Quarterly Report • Nov 13, 2018
Quarterly Report
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| in Mio Euro | Jan - Sept 2018 | Jan - Sept 2017 | Veränderung in % | Juli - Sept 2018 | Juli - Sept 2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 593,4 | 526,8 | 12,6 | 208,7 | 178,4 | 17,0 |
| Optics & Life Science | 211,2 | 191,3 | 10,4 | 71,7 | 66,4 | 8,0 |
| Mobility | 223,4 | 180,6 | 23,7 | 84,9 | 62,8 | 35,1 |
| Defense & Civil Systems | 160,9 | 155,1 | 3,8 | 52,7 | 49,7 | 6,1 |
| Sonstige1 | - 2,1 | - 0,2 | - 0,6 | - 0,5 | ||
| EBITDA | 89,0 | 73,1 | 21,7 | 32,8 | 30,3 | 8,1 |
| Optics & Life Science | 51,1 | 43,0 | 18,9 | 18,7 | 16,5 | 13,2 |
| Mobility | 25,4 | 15,1 | 68,4 | 9,3 | 8,8 | 5,5 |
| Defense & Civil Systems | 18,6 | 15,8 | 17,3 | 6,9 | 4,5 | 53,3 |
| Sonstige1 | - 6,0 | - 0,7 | - 2,1 | 0,5 | ||
| EBITDA-Marge | 15,0% | 13,9% | 15,7% | 17,0% | ||
| Optics & Life Science | 24,2% | 22,5% | 26,0% | 24,8% | ||
| Mobility | 11,4% | 8,3% | 10,9% | 14,0% | ||
| Defense & Civil Systems | 11,6% | 10,2% | 13,1% | 9,1% | ||
| EBIT | 66,7 | 52,2 | 27,8 | 23,9 | 22,9 | 4,4 |
| Optics & Life Science | 45,5 | 36,9 | 23,3 | 16,8 | 14,6 | 15,6 |
| Mobility | 16,9 | 8,6 | 96,9 | 5,1 | 6,2 | - 18,2 |
| Defense & Civil Systems | 15,4 | 12,3 | 24,9 | 5,9 | 3,3 | 77,0 |
| Sonstige1 | - 11,1 | - 5,6 | - 3,8 | - 1,1 | ||
| EBIT-Marge | 11,2% | 9,9% | 11,5% | 12,9% | ||
| Ergebnis nach Steuern | 53,7 | 44,3 | 21,4 | 20,4 | 21,6 | - 5,5 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,94 | 0,77 | 22,1 | 0,36 | 0,38 | - 5,0 |
| Free Cashflow | 57,2 | 32,2 | 77,5 | 28,4 | 10,0 | 184,2 |
| Auftragseingang | 588,4 | 576,2 | 2,1 | 191,2 | 170,9 | 11,9 |
| Optics & Life Science | 233,4 | 222,8 | 4,8 | 75,9 | 73,7 | 3,0 |
| Mobility | 212,3 | 200,7 | 5,7 | 72,1 | 56,4 | 27,9 |
| Defense & Civil Systems | 144,0 | 154,4 | - 6,7 | 43,6 | 42,6 | 2,5 |
| Sonstige1 | - 1,3 | - 1,7 | - 0,3 | - 1,7 |
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| 30. Sept. 2018 | 31. Dez. 2017 | 30. Sept. 2017 | |
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand (in Mio Euro) | 480,9 | 453,5 | 453,0 |
| Optics & Life Science | 127,6 | 109,1 | 105,8 |
| Mobility | 176,2 | 144,7 | 135,3 |
| Defense & Civil Systems | 179,1 | 202,6 | 214,9 |
| Sonstige1 | - 2,0 | - 2,9 | - 3,0 |
| Kontrakte (in Mio Euro) | 78,0 | 87,6 | 132,0 |
| Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) | 3.984 | 3.680 | 3.646 |
| Optics & Life Science | 1.214 | 1.149 | 1.127 |
| Mobility | 1.500 | 1.326 | 1.299 |
| Defense & Civil Systems | 914 | 897 | 904 |
| Sonstige1 | 356 | 308 | 316 |
1 In den Angaben Sonstige sind Holding, Shared Service Center, Immobilien und Konsolidierung enthalten.
Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
| ― | Gute Nachfrage sowie Akquisitionen begünstigten Wachstum - der Konzernumsatz stieg deutlich um 12,6 Prozent auf 593,4 Mio Euro (i.Vj. 526,8 Mio Euro). Alle Segmente haben zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. |
| ― | Gewinn überproportional zum Umsatz verbessert - trotz das Ergebnis mindernder Effekte in Verbindung mit den Unternehmenserwerben erhöhte sich das EBITDA auf 89,0 Mio Euro (i.Vj. 73,1 Mio Euro), das EBIT legte um 27,8 Prozent auf 66,7 Mio Euro zu (i.Vj. 52,2 Mio Euro). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 11,2 Prozent (i.Vj. 9,9 Prozent). |
| ― | Auftragseingang gestiegen - Jenoptik erhielt in den ersten neun Monaten Aufträge im Wert von 588,4 Mio Euro (i.Vj. 576,2 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate lag bei 0,99 (i.Vj. 1,09). Im 3. Quartal solo stieg der Auftragseingang um 11,9 Prozent. Der Auftragsbestand kletterte mit 480,9 Mio Euro auf einen neuen Rekordwert. |
| ― | Finanzkraft unverändert hoch - der Free Cashflow hat sich in den ersten neun Monaten deutlich auf 57,2 Mio Euro verbessert (i.Vj. 32,2 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 58,9 Prozent leicht unter dem Wert vom Jahresende 2017 (31.12.2017: 59,6 Prozent). |
| ― | Segment-Highlights: Optics & Life Science: Ungetrübt positiver Geschäftsverlauf - Umsatz, EBIT und Auftragseingang sind spürbar gestiegen. Mobility: Akquisitionen und planmäßige Auslieferungen im Bereich Verkehrssicherheitstechnik ließen Umsatz und Ergebnis deutlich steigen. Defense & Civil Systems: Ergebnisse überproportional zum Umsatz verbessert. Der Auftragseingang blieb noch hinter dem hohen Vorjahreswert zurück. |
| ― | Umsatzprognose 2018 im Konzern wird auf 820 bis 830 Mio Euro angehoben. Margenziele trotz akquisitionsbedingter Aufwendungen unverändert. Die EBITDA-Marge soll bei rund 15 Prozent und die EBIT-Marge bei ca. 11 Prozent liegen. |
Jenoptik ist ein international agierender Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Technologiepartner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren.
Mit dem überwiegenden Teil des Leistungsspektrums ist Jenoptik im Photonik-Markt tätig. Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.
Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten
| ― | Optics & Life Science |
| ― | Mobility |
| ― | Defense & Civil Systems. |
Im Februar 2018 stellte der Vorstand der JENOPTIK AG seine Strategie 2022 vor. Im Mittelpunkt der künftigen Entwicklung steht die Konzentration auf photonische Technologien für wachstumsstarke Märkte. Aktivitäten werden anhand gleicher Geschäftsmodelle sowie ähnlichem Markt- und Kundenverständnis neu zusammengefasst. So soll Jenoptik in den kommenden Jahren zu einem globalen und fokussierten Photonik-Unternehmen entwickelt werden. Die stärkere Konzentration auf die Kernkompetenzen soll auch zu einem optimalen Einsatz der vorhandenen Kapazitäten und damit einer effizienteren Ressourcenverteilung beitragen.
Die neue Strategie steht unter dem Motto "More Light" und beinhaltet die drei Bausteine "More Focus", "More Innovation" und "More International". Bis 2022 wollen wir unsere Entwicklungsleistung inklusive der Entwicklungen im Kundenauftrag auf ca. 10 Prozent des Umsatzes steigern. Zudem soll internationale Vielfalt das Unternehmen stärker als bisher prägen. Das bedeutet internationale Teams aus unterschiedlichen Kulturkreisen und mehr lokale Entscheidungen vor Ort. In diesem Zusammenhang hat der Vorstand im Frühjahr sein operatives Führungsgremium um internationale Manager erweitert. Mindestens eine Division soll bis 2022 ihren Hauptsitz im Ausland haben.
Um die Strategie 2022 umzusetzen,
| ― | fokussieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen auf dem Gebiet der Photonik, |
| ― | betreiben wir ein aktives Portfoliomanagement mit Blick auf ergänzende Zukäufe sowie transformatorische Akquisitionen und selektive Desinvestitionen, |
| ― | arbeiten wir konsequent an der weiteren Internationalisierung, verbunden mit einer höheren Wertschöpfungstiefe und Kundennähe in unseren Wachstumsregionen, |
| ― | investieren wir stärker in Forschung und Entwicklung, bauen unsere System- und Applikationskompetenz aus und entwickeln uns zum ganzheitlichen Lösungsanbieter, |
| ― | treiben wir einen aktiven Kulturwandel voran und |
| ― | stärken kontinuierlich weiter unsere Finanzkraft. |
Im Zuge der neuen Strategie hat sich der Jenoptik-Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2018 folgende Prioritäten gesetzt:
| ― | Reorganisation der Unternehmensstruktur, |
| ― | Neuausrichtung des Asiengeschäfts und |
| ― | Einführung einer neuen Marke für das Mechatronik-Geschäft. |
Im Juni verabschiedete Jenoptik die neue Organisationsstruktur für Asien, mit der die komplexen Unternehmensstrukturen vereinfacht und die Zuständigkeiten klar definiert wurden. Die Zusammenarbeit in Asien, mit den Divisionen und mit den Zentralfunktionen wird damit schneller und einfacher.
Unter der Marke VINCORION vermarktet der Konzern künftig sein Angebot an mechatronischen Leistungen für die Märkte Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn. Die Einführung der Marke erfolgte im September.
Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2017 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 70 und auf die Jenoptik-Website.
Im Juli 2018 hat Jenoptik das kanadische Unternehmen Prodomax Automation Ltd. erworben und damit die größte Akquisition der jüngeren Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Mit dem Erwerb erschließt sich damit zusätzliches Wachstumspotenzial im Bereich Advanced Manufacturing. Mit dem Erwerb der Otto-Gruppe im August stärkt Jenoptik das Messtechnik-Geschäft.
Weitere Informationen zu den Akquisitionen finden Sie im Segmentbericht auf Seite 14 und im Anhang ab Seite 29.
In der ersten Jahreshälfte 2018 war die Stimmung an den internationalen Kapitalmärkten noch positiv. Sie trübte sich jedoch durch die unsicheren Aussichten im Verlauf des 3. Quartals ein. Der deutsche Leitindex Dax schloss Ende September 2018 bei 12.247 Punkten, was im Berichtszeitraum Januar bis September 2018 einem Minus von rund 5 Prozent entsprach. Der TecDax notierte am 28. September 2018 bei 2.813 Punkten und konnte somit um ca. 10 Prozent zulegen.
Die Jenoptik-Aktie zeigte in den ersten neun Monaten eine volatile Entwicklung, aber mit positivem Trend. Der Kurs stieg nach anfänglichen Schwankungen zur Jahresmitte auf seinen Höchststand von 39,48 Euro am 13. Juni. Danach verlor das Papier wieder und entwickelte sich seitwärts. Am letzten Handelstag im September 2018 notierte die Jenoptik-Aktie bei 31,74 Euro, ein Plus von 14,2 Prozent seit Jahresbeginn. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug im 9-Monats-Zeitraum 15,3 Prozent (i.Vj. 13,0 Prozent). Bis zum Handelsschluss am 31. Oktober 2018 verlor die Aktie aufgrund der allgemein schlechten Gesamtmarktsituation bis auf einen Kurs von 26,64 Euro. Die Marktkapitalisierung von Jenoptik betrug Ende Oktober 1.524,8 Mio Euro.
Neben den bereits im 1. Halbjahr veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen erhielten wir im Oktober zwei weitere: Die Capital Research and Management Company informierte uns, dass sie 1.720.171 Jenoptik-Aktien halten. Das entspricht einem Anteil von 3,01 Prozent. Den Erwerb von 3,34 Prozent der Anteile bzw. 1.910.288 Aktien meldete der SMALLCAP World Fund.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Juni 2018 beschlossen die Aktionäre eine um 20 Prozent erhöhte Dividende von 0,30 Euro pro Aktie (i.Vj. 0,25 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 17,2 Mio Euro betrug die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2017 erzielte Ergebnis der Aktionäre 23,7 Prozent (i.Vj. 25,0 Prozent).
Aktuell berichten elf Research-Häuser bzw. Banken regelmäßig über Jenoptik. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung empfahlen vier Analysten, die Aktie zu kaufen, sechs rieten zum Halten und ein Analyst zum Verkaufen der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Empfehlungen belief sich Ende Oktober auf 31,82 Euro.
Im September 2018 hat die Deutsche Börse Veränderungen an ihrer Indexlandschaft vorgenommen. Seitdem können börsennotierte Unternehmen, die zum Beispiel Mitglied im TecDax sind, zusätzlich einem weiteren Index wie dem Dax, MDax oder SDax angehören. Jenoptik wird als Technologiewert unverändert im TecDax geführt und ist nach der Neueinteilung gleichzeitig im SDax gelistet.
