterliegen einem Preisänderungsrisiko.
Konzernrichtlinien geben dem Commodity-Risikomanagement Grundsätze, Verfahren und Zuständigkeiten vor. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der Bewertungseinheiten wird die Einfrierungsmethode angewendet. Die prospektive Effektivitätsmessung erfolgt anhand der qualitativen Critical-Terms-Match-Methode.
Aufgrund der negativen Korrelation von Grund- und Sicherungsgeschäft wird es künftig zu weitestgehend gegenläufigen, sich ausgleichenden Marktwertentwicklungen kommen. Sollte der Saldo aller beizulegenden Zeitwerte einer Bewertungseinheit zum Stichtag negativ sein, so wird imparitätisch eine entsprechende Rückstellung für drohende Verluste gebildet. Die Buchwerte der schwebenden Geschäfte betreffen die passivierten Drohverlustüberhänge. Durch die Bildung der Bewertungseinheiten wurde die Bildung einzelvertraglicher Drohverlustrückstellungen zum Abschlussstichtag vermieden. Bei alternativer Drohverlustermittlung hätten im Strombereich Drohverlustrückstellungen in Höhe von 296.729 TEUR gebildet werden müssen.
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| Commodity | Grundgeschäft (Absatz) Nominalvolumen TEUR |
Sicherungsgeschäft (Bezug) Nominalvolumen TEUR |
Nettoposition Nominalvolumen TEUR |
Buchwerte 31.12.2015 Aktiva TEUR |
Buchwerte 31.12.2015 Passiva TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Strom | |||||
| schwebende Geschäfte | 580.481 | 619.187 | - 38.706 | - | - |
| mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen | 269.107 | -1 | 269.107 | - | - |
| Gas | |||||
| schwebende Geschäfte | 44.586 | 38.376 | 6.210 | - | - |
| mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen | 12.144 | -1 | 12.144 | - | 832 |
| 906.318 | 657.563 | 248.755 | - | 832 |
1 Angabe gesetzlich ausgeschlossen
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stromerlöse | 1.148.431 | 1.169.353 |
| Netzmieten und Pachten | 60.403 | 58.826 |
| Gaserlöse | 30.965 | 27.574 |
| Personalgestellung | 11.190 | 11.568 |
| Baukostenzuschüsse | 8.270 | 9.612 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 111.643 | 116.254 |
| 1.370.902 | 1.393.187 |
In den Netzmieten und Pachten sind die Auflösungen von Investitionszuschüssen ab 2005, die das Pachtmodell mit der LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, betreffen, als erhaltene Pachtvorauszahlungen ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse aus Baukostenzuschüssen beinhalten die Auflösungen der Investitionszuschüsse bis einschließlich des Geschäftsjahres 2002.
Die sonstigen Umsatzerlöse beinhalten die Konzessionsabgabe, Auftragsarbeiten, Warenverkäufe und die Verrechnung von Personal und Sachleistungen an die LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg.
Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland getätigt.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Abgänge von Anlagegegenständen | 27.531 | 28.395 |
| Auflösung von Rückstellungen | 25.396 | 17.875 |
| Kostenumlagen und -erstattungen | 17.628 | 11.466 |
| Vermietung und Verpachtung | 1.840 | 1.841 |
| Erträge aus sonstigen Materialverkäufen und sonstigen Dienstleistungen | 1.752 | 1.921 |
| Erträge aus der Auflösung von Baukosten- und Investitionszuschüssen | 1.148 | 1.285 |
| Zuschreibungen auf kurzfristige Vermögenswerte ohne Wertpapiere | 584 | 498 |
| Übrige | 3.881 | 2.189 |
| 79.760 | 65.470 |
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 1.054.900 | 1.078.176 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 32.376 | 31.345 |
| 1.087.276 | 1.109.521 |
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten im Wesentlichen Energiebezugskosten.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 31.552 | 30.844 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung1 | 5.371 | 7.645 |
| 36.923 | 38.489 | |
| 1 davon für Altersversorgung | 148 | 2.575 |
Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im Jahresdurchschnitt:
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Mitarbeiter | 20 | 20 |
| Angestellte | 466 | 456 |
| 486 | 476 |
Die Abschreibungen entfallen mit 41.057 TEUR (Vorjahr: 38.904 TEUR) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.
Es wurden in der Berichtsperiode keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vertrags- und konzessionsbedingte Aufwandsbelastungen | 23.909 | 23.855 |
| Aufwendungen für fremde Dienstleistungen | 20.710 | 20.676 |
| Instandhaltungsaufwendungen | 7.643 | 8.518 |
| Vertriebs- und vertriebsnahe Aufwendungen | 5.924 | 4.533 |
| Rechts- und sonstige Beratungsaufwendungen | 5.108 | 1.203 |
| IT-Aufwendungen | 4.678 | 4.580 |
| Rückstellungszuführungen | 4.569 | 16.063 |
| Wertberichtigungen von Forderungen und übrige Vermögenswerte | 4.240 | 2.612 |
| Aufwendungen für Provisionen | 3.064 | 3.301 |
| Kosten des Post- und Zahlungsverkehrs | 2.240 | 2.113 |
| Übrige Fremdlieferungen und -leistungen | 1.736 | 1.853 |
| Sonstige personalnahe Aufwendungen | 1.452 | 1.347 |
| Versicherungen | 1.084 | 1.106 |
| Sonstige Steuern | 1.011 | 719 |
| Abgänge von Anlagegegenständen ohne Finanzanlagen | 769 | 780 |
| Büromaterial | 523 | 551 |
| Mietaufwendungen | 451 | 327 |
| Aufwendungen für Beiträge an Verbände | 445 | 456 |
| Übrige | 2.858 | 16.543 |
| 92.414 | 111.136 |
Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betreffen die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH, Augsburg, die LEW Service & Consulting GmbH, Augsburg, die LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg, und die LEW Netzservice GmbH, Augsburg. Diese sind auch im Lagebericht auf den Seiten 49 ff. dargestellt.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 34.656 | 36.191 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (34.656) | (36.191) |
| Erträge aus Beteiligungen | 5.972 | 5.879 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (5.722) | (5.660) |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 78.361 | 20.875 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (4.106) |
| 118.989 | 62.945 |
Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten die Ausschüttungen der RIWA GmbH, Kempten, der Verteilnetze Energie Weißenhorn GmbH & Co. KG, Weißenhorn, sowie der Bayerische-Schwäbische-Wasserkraftwerke Beteiligungsgesellschaft mbH, Gundremmingen.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge1,2 | 1.100 | 6.497 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen3,4 | 28.689 | 25.921 |
| - 27.589 | - 19.424 | |
| 1 davon aus verbundenen Unternehmen | 352 | 238 |
| 2 davon aus Abzinsung von Rückstellungen | 66 | 1.731 |
| 3 davon an verbundene Unternehmen | 6.532 | 13.746 |
| 4 davon aus Aufzinsung von Rückstellungen | 6.212 | 8.024 |
Im Berichtsjahr wurde der Aufwand aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von 15.106 TEUR (Vorjahr: 9.000 TEUR) mit den beizulegenden Zeitwerten sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen des für die Pensionsverpflichtungen bestehenden Zweckvermögens in Höhe von 2.481 TEUR (Vorjahr: 12.887 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Soll-Saldo in Höhe von 12.625 TEUR (Vorjahr: Haben-Saldo 3.887 TEUR) ist im Zinsergebnis ausgewiesen.
