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JENOPTIK AG

Interim / Quarterly Report Nov 10, 2017

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Interim / Quarterly Report

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JENOPTIK AG

Jena

Zwischenbericht des Jenoptik-Konzerns Januar - September 2017

(ungeprüft)

Jenoptik-Konzern auf einen Blick

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in Mio Euro Jan. - Sept. 2017 Jan. - Sept. 2016 Veränderung in % Juli - Sept. 2017 Juli - Sept. 2016 Veränderung in %
Umsatz 526,8 492,6 7,0 178,4 165,7 7,7
Optics & Life Science 191,3 164,5 16,3 66,4 56,4 17,7
Mobility 180,6 169,0 6,9 62,8 60,0 4,7
Defense & Civil Systems 155,1 162,2 - 4,4 49,7 50,6 - 1,9
Sonstige1 - 0,2 - 3,2 - 0,5 - 1,3
EBITDA 72,9 65,4 11,6 30,3 24,5 23,6
Optics & Life Science 43,0 30,6 40,2 16,5 13,4 23,5
Mobility 15,1 18,5 - 18,4 8,8 7,4 19,1
Defense & Civil Systems 15,8 16,7 - 5,2 4,5 5,2 - 12,8
Sonstige1 - 0,9 - 0,5 0,5 - 1,4
EBIT 52,0 44,9 15,9 22,9 17,7 29,4
Optics & Life Science 36,9 24,5 50,6 14,6 11,2 29,7
Mobility 8,6 12,7 - 32,3 6,2 5,6 11,4
Defense & Civil Systems 12,3 13,2 - 7,1 3,3 4,0 - 17,3
Sonstige1 - 5,8 - 5,6 - 1,2 - 3,1
EBIT-Marge 9,9% 9,1% 12,8% 10,7%
Optics & Life Science 19,3% 14,9% 21,9% 19,9%
Mobility 4,8% 7,5% 9,9% 9,3%
Defense & Civil Systems 7,9% 8,2% 6,7% 7,9%
Ergebnis nach Steuern 44,1 35,7 23,5 21,5 13,7 57,4
Ergebnis je Aktie in Euro 0,77 0,62 23,5 0,38 0,24 57,4
Free Cashflow 32,2 43,1 - 25,2 10,0 21,6 - 53,8
Auftragseingang 576,2 547,7 5,2 170,9 228,3 - 25,2
Optics & Life Science 222,8 172,2 29,4 73,7 58,6 25,7
Mobility 200,7 196,9 2,0 56,4 68,9 - 18,2
Defense & Civil Systems 154,4 181,1 - 14,8 42,6 100,9 - 57,8
Sonstige1 - 1,7 - 2,5 - 1,7 - 0,1

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30. Sept. 2017 31. Dez. 2016 30. Sept. 2016
Auftragsbestand (in Mio Euro) 453,0 405,2 415,0
Optics & Life Science 105,8 80,7 75,6
Mobility 135,3 108,3 117,5
Defense & Civil Systems 214,9 217,8 223,9
Sonstige1 - 3,0 - 1,6 - 2,0
Kontrakte (in Mio Euro) 132,0 160,9 144,0
Optics & Life Science 13,5 14,5 14,6
Mobility 68,9 79,1 78,3
Defense & Civil Systems 49,6 67,4 51,1
Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) 3.646 3.539 3.545
Optics & Life Science 1.127 1.123 1.149
Mobility 1.299 1.229 1.230
Defense & Civil Systems 904 881 870
Sonstige1 316 306 296

1 In den Angaben Sonstige sind Holding, Shared Service Center, Immobilien und Konsolidierung enthalten.

Die Ermittlung der Kennzahlen zur Ertragslage erfolgte auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche.

Es wird darauf hingewiesen, dass im vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.

Die Monate Januar bis September 2017 im Überblick

Weiter erfolgreich zugelegt - der Konzernumsatz wuchs um 7,0 Prozent auf 526,8 Mio Euro (i.Vj. 492,6 Mio Euro). Steigerungen wurden unter anderem in den beiden Kernregionen Amerika und Asien/Pazifik erzielt. Der Anteil der Auslandserlöse erhöhte sich auf 71 Prozent (i.Vj. 65 Prozent).
Ergebnisse deutlich verbessert - das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche legte um 15,9 Prozent auf 52,0 Mio Euro zu (i.Vj. 44,9 Mio Euro). Die EBIT-Marge stieg auf 9,9 Prozent (i.Vj. 9,1 Prozent). Das EBITDA erhöhte sich auf 72,9 Mio Euro (i.Vj. 65,4 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,77 Euro (i.Vj. 0,69 Euro).
Zuwachs beim Auftragseingang - Jenoptik erhielt Aufträge im Wert von 576,2 Mio Euro (i.Vj. 547,7 Mio Euro). Mit einer Book-to-Bill-Rate von 1,09 überstieg der Auftragseingang auch nach neun Monaten den Umsatz (i.Vj. 1,11).
Hohe Finanzkraft - der Free Cashflow erreichte trotz höherer Investitionen 32,2 Mio Euro (i.Vj. 43,1 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 58,8 Prozent weiterhin auf dem guten Niveau (31.12.2016: 58,6 Prozent).
Segment-Highlights:

Optics & Life Science: Kräftiger Zuwachs - Umsatz, EBIT und Auftragseingang sind spürbar gestiegen. Die EBIT-Marge wurde deutlich verbessert.

Mobility: Positiver Quartalsverlauf - höherer Umsatz, die Book-to-Bill-Rate erreichte 1,11. Das EBIT im 3. Quartal ist gestiegen, dennoch konnten die hohen Anlaufkosten für neue Projekte aus dem 1. Halbjahr noch nicht vollständig kompensiert werden.

Defense & Civil Systems: Entwicklung wie erwartet - stärkeres internationales Geschäft, Umsatz und EBIT-Marge noch unter Vorjahr. Auftragsbestand blieb trotz des niedrigeren Auftragseingangs auf gutem Niveau.
Ausblick 2017 präzisiert - Nach einer positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2017 und auf Basis der guten Auftrags- und Projektpipeline erwartet der Vorstand, dass der Umsatz am oberen Ende der bisher prognostizierten Spanne von 720 bis 740 Mio Euro liegen wird - inklusive der Akquisitionen sogar leicht darüber. Die EBIT-Marge wird am oberen Ende der Spanne von 9,5 bis 10,0 Prozent erwartet.

Geschäft und Rahmenbedingungen

Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Jenoptik ist ein international agierender Photonik-Konzern und Lieferant von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig Technologiepartner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren.

Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik.

Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten

Optics & Life Science
Mobility
Defense & Civil Systems.

Ziele und Strategien

Der Jenoptik-Konzern ist konsequent auf attraktive Markt- und Kundensegmente ausgerichtet. Die erfolgreiche Entwicklung dieser Märkte wird dabei begünstigt durch globale Trends wie digitale Welt, Gesundheit, Mobilität und Effizienz, Infrastruktur und Sicherheit. Um auch künftig weiter wachsen zu können und unsere Profitabilität zu verbessern, setzen wir verstärkt auf Internationalisierung, Innovation und effiziente Prozesse. Wir positionieren uns als verlässlicher Technologiepartner internationaler Kunden, um mit ihnen gemeinsam zukunftsweisende und effiziente Lösungen zu gestalten.

Um unsere Wachstumsstrategie erfolgreich fortzusetzen,

orientieren wir uns mit unserem Technologie- und Serviceangebot konsequent an den Markt- und Kundenerfordernissen,
arbeiten wir zielgerichtet an der Internationalisierung, verbunden mit einer höheren Wertschöpfung vor allem in den Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik,
werden wir Prozesse noch effizienter gestalten, Strukturen verschlanken sowie Kosten optimieren und
stärken wir weiter unsere Finanzkraft.

Unser organisches Wachstum wollen wir auch künftig durch Akquisitionen ergänzen.

Im Geschäftsjahr 2017 hat Jenoptik zwei kleinere Akquisitionen getätigt und sich damit zum einen im Bereich der Verkehrsüberwachung und öffentlichen Sicherheit verstärkt. Zum anderen sicherte sich der Konzern wesentliches Know-how bei der Prozessautomation und erschließt sich durch die Kombination mit dem Laseranlagengeschäft neue Wachstumspotenziale im US-Markt.

Weitere Informationen zu den Akquisitionen finden Sie im Segmentbericht auf der Seite 12 und im Anhang ab Seite 25.

Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie investierte Jenoptik in den USA rund 14 Mio Euro in einen neuen Standort in Rochester Hills, Michigan. Dort entstand, insbesondere für die Kunden des nordamerikanischen Automobilmarktes, ein moderner Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen, der im Juni 2017 offiziell eröffnet wurde.

Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns verweisen wir auf den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016 mit den umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58.

Die Jenoptik-Aktie

Die weltweiten Aktienmärkte zeigten auch im 3. Quartal 2017 eine anhaltend positive Entwicklung. Einige der Börsenindizes markierten neue Rekordstände. Der Dax schloss am 29. September 2017 bei 12.829 Punkten und legte so in den ersten neun Monaten des Jahres um 10,6 Prozent zu. Der TecDax konnte sich noch besser entwickeln. Am letzten Handelstag im 3. Quartal notierte er bei 2.434 Punkten, was einem Zuwachs im kumulierten Berichtszeitraum von Januar bis September von 32,2 Prozent entspricht.

Die Jenoptik-Aktie entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2017 deutlich besser als der Gesamtmarkt. Die Aktie startete zu Jahresbeginn mit einem ersten Schlusskurs von 16,77 Euro und kletterte zunächst auf ihren vorläufigen Höchststand von 26,60 Euro am 4. Mai 2017. Im September konnte das Jenoptik-Papier nochmals deutlich zulegen und schloss am 29. September 2017 bei 28,04 Euro, was zugleich den Höchststand der Aktie in den ersten neun Monaten des Jahres markierte. Unsere Aktien verzeichneten somit im Berichtszeitraum ein Plus von 67,2 Prozent. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug im Neun-Monats-Zeitraum 68,7 Prozent (i.Vj. 13,0 Prozent). Bis zum Handelsschluss am 30. Oktober 2017 legte die Aktie weiter bis auf einen Kurs von 28,91 Euro zu. Bei der Marktkapitalisierung verzeichnete Jenoptik Ende September 2017 mit 1.605,0 Mio Euro ein neues Allzeithoch. Zum 30. Oktober verbesserte sich die Marktkapitalisierung des Konzerns infolge der guten Kursentwicklung weiter auf 1.654,5 Mio Euro.

Im Juni 2017 reduzierte J.P. Morgan die bestehende Beteiligung an Jenoptik von 3,01 Prozent auf 2,97 Prozent. Zuvor hatte J.P. Morgan erst im Mai 2017 den Erwerb von insgesamt 1.720.604 Jenoptik-Aktien gemeldet. Im September 2017 informierte uns die Dimensional Holdings Inc., dass sich der Anteilsbesitz von 3,01 Prozent auf 2,99 Prozent reduziert hat.

