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JENOPTIK AG

Interim / Quarterly Report Aug 8, 2019

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Interim / Quarterly Report

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JENOPTIK AG

Jena

Zwischenbericht des Jenoptik-Konzerns Januar bis Juni 2019

(ungeprüft)

Jenoptik-Konzern auf einen Blick

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in Mio Euro Jan. - Juni 2019 Jan. - Juni 2018 Veränderung in % April - Juni 2019 April - Juni 2018 Veränderung in %
Umsatz (extern) 383,1 384,7 - 0,4 199,1 194,8 2,2
Light & Optics 162,7 163,3 - 0,4 79,5 82,3 - 3,4
Light & Production 111,3 76,6 45,3 60,9 37,5 62,4
Light & Safety 48,4 61,8 - 21,7 23,9 28,7 - 16,5
VINCORION 59,1 81,6 - 27,6 33,8 45,7 - 26,0
Sonstige1 1,6 1,3 1,0 0,7
EBITDA 54,0 56,3 - 4,1 30,2 28,5 5,8
Light & Optics 32,0 35,4 - 9,4 15,4 18,1 - 14,8
Light & Production 11,9 6,7 77,7 6,4 4,2 52,0
Light & Safety 6,6 9,4 - 30,4 2,8 3,6 - 21,5
VINCORION 4,5 8,7 - 48,3 4,9 5,2 - 5,3
Sonstige1 - 1,0 - 3,9 0,7 - 2,5
EBITDA-Marge 14,1% 14,6% 15,2% 14,7%
Light & Optics 19,5% 21,5% 19,2% 21,8%
Light & Production 10,7% 8,8% 10,5% 11,2%
Light & Safety 13,5% 15,2% 11,8% 12,5%
VINCORION 7,6% 10,6% 14,4% 11,3%
EBIT 32,2 42,8 - 24,8 19,4 21,9 - 11,7
EBIT-Marge 8,4% 11,1% 9,7% 11,3%
Ergebnis nach Steuern 24,2 33,4 - 27,4 14,0 17,7 - 20,9
Ergebnis je Aktie in Euro 0,42 0,59 - 27,8 0,25 0,31 - 21,3
Free Cashflow - 14,6 28,8 - 150,9 - 9,5 15,5 - 161,6
Auftragseingang (extern) 392,5 397,2 - 1,2 182,2 197,9 - 8,0
Light & Optics 153,0 179,3 - 14,7 76,5 81,9 - 6,6
Light & Production 113,0 92,0 22,8 49,9 48,0 4,0
Light & Safety 50,6 48,1 5,1 23,6 23,5 0,4
VINCORION 73,8 76,4 - 3,4 30,8 43,9 - 30,0
Sonstige1 2,1 1,3 1,4 0,7

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30. Juni 2019 31. Dez. 2018 30. Juni 2018
Auftragsbestand (extern, in Mio Euro) 522,5 521,5 454,7
Light & Optics 162,6 180,6 142,1
Light & Production 114,8 112,5 88,9
Light & Safety 71,6 69,5 54,9
VINCORION 173,0 158,9 168,8
Sonstige1 0,5 0 0
Kontrakte (in Mio Euro) 56,8 62,5 79,8
Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) 4.074 4.043 3.684
Light & Optics 1.372 1.368 1.300
Light & Production 1.117 1.055 790
Light & Safety 472 472 463
VINCORION 807 790 786
Sonstige1 306 358 345

1 In den Angaben Sonstige sind Corporate Center (Holding, Shared Services, Immobilien) und Konsolidierung enthalten.

Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.

Überblick

Geschäftsentwicklung Januar bis Juni 2019 im Überblick

Jenoptik erhielt im 1. Halbjahr Aufträge im Wert von 392,5 Mio Euro (i.Vj. 397,2 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate blieb stabil bei 1,02 (i.Vj. 1,03). Der Auftragsbestand lag mit 522,5 Mio Euro auf dem Niveau vom Jahresende 2018.
Die Dynamik beim Umsatz hat wie erwartet im 2. Quartal zugelegt, die Umsatzlücke aus dem Vorquartal konnte geschlossen werden. Mit 383,1 Mio Euro lagen die Erlöse auf dem hohen Vorjahresniveau (i.Vj. 384,7 Mio Euro). Der Umsatz im Ausland hat zugelegt.
Höhere Investitionen für künftiges Wachstum ließen Funktionskosten steigen. Dies zeigte sich in einer niedrigeren Profitabilität. Das EBITDA ging leicht auf 54,0 Mio Euro zurück (i.Vj. 56,3 Mio Euro). Das EBIT inklusive ergebnismindernder PPA-Effekte sank wie erwartet stark und lag bei 32,2 Mio Euro (i.Vj. 42,8 Mio Euro).
Weiterhin solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur - Eigenkapitalquote blieb mit 58,4 Prozent infolge der Erstanwendung von IFRS 16 unter den 60,6 Prozent vom Jahresende 2018. Der Free Cashflow hat sich vor allem aufgrund eines höheren Working Capitals auf minus 14,6 Mio Euro reduziert (i.Vj. 28,8 Mio Euro).
Highlights der Divisionen

Light & Optics: Gutes Geschäft mit Halbleiterausrüstungsindustrie, leichte Rückgänge im Industrie- und Life-Science-Geschäft; Umsatz auf Vorjahresniveau, sehr gute EBITDA-Marge von 19,5 Prozent (i.Vj. 21,5 Prozent); Auftragseingang rückläufig, da Großauftrag bereits im 4. Quartal 2018 platziert wurde.

Light & Production: Vor allem Beiträge der akquirierten Unternehmen ließen Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang deutlich steigen.

Light & Safety: Wachstum beim Auftragseingang. Umsatzlücke aufgrund des Mautprojekts im Vorjahr konnte nicht vollständig geschlossen werden.

VINCORION: Hoher Auftragsbestand. Insbesondere ausstehende Exportgenehmigungen wirkten sowohl umsatz- als auch ergebnismindernd. Aktiver Verkaufsprozess gestartet.
Jenoptik geht für 2019 weiterhin von Wachstum aus. Der Umsatz wird jetzt ohne größere Portfolioänderungen im Bereich zwischen 850 Mio Euro und 860 Mio Euro (bisher: Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich) erwartet, die EBITDA-Marge soll bei rund 15,5 Prozent (bisher: 15,5 und 16,0 Prozent) liegen.

Konzernlagebericht

Geschäft und Rahmenbedingungen

Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Jenoptik ist ein international agierender Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Technologiepartner von Industrieunternehmen. In den Divisionen Light & Safety und VINCORION liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren. Mit dem überwiegenden Teil des Leistungsspektrums ist Jenoptik im Photonik-Markt tätig. Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.

Der Jenoptik-Konzern ist seit 1. Januar 2019 in den folgenden Divisionen aktiv: Light & Optics, Light & Production, Light & Safety und VINCORION.

Mit der im Januar 2019 in Kraft getretenen neuen Organisationsstruktur haben wir unsere Markt- und Kundenorientierung weiter verbessert. Die Geschäftsaktivitäten innerhalb unserer bisherigen Segmente wurden neu geordnet und die betreffenden Teile des operativen Geschäfts nach einem ähnlichen Markt und Kundenverständnis anhand gleicher Geschäftsmodelle zusammengefasst. Dies hilft, unsere Produkte und Lösungen noch näher am Kunden zu positionieren und eröffnet uns bessere Wachstumschancen.

In der neuen Division Light & Optics wurden die beiden bisherigen Sparten Optical Systems und Healthcare & Industry sowie die photonischen Aktivitäten der früheren Sparte Defense & Civil Systems zusammengeführt. Die Division Light & Production entspricht der früheren Sparte Automotive und die Division Light & Safety der Sparte Traffic Solutions. Die Vorjahresangaben zu den Divisionen wurden im vorliegenden Zwischenbericht entsprechend der neuen Struktur angepasst. Die rechtliche Verschmelzung der JENOPTIK AG und der JENOPTIK SSC GmbH wurde im 1. Halbjahr 2019 abgeschlossen.

Die drei entstandenen photonischen Divisionen Light & Optics, Light & Production sowie Light & Safety bauen auf einem umfassenden Know-how rund um Optik, Sensorik, Imaging, Robotik, Datenanalyse und Mensch-Maschine-Schnittstellen auf. Die mechatronischen Aktivitäten aus dem ehemaligen Segment Defense & Civil Systems werden unter der Marke VINCORION geführt. Damit sind wir in der Lage, auf Basis der mechatronischen Produkte und Lösungen die Kunden aus der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie deutlich fokussierter als bisher anzusprechen.

Ziele und Strategien

Im Mittelpunkt der Strategie 2022 und der künftigen Entwicklung steht die Konzentration auf photonische Technologien für wachstumsstarke Märkte. So soll sich Jenoptik in den kommenden Jahren zu einem globalen und fokussierten Photonik-Unternehmen entwickeln. Die Strategie steht unter dem Motto "More Light" und beinhaltet die drei Bausteine "More Focus", "More Innovation" und "More International". Die stärkere Konzentration auf die Kernkompetenzen soll zu einem optimalen Einsatz der vorhandenen Kapazitäten und damit einer effizienteren Ressourcenverteilung beitragen. Bis 2022 wollen wir unsere Entwicklungsleistung, inklusive der Entwicklungen im Kundenauftrag, auf ca. 10 Prozent des Umsatzes steigern. Zudem soll internationale Vielfalt das Unternehmen stärker als bisher prägen. Das bedeutet internationale Teams aus unterschiedlichen Kulturkreisen und mehr lokale Entscheidungen vor Ort. Mindestens eine Division soll bis 2022 ihren Hauptsitz im Ausland haben.

Um die Strategie 2022 umzusetzen,

fokussieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen auf dem Gebiet der Photonik,
betreiben wir ein aktives Portfoliomanagement mit Blick auf ergänzende Zukäufe sowie transformatorische Akquisitionen und selektive Desinvestitionen,
arbeiten wir konsequent an der weiteren Internationalisierung verbunden mit einer höheren Wertschöpfungstiefe und Kundennähe in unseren Wachstumsregionen,
investieren wir stärker in Forschung und Entwicklung, bauen unsere System- und Applikationskompetenz aus und entwickeln uns zum ganzheitlichen Lösungsanbieter,
treiben wir einen aktiven Kulturwandel voran und
stärken kontinuierlich weiter unsere Finanzkraft.

Im Zuge der neuen Strategie hat der Jenoptik-Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2019 folgende Prioritäten definiert:

Wachstum in Asien,
Operative Exzellenz in unseren Produktionsprozessen und
Förderung von Innovationen.

Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2018 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 75 und auf die Jenoptik-Website.

Die Jenoptik-Aktie

Auch im 2. Quartal 2019 setzte sich der globale Konjunkturabschwung durch die anhaltenden Spannungen im Handel und in der Politik fort. Wirtschaftspolitische Risiken wie die Ungewissheit um den Brexit, der andauernde Handelskonflikt und die damit einhergehenden protektionistischen Maßnahmen zwischen den USA und China dämpften das globale Wirtschaftswachstum. Diese Themen spiegelten sich auch in einer volatilen Entwicklung der Kapitalmärkte wider. Dennoch konnten die deutschen Indizes in den ersten sechs Monaten des Jahres eine solide Steigerung verzeichnen. Der deutsche Technologieindex (TecDax) erreichte Ende Juni 2019 einen Stand von 2.876 Punkten und konnte damit seit Jahresbeginn um 16,7 Prozent zulegen. Der SDax notierte am letzten Handelstag des 2. Quartals bei 11.378 Zählern, was einer Zunahme von 18,9 Prozent entsprach.

Die Jenoptik-Aktie zeigte bis Ende April 2019 eine sehr beeindruckende Entwicklung. Am ersten Handelstag 2019 startete die Aktie mit einem Schlusskurs von 23,74 Euro. Im weiteren Verlauf legte das Papier kontinuierlich zu und notierte am 24. April auf einem Hoch von 36,45 Euro. Danach verlor das Papier deutlich an Wert. Am Ende des Berichtszeitraums wurde die Aktie für 28,45 Euro gehandelt, ein Plus von 19,8 Prozent seit Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung von Jenoptik betrug zu diesem Zeitpunkt 1.628,4 Mio Euro.

Im Juli verstärkten sich die Unsicherheiten in der Wirtschaft und am Kapitalmarkt, was sich auch im Kurs unserer Aktie spürbar niederschlug. Das Papier fiel bis Ende Juli 2019 auf 25,50 Euro zurück. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug im 6-Monats-Zeitraum 21,3 Prozent (i.Vj. 57,8 Prozent).

Im Februar 2019 informierte uns der SMALLCAP World Fund, USA, dass sich sein Anteil an Jenoptik von 3,34 Prozent auf 5,04 Prozent erhöht hat. Im Mai meldete Invesco Ltd., Bermuda, einen Anteil von 4,11 Prozent aufgrund der Fusion mit Oppenheimer Funds Inc., USA.

