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KAP AG

Annual Report May 12, 2011

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Annual Report

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KAP-Beteiligungs-AG

Fulda (vormals: Stadtallendorf)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist als Finanzholding in den Segmenten engineered products, automotive components und classical textiles tätig, deren Gewichtung jedoch höchst unterschiedlich ist.

Die MEHLER Aktiengesellschaft ist die Führungsgesellschaft für das Segment engineered products, das in sehr unterschiedlichen Branchen und Regionen tätig ist. Das Geschäftsjahr verlief hier überaus positiv, getragen durch die gute Automobilkonjunktur und die wieder anziehende Bautätigkeit in Deutschland.

Darüber hinaus ist es uns im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, die verlustträchtigen Kammgarn-Aktivitäten, die in der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. gebündelt waren, abzugeben beziehungsweise abzuwickeln, wodurch erhebliche liquide Mittel freigesetzt werden konnten.

Des Weiteren haben wir die für uns günstige Stärke des Rand genutzt, um unser Südafrika-Engagement durch Abgabe weiterer Teile des Anlagevermögens, das heißt Immobilien, Sachanlagen und die Minderheitsbeteiligung an Da Gama, in etwa zum Buchwert abzugeben und damit ebenfalls erhebliche Liquidität freizusetzen.

Die Unternehmen des Segments automotive components sind in der Tochtergesellschaft GM Tec Industries Holding GmbH zusammengefasst. Die Geschäftsentwicklung dieser Tochter war zwar positiv, und es konnte ein signifikanter Umsatzanstieg erwirtschaftet werden, letztlich musste aber doch ein Verlust in Höhe von 16,4 Mio. EUR ausgeglichen werden. Auch für die Zukunft werden erhebliche Anstrengungen nötig sein, um den Geschäftserfolg sicherzustellen.

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft stellt für alle Segmente die Finanzierung des operativen Geschäfts sicher und sorgt für ausreichende Liquidität bei den Tochtergesellschaften.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2010

Im Jahr 2010 erholte sich die Wirtschaft trotz der europäischen Schuldenkrise deutlich stärker als erwartet. So prognostizierte etwa die Europäische Kommission noch im Frühjahr 2010 für die EU-27 ein reales BIP-Wachstum von 1 %. Am Jahresende betrug die Steigerung mit 1,8 % fast das Doppelte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Euroraum: Statt der erwarteten 0,9 % Wachstum gelangen schließlich 1,7 %. Durch diese Phase wirtschaftlicher Stärke erreichte die Weltproduktion im Jahr 2010 wieder das Niveau von vor der Finanzkrise. Ebenso stark nahm der Welthandel zu und holte den drastischen Rückgang des vorangegangenen Jahres nahezu wieder auf. Diese deutliche Konjunkturverbesserung wurde maßgeblich durch die in vielen Ländern sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik sowie die stabile Nachfrage der Schwellenländer gestützt. Laut Sachverständigenrat hat in diesem Szenario die Weltproduktion im Jahr 2010 voraussichtlich mit einer Rate von 4,8 % zugenommen.

Die Entwicklung der einzelnen Ländergruppen verlief jedoch sehr heterogen. Während die Wirtschaftsleistung in vielen Schwellenländern inzwischen weit über dem Vorkrisenniveau liegt, wurde der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in den meisten Industrieländern noch nicht ganz aufgeholt. Unter den Erwartungen blieb unter anderem die Wirtschaftsleistung der USA. Die Prognosen hatten über 3 % vorausgesagt, gereicht hat es nur für 2,9 %. Als zuverlässige Wachstumslokomotive erwies sich einmal mehr China mit über 10 %, aber auch andere Schwellenländer wie Indien und Brasilien verbuchten stattliche Zuwächse.

Auf historischen Tiefstständen verharrten dagegen die Leitzinsen, denn obwohl man 2010 erste Erhöhungsschritte erwartet hatte, beurteilten die Zentralbanken den Aufschwung als zu fragil für derartige Maßnahmen. Auch wenn Ökonomen mittlerweile vor der wachsenden Inflationsgefahr warnen, bleibt abzuwarten, ob 2011 eine Zinserhöhung bringen wird. Ein anderes Problem, das die Verantwortlichen noch länger beschäftigen wird, ist die hohe Staatsverschuldung, die durch die Rettungsmaßnahmen nach Ausbruch der Finanzkrise entstand. Nachdem ein Staatsbankrott Griechenlands durch den Euro-Schutzschirm im Sommer 2010 vorläufig verhindert wurde, benötigte kurz vor Jahresende Irland Unterstützung. Für zusätzliche Unsicherheit sorgten Diskussionen darüber, auch große Staaten wie Italien oder Spanien würden Hilfe benötigen. Für die kommenden Jahre haben sich die europäischen Staaten ehrgeizige Budgetsanierungsziele gesteckt, um die Defizite bis 2014 unter 3 % des BIP zu senken, wie es der Euro-Stabilitätspakt vorsieht.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die fortschreitende Erholung der Weltkonjunktur, die seit Mitte 2009 anhält, stärkte die deutsche Exportwirtschaft spürbar und unterstützte die Wirtschaft bei der Überwindung der realwirtschaftlichen Krise. Während des Berichtsjahres zog die konjunkturelle Verbesserung ihre Kraft zunehmend aus der inländischen Nachfrage. Die gesamtwirtschaftliche Produktion ist im Jahr 2010 um knapp 4 % gestiegen. Diese positive Entwicklung steht dabei spiegelbildlich für den erheblichen Rückgang der Produktion im Jahr 2009.