Die Liquidität der TecDax-Werte und damit auch der Jenoptik-Aktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten wieder spürbar verbessert. So konnte der Handel an den deutschen Börsen (Xetra, deutsche Parkettbörsen sowie Tradegate) in den ersten neun Monaten 2017 mit durchschnittlich 163.856 Jenoptik-Aktien pro Tag um 43,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum zulegen (i.Vj. 114.233). Im TecDax-Ranking verbesserte sich Jenoptik zum 30. September 2017 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Freefloats von 89,0 Prozent auf Platz 16 (i.Vj. Platz 17). Beim Börsenumsatz lag Jenoptik unverändert auf Rang 21 (i.Vj. Rang 21).

Auf der 19. ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2017 in Weimar beschlossen die Aktionäre unter anderem die Zahlung einer erhöhten Dividende von 0,25 Euro je Aktie (i.Vj. 0,22 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 14,3 Mio Euro betrug die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2016 erzielte Ergebnis der Aktionäre 25,0 Prozent (i.Vj. 25,4 Prozent).

Das Jenoptik-Management präsentierte in den ersten neun Monaten 2017 das Unternehmen vor Investoren und Analysten auf Konferenzen in Barcelona, Berlin, Frankfurt/Main, Lyon, Madrid, München, Warschau und Zürich sowie auf zwölf Roadshows an wichtigen europäischen Finanzplätzen sowie in Chicago und New York.

Aktuell berichten insgesamt 13 Research-Häuser bzw. Banken regelmäßig über Jenoptik. Nach dem deutlichen Kursanstieg haben einige Analysten das Jenoptik-Papier herabgestuft. Ende Oktober 2017 empfahlen vier Analysten die Aktie zu kaufen, sieben Analysten rieten zum Halten und zwei zum Verkaufen der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel aller Analysten belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 23,46 Euro (i.Vj. 15,90 Euro).

Ergebnis je Aktie

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1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016
Ergebnis der Aktionäre in TEUR - Konzern 44.285 39.241
Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien 57.238.115 57.238.115
Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern 0,77 0,69

Das Ergebnis je Aktie Konzern entspricht dem Ergebnis der Aktionäre inklusive aufgegebener Geschäftsbereich dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien.

Kennzahlen zur Jenoptik-Aktie

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1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016
Schlusskurs (Xetra) am 30.9. in Euro 28,04 16,27
Höchstkurs (Xetra) in Euro 28,04 16,65
Tiefstkurs (Xetra) in Euro 16,11 11,14
Marktkapitalisierung am 30.9. in Mio Euro 1.605,0 931,3
Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück1 163.856 114.233

1 Quelle: Deutsche Börse

Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branchen

Die Weltwirtschaft ist dieses Jahr im Aufschwung: Der Internationale Währungsfonds (IWF) verzeichnete vor allem in Europa, Japan, China und in den USA eine zunehmende Wachstumsdynamik.

Das Bruttoinlandsprodukt in den USA stieg im 3. Quartal 2017 nach Angaben des Handelsministeriums um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im 2. Quartal lag der Zuwachs bei 3,1 Prozent. Wachstumstreiber war erneut der Privatkonsum, aber auch die Investitionen von Unternehmen in Ausrüstung stiegen deutlich.

Chinas Wirtschaft ist im 3. Quartal 2017 um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen und damit nur geringfügig schwächer als in den Vorquartalen. Ökonomen begründen das weiterhin kräftige Wachstum mit der anhaltend hohen Kreditvergabe, die den Bau- und Immobiliensektor stützt.

Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist im bisherigen Jahresverlauf stärker gewachsen als erwartet. Nach 0,5 Prozent im 1. Quartal erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt in den zwei Folgequartalen jeweils um 0,6 Prozent, wie Statistik- und Wirtschaftsinstitute ermittelten. Treiber der Entwicklung waren Investitionen aufgrund niedriger Zinsen und verbesserter Kreditbedingungen sowie der Privatkonsum. Im Außenhandel wurde die Nachfrage leicht gebremst durch einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit infolge der Aufwertung des Euros, so Ökonomen.

Die deutsche Wirtschaft befand sich laut dem Bundeswirtschaftsministerium im Aufschwung, getrieben durch Privatkonsum und höhere Unternehmensinvestitionen.

Für die Halbleiterausrüstungsindustrie veröffentlichte der Fachverband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) bislang nur die Umsatzzahlen für das 2. Quartal 2017: Mit 14,1 Mrd US-Dollar wurde ein historischer Rekordwert für ein Quartal erzielt. Der Umsatz lag 8 Prozent über dem Vorquartal und 35 Prozent über dem Vorjahresquartal. Korea blieb der größte Markt vor Taiwan und China.

Auch die Halbleiterindustrie erlebte eine starke Nachfrage. So erlöste die Branche nach Angaben der Semiconductor Industry Association (SIA) im 3. Quartal 2017 weltweit 10,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Summe von 107,9 Mrd US-Dollar war zudem der bislang höchste Wert für ein Quartal.

Nach Angaben des Verbands Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) verzeichnete die Branche im Inlandsgeschäft eine schwache Nachfrage nach Maschinen: Die Aufträge aus dem Inland legten in den ersten neun Monaten nur marginal um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, die Auslandsbestellungen dagegen um 10 Prozent und verstetigten damit den Zuwachs auf den Exportmärkten des Maschinenbaus. In der Summe erhöhte sich der Auftragseingang im Jahresverlauf um 7 Prozent.

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) legte der Markt in China und Westeuropa in den ersten neun Monaten zu, auch wenn Westeuropa im September einen leichten Rückgang bei Neuzulassungen verzeichnen musste. In den USA war die Nachfrage nach Light Vehicles im September infolge der Hurrikane zwar stärker als in den Vormonaten, doch in Summe der ersten neun Monate sank das Volumen -als einziger Hauptmarkt - um knapp 2 Prozent.

Im Straßenverkehr sterben wieder mehr Menschen. Dies geht aus jüngsten Statistiken in Deutschland und den USA hervor. In den ersten sechs Monaten verloren 6,2 Prozent mehr Menschen ihr Leben auf deutschen Straßen als im Vorjahreszeitraum. Einer Statistik der National Highway Traffic Safety Administration zufolge, veröffentlicht im Oktober 2017, starben in den USA letztes Jahr 37.461 Menschen, davon rund zehntausend durch Unfälle mit zu hoher Geschwindigkeit, die um 4 Prozent zunahmen.

Für die deutsche Sicherheits- und Wehrtechnik veröffentlichte die Bundesregierung im August einen vorläufigen Rüstungsexportbericht für das 1. Halbjahr 2017. Bis Ende Juni wurden demnach Einzelgenehmigungen für Rüstungsexporte im Wert von 3,5 Mrd Euro erteilt und damit etwa 0,5 Mrd Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

Für die anderen Branchen, die für Jenoptik relevant sind, wurden bis zur Abschlusserstellung keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 69 ff. und den Bericht über das 1. Halbjahr 2017.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

In den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern, sind in der Position "Sonstige" das Corporate Center, das Shared Service Center, die zentral verwalteten Immobilien sowie die Konsolidierungseffekte enthalten.

Ertragslage

Jenoptik konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 den Umsatz um 7,0 Prozent auf 526,8 Mio Euro steigern (i.Vj. 492,6 Mio Euro). Das 3. Quartal ist mit 7,7 Prozent sogar etwas stärker gewachsen. Zugelegt haben die Segmente Optics & Life Science sowie Mobility. Zurückzuführen war das auf die gute Nachfrage vor allem nach optischen Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie, aber auch nach Systemen aus dem Bereich Healthcare & Industry sowie nach Verkehrssicherheitstechnik.

Der Anteil des Auslandsumsatzes erhöhte sich auf 71,3 Prozent (i.Vj. 65,3 Prozent). Die Erlöse in den beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik entwickelten sich sehr positiv und konnten zusammen auf 38,2 Prozent des Konzernumsatzes gesteigert werden (i.Vj. 33,0 Prozent). Alle Segmente, vor allem jedoch das Segment Defense & Civil Systems, verzeichneten Zuwächse in Amerika, sodass der Umsatz in dieser Region im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 34,9 Prozent auf 120,0 Mio Euro zulegte (i.Vj. 89,0 Mio Euro). Auch in der Region Asien/Pazifik konnte der Umsatz durch höhere Erlöse der Segmente Optics & Life Science sowie Mobility gesteigert werden. In Deutschland gingen die Umsätze hingegen um insgesamt 11,8 Prozent auf 150,9 Mio Euro zurück (i.Vj. 171,1 Mio Euro). Eine Übersicht über die regionale Verteilung der Umsätze ist im Bericht auf Seite 24 zu finden.

Umsatz

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in Mio Euro 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 Veränderung in %
Konzern 526,8 492,6 7,0
Optics & Life Science 191,3 164,5 16,3
Mobility 180,6 169,0 6,9
Defense & Civil Systems 155,1 162,2 - 4,4
Sonstige - 0,2 - 3,2

Die Umsatzkosten stiegen unterproportional zum Umsatz um 5,0 Prozent auf 335,7 Mio Euro (i.Vj. 319,6 Mio Euro). Im Ergebnis verbesserte sich aufgrund des positiven Produktmixes die Bruttomarge auf 36,3 Prozent (i.Vj. 35,1 Prozent).

Durch intensivere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F+E) im Konzern erhöhten sich die F+E-Kosten in den ersten neun Monaten 2017 auf 32,8 Mio Euro (i.Vj. 30,5 Mio Euro). Auch die in den Umsatzkosten enthaltenen Entwicklungskosten im Kundenauftrag stiegen im Berichtszeitraum auf 14,2 Mio Euro (i.Vj. 12,0 Mio Euro). Die F+E-Gesamtleistung lag mit 47,8 Mio Euro deutlich über Vorjahresniveau (i.Vj. 42,5 Mio Euro) und entspricht 9,1 Prozent des Umsatzes (i.Vj. 8,6 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im Kundenauftrag sowie im Anlagevermögen aktivierte Entwicklungsleistungen.

Entwicklungsleistung

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in Mio Euro 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 Veränderung in %
F+E-Leistung 47,8 42,5 12,4
F+E-Kosten 32,8 30,5 7,8
Aktivierte Entwicklungsleistung 0,7 0,0
Entwicklungen im Kundenauftrag 14,2 12,0 18,3

Die Vertriebskosten stiegen in den ersten neun Monaten 2017 auf 60,1 Mio Euro (i.Vj. 55,7 Mio Euro), insbesondere aufgrund des Ausbaus des internationalen Vertriebs. Die Vertriebskostenquote lag mit 11,4 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau (i.Vj. 11,3 Prozent). Die Verwaltungskosten reduzierten sich im Berichtszeitraum leicht auf 42,1 Mio Euro (i.Vj. 42,8 Mio Euro). Sowohl im Vorjahr als auch im Berichtszeitraum sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel sowie die gestiegene Bewertung aktienbasierter Vergütungen (LTI) für Vorstand und Teile des Top-Managements enthalten. Die Verwaltungskostenquote lag mit 8,0 Prozent unter dem Vorjahresniveau (i.Vj. 8,7 Prozent).

