Quarterly Report • Sep 24, 2021
Quarterly Report
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Finanzbericht: 31218733

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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Konzern | ||||
| Umsatz¹ | Mio. EUR | 181,7 | 161,8 | 12,3 |
| Normalisiertes EBITDA¹ | Mio. EUR | 21,7 | 17,6 | 23,3 |
| Normalisierte EBITDA-Marge¹ | % | 11,9 | 10,9 | 1,0 PP |
| Periodenergebnis nach Steuern | Mio. EUR | 23,7 | -1,8 | n. m. |
| Ergebnis je Aktie | EUR | 3,05 | -0,23 | n. m. |
| Investitionen | Mio. EUR | 15,5 | 9,9 | 56,6 |
| Abschreibungen | Mio. EUR | 12,7 | 13,6 | -6,6 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | Mio. EUR | 0,6 | 22,1 | -97,3 |
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| 30.06.2021 | 31.12.2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | Mio. EUR | 200,8 | 185,2 | 8,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | Mio. EUR | 152,5 | 112,7 | 35,3 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 180,8 | 154,3 | 17,2 |
| Eigenkapitalquote | % | 50,0 | 49,3 | 0,7 PP |
| Langfristige Schulden | Mio. EUR | 87,4 | 84,0 | 4,0 |
| Kurzfristige Schulden | Mio. EUR | 93,6 | 69,9 | 34,2 |
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (30.06.)¹ | 2.374 | 2.619 | -9,4 |
1 Fortgeführte Geschäftsbereiche (exkl. it/services).
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE,
wir blicken auf eine sehr zufriedenstellende Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 zurück. Die hohe Resilienz unseres Portfoliomanagements konnten wir weiterhin unter Beweis stellen. In einem deutlich verbesserten, aber weiterhin sehr volatilen Marktumfeld haben wir flexibel agiert und die strategische Transformation der KAP-Gruppe im Rahmen unseres Accelerate-Programms zügig vorangetrieben. So erwirtschafteten wir in den fortgeführten Geschäftsbereichen der KAP-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von knapp 182 Mio. EUR - eine Steigerung um 12,3 % gegenüber dem Vorjahr. Das normalisierte EBITDA in Höhe von 21,7 Mio. EUR verbesserte sich sogar um 23,3 %.
Die zunehmende Erholung des Automotive-Sektors und der deutliche Zuwachs in der Industrieproduktion wirkten sich positiv auf das operative Geschäft aller Segmente aus. Das zeigte sich in einer deutlich belebten Kundennachfrage in unseren heterogenen Zielmärkten.
Dieses Wachstum wäre ohne die aus der covid-19-Krise resultierenden globalen Lieferkettenprobleme und Angebotsengpässe sicherlich noch höher ausgefallen. Gleichzeitig wurde es im Laufe des Jahres immer schwieriger, die Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite aufgrund länger laufender Preisvereinbarungen an die Kunden in vollem Umfang weiterzugeben.
Die für 2021 geplanten Accelerate-Verbesserungsinitiativen haben wir dennoch konsequent fortgeführt und damit die operativen Ergebnisse aller fortgeführten Segmente signifikant verbessert. Den Verkauf des Segments it/services haben wir mit der Veräußerung der Tochtergesellschaften MEHLER Engineering Service GmbH mit Wirkung zum 1. Januar und der it-novum GmbH zum 30. Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen. Damit konnten wir unseren finanziellen Spielraum erhöhen und unseren Beteiligungsfokus auf produzierende Mittelstandsunternehmen schärfen. Zudem haben wir im ersten Quartal zwei attraktive Zukäufe im flexible films-Segment getätigt und so unsere Kompetenzen in diesem wachstumsstarken Bereich gezielt ausgebaut. Auch der erfolgreiche Verkauf unserer Gewerbeliegenschaft in Fulda, dessen Vollzug für spätestens November 2021 geplant ist, steht im Einklang mit unserem übergeordneten strategischen Ziel. Außerdem investierten wir in größerem Umfang in den Aus- und Aufbau von Produktionsstandorten sowie in neue Anlagen und Maschinen. Unsere internationalen Vertriebsinitiativen haben wir ebenfalls erweitert. Insgesamt haben wir die KAP-Gruppe zunehmend agiler aufgestellt: So wurden unter anderem neue Reporting- und Business-Intelligence-Systeme eingesetzt, die unser konzernübergreifendes Risikomanagement verbessern, um z. B. schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr war besser, als wir erwartet hatten. Deshalb haben wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2021 Ende August angehoben. Wir gehen für das laufende Geschäftsjahr davon aus, dass die KAP-Gruppe Umsatzerlöse zwischen 320 Mio. EUR und 350 Mio. EUR (zuvor: zwischen 300 und 330 Mio. EUR) sowie ein normalisiertes EBITDA in einer Bandbreite von 32 Mio. EUR bis 38 Mio. EUR (zuvor: 27 bis 33 Mio. EUR) erreicht.
Von dieser erfreulichen Geschäftsentwicklung und von den Erfolgen aus dem Verkauf des it/services-Segments sollen auch Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, profitieren. Daher werden wir der für den 30. September 2021 einberufenen ordentlichen Hauptversammlung die Zahlung einer erhöhten Dividende für das Geschäftsjahr 2020 von 1,75 EUR je Aktie vorschlagen (zuvor: 0,75 EUR je Aktie).
An unserer bestehenden Unternehmens- und Portfoliostrategie halten wir fest. Unser übergeordnetes Ziel ist es, die Profitabilität der KAP-Gruppe bis 2023 signifikant und nachhaltig zu steigern. Dafür haben wir die Transformationsprozesse in der Gruppe bereits deutlich beschleunigt. Die KAP-Gruppe ist heute eine fokussierte, moderne Industrieholding mit einem klaren, auf den unternehmerisch denkenden Mittelstand bezogenen Beteiligungsansatz.
Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnten wir im letzten Halbjahr einen wichtigen Kulturwandel innerhalb der gesamten Gruppe einleiten: Wir sind deutlich agiler, mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung auf den relevanten Führungsebenen. Diesen Weg werden wir konsequent fortführen.
Wir bedanken uns bei Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen. Wir werden auch in Zukunft konsequent und transparent über unsere Geschäftsentwicklung und die wichtigen Meilensteine aus dem Accelerate-Programm berichten. Unsere verstärkte Aufmerksamkeit liegt aktuell auf den Lieferengpässen, die die Entwicklung im zweiten Halbjahr prägen. Dank unserer bereits umgesetzten Verbesserungsinitiativen verfügen wir jedoch über ausreichend finanzielle Flexibilität, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern und die Weiterentwicklung der KAP-Gruppe voranzutreiben.
Mit den besten Grüßen
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| Ihr Eckehard Forberich | Ihr Marten Julius |
| Vorstandssprecher | Finanzvorstand |
Die Weltwirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2021 trotz anhaltender pandemiebedingter Beeinträchtigungen zunehmend erholt. Nach einem hohen covid-19-Infektionsgeschehen in den ersten Monaten des Jahres sanken die Neuinfektionen in der Weltbevölkerung im Verlauf des zweiten Quartals deutlich. Von Beschränkungen war im ersten Halbjahr im Wesentlichen die Dienstleistungsbranche betroffen. Der Welthandel sowie die Industrieproduktion wuchsen bis zum Frühjahr 2021 weiter kräftig. Gedämpft wurde dieser Aufschwung von Nachwirkungen der covid-19-Pandemie, die zu weltweiten Angebotsengpässen und Lieferkettenproblemen führten. Als Folge stiegen die Preise für Rohmaterialien und Vorleistungsgüter (z. B. für Halbleiter) sowie für Transportleistungen und damit auch die Verbraucherpreise stark an. Der Internationale Währungsfonds (iwf) prognostiziert im jüngsten World Economic Outlook (WEO) vom Juli für das Gesamtjahr 2021 ein globales Wirtschaftswachstum von 6,0 % gegenüber dem Vorjahr. Die Prognose für 2021 bleibt gegenüber der Einschätzung im April 2021 unverändert, allerdings mit gegenläufigen Korrekturen. Während sich die Wachstumsaussichten der reicheren Industrienationen mit hohen Impfquoten seit der letzten WEO-Prognose im April verbessert haben, verschlechterten sich die Aussichten für ärmere Entwicklungs- und Schwellenländer. Die Konjunkturaussichten vieler Staaten hängen laut dem iwf inzwischen direkt von deren Zugang zu Corona-Impfstoffen ab. Neben hohen Impfquoten wirken sich staatliche Unterstützungsmaßnahmen positiv auf die Wirtschaft aus.
