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KAP AG

Annual Report Aug 6, 2013

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Annual Report

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KAP-Beteiligungs-AG

Fulda

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Konzernlagebericht

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

Das Geschäftsjahr 2012 hat unsere ambitionierten Erwartungen nicht erfüllt. Lagen wir im ersten Halbjahr bereits umsatzmäßig leicht unter Vorjahr, so haben sich die Geschäfte im zweiten Halbjahr weiter negativ entwickelt. Insbesondere der Nachfragerückgang aus der Automobilindustrie, aber auch eigene Fehleinschätzungen führten zu einem unbefriedigenden Jahresergebnis. Mit 418,7 Mio. EUR haben wir den Vorjahresumsatz von 432,0 Mio. EUR um 3,1 % verfehlt.

Im Segment engineered products mussten wir besonders bei MEP-OLBO deutliche Umsatzverluste hinnehmen. Nur der positiven Entwicklung des Bereichs Ballistik ist es zu verdanken, dass wir umsatzmäßig mit 313,0 Mio. EUR lediglich 2,0 % unter Vorjahr liegen. Der unerwartete Nachfragerückgang traf gerade die Unternehmen hart, die ihre Kapazitäten mit erheblichen Investitionen in den letzten Jahren modernisiert und erweitert hatten. Die Unterauslastung führte zu einem Einbruch des Betriebsergebnisses um fast 22,6 % auf 19,6 Mio. EUR bei einem allerdings nur 12,3 % unter Vorjahr liegenden EBITDA von 32,1 Mio. EUR.

Das Segment automotive components erreichte durch die erstmalige Konsolidierung des zu Beginn des Geschäftsjahres übernommenen Unternehmens Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG eine leichte Umsatzsteigerung von 4,6 % auf 84,7 Mio. EUR. Die mangelhafte Auslastung der Kapazitäten aufgrund der Probleme der europäischen Automobilindustrie, dabei insbesondere der Volumen-Modelle, sowie notwendig gewordene Abwertungen führten zu einem um 41,1 % schlechteren Segmentergebnis von -11,0 Mio. EUR bei einem deutlich verbesserten EBITDA von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr -0,6 Mio. EUR).

Der Umsatz im Segment classical textiles ist weiter auf 19,2 Mio. EUR gesunken. Die Neupositionierung der beiden verbliebenen Unternehmen verläuft schleppender, als wir erwartet haben, und ist verlustreicher, als wir planten. Das Betriebsergebnis von -3,2 Mio. EUR ist so nicht hinnehmbar und erfordert strukturelle Maßnahmen.

Die mangelhafte Auslastung unserer industriellen Kapazitäten in Kombination mit dem gestiegenen Margendruck und notwendig gewordene Impairments haben im zweiten Halbjahr zu einem negativen Betriebsergebnis von -3,3 Mio. EUR geführt, sodass wir im Gesamtjahr mit 7,6 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR) einen drastischen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hinnehmen mussten.

Dabei konnten wir mit einem EBITDA von 35,7 Mio. EUR das Vorjahr mit 33,7 Mio. EUR übertreffen. Trotz einer besseren EBITDA-Quote von 8,5 % (i. Vj. 7,8 %) können wir jedoch keinesfalls zufrieden sein.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 11,4 Mio. EUR (i. Vj. 9,0 Mio. EUR) ist wesentlich durch die Veräußerungsgewinne aus dem angekündigten Abbau des Wertpapierportfolios geprägt. Wir haben uns von den Aktien der Munich Re getrennt, nachdem dort wieder der ehemalige Einstandskurs erreicht wurde.

Unsere Position in ING Groep-Aktien haben wir halbiert, allerdings ohne die Einstandskurse zu erzielen. Wir verfolgen mit der Reduzierung unser strategisches Ziel einer Fokussierung auf die industriellen Aktivitäten.

Auch in unserem Immobilienportfolio können wir Fortschritte verzeichnen. Sowohl in Augsburg als auch in Südafrika haben wir weitere Grundstücke beziehungsweise Immobilien veräußert.

Trotz Investitionen in Höhe von 28,2 Mio. EUR (i. Vj. 31,9 Mio. EUR) haben wir die Verschuldung deutlich reduziert. Die Nettofinanzverschuldung zum Jahresende liegt bei 51,6 Mio. EUR gegenüber 68,5 Mio. EUR im Vorjahr. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist auf 33,8 Mio. EUR gestiegen (i. Vj. 20,5 Mio. EUR).

Zum Stichtag beschäftigt der Konzern 3.089 Mitarbeiter im In- und Ausland.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2012

Die Weltkonjunktur verlor in der ersten Hälfte des Jahres 2012 an Schwung. Nach einem Wachstum von 3,8 % im Jahr 2011 ist die Weltwirtschaft im Jahr 2012 nur noch mit einer Rate von 3,2 % expandiert. Dies liegt wesentlich daran, dass die Staatsschulden- und die Bankenkrise sowie die makroökonomische Krise im Euro-Raum zur Mitte des Jahres weiter eskalierten und für ein hohes Maß an Unsicherheit in der Weltwirtschaft sorgten.

Auch im Jahr 2012 waren die öffentlichen und privaten Sektoren in den Industrieländern weiterhin bemüht, ihre hohen Schuldenstandsquoten zurückzuführen. Da die Investoren weiter an der Kreditwürdigkeit einiger Länder im Euro-Raum zweifeln, führten die notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen im Jahr 2012 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts.

Die Vereinigten Staaten haben einen Teil der notwendigen Konsolidierung bislang aufgeschoben und konnten im Jahr 2012 ein vergleichsweise robustes Wachstum verzeichnen.

Die schwache Nachfrage in den Industrieländern dämpfte über den Außenhandelskanal die Konjunktur in den Schwellenländern. Zusammen mit der hohen Unsicherheit dürfte dies im Jahr 2012 zu einem Rückgang der Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr geführt haben. Dennoch trugen die Schwellenländer, zusammen mit den Vereinigten Staaten und Japan, im Jahr 2012 zur Stabilisierung der Weltwirtschaft bei.

Unter der Annahme, dass die Ankündigung der Europäischen Zentralbank vom September 2012, unter bestimmten Bedingungen unbegrenzt an den Märkten für Staatsanleihen zu intervenieren, einen weiteren Anstieg der Unsicherheit verhindert, dürfte die Weltwirtschaft laut IWF im Jahr 2013 mit einer Rate von 3,5 % und damit nur unwesentlich höher als im Jahr 2012 zulegen. Für 2014 erwartet der IWF unter der Voraussetzung einer Erholung der Volkswirtschaften in Europa ein Wachstum von 4,1 %.

Konjunkturelle Entwicklung in Europa

Infolge eines schwächeren außenwirtschaftlichen Umfelds, ausgeprägter Unsicherheit an den Finanzmärkten und einer stark dämpfenden Finanzpolitik ist die gesamtwirtschaftliche Produktion im Euro-Raum im Jahr 2012 laut DIW um 0,5 % geschrumpft. Demnach wurden im Verlauf des Jahres zunehmend auch diejenigen Länder des Euro-Raums von der Konjunkturschwäche erfasst, die zuvor die wirtschaftliche Entwicklung im Währungsgebiet noch gestützt hatten. Die Abschwächung zum Jahresende wirkt sich auch auf die Aussichten für den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Durchschnitt des Jahres 2013 aus.

Die tiefe Rezession in Griechenland, Portugal, Spanien und Italien drückte bis zuletzt auf die wirtschaftliche Aktivität im Euro-Raum. In Irland zeichnete sich hingegen eine Stabilisierung ab. Auch wenn das DIW für den Verlauf dieses Jahres eine Verbesserung der Stimmung und des Vertrauens in die Wirtschaft erwartet, wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 insgesamt wohl nochmals zurückgehen. Die Auslandsnachfrage dürfte nicht stark genug zunehmen, um den weiteren Rückgang der Inlandsnachfrage zu kompensieren.

Für 2014 ist jedoch wieder ein Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion zu erwarten, auch wenn der Zuwachs mit 1,3 % weiterhin recht moderat ausfallen dürfte. Nach wie vor ist eine Reihe von Mitgliedsländern der Währungsunion anfällig für negative Schocks von Seiten der Finanzmärkte. Das Vertrauen der Finanzmärkte in die Krisenländer soll nicht zuletzt dadurch gestärkt werden, dass die Staatshaushalte durch Einsparungen und Steuererhöhungen auf einen nachhaltigen Kurs gebracht werden. Allerdings dämpfen die erheblichen Sparanstrengungen, die auch in mehreren anderen Ländern des Euro-Raums unternommen werden, kurzfristig spürbar die wirtschaftliche Aktivität. Ohne die fiskalischen Anpassungsmaßnahmen wäre in diesem und im nächsten Jahr mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,5 % bis 2 % zu rechnen.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die deutsche Wirtschaft weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. Auch wenn in den beiden vorangegangenen Jahren das BIP sehr viel kräftiger gestiegen war (2010 um 4,2 % und 2011 um 3,0 %), so muss man bedenken, dass es sich dabei um einen Aufholprozess nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009 handelte. Bemerkenswert widerstandsfähig erwies sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und trotzte der europäischen Rezession. Allerdings hat sich die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgekühlt.

Der Export erwies sich angesichts eines schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds als sehr robust und stieg im Jahr 2012 preisbereinigt um insgesamt 4,1 %. Gleichzeitig stiegen die Importe lediglich um 2,3 %. Der Außenbeitrag steuerte damit 1,1 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum 2012 bei und war damit einmal mehr wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft.

Dagegen entwickelte sich die Binnennachfrage unterschiedlich: Einerseits wurde im Inland mehr konsumiert (+0,8 % bei den privaten und +1,0 % bei den staatlichen Konsumausgaben), andererseits lieferten die Investitionen aber erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 keinen positiven Beitrag zum BIP-Wachstum. Sie gingen zum Teil deutlich zurück: die Bauinvestitionen um 1,1 % und die Ausrüstungsinvestitionen sogar um 4,4 %.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2012 mit 41,6 Millionen das sechste Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, ging 2012 um 0,3 % zurück.

Die deutschen Staatshaushalte waren im Jahr 2012 weiter auf Konsolidierungskurs und beendeten das Jahr nach vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 2,2 Mrd. EUR. Dabei reduzierte der Bund sein Defizit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich, während die Gemeinden und vor allem die Sozialversicherungen wie schon im Jahr 2011 einen kräftigen Überschuss erwirtschafteten. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Überschussquote von 0,1 %. Damit kann der Staat für 2012 erstmals seit 2007 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.

Rahmenbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie

Das Geschäftsjahr verlief für die Branche insgesamt durchwachsen: Der Umsatz lag um 1 % niedriger als im Vorjahr (Textil -2,3 %, Bekleidung +0,8 %). Insbesondere die klassischen Segmente Spinnerei (-12,6 %), Weberei (-6,5 %) und Veredlung (-12,9 %) waren rückläufig. Auch die technischen Textilien als Wachstumstreiber der jüngeren Vergangenheit konnten dies nicht kompensieren. Vliesstoffe verzeichneten einen Umsatzrückgang von -4,2 %, die übrigen technischen Textilien von -1,9 %, allerdings von einem hohen Umsatzniveau aus. Der Bekleidungssektor legte hingegen leicht zu.

Die Branche beschäftigte im Berichtsjahr insgesamt 121.000 Menschen, was einer Zunahme von rund 1 % entspricht. Insbesondere in den technischen Segmenten und im Bereich Bekleidung wurde Beschäftigung aufgebaut, weniger in den "klassischen" Textilbereichen.

Die Erzeugerpreise sind 2012 in beiden Segmenten gestiegen (Textil +1,1 %, Bekleidung +2,3 %). Auch für 2013 bleibt es bei den ungünstigen Rahmenbedingungen, die schon das vergangene Jahr beeinträchtigt haben: Die Preise belasten die Unternehmen weiterhin, da bei den Rohstoffpreisen in Verbindung mit Währungseffekten (schwacher Euro) sowie der absehbaren deutlichen Strompreissteigerung nicht nur keine Entlastung, sondern eher ein weiter steigender Kostendruck zu erwarten ist.

Rahmenbedingungen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Die deutsche Automobilindustrie hat 2012 ihren weltweiten Umsatz auf rund 360 Mrd. EUR gesteigert (2011: 351 Mrd. EUR). Die Zahl der Beschäftigten (Stammbelegschaften) betrug allein im Inland 747.600 Mitarbeiter und lag damit um knapp 17.000 über dem Vorjahreswert. Der Pkw-Weltmarkt wird auch 2013 wachsen. Dabei wird das Wachstum weiterhin vor allem von den USA und China getragen. Allerdings bleibt das Automobilgeschäft in Westeuropa weiterhin schwierig. Laut VDA wird das weltweite Marktvolumen etwa 70 Mio. Pkw erreichen, wobei 2013 aber ein forderndes Arbeitsjahr für die deutsche Automobilindustrie werden wird.

Weltmarkt

Die internationalen Automobilmärkte präsentierten sich im Gesamtjahr 2012 in stabiler Verfassung: Sowohl die USA als auch Brasilien, Russland, Indien und China verzeichneten solide Zuwächse, der japanische Pkw-Markt meldete mit rund 4,6 Mio. Neuwagen sogar das beste Neuzulassungsniveau seit 2006. Die Verkäufe in Westeuropa hingegen verbuchten ein Minus von 8 %.

Europa/CEE-Märkte

Auf dem westeuropäischen Pkw-Markt kam es zu einem Rückgang, der sich regional sehr unterschiedlich darstellte. Auch im letzten Monat des Berichtsjahres gingen die Neuzulassungen um rund 16 % auf 781.800 Fahrzeuge zurück. Während die Märkte in Frankreich (-15 %), Italien (-23 %) und Spanien (-23 %) weiterhin eine negative Entwicklung verzeichneten, zeigte sich die britische Nachfrage nach Neuwagen erneut erfreulich robust: Das Gesamtergebnis 2012 lag mit gut 2 Mio. Einheiten um mehr als 5 % über dem Vorjahr. Auch die Neuzulassungen in Deutschland stützten trotz des leichten Rückgangs 2012 (-3 %) den gesamten westeuropäischen Markt. Dieser ging 2012 um 8 % auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurück.

Die Pkw-Märkte der neuen EU-Länder verzeichneten im Dezember ebenfalls starke Einbußen (-18 %). Eine Ausnahme bildeten Ungarn und Bulgarien, hier lagen die Pkw-Neuzulassungen um 55 % beziehungsweise 64 % über dem Vorjahreswert. Im Gesamtjahr 2012 erreichten die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern nicht ganz das Vorjahresniveau (-3 %).

ERTRAGSLAGE

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in TEUR 2012 % 2011 % Veränderung
Umsatzerlöse 418.742 99,5 432.034 98,5 -13.292
Bestandsveränderung und. andere aktivierte Eigenleistungen 2.113 0,5 6.457 1,5 -4.344
Gesamtleistung 420.855 100,0 438.491 100,0 -17.636
Sonstige betriebliche Erträge 18.748 4,5 16.057 3,7 2.691
Materialaufwand -250.660 -59,6 -266.482 -60,8 15.822
Personalaufwand -95.444 -22,7 -92.987 -21,2 -2.456
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte,. Sachanlagen und Renditeimmobilien -28.047 -6,7 -17.530 -4,0 -10.517
Sonstige betriebliche Aufwendungen -57.845 -13,7 -61.345 -14,0 3.500
Betriebsergebnis 7.607 1,8 16.204 3,7 -8.597
Beteiligungsergebnis 183 0,0 -3.363 -0,8 3.546
Zinsergebnis -6.153 -1,5 -5.038 -1,1 -1.115
Übriges Finanzergebnis 9.796 2,3 1.206 0,3 8.590
Finanzergebnis 3.826 0,9 -7.195 -1,6 11.022
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.433 2,7 9.009 2,1 2.424
Ertragsteuern 1.109 0,3 -3.863 -0,9 4.972
Konzern-Jahresergebnis vor . Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter 12.543 3,0 5.146 1,2 7.396

Wegen der rückwirkenden Anwendung der geänderten Bilanzierungsvorschriften für Pensionsaufwendungen wurden die Zahlen der Vergleichsperiode 2011 angepasst.

Durch die Veränderungen des Konsolidierungskreises, insbesondere durch die erstmalige Einbeziehung der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG, sind die Zahlen mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar und werden, sofern wesentlich, bei den einzelnen Posten erläutert.

Insbesondere der Nachfragerückgang von Seiten der Automobilbranche im zweiten Halbjahr führte zu einem um 3,1 % niedrigeren Umsatz von 418,7 Mio. EUR (i. Vj. 432,0 Mio. EUR). Hierin enthalten sind erstmalig Umsätze der neu erworbenen Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG in Höhe von 11,9 Mio. EUR.

Dies wirkte sich auch auf unsere Gesamtleistung aus. Sie betrug 420,9 Mio. EUR nach 438,5 Mio. EUR im Vorjahr. Die Bestandserhöhung betrug 1,4 Mio. EUR (i.Vj. 5,2 Mio. EUR). Die aktivierten Eigenleistungen belaufen sich auf 0,7 Mio. EUR nach 1,2 Mio. EUR im vorangegangenen Geschäftsjahr.

Für den Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge von 16,1 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR waren im Wesentlichen neben der Veräußerung eines Grundstücks auch die Rückzahlung aus der Auflösung eines Pensionsfonds in Südafrika verantwortlich. Dies brachte uns in Summe Erträge in Höhe von 5,5 Mio. EUR. Rückläufig haben sich die Währungskursgewinne mit 1,4 Mio. EUR entwickelt.

Die Materialquote hat sich von 60,8 % auf 59,6 % verbessert. Absolut entspricht dies einem Rückgang um 15,8 Mio. EUR von 266,5 Mio. EUR auf 250,7 Mio. EUR. Der Rückgang des Materialaufwands von 5,9 %, bedingt durch niedrigere Umsätze, fiel damit höher aus als der Rückgang bei den Umsätzen.

Der Personalaufwand stieg von 93,0 Mio. EUR auf 95,4 Mio. EUR. Der Anstieg um 2,4 Mio. EUR führte zu einer leicht höheren Personalquote von 22,7 % (i. Vj. 21,2 %).

Bei den Abschreibungen ist ein Anstieg von 10,5 Mio. EUR zu verzeichnen. Sie betragen 28,0 Mio. EUR nach 17,5 Mio. EUR (saldiert mit Zuschreibungen) im Vorjahr. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Aufgrund von Kapazitätsunterauslastungen war erneut eine außerplanmäßige Wertminderung in Höhe von 3,0 Mio. EUR auf Sachanlagen erforderlich. Des Weiteren haben wir außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR auf Renditeimmobilien in Südafrika vorgenommen. Der Effekt aus der erstmaligen Einbeziehung der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG beträgt 2,6 Mio. EUR.

Deutlich zurückgegangen sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, und zwar von 61,3 Mio. EUR auf 57,8 Mio. EUR. Dies entspricht 13,7 % in Relation zur Gesamtleistung.