Der Aufwand aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 217 TEUR (Vorjahr: 98 TEUR) wurde im Geschäftsjahr 2015 mit den Marktwertveränderungen sowie den übrigen Aufwendungen und Erträgen aus den Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von 54 TEUR (Vorjahr: 9 TEUR) verrechnet. Der daraus resultierende Saldo von 163 TEUR (Vorjahr: 89 TEUR) ist in den Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen.
Bei den Ertragsteuern werden die Körperschaftsteuer in Höhe von 22.284 TEUR (Vorjahr: 20.181 TEUR), die Gewerbesteuer in Höhe von 18.077 TEUR (Vorjahr: 16.597 TEUR) und der Solidaritätszuschlag in Höhe von 1.226 TEUR (Vorjahr: 1.110 TEUR) ausgewiesen. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind zudem periodenfremde Erträge in Höhe von 515 TEUR (Vorjahr: periodenfremde Aufwendungen von 777 TEUR) enthalten.
Der Steueraufwand zur Abdeckung steuerlicher Risiken betrug 6.834 TEUR (Vorjahr: 5.000 TEUR).
Die periodenfremden Erträge in Höhe von 3.407 TEUR (Vorjahr: 4.507 TEUR) sowie die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von 4.990 TEUR (Vorjahr: 4.500 TEUR) enthalten Abweichungen zu vorgenommenen Abgrenzungen und Gutschriften aus früheren Jahren.
Die Lechwerke AG ist gemäß § 3 Nr. 38 EnWG ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen und hat die sich hieraus ergebenden Rechtsfolgen des § 6b EnWG zu beachten.
Es wurden Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen getätigt.
Die Lechwerke AG erbringt folgende Leistungen:
| ― | Netzverpachtung des regulierten Stromverteilnetzes an ein Konzernunternehmen: 51.539 TEUR |
| ― | Binnendienstleistungen im Zusammenhang mit der Verpachtung von Netzen an ein Konzernunternehmen (dienstleistende Querschnittsfunktionen): 25.039 TEUR |
Die Lechwerke AG empfängt folgende Leistungen:
| ― | Pachtaufwendungen eines regulierten Stromverteilnetzes von einem Konzernunternehmen sowie einem assoziierten Unternehmen: 2.312 TEUR |
Wir nehmen am konzernweiten Finanzclearing mit der RWE AG, Essen, teil.
Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 betrugen 1.111 TEUR. In den Gesamtbezügen ist der Tantiemenrückbehalt für das Geschäftsjahr 2012 mit einem Betrag von 168 TEUR enthalten. Des Weiteren wurden dem Vorstand im Jahr 2015 im Rahmen des Long Term Incentive Plan (Beat) der RWE AG 16.588 Stück Performance-Shares mit dem Ausgabezeitwert von 84 TEUR gewährt. Diese sind ebenso in den Gesamtbezügen enthalten.
An ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene wurden 712 TEUR als Pensionen bezahlt. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes sind 2.782 TEUR zurückgestellt.
Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen 136 TEUR. Die Beiratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2015 insgesamt 47 TEUR.
Es erfolgen keine Angaben über das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar, da diese Angaben im Konzernanhang der RWE AG enthalten sind.
Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte getätigt, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande kamen.
