Annual Report • Mar 30, 2009
Annual Report
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OPTISCHE SYSTEME LASER & MATERIALBEARBEITUNG INDUSTRIELLE MESSTECHNIK VERKEHRSSICHERHEIT VERTEIDIGUNG & ZIVILE SYSTEME
Gemeinsam Werte schaffen
Die Natur liefert uns die besten Vorbilder. Pflanzen streben nach oben, zum Licht. Dies ist unser Sinnbild für das Streben zum nachhaltigen Erfolg, gemeinsam mit und für unsere Kunden.
| (in Mio EUR) | 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 548,3 | 521,7 | 5,1 |
| Inland | 249,0 | 219,7 | 13,3 |
| Ausland | 299,3 | 302,0 | – 0,9 |
| EBIT | 37,1 | 35,3 | 5,1 |
| EBIT-Marge (EBIT in % vom Umsatz) | 6,8 % | 6,8 % | 0 |
| EBITDA | 67,5 | 79,1 | – 14,7 |
| Ergebnis vor Steuern | 20,2 | 0,7 | 2.785,7 |
| Ergebnis nach Steuern | 16,6 | – 4,6 | 460,9 |
| Free-Cashflow (vor Ertragsteuern) | 27,9 | 42,4 | – 34,2 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 24,1 | 40,6 | – 40,6 |
| Auftragseingang | 508,2 | 525,8 | – 3,3 |
| Auftragsbestand | 395,1 | 439,4 | – 10,1 |
| Mitarbeiter (per 31.12. inkl. Azubis) | 3.400 | 3.436 | – 1,0 |
| 2008 | 2007 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 548,3 | 521,7 | 5,1 |
| davon Laser & Optische Systeme | 207,0 | 217,9 | – 5,0 |
| Messtechnik | 126,3 | 117,3 | 7,7 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 208,5 | 181,2 | 15,1 |
| Sonstige 1) | 6,5 | 5,3 | 22,6 |
| EBIT | 37,1 | 35,3 | 5,1 |
| davon Laser & Optische Systeme 2) | 15,0 | 25,2 | – 40,5 |
| Messtechnik 2) | 6,9 | 7,6 | – 9,2 |
| Verteidigung & Zivile Systeme 2) | 15,8 | 10,2 | 54,9 |
| Sonstige 1), 2) | – 0,6 | – 7,7 | 92,2 |
| EBIT-Marge (EBIT in % vom Umsatz) | 6,8 % | 6,8 % | 0 |
| davon Laser & Optische Systeme | 7,2 % | 11,6 % | – 4,3 |
| Messtechnik | 5,5 % | 6,5 % | – 1,0 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 7,6 % | 5,6 % | 1,9 |
| Sonstige 1) | – 9,2 % | – 145,3 % | 136,1 |
| EBITDA | 67,5 | 79,1 | – 14,7 |
| davon Laser & Optische Systeme | 28,7 | 40,9 | – 29,8 |
| Messtechnik | 10,7 | 10,5 | 1,9 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 23,4 | 17,3 | 35,3 |
| Sonstige 1) | 4,7 | 10,4 | – 54,8 |
| Free-Cashflow (vor Ertragsteuern) | 27,9 | 42,4 | – 34,2 |
| davon Laser & Optische Systeme | 8,0 | 15,5 | – 48,4 |
| Messtechnik | 4,3 | 6,5 | – 33,8 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 9,2 | 27,4 | – 66,4 |
| Sonstige 1) | 6,4 | – 7,0 | 191,6 |
| Auftragseingang | 508,2 | 525,8 | – 3,3 |
| davon Laser & Optische Systeme | 194,8 | 217,5 | – 10,4 |
| Messtechnik | 133,3 | 115,9 | 15,0 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 173,4 | 187,5 | – 7,5 |
| Sonstige 1) | 6,7 | 4,9 | 36,7 |
| Auftragsbestand | 395,1 | 439,4 | – 10,1 |
| davon Laser & Optische Systeme | 63,6 | 77,6 | – 18,0 |
| Messtechnik | 37,0 | 30,0 | 23,3 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 294,6 | 332,5 | – 11,4 |
| Sonstige 1) | – 0,1 | – 0,7 | 85,7 |
| Mitarbeiter (per 31.12. inkl. Azubi) | 3.400 | 3.436 | – 1,0 |
| davon Laser & Optische Systeme | 1.412 | 1.431 | – 1,3 |
| Messtechnik | 820 | 863 | – 5,0 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 1.100 | 1.079 | 1,9 |
| Sonstige 1) | 68 | 63 | 7,9 |