Das Betriebsergebnis ist stark zurückgegangen: Es beträgt 7,6 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR) und ist damit um 8,6 Mio. EUR eingebrochen. Mangelhafte Auslastung kombiniert mit steigendem Margendruck sowie außerplanmäßige Abschreibungen sind hierfür verantwortlich.

Das Beteiligungsergebnis von 183 TEUR (i. Vj. -3.363 TEUR) resultiert aus der Entkonsolidierung der Ude technical products GmbH sowie der Veräußerung der Mehler Projekt GmbH. Der Aufwand im Vorjahr ergab sich aus der Veräußerung der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH.

Das Zinsergebnis beträgt -6,2 Mio EUR nach -5,0 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht 1,5 % (i. Vj. 1,1 %) der Gesamtleistung.

Aufgrund umfangreicher Wertpapierverkäufe haben wir das Übrige Finanzergebnis von 1,2 Mio. EUR auf 9,8 Mio. EUR verbessern können. Per Saldo verbleiben Erträge aus den Wertpapieren von 12,7 Mio. EUR (i. Vj. 1,4 Mio. EUR). Hierin sind neben Kursgewinnen und -verlusten Dividendenerträge in Höhe von 2,6 Mio. EUR (i.Vj. 2,6 Mio. EUR) enthalten.

In Summe beläuft sich das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2012 auf 3,8 Mio. EUR (i. Vj. -7,2 Mio. EUR).

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Rückgang von 8,6 Mio. EUR beim Betriebsergebnis durch ein um 11,0 Mio. EUR verbessertes Finanzergebnis überkompensiert werden. Somit ist das Ergebnis vor Ertragsteuern von 11,4 Mio. EUR (i. Vj. 9,0 Mio. EUR) um 2,4 Mio. EUR besser als im vorangegangenen Geschäftsjahr.

Nach einem Ertragsteueraufwand von 3,9 Mio. EUR im Vorjahr verzeichnen wir 2012 ein positives Steuerergebnis in Höhe von 1,1 Mio. EUR. Dies begründet sich zum einen durch den Rückgang tatsächlicher Ertragsteuern in Höhe von 1,5 Mio. EUR sowie zum anderen durch die Veränderung latenter Steuern in Höhe von 3,5 Mio. EUR. Sowohl die Veräußerungsgewinne als auch die Dividendenerträge der Aktien werden lediglich mit rund 1,5 % besteuert.

Dies schlägt sich in einem um 7,4 Mio. EUR höheren Konzernjahresüberschuss von 12,5 Mio. EUR nieder.

VERMÖGENSLAGE

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in TEUR 31.12.2012 % 31.12.2011 % Veränderung
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte 170.194 45,0 166.571 41,9 3.623
Kurzfristige Vermögenswerte 207.922 55,0 230.794 58,1 -22.872
378.116 100,0 397.365 100,0 -19.249
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen 191.706 50,7 178.907 45,0 12.799
Langfristige Schulden 61.680 16,3 45.671 11,5 16.009
Kurzfristige Schulden 124.729 33,0 172.787 43,5 -48.058
378.116 100,0 397.365 100,0 -19.249

Für die Darstellung der Vermögenslage wurde auf eine Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche sowie der Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen verzichtet.

Die Bilanzsumme hat sich deutlich um 19,2 Mio. EUR von 397,4 Mio. EUR auf 378,1 Mio. EUR reduziert.

Für den Anstieg der langfristigen Vermögenswerte um 3,6 Mio. EUR sind neben den Investitionen des laufenden Geschäftsjahres sowie den latenten Steueransprüchen auch die erstmalige Konsolidierung der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG verantwortlich.

Die Immateriellen Vermögenswerte sind mit einem Anstieg von 0,1 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,9 Mio. EUR) nahezu unverändert.

Die Sachanlagen erhöhten sich auch aufgrund der anhaltend hohen Investitionstätigkeit von 136,7 Mio. EUR auf 148,2 Mio. EUR. Die Investitionen betrugen 28,0 Mio. EUR (i. Vj. 31,5 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 25,7 Mio. EUR (i. Vj. 18,8 Mio. EUR) verbleibt ein Zuwachs von 2,3 Mio. EUR (i. Vj. 12,7 Mio. EUR). Die Einbeziehung unseres neuen Standorts in Dresden führte zu einem Anstieg von 7,2 Mio. EUR.

Bei den Finanzanlagen verminderten sich insbesondere die ausgereichten langfristigen Darlehen von 8,6 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR.

Der Anstieg bei den latenten Steueransprüchen betrug 3,1 Mio. EUR auf 10,8 Mio. EUR (i. Vj. 7,7 Mio. EUR) und resultiert fast ausschließlich aus der Veränderung temporärer Bewertungsdifferenzen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich um 22,9 Mio. EUR auf 207,9 Mio. EUR (i. Vj. 230,8 Mio. EUR). Die Vorräte haben wir um 9,9 Mio. EUR auf 81,8 Mio. EUR (i. Vj. 91,7 Mio. EUR) abgebaut.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein Anstieg um 4,1 Mio. EUR auf 56,7 Mio. EUR (i. Vj. 52,6 Mio. EUR) aufgrund stichtagsbedingter Zahlungsverschiebungen zu verzeichnen.

Die Steueransprüche betragen 7,9 Mio. EUR nach 5,4 Mio. EUR im Vorjahr, und die Finanzforderungen verminderten sich um 4,0 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR (i. Vj. 5,8 Mio. EUR).

Das verbliebene Wertpapierportfolio wird am Bilanzstichtag mit 40,2 Mio. EUR nach 53,5 Mio. EUR im Vorjahr bewertet.

Die Flüssigen Mittel reduzierten sich um 1,9 Mio. EUR auf 13,6 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR).

Die freigesetzten Mittel aus der Veräußerung der Wertpapiere wurden zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt. Positiver Effekt dieser Bilanzverkürzung: Die Eigenkapitalquote stieg von 45,0 % deutlich auf 50,7 %.

Die langfristigen Schulden haben sich um 16,0 Mio. EUR erhöht. Die Pensionsrückstellungen sind um 2,4 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR (i. Vj. 16,3 Mio. EUR) angestiegen, und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben auf 35,8 Mio. EUR (i. Vj. 23,0 Mio. EUR) zugenommen.

Die kurzfristigen Schulden haben wir um 48,1 Mio. EUR abgebaut. Die Übrigen Rückstellungen betragen 24,8 Mio. EUR (i. Vj. 22,0 Mio. EUR). Die Erlöse von 34,2 Mio. EUR aus der Veräußerung der Wertpapiere haben wir zur Schuldentilgung verwandt, sodass sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um 44,9 Mio. EUR auf 69,6 Mio. EUR reduzierten. Mit 4,7 Mio. EUR ist auch bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ein deutlicher Rückgang von 25,5 Mio. EUR auf 20,8 Mio. EUR zu verzeichnen.

FINANZLAGE

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in TEUR 2012 2011
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 17.587 14.047
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 28.047 17.530
Veränderung der Rückstellungen 2.866 -270
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -8.394 4.983
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens -522 2.171
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 39.585 38.461
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 10.513 -9.988
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -6.833 -619
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 43.265 27.854
Erhaltene und gezahlte Zinsen -5.407 -4.339
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -4.086 -3.010
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 33.772 20.505
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.476 2.522
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -28.167 -31.872
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -784 -586
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 1.573 1.136
Investitionen in Finanzanlagen -36 -4.239
Mittelabfluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen -91 -153
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen -46 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 34.226 2.431
Investitionen in das Wertpapierportfolio - -2.374
Cashflow aus Investitionstätigkeit 8.150 -33.135
Erwerb Minderheitenanteil - -9.500
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -6.624 -19.873
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 28.744 60.624
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -63.943 -13.822
Aufbau von Finanzforderungen 678 -
Tilgung von Finanzforderungen -897 -
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -42.042 17.429
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -120 4.798
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -1.825 -6.202
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 15.531 16.935
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 13.586 15.531

Mit einem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 33,8 Mio. EUR (i. Vj. 20,5 Mio. EUR) bewegen wir uns auf dem Niveau von 2010. Neben einem um 3,6 Mio. EUR höheren Ergebnis vor Zinsen und Steuern trugen insbesondere die Abschreibungen von 28,0 Mio. EUR (i. Vj. 17,5 Mio. EUR) sowie der Rückgang (i. Vj. Zunahme) der kurzfristigen Vermögenswerte von 10,5 Mio. EUR (i. Vj. 10,0 Mio. EUR) zur Steigerung von 13,3 Mio. EUR bei. Negativ wirkten sich Zins- und Steuerzahlungen von insgesamt 9,5 Mio. EUR (i. Vj. 7,3 Mio. EUR) aus.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist in Höhe von 28,2 Mio. EUR (i. Vj. 31,9 Mio. EUR) durch Investitionen in Sachanlagen und Renditeimmobilien beeinflusst. Die Veräußerung von Wertpapieren führte zu einem Mittelzufluss von 34,2 Mio. EUR (i. Vj. 2,4 Mio. EUR), sodass ein positiver (i. Vj. negativer) Cashflow aus Investitionstätigkeit von 8,2 Mio. EUR (i. Vj. 33,1 Mio. EUR) verbleibt.

Die Dividendenausschüttung an die Aktionäre in Höhe von 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 19,9 Mio. EUR) für das Geschäftsjahr 2011 sowie die Tilgung (i. Vj. Aufnahme) von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 35,2 Mio. EUR (i. Vj. 46,8 Mio. EUR) per Saldo führten zu einem Zahlungsmittelabfluss (i. Vj. -zufluss) von 42,0 Mio. EUR (i. Vj. 17,4 Mio. EUR).

Die Flüssigen Mittel verminderten sich um 1,9 Mio. EUR auf 13,6 Mio. EUR (i. Vj. 15,5 Mio. EUR).

ANGABEN GEMÄSS § 315 ABSATZ 4 HGB

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP Beteiligungs-AG. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Hauptversammlung vom 26. August 2011 hat den Vorstand bis zum 25. August 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder -falls dieser Wert geringer ist -des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands jeweils mit Zustimmung des Aufsichtrats über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbskosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mitttelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

Die Angaben nach § 315 Abs. 4 Nr. 1 und 3 HGB wurden in den Konzernanhang aufgenommen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten spielen für viele unserer Beteiligungsunternehmen eine wichtige Rolle, um auch in Zukunft ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Bei MEP-OLBO, einem der führenden Hersteller von Festigkeitsträgern für die Kautschukindustrie, lag der Schwerpunkt auf Projekten, die zu einer nochmals erhöhten Haftung zwischen Festigkeitsträger und Kautschuk führen, sowie auf Projekten zur deutlichen Verbesserung der Lebensdauer von Luftfedersystemen. Hier mussten ganz neue Wege in der chemischen Ausrüstung des textilen Grundgerüsts beschritten werden. Darüber hinaus konnten wir wesentliche Schritte bei der Entwicklung eines hochfesten Festigkeitsträgers auf Kohlenstoffbasis gehen. Als Einsatzgebiet sind sehr anspruchsvolle Anwendungen in innovativen Antriebssystemen für die Erneuerbare-Energien-Industrie (Windkrafträder und Wasserturbinen) vorgesehen.

Caplast, der Spezialist für hochwertige Beschichtung von Vliesen, Folien, Geweben oder auch Papier, konzentrierte sich auf die Entwicklung einer neuartigen Interieurfolie für den Fahrzeuginnenbau. Ihre Vorteile: Sie ist besonders umweltfreundlich, weil sie keine Weichmacher und chemischen Lösemittel enthält, und sie gestattet unseren Kunden erhebliche Rationalisierungseffekte in der Verarbeitung. Vermarktet wird dieses zeitgemäße Produkt unter dem geschützten Markennamen Smartskin®. Zusätzlich haben wir unseren Schwerpunkt auf die Entwicklung von chemisch besonders resistenten Rohrinlinersystemen für die Sanierung von Abwasserkanälen gelegt.

Die GM Tec repräsentiert unseren Unternehmensverbund aus Metall- und Kunststoffverarbeitern. Hauptabnehmer sind Kunden aus der Automobilzulieferindustrie.

Zur Holding gehört Gear Motion, ein Spezialist für innovative Lösungen in der Herstellung von Zahnrädern für Getriebe und Motoren. Hier gelang die Entwicklung einer neuen Generation von Zahnrädern mit Kunststoffachse -zur Verringerung der Geräuschentwicklung und des Gewichts. Ein weiterer Erfolg war die Entwicklung neuartiger Zahnräder mit partiell elektrisch leitenden Funktionen. Sie eröffnen neue Designmöglichkeiten bei der Entwicklung von Gehäusen für Elektromotoren. Die ebenfalls zur GM Tec gehörende BEBUSCH setzte mit der Entwicklung einer neuen Generation von Elektromotorgehäusen aus Kunststoff ebenfalls ein Glanzlicht: es enthält integrierte Leiterbahnen. In Verbindung mit den kombinierten Metall-Kunststoff-Verzahnungen von Gear Motion ergeben sich auch in Zukunft hochinteressante Synergiepotenziale, die nur sehr wenige Konkurrenten bieten können.

Synteen & Lückenhaus, der Spezialist für die Herstellung kunststoffverstärkter textiler Flächengebilde, hat im Bereich Luftschiffbau ein neuartiges 3-D-Gewebe entwickelt, das die Festigkeit nochmals deutlich erhöht. Dabei kommt ein neues patentiertes Webverfahren zum Einsatz, das als Weltneuheit den technologischen Anspruch des Unternehmens untermauert.

Kirson ist der Spezialist für die Entwicklung und Herstellung industrieller Gelege. Sie finden überall dort ihre Anwendung, wo Kunststoffbahnen mechanisch verstärkt werden sollen, ohne dass sich dies im Bahnumfang und -gewicht nachteilig niederschlägt. Kirson konzentriert sich auf baunahe Anwendungen wie Verstärkungsgitter zur Herstellung von Dachbahnen für Flachdächer. Hier konnten gleich mehrere neue Produkte entwickelt werden, die nochmals hinsichtlich der steigenden Anforderungen im modernen Leichtbau optimiert wurden.

Auch in den anderen Beteiligungsunternehmen sind erhebliche Entwicklungsanstrengungen unternommen worden. In der Mehrzahl basieren die auf spezifischen Kundenanforderungen. Daraus abgeleitete Produkte, zum Beispiel größengradierte keramische Schutzeinschübe im Ballistik- und Stichschutz von Mehler Vario, konnten sich dabei in mehreren internationalen Wettbewerben mit Erfolg durchsetzen.

In allen unseren Beteiligungsunternehmen spielt die verfahrenstechnische Weiterentwicklung der Maschinen und Anlagen eine wichtige Rolle. Zielsetzung ist immer die Produktivitätssteigerung sowie die Verringerung von Toleranzen im Fertigungsprozess. Zum Beispiel beschäftigt sich die Synteen & Lückenhaus-Gruppe mit Grundsatzuntersuchungen zur Beschichtung textiler Gitterstrukturen unter Verwendung der patentierten Breitschlitzdüsentechnologie. Bei entsprechenden Erfolgen könnten hier erhebliche Produktivitätssteigerungen möglich sein.

Der Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der FMP Technology, Erlangen, im Jahr 2011 unterstreicht den Ansatz, die Unternehmen stärker technologieorientiert weiterzuentwickeln.

Die FMP Technology, eine Ausgründung der Universität Erlangen-Nürnberg, hat sich in der Vergangenheit voll auf Forschungs- und Entwicklungsaufgaben konzentriert und hier vor allem in den folgenden Bereichen:

Beschichtungs- und Trocknungstechnik, Spray- und Pulsationsdämpfungs-Technik

In Teilen der durchgeführten Entwicklungen sind Ergebnisse entstanden, die nun zu Produkten weiterentwickelt werden können.

Dies führte zu folgenden ersten Ergebnissen in der Beschichtungstechnik:

Patentierte Breitschlitz-Beschichtungsdüse für flüssige Filme auf Substraten aller Art

Im Bereich der Trocknungstechnik wurde ein diffusionsoptimierter Konvektionstrockner entwickelt, der nun im Rahmen eines ZIM-Fördervorhabens des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zu einem einsatzfähigen Produkt weiterentwickelt werden soll.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Entwicklung einer neuartigen Common-Rail-Einspritzung für Dieselmotoren, die zu einem System mit Pulsationsdämpfern und Doppelstrahlsprays führte und einen nochmals deutlich verringerten Kraftstoffverbrauch gewährleistet. Es werden Partner gesucht, um dieses Produkt in die Praxis einzuführen.

Die fertigen Produkte führen nun dazu, dass die Gesellschaft von einer deutlichen Umsatzsteigerung ausgeht. Es werden Anstrengungen unternommen, den Vertrieb auszubauen -mit Vertriebsleuten für Deutschland, die Schweiz, Österreich und Italien.

Die Gesellschaft hatte im Jahr 2012 Probleme, die Umsatzziele voll zu erreichen, da ein Brand im Jahr 2011 die Anlagen und Labors der Firma so beschädigte, dass sie für Kundenwerbung nicht zur Verfügung standen. Die daraus resultierenden Entwicklungshemmnisse liegen für das Jahr 2013 nicht mehr vor.

MITARBEITER

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2012 beschäftigten wir im KAP-Konzern 3.089 Mitarbeiter (i. Vj. 3.045). Im Jahresdurchschnitt waren es 3.179 (i. Vj. 3.104) Personen, davon 1.796 (i. Vj. 1.753) im Inland und 1.383 (i. Vj. 1.351) im Ausland. Die Personalaufwendungen beliefen sich 2012 im Konzern auf 95,4 Mio. EUR (i. Vj. 93,0 Mio. EUR).

Aus- und Weiterbildung

Eine innovative Unternehmenskultur und ein Arbeitsumfeld, das auf gegenseitigem Respekt und Fairness aufbaut, sind für uns wichtig. Als Resultat sehen wir schon seit Jahren eine enorm hohe Treue der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber. Dies unterstreicht erneut die Attraktivität der Gesellschaften des KAP-Konzerns. Interne Entwicklungsmöglichkeiten, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie eine gezielte Entwicklung des Führungsnachwuchses tragen zu dieser erfreulichen Loyalität unserer Belegschaften in den einzelnen Firmen des Konzerns bei.

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, bieten wir vor allem an den deutschen Standorten Ausbildungswege in kaufmännischen, technischen und verfahrenstechnischen Berufen sowie Ausbildungswege im IT- und Elektrobereich. Die geforderte schulische Ausbildung unterstützen wir durch betriebsinterne Weiterbildungsprogramme. Unseren Führungsnachwuchs rekrutieren wir zu einem großen Teil aus Absolventen der Berufsakademien, greifen aber auch auf Hochschulabsolventen zurück.