Nottuln
Mitglied des Vorstands der RWE Deutschland AG
Aufsichtsratsvorsitzender (seit 06.05.2015)
(a) Energieversorgung Oberhausen AG, Oberhausen
envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz (Vorsitz)
RheinEnergie AG, Köln
RWE Vertrieb AG, Dortmund
Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (Vorsitz)
VSE AG, Saarbrücken
(b) Emscher Lippe Energie GmbH, Gelsenkirchen (Aufsichtsrat; Vorsitz)
KELAG-Kärtner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Klagenfurt, Österreich (Aufsichtsrat)
medl GmbH, Mülheim an der Ruhr (Aufsichtsrat)
RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH, Mülheim an der Ruhr (Aufsichtsrat; Vorsitz)
Stadtwerke Dülmen GmbH, Dülmen (Aufsichtsrat)
Hagen
Rechtsanwalt
Aufsichtsratsvorsitzender (bis 06.05.2015)
(a) AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Gevelsberg
VSE AG, Saarbrücken (Vorsitz)
Rüsselsheim
Mitglied des Vorstands der RWE Vertrieb AG
1. stv. Aufsichtsratsvorsitzender
(a) Süwag Energie AG, Frankfurt am Main
Biberbach
Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG
2. stv. Aufsichtsratsvorsitzender
(a) RWE Deutschland AG, Essen
Düsseldorf
Vorsitzender des Vorstands der RWE Vertrieb AG
(a) Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH DEW21, Dortmund
envia Mitteldeutsche Energie AG, Chemnitz
Süwag Energie AG, Frankfurt am Main
VSE AG, Saarbrücken
Augsburg
stv. Vorsitzender des Betriebsrats der LEW Verteilnetz GmbH
(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)
Pullach
Rechtsanwalt
Augsburg
stv. Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG
(bis 30.09.2015)
Friedberg
Energieanlagenelektroniker
Bobingen
Bezirkstagspräsident von Schwaben
(b) GBW Oberbayern und Schwaben GmbH, München (Aufsichtsrat)
Bezirkskliniken Schwaben (KU), Augsburg (Vorsitz)
Kurhaustheater GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)
Blaue Blume Schwaben GmbH, Kaufbeuren (Aufsichtsrat; Vorsitz)
Klinikum Augsburg (KU), Augsburg
Augsburger Schwabenhallen Messe- und Veranstaltungsgesellschaft mbH, Augsburg
Recklinghausen
Leiterin des Bereichs Koordination Erzeugung/Netz/ Vertrieb Konzern der RWE AG
Kötz
stv. Vorsitzender des Betriebsrats der Lechwerke AG
(seit 01.10.2015)
(a) Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
(b) Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
* von der Belegschaft gewählt
Bernd Böddeling (seit 06.05.2015)
Vorsitz
Dr. Bernd Widera (bis 06.05.2015)
Vorsitz
Ralf Zimmermann
Thomas Siprak
Dr. Wolfgang Kässer (Vorsitz)
Dr. Bernd Widera
Jürgen Kaiser
Augsburg
Vorstandsmitglied
verantwortlich für die Querschnitts- und Steuerungsfunktionen, den Kundenservice, den Verteilnetzbetrieb, das Kommunalmanagement und die Compliance
(a) Mittlere Donau Kraftwerke AG, München
Rhein-Main-Donau AG, München
(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz)
MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH, Kabelsketal (Aufsichtsrat; Vorsitz)
Stromnetz Günzburg GmbH & Co. KG, Günzburg (Aufsichtsrat)
Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat)
Wärmeversorgung Schwaben GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)
Ustersbach
Vorstandsmitglied
verantwortlich für den Vertrieb, die Energiebeschaffung, die Erzeugung, den Netzservice, die Telekommunikation und die Unternehmenskommunikation
(a) Mittlere Donau Kraftwerke AG, München (Vorsitz)
Nebelhornbahn-AG, Oberstdorf
Untere Iller AG, München
(b) LEW Verteilnetz GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat)
RMD-Consult GmbH Wasserbau und Energie, München
(Aufsichtsrat)
Überlandwerk Krumbach GmbH, Krumbach (Aufsichtsrat; Vorsitz)
Wärmeversorgung Schwaben GmbH, Augsburg (Aufsichtsrat; Vorsitz)
(a) Mitglied in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten
(b) Mitglied in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
Bobingen
Bezirkstagspräsident von Schwaben
Beiratsvorsitzender
Augsburg
Geschäftsführer der Presse-Druck- und Verlags-GmbH in Augsburg
stv. Beiratsvorsitzender
Nottuln
Mitglied des Vorstands der RWE Deutschland AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lechwerke AG
Augsburg
Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Augsburg
Rain a. Lech
Kfm. Geschäftsführer der Dehner GmbH & Co. KG
Augsburg
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG
Memmingen
Oberbürgermeister der Stadt Memmingen
Gersthofen
Geschäftsführer der Humbaur GmbH in Gersthofen
Wertingen
Ehem. Geschäftsführer und Standortleiter der SGL Carbon
GmbH in Meitingen
Pullach
Rechtsanwalt
Augsburg
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG
Waltenhofen-Hegge
Präsident der Handwerkskammer für Schwaben
Friedberg
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG
Augsburg
Hauptgeschäftsführer der IHK Augsburg
Augsburg
Landrat des Landkreises Augsburg
Augsburg
Ehem. Präsident der Handwerkskammer für Schwaben
Jengen-Beckstetten
Mitglied des Bayerischen Landtags
Biberbach
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG
Kötz
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Lechwerke AG
Pfaffenhofen a. d. Roth
Bürgermeister des Marktes Pfaffenhofen a. d. Roth
Vorsitzender des Bezirksverbands Schwaben im Bayerischen Gemeindetag
Hagen
Rechtsanwalt
München
Stellv. Generalsekretär im Bayerischen Bauernverband in München
München
Vorsitzender der Geschäftsführung der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH in München
Die RWE AG, Essen, ist mit der Mehrheit der Aktien an der Lechwerke AG beteiligt.
Auf Grundlage einer am 3. April 2013 erfolgten Mitteilung der RWE Aktiengesellschaft, Essen, nach §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 6 i. V. m. Satz 2, 24 WpHG stellt sich die Beteiligung an der Lechwerke AG wie folgt dar:
Die RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, hat am 3. April 2013 die Schwellenwerte von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % der Stimmrechte an der Lechwerke AG, Augsburg, überschritten. Sie hält als Eigentümerin gemäß § 21 Abs. 1 WpHG 15,00001 12 % der Aktien der Lechwerke AG, das entspricht 5.316.700 Stimmrechten.
Die RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen, hält die Aktien nunmehr nicht mehr unmittelbar, sondern ihr werden die nunmehr von der RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, gehaltenen 15,00001 12 % der Aktien der Lechwerke AG gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Ihr Stimmrechtsanteil der Lechwerke AG gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG beträgt unverändert 15,00001 12 %, das entspricht 5.316.700 Stimmrechten.
Der RWE Deutschland AG, Essen, werden 74,8715 % (das entspricht 26.537.930 Stimmrechten) über die RWE Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen, und 15,00001 12 % (das entspricht 5.316.700 Stimmrechten) über die RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, jeweils nach § 22 Abs. 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Ihr Stimmrechtsanteil an der Lechwerke AG beträgt damit unverändert 89,8715 %, das entspricht 31.854.630 Stimmrechten (Zurechnung nach § 22 Abs. 1 Nr. 6 WpHG).