Im 20. Jahr der Börsennotierung hat der Jenoptik-Konzern sein Grundkapital von Inhaberaktien im Verhältnis 1:1 auf Namensaktien umgestellt. Die Aktiengattung wird seit dem 3. September unter der neuen Wertpapierkennnummer (WKN) A2NB60 an den Börsenplätzen gehandelt. Weitere Informationen zur Umstellung finden Sie unter: www.jenoptik.de/investoren/ namensaktie.
Die Kapitalmarktkommunikation von Jenoptik wurde im jährlich stattfindenden Wettbewerb "Investors' Darling" der HHL Leipzig Graduate School of Management und dem manager magazin mit der Silbermedaille im TecDax ausgezeichnet. Entscheidend für die Platzierung waren vor allem die Erläuterung der Strategie, die Qualität der digitalen IR-Aktivitäten und die überdurchschnittliche Aktienkursperformance. Mit der Auszeichnung konnte sich Jenoptik von Platz fünf im vergangenen Jahr auf den zweiten Rang im TecDax verbessern.
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| 1.1. bis | 1.1. bis | |
|---|---|---|
| 30.9.2018 | 30.9.2017 | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis der Aktionäre in TEUR | 54.067 | 44.285 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien | 57.238.115 | 57.238.115 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,94 | 0,77 |
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis der Aktionäre dividiert durch den gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien.
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| 1.1. bis 30.9.2018 | 1.1. bis 30.9.2017 | |
|---|---|---|
| Schlusskurs (Xetra) am 30.9. in Euro | 32,04 | 28,04 |
| Höchstkurs (Xetra) in Euro | 39,48 | 28,04 |
| Tiefstkurs (Xetra) in Euro | 26,44 | 16,11 |
| Marktkapitalisierung am 30.9. in Mio Euro | 1.833,9 | 1.605,0 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 | 171.529 | 163.856 |
In der Weltwirtschaft bestimmten der zunehmende Protektionismus und Handelsbarrieren, geopolitische Unsicherheiten zum Beispiel in der Türkei, Argentinien und Saudi-Arabien und der möglicherweise bevorstehende Brexit die ersten neun Monate 2018.
Das Bruttoinlandsprodukt der USA stieg im 3. Quartal 2018 nach vorläufigen Angaben des Handelsministeriums auf das Jahr hochgerechnet um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem im 2. Quartal ein Plus von 4,2 Prozent verzeichnet wurde. Wachstumstreiber waren der Privatkonsum und Staatsausgaben, während die Exporte im 3. Quartal zurückgingen.
Chinas Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich im 3. Quartal 2018 um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt in Peking, und verfehlte damit die Erwartungen. Auch die Industrieproduktion fiel niedriger aus als angenommen.
Nach dem verhaltenen Start ins Jahr legte die deutsche Wirtschaft im 2. Quartal 2018 wieder etwas stärker zu. Laut dem Statistischen Bundesamt erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt trotz des Handelskonflikts mit den USA um 0,5 Prozent, was vor allem an einer starken Binnenkonjunktur durch Privatkonsum und Staatsausgaben lag. Die Unternehmen zögerten jedoch bereits trotz hoher Kapazitätsauslastung mit Investitionsentscheidungen, so Konjunkturexperten. Die Produktion wurde bis einschließlich August gedrosselt. Auch der ifo-Geschäftsklimaindex deutete in den letzten Monaten eine leichte Abkühlung an.
Für die Geschäftsentwicklung der Photonik-Industrie ermittelt Spectaris anhand der Umsätze von 16 internationalen Unternehmen den Weltmarktindex "Optische Technologien". Im 2.Quartal 2018 erreichte der Index mit 174,3 Punkten seinen zweithöchsten Wert insgesamt und den höchsten Wert für ein zweites Quartal. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2017 stiegen die Umsätze der betrachteten Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2018 um 9,4 Prozent.
Die globale Halbleiterindustrie verzeichnete bisher eine starke Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Laut der Semiconductor Industry Association (SIA) lagen die weltweiten Umsätze im 3.Quartal 2018 bei 122,7 Mrd US-Dollar. Das waren 4,1 Prozent mehr als im Vorquartal und 13,8 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Obwohl sich das Wachstum zuletzt gegenüber den Vormonaten etwas verlangsamte, waren sowohl der September als auch das 3. Quartal 2018 die bislang umsatzstärksten Berichtsperioden der Branche. Wegen einer anhaltend guten Nachfrage nach Lithographiesystemen für die Chipherstellung haben auch große Halbleiterausrüster im 3. Quartal 2018 sehr gute Ergebnisse erzielt. Für die Branche veröffentlichte der Fachverband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) bislang jedoch nur die Umsatzzahlen für das 2. Quartal: Mit 16,7 Mrd US-Dollar lag der Umsatz nur 1 Prozent unter dem Rekordwert vom Vorquartal.
Nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) stieg der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2018 um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, im 3. Quartal nur um 3 Prozent. In den ersten sieben Monaten erreichte die Industrie einen Produktionszuwachs von 2,9 Prozent, der Auftragseingang legte um 7 Prozent zu. Allerdings seien die Handelskonflikte und protektionistischen Tendenzen vor allem in den USA und China bereits spürbar.
Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) verzeichneten die internationalen Automärkte in den ersten neun Monaten 2018 ein anhaltendes Wachstum bei Pkw-Neuzulassungen. Autohersteller und Zulieferer in Europa meldeten vor allem im 3. Quartal deutliche Belastungen ihrer Bilanzen und des operativen Geschäfts, unter anderem wegen der Auswirkungen des Dieselskandals, Nachrüstungs- und Gewährleistungsmaßnahmen sowie wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Die Folge waren mehrere Gewinnwarnungen für das laufende Jahr. Fast die gesamte Branche kritisiert die im Sommer 2017 beschlossene Einführung der neuen Verbrauchs- und Abgastests nach dem sogenannten WLTP-Standard. Eine langsame Zulassung nach dem neuen Standard führte zu erhöhtem Wettbewerbsdruck in der Branche, weshalb einige Hersteller ihre Produktion zurückfuhren. Wegen einer zu hohen Stickstoffdioxid-Belastung wurden Fahrverbote in mehreren deutschen Städten beschlossen. Insgesamt gibt es laut der Bundesregierung 14 besonders belastete Städte, die Maßnahmen erforderten.
Für die anderen Branchen, die für Jenoptik relevant sind, wurden keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Seiten 83 ff. im Geschäftsbericht 2017 und auf die bisherigen Zwischenberichte für 2018.
In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in dem Posten "Sonstige" die Holding, das Shared Service Center, die zentral verwalteten Immobilien sowie die Konsolidierungseffekte enthalten.
Im 3. Quartal 2018 hat Jenoptik zwei Akquisitionen abgeschlossen, die sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken. Ausführlichere Informationen dazu im Segmentbericht auf Seite 14 und im Anhang ab Seite 29.
Jenoptik steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 deutlich um 12,6 Prozent auf 593,4 Mio Euro (i.Vj. 526,8 Mio Euro). Das organische Wachstum betrug 8,5 Prozent. Zugelegt haben alle drei Segmente. Zurückzuführen war der Anstieg auf die gute Nachfrage nach optischen Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie und Systemen aus dem Bereich Healthcare & Industry. Auch der Bereich der Verkehrssicherheit trug erheblich zu diesem Wachstum bei. Zudem leisteten die Akquisitionen im Bereich Automotive, vor allem die der Prodomax Automation Ltd., einen deutlichen Umsatzbeitrag in Höhe von insgesamt 21,8 Mio Euro.
Jenoptik erzielte in den ersten neun Monaten 2018 Zuwächse im In- und Ausland. Die Umsätze in Deutschland stiegen deutlich um insgesamt 19,4 Prozent auf 180,1 Mio Euro (i.Vj. 150,9 Mio Euro), insbesondere aufgrund der Auslieferungen der Mautkontrollsäulen im Segment Mobility. Auch in Europa, Amerika und der Region Mittlerer Osten / Afrika konnten die Erlöse weiter zulegen. In Europa wurde mit einem Umsatzplus von 12,0 Prozent eine deutliche Steigerung erreicht. Die Erlöse in den beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien / Pazifik lagen mit 217,9 Mio Euro über dem Vorjahr (i.Vj. 201,1 Mio Euro). Prozentual fiel ihr Anteil am Konzernumsatz mit 36,7 Prozent jedoch etwas geringer aus (i.Vj. 38,2 Prozent). In der Region Asien / Pazifik war der Umsatz im Berichtszeitraum projektbedingt rückläufig. In Amerika stieg der Umsatz auch aufgrund der Akquisition signifikant um 24,7 Prozent. Der Anteil des Auslandsumsatzes reduzierte sich insgesamt leicht auf 69,6 Prozent (i.Vj. 71,3 Prozent). Eine Übersicht über die regionale VerteiIung der Umsätze ist im Bericht auf Seite 25 zu finden.
Die Umsatzkosten stiegen um 14,3 Prozent und damit etwas stärker als der Umsatz auf 383,8 Mio Euro (i.Vj. 335,7 Mio Euro), unter anderem im Zusammenhang mit den Akquisitionen. Im Ergebnis blieb die Bruttomarge mit 35,3 Prozent (i.Vj. 36,3 Prozent) leicht unter Vorjahresniveau.
Durch zunehmende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F+E) im Konzern erhöhten sich die F+E-Kosten im Berichtszeitraum auf 34,7 Mio Euro (i.Vj. 32,8 Mio Euro). Die in den Umsatzkosten enthaltenen Entwicklungskosten im Kundenauftrag betrugen 15,2 Mio Euro (i.Vj. 14,2 Mio Euro). Die F+E-Gesamt-leistung lag mit 51,3 Mio Euro über dem Vorjahresniveau (i.Vj. 47,8 Mio Euro) und entsprach 8,6 Prozent des Konzernumsatzes (i.Vj. 9,1 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im Kundenauftrag sowie im Anlagevermögen aktivierte Entwicklungsleistungen.
Insbesondere aufgrund des Ausbaus der internationalen Aktivitäten stiegen die Vertriebskosten in den ersten neun Monaten 2018 auf 64,3 Mio Euro (i.Vj. 60,1 Mio Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 10,8 Prozent allerdings leicht unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 11,4 Prozent). Reduziert haben sich die Verwaltungskosten. Diese sanken im Berichtszeitraum auf 39,7 Mio Euro (i.Vj. 42,1 Mio Euro). Im Vorjahr waren unter anderem Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel enthalten. Die Verwaltungskostenquote fiel dementsprechend auf 6,7 Prozent (i.Vj. 8,0 Prozent).
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| 1.1. bis | 1.1. bis | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | in % |
| --- | --- | --- | --- |
| Konzern | 593,4 | 526,8 | 12,6 |
| Optics & Life Science | 211,2 | 191,3 | 10,4 |
| Mobility | 223,4 | 180,6 | 23,7 |
| Defense & Civil Systems | 160,9 | 155,1 | 3,8 |
| Sonstige | - 2,1 | - 0,2 |
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| 1.1. bis | 1.1. bis | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | in % |
| --- | --- | --- | --- |
| F+E-Leistung | 51,3 | 47,8 | 7,4 |
| F+E-Kosten | 34,7 | 32,8 | 5,7 |
| Aktivierte Entwicklungsleistung |
1,4 | 0,7 | 89,0 |
| Entwicklungen im Kundenauftrag | 15,2 | 14,2 | 7,2 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen lagen in den ersten neun Monaten 2018 auf Vorjahresniveau. Hervorzuheben sind hier vor allem positive Währungseffekte von insgesamt 0,1 Mio Euro (i.Vj. minus 4,0 Mio Euro), denen Aufwendungen für Prozessoptimierung und Kosten im Zusammenhang mit den Akquisitionen gegenüberstanden. Der Saldo aus beiden Positionen betrug minus 4,1 Mio Euro (i.Vj. minus 3,9 Mio Euro).
Der Umsatzzuwachs und ein unterproportionaler Anstieg der Funktionskosten führten zu einer signifikanten Verbesserung des EBIT. Mit 66,7 Mio Euro übertraf es den Vorjahreswert um 27,8 Prozent (i.Vj. 52,2 Mio Euro). Alle Segmente haben mit deutlich verbesserten Ergebnissen zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Dabei belief sich das EBIT der erworbenen Unternehmen auf insgesamt minus 0,2 Mio Euro. Darin berücksichtigt sind Effekte aus der Kaufpreisallokation, die nach vorläufigen Berechnungen bei minus 6,3 Mio Euro lagen. Die Kosten für die Erwerbe betrugen 1,8 Mio Euro. Die EBIT-Marge des Konzerns kletterte auf 11,2 Prozent (i.Vj. 9,9 Prozent).