Die Folgen des demografischen Wandels, insbesondere den sich abzeichnenden Fachkräftemangel, bekämpfen wir mit einer Initiative zur Einbindung von Schülern und Studenten. So haben wir allein in Deutschland im Jahr 2012 ca. 150 Praktika, Studiensemester, Projektarbeiten und Bachelor-/Master-Thesis-Themen vergeben sowie Nachwuchskräfte als Werkstudenten und Kurzzeitbeschäftigte eingebunden. Hierzu zählten auch ausländische Absolventen des von der Europäischen Union geförderten Leonardo Da Vinci-Programms sowie Absolventen länderspezifischer Bildungswerke. Wir möchten durch die Betreuung und Unterstützung der Schüler und Studenten Kontakte zu potenziellen zukünftigen Mitarbeitern aufbauen. Zudem partizipieren wir durch die Einbindung der Studenten über Hochschulpartnerschaften von aktuellem wissenschaftlichem Know-how. In jedem Jahr machen wir begabten Teilnehmern der erwähnten Programme Vertragsangebote. Auch sehen wir es als unsere Pflicht, jungen, in der Ausbildung befindlichen Menschen einen Einblick in das Berufsleben zu bieten und Interesse an vornehmlich technischen Berufen zu wecken. Schon jetzt liegen uns wieder viele Anfragen von interessierten Schülern und Studenten vor, die 2013 einen Teil ihrer Ausbildung bei uns absolvieren möchten und möglicherweise einmal ein Arbeitsverhältnis mit uns eingehen werden.

Auch der Kontakt über soziale Netzwerke gehört zu unserer Strategie zur Gewinnung von Nachwuchskräften. So wird unser neu gestalteter Facebook-Auftritt insbesondere bei Interessenten für Ausbildungsplätze stark frequentiert.

Darüber hinaus unterstützen wir unsere Mitarbeiter durch Anreize zum lebenslangen Lernen, damit ihre Einsatz- und Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.

Diversity

Die Vielfalt bei unseren Mitarbeitern und Führungskräften ist ein fester Bestandteil unserer Personalstrategie und eine Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir verstehen die Förderung der Vielfalt als Grundpfeiler unseres Managementmodells. Wir erleben es als Bereicherung, dass jeder Mitarbeiter seine besonderen Eigenschaften und Stärken in das Unternehmen einbringen kann, und versuchen individuelle Potenziale zu fördern. Wir legen in den einzelnen Unternehmen des Konzerns, Wert auf ein Klima in dem Vielfalt gelebt wird und der Respekt vor dem Individuum Bestandteil der Unternehmenskultur ist.

Insbesondere die Förderung von Frauen in Führungspositionen haben wir uns zum Ziel gesetzt. Frauen sind in den für uns wichtigen technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten schwach vertreten. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in unseren Unternehmen variiert stark zwischen 10 % und 50 % der Belegschaft, je nach Standort der jeweiligen Gesellschaft. Dies wirkt sich auf die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Auch in Regionen, wo Frauen die Hälfte der Belegschaften ausmachen -etwa in Deutschland oder an verschiedenen osteuropäischen Standorten -, sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Der Einstellung, Bindung und Förderung von Frauen widmen wir daher unser besonderes Augenmerk, und wir sind zuversichtlich, in den kommenden Jahren nachhaltige Erfolge verzeichnen zu können.

Internationale Bewerbersuche

Die Wirtschaftskrise in den südeuropäischen EU-Staaten hat dazu geführt, dass sich eine Vielzahl von qualifizierten Bewerbern, vornehmlich mit technischer Ausbildung, in Deutschland vorstellt. Wir haben, unterstützt durch die deutschen Außenhandelskammern sowie die Agentur für Arbeit, Kontakt zu Bewerbern aus Südeuropa, vor allem aus Spanien, aufgenommen und erfreuliche Erfahrungen gemacht. So konnten wir bereits die ersten Ingenieure und Techniker für unsere Gesellschaften gewinnen. Auf diesem Weg können wir dem in Deutschland herrschenden Fachkräftemangel begegnen und gleichzeitig qualifizierten Bewerbern aus Krisenstaaten eine Perspektive bieten.

Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel stellt eine Herausforderung für die Unternehmen des KAP-Konzerns dar, und das nicht nur in Deutschland. Durch Analysen der Altersstrukturen der Gesellschaften des Konzerns versuchen wir, rechtzeitig Entscheidungen zum Portfolio unserer Ausbildungsberufe, zu Qualifizierungen, Umschulungen und Einstellungen zu treffen. Auch arbeitsmedizinische Bewertungen von Produktionsabläufen dienen dazu, Arbeitsplätze den veränderten Altersstrukturen der Belegschaften anzupassen.

Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz

Eine konzernweite arbeitsmedizinische Betreuung unserer Mitarbeiter ist Standard bei uns. In Kooperation mit Arbeitsmedizinern nehmen wir gezielt Analysen von Krankheitsbildern in Bezug auf Anforderungen in unseren Unternehmen vor, um präventiv Fehlzeiten zu reduzieren. Unser Augenmerk ist hierbei auch auf Gefährdungen durch psychische Beanspruchung und psychische Überlastung am Arbeitsplatz gerichtet. Unser Gesundheitsmanagement stellt Angebote in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Zuständigkeit

Die Struktur und die Festlegung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats.

Zielsetzungen

Das Vergütungsmodell für den Vorstand soll im Wettbewerb um hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten attraktiv sein. Als Anreiz für erfolgreiche Arbeit soll der variable Teil der Vergütung eine starke Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des KAP-Konzerns haben. Die Vergütungsstruktur für den Vorstand weist außerdem Parallelen zum Vergütungssystem der Mitarbeiter und Führungskräfte auf.

Vergütungselemente

Die Vergütung des Vorstands enthält feste und variable Einkommenselemente. Die Faktoren, aus denen sich die variable Vergütung zusammensetzt, ermöglichen in erfolgreichen Geschäftsjahren des KAP-Konzerns ein wettbewerbsfähiges Einkommen des Vorstands mit einem sehr hohen Tantiemeanteil. Als Messgröße des variablen Vergütungsanteils dient das jeweilige Betriebsergebnis. Für das Geschäftsjahr 2012 wurden keine Tantiemen gezahlt.

Das Vergütungssystem enthält weder Aktienoptionen, Wertzuwachsrechte, die Aktienoptionen nachgebildet sind, noch andere aktienbasierte Vergütungskomponenten, weil derartige Vergütungsinstrumente nicht als hinreichend berechenbar angesehen werden und deshalb traditionell bei uns keine Anwendung finden. In regelmäßigen Abständen überprüft der Aufsichtsrat das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung.

Individualisierte Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr

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in TEUR Feste Bezüge Variable Bezüge 2012 Feste Bezüge Variable Bezüge 2011
Fried Möller 360 - 360 360 150 510
Gesamt 360 - 360 360 150 510

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Zuständigkeit

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt.

Vergütungselemente

Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2012

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2012 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2012 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Risikomanagementsystem

Die Geschäftsbereiche des KAP-Konzerns sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich zwangsläufig aus seinen unternehmerischen Aktivitäten ergeben. Die Herausforderung besteht darin, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Risiken zu begrenzen. Insbesondere bestandsgefährdende Risiken müssen möglichst frühzeitig systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, erfasst und kommuniziert werden, um sie steuern zu können. Hierzu bedienen wir uns einer Vielzahl von Instrumenten. Zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist unser Risikomanagementsystem. Zusätzlich zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken werden auch alle Risiken erfasst, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten.

Die formale Dokumentation der Berichterstattung erfolgt anhand einheitlich definierter Standards -getrennt nach unterschiedlichen Risikogruppen -jeweils zum Jahresende durch den verantwortlichen Risikomanager der jeweiligen Berichtseinheit. Auf KAP-Ebene werden die Informationen dann ausgewertet und klassifiziert. Organisatorisch ist das Risikomanagement in direkter Berichtslinie dem Vorstand des KAP-Konzerns unterstellt. Die Aufgabe der Risikomanager beinhaltet neben Risikoerkennung und -berichterstattung auch die Einleitung und Umsetzung von Maßnahmen, die zur Vermeidung und/ oder Begrenzung von Risiken dienen.

Darüber hinaus nutzt der KAP-Konzern das Management Reporting, bestehend aus monatlichem Berichtswesen, Hochrechnung und Planung einschließlich Investitionsplanung zur Überwachung und Steuerung von Risiken. Diese Instrumente werden ergänzt durch die Maßnahmen, die jede Unternehmensgruppe individuell für die operative Steuerung einsetzt. Somit findet eine Prüfung und Aggregation von Risiken auf zwei Ebenen statt. Eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand besteht in jedem Fall, wenn Risiken identifiziert werden, die eine Auswirkung auf das Jahresergebnis von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Die Funktionsfähigkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird jedes Jahr von unseren unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft, insbesondere auf die Stichhaltigkeit der Risikogruppen und des Berichtssystems hin.

Politische, rechtliche, behördliche Rahmenbedingungen

Die politischen, rechtlichen und behördlichen Risiken betreffen die Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit aktiv sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch auf die Absatzgebiete. Sie ergeben sich insbesondere auch aus der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und Regionen. Darüber hinaus bestehen Wettbewerbsrisiken hinsichtlich der spezifischen, für uns relevanten Absatzmärkte wie Automobil oder Bau.

Für unsere ausländischen Produktionsstandorte, die in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir weiterhin von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte China, Indien, USA und Weißrussland, in unser Monitoring, ein um kurzfristig reagieren zu können.

Strategische Risiken

Unternehmensstrategische Risiken bestehen hauptsächlich in der Fehleinschätzung der künftigen Markt- beziehungsweise Geschäftsentwicklung der Konzerngesellschaften. Um mögliche unternehmensstrategische Risiken zu minimieren, setzen wir auf umfangreiche Instrumente zur Marktanalyse der jeweiligen Branche.

Den möglichen Risiken aus Fehleinschätzungen in der strategischen Positionierung unserer Konzerngesellschaften begegnen wir mit intensiver Markt- und Wettbewerbsbeobachtung. Hinzu kommen regelmäßige Strategiegespräche mit den Geschäftsführern der Beteiligungsgesellschaften. Sämtliche Tochterunternehmen berichten darüber hinaus regelmäßig über ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und ihre individuelle Risikolage. Grundsätzlich unterziehen wir auch alle strategischen Investitionen in neue Produktbereiche einer kritischen Marktprüfung hinsichtlich zukünftigem Umsatz- und Ertragspotenzial.

Vertrieb und Marketing

Aufgrund unserer Präsenz in den weltweit wichtigsten Absatzmärkten gelingt es uns, unser Absatzrisiko zu streuen. Auf dem Schwerpunkt Europa liegt unser besonderes Augenmerk, da der CEE-Wirtschafts-raum von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart betroffen ist.

Durch die teils dramatische Veränderung der Einzelhandelslandschaft nicht nur in Deutschlandbesteht für unsere Tochter TUZZI das Risiko abnehmender selbstständiger Kunden. Traditionell vertreibt TUZZI ihre Kollektionen über kleinere Damenboutiquen. Dem Risiko wurde durch eine verstärkte Kundenansprache entgegengewirkt.

Unternehmensführung

Risiken aus der Führung unserer Konzerngesellschaften ergeben sich aus der dezentralen Organisationsstruktur der KAP Beteiligungs-AG. Einerseits fordern und fördern wir eigenständiges unternehmerisches Handeln, andererseits vereinbart der Vorstand zusammen mit den Geschäftsführern die Ziele und Rahmenbedingungen des Handelns. Elementar ist hierbei ein einheitliches Controllingsystem, das sowohl auf Holding- als auch auf Tochterebene implementiert ist. Über dieses System sind die Geschäftsführungen jederzeit in der Lage, Fehlentwicklungen zu identifizieren, und der Vorstand ist in der Lage, diese zu hinterfragen.

Darüber hinaus hat der Vorstand mit allen Geschäftsführern der Tochtergesellschaften eine einheitliche Geschäftsordnung vereinbart, in der alle wesentlichen Rechte und Pflichten geregelt sind.

UNTERNEHMENSSPEZIFISCHE RISIKEN

Produktion und Warenwirtschaft

In den Segmenten engineered products und automotive components arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Darüber hinaus investieren wir laufend in unsere Produktionsanlagen, um sie auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Damit wirken wir Lieferverzögerungen durch mögliche Maschinenstillstände entgegen.

Im Segment classical textiles sehen wir bei TUZZI, der einzigen aktiven Tochter des Segments, keine erkennbaren Produkt- oder Produktionsrisiken.

Als produzierendes Unternehmen sind wir zudem in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es, zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Beschaffungsrisiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

Preisschwankungen bei Rohstoffen auch aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen sind ungewiss und können zu einer hohen Volatilität auf den entsprechenden Märkten führen. Wir begegnen diesen Warenwirtschaftsrisiken mit Variieren der Vertragslaufzeiten und entsprechenden Vereinbarungen mit den Abnehmern, die die Preisvolatilitäten berücksichtigen.

Personal

Die Qualifikation, Leistungbereitschaft und Zufriedenheit des Personals sind wesentliche Bausteine zur Weiterentwicklung eines Unternehmens. Unser künftiger Erfolg ist insbesondere davon abhängig, ob es uns gelingt, zu uns passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, zu integrieren und langfristig an uns zu binden.

Insbesondere bei hoch qualifizierten Fach- und Führungskräften sind wir verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Die demografische Entwicklung wird diesen Prozess künftig noch intensivieren. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten, zum Beispiel das Angebot von Ausbildungsplätzen sowie Studienplätzen im Rahmen eines dualen Studiengangs, um den Bedarf an geeignetem Personal zu decken. Des Weiteren stehen wir in Kontakt mit Hochschulen, um bei Bedarf Praktika sowie Themen für Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten vergeben zu können. Letzteres auch im Hinblick auf potenzielle Nachwuchsführungskräfte.

EDV/Organisation

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

Ausfallrisiko

Ein Ausfallrisiko ergibt sich im Wesentlichen bei den durch die operative Geschäftstätigkeit begründeten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vielzahl unserer Aktivitäten in unterschiedlichen Märkten mit zahlreichen Kunden führt zu einem breit diversifizierten Portfolio an Kundenforderungen. Dies wird durch ein effektives Debitorenmanagement seitens unserer jeweiligen Tochtergesellschaften ergänzt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Liquiditäts- und Kreditrisiken ergeben sich aus dem kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf. Wir begegnen diesen Risiken mit einer sorgfältigen und vorausschauenden Planung des Finanzmittelbedarfs insbesondere bei größeren Investitionen. Eine weitere Maßnahme zur Optimierung des Finanzierungsbedarfs ist die Überwachung und aktive Steuerung des Working Capital.

Die Finanzmittelaufnahme erfolgt zentral durch die KAP Beteiligungs-AG. In Abhängigkeit vom makroökonomischen Zinsumfeld wird auf fest- oder variabel verzinsliche Darlehen zurückgegriffen.

Die Tochtergesellschaften sind an ein Cash-Pool-System angebunden, das die ausreichende Versorgung mit Liquidität jederzeit sicherstellt. Daraus können sich jedoch auch Haftungsrisiken durch den Rückgriff auf die KAP Beteiligungs-AG als Cash-Pool-Führerin ergeben.

Hinsichtlich der externen Finanzierungsquellen wird auf eine Diversifizierung und erstklassige Bonität geachtet. Möglichkeiten der weiteren Diversifizierung durch bisher nicht eingesetzte Finanzierungsformen werden bei Bedarf geprüft.

Die Bestellung dinglicher Sicherheiten ist von untergeordneter Bedeutung. Eine Verwertung derselben hätte keinen signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Einhaltung der Covenants wird laufend überwacht. Wird gegen sie verstoßen, kann dies zur Kündigung seitens der Banken führen.

Es bestehen Liquiditätsreserven in Form von Bankguthaben sowie marktgängigen börsennotierten Wertpapieren, die jederzeit zur Deckung des kurzfristigen Refinanzierungsbedarfs veräußert werden können.

Unsere Eigenkapitalquote von 51 % beeinflusst unsere Bonität positiv und reduziert zusätzlich unser Finanzierungsrisiko.

Zinsänderungsrisiko

Unsere Finanzierung besteht zu 30 % aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir verschiedene Instrumente wie Geldmarktkredite oder Kontokorrente ein. Den Vereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Mit dem Zinsänderungsrisiko sehen wir uns bei Aufnahme variabel verzinslicher Darlehen konfrontiert. Unter Berücksichtigung von Kosten- und Nutzenaspekten schließen wir bei Bedarf Zinsswaps ab. In Höhe des gesicherten Volumens führt dies zur angestrebten Transformation von einer variablen hin zu einer festen Verzinsung.

In Abhängigkeit vom Zeitwert können sich während der Laufzeit zum jeweiligen Bilanzstichtag positive oder negative Effekte auf die Vermögens- und Ertragslage ergeben, die sich am Laufzeitende vollständig kompensieren.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US-Dollar-Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen erwähnenswerten Währungskursverlusten führten, da wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zum größten Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Währungssicherungsgeschäfte tätigen wir nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Einer unserer Produktionsstandorte befindet sich in Weißrussland, das als sogenanntes Hochinflationsland gilt. Die Währung Belarus Rubel war in letzter Zeit relativ volatil, was zu Inflationsraten von bis zu 100 % p. a. führte. Wir tätigen rund 80 % unserer Geschäfte dort in Euro. Im Hinblick auf die Preisvorteile unserer Produkte halten wir das Risiko für vertret- und beherrschbar.

Risiken aus unbedingten Termingeschäften und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen für von uns im Bestand gehaltene Wertpapiere sind, können uns hieraus keine wesentlichen Risiken erwachsen. Bei gegenläufiger Entwicklung der Marktpreise können wir lediglich von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP Beteiligungs-AG gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Marktpreis- und Wertschwankungen. Diese ergeben sich sowohl aufgrund des makroökonomischen Umfelds als auch der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.

Die Schwankungen haben auch Auswirkungen auf die erzielbaren Finanzmittel im Falle einer Veräußerung. Aufgrund des Ausschüttungsverhaltens der Emittenten sind auch die Dividendenerträge Schwankungen unterworfen.

Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten werden marktpreisrelevante Ereignisse erfasst, um Portfolioveränderungen auf ausreichender Informationsgrundlage vornehmen zu können.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen der Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Rechnungslegung

Die wesentlichen Merkmale dienen dazu, eine ordnungsgemäße und verlässliche Rechnungslegung im KAP-Konzern innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens sicherzustellen. Ausgehend von den Vorschriften für kapitalmarktorientierte Unternehmen, Konzern- und Zwischenabschlüsse in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards zu erstellen und innerhalb vorgegebener Fristen zu veröffentlichen, wurden Maßnahmen getroffen und Prozesse definiert, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Durch unsere Bilanzierungsrichtlinie wird die konzernweit einheitliche Anwendung der International Financial Reporting Standards sichergestellt. Sie wird bei Bedarf im Einzelfall um Bilanzierungsanweisungen ergänzt und auf aktuellem Rechtsstand gehalten. Wir verfolgen permanent die Aktivitäten des Gesetzgebers und anderer Organisationen im Hinblick auf Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften, um vor Inkrafttreten der Regelungen geeignete Maßnahmen einleiten und die davon betroffenen Mitarbeiter rechtzeitig unterweisen zu können. Unser Finanzportal stellt den jederzeitigen Zugriff auf alle für den Rechnungslegungsprozess erforderlichen Dokumente und Hilfsmittel sicher. Zur zusätzlichen Unterstützung ist auf Konzernebene jeder Tochtergesellschaft ein fachlich qualifizierter Ansprechpartner zugewiesen.

