Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2017
Interim / Quarterly Report
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| in Mio Euro | Jan. - Juni 2017 | Jan. - Juni 2016 | Veränderung in % | April - Juni 2017 | April - Juni 2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 348,4 | 326,8 | 6,6 | 184,7 | 168,7 | 9,5 |
| Optics & Life Science | 124,9 | 108,1 | 15,6 | 66,0 | 55,9 | 18,1 |
| Mobility | 117,8 | 109,0 | 8,1 | 63,0 | 56,8 | 10,7 |
| Defense & Civil Systems | 105,4 | 111,6 | - 5,6 | 55,2 | 57,2 | - 3,5 |
| Sonstige1 | 0,3 | - 1,8 | 0,6 | - 1,2 | ||
| EBITDA | 42,7 | 40,9 | 4,4 | 25,0 | 24,3 | 2,9 |
| Optics & Life Science | 26,5 | 17,3 | 53,0 | 14,7 | 10,1 | 45,7 |
| Mobility | 6,3 | 11,1 | - 43,2 | 3,4 | 6,7 | - 49,4 |
| Defense & Civil Systems | 11,3 | 11,5 | - 1,8 | 7,0 | 7,2 | - 2,3 |
| Sonstige1 | - 1,4 | 0,9 | - 0,2 | 0,2 | ||
| EBIT | 29,1 | 27,2 | 7,2 | 18,2 | 17,5 | 3,9 |
| Optics & Life Science | 22,4 | 13,3 | 68,3 | 12,7 | 8,1 | 56,2 |
| Mobility | 2,4 | 7,1 | - 66,4 | 1,5 | 4,8 | - 69,6 |
| Defense & Civil Systems | 9,0 | 9,2 | - 2,6 | 5,8 | 6,1 | - 3,7 |
| Sonstige1 | - 4,6 | - 2,5 | - 1,8 | - 1,5 | ||
| EBIT-Marge | 8,4% | 8,3% | 9,8% | 10,4% | ||
| Optics & Life Science | 17,9% | 12,3% | 19,2% | 14,5% | ||
| Mobility | 2,0% | 6,5% | 2,3% | 8,5% | ||
| Defense & Civil Systems | 8,5% | 8,3% | 10,6% | 10,6% | ||
| Ergebnis nach Steuern | 22,5 | 22,0 | 2,4 | 14,2 | 15,6 | - 8,7 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,39 | 0,38 | 2,4 | 0,25 | 0,27 | - 8,7 |
| Free Cashflow | 22,1 | 21,5 | 3,0 | 12,0 | 9,5 | 25,6 |
| Auftragseingang | 405,3 | 319,4 | 26,9 | 184,7 | 160,9 | 14,8 |
| Optics & Life Science | 149,1 | 113,6 | 31,3 | 72,0 | 54,5 | 32,1 |
| Mobility | 144,4 | 128,0 | 12,8 | 70,6 | 63,2 | 11,7 |
| Defense & Civil Systems | 111,8 | 80,2 | 39,4 | 42,0 | 42,6 | - 1,4 |
| Sonstige1 | 0,0 | - 2,4 | 0,1 | 0,6 |
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| 30. Juni 2017 | 31. Dez. 2016 | 30. Juni 2016 | |
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand (in Mio Euro) | 455,0 | 405,2 | 360,2 |
| Optics & Life Science | 101,2 | 80,7 | 74,2 |
| Mobility | 132,8 | 108,3 | 111,1 |
| Defense & Civil Systems | 222,7 | 217,8 | 178,0 |
| Sonstige1 | - 1,7 | - 1,6 | - 3,2 |
| Kontrakte (in Mio Euro) | 144,3 | 160,9 | 62,8 |
| Optics & Life Science | 15,0 | 14,5 | 17,2 |
| Mobility | 72,8 | 79,1 | 8,7 |
| Defense & Civil Systems | 56,5 | 67,4 | 36,9 |
| Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) | 3.603 | 3.539 | 3.512 |
| Optics & Life Science | 1.120 | 1.123 | 1.149 |
| Mobility | 1.280 | 1.229 | 1.214 |
| Defense & Civil Systems | 895 | 881 | 862 |
| Sonstige1 | 308 | 306 | 287 |
1 In den Angaben Sonstige sind Holding, Shared Service Center, Immobilien und Konsolidierung enthalten.
Die Ermittlung der Kennzahlen zur Ertragslage erfolgte, sofern nicht abweichend indiziert, auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche. Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
| ― | Gutes 1. Halbjahr: Der Konzernumsatz wuchs um 6,6 Prozent auf 348,4 Mio Euro (i.Vj. 326,8 Mio Euro). Steigerungen wurden insbesondere in den beiden Kernregionen Amerika und Asien/Pazifik erzielt. Der Anteil der Auslandserlöse erhöhte sich auf 72 Prozent (i.Vj. 65 Prozent). |
| ― | Ergebnisse verbessert: Das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche stieg auf 29,1 Mio Euro (i.Vj. 27,2 Mio Euro), ein Plus von 7,2 Prozent. Die EBIT-Marge erreichte 8,4 Prozent (i.Vj. 8,3 Prozent). Das EBITDA erhöhte sich auf 42,7 Mio Euro (i.Vj. 40,9 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,39 Euro (i.Vj. 0,38 Euro). |
| ― | Signifikanter Zuwachs beim Auftragseingang: Mit einem Plus von 26,9 Prozent auf 405,3 Mio Euro wurde ein neuer Spitzenwert für ein 1. Halbjahr erzielt (i.Vj. 319,4 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate übertraf mit 1,16 den Vorjahreswert von 0,98 deutlich. |
| ― | Finanzkraft weiter gestärkt: Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich spürbar auf 36,0 Mio Euro (i.Vj. 29,4 Mio Euro). Der Free Cashflow lag trotz höherer Investitionen über dem guten Vorjahresniveau und erreichte 22,1 Mio Euro (i.Vj. 21,5 Mio Euro). |
| ― | Segment-Highlights: Optics & Life Science: Kräftiger Zuwachs - Umsatz, EBIT und Auftragseingang lagen spürbar über dem Vorjahr. Die EBIT-Marge wurde deutlich verbessert. Mobility: Gemischtes Bild - Umsatz und Auftragseingang gestiegen, die Book-to-Bill-Rate erreichte 1,23. Der Markteintritt in neue Geschäftsfelder und einmalige Aufwendungen für kundenspezifische Projekte führten zu einem deutlichen Ergebnisrückgang. Defense & Civil Systems: Sehr gute Auftragslage - der Auftragseingang stieg signifikant durch mehrere internationale Großaufträge. Der Umsatz ist leicht gesunken. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,5 Prozent (i.Vj. 8,3 Prozent). |
| ― | Ausblick 2017: Nach einer erwartungsgemäß positiven Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2017 und auf Basis der sehr guten Auftrags- und Projektpipeline bestätigt der Vorstand seine im März 2017 veröffentlichte Prognose. Der Konzernumsatz wird in einer Spanne zwischen 720 und 740 Mio Euro erwartet. Die EBIT-Marge soll je nach Umsatzentwicklung in einer Bandbreite von 9,5 bis 10,0 Prozent liegen. |
Jenoptik ist ein international agierender integrierter Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Partner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren.
Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.
Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten
| ― | Optics & Life Science |
| ― | Mobility |
| ― | Defense & Civil Systems. |
Der Jenoptik-Konzern ist konsequent auf attraktive Markt- und Kundensegmente ausgerichtet. Eine erfolgreiche Entwicklung dieser Märkte wird dabei begünstigt durch globale Trends wie digitale Welt, Gesundheit, Mobilität und Effizienz, Infrastruktur und Sicherheit. Um auch künftig weiter wachsen zu können und unsere Profitabilität zu verbessern, setzen wir verstärkt auf Internationalisierung, Innovation und effiziente Prozesse. Wir positionieren uns als verlässlicher Technologiepartner internationaler Kunden, um mit ihnen gemeinsam zukunftsweisende Lösungen zu gestalten.
Um unsere Wachstumsstrategie erfolgreich fortzusetzen,
| ― | orientieren wir uns mit unserem Technologie- und Serviceangebot konsequent an den Markt- und Kundenerfordernissen, |
| ― | arbeiten wir zielgerichtet an der Internationalisierung, verbunden mit einer höheren Wertschöpfung vor allem in den Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik, |
| ― | werden wir Prozesse noch effizienter gestalten, Strukturen verschlanken sowie Kosten optimieren und |
| ― | stärken wir weiter unsere Finanzkraft. |
Unser organisches Wachstum wollen wir darüber hinaus durch Akquisitionen ergänzen.
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie investierte Jenoptik in den USA rund 14 Mio Euro in einen neuen Standort in Rochester Hills, Michigan. Dort entstand insbesondere für die Kunden des nordamerikanischen Automobilmarktes ein moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen, der im Juni 2017 offiziell eröffnet wurde.
Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58.
Die Konjunkturdaten zeigen, dass die Weltwirtschaft im 2. Quartal 2017 weiterhin auf einem guten Weg war. Auch die politische Unsicherheit in der EU hat etwas abgenommen, was ebenfalls zu einer insgesamt positiven Stimmung der Märkte führte. Vor diesem Hintergrund stieg der Dax auf 12.325 Punkte und beendete die erste Jahreshälfte 2017 mit einem Plus von 6,3 Prozent. Der TecDax konnte noch stärker zulegen. Zum Handelsschluss am 30. Juni 2017 verzeichnete er 1.841 Punkte, was einem Zuwachs von 18,9 Prozent entspricht.

Die Jenoptik-Aktie entwickelte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die Aktie startete am 2. Januar 2017 mit einem ersten Schlusskurs von 16,77 Euro und kletterte bis zum 4. Mai auf ihren höchsten Stand im Berichtszeitraum von 26,60 Euro. Dieses Niveau konnte das Jenoptik-Papier in den darauffolgenden Wochen nicht halten, sodass der Aktienkurs bis zum Ende des 2. Quartals auf einen Schlusskurs von 22,97 Euro nachgab. Dennoch verzeichneten die Anteilsscheine von Jenoptik im Berichtszeitraum ein Plus von 37,0 Prozent. Sein Tief markierte das Papier mit 16,11 Euro am 10. Januar 2017. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug im 6-Monats-Zeitraum 38,5 Prozent (i.Vj. 3,0 Prozent). Bis zum Handelsschluss am 31. Juli 2017 legte die Aktie wieder bis auf einen Kurs von 23,30 Euro zu. Auch die Marktkapitalisierung von Jenoptik verzeichnete seit Jahresbeginn eine sehr erfreuliche Entwicklung. Der Gesamtwert aller Aktien kletterte über die 1 -Milliarde-Euro-Schwelle. Zum 31. Juli 2017 belief sich die Marktkapitalisierung des Konzerns auf 1,33 Mrd Euro.