1) unter Sonstige sind das Segment Andere (Holding, Immobilien) und Überleitung (Sonderthemen, Konsolidierung) zusammengefasst 2) vor Konzernumlage
Jenoptik zählt zu den führenden Anbietern von Lasertechnologie und hat sich auf Diodenlaser und innovative Festkörperlaser spezialisiert. Bei Hochleistungsdiodenlasern ist Jenoptik weltweit anerkannter Qualitätsführer und besitzt die gesamte Fertigungskette – vom Wafer bis hin zu hochwertig veredelten Produkten in Form fasergekoppelter Diodenlaser – im eigenen Haus.
Für spezielle Kundenapplikationen werden Lasermodule und -systeme entwickelt und in komplette Anlagen für die Lasermaterialbearbeitung integriert. Dabei besitzt Jenoptik Kompetenzen in der kundennahen Prozessentwicklung, -optimierung und -automatisierung für die Bearbeitung verschiedenster Werkstoffe.
Jenoptik gehört zu den wenigen Herstellern weltweit, die Präzisionsoptiken für höchste Qualitätsansprüche fertigen. Die Sparte ist Entwicklungsund Produktionspartner für optische, mikrooptische und schichtoptische Komponenten, optomechanische und optoelektronische Bagruppen und Systeme – aus Glas, Kristall und Kunststoff. Herausragende Kompetenz besteht in Entwicklung und Fertigung von Mikrooptiken.
Zum Produktportfolio gehören weiterhin Kameras und Kamerakomponenten für die professionelle digitale Fotografie, die digitale Mikroskopie und Makroskopie sowie Digital Imaging Module für industrielle Bildaufnahme- und Bildverarbeitungssysteme.
Jenoptik zählt zu den führenden Anbietern hochpräziser, berührender und berührungsloser Fertigungsmesstechnik. Das Leistungsspektrum umfasst komplette Lösungen für unterschiedlichste Messaufgaben, so die Prüfung von Rauheit, Konturen, Form und die Bestimmung von Dimensionen – während oder nach dem Fertigungsprozess sowie im Messraum. Abgerundet wird das Produktprogramm durch ein umfassendes Dienstleistungsangebot mit Beratung, Schulung und Service inklusive langfristiger Wartungsverträge. Zu den Kunden gehören vor allem führende Automobilhersteller und Zulieferunternehmen der Automobilindustrie weltweit.
Jenoptik entwickelt, produziert und vertreibt als führender Anbieter Komponenten und Systeme für die Verkehrssicherheitstechnik wie Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlagen. Zum Produktportfolio gehören darüber hinaus Komponenten zum automatischen Erfassen von Falsch- und Nichtzahlern von Maut, umfassende Systeme und Dienstleistungen rund um den Straßenverkehr sowie OEM-Produkte. Mit dem Einstieg in das Traffic Service Providing deckt Jenoptik die gesamte Prozesskette in der Verkehrssicherheitstechnik ab – von der Systementwicklung, -produktion und Installation bis hin zum Einzug des Bußgeldes als Betreiber der Anlagen.
Die Schwerpunkte der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme liegen im Bereich bodengestützter Beobachtungsplattformen für Nachrichtengewinnung und Aufklärung sowie militärische und zivile Fahrzeug- und Flugzeugausrüstung. Für die Sicherheitsund Raumfahrtindustrie bietet Jenoptik optoelektronische Instrumente, Kamerasysteme zur Erdbeobachtung, Sensoren zur Lageregelung von Satelliten sowie Software. Hinzu kommen Laserentfernungsmessgeräte, Lasersensoren, Umweltsensorik, meteorologische Messtechnik sowie Infrarot-Kamerasysteme.