Durch den weltweiten Einsatz einer einheitlichen Konsolidierungssoftware erreichen wir eine vollständige und nahezu zeitgleiche Erfassung der Abschlüsse. Umfangreiche Angabepflichten stellen sicher, dass alle vorgeschriebenen Informationen erfasst werden. Inkosistenzen werden durch Plausibilitätskontrollen weitgehend ausgeschlossen. Es erfolgt ein Abgleich zwischen Risikomanagementsystem und Meldedaten der Abschlüsse hinsichtlich Konformität beziehungsweise Plausibilität der Angaben.

Eine umsichtige und vorausschauende Terminplanung in Bezug auf Berichts- und Veröffentlichungspflichten, verbunden mit frühzeitiger Kommunikation, trägt organisatorisch zum geordneten Ablauf des Prozesses bei.

RECHTLICHE RISIKEN

Der KAP-Konzern ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Sie resultieren einerseits aus dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaften hinsichtlich Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen durch Kundenreklamationen auf vertraglicher oder gesetzlicher Basis. Ein effizientes Vertrags- und Qualitätsmanagement trägt zur Reduzierung der Risiken bei, kann jedoch keinen hundertprozentigen Schutz garantieren. Andererseits ergeben sie sich aus Gesetzesänderungen, Gerichtsurteilen und behördlichen Verfahren.

Die für die Geschäftsjahre 2004 bis 2007 anhängige Betriebsprüfung bei der STÖHR & Co. AG i. L. kam zu dem Ergebnis, dass die Beherrschungsverträge nicht wirksam abgeschlossen wurden. Dessen endgültige Feststellung würde auch Auswirkungen auf obigen Veranlangungszeitraum haben. Eine Klärung der offenen Fragen erwarten wir von einer Gesetzesänderung, der Bundestag und Bundesrat zwischenzeitlich zugestimmt haben, womit das Gesetzgebungsverfahren faktisch abgeschlossen ist. Wir gehen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit davon aus, dass nunmehr geänderte Bescheide erlassen werden, die eine ertragsteuerliche Organschaft zwischen der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. und ihren Tochtergesellschaften berücksichtigen. Wir erachten das Eintrittsrisiko einer Steuernachzahlung als unwahrscheinlich und haben daher auf die Bildung einer Rückstellung verzichtet.

Sämtlichen Risiken wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Weitere Risiken aus dem ungewissen Ausgang von Schieds- und Gerichtsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, bestehen weder bei der KAP Beteiligungs-AG noch bei ihren Tochtergesellschaften.

Markenschutz/Presse und Informationen

Der Schutz geistigen Eigentums und damit unserer Investitionen in Produktneuheiten hat einen hohen Stellenwert. Dort, wo es uns möglich ist, beantragen wir den Schutz unserer Produkte mittels Gebrauchsmuster- oder Patentanmeldung. Da wir viele Anwendungen gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln und wir zum Teil Tier-2-Anbieter sind, entfällt jedoch häufig die Notwendigkeit Maßnahmen zum Markenschutz zu beantragen.

In einem dezentral geführtem Unternehmen gibt es vielschichtige Informationsebenen. Damit diese ein einheitliches Bild ergeben, gibt es klar definierte Regeln in Bezug auf die Kommunikation mit der Presse. Insbesondere Informationen, die die Regelpublizität eines börsennotierten Unternehmens betreffen, werden ausschließlich über den Vorstand kommuniziert.

CHANCENBERICHT

Bei einem Konzern gibt es vielschichtige Chancen. Da sind zum einen die Chancen auf Ebene der KAP Beteiligungs-AG, die sich aus der Bündelung der Finanzkraft und einem zentralen Cash-Management ergeben. Damit sichern wir unseren operativ tätigen Tochterunternehmen den nötigen Spielraum für strategische Investitionen und den Zugang zu großvolumigen Aufträgen multinationaler Unternehmen oder öffentlicher Auftraggeber. Und dies zu günstigen Konditionen.

Zum anderen haben wir auf operativer Ebene eine Vielzahl von potenziellen Chancen, die von den einzelnen Tochtergesellschaften identifiziert und gesteuert werden. Sie haben die Kenntnis von den jeweiligen Märkten und Wettbewerbern, und können so die jeweiligen Chancen bewerten und gegebenenfalls nutzen. Chancen ergeben sich insbesondere auch durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Hieraus resultieren häufig neue Einsatzmöglichkeiten und Technologien.

Auf Branchenebene ergeben sich große Chancen für die Produktwelten, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind. Insbesondere die Zukunftsthemen Umweltschutz und Energieeffizienz sind in allen industriellen Branchen relevant. Energiepreise und Umweltstandards werden langfristig weiter steigen. Durch den verstärkten Einsatz von technischen Textilien, zum Beispiel im Fahrzeugbau, lassen sich niedrigere Verbrauchswerte durch Gewichtsreduzierung erzielen und bieten unsere Produkte für den baunahen Bereich erhöhten Wärmedämmschutz.

Unternehmensspezifische Chancen sehen wir durch die geplante Optimierung unserer Auslastung an einzelnen Standorten. Durch die Bündelung unserer Produktionskapazitäten auf weniger Standorten werden wir unsere Kostenposition langfristig deutlich verbessern und damit wettbewerbsfähiger werden.

ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2012 alle potenziellen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Risiken, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, wurden dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

In dem Bericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."

NACHTRAGSBERICHT

In der Zeit bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses sind keine Ereignisse bekannt geworden, die sich wesentlich auf den Fortbestand sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Das schwache Betriebsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr, bedingt durch die schlechte Auslastung der Kapazitäten, hat die Notwendigkeit struktureller Maßnahmen deutlich gemacht. Dort, wo es nicht gelingt, zusätzliche Umsätze zu generieren, müssen wir die Kapazitäten anpassen beziehungsweise Standorte schließen.

Nur dann können wir für die Entwicklung auf die Sicht von zwei Jahren verhalten optimistisch sein. Die dafür notwendigen Beschlüsse haben wir gefasst und arbeiten an der Umsetzung, die allerdings nicht vor Ende 2014 abgeschlossen sein wird.

Im Segment engineered products planen wir, die Umsatz- und Ertragsdelle des vergangenen Jahres auszugleichen und den Segmentumsatz trotz der verhaltenen Wirtschaftsprognosen um ca. 13,0 Mio. EUR zu steigern. Damit sollten wir dann auch wieder ein besseres Betriebsergebnis ausweisen können. Für 2014 sind wir bei Umsatz und Betriebsergebnis verhalten optimistisch.

Im Segment automotive components sollten wir ebenfalls ein verhaltenes Wachstum von 6 % im Umsatz mit einem verbesserten Betriebsergebnis trotz erheblicher Einmalaufwendungen aus Strukturmaßnahmen erreichen können. Dabei sind wir aber maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Automobilindustrie vor allem in Europa abhängig. Eine wirklich grundsätzliche Verbesserung im Ergebnis ist allerdings erst 2014 zu erwarten.

Das Segment classical textiles plant eine Verbesserung des Umsatzes und ein ausgeglichenes Betriebsergebnis als ersten Schritt auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. Dies sollten wir vor allem durch unsere neuen Kollektionen erreichen können, die zurzeit im Vertrieb sind.

Die Entwicklung der Immobilie in Augsburg ist weitgehend abgeschlossen. Wir suchen gegenwärtig noch einen Investor für das Design-Hotel im alten Kesselhaus -auf der Basis eines bereits unterschriebenen Pachtvertrags. Es bestehen gute Aussichten, bis Jahresende 2013 das Projekt Schäfflerbachstraße zu Ende zu bringen.

Für eine der drei verbliebenen Immobilien in Südafrika konnten wir bereits einen Kaufvertrag unter Finanzierungsvorbehalt abschließen. Die beiden anderen Objekte sind gut vermietet, sodass wir bei der Veräußerung nicht unter Zeitdruck stehen.

Gleiches gilt für das verbliebene Wertpapierportfolio, wo wir nach dem deutlichen Abbau im vergangenen Jahr kurzfristig keine weiteren Verkäufe planen.

Bei unserer Tochtergesellschaft STÖHR & Co. AG i. L. hängt nach der Veräußerung aller Produktivaktiva der Fortgang der Liquidation von der Verwertung der letzten Immobilie in Mönchengladbach und vor allem von der Lösung der steuerlichen Fragen ab.

Beim Verkauf der Immobilie in Mönchengladbach zeichnet sich eine Lösung ab, für die allerdings eine Nutzungsänderung des Gebäudes Voraussetzung ist. Der potenzielle Käufer plant, das Gebäude so umzubauen, dass es sowohl für gewerbliche als auch private Nutzer als Lagerraum dienen kann. Unsere Tochtergesellschaft hat den entsprechenden Antrag für die Nutzungsänderung gestellt und erwartet einen Bescheid bis spätestens Juni 2013. Der mögliche Verkaufspreis liegt dann bei ca. 1,2 Mio. EUR.

Die nächsten Schritte des Liquidationsverfahrens hängen jedoch wesentlich davon ab, wie es uns gelingt, die steuerliche Frage zu lösen. Einer Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses haben Bundestag und Bundesrat zwischenzeitlich zugestimmt. Inhaltlich stärkt dies die Position der Gesellschaft, sodass ein Einlenken der Finanzverwaltung zu erwarten ist. Damit wäre der Prüfungszeitraum 2004 bis 2007 abgeschlossen. Danach wird dann der Abwickler umgehend die Anschlussprüfung beantragen, um die finalen Liquidationsschritte einleiten zu können.

Die Mieterträge aus der Immobilie in Mönchengladbach sowie die Zinserträge aus der Anlage der liquiden Mittel übersteigen die laufenden Kosten, sodass wir 2013 und 2014 weiterhin mit einem positiven Ergebnis rechnen. Aus heutiger Sicht bestehen keine unternehmerischen Risiken mehr.

Insgesamt stehen uns für alle geplanten Investitionen sowie mögliche Akquisitionen für die Jahre 2013 und 2014 ausreichend flüssige Mittel zur Verfügung. Diese werden aus dem laufenden Cashflow sowie der uns von Banken eingeräumten Kreditlinien gedeckt.

Fulda, den 12. April 2013

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Fried Möller

Dr. Stefan Geyler

KAP BETEILIGUNGS-AG KONZERNABSCHLUSS IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012 2011*
in TEUR Anhang KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (28) 418.742 430.021 2.013 432.034
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 2.113 6.527 -69 6.457
Gesamtleistung 420.855 436.548 1.944 438.491
Sonstige betriebliche Erträge (29) 18.748 13.747 2.310 16.057
Materialaufwand (30) -250.660 -265.159 -1.323 -266.482
Personalaufwand (31) -95.444 -91.388 -1.599 -92.987
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) (32) -28.047 -19.473 1.943 -17.530
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) -57.845 -60.206 -1.139 -61.345
Betriebsergebnis 7.607 14.069 2.135 16.204
Beteiligungsergebnis (34) 183 - -3.363 -3.363
Zinsergebnis (35) -6.153 -5.054 16 -5.038
Übriges Finanzergebnis (36) 9.796 1.205 0 1.206
Finanzergebnis 3.826 -3.849 -3.346 -7.195
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.433 10.220 -1.211 9.009
Ertragsteuern (37) 1.109 -3.453 -409 -3.863
Konzern-Jahresergebnis nach Steuern 12.543 6.767 -1.621 5.146
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (38) -391 -1.879 - -1.879
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 12.152 4.888 - 3.267
Ergebnis je Aktie (in EUR) (39) 1,83 0,74 - 0,49
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) (39) 1,83 0,74 - 0,49

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung zum 31. Dezember 2012

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2012 2011*
in TEUR KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern
--- --- --- --- ---
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 12.152 4.888 -1.621 3.267
Wertänderung des beizulegenden Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten - - - -
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (IAS 19) -2.286 1.489 -22 1.467
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (IAS 19) 686 -447 7 -440
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 124 -1.019 - -1.019
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte 10.846 -11.913 - -11.913
Konzern-Gesamtergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 21.522 -7.002 -1.636 -8.638
Anteile fremder Gesellschafter am Konzern-Gesamtergebnis nach Steuern 391 1.879 - 1.879
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (IAS 19) -25 3 - 3
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste (IAS 19) 7 -1 - -1
Anteile fremder Gesellschafter am Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -4 75 - 75
Konzern-Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 369 1.956 - 1.956
Konzern-Gesamtergebnis der KAP Beteiligungs-AG 21.891 -5.046 - -6.682

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2012 31.12.2011* 01.01.2011*
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (7) 2.042 1.942 2.065
Sachanlagen (8) 148.219 134.725 123.216
Renditeimmobilien (9) 4.941 9.925 11.032
Übrige Finanzanlagen (10) 3.049 8.580 5.475
Latente Steueransprüche (11) 10.754 7.727 8.997
169.005 162.899 150.785
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (12) 81.805 91.722 79.732
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13) 56.735 52.613 49.274
Tatsächliche Ertragsteuern (14) 7.858 5.355 5.346
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (15) 7.715 11.980 9.947
Wertpapiere (16) 40.224 53.518 66.756
Flüssige Mittel (17) 13.586 15.523 16.388
207.923 230.710 227.443
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche (18) 1.188 3.757 15.657
378.116 397.365 393.885

PASSIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2012 31.12.2011* 01.01.2011*
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.966 48.966 48.966
Gewinnrücklagen 41.773 31.828 46.773
Bilanzergebnis 78.143 73.603 89.699
Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 186.106 171.620 202.662
Anteile fremder Gesellschafter 5.600 7.287 13.622
(19) 191.706 178.907 216.284
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (20) 18.708 16.265 18.097
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (21) 35.800 22.969 20.887
Latente Steuerverbindlichkeiten (11) 393 243 422
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (22) 6.741 6.169 4.983
61.642 45.646 44.390
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen (23) 24.748 22.032 21.532
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (21) 69.601 114.526 71.552
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 20.791 25.366 23.870
Tatsächliche Ertragsteuern (25) 864 1.335 1.583
Übrige Verbindlichkeiten (26) 8.725 9.225 10.667
124.729 172.485 129.204
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen (27) 38 328 4.008
378.116 397.365 393.885

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2012

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in TEUR 2012 2011*
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 17.587 14.047
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 28.047 17.530
Veränderung der Rückstellungen 2.866 -270
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -8.394 4.983
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens -522 2.171
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 39.585 38.461
Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 10.513 -9.988
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -6.833 -619
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 43.265 27.854
Erhaltene und gezahlte Zinsen -5.407 -4.339
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -4.086 -3.010
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 33.772 20.505
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 1.476 2.522
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -28.167 -31.872
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -784 -586
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 1.573 1.136
Investitionen in Finanzanlagen -36 -4.239
Mittelabfluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen -91 -153
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen -46 -
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 34.226 2.431
Investitionen in das Wertpapierportfolio - -2.374
Cashflow aus Investitionstätigkeit 8.150 -33.135
Erwerb Minderheitenanteil - -9.500
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -6.624 -19.873
Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 28.744 60.624
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -63.943 -13.822
Einzahlungen durch Tilgungen von Finanzforderungen 678 -
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -897 -
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -42.042 17.429
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -120 4.798
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -1.825 -6.202
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 15.531 16.935
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 13.586 15.531

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 46 des Konzernanhangs.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2012

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Gewinnrücklagen
in TEUR Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Währungs-

differenzen
Cashflow-

Hedges
Zur Veräußerung

verfügbare

finanzielle

Vermögenswerte
Versicherungs-

mathematische

Gewinne/

Verluste*
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2011 17.224 48.966 -19.891 -11 13.945 -
Anpassung gemäß IAS 8* - - - - - -2.562
01.01.2011 17.224 48.966 -19.891 -11 13.945 -2.562
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -11.913 1.028
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - -1.019 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - 54
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -107
31.12.2011 17.224 48.966 -20.910 -11 2.033 -1.588
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - 1 - - -
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - 10.846 -1.600
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - 123 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - 11 - -
31.12.2012 17.224 48.966 -20.785 0 12.878 -3.188

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Gewinnrücklagen
in TEUR Übrige Summe Konzern-

bilanzergebnis
Eigenkapital

Aktionäre

KAP
Anteile

fremder

Gesellschafter
Eigenkapital

gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2011 55.292 49.335 87.137 202.662 13.622 216.284
Anpassung gemäß IAS 8* - -2.562 2.562 0 - 0
01.01.2011 55.292 46.773 89.699 202.662 13.622 216.284
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 104 104 347 451 5 456
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - -3.375 -3.375
Veränderung Gewinnrücklagen -59 -10.943 59 -10.884 -76 -10.961
Dividendenausschüttungen - - -19.873 -19.873 - -19.873
Währungsdifferenz - -1.019 - -1.019 75 -944
Veränderung Konsolidierungskreis -1.670 -1.616 - -1.616 - -1.616
Konzern-Jahresergebnis - - 3.267 3.267 1.879 5.146
Sonstige Veränderungen -1.362 -1.470 104 -1.366 -4.844 -6.210
31.12.2011 52.304 31.828 73.603 171.620 7.287 178.907
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 11 13 30 42 0 42
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - -1.688 -1.688
Veränderung Gewinnrücklagen - 9.246 - 9.246 - 9.246
Dividendenausschüttungen - - -6.624 -6.624 - -6.624
Währungsdifferenz - 123 - 123 -4 119
Veränderung Konsolidierungskreis -367 -367 - -367 - -367
Konzern-Jahresergebnis - - 12.152 12.152 391 12.543
Sonstige Veränderungen 920 931 -1.017 -86 -386 -472
31.12.2012 52.869 41.773 78.143 186.106 5.600 191.706

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen. Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Ziffer 19 des Konzernanhangs.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Konzernanhang

ÜBERNAHME DER IFRS IN DAS EUROPÄISCHE RECHT

Die Verordnung EU Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats (IAS-Verordnung) betreffend die Anwendung der International Financial Reporting Standards wurde am 19. Juli 2002 verabschiedet. Der IAS-Verordnung entsprechend sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die dem Recht eines EU-Mitgliedsstaats unterliegen, verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Artikel 3 der IAS-Verordnung enthält zugunsten der EU-Kommission ein Prüfungsrecht, bevor die Standards im EU-Amtsblatt veröffentlicht und damit für die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten verbindlich werden (Endorsement). Zum jeweiligen Bilanzstichtag sind somit lediglich die im Rahmen des Endorsements durch EU-Verordnungen übernommenen Rechnungslegungsstandards sowie deren Interpretationen verpflichtend anzuwenden. Eine Transformation durch die Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten in das jeweilige nationale Recht ist nicht erforderlich.

1 · ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("KAP Beteiligungs-AG" oder "KAP-Konzern") hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 nach den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315a HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG berücksichtigt zum 31. Dezember 2012 alle verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC) und wurde in Übereinstimmung mit diesen aufgestellt.