Der Handel mit Jenoptik-Aktien fiel 2019 nicht so stark aus wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Durchschnittlich wechselten an den deutschen Börsen (Xetra, Parkett sowie Tradegate) im 1. Halbjahr 137.406 Aktien pro Tag ihren Besitzer (i.Vj. 185.909), ein Minus von 26,1 Prozent. Im TecDax-Ranking lag Jenoptik im Juni 2019 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Streubesitzes von 89,0 Prozent auf Platz 19 (i.Vj. 15), beim Börsenumsatz auf Rang 25 (i.Vj. Rang 22).

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Juni 2019 beschlossen die Aktionäre eine Erhöhung der Dividende auf 0,35 Euro je Aktie (i.Vj. 0,30 Euro). Damit stieg die Dividendensumme von 17,2 Mio Euro im Vorjahr auf einen aktuellen Ausschüttungsbetrag von 20,0 Mio Euro. Die JENOPTIK AG schüttet bereits seit 2011 ununterbrochen eine Gewinnbeteiligung an ihre Aktionäre aus. In den letzten fünf Jahren konnte die Dividende jährlich gesteigert werden.

Ergebnis je Aktie

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1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018
Ergebnis der Aktionäre in TEUR 24.230 33.580
Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien 57.238.115 57.238.115
Ergebnis je Aktie in Euro 0,42 0,59

Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis der Aktionäre dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien.

Kennzahlen zur Jenoptik-Aktie

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1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018
Schlusskurs (Xetra) am 30.6. in Euro 28,45 33,58
Höchstkurs (Xetra) in Euro 36,45 39,48
Tiefstkurs (Xetra) in Euro 22,76 26,44
Marktkapitalisierung am 30.6. in Mio Euro 1.628,4 1.922,1
Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 137.406 185.909

1 Quelle: Deutsche Börse

Aktuell berichten elf Research-Häuser bzw. Banken regelmäßig über Jenoptik. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung empfahlen zwei Analysten, die Aktie zu kaufen, acht rieten zum Halten und einer zum Verkaufen der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten belief sich Ende Juli auf 30,50 Euro.

Das Jenoptik-Management präsentierte in den ersten sechs Monaten 2019 das Unternehmen vor Investoren und Analysten auf Konferenzen in Baden-Baden, Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, Lyon, Warschau und Zürich sowie auf Roadshows unter anderem in Genf, Helsinki, London, Luxemburg, Mailand und Paris.

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Jenoptik-Branchen

Die Weltwirtschaft hat im 1. Halbjahr 2019 an Schwung verloren. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits im 1. Quartal ab, so der Internationale Währungsfond (IWF). Zunehmende internationale Spannungen, zum Beispiel der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der Brexit, bremsten das Wachstum der Weltwirtschaft und belasteten das Investitionsklima spürbar. Die EU und der südamerikanische Staatenbund Mercosur schlossen im Juni ein Abkommen über eine der weltweit größten Freihandelszonen.

In den vergangenen Monaten blieb die Wirtschaft in den USA auf Wachstumskurs. Im 1. Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent. Aufgrund der ungelösten Handelskonflikte wuchs die Wirtschaft im 2. Quartal mit 2,1 Prozent deutlich weniger. Zwar waren Privatkonsum und staatliche Ausgaben erneut stark, es fehlten aber Wachstumsbeiträge aus der Exportwirtschaft.

Obwohl die chinesische Wirtschaft zu Beginn des Jahres unerwartet stabil gewachsen war, erhöhte sich das BIP im 2. Quartal nur um 6,2 Prozent und damit so gering wie seit 27 Jahren nicht mehr, so das Statistikamt in Peking. Unsicherheiten entstanden in den vergangenen Monaten durch externe Faktoren, vor allem durch den Handelskrieg mit den USA.

In Deutschland verstärkten sich in den vergangenen Monaten die Anzeichen für eine rückläufige Konjunktur. Folglich sank der Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni auf den niedrigsten Wert seit November 2014. Das 1. Halbjahr wurde durch den Handelsstreit zwischen China und den USA, die Brexit-Verhandlungen und eine potenzielle Euro-Krise in Italien geprägt. In der deutschen Industrie sanken die Aufträge im Juni den sechsten Monat in Folge. Ebenso verlangsamte der Fachkräftemangel in Deutschland die wirtschaftliche Dynamik. Die Bundesbank kommt zu dem Schluss, dass sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 2. Quartal leicht verringert.

Photonik gilt heute als Schlüsseltechnologie für die Zukunft und entwickelt sich dank guter Auftragslage mit starkem Wachstum weiter, wie die Zusammenfassung des Industrieverbands Spectaris zeigte. Der Aufwärtstrend wird von Themen wie autonomes Fahren, digitale Produktion und neuen Entwicklungen im medizinischen Bereich getrieben. Im 2. Quartal veröffentlichte Spectaris einen neuen Trendreport Photonik: Die deutschen Hersteller verzeichneten 2018 einen Umsatz von 37,1 Mrd Euro (i.Vj. 34,8 Mrd Euro) und eine Exportquote von 72 Prozent. Der Weltmarktindex Photonik bestätigt den positiven Trend: Er zeigt im Jahresvergleich 2018 zu 2011 ein internationales Umsatzwachstum von 50 Prozent.

Die Medizintechnikbranche in Deutschland hat 2018 erstmals die 30-Milliarden-Euro-Umsatz-Marke überstiegen und blieb damit weiterhin ein starker Antrieb für die deutsche Wirtschaft, wie Spectaris Anfang Juni 2019 meldete. Davon wurden rund 65 Prozent im Ausland erwirtschaftet. Das Exportwachstum fiel infolge der Handelshemmnisse mit 3,3 Prozent eher gering aus, so Spectaris.

Bereits im 1. Quartal verzeichnete die Halbleiterindustrie den größten Rückgang in den letzten 35 Jahren. Der globale Umsatz lag im 1. Quartal 13 Prozent unter dem Vorjahr, im April und Mai mit je 14,6 Prozent deutlich unter dem Wert des jeweiligen Vorjahresmonats. Die konjunkturelle Situation und der Handelsstreit zwischen USA und China hat das weltweite Wachstum der Branche verlangsamt. Diese Unsicherheiten aus geopolitischen Spannungen bremsten auch die Entwicklung in der Halbleiterausrüstungsindustrie. Der Fachverband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) meldete für April und Mai 2019 einen leichten Aufwärtstrend beim Umsatz der nordamerikanischen Ausrüster, allerdings lagen die Werte mit zweistelligen Minusraten deutlich unter dem Vorjahr. Die Marktvolatilität aufgrund des makroökonomischen Umfelds setzte sich fort.

Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ging in jedem der vergangenen Monate zurück. Auslöser dafür waren vor allem konjunkturelle Veränderungen und die bereits genannten wirtschaftspolitischen Einflüsse. Die Inlandsnachfrage stagnierte im Mai nahezu mit minus 1 Prozent. Die Auftragseingänge aus den EU-Ländern gingen um 6 Prozent zurück, die aus dem restlichen Ausland sanken um 10 Prozent, so der VDMA.

Entgegen den Prognosen aus dem 1. Quartal meldet der Weltverband International Federation of Robotics (IFR) trotz schlechter konjunktureller Bedingungen neue Absatzrekorde für die Robotik-Branche. Die Umsätze stammten im 1. Halbjahr vor allem aus großen Märkten wie China, Japan, Südkorea, den USA und Deutschland.

Die Automobilindustrie wurde im vergangenen Halbjahr verstärkt durch geopolitische Risiken belastet, nicht zuletzt durch Handelskonflikte und Strafzölle für Autoimporte. Als Folge schließen immer mehr Automobilhersteller Allianzen, wodurch die gesamte Entwicklung der Branche beeinflusst wird. Weitere Treiber sind die Digitalisierung, Elektromobilität und Nachhaltigkeitsaspekte wie eine verschärfte Abgas- bzw. Umweltnorm. Anzeichen für ein Ende des Branchenwachstums der letzten Jahre waren diverse Gewinnwarnungen von Autobauern und -zulieferern sowie Ankündigungen von Werkschließungen und Stellenabbau. In allen großen Absatzregionen bis auf Brasilien wurden in den ersten sechs Monaten 2019 weniger Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahreszeitraum, so der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA).

Im Bereich der Verkehrssicherheit drehte sich in Deutschland im vergangenen 1. Halbjahr vieles um die geplante Pkw-Maut. Nach langen Diskussionen wurde dieses Vorhaben im Juni durch den Europäischen Gerichtshof als ein Verstoß gegen EU-Recht bewertet. In den USA mehrten sich im 1. Halbjahr Anzeichen für eine zunehmende Opposition gegen Maßnahmen zur Verkehrskontrolle. Das Statistische Bundesamt meldete Anfang Juli die Verkehrsstatistik für 2018: Demnach sind im vergangenen Jahr in Deutschland 3.275 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen, 3 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Niedersachsen wurde Anfang 2019 eine Jenoptik-Anlage zur Abschnittskontrolle in Betrieb genommen. Nach einer gerichtlich verordneten Pause kann die Anlage im Sommer 2019 wieder in Betrieb genommen werden.

Anfang Juli 2019 veröffentlichte der Saarländische Verfassungsgerichtshof ein Urteil zu einer Verfassungsbeschwerde im Zusammenhang mit einem Geschwindigkeitsverstoß, der mit dem Jenoptik-Messgerät TraffiStar S350 ermittelt wurde. Das Gericht war der Auffassung, dass der Beschwerdeführer ein Recht auf Erhalt und Überprüfung der von dem Gerät erzeugten, aber nicht gespeicherten Rohmessdaten hat. Die TraffiStar S350-Anlage speichert diese Daten - ebenso wie Geräte anderer Hersteller - nicht. Daraufhin wurden die betroffenen Messanlagen und auch Anlagen anderer Hersteller im Saarland abgeschaltet. Jenoptik hält das Urteil für nicht richtig, wird jedoch die Zulassung eines Software-Updates durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt beantragen, das eine Wiederinbetriebnahme der Anlagen ermöglichen würde.

In der Luftfahrtbranche offenbarten sich im 1. Quartal Unsicherheiten durch aktuelle politische Entscheidungen und gesellschaftliche Diskussionen, zum Beispiel über besseren Klimaschutz im Luftverkehr. Auf der Luftfahrtmesse Le Bourget im Juni meldeten die beiden großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing negative Auftragsbilanzen: Bei beiden überstiegen in den ersten fünf Monaten 2019 die Auftragsstornierungen die Auftragseingänge. Boeing ist zudem nach zwei Flugzeugabstürzen weiterhin durch das anhaltende Flugverbot für die Boeing 737 Max und damit verbundene Ausfälle und Sonderzahlungen auch kommerziell in Bedrängnis.

In der Sicherheits- und Wehrtechnik haben vor allem US-Rüstungsunternehmen eine steigende Nachfrage aus Europa gemeldet: So würden laut Boeing oder Lockheed Martin vor allem Kampfflugzeuge und Raketenabwehrsysteme nachgefragt, nicht zuletzt infolge der Spannungen zwischen den USA und dem Iran. In Deutschland wurden trotz der Exportbeschränkung für Rüstungsgüter gegen einige arabische Staaten im 1. Halbjahr 2019 mehr Rüstungsexporte genehmigt als im gesamten Vorjahr. Laut Rüstungsexportbericht vom Juli 2019 betrugen die Ausfuhren in den ersten sechs Monaten 5,3 Mrd Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 107 Prozent. 2018 lag das Gesamtvolumen der Einzelgenehmigungen bei 4,8 Mrd Euro, so das Wirtschaftsministerium.

Für die anderen Branchen, die für Jenoptik relevant sind, wurden keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Seiten 88 ff. im Geschäftsbericht 2018 und auf den Bericht zum 1. Quartal 2019.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in dem Posten "Sonstige" das Corporate Center (Holding, Shared Services, Immobilien) sowie Konsolidierungseffekte enthalten. Seit dem 1. Januar 2019 hat Jenoptik folgende berichtspflichtige Segmente: die Divisionen Light & Optics, Light & Production, Light & Safety sowie VINCORION.

Ertragslage

Der Konzern realisierte in den ersten sechs Monaten 2019 einen Umsatz in Höhe von 383,1 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (i.Vj. 384,7 Mio Euro). Im Quartalsvergleich stiegen die Umsätze um 8,2 Prozent von 184,0 Mio Euro im 1. Quartal auf 199,1 Mio Euro. Zugelegt hat die Division Light & Production, auch aufgrund des Umsatzbeitrags der 2018 akquirierten Unternehmen von rund 29 Mio Euro. Die Erlöse der Division Light & Optics blieben aufgrund des guten Geschäfts mit der Halbleiterausrüstungsindustrie auf Vorjahresniveau. Im Umsatz der Division Light & Safety war im 1. Halbjahr 2018 ein deutlicher Beitrag von rund 25 Mio Euro aus der Abrechnung des Mautprojektes enthalten, der nicht vollständig kompensiert werden konnte. Bei VINCORION wirkte sich vor allem die Verlängerung der Rüstungsexportrestriktionen durch die Bundesregierung negativ auf den Geschäftsverlauf aus.