Shared Services
"Unsere Jenoptik ist als attraktiver globaler Hightech-Partner, der durch schnelles und konsequentes Handeln für unsere Kunden Mehrwert schafft, nachhaltig finanziell erfolgreich."
ERARBEITET DURCH DAS EXECUTIVE MANAGEMENT BOARD DES JENOPTIK-KONZERNS IM MÄRZ 2008.
2008 war für Jenoptik ein gutes Jahr. Wir gehörten zu den Unternehmen, die ihre ursprünglichen Umsatz- und Ergebnisprognosen einhielten: Der Umsatz des Jenoptik-Konzerns stieg um 5,1 Prozent auf 548,3 Mio Euro. Das Betriebsergebnis erreichte 37,1 Mio Euro und übertraf den Vorjahreswert ebenfalls. Dies gelang uns trotz der zunehmenden Konjunkturverschlechterung. Unsere Präsenz in verschiedenen Märkten ermöglicht es, konjunkturelle Schwankungen auszugleichen.
Wie sah 2008 für unsere Segmente aus? Verteidigung & Zivile Systeme profitierte von einer guten Nachfrage nach Wehr-, Sicherheits- und Weltraumtechnik. Positiv, vor allem im 2. Halbjahr 2008, entwickelte sich auch das Segment Messtechnik. Der internationale Equipment-Markt für Verkehrssicherheit zog wieder an. In der Industriellen Messtechnik sind wir nach der erfolgreichen Akquisition und Integration des französischen Messtechnikunternehmens Etamic nun ein Systemanbieter mit globaler Präsenz. Das Segment Laser & Optische Systeme war von der Halbleiterkrise gekennzeichnet, die sich in der zweiten Jahreshälfte 2008 verstärkt hat und im Optikgeschäft zu Umsatz- und Ergebniseinbußen führte. Teilweise ausgleichen konnten dies die Geschäftsbereiche Diodenlaser und Laseranlagen, letzterer mit Zuwachs im Photovoltaikmarkt.
Bereits seit 2007 fokussieren wir auf einen nachhaltigen Cashflow. Dies ermöglichte uns auch 2008, unsere Geschäftsausweitung inklusive der Investitionen daraus zu finanzieren, und wir erreichten trotz eines schwieriger werdenden konjunkturellen Umfeldes unser Ziel, uns komplett aus eigener Kraft zu finanzieren.
Dass Jenoptik auf dem richtigen Weg ist, zeigt unterm Strich ein positives Jahresergebnis 2008 von 16,6 Mio Euro. Dies erzielten wir durch ein gestiegenes Betriebsergebnis und insbesondere durch ein besseres Beteiligungs- und Zinsergebnis, denn wir trennten uns konsequent von Themen, die nicht im strategischen Fokus lagen bzw. nicht mehr zum Profil und zur Größe der Jenoptik passten.
Das Straffen des Konzernportfolios ist Bestandteil unserer strategischen Neuausrichtung, die wir 2007 als neues Vorstandsteam eingeleitet haben. Die Weiterentwicklung der Jenoptik entlang der fünf Werthebel Wachstum, Markt- und Kundenorientierung, Internationalisierung, Mitarbeiter & Führung sowie operative Exzellenz hat dazu beigetragen, unsere Ausgangssituation für 2009 zu verbessern. Dazu zählen zum Beispiel die Einführung eines neuen Innovationsmanagements sowie die erstmals weltweit einheitliche Dachmarke, die auch das Zusammenwachsen zu einem Unternehmen dokumentiert. Erste Erfolge unserer Organisationsstruktur seit 1. Januar 2008 zeigten sich im Vertrauen unserer Kunden, was uns 2008 ein organisches Wachstum ermöglichte – trotz Desinvestitionen und trotz eines schlechteren Konjunkturumfeldes. Auch unsere Aktie wurde wieder stärker gehandelt und ist seit Dezember 2008 wieder im TecDax und damit unter den 30 wichtigsten deutschen Technologiewerten vertreten.
