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KION GROUP AG

Annual Report Apr 8, 2020

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Annual Report

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KION GROUP AG Frankfurt am Main Konzernabschluss der KION GROUP AG zum 31.12.2019 SHAPING THE FUTURE GESCHÄFTSBERICHT 2019 Kennzahlen 2019 KION Group Überblick scroll in Mio. € 2019 2018 2017* Veränderung 2019/ 2018 Auftragseingang 9.111,7 8.656,7 7.979,1 5,3 % Umsatzerlöse 8.806,5 7.995,7 7.598,1 10,1 % Auftragsbestand 1 3.631,7 3.300,8 2.614,6 10,0 % Ergebnis EBITDA 1.614,6 1.540,6 1.457,6 4,8 % EBITDA bereinigt 2 1.657,5 1.555,1 1.495,8 6,6 % EBITDA-Marge bereinigt 2 18,8 % 19,4 % 19,7 % - EBIT 716,6 642,8 561,0 11,5 % EBIT bereinigt 2 850,5 789,9 777,3 7,7 % EBIT-Marge bereinigt 2 9,7 % 9,9 % 10,2 % - Konzernergebnis 444,8 401,6 422,5 10,7 % Bilanz 1 Bilanzsumme 13.765,2 12.968,8 12.337,7 6,1 % Eigenkapital 3.558,4 3.305,1 2.992,3 7,7 % Netto-Finanzschulden 1.609,3 1.869,9 2.095,5 -13,9 % ROCE 3 9,7 % 9,3 % 9,3 % - Cashflow Free Cashflow 4 568,4 519,9 474,3 9,3 % Investitionen 5 287,4 258,5 218,3 11,2 % Mitarbeiter 6 34.604 33.128 31.608 4,5 % 1 Stichtagswerte jeweils zum Bilanzstichtag 31.12. 2 Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte 3 Die Kennzahl ROCE wird als Verhältnis aus EBIT bereinigt und dem Capital Employed ermittelt 4 Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit 5 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte 6 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten jeweils zum Bilanzstichtag 31.12. * Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst Alle Beträge in diesem Geschäftsbericht werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro (Tsd. €) ermittelt. AN UNSERE AKTIONÄRE Brief an die Aktionäre Liebe Aktionäre, Kunden, Partner und Freunde der KION Group, mit Kompetenz und Erfahrung, mit einem enormen Engagement und mit sehr viel Leidenschaft für die Kunden haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2019 für die KION Group zu einem eindrucksvollen Erfolgsjahr gemacht. Wir haben den Gesamtmarkt klar übertroffen und unsere Marktposition gestärkt. In einem zunehmend schwierigen Branchenumfeld, geprägt durch makroökonomische Herausforderungen, einen mehrfach verschobenen Brexit, Handelsstreitigkeiten und bilaterale Schutzzölle, haben wir unsere anspruchsvollen Geschäftsziele nicht nur erreicht, sondern teilweise sogar deutlich übertroffen. Hinter diesen guten Ergebnissen im Geschäftsjahr 2019 stehen unsere mehr als 34.000 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Erfolge sind eine großartige Teamleistung, für die ich mich auch im Namen des gesamten Vorstands herzlich bedanke. Der Weltmarkt für Flurförderzeuge blieb 2019 zwar um 2,1 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Dennoch stieg der wertmäßige Auftragseingang der KION Group, insbesondere getrieben durch die starke Entwicklung im Segment Supply Chain Solutions, im vergangenen Jahr um insgesamt 5,3 Prozent gegenüber 2018. Der zwischen Januar und Dezember 2019 erzielte Konzernumsatz wuchs kräftig um 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch das EBIT bereinigt lag mit 850,5 Mio. € um 7,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis haben wir ebenfalls um 10,7 Prozent auf 444,8 Mio. € deutlich gesteigert. Bei allen wichtigen Kennzahlen haben wir - auch dank eines global boomenden Online-Handels - unsere Ziele mehr als erfüllt. Damit haben wir unsere Führungsrolle in der Branche erneut unter Beweis gestellt. Die guten Ergebnisse verdeutlichen, wie wir die Widerstandskraft der Gruppe in den vergangenen Jahren nachhaltig gesteigert haben. Sie zeigen auch: Selbst in schwierigem Fahrwasser bleiben wir auf Kurs. Und wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, um unsere Erfolgsstory auch in den kommenden Jahren fortschreiben zu können. Erfolgsgarant "KION 2027" Die Basis unseres Erfolges legt unsere Unternehmensstrategie "KION 2027". Ihre konsequente Umsetzung zahlt sich aus. Mit den fünf Handlungsfeldern Energie, Digital, Automation, Innovation und Leistung bauen wir unsere marktführende Position kontinuierlich aus. Schon heute sind wir in allen Bereichen des Material-Handling-Marktes führend. Etwa, wenn es um effiziente Energienutzung geht. Im Bereich New Energy Systems konzentriert die KION Group ihre Kompetenzen für heutige und künftige Antriebstechnologien. Einer der Schwerpunkte sind leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien. Höhere Energieeffizienz, zeitsparendes Zwischenladen, emissionsloser Betrieb, anwenderfreundliche Prozesse: Das sind die Vorteile dieser Technologie für unsere Kunden. Neben dem Lithium-Ionen-Antrieb ist die Brennstoffzelle ein zweites wichtiges Fokusthema im Bereich Energie. Denn Wasserstoff wird als alternativer Energieträger weltweit immer interessanter. Auch hier haben unsere Marken Linde und STILL bereits heute die Nase vorn. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil Die digitale Transformation und der stetig steigende Automatisierungsgrad werden in den kommenden Jahren zum entscheidenden Differenzierungsfaktor für viele Branchen und Unternehmen. Sie prägen und verändern auch die Intralogistik massiv: Schnelle, zuverlässige und effiziente Lieferketten sind in der Internetwirtschaft der entscheidende Wettbewerbsvorteil. In modernen Warenlagern gehen Digitalisierung und Automatisierung Hand in Hand. Dies veranschaulicht die aktuellste Innovation unseres Automationsspezialisten Dematic. Als Reaktion auf die Verbraucherwünsche nach immer kürzeren Lieferzeiten und im Zuge von Omnichannel-Fulfillment entstehen heute neben großen Distributionszentren kleine, dezentralisierte Warenlager direkt in der Stadt. Zum Beispiel im hinteren Teil des Supermarktes um die Ecke. Solche Micro-Fulfillment-Lösungen sind ein innovatives Feld, das wir vorantreiben. Doch nicht nur die Umsetzung, auch die Planung umfassender Warenflüsse wird dank der Digitalisierung leichter. Mit der Software Dematic iQ Virtual ermöglicht es Dematic den Kunden, komplette Warenlager als virtuelle Zwillinge zu simulieren. Inzwischen können sich auch immer mehr Flurförderzeuge selbstständig und voll automatisiert im Lager bewegen. Fahrerlose Stapler sind bereits heute überall dort im Einsatz, wo wiederkehrende Prozesse stattfinden - ein stark wachsender Markt, in dem die KION Group Weltmarktführer ist. Diese Tendenz wird weiter zunehmen und mit der Einführung des Kommunikationsstandards 5G dazu führen, dass künftig noch genauere Analysen und Aktionen in Echtzeit möglich sind. Diese erlauben es unseren Kunden, noch wirtschaftlicher zu arbeiten. Innovationskraft ist unsere DNA Den Beweis für die hohe Innovationskraft der KION Group liefert aber nicht nur Dematic. Zwei brandneue Gegengewichtsstapler-Generationen im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen weisen bei Linde und STILL den Weg in die Zukunft. Die neuen Gabelstapler von Linde sind konsequent für die Ansprüche der Industrie 4.0 ausgelegt. Dank serienmäßiger Vernetzung können Fahrzeugdaten in die KION Cloud übertragen werden. So kann die neue Staplergeneration über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg an sich ändernde Kundenanforderungen angepasst werden - auch an solche, die wir heute vielleicht noch gar nicht kennen. Konnektivität, Ferndiagnose und vorausschauende Wartung steigern die Fahrzeugverfügbarkeit und helfen unseren Kunden, Kosten zu reduzieren. STILL, die zweite Premiummarke der KION Group, legt einen besonderen Fokus auf den kraftvollen, elektrischen Antrieb bei ihren Flurförderzeugen. Mit einer neuen Baureihe ist es den Entwicklern gelungen, die Umschlagsleistung in der Gewichtsklasse bis 3,5 Tonnen erheblich zu erhöhen - bei gleichzeitiger Verbesserung der Energieeffizienz. Hinzu kommt eine überragende Reichweite, die selbst Drei-Schicht-Einsätze ohne Wechselbatterie mühelos abdeckt. Diese und viele andere Produktneuheiten zeigen: Die KION Group vereint weltweit außergewöhnliche Menschen mit echtem Pioniergeist. Unsere Stärke liegt darin, den Kunden zuzuhören, ihre Probleme zu verstehen und individuell zugeschnittene Lösungen für komplexe Anforderungen zu finden. Wir sorgen auf unterschiedlichen Wegen und in unterschiedlichen Gebieten für den entscheidenden Wettbewerbsvorteil unserer Kunden. Mit unserer Innovationskraft etablieren wir immer wieder neue Branchenstandards. Investitionen für weiteres Wachstum Um unser hohes Innovationstempo auch künftig beizubehalten, treiben wir die Optimierung unserer Produktion weiter voran und investieren in die Erweiterung unserer weltweiten Kapazitäten. Das Geschäftsjahr 2020 wird geprägt sein von strategischen Investitionen in mittel- und langfristiges Wachstum. Neben der fortgesetzten Modernisierung bestehender Werke in Aschaffenburg, Hamburg, Châtellerault und Luzzara steht aktuell der Bau neuer Fertigungsstätten in Polen und in China auf unserer Agenda. Zwei weitere Werke im indischen Pune sowie nahe der chinesischen Stadt Xiamen sind erst kürzlich fertiggestellt worden. Und unter dem Namen KION Battery Systems GmbH hat die KION Group mit der BMZ Holding GmbH die Basis für ein neues Gemeinschaftsunternehmen für die Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien geschaffen. Der geplante Ausbau unseres Geschäfts in China spielt eine Schlüsselrolle in unserer Wachstumsstrategie. Mit dem Bau eines zusätzlichen Werkes für Gegengewichtsstapler im ostchinesischen Jinan erweitern wir in einem der am schnellsten wachsenden und wichtigsten Märkte unser Produktportfolio, nutzen unsere Wachstumschancen im Value-Segment und profitieren noch stärker von der zunehmenden Elektrifizierung der Flurförderzeuge in China. Dafür investieren wir nicht nur rund 100 Mio. €, sondern schaffen bis 2025 mehr als 800 neue Arbeitsplätze an unserem neuen Standort in der Provinz Shandong. Mit unserem neuen hochautomatisierten Werk, dem neuen angeschlossenen ,KION Value Competence Center' sowie der Ausweitung unseres Vertriebs- und Servicenetzwerks werden wir das Potenzial dieses wichtigen Marktes weiter erschließen und unsere Position deutlich stärken. Neben dem Ausbau der Produktpalette und der Kapazitäten werden wir die Software-Entwicklung für Automatisierungslösungen stärken und gleichzeitig das Angebot im Bereich der Energie-Systeme weiterentwickeln. Auch den kontinuierlichen Ausbau unseres globalen Vertriebs- und Service-Netzwerks sowie die digitale Transformation des Konzerns werden wir weiter vorantreiben. Positive Perspektiven trotz wachsender Herausforderungen Die KION Group ist für die kommenden Jahre hervorragend gerüstet, um weiterhin von den globalen Megatrends zu profitieren. Zentrale Treiber wie die Hinwendung vieler Verbraucher zum Online-Handel, die immer fragmentierteren Lieferketten der Weltwirtschaft und der Wunsch nach neuen Antriebsformen und Energieträgern bleiben bestehen. Trotz der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Konjunkturerwartungen und einer nachlassenden Marktdynamik bei Flurförderzeugen erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 die Fortsetzung unseres profitablen Wachstums sowie eine weitere Verbesserung unserer Marktposition. In den zurückliegenden Jahren haben wir uns eine in der Branche führende Profitabilität und starke Cashflow-Position erarbeitet. Sie erlauben es uns, 2020 umfangreiche strategische Investitionen zu tätigen und so eine noch stärkere Basis für künftiges profitables Wachstum zu schaffen. KION hat sich in den vergangenen zwölf Monaten enorm weiterentwickelt. Unserem Anspruch, der in unserem Namen fest verankert ist, bleiben wir treu. "Kion(gozi)" bedeutet bei den ostafrikanischen Massai "der, der die Führung übernimmt". Wer Führung übernehmen will, braucht einen Vorsprung. Dieser Aufgabe stellen wir uns tagtäglich aufs Neue. Mit der optimalen Technologie, den besten Köpfen und hervorragenden Ideen - für unsere Kunden. KION GROUP AG Herzlichst Gordon Riske, Vorsitzender des Vorstands Bericht des Aufsichtsrats der KION GROUP AG Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit großer Freude berichte ich Ihnen erstmalig in meiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats unseres Unternehmens über die Arbeit des Gremiums im vergangenen Geschäftsjahr. Ziele trotz schwierigem Umfeld erreicht Im Jahr 2019 hat sich die KION Group wieder als zuverlässiges Unternehmen präsentiert. Die Prognosen zum abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in allen Punkten von den tatsächlichen Ergebnissen bestätigt, zum Teil sogar übertroffen. Ein Erfolgsjahr für das Unternehmen, auch wenn es 2019 nicht immer einfach war. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren schwierig. Insbesondere internationale Handelskonflikte, aber auch Unsicherheiten bei solch wesentlichen Themen wie dem Brexit belasteten das Investitionsklima in bedeutsamen Märkten unseres Unternehmens. Und dennoch ist es der KION Group dank des großartigen Einsatzes aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelungen, die Auswirkungen dieses schwierigen Umfeldes gut in Grenzen zu halten und dabei gleichzeitig den Gesamtmarkt zu übertreffen sowie die eigene Marktposition auszubauen. Die globale Nachfrage nach hocheffizienten Flurförderzeugen verharrt auf einem historisch hohen Niveau, wobei sich einzelne regionale Märkte durchaus unterschiedlich entwickeln. Die Nachfrage nach integrierten und vernetzten, zunehmend automatisierten Intralogistiklösungen für Kunden aus Industrie und Handel ist robust gewachsen. Die vom Unternehmen nach dem Erwerb der Dematic ergriffenen Maßnahmen greifen und zeitigen zählbare Erfolge, die sich am Gesamtergebnis des Unternehmens deutlich ablesen lassen. Dies ist eine Bestätigung der konsequenten operativen Unternehmensführung wie auch der Fokussierung auf die in der Strategie "KION 2027" festgelegten Handlungsfelder. Somit war es nur folgerichtig, im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeinsam mit dem Vorstand die nächste Phase der Strategie "KION 2027" anzugehen. Sichtbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Bereitstellung signifikanter Mittel für Investitionen in Projekte, die den fünf Handlungsfeldern Energie, Digitalisierung, Automation, Innovation und Leistung zugeordnet sind. Das Jahr 2020 ist aus Sicht des Aufsichtsrats ein Brückenjahr. Auf dem Fundament der sehr soliden Ergebnisse der Geschäftsjahre der ersten Phase der Strategie soll nunmehr dort investiert werden, wo in der Zukunft Produkte und Dienstleistungen nachhaltig Mehrwert für die Kunden des Unternehmens bringen werden. Erstes sichtbares Element ist die Ankündigung, im chinesischen Markt eine Wachstumsstrategie umzusetzen, die die lokale Entwicklung einer ganz neuen, modular gestalteten Produktlinie von Material-Handling-Geräten für das mittlere Produktsegment umfasst, die in einem neuen Werk in China gefertigt werden. Der Aufsichtsrat hat diese Investitionsbereitschaft in Zeiten wirtschaftlich nicht einfach einzuschätzender Rahmenbedingungen mit dem Vorstand ausgiebig und intensiv besprochen. Auch wenn das Volumen des Investitionsprogramms dazu führt, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr bei der Weiterentwicklung seiner Profitabilität eine kurze Pause einlegen wird, so war sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand einig, zum gegenwärtigen Zeitpunkt zukunftsgestaltende Schritte einzuleiten. Personalien des Vorstands Vor dem Hintergrund der vorgenannten Neuausrichtung der Strategie für die Region Asien-Pazifik war es konsequent, mit der Verlängerung der Bestellung von Ching Pong Quek zum Vorstandsmitglied und Chief Asia Pacific Officer für weitere fünf Jahre die erfolgreiche Umsetzung auch personell abzusichern. Herrn Quek wird eine besondere Rolle bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens im chinesischen Markt in den nächsten Jahren zukommen. Die sehr ambitionierten Ziele bedürfen eines erfahrenen und erfolgreichen Verantwortlichen vor Ort, der das operative Geschäft mit seinen Stärken und Schwächen kennt und die strategischen Weichenstellungen umsetzen kann. Dies wird von Herrn Quek vollends erfüllt. Der Aufsichtsrat und Frau Schneeberger, im Vorstand verantwortlich unter anderem für das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) sowie Themen der Digitalisierung, haben sich aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen im besten gegenseitigen Einvernehmen geeinigt, die Tätigkeit von Frau Schneeberger für die KION Group zu beenden. Frau Schneeberger legte entsprechend ihr Amt als Vorstand der KION GROUP AG zum 12. Januar 2020 nieder. Der Aufsichtsrat dankt Frau Schneeberger für die Impulse, die sie während der Zeit im Unternehmen gegeben hat. Weiterentwicklung der Corporate Governance im Unternehmen Der Aufsichtsrat hat sich im Verlauf des Jahres 2019 intensiv mit den angekündigten Initiativen des deutschen Gesetzgebers und der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex beschäftigt. Auch wenn die Regelungen des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie und des neuen Kodex entgegen ersten Ankündigungen im Jahr 2019 nicht wirksam wurden, hat der Aufsichtsrat 2019 bereits wesentliche Vorbereitungen getroffen, diese neuen Vorgaben für börsennotierte Unternehmen in Deutschland angemessen bei der KION Group umzusetzen. Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG hofft, dass nunmehr Gesetz- und Kodexgeber eine Phase der Stabilität des Rahmenwerks einläuten und für die nächsten Jahre sich weiterer Neuregelungen enthalten werden. In eigener Sache hat der Aufsichtsrat beschlossen, die Mandatslaufzeiten für die Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat von einem einheitlichen Endtermin auf unterschiedliche Endtermine umzustellen. Ziel ist, dass mit der Einführung eines sogenannten "Staggered Boards" nicht alle Anteilseignervertreter zum gleichen Zeitpunkt zur Neuwahl durch die Hauptversammlung anstehen. Wesentlicher Grund für diese Umstellung ist, dass eine Neuwahl der kompletten Anteilseignervertreter-Bank zu erheblichen Veränderungen und dem Verlust der Kontinuität von Erfahrung und Expertise im Aufsichtsrat führen kann. Auch kann die Neuwahl zu einer Zeit anstehen, zu der auch Schlüssel-Vorstandsmitglieder wiederbestellt werden müssen. Dies kann insbesondere bei Investoren zu kritischen Wahrnehmungen führen, wonach die Führung des Unternehmens (vorübergehend) einer Unsicherheit und Instabilität ausgesetzt ist. Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit Engagement und Sorgfalt wahrgenommen. Wie in den Vorjahren wurden zahlreiche Sachthemen und zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle diskutiert, notwendige Entscheidungen getroffen sowie der Vorstand in allen wichtigen Fragen der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und die Führung der Geschäfte der Gesellschaft durch den Vorstand überwacht. Die Einbindung des Aufsichtsrats in wesentliche Entscheidungen des Unternehmens erfolgte stets frühzeitig und umfassend. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat Geschäftsvorfälle, die nach dem Gesetz, der Satzung der Gesellschaft oder der Geschäftsordnung für den Vorstand der KION GROUP AG zustimmungspflichtig sind, mit dem dafür festgelegten zeitlichen Vorlauf zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss standen darüber hinaus zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse in laufendem und engem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und dem Finanzvorstand. Ebenso gab es regelmäßige Kontakte des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses mit den Verantwortlichen für Internal Audit und Compliance des Unternehmens. Governance-Themen des Aufsichtsrats Die dem Aufsichtsrat obliegenden eigenen Pflichten im Zusammenhang mit Corporate-Governance-Entscheidungen oder -Erklärungen des Unternehmens wurden allesamt sorgfältig im Plenum und in den Ausschüssen vordiskutiert und einstimmig beschlossen. Im Berichtsjahr blieb der Deutsche Corporate Governance Kodex nun doch ohne Neuregelungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 19. Dezember 2019 den Abgleich der insoweit unveränderten Empfehlungen und Anregungen des Kodex abschließend diskutiert und eine inhaltlich unveränderte Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben. Sie ist auf der Website der KION GROUP AG dauerhaft öffentlich zugänglich. Der Aufsichtsrat hat den vom Unternehmen nach § 315b HGB zu veröffentlichenden nichtfinanziellen Konzernbericht inhaltlich zu prüfen. Für die Vorbereitung dieser Prüfung des entsprechenden Berichts für das Geschäftsjahr 2018, der im April des Berichtsjahrs dem Aufsichtsrat zur Entscheidung vorlag und am 30. April 2019 veröffentlicht wurde, wie auch für den anstehenden Bericht für das Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat den Abschlussprüfer unserer Gesellschaft beauftragt. Aufgrund der Prüfung des Berichts durch den Aufsichtsrat waren keine Bedenken zu erheben. Wie im Vorjahr wird der Aufsichtsrat das Votum der Prüfer in seine eigenständige Prüfung des entsprechenden Berichts für das Geschäftsjahr 2019, die erst im April 2020, also nach Vorlage dieses Aufsichtsratsberichts erfolgen wird, einbeziehen. Nach eingehender Vorbereitung im Plenum wird die Entscheidung des Aufsichtsrats rechtzeitig erfolgen, um eine fristgerechte Veröffentlichung des Berichts bis Ende April sicherzustellen. Vorstand und Aufsichtsrat berichten über die Corporate Governance in der KION GROUP AG ausführlich im Corporate-Governance-Bericht. Der Bericht ist mit der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefasst, befindet sich auf den Seiten 32 bis 41 dieses Geschäftsberichts und ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/GovernanceBericht zugänglich. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeit) Der Aufsichtsrat hat sich auch mit dem vom Vorstand am 21. Februar 2020 beschlossenen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) auseinandergesetzt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und dazu einen Prüfungsbericht erstattet. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung am 21. Februar 2020 hat der Abschlussprüfer folgenden Vermerk erteilt. Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass ― 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, ― 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, ― 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen. Der Abhängigkeitsbericht und der dazu erstellte Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Beide wurden nach persönlichem Bericht der Abschlussprüfer in deren Anwesenheit in der Sitzung des Aufsichtsrats am 2. März 2020 ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat erhob nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Ende des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. Arbeit der Ausschüsse Bei der KION GROUP AG bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier ständige Ausschüsse: der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz, der Präsidialausschuss, der Prüfungsausschuss und der Nominierungsausschuss. Diese Ausschüsse, insbesondere der Präsidialausschuss, bereiten die im Plenum des Aufsichtsrats zu behandelnden Themen vor. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sitzt auch allen Ausschüssen, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses, vor. Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Plenum jeweils ausführlich über die Beratungen der Ausschüsse. Darüber hinaus werden die Protokolle der Ausschusssitzungen nach Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern an das Plenum zu Informationszwecken verteilt. Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in insgesamt 17 Sitzungen mit den anstehenden Themen und notwendigen Entscheidungen befasst. Es fanden sieben Plenarsitzungen sowie vier Sitzungen des Präsidialausschusses, fünf des Prüfungsausschusses und eine Nominierungsausschusssitzung statt. Der Vermittlungsausschuss hat in diesem Berichtszeitraum nicht getagt. Darüber hinaus gab es noch eine Reihe von Telefonkonferenzen, die der Vorabinformation der Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. der entsprechenden Ausschüsse dienten. An den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Berichtsjahr haben mit den nachfolgend genannten Ausnahmen stets alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen: Mit Ausnahme von fünf der sieben Sitzungen des Aufsichtsrats sowie zwei Ausschusssitzungen, bei denen jeweils ein Mitglied entschuldigt fehlte, und einer Aufsichtsratssitzung, bei der zwei Mitglieder entschuldigt fehlten, haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und der jeweiligen Ausschüsse teilgenommen. Im Zeitraum seit dem 9. Mai 2019, in dem Herr Tan Xuguang Mitglied des Aufsichtsrats ist, hat er an einer von fünf Sitzungen teilgenommen. Mandatierung des Abschlussprüfers / Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die KION GROUP AG und den Konzern zum 31. Dezember 2019 wurden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2019 bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), München, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, geprüft. Der entsprechende Vorschlag an die Hauptversammlung wurde durch Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und den Prüfern vorbereitet. Der Vorschlag wurde in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 20. Februar 2019 besprochen und die Gelegenheit zur persönlichen Aussprache mit den Prüfern gegeben. Der Prüfungsauftrag wurde am 23. Juli 2019 durch den Aufsichtsratsvorsitzenden erteilt. Die Prüfungsschwerpunkte wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 23. Oktober 2019 besprochen und entsprechend festgelegt. Der Abschlussprüfer hat seinen Bericht und die Unterlagen zum Abschluss für das Geschäftsjahr 2019 den Mitgliedern des Prüfungsausschusses und den Mitgliedern des Aufsichtsrats mit der jeweils vorgesehenen Vorlaufzeit zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde in beiden Gremien jeweils in Anwesenheit des Abschlussprüfers intensiv diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete jeweils ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung. Der Abschlussprüfer hat dem Jahresabschluss, dem Konzernabschluss und dem mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht am 21. Februar 2020 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Nach intensiver eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat aufgrund einer entsprechenden Empfehlung des Prüfungsausschusses nach weiterer eigener Erörterung in seiner Sitzung am 2. März 2020 dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung waren vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 festgestellt bzw. gebilligt. Den Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn der KION GROUP AG zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,30 € je Stückaktie zu verwenden, hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 2. März 2020 ebenfalls erörtert und gebilligt. Dabei hat der Aufsichtsrat die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, die mittelfristige Finanz- und Investitionsplanung sowie die Interessen der Aktionäre berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hält die vorgeschlagene Dividende für angemessen. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat Im Aufsichtsrat gab es am 9. Mai 2019 den Stabwechsel im Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Nachdem Dr. John Feldmann sein Amt als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat und damit auch das Amt des Vorsitzenden des Gremiums niedergelegt hatte, wählte mich der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung am 9. Mai 2019 zum neuen Vorsitzenden. An dieser Stelle gilt es, Herrn Dr. Feldmann für sein überaus engagiertes und das Unternehmen mitprägende Wirken als Vorsitzender des Aufsichtsrats zu danken. Er hat in seiner Amtszeit maßgeblich die Entwicklung der KION Group von einem europäischen Flurförderzeughersteller zu einem global führenden Intralogistik- und Automatisierungslösungsanbieter mitgeprägt. Das Unternehmen hat unter John Feldmanns Aufsichtsratsvorsitz zudem seinen Vorstand divers, international und zukunftsfähig aufgestellt. Da ich zunächst gerichtlich befristet zum Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft bestellt worden war, hat mich die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 zum Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat gewählt. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 Herrn Tan Xuguang als Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt. Dieser Bericht wurde auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 2. März 2020 ausführlich und eingehend erörtert und festgestellt. Auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat danke ich den Mitgliedern des Vorstands und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KION GROUP AG und ihrer Konzerngesellschaften im In- und Ausland für ihr Engagement und die hervorragenden Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr 2019. Dr. Michael Macht, Vorsitzender Die KION Aktie Aktienmärkte trotz Konjunktursorgen deutlich erholt Die globalen Aktienmärkte haben sich im Jahresverlauf 2019 trotz einer Schwächephase der Weltwirtschaft und unverändert hoher handels- und geopolitischer Spannungen deutlich erholt und zum Teil neue Höchststände markiert. Dies war unter anderem geprägt durch eine Verbesserung der Erwartungen, die zuvor von teilweise stärkeren konjunkturellen Einbrüchen bis hin zur Rezession ausgingen. Zusätzlich haben sich verschiedene Risikofaktoren - wie ein drohender harter Brexit, die Destabilisierung des Euro durch mangelnde Haushaltsdisziplin oder Leitzinsanhebungen in den USA - spürbar zurückgebildet. Die auf breiter Front sinkenden Unternehmensgewinne waren größtenteils eingepreist und führten bereits im Vorjahr zu einem deutlichen Börsenabschwung, sodass 2019 eine Aufwärtsbewegung einsetzte. Begünstigend wirkte sich das Zinsumfeld aus, da abseits von Aktien und darauf basierenden Produkten kaum renditestarke Anlagen verfügbar waren. Der DAX gewann im Jahresverlauf 25,5 Prozent, während der MDAX um 31,2 Prozent im Plus lag. KION Aktie mit deutlichen Kursgewinnen Die KION Aktie holte im Jahresverlauf 2019 einen wesentlichen Teil der Vorjahreseinbußen auf. Die ersten vier Handelsmonate waren durch einen starken Aufwärtstrend gekennzeichnet. Im Zuge eines rückläufigen Markts für Flurförderzeuge und neuer Sorgen um Einschränkungen im Welthandel verlor die Aktie an Momentum. Nach einem Jahrestief im August setzte dann erneut ein positiver Trend ein, der sich bis zum Jahresende fortsetzte. Der Schlusskurs von 61,56 € entspricht einem Anstieg um 38,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresultimo. Die Marktkapitalisierung lag Ende 2019 bei 7,3 Mrd. €, hiervon entfielen 4,0 Mrd. € auf den Streubesitz. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen auf Xetra lag im Jahr 2019 bei 283,4 Tsd. Stück bzw. 14,8 Mio. € (Vorjahr: 295,7 Tsd. Stück bzw. 18,7 Mio. €). > GRAFIK 001 Entwicklung der Aktie 2019 im Vergleich zu DAX und MDAX GRAFIK 001 Nach Rekorddividende 2019 weitere Aufstockung geplant Bei einer Präsenz von 87,4 Prozent des stimmberechtigten Kapitals stimmte die Hauptversammlung am 9. Mai 2019 der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2018 mit überwiegender Mehrheit zu. Mit 1,20 € je dividendenberechtigter Aktie wurden 21,2 Prozent mehr als im Vorjahr ausgeschüttet. Die Ausschüttungssumme erhöhte sich von rund 116,8 Mio. € auf 141,5 Mio. €. Dies entsprach einer Ausschüttungsquote von rund 35 Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG werden der Hauptversammlung am 12. Mai 2020 eine Dividende in Höhe von 1,30 € (Vorjahr: 1,20 €) je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme in Höhe von 153,4 Mio. € und damit einer Steigerung um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ausschüttungsquote beläuft sich entsprechend auf rund 34 Prozent bei einem Ergebnis je Aktie für 2019 von 3,86 €. > TABELLE 001 Basisinformationen KION Aktie TABELLE 001 scroll ISIN DE000KGX8881 WKN KGX888 Bloomberg KGX:GR Reuters KGX.DE Aktienart Nennwertlose Stückaktien Index MDAX, MSCI World, STOXX Europe 600, FTSE EuroMid, FTSE4Good Stabile Aktionärsstruktur Die Aktionärsstruktur blieb im Berichtszeitraum praktisch unverändert. Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, der Ankeraktionär der KION GROUP AG, hält unverändert 45,0 Prozent und bleibt damit größter Einzelaktionär, während auf die KION GROUP AG 0,1 Prozent der Aktien entfallen. Damit liegt der Streubesitz zum Jahresende 2019 bei 54,9 Prozent. Für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) kaufte die KION GROUP AG im Zeitraum vom 9. bis zum 20. September 2019 insgesamt 60.000 Aktien (rund 0,05 Prozent des Grundkapitals) zurück. Bis zum 31. Dezember 2019 wurden von den Mitarbeitern 67.104 Aktien (Vorjahr: 38.691 Aktien) erworben. Zum Bilanzstichtag befanden sich 130.644 Stückaktien im eigenen Bestand. > GRAFIK 002 Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2019 GRAFIK 002 Vorwiegend Kauf-Empfehlungen für die KION Aktie Zum 31. Dezember 2019 veröffentlichten 22 Wertpapierhäuser Studien über die KION Group (Vorjahr: 21). Davon empfahlen zehn Analysten die KION Aktie zum Kauf, acht bewerteten sie neutral, und vier rieten zum Verkauf. Das angegebene Kursziel der Aktienanalysten lag im Median bei 62,50 € (Vorjahr: 64,00 €). > TABELLE 002 Kennzahlen zur Aktie TABELLE 002 scroll Schlusskurs zum Jahresende 2018 44,33 € Jahreshoch 66,64 € Jahrestief 40,29 € Schlusskurs zum Jahresende 2019 61,56 € Marktkapitalisierung zum Jahresende 2019 7.269,6 Mio. € Jahresperformance 2019 38,9 % Durchschnittlicher XETRA-Tagesumsatz 2019 in Stück 283,4 Tsd. Durchschnittlicher XETRA-Tagesumsatz 2019 in € 14,8 Mio. € Grundkapital 118.090.000 € Anzahl Aktien 118.090.000 Ergebnis je Aktie 2019 3,86 € Dividende je Aktie 2019 * 1,30 € Ausschüttungsquote * 33,7 % Ausschüttungsvolumen * 153,4 Mio. € Eigenkapitalquote zum 31.12.2019 25,9 % * Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 Stabile Ratings Die KION Group verfügt weiterhin über ein Rating im Investment-Grade-Bereich. Fitch Ratings bestätigte im Oktober 2019 das langfristige Emittentenrating von BBB- bei stabilem Ausblick. Das Rating von Standard & Poor's beträgt seit Dezember 2019 BB+ mit stabilem Ausblick. CORPORATE GOVERNANCE Corporate-Governance-Bericht Zugleich Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB Corporate Governance umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens, seiner geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie des Systems der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG sehen in einer von Verantwortung für das Unternehmen getragenen Verpflichtung gegenüber den Prinzipien einer anspruchsvollen, den anerkannten Standards entsprechenden Corporate Governance eine wesentliche Voraussetzung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die Einhaltung dieser Prinzipien fördert ferner das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens. Zwischen dem gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 abzugebenden Corporate-Governance-Bericht und der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB besteht eine enge inhaltliche Verbindung. Aus diesem Grund geben Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG beide Erklärungen nachfolgend im Einklang mit Ziffer 3.10 des Kodex im Zusammenhang ab. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f, § 315d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Gemäß § 317 Absatz 2 Satz 6 HGB sind die Angaben nach § 289f, § 315d HGB nicht inhaltlich durch den Abschlussprüfer zu prüfen. 1. Entsprechenserklärung gemäß § 161 Absatz 1 AktG Gemäß § 161 Absatz 1 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Kodex entsprochen wurde und wird oder welchen Empfehlungen nicht entsprochen wurde oder wird und warum nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben die letzte Entsprechenserklärung der Gesellschaft am 3./12. Dezember 2018 verabschiedet. Beide Gremien haben sich erneut ausführlich mit den Empfehlungen des Kodex beschäftigt und am 2./19. Dezember 2019 die nachfolgende Entsprechenserklärung der KION GROUP AG gemäß § 161 Absatz 1 AktG verabschiedet: Die KION GROUP AG hat seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2018 mit einer Ausnahme sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 entsprochen und wird ihnen auch künftig entsprechen. In Abweichung von Ziffer 3.8 Absatz 3 des Kodex sieht die Satzung der KION GROUP AG keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrats im Rahmen einer D&O-Versicherung vor. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass ein solcher Selbstbehalt im internationalen Umfeld unüblich ist und daher die Suche nach unabhängigen Kandidaten, insbesondere auch solchen aus dem Ausland, erheblich erschweren würde. Frankfurt am Main, den 2. / 19. Dezember 2019 Für den, Vorstand Gordon Riske Anke Groth Für den Aufsichtsrat Dr. Michael Macht Die Entsprechenserklärung ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich. 2. Unternehmensführungspraktiken Die Corporate Governance der KION GROUP AG wird maßgeblich, aber nicht ausschließlich durch die Vorschriften des Aktiengesetzes und des Mitbestimmungsgesetzes bestimmt und orientiert sich zudem an den Empfehlungen des Kodex, die die KION GROUP AG mit einer Ausnahme alle erfüllt. Ergänzt werden diese Grundprinzipien durch eine Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Erwartungen in den Märkten, in denen das Unternehmen aktiv ist. Vorstand und Aufsichtsrat bzw. Aufsichtsratsausschüsse behandelten im Geschäftsjahr 2019 Themen der Corporate Governance turnusmäßig nach Maßgabe eines rollierenden Themenfahrplans. Damit wird gewährleistet, dass die wesentlichen Elemente der Corporate Governance in der KION Group kontinuierlich Gegenstand der Beratungen in den wesentlichen Organen des Unternehmens sind. Der Aufsichtsrat ist in diesem Zusammenhang insbesondere seinen Überwachungspflichten nach dem Aktiengesetz nachgekommen. Der zur Unterstützung dieser Aufgabe eingerichtete Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat sich regelmäßig über die Rechnungslegungsstandardprozesse, die Entwicklung der Regulierungslandschaft, des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems sowie der Abschlussprüfung informiert sowie deren Wirksamkeit überprüft und dem Plenum des Aufsichtsrats darüber berichtet. 2.1 Internes Kontrollsystem Die KION GROUP AG verfügt über ein an den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ausgerichtetes internes Kontrollsystem, dessen Prozesse die Ordnungsmäßigkeit der internen und externen Rechnungslegungsprozesse gewährleisten sowie die Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und internen Richtlinien sicherstellen sollen. Diese Kontrollprozesse umfassen auch die strategische Planung des Unternehmens, bei der die zugrunde liegenden Annahmen und Planungen laufend überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. 2.2 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem Für den Rechnungslegungsprozess der KION Group sind im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert, die gruppenweit umgesetzt sind. Grundlagen sind neben definierten Kontrollmechanismen unter anderem systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, eine klare Funktionstrennung, die strikte Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips sowie Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Übergeordnetes Ziel ist es, dass der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht den jeweiligen gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen und insbesondere den jeweils anzuwendenden Rechnungslegungsstandards vollumfänglich entsprechen. Änderungen der Rahmenbedingungen werden fortlaufend analysiert und entsprechend berücksichtigt. Details dazu finden sich im Risikobericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist. 2.3 Risikomanagementsystem Für eine professionelle und verantwortungsbewusste Unternehmensführung ist es erforderlich, dass sich der Vorstand regelmäßig durch das im Unternehmen eingerichtete Risikomanagementsystem über bestehende Risiken und deren Entwicklung informiert und seinerseits darüber dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berichtet. Das Risikomanagementsystem der KION Group ist in einer konzernweiten Risikorichtlinie dokumentiert, die die Aufgaben, Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert sowie Regeln für die Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung und Steuerung der Risiken festlegt. Spezifische Einzelrisiken werden danach durch die jeweiligen Konzerneinheiten mithilfe eines internetbasierten Reporting-Tools gemeldet. Segmentübergreifende Risiken sowie Konzernrisiken werden vom Controlling und von den jeweiligen Stabsabteilungen berichtet. Die gemeldeten Risiken werden quartalsweise überprüft und neu bewertet, bis der Grund der Risikomeldung entfällt. 2.4 Compliance-Management-System Die konsequente Beachtung einer umfassenden Compliance ist für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG unverzichtbare Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die KION GROUP AG und ihre weltweiten Konzerngesellschaften verfügen daher über ein detailliertes Compliance-Programm, in dessen Zentrum der KION Group Code of Compliance steht. Der KION Group Code of Compliance, der in allen für die Konzerngesellschaften der KION GROUP AG wesentlichen Sprachen verfügbar ist, gibt allen Mitarbeitern verständliche Leitlinien für eine ethische, werteorientierte und gesetzestreue Geschäftstätigkeit. Das Ziel ist es, alle Mitarbeiter regelmäßig zu den wichtigsten Compliance-Themen, vor allem Antikorruption, Verantwortung der Führungskräfte/Organhaftung, Datenschutz und IT-Sicherheit, Kommunikation, Wettbewerbsrecht sowie Außenwirtschaftsverkehr/Exportkontrolle, zu schulen. Diese Themen bilden auch die Schwerpunkte der Compliance-Aktivitäten. Der Vorstand der KION GROUP AG trägt die Gesamtverantwortung für das Funktionieren des Compliance-Managements im Konzern; das Ressort Compliance ist beim Vorstandsvorsitzenden der KION GROUP AG angesiedelt. Die Wahrnehmung der Aufgaben der Compliance hat er an den Chief Compliance Officer delegiert. Für die Regelbefolgung im operativen Geschäft sind die Presidents der Operating Units sowie die Funktionsverantwortlichen für administrative Kernprozesse in den Konzernzentralabteilungen verantwortlich. Die Kontrolle des Compliance-Management-Systems obliegt selbstverständlich weiterhin dem CEO des Konzerns. Die vorgenannten Funktionen werden operativ durch die KION Compliance-Abteilung, das KION Compliance Team und das KION Compliance Committee unterstützt. Die KION Compliance-Abteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema der Prävention von Compliance-Verstößen durch Setzen von Leitlinien, Information und Beratung sowie Schulung. Sie leitet das KION Compliance Team, in dem die lokalen und regionalen Compliance-Ansprechpartner des Konzerns vertreten sind. Meldungen über tatsächliche oder vermutete Compliance-Verstöße können, auch anonym, über eine Compliance-Hotline, die täglich 24 Stunden verfügbar ist, per E-Mail, Post, Telefon oder direkt an einen Compliance Officer gemacht werden. In Erfüllung ihrer Aufgaben arbeitet die Compliance-Abteilung der KION GROUP AG eng mit der Rechtsabteilung, der internen Revisionsabteilung und der Personalabteilung zusammen. Die Leiter dieser Abteilungen bilden unter dem Vorsitz des Chief Compliance Officers das KION Compliance Committee, das sich als funktionsübergreifendes Gremium in erster Linie mit der Beratung und Untersuchung von Compliance-Meldungen sowie gegebenenfalls Sanktionierung beschäftigt. 2.5 Abschlussprüfung Der vom Vorstand der KION GROUP AG aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht werden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft geprüft. Verantwortliche Abschlussprüferin (Global Lead Service Partner) der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), des bestellten Abschlussprüfers, ist seit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014 Frau Kirsten Gräbner-Vogel. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und die nichtfinanzielle Berichterstattung werden im Prüfungsausschuss erörtert und vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss und der verkürzte Konzernzwischenlagebericht des Halbjahresfinanzberichts sowie die nichtfinanzielle Berichterstattung werden vom Abschlussprüfer prüferisch durchgesehen. Die beiden Quartalsmitteilungen sowie der Halbjahresfinanzbericht werden vor ihrer Veröffentlichung vom Vorstand mit dem Prüfungsausschuss erörtert. 2.6 Vermeidung von Interessenkonflikten Interessenkonflikte von Organen und sonstigen Entscheidungsträgern der Gesellschaft oder wesentlich beteiligten Aktionären widersprechen den Grundsätzen guter Corporate Governance und können der Gesellschaft schaden. Die KION GROUP AG und ihre Organe halten sich daher strikt an die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zu diesem Thema. Auch die Mitarbeiter der KION GROUP AG und ihrer Tochterunternehmen werden im Rahmen der Compliance-Schulungen für das Problem der Interessenkonflikte sensibilisiert und haben bindende Verhaltensvorgaben im Falle tatsächlicher oder potenzieller Interessenkonflikte. Mögliche Interessenkonflikte muss jedes Vorstandsmitglied dem Aufsichtsrat unverzüglich offenlegen und die übrigen Vorstandsmitglieder darüber informieren. Alle Geschäfte zwischen der KION GROUP AG einerseits und Mitgliedern des Vorstands oder ihnen nahestehenden Personen oder Unternehmungen andererseits müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen. Vor dem Hintergrund der Beteiligung von Weichai Power an der KION GROUP AG in Höhe von 45,0 Prozent ist es der Gesellschaft ein besonderes Anliegen, mögliche Interessenkonflikte erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies erfolgt zum einen durch die Vermeidung von geschäftlichen oder personellen Konstellationen, die den Eindruck eines Interessenkonflikts erwecken könnten, und zum anderen durch transparente Maßnahmen und klare Kommunikation. Mit Wirkung vom 24. Juni 2013 wurde der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Gordon Riske, zum Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., bestellt. Diese Bestellung wurde am 14. Juni 2018 bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Dazu hatte der Aufsichtsrat zuvor seine Zustimmung erteilt. Um sicherzustellen, dass aus dieser Funktion bei einem Mutterunternehmen der Gesellschaft keine Interessenkonflikte in der Person von Herrn Riske resultieren, wurden angemessene Vorkehrungen getroffen. Insoweit wird durch förmlich eingerichtete Prozesse sichergestellt, dass Herr Riske in seiner Funktion als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., nicht in Vorgänge involviert wird, bei denen ein Konflikt mit den Interessen des KION Konzerns bestehen könnte. Ebenso wird Herr Riske nicht in Vorgänge einbezogen sein, die die Ausübung von Stimmrechten von Weichai Power oder ihrer Tochtergesellschaften in der Hauptversammlung der KION GROUP AG betreffen. Es ist sichergestellt, dass Herr Riske seine Aufgaben als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., streng von denen als Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG trennt und er all seinen rechtlichen Verpflichtungen im Interesse der Gesellschaft nachkommt. 3. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats 3.1 Arbeitsweise des Vorstands Der Vorstand der KION GROUP AG bestand 2019 aus fünf Mitgliedern. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung im Unternehmensinteresse, das heißt unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Kunden, der Arbeitnehmer und der sonstigen mit dem Unternehmen in Beziehung stehenden Gruppen (Stakeholder), mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertsteigerung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Jedes Vorstandsmitglied verantwortet einen eigenen Zuständigkeitsbereich, über den es seine Vorstandskollegen laufend unterrichtet. > TABELLE 003 Zuständigkeiten im Vorstand zum 31. Dezember 2019 TABELLE 003 scroll Vorstand Ressorts Gordon Riske CEO KION GROUP AG LMH EMEA STILL EMEA KION Americas Corporate Office Corporate Communications Corporate Strategy Internal Audit Corporate Compliance KION Invest Dr. Eike Böhm CTO KION GROUP AG Product & Technology Strategy Product Development Module & Component Development Procurement Quality Production System KION New Energy Systems Anke Groth CFO KION GROUP AG Corporate Accounting / Tax Corporate Controlling Corporate Finance/M&A Investor Relations Financial Services Corporate HR / Arbeitsdirektorin Legal Health, Safety & Environment Performance Excellence Ching Pong Quek Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG KION APAC Susanna CDO KION GROUP AG Schneeberger Dematic Software Development KION Group IT Data Protection Digital Campus Mobile Automation Durch das Ausscheiden von Frau Schneeberger im Januar 2020 wurde die Geschäftsverteilung angepasst. Die Zusammenarbeit und die Zuständigkeiten der Vorstandsmitglieder werden durch die Geschäftsordnung geregelt, die der Aufsichtsrat für den Vorstand erlassen hat. Sitzungen des Gesamtvorstands finden in der Regel alle 14 Tage statt und werden vom Vorstandsvorsitzenden geleitet. Gelegentlich nehmen einzelne Vorstandsmitglieder per Videokonferenz an den Sitzungen teil. In den Sitzungen werden unter anderem Beschlüsse zu Maßnahmen und Geschäften gefasst, denen nach der Geschäftsordnung des Vorstands der Gesamtvorstand zustimmen muss. Beschlüsse des Gesamtvorstands werden mit einfacher Mehrheit gefasst, soweit nicht das Gesetz zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt. Im Falle einer Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorstandsvorsitzenden. Beschlüsse des Vorstands können auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden. Der Vorstand informiert unter Beachtung des § 90 AktG den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen zur beabsichtigten Geschäftspolitik, Unternehmensplanung, Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken. Der Vorstandsvorsitzende befindet sich darüber in regelmäßigem Austausch mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht für bedeutende Geschäftsvorgänge Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats vor. So ist beispielsweise für die Festlegung der Budgetplanung und für größere Akquisitionen oder Investitionen die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich. Die Gesellschaft wird gemäß ihrer Satzung durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. 3.2 Arbeitsweise des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG bestellt den Vorstand und berät und überwacht diesen bei der Leitung der Gesellschaft. Bei jeder für die KION GROUP AG grundlegenden Entscheidung wird der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend eingebunden. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG ist eng und vertrauensvoll. Sie ist auf den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ausgerichtet. Die Mitglieder des Vorstands nehmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil, wobei der Aufsichtsrat jedoch regelmäßig auch ohne den Vorstand tagt. Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen und ist paritätisch mit jeweils acht Vertretern der Arbeitnehmer und der Anteilseigner besetzt. Die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat werden von der Hauptversammlung der Gesellschaft mit einfacher Mehrheit in Einzelwahl gewählt. Der Aufsichtsrat hat sich für seine Tätigkeit in Ergänzung zu den Vorgaben der Satzung eine Geschäftsordnung gegeben. Danach koordiniert der Aufsichtsratsvorsitzende die Arbeit im Aufsichtsrat und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, leitet die Sitzungen des Aufsichtsrats und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Seine Beschlüsse fasst der Aufsichtsrat in Präsenzsitzungen, die mindestens zweimal pro Kalenderhalbjahr stattfinden. 2019 fanden insgesamt sieben Sitzungen des Aufsichtsrats statt, die Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit im Jahr 2019 finden sich ausführlich im Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Außerhalb von Präsenzsitzungen ist eine Beschlussfassung durch textförmliche, fernmündliche oder andere vergleichbare Formen der Beschlussfassung zulässig, wenn dies der Aufsichtsratsvorsitzende oder, im Verhinderungsfall, dessen Stellvertreter für den Einzelfall bestimmt. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt. Ergibt eine Abstimmung Stimmengleichheit, so findet eine Neuaussprache nur statt, wenn die Mehrheit des Aufsichtsrats dies beschließt. Andernfalls muss unverzüglich neu abgestimmt werden. Bei dieser erneuten Abstimmung über denselben Gegenstand hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats, wenn auch sie Stimmengleichheit ergibt, zwei Stimmen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig mit Unterstützung eines externen Beraters die Effizienz seiner Tätigkeit. 3.3 Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats Bei der KION GROUP AG bestanden im Berichtsjahr vier ständige Ausschüsse, die in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegt sind, und deren Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Arbeitsprozesse den Vorschriften des Aktiengesetzes und des Kodex entsprechen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten dem Plenum des Aufsichtsrats regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse. Die Protokolle der Ausschusssitzungen werden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zugänglich gemacht. Die ständigen Ausschüsse haben sich jeweils Geschäftsordnungen gegeben, die ihre Aufgaben und ihre Arbeitsweise festlegen. Präsidialausschuss Der Präsidialausschuss besteht aus vier Vertretern der Anteilseigner und vier Vertretern der Arbeitnehmer. Vorsitzender des Präsidialausschusses ist immer der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Der Präsidialausschuss bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats vor und erledigt die laufenden Angelegenheiten zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet der Präsidialausschuss auch die Entscheidungen des Aufsichtsrats im Bereich Corporate Governance, insbesondere über Anpassungen der Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz an geänderte tatsächliche Verhältnisse, sowie die Prüfung der Einhaltung der Entsprechenserklärung vor. Außerdem bereitet der Präsidialausschuss die Vorlagen für den Aufsichtsrat für die beabsichtigte Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie gegebenenfalls bei der Ernennung eines Vorstandsvorsitzenden vor. Vorlagen aller Themenkomplexe im Zusammenhang mit der Vergütung der Mitglieder des Vorstands werden ebenfalls vom Präsidialausschuss vorbereitet. Darüber hinaus ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über den Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstellungs-, Pensions-, Abfindungs-, Beratungs- und sonstigen Verträgen mit Vorstandsmitgliedern und über alle sich daraus ergebenden Fragen, soweit sie nicht Vergütungsthemen betreffen, verantwortlich. Außerdem ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über die Gewährung von Darlehen an Vorstandsmitglieder, Mitglieder des Aufsichtsrats oder ihnen nahestehende Personen im Sinne von §§ 89, 115 Aktiengesetz und für die Beschlussfassung über die Zustimmung zu Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit als Aufsichtsrat zuständig. Der Präsidialausschuss berät - unter Einbeziehung des Vorstands - regelmäßig über eine langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Mitglieder des Präsidialausschusses zum 31. Dezember 2019: Dr. Michael Macht (Vorsitzender) Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Alexander Dibelius Jiang Kui Olaf Kunz Jörg Milla Hans Peter Ring Claudia Wenzel Vermittlungsausschuss Der Vermittlungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seinem Stellvertreter sowie jeweils einem Vertreter der Arbeitnehmer und einem Vertreter der Anteilseigner. Der Vermittlungsausschuss wird nur in Ausnahmefällen angerufen. Er schlägt dem Aufsichtsrat dann innerhalb eines Monats nach der Abstimmung im Aufsichtsrat, bei der die nach § 27 Absatz 3 und § 31 Absatz 3 des Mitbestimmungsgesetzes erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen nicht erreicht worden ist, Kandidaten für den Vorstand vor. Bei der Abstimmung über diesen Vorschlag hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats kein Zweitstimmrecht. Mitglieder des Vermittlungsausschusses zum 31. Dezember 2019: Dr. Michael Macht (Vorsitzender) Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender) Jörg Milla Hans Peter Ring Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Der Zweck des Prüfungsausschusses ist es, sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung (inklusive der nichtfinanziellen Berichterstattung), des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung sowie der Compliance zu befassen und den Aufsichtsrat so bei seiner Aufgabe der Überwachung der Geschäftsleitung zu unterstützen. Der Prüfungsausschuss kontrolliert auch die vom Abschlussprüfer erbrachten Leistungen, seine Qualifikationen und seine Unabhängigkeit und ist für die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung verantwortlich. Der Prüfungsausschuss übt darüber hinaus die in § 32 Absatz 1 des Mitbestimmungsgesetzes vorgesehenen Beteiligungsrechte aus. Mitglieder des Prüfungsausschusses zum 31. Dezember 2019: Hans Peter Ring (Vorsitzender) Alexandra Schädler (stellvertretende Vorsitzende) Dr. Michael Macht Jörg Milla Der Ausschussvorsitzende Hans Peter Ring ist ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats und verfügt über den gemäß §§ 100 Absatz 5, 107 Absatz 4 Aktiengesetz erforderlichen Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung oder Abschlussprüfung. Nominierungsausschuss Der Nominierungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern, die ausschließlich Vertreter der Anteilseigner sind und von den Vertretern der Anteilseigner im Aufsichtsrat gewählt werden. Aufgabe des Nominierungsausschusses ist der Vorschlag von neuen Kandidaten für den Aufsichtsrat an die Hauptversammlung der Gesellschaft. Mitglieder des Nominierungsausschusses zum 31. Dezember 2019: Dr. Michael Macht (Vorsitzender) Dr. Alexander Dibelius (stellvertretender Vorsitzender) Birgit A. Behrendt Jiang Kui 4. Diversität Ein wichtiges Anliegen guter Corporate Governance ist es, eine den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens angemessene Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat sicherzustellen. Wesentliche Kriterien dafür sind die fachliche und persönliche Qualifikation der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vielfalt in der Zusammensetzung beider Organe, einschließlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen, und die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats. Besetzung des Aufsichtsrats In Anerkennung der ihn betreffenden Aufgaben und Pflichten und unter Berücksichtigung der unternehmerischen Bedürfnisse der KION GROUP AG hat der Aufsichtsrat konkrete Anforderungen an und Ziele für seine Zusammensetzung festgelegt. Neben der fachlichen Mindestqualifikation zur Ausübung des Aufsichtsratsmandats entsprechend den gesetzlichen und höchstrichterlichen Vorgaben sollen alle Aufsichtsratsmitglieder der KION GROUP AG folgende Kriterien erfüllen: ― Identifikation mit den grundlegenden Wertüberzeugungen der KION GROUP AG ― positive Einstellung zu den Grundlagen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung ― persönliche Integrität und verantwortungsvoller Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten ― dem zu erwartenden Zeitaufwand angemessene Verfügbarkeit und Einhaltung der Begrenzung von Mandatszahlen. Als weitere Ziele für seine Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat eine Altersgrenze von in der Regel maximal 70 Jahren zum Zeitpunkt der Bestellung bzw. Wahl sowie eine Höchstzugehörigkeitsdauer von vier Amtsperioden festgelegt. Diese Vorgaben werden in der aktuellen Zusammensetzung von allen Aufsichtsratsmitgliedern eingehalten. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus 2019 eine neue, nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Danach sollen vier Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 DCGK sein. Diese vier Mitglieder sind derzeit Frau Behrendt, Frau Dr. Reuter sowie die Herren Dr. Dibelius und Ring. Mit Blick auf die Vertreter der Arbeitnehmer ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass ihre Eigenschaft als Arbeitnehmervertreter nicht per se ihre Unabhängigkeit beeinträchtigt. Im Vordergrund einer auf Vielfalt zielenden Zusammensetzung des Gremiums steht nach Ansicht des Aufsichtsrats die Kompetenz der einzelnen Mitglieder und die ausgewogene, an den Unternehmenserfordernissen ausgerichtete Mischung der im Gremium vertretenen persönlichen Eigenschaften, Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat ein Kompetenzprofil erarbeitet. Danach sollen im Aufsichtsrat folgende Kompetenzen im Sinne praktisch erworbener Kenntnisse (Erfahrungen) bzw. theoretischer / akademischer Kenntnisse (Expertise) repräsentiert sein: ― Erfahrungen ― in den Bereichen Fahrzeugindustrie, Komponenten und Antriebstechnologien ― im Bereich der Intralogistik ― im Bereich Automatisierung, insbesondere der Automatisierung in der Intralogistik ― im Bereich des Service- /After-Sales-Geschäfts, insbesondere in der Intralogistik ― bei der Entwicklung internationaler Marketing- und Produktportfoliostrategien ― Expertise ― in Technologieentwicklung bzw. -bewertung ― bezüglich Service- /After-Sales-Geschäftsmodellen und der technologischen Entwicklungen auf diesem Gebiet ― auf den Gebieten der Digitalisierung und Automatisierung ― vertieftes Verständnis der EMEA-Märkte, der amerikanischen Märkte sowie der asiatischen Märkte ― Erfahrungen ― bei der Führung international operierender Unternehmen einschließlich der Entwicklung von Unternehmenskultur und -organisationen ― als Aufsichtsratsmitglied in international operierenden Unternehmen ― in den Bereichen Unternehmenskauf und Kooperationen ― Erfahrungen und Expertise ― bezüglich Corporate Governance und Compliance-Grundsätzen sowie deren Durchsetzung in mindestens zwei der für das Unternehmen relevanten Regionen ― hinsichtlich Rechnungslegung und Abschlussprüfung ― auf den Gebieten Kapitalmarkt und internationale Finanzierung Im Aufsichtsrat sind derzeit alle diese Kompetenzfelder bei jeweils mindestens sechs Aufsichtsratsmitgliedern vorhanden. Der Aufsichtsrat erfüllt mit 31,25 Prozent weiblichen Mitgliedern (5 von 16) die gesetzlichen Vorgaben für die Vertretung der Geschlechter im Aufsichtsrat gemäß § 96 Abs. 2 AktG. Die Vertreter der Anteilseigner sowie die Arbeitnehmervertreter sind sich darin einig, dass die Zielerreichung im Bereich Vielfalt, insbesondere die Beteiligung von Frauen und Personen mit anderem kulturellen Hintergrund, im Interesse der KION GROUP AG und eine in der Gesamtverantwortung des gesamten Aufsichtsrats stehende Aufgabe ist. Im Rahmen der Ausfüllung des Kompetenzprofils unterstützt der Aufsichtsrat daher die Aufnahme weiterer weiblicher sowie Mitglieder mit anderem kulturellen Hintergrund, die die vorgenannten Kriterien erfüllen. Der Nominierungsausschuss und der Aufsichtsrat werden bei künftigen Vorschlägen an die Hauptversammlung alle vorgenannten Ziele berücksichtigen und anstreben, das Kompetenzprofil weiterhin auszufüllen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben Nominierungsausschuss und Aufsichtsrat wegen der freien Wahl durch die inländischen Arbeitnehmer keinen Einfluss. Besetzung des Vorstands Vor dem Hintergrund der vorangestellten Überlegungen zur Vielfalt sowie zu den demografischen Erfordernissen und strategisch-operativen Herausforderungen strebt der Aufsichtsrat eine diverse Zusammensetzung auf Vorstandsebene mit Blick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen, aber auch auf Erfahrungen, Fähigkeiten, Kompetenzen, kulturellen Hintergrund und Persönlichkeit an. Letztlich lässt sich der Aufsichtsrat aber bei der Besetzung des Vorstands ausschließlich von der Qualifikation der infrage kommenden Personen leiten. Bei der Umsetzung dieser Ziele zieht der Aufsichtsrat im Falle von Nach- oder Neubesetzungen des Vorstands solche Kandidaten in die engere Auswahl, die sich für das Unternehmen durch strategische Managementerfahrungen, inhaltliche Kompetenz und Qualifikation empfehlen. Entsprechend der dann vorliegenden Besetzung des Gremiums werden ergänzend auch die Kriterien zur Demografie (inklusive der Regelaltersgrenze für Vorstandsmitglieder von 65 Jahren) und Vielfalt in Betracht gezogen. Allerdings sind diese Kriterien bei der Entscheidung für eine konkrete Person nachgeordneter Natur. Der Aufsichtsrat hat daher im Jahr 2017 die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegende und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG mit 0 Prozent definiert, wobei diese als Mindestgröße zu verstehen ist. Im Geschäftsjahr 2019 waren mit Frau Anke Groth und Frau Susanna Schneeberger zwei der fünf Vorstandsmitglieder weiblich. Der Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG liegt damit zum 31. Dezember 2019 bei 40 Prozent. Besetzung von Führungspositionen unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG Grundsätzlich sieht sich der Vorstand bei der Auswahl von Kandidaten für die oberen Führungsebenen den Kriterien der Vielfalt, Leistung, Persönlichkeit und Erfahrung verpflichtet. Hinsichtlich der Beteiligung von Frauen wird bei der Besetzung von Positionen der oberen Führungsebene des Unternehmens im Rahmen der Umsetzung der neuen Strategie "KION 2027" angestrebt, den heutigen Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Der Vorstand hat in diesem Zusammenhang die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegenden und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichenden Zielgrößen auf zehn Prozent für die erste und auf 30 Prozent für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG festgelegt. Im Rahmen der Personalstrategieinitiative 2027 wurde 2018 ein dediziertes Diversity-Programm aufgesetzt, das in Operating-Unit- und standortübergreifenden Workshops erste Aktivitätsfelder festgelegt hat. So wurde beispielsweise 2019 das Female Mentoring Program, in dem weibliche Potenzialträgerinnen des Unternehmens systematisch von Führungskräften der obersten Führungsebene des Unternehmens gecoacht werden, erfolgreich durchgeführt. Zudem ist die KION GROUP AG aktives Mitglied der Initiative "Chefsache. Wandel gestalten - für Frauen und Männer". Dieses Netzwerk von Unternehmen sowie Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien fühlt sich der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern verpflichtet. Der Anspruch und das Ziel der KION GROUP AG sind es, mit ihrer Teilnahme an dieser Initiative den notwendigen gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen zu unterstützen. ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT Vorbemerkung ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT Der im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte zusammengefasste Lagebericht fasst den Konzernlagebericht und den Lagebericht der KION GROUP AG zusammen. Die Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie der Lage und der voraussichtlichen Entwicklung betrifft, soweit nicht anders vermerkt, den Konzern sowie die KION GROUP AG gemeinsam. Kapitel, die lediglich Informationen zur KION GROUP AG enthalten, sind als solche gekennzeichnet. Im Wirtschaftsbericht sind Angaben nach HGB für die KION GROUP AG in einem eigenen Abschnitt enthalten. Grundlagen der KION Group UNTERNEHMENSPROFIL DER KION GROUP Organisatorische Struktur Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter integrierter Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie Supply-Chain-Automatisierungstechnologien und -Softwarelösungen inklusive der damit verbundenen Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. In mehr als 100 Ländern optimiert der Konzern mit den eigenen Logistiklösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagern und Vertriebszentren. Die KION Group ist gemessen an den Stückzahlen in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer zwei. Dabei bedienen die Marken Linde und STILL den Premiummarkt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das untere Volumen- sowie das Economy-Segment konzentriert. Unter den lokalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick stückzahlbezogen der führende Material-Handling-Anbieter in Frankreich, während OM Voltas als ein führender Anbieter von Flurförderzeugen den indischen Markt bedient. Gemessen am Umsatz ist Dematic der weltweit führende Anbieter von integrierter Supply-Chain-Automatisierungstechnologie, Software und Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. Weltweit sind rund 1,5 Mio. Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Intralogistiksysteme bei Kunden unterschiedlichster Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz. Die KION Group umfasst die KION GROUP AG, eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, als Muttergesellschaft und ihre Tochterunternehmen. Über die KION GROUP AG als strategische Management-Holding ist die KION Group an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehört sowohl dem MDAX als auch dem STOXX Europe 600, dem MSCI World und dem MSCI Germany Small Cap sowie dem FTSE Euro Mid Cap an. Die Angaben zu eigenen Aktien (nach § 160 Abs. 1 Nummer 2 AktG) werden im Konzernanhang unter Textziffer [27] zum Eigenkapital aufgeführt. Mutterunternehmen der KION GROUP AG ist die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg ("Weichai Power"), eine Tochtergesellschaft der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, die zum Jahresende 2019 nach Kenntnis der Gesellschaft 45,0 Prozent der Anteile hielt. 