Der RWE Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen, werden die ihrer Tochtergesellschaft RWE Deutschland AG von ihr selbst (i. H. v. 74,8715 %) sowie von der RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, (i. H. v. 15,00001 12 %) zuzurechnenden Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Nr. 6 i. V. m. Satz 2 WpHG zugerechnet. Ihr Stimmrechtsanteil an der Lechwerke AG beträgt unverändert 89,8715 %, das entspricht 31.854.630 Stimmrechten. Die RWE Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen, hält als Eigentümerin zudem nach § 21 Abs. 1 WpHG nach wie vor unmittelbar 74,8715 % der Aktien der Lechwerke AG (das entspricht 26.537.930 Stimmrechten).
Der RWE Aktiengesellschaft, Essen, sind die von ihren Tochterunternehmen RWE Deutschland AG, Essen, bzw. RWE Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen, und RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen, bzw. RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, gehaltenen Stimmrechte an der Lechwerke AG in voller Höhe zuzurechnen. Der Stimmrechtsanteil der RWE Aktiengesellschaft beträgt daher unverändert 89,8715 %, das entspricht 31.854.630 Stimmrechten. Die Zurechnung erfolgt dabei gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG i. V. m. Satz 2 i. H. v. 15,00001 12 % von der RL Beteiligungsverwaltung beschr. haft. OHG, Gundremmingen, bzw. RL Besitzgesellschaft mbH, Gundremmingen, sowie i. H. v. 74,8715 % von der RWE Beteiligungsgesellschaft mbH. Darüber hinaus werden ihr die gesamten Stimmrechte i. H. v. 89,8715 % auch gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. Satz 2 WpHG von ihren zuvor genannten Tochterunternehmen zugerechnet.
Der vollständige Wortlaut des Schreibens vom 3. April 2013 wurde von uns gemäß § 26 Abs. 1 Satz 1 WpHG europaweit und im Internet unter www.lew.de veröffentlicht sowie an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und das Unternehmensregister übermittelt.
Die Lechwerke AG, Augsburg, sowie Gesellschaften, an denen wir mehrheitlich beteiligt sind, werden in den Konzernabschluss nach IFRS der RWE AG, Essen, einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der RWE AG in Essen erhältlich und steht auch im Internet unter www.rwe.com zur Verfügung.
Augsburg, 29. Januar 2016
Dr. Markus Litpher, Vorstand
Norbert Schürmann, Vorstand
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lechwerke AG, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.
Stuttgart, 29. Januar 2016
**PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Carolin Schütt, Wirtschaftsprüferin
ppa. Andrea Ehrenmann, Wirtschaftsprüferin
Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
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| EUR | |
|---|---|
| Ausschüttung einer Dividende von 2,60 EUR je Stückaktie | 92.156.064,00 |
| Gewinnvortrag auf neue Rechnung | 95.398,84 |
| Bilanzgewinn | 92.251.462,84 |
Augsburg, 24. Februar 2016
Dr. Markus Litpher, Vorstand
Norbert Schürmann, Vorstand
Die Anreizregulierung ist ein behördliches Regulierungsinstrument, um Kostensenkungen bei Netzpreisen für Strom- und Gasnetze durchzusetzen. Den Netzbetreibern werden dazu Obergrenzen für ihre Erlöse vorgegeben. Weichen die tatsächlichen Kosten des Netzbetreibers von diesen Erlösobergrenzen ab, muss er für die höheren Kosten selbst aufkommen; bei niedrigeren Kosten kann er mögliche Gewinne einbehalten. Die Erlösobergrenzen werden aus einem bundesweiten Effizienz- und Kostenvergleich abgeleitet. Dabei werden alle Netzbetreiber an dem effizientesten Betreiber gemessen.
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen ist eine selbstständige Bundesoberbehörde. Sie hat u. a. die Aufgabe, durch Liberalisierung und Regulierung für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts- und Gasmarkt zu sorgen.
Bezeichnung für eine standardisierte, handelbare Ware, z. B. Strom, Öl oder Gas.
Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Regelungen sowie freiwilliger Kodexe, insbesondere des LEW-Verhaltenskodex, im Unternehmen.
Ein CTA ist ein Modell im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge. Im Fall der Treuhandmodelle wird einem selbständigen Rechtsträger Vermögen zur Verwaltung und zu Sicherungszwecken übertragen. Der Treuhänder verwendet das Treugut ausschließlich zur Erbringung oder Erstattung von Leistungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung, ohne selbst Schuldner der Leistungen zu sein.
Hierbei handelt es sich um ein Rechenverfahren, das von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse & Assetmanagement (DVFA) zusammen mit der Schmalenbach-Gesellschaft (SG) entwickelt wurde. Das DVFG/SG-Ergebnis entspricht einem um außerordentliche Einflüsse bereinigten Gewinn je Aktie, vergleichbar mit dem bereinigten Jahresüberschuss. Es erleichtert den Vergleich und die Bewertung von nach deutschem Handelsgesetzbuch veröffentlichten Jahresabschlüssen.
Mit der EEG-Umlage werden die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien bundesweit weitgehend auf alle Letztverbraucher verteilt. Die Kosten bestehen hauptsächlich aus der Differenz zwischen den Einnahmen durch den Verkauf des EEG-Stroms an der Börse und den Ausgaben, die durch die Auszahlung der EEG-Vergütungen an die Anlagenbetreiber im Rahmen der Ausgleichsmechanismusverordnung anfallen. Die EEG-Umlage wird jeweils am 15. Oktober für das kommende Kalenderjahr von den Übertragungsnetzbetreibern festgelegt, die für die Abwicklung des EEG-Wälzungsmechanismus verantwortlich sind. Da die EEG-Umlage immer auf Prognosen beruht - sowohl bezüglich der Erzeugung aus EEG-Anlagen als auch der Erlöse durch den Verkauf des EEG-Stroms - müssen Fehlbeträge in den Folgejahren nachgeholt werden.
(Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung)
Seit 13. Juli 2005 ist die Gesetzesnovelle in Kraft, die u. a. die gesellschaftsrechtliche Trennung von Netz und Vertrieb festlegt.