Bei der Weiterentwicklung des Konzerns 2009 steht der Werthebel operative Exzellenz im Mittelpunkt. Ziel ist es, Prozesse im Unternehmen zu optimieren und Kosten nachhaltig zu senken. Erste Maßnahmen aus dem Jenoptik-Exzellenz-Programm sollen bereits im 2. Halbjahr 2009 greifen und uns damit auch in einem besonders schwierigen konjunkturellen Umfeld entlasten.
Für die gesamte Wirtschaft wird 2009 ein schwieriges Jahr. Die Konjunkturprognosen trüben sich immer weiter ein. Das Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise ist aktuell nicht vorhersagbar.
Der Finanz- und Wirtschaftskrise werden wir uns 2009 nicht entziehen können. Auf Basis der aktuellen Informationen vom März 2009 erwarten wir, dass Umsatz- und Konzernbetriebsergebnis im laufenden Jahr das Niveau von 2008 nicht erreichen werden, gehen aber insgesamt von einem positiven Konzern-EBIT aus.
Stabilität bringt die Sparte Verteidigung & Zivile Systeme, die über langfristige Aufträge einen großen Teil des Umsatzes 2009 bereits abgedeckt hat. Auch für die Sparten Laser & Materialbearbeitung sowie Verkehrssicherheit sehen wir Chancen, beim Umsatz an das Vorjahr anknüpfen zu können. Ein Rückgang zeichnet sich vor allem in den Halbleiteraktivitäten der Sparte Optische Systeme sowie in der Sparte Industrielle Messtechnik ab. In diesen Bereichen werden wir eingeleitete Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen und auch die Kurzarbeit ausweiten müssen.
Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf unser operatives Geschäft gilt es so zu managen, dass wir gestärkt aus der Krise hervorgehen. Wir wollen nachhaltig erfolgreich sein und unsere Position als ein führender Optoelektronik-Anbieter ausbauen. Wir bereiten uns mit unseren Kunden darauf vor, gemeinsam gestärkt aus der Krise hervorzugehen und die Weichen dafür 2009 richtig zu stellen. In der aktuellen Situation gilt es daher für uns und für alle Bereiche der Gesellschaft, die Balance zwischen kurzfristigen Reaktionen und nachhaltigen Maßnahmen zu finden.
DR. MICHAEL MERTIN FRANK EINHELLINGER VORSITZENDER DES VORSTANDES VORSTAND FINANZEN
im vorangegangen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat seine gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben und Rechte wahrgenommen und den Vorstand bei dessen Leitung des Unternehmens überwacht und beraten. Insbesondere begleitete der Aufsichtsrat die 2008 im Fokus stehende Weiterführung des grundlegenden strategischen Wandels des Jenoptik-Konzerns konstruktiv mit.
Der Vorstand berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung waren, sowohl in mündlicher als auch in schriftlicher Form. Die Berichterstattung erfasste neben der allgemeinen Lage des Unternehmens und dem aktuellen Geschäftsverlauf auch die Unternehmensplanung, die strategische Neuausrichtung und das Risikomanagement nebst Informationen über etwaige Risiken. Dabei erstreckten sich die Angaben auch auf die wesentlichen verbundenen Unternehmen des Konzerns sowie auf Großaufträge. Detaillierte Informationen durch den Vorstand erfolgten insbesondere zu Unternehmenskennzahlen sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufes von den Plänen und Zielen auf der Grundlage schriftlicher Unterlagen, die ausführlich in den Sitzungen des Aufsichtsrates erörtert wurden.
Der Aufsichtsrat war bei allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die JENOPTIK AG und den Konzern unmittelbar eingebunden. Auch zwischen den Sitzungen standen sowohl Prof. Jörg Menno Harms – Vorsitzender bis zum 5. Juni 2008 – als auch ich mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und dieser informierte uns über wichtige Geschäftsvorfälle zeitnah. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgte in vertrauensvoller und offener Atmosphäre.