Jenoptik erzielte im 1. Halbjahr 2019 ausschließlich im außereuropäischen Ausland Umsatzzuwächse. Infolgedessen stieg der Anteil des Auslandsumsatzes auf 72,7 Prozent (i.Vj. 67,4 Prozent). Die Erlöse in den beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik lagen mit 153,6 Mio Euro spürbar über dem Vorjahr (i.Vj. 126,5 Mio Euro). Auch prozentual fiel ihr Anteil am Konzernumsatz mit 40,1 Prozent deutlich höher aus (i.Vj. 32,9 Prozent). In Amerika stieg der Umsatz insbesondere aufgrund des Beitrags von Prodomax Automation Ltd. (Prodomax) um 27,0 Prozent, in der Region Asien/Pazifik um 10,9 Prozent. Dagegen war der Umsatz in Europa mit minus 6,1 Prozent rückläufig. Im Inland sanken die Erlöse deutlich um insgesamt 16,6 Prozent auf 104,7 Mio Euro (i.Vj. 125,5 Mio Euro). Im Vorjahr waren hier die Beiträge aus der Abrechnung des Mautprojekts enthalten. Eine Übersicht über die regionale Verteilung der Umsätze ist im Bericht auf Seite 27 zu finden.

Umsatz

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in Mio Euro 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 Veränderung in %
Konzern 383,1 384,7 - 0,4
Light & Optics 162,7 163,3 - 0,4
Light & Production 111,3 76,6 45,3
Light & Safety 48,4 61,8 - 21,7
VINCORION 59,1 81,6 - 27,6
Sonstige 1,6 1,3

Die Umsatzkosten reduzierten sich um 1,8 Prozent auf 245,0 Mio Euro (i.Vj. 249,4 Mio Euro) und sanken damit stärker als der Umsatz. Dies führte zu einem Bruttoergebnis von 138,1 Mio Euro (i.Vj. 135,3 Mio. Euro). Die Bruttomarge verbesserte sich entsprechend auf 36,0 Prozent (i.Vj. 35,2 Prozent).

Eine der strategischen Prioritäten, die sich der Konzern für das laufende Geschäftsjahr gesetzt hat, ist die Förderung von Innovationen durch zunehmende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F+E). Im Konzern erhöhten sich in den ersten sechs Monaten die F+E-Kosten auf 24,6 Mio Euro (i.Vj. 22,9 Mio Euro). Die in den Umsatzkosten verbuchten Entwicklungsaufwendungen im Kundenauftrag lagen mit 8,3 Mio Euro unter dem Vorjahreswert von 9,6 Mio Euro. Im 1. Halbjahr 2018 waren hier Kosten im Zusammenhang mit dem Mautprojekt enthalten. Die F+E-Gesamtleistung stieg auf 34,1 Mio Euro (i.Vj. 33,4 Mio Euro), das entspricht einem Anteil am Konzernumsatz von 8,9 Prozent (i.Vj. 8,7 Prozent).

Bedingt durch den weiteren Ausbau der internationalen Aktivitäten und im Zusammenhang mit der Akquisition von Prodomax stiegen die Vertriebskosten im 1. Halbjahr 2019 auf 47,4 Mio Euro (i.Vj. 42,4 Mio Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 12,4 Prozent ebenfalls über dem Vorjahresniveau von 11,0 Prozent. Die Verwaltungskosten erhöhten sich auf 31,0 Mio Euro (i.Vj. 27,3 Mio Euro), im Wesentlichen aufgrund gestiegener Personalkosten sowie der Verwaltungskosten der 2018 akquirierten Unternehmen, die im 1. Halbjahr 2018 noch nicht enthalten waren. Ergebniserhöhend wirkten dagegen Effekte aus der Bewertung aktienbasierter Vergütungen für Vorstand und Teile des Top-Managements. Die Verwaltungskostenquote stieg auf 8,1 Prozent (i.Vj. 7,1 Prozent).

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen lagen im Saldo bei minus 2,9 Mio Euro (i.Vj. 0,2 Mio Euro). Hervorzuheben sind unter anderem negative Währungseffekte von insgesamt minus 1,0 Mio Euro (i.Vj. 0,4 Mio Euro) und höhere Aufwendungen für interne Projekte zur Prozessoptimierung.

Entwicklungsleistung

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in Mio Euro 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 Veränderung in %
F+E-Leistung 34,1 33,4 2,1
F+E-Kosten 24,6 22,9 7,3
Aktivierte Entwicklungsleistung 1,2 0,9 37,5
Entwicklungen im Kundenauftrag 8,3 9,6 - 13,4

Die durch verstärkte Investitionen in künftiges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Funktionskosten sowie das negative sonstige betriebliche Ergebnis führten zu einer leichten Verringerung des EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inkl. Wertminderungen und Wertaufholungen) - trotz positiver Effekte aus der Einführung von IFRS 16 in Höhe von 5,5 Mio Euro. Das EBITDA sank um 4,1 Prozent auf 54,0 Mio Euro (i.Vj. 56,3 Mio Euro). Die EBITDA-Marge reduzierte sich folglich auf 14,1 Prozent (i.Vj. 14,6 Prozent). Auf Quartalsbasis betrachtet, wurde das EBITDA mit 30,2 Mio Euro jedoch sowohl gegenüber dem Vorquartal (23,8 Mio Euro) als auch im Vergleich zum Vorjahresquartal (28,5 Mio Euro) verbessert.

EBITDA

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in Mio Euro 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 Veränderung in %
Konzern 54,0 56,3 - 4,1
Light & Optics 32,0 35,4 - 9,4
Light & Production 11,9 6,7 77,7
Light & Safety 6,6 9,4 - 30,4
VINCORION 4,5 8,7 - 48,3
Sonstige - 1,0 - 3,9

Im 1. Halbjahr 2019 lag auch das EBIT mit 32,2 Mio Euro wie erwartet unter dem Vorjahreswert von 42,8 Mio Euro, ein Rückgang von 24,8 Prozent. Dabei belief sich das EBIT der 2018 erworbenen Unternehmen auf insgesamt 1,5 Mio Euro inklusive der Effekte aus der Kaufpreisallokation von minus 3,0 Mio Euro. Die EBIT-Marge des Konzerns fiel auf 8,4 Prozent (i.Vj. 11,1 Prozent). Auch hier ist im Jahresverlauf eine Steigerung zu verzeichnen, von 12,8 Mio Euro im 1. Quartal 2019 auf 19,4 Mio Euro im zweiten Quartal.

EBIT

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in Mio Euro 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 Veränderung in %
Konzern 32,2 42,8 - 24,8
Light & Optics 27,0 31,3 - 13,9
Light & Production 5,9 4,9 20,3
Light & Safety 3,0 7,0 - 56,6
VINCORION 1,2 6,9 - 82,9
Sonstige - 4,9 - 7,2

Das Finanzergebnis blieb mit minus 1,5 Mio Euro im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil (i.Vj. minus 1,6 Mio Euro). Durch Erträge aus der Bewertung von Cash-Positionen konnten die im Vergleich zum Vorjahr geringeren Währungsgewinne im Finanzergebnis kompensiert werden. Der Konzern erzielte mit 30,7 Mio Euro (i.Vj. 41,2 Mio Euro) ein deutlich geringeres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 6,5 Mio Euro (i.Vj. 7,9 Mio Euro). Die liquiditätswirksame Steuerquote stieg aufgrund des höheren Gewinnanteils im Ausland auf 15,2 Prozent (i.Vj. 14,2 Prozent). Das Konzernergebnis nach Steuern reduzierte sich um 27,4 Prozent auf 24,2 Mio Euro (i.Vj. 33,4 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns (EPS) lag dementsprechend bei 0,42 Euro (i.Vj. 0,59 Euro).

Nur leicht unter dem Niveau der Vorjahresperiode lag mit 392,5 Mio Euro der Auftragseingang (i.Vj. 397,2 Mio Euro), ein Minus von 1,2 Prozent. Die Divisionen Light & Production sowie Light & Safety konnten mehr neue Aufträge verbuchen. Die Division Light & Optics, die aufgrund von vorgezogenen Auftragseingängen einen sehr starken Zuwachs im 4. Quartal 2018 verzeichnete, lag im 1. Halbjahr erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Die Book-to-Bill-Rate blieb mit 1,02 nahezu auf dem Vorjahresniveau von 1,03.

Auf einem hohen Niveau blieb der Auftragsbestand mit 522,5 Mio Euro (31.12.2018: 521,5 Mio Euro). Vom Auftragsbestand sollen 338,0 Mio Euro bzw. 64,7 Prozent (i.Vj. 300,3 Mio Euro bzw. 57,6 Prozent) noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum unterstützen.

Darüber hinaus bestanden zum 30. Juni 2019 Kontrakte in Höhe von 56,8 Mio Euro (31.12.2018: 62,5 Mio Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren genaue Höhe und Eintrittszeitpunkt noch nicht exakt bekannt sind.

Auftragslage

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in Mio Euro 1.1. bis 0.6.2019 1.1. bis 0.6.2018 Veränderung in %
Auftragseingang 392,5 397,2 - 1,2

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30.6.2019 31.12.2018 Veränderung in %
Auftragsbestand 522,5 521,5 0,2
Kontrakte 56,8 62,5 - 9,0

Die Zahl der Jenoptik-Mitarbeiter stieg in den ersten sechs Monaten 2019 nur leicht auf 4.074 (31.12.2018: 4.043 Mitarbeiter). Ende Juni 2019 waren 1.006 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2018: 981).

Zum 30. Juni 2019 hatte Jenoptik insgesamt 100 Auszubildende (31.12.2018: 117 Auszubildende). In Deutschland waren 111 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2018: 107 Leiharbeiter).

Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Divisionen siehe Segmentbericht ab Seite 13.

Mitarbeiter (inkl. Auszubildende)

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30.6.2019 31.12.2018 Veränderung in %
Konzern 4.074 4.043 0,8
Light & Optics 1.372 1.368 0,3
Light & Production 1.117 1.055 5,9
Light & Safety 472 472 0
VINCORION 807 790 2,2
Sonstige 306 358 - 14,5

Finanz- und Vermögenslage

Zum Ende der ersten sechs Monate 2019 stieg der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, von 0,65 Ende 2018 auf 0,71. Grund für den Anstieg war ein stärkerer Zuwachs des Fremdkapitals bei leicht gesunkenem Eigenkapital, im Wesentlichen durch die Erstanwendung von IFRS 16.

Die Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten um 56,6 Mio Euro infolge der Einführung von IFRS 16 sowie geringere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente führten zu einer Nettoverschuldung von 79,0 Mio Euro zum 30. Juni 2019 (31.12.2018: minus 27,2 Mio Euro).

Bis Ende Juni 2019 investierte der Konzern 16,8 Mio Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, wie angekündigt mehr als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 14,2 Mio Euro). Mit 14,6 Mio Euro floss der größte Teil der Investitionen in die Sachanlagen (i.Vj. 11,2 Mio Euro), vor allem in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich. Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte reduzierten sich auf 2,1 Mio Euro (i.Vj. 2,9 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen stiegen, insbesondere infolge der Anwendung von IFRS 16 und der Effekte aus der Kaufpreisallokation, auf 21,8 Mio Euro (i.Vj. 13,5 Mio Euro).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank zum 30. Juni 2019 trotz der Erstanwendung von IFRS 16 auf minus 7,6 Mio Euro (i.Vj. 36,6 Mio Euro). Negativ beeinflusst wurde der operative Cashflow vor allem von der Veränderung des Working Capitals. Im 1. Halbjahr wurden mehr Vorleistungen für künftige Umsätze erbracht. Die Vorräte und Vertragsvermögenswerte stiegen, auch aufgrund der verlängerten Rüstungsexportbeschränkungen und auf Kundenwunsch verschobener Auslieferungen. Hinzu kam, dass ursprünglich für Anfang 2019 erwartete Kundenzahlungen bereits Ende Dezember 2018 erfolgt waren. Darüber hinaus war eine stärkere Veränderung der Rückstellungen zu verzeichnen, unter anderem durch den Abbau von Personal- und Gewährleistungsrückstellungen.

Ende Juni 2019 betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit minus 6,9 Mio Euro (i.Vj. 5,8 Mio Euro). Er wurde im Berichtszeitraum hauptsächlich durch die Auszahlungen für Sachanlagen sowie immaterielle Vermögenswerte beeinflusst. Weitere wesentliche Posten waren neben den Investitionen die Ein- bzw. Auszahlungen aufgrund von kurzfristigen Geldanlagen, deren Nettozufluss unter dem Vorjahreswert lag.

Bedingt durch den niedrigeren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die gestiegenen Investitionen aus operativer Investitionstätigkeit fiel der Free Cashflow im Berichtszeitraum auf minus 14,6 Mio Euro (i.Vj. 28,8 Mio Euro). Der Free Cashflow ergibt sich aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern abzüglich der Ein- und Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

Im Zuge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 stiegen die ausgewiesenen Auszahlungen für Leasing. Darüber hinaus erhöhte sich die Tilgung von Anleihen und Krediten, unter anderem infolge der Rückzahlung einer Tranche der Schuldscheindarlehen. Im 2. Quartal erfolgte auch die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 20,0 Mio Euro. Dies führte zu einer Reduzierung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit auf minus 44,9 Mio Euro (i.Vj. minus 20,2 Mio Euro).