In Deutschland stieg das Bruttoinlandsprodukt gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamts im zweiten Quartal preis- und kalenderbereinigt um 9,2 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und um 1,5 % gegenüber dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Die Erholung der deutschen Wirtschaft ist im zweiten Quartal vor allem auf die gelockerten Infektionsschutzmaßnahmen und die gestiegenen privaten und staatlichen Konsumausgaben zurückzuführen. Der ifo Geschäftsklimaindex lag im Juni bei 101,7 Punkten und ist im Vergleich zum April 2021 um 5,1 Punkte gestiegen. Auch in Deutschland wirkten sich Engpässe bei Lieferungen von Vorprodukten und die damit im Zusammenhang stehenden gestiegenen Erzeugerpreise, welche die Nachfrage bremsten, dämpfend auf die Erholung der deutschen Wirtschaft aus. Daher verschiebt sich die Fortsetzung der industriellen Erholung laut dem ifo Institut vor allem in die zweite Jahreshälfte. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet ein deutliches Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung für das zweite Halbjahr. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der iwf mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung in Deutschland von insgesamt 3,6 %.
Regional betrachtet schreitet die weltwirtschaftliche Erholung sehr heterogen voran. Im Vereinigten Königreich und in Japan verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) zuletzt deutlich. Im Vereinigten Königreich wirkte sich neben der Pandemie der Brexit negativ auf die Wirtschaft aus. China wuchs im zweiten Quartal weiterhin stark, wobei der Zuwachs im Vergleich zum ersten Quartal deutlich niedriger ausfiel. Die Vereinigten Staaten legten konjunkturell kräftig zu und haben schon einen Großteil des Einbruchs wieder aufgeholt. In Europa erholt sich die Wirtschaft insgesamt schneller als erwartet und wird in diesem Jahr laut dem iwf um 4,6 % wachsen.
Die Segmentunternehmen der KAP-Gruppe sind in verschiedenen Marktnischen aktiv und produzieren im Wesentlichen Produkte und Lösungen für Unternehmen aus dem industriellen Bereich. Die Daten zu aktuellen Entwicklungen auf diesen Märkten sind aufgrund des speziellen Zuschnitts nur eingeschränkt öffentlich verfügbar. Wesentlich für die Entwicklung der Segmente bzw. der Segmentunternehmen sind die allgemeine konjunkturelle Lage sowie die wichtigsten Kundenindustrien der Segmentunternehmen: der Automobilsektor, die Industrieproduktion und das Baugewerbe. Nach Berechnungen des BDI stieg die Erzeugung im produzierenden Gewerbe im zweiten Quartal 2021 kalenderbereinigt um 15,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Baugewerbe wurde ebenfalls ein Anstieg von 1,9 % verzeichnet und die Produktion von Konsumgütern stieg um 8,8 %. Bei Vorleistungsgütern fiel der Anstieg sogar noch stärker aus (21,9 %). Den deutlichsten Zuwachs gab es bei den Investitionsgütern mit einem Plus von 22,1 %.
Die Automobilbranche erholte sich im ersten Halbjahr nach einem pandemiebedingt deutlichen Nachfragerückgang im letzten Jahr. Insgesamt gibt es im Vergleich zum Vorkrisenniveau laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) jedoch teils noch erheblichen Nachholbedarf. Aktuell verhindern insbesondere die anhaltenden Engpässe bei Halbleitern und zum Teil auch bei anderen Rohstoffen, welche voraussichtlich bis in das Jahr 2022 andauern sollen, eine schnellere Markterholung. So konnte sich der europäische Pkw-Markt bei den Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem historisch niedrigen Vorjahreswert zwar um 27 % auf 6,5 Mio. Einheiten verbessern, jedoch liegen die Neuzulassungen damit noch rund ein Viertel unterhalb des Vergleichszeitraums aus 2019. In Deutschland stiegen laut dem VDA die Neuanmeldungen um 15 %, während in den USA die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) um 29 % auf 8,3 Mio. Einheiten stiegen. In China lagen die Verkäufe neuer Pkws mit 9,8 Mio. Einheiten im ersten Halbjahr 2021 um 27 % über dem Vorjahreswert. Das Wachstum bei elektrobetriebenen Neufahrzeugen hält laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hingegen unvermindert an. Insgesamt wurden laut KBA im ersten Halbjahr 2021 in Deutschland rund 149.000 batteriebetriebene Fahrzeuge neu zugelassen, was einer Verdreifachung des Vorjahreswertes entspricht.
Die KAP-Gruppe blickt auf eine gute Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 zurück. Insgesamt trug dazu vor allem die allgemeine Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds im Vergleich zum Vorjahr bei. Alle fortgeführten Segmente konnten ihr operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessern. Das Segment flexible films blieb auf seinem starken Wachstumskurs und profitierte weiterhin von der hohen Kundennachfrage z. B. in den Bereichen Bau und Schwimmbadfolien. Im Segment engineered products wirkten sich die bereits umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen positiv auf die Profitabilität aus. So konnte das Segment bei geringeren Umsatzerlösen aufgrund der wie geplant durchgeführten Schließung von zwei Produktionsstandorten sein Ergebnis verbessern. Die stark vom Automobilsektor abhängigen Segmente engineered products, precision components und surface technologies verzeichneten im ersten Halbjahr eine Erholung aufgrund der gestiegenen Nachfrage im Automobilsektor, während Lieferengpässe bei Halbleitern diese positive Entwicklung aber noch belasten. Insgesamt wirken sich die Folgen, die sich aus der covid-19-Pandemie im Berichtszeitraum ergeben haben, dank des hohen Diversifizierungsgrades der KAP-Gruppe unterschiedlich auf die Segmente aus.
Erfreulich ist vor allem, dass die KAP-Gruppe ihre strategischen und operativen Verbesserungsinitiativen im Rahmen von Accelerate in den ersten sechs Monaten konsequent und schneller als geplant fortführen konnte. Unter anderem wurden die Tochtergesellschaften MEHLER Engineering Service und it-novum veräußert und damit der Verkauf des Segments it/services erfolgreich abgeschlossen. Außerdem investierte die KAP-Gruppe in größerem Umfang in den Ausbau von bestehenden Produktionsstandorten, wie in Hessisch Lichtenau und Döbeln, sowie in den komplett neuen Produktionsstandort Alabama in den USA. Im Segment flexible films akquirierte KAP die niederländische Gesellschaft AerO Coated Fabrics B.V. und übernahm die restlichen Anteile an der NOW Contec GmbH. Ihre Gewerbeliegenschaft in Fulda hat die KAP AG im März verkauft und somit die finanzielle Flexibilität des Konzerns deutlich erhöht. Der Vollzug steht unter dem Vorbehalt verschiedener marktüblicher Bedingungen und ist bis spätestens Ende November 2021 geplant.
Gemäß IFRS 5 sind die veräußerten Tochtergesellschaften MEHLER Engineering und Service GmbH und it-novum GmbH des Segments it/services im Konzernabschluss als aufgegebene Geschäftsbereiche zu bilanzieren. Das veräußerte Segment it/services erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 7,3 Mio. EUR (i. Vj. 8,5 Mio. EUR). Der Verkauf der Gesellschaften wurde im Verlauf des ersten Halbjahres 2021 (Januar und Juni) wirksam. Daher ist zu berücksichtigen, dass bei der folgenden Analyse der Konzernergebnisse die Vorjahreswerte und die Werte des aktuellen Geschäftsjahres zur besseren Vergleichbarkeit um die Umsatz- und Ergebnisbeiträge des veräußerten Segments bereinigt wurden.