Der Ausweis des Grundstücks in Mönchengladbach als Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte wird zum Bilanzstichtag beibehalten, da die Veräußerungsabsicht unverändert besteht. Der Ausweis umfasste im Vorjahr auch Aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Schulden im Zusammenhang mit aufgegebenen Geschäftsbereichen des STÖHR-Konzerns.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der Sitz der KAP Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

2 · KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der KAP Beteiligungs-AG sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen 28 inländische und 18 ausländische Gesellschaften.

Auf Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Equity-Methode angewendet.

Anteile an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Auf die Einbeziehung von 12 Tochterunternehmen wurde verzichtet. Die Kennzahlen der nicht einbezogenen Gesellschaften betragen in der Summe jeweils weniger als 1 % des Konzernumsatzes, des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernbilanzsumme.

Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis im Berichtsjahr wie folgt verändert:

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31.12.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2012
Inland 29 2 2 29
Ausland 20 1 3 18
Gesamt 49 3 5 47

Die Zugänge betreffen die Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG, die Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH, beide Dresden, sowie die Caplast Ltd. STI, Ankara/Türkei, die im Geschäftsjahr 2012 neu gegründet wurde.

Mit Vertrag vom 23. Januar 2012 hat die Tochtergesellschaft GM Tec Industries Holding GmbH 100 % der Anteile an der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG sowie der Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH für insgesamt 66 TEUR rückwirkend auf den 1. Januar 2012 erworben.

Gegenstand der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG ist die Herstellung und Entwicklung von sicherheitsrelevanten Präzisionsteilen aus Metall für die Automobil- und Medizintechnik. Die Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH ist die persönlich haftende Gesellschafterin der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG.

Die erworbenenen Vermögenswerte und Schulden der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG stellen sich zum Erwerbszeitpunkt 1. Januar 2012 wie folgt dar:

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in TEUR Buchwerte vor Kaufpreisallokation Anpassung durch Kaufpreisallokation Buchwerte nach Kaufpreisallokation
Langfristige Vermögenswerte 6.706 607 7.313
davon
- Immaterielle Vermögenswerte 114 - 114
- Sachanlagen 6.592 607 7.199
Kurzfristige Vermögenswerte 5.408 - 5.408
davon
- Vorräte 1.635 - 1.635
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.522 - 2.522
- Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 1.232 - 1.232
- Flüssige Mittel 19 - 19
Langfristige Schulden 397 182 579
davon
- Langfristige Finanzverbindlichkeiten 397 - 397
- Latente Steuerverbindlichkeiten - 182 182
Kurzfristige Schulden 11.895 - 11.895
davon
- Übrige Rückstellungen 299 - 299
- Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 10.343 - 10.343
-Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 897 - 897
- Tatsächliche Ertragsteuern 116 - 116
- Übrige Verbindlichkeiten 240 - 240
Nettovermögenswerte -178 425 247

Aus der Erstkonsolidierung der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG ergab sich zum Erstkonsolidierungszeitpunkt ein passiver Unterschiedsbetrag von 204 TEUR, der nach erneuter Überprüfung der Kaufpreisallokation erfolgswirksam vereinnahmt wurde.

Die Gesellschaft Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG erzielte im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 11.941 TEUR und einen Jahresfehlbetrag von 1.548 TEUR.

Der Ergebnisbeitrag nach Effekten aus der Kaufpreisallokation zum IFRS-Konzernergebnis beträgt im Geschäftsjahr ab Erwerbszeitpunkt 2012 -1.712 TEUR.

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in TEUR 31.12.2012
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisallokation -1.548
Abschreibungen auf Sachanlagen aus der Kaufpreisallokation -181
Ergebnis aus dem Abgang stiller Reserven auf Sachanlagen -53
Anpassung latenter Steuern 70
Ergebnisauswirkung auf die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung -1.712

Auf die Darstellung der Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Abgänge im Inland betreffen die Veräußerung der Mehler Projekt GmbH, Fulda, sowie die Ude technical products GmbH, Kalefeld, die aufgrund des Insolvenzverfahrens entkonsolidiert wurde.

Die Abgänge im Ausland betreffen die Verschmelzungen der MEHLER ENGINEERED PRODUCTS SPECIALITIES s.r.o. auf die MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o, beide Jilemenice/Tschechien, sowie STÖHR Portugal Lda., Landim, V.N., auf die SEGURES TEXTEIS Lda., V.M., beide Famalicao/Portugal. Des Weiteren wurde die Cyril Lord Properties (Pty.) Ltd., Südafrika, liquidiert.

Die Entkonsolidierungserfolge werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen.

Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen wurden, sofern sie wesentlich sind, bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erläutert.

Folgende Unternehmen haben aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit der KAP Beteiligungs-AG von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

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Name Sitz
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld

Die weiteren Unternehmen, die ebenfalls von § 264 Abs. 3 HGB sowie von § 264b HGB Gebrauch gemacht haben, sind in der Anteilsbesitzliste angegeben.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen der KAP Beteiligungs-AG werden beim Bundesanzeiger eingereicht und anschließend bekannt gemacht.

3 · KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Gewinnrücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Jahresergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 · WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Grundsätzlich werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften aufgrund von Hochinflation erfolgt die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Stichtagskurs.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Jahresdurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
2012 EUR 1 = 2011 EUR 1 = 31.12. 2012 EUR 1 = 31.12.2011 EUR 1 =
--- --- --- --- ---
Belarus-Rubel1 11.105,8480 6.876,6211 11.359,0000 10.802,0000
Chinesischer Yuan 8,1079 9,0003 8,2150 8,1435
Indische Rupie 68,5475 64,8611 72,4609 68,5855
Kanadischer Dollar 1,2841 1,3761 1,3118 1,3192
Serbischer Dinar 112,9756 101,9691 112,4060 106,3550
Südafrikanischer Rand 10,5567 10,0938 11,1872 10,4763
Tschechische Krone 25,1366 24,5803 25,1200 25,8220
Türkische Lira 2,3152 2,3388 2,3560 2,4460
Ungarischer Forint 289,2088 279,3435 292,8200 312,8200
US-Dollar 1,2849 1,3923 1,3186 1,2932

1 Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 aufgrund von IAS 21.42 (a) zum Stichtagskurs.

5 · BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand entsprechend seiner vorgesehenen Verwendung zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Teil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher ist als der Buchwert.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Grundsätzlich werden Zuwendungen planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte oder Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen -die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

Die Ermittlung eines Wertminderungsaufwands bei den Vermögensgruppen erfolgt anhand des Nutzungswerts. Es wurde der Barwert der künftigen Netto-Zahlungsmittelzuflüsse zugrunde gelegt, da auf einen aktiven Markt nicht Bezug genommen werden kann. Die Prognose dieser stützt sich auf eine einwertige Planungsrechnung des KAP-Konzerns für die folgenden drei Jahre. Der Nutzungswert wird anhand der Risikozuschlagsmethode ermittelt, die das erwartete Risiko über einen Zuschlag im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet. Im Geschäftjahr 2012 wurden die Kapitalkosten für die jeweiligen Segmente separat ermittelt. Die Kapitalkostensätze betrugen für engineered products 5,6 % (i. Vj. 6,3 %), für automotive Components 7,4 % (i. Vj. 7,2 %) und für classical textiles 6,6 % (i. Vj. 6,1 %). Als typisierter Steuersatz wurden 30 % zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich bei einer Wachstumsrate von 0 % (i. Vj. 0 %) Vorsteuerzinssätze von 7,5 % (i. Vj. 8,4 %) (engineered products), 9,8 % (i. Vj. 9,5 %) (automotive Components) und 8,8 % (i. Vj. 8,1 %) (classical textiles).

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Tatsächliche Ertragsteuern

Die Tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen und als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair-Value-Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungstag. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/ oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde oder signifikante Wertminderung ergeben, werden die im Eigenkapital kumulierten Verluste ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von zur Veräußerung klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienszeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtung.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

Rechnungslegung in Hochinflationsländern

Sofern es Anhaltspunkte gibt, die auf Hochinflation hindeuten, werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen in Hochinflationsländern vor der Umrechung in Konzernwährung angepasst.

Im Geschäftsjahr 2011 wurde Weißrussland von den führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erstmalig als Hochinflationsland anerkannt. Aufgrund dessen wurden die Zahlen des Einzelabschlusses ab dem Geschäftsjahr 2011 basierend auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten angepasst und in der am Bilanzstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Der Anpassung liegt ein auf offiziellen EUR-Tageskursen berechneter Index der Nationalbank der Republik Weißrussland zugrunde.

Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung 2012 in Konzernwährung erfolgte zum Stichtagskurs.

Der Anpassung liegen folgende Berichtigungskoeffizienten zugrunde:

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Datum 2012 2011
31. Dezember 2010 - 2,719
31. Januar 1,031 2,621
29. (i. Vj. 28.) Februar 1,046 2,591
31. März 1,059 2,519
30. April 1,063 2,415
31. Mai 1,089 1,520
30. Juni 1,083 1,510
31. Juli 1,119 1,524
31. August 1,075 1,463
30. September 1,032 1,414
31. Oktober 1,028 0,897
30. November 1,021 0,941
31. Dezember 1,000 1,000

ÄNDERUNGEN DES KONZERNABSCHLUSSES

Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 bezüglich der Behandlung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte eine rückwirkende Anpassung der Vorjahreszahlen. In den bisherigen Konzernabschlüssen bis zum Geschäftsjahr 2011 hatte die KAP Beteiligungs-AG eine sofortige erfolgswirksame Realisation der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vorgenommen. Aufgrund der Änderung des IAS 19, der vorzeitig angewandt wurde, erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2012 rückwirkend eine erfolgsneutrale Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste.

Die Änderungen führten zu folgenden Auswirkungen:

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

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01.01.-31.12.2011
in TEUR Anhang Nach Korrektur Anpassung Wie veröffentlicht und testiert
--- --- --- --- ---
Personalaufwand (31) -92.987 -1.473 -91.515
Betriebsergebnis 16.204 -1.473 17.677
Beteiligungsergebnis (34) -3.363 -54 -3.308
Zinsergebnis (35) -5.038 2 -5.041
Ergebnis vor Ertragsteuern 9.009 -1.525 10.534
Ertragsteuern (37) -3.863 441 -4.304
Konzernjahresergebnis nach Steuern 5.146 -1.084 6.230
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (38) -1.879 2 -1.881
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 3.267 -1.082 4.349
Ergebnis je Aktie (in EUR) (39) 0,49 -0,16 0,66

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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01.01.-31.12.2011
in TEUR Nach Korrektur Anpassung Wie veröffentlicht und testiert
--- --- --- ---
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 1.467 1.467 0
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -440 -440 0
Konzern-Gesamtergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG -8.638 55 -8.583
Konzern-Gesamtergebnis der KAP Beteiligungs-AG -6.682 55 -6.627

Konzernbilanz

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31.12.2011 31.12.2010
in TEUR Anhang Nach Korrektur Anpassung Wie veröffentlicht und testiert Nach Fehlerkorrektur Anpassung Wie veröffentlicht und testiert
--- --- --- --- --- --- --- ---
Gewinnrücklagen 31.828 -1.588 33.415 46.773 -2.562 49.335
Konzernbilanzergebnis 73.603 1.588 72.015 89.699 2.562 87.137
Eigenkapital (19) 178.907 0 178.907 216.284 0 216.284

Aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten wurde auf die Darstellung bis zum Jahr der erstmaligen Anpassung (Geschäftsjahr 2004) verzichtet.

6 · NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a) Im Geschäftsjahr 2012 erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/ Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU- Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben -Übertragung finanzieller Vermögenswerte; erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte 01.07.2011 Ja Zusätzliche Anhangangaben zu Finanzinstrumenten

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2012.

b) In künftigen Geschäftsjahren erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/ Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IAS 1 und IAS 19 Darstellung des Abschlusses: Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses; Leistungen an Arbeitnehmer: Regelung der sog. versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste; Verzinsung des Planvermögens; umfangreichere Anhangangaben; Änderungen der IFRS-Erfolgsrechnung 01.07.2012 (IAS 1), 01.01.2013 (IAS 19) Ja Erfolgsneutrale Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/ Verluste
IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2014 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen 01.01.2014 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2014 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen
IAS 27 IAS 27 Einzelabschlüsse 01.01.2014 Ja Keine
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 01.01.2014 Ja Keine
IAS 12 Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern -Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte 01.01.2013 Ja Zusätzliche Anhangangaben
IFRS 1 Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender 01.01.2013 Ja Keine
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts 01.01.2013 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks 01.01.2013 Ja Keine
IFRS 7 Änderung an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten; zusätzliche quantitative Informationen zur besseren Abstimmung der IFRS und US-GAAP 01.01.2013 Ja Zusätzliche Anhangangaben
IAS 32 Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten; zusätzliche Leitlinien zur Verringerung einer inkohärenten Anwendung des Standards 01.01.2014 Ja Keine wesentlichen Auswirkungen

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2012.

c) Noch nicht von der EU-Kommission verabschiedete Standards/Interpretationen

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Standard/ Interpretation Voraussichtliche Auswirkungen
IFRS 1 Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards; Bilanzierung eines öffentlichen Darlehens bei IFRS-Erstanwendern Keine
IFRS 9 Finanzinstrumente: Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Geänderte Erfassung von Fair-Value-Änderungen bei zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
Verbesserungen an den IFRS 2009-2011 (Annual Improvements)1 Keine wesentlichen Auswirkungen

1 Änderungen zu IFRS 1, IAS 1, 16, 32, 34.

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Anteilsbesitzliste nach § 313 Abs. 2 HGB ist auf den Seiten 104 bis 106 im Konzernanhang ersichtlich.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel gesondert auf den Seiten 108 bis 111 dargestellt.

7 · IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der Buchwert zum Jahresende betrifft Software und Lizenzen, Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte.

8 · SACHANLAGEN

Im Geschäftsjahr 2012 waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 3.000 TEUR auf Sachanlagen erforderlich.

Aufgrund eines Wertgutachtens war im Vorjahr eine Zuschreibung auf den Grundbesitz STÖHR Portugal in Höhe von 1.943 TEUR vorzunehmen.

In den technischen Anlagen und Maschinen sind Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing in Höhe von 5.762 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten. Der wesentliche Leasingvertrag hat eine Laufzeit von 65 Monaten. Die unkündbare Mindestvertragsdauer beträgt 36 Monate. Nach Laufzeitende kann die Anlage für 2 % der Anschaffungskosten übernommen werden.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.357 5
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 4.111 0
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 5.467 5
Enthaltener Zinsanteil
Innerhalb eines Jahres fällig -197 0
Zwischen einem und fünf Jahren fällig -296 0
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt -493 0
Barwert zukünftiger Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.160 5
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 3.814 0
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 4.975 5

Im Geschäftsjahr 2012 sind in Höhe von 1.606 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) Zuwendungen der öffentlichen Hand erfasst.

9 · RENDITEIMMOBILIEN

Der Ausweis betrifft Gewerbegrundstücke und -gebäude der MEHLER Aktiengesellschaft in Fulda und Klettgau, die Wohnhäuser der MEHLER Aktiengesellschaft, Gewerbegrundstücke der GbR MEHLER/DAUN in Stadtallendorf sowie die Grundstücke und Gebäude der südafrikanischen Gesellschaft KAP Textile Holdings SA Limited.

Im Geschäftsjahr 2012 waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.133 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) erforderlich.

Das Grundstück in Mönchengladbach ist aufgrund der Veräußerungsabsicht im Rahmen der Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. unter den Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.

In Ermangelung vergleichbarer Marktdaten können die beizulegenden Zeitwerte am Bilanzstichtag nicht verlässlich bestimmt werden. Auf die Einholung von Bewertungsgutachten von unabhängigen Dritten wurde unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten und aufgrund des untergeordneten Einflusses der Renditeimmobilien auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet.

10 · ÜBRIGE FINANZANLAGEN

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Sonstige Ausleihungen in Höhe von 2.304 TEUR (i. Vj. 6.409 TEUR). Den Ausleihungen liegen langfristige Darlehensverträge zugrunde.

11 · LATENTE STEUERANSPRÜCHE

Die latenten Steuern sind den nachfolgenden Positionen zuzuordnen:

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31.12.2012 31.12.2011
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 12 25 31 36
Sachanlagen 1.474 2.796 444 1.428
Renditeimmobilien 1.836 - 2.090 -
Vorräte 711 965 529 1.119
Forderungen und Vermögenswerte 341 7 473 577
Pensionsrückstellungen 2.096 - 1.381 -
Übrige Rückstellungen 1.145 24 773 14
Verbindlichkeiten 3.396 120 1.785 27
Sonstige 1 2 - -
Bruttowert latente Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen 11.011 3.938 7-505 3.201
Wertberichtigungen auf temporäre Bewertungsdifferenzen -306 - -276 -
Steuerliche Verlustvorträge 10.657 - 10.830 -
Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge -7.102 - -7.400 -
Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - -38 - -25
Saldierung -3.507 -3.507 -2.932 -2.932
10.754 393 7-727 243

Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern wurden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Verwertbarkeit Unsicherheiten bestehen. Maßgebend für die Verwertbarkeit bei aktiven latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen sind positive Ergebnisprognosen der Folgeperioden. Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge muss zusätzlich noch die Dauer der Vortragsfähigkeit berücksichtigt werden.

Der Bestand an noch nicht genutzten körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31-12- 2012 31-12-2011
Bis zu 5 Jahre vortragsfähig 3.115 9.370
Bis 10 Jahre vortragsfähig 1.933 -
Länger als 10 Jahre vortragsfähig 4.322 3.811
Unbegrenzt vortragsfähig 13.592 12.389
22-963 25-569

Der Bestand in Höhe von 16.820 TEUR (i. Vj. 15.723 TEUR) an noch nicht genutzten gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ist zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Für aktive temporäre Bewertungsdifferenzen in Höhe von 1.117 TEUR (i. Vj. 1.595 TEUR) wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert.

Latente Steuern in Höhe von 686 TEUR (i. Vj. 484 TEUR) wurden aktiviert, ohne dass ihnen positive Ergebniseffekte aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Die Gesellschaften erwarten nach steuerlichen Verlusten im Geschäftsjahr 2012 oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.

12 · VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.842 37.386
Wertberichtigung -2.238 -2.442
Buchwert 25.604 34.944
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 15.927 16.368
Wertberichtigung -399 -430
Buchwert 15.528 15.937
Fertige Erzeugnisse 33.801 30.754
Wertberichtigung -3.706 -3.309
Buchwert 30.095 27.445
Handelswaren 9.997 12.867
Wertberichtigung -300 -380
Buchwert 9.697 12.486
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 883 910
81.805 91.722

Von dem Gesamtbetrag wurden Vorräte mit einem Buchwert von 15.230 TEUR (i. Vj. 9.446 TEUR) zum Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2012 erfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert betragen 2.087 TEUR (i. Vj. 1.787 TEUR). Wertaufholungen aufgrund gestiegener Nettoveräußerungswerte sind in Höhe von 0 TEUR (i. Vj. 13 TEUR) enthalten.