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| 1.1. bis | 1.1. bis | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | in % |
| --- | --- | --- | --- |
| Konzern | 66,7 | 52,2 | 27,8 |
| Optics & Life Science | 45,5 | 36,9 | 23,3 |
| Mobility | 16,9 | 8,6 | 96,9 |
| Defense & Civil Systems | 15,4 | 12,3 | 24,9 |
| Sonstige | - 11,1 | - 5,6 |
In den ersten neun Monaten 2018 stieg aus den zuvor genannten Gründen auch das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inkl. Wertminderungen und Wert-aufholungen) deutlich um 21,7 Prozent auf 89,0 Mio Euro (i.Vj. 73,1 Mio Euro). Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 15,0 Prozent (i.Vj. 13,9 Prozent). Im EBITDA sind nach vorläufigen Berechnungen Effekte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von minus 4,8 Mio Euro und Erwerbskosten von 1,8 Mio Euro enthalten.
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| 1.1. bis | 1.1. bis | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | in % |
| --- | --- | --- | --- |
| Konzern | 89,0 | 73,1 | 21,7 |
| Optics & Life Science | 51,1 | 43,0 | 18,9 |
| Mobility | 25,4 | 15,1 | 68,4 |
| Defense & Civil Systems | 18,6 | 15,8 | 17,3 |
| Sonstige | - 6,0 | - 0,7 |
Das Finanzergebnis betrug im Berichtszeitraum minus 2,0 Mio Euro (i.Vj. 2,3 Mio Euro). Im Vorjahr waren Einmalerträge aus dem Abgang von nicht operativen Finanzanlagen in Höhe von 5,6 Mio Euro enthalten. Der Konzern erzielte mit 64,7 Mio Euro (i.Vj. 54,5 Mio Euro) somit auch ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 11,0 Mio Euro (i.Vj. 10,2 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen Steuerquote von 14,5 Prozent (i.Vj. 17,7 Prozent) entsprach. Der Rückgang der Steuerquote ist unter anderem auf die Steuerreform in den USA zurückzuführen. Das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich um 21,4 Prozent auf 53,7 Mio Euro (i.Vj. 44,3 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns (EPS) kletterte auf 0,94 Euro (i.Vj. 0,77 Euro).
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Auftragseingang des Konzerns bis Ende September 2018 auf 588,4 Mio Euro (i.Vj. 576,2 Mio Euro). Zugelegt haben die beiden Segmente Optics & Life Science sowie Mobility. Die Book-to-Bill-Rate betrug 0,99 (i.Vj. 1,09), das heißt, der Auftragseingang lag knapp unter dem Umsatz der ersten neun Monate 2018.
Der Auftragsbestand erreichte mit 480,9 Mio Euro ein neues Rekordniveau und überstieg den Wert vom Jahresende 2017 (31.12.2017: 453,5 Mio Euro). Vom Auftragsbestand sollen 48,1 Prozent (i.Vj. 57,8 Prozent) noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum unterstützen.
Darüber hinaus bestanden zum 30. September 2018 Kontrakte in Höhe von 78,0 Mio Euro (31.12.2017: 87,6 Mio Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren genaue Höhe und Eintrittszeitpunkt noch nicht exakt bekannt sind.
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| 1.1. bis | 1.1. bis | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | in % |
| --- | --- | --- | --- |
| Auftragseingang | 588,4 | 576,2 | 2,1 |
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| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| 30.9.2018 | 31.12.2017 | in % | |
| --- | --- | --- | --- |
| Auftragsbestand | 480,9 | 453,5 | 6,0 |
| Kontrakte | 78,0 | 87,6 | - 11,0 |
Die Zahl der Jenoptik-Mitarbeiter erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2018 auf 3.984 (31.12.2017: 3.680 Mitarbeiter). Im Ausland stieg die Zahl der Beschäftigten, unter anderem infolge der Akquisition in Kanada. Ende September 2018 waren 962 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2017: 802 Mitarbeiter).
Zum 30. September 2018 hatte Jenoptik insgesamt 118 Auszubildende (31.12.2017: 109 Auszubildende). In Deutschland waren 129 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2017: 114 Leiharbeiter).
Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht ab Seite 12.
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| 30.9.2018 | 31.12.2017 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Konzern | 3.984 | 3.680 | 8,3 |
| Optics & Life Science | 1.214 | 1.149 | 5,7 |
| Mobility | 1.500 | 1.326 | 13,1 |
| Defense & Civil Systems | 914 | 897 | 1,9 |
| Sonstige | 356 | 308 | 15,6 |
Zum Ende der ersten neun Monate 2018 stieg der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, von 0,68 zum Jahresende 2017 auf 0,70, blieb aber damit auf einem guten Niveau. Grund für den Anstieg war ein stärkerer Zuwachs des Fremdkapitals im Vergleich zum Eigenkapital.
Trotz der Auszahlungen für die getätigten Akquisitionen und der höheren Dividendensumme lag die Nettoverschuldung zum 30. September 2018 nur bei 16,6 Mio Euro (31.12.2017: minus 69,0 Mio Euro).
In den ersten neun Monaten 2018 gab der Konzern 26,8 Mio Euro für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus, wie angekündigt mehr als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 24,0 Mio Euro). Auch auf das Gesamtjahr bezogen erwartet Jenoptik insgesamt höhere Investitionen als 2017. Mit 22,5 Mio Euro floss der größte Teil der Investitionen in die Sachanlagen (i.Vj. 21,8 Mio Euro), vor allem um die Voraussetzungen zu schaffen für weiteres Wachstum und neue Kundenaufträge sowie in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich. Insbesondere infolge höherer Lizenzkosten und aktivierter Entwicklungskosten überstiegen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 4,4 Mio Euro das Vorjahresniveau (i.Vj. 2,2 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen lagen bei 21,1 Mio Euro (i.Vj. 20,9 Mio Euro).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg zum 30. September 2018 auf 72,8 Mio Euro (i.Vj. 50,2 Mio Euro), was hauptsächlich auf ein besseres Ergebnis vor Steuern zurückzuführen war. Negativ beeinflusst wurde der operative Cashflow vor allem durch ein höheres Working Capital, da infolge des größeren Geschäftsvolumens mehr Vorleistungen erbracht wurden.
Ende September 2018 betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit minus 82,4 Mio Euro (i.Vj. minus 46,8 Mio Euro). Dieser wurde im Berichtszeitraum hauptsächlich durch die Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen negativ beeinflusst. Weitere wesentliche Positionen waren neben den Investitionen die Ein- bzw. Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Geldanlage.
Aufgrund des deutlich verbesserten Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf 57,2 Mio Euro (i.Vj. 32,2 Mio Euro). Die Verbesserung war trotz der umsatzbedingt gestiegenen Auszahlungen für das Working Capital und der über dem Vorjahr liegenden Investitionen möglich. Der Free Cashflow wird berechnet aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern abzüglich der Ein- und Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Vor allem infolge der Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten reduzierte sich der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit auf minus 46,3 Mio Euro (i.Vj. minus 12,3 Mio Euro). In diesem Posten sind insbesondere Auszahlungen für die Ablösung von Darlehen im Rahmen der Unternehmenskäufe enthalten. Zudem war er von der Dividendenzahlung in Höhe von 17,2 Mio Euro beeinflusst (i.Vj. 14,3 Mio Euro).
Zum 30. September 2018 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 959,7 Mio Euro aufgrund der Unternehmenserwerbe, der Einführung von IFRS 15 und der Maßnahmen, um die geplanten Wachstumsziele zu realisieren, über dem Wert zum Jahresende 2017 (31.12.2017: 889,1 Mio Euro).
Der Zuwachs der langfristigen Vermögenswerte auf 485,8 Mio Euro (31.12.2017: 376,2 Mio Euro) war insbesondere auf höhere immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen. Diese stiegen vor allem, da im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Prodomax Automation Ltd. sowie der Otto-Gruppe im Rahmen der Kaufpreisallokation verschiedene immaterielle Vermögenswerte wie Kundenstämme und Auftragsbestände identifiziert und darüber hinaus Geschäfts- oder Firmenwerte erfasst wurden. Auch die Sachanlagen erhöhten sich, unter anderem aufgrund der vorgenommenen Investitionen sowie der Akquisitionen. Die Finanzanlagen legten infolge der Equity-Bewertung einer Unternehmensbeteiligung zu.
Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um 39,0 Mio Euro auf 473,9 Mio Euro (31.12.2017: 512,9 Mio Euro). Die im Berichtszeitraum getätigten Übernahmen wurden vollständig aus den liquiden Mitteln bezahlt, was zu einem Rückgang des Postens Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 76,5 Mio Euro (31.12.2017: 132,3 Mio Euro) führte. Die kurzfristigen Finanzanlagen verringerten sich durch die Rückzahlung von Geldanlagen. Aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 wurde der Posten Vertragsvermögenswerte mit 27,4 Mio Euro neu ausgewiesen. Vor allem infolge dieser Ausweisänderung sanken die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 121,5 Mio Euro (31.12.2017: 136,0 Mio Euro). Die Vorräte erhöhten sich auf 196,9 Mio Euro (31.12.2017: 168,6 Mio Euro), da der Anstieg aufgrund der operativen Tätigkeit (39,4 Mio Euro) den Effekt aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 (minus 11,1 Mio Euro) überkompensierte.
Vor allem infolge höherer operativer Forderungen (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte) und Vorräte legte das Working Capital zum 30. September 2018 auf 239,9 Mio Euro zu (31.12.2017: 214,8 Mio Euro/ 30.9.2017: 225,3 Mio Euro). Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, stieg dementsprechend im Vergleich zum Jahresende 2017 auf 29,5 Prozent (31.12.2017: 28,7 Prozent), blieb jedoch unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.9.2017: 31,3 Prozent).
Insbesondere das zum Ende des Berichtszeitraums ausgewiesene, deutlich bessere Ergebnis nach Steuern, verringert um die Dividendenzahlung, führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 565,3 Mio Euro (31.12.2017: 529,9 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote lag vor dem Hintergrund der Bilanzverlängerung mit 58,9 Prozent leicht unter dem Niveau vom Jahresende 2017 (31.12.2017: 59,6 Prozent).
Bedingt durch einen deutlichen Anstieg der passiven latenten Steuern im Zusammenhang mit der Akquisition von Prodomax sowie einer Zunahme sowohl der langfristigen Finanzverbindlichkeiten (neue Finanzierungsleasingverträge) als auch der sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten (variable Kaufpreisbestandteile aus dem Erwerb der Otto-Gruppe) erhöhten sich die langfristigen Schulden auf 176,6 Mio Euro (31.12.2017: 162,1 Mio Euro). Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von derzeit noch 103 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren.
Die kurzfristigen Schulden stiegen seit Jahresende 2017 auf 217,8 Mio Euro (31.12.2017: 197,1 Mio Euro). Erstmals ausgewiesen wurde aufgrund von IFRS 15 der Posten Vertragsverbindlichkeiten. Die sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich hauptsächlich aufgrund der Umgliederung von erhaltenen Anzahlungen in die Vertragsverbindlichkeiten. Gegenläufig wirkte der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern unter anderem für Urlaubsansprüche. Auch die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen stiegen, vor allem infolge der Zuführungen zu den Personalrückstellungen für das Geschäftsjahr 2018.
Folgende wesentliche Unternehmenskäufe und -verkäufe fanden in den ersten neun Monaten 2018 statt:
Prodomax Automation Ltd.
Im Juli erwarb Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK North America Inc. 100 Prozent der Anteile an der Prodomax Automation Ltd., Barrie (Ontario), Kanada.
OTTO Vision Technology GmbH und OVITEC GmbH
Jenoptik hat am 31. August 2018 100 Prozent der Anteile an der OTTO Vision Technology GmbH und der OVITEC GmbH übernommen (Otto-Gruppe).
Weitere Informationen zu den Unternehmenserwerben sind im Segmentbericht auf Seite 14 und im Anhang ab Seite 29 zu finden.
Bei den nicht bilanzierten Werten und Verpflichtungen gab es keine Änderungen, für Informationen dazu verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2017 auf Seite 96 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 184.
Der Umsatz im Segment Optics & Life Science legte in den ersten neun Monaten 2018 um 10,4 Prozent auf 211,2 Mio Euro erfreulich zu (i.Vj. 191,3 Mio Euro). Getrieben wurde diese Entwicklung wie bereits in den vergangenen Quartalen zum einen durch ein anhaltend gutes Geschäft mit Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Aber auch der Absatz im Bereich Healthcare & Industry entwickelte sich sehr positiv. Das Segment steuerte insgesamt 35,6 Prozent des Konzernumsatzes bei (i.Vj. 36,3 Prozent). Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) stiegen auf 81,2 Mio Euro (i.Vj. 71,6 Mio Euro) und legten damit am stärksten zu. Außer in der Region Asien / Pazifik konnten die Umsätze in allen Regionen gesteigert werden.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich insbesondere aufgrund des positiven Produktmixes und der guten Auslastung signifikant um 23,3 Prozent auf 45,5 Mio Euro (i.Vj. 36,9 Mio Euro). In den ersten neun Monaten konnte das Segment damit seine EBIT-Marge auf 21,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbessern (i.Vj. 19,3 Prozent). Auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) legte deutlich um 18,9 Prozent auf 51,1 Mio Euro zu (i.Vj. 43,0 Mio Euro).