Im Juni 2017 reduzierte J.P. Morgan die bestehende Beteiligung an Jenoptik von 3,01 Prozent auf 2,97 Prozent. Zuvor hatte J.P. Morgan erst im Mai 2017 den Erwerb von insgesamt 1.720.604 Jenoptik-Aktien gemeldet.
Die Liquidität der TecDax-Werte und damit auch der JenoptikAktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten wieder spürbar verbessert. So konnte der Handel an den deutschen Börsen (Xetra, deutsche Parkettbörsen sowie Tradegate) in den ersten sechs Monaten 2017 mit durchschnittlich 173.473 Jenoptik-Aktien pro Tag um 9,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum zulegen (i.Vj. 157.969). Im TecDax-Ranking verbesserte sich Jenoptik zum 30. Juni 2017 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Freefloats von 89,0 Prozent auf Platz 17 (i.Vj. Platz 19). Beim Börsenumsatz lag Jenoptik auf Rang 23 (i.Vj. Rang 22).
Auf der 19. ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2017 in Weimar berichtete der Vorstand des Unternehmens über das Geschäftsjahr 2016, das 1. Quartal 2017 und die weitere Entwicklung des Konzerns. Die Aktionäre wählten unter anderem die Anteilseignervertreter des Aufsichtsrats und beschlossen die Zahlung einer erhöhten Dividende von 0,25 Euro je Aktie (i.Vj. 0,22 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 14,3 Mio Euro betrug die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2016 erzielte Ergebnis der Aktionäre 25,0 Prozent (i.Vj. 25,4 Prozent).
Das Jenoptik-Management präsentierte im 1. Halbjahr 2017 das Unternehmen vor Investoren und Analysten auf Konferenzen in Barcelona, Berlin, Frankfurt/Main, Lyon, Madrid und Warschau sowie auf zehn Roadshows an wichtigen europäischen Finanzplätzen sowie in Chicago und New York.
Mit Stand 30. Juni 2017 berichteten insgesamt 13 Research-Institute bzw. Banken regelmäßig über Jenoptik. Nach dem deutlichen Kursanstieg haben einige Analysten das Jenoptik-Papier nach der Veröffentlichung der 3-Monats-Zahlen Mitte Mai herabgestuft. Zum Ende des 1. Halbjahres 2017 empfahlen drei Analysten, die Aktie zu kaufen, neun Analysten rieten zum Halten und einer zum Verkaufen der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 22,65 Euro (i.Vj. 15,08 Euro).
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| 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | |
|---|---|---|
| Ergebnis der Aktionäre in TEUR - Konzern | 22.714 | 22.171 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien | 57.238.115 | 57.238.115 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern | 0,40 | 0,39 |
Das Ergebnis je Aktie Konzern entspricht dem Ergebnis der Aktionäre inklusive aufgegebener Geschäftsbereich dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien.
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| 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | |
|---|---|---|
| Schlusskurs (Xetra) am 30.6. in Euro | 22,97 | 14,80 |
| Höchstkurs (Xetra) in Euro | 26,60 | 14,89 |
| Tiefstkurs (Xetra) in Euro | 16,11 | 11,14 |
| Marktkapitalisierung am 30.6. in Mio Euro | 1.314,8 | 847,1 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 | 173.473 | 157.969 |
1 Quelle: Deutsche Börse
Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF im "World Economic Outlook" aufgrund der jüngsten Daten einen breiten Aufschwung. Die Wachstumsprognosen wurden für nahezu alle Regionen im Juli gegenüber dem letzten Report im April leicht angehoben. Die positiven Aussichten bestätigte der IWF trotz des Brexits und der Unsicherheiten der aktuellen US-Politik. Gefahren sieht der IWF bei der erwarteten Wende der Geldpolitik westlicher Zentralbanken, Chinas hoher Kreditfinanzierung und dem wachsenden Handels-Protektionismus der USA.
In den USA hielt das moderate Wirtschaftswachstum an. Im 1. Quartal stieg laut US-amerikanischem Handelsministerium das BIP um 1,2 Prozent. Damit lag es um 0,5 Prozentpunkte höher als im April des Jahres geschätzt. Einer Umfrage der US-amerikanischen Zentralbank (FED) zufolge blieb die US-Wirtschaft auch in den vergangenen Wochen auf moderatem Expansionskurs.
In China ist die Wirtschaft im 2. Quartal mit 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen und legte damit stärker als erwartet zu. Stütze war der zuletzt starke Außenhandel. Die Anlageinvestitionen stiegen im 1. Halbjahr um 8,6 Prozent, die Einzelhandelsumsätze um 10,4 Prozent. Bei der Industrieproduktion boomte vor allem die Stahlindustrie.
Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist dem Institut IHS Markit zufolge auch im 2. Quartal 2017 stark gewachsen. Getragen wurde dies von der Produktion, die im Juni die höchste Zuwachsrate seit sechs Jahren hatte. Für die gesamte Eurozone schätzte IHS Markit das Wachstum im 2. Quartal auf 0,7 Prozent.
Die deutsche Wirtschaft setzte ihren Aufschwung laut Bundeswirtschaftsministerium im 2. Quartal fort. Im 1. Quartal habe das Wirtschaftswachstum 0,6 Prozent betragen. Die deutschen Ausfuhren profitierten deutlich von der Belebung des Welthandels. Auch wurde der Aufschwung im 2. Quartal wieder etwas stärker vom privaten Konsum getragen.
Die Halbleiterindustrie hat in den ersten Monaten des Jahres bei den Umsätzen zugelegt. So lagen laut der Semiconductor Industry Association (SIA) die Umsätze im April und Mai dieses Jahres um mehr als 20 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Für die Ausrüsterindustrie wurden im 2. Quartal keine neuen Zahlen veröffentlicht.
Nach einem schwachen 1. Quartal mit einer Stagnation bei den Auftragseingängen verzeichnete der deutsche Maschinen- und Anlagenbau im 2. Quartal deutliche Zuwächse. So lagen die Auftragseingänge im Mai dem Fachverband VDMA zufolge um 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Stärker als erwartet entwickelten sich sowohl die Nachfrage aus den Euro-Partnerländern als auch die Geschäfte mit Asien.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) veröffentlichte für das 1. Halbjahr 2017 erstmals seit fünf Jahren einen Rückgang der deutschen Automobilproduktion. Auch der Export war leicht rückläufig infolge einer verringerten Wachstumsdynamik der großen Automobilmärkte USA, China und Europa, die laut VDA für rund 70 Prozent des Weltmarktes stehen.
In der Bahnindustrie wurde die aktuelle Geschäftsentwicklung zum Ende des 1. Halbjahres 2017 deutlich positiver bewertet als in den Vorquartalen, so der SCI Rail Business Index des Branchenanalysten SCI Verkehr. Auch die Nachfrage und der Auftragsbestand wurden besser beurteilt.
In der Luftfahrtbranche hat der Flugzeugbauer Airbus auf der Paris Air Show eine neue Entwicklungsstudie des A380 vorgestellt, mit der den zuletzt schwindenden Bestellzahlen wieder zu mehr Auftrieb verholfen werden soll. Airbus hatte 2016 angekündigt, die Produktion des A380-Modells ab 2018 zu halbieren (2015: 27), sollte die Nachfrage nicht zunehmen. Anfang Juni 2017 gab Airbus bekannt, die Zahl der Auslieferungen möglicherweise weiter auf unter 12 pro Jahr zu senken.
Für die deutsche Sicherheits- und Wehrtechnik veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium im Juni den Jahres- und den Zwischenbericht für Rüstungsexporte. Im Berichtszeitraum der ersten vier Monate des Jahres 2017 wurden Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von rund 2,4 Mrd Euro erteilt (i.Vj. 3,3 Mrd Euro). Ein Drittel davon entfiel auf die Ausfuhrgenehmigung für eine Fregatte nach Algerien. Abgelehnt wurden 23 Exportanträge mit einem Gesamtwert von 9,4 Mrd Euro. Im Bereich der Raketenabwehr haben die USA Anfang Juli bekannt gegeben, das Patriot-System auch nach Polen und Rumänien zu verkaufen.
Für die anderen Branchen, die für Jenoptik relevant sind, wurden bis zur Abschlusserstellung keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 69 ff. und auf den Bericht über das 1. Quartal 2017.
In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in der Position "Sonstige" das Corporate Center, das Shared Service Center, die zentral verwalteten Immobilien sowie die Konsolidierungseffekte enthalten.
Jenoptik konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 den Umsatz wie geplant um 6,6 Prozent auf 348,4 Mio Euro steigern (i.Vj. 326,8 Mio Euro). Noch stärker war mit 9,5 Prozent der Zuwachs im 2. Quartal. Zugelegt haben die Segmente Optics & Life Science sowie Mobility. Zurückzuführen war das auf die gute Nachfrage vor allem nach optischen Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie sowie die Informations- und Kommunikationstechnologie, aber auch nach Systemen aus dem Bereich Healthcare & Industry, nach Verkehrssicherheitstechnik sowie nach Messtechnik für die Automobilindustrie.
Der Anteil des Auslandsumsatzes erhöhte sich auf 71,7 Prozent (i.Vj. 65,0 Prozent). Die Erlöse in den beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik entwickelten sich positiv und konnten zusammen auf 38,8 Prozent des Konzernumsatzes gesteigert werden (i.Vj. 31,5 Prozent). Alle Segmente, vor allem jedoch das Segment Defense & Civil Systems, verzeichneten Zuwächse in Amerika, sodass der Umsatz in dieser Region im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 44,1 Prozent auf 81,8 Mio Euro zulegte (i.Vj. 56,8 Mio Euro). Auch in den Regionen Asien/Pazifik und Mittlerer Osten/Afrika konnten die Umsätze durch höhere Erlöse der Segmente Optics & Life Science sowie Mobility gesteigert werden. Niedrigere Umsätze vor allem im Segment Defense & Civil Systems führten in Deutschland dagegen zu einem Rückgang um insgesamt 13,8 Prozent auf 98,6 Mio Euro (i.Vj. 114,3 Mio Euro). Eine Übersicht über die regionale Verteilung der Umsätze ist auf Seite 24 zu finden.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 348,4 | 326,8 | 6,6 |
| Optics & Life Science | 124,9 | 108,1 | 15,6 |
| Mobility | 117,8 | 109,0 | 8,1 |
| Defense & Civil Systems | 105,4 | 111,6 | - 5,6 |
| Sonstige | 0,3 | - 1,8 |
Die Umsatzkosten stiegen unterproportional zum Umsatz um 4,9 Prozent auf 225,5 Mio Euro (i.Vj. 215,1 Mio Euro). Im Ergebnis verbesserte sich aufgrund des profitableren Produktmixes die Bruttomarge auf 35,3 Prozent (i.Vj. 34,2 Prozent).