Während die sonstigen betrieblichen Erträge auf Vorjahresniveau lagen, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem aufgrund höherer Währungsverluste. Der Saldo aus beiden Positionen betrug minus 4,1 Mio Euro (i.Vj. minus 0,9 Mio Euro).

Das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche verbesserte sich durch einen profitableren Produktmix überproportional zum Umsatz. Mit 52,0 Mio Euro übertraf es den Vorjahreswert um 15,9 Prozent (i.Vj. 44,9 Mio Euro) insbesondere aufgrund des starken Beitrags aus dem Segment Optics & Life Science. Die EBIT-Marge lag mit 9,9 Prozent über dem Vorjahreswert (i.Vj. 9.1 Prozent) und auch über den Werten des 1. und 2. Quartals 2017 (6,7 und 8,4 Prozent). Das EBIT der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug 0,2 Mio Euro (i.Vj. 2,2 Mio Euro).

EBIT*

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in Mio Euro 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 Veränderung in %
Gesamt 52,0 44,9 15,9
Optics & Life Science 36,9 24,5 50,6
Mobility 8,6 12,7 - 32,3
Defense & Civil Systems 12,3 13,2 - 7,1
Sonstige - 5,8 - 5,6

* nur fortgeführte Geschäftsbereiche

In den ersten neun Monaten 2017 stieg aus den zuvor genannten Gründen auch das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inkl. Wertminderungen und Wertaufholungen) um 11,6 Prozent auf 72,9 Mio Euro (i.Vj. 65,4 Mio Euro).

Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum mit 2,3 Mio Euro deutlich über dem Vorjahreswert (i.Vj. minus 2,9 Mio Euro), im Wesentlichen aufgrund eines deutlich positiven Beteiligungsergebnisses. Dies war auf den Gewinn aus dem Abgang einer ausländischen Minderheitsbeteiligung zurückzuführen. Der Konzern erzielte mit 54,3 Mio Euro (i.Vj. 42,0 Mio Euro) ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag inklusive aufgegebenem Geschäftsbereich beliefen sich auf 9,6 Mio Euro (i.Vj. 6.2 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen Steuerquote von 17,7 Prozent (i.Vj. 13,6 Prozent) entspricht. Der Anstieg der Steuerquote begründet sich insbesondere in geringeren steuerfreien Erträgen sowie gestiegenen Auslandsergebnissen, die auch Gewinne aus dem Abgang einer Minderheitsbeteiligung beinhalten. Das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich um 13,0 Prozent auf 44,3 Mio Euro (i.Vj. 39,2 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche stieg auf 0,77 Euro (i.Vj. 0,62 Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns belief sich auf 0,77 Euro (i.Vj. 0,69 Euro).

Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns erreichte bis Ende September 2017 mit 576,2 Mio Euro einen Anstieg von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (i.Vj. 547,7 Mio Euro), zu dem die Segmente Optics & Life Science sowie Mobility beigetragen haben. Die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, betrug 1,09 (i.Vj. 1,11). Der Auftragsbestand lag mit 453,0 Mio Euro um 11,8 Prozent über dem Wert von 405,2 Mio Euro am Jahresende 2016. Vom Auftragsbestand sollen 44,3 Prozent noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen und das geplante Wachstum unterstützen.

Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 132,0 Mio Euro (31.12.2016: 160,9 Mio Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren genaue Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit noch nicht exakt bekannt sind.

Auftragslage

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in Mio Euro 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 Veränderung in %
Auftragseingang 576,2 547,7 5,2

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30.9.2017 31.12.2016 Veränderung in %
Auftragsbestand 453,0 405,2 11,8
Kontrakte 132,0 160,9 - 18,0

Mitarbeiter & Management. Die Zahl der Mitarbeiter des Jenoptik-Konzerns erhöhte sich zum 30. September 2017 im Vergleich zum Jahresende 2016 auf 3.646 (31.12.2016: 3.539 Mitarbeiter). Vor allem im Ausland stieg die Mitarbeiteranzahl im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus sowie von Erstkonsolidierungen. Ende September 2017 waren 773 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten beschäftigt (31.12.2016: 686 Mitarbeiter).

Mitarbeiter (inkl. Auszubildende)

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30.9.2017 31.12.2016 Veränderung in %
Konzern 3.646 3.539 3,0
Optics & Life Science 1.127 1.123 0,4
Mobility 1.299 1.229 5,7
Defense & Civil Systems 904 881 2,7
Sonstige 316 306 3,3

Zum 30. September 2017 hatte Jenoptik insgesamt 115 Auszubildende (31.12.2016: 123 Auszubildende). In Deutschland waren 138 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2016: 64 Leiharbeiter).

Neuer Vorstandsvorsitzender des Jenoptik-Konzerns ist seit 1. Mai 2017 Dr. Stefan Traeger. Im September hat der Aufsichtsrat der JENOPTIK AG beschlossen, den Vertrag von Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher um fünf Jahre bis zum 31. März 2023 zu verlängern.

Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht ab Seite 11.

Finanz- und Vermögenslage

Zum Ende der ersten neun Monate 2017 lag der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital, mit 0,70 nur leicht unter dem Wert zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 0,71).

Trotz der Ausschüttung einer höheren Dividende, gestiegener Investitionen und der Auszahlung für den Erwerb des US-amerikanischen Unternehmens Five Lakes Automation und des britischen Verkehrstechnikspezialisten ESSA Technology blieb die Nettoverschuldung mit minus 16,9 Mio Euro (31.12.2016: minus 17,9 Mio Euro) fast auf dem Niveau zum Jahresende 2016. Damit war Jenoptik auch zum 30. September 2017 nettoschuldenfrei.

In den ersten neun Monaten 2017 gab der Konzern 24,0 Mio Euro für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus, deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 18,9 Mio Euro). Mit 21,8 Mio Euro floss der größte Teil der Mittel in die Sachanlagen (i.Vj. 17,1 Mio Euro). Investitionen erfolgten zur Unterstützung des weiteren Wachstums, unter anderem für den Neubau am US-Standort Rochester Hills, Michigan, für neue Kundenaufträge sowie in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich. Insbesondere infolge der getätigten Unternehmenserwerbe überstiegen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 2,2 Mio Euro Ende September 2017 das Vorjahresniveau (i.Vj. 1,8 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 20,9 Mio Euro (i.Vj. 20,5 Mio Euro) und lagen damit unter den Gesamtinvestitionen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde vor allem durch gestiegene Auszahlungen für das Working Capital beeinflusst. Trotz des höheren Ergebnisses vor Steuern reduzierte er sich daher zum 30. September 2017 auf 50,2 Mio Euro (i.Vj. 56,3 Mio Euro).

Zum 30. September 2017 betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit 46,8 Mio Euro (i.Vj. 11,2 Mio Euro). Beeinflusst wurde der Mittelabfluss im Berichtszeitraum insbesondere durch die Auszahlungen für die genannten Akquisitionen, für Investitionen in Sachanlagen sowie für Finanzmittelanlagen im Rahmen des kurzfristigen Kapitalmanagements.

Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern abzüglich der Ein- und Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) lag im Berichtszeitraum mit 32,2 Mio Euro unter anderem aufgrund der höheren Ausgaben für das Working Capital und gestiegener Investitionen unter dem sehr guten Vorjahresniveau (i.Vj. 43,1 Mio Euro).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug minus 12,3 Mio Euro (i.Vj. minus 8,6 Mio Euro). Er wurde positiv von den Einzahlungen aus der Aufnahme eines Kredites für den Bau des Technologiecampus in Rochester Hills, Michigan, beeinflusst. Die im 2. Quartal erfolgte Zahlung der Dividende in Höhe von 14,3 Mio Euro wirkte dagegen negativ (i.Vj. 12,6 Mio Euro).

Zum 30. September 2017 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 852,7 Mio Euro über dem Wert zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 813,1 Mio Euro).

Die langfristigen Vermögenswerte sanken auf 365,1 Mio Euro (31.12.2016: 371,9 Mio Euro). Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf geringere Finanzanlagen. Diese reduzierten sich infolge des Abgangs der Anteile an einer ausländischen Minderheitsbeteiligung in den USA. Die immateriellen Vermögenswerte sowie die Sachanlagen stiegen dagegen, hauptsächlich bedingt durch die Unternehmenskäufe und höhere Investitionen in Sachanlagen.

Einen Anstieg von 46,5 Mio Euro auf 487,6 Mio Euro verzeichneten die kurzfristigen Vermögenswerte (31.12.2016: 441,2 Mio Euro). Die Vorräte erhöhten sich auf 189,6 Mio Euro (31.12.2016: 159,3 Mio Euro). Sie beinhalten wie in den Vorjahren auftragsbedingt Vorleistungen für künftige Umsätze. Die kurzfristigen Finanzanlagen stiegen, da weitere Geldanlagen mit kurzer Laufzeit getätigt wurden. Darüber hinaus erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte aufgrund des noch ausstehenden Zahlungseingangs aus dem genannten Abgang der Anteile an einer Minderheitsbeteiligung. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sanken dagegen auf 82,3 Mio Euro (31.12.2016: 92,0 Mio Euro), im Wesentlichen bedingt durch die zuvor genannten Geldanlagen und den Erwerb von Five Lakes Automation. Die operativen Forderungen reduzierten sich geringfügig auf 128,0 Mio Euro (31.12.2016: 129,8 Mio Euro).

Im Vergleich zum Jahresende 2016 erhöhte sich das Working Capital zum 30. September 2017 auf 225,3 Mio Euro (31.12.2016: 209,9 Mio Euro / 30.9.2016: 222,3 Mio Euro), vor allem infolge der gestiegenen Vorräte. Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, stieg dementsprechend auf 31,3 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 30,7 Prozent), blieb jedoch unter dem Wert der Vorjahresperiode (30.9.2016: 33,0 Prozent).

Insbesondere das zum Ende des Berichtszeitraums ausgewiesene Ergebnis nach Steuern führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 501,8 Mio Euro (31.12.2016: 476,4 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 58,8 Prozent leicht über dem guten Niveau zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 58,6 Prozent).

Im Vergleich zu Ende Dezember 2016 reduzierten sich die langfristigen Schulden auf 172,3 Mio Euro (31.12.2016: 175,4 Mio Euro). Wesentlicher Bestandteil der langfristigen Schulden sind die 2011 bzw. 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 125 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise sieben Jahren. Bei allen in den langfristigen Schulden enthaltenen Posten gab es nur geringe Veränderungen.