Zum 30. Juni 2019 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 1.021,7 Mio Euro insbesondere aufgrund der Einführung von IFRS 16 über dem Wert zum Jahresende 2018 (31.12.2018: 985,9 Mio Euro).

Auf der Aktivseite wirkte sich IFRS 16 vor allem in einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte auf 548,9 Mio Euro aus (31.12.2018: 491,8 Mio Euro). Besonders stark war dabei der Zuwachs bei den Sachanlagen, der sowohl auf die Effekte von IRFS 16 als auch auf die getätigten Investitionen zurückzuführen war. Zum Anstieg der latenten Steuern trugen die erstmalige Anwendung von IFRS 16 sowie versicherungsmathematische Effekte aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen bei.

Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken um 21,3 Mio Euro auf 472,8 Mio Euro (31.12.2018: 494,1 Mio Euro). Wesentliche Ursache dafür war der Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 30,9 Mio Euro (31.12.2018: 89,3 Mio Euro) infolge des negativen Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit sowie der Finanzierungstätigkeit. In Vorbereitung auf künftige Umsätze, aber auch durch die Verlängerung der Rüstungsexportbeschränkungen der Bundesregierung, legten die Vorräte stichtagsbezogen auf 201,1 Mio Euro (31.12.2018: 175,6 Mio Euro) zu. Unter anderem auf Kundenwunsch verschobene Auslieferungen führten zum Stichtag zu höheren Beständen an angearbeiteten kundenspezifischen Aufträgen. Dadurch stiegen die Vertragsvermögenswerte auf 34,6 Mio Euro (31.12.2018: 23,4 Mio Euro).

Infolge höherer Vorräte und operativer Forderungen (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte) erhöhte sich das Working Capital zum 30. Juni 2019 auf 256,4 Mio Euro (31.12.2018: 216,8 Mio Euro / 30.6.2018: 227,1 Mio Euro). Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, stieg dementsprechend im Vergleich zum Jahresende 2018 und zur Vorjahresperiode auf 30,8 Prozent (31.12.2018: 26,0 Prozent / 30.6.2018: 29,0 Prozent).

Zum 30. Juni 2019 lag das Eigenkapital mit 596,3 Mio Euro nahezu auf dem Niveau vom Jahresende 2018 (31.12.2018: 598,0 Mio Euro). Eigenkapitalmindernd wirkten hier neben der Dividendenzahlung versicherungsmathematische Effekte im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen sowie Effekte aus der Erstanwendung des IFRS 16. Diese wurden durch das positive Periodenergebnis und positive Währungseffekte weitgehend ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote lag vor dem Hintergrund der Bilanzverlängerung mit 58,4 Prozent unter dem Niveau vom Jahresende 2018 (31.12.2018: 60,6 Prozent).

Vor allem bedingt durch eine Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten (Effekte aus IFRS 16) erhöhten sich die langfristigen Schulden auf 191,4 Mio Euro (31.12.2018: 170,3 Mio Euro). Auch der Anstieg der Pensionsverbindlichkeiten infolge der anzuwendenden Diskontierungssätze trug dazu bei. Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von derzeit noch 69 Mio Euro (31.12.2018: 103 Mio Euro) und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren. Eine Tranche der Schuldscheindarlehen im Umfang von 12,5 Mio Euro wurde im April 2019 vorzeitig zurückgezahlt, eine weitere von rund 22 Mio Euro wurde aufgrund der Fälligkeit im April 2020 in die kurzfristigen Schulden umgegliedert.

Vor allem höhere kurzfristige Finanzverbindlichkeiten trugen zum Anstieg der kurzfristigen Schulden auf 234,1 Mio Euro bei (31.12.2018: 217,7 Mio Euro). Hier wirkte sich neben der Anwendung von IFRS 16 auch die zuvor genannte Umgliederung einer Tranche der Schuldscheindarlehen aus. Anzahlungen von Kunden führten zu einem Zuwachs der Vertragsverbindlichkeiten. Auch die sonstigen kurzfristigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten stiegen, hauptsächlich infolge unterjähriger Verbindlichkeiten für Urlaubsansprüche der Mitarbeiter. Dagegen reduzierten sich die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen durch den Abbau von Personal- und Gewährleistungsrückstellungen sowie die Steuerrückstellungen aufgrund von Ertragsteuerzahlungen für Vorjahre.

Weitere Informationen zu den Effekten von IFRS 16 sind im Anhang ab Seite 28 zu finden.

In den ersten sechs Monaten 2019 fanden keine Unternehmenskäufe und -verkäufe statt.

Bei den nicht bilanzierten Werten und Verpflichtungen gab es keine Änderungen, für Informationen dazu verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2018 auf Seite 101 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 198.

Segmentbericht

Seit dem 1. Januar 2019 hat Jenoptik folgende berichtspflichtige Segmente: die Divisionen Light & Optics, Light & Produc tion, Light & Safety sowie VINCORION. Die Vorjahresangaben im Segmentbericht wurden an die neue Struktur des Jenoptik-Konzerns angepasst.

Light & Optics

Der Umsatz der Division Light & Optics im 1. Halbjahr 2019 lag mit 162,7 Mio Euro auf Vorjahresniveau (i.Vj. 163,3 Mio Euro). Das gute Geschäft mit der Halbleiterausrüstungsindustrie hielt auch im 2. Quartal weitgehend an, die Bereiche Biophotonics und Industrial Solutions verzeichneten hingegen einen Rückgang. Die Division steuerte 42,5 Prozent des Konzernumsatzes bei (i.Vj. 42,5 Prozent). Die Erlöse in Amerika stiegen auf 35,3 Mio Euro (i.Vj. 28,6 Mio Euro) und legten damit am stärksten zu. In der Region Asien/Pazifik konnten die Umsätze leicht auf 24,8 Mio Euro gesteigert werden (i.Vj. 23,0 Mio Euro).

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr vorrangig aufgrund des umsatzbedingten Margenrückgangs in den zuvor genannten Bereichen um 9,4 Prozent auf 32,0 Mio Euro (i.Vj. 35,4 Mio Euro). Die EBITDA-Marge lag mit 19,5 Prozent auch weiterhin auf einem sehr guten Niveau (i.Vj. 21,5 Prozent).

Bis zum 30. Juni 2019 verzeichnete die Division Auftragseingänge in Höhe von 153,0 Mio Euro, dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent (i.Vj. 179,3 Mio Euro). Ursächlich dafür war unter anderem, dass eine großvolumige Bestellung im Bereich Halbleiterausrüstung vorgezogen und bereits Ende 2018 ausgelöst wurde. Im Verhältnis zum Umsatz ergab sich für den Berichtszeitraum eine Book-to-Bill-Rate von 0,94 (i.Vj. 1,10).

Im März gab die Division Light & Optics den Start einer langfristigen Kooperation mit einem führenden internationalen Life-Science-Unternehmen bekannt. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Entwicklungsphase ist geplant, ab 2020 im nennenswerten Umfang Systeme für die digitale Bildverarbeitung für diesen Kunden zu produzieren, die auf der Jenoptik-eigenen Imaging-Plattform "SYIONS" basieren.

Der Auftragsbestand lag Ende Juni 2019 bei 162,6 Mio Euro (31.12.2018: 180,6 Mio Euro).

Vor allem aufgrund einer stichtagsbedingten Erhöhung des Working Capitals blieb der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) trotz eines stabilen Geschäftsverlaufs mit minus 2,6 Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (i.Vj. 9,5 Mio Euro). Investiert wurde insbesondere in neue Fertigungsanlagen und somit in die Erweiterung der Produktionskapazität. Jenoptik modernisiert und erweitert zum Beispiel die Produktionsanlagen zur Fertigung von Hochleistungs-Laserdioden in Berlin und sichert sich damit langfristig Wettbewerbsvorteile im photonischen Kerngeschäft.

Im Rahmen der Jenoptik-Strategie 2022 konnte die Division Light & Optics unter dem Motto "More Focus" eine wichtige Initiative zur Vereinfachung der Konzernstrukturen erfolgreich abschließen. Dabei hat die Division ihr Geschäft rund um photonische Technologien für OEM-Kunden samt aller deutschen Legaleinheiten in einer Gesellschaft gebündelt. Das Know-how und die langjährigen Erfahrungen in Optik und Photonik werden in einem weltweiten Produktions-, Service- und Vertriebsnetzwerk zusammengeführt, um so für die Zukunft verstärkt Lösungen aus einer Hand anbieten zu können.

Light & Optics auf einen Blick

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in Mio Euro 30.6.2019 30.6.2018 Veränderung in %
Umsatz (extern) 162,7 163,3 - 0,4
EBITDA 32,0 35,4 - 9,4
EBITDA-Marge in % 19,5 21,5
EBIT 27,0 31,3 - 13,9
EBIT-Marge in % 16,5 19,0
Investitionen 7,8 8,7 - 10,8
Free Cashflow - 2,6 9,5 - 127,6
Auftragseingang (extern) 153,0 179,3 - 14,7
Auftragsbestand (extern)1 162,6 180,6 - 10,0
Kontrakte1 13,9 12,5 10,9
Mitarbeiter1 1.372 1.368 0,3

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2018

Light & Production

Der Umsatz der Division Light & Production stieg im 1. Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45,3 Prozent auf 111,3 Mio Euro (i.Vj. 76,6 Mio Euro). Der Bereich Automation/Integration trug maßgeblich zum Umsatzwachstum bei. Regional betrachtet stiegen die Umsätze vor allem in Amerika. Der Zuwachs in dieser Region resultierte in erster Linie aus dem Unternehmenserwerb in Kanada. Aber auch in Deutschland sowie im Raum Asien/Pazifik konnten die Umsätze ausgebaut werden. Der Anteil am Konzernumsatz legte auf 29,1 Prozent zu (i.Vj. 19,9 Prozent).

Aufgrund der guten Umsatzentwicklung wies Light & Production mit einem EBITDA von 11,9 Mio Euro in den ersten sechs Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahr planmäßig wieder eine deutlich verbesserte Ertragsqualität auf (i.Vj. 6,7 Mio Euro). Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 10,7 Prozent nach 8,8 Prozent im Vorjahr.

Das EBIT konnte um 20,3 Prozent auf 5,9 Mio Euro gesteigert werden (i.Vj. 4,9 Mio Euro). Dabei belief sich das EBIT der im Vorjahr erworbenen Unternehmen auf insgesamt 1,5 Mio Euro inklusive der Effekte aus der Kaufpreisallokation, die bei minus 3,0 Mio Euro lagen. Die EBIT-Marge fiel entsprechend auf 5,3 Prozent (i.Vj. 6,4 Prozent).

Der Auftragseingang von Light & Production legte auf 113,0 Mio Euro zu (i.Vj. 92,0 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate erreichte im 1. Halbjahr 2019 ein Niveau von 1,01 (i.Vj. 1,20).

Insbesondere die Nachfrage nach Automatisierungslösungen konnte weiter erfreulich zulegen, wie die gemeldeten Aufträge von nordamerikanischen OEMs und Automobilzulieferunternehmen in den ersten Monaten des Jahres mit einem Gesamtwert von mehr als 30 Mio Euro belegten.

Geliefert werden unter anderem mehrere Montagelinien sowie modernste Anlagen für die Materialbearbeitung und das Materialhandling.

Der Auftragsbestand der Division betrug Ende Juni 114,8 Mio Euro (31.12.2018: 112,5 Mio Euro).

Der Umfang der geplanten Investitionen für 2019, unter anderem in die Modernisierung unserer Standorte sowie den Ausbau unserer Produktionskapazitäten, schlug sich im 1. Halbjahr noch nicht vollumfänglich in den Büchern nieder. Zum 30. Juni 2019 betrugen die Investitionen 4,0 Mio Euro (i.Vj. 1,5 Mio Euro). Jenoptik investiert weiterhin auch in den Ausbau und die Modernisierung eigener Entwicklungs- und Produktionsstätten. Für insgesamt rund 13 Mio Euro entstehen am Standort Villingen-Schwenningen modernste Entwicklungs-, Produktions- und Büroflächen für die industrielle Messtechnik. Die Bauarbeiten starteten im März 2019. Im Frühjahr 2020 soll der Geschäftsbetrieb am neuen Standort anlaufen.

Das 2018 gestartete Investitionsprojekt zum Neubau eines Produktionsgebäudes in Bayeux, Frankreich, konnte nach rund einem Jahr Bauzeit erfolgreich abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2019 wurde das neue Gebäude für die rund 60 Jenoptik-Mitarbeiter planmäßig eröffnet. Mit der Investition hat Jenoptik ein modernes Produktions- und Vertriebsumfeld für die industrielle Messtechnik geschaffen. In Frankreich zählen namhafte Automobil- und Zulieferunternehmen zu den Kunden von Jenoptik. Für das globale Industriegeschäft ist Bayeux das Kompetenzzentrum für pneumatische Messtechnik.