Durch intensivere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F+E) im Konzern stiegen die F+E-Kosten im 1. Halbjahr 2017 auf 22,1 Mio Euro (i.Vj. 20,5 Mio Euro). Sie zeigten damit den stärksten Anstieg bei den Funktionskosten. Die in den Umsatzkosten enthaltenen Entwicklungskosten im Kundenauftrag legten zudem im Berichtszeitraum auf 10,0 Mio Euro zu (i.Vj. 3,1 Mio Euro), unter anderem infolge kundenspezifischer Projekte im Segment Mobility. Die F+E-Gesamtleistung erhöhte sich dadurch deutlich auf 32,2 Mio Euro nach 23,6 Mio Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht 9,3 Prozent des Umsatzes (i.Vj. 7,2 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im Kundenauftrag sowie im Anlagevermögen aktivierte Entwicklungsleistungen.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| F+E-Leistung | 32,2 | 23,6 | 36,7 |
| F+E-Kosten | 22,1 | 20,5 | 8,0 |
| Aktivierte Entwicklungsleistung | 0,1 | 0,0 | |
| Entwicklungen im Kundenauftrag | 10,0 | 3,1 | 225,5 |
Die Vertriebskosten stiegen im 1. Halbjahr 2017 auf 39,6 Mio Euro (i.Vj. 37,7 Mio Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 11,4 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (i.Vj. 11,5 Prozent). Die Verwaltungskosten beliefen sich im Berichtszeitraum auf 29,0 Mio Euro (i.Vj. 27,2 Mio Euro). Im Wesentlichen war diese Erhöhung auf Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel sowie die gestiegene Bewertung aktienbasierter Vergütungen (LTI) für Vorstand und Teile des Top-Managements im 1. Quartal zurückzuführen.
Geringere Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen als im Vorjahreszeitraum führten trotz gestiegener Währungsgewinne zu einer leichten Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen dagegen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem aufgrund von höheren Währungsverlusten. Der Saldo aus beiden Positionen betrug minus 3,0 Mio Euro (i.Vj. minus 0,8 Mio Euro).
Das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche verbesserte sich durch einen profitableren Produktmix überproportional zum Umsatz. Mit 29,1 Mio Euro übertraf es den Vorjahreswert um 7,2 Prozent (i.Vj. 27,2 Mio Euro) aufgrund des starken Beitrags aus dem Segment Optics & Life Science. Die EBIT-Marge lag mit 8,4 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (i.Vj. 8,3 Prozent) und auch über dem Wert des 1. Quartals 2017 (6,7 Prozent). Das EBIT der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug 0,2 Mio Euro (i.Vj. 0,1 Mio Euro).
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 29,1 | 27,2 | 7,2 |
| Optics & Life Science | 22,4 | 13,3 | 68,3 |
| Mobility | 2,4 | 7,1 | - 66,4 |
| Defense & Civil Systems | 9,0 | 9,2 | - 2,6 |
| Sonstige | - 4,6 | - 2,5 |
* nur fortgeführte Geschäftsbereiche
In den ersten sechs Monaten 2017 stieg aus den zuvor genannten Gründen das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inkl. Wertminderungen und Wertaufholungen) um 4,4 Prozent auf 42,7 Mio Euro (i.Vj. 40,9 Mio Euro).
Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum mit minus 2,1 Mio Euro unter dem Vorjahreswert (i.Vj. minus 1,4 Mio Euro), im Wesentlichen aufgrund eines niedrigeren Beteiligungsergebnisses, das im Vorjahr im 2. Quartal Dividendenzahlungen einer nicht operativen Beteiligung enthielt. Der Konzern erzielte mit 27,0 Mio Euro (i.Vj. 25,8 Mio Euro) ein im Vergleich zum Vorjahr besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 4,2 Mio Euro (i.Vj. 3,7 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen Steuerquote von 15,3 Prozent (i.Vj. 14,2 Prozent) entspricht. Der Anstieg der Steuerquote begründet sich insbesondere in geringeren steuerfreien Erträgen und gestiegenen Auslandsergebnissen.
Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 2,5 Prozent auf 22,7 Mio Euro (i.Vj. 22,1 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche erhöhte sich leicht auf 0,39 Euro (i.Vj. 0,38 Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns belief sich auf 0,40 Euro (i.Vj. 0,39 Euro).
Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns erreichte bis Ende Juni 2017 einen Spitzenwert für ein 1. Halbjahr. Mit 405,3 Mio Euro lag dieser um 26,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 319,4 Mio Euro. Die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, übertraf folglich mit 1,16 den Vorjahreswert deutlich (i.Vj. 0,98). Alle drei Segmente verzeichneten in den ersten sechs Monaten einen Anstieg. Der Auftragsbestand lag mit 455,0 Mio Euro um 12,3 Prozent über dem Wert von 405,2 Mio Euro am Jahresende 2016. Vom Auftragsbestand sollen 57,8 Prozent noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum unterstützen.
Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 144,3 Mio Euro (31.12.2016: 160,9 Mio Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren genaue Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit noch nicht exakt bekannt sind.
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| in Mio Euro | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Auftragseingang | 405,3 | 319,4 | 26,9 |
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| 30.6.2017 | 31.12.2016 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Auftragsbestand | 455,0 | 405,2 | 12,3 |
| Kontrakte | 144,3 | 160,9 | - 10,3 |
Mitarbeiter & Management. Die Zahl der Mitarbeiter des Konzerns erhöhte sich zum 30. Juni 2017 im Vergleich zum Jahresende 2016 moderat auf 3.603 (31.12.2016: 3.539 Mitarbeiter). Im Ausland stieg die Mitarbeiteranzahl im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus sowie von Erstkonsolidierungen. Ende Juni 2017 waren 738 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2016: 686 Mitarbeiter).
Zum 30. Juni 2017 hatte Jenoptik insgesamt 97 Auszubildende (31.12.2016: 123 Auszubildende). In Deutschland waren 121 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2016: 64 Leiharbeiter).
Neuer Vorstandsvorsitzender des Jenoptik-Konzerns ist seit 1. Mai 2017 Dr. Stefan Traeger. Er folgte auf Dr. Michael Mertin, der nach knapp zehn Jahren als Jenoptik-Chef das Unternehmen verlassen hat.
Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht ab Seite 11.
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| 30.6.2017 | 31.12.2016 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Gesamt | 3.603 | 3.539 | 1,8 |
| Optics & Life Science | 1.120 | 1.123 | - 0,3 |
| Mobility | 1.280 | 1.229 | 4,1 |
| Defense & Civil Systems | 895 | 881 | 1,6 |
| Sonstige | 308 | 306 | 0,7 |
Mit einer soliden Eigenkapitalquote, den Schuldscheindarlehen, den Zahlungsmitteln sowie dem Konsortialkredit verfügt der Konzern über eine tragfähige Finanzierungsstruktur für weiteres organisches Wachstum und für Akquisitionen.
Zum Ende des 1. Halbjahres 2017 blieb der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, mit 0,71 im Vergleich zum Jahresende 2016 unverändert (31.12.2016: 0,71).
Die Nettoverschuldung lag trotz der Dividendenzahlung bei minus 16,1 Mio Euro (31.12.2016: minus 17,9 Mio Euro), damit war Jenoptik auch zum 30. Juni 2017 nettoschuldenfrei.
Mit 17,9 Mio Euro gab der Konzern in den ersten sechs Monaten 2017 deutlich mehr für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 12,0 Mio Euro). Mit 16,5 Mio Euro floss der größte Teil der Mittel in die Sachanlagen (i.Vj. 11,0 Mio Euro). Investitionen erfolgten zur Unterstützung des weiteren Wachstums, unter anderem für den Neubau am US-Standort Rochester Hills, Michigan, für neue Kundenaufträge sowie in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte überstiegen Ende Juni 2017 mit 1,4 Mio Euro das Vorjahresniveau (i.Vj. 1,0 Mio Euro).
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 13,5 Mio Euro (i.Vj. 13,7 Mio Euro) und lagen damit unter den Gesamtinvestitionen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde neben dem Ergebnisanstieg vor allem durch geringere Auszahlungen für das Working Capital beeinflusst. Zum 30. Juni 2017 verbesserte er sich deutlich auf 36,0 Mio Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 29,4 Mio Euro.
Beeinflusst wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum insbesondere durch höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, Auszahlungen für den Erwerb des britischen Verkehrstechnikspezialisten ESSA Technology sowie Auszahlungen für Finanzmittelanlagen. Zum 30. Juni 2017 betrug der Mittelabfluss für Investitionen 33,6 Mio Euro (i.Vj. 8,7 Mio Euro).
Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern abzüglich der Ein- und Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) lag im Berichtszeitraum mit 22,1 Mio Euro trotz deutlich höherer Investitionen über dem guten Vorjahresniveau (i.Vj. 21,5 Mio Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug minus 13,1 Mio Euro (i.Vj. minus 15,9 Mio Euro). Er wurde zum einen positiv von den Einzahlungen aus der Aufnahme eines Kredites für den Bau des Technologiecampus in Rochester Hills, Michigan, beeinflusst. Zum anderen wirkte die im 2. Quartal erfolgte Zahlung der Dividende in Höhe von 14,3 Mio Euro negativ (i.Vj. 12,6 Mio Euro).
Zum 30. Juni 2017 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 830,2 Mio Euro über dem Wert zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 813,1 Mio Euro).
Vor allem die Zunahme der Sachanlagen sowie der Finanzanlagen führte zu einem leichten Anstieg der langfristigen Vermögenswerte auf 376,1 Mio Euro (31.12.2016: 371,9 Mio Euro), hauptsächlich bedingt durch den Erwerb des britischen Unternehmens ESSA Technology, höhere Investitionen in Sachanlagen sowie die Aufwertung des Anteilsbuchwerts an einer nicht operativen Beteiligung.
Einen Anstieg von 13,0 Mio Euro auf 454,1 Mio Euro verzeichneten die kurzfristigen Vermögenswerte (31.12.2016: 441,2 Mio Euro). Innerhalb dieses Bilanzpostens gab es unterschiedliche Entwicklungen. Die Vorräte erhöhten sich auf 180,3 Mio Euro (31.12.2016: 159,3 Mio Euro), da auftragsbedingt wie in den Vorjahren Vorleistungen für künftige Umsätze erbracht werden mussten. Auch die kurzfristigen Finanzanlagen stiegen, da weitere Geldanlagen mit kurzer Laufzeit getätigt wurden. Dagegen reduzierten sich die Forderungen auf 118,1 Mio Euro (31.12.2016: 129,8 Mio Euro). Auch die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sanken auf 80,8 Mio Euro (31.12.2016: 92,0 Mio Euro), im Wesentlichen bedingt durch die zuvor genannten Geldanlagen.