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| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 211,2 | 191,3 | 10,4 |
| EBITDA | 51,1 | 43,0 | 18,9 |
| EBITDA-Marge in % | 24,2 | 22,5 | |
| EBIT | 45,5 | 36,9 | 23,3 |
| EBIT-Marge in % | 21,6 | 19,3 | |
| Investitionen | 11,7 | 3,6 | 225,3 |
| Free Cashflow | 16,4 | 24,3 | - 32,5 |
| Auftragseingang | 233,4 | 222,8 | 4,8 |
| Auftragsbestand1 | 127,6 | 109,1 | 16,9 |
| Kontrakte1 | 13,3 | 11,1 | 19,1 |
| Mitarbeiter1 | 1.214 | 1.149 | 5,7 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2017
Bis zum 30. September 2018 stieg der Auftragseingang aufgrund des Wachstums im Bereich der optischen Systeme um 4,8 Prozent auf 233,4 Mio Euro (i.Vj. 222,8 Mio Euro). Im Verhältnis zum Umsatz ergab sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,11 (i.Vj. 1,16).
Der Auftragsbestand im Segment lag Ende September 2018 mit 127,6 Mio Euro über dem Wert vom 31. Dezember 2017 (31.12.2017: 109,1 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 13,3 Mio Euro (31.12.2017: 11,1 Mio Euro).
Aufgrund deutlich gestiegener Investitionen und wachstumsbedingter Steigerungen des Working Capitals blieb der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) trotz des positiven Geschäftsverlaufs mit 16,4 Mio Euro (i.Vj. 24,3 Mio Euro) unter dem Vorjahresniveau. Investiert wurde insbesondere in neue Fertigungsanlagen und somit in die Erweiterung der Produktionskapazität. Jenoptik modernisiert und erweitert zum Beispiel die Produktionsanlagen in Berlin und sichert sich damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit im photonischen Kerngeschäft: Für die Fertigung von Hochleistungs-Laserdioden im Berliner Technologiepark Adlershof beschleunigt Jenoptik dank neuer Anlagen die Auftragsabwicklung und rüstet sich damit für die anhaltend hohe Nachfrage nach Halbleiterlasern.
Um den wachsenden Anforderungen unserer internationalen Kunden stärker gerecht zu werden, eröffnete Jenoptik zu Beginn des Geschäftsjahres 2018 einen neuen Standort im Silicon Valley, im kalifornischen Fremont, und positioniert sich damit in unmittelbarer Nähe zu den Kunden an der US-Westküste. Jenoptik kann so die speziellen Bedürfnisse in dieser Region vor allem im Applikations-Engineering und der Produktentwicklung gezielt ansprechen und das eigene Wachstum insbesondere in den USA weiter vorantreiben.
Am Standort Jupiter, USA, werden die Produktionskapazitäten für optische Systeme erweitert.
Der Umsatz des Segments Mobility stieg in den ersten neun Monaten 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23,7 Prozent auf 223,4 Mio Euro (i.Vj. 180,6 Mio Euro). Das organische Wachstum betrug 11,6 Prozent. Beide Bereiche, Systeme und Anlagen für die Automobilindustrie und die Verkehrssicherheitstechnik, konnten dabei erfolgreich zulegen, letzterer insbesondere aufgrund der Auslieferungen der Mautkontrollsäulen. Auch die Akquisitionen der Prodomax Automation Ltd. sowie der Otto-Gruppe trugen mit 21,8 Mio Euro zum Umsatzwachstum bei. Regional betrachtet sind die Umsätze vor allem in Deutschland infolge des Mautprojekts gestiegen. Der Zuwachs in der Region Amerika resultierte vor allem aus dem Unternehmenserwerb in Kanada. Etwas zurückgegangen sind projektbedingt die Erlöse in Asien. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz legte auf 37,6 Prozent zu (i.Vj. 34,3 Prozent).
Aufgrund der guten Umsatzentwicklung wies das Segment mit einem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von 16,9 Mio Euro in den ersten neun Monaten plangemäß wieder eine deutlich verbesserte Ertragsqualität auf (i.Vj. 8,6 Mio Euro). Das Ergebnis berücksichtigt ebenfalls Effekte im Zusammenhang mit den genannten Akquisitionen. Dabei belief sich das EBIT der erworbenen Unternehmen auf insgesamt minus 0,2 Mio Euro. Darin berücksichtigt sind Effekte aus der Kaufpreisallokation, die nach vorläufigen Berechnungen bei minus 6,3 Mio Euro lagen. Die Kosten für die Erwerbe betrugen 1,8 Mio Euro. Im Vorjahres-EBIT des Konzerns waren Einmalkosten für das Projekt zur Auslieferung von Mautkontrollsäulen enthalten. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 7,6 Prozent (i.Vj. 4,8 Prozent). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) konnte ebenfalls signifikant um 68,4 Prozent auf 25,4 Mio Euro gesteigert werden (i.Vj. 15,1 Mio Euro). Die EBITDA-Marge betrug 11,4 Prozent nach 8,3 Prozent im Vorjahr. Im EBITDA sind nach vorläufigen Berechnungen ergebnismindernde Effekte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von minus 4,8 Mio Euro und Erwerbskosten von 1,8 Mio Euro enthalten.
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| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 223,4 | 180,6 | 23,7 |
| EBITDA | 25,4 | 15,1 | 68,4 |
| EBITDA-Marge in % | 11,4 | 8,3 | |
| EBIT | 16,9 | 8,6 | 96,9 |
| EBIT-Marge in % | 7,6 | 4,8 | |
| Investitionen | 6,0 | 14,4 | - 58,3 |
| Free Cashflow | 28,0 | 0,3 | |
| Auftragseingang | 212,3 | 200,7 | 5,7 |
| Auftragsbestand1 | 176,2 | 144,7 | 21,8 |
| Kontrakte1 | 21,5 | 30,1 | - 28,8 |
| Mitarbeiter1 | 1.500 | 1.326 | 13,1 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2017
Der Auftragseingang im Segment Mobility lag bei 212,3 Mio Euro (i.Vj. 200,7 Mio Euro). Das Geschäft mit der Automobilindustrie konnte weiter ausgebaut werden. Im Auftragseingang enthalten sind auch die seit dem Erwerbszeitpunkt erlangten Aufträge von Prodomax und der Otto-Gruppe in Höhe von 5,9 Mio Euro. Die Book-to-Bill-Rate erreichte in den ersten neun Monaten 2018 ein Niveau von 0,95 (i.Vj. 1,11).
Der Auftragsbestand des Segmentes betrug Ende September 176,2 Mio Euro (31.12.2017: 144,7 Mio Euro). Der darin enthaltene Auftragsbestand der erworbenen Unternehmen belief sich auf 32,3 Mio Euro. Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 21,5 Mio Euro (31.12.2017: 30,1 Mio Euro).
Nach den umfangreichen Investitionen im vergangenen Jahr, unter anderem in selbsterstellte Anlagen für ein kanadisches Verkehrssicherheitsprojekt und den Technologie-Campus am US-Standort Rochester Hills, gingen diese zum 30. September 2018 mit 6,0 Mio Euro deutlich zurück (i.Vj. 14,4 Mio Euro).
Die niedrigeren Investitionen und das gestiegene Ergebnis waren wesentliche Gründe für die signifikante Verbesserung des Free Cashflows (vor Zinsen und Steuern) auf 28,0 Mio Euro (i.Vj. 0,3 Mio Euro).
Jenoptik investiert erneut in den Ausbau und die Modernisierung eigener Entwicklungs- und Produktionsstätten. Für rund 13 Mio Euro entstehen am Standort Villingen-Schwenningen modernste Entwicklungs-, Produktions- und Büroflächen für den Bereich industrielle Messtechnik. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr 2019 starten, ein Jahr später soll der Geschäftsbetrieb am neuen Standort planmäßig anlaufen.
Im 3. Quartal wurde der Erwerb von drei Unternehmen erfolgreich abgeschlossen:
Prodomax Automation Ltd.
Mit Unterzeichnung des Vertrags am 10. Juli 2018 und mit Closing am 23. Juli 2018 hat Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK North America Inc. 100 Prozent der Anteile an der Prodomax Automation Ltd., Barrie (Ontario), Kanada, erworben.
Die Gesellschaft ist spezialisiert auf Prozessautomation in der Automobilindustrie. Mit der Übernahme stärkt der Konzern seine Position als Komplettanbieter von automatisierten Fertigungslösungen, die Jenoptik mit der Akquisition von Five Lakes Automation 2017 aufgebaut hat. Durch die Kombination von Automationslösungen und Laserbearbeitungsanlagen erschließt sich der Jenoptik-Konzern zusätzliches Wachstumspotenzial im Bereich Advanced Manufacturing.
OTTO Vision Technology GmbH und OVITEC GmbH
Jenoptik hat 100 Prozent der Anteile an beiden Schwestergesellschaften OTTO Vision Technology GmbH und OVITEC GmbH übernommen.
Beide Unternehmen sind spezialisiert auf optische Prüfsysteme zur Produktkontrolle und Prozessoptimierung sowie auf komplexe Bildverarbeitungssysteme für Anwendungen in der Teilevermessung, Oberflächenprüfung und Lageerkennung. Der Jenoptik-Konzern stärkt mit der Übernahme sein Leistungsangebot an innovativen Metrology-Lösungen im Segment Mobility und baut seine Marktstellung als Systemanbieter für Fertigungsmesstechnik sowie Anwendungen der industriellen Bildverarbeitung weiter aus.
In den ersten neun Monaten 2018 realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze in Höhe von 160,9 Mio Euro (i.Vj. 155,1 Mio Euro). Die Umsatzzuwächse wurden in Europa und Amerika verzeichnet. In Deutschland war der Umsatz mit 66.2Mio Euro hingegen projektbedingt etwas niedriger (i.Vj. 68,0 Mio Euro). Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz reduzierte sich auf 27,1 Prozent (i.Vj. 29,4 Prozent).
Trotz des im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegenen Umsatzes konnte das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) deutlich verbessert werden und stieg auf 15,4 Mio Euro (i.Vj. 12,3Mio Euro). Zurückzuführen war dies unter anderem auf einen geänderten Produktmix, niedrigere Währungsverluste sowie gesunkene Vertriebskosten durch Kosteneinsparungen. Die EBIT-Marge legte im Berichtszeitraum dementsprechend auf 9,6 Prozent zu (i.Vj. 7,9 Prozent), im 3. Quartal betrug sie sogar 11,1 Prozent. Das Segment erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2018 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 18,6 Mio Euro (i.Vj. 15,8 Mio Euro). Auch hier verbesserte sich die Marge von 10,2 Prozent im Vorjahr auf aktuell 11,6 Prozent.
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| in Mio Euro | 30.9.2018 | 30.9.2017 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 160,9 | 155,1 | 3,8 |
| EBITDA | 18,6 | 15,8 | 17,3 |
| EBITDA-Marge in % | 11,6 | 10,2 | |
| EBIT | 15,4 | 12,3 | 24,9 |
| EBIT-Marge in % | 9,6 | 7,9 | |
| Investitionen | 3,7 | 3,0 | 24,1 |
| Free Cashflow | 26,5 | 17,6 | 50,5 |
| Auftragseingang | 144,0 | 154,4 | - 6,7 |
| Auftragsbestand1 | 179,1 | 202,6 | - 11,6 |
| Kontrakte1 | 43,3 | 46,3 | - 6,6 |
| Mitarbeiter1 | 914 | 897 | 1,9 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2017
Der Auftragseingang der aktuellen Berichtsperiode fiel mit 144,0 Mio Euro um 6,7 Prozent geringer aus als im Vorjahr (i.Vj. 154,4 Mio Euro). Insbesondere im 1. Quartal 2017 hatte Jenoptik verschiedene Großaufträge im Bereich der Energie- und Sensorsysteme sowohl für Verteidigungszwecke als auch zivile Anwendungen erhalten. Im 4. Quartal 2018 wird mit einer Verbesserung des Auftragseingangs in Vergleich zu den Vorquartalen gerechnet. Die Book-to-Bill-Rate reduzierte sich auf 0,89 nach 1,00 im Vorjahr.
Infolge des unter Vorjahr liegenden Auftragseingangs sank auch der Auftragsbestand des Segmentes absolut um 23,5 Mio Euro auf 179,1 Mio Euro (31.12.2017: 202,6 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 43,3 Mio Euro (31.12.2017: 46,3 Mio Euro).
Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) war mit 26,5 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker (i.Vj. 17,6 Mio Euro), was unter anderem auf das verbesserte Ergebnis sowie die Veränderungen im Working Capital, unter anderem durch vorfristige Zahlungseingänge aus Forderungen, zurückzuführen war.
Im September wurde die neue Marke für das mechatronische Geschäft vorgestellt. Unter "VINCORION" präsentiert der Konzern künftig sein Leistungsangebot an mechatronischen Lösungen für die Märkte Luftfahrt, Sicherheit und Verteidigung sowie Bahn.
Es gab zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. September 2018, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.
Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancenbericht verweisen wir auf die Ende März 2018 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2017 auf den Seiten 108 ff. Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten neun Monate 2018 nicht eingetreten. Gleichwohl analysieren wir kontinuierlich mögliche Auswirkungen der handelspolitischen Maßnahmen der aktuellen US-Regierung sowie Folgen eines möglichen Brexits.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose im Oktober 2018 gesenkt. Für die Weltwirtschaft rechnet er mit einem Wachstum von 3,7 Prozent im laufenden Jahr (vorherige Prognose: 3,9 Prozent). Belastend seien vor allem Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, wachsende politische Unsicherheit zum Beispiel durch den möglichen Brexit sowie zunehmende Schwierigkeiten in Schwellen- und Entwicklungsländern, nicht zuletzt durch verschärfte Finanzierungsmöglichkeiten und höhere Ölpreise.
Die USA wollen im November ein neues Handelsabkommen mit Kanada und Mexiko unterzeichnen und damit das NAFTA-Abkommen ersetzen. Dabei soll die Einführung von Zöllen vermieden werden.
Nachdem das Wirtschaftswachstum in China zuletzt geringer ausfiel als erwartet, sollen Infrastrukturprojekte neue Impulse bringen; auch die Geld- und Haushaltspolitik wurde gelockert, was jedoch zu einer hohen Verschuldung und weiteren Finanzrisiken führen kann. Der Handelskonflikt mit den USA wird laut Ökonomen voraussichtlich ab dem 4. Quartal stärker spürbar, da die USA erst seit September 2018 etwa die Hälfte aller chinesischen Wareneinfuhren mit Sonderzöllen belegten. Ab 2019 sollen diese von 10 auf 25 Prozent angehoben werden.
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| in % | 2018 | Veränderung zur Prognose von Juli 2018 |
2019 |
|---|---|---|---|
| Welt | 3,7 | - 0,2 | 3,7 |
| USA | 2,9 | 0 | 2,5 |
| Euro-Zone | 2,0 | - 0,2 | 1,9 |
| Deutschland | 1,9 | - 0,3 | 1,9 |
| China | 6,6 | 0 | 6,2 |
| Schwellenländer | 4,7 | - 0,2 | 4,7 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Oktober 2018
Die deutsche Bundesregierung hat wegen des schwächeren außenwirtschaftlichen Umfeldes ihre Wachstumsprognose für 2018 von 2,3 auf 1,8 Prozent reduziert. Für 2019 rechnet sie beim Bruttoinlandsprodukt mit einem Plus von ebenfalls 1,8 Prozent statt 2,1 Prozent. Auch die führenden Forschungsinstitute senkten ihre Gemeinschaftsprognose. Mit Blick auf den Außenhandel reduzierte der Bundesverband Groß- und Außenhandel (BGA) im Oktober 2018 seine Jahresprognose und rechnet nur noch mit einem Exportplus von 3,5 Prozent gegenüber 2017 und damit 1,5 Prozentpunkten weniger als bisher.
Offen ist zum Zeitpunkt der Berichterstellung die wirtschaftliche Perspektive infolge eines möglichen Brexits, insbesondere für den Fall, dass Großbritannien den europäischen Binnenmarkt und die Zollunion ohne Übergangsvereinbarung verlassen sollte.
Die großen Halbleiterausrüster rechnen mit einem Rekordjahr 2018 und sind auch zuversichtlich für 2019. Das wird vom Fachverband SEMI bestätigt, der zur Jahresmitte seine Umsatzprognose aktualisierte. So sollen die Umsätze für Halbleiterausrüstung 2018 um 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 62,7 Mrd US-Dollar steigen. Ein weiteres Rekordjahr wird für 2019 erwartet mit einem Umsatzanstieg von 7,7 Prozent auf 67,6 Mrd US-Dollar. Die Unternehmen profitieren von einer zunehmenden Nachfrage nach kleineren sogenannten "Logic Chips" bzw. der "7-Nanometer-Generation". Diese Chips sind für die Datenverarbeitung in hochwertigen elektronischen Geräten nötig. Darüber hinaus würden viele Kunden planen, ihre Systeme zu modernisieren bzw. deren Kapazität zu maximieren.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet angesichts einer guten Auftragslage und eines hohen Auftragsbestands auch für 2019 mit einem Produktionsplus. Allerdings werde das nur bei 2 Prozent im Vergleich zu 2018 liegen, was der Verband mit dem hohen Vorjahresniveau, einer zyklischen aber branchentypischen Verlangsamung, dämpfenden Effekten aus Zollbelastungen und einer steigenden Verunsicherung durch politische Risiken begründet. Für das laufende Jahr geht der VDMA davon aus, dass das prognostizierte Produktionsplus von 5 Prozent nur noch mit Mühe erreicht werden kann.
Die bislang positive Entwicklung in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie bestätigt den Branchenverband VDW in seiner Prognose für das laufende Jahr, der zufolge die Produktion um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht werden soll. Risiken seien der mögliche Brexit, zunehmende Turbulenzen in der Türkei, Handelskonflikte und Sanktionsandrohungen.
Eben diese Risiken belasten auch die Automobilindustrie. Große deutsche Autobauer warnen davor, dass sie ihre internationale Spitzenposition verlieren könnten, und verweisen auf den Handelskonflikt und drohende amerikanische Importzölle für Fahrzeuge aus deutscher Produktion, auf weltweite politische Instabilität sowie auf neue, sehr strenge Technik- und Umweltvorgaben. So wollen die EU-Staaten die Kohlendioxidgrenzen für Neuwagen verschärfen: Der noch nicht finale Kompromiss sieht vor, dass von 2020 bis 2030 die Grenzwerte um 35 Prozent gesenkt und die Anzahl der Elektro- und Hybridfahrzeuge in der EU erhöht werden sollen. Für Letzteres will das EU-Parlament die Autohersteller mit einer Quote verpflichten, bis 2030 mindestens 35 Prozent emissionsarme Fahrzeuge zu verkaufen. Der europäische Autoherstellerverband Acea kritisiert die Ziele, die die Hersteller zu einer "dramatischen Umwandlung in Rekordzeit" zwinge und Arbeitsplätze gefährde. Außerdem würden bislang die Voraussetzungen für die Elektromobilität in dieser Größenordnung fehlen.
Im Bereich der Verkehrssicherheit verzögert sich der Start des Pilotversuches für die Abschnittskontrolle in Deutschland weiter. Dabei soll in Niedersachsen eine Jenoptik-Anlage zur Section Control eingesetzt werden. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt könne noch nicht sagen, wann die Zulassung und Zertifizierung der Technik abgeschlossen werden.
In der weltweiten Bahnindustrie werden sich die etablierten Strukturen durch den geplanten Zusammenschluss von Siemens und dem französischen Hersteller Alstom ändern, um dem Wettbewerb im Bahngeschäft, hauptsächlich aus China, besser entgegenzuwirken.
Die großen Flugzeugbauer haben im Sommer 2018 ihre Langzeitprognosen für die Luftfahrt erhöht, so konzerneigene Meldungen von Airbus und Boeing. Airbus rechnet im "Global Market Forecast" damit, dass Fluggesellschaften bis zum Jahr 2037 insgesamt knapp 37.400 neue Passagierjets und Frachtmaschinen im Wert von 5,8 Billionen US-Dollar kaufen werden. Boeing prognostiziert einen Bedarf von 42.730 Maschinen im Wert von 6,3 Billionen US-Dollar.
In Deutschland sollen die Ausgaben für Sicherheit und Wehrtechnik nach Plänen des Verteidigungsministeriums deutlich steigen: von knapp 43 Mrd Euro im Jahr 2019 auf 60 Mrd Euro bis 2023. Das entspräche voraussichtlich 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Für Ausrüstung und Personal der Bundeswehr seien mehrere Vier-Jahres-Schritte vorgesehen, so Koalitionskreise laut Handelsblatt. Die Investitionen seien auf die Anforderungen der NATO ausgerichtet, mehr Ausgaben für die Bündnis- und Landesverteidigung bereitzustellen. Bis zur Aufklärung des Todes eines saudi-arabischen Journalisten Anfang Oktober will die deutsche Bundesregierung keine weiteren Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien genehmigen. Fraglich ist ein Stopp von bereits genehmigten Lieferungen.
Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Seiten 119 ff. im Geschäftsbericht 2017 und auf bisherige Zwischenberichte für 2018.
Der Jenoptik-Konzern verfolgt konsequent sein Ziel, dauerhaft profitables Wachstum sicherzustellen. Dazu beitragen sollen die Ausweitung des internationalen Geschäfts und daraus resultierende Skaleneffekte, höhere Margen aus einem optimierten Produktmix sowie einem zunehmenden Servicegeschäft, aber auch Kostendisziplin. Im 3. Quartal 2018 hat Jenoptik zwei Akquisitionsvorhaben erfolgreich abgeschlossen.
Insbesondere die Prodomax Automation Ltd. trägt bereits in diesem Jahr deutlich zum Wachstum bei. Weitere Akquisitionen werden intensiv geprüft. Durch die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur verfügt Jenoptik über ausreichend Handlungsspielraum, um sowohl das organische als auch das anorganische Wachstum zu finanzieren.
Mit der Übernahme von Prodomax und der Anwendung der konzernweit gültigen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS für diese Gesellschaft hat sich ein höherer Umsatz ergeben als ursprünglich erwartet. Der Vorstand geht deshalb jetzt davon aus, dass der Konzernumsatz 2018 zwischen 820 und 830 Mio Euro liegen wird (bisher 805 bis 820 Mio). Trotz der signifikanten ergebnismindernden Effekte aus der Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit den getätigten Akquisitionen, die bereits berücksichtigt wurden bzw. noch im 4. Quartal erwartet werden, sollen die Margen im Geschäftsjahr 2018 unverändert bei den im Sommer angehobenen Werten von rund 15 Prozent beim EBITDA und ca. 11 Prozent beim EBIT liegen.
Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Segmente im Geschäftsjahr 2018 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2017 ab Seite 121.
Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des Informationsstands zum Zeitpunkt der Berichterstellung getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt, die in diesem Bericht, in den Berichten über das 1. Quartal und das 1. Halbjahr 2018 sowie im Geschäftsbericht 2017 ab Seite 119 dargelegt wurden.