Auch der deutsche Arbeitsmarkt überraschte durch seine äußerst robuste Entwicklung im gesamten Krisenverlauf. Durch spezielle Beschäftigungsmodelle und -anreize konnte die Beschäftigtenzahl nahezu konstant gehalten werden, und im Berichtsjahr wurden sogar schon wieder neue Arbeitsplätze geschaffen. Ebenso fiel in Deutschland, anders als in vielen anderen Industrieländern, der Anstieg der Staatsverschuldung geringer aus, und es kam zu keiner signifikanten Verschärfung der Finanzierungsbedingungen der Privatwirtschaft. Damit ist Deutschland weniger von den Folgen der Krise betroffen und weist im Euro-Raum mit die stärkste wirtschaftliche Entwicklung seit dem ende der Krise auf.

Rahmenbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie

Im vergangenen Jahr hat die Textil- und Modeindustrie die Krise nahezu vollständig überwunden. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Die Textilindustrie und besonders die Bekleidungsindustrie blickt, was Umsatz, Investitionen und Ertragslage der Branche angeht, nach wie vor optimistisch auf das Jahr 2011. Insgesamt hat die Branche das Vorkrisenniveau von 2008 zwar noch nicht ganz erreicht. Mit einem Wachstum von 9,6 % ist sie aber auf einem guten Weg. Dabei zeigte sich bei differenzierter Betrachtungsweise ein unterschiedliches Bild: Während die Textilindustrie um 16,8 % wuchs, schaffte die Bekleidungsindustrie nur ein Umsatzwachstum von 0,8 %. Der Gesamtverband Textil schätzt aber, dass bei einer Umsatzsteigerung von ca. 4 bis 5 % für 2011 das Niveau von 2008 wieder übertroffen werden kann. Auch die Segmente entwickelten sich unterschiedlich. Insbesondere Spinnereien, Konfektionierer und die Vliesstoffindustrie haben die Krise hinter sich lassen können.

Die Auftragseingänge 2010 waren deutlich höher als im Vorjahr und legten um 12,9 % im Bereich Textil sowie 4,1 % im Bereich Bekleidung zu.

Die Erzeugerpreise sind im Berichtsjahr weiter leicht gestiegen, während die inländische Beschäftigtenzahl stichtagsbezogen um 5,9 % sank. Ab Mitte 2010 ist aber eine Stabilisierung zu erkennen, und es waren insgesamt rund 120.000 Beschäftigte in der Branche tätig.

Rahmenbedingungen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Im Geschäftsjahr 2010 entwickelte sich die weltweite Automobilnachfrage infolge des globalen Wirtschaftsaufschwungs deutlich positiv und legte um 11,4 % auf 58,7 Mio. (i. Vj. 52,7 Mio.) Pkws zu. Besonders die asiatischen Pkw-Märkte expandierten mit einer hohen Dynamik. Aber auch in den USA und in den großen Absatzmärkten in Lateinamerika verbesserte sich die Automobilkonjunktur. Dagegen wies die Pkw-Nachfrage in Westeuropa eine schwache Entwicklung auf.

Europa/CEE-Märkte

In Westeuropa (ohne Deutschland) erreichten die Pkw-Neuzulassungen im Berichtsjahr mit 10,1 Mio. (i. Vj. 9,9 Mio.) Pkws nur ein leichtes Plus von 1,9 %. Dabei sorgten staatliche Stützungsmaßnahmen vor allem in der ersten Jahreshälfte noch für ein hohes Marktwachstum, während sich die Pkw-Neuzulassungen in der zweiten Jahreshälfte dann mit dem Ende der Förderprogramme stark verringerten. Von den großen westeuropäischen Automobilmärkten verzeichneten Spanien und Großbritannien 2010 nach deutlichen Rückgängen im Vorjahr wieder leichte Zuwächse um 3,0 beziehungsweise 1,8 %. Dagegen musste der Pkw-Markt in Italien einen hohen Verlust von 9,2 % verbuchen. Der französische Automobilmarkt war mit einem Minus von 2,6 % ebenfalls rückläufig.

Auch in den meisten Ländern Zentral- und Osteuropas entwickelte sich die Automobilnachfrage uneinheitlich, aber meistens unverändert schwach. Eine Ausnahme bildete der russische Pkw-Markt, der aufgrund staatlicher Förderungen beim Fahrzeugkauf aus lokaler Fertigung gegenüber dem Vorjahreswert um 29,0 % auf 1,8 Mio. (i. Vj. 1,4 Mio.) Pkws zulegte.

USA

Auch in den USA sorgte die konjunkturelle Erholung für eine Belebung des Automobilmarkts. Die Fahrzeugverkäufe legten nach den starken Absatzeinbußen in den Vorjahren wieder zu und verzeichneten 2010 ein Wachstum von 11,1 % auf 11,6 Mio. (i. Vj. 10,4 Mio.) Pkws und leichte Nutzfahrzeuge.

Deutschland

Nicht so gut verlief die Entwicklung des deutschen Pkw-Markts, der 2010 einen starken Einbruch um 23,4 % gegenüber dem Vorjahr erlebte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Umweltprämie 2009 ein außergewöhnlich hohes Wachstum bescherte. Mit 2,9 Mio. Fahrzeugen lagen die Pkw-Neuzulassungen dabei auf dem niedrigsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Vor allem die Hersteller von Kleinwagen und Fahrzeugen der Kompaktklasse, die 2009 in hohem Maße von der Umweltprämie für Privatkäufer profitiert hatten, büßten im Berichtsjahr stark an Absatzvolumen ein. Dagegen entwickelte sich das Premiumsegment weitgehend stabil, sodass die Anbieter von Premiumfahrzeugen ihre Marktanteile wieder steigern konnten.

DARSTELLUNG DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich von 218,2 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag auf 281,9 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg wurde im Wesentlichen durch die Umstrukturierung der Konzernfinanzierung und die Umstellung des Cashmanagements verursacht, die zu einem Anstieg der Finanzforderungen und -verbindlichkeiten vor allem gegenüber verbundenen Unternehmen führten.