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 181,7 | 161,8 | 12,3 |
| EBITDA | Mio. EUR | 19,8 | 18,3 | 8,2 |
| Normalisierungen | Mio. EUR | 1,9 | -0,7 | n. m. |
| Normalisiertes EBITDA | Mio. EUR | 21,7 | 17,6 | 23,3 |
| Normalisierte EBITDA-Marge | % | 11,9 | 10,9 | 1,0 PP |
| Investitionen | Mio. EUR | 15,5 | 9,9 | 56,6 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 2.374 | 2.619 | -9,4 |
1 Fortgeführte Geschäftsbereiche (exkl. it/services).
Im ersten Halbjahr 2021 erzielte die KAP-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 181,7 Mio. EUR, was einem Anstieg von 12,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (i. Vj. 161,8 Mio. EUR). Diese positive Entwicklung reflektiert die allgemeine Verbesserung des wirtschaftlichen industriellen Umfelds und insbesondere die beginnende Erholung der Automobilbranche.
Die Materialkosten erhöhten sich vor allem aufgrund gestiegener Rohstoffpreise und der im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegenen Produktionsauslastung um rund 15 Mio. EUR auf 95,2 Mio. EUR. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich entsprechend um 1,0 Prozentpunkte auf 52,4 %. Der Personalaufwand ist im ersten Halbjahr auf 44,9 Mio. EUR gesunken (i. Vj. 46,4 Mio. EUR), was neben den Effizienzsteigerungen im Rahmen des Accelerate-Programms auf den Abbau von Personal u. a. aufgrund der in 2020 beschlossenen Werksschließungen, zurückzuführen ist.
Der Anteil des Personalaufwands an der Gesamtleistung reduzierte sich aufgrund der oben genannten Effekte um 5,1 Prozentpunkte.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im ersten Halbjahr 10,0 Mio. EUR und lagen damit um rund 32 % unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang resultiert aus den deutlich gesunkenen Versicherungsentschädigungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 31,8 Mio. EUR an (i. Vj. 25,7 Mio. EUR) und umfassen im Wesentlichen infolge der gestiegenen Umsatzerlöse erhöhte Fracht- und Verpackungskosten sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Halbjahr bei 19,8 Mio. EUR und wurde um Einmal- und Sondereffekte in Summe von 1,9 Mio. EUR normalisiert. Die Normalisierungen betrafen hauptsächlich transaktionsbezogene Beratungsgebühren. Das normalisierte EBITDA stieg um 23,3 % auf 21,7 Mio. EUR an (i. Vj. 17,6 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge stieg um 1,0 Prozentpunkte auf 11,9 % (i. Vj. 10,9 %).
Die Abschreibungen sanken leicht auf 12,7 Mio. EUR (i. Vj. 13,6 Mio. EUR).
Das normalisierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,0 Mio. EUR auf 9,0 Mio. EUR (i. Vj. 4,0 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich auf 6,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,0 Mio. EUR). Der tatsächliche Steueraufwand lag mit 2,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (i. Vj. 2,3 Mio. EUR). Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt 19,6 Mio. EUR und beinhaltet hauptsächlich die Veräußerungsgewinne für die Anteile an den Gesellschaften aus dem it/services-Segment. Das Konzern-Halbjahresergebnis verbesserte sich dadurch deutlich von -1,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 23,7 Mio. EUR im Berichtszeitraum.
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 60,0 | 67,0 | -10,4 |
| Normalisiertes EBITDA | Mio. EUR | 5,0 | 4,5 | 11,1 |
| Normalisierte EBITDA-Marge | % | 8,3 | 6,7 | 1,6 PP |
| Investitionen | Mio. EUR | 1,8 | 0,5 | 260 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 669 | 893 | -25,0 |
Das Segment engineered products war im ersten Halbjahr von den Auswirkungen der covid-19-Pandemie in Form von Angebotsengpässen und Lieferkettenproblemen bei Halbleitern für die Automobilindustrie betroffen. Die Umsatzerlöse verringerten sich in den ersten sechs Monaten 2021 um 10,4 % auf 60,0 Mio. EUR (i. Vj. 67,0 Mio. EUR). Der deutliche Umsatzrückgang ist aber vor allem Ergebnis der geringeren Produktionskapazitäten im Vergleich zum Vorjahr. Diese verringerten sich durch die endgültige Schließung von zwei Produktionsstandorten in Fulda und Jilemnice im zweiten Halbjahr des Vorjahres im Rahmen der Refokussierung des Segments auf höherwertige Produkte.
Die Wirksamkeit dieser Restrukturierungsmaßnahmen zeigt sich in einem verbesserten normalisierten EBITDA von 5,0 Mio. EUR (i. Vj. 4,5 Mio. EUR). Die im Berichtszeitraum normalisierten Sonder- und Einmaleffekte mit einem Volumen von insgesamt -0,3 Mio. EUR umfassen Gewinne aus der Veräußerung von Vermögenswerten. Die normalisierte EBITDA-Marge stieg um 1,6 Prozentpunkte auf 8,3 %.
Im Berichtszeitraum führte die KAP AG im Rahmen von Accelerate die eingeleiteten Vertriebsinitiativen konsequent fort. Für das zweite Halbjahr plant die KAP AG weitere Maßnahmen wie die Investition in neue Produktionsanlagen und Maschinen am Standort Hessisch Lichtenau.
Die Investitionen stiegen im ersten Halbjahr deutlich um rund 260 % auf 1,8 Mio. EUR (i. Vj. 0,5 Mio. EUR) und umfassen neben dem oben erwähnten Standort vor allem operative Instandhaltungsmaßnahmen.
Zum 30. Juni 2021 waren im Segment 669 Mitarbeiter (i. Vj. 893) beschäftigt, also 25,0 % weniger als zum Vorjahresstichtag. Der Rückgang ist vor allem auf die Werksschließungen in Fulda und Jilemnice zurückzuführen.
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 67,3 | 50,9 | 32,2 |
| EBITDA | Mio. EUR | 10,0 | 8,1 | 23,5 |
| EBITDA-Marge | % | 14,9 | 15,9 | -1,0 PP |
| Investitionen | Mio. EUR | 1,7 | 1,0 | 70,0 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 334 | 320 | 4,4 |
Das Segment flexible films führte im ersten Halbjahr 2021 seinen Wachstumskurs fort und profitierte vom gestiegenen Absatz von Produkten in den Bereichen Schwimmbadfolien und Bau, die besonders in der Corona-Pandemie nachgefragt wurden. Das Segment verzeichnete dank seiner starken Marktposition einen Umsatzzuwachs von 32,2 % auf 67,3 Mio. EUR (i. Vj. 50,9 Mio. EUR). Der Umsatzanstieg ist auch auf die Übernahme des Extrusionsspezialisten AerO Coated Fabrics zurückzuführen. Das Segment war im Berichtszeitraum von gestiegenen Rohstoffpreisen bei PVC und Weichmachern betroffen, eine Entwicklung, die zum Zeitpunkt der Berichtserstellung weiter anhielt und eine Auswirkung der covid-19-Pandemie ist. Diese Preissteigerungen können nur zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden und belasten daher im laufenden Jahr die Marge.
Das EBITDA stieg in den ersten sechs Monaten um 23,5 % auf 10,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR), während die EBITDA-Marge aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise um 1,0 Prozentpunkte auf 14,9 % sank.
Die KAP AG hat in den ersten sechs Monaten im Rahmen von Accelerate Effizienzsteigerungsmaßnahmen gestartet und wird diese im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres fortsetzen. Dazu zählen die eingeleitete weitere Professionalisierung des Einkaufs und Vertriebs, die allgemeine Optimierung des Rohstoffeinsatzes sowie die Verbesserung der Produktivität und Produktqualität.
Zudem arbeitet das Segment am weiteren Ausbau seiner internationalen Beschaffungs- und Vertriebsstrukturen.
Im Berichtszeitraum investierten die Segmentunternehmen 1,7 Mio. EUR, womit die Investitionsausgaben deutlich über dem Vorjahresniveau lagen (i. Vj. 1,0 Mio. EUR). Die Investitionen umfassten verschiedene Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg zum 30. Juni 2021 um 4,4 % auf 334 (i. Vj. 320).