Im Vergleich zum Jahresende 2016 erhöhte sich das Working Capital zum 30. Juni 2017 leicht auf 212,8 Mio Euro (31.12.2016: 209,9 Mio Euro), blieb aber unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.6.2016: 220,6 Mio Euro). Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, verbesserte sich mit 30,1 Prozent sowohl gegenüber dem Jahresende 2016 (31.12.2016: 30,7 Prozent) als auch gegenüber der Vorjahresperiode (30.6.2016: 32,5 Prozent).
Insbesondere das zum Ende des Berichtszeitraums ausgewiesene Ergebnis nach Steuern führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 485,4 Mio Euro (31.12.2016: 476,4 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 58,5 Prozent fast auf dem Niveau zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 58,6 Prozent).
Im Vergleich zu Ende Dezember 2016 blieben die langfristigen Schulden mit 173,8 Mio Euro nahezu unverändert (31.12.2016: 175,4 Mio Euro). Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2011 bzw. 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 125 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren. Bei den anderen, in den langfristigen Schulden enthaltenen Posten gab es nur geringe Veränderungen.
Die kurzfristigen Schulden stiegen seit Jahresende 2016 auf 171,0 Mio Euro (31.12.2016: 161,3 Mio Euro). Zurückzuführen ist die Zunahme vor allem auf höhere sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten. Diese erhöhten sich infolge gestiegener Abgrenzungen für künftige Umsätze sowie unterjähriger Verbindlichkeiten für Urlaubsansprüche der Mitarbeiter. Einen leichten Anstieg zeigten auch die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Aufgrund der Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter reduzierten sich dagegen die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen. Bei den übrigen Positionen gab es insgesamt nur geringe Veränderungen.
Unternehmenskäufe und -verkäufe: Im Januar erwarb der Jenoptik-Konzern alle Anteile am britischen Unternehmen ESSA Technology (Domestic and Commercial Security Limited), einem Spezialisten für Software zur Verkehrsüberwachung und für zugehörige Back-Office-Lösungen, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung (ANPR, automatic number plate recognition). Das Unternehmen erzielte im letzten Jahr einen Umsatz im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich und wurde in das Jenoptik-Segment Mobility integriert. Weitere Informationen zum Erwerb der ESSA Technology finden Sie im Anhang auf Seite 25 f.
Weitere Unternehmenskäufe und -verkäufe fanden in den ersten sechs Monaten 2017 nicht statt.
Auch bei den nicht bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gab es keine Änderungen, für Informationen dazu verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 83 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 178.
Der Umsatz im Segment Optics & Life Science legte im 1. Halbjahr 2017 um 15,6 Prozent auf 124,9 Mio Euro überdurchschnittlich zu (i.Vj. 108,1 Mio Euro). Treiber dieser Entwicklung war wie bereits im 1. Quartal ein weiter anhaltend gutes Geschäft mit Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie sowie die Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Absatz im Bereich Healthcare & Industry entwickelte sich ebenfalls positiv. Das Segment steuerte damit insgesamt 35,9 Prozent zum Konzernumsatz bei (i.Vj. 33,1 Prozent). Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) legten auf 45,8 Mio Euro zu (i.Vj. 37,7 Mio Euro). Neben dem Wachstum in Deutschland konnten auch die Umsätze in Amerika und Asien/Pazifik nahezu im gleichen Umfang gesteigert werden.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage nach optischen Systemlösungen und der guten Entwicklung im Bereich Laser infolge der umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen signifikant um 68,3 Prozent auf 22,4 Mio Euro (i.Vj. 13,3 Mio Euro). In den ersten sechs Monaten 2017 erzielte das Segment damit eine EBIT-Marge von 17,9 Prozent (i.Vj. 12,3 Prozent), im 2. Quartal sogar von 19,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr legte auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) deutlich um 53,0 Prozent auf 26,5 Mio Euro zu (i.Vj. 17,3 Mio Euro).
Der Auftragseingang stieg um 31,3 Prozent auf 149,1 Mio Euro (i.Vj. 113,6 Mio Euro). Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,19 (i.Vj. 1,05).
Der Auftragsbestand im Segment lag über dem Stand vom 31. Dezember 2016 und betrug Ende Juni 2017 101,2 Mio Euro (31.12.2016: 80,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 15,0 Mio Euro (31.12.2016: 14,5 Mio Euro).
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und der starken Ergebnissituation verbesserte sich auch der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) auf 10,9 Mio Euro (i.Vj. 7,9 Mio Euro).
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| in Mio Euro | 30.6.2017 | 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 124,9 | 108,1 | 15,6 |
| EBITDA | 26,5 | 17,3 | 53,0 |
| EBITDA-Marge in % | 21,2 | 16,0 | |
| EBIT | 22,4 | 13,3 | 68,3 |
| EBIT-Marge in % | 17,9 | 12,3 | |
| Investitionen | 2,0 | 2,3 | - 10,8 |
| Free Cashflow | 10,9 | 7,9 | 37,2 |
| Auftragseingang | 149,1 | 113,6 | 31,3 |
| Auftragsbestand1 | 101,2 | 80,7 | 25,5 |
| Kontrakte1 | 15,0 | 14,5 | 3,4 |
| Mitarbeiter1 | 1.120 | 1.123 | - 0,3 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016
Der Umsatz des Segmentes Mobility in den ersten sechs Monaten 2017 lag mit 117,8 Mio Euro über dem Vorjahr (i.Vj. 109,0 Mio Euro). Das Geschäft mit Anwendungen für die Automobilindustrie und mit Verkehrssicherheitstechnik konnte dabei gleichermaßen erfolgreich zulegen. Das Segment steigerte seine Umsätze maßgeblich in Amerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz nahm von 33,3 Prozent im Vorjahr auf 33,8 Prozent leicht zu.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segmentes fiel im Berichtszeitraum deutlich um 66,4 Prozent auf 2,4 Mio Euro (i.Vj. 7,1 Mio Euro). Diese Entwicklung war wie bereits im 1. Quartal hauptsächlich auf in den Umsatzkosten enthaltene einmalige Aufwendungen für kundenspezifische Projekte zurückzuführen. Hierzu zählen insbesondere das Mautprojekt, für das Jenoptik 2016 den Zuschlag erhalten hatte und als Entwicklungs- und Technologiepartner bis 2018 neue Anlagen zur Kontrolle der Lkw-Maut auf deutschen Bundesstraßen liefern wird. Die EBIT-Marge reduzierte sich dementsprechend im 1. Halbjahr auf 2,0 Prozent (i.Vj. 6,5 Prozent). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) ging im Berichtszeitraum um 43,2 Prozent auf 6,3 Mio Euro zurück (i.Vj. 11,1 Mio Euro). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang auf Seite 27.
Da der Auftragseingang im Segment Mobility den Umsatz der Berichtsperiode deutlich überstieg, erreichte die Book-to-Bill-Rate in den ersten sechs Monaten 2017 einen Wert von 1,23 (i.Vj. 1,17). Der Auftragseingang lag mit 144,4 Mio Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert (i.Vj. 128,0 Mio Euro). So hat Jenoptik im 1. Halbjahr unter anderem 3D-Laseranlagen an mehrere führende deutsche Automobilhersteller und Zulieferunternehmen im Wert von rund 10 Mio Euro verkauft. Diese hocheffizienten roboterbasierten 3D-Laserbearbeitungsanlagen werden zum Beispiel für den Konturbeschnitt sogenannter Strukturbauteile, insbesondere für Elektroautos kommender Generationen, eingesetzt.
Auch der Auftragsbestand des Segmentes wuchs zum Ende des 2. Quartals erfreulich um 22,6 Prozent auf 132,8 Mio Euro an (31.12.2016: 108,3 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 72,8 Mio Euro (31.12.2016: 79,1 Mio Euro).
Die Investitionen im Segment Mobility nahmen im 1. Halbjahr 2017 deutlich auf 12,9 Mio Euro zu (i.Vj. 4,2 Mio Euro). Zurückzuführen ist dies zum einen auf selbsterstellte Anlagen, die Jenoptik im Rahmen eines kanadischen Verkehrssicherheitsprojektes betreibt. Zum anderen investierte der Konzern in einen neuen Technologie-Campus am US-Standort Rochester Hills, Michigan. Die Fertigstellung und der Einzug in das neue Firmengebäude erfolgten planmäßig im 2. Quartal 2017.
Die getätigten Investitionen und das schwächere Ergebnis waren wesentliche Gründe für den Rückgang des Free Cashflows (vor Zinsen und Steuern) auf minus 0,1 Mio Euro (i.Vj. 0,9 Mio Euro).
Im Januar 2017 hat sich der Jenoptik-Konzern durch die Akquisition von Essa Technology im Bereich Verkehrsüberwachung und öffentliche Sicherheit verstärkt. Das Unternehmen mit Sitz im englischen Saltash ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung und für das dazugehörige Back-Office, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung.
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| in Mio Euro | 30.6.2017 | 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 117,8 | 109,0 | 8,1 |
| EBITDA | 6,3 | 11,1 | - 43,2 |
| EBITDA-Marge in % | 5,4 | 10,2 | |
| EBIT | 2,4 | 7,1 | - 66,4 |
| EBIT-Marge in % | 2,0 | 6,5 | |
| Investitionen | 12,9 | 4,2 | 205,9 |
| Free Cashflow | - 0,1 | 0,9 | - 106,2 |
| Auftragseingang | 144,4 | 128,0 | 12,8 |
| Auftragsbestand1 | 132,8 | 108,3 | 22,6 |
| Kontrakte1 | 72,8 | 79,1 | - 7,9 |
| Mitarbeiter1 | 1.280 | 1.229 | 4,1 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016
In den ersten sechs Monaten realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze in Höhe von 105,4 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse erwartungsgemäß um 5,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (i.Vj. 111,6 Mio Euro), der im Bereich Energie- und Sensorsysteme durch die Abrechnung mehrerer Großprojekte besonders umsatzstark war. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz reduzierte sich auf 30,2 Prozent (i.Vj. 34,1 Prozent). Einen signifikanten Umsatzzuwachs verzeichnete das Segment in Amerika, insbesondere durch die planmäßige Abarbeitung der Aufträge für das Patriot-Raketenabwehrsystem. In den anderen Regionen war der Umsatz projektbedingt niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) konnte trotz einer schwächeren Umsatzentwicklung und signifikant höherer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 9,0 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil gehalten werden (i.Vj. 9,2 Mio Euro). Hauptursachen hierfür waren ein gutes Servicegeschäft und ein veränderter Produktmix. Die EBIT-Marge verbesserte sich im Berichtszeitraum dementsprechend auf 8,5 Prozent (i.Vj. 8,3 Prozent). Die EBIT-Marge im Zeitraum April bis Juni betrug 10,6 Prozent (i.Vj. 10,6 Prozent). Das Segment erwirtschaftete in den ersten beiden Quartalen 2017 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 11,3 Mio Euro (i.Vj. 11,5 Mio Euro).