Die im Vorjahr in den Finanzanlagen ausgewiesenen Sonstigen Ausleihungen in Höhe von 11,3 Mio. EUR wurden weitgehend zurückgeführt. Der Rückgang der Finanzanlagen wurde durch eine Zuschreibung auf die Anteile der STÖHR & Co. AG i. L. in Höhe von 10,8 Mio. EUR wieder ausgeglichen.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens erhöhten sich um 3,0 Mio. EUR. Zum einen wurden Bezugsrechte ausgeübt und neue Aktien der Deutschen Bank AG in Höhe von 1,8 Mio. EUR erworben, zum anderen wurden Zuschreibungen in Höhe von 2,0 Mio. EUR und Abschreibungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR auf das Portfolio vorgenommen.

Das Umlaufvermögen stieg von 38,5 Mio. EUR auf 102,1 Mio. EUR. Dies ist auf die geänderte Konzernfinanzierung zurückzuführen.

Die Passivseite war von folgenden Veränderungen geprägt: Das Eigenkapital blieb mit 172,6 Mio. EUR im Vergleich zu 171,7 Mio. EUR nahezu gleich. Die Ausschüttung des Geschäftsjahres in Höhe von 13,2 Mio. EUR wurde durch den Jahresüberschuss in Höhe von 14,2 Mio. EUR ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote sank aufgrund der beträchtlichen Bilanzverlängerung von 78,7 % auf 61,2 %.

Die Bankverbindlichkeiten stiegen um 30,0 Mio. EUR und betragen nunmehr 57,9 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stiegen von insgesamt 18,1 Mio. EUR auf 50,4 Mio. EUR. Auch dieser Anstieg geht auf die geänderte Konzernfinanzierung zurück.

Finanzlage

Die zusätzlichen Finanzmittel aus der Aufnahme von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen wurden im Zuge der Cashpoolumstellung als Finanzforderungen an verbundene Unternehmen ausgereicht. Die Finanzierung wurde dahingehend umgestellt, dass die Töchter direkt von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft finanziert werden. Durch die Rückzahlung von Sonstigen Ausleihungen flossen der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft liquide Mittel zu.

Es haben sich keine Vorfälle ereignet, die die Finanzlage der Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Die kurzfristigen Kreditlinien unserer Banken sind ausreichend. Wir sind weiter bestrebt, durch eine hohe Eigenkapitalquote die Abhängigkeit von Fremdmitteln möglichst gering zu halten. Aufgrund dieser geringen Abhängigkeit von Fremdmitteln sehen wir die Finanzierung als langfristig gesichert an. Das Zinsänderungsrisiko ist nicht als wesentlich anzusehen.

Ertragslage

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Betriebsergebnis um 5,1 Mio. EUR auf 16,2 Mio. EUR zurückgegangen. Dies ergibt sich im Wesentlichen aus verminderten Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR).

Das Finanzergebnis hat sich von -13,0 Mio. EUR um 12,0 Mio. EUR auf -1,0 Mio. EUR verbessert. Die Erträge aus Ergebnisübernahmen stiegen um 0,7 Mio. EUR, während sich die Aufwendungen aus Verlustübernahme um 2,8 Mio. EUR verminderten. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sanken von 6,1 Mio. EUR auf 2,1 Mio. EUR. Der Zinssaldo verbesserte sich um 5,2 Mio. EUR, was durch die geänderte Zusammensetzung der Finanzforderungen und Finanzverbindlichkeiten verursacht wurde.

Die Gesellschaft hat durch die Restrukturierung der vergangenen Jahre das operative Geschäft der Gesellschaften im Beteiligungsportfolio in den Segmenten engineered products und classical textiles weitgehend stabilisiert. Für das Segment automotive components gehen wir mittelfristig von einer positiven Entwicklung aus. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird sich mittelfristig weiter verbessern.

PRINZIPIEN DER VERGÜTUNG VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Vergütung des Vorstands

Die Gesellschaft zahlt keine Vergütung an die Mitglieder des Vorstands. Alle Vergütungen fallen bei den operativen Gesellschaften an.

Vergütung des Aufsichtsrats Vergütungselemente

Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung. eine erfolgsorientierte Vergütung ist nicht vorgesehen.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2010

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2010 5.000 EUR, der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR.

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2010 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Für das abgelaufene Geschäftsjahr haben wir erneut die allgemeinen Risikoevaluierungen vorgenommen. Dabei behielten wir den Rahmen der vordefinierten Risikogruppen bei und überprüften, ob die vorgegebenen Kontrollaktivitäten durchgeführt und dokumentiert wurden. Die Grundlagen unseres Risikomanagement-Systems wurden in allgemein gültigen Richtlinien zusammengestellt, die somit das aktuelle Grundgerüst dieses Systems bilden.

Dabei werden zum einen nach einheitlichen Standards vorher gemeinsam definierte Risikogruppen zum Jahresende abgefragt und an den zuständigen Risikomanager weitergeleitet. Dieser wiederum berichtet direkt an den Vorstand, mit dem über die einzelnen Maßnahmen ggf. kurzfristig entschieden wird. Zum anderen werden im rahmen der kurz- und mittelfristigen Planung Chancen und Risiken, die zu einer positiven oder negativen Abweichung vom jeweiligen Geschäftsplan führen können, dezentral von den Unternehmensbereichen identifiziert, quantifiziert und regelmäßig an den Risikomanager gemeldet. Hier findet eine Prüfung und Aggregation statt. Zusätzlich wird im monatlich erstellten Managementbericht auf operative Chancen und Risiken eingegangen. Es besteht außerdem eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand, wenn Einzelrisiken identifiziert werden, die eine Ergebnisauswirkung von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Die Funktionsfähigkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird jedes Jahr von unseren unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft, insbesondere auf die Stichhaltigkeit der Risikogruppen und des Berichtssystems hin.