Das gestiegene Ergebnis im 1. Halbjahr war ausschlaggebend für die Verbesserung des Free Cashflows (vor Zinsen und Steuern) auf 1,6 Mio Euro (i.Vj. minus 0,6 Mio Euro).

Light & Production auf einen Blick

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in Mio Euro 30.6.2019 30.6.2018 Veränderung in %
Umsatz (extern) 111,3 76,6 45,3
EBITDA 11,9 6,7 77,7
EBITDA-Marge in % 10,7 8,8
EBIT 5,9 4,9 20,3
EBIT-Marge in % 5,3 6,4
Investitionen 4,0 1,5 158,0
Free Cashflow 1,6 - 0,6 352,7
Auftragseingang (extern) 113,0 92,0 22,8
Auftragsbestand (extern)1 114,8 112,5 2,0
Mitarbeiter1 1.117 1.055 5,9

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2018

Light & Safety

In den ersten sechs Monaten 2019 realisierte die Division Light & Safety Umsätze in Höhe von 48,4 Mio Euro (i.Vj. 61,8 Mio Euro). Im Vorjahr hatte die Auslieferung von Mautkontrollsäulen mit rund 25 Mio Euro zu einem starken Wachstum beigetragen. Signifikante Zuwächse waren im 1. Halbjahr 2019 in Amerika sowie im Mittleren Osten/Afrika zu verzeichnen. In Deutschland konnte der hohe Umsatz aus dem Mautprojekt vom Vorjahr wie erwartet nicht vollständig kompensiert werden und so fielen die Erlöse mit 12,9 Mio Euro im aktuellen Berichtszeitraum deutlich niedriger aus (i.Vj. 36,2 Mio Euro). Der Anteil der Division am Konzernumsatz reduzierte sich auf 12,6 Prozent (i.Vj. 16,1 Prozent).

Der Umsatzrückgang sowie ein veränderter Produktmix schlugen sich wie erwartet auch im EBITDA nieder. Nach 9,4 Mio Euro im Vorjahr betrug das EBITDA im Berichtszeitraum 6,6 Mio Euro. Die EBITDA-Marge reduzierte sich folglich auf 13,5 Prozent (i.Vj. 15,2 Prozent).

Der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2019 zeigte hingegen eine positive Entwicklung und stieg um 5,1 Prozent auf 50,6 Mio Euro (i.Vj. 48,1 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate verbesserte sich auf 1,04 nach 0,78 im Vorjahr.

Infolge dessen erhöhte sich auch der Auftragsbestand der Division um 3,0 Prozent auf 71,6 Mio Euro (31.12.2018: 69,5 Mio Euro).

Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) war mit 0 Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächer (i.Vj. 15,7 Mio Euro), was vor allem auf die aktuelle Ergebnisentwicklung sowie den Anstieg des Working Capitals zurückzuführen war.

Im März konnte Jenoptik nach umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Großbritannien die sogenannte HOTA-Zulassung (Home Office Type Approval) für ein neues Kamerakonzept zur Geschwindigkeitskontrolle ohne Personaleinsatz entgegennehmen. Gegenstand der Neuzulassung war die Kombination der in Großbritannien sehr erfolgreich eingesetzten Kameras zur Messung von Durchschnittsgeschwindigkeiten mit Lösungen für die punktuelle Geschwindigkeitsüberwachung. Um dem Trend nach mehr Verkehrssicherheit nachzukommen, können mit der neuen Überwachungstechnologie Kollisions- und Unfallschwerpunkte landesweit eingedämmt werden.

Light & Safety auf einen Blick

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in Mio Euro 30.6.2019 30.6.2018 Veränderung in %
Umsatz (extern) 48,4 61,8 - 21,7
EBITDA 6,6 9,4 - 30,4
EBITDA-Marge in % 13,5 15,2
EBIT 3,0 7,0 - 56,6
EBIT-Marge in % 6,2 11,3
Investitionen 1,4 1,1 23,9
Free Cashflow 0 15,7 - 100,1
Auftragseingang (extern) 50,6 48,1 5,1
Auftragsbestand (extern)1 71,6 69,5 3,0
Kontrakte1 16,0 19,2 - 16,9
Mitarbeiter1 472 472 0

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2018

VINCORION

Im 1. Halbjahr 2019 erwirtschaftete VINCORION Umsätze in Höhe von 59,1 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse 27,6 Prozent unter dem Vorjahr (i.Vj. 81,6 Mio Euro). Zurückzuführen war dieser Geschäftsverlauf insbesondere auf die verlängerten Rüstungsexportbeschränkungen der deutschen Bundesregierung, unter anderem infolge der Sanktionen gegen einige arabische Staaten. Die größten Umsatzrückgänge hatte die Division in Amerika sowie in Deutschland zu verzeichnen. Der Anteil am Konzernumsatz reduzierte sich entsprechend von 21,2 Prozent auf 15,4 Prozent.

Aufgrund des rückläufigen Umsatzes lag das EBITDA nach den ersten sechs Monaten 2019 bei 4,5 Mio Euro (i.Vj. 8,7 Mio Euro). Die EBITDA-Marge reduzierte sich von 10,6 Prozent im Vorjahr auf aktuell 7,6 Prozent.

Der Auftragseingang der aktuellen Berichtsperiode fiel mit 73,8 Mio Euro um 3,4 Prozent niedriger aus als im Vorjahr (i.Vj. 76,4 Mio Euro). Zurückzuführen war diese Entwicklung unter anderem auf die wachsenden Unsicherheiten hinsichtlich deutscher Beteiligungen an internationalen Verteidigungsvorhaben. Die Book-to-Bill-Rate verbesserte sich aufgrund der geringen Umsätze deutlich auf 1,25 nach 0,94 im Vorjahr.

Infolge der verzögerten Umsatzrealisierung erhöhte sich auch der Auftragsbestand der Division trotz niedrigerer Auftragseingänge um 14,1 Mio Euro auf 173,0 Mio Euro (31.12.2018:158,9 Mio Euro).

Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) fiel aufgrund der gestiegenen Vorräte, auch infolge der Exportrestriktionen, mit minus 7,4 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächer aus (i.Vj. 16,9 Mio Euro).

VINCORION auf einen Blick

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in Mio Euro 30.6.2019 30.6.2018 Veränderung in %
Umsatz (extern) 59,1 81,6 - 27,6
EBITDA 4,5 8,7 - 48,3
EBITDA-Marge in % 7,6 10,6
EBIT 1,2 6,9 - 82,9
EBIT-Marge in % 2,0 8,4
Investitionen 1,9 2,0 - 4,5
Free Cashflow - 7,4 16,9 - 143,7
Auftragseingang (extern) 73,8 76,4 - 3,4
Auftragsbestand (extern)1 173,0 158,9 8,8
Kontrakte1 26,9 30,7 - 12,3
Mitarbeiter1 807 790 2,2

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2018

Nachtragsbericht

In seiner außerordentlichen Sitzung am 29. Juli 2019 bestätigte der Aufsichtsrat der JENOPTIK AG den CEO, Dr. Stefan Traeger, in seinem Amt. Somit wird Dr. Traeger den Jenoptik-Konzern im Anschluss an seine bis Juni 2020 laufende Bestellung für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender leiten.

Gleichzeitig stimmte der Aufsichtsrat dem Start eines strukturierten Verkaufsprozesses für die mechatronische Division VINCORION zu, um eine aktive Portfolio-Politik sowie die Fokussierung der Geschäftsaktivitäten auf die Kompetenzfelder Optik und Photonik weiter voranzutreiben. Das Management prüft einen möglichen Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile der Division VINCORION.

Es gab zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine weiteren Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2019, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.

Risiko- und Chancenbericht

Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko und Chancenbericht verweisen wir auf die Ende März 2019 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 113 ff.

Sowohl die Verlängerung des Exportverbots für Rüstungsgüter gegen einige arabische Staaten durch die deutsche Bundesregierung Ende März 2019 für weitere sechs Monate als auch die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes im Saarland bzgl. unseres Verkehrsüberwachungssystems TraffiStar S350 (siehe Seite 7) könnten sowohl Umsatz als auch Ergebnis negativ beeinflussen.

Wesentliche Änderungen der im Bericht beschriebenen Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten sechs Monate 2019 nicht eingetreten. Gleichwohl analysieren wir kontinuierlich mögliche Auswirkungen der handelspolitischen Maßnahmen der aktuellen US-Regierung sowie Folgen eines möglichen Brexits.

Prognosebericht

Ausblick auf Gesamtwirtschaft und Jenoptik-Branchen

Das für die Weltwirtschaft prognostizierte Wachstum schwächt sich aufgrund der politischen Situation weiterhin leicht ab. Falls sich die wirtschaftspolitischen Konfrontationen in den kommenden Monaten ausweiten, könne das den Welthandel und das verarbeitende Gewerbe in Europa weiter abschwächen, so die EU-Kommission. Angesichts des Handelskonflikts zwischen den USA und China, damit verbundenen Strafzöllen, dem möglichen Brexit und geopolitischen Spannungen in der Golfregion hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose im Juli bereits zum dritten Mal dieses Jahr gesenkt. Die Weltwirtschaft werde 2019 um 3,2 Prozent wachsen (vorherige Prognose: 3,3 Prozent). Durch die US-Sanktionen drohten zudem globale Lieferketten im Technologiesektor unterbrochen zu werden. Falls diese Spannungen anhalten, wäre auch die Wachstumsprognose von 3,5 Prozent im kommenden Jahr 2020 kaum haltbar. Das Wachstum könne auch gedämpft werden durch mögliche neue US-Zölle im Automobilsektor oder einen ungeordneten Brexit.

Die Federal Reserve (Fed) senkte aufgrund der langsamer wachsenden Wirtschaft in den USA ebenfalls die Wachstumsprognose auf 2,0 bis 2,5 Prozent. Diese Entwicklung wird durch den anhaltenden Handelskonflikt mit China und den Brexit-Verhandlungen begründet.

Das Wirtschaftswachstum in China soll künftig wieder angekurbelt werden. Dafür wurden verschiedene Maßnahmen durch die Regierung ergriffen. Durch Steuersenkungen und eine lockere Geldpolitik soll dem Rückgang in den kommenden Monaten entgegengewirkt werden. Experten prognostizieren daher für die zweite Jahreshälfte ein weiterhin vergleichsweise langsames Wachstum von 6,0 oder 6,1 Prozent.

Im Vorjahr wuchs die deutsche Wirtschaft noch um 1,5 Prozent. Seit Jahresanfang 2019 wurden die Prognosen diverser Institute nach unten korrigiert. So prognostiziert die EU-Kommission für das laufende Jahr ein Wachstum des deutschen BIP von 0,5 Prozent, die Bundesbank 0,6 Prozent (vorher 1,6 Prozent). Die Unsicherheiten werden auf internationale Spannungen zurückgeführt. Deshalb rechnet der deutsche Außenhandelsverband BGA nur noch mit einem halb so starken Exportwachstum wie im Vorjahr. Die Bundesregierung erwartet für das Jahr 2020 eine Erholung der Konjunktur und ein Wachstum von 1,0 bis 1,5 Prozent.

Für die Photonik-Branche wird weiteres Wachstum erwartet, wie der Industrieverband in seinem aktuellen Trendreport Photonik berichtet. Die Branchenentwicklung wird durch die gestiegene Nachfrage nach Anwendungen wie Informations- und Kommunikationstechnologie, Medizintechnik, Diagnostik und Life Sciences sowie Automatisierungstechnik begründet, so das Marktforschungsunternehmen MarketsandMarkets. Nach dessen Prognosen wird der globale Photonik-Markt voraussichtlich mit jährlich durchschnittlich 7,0 Prozent von 556,4 Mrd USD im Jahr 2018 auf 780,4 Mrd USD im Jahr 2023 zulegen. Als größte Endverbraucherbranche gilt im Prognosezeitraum die Informations- und Kommunikationstechnologie. Ebenso wird erwartet, dass Unterhaltungselektronik in den kommenden Jahren das am schnellsten wachsende Segment des Photonik-Marktes sein wird. Der voraussichtlich größte Markt wird Asien/Pazifik sein.

Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt

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in % 2019 Veränderung zur Prognose von April 2019 2020
Welt 3,2 - 0,1 3,5
USA 2,6 0,3 1,9
Euro-Zone 1,3 0 1,6
Deutschland 0,7 - 0,1 1,7
China 6,2 - 0,1 6,0
Schwellenländer 4,1 - 0,3 4,7

Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Juli 2019

Die Technologieplattform Photonics21 veröffentlichte im Juni 2019 ein Positionspapier zur Förderung der optischen Technologien. Darin sagt die europäische Photonik-Industrie zu, während der nächsten Phase des Forschungsrahmenprogramms "Horizon Europe" (2021-2027) bis zu 100 Mrd Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren, wenn die Europäische Kommission eine neue Photonik-PPP (Public-Private-Partnership) startet. Diese soll dann die jährliche Fördersumme der Kommission auf 200 Mio Euro bzw. 1,4 Mrd Euro in sieben Jahren verdoppeln. Diese Investitionen seien nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu China, Südkorea und den USA zu gewährleisten. Europa sei in einer guten Position, um Themen wie Künstliche Intelligenz, High-Performance Computing, Smart Cities, Quantum Communication und Quantum Computing zu beschleunigen, die auf die Photonik als Schlüsseltechnologie angewiesen sind.