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 30,7 | 25,2 | 21,8 |
| Normalisiertes EBITDA | Mio. EUR | 5,8 | 3,4 | 70,6 |
| Normalisierte EBITDA-Marge | % | 18,9 | 13,5 | 5,4 PP |
| Investitionen | Mio. EUR | 9,0 | 6,4 | 40,6 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 752 | 746 | 0,8 |
Im Segment surface technologies stiegen die Umsatzerlöse nach einem durch die Corona-Pandemie bedingten starken Nachfragerückgang im Automotive-Sektor im Vorjahreszeitraum deutlich um rund 22 % auf 30,7 Mio. EUR (i. Vj. 25,2 Mio. EUR). Die allgemeine Erholung der Automobilbranche im ersten Halbjahr 2021 wirkte sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der Segmentunternehmen aus. Abrufreduzierungen bei großen Kunden aufgrund von Lieferengpässen verhinderten jedoch eine noch weitergehende Erholung. Ein brandbedingter Ausfall des Produktionsstandorts in den USA (Spartanburg) seit dem vierten Quartal 2020 belastete zudem die Geschäftsentwicklung des Segments, die Versorgung unserer Kunden wurde aber von anderen Standorten aus jederzeit sichergestellt.
Das normalisierte EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2021 aufgrund des von der Corona-Pandemie stärker betroffenen ersten Halbjahres 2020 signifikant um 70,6 % auf 5,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (i. Vj. 3,4 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge erhöhte sich entsprechend um 5,4 Prozentpunkte auf 18,9 % (i. Vj. 13,5 %). Die Normalisierungen betragen -0,1 Mio. EUR. Der deutliche Margenanstieg resultiert aus den gestiegenen Umsatzerlösen und dem Wegfall einiger covid-19-Effekte im Vorjahr.
Im Rahmen von Accelerate hatte im ersten Halbjahr der Aufbau eines neuen Standorts in Alabama, USA, für den Ankerkunden Daimler hohe Priorität für die KAP AG. Für den Aufbau ist ein Investitionsvolumen im hohen einstelligen Millionenbereich vorgesehen. Aus heutiger Sicht geht KAP von einem Anlauf der Produktion ab Ende 2021 aus, mit positiven Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung des Segments ab 2022.
Das Investitionsvolumen, welches im Wesentlichen die Aufwendungen für den neuen Standort in Alabama umfasst, lag im Berichtszeitraum bei 9,0 Mio. EUR und ist damit im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen (i. Vj. 6,4 Mio. EUR).
Zum 30. Juni 2021 waren 752 Mitarbeiter im Segment beschäftigt, ein leichter Anstieg um 0,8 % im Vergleich zum Ende des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (i. Vj. 746).
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| H1 | 2021 | H1 | 2020 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. EUR | 22,2 | 18,6 | 19,4 |
| Normalisiertes EBITDA | Mio. EUR | 1,8 | 0,1 | > 100 |
| Normalisierte EBITDA-Marge | % | 8,1 | 0,5 | 7,6 PP |
| Investitionen | Mio. EUR | 3,0 | 1,8 | 66,6 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 573 | 593 | -3,4 |
Das Segment precision components erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg von 19,4 % auf 22,2 Mio. EUR (i. Vj. 18,6 Mio. EUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die zunehmende Erholung des Automotive-Sektors in den ersten sechs Monaten zurückzuführen. Auch in diesem Segment waren die bereits beschriebenen Angebotsengpässe und Lieferkettenprobleme spürbar.
Das normalisierte EBITDA stieg im ersten Halbjahr 2021 auf 1,8 Mio. EUR an (i. Vj. 0,1 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge verbesserte sich um 7,6 Prozentpunkte auf 8,1 % (i. Vj. 0,5 %). Die deutliche Verbesserung belegt die Wirksamkeit der bereits umgesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen aus dem Accelerate-Programm. Die Normalisierungen betrugen -0,1 Mio. EUR.
Der Ausbau des Produktionsstandortes in Minavto, Belarus, wird voraussichtlich im Jahr 2022 erfolgen, wodurch sich sehr wettbewerbsfähige Angebotspreise für westeuropäische und lokale Kunden erreichen lassen. Zudem startete die KAP AG in diesem Segment Vertriebsoffensiven in den Bereichen E-Bike und elektromechanische Spezialantriebe, die bereits im ersten Quartal nächsten Jahres zum Tragen kommen.
Die Investitionen betrugen im ersten Halbjahr 3,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,8 Mio. EUR) und setzen sich überwiegend aus Investitionen für ein Kundenprojekt am Standort Dresden zusammen.
Die Zahl der Mitarbeiter sank leicht nach einem aufgrund der covid-19-Pandemie nötig gewordenen Mitarbeiterabbau im Vorjahr zum 30. Juni 2021 auf 573 (i. Vj. 593).
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| in Mio. EUR | H1 | 2021 1 | H1 | 2020 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 0,6 | 22,1 | -97,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -28,2 | -9,8 | 187,8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 18,5 | 39,2 | -52,8 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -9,1 | 51,5 | -117,7 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 1,2 | -0,1 | > 100,0 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 8,1 | 56,4 | -85,6 |
1 Fortgeführte Geschäftsbereiche (exkl. it/services).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 deutlich auf 0,6 Mio. EUR gesunken (i. Vj. 22,1 Mio. EUR). Der Rückgang resultierte aus gestiegenen Vorräten und Forderungen infolge des Umsatzanstiegs sowie aus Kaufpreisforderungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des it/services-Segments.
Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von 28,2 Mio. EUR (i. Vj. 9,8 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Investitionen an unserem neuen Standort in Alabama, USA, und auf den Erwerb der AerO-Gesellschaften in den Niederlanden zurückzuführen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 18,5 Mio. EUR (i. Vj. 39,2 Mio. EUR). Der erneut hohe Zufluss in diesem Bereich resultiert aus der Refinanzierung unserer Investitionen und dem erhöhten Working Capital.
Die Bilanzsumme des KAP-Konzerns lag zum 30. Juni 2021 bei insgesamt 361,9 Mio. EUR und damit um 48,8 Mio. EUR über dem Stand vom 31. Dezember 2020 in Höhe von 313,1 Mio. EUR.
Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte um 15,6 Mio. EUR auf 200,8 Mio. EUR (31.12.2020: 185,2 Mio. EUR). Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 9,1 Mio. EUR auf 36,9 Mio. EUR. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus der Übernahme der AerO-Gesellschaften in den Niederlanden. Bedingt durch unsere Investitionen stiegen die Sachanlagen um 7,3 Mio. EUR auf 157,2 Mio. EUR (31.12.2020: 149,9 Mio. EUR). Die Renditeimmobilien sanken um 0,1 Mio. EUR auf 1,9 Mio. EUR (31.12.2020: 2,0 Mio. EUR). Gegenüber dem 31. Dezember 2020 sanken die aktiven latenten Steueransprüche um 0,8 Mio. EUR auf 4,5 Mio. EUR (31.12.2020: 5,3 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 39,8 Mio. EUR auf 152,5 Mio. EUR (31.12.2020: 112,7 Mio. EUR). Diese Entwicklung ist vor allem auf den Anstieg der sonstigen Forderungen und Vermögenswerte um 23,7 Mio. EUR auf 33,5 Mio. EUR, welche den ausstehenden Kaufpreis für die Anteile an den zum Stichtag veräußerten it-novum-Gesellschaften beinhalten, zurückzuführen (31.12.2020: 9,8 Mio. EUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 19,6 Mio. EUR auf 62,9 Mio. EUR (31.12.2020: 43,3 Mio. EUR) und die Vorräte um 4,5 Mio. EUR auf 47,3 Mio. EUR (31.12.2020: 42,8 Mio. EUR). Die liquiden Mittel sanken um 7,6 Mio. EUR auf 8,1 Mio. EUR (31.12.2020: 15,7 Mio. EUR).
Das Working Capital erhöhte sich um 15,7 Mio. EUR auf 83,0 Mio. EUR (i. Vj. 67,3 Mio. EUR). Die Ausweitung des Working Capitals steht im Einklang mit dem starken Anstieg der operativen Leistung der KAP-Gruppe im ersten Halbjahr.