Streubesitz, auch Free Float, sind die Aktien einer börsennotierten Aktiengesellschaft, die nicht dauerhaft im Besitz von Anlegern sind und somit dem Aktienhandel potenziell zur Verfügung stehen.
Die Anzahl der Vollzeit-, Teilzeit- und befristeten Mitarbeiter (ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, Werkstudenten/ Praktikanten, Mitarbeiter in der Freistellungsphase der Altersteilzeit) abzüglich der Teilzeitreduzierung. So entsprechen z. B. zwei Teilzeitstellen (Beschäftigungsgrad 50 %) einem FTE.
Ziel dieses Gesetzes ist es, die aus erneuerbaren Energien erzeugte Strommenge bis zum Jahr 2020 auf mind. 35 % zu erhöhen und danach kontinuierlich weiter zu steigern.
Das 2008 novellierte KWKG hat zum Ziel, einen Beitrag zur Erhöhung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland zu leisten. Die Förderung, die Betreiber von testierten KWK-Anlagen erhalten, wird auf den gesamten Stromverbrauch der Letztverbraucher umgelegt.
Regelwerk zur Rechnungslegung, das vom International Accounting Standards Board (IASB), einer unabhängigen juristischen Person, erstellt wird. Die Rechnungslegung nach IFRS zielt auf eine bessere Vergleichbarkeit internationaler Abschlüsse ab.
Der Begriff Key Performance Indicator bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand deren der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren gesteuert wird.
Maßeinheit der elektrischen Leistung:
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| 1 Kilowatt (kW) = | 1.000 W | |
| 1 Megawatt (MW) = | 1.000 kW | |
| 1 Gigawatt (GW) = | 1.000 MW = | 1.000.000 kW |
| 1 Terawatt (TW) = | 1.000 GW = | 1.000.000.000 kW |
Entgelt für die Nutzung von öffentlichen Wegen im Gemeindegebiet für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen. Energieversorger müssen dafür einen bestimmten Centbetrag pro Kilowattstunde an die Städte und Gemeinden zahlen.
Die Marktprämie ist ein Instrument, mit dem die Marktintegration der erneuerbaren Energien seit dem 1. Januar 2012 in Deutschland gefördert wird. Die Marktprämie wird an Anlagenbetreiber gezahlt, die statt des bisherigen EEG-Vergütungsmodells die Direktvermarktung ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen an der Strombörse wählen. An der Strombörse erhalten die Betreiber den regulären Marktpreis, der unterhalb des EEG-vergüteten Abnahmepreises für Grünstrom liegt. Die Differenz zwischen der bisherigen EEG-Vergütung und dem Referenzmarktpreis sowie einer Management Fee für das Prognoserisiko wird durch die Marktprämie ausgeglichen. Erzielt ein Stromproduzent für seinen Strom mehr als den sog. Referenzmarktwert, so kann der Anlagenbetreiber Einnahmen erzielen, die die bisherige EEG-Vergütung übertreffen. Damit will der Gesetzgeber einen Anreiz schaffen, dass Anlagenbetreiber ihre Produktion in energiewirtschaftlich sinnvolle Zeiten, also in Zeiten geringen Angebots und hoher Nachfrage, verlagern.
Netz- oder Netznutzungsentgelte sind im liberalisierten Energiemarkt Entgelte, die Strom- und Gasnetzbetreiber als Gegenleistung für die Nutzung des Netzes von den jeweiligen Nutzern erheben.
Alle Windparks auf dem Meer werden als Offshore-Windparks bezeichnet. Durch die Offshore-Haftungsumlage übernehmen die Verbraucher zu einem großen Teil Schadenersatzkosten, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch länger andauernde Netzunterbrechungen entstehen können. Die Offshore-Haftungsumlage wurde 2013 erstmals erhoben.
Der ROCE zeigt die operative Rendite eines Unternehmens an und ergibt sich, wenn das betriebliche Ergebnis durch das betriebliche Vermögen geteilt wird.
Nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sind Vorstände von Aktiengesellschaften verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu treffen, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Ziel eines solchen Überwachungs- oder auch Risikomanagementsystems ist die allgemeine Sicherung des Fortbestands eines Unternehmens.
Der Begriff Smart Grid (engl. für: intelligentes Stromnetz) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischen Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.
Ein Übertragungsnetzbetreiber (engl.: Transmission System Operator, kurz TSO) im Sinne des § 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ist eine natürliche oder juristische Person oder rechtlich unselbstständige Organisationseinheit eines Energieversorgungsunternehmens, welche für den Betrieb, die Wartung sowie erforderlichenfalls den Ausbau des Höchst- und Hochspannungsverbundnetzes in einem bestimmten Gebiet und den Verbindungsleitungen zu anderen Netzen verantwortlich ist. Als Übertragung wird der Transport von Elektrizität über ein Verbundnetz, d. h. eine Anzahl von miteinander verbundenen Verteilungsnetzen der Höchst- und Hochspannungsebenen, zur Versorgung von Letztverbrauchern - jedoch nicht die Belieferung dieser Kunden selbst - oder Verteilern bezeichnet.
Als abschaltbare Lasten im Sinne dieser Verordnung gelten eine oder mehrere Anlagen zum Verbrauch elektrischer Energie (Verbrauchseinrichtungen), wobei zum einen die Stromabnahme aus dem Netz der allgemeinen Versorgung oder aus einem geschlossenen Verteilernetz mit einer Spannung von mindestens 110 Kilovolt erfolgt und zum anderen an der Verbrauchseinrichtung die Verbrauchsleistung auf Anforderung der Betreiber von Übertragungsnetzen zuverlässig um eine bestimmte Leistung reduziert werden kann (Abschaltleistung).
Letztverbraucher mit bestimmten Sonderformen der Netznutzung können ein individuelles Netzentgelt gemäß § 19 Abs. 2 Satz 1 StromNEV bzw. eine Netzentgeltbefreiung gemäß § 19 Abs. 2 Satz 2 StromNEV beantragen. Die entgangenen Erlöse werden gemäß § 19 Abs. 2 Satz 7 StromNEV entsprechend § 9 Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWKG) auf alle Letztverbraucher umgelegt.