Die Hersteller der Medizintechnikbranche blicken zuversichtlich in die Zukunft. Für das laufende Jahr rechnet Spectaris mit einem Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem das Potenzial der Digitalisierung stärkt die Branche in der Zukunft. Laut Spectaris soll allein durch den Einsatz von digitalen Komponenten im Jahr 2028 ein Umsatz von 15 Mrd Euro erzielt werden, aktuell sind es 3,3 Mrd Euro. Das entspräche einem jährlichen Plus von 16 Prozent in diesem Segment. Dennoch werden die neue europäische Medizinprodukteverordnung und allgemeine konjunkturelle Eintrübungen die Dynamik der Branche beeinflussen, wodurch Investitionen zurückhaltend getätigt werden.

Experten gehen weiterhin von einem Rückgang in der Halbleiterindustrie aus. Der weltweite Umsatz wird dieses Jahr voraussichtlich um 12,1 Prozent auf 412,1 Mrd US-Dollar zurückgehen und soll 2020 wieder etwas ansteigen, so die Zahlen des Fachverbandes Semiconductor Industry Association (SIA).

Die Aussichten sind aufgrund wachstumsstarker Felder wie autonomes und elektrisches Fahren positiv. Der IT-Analyst Gartner hat im Juli seine Jahresprognose für die Halbleiterindustrie gesenkt: Die Branche werde 2019 voraussichtlich 429 Mrd US-Dollar Umsatz erzielen, also 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die daraus verbundenen, auf Sicherheitsbedenken basierenden Einschränkungen für chinesische Firmen werden laut Gartner längerfristige Auswirkungen auf Halbleiterangebot und Nachfrage haben und dazu führen, dass China seine eigene Halbleiterfertigung beschleunigt.

Während große Halbleiterausrüster eine starke zweite Jahreshälfte 2019 erwarten, senkte der Fachverband SEMI im Juli 2019 seine Umsatzprognose: Ausgehend vom historischen Rekordwert im Vorjahr werden die globalen Umsätze im laufenden Jahr um 18,4 Prozent auf 52,7 Mrd USD zurückgehen. Im Dezember 2018 war SEMI noch von einem Rückgang von 4 Prozent ausgegangen. Im Jahr 2020 werde die Branche dann mit 58,8 Mrd US-Dollar wieder 11,6 Prozent mehr Umsatz erzielen. Damit liegt die Prognose unter dem Wert von Dezember 2018, als SEMI für 2020 ein Umsatzwachstum von 20,7 Prozent auf 71,9 Mrd US-Dollar prognostiziert hatte.

Der Branchenverband VDMA prognostiziert aufgrund der anhaltend schwierigen Bedingungen in der Weltwirtschaft weiterhin eine negative Entwicklung für den Maschinen- und Anlagenbau. Dafür sind vor allem geopolitische Gründe der Auslöser. Hinzu kommt, dass die Investitionen in der Industrie derzeit, bedingt durch den im Markt stattfindenden Strukturwandel, zurückgefahren werden. Für 2019 wird laut VDMA ein reales Minus der Produktion von 2 Prozent erwartet. Diese Prognose wurde trotz hoher Auftragsbestände, welche im April dieses Jahres noch für 8,5 Monate reichten, getroffen.

In der Robotik-Branche blickt man optimistisch in die Zukunft und rechnet mit einem langfristigen Aufwärtstrend in den Bereichen Automatisierung und Robotik. Für die nächsten Jahre erwartet der Branchenverband International Federation of Robotics (IFR) eine jährliche Wachstumsrate von rund 14 Prozent.

Aufgrund der Ergebnisse des 1. Halbjahres 2019 sind die Prognosen vieler Verbände für die Automobilindustrie eher pessimistisch. Das deutsche Forschungsinstitut CAR prognostiziert eine weltweite Autokrise; der globale Absatz werde 2019 um gut 5 Prozent auf 79,5 Mio Fahrzeuge zurückgehen. Auch auf dem großen chinesischen Automarkt wird in der Automobilindustrie aufgrund des Handelskonflikts von einem Rückgang im Gesamtjahr ausgegangen. Des Weiteren nimmt der europäische Autoverband ACEA an, dass der Pkw-Absatz in der EU in diesem Jahr um 1 Prozent fallen wird. Trotz der schwachen Konjunktur rechnen Branchenexperten damit, dass vor allem der Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben weiterhin wachsen wird. In gleicher Weise werden sich Trends wie autonomes Fahren, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeitsaspekte positiv auf die Branche auswirken.

Die künftige Entwicklung der Luftfahrtbranche ist derzeit von mehreren Faktoren abhängig, denn der Markt wird unter anderem durch einen allgemeinen Rückgang in der Weltkonjunktur und das politische Umfeld belastet. Die Airline-Dachorganisation IATA hat im Juni die Gewinnprognosen für die globale Luftfahrtindustrie für 2019 von 35,5 Mrd USD auf 28 Mrd USD gesenkt. Gründe dafür sind steigende Kosten für Treibstoff, der Handelskonflikt USA-China wie auch ein Rückgang von Neubestellungen, so die IATA.

Die Planung langfristiger Projekte in der Sicherheits- und Wehrtechnik wird auch künftig von derzeit geltenden Exportrestriktionen beeinträchtigt. Europäische Gemeinschaftsprojekte, unter anderem die Entwicklung des deutsch-französischen Kampfjets, sind weiterhin abhängig von der ausstehenden Einigung über gemeinsame Exportrichtlinien zwischen Deutschland und Frankreich. In der Branche steht der Zusammenschluss der US-Konzerne United Technologies Corporation und Raytheon bevor, wodurch Großanbieter für Rüstung, Luft- und Raumfahrt entstehen würden. In Deutschland zeichnet sich ab, dass die Entwicklung und Herstellung eines neuen Schützenpanzers vom Typ Puma deutlich teurer wird als geplant, wie das Verteidigungsministerium im Juli meldete.

Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Seiten 124 ff. im Geschäftsbericht 2018 und den Bericht über das 1. Quartal 2019.

Künftige Entwicklung der Geschäftslage

Der Jenoptik-Konzern verfolgt konsequent sein Ziel, dauerhaft profitables Wachstum sicherzustellen. Dazu beitragen sollen die Ausweitung des internationalen Geschäfts und daraus resultierende Skaleneffekte, höhere Margen aus einem optimierten Produktmix sowie einem zunehmenden Servicegeschäft, aber auch Kostendisziplin. Im vergangenen Jahr hatte Jenoptik mit Prodomax und der OTTO-Gruppe zwei Akquisitionsvorhaben abgeschlossen, die in diesem Jahr ebenfalls zu der nachhaltig erfolgreichen Entwicklung des Konzerns beitragen. Weitere Akquisitionen werden intensiv geprüft. Ende Juli 2019 haben Vorstand und Aufsichtsrat den Verkaufsprozess der mechatronischen Division VINCORION gestartet. Damit sollen die Geschäftsaktivitäten des Jenoptik-Konzerns noch stärker auf die Kompetenzfelder Optik und Photonik fokussiert werden. Durch die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur verfügt Jenoptik über ausreichend Handlungsspielraum, um sowohl das organische als auch das anorganische Wachstum zu finanzieren.

Der Jenoptik-Konzern geht 2019 weiterhin von einem Wachstum aus. Aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung insbesondere in der Automobilindustrie wird der Umsatz jetzt ohne größere Portfolioänderungen im Bereich zwischen 850 Mio Euro und 860 Mio Euro (bisher: Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich) erwartet (i.Vj. 834,6 Mio Euro). Das Wachstum soll aus den photonischen Bereichen kommen. Im Geschäftsjahr 2019 rechnet Jenoptik auch beim EBITDA mit einem Zuwachs (i.Vj. 127,5 Mio Euro), die EBITDA-Marge soll bei rund 15,5 Prozent (bisher: 15,5 und 16,0 Prozent) liegen.

Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Divisionen im Geschäftsjahr 2019 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2018 ab Seite 130.

Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des Informationsstands zum Zeitpunkt der Berichterstellung getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt, die in diesem Bericht, im Bericht über das 1. Quartal 2019 sowie im Geschäftsbericht 2018 ab Seite 124 dargelegt wurden.

Konzernabschluss

Konzerngesamtergebnisrechnung

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

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in TEUR 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 1.4. bis 30.6.2019 1.4. bis 30.6.2018
Umsatzerlöse 383.099 384.682 199.120 194.782
Umsatzkosten 245.000 249.400 126.639 125.407
Bruttoergebnis vom Umsatz 138.100 135.281 72.481 69.375
Forschungs- und Entwicklungskosten 24.593 22.914 12.042 11.796
Vertriebskosten 47.384 42.425 24.056 21.390
Allgemeine Verwaltungskosten 31.043 27.347 14.916 14.715
Sonstige betriebliche Erträge 8.307 9.275 3.013 5.135
Sonstige betriebliche Aufwendungen 11.194 9.080 5.092 4.663
EBIT 32.191 42.790 19.388 21.945
Beteiligungsergebnis 3 79 3 78
Finanzerträge 2.267 1.884 - 742 1.225
Finanzaufwendungen 3.770 3.515 679 1.271
Finanzergebnis - 1.500 - 1.552 - 1.419 33
Ergebnis vor Steuern 30.691 41.237 17.970 21.978
Ertragsteuern - 6.466 - 7.883 - 3.934 - 4.231
Ergebnis nach Steuern 24.225 33.354 14.036 17.747
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile - 5 - 226 - 70 - 174
Ergebnis der Aktionäre 24.230 33.580 14.105 17.921
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert=verwässert) 0,42 0,59 0,25 0,31

Konzerngesamtergebnis

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in TEUR 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 1.4. bis 30.6.2019 1.4. bis 30.6.2018
Ergebnis nach Steuern 24.225 33.354 14.036 17.747
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden - 6.346 - 66 - 3.569 195
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen - 9.295 - 66 - 5.150 195
Latente Steuern 2.949 0 1.581 0
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 3.513 - 1.474 - 237 - 676
Cashflow Hedge - 981 - 3.812 910 - 4.615
Unterschied aus Währungsumrechnung 4.902 1.209 - 897 2.557
Latente Steuern - 408 1.129 - 250 1.382
Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen - 2.833 - 1.540 - 3.806 - 481
Gesamtergebnis 21.392 31.814 10.230 17.266
Davon entfallen auf:
Nicht beherrschende Anteile - 16 - 239 - 83 - 149
Aktionäre 21.408 32.053 10.312 17.415

Konzernbilanz

Aktiva

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018 Veränderung 30.6.2018
Langfristige Vermögenswerte 548.921 491.812 57.109 386.136
Immaterielle Vermögenswerte 205.313 205.553 - 240 119.997
Sachanlagen 241.158 185.930 55.228 172.165
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 4.309 4.354 - 45 4.304
Finanzanlagen 6.992 6.770 222 6.929
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 2.180 2.191 - 11 2.157
Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte 344 723 - 379 743
Latente Steuern 88.626 86.291 2.335 79.841
Kurzfristige Vermögenswerte 472.791 494.096 - 21.305 528.576
Vorräte 201.114 175.602 25.512 173.456
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 141.230 131.198 10.032 124.503
Vertragsvermögenswerte 34.554 23.385 11.169 21.964
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 713 5.268 - 4.555 1.643
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte 14.483 9.912 4.571 8.015
Kurzfristige Finanzanlagen 49.768 59.476 - 9.708 44.729
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 30.928 89.255 - 58.327 154.266
Summe Aktiva 1.021.712 985.908 35.804 914.712

Passiva

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018 Veränderung 30.6.2018
Eigenkapital 596.276 597.951 - 1.676 543.462
Gezeichnetes Kapital 148.819 148.819 0 148.819
Kapitalrücklage 194.286 194.286 0 194.286
Andere Rücklagen 252.516 254.175 - 1.660 200.473
Nicht beherrschende Anteile 655 671 - 16 - 116
Langfristige Schulden 191.384 170.267 21.117 168.677
Pensionsverpflichtungen 46.210 37.339 8.870 36.620
Sonstige langfristige Rückstellungen 16.887 16.279 608 18.073
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 123.669 111.405 12.264 112.528
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.804 2.664 - 860 1.290
Sonstige langfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 0 108 - 108 0
Latente Steuern 2.815 2.473 342 166
Kurzfristige Schulden 234.053 217.690 16.362 202.573
Steuerrückstellungen 4.152 9.000 - 4.848 9.044
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 43.058 58.706 - 15.648 48.550
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 36.030 10.123 25.906 21.170
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 59.362 60.102 - 739 57.856
Vertragsverbindlichkeiten 61.121 53.273 7.847 36.884
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 7.020 7.582 - 562 8.824
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 23.310 18.903 4.407 20.245
Summe Passiva 1.021.712 985.908 35.804 914.712

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Kumulierte Gewinne Erfolgsneutral bewertete