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um 26,5 Mio. EUR auf 180,8 Mio. EUR (31.12.2020: 154,3 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem laufenden Jahresüberschuss. Die langfristigen Schulden sind um 3,4 Mio. EUR auf 87,4 Mio. EUR (31.12.2020: 84,0 Mio. EUR) gestiegen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich um 3,9 Mio. EUR auf 62,9 Mio. EUR (31.12.2020: 59,0 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Schulden stiegen deutlich um 23,7 Mio. EUR auf 93,6 Mio. EUR (31.12.2020: 69,9 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen auf die um 17,5 Mio. EUR auf 29,0 Mio. EUR (31.12.2020: 11,5 Mio. EUR) gestiegenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten und die höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 27,1 Mio. EUR zurückzuführen (31.12.2020: 18,9 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen insbesondere bedingt durch unser deutlich erhöhtes Working Capital. Die übrigen Rückstellungen sanken um 1,7 Mio. EUR auf 25,4 Mio. EUR (27,1 Mio. EUR) und die übrigen Verbindlichkeiten betrugen 8,5 Mio. EUR (31.12.2020: 7,4 Mio. EUR).
Eine Beschreibung der wesentlichen Chancen und Risiken sowie der Grundsätze des Risikomanagementsystems der KAP-Gruppe enthält der Konzernlagebericht im veröffentlichten Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 62 f. Die darin genannten Risiken bezüglich der Entwicklung der Produktion und Warenwirtschaft sind aufgrund der weltweiten Nachwirkungen aus der covid-19-Pandemie teilweise eingetreten und haben zu erhöhten Einkaufspreisen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wie z. B. PVC geführt. Die gestiegenen Rohstoffpreise geben wir im Rahmen der vertraglichen Möglichkeiten an unsere Kunden weiter. Sie können teilweise jedoch nur zeitverzögert weitergegeben werden. Die im Geschäftsbericht 2020 getroffenen Aussagen zur übrigen Chancen- und Risikolage sind im Wesentlichen nach wie vor gültig.
Es bestehen weiterhin Risiken aus einem sich möglicherweise verschlechternden Verlauf der covid-19-Pandemie oder damit im Zusammenhang stehenden weiteren Nachwirkungen auf den Welthandel und die weltweiten Lieferketten, insbesondere im Falle einer massiven weiteren weltweiten Infektionswelle, die erneut zu weitreichenden Lockdown-Maßnahmen oder Abrufreduzierungen seitens unserer Kunden führen könnte. Solche Risiken könnten sich bei Eintritt negativ auf die Geschäftsentwicklung der KAP-Gruppe auswirken.
Es lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht konkret abschätzen, welchen weiteren Verlauf die covid-19-Pandemie in den für KAP wichtigen Absatz- und Beschaffungsmärkten nimmt. Auch die damit verbundene Volatilität der Finanzmärkte kann derzeit nicht verlässlich abgeschätzt werden, sodass KAP gegenwärtig von höheren finanzwirtschaftlichen Risiken ausgeht. Unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Tatsachen sind momentan keine Einzelrisiken erkennbar, die den Fortbestand der KAP-Gruppe gefährden. Dies gilt auch für die Gesamtbetrachtung aller Risiken.
Der Vorstand und Aufsichtsrat der KAP AG haben am 10. August 2021 beschlossen, der für den 30. September 2021 einzuberufenden ordentlichen Hauptversammlung die Zahlung einer erhöhten Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 1,75 EUR je dividendenberechtigter Stückaktie (bislang vorgesehener Dividendenvorschlag: 0,75 EUR) vorzuschlagen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung würde damit ein Gesamtbetrag in Höhe von 13.593.235,25 EUR an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Mit dem neuen Vorschlag für die Dividende sollen die Aktionäre im Wesentlichen an der guten aktuellen Geschäfts- und Ergebnisentwicklung sowie dem Erlös aus dem Verkauf der it-novum GmbH partizipieren.
Neben diesem sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Berichtszeitraums eingetreten, die Auswirkungen auf die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage und der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft haben.
Die positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 lag über den Erwartungen. Deshalb hat die KAP AG Ende August ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr Konzernumsatzerlöse zwischen 320 Mio. EUR und 350 Mio. EUR (zuvor: zwischen 300 und 330 Mio. EUR) sowie ein normalisiertes EBITDA in einer Bandbreite von 32 Mio. EUR bis 38 Mio. EUR (zuvor: 27 bis 33 Mio. EUR).
Insbesondere die schneller als erwartet ausfallende Erholung in unseren Zielmärkten, deutlich über den Erwartungen liegende Auftragseingänge im Segment flexible films sowie eine schneller als geplante Umsetzung und Wirksamkeit von Maßnahmen im Rahmen des Accelerate-Programms haben zu dieser positiven Entwicklung geführt.
Die Prognose berücksichtigt bereits den Verkauf des it/services-Segments und basiert auf der Annahme, dass die Erholung der Zielmärkte unverändert anhält, keine zusätzlichen negativen Auswirkungen auf die Rohstoffpreise und die Lieferketten, z. B. bei Halbleitern, erfolgen und es im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres nicht zu stärkeren Einschränkungen durch die Corona-Pandemie kommt.
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| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 181.732 | 161.785 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | -72 | -5.960 |
| Gesamtleistung | 181.660 | 155.825 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10.037 | 14.722 |
| Materialaufwand | -95.189 | -80.113 |
| Personalaufwand | -44.872 | -46.447 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien | -12.726 | -13.611 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -31.785 | -25.730 |
| Betriebsergebnis | 7.125 | 4.646 |
| Zinsergebnis | -1.259 | -1.603 |
| Übriges Finanzergebnis | 629 | -2.017 |
| Finanzergebnis | -630 | -3.620 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern | 6.495 | 1.026 |
| Ertragsteuern | -2.446 | -2.275 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 4.049 | -1.249 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | 19.631 | -509 |
| Ergebnis nach Steuern | 23.680 | -1.758 |
| Ergebnisanteile fremder Gesellschafter | 135 | -345 |
| Ergebnis der Aktionäre der KAP AG | 23.815 | -2.103 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | ||
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,52 | -0,17 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 2,53 | -0,06 |
| 3,05 | -0,23 |
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| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach Steuern | 23.680 | -1.759 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | 2.504 | -2.747 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 0 | 0 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 2.504 | -2.747 |
| Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsplänen | 0 | 0 |
| Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen | 0 | 0 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 0 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 2.504 | -2.747 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 |
| davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am sonstigen Ergebnis nach Steuern | 2.504 | -2.747 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 26.184 | -4.506 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis | -135 | 345 |
| davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Konzern-Gesamtergebnis | 26.319 | -4.851 |
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| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 36.911 | 27.840 |
| Sachanlagen | 157.198 | 149.893 |
| Renditeimmobilien | 1.922 | 1.961 |
| Übrige Finanzanlagen | 211 | 231 |
| Latente Steueransprüche | 4.520 | 5.310 |
| 200.762 | 185.235 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 47.317 | 42.822 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 62.872 | 43.347 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 1.171 | 1.051 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 33.055 | 9.768 |
| Flüssige Mittel | 8.084 | 15.694 |
| 152.499 | 112.682 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche | 8.650 | 15.153 |
| 361.911 | 313.070 |
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| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | ||
| Eigenkapital und Rücklagen | ||
| Gezeichnetes Kapital | 20.196 | 20.177 |
| Kapitalrücklage | 86.921 | 86.840 |
| Rücklagen | -19.047 | -20.431 |
| Bilanzergebnis | 89.261 | 65.446 |
| Eigenkapital der Aktionäre der KAP AG | 177.331 | 152.032 |
| Anteile fremder Gesellschafter | 3.502 | 2.296 |
| 180.833 | 154.328 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 17.930 | 18.280 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 62.904 | 59.044 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 6.595 | 6.643 |
| 87.429 | 83.967 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Übrige Rückstellungen | 25.378 | 27.100 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 28.998 | 11.504 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 27.147 | 18.858 |
| Ertragsteuerschulden | 3.604 | 4.961 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 8.522 | 7.456 |
| 93.649 | 69.879 | |
| Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 4.896 |
| 361.911 | 313.070 |
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| Gewinnrücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsdifferenzen | Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | Übrige | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2020 | 20.177 | 86.840 | -19.740 | -7.073 | 10.372 | -16.441 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | -2.746 | - | - | -2.746 |
| Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | - | - | -2.746 | - | - | -2.746 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2020 | 20.177 | 86.840 | -22.486 | -7.073 | 10.372 | -19.187 |
| 01.01.2021 | 20.177 | 86.840 | -23.821 | -6.982 | 10.372 | -20.431 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | 2.504 | - | - | 2.504 |
| Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | - | - | 2.504 | - | - | 2.504 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 19 | 81 | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | 251 | - | 251 |
| Entnahme | - | - | - | - | -1.278 | -1.278 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | -93 | -93 |
| 30.06.2021 | 20.196 | 86.921 | -21.317 | -6.731 | 9.001 | -19.047 |