Wir haben alle potenziellen Risiken im rahmen der vorgeschriebenen Risikoanalyse aufgelistet und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Mittlere Risiken haben wir dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen, um sie einerseits zu beherrschen und andererseits im vorliegenden Zahlenwerk abzubilden.

HINWEISE AUF WESENTLICHE RISIKEN UND CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Marktrisiko

Das Marktrisiko beschreibt die konkreten Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit tätig sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch die Absatzgebiete. Insbesondere die Veränderung in der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und in deren finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen können entscheidenden Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit ausüben.

Dadurch, dass unsere ausländischen Produktionsstandorte überwiegend in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte, zum Beispiel in China oder demnächst in Indien, in unser Monitoring ein und können entsprechend kurzfristig hierauf reagieren.

Durch unsere hohe Heterogenität der Absatzmärkte streuen wir unser Absatzrisiko, wobei unsere Kunden hauptsächlich in der EU ihren Sitz haben.

Unser besonderes Augenmerk liegt dabei nach wie vorauf den Ländern des CEE-Wirtschaftsraums, die durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart getroffen wurden.

Zahlungsrisiko

Die Tochterunternehmen MEHLER Aktiengesellschaft und GM Tec Industries Holding GmbH liefern zum weit überwiegenden Teil an große und solvente Kunden, sodass sie nur von einem geringen Ausfallrisiko ausgehen.

Die Situation bei unserer dritten Tochter, der STÖHR & Co. AG i. L., hat sich unter Risiko-Aspekten erheblich verändert. Im Zuge des Liquidationsprozesses wurde der überwiegende Teil der Kapazitäten an die Südwolle Gruppe verkauft und der Standort in Portugal geschlossen. Damit entfällt zukünftig das Zahlungsrisiko weit überwiegend und produktionsseitig vollständig. Das Gleiche gilt für das Absatzrisiko, da STÖHR ab 1. September 2010 mit der verbliebenen Lohnfärberei ausschließlich für die Südwolle Gruppe tätig ist.

Für mögliche Forderungsausfälle haben wir durch entsprechende Wertberichtigungen ausreichend Vorsorge getroffen.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Seit der Finanzmarktkrise ist es für Unternehmen unserer Größe durchaus schwieriger geworden, sich mit liquiden Fremdmitteln zu versorgen. Aufgrund der teilweisen Zugehörigkeit zum Textil- und Bekleidungssektor sind finanzierende Kreditinstitute abwartend und andere Refinanzierungsmöglichkeiten in der Branche mit höheren Anforderungen verbunden.

Nach der Umstellung des Cashpools auf die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft als Master nimmt die Gesellschaft die Mittel bei der Bank auf und reicht sie an die Tochtergesellschaften weiter.

Unsere hohe Eigenkapitalquote von rund 61,2 % und eine ausreichend vorhandenen Liquidität sichern uns den finanziellen Spielraum, den wir zur Finanzierung unseres Geschäfts benötigen.

Währungsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil ihres Geschäfts tätigen unsere Tochtergesellschaften mit Kunden in den USA und Großbritannien. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr aber zu keinen erwähnenswerten Währungsverlusten führten, da unsere Tochtergesellschaften mittlerweile auch gegenüber ihren Kunden zum Beispiel in Großbritannien eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Zins- oder Währungssicherungsgeschäfte tätigen unsere Tochterunternehmen nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Risiken aus derivativen Finanzinstrumenten und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen sind, können hieraus keine Risiken erwachsen. Schlechtestenfalls können wir von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. Diese ergeben sich aus Veränderungen von Marktpreisen aufgrund allgemeiner Tendenzen an den Aktienmärkten. Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten wird dem Vorstand die Möglichkeit geboten, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zu treffen.

IT-Risiko

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

Chancen

Chancen ergeben sich immer dann, wenn sich die Märkte, in denen unsere Tochtergesellschaften tätig sind, besser entwickeln, als es zu erwarten war. Diese Chancen versuchen wir durch gezielte Stärkung der jeweiligen Bereiche zu nutzen.

Risiken des Rechnungslegungsprozesses

Die Hauptfunktion der Rechnungslegung ist es, verschiedene Adressaten mit Informationen über das Geschäft und die Lage der Gesellschaft zu versorgen. Dabei muss den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen des jeweiligen Adressatenkreises Rechnung getragen werden.

Durch unvollständige oder fehlerhafte Darstellung von Geschäftsvorfällen, ungenaue Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden oder durch falsche Einschätzungen und Prognosen können die Informationen der Rechnungslegung verfälscht werden.

Um diese negativen Einflüsse auf die Rechnungslegung zu vermeiden, hat die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft diverse Prozesse implementiert und organisatorische Vorkehrungen getroffen.

Zum einen ist ein Risikomanagement-System implementiert, das durch regelmäßige Informationssammlung die operativen und strategischen Risiken des laufenden Geschäfts aufdeckt und überwacht.

Dabei werden Informationen aus Vertrieb, Einkauf und Produktion bei der Geschäftsleitung der operativen Einheiten zusammengeführt. Diese berichten über die Risiken, die möglichen Auswirkungen und Gegenmaßnahmen an den Vorstand. Auf die jeweilige Situation kann kurzfristig reagiert werden. Alle Risiken, die als wesentlich klassifiziert werden, werden in einen Risikokatalog aufgenommen und regelmäßig überwacht.

Zum anderen gibt es ein internes Kontrollsystem, das durch organisatorische Vorkehrungen wie Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und festgelegte Zuständigkeitsbereiche auf der operativen Ebene der Rechnungslegung hilft, die Aussagekraft des Zahlenwerks zu sichern.

Der Vorstand überwacht außerdem rechnungslegungsrelevante Prozesse durch Stichproben. Neu eingegangene Vertragsbeziehungen werden erfasst, laufend kontrolliert und überwacht. Dabei wird die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft von den Mitarbeitern der Tochtergesellschaften unterstützt. Die Rechnungslegung erfolgt im Wesentlichen unter Einsatz von Standardsoftware des Herstellers SAP. Der Zugang zu rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen ist durch Zugriffsbeschränkungen geschützt.