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| 2016 | Hauptversammlung 2016 (Augsburg) |
| Mittwoch, 11. Mai 2016 | |
| Dividendenzahlung | |
| Donnerstag, 12. Mai 2016 | |
| Analystenkonferenz (München) | |
| Donnerstag, 14. Juli 2016 | |
| Emittentenbericht Januar - Juni 2016 | |
| August 2016 | |
| 2017 | Bericht zum Geschäftsjahr 2017 - Bilanzpressekonferenz (Augsburg) |
| März 2017 | |
| Hauptversammlung 2017 (Augsburg) | |
| Mittwoch, 10. Mai 2017 | |
| Dividendenzahlung | |
| Donnerstag, 11. Mai 2017 | |
| Emittentenbericht Januar - Juni 2017 | |
| August 2017 |
Lechwerke AG
Schaezlerstraße 3
86150 Augsburg
Postanschrift:
Lechwerke AG
86136 Augsburg
T +49 821 328-1701
F +49 821 328-1710
www.lew.de
Gestaltung:
ADVERMA Advertising & Marketing GmbH, Rohrbach
www.adverma.de
Fotografie und Texte:
foto Richard Kienberger, Hohenwart
www.foto-text.com
foto Christina Bleier, Augsburg
www.christina-bleier.de
foto Ulrich Wagner, Augsburg
foto Laurent Renault
www.fotolia.com
text candid communications GmbH, Augsburg
www.candid-com.com
Korrektorat:
Florian Weber. Text & Redaktion, Friedberg
www.weber-text.com
Druck:
Pinsker Druck und Medien GmbH, Mainburg
www.pinsker.de
Dieser Geschäftsbericht wurde am 9. März 2016 veröffentlicht.
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| LEW-Gruppe | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Absatz Strom | GWh | 15.832 | 14.578 | 15.108 | 15.108 | 14.719 | 13.430 | 10.509 | 8.174 | 7.076 | 7.425 |
| Absatz Gas | GWh | 917 | 787 | 998 | 1.122 | 881 | 773 | 398 | 92 | - | - |
| Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) | Mio. € | 2.280 | 2.178 | 2.219 | 2.199 | 2.101 | 1.780 | 1.455 | 1.165 | 1.013 | 951 |
| Betriebliches Ergebnis | Mio. € | 142 | 166 | 146 | 133 | 124 | 129 | 117 | 110 | 98 | 91 |
| Investitionen | Mio. € | 92 | 94 | 80 | 85 | 88 | 81 | 67 | 46 | 44 | 42 |
| Mitarbeiter zum Geschäftsjahresende | FTE1 | 1.803 | 1.762 | 1.726 | 1.701 | 1.725 | 1.705 | 1.704 | 1.651 | 1.626 | 1.624 |
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| Lechwerke AG | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | Mio. € | 1.385 | 1.278 | 1.324 | 1.297 | 1.346 | 1.284 | 1.246 | 1.077 | 1.067 | 1.029 |
| Umlaufvermögen | Mio. € | 211 | 192 | 181 | 223 | 283 | 247 | 213 | 222 | 171 | 186 |
| Sonstige Aktiva | Mio. € | 33 | 42 | 8 | 13 | 3 | 4 | 3 | 4 | 2 | 1 |
| Eigenkapital | Mio. € | 473 | 400 | 385 | 385 | 386 | 385 | 237 | 227 | 227 | 227 |
| Sonderposten | Mio. € | 8 | 10 | 11 | 13 | 16 | 19 | 102 | 104 | 130 | 120 |
| Fremdkapital | Mio. € | 1.003 | 957 | 974 | 990 | 1.089 | 993 | 983 | 826 | 750 | 720 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | Mio. € | 145 | 145 | 143 | 145 | 141 | 138 | 140 | 146 | 133 | 149 |
| Bilanzsumme | Mio. € | 1.629 | 1.512 | 1.513 | 1.533 | 1.632 | 1.535 | 1.462 | 1.303 | 1.240 | 1.216 |
| Eigenkapitalquote | % | 29,0 | 26,4 | 25,5 | 25,1 | 23,6 | 25,1 | 16,2 | 17,4 | 18,3 | 18,6 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | Mio. € | 169 | - 17 | 151 | - 158 | 63 | 84 | 142 | 91 | 115 | 120 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit2 | Mio. € | - 139 | 41 | - 61 | 31 | - 90 | - 79 | - 190 | - 66 | - 75 | - 192 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit2 | Mio. € | - 21 | - 50 | - 93 | 120 | 35 | 21 | 48 | - 56 | - 41 | 104 |
| Umsatzerlöse (inkl. Strom- und Erdgassteuer) | Mio. € | 1.371 | 1.393 | 1.530 | 1.531 | 1.568 | 1.378 | 1.218 | 997 | 883 | 925 |
| Jahresüberschuss | Mio. € | 158 | 85 | 71 | 71 | 71 | 71 | 64 | 53 | 53 | 67 |
| Ausschüttung | Mio. € | 923 | 85 | 71 | 71 | 71 | 71 | 64 | 53 | 53 | 53 |
| Dividende je Aktie | € | 2,603 | 2,40 | 2,00 | 2,00 | 2,00 | 2,00 | 1,80 | 1,50 | 1,50 | 1,504 |
1 Full Time Equivalents (1 FTE = 1 Vollzeitstelle), inkl. der Auszubildenden und ab 2011 auch inkl. der geringfügig Beschäftigten; Vorjahreswerte nicht angepasst
2 Ab dem Geschäftsjahr 2014 wurde der DRS 21 angewandt; Vorjahreswerte nicht angepasst
3 Vorgeschlagene Ausschüttung bzw. Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 der Lechwerke AG, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 11. Mai 2016
4 Aufgrund des Aktiensplits am 23. Juli 2007 wurde das Jahr 2006 zur besseren Vergleichbarkeit angepasst
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Nach dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) haben vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Nr. 38 EnWG, einschließlich rechtlich selbständiger Unternehmen, die zu einer Gruppe verbundener Elektrizitäts- oder Gasunternehmen gehören und mittelbar oder unmittelbar energiespezifische Dienstleistungen erbringen, und rechtlich selbständige Netzbetreiber sowie Betreiber von Speicheranlagen, nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG jeweils getrennte Konten zu führen und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 6 EnWG einen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen.