13 · FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen gegen
- Dritte 56.712 52.600
- Verbundene Unternehmen 22 19
56.735 52.619
Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - -6
56.735 52.613

Auf Forderungen gegen Dritte wurden Wertberichtigungen in Höhe von 4.614 TEUR (i. Vj. 6.896 TEUR) gebildet.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2012 2011
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 6.896 6.360
Zuführungen 963 3.067
Verbrauch/Währungsdifferenzen -2.528 -248
Auflösungen -720 -520
Abgänge/Veränderung Konsolidierungskreis 2 -1.763
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 4.614 6.896

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig, aber nicht wertberichtigt waren:

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in TEUR Weniger als 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 9 Monate Über 9 Monate Gesamt
Stand 31.12.2012 12.226 1.114 479 115 13.933
Stand 31.12.2011 3.484 390 113 73 4.060

Der Anstieg der Forderungen, die weniger als 3 Monate überfällig sind, ist im Wesentlichen auf stichtagsbedingte Zahlungsverschiebungen zurückzuführen.

14 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Ausweis zum Bilanzstichtag betrifft Erstattungsansprüche aus zu viel geleisteten Vorauszahlungen.

15 · SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Finanzforderungen gegen
- Dritte 1.291 4.412
- Verbundene Unternehmen 12 1.347
- Beteiligungsunternehmen 470 -
Sonstige Vermögenswerte 5.942 6.266
7.715 12.026
Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - -46
7.715 11.980

Sämtliche Sonstige Forderungen und Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Finanzforderungen gegen Dritte betrafen im Vorjahr überwiegend Darlehen zur Finanzierung eines Zulieferbetriebs unseres Segments automotive components.

Auf Finanzforderungen sind Wertberichtigungen gegen Dritte in Höhe von 178 TEUR (i. Vj. 26 TEUR), gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 24 TEUR (i. Vj. 26 TEUR) gebildet worden.

In den Sonstigen Vermögenswerte des Vorjahres waren Flüssige Mittel in Höhe von 1.000 TEUR, die als Sicherheit dienten und nicht verfügbar waren, ausgewiesen.

16 · WERTPAPIERE

Der Ausweis betrifft börsennotierte Aktien, bewertet zum Kurs am Bilanzstichtag. Es werden ergebniswirksame Umbuchungen der im Eigenkapital erfassten kumulierten Verluste vorgenommen, wenn der beizulegende Zeitwert in den letzten sechs Monaten vor dem Bilanzstichtag permanent um mehr als 20 % unter den Anschaffungskosten oder der Durchschnittswert der täglichen Börsenkurse der letzten 12 Monate um mehr als 10 % unter den Anschaffungskosten liegt.

17 · FLÜSSIGE MITTEL

Als Flüssige Mittel werden Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten erfasst.

Flüssige Mittel in Höhe von 882 TEUR (i. Vj. 809 TEUR) werden durch MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co. Ltd., China, gehalten und unterliegen den dortigen Devisenverkehrsbeschränkungen. Sie sind daher nicht für alle Transaktionen verfügbar. Des Weiteren wurden im Vorjahr Flüssige Mittel, die als Sicherheit dienten und nicht verfügbar waren, in Höhe von 1.000 TEUR in die Sonstigen Vermögenswerte umgegliedert.

18 · ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die im folgenden Geschäftsjahr veräußert werden sollen.

Der Ausweis im Berichtsjahr betrifft das Grundstück in Mönchengladbach.

Im Vorjahr betraf der Ausweis die STÖHR-Gesellschaften. Aufgrund der beschlossenen Liquidation der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. wurden die Vermögenswerte im Geschäftsjahr 2012 veräußert.

Die Tabelle enthält die Fortentwicklung der bereits zum 30. Juni 2009 umgegliederten Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Sachanlagen - 2.013
Renditeimmobilien 507 532
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 6
Tatsächliche Ertragsteuern - 23
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte - 46
Flüssige Mittel - 9
507 2.629

In Südafrika wurden Grundstücke mit einem Buchwert von 681 TEUR (i. Vj. 1.128 TEUR) umgegliedert. Die Veräußerung wird höchstwahrscheinlich im nächsten Geschäftsjahr erfolgen.

19 · EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt 17.223.559,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 6.624.446 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen im Konzern beinhalten neben der Einstellung in die Gewinnrücklagen der KAP Beteiligungs-AG auch die nach deutschem Handelsrecht vor dem 1. Januar 2004 vorgenommenen und für die Rechnungslegung nach IFRS beibehaltenen Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung voll konsolidierter Tochtergesellschaften.

Als sonstiges Ergebnis werden erfolgsneutrale Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Einzelabschlüsse, die beizulegenden Zeitwerte von als Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, die Effekte der erfolgsneutralen Bewertung aus der erstmaligen Anwendung der IAS/IFRS, die Veränderungen der Marktbewertung bei Cashflow-Hedges sowie versicherungsmathematische Gewinne und Verluste unter den Gewinnrücklagen erfasst. Des Weiteren werden Effekte aus der Berichtigung von Fehlern aus früheren Perioden und der vorzeitigen Anwendung von Standards ebenfalls unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Konzernbilanzergebnis

Das Konzernbilanzergebnis enthält die in abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vermindert um Ausschüttungen an die Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG.

Anteile fremder Gesellschafter

Die Anteile fremder Gesellschafter umfassen die anderen Gesellschaftern zustehenden Anteile an Vermögenswerten, Schulden und Jahresergebnissen, die anteiligen Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften sowie weitere Posten des unter den Gewinnrücklagen erfassten sonstigen Ergebnisses.

Kapitalmanagement

Unser Ziel ist es, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Renditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Hierzu gehört auch die Sicherstellung, jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen und den Zugang zum Kapitalmarkt zu haben. Die Steuerung der Kapitalstruktur berücksichtigt die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Risiken aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten.

Wir wollen diese Ziele durch die Optimierung der Kapitalstruktur mittels Eigenkapitalmaßnahmen, Akquisitionen und Desinvestitionen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie durch die Reduzierung von Finanzschulden erreichen.

Das Kapitalmanagement umfasst dabei im engeren Sinn Eigenkapital und Rücklagen sowie lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.

20 · RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Der Bilanzausweis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
Pensionsverplichtungen 18.461 16.020 19.522 17.890 17.449
Ähnliche Verpflichtungen 247 245 289 240 181
18.708 16.265 19.810 18.130 17.630
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - -1.713 -3.138 -
18.708 16.265 18.097 14.993 17.630

Pensionsverplichtungen

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus beitrags- und leistungsorientierten Versorgungsplänen. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung, die zugesagten Leistungen zu erfüllen. Das versicherungsmathematische Risiko sowie das Anlagerisiko verbleiben beim Unternehmen. Für die Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an berechtigte und aktive sowie ehemalige Mitarbeiter und ihre Hinterbliebenen werden Rückstellungen gebildet. Die Leistungen basieren auf individuellen Zusagen, die landes- und unternehmensspezifisch unterschiedlich ausgestaltet sind; sie bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Zugehörigkeit und Vergütung der Mitarbeiter.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Form der über externe Versorgungsträger finanzierten Versorgungspläne besteht im Ausland im Wesentlichen in Südafrika. Die Höhe der Verpflichtungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet.

In Vorjahren wurden die auf die STÖHR & Co. AG i. L. entfallenen Pensionsverpflichtungen aus Wesentlichkeitsgründen unter dem Posten Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte eine Umgliederung -auch das Vorjahr betreffend.

Zusammensetzung der Pensionsverplichtungen

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in TEUR 2012 2011 2010 2009 2008
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen 20.125 17.639 21.096 19.384 18.861
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.664 -1.619 -1.574 -1.494 -1.412
Pensionsverpflichtung per 31- Dezember 18.461 16.020 19.522 17.890 17.449

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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in TEUR 2012 2011 2010 2009 2008
Stand 1- Januar 16.020 19.522 17.890 17.449 19.036
Gezahlte Renten -1.115 -1.251 -1.306 -1.364 -1.312
Zuführung 3.556 74 2.937 1.815 940
Zugang - - - - 1.585
Abgang - -1.599 - - -2.798
Auflösung - -727 - -10 -2
Stand 31- Dezember 18.461 16.020 19.522 17.890 17.449
-davon Pensionsrückstellungen 20.125 17.639 21.096 19.384 18.861
-davon Vermögenswerte -1.664 -1.619 -1.574 -1.494 -1.412

Pensionsaufwand

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in TEUR 2012 2011* 2010* 2009* 2008*
Laufender Dienstzeitaufwand 530 33 45 69 44
Zinsaufwand 716 785 842 947 875
Entgeltumwandlung - - -125 -112 -152
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - - - 53 -
Ergebniswirksame Bestandteile 1.245 818 762 957 767
Erfolgsneutrale Zuführung versicherungsmathematischer Gewinne (-)/Verluste (+) 2.311 -1.470 2.175 848 171
3.556 -653 2.937 1.805 938
-davon Zuführung 3.556 74 2.937 1.815 940
-davon Auflösung - -727 - -10 -2

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

Der Zinsaufwand sowie der erwartete Ertrag aus Planvermögen werden saldiert im Zinsergebnis, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste als sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen und der Dienstzeitaufwand im Personalaufwand erfasst.

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Berichtsjahr auf 65 TEUR (i. Vj. 64 TEUR).

Wesentliche Rechnungsgrundlagen und Annahmen für die Bewertung:

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in % 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
Rechnungszins 3,25 4,50 4,25 5,25 5,50
Erwartete Rendite aus Planvermögen 3,00 3,00 3,00 3,00 3,50
Künftige Gehaltssteigerungen 0,00 3,00 0,00 3,00 0,00
Künftige Rentensteigerungen 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00

Ähnliche Verpflichtungen

Als ähnliche Verpflichtungen werden die Kosten für die medizinische Versorgung von Arbeitnehmern in Südafrika nach dem Eintritt in den Ruhestand ausgewiesen. Verpflichtungen hieraus bestanden am Bilanzstichtag bei KAP Textile Holdings SA Limited.

Für die Ermittlung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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in % 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008
Rechnungszins 7,37 7,37 7,37 7,37 7,37
Anstieg der Gesundheitskosten 6,18 6,18 6,18 6,18 6,18

21 · FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verbindlichkeiten des KAP-Konzerns gegliedert nach ihrer Fälligkeit ausgewiesen.

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in TEUR 31.12.2012 Davon Restlaufzeit > 1 Jahr 31.12.2011 Davon Restlaufzeit > 1 Jahr
Kreditinstitute 96.340 31.158 130.533 21.769
Finanzierungsleasing 4.975 3.814 5 0
Verbundene Unternehmen 129 - 4.066 -
Dritte 3.958 828 2.892 1.200
105.401 35.800 137.495 22.969

Die effektiven Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 1,46 % und 13,5 % (i. Vj. 2,14 % und 9,0 %).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 538 TEUR (i. Vj. 795 TEUR) durch Grundpfandrechte besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betrafen im Vorjahr in Höhe von 4.005 TEUR ein Darlehen der DAUN & Cie. AG.

Die Finanzierung durch einige Banken ist an eine Eigenkapitalquote von 30 % gekoppelt. Der Quotient aus Nettofinanzschulden und EBITDA darf 2,75 nicht übersteigen.

22 · SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten beinhaltet neben den Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr Verpflichtungen, die hinsichtlich Eintritt und Höhe konkret sind, deren Fälligkeit jedoch mehr als 12 Monate in der Zukunft liegt. Eine Abzinsung erfolgt, sofern die Verpflichtungen unverzinslich sind.

23 · ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 01.01.2012 Währ.-Diff Zugang Abgang Verbrauch Zuführung
Personalbereich 7.636 -1 182 -280 -6.363 5.694
Reklamationen und Garantien 8.898 3 73 - -807 2.778
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.041 0 26 - -690 1.512
Sonstige Rückstellungen 4.457 2 18 - -511 1.912
22.032 4 299 -280 -8.371 11.895

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in TEUR Auflösung 31.12.2012
Personalbereich -71 6.797
Reklamationen und Garantien -449 10.496
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften -80 1.808
Sonstige Rückstellungen -232 5.646
-832 24.748

Die Rückstellungen des Personalbereichs beinhalten im Wesentlichen Tantiemen, Abfindungen, Gleitzeitguthaben sowie Urlaubsansprüche.

Rückstellungen für Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden gebildet, sofern keine der Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig erfüllt hat.

Eine Vielzahl von Risiken und Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft werden unter Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen in Höhe von 9.226 TEUR (i. Vj. 8.124 TEUR) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der Zinsaufwand beträgt 107 TEUR (i. Vj. 171 TEUR).

24 · VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die alle innerhalb eines Jahres fällig sind.

25 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Posten betrifft die noch ausstehenden Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern.

26 · ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.190 963
Sonstige Verbindlichkeiten 7.535 8.463
8.725 9.426
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - -201
8.725 9.225

Die Übrige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

27 · SCHULDEN IN VERBINDUNG MIT ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENEN LANGFRISTIGEN VERMÖGENSWERTEN UND AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHEN

Unter dieser Position werden Schulden ausgewiesen, die den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen direkt zuzurechnen sind.

Der Ausweis des Berichtsjahres betrifft die STÖHR & Co. AG i. L.

Die Tabelle enthält die Fortentwicklung der bereits zum 30. Juni 2009 umgegliederten Schulden der STÖHR-Gesellschaften.

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Latente Steuerverbindlichkeiten 38 25
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - 94
Tatsächliche Ertragsteuern - 8
Übrige Verbindlichkeiten - 201
38 328

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

28 · UMSATZERLÖSE

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und geografischen Bereichen wird in der Segmentberichterstattung im Anhang, Seite 112 bis 115 dargestellt.

29 · SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2012 2011
Abgang von Anlagevermögen 3.567 2.020
Währungskursgewinne 2.267 3.617
Auflösung von Rückstellungen 832 724
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 720 520
Mieterträge Renditeimmobilien 3.771 4.283
Übrige Erträge 7.591 4.893
18.748 16.057

Die Übrigen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterträge in Höhe von 691 TEUR (i.Vj. 834 TEUR), Erträge aus Kostenerstattungen 192 TEUR (i. Vj. 185 TEUR) und Versicherungsentschädigungen 139 TEUR (i. Vj. 159 TEUR) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 492 TEUR (i. Vj. 564 TEUR). Desweiteren sind hier die passiven Unterschiedsbeträge aus der erstmaligen Konsolidierung der Präzisisonsteile Dresden GmbH & Co. KG sowie der Präzisionsteile Dresden Verwaltungs GmbH erfasst.

Im Geschäftsjahr 2012 war eine Einmalzahlung von 2.702 TEUR aus der Auflösung eines Pensionsfonds in Südafrika in Übrige Erträge enthalten.

30 · MATERIALAUFWAND

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in TEUR 2012 2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 219.216 234.566
Bezogene Leistungen 31.444 31.916
250.660 266.482

31 · PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2012 2011*
Löhne und Gehälter 79.143 77.690
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 16.301 15.297
95.444 92.987

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

In Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 5.762 TEUR (i. Vj. 3.742 TEUR) enthalten.

Durchschnittlich waren im Konzern beschäftigt:

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2012 2011
Arbeiter 2.146 2.073
Angestellte 903 909
Auszubildende 130 122
3.179 3.104

32 · ABSCHREIBUNGEN

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in TEUR 2012 2011
Immaterielle Vermögenswerte 811 661
Sachanlagen 25.878 16.538
Renditeimmobilien 1.358 331
28.047 17.530

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen (i. Vj. Zuschreibungen) in Höhe von 4.133 TEUR (i. Vj. 2.436 TEUR) enthalten.

33 · SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2012 2011
Instandhaltung 10.841 12.804
Ausgangsfrachten 6.671 6.634
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen 963 3.067
Provisionen 3.177 2.442
Versicherungen 1.521 1.591
Forderungsverluste 298 90
Rechts- und Beratungskosten 3.690 3.917
Verpackungsmaterial 2.792 2.843
Mieten und Leasing 1.856 1.674
Währungskursverluste 1.968 4.873
Zuführung zu Rückstellungen 655 57
Abgang von Anlagevermögen 391 828
Sonstige Steuern 1.208 1.363
Aufwendungen Renditeimmobilien 652 487
Übrige Aufwendungen 21.162 18.675
57.845 61.345

Die Übrigen Aufwendungen beinhalten eine Vielzahl von Beträgen, die in Zusammenhang mit Aktivitäten des operativen Geschäfts, der Verwaltung und des Vertriebs anfallen.

34 · BETEILIGUNGSERGEBNIS

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in TEUR 2012 2011*
183 -3.363

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

Das Beteiligungsergebnis betrifft den Ertrag von 382 TEUR aus der Veräußerung der Anteile an der Mehler Projekt GmbH sowie den Aufwand von 198 TEUR aus der Entkonsolidierung der Ude technical products GmbH. Im Vorjahr betraf es den Entkonsolidierungsverlust aus dem Verkauf der Anteile an der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH.

35 · ZINSERGEBNIS

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in TEUR 2012 2011*
Zinserträge
Dritte 387 814
Verbundene Unternehmen 60 74
Beteiligungen 28 -
Sonstige 435 163
Zinsaufwand
Dritte -5.961 -5.077
Verbundene Unternehmen -58 -44
Aufzinsung Pensionsverpflichtung -716 -785
Finanzierungsleasing -208 0
Sonstige -122 -184
-6.153 -5.038

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

36 · ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2012 2011
9.796 1.206

Im Übrigen Finanzergebnis werden Kursgewinne und -verluste aus der Finanzierungstätigkeit, aus Sicherungsgeschäften sowie Aufwendungen und Erträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren und weder Beteiligungs- noch Zinsergebnis darstellen, ausgewiesen.

Im Berichtsjahr ist das Ergebnis im Wesentlichen durch Dividendeneinnahmen in Höhe von 2.634 TEUR (i. Vj. 2.634 TEUR), Währungskursverluste in Höhe von 920 TEUR (i. Vj. 241 TEUR) sowie Verluste aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 787 TEUR (i. Vj. 1.380 TEUR) beeinflusst. Des Weiteren sind hierin Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 236 TEUR (i. Vj. 2.001 TEUR) und Erträge von 10.323 TEUR (i. Vj. 732 TEUR) aus der Veräußerung von Wertpapieren enthalten. Hierfür wurden 3.590 TEUR (i. Vj. 442 TEUR) aus der Rücklage für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ertragswirksam in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung umgebucht.

37 · ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2012 2011*
Tatsächliche Ertragsteuern -1.270 -2.763
Latente Steuern - Temporäre Bewertungsdifferenzen 2.230 -731
Latente Steuern - Steuerliche Verlustvorträge 149 -369
1.109 -3.863

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten wird bei den inländischen Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Dieser beinhaltet neben dem Körperschaftsteuersatz auch den Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie den gewichteten Steuersatz für den Gewerbeertrag.

Die Berechnung der tatsächlichen Steuern für das jeweilige Geschäftsjahr wurde auf Basis der für den Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze vorgenommen.

Bei ausländischen Tochtergesellschaften werden die jeweils dort gültigen beziehungsweise erwarteten Ertragsteuersätze angewendet. Sie liegen zwischen 15 % (i. Vj. 10 %) und 38 % (i. Vj. 38 %).