Im Geschäftsjahr 2008 trafen die Mitglieder des Aufsichtsrates zu insgesamt fünf Sitzungen zusammen, davon eine im Anschluss an die ergänzenden Wahlen zum Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung am 5. Juni 2008.
Das Geschäftsjahr 2008 startete mit einer neuen Unternehmensstruktur, auf deren Basis sich der Jenoptik-Konzern weiter zu einem kunden- und marktorientierten Unternehmen entwickelt. Das diesen Prozess flankierende Strategieprojekt, über dessen Fortentwicklung uns der Vorstand regelmäßig berichtet, wurde vom Aufsichtsrat eng begleitet. Wir wurden informiert über das im Jenoptik-Konzern eingeführte zentrale Innovationsmanagement und die Details des Planungsprozesses, insbesondere vor dem Hintergrund der zu erwartenden marktseitigen Unsicherheiten im Geschäftsjahr 2009. Wir diskutierten ausführlich über die Krise im Halbleiter- und Automobilbereich und die möglichen Auswirkungen – auch struktureller Art – auf Jenoptik in den Sparten Optische Systeme und Industrielle Messtechnik.
Ferner beriet der Aufsichtsrat über mögliche strategische Akquisitionen, dabei speziell über den Erwerb des Berliner Waferherstellers Three-Five Epitaxial Services AG, womit Jenoptik die Diodenlaser-Aktivitäten um eine weitere Fertigungsstufe, der Epitaxie-Waferherstellung, ausbaute. Außerdem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Zukunft des Faserlasergeschäftes im Zusammenhang mit dem Joint Venture JT Optical Engine GmbH + Co. KG. Durch die seitens des Joint-Venture-Partners TRUMPF erfolgte Übernahme von SPI Lasers plc wird die gemeinsame Entwicklung von Faserlaser-Komponenten in dem Gemeinschaftsunternehmen JT Optical Engine GmbH + Co. KG beschleunigt. Als Folge der strategischen Neuausrichtung und der damit einhergehenden Konzentration auf das Kerngeschäft wurde der Aufsichtsrat auch über Desinvestments informiert, wie beispielsweise die Übernahme der Mehrheit an der LDT Laser Display Technology GmbH durch Rheinmetall Defence und den Verkauf sämtlicher Anteile an der XTREME technologies GmbH an den japanischen Ushio-Konzern.
Weitere Sitzungsgegenstände betrafen das Risiko aus der Abhängigkeit von einem Lieferanten für eine Spezialkomponente, woraus sich für ein Produkt im Segment Laser & Optische Systeme Lieferverzögerungen ergaben, sowie betreffend der Sparte Verkehrssicherheit die Zukunft des Service-Providing-Geschäftes. Themen waren dabei vor allem die Internationalisierung des Marktes und der Ausbau dieses Geschäftsfeldes nebst dem daraus resultierenden noch deutlich niedrigen Ergebnis.
Beratungsgegenstände waren außerdem der Patentstreit mit ASYST Technologies, Inc., in dem die JENOPTIK AG im Oktober 2008 nun endgültig durch ein Urteil des Court of Appeals for the Federal Circuit in Washington obsiegte, sowie die Installation eines Shared Service Center.
In unseren Sitzungen behandelten wir auch die Finanzierungsstruktur des Konzerns und fassten in diesem Zusammenhang formal notwendige Beschlüsse.
Der Aufsichtsrat hat zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben insgesamt fünf Ausschüsse eingerichtet, welche einzelne Themen und Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereiten und in besonderen Fällen auch für das Gesamtplenum entscheiden.