Das Segment Defense & Civil Systems meldete im 1. Halbjahr verschiedene internationale Großprojekte, die entweder direkt im Auftragseingang oder in den Kontrakten erfasst wurden. So verzeichnete Jenoptik einen Folgeauftrag im Rahmen des polnischen Modernisierungsprogramms für Leopard 2-Panzer. Dazu gehört unter anderem die Lieferung von Hilfsstromaggregaten im Wert von rund 11 Mio Euro. Der Auftragseingang verbesserte sich deutlich um 39,4 Prozent auf 111,8 Mio Euro (i.Vj. 80,2 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate erhöhte sich dementsprechend spürbar auf 1,06 nach 0,72 im Vorjahr.
Infolge des sehr guten Auftragseingangs stieg der Auftragsbestand des Segmentes um 4,9 Mio Euro auf 222,7 Mio Euro (31.12.2016: 217,8 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 56,5 Mio Euro (31.12.2016: 67,4 Mio Euro).
Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) im Segment blieb mit 15,2 Mio Euro konstant zum Vorjahr (i.Vj. 15,2 Mio Euro).
Im 1. Halbjahr 2017 wurde Jenoptik im Segment Defense & Civil Systems gleich von zwei US-amerikanischen Kunden -Raytheon und Boeing - für überdurchschnittliche Lieferleistungen ausgezeichnet.
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| in Mio Euro | 30.6.2017 | 30.6.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 105,4 | 111,6 | - 5,6 |
| EBITDA | 11,3 | 11,5 | - 1,8 |
| EBITDA-Marge in % | 10,7 | 10,3 | |
| EBIT | 9,0 | 9,2 | - 2,6 |
| EBIT-Marge in % | 8,5 | 8,3 | |
| Investitionen | 1,8 | 2,1 | - 13,1 |
| Free Cashflow | 15,2 | 15,2 | 0,0 |
| Auftragseingang | 111,8 | 80,2 | 39,4 |
| Auftragsbestand1 | 222,7 | 217,8 | 2,2 |
| Kontrakte1 | 56,5 | 67,4 | - 16,1 |
| Mitarbeiter1 | 895 | 881 | 1,6 |
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016
Es gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.
Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancenbericht verweisen wir auf die Ende März 2017 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 101 bis 110.
Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten sechs Monate 2017 nicht eingetreten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet weltweit mit einer weiteren Beschleunigung des Wachstums. Dies bestätigte der IWF in seinem Update zum World Economic Outlook vom Juli 2017. Für 2017 rechnet er weiter mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent nach 3,1 Prozent im letzten Jahr. Für 2018 sagt der IWF einen weltweiten Zuwachs von 3,6 Prozent voraus.
Während der IWF seine Wachstumsprognose für die USA um 0,2 Prozentpunkte für 2017 und 0,4 Punkte für 2018 nach unten korrigierte, geht er für viele Länder der Euro-Zone, aber auch für Japan und China, mit den Wachstumserwartungen leicht nach oben.
China selbst hat Anfang März sein Wachstumsziel für 2017 auf rund 6,5 Prozent gesenkt und bewegt sich damit im Rahmen des eigenen Fünfjahresplans, der bis 2020 einen durchschnittlichen Anstieg des BIP von 6,5 Prozent vorsieht.
Für Deutschland wirken die guten Exportaussichten positiv auf die Konjunktur. Zwar erwartet der IWF entsprechend seiner Veröffentlichung vom Juli für Deutschland ein etwas geringeres BIP-Wachstum als für die Euro-Zone im Durchschnitt, hob aber die Wachstumsprognose für 2017 leicht auf 1,8 bzw. 1,6 Prozent für 2018 an. Die deutsche Industrie wird unter anderem vom wirtschaftlichen Aufschwung der Euro-Zone profitieren.
Laut dem "World Fab Forecast", den der Fachverband SEMI im März 2017 für die Halbleiterausrüster veröffentlichte, wird diese Industrie 2017 mit 46 Mrd US-Dollar einen neuen Umsatzrekord erreichen. Neue Zahlen zur Prognose der Halbleiterausrüstungsindustrie wurden im 2. Quartal nicht veröffentlicht.
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| in % | 2017 | Veränderung zur Prognose von April 2017 | 2018 |
|---|---|---|---|
| Welt | 3,5 | 0 | 3,6 |
| USA | 2,1 | - 0,2 | 2,1 |
| Euro-Zone | 1,9 | 0,2 | 1,7 |
| Deutschland | 1,8 | 0,2 | 1,6 |
| China | 6,7 | 0,1 | 6,4 |
| Schwellenländer | 4,6 | 0,1 | 4,8 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Juli 2017
Mit einer ähnlich starken Dynamik rechnet der IT-Analyst Gartner für die Halbleiterbranche und erhöhte Mitte April die Umsatzprognose für 2017 auf 386 Mrd US-Dollar, was plus 12,3 Prozent entspräche. Eine vergleichbare Entwicklung sagt der Branchenverband SIA in seiner Meldung vom Juni voraus.
In der Bahnindustrie hat der Zughersteller Bombardier im Juni Sparmaßnahmen und Stellenkürzungen angekündigt. Die Maßnahmen könnten auch die möglichen Fusions- bzw. Kooperationspläne zwischen Bombardier, Siemens und Alstom forcieren, so Branchenexperten.
Für die globale Photonik-Industrie haben Verbände und Industrievereinigungen mittel- und langfristige Prognosen anlässlich der Leitmesse LASER World of Photonics im Juni in München herausgegeben. Laut Photonics21 und VDMA beträgt das langfristige jährliche Wachstum der Branche global rund 7 Prozent, wobei deutsche und europäische Unternehmen eine führende Marktstellung bei den Schlüsselprodukten einnehmen. China holt aber insgesamt stark auf.
Der VDA rechnet für den Pkw-Weltmarkt 2017 mit einem leichten Wachstum von 2 Prozent auf 84,5 Mio Pkw. Entsprechend der Veröffentlichung vom 4. Juli wird vor allem für China ein starker Rückgang des Wachstums der Pkw-Produktion erwartet. Für die deutsche Inlandsproduktion prognostiziert der Verband 2017 einen leichten Rückgang, im Ausland hingegen einen Anstieg der Produktion. Eine eventuelle Ausweitung des Abgasskandals auf wettbewerbsrechtliche Themen rückte die Entwicklung vor allem führender deutscher Automobilhersteller im Juli 2017 verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit.
Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau erhöhte der Branchenverband VDMA im Juni die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von einem auf drei Prozent. Gründe sind höhere Auftragseingänge aus den Euro-Ländern in den ersten fünf Monaten, Nachholbedarfe bei Investitionen in der Industrie und beim Gewerbe im Inland sowie ein stärker als erwartetes Asiengeschäft.
Im Markt für Verkehrssicherheit kam im Mai 2017 Bewegung in die Diskussion rund um die Maut in Europa. So konkretisierte die EU-Kommission ihre Pläne für eine europäische Maut, die sich an tatsächlich gefahrenen Kilometern orientiert und nicht mehr am Kauf einer Vignette für einen bestimmten Zeitraum.
Nach einem Rekordumsatz von 34,8 Mrd US-Dollar im Jahr 2016 rechnet die International Air Transport Association (IATA) für die weltweite Luftfahrtindustrie mit einem soliden Jahr 2017. Zwar nimmt die Profitabilität der Branche seit dem 2. Halbjahr 2016 langsam ab, dennoch erhöhte IATA ihre Umsatzprognose Anfang Juni 2017 von 29,8 auf 31,4 Mrd US-Dollar. Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing erhoffen sich Auftrieb durch neue Modelle im MOM-Segment ("Middle of the Markets"), werden aber zunehmend von kleineren Wettbewerbern unter Druck gesetzt, so eine Studie von Alix Partners anlässlich der Fachmesse Paris Air Show im Juni. Sowohl Airbus als auch Boeing haben ihre Langzeitprognosen für die Luftfahrt erhöht. Airbus rechnet damit, dass die Fluggesellschaften bis 2036 insgesamt rund 34.900 neue Passagierjets und Frachtmaschinen im Wert von 5,3 Billionen US-Dollar kaufen werden. Boeing prognostiziert einen Bedarf von 41.030 Maschinen im Wert von 6,1 Billionen US-Dollar.
Die EU-Staaten haben im Juni 2017 auf einem Gipfeltreffen das Fundament für eine Verteidigungsunion gelegt. Im Zentrum ihrer Pläne stehen die gemeinsame Beschaffung von Rüstungsgütern und Koordination von Rüstungsprojekten, unterstützt durch einen europäischen Verteidigungsfonds für Forschungsprojekte. Insbesondere Deutschland und Frankreich planen eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik. So sollen bis Mitte 2018 Pläne für die gemeinsame Entwicklung eines Kampfflugzeugs erarbeitet werden, das künftig die Modelle Eurofighter und Rafale ersetzen soll. Die Bundeswehr will die Zahl ihrer einsatzbereiten Panzer durch Kauf oder Modernisierung aufstocken. Die Militärausgaben der NATO-Mitgliedstaaten (ohne USA) steigen 2017 laut einem Bericht des Bündnisses voraussichtlich um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach den Plänen des Präsidenten sollen auch die Militärausgaben der USA innerhalb eines Jahres um 10 Prozent auf knapp 575 Mrd US-Dollar steigen.
Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 111 ff. und auf den im Mai veröffentlichten Bericht über das 1. Quartal 2017.
Jenoptik will den eingeschlagenen Kurs des profitablen Wachstums fortsetzen. Um dies auch mittel- bis langfristig sicherzustellen, setzen wir weiterhin auf Internationalisierung, Innovation und effiziente Prozesse, aber auch auf die konsequente Ausrichtung unseres Technologieportfolios auf zukunftsweisende Markt- und Kundensegmente. Unser organisches Wachstum soll dabei durch Akquisitionen ergänzt und die Profitabilität weiter verbessert werden.
Voraussetzung für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung ist, dass sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. Dazu gehören unter anderem die noch nicht abschätzbaren ökonomischen Auswirkungen des Brexits, sonstige Regulierungen auf europäischer Ebene, Exportrestriktionen und Handelsprotektionismus sowie die weiteren Entwicklungen in der Türkei, den USA und China sowie die Konflikte im Nahen Osten.