54,9 Prozent der Anteile befanden sich im Streubesitz, während die restlichen 0,1 Prozent auf eigene Aktien entfielen. Leitung und Kontrolle Unternehmensführung Die KION Group orientiert sich an anerkannten Standards der guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) ist Richtschnur für die Ausgestaltung der Leitung und Kontrolle. Die angewendeten Standards der Unternehmensführung sind gemäß § 289f und § 315d HGB in der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefasst. Sie enthält die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, die von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG am 2. bzw. 19. Dezember 2019 verabschiedet wurde, sowie den Corporate-Governance-Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex, in dessen Rahmen auch auf die Compliance-Standards im Konzern eingegangen wird. Über die Website der Gesellschaft kann die Erklärung zur Unternehmensführung eingesehen und heruntergeladen werden. Sie ist zudem Teil dieses Geschäftsberichts und Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Die Grundzüge des Vergütungssystems sind nachfolgend im Kapitel Vergütungsbericht dargestellt. Die Höhe der Gesamtbezüge des Vorstands sowie die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats sind zudem im Konzernanhang (Textziffer [46]) dargestellt. Nichtfinanzielle Erklärung Der separat veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht bietet ausführliche Informationen zur nachhaltigen Unternehmensführung der KION Group. Er enthält den nichtfinanziellen Konzernbericht der KION Group gemäß den Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes. Der nichtfinanzielle Konzernbericht geht insbesondere auf Ziele, Maßnahmen und Due-Diligence-Prozesse hinsichtlich der für das Geschäftsmodell der KION Group wesentlichen Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, der Achtung der Menschenrechte sowie der Bekämpfung von Korruption und Bestechung ein. Entsprechend den gesetzlichen Offenlegungsfristen nach § 325 HGB wird der jährliche Nachhaltigkeitsbericht einschließlich des nichtfinanziellen Berichts spätestens Ende April eines jeden Jahres auf der Website der KION Group (www.kiongroup.com) veröffentlicht und ist dort für mindestens zehn Jahre zugänglich. Vorstand Für die operative Leitung der KION Group war im Geschäftsjahr 2019 der aus fünf Personen bestehende Vorstand der KION GROUP AG verantwortlich, der in seiner Zusammensetzung im Berichtszeitraum unverändert blieb. Der Vorstand arbeitet vertrauensvoll mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft zusammen und wird von diesem überwacht. Der Aufsichtsrat und Susanna Schneeberger, im Vorstand verantwortlich unter anderem für das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) sowie Themen der Digitalisierung, haben sich aufgrund unterschiedlicher strategischer Auffassungen im besten gegenseitigen Einvernehmen geeinigt, die Tätigkeit von Susanna Schneeberger für die KION Group zu beenden. Susanna Schneeberger legte entsprechend ihr Amt als Vorstand der KION GROUP AG zum 12. Januar 2020 nieder. Im September 2019 beschloss der Aufsichtsrat der KION GROUP AG die Wiederbestellung von Ching Pong Quek als Vorstandsmitglied und Chief Asia Pacific Officer für eine Amtszeit von fünf Jahren vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2025. Mit Wirkung zum 1. April 2019 ging die Verantwortung für Logistics / Urban von Anke Groth (CFO) an Eike Böhm (CTO) über. Die neue zentrale Einheit Logistics System bündelt nun die internen Logistikprozesse für die beiden Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Die Ressortverteilung zum Bilanzstichtag 2019 ist in der Erklärung zur Unternehmensführung dargestellt. Aufsichtsrat Der nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes formierte Aufsichtsrat besteht aus 16 Personen. Er berät den Vorstand bei wesentlichen Aufgaben und Geschäftsvorfällen. Der Aufsichtsrat wird zur Steigerung der Effizienz seiner Tätigkeit durch vier ständige Ausschüsse unterstützt: den Nominierungsausschuss, den Präsidialausschuss, den Prüfungsausschuss und den Vermittlungsausschuss. Die Hauptversammlung der KION GROUP AG hat am 9. Mai 2019 Dr. Michael Macht und Tan Xuguang, Chairman von Weichai Power, als Vertreter der Anteilseigner für die Dauer von drei Jahren in den Aufsichtsrat gewählt. Dr. Michael Macht, der dem Gremium seit dem 9. Oktober 2018 als gerichtlich bestelltes Mitglied angehört, wurde anschließend zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er tritt an die Stelle von Dr. John Feldmann, der sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Beendigung der Hauptversammlung niedergelegt hatte. Tan Xuguang hatte dem Gremium bereits seit dem 9. Juni 2013 bis zur Niederlegung seines Amts zum 30. September 2018 angehört. Geschäftsmodell und Organisationsstruktur Das Geschäftsmodell der KION Group ist darauf ausgerichtet, Kunden unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit aus einer Hand das komplette Spektrum von Material-Handling-Produkten und -Dienstleistungen anzubieten. Mit der breiten Technologiebasis, dem diversifizierten Produktportfolio und dem weltumspannenden Servicenetz verfügt die KION Group über ein umfassendes Angebot im Markt. Die KION Group ist mit ihren fünf operativen Einheiten LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas sowie Dematic im Markt aktiv. LMH EMEA und STILL EMEA konzentrieren sich jeweils auf Europa, den Mittleren Osten und Afrika. KION APAC und KION Americas sind jeweils markenübergreifend für das Industrial-Truck-Geschäft in der Region Asien-Pazifik und auf dem amerikanischen Kontinent zuständig. Dematic bildet das globale Geschäft mit Supply-Chain-Lösungen ab. Während die operativen Einheiten die volle operative und wirtschaftliche Verantwortung in ihren Märkten tragen, ist die KION GROUP AG als strategische Management-Holding verantwortlich für die gruppenweite Strategie und die zentralen Geschäftsstandards. Zur internen Steuerung hat die KION Group das operative Geschäft in zwei Segmenten gebündelt, die zugleich Segmenten gemäß internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 8) entsprechen. Das Geschäft mit Flurförderzeugen ist einschließlich der unterstützenden Finanzdienstleistungen im Segment Industrial Trucks & Services abgebildet, während die auf Gesamtlösungen von Supply-Chain-Lösungen ausgerichteten Aktivitäten im Segment Supply Chain Solutions gebündelt sind. Beide Segmente ergänzen sich durch ihre jeweilige Marktposition und regionale Präsenz. Im Segment Corporate Services befinden sich die sonstigen Aktivitäten und Holdingfunktionen der KION Group. Dazu zählen auch Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen. Segment Industrial Trucks & Services Im Segment Industrial Trucks & Services sind die Leistungen der internationalen Marken Linde, STILL und Baoli, die lokalen Marken Fenwick und OM Voltas sowie das Financial-Services-Geschäft zusammengefasst. ― Linde ist eine internationale, technologisch führende Premiummarke von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten einschließlich Flottenmanagement, Fahrerassistenzsystemen und Serviceangeboten, die höchste Kundenanforderungen an Technologie, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Design erfüllt. In Frankreich werden die Linde-Produkte unter der Marke Fenwick vertrieben. ― STILL gehört zu den Innovationsführern unter den Anbietern von Gabelstaplern, Lagertechnikgeräten und Intralogistiksystemen mit besonderem Fokus auf den europäischen sowie den lateinamerikanischen Markt. ― Baoli ist die internationale Marke für das untere Volumen- sowie das Economy-Segment. ― OM Voltas ist die lokale Marke für den indischen Markt, unter der die Tochtergesellschaft KION India Pvt. Ltd. Flurförderzeuge mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotoren sowie Lagertechnikprodukte produziert und vertreibt. ― KION Financial Services (FS) ist der vertriebsunterstützende interne Finanzierungspartner des Bereichs Industrial Trucks & Services. Das Geschäftsmodell des Segments Industrial Trucks & Services erstreckt sich über alle wesentlichen Wertschöpfungsschritte, die für eine umfassende Betreuung von Material-Handling-Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Servicegeschäft, Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft, Flottenmanagement sowie Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des operativen Geschäfts mit Flurförderzeugen. Gut die Hälfte des Segmentumsatzes wird durch den Verkauf von Flurförderzeugen erwirtschaftet. Das Produktportfolio umfasst Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor, Lagertechnikprodukte (Aufsitz- und handgeführte Flurförderzeuge) sowie Zugmaschinen für den industriellen Einsatz, wobei sämtliche Traglastbereiche abgedeckt werden. Mit weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stärkt das Segment Industrial Trucks & Services seine Position als einer der Technologieführer und festigt diese unter anderem bei energieeffizienten und emissionsarmen Antriebstechnologien sowie bei Automatisierungslösungen. Die KION Group verfügt in diesem Bereich über 16 Produktionsstandorte für Flurförderzeuge und Komponenten in acht Ländern. Wesentliche Komponenten - besonders Hubgerüste, Achsen, Gegengewichte und Sicherheitsausstattung - werden größtenteils selbst gefertigt, um bei speziellen Kundenanforderungen hohe Liefersicherheit zu gewährleisten und das Ersatzteilgeschäft mit wichtigen Komponenten abzusichern. Weitere Komponenten - etwa Hydraulikkomponenten, Elektronikbauteile, Akkumulatoren, Motorkomponenten und Industriereifen - werden über ein globales Beschaffungswesen hinzugekauft. Die Flurförderzeuge werden in der Regel auf Basis spezifischer Kundenkonfigurationen gefertigt. Vorteile in der Gesamtkostenoptimierung (Total Cost of Ownership, TCO) beim Kunden unterstützen die Premiumpositionierung der internationalen Marken Linde und STILL ebenso wie Lösungen für ein vernetztes Flottenmanagement. Das Segment greift auf ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz mit rund 1.800 Stützpunkten in mehr als 100 Ländern mit über 18.000 Servicemitarbeitern zurück, wovon etwa die Hälfte bei der KION Group beschäftigt sind. Die weltweite Fahrzeugflotte, die zum Jahresende 2019 rund 1,5 Mio. Flurförderzeuge umfasste, stellt eine breite Basis für das Servicegeschäft dar. Dieses stabilisiert den Segmentumsatz, verringert die Abhängigkeit von Marktzyklen und unterstützt über dauerhafte Kundenbeziehungen den Absatz von Neufahrzeugen. Vor allem Premiumprodukte werden mit umfangreichen Dienstleistungen bis hin zum softwaregestützten Flottenmanagement ergänzt. Hinzu kommen Einzelaufträge für Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Ersatzteillieferungen. Um Auslastungsspitzen abzudecken und Kunden auch nach Ablauf von Leasingverträgen zu betreuen, betreiben die operativen Einheiten ferner ein umfangreiches Geschäft mit Miet- und Gebrauchtfahrzeugen. Finanzdienstleistungen unterstützen in vielen Märkten das Neufahrzeuggeschäft und bilden eine weitere Grundlage für das Dienstleistungsgeschäft. Aufgaben sind die Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts für die externen Kunden, die interne Finanzierung des kurzfristigen Mietgeschäfts sowie das damit verbundene Risikomanagement. In großen Absatzmärkten mit hohem Finanzierungs- und Leasingvolumen sind rechtlich eigenständige FS-Gesellschaften für das Geschäft zuständig. Etwa jedes zweite Neufahrzeug wird entweder über die KION Group selbst oder über externe Banken und Finanzierungspartner finanziert. Das Angebot von Finanzdienstleistungen ist daher Teil des Verkaufsprozesses der Fahrzeuge. Leasingverträge sind in der Regel mit einem Servicevertrag über die Gesamtlaufzeit der Finanzierung verbunden. Segment Supply Chain Solutions Das Segment Supply Chain Solutions ist unter der Marke Dematic gemessen am Umsatz der weltweit führende Anbieter hochmoderner, integrierter Supply-Chain-Automatisierungstechnologie, -software und -dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. Entlang des Materialflusses der Kunden werden manuelle und automatisierte Lösungen für sämtliche betrieblichen Funktionen bereitgestellt, die von der Warenannahme über Multishuttle-Lagersysteme und die Kommissionierung bis hin zur automatisierten Palettierung und fahrerlosen Transportsystemen reichen. Funk-, sprach- oder lichtgesteuerte Kommissionieranlagen stehen für nahezu alle Güter und Verpackungsformen zur Verfügung. Dabei können über automatisierte Lagersysteme (automated storage retrieval system, ASRS) sowie leistungsstarke und kompakte Stückgut- und Paletten-Kommissionierstationen sowie Roboter-Kommissioniersysteme sehr schnelle Durchlaufzeiten und hohe Kommissionierraten realisiert werden. Cross-Docking-Lösungen steigern zugleich die Effizienz des Gesamtsystems durch die Vermeidung von unnötigen Ein- und Umlagerungen. Für die schnelle Online-Bestellabwicklung im Einzelhandel wurde die Systemlösung Micro-Fulfillment entwickelt. Die Echtzeitsteuerung der Supply-Chain-Lösungen erfolgt über die proprietäre Softwareplattform Dematic iQ, die sich in die bestehende Anwendungsumgebung des Kunden integrieren lässt. Unter anderem durch die Echtzeitanalyse von Materialflussdaten können mit Dematic iQ verschiedenste Abläufe im Sinne einer reibungslosen Auftragsabwicklung datenbasiert optimiert werden. Ebenfalls unterstützt werden Performance-Management-Funktionalitäten, über die die erreichte Leistung gemessen und geregelt werden kann. Das Segment ist vorzugsweise im kundenspezifischen, längerfristigen Projektgeschäft tätig. Mit neun Produktionsstätten in Nordamerika, Europa, China und Australien sowie regional verfügbaren Expertenteams ist Dematic in der Lage, in allen Teilen der Welt Logistiklösungen unterschiedlicher Komplexität zu planen und umzusetzen. Das Leistungsspektrum im (Neu-)Projektgeschäft (Business Solutions) deckt alle Phasen einer Neuinstallation ab. Es erstreckt sich auf die Analyse des Kundenbedarfs und der jeweiligen Rahmenbedingungen sowie die entsprechende Beratung und die Computersimulation maßgeschneiderter Intralogistiklösungen in der jeweiligen Kundenumgebung. Es umfasst zudem die technische Planung und Konstruktion des Systems, die Implementierung der Steuerungstechnik und die Einbindung in die jeweilige kundenseitige IT-Landschaft, das Baustellen- und Projektmanagement sowie die Anlagenüberwachung und Unterstützung des Kunden bei der Einführung des Systems einschließlich der Schulung des Personals. Die für jedes Kundenprojekt exakt spezifizierten Systemkomponenten, wie fahrerlose Transportsysteme, Palettierer, Lagerungs- und Kommissionierausrüstung einschließlich automatisierter Lagersysteme, Sortieranlagen und Fördersysteme, werden eigengefertigt, teilweise aber auch von Drittanbietern bezogen. Modernisierungen sowie Serviceleistungen (Customer Services), die in der Regel die gesamte Lebensdauer eines installierten Systems abdecken, werden über rund 1.500 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern am jeweiligen Ort des Kunden angeboten. Das Servicegeschäft profitiert dabei von einer mehr als 6.000 Systeme umfassenden installierten Basis. > GRAFIK 003 Produktionsstandorte der KION Group GRAFIK 003 Industrial Trucks & Services Brasilien Indaiatuba / São Paulo: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik Volksrepublik China Jingjiang: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik Xiamen: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Schwerstapler, Lagertechnik Deutschland Aschaffenburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor Dinklage: Komponentenfertigung Geisa: Komponentenfertigung Hamburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik, Komponenten Kahl: Ersatzteillager, Komponentenfertigung Reutlingen: Schmalganggeräte Weilbach: Komponentenfertigung Frankreich Châtellerault: Lagertechnik Indien Pune: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik Italien Luzzara: Lagertechnik Tschechische Republik Český Krumlov: Komponentenfertigung Stříbro: Lagertechnik USA Summerville: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik Supply Chain Solutions Australien Sydney: Förder- und Sortiersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten und Regale Belgien Zwijndrecht: fahrerlose Transportsysteme Volksrepublik China Suzhou: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme Deutschland Offenbach: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme Italien Mailand: Sortiersysteme Tschechische Republik Stříbro: Fördersysteme Mexiko Monterrey: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, Systemkomponenten USA Holland: fahrerlose Transportsysteme Salt Lake City: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten Markt und Einflussfaktoren Der Material-Handling-Markt, der Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen einschließlich Services umfasst, hat nach Einschätzung der KION Group in den zurückliegenden fünf Jahren mit einer durchschnittlichen wertmäßigen Wachstumsrate von rund sechs Prozent das globale Wirtschaftswachstum übertroffen. Vom relevanten Marktvolumen entfallen geschätzt knapp 60 Prozent auf Flurförderzeuge und verbundene Services, die in Produktions- und Logistikketten vieler produzierender Unternehmen sowie im Handel unverzichtbar sind. Der Rest des Marktvolumens entfällt auf Materialflusslösungen, deren Wachstum maßgeblich durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung von Produktions- und Logistikprozessen in unterschiedlichen Industrien getrieben wird. Wesentliche übergeordnete Wachstumstreiber sind die globale Vernetzung der Weltwirtschaft und der Bedarf an dezentralisierten Lager- und Logistikkapazitäten für die Verzahnung immer stärker fragmentierter Wertschöpfungs- und Lieferketten. Das starke Wachstum des E-Commerce und die zunehmende Durchdringung unterschiedlichster Branchen mit Omnichannel-Ansätzen treiben ebenfalls Investitionen in die Neuausrichtung von Lieferketten an. Die konjunkturelle Entwicklung in den jeweiligen Regionen und die Wachstumsraten des Welthandels stellen wesentliche Einflussfaktoren für die Investitionsbereitschaft der Kunden dar. Historisch weist das Segment Industrial Trucks & Services im Neugeschäft eine sehr hohe Korrelation zur Entwicklung von breiten wirtschaftlichen Indikatoren wie der Industrieproduktion auf. Demgegenüber ist das Segment Supply Chain Solutions aufgrund längerer Projektlaufzeiten von oftmals bis zu mehreren Jahren, aber auch des zugrunde liegenden stabilen E-Commerce-Wachstums in der Tendenz weniger zyklisch. Serviceleistungen entwickeln sich in beiden Segmenten grundsätzlich stabiler als das Produkt- oder Projektgeschäft, da sie auf der Basis von installierten Fahrzeugen und Systemen über deren gesamte Lebensdauer erbracht werden. Die wirtschaftliche Lage wird ferner durch die jeweilige Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung von Rohstoffpreisen und Wechselkursen beeinflusst. Daneben ist die wirtschaftliche Entwicklung in einzelnen Kundenbranchen ein bedeutender Einflussfaktor. Von besonderer Bedeutung sind dabei das produzierende Gewerbe, die Nahrungsmittelindustrie, der allgemeine Waren- und der Lebensmittelhandel, die Logistikdienstleister sowie reine E-Commerce-Anbieter, die zugleich die stärksten Wachstumsraten aufweisen. Regulatorische Rahmenbedingungen haben sowohl im Segment Industrial Trucks & Services als auch im Segment Supply Chain Solutions ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsmodell. Die Unternehmen der KION Group müssen mit ihren Produkten und Dienstleistungen die spezifischen rechtlichen Vorgaben in den jeweiligen Märkten erfüllen. Die Übereinstimmung der Produkte und Dienstleistungen mit den unterschiedlichen Regelungen ist entsprechend zu verifizieren oder zertifizieren. Viele der gesetzlichen Anforderungen werden in produktspezifischen und anderen Normen (beispielsweise EN, ISO oder DIN) konkretisiert. Die Errichtung und der Betrieb von Produktionsanlagen unterliegen ebenfalls rechtlichen Anforderungen, unter anderem zur Vermeidung von Luftverschmutzung, der Lärmreduktion, der Produktion von Abfällen und deren Entsorgung sowie zum Sicherheits- und Gesundheitsschutz, die von der KION Group sämtlich erfüllt werden. Ebenso eingehalten werden sämtliche rechtlichen Vorschriften, die an das Export- sowie das Finanzierungsgeschäft gestellt werden. Einflussfaktoren im Segment Industrial Trucks & Services Der Weltmarkt für Flurförderzeuge ist trotz rückläufiger Bestellzahlen im Berichtsjahr nach Einschätzung der KION Group in den zurückliegenden fünf Jahren wertmäßig um durchschnittlich vier Prozent jährlich gewachsen. Das Volumenwachstum im Neufahrzeuggeschäft sowie der im langjährigen Vergleich wachsende Beitrag des Servicegeschäfts haben gleichermaßen dazu beigetragen. 2019 machten Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor nach Stückzahlen insgesamt 36 Prozent des Weltmarkts aus, während Elektrostapler 16 Prozent und die Lagertechnik 48 Prozent beitrugen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Einzelpreise von Lagertechnikgeräten im Durchschnitt deutlich unter jenen von Gegengewichtsstaplern liegen, sodass die wertmäßige Verteilung ein deutliches Übergewicht bei den Gegengewichtsstaplern zeigt. In Wachstumsmärkten entfällt auf Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor nach wie vor ein vergleichsweise hoher Anteil am Gesamtstückvolumen. Das stärkste Marktwachstum im Neufahrzeuggeschäft entfiel in den letzten Jahren auf Stapler und Lagertechnikgeräte mit Elektromotor. Ein großer Teil der zusätzlichen Volumina kommt dabei aus der Elektrifizierung von manuellen Hubwagen, die durch Einstiegsgeräte in den unteren Gewichtsklassen ersetzt werden. Auch verbesserte Antriebstechnologien wie insbesondere der Lithium-Ionen-Antrieb tragen zum Wachstum von Elektrofahrzeugen und -geräten bei. Daneben werden fahrerlose Transportlösungen durch die Automatisierung von serienproduzierten Lagertechnikgeräten für Kunden zunehmend attraktiv. Alle Preissegmente profitieren nach wie vor von steigenden Kundenanforderungen an die Qualität, Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Flurförderzeugen wie auch steigenden Anforderungen an den Kundenservice, die Ersatzteilverfügbarkeit oder flexible Mietlösungen. Dabei liegt der Kundenfokus noch stärker als früher auf der Optimierung der Gesamtkosten entlang der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs (Total Cost of Ownership) sowie zunehmend auf der Fähigkeit zur Integration in Intralogistiklösungen. Gleichzeitig steigt der globale Wettbewerbsdruck, da im Economy-Segment beheimatete Hersteller aus Schwellenländern eine internationale Expansionsstrategie verfolgen. In den reifen Märkten und zunehmend auch in Wachstumsmärkten führt der große Bestand an Fahrzeugen überdies zu einem entsprechend hohen Ersatzbedarf und einer steigenden Nachfrage nach Serviceleistungen. Einflussfaktoren im Segment Supply Chain Solutions Der Markt für Supply-Chain-Lösungen wuchs in den zurückliegenden fünf Jahren nach Einschätzung der KION Group aufgrund des wachsenden Bedarfs in den zentralen Abnehmerbranchen wesentlich schneller als der Markt für Flurförderzeuge und Services. Dazu trugen das Projektgeschäft (Business Solutions) sowie nachgelagerte Dienstleistungen (Customer Services) bei. Dabei profitiert das Dienstleistungsgeschäft von der wachsenden Anzahl installierter Systeme und einem Trend zum Outsourcing von Logistikprozessen. Einen starken Einfluss auf die Nachfrage nach Lieferkettenlösungen, einschließlich Lagerautomatisierungen und Lösungen für Sortierung und automatisierten Warentransport, hat das Wachstum des E-Commerce. Nach Marktanalysen der Ecommerce Foundation ist der globale Onlinehandel (B2C) von 2014 bis 2019 mit einer durchschnittlichen Rate von rund 14 Prozent gewachsen. Steigende Komplexität, Kostendruck und sich ändernde Kundenerwartungen erfordern schnellere Durchlaufzeiten, effizientere Warenströme, größere Artikelvielfalt und Prozess-Sicherheit. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an dezentralisierten Lager- und Logistikkapazitäten, die die Liefergeschwindigkeit erhöhen und durch automatisierte Prozesse den Personalaufwand sowie die Flächenkosten geringhalten. Die Digitalisierung und Automatisierung industrieller Produktions- und Lieferketten sowie die Omnichannel-Strategien in traditionellen Branchen - wie bei Supermarktketten, dem Lebensmittelhandel, der Modebranche, Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten oder Paket- und Kurierdiensten - tragen dazu ebenfalls bei. Dabei verlagert sich der Fokus entlang des technischen Fortschritts noch stärker auf Software- und Robotiklösungen. Laut dem Research-Institut Interact Analysis werden Robotiksortiersysteme als Kernelement automatisierter Verteilzentren sowie fahrerlose Transportlösungen (automated guided vehicles, AGV) und autonome mobile Robotikanwendungen (autonomous mobile robots, AMR) ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen und somit weiter an Bedeutung gewinnen. Marktposition Das Segment Industrial Trucks & Services hat im Geschäftsjahr 2019 stückzahlbezogen einen Weltmarktanteil von 14,2 Prozent (Vorjahr: 14,1 Prozent) erreicht und damit die Position als zweitgrößter Hersteller von Flurförderzeugen gefestigt. Zugleich ist die KION Group ein weltweit führender Produzent von elektrisch angetriebenen Staplern und Lagertechnikgeräten. In Europa konnte die Marktführerschaft mit einem gegenüber dem Markt unterproportionalen Rückgang der Stückzahlen deutlich ausgebaut werden. In Brasilien und Indien ist die KION Group stückzahlbezogen ebenfalls ein führender Anbieter. In China ist die KION Group am Umsatz gemessen nach wie vor führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrößte Anbieter. Das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) ist gemessen am Umsatz und gestützt durch die Erhebung von Interact Analysis (2018) der größte Anbieter im globalen Markt für Warehouse Automation. Zugleich ist Dematic laut Interact Analysis (2018) führender Anbieter im wachstumsstarken AGV- und AMR-Segment. STRATEGIE DER KION GROUP Ziele der Strategie "KION 2027" Die KION Group hat im Berichtsjahr die Umsetzung ihrer Strategie "KION 2027" konsequent fortgeführt. "KION 2027" stellt den Orientierungsrahmen für profitables Wachstum der Gruppe dar und definiert die konzernweiten Ziele. Die Strategie steht dabei im Einklang mit der Vision der KION Group: "Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden wie weltweit kein anderes Unternehmen und überzeugen mit passgenauen Materialflusslösungen." Mit "KION 2027" wird das Potenzial über die beiden operativen Segmente hinweg ausgeschöpft und der Fokus noch stärker auf eine gemeinsame, kundenzentrierte Innovations-, Vertriebs- und Markenstrategie ausgerichtet. Dabei stehen Entwicklung und Vermarktung von integrierten, automatisierten und nachhaltigen Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen für die Kunden weltweit im Vordergrund. Im Segment Industrial Trucks & Services werden die Produkt- und Dienstleistungsangebote auf nachhaltige Energiekonzepte umgestellt und dabei zunehmend um Beratungs- und Projektierungsleistungen ergänzt. Im Segment Supply Chain Solutions wird das Lösungsangebot für Kunden unter anderem um Systemlösungen für spezielle Anforderungen in den jeweiligen Kundensegmenten erweitert. "KION 2027" stellt damit den Orientierungsrahmen der Gruppe dar und gibt konzernweit Ziele vor: ― Wachstum: Durch die Entwicklung zum Lösungsanbieter in beiden Segmenten will die KION Group ein Wachstum erzielen, das über dem des globalen Material-Handling-Markts liegt. ― Profitabilität: Dabei will sich die KION Group weiterhin durch die branchenweit höchste Profitabilität auszeichnen und die EBIT-Marge bereinigt dauerhaft auf ein zweistelliges Niveau verbessern. ― Effizienter Kapitaleinsatz: Die KION Group arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Daran orientiert sich neben der Ergebnissteigerung auch die Steuerung der Vermögenswerte und des effizienten Kapitaleinsatzes. ― Widerstandsfähigkeit: Mit einem widerstandsfähigen Geschäftsmodell soll außerdem Profitabilität entlang der unterschiedlichen Marktzyklen sichergestellt werden. Stärkere Diversifikation nach Regionen und Kundenbranchen trägt dazu ebenso bei wie der Ausbau des Servicegeschäfts und eine weitere Optimierung des Produktionsverbunds. Im Berichtsjahr hat die KION Group die Weichen für den weiteren Ausbau des Geschäfts im bedeutenden Wachstumsmarkt China gestellt. So wurde die Planung eines zusätzlichen Werks für Gegengewichtsstapler im ostchinesischen Jinan abgeschlossen und somit eine wichtige Basis für die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie der KION Group gelegt. Zusätzlich lag ein besonderer Fokus auf der Stärkung der Widerstandsfähigkeit durch ein noch stärker international diversifiziertes Neugeschäft sowie ein starkes Servicegeschäft. Durch die Erweiterungen der Produktionskapazitäten in Südchina, Polen und Indien sowie weiterhin deutliche Investitionen in Produkt- und Lösungsentwicklung beabsichtigt die KION Group, noch robuster gegen negative Marktzyklen und Störungen des Welthandels zu werden. Strategische Stoßrichtungen und Maßnahmen im Geschäftsjahr 2019 In der Strategie "KION 2027" sind mit den Handlungsfeldern Energie, Digital, Automation, Innovation und Leistung fünf Stoßrichtungen definiert, entlang derer im Berichtsjahr vielfältige strategische Maßnahmen umgesetzt wurden: HANDLUNGSFELDER LÖSUNGEN FÜR MATERIAL HANDLING ENERGIE Wir sind die Nr. 1 im Material Handling Markt, wenn es um effiziente Energienutzung durch unsere Produkte und Lösungen geht. Unser Schwerpunkt liegt auf neuen Energiequellen für Flurförderzeuge und damit zusammen hängende Services. INNOVATION Wir treiben Innovationen im Material Handling Markt voran - durch ein effektives Innovations-Ökosystem und hochmoderne Entwicklungsprozesse & -geschwindigkeit. DIGITAL Wir verwandeln unser Geschäft in eine digitale Welt. Für Kunden entwickeln wir digitale Lösungen, um ihre Intralogistik-Effizienz zu verbessern. Intern digitalisieren wir unsere Prozesse, um unsere Leistung zu steigern. LEISTUNG Wir verbessern kontinuierlich die Effizienz innerhalb unseres Konzerns sowie die Leistung unserer Produkte. AUTOMATION Unsere Lösungen ermöglichen Kunden den effektiven Einsatz von Automatisierung und unterstützen sie auf ihrem Weg zum "Lights-out"-Lager. Energie Die KION Group entwickelt ihre Produkte und Lösungen fortlaufend weiter, um ihren Kunden eine möglichst effiziente und nachhaltige Energienutzung zu ermöglichen. Elektrisch betriebene Gabelstapler und Lagertechnikgeräte stellen bereits heute 85,5 Prozent des stückzahlmäßigen Auftragseingangs der KION Group dar. Ein Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Entwicklung und Markteinführung neuer Energiequellen für Flurförderzeuge und damit zusammenhängenden Dienstleistungen wie der Energieberatung. Das im Berichtsjahr vereinbarte Joint Venture KION Battery Systems GmbH mit der BMZ Holding GmbH ist dafür ein wichtiger Baustein. Beide Partner verfügen über eine umfangreiche Expertise im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Am deutschen BMZ-Standort Karlstein am Main wird eine Produktionsanlage errichtet, in der zunächst Batterien für Gegengewichtsstapler und zu einem späteren Zeitpunkt auch für Lagertechnikgeräte hergestellt werden sollen. Die Zusammenarbeit stärkt die Position der KION Group im Bereich der energieeffizienten Antriebstechnik und schafft Kapazitäten für die Ausstattung künftiger Fahrzeugflotten bis hin zu schweren Geräten für große Lasten. Parallel dazu haben Linde und STILL ihr Lithium-Ionen-Batterie-Portfolio erweitert und decken nun gemäß Kundenanforderungen die wesentlichen Traglastbereiche in den unterschiedlichen Kapazitätsklassen ab. Die neu auf den Markt gebrachten Modelle von Linde und STILL wie der in puncto Ergonomie und Sicherheit wesentlich verbesserte Niederhubkommissionierer N20 oder die um den neuen RX 60 erweiterte Elektrostapler-RX-Serie von STILL sind durchgängig auch mit Lithium-Ionen-Batterien verfügbar. Ebenfalls erweitert wurde das Portfolio von Linde an Brennstoffzellen-Geräten (siehe "Forschung und Entwicklung"). Digital Die KION Group richtet ihr Geschäft an den zunehmend digitalen Kundenprozessen aus, um deren Intralogistik-Effizienz zu verbessern. Die Digitalisierung von Kundenlösungen - auch unter Nutzung des proprietären Warehouse-Management-Systems Dematic iQ - wird durch die Digitalisierung und die daraus resultierende Performanceverbesserung interner Prozesse begleitet. Die KION Group integriert Software als Teil von Lösungen, vermarktet jedoch Softwarelösungen auch vermehrt als eigenständige Produkte. Damit zusammenhängend werden auch interne Organisationsformen modernisiert, um agiles Entwickeln breit zu verankern. Im Berichtsjahr führte Dematic mit iQ Virtual eine Emulations- und Simulationsplattform für die Visualisierung und Validierung automatisierter Intralogistiksysteme in den Markt ein. Daneben spielt die digitale Vernetzung von Flurförderzeugen eine immer bedeutendere Rolle. Die von Linde neu in den Markt eingeführte Baureihe 1202 von Gegengewichtstaplern mit Verbrennungsmotor H20-H35 greift dies auf und bietet serienmäßig die Möglichkeit digitaler Vernetzung. Im Zuge der Digitalisierung interner Prozesse wurden unter anderem Flottenmanagement-Lösungen auf die Unternehmenscloud migriert, um den Kunden noch schneller Lösungen bereitstellen zu können. Automation Im Bereich der Automatisierung deckt die KION Group kundenspezifische und skalierbare Lösungen für unterschiedlichste Kundenanforderungen - vom einzelnen Gabelstapler bis hin zum vollautomatisierten Großlager - ab. Die Kunden werden dadurch auf dem Weg hin zum "Lights-out"-Lager unterstützt. Aufgrund der großen Bedeutung für die Intralogistik der Zukunft werden die Mobile-Automation-Aktivitäten seit dem Geschäftsjahr 2019 segmentübergreifend über den Bereich "Mobile Automation" als Teil des KION Digitalressorts koordiniert. Das Team von "Mobile Automation" hat die Einbindung autonomer Fahrzeuge und fahrerloser Transportsysteme (AGV) in ganzheitliche Lösungen für Lagerhäuser vorangetrieben. Das Lösungsangebot in diesem Bereich wurde unter anderem mit Dematic Compact, einer automatisierten Lösung für den Palettentransport, ausgebaut. Die Prämierung von STILL beim IFOY Award 2019 in der Kategorie "AGV & Intralogistics Robot" (siehe "Kunden") bestätigt ebenfalls die exponierte Marktstellung. Ein weiterer Schritt im Berichtsjahr war die Pilotierung von Dematic Pack-my-ride, dem ersten vollautomatisierten Lösungskonzept zur Paketverladung für die letzte Meile. Pack-my-ride verzahnt die Intralogistiksysteme mit fahrerlosen Transportsystemen und nutzt damit die ganze Technologiebreite der KION Group. Weitere Neuerung ist das im vierten Quartal eingeführte Automatisierungssystem Dematic Micro-Fulfillment, das auf die Anforderungen von Omnichannel-Händlern mit hohen Durchsatzraten zugeschnitten ist. Innovation Die KION Group entwickelt segmentübergreifend Technologien und treibt so Innovation im Material-Handling-Markt voran. Dazu investiert sie mit 2,7 Prozent vom Umsatz weiterhin deutlich in Forschung und Entwicklung. Neben effizienten Entwicklungsprozessen arbeitet die KION Group auch mit einem effektiven Innovationsökosystem. Sie nutzt dafür Partnerschaften mit Forschungsinstituten, Universitäten und Unternehmen, um in kurzer Zeit marktfähige Angebote zur Verfügung zu stellen. Unterstützt wird dies durch KION Invest, die seit Anfang 2019 gemeinsam mit Start-ups neue Technologien und Geschäftsmodelle vorantreibt, von denen die Kunden der KION Group zukünftig profitieren können. Der KION Digital Campus, das agile Innovationslabor der KION Group für neue digitale Lösungen und Geschäftsmodelle, unterstützte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr bei bedeutenden Produktentwicklungen, darunter digital vernetzte Stapler und Lagerfahrzeuge für Industrie-4.0-Anwendungen. Leistung Die KION Group verbessert kontinuierlich die Effizienz innerhalb des Konzerns sowie die kundenbezogene Leistung ihres Angebots und nutzt dabei weiter konsequent Synergien. Das Effizienzprogramm an europäischen Produktionsstätten des Segments Industrial Trucks & Services wurde im Geschäftsjahr 2019 fortgeführt und in Teilbereichen abgeschlossen. Ab Anfang 2021 soll die Effizienz durch Verlagerung einer Produktreihe von Aschaffenburg an den neuen Standort im polnischen Kotbaskowo (bei Stettin) weiter erhöht werden. Im zurückliegenden Jahr wurde ein konzernweites Optimierungs- und Effizienzprogramm ("Performance Excellence") gestartet, welches verschiedenste Bereiche zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung ansteuert. Das Programm erzielte bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr erste Erfolge und Einsparungen. Das Programm wird auch in den kommenden Geschäftsjahren zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Darüber hinaus liegt der Fokus unverändert auf der noch effizienteren Produktentwicklung auf Basis einer globalen, modularen Plattformstrategie, die Lokalisierungen bei begrenztem Aufwand ermöglicht. STEUERUNGSSYSTEM Bedeutsamste Steuerungskennzahlen Die wert- und wachstumsorientierte Strategie der KION Group findet ihre Entsprechung in der Unternehmenssteuerung. Die Leistungsziele der Gruppe und Segmente orientieren sich, ebenso wie die ergebnisabhängige Vergütung der Führungskräfte, an ausgewählten finanziellen Leistungsindikatoren. Mit den fünf bedeutsamsten Steuerungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPI), die im Berichtsjahr unverändert blieben, überprüft die KION Group fortlaufend Markterfolg, Profitabilität, Finanzkraft und Liquidität. Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und EBIT bereinigt gesteuert. Die Steuerungskennzahlen werden grundsätzlich monatlich ermittelt und der Geschäftsleitung im Rahmen der internen Berichterstattung zur Verfügung gestellt. > TABELLE 004 Bedeutsamste Steuerungskennzahlen TABELLE 004 scroll in Mio. € 2019 2018 Auftragseingang 9.111,7 8.656,7 Umsatzerlöse 8.806,5 7.995,7 EBIT bereinigt * 850,5 789,9 Free Cashflow 568,4 519,9 ROCE 9,7 % 9,3 % * Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte Alternative Leistungskennzahlen Die finanzielle Berichterstattung der KION Group wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Neben der Berichterstattung über vom IFRS-Regelwerk definierte finanzielle Leistungskennzahlen verwendet die KION Group zudem auch "Alternative Leistungskennzahlen" (Alternative Performance Measures, APM). APM sind unternehmensspezifische Kennzahlen, deren Berechnung nicht unmittelbar aus gesetzlichen Vorschriften oder Rechnungslegungsstandards resultiert. Die Berechnung erfolgt zum Teil durch unternehmensspezifische Anpassungen bestimmter finanzieller Leistungskennzahlen, so zum Beispiel durch die Bereinigung von finanziellen Leistungskennzahlen um Einmal- und Sondereffekte (zum Beispiel "EBIT bereinigt"). APM werden sowohl intern für Steuerungszwecke als auch für externe Kommunikations- und Berichterstattungszwecke gegenüber verschiedenen Stakeholdern verwendet. Kennzahlen in der KION Group Nachfolgend erfolgt eine Übersicht über die von der KION Group im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Berichterstattung verwendeten Kennzahlen. Auftragsbestand Der Auftragsbestand beinhaltet alle Kundenaufträge zu einem bestimmten Stichtag, die den Kunden noch nicht in Rechnung gestellt wurden. Im Segment Industrial Trucks & Services umfasst dies ausschließlich Aufträge des Neugeschäfts. Bei langfristigen Fertigungsaufträgen im Segment Supply Chain Solutions werden bereits erbrachte Leistungen vom Gesamtwert des Kundenauftrags abgezogen. Der Auftragsbestand kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. Auftragseingang Der Auftragseingang umfasst alle von Kunden erhaltenen Aufträge abzüglich etwaiger Stornierungen in einer bestimmten Periode. Der Auftragseingang wird differenziert nach Segmenten, Regionen und Produktkategorien im Berichtswesen der KION Group erfasst, um frühzeitig Wachstumsträger und relevante Entwicklungen zu identifizieren und zu analysieren. Der Auftragseingang ist ein Frühindikator für die künftigen Umsatzerlöse. Der Zeitraum zwischen dem Eingang und der Abrechnung eines Auftrags variiert dabei je nach Segment, Region und Produktkategorie. Der Auftragseingang kann > TABELLE 004 entnommen werden. EBIT (Earnings Before Interest and Tax) Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Finanzierungsaktivitäten und Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen bereinigt wird. Das EBIT ist der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in > TABELLE 037 zu entnehmen. EBIT bereinigt Zentrale Größe für die operative Steuerung und die Analyse der Ertragslage ist das "EBIT bereinigt". Beim EBIT bereinigt wird das EBIT um unternehmensspezifische Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie um Einmal- und Sondereffekte bereinigt. Eine Überleitung von EBIT auf EBIT bereinigt gibt > TABELLE 011. EBIT-Marge bereinigt Die "EBIT-Marge bereinigt" gibt das Verhältnis aus EBIT bereinigt und Umsatzerlösen an. Die EBIT-Marge bereinigt kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. EBITDA (Earnings Before Interest, Tax, Depreciation and Amortisation) Das EBITDA ist definiert als das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen und abzüglich Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte. Das EBITDA ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Finanzierungsaktivitäten, Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen und Effekte aus der unternehmensspezifischen Anwendung von Abschreibungsmethoden und Bewertungsspielräumen bereinigt wird. Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte sind der Kapitalflussrechnung in > TABELLE 041 zu entnehmen. EBITDA bereinigt Beim "EBITDA bereinigt" wird das EBITDA um unternehmensspezifische Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie um Einmal- und Sondereffekte bereinigt. Eine Überleitung von EBITDA auf EBITDA bereinigt gibt >TABELLE 012. EBITDA-Marge bereinigt Die "EBITDA-Marge bereinigt" gibt das Verhältnis aus EBITDA bereinigt und Umsatzerlösen an. Die EBITDA-Marge bereinigt kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts Das EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts enthält das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen resultierend aus langfristigen direkten und indirekten Leasingverträgen als Leasinggeber im Segment IT&S und wird als Leistungsfähigkeitsmaß des Leasinggeschäfts genutzt. Das EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. Ergebnis vor Ertragsteuern Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist ein Leistungsfähigkeitsmaß, bei dem das Ergebnis um unternehmensspezifische Effekte aus den international unterschiedlichen Steuersystemen bereinigt wird. Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in > TABELLE 037 zu entnehmen. Netto-Finanzschulden Bei den Netto-Finanzschulden handelt es sich um eine Liquiditäts- und Kapitalstrukturkennzahl. Die Netto-Finanzschulden errechnen sich als Summe aus lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel. Eine Darstellung der Netto-Finanzschulden gibt >TABELLE 019. Industrielle operative Netto-Finanzschulden Bei den industriellen operativen Netto-Finanzschulden handelt es sich um eine Liquiditäts- und Kapitalstrukturkennzahl für das operative Geschäft exklusive der Leasinggeberaktivitäten. Die industriellen operativen Netto-Finanzschulden sind daher definiert als die Netto-Finanzschulden zuzüglich der Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte und der Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing. Eine Überleitung der Netto-Finanzschulden auf die industriellen operativen Netto-Finanzschulden gibt > TABELLE 019. Nettoverschuldungsgrad (Leverage on net financial debt) Der Nettoverschuldungsgrad (Leverage on net financial debt) gibt das Verhältnis aus Netto-Finanzschulden und EBITDA bereinigt der letzten zwölf Monate an und kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. Capital Employed Das Capital Employed stellt das betriebsnotwendige Kapital dar, das zur Erreichung des Betriebszwecks notwendig ist. Eine quantitative tabellarische Herleitung des Capital Employed gibt > TABELLE 005. ROCE (Return on Capital Employed) Der ROCE ist eine Kennzahl zur Messung der Rentabilität und Effizienz des eingesetzten Kapitals. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis aus EBIT bereinigt und Capital Employed zum Bilanzstichtag und wird jährlich ermittelt. Der ROCE ist > TABELLE 005 zu entnehmen. Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) TABELLE 005 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe Aktiva 13.765,2 12.968,8 - Abzugsposten Aktiva 1 -2.120,6 -1.730,4 - Abzugsposten Passiva 2 -2.861,8 -2.708,0 Capital Employed 8.782,7 8.530,3 EBIT bereinigt 850,5 789,9 ROCE 9,7 % 9,3 % 1 Leasingforderungen, Ertragsteuerforderungen, flüssige Mittel, Effekte aus Kaufpreisallokationen und einzelne Bestandteile der sonstigen finanziellen Vermögenswerte bzw. sonstigen Vermögenswerte 2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, ein Großteil der sonstigen Verbindlichkeiten sowie einzelne Bestandteile der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten Free Cashflow Der Free Cashflow ist die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Liquidität und Finanzierung der KION Group. Er wird durch das operative Geschäft und die Investitionstätigkeit der KION Group beeinflusst. Daher sind ein zielorientiertes Working-Capital-Management und eine detaillierte Investitionssteuerung wichtige Instrumente für die Generierung des Free Cashflow. Der Free Cashflow gibt den Cashflow an, der zur Zahlung von Dividenden, Zinsen sowie zur Tilgung von Verbindlichkeiten zur Verfügung steht. Der Free Cashflow stellt die Summe aus Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit und Cashflows aus der Investitionstätigkeit dar. Der Free Cashflow ist > TABELLE 004 zu entnehmen. Investitionen Unter Investitionen versteht die KION Group aktivierte Entwicklungskosten und Sachinvestitionen ohne Nutzungsrechte. Die Investitionen der KION Group können dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. Net Working Capital Das Net Working Capital ist definiert als die Summe aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten. Das Net Working Capital kann dem Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" entnommen werden. F&E-Anteil am Umsatz Der F&E-Anteil am Umsatz gibt das Verhältnis aus Ausgaben für Forschung und Entwicklung und Umsatzerlösen an und ist > TABELLE 025 zu entnehmen. Währungsbereinigte Veränderungen Die Angabe währungsbereinigter Veränderungen gibt die (prozentuale) Veränderung einer Kennzahl (zum Beispiel Auftragseingang, Umsatz) im Berichtszeitraum ohne den Einfluss von Wechselkurseffekten an. Prognostizierte Kennzahlen Prognostizierte Kennzahlen spiegeln die Erwartungen des Unternehmens über zukünftige Entwicklungen wider und stellen somit zukunftsgerichtete Kennzahlen dar. Die prognostizierten Kennzahlen folgen der gleichen Berechnungslogik wie die in diesem Abschnitt aufgeführten APM. Wirtschaftsbericht GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN Gesamtwirtschaftliches Umfeld Das Wachstum der Weltwirtschaft hat im Jahr 2019 spürbar an Dynamik verloren. Nach einem Plus von 3,6 Prozent im Vorjahr lag laut dem Internationalen Währungsfonds das Weltwirtschaftswachstum für 2019 nur noch bei 2,9 Prozent. Die entwickelten Volkswirtschaften und auch die Schwellenländer verzeichneten dabei Rückgänge in den Wachstumsraten. Im stark exportabhängigen Euroraum fiel die Verringerung der Wachstumsrate besonders deutlich aus. In den USA ließen die Wachstumsimpulse durch auslaufende steuerliche Anreize im Jahresverlauf nach. Die Wachstumsdelle der Schwellenländer geht zu einem wesentlichen Teil auf die wirtschaftliche Abschwächung in China und Indien zurück. Sowohl die globale Industrieproduktion als auch das Welthandelsvolumen verfehlten die jeweiligen Vorjahreswerte deutlich. Ausschlaggebend für diese Entwicklungen war hauptsächlich eine deutlich nachgebende Investitionsneigung angesichts gewachsener geo- und handelspolitischer Risiken. Insbesondere der Konflikt der USA mit wichtigen Handelspartnern, wie China und der Europäischen Union, aber auch die nicht abschätzbaren Auswirkungen aus dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, führten zu anhaltenden Unsicherheiten. > GRAFIK 004 Bruttoinlandsprodukt 2019 - reale Veränderung gegenüber Vorjahr GRAFIK 004 Quelle: Internationaler Währungsfonds (Stand: 21.01.2020) Branchenbezogenes Umfeld Der globale Material-Handling-Markt, der Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen einschließlich Services umfasst, ist laut Einschätzung der KION Group im Berichtsjahr gewachsen. Der Weltmarkt für Flurförderzeuge war allerdings im Jahr 2019 nach mehreren Jahren kontinuierlichen Wachstums nach Stückzahlen leicht rückläufig. Die im Berichtzeitraum intensivierten Handelskonflikte und ein dadurch schwächerer Welthandel führten zu einer sinkenden Nachfrage in wesentlichen Absatzregionen. Zugleich legte aber die Nachfrage nach Lagerautomatisierung und Lösungen für Sortierung und Kommissionierung deutlich zu, was unter anderem auf die Schaffung zusätzlicher Lager- und Sortierkapazitäten im wachsenden E-Commerce-Markt und die Umsetzung von Omnichannel-Strategien zurückzuführen ist. Industrial Trucks & Services Auf dem Weltmarkt für Flurförderzeuge gingen die Bestellzahlen gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent auf rund 1,5 Mio. Fahrzeuge zurück. Dabei war in der zweiten Jahreshälfte eine leichte Verbesserung zu beobachten, die vor allem durch einen Aufwärtstrend in der Region APAC (Asien-Pazifik) getrieben wurde. In der Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika), dem Hauptabsatzgebiet der KION Group, fielen die Neubestellungen im Vorjahresvergleich um 6,2 Prozent zurück. Sowohl in West- als auch in Osteuropa wurde das Vorjahresniveau der Neubestellungen nicht erreicht. Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) gab um 6,7 Prozent nach. Während Nordamerika einen deutlichen Rückgang zeigte, konnte der mittel- und südamerikanische Markt das Vorjahresniveau nahezu halten. Die Region APAC verzeichnete ein moderates Wachstum von 3,9 Prozent. Maßgeblich dafür waren steigende Stückzahlen bei Lagertechnikgeräten in China. Regionenübergreifend übertrafen die Neubestellungen von Lagertechnikgeräten das Vorjahresniveau leicht (+1,0 Prozent). Wesentlichen Anteil daran hatten erneut elektrifizierte Einstiegsgeräte des unteren Preissegments, die manuelle Geräte ersetzten. Demgegenüber gaben die Bestellzahlen bei Staplern mit Verbrennungsmotor um 5,2 Prozent und bei Elektrostaplern um 3,6 Prozent nach. > TABELLE 006 Weltmarkt Flurförderzeuge (Auftragseingang) TABELLE 006 scroll in Tsd. Stück 2019 2018 Veränderung Westeuropa 406,1 435,0 -6,7 % Osteuropa 88,8 94,1 -5,6 % Mittlerer Osten und Afrika 35,6 36,2 -1,8% Nordamerika 266,8 288,8 -7,6 % Mittel- und Südamerika 39,5 39,5 -0,1 % Asien-Pazifik 672,5 647,3 3,9 % Welt 1.509,2 1.540,9 -2,1 % Quelle: WITS / FEM Supply Chain Solutions Der Markt für Supply-Chain-Lösungen hat im Jahr 2019 ein starkes Wachstum erreicht. Laut Research-Institut Interact Analysis lag die Steigerungsrate erneut bei über zehn Prozent. Der Anstieg fiel in der Region APAC gegenüber dem von E-Commerce geprägten US-amerikanischen Markt und dem Markt in EMEA überproportional aus. Zentrale Wachstumstreiber blieben weiterhin die E-Commerce-Aktivitäten und die damit verbundene Neuausrichtung von Lieferketten mit Omnichannel-Ansätzen. Um schnellere Durchlaufzeiten und effizientere Warenströme zu ermöglichen, investierte eine wachsende Anzahl von Unternehmen in den Ausbau und die Optimierung ihrer Lager- und Logistikkapazitäten. Dies umfasste sowohl automatisierte Lagersysteme als auch Lösungen für einzelne Arbeitsschritte, wie Kommissionierung und Verpackung sowie vollintegrierte Komplettlösungen. Beschaffungsmärkte Die Preise für die von der KION Group eingesetzten Rohstoffe haben sich im Jahresverlauf 2019 uneinheitlich entwickelt. Der Preis für Stahl, das wichtigste Rohmaterial, war im Jahresverlauf kontinuierlich rückläufig und lag am Jahresende deutlich unter der Durchschnittsnotierung des Vorjahres. Ebenso blieb der Kupferpreis zum Jahresende unter dem hohen Durchschnittswert des Vorjahres. Der Rohölpreis (Brent) erhöhte sich dagegen in den ersten Monaten des Geschäftsjahres, während er am Jahresende unter den Durchschnittswert des Vorjahres zurückfiel. Der Kautschukpreis zeigte nach der Schwächephase im Vorjahr wieder einen deutlichen Aufwärtstrend, auf den jedoch zur Jahresmitte eine kräftige Korrektur folgte. Im Jahresdurchschnitt wurde der Vergleichswert 2018 übertroffen. Finanzmarktumfeld Die KION Group fakturierte im Berichtsjahr 48,2 Prozent der Umsätze in Fremdwährungen, wobei insbesondere der US-Dollar neben dem chinesischen Renminbi und dem britischen Pfund von Bedeutung war. Der Euro hat im Jahresverlauf weiter moderat gegenüber dem US-Dollar verloren, sodass der Durchschnittskurs um 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Der schwächere Euro begünstigt das Exportgeschäft, sorgt andererseits jedoch für eine Verteuerung der zumeist in US-Dollar gehandelten Rohstoffe. Insgesamt waren die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf die Geschäfts- und Ertragslage im Berichtsjahr jedoch von untergeordneter Bedeutung. Geschäftsverlauf im Konzern Die KION Group hat im Geschäftsjahr 2019 mit den geplanten Investitionen in neue Produktionsstandorte die Voraussetzungen für die Erweiterung des Geschäftsvolumens in den Wachstumsregionen des Material-Handling-Weltmarktes geschaffen. Zugleich wurde die Positionierung im Zukunftsmarkt der energieeffizienten Antriebstechnik durch eine strategische Partnerschaft wesentlich verbessert. Die Präsenz in der Region Asien-Pazifik wurde durch ein neues Werk am Produktionsstandort Pune ausgebaut. Die KION Group ist gemessen an den Stückzahlen bereits ein führender Anbieter von Flurförderzeugen in Indien und beabsichtigt mit den nunmehr erweiterten Kapazitäten diese Position weiter zu festigen. Die Umbau- und Modernisierungsarbeiten an dem im ersten Quartal 2019 erworbenen Werk konnten bereits zum Jahresende 2019 abgeschlossen werden und die Inbetriebnahme ist erfolgt. Zu dem neuen Werk mit Investitionsausgaben von rund 15 Mio. € gehören ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, ein Trainingszentrum für Servicemitarbeiter sowie ein zusätzlicher Bereich zur Unterstützung des Wachstums von Dematic in Indien. Zur Ergänzung der europäischen Produktionsanlagen und noch besseren Erschließung des Marktpotenzials in der Region EMEA wird darüber hinaus am polnischen Standort Kotbaskowo (bei Stettin) ein neues Werk für Flurförderzeuge mit einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Mio. € errichtet. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen am neuen Standort Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor der Marke Linde produziert werden, darunter auch Produktserien, die heute an den Produktionsstandorten in Aschaffenburg und in Xiamen hergestellt werden. Die hochmoderne Produktionsanlage soll Anfang 2021 ihren Betrieb aufnehmen. Mit dem Ziel, die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterie-Systemen in der Intralogistik bestmöglich bedienen zu können, hat die KION GROUP AG im Juli 2019 mit der BMZ Holding GmbH eine Vereinbarung zur Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge in der Region EMEA im Rahmen eines Joint Ventures unterzeichnet. Das Joint Venture, das zum Jahresbeginn 2020 angelaufen ist, unterstreicht den unveränderten strategischen Fokus der KION Group auf die Entwicklung einer energieeffizienteren Antriebstechnik für den Einsatz von Elektromobilität in der Intralogistik. Für die umfassende Nutzung des Potenzials im nordamerikanischen Markt für Lagerautomatisierung wurde die Produktlinie automatisierter Schmalgangstapler einschließlich der Flottenmanagement-Software von Linde im Markt deutlich erweitert und mit dem Intralogistik-Angebot von Dematic verzahnt. Aufgrund der dadurch geschaffenen Synergiepotenziale konnte Industrial Trucks & Services im abgelaufenen Geschäftsjahr nun erstmals ein umfassendes, am nordamerikanischen Markt ausgerichtetes Sortiment an Materialflusslösungen anbieten und dabei einen bedeutsamen Großauftrag gewinnen. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE DER KION GROUP Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage Die KION Group hat ihren ertragsorientierten Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2019 fortgesetzt und sich dabei in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich behauptet. Auftragseingang (+5,3 Prozent von 8.656,7 Mio. € auf 9.111,7 Mio. €) und Umsatz (+10,1 Prozent von 7.995,7 Mio. € auf 8.806,5 Mio. €) übertrafen die Vorjahreswerte. Das EBIT bereinigt legte mit einem Plus von 7,7 Prozent auf 850,5 Mio. € (Vorjahr: 789,9 Mio. €) ebenfalls zu. Neben der guten Umsatzentwicklung hat sich im Geschäftsjahr 2019 auch die moderate Materialpreisentwicklung positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Die EBIT-Marge bereinigt verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte von 9,9 Prozent auf 9,7 Prozent, da sich in beiden operativen Segmenten das margenschwächere Geschäft bei Neufahrzeugen sowie bei Business Solutions im Vergleich zum Servicegeschäft überproportional entwickelte. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 10,7 Prozent auf 444,8 Mio. € (Vorjahr: 401,6 Mio. €). Dabei wirkten sich im Wesentlichen die operative Ergebnisverbesserung sowie rückläufige Effekte aus Kaufpreisallokationen positiv auf das Konzernergebnis aus. Das auf die Aktionäre der KION Group entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug bei einer im Berichtsjahr im gewichteten Durchschnitt im Umlauf befindlichen Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien 3,86 € nach 3,39 € im Vorjahr. Die KION GROUP AG wird der Hauptversammlung 2020 eine Dividende von 1,30 € (Vorjahr: 1,20 €) je Aktie, ein Plus von 8,3 Prozent, vorschlagen. Der Free Cashflow lag im Wesentlichen bedingt durch die gute Ergebnisentwicklung mit 568,4 Mio. € deutlich über dem Vergleichswert 2018 (519,9 Mio. €). Die Netto-Finanzschulden entsprachen dem 1,0-Fachen des EBITDA bereinigt, was gegenüber dem Vorjahr (1,2-Faches) eine weitere Verbesserung darstellt. Im Segment Industrial Trucks & Services setzte sich die KION Group in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld durch und konnte sowohl den Auftragseingang als auch den Umsatz nochmals gegenüber dem Vorjahr steigern. Als wichtige Wettbewerbsfaktoren erwiesen sich dabei das auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Produktportfolio sowie das vielfältige Serviceangebot. Dank des Umsatzwachstums konnte das Segment im Geschäftsjahr 2019 eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses erreichen. Im Jahresverlauf konnten auch die negativen Folgeeffekte aus Lieferengpässen bei einzelnen Zulieferern überwunden werden. Im Segment Supply Chain Solutions gelang es, die weiterhin vorteilhafte Marktentwicklung in vollem Umfang zu nutzen und, unterstützt durch das im Vorjahr aufgebaute hohe Auftragsvolumen, ein deutliches Umsatz- und Ergebnisplus zu erzielen. In wichtigen Kundensegmenten konnte Dematic über das gesamte Geschäftsjahr hinweg größere Aufträge gewinnen. Dazu trugen auch neue vollautomatisierte Konzepte und Systemlösungen für eine noch einfachere und schnellere Abwicklung bei, die das Produktportfolio erweitert haben. In den aussichtsreichsten funktionalen Bereichen der Lagerhausautomatisierung - wie beispielsweise Micro-Fulfillment-Lösungen - hat sich das Segment über Produktinnovationen weiter gestärkt. Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung Die KION Group hat mit Blick auf ihre bedeutsamsten Steuerungskennzahlen sämtliche für das Geschäftsjahr 2019 gesetzten Ziele erreicht bzw. teilweise sogar deutlich übertroffen. Mit einem wertmäßigen Auftragseingang von insgesamt 9.111,7 Mio. € übertraf die KION Group die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 (8.250 Mio. € bis 8.950 Mio. €) und profitierte dabei nicht zuletzt von einem starken Jahresendspurt. Aufgrund der sehr guten Auftragsentwicklung im Jahresverlauf lag auch der Umsatz mit 8.806,5 Mio. € oberhalb der erwarteten Bandbreite (8.150 Mio. € bis 8.650 Mio. €). Das EBIT bereinigt befand sich mit 850,5 Mio. € in der oberen Hälfte der Erwartungsbandbreite (805 Mio. € bis 875 Mio. €). Der Free Cashflow übertraf mit 568,4 Mio. € den erwarteten Zielkorridor (380 Mio. € bis 480 Mio. €) für das Geschäftsjahr 2019 deutlich. So konnte die im Net Working Capital gebundene Liquidität bis zum Jahresende stärker zurückgeführt werden als erwartet. Der ROCE der KION Group lag mit 9,7 Prozent innerhalb der Erwartung (Zielwert zwischen 9,0 Prozent und 10,0 Prozent). Das Segment Industrial Trucks & Services bewegte sich beim Umsatz oberhalb der Erwartungen, während der Auftragseingang und das EBIT bereinigt innerhalb der erwarteten Spanne lagen. Im Segment Supply Chain Solutions konnte beim Auftragseingang und beim EBIT bereinigt der obere Zielwert übertroffen werden, während sich der Umsatz am oberen Ende des Zielkorridors bewegte. > TABELLEN 007 - 008 Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - KION Group TABELLE 007 scroll KION Group in Mio. € 2019 Prognose 2019 IST Auftragseingang 8.250-8.950 9.111,7 Umsatzerlöse 8.150-8.650 8.806,5 EBIT bereinigt 805-875 850,5 Free Cashflow 380-480 568,4 ROCE 9,0%-10,0% 9,7 % Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - Segmente TABELLE 008 scroll Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions in Mio. € 2019 Prognose 2019 IST 2019 Prognose 2019 IST Auftragseingang * 6.250-6.450 6.330,5 2.000-2.500 2.771,0 Umsatzerlöse * 6.050-6.250 6.410,2 2.100-2.400 2.378,8 EBIT bereinigt * 685-720 695,1 190-225 228,1 * Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte Geschäfts- und Ertragslage der KION Group Auftragsentwicklung Der Auftragseingang der KION Group übertraf mit 9.111,7 Mio. € den Vorjahreswert (8.656,7 Mio. €) um 5,3 Prozent. Das Segment Industrial Trucks & Services konnte den wertmäßigen Auftragseingang um 1,9 Prozent verbessern und sich damit vom rückläufigen Markt etwas abkoppeln. Insbesondere in der auftragsstarken Region EMEA, wo der Marktrückgang spürbar ausfiel, konnte dank des starken Servicegeschäfts dennoch ein Auftragsplus erzielt werden. Der wertmäßige Auftragseingang im Segment Supply Chain Solutions erhöhte sich um 14,3 Prozent, insbesondere getrieben von einer starken zweiten Jahreshälfte. Dazu trugen auch größere Kundenaufträge bei, die noch bis zum Jahresende gewonnen wurden. Währungseffekte wirkten sich, hauptsächlich bedingt durch den im Jahresdurchschnitt stärkeren US-Dollar, mit 91,6 Mio. € positiv auf den wertmäßigen Auftragseingang der KION Group aus. Der Auftragsbestand im Konzern nahm auch in Verbindung mit dem starken Jahresendgeschäft um 10,0 Prozent auf 3.631,7 Mio. € (Vorjahr: 3.300,8 Mio. €) zu. Dies bildet zugleich einen guten Startpunkt für das Geschäftsjahr 2020. Umsatzentwicklung Der Konzernumsatz legte mit einem Plus von 10,1 Prozent auf 8.806,5 Mio. € (Vorjahr: 7.995,7 Mio. €) ebenfalls kräftig zu. Der externe Umsatz des Segments Industrial Trucks & Services lag, vorwiegend angetrieben vom starken Neufahrzeuggeschäft, mit 6.403,7 Mio. € um 8,2 Prozent über dem Vergleichswert 2018 (5.916,3 Mio. €). Im Segment Supply Chain Solutions erhöhte sich das externe Umsatzvolumen deutlich um 15,8 Prozent auf 2.376,1 Mio. € (Vorjahr: 2.052,1 Mio. €). Dazu trugen sowohl das Projektgeschäft (Business Solutions) als auch das Servicegeschäft mit jeweils zweistelligen Wachstumsraten bei. Konzernweit ging der Serviceanteil am Konzernumsatz, bedingt durch die überproportionalen Zuwächse im Neufahrzeuggeschäft und bei Business Solutions, auf 41,5 Prozent (Vorjahr: 43,1 Prozent) zurück. Im Konzernumsatz wirkten sich Währungseffekte, insbesondere aus dem stärkeren US-Dollar, in Summe mit 84,5 Mio. € positiv aus. > TABELLE 009 Umsatzerlöse mit Dritten nach Produktkategorien TABELLE 009 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Industrial Trucks & Services 6.403,7 5.916,3 8,2 % Neugeschäft 3.345,6 3.009,1 11,2 % Servicegeschäft 3.058,2 2.907,2 5,2 % - After Sales 1.600,9 1.513,9 5,7 % - Mietgeschäft 926,2 900,1 2,9 % - Gebrauchtgeräte 361,1 327,8 10,2 % - Andere 169,9 165,4 2,7 % Supply Chain Solutions 2.376,1 2.052,1 15,8 % Business Solutions 1.780,2 1.514,0 17,6 % Servicegeschäft 595,9 538,1 10,7 % Corporate Services 26,7 27,3 -2,1 % Umsatzerlöse gesamt 8.806,5 7.995,7 10,1 % Umsatzentwicklung nach Absatzregionen In allen wesentlichen Absatzregionen konnte die KION Group trotz der uneinheitlichen Marktentwicklung deutliche Umsatzzuwächse erzielen. Der Anstieg in der Region EMEA um 10,1 Prozent beruhte zum einen auf Absatzsteigerungen des Segments Industrial Trucks & Services und entfiel in Westeuropa (+9,7 Prozent) zu wesentlichen Teilen auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien. In Osteuropa (+14,6 Prozent) konnten deutliche Zuwächse in Polen erzielt werden. Zum anderen hat auch das Segment Supply Chain Solutions mit kräftigen Steigerungen in Westeuropa (+21,8 Prozent) und Osteuropa (+20,8 Prozent) zum Gesamtwachstum in den europäischen Märkten beigetragen. In der Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte die KION Group, auch begünstigt durch Währungseffekte, einen Umsatzanstieg von 14,0 Prozent und konnte damit die starke Marktposition in Nordamerika, insbesondere im Segment Supply Chain Solutions, festigen. Der Umsatzanstieg in der Region Asien-Pazifik betrug 3,1 Prozent und war weitestgehend auf die positive Geschäftsentwicklung im Segment Supply Chain Solutions zurückzuführen. Im Segment Industrial Trucks & Services hingegen war der im Kernmarkt China erzielte Umsatz aufgrund von Verschiebungen im Absatzmix hin zu Einstiegsgeräten in den unteren Gewichtsklassen leicht rückläufig. Bezogen auf die KION Group entfiel im Berichtszeitraum ein Umsatzanteil von 19,8 Prozent (Vorjahr: 20,3 Prozent) auf Wachstumsmärkte. 80,7 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 80,8 Prozent) wurden außerhalb Deutschlands erzielt. > TABELLE 010 Umsatzerlöse mit Dritten nach Sitz des Kunden TABELLE 010 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Westeuropa 5.234,3 4.769,9 9,7 % Osteuropa 678,6 592,3 14,6 % Mittlerer Osten und Afrika 93,8 94,5 -0,8 % Nordamerika 1.680,5 1.486,3 13,1 % Mittel- und Südamerika 212,5 173,5 22,5 % Asien-Pazifik 906,9 879,3 3,1 % Umsatzerlöse gesamt 8.806,5 7.995,7 10,1 % Ergebnisentwicklung und Rentabilität EBIT, EBITDA und ROCE Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) summierte sich auf 716,6 Mio. € und übertraf den Vorjahreswert (642,8 Mio. €) deutlich um 11,5 Prozent. Mit dem Umsatzwachstum und einem im Vergleich dazu geringeren Anstieg der Umsatzkosten verbesserte sich das Bruttoergebnis um 11,2 Prozent. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten entwickelten sich in Summe leicht unterproportional zum Umsatzanstieg, während sich die Entwicklungskosten, getrieben vom weiteren strategischen Ausbau des Produkt- und Lösungsangebots der KION Group, stärker als der Umsatz erhöhten. Deutlich rückläufig waren erwartungsgemäß die Effekte aus Kaufpreisallokationen mit -91,0 Mio. € (Vorjahr: -126,2 Mio. €). Dagegen erhöhten sich die Einmal- und Sondereffekte aufgrund von im vierten Quartal 2019 eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen, die im Zusammenhang mit der Strategieumsetzung von "KION 2027" stehen, von -21,0 Mio. € im Vorjahr auf -42,9 Mio. €. Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 850,5 Mio. € (Vorjahr: 789,9 Mio. €). Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 9,7 Prozent geringfügig unter dem Vorjahreswert von 9,9 Prozent. Ursächlich dafür war in beiden operativen Segmenten das überproportionale Wachstum beim Neufahrzeuggeschäft und bei Business Solutions, die im Vergleich zum Servicegeschäft eher durch eine geringere Marge geprägt sind. > TABELLE 011 EBIT TABELLE 011 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung EBIT 716,6 642,8 11,5 % + Einmal- und Sondereffekte 42,9 21,0 > 100% + Effekte aus Kaufpreisallokationen 91,0 126,2 -27,9 % EBIT bereinigt 850,5 789,9 7,7 % EBIT-Marge bereinigt 9,7 % 9,9 % - Das EBITDA erhöhte sich auf 1.614,6 Mio. € (Vorjahr: 1.540,6 Mio. €). Das EBITDA bereinigt lag bei 1.657,5 Mio. € (Vorjahr: 1.555,1 Mio. €). Die EBITDA-Marge bereinigt verringerte sich von 19,4 Prozent im Vorjahr auf 18,8 Prozent. > TABELLE 012 EBITDA TABELLE 012 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung EBITDA 1.614,6 1.540,6 4,8 % + Einmal- und Sondereffekte 42,9 14,6 > 100% + Effekte aus Kaufpreisallokationen - -0,0 100,0 % EBITDA bereinigt 1.657,5 1.555,1 6,6 % EBITDA-Marge bereinigt 18,8 % 19,4 % - Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts belief sich auf 333,3 Mio. € (Vorjahr: 321,1 Mio. €). Die Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) als Verhältnis von EBIT bereinigt zum eingesetzten Kapital lag mit 9,7 Prozent über dem Vorjahresniveau (9,3 Prozent). Unter anderem hat ein unterproportional zum Umsatz gestiegener Kapitaleinsatz zum Jahresende zu einer Verbesserung der Rendite beigetragen. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung Im Vergleich zum Umsatz (+10,1 Prozent) haben sich die um 9,8 Prozent gestiegenen Umsatzkosten leicht unterproportional entwickelt. Die Folgeeffekte aus Produktionsineffizienzen, die im Vorjahr aus Lieferengpässen bei Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks & Services entstanden waren, konnten im Jahresverlauf vollständig überwunden werden. Darüber hinaus verbesserten planmäßig geringere Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie eine insgesamt moderate Materialpreisentwicklung die Bruttomarge auf 26,5 Prozent (Vorjahr: 26,2 Prozent). Der Vergleichswert 2018 war überdies durch eine vorübergehende Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten im Segment Supply Chain Solutions aufgrund verzögerter Projektvergaben belastet. Der Anstieg der Vertriebs-, Entwicklungs- und Verwaltungskosten um 10,2 Prozent auf insgesamt 1.642,4 Mio. € (Vorjahr: 1.490,3 Mio. €) fiel annähernd proportional zum Umsatzwachstum aus. Dabei nahmen die Vertriebskosten - nach dem deutlichen Ausbau der markt- und kundenspezifischen Aktivitäten im Vorjahr - im Jahr 2019 deutlich geringer zu. Die Entwicklungskosten erhöhten sich auf 155,3 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) und reflektieren die konsequente Umsetzung der Innovationsstrategie als Teil von "KION 2027". Auch der deutliche Anstieg in den Verwaltungsaufwendungen um 17,1 Prozent auf 546,9 Mio. € (Vorjahr: 467,1 Mio. €) ist auf die mit dieser Strategie eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen zurückzuführen. Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in > TABELLE 013 dargestellt. (Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung TABELLE 013 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Umsatzerlöse 8.806,5 7.995,7 10,1 % Umsatzkosten -6.474,6 -5.898,1 -9,8 % Bruttoergebnis vom Umsatz 2.331,9 2.097,6 11,2 % Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten -1.487,1 -1.352,6 -9,9 % Forschungs- und Entwicklungskosten -155,3 -137,7 -12,8% Sonstige 27,2 35,4 -23,3 % Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 716,6 642,8 11,5 % Finanzergebnis -95,1 -97,4 2,4 % Ergebnis vor Ertragsteuern 621,6 545,3 14,0 % Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -176,8 -143,7 -23,0 % Konzernergebnis 444,8 401,6 10,7 % Die Position Sonstige enthält als Saldogröße neben den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen auch das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von +12,1 Mio. € (Vorjahr: +12,2 Mio. €). Finanzergebnis Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte sich leicht auf -95,1 Mio. € (Vorjahr: -97,4 Mio. €). Die positive Entwicklung geht im Wesentlichen auf die kontinuierliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten und die Optimierung der konzernweiten Finanzierung zurück. Die laufenden Zinsaufwendungen aus Finanzverbindlichkeiten waren dadurch insgesamt weiter rückläufig. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 176,8 Mio. € (Vorjahr: 143,7 Mio. €) und entsprechen damit einer effektiven Steuerquote von 28,4 Prozent (Vorjahr: 26,3 Prozent). Positiv wirkten sich insbesondere lokale Steuersatzsenkungen, die steuerliche Förderung von F&E-Tätigkeiten in den USA sowie Anpassungen bei den Steuerrückstellungen für Vorjahre auf den Steueraufwand aus. Die niedrigere effektive Steuerquote im Vorjahr resultierte vor allem aus einem positiven Effekt aus einer Steuergesetzänderung in Deutschland (§ 8c Körperschaftsteuergesetz). Konzernergebnis und Gewinnverwendung Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 444,8 Mio. € (Vorjahr: 401,6 Mio. €). Darin enthalten ist ein auf nicht-beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis von -10,0 Mio. € (Vorjahr: +1,8 Mio. €). Auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfiel ein Konzernergebnis in Höhe von 454,8 Mio. € (Vorjahr: 399,9 Mio. €). Bezogen auf 117,9 Mio. (Vorjahr: 117,9 Mio.) Stückaktien, die im gewichteten Durchschnitt des Berichtsjahres im Umlauf waren, stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 3,86 € (Vorjahr: 3,39 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie, das zusätzlich die potenziell verwässernden Stückaktien aus dem Mitarbeiteraktienoptionsprogramm berücksichtigt, betrug - bezogen auf eine durchschnittlich gewichtete Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 117,9 Mio. Stückaktien) -3,86 € (Vorjahr: 3,39 €). Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 der KION GROUP AG beträgt 156,9 Mio. €, aus dem 3,5 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 12. Mai 2020 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 153,5 Mio. € eine Dividende von insgesamt 153,4 Mio. € auszuschütten; dies entspricht 1,30 € je dividendenberechtigte Stückaktie. Zudem wird vorgeschlagen, den verbleibenden Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Somit beträgt die vorgeschlagene Ausschüttungsquote auf Basis des Konzernergebnisses, das auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfällt, rund 34 Prozent. Geschäfts- und Ertragslage der Segmente Segment Industrial Trucks & Services Geschäftsentwicklung und Auftragseingang Das Segment Industrial Trucks & Services konnte, gemessen an den Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft, in den wesentlichen Absatzregionen die globale Marktentwicklung übertreffen. Bei einem um 2,1 Prozent rückläufigen Weltmarkt konnte mit 213,7 Tsd. verkauften Einheiten der hohe Vergleichswert 2018 nahezu erreicht werden (-1,4 Prozent). Einer rückläufigen Entwicklung bei Staplern standen moderat höhere Absatzzahlen bei Lagertechnikgeräten, unter anderem auch bei den Einstiegsgeräten in den unteren Gewichtsklassen, gegenüber. Der wertmäßige Auftragseingang stieg um 1,9 Prozent auf 6.330,5 Mio. € (Vorjahr: 6.210,6 Mio. €). Dazu trug neben höheren Absatzpreisen auch das wachsende Servicegeschäft bei. > TABELLE 014 Finanzkennzahlen - Industrial Trucks & Services TABELLE 014 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Auftragseingang 6.330,5 6.210,6 1,9 % Gesamtumsatz 6.410,2 5.922,0 8,2 % EBITDA 1.381,0 1.332,3 3,7 % EBITDA bereinigt 1.409,5 1.340,2 5,2 % EBIT 661,7 625,2 5,8 % EBIT bereinigt 695,1 655,4 6,1 % EBITDA-Marge bereinigt 22,0 % 22,6 % - EBIT-Marge bereinigt 10,8 % 11,1 % - Umsatzentwicklung Der Gesamtumsatz des Segments Industrial Trucks & Services erhöhte sich um 8,2 Prozent auf 6.410,2 Mio. € (Vorjahr: 5.922,0 Mio. €). Auf Basis des hohen Auftragsbestandes des Vorjahres sowie leicht höherer Absatzpreise konnte ein deutliches Umsatzplus im Neufahrzeuggeschäft von 11,2 Prozent erzielt werden. Der Umsatz des Servicegeschäfts übertraf den Vorjahreswert um 5,2 Prozent. Dazu trug mit einem Plus von 5,7 Prozent das After-Sales-Geschäft bei, auf das 52,3 Prozent (Vorjahr: 52,1 Prozent) des Serviceumsatzes entfielen. Im Gebrauchtfahrzeuggeschäft konnte das Segment ein Wachstum von 10,2 Prozent erzielen. Aufgrund des überproportionalen Umsatzanstiegs im Neufahrzeuggeschäft verringerte sich der Anteil des Servicegeschäfts am externen Umsatz des Segments auf 47,8 Prozent (Vorjahr: 49,1 Prozent). Ergebnisentwicklung Das EBIT bereinigt des Segments entwickelte sich dank des starken Umsatzwachstums ebenfalls erfreulich. Mit 695,1 Mio. € wurde der Vergleichswert 2018 (655,4 Mio. €) um 6,1 Prozent übertroffen. Die im Vorjahr noch aufgetretenen Folgeeffekte aus Lieferengpässen auf Zuliefererseite hatten keinen spürbaren Einfluss mehr auf das Segmentergebnis. Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 10,8 Prozent unter dem Vorjahr (11,1 Prozent). Neben höheren Entwicklungsaufwendungen im Bereich Innovationen war dies auf das Neufahrzeuggeschäft zurückzuführen, das im Berichtszeitraum stärker zulegte als das vergleichsweise margenstärkere Servicegeschäft. Einmal- und Sondereffekte, insbesondere aus im Geschäftsjahr eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen, sowie die Effekte aus Kaufpreisallokationen beliefen sich auf -33,5 Mio. € (Vorjahr: -30,2 Mio. €). Das EBIT einschließlich dieser Effekte erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 661,7 Mio. € (Vorjahr: 625,2 Mio. €). Das EBITDA bereinigt nahm auf 1.409,5 Mio. € (Vorjahr: 1.340,2 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge bereinigt reduzierte sich auf 22,0 Prozent (Vorjahr: 22,6 Prozent). > TABELLE 014 Segment Supply Chain Solutions Geschäftsentwicklung und Auftragseingang Das Segment Supply Chain Solutions konnte im Berichtsjahr -nach dem kräftigen Auftragsplus im Vorjahr - eine weitere Steigerung des Auftragseingangs um 14,3 Prozent auf 2.771,0 Mio. € erzielen (Vorjahr: 2.425,2 Mio. €). So konnten im Verlauf des Berichtsjahres bereits bedeutsame Neukundenaufträge in EMEA und Asien gewonnen werden und das Auftragsbuch durch einen starken Jahresendspurt noch weiter ausgebaut werden. Währungseffekte, hauptsächlich aus dem stärkeren US-Dollar, haben den wertmäßigen Auftragseingang zusätzlich um 87,7 Mio. € positiv beeinflusst. Umsatzentwicklung Mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 2.378,8 Mio. € übertraf das Segment Supply Chain Solutions den Vorjahreswert (2.055,2 Mio. €) spürbar um 15,7 Prozent und profitierte dabei vor allem von einem starken Auftragsbuch des Vorjahres. Das Wachstum des Segmentumsatzes wurde sowohl durch das Projektgeschäft (Business Solutions) als auch das Servicegeschäft getragen, die im Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 17,6 Prozent bzw. 10,7 Prozent erwirtschafteten. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz lag bei 25,1 Prozent (Vorjahr: 26,2 Prozent). Im Zuge des zunehmenden Geschäftsvolumens in den europäischen sowie asiatischen Märkten reduzierte sich der Anteil des Nordamerika-Geschäfts am externen Segmentumsatz auf 64,1 Prozent (Vorjahr: 65,7 Prozent). Ergebnisentwicklung Das EBIT bereinigt des Segments verbesserte sich im Wesentlichen durch das gestiegene Umsatzvolumen deutlich um 26,6 Prozent auf 228,1 Mio. € (Vorjahr: 180,2 Mio. €). Darüber hinaus haben Effizienzsteigerungen in der Projektdurchführung zur Steigerung der Profitabilität beigetragen. Im Vorjahr führten kundenseitig verzögerte Projektvergaben zu einer temporären Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten. Insgesamt verbesserte sich die EBIT-Marge bereinigt deutlich von 8,8 Prozent auf 9,6 Prozent. Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie der deutlich rückläufigen Effekte aus Kaufpreisallokationen erhöhte sich das EBIT des Segments auf 129,6 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreswert (64,4 Mio. €) mehr als verdoppelt. Das EBITDA bereinigt nahm deutlich auf 288,9 Mio. € (Vorjahr: 231,5 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge bereinigt lag damit bei 12,1 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent). > TABELLE 015 Finanzkennzahlen - Supply Chain Solutions TABELLE 015 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Auftragseingang 2.771,0 2.425,2 14,3 % Gesamtumsatz 2.378,8 2.055,2 15,7 % EBITDA 276,3 226,1 22,2 % EBITDA bereinigt 288,9 231,5 24,8 % EBIT 129,6 64,4 > 100% EBIT bereinigt 228,1 180,2 26,6 % EBITDA-Marge bereinigt 12,1 % 11,3 % - EBIT-Marge bereinigt 9,6 % 8,8 % - Segment Corporate Services Geschäftsentwicklung Das Segment Corporate Services umfasst Holding- und sonstige Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Der Gesamtumsatz des Segments in Höhe von 334,1 Mio. € (Vorjahr: 299,2 Mio. €) resultierte im Wesentlichen aus internen IT- und Logistikdienstleistungen. Das EBIT bereinigt des Segments bewegte sich mit 315,1 Mio. € unter dem Vorjahreswert (369,6 Mio. €). Neben den im Vergleich zum Vorjahr geringeren konzerninternen Dividendenerträgen spiegeln sich darin auch höhere Verwaltungsaufwendungen wider, die im Zuge der Umsetzung der Strategie "KION 2027" zusätzlich entstanden sind. Das EBIT bereinigt ohne Berücksichtigung von konzerninternen Dividendenerträgen belief sich auf -72,9 Mio. € (Vorjahr: -45,8 Mio. €). Das EBITDA bereinigt lag bei 347,0 Mio. € bzw. -41,1 Mio. € ohne konzerninterne Dividendenerträge (Vorjahr: 398,8 Mio. € bzw. -16,6 Mio. €). > TABELLE 016 Finanzkennzahlen - Corporate Services TABELLE 016 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Auftragseingang 334,1 299,2 11,6 % Gesamtumsatz 334,1 299,2 11,6 % EBITDA 345,1 397,6 -13,2 % EBITDA bereinigt 347,0 398,8 -13,0% EBIT 313,2 368,5 -15,0% EBIT bereinigt 315,1 369,6 -14,7 % Vermögenslage Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2019 wie in > TABELLE 017 dargestellt zusammen. (Verkürzte) Bilanz TABELLE 017 scroll in Mio. € 2019 in % 2018 in % Veränderung Langfristige Vermögenswerte 10.696,4 77,7 % 10.150,6 78,3 % 5,4 % Kurzfristige Vermögenswerte 3.068,8 22,3 % 2.818,2 21,7 % 8,9 % Summe Aktiva 13.765,2 - 12.968,8 - 6,1 % Eigenkapital 3.558,4 25,9 % 3.305,1 25,5 % 7,7 % Langfristige Schulden 6.277,8 45,6 % 5.999,1 46,3 % 4,6 % Kurzfristige Schulden 3.929,0 28,5 % 3.664,6 28,3 % 7,2 % Summe Passiva 13.765,2 - 12.968,8 - 6,1 % Langfristige Vermögenswerte Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf 10.696,4 Mio. € zum Bilanzstichtag 2019 (Vorjahr: 10.150,6 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte nahm dabei auf insgesamt 5.732,5 Mio. € (Vorjahr: 5.721,6 Mio. €) zu. Die darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich währungsbedingt leicht auf 3.475,8 Mio. € (Vorjahr: 3.424,8 Mio. €). Die Sonstigen Sachanlagen zeigten einen Anstieg auf 1.236,3 Mio. € (Vorjahr: 1.077,8 Mio. €). Neben dem höheren Investitionsaufkommen für Modernisierungen und Standorterweiterungen spiegeln sich darin zusätzliche Nutzungsrechte im Rahmen von Beschaffungsleasingverhältnissen wider, die sich zum Jahresende 2019 auf 452,7 Mio. € (Vorjahr: 390,7 Mio. €) beliefen. Die Nutzungsrechte entfielen mit 325,9 Mio. € (Vorjahr: 276,4 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude - darin enthalten sind zwei wesentliche Neuverträge für die Anmietung von Gebäuden - sowie mit 126,8 Mio. € (Vorjahr: 114,3 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattung. Die Kurzfristmietflotte entwickelte sich im Geschäftsjahr 2019 weitgehend stabil. Das Mietvermögen lag zum Jahresultimo 2019 mit 632,9 Mio. € leicht unter dem Vorjahr (Vorjahr: 670,5 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich auf 1.361,2 Mio. € (Vorjahr: 1.261,8 Mio. €). Ebenso stiegen die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden weiter an und lagen zum Jahresende 2019 bei 1.080,9 Mio. € (Vorjahr: 826,2 Mio. €). Die aktivierten latenten Steueransprüche beliefen sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 449,7 Mio. € (Vorjahr: 421,7 Mio. €). Kurzfristige Vermögenswerte Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen moderat auf insgesamt 3.068,8 Mio. € (Vorjahr: 2.818,2 Mio. €) zu. Der unterjährige, maßgeblich durch das Segment Industrial Trucks & Services bedingte Aufbau der Vorratsbestände konnte im vierten Quartal größtenteils zurückgeführt werden. Zum Jahresende beliefen sich die Vorratsbestände des Konzerns auf 1.085,3 Mio. € (Vorjahr: 994,8 Mio. €). Dabei sind die Fertigen Erzeugnisse und Waren volumenbedingt um 16,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. > TABELLE 018 Vorräte TABELLE 018 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 276,6 284,2 -2,7 % Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 143,3 132,3 8,3 % Fertige Erzeugnisse und Waren 638,5 550,6 16,0 % Geleistete Anzahlungen 26,9 27,8 -3,3 % Vorräte gesamt 1.085,3 994,8 9,1 % Daneben zeigten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen leichten Anstieg auf 1.074,2 Mio. € (Vorjahr: 1.036,4 Mio. €). Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions resultierenden Vertragsvermögenswerte in Höhe von 150,2 Mio. € befanden sich ebenfalls über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 119,3 Mio. €). Das Net Working Capital der KION Group, das sich aus den Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten zusammensetzt, erhöhte sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 828,9 Mio. € (Vorjahr: 676,1 Mio. €). Ursächlich dafür waren sowohl der geschäftsvolumenbedingte Aufbau der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch die planmäßige Abarbeitung von Kundenaufträgen aus dem Projektgeschäft. Die flüssigen Mittel erhöhten sich im Geschäftsjahr von 175,3 Mio. € auf 211,2 Mio. €. Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich auf 340,1 Mio. € (Vorjahr: 271,2 Mio. €). Finanzlage Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements Die KION Group verfolgt eine konservative Finanzpolitik, die auf eine gute Kreditbonität mit verlässlichem Zugang zu Fremdkapitalmärkten ausgerichtet ist. Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Im Rahmen des Finanzmanagements strebt die KION Group eine kontinuierliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten sowie in zunehmendem Maße auch die Optimierung der Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts an. Darüber hinaus steuert die KION Group die Finanzbeziehungen zu Kunden und Lieferanten und begrenzt die finanziellen Risiken für Unternehmenswert und Ertragskraft. Diese umfassen insbesondere Währungs-, Zinsänderungs-, Kurs- sowie Kontrahenten- und Länderrisiken. So sichert die KION Group auch auf der Finanzierungsseite eine stabile Basis für die Fortsetzung des profitablen Wachstums. Innerhalb des Konzerns wird nach dem Grundsatz der internen Finanzierung gehandelt. Entsprechend sammelt die KION Group Liquiditätsüberschüsse der Konzerngesellschaften in zentralen oder regionalen Cashpools und deckt den Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften nach Möglichkeit über interne Darlehensbeziehungen ab. Dies ermöglicht ein einheitliches Auftreten der KION Group an den Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Vereinzelt vereinbart der Konzern zusätzliche Kreditlinien mit lokalen Banken und Leasinginstituten zugunsten der Konzerngesellschaften, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Als börsennotierte Unternehmensgruppe berücksichtigt die KION Group im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären, Schuldscheininvestoren und den finanzierenden Banken. Im Interesse aller Stakeholder stellt die KION Group ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher. Die Fremdfinanzierung der KION Group ist grundsätzlich langfristig mit einer Fälligkeitsstruktur bis zum Jahr 2027 ausgerichtet. Die KION Group nimmt je nach Bedarf und Marktsituation auch künftig die Finanzierungsmöglichkeiten des öffentlichen Kapitalmarkts in Anspruch. Deshalb ist die KION Group bestrebt, durch eine konsequente Umsetzung der Konzernstrategie ein vorausschauendes Risikomanagement und durch eine solide Finanzierung eine nachhaltig gute Bonität an den Kapital- und Finanzierungsmärkten sicherzustellen. Die KION Group verfügt über ein Rating im Investment-Grade-Bereich, das zu vorteilhafteren Refinanzierungskonditionen an den Kapitalmärkten beiträgt; diese Einschätzung von Fitch Ratings liegt seit Januar 2017 bei BBB- mit stabilem Ausblick und wurde im Oktober 2019 erneut bestätigt. Darüber hinaus bewertet die Ratingagentur Standard & Poor's die KION GROUP AG seit Dezember 2019 mit BB+ mit stabilem Ausblick. Die KION Group garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen. Um die finanzielle Flexibilität und die Zahlungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten, verfügt die KION Group über eine Liquiditätsreserve in Form von fest zugesagten Kreditlinien und Barmitteln. Darüber hinaus werden zur Absicherung von Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungs- bzw. Fair-Value-Risiken werden Zinsswaps abgeschlossen. Die Vertragsbedingungen bestimmter Kreditvereinbarungen sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln ("Covenants") vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet ("Financial Covenant"). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten. Wesentliche Kapitalmaßnahmen im Berichtszeitraum Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein variables Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten im Rahmen des Acquisition Facilities Agreement (AFA) wurden 2019 vorzeitig um insgesamt 400,0 Mio. € zurückgeführt. Damit war zum Bilanzstichtag 2019 noch ein Anteil des AFA in Höhe von 200,0 Mio. € mit variabler Verzinsung und einer Laufzeit bis Oktober 2021 ausstehend. Die vorzeitige Tilgung wurde aus Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Aufnahme weiterer Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Begebung des genannten neuen Schuldscheindarlehens bestritten. Zum Jahresende hat die KION GROUP AG über das im November 2019 neu eingeführte Commercial-Paper-Programm ein Volumen von insgesamt 318,0 Mio. € begeben, das bis zum Bilanzstichtag vollständig zurückgeführt wurde. Für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) kaufte die KION GROUP AG im Zeitraum vom 9. bis zum 20. September 2019 insgesamt 60.000 Aktien zurück. Bis zum 31. Dezember 2019 wurden von den Mitarbeitern 67.104 Aktien (Vorjahr: 38.691 Aktien) für das Mitarbeiteraktienprogramm 2019 erworben. Zum Bilanzstichtag befanden sich 130.644 Stückaktien im eigenen Bestand. Kapitalstrukturanalyse Die kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Jahresendwert 2018 (9.663,7 Mio. €) um 543,0 Mio. € auf 10.206,8 Mio. € zu. Mit dem gestiegenen Geschäftsvolumen erhöhten sich insbesondere die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts. Die langfristigen Schulden enthalten latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 570,9 Mio. € (Vorjahr: 626,7 Mio. €). Finanzschulden Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr 2019 auf 1.716,8 Mio. € (Vorjahr: 1.818,7 Mio. €) zurückgeführt. Dieser Betrag verteilt sich im Wesentlichen auf Schuldscheindarlehen zum Buchwert in Höhe von 1.317,3 Mio. € (Vorjahr: 1.214,3 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 399,5 Mio. € (Vorjahr: 604,5 Mio. €). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten konnten bis zum Ende des Geschäftsjahres durch die aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Mittelzuflüsse auf 103,7 Mio. € reduziert werden (Vorjahr: 226,5 Mio. €). Die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) beliefen sich damit auf 1.609,3 Mio. € (Vorjahr: 1.869,9 Mio. €). Dies entsprach dem 1,0-Fachen (Vorjahr: 1,2-Faches) des EBITDA bereinigt im Berichtsjahr. Der nicht genutzte Teil der revolvierenden Kreditlinie wies zum 31. Dezember 2019 ein Volumen von 1.150,0 Mio. € (Vorjahr: 1.048,2 Mio. €) auf. > TABELLE 019 (Industrielle operative) Netto-Finanzschulden TABELLE 019 scroll in Mio. € 2019 2018 Schuldscheindarlehen 1.317,3 1.214,3 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 498,3 826,4 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,9 4,6 Finanzverbindlichkeiten 1.820,5 2.045,2 ./. Flüssige Mittel -211,2 -175,3 Netto-Finanzschulden 1.609,3 1.869,9 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (Kurzfristmietflotte) 437,2 307,1 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (Kurzfristmietflotte) 178,6 289,9 Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 615,8 597,0 Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 486,1 421,2 Industrielle operative Netto-Finanzschulden 2.711,2 2.888,1 Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen Die KION Group unterhält in vielen Ländern Pensionspläne, die den gesetzlichen Anforderungen der national gängigen Praxis und somit der Situation in den jeweiligen Staaten entsprechen. Dabei handelt es sich um leistungsorientierte Pensionspläne, beitragsorientierte Pensionspläne und gemeinschaftliche Pläne mehrerer Arbeitgeber. Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne insgesamt 1.263,4 Mio. € und bewegten sich vor allem wegen gesunkener Abzinsungsfaktoren deutlich oberhalb des Vorjahreswerts von 1.043,0 Mio. €. Die Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen lag mit 1.211,7 Mio. € über dem Vorjahr (1.009,7 Mio. €). Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte dabei zu einer deutlichen Reduzierung des Eigenkapitals (unter Berücksichtigung latenter Steuern) um 115,9 Mio. €. Beiträge zu ganz oder teilweise über Fonds finanzierten Pensionsplänen werden wie erforderlich eingezahlt, um über ausreichende Vermögenswerte zu verfügen und damit die zukünftigen Pensionszahlungen an die Teilnehmer der Pensionspläne erfüllen zu können. Diese Beiträge werden durch Faktoren wie beispielsweise Finanzierungsstatus, rechtliche und steuerliche Erwägungen und lokale Besonderheiten bestimmt. Die KION Group leistete im Jahr 2019 Zahlungen im Zusammenhang mit den wesentlichen Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 22,0 Mio. €, die sich aus 17,8 Mio. € direkten Pensionszahlungen und 3,6 Mio. € Arbeitgeberbeiträgen zum Planvermögen zusammensetzten. Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen, Leasing- und Mietverhältnissen Der weitere Ausbau des langfristigen Leasinggeschäfts mit Endkunden führte auch im Geschäftsjahr 2019 zu einem insgesamt höheren Finanzierungsbedarf. Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts und der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease sowie die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen. Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zum 31. Dezember 2019 auf 2.500,2 Mio. € (Vorjahr: 1.472,4 Mio. €). Auf die Refinanzierung des langfristigen direkten sowie indirekten Leasinggeschäfts entfallen davon 2.062,9 Mio. € (Vorjahr: 1.165,3 Mio. €). Darin enthalten sind auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten, rückläufigen Restwertverpflichtungen in Höhe von 297,2 Mio. € (Vorjahr: 319,5 Mio. €). Zum Jahresende 2019 haben sich die Leasingverbindlichkeiten aufgrund des seit Anfang 2018 in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen erfassten Neugeschäfts um 308,5 Mio. € auf 432,1 Mio. € verringert (Vorjahr: 740,6 Mio. €). Insgesamt entfallen auf die Refinanzierung des langfristigen direkten und indirekten Leasinggeschäfts somit Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 2.495,0 Mio. € (Vorjahr: 1.906,0 Mio. €). Die Finanzierung der Kurzfristmietflotte ist mit einem anteiligen Betrag von 437,2 Mio. € (Vorjahr: 307,1 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen enthalten. Die verbleibende Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird in Höhe von 178,6 Mio. € (Vorjahr: 289,9 Mio. €) unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert. Ebenfalls in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 486,1 Mio. € (Vorjahr: 421,2 Mio. €) ausgewiesen, denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstanden. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Die kurz- und langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich zum Bilanzstichtag 2019 insgesamt auf 784,9 Mio. € (Vorjahr: 813,2 Mio. €). Vertragsverbindlichkeiten Die Vertragsverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil das langfristige Projektgeschäft betreffen, verringerten sich im Wesentlichen aufgrund der planmäßigen Abarbeitung von Kundenaufträgen im Rahmen des langfristigen Projektgeschäfts auf 504,9 Mio. € (Vorjahr: 570,1 Mio. €). Eigenkapital Das Konzern-Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr auf 3.558,4 Mio. € (Vorjahr: 3.305,1 Mio. €), insbesondere durch das gestiegene Konzernergebnis in Höhe von 444,8 Mio. €. Effekte aus der Fremdwährungsumrechnung wirkten sich mit 76,1 Mio. € positiv aus. Gemindert wurde das Eigenkapital dagegen durch versicherungsmathematische Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 115,9 Mio. € (nach latenten Steuern), die durch das deutlich gesunkene Zinsniveau bedingt waren. Ebenfalls gemindert wurde das Eigenkapital durch die Dividendenausschüttung der KION GROUP AG in Höhe von 141,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Bilanzstichtag 2019 auf 25,9 Prozent (Vorjahr: 25,5 Prozent). Investitionsanalyse In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing) investierte die KION Group im Berichtsjahr 287,4 Mio. € (Vorjahr: 258,5 Mio. €). Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag weiterhin bei Investitionen in Produktentwicklungen sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions- und Technologiestandorten, wozu auch der Erwerb eines neuen Werks im indischen Pune sowie der Baubeginn einer neuen Produktionsanlage in Polen zählen. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen in erster Linie Entwicklungsleistungen. Liquiditätsanalyse Das Liquiditätsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des zentralen Finanzmanagements der KION Group. Zu den Liquiditätsquellen gehören flüssige Mittel, Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und verfügbare Kreditlinien. Die Liquidität wird dabei über Cashpools so gesteuert, dass den Konzerngesellschaften jederzeit die notwendigen flüssigen Mittel zur Verfügung stehen. Der Bestand an flüssigen Mitteln erhöhte sich im Berichtsjahr um 35,9 Mio. € auf 211,2 Mio. € (Vorjahr: 175,3 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.357,4 Mio. € (Vorjahr: 1.219,8 Mio. €) zur Verfügung. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 846,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert (765,5 Mio. €). Die Ergebnisverbesserung sowie geringere Ausgaben für die kontinuierliche Erneuerung und Erweiterung der Kurzfristmietflotte trugen im Jahresvergleich zum Anstieg des operativen Cashflow bei. Demgegenüber hat der Aufbau des Net Working Capital den operativen Cashflow um -146,8 Mio. € (Vorjahr: -54,3 Mio. €) reduziert; ausschlaggebend dafür waren im Wesentlichen geringere Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit -277,9 Mio. € um 32,3 Mio. € über dem Vorjahr (-245,6 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen in Produktionsanlagen, Produktentwicklungen und erworbene Sachanlagen erhöhten sich auf -287,4 Mio. € (Vorjahr: -258,5 Mio. €). Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 568,4 Mio. € (Vorjahr: 519,9 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -534,9 Mio. € (Vorjahr: -514,5 Mio. €) war unter anderem auf die Nettorückführung von Finanzschulden in Höhe von -226,0 Mio. € zurückzuführen. Der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens stand eine weitere Tilgung der verbleibenden langfristigen Tranchen unter dem AFA gegenüber. Insgesamt standen im Berichtszeitraum Aufnahmen an Finanzschulden in Höhe von 2.940,1 Mio. € (Vorjahr: 1.811,7 Mio. €) Tilgungen mit einem Volumen von -3.166,2 Mio. € (Vorjahr: -2.042,6 Mio. €) gegenüber. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich auf -126,5 Mio. € (Vorjahr: -114,0 Mio. €). Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich gesunkenen Nettoverschuldung verringerten sich im Berichtsjahr die laufenden Zinsauszahlungen von -42,9 Mio. € auf -36,7 Mio. €. Die im Mai 2019 ausgezahlte Dividende an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von -1 41,5 Mio. € (Vorjahr: -116,8 Mio. €). Für den Erwerb von Mitarbeiteraktien wurden -2,9 Mio. € (Vorjahr: -3,6 Mio. €) zahlungswirksam. > TABELLE 020 (Verkürzte) Kapitalflussrechnung TABELLE 020 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung EBIT 716,6 642,8 11,5 % Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 846,3 765,5 10,6 % Cashflow aus Investitionstätigkeit -277,9 -245,6 -13,1 % Free Cashflow 568,4 519,9 9,3 % Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -534,9 -514,5 -4,0 % Währungseinflüsse Flüssige Mittel 2,4 -3,2 > 100% Veränderung Flüssige Mittel 35,9 2,2 > 100 % KION GROUP AG Geschäftstätigkeit Die KION GROUP AG ist die strategische Management-Holding der KION Group. Die KION GROUP AG hält alle Anteile an der Dematic Holdings GmbH, Frankfurt am Main, und damit alle Anteile an den Tochtergesellschaften des Segments Supply Chain Solutions. Die KION GROUP AG ist zudem alleinige Gesellschafterin der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, die nahezu alle Anteile an den Gesellschaften des Segments Industrial Trucks & Services hält. Der Jahresabschluss der KION GROUP AG wurde nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Lagebericht ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst. Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315 e Abs. 1 HGB nach den internationalen Rechnungslegungsregeln IFRS aufgestellt. Unterschiede zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach HGB und den International Financial Reporting Standards (IFRS) ergeben sich vor allem bei der bilanziellen Abbildung von Finanzinstrumenten, Rückstellungen und latenten Steuern. Steuerungssystem, künftige Entwicklung und Risikolage Die KION GROUP AG ist als nicht operativ tätige Holdinggesellschaft indirekt von den Ergebnissen und der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Das Steuerungssystem, die voraussichtliche Entwicklung sowie die Chancen und Risiken der KION Group werden ausführlich im Abschnitt "Steuerungssystem" bzw. "Prognose-, Risiko- und Chancenbericht" dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt. Geschäftsverlauf 2019 Die Geschäftsentwicklung und -lage der KION GROUP AG wird wesentlich durch die geschäftliche Entwicklung und den Erfolg des Konzerns bestimmt. Darüber wird ausführlich in den Abschnitten "Geschäftsverlauf im Konzern" sowie "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" berichtet. Ertragslage Die KION GROUP AG ist selbst nicht operativ tätig. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse in Höhe von 47,2 Mio. € (Vorjahr: 30,5 Mio. €) resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen an verbundene Unternehmen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 5,0 Mio. € auf 28,4 Mio. € gesunken und beinhalten insbesondere Kursgewinne aus der Bewertung von Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen. Der Materialaufwand steht im Zusammenhang mit den Umsatzerlösen aus Leistungserbringung und beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für Beratungsleistungen. Bedingt durch die höhere Zuführung zu den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen und kurzfristige Boni fiel der Personalaufwand mit 53,9 Mio. € um 16,4 Mio. € höher als im Vorjahr aus. Zudem führten der Anstieg der Beschäftigtenzahl sowie die jährliche Gehaltssteigerung zu einer Erhöhung des Personalaufwands. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen aufgrund höherer Kosten für extern bezogene Dienst- und Beratungsleistungen um 27,6 Mio. € auf 107,8 Mio. € angestiegen. Des Weiteren umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Kursverluste aus der Bewertung von Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen. Die Veränderung des Finanzergebnisses setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: ― Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betrafen mit 332,1 Mio. € (Vorjahr: 343,4 Mio. €) die Linde Material Handling GmbH. ― Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von 52,9 Mio. € (Vorjahr: 54,9 Mio. €) entstanden vor allem aus der externen Finanzierung der KION Group über die Schuldscheindarlehen und Kreditverträge sowie in geringerem Umfang aus der Verzinsung der Intercompany-Verbindlichkeiten und der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen. ― Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 62,4 Mio. € (Vorjahr: 61,6 Mio. €) betrafen im Wesentlichen Zinserträge aus der Verzinsung der Intercompany-Forderungen. In der Funktion als steuerliche Organträgerin sind in der KION GROUP AG im Geschäftsjahr Steueraufwendungen in Höhe von 94,6 Mio. € (Vorjahr: 55,5 Mio. €) entstanden. Im Vorjahr fiel der Steueraufwand aufgrund eines positiven Effektes aus einer Steuergesetzänderung in Deutschland in Höhe von 29,4 Mio. € niedriger aus. Im Berichtszeitraum ergab sich insgesamt ein Jahresüberschuss in Höhe von 156,9 Mio. € (Vorjahr: 236,3 Mio. €). > TABELLE 021 Ertragslage TABELLE 021 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Umsatzerlöse 47,2 30,5 54,8 % Sonstige betriebliche Erträge 28,4 33,5 -15,1 % Materialaufwand -0,6 -0,7 20,1 % Personalaufwand -53,9 -37,5 -43,7 % Sonstige betriebliche Aufwendungen -107,8 -80,2 -34,5 % Abschreibungen -0,5 -0,4 -17,3% Operatives Ergebnis -87,2 -54,9 -58,8 % Finanzergebnis 338,7 346,7 -2,3 % Steuern vom Einkommen und Ertrag -94,6 -55,5 -70,5 % Jahresergebnis 156,9 236,3 -33,6 % Vermögenslage Die Bilanzsumme der KION GROUP AG hat sich zum Jahresende um rund 1,4 Prozent auf 7.680,5 Mio. € erhöht. Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen die Beteiligungsbuchwerte der Dematic Holdings GmbH (2.862,2 Mio. €) und der Linde Material Handling GmbH (1.368,4 Mio. €). Die Forderungen setzten sich überwiegend aus Darlehen und Cashpool-Forderungen an andere Konzerngesellschaften sowie aus dem Anspruch auf die Gewinnabführung der Linde Material Handling GmbH an die Gesellschaft in Höhe von 332,1 Mio. € (Vorjahr: 343,4 Mio. €) zusammen. Es bestehen langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften in Höhe von 606,1 Mio. €. Nach Abzug der gezahlten Dividende in Höhe von 141,5 Mio. € und der Senkung des Umfangs der eigenen Anteile um 1,7 Mio. € hat sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss von 156,9 Mio. € auf 3.828,6 Mio. € erhöht (Vorjahr: 3.811,6 Mio. €). Weitere Angaben zu den eigenen Anteilen finden sich im Anhang der KION GROUP AG. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 49,8 Prozent (Vorjahr: 50,3 Prozent). Der Anstieg der Rückstellungen in Höhe von 39,6 Mio. € auf 125,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus Zuführungen zu den Steuerrückstellungen und den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen und kurzfristige Boni. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und der Geschäftsführung von Rechtsvorgängern der KION GROUP AG sind in den Pensionsrückstellungen Rückstellungen in Höhe von 10,3 Mio. € (Vorjahr: 9,5 Mio. €) enthalten. Unter Berücksichtigung der steuerlichen Organträgerschaft sind bei der KION GROUP AG Steuerrückstellungen in Höhe von 44,3 Mio. € (Vorjahr: 23,2 Mio. €) gebildet worden. Die Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1.739,5 Mio. € (Vorjahr: 1.978,7 Mio. €) sowie Darlehens- und Cashpool-Verbindlichkeiten gegenüber anderen Konzerngesellschaften zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus der Finanzierung über die Schuldscheindarlehen, das Acquisition Facilities Agreement (AFA) und weiteren Darlehensverbindlichkeiten. > TABELLE 022 Vermögenslage TABELLE 022 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Aktiva Sachanlagevermögen 2,8 3,3 -14,5% Finanzanlagen 4.231,2 4.231,2 0,0 % Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.405,7 3.321,6 2,5 % Flüssige Mittel 40,7 18,3 > 100% Rechnungsabgrenzungsposten 0,0 - - Summe Aktiva 7.680,5 7.574,5 1,4 % Passiva Eigenkapital 3.828,6 3.811,6 0,4 % Rückstellungen für Pensionen 47,4 39,3 20,4 % Steuerrückstellungen 44,3 23,2 90,9 % Sonstige Rückstellungen 33,4 22,9 45,8 % Verbindlichkeiten 3.726,8 3.677,5 1,3 % Summe Passiva 7.680,5 7.574,5 1,4 % Finanzlage Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group über die KION GROUP AG jederzeit ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Als börsennotiertes Unternehmen berücksichtigt die KION GROUP AG im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären und Finanzierungspartnern. Im Interesse dieser Stakeholder stellt die KION GROUP AG ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher. Die KION GROUP AG verfügt über eine revolvierende Kreditlinie (Multicurrency Revolving Credit Facility) in Höhe von 1.150,0 Mio. €. Diese ist variabel verzinslich und kann in der aktuellen Fassung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2019 betrug die Inanspruchnahme 0,0 Mio. € (Vorjahr: 101,8 Mio. €). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft. Bei der KION GROUP AG bestehen zudem Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus variabel verzinslichen Darlehen in Höhe von 400,0 Mio. € (Vorjahr: 600,0 Mio. €) mit einer Laufzeit bis Oktober 2021. Hierin enthalten sind unter anderem die Verbindlichkeiten aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA), die im Geschäftsjahr vorzeitig durch Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Aufnahme weiterer Kreditverbindlichkeiten sowie der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens um insgesamt 400,0 Mio. € zurückgeführt wurden. Zum 31. Dezember 2019 verbleiben Verbindlichkeiten aus dem AFA mit einem Nominalbetrag von 200,0 Mio. € (Vorjahr: 600,0 Mio. €). Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein neues, variabel verzinsliches Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt. Insgesamt sind Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von 1.310,0 Mio. € (Vorjahr: 1.210,0 Mio. €) mit Laufzeiten von 2022 bis 2027 sowie fester und variabler Verzinsung emittiert. Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen resultiert, hat die KION GROUP AG mehrere Zinsderivate abgeschlossen. Zudem wird das Wertänderungsrisiko, das aus der im Jahr 2018 begebenen fest verzinslichen Tranche des Schuldscheindarlehens resultiert, durch einen Zinsswap abgesichert, sodass sich dadurch insgesamt eine variable EURIBOR-basierte Zinsverpflichtung ergibt. Die Kreditverbindlichkeiten und die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen aus den Kreditverbindlichkeiten und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen. Zum 31. Dezember 2019 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.739,5 Mio. € (Vorjahr: 1.978,7 Mio. €). Nach Abzug der flüssigen Mittel beträgt die Netto-Verschuldung 1.698,8 Mio. € (Vorjahr: 1.960,4 Mio. €). Mitarbeiter Die KION GROUP AG beschäftigte 2019 durchschnittlich 249 Mitarbeiter (Vorjahr: 217). Zum Jahresende waren 262 Mitarbeiter in der KION GROUP AG beschäftigt (Vorjahr: 230). Schlusserklärung zum Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), § 312 Abs. 3 Satz 3 AktG Wir erklären, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und anderen Maßnahmen nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist. Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020 Der Vorstand Gordon Riske Anke Groth Dr. Eike Böhm Ching Pong Quek NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Der Unternehmenswert der KION Group wird neben finanziellen auch von nichtfinanziellen Einflussfaktoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition und Umweltbelange. Die in der Strategie "KION 2027" formulierten Ziele der KION Group lassen sich nur erreichen, wenn die KION Group als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber an allen Standorten dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich binden kann. Zudem muss das Unternehmen Produkte und Lösungen entwickeln, die auch künftig in besonderem Maße Kunden- und Umweltanforderungen gerecht werden, und den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig steigern. Außerdem müssen Produktionsprozesse so gestaltet sein, dass Ressourcen geschont und Emissionen so weit wie möglich vermieden werden. Diese Aspekte sind nach Überzeugung der KION Group wichtige Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb. Mitarbeiter Personalstrategie Oberstes Ziel der Personalstrategie der KION Group ist die bestmögliche Unterstützung der Strategie "KION 2027" und deren zielgerichtete Umsetzung. Der Erfolg der KION Group bei der Umsetzung von KION 2027 basiert auf den Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Dabei bedient sich die KION Group einer Vielzahl von Maßnahmen, um auf den verschiedenen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl sehr gut qualifizierter und hoch engagierter Mitarbeiter zu beschäftigen. Attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven in einer international tätigen Unternehmensgruppe spielen dabei eine wichtige Rolle und bilden eine gute Grundlage, den vielfältigen Herausforderungen unserer Belegschaft, der verschiedenen Arbeitsmärkte, des demografischen Wandels und der Digitalisierung erfolgreich zu begegnen. Die Arbeitgebermarken der KION Group spielen in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle. Die Bekanntheit der drei wesentlichen Arbeitgebermarken Linde Material Handling, STILL und Dematic befindet sich weiterhin auf hohem Niveau und ist 2019 kontinuierlich weiterentwickelt worden. STILL wurde im Jahr 2019 zum achten Mal in Folge vom Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute als Top Employer ausgezeichnet. Unsere gemeinsamen KION Group-Werte Die gemeinsamen Werte und Führungsleitlinien der KION Group, die im Jahr 2017 in einem internationalen Bottom-up- und Topdown-Prozess entwickelt und eingeführt worden sind, standen auch 2019 im Fokus - mit dem Ziel der weiteren Verankerung im Unternehmen. Dabei haben die Operating Units auf dezentraler Ebene eine Vielzahl von Maßnahmen konzipiert und umgesetzt, welche die Orientierung an den gemeinsamen Werten sowohl erleichtert als auch verstärkt. Neben den dezentralen Maßnahmen spielte 2019 die regelmäßige Kommunikation im KION Intranet eine wichtige Rolle. Unter anderem wurde eine Serie mit Berichten über Mitarbeiter, welche die Werte in vorbildlicher Weise leben, wie auch eine Serie zur regelmäßigen Kommunikation der Strategie 2027 in Verbindung mit den Werten weiter ausgebaut. Entwicklung der Belegschaft Die KION Group beschäftigte 2019 durchschnittlich 34.002 Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten (Vorjahr: 32.524, jeweils einschließlich Auszubildenden). Zum Jahresende waren in Vollzeitäquivalenten 34.604 Mitarbeiter in den Gesellschaften der KION Group beschäftigt, 1.476 mehr als vor einem Jahr. > TABELLE 023 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) TABELLE 023 scroll 31.12.2019 Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt Westeuropa 18.077 2.376 849 21.302 Osteuropa 2.821 197 263 3.281 Mittlerer Osten und Afrika 88 13 - 101 Nordamerika 243 2.990 - 3.233 Mittel- und Südamerika 504 715 - 1.219 Asien-Pazifik 4.398 1.070 - 5.468 Gesamt 26.131 7.361 1.112 34.604 31.12.2018 Westeuropa 17.641 2.210 796 20.647 Osteuropa 2.642 131 - 2.773 Mittlerer Osten und Afrika 206 4 - 210 Nordamerika 232 2.745 - 2.977 Mittel- und Südamerika 486 739 - 1.225 Asien-Pazifik 4.326 970 - 5.296 Gesamt 25.533 6.799 796 33.128 * Mitarbeiterzahlen nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen Der Personalaufwand lag vor allem aufgrund der im Jahresdurchschnitt höheren Stellenzahl sowie tariflicher Anpassungen mit 2.292,8 Mio. € um 9,2 Prozent über dem Vorjahreswert. > TABELLE 024 Personalaufwand TABELLE 024 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Löhne und Gehälter 1.820,6 1.653,4 10,1 % Soziale Abgaben 398,7 364,2 9,5 % Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 73,5 82,6 -11,0% Gesamt 2.292,8 2.100,2 9,2 % Diversität Die KION Group versteht sich als globales Unternehmen mit interkultureller Kompetenz: So waren zum Jahresende 2019 konzernweit Mitarbeiter aus rund 95 Ländern für die KION Group tätig. Die internationale Zusammenarbeit der Mitarbeiter wird beispielsweise durch das KION Expat-Programm gefördert, das einen Wechsel in andere Länder ermöglicht, in denen die KION Group vertreten ist. Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet die KION Group auf vielfältige Art und Weise, zum Beispiel mit altersgerechten Arbeitsbedingungen und Gesundheitsprogrammen, um die Erfahrung älterer Mitarbeiter weiter nutzen zu können. Zum Jahresende 2019 waren 26,7 Prozent der Beschäftigten (Vorjahr: 26,6 Prozent) älter als 50 Jahre. Der Anteil weiblicher Beschäftigter in der KION Group stieg 2019 auf 16,7 Prozent (Vorjahr: 16,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Zur Förderung des Anteils von Frauen in Führungspositionen hat der Vorstand Zielgrößen festgelegt, die im Corporate-Governance-Bericht ausgewiesen sind. Zudem beabsichtigt die KION Group, Führungspositionen künftig verstärkt international zu besetzen, um den weiter steigenden Anforderungen der Gesellschaft besser zu begegnen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, bietet die KION Group flexible Arbeitszeitmodelle an. Darüber hinaus wurden 2019 verschiedene Maßnahmen gestartet, um die Diversität im Unternehmen weiter zu stärken. Für seine weiblichen Führungskräfte hat der Konzern 2018 das "Female Mentoring Program" gestartet, das 2019 mit einer zweiten Gruppe weitergeführt wurde. Fach- und Führungskräfteentwicklung Der 2017/2018 weltweit neu eingeführte Prozess zum Performance-Management und zur Nachfolgeplanung wurde 2019 erneut konsequent umgesetzt. Dabei wurde unter anderem die aktive Steuerung des Performance-Managements insbesondere bei der Gruppe der leitenden Angestellten weiter gestärkt. Die Nachfolgeplanung wurde ebenfalls intensiviert und die Anzahl der identifizierten Nachfolgekandidaten für Schlüsselpositionen konnte gesteigert werden. Zusätzlich wurde auf die Identifizierung von jungen Potenzialkandidaten Wert gelegt, die mit zielgerichteten Maßnahmen weiterentwickelt werden. Dazu hat im Jahr 2019 die erste Gruppe ein neu eingeführtes Training für weltweite Potenzialkandidaten zur Übernahme einer leitenden Angestelltenfunktion erfolgreich abgeschlossen. Die ersten Teilnehmer der Gruppe konnten bereits auf eine Position für leitende Angestellte gefördert werden. Die KION Group ist bestrebt, neue zielgruppenspezifische Programme einzuführen und ihren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven und flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle zu bieten. Dabei arbeiten die Konzerngesellschaften unter anderem im Talentmanagement und bei Qualifizierungs- und Personalentwicklungsprogrammen eng zusammen. Mitarbeiter mit Potenzial, Leistungsträger und Experten in Schlüsselfunktionen werden so systematisch identifiziert und auch konzernübergreifend entwickelt. Für fachspezifische und interdisziplinäre Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere in Vertrieb und Service, gibt es in den operativen Einheiten STILL, Linde MH und Dematic Akademien, um gezielt Kompetenzen zu fördern. Aus- und Weiterbildung Die Unternehmen der KION Group bilden in Deutschland aktuell in 23 Berufen aus. Neben der dualen Berufsausbildung werden duale Studiengänge in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen angeboten. Die Zahl der Auszubildenden lag Ende 2019 bei 672 (Ende 2018: 601). Beteiligung am Unternehmenserfolg Die KION Group hat im Jahr 2014 - beginnend in Deutschland -das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) ins Leben gerufen, das danach auf weitere Länder ausgedehnt wurde. Im Geschäftsjahr 2019 haben sich in der Summe rund 1.850 Mitarbeiter an dem Share-Matching-Programm beteiligt, was etwa sieben Prozent der teilnahmeberechtigten Beschäftigten in den Ländern entspricht. Die Vergütung der rund 500 oberen Führungskräfte beinhaltet seit 2014 eine mehrjährige Vergütungskomponente, die auf den langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet ist und jährlich zugeteilt wird. Mitarbeiterengagement Die Produkte und Leistungen der KION Group für ihre Kunden werden von engagierten Mitarbeitern erbracht. Daher ist es das Ziel aller KION Gesellschaften, ein hohes Mitarbeiterengagement sicherzustellen. Auf Basis der 2015 durchgeführten Führungskräftebefragung und der darin festgelegten Handlungsstränge wurde im Jahr 2016 im Rahmen der Transformationsinitiative "Lift up" ein Paket von Maßnahmen definiert und umgesetzt, um insbesondere die Unternehmensorganisation fest zu verankern und die Strategie der KION Group breiter zu kommunizieren. Eine erneute Führungskräftebefragung im Jahr 2017 zeigte, dass die abgeleiteten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden und die KION Group ihr Ergebnis im Vergleich zu 2015 steigern konnten. Bei der dritten Durchführung der Führungskräftebefragung im Herbst 2019 hat sich der Konzern nochmals deutlich verbessert. Die Vielzahl der umgesetzten Maßnahmen, die oftmals in Teamworkshops erarbeitet wurden, zeigten erneut eine sehr positive Wirkung, die auch im Vergleich zu anderen Unternehmen bestätigt wurde. Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz Als Arbeitgeber ist die KION Group für die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeiter verantwortlich. Im Fokus stehen dabei die möglichst vollständige Vermeidung von Unfällen und arbeitsbezogenen Krankheiten sowie der langfristige Erhalt der individuellen Arbeitskraft. Auf Basis der 2017 aktualisierten Konzernrichtlinie verpflichtet sich die KION Group im Bereich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt (HSE - Health, Safety & Environment) unter anderem, umfassende Vorsorge für eine sichere Arbeitsumgebung zu treffen und die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, Risiken und Unfälle zu vermeiden. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand auch im Geschäftsjahr 2019 ein internes Audit-Programm, das Produktionsstandorte und den Bereich Sales & Service der KION Group umfasst. Dabei werden die Maßnahmen und Prozesse im Bereich HSE systematisch erfasst und Impulse für eine gezielte Weiterentwicklung gesetzt. Darüber hinaus werden die Anforderungen aus der laufenden Zertifizierung sämtlicher Fertigungsstätten, Vertriebs- und Servicestandorte nach ISO 14001 berücksichtigt, die bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll. Im Berichtsjahr wurden 20 zentrale HSE-Audits innerhalb der KION Group durchgeführt. Zudem wurde die Implementierung umfassender, für alle Standorte verbindlicher HSE-Mindeststandards fortgeführt. Über das Intranet sind sie den Mitarbeitern zugänglich. Das Format "KION Safety Championship" bietet zusätzliche Anreize für ein kontinuierliches Engagement für Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt. Auf Basis des fortlaufenden Reportings der einzelnen Einheiten und anhand fester Bewertungskriterien kürt eine Jury jene Bereiche zum Sieger, die sich durch ein besonderes Engagement und die meisten Verbesserungen bei HSE-Themen auszeichnen. Dem Austausch der HSE-Verantwortlichen in der KION Group dienen internationale Konferenzen, die jeweils einmal jährlich für die Verantwortlichen der Produktionsstandorte sowie der Sales- und Serviceeinheiten stattfinden. Zahlreiche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung - wie beispielsweise Beratungsformate zu Ernährungs- und Gesundheitsvorsorgethemen oder Fitnessangebote - wirken sich ebenfalls positiv auf den Gesundheitsschutz im Konzern aus. Der überwiegenden Mehrheit der Mitarbeiter stehen freiwillige gesundheitsbezogene Maßnahmen an ihrem Standort zur Verfügung. Neu eingeführt wurde zum Beispiel am Standort Nilkheim ein in Zusammenarbeit mit Sportmedizinern entwickeltes Bewegungsprogramm, das auf die jeweilige Arbeitssituation abgestimmt ist. Die Krankheitsquote (Illness Rate) lag im Jahr 2019 mit durchschnittlich 2,8 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) auf einem weiterhin zufriedenstellenden Niveau. Die Illness Rate drückt die krankheits- und unfallbedingte Abwesenheit vom Arbeitsplatz aus. Die Unfallhäufigkeitsrate (Lost Time Injury Frequency Rate, LTIFR) ging gegenüber dem Vorjahr (10,8) auf 8,7 zurück. Langfristig soll sie sich auf einem Wert kleiner als acht stabilisieren. Nähere Informationen dazu sowie zur Entwicklung der weiteren Leistungsindikatoren im Bereich HSE und zu den im Jahr 2019 eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen enthält der eigenständige Nachhaltigkeitsbericht der KION Group, der im April 2020 auf der Website der KION GROUP AG veröffentlicht wird. Forschung und Entwicklung Strategische Ausrichtung von Forschung und Entwicklung Im Rahmen der Strategie "KION 2027" werden Forschung und Entwicklung so ausgerichtet, dass sie die Position der KION Group als ein weltweit führender Anbieter von integrierten, automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen nachhaltig unterstützen. Der Innovationsgrad des Angebots wird durch eine starke Fokussierung auf Automatisierungs- und Robotiklösungen, die auf einer segmentübergreifenden Softwareplattform aufsetzen, deutlich erhöht. F&E wird dabei weiterhin - auch durch Nutzung konzernweiter Synergien und agiler Prozesse - kosteneffizient gestaltet. Komplexität und Vielfalt der Produkte werden weiter reduziert und die Entwicklungszeiten für neue Produkte verkürzt. Im Kern ist die F&E marken- und regionenübergreifend ausgerichtet und dient damit dem konzernweiten Austausch von Forschungsergebnissen und technologischem Know-how. Darauf aufbauend erarbeiten lokale Produktentwicklungsteams für die einzelnen Konzernmarken und Regionen kundenspezifische Lösungen. Wesentliche F&E-Kennzahlen Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhten sich im Geschäftsjahr 2019 auf 237,3 Mio. € (Vorjahr: 221,7 Mio. €); dies entsprach 2,7 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) der Umsatzerlöse. Die F&E-Gesamtausgaben schließen 81,9 Mio. € aktivierte Entwicklungskosten (Vorjahr: 84,0 Mio. €) mit ein. Diesen standen Abschreibungen in Höhe von 82,1 Mio. € (Vorjahr: 76,6 Mio. €) gegenüber (siehe Konzernanhang, Textziffer [16]). Damit wurde ein Betrag von 155,3 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) aufwandswirksam erfasst. > TABELLE 025 Forschung und Entwicklung (F&E) TABELLE 025 scroll in Mio. € 2019 2018 Veränderung Forschungs- und Entwicklungskosten (GuV) 155,3 137,7 12,8 % Aktivierung von Entwicklungskosten 81,9 84,0 -2,5 % F&E-Gesamtausgaben 237,3 221,7 7,0 % F&E-Anteil am Umsatz 2,7 % 2,8 % - Die Zahl der Mitarbeiter in den F&E-Arbeitsbereichen in Vollzeitäquivalenten erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2018 um 3,9 Prozent auf 1.583. Die KION Group schützt ihre Produktentwicklungen umfassend vor Nachahmung und verfolgt eine dedizierte Patentstrategie. Im Jahr 2019 wurden von den KION Gesellschaften insgesamt 81 Patente erstmals angemeldet (Vorjahr: 105). Die Unternehmen der KION Group verfügten am Jahresende 2019 über insgesamt 2.912 (Ende 2018: 2.923) Patentanmeldungen und erteilte Patente. F&E-Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2019 Energie Die Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie wurde im Berichtszeitraum weiter verbessert. Nahezu alle Produktneuerungen können nach Kundenwunsch mit dem neuen Batteriekonzept ausgestattet werden. Dazu zählt die neue Generation des Niederhubkommissionierers Linde N20 C, der kostenoptimierendes Kommissionieren im Traglastbereich von 1,2 bis 2,5 Tonnen ermöglicht, ebenso wie die neue E-Stapler-Baureihe RX 60-25/35 von STILL, die zugleich mit verbesserten Hubgeschwindigkeiten aufwartet. Von einem Fachmagazin wurde dem RX 60 als erstem Elektrostapler überhaupt eine höhere Produktivität bescheinigt als vergleichbaren Staplern mit Verbrennungsmotor. Der Anteil der mit der Lithium-Ionen-Technologie ausgestatteten Flurförderzeuge ist auch infolge bedeutender Neuaufträge, zum Beispiel über die Lieferung einer energieeffizienten Hochhubwagen-Flotte von Linde, weiter angestiegen. Bedeutender Pluspunkt ist das sichere und qualitätsgeprüfte Gesamtsystem aus Fahrzeug, Batterie und Ladegerät. Dezentrale Ladegeräte ermöglichen ein regelmäßiges Zwischenladen, was Batteriewechsel überflüssig macht. Das Brennstoffzellen-Portfolio wurde im Jahr 2019 ebenfalls erweitert. Die mit Wasserstoff betriebene Variante des Schleppermodells Linde P250 bietet die Vorteile extrem kurzer Betankungszeiten und einer langen Lebensdauer der Brennstoffzellen. Digital Die neue Emulations- und Simulationsplattform iQ Virtual von Dematic ermöglicht die Überprüfung von Systemkonfigurationen in einer virtuellen Umgebung. Durch die direkte Verbindung zur Dematic iQ Optimize Warehouse Execution Software kann der effiziente Systembetrieb damit vorab unter verschiedenen Betriebsbedingungen und Szenarien getestet werden. Das virtuelle Emulationsmodell verwendet die Graphics-Rendering-Technologie zur genauen Darstellung von Arbeitsproduktivität und automatisiertem Materialfluss. So leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Effizienzsteigerung in der Lagerhaltung mithilfe integrierter Softwaresteuerung. Das neue iQ Virtual eignet sich dabei sowohl für die Analyse und Optimierung der Konzeption neuer Anlagen als auch für die Optimierung bestehender, sich im Betrieb befindlicher Anlagen. Bedeutende Fortschritte gab es ferner bei der Integration des Flottenmanagements auf eine einheitliche Softwareplattform und bei digitaler Vernetzung. So bieten die Gegengewichtsstapler H20-H35 der neuen Linde Baureihe 1202 dank serienmäßiger Datenübertragungseinheit die Möglichkeit digitaler Vernetzung. Zustand und Nutzung der Stapler lassen sich somit mittels Software analysieren sowie nötige Wartungen optimal planen und Kosten effizient kalkulieren. Linde stellte zudem eine neue Service-Manager-App vor, über die Serviceaufträge per Smartphone eingesteuert werden können. Im Zuge der Digitalisierung interner Prozesse wurden Flottenmanagement-Lösungen von STILL (neXXt fleet) und Linde (connect:desk) sowie die Asset-Performance-Management-Plattform Dematic iQ InSights auf die Unternehmenscloud migriert. Dadurch können beispielsweise Software für die Kunden innerhalb weniger Minuten freigeschaltet sowie Echtzeitanalysen und -visualisierungen bereitgestellt werden. Über die KION Product Development Optimization (KPDO) wird überdies die Produktentwicklung auf mehr Effizienz, eine schnellere Markteinführung und ein weiter verbessertes Kundenverständnis ausgerichtet. Eines der Verbesserungsprojekte, das Virtual-Reality-System IC.IDO für die dreidimensionale Visualisierung integrierter Produkte, wurde bereits für STILL und Linde verfügbar gemacht. Dies verringert die Notwendigkeit physikalischer Prototypen. Weiterer, langfristiger Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung ist die intensivierte Nutzung künstlicher Intelligenz für Produkte und Softwarelösungen. Automation Der Bereich "Mobile Automation" ermöglicht unter anderem mit der neuen, fahrerlosen, modularen Automated-Guided-Vehicle-(AGV-)Lösung Dematic Compact den automatisierten Punkt-zu-Punkt-Transport von Paletten, Kufen, Regalen, Wannen und Rollen einschließlich Aufnahme, Transport und Rückgabe für niedrige bis mittlere Kapazitäten. Sie ist mit dem kompakten Design auch für enge Verhältnisse und unter anderem auch für sich wiederholende Materialtransportaufgaben im Mehrschichtbetrieb geeignet. Die fahrzeugseitige Steuerungssoftware ist für alle Fahrzeugformate standardisiert, um eine schnelle und einfache Konfiguration zu ermöglichen. Auch für das Segment Industrial Trucks & Services hat Mobile Automation die Automatisierung und Vernetzung von Lager- und Logistiklösungen über autonome Fahrzeuge als einen Schwerpunkt der Produktentwicklung vorangetrieben. Pack-my-ride, das weltweit erste vollautomatisierte Lösungskonzept zur Paketverladung, revolutioniert die Paketabwicklung für die sogenannte letzte Meile. Das Subsystem greift die Pakete aus dem bestehenden Intralogistiksystem ab und transportiert sie in mobile Regaleinheiten, die mit fahrerlosen Transportsystemen kommunizieren. So können Zustellfahrzeuge vollautomatisch beladen werden, was für Paketdienstleister und Kunden anderer Industriebereiche eine enorme Zeit- und Kostenersparnis mit sich bringen sollte. Ein Testbetrieb in Kooperation mit dem Paketdienstleister DPD wurde erfolgreich abgeschlossen. Das im vierten Quartal eingeführte Automatisierungssystem Dematic Micro-Fulfillment ist auf die Anforderungen von Omnichannel-Händlern mit hohen Durchsatzraten zugeschnitten. Aufträge werden innerhalb von höchstens einer Stunde vollautomatisch zusammengestellt. Die Micro-Fulfillment-Anlagen setzen sich aus erprobten Technologien wie dem Dematic Multishuttle und Ware-zu-Person-Kommissionierlösungen sowie einer speziell zugeschnittenen Dematic iQ Software zusammen. Durch die kompakte Bauweise des vollautomatischen Systems können Fulfillmentzentren nah am Endverbraucher installiert werden, was die Lieferzeiten weiter verkürzt. Eine Effizienzsteigerung wird ebenso mit dem neuen, über die Dematic iQ Software gesteuerten Subsystem für das Retourenmanagement erzielt: Sämtliche Verarbeitungsschritte von Inspektion bis Wiederverpackung werden beschleunigt. Omnichannel- und E-Commerce-Händler können auf diese Weise täglich deutlich mehr Retouren bearbeiten und Kundenzufriedenheit sowie Produktivität steigern. Zusätzlich kommen in E-Commerce-Verteilzentren immer mehr Taschensortiersysteme zum Einsatz. Durch die neu entwickelte automatische Taschenentladung über einen dauerfesten, preisgünstigen, vollautomatischen Mechanismus zum Öffnen des Bodens der Tasche hat Dematic die Geschwindigkeit der platzsparenden Omnichannel-Lösung wesentlich gesteigert. Für die breite Einführung von IoT-Services und verbesserten Angeboten zur vorbeugenden Wartung und damit einer weiteren Erhöhung der Verfügbarkeit werden neu entwickelte und überarbeitete Automationsprodukte seit 2019 standardmäßig mit entsprechenden Sensoren und Kommunikationseinrichtungen ausgestattet. Kunden Die Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen der KION Group kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz. Das Segment Industrial Trucks & Services verfügt über eine sehr breit diversifizierte Kundenstruktur von großen Key-Accounts mit globalem Einzugsbereich bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen, die typischerweise nur einige wenige Fahrzeuge pro Jahr bestellen. Das Segment Supply Chain Solutions profitiert von langfristigen Kundenbeziehungen zu wesentlichen Anbietern im Bereich E-Commerce und Logistik, die für den Erfolg des Segments im Neu- und Servicegeschäft relevant sind. Spezifische Lösungen wie zum Beispiel Micro-Fulfillment helfen zudem, Dematic noch stärker in den wesentlichen Kundenbranchen wie insbesondere allgemeine Handelswaren, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel, Mode, Nahrungsmittel und Getränke sowie Paket- und Kurierdienste zu verankern. Die KION Group gehört in den meisten dieser Kundenbranchen bereits heute zu den weltweit tätigen Unternehmen und verfügt über gewachsene Kundenbeziehungen, die unter anderem über gemeinsame Entwicklungsprojekte weiter ausgebaut werden. Unterstützend wirken spezifische Kundenbindungsformate wie der im Berichtsjahr initiierte Dematic Kundentag für kleinere und mittlere Unternehmen, auf dem kompakte und vielseitige Automatisierungslösungen sowie After-Sales-Services präsentiert werden. Um die Verankerung aufseiten der Kunden und Partner weiter zu festigen, waren die KION Marken im Jahr 2019 erneut auf den wichtigsten Branchenmessen in verschiedenen Regionen vertreten. In der Region EMEA präsentierten die Marken Linde, STILL und Baoli ebenso wie Dematic ihre bedeutendsten innovativen Automatisierungs-, Energie- und Sicherheitskonzepte anlässlich der Branchenmesse LogiMAT 2019 in Stuttgart. Zusätzlich stellte Dematic auf der Warehouse Tech Middle East 2019 in Dubai das umfangreiche Portfolio zur Optimierung der Supply Chain aus. Deutlich ausgeweitet wurde die Präsenz beider Segmente in Asien und Nordamerika. Auf der führenden Intralogistikmesse für Asien, CeMAT ASIA, präsentierten Linde, Baoli und Dematic gemeinsam ihre Produkte und Technologien für Automatisierung, Digitalisierung und alternative Antriebssysteme. Auch künftig wollen die drei Marken für die Umsetzung von Industrie 4.0 in China eng zusammenarbeiten. Auf der ProMat 2019 in Chicago war die KION Group gemeinsam mit Dematic und KION North America vertreten und präsentierte zahlreiche neue Prozesslösungen und Technologien. Die Markteinführung der Produktlinie von Linde für die Lagerautomatisierung stellte für KION North America einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau des Nordamerika-Geschäfts dar. Des Weiteren veranstaltete Dematic die sogenannte Material Handling & Logistics Conference in Utah, auf der sich Kunden und Industrieexperten in diversen Workshops und Vorträgen über neue Trends und Anwendungen informieren und austauschen konnten. Der Erhalt bedeutender Awards bestätigte auch im Geschäftsjahr 2019 die hohe Wertschätzung seitens der Kunden und den hohen Innovationsgrad der Marken der KION Group. STILL sicherte sich zum wiederholten Mal den IFOY Award -diesmal mit dem automatisierten LiftRunner LTX50 in der Kategorie "AGV & Intralogistics Robot" sowie dem Webportal STILL neXXt fleet für die intelligente Flottensteuerung. Linde wurde anlässlich der inter airport Europe 2019 für das innovative Assistenzsystem Linde Safety Guard mit dem Excellence Award der inter airport Europe 2019 in der Kategorie "interRAMP" ausgezeichnet. Für den Markenauftritt erhielt Dematic im 200. Jahr der Unternehmensgeschichte den German Brand Award 2019. Zusätzlich wurde für das Imagination Center am Standort Heusenstamm der begehrte Designpreis Red Dot Award verliehen. Nachhaltigkeit Nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein zentraler Handlungsgrundsatz für die KION Group. Die nachhaltige Ausrichtung des Konzerns zeigt sich in umweltfreundlichen und sicheren Produkten, anhand eigener umweltschonender Produktionsprozessen sowie einer sicheren und diskriminierungsfreien Arbeitsumgebung. Die KION Group und ihre operativen Einheiten streben ein ausgewogenes Verhältnis der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte ihrer Aktivitäten an. Auf dieser Grundlage ist Nachhaltigkeit in der Strategie "KION 2027" verankert. Auch die Werte der KION Group haben einen klaren Bezug zur Nachhaltigkeit. Das Nachhaltigkeitsengagement der KION Group wird von Investoren, Finanzinstituten und Ratingagenturen gewürdigt. Im Juni 2019 wurde die KION Group anhand einer unabhängigen Bewertung erstmals in die FTSE4Good Index Series aufgenommen. Das entsprechende FTSE Russel ESG Rating beträgt 3,4. Sie verfügt ferner über ein B-Rating der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP (B) und einen branchenbezogenen Prime Status (C+) von ISS ESG. Die Ratings unterstützen die KION Group darin, sich als nachhaltiges Investment für darauf ausgerichtete Investoren zu qualifizieren. Zusätzlich haben die operativen Einheiten der KION Group im zurückliegenden Jahr ihr Nachhaltigkeitsprofil weiter verbessert. So konnte LMH EMEA bei der Rating-Agentur Ecovadis ein Gold-Ranking erlangen. Der gruppenweite Nachhaltigkeitsbericht 2019, der im April 2020 veröffentlicht wird, enthält neben einer Darstellung von Strategie, Managementansatz und Strukturen zu Nachhaltigkeit auch Daten zu den relevanten Leistungsindikatoren. Darüber hinaus enthält er die nichtfinanzielle Erklärung der KION Group gemäß den gesetzlichen Anforderungen. Aus diesem Grund verzichtet die KION Group auf eine weiterführende Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2019. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht PROGNOSEBERICHT Zukunftsgerichtete Aussagen Die im Folgenden beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf den heutigen Erwartungen und den Einschätzungen der Gesellschaft. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der KION Group liegen, wirken sich auf die Geschäftsaktivitäten des Konzerns und dessen Ergebnisse sowie auf die Ergebnisentwicklung der KION GROUP AG aus. Eine unerwartete Entwicklung der Weltkonjunktur würde dazu führen, dass die Leistungen und Ergebnisse der KION Group bzw. der KION GROUP AG wesentlich von denen abweichen, die der Konzern im Folgenden prognostiziert. Die KION Group verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an künftige Entwicklungen anzupassen. Ferner übernimmt die KION Group keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Die tatsächliche Geschäftsentwicklung kann unter anderem aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken von unseren Prognosen abweichen. Die Entwicklung hängt insbesondere vom gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Umfeld ab und kann durch zunehmende Unsicherheiten oder eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden. Annahmen Die in diesem Abschnitt dargestellten Prognosen basieren auf der mehrjährigen Markt-, Geschäfts- und Finanzplanung der KION Group, der verschiedene Annahmen zugrunde liegen. Die Marktplanung berücksichtigt dabei die erwartete gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung, die im Folgenden beschrieben wird. Die Geschäfts- und Finanzplanung basiert auf der erwarteten Marktentwicklung, bezieht jedoch darüber hinaus weitere Annahmen wie beispielsweise die Entwicklung der Materialpreise, Lohnkosten, Absatzpreise sowie die Wechselkursentwicklung mit ein. Erwartetes gesamtwirtschaftliches Umfeld Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2020 für das Jahr 2020 einen moderaten Anstieg der globalen Wachstumsrate auf 3,3 Prozent, der jedoch hauptsächlich aus der prognostizierten wirtschaftlichen Erholung der Schwellen- und Entwicklungsländer resultiert. Insbesondere für Indien, Russland sowie Mittel- und Südamerika geht der IWF von erhöhten Wachstumsraten aus, wobei sich das Wachstum in China leicht verlangsamen wird. Demgegenüber werden die Steigerungsraten in den entwickelten Volkswirtschaften - einschließlich des Euroraums - auf dem im Berichtsjahr erreichten niedrigen Stand verbleiben. Das weltweite Handelsvolumen wird gemäß den IWF-Erwartungen ein deutlich stärkeres Wachstum aufweisen als im Vorjahr. Positive Signale für die Weltwirtschaft sind erste Anzeichen, dass das verarbeitende Gewerbe und der Welthandel die Talsohle erreicht haben. Hinzu kommen eine verstärkt expansive Geldpolitik der Zentralbanken und erste positive Nachrichten über eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Ebenso unterstützen der nunmehr zum 31. Januar 2020 erfolgte Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU und die damit verbundene Übergangsphase die Einschätzung einer möglichen wirtschaftlichen Erholung. Die Prognose des IWF unterschreitet die vorherigen Erwartungen und führt dafür vor allem unerwartete makroökonomische Schwierigkeiten in einigen Schwellenländern auf. Der Währungsfonds weist ausdrücklich auf Risiken hin, die unter anderem aus sich intensivierenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und vereinzelten Partnern sowie geopolitischen Risiken resultieren könnten. Erwartetes branchenbezogenes Umfeld Unter der Annahme eines leicht stabilisierten konjunkturellen Umfelds dürfte der weltweite Material-Handling-Markt im Jahr 2020 wieder stärker wachsen. Getragen wird dies von der anhaltenden Marktdynamik im Bereich Supply Chain Solutions und einer Stabilisierung des Weltmarkts für Flurförderzeuge. In Summe sollte der Anstieg des weltweiten Material-Handling-Markts wieder deutlich oberhalb des erwarteten weltwirtschaftlichen Wachstums (BIP) liegen. Ausschlaggebend dafür sind zentrale fundamentale Wachstumstreiber wie insbesondere die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten sowie der Verbrauchertrend hin zum E-Commerce, die nach Einschätzung der KION Group intakt bleiben. Die regionale Entwicklung wird dabei, vor allem im zyklischer reagierenden Markt für Flurförderzeuge, auch künftig in hohem Maß vom konjunkturellen Umfeld in den wichtigsten Absatzmärkten abhängen. Nach der leichten Marktkorrektur in 2019 rechnet die KION Group für das Neugeschäft mit Flurförderzeugen im Jahr 2020 mit einer stabilen Stückzahlentwicklung, die insgesamt unterhalb des langfristigen Marktwachstums von rund vier Prozent liegen wird. Geopolitische Spannungen und weltwirtschaftliche Unsicherheiten sind auch für das Jahr 2020 nicht auszuschließen. Mit Blick auf die weiter voranschreitende Elektrifizierung der Lagerhäuser ist die KION Group ausgezeichnet positioniert. Für das Servicegeschäft bildet die hohe Anzahl der weltweit eingesetzten Fahrzeuge eine nachhaltige Basis. Bei Supply-Chain-Lösungen sollte sich die hohe Investitionsneigung im Zusammenhang mit E-Commerce- und Omnichannel-Strategien in den wesentlichen Abnehmerbranchen auch im Jahr 2020 positiv auf die Nachfrage nach Lösungen für die Lagerautomatisierung auswirken. Das Marktwachstum wird mittelfristig im hohen einstelligen Bereich erwartet. Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der KION Group Die KION Group will im Geschäftsjahr 2020 an die erfolgreiche Entwicklung im Berichtsjahr anknüpfen und auf Basis der prognostizierten Marktentwicklung den Umsatz moderat steigern. Das EBIT bereinigt der KION Group wird im Geschäftsjahr 2020 negativ beeinflusst sein von höheren strategischen Investitionen in den weiteren Ausbau des Geschäfts. Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 9.050,0 Mio. € und 9.750,0 Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 8.650,0 Mio. € und 9.250,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 770,0 Mio. € bis 850,0 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite von 270,0 Mio. € und 370,0 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 8,5 Prozent und 9,5 Prozent. Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 6.250,0 Mio. € und 6.550,0 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 6.150,0 Mio. € und 6.450,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 610,0 Mio. € bis 650,0 Mio. € angestrebt. Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen 2.800,0 Mio. € und 3.200,0 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 2.500,0 Mio. € und 2.800,0 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 240,0 Mio. € bis 280,0 Mio. € angestrebt. > TABELLE 026 Prognose TABELLE 026 scroll KION Group Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions in Mio. € 2019 IST 2020 Prognose 2019 IST 2020 Prognose 2019 IST 2020 Prognose Auftragseingang * 9.111,7 9.050,0-9.750,0 6.330,5 6.250,0-6.550,0 2.771,0 2.800,0-3.200,0 Umsatzerlöse * 8.806,5 8.650,0-9.250,0 6.410,2 6.150,0-6.450,0 2.378,8 2.500,0-2.800,0 EBIT bereinigt * 850,5 770,0-850,0 695,1 610,0-650,0 228,1 240,0-280,0 Free Cashflow 568,4 270,0-370,0 - - - - ROCE 9,7 % 8,5 %-9,5 % - - - - * Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte Erwartete Finanzlage der KION Group Nach der deutlichen Reduzierung der Netto-Finanzschulden zum 31. Dezember 2019 plant die KION Group aufgrund der anstehenden Investitionen zunächst keine weitere Rückführung von Finanzverbindlichkeiten. Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung Insgesamt erwartet die KION Group für das Geschäftsjahr 2020 die Fortsetzung ihres Wachstums und strebt eine weitere Verbesserung ihrer weltweiten Marktposition an. Die höheren strategischen Investitionen werden die Entwicklung des EBIT bereinigt und somit die Profitabilität im Jahr 2020 negativ beeinflussen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 beinhaltet keine Berücksichtigung möglicher Effekte aus weltweiten Pandemien oder vergleichbaren Vorkommnissen, da eine valide Abschätzung daraus resultierender Effekte aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht möglich ist. RISIKOBERICHT Risikostrategie Die Geschäftstätigkeit der KION Group ist notwendigerweise mit Risiken verbunden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken und deren engmaschige Steuerung ist ein wesentliches Element der Unternehmensführung. Übergeordnetes Ziel ist es, unternehmerische Chancen bei jederzeit kontrollierten Risiken umfassend zu nutzen. Über ein konzernweites Risikomanagementsystem begrenzt die KION Group alle identifizierten wesentlichen Risiken durch geeignete Maßnahmen und bildet angemessene Vorsorge. So ist sichergestellt, dass die aus diesen Risiken, im Falle des Eintretens, erwarteten Belastungen im Wesentlichen abgedeckt sind und somit den Fortbestand des Unternehmens nicht gefährden. Das Risikomanagement ist organisatorisch in das Corporate Controlling eingebettet und nimmt aufgrund der strategischen Ausrichtung des Corporate Controllings eine aktive und ganzheitliche Rolle ein. Dabei werden systematisch die Geschäftsmodelle, strategischen Sichtweisen sowie die konkret geplanten Schritte der operativen Einheiten hinterfragt. So ist das Risikomanagement mit dem gesamten Planungs- und Reportingprozess der KION Group verzahnt. Grundzüge des Risikomanagements Die Leitlinien für das Risikomanagement sind in einer konzerneigenen Risikorichtlinie definiert. Für bestimmte Risikofelder, wie zum Beispiel finanzielle Risiken oder Risiken aus Finanzdienstleistungen, existieren in den jeweiligen Fachabteilungen zudem speziell auf diese Themen abgestimmte Richtlinien zum Umgang mit inhärenten Risiken. Die Organisation des Risikomanagements orientiert sich unmittelbar an der Konzernstruktur. Dementsprechend sind auf Ebene der Einzelgesellschaften und der Geschäftsbereiche Risikoverantwortliche und ihnen zuarbeitende Risikomanager benannt. Auf Konzernebene ist ein zentraler Risikomanager für die richtlinienkonforme Umsetzung des Risikomanagementprozesses im gesamten Konzern zuständig. In seinen Aufgabenbereich fallen insbesondere Definition und Umsetzung von Standards zur Risikoerfassung und -bewertung. Der Risikomanagementprozess ist grundsätzlich dezentral ausgerichtet. So erfolgt die Risikoerfassung zunächst auf Ebene der Einzelgesellschaften anhand eines konzernweit vorgegebenen Risikokatalogs. Es gilt das Prinzip der Einzelerfassung. Überschreiten Schadenshöhe oder Eintrittswahrscheinlichkeit der Einzelrisiken definierte Schwellenwerte, erfolgt eine Sofortmeldung an den Vorstand und an das Corporate Controlling der KION Group. Zur Dokumentation der Einzelrisiken dient ein speziell auf die Anforderungen des Risikomanagements ausgerichtetes, internetbasiertes Berichtssystem. Gesellschaftsübergreifende Risiken wie Markt- oder Wettbewerbsrisiken werden nicht als Einzelrisiken erfasst, sondern auf Konzernebene bewertet. Folglich wird auf eine Quantifizierung dieser Risiken verzichtet. Der Risikokonsolidierungskreis ist deckungsgleich mit dem Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses. Die gemeldeten Risiken der Einzelgesellschaften werden in einem stringenten Berichtsprozess zu einem Risikobericht der Geschäftsbereiche zusammengefasst. Zu diesem Zweck finden einmal pro Quartal protokollierte Risikomanagementsitzungen statt. Zusätzlich ist auf den Business-Review-Meetings mit den Segmenten die Besprechung wesentlicher Risiken vorgesehen. Auf Basis der Risikoberichte der Geschäftsbereiche wird auf Konzernebene ein Gesamtrisikoportfolio der KION Group erstellt. Zusätzlich gibt es mit den Fachabteilungen der Holding quartalsweise Abstimmungen, um insbesondere die gesellschafts- und markenübergreifenden Risiken, unter anderem in den Bereichen Treasury, Einkauf, Steuern, Personal und Finanzdienstleistungen, zu identifizieren und zu bewerten. Der Vorstand der KION GROUP AG und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden einmal pro Quartal über die Risikolage im Konzern informiert. Das Risikomanagementsystem wird durch die interne Revision in regelmäßigen Abständen geprüft. Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess Grundsätze Wichtigste Ziele des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sind, das Risiko wesentlicher Fehlaussagen in der Rechnungslegung zu vermeiden, wesentliche Fehlbewertungen aufzudecken und die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften und internen Arbeitsanweisungen zu gewährleisten. Dies schließt die Normenkonformität von Konzern- und Jahresabschluss sowie zusammengefasstem Lagebericht mit den angewandten Rechnungslegungsvorschriften ein. Wesentliche Prozesse und Kontrollen in der (Konzern-) Rechnungslegung Im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess hat die KION Group innerhalb ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert und sie in der Organisation umgesetzt. Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und anderer Verlautbarungen werden fortlaufend mit Blick auf Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in den konzerninternen Richtlinien und Systemen berücksichtigt. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen müssen bei der Aufstellung ihrer IFRS-Berichtspakete das KION Group IFRS Accounting Manual befolgen. Diese Richtlinie umfasst die in der KION Group bei der Bilanzierung nach IFRS anzuwendenden Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisregeln. In der Bilanzierungsrichtlinie werden vor allem die für das Geschäft der KION Group spezifischen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert. Darüber hinaus müssen alle Gesellschaften den zentralen Terminplan für den Konzernrechnungslegungsprozess befolgen. Grundlagen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen zum Beispiel systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, die Trennung von Funktionen, das Vier-Augen-Prinzip sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Die an dem (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult. Im gesamten Rechnungslegungsprozess werden die lokalen Gesellschaften durch zentrale Ansprechpartner unterstützt. Auf Basis der Daten der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochterunternehmen werden die konsolidierten Rechenwerke zentral erstellt. Die Konsolidierungsmaßnahmen, Abstimmungen und die Überwachung der zeitlichen und prozessualen Vorgaben erfolgen durch speziell qualifizierte Mitarbeiter der KION Group. Für den Konsolidierungsprozess werden monatlich Checklisten geführt und standardisiert abgearbeitet. Alle Buchungen werden zentral verwaltet und auch dokumentiert. Das entsprechend zuständige Team überwacht auch die systemtechnischen Kontrollen und ergänzt diese durch manuelle Prüfungen. Im gesamten Rechnungslegungsprozess müssen bestimmte Freigabeprozesse durchlaufen werden. Dafür sind umfangreiche Plausibilitätsprüfungen implementiert. Für spezielle fachliche Fragestellungen und komplexe Sachverhalte stehen entsprechend qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung. Durch die fortlaufende Analyse der regulatorischen Rahmenbedingungen und die internen Kontrollmechanismen werden etwaige Risiken, die dem Ziel der Normenkonformität von Konzernabschluss und Konzernlagebericht entgegenstehen könnten, zeitnah erkannt, sodass mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert werden kann. Die Risiken sind Bestandteil des Gesamtrisikoprofils der KION Group und den operationellen Risiken zugeordnet. Die interne Revision evaluiert die Governance, das Risikomanagement und die Kontrollprozesse durch die Anwendung eines systematischen und geregelten Prozesses und trägt somit zu einer Verbesserung bei. Dabei berücksichtigt sie insbesondere folgende Aspekte: ― Angemessenheit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten ― Einhaltung von gesetzlichen Auflagen sowie von Geschäftsführungsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen ― Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze Risiken Gesamtrisiko Die Gesamtrisikosituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend unverändert dar. Mit Blick auf das Jahr 2020 werden die in der nachfolgenden Matrix benannten Risiken kontinuierlich beobachtet und nach ihrer Tragweite und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. So stuft die KION Group zum Beispiel Beschaffungsrisiken, die zu einer negativen Abweichung von den im Prognosebericht getroffenen Annahmen führen würden, anders als noch im Vorjahr mit einer niedrigeren Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Wesentlicher Grund ist die insgesamt verbesserte Lieferfähigkeit auf der Lieferantenseite. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. > GRAFIK 005 Risiko-Matrix GRAFIK 005 Die dargestellten Markt- und Wettbewerbsrisiken sowie die Risiken entlang der Wertschöpfungskette und die personellen und rechtlichen Risiken wirken weitestgehend in den Segmenten Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Die Risiken aus Finanzdienstleistungen betreffen vor allem das Segment Industrial Trucks & Services, während die finanziellen Risiken aus der allgemeinen Unternehmensfinanzierung im Wesentlichen im Segment Corporate Services entstehen können. Markt- und Wettbewerbsrisiken Marktrisiken Marktrisiken resultieren daraus, dass die gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung ungünstiger verlaufen kann als im Prognosebericht dargestellt. Dieser reflektiert bereits die Erwartung der KION Group, dass sich nach dem im Berichtsjahr eingetretenen Marktrückgang im Segment Industrial Trucks & Services eine lediglich stabile bis geringfügig positive Marktentwicklung einstellen dürfte - bei unverändert hoher Wachstumsdynamik im Markt für Supply-Chain-Lösungen. Zyklische Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität haben Auswirkungen sowohl auf den Markt für Flurförderzeuge als auch auf den Markt für Supply-Chain-Lösungen, wenngleich dieser weniger zyklisch reagiert. Investitionsentscheidungen von Kunden hängen in hohem Maß von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Situation in der jeweiligen Kundenbranche ab. Bei einer hohen wirtschaftlichen Unsicherheit, weltweiten Pandemien oder gar Konjunkturabschwüngen neigen Kunden dazu, Investitionen hinauszuschieben. Die Nachfrage nach Serviceleistungen reagiert weniger zyklisch als das Neugeschäft mit Flurförderzeugen, doch sie korreliert mit dem Nutzungsgrad der Fahrzeuge und Systeme, der in wirtschaftlichen Schwächephasen üblicherweise abnimmt. Da die KION Group die Fixkosten nur teilweise an Nachfrageschwankungen anpassen kann, wirken sich Umsatzrückgänge ergebnisbelastend aus. Trotz des signifikanten Umsatzanteils außerhalb des Euroraums - auch durch das starke Nordamerikageschäft im Segment Supply Chain Solutions sowie das wachsende Geschäft in China - wird nach wie vor der größte Teil des Umsatzes in Euro fakturiert. Daher haben die im Euroraum vorherrschenden Marktbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Nach der deutlichen wirtschaftlichen Wachstumsabschwächung im Jahr 2019 wird für 2020 mit einer moderaten wirtschaftlichen Erholung gerechnet, während die Schwellenländer, unter anderem getrieben durch Wachstum in Indien, Russland sowie Mittel- und Südamerika, an Dynamik zulegen könnten. Risiken für diese Basisprognose resultieren insbesondere daraus, dass trotz jüngster Entspannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China eine erneute Verschärfung zwischen den Handelsbeziehungen beider Länder auftreten könnte, sowie aus geopolitischen Spannungen, die möglicherweise zum Erlahmen der Wachstumskräfte führen. Auf mittlere Sicht könnten die Handelsbarrieren die Produktivität spürbar beeinträchtigen und gar zu einer Unterbrechung globaler Lieferketten führen. Hinzu treten Finanzmarktrisiken, etwa in Form höherer Risikoprämien für Schwellenländer, welche die Finanzierung von Investitionen erschweren. In Summe könnte sich dies negativ auf die Investitionsbereitschaft der Kunden und die daraus resultierende Nachfrage nach Produkten der KION Group auswirken. Ob jedoch diese Marktrisiken relevant werden und dann einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragslage haben, ist zurzeit nicht absehbar. Die geopolitische Lage wird engmaschig beobachtet. Unterschiedliche Maßnahmen zur Kostenflexibilisierung - wie etwa die Konsolidierung der Produktionsstätten, die Nutzung von Kostensynergien oder die Plattformstrategie - tragen dazu bei, das Ertragsrisiko aus konjunkturell bedingten Umsatzrückgängen zu begrenzen. Der nach Branchen und Regionen diversifizierte Kundenstamm sowie der Ausbau der Serviceaktivitäten tragen ebenfalls zur Risikobegrenzung bei. Darüber hinaus beobachtet die KION Group Markt und Wettbewerb intensiv, um Marktrisiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Produktionskapazitäten anpassen zu können. Über das weltwirtschaftliche Wachstum hinaus analysiert die KION Group unter anderem die Wechselkursentwicklung, die Preisstabilität, das Konsum- und Investitionsklima, die Außenhandelsaktivität sowie die politische Stabilität in den wesentlichen Absatzmärkten und prüft fortlaufend die möglichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Weitere Risiken gehen von der ständigen Veränderung des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds des Unternehmens aus. Aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit in Ländern, in denen politische und rechtliche Unsicherheiten bestehen, unterliegt die KION Group den entsprechenden Gefahren durch staatliche Reglementierungen, Änderungen bei Zollbestimmungen, Kapitaltransferbeschränkungen oder auch Enteignungen und soziale Unruhen. Die KION Group begegnet solchen strategischen Risiken unter anderem mit intensiver Marktforschung, sorgfältigen Evaluationsverfahren zur Bewertung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie einer entsprechenden Vertragsgestaltung. Wettbewerbsrisiken Wettbewerbsrisiken beschreiben das Risiko, dass die KION Group aufgrund wachsenden Wettbewerbsdrucks die erwarteten Margen und Marktanteile nicht erreicht. Die Märkte der KION Group sind durch einen intensiven, auch über den Preis geführten Wettbewerb gekennzeichnet. Der Preiswettbewerb wird dadurch verschärft, dass manche Hersteller, teils aufgrund der Währungssituation, teils aufgrund geringer lokaler Arbeitsplatzkosten, über Kostenvorteile in der Produktion verfügen. Dies wirkt sich hauptsächlich auf das Segment Industrial Trucks & Services aus, da dort vor allem im Economy- und Volumen-Preissegment ein starker Wettbewerb herrscht, der in Schwellenländern besonders intensiv ausfällt. Zusätzlich suchen Hersteller aus Schwellenländern, insbesondere aus China, aufbauend auf ihrer lokalen Wettbewerbsstärke, nach Expansionsmöglichkeiten. Wie auch die Entwicklung der Wettbewerbssituation im Berichtsjahr gezeigt hat, stellen der hohe Qualitätsanspruch und der Servicebedarf der Kunden in entwickelten Märkten für viele dieser Produzenten noch wirksame, aber abnehmende Wachstumsbarrieren dar. Perspektivisch kann weiterer Wettbewerbsdruck aufgebaut werden. Darüber hinaus ist denkbar, dass Wettbewerber sich zusammenschließen und durch eine stärkere Position die Absatzchancen der KION Group beeinträchtigen. Ebenso könnten in Erwartung höherer Volumina und Margen Überkapazitäten aufgebaut werden, die den Preisdruck erhöhen. Selbst wenn die KION Group bislang in der Lage ist, auf Basis des hohen Kundennutzens ihrer Produkte angemessene Preise durchzusetzen, werden vielfältige Maßnahmen zur Verminderung von Wettbewerbsrisiken ergriffen. Im heutigen Wettbewerbsumfeld spielen für die KION Group Allianzen, Kooperationen, Akquisitionen und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition im Hinblick auf Ressourcen, Marktzugang und Produktangebot sowie Digitalisierungsexpertise zunehmend eine Rolle. Zur Begrenzung des Wettbewerbsrisikos ist die KION Group ferner bestrebt, die Effizienz in den eigenen Werken zu steigern und günstige Bezugsquellen zu erschließen. Darüber hinaus evaluiert die KION Group fortwährend die Möglichkeiten zum Ausbau und zur Stärkung der Marktposition in Wachstumsmärkten - insbesondere über den Bau und die Erweiterung von Produktionsanlagen, das aktive Cross-Selling der beiden operativen Segmente, strategische Partnerschaften, Gemeinschaftsunternehmen und Akquisitionen von lokalen Anbietern. Solche Kooperationen und Übernahmen bergen grundsätzlich das Risiko, dass sich die erwarteten positiven Effekte nur teilweise oder gar nicht einstellen. So könnte die Integration neuer Einheiten aus unterschiedlichen Gründen die Ertragslage belasten. Ferner ist es möglich, dass im Falle nicht exklusiver Vereinbarungen ein Partner zugleich mit Wettbewerbern kooperiert. Risiken entlang der Wertschöpfungskette Forschungs- und Entwicklungsrisiken Die Marktposition und wirtschaftliche Entwicklung der KION Group hängen wesentlich von der Fähigkeit ab, die Position als einer der Technologieführer bei Einzelprodukten und Systemlösungen zur Technologieführerschaft bei automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen weiterzuentwickeln. Dazu sind fortlaufend Produktentwicklungen erforderlich, die Kundenerwartungen erfüllen und sich ändernde regulatorische oder technologische Rahmenbedingungen berücksichtigen. Dafür muss die KION Group Kundenbedürfnisse und Änderungen von Rahmenbedingungen, einschließlich der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten, antizipieren und neue Produkte in kurzer Zeit zur Marktreife bringen. Sollte dies nicht gelingen, kann die Technologie- und Wettbewerbsposition dauerhaft beeinträchtigt werden. Die Innovationen der KION Group werden umfassend über Schutzrechte, insbesondere Patente, geschützt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Produkte oder Produktteile imitiert werden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Patentanmeldungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. Forschungs- und Entwicklungsrisiken begrenzt die KION Group durch eine konsequent am Kundennutzen ausgerichtete Entwicklung von Produkten und Lösungen. Durch die Verzahnung von Vertriebs- und Entwicklungseinheiten und die umfassende Berücksichtigung regionalspezifischer Anforderungen werden Kundenbedürfnisse kontinuierlich in den Entwicklungsprozess eingebracht. Beschaffungsrisiken Auf der Beschaffungsseite stellen die generelle Verfügbarkeit von Teilen und Komponenten sowie steigende Einkaufspreise von Rohstoffen, Energie sowie Vor- und Zwischenprodukten potenzielle Risiken dar. Vor allem Kapazitätsbeschränkungen auf Lieferantenseite können dazu führen, dass die KION Group mit Lieferrückständen bei einzelnen Rohstoffen und Komponenten konfrontiert wird. Diese Lieferrückstände können sich grundsätzlich vorübergehend umsatz- und liquiditätsmindernd auswirken und Produktionsineffizienzen zur Folge haben. Bei einigen wichtigen Komponenten arbeitet die KION Group mit einer begrenzten Anzahl von Kernlieferanten zusammen. Für das Segment Industrial Trucks & Services sind dies zum Beispiel Verbrennungsmotoren, Reifen, Hochleistungsschmiede- oder Elektroteile. Das Risiko von Lieferengpässen aufgrund von Rohstoffverknappungen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Kernlieferanten ist trotz einer deutlichen Entspannung auf Zuliefererseite auch künftig nicht auszuschließen. Die KION Group begegnet diesem Risiko durch eine noch stärkere Diversifikation der Lieferanten im Rahmen eines globalen Beschaffungswesens. Darüber hinaus unterstützt die auf die Verbesserungen von Produktionsprozessen bei Lieferanten fokussierte Abteilung Lieferantenentwicklung die Lieferanten bei der Absicherung kosteneffizienter und qualitativ exzellenter Prozesse. Weitere beschaffungsbezogene Risiken bestehen in der Preisentwicklung. Im Geschäftsjahr 2019 waren rund 19,8 Prozent (Vorjahr: rund 25,5 Prozent) der Materialkosten von Neufahrzeugen unmittelbar durch Rohstoffpreisentwicklungen beeinflusst. Darüber hinaus beeinflusst die Situation an den Rohstoffmärkten mit einer zeitlichen Verzögerung von typischerweise drei bis sechs Monaten die Preisentwicklung bei Komponenten. Die KION Group ist bestrebt, Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben, doch gelingt dies unter Berücksichtigung der Wettbewerbssituation nicht immer vollständig. Produktionsrisiken Produktionsrisiken resultieren im Wesentlichen aus Qualitätsproblemen, möglichen Störungen der Betriebsabläufe oder Produktionsausfällen einzelner Standorte. Ferner können sie als Sekundärrisiken der vorgenannten Beschaffungsrisiken auftreten. Der eng verzahnte Fertigungsverbund der KION Group birgt in diesen Fällen ein erhöhtes Risikopotenzial hinsichtlich der Lieferfähigkeit. Aus strukturellen Maßnahmen und Reorganisationsprojekten können ebenfalls Umsetzungsrisiken in Form von Produktionsunterbrechungen oder Streikmaßnahmen erwachsen. Hinzu treten mögliche Anlaufrisiken bei Neuanlagen. Daraus resultierende Lieferverzögerungen oder ein Anstieg der Reklamationsquote könnten die Positionierung der KION Group in den bearbeiteten Preissegmenten und Absatzmärkten und insofern auch die wirtschaftliche Lage beeinträchtigen. Um dieses Risiko zu mindern, setzt die KION Group auf vorbeugende Instandhaltung, Aktivitäten im Bereich des Brandschutzes, Mitarbeiterschulungen und den gezielten Aufbau von Kontakten zu externen Lieferanten. Anlaufrisiken an neuen Standorten waren auch im Berichtsjahr unwesentlich und werden durch eine umfassende Projektsteuerung und vertragliche Regelungen minimiert. Versicherungen in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang begrenzen das Risiko möglicher Schadensfälle. Die Qualitätssicherung nimmt bereits am Anfang der Wertschöpfungskette einen hohen Stellenwert ein und reduziert mögliche Qualitätsrisiken im Rahmen der Leistungserstellung. Mit anspruchsvollen Qualitätsmaßstäben in der Entwicklung, intensiven Prüfungen über die gesamte Prozesskette sowie engem Kunden- und Zuliefererkontakt grenzt die KION Group die Risiken für die Qualität deutlich ein. Risiken aus dem Kundenprojektgeschäft Im Kundenprojektgeschäft können sich Risiken aus zeitlichen Abweichungen gegenüber einem ursprünglich mit dem Kunden vereinbarten Zeitplan ergeben, die zu Verschiebungen von Umsatz- und Gewinnrealisierungen in Folgejahre oder in Einzelfällen auch zu Vertragsstrafen führen können. Ebenso können Risiken aufgrund von technischen Abweichungen gegenüber zugesicherten Spezifikationen eintreten, aus denen Mehrkosten für die Fertigstellung resultieren können. Die Langfristigkeit einzelner Projekte kann entlang der Projektlaufzeit zu Kostensteigerungen führen, die in der Projektkalkulation nicht antizipiert wurden und auch nicht an den Kunden weitergereicht werden können. Um diese Risiken im Segment Supply Chain Solutions zu begrenzen, wird ein umfassendes Risikomanagement im Rahmen des Projektmanagements durchgeführt. Dies beinhaltet eine detaillierte Risikoevaluierung bereits während der technischen Erarbeitung der Angebote sowie eine auf einzelnen Projektspezifikationen basierende finanzielle Risikovorsorge im Rahmen der Angebotserstellung. Durch einen mehrstufigen Genehmigungsprozess werden mithilfe eines umfangreichen Kriterienkataloges finanzielle, länder- und währungsspezifische sowie auch vertragliche Risiken weitestgehend vermieden. Die in der Phase der Projektrealisierung möglichen Risikopotenziale werden auf Einzelprojektbasis durch detaillierte und kontinuierliche Überprüfungen auf Basis der einzelnen Gewerke untersucht, sodass potenzielle Risiken gering gehalten werden. Absatzbezogene Risiken Absatzbezogene Risiken bestehen - neben marktbedingten Minderumsätzen - insbesondere in der Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. So ist es möglich, dass Kunden in einer wirtschaftlich schwierigen Situation Aufträge verzögern oder stornieren; wesentliche Stornierungen sind jedoch in den zurückliegenden Jahren nicht aufgetreten. Ebenfalls ist denkbar, dass Kunden aufgrund von Liquiditätsengpässen ihren Zahlungsverpflichtungen nur mit zeitlicher Verzögerung oder gar nicht nachkommen können. Im Segment Supply Chain Solutions besteht aufgrund des Kundenprojektgeschäfts generell eine größere Abhängigkeit von einzelnen Abnehmerbranchen wie auch einzelnen Kunden als im Segment Industrial Trucks & Services. Gleichwohl sind Konzentrationsrisiken für die KION Group insgesamt weiterhin als gering zu betrachten. Unter regionalen Gesichtspunkten ist das Geschäft stark diversifiziert. Überdies beliefert die KION Group Unternehmen aller Größenordnungen. Das für die KION Group erfahrungsgemäß geringe Risiko möglicher Zahlungsausfälle kann durch die Verwertung von Sicherheiten weiter reduziert werden. IT-Risiken Aufgrund der intensiven Vernetzung der Standorte untereinander sowie mit dem Unternehmensumfeld ist die KION Group darüber hinaus abhängig von reibungslos funktionierenden IT-Systemen. Etwaigen IT-bezogenen Risiken, die aus dem Ausfall der IT-Systeme und der IT-Infrastruktur oder Migrationsrisiken bei Software-Updates erwachsen können, begegnet die KION Group durch die fortlaufende Weiterentwicklung einer verlässlichen, erweiterbaren und flexiblen IT-Systemlandschaft. Die internen IT-Ressourcen sind darüber hinaus in der segmentübergreifenden KION Group IT gebündelt, die über ein etabliertes Portfoliomanagement und Projektcontrolling verfügt. Die Qualitätssicherung erfolgt zusätzlich über externe unabhängige Prüfungen. Verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen schützen die Daten der KION Group und der Konzernunternehmen vor unberechtigtem Zugriff, Missbrauch und Verlust. So werden unter anderem die Zugriffe auf die Konzerninfrastruktur auf ihre Berechtigung geprüft und protokolliert. Weitere IT-Risiken erwachsen grundsätzlich aus möglichen Verstößen gegen datenschutzrechtliche Vorgaben, etwa zur Verarbeitung personenbezogener Daten und die diesbezügliche Dokumentation. So drohen bei gravierenden Verstößen gegen die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des im vorangegangenen Geschäftsjahr erzielten Jahresumsatzes. Die KION Group hat im Berichtsjahr ihr konzernweites Projekt zur vollumfänglichen Umsetzung der DSGVO-Datenschutz- und Dokumentationsvorgaben abgeschlossen. Auch wurden die Mitarbeiter hinsichtlich der zu wahrenden Persönlichkeitsrechte aller Stakeholder des Konzerns sensibilisiert. Aufgrund der durchgängig hohen Compliance-Standards in den Unternehmen der KION Group wird die Wahrscheinlichkeit von datenschutzrechtlichen Verstößen weiterhin als sehr gering eingeschätzt. Die Entwicklung im Berichtsjahr bestätigt diese Einschätzung. Finanzielle Risiken Das Corporate Treasury ist dafür verantwortlich, dass der KION Group jederzeit ausreichende finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Finanzielle Risiken im Bereich Corporate Treasury -inklusive Risiken aus Finanzierungsinstrumenten - sind in erster Linie Liquiditäts-, Währungs-, Zins- und Kontrahentenrisiken. Zu den Kontrahentenrisiken zählen ausschließlich Bonitätsrisiken von Finanzinstituten. Den Umgang mit den genannten Risiken regelt eine von der Corporate Treasury entwickelte Risikomanagementrichtlinie. Die aus den vereinbarten Kredit- und Schuldscheinbedingungen resultierenden Risiken werden zum Bilanzstichtag 2019 als nicht wesentlich eingeschätzt. Sie betreffen insbesondere die Beschränkungen bei der Einhaltung von Finanzrelationen und Obergrenzen für bestimmte Geschäftsvorfälle sowie die Verpflichtung zu speziellen regelmäßigen Berichten. Im Berichtsjahr hat die KION Group sämtliche diesbezüglichen Verpflichtungen eingehalten. Die Finanzierung des Konzerns erfolgt unter anderem durch variabel bzw. fest verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Zur Absicherung daraus resultierender Zinsänderungs- bzw. Fair-Value-Risiken werden Zinsswaps eingesetzt. Zur Steuerung des Kontrahentenrisikos gegenüber Finanzinstituten bei Anlage von Liquidität greift das Unternehmen im Wesentlichen auf die jeweiligen Ratings der Kontrahenten zurück. Derivative Finanzinstrumente setzt die KION Group ausschließlich zur Sicherung operativer und finanzieller Grundgeschäfte ein und damit nicht für spekulative Zwecke. Aufgrund des hohen Anteils von nicht in Euro nominiertem Geschäft ist die KION Group Währungsrisiken ausgesetzt. Das Währungsrisiko der geplanten operativen Zahlungsströme auf Basis der Liquiditätsplanung ist im Segment Industrial Trucks & Services gemäß der Richtlinie in der Regel zu mindestens 75 Prozent durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Das Segment Supply Chain Solutions sichert Währungsrisiken projektbezogen. Das Prinzip der Funktionstrennung von Front-, Middle- und Backoffice-Funktionen wird im Corporate Treasury durchgängig eingehalten und überwacht. Die Liquiditätsplanung auf Ebene der Einzelgesellschaften ist währungsdifferenziert in den Planungs- und Berichtsprozess der KION Group eingebettet. Das Corporate Controlling prüft die Liquiditätsplanung, die zur Festlegung des Finanzierungsrahmens der Einzelgesellschaften herangezogen wird. Mit Blick auf die Refinanzierungslage der Kreditliniengeber, die sich beispielsweise in der Zahlung von Liquiditätsaufschlägen bei der Kreditvergabe unter Banken manifestiert, kann es zukünftig zu einer Verknappung der Linien und /oder erhöhten Refinanzierungskosten für Unternehmen kommen. Allerdings werden derzeit keine Veränderungen der Kreditlinien oder unverhältnismäßig hohe Margenanpassungen erwartet. Der Anteil von Goodwill und Marken mit unbestimmter Nutzungsdauer an der Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2019 32,1 Prozent (Vorjahr: 33,7 Prozent). Die Bewertung dieser Vermögenswerte, die gemäß IFRS keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen, hängt insbesondere von zukünftigen Erwartungen ab. Sollten diese zukünftigen Erwartungen nicht wie geplant eintreten, besteht das Risiko von Wertminderungen (Impairments) dieser Vermögenswerte. Das Management der Adressenausfallrisiken von Kunden erfolgt direkt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Diese Adressenausfallrisiken haben sich im Geschäftsjahr 2019 nicht wesentlich verändert. Alle Einzelgesellschaften haben ein Kreditmanagementsystem aufgebaut, über das Kundenausfallrisiken frühzeitig erkannt und notwendige Gegenmaßnahmen aufgesetzt werden können. Daneben ist im Berichtswesen die Analyse der Forderungsfristigkeitsstruktur auf Monatsebene verankert. Risiken aus Finanzdienstleistungen Aus dem Leasinggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen, die nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend verwertet bzw. weitervermietet werden. Die Entwicklung der Restwerte auf den Gebrauchtgerätemärkten wird deshalb kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus Finanzdienstleistungen. Identifizierte Risiken werden vom Unternehmen durch Abwertungen oder Rückstellungen und eventuelle Anpassungen der Restwerte umgehend im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen berücksichtigt. Risikomindernd wirkt sich unter anderem die Nachfrage nach Gebrauchtgeräten aus, die die Restwertentwicklung der Flurförderzeuge der KION Group stabilisiert. Darüber hinaus liegen den Restwerten in vielen Fällen Remarketingvereinbarungen zugrunde, die eventuelle Restwertrisiken auf die Leasinggesellschaft übertragen und damit auch 2019 positiv auf die Ergebnisse wirkten. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer konservativen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement reduzieren die Risiken und bilden zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz. Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken bei Finanzdienstleistungen mindert die KION Group durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung und eine laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge basieren vornehmlich auf festverzinslichen Konditionen. Erfolgt die Refinanzierung durch variable verzinsliche Instrumente, werden Zinsderivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos abgeschlossen. Die Absicherung erfolgt in regelmäßigen Abständen und basiert auf dem Buchwert der Vermögenswerte bzw. den offenen Zahlungsströmen der zugrunde liegenden Endkundenverträge. Vorgehaltene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sowie ein effektives Mahnwesen stellen die Liquidität sicher. Das Leasinggeschäft refinanziert die KION Group in den einzelnen Märkten grundsätzlich in der jeweiligen Landeswährung, um Währungsrisiken zu vermeiden. Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Eintretende Ausfälle reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Fahrzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt. Es umfasst neben der Ausgestaltung der Geschäftsprozesse die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse. Personelle und rechtliche Risiken Die KION Group ist abhängig von hochqualifizierten Führungskräften und Experten in Schlüsselfunktionen. Der Abgang dieser Personen könnte die Perspektiven des Konzerns nachhaltig verschlechtern. Durch eine aktive Personalarbeit ist die KION Group daher bestrebt, entsprechende Nachwuchskräfte im Unternehmen zu identifizieren und weiterzuentwickeln, sie langfristig an das Unternehmen zu binden und so eine Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen im gesamten Konzern aufzusetzen. Zusätzlich positioniert sich die KION Group als attraktiver Arbeitgeber auf dem externen Markt. Damit soll das Portfolio der eigenen Mitarbeiter strategisch ergänzt und so der Gefahr von möglichem Know-how-Verlust und daraus resultierenden Wettbewerbsnachteilen frühzeitig entgegengewirkt werden. Aus etwaigen Reorganisationsmaßnahmen, die zur dauerhaften Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit erforderlich sind, kann das Risiko von Streiks oder anderweitigen Reaktionen der Belegschaft entstehen. Die KION Group ist bestrebt, negative Auswirkungen solcher Maßnahmen auf die Belegschaft nach Möglichkeit zu begrenzen und einen unter Umständen erforderlichen Stellenabbau sozialverträglich abzuwickeln. An den mitbestimmten Standorten arbeitet die KION Group dazu konstruktiv mit den Arbeitnehmervertretungen zusammen. Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich für die KION Group die in diesem Industriefeld üblichen rechtlichen Risiken. Die Konzerngesellschaften sind Partei in einer Reihe von anhängigen Rechtsstreitigkeiten in verschiedenen Ländern. Die einzelnen Gesellschaften können nicht mit Sicherheit davon ausgehen, die jeweiligen Prozesse zu gewinnen oder dass die vorhandene Risikovorsorge durch Versicherungen oder Rückstellungen in jedem Fall ausreicht. Allerdings erwartet die KION Group von diesen laufenden Verfahren keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Finanz- oder Ertragslage. Bei diesen Rechtsstreitigkeiten geht es unter anderem um Haftungsrisiken, insbesondere bei der Inanspruchnahme durch Dritte, zum Beispiel im Falle angeblich fehlerhafter Produkte des Unternehmens oder bei der angeblichen Verletzung vertraglicher Pflichten. Weitere rechtliche Risiken können aus dem Rückbau geschlossener Standorte erwachsen, etwa aufgrund von Altlasten. Etwaige Umweltschäden könnten in rechtlichen Auseinandersetzungen münden und Reputationsrisiken nach sich ziehen. Das Unternehmen hat Maßnahmen ergriffen, die Vermögenseinbußen aus derartigen Risiken zu reduzieren. Obwohl Rechtsstreitigkeiten mit Dritten aktuell und in der Vergangenheit keine wesentliche Rolle gespielt haben, werden die anhängigen Verfahren durch ein entsprechendes Reporting zentral erfasst und begleitet. Neben den hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für den Umgang mit Produkten, die das Unternehmen bei der Produktentwicklung und -fertigung beachtet, hat es übliche Versicherungen abgeschlossen, die etwaige Forderungen Dritter abdecken sollen. Darüber hinaus arbeiten multifunktional besetzte Teams daran, die Risiken inadäquater vertraglicher Regelungen zu vermeiden. Ein weiteres Ziel der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit besteht darin, sicherzustellen, dass Gesetze und Vorschriften sowie vertragliche Vereinbarungen jederzeit eingehalten werden. Rechtliche Risiken und Reputationsrisiken ergeben sich zudem aufgrund der Exportorientierung der KION Group aus zahlreichen internationalen und lokalen Exportkontrollvorschriften. Diesen Risiken begegnet das Unternehmen mit einer Vielzahl von Maßnahmen. So ist unter anderem die Exportkontrolle einer der Schwerpunkte der in den Konzerngesellschaften durchgeführten Compliance-Aktivitäten. CHANCENBERICHT Grundzüge des Chancenmanagements Das Chancenmanagement ist ebenso wie das Risikomanagement zentraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Die Gesamtchancensituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert dar. Die einzelnen Chancenfelder werden im Rahmen des Strategieprozesses identifiziert. Im Einklang mit der Konzernstrategie werden die Chancen dezentral erhoben und gesteuert. Das Reporting über die Chancensituation erfolgt monatlich im Zuge des Regelprozesses im Konzernreporting. Auf diese Weise wird zeitnah erkannt, ob Markt- und Wettbewerbsentwicklungen oder konzerninterne Ereignisse eine Neubewertung einzelner Chancenfelder erfordern. Dies kann eine Reallokation der Budgets nach sich ziehen, die für die Wahrung von Chancen bereitgestellt werden. Die Entscheidung darüber fällt anhand des Chancenpotenzials, wobei dafür Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Ein der Risikosteuerung vergleichbares Managementsystem wird für die Evaluation der Chancen nicht eingesetzt. Chancenkategorisierung Unter Chancen werden positive Abweichungen von den im Prognosebericht geäußerten Erwartungen an das wirtschaftliche Umfeld sowie an die Geschäftslage der KION Group verstanden. Dabei werden drei Chancenarten unterschieden: ― Marktseitige Chancen beschreiben die Potenziale aus Entwicklungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld sowie auf regulatorischer Seite. ― Strategische Chancen beruhen auf der Umsetzung der Konzernstrategie. Daraus können positive Effekte erwachsen, welche die Planungsannahmen übertreffen. ― Leistungswirtschaftliche Chancen sind mit operativen Maßnahmen, beispielsweise Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen, entlang der Wertschöpfungskette verbunden. Chancensituation Marktseitige Chancen Die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kann im Jahr 2020 die Erwartungen übertreffen. Zusätzlich können im Wettbewerbsumfeld jederzeit Entwicklungen eintreten - wie beispielsweise Qualitätsprobleme bei Wettbewerbern oder Konsolidierungseffekte -, die die Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group verstärken. Darüber hinaus können neue, heute noch nicht absehbare regulatorische Initiativen, insbesondere die Verschärfung von Gesundheitsschutz- oder Emissionsrichtlinien, eine wachsende Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group auslösen. Auf den Beschaffungsmärkten können sich die Rohstoffpreise im Jahresdurchschnitt günstiger darstellen als erwartet. Darüber hinaus können bei einer Euro-Schwäche auch positive Währungseffekte eintreten, die in der Planung nicht berücksichtigt werden. Mittel- bis langfristige marktseitige Chancen ergeben sich insbesondere aus ― der wachsenden Nachfrage nach Intralogistikprodukten, Lösungen und Dienstleistungen im Zuge der Globalisierung, Industrialisierung und Fragmentierung von Lieferketten sowie den erforderlichen Effizienzsteigerungen aufgrund begrenzter Lagerflächen und veränderter Konsumentenbedürfnisse, ― einem hohen Bedarf an Ersatzinvestitionen, insbesondere in entwickelten Märkten, ― einem Trend zum Outsourcing von Servicefunktionen bei Flurförderzeugen bzw. der Auslagerung kompletter Logistikprozesse im Bereich Supply Chain Solutions sowie einer wachsenden Nachfrage nach Finanzierungslösungen, ― dem verstärkten Einsatz elektromotorgetriebener Flurförderzeuge und Lagertechnikgeräte, bei denen die KION Group besondere Stärken hat, dies auch mit Blick auf die Lithium-Ionen-Technologie, ― der im Zusammenhang mit dem stark wachsenden E-Commerce-Sektor sowie der Realisierung von Industrie-4.0-Konzepten steigenden Nachfrage nach Automatisierungs- und Flottenmanagementlösungen einschließlich vernetzter fahrerloser Transportsysteme und branchenspezifischer Systemlösungen und ― der voranschreitenden Digitalisierung und Automatisierung von Produktions- und Lieferketten unter Nutzung von Robotiklösungen sowie deren Einbindung in die jeweilige Softwareanwendungsumgebung. Strategische Chancen Positive Effekte aus den strategischen Maßnahmen im Rahmen der Strategie "KION 2027" sind in den Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung der KION Group im Jahr 2020 bereits angemessen berücksichtigt. Dennoch können positive Effekte aus einzelnen Maßnahmen die Erwartungen übertreffen. Auch ist nicht auszuschließen, dass im Jahresverlauf etwa in Form von Akquisitionen und strategischen Partnerschaften neue strategische Chancen auftreten, die nicht Bestandteil der Planung sind. Für das Segment Industrial Trucks & Services resultieren die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Wesentlichen aus ― der Erlangung einer weltführenden Markt- und Technologieposition im Bereich von Fahrzeugautomatisierung und innovativer Antriebstechnik als integrierter Bestandteil von automatisierten Warehouse-Lösungen, ― der verstärkten Präsenz im Economy- und Volumen-Preissegment, insbesondere durch die konsequente Umsetzung der segmentweiten Plattformstrategie, ― der verstärkten Teilhabe an der Elektrifizierung von Lager- und Logistikprozessen, auch durch die lückenlose Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie und die Ausweitung des Marktanteils bei leichten Lagertechnikgeräten, ― dem weiteren Ausbau der führenden Marktposition in der Region EMEA sowie der Erlangung einer bedeutenderen Position in den Regionen APAC und Americas, insbesondere durch die Stärkung der Technologieposition, den umfangreicheren Einsatz gemeinsamer Module sowie die Nutzung von Cross-Selling-Potenzialen und ― dem Ausbau des Service- und Financial-Services-Angebots entlang des Produktlebenszyklus unter Nutzung der umfangreichen aktiven Geräteflotte und der installierten Basis an Lieferkettenlösungen. Die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Segment Supply Chain Solutions liegen vor allem ― im weiteren Ausbau der Marktposition bei Intralogistiklösungen auf Basis einer wachsenden Akzeptanz von Automatisierungskonzepten, ― in der Entwicklung und Etablierung branchenspezifischer System- und Subsystemlösungen, die spezifische Kundenanforderungen wie zum Beispiel das automatisierte und schnelle Fulfillment nah am Endkunden ermöglichen, ― in der weiteren Stärkung der führenden Marktposition bei fahrerlosen Transportsystemen (AGV) sowie ― im Ausbau der Marktposition in den Regionen EMEA - insbesondere in Mittel- und Osteuropa - und APAC unter Nutzung gemeinsamer Vertriebs- und Produktionsstrukturen mit Industrial Trucks & Services. Leistungswirtschaftliche Chancen Leistungswirtschaftliche Chancen resultieren zum einen aus den laufenden Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in den Produktionsstätten der KION Group sowie der weltweiten Verzahnung des Produktionsverbunds. Durch die Investition in neue sowie die Erweiterung bestehender Standorte sollen die Produkte noch näher an den jeweiligen Absatzmärkten endgefertigt und konzernweit Skaleneffekte erzielt sowie Synergien ausgeschöpft werden. Zum anderen werden im Zuge der KION Strategie Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz in Logistik, Technologie- und Produktentwicklung und Produktion sowie zur Senkung von Material- und Qualitätskosten, auch durch die Verringerung der Komplexität der Produktpalette, durchgeführt. Mittelfristig kann eine Steigerung der Profitabilität aus folgenden Effekten resultieren: ― Kontinuierliche Effizienzsteigerungen im Produktionsverbund, auch unter Einbeziehung zusätzlicher Standorte, können den Vertriebserfolg unterstützen und die Bruttomarge verbessern. ― Die konsequente Nutzung und zentrale Koordination der globalen Entwicklungskapazitäten kann positive Synergie- und Skaleneffekte nach sich ziehen. ― Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz und zur Kostensenkung können dazu beitragen, das künftige Wachstum der KION Group mit einem unterproportionalen Kostenanstieg zu bewältigen. Übernahmerelevante Angaben, § 315a und § 289a HGB 1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der KION GROUP AG betrug zum 31. Dezember 2019 118,09 Mio. €. Es ist in 118,09 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Das Grundkapital ist vollständig einbezahlt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie vermittelt eine Stimme und den gleichen Anteil am Gewinn. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Zum 31. Dezember 2019 befanden sich 130.644 Aktien im eigenen Bestand der Gesellschaft. Diese Aktien im Eigenbestand sollen insbesondere im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP verwendet werden. 2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen Der Gesellschaft sind keine Vereinbarungen von Aktionären der KION GROUP AG bekannt, die die Beschränkung von Stimmrechten oder die Übertragung von Anteilen zum Gegenstand haben. Aus den von der KION GROUP AG gehaltenen eigenen Aktien stehen ihr keine Rechte zu (§ 71b AktG). 3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital im Umfang von mehr als zehn Prozent der Stimmrechte Nach der Kenntnis der Gesellschaft war zum Stichtag 31. Dezember 2019 nur Weichai Power (Luxembourg) Holding S.àr.l., Luxemburg ("Weichai Power"), direkt oder indirekt mit mehr als zehn Prozent der Stimmrechte an der KION GROUP AG beteiligt, und zwar in Höhe von 45,0 Prozent. ― Die Beteiligung von Weichai Power wird den Meldungen nach dem WpHG zufolge weiteren Gesellschaften zugerechnet: > TABELLE 027 Gesellschaften und Staaten, denen Weichai Power zugerechnet wird TABELLE 027 scroll Gesellschaft Sitz Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd. Jinan, Volksrepublik China Weichai Group Holdings Limited Weifang, Volksrepublik China Weichai Power Co., Ltd. Weifang, Volksrepublik China Weichai Power (Hong Kong) International Development Co., Ltd. Hongkong, Volksrepublik China scroll Weitere Sitz People's Republic of China Peking, Volksrepublik China Bei den vorgenannten Stimmrechtsanteilen können sich seit dem Stichtag weitere Veränderungen ergeben haben, die der Gesellschaft nicht bekannt sind. Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, erlangt die Gesellschaft von Veränderungen der Beteiligungshöhen nur Kenntnis, soweit diese Veränderungen nach dem WpHG oder sonstigen Vorschriften meldepflichtig sind. 4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. 5. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar selbst ausüben, bestehen nicht. 6. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft erfolgen in Übereinstimmung mit den Vorschriften der §§ 84 und 85 AktG sowie § 31 Mitbestimmungsgesetz. Gemäß § 6 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Er kann gemäß § 84 AktG und § 6 Absatz 3 der Satzung der Gesellschaft einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Gemäß § 179 Absatz 1 Satz 1 AktG erfolgt die Änderung der Satzung der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung. Beschlüsse der Hauptversammlung über Satzungsänderungen werden gemäß § 23 der Satzung der Gesellschaft in Verbindung mit § 179 Absatz 2 Satz 2 AktG mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Von der Möglichkeit, auch in anderen Fällen eine höhere Mehrheit als die einfache Mehrheit zu bestimmen, ist in der Satzung kein Gebrauch gemacht worden. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 3 der Satzung berechtigt, Satzungsänderungen vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen. 7. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien In der Hauptversammlung der Gesellschaft am 12. Mai 2016 wurde die Gesellschaft bis zum 11. Mai 2021 ermächtigt, eigene Aktien in einem Umfang von bis zu zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder -falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. Aktiengesetz zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien zu keinem Zeitpunkt zehn Prozent des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die erworbenen eigenen Aktien kann die Gesellschaft über die Börse oder mittels eines Angebots an sämtliche Aktionäre oder gegen Sachleistung veräußern, letzteres insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder -beteiligungen. Die eigenen Aktien können außerdem Beschäftigten der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zum Erwerb angeboten werden. Sie können ferner auch eingezogen werden. Der Erwerb zum Zweck des Handels mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder auch durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Auch im Geschäftsjahr 2019 hat die Gesellschaft von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Zeitraum 9. bis 20. September 2019 60.000 Aktien erworben. Von diesen neu erworbenen und den noch im Bestand befindlichen Aktien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 insgesamt 67.104 Aktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP 2019 sowie 14.136 Bonusaktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP 2016 für die Beschäftigten der Gesellschaft und bestimmter Konzernunternehmen verwendet. Darüber hinaus werden im Februar 2020 für das Eigeninvestment der Teilnehmer aus den USA im Rahmen von KEEP 2019 weitere 7.338 im Bestand befindliche Aktien verwendet. ― Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 11. Mai 2017 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 10,88 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10,88 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Das Genehmigte Kapital 2017 wurde mit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden (HRB 27060) am 12. Mai 2017 wirksam. Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des zu diesem Zweck gebildeten Ad-hoc-Transaktionsausschusses des Aufsichtsrats beschlossen, das Genehmigte Kapital 2017 teilweise auszunutzen und das Grundkapital der Gesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre um nominal 9,3 Mio. € auf 118,090 Mio. € gegen Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft zu erhöhen. Dies entspricht einer Erhöhung des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens und zum Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft um 8,55 Prozent. Die Kapitalerhöhung wurde mit Eintragung der Durchführung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden unter HRB 27060 am 23. Mai 2017 wirksam. Damit liegt derzeit eine Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vor, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu insgesamt 1,579 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 1,579 Mio. € zu erhöhen. ― Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2017 ferner ermächtigt, bis einschließlich zum 10. Mai 2022 Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und / oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrecht oder Wandlungs- oder Optionspflicht oder Kombinationen dieser Instrumente (nachstehend zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd. € zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- und / oder Optionsrechte und / oder Wandlungs- oder Optionspflichten zum Bezug von insgesamt bis zu 10,88 Mio. neuen Aktien der KION GROUP AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 10,88 Mio. € zu gewähren bzw. aufzuerlegen ("Ermächtigung 2017"). Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurde ein Bedingtes Kapital 2017 in Höhe von 10,88 Mio. € geschaffen. Von der Ermächtigung 2017 wurde bisher kein Gebrauch gemacht. Das Bedingte Kapital 2017 vermindert sich unter anderem um den Anteil am Grundkapital, der auf Aktien entfällt, die auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 ausgegeben werden. Im Rahmen der Kapitalerhöhung im Mai 2017 wurden auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 9,3 Mio. neue Aktien ausgegeben. Damit steht Bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 1,579 Mio. € zur Verfügung, auf dessen Grundlage der Vorstand Aktien ausgeben könnte. 8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die daraus folgenden Wirkungen Folgende wesentliche Verträge zwischen Konzerngesellschaften der KION GROUP AG und Dritten, die am 31. Dezember 2019 noch wirksam bestanden, sehen für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots Konsequenzen vor. ― Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch In dem Fall, dass eine Person oder mit ihr verbundene Unternehmen oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz die Kontrolle über mehr als 50 Prozent der Aktien mit Stimmrecht der Gesellschaft erworben hat /haben, können die Kreditgeber die Rückzahlung der in Anspruch genommenen Kredite verlangen und die Kreditlinien unter dem Senior Facilities Agreement im Übrigen kündigen. ― Acquisition Facilities Agreement vom 4. Juli 2016, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch. Für diesen Vertrag gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel die identischen Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015. ― Schuldscheindarlehensverträge (sieben Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung und unterschiedlichen Laufzeiten) vom 13. Februar 2017 bzw. 29. März 2017, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Baden-Württemberg; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben. ― Schuldscheindarlehensverträge (zwei Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung) vom 26. Juni 2018, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben. ― Schuldscheindarlehensvertrag vom 10. April 2019, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diesen im Anschluss teilweise an ihre Investoren weitergegeben. Für diese Schuldscheindarlehensverträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015. 9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind Derartige Vereinbarungen wurden zwischen der Gesellschaft und ihren derzeitigen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern nicht abgeschlossen. Vergütungsbericht Dieser Vergütungsbericht erläutert entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 7. Februar 2017 die Grundzüge und die Struktur des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG und legt außerdem die Vergütung der einzelnen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen im Geschäftsjahr 2019 offen. Darüber hinaus berücksichtigt er die Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 17 (DRS) und des HGB. Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Vergütungssystems wie auch der individuellen Vergütung des Vorstands und der Aufsichtsratsmitglieder sind für die KION GROUP AG maßgeblicher Bestandteil einer guten Corporate Governance. Aufgrund des Inkrafttretens des Gesetzes zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrichtlinie ("ARUG II") am 1. Januar 2020 sowie der Empfehlungen des neuen Deutschen Corporate Governance Kodex wird der Aufsichtsrat im Jahr 2020 für die Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG ein neues Vergütungssystem verabschieden. Darin werden auch Rückmeldungen der Investoren auf das bisherige Vergütungssystem einfließen. Der Aufsichtsrat hat bereits 2019 eine entsprechende Arbeitsgruppe gebildet. In Einklang mit den Erstanwendungsvorschriften des ARUG II und der erstmaligen Erklärungspflicht zu den neuen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bei Abgabe der nächsten turnusmäßigen Entsprechenserklärung wird das neue Vergütungssystem im Laufe des Jahres 2020 abschließend konzipiert und der ordentlichen Hauptversammlung 2021 zur Billigung vorgelegt werden. VERGÜTUNG DES VORSTANDS I. Vergütungssystem Zuständig für die Festsetzung und die regelmäßige Überprüfung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist der Aufsichtsrat der KION GROUP AG. Gemäß der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats obliegt dem Präsidialausschuss die Vorbereitung aller die Vergütung betreffenden Beschlussfassungen des Aufsichtsrats. Das Vergütungssystem wurde unter Beachtung der Anforderungen des Aktienrechts und des DCGK durch den Aufsichtsrat der KION GROUP AG in seinen Sitzungen am 29. Juni 2016 und am 28. September 2016 auf entsprechende Empfehlung des Präsidialausschusses beschlossen. Das im Folgenden beschriebene Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG ist seit dem 1. Januar 2017 gültig und wurde durch die Hauptversammlung der KION GROUP AG am 11. Mai 2017 mit einer Mehrheit von 71,68 Prozent gebilligt. Der Aufsichtsrat hat die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung 2017 zur Kenntnis genommen und fühlt sich dadurch weiterhin verpflichtet, das Vergütungssystem zu überprüfen. 1) Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Die Höhe der Vergütungen unserer Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat aus Benchmark-Analysen der Vergütung von Vorständen im MDAX abgeleitet. Diese Analysen hat ein von KION unabhängiges Beratungsunternehmen im Auftrag des Aufsichtsrats durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat sich bei der Entscheidung über die Weiterentwicklung des Vergütungssystems an der Positionierung der KION GROUP AG im oberen Quartil des MDAX orientiert, wo das Unternehmen aufgrund seiner Größe, Marktpositionierung und Bilanz anzusiedeln ist. Die Vergütung des Vorstands der KION GROUP AG wird nach den Vorgaben des Aktiengesetzes und des DCGK festgesetzt und ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Maßgeblich für die Festlegung sind Größe und Komplexität der KION Group, ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage, ihr Erfolg und ihre Zukunftsaussichten sowie die übliche Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung vergleichbarer Unternehmen ebenso wie das interne Gehaltsgefüge. Dabei berücksichtigt der Aufsichtsrat auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der deutschen Belegschaft insgesamt, auch in der zeitlichen Entwicklung. Dazu hat der Aufsichtsrat definiert, wie die relevanten Vergleichsgruppen abzugrenzen sind. Weitere Kriterien für die Festsetzung der Vergütung sind die jeweiligen Aufgaben und die persönliche Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Die in der Vorstandsvergütung verankerten finanziellen wie individuellen Ziele stehen im Einklang mit der Geschäftsstrategie. Die Struktur und Angemessenheit der Vorstandsvergütung wird regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft. Dabei legt der Aufsichtsrat einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung und hat den Anteil der mehrjährigen Vergütungsbestandteile entsprechend hoch gewichtet. Durch die Gewährung eines Long Term Incentive in Form von Performance Shares mit dreijähriger Laufzeit ist dieser Vergütungsbestandteil an die Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt und schafft langfristige Anreize für eine positive Entwicklung des Unternehmens. Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen Gehalts- und Sachleistungen und Versorgungszusagen sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen zusammen. Dabei sieht das System ausdrücklich vor, dass sowohl positive als auch negative Entwicklungen Berücksichtigung finden. 2) Höchstgrenze für die Vergütung insgesamt Dem DCGK folgend weist die Vergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Bestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen auf. Die Höchstgrenze der bar auszuzahlenden Gesamtvergütung, bestehend aus festem Jahresgehalt sowie ein- und mehrjähriger variabler Vergütung, beträgt etwa das 1,7-Fache der Zielvergütung (Vorjahr: das 1,7-Fache) - ohne Berücksichtigung der im jeweiligen Geschäftsjahr geleisteten erfolgsunabhängigen Sachbezüge und sonstigen Leistungen. Sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung sind auf 200 Prozent des Zielwerts begrenzt. Die konkreten Zahlen dazu sind in der > TABELLE 032 dargestellt. 3) Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung im Überblick Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung TABELLE 028 scroll Komponente Anteil am Zielwert Bemessungsgrundlage Korridor Grundlage und Kriterien Auszahlung Grundvergütung 32 %-37 % Funktion, Zuständigkeit, Verantwortung Fix Festlegung im Dienstvertrag Monatlich ratierlich Einjährige variable Vergütung (STI) 20 %-22 % Gesamterfolg / -ergebnis der KION Group, Konzernziele, individuelle Ziele, Gesamtleistung 0 %-200 % (voll erreicht = 100 %) Erreichen der finanziellen Jahresziele (EBIT bereinigt und Free Cashflow) und Beurteilung der individuellen Leistung Nach Feststellung des Jahresabschlusses Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 42 %-49 % Gesamterfolg / -ergebnis der KION Group, Konzernziele, individuelle Ziele, Gesamtleistung 0 %-200 % (voll erreicht = 100 %) + Entwicklung Aktienkurs Erreichen des ROCE-Ziels und relativer Total Shareholder Return im Vergleich zum MDAX sowie Beurteilung der individuellen Leistung Nach Ablauf des Drei-Jahres-Zeitraums und Feststellung des Jahresabschlusses Altersversorgung Beitragsorientierte Versorgungszusagen und Defined-Benefit-Zusage Jährlicher Versorgungsbeitrag bzw. jährliche Service Cost Versorgungszusage für Pensionierung Versorgungsfall vorzeitige Beendigung Kapital bzw. Rente Sachbezüge und Nebenleistungen Festlegung im Dienstvertrag Die regelmäßige Barvergütung eines Jahres, bestehend aus erfolgsunabhängigem festem Jahresgehalt sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen, ist stark leistungsorientiert. Werden die durch den Aufsichtsrat gesetzten Ziele vollständig verfehlt, gelangt nur das Fixum zur Auszahlung. Bei Erreichen des Zielwerts bzw. des Maximalwerts ergibt sich folgende Struktur der Barvergütung: Zielwert: 32 bis 37 Prozent festes Jahresgehalt 20 bis 22 Prozent einjährige variable Bezüge 42 bis 49 Prozent mehrjährige variable Bezüge Maximalwert: 19 bis 23 Prozent festes Jahresgehalt 23 bis 26 Prozent einjährige variable Bezüge 52 bis 58 Prozent mehrjährige variable Bezüge Der Anteil der variablen Bestandteile der Barvergütung liegt in Bezug auf den Zielwert zwischen 63 und 68 Prozent, in Bezug auf die Maximalvergütung zwischen 77 und 81 Prozent. Jeweils etwa zwei Drittel des Werts entfallen auf die mehrjährigen Bestandteile. Verhältnis fix zu variabel im Durchschnitt GRAFIK 006 Beide Komponenten, sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung, sind an Kennzahlen gekoppelt, mit denen sich der Erfolg der KION Group messen lässt. Für die einjährige variable Vergütung sind dies das EBIT bereinigt (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern) und der Free Cashflow, für die mehrjährige variable Vergütung der Return on Capital Employed (ROCE) sowie der relative Total Shareholder Return (TSR). Das Vergütungssystem ist damit in hohem Maße abhängig vom Unternehmenserfolg und unterstreicht durch den hohen Anteil der mehrjährigen variablen Vergütung die langfristige Ausrichtung an der Entwicklung der KION Group. II. Die Komponenten der Vorstandsvergütung im Einzelnen A. Erfolgsunabhängige Bezüge 1) Fixum und Nebenleistungen Die Vorstandsmitglieder der KION GROUP AG erhalten erfolgsunabhängige Bezüge in Form eines festen Jahresgehaltes (Grundvergütung) sowie Nebenleistungen. Das feste Jahresgehalt wird in zwölf gleichen Teilbeträgen am Ende eines Monats gezahlt, und zwar letztmals für den vollen Monat, in dem der Vorstandsdienstvertrag endet. Die Grundvergütung wird in regelmäßigen Abständen vom Aufsichtsrat überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen die Nutzung eines Dienstwagens und die Zahlung von Prämien für eine Unfallversicherung mit Leistungen auf marktüblichem Niveau. 2) Zusätzliche Sonderleistungen Aufgrund seines Status als Auslandsentsandter von Singapur nach China sind für Herrn Quek zusätzliche Sonderleistungen vereinbart. Dadurch wird Herr Quek so gestellt, als sei er in Singapur steuer- und sozialabgabenpflichtig. Die KION GROUP AG übernimmt die Steuern und Sozialabgaben, die über die theoretisch in Singapur anfallenden Steuern hinaus für Herrn Quek zusätzlich in China und Deutschland anfallen. Im Geschäftsjahr 2019 belief sich dieser Betrag auf 496 Tsd. € (Vorjahr: 420 Tsd. €). Außerdem umfassen die mit Herrn Quek vereinbarten Zusatzleistungen unter anderem Kosten für Heimreisen mit der Familie nach Singapur, Dienstwagenberechtigung, Mietkosten in Xiamen, China, und private Krankenversicherung. Insgesamt betrugen die für Herrn Quek für das Geschäftsjahr 2019 gewährten Zusatzleistungen 135 Tsd. € (Vorjahr: 136 Tsd. €). Diese Zusatzleistungen werden gewährt, solange der Dienstsitz von Herrn Quek in Xiamen ist oder bis sein Dienstvertrag mit der KION GROUP AG endet. 3) Versorgungszusagen Die KION GROUP AG gewährt ihren Vorstandsmitgliedern eine Direktzusage auf betriebliche Altersversorgung, die Leistungen der Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung umfasst. Für den Vorstandsvorsitzenden besteht eine leistungsorientierte Zusage, die im früheren Geschäftsführerdienstvertrag erteilt worden war und mit dem Formwechsel in den Vorstandsdienstvertrag übernommen wurde. Die Höhe der Zusage ist abhängig von der Zahl der Dienstjahre und beträgt maximal 50 Prozent des in diesem Geschäftsführerdienstvertrag zuletzt zugesagten fixen Jahresgehalts nach dem vollendeten zehnten Dienstjahr. Die bisherigen leistungsorientierten Zusagen für die ordentlichen Vorstandsmitglieder wurden im Rahmen des Formwechsels mittels eines Startbausteins in Höhe des Barwerts der bisherigen Zusage in eine neue beitragsorientierte Leistungszusage überführt. Die neue Zusage ist als Kapitalkontenplan ausgestaltet und wird in dieser Form auch neuen Mitgliedern des Vorstands erteilt. Für die Dauer der Vorstandsdienstzeit wird jährlich ein fester Beitrag in Höhe von 250 Tsd. € für Frau Groth, 150 Tsd. € für Frau Schneeberger und Herrn Dr. Böhm und 124,5 Tsd. € für Herrn Quek in das Versorgungskonto eingezahlt. Das Versorgungskonto wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalls mit dem jeweils gültigen gesetzlichen Garantiezins für die Lebensversicherungswirtschaft (gültiger Höchstzins für die Berechnung der Deckungsrückstellungen von Lebensversicherungsunternehmen nach § 2 Abs. 1 DeckRV) verzinst. Sollten durch die Anlage des Versorgungskontos höhere Zinsen erzielt werden, werden diese bei Eintritt des Versorgungsfalls dem Versorgungskonto gutgeschrieben (Überschussanteil). Es gilt die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung. Frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres besteht ein Anspruch auf eine vorgezogene Auszahlung der Leistung. Im Falle von Invalidität oder Tod während des aktiven Dienstverhältnisses werden dem Versorgungskonto die Beiträge auf das Alter von 60 Jahren zugerechnet, wobei die Aufstockung auf maximal zehn Jahresbeiträge begrenzt ist. Im Versorgungsfall kommt es zu einer Einmalzahlung oder auf schriftlichen Antrag zu einer Auszahlung in zehn jährlichen Raten. B. Erfolgsabhängige Bezüge 1) Einjährige variable Vergütung (Short Term Incentive) Die einjährige variable Vergütung knüpft an das wirtschaftliche Ergebnis bzw. die Produktivität der KION Group im zugrunde liegenden Geschäftsjahr an, wie unser Vergütungssystem für die oberen Führungskräfte es gleichermaßen vorsieht. Ihre Höhe bestimmt sich nach der Erreichung der Ziele: ― Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) mit einer Gewichtung von 50 Prozent ― Free Cashflow mit einer Gewichtung von 50 Prozent Die Zielwerte der finanziellen Bemessungsgrundlagen werden aus dem jährlichen Budget abgeleitet und im Wege von Zielvereinbarungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand festgelegt. Der Bonus entfällt bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger (Zieluntergrenze) vollständig und kann sich bei deutlicher Übererfüllung der Ziele (Zielobergrenze von 130 Prozent) maximal verdoppeln (Auszahlungs-Cap bei 200 Prozent). > GRAFIK 007 1 a) Bonuskurve des Short Term Incentive Bonusanspruch STI GRAFIK 007 Werden die aus dem jährlichen Budget abgeleiteten Ziele voll erreicht, beträgt die Zielerreichung 100 Prozent. Die Zielerreichungen der gewichteten Ziele (EBIT bereinigt und Free Cashflow) werden addiert und ergeben die Gesamtzielerreichung. Die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder beurteilt der Aufsichtsrat durch Festsetzung eines diskretionären Leistungsmultiplikators, der zwischen 0,7 und 1,3 liegt. Für diese leistungsabhängige Anpassung gelten insbesondere die Kriterien Entwicklung Marktanteil, Innovationserfolge und Organizational Health Index (OHI), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. Mit dem diskretionären Leistungsmultiplikator kann der Aufsichtsrat den aus der Gesamtzielerreichung der finanziellen Budgetziele errechneten Bonusbetrag, ausgehend von der individuellen Leistungsbeurteilung, um bis zu 30 Prozent erhöhen oder reduzieren. Die einjährige variable Vergütung ist insgesamt auf 200 Prozent des vertraglichen Zielbonus begrenzt und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr ausgezahlt. > GRAFIK 008 1 b) Schematische Darstellung der einjährigen variablen Vergütung (Short Term Incentive) STI GRAFIK 008 Für den Fall, dass das Vorstandsmitglied nicht für das gesamte der Abrechnung zugrunde liegende Geschäftsjahr vergütungsberechtigt ist, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung. 2) Mehrjährige variable Vergütung (Long Term Incentive) Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan zugesagt, der in sehr ähnlicher Form auch den oberen Führungskräften des Konzerns gewährt wird. Als Bemessungsgrundlagen sind der Total Shareholder Return (TSR) der KION Aktie gegenüber dem MDAX und der Return on Capital Employed (ROCE) definiert, die beide mit einer Gewichtung von 50 Prozent berücksichtigt werden. Die jährlich erteilte Plantranche hat eine Laufzeit (Performanceperiode) von drei Jahren und wird am Ende der Laufzeit ausgezahlt, sofern die definierten Ziele erreicht wurden. Zu Beginn einer Performanceperiode erfolgt eine bedingte Zusage auf eine bestimmte Zielstückzahl an Performance Shares. Diese vorläufige Stückzahl wird durch Division des im Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswerts in Euro für das jeweilige Vorstandsmitglied durch den Aktienkurs zum Stichtag des Beginns der Performanceperiode ermittelt. Dieser Aktienkurs wird aus dem auf zwei Dezimalstellen berechneten Durchschnitt des Xetra-Schlusskurses (Schlussauktionspreise) der KION Aktie an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor Beginn der Performanceperiode ermittelt. Abhängig vom Erreichen der beiden Teilziele (relativer TSR und ROCE) wird die vorläufige Anzahl an Performance Shares am Ende der Performanceperiode angepasst und auf diesem Weg die finale Anzahl an Performance Shares ermittelt. Für das Teilziel ROCE entfällt der Anspruch bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger und beträgt, wenn die Ziele deutlich übererfüllt werden (130 Prozent Zielerreichung und höher), maximal 200 Prozent. Bezüglich der Zielvorgabe für den relativen TSR entfällt der Anspruch bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX von weniger als 0 Prozent und kann maximal 200 Prozent betragen, wenn die Outperformance bei 20 Prozent oder höher liegt. Bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX um 6,67 Prozent und einer Erreichung der auf Basis des Budgets jährlich festgelegten ROCE-Ziele beträgt die Gesamtzielerreichung 100 Prozent. Der Auszahlungsbetrag aus jeder Gewährungstranche ergibt sich aus der finalen Anzahl an Performance Shares multipliziert mit dem Aktienkurs (Durchschnittskurs der letzten 60 Handelstage) der KION Aktie am Ende der Performanceperiode. Auch bei der mehrjährigen variablen Vergütung wird die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder berücksichtigt. Dazu legt der Aufsichtsrat zu Beginn einer Performanceperiode Ziele für den Dreijahreszeitraum fest. Für den Performance Share Plan basiert die Beurteilung der individuellen Leistung analog zur einjährigen variablen Vergütung auf den Kriterien Entwicklung Marktanteil, Innovationserfolge und Organizational Health Index (OHI), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen auch für den LTI Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. In Abhängigkeit von der Erreichung dieser Ziele kann der Aufsichtsrat anhand eines diskretionären Faktors den errechneten Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode endgültig um + /-30 Prozent anpassen, wobei die maximale Auszahlung 200 Prozent des Zuteilungswerts nicht übersteigen kann. > GRAFIKEN 009 - 010 2 a) Schematische Darstellung der mehrjährigen variablen Vergütung (Long Term Incentive) LTI GRAFIK 009 2 b) Zielkorridore relativer TSR und ROCE LTI GRAFIK 010 scroll Zielerreichung Externe Bemessungsgrundlage relativer TSR (Gewichtung 50 %) Interne Bemessungsgrundlage ROCE (Gewichtung 50 %) 0 % < 0 % Outperformance 70 % Budget 50 % 0 % Outperformance 85 % Budget 100 % 6,67 % Outperformance Budget 200 % 20 % Outperformance 130 % Budget Der Plan ist ein rein auf Barausgleich ausgerichteter Long Term Incentive Plan, der kein Recht auf den Bezug tatsächlicher Aktien beinhaltet. In Anwendung der Vorschriften des DRS 17, des IFRS 2 und des HGB sind der Gesamtaufwand aus aktienbasierter Vergütung und der beizulegende Zeitwert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung anzugeben. > TABELLEN 029 - 031 Im Jahr 2019 betrug der Gesamtaufwand 4.084 Tsd. € (Vorjahr: Ertrag 1.763 Tsd. €). Performance Share Plan 2017 TABELLE 029 scroll Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192 Gordon Riske 1.600 Tsd. € 29.712 53,85 € -179 Tsd. € 324 Tsd. € Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € -112 Tsd. € 203 Tsd. € Ching Pong Quek 830 Tsd. € 15.413 53,85 € -149 Tsd. € 159 Tsd. € Dr. Thomas Toepfer 3 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € 0 Tsd. € 0 Tsd. € Summe 4.430 Tsd. € 82.265 -440 Tsd. € 686 Tsd. € 1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag im Jahr 2019 von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen Performance Share Plan 2018 TABELLE 030 scroll Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192 Gordon Riske 1.600 Tsd. € 22.906 69,85 € 185 Tsd. € 441 Tsd. € Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 14.316 69,85 € 116 Tsd. € 275 Tsd. € Anke Groth 3 861 Tsd. € 12.328 69,85 € 68 Tsd. € 242 Tsd. € Ching Pong Quek 830 Tsd. € 11.883 69,85 € 147 Tsd. € 272 Tsd. € Susanna Schneeberger 4 750 Tsd. € 10.737 69,85 € 29 Tsd. € 216 Tsd. € Summe 5.041 Tsd. € 72.170 544 Tsd. € 1.446 Tsd. € 1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag im Jahr 2019 von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3 Der vertragliche Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (1. Juni 2018) berücksichtigt 4 Der vertragliche Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (1. Oktober 2018) berücksichtigt Performance Share Plan 2019 TABELLE 031 scroll Vertraglicher Zuteilungswert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20192 Gordon Riske 1.600 Tsd. € 32.868 48,68 € 551 Tsd. € Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. € Anke Groth 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. € Ching Pong Quek 830 Tsd. € 17.050 48,68 € 369 Tsd. € Susanna Schneeberger 1.000 Tsd. € 20.542 48,68 € 344 Tsd. € Summe 5.430 Tsd. € 111.544 1.952 Tsd. € 1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3) Leistungen im Fall der Beendigung der Tätigkeiten Dem DCGK entsprechend sehen alle Vorstandsdienstverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung ohne wichtigen Grund die Zahlung einer Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen vor. Die Höhe der Jahresvergütung bestimmt sich nach der Summe aus Festgehalt und variablen Vergütungsbestandteilen unter Zugrundelegung von 100 Prozent Zielerreichung ohne Sachbezüge und sonstige Nebenleistungen für das letzte volle Geschäftsjahr vor dem Ende des Vorstandsdienstvertrags. Beträgt die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags weniger als zwei Jahre, ist die Abfindung zeitanteilig zu berechnen. Wird der Dienstvertrag aus einem von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied. Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) bestehen nicht. Die Vorstandsmitglieder unterliegen grundsätzlich einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot von einem Jahr. Als Gegenleistung zahlt die Gesellschaft für die Dauer des Wettbewerbsverbots den Vorstandsmitgliedern eine Karenzentschädigung in Höhe von 100 Prozent des letzten Festgehalts. Auf die Entschädigung werden andere Einkünfte des Vorstandsmitglieds angerechnet. Für den Fall der Nichtverlängerung der Bestellung von Herrn Riske aus einem von ihm nicht zu vertretenden Grund und ohne dass die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht ist, sowie für den Fall, dass Herr Riske vorzeitig aus wichtigem Grund kündigt oder nach seiner Dienstzeit infolge Krankheit dauernd arbeitsunfähig wird, erhält er aufgrund von Altverträgen ein Übergangsgeld in Höhe von jährlich 300 Tsd. €. Auf dieses Übergangsgeld werden Abfindungszahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Bestellung ohne einen zur Beendigung berechtigenden wichtigen Grund, Entschädigungszahlungen für das nachvertragliche Wettbewerbsverbot, Pensions- oder Versorgungsleistungen, die Herr Riske aufgrund seiner früheren Tätigkeit für andere Arbeitgeber erhält, und Einkünfte aus anderweitiger Verwendung seiner Arbeitskraft (mit Ausnahme von Bezügen für die Tätigkeit als Mitglied eines Aufsichts-, Verwaltungs- oder Beirats) angerechnet. Bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit erhält ein Vorstandsmitglied für maximal sechs Monate das volle Festgehalt sowie die einjährige variable Vergütung. Für weitere sechs Monate einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit erhält das Vorstandsmitglied 80 Prozent des Festgehalts, jeweils jedoch längstens bis zur Beendigung des Dienstvertrags. Scheidet ein Vorstandsmitglied aus den Diensten der Gesellschaft durch Tod aus, so haben seine Angehörigen Anspruch auf die feste Vergütung für den Monat, in dem der Dienstvertrag endet, sowie für die drei folgenden Monate, längstens jedoch bis zur Beendigung des Dienstvertrags. 4) Share Ownership Guideline Mit dem seit 1. Januar 2017 gültigen weiterentwickelten Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat die Einführung einer Share Ownership Guideline beschlossen, die für alle Vorstandsmitglieder eine Aktienhaltepflicht in der Wertigkeit von 100 Prozent der Grundvergütung vorsieht. In diesem Umfang muss Aktienbesitz aufgebaut und während der gesamten Vorstandstätigkeit gehalten werden. Die Pflicht zum Halten der vollen Aktienanzahl besteht spätestens mit Ablauf von vier Jahren nach dem Haltepflichtbeginn. In den ersten vier Jahren wird ein ratierlicher Aufbau der Aktien gestattet. Spätestens zwölf Monate nach Haltepflichtbeginn sind 25 Prozent, ab Ende des zweiten Jahres 50 Prozent und ab Ende des dritten Jahres 75 Prozent der Aktien zu halten. Zum 31. Dezember 2019 haben die davon betroffenen Vorstandsmitglieder die erforderliche Anzahl Aktien gehalten und damit die Verpflichtung erfüllt. Die maßgebliche Aktienanzahl wird auf Grundlage des arithmetischen Mittels, kaufmännisch gerundet auf zwei Dezimalstellen, der Xetra-Schlusskurse (Schlussauktionspreise) der Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor dem Haltepflichtbeginn ermittelt und wird kaufmännisch auf volle Stücke gerundet. Ein Neuerwerb nach Erreichung der vollen Stückzahl oder eine Nachkaufpflicht bei sinkendem Aktienkurs sind nicht vorgesehen. Lediglich im Fall der Änderung der festen jährlichen Vergütung gemäß Vorstandsdienstvertrag, einer Kapitalherabsetzung oder Kapitalerhöhung sowie eines Aktiensplits sieht die Guideline eine Nachkaufpflicht vor. III. Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2019 Gemäß den Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 7. Februar 2017 ist die Vergütung der Vorstandsmitglieder in zwei separaten Tabellen darzustellen. Einerseits erfolgt die Darstellung der für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen sowie - für variable Vergütungsbestandteile - der erreichbaren Maximal- und Minimalvergütung. > TABELLE 032 Anderseits erfolgt in > TABELLE 033 die Darstellung des Zuflusses bzw. der erdienten Gesamtvergütung, bestehend aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung, mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren. 1) Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK Die den Mitgliedern des Vorstands gewährte Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 14.025 Tsd. € (Min.: 5.826 Tsd. €, Max.: 22.224 Tsd. €) (Vorjahr: 13.148 Tsd. €). Davon entfielen 4.276 Tsd. € (Vorjahr: 3.628 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 8.199 Tsd. € (Min.: 0 Tsd. €, Max.: 16.398 Tsd. €) (Vorjahr: 7.722 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 272 Tsd. € (Vorjahr: 841 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 1.277 Tsd. € (Vorjahr: 957 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen. Bei der mehrjährigen variablen Vergütung des Performance Share Plan wird der Fair Value zum Zeitpunkt der Gewährung (entspricht voller Zielerreichung) ausgewiesen (Min.: keine Auszahlung, Max.: 200 Prozent des vertraglichen Zuteilungswerts). Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 032 Gewährte Zuwendungen im Geschäftsjahr 2019 TABELLE 032 scroll Gordon Riske CEO KION GROUP AG in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.400 1.400 1.400 1.400 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 34 34 34 34 Summe 1.434 1.434 1.434 1.434 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 800 800 0 1.600 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 1.600 1.600 0 3.200 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) 1.600 Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) 1.600 0 3.200 Summe 3.834 3.834 1.434 6.234 Versorgungsaufwand 7 631 620 620 620 Gesamtvergütung 4.464 4.454 2.054 6.854 Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -800 -800 Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 663 1.156 Abzüglich Versorgungsaufwand -631 -620 Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 170 Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 3.866 4.190 scroll Dr. Eike Böhm CTO KION GROUP AG in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 650 650 650 650 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 15 17 17 17 Summe 665 667 667 667 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 400 400 0 800 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 1.000 1.000 0 2.000 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) 1.000 Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) 1.000 0 2.000 Summe 2.065 2.067 667 3.467 Versorgungsaufwand 7 147 144 144 144 Gesamtvergütung 2.212 2.211 811 3.611 Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -400 -400 Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 331 578 Abzüglich Versorgungsaufwand -147 -144 Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 1 -33 Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.997 2.212 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (58 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3 Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen 4 Beizulegende Zeitwerte zum Zeitpunkt der Gewährung 5 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 6 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen 7 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 scroll Anke Groth CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018 in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 467 800 800 800 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 320 13 13 13 Summe 787 813 813 813 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 292 500 0 1.000 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 861 1.000 0 2.000 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) 861 Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) 1.000 0 2.000 Summe 1.939 2.313 813 3.813 Versorgungsaufwand 7 247 247 247 Gesamtvergütung 1.939 2.560 1.060 4.060 Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -292 -500 Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 242 723 Abzüglich Versorgungsaufwand -247 Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.889 2.536 scroll Ching Pong Quek Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 749 776 776 776 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 136 135 135 135 Summe 885 911 911 911 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 525 428 0 857 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 1.270 1.071 0 2.141 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) 1.270 Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) 1.071 0 2.141 Summe 2.679 2.410 911 3.909 Versorgungsaufwand 7 120 118 118 118 Gesamtvergütung 2.800 2.528 1.029 4.027 Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -525 -428 Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 435 619 Abzüglich Versorgungsaufwand -120 -118 Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 40 -81 Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 2.630 2.520 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (58 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3 Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen 4 Beizulegende Zeitwerte zum Zeitpunkt der Gewährung 5 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 6 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen 7 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitautwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 scroll Susanna Schneeberger CDO KION GROUP AG Ab 01.10.2018 in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 163 650 650 650 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 332 73 73 73 Summe 494 723 723 723 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 100 400 0 800 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 750 1.000 0 2.000 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) 750 Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) 1.000 0 2.000 Summe 1.344 2.123 723 3.523 Versorgungsaufwand 7 148 148 148 Gesamtvergütung 1.344 2.270 870 3.670 Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -100 -400 Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 83 578 Abzüglich Versorgungsaufwand 0 -148 Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.327 2.301 scroll Dr. Thomas Toepfer CFO KION GROUP AG Bis 31.03.2018 in Tsd. € 2018 2019 2019 (Min.) 2019 (Max.) Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 200 - - - Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 5 - - - Summe 205 - - - Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2, 3 125 - - - Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 4, 5, 6 0 - - - Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan (01.01.2018 -31.12.2020) - - - Performance Share Plan (01.01.2019 -31.12.2021) - - - Summe 330 - - - Versorgungsaufwand 7 59 - - - Gesamtvergütung 389 - - - Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -125 - Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 104 - Abzüglich Versorgungsaufwand -59 - Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 2 - Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 311 - 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (58 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 3 Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen 4 Beizulegende Zeitwerte zum Zeitpunkt der Gewährung 5 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 29 Prozent (53 Prozent im Jahr 2018) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen 6 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31. März 2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen 7 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 2) Zufluss gemäß DCGK Die den Mitgliedern des Vorstands zugeflossene / erdiente Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 11.303 Tsd. € (Vorjahr: 9.320 Tsd. €). Davon entfielen 4.276 Tsd. € (Vorjahr: 3.628 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 5.477 Tsd. € (Vorjahr: 3.894 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 272 Tsd. € (Vorjahr: 841 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 1.277 Tsd. € (Vorjahr: 957 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 113 Prozent, bezogen auf den Budgetwert, ausgewiesen. Diese Zielerreichung wurde auf Basis der vorläufigen Ergebniszahlen zu Beginn des Jahres 2020 ermittelt und entspricht einer Auszahlung von rund 145 Prozent des Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung. Diese vorläufige variable Vergütung steht zudem für jedes Vorstandsmitglied unter dem Vorbehalt der individuellen, auf den persönlichen Leistungsbeitrag des Vorstandsmitglieds bezogenen Anpassung durch den Aufsichtsrat. Diese Anpassung kann + / -30 Prozent der variablen Vergütung betragen. Für Frau Schneeberger ist der Leistungsmultiplikator für das Jahr 2019 auf 1,0 festgelegt, d. h., es erfolgt keine individuelle Anpassung. Für die mehrjährige variable Vergütung erfolgt im Frühjahr 2020 eine Auszahlung aus der Plantranche 2017 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit Gewährung im Jahr 2017 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden. Der ausgewiesene Wert für das Jahr 2019 wird ebenfalls auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 46 Prozent ermittelt und steht für das einzelne Vorstandsmitglied wiederum unter dem Vorbehalt einer leistungsabhängigen Anpassung mittels eines diskretionären Leistungsmultiplikators durch den Aufsichtsrat. Diese leistungsabhängige Anpassung kann auf Grundlage der Planbedingungen bei Zuteilung + / -30 Prozent betragen. Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 033 Zufluss Zuwendungen im Geschäftsjahr 2019 TABELLE 033 scroll Gordon Riske Dr. Eike Böhm CEO KION GROUP AG CTO KION GROUP AG in Tsd. € 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.400 1.400 650 650 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 34 34 15 17 Summe 1.434 1.434 665 667 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 663 1.156 298 578 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 1.002 795 557 497 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan 3 (01.01.2016 -31.12.2018) 1.002 557 Performance Share Plan (01.01.2017 -31.12.2019) 795 497 Summe 3.098 3.385 1.519 1.742 Versorgungsaufwand 4 631 620 147 144 Gesamtvergütung 3.729 4.005 1.667 1.886 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Der Wert der einjährigen variablen Vergütung für 2018 ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann. Für das Jahr 2019 wurde für Frau Schneeberger der diskretionäre Leistungsmultiplikator bereits auf 1,0 festgelegt 3 Der Wert der mehrjährigen variablen Vergütung ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann 4 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 scroll Anke Groth Ching Pong Quek CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018 Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG in Tsd. € 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 467 800 749 776 Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 320 13 136 135 Summe 787 813 885 911 Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 242 723 354 619 Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 0 0 593 532 Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan 3 (01.01.2016 -31.12.2018) 593 Performance Share Plan (01.01.2017 -31.12.2019) 532 Summe 1.028 1.536 1.832 2.062 Versorgungsaufwand 4 247 120 118 Gesamtvergütung 1.028 1.783 1.952 2.180 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Der Wert der einjährigen variablen Vergütung für 2018 ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann. Für das Jahr 2019 wurde für Frau Schneeberger der diskretionäre Leistungsmultiplikator bereits auf 1,0 festgelegt 3 Der Wert der mehrjährigen variablen Vergütung ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann 4 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 scroll Susanna Schneeberger Dr. Thomas Toepfer CDO KION GROUP AG Ab 01.10.2018 CFO KION GROUP AG Bis 31.03.2018 in Tsd. € 2018 2019 2018 2019 Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 163 650 200 - Sachbezüge und sonstige Leistungen 1 332 73 5 - Summe 494 723 205 - Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung 2 83 578 104 - Erfolgsabhängige Komponenten Mehrjährige variable Vergütung 0 0 0 - Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Performance Share Plan 3 (01.01.2016 -31.12.2018) - Performance Share Plan (01.01.2017 -31.12.2019) - Summe 577 1.301 309 - Versorgungsaufwand 4 148 59 - Gesamtvergütung 577 1.448 368 - 1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus im Jahr 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €) 2 Der Wert der einjährigen variablen Vergütung für 2018 ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann. Für das Jahr 2019 wurde für Frau Schneeberger der diskretionäre Leistungsmultiplikator bereits auf 1,0 festgelegt 3 Der Wert der mehrjährigen variablen Vergütung ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2018 geschätzten Wert abweichen kann 4 Service Cost nach IFRS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in TABELLE 035 In seiner Sitzung am 19. Dezember 2019 hat der Aufsichtsrat den Aufsichtsratsvorsitzenden autorisiert, mit Frau Susanna Schneeberger über die vorzeitige Beendigung der Bestellung zum Mitglied des Vorstands der KION GROUP AG sowie über die Beendigung des Vorstandsdienstvertrages und den Abschluss einer entsprechenden Beendigungsvereinbarung Gespräche zu führen und die notwendigen, den vertraglichen und gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Vereinbarungen abzuschließen. In der Folge konnte mit Frau Schneeberger Einvernehmen über eine Amtsniederlegung zum 12. Januar 2020 sowie die Beendigung der Vorstandsdienstverträge zum 31. März 2020 erzielt werden. Bei Frau Schneeberger sind in dem aus der Beendigungsvereinbarung resultierenden Gesamtbetrag in Höhe von 4.771 Tsd. € eine erfolgsunabhängige Komponente in Höhe von 4.461 Tsd. €, eine erfolgsabhängige Komponente ohne langfristige Anreizwirkung in Höhe von 87 Tsd. €, eine erfolgsabhängige Komponente mit langfristiger Anreizwirkung - als Zeitwert für die Tranchen 2018 und 2019 gemäß den Regelungen im Performance Share Plan zum Stichtag 31. Dezember 2019 in Höhe von 118 Tsd. € zuzüglich des für das Jahr 2020 anteiligen Zuteilungswerts in Höhe von 73 Tsd. € sowie Versorgungsaufwendungen in Höhe von 33 Tsd. € enthalten. Die nachfolgende Übersicht zeigt die auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallenen Beiträge (Zuführungen) zur Altersvorsorge sowie die entsprechenden Barwerte in individualisierter Form nach IFRS und nach HGB > TABELLE 034 - 035. Pensionszusagen nach IFRS TABELLE 034 scroll in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2019 Dienstzeitaufwand 2018 Barwert (DBO) 31.12.2019 Barwert (DBO) 31.12.2018 Gordon Riske 620 631 8.621 6.897 Dr. Eike Böhm 144 147 733 502 Anke Groth 247 430 148 Ching Pong Quek 118 120 951 670 Susanna Schneeberger 148 209 38 Dr. Thomas Toepfer 1 59 1 Austritt am 31. März 2018; der Barwert (DBO) 31. Dezember 2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt Pensionszusagen nach HGB TABELLE 035 scroll in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2019 Dienstzeitaufwand 2018 Barwert (DBO) 31.12.2019 Barwert (DBO) 31.12.2018 Gordon Riske 520 482 6.702 5.714 Dr. Eike Böhm 136 134 733 469 Anke Groth 216 419 129 Ching Pong Quek 128 129 951 615 Susanna Schneeberger 125 193 32 Dr. Thomas Toepfer 1 65 1 Austritt am 31. März 2018; der Barwert (DBO) 31. Dezember 2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung bzw. des Vorstands im Jahr 2019 beliefen sich auf 262 Tsd. € (Vorjahr: 258 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 11.672 Tsd. € (Vorjahr: 10.463 Tsd. €) zurückgestellt. Im Berichtsjahr wurden keine Vorschüsse an Mitglieder des Vorstands gezahlt und es bestanden keine Kredite. VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS Vergütungssystem Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 18 der Satzung der KION GROUP AG festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine reine Festvergütung. Die jährliche feste Vergütung der ordentlichen Mitglieder beträgt 55.000 €, der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält dabei den dreifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 165.000 €, und sein Stellvertreter den zweifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 110.000 €. Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen - mit Ausnahme des nach § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz gebildeten Vermittlungsausschusses und des Nominierungsausschusses - werden gesondert vergütet. Die jährliche Vergütung für Mitglieder des Präsidialausschusses beträgt grundsätzlich 8.000 €; der Vorsitzende des Präsidialausschusses erhält das Doppelte, also 16.000 €. Angesichts der gesteigerten Verantwortung und des damit verbundenen erhöhten Zeitaufwands erhält ein einfaches Mitglied des Prüfungsausschusses 15.000 €, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses 45.000 € und sein Stellvertreter 30.000 €. Gehört ein Aufsichtsratsmitglied dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während des gesamten Geschäftsjahres an, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung der Vergütung in Höhe eines Zwölftels für jeden angefangenen Monat der Amtstätigkeit. Gleiches gilt, wenn das Aufsichtsratsmitglied den Vorsitz des Aufsichtsrats bzw. eines Ausschusses nicht im gesamten Geschäftsjahr innehatte. Für die Teilnahme an Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld von 1.500 € je Sitzungstag, wobei mit diesem Betrag mehrere Sitzungen an einem Tag abgegolten sind. Die Gesellschaft erstattet jedem Mitglied die auf seine Bezüge entfallende Umsatzsteuer. Für die Mitglieder des Aufsichtsrats wurde im Interesse der Gesellschaft eine D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt vereinbart. Die Prämien dafür übernimmt die Gesellschaft. Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2019 Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats lag im Geschäftsjahr 2019 bei 1.469 Tsd. € (Vorjahr: 1.455 Tsd. €). Davon entfielen 1.063 Tsd. € (Vorjahr: 1.050 Tsd. €) auf feste Vergütungen für die Tätigkeit im Aufsichtsrat. Die Vergütungen für die Tätigkeit in Ausschüssen (einschließlich Sitzungsgeldern) beliefen sich auf 406 Tsd. € (Vorjahr: 406 Tsd. €). In der nachfolgenden TABELLE sind die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 individualisiert ausgewiesen. > Aufsichtsratsvergütung 2019 KION GROUP AG (netto) TABELLE 036 scroll Feste Vergütung Ausschussvergütung (fix) Sitzungsgeld Gesamt Dr. Feldmann, John (bis 09.05.2019) 68.750,00 € 12.916,67 € 9.000,00 € 90.666,67 € Behrendt, Birgit 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 € Dr. Dibelius, Alexander 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 € Jiang, Kui * 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 € Dr. Reuter, Christina 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 € Ring, Hans Peter 55.000,00 € 53.000,00 € 19.500,00 € 127.500,00 € Tan, Xuguang * (ab 09.05.2019) 36.666,67 € 1.500,00 € 38.166,67 € Dr. Macht, Michael 132.916,67 € 20.666,67 € 15.000,00 € 168.583,33 € Xu, Ping * 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 € Pancarci, Özcan 110.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 136.000,00 € Casper, Stefan 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 € Kunz, Olaf 55.000,00 € 8.000,00 € 16.500,00 € 79.500,00 € Fahrendorf, Martin 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 € Schädler, Alexandra 55.000,00 € 30.000,00 € 19.500,00 € 104.500,00 € Wenzel, Claudia 55.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 81.000,00 € Dr. Schepp, Frank 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 € Milla, Jörg 55.000,00 € 23.000,00 € 24.000,00 € 102.000,00 € Gesamt 1.063.333,33 € 179.583,33 € 226.500,00 € 1.469.416,67 € * Es wurde zusätzlich Abzugsteuer (gemäß § 50 a EStG) inkl. Solidaritätszuschlag in folgender Höhe abgeführt: 67.915,14 € 3.704,46 € 10.418,80 € 82.038,40 € Im Geschäftsjahr 2019 wurden von den Gesellschaften der KION Group keine Vergütungen oder sonstigen Vorteile an Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, gezahlt bzw. gewährt. Ebenso wenig wurden Vorschüsse oder Kredite Mitgliedern des Aufsichtsrats gewährt. KONZERNABSCHLUSS Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung TABELLE 037 scroll in Mio. € Anhang Nr. 2019 2018 Umsatzerlöse [7] 8.806,5 7.995,7 Umsatzkosten [8] -6.474,6 -5.898,1 Bruttoergebnis vom Umsatz 2.331,9 2.097,6 Vertriebskosten [8] -940,2 -885,5 Forschungs- und Entwicklungskosten [8] -155,3 -137,7 Allgemeine Verwaltungskosten [8] -546,9 -467,1 Sonstige Erträge [9] 69,5 86,5 Sonstige Aufwendungen [10] -54,5 -63,3 Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen [11] 12,1 12,2 Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 716,6 642,8 Finanzerträge [12] 105,5 99,9 Finanzaufwendungen [13] -200,6 -197,3 Finanzergebnis -95,1 -97,4 Ergebnis vor Ertragsteuern 621,6 545,3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag [14] -176,8 -143,7 davon laufende Steuern -212,8 -166,5 davon latente Steuern 36,0 22,9 Konzernergebnis 444,8 401,6 davon auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallend 454,8 399,9 davon auf nicht-beherrschende Anteile entfallend -10,0 1,8 Ergebnis je Aktie [15] Durchschnittliche Anzahl der Aktien (in Mio. Stück) 117,9 117,9 Unverwässert (in €) 3,86 3,39 Verwässert (in €) 3,86 3,39 Konzern-Gesamtergebnisrechnung TABELLE 038 scroll in Mio. € Anhang Nr. 2019 2018 Konzernergebnis 444,8 401,6 Posten, die in künftigen Perioden nicht in das Konzernergebnis umgegliedert werden -117,8 -6,8 Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen [28] -115,9 -0,2 davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste -168,1 -3,9 davon Steuereffekt 52,3 3,7 Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus Finanzbeteiligungen [22] -1,9 -6,4 Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen -0,0 -0,1 Posten, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in das Konzernergebnis umgegliedert werden 69,4 23,6 Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 76,1 35,5 davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste 76,1 35,9 davon realisierte Gewinne (-) und Verluste (+) 0,0 -0,3 Ergebnis aus Hedge-Rücklagen [41] -6,3 -12,2 davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste -15,1 -16,0 davon realisierte Gewinne (-) und Verluste (+) 7,2 -1,3 davon Steuereffekt 1,5 5,1 Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen -0,3 0,3 Sonstiges Konzernergebnis -48,4 16,8 Konzerngesamtergebnis 396,4 418,4 davon auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallend 405,9 416,9 davon auf nicht-beherrschende Anteile entfallend -9,4 1,5 Konzernbilanz Konzernbilanz - Aktiva TABELLE 039 scroll in Mio. € Anhang Nr. 31.12.2019 31.12.2018 Geschäfts- oder Firmenwerte [16] 3.475,8 3.424,8 Sonstige immaterielle Vermögenswerte [16] 2.256,6 2.296,8 Leasingvermögen [17] 1.361,2 1.261,8 Mietvermögen [18] 632,9 670,5 Sonstige Sachanlagen [19] 1.236,3 1.077,8 Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen [20] 84,5 82,3 Leasingforderungen [21] 1.080,9 826,2 Sonstige finanzielle Vermögenswerte [22] 44,6 29,8 Sonstige Vermögenswerte [23] 73,8 58,9 Latente Steueransprüche [14] 449,7 421,7 Langfristige Vermögenswerte 10.696,4 10.150,6 Vorräte [24] 1.085,3 994,8 Leasingforderungen [21] 340,1 271,2 Vertragsvermögenswerte [33] 150,2 119,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [25] 1.074,2 1.036,4 Ertragsteuerforderungen [14] 24,9 31,5 Sonstige finanzielle Vermögenswerte [22] 74,1 83,4 Sonstige Vermögenswerte [23] 108,8 106,2 Flüssige Mittel [26] 211,2 175,3 Kurzfristige Vermögenswerte 3.068,8 2.818,2 Summe Aktiva 13.765,2 12.968,8 Konzernbilanz - Passiva TABELLE 040 scroll in Mio. € Anhang Nr. 31.12.2019 31.12.2018 Gezeichnetes Kapital 118,0 117,9 Kapitalrücklage 3.034,7 3.033,1 Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 975,2 662,1 Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis -560,3 -511,4 Nicht-beherrschende Anteile -9,2 3,3 Eigenkapital [27] 3.558,4 3.305,1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen [28] 1.263,4 1.043,0 Langfristige Finanzverbindlichkeiten [29] 1.716,8 1.818,7 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [30] 1.566,9 924,4 Leasingverbindlichkeiten [31] 243,8 489,3 Sonstige langfristige Rückstellungen [32] 113,8 98,9 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten [35] 500,9 524,6 Sonstige Verbindlichkeiten [36] 301,2 473,5 Latente Steuerschulden [14] 570,9 626,7 Langfristige Schulden 6.277,8 5.999,1 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten [29] 103,7 226,5 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [30] 933,2 548,0 Leasingverbindlichkeiten [31] 188,3 251,3 Vertragsverbindlichkeiten [33] 504,9 570,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [34] 975,9 904,2 Ertragsteuerverbindlichkeiten [14] 88,7 74,4 Sonstige kurzfristige Rückstellungen [32] 140,6 127,2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten [35] 284,0 288,6 Sonstige Verbindlichkeiten [36] 709,6 674,2 Kurzfristige Schulden 3.929,0 3.664,6 Summe Passiva 13.765,2 12.968,8 Konzern-Kapitalflussrechnung TABELLE 041 scroll in Mio. € Anhang Nr. 2019 2018 Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 716,6 642,8 Abschreibungen, Wertminderungen /Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte [8] 898,0 897,9 Nicht zahlungswirksame Auflösungen von passiven Abgrenzungsposten aus dem Leasing -212,5 -238,7 Weitere nicht zahlungswirksame Erträge (-) / Aufwendungen (+) 27,0 29,2 Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten [9], [10] -3,6 -1,2 Veränderung Leasingvermögen (ohne Abschreibungen) und Forderungen /Verbindlichkeiten aus dem Leasinggeschäft [17], [21], [31] -122,1 -137,5 Veränderung Mietvermögen (ohne Abschreibungen) und Verbindlichkeiten aus dem Mietgeschäft [18], [35] -146,6 -188,5 Veränderung Net Working Capital * [24], [25], [33], [34] -146,8 -54,3 Zahlungen aus Pensionsverpflichtungen [28] -22,0 -37,3 Veränderung sonstige Rückstellungen [32] 22,5 -19,0 Veränderung übrige Vermögenswerte / Schulden 27,3 65,4 Gezahlte Ertragsteuern -191,6 -193,2 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit [38] 846,3 765,5 Auszahlungen aus dem Zugang von langfristigen Vermögenswerten [38] -287,4 -258,5 Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 3,6 5,1 Dividendeneinzahlungen 12,2 14,2 Erwerb von Tochterunternehmen / sonstigen Geschäftseinheiten (nach Abzug flüssiger Mittel) -10,0 -1,6 Einzahlungen /Auszahlungen für sonstige Vermögenswerte 3,8 -4,7 Cashflow aus der Investitionstätigkeit [38] -277,9 -245,6 Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Mitarbeiteraktien [27] 3,7 1,7 Erwerb eigener Anteile [38] -2,9 -3,6 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG [27] -141,5 -116,8 Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile -3,1 -2,8 Einzahlungen / Auszahlungen aus Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen ohne Kontrollwechsel 0,0 0,6 Beschaffungskosten der Finanzierung -3,8 -5,0 Aufnahme von Finanzschulden [38] 2.940,1 1.811,7 Tilgung von Finanzschulden [38] -3.166,2 -2.042,6 Zinseinzahlungen 3,1 2,5 Zinsauszahlungen [38] -36,7 -42,9 Zins- und Tilgungsanteil aus dem Beschaffungsleasing [38] -126,5 -114,0 Einzahlungen / Auszahlungen aus sonstigen Finanzierungsaktivitäten -1,1 -3,4 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit [38] -534,9 -514,5 Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestandes 2,4 -3,2 Nettoveränderung der Flüssigen Mittel in der Bilanz 35,9 2,2 Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres [38] 175,3 173,2 Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres [38] 211,2 175,3 * Net Working Capital setzt sich zusammen aus Vorräten, Vertragsvermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Vertragsverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Konzern-Eigenkapitalspiegel TABELLE 042 scroll in Mio. € Anhang Nr. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen / Konzernergebnis Stand zum 01.01.2018 117,9 3.034,0 379,0 Konzernergebnis 399,9 Sonstiges Konzernergebnis [27] Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0 399,9 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG [27] -116,8 Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile [27] Erwerb eigener Anteile [27] -0,1 -3,5 Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm [27] 0,1 2,6 Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen [27] Stand zum 31.12.2018 117,9 3.033,1 662,1 Stand zum 01.01.2019 117,9 3.033,1 662,1 Konzernergebnis 454,8 Sonstiges Konzernergebnis [27] Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0 454,8 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG [27] -141,5 Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile Erwerb eigener Anteile [27] -0,1 -2,9 Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm [27] 0,1 4,5 Sonstige Veränderungen -0,2 Stand zum 31.12.2019 118,0 3.034,7 975,2 scroll Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis in Mio. € Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen Stand zum 01.01.2018 -254,7 -283,3 Konzernergebnis Sonstiges Konzernergebnis 35,8 -0,2 Konzerngesamtergebnis 35,8 -0,2 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile Erwerb eigener Anteile Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen Stand zum 31.12.2018 -218,9 -283,5 Stand zum 01.01.2019 -218,9 -283,5 Konzernergebnis Sonstiges Konzernergebnis 75,5 -115,8 Konzerngesamtergebnis 75,5 -115,8 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile Erwerb eigener Anteile Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm Sonstige Veränderungen Stand zum 31.12.2019 -143,5 -399,3 scroll Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis in Mio. € Ergebnis aus Hedge-Rücklagen Ergebnis aus Finanzbeteiligungen Gewinne / Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen Eigenkapital der Aktionäre der KION GROUP AG Nichtbeherrschende Anteile Gesamt Stand zum 01.01.2018 1,8 8,4 -0,6 3.002,5 4,4 3.006,9 Konzernergebnis 399,9 1,8 401,6 Sonstiges Konzernergebnis -12,2 -6,4 0,2 17,0 -0,3 16,8 Konzerngesamtergebnis -12,2 -6,4 0,2 416,9 1,5 418,4 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG -116,8 0,0 -116,8 Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile 0,0 -2,8 -2,8 Erwerb eigener Anteile -3,6 0,0 -3,6 Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm 2,7 0,0 2,7 Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen 0,0 0,2 0,2 Stand zum 31.12.2018 -10,4 1,9 -0,4 3.301,7 3,3 3.305,1 Stand zum 01.01.2019 -10,4 1,9 -0,4 3.301,7 3,3 3.305,1 Konzernergebnis 454,8 -10,0 444,8 Sonstiges Konzernergebnis -6,3 -1,9 -0,3 -48,9 0,6 -48,4 Konzerngesamtergebnis -6,3 -1,9 -0,3 405,9 -9,4 396,4 Dividendenausschüttung der KION GROUP AG -141,5 0,0 -141,5 Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile 0,0 -3,1 -3,1 Erwerb eigener Anteile -2,9 0,0 -2,9 Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm 4,6 0,0 4,6 Sonstige Veränderungen -0,2 0,0 -0,2 Stand zum 31.12.2019 -16,8 0,0 -0,8 3.567,5 -9,2 3.558,4 Konzernanhang Grundlagen des Konzernabschlusses [1] ALLGEMEINE ANGABEN ZUR GESELLSCHAFT Die KION GROUP AG mit Sitz in der Thea-Rasche-Straße 8, 60549 Frankfurt am Main, ist beim Amtsgericht Frankfurt am Main im Handelsregister unter dem Aktenzeichen HRB 112163 eingetragen. Die Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den größten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss ist nicht öffentlich erhältlich. Die Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den kleinsten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser ist in englischer Sprache auf der Website der Hongkonger Wertpapierbörse (www.hkexnews.hk) oder der Gesellschaft (www.weichaipower.com) erhältlich. Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und verbundenen Dienstleistungen sowie Supply-Chain-Lösungen. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Konzern mit seinen hochqualifizierten Mitarbeitern einen Umsatz von 8.806,5 Mio. € (Vorjahr: 7.995,7 Mio. €). Der Konzernabschluss sowie der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasste Konzernlagebericht wurden vom Vorstand der KION GROUP AG am 21. Februar 2020 aufgestellt. [2] GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES Der Konzernabschluss für die KION Group zum 31. Dezember 2019 wurde auf der Grundlage von § 315e HGB in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und den diesbezüglichen Interpretationen (IFRIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind. Es fanden sämtliche zum Abschlussstichtag in Kraft getretenen und für das Geschäftsjahr 2019 verpflichtend anzuwendenden IFRS bzw. IFRIC im Konzernabschluss Anwendung. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind im Konzernabschluss verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst, die im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert werden. Vermögenswerte und Schulden sind gemäß IAS 1.60 in lang- und kurzfristig aufgegliedert. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die Berichtswährung des Konzerns darstellt. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentIichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Alle einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den Stichtag des Jahresabschlusses der KION GROUP AG aufgestellt. Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden nach den gleichen Grundsätzen ermittelt. Im laufenden Geschäftsjahr erstmals anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Im Geschäftsjahr 2019 sind die folgenden Rechnungslegungsvorschriften erstmals anzuwenden: ― Änderungen zu IFRS 9 "Finanzinstrumente", Änderungen in Bezug auf die Klassifizierung bestimmter finanzieller Vermögenswerte mit Vorfälligkeitsregelungen, ― Änderungen zu IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer", Änderungen in Bezug auf die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen bei Planänderungen, -kürzungen und -abgeltungen, ― Änderungen zu IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures", Klarstellungen in Bezug auf die Bilanzierung von langfristigen Anteilen, die einen Teil der Nettoinvestition in ein nach der Equity-Methode bilanziertes Unternehmen darstellen, ― IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung", ― Annual Improvements to IFRSs (2015 -2017). Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen ergaben sich auf die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group keine wesentlichen Auswirkungen. Veröffentlichte, aber noch nicht angewandte Rechnungslegungsvorschriften Die Standards und Interpretationen, die zum 31. Dezember 2019 vom IASB bereits verabschiedet worden sind, aber für das Geschäftsjahr 2019 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, werden von den Tochterunternehmen des Konsolidierungskreises und der KION GROUP AG voraussichtlich erst ab dem Zeitpunkt berücksichtigt, zu dem sie verpflichtend anzuwenden sind. Die erstmalige Anwendung dieser Rechnungslegungsvorschriften wird auf die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen haben. [3] KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt nach der Erwerbsmethode (Acquisition Method). Dabei werden zum Erwerbszeitpunkt die nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Schulden, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht-beherrschender Anteile, getrennt vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden zu ihrem Fair Value bewertet. Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht-beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem Fair Value jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbszeitpunkt über den Betrag des zum Fair Value bewerteten Nettovermögens ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum Fair Value bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der negative Unterschiedsbetrag ertragswirksam erfasst. Nichtbeherrschende Anteile werden von der KION GROUP AG ohne die Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts mit dem anteiligen, auf sie entfallenden Nettovermögen angesetzt. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen werden die bereits gehaltenen Eigenkapitalanteile zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem Fair Value bewertet. Der Unterschied zwischen dem Buchwert der Anteile und dem Fair Value wird erfolgswirksam erfasst. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird ein Geschäfts- oder Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von dem Unternehmenszusammenschluss profitieren werden. Bedingte Kaufpreisbestandteile werden mit ihrem Fair Value zum Erwerbszeitpunkt in die Bestimmung des Kaufpreises einbezogen. Bei den bedingten Kaufpreisbestandteilen kann es sich in Abhängigkeit von der Ausgestaltung sowohl um Eigenkapitalinstrumente als auch um finanzielle Verbindlichkeiten handeln. Bei der Erstkonsolidierung eines erworbenen Unternehmens werden alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihrem Fair Value zum Erwerbsstichtag angesetzt. Die Fair Values von identifizierbaren Vermögenswerten werden unter Verwendung einer angemessenen Bewertungstechnik ermittelt. Diese Bewertungen erfolgen unter anderem auf Basis von Schätzungen bezüglich künftiger Cashflows, erwarteter Wachstumsraten, Währungskursen, der Abzinsungszinssätze und Nutzungsdauern. Sofern sich Annahmen oder Umstände wesentlich verändern, ist eine Neubeurteilung der Einschätzungen notwendig, die zu einer Wertminderung des betroffenen Vermögenswerts führen kann. Der Konzernabschluss schließt alle wesentlichen Tochterunternehmen des Mutterunternehmens ein. Konzerninterne Salden, Geschäftsvorfälle, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne oder Verluste aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden in voller Höhe eliminiert. Auf temporäre Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern abgegrenzt. Transaktionen mit nicht-beherrschenden Anteilen werden wie Transaktionen mit Eigenkapitalgebern des Konzerns behandelt. Ein aus dem Erwerb eines nicht-beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen der gezahlten Leistung und dem betreffenden Anteil an dem Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Anteilsveräußerung entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst, solange sie nicht zu einem Wechsel der Beherrschung führen. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, soweit sie für die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage von Bedeutung sind. [4] KONSOLIDIERUNGSKREIS Die Beteiligungen der KION GROUP AG umfassen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen, assoziierte Unternehmen und Finanzbeteiligungen. In den Konzernabschluss der KION Group werden neben der KION GROUP AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, die die KION GROUP AG beherrscht, nach der Erwerbsmethode einbezogen. Die KION GROUP AG beherrscht ein Tochterunternehmen, wenn sie Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens besitzt und sie nutzen kann, um die Höhe der aus der Beteiligung zufließenden variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Tochterunternehmen, die im Laufe des Geschäftsjahres erworben wurden, sind ab dem Zeitpunkt des Übergangs der Beherrschung einzubeziehen. Gesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahres veräußert wurden, werden ab dem Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung nicht mehr einbezogen. Assoziierte Unternehmen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group direkt oder indirekt maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben können. Ein maßgeblicher Einfluss wird grundsätzlich angenommen, wenn die Gesellschaften der KION Group einen Anteil zwischen 20 Prozent und 50 Prozent der Stimmrechte halten. Gemeinschaftsunternehmen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group zusammen mit einem oder mehreren Partnern gemeinschaftlich die Führung über das Gemeinschaftsunternehmen ausüben und Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens besitzen. Finanzbeteiligungen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung noch maßgeblichen Einfluss ausüben können. In der > TABELLE 043 wird die Anzahl der Beteiligungen nach Kategorien dargestellt. Beteiligungskategorien TABELLE 043 scroll 01.01.2019 Zugänge Abgänge 31.12.2019 Konsolidierte Tochterunternehmen 134 4 5 133 davon Inland 26 1 1 26 davon Ausland 108 3 4 107 Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 9 - - 9 davon Inland 5 - - 5 davon Ausland 4 - - 4 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 58 3 8 53 davon Inland 15 - 1 14 davon Ausland 43 3 7 39 Zum 31. Dezember 2019 werden neben der KION GROUP AG insgesamt 26 (Vorjahr: 26) inländische und 107 (Vorjahr: 108) ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus werden unverändert zum 31. Dezember 2019 sieben assoziierte Unternehmen und zwei Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Für die Bilanzierung nach der Equity-Methode wurde jeweils der letzte verfügbare Jahresabschluss zugrunde gelegt. 2019 werden 53 (Vorjahr: 58) Gesellschaften von untergeordneter Bedeutung zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert. Die nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen (nicht nach der Equity-Methode bilanzierte Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sowie Finanzbeteiligungen) sind sowohl einzeln als auch insgesamt für die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group von untergeordneter Bedeutung. Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss sind - bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen - gemäß § 264 Absatz 3 bzw. § 264 b HGB die in > TABELLE 044 aufgeführten vollkonsolidierten Gesellschaften von der Verpflichtung befreit, einen Anhang und einen Lagebericht aufzustellen sowie einen Jahresabschluss offenzulegen. Für die STILL Financial Services GmbH wurde lediglich auf die Offenlegung des Jahresabschlusses verzichtet. Von der Offenlegung befreite deutsche Tochterunternehmen TABELLE 044 scroll Tochterunternehmen Sitz BlackForxx GmbH Stuhr Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg Linde Material Handling Rental Services GmbH Aschaffenburg LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg LR Intralogistik GmbH Wörth an der Isar Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen STILL Financial Services GmbH Hamburg STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim Die in > TABELLE 045 aufgelisteten britischen Tochterunternehmen nehmen die Befreiung von der Prüfung des Jahresabschlusses gemäß § 479A des Companies Act 2006 für das Geschäftsjahr 2019 in Anspruch. Die aufgeführten Unternehmen sind vollständig im indirekten Besitz der KION GROUP AG. Eine detaillierte Übersicht über alle von der KION GROUP AG direkt oder indirekt gehaltenen Anteile ist in der Anteilsbesitzliste (siehe Textziffer [48]) aufgeführt. In Großbritannien ansässige Tochterunternehmen, die von der lokalen Prüfung befreit sind TABELLE 045 scroll Tochterunternehmen Sitz Linde Holdings Ltd. Basingstoke Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke Linde Severnside Ltd. Basingstoke STILL Materials Handling Ltd. Exeter Superlift UK Ltd. Basingstoke [5] WÄHRUNGSUMRECHNUNG Die Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung richtet sich nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem ein Unternehmen der KION Group tätig ist. Die Umrechnung erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Die Vermögenswerte, einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte, und die Verbindlichkeiten ausländischer Tochterunternehmen werden zum Devisenkassamittelkurs, d. h. zu dem durchschnittlichen Geld- oder Briefkurs zum Bilanzstichtag, umgerechnet. Die Umrechnung der Erträge und Aufwendungen erfolgt zum Durchschnittskurs. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich daraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und im Eigenkapital im Kumulierten sonstigen Konzernergebnis erfasst. Die Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, erfolgt ebenfalls nach der oben beschriebenen Vorgehensweise. Transaktionen in fremder Währung der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung der jeweiligen Gesellschaft umgerechnet. Am Abschlussstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs und nicht monetäre Posten mit dem Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in den Sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen oder im Finanzergebnis erfasst. Die Wechselkurse der für den Abschluss wesentlichen Währungen stellen sich wie in > TABELLE 046 aufgeführt dar. Wechselkurse der wichtigsten Währungen in € TABELLE 046 scroll Durchschnittskurs Stichtagskurs 2019 2018 2019 2018 Australien (AUD) 1,6103 1,5801 1,5971 1,6268 Brasilien (BRL) 4,4154 4,3073 4,5124 4,4465 China (CNY) 7,7338 7,8066 7,8149 7,8669 Großbritannien (GBP) 0,8772 0,8848 0,8459 0,8990 USA (USD) 1,1194 1,1809 1,1213 1,1467 Quelle: Bloomberg [6] BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Ermessensentscheidungen und Schätzungen Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bei einigen Bilanzposten Ermessensentscheidungen bzw. Schätzungen, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von Schätzungen abweichen. Ermessensentscheidungen und Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei: ― der Beurteilung der Notwendigkeit und der Bemessung einer Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte, Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sowie des Vorratsvermögens, ― der Bestimmung der Nutzungsdauern von langfristigen Vermögenswerten, ― der Klassifizierung und Bewertung sowie der Bestimmung der Laufzeiten von Leasingverträgen, ― dem Ansatz und der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und den Sonstigen Rückstellungen, ― dem Ansatz und der Bewertung von laufenden und latenten Steuern, ― dem Ansatz und der Bewertung von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden und ― der Beurteilung des Auftragsfortschritts bei zeitraumbezogener Umsatzrealisierung. Die Auswirkungen der Änderung einer Schätzung werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis prospektiv berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst. Umsatzrealisierung Die Umsatzerlöse umfassen den Fair Value des erhaltenen Entgelts für den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen sowie Miet- und Leasingerlöse (ohne Umsatzsteuer) nach Abzug von Skonti und Preisnachlässen. Der Transaktionspreis kann neben der vertraglich vereinbarten Gegenleistung auch variable Bestandteile wie Preisnachlässe, Mengenrabatte, Skonti, Boni und Strafzahlungen beinhalten. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Kontrolle über die Güter oder Dienstleistungen erlangt. Der Zeitpunkt, zu dem die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Eigentum an den verkauften Gütern auf den Kunden übergehen, wird durch die vertragliche Grundlage und die dortigen Lieferbedingungen oder durch internationale Handelsklauseln determiniert. Die Zahlungsbedingungen variieren entsprechend den in den jeweiligen Ländern üblichen Bedingungen. Weitere Kriterien ergeben sich entsprechend dem jeweiligen Geschäftsvorfall wie nachfolgend beschrieben: Verkauf von Gütern Umsatzerlöse aus Produktverkäufen werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die KION Group Produkte an einen Kunden liefert, die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Eigentum an den verkauften Gütern auf den Kunden übergehen und der Nutzenzufluss als hinreichend wahrscheinlich einzustufen ist. Falls eine Abnahme durch den Kunden vorgesehen ist, wird der entsprechende Umsatz erst mit dieser Abnahme ausgewiesen. Die Frachtleistung wird grundsätzlich nicht als getrennte Leistungsverpflichtung behandelt. Bei Großkunden kann der Transaktionspreis neben der vertraglich vereinbarten Gegenleistung auch variable Bestandteile wie Preisnachlässe, Mengenrabatte, Skonti, Boni und Strafzahlungen beinhalten. Die Erlöse aus diesen Verkäufen werden in Höhe des im Vertrag festgelegten Preises abzüglich der geschätzten Preisminderungen erfasst. Erbringen von Dienstleistungen Umsatzerlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden linear über den Zeitraum der Leistungserbringung realisiert oder im Verhältnis von zum Stichtag erbrachter zu insgesamt zu erbringender Leistung erfasst. Demgegenüber werden Umsatzerlöse aus langfristigen Serviceverträgen auf Basis der durchschnittlichen Laufzeiten der Serviceverträge und entsprechend dem progressiven Kostenverlauf (gleichbleibende Marge) vereinnahmt. Leasing / Kurzfristmiete Umsatzerlöse aus dem direkten Leasinggeschäft werden bei einer Klassifizierung als "Finance Lease" in Höhe des Verkaufswerts des Leasinggegenstands und im Fall einer Klassifizierung als "Operating Lease" in Höhe der Leasingraten erfasst. Werden zur Refinanzierung von Leasingverträgen Flurförderzeuge zunächst an einen Refinanzierungspartner veräußert und unmittelbar zurückgeleast, wird grundsätzlich keine Verkaufsmarge aus der Finanzierungstätigkeit realisiert, da der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt. Zudem werden im Rahmen des indirekten Leasinggeschäfts Flurförderzeuge an Finanzierungspartner veräußert, die ihrerseits mit dem Endkunden langfristige Leasingverträge abschließen. Da der Finanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, grenzen Unternehmen der KION Group das die Restwertverpflichtung übersteigende erhaltene Entgelt zunächst passivisch ab und realisieren den Umsatz anschließend ratierlich über die Vertragslaufzeit. Sofern die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Flurförderzeug an den Finanzierungspartner weitergereicht werden, realisieren Unternehmen der KION Group das die Restwertverpflichtung übersteigende erhaltene Entgelt unmittelbar. Aufträge aus dem Projektgeschäft Umsatzerlöse aus dem Projektgeschäft werden grundsätzlich über einen bestimmten Zeitraum entsprechend dem Fertigstellungsgrad erfasst (Percentage-of-Completion-Methode). Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten (Cost-to-Cost-Methode) und spiegelt die kontinuierliche Übertragung der Kontrolle über das Projekt auf den Kunden wider. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar in dem Geschäftsjahr, in dem der Verlust erkennbar wird, als Aufwand erfasst. Sofern die angefallenen Auftragskosten zuzüglich der erfassten Gewinne und Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Vertragsvermögenswert aktiviert. Soweit die Teilabrechnungen die aktivierten Kosten zuzüglich der erfassten Gewinne und Verluste übersteigen, erfolgt ein passivischer Ausweis unter den Vertragsverbindlichkeiten. Wenn das Ergebnis eines Auftrags aus dem Projektgeschäft nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsatzerlöse nur bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand ausgewiesen. Auftragsänderungen, Nachforderungen und Leistungsprämien werden in der Projektkalkulation berücksichtigt, sofern sie wahrscheinlich zu Umsatzerlösen führen, deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Sofern sich dadurch der zum Stichtag errechnete Fertigstellungsgrad ändert, wird die Differenz zwischen den bislang erfassten Umsatzerlösen und den auf Basis des neu geschätzten Fertigstellungsgrades ermittelten Umsatzerlösen ergebniswirksam erfasst. Die Bilanzierung von Aufträgen aus dem Projektgeschäft nach der Percentage-of-Completion-Methode erfolgt unter Berücksichtigung von Managementschätzungen in Bezug auf die anfallenden Auftragskosten. Treten Schätzungsänderungen bzw. Abweichungen der tatsächlichen von den geplanten Kosten auf, wirkt sich dies unmittelbar auf das Ergebnis aus Aufträgen aus dem Projektgeschäft aus. Die operativen Einheiten überprüfen die Kostenschätzungen kontinuierlich und passen diese gegebenenfalls an. Umsatzkosten Die Umsatzkosten umfassen die Kosten der verkauften Erzeugnisse und Dienstleistungen. Sie beinhalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten auch direkt zurechenbare Gemeinkosten. Die Kosten der umgesetzten Leistungen enthalten weiterhin Zuführungen zu Gewährleistungsrückstellungen, die in Höhe der geschätzten Kosten zum Zeitpunkt des Verkaufs des jeweiligen Produkts gebildet werden. Finanzerträge und Finanzaufwendungen Das Finanzergebnis beinhaltet insbesondere die Zinsaufwendungen aus Finanzverbindlichkeiten, Zinserträge aus Finanzforderungen, Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen, Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Finanzdienstleistungen, Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasingsverhältnissen, Währungskursgewinne und -verluste aus Finanzierungstätigkeit sowie den Nettozinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden ergebniswirksam nach der Effektivzinsmethode erfasst. Geschäfts- oder Firmenwerte Geschäfts- oder Firmenwerte haben eine zeitlich unbestimmte Nutzungsdauer und werden demzufolge nicht planmäßig abgeschrieben. Sie werden mindestens jährlich, bei Anzeichen für eine Wertminderung gegebenenfalls auch anlassbezogen, einem Werthaltigkeitstest nach Maßgabe des IAS 36 unterzogen. Die jährliche Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt auf Basis der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist. Die für die Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markennamen identifizierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen im Segment Industrial Trucks & Services den operativen Einheiten LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas sowie Dematic im Segment Supply Chain Solutions. Der erzielbare Betrag einer ZGE wird durch Ermittlung des Nutzungswerts per Discounted-Cashflow-Methode bestimmt. Für den Werthaltigkeitstest werden die prognostizierten Zahlungsströme der nächsten fünf Jahre in die Berechnung einbezogen. Den Finanzplänen liegen die Annahmen einer bestimmten Entwicklung der Weltwirtschaft, der Rohstoffpreise sowie der Währungskurse zugrunde. Zahlungsströme jenseits des fünfjährigen Planungszeitraums wurden für die ZGE LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC und KION Americas unter Anwendung einer Wachstumsrate von 1,0 Prozent (Vorjahr: 0,8 Prozent) extrapoliert. Die für Dematic verwendete Wachstumsrate beträgt 1,3 Prozent (Vorjahr: 1,3 Prozent). Die Zahlungsströme der ZGE werden mit einem gewogenen Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, "WACC") diskontiert, der die gegenwärtigen Marktbeurteilungen der spezifischen Risiken der einzelnen ZGE widerspiegelt. > TABELLE 047 können die nach operativen Einheiten aufgegliederten wesentlichen Bewertungsparameter entnommen werden. Eine Veränderung dieser und weiterer Einflussfaktoren kann zu Wertminderungen führen. Weitere Informationen zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in Textziffer [16] enthalten. Der im vierten Quartal 2019 durchgeführte Werthaltigkeitstest ergab keinen Abwertungsbedarf der den ZGE LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas und Dematic zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte. Durch Sensitivitätsanalysen wurde festgestellt, dass sich auch bei Abweichungen wesentlicher Annahmen innerhalb eines realistischen Rahmens, insbesondere bei Abweichungen des WACC von - / +100 Basispunkten, kein Wertminderungsbedarf der Geschäfts- oder Firmenwerte ergibt. Wesentliche Parameter der Werthaltigkeitsprüfung TABELLE 047 scroll Langfristige Wachstumsrate WACC nach Steuern in % 2019 2018 2019 2018 Industrial Trucks & Services LMH EMEA 1,0 % 0,8 % 7,5 % 7,3 % STILL EMEA 1,0 % 0,8 % 7,6 % 7,4 % KION Americas 1,0 % 0,8 % 8,3 % 8,2 % KION APAC 1,0 % 0,8 % 7,9 % 7,7 % Supply Chain Solutions Dematic 1,3 % 1,3 % 8,3 % 8,6 % Sonstige immaterielle Vermögenswerte Die entgeltlich erworbenen Sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden zu historischen Anschaffungskosten, abzüglich aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungen, angesetzt. Sofern Ereignisse oder Marktentwicklungen auf eine Wertminderung hinweisen, wird der Wertansatz eines Sonstigen immateriellen Vermögenswerts mit bestimmbarer Nutzungsdauer im Rahmen eines Werthaltigkeitstests überprüft. Dabei wird der erzielbare Betrag mit dem Buchwert verglichen. Entfallen die Gründe für eine in vorherigen Perioden erfasste Wertminderung, werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen, maximal bis zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Entwicklungskosten werden aktiviert, soweit die Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt sind. Aktivierte Entwicklungskosten umfassen alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten. Nach erstmaliger Aktivierung werden diese sowie weitere selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte, insbesondere selbst erstellte Software, zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen geführt. Alle nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten werden zusammen mit den Forschungskosten ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Forschungs- und Entwicklungskosten erfasst. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden nach der linearen Methode vorgenommen und überwiegend in den Umsatzkosten ausgewiesen. Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte werden in den Sonstigen Aufwendungen erfasst. Im Einzelnen liegen den Wertansätzen der Sonstigen immateriellen Vermögenswerte die in > TABELLE 048 dargestellten Nutzungsdauern zugrunde. Sonstige immaterielle Vermögenswerte, bei denen eine Nutzungsdauer nicht bestimmt werden kann, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und betreffen derzeit ausschließlich Markennamen. Sie unterliegen grundsätzlich keiner planmäßigen Abschreibung, weil es sich um langjährig im Markt etablierte Markennamen handelt, für die ein Ende der Nutzbarkeit nicht absehbar ist. Diese werden gemäß IAS 36 mindestens einmal jährlich oder anlassbezogen bei Vorliegen entsprechender Wertminderungsindikatoren einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Der Werthaltigkeitstest erfolgt unter Verwendung eines einkommensorientierten Verfahrens, bei dem grundsätzlich dieselben Annahmen des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- und Firmenwerte verwendet werden. Eine Einschätzung bezüglich der nicht bestimmbaren Nutzungsdauer erfolgt in jeder Periode. Nutzungsdauer Sonstige immaterielle Vermögenswerte TABELLE 048 scroll Jahre Kundenbeziehungen / Kundenstamm 4-15 Technologie 10-15 Entwicklungskosten 5-7 Patente und Lizenzen 3-15 Software 2-10 Leasing / Kurzfristmiete Unternehmen der KION Group im Segment Industrial Trucks & Services vermieten zur Absatzunterstützung Flurförderzeuge sowie zugehörige Ausstattungskomponenten an ihre Kunden im Wege des Leasinggeschäfts und der Kurzfristmiete. Dabei schließen Unternehmen der KION Group Verträge als Leasinggeber und als Leasingnehmer ab. Agieren Unternehmen der KION Group als Leasinggeber, werden diese Verträge gemäß IFRS 16 als "Finance Lease" klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Leasinggegenstands verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasing- und Kurzfristmietgeschäfte werden gemäß IFRS 16 als "Operating Lease" klassifiziert und als Leasing- bzw. Mietvermögen bilanziert. Schließt ein Unternehmen des Segments Industrial Trucks & Services als Leasinggeber "Finance Lease"-Verträge ab, werden die zukünftig vom Kunden zu zahlenden Leasingraten als Leasingforderungen in Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingvertrag bilanziert. Diese werden gemäß dem vereinfachten Wertminderungsmodell in Übereinstimmung mit IFRS 9 bewertet. Die Zinserträge werden über die Vertragslaufzeit verteilt, sodass eine konstante Rendite auf die ausstehende Nettoinvestition aus Leasingtransaktionen erzielt wird. Für die Klassifizierung von Leasingverträgen ist eine Einschätzung bezüglich der übertragenen / zurückbehaltenen Chancen und Risiken in Verbindung mit dem Eigentum an dem Flurförderzeug zu treffen. Des Weiteren berücksichtigt das Management bei der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen sämtliche Tatsachen und Umstände, die einen wirtschaftlichen Anreiz zur Ausübung von Verlängerungsoptionen oder Nicht-Ausübung von Kündigungsoptionen bieten. Bezüglich weiterer Informationen zum Leasing verweisen wir auf die Textziffern [17] Leasingvermögen, [18] Mietvermögen und [19] Sonstige Sachanlagen. Leasing Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum an den Leasinggegenständen bei den Unternehmen der KION Group als Leasinggeber ("Operating Lease"), wird es als Leasingvermögen in der Bilanz ausgewiesen. Die Leasinggegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und über die Laufzeit der zugrunde liegenden Leasingverträge linear auf den Restwert abgeschrieben. Zur Refinanzierung von Leasingverträgen werden Flurförderzeuge in der Regel an Leasinggesellschaften (Refinanzierungspartner) verkauft sowie unmittelbar zurückgeleast (Headlease) und anschließend dem externen Endkunden im Rahmen eines Sublease überlassen (im Folgenden als "Sale-and-Leaseback-Sublease" bezeichnet). Für ab dem 1. Januar 2018 geschlossene Verträge gilt, dass der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt und dieses in der Bilanz als Leasingvermögen bzw. im Fall der auf den Endkunden übertragenen Chancen und Risiken als Leasingforderung erfasst wird. Der Ansatz im Leasingvermögen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, während die Leasingforderung in Höhe der Nettoinvestition angesetzt wird. Die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung beider Fälle werden unter den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen bilanziert. Das zum 31. Dezember 2017 bestehende Sale-and-Leaseback-Sublease-Portfolio wurde in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 16 hinsichtlich der Kontrollübertragung auf den Refinanzierungspartner im Headlease nicht erneut beurteilt. Unternehmen der KION Group tragen in Fällen des Sale-and-Leaseback-Sublease grundsätzlich die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Headlease, sodass diese Gegenstände als langfristige Vermögenswerte im Leasingvermögen ausgewiesen und mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Werden hingegen wesentliche Chancen und Risiken aus dem Headlease an den Endkunden im Sublease weitergegeben, führt dies zum Ausweis einer Leasingforderung. In beiden Fällen wird die Refinanzierung dieser langfristigen Kundenverträge, die grundsätzlich laufzeitkongruent erfolgt, als Leasingverbindlichkeit ausgewiesen. Im Rahmen des indirekten Leasinggeschäfts werden Flurförderzeuge an Leasinggesellschaften veräußert, die ihrerseits mit dem Endkunden langfristige Leasingverträge abschließen (Finanzierungspartner). Da der Finanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, wird dieses in der Bilanz der Unternehmen der KION Group als Leasingvermögen ausgewiesen und zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Im Falle der Gewährung einer Restwertgarantie seitens der KION Group wird in Höhe der Restwertverpflichtung eine Verbindlichkeit aus Finanzdienstleistungen passiviert. Kurzfristmiete Unternehmen der KION Group vermieten durch Kurzfristmietverträge Flurförderzeuge direkt an Endkunden. Kurzfristmietverträge werden in der Regel über Laufzeiten von einzelnen Stunden bis zu einem Jahr geschlossen. Für ab dem 1. Januar 2018 geschlossene Verträge gilt, dass der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt und dieses in der Bilanz als Mietvermögen erfasst wird. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und wird in der Regel über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von fünf bis acht Jahren, je nach Produktgruppe, linear abgeschrieben. Die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung dieses Teils der Kurzfristmietflotte werden unter den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen bilanziert. Das zum 31. Dezember 2017 bestehende Sale-and-Leaseback-Sublease-Portfolio wurde in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 16 hinsichtlich der Kontrollübertragung auf den Refinanzierungspartner im Headlease nicht erneut beurteilt. Da die Unternehmen der KION Group bei Sale-and-Leaseback-Sublease-Transaktionen regelmäßig die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Headlease tragen, werden die Flurförderzeuge im Mietvermögen ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Verbindlichkeiten zur Finanzierung dieses Teils der Kurzfristmietflotte werden unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Sonstige Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen und in den Funktionskosten ausgewiesen. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jedes Jahr überprüft und an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst. Im Einzelnen liegen den Wertansätzen die unten stehenden Bandbreiten von Nutzungsdauern zugrunde. > TABELLE 049 Nutzungsdauer Sonstige Sachanlagen TABELLE 049 scroll Jahre Gebäude 10-50 Technische Anlagen 3-15 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2-15 Des Weiteren werden Sachanlagen im Rahmen von Leasingverträgen zur eigenen Nutzung angemietet und entsprechend als Nutzungsrechte im Sonstigen Sachanlagevermögen bilanziert. Die Leasingverträge werden in der Regel für bestimmte Zeiträume abgeschlossen, können jedoch auch Verlängerungsoptionen und / oder Kündigungsoptionen beinhalten. Die Abschreibung der Nutzungsrechte erfolgt über den kürzeren Zeitraum von Nutzungsdauer und Vertragslaufzeit, es sei denn, das Leasingobjekt geht am Ende der Vertragslaufzeit in das Eigentum des Leasingnehmers über. In diesem Fall erfolgt die Abschreibung des Nutzungsrechts über die Nutzungsdauer des Leasingobjekts. Bei der erstmaligen Bewertung der Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing werden die noch nicht geleisteten Leasingzahlungen mit einem dem Leasingverhältnis zugrunde liegenden Zinssatz abgezinst. Lässt sich dieser nicht ohne Weiteres bestimmen, wird im Wesentlichen ein laufzeit- und währungsspezifischer Grenzfremdkapitalzinssatz ermittelt und für die Berechnung herangezogen. Leasingraten für Beschaffungsleasingverhältnisse mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten und für Beschaffungsleasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, werden unmittelbar als Aufwand in den Funktionskosten erfasst. Am Ende der Vertragslaufzeit wird das Leasingobjekt zurückgegeben, erworben oder es erfolgt eine Vertragsverlängerung, die in Form einer Modifikation oder einer Neubewertung abgebildet wird. Sofern bestimmte Anzeichen einer Wertminderung des Sachanlagevermögens vorliegen, sind die Vermögenswerte auf ihre Werthaltigkeit zu prüfen. Dabei wird der Restbuchwert dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts gegenübergestellt. Soweit der Restbuchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird für den Vermögenswert eine Wertminderung vorgenommen. Die Wertminderungen auf Sachanlagevermögen werden in den Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen. Erfolgt der Wertminderungstest für Sachanlagen auf Ebene einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der auch ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwerts zugeordnet wurde, und liegt eine Wertminderung vor, so werden zunächst der Geschäfts- oder Firmenwert und danach die Vermögenswerte nach Maßgabe ihrer relativen Buchwerte abgeschrieben. Wenn der Grund für in Vorjahren vorgenommene Wertminderungen entfallen ist, erfolgt eine anteilige Wertaufholung maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wobei dies nicht für den Geschäfts- oder Firmenwert gilt. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen fortgeführten Eigenkapital bilanziert. Die erstmalige Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. In der Folge wird der Beteiligungsbuchwert um etwaige Veränderungen beim Anteil der KION Group am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst. Der Anteil der KION Group an den nach dem Erwerb erwirtschafteten Gewinnen und Verlusten wird ergebniswirksam erfasst. Die übrigen Veränderungen im Eigenkapital der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden anteilig erfolgsneutral im Konzernabschluss berücksichtigt. Übersteigt der Anteil des Konzerns am Verlust eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens den Buchwert des anteiligen Eigenkapitals, werden keine weiteren Verluste erfasst. Ein eventuell beim Erwerb eines assoziierten Unternehmens oder eines Gemeinschaftsunternehmens entstandener Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsbuchwert des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens enthalten. Liegen Anzeichen für Wertminderungen von assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen vor, so wird der Buchwert der betroffenen Beteiligung einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Dabei wird der Buchwert dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts gegenübergestellt. Soweit der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung der Beteiligung vorgenommen. Finanzinstrumente Fair-Value-Bilanzierung von Finanzinstrumenten Bestimmte Finanzinstrumente sind gemäß IFRS 9 zum Fair Value zu bilanzieren. Die Bestimmung des Fair Value erfolgt regelmäßig und unter Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden. Dazu werden, falls möglich, beobachtbare Inputfaktoren verwendet. Sofern beobachtbare Inputfaktoren nicht vorliegen, erfolgt ein Rückgriff auf nicht beobachtbare Inputfaktoren. Finanzielle Vermögenswerte Gemäß IFRS 9 differenziert die KION Group bei finanziellen Vermögenswerten zwischen Schuldinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Kategorie "AC"), Schuldinstrumenten, die erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert werden (Kategorie "FVPL"), und Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert werden (Kategorie "FVOCI"). Schuldinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, sofern sie im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung in der Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows besteht, und diese Cashflows ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag beinhalten. Der überwiegende Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Flüssige Mittel, Finanzforderungen und übrige finanzielle Vermögenswerte werden der Kategorie "AC" zugeordnet. Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, bestimmte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Finanzanlagen werden der Kategorie "FVPL" zugeordnet. Finanzbeteiligungen sind der Kategorie "FVOCI" zugeordnet. Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "AC" werden bei der erstmaligen Bilanzierung zum Fair Value unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert bilanziert. Entsprechend dem auf Schuldinstrumente der Kategorie "AC" anwendbaren Wertminderungsmodell erfasst die KION Group beim Erstansatz sowie in Folgeperioden erwartete Kreditverluste durch die erfolgswirksame Bildung einer Risikovorsorge. Dabei umfasst die Risikovorsorge den erwarteten Zwölf-Monats-Verlust, solange am Stichtag keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos (beispielsweise infolge wesentlicher Änderungen von externen oder internen Bonitätsbewertungen) zu beobachten ist. Andernfalls werden die über die Gesamtlaufzeit des finanziellen Vermögenswerts erwarteten Verluste erfasst. Die erwarteten Verluste werden anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Höhe der Inanspruchnahme bei einem Ausfall und der unter Berücksichtigung etwaiger Sicherheiten geschätzten Verlustquote ermittelt. Dabei werden sowohl beobachtbare historische Ausfalldaten als auch Informationen zu gegenwärtigen Bedingungen und Prognosen über künftige wirtschaftliche Bedingungen herangezogen. Ein Ausfall liegt vor, sofern ein Schadensereignis wie beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder Vertragsverletzungen eintritt. Finanzielle Vermögenswerte werden wertgemindert, wenn nach angemessener Einschätzung nicht mehr davon auszugehen ist, dass die zugrunde liegenden Cashflows ganz oder teilweise realisierbar sind. Die Realisierbarkeit wird anhand unterschiedlicher Indikatoren (beispielsweise Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners) beurteilt, die entsprechende Länderspezifika berücksichtigen. Eine Wertaufholung wird nur bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen, die sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfasst worden wäre. Bei der Folgebewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die KION Group das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 an und erfasst somit die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste. Zur Ermittlung der über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste wird bei der Risikovorsorge abhängig von der Überfälligkeit der Forderung auf kollektiver Basis eine durchschnittliche Ausfallrate herangezogen. Die Ausfallraten werden auf Basis beobachtbarer historischer Ausfalldaten sowie unter Berücksichtigung gegenwärtiger Bedingungen und Prognosen künftiger wirtschaftlicher Bedingungen (beispielsweise mittels Erwartungswerten bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit bedeutender Länder) ermittelt. Der Betrag der gebildeten Wertberichtigung wird erfolgswirksam angepasst, sofern sich die Einschätzung bezüglich der zugrunde liegenden Inputfaktoren und damit der zu erfassenden Ausfälle ändert. Die erstmalige Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "FVPL" erfolgt zum Fair Value; direkt zurechenbare Transaktionskosten sind unmittelbar erfolgswirksam zu erfassen. In den Folgeperioden werden finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "FVPL" erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert. Eigenkapitalinstrumente der Kategorie "FVOCI" werden erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert. Die erstmalige Bilanzierung zum Fair Value berücksichtigt dabei direkt zurechenbare Transaktionskosten. Im Kumulierten sonstigen Konzernergebnis angesammelte Gewinne und Verluste werden bei Abgang dieser finanziellen Vermögenswerte nicht erfolgswirksam reklassifiziert, sondern verbleiben im Eigenkapital. Finanzielle Verbindlichkeiten Gemäß IFRS 9 ist bei finanziellen Verbindlichkeiten zu differenzieren zwischen finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden und somit zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert werden (Kategorie "AC"), und finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten und erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert werden (Kategorie "FVPL"). Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten mit Ausnahme von derivativen Finanzinstrumenten mit negativem Marktwert, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, werden der Kategorie "AC" zugeordnet. Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, werden der Kategorie "FVPL" zugeordnet. Bei finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie "AC" erfolgt der erstmalige Ansatz zum Fair Value und (sofern relevant) unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert bilanziert. Anschließend werden die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Die erstmalige Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie "FVPL" erfolgt zum Fair Value; direkt zurechenbare Transaktionskosten sind unmittelbar erfolgswirksam zu erfassen. In den Folgeperioden werden finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie "FVPL" erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert. Hedge Accounting Derivative Finanzinstrumente, die in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung mit einem Grundgeschäft stehen, sind keiner der unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen und werden entsprechend der nachfolgend beschriebenen Vorschriften zum Hedge Accounting bilanziert. Im Rahmen von Cashflow Hedges zur Absicherung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken werden Derivate verwendet, um zukünftige Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften, geplanten Transaktionen oder bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen zu sichern. Der effektive Teil der Marktwertveränderungen der Derivate wird zunächst erfolgsneutral in der Hedge-Rücklage im Eigenkapital (Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis) ausgewiesen. Eine Umbuchung der zuvor in der Hedge-Rücklage erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des realisierten Grundgeschäfts. Der durch das Grundgeschäft nicht gedeckte, ineffektive Teil der Marktwertveränderungen wird unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Darüber hinaus wendet die KION Group das Fair Value Hedge Accounting auf die Absicherung des Fair Value einer fix verzinslichen Finanzverbindlichkeit mittels eines Zinsswaps an. Der effektive Teil der Marktwertveränderungen des Zinsswaps wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst. Dem stehen Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Fair Value der gesicherten Finanzverbindlichkeit gegenüber, die zu einer korrespondierenden erfolgswirksamen Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts führen. Der ineffektive Teil der Sicherung wird ebenfalls unmittelbar erfolgswirksam im Finanzergebnis berücksichtigt. Die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird nach der Critical-Term-Match-Methode gemessen. Ineffektivitäten können bei Auseinanderfallen der wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale von Grund- und Sicherungsgeschäft (Critical Terms) entstehen und werden anhand der Dollar-Offset-Methode ermittelt. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Im Konzernabschluss werden laufende und latente Steuern auf Grundlage der Steuergesetze der jeweils betroffenen Steuerjurisdiktionen berücksichtigt. Latente Steuern werden im Eigenkapital erfasst, soweit sie Geschäftsvorfälle betreffen, die direkt im Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben werden. Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode ("Liability Method") für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen sowie auf temporär wirkende Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen des Weiteren Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlust- und Zinsvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung nach der aktuellen Planung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Auf Verlust- und Zinsvorträge sind auf Basis dieser Einschätzung teilweise aktive latente Steuern gebildet worden. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten werden bzw. gesetzlich angekündigt sind. Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden derselben Laufzeit saldiert, sofern sie sich gegen dieselbe Steuerbehörde richten. Die Ermittlung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich aufgrund neuer Informationen und Erkenntnisse ändern (vgl. dazu auch Textziffer [14]). Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge und Zinsvorträge werden grundsätzlich auf Basis der Einschätzung der zukünftigen Realisierbarkeit der steuerlichen Vorteile bilanziert, d. h., wenn mit ausreichenden steuerlichen Erträgen oder Minderbelastungen zu rechnen ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden - und damit die tatsächliche Nutzbarkeit von Verlust- und Zinsvorträgen - kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen. Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Anschaffungskosten von Rohstoffen und Handelswaren werden dabei auf Basis eines Durchschnitts ermittelt. Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Kosten der Verwaltung und des sozialen Bereichs werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzuordnen sind. Angesetzt wird ein Durchschnittswert oder ein auf Basis des Fifo-Verfahrens (Fifo = "First in first out") ermittelter Wert. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, einer geminderten Verwertbarkeit oder sonstigen Gründen ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte geführt haben, nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung bis maximal zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen. Vertragssalden Die Vertragsvermögenswerte betreffen hauptsächlich noch nicht fakturierte laufende Arbeiten aus dem Projektgeschäft. Vertragsvermögenswerte werden gemäß dem vereinfachten Wertminderungsmodell in Übereinstimmung mit IFRS 9 bewertet. Dabei werden die für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ermittelten durchschnittlichen Ausfallraten als Näherungswert für die erwarteten Verluste aus Vertragsvermögenswerten herangezogen. Eine Vertragsverbindlichkeit ist die Verpflichtung eines Unternehmens, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen, für die es von diesem eine Gegenleistung erhalten (bzw. noch zu erhalten) hat. Neben den Aufträgen aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden werden unter den Vertragsverbindlichkeiten auch erhaltene Anzahlungen von Kunden ausgewiesen. Für weitere Erläuterungen zu Vertragssalden siehe Textziffer [33]. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren "Projected Unit Credit Method" unter Berücksichtigung zukünftiger Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die Pensionsrückstellungen sind um den Fair Value des zur Deckung der Versorgungsverpflichtungen bestehenden Planvermögens vermindert. Neubewertungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst. Der Dienstzeitaufwand und der Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen werden ergebniswirksam erfasst. Die Verpflichtungen aus den leistungsorientierten Versorgungszusagen werden auf Basis versicherungsmathematischer Parameter ermittelt, wobei der Fair Value für bestimmtes Planvermögen unter Verwendung nicht am Markt beobachtbarer Inputfaktoren abgeleitet wird. Eine Veränderung der Annahmen hätte keine Auswirkung auf das laufende Ergebnis, da daraus resultierende Differenzen als Neubewertungen erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst werden. Für weitere Erläuterungen bezüglich der Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf die Auswirkungen des Abzinsungsfaktors und Einzelheiten der Bewertung wird auf die Ausführungen zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen unter Textziffer [28] verwiesen. Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts sowie der Refinanzierung der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften ab dem 1. Januar 2018 sowie sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des direkten Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen. Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten entsteht, die wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt, und sofern dieser zuverlässig geschätzt werden kann. Bei einer Bandbreite möglicher Ergebnisse, innerhalb derer die Wahrscheinlichkeit der einzelnen Punkte gleich groß ist, wird der sich daraus ergebende Mittelwert angesetzt. Die Bewertung erfolgt zu Vollkosten. Die Rückstellungen werden für die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit dem Betrag angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der Ausgaben darstellt, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung erforderlich sind. Rückgriffsansprüche werden dabei nicht berücksichtigt. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag erkennbaren Kostensteigerungen. Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als zwölf Monaten werden mit dem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Der Abzinsungszinssatz ist ein Zinssatz vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Aufzinsungen werden als Zinsaufwand erfasst. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadenverlaufs gebildet. Dabei wird der Aufwand zum Zeitpunkt der Umsatzrealisierung in den Umsatzkosten berücksichtigt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für belastende Verträge und für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der gegenwärtig noch zu erfüllenden vertraglichen Verpflichtungen bewertet. Eine Rückstellung für Restrukturierungsaufwendungen wird erfasst, wenn ein Unternehmen der KION Group einen detaillierten formalen Restrukturierungsplan aufgestellt hat, der bei den Betroffenen die gerechtfertigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahme durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile den Betroffenen gegenüber durchgeführt wird. Bei der Bewertung der Rückstellung werden nur die direkt durch die Restrukturierung verursachten Ausgaben berücksichtigt, die nicht im Zusammenhang mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens stehen. Der Ansatz und die Bewertung der Sonstigen Rückstellungen erfolgen auf Basis der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und zum Bilanzstichtag bekannten Umständen. Der tatsächliche Nutzenabfluss kann insofern von der Sonstigen Rückstellung abweichen. Weitere Angaben sind unter der Textziffer [32] aufgeführt. Anteilsbasierte Vergütungen IFRS 2 unterscheidet aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und mit Barausgleich. Aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden zum Zeitpunkt der Gewährung mit dem Fair Value bewertet. Der Fair Value der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum aufwandswirksam in den Funktionskosten erfasst und mit der Kapitalrücklage verrechnet. Der Anteil des Fair Values von aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich, der auf bis zum Bewertungsstichtag geleistete Dienste entfällt, wird aufwandswirksam in den Funktionskosten mit einem gleichzeitigen Ausweis einer Schuld erfasst. Der Fair Value wird an jedem Bilanzstichtag bis zum Ende der Performanceperiode neu ermittelt. Jede Änderung des Fair Values der Verpflichtung ist (zeitanteilig) aufwandswirksam zu berücksichtigen. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung [7] UMSATZERLÖSE > TABELLE 050 enthält die für die Ertragslage der KION Group als wesentlich identifizierten Produktkategorien sowie deren jeweiligen Realisationszeitpunkt. Zeitbezug von Umsatzerlösen mit Dritten TABELLE 050 scroll Produktkategorien Geschäftsmodelle Zeitbezug der Umsatzrealisierung Industrial Trucks & Services Neugeschäft Verkauf von Flurförderzeugen Zeitpunktbezogen Direktes und indirektes Leasinggeschäft (jeweils Klassifizierung als "Finance Lease"-Verhältnis) Zeitpunktbezogen After Sales Ersatzteillieferungen Zeitpunktbezogen Einzelaufträge für Reparatur- und Wartungsarbeiten Zeitpunktbezogen (Full-)Service-Verträge Zeitraumbezogen Mietgeschäft Direktes langfristiges Mietgeschäft und indirektes Leasinggeschäft (jeweils Klassifizierung als "Operating Lease"-Verhältnis) Zeitraumbezogen Kurzfristmietgeschäft Zeitraumbezogen Flottenmanagement Zeitraumbezogen Gebrauchtgeräte Verkauf von gebrauchten Flurförderzeugen Zeitpunktbezogen Andere Diverse, für die Ertragslage der KION Group im Segment IT&S derzeit als nicht wesentlich eingestufte Geschäftsmodelle Überwiegend zeitpunktbezogen Supply Chain Solutions Business Solutions Projektgeschäft Zeitraumbezogen Servicegeschäft Modernisierungen und Erweiterungen Zeitraumbezogen Ersatzteillieferungen Zeitpunktbezogen Diverse, für die Ertragslage der KION Group im Segment SCS derzeit als nicht wesentlich eingestufte Geschäftsmodelle Überwiegend zeitraumbezogen Corporate Services Servicedienstleistungen Überwiegend zeitpunktbezogen Die > TABELLEN 051 - 052 zeigen die Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden nach Absatzregionen, Produktkategorien, Zeitbezug der Umsatzrealisierung und Segmenten. Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten TABELLE 051 scroll 2019 in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt Westeuropa 4.652,9 559,4 22,0 5.234,3 Osteuropa 641,2 32,7 4,6 678,6 Mittlerer Osten und Afrika 76,5 17,2 0,1 93,8 Nordamerika 157,2 1.523,3 - 1.680,5 Mittel- und Südamerika 203,5 9,0 - 212,5 Asien-Pazifik 672,4 234,4 0,0 906,9 Umsatzerlöse gesamt 6.403,7 2.376,1 26,7 8.806,5 Neugeschäft 3.345,6 3.345,6 Servicegeschäft 3.058,2 3.058,2 - After Sales 1.600,9 1.600,9 - Mietgeschäft 926,2 926,2 - Gebrauchtgeräte 361,1 361,1 - Andere 169,9 169,9 Business Solutions 1.780,2 1.780,2 Servicegeschäft 595,9 595,9 Corporate Services 26,7 26,7 Umsatzerlöse gesamt 6.403,7 2.376,1 26,7 8.806,5 Zeitbezug der Umsatzrealisierung Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 4.951,6 262,2 20,8 5.234,6 Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 1.452,1 2.113,9 5,9 3.571,9 Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten TABELLE 052 scroll 2018 in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt Westeuropa 4.287,5 459,2 23,2 4.769,9 Osteuropa 561,9 27,1 3,4 592,3 Mittlerer Osten und Afrika 80,0 14,4 0,1 94,5 Nordamerika 138,6 1.347,7 - 1.486,3 Mittel- und Südamerika 164,8 8,7 - 173,5 Asien-Pazifik 683,6 195,1 0,6 879,3 Umsatzerlöse gesamt 5.916,3 2.052,1 27,3 7.995,7 Neugeschäft 3.009,1 3.009,1 Servicegeschäft 2.907,2 2.907,2 - After Sales 1.513,9 1.513,9 - Mietgeschäft 900,1 900,1 - Gebrauchtgeräte 327,8 327,8 - Andere 165,4 165,4 Business Solutions 1.514,0 1.514,0 Servicegeschäft 538,1 538,1 Corporate Services 27,3 27,3 Umsatzerlöse gesamt 5.916,3 2.052,1 27,3 7.995,7 Zeitbezug der Umsatzrealisierung Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 4.524,8 237,3 20,9 4.783,0 Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 1.391,5 1.814,8 6,4 3.212,7 > TABELLE 053 zeigt, welche Umsatzerlöse aus bereits zum Bilanzstichtag kontrahierten Leistungsverpflichtungen erwartet werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Kundenverträgen im Sinne des IFRS 15, die im Zusammenhang mit dem Projekt- und Servicegeschäft im Segment Supply Chain Solutions sowie mit After-Sales-(Full-)Service-Verträgen im Segment Industrial Trucks & Services mit einer erwarteten originären Laufzeit von mehr als einem Jahr erzielt werden. Zukünftig erwartete Umsatzerlöse aus bereits bestehenden Leistungsverpflichtungen TABELLE 053 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe der zukünftig erwarteten Umsatzerlöse aus bereits bestehenden Leistungsverpflichtungen 3.238,1 2.728,9 davon fällig innerhalb eines Jahres 2.003,4 1.837,9 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 631,8 506,8 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 235,1 179,6 davon fällig nach mehr als drei Jahren 367,7 204,6 [8] UMSATZKOSTEN UND SONSTIGE FUNKTIONSKOSTEN Die Umsatzkosten im Berichtsjahr beliefen sich auf 6.474,6 Mio. € (Vorjahr: 5.898,1 Mio. €). Wesentliche Bestandteile der Umsatzkosten sind die aufwandswirksam erfassten Anschaffungs- oder Herstellungskosten für Vorräte (Materialaufwand), der produktionsbezogene Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und auf immaterielle Vermögenswerte in Zusammenhang mit Kaufpreisallokationen sowie planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen. Der insgesamt in den Funktionskosten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Materialaufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um 360,2 Mio. € auf 4.051,6 Mio. € (Vorjahr: 3.691,4 Mio. €). Der insgesamt in den Funktionskosten erfasste Personalaufwand erhöhte sich um 192,6 Mio. € auf 2.292,8 Mio. € (Vorjahr: 2.100,2 Mio. €). Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter in Höhe von 1.820,6 Mio. € (Vorjahr: 1.653,4 Mio. €), Sozialabgaben in Höhe von 398,7 Mio. € (Vorjahr: 364,2 Mio. €) sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von 73,5 Mio. € (Vorjahr: 82,6 Mio. €) enthalten. Beträge, die sich aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen ergeben, sind nicht als Personalaufwand erfasst, sondern als Bestandteil der Zinsaufwendungen unter den Finanzaufwendungen ausgewiesen. Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten im Wesentlichen die im Geschäftsjahr bereits erdienten Versorgungsansprüche in Höhe von 41,5 Mio. € (Vorjahr: 41,4 Mio. €) sowie einen nachverrechneten Dienstzeitertrag in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: Dienstzeitaufwand 1,4 Mio. €) aus Planänderungen bzw. -kürzungen. Im Berichtsjahr wurden innerhalb der Funktionskosten planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 898,0 Mio. € (Vorjahr: 897,9 Mio. €) vorgenommen. Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 155,3 Mio. € (Vorjahr: 137,7 Mio. €) wurden aufwandswirksam erfasst. [9] SONSTIGE ERTRÄGE Die Sonstigen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 054 Sonstige Erträge TABELLE 054 scroll in Mio. € 2019 2018 Erträge aus Kursdifferenzen 32,1 44,2 Auflösung von Rückstellungen 1,9 2,4 Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 6,0 2,3 Erlöse aus Vermietung und Verpachtung 0,8 1,2 Übrige Sonstige Erträge 28,6 36,4 Sonstige Erträge gesamt 69,5 86,5 Die Sonstigen Erträge haben sich im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 17,0 Mio. € verringert. Der Rückgang der Sonstigen Erträge resultiert im Wesentlichen aus einem Rückgang der Erträge aus Kursdifferenzen. Erträge aus Kursdifferenzen resultieren aus Währungskursgewinnen, die im Zuge der laufenden Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften entstehen, sowie aus Erträgen aus Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen (vgl. zu gegenläufigen Aufwendungen Textziffer [10]). In den Übrigen Sonstigen Erträgen sind unter anderem Beteiligungserträge aus nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) ausgewiesen. [10] SONSTIGE AUFWENDUNGEN Die Sonstigen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 055 Sonstige Aufwendungen TABELLE 055 scroll in Mio. € 2019 2018 Aufwendungen aus Kursdifferenzen 37,9 50,0 Buchverluste aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 2,4 1,1 Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten 6,9 6,4 Übrige Sonstige Aufwendungen 7,4 5,7 Sonstige Aufwendungen gesamt 54,5 63,3 Die Sonstigen Aufwendungen haben sich im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Mio. € verringert. Der Rückgang der Sonstigen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus einem Rückgang der Aufwendungen aus Kursdifferenzen. Aufwendungen aus Kursdifferenzen resultieren aus Währungskursverlusten, die im Zuge der laufenden Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften entstehen, sowie aus Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen (vgl. zu gegenläufigen Erträgen Textziffer [9]). [11] ERGEBNIS VON NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN BETEILIGUNGEN Das Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen beträgt im Berichtsjahr 12,1 Mio. € (Vorjahr: 12,2 Mio. €). Weitere Angaben zu den nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen sind unter der Textziffer [20] aufgeführt. [12] FINANZERTRÄGE Die Finanzerträge setzen sich wie in > TABELLE 056 dargestellt zusammen. Finanzerträge TABELLE 056 scroll in Mio. € 2019 2018 Zinserträge aus Leasingverträgen 51,9 43,8 Erträge aus Kursdifferenzen (Finanzierung) 47,9 48,9 Übrige Zinsen und ähnliche Erträge 5,7 7,1 Finanzerträge gesamt 105,5 99,9 Die Finanzerträge haben sich im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Mio. € erhöht. Der Anstieg der Finanzerträge resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Zinserträge aus Leasingverträgen (vgl. zu gegenläufigen Zinsaufwendungen Textziffer [13]). Die Zinserträge aus Leasingverträgen betreffen den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften, bei denen Unternehmen der KION Group als Leasinggeber auftreten (bei einer Klassifizierung als "Finance Lease"-Verhältnis). Erträge aus Kursdifferenzen entstehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen. [13] FINANZAUFWENDUNGEN Die Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Finanzaufwendungen TABELLE 057 scroll in Mio. € 2019 2018 Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen 15,4 22,9 Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen 17,6 16,3 Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen 57,4 51,3 Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing 15,3 16,9 Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 19,9 19,4 Amortisation der Finanzierungsbeschaffungskosten 3,6 4,5 Aufwendungen aus Kursdifferenzen (Finanzierung) 56,1 55,2 Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15,4 10,7 Finanzaufwendungen gesamt 200,6 197,3 Die Finanzaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Mio. € erhöht. Bedingt durch die im Geschäftsjahr 2019 und im Vorjahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen nahmen die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen ab, wohingegen die Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen anstiegen. Die Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen in Höhe von insgesamt 57,4 Mio. € (Vorjahr: 51,3 Mio. €) entfallen auf die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung des direkten und indirekten Leasinggeschäfts sowie die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung der Kurzfristmietflotte. Auf im Rahmen dieser Refinanzierungstransaktionen abgeschlossene Leasingverträge mit Kunden, die ein "Operating Lease"-Verhältnis darstellen, entfallen Zinsaufwendungen in Höhe von 23,3 Mio. € (Vorjahr: 18,9 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Leasingverträgen mit Kunden sind als Bestandteil der erhaltenen Miet- und Leasingraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Aufwendungen aus Kursdifferenzen entstehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen. [14] STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 176,8 Mio. € (Vorjahr: 143,7 Mio. €) setzen sich zusammen aus 212,8 Mio. € laufenden Steueraufwendungen (Vorjahr: 166,5 Mio. €) und 36,0 Mio. € latenten Steuererträgen (Vorjahr: 22,9 Mio. €). In Deutschland gilt ein Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent zuzüglich eines Solidaritätszuschlags (5,5 Prozent auf die Körperschaftsteuer). Unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes von 14,9 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent) ermittelt sich für inländische Unternehmen ein kombinierter nominaler Steuersatz von 30,7 Prozent (Vorjahr: 30,8 Prozent). Die für die Berechnung latenter Steuern angesetzten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften liegen wie im Vorjahr zwischen 9,0 Prozent und 34,0 Prozent. Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 195,1 Mio. € (Vorjahr: 235,5 Mio. €) zwischen dem im Konzernabschluss angesetzten Nettovermögen von Konzerngesellschaften und der steuerlichen Basis der Anteile an diesen Konzerngesellschaften ("Outside Basis Differences") wurden keine latenten Steuern gebildet, da die KION Group in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen zu steuern, und die Veräußerung von Beteiligungen auf unbestimmte Zeit nicht vorgesehen ist. Die aktiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen zuzuordnen: > TABELLE 058 Bilanzposten Aktive latente Steuern TABELLE 058 scroll in Mio. € 2019 2018 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 200,6 137,7 Sonstige Vermögenswerte 179,3 141,8 Rückstellungen 309,4 238,7 Verbindlichkeiten 653,0 609,6 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 138,1 186,9 Steuerliche Verlustvorträge, Zinsvorträge und Steuergutschriften 10,9 21,4 Saldierungen -1.041,7 -914,4 Aktive latente Steuern gesamt 449,7 421,7 Die passiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen zuzuordnen: > TABELLE 059 Bilanzposten Passive latente Steuern TABELLE 059 scroll in Mio. € 2019 2018 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 1.027,8 1.071,0 Sonstige Vermögenswerte 368,8 326,1 Rückstellungen 13,8 19,4 Verbindlichkeiten 186,5 110,7 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 15,7 13,9 Saldierungen -1.041,7 -914,4 Passive latente Steuern gesamt 570,9 626,7 Die passiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen die im Rahmen der Akquisition der KION Group und von Dematic jeweils durchgeführten Kaufpreisallokationen, insbesondere bei den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Die Veränderung der latenten Steuern beinhaltet Währungseffekte in Höhe von 6,1 Mio. €, die eigenkapitalmindernd (Vorjahr: 7,0 Mio. €) im Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Konzernergebnisses erfasst wurden. Im Jahr 2019 bestanden in der Muttergesellschaft sowie in den konsolidierten Tochtergesellschaften, die im abgelaufenen Jahr oder im Vorjahr Verluste erwirtschafteten, latente Steuerforderungsüberhänge aus temporären Differenzen und aus Verlustvorträgen in Höhe von 12,8 Mio. € (Vorjahr: 21,1 Mio. €). Diese wurden als werthaltig angesehen, da für diese Gesellschaften von zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird. Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 714,9 Mio. € (Vorjahr: 580,7 Mio. €), von denen 128,9 Mio. € (Vorjahr: 103,1 Mio. €) begrenzt vortragbar sind, und auf Zinsvorträge in Höhe von 283,9 Mio. € (Vorjahr: 283,9 Mio. €), wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet. Darüber hinaus wurden für sonstige temporäre Differenzen keine aktiven latenten Steuern in Höhe von 0,2 Mio. € (Vorjahr: 7,8 Mio. €) gebildet. Latente Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge werden aktiviert, soweit zukünftig zu versteuernde Einkommen in ausreichender Höhe zur Realisierung zu erwarten sind. Dementsprechend ergibt sich ein Gesamtbetrag nicht gebildeter aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 173,0 Mio. € (Vorjahr: 137,4 Mio. €), der in Höhe von 140,9 Mio. € (Vorjahr: 111,2 Mio. €) steuerliche Verlustvorträge betrifft, die grundsätzlich unbegrenzt vortragbar sind. In der KION Group bestehen zum 31. Dezember 2019 im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 137,4 Mio. € (Vorjahr: 115,2 Mio. €) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 117,1 Mio. € (Vorjahr: 95,9 Mio. €). Darüber hinaus bestehen ausländische steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 498,6 Mio. € (Vorjahr: 454,4 Mio. €). Der grundsätzlich unbegrenzt vortragsfähige inländische Zinsvortrag zum 31. Dezember 2019 beträgt 283,9 Mio. € (Vorjahr: 283,9 Mio. €). Die nachstehende Übersicht zeigt eine Überleitung vom erwarteten zum effektiv ausgewiesenen Ertragsteueraufwand. Die Überleitungsrechnung des Konzerns ergibt sich dabei als Zusammenfassung der einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit den jeweiligen länderspezifischen Steuersätzen erstellten Überleitungsrechnungen nach Berücksichtigung ergebniswirksamer Konsolidierungseffekte. > TABELLE 060 Ertragsteuern TABELLE 060 scroll in Mio. € 2019 2018 Ergebnis vor Ertragsteuern 621,6 545,3 Erwartete Ertragsteuern -191,0 -167,8 Abweichungen durch die Bemessungsgrundlage für die Gewerbesteuer -2,7 -2,4 Abweichungen von dem erwarteten Steuersatz 7,0 6,5 Verluste ohne Bildung latenter Steuern -13,7 -14,8 Änderung des Steuersatzes und der Steuergesetze -0,3 1,9 Nicht abzugsfähige Aufwendungen -7,6 -6,6 Nicht steuerbare Erträge / steuerfreie Erträge 18,2 11,0 Periodenfremde Steuern 10,3 32,1 Latente Steuern Vorperioden betreffend 5,7 -0,8 Nicht anrechenbare Quellensteuern auf Dividenden -2,2 -2,3 Sonstige -0,6 -0,5 Effektive Ertragsteuern (tatsächliche und latente Steuern) -176,8 -143,7 [15] ERGEBNIS JE AKTIE Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (3,86 €; Vorjahr: 3,39 €) wird berechnet, indem der Quotient aus dem Konzernergebnis, das den Aktionären der KION GROUP AG zusteht, und dem gewichteten Durchschnitt der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien (2019: 117,9 Mio. Stückaktien; Vorjahr: 117,9 Mio. Stückaktien) gebildet wird. Das den Aktionären der KION GROUP AG zustehende Konzernergebnis beträgt 454,8 Mio. € (Vorjahr: 399,9 Mio. €). > TABELLE 037 Das verwässerte Ergebnis je Aktie (3,86 €; Vorjahr: 3,39 €) wird berechnet, indem der gewichtete Durchschnitt der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien um die potenziell verwässernden Stückaktien erhöht wird, die im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP unentgeltlich von den Mitarbeitern bezogen werden können. Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wurde eine durchschnittlich gewichtete Anzahl von 117,9 Mio. ausgegebenen Stückaktien (Vorjahr: 117,9 Mio. Stückaktien) zugrunde gelegt. Erläuterungen zur Konzernbilanz [16] GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE / SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Die Geschäfts- oder Firmenwerte verteilen sich auf die operativen Einheiten wie folgt: > TABELLE 061 Aufteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf die operativen Einheiten TABELLE 061 scroll in Mio. € 2019 2018 Industrial Trucks & Services 1.502,9 1.500,7 LMH EMEA 818,5 817,2 STILL EMEA 549,0 549,2 KION Americas 21,8 21,3 KION APAC 113,6 112,9 Supply Chain Solutions 1.972,9 1.924,2 Dematic 1.972,9 1.924,2 Geschäfts- oder Firmenwerte gesamt 3.475,8 3.424,8 Die Veränderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Jahr 2019 resultiert aus Währungseffekten. Die bedeutsamsten Markennamen der KION Group werden weiter fortgeführt und dauerhaft gestärkt. Auf die ZGE LMH EMEA entfallen Markennamen in Höhe von 466,3 Mio. € (Vorjahr: 466,2 Mio. €) und auf die ZGE STILL EMEA entfallen Markennamen in Höhe von 110,4 Mio. € (Vorjahr: 114,6 Mio. €). Die der ZGE KION APAC zugeordneten Markennamen haben zum 31. Dezember 2019 einen Buchwert in Höhe von 7,8 Mio. € (Vorjahr: 7,8 Mio. €). Aufgrund ihrer unbestimmten Nutzungsdauer werden diese Vermögenswerte nicht planmäßig abgeschrieben. Die dem Segment Supply Chain Solutions zugeordneten Markennamen haben im Wesentlichen eine unbestimmte Nutzungsdauer und betrugen zum Stichtag 350,2 Mio. € (Vorjahr: 350,6 Mio. €). > TABELLE 062 Immaterielle Vermögenswerte TABELLE 062 scroll in Mio. € Geschäfts- / Firmenwerte Markennamen Technologie und Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt Stand zum 01.01.2018 3.382,5 944,6 670,3 719,0 5.716,5 Änderung Konsolidierungskreis 0,2 - - 0,1 0,3 Währungsanpassungen 42,1 -0,2 16,1 21,0 78,9 Zugänge - - 84,0 26,7 110,7 Abgänge - - -0,2 -0,0 -0,2 Planmäßige Abschreibungen - -0,1 -76,6 -106,1 -182,8 Wertminderungen - - - -1,7 -1,7 Umbuchungen - - -4,0 4,0 - Stand zum 31.12.2018 3.424,8 944,3 689,7 662,9 5.721,6 Bruttobuchwert zum 31.12.2018 3.424,8 954,9 992,4 1.000,1 6.372,2 Kumulierte Abschreibungen - -10,6 -302,7 -337,3 -650,6 Stand zum 01.01.2019 3.424,8 944,3 689,7 662,9 5.721,6 Änderung Konsolidierungskreis - - - 0,0 0,0 Währungsanpassungen 51,0 -0,0 9,9 14,5 75,4 Zugänge - - 81,9 26,7 108,6 Abgänge - - -0,0 -9,6 -9,6 Planmäßige Abschreibungen - -0,2 -82,1 -75,5 -157,9 Wertminderungen - -4,2 -1,5 - -5,7 Stand zum 31.12.2019 3.475,8 939,8 697,9 619,0 5.732,5 Bruttobuchwert zum 31.12.2019 3.475,8 946,4 1.042,6 999,9 6.464,8 Kumulierte Abschreibungen - -6,6 -344,7 -381,0 -732,3 Der Bilanzwert für Technologien und Entwicklungen beträgt zum 31. Dezember 2019 insgesamt 697,9 Mio. € (Vorjahr: 689,7 Mio. €). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 81,9 Mio. € (Vorjahr: 84,0 Mio. €) aktiviert. Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden insbesondere Kundenbeziehungen in Höhe von 541,3 Mio. € (Vorjahr: 575,7 Mio. €) ausgewiesen. [17] LEASINGVERMÖGEN Das Leasingvermögen entwickelte sich im Berichtsjahr und im Vorjahr wie folgt: > TABELLE 063 Leasingvermögen TABELLE 063 scroll in Mio. € 2019 2018 Stand zum 01.01. 1.261,8 1.246,3 Änderung Konsolidierungskreis 7,3 - Währungsanpassungen 12,8 -9,7 Zugänge 587,1 514,9 Abgänge -184,4 -189,4 Planmäßige Abschreibungen -323,3 -306,3 Wertminderungen - -0,4 Umbuchungen - 6,4 Stand zum 31.12. 1.361,2 1.261,8 Bruttobuchwert zum 31.12. 2.040,7 1.978,2 Kumulierte Abschreibungen -679,5 -716,4 Das Leasingvermögen entfällt ausschließlich auf das Segment Industrial Trucks & Services und betrifft Flurförderzeuge in Höhe von 1.361,2 Mio. € (Vorjahr: 1.261,8 Mio. €), die an externe Kunden im Rahmen von "Operating Lease"-Verhältnissen im direkten Leasinggeschäft oder per indirektem Leasinggeschäft zur Nutzung überlassen werden. Das Leasingvermögen beinhaltet an Kunden überlassene Objekte mit einem Buchwert von 413,7 Mio. € (Vorjahr: 405,4 Mio. €), die über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften refinanziert sind, sowie an Kunden überlassene Objekte mit einem Buchwert von 387,4 Mio. € (Vorjahr: 151,7 Mio. €), die über Leasingkreditlinien und die Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefung) refinanziert sind. Zudem enthält das Leasingvermögen Vermögenswerte aus dem indirekten Leasinggeschäft in Höhe von 553,1 Mio. € (Vorjahr: 639,5 Mio. €). Aus dem Leasingvermögen resultieren erwartete künftige vom Kunden zu leistende Leasingraten aus "Operating Lease"-Verhältnissen in Höhe von 810,1 Mio. € (Vorjahr: 599,3 Mio. €). Die Summe dieser erwarteten künftigen Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft setzt sich nach Fälligkeit wie in > TABELLE 064 dargestellt zusammen. Erwartete künftige Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft TABELLE 064 scroll in Mio. € 2019 2018 Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft 810,1 599,3 davon fällig innerhalb eines Jahres 260,2 200,5 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 214,9 153,5 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 163,1 115,6 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 108,6 76,8 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 51,8 42,6 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 11,5 10,3 [18] MIETVERMÖGEN Das Mietvermögen entwickelte sich im Berichtsjahr und im Vorjahr wie folgt: > TABELLE 065 Mietvermögen TABELLE 065 scroll in Mio. € 2019 2018 Stand zum 01.01. 670,5 608,4 Änderung Konsolidierungskreis 3,8 - Währungsanpassungen 5,5 -8,6 Zugänge 381,1 572,8 Abgänge -222,5 -296,7 Planmäßige Abschreibungen -205,4 -196,0 Wertminderungen - -2,9 Umbuchungen - -6,5 Stand zum 31.12. 632,9 670,5 Bruttobuchwert zum 31.12. 1.104,7 1.081,6 Kumulierte Abschreibungen -471,8 -411,1 Das Mietvermögen in Höhe von 632,9 Mio. € (Vorjahr: 670,5 Mio. €) entfällt ausschließlich auf das Segment Industrial Trucks & Services und umfasst Vermögenswerte aus der Kurzfristmietflotte. Das Mietvermögen beinhaltet Objekte mit einem Buchwert von 554,5 Mio. € (Vorjahr: 590,7 Mio. €), die über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften refinanziert sind. [19] SONSTIGE SACHANLAGEN Der Buchwert der Sonstigen Sachanlagen hat sich wie in der > TABELLE 066 dargestellt entwickelt. Sonstige Sachanlagen TABELLE 066 scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Betriebsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Stand zum 01.01.2018 601,7 346,5 46,7 994,9 Änderung Konsolidierungskreis - 0,0 - 0,0 Währungsanpassungen -3,8 -0,5 0,1 -4,2 Zugänge 96,0 149,1 54,2 299,3 Abgänge -1,3 -2,6 -0,7 -4,6 Planmäßige Abschreibungen -80,4 -125,9 - -206,4 Wertminderungen -0,7 -0,6 - -1,3 Umbuchungen 14,1 16,0 -30,0 0,0 Stand zum 31.12.2018 625,5 382,0 70,3 1.077,8 Bruttobuchwert zum 31.12.2018 1.224,2 1.225,2 70,3 2.519,7 Kumulierte Abschreibungen -598,7 -843,2 - -1.441,9 Stand zum 01.01.2019 625,5 382,0 70,3 1.077,8 Änderung Konsolidierungskreis 4,8 1,0 - 5,8 Währungsanpassungen 6,4 2,6 0,2 9,2 Zugänge 135,2 157,3 76,6 369,0 Abgänge -12,3 -7,5 -0,1 -19,9 Planmäßige Abschreibungen -73,6 -130,9 - -204,5 Wertminderungen -0,1 -1,1 - -1,2 Umbuchungen 15,6 37,9 -53,6 - Stand zum 31.12.2019 701,6 441,3 93,5 1.236,3 Bruttobuchwert zum 31.12.2019 1.354,3 1.329,8 93,5 2.777,6 Kumulierte Abschreibungen -652,7 -888,5 - -1.541,3 Grundstücke und Gebäude wurden im Wert von 18,3 Mio. € (Vorjahr: 18,3 Mio. €) im Wesentlichen zur Sicherung von Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen verpfändet. In den Sonstigen Sachanlagen sind Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 452,7 Mio. € (Vorjahr: 390,7 Mio. €) enthalten. Sie entfallen mit 325,9 Mio. € (Vorjahr: 276,4 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 126,8 Mio. € (Vorjahr: 114,3 Mio. €) auf Technische Anlagen und Betriebsausstattungen. Der Anstieg der Nutzungsrechte innerhalb der Grundstücke und Gebäude resultiert im Wesentlichen aus dem Vertragsbeginn zweier Immobilienleasingverträge. > TABELLE 067 Sonstige Sachanlagen: davon Nutzungsrechte TABELLE 067 scroll in Mio. € Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Betriebsausstattung Gesamt Stand zum 01.01.2018 247,6 99,8 347,4 Währungsanpassungen -0,6 -0,8 -1,4 Zugänge 81,5 69,6 151,1 Abgänge -0,4 -0,3 -0,7 Planmäßige Abschreibungen -51,0 -53,8 -104,9 Sonstige -0,7 -0,2 -0,9 Stand zum 31.12.2018 276,4 114,3 390,7 Bruttobuchwert zum 31.12.2018 483,6 214,6 698,2 Kumulierte Abschreibungen -207,2 -100,2 -307,5 Stand zum 01.01.2019 276,4 114,3 390,7 Währungsanpassungen 3,5 0,8 4,3 Zugänge 107,2 73,6 180,8 Abgänge -11,8 -3,8 -15,5 Planmäßige Abschreibungen -53,9 -58,4 -112,3 Sonstige 4,5 0,2 4,8 Stand zum 31.12.2019 325,9 126,8 452,7 Bruttobuchwert zum 31.12.2019 568,0 243,3 811,4 Kumulierte Abschreibungen -242,2 -116,5 -358,7 Der im Berichtsjahr erfasste Aufwand aus Beschaffungsleasingverhältnissen mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten beträgt 20,4 Mio. € (Vorjahr: 13,0 Mio. €) und aus Beschaffungsleasingverhältnissen, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, 10,0 Mio. € (Vorjahr: 5,1 Mio. €). Darüber hinaus resultieren aus bereits zum 31. Dezember 2019 bestehenden Verträgen Verpflichtungen aus kurzfristigen Beschaffungsleasingverhältnissen, die im Jahr 2020 mit 1,9 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €) aufwandswirksam werden, sowie nominale Verpflichtungen aus bereits kontrahierten, aber noch nicht begonnenen Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 44,4 Mio. €. [20] NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE BETEILIGUNGEN Zum 31. Dezember 2019 wurden nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen mit einem Buchwert von 84,5 Mio. € (Vorjahr: 82,3 Mio. €) gehalten. Der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen resultierte hauptsächlich aus den Anteilen (10,0 Prozent) an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg, den Anteilen (45,0 Prozent) an der Linde Leasing GmbH, Wiesbaden, den Anteilen (45,0 Prozent) an der Linde High Lift Chile S.A., Santiago de Chile, Chile, und den Anteilen (50,0 Prozent) an der JULI Motorenwerk s.r.o, Moravany, Tschechische Republik. Die assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen sind in der Anteilsbesitzliste (siehe Textziffer [48]) aufgelistet und weisen unten stehende zusammengefasste Finanzinformationen aus. >TABELLEN 068 - 069 Zusammengefasste Finanzinformationen zu assoziierten Unternehmen TABELLE 068 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe der Buchwerte 49,6 46,6 Gewinn (+) / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 6,8 6,6 Sonstiges Ergebnis (OCI) 0,2 1,0 Gesamtergebnis 7,0 7,6 Zusammengefasste Finanzinformationen zu Gemeinschaftsunternehmen TABELLE 069 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe der Buchwerte 34,9 35,7 Gewinn (+) / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 5,4 5,6 Sonstiges Ergebnis (OCI) -0,1 0,1 Gesamtergebnis 5,2 5,7 Die in den Tabellen dargestellten Werte basieren auf dem Konzernanteil der KION Group an dem jeweiligen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen. [21] LEASINGFORDERUNGEN Den Leasingforderungen in Höhe von 1.421,0 Mio. € (Vorjahr: 1.097,3 Mio. €) liegen die in der > TABELLE 070 dargestellten Daten zugrunde. Fälligkeitsanalyse Leasingforderungen TABELLE 070 scroll in Mio. € 2019 2018 Nominaler Wert der ausstehenden Leasingzahlungen 1.380,9 1.069,5 davon fällig innerhalb eines Jahres 375,3 311,5 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 328,3 256,9 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 270,8 208,2 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 207,7 152,2 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 128,5 89,5 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 70,2 51,2 Zuzüglich nicht garantierter Restwerte 176,9 135,7 davon fällig innerhalb eines Jahres 17,6 13,0 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 19,4 16,1 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 24,9 20,9 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 35,0 26,8 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 38,0 31,7 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 42,0 27,2 Abzüglich noch nicht realisierter Finanzerträge 136,9 107,8 Barwert der ausstehenden Leasingzahlungen 1.421,0 1.097,3 Leasingforderungen in Höhe von 705,1 Mio. € (Vorjahr: 764,5 Mio. €) sind über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften sowie in Höhe von 628,3 Mio. € (Vorjahr: 246,0 Mio. €) über Leasingkreditlinien und die Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefung) refinanziert. [22] SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Die Sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie in der > TABELLE 071 dargestellt zusammen. Sonstige finanzielle Vermögenswerte TABELLE 071 scroll in Mio. € 2019 2018 Finanzbeteiligungen 14,4 5,2 Finanzforderungen 0,9 1,1 Sonstige Finanzanlagen 24,2 21,0 Derivative Finanzinstrumente 2,6 1,0 Übrige finanzielle Vermögenswerte 2,6 1,4 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 44,6 29,8 Derivative Finanzinstrumente 9,4 8,9 Finanzforderungen 23,1 34,7 Übrige finanzielle Vermögenswerte 41,6 39,8 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 74,1 83,4 Sonstige finanzielle Vermögenswerte gesamt 118,7 113,2 Die Finanzbeteiligungen enthalten im Wesentlichen die 2019 neu erworbene Beteiligung an der Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. sowie die Beteiligung an der Balyo SA, die aufgrund der mit den Gesellschaften bestehenden strategischen Partnerschaften der IFRS-9-Kategorie "FVOCI" zugeordnet wurden und erfolgsneutral zum Fair Value ohne erfolgswirksame Reklassifizierung bei Abgang bilanziert werden. Die Finanzforderungen betreffen im Wesentlichen Darlehen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Die Sonstigen Finanzanlagen umfassen langfristige Investitionen, die zur Deckung von Pensionsverpflichtungen gehalten werden und nicht als Planvermögen qualifizieren. Die derivativen Finanzinstrumente betreffen Devisentermingeschäfte sowie Zinsswaps mit positivem Marktwert, die zur Reduktion von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden. Manche dieser derivativen Finanzinstrumente stehen in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung mit einem Grundgeschäft und unterliegen dem Hedge Accounting (vgl. dazu Textziffer [41]). [23] SONSTIGE VERMÖGENSWERTE Die Sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: >TABELLE 072 Sonstige Vermögenswerte TABELLE 072 scroll in Mio. € 2019 2018 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 22,2 25,6 Vermögenswerte aus Pensionen 51,7 33,3 Sonstige langfristige Vermögenswerte 73,8 58,9 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 55,0 49,0 Forderungen aus übrigen Steuern 53,8 57,2 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 108,8 106,2 Sonstige Vermögenswerte gesamt 182,7 165,1 Die Vermögenswerte aus Pensionen betreffen Vermögensüberhänge aus zwei (Vorjahr: zwei) leistungsorientierten Plänen in Großbritannien, bei denen das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung übersteigt (vgl. dazu Textziffer [28]). [24] VORRÄTE Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: > TABELLE 073 Vorräte TABELLE 073 scroll in Mio. € 2019 2018 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 276,6 284,2 Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen 143,3 132,3 Fertige Erzeugnisse und Waren 638,5 550,6 Geleistete Anzahlungen 26,9 27,8 Vorräte gesamt 1.085,3 994,8 Der Anstieg der Vorratsbestände im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer volumenbedingten Erhöhung der Bestände an fertigen Erzeugnissen und Waren sowie an unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen. Leicht gegenläufig wirkte sich die Reduktion der Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen aus. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Wertminderungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 26,6 Mio. € (Vorjahr: 25,3 Mio. €) vorgenommen. Wertaufholungen in Höhe von 8,8 Mio. € (Vorjahr: 6,5 Mio. €) wurden erfasst, da die Gründe für die Wertminderungen nicht mehr bestanden. [25] FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 074 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TABELLE 074 scroll in Mio. € 2019 2018 Forderungen gegen Dritte 1.070,8 1.005,5 davon nicht überfällige und überfällige Forderungen ≤ 90 Tage 980,3 917,6 davon überfällige Forderungen > 90 Tage ≤ 180 Tage 26,5 28,6 davon überfällige Forderungen > 180 Tage 22,8 23,4 davon einzelwertgeminderte Forderungen 41,1 35,9 Erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierte Forderungen gegen Dritte (FVPL) 4,8 15,6 Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen, nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen und sonstige Beteiligungen 40,8 53,2 Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -42,2 -37,8 davon Wertberichtigungen auf nicht überfällige und überfällige Forderungen ≤ 90 Tage -1,6 -1,5 davon Wertberichtigungen auf überfällige Forderungen > 90 Tage ≤ 180 Tage -1,3 -1,9 davon Wertberichtigungen auf überfällige Forderungen > 180 Tage -2,4 -3,2 davon Einzelwertberichtigungen auf Forderungen -36,9 -31,1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 1.074,2 1.036,4 Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergab sich der in > TABELLE 075 aufgeführte Wertberichtigungsbedarf. Die für die Bildung einer Risikovorsorge für erwartete Verluste angewendeten durchschnittlichen Ausfallraten variieren je nach operativer Einheit sowie Überfälligkeit der Forderungen und liegen derzeit zwischen 0,0 Prozent und 3,6 Prozent (Vorjahr: 0,0 Prozent und 4,0 Prozent). Entwicklung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TABELLE 075 scroll in Mio. € 2019 2018 Stand Wertberichtigungen zum 01.01. 37,8 36,3 Zuführungen 11,6 10,4 Auflösungen -2,0 -3,3 Inanspruchnahmen -5,1 -5,1 Effekte aus der Währungsumrechnung -0,0 -0,5 Stand Wertberichtigungen zum 31.12. 42,2 37,8 [26] FLÜSSIGE MITTEL Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Weitergehende Informationen beinhaltet Textziffer [38]. > TABELLE 076 Flüssige Mittel TABELLE 076 scroll in Mio. € 2019 2018 Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand, Schecks 207,4 171,6 Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel 3,8 3,7 Flüssige Mittel gesamt 211,2 175,3 [27] EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2019 unverändert gegenüber dem Vorjahr 118,1 Mio. € und ist voll eingezahlt. Es ist in 118,1 Mio. Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Damit die KION Group weiterhin ihren Finanzierungsbedarf schnell und flexibel decken kann, hat die Hauptversammlung am 11. Mai 2017 beschlossen, ein neues genehmigtes Kapital zu schaffen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch die Ausgabe von bis zu 10.879.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien um bis zu 10,879 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das von der Hauptversammlung 2017 geschaffene genehmigte Kapital teilweise auszunutzen. Die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlage erfolgte durch die Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Die Bruttoerlöse aus der Kapitalerhöhung betrugen 602,9 Mio. €. In die Kapitalrücklage wurden 593,6 Mio. € eingestellt. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2019 beträgt 117.959.356 Stückaktien (31. Dezember 2018: 117.924.442 Stückaktien). Für das Eigeninvestment der Mitarbeiter und die Erfüllung der Gratis-Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2019 wurden vom 9. September 2019 bis zum 20. September 2019 weitere 60.000 Stück (KEEP 2018: 66.000 Stück) eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 48,80 € (Vorjahr: 54,17 €) über die Börse zurückgekauft. Der Gesamtpreis betrug 2,9 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Darüber hinaus wurden im Februar 2019 13.674 Stückaktien für das Eigeninvestment der Mitarbeiter im Rahmen von KEEP 2018 ausgegeben. Durch die Ausgabe von 14.136 Bonus-Aktien im Rahmen von KEEP 2016 (KEEP 2015: 22.580 Bonus-Aktien) sowie 67.104 Stückaktien (Vorjahr: 38.691 Stückaktien) im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2019 befanden sich zum Bilanzstichtag 130.644 eigene Aktien im Bestand der KION GROUP AG (Vorjahr: 165.558). Diese sind nicht dividendenberechtigt und gewähren keine Stimmrechte. Weitere Angaben zum Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" finden sich unter Textziffer [45]. Darüber hinaus wurden im Februar 2020 für das Eigeninvestment der Teilnehmer im Rahmen von KEEP 2019 weitere 7.338 Stückaktien ausgegeben. Gewinnrücklagen Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist dem in der > TABELLE 042 dargestellten Konzern-Eigenkapitalspiegel zu entnehmen. Die Gewinnrücklagen enthalten das Konzernergebnis des Geschäftsjahres sowie die historischen Ergebnisbeiträge der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,99 € je Aktie) an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von 141,5 Mio. € im Mai 2019 (Vorjahr: 116,8 Mio. €). Gewinnverwendung Der Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres 2019 der KION GROUP AG beträgt 156,9 Mio. €, aus dem 3,5 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 12. Mai 2020 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 153,5 Mio. € eine Dividende von insgesamt 153,4 Mio. € auszuschütten; dies entspricht 1,30 € je dividendenberechtigte Stückaktie. Zudem wird vorgeschlagen, den verbleibenden Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Somit beträgt die Ausschüttungsquote auf Basis des Konzernergebnisses 33,7 Prozent. Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis und Nicht-beherrschende Anteile Die Zusammensetzung und Veränderung des Eigenkapitals insgesamt ist dem in der > TABELLE 042 dargestellten Konzern-Eigenkapitalspiegel zu entnehmen. Der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen von in Fremdwährung aufgestellten Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, assoziierter Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Das Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen umfasst die Neubewertung aus leistungsorientierten Pensionszusagen (vgl. dazu auch Textziffer [28]). Im Ergebnis aus Hedge-Rücklagen ist der effektive Teil der Marktwertveränderungen von Sicherungsinstrumenten in formal dokumentierten Sicherungsbeziehungen enthalten. Das Ergebnis aus Finanzbeteiligungen umfasst die Neubewertung der Beteiligung an der Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. und an der Balyo SA zum Fair Value (Kategorie "FVOCI" gemäß IFRS 9). Die Gewinne / Verluste aus der Equity-Bilanzierung beinhalten das anteilige Sonstige Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. [28] RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN Beitragsorientierte Pläne Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Der Gesamtaufwand aus beitragsorientierten Plänen betrug im Geschäftsjahr 134,5 Mio. € (Vorjahr: 93,3 Mio. €). Davon entfielen auf geleistete Arbeitgeberbeiträge an staatliche Pläne 105,9 Mio. € (Vorjahr: 76,7 Mio. €). Leistungsorientierte Pläne Die KION Group gewährt gegenwärtig fast allen Mitarbeitern in Deutschland und vielen Beschäftigten im Ausland Pensionszusagen, die feste Leistungsansprüche umfassen und daher nach IFRS als leistungsorientierte Pläne zu bilanzieren sind. Zum 31. Dezember 2019 hat die KION Group in 15 Ländern (Vorjahr: 13) leistungsorientierte Pläne eingerichtet. Bei allen wesentlichen leistungsorientierten Pensionsplänen hängt die zu gewährende Versorgungsleistung vom individuellen Einkommen ab, entweder direkt oder über zwischengeschaltete Bausteinvereinbarungen. Die bedeutendsten leistungsorientierten Pläne - mit insgesamt 92,9 Prozent (Vorjahr: 92,7 Prozent) des weltweiten Verpflichtungsumfangs - unterhält die KION Group in Deutschland, Großbritannien und den USA. Deutschland In Deutschland werden Pensionsleistungen gewährt, die aus den Bausteinen firmenfinanzierte Pensionszusage und Entgeltumwandlung durch den Mitarbeiter bestehen. Die Beiträge der neuen Versorgungspläne werden im Rahmen eines sogenannten "Contractual Trust Arrangements" (CTA) in Investmentfonds investiert und daraus resultierende Vermögenserträge an den Versorgungsberechtigten im Versorgungsfall weitergegeben. Zudem bestehen für Mitglieder des Vorstands (siehe auch Textziffer [46]) und für leitende Angestellte überwiegend Einzelzusagen. Die Höhe der Leistungen bei den leitenden Angestellten hängt von der Art der gegebenen Zusage ab. Zu einem sehr geringen Teil werden Versorgungsleistungen als endgehaltsabhängige Leistungszusagen gewährt. Der überwiegende Teil der bestehenden Pensionszusagen ist als eine Kombination von Festbetragszusage und einer beitragsorientierten Leistungskomponente gestaltet. Neben den wertpapiergebundenen Pensionszusagen deckt die KION Group die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen aus den geschlossenen Plänen in Deutschland teilweise durch CTA ab. Das auf den Treuhänder übertragene Vermögen wird als Planvermögen im Sinne des IAS 19 qualifiziert. Die Anlagestrategie und die Anlagerichtlinien werden den Sicherungstreuhändern vorgegeben. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen nicht. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens ist die betriebliche Altersversorgung in Deutschland weitestgehend durch den Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) gesetzlich geschützt. Großbritannien In Großbritannien entfallen die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen hauptsächlich auf zwei Pläne. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Die Höhe der Rente hängt von der Dienstzeit und dem Endgehalt ab. Die beiden Pläne sind für neue Mitarbeiter geschlossen. Sie werden von einem individuellen Treuhänderausschuss überwacht, der den Betrieb, den Finanzierungsstatus und die Anlagestrategie steuert. Der Treuhänderausschuss setzt sich aus von der beteiligten Gesellschaft benannten Personen und aus ausgewählten Begünstigten der Pläne zusammen. Der Treuhänderausschuss ist nach lokaler Gesetzgebung verpflichtet, mindestens alle drei Jahre eine Bewertung durchzuführen. Im Rahmen der wiederkehrenden Bewertung der Pensionspläne für die Mitarbeiter der englischen Konzerngesellschaften der KION Group einigten sich die Gesellschaften und die jeweiligen Treuhänder der Pensionspläne im März 2019 auf eine Bewertung, die die ordnungsgemäße Auszahlung an die Planbegünstigten sicherstellen wird. Die KION Group hat daher auf Basis dieser aktuellen Bewertung keine Zuzahlungen zum Planvermögen zu leisten. Darüber hinaus hat die KION GROUP AG den Treuhändern von vier Pensionsplänen Ausfallgarantien gewährt, nach denen die KION GROUP AG beim Ausfall der jeweiligen Gesellschaften sämtliche Verpflichtungen dieser Gesellschaften bis zu einem maximalen Garantiebetrag übernehmen wird. Zum 31. Dezember 2019 beläuft sich der Garantiebetrag auf insgesamt 107,5 Mio. € (Vorjahr: 79,1 Mio. €). USA Die KION Group unterhält im Wesentlichen drei leistungsorientierte Pensionspläne in den USA. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Lohnempfänger erhalten Rentenzusagen auf Basis von Festbeträgen pro Dienstmonat. Gehaltsempfänger erhalten Leistungen in der Regel in Abhängigkeit von ihrer Dienstzeit und ihrem zum Einfrierungszeitpunkt festgesetzten durchschnittlichen Endgehalt. Die Pläne sind seit Jahren in Bezug auf die zukünftigen Dienstzeiten eingefroren. Für zwei der Pläne gelten gesetzliche Mindestfinanzierungsbestimmungen, die jeweils eine bestimmte Deckungsquote vorschreiben und jährliche Zahlungen vorsehen, um die geforderte Deckungsquote aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2019 wurde eine Einmalzahlung von 0,9 Mio. € (Vorjahr: 17,8 Mio. €) geleistet. Übrige Länder Darüber hinaus bestehen in der Schweiz und den Niederlanden jeweils umfangreiche Vermögenshinterlegungen in externen, zugriffsbeschränkten Pensionsfonds. Entscheidungen hinsichtlich der Dotierung des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Entwicklung von Planvermögen und Pensionsverpflichtungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Deckung sowie der nach den jeweiligen steuerlichen Vorschriften abzugsfähigen Beträge getroffen. Bewertungsannahmen Der Berechnung der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen (DBO) zum Bewertungsstichtag liegen die in der > TABELLE 077 dargestellten Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde. Der unterstellte Abzinsungsfaktor wird auf Grundlage der am Bilanzstichtag erzielten Renditen für hochrangige, festverzinsliche Industrieanleihen ("Corporate Bonds") mit einem Rating von AA ermittelt, wobei die Laufzeit der Anleihen der voraussichtlichen Fristigkeit der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen entspricht. Die zukünftigen Gehaltssteigerungen werden unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt. Die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden in Deutschland seit 2018 die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die zwei leistungsorientierten Pläne in Großbritannien werden die S2PA (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne ["SAPS"] unter Berücksichtigung eines normalen Gesundheitszustands) zugrunde gelegt. In den USA werden die modifizierten Sterbetafeln RP-2014 mit generationenabhängiger projektiver Skala MP-2016 angewendet. Die in der > TABELLE 077 nicht genannten versicherungsmathematischen Annahmen wie zum Beispiel Fluktuation oder Invalidisierung werden entsprechend den im jeweiligen Land anerkannten Erwartungen unter Berücksichtigung der Verhältnisse und Erwartungen der betroffenen Gesellschaften bestimmt. Annahmen Pensionsrückstellungen TABELLE 077 scroll Deutschland Großbritannien USA 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Abzinsungsfaktor 1,15 % 1,90 % 1,85 % 2,65 % 3,30 % 4,25 % Gehaltssteigerung 2,75 % 2,75 % 4,12 % 4,12 % - - Rentensteigerung 1,75 % 1,75 % 3,20 % 3,37 % - - scroll Übrige 2019 2018 Abzinsungsfaktor 0,73 % 1,43 % Gehaltssteigerung 1,75 % 1,74 % Rentensteigerung 0,25 % 0,26 % Für die Ermittlung des Nettozinsaufwands ("Net Interest Cost") und des Aufwands für die im laufenden Geschäftsjahr erdienten Leistungen ("Current Service Cost") wurden die in der > TABELLE 078 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde gelegt. Annahmen Pensionsaufwendungen TABELLE 078 scroll Deutschland Großbritannien USA 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Abzinsungsfaktor 1,90 % 1,95 % 2,65 % 2,35 % 4,25 % 3,60 % Gehaltssteigerung 2,75 % 2,75 % 4,12 % 4,12 % - - Rentensteigerung 1,75 % 1,75 % 3,37 % 3,37 % - - scroll Übrige 2019 2018 Abzinsungsfaktor 1,43 % 1,41 % Gehaltssteigerung 1,74 % 1,49 % Rentensteigerung 0,26 % 0,27 % Bilanz Der Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (DBO) hat sich wie in der > TABELLE 079 dargestellt entwickelt. Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen TABELLE 079 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Barwert der Verpflichtung zum 01.01. 1.061,2 1.001,4 389,1 428,9 202,7 210,0 Änderung Konsolidierungskreis - - - - - - Währungseffekte - - 24,9 -4,6 4,6 9,3 Laufender Dienstzeitaufwand 37,1 36,7 0,9 0,9 -0,7 0,2 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - - 1,4 - - Zinsaufwand 20,3 18,8 10,3 9,9 8,8 7,6 Arbeitnehmerbeiträge 3,8 3,7 - - - - Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen -16,4 -15,9 - - - - Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen -2,0 -1,6 -17,9 -19,9 -8,7 -7,6 Übertragung auf andere Versorgungsträger -0,8 -0,2 - - - - Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen 0,0 0,5 - -10,6 -0,3 -0,6 Veränderungen bei den finanziellen Annahmen 193,2 15,1 36,2 -18,7 26,4 -17,2 erfahrungsbedingten Veränderungen -6,3 2,9 -16,2 1,9 1,4 1,0 Barwert der Verpflichtung zum 31.12. 1.290,1 1.061,2 427,4 389,1 234,1 202,7 davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen) 559,0 459,5 0,0 0,0 6,9 7,2 davon mit Planvermögen hinterlegt 731,1 601,7 427,4 389,1 227,2 195,5 scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Barwert der Verpflichtung zum 01.01. 130,2 124,2 1.783,3 1.764,4 Änderung Konsolidierungskreis - - - - Währungseffekte 2,2 2,0 31,7 6,7 Laufender Dienstzeitaufwand 4,2 3,6 41,5 41,4 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) -1,3 - -1,3 1,4 Zinsaufwand 1,8 1,7 41,2 38,0 Arbeitnehmerbeiträge 1,1 1,0 4,9 4,7 Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen -1,4 -1,5 -17,8 -17,5 Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen -6,0 -2,7 -34,6 -31,9 Übertragung auf andere Versorgungsträger 4,9 1,9 4,1 1,7 Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen -1,5 0,0 -1,8 -10,7 Veränderungen bei den finanziellen Annahmen 13,7 -0,7 269,4 -21,4 erfahrungsbedingten Veränderungen 1,6 0,7 -19,4 6,6 Barwert der Verpflichtung zum 31.12. 