Der Prüfungsausschuss, bis zum 5. Juni 2008 geleitet durch Dr. Norbert Schraad und danach bis zum Jahresende geleitet durch Heinrich Reimitz, kam im Geschäftsjahr 2008 vier Mal zusammen. Hauptthemen der Beratungen waren die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses, die Behandlung der detaillierten Zwischenberichte sowie die Erörterung des regelmäßigen Konzernrisikoberichtes und die Compliance-Organisation im Konzern, die Interne Revision und deren Audit-Strategie. Der Prüfungsausschuss befasste sich zudem mit dem Forderungsmanagement des Jenoptik-Konzerns sowie dem Risiko- Chancen-Management, so beispielsweise mit der Risiko-Chancen-Situation aus dem M+W Zander-Verkauf sowie aus der Finanzkrise. Er behandelte den Managementletter für das Geschäftsjahr 2007 und die Beauftragung des Abschlussprüfers und Konzernabschluss prüfers für das Geschäftsjahr 2008, dabei speziell die Festlegung und Ergänzung der Prüfungsschwerpunkte.
Der Personalausschuss, dessen Anteilseignervertreter zugleich die Mitglieder des Nominierungsausschusses bilden, wurde bis zum 5. Juni 2008 durch Prof. Jörg Menno Harms geleitet und danach durch mich. Der Ausschuss tagte im abgelaufenen Geschäftsjahr drei Mal. Gegenstände der Sitzungen waren die Nominierung von Kandidaten zur ergänzenden Wahl des Aufsichtsrates in der Hauptversammlung am 5. Juni 2008 und die Vergütung des Vorstandes.
Im Geschäftsjahr 2008 fanden keine Sitzungen des Kapitalmarktausschusses und des nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz einzuberufenden Vermittlungsausschusses statt.
Der Aufsichtsrat hat die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Standards fortlaufend beobachtet und erneut eine "Checkliste Corporate Governance" verabschiedet, die an den Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 angepasst wurde. Außerdem beschlossen wir nach einer grundlegenden Überarbeitung und Aktualisierung die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat in einer neuen, den Corporate Governance Kodex berücksichtigenden Fassung und führten eine detaillierte Effizienzprüfung unserer Arbeit durch.
Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2008 haben wir in der Sitzung am 12. Dezember 2008 verabschiedet. Unter der Rubrik "Corporate Governance" im Geschäftsbericht (Seite 28) sind die Abweichungen von den Empfehlungen der Regierungskommission erläutert. Verwiesen wird auch auf die Erläuterung der Grundzüge des Vergütungs systems des Vorstandes im Lagebericht (Seite 38) und der Aufteilung der Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds im Anhang (Seite 157).
Die von der Hauptversammlung gewählte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüfte unter Einschluss der Buchführung und des Risikofrüherkennungssystems den Jahres- und den Konzernabschluss sowie den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008. Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Den Prüfungsauftrag erteilte der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Prüfungsausschuss. Die Prüfberichte wurden unverzüglich nach Fertigstellung übersandt und sowohl im Prüfungsausschuss am 10. März 2009 als auch im Gesamtgremium am 26. März 2009 ausführlich erörtert. An beiden Sitzungen nahmen Vertreter des Abschlussprüfers teil. Sie berichteten detailliert über die Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen. Außerdem beantworteten sie Fragen und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.
Nach eigener Prüfung hatte der Aufsichtsrat keine Einwendungen, stimmte dem Ergebnis des Abschlussprüfers einstimmig zu und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss. Damit wurde der Jahresabschluss der JENOPTIK AG gemäß § 172 Satz 1 Aktiengesetz festgestellt.
Aus dem Aufsichtsrat schieden im abgelaufenen Geschäftsjahr aus: Prof. Jörg Menno Harms, Prof. Dr. Johann Löhn und Dr. Norbert Schraad. Wir danken den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre engagierte Mitarbeit. Gerichtlich bestellt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Dr. Lothar Meyer an Stelle des bereits zum 31. Dezember 2007 ausgeschiedenen Dr. Daniel von Borries sowie Heinrich Reimitz an Stelle von Prof. Dr. Johann Löhn. Diese beiden Herren wurden neben Rudolf Humer und Christian Humer durch die Hauptversammlung am 5. Juni 2008 in den Aufsichtsrat gewählt. In der im Anschluss an die Hauptversammlung durchgeführten Aufsichtsratssitzung wurde ich als Aufsichtsratsvorsitzender neu gewählt, die Ausschüsse wurden wieder ergänzt.