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| in TEUR | Konzernbilanzergebnis | Eigenkapital Aktionäre KAP | Anteile fremder Gesellschafter | Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2020 | 68.413 | 158.989 | 2.017 | 161.006 |
| Konzernergebnis | -2.103 | -2.103 | 345 | -1.758 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | -2.746 | - | -2.746 |
| Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | -2.103 | -4.849 | 345 | -4.504 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
| 30.06.2020 | 66.310 | 154.140 | 2.362 | 156.502 |
| 01.01.2021 | 65.446 | 152.032 | 2.296 | 154.328 |
| Konzernergebnis | 23.815 | 23.815 | -135 | 23.680 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | 2.504 | - | 2.504 |
| Latente Steuern auf sonstiges Ergebnis | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | 23.815 | 26.319 | -135 | 26.184 |
| Inflationsanpassung gemäß IAS 29 | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | 100 |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | 251 | 2.364 | 2.615 |
| Entnahme | - | -1.278 | -1.022 | -2.300 |
| Sonstige Veränderungen | - | -93 | -1 | -94 |
| 30.06.2021 | 89.261 | 177.331 | 3.502 | 180.833 |
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| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach Steuern | 23.680 | -1.758 |
| Zinsergebnis | 1.260 | 1.604 |
| Ertragssteuern | 2.539 | 2.293 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 27.479 | 2.139 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) | 12.832 | 14.122 |
| Veränderung der Rückstellungen | -2.072 | 6.216 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -97 | 655 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | -737 | -190 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva | 37.405 | 22.942 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -40.548 | -1.750 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 9.113 | 4.059 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern | 5.970 | 25.251 |
| Erhaltene und gezahlte Zinsen | -1.260 | -1.312 |
| Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern | -4.085 | -1.846 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 625 | 22.093 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | 737 | 491 |
| Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | -16.784 | -9.954 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -3.780 | - |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | - | -335 |
| Investitionen in Finanzanlagen | - | 13 |
| Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen | -8.383 | - |
| Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen | 20 | - |
| Auszahlungen durch Gewährung von Krediten | - | -1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -28.190 | -9.786 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhung | 100 | - |
| Erwerb Minderheitenanteil NOW | -2.300 | - |
| Einzahlungen durch Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 26.124 | 42.988 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -5.440 | -3.780 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 18.484 | 39.208 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -9.081 | 51.515 |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 1.201 | -143 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 15.964 | 5.077 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 8.084 | 56.449 |
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 der KAP AG wurde in Übereinstimmung mit den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.
Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz, der Konzern Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, zur Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung sind.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding, die sich an mittelständisch geprägten Unternehmen beteiligt, mit Sitz in Fulda, Deutschland.
In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 der KAP AG wurden sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/faktischen Kontrolle der KAP AG stehen, einbezogen.
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP AG 26 inländische und 20 ausländische Unternehmen (Vorjahr: 31 inländische und 19 ausländische Unternehmen).
Am 17. Februar 2021 wurden mit Rückwirkung zum 1. Januar 2021 78 % der Anteile an der AerO Holding B. V., Tilburg/Niederlande, übernommen. Die Gesellschaft wiederum hält alle Anteile an der AerO Coated Fabrics B. V., Tilburg/Niederlande. Diese Gesellschaft ist ein hochspezialisierter Extrusionsbetrieb und Hersteller von thermoplastischen Verbundmaterialien.
Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der beiden Gesellschaften stellen sich zum Erwerbszeitpunkt am 1. Januar 2021 wie folgt dar:
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| in TEUR | Buchwerte vor Kaufpreisallokation | Anpassung | Vorläufige Kaufpreisallokation |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 3.247 | 3.247 |
| Sachanlagen | 1.599 | - | 1.599 |
| Latente Steueransprüche | 0 | - | 0 |
| 1.599 | 3.247 | 4.846 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 351 | - | 351 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 327 | - | 327 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 46 | - | 46 |
| Flüssige Mittel | 1.201 | - | 1.201 |
| 1.925 | - | 1.925 | |
| Vermögenswerte | 3.524 | 3.247 | 6.771 |
| Langfristige Schulden | |||
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 0 | 812 | 812 |
| Finanzverbindlichkeiten | 487 | - | 487 |
| Pensionsverpflichtungen | 0 | - | 0 |
| 487 | 812 | 1.299 | |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Übrige Rückstellungen | 45 | - | 45 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 183 | - | 183 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 310 | - | 310 |
| Tatsächliche Ertragsteuern | 0 | - | 0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 310 | - | 310 |
| 848 | - | 848 | |
| Schulden | 1.335 | 812 | 2.147 |
| Nettovermögenswerte | 2.189 | 2.435 | 4.624 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | - | - | 6.123 |
| Anteil Minderheiten | - | - | -2.364 |
| Kaufpreis der Anteile | - | - | 8.383 |
Aus der vorläufigen Kaufpreisallokation der Vermögenswerte und Schulden ergab sich im Rahmen der Full-Goodwill-Methode ein Goodwill in Höhe von 6.123 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist. Dieser wurde dem Segment flexible films zugeordnet. Der Goodwill repräsentiert nicht separierbare Werte wie das Know-how der Mitarbeiter, positive Ertragserwartungen für die Zukunft sowie Synergien aus Entwicklung, Vertrieb und Marketing. Im ersten Halbjahr 2021 erzielte die AerO-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 2.641 TEUR und einen Jahresüberschuss in Höhe von 302 TEUR.
Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung beträgt 8.383 TEUR. Der Kaufpreis wurde komplett in bar bezahlt. Der Wert des nicht beherrschenden Anteils zum Erwerbszeitpunkt beträgt 2.364 TEUR.
Die Abgänge betreffen die Veräußerung der Gesellschaften des Segments it/services sowie konzerninterne Verschmelzungen.
Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften werden unter dem Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen. Bei aufgegebenen Geschäftsbereichen erfolgt der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche. Der Zeitpunkt für die Erst- und Entkonsolidierung ist grundsätzlich der Übergang der Beherrschung. Die sich aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden, sofern von Bedeutung, entsprechend erläutert.
Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.
Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.
Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.
Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Rücklagen erfasst.
Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.
Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern sich diese auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken würden.
In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.
Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge zum Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.
Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
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| Jahresdurchschnittskurs | Mittelkurs am Bilanzstichtag | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | 2021 | 2020 | 30.06.2021 | 31.12.2020 | 30.06.2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Belarus-Rubel | 3,0927 | 2,5813 | 3,0102 | 2,3686 | 2,7140 |
| Chinesischer Yuan | 7,7874 | 7,7439 | 7,6808 | 7,8328 | 7,9357 |
| Indische Rupie | 88,2635 | 81,6964 | 88,3839 | 80,1500 | 84,7210 |
| Polnischer Zloty | 4,5385 | 4,4142 | 4,5185 | 4,2597 | 4,4620 |
| Schwedische Krone | 10,1346 | 10,6619 | 10,1165 | 10,4445 | 10,5018 |
| Schweizer Franken | 1,0858 | 1,0641 | 1,0972 | 1,0856 | 1,0656 |
| Südafrikanischer Rand | 17,4265 | 18,3436 | 17,0202 | 15,7645 | 19,4414 |
| Tschechische Krone | 25,8215 | 26,3483 | 25,4840 | 25,4070 | 26,7990 |
| Türkische Lira | 9,5760 | 7,1565 | 10,3192 | 6,6803 | 7,6827 |
| Ungarischer Forint | 357,6175 | 345,3710 | 351,6100 | 330,6100 | 356,2800 |
| US-Dollar | 1,2041 | 1,1020 | 1,1890 | 1,1228 | 1,1210 |
Für den Konzernabschluss der KAP AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
In den International Financial Reporting Standards wird mit dem IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt w erden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die dreistufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögens werte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das Ausfallrisiko berücksichtigt.
Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.
Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.
Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis neun Jahren.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.
Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.
Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögens werte, die ab dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.
Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| Jahre | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 7 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 bis 25 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 |
Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher als der Buchwert ist.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.