ANGABEN NACH § 289 ABS. 4 HGB

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG, und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP Beteiligungs-AG. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Angaben nach § 289 Abs. 4 Nr. 1 und Nr. 3 HGB werden im Anhang gemacht.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

In dem Bericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."

ANGABEN ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Bezüglich der Angaben zum Corporate-Governance-Kodex, zur Unternehmensführung sowie der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat verweisen wir auf die Erklärung zur Unternehmensführung, die auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.kap.de/Investor Relations veröffentlicht wurde.

NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT

Die positive Entwicklung unserer Konzerntöchter setzt sich auch im Jahr 2011 fort. Die strategische Neuausrichtung mit einer Konzentration auf die Segmente engineered products und automotive components entfaltet mehr und mehr ihre positiven Wirkungen.

Dabei steht die MEHLER AG für das Segment engineered products und GM-Tec für das Segment automotive components.

MEHLER konnte im ersten Quartal 2011 im Umsatz nochmals zweistellig zulegen, da der positive Nachfragetrend sowohl für den großen Bereich MEP-Olbo als auch für die in kleineren Nischen operierenden Unternehmen ungebrochen war.

GM Tec hat sich trotz größerer Restrukturierungsmaßnahmen auf dem Vorjahresniveau stabilisiert und berichtet über positive Wachstumsaussichten für das laufende Jahr. Die Neuausrichtung hat länger gedauert als gedacht, dafür stehen die einzelnen Unternehmen aber auf einem stabilen Fundament, mit einem klaren Aufgabenprofil entsprechend ihrer Stärken beziehungsweise Standorte. Wir sind zuversichtlich, den Unternehmenswert von GM Tec in den nächsten zwei Jahren deutlich steigern zu können.

Im Zuge der Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. wollen wir uns so schnell als möglich von dem noch verbliebenen operativen Geschäft trennen, um dann in einem nächsten Schritt die noch vorhandenen Aktiva zu veräußern. Wir hoffen, diese Maßnahme bis zum Jahresende abschließen zu können.

Der Aufschwung an den Börsen bescherte uns im ersten Quartal einen Wertzuwachs von ca. 10 % in unserem Wertpapierdepot, dessen Zusammensetzung sich gegenüber dem Jahresende 2010 nicht geändert hat.

Sollte die positive Entwicklung anhalten, überlegen wir durchaus, Teilverkäufe vorzunehmen.

KAP Textile Holdings, Südafrika, als reine Immobilien-Holding erzielt stabile Erträge aus Vermietung und Verpachtung. Sollte sich allerdings ein attraktives Kaufangebot ergeben, denken wir auch über einen Verkauf nach, um uns damit komplett aus Südafrika zu verabschieden. Wir erachten dies als weiteren Schritt hin zu einer einfacheren Konzernstruktur.

Eine ähnliche Strategie verfolgen wir mit der Beteiligung Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH, mit dem Immobilienentwicklungsprojekt in Augsburg. Für einen Teil der entwickelten Grundstücke liegen bereits feste Kaufverträge vor, für deren Wirksamwerden wir alle notwendigen Schritte noch in diesem Jahr vornehmen wollen. Eine komplette Abwicklung wird allerdings in das Jahr 2012 hineinreichen.

Der Vorstand sieht in den dargestellten Strukturmaßnahmen eine wichtige Aufgabe für die Geschäftsjahre 2011 und 2012.

Ein Ausblick auf die Zukunft ist mit vielen Unsicherheiten verbunden, da sich die weltweite Konjunktur noch nicht vollständig erholt hat. Zwar war auf fast allen Märkten in den letzten Monaten eine Verbesserung zu spüren, eine Vielzahl von Risikofaktoren kann jedoch zurzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Dennoch rechnet die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 für ihre Tochtergesellschaften insgesamt mit Umsätzen und Erträgen über dem Vorjahresniveau.

Fulda, den 25. März 2011

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Fried Möller

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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in TEUR Anhang 2010 2009
1. Sonstige betriebliche Erträge (9) 19.020 23.920
2. Abschreibungen (10) 75 88
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen (11) 2.699 2.516
4. Betriebsergebnis 16.246 21.316
5. Finanzergebnis (12) -1.046 -13.000
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (13) 15.200 8.316
7. Steuern (14) 1.038 1.375
8. Jahresüberschuss 14.162 6.941
9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 56.239 59.235
10. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
aus der Rücklage für eigene Anteile - 13.008
aus den anderen Gewinnrücklagen - 10.936
11. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung - 1.496
12. Aufwand aus der Einziehung von Aktien - 10.936
13. Einstellung in die Kapitalrücklage - 1.496
14. Einstellung in Gewinnrücklagen in die anderen Gewinnrücklagen - 13.008
15. Gewinnausschüttung -13.249 -9.937
16. Bilanzgewinn 57.153 56.239

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

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in TEUR Anhang 31.12.2010 31.12.2009
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 55 24
II. Sachanlagen (1) 318 348
III. Finanzanlagen (1) 179.473 179.363
179.846 179.735
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (2) 102.081 38.479
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 0* 2
102.081 38.481
281.927 218.216
PASSIVA
in TEUR Anhang 31.12.2010 31.12.2009
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (3) 17.224 17.224
II. Kapitalrücklage (3) 54.722 54.722
III. Gewinnrücklagen (4) 43.540 43.540
IV. Bilanzgewinn (5) 57.153 56.239
172.639 171.725
B. Rückstellungen (6) 287 454
C. Verbindlichkeiten (7) 109.001 46.037
281.927 218.216