Die kurzfristigen Schulden stiegen seit Jahresende 2016 auf 178,6 Mio Euro (31.12.2016: 161,3 Mio Euro). Mit Ausnahme der sonstigen kurzfristigen Rückstellungen legten alle in den kurzfristigen Schulden enthaltenen Posten zu, insbesondere die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Steuerrückstellungen. Diese nahmen infolge des höheren Ergebnisses vor Steuern sowie geringerer enthaltener steuerfreier Erträge zu. Die sonstigen kurzfristigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten erhöhten sich aufgrund gestiegener Abgrenzungen für künftige Umsätze sowie unterjähriger Verbindlichkeiten für Urlaubsansprüche der Mitarbeiter. Einen Anstieg zeigten auch die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Aufgrund der Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter reduzierten sich dagegen die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen.

Unternehmenskäufe und -verkäufe: Im Januar erwarb der Jenoptik-Konzern alle Anteile am britischen Unternehmen ESSA Technology (Domestic and Commercial Security Limited). Das Unternehmen wurde in das Jenoptik-Segment Mobility integriert.

Im August 2017 übernahm der Jenoptik-Konzern 100 Prozent der Anteile an dem US-amerikanischen Unternehmen Five Lakes Automation LLC, das ebenfalls dem Segment Mobility zugeordnet wurde.

Weitere Informationen zum Erwerb der beiden Unternehmen finden Sie im Segmentbericht auf Seite 12 und im Anhang ab Seite 25.

Weitere Unternehmenskäufe und -verkäufe fanden in den ersten neun Monaten 2017 nicht statt.

Auch bei den nicht bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gab es keine Änderungen, für Informationen dazu verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 83 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 178.

Segmentbericht

Segment Optics & Life Science

Der Umsatz im Segment Optics & Life Science legte in den ersten neun Monaten 2017 um 16,3 Prozent auf 191,3 Mio Euro kräftig zu (i.Vj. 164,5 Mio Euro). Treiber dieser Entwicklung war wie bereits in den beiden vorangegangenen Quartalen vor allem ein anhaltend gutes Geschäft mit Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie. Der Absatz im Bereich Healthcare & Industry entwickelte sich ebenfalls positiv. Das Segment steuerte insgesamt 36,3 Prozent zum Konzernumsatz bei (i.Vj. 33,4 Prozent). Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) legten am stärksten zu und stiegen auf 71,6 Mio Euro (i.Vj. 54,7 Mio Euro). Neben dem Wachstum in Deutschland konnten auch die Umsätze in der Region Asien/Pazifik gesteigert werden.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage nach optischen Systemlösungen und der guten Entwicklung im Bereich Healthcare & Life Science signifikant um 50,6 Prozent auf 36,9 Mio Euro (i.Vj. 24,5 Mio Euro). Im Neun-Monats-Zeitraum erzielte das Segment damit eine EBIT-Marge von 19,3 Prozent (i.Vj. 14,9 Prozent). Im 3. Quartal verbesserte sich die Marge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 21,9 Prozent (i.Vj. 19,9 Prozent). Auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) legte deutlich um 40,2 Prozent auf 43,0 Mio Euro zu (i.Vj. 30,6 Mio Euro).

Der Auftragseingang stieg um 29,4 Prozent auf 222,8 Mio Euro (i.Vj. 172,2 Mio Euro). Sowohl bei den optischen Systemen als auch im Bereich Healthcare & Industry wurden Zuwächse bei neuen Aufträgen erzielt. Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,16 (i.Vj. 1,05).

Der Auftragsbestand im Segment lag über dem Wert vom 31. Dezember 2016 und betrug Ende September 2017 105,8 Mio Euro (31.12.2016: 80,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 13,5 Mio Euro (31.12.2016: 14,5 Mio Euro).

Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und der starken Ergebnissituation verbesserte sich auch der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) auf 24,3 Mio Euro (i.Vj. 15,4 Mio Euro).

Das Segment Optics & Life Science auf einen Blick

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in Mio Euro 30.9.2017 30.9.2016 Veränderung in %
Umsatz 191,3 164,5 16,3
EBITDA 43,0 30,6 40,2
EBITDA-Marge in % 22,5 18,6
EBIT 36,9 24,5 50,6
EBIT-Marge in % 19,3 14,9
Investitionen 3,6 3,7 - 3,5
Free Cashflow 24,3 15,4 57,2
Auftragseingang 222,8 172,2 29,4
Auftragsbestand1 105,8 80,7 31,1
Kontrakte1 13,5 14,5 - 7,0
Mitarbeiter1 1.127 1.123 0,4

1Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016

Segment Mobility

Der Umsatz des Segmentes Mobility in den ersten neun Monaten 2017 lag mit 180,6 Mio Euro über dem Vorjahr (i.Vj. 169,0 Mio Euro). Beide Geschäftszweige, Anwendungen für die Automobilindustrie und die Verkehrssicherheitstechnik, konnten dabei zulegen. Regional betrachtet sind die Umsätze insbesondere in Amerika sowie in der Region Asien/Pazifik gestiegen. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz betrug 34,3 Prozent (i.Vj. 34,3 Prozent).

Trotz des guten Verlaufs im 3. Quartal konnten die hohen Anlaufkosten im Projekt zur Entwicklung einer Mautkontrollsäule aus dem 1. Halbjahr nicht vollständig kompensiert werden, sodass das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Neun-Monats-Zeitraum 8,6 Mio Euro betrug und damit 32,3 Prozent unter dem Vorjahreswert lag (i.Vj. 12,7 Mio Euro). Die EBIT-Marge fiel daher im kumulierten Berichtszeitraum mit 4,8 Prozent noch deutlich schwächer aus als im Vorjahr (i.Vj. 7,5 Prozent). Im 3. Quartal verbesserte sich das EBIT im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 11,4 Prozent auf 6,2 Mio Euro (i.Vj. 5,6 Mio Euro). Die EBIT-Marge konnte demnach von 9,3 Prozent auf 9,9 Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) ging im Berichtszeitraum um 18,4 Prozent auf 15,1 Mio Euro zurück (i.Vj. 18,5 Mio Euro). Es wurde unter anderem durch die Effekte aus den Akquisitionen beeinflusst.

Da der Auftragseingang im Segment Mobility den Umsatz der Berichtsperiode deutlich überstieg, erreichte die Book-to-Bill-Rate in den ersten neun Monaten 2017 einen Wert von 1,11 (i.Vj. 1,16). Der Auftragseingang lag mit 200,7 Mio Euro über dem Vorjahreswert (i.Vj. 196,9 Mio Euro). So hat Jenoptik im 3. Quartal unter anderem 3D-Laseranlagen an führende deutsche Automobilhersteller und Zulieferunternehmen verkauft. Diese hocheffizienten roboterbasierten 3D-Laserbearbeitungs-anlagen werden zum Beispiel für den Konturbeschnitt sogenannter Strukturbauteile auch für Elektroautos kommender Generationen eingesetzt.

Der Auftragsbestand des Segmentes wuchs zum Ende des 3. Quartals um 25,0 Prozent auf 135,3 Mio Euro (31.12.2016: 108,3 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 68,9 Mio Euro (31.12.2016: 79,1 Mio Euro).

Die Investitionen im Segment Mobility nahmen in den ersten neun Monaten 2017 deutlich auf 14,4 Mio Euro zu (i.Vj. 7,7 Mio Euro). Zurückzuführen ist dies zum einen auf selbst erstellte Anlagen, die Jenoptik im Rahmen eines kanadischen Verkehrssicherheitsprojektes betreibt. Zum anderen investierte der Konzern in einen neuen Technologie-Campus am US-Standort Rochester Hills, Michigan. Die Fertigstellung und der Einzug in das neue Firmengebäude erfolgten planmäßig im 2. Quartal 2017.

Die getätigten Investitionen und das rückläufige Ergebnis waren wesentliche Gründe für den Rückgang des Free Cashflows (vor Zinsen und Steuern) auf 0,3 Mio Euro (i.Vj. 4,4 Mio Euro).

Im Januar 2017 hat sich der Jenoptik-Konzern durch die Akquisition von ESSA Technology im Bereich Verkehrsüberwachung und öffentliche Sicherheit verstärkt. Das Unternehmen mit Sitz im englischen Saltash ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung und für das dazugehörige BackOffice, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung. Im August dieses Jahres hat Jenoptik die Akquisition des US-amerikanischen Unternehmens Five Lakes Automation (FLA) abgeschlossen. Mit der Übernahme von FLA sichert sich Jenoptik wesentliches Know-how bei der Prozessautomation für die Metall- und Kunststoffbearbeitung. Jenoptik bietet damit nicht mehr nur einzelne Anlagen für die Laserbearbeitung an, sondern kann mit dem Know-how von FLA künftig automatisierte Produktionslinien komplett aus einer Hand anbieten. Geplant ist, die Aktivitäten von FLA auf dem Gebiet automatisierter Produktionsprozesse in der Automobilindustrie mit dem Laseranlagengeschäft von Jenoptik zusammenzuführen. Durch diese Kombination erschließt sich Jenoptik neue Wachstumspotenziale im US-Markt.

Das Segment Mobility auf einen Blick

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in Mio Euro 30.9.2017 30.9.2016 Veränderung in %
Umsatz 180,6 169,0 6,9
EBITDA 15,1 18,5 - 18,4
EBITDA-Marge in % 8,3 10,9
EBIT 8,6 12,7 - 32,3
EBIT-Marge in % 4,8 7,5
Investitionen 14,4 7,7 87,3
Free Cashflow 0,3 4,4 - 93,5
Auftragseingang 200,7 196,9 2,0
Auftragsbestand1 135,3 108,3 25,0
Kontrakte1 68,9 79,1 - 12,9
Mitarbeiter1 1.299 1.229 5,7

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016

Segment Defense & Civil Systems

In den ersten neun Monaten realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze in Höhe von 155,1 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse erwartungsgemäß 4,4 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (i.Vj. 162,2 Mio Euro), der im Bereich Energie- und Sensorsysteme durch die Abrechnung mehrerer Großprojekte besonders umsatzstark war. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz reduzierte sich auf 29,4 Prozent (i.Vj. 32,9 Prozent). Einen signifikanten Umsatzzuwachs verzeichnete das Segment in Amerika, insbesondere durch die Aufträge für das Patriot-Raketenabwehrsystem. In Deutschland war der Umsatz mit 68,0 Mio Euro hingegen projektbedingt niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (i.Vj. 93,8 Mio Euro).