Elektrizitätsübertragung Elektrizitätsverteilung Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors
In den Vorjahren wurden alle Geschäftsbeziehungen mit den Netzgesellschaften in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung abgebildet. Dies hatte zur Folge, dass in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung Erträge und Aufwendungen zugeordnet wurden, die mit der eigentlichen Verpachtung des Netzes in keinem direkten Zusammenhang standen. Um einen aussagefähigeren Tätigkeitsabschluss über das Pachtmodell zu erhalten, werden ab dem Geschäftsjahr 2015 der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung nur noch Aufwendungen und Erträge zugeordnet, die in einem direkten Zusammenhang mit der Verpachtung unseres Verteilnetzes stehen. Deshalb besteht lediglich eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Tätigkeitsabschlusses mit dem Vorjahr.
Durch den Verkauf des Höchstspannungsnetzes an die Amprion GmbH im Jahr 2014 ist der Tätigkeitsbereich Elektrizitätsübertragung letztmalig im Tätigkeitsabschluss der Lechwerke AG enthalten und wurde im Jahr 2015 auf die verbliebenen Tätigkeiten verteilt.
Im Hinblick auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die angewandten Abschreibungsmethoden, die den Tätigkeitsabschlüssen zugrunde gelegt wurden, verweisen wir auf die Angaben im Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 der Lechwerke AG.
In unseren Tätigkeitsabschlüssen sind die folgenden Regeln der Zuordnung der Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens sowie der Erträge und Aufwendungen nach § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG berücksichtigt:
Alle Bilanzwerte werden im ersten Schritt direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich ist oder mit unvertretbarem Aufwand verbunden ist, erfolgt die Zuordnung mittels Verteilungsschlüssel.
Alle Erträge und Aufwendungen werden grundsätzlich direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich ist oder mit unvertretbarem Aufwand verbunden ist, erfolgt die Zuordnung mittels Verteilungsschlüssel.
Aktiva
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anlagevermögen | - | 27.601 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | - | - |
| Sachanlagen | - | - |
| Finanzanlagen | - | 7.966 |
| Ausgleichsposten | - | 19.635 |
| Umlaufvermögen | - | 1.265 |
| Vorräte | - | - |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1 | - | 1.252 |
| Flüssige Mittel | - | 13 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | - | - |
| Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | - | - |
| - | 28.866 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2015 TEUR |
31.12 TEUR |
|
| Zugeordnetes Eigenkapital | - | 17.131 |
| Gezeichnetes Kapital | - | - |
| Kapitalrücklage | - | - |
| Gewinnrücklagen | - | 494 |
| Bilanzgewinn | - | 16.637 |
| Ausgleichsposten | - | - |
| Sonderposten | - | - |
| Rückstellungen | - | 11.735 |
| Verbindlichkeiten | - | - |
| Rechnungsabgrenzungsposten | - | - |
| - | 28.866 | |
| 1 davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (-) | (241) |
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | - | - |
| Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen | - | - |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | - | - |
| Sonstige betriebliche Erträge | - | 36.739 |
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | - | - |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - | - |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | - | - |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | - | - |
| davon für Altersversorgung | (-) | (-) |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - | - |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - | - |
| davon sonstige Steuern | (-) | (-) |
| Erträge aus Beteiligungen | - | - |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (-) |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | - | - |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (-) |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | - | - |
| davon an verbundenen Unternehmen | (-) | (-) |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | - | 383 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (75) |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | - | - |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (-) |
| davon aus Abzinsung von Rückstellungen | (-) | (-) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - | 1.490 |
| davon an verbundene Unternehmen | (-) | (-) |
| davon aus Aufzinsung von Rückstellungen | (-) | (-) |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | - | 35.632 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - | - 19.001 |
| Jahresüberschuss | - | 16.631 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | - | 6 |
| Bilanzgewinn | - | 16.637 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | - | - | - | - | - |
| Kraftwerksanlagen | - | - | - | - | - |
| Stromverteilungsanlagen | - | - | - | - | - |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | - | - | - | - | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Beteiligungen | - | - | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 7.966 | - | - | - 7.966 | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| 7.966 | - | - | - 7.966 | - | |
| Ausgleichsposten | 19.635 | - | - | - 19.635 | - |
| Anlagevermögen | 27.601 | - | - | - 27.601 | - |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
des Berichtsjahres TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Entnahmen für Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | - | - | - | - | - |
| Kraftwerksanlagen | - | - | - | - | - |
| Stromverteilungsanlagen | - | - | - | - | - |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | - | - | - | - | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Beteiligungen | - | - | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | - | - | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Ausgleichsposten | - | - | - | - | - |
| Anlagevermögen | - | - | - | - | - |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | - | - |
| - | - | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | - | - |
| Kraftwerksanlagen | - | - |
| Stromverteilungsanlagen | - | - |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | - | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - |
| - | - | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - |
| Beteiligungen | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | 7.966 |
| Sonstige Ausleihungen | - | - |
| - | 7.966 | |
| Ausgleichsposten | - | 19.635 |
| Anlagevermögen | - | 27.601 |
Aktiva
scroll
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 424.862 | 384.052 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 4.278 | 4.577 |
| Sachanlagen | 418.679 | 415.483 |
| Finanzanlagen | 1.905 | 292.757 |
| Ausgleichsposten | - | - 328.765 |
| Umlaufvermögen | 99.064 | 52.866 |
| Vorräte | 7.494 | 6.409 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 91.570 | 45.996 |
| Flüssige Mittel | - | 461 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.594 | 3.195 |
| Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung | 438 | - |
| 527.958 | 440.113 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| Zugeordnetes Eigenkapital | 371.489 | 261.819 |