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2018 | 1.1. bis 30.9.2017 | 1.7. bis 30.9.2018 | 1.7. bis 30.9.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 593.359 | 526.826 | 208.678 | 178.432 |
| Umsatzkosten | 383.791 | 335.668 | 134.391 | 110.172 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 209.568 | 191.158 | 74.287 | 68.261 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 34.700 | 32.840 | 11.785 | 10.714 |
| Vertriebskosten | 64.257 | 60.087 | 21.832 | 20.445 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 39.727 | 42.145 | 12.380 | 13.124 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 12.567 | 12.283 | 3.292 | 4.115 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 16.712 | 16.146 | 7.632 | 5.153 |
| EBIT | 66.739 | 52.223 | 23.949 | 22.939 |
| Beteiligungsergebnis | 77 | 5.412 | - 2 | 5.358 |
| Finanzerträge | 2.471 | 1.029 | 587 | 239 |
| Finanzaufwendungen | 4.589 | 4.147 | 1.074 | 1.195 |
| Finanzergebnis | - 2.041 | 2.294 | - 488 | 4.402 |
| Ergebnis vor Steuern | 64.698 | 54.517 | 23.460 | 27.341 |
| Ertragsteuern | -10.951 | - 10.246 | - 3.068 | - 5.752 |
| Ergebnis nach Steuern | 53.747 | 44.271 | 20.393 | 21.589 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | - 320 | - 14 | - 94 | 18 |
| Ergebnis der Aktionäre | 54.067 | 44.285 | 20.487 | 21.571 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert=verwässert) | 0,94 | 0,77 | 0,36 | 0,38 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2018 |
1.1. bis 30.9.2017 |
1.7. bis 30.9.2018 |
1.7 bis 30.9.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 53.747 | 44.271 | 20.393 | 21.589 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | - 11 | 199 | 55 | - 36 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen | - 11 | 199 | 55 | - 36 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | - 78 | - 3.818 | 1.396 | - 5.161 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 0 | 133 | 0 | - 5.763 |
| Cashflow Hedge | - 4.233 | 4.114 | - 421 | 770 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | 3.467 | - 6.851 | 2.258 | - 1.880 |
| Latente Steuern | 688 | - 1.213 | - 441 | 1.713 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | - 90 | - 3.619 | 1.450 | - 5.197 |
| Gesamtergebnis | 53.658 | 40.652 | 21.843 | 16.392 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Nicht beherrschende Anteile | - 325 | 4 | - 86 | 5 |
| Aktionäre | 53.982 | 40.649 | 21.929 | 16.387 |
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| Aktiva in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 | Veränderung | 30.9.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 485.804 | 376.225 | 109.580 | 365.054 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 213.971 | 120.931 | 93.041 | 120.207 |
| Sachanlagen | 176.757 | 164.730 | 12.027 | 159.190 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4.280 | 4.350 | - 70 | 4.374 |
| Finanzanlagen | 7.127 | 4.408 | 2.718 | 3.932 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 1.037 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.334 | 2.319 | 15 | 3.648 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 695 | 586 | 109 | 645 |
| Latente Steuern | 80.640 | 78.900 | 1.740 | 72.021 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 473.882 | 512.901 | - 39.019 | 487.625 |
| Vorräte | 196.924 | 168.625 | 28.300 | 189.612 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 121.528 | 136.017 | - 14.488 | 127.990 |
| Vertragsvermögenswerte | 27.426 | 0 | 27.426 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.395 | 5.307 | - 3.912 | 18.466 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 10.284 | 6.067 | 4.217 | 7.113 |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 39.840 | 64.577 | - 24.737 | 62.162 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 76.484 | 132.310 | - 55.825 | 82.282 |
| Summe Aktiva | 959.687 | 889.126 | 70.561 | 852.679 |
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| Passiva in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 | Veränderung | 30.9.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 565.305 | 529.932 | 35.373 | 501.777 |
| Gezeichnetes Kapital | 148.819 | 148.819 | 0 | 148.819 |
| Kapitalrücklage | 194.286 | 194.286 | 0 | 194.286 |
| Andere Rücklagen | 222.402 | 186.704 | 35.698 | 158.999 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 202 | 123 | - 325 | - 327 |
| Langfristige Schulden | 176.575 | 162.105 | 14.470 | 172.265 |
| Pensionsverpflichtungen | 36.365 | 37.066 | - 701 | 36.369 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 16.801 | 15.909 | 893 | 13.194 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 112.320 | 108.573 | 3.747 | 119.803 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.244 | 420 | 1.823 | 2.623 |
| Latente Steuern | 8.846 | 137 | 8.709 | 275 |
| Kurzfristige Schulden | 217.806 | 197.089 | 20.717 | 178.637 |
| Steuerrückstellungen | 8.247 | 8.938 | - 690 | 7.847 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 54.804 | 51.250 | 3.555 | 43.696 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 20.558 | 19.337 | 1.221 | 7.772 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 63.374 | 61.657 | 1.717 | 54.967 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.665 | 8.654 | - 989 | 7.015 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 42.560 | 0 | 42.560 | 0 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 20.596 | 47.253 | - 26.657 | 57.340 |
| Summe Passiva | 959.687 | 889.126 | 70.561 | 852.679 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Kumulierte Gewinne |
Zur Veräußerung erfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Cashflow Hedge |
Kumulierte Währungsdifferenzen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2017 | 148.819 | 194.286 | 155.016 | 515 | - 1.577 | 8.108 |
| Periodenergebnis | 44.285 | |||||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 133 | 2.901 | - 7.035 | |||
| Gesamtergebnis | 44.285 | 133 | 2.901 | - 7.035 | ||
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 14.310 | |||||
| Übrige Veränderungen | - 944 | |||||
| Stand am 30.9.2017 | 148.819 | 194.286 | 184.047 | 648 | 1.324 | 1.073 |
| Stand am 1.1.2018 | 148.819 | 194.286 | 212.022 | 213 | 1.554 | 297 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden | - 4.158 | |||||
| Stand am 1.1.20181 | 148.819 | 194.286 | 207.864 | 213 | 1.554 | 297 |
| Periodenergebnis | 54.067 | |||||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 3.002 | 3.011 | ||||
| Gesamtergebnis | 54.067 | - 3.002 | 3.011 | |||
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 17.171 | |||||
| Übrige Veränderungen | 3.047 | |||||
| Stand am 30.9.2018 | 148.819 | 194.286 | 247.806 | 213 | - 1.448 | 3.308 |
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| in TEUR | Versicherungsmathematische Effekte |
Den Aktionären der JENOPTIK AG zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt | in TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2017 | - 28.457 | 476.710 | - 331 | 476.379 | Stand am 1.1.2017 |
| Periodenergebnis | 44.285 | - 14 | 44.271 | Periodenergebnis | |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 365 | - 3.636 | 18 | - 3.618 | Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
| Gesamtergebnis | 365 | 40.649 | 4 | 40.653 | Gesamtergebnis |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 14.310 | - 14.310 | Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | ||
| Übrige Veränderungen | - 944 | - 944 | Übrige Veränderungen | ||
| Stand am 30.9.2017 | - 28.092 | 502.104 | - 327 | 501.777 | Stand am 30.9.2017 |
| Stand am 1.1.2018 | - 27.382 | 529.809 | 123 | 529.932 | Stand am 1.1.2018 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden | - 4.158 | - 1 | - 4.159 | Änderung von Rechnungslegungsmethoden | |
| Stand am 1.1.20181 | - 27.382 | 525.651 | 122 | 525.773 | Stand am 1.1.20181 |
| Periodenergebnis | 54.067 | - 320 | 53.747 | Periodenergebnis | |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 94 | - 85 | - 5 | - 90 | Sonstiges Ergebnis nach Steuern |
| Gesamtergebnis | - 94 | 53.982 | - 325 | 53.658 | Gesamtergebnis |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 17.171 | - 17.171 | Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | ||
| Übrige Veränderungen | 3.047 | 3.047 | Übrige Veränderungen | ||
| Stand am 30.9.2018 | - 27.476 | 565.508 | - 203 | 565.305 | Stand am 30.9.2018 |
1 geändert aufgrund Erstanwendung IFRS 9 und IFRS 15
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| in TEUR | 1.1 bis 30.9.2018 | 1.1 bis 30.9.2017 | 1.7 bis 30.9.2018 | 1.7 bis 30.9.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 64.698 | 54.517 | 23.460 | 27.341 |
| Finanzerträge und Finanzaufwendungen | 2.118 | 3.118 | 487 | 956 |
| Abschreibungen | 21.138 | 20.936 | 7.616 | 7.404 |
| Wertminderungen / Wertaufholungen | 1.160 | 180 | 1.195 | 26 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang Anlagevermögen | 139 | - 5.617 | 73 | - 5.403 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | - 715 | 1.003 | 636 | 277 |
| Operatives Ergebnis vor Veränderungen des Working Capital und weiterer Bilanzposten | 88.538 | 74.137 | 33.467 | 30.601 |
| Veränderung der Rückstellungen | 2.335 | - 3.187 | 3.322 | 3.324 |
| Veränderung Working Capital | - 6.719 | - 15.401 | 8.283 | - 12.601 |
| Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden | - 736 | - 316 | - 4.401 | - 5.765 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern | 83.418 | 55.233 | 40.671 | 15.559 |
| Ertragsteuerzahlungen | - 10.576 | - 4.992 | - 4.382 | - 1.393 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 72.841 | 50.242 | 36.289 | 14.166 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 0 | 10 | 0 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 4.351 | - 2.202 | - 1.425 | - 807 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 570 | 982 | 367 | 494 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | - 22.476 | - 21.812 | - 11.244 | - 5.266 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 205 | 1.510 | 0 | 540 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | 0 | - 263 | 0 | - 88 |
| Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen | - 80.986 | - 13.916 | - 80.981 | - 8.827 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Beteiligungsunternehmen | 281 | 0 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 34.108 | 22.736 | 5.000 | 14.736 |
| Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | - 10.000 | - 34.196 | 0 | - 13.992 |
| Erhaltene Zinsen | 260 | 355 | 75 | 57 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 82.389 | - 46.795 | - 88.207 | - 13.153 |
| Gezahlte Dividende | - 17.171 | - 14.310 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten | 2.651 | 4.617 | 167 | 749 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten | - 27.386 | - 934 | - 24.924 | - 433 |
| Auszahlungen für Finanzierungsleasing | - 496 | - 86 | - 244 | - 41 |
| Veränderung der Konzernfinanzierung | - 1.567 | 639 | - 682 | 956 |
| Gezahlte Zinsen | - 2.377 | - 2.257 | - 482 | - 392 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 46.346 | - 12.331 | - 26.164 | 839 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 55.894 | - 8.884 | - 78.082 | 1.852 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 174 | - 883 | 76 | - 331 |
| Veränderung Finanzmittelfonds aus Bewertung | - 333 | 0 | 224 | 0 |
| Veränderung Finanzmittelfonds aus Erstkonsolidierung | 227 | 89 | 0 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 132.310 | 91.961 | 154.266 | 80.761 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 76.484 | 82.282 | 76.484 | 82.282 |
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| Optics & | Defense & | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Life Science | Mobility | Civil Systems | Sonstige | Konsolidierung | Konzern |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 211.188 | 223.372 | 160.942 | 34.550 | - 36.692 | 593.359 |
| (191.322) | (180.612) | (155.072) | (28.012) | (- 28.193) | (526.826) | |
| davon konzerninterne Umsätze | 3.708 | 44 | 329 | 32.611 | - 36.692 | 0 |
| (2.976) | (13) | (111) | (25.093) | (- 28.193) | (0) | |
| davon konzernexterne Umsätze | 207.481 | 223.328 | 160.612 | 1.939 | 0 | 593.359 |
| (188.346) | (180.598) | (154.962) | (2.920) | (0) | (526.826) | |
| Deutschland | 40.946 | 72.412 | 66.155 | 634 | 0 | 180.148 |
| (37.199) | (42.944) | (67.977) | (2.819) | (0) | (150.939) | |
| Europa | 81.229 | 47.471 | 41.499 | 0 | 0 | 170.199 |
| (71.643) | (47.707) | (32.604) | (0) | (0) | (151.954) | |
| Amerika | 41.725 | 64.403 | 43.576 | 7 | 0 | 149.711 |
| (34.281) | (47.733) | (37.996) | (2) | (0) | (120.012) | |
| Mittlerer Osten / Afrika | 10.462 | 7.527 | 7.083 | 0 | 0 | 25.071 |
| (8.971) | (4.854) | (9.037) | (0) | (0) | (22.861) | |
| Asien / Pazifik | 33.118 | 31.515 | 2.299 | 1.298 | 0 | 68.230 |
| (36.252) | (37.361) | (7.349) | (99) | (0) | (81.060) | |
| EBITDA | 51.071 | 25.380 | 18.589 | - 5.991 | - 12 | 89.037 |
| (42.964) | (15.070) | (15.843) | (- 747) | (2) | (73.133) | |
| EBIT | 45.525 | 16.913 | 15.381 | - 11.075 | - 7 | 66.739 |
| (36.932) | (8.588) | (12.311) | (- 5.616) | (8) | (52.223) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten |
12.364 | 12.334 | 10.133 | 108 | - 240 | 34.700 |
| (10.565) | (12.460) | (9.271) | (571) | (- 26) | (32.840) | |
| Free Cashflow (vor Ertragsteuern) | 16.379 | 28.025 | 26.516 | - 13.132 | - 627 | 57.160 |
| (24.267) | (285) | (17.621) | (- 9.912) | (- 50) | (32.212) | |
| Working Capital1 | 83.731 | 75.772 | 84.115 | - 3.636 | - 38 | 239.945 |
| (55.808) | (68.915) | (96.179) | (- 6.035) | (- 98) | (214.769) | |
| Auftragseingang | 233.427 | 212.252 | 144.042 | 34.713 | - 36.030 | 588.405 |
| (222.769) | (200.730) | (154.358) | (27.914) | (- 29.571) | (576.200) | |
| Kontrakte1 | 13.251 | 21.455 | 43.288 | 0 | 0 | 77.995 |
| (11.128) | (30.150) | (46.334) | (0) | (0) | (87.612) | |
| Vermögenswerte1 | 239.149 | 371.393 | 182.495 | 762.984 | - 596.334 | 959.687 |
| (181.248) | (241.019) | (179.056) | (779.719) | (- 491.916) | (889.126) | |
| Schulden1 | 67.365 | 254.434 | 121.436 | 185.591 | - 234.445 | 394.381 |
| (53.913) | (183.062) | (125.838) | (174.647) | (- 178.265) | (359.194) | |
| Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
11.721 | 6.018 | 3.684 | 3.912 | 0 | 25.336 |
| (3.603) | (14.432) | (2.967) | (2.127) | (0) | (23.128) | |
| Planmäßige Abschreibungen | 5.581 | 7.271 | 3.208 | 5.084 | - 6 | 21.138 |
| (6.058) | (6.482) | (3.533) | (4.869) | (- 6) | (20.936) | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende |
1.151 | 1.324 | 855 | 332 | 0 | 3.661 |
| (1.091) | (1.248) | (837) | (307) | (0) | (3.482) |
EBITDA = Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, Zinsen
EBIT = Betriebsergebnis
Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2017
Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax und SDax geführt.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. September 2018, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich - mit Ausnahme der erstmalig im Geschäftsjahr 2018 anzuwendenden Standards - die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2017 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist über die Jenoptik-Internetseite unter www.jenoptik.de unter der Rubrik Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.
Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.
Die folgenden IFRS werden im Geschäftsjahr 2018 erstmalig angewendet:
IFRS 9 "Finanzinstrumente". Dieser Standard ersetzt alle früheren Fassungen von IAS 39 zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie zur Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten. Er enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanz instrumenten aus IAS 39. IFRS 9 ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Mit Ausnahme der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften ist der Standard rückwirkend anzuwenden, jedoch ist die Angabe von Vergleichsinformationen nicht erforderlich. Die Vorschriften für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften sind im Allgemeinen bis auf wenige Ausnahmen prospektiv anzuwenden.