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Konzernergebnis wie folgt abgestimmt werden:

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in TEUR 2012 2011*
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.433 9.009
Ertragsteuersatz KAP-Konzern 30 % 30 %
Erwartete Ertragsteuern -3.430 -2.703
Steuersatzbedingte Abweichung 586 202
Steuerminderungen (+)/-mehrungen (-) aufgrund steuerfreier Erträge/steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 2.040 -1.682
Steuern auf Vorjahre -128 -493
Veränderung der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 39 253
Sonstige Effekte 2.002 560
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung 1.109 -3.863
Effektiver Steuersatz 10 % 43 %

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

Latente Steuern in Höhe von 693 TEUR (i. Vj. -441 TEUR) wurden aufgrund der vorzeitigen Anwendung des IAS 19 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Vorjahreszahlen wurden ebenfalls angepasst.

38 · ERGEBNISANTEILE FREMDER GESELLSCHAFTER

Der Ausweis betrifft die neben der KAP Beteiligungs-AG an verschiedenen Tochterunternehmen beteiligten Gesellschafter. Der Ergebnisanteil enthält die Ausgleichsverpflichtung aus einem Ergebnisabführungsvertrag.

39 · ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

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2012 2011*
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG (in TEUR) 12.152 3.267
Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in 1.000) 6.624 6.624
Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,83 0,49
-davon aus fortgeführten Aktivitäten 1,83 0,74
-davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten - -0,25

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 angepasst.

Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr haben sich Effekte ergeben, die zur Verwässerung des Ergebnisses je Aktie geführt haben.

Sonstige Angaben

40 · AUSGABEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr betragen 451 TEUR (i. Vj. 607 TEUR).

41 · HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Nachfolgende Eventualverbindlichkeiten könnten zukünftig zum Abfluss von Ressourcen, mit denen ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, führen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

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in TEUR 2012 2011
Wechselobligo 27 48
-davon verbundene Unternehmen - -
Bürgschaften - 155
-davon verbundene Unternehmen - -
Sicherheit 19 19
-davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 46 222
-davon verbundene Unternehmen - -

42 · SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2012 2011
Immaterielle Vermögenswerte 29 -
-davon verbundene Unternehmen - -
Sachanlagen 1.257 788
-davon verbundene Unternehmen - -
Verpflichtung aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen 2.985 2.549
-davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 4.272 3.337
-davon verbundene Unternehmen - -

Die Summe der künftig zu leistenden Zahlungen aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen (Operating-Leasingverhältnissen) setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.929 1.406
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 1.056 1.143
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 2.985 2.549
-davon verbundene Unternehmen - -

43 · FINANZINSTRUMENTE

Die Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten sind in der nachfolgenden Darstellung den Bewertungskategorien wie folgt zugeordnet:

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungs-

kategorie
Buchwert

31.12.2012
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Marktwert

erfolgsneutral
Marktwert

erfolgswirksam
Marktwert

31.12.2012
AKTIVA
Ausleihungen an verbundene Unternehmen Kredite und Forderungen - - - - -
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 220 220 - - 220
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Sonstige Ausleihungen Kredite und Forderungen 2.304 2.304 - - 2.304
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte - - - - -
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 56.735 56.735 - - 56.735
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 7.715 7.715 - - 7.715
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 40.224 - 40.224 40.224
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Flüssige Mittel Zahlungsmittel 13.586 - - - 13.586
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungs-

kategorie
Buchwert

31.12.2011
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Marktwert

erfolgsneutral
Marktwert

erfolgswirksam
Marktwert

31.12.2011
AKTIVA
Ausleihungen an verbundene Unternehmen Kredite und Forderungen 1.422 1.422 - - 1.422
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 220 220 - - 220
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Sonstige Ausleihungen Kredite und Forderungen 6.409 6.409 - - 6.409
-davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte 4 4 - - 4
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 52.619 52.619 - - 52.619
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 6 6 - - 6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 12.026 12.026 - - 12.026
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 46 46 - - 46
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 53.518 - 53.518 - 53.518
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Flüssige Mittel Zahlungsmittel 15.531 - - - 15.531
-davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 9 - - - 9

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungs-

kategorie
Buchwert

31.12.2012
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Marktwert

erfolgsneutral
Marktwert

erfolgswirksam
Marktwert

31.12.2012
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 6.741 257 - 6.484 6.741
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 105.401 105.401 - - 105.401
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 20.791 20.791 - - 20.791
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 7.396 7.391 - 5 7.396
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungs-

kategorie
Buchwert

31.12.2011
Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Marktwert

erfolgsneutral
Marktwert

erfolgswirksam
Marktwert

31.12.2011
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 6.169 482 - 5.687 6.169
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 137.495 137.495 - - 137.495
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 25.460 25.460 - - 25.460
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 94 94 - - 94
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 8.440 8.425 - 15 8.440
-davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 201 201 - - 201

Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne oder -verluste sowie die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, lassen sich den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten wie folgt zuordnen:

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in TEUR 2012 2011
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste (-) 10.846 -11.913
Erträge aus Dividenden 2.634 2.634
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 10.323 732
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verluste (-) -236 -2.001
Kredite und Forderungen
Zinserträge 476 888
Wertminderungen (^/Wertaufholungen -1.356 -2.637
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen -6.226 -5.121
Kursgewinne und -verluste (-) aus Finanzierungstätigkeit -920 -241

Die als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Wertpapiere werden anhand von auf aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden anhand von Marktdaten bewertet, bei denen es sich nicht um notierte Preise auf aktiven Märkten handelt, die sich für die Derivativen Finanzinstrumente direkt oder indirekt beobachten lassen.

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Höhe der maximalen Risikoexposition für finanzielle Vermögenswerte am Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz angesetzten Beträgen, falls die Kontrahenten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden Kreditauskünfte und Referenzen eingeholt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht teilweise eine Warenkreditversicherung. Bei auftretenden Zweifeln an der Bonität werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

Bei den unter Ziffer 13 dargestellten überfälligen, nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen werden.

Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit wird durch eine Liquiditätsplanung, eine Barreserve sowie bestätigte Kreditlinien jederzeit sichergestellt. Die jederzeitige ausreichende Versorgung der operativen Einheiten mit Liquidität ist durch das Cash-Pool-System gewährleistet. Die Steuerung erfolgt zentral direkt über die KAP Beteiligungs-AG. Eine Diversifizierung hinsichtlich der Fremdkapitalgeber vermindert die Abhängigkeit von einzelnen Kreditgebern.

Die Fälligkeitsstruktur der vertraglichen, undiskontierten und erwarteten Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Übrige langfristige Verbindlichkeiten - 6.484 257 6.741
Kreditinstitute 65.182 31.158 - 96.340
Finanzierungsleasing 1.160 3.814 - 4.975
Verbundene Unternehmen 129 - - 129
Dritte 3.130 828 - 3.958
Lieferungen und Leistungen 20.791 - - 20.791
Übrige Verbindlichkeiten 8.725 - - 8.725
99.117 42.284 257 141.658

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in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Übrige langfristige Verbindlichkeiten - 5.912 257 6.169
Kreditinstitute 108.764 21.769 - 130.533
Finanzierungsleasing 5 0 - 5
Verbundene Unternehmen 4.066 - - 4.066
Beteiligungsunternehmen - - - -
Dritte 1.692 1.200 - 2.892
Lieferungen und Leistungen 25.460 - - 25.460
Übrige Verbindlichkeiten 9.426 - - 9.426
149.412 28.881 257 178.550

Marktrisiken

Die wesentlichen Marktrisiken, denen der KAP-Konzern ausgesetzt ist, ergeben sich aus Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen.

Eine Absicherung gegen diese Risiken wird grundsätzlich durch geschlossene Positionen erreicht, bei denen sich Werte oder Zahlungsströme aus originären Finanzinstrumenten ausgleichen. Zur weiteren Senkung des Risikos werden bei Bedarf bedingte Termingeschäfte in Form von Swaps abgeschlossen.

Währungsrisiko

Für die KAP Beteiligungs-AG als weltweit tätigen Konzern ergeben sich aus Sicht der jeweiligen Landesgesellschaften Fremdwährungsrisiken auf verschiedenen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Hinzu kommen vereinzelt Risiken aus der Finanzierungstätigkeit der Auslandsgesellschaften mit der KAP Beteiligungs-AG. Wir erachten diese Risiken im Vergleich zu den Kosten, die bei dem Abschluss von Sicherungsgeschäften entstehen, für überschaubar und verzichten daher weitestgehend auf Absicherungen gegen Wechselkursschwankungen.

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2012:

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in TWE US-Dollar Schwedische Krone Britisches Pfund
USD EUR SEK EUR GBP EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.083 2.366 3.463 404 451 554
Flüssige Mittel 305 233 17 2 2 3
Summe 3.388 2.599 3.479 406 453 557
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 8.758 6.642 - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.852 1.411 167 18 8 10
Summe 10.610 8.053 167 18 8 10
umsatzerlöse 11.787 9.193 104.448 11.911 6.748 8.369

Wesentliche Fremdwährungspositionen per 31. Dezember 2011:

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in TWE US-Dollar Schwedische Krone Britisches Pfund
USD EUR SEK EUR GBP EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.669 3.531 1.024 115 589 699
Flüssige Mittel 463 358 10 1 1 1
Summe 5.131 3.889 1.034 116 590 700
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 12.460 9.630 - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.100 2.406 124 13 30 36
Summe 15.560 12.036 124 13 30 36
umsatzerlöse 12.279 8.905 5.296 589 4.663 5.415

Unsere ausländischen Tochtergesellschaften führen auch Transaktionen in Euro durch. Diese können in den jeweiligen lokalen Abschlüssen zu entsprechenden Währungskursgewinnen beziehungsweise -verlusten führen.

Risikokonzentrationen

Die Konzentration von Risiken kann sich durch die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden ergeben. Eine Risikokonzentration ergibt sich, wenn mit einem Kunden 10 % der Konzernumsätze getätigt werden.

Sowohl im Geschäftsjahr 2012 als auch im Vorjahr entfielen auf einen Kunden mehr als 10 % der Umsatzerlöse.

Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken entstehen dann, wenn variabel verzinsliche Darlehen aufgenommen werden. Gegen das Risiko steigender Zinsen sichern wir uns bei Bedarf durch den Erwerb von Payer-Swaps ab.

Durch einen Laufzeiten-Mix bei variabel verzinslichen Darlehen versuchen wir aber auch, von einem niedrigen Marktzinsumfeld zu profitieren. Wir sichern uns dadurch die erforderliche Flexibilität, kurzfristig auf Marktschwankungen reagieren und unseren Zinsaufwand minimieren zu können.

44 · DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken mit einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen von Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte in geringem Umfang zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair-Value-Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedge) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedge) erworben.

Die Nominalvolumina der Derivativen Finanzinstrumente entsprechen den Transaktionsbeträgen beziehungsweise den Werten der Grundgeschäfte.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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Marktwerte
in TEUR Nominalbetrag Gesamt < 1 Jahr > 1 J. < 5 J. > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
31.12.2012
Aktiva
Passiva
Zinsswaps 55.183 6.489 5 6.484 -
31.12.2011
Aktiva
Passiva
Zinsswaps 57.415 5.702 15 5.687 -

Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der Derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Marktwerte werden auf der Basis quotierter Marktpreise oder durch finanzmathematische Berechnungen auf der Grundlage marktüblicher Modelle ermittelt.

Die während der Berichtsperiode direkt im Eigenkapital erfassten Beträge der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere und der Cashflow-Hedges sind aus der Entwicklung des Eigenkapitals ersichtlich.

45 · EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Bis zum 12. April 2013 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Vorstand) waren keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.

46 · KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Die Flüssigen Mittel haben sich wechselkursbedingt um -2 TEUR (i. Vj. -101 TEUR) vermindert. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind enthalten:

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in TEUR 2012 2011
Zinsen
Gezahlte Zinsen (-) -6.079 -5.531
Erhaltene Zinsen 672 1.191
-5.407 -4.339
Ertragsteuern
Gezahlte Ertragsteuern (-) -7.154 -4.979
Erstattete Ertragsteuern 3.068 1.969
-4.086 -3.010
Erhaltene Ausschüttungen 2.634 2.634

Im Vorjahr betrug der Anteil der Gesellschaften der STÖHR-Gruppe am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.081 TEUR, am Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.725 TEUR und am Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3.376 TEUR.

Im Geschäftsjahr 2012 sind durch den Verkauf der Anteile an der Mehler Projekt GmbH flüssige Mittel in Höhe von 50 TEUR zugeflossen. Durch die Entkonsolidierung der Ude technical products GmbH sind Zahlungsmittel in Höhe von 141 TEUR abgeflossen. Der Erwerb der Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG sowie der Präzisionsteile Dresden Verwaltungs GmbH führte zu einem Mittelabfluss von 46 TEUR.

Im Geschäftsjahr 2011 sind durch den Verkauf der Anteile an der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH flüssige Mittel in Höhe von 1 EUR zugeflossen. Es wurden im Rahmen der Anteilsveräußerung Zahlungsmittel in Höhe von 153 TEUR abgegeben.

Im Übrigen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden abgegeben:

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in TEUR 2012 2011
Langfristige Vermögenswerte 173 186
Kurzfristige Vermögenswerte 245 2.519
418 2.705
Langfristige Schulden - 1.599
Kurzfristigen Schulden 363 987
363 2.586

47 · SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat nach Regionen.

Als Geschäftssegmente werden definiert:

engineered products;
automotive components;
classical textiles.

Engineered products, automotive components und classical textiles repräsentieren jeweils spezifische Produktgruppen.

Das Segment engineered products entwickelt, produziert und vermarktet ein breites Angebot an Spezialprodukten aus technischen Fäden und Geweben, die zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, als Festigkeitsträger für die Reifenindustrie, für Dachunterspannbahnen oder Putzarmierungen oder im Straßenbau Verwendung finden.

Das Segment automotive components konzentriert sich auf die Herstellung von komplexen Metall-, Fräs- und Kunststoffteilen.

Das Segment classical textiles umfasst im Wesentlichen die Produktion und den Vertrieb modischer Damenoberbekleidung.

Um den operativen Charakter der Segmente stärker in den Vordergrund zu stellen, werden neben der KAP Beteiligungs-AG die Holdinggesellschaften KAP Textile Holdings SA Limited, MEHLER Aktiengesellschaft, MEHLER INC., GM Tec Industries Holding GmbH und STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. nicht mehr den jeweiligen Segmenten zugeordnet. Die Zuordnung zu einem Segment entfällt mangels operativer Tätigkeit auch für folgende Gesellschaften: Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH, Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH, Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung und GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG. Die Werte der Gesellschaften werden künftig in den Konsolidierungen auf die Konzernwerte dargestellt.

Aus diesem Grund wird auch das operative Ergebnis des jeweiligen Segments als Basis zur Messung des Erfolgs herangezogen. Es entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Die Überleitungen bezüglich der Segmentwerte zu Vermögen, Schulden und Erträgen auf die entsprechenden Konzernwerte sind ab Seite 113 im Konzernanhang ersichtlich.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sowie Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen betreffen im Geschäftsjahr 2012 die südafrikanische Gesellschaft KAP Textile Holdings. Im Vorjahr betrafen sie auch das Segment classical textiles.

Primäre Berichtsebene

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length-Prinzip").

Im Segment engineered products betrugen die Umsatzerlöse mit einem Kunden 42.393 TEUR (i. Vj. 37.920 TEUR).

Im Segment automotive components wurden mit drei Kunden Umsätze in Höhe von 24.419 TEUR (i. Vj. 20.299 TEUR), 15.873 TEUR (i. Vj. 20.066 TEUR) und 14.361 TEUR (i. Vj. 6.943 TEUR) erzielt.

Im Segment classical textiles erzielten wir mit einem Kunden Umsätze von 3.031 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis. Das operative Ergebnis entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Das Segmentvermögen beinhaltet Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögenswerte, Flüssige Mittel und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.

Die Segmentschulden umfassen Übrige langfristige Verbindlichkeiten, Übrige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten und Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Der Segment-Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des jeweiligen Segments, bereinigt um sämtliche Effekte aus Zinsen und Steuern.

In der Überleitung auf das Betriebsergebnis werden die Eliminierung von konzerninternen Zwischenergebnissen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht den Geschäftssegmenten zuordenbare Aufwendungen und Erträge erfasst. Aufgrund ihrer Holdingfunktion ist die KAP Beteiligungs-AG ebenfalls hier zugeordnet.

Im Segmentergebnis automotive components sind Abschreibungen (i. Vj. Zuschreibungen) in Höhe von 3.000 TEUR (i. Vj. 493 TEUR) enthalten.

Im Segmentergebnis classical textiles waren im Vorjahr Zuschreibungen in Höhe von 1.943 TEUR enthalten.

Sekundäre Berichtsebene

Die Segmenterlöse mit externen Kunden wurden auf Basis der geografischen Standorte der Kunden zugeordnet. Der Gesamtbuchwert des Segmentvermögens und die Investitionen wurden nach den geografischen Standorten der jeweiligen Einheiten ermittelt. Die Investitionen umfassen die Anschaffungskosten für Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

48 · BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahe stehend werden Unternehmen betrachtet, die unmittelbar oder mittelbar die KAP Beteiligungs-AG beherrschen oder von dieser beherrscht werden, es sei denn, diese Unternehmen werden am Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG einbezogen.

Des Weiteren werden davon assoziierte Unternehmen und Joint Ventures erfasst, auf die maßgeblichen Einfluss genommen werden kann beziehungsweise die gemeinschaftlich geführt werden.

Die Beziehungen zu diesen Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes, die auf den Seiten 104 bis 106 beigefügt ist, angegeben.

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug.

Mit gleichem Datum teilte Herr Claas E. Daun gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 22 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug. Die Stimmrechte sind Herrn Claas E. Daun nach § 22 Abs. 1 WpHG zuzurechnen.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 6. Mai 2009 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15% und 20 % der Stimmrechte überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 20,83 %.

Aufgrund der Einziehung der Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 22,64 %.

Herr Fried Möller, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 19. Mai 2010 mit, dass sein Stimmrechtsanteil an der KAP Beteiligungs-AG gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 WpHG am 17. Mai 2010 die Schwellle von 20 %, 15 %, 10 %, 5 %, 3 % unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,033 % der Stimmrechte (2.215 Stimmechte) beträgt.

1.500.000 Stimmrechte (= 22,64 %) werden von der FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, gehalten und wurden ihm, da diese Gesellschaft bis zum 17. Mai 2010 seine Tochtergesellschaft war, nach § 22 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die ihm verbliebene Beteiligung von 0,033 % hält er unmittelbar.

Die ATLAS Textilverwaltungs-GmbH, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass ihr Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG an unserer Gesellschaft am 3. August 2011 die Schwelle von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechtsanteile unterschritten hat und an diesem Tag 0,0 % betrug.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft erfolgt beim Bundesanzeiger unter der Nr. HRB 5859 des Amtsgerichts Fulda.