| Gezeichnetes Kapital | 80.450 | 80.677 |
| Kapitalrücklage | 52.943 | 53.092 |
| Gewinnrücklagen | 94.147 | 93.711 |
| Bilanzgewinn | 36.778 | 34.339 |
| Ausgleichsposten | 107.171 | - |
| Sonderposten | 5.181 | 5.942 |
| Rückstellungen | 16.316 | 8.168 |
| Verbindlichkeiten | 1.351 | 30.090 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 133.621 | 134.094 |
| 527.958 | 440.113 |
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 65.517 | 1293.326 |
| Bestandsveränderung der unfertigen Leistungen | - | - |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | - | - |
| Sonstige betriebliche Erträge | 24.371 | 4.035 |
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 284 | 148.530 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 4.556 | 35.654 |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | 488 | 18.342 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 83 | 4.547 |
| davon für Altersversorgung | (2) | (1.532) |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 38.203 | 35.789 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.962 | 50.209 |
| davon sonstige Steuern | (438) | (417) |
| Erträge aus Beteiligungen | 139 | 219 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (-) |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 12.574 | 22.617 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (12.574) | (22.617) |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | - | 13.974 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (-) | (2.752) |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 909 | 250 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | (267) | (205) |
| davon aus Abzinsung von Rückstellungen | (25) | (39) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 1.495 | 5.376 |
| davon an verbundene Unternehmen | (-) | (1) |
| davon aus Aufzinsung von Rückstellungen | (192) | (5.201) |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 54.439 | 35.974 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 17.718 | - 1.636 |
| Jahresüberschuss | 36.721 | 34.338 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 57 | 1 |
| Bilanzgewinn | 36.778 | 34.339 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
Zugänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 19.470 | 1.054 | - | 1.758 | 18.766 |
| 19.470 | 1.054 | - | 1.758 | 18.766 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 169.968 | 1.427 | 1.179 | 737 | 171.837 |
| Kraftwerksanlagen | 1.536 | 2 | 70 | - | 1.608 |
| Stromverteilungsanlagen | 1.578.409 | 61.569 | 19.028 | 198.520 | 1.460.486 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 59.894 | 2.910 | 115 | 2.736 | 60.183 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 35.742 | 11.686 | - 20.385 | 755 | 26.288 |
| 1.845.549 | 77.594 | 7 | 202.748 | 1.720.402 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 50 | - | - | 25 | 25 |
| Beteiligungen | 2.013 | - | - | 138 | 1.875 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 290.694 | - | - | 290.694 | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | 5 | - | - | 5 |
| 292.757 | 5 | - | 290.857 | 1.905 | |
| Ausgleichsposten | - 328.765 | - | - | - 328.765 | - |
| Anlagevermögen | 1.829.011 | 78.653 | 7 | 166.598 | 1.741.073 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2015 TEUR |
des Berichtsjahres TEUR |
Umbuchungen TEUR |
Entnahmen für Abgänge TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 14.893 | 1.290 | - | 1.694 | 14.489 |
| 14.893 | 1.290 | - | 1.694 | 14.489 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 118.726 | 2.131 | - | 321 | 120.536 |
| Kraftwerksanlagen | 1.536 | 36 | - | - | 1.572 |
| Stromverteilungsanlagen | 1.261.502 | 31.097 | 2 | 162.251 | 1.130.350 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 48.302 | 3.649 | - 6 | 2.681 | 49.264 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| 1.430.066 | 36.913 | - 4 | 165.253 | 1.301.722 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Beteiligungen | - | - | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | - | - | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | - |
| - | - | - | - | - | |
| Ausgleichsposten | - | - | - | - | - |
| Anlagevermögen | 1.444.959 | 38.203 | - 4 | 166.947 | 1.316.211 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.277 | 4.577 |
| 4.277 | 4.577 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 51.301 | 51.242 |
| Kraftwerksanlagen | 36 | - |
| Stromverteilungsanlagen | 330.136 | 316.907 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10.919 | 11.592 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 26.288 | 35.742 |
| 418.680 | 415.483 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 25 | 50 |
| Beteiligungen | 1.875 | 2.013 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | 290.694 |
| Sonstige Ausleihungen | 5 | - |
| 1.905 | 292.757 | |
| Ausgleichsposten | - | - 328.765 |
| Anlagevermögen | 424.862 | 384.052 |
Die Vorräte betreffen ausschließlich Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.107 | 27.559 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (-) | (1) |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 79.518 | 4.742 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (-) | (-) |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | (-) | (-) |
| davon aus Finanzmitteln | (79.518) | (4.742) |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 5.945 | 13.695 |
| davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr | (2.425) | (8.798) |
| 91.570 | 45.996 |
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 5.944 TEUR (Vorjahr: 13.684 TEUR). Davon betreffen 5.065 TEUR (Vorjahr: 13.581 TEUR) das Körperschaftsteuerguthaben gemäß § 37 KStG.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 280 | - |
| Steuerrückstellungen | 8.175 | 1.152 |
| Sonstige Rückstellungen | 7.861 | 7.016 |
| 16.316 | 8.168 |
Bei den sonstigen Rückstellungen werden z. B. Rückstellungen für Nachforderungszinsen, für den Arbeitsschutz sowie für Netzmieten ausgewiesen.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.142 | 1.229 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (1.142) | (1.229) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 184 | 372 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (184) | (372) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | - | 21.606 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (-) | (21.606) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | (-) | (-) |
| davon aus Finanzmitteln | (-) | (21.606) |
| Sonstige Verbindlichkeiten1, 2 | 25 | 6.883 |
| davon Restlaufzeit bis zu einem Jahr | (23) | (6.883) |
| davon Restlaufzeit mehr als fünf Jahre | (-) | (-) |
| 1.351 | 30.090 | |
| 1 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 3 | - |
| 2 davon aus Steuern | 8 | 2.442 |
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen überwiegend Kundenvorauszahlungen.
Die Tätigkeitsabschlüsse sind nach den Vorschriften des § 6b Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.
Augsburg, 29. Januar 2016
Lechwerke AG, Schaezlerstraße 3, 86150 Augsburg
Dr. Markus Litpher, Vorstand
Norbert Schürmann, Vorstand
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