Insgesamt ergaben sich für Jenoptik folgende Auswirkungen auf die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und das Eigenkapital:
a) Klassifizierung und Bewertung: Für Eigenkapitalinstrumente, die bisher als zur Veräußerung verfügbar bewertet wurden, wird im Wesentlichen das einzelfallbezogen ausübbare Wahlrecht einer erfolgsneutralen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Anspruch genommen. Infolgedessen werden nunmehr alle Wertschwankungen dieser Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst, ohne die Möglichkeit einer späteren Reklassifizierung in das Periodenergebnis. Bezüglich der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Vermögenswerte ergeben sich nach IFRS 9 ebenfalls keine materiellen Änderungen. Kredite und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden gehalten, um die vertraglichen Cashflows zu vereinnahmen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf die ausstehenden Nominalbeträge darstellen. Jenoptik hat die vertraglichen Cashflows analysiert und kam zu dem Ergebnis, dass die Zahlungsstrombedingung erfüllt und keine Reklassifizierung notwendig ist.
b) Wertminderungen: Auf kurzfristige Geldanlagen und Bankeinlagen wurde zur Abdeckung des Ausfallrisikos des Schuldners zum Erstanwendungszeitpunkt erstmalig eine Risikovorsorge von 0,6 Mio EUR erfasst. Der Konzern wendet zudem für alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen den vereinfachten Ansatz für die Ermittlung des Expected-Credit-Loss aus der Gesamtlaufzeit an.
c) Bilanzierung von Sicherungsgeschäften: Der Konzern hat ermittelt, dass alle zum Erstanwendungszeitpunkt als effektive Sicherungsbeziehungen designierten Sicherungsgeschäfte auch die nach IFRS 9 vorgesehenen Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllen. Da IFRS 9 keine Änderung der allgemeinen Grundsätze für die Bilanzierung effektiver Sicherungsbeziehungen vorsieht, ergeben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Konzernabschluss.
Aus der geänderten Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten haben sich die folgenden Auswirkungen zum Zeitpunkt der Erstanwendung ergeben:
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| in TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 391) |
Buchwert gemäß IAS 39 zum 31.12.2017 |
Umbewertungen aufgrund der Anwendung des Wertminderungsmodells |
Buchwert gemäß IFRS 9 zum 01.01.2018 |
Bewertungskategorie nach IFRS 91) |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | |||||
| Kurzfristige Geldanlagen | LAR | 64.169 | - 214 | 63.955 | AC |
| Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | AFS | 2.812 | 2.812 | FVTOCI | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AFS | 867 | 867 | AC | |
| Ausleihungen | LAR | 730 | 730 | AC | |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte | HTM | 408 | 408 | AC | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LAR | 136.017 | 136.017 | AC | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | - | 340 | 340 | - | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | - | 2.962 | 2.962 | - | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 2.003 | 2.003 | FVTPL | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | LAR | 2.322 | 2.322 | AC | |
| Zahlungsmittel | LAR | 132.310 | - 368 | 131.942 | AC |
1) LAR = Loans and receivables (Forderungen und Ausleihungen)
AFS = Available for sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
HTM = Held to maturity (bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)
AC = Amortised costs (fortgeführte Anschaffungskosten)
FVTOCI = Fair value through other comprehensive income (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch das sonstige Ergebnis)
Für die finanziellen Verbindlichkeiten haben sich zum Zeitpunkt der Erstanwendung keine Auswirkungen ergeben.
Der Konzern hat die Umstellungseffekte zum 1. Januar 2018 kumulativ im Eigenkapital erfasst. Unter Berücksichtigung des Ansatzes von aktiven latenten Steuern in Höhe von 173 TEUR haben sich die anderen Rücklagen um 409 TEUR verringert.
Auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung kumuliert bis zum 30. September 2018 hatte die Anwendung von IFRS 9 nur einen unwesentlichen Einfluss. Wesentliche Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung bestanden ebenfalls nicht.
IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". IFRS 15 führt ein fünfstufiges Modell für die Bilanzierung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden ein. Danach werden Erlöse in Höhe der Gegenleistung erfasst, mit der ein Unternehmen im Gegenzug für die Übertragung von Gütern oder Dienstleistungen auf einen Kunden rechnen kann (der Transaktionspreis). Der neue Standard ersetzt alle bestehenden Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme. Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen, ist entweder die vollständige retrospektive Anwendung oder eine modifizierte retrospektive Anwendung vorgeschrieben.
Klarstellungen zu IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". Mit den Klarstellungen werden Implementierungsfragen geklärt, die von der Joint Transition Group for Revenue Recognition erörtert wurden. Diese Fragen betreffen die Identifizierung von Leistungsverpflichtungen, die Anwendungsleitlinien für Principal-Agent-Verhältnisse und Lizenzen für geistiges Eigentum (intellectual property) sowie die Übergangsbestimmungen. Darüber hinaus sollen mit den Änderungen eine einheitlichere Vorgehensweise bei der Umsetzung von IFRS 15 sichergestellt und die mit dessen Anwendung verbundenen Kosten und Komplexität verringert werden. Die Änderungen traten am 1. Januar 2018 in Kraft und betreffen bei Jenoptik im Wesentlichen:
a) Kundenspezifische Entwicklungsprojekte mit anschließender Serienfertigung: Bisher erfolgte eine Umsatzrealisierung nach Lieferung des Produkts, sofern nicht IAS 11 Anwendung fand (Sukzessivlieferverträge). Der Konzern kommt zu dem Ergebnis, dass Entwicklungsleistungen nach IFRS 15 als separate Leistungsverpflichtungen eingestuft und über die Dauer der Entwicklung als Umsatzerlös und nicht mehr über die Serienfertigung realisiert werden. Nach bisherigen Erkenntnissen werden die Änderungen im Geschäftsjahr 2018 zu einer Reduzierung der Umsatzerlöse von 1,5 Mio EUR bis 2,5 Mio EUR und einer Verringerung der Umsatzkosten von ca. 4,5 Mio EUR bis 5,5 Mio EUR führen, wobei sich die Effekte nicht kontinuierlich realisieren werden.
b) Kundenspezifische Serienfertigung: Bis einschließlich des Geschäftsjahres 2017 erfolgte die Umsatzrealisierung mit dem Gefahrenübergang nach Auslieferung bzw. bei Kundenabnahme. Unter IFRS 15 kommt Jenoptik zu der Einschätzung, dass diese Aufträge unter den Voraussetzungen von IFRS 15.35(c) zeitraumbezogen zu bilanzieren sind, was zu einer früheren Umsatzrealisierung führt. Eine Auswirkung auf die Höhe der Umsätze im Geschäftsjahr 2018 hängt von der Kontinuität dieses Geschäfts ab, wird aber aufgrund der aktuellen Umsatzprognose nicht im materiellen Umfang erwartet.
Darüber hinaus führt die Anwendung von IFRS 15 in Einzelfällen zu einer Änderung der Umsatzrealisierung für zuvor nach IAS 11 als Fertigungsaufträge bilanzierte Kundenverträge, die nunmehr zeitpunktbezogen realisiert werden. Daraus ergab sich bis zum 3. Quartal 2018 keine wesentliche Erhöhung der Umsatzerlöse und Umsatzkosten im Geschäftsjahr 2018. Durch die Akquisition von Prodomax im 3. Quartal 2018 hat sich das Volumen der Geschäftsvorfälle, die nach IAS 11 nach der zeitraumbezogenen POC-Methode realisiert worden wären, jedoch nach IFRS 15 zeitpunktbezogen zu realisieren sind, deutlich erhöht. Dies führt im hypothetischen Vergleich mit den 2017 gültigen Rechnungslegungsstandards im Geschäftsjahr 2018 zu höheren Umsätzen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, da im Zeitraum zwischen der Akquisition und dem 30. September 2018 umfangreiche Leistungsverpflichtungen erfüllt wurden.
Der Konzern hat die Umstellungseffekte zum 1. Januar 2018 für alle zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossenen Kundenaufträge kumulativ im Eigenkapital erfasst (modifizierte retrospektive Methode). Insgesamt haben sich aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 folgende Änderungen der Posten in der Konzernbilanz ergeben:
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| in TEUR | 1.1.2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.584 |
| Latente Steuern | 1.584 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | - 4.399 |
| Vorräte | - 11.087 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - 14.859 |
| Vertragsvermögenswerte | 21.548 |
| Summe Aktiva | - 2.815 |
| Eigenkapital | - 3.750 |
| Andere Rücklagen | - 3.749 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 1 |
| Kurzfristige Schulden | 935 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 145 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 28.960 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | - 28.169 |
| Summe Passiva | - 2.815 |
Die Posten der Konzernbilanz sowie der Konzerngewinn- und -verlustrechnung des 9-Monats-Zeitraums 2018 wurden durch die Anwendung von IFRS 15 im Vergleich zu den im Geschäftsjahr 2017 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie folgt beeinflusst:
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| in TEUR | 30.9.2018 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | - 996 |
| Latente Steuern | - 996 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 12.259 |
| Vorräte | - 5.023 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - 10.144 |
| Vertragsvermögenswerte | 27.426 |
| Summe Aktiva | 11.263 |
| Eigenkapital | 3.595 |
| Andere Rücklagen | 3.595 |
| Kurzfristige Schulden | 7.668 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 42.561 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | - 34.893 |
| Summe Passiva | 11.263 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.9.2018 |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 26.292 |
| Umsatzkosten | 16.367 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 9.925 |
| EBIT | 9.925 |
| Ergebnis vor Steuern | 9.925 |
| Ertragsteuern | - 2.580 |
| Ergebnis nach Steuern | 7.345 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | 1 |
| Ergebnis der Aktionäre | 7.344 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert=verwässert) | 0,00 |
Es gab keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernkapitalflussrechnung.
Des Weiteren ergeben sich für Jenoptik infolge der Anwendung von IFRS 15 erweiterte Anhangangaben hinsichtlich Art, Betrag und Terminierung der Umsatzerlöse und Cashflows aus Verträgen mit Kunden im Sinne von IFRS 15.
Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 40 (31.12.2017: 35) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 16 (31.12.2017: 12) ihren Sitz im Inland und 24 (31.12.2017: 23) im Ausland. Zum Konsolidierungskreis gehört unverändert eine gemeinschaftliche Tätigkeit.
Zum 1. Januar 2018 wurde die Gesellschaft RADARLUX Radar Systems GmbH, Leverkusen, Deutschland (nachfolgend: Radarlux), erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche Effekte auf den Konzern haben sich hieraus nicht ergeben.
Ebenfalls zum 1. Januar 2018 wurde die TELSTAR-HOMMEL CORPORATION, Ltd., Pyeongtaek, Korea, als assoziiertes Unternehmen nach der at-Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Jenoptik zustehenden anteiligen Nettovermögen und dem Anteilsbuchwert im Zeitpunkt der erstmaligen at-Equity-Konsolidierung wurde in Höhe von 3.614 TEUR erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die Jenoptik zustehenden Anteile am laufenden Ergebnis nach Steuern sowie am sonstigen Ergebnis werden aus Wesentlichkeitsgründen nicht separat in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.
Außerdem wurden mit Vertrag vom 13. Februar 2018 durch die JENOPTIK Optical Systems GmbH, Jena, Deutschland, 94 Prozent des Kommanditanteils an der ASAM Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz, Deutschland (nachfolgend: ASAM), erworben. Die Gesellschaft ist Eigentümerin des von der JENOPTIK Polymer Systems GmbH genutzten Produktions- und Verwaltungsgebäudes am Standort Triptis. Der fixe Barkaufpreis betrug 5 TEUR. Da die erworbene Gesellschaft keinen Geschäftsbetrieb aufweist, liegt kein Unternehmenszusammenschluss im Sinne von IFRS 3 vor, sondern ein Erwerb der einzelnen Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaft. Es ergaben sich folgende Zugänge in den Aktiva und Passiva im Erstkonsolidierungszeitpunkt:
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| in TEUR | Zugänge |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 3.452 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 36 |
| Langfristige Schulden | 3.000 |
| Kurzfristige Schulden | 482 |
Die Konzerngewinn- und -verlustrechnung sowie die Konzernkapitalflussrechnung wurden nur unwesentlich beeinflusst.
Mit Unterzeichnung des Vertrags am 10. Juli 2018 und mit Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen am 23. Juli 2018 hat Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK North America Inc. 100 Prozent der Anteile an der Prodomax Automation Ltd., Barrie (Ontario), Kanada, erworben. Die Gesellschaft ist spezialisiert auf Prozessautomation in der Automobilindustrie. Mit der Übernahme stärkt der Konzern seine Position als Komplettanbieter von automatisierten Fertigungslösungen, die Jenoptik mit der Akquisition von Five Lakes Automation 2017 aufgebaut hat.
Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft die Feststellung des erworbenen Nettovermögens und die Bewertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Die Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen.