* Unter 1 TEUR.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2010

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen
in TEUR Stand 01.01.2010 Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand 31.12.2010 Stand 01.01.2010 Zugänge
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen - 34 24 - 58 - 3
2. Geleistete Anzahlungen 24 - -24 - - - -
24 34 - - 58 - 3
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 5.490 39 - -86 5.443 5.202 52
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 903 3 - -116 790 843 20
6.393 42 - -202 6.233 6.045 72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 170.505 - - -2.356 168.149 76.558 -
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 13.183 4.762 - -8.110 9.835 2.815 -
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 104.035 1.817 - - 105.852 40.307 819
4. Sonstige Ausleihungen 17.735 595 - -17.830 500 6.415 1.306
305.458 7.174 - -28.296 284.336 126.095 2.125
311.875 7.250 - -28.498 290.627 132.140 2.200

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Aufgelaufene Abschreibungen Nettobuchwerte Nettobuchwerte
in TEUR Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Stand 31.12.2010 Stand 31.12.2010 Stand 31.12.2009
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen - - - 3 55 -
2. Geleistete Anzahlungen - - - - - 24
- - - 3 55 24
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen - -86 - 5.177 275 288
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - -116 - 747 43 60
- -202 - 5.915 318 348
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen - - -10.791 65.767 102.382 93.947
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - -2.815 - 9.835 10.368
3. Wertpapiere des Anlagevermögens - - -2.030 39.096 66.756 63.728
4. Sonstige Ausleihungen - -7.307 -414 - 500 11.320
- -7.307 -16.050 104.863 179.473 179.363
- -7.509 -16.050 110.781 179.846 179.735

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

ALLGEMEINE ANGABEN

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Fulda, ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 264d HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften in den §§ 264 ff. HGB und für Aktiengesellschaften in den §§ 150 ff. AktG erstellt. Dabei werden die durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vom 29. Mai 2009 geänderten handelsrechtlichen Vorschriften, für die eine verpflichtende Beachtung ab dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 erforderlich ist, angewendet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

ÜBERGANG AUF DAS BILANZRECHTSMODERNISIERUNGSGESETZ (BILMOG)

Aus der erstmaligen Anwendung der durch das BilMoG geänderten handelsrechtlichen Vorschriften entstehen im Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft keine Anpassungseffekte.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bilanz der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2010 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2010 wurden entsprechend den für Kapitalgesellschaften geltenden Bilanzierungsvorschriften aufgestellt.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um plan- und außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis 50 Jahren berechnet. Dabei wird die lineare, für vor dem 1. Januar 2010 angeschaffte Vermögensgegenstände - soweit steuerlich zulässig - auch die degressive Methode angewandt. Geringwertige Vermögensgegenstände im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundenen Unternehmen und sonstige Ausleihungen werden mit Anschaffungskosten beziehungsweise bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Das Wertaufholungsgebot wird beachtet.

Die Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens werden mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel sowie aktivische Rechnungsabgrenzungsposten sind jeweils mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls gebucht und zum Jahresende mit dem Stichtagskurs bewertet. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wird dabei das Niederst- beziehungsweise Höchstwertprinzip beachtet.

Das Gezeichnete Kapital wurde gemäß § 272 Abs. 1 HGB zum Nennbetrag angesetzt.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Verwendung der von der Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssätze abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Derivative Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert auf Basis von veröffentlichten Marktpreisen bewertet. Sofern kein an einem aktiven Markt notierter Preis existiert, wird auf eine andere geeignete Bewertungsmethode zurückgegriffen. Geeignete Bewertungsmethoden umfassen alle Faktoren, die unabhängige, sachkundige Marktteilnehmer bei der Preisbildung berücksichtigen würden und die anerkannte, gängige ökonomische Modelle zur Preisbildung von Finanzinstrumenten darstellen. Erhaltene Prämien für Verkaufsoptionen, bei denen sich die Gesellschaft in der Stillhalterposition befindet und die in voller Höhe durch zweckgebundene Wertpapierbestände gedeckt sind, werden bis zur endgültigen Realisierung des Ertrags in voller Höhe als sonstige Verbindlichkeit bilanziert.

Aus der Abgrenzung latenter Steuern ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, der insbesondere aus der Bewertung von körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen resultiert. Auf eine Aktivierung des Aktivüberhangs wurde in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

Die Werte der Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen entsprechen den am Bilanzstichtag tatsächlich in Anspruch genommenen Kreditbeträgen oder den Beträgen laut Bürgschaftsurkunden.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER KAP BETEILIGUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT

1 · ANLAGEVERMÖGEN

Das Anlagevermögen der Aktiengesellschaft ist im Anlagengitter der Gesellschaft auf den Seiten 122 und 123 dargestellt.

Der Anteilsbesitz der Gesellschaft ist unter Anmerkung 17 auf Seite 131 dargestellt.

2 · FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

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in TEUR 31.12.2010 Davon Restlaufzeit über 1 Jahr 31.12.2009 Davon Restlaufzeit über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10 - - -
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 96.798 - 34.469 -
Sonstige Vermögensgegenstände 5.273 - 4.010 -
102.081 - 38.479 -

3 · GEZEICHNETES KAPITAL, KAPITALRÜCKLAGE

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 17.223.559,60 EUR ist eingeteilt in 6.624.446 Stückaktien.

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

4 · GEWINNRÜCKLAGEN

Die Anderen Gewinnrücklagen resultieren aus Einstellungen aus den Jahresüberschüssen 1998 und 1999 sowie aus der Einziehung von eigenen Anteilen.