Eigenkapitalinstrumente
Cashflow Hedge Kumulierte

Währungsdifferenzen
Stand am 1.1.2018 148.819 194.286 212.022 213 1.554 297
Änderung von Rechnungslegungsmethoden - 4.158
Stand am 1.1.20181 148.819 194.286 207.864 213 1.554 297
Periodenergebnis 33.580
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 2.689 1.256
Gesamtergebnis 33.580 - 2.689 1.256
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 17.171
Übrige Veränderungen 3.047
Stand am 30.6.2018 148.819 194.286 227.319 213 - 1.135 1.553
Stand am 1.1.2019 148.819 194.286 281.938 197 - 1.793 795
Änderung von Rechnungslegungsmethoden - 3.034
Stand am 1.1.20192 148.819 194.286 278.904 197 - 1.793 795
Periodenergebnis 24.230
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 693 4.233
Gesamtergebnis 24.230 - 693 4.233
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 20.033
Stand am 30.6.2019 148.819 194.286 283.101 197 - 2.486 5.028

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in TEUR Versicherungsmathematische

Effekte
Den Aktionären

der JENOPTIK AG

zustehendes Eigenkapital
Nicht beherrschende

Anteile
Gesamt
Stand am 1.1.2018 - 27.382 529.809 123 529.932
Änderung von Rechnungslegungsmethoden - 4.158 - 1 - 4.159
Stand am 1.1.20181 - 27.382 525.651 122 525.773
Periodenergebnis 33.580 - 226 33.354
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 94 - 1.527 - 13 - 1.540
Gesamtergebnis - 94 32.053 - 239 31.814
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 17.171 - 17.171
Übrige Veränderungen 3.047 3.047
Stand am 30.6.2018 - 27.476 543.579 - 117 543.462
Stand am 1.1.2019 - 26.961 597.281 671 597.952
Änderung von Rechnungslegungsmethoden - 3.034 - 3.034
Stand am 1.1.20192 - 26.961 594.247 671 594.918
Periodenergebnis 24.230 - 5 24.225
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 6.363 - 2.822 - 11 - 2.833
Gesamtergebnis - 6.363 21.408 - 16 21.392
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 20.033 - 20.033
Stand am 30.6.2019 - 33.324 595.622 655 596.276

1 geändert aufgrund Erstanwendung IFRS 9 und IFRS 15

2 geändert aufgrund Erstanwendung IFRS 16

Konzernkapitalflussrechnung

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in TEUR 1.1. bis 30.6.2019 1.1. bis 30.6.2018 1.4. bis 30.6.2019 1.4. bis 30.6.2018
Ergebnis vor Steuern 30.691 41.237 17.970 21.978
Finanzerträge und Finanzaufwendungen 1.503 1.631 1.421 45
Abschreibungen 21.797 13.523 10.808 6.628
Wertminderungen / Wertaufholungen 0 - 35 0 - 25
Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 26 66 51 51
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge - 557 - 1.351 - 93 - 1.425
Operatives Ergebnis vor Veränderungen des

Working Capital und weiterer Bilanzposten
53.461 55.071 30.158 27.253
Veränderung der Rückstellungen - 16.602 - 987 - 17.794 - 4.717
Veränderung Working Capital - 38.914 - 15.003 - 13.725 1.939
Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden 3.998 3.665 1.299 - 764
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern 1.943 42.747 - 62 23.711
Ertragsteuerzahlungen - 9.536 - 6.195 - 6.666 - 4.039
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 7.594 36.552 - 6.728 19.672
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 2.124 - 2.926 - 768 - 1.668
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 181 202 29 80
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen - 14.644 - 11.232 - 8.744 - 6.619
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 0 204 0 204
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen - 684 - 5 - 684 0
Einzahlungen aus Abgängen von Beteiligungsunternehmen 0 281 0 0
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen

im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
35.159 29.108 25.000 10.000
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen

im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition
- 25.000 - 10.000 - 15.000 0
Erhaltene Zinsen 225 185 115 63
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 6.887 5.818 - 51 2.060
Gezahlte Dividende - 20.033 - 17.171 - 20.033 - 17.171
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen

und der Aufnahme von Krediten
14 2.484 - 10 2.145
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten - 18.270 - 2.462 - 15.837 - 876
Auszahlungen für Leasing - 4.889 - 252 - 2.504 - 198
Veränderung der Konzernfinanzierung 702 - 885 - 871 - 706
Gezahlte Zinsen - 2.436 - 1.895 - 1.655 - 1.459
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 44.913 - 20.182 - 40.911 - 18.266
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds - 59.393 22.188 - 47.690 3.466
Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 580 98 - 382 820
Veränderung Finanzmittelfonds aus Bewertung 487 - 557 288 - 103
Veränderung Finanzmittelfonds aus Erstkonsolidierung 0 227 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 89.255 132.310 78.712 150.083
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 30.928 154.266 30.928 154.266

Informationen nach Segmenten

1. Januar bis 30. Juni 2019

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in TEUR Light & Optics Light & Production Light & Safety VINCORION Sonstige Konsolidierung
Umsatzerlöse 163.990 111.364 48.426 59.110 24.835 - 24.626
(164.561) (76.651) (61.824) (81.602) (23.267) (- 23.224)
davon konzerninterne Umsätze 1.329 18 0 60 23.218 - 24.626
(1.222) (19) (13) 0 (21.970) (- 23.224)
davon konzernexterne Umsätze 162.660 111.346 48.426 59.050 1.617 0
(163.340) (76.632) (61.811) (81.602) (1.297) (0)
Deutschland 33.533 24.599 12.875 32.064 1.617 0
(32.690) (18.281) (36.164) (37.114) (1.293) (0)
Europa 63.273 17.534 13.499 14.340 0 0
(66.843) (19.734) (12.474) (16.597) 0 (0)
Amerika 35.254 47.994 10.477 11.087 0 0
(28.612) (21.773) (5.799) (26.310) (4) (0)
Mittlerer Osten / Afrika 5.785 760 8.764 886 0 0
(12.159) (696) (3.052) (1.123) 0 (0)
Asien / Pazifik 24.816 20.459 2.809 673 0 0
(23.036) (16.148) (4.322) (459) 0 (0)
EBITDA 32.039 11.938 6.553 4.477 - 1.137 120
(35.360) (6.718) (9.414) (8.659) (- 3.875) (2)
EBIT 26.978 5.891 3.021 1.175 - 4.998 124
(31.318) (4.897) (6.956) (6.860) (- 7.247) (6)
Forschungs- und Entwicklungskosten 9.971 4.482 5.326 4.804 61 - 51
(9.620) (3.902) (4.394) (4.933) (66) (0)
Free Cashflow (vor Ertragsteuern) - 2.634 1.626 - 17 - 7.362 - 7.687 1.428
(9.538) (- 644) (15.716) (16.860) (- 11.196) (- 1.483)
Working Capital1 104.105 65.434 14.434 78.186 - 4.549 - 1.193
(79.193) (59.283) (10.648) (71.759) (- 4.153) (80)
Auftragseingang (extern) 152.980 113.014 50.593 73.788 2.130 0
(179.302) (92.048) (48.119) (76.405) (1.297) (0)
Kontrakte1 13.914 0 15.962 26.947 0 0
(12.549) 0 (19.203) (30.717) 0 (0)
Vermögenswerte1 261.984 284.559 114.891 188.883 805.806 - 634.410
(230.830) (254.472) (106.775) (154.602) (849.074) (- 609.844)
Schulden1 95.853 207.745 95.830 150.629 149.513 - 274.133
(92.450) (183.399) (89.292) (106.767) (170.261) (- 254.211)
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte,

Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
7.769 3.996 1.415 1.908 3.375 0
(8.708) (1.549) (1.143) (1.999) (1.981) 0
Planmäßige Abschreibungen 5.060 5.246 2.355 1.628 1.285 6.224
(4.076) (1.566) (1.629) (902) (1.109) (4.241)
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende 1.333 1.072 465 761 323 0
(1.260) (790) (485) (740) (318) (0)

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in TEUR Konzern
Umsatzerlöse 383.099
(384.682)
davon konzerninterne Umsätze 0
0
davon konzernexterne Umsätze 383.099
(384.682)
Deutschland 104.688
(125.542)
Europa 108.647
(115.648)
Amerika 104.812
(82.497)
Mittlerer Osten / Afrika 16.196
(17.030)
Asien / Pazifik 48.757
(43.964)
EBITDA 53.989
(56.278)
EBIT 32.191
(42.790)
Forschungs- und Entwicklungskosten 24.593
(22.914)
Free Cashflow (vor Ertragsteuern) - 14.645
(28.791)
Working Capital1 256.415
(216.810)
Auftragseingang (extern) 392.505
(397.171)
Kontrakte1 56.824
(62.468)
Vermögenswerte1 1.021.712
(985.908)
Schulden1 425.437
(387.957)
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte,

Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
18.464
(15.379)
Planmäßige Abschreibungen 21.797
(13.523)
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende 3.955
(3.593)

EBITDA = Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, Zinsen

EBIT = Betriebsergebnis

Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2018

Konzernanhang über die ersten sechs Monate 2019

Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Jena in der Abteilung B unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax und SDax geführt.

Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. Juni 2019, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich - mit Ausnahme der erstmalig im Geschäftsjahr 2019 anzuwendenden Standards - die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2018 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist über die Jenoptik-Internetseite unter www.jenoptik.de unter der Rubrik Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.

Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.

Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.

Die folgenden IFRS werden im Geschäftsjahr 2019 erstmalig angewendet:

IFRS 16 "Leasing". IFRS 16 beinhaltet umfangreiche Neuregelungen für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen und löst die bisherigen Regelungen des IAS 17 Leasingverhältnisse sowie einiger Interpretationen ab.

Ziel ist es, die mit den Leasingverhältnissen verbundenen Rechte und Verpflichtungen in der Bilanz des Leasingnehmers auszuweisen. Für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasinggegenstände von geringem Wert sind Erleichterungen vorgesehen. Die Bilanzierung der Leasingverhältnisse beim Leasinggeber richtet sich unverändert nach der Klassifizierung in Finanzierungs- oder Operating-Leasing, wobei die Kriterien des IAS 17 Anwendung finden. Darüber hinaus enthält IFRS 16 weitere Regelungen zum Ausweis und zu Anhangangaben.

Die erstmalige Anwendung des IFRS 16 zum 1. Januar 2019 führte zu wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, da der Konzern als Leasingnehmer überwiegend Verträge über bewegliche Vermögenswerte sowie Immobilien abgeschlossen hat, die als Operating-Leasingverhältnisse bilanziert wurden.

Der Konzern wählte für die Erstanwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 den modifiziert retrospektiven Ansatz und nahm die Bewertung der Nutzungsrechte in Höhe der fortgeführten Buchwerte vom Beginn der Leasingverhältnisse unter Anwendung der Zinssätze vom Erstanwendungszeitpunkt vor.

Der Konzern nutzt die Erleichterung des IFRS 16 und erfasst bei kurzfristigen Leasingverhältnissen sowie bei Leasinggegenständen von geringem Wert die Leasingzahlungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand. Zudem wendet der Konzern IFRS 16 nicht auf Leasingverhältnisse von immateriellen Vermögenswerten an. Der Ausweis der Nutzungsrechte in der Bilanz erfolgt nicht gesondert, sondern in der gleichen Bilanzposition, in dem der zugrunde liegende Vermögenswert dargestellt werden würde, wenn er Eigentum des Konzerns wäre.

Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 resultierte zum 1. Januar 2019 eine Erhöhung des Anlagevermögens um einen Betrag von 54.368 TEUR. Die Schulden erhöhten sich durch die erstmalige Erfassung der Leasingverbindlichkeiten als Barwert der noch ausstehenden Leasingzahlungen um 58.632 TEUR.

Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz betrug zum 1. Januar 2019 2,7 Prozent. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nutzungsrechten und Leasingverbindlichkeiten führte unter Berücksichtigung von latenten Steuern (1.230 TEUR) zu einer Minderung des Eigenkapitals in Höhe von 3.034 TEUR.

Aus der sich ergebenden Erhöhung der Bilanzsumme um 55.598 TEUR resultiert ein Rückgang der Eigenkapitalquote.

Auswirkungen IFRS 16 auf Eröffnungsbilanz

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in TEUR 1.1.2019
Langfristige Vermögenswerte - Immaterielle Vermögenswerte - 512
Erworbene Patente, Warenzeichen, Software, Kundenbeziehungen - 512
Langfristige Vermögenswerte - Sachanlagen 54.880
Nutzungsrecht - Grundstücke, Bauten 50.682
Nutzungsrechte - Technische Anlagen und Maschinen 303
Nutzungsrechte - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.895
Aktive latente Steuern 1.230
Summe Aktiva 55.598
Eigenkapital - 3.034
Andere Rücklagen - 3.034
Langfristige Schulden 50.083
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 50.200
Sonstige langfristige Rückstellungen - 117
Kurzfristige Schulden 8.549
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 8.619
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - 70
Summe Passiva 55.598

Ausgehend von den Sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2018 ergab sich die in der nachfolgenden Tabelle dargestellte Überleitungsrechnung auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019.