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) fiel mit 12,3 Mio Euro unter das Vorjahresniveau (i.Vj. 13,2 Mio Euro). Zurückzuführen war dies unter anderem auf die Umsatzentwicklung und die mit 9,3 Mio Euro signifikant höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (i.Vj. 4,9 Mio Euro) - insbesondere für neue Projekte in den Bereichen Aviation und Energy & Drive. Die EBIT-Marge sank im Berichtszeitraum dementsprechend auf 7,9 Prozent (i.Vj. 8,2 Prozent). Das Segment erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2017 ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 15,8 Mio Euro (i.Vj. 16,7 Mio Euro).

Das Segment Defense & Civil Systems meldete im kumulierten Berichtszeitraum verschiedene internationale Großprojekte, die entweder direkt im Auftragseingang oder in den Kontrakten erfasst wurden.

So verzeichnete Jenoptik beispielsweise einen Folgeauftrag im Rahmen des polnischen Modernisierungsprogramms für Leopard 2-Panzer. Dazu gehört unter anderem die Lieferung von Hilfsstromaggregaten im Wert von rund 11 Mio Euro. Darüber hinaus gab Rheinmetall im Berichtsquartal Wärmebildgeräte vom Typ NYXUS BIRD im Wert von rund 5 Mio Euro in Auftrag. Allerdings erhielt das Segment im vergleichbaren Vorjahreszeitraum mehrere Großprojekte, sodass der Auftragseingang der aktuellen Berichtsperiode mit 154,4 Mio Euro um 14,8 Prozent geringer ausfiel (i.Vj. 181,1 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate lag entsprechend bei 1,00 nach 1,12 im Vorjahr.

Infolge des unter Vorjahr liegenden Auftragseingangs sank auch der Auftragsbestand des Segmentes leicht um 2,9 Mio Euro auf 214,9 Mio Euro (31.12.2016: 217,8 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 49,6 Mio Euro (31.12.2016: 67,4 Mio Euro).

Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) war mit 17,6 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächer (i.Vj. 25,3 Mio Euro). Dies war hauptsächlich auf die Veränderungen bei den Rückstellungen sowie im Working Capital aufgrund des Vorratsaufbaus und des geringeren Abbaus von Forderungen im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Bereits im 1. Halbjahr 2017 wurde Jenoptik im Segment Defense & Civil Systems von zwei US-amerikanischen Kunden - Raytheon und Boeing - für überdurchschnittliche Lieferleistungen ausgezeichnet.

Das Segment Defense & Civil Systems auf einen Blick

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in Mio Euro 30.9.2017 30.9.2016 Veränderung in %
Umsatz 155,1 162,2 - 4,4
EBITDA 15,8 16,7 - 5,2
EBITDA-Marge in % 10,2 10,3
EBIT 12,3 13,2 - 7,1
EBIT-Marge in % 7,9 8,2
Investitionen 3,0 3,0 - 1,9
Free Cashflow 17,6 25,3 - 30,3
Auftragseingang 154,4 181,1 - 14,8
Auftragsbestand1 214,9 217,8 - 1,3
Kontrakte1 49,6 67,4 - 26,4
Mitarbeiter1 904 881 2,7

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016

Nachtragsbericht

Es gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag 30. September 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.

Risiko- und Chancenbericht

Im Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancenbericht verweisen wir auf die Ende März 2017 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 101 bis 110.

Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der ersten neun Monate 2017 nicht eingetreten.

Prognosebericht

Ausblick auf Gesamtwirtschaft und Branchen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose im Oktober erneut erhöht. Aktuell rechnet er mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,6 Prozent im laufenden Jahr (vorherige Prognose: 3,5 Prozent). Leicht gesenkt wurden die Werte im Vergleich zur Frühjahrsprognose für Großbritannien und die USA aufgrund unveränderter Steuerpolitik. Risiken für die Weltwirtschaft sieht der IWF in finanziellen Schwächen der Schwellenländer, darunter die Kreditprobleme in China, sowie einer niedrigen Inflationsrate in den Industriestaaten.

Die Euro-Zone wird mit über 2 Prozent 2017 voraussichtlich das stärkste Wirtschaftswachstum seit einem Jahrzehnt verzeichnen.

Die Bundesregierung hat nach einem starken Jahresverlauf ihre Wachstumsprognose für 2017 von 1,5 auf 2,0 Prozent erhöht. Für 2018 in Deutschland wird beim BIP mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnt vor einem "harten Brexit", denn der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU könnte die Automobilindustrie, den Energiebereich, Finanz- und Versicherungskonzerne sowie die Logistikbranche stark treffen.

Eine hohe Nachfrage wird der Halbleiterindustrie und deren Ausrüstern vorhergesagt: Der IT-Analyst Gartner rechnet für 2017 mit einem Anstieg der weltweiten Halbleiterumsätze gegenüber dem Vorjahr um 19,7 Prozent auf 411,1 Mrd US-Dollar. Das wäre das stärkste Wachstum seit der Erholung von der Finanzkrise im Jahr 2010. Auch 2018 werde die Branche wachsen, bevor 2019 ein leichter Rückgang einsetzen könnte. Den Halbleiterausrüstern prognostiziert Gartner ein zweistelliges Wachstum von 10,2 Prozent im laufenden Jahr, während bereits 2018 etwa 0,5 Prozent und 2019 rund 7,0 Prozent weniger Umsätze als im jeweiligen Vorjahr prognostiziert werden.

Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt

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in % 2017 Veränderung zur Prognose von Juli 2017 2018
Welt 3,6 0,1 3,7
USA 2,2 0,0 2,3
Euro-Zone 2,1 0,2 1,9
Deutschland 2,0 0,2 1,8
China 6,8 0,1 6,5
Schwellenländer 4,6 0,0 4,9

Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Oktober 2017

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) rechnet für das Segment Robotik und Automation in Deutschland mit einem Rekordumsatz von über 14 Mrd Euro, nachdem sowohl Auftragseingänge als auch Umsätze im laufenden Jahr die Erwartungen übertroffen hätten. Weltweit wird der Robotik-Boom vom Internationalen Roboter-Verband (IFR) bestätigt, der global einen Zuwachs von knapp 20 Prozent bei Roboterinstallationen erwartet. Bis 2023 soll der Bestand auf 3 Mio Einheiten wachsen - nach 1,8 Mio in 2016.

Der Verband der Automobilindustrie erhöhte seine Absatzprognose für Deutschland: Angetrieben von der Umstiegs-prämie für ältere Dieselfahrzeuge werden 2017 rund 3,5 Mio Neufahrzeuge zugelassen und damit 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr. In China soll ab 2019 eine Quote für Elektroautos gelten: Autobauer werden dann verpflichtet, Mindestziele für den Anteil alternativer Antriebe in Produktion und Verkauf einzuhalten.

Im Bereich der Verkehrssicherheit und öffentlichen Sicherheit gibt es eine große Nachfrage für die automatische Kennzeichenerfassung (englisch abgekürzt ANPR). Der Markt werde bis 2025 um jährlich durchschnittlich 12 Prozent wachsen, so Marktforscher von Research and Markets. Treiber der Entwicklung sind Anwendungen für Sicherheit und Verkehrsmanagement, darunter auch Monitoring- und Mautlösungen.

In der weltweiten Bahnindustrie ändern sich die etablierten Strukturen durch den geplanten Zusammenschluss von Siemens und dem französischen Hersteller Alstom, um dem Wettbewerb im Bahngeschäft, hauptsächlich aus China, besser entgegenzuwirken. Dem Marktforscher SCI Verkehr zufolge wird die deutsche Bahnwirtschaft bis 2021 um jährlich durchschnittlich 3,4 Prozent wachsen und damit stärker als der globale Markt. Zunehmend mehr Bedeutung tragen die Digitalisierung und Anforderungen an umweltfreundlichere Lösungen, so die SCI-Marktstudie vom September 2017.

Die Flugzeugbauer Airbus und Bombardier haben eine Kooperation im Mittelstreckensegment angekündigt. Airbus übernimmt die Hälfte der Anteile an der C-Serie von Bombardier, bis 2023 das gesamte Programm des Mittelstreckenjets, der vor allem in großen Märkten wie den USA und China mittelgroße Städte verbinden könnte.

Im Dezember wollen die EU-Staaten die Zusammenarbeit ihrer Streitkräfte auf eine neue Ebene heben und dazu einen 5 Mrd Euro umfassenden Verteidigungsfonds beschließen. Damit soll die Entwicklung von neuen Rüstungstechnologien und -projekten gefördert werden. In Deutschland steht die Branche vor einer "Trendumkehr", so der Defence Industry Compass der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik. In dieser jährlichen Branchenumfrage bewerten die Firmen der Verteidigungsindustrie ihre Geschäftserwartungen besser als in den Vorjahren, vor allem für die Zeit nach der Regierungsbildung.

Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 111 ff. und auf den im August veröffentlichten Bericht über das 1. Halbjahr 2017.

Mittel- und langfristige Prognosen

Jenoptik will den eingeschlagenen Kurs des profitablen Wachstums fortsetzen. Um dies auch mittel- bis langfristig sicherzustellen, setzen wir weiterhin auf Internationalisierung, Innovation und effiziente Prozesse, aber auch auf die konsequente Ausrichtung unseres Technologieportfolios auf zukunftsweisende Markt- und Kundensegmente. Unser organisches Wachstum soll dabei durch Akquisitionen ergänzt und die Profitabilität weiter verbessert werden.

Voraussetzung für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung ist selbstverständlich, dass sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. Dazu gehören unter anderem die nach wie vor schwer abzuschätzenden ökonomischen Auswirkungen des Brexits, sonstige wirtschaftspolitische Regulierungen auf europäischer Ebene, Exportrestriktionen und Handelsprotektionismus sowie die weiteren Entwicklungen in der Türkei und den USA.

Für weitere Informationen zum mittel- bis langfristigen Ausblick verweisen wir auf den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016, insbesondere auf die Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58 sowie im Prognosebericht ab Seite 111, und auf die Berichte über das 1. Quartal und das 1. Halbjahr 2017.

Künftige Entwicklung der Geschäftslage

Der Jenoptik-Konzern verfolgt konsequent sein Ziel, auch 2017 profitables Wachstum in allen Segmenten sicherzustellen. Dazu beitragen sollen die Ausweitung des internationalen Geschäfts und daraus resultierende Skaleneffekte, höhere Margen aus einem optimierten Produktmix sowie einem zunehmendem Servicegeschäft, aber auch Kostendisziplin. Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Projekte zur Konzernentwicklung werden fortgesetzt. Mit dem Erwerb der ESSA Technology, UK, und der Five Lakes Automation, USA, hat Jenoptik in diesem Geschäftsjahr zwei Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen, die bereits 2017, aber auch künftig zum profitablen Wachstum des Jenoptik-Konzerns beitragen sollen. Weitere Akquisitionen werden intensiv geprüft. Durch die gute Vermögenslage und eine tragfähige Finanzierungsstruktur verfügt Jenoptik über ausreichend Handlungsspielraum, um sowohl das organische als auch das anorganische Wachstum zu finanzieren.