5 · BILANZGEWINN

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

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in EUR
Stand 1. Januar 2010 56.239.299,92
- Gewinnausschüttung -13.248.892,00
+ Jahresüberschuss 2010 14.162.487,63
Stand 31. Dezember 2010 57.152.895,55

6 · RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Steuerrückstellungen 129 129
Sonstige Rückstellungen 158 325
287 454

7 · VERBINDLICHKEITEN

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2010 bis 1 Jahr über 5 Jahre 31.12.2009 bis 1 Jahr über 5 Jahre
--- --- --- --- --- --- ---
- gegenüber Kreditinstituten 57.937 47.937 - 27.900 27.900 -
- aus Lieferungen und Leistungen 69 69 - 25 25 -
- gegenüber verbundenen Unternehmen 50.392 50.392 - 12.249 12.249 -
- gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - - - 5.837 5.837 -
- sonstige 603 603 - 26 26 -
109.001 99.001 - 46.037 46.037 -

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 522.085,15 EUR (i. Vj. 6.136,45 EUR) enthalten.

8 · HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

In der Aktiengesellschaft bestehen Haftungsverhältnisse aus der gesamtschuldnerischen Haftung mit der MEHLER Aktiengesellschaft für eine Avalkreditlinie. Diese wurde zum 31. Dezember 2010 in Höhe von 19.986 TEUR (i. Vj. 19.664 TEUR) von verbundenen Unternehmen in Anspruch genommen. Für die Inanspruchnahme eines weiteren Avalkreditrahmens, der von verbundenen Unternehmen genutzt wird, haftet die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Höhe von 5.452 TEUR (i. Vj. 7.191 TEUR) gesamtschuldnerisch. Die gesamtschuldnerische Haftung aufgrund der Ausnutzung der Betriebsmittelkreditlinien durch Avale von verbundenen Unternehmen beträgt 2.941 TEUR (i. Vj. 57 TEUR). Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus der gesamtschuldnerischen Haftung für Darlehensinanspruchnahmen in Höhe von 2.520 TEUR, aus Wechselobligo in Höhe von 1.695 TEUR und aus Akkreditivobligo sowie Scheckeingang in Höhe von 103 TEUR. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Inanspruchnahmen von verbundenen Unternehmen.

Auf Basis der aktuellen Finanzlage der verbundenen Unternehmen wird das Risiko der Inanspruchnahme als eher unwahrscheinlich eingeschätzt.

9 · SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die Position beinhaltet vor allem Erträge aus Zuschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 10.791 TEUR (i.Vj. 0 TEUR), Kurserträge in Höhe von 2.067 TEUR (i. Vj. 4.049 TEUR), aus Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 2.029 (i.Vj. 8.144 TEUR), aus Zuschreibungen der Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 2.815 TEUR (i. Vj. 1.606 TEUR) und auf Ausleihungen an Dritte in Höhe von 414 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) sowie sonstige Wertpapiererträge in Höhe von 657 TEUR (i. Vj. 530 TEUR) und Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 185 TEUR (i. Vj. 181 TEUR).

Die Zuschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Bewertung der STÖHR & Co. AG i. L., die über den Kurswert zum 31.Dezember 2010 hinaus zum anteiligen Buchwert des Eigenkapitals angesetzt wurde.

Im Vorjahr waren zudem Erträge aus dem Abgang von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 9.289 TEUR enthalten.

10 · ABSCHREIBUNGEN

Ausgewiesen sind ausschließlich Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen.

11 · SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

In dieser Aufwandsposition in Höhe von 2.699 TEUR (i. Vj. 2.516 TEUR) sind unter anderem Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 480 TEUR (i. Vj. 381 TEUR) sowie Kursverluste in Höhe von 1.298 TEUR (i. Vj. 909 TEUR) enthalten.

Im Vorjahr waren darüber hinaus sonstige Wertpapieraufwendungen in Höhe von 242 TEUR enthalten.

12 · FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2010 2009
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 17.227 16.500
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
- davon aus verbundenen Unternehmen 619 TEUR (i. Vj. 935 TEUR) 3.645 4.464
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus verbundenen Unternehmen 4.072 TEUR (i. Vj. 3.061 TEUR) 4.090 3.171
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.125 6.133
Aufwendungen aus Verlustübernahme 20.820 23.666
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen 2.119 TEUR (i. Vj. 6.832 TEUR) 3.063 7.336
-1.046 -13.000

Im Vorjahr erfolgte eine Umgliederung von den Zinsen zu den Erträgen aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von 2.329 TEUR.

13 · ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 15.200 TEUR (i. Vj. 8.316 TEUR).

14 · STEUERN

Es handelt sich im Wesentlichen um die Bildung der Gewerbesteuerrückstellung in Höhe von 900 TEUR und die Körperschaftsteuerrückstellung in Höhe von 137 TEUR jeweils für die laufende Periode.

Aus abweichenden Bewertungen zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben sich niedrigere Wertansätze in der Handelsbilanz im Wesentlichen im Bereich der Geschäfts- und Firmenwerte, des Sachanlagevermögens und der Sonderposten sowie höhere Wertansätze in der Handelsbilanz im Wesentlichen im Bereich der Rückstellungen für Pensionen und der Sonstigen Rückstellungen. Zusätzlich besteht ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag. In Anwendung des für die Gesellschaft gültigen Ertragsteuersatzes von ca. 30 % ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern. Auf die Aktivierung wird in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB verzichtet.

VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

15· VORSTAND

Zu Vorstandsmitgliedern sind berufen:

Dipl.-Kfm. Fried Möller

Kaufmann, Stadtallendorf, Deutschland, Vorstandsvorsitzender

Weitere Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Paarl, Südafrika2

KAP International Holdings Ltd., Paarl, Südafrika2

Dipl.-Kfm. Ulrich Göth (bis 7. Juni 2010)

Kaufmann, Künzell, Deutschland, Finanzvorstand

Keine weiteren Mandate.

Von der Aktiengesellschaft wurden im Berichtsjahr keine Vorstandsbezüge gezahlt.