Der Kaufpreis besteht aus einer fixen Barkomponente in Höhe von 120.197 TCAD (78.125 TEUR). Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erworben:
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| in TEUR | Zugänge |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 39.821 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 40.390 |
| Langfristige Schulden | 26.259 |
| Kurzfristige Schulden | 29.003 |
In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 12.815 TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet. Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 3.156 TEUR und durch Jenoptik übernommene Bankverbindlichkeiten in Höhe von 22.786 TEUR.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Prodomax Automation Ltd. wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation neben der Neubewertung unfertiger Leistungen insbesondere ein Kundenstamm, Auftragsbestand, Marke sowie vorteilhafte Verträge als immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauern der immateriellen Vermögenswerte liegen zwischen einem halben Jahr und zehn Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 53.176 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte aus der Kombination von Automationslösungen und Laserbearbeitungsanlagen, der Erweiterung der Kundenbasis und Erschließung neuer Märkte erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Automotive" zugeordnet und steuerlich nicht abzugsfähig.
Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht angesetzt.
Kosten für den Erwerb der Prodomax Automation Ltd. entstanden im Zeitraum bis 30. September 2018 in Höhe von 1.728 TEUR. Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Mit Unterzeichnung des Vertrags am 31. August 2018 hat Jenoptik über die JENOPTIK Industrial Metrology Germany GmbH 100 Prozent der Anteile an der OTTO Vision Technology GmbH, Jena, sowie deren Schwestergesellschaft OVITEC GmbH, Jena, (im Folgenden: Otto-Gruppe) erworben. Die Otto-Gruppe ist spezialisiert auf optische Prüfsysteme zur Produktkontrolle und Prozessoptimierung sowie auf komplexe Bildverarbeitungssysteme für Anwendungen in der Teilevermessung, Oberflächenprüfung und Lageerkennung. Der Jenoptik-Konzern stärkt mit der Übernahme sein Leistungsangebot an innovativen Metrology-Lösungen im Segment Mobility und baut seine Marktstellung als Systemanbieter für Fertigungsmesstechnik sowie Anwendungen der industriellen Bildverarbeitung weiter aus.
Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft die Feststellung des erworbenen Nettovermögens, die Bewertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte und die Feststellung des Kaufpreises im Hinblick auf die Finalisierung der Stichtagsbilanz. Die Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen.
Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 7.629 TEUR setzt sich aus einer fixen Barkomponente (6.395 TEUR) sowie einer bedingten Komponente (1.234 TEUR) zusammen, die auf dem Erreichen vereinbarter Ertragskennzahlen in den Jahren 2018 und 2019 basiert und mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst wurde. Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erworben:
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| in TEUR | Zugänge |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.844 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.542 |
| Langfristige Schulden | 555 |
| Kurzfristige Schulden | 1.907 |
In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 1.447 TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet. Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1.701 TEUR.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Otto-Gruppe wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation neben der Neubewertung unfertiger und fertiger Erzeugnisse insbesondere ein Kundenstamm, Auftragsbestand sowie selbsterstellte Software als immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauern der immateriellen Vermögenswerte liegen zwischen einem halben Jahr und fünf Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.704 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte aus weiteren Anwendungsgebieten im Bereich der 2D- und 3D-Messtechnik, der Erweiterung der Kundenbasis und Erschließung neuer Märkte erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Automotive" zugeordnet und steuerlich nicht abzugsfähig.
Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht angesetzt.
Kosten für den Erwerb der Otto-Gruppe entstanden im Zeitraum bis 30. September 2018 in Höhe von 38 TEUR. Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Otto-Gruppe wurde gleichzeitig ein Vertrag über den Erwerb der Betriebsimmobilie durch die JENOPTIK Industrial Metrology Germany GmbH abgeschlossen. Vereinbarungsgemäß wird der Eigentumsübergang erst nach dem 30. September 2018 erfolgen.
Der Quartalsabschluss enthält aus der Einbeziehung der Prodomax Umsätze in Höhe von 21.460 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 891 TEUR. Aus der Konsolidierung der Otto-Gruppe enthält der Konzernabschluss Umsätze in Höhe von 365 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 90 TEUR. Ursache für das jeweils negative Ergebnis nach Steuern sind insbesondere die Aufwendungen aus der planmäßigen Abschreibung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte sowie die erhöhten Umsatzkosten aus dem Verbrauch der neubewerteten Vorratsbestände.
Unter der Fiktion, dass alle Unternehmenserwerbe bereits zum 1. Januar 2018 stattgefunden hätten, würden der Umsatz des Jenoptik-Konzerns 623.672 TEUR und das Konzernergebnis nach Steuern 52.760 TEUR betragen. Zur Bestimmung dieser Angaben wurde angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte und Nutzungsdauern der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2018 mit denen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt identisch sind. Diese Pro-Forma-Zahlen wurden ausschließlich zu Vergleichszwecken erstellt. Sie geben weder zuverlässig Aufschluss über die operativen Ergebnisse, die tatsächlich erzielt worden wären, wenn die Übernahme zu Beginn der Periode erfolgt wäre, noch über zukünftige Ergebnisse.
Mit Unterzeichnung des Vertrags am 27. Juli 2017 und mit Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen am 21. August 2017 hat Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK Automotive North America LLC 100 Prozent der Anteile an der Five Lakes Automation LLC, Novi (MI), USA, erworben.
Die Einbeziehung in den Konzernabschluss 2017 gemäß IFRS 3 beruhte auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betraf die Feststellung des erworbenen Nettovermögens und die Bewertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Die Finalisierung erfolgte bis zum Ende des Bewertungszeitraums und führte zu einer Anpassung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte um 1.177 TEUR. Die Entwicklung des Geschäfts- oder Firmenwerts aus dieser Akquisition bis zum 30. September 2018 stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | Gesamt |
|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert zum 1.1.2018 | 5.700 |
| Änderung des Geschäfts- oder Firmenwerts durch Finalisierung der Erstkonsolidierung | 1.177 |
| Währungseinfluss | 203 |
| Geschäfts- oder Firmenwert zum 30.9.2018 | 7.079 |
Unternehmensveräußerungen fanden nicht statt.
Die ordentliche Hauptversammlung der JENOPTIK AG beschloss am 5. Juni 2018 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,30 Euro pro Aktie. Die Auszahlung der Dividende führte zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 17.171 TEUR.
Darüber hinaus gab es neben den vorgenannten Unternehmenserwerben keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 3. Quartal oder kumuliert bis 30. September 2018 hatten.
Umsatzerlöse. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden hinsichtlich Segmenten und geografischen Regionen ist in der Segmentberichterstattung auf Seite 25 dargestellt. Die Umsätze wurden überwiegend zeitpunktbezogen realisiert. Die zeitraumbezogen realisierten Umsätze enthalten Dienstleistungen, wie zum Beispiel kundenspezifische Entwicklungsprojekte, sowie insbesondere in den Segmenten Optics & Life Science sowie Defense & Civil Systems zeitraumbezogen realisierte Umsätze aus kundenspezifischen Serienfertigungen.
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Grundstücke, Bauten | 96.063 | 92.105 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 41.162 | 39.905 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21.702 | 23.034 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 17.831 | 9.686 |
| Gesamt | 176.757 | 164.730 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 73.937 | 67.406 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 100.833 | 80.706 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 19.602 | 18.244 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.552 | 2.269 |
| Gesamt | 196.924 | 168.625 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte | 120.872 | 120.978 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 0 | 14.859 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
540 | 94 |
| Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 116 | 86 |
| Gesamt | 121.528 | 136.017 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 108.713 | 107.883 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 3.607 | 690 |
| Gesamt | 112.320 | 108.573 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 19.944 | 19.157 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 614 | 180 |
| Gesamt | 20.558 | 19.337 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten | 63.250 | 61.523 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
116 | 116 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligungsunternehmen | 9 | 18 |
| Gesamt | 63.374 | 61.657 |
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| in TEUR | 30.9.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 0 | 28.169 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Betriebsangehörigen | 11.824 | 8.287 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 2.860 | 5.387 |
| Abgrenzungen | 3.366 | 2.816 |
| Übrige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 2.547 | 2.594 |
| Gesamt | 20.596 | 47.253 |
Die im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, Zahlungsmittel, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit und ohne Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Posten stellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Die lang- und kurzfristigen Anteile der jeweiligen Bilanzposten wurden in der folgenden Darstellung zusammengefasst.
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| in TEUR | Bewertungskategorie nach IFRS 91) |
Buchwert 30.9.2018 |
Buchwert 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | |||
| Kurzfristige Geldanlagen | AC | 39.840 | 64.169 |
| Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | FVTOCI | 1.590 | 2.812 |
| Anteile an Unternehmen, die der Equity-Bewertung unterliegen | - | 5.527 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AC | 0 | 867 |
| Ausleihungen | AC | 10 | 730 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte | AC | 0 | 408 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 121.528 | 136.017 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | - | 0 | 340 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | - | 939 | 2.962 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.985 | 2.003 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | AC | 806 | 2.322 |
| Zahlungsmittel | AC | 76.484 | 132.310 |
1) AC = Amortised costs (fortgeführte Anschaffungskosten)
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)
FVTOCI = Fair value through other comprehensive income (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch das sonstige Ergebnis)
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| in TEUR | Bewertungskategorie nach IFRS 91) |
Buchwert 30.9.2018 |
Buchwert 31.12.2017 |
|---|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 128.657 | 127.040 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | - | 4.221 | 871 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 63.374 | 61.657 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Bedingte Verbindlichkeiten | FVTPL | 1.059 | 3.128 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | - | 2.768 | 486 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 138 | 194 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 5.945 | 5.266 |
1) AC = Amortised costs (fortgeführte Anschaffungskosten)
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)
Im Rahmen des Kapitalmanagements werden regelmäßig neue Geldanlagen getätigt sowie Rückzahlungen zum planmäßigen Fälligkeitstermin vereinnahmt. Im Rahmen dieser Transaktionen haben sich die kurzfristigen Geldanlagen im Berichtszeitraum um insgesamt 24.329 TEUR verringert.
Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:
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| in TEUR | Buchwerte 30.9.2018 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen | 1.590 | 0 | 0 | 1.590 |
| und Beteiligungen | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Zur Veräußerung verfügbare | 0 | 0 | 0 | 0 |
| finanzielle Vermögenswerte | (867) | (0) | (0) | (867) |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 939 | 0 | 939 | 0 |
| (Vermögenswerte) | (2.962) | (0) | (2.962) | (0) |
| Derivate ohne Hedge- | 1.985 | 0 | 1.985 | 0 |
| Beziehung (Vermögenswerte) | (2.003) | (0) | (2.003) | (0) |
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.059 | 0 | 0 | 2.293 |
| (3.128) | (0) | (0) | (3.128) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | 2.768 | 0 | 2.768 | 0 |
| (Verbindlichkeiten) | (486) | (0) | (486) | (0) |
| Derivate ohne Hedge- | 138 | 0 | 138 | 0 |
| Beziehung (Verbindlichkeiten) | (194) | (0) | (194) | (0) |
Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.
Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden auf Basis von abgezinsten Zahlungsflüssen (Stufe 3) ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte aller Derivate werden anhand allgemein anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden die über den jeweils vereinbarten Terminkurs bzw. Zinssatz determinierten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Marktdaten diskontiert. Die verwendeten Marktdaten sind führenden Finanzinformationssystemen, wie beispielsweise Reuters, entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.
Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen des in 2014 erfolgten Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile wurde mit dem beizulegenden Zeitwert des erwarteten Ausübungspreises in Höhe von 627 TEUR bewertet. Die im Zusammenhang mit der in 2017 erfolgten Akquisition der Five Lakes Automation LLC mit den Verkäufern vereinbarten bedingten Verbindlichkeiten wurden mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 432 TEUR bewertet. Der Abgang in Höhe von 2.165 TEUR betrifft die Auszahlung der ersten Tranche der genannten Verbindlichkeit. Der Zugang resultiert aus den im Rahmen des Erwerbs der Otto-Gruppe vereinbarten variablen Kaufpreisbestandteilen, die mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 1.234 TEUR als Verbindlichkeit erfasst wurden. Die Auszahlung dieser variablen Kaufpreisbestandteile wird erwartungsgemäß 2020 erfolgen. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde auf eine Abzinsung verzichtet.
Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
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| in TEUR | Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
Bedingte Verbindlichkeiten |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2018 | 0 | 867 | 3.128 |
| Änderung Bewertungskategorie durch IFRS 9 |
2.812 | - 867 | 0 |
| Zugänge | 0 | 0 | 1.234 |
| Abgänge | 0 | 0 | - 2.165 |
| Änderung Konsolidierungsstatus |
- 1.225 | 0 | 0 |
| Währungseffekt | 3 | 0 | 95 |
| Stand zum 30.9.2018 | 1.590 | 0 | 2.293 |
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.
Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter www.jenoptik.de unter Investoren/Corporate Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.
Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Für mögliche finanzielle Belastungen aus laufenden Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet. Sofern diese Verfahren erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, sind sie im Konzernabschluss 2017 beschrieben. Bis zum 30. September 2018 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.
Es gab zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag zum 30. September 2018, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Jena, 8. November 2018
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| Dr. Stefan Traeger | Hans-Dieter Schumacher |
| Vorsitzender des Vorstands | Finanzvorstand |
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