Nach einer positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten 2017 und auf Basis der guten Auftrags- und Projektpipeline erwartet der Vorstand jetzt für das Gesamtjahr, dass der Umsatz am oberen Ende der im März 2017 veröffentlichten Spanne von 720 und 740 Mio Euro liegen wird - inklusive der Akquisitionen sogar leicht darüber. Nach Einschätzung des Vorstands wird die EBIT-Marge am oberen Ende der bisher prognostizierten Spanne von 9,5 bis 10 Prozent liegen. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet der Vorstand, wie bereits im Halbjahresbericht veröffentlicht, dass das EBIT im Segment Optics & Life Science stärker als ursprünglich geplant steigen wird. Das EBIT im Segment Mobility wird hingegen deutlich unter den Erwartungen liegen.

Der Konzern plant unverändert, bis Ende 2018 inklusive kleinerer Akquisitionen einen Jahresumsatz von rund 800 Mio Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von etwa 10 Prozent zu erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, strebt das Unternehmen ein überproportionales Wachstum im Ausland an, insbesondere in Amerika und im Raum Asien/Pazifik.

Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung der Segmente in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2016 ab Seite 114.

Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des Informationsstands zum Zeitpunkt der Berichterstellung getroffen. Sie erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der Konjunktur- und Branchenprognosen entwickelt, die in diesem Bericht, in den Berichten über das 1. Quartal und 1. Halbjahr 2017 sowie im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 114 gegeben wurden.

Konzerngesamtergebnisrechnung

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

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in TEUR 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 1.7. bis 30.9.2017 1.7. bis 30.9.2016
Fortgeführte Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse 526.826 492.569 178.432 165.741
Umsatzkosten 335.668 319.590 110.172 104.538
Bruttoergebnis vom Umsatz 191.158 172.979 68.261 61.202
Forschungs- und Entwicklungskosten 32.840 30.467 10.714 9.979
Vertriebskosten 60.087 55.722 20.445 18.055
Allgemeine Verwaltungskosten 42.145 42.771 13.124 15.574
Sonstige betriebliche Erträge 12.083 12.937 4.065 4.256
Sonstige betriebliche Aufwendungen 16.146 12.076 5.153 4.158
EBIT 52.023 44.881 22.889 17.691
Beteiligungsergebnis 5.412 1.626 5.358 - 115
Finanzerträge 1.029 4.047 239 835
Finanzaufwendungen 4.147 8.555 1.195 2.195
Finanzergebnis 2.294 - 2.882 4.402 - 1.475
Ergebnis vor Steuern 54.317 41.999 27.291 16.217
Ertragsteuern - 10.246 - 6.302 - 5.752 - 2.531
Ergebnis nach Steuern 44.071 35.697 21.539 13.686
Aufgegebener Geschäftsbereich
Sonstige betriebliche Erträge 200 2.186 50 2.061
EBIT 200 2.186 50 2.061
Finanzerträge 0 1.458 0 1.458
Finanzergebnis 0 1.458 0 1.458
Ergebnis vor Steuern 200 3.644 50 3.519
Ertragsteuern 0 - 174 0 - 174
Ergebnis nach Steuern 200 3.470 50 3.345
Konzern
Ergebnis nach Steuern 44.271 39.167 21.589 17.031
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile - 14 - 74 18 - 39
Ergebnis der Aktionäre 44.285 39.241 21.571 17.070
Ergebnis je Aktie in Euro - fortgeführte Geschäftsbereiche 0,77 0,62 0,38 0,24
Ergebnis je Aktie in Euro - aufgegebener Geschäftsbereich 0,00 0,07 0,00 0,06
Ergebnis je Aktie in Euro - Konzern (unverwässert=verwässert) 0,77 0,69 0,38 0,30

Gesamtergebnis

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in TEUR 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 1.7. bis 30.9.2017 1.7. bis 30.9.2016
Ergebnis nach Steuern 44.271 39.167 21.589 17.031
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 199 - 416 - 36 117
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Bewertung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 199 - 416 - 36 117
Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden - 3.818 - 4.270 - 5.161 - 1.233
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 133 - 585 - 5.763 - 375
Cashflow Hedge 4.114 529 770 187
Unterschied aus Währungsumrechnung - 6.851 - 4.053 - 1.880 - 987
Latente Steuern - 1.213 - 161 1.713 - 58
Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen - 3.619 - 4.686 - 5.197 - 1.116
Gesamtergebnis 40.652 34.481 16.392 15.915
Davon entfallen auf:
Nicht beherrschende Anteile 4 224 5 52
Aktionäre 40.649 34.257 16.387 15.863

Konzernbilanz

Aktiva

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016 Veränderung 30.9.2016
Langfristige Vermögenswerte 365.054 371.891 - 6.837 366.726
Immaterielle Vermögenswerte 120.207 111.352 8.855 112.171
Sachanlagen 159.190 157.882 1.308 153.202
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 4.374 4.444 - 70 4.467
Finanzanlagen 3.932 19.034 - 15.102 19.265
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.037 1.923 - 886 1.624
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.648 1.926 1.722 1.880
Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 645 1.108 - 463 1.292
Latente Steuern 72.021 74.223 - 2.202 72.825
Kurzfristige Vermögenswerte 487.625 441.159 46.465 421.852
Vorräte 189.612 159.324 30.288 176.066
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 127.990 129.821 - 1.831 115.086
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 18.466 2.422 16.043 1.543
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 7.113 7.091 22 8.155
Kurzfristige Finanzanlagen 62.162 50.540 11.622 778
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 82.282 91.961 - 9.679 120.225
Summe Aktiva 852.679 813.051 39.628 788.578

Passiva

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016 Veränderung 30.9.2016
Eigenkapital 501.777 476.379 25.398 457.022
Gezeichnetes Kapital 148.819 148.819 0 148.819
Kapitalrücklage 194.286 194.286 0 194.286
Andere Rücklagen 158.999 133.604 25.395 114.618
Nicht beherrschende Anteile - 327 - 330 4 - 702
Langfristige Schulden 172.265 175.358 - 3.094 172.650
Pensionsverpflichtungen 36.369 37.630 - 1.261 35.812
Sonstige langfristige Rückstellungen 13.194 12.339 855 11.092
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 119.803 120.479 - 676 120.102
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 680 - 680 667
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 2.623 3.485 - 862 2.788
Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 0 655 - 655 567
Latente Steuern 275 90 185 1.624
Kurzfristige Schulden 178.637 161.313 17.324 158.906
Steuerrückstellungen 7.847 3.380 4.467 3.753
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 43.696 46.152 - 2.456 42.375
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 7.772 4.129 3.643 15.799
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 54.967 48.402 6.565 42.181
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 7.015 5.642 1.373 4.267
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 57.340 53.609 3.731 50.530
Summe Passiva 852.679 813.051 39.628 788.578

Konzernkapitalflussrechnung

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in TEUR 1.1. bis 30.9.2017 1.1. bis 30.9.2016 1.7. bis 30.9.2017 1.7. bis 30.9.2016
Ergebnis vor Steuern - fortgeführte Geschäftsbereiche 54.317 41.999 27.291 16.217
Ergebnis vor Steuern - aufgegebener Geschäftsbereich 200 3.644 50 3.519
Ergebnis vor Steuern 54.517 45.643 27.341 19.736
Finanzerträge und Finanzaufwendungen 3.118 3.050 956 - 98
Nicht operative Beteiligungserträge 0 - 1.693 0 0
Abschreibungen 20.936 20.479 7.404 6.791
Wertminderungen / Wertaufholungen 180 78 26 113
Gewinne / Verluste aus dem Abgang Anlagevermögen - 5.617 - 1.661 - 5.403 - 1.737
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 1.003 - 676 277 - 4
Operatives Ergebnis vor Veränderungen des Working Capital und weiterer Bilanzposten 74.137 65.221 30.601 24.800
Veränderung der Rückstellungen - 3.187 - 348 3.324 6.315
Veränderung Working Capital - 15.401 - 5.770 - 12.601 - 880
Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden - 316 2.715 - 5.765 - 1.771
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern 55.233 61.817 15.559 28.465
Ertragsteuerzahlungen - 4.992 - 5.487 - 1.393 - 1.546
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 50.242 56.330 14.166 26.919
davon aufgegebener Geschäftsbereich 200 800 125 675
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 10 52 0 27
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 2.202 - 1.803 - 807 - 798
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 982 157 494 17
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen - 21.812 - 17.133 - 5.266 - 6.108
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 1.510 2.630 540 1.128
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen - 263 - 269 - 88 - 87
Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Unternehmen 0 1.212 0 1.212
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen - 13.916 - 195 - 8.827 - 195
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 22.736 0 14.736 0
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition - 34.196 0 - 13.992 0
Einzahlungen aus nicht operativen Beteiligungserträgen 0 1.693 0 0
Erhaltene Zinsen 355 2.476 57 2.292
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 46.795 - 11.180 - 13.153 - 2.513
davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 2.670 0 2.670
Gezahlte Dividende - 14.310 - 12.592 0 0
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Krediten 4.617 8.577 749 8.036
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten - 934 - 795 - 433 - 290
Auszahlungen für Finanzierungsleasing - 86 - 27 - 41 - 10
Veränderung der Konzernfinanzierung 639 - 1.673 956 - 217
Gezahlte Zinsen - 2.257 - 2.069 - 392 - 203
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 12.331 - 8.578 839 7.316
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds - 8.884 36.572 1.852 31.722
davon aufgegebener Geschäftsbereich 200 3.470 125 3.345
Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds - 883 - 171 - 331 - 25
Veränderung Finanzmittelfonds aus Konsolidierungskreisänderungen 89 0 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 91.961 83.824 80.761 88.528
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 82.282 120.225 82.282 120.225

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Kumulierte Gewinne Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Cashflow Hedge Kumulierte Währungsdifferenzen
Stand am 1.1.2016 148.819 194.286 111.508 802 - 399 9.273
Konsolidierungskreisänderung - 154
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 12.592
Bewertung Finanzinstrumente - 585 370
Bewertung Pensionsverpflichtung
Währungsveränderungen - 4.363
Periodenergebnis 39.241
Stand am 30.9.2016 148.819 194.286 138.003 217 - 29 4.910
Stand am 1.1.2017 148.819 194.286 155.016 515 - 1.577 8.108
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 14.310
Bewertung Finanzinstrumente 133 2.901
Bewertung Pensionsverpflichtung
Währungsveränderungen - 7.035
Periodenergebnis 44.285
Übrige Veränderungen - 944
Stand am 30.9.2017 148.819 194.286 184.047 648 1.324 1.073