Für weitere Informationen zum mittel- bis langfristigen Ausblick verweisen wir auf den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016, insbesondere auf die Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58 sowie im Prognosebericht ab Seite 111, und auf den im Mai veröffentlichten Bericht über das 1. Quartal 2017.
Der Jenoptik-Konzern verfolgt konsequent sein Ziel, profitables Wachstum in allen Segmenten sicherzustellen. Dazu beitragen sollen auch 2017 eine internationale Geschäftsausweitung, daraus resultierende Skaleneffekte, aber auch Kostendisziplin sowie höhere Margen aus einem optimierten Produktmix und zunehmendem Servicegeschäft. Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Projekte zur Konzernentwicklung werden auch weiterhin plangemäß fortgesetzt. Weitere Akquisitionen werden intensiv geprüft. Die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur bieten Jenoptik ausreichend Handlungsspielraum für die Finanzierung des weiteren Wachstums und von Akquisitionen.
Nach einer wie erwartet positiven Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 und auf Basis der sehr guten Auftrags- und Projektpipeline bestätigt der Vorstand die im März 2017 veröffentlichte Prognose. Er geht für 2017 von einem weiteren Umsatz- und Ergebniswachstum aus. Der Konzernumsatz wird in einer Spanne zwischen 720 und 740 Mio Euro erwartet. Alle drei Segmente sollen zum Umsatzwachstum beitragen.
Beim EBIT - auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche -rechnet Jenoptik 2017 ebenfalls mit einem Anstieg. Die EBIT-Marge des Konzerns soll dabei je nach Umsatzentwicklung in einer Bandbreite von 9,5 bis 10,0 Prozent liegen. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet der Vorstand, dass das EBIT im Segment Optics & Life Science stärker als ursprünglich geplant steigen wird. Das EBIT im Segment Mobility wird hingegen deutlich unter den Erwartungen liegen.
Der Konzern plant unverändert, bis Ende 2018 inklusive kleinerer Akquisitionen einen Jahresumsatz von rund 800 Mio Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von etwa 10 Prozent zu erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, strebt das Unternehmen ein überproportionales Wachstum im Ausland an, insbesondere in Amerika und im Raum Asien/Pazifik.
Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Segmente in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2016 ab Seite 114.
Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des Informationsstands zum Zeitpunkt der Berichtserstellung getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt, die in diesem Bericht, im Bericht über das 1. Quartal 2017 sowie im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 114 gegebenen wurden.
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2017 | 1.4. bis 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Geschäftsbereiche | ||||
| Umsatzerlöse | 348.394 | 326.828 | 184.677 | 168.662 |
| Umsatzkosten | 225.496 | 215.052 | 119.254 | 109.308 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 122.897 | 111.776 | 65.424 | 59.354 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 22.126 | 20.488 | 11.548 | 9.856 |
| Vertriebskosten | 39.642 | 37.667 | 20.320 | 19.277 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 29.020 | 27.196 | 13.250 | 14.236 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.018 | 8.681 | 3.974 | 4.549 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 10.993 | 7.917 | 6.114 | 3.053 |
| EBIT | 29.134 | 27.189 | 18.164 | 17.482 |
| Beteiligungsergebnis | 55 | 1.741 | 131 | 1.811 |
| Finanzerträge | 789 | 3.211 | 613 | 1.053 |
| Finanzaufwendungen | 2.952 | 6.360 | 1.839 | 2.165 |
| Finanzergebnis | - 2.108 | - 1.407 | - 1.095 | 699 |
| Ergebnis vor Steuern | 27.026 | 25.782 | 17.070 | 18.181 |
| Ertragsteuern | - 4.494 | - 3.772 | - 2.839 | - 2.589 |
| Ergebnis nach Steuern | 22.532 | 22.011 | 14.231 | 15.592 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | ||||
| Sonstige betriebliche Erträge | 150 | 125 | 75 | 75 |
| EBIT | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Ergebnis vor Steuern | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Ergebnis nach Steuern | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Konzern | ||||
| Ergebnis nach Steuern | 22.682 | 22.136 | 14.306 | 15.667 |
| Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | - 32 | - 35 | 21 | 25 |
| Ergebnis der Aktionäre | 22.714 | 22.171 | 14.327 | 15.692 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - fortgeführte Geschäftsbereiche | 0,39 | 0,38 | 0,25 | 0,27 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - aufgegebener Geschäftsbereich | 0,01 | 0,01 | 0,00 | 0,00 |
| Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern (unverwässert=verwässert) | 0,40 | 0,39 | 0,25 | 0,27 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2017 | 1.4. bis 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 22.682 | 22.136 | 14.306 | 15.667 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 235 | - 533 | 19 | - 97 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen | 235 | - 533 | 19 | - 97 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 1.343 | - 3.037 | 1.085 | - 92 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5.896 | - 210 | 5.804 | 1 |
| Cashflow Hedge | 3.344 | 342 | 2.556 | - 461 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | - 4.971 | - 3.066 | - 4.585 | 227 |
| Latente Steuern | - 2.926 | - 103 | - 2.690 | 141 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | 1.578 | - 3.570 | 1.104 | - 189 |
| Gesamtergebnis | 24.260 | 18.565 | 15.410 | 15.478 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Nicht beherrschende Anteile | - 1 | 172 | - 23 | 49 |
| Aktionäre | 24.261 | 18.394 | 15.433 | 15.429 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 | Veränderung | 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 376.071 | 371.891 | 4.179 | 371.030 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 112.285 | 111.352 | 933 | 114.949 |
| Sachanlagen | 161.001 | 157.882 | 3.120 | 153.310 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4.397 | 4.444 | - 47 | 4.490 |
| Finanzanlagen | 21.462 | 19.034 | 2.428 | 19.700 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.290 | 1.923 | - 633 | 2.631 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.444 | 1.926 | 518 | 1.461 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 742 | 1.108 | - 366 | 1.344 |
| Latente Steuern | 72.449 | 74.223 | - 1.774 | 73.145 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 454.127 | 441.159 | 12.968 | 397.251 |
| Vorräte | 180.286 | 159.324 | 20.962 | 176.897 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 118.086 | 129.821 | - 11.735 | 119.861 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.774 | 2.422 | 351 | 2.501 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 9.320 | 7.091 | 2.229 | 8.593 |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 62.901 | 50.540 | 12.361 | 535 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 80.761 | 91.961 | - 11.200 | 88.528 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 336 |
| Summe Aktiva | 830.198 | 813.051 | 17.147 | 768.281 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 | Veränderung | 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 485.385 | 476.379 | 9.006 | 441.106 |
| Gezeichnetes Kapital | 148.819 | 148.819 | 0 | 148.819 |
| Kapitalrücklage | 194.286 | 194.286 | 0 | 194.286 |
| Andere Rücklagen | 142.612 | 133.604 | 9.008 | 98.909 |
| Nicht beherrschende Anteile | - 331 | - 330 | - 1 | - 909 |
| Langfristige Schulden | 173.787 | 175.358 | - 1.572 | 167.950 |
| Pensionsverpflichtungen | 36.794 | 37.630 | - 836 | 36.151 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 11.791 | 12.339 | - 548 | 9.713 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 120.432 | 120.479 | - 47 | 113.338 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 680 | - 680 | 583 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.701 | 3.485 | - 1.784 | 3.051 |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 1.055 | 655 | 400 | 3.431 |
| Latente Steuern | 2.014 | 90 | 1.924 | 1.684 |
| Kurzfristige Schulden | 171.026 | 161.313 | 9.712 | 159.224 |
| Steuerrückstellungen | 3.765 | 3.380 | 386 | 2.786 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 40.594 | 46.152 | - 5.558 | 37.220 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 7.178 | 4.129 | 3.049 | 14.776 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 51.154 | 48.402 | 2.752 | 51.737 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.238 | 5.642 | - 1.403 | 3.989 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 64.096 | 53.609 | 10.487 | 48.459 |
| Summe Passiva | 830.198 | 813.051 | 17.147 | 768.281 |
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| in TEUR | 1.1. bis 30.6.2017 | 1.1. bis 30.6.2016 | 1.4. bis 30.6.2017 | 1.4. bis 30.6.2016 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern - fortgeführte Geschäftsbereiche | 27.026 | 25.782 | 17.070 | 18.181 |
| Ergebnis vor Steuern - aufgegebener Geschäftsbereich | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Ergebnis vor Steuern | 27.176 | 25.907 | 17.145 | 18.256 |
| Finanzerträge und Finanzaufwendungen | 2.163 | 3.148 | 1.225 | 1.112 |
| Nicht operative Beteiligungserträge | 0 | - 1.693 | 0 | - 1.693 |
| Abschreibungen | 13.532 | 13.688 | 6.793 | 6.772 |
| Wertminderungen / Wertaufholungen | 154 | - 35 | 77 | - 107 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang Anlagevermögen | - 214 | 76 | - 228 | - 10 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | 727 | - 671 | 755 | - 328 |
| Operatives Ergebnis vor Veränderungen des Working Capital und weiterer Bilanzposten | 43.537 | 40.421 | 25.768 | 24.003 |
| Veränderung der Rückstellungen | - 6.512 | - 6.664 | - 8.795 | - 9.895 |
| Veränderung Working Capital | - 2.902 | - 4.896 | 3.755 | - 282 |
| Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden | 5.449 | 4.486 | - 720 | 2.135 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern | 39.572 | 33.346 | 20.008 | 15.958 |
| Ertragsteuerzahlungen | - 3.599 | - 3.941 | - 2.423 | - 1.911 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 35.973 | 29.405 | 17.584 | 14.049 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 10 | 25 | 7 | 2 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 1.395 | - 1.005 | - 1.030 | - 568 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 488 | 140 | 114 | 57 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | - 16.546 | - 11.025 | - 7.140 | - 5.927 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 970 | 1.502 | 969 | 2 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | - 175 | - 182 | - 88 | - 75 |
| Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen | - 5.089 | 0 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 8.000 | 0 | 8.000 | 0 |
| Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | - 20.204 | 0 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus nicht operativen Beteiligungserträgen | 0 | 1.693 | 0 | 1.693 |
| Erhaltene Zinsen | 298 | 184 | 201 | 67 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 33.642 | - 8.667 | 1.034 | - 4.749 |
| Gezahlte Dividende | - 14.310 | - 12.592 | - 14.310 | - 12.593 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Krediten | 3.868 | 541 | 1.514 | 541 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten | - 501 | - 504 | - 470 | - 39 |
| Auszahlungen für Finanzierungsleasing | - 45 | - 17 | - 5 | - 9 |
| Veränderung der Konzernfinanzierung | - 215 | - 1.449 | - 156 | - 1.029 |
| Gezahlte Zinsen | - 1.865 | - 1.866 | - 1.577 | - 1.490 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 13.067 | - 15.887 | - 15.003 | - 14.618 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 10.736 | 4.850 | 3.615 | - 5.320 |
| davon aufgegebener Geschäftsbereich | 150 | 125 | 75 | 75 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | - 553 | - 146 | - 745 | 111 |
| Veränderung Finanzmittelfonds aus Konsolidierungskreisänderungen | 89 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 91.961 | 83.824 | 77.891 | 93.738 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 80.761 | 88.528 | 80.761 | 88.528 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Kumulierte Gewinne | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Cashflow Hedge | Kumulierte Währungsdifferenzen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2016 | 148.819 | 194.286 | 111.508 | 802 | - 399 | 9.273 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 12.592 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | - 210 | 240 | ||||
| Bewertung Pensionsverpflichtung | ||||||
| Währungsveränderungen | - 3.282 | |||||
| Ergebnis nach Steuern | 22.171 | |||||
| Stand am 30.6.2016 | 148.819 | 194.286 | 121.087 | 592 | - 159 | 5.991 |
| Stand am 1.1.2017 | 148.819 | 194.286 | 155.016 | 515 | - 1.577 | 8.108 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) | - 14.310 | |||||
| Bewertung Finanzinstrumente | 3.947 | 2.367 | ||||
| Bewertung Pensionsverpflichtung | ||||||
| Währungsveränderungen | - 61 | - 4.987 | ||||
| Ergebnis nach Steuern | 22.714 | |||||
| Übrige Veränderungen | - 944 | |||||
| Stand am 30.6.2017 | 148.819 | 194.286 | 162.476 | 4.401 | 790 | 3.121 |
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| in TEUR | Neubewertung | Den Aktionären der JENOPTIK AG zustehendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Gesamt | in TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2016 | - 28.076 | 436.213 | - 1.081 | 435.132 | Stand am 1.1.2016 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) |
- 12.592 | - 12.592 | Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) |
||
| Bewertung Finanzinstrumente |
30 | 30 | Bewertung Finanzinstrumente |
||
| Bewertung Pensionsverpflichtung | - 533 | - 533 | - 533 | Bewertung Pensionsverpflichtung |
|
| Währungsveränderungen | 8 | - 3.274 | 207 | - 3.067 | Währungsveränderungen |
| Ergebnis nach Steuern | 22.171 | - 35 | 22.136 | Ergebnis nach Steuern | |
| Stand am 30.6.2016 | - 28.601 | 442.015 | - 909 | 441.106 | Stand am 30.6.2016 |
| Stand am 1.1.2017 | - 28.457 | 476.710 | - 331 | 476.379 | Stand am 1.1.2017 |
| Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) |
- 14.310 | - 14.310 | Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) |
||
| Bewertung Finanzinstrumente |
6.314 | 6.314 | Bewertung Finanzinstrumente |
||
| Bewertung Pensionsverpflichtung |
235 | 235 | 235 | Bewertung Pensionsverpflichtung |
|
| Währungsveränderungen | 46 | - 5.002 | 31 | - 4.971 | Währungsveränderungen |
| Ergebnis nach Steuern |
22.714 | - 32 | 22.682 | Ergebnis nach Steuern | |
| Übrige Veränderungen | - 944 | - 944 | Übrige Veränderungen | ||
| Stand am 30.6.2017 | - 28.176 | 485.717 | - 332 | 485.385 | Stand am 30.6.2017 |
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| in TEUR | Optics & Life Science | Mobility | Defense & Civil Systems | Sonstige | Konsolidierung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 124.933 | 117.776 | 105.381 | 19.069 | - 18.765 | 348.394 |
| (108.053) | (108.993) | (111.611) | (17.244) | (- 19.072) | (326.828) | |
| davon konzerninterne Umsätze | 1.954 | 13 | 100 | 16.699 | - 18.765 | (0) |
| (3.040) | (43) | (177) | (15.814) | (- 19.074) | 0 | |
| davon konzernexterne Umsätze | 122.979 | 117.763 | 105.281 | 2.370 | 0 | 348.394 |
| (105.013) | (108.950) | (111.434) | (1.430) | (0) | (326.828) | |
| Deutschland | 23.203 | 26.993 | 46.097 | 2.263 | 0 | 98.557 |
| (19.931) | (28.155) | (64.869) | (1.385) | (0) | (114.340) | |
| Europa | 45.806 | 31.762 | 22.408 | 0 | 0 | 99.976 |
| (37.715) | (31.205) | (30.837) | 0 | (0) | (99.757) | |
| Amerika | 22.949 | 32.302 | 26.582 | 1 | 0 | 81.833 |
| (19.890) | (27.908) | (9.007) | (1) | (0) | (56.806) | |
| Mittlerer Osten / Afrika | 5.906 | 3.163 | 5.700 | 0 | 0 | 14.769 |
| (6.103) | (2.106) | (1.571) | 0 | (0) | (9.781) | |
| Asien / Pazifik | 25.116 | 23.543 | 4.495 | 106 | 0 | 53.259 |
| (21.374) | (19.576) | (5.151) | (44) | (0) | (46.145) | |
| EBITDA | 26.475 | 6.304 | 11.324 | - 1.441 | 4 | 42.666 |
| (17.298) | (11.108) | (11.526) | (932) | (15) | (40.880) | |
| EBIT | 22.381 | 2.398 | 8.993 | - 4.646 | 8 | 29.134 |
| (13.302) | (7.133) | (9.235) | (- 2.497) | (15) | (27.189) | |
| Beteiligungsergebnis | - 154 | 20 | 0 | 188 | 0 | 55 |
| (41) | (1.693) | (0) | (7) | (0) | (1.741) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 7.437 | 8.819 | 5.553 | 334 | - 17 | 22.126 |
| (7.074) | (10.179) | (3.174) | (210) | (- 149) | (20.488) | |
| Free Cashflow (vor Zinsen und Ertragsteuern) | 10.855 | - 56 | 15.192 | - 4.104 | 243 | 22.129 |
| (7.912) | (899) | (15.185) | (- 2.544) | (30) | (21.481) | |
| Working Capital1 | 67.049 | 61.113 | 87.720 | - 2.930 | - 103 | 212.850 |
| (56.563) | (64.668) | (93.514) | (- 4.717) | (- 111) | (209.917) | |
| Auftragseingang | 149.090 | 144.373 | 111.797 | 18.963 | - 18.920 | 405.304 |
| (113.557) | (128.020) | (80.180) | (17.231) | (- 19.631) | (319.357) | |
| Kontrakte1 | 14.965 | 72.779 | 56.545 | 0 | 0 | 144.289 |
| (14.480) | (79.054) | (67.408) | 0 | (0) | (160.942) | |
| Vermögenswerte1 | 210.208 | 232.899 | 180.239 | 702.480 | - 495.628 | 830.198 |
| (190.624) | (225.286) | (176.851) | (718.487) | (- 498.198) | (813.051) | |
| Schulden1 | 48.126 | 154.964 | 122.484 | 193.840 | - 174.602 | 344.812 |
| (48.058) | (146.245) | (129.538) | (193.311) | (- 180.479) | (336.672) | |
| Investitionen | 2.013 | 12.944 | 1.824 | 937 | 0 | 17.717 |
| (2.255) | (4.232) | (2.099) | (1.131) | 0 | (9.717) | |
| Planmäßige Abschreibungen | 4.094 | 3.907 | 2.331 | 3.204 | - 4 | 13.532 |
| (3.994) | (3.974) | (2.291) | (3.429) | 0 | (13.688) | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.089 | 1.237 | 835 | 304 | 0 | 3.466 |
| ohne Auszubildende | (1.112) | (1.179) | (826) | (278) | 0 | (3.396) |
Vorjahreswerte in Klammern
1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016
Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax geführt.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. Juni 2017, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2016 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist auf unserer Internetseite www.jenoptik.de unter der Rubrik Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.
Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.
Die folgenden IFRS wurden im Geschäftsjahr 2017 erstmalig angewendet:
Änderung IAS 12 "Erfassung latenter Steueransprüche für nicht realisierte Verluste". Mit der Änderung wird klargestellt, dass ein Unternehmen berücksichtigen muss, ob Steuergesetze die Quellen für ein künftiges zu versteuerndes Einkommen beschränken, gegen das es Abzüge aus der Auflösung der entsprechenden abzugsfähigen temporären Differenzen verwenden kann. Des Weiteren enthält die Änderung Leitlinien, wie ein Unternehmen künftiges zu versteuerndes Einkommen zu ermitteln hat, und erläutert die Umstände, unter denen künftiges zu versteuerndes Einkommen Beträge aus der Realisation von Vermögenswerten über deren Buchwert hinaus enthalten kann. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2017. Diese Neuerungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.
Änderungen an IAS 7: Offenlegungsinitiative. Die Änderung von IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" ist Teil der Offenlegungsinitiative des IASB und verpflichtet Unternehmen, Angaben zu machen, die es Abschlussadressaten ermöglichen, Änderungen der Schulden nachzuvollziehen, die aus der Finanzierungstätigkeit resultieren. Bei erstmaliger Anwendung der Änderungen müssen Unternehmen keine Vergleichsinformationen für vorherige Berichtsperioden angeben. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2017. Infolge der Anwendung der Änderungen wird der Konzern die zusätzlich erforderlichen Anhangangaben im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2017 machen.
Bezüglich der Ausführungen im Geschäftsbericht 2016 zu den ab dem Geschäftsjahr 2018 erstmalig anzuwendenden IFRS haben sich ausgenommen der Anwendung des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" keine veränderten Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Im Rahmen der Umsetzung des IFRS 15 und der weiteren Analyse wurden Aufträge identifiziert, die als kundenspezifischen Serienfertigung zu qualifizieren und künftig zeitraumbezogen zu verumsatzen sind. Dies führt zu einer früheren Umsatzrealisierung und einer leichten Erhöhung des Eigenkapitals im Erstanwendungszeitpunkt. Die Einschätzung der voraussichtlichen Gesamtauswirkung des IFRS 15 auf das Eigenkapital im Umstellungszeitpunkt verbleibt bei einer Reduktion um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 34 (31.12.2016: 32) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 12 (31.12.2016: 12) ihren Sitz im Inland und 22 (31.12.2016: 20) im Ausland. Zum Konsolidierungskreis gehört unverändert eine gemeinschaftliche Tätigkeit.
Mit Unterzeichnung des Vertrags am 19. Januar 2017 hat Jenoptik über die britische Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 100 Prozent der Anteile an der Domestic and Commercial Security Limited (nachfolgend: ESSA Technology), Saltash, Großbritannien, erworben. ESSA Technology ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung und für das dazugehörige Back-Office, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung (ANPR, automatic number plate recognition). Mit dem Erwerb der Gesellschaft erweitert der Jenoptik-Konzern sein Portfolio im Bereich der Verkehrssicherheit und setzt die Entwicklung hin zum Anbieter integrierter Lösungen für öffentliche Sicherheit und Smart Cities fort.