149,6 130,2 2.101,2 1.783,3 davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen) 41,9 39,0 607,8 505,7 davon mit Planvermögen hinterlegt 107,7 91,3 1.493,4 1.277,6 Die DBO in den übrigen Ländern entfällt größtenteils auf Tochtergesellschaften in der Schweiz (65,6 Mio. €; Vorjahr: 54,7 Mio. €) und in den Niederlanden (41,4 Mio. €; Vorjahr: 35,9 Mio. €). In der > TABELLE 080 wird die Entwicklung der Fair Values des Planvermögens dargestellt. Entwicklung des Planvermögens TABELLE 080 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Fair Value des Planvermögens zum 01.01. 100,7 93,8 419,1 448,7 171,7 165,0 Änderung Konsolidierungskreis - - - - - - Währungseffekte - - 27,4 -5,0 3,9 7,7 Zinsertrag aus Planvermögen 2,0 1,8 11,1 10,4 8,0 6,1 Arbeitnehmerbeiträge 3,8 3,7 - - - - Arbeitgeberbeiträge 0,7 0,8 0,9 0,3 0,7 17,6 Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen -2,0 -1,6 -17,9 -19,9 -8,7 -7,6 Übertragung auf andere Versorgungsträger -0,1 -0,0 - - - - Neubewertungen 11,8 2,3 35,1 -15,2 25,6 -17,0 Fair Value des Planvermögens zum 31.12. 116,9 100,7 475,7 419,1 201,3 171,7 scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Fair Value des Planvermögens zum 01.01. 82,0 78,4 773,5 785,9 Änderung Konsolidierungskreis - - - - Währungseffekte 1,9 1,7 33,1 4,4 Zinsertrag aus Planvermögen 1,1 0,9 22,2 19,2 Arbeitnehmerbeiträge 1,1 1,0 4,9 4,7 Arbeitgeberbeiträge 1,4 1,1 3,6 19,7 Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen -6,0 -2,7 -34,6 -31,9 Übertragung auf andere Versorgungsträger 4,8 1,8 4,7 1,8 Neubewertungen 9,6 -0,4 82,1 -30,4 Fair Value des Planvermögens zum 31.12. 95,7 82,0 889,5 773,5 Im Geschäftsjahr 2019 haben Arbeitnehmer in Deutschland insgesamt Beiträge in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) geleistet. Die erwarteten Zahlungen für 2020 belaufen sich auf 26,9 Mio. € (im Vorjahr: 22,2 Mio. € für 2019). Diese umfassen 21,1 Mio. € (im Vorjahr: 19,8 Mio. € für 2019) erwartete direkte Rentenzahlungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind. Die Überleitung des Finanzierungsstatus und der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen auf die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember ausgewiesenen Beträge ist der > TABELLE 081 zu entnehmen. Finanzierungsstatus und Nettoverpflichtung TABELLE 081 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen -731,1 -601,7 -427,4 -389,1 -227,2 -195,5 Fair Value des Planvermögens 116,9 100,7 475,7 419,1 201,3 171,7 Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (-) -614,3 -501,1 48,3 30,0 -25,9 -23,7 Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen -559,0 -459,5 -0,0 -0,0 -6,9 -7,2 Nettoverpflichtung (-) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12. -1.173,2 -960,5 48,3 30,0 -32,9 -30,9 davon ausgewiesen unter "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" -1.173,2 -960,5 -3,3 -3,3 -32,9 -30,9 davon ausgewiesen unter "Sonstige langfristige Vermögenswerte" - -0,0 51,7 33,3 - - scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen -107,7 -91,3 -1.493,4 -1.277,6 Fair Value des Planvermögens 95,7 82,0 889,5 773,5 Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (-) -12,1 -9,3 -603,9 -504,1 Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen -41,9 -39,0 -607,8 -505,7 Nettoverpflichtung (-) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12. -54,0 -48,2 -1.211,7 -1.009,7 davon ausgewiesen unter "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" -54,0 -48,2 -1.263,4 -1.043,0 davon ausgewiesen unter "Sonstige langfristige Vermögenswerte" - - 51,7 33,3 Für die KION Group ergibt sich insgesamt ein Dotierungsgrad (Verhältnis zwischen Planvermögen und Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung) in Höhe von 42,3 Prozent (Vorjahr: 43,4 Prozent). Die bilanziellen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in der > TABELLE 082 fortentwickelt. Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen TABELLE 082 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Stand zum 01.01. 960,5 907,5 3,3 4,4 30,9 45,0 Änderung Konsolidierungskreis - - - - - - Währungseffekte - - 0,2 -0,0 0,7 1,6 Dienstzeitaufwand gesamt 37,1 36,7 0,0 0,1 -0,7 0,2 Nettozinsaufwand 18,3 17,0 0,1 0,1 0,8 1,5 Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen -16,4 -15,9 - - - - Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen -0,7 -0,8 -0,7 -0,3 -0,7 -17,6 Übertragungen auf andere Versorgungsträger -0,7 -0,2 - - - - Neubewertungen 175,1 16,2 0,4 -1,0 1,9 0,2 Stand zum 31.12. 1.173,2 960,5 3,3 3,3 32,9 30,9 scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Stand zum 01.01. 48,2 45,8 1.043,0 1.002,7 Änderung Konsolidierungskreis - - - - Währungseffekte 0,4 0,3 1,3 1,9 Dienstzeitaufwand gesamt 3,0 3,6 39,4 40,6 Nettozinsaufwand 0,8 0,7 19,9 19,3 Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen -1,4 -1,5 -17,8 -17,5 Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen -1,4 -1,1 -3,4 -19,8 Übertragungen auf andere Versorgungsträger 0,2 0,1 -0,6 -0,2 Neubewertungen 4,2 0,5 181,6 15,9 Stand zum 31.12. 54,0 48,2 1.263,4 1.043,0 Kapitalflussrechnung Für die wesentlichen Pensionszusagen der KION Group wurden im Berichtsjahr 17,8 Mio. € (Vorjahr: 17,5 Mio. €) vom Unternehmen direkt und 34,6 Mio. € (Vorjahr: 31,9 Mio. €) aus Planvermögen geleistet. Die liquiditätswirksamen Dotierungen des Planvermögens betrugen im Berichtsjahr 3,6 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €). Gewinn- und Verlustrechnung Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019 erfasste Gesamtaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne (Aufwendungen abzüglich Erträge) setzt sich wie in der > TABELLE 083 dargestellt zusammen. Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen TABELLE 083 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Laufender Dienstzeitaufwand 37,1 36,7 0,9 0,9 -0,7 0,2 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - - 1,4 - - Dienstzeitaufwand gesamt 37,1 36,7 0,9 2,3 -0,7 0,2 Zinsaufwand 20,3 18,8 10,3 9,9 8,8 7,6 Zinsertrag aus Planvermögen -2,0 -1,8 -11,1 -10,4 -8,0 -6,1 Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (-) 18,3 17,0 -0,8 -0,5 0,8 1,5 Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt 55,4 53,7 0,1 1,8 0,0 1,7 scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Laufender Dienstzeitaufwand 4,2 3,6 41,5 41,4 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) -1,3 - -1,3 1,4 Dienstzeitaufwand gesamt 3,0 3,6 40,3 42,8 Zinsaufwand 1,8 1,7 41,2 38,0 Zinsertrag aus Planvermögen -1,1 -0,9 -22,2 -19,2 Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (-) 0,8 0,7 19,0 18,8 Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt 3,8 4,4 59,3 61,5 Die KION Group weist insgesamt einen Nettozinsaufwand in Höhe von 19,0 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €) im Finanzergebnis aus. Alle übrigen Komponenten der Pensionsaufwendungen werden in den Funktionskosten bilanziert. Das tatsächliche Ergebnis aus Planvermögen inklusive der erfolgsneutral erfassten Neubewertung betrug im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 104,3 Mio. € (Vorjahr: -11,2 Mio. €). Erfolgsneutral erfasste Beträge Die Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen, die in der Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Beträge ausgewiesen werden, haben sich im Geschäftsjahr wie in > TABELLE 084 dargestellt entwickelt. Erfolgsneutral erfasste Beträge TABELLE 084 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01. -350,2 -334,0 -32,6 -45,1 8,1 7,9 Währungseffekte - - -1,5 0,4 0,2 0,4 Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung der Verpflichtungen -186,9 -18,5 -20,0 27,4 -27,5 16,8 Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung des Planvermögens 11,8 2,3 35,1 -15,2 25,6 -17,0 Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12. -525,3 -350,2 -19,0 -32,6 6,4 8,1 scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01. -24,8 -24,0 -399,4 -395,1 Währungseffekte -0,4 -0,3 -1,7 0,4 Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung der Verpflichtungen -13,8 -0,1 -248,1 25,6 Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung des Planvermögens 9,6 -0,4 82,1 -30,4 Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12. -29,3 -24,8 -567,2 -399,4 Die Komponenten der Neubewertungen aus Pensionsverpflichtungen sind in der > TABELLE 079 aufgeführt. Die Gewinne und Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens entfallen vollständig auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Die Änderungen von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führten zum 31. Dezember 2019 nach Abzug latenter Steuern insgesamt zu einer Verminderung des Eigenkapitals in Höhe von 115,9 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €). Zusammensetzung des Planvermögens Das Planvermögen der wesentlichen Pensionspläne setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: > TABELLE 085 Fair Value des Planvermögens TABELLE 085 scroll Deutschland Großbritannien USA in Mio. € 2019 2018 2019 2018 2019 2018 Aktien 41,5 27,0 47,8 34,8 89,8 76,9 Festverzinsliche Wertpapiere 19,9 27,9 401,0 332,0 94,9 80,8 Immobilien 6,0 7,2 - - - - Versicherungspolicen - - - - - - Sonstige 49,5 38,6 26,9 52,3 16,5 14,1 Planvermögen gesamt 116,9 100,7 475,7 419,1 201,3 171,7 davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt 19,2 14,3 12,7 15,8 - - Versicherungspolicen - - - - - - Sonstige 19,2 14,3 12,7 15,8 - - scroll Übrige Gesamt in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Aktien 12,2 10,3 191,3 149,0 Festverzinsliche Wertpapiere 14,0 12,6 529,8 453,3 Immobilien 8,9 7,8 14,9 15,0 Versicherungspolicen 41,6 35,9 41,6 35,9 Sonstige 19,0 15,4 111,8 120,4 Planvermögen gesamt 95,7 82,0 889,5 773,5 davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt 56,9 48,0 88,7 78,0 Versicherungspolicen 41,6 35,9 41,6 35,9 Sonstige 15,3 12,1 47,2 42,1 Sensitivitätsanalyse Die in der > TABELLE 086 dargestellte Sensitivitätsanalyse ist nicht repräsentativ für die tatsächliche Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung, da es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass Abweichungen von den getroffenen erheblichen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen. Sensitivität Barwert der Verpflichtungen TABELLE 086 scroll in Mio. € 2019 2018 Abzinsungsfaktor Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte -356,9 -280,2 Verringerung um 1,0 Prozentpunkte 486,8 377,0 Gehaltssteigerung Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte 21,9 17,7 Verringerung um 0,5 Prozentpunkte -21,8 -17,9 Rentensteigerung Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte 49,4 39,5 Verringerung um 0,25 Prozentpunkte -44,6 -37,9 Lebenserwartung Zunahme um 1 Jahr 88,6 63,7 Künftige Leistungszahlungen Für die zum 31. Dezember 2019 bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre die in der >TABELLE 087 dargestellten Leistungszahlungen prognostiziert. Die erwarteten Versorgungsleistungen teilen sich auf in künftige vom Arbeitgeber direkt zu zahlende Leistungen (für 2020: 21,1 Mio. €) und in künftige aus dem vorhandenen Planvermögen zu zahlende Leistungen (für 2020: 33,1 Mio. €). Erwartete Versorgungsleistungen TABELLE 087 scroll in Mio. € Deutschland Großbritannien USA Übrige Gesamt 2020 26,5 17,2 5,8 4,8 54,2 2021 23,3 17,2 10,7 4,4 55,5 2022 25,8 17,6 11,0 4,1 58,6 2023 29,2 18,1 11,4 5,1 63,7 2024 29,7 18,1 11,5 5,0 64,4 2025 bis 2029 173,4 90,9 61,1 30,0 355,4 Die auf Basis der Anwartschaftsbarwerte gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag in Deutschland 23,3 Jahre (Vorjahr: 21,5 Jahre), in Großbritannien 15,2 Jahre (Vorjahr: 14,3 Jahre), in den USA 13,9 Jahre (Vorjahr: 12,9 Jahre) und in den übrigen Ländern 16,2 Jahre (Vorjahr: 15,7 Jahre). Risiken Der Dotierungsgrad, die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen Kosten hängen von der Entwicklung der Finanzmärkte ab. Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Abzinsungsfaktors angenommen, der auf Grundlage der erzielten Rendite für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt wird. Sofern die tatsächliche Rendite des Planvermögens die angewandten Abzinsungsfaktoren unterschreitet, erhöht sich die Nettoverpflichtung aus den Pensionsplänen. Zudem wird die Höhe der Nettoverpflichtung insbesondere durch die Abzinsungsfaktoren beeinflusst, wobei das niedrige Zinsniveau besonders in der Eurozone zu einer vergleichsweise hohen Nettoverpflichtung beiträgt. Das Planvermögen ist - insbesondere in Großbritannien -überwiegend in Unternehmensanleihen und inflationsindexierten britischen Staatsanleihen angelegt. Den Marktpreisrisiken beim Planvermögen - besonders bei Aktien - wird durch die Festlegung der Anlagestrategie und der Anlagerichtlinien sowie die laufende Überwachung der Wertentwicklung begegnet. Zudem könnte ein negativer Trend auf den Finanzmärkten signifikante Auswirkungen auf die teilweise im Ausland bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen haben. Des Weiteren trägt die KION Group in vollem Umfang das Risiko von möglichen zukünftigen Rentenanpassungen aufgrund der Langlebigkeit und der Inflation. Die Einbringungen durch die Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) in Deutschland werden in Fondsanteilen angelegt. Sofern die tatsächliche Rendite dieser Fondsanteile die den teilnehmenden Mitarbeitern garantierte Mindestverzinsung unterschreitet, erhöhen sich die Personalaufwendungen der KION Group. [29] FINANZVERBINDLICHKEITEN Die Finanzverbindlichkeiten beinhalten zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen Schuldscheindarlehen sowie verzinsliche Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten. Die Finanzverbindlichkeiten haben sich zum 31. Dezember 2019 wie in > TABELLE 088 dargestellt verändert. Fälligkeitsstruktur Finanzverbindlichkeiten TABELLE 088 scroll in Mio. € 2019 2018 Schuldscheindarlehen 1.317,3 1.214,3 davon fällig innerhalb eines Jahres - - davon fällig zwischen ein und fünf Jahren 981,0 744,5 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 336,3 469,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 498,3 826,4 davon fällig innerhalb eines Jahres 98,8 221,9 davon fällig zwischen ein und fünf Jahren 399,5 604,5 davon fällig nach mehr als fünf Jahren - - Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,9 4,6 davon fällig innerhalb eines Jahres 4,9 4,6 davon fällig zwischen ein und fünf Jahren - - davon fällig nach mehr als fünf Jahren - - Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 103,7 226,5 Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.716,8 1.818,7 Schuldscheindarlehen Die KION GROUP AG hat im April 2019 ein weiteres Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt. Die begebenen Schuldscheindarlehen umfassten zum 31. Dezember 2019 einen Nominalbetrag von insgesamt 1.310,0 Mio. € (Vorjahr: 1.210,0 Mio. €). Die Schuldscheindarlehen mit Fälligkeit 2022, 2024, 2025 und 2027 sind fix und variabel verzinslich (EURIBOR + Marge). Das Schuldscheindarlehen mit Fälligkeit 2026 ist variabel verzinslich (EURIBOR + Marge). Eine Übersicht über die Nominalwerte der von der KION GROUP AG emittierten Schuldscheindarlehen gibt > TABELLE 089. Schuldscheindarlehen TABELLE 089 scroll in Mio. € Fälligkeit 2019 2018 Schuldscheindarlehen (Laufzeit 10 Jahre) April 2027 27,5 27,5 Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre) April 2026 120,5 - Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre) Juni 2025 179,5 200,0 Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre) April 2024 236,5 236,5 Schuldscheindarlehen (Laufzeit 5 Jahre) Mai 2022 746,0 746,0 Als Sicherung gegen das Zinsänderungsrisiko, das aus den variabel und fix verzinslichen Tranchen resultiert, hat die KION GROUP AG Zinsderivate abgeschlossen (vgl. dazu Textziffer [41]). Die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 328,0 Mio. € reduziert. Die Reduktion ist im Wesentlichen auf die Teiltilgung der ausstehenden Verbindlichkeit aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) in Höhe von 400,0 Mio. € zurückzuführen. Gegenläufig wirkte die Aufnahme eines fix verzinslichen Kredites in Höhe von 200,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis 2021. Die KION GROUP AG verfügt über eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 1.150,0 Mio. €. Diese ist variabel verzinslich (EURIBOR + Marge) und kann bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden grundsätzlich als kurzfristig eingestuft. Zum 31. Dezember 2019 erfolgte keine Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditlinie (Vorjahr: 101,8 Mio. €). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen. Sonstige Finanzverbindlichkeiten Die KION GROUP AG hat im November 2019 ein Commercial-Paper-Programm mit einem maximalen Programmvolumen von 500,0 Mio. € aufgesetzt. Zum 31. Dezember 2019 waren keine Commercial Papers emittiert, sodass zum Bilanzstichtag die Sonstigen Finanzverbindlichkeiten nur Positionen von untergeordneter Bedeutung beinhalteten. Covenants Die Vertragsbedingungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln (Covenants) vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend überwacht (Financial Covenant). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweiligen Stichtag können das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen. Wie im Vorjahr wurden auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sämtliche Covenants eingehalten. [30] VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen betreffen in Höhe von 2.062,9 Mio. € (Vorjahr: 1.165,3 Mio. €) die Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts bzw. die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen sowie in Höhe von 437,2 Mio. € (Vorjahr: 307,1 Mio. €) die Refinanzierung von Flurförderzeugen für die Kurzfristmietflotte. > TABELLE 090 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen TABELLE 090 scroll in Mio. € 2019 2018 Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 1.566,9 924,4 davon aus dem Leasinggeschäft 806,4 601,9 davon aus der Finanzierung der Kurzfristmietflotte 339,8 244,6 davon aus Leasingkreditlinien 4,3 - davon aus Verbriefungen 416,4 77,9 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 933,2 548,0 davon aus dem Leasinggeschäft 220,4 157,7 davon aus der Finanzierung der Kurzfristmietflotte 97,4 62,5 davon aus Leasingkreditlinien 388,6 307,3 davon aus Verbriefungen 113,8 20,4 davon Sonstige 113,0 - Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft umfassen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung der seit dem 1. Januar 2018 getätigten Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften in Höhe von 729,6 Mio. € (Vorjahr: 440,2 Mio. €). Darüber hinaus beinhalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen in Höhe von 297,2 Mio. € (Vorjahr: 319,5 Mio. €). Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Verbindlichkeiten aus Leasingkreditlinien in Höhe von 392,9 Mio. € (Vorjahr: 307,3 Mio. €), Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefungen) in Höhe von 530,2 Mio. € (Vorjahr: 98,3 Mio. €), davon begeben durch die K-Lift S.A., Luxemburg, in Höhe von 285,9 Mio. € (Vorjahr: 98,3 Mio. €), sowie Sonstige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 113,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen weisen die in > TABELLE 091 dargestellten Fälligkeiten auf. Fälligkeitsanalyse Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen TABELLE 091 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe der künftigen Zahlungen aus Finanzdienstleistungen (brutto) 2.572,8 1.539,9 davon fällig innerhalb eines Jahres 966,2 589,7 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 449,1 244,8 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 418,8 240,9 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 369,7 209,2 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 251,8 172,7 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 117,2 82,5 [31] LEASINGVERBINDLICHKEITEN Die Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 432,1 Mio. € (Vorjahr: 740,6 Mio. €) betreffen ausschließlich "Finance Lease"-Verpflichtungen aus bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften zur Refinanzierung von langfristigen Leasingverträgen mit Endkunden. Diesen stehen Leasingforderungen in Höhe von 316,0 Mio. € (Vorjahr: 514,3 Mio. €) sowie Leasingvermögen aus Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 166,1 Mio. € (Vorjahr: 268,6 Mio. €) gegenüber. Dem Barwert der Leasingverbindlichkeiten liegen die in > TABELLE 092 dargestellten künftigen Leasingzahlungen (brutto) nach Fälligkeiten zugrunde. Fälligkeitsanalyse Leasingverbindlichkeiten TABELLE 092 scroll in Mio. € 2019 2018 Summe der künftigen Leasingzahlungen (brutto) 455,5 801,6 davon fällig innerhalb eines Jahres 200,5 291,5 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 143,0 217,5 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 82,0 158,9 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 22,9 94,4 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 5,7 30,0 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 1,4 9,4 [32] SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die Sonstigen Rückstellungen entfallen auf folgende Positionen: > TABELLE 093 Sonstige Rückstellungen TABELLE 093 scroll in Mio. € Gewährleistungs- / Produktgarantien Verpflichtungen aus dem Personalbereich Sonstige Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen gesamt Stand zum 01.01.2019 81,0 80,0 65,2 226,2 davon langfristig 23,5 52,5 22,9 98,9 davon kurzfristig 57,5 27,5 42,2 127,2 Änderungen Konsolidierungskreis 0,3 - 0,0 0,3 Zuführungen 45,7 57,6 25,4 128,8 Inanspruchnahmen -31,7 -28,6 -21,1 -81,4 Auflösungen -16,7 -1,8 -9,8 -28,3 Aufzinsungen 0,0 2,0 0,1 2,1 Effekte aus der Währungsumrechnung 0,9 0,5 0,7 2,0 Sonstige Veränderungen 2,3 4,3 -1,8 4,8 Stand zum 31.12.2019 81,8 114,0 58,6 254,4 davon langfristig 18,9 73,8 21,1 113,8 davon kurzfristig 62,9 40,2 37,5 140,6 Die Rückstellungen für Gewährleistungs- und Produktgarantien umfassen vertragliche und gesetzliche Verpflichtungen aus dem Verkauf von Flurförderzeugen, Ersatzteilen und Automatisierungslösungen. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil der Auszahlungen innerhalb der nächsten zwei Jahre nach dem Abschlussstichtag anfallen wird. Die Verpflichtungen aus dem Personalbereich umfassen Rückstellungen für Jubiläen, Altersteilzeit, Verpflichtungen aus aktienbasierten Vergütungen, Abfindungen sowie Sozialplanverpflichtungen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind auf Basis einzelvertraglicher und kollektivrechtlicher Vereinbarungen gebildet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden, überwiegend im Zusammenhang mit der ab 2020 angestrebten Bündelung der Finanzfunktionen, Rückstellungen für Restrukturierungen in Höhe von 11,6 Mio. € gebildet. In den Sonstigen Verpflichtungen sind unter anderem Rückstellungen für belastende Verträge und Rechtsstreitigkeiten enthalten. [33] VERTRAGSSALDEN Die Vertragsvermögenswerte in Höhe von 150,2 Mio. € (Vorjahr: 119,3 Mio. €) resultieren mit 143,6 Mio. € (Vorjahr: 114,7 Mio. €) im Wesentlichen aus Leistungen aus dem Projektgeschäft. Von den zum 1. Januar 2019 erfassten Vertragsvermögenswerten wurden 91,5 Mio. € im Jahr 2019 abgerechnet (Vorjahr: 88,1 Mio. €). Gegenläufig haben sich die Vertragsvermögenswerte um 178,7 Mio. € (Vorjahr: 213,8 Mio. €) durch bereits erbrachte Leistungen erhöht, die erst mit Erreichen der vertraglich vereinbarten Projektmeilensteine abgerechnet werden. Die Vertragsverbindlichkeiten entfallen mit einem Betrag von 416,8 Mio. € auf Aufträge aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden (Vorjahr: 498,7 Mio. €) sowie mit einem Betrag von 88,1 Mio. € auf erhaltene Anzahlungen von Kunden (Vorjahr: 71,4 Mio. €). Sie resultieren aus noch zu erbringenden Leistungen, für die Anzahlungen von Kunden bereits vereinnahmt wurden. Vertragsverbindlichkeiten werden als Umsatzerlöse erfasst, sobald die vertraglichen Leistungen erbracht worden sind. Die in der Berichtsperiode erfassten Umsatzerlöse, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren, belaufen sich auf 468,7 Mio. € (Vorjahr: 292,6 Mio. €). Die vereinnahmten Anzahlungen von Kunden beliefen sich auf 549,6 Mio. € (Vorjahr: 558,3 Mio. €). [34] VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 975,9 Mio. € (Vorjahr: 904,2 Mio. €) sind zum 31. Dezember 2019 Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen und sonstigen Beteiligungen in Höhe von 33,5 Mio. € (Vorjahr: 23,7 Mio. €) enthalten. [35] SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN Die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Posten: > TABELLE 094 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten TABELLE 094 scroll in Mio. € 2019 2018 Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 101,7 185,0 Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 380,6 327,1 Derivative Finanzinstrumente 11,4 7,9 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7,1 4,7 Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 500,9 524,6 Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 76,9 104,9 Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 105,5 94,2 Derivative Finanzinstrumente 12,8 6,4 Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 4,4 15,2 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 84,4 67,9 Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 284,0 288,6 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gesamt 784,9 813,2 Die Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte betreffen die bis zum 31. Dezember 2017 getätigte Refinanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte in Höhe von 178,6 Mio. € (Vorjahr: 289,9 Mio. €). Den Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte sowie für Beschaffungsleasingverhältnisse liegen die in > TABELLE 095 dargestellten Fälligkeiten zugrunde. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing resultiert im Wesentlichen aus dem Vertragsbeginn zweier Immobilienleasingverträge. Die derivativen Finanzinstrumente betreffen Devisentermingeschäfte sowie Zinsswaps mit negativem Marktwert, die zur Reduktion von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden. Manche dieser derivativen Finanzinstrumente stehen in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung mit einem Grundgeschäft und unterliegen dem Hedge Accounting (vgl. dazu Textziffer [41]). Fälligkeitsanalyse Beschaffungsleasing und Kurzfristmietflotte TABELLE 095 scroll Beschaffungsleasing Finanzierung Kurzfristmietflotte in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Summe der künftigen Zahlungen (brutto) 551,5 464,1 185,7 315,0 davon fällig innerhalb eines Jahres 117,6 105,8 80,9 122,8 davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 92,9 79,7 53,0 86,6 davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 75,3 57,5 35,9 53,8 davon fällig zwischen drei und vier Jahren 54,8 45,7 12,1 34,4 davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 39,8 34,0 2,9 12,2 davon fällig nach mehr als fünf Jahren 171,1 141,3 0,8 5,2 [36] SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Posten: > TABELLE 096 Sonstige Verbindlichkeiten TABELLE 096 scroll in Mio. € 2019 2018 Passive Rechnungsabgrenzung 301,2 473,5 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 301,2 473,5 Passive Rechnungsabgrenzung 252,7 250,0 Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich 296,0 266,8 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 53,7 51,6 Verbindlichkeiten aus übrigen Steuern 107,2 105,8 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 709,6 674,2 Sonstige Verbindlichkeiten gesamt 1.010,9 1.147,6 Innerhalb der passiven Rechnungsabgrenzung sind 448,8 Mio. € (Vorjahr: 627,4 Mio. €) abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus (in-)direktem Absatzleasinggeschäft enthalten. Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus einjährigen variablen Vergütungen, ausstehendem Urlaub, Gleitzeit- und Überstundenguthaben sowie noch nicht ausgezahlten Löhnen und Gehältern. [37] EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Eventualverbindlichkeiten Die Eventualverbindlichkeiten beinhalten Bürgschaften und Garantien gegenüber Externen. Darüber hinaus entfallen die Bürgschaften und Garantien in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) auf gemeinschaftlich mit einem anderen Anteilseigner eines Gemeinschaftsunternehmens eingegangene Eventualverbindlichkeiten. > TABELLE 097 Eventualverbindlichkeiten TABELLE 097 scroll in Mio. € 2019 2018 Bürgschaften und Garantien 114,9 89,5 Rechtsstreitigkeiten Für die KION Group ergeben sich aus der ausgeübten Geschäftstätigkeit die in diesem Industriesegment üblichen rechtlichen Risiken. Die Konzerngesellschaften sind Partei in einer Reihe von anhängigen Rechtsstreitigkeiten in verschiedenen Ländern. Die einzelnen Gesellschaften können nicht mit Sicherheit davon ausgehen, in den jeweiligen Prozessen zu obsiegen oder dass die vorhandene Risikovorsorge durch Versicherungen oder Rückstellungen in jedem Fall ausreicht. Allerdings sieht die KION Group über die gebildeten Rückstellungen hinaus keine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine Inanspruchnahme aus diesen laufenden Verfahren. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €) künftige Zahlungsverpflichtungen an ein assoziiertes Unternehmen. > TABELLE 098 Sonstige finanzielle Verpflichtungen TABELLE 098 scroll in Mio. € 2019 2018 Abnahmeverpflichtungen aus langfristigen Lizenz- und Wartungsverträgen 121,1 99,7 Bestellobligo aus Investitionen in Gegenstände des Anlagevermögens 66,8 59,0 Übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen 1,5 1,3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt 189,4 160,0 Sonstige Angaben [38] KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der flüssigen Mittel der KION Group durch Mittelzu- und Mittelabflüsse im Laufe des Geschäftsjahres dar, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie nach der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 846,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert (765,5 Mio. €). Die Ergebnisverbesserung sowie geringere Ausgaben für die kontinuierliche Erneuerung und Erweiterung der Kurzfristmietflotte trugen im Jahresvergleich zum Anstieg des operativen Cashflow bei. Demgegenüber hat der Aufbau des Net Working Capital den operativen Cashflow um -146,8 Mio. € (Vorjahr: -54,3 Mio. €) reduziert; ausschlaggebend dafür waren im Wesentlichen geringere Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit -277,9 Mio. € oberhalb des Vorjahreswerts (-245,6 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen in Produktionsanlagen, Produktentwicklungen und erworbene Sachanlagen erhöhten sich auf -287,4 Mio. € (Vorjahr: -258,5 Mio. €). Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 568,4 Mio. € (Vorjahr: 519,9 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -534,9 Mio. € (Vorjahr: -514,5 Mio. €) war unter anderem auf die Nettorückführung von Finanzschulden in Höhe von -226,0 Mio. € zurückzuführen. Der Begebung eines neuen Schuldscheindarlehens stand eine weitere Tilgung der verbleibenden langfristigen Tranchen unter dem AFA gegenüber. Insgesamt standen im Berichtszeitraum Aufnahmen an Finanzschulden in Höhe von 2.940,1 Mio. € (Vorjahr: 1.811,7 Mio. €) Tilgungen mit einem Volumen von -3.166,2 Mio. € (Vorjahr: -2.042,6 Mio. €) gegenüber. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich auf -126,5 Mio. € (Vorjahr: -114,0 Mio. €). Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich gesunkenen Nettoverschuldung verringerten sich im Berichtsjahr die laufenden Zinsauszahlungen von -42,9 Mio. € auf -36,7 Mio. €. Die im Mai 2019 ausgezahlte Dividende an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von -141,5 Mio. € (Vorjahr: -116,8 Mio. €). Für den Erwerb von Mitarbeiteraktien wurden -2,9 Mio. € (Vorjahr: -3,6 Mio. €) zahlungswirksam. Zusätzliche Informationen zu den auf Finanzierungsaktivitäten zurückzuführenden Veränderungen der Verbindlichkeiten werden für das Geschäftsjahr 2019 in den > TABELLEN 099 - 100 aufgeführt. Überleitungsrechnung für Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten 2019 TABELLE 099 scroll Nicht zahlungswirksame Veränderungen in Mio. € 01.01.2019 Zahlungswirksame Veränderungen Wechselkursbedingte Änderungen Sonstige Änderungen 31.12.2019 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.818,7 -100,0 0,0 -1,9 1.716,8 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 226,5 -126,0 -4,5 7,7 103,7 Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 15,2 -34,2 -0,0 23,3 4,4 Derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken 7,3 -2,5 - 4,9 9,7 Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 421,2 -126,5 4,7 186,7 486,1 Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten gesamt 2.489,0 -389,2 0,2 220,7 2.320,7 Überleitungsrechnung für Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten 2018 TABELLE 100 scroll Nicht zahlungswirksame Veränderungen in Mio. € 01.01.2018 Zahlungswirksame Veränderungen Wechselkursbedingte Änderungen Sonstige Änderungen 31.12.2018 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.024,8 -200,0 8,0 -14,1 1.818,7 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 243,9 -30,9 -7,9 21,5 226,5 Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 14,5 -39,4 -0,0 40,2 15,2 Derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken 1,9 -3,5 - 8,9 7,3 Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 369,1 -114,0 -1,6 167,7 421,2 Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten gesamt 2.654,2 -387,8 -1,5 224,1 2.489,0 Die positiven Währungseinflüsse auf den Bestand der flüssigen Mittel beliefen sich auf 2,4 Mio. € (Vorjahr: -3,2 Mio. €). In Summe bewegten sich die flüssigen Mittel mit 211,2 Mio. € zum 31. Dezember 2019 über dem Bilanzwert von 175,3 Mio. € im Vorjahr. [39] INFORMATIONEN ZU FINANZINSTRUMENTEN Die folgenden > TABELLEN 101 - 102 stellen die unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien dar. Dabei werden gemäß IFRS 7 sowohl die Buchwerte als auch die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten abgebildet. Derivative Finanzinstrumente, die in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sind keiner der unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen. Darüber hinaus fallen die Leasingforderungen, Leasingverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing sowie Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte in den Anwendungsbereich des IFRS 16 und sind daher ebenfalls keiner der unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen. Wertansätze nach Klassen 2019 TABELLE 101 scroll davon nach Kategorien Klassen: Buchwert FVPL AC FVOCI Fair Value in Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Leasingforderungen * 1.421,0 1.427,4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.074,2 4,8 1.069,4 1.074,2 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 118,7 118,7 davon Finanzbeteiligungen 14,4 14,4 14,4 davon Finanzforderungen 23,9 23,9 23,9 davon Sonstige Finanzanlagen 24,2 24,2 24,2 davon übrige finanzielle Vermögenswerte 44,3 44,3 44,3 davon derivative Finanzinstrumente 12,0 7,2 12,0 Flüssige Mittel 211,2 211,2 211,2 Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 1.820,5 1.827,7 davon Schuldscheindarlehen 1.317,3 1.317,3 1.323,9 davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 498,3 498,3 498,9 davon Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,9 4,9 4,9 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 2.500,2 2.500,2 2.515,4 Leasingverbindlichkeiten * 432,1 435,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 975,9 975,9 975,9 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 784,9 794,7 davon Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing * 486,1 494,6 davon Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte * 178,6 179,9 davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 96,0 96,0 96,0 davon derivative Finanzinstrumente 24,3 5,3 24,3 * Im Anwendungsbereich von IFRS 16 Wertansätze nach Klassen 2018 TABELLE 102 scroll davon nach Kategorien Klassen: Buchwert FVPL AC FVOCI Fair Value in Mio. € Finanzielle Vermögenswerte Leasingforderungen * 1.097,3 1.102,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.036,4 15,6 1.020,9 1.036,4 Sonstige finanzielle Vermögenswerte 113,2 113,2 davon Finanzbeteiligungen 5,2 5,2 5,2 davon Finanzforderungen 35,9 35,9 35,9 davon Sonstige Finanzanlagen 21,0 21,0 21,0 davon übrige finanzielle Vermögenswerte 41,2 41,2 41,2 davon derivative Finanzinstrumente 9,9 6,5 9,9 Flüssige Mittel 175,3 175,3 175,3 Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 2.045,2 2.055,6 davon Schuldscheindarlehen 1.214,3 1.214,3 1.222,0 davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 826,4 826,4 829,1 davon Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,6 4,6 4,6 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 1.472,4 1.472,4 1.477,0 Leasingverbindlichkeiten * 740,6 743,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 904,2 904,2 904,2 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 813,2 822,1 davon Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing * 421,2 429,2 davon Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte * 289,9 290,8 davon übrige finanzielle Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 87,8 87,8 87,8 davon derivative Finanzinstrumente 14,3 2,5 14,3 * Im Anwendungsbereich von IFRS 16 Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten gliedern sich im Geschäftsjahr 2019 in die in > TABELLE 103 dargestellten Bewertungskategorien nach IFRS 9. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten enthalten nicht die Ergebnisse aus Sicherungsgeschäften, die in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen (vgl. dazu Textziffer [41]). Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien TABELLE 103 scroll in Mio. € 2019 2018 Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) -7,7 -1,9 Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Eigenkapitalinstrumente (FVOCI) -1,9 -6,4 Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente (FVPL) -15,7 -16,9 Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) -69,6 -58,1 Die Nettogewinne bzw. -verluste enthalten Zinserträge in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 6,2 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 70,5 Mio. € (Vorjahr: 57,7 Mio. €), die aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten (Kategorie "AC") resultieren und im Finanzergebnis ausgewiesen werden. Die Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten zum Fair Value (Kategorie "FVOCI") ergab 2019 einen Verlust in Höhe von 1,9 Mio. €, der erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst wurde (Vorjahr: -6,4 Mio. €). Darüber hinaus werden Kursgewinne und -verluste aus der Währungsumrechnung, Dividenden, Wertberichtigungen für erwartete und eingetretene Verluste, Marktwertbewertungen von Derivaten, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sowie andere Bewertungseffekte in die Nettoergebnisse einbezogen. Bestimmung des Fair Value Flüssige Mittel, Finanzforderungen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Die Buchwerte entsprechen bei diesen Finanzinstrumenten näherungsweise dem Fair Value. Der Fair Value der Schuldscheindarlehen, der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen entspricht jeweils dem Barwert der ausstehenden Zahlungen unter Berücksichtigung der aktuellen Zinsstrukturkurve sowie des eigenen Ausfallrisikos. Dieser zu Zwecken der Offenlegung im Anhang ermittelte Fair Value wird der Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet. Bei Leasingforderungen, Leasingverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte und Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing entspricht der Fair Value jeweils dem Barwert der Nettoleasingraten unter Berücksichtigung des aktuellen Marktzinses für gleichartige Leasingverträge. Folgende Tabellen zeigen für Finanzinstrumente, die zum Fair Value zu bewerten sind, die Zuordnung der Fair Values zu den einzelnen Stufen gemäß IFRS 13. > TABELLEN 104 - 105 Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value 2019 TABELLE 104 scroll Fair Value ermittelt nach in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2019 Finanzielle Vermögenswerte 55,3 davon Finanzbeteiligungen 3,2 11,2 14,4 davon Sonstige Finanzanlagen 24,2 24,2 davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4,8 4,8 davon Derivative Finanzinstrumente 12,0 12,0 Finanzielle Verbindlichkeiten 24,3 davon Derivative Finanzinstrumente 24,3 24,3 Finanzinstrumente, bewertet zum Fair Value 2018 TABELLE 105 scroll Fair Value ermittelt nach in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2018 Finanzielle Vermögenswerte 51,7 davon Finanzbeteiligungen 5,2 5,2 davon Sonstige Finanzanlagen 21,0 21,0 davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15,6 15,6 davon Derivative Finanzinstrumente 9,9 9,9 Finanzielle Verbindlichkeiten 14,3 davon Derivative Finanzinstrumente 14,3 14,3 Die Stufe 1 umfasst die Finanzbeteiligung an der Balyo SA, deren Fair Value anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt ermittelt wird. Der Fair Value der Sonstigen Finanzanlagen wird anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt sowie anderer beobachtbarer Inputfaktoren bestimmt und der Stufe 2 zugeordnet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert werden, sind der Stufe 2 zugeordnet. Der Fair Value wird anhand des an einem aktiven Markt erzielbaren Transaktionspreises ermittelt. Der Transaktionspreis wird im Wesentlichen durch das Ausfallrisiko der Gegenpartei beeinflusst. Darüber hinaus sind der Stufe 2 Zinsswaps und Devisentermingeschäfte zugeordnet. Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente wird unter Berücksichtigung beobachtbarer Marktinformationen am Bilanzstichtag anhand geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei wird das eigene Ausfallrisiko bzw. das Ausfallrisiko des Kontrahenten auf Bruttobasis berücksichtigt. Der Fair Value der Zinsswaps berechnet sich aus dem Barwert der zukünftigen Zahlungsströme. In die Berechnung der Zahlungsströme fließen sowohl vertraglich vereinbarte Zahlungen als auch Forward-Zinssätze mit ein. Danach erfolgt die Abzinsung der berechneten Zahlungsströme auf Basis einer am Markt beobachtbaren Zinskurve. Der Fair Value der Devisentermingeschäfte wird über die Barwertmethode mittels Terminkursen am Bilanzstichtag systemunterstützt ermittelt. Bei der Auswahl der Kontrahenten schließt die KION Group ausschließlich Derivate mit Kontrahenten guter Bonität ab, um mögliche Ausfallrisiken weitestgehend auszuschließen. Stufe 3 beinhaltet im Wesentlichen die Finanzbeteiligung an der Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. Der Fair Value wird anhand geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt, wobei der Einsatz beobachtbarer Inputfaktoren maximiert wird. Sofern beobachtbare Inputfaktoren nicht vorliegen, erfolgt ein Rückgriff auf nicht beobachtbare Inputfaktoren. [40] FINANZRISIKOBERICHTERSTATTUNG Kapitalmanagement Zu den primären Zielen des Kapitalmanagements gehört die Sicherstellung der Liquidität zu jedem Zeitpunkt. Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind die Optimierung der Kapitalstruktur, die Reduzierung von Schulden sowie eine laufende Planung und Steuerung der Cashflows des Konzerns. Rechtliche und regulatorische Besonderheiten ausländischer Konzerngesellschaften werden im Kapitalmanagement in enger Zusammenarbeit zwischen lokalen Einheiten und dem Corporate Treasury berücksichtigt. Die Netto-Finanzschulden als Differenz zwischen Finanzverbindlichkeiten und den flüssigen Mitteln dienen als Steuerungsgröße für die Liquiditätsplanung auf Konzernebene. Sie betrugen zum Stichtag 1.609,3 Mio. € (Vorjahr: 1.869,9 Mio. €). Ausfallrisiko Im Rahmen bestimmter Geschäfts- und Finanzierungstätigkeiten ist die KION Group einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch Nichterfüllung von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Risiko besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte gegenüber den jeweiligen Vertragspartnern. Das Ausfallrisiko wird durch eine Diversifikation der Geschäftspartner unter Verwendung bestimmter Ratings begrenzt, indem Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits mit Geschäftspartnern und Banken guter Bonität getätigt werden. Das potenzielle Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird zudem durch Kreditbesicherungen wie Eigentumsvorbehalte, Kreditversicherungen und Bürgschaften sowie potenzielle Aufrechnungsvereinbarungen reduziert. Das Management der Adressenausfallrisiken bei unseren Kunden erfolgt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Durch die Bildung von Wertberichtigungen für erwartete und eingetretene Forderungsausfälle wird dem Ausfallrisiko Rechnung getragen (vgl. dazu Textziffer [25]). Die Wertminderungen orientieren sich am Ausfallrisiko der Forderungen, der Höhe der erwarteten Inanspruchnahme bei einem Ausfall und der unter Berücksichtigung etwaiger Sicherheiten geschätzten Verlustquote, wobei hier vor allem Faktoren wie Bonität der Kunden und das Überschreiten von Zahlungszielen herangezogen werden. Finanztransaktionen werden nur mit ausgewählten Geschäftspartnern abgeschlossen, die hinsichtlich ihrer Bonität dem "Investment Grade" angehören. Die Ausfallrisiken der KION Group sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Liquiditätsrisiko Ausgehend von der Definition des IFRS 7 besteht ein Liquiditätsrisiko dann, wenn ein Unternehmen seinen finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit sowie der finanziellen Flexibilität der KION Group wird eine Liquiditätsreserve in Form einer revolvierenden Kreditlinie sowie von Barmitteln vorgehalten. Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.357,4 Mio. € zur Verfügung (Vorjahr: 1.219,8 Mio. €). Des Weiteren wird die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten kontinuierlich überprüft und optimiert. Die KION GROUP AG verfügt über ein Rating im Investment-Grade-Bereich, das zu vorteilhafteren Refinanzierungskonditionen an den Kapitalmärkten beiträgt. Fitch Ratings erteilte der KION GROUP AG im Januar 2017 ein langfristiges Emittentenrating im Investment-Grade-Bereich von BBB- bei stabilem Ausblick, das im Oktober 2019 erneut bestätigt wurde. Die Ratingagentur Standard & Poor's schätzt die KION GROUP AG seit Dezember 2019 mit BB+ mit stabilem Ausblick ein. Die KION Group hat finanzielle Vermögenswerte in einem Gesamtvolumen von 116,5 Mio. € (Vorjahr: 152,3 Mio. €) im Rahmen von Factoring-Transaktionen veräußert. Im Zusammenhang mit vollständig auszubuchenden finanziellen Vermögenswerten behält die KION Group in einigen Fällen unwesentliche Rechte und Pflichten zurück. Dazu zählt vor allem das Stellen von begrenzten Forderungsausfallreserven. Die bilanzierten Vermögenswerte, die als Forderungsausfallreserve dienen und unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden, betragen zum 31. Dezember 2019 0,7 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €), wobei wegen der kurzen Restlaufzeit dieser finanziellen Vermögenswerte der Buchwert näherungsweise dem Fair Value entspricht. Das maximale Verlustrisiko aus den übertragenen und vollständig auszubuchenden finanziellen Vermögenswerten beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 4,7 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €). Die folgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 vertraglich fixierten undiskontierten Zahlungen aus bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich der derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert. > TABELLEN 106 - 107 Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2019 TABELLE 106 scroll in Mio. € Buchwert 2019 Zahlungsströme 2020 Zahlungsströme 2021-2024 Zahlungsströme ab 2025 Originäre finanzielle Verbindlichkeiten Schuldscheindarlehen 1.317,3 -15,4 -1.021,1 -341,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 498,3 -103,0 -401,9 - Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,9 -4,9 - - Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 2.500,2 -966,2 -1.489,4 -117,2 Leasingverbindlichkeiten 432,1 -200,5 -253,6 -1,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 975,9 -975,9 - - Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Derivate) 760,7 -282,8 -373,9 -171,9 Derivative Finanzinstrumente Negative Marktwerte Derivate 24,3 + Zahlungseingänge 409,5 89,2 - - Zahlungsausgänge -426,8 -97,7 - Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2018 TABELLE 107 scroll in Mio. € Buchwert 2018 Zahlungsströme 2019 Zahlungsströme 2020 -2023 Zahlungsströme ab 2024 Originäre finanzielle Verbindlichkeiten Schuldscheindarlehen 1.214,3 -14,5 -798,8 -476,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 826,4 -233,3 -646,0 - Sonstige Finanzverbindlichkeiten 4,6 -4,6 - - Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 1.472,4 -589,7 -867,7 -82,5 Leasingverbindlichkeiten 740,6 -291,5 -500,7 -9,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 904,2 -904,2 - - Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Derivate) 798,9 -316,4 -403,9 -146,6 Derivative Finanzinstrumente Negative Marktwerte Derivate 14,3 + Zahlungseingänge 310,2 13,4 0,2 - Zahlungsausgänge -324,5 -21,7 - Risiken aus Finanzdienstleistungen Aus dem Leasinggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen, die nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend verwertet bzw. weitervermietet werden. Die Entwicklung der Restwerte auf den Gebrauchtgerätemärkten wird deshalb kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus Finanzdienstleistungen. Identifizierte Risiken werden vom Unternehmen durch Abwertungen oder Rückstellungen und eventuelle Anpassungen der Restwerte umgehend im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen berücksichtigt. Risikomindernd wirkt sich unter anderem die Nachfrage nach Gebrauchtgeräten aus, die die Restwertentwicklung der Flurförderzeuge der KION Group stabilisiert. Darüber hinaus liegen den Restwerten in vielen Fällen Remarketingvereinbarungen zugrunde, die eventuelle Restwertrisiken auf die Leasinggesellschaft übertragen und damit auch 2019 positiv auf die Ergebnisse wirkten. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer konservativen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement reduzieren die Risiken und bilden zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz. Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken bei Finanzdienstleistungen mindert die KION Group durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung und eine laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge basieren vornehmlich auf festverzinslicher Basis. Erfolgt die Refinanzierung durch variable verzinsliche Instrumente, werden Zinsderivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos abgeschlossen. Die Absicherung erfolgt in regelmäßigen Abständen und basiert auf dem Buchwert der Vermögenswerte bzw. den offenen Zahlungsströmen der zugrunde liegenden Endkundenverträge. Vorgehaltene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sowie ein effektives Mahnwesen stellen die Liquidität sicher. Das Leasinggeschäft refinanziert die KION Group in den einzelnen Märkten grundsätzlich in der jeweiligen Landeswährung, um Währungsrisiken zu vermeiden. Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Eintretende Ausfälle reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Fahrzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt. Es umfasst neben der Ausgestaltung der Geschäftsprozesse die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse. Währungsänderungsrisiken Fremdwährungsrisiken werden in der KION Group gemäß der Corporate Treasury Guideline sowohl dezentral auf Einzelgesellschaftsebene als auch zentral durch die KION GROUP AG in Höhe festgelegter Sicherungsquoten abgesichert. Als Sicherungsinstrumente kommen grundsätzlich Devisentermingeschäfte zum Einsatz, sofern keine länderspezifischen Beschränkungen bestehen. Im Segment Industrial Trucks & Services werden basierend auf einer rollierenden 15-monatigen Planung erwartete hochwahrscheinliche zukünftige Transaktionen sowie bilanzunwirksame feste Verpflichtungen auf Einzelgesellschaftsebene gesichert. Fremdwährungsrisiken aus kundenspezifischen Aufträgen aus dem Projektgeschäft im Segment Supply Chain Solutions werden projektbezogen auf Einzelgesellschaftsebene gesichert. Die vorgenannten Absicherungen werden zum Teil nach IFRS 9 als Cash-flow Hedges bilanziell abgebildet (vgl. dazu Textziffer [41]). Darüber hinaus kommen Devisentermingeschäfte zum Einsatz, um die im Rahmen der internen Finanzierung entstehenden Fremdwährungsrisiken abzusichern. Die > TABELLE 108 gibt eine Übersicht über die bei der KION Group bestehenden Devisentermingeschäfte. Devisentermingeschäfte TABELLE 108 scroll Fair Value Nominale in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Devisentermingeschäfte (Aktiva) Cashflow Hedge 2,5 2,4 116,0 180,4 Held for Trading 6,7 6,5 509,1 332,1 Devisentermingeschäfte (Passiva) Cashflow Hedge 9,5 4,6 250,4 211,8 Held for Trading 3,4 1,9 144,9 112,8 Maßgebliche Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten werden mittels einer Währungssensitivität gemessen. Zur Ermittlung der Währungssensitivität werden Wechselkursrisiken aus Finanzinstrumenten im Sinne des IFRS 7 nur dann einbezogen, wenn Finanzinstrumente in einer von der funktionalen Währung der jeweiligen berichtenden Unternehmenseinheit abweichenden Währung abgeschlossen wurden. Währungsbedingte Risiken, die aus der Umrechnung der Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften in die Berichtswährung des Konzerns resultieren - sogenannte "Translationsrisiken" - bleiben demnach unberücksichtigt. Die für die Währungssensitivität maßgeblichen Fremdwährungsrisiken für die KION Group resultieren im Wesentlichen aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Es wird unterstellt, dass der Bestand der Finanzinstrumente zum Stichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Die Sensitivitätsanalyse für die relevanten Währungen (nach Steuern) ist > TABELLE 109 zu entnehmen. Währungssensitivität TABELLE 109 scroll Effekt auf das Konzernergebnis bei Effekt auf das Sonstige Konzernergebnis bei Aufwertung des Euro um +10 % Abwertung des Euro um -10 % Aufwertung des Euro um +10 % Abwertung des Euro um -10 % in Mio. € 2019 GBP 0,1 -0,1 9,8 -12,0 USD 1,1 -1,3 4,6 -5,6 in Mio. € 2018 GBP 0,2 -0,3 7,6 -11,9 USD 20,5 -9,4 6,3 -2,9 Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken werden in der KION Group grundsätzlich zentral gesteuert. Die Basis für die Entscheidungen stellen unter anderem Sensitivitätsanalysen auf Zinsrisikopositionen der wichtigsten Währungen dar. Die Finanzierung des Konzerns erfolgt durch variabel sowie fest verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Zur Absicherung des aus variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten resultierenden Zinsrisikos wurden Zinsswaps abgeschlossen. Die vorgenannten Absicherungen werden oftmals als Cash-flow Hedges gemäß IFRS 9 bilanziell abgebildet. Darüber hinaus wurde ein Zinsswap abgeschlossen, um das Fair-Value-Risiko, das aus einer fest verzinslichen Finanzverbindlichkeit resultiert, zu sichern. Auf diese Absicherung wird Fair Value Hedge Accounting angewendet (vgl. dazu Textziffer [41]). > TABELLE 110 gibt einen Überblick über die bei der KION Group eingesetzten Zinsderivate. Zinsswaps TABELLE 110 scroll Fair Value Nominale in Mio. € 2019 2018 2019 2018 Zinsswaps (Aktiva) Fair Value Hedge 2,4 1,0 79,5 100,0 Held for Trading 0,5 - 557,9 - Zinsswaps (Passiva) Cashflow Hedge 9,7 7,3 760,0 760,0 Held for Trading 1,9 0,6 229,7 90,0 Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos wurde die Verschiebung der relevanten Zinskurven simuliert. Der kumulierte Effekt nach Steuern resultiert aus variabel verzinslichen Positionen und stellt sich wie in > TABELLE 111 aufgeführt dar. Zinssensitivität TABELLE 111 scroll in Mio. € +50 bps 2019 -50 bps 2019 +50 bps 2018 -50 bps 2018 Konzernergebnis 4,0 -4,3 -0,6 -0,4 Sonstiges Konzernergebnis 4,4 -0,5 7,3 -2,5 [41] HEDGE ACCOUNTING Absicherung von Währungsrisiken Die KION Group wendet Cashflow Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen sowie bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen in verschiedenen Währungen gemäß der Corporate Treasury Guideline an. Als Sicherungsgeschäfte dienen Devisentermingeschäfte, deren Fälligkeit in den jeweiligen Monat fällt, in dem die Zahlungseingänge bzw. -ausgänge aus der operativen Geschäftstätigkeit erwartet werden. Somit stehen die wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Sicherungsinstrumente und der gesicherten Grundgeschäfte im Einklang. Die Hedge-Quote bei diesen Sicherungen beträgt 1:1. Aufgrund der sehr hohen Effektivität der Sicherungsbeziehung entspricht die Wertschwankung der Cashflows aus dem gesicherten Grundgeschäft der Wertschwankung des Sicherungsinstruments. Die wesentlichen Sicherungswährungen umfassen dabei Britische Pfund und US-Dollar. Die zum 31. Dezember 2019 im Bestand befindlichen Devisentermingeschäfte wurden zu einem durchschnittlichen Sicherungskurs von 0,8950 GBP / EUR (Vorjahr: 0,8984 GBP / EUR) bzw. 1,1445 USD / EUR (Vorjahr: 1,2077 USD /EUR) abgeschlossen. Aufgrund der Kurzfristigkeit der Zahlungsziele finden die Umgliederung der zuvor in der Hedge-Rücklage im Eigenkapital erfassten Marktwertänderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und das Anfallen der Cashflows überwiegend im selben Berichtszeitraum statt. Bei Warenein- bzw. Warenausgang wird eine Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung eingebucht. Bis zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs werden Wertänderungen des Derivats derart in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, dass sie die Ergebniswirkung aus der Stichtagsbewertung der Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung weitestgehend ausgleichen. Die als Sicherungsgeschäft eingesetzten Devisentermingeschäfte haben eine Laufzeit bis maximal 2021. Insgesamt wurden Zahlungsströme in Fremdwährung in Höhe von 366,4 Mio. € (Vorjahr: 392,1 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen 343,2 Mio. € (Vorjahr: 372,4 Mio. €) bis zum 31. Dezember des Folgejahres erwartet werden. Die übrigen als Grundgeschäft designierten Cashflows in Höhe von 23,1 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €) werden bis zum 31. Dezember 2021 (Vorjahr: 31. Dezember 2020) fällig. Absicherung von Zinsrisiken Die Finanzierung der KION Group erfolgt unter anderem durch variabel sowie fest verzinsliche Schuldscheindarlehen (vgl. dazu Textziffer [29]). Die KION Group wendet Cashflow Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Zinsänderungsrisiken an. Darüber hinaus sichert die KION Group das Fair-Value-Risiko, das aus fest verzinslichen Schuldscheindarlehen resultiert, und wendet dabei Fair Value Hedge Accounting an. In beiden Fällen beträgt die Hedge-Quote 1:1. Die wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Sicherungsinstrumente und der gesicherten Grundgeschäfte stehen im Einklang. Die als Sicherungsgeschäft eingesetzten Zinsswaps spiegeln das Laufzeitprofil der gesicherten Grundgeschäfte wider und haben eine Laufzeit bis 2025. Aufgrund der sehr hohen Effektivität der Sicherungsbeziehung entspricht die Wertschwankung der Cashflows aus dem gesicherten Grundgeschäft (Cashflow Hedge) bzw. die Wertschwankung des gesicherten Grundgeschäfts (Fair Value Hedge) der Wertschwankung des Sicherungsinstruments. Zinsänderungsrisiken, die aus variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheindarlehens resultieren, wurden durch Abschluss mehrerer Zinsswaps abgesichert. Das variable Zinsexposure wird dadurch in fixe Zinsverpflichtungen umgewandelt, wobei der gewichtete gesicherte risikolose feste Zinssatz unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 0,5 Prozent liegt. Insgesamt wurden variable Zahlungsströme in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 4,1 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen alle Zahlungsströme in den Jahren 2021 bis 2024 erwartet werden. Zudem wird das Fair-Value-Risiko, das aus einer im Geschäftsjahr 2018 begebenen und 2025 fälligen fest verzinslichen Tranche des Schuldscheindarlehens resultiert, durch einen Zinsswap abgesichert, sodass sich dadurch insgesamt eine variable EURIBOR-basierte Zinsverpflichtung ergibt. Der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltene Buchwert der gesicherten Schuldscheindarlehen-Tranche (79,5 Mio. €) enthält zum 31. Dezember 2019 eine Anpassung in Höhe von 9,3 Mio. € (Vorjahr: 6,8 Mio. €), die auf die Änderung des Fair Value infolge des abgesicherten Risikos entfällt. Entwicklung der Hedge-Rücklage Die Entwicklung der Hedge-Rücklagen im Kumulierten sonstigen Konzernergebnis ist in > TABELLE 112 dargestellt. Überleitungsrechnung der Hedge-Rücklagen aus der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken TABELLE 112 scroll in Mio. € Währungsrisiken Zinsrisiken Gesamt Stand zum 01.01.2018 2,4 -0,6 1,8 Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste -4,9 -11,1 -16,0 Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzerlöse -0,2 - -0,2 Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzkosten -1,1 - -1,1 Steuerliche Effekte der Rücklagenveränderung 1,7 3,4 5,1 Stand zum 31.12.2018 -2,2 -8,3 -10,4 scroll in Mio. € Währungsrisiken Zinsrisiken Gesamt Stand zum 01.01.2019 -2,2 -8,3 -10,4 Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste -11,9 -3,2 -15,1 Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzerlöse 3,4 - 3,4 Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzkosten 3,8 - 3,8 Steuerliche Effekte der Rücklagenveränderung 0,6 1,0 1,5 Stand zum 31.12.2019 -6,3 -10,5 -16,8 [42] SEGMENTINFORMATIONEN Der Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker, "CODM") steuert die KION Group auf Basis der Segmente Industrial Trucks & Services, Supply Chain Solutions sowie Corporate Services. Die Abgrenzung der Segmente erfolgt nach der organisatorischen und strategischen Ausrichtung der KION Group. Darstellung der Segmente Industrial Trucks & Services Das Geschäftsmodell des Segments Industrial Trucks & Services erstreckt sich über wesentliche Wertschöpfungsschritte, die für eine umfassende Betreuung von Material-Handling-Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Servicegeschäft, Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft, Flottenmanagement sowie Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des operativen Geschäfts mit Flurförderzeugen. Das Segment bedient sich dabei einer Mehrmarkenstrategie mit den drei internationalen Marken Linde, STILL und Baoli sowie den beiden lokalen Marken Fenwick und OM Voltas. Supply Chain Solutions Das Segment Supply Chain Solutions ist mit seiner operativen Einheit Dematic strategischer Partner von Kunden vielfältiger Branchen für integrierte Technologie- und Softwarelösungen zur Optimierung von Lieferketten. Entlang des Materialflusses der Kunden werden manuelle und automatisierte Lösungen für sämtliche betrieblichen Funktionen bereitgestellt, die von der Warenannahme über Multi-Shuttle-Lagersysteme und die Kommissionierung bis hin zur Mehrwertverpackung reichen. Unter Führung der Marke Dematic ist dieses Segment vorzugsweise im kundenspezifischen, längerfristigen Projektgeschäft tätig. Mit seinen globalen Ressourcen, elf Produktionsstandorten weltweit sowie regional verfügbaren Expertenteams ist Dematic in der Lage, in allen Teilen der Welt Logistiklösungen unterschiedlicher Komplexität zu planen und zu realisieren. Corporate Services Das Segment Corporate Services umfasst Holding- und Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen. Der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes in diesem Segment entfällt auf interne IT- und Logistikdienstleistungen. Segmentsteuerung Die Segmente werden auf Basis der Größen "Auftragseingang", "Umsatzerlöse" und "EBIT bereinigt" gesteuert. Die Segmentberichterstattung beinhaltet daher eine Überleitungsrechnung vom extern berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns (EBIT) inklusive Effekten aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekten zum bereinigten Ergebnis der Segmente ("EBIT bereinigt"). Konzerninterne Transaktionen werden grundsätzlich wie unter fremden Dritten getätigt. Für die Segmente gelten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie unter Textziffer [6] für den Konzernabschluss erläutert. Die > TABELLEN 113 - 114 enthalten Informationen über die Geschäftssegmente des Konzerns für die Geschäftsjahre 2019 und 2018. Segmentinformationen 2019 TABELLE 113 scroll in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Konsolidierung / Überleitung Gesamt Außenumsatz 6.403,7 2.376,1 26,7 - 8.806,5 Innenumsatz 6,5 2,7 307,3 -316,5 - Gesamtumsatz 6.410,2 2.378,8 334,1 -316,5 8.806,5 Ergebnis vor Ertragsteuern 605,0 112,9 291,5 -387,8 621,6 Nettofinanzergebnis -56,6 -16,7 -21,7 - -95,1 EBIT 661,7 129,6 313,2 -387,8 716,6 + Einmal- und Sondereffekte 28,4 12,6 1,9 - 42,9 + Effekte aus Kaufpreisallokationen 5,1 86,0 - - 91,0 = EBIT bereinigt 695,1 228,1 315,1 -387,8 850,5 Segmentvermögen 10.564,2 5.201,1 2.048,8 -4.048,9 13.765,2 Segmentschulden 7.718,8 2.237,6 4.300,6 -4.050,3 10.206,8 Investitionen 1 220,1 50,2 17,1 - 287,4 Planmäßige Abschreibungen 2 104,7 37,4 17,0 - 159,1 Auftragseingang 6.330,5 2.771,0 334,1 -323,8 9.111,7 Anzahl der Mitarbeiter 3 26.131 7.361 1.112 - 34.604 1 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte 2 Auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte und Effekte aus Kaufpreisallokationen) entfallend 3 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag 31.12.; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen Segmentinformationen 2018 TABELLE 114 scroll in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Konsolidierung / Überleitung Gesamt Außenumsatz 5.916,3 2.052,1 27,3 - 7.995,7 Innenumsatz 5,7 3,1 271,9 -280,7 - Gesamtumsatz 5.922,0 2.055,2 299,2 -280,7 7.995,7 Ergebnis vor Ertragsteuern 569,6 47,5 343,6 -415,3 545,3 Nettofinanzergebnis -55,6 -16,9 -24,9 - -97,4 EBIT 625,2 64,4 368,5 -415,3 642,8 + Einmal- und Sondereffekte 12,6 7,2 1,1 - 21,0 + Effekte aus Kaufpreisallokationen 17,6 108,6 - - 126,2 = EBIT bereinigt 655,4 180,2 369,6 -415,3 789,9 Segmentvermögen 9.645,6 4.909,6 1.784,8 -3.371,2 12.968,8 Segmentschulden 6.881,0 2.084,2 4.080,3 -3.381,8 9.663,7 Investitionen 1 195,4 47,8 15,4 - 258,5 Planmäßige Abschreibungen 2 113,2 29,2 15,7 - 158,1 Auftragseingang 6.210,6 2.425,2 299,2 -278,3 8.656,7 Anzahl der Mitarbeiter 3 25.533 6.799 796 - 33.128 1 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte 2 Auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte und Effekte aus Kaufpreisallokationen) entfallend 3 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag 31.12.; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen Der Außenumsatz nach Regionen ist den > TABELLEN 051 - 052 zu entnehmen. Im Geschäftsjahr 2019 betrugen die Umsätze in Deutschland 1.700.5 Mio. € (Vorjahr: 1.533,2 Mio. €), in den USA 1.604,6 Mio. € (Vorjahr: 1.422,5 Mio. €) sowie in Frankreich 1.056,6 Mio. € (Vorjahr: 951,7 Mio. €). Eine Beschreibung des Nettofinanzergebnisses einschließlich aller Zinserträge und Zinsaufwendungen ist unter den Textziffern [12] und [13] dargestellt. Die Einmal- und Sondereffekte setzen sich im Wesentlichen aus im vierten Quartal 2019 eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen in Höhe von insgesamt 42,9 Mio. € (Vorjahr: 21,0 Mio. €) zusammen. Die Effekte aus Kaufpreisallokationen beinhalten per saldo Abschreibungen und sonstige Aufwendungen auf im Rahmen von Erwerbsvorgängen aufgedeckte stille Reserven und Lasten. Die Investitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen) und gliedern sich wie in > TABELLE 115 dargestellt auf. Das Leasing- und das Mietvermögen sind unter Textziffer [17] bzw. [18] dargestellt. Investitionen nach Sitz der Gesellschaft * TABELLE 115 scroll in Mio. € 2019 2018 Westeuropa 189,6 190,2 Osteuropa 24,1 14,6 Mittlerer Osten und Afrika 0,0 0,1 Nordamerika 37,3 34,6 Mittel- und Südamerika 1,3 1,6 Asien-Pazifik 35,2 17,3 Investitionen gesamt 287,4 258,5 * Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Die Investitionen in Deutschland betragen im Geschäftsjahr 156,6 Mio. € (Vorjahr: 156,3 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen betreffen immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer sowie Sachanlagen. Die langfristigen Vermögenswerte ohne Finanzinstrumente, latente Steueransprüche und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellen sich nach Regionen wie in > TABELLE 116 aufgeführt dar. Langfristige Vermögenswerte nach Sitz der Gesellschaft TABELLE 116 scroll in Mio. € 2019 2018 Westeuropa 5.374,9 5.295,7 Osteuropa 438,7 344,1 Mittlerer Osten und Afrika 2,4 5,0 Nordamerika 2.441,8 2.422,4 Mittel- und Südamerika 103,5 98,7 Asien-Pazifik 601,6 565,8 Langfristige Vermögenswerte gesamt (IFRS 8) 8.962,8 8.731,8 Die langfristigen Vermögenswerte für Deutschland betragen zum Jahresende 2019 3.387,9 Mio. € (Vorjahr: 3.395,7 Mio. €) sowie für die USA 2.356,8 Mio. € (Vorjahr: 2.341,1 Mio. €). [43] MITARBEITER Im Jahresdurchschnitt waren 34.002 (Vorjahr: 32.524) Vollzeitkräfte einschließlich Auszubildenden beschäftigt. Die Zahl der Mitarbeiter (Teilzeitkräfte anteilig berücksichtigt) nach Regionen ist > TABELLE 117 zu entnehmen. Mitarbeiter (Durchschnitt) TABELLE 117 scroll 2019 2018 Westeuropa 21.051 20.116 Osteuropa 3.058 2.658 Mittlerer Osten und Afrika 144 239 Nordamerika 3.116 3.029 Mittel- und Südamerika 1.261 1.246 Asien-Pazifik 5.372 5.236 Mitarbeiter gesamt 34.002 32.524 Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich 606 Auszubildende (Vorjahr: 547) beschäftigt. [44] BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Außer mit den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die KION Group in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit unmittelbar oder mittelbar mit einer Vielzahl von verbundenen nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie anderen nahestehenden Unternehmen in Beziehung. Nahestehende Unternehmen, die von der KION Group allein oder gemeinschaftlich beherrscht werden oder auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2019 (siehe dazu Textziffer [48]) verzeichnet. Darüber hinaus ist Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, zum 31. Dezember 2019 mittelbar über die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg ("Weichai Power"), mit 45,0 Prozent der Anteile (Vorjahr: 45,0 Prozent) an der KION GROUP AG beteiligt. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,99 €) an die Weichai Power führte bei der KION GROUP AG zu einem Mittelabfluss von 63,8 Mio. € (Vorjahr: 50,6 Mio. €). Die im Geschäftsjahr 2019 bzw. 2018 von der KION Group erzielten Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen sowie umgekehrt die bezogenen Waren und Dienstleistungen sind zusammen mit den offenen Salden zum Bilanzstichtag den > TABELLEN 118 - 119 zu entnehmen. In den Forderungen ist ein Darlehen enthalten, das die KION Group der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg, gewährt hat. Die Zusage umfasst einen maximalen Betrag in Höhe von 9,3 Mio. € (Vorjahr: 9,3 Mio. €). Zum 31. Dezember 2019 resultiert daraus eine Darlehensforderung der KION Group in Höhe von 8,0 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €), die variabel verzinst wird. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 2019 TABELLE 118 scroll in Mio. € Forderungen Verbindlichkeiten Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen Käufe von Gütern und Dienstleistungen Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 18,8 15,6 28,9 43,1 Assoziierte Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 21,7 11,9 181,8 142,3 Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 2,0 99,9 57,0 81,9 Andere nahestehende Unternehmen * 25,0 9,1 39,2 45,3 Gesamt 67,5 136,5 306,9 312,6 * ,Andere nahestehende Unternehmen' enthalten unter anderem Transaktionen mit Weichai Power und deren verbundenen Unternehmen Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 2018 TABELLE 119 scroll in Mio. € Forderungen Verbindlichkeiten Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen Käufe von Gütern und Dienstleistungen Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 29,3 12,9 30,9 22,1 Assoziierte Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 36,0 10,8 179,6 133,1 Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 3,0 92,8 63,1 78,6 Andere nahestehende Unternehmen * 15,3 5,0 38,8 11,5 Gesamt 83,6 121,5 312,3 245,3 * ,Andere nahestehende Unternehmen' enthalten unter anderem Transaktionen mit Weichai Power und deren verbundenen Unternehmen Nahestehende Personen umfassen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der KION GROUP AG. Die Angaben über die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat finden sich unter Textziffer [46]. In Ergänzung dazu gibt die Weichai Power Co. Ltd. in dem von ihr aufgestellten und auf der Website der Hongkonger Wertpapierbörse veröffentlichten Konzernabschluss an, dass ihr oberstes Mutterunternehmen die Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, ist, die sich wiederum im Besitz der State-owned Assets Supervision and Administration Commission of Shandong People's Government of the People's Republic of China, Jinan, Volksrepublik China, befindet, die für die Volksrepublik China handelt. Dabei werden die Erleichterungsvorschriften für einer öffentlichen Stelle nahestehende Unternehmen in Anspruch genommen. Einzeln oder in ihrer Gesamtheit bedeutsame Transaktionen haben mit Unternehmen, denen die KION Group ausschließlich aufgrund ihrer Beziehung zur Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., nahesteht, nicht stattgefunden. [45] VARIABLE VERGÜTUNGEN Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" Für die bereits im Vorjahr teilnehmenden Länder hat der Vorstand der KION GROUP AG am 20. September 2019 ein weiteres Mitarbeiteraktienoptionsprogramm ("KEEP 2019") beschlossen. Teilnahmeberechtigt an "KEEP 2019" waren Mitarbeiter, die zu Beginn der jeweiligen Angebotsfrist seit mindestens einem Jahr ununterbrochen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu einer teilnehmenden Gesellschaft stehen. Derzeit sind an "KEEP" neben der KION GROUP AG insgesamt 19 (Vorjahr: 19) inländische und 60 (Vorjahr: 62) ausländische Tochtergesellschaften teilnahmeberechtigt. Der Vorstand der KION GROUP AG entscheidet jedes Jahr neu, ob es im jeweiligen Jahr ein Angebot im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms geben wird und welche Gesellschaften daran teilnehmen. Das Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" ist als Share Matching Plan ausgestaltet. Teilnehmende Mitarbeiter erwerben als Eigeninvestment KION Aktien. Je drei KION Aktien stellen ein Aktienpaket dar und berechtigen nach Ablauf der dreijährigen Haltefrist zum unentgeltlichen Bezug einer weiteren KION Aktie als Matching Share (Bonus-Aktie). Die KION GROUP AG hat jedoch das Recht, anstelle der Gewährung einer Bonus-Aktie den Anspruch jedes Programmteilnehmers auch durch Zahlung eines Barausgleichs zu erfüllen. Für die Erstteilnahme gewährt die KION Group darüber hinaus den Mitarbeitern einen besonderen Anreiz in Form sogenannter Starterpakete: Im Rahmen von "KEEP 2019" trägt die KION Group bei den ersten sieben Aktienpaketen die Kosten für jeweils eine KION Aktie (Gratis-Aktie). Die Rechte auf den Bezug einer Bonus-Aktie verfallen, wenn der Teilnehmer sein Eigeninvestment in KION Aktien verkauft oder seine Tätigkeit für die KION Group beendet. Die Anzahl der gewährten Bonus-Aktien hat sich wie in > TABELLE 120 dargestellt entwickelt. Entwicklung der gewährten Bonus-Aktien TABELLE 120 scroll in Stück 2019 2018 Stand zum 01.01. 43.655 50.166 Neu erworbene Ansprüche 24.794 17.455 Ausgegebene Bonus-Aktien -14.136 -22.580 Verwirkte Ansprüche -537 -1.386 Stand zum 31.12. 53.776 43.655 Im Rahmen der Starterpakete wurden 2019 darüber hinaus 3.785 Gratis-Aktien (Vorjahr: 4.225) an die Mitarbeiter gewährt. An dem Tag, an dem die Mitarbeiter mit ihrem Eigeninvestment das Bezugsrecht erwerben, werden die auszugebenden unentgeltlichen Aktien zu ihrem Fair Value bewertet. Der Fair Value am Gewährungstag wird auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Dabei sind die in der > TABELLE 121 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden. Der Fair Value zum 31. Dezember 2019 einer Bonus-Aktie beträgt für KEEP 2019 55,16 € (KEEP 2018: 42,03 €, KEEP 2017: 62,02 €). Bedeutende Bewertungsparameter des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms der KION GROUP AG TABELLE 121 scroll Bewertungsparameter KEEP 2019 KEEP 2018 KEEP 2017 Erwartete Dividende 1,30 € 0,99 € 0,88 € Wert der KION Aktie zum Gewährungstag 58,82 € 44,59 € 64,62 € Der Fair Value der zu gewährenden Bonus-Aktien wird, über die dreijährige Haltefrist verteilt, aufwandswirksam erfasst und in die Kapitalrücklage eingestellt. Für KEEP 2016 ist die Haltefrist zum 5. Oktober 2019 beendet und die kostenlosen Bonus-Aktien wurden an die berechtigten Mitarbeiter ausgegeben. Im Geschäftsjahr 2019 wurde im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms für Gratis-Aktien und Bonus-Aktien ein Aufwand in Höhe von insgesamt 0,9 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. Dabei entfallen 0,3 Mio. € auf KEEP 2019, 0,2 Mio. € auf KEEP 2018 (Vorjahr: 0,3 Mio. €), 0,2 Mio. € auf KEEP 2017 (Vorjahr: 0,2 Mio. €) und 0,2 Mio. € auf KEEP 2016 (Vorjahr: 0,2 Mio. €). Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 0,2 Mio. € auf KEEP 2015. KION Performance Share Plan (PSP) für Führungskräfte Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde den Führungskräften der KION Group die Tranche 2019 der langfristigen variablen Vergütung (LTI 2019) über eine Laufzeit von drei Jahren gewährt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX-Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode. Die Performanceperiode für die Tranche 2019 endet am 31. Dezember 2021 (Tranche 2018: 31. Dezember 2020). Die Tranche 2017 ist zum 31. Dezember 2019 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2020 ausbezahlt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2019 (Tranche 2018: 1. Januar 2018; Tranche 2017: 1. Januar 2017) wurden den Führungskräften basierend auf einem bestimmten Prozentsatz des individuellen jährlichen Bruttoarbeitsentgelts zum Gewährungszeitpunkt für diese Tranche insgesamt 274.460 virtuelle Aktien (Tranche 2018: 188.531 virtuelle Aktien; Tranche 2017: 171.573 virtuelle Aktien) zugeteilt. Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Im Falle außerordentlicher Ereignisse oder Entwicklungen hat die KION Group das Recht, den Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode anzupassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 Prozent des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt. Die zeitanteilige Aufwandsermittlung basiert auf dem Fair Value der virtuellen Aktien zu jedem Bewertungszeitpunkt, für dessen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wird. Dabei sind für die Bewertung zum Abschlussstichtag die in der > TABELLE 122 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden. Bedeutende Bewertungsparameter der KION Performance Share-Pläne TABELLE 122 scroll Bewertungszeitpunkt 31.12.2019 Bewertungsparameter Tranche 2019 Tranche 2018 Erwartete Volatilität der KION Aktie 35,0 % 35,0 % Erwartete Volatilität des MDAX-Index 15,0 % 15,0 % Risikofreier Zinssatz -0,65 % -0,71 % Erwartete Dividende 1,30 € 1,30 € Wert der KION Aktie zum Bewertungszeitpunkt 61,74 € 61,74 € Wert des MDAX-Index zum Bewertungszeitpunkt 28.440,98 € 28.440,98 € Ausgangskurs der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) 48,68 € 69,85 € Ausgangskurs des MDAX-Index (60-Tages-Durchschnitt) 23.511,95 € 26.396,86 € Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2019) bzw. einem Jahr (Tranche 2018). Der Fair Value einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2019 für die Tranche 2018 40,99 € (Vorjahr: 24,25 €) und für die Tranche 2019 50,27 €. Der gesamte Fair Value der Tranche 2018 auf Basis von 161.350 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf 6,6 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €) bzw. der Tranche 2019 auf 13,1 Mio. € auf Basis von 261.476 virtuellen Aktien. Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von 3,7 Mio. € für die Tranche 2017 (Vorjahr: 3,8 Mio. € für die Tranche 2016) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt 12,5 Mio. € (Vorjahr: 7,7 Mio. €). Davon entfallen 3,7 Mio. € auf die Tranche 2017 (Vorjahr: 2,4 Mio. €), 4,4 Mio. € auf die Tranche 2018 (Vorjahr: 1,4 Mio. €) und 4,4 Mio. € auf die Tranche 2019. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 3,8 Mio. € auf die Tranche 2016. 2019 wurde ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: Ertrag 1,4 Mio. €) für die Tranche 2017, in Höhe von 3,0 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) für die Tranche 2018 und in Höhe von 4,4 Mio. € für die Tranche 2019 in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. 2018 wurde darüber hinaus ein Ertrag in Höhe von 4,0 Mio. € für die Tranche 2016 in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. KION Performance Share Plan (PSP) für den Vorstand Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan über eine Laufzeit von jeweils drei Jahren zugesagt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX-Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode. Die Performanceperiode für die Tranche 2019 endet am 31. Dezember 2021 (Tranche 2018: 31. Dezember 2020). Die Tranche 2017 ist zum 31. Dezember 2019 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2020 ausbezahlt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2019 (Tranche 2018: 1. Januar 2018; Tranche 2017: 1. Januar 2017) wurden den Mitgliedern des Vorstands, basierend auf einem für jedes Vorstandsmitglied in seinem Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswert in Euro, für diese Tranche insgesamt 111.544 virtuelle Aktien (Tranche 2018: 72.170 virtuelle Aktien; Tranche 2017: 63.695 virtuelle Aktien) auf Basis des Ausgangskurses der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) zugeteilt. Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Zusätzlich kann der Aufsichtsrat anhand eines individuellen diskretionären Leistungsmultiplikators die finale Auszahlung am Ende der Performanceperiode um + /-30,0 Prozent anpassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 Prozent des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt. Die zeitanteilige Aufwandsermittlung basiert auf dem Fair Value der virtuellen Aktien zu jedem Bewertungszeitpunkt, für dessen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wird. Dabei sind für die Bewertung zum Abschlussstichtag die in der > TABELLE 122 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden. Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2019) bzw. einem Jahr (Tranche 2018). Der Fair Value einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2019 für die Tranche 2018 40,99 € (Vorjahr: 24,25 €) und für die Tranche 2019 50,27 €. Der gesamte Fair Value der Tranche 2018 auf Basis von 72.170 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf 3,0 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €) bzw. der Tranche 2019 auf 5,6 Mio. € auf Basis von 111.544 virtuellen Aktien. Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von 1,8 Mio. € für die Tranche 2017 (Vorjahr: 2,1 Mio. € für die Tranche 2016) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt 5,8 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €). Davon entfallen 1,8 Mio. € auf die Tranche 2017 (Vorjahr: 1,1 Mio. €), 2,0 Mio. € auf die Tranche 2018 (Vorjahr: 0,5 Mio. €) und 2,0 Mio. € auf die Tranche 2019. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 2,1 Mio. € auf die Tranche 2016. 2019 wurde ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von 0,7 Mio. € (Vorjahr: Ertrag 0,4 Mio. €) für die Tranche 2017, in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €) für die Tranche 2018 und in Höhe von 2,0 Mio. € für die Tranche 2019 in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. 2018 wurde darüber hinaus ein Ertrag in Höhe von 1,9 Mio. € für die Tranche 2016 in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus anteilsbasierten Vergütungen insgesamt 18,3 Mio. € (Vorjahr: 11,4 Mio. €). 2019 wurde ein Gesamtaufwand für zwölf Monate in Höhe von 13,7 Mio. € (Vorjahr: Gesamtertrag 4,8 Mio. €) für anteilsbasierte Vergütungen erfasst. [46] VERGÜTUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS Vorstand Zuständigkeiten Die Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands sind im Corporate-Governance-Bericht dargestellt (siehe dazu Seite 35 bis 36). Vergütung Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen Gehalts- und Sachleistungen, Versorgungszusagen und aus erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Die erfolgsabhängigen, variablen Vergütungsteile bestehen aus einer jährlich wiederkehrenden, an den geschäftlichen Erfolg gebundenen Komponente sowie einer erfolgsabhängigen mehrjährigen Komponente in Form des KION Performance Share Plan (siehe dazu auch Textziffer [45]). Die Versorgungszusagen umfassen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung. Die Gesamtvergütung des Vorstands nach IFRS wird in > TABELLE 123 dargestellt. Vergütung des Vorstands (IFRS) TABELLE 123 scroll in Mio. € 2019 2018 Erfolgsunabhängige Komponenten 4,5 4,5 Erfolgsabhängige Komponenten 3,6 2,1 Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 4,8 - Kurzfristig fällige Leistungen gesamt 12,9 6,5 Aktienbasierte Vergütung 4,1 -1,8 Dienstzeitaufwand aus Versorgungszusagen 1,3 1,0 Langfristig fällige Leistungen gesamt 5,4 -0,8 Gesamtvergütung (IFRS) 18,3 5,7 Gemäß § 314 HGB ist für die aktienbasierte Vergütung keine aufwandsbezogene Betrachtung zugrunde zu legen. Vielmehr muss die Vergütung auf Basis der Fair Values zum jeweiligen Gewährungszeitpunkt in die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für das Jahr der Zuteilung einbezogen werden. Der Fair Value der aktienbasierten Vergütung zum jeweiligen Gewährungszeitpunkt betrug einschließlich Hypotax insgesamt 5,7 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €). Ferner sind kein laufender Dienstzeitaufwand (-1,3 Mio. €; Vorjahr: -1,0 Mio. €) sowie keine Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (-4,8 Mio. €) in die Angabe einzubeziehen. Auf dieser Basis ergibt sich gemäß § 314 HGB eine Vergütung der Mitglieder des Vorstands in Höhe von insgesamt 13,8 Mio. € (Vorjahr: 12,0 Mio. €). Im Berichtsjahr bestanden, unverändert zum Vorjahr, keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands. Der Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitgliedern des Vorstands belief sich am 31. Dezember 2019 auf 10,9 Mio. € (Vorjahr: 8,3 Mio. €). Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich auf 0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €). Die Versorgungszusagen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und ihren Hinterbliebenen sind nach IFRS mit 11,7 Mio. € (Vorjahr: 10,5 Mio. €) zurückgestellt. Weitergehende Erläuterungen und individualisierte Angaben zur Vergütung des Vorstands umfasst der im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Vergütungsbericht (siehe dazu Seite 111 bis 130). Aufsichtsrat Für das Geschäftsjahr 2019 beträgt die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats für die Wahrnehmung der Aufgaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2019 bestanden keine Vorschüsse oder Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. Des Weiteren haben Mitglieder des Aufsichtsrats für Dienstleistungen kurzfristig fällige Leistungen in Höhe von 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio. €) erhalten. Weitergehende Erläuterungen und individualisierte Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats umfasst der im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Vergütungsbericht (siehe dazu Seite 130 bis 131). Die Gesamtvergütung für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats beträgt insgesamt 19,8 Mio. € (Vorjahr: 7,2 Mio. €). [47] MITGLIEDER DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS Vorstand Gordon Riske Vorsitzender des Vorstands / CEO (seit 14. März 2008) Vorsitzender des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Mitglied des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Frankfurt am Main Anke Groth Mitglied des Vorstands / CFO (seit 1. Juni 2018) Dr. Eike Böhm Mitglied des Vorstands / CTO (seit 1. August 2015) Mitglied des Beirats von JULI Motorenwerk s.r.o., Moravany, Tschechien (bis 12. September 2019) Mitglied des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China Mitglied des Aufsichtsrats der e.GO Mobile AG, Aachen Ching Pong Quek Mitglied des Vorstands / Chief Asia Pacific Officer (seit 11. Januar 2013) Vorsitzender des Board of Directors der KION South Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur Vorsitzender des Board of Directors der KION Asia Ltd., Hongkong, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der KION Baoli Forklift Co., Ltd., Jiangsu, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der KION India Pvte. Ltd., Pune, Indien Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, Singapur Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling Hong Kong Ltd., Hongkong, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd., Petaling Jaya, Malaysia Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd., Pathum Thani, Thailand Mitglied des Board of Directors der Linde Material Handling Pty. Ltd., Huntingwood, Australien Mitglied des Board of Directors der Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd., Huntingwood, Australien Mitglied des Beirats der Fujian JULI Motor Co., Ltd., Putian, Volksrepublik China Vorsitzender des APAC Advisory Boards der Euro Asia Consulting Co., Ltd., Schanghai, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Zhejiang EP Equipment Co., Ltd., Hangzhou, Volksrepublik China (seit 11. Juli 2019) Susanna Schneeberger Mitglied des Vorstands / CDO (vom 1. Oktober 2018 bis 12. Januar 2020) Mitglied des Aufsichtsrats der Concentric AB, Linköping, Schweden Mitglied des Aufsichtsrats der Hempel A/S, Kongens, Lyngby, Dänemark Aufsichtsrat Dr. Michael Macht (seit 9. Oktober 2018) Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 9. Mai 2019) Gesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrats der Endurance Capital Aktiengesellschaft, München Mitglied des Aufsichtsrats der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien (bis 1. August 2019) Mitglied des Aufsichtsrats der Linde & Wiemann SE & Co. KG, Dillenburg Vorsitzender des Beirats der Schweizer Group GmbH & Co. KG, Hattenhofen (bis 1. Februar 2019) Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Dr. John Feldmann (vom 28. September 2011 bis 9. Mai 2019) Vorsitzender des Aufsichtsrats Ehemaliges Mitglied des Vorstands der BASF SE, Ludwigshafen am Rhein Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Baumarkt AG, Bornheim Vorsitzender des Aufsichtsrats der HORNBACH Holding AG & Co. KGaA, Neustadt an der Weinstraße Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Management AG, Annweiler am Trifels Özcan Pancarci 1 (seit 12. Juni 2013) Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Betriebsrats der Werke I und II der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der KION Group Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg Birgit A. Behrendt (seit 1. Januar 2015) Aufsichtsrätin und Unternehmensberaterin Vice President, Joint Ventures, Alliances and Commercial Affairs bei der Ford of Europe GmbH, Köln Corporate Officer (erweiterter Vorstand) der Ford Motor Company, Dearborn (Michigan), USA (bis 31. März 2019) Mitglied des Vorstands der Ford of Europe GmbH, Köln (bis 31. März 2019) Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Werke GmbH, Köln Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln Mitglied des Board of Directors der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland (bis 31. März 2019) Mitglied des Audit Committees der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland (bis 31. März 2019) Mitglied des Board of Directors der Ford Otosan (Ford Otomotiv S anayi A.S.), Istanbul, Türkei (bis 31. Mai 2019) Mitglied des Beirats der Getrag Ford Transmission GmbH, Köln (bis 31. März 2019) Stefan Casper 1 (seit 11. Mai 2017) Vorsitzender des Betriebsrats der KION Warehouse Systems GmbH, Reutlingen Dr. Alexander Dibelius (seit 12. März 2007) Managing Partner bei der CVC Capital Partners (Deutschland) GmbH, Frankfurt am Main Stellvertretener Vorsitzender des Verwaltungsrats der Breitling S.A., Grenchen, Schweiz Mitglied des Boards der CVC Capital Partners (Luxembourg) SARL, Luxemburg Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf AG, Paderborn Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf International GmbH, Paderborn Mitglied des Boards der Diebold Nixdorf Inc., Ohio, USA Mitglied des Aufsichtsrats der DKV MOBILITY SERVICES HOLDING GmbH & Co. KG, Ratingen (seit Juli 2019) Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas GmbH, Düsseldorf Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas Holding AG, Düsseldorf Mitglied des Aufsichtsrats der ironSource Mobile Ltd., Tel Aviv, Israel (seit 1. November 2019) Mitglied des Aufsichtsrats der Kirk Beauty Investments SA, Luxemburg Mitglied des Beirats der Messer Industries Europe GmbH, Bad Soden Mitglied des Beirats der Messer Industries US Inc., Bridgewater (New Jersey), USA Mitglied des Shareholders' Committee der Tipico Group Ltd., Malta Martin Fahrendorf 1 (seit 10. Mai 2018) Vorsitzender des Betriebsrats der Dematic GmbH und der Dematic Services GmbH, Heusenstamm Jiang Kui (seit 27. Dezember 2012) President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der Dezhou Degong Machinery Co., Ltd., Dezhou, Volksrepublik China (seit 30. November 2019) Vorsitzender des Board of Directors der Shandong Degong Machinery Co., Ltd., Dezhou, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien Mitglied des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien Mitglied der Geschäftsführung der Hydraulics Drive Technology Beteiligungs GmbH, Aschaffenburg Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH, Aschaffenburg Mitglied des Board of Directors der PSI, Delaware, USA Mitglied des Board of Directors der Shantui Construction Machinery Co., Ltd., Jining, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (BVI) Limited, Britische Jungferninseln Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (Hong Kong) Limited, Hongkong, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Sinotruk Jinan Power Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Ballard Power Systems Inc., Burnaby, Kanada Vorsitzender des Board of Directors der Weichai Ballard Hy-Energy Technologies Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Olaf Kunz 1 (seit 1. September 2014) Leiter der Tarifabteilung, IG Metall Bezirksleitung Küste, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg Jörg Milla 1 (seit 16. November 2015) Vorsitzender des Betriebsrats der STILL GmbH, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg Dr. Christina Reuter (seit 12. Mai 2016) Head of Central Manufacturing Engineering & Operational Excellence at Space Equipment Operations bei der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen Hans Peter Ring (seit 9. Juni 2013) Unternehmensberater, München Mitglied des Aufsichtsrats der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen Mitglied des Aufsichtsrats der Fokker Technologies Holding B.V., Papendrecht, Niederlande Alexandra Schädler 1 (seit 2. Oktober 2013) Gewerkschaftssekretärin beim IG-Metall-Vorstand, Frankfurt am Main Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg Mitglied des Aufsichtsrats der Opel Automobile GmbH, Rüsselsheim Dr. Frank Schepp 2 (seit 11. Mai 2017) Vice President Quality bei der KION GROUP AG, Frankfurt am Main (Standort Aschaffenburg) Tan Xuguang (seit 9. Mai 2019) Vorsitzender des Board of Directors und President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der China National Heavy Duty Truck Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien Vorsitzender des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Cattolica, Italien Vorsitzender des Board of Directors der Weichai Holding Group Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Vorsitzender des Board of Directors und Chief Executive Officer der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China Claudia Wenzel 1 (seit 1. November 2016) Freigestellte Betriebsrätin, HQ und Werk 2 bei der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg Xu Ping (seit 1. Januar 2015) Partner und Mitglied des Management Committees bei King & Wood Mallesons, Peking, Volksrepublik China Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien 1 Vertreter der Arbeitnehmer 2 Vertreter der leitenden Angestellten [48] AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES DER KION GROUP AG, FRANKFURT AM MAIN Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste der KION Group zum 31. Dezember 2019 dargestellt. > TABELLE 124 Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2019 TABELLE 124 scroll Lfd. Nr. Name Sitz 1 KION GROUP AG Frankfurt am Main Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen Inland 2 BlackForxx GmbH Stuhr 3 Dematic GmbH Heusenstamm 4 Dematic Holdings GmbH Frankfurt am Main 5 Dematic Logistics GmbH Bielefeld 6 Dematic Services GmbH Heusenstamm 7 Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage 8 Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main 9 Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa 10 KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main 11 KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main 12 KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen 13 Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan 14 Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg 15 Linde Material Handling Rental Services GmbH Aschaffenburg 16 LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg 17 LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg 18 LMH Immobilien Holding Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg 19 LMH Immobilien Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg 20 LR Intralogistik GmbH Wörth a. d. Isar 21 Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen 22 STILL Financial Services GmbH Hamburg 23 STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg 24 Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim 25 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Bremen 26 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Hannover 27 Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH Bremen Ausland 28 Dematic Holdings Pty. Ltd. Belrose 29 Dematic Pty. Ltd. Belrose 30 Linde Material Handling Pty. Ltd. Huntingwood 31 Dematic NV Zwijndrecht 32 STILL NV Wijnegem 33 Dematic Sistemas e Equipamentos de Movimentação de Materiais Ltda. Indaiatuba / São Paulo 34 KION South America Fabricação de Equipamentos para Armazenagem Ltda. Indaiatuba / São Paulo 35 STILL DANMARK A/S Kolding 36 BARTHELEMY MANUTENTION SAS Vitrolles 37 Bastide Manutention SAS Bruguières 38 Bretagne Manutention SAS Pacé 39 Dematic SAS Bussy-Saint-Georges 40 FENWICK FINANCIAL SERVICES SAS Élancourt 41 FENWICK-LINDE OPERATIONS SAS Cenon-sur-Vienne 42 FENWICK-LINDE SAS Élancourt 43 KION France SERVICES SAS Élancourt 44 LOIRE OCEAN MANUTENTION SAS Saint-Herblain 45 Manuchar SAS Gond-Pontouvre 46 Société Angoumoisine de Manutention (SAMA) SAS Champniers 47 SM Rental SAS Roissy-Charles-de-Gaulle 48 STILL Location Services SAS Marne-la-Vallée 49 STILL SAS Marne-la-Vallée 50 URBAN LOGISTIQUE SAS Élancourt 51 Dematic Ltd. Banbury 52 Dematic Group Ltd. Banbury 53 Dematic Holdings UK Ltd. Banbury 54 KION FINANCIAL SERVICES Ltd. Basingstoke 55 Linde Creighton Ltd. Basingstoke 56 Linde Holdings Ltd. Basingstoke 57 Linde Jewsbury's Ltd. Basingstoke 58 Linde Material Handling (UK) Ltd. Basingstoke 59 Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke 60 Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke 61 Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke 62 Linde MH UK Ltd. (früher: Linde Castle Ltd.) Basingstoke 63 Linde Severnside Ltd. Basingstoke 64 Linde Sterling Ltd. Basingstoke 65 Mirror Bidco Ltd. Banbury 66 STILL Materials Handling Ltd. Exeter 67 Superlift UK Ltd. Basingstoke 68 KION India Pvt. Ltd. Pune 69 Linde Material Handling (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) 70 Baoli EMEA S.p.A. Lainate 71 Dematic S.r.l. Cernusco sul Naviglio 72 Emhilia Material Handling S.p.A. Modena 73 KION Rental Services S.p.A. Mailand 74 Linde Material Handling Italia S.p.A. Buguggiate 75 STILL S.p.A. Lainate 76 Dematic Ltd. Mississauga 77 K-LIFT S.A. Luxemburg 78 Dematic Group S.à r.l. Senningerberg 79 Dematic (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya 80 Dematic Logistics de Mexico S. de R.L. de C.V. Monterrey 81 DMTC Technology Services, S. de. R.L. de C.V Monterrey 82 Dematic Trading de Mexico S. de. R.L. de C.V. Monterrey 83 Dematic B.V. s'Hertogenbosch 84 STILL Intern Transport B.V. Hendrik-Ido-Ambacht 85 STILL Norge AS Heimdal 86 AUSTRO OM PIMESPO Fördertechnik GmbH Linz 87 Linde Material Handling Austria GmbH Linz 88 STILL Gesellschaft m.b.H. Wiener Neudorf 89 Dematic Poland Sp. z o.o. Posen 90 KION Polska Sp. z o.o. Stettin 91 Linde Material Handling Polska Sp. z o.o. Warschau 92 STILL POLSKA Sp. z o.o. Gadki 93 STILL MATERIAL HANDLING ROMANIA SRL Giurgiu 94 OOO "Linde Material Handling Rus" Moskau 95 OOO "STILL Forklifttrucks" Moskau 96 Linde Material Handling AB Örebro 97 Linde Material Handling Financial Services AB Örebro 98 Nordtruck AB Örnsköldsvik 99 STILL Sverige AB Malmö 100 Dematic Suisse Sagl Lugano 101 Linde Material Handling Schweiz AG Dietlikon 102 STILL AG Otelfingen 103 Dematic S.E.A. Pte. Ltd. Singapur 104 KION South Asia Pte. Ltd. Singapur 105 Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur 106 Linde Material Handling Slovenská republika s.r.o. Trenčin 107 STILL SR, spol. s.r.o. Nitra 108 Linde Viličar d.o.o. Celje 109 Dematic Logistic Systems S.A.U. Coslada 110 Islavista Spain S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat 111 KION Rental Services S.A.U. Barcelona 112 Linde Material Handling Ibérica, S.A.U. Pallejá 113 STILL, S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat 114 Linde Material Handling (Pty) Ltd. Linbro Park 115 Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd. Pathum Thani 116 KION Supply Chain Solutions Czech, s.r.o. Český Krumlov 117 Linde Material Handling Česká republika s.r.o. Prag 118 Linde Material Handling Parts Distribution CZ s.r.o. Český Krumlov 119 Linde Pohony s.r.o. Český Krumlov 120 STILL ČR spol. s.r.o. Prag 121 STILL Regional Service Center, s.r.o. Prag 122 Urban Transporte spol. s.r.o. Moravany 123 STILL ARSER Iş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş. Izmir 124 Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft. Dunaharaszti 125 STILL Kft. Környe 126 Dematic Corp. Grand Rapids 127 KION North America Corp. Summerville 128 Dematic International Trading Ltd. Schanghai 129 Dematic Logistics Systems Ltd. Suzhou 130 Egemin Asia Pacific Automation Ltd. Causeway Bay -Hongkong 131 KION ASIA (HONG KONG) Ltd. Kwai Chung -Hongkong 132 KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co., Ltd. Jiangjiang 133 Linde Material Handling Hong Kong Ltd. Kwai Chung -Hongkong 134 Linde (China) Forklift Truck Corporation Ltd. Xiamen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen Inland 135 Comnovo GmbH Dortmund 136 KION IoT Systems GmbH Frankfurt am Main 137 Klaus Pahlke Betriebsführungs-GmbH Haan 138 OM Deutschland GmbH Neuhausen a. d. Fildern 139 proplan Transport- und Lagersysteme GmbH Aschaffenburg 140 Schrader Industriefahrzeuge Verwaltung GmbH Essen 141 Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH Bremen 142 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Bremen 143 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Hannover Ausland 144 Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd. Huntingwood 145 NDC Automation Pty. Ltd. Belrose 146 NDC Manage Pty. Ltd. Belrose 147 SCI Champ Lagarde Elancourt 148 Castle Lift Trucks Ltd. Basingstoke 149 Creighton Materials Handling Ltd. Basingstoke 150 D.B.S. Brand Factors Ltd. Basingstoke 151 Fork Truck Rentals Ltd. Basingstoke 152 Fork Truck Training Ltd. Basingstoke 153 Lancashire (Fork Truck) Services Ltd. Basingstoke 154 Lansing Linde Ltd. Basingstoke 155 Lansing Linde Trifik Ltd. Basingstoke 156 Linde Castle Ltd. (früher: Trifik Services Ltd.) Basingstoke 157 Linde Heavy Truck Division Ltd. Basingstoke 158 McLEMAN FORK LIFT SERVICES LTD. Basingstoke 159 Regentruck Ltd. Basingstoke 160 Stephensons Enterprise Fork Trucks Ltd. Basingstoke 161 Sterling Mechanical Handling Ltd. Basingstoke 162 Urban Logistics (UK) Ltd. Basingstoke 163 Handling & Storage Equipment (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) 164 QUALIFT S.p.A. Verona 165 URBAN LOGISTICA S.R.L. Lainate 166 WHO Real Estate UAB Vilnius 167 Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya 168 Linde Viljuškari d.o.o. Vrčin 169 IBER-MICAR S.L.U. Gavà 170 Dematic Thailand Co. Ltd. Bangkok 171 Baoli Material Handling Europe s.r.o. Prag 172 Použitý Vozík CZ, s.r.o. Prag 173 TOV "Linde Material Handling Ukraine" Kiew Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 174 Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmbH & Co. KG Hagelstadt 175 Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG Hamburg 176 Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Aschaffenburg 177 Pelzer Fördertechnik GmbH Kerpen Ausland 178 Linde High Lift Chile S.A. Santiago de Chile 179 Labrosse Equipement SAS Saint-Péray 180 Normandie Manutention SAS Saint-Étienne-du- Rouvray Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 181 Linde Leasing GmbH Wiesbaden Ausland 182 JULI Motorenwerk s.r.o. Moravany Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert) Inland 183 JETSCHKE GmbH Hamburg 184 Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH Aschaffenburg 185 MV Fördertechnik GmbH Blankenhain 186 Supralift Beteiligungs- und Kommunikationsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 187 Supralift GmbH & Co. KG Hofheim am Taunus Ausland 188 Chadwick Materials Handling Ltd. Corsham 189 Bari Servizi Industriali S.c.a.r.l. Modugno 190 Carretillas Elevadoras Sudeste S.A. Murcia 191 Dematic Holding (Thailand) Co., Ltd. Bangkok 192 Motorové závody JULI CZ s.r.o. Moravany 193 DEMATIC ELECTROMECHANICAL SYSTEMS MIDDLE EAST L.L.C. Dubai Finanzbeteiligungen Ausland 194 Balyo SA Ivry-sur-Seine 195 TPZ Linde Viličari Hrvatska d.o.o. Zagreb 196 Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. Hangzhou scroll Lfd. Nr. Land Gehalten über lfd. Nr. 1 Deutschland Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen Inland 2 Deutschland 23 3 Deutschland 53 4 Deutschland 1 5 Deutschland 53 6 Deutschland 3 7 Deutschland 23 8 Deutschland 14 9 Deutschland 23 10 Deutschland 14 11 Deutschland 1 12 Deutschland 23 13 Deutschland 14 14 Deutschland 1 15 Deutschland 14 16 Deutschland 14 & 17 17 Deutschland 14 18 Deutschland 14 19 Deutschland 14 20 Deutschland 23 21 Deutschland 14 22 Deutschland 10 23 Deutschland 14 24 Deutschland 14 25 Deutschland 27 26 Deutschland 27 27 Deutschland 14 Ausland 28 Australien 53 29 Australien 28 30 Australien 14 31 Belgien 53 & 3 32 Belgien 23 & 84 33 Brasilien 78 & 3 34 Brasilien 23 35 Dänemark 23 36 Frankreich 42 37 Frankreich 42 38 Frankreich 42 39 Frankreich 53 40 Frankreich 43 41 Frankreich 42 42 Frankreich 43 43 Frankreich 14 44 Frankreich 42 45 Frankreich 42 46 Frankreich 49 47 Frankreich 42 48 Frankreich 43 49 Frankreich 43 50 Frankreich 24 51 Großbritannien 53 52 Großbritannien 78 53 Großbritannien 78 54 Großbritannien 67 55 Großbritannien 58 56 Großbritannien 67 57 Großbritannien 58 58 Großbritannien 56 59 Großbritannien 58 60 Großbritannien 58 61 Großbritannien 58 62 Großbritannien 58 63 Großbritannien 58 64 Großbritannien 58 65 Großbritannien 4 66 Großbritannien 67 67 Großbritannien 14 68 Indien 105 69 Irland 56 70 Italien 23 71 Italien 53 72 Italien 74 73 Italien 70 & 74 & 75 74 Italien 14 75 Italien 14 & 70 76 Kanada 53 77 Luxemburg - 78 Luxemburg 4 79 Malaysia 103 80 Mexiko 51 & 109 81 Mexiko 51 & 109 82 Mexiko 51 & 109 83 Niederlande 6 84 Niederlande 23 85 Norwegen 23 86 Österreich 75 87 Österreich 14 & 86 88 Österreich 23 89 Polen 3 90 Polen 14 91 Polen 14 92 Polen 23 93 Rumänien 14 & 23 94 Russische Föderation 14 & 8 95 Russische Föderation 14 & 23 96 Schweden 14 97 Schweden 96 98 Schweden 96 99 Schweden 23 100 Schweiz 53 101 Schweiz 14 102 Schweiz 23 103 Singapur 53 104 Singapur 14 105 Singapur 14 106 Slowakei 14 & 117 107 Slowakei 23 & 120 108 Slowenien 14 109 Spanien 53 110 Spanien 14 111 Spanien 110 112 Spanien 110 113 Spanien 110 114 Südafrika 14 115 Thailand 105 116 Tschechische Republik 52 117 Tschechische Republik 14 & 23 118 Tschechische Republik 14 119 Tschechische Republik 14 120 Tschechische Republik 14 & 23 121 Tschechische Republik 23 122 Tschechische Republik 24 123 Türkei 23 124 Ungarn 14 125 Ungarn 23 126 USA 65 127 USA 14 128 Volksrepublik China 78 129 Volksrepublik China 78 130 Volksrepublik China 31 131 Volksrepublik China 14 132 Volksrepublik China 131 133 Volksrepublik China 14 134 Volksrepublik China 14 Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen Inland 135 Deutschland 14 136 Deutschland 1 137 Deutschland 14 138 Deutschland 75 139 Deutschland 1 140 Deutschland 14 141 Deutschland 27 142 Deutschland 27 143 Deutschland 27 Ausland 144 Australien 58 & 14 145 Australien 29 146 Australien 29 147 Frankreich 42 148 Großbritannien 58 149 Großbritannien 58 150 Großbritannien 64 151 Großbritannien 58 152 Großbritannien 58 153 Großbritannien 64 154 Großbritannien 58 155 Großbritannien 58 156 Großbritannien 58 157 Großbritannien 58 158 Großbritannien 55 159 Großbritannien 58 160 Großbritannien 64 161 Großbritannien 58 162 Großbritannien 24 163 Irland 69 164 Italien 74 165 Italien 24 166 Litauen 27 167 Malaysia 105 168 Serbien 87 169 Spanien 14 170 Thailand 103 & 191 171 Tschechische Republik 132 172 Tschechische Republik 117 173 Ukraine 14 & 8 Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 174 Deutschland 14 175 Deutschland 14 176 Deutschland 14 177 Deutschland 14 Ausland 178 Chile 14 179 Frankreich 42 180 Frankreich 42 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 181 Deutschland 14 Ausland 182 Tschechische Republik 14 & 23 Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert) Inland 183 Deutschland 14 184 Deutschland 14 185 Deutschland 14 186 Deutschland 14 187 Deutschland 14 Ausland 188 Großbritannien 58 189 Italien 75 190 Spanien 112 191 Thailand 103 192 Tschechische Republik 14 193 Vereinigte Arabische Emirate 3 Finanzbeteiligungen Ausland 194 Frankreich 14 195 Kroatien 14 196 Volksrepublik China 134 scroll Lfd. Nr. Name Sitz Land 1 KION GROUP AG Frankfurt am Main Deutschland Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen Inland 2 BlackForxx GmbH Stuhr Deutschland 3 Dematic GmbH Heusenstamm Deutschland 4 Dematic Holdings GmbH Frankfurt am Main Deutschland 5 Dematic Logistics GmbH Bielefeld Deutschland 6 Dematic Services GmbH Heusenstamm Deutschland 7 Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage Deutschland 8 Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main Deutschland 9 Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa Deutschland 10 KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland 11 KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland 12 KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen Deutschland 13 Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan Deutschland 14 Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg Deutschland 15 Linde Material Handling Rental Services GmbH Aschaffenburg Deutschland 16 LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 17 LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 18 LMH Immobilien Holding Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland 19 LMH Immobilien Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland 20 LR Intralogistik GmbH Wörth a. d. Isar Deutschland 21 Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen Deutschland 22 STILL Financial Services GmbH Hamburg Deutschland 23 STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg Deutschland 24 Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim Deutschland 25 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Bremen Deutschland 26 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Hannover Deutschland 27 Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH Bremen Deutschland Ausland 28 Dematic Holdings Pty. Ltd. Belrose Australien 29 Dematic Pty. Ltd. Belrose Australien 30 Linde Material Handling Pty. Ltd. Huntingwood Australien 31 Dematic NV Zwijndrecht Belgien 32 STILL NV Wijnegem Belgien 33 Dematic Sistemas e Equipamentos de Movimentação de Materiais Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien 34 KION South America Fabricação de Equipamentos para Armazenagem Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien 35 STILL DANMARK A/S Kolding Dänemark 36 BARTHELEMY MANUTENTION SAS Vitrolles Frankreich 37 Bastide Manutention SAS Bruguières Frankreich 38 Bretagne Manutention SAS Pacé Frankreich 39 Dematic SAS Bussy-Saint-Georges Frankreich 40 FENWICK FINANCIAL SERVICES SAS Élancourt Frankreich 41 FENWICK-LINDE OPERATIONS SAS Cenon-sur-Vienne Frankreich 42 FENWICK-LINDE SAS Élancourt Frankreich 43 KION France SERVICES SAS Élancourt Frankreich 44 LOIRE OCEAN MANUTENTION SAS Saint-Herblain Frankreich 45 Manuchar SAS Gond-Pontouvre Frankreich 46 Société Angoumoisine de Manutention (SAMA) SAS Champniers Frankreich 47 SM Rental SAS Roissy-Charles-de-Gaulle Frankreich 48 STILL Location Services SAS Marne-la-Vallée Frankreich 49 STILL SAS Marne-la-Vallée Frankreich 50 URBAN LOGISTIQUE SAS Élancourt Frankreich 51 Dematic Ltd. Banbury Großbritannien 52 Dematic Group Ltd. Banbury Großbritannien 53 Dematic Holdings UK Ltd. Banbury Großbritannien 54 KION FINANCIAL SERVICES Ltd. Basingstoke Großbritannien 55 Linde Creighton Ltd. Basingstoke Großbritannien 56 Linde Holdings Ltd. Basingstoke Großbritannien 57 Linde Jewsbury's Ltd. Basingstoke Großbritannien 58 Linde Material Handling (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien 59 Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke Großbritannien 60 Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke Großbritannien 61 Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke Großbritannien 62 Linde MH UK Ltd. (früher: Linde Castle Ltd.) Basingstoke Großbritannien 63 Linde Severnside Ltd. Basingstoke Großbritannien 64 Linde Sterling Ltd. Basingstoke Großbritannien 65 Mirror Bidco Ltd. Banbury Großbritannien 66 STILL Materials Handling Ltd. Exeter Großbritannien 67 Superlift UK Ltd. Basingstoke Großbritannien 68 KION India Pvt. Ltd. Pune Indien 69 Linde Material Handling (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) Irland 70 Baoli EMEA S.p.A. Lainate Italien 71 Dematic S.r.l. Cernusco sul Naviglio Italien 72 Emhilia Material Handling S.p.A. Modena Italien 73 KION Rental Services S.p.A. Mailand Italien 74 Linde Material Handling Italia S.p.A. Buguggiate Italien 75 STILL S.p.A. Lainate Italien 76 Dematic Ltd. Mississauga Kanada 77 K-LIFT S.A. Luxemburg Luxemburg 78 Dematic Group S.à r.l. Senningerberg Luxemburg 79 Dematic (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia 80 Dematic Logistics de Mexico S. de R.L. de C.V. Monterrey Mexiko 81 DMTC Technology Services, S. de. R.L. de C.V Monterrey Mexiko 82 Dematic Trading de Mexico S. de. R.L. de C.V. Monterrey Mexiko 83 Dematic B.V. s'Hertogenbosch Niederlande 84 STILL Intern Transport B.V. Hendrik-Ido-Ambacht Niederlande 85 STILL Norge AS Heimdal Norwegen 86 AUSTRO OM PIMESPO Fördertechnik GmbH Linz Österreich 87 Linde Material Handling Austria GmbH Linz Österreich 88 STILL Gesellschaft m.b.H. Wiener Neudorf Österreich 89 Dematic Poland Sp. z o.o. Posen Polen 90 KION Polska Sp. z o.o. Stettin Polen 91 Linde Material Handling Polska Sp. z o.o. Warschau Polen 92 STILL POLSKA Sp. z o.o. Gadki Polen 93 STILL MATERIAL HANDLING ROMANIA SRL Giurgiu Rumänien 94 OOO "Linde Material Handling Rus" Moskau Russische Föderation 95 OOO "STILL Forklifttrucks" Moskau Russische Föderation 96 Linde Material Handling AB Örebro Schweden 97 Linde Material Handling Financial Services AB Örebro Schweden 98 Nordtruck AB Örnsköldsvik Schweden 99 STILL Sverige AB Malmö Schweden 100 Dematic Suisse Sagl Lugano Schweiz 101 Linde Material Handling Schweiz AG Dietlikon Schweiz 102 STILL AG Otelfingen Schweiz 103 Dematic S.E.A. Pte. Ltd. Singapur Singapur 104 KION South Asia Pte. Ltd. Singapur Singapur 105 Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur Singapur 106 Linde Material Handling Slovenská republika s.r.o. Trenčin Slowakei 107 STILL SR, spol. s.r.o. Nitra Slowakei 108 Linde Viličar d.o.o. Celje Slowenien 109 Dematic Logistic Systems S.A.U. Coslada Spanien 110 Islavista Spain S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien 111 KION Rental Services S.A.U. Barcelona Spanien 112 Linde Material Handling Ibérica, S.A.U. Pallejá Spanien 113 STILL, S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien 114 Linde Material Handling (Pty) Ltd. Linbro Park Südafrika 115 Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd. Pathum Thani Thailand 116 KION Supply Chain Solutions Czech, s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 117 Linde Material Handling Česká republika s.r.o. Prag Tschechische Republik 118 Linde Material Handling Parts Distribution CZ s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 119 Linde Pohony s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik 120 STILL ČR spol. s.r.o. Prag Tschechische Republik 121 STILL Regional Service Center, s.r.o. Prag Tschechische Republik 122 Urban Transporte spol. s.r.o. Moravany Tschechische Republik 123 STILL ARSER Iş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş. Izmir Türkei 124 Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft. Dunaharaszti Ungarn 125 STILL Kft. Környe Ungarn 126 Dematic Corp. Grand Rapids USA 127 KION North America Corp. Summerville USA 128 Dematic International Trading Ltd. Schanghai Volksrepublik China 129 Dematic Logistics Systems Ltd. Suzhou Volksrepublik China 130 Egemin Asia Pacific Automation Ltd. Causeway Bay -Hongkong Volksrepublik China 131 KION ASIA (HONG KONG) Ltd. Kwai Chung -Hongkong Volksrepublik China 132 KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co., Ltd. Jiangjiang Volksrepublik China 133 Linde Material Handling Hong Kong Ltd. Kwai Chung -Hongkong Volksrepublik China 134 Linde (China) Forklift Truck Corporation Ltd. Xiamen Volksrepublik China Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen Inland 135 Comnovo GmbH Dortmund Deutschland 136 KION IoT Systems GmbH Frankfurt am Main Deutschland 137 Klaus Pahlke Betriebsführungs-GmbH Haan Deutschland 138 OM Deutschland GmbH Neuhausen a. d. Fildern Deutschland 139 proplan Transport- und Lagersysteme GmbH Aschaffenburg Deutschland 140 Schrader Industriefahrzeuge Verwaltung GmbH Essen Deutschland 141 Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH Bremen Deutschland 142 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Bremen Deutschland 143 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Hannover Deutschland Ausland 144 Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd. Huntingwood Australien 145 NDC Automation Pty. Ltd. Belrose Australien 146 NDC Manage Pty. Ltd. Belrose Australien 147 SCI Champ Lagarde Elancourt Frankreich 148 Castle Lift Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien 149 Creighton Materials Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien 150 D.B.S. Brand Factors Ltd. Basingstoke Großbritannien 151 Fork Truck Rentals Ltd. Basingstoke Großbritannien 152 Fork Truck Training Ltd. Basingstoke Großbritannien 153 Lancashire (Fork Truck) Services Ltd. Basingstoke Großbritannien 154 Lansing Linde Ltd. Basingstoke Großbritannien 155 Lansing Linde Trifik Ltd. Basingstoke Großbritannien 156 Linde Castle Ltd. (früher: Trifik Services Ltd.) Basingstoke Großbritannien 157 Linde Heavy Truck Division Ltd. Basingstoke Großbritannien 158 McLEMAN FORK LIFT SERVICES LTD. Basingstoke Großbritannien 159 Regentruck Ltd. Basingstoke Großbritannien 160 Stephensons Enterprise Fork Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien 161 Sterling Mechanical Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien 162 Urban Logistics (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien 163 Handling & Storage Equipment (Ireland) Ltd. Ballymount (Dublin) Irland 164 QUALIFT S.p.A. Verona Italien 165 URBAN LOGISTICA S.R.L. Lainate Italien 166 WHO Real Estate UAB Vilnius Litauen 167 Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia 168 Linde Viljuškari d.o.o. Vrčin Serbien 169 IBER-MICAR S.L.U. Gavà Spanien 170 Dematic Thailand Co. Ltd. Bangkok Thailand 171 Baoli Material Handling Europe s.r.o. Prag Tschechische Republik 172 Použitý Vozík CZ, s.r.o. Prag Tschechische Republik 173 TOV "Linde Material Handling Ukraine" Kiew Ukraine Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 174 Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmbH & Co. KG Hagelstadt Deutschland 175 Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG Hamburg Deutschland 176 Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland 177 Pelzer Fördertechnik GmbH Kerpen Deutschland Ausland 178 Linde High Lift Chile S.A. Santiago de Chile Chile 179 Labrosse Equipement SAS Saint-Péray Frankreich 180 Normandie Manutention SAS Saint-Étienne-du- Rouvray Frankreich Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 181 Linde Leasing GmbH Wiesbaden Deutschland Ausland 182 JULI Motorenwerk s.r.o. Moravany Tschechische Republik Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert) Inland 183 JETSCHKE GmbH Hamburg Deutschland 184 Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH Aschaffenburg Deutschland 185 MV Fördertechnik GmbH Blankenhain Deutschland 186 Supralift Beteiligungs- und Kommunikationsgesellschaft mbH Frankfurt am Main Deutschland 187 Supralift GmbH & Co. KG Hofheim am Taunus Deutschland Ausland 188 Chadwick Materials Handling Ltd. Corsham Großbritannien 189 Bari Servizi Industriali S.c.a.r.l. Modugno Italien 190 Carretillas Elevadoras Sudeste S.A. Murcia Spanien 191 Dematic Holding (Thailand) Co., Ltd. Bangkok Thailand 192 Motorové závody JULI CZ s.r.o. Moravany Tschechische Republik 193 DEMATIC ELECTROMECHANICAL SYSTEMS MIDDLE EAST L.L.C. Dubai Vereinigte Arabische Emirate Finanzbeteiligungen Ausland 194 Balyo SA Ivry-sur-Seine Frankreich 195 TPZ Linde Viličari Hrvatska d.o.o. Zagreb Kroatien 196 Zhejiang EP Equipment Co., Ltd. Hangzhou Volksrepublik China scroll Lfd. Nr. Konzernanteil 2019 Konzernanteil 2018 Fußnote 1 Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen Inland 2 100,00 % 100,00 % 3 100,00 % 100,00 % 4 100,00 % 100,00 % 5 100,00 % 100,00 % 6 100,00 % 100,00 % 7 100,00 % 100,00 % 8 100,00 % 100,00 % 9 100,00 % 100,00 % 10 100,00 % 100,00 % 11 100,00 % 100,00 % 12 100,00 % 100,00 % 13 100,00 % 100,00 % 14 100,00 % 100,00 % 15 100,00 % 100,00 % 16 99,64 % 99,64 % 17 94,00 % 94,00 % 18 100,00 % 100,00 % 19 100,00 % 100,00 % 20 100,00 % 100,00 % 21 100,00 % 100,00 % 22 100,00 % 100,00 % 23 100,00 % 100,00 % 24 100,00 % 100,00 % 25 74,00 % 74,00 % 26 74,00 % 74,00 % 27 74,00 % 74,00 % Ausland 28 100,00 % 100,00 % 29 100,00 % 100,00 % 30 100,00 % 100,00 % 31 100,00 % 100,00 % 32 100,00 % 100,00 % 33 100,00 % 100,00 % 34 100,00 % 100,00 % 35 100,00 % 100,00 % 36 80,00 % 80,00 % 37 100,00 % 100,00 % 38 100,00 % 100,00 % 39 100,00 % 100,00 % 40 100,00 % 100,00 % 41 100,00 % 100,00 % 42 100,00 % 100,00 % 43 100,00 % 100,00 % 44 71,18 % 71,18 % 45 100,00 % 100,00 % 46 100,00 % 100,00 % 47 100,00 % 100,00 % 48 100,00 % 100,00 % 49 100,00 % 100,00 % 50 100,00 % 100,00 % 51 100,00 % 100,00 % 52 100,00 % 100,00 % 53 100,00 % 100,00 % 54 100,00 % 100,00 % 55 100,00 % 100,00 % 56 100,00 % 100,00 % 57 100,00 % 100,00 % 58 100,00 % 100,00 % 59 100,00 % 100,00 % 60 100,00 % 100,00 % 61 100,00 % 100,00 % 62 100,00 % 100,00 % 63 100,00 % 100,00 % 64 100,00 % 100,00 % 65 100,00 % 100,00 % 66 100,00 % 100,00 % 67 100,00 % 100,00 % 68 100,00 % 100,00 % 69 100,00 % 100,00 % 70 100,00 % 100,00 % 71 100,00 % 100,00 % 72 100,00 % 100,00 % 73 100,00 % 100,00 % 74 100,00 % 100,00 % 75 100,00 % 100,00 % 76 100,00 % 100,00 % 77 - - [1] 78 100,00 % 100,00 % 79 100,00 % 100,00 % 80 100,00 % 100,00 % 81 100,00 % 100,00 % 82 100,00 % 100,00 % 83 100,00 % 100,00 % 84 100,00 % 100,00 % 85 100,00 % 100,00 % 86 100,00 % 100,00 % 87 100,00 % 100,00 % 88 100,00 % 100,00 % 89 100,00 % 100,00 % 90 100,00 % - [2] 91 100,00 % 100,00 % 92 100,00 % 100,00 % 93 100,00 % 100,00 % 94 100,00 % 100,00 % 95 100,00 % 100,00 % 96 100,00 % 100,00 % 97 100,00 % 100,00 % 98 100,00 % 100,00 % 99 100,00 % 100,00 % 100 100,00 % 100,00 % 101 100,00 % 100,00 % 102 100,00 % 100,00 % 103 100,00 % 100,00 % 104 100,00 % 100,00 % 105 100,00 % 100,00 % 106 100,00 % 100,00 % 107 100,00 % 100,00 % 108 100,00 % 100,00 % 109 100,00 % 100,00 % 110 100,00 % 100,00 % 111 100,00 % 100,00 % 112 100,00 % 100,00 % 113 100,00 % 100,00 % 114 100,00 % 100,00 % 115 100,00 % 100,00 % 116 100,00 % 100,00 % 117 100,00 % 100,00 % 118 100,00 % 100,00 % 119 100,00 % 100,00 % 120 100,00 % 100,00 % 121 100,00 % 100,00 % 122 100,00 % 100,00 % 123 51,00 % 51,00 % 124 100,00 % 100,00 % 125 100,00 % 100,00 % 126 100,00 % 100,00 % 127 100,00 % 100,00 % 128 100,00 % 100,00 % 129 100,00 % 100,00 % 130 100,00 % 100,00 % 131 100,00 % 100,00 % 132 100,00 % 100,00 % 133 100,00 % 100,00 % 134 100,00 % 100,00 % Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen Inland 135 100,00 % 100,00 % 136 100,00 % 100,00 % 137 100,00 % 100,00 % 138 100,00 % 100,00 % [R] 139 100,00 % 100,00 % 140 100,00 % 100,00 % 141 74,00 % 74,00 % 142 74,00 % 74,00 % 143 74,00 % 74,00 % Ausland 144 100,00 % 100,00 % [R] 145 100,00 % 100,00 % [R] 146 100,00 % 100,00 % [R] 147 100,00 % 100,00 % 148 100,00 % 100,00 % [R] 149 100,00 % 100,00 % [R] 150 100,00 % 100,00 % [R] 151 100,00 % 100,00 % [R] 152 100,00 % 100,00 % [R] 153 100,00 % 100,00 % [R] 154 100,00 % 100,00 % [R] 155 100,00 % 100,00 % [R] 156 100,00 % 100,00 % [R] 157 100,00 % 100,00 % 158 100,00 % 100,00 % 159 100,00 % 100,00 % [R] 160 100,00 % 100,00 % [R] 161 100,00 % 100,00 % [R] 162 100,00 % 100,00 % 163 100,00 % 100,00 % [R] 164 100,00 % 100,00 % 165 100,00 % 100,00 % 166 74,00 % 74,00 % 167 100,00 % 100,00 % 168 100,00 % 100,00 % 169 100,00 % 100,00 % 170 73,89 % 73,89 % 171 100,00 % 100,00 % 172 100,00 % 100,00 % 173 100,00 % 100,00 % Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 174 25,00 % 25,00 % 175 21,00 % 21,00 % 176 10,00 % 10,00 % 177 24,96 % 24,96 % Ausland 178 45,00 % 45,00 % 179 34,00 % 34,00 % 180 34,00 % 34,00 % Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) Inland 181 45,00 % 45,00 % Ausland 182 50,00 % 50,00 % Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert) Inland 183 21,00 % 21,00 % 184 10,00 % 10,00 % 185 25,00 % 25,00 % 186 50,00 % 50,00 % 187 50,00 % 50,00 % Ausland 188 48,00 % 48,00 % 189 25,00 % 25,00 % 190 38,54 % 38,54 % 191 48,90 % 48,90 % 192 50,00 % 50,00 % 193 49,00 % 49,00 % Finanzbeteiligungen Ausland 194 6,35 % 6,48 % [3] 195 20,00 % 20,00 % [3] 196 4,99 % - [2], [3] [1] Gemäß IFRS 10 einbezogen als strukturierte Unternehmenseinheit [2] Zugang im Jahr 2019 [3] Kein maßgeblicher Einfluss [R] Ruhende Gesellschaft [49] HONORARE FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER DES KONZERNABSCHLUSSES Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses (Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, Zweigniederlassung Frankfurt am Main) im Geschäftsjahr 2019 als Aufwand erfasste Honorar beläuft sich auf 2,2 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) für die Abschlussprüfung, 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) für andere Bestätigungsleistungen, 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) für Steuerberatungsleistungen und 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) für sonstige Leistungen. [50] EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Die KION Group hat mit Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, am 3. Januar 2020 eine Vereinbarung zur gemeinsamen Gründung eines Werks zur Fertigung von Gegengewichtsstaplern der Marke Linde in China unterzeichnet. Die Gesellschaft firmiert als KION (Jinan) Forklift Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China. Das voraussichtliche Investitionsvolumen in den neuen Standort wird bis 2022 rund 100,0 Mio. € betragen. Die KION GROUP AG betreibt seit Jahresbeginn gemeinsam mit der BMZ Holding GmbH das Joint Venture KION Battery Systems GmbH, Karlstein am Main, mit dem Ziel der Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge. Im Januar 2020 hat die KION GROUP AG die zum 31. Dezember 2019 noch ausstehende Restverbindlichkeit aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) in Höhe von 200,0 Mio. € vorzeitig vollständig getilgt. [51] ANGABE ZUR AUFSTELLUNG UND FREIGABE Der Vorstand der KION GROUP AG hat den Konzernabschluss am 21. Februar 2020 aufgestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und dessen Billigung zu beschließen. Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020 Der Vorstand Gordon Riske Anke Groth Dr. Eike Böhm Ching Pong Quek Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die KION GROUP AG, Frankfurt am Main Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) -bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Lagebericht der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ― entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und ― vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar: 1) Werthaltigkeit der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markenrechte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer 2) Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Absatzbereich 3) Umsatzerlösrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert: a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zugehörige Angaben im Konzernabschluss) b) Prüferisches Vorgehen 1) Werthaltigkeit der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markenrechte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer a. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Konzernabschluss Mio. EUR 3.475,8 (25,3 % der Konzernbilanzsumme) sowie der Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer Mio. EUR 939,3 (6,8 % der Konzernbilanzsumme). Die Geschäfts- oder Firmenwerte wie auch immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung durch die gesetzlichen Vertreter unterzogen, unabhängig davon, ob externe oder interne Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt dabei auf Ebene der operativen Einheiten als zahlungsmittelgenerierende Einheiten, indem der jeweilige erzielbare Betrag ermittelt und mit dem entsprechenden Buchwert verglichen wird. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt dabei nach der "Discounted Cashflow"-Methode auf der Grundlage der Planung der KION GROUP AG, die sich zusammensetzt aus der operativen Drei-Jahresplanung (Budgetplanung 2020 und Mittelfristplanung 2021 bis 2022) sowie einer Projektion um zwei weitere Jahre, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben wird. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der prognostizierten Zahlungsströme der jeweiligen operativen Einheit durch die gesetzlichen Vertreter sowie des verwendeten Diskontierungssatzes (gewogener Kapitalkostensatz - WACC) abhängig und daher mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der zugrundeliegenden Komplexität der angewendeten Bewertungsmodelle war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten und Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer sind in den Abschnitten [6] und [16] des Konzernanhangs enthalten. b. Bei unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung der Werthaltigkeitsprüfung, den Planungsprozess von KION wie auch die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten nachvollzogen und die Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten beurteilt. Die Planungstreue des Konzerns in der Vergangenheit haben wir dabei in unsere Beurteilung einbezogen. Wir haben im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung die Angemessenheit der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse geprüft, indem wir vor allem die Angaben mit der durch den Aufsichtsrat gebilligten operativen Budgetplanung (2020) sowie der durch die gesetzlichen Vertreter genehmigten Mittelfristplanung (2021 bis 2022) abgeglichen und Plausibilisierungen der zentralen Bewertungsannahmen und -parameter mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen vorgenommen haben. Da ein bedeutender Teil des Nutzungswerts aus prognostizierten Zahlungsmittelzuflüssen für die Zeit nach der Fünfjahresplanung resultiert (Phase der ewigen Rente), haben wir insbesondere auch die in der Phase der ewigen Rente angesetzte nachhaltige Wachstumsrate anhand der branchenspezifischen Markterwartungen geprüft. Im Zusammenhang mit der Beurteilung des Diskontierungssatzes haben wir darüber hinaus interne Bewertungsspezialisten hinzugezogen, die sich anhand von Marktvergleichen von dessen Angemessenheit überzeugten. Aufgrund der hohen Bedeutung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer im Konzernabschluss erfolgten abschließend Sensitivitätsanalysen sowohl im Hinblick auf die Wachstumserwartungen der zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse der operativen Einheiten als auch den angewendeten Diskontierungssatz. 2) Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Absatzbereich a. KION nutzt in hohem Maße Leasingverträge als Absatzinstrument im Geschäftssegment Industrial Trucks & Services. Die entsprechenden Verträge umfassen sowohl Verträge, bei denen Unternehmen der KION Vertragspartner sind, als auch solche, bei denen das Leasingobjekt an externe Finanzpartner veräußert wurde. Es werden im Wesentlichen die folgenden drei Vertragstypen eingesetzt: ― Single Step Lease: Vermietung des Leasingobjekts direkt an den Endkunden; ― Sale-and-Leaseback-Sublease: Verkauf des Leasingobjekts an einen Finanzpartner und anschließende Rückmietung. Vermietung des Leasingobjekts zum selben Zeitpunkt im Sublease an den Endkunden; ― Indirekte Endkundenfinanzierung: Verkauf des (Leasing-) Objekts an einen Finanzpartner, der es an den Endkunden vermietet. Zum 31. Dezember 2019 beträgt der Buchwert der Leasingforderungen Mio. EUR 1.421,0 (10,3 % der Bilanzsumme) sowie des Leasing- und Mietvermögens Mio. EUR 1.994,1 (14,5 % der Bilanzsumme). Single-Step-Lease-Vertragstypen werden als Finance Leases oder Operating Leases im Sinne des IFRS 16 klassifiziert. Bei bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Verträgen werden unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes in IFRS 16 weiterhin ein Vermögenswert und eine Leasingverbindlichkeit bilanziert. Bei nach dem 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Verträgen wird die Transaktion als Finanzierungsvereinbarung eingestuft und somit neben einem Vermögenswert eine Verbindlichkeit aus Finanzdienstleistungen erfasst. Die Vertragstypen der indirekten Endkundenfinanzierung werden unter Beachtung von IFRS 15 nunmehr einheitlich als Leasingverhältnisse im Sinne des IFRS 16 klassifiziert. Die vollständige und richtige Erfassung, Kategorisierung und Klassifizierung der unterschiedlichen Vertragstypen nach IFRS soll durch eine konzernweit einheitlich eingesetzte Leasing-Applikation erreicht werden. Die Festlegung der Kriterien und Parameter in der Applikation erfordert Ermessensentscheidungen der gesetzlichen Vertreter. Die Aktualisierung, Programmierung und Verwaltung der Klassifizierungs- und Buchungsroutinen der Leasing-Applikation erfolgt dabei zentral in Deutschland; die Vertragseingabe dezentral in den operativen bzw. den konzerneigenen Financial-Services-Gesellschaften. Bedingt durch das hohe Transaktionsvolumen in Verbindung mit den unterschiedlichen Vertragstypen können Fehler in diesem Bereich wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss entfalten. Deshalb war die Beurteilung der Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. Die Angaben der Gesellschaft zu der Bilanzierung von Leasinggeschäften sind in den Abschnitten [6], [17], [18], [21], [30], [31] und [35] des Konzernanhangs enthalten. b. Im Rahmen der Prüfung haben wir zunächst unser Prozessverständnis, einschließlich unseres Verständnisses zu den vorhandenen Vertragsarten wie auch den internen Kontrollen des Unternehmens im Leasingbereich aktualisiert. Mit dem Wissen um den organisatorischen Aufbau und den Gesamtprozess konzentrierte sich die Prüfung einerseits auf die eingesetzte Leasing-Applikation und andererseits auf die Vollständigkeit und Richtigkeit der Dateneingaben in den einzelnen Teilbereichen. Im Hinblick auf die eingesetzte Leasing-Applikation haben wir entsprechend unserer Prüfungsstrategie unter Einbindung interner IT-Spezialisten bestimmte IT-Kontrollen auf Angemessenheit, Implementierung und, soweit erforderlich, Wirksamkeit hin beurteilt. In einem weiteren Schritt wurde nachvollzogen, ob die in der eingesetzten Leasing-Applikation hinterlegten automatischen Buchungs- und Klassifizierungsroutinen mit den relevanten IFRS übereinstimmen. Hierzu wurde zunächst das KION IFRS Accounting Manual, als Grundlage für die Programmierung der Routinen, auf Konformität mit den IFRS untersucht. Des Weiteren erfolgte eine Prüfung der Angemessenheit der Buchungs- und Klassifizierungsroutinen. Die Prüfung erfolgte dabei anhand von zufällig und von bewusst ausgewählten Verträgen, wobei ergänzend darauf geachtet wurde, dass sämtliche genutzten Vertragsarten Bestandteil der Untersuchung sind. Auf der Grundlage der Dateneingaben wurde für jeden ausgewählten Vertrag überprüft, ob die Ergebnisse der Leasing-Applikation in Übereinstimmung mit den relevanten IFRS stehen. Die Richtigkeit der Dateneingaben im Geschäftsjahr in den einzelnen Teilbereichen haben wir unmittelbar in den operativen Einheiten in Stichproben, die wir unter Verwendung mathematisch-statistischer Methoden ausgewählt haben, nachvollzogen sowie identifizierte Abweichungen auf die jeweilige Grundgesamtheit hochgerechnet. In diesem Zusammenhang wurde neben der Richtigkeit die ordnungsgemäße Periodenabgrenzung sowie die Vollständigkeit der Dateneingabe anhand der Originalverträge geprüft. Soweit erforderlich, haben wir in diesem Zusammenhang auch Bestätigungen Dritter eingeholt, um die Vollständigkeit der eingegebenen Verträge zu beurteilen. 3) Umsatzerlösrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions a. Die Umsatzerlöse im Geschäftssegment Supply Chain Solutions betragen im Geschäftsjahr 2019 Mio. EUR 2.376,1 (Vorjahr: Mio. EUR 2.052,1). Dies entspricht einem Anteil des Geschäftssegments am Gesamtkonzernumsatz von 27,0 % (Vorjahr: 25,7 %). Die Umsatzerlöse im Geschäftssegment Supply Chain Solutions entfallen dabei mit Mio. EUR 1.780,2 (Vorjahr: Mio. EUR 1.514,0) in bedeutendem Umfang (74,9 % der Gesamtumsätze des Geschäftssegments) auf das Projektgeschäft. Die Umsatzrealisierung für die im Projektgeschäft bestehenden Kundenverträge erfolgt zeitraumbezogen, sofern keine alternative Nutzungsmöglichkeit und ein Rechtsanspruch auf die Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen bestehen. Der zu realisierende Umsatz wird anhand des Fertigstellungsgrads ermittelt. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich dabei aus dem Verhältnis der bereits angefallenen zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten. Die Umsatzerlöse sind in hohem Maße von ermessensbehafteten Schätzungen abhängig, insbesondere in Bezug auf die gesamten Auftragskosten und den daraus resultierenden Fertigungsgrad. Unter ergänzender Berücksichtigung der betragsmäßigen Bedeutung der Umsatzerlöse aus dem Projektgeschäft im Konzernabschluss handelt es sich um einen Sachverhalt von besonderer Bedeutung im Rahmen unserer Prüfung. Die Angaben im Konzernanhang zu der Umsatzrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions sind in den Abschnitten [6] und [7] enthalten. b. Im Rahmen der Prüfung haben wir unsere Prozesskenntnisse zum Projektgeschäft einschließlich unseres Verständnisses der entsprechenden internen Kontrollen des Konzerns vertieft. Dabei haben wir die internen Kontrollen zur Schätzung des Fertigstellungsgrades und kontinuierlichen Überprüfung der Auftragskosten auf Angemessenheit der Gestaltung und Implementierung hin beurteilt. Darauf aufbauend haben wir Projekte anhand von Risikoüberlegungen ausgewählt. Zunächst haben wir die Projekte anhand der jeweiligen vertraglichen Grundlagen auf das Vorliegen der Voraussetzungen für eine zeitraumbezogene Umsatzerfassung hin untersucht. Anschließend haben wir die Schätzungen im Einzelfall beurteilt. Hierzu haben wir die aktuellen Kostenberichte und Projektkalkulationen unter Berücksichtigung der Kundenverträge in Bezug auf den Fortschritt der ausgewählten Projekte untersucht. Hierzu haben wir auch Gespräche mit den Projektverantwortlichen zum gegenwärtigen Projektverlauf, zu etwaigen Risiken einschließlich Vertragsstrafen sowie Veränderungen der ursprünglichen Annahmen geführt und Erklärungen zu unerwarteten Verläufen eingefordert und mit ergänzenden Nachweisen abgestimmt. Darüber hinaus haben wir uns - sofern erforderlich - vor Ort vom Projektfortschritt überzeugt und die Planungstreue mit Hilfe von retrospektiven Analysen ausgewählter Projekte in unsere Beurteilung einbezogen. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden bis zum Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangten Unterlagen: ― die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung, ― die Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB, und ― die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Ferner umfassen die sonstigen Informationen den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht, der voraussichtlich nachträglich bis zum 30. April 2020 auf der Internetseite der KION GROUP AG veröffentlicht wird. Für die Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, die Bestandteil der im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung ist, sind die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat verantwortlich. Für den im Geschäftsbericht enthaltenen Bericht des Aufsichtsrats ist der Aufsichtsrat verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen ― wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder ― anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus ― identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. ― gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. ― beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. ― ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. ― beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. ― holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. ― beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. ― führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 14. Mai 2019 bzw. dem 27. Juni / 23. Juli 2019 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2007 als Konzernabschlussprüfer der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, die bis zum 12. Juni 2013 als KION Holding 1 GmbH firmierte, tätig. Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2013 ein Unternehmen von öffentlichem Interesse i. S. d. § 319a Abs. 1 Satz 1 HGB. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortliche Wirtschaftsprüferin Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Kirsten Gräbner-Vogel. Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kirsten Gräbner-Vogel, Wirtschaftsprüferin Stefan Dorissen, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns vermittelt und im mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 21. Februar 2020 Der Vorstand Gordon Riske Anke Groth Dr. Eike Böhm Ching Pong Quek

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