Natürliche Personen gelten als nahe stehend, sofern sie dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat der KAP Beteiligungs-AG oder der DAUN & Cie. AG angehören oder es nahe Familienangehörige solcher Personen sind. Hierunter fallen auch Personen, die über andere Unternehmen den KAP-Konzern beherrschen, ihn gemeinschaftlich führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben oder die einen wesentlichen Stimmrechtsanteil, direkt oder indirekt, an solchen Unternehmen besitzen.

Herr Claas E. Daun ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der KAP Beteiligungs-AG und Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. AG. Die Mandate der Vorstandsmitglieder sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder der KAP Beteiligungs-AG sind unter Ziffer 49 aufgeführt.

Die Volumina der im Geschäftsjahr vorgenommenen Transaktionen sowie der am Bilanzstichtag noch ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen unterteilen sich wie folgt:

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in TEUR 2012 2011
MUTTERUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an das Mutterunternehmen
Umsatzgeschäfte 11 11
Sonstige Erträge 0 3
Empfangene Lieferungen und Leistungen vom Mutterunternehmen
Sonstige Aufwendungen - 1
Zinsaufwendungen 57 31
Forderungen gegen verbundene unternehmen
Finanzforderungen 12 7
Lieferungen und Leistungen 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber dem Mutterunternehmen
Finanzverbindlichkeiten 27 4.005
Lieferungen und Leistungen - 9
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an verbundene unternehmen
Umsatzgeschäfte 91 168
Zinserträge aus gewährten Krediten 60 74
Sonstige Erträge 226 125
Empfangene Lieferungen und Leistungen von verbundenen unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung 747 145
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 1 13
Sonstige Aufwendungen 136 162

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in TEUR 2012 2011
Forderungen gegen verbundene unternehmen
Ausleihungen - 1.422
Finanzforderungen - 1.340
Lieferungen und Leistungen 22 19
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen
Lieferungen und Leistungen 68 74
Finanzverbindlichkeiten 102 52
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an Beteiligungsunternehmen
Zinserträge 28 -
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen
Ausleihungen 220 220
Finanzforderungen 470 -

Die Mehler Projekt GmbH wurde an ein verbundenes Unternehmen der DAUN & CIE. AG verkauft. Der Kaufpreis betrug 50 TEUR.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen abgeschlossen, wie sie unter fremden Dritten üblich sind.

49 · VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Zu Vorstandsmitgliedern sind berufen:

Dipl.-Kfm. Fried Möller

Vorsitzender

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Paarl, Südafrika2

Dr. Stefan Geyler (ab 1. Januar 2013)

Dipl.-Physiker, Düsseldorf, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrugen 360 TEUR (i. Vj. 510 TEUR). In den Pensionsrückstellungen sind Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Vorstands in Höhe von 969 TEUR (i. Vj. 814 TEUR) enthalten.

Zu Aufsichtsratsmitgliedern sind bestellt:

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda (Vorsitzender)1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)1

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg1

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika2

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe2

Michael Kranz

Rechtsanwalt/Steuerberater, Bad Zwischenahn, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Fulda1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda1

Kfm. Uwe Stahmer (ab 19. Dezember 2012)

Kaufmann, Bad Zwischenahn, Deutschland

Keine weiteren Mandate

Dipl.-Volksw. Karl-Georg Graf von Wedel (bis 29. August 2012)

Kaufmann

Keine weiteren Mandate

Dipl.-Bw. Dr. Michael Krause (vom 30. August 2012 bis 3. Dezember 2012)

Kaufmann, Düsseldorf, Deutschland

Kein weiteren Mandate

1 Mitgliedschaft in anderen gesetzlichen Aufsichtsräten.

2 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

Die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr betragen 18 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht innerhalb von fünf Werktagen mitteilen. Diese Mitteilungspflicht besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte einer Person mit Führungsaufgaben und der mit dieser Person in einer engen Beziehung stehenden Personen insgesamt einen Betrag von 5.000 EUR bis zum Ende des Kalenderjahres nicht überschreitet.

Diese Geschäfte macht die KAP Beteiligungs-AG jeweils unverzüglich nach § 15a WpHG auf ihrer Homepage bekannt.

50 · AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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in den Konzernabschluss einbezogene unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,001
Ballistic Protective Systems D.O.O. Zrenjanin/ Serbien-Montenegro 49,002
Caplast Kunststoffverarbeitungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Nordkirchen-Capelle 100,001
Caplast Ltd. STI Ankara/Türkei 100,00
Coatec s.r.o. Stupava/Slowakei 100,00
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig 100,001
GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf 94,00
it-novum GmbH Fulda 100,001
Kirson Industrial Reinforcements GmbH Neustadt/Donau 74,001
Lückenhaus Technical Textiles, INC. Martinsville/USA 100,00
Mehler Engineered Defence GmbH Schöningen 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou/VR China 100,00
MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda 100,001
Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda 100,00
MEHLER, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER LAW ENFORCEMENT GmbH Fulda 100,00
MEP-OLBO GMBH Fulda 100,001
MEP-OLBO India Private Limited Bangalore/Indien 100,00
Mehler Protective System D.O.O. Zrenjanin/ Serbien-Montenegro 100,00
Mehler Vario System GmbH Fulda 100,001
OLBO Industrietextilien GmbH Fulda 100,00
Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Fulda 100,00
Richter International Ltd. Toronto/Kanada 99,60
SEGURES TEXTEIS Lda., Landim, V.N. Famalicao/Portugal 100,00
Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel 75,00
Synteen & Lückenhaus GmbH Klettgau-Erzingen 100,001
Synteen & Lückenhaus Composites GmbH Klettgau-Erzingen 100,001
Technolen technicky textil s.r.o. Hlinsko/Tschechien 100,00
TUZZI fashion GmbH Fulda 100,001
KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
UKW Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Umdanzani Estates (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i.L. Fulda 73,62
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda 93,261
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,001
Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG Dresden 100,001
Präzisionsteile Dresden Verwaltungsgesellschaft mbH Dresden 100,00
BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk Haslach 100,001
BEBUSCH Hungaria Müanyagfeldolgozó Kft. Anslay/Ungarn 100,00
Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld 94,001
Gerhard Mohr Verpachtungs GmbH & Co. KG Karlsbad 100,001
Gerhard Mohr Verwaltungs GmbH Karlsbad 100,00
Minavto OOO Logoisk/Weißrussland 99,70
Gear Motion GmbH Karlsbad 100,001

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Vollkonsolidierung aufgrund des beherrschenden Einflusses.

In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen

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Sitz: Anteil am Kapital

in %
über MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,00
Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig 100,00
Kammgarnbüro GmbH Frankfurt 28,48
OLBO AMERICAS, INC. Martinsville/USA 100,00
Ude technical products GmbH Kalefeld 100,00
über KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
KAP International Brands (RSA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Linen Loft (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Mooi River Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Lesotho 100,00
Rags and Fabrics (SA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Swaziland) (Pty.) Ltd. Swaziland 100,00
Risa Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
über GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,00
BEBUSCH S.A. Madrid/Spanien 100,00
FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projects Erlangen 25,10

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Vollkonsolidierung aufgrund des beherrschenden Einflusses.

51 · DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurden vom Vorstand und Aufsichtsrat sowohl der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft als auch der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der jeweiligen Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

52 · HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Das als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2012 2011
Abschlussprüfungen 79 153
Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen - 5
Steuerberatungsleistungen - 92
79 250

Die Steuerberatungsleistungen im Vorjahr wurden von deutschen PKF-Partnergesellschaften erbracht.

53 · VORSCHLAG FÜR DIE FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft mit einem nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches ermittelten Bilanzgewinn von 38.656.105,36 EUR festzustellen.

Des Weiteren wird der Hauptversammlung am 30. August 2013 voraussichtlich vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 6.624.446.00 EUR (i. Vj. 6.624.446,00 EUR) zu beschließen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 32.031.659,36 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 1,00 EUR (i. Vj. 1,00 EUR) pro Stückaktie.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung wurden im Geschäftsjahr 2012 6.624.446.00 EUR (i. Vj. 19.873.338,00 EUR) als Dividende ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 1,00 EUR (i. Vj. 3,00 EUR) pro Stückaktie.

54 · ERKLÄRUNG DES VORSTANDS

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft wurde am 12. April 2013 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Fulda, den 12. April 2013

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Fried Möller

Dr. Stefan Geyler

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2012

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2012 Währungsanpassung Anpassung

IAS 29

Hochinflation
Änderung

Konsolidierungskreis
Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.842 39 - 121 519
Geschäfts- oder Firmenwert 7.576 -1.075 - -48 -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 159 0 - - 266
18.577 -1.036 - 73 784
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 104.689 28 57 -35 1.603
Technische Anlagen und Maschinen 184.866 61 279 8.518 9.158
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.046 78 - 416 5.713
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.892 -357 - 1.474 11.477
340.493 -189 335 10.373 27.952
Renditeimmobilien 21.125 -251 - - 213
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 394 0 - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 495 - - 150 -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 - - - -
Sonstige Ausleihungen 6.409 - - -4.140 36
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 - - - -
8.944 0 - -3.990 36
389.140 -1.476 335 6.456 28.985

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR Umbuchungen Abgänge Umgliederung1 31.12.2012
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 196 -340 26 11.403
Geschäfts- oder Firmenwert - - 349 6.802
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte -196 - - 229
- -340 375 18.434
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 4.251 -89 7.009 117.513
Technische Anlagen und Maschinen 10.528 -4.483 539 209.467
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 652 -2.547 1.021 45.380
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -11.844 -164 2 11.480
3.587 -7.284 8.572 383.840
Renditeimmobilien -3.587 -1.572 - 15.928
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - 394
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - 2 646
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -1.422 - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - 220
Sonstige Ausleihungen - - - 2.304
Wertpapiere des Anlagevermögens - -4 - -
- -1.426 2 3.565
0 -10.622 8.950 421.767

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2012 Währungsanpassung Anpassung

IAS 29

Hochinflation
Änderung

Konsolidierungskreis
Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 9.269 27 - 7 811
Geschäfts- oder Firmenwert 7.366 -1.075 - -47 -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
16.635 -1.048 - -42 811
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 42.321 76 2 -8 5.050
Technische Anlagen und Maschinen 136.123 113 157 3.307 15.198
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27.324 73 - 49 5.472
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
205.768 262 159 3.347 25.719
Renditeimmobilien 11.200 -21 - - 1.358
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 365 - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - 150 -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
365 - - 150 -
233.969 -807 159 3.457 27.888

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Umgliederung1 31.12.2012
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen - - -340 26 9.800
Geschäfts- oder Firmenwert - - - 349 6.592
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
- - -340 375 16.392
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten - 255 -20 5.007 52.683
Technische Anlagen und Maschinen - 0 -4.204 540 151.233
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - 0 -2.224 1.012 31.705
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
- 255 -6.448 6.559 235.621
Renditeimmobilien - -255 -1.269 -27 10.987
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - 365
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - 150
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
- - - - 515
- 0 -8.059 6.907 263.516

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2012 01.01.2012
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.603 1.573
Geschäfts- oder Firmenwert 210 210
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 229 159
2.042 1.942
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 64.830 62.367
Technische Anlagen und Maschinen 58.234 48.743
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.675 12.722
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.480 10.892
148.219 134.725
Renditeimmobilien 4.941 9.925
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 29 29
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 496 495
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 220
Sonstige Ausleihungen 2.304 6.409
Wertpapiere des Anlagevermögens - 4
3.049 8.580
158.251 155.172

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche. Die Darstellung enthält die Fortentwicklung zum Bilanzstichtag, der bereits zum 30. Juni 2009 in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliederten langfristigen Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2011

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2011 Währungsanpassung Anpassung

IAS 29

Hochinflation
Änderung

Konsolidierungskreis
Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.368 -28 - -449 399
Geschäfts- oder Firmenwert 8.735 -1.159 - - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 162 - - - 187
19.265 -1.187 - -449 586
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 98.541 -499 671 -50 7.245
Technische Anlagen und Maschinen 175.063 338 958 -7.741 9.672
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 40.198 -45 - -2.581 5.456
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.534 -727 - - 9.148
319.336 -932 1.630 -10.371 31.521
Renditeimmobilien 21.366 -956 - - 362
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 390 - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 2 0 - - 496
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - 220
Sonstige Ausleihungen 4.022 - - - 3.523
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 - - -12 -
5.842 0 - -12 4.239
365.807 -3.076 1.630 -10.832 36.708

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR Umbuchungen Abgänge Umgliederung1 31.12.2011
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 158 -135 528 10.842
Geschäfts- oder Firmenwert - - - 7.576
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte -155 -34 - 159
3 -169 528 18.577
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten -6.019 -1.287 6.086 104.689
Technische Anlagen und Maschinen 1.330 -16.619 21.865 184.866
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 119 -6.696 3.595 40.046
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -2.958 -104 - 10.892
-7.528 -24.706 31.545 340.493
Renditeimmobilien 7.526 -1.171 -6.000 21.125
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 4 0 - 394
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen -4 - - 495
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - 220
Sonstige Ausleihungen - -1.136 - 6.409
Wertpapiere des Anlagevermögens - - 12 4
- -1.136 12 8.944
0 -27.182 26.085 389.140

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2011 Währungsanpassung Anpassung

IAS 29

Hochinflation
Änderung

Konsolidierungskreis
Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 8.675 -14 - -442 661
Geschäfts- oder Firmenwert 8.525 -1.159 - - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
17.200 -1.173 - -442 661
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 40.264 -46 6 -19 3.067
Technische Anlagen und Maschinen 127.706 354 180 -7.701 11.183
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 28.150 -50 - -2.484 4.538
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
196.119 257 186 -10.204 18.789
Renditeimmobilien 10.334 81 - - 331
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 365 - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
365 - - - -
224.018 -835 186 -10.646 19.780

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR Zuschreibungen Umbuchungen Abgänge Umgliederung1 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen - - -132 521 9.269
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 7.366
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
- - -132 521 16.635
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten -1.943 -6.073 -529 7.594 42.321
Technische Anlagen und Maschinen -493 - -16.605 21.500 136.123
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - - -6.322 3.492 27.324
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
-2.436 -6.073 -23.456 32.586 205.768
Renditeimmobilien - 6.073 - -5.619 11.200
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - 365
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
- - - - 365
-2.436 0 -23.588 27.489 233.969

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2011 01.01.2011
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.573 1.693
Geschäfts- oder Firmenwert 210 210
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 159 162
1.942 2.065
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 62.367 58.277
Technische Anlagen und Maschinen 48.743 47.357
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.722 12.048
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.892 5.534
134.725 123.216
Renditeimmobilien 9.925 11.032
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 29 25
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 495 2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 220 -
Sonstige Ausleihungen 6.409 4.022
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 4
8.580 5.475
155.172 141.788

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche. Die Darstellung enthält die Fortentwicklung zum Bilanzstichtag, der bereits zum 30. Juni 2009 in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliederten langfristigen Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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engineered products automotive components classical textiles
in TEUR 2012 2011* 2012 2011* 2012 2011*
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 312.391 319.127 84.711 80.989 19.169 26.189
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 573 351 - - - 14
Umsatzerlöse 312.963 319.478 84.711 80.989 19.169 26.203
Segmentergebnis1 ,4 19.595 25.319 -10.955 -7.763 -3.188 -538
Zinserträge 1.218 925 177 220 123 158
Zinsaufwendungen 6.375 5.648 2.591 1.945 536 686
Ertragsteuern 379 1.660 -956 -68 9 396
Segmentvermögen 195.393 196.101 67.948 58.959 9.753 12.847
Segmentschulden 39.928 40.459 8.184 9.150 2.354 3.323
Investitionen2 16.620 22.495 9.744 8.100 211 331
Planmäßige Abschreibungen 12.534 11.306 9.906 7.125 196 176
Segment-Cashflow3 36.250 23.481 303 -3.968 -3.047 8.340
Mitarbeiter 31.12. 1.883 1.958 1.089 973 88 85

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Konsolidierungen Konzern
in TEUR 2012 2011* 2012 2011*
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 2.472 5.728 418.742 432.034
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten -573 -365 - -
Umsatzerlöse 1.899 5.364 418.742 432.034
Segmentergebnis1 ,4 2.155 -814 7.607 16.204
Zinserträge -785 -255 733 1.048
Zinsaufwendungen -3.376 -2.987 6.126 5.291
Ertragsteuern -541 1.875 -1.109 3.863
Segmentvermögen 35.916 38.041 309.010 305.948
Segmentschulden 4.050 4.452 54.516 57.384
Investitionen2 2.161 1.181 28.736 32.107
Planmäßige Abschreibungen 1.054 1.028 23.689 19.635
Segment-Cashflow3 9.758 1 43.264 27.854
Mitarbeiter 31.12. 29 29 3.089 3.045

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

3 Ohne Zinsen und Ertragsteuern.

4 Im Segmentergebnis des Geschäftsjahres sind Abschreibungen (i. Vj. Zuschreibungen) auf Sachanlagen in Höhe von 3.000 TEUR (i. Vj. 493 TEUR) für das Segment automotive Components und im Vorjahr 1.943 TEUR für das Segment classical textiles enthalten.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Segmentberichterstattung nach geografischen Bereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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Umsatzerlöse mit Dritten1 Segmentvermögen2 Investitionen3
in TEUR 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 209.495 215.241 207.691 212.948 18.676 19.627
Übriges Europa 135.574 139.120 56.404 57.872 3.902 5.181
Südafrika 1.742 354 841 5.496 - -
Nord-/Südamerika 39.396 42.918 16.099 15.619 1.436 255
Asien 31.899 32.681 34.059 29.464 5.088 7.808
Weitere Länder 635 1.719 - - - -
Konsolidierungen 0 - -6.083 -15.451 -366 -765
KAP-Konzern 418.742 432.034 309.010 305.948 28.736 32.107

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs.

1 Segmenterlöse mit externen Kunden nach geografischen Bereichen.

2 Gesamtbuchwert der Produktionsstätten.

3 Anschaffungs-/Herstellungskosten der Produktionsstandorte.

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung

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in TEUR 2012 2011*
Segmentvermögen 309.010 305.948
Renditeimmobilien 5.448 10.456
Übrige Finanzanlagen 3.049 8.580
Latente Steuern 10.754 7.727
Tatsächliche Ertragsteuern 7.858 5.378
Finanzforderungen 1.773 5.760
Wertpapiere 40.224 53.518
Vermögen KAP-Konzern 378.116 397.365
Segmentschulden 54.516 57.384
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 18.708 16.265
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 35.800 22.969
Latente Steuerverbindlichkeiten 431 269
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 69.601 114.526
Tatsächliche Ertragsteuern 864 1.343
Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften 6.489 5.702
Schulden KAP-Konzern 186.410 218.458
Segmentergebnis 7.607 16.204
Beteiligungsergebnis 183 -3.363
Zinsergebnis -6.153 -5.038
Übriges Finanzergebnis 9.796 1.206
Ertragsteuern 1.109 -3.863
Konzern-Jahresergebnis KAP-Konzern 12.543 5.146

* Aufgrund der vorzeitigen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Geamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, den 19. April 2013

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Bartsch, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, den 12. April 2013

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Fried Möller

Dr. Stefan Geyler

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