Da Jenoptik an der erwerbenden Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 94,64 Prozent der Anteile hält, sind 5,36 Prozent der Ergebnisse von ESSA Technology ab dem Erwerbszeitpunkt den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen.
Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft die Feststellung des erworbenen Nettovermögens und die Feststellung des Kaufpreises im Hinblick auf die Finalisierung der sogenannten Completion Accounts. Weiterhin betrifft die Vorläufigkeit die Angaben zu außerbilanziellen Eventualverbindlichkeiten. Die Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen.
Der Kaufpreis besteht aus einer fixen Barkomponente in Höhe von 4.610 TGBP (5.354 TEUR). Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erworben:
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| in TEUR | Zugänge |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.528 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.117 |
| Langfristige Schulden | 264 |
| Kurzfristige Schulden | 402 |
In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 808 TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet.
Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 265 TEUR.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der ESSA Technology wurden insbesondere ein Kundenstamm, Technologien, Markenrechte und ein Auftragsbestand als immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauer der immateriellen Vermögenswerte lag zwischen drei und zehn Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.376 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte aus der Erweiterung des Angebotsspektrums hin zu integrierten Lösungen erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Traffic Solutions" zugeordnet und steuerlich nicht abzugsfähig.
Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht übernommen.
Kosten für den Erwerb der ESSA Technology entstanden im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 46 TEUR (i.Vj. 148 TEUR). Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Der Halbjahresabschluss enthält aus der Einbeziehung der ESSA Technology Umsätze in Höhe von 603 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 61 TEUR. Unter der Fiktion, dass der Unternehmenserwerb bereits zum 1. Januar 2017 stattgefunden hätte, würden der Umsatz des Jenoptik-Konzerns 348.498 TEUR und das Konzernergebnis nach Steuern 22.725 TEUR betragen. Zur Bestimmung dieser Angaben wurde angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2017 identisch sind mit denen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt. Diese Pro-forma-Zahlen wurden ausschließlich zu Vergleichszwecken erstellt. Sie geben weder zuverlässig Aufschluss über die operativen Ergebnisse, die tatsächlich erzielt worden wären, wenn die Übernahme zu Beginn der Periode erfolgt wäre, noch über zukünftige Ergebnisse.
Zum 1. Januar 2017 wurde die Gesellschaft JENOPTIK India Private Limited, Bangalore, Indien, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Der Halbjahresabschluss enthält aus der neu konsolidierten Gesellschaft JENOPTIK India Umsätze in Höhe von 254 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 140 TEUR.
Außerdem wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die nicht konsolidierte JENOPTIK KATASORB GmbH, Jena, Deutschland, auf die vollkonsolidierte JENOPTIK Automatisierungstechnik GmbH, Jena, Deutschland, verschmolzen. Diese Verschmelzung hat keine wesentliche Auswirkung auf die Konzerngewinn- und -verlustrechnung, da die Gesellschaft nahezu ausschließlich konzerninterne Umsätze tätigte und aufgrund der Zugehörigkeit zum ertragsteuerlichen Organkreis der Ergebnisabführung an die JENOPTIK Automatisierungstechnik unterlag.
Es ergaben sich folgende Zugänge in den Aktiva und Passiva aufgrund der Erstkonsolidierung der JENOPTIK India und der Verschmelzung der JENOPTIK KATASORB
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| in TEUR | Zugänge |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 88 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 601 |
| Langfristige Schulden | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 490 |
Unternehmensveräußerungen fanden nicht statt.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der JENOPTIK AG am 7. Juni 2017 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,25 Euro pro Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende führt zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 14.310 TEUR.
Der neue Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen am US-Standort Rochester Hills, Michigan, wurde nach etwa einjähriger Bauzeit im 2. Quartal 2017 fertiggestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für dieses Projekt belief sich auf 13.969 TEUR, wovon 2.180 TEUR auf den Erwerb des Grundstücks und 11.790 TEUR auf die Errichtung des Gebäudes entfielen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im 1. Halbjahr 2017 in Höhe von 5.173 TEUR negativ beeinflusst.
Im Rahmen der laufenden Übernahme eines US-amerikanischen Unternehmens ist die im Jahr 2011 erworbene Minderheitsbeteiligung an diesem Unternehmen rechtlich auf den Erwerber übergegangen. Auf Basis der angebotenen Gegenleistung für die Anteile wurde der Beteiligungsbuchwert neu bewertet und die daraus resultierenden Erträge in Höhe von 5.739 TEUR erfolgsneutral im sonstigen Eigenkapital erfasst. Die Ertragsrealisierung wird nach Übergang aller wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber erfolgen.
Für ein kundenspezifisches Projekt des Segmentes Mobility wurde im 1. Halbjahr 2017 im Rahmen der regelmäßigen Projektbewertung eine Erhöhung der geplanten Projektkosten identifiziert. Im Ergebnis führte dies zu einer Neueinschätzung des Projektfortschritts und einer EBIT-Belastung in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags.
Darüber hinaus gab es keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 2. Quartal oder kumuliert bis 30. Juni 2017 hatten.
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Grundstücke, Bauten | 93.594 | 84.396 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 38.611 | 39.730 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21.839 | 21.546 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.957 | 12.210 |
| Gesamt | 161.001 | 157.882 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 65.147 | 54.924 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 92.436 | 84.400 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 19.978 | 18.738 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.725 | 1.261 |
| Gesamt | 180.286 | 159.324 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte | 112.990 | 124.608 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 4.304 | 4.419 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 290 | 562 |
| Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 502 | 232 |
| Gesamt | 118.086 | 129.821 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Kreditinstituten | 119.971 | 120.434 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 461 | 45 |
| Gesamt | 120.432 | 120.479 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.050 | 4.088 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 129 | 41 |
| Gesamt | 7.178 | 4.129 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten |
50.626 | 48.020 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
241 | 293 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligungsunternehmen |
287 | 89 |
| Gesamt | 51.154 | 48.402 |
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| in TEUR | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 34.105 | 29.461 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Betriebsangehörigen | 15.079 | 12.816 |
| Abgrenzungen | 6.839 | 3.295 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 5.357 | 4.183 |
| Übrige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 2.715 | 3.854 |
| Gesamt | 64.096 | 53.609 |
Die im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Zahlungsmittel, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit und ohne Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Postenstellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Die lang- und kurzfristigen Anteile der jeweiligen Bilanzposten wurden in der folgenden Darstellung zusammengefasst.
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| in TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 391) |
Buchwert 30.6.2017 | Buchwert 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Finanzanlagen | |||
| Wertpapiere | LAR | 61.950 | 49.746 |
| Anteile an nicht konsoliderten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | AFS | 19.809 | 16.598 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AFS | 1.049 | 1.656 |
| Ausleihungen | LAR | 1.274 | 1.294 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte | HTM | 280 | 280 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LAR | 119.377 | 131.745 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | - | 595 | 845 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | - | 1.819 | 43 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 1.889 | 1.599 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | LAR | 914 | 1.862 |
| Zahlungsmittel | LAR | 80.761 | 91.961 |
1) LAR = Loans and receivables (Forderungen und Ausleihungen)
HTM = Held to maturity (bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen)
AFS = Available for sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)
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| in TEUR | Bewertungskategorie nach IAS 391) | Buchwert 30.6.2017 | Buchwert 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 127.021 | 124.521 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | - | 589 | 86 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 51.154 | 49.082 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Bedingte Verbindlichkeiten | FVTPL | 1.253 | 1.284 |
| Derivate mit Hedge-Beziehung | FVTPL | 173 | 2.770 |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung | FVTPL | 311 | 567 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 4.202 | 4.506 |
1) FLAC = Financial liabilities at cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten)
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung))
Im Rahmen des Kapitalmanagements wurden im 1. Quartal 2017 weitere Geldanlagen in Höhe von 20.204 TEUR vorgenommen, welche unter den kurzfristigen Finanzanlagen in der Kategorie Wertpapiere enthalten sind. Im 2. Quartal verringerte sich dieser Wertpapierbestand, da Geldanlagen in Höhe von 8.000 TEUR zum planmäßigen Fälligkeitstermin ausgezahlt wurden.
Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:
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| in TEUR | Buchwerte 30.6.2017 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 1.049 | 671 | 0 | 378 |
| (1.656) | (1.295) | (0) | (361) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) | 1.819 | 0 | 1.819 | 0 |
| (43) | (0) | (43) | (0) | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) | 1.889 | 0 | 1.889 | 0 |
| (1.599) | (0) | (1.599) | (0) | |
| Bedingte Verbindlichkeiten | 1.253 | 0 | 0 | 1.253 |
| (1.284) | (0) | (0) | (1.284) | |
| Derivate mit Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) | 173 | 0 | 173 | 0 |
| (2.770) | (0) | (2.770) | (0) | |
| Derivate ohne Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) | 311 | 0 | 311 | 0 |
| (567) | (0) | (567) | (0) |
Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.
Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden auf Basis von Börsenkursen (Stufe 1) beziehungsweise abgezinsten Zahlungsflüssen (Stufe 3) ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte aller Derivate werden anhand allgemein anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden die über den jeweils vereinbarten Terminkurs bzw. Zinssatz determinierten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Marktdaten diskontiert. Die dabei verwendeten Marktdaten sind führenden Finanzinformationssystemen, wie beispielsweise Reuters, entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.
Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen des Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile wurde unter Anwendung eines Abzinsungssatzes von 0,47 Prozent mit dem Barwert des erwarteten Ausübungspreises in Höhe von 1.253 TEUR erfasst. Die erfolgswirksame Verbuchung der Aufzinsung hat das Finanzergebnis in Höhe von 3 TEUR negativ beeinflusst. Die im operativen Ergebnis erfassten Gewinne von 34 TEUR resultieren aus der Bewertung dieser in Fremdwährung bilanzierten Verbindlichkeit.
Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
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| in TEUR | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Bedingte Verbindlichkeiten |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2017 | 361 | 1.284 |
| Zugänge | 175 | 0 |
| Im operativen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste | 0 | - 34 |
| Im Finanzergebnis erfasste Gewinne/Verluste | - 154 | 3 |
| Stand zum 30.6.2017 | 378 | 1.253 |
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen getätigt.
Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter www.jenoptik.de/Investoren/Corporate-Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.
Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Für mögliche finanzielle Belastungen aus laufenden Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet. Sofern diese Verfahren erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, sind sie im Konzernabschluss 2016 beschrieben.
Bis zum 30. Juni 2017 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.
Es gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Jena, 7. August 2017
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| Dr. Stefan Traeger | Hans-Dieter Schumacher |
| Vorsitzender des Vorstands | Finanzvorstand |
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