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in TEUR Versicherungsmathematische Effekte Den Aktionären der JENOPTIK AG zustehendes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Gesamt
Stand am 1.1.2016 - 28.076 436.213 - 1.081 435.132
Konsolidierungskreisänderung - 154 154 0
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 12.592 - 12.592
Bewertung Finanzinstrumente - 215 - 215
Bewertung Pensionsverpflichtung - 416 - 416 - 416
Währungsveränderungen 10 - 4.353 299 - 4.054
Periodenergebnis 39.241 - 74 39.167
Stand am 30.9.2016 - 28.482 457.724 - 702 457.022
Stand am 1.1.2017 - 28.457 476.710 - 331 476.379
Transaktionen mit Eigentümern (Dividende) - 14.310 - 14.310
Bewertung Finanzinstrumente 3.034 3.034
Bewertung Pensionsverpflichtung 199 199 199
Währungsveränderungen 166 - 6.869 18 - 6.851
Periodenergebnis 44.285 - 14 44.271
Übrige Veränderungen - 944 - 944
Stand am 30.9.2017 - 28.092 502.104 - 327 501.777

Informationen nach Segmenten

1. Januar bis 30. September 2017

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in TEUR Optics & Life Science Mobility Defense & Civil Systems Sonstige Konsolidierung Konzern
Umsatzerlöse 191.322 180.612 155.072 28.012 - 28.193 526.826
(164.469) (169.017) (162.248) (25.993) (- 29.157) (492.569)
davon konzerninterne Umsätze 2.976 13 111 25.093 - 28.193 0
(4.851) (61) (304) (23.941) (- 29.156) (0)
davon konzernexterne Umsätze 188.346 180.598 154.962 2.920 0 526.826
(159.618) (168.955) (161.944) (2.052) (0) (492.569)
Deutschland 37.199 42.944 67.977 2.819 0 150.939
(30.518) (44.797) (93.774) (1.987) (0) (171.076)
Europa 71.643 47.707 32.604 0 0 151.954
(54.663) (46.664) (43.263) (0) (0) (144.590)
Amerika 34.281 47.733 37.996 2 0 120.012
(33.852) (41.244) (13.874) (2) (0) (88.972)
Mittlerer Osten / Afrika 8.971 4.854 9.037 0 0 22.861
(9.168) (3.154) (2.105) (0) (0) (14.427)
Asien / Pazifik 36.252 37.361 7.349 99 0 81.060
(31.417) (33.096) (8.929) (63) (0) (73.505)
EBITDA 42.964 15.070 15.843 - 947 2 72.933
(30.649) (18.468) (16.708) (- 397) (- 68) (65.360)
EBIT 36.932 8.588 12.311 - 5.816 8 52.023
(24.524) (12.692) (13.248) (- 5.515) (- 68) (44.881)
Beteiligungsergebnis - 232 20 0 5.623 0 5.412
(- 76) (1.693) (0) (9) (0) (1.626)
Forschungs- und Entwicklungskosten 10.565 12.460 9.271 571 - 26 32.840
(10.649) (14.697) (4.899) (375) (- 153) (30.467)
Free Cashflow (vor Zinsen und Ertragsteuern) 24.267 285 17.621 - 9.912 - 50 32.212
(15.434) (4.358) (25.288) (- 1.951) (- 39) (43.091)
Working Capital1 69.200 68.238 91.659 - 3.661 - 89 225.347
(56.563) (64.668) (93.514) (- 4.717) (- 111) (209.917)
Auftragseingang 222.769 200.730 154.358 27.914 - 29.571 576.200
(172.178) (196.885) (181.123) (25.978) (- 28.513) (547.651)
Kontrakte1 13.467 68.887 49.614 0 0 131.968
(14.480) (79.054) (67.408) (0) (0) (160.942)
Vermögenswerte1 222.769 252.485 186.269 708.816 - 517.660 852.679
(190.624) (225.286) (176.851) (718.487) (- 498.198) (813.051)
Schulden1 47.468 169.831 125.033 200.639 - 192.070 350.902
(48.058) (146.245) (129.538) (193.311) (- 180.479) (336.672)
Investitionen 3.603 14.432 2.967 2.127 0 23.128
(3.735) (7.703) (3.025) (1.538) (0) (16.001)
Planmäßige Abschreibungen 6.058 6.482 3.533 4.869 - 6 20.936
(6.125) (5.776) (3.459) (5.118) (0) (20.479)
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende 1.091 1.248 837 307 0 3.482
(1.113) (1.184) (822) (282) (0) (3.401)

Vorjahreswerte in Klammern

1 Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016

Konzernanhang über die ersten neun Monate 2017

Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena, eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax geführt.

Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)

Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. September 2017, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Dieser wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2016 im Einzelnen veröffentlicht und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist auf unserer Internetseite www.jenoptik.de unter der Rubrik Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar.

Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können.

Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.

Die folgenden IFRS wurden im Geschäftsjahr 2017 erstmalig angewendet:

Änderung IAS 12 "Erfassung latenter Steueransprüche für nicht realisierte Verluste". Mit der Änderung wird klargestellt, dass ein Unternehmen berücksichtigen muss, ob Steuergesetze die Quellen für ein künftiges zu versteuerndes Einkommen beschränken, gegen das es Abzüge aus der Auflösung der entsprechenden abzugsfähigen temporären Differenzen verwenden kann. Des Weiteren enthält die Änderung Leitlinien, wie ein Unternehmen künftiges zu versteuerndes Einkommen zu ermitteln hat, und erläutert die Umstände, unter denen künftiges zu versteuerndes Einkommen Beträge aus der Realisation von Vermögenswerten über deren Buchwert hinaus enthalten kann. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2017. Diese Neuerungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.

Änderungen an IAS 7: Offenlegungsinitiative. Die Änderung von IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" ist Teil der Offenlegungs-initiative des IASB und verpflichtet Unternehmen, Angaben zu machen, die es Abschlussadressaten ermöglichen, Änderungen der Schulden nachzuvollziehen, die aus der Finanzierungstätigkeit resultieren. Bei erstmaliger Anwendung der Änderungen müssen Unternehmen keine Vergleichsinformationen für vorherige Berichtsperioden angeben. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2017. Infolge der Anwendung der Änderungen wird der Konzern die zusätzlich erforderlichen Anhangangaben im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2017 machen.

Bezüglich der Ausführungen im Geschäftsbericht 2016 zu den ab dem Geschäftsjahr 2018 erstmalig anzuwendenden IFRS haben sich, ausgenommen die Anwendung des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden", keine veränderten Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

Im Rahmen der Umsetzung des IFRS 15 und der weiteren Analyse wurden Aufträge identifiziert, die als kundenspezifische Serienfertigung zu qualifizieren und künftig zeitraumbezogen zu verumsatzen sind, was zu einer früheren Umsatzrealisierung und einer leichten Erhöhung des Eigenkapitals im Erstanwendungszeitpunkt führt. Die Einschätzung der voraussichtlichen Gesamtauswirkung des IFRS 15 auf das Eigenkapital im Umstellungszeitpunkt verbleibt dennoch bei einer Reduktion um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.

Konsolidierungskreis

Im Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 35 (31.12.2016: 32) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften enthalten. Davon haben 12 (31.12.2016: 12) ihren Sitz im Inland und 23 (31.12.2016: 20) im Ausland. Zum Konsolidierungskreis gehört unverändert eine gemeinschaftliche Tätigkeit.

Mit Unterzeichnung des Vertrags am 19. Januar 2017 hat Jenoptik über die britische Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 100 Prozent der Anteile an der Domestic and Commercial Security Limited (nachfolgend: ESSA Technology), Saltash, Großbritannien, erworben. ESSA Technology ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung und für das dazugehörige Back-Office, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung (ANPR, automatic number plate recognition). Mit dem Erwerb der Gesellschaft erweitert der Jenoptik-Konzern sein Portfolio im Bereich der Verkehrssicherheit und setzt die Entwicklung hin zum Anbieter integrierter Lösungen für öffentliche Sicherheit und Smart Cities fort.

Da Jenoptik an der erwerbenden Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 94,64 Prozent der Anteile hält, sind 5,36 Prozent der Ergebnisse von ESSA Technology ab dem Erwerbszeitpunkt den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen.

Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft die Feststellung des erworbenen Nettovermögens und die Feststellung des Kaufpreises im Hinblick auf die Finalisierung der sogenannten Completion Accounts. Die Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen.

Der Kaufpreis besteht aus einer fixen Barkomponente in Höhe von 4.610 TGBP (5.354 TEUR). Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erworben:

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in TEUR Zugänge
Langfristige Vermögenswerte 1.528
Kurzfristige Vermögenswerte 1.117
Langfristige Schulden 264
Kurzfristige Schulden 402

In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 808 TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet. Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 265 TEUR.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der ESSA Technology wurden insbesondere ein Kundenstamm, Technologien, Markenrechte und ein Auftragsbestand als immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauern der immateriellen Vermögenswerte liegen zwischen drei und zehn Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.376 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte aus der Erweiterung des Angebotsspektrums hin zu integrierten Lösungen erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Traffic Solutions" zugeordnet und steuerlich nicht abzugsfähig.

Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht bilanziert.

Kosten für den Erwerb der ESSA Technology entstanden im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 46 TEUR (i.Vj. 148 TEUR). Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Mit Unterzeichnung des Vertrags am 27. Juli 2017 und mit Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen am 21. August 2017 hat Jenoptik über die US-amerikanische Gesellschaft JENOPTIK Automotive North America LLC 100 Prozent der Anteile an der Five Lakes Automation LLC, Novi (MI), USA, erworben. Die erworbene Gesellschaft ist ein junges Unternehmen, das sich auf die Produktionsautomation für Automobilhersteller und Zulieferer spezialisiert hat. Jenoptik bietet damit nicht mehr nur einzelne Anlagen für die Laserbearbeitung an, sondern kann mit dem Know-how von Five Lakes Automation künftig automatisierte Produktionslinien komplett aus einer Hand planen und umsetzen.

Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft die Feststellung des erworbenen Nettovermögens, die Bewertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte und die Feststellung des Kaufpreises im Hinblick auf die Finalisierung der sogenannten Completion Accounts. Die Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen.

Der Kaufpreis (13.550 TUSD, 11.450 TEUR) setzt sich aus einer Barkomponente in Höhe von 10.550 TUSD (8.932 TEUR) sowie einer bedingten Komponente in Höhe von 3.000 TUSD (2.518 TEUR) zusammen, die auf dem Erreichen definierter Budgetziele für bestehende Kundenprojekte basiert. Die bedingte Komponente wurde mit dem wahrscheinlichsten Wert als Verbindlichkeit erfasst.

Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erworben:

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Langfristige Vermögenswerte 4.637
Kurzfristige Vermögenswerte 5.372
Langfristige Schulden 0
Kurzfristige Schulden 3.372

In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 2.899 TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet. Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 20 TEUR.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Five Lakes Automation LLC wurden insbesondere ein Kundenstamm, Auftragsbestand und Wettbewerbsverbote als immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauern der immateriellen Vermögenswerte liegen zwischen einem halben und neun Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4.736 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte aus der Erweiterung des Angebotsspektrums hin zu automatisierten Produktionslinien erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Automotive" zugeordnet und steuerlich voll abzugsfähig.

Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht angesetzt.

Die als separate Transaktion eingeschätzte Weiterbeschäftigung eines Mitglieds der Geschäftsführung wird künftig über den Zeitraum der zu erbringenden Managementleistungen erfasst.

Kosten für den Erwerb der Fives Lakes Automation LLC entstanden im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 460 TEUR. Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Der Quartalsabschluss enthält aus der Einbeziehung der ESSA Technology Umsätze in Höhe von 1.047 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 75 TEUR. Aus der Konsolidierung der Five Lakes Automation enthält der Konzernabschluss Umsätze in Höhe von 1.855 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 6 TEUR. Im Ergebnis nach Steuern sind jeweils die Aufwendungen aus der planmäßigen Abschreibung der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte enthalten.

Unter der Fiktion, dass alle Unternehmenserwerbe bereits zum 1. Januar 2017 stattgefunden hätten, würden der Umsatz des Jenoptik-Konzerns 539.209 TEUR und das Konzernergebnis nach Steuern 44.704 TEUR betragen. Zur Bestimmung dieser Angaben wurde angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten immateriellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2017 mit denen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt identisch sind. Diese Pro-forma-Zahlen wurden ausschließlich zu Vergleichszwecken erstellt. Sie geben weder zuverlässig Aufschluss über die operativen Ergebnisse, die tatsächlich erzielt worden wären, wenn die Übernahme zu Beginn der Periode erfolgt wäre, noch über zukünftige Ergebnisse.

Zum 1. Januar 2017 wurde die Gesellschaft JENOPTIK India Private Limited, Bangalore, Indien, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Der Neun-Monats-Abschluss enthält aus der neu konsolidierten Gesellschaft JENOPTIK India Umsätze in Höhe von 447 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 98 TEUR.

Außerdem wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die nicht konsolidierte JENOPTIK KATASORB GmbH, Jena, Deutschland, auf die vollkonsolidierte JENOPTIK Automatisierungstechnik GmbH, Jena, Deutschland, verschmolzen. Diese Verschmelzung hat keine wesentliche Auswirkung auf die Konzerngewinn- und -verlustrechnung, da die Gesellschaft nahezu ausschließlich konzerninterne Umsätze tätigte und aufgrund der Zugehörigkeit zum ertragsteuerlichen Organkreis der Ergebnisabführung an die JENOPTIK Automatisierungstechnik unterlag.

Es ergaben sich folgende Zugänge in den Aktiva und Passiva aufgrund der Erstkonsolidierung der JENOPTIK India und der Verschmelzung der JENOPTIK KATASORB:

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in TEUR Zugänge
Langfristige Vermögenswerte 88
Kurzfristige Vermögenswerte 601
Langfristige Schulden 0
Kurzfristige Schulden 490

Unternehmensveräußerungen fanden nicht statt.

Wesentliche Geschäftsvorfälle

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der JENOPTIK AG am 7. Juni 2017 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,25 Euro pro Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende führte zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 14.310 TEUR.

Der neue Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen am US-Standort Rochester Hills, Michigan, wurde nach etwa einjähriger Bauzeit im 2. Quartal 2017 fertiggestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen für dieses Projekt belief sich auf 13.969 TEUR, wovon 2.180 TEUR auf den Erwerb des Grundstücks und 11.790 TEUR auf die Errichtung des Gebäudes entfielen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im Berichtszeitraum in Höhe von 5.173 TEUR negativ beeinflusst.

Im Rahmen der Übernahme eines US-amerikanischen Unternehmens ist die im Jahr 2011 erworbene Minderheitsbeteiligung der Jenoptik an diesem Unternehmen im 2. Quartal 2017 rechtlich auf den Erwerber übergegangen. Auf Basis der angebotenen Gegenleistung für die Anteile wurde der Beteiligungsbuchwert neu bewertet und die daraus resultierenden Erträge in Höhe von 5.739 TEUR bisher erfolgsneutral im sonstigen Eigenkapital erfasst. Im 3. Quartal 2017 sind nunmehr alle wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übergegangen, sodass die Erträge erfolgswirksam im Beteiligungsergebnis realisiert wurden. Mit dem Zahlungseingang wird bis zum Jahresende gerechnet.

Für ein kundenspezifisches Projekt des Segmentes Mobility wurde im 1. Halbjahr 2017 im Rahmen der regelmäßigen Projektbewertung eine Erhöhung der geplanten Projektkosten identifiziert. Im Ergebnis führte dies im 2. Quartal zu einer Neueinschätzung des Projektfortschritts und einer EBIT-Belastung in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags.

Darüber hinaus gab es keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 3. Quartal oder kumuliert bis 30. September 2017 hatten.

Aufgliederung wesentlicher Abschlussposten

Sachanlagen

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Grundstücke, Bauten 92.135 84.396
Technische Anlagen und Maschinen 38.840 39.730
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.227 21.546
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 6.988 12.210
Gesamt 159.190 157.882

Vorräte

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 66.354 54.924
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 99.114 84.400
Fertige Erzeugnisse und Waren 21.595 18.738
Geleistete Anzahlungen 2.549 1.261
Gesamt 189.612 159.324

Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte 120.750 124.608
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 6.429 4.419
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 236 562
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 575 232
Gesamt 127.990 129.821

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 119.370 120.434
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 433 45
Gesamt 119.803 120.479

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.658 4.088
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 114 41
Gesamt 7.772 4.129

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 54.602 48.020
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 343 293
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Beteiligungsunternehmen 23 89
Gesamt 54.967 48.402

Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.9.2017 31.12.2016
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen 36.791 29.461
Verbindlichkeiten gegenüber Betriebsangehörigen 9.613 12.816
Abgrenzungen 5.176 3.295
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 3.477 4.183
Übrige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 2.283 3.854
Gesamt 57.340 53.609

Finanzinstrumente

Die im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Zahlungsmittel, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit und ohne Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen Posten stellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Die lang- und kurzfristigen Anteile der jeweiligen Bilanzposten wurden in der folgenden Darstellung zusammengefasst.

Finanzielle Vermögenswerte

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in TEUR Bewertungskategorie nach IAS 391) Buchwert 30.9.2017 Buchwert 31.12.2016
Finanzanlagen
Wertpapiere LAR 61.235 49.746
Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen AFS 2.811 16.598
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AFS 1.034 1.656
Ausleihungen LAR 734 1.294
Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte HTM 280 280
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LAR 129.027 131.745
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Finanzierungsleasing - 468 845
Derivate mit Hedge-Beziehung - 2.626 43
Derivate ohne Hedge-Beziehung FVTPL 2.022 1.599
Übrige finanzielle Vermögenswerte LAR 16.998 1.862
Zahlungsmittel LAR 82.282 91.961

1) LAR = Loans and receivables (Forderungen und Ausleihungen)

HTM = Held to maturity (bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen)

AFS = Available for sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)

FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)

Finanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR Bewertungskategorie nach IAS 391) Buchwert 30.9.2017 Buchwert 31.12.2016
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 127.028 124.521
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing - 547 86
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 54.967 49.082
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Bedingte Verbindlichkeiten FVTPL 3.793 1.284
Derivate mit Hedge-Beziehung - 352 2.770
Derivate ohne Hedge-Beziehung FVTPL 639 567
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 4.855 4.506

1) FLAC = Financial liabilities at cost (zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte finanzielle Verbindlichkeiten)

FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch die Gewinn- und Verlustrechnung)

Im Rahmen des Kapitalmanagements werden regelmäßig neue Geldanlagen getätigt sowie Auszahlungen zum planmäßigen Fälligkeitstermin vereinnahmt. Im Rahmen dieser Transaktionen haben sich die Wertpapiere im Berichtszeitraum um insgesamt 11.489 TEUR erhöht.

Die übrigen finanziellen Vermögenswerte enthalten zum Stichtag eine Forderung aus dem o.g. Anteilsübergang der Minderheitsbeteiligung an einem US-amerikanischen Unternehmen.

Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, aus folgender Übersicht:

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in TEUR Buchwerte 30.9.2017 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.034 647 0 387
(1.656) (1.295) (0) (361)
Derivate mit Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) 2.626 0 2.626 0
(43) (0) (43) (0)
Derivate ohne Hedge-Beziehung (Vermögenswerte) 2.022 0 2.022 0
(1.599) (0) (1.599) (0)
Bedingte Verbindlichkeiten 3.793 0 0 3.793
(1.284) (0) (0) (1.284)
Derivate mit Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) 352 0 352 0
(2.770) (0) (2.770) (0)
Derivate ohne Hedge-Beziehung (Verbindlichkeiten) 639 0 639 0
(567) (0) (567) (0)

Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr.

Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden auf Basis von Börsenkursen (Stufe 1) beziehungsweise abgezinsten Zahlungsflüssen (Stufe 3) ermittelt.

Die beizulegenden Zeitwerte aller Derivate werden anhand allgemein anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Dabei werden die über den jeweils vereinbarten Terminkurs bzw. Zinssatz determinierten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Marktdaten diskontiert. Die verwendeten Marktdaten sind führenden Finanzinformationssystemen, wie beispielsweise Reuters, entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt diese linear.

Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen des Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile wurde unter Anwendung eines Abzinsungssatzes von 0,47 Prozent mit dem Barwert des erwarteten Ausübungspreises in Höhe von 1.251 TEUR erfasst. Im Zusammenhang mit der Akquisition der Five Lakes Automation LLC wurden bedingte Verbindlichkeiten mit den Verkäufern vereinbart und mit dem wahrscheinlichsten Wert von 2.541 TEUR bilanziert. Die Auszahlungen werden erwartungsgemäß 2018 und 2019 erfolgen. Für den langfristigen Anteil wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf eine Abzinsung verzichtet.

Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

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in TEUR Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Bedingte Verbindlichkeiten
Stand zum 1.1.2017 361 1.284
Zugänge 263 2.518
Im operativen Ergebnis erfasste Gewinne/Verluste 0 - 37
Im Finanzergebnis erfasste Gewinne/Verluste - 232 5
Währungseffekt 0 23
Stand zum 30.9.2017 387 3.793

Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Die aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter www.jenoptik.de unter Investoren/Corporate Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar.

Rechtsstreitigkeiten

Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Für mögliche finanzielle Belastungen aus laufenden Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet. Sofern diese Verfahren erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, sind sie im Konzernabschluss 2016 beschrieben. Bis zum 30. September 2017 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag zum 30. September 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Jena, 7. November 2017

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Dr. Stefan Traeger Hans-Dieter Schumacher
Vorsitzender des Vorstands Finanzvorstand

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