Für jedes Leasingverhältnis bilanziert der KAP-Konzern als Leasingnehmer grundsätzlich ein Nutzungsrecht und eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Hierbei wird von der Erleichterung Gebrauch gemacht, das Nutzungsrecht am Betrag der Leasingverbindlichkeit, angepasst um vorausbezahlte oder mitabgegrenzte Mietaufwendungen, zu bemessen.
Von den Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten und Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte mit einem Neupreis unter 5.000 EUR wird Gebrauch gemacht. Die mit diesen Leasingverhältnissen verbundenen Zahlungen werden als Aufwand erfasst. Ebenso werden bei der Erfassung von Leasingverhältnissen Leasing- und Nicht-Leasing-Komponenten zusammengefasst.
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden bei Zugang zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten umfassen die folgenden Komponenten: Zugangswert der Leasingverbindlichkeit; Leasingzahlungen, die vor oder zu Beginn des Leasingverhältnisses geleistet wurden; abzüglich Anreizzahlungen zugunsten des Leasingnehmers sowie etwaiger anfänglicher direkter Kosten des Leasingnehmers.
Da der KAP-Konzern das Anschaffungskostenmodell anwendet, werden die Nutzungsrechte zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen erfasst. Als Basis für die Ermittlung der Höhe der Abschreibungen wird grundsätzlich die Laufzeit des Leasingverhältnisses heran gezogen. Dies gilt nicht, sofern das Eigentum am Leasingobjekt durch Kaufoptionsausübung oder aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung auf den KAP-Konzern als Leasingnehmer übergeht. In diesem Fall wird für die Ermittlung der Abschreibung die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts herangezogen.
Für die Bestimmung, ob ein Nutzungsrecht im Wert gemindert ist, wendet der KAP-Konzern IAS 36 an.
Die Fortschreibung der Leasingverbindlichkeit erfolgt nach der Effektivzinsmethode. Die Leasingverbindlichkeit wird um den Tilgungsanteil gekürzt und der auf die Verbindlichkeit entfallende Zinsanteil aufwandswirksam im Zinsergebnis realisiert.
Die Nutzungsrechte werden in den Bilanzposten ausgewiesen, in denen die zugrunde liegenden Vermögenswerte auszuweisen wären, wenn sich diese im Besitz des Konzerns befinden würden.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.
Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts abgezogen.
Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.
Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.
Für immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung, ob Anhaltspunkte dafür vor liegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, wird der erzielbare Betrag des jeweiligen einzelnen Vermögenswerts geschätzt, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt Zahlungsmittelzuflüsse, die nicht weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) sind.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode.
Für Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verglichen wird. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte. Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst. Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden als Gewinne oder Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst.
Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete sonstige finanzielle Vermögenswerte nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.
Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.
In die Ermittlung der Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.
Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um derivative Finanzinstrumente handelt, als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögens werte klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.
Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.
Die tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.
Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.
Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von als zur Veräußerung gehalten klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.
Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstaufwand wird im Personal aufwand erfasst.
Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.
Die übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.
Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.
Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.
Mit dem Vorstand ist eine anteilsbasierte Vergütungskomponente vereinbart worden. Die anteilsbasierte Vergütung besteht in der Ausgabe von Aktien als Teil des Jahresbonus sowie der Gewährung von virtuellen Aktien. Die anteilsbasierte Vergütung wird nach den Vorschriften von IFRS 2 bilanziert. Aus Sicht der KAP AG besteht im Zusammenhang mit der anteilsbasierten Vergütung lediglich eine Verpflichtung zum Barausgleich, weshalb gemäß IFRS 2.42 nach den Vorschriften für anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich bilanziert wird. Dabei wird zum jeweiligen Stichtag eine Rückstellung anteilig in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert wird mittels eines anerkannten Bewertungsverfahrens ermittelt.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet klassifiziert. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.
Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Das bedeutet, dass der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen, und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn ein durchsetzbarer Anspruch auf Zahlung gegenüber dem Kunden besteht. Die Umsätze entsprechen dem vertraglich festgelegten Transaktionspreis.
Wenn der vereinbarte Transaktionspreis variable Komponenten enthält, wird der Betrag der Gegenleistung entweder nach der Erwartungsmethode oder mit dem wahrscheinlichsten Betrag ermittelt.
Der Zeitraum zwischen der Zahlung durch den Kunden und der Übertragung von Waren oder Dienstleistungen an den Kunden beträgt ein Jahr oder weniger. Im Transaktionspreis wird aus diesem Grund keine Finanzierungskomponente berücksichtigt. Wenn ein Vertrag mehrere abgrenzbare Leistungsverpflichtungen enthält, wird der Transaktionspreis auf Basis der Einzelveräußerungspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. In der Regel werden Güter und Dienstleistungen zu den Einzelveräußerungspreisen verkauft. Die Realisierung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden erfolgt sowohl zeitpunkt- als auch zeitraumbezogen. Sollten die Leistungserbringung und der Erhalt der Zahlung eines Kunden zeitlich auseinanderfallen, können vertragliche Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten entstehen.
Bei dem Abschluss eines neuen Vertrages mit Kunden können Auftragserlangungskosten entstehen. Da die Laufzeit von Verträgen, bei denen die Auftragserlangungskosten entstehen, und die entsprechende Amortisationsdauer für diese Kosten ein Jahr oder weniger betragen, werden Auftragserlangungskosten nicht aktiviert, sondern als Aufwand erfasst.
Umsatzerlöse auf Verkauf von Waren: Bei dem Verkauf von Waren werden die Umsätze zum Zeitpunkt der Lieferung realisiert, da dann die Verfügungsgewalt auf den Kunden übergeht. Zum Zeitpunkt der Lieferung besteht der Zahlungsanspruch.
Bill-and-hold-Vereinbarungen werden in der Regel nicht abgeschlossen. Soll es auf ausdrücklichen Kundenwunsch zu einer Bill-and-hold-Vereinbarung kommen, werden die Umsätze zum Zeitpunkt der Fertigstellung realisiert, da die Kontrolle auch ohne physische Auslieferung der Ware auf den Kunden übergeht. Im Falle einer Bill-and-hold-Vereinbarung werden die Waren separat als die des Kunden ausgewiesen und dürfen nicht anderweitig verwendet werden.
Bei einem Konsignationsvertrag geht die Kontrolle über die Ware bei der Entnahme aus dem Konsignationslager auf den Kunden über, da der Kunde vor diesem Zeitpunkt keinen Nutzen aus der Verwendung der Waren ziehen kann. Zu diesem Zeitpunkt werden Umsätze realisiert.
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen: Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen werden über den Zeitraum der Leistungserbringung realisiert (linear oder nach dem Fertigstellungsgrad). In der Regel beträgt der Zeitraum der Leistungserbringung eine Woche oder weniger. Der Zahlungsanspruch entsteht nach der Erbringung einer Dienstleistung, wenn eine Rechnung gestellt wird. Bei langfristigen Aufträgen werden in der Regel monatlich Rechnungen an den Kunden gestellt. Zur Umsatzrealisierung verwendet das Unternehmen outputorientierte Verfahren. Im Fall von Anzahlungen werden vertragliche Verbindlichkeiten gebildet.
Gewährleistungen: Das Unternehmen ist im Rahmen des Verkaufes seiner Waren/Dienstleistungen lediglich gesetzlichen oder branchenüblichen Gewährleistungsverpflichtungen ausgesetzt.
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzernergebnis der Aktionäre der KAP AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.
Die neuen oder geänderten IFRS-Vorschriften haben keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss der KAP-Gruppe.
Nach der Entscheidung des Vorstands und Aufsichtsrats, die Grundstücke und Gebäude am Standort Fulda zu veräußern, wurden die dazugehörigen Vermögenswerte im Vorjahr umgegliedert. Die Verhandlungen über den Verkauf konnten im Februar 2021 mit der Veräußerung des größten Teils dieser Grundstücke und Gebäude an einen Investor abgeschlossen werden. Die von der KAP AG und ihren Tochtergesellschaften genutzten Flächen wurden auf der Basis langfristiger Mietverträge zurückgemietet. Der Vollzug des Vertrags steht unter Vorbehalt marktüblicher Bedingungen und ist bis spätestens Ende November 2021 geplant. Der Bruttoveräußerungserlös beträgt 37,4 Mio. EUR. Davon stehen 7,0 Mio. EUR unter der aufschiebenden Bedingung, dass ein nicht zur KAP-Gruppe gehörender Mieter seinen bisher mit der MEHLER ag bestehenden Mietvertrag verlängert. Der Verkauf der Grundstücks- und Gebäudeteile, die nicht mit diesem Vertrag veräußert wurden, ist ebenfalls bis Ende 2021 oder in 2022 geplant.