Zum 30. Juni 2019 führte die Anwendung von IFRS 16 im Vergleich zu den Regelungen des IAS 17 zu einer Erhöhung des Anlagevermögens um 51.802 TEUR. Die Schulden stiegen insbesondere durch die Erfassung der Leasingverbindlichkeiten als abgezinster Wert der noch ausstehenden Leasingzahlungen um 56.137 TEUR.

Weiterhin führte die geänderte Erfassung der Leasingaufwendungen im 1. Halbjahr 2019 in der Gewinn- und Verlustrechnung zu einer Verbesserung des EBITDA um 5.543 TEUR und des EBIT um 799 TEUR. Die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte betrugen 4.743 TEUR. Der Zinsaufwand belief sich auf 762 TEUR.

Überleitung zu den Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16

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in TEUR
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2018 65.999
Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse - 701
Anwendungserleichterungen für Leasingverhältnisse von geringwertigen Vermögenswerten - 1.296
Zahlungen für Verlängerungs- und Kündigungsoptionen 4.497
Zahlungen für Nicht-Leasingkomponenten - 2.451
Sonstiges - 304
Verpflichtungen aus operativen Leasingverhältnissen (undiskontiert) 65.743
Effekt aus Abzinsung - 6.924
Verpflichtungen aus operativen Leasingverhältnissen (diskontiert) 58.819
Buchwert der Verbindlichkeiten aus Finance-Leasing gemäß IAS 17 zum 31. Dezember 2018 4.007
Buchwert der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 zum 1. Januar 2019 62.826

Auswirkungen IFRS 16 auf laufende Bilanz

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in TEUR 30.6.2019
Langfristige Vermögenswerte - immaterielle Vermögenswerte - 479
Erworbene Patente, Warenzeichen, Software, Kundenbeziehungen - 479
Langfristige Vermögenswerte - Sachanlagen 52.281
Nutzungsrechte - Grundstücke, Bauten 47.873
Nutzungsrechte - Technische Anlagen und Maschinen 259
Nutzungsrechte - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.149
Aktive latente Steuern 1.250
Summe Aktiva 53.053
Eigenkapital - 3.084
Andere Rücklagen - 3.084
Langfristige Schulden 47.261
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 47.419
Sonstige langfristige Rückstellungen - 158
Kurzfristige Schulden 8.876
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 9.133
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - 257
Summe Passiva 53.053

In der Kapitalflussrechnung werden Zahlungen für Operating-Leasingverhältnisse nunmehr im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen, was zu einer Verbesserung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit um einen Betrag von 5.543 TEUR im Vergleich zu den Regelungen des IAS 17 führte.

Auswirkungen IFRS 16 auf laufende Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 1.1. bis 30.6.2019
Abschreibungen Nutzungsrechte insgesamt 4.743
Abschreibungen Umsatzkosten 3.084
Abschreibungen Forschungs- und Entwicklungskosten 284
Abschreibungen Vertriebskosten 595
Abschreibungen Allgemeine Verwaltungskosten 780
Fiktiver Mietaufwand nach IAS 17 insgesamt1) 5.543
Mietaufwand Umsatzkosten 3.605
Mietaufwand Forschungs- und Entwicklungskosten 335
Mietaufwand Vertriebskosten 669
Mietaufwand Allgemeine Verwaltungskosten 933
Zinsen auf Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 762
Latenter Steueraufwand 20
Auswirkungen auf EBITDA 5.543
Auswirkungen auf EBIT 799

1) Wenn IFRS 16 keine Anwendung finden würde

Die Vergleichszahlen der Vorjahresperiode waren nicht anzupassen. Für den Konzern als Leasinggeber ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.

Konsolidierungskreis

Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 36 (31.12.2018: 40) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 12 (31.12.2018: 16) ihren Sitz im Inland und 24 (31.12.2018: 24) im Ausland. Zum Konsolidierungskreis gehört eine gemeinschaftliche Tätigkeit (31.12.2018: 1) sowie ein nach der At-Equity-Methode einbezogenes assoziiertes Unternehmen (31.12.2018: 1).

Der Rückgang der Anzahl vollkonsolidierter Unternehmen resultiert aus Verschmelzungen im 1. Halbjahr 2019. Mit Eintragung in das Handelsregister am 15. März 2019 sind sämtliche Vermögen einschließlich aller bestehender Vertragsverhältnisse der JENOPTIK Laser GmbH, Jena, der JENOPTIK Polymer Systems GmbH, Triptis, und der JENOPTIK Diode Lab GmbH, Berlin, auf die JENOPTIK Optical Systems GmbH übergegangen. Ferner ist mit Eintragung in das Handelsregister am 2. Mai 2019 das Vermögen der JENOPTIK SSC GmbH, Jena, auf die JENOPTIK AG übergegangen.

Unternehmenserwerbe oder Unternehmensveräußerungen fanden im 1. Halbjahr 2019 nicht statt.

Mit Unterzeichnung des Vertrags am 10. Juli 2018 und mit Closing am 23. Juli 2018 hat Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK North America Inc. 100 Prozent der Anteile an der Prodomax Automation Ltd. (Prodomax), Barrie (Ontario), Kanada, erworben. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss 2018 gemäß IFRS 3 beruhte auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betraf die Bewertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte. Die Finalisierung erfolgte im 1. Halbjahr 2019 und führte zu einer Anpassung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte um minus 463 TEUR und in der Folge (unter der Berücksichtigung der Bildung passiver latenter Steuern in Höhe von 116 TEUR) zu einer Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts um 347 TEUR.

Wesentliche Geschäftsvorfälle

Die ordentliche Hauptversammlung der JENOPTIK AG beschloss am 12. Juni 2019 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,35 Euro pro Aktie. Die Auszahlung der Dividende führte zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 20.033 TEUR.

Darüber hinaus gab es keine Geschäftsvorfälle, die wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 2. Quartal oder kumuliert bis 30. Juni 2019 hatten.

Aufgliederung wesentlicher Abschlussposten

Umsatzerlöse. Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden nach Divisionen und Regionen ist in der Segmentberichterstattung auf Seite 27 dargestellt. Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach zeitraum- und zeitpunktbezogener Erlöserfassung ist der untenstehenden Tabelle zu entnehmen. Die zeitraumbezogen realisierten Umsätze enthalten Dienstleistungen wie zum Beispiel kundenspezifische Entwicklungsprojekte sowie insbesondere in den Divisionen Light & Optics und VINCORION realisierte Umsätze aus kundenspezifischen Serienfertigungen.

Konzernexterne Umsätze

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in TEUR Gesamt davon

zeitraumbezogene

Umsätze
davon

zeitpunktbezogene

Umsätze
Jenoptik Konzern 383.099 97.338 285.762
Light & Optics 162.660 46.907 115.754
Light & Production 111.346 21.366 89.981
Light & Safety 48.426 15.760 32.666
VINCORION 59.050 11.689 47.362
Sonstige 1.617 1.617 0

Sachanlagen. Der Anstieg der Sachanlagen resultierte insbesondere aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 und der damit verbundenen Bilanzierung von Nutzungsrechten (vgl. Ausführungen zu IFRS 16).

Sachanlagen

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Grundstücke, Bauten 146.291 99.239
Technische Anlagen und Maschinen 45.529 46.567
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27.814 24.686
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 21.525 15.438
Gesamt 241.158 185.930

Vorräte

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 78.581 70.414
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 97.332 85.691
Fertige Erzeugnisse und Waren 22.265 18.214
Geleistete Anzahlungen 2.936 1.283
Gesamt 201.114 175.602

Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte 135.459 126.219
Forderungen aus fälligen angeforderten Anzahlungen 4.733 4.527
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 727 263
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Beteiligungsunternehmen 312 190
Gesamt 141.230 131.198

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 73.297 108.227
Leasingverbindlichkeiten 50.372 3.178
Gesamt 123.669 111.405

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.273 9.294
Leasingverbindlichkeiten 9.757 829
Gesamt 36.030 10.123

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 59.234 60.074
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 72 16
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligungsunternehmen 56 11
Gesamt 59.362 60.102

Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.6.2019 31.12.2018
Verbindlichkeiten gegenüber Betriebsangehörigen 14.232 9.779
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 5.043 4.353
Abgrenzungen 824 1.768
Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 3.211 3.003
Gesamt 23.310 18.903

Finanzinstrumente

Die aufgeführten Buchwerte der Posten Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, Zahlungsmittel, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit und ohne Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Posten stellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Die lang- und kurzfristigen Anteile der jeweiligen Bilanzposten wurden in der folgenden Darstellung zusammengefasst.

Finanzielle Vermögenswerte

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in TEUR Bewertungskategorie

nach IFRS 91)
Buchwert

30.6.2019
Buchwert

31.12.2018
Finanzanlagen
Kurzfristige Geldanlagen AC 49.768 59.476
Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen FVTOCI 1.569 1.569
Anteile an Unternehmen, die der Equity-Bewertung unterliegen - 5.412 5.191
Ausleihungen AC 10 10
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 141.230 131.198
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Derivate mit Hedge-Beziehung - 136 128
Derivate ohne Hedge-Beziehung FVTPL 1.825 1.871
Übrige finanzielle Vermögenswerte AC 932 5.460
Zahlungsmittel AC 30.928 89.255

1) AC = Amortized costs (fortgeführte Anschaffungskosten)

FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)

FVTOCI = Fair value through other comprehensive income (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch das sonstige Ergebnis)

Im Rahmen des Kapitalmanagements werden regelmäßig neue Geldanlagen getätigt sowie Rückzahlungen zum planmäßigen Fälligkeitstermin vereinnahmt. Im Berichtszeitraum haben sich die kurzfristigen Geldanlagen um insgesamt 9.708 TEUR verringert.

Finanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR Bewertungskategorie

nach IFRS 91)
Buchwert

30.6.2019
Buchwert

31.12.2018
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 99.570 117.521
Verbindlichkeiten aus Leasing - 60.129 4.007
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 59.362 60.171
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Bedingte Verbindlichkeiten FVTPL 1.673 1.671
Derivate mit Hedge-Beziehung - 4.082 3.169
Derivate ohne Hedge-Beziehung FVTPL 39 48
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten AC 3.030 5.288

1) AC = Amortized costs (fortgeführte Anschaffungskosten)

FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)

Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:

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in TEUR Buchwerte

30.6.2019
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1.569 0 0 1.569
(1.569) 0 0 (1.569)
Derivate mit Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) 136 0 136 0
(128) 0 (128) 0
Derivate ohne Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) 1.825 0 1.825 0
(1.871) 0 (1.871) 0
Bedingte Verbindlichkeiten 1.673 0 0 1.673
(1.671) 0 0 (1.671)
Derivate mit Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) 4.082 0 4.082 0
(3.169) 0 (3.169) 0
Derivate ohne Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) 39 0 39 0
(48) 0 (48) 0

Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.

Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Die beizulegenden Zeitwerte aller Derivate werden anhand allgemein anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden die über den jeweils vereinbarten Terminkurs bzw. Zinssatz determinierten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Marktdaten diskontiert. Die verwendeten Marktdaten sind führenden Finanzinformationssystemen wie beispielsweise Reuters entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.

Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet.

Die zum 30. Juni 2019 passivierten bedingten Verbindlichkeiten resultierten im Wesentlichen aus den im Rahmen des Erwerbs der OTTO-Gruppe vereinbarten variablen Kaufpreisbestandteilen, die mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 1.234 TEUR als Verbindlichkeit erfasst wurden. Die Auszahlung dieser variablen Kaufpreisbestandteile wird erwartungsgemäß 2020 erfolgen. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde auf eine Abzinsung verzichtet. Weiterhin wurden variable Kaufpreisbestandteile in Höhe von 439 TEUR passiviert, die im Zusammenhang mit der Akquisition der Five Lakes Automation LLC vereinbart worden waren.

Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

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in TEUR Anteile an nicht konsolidierten

verbundenen Unternehmen

und Beteiligungen
Bedingte

Verbindlichkeiten
Stand zum 1.1.2019 1.569 1.671
Währungseffekt 1 2
Stand zum 30.6.2019 1.569 1.673

Angaben über Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseite unter www.jenoptik.de unter Investoren/Corporate Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.

Rechtsstreitigkeiten

Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Für mögliche finanzielle Belastungen aus laufenden Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet. Sofern diese Verfahren erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, sind sie im Konzernabschluss 2018 beschrieben. Bis zum 30. Juni 2019 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In seiner außerordentlichen Sitzung am 29. Juli 2019 bestätigte der Aufsichtsrat der JENOPTIK AG Dr. Stefan Traeger in seinem Amt, der somit im Anschluss an seine bis Juni 2020 laufende Bestellung Jenoptik für weitere fünf Jahre als Vorstandsvorsitzender leiten wird.

Gleichzeitig stimmte der Aufsichtsrat dem Start eines strukturierten Verkaufsprozesses für die mechatronische Division VINCORION zu, um eine aktive Portfolio-Politik sowie die Fokussierung der Geschäftsaktivitäten auf die Kompetenzfelder Optik und Photonik weiter voranzutreiben.

Darüber hinaus gab es zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2019, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Jena, 7. August 2019

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Dr. Stefan Traeger Hans-Dieter Schumacher
Vorsitzender des Vorstands Finanzvorstand

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