16 - AUFSICHTSRAT

Zu Aufsichtsratsmitgliedern sind bestellt:

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

Kaufmann, Rastede, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach (Vorsitzender)1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)1

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg1

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika2

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe2

KAP International Holdings Ltd., Paarl, Südafrika2

Dipl.-Volksw. Karl-Georg Graf von Wedel

Kaufmann, Gödens/Sande, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach1

Michael Kranz

Rechtsanwalt/Steuerberater, Oldenburg, Deutschland

Weitere Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach1

1 Mitgliedschaft in anderen gesetzlichen Aufsichtsräten.

2 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr betragen unverändert zum Vorjahr 18 TEUR.

17· AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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Name Sitz Eigenkapital in TWE % Beteiligung bei lfd. Nr. Ergebnis des letzten Geschäftsjahres in TWE
Holdinggesellschaft
1 KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft Fulda
Anteilsbesitz
2 Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda EUR 51 93,64 1 EUR 01,2
3 KAP Textile Holdings SA Ltd.3 Paarl (SA) ZAR 199.025 100,00 1 ZAR -22.955
4 MEHLER Aktiengesellschaft Fulda EUR 101.967 95,00 1 EUR 01,2
5 GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld EUR 25.024 100,00 1 EUR 01,2
6 STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. Mönchengladbach EUR 23.477 73,62 1 EUR 12.755

1 Ergebnisabführungsvertrag.

2 Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen.

3 Umrechnungskurs ZAR zum 31. Dezember 2010: EUR 1,00 = ZAR 8,8849.

SONSTIGE ANGABEN

18 · MITARBEITER

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr keine Mitarbeiter.

19 · HONORAR FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER

Das als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer teilt sich wie folgt auf:

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in TEUR 2010 2009
Abschlussprüfung 50 50
Steuerberatungsleistungen 43 22
93 72

Die Steuerberatungsleistungen wurden von deutschen PKF Partnergesellschaften erbracht.

20 · DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Ein derivatives Finanzinstrument ist ein Finanzinstrument, dessen Wert sich in Abhängigkeit von einer Bezugsgröße ändert, das im Vergleich zum Grundgeschäft in der Regel keine oder nur geringe Anschaffungskosten erfordert oder Veräußerungserlöse bringt und das zu einem späteren Zeitpunkt beglichen wird. Es ist hauptsächlich den finanziellen Risiken aus Veränderungen von Kursen oder Zinsen ausgesetzt beziehungsweise profitiert davon.

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Call-Optionen auf Aktien ihres aktuellen Depotbestands als Stillhalter abgeschlossen. Die Optionen bezogen sich auf Aktien der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG und der ING Groep N.V.

Für während des Geschäftsjahres abgelaufene Geschäfte wurden Optionsprämien in Höhe von insgesamt 657 TEUR vereinnahmt. Am Stichtag war eine Option auf 25.000 Aktien der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG noch offen. Das Geschäft wird zum Einstandskurs in Höhe von 67 TEUR in den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der letzte Handelstag für diese Option ist der 16. Dezember 2011.

Zur Sicherung des Geschäfts wurden 25.000 Aktien der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit einem Wert von 2.830 TEUR aus dem Depotbestand der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft verpfändet.

21 · BETEILIGUNG NACH §§ 21 FF. WPHG

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 5. Mai 2009 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 75 % und 50 % unterschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 45,80 %.

Aufgrund der Einziehung der Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 49,78 %.

Mit gleichem Datum teilte Herr Claas E. Daun gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 22 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 75 % und 50 % unterschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 45,80 %. Die Stimmrechte sind Herrn Claas E. Daun nach § 22 Abs. 1 WpHG zuzurechnen.

Aufgrund der Einziehung der Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 49,78 %.

Die FM-Verwaltungs GmbH, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 6. Mai 2009 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % und 20 % der Stimmrechte überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 20,83 %.

Aufgrund der Einziehung der Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 22,64 %.

Herr Fried Möller, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 19. Mai 2010 mit, dass sein Stimmrechtsanteil an der KAP Beteiligungs-AG gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 WpHG am 17. Mai 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,033 % der Stimmrechte (2.215 Stimmrechte) beträgt.

1.500.000 Stimmrechte (= 22,64 %) werden von der FM Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, gehalten und wurden ihm, da diese Gesellschaft bis zum 17. Mai 2010 seine Tochtergesellschaft war, nach § 22 Absatz 2 Satz1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die ihm verbliebene Beteiligung von 0,033 % hält er unmittelbar.

Die ATLAS Textilverwaltungs-GmbH, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 21. Oktober 2009 mit, dass ihr Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG an unserer Gesellschaft am 15. Oktober 2009 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % der Stimmrechtsanteile überschritten hat und an diesem Tag 15,85 % betrug.

22 · ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN

Mutterunternehmen der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ist die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft mit Sitz in Rastede.

Der Konzernabschluss der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft wird im elektronischen Bundesanzeiger unter Nr. 120211 in Abt. B des Amtsgerichts Oldenburg veröffentlicht.

23 · ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG

Die nach § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft zugänglich gemacht.

24 · OFFENLEGUNG

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft werden im elektronischen Bundesanzeiger unter Nr. 5859 in Abt. B des Amtsgerichts Fulda veröffentlicht.

25 · VERWENDUNG DES BILANZERGEBNISSES

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in EUR
Aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 57.152.895,55
werden der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 3,00 EUR je Stückaktie 19.873.338,00
und Vortrag auf neue Rechnung vorgeschlagen 37.279.557,55

Fulda, den 25. März 2011

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Fried Möller

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, den 8. April 2011

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Brückner, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt wird und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Fulda, den 25. März 2011

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Fried Möller

IMPRESSUM

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Herausgeber Konzept/Gestaltung Fotografie Druck
KAP Beteiligungs-AG Edelzeller Straße 44 D-36043 Fulda Tel. + 49 (0) 64 28/7 05 02 Fax + 49 (0) 64 28/70 51 00 Internet www.kap.de Schoeller GmbH Corporate Communications Hamburg Christoph Gödan Osnabrück Dürmeyer GmbH Hamburg

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