Zum 30. Juni 2021 wurden Grundstücke und Gebäude in Höhe von 7.988 TEUR als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Diesen Grundstücken und Gebäuden können keine Schulden direkt zugeordnet werden.
In 2020 haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, das Segment it/services zu veräußern. Der Geschäftsbereich Energieversorgung der MEHLER Engineering und Service GmbH wurde daraufhin aus dem Segment it/services herausgelöst und an die MEHLER Grundstücksverwaltungs GmbH außerhalb des Segments veräußert. Mit notariellem Vertrag vom 17. Dezember 2020 hat die MEHLER ag daraufhin alle Anteile an der MEHLER Engineering und Service GmbH verkauft. Der Verkauf wurde am 1. Januar 2021 rechtswirksam. Mit notariellem Vertrag vom 29. Juni 2021 hat die MEHLER ag zudem alle Anteile an der it-novum-Gruppe verkauft. Der Verkauf wurde am 30. Juni 2021 rechtswirksam. Das Segment wird daher als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Die aktuellen Zahlen und die Vorjahreszahlen der Konzern-Gesamtergebnisrechnung wurden entsprechend angepasst, um den aufgegebenen Geschäftsbereich gesondert von den fortzuführenden Geschäftsbereichen darzustellen. Konzerninterne Transaktionen wurden gemäß IFRS 10 vollständig aus den konsolidierten finanziellen Ergebnissen eliminiert. Folglich werden lediglich externe Erlöse und Aufwendungen unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gezeigt.
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| in TEUR | 2021 | 2020 |
|---|---|---|
| Erlöse | 7.336 | 8.548 |
| Aufwendungen einschließlich Steuern | -5.877 | -9.051 |
| Laufendes Ergebnis nach Steuern | 991 | -503 |
| Ergebnis aus der Veräußerung des Segments it/services | 18.236 | 0 |
| Gesamtergebnis | 19.227 | -503 |
Neben dem Ergebnis aus dem Segment it/services enthält das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen auch Erträge aus aufgelösten Haftungsverpflichtungen in Höhe von 404 TEUR (i. Vj. -6 TEUR). Diese Erträge stehen im Zusammenhang mit der 2014 veräußerten MVS-Gruppe. Die KAP-Gruppe hat sich gegenüber dem Erwerber verpflichtet, für eventuell auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt der Anteile einzustehen. Die Verpflichtungen reduzieren sich im Zeitablauf.
Das gezeichnete Kapital beträgt 20.195.663,80 EUR (i. Vj. 20.176.917,80 EUR) und ist eingeteilt in 7.767.563 (i. Vj. 7.760.353) auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Bis zum 17. September 2021 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Vorstand) waren keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.
In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.
Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.
Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.
Aus Gründen der Transparenz wird im KAP-Konzern zwischen den Segmenten engineered products, flexible films, it/services, precision components und surface technologies unterschieden. Im Geschäftsjahr 2020 haben Vorstand und Aufsichtsrat der KAP AG beschlossen, das Segment it/services zu veräußern. Seitdem wird das Segment als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses. Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length"-Prinzip).
Das Segmentergebnis ist definiert als Segment-EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen).
Das Segment-EBITDA entspricht auf Konzernebene dem EBITDA des Konzerns.
Eine Eventualforderung ergibt sich aus möglichen Erstattungszahlungen durch die Versicherung für Schäden, die durch den Brand Ende Oktober 2020 am Standort Spartanburg, South Carolina/ USA, verursacht wurden. Die Höhe kann zu diesem Zeitpunkt nicht verlässlich geschätzt werden.
Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen (§ 115 Abs. 5 Wphg).
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| engineered products | flexible films | surface technologies | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 60.000 | 66.981 | 67.344 | 50.938 | 30.653 | 25.229 |
| Segmentergebnis 1 | 5.262 | -6.638 | 9.945 | 8.101 | 5.901 | 10.796 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.698 | 3.598 | 2.011 | 1.653 | 5.787 | 5.858 |
| Betriebsergebnis | 2.564 | -10.236 | 7.934 | 6.448 | 114 | 4.938 |
| Investitionen 2 | 1.753 | 449 | 1.648 | 1.009 | 9.006 | 6.359 |
| Working Capital | 38.810 | 46.871 | 29.127 | 25.045 | 4.391 | 2.363 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 669 | 893 | 334 | 320 | 752 | 746 |
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| precision components | Aufgegebener Geschäftsbereich: it/services | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 22.235 | 18.647 | 7.831 | 10.581 |
| Segmentergebnis 1 | 1.890 | 86 | 1.560 | 1.824 |
| Planmäßige Abschreibungen | 1.882 | 1.976 | 106 | 513 |
| Betriebsergebnis | 8 | -1.890 | 1.454 | 1.311 |
| Investitionen 2 | 3.039 | 1.777 | 267 | 284 |
| Working Capital | 11.715 | 11.813 | 0 | 2.234 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 573 | 593 | 68 | 115 |
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| Holding/Zentrale | Konsolidierungen | Konzernergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 2.145 | 0 | -1.140 | -2.043 | 189.068 | 170.333 |
| Segmentergebnis 1 | -4.200 | -2.723 | 683 | 6.840 | 21.041 | 18.286 |
| Planmäßige Abschreibungen | 308 | 403 | 40 | 123 | 12.832 | 0 |
| Betriebsergebnis | -4.508 | -3.126 | 643 | 6.717 | 8.209 | 4.162 |
| Investitionen 2 | 42 | 327 | 0 | 0 | 15.755 | 10.205 |
| Working Capital | -999 | -1.516 | -2 | -123 | 83.042 | 86.687 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 46 | 37 | 0 | 0 | 2.442 | 2.704 |
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| Eliminierung it/services | Konzernergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1 | 2021 | H1 | 2020 | H1 | 2021 | H1 | 2020 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | -7.336 | -8.548 | 181.732 | 161.785 |
| Segmentergebnis 1 | -1.191 | -30 | 19.850 | 18.256 |
| Planmäßige Abschreibungen | -106 | -513 | 12.726 | -513 |
| Betriebsergebnis | -1.085 | 483 | 7.124 | 4.645 |
| Investitionen 2 | -267 | -284 | 15.488 | 9.921 |
| Working Capital | 0 | 0 | 83.042 | 86.687 |
| Mitarbeiter (30.06.) | -68 | -85 | 2.374 | 2.619 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
1 Das Segmentergebnis ist definiert als Segment-EBITDA.
2 Betrifft immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."
Fulda, 24. September 2021
KAP AG
Vorstand
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| Eckehard Forberich | Marten Julius |
| Mitglied und Sprecher des Vorstands | Finanzvorstand |
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| 30.09.2021 | Jahreshauptversammlung |
| 24.11.2021 | Veröffentlichung des Zwischenberichts zum 3. Quartal 2021 |
| 24.11.2021 | Analysten-Investorenkonferenz im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums, Frankfurt am Main (virtuell) |
Bei allen Terminen sind Änderungen vorbehalten. Wir veröffentlichen sämtliche Termine und Terminaktualisierungen unter www.kap.de/investor-relations/finanzkalender.
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
36043 Fulda
Telefon +49 661 103 327
E-Mail [email protected]
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der KAP AG und ihrer Tochtergesellschaften liegen. Hierzu gehören unter anderem auch das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerbungen und die Realisierung der erwarteten Synergieeffekte sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollten diese oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen die getroffenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Die KAP AG übernimmt keine gesonderte Verpflichtung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht, die in diesem Bericht getroffenen vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
Die Zahlenangaben in diesem Bericht wurden kaufmännisch gerundet. Entsprechend können Rundungsdifferenzen auftreten, sodass das Ergebnis einer Addition der einzelnen Werte möglicherweise nicht exakt der angegebenen Summe entspricht.
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