Das Geschäftsjahr 2008 war für Jenoptik trotz allgemein schlechterer Konjunkturbedingungen ein insgesamt erfolgreiches Jahr. Mit der neuen Konzernstruktur in fünf Sparten und der Ausrichtung an Kunden und Märkten gelang Jenoptik die strategische Neupositionierung. Wir danken dem Vorstand, den Mitarbeitern und jedem Einzelnen, der zum Erfolg beigetragen hat. Dank gebührt ebenso unseren Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und den Arbeitnehmervertretern für ihre konstruktive Begleitung.
JENA, IM MÄRZ 2009 FÜR DEN AUFSICHTSRAT
RUDOLF HUMER
VORSITZENDER
"Uns stärker an Kunden und Märkten auszurichten, unser technologisches Know-how in konkreten Kundennutzen umzusetzen und organisch zu wachsen durch Markterschließung und -durchdringung – diesen Zielen haben wir uns seit 2007 verstärkt gestellt.
Seit nunmehr einem Jahr treten wir mit unseren fünf Sparten klar strukturiert am Markt auf. Dadurch können wir unser umfassendes Technologieportfolio entlang von Wertschöpfungsketten effizient nutzen. Technologie ist nicht Selbstzweck! Wir bieten exzellente Produkte basierend auf modernsten Technologien mit genau dem Profil, das die Leistungsfähigkeit und Profitabilität unserer Kunden stärkt. So tragen wir dazu bei, ihnen am Markt einen Vorsprung zu verschaffen und Jenoptik ein dauerhaftes, ertragreiches Wachstum zu sichern.
Fünf unserer Kunden kommen auf den nachfolgenden Seiten zu Wort und erläutern die Werte, die Jenoptik mit ihren Produkten und Technologien für sie schafft."
Michael Mertin, Vorsitzender des Vorstandes, JENOPTIK AG
jenoptik – integrierter optoelektronik-konzern.
| ¦ Laser & Materialbearbeitung |
¦ Optische Systeme |
¦ Industrielle Messtechnik |
¦ Verkehrs sicherheit |
¦ Verteidigung & zivile Systeme |
|---|---|---|---|---|
Dr. Stefan Wölfel, Physiker Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), Erlangen ¦
"Die Votan-Laseranlage ist die erste Anlage von Jenoptik, die wir in unserem Bereich Halbleiterfertigungsgeräte und -methoden zur Forschung und Entwicklung einsetzen. Bei den aktuellen Projekten am Fraunhofer IISB dient die Jenoptik-Anlage zur Optimierung der Vereinzelung von Mikrochips aus 200- und 300-Millimeter-Silicium-Wafern (genannt Wafer-Dicing). Durch das abtragsfrei arbeitende Lasertrennverfahren erzielten wir in Experimenten ein ausgezeichnetes Prozessergebnis. Mittels Laserstrahl werden die Wafer punktuell erwärmt und anschließend schnell abgekühlt. Die Spannungen, die dabei im Material auftreten, erzeugen einen definierten Riss. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren haben wir keinen Verschnitt, erreichen eine exzellente Kantenqualität und Partikelfreiheit. Mit diesem neuartigen Prozessgerät setzten wir die langjährige Zusammenarbeit mit Jenoptik fort."
| ¦ Laser & | ¦ Optische | ¦ Industrielle | ¦ Verkehrs | ¦ Verteidigung & |
|---|---|---|---|---|
| Materialbearbeitung | Systeme | Messtechnik | sicherheit | zivile Systeme |
Stefan Trippe Vorstand Produktion und Technik, Leica camera AG, Solms ¦
"Im Jahr 2008 haben wir mit Jenoptik einen Vertrag abgeschlossen zur langfristigen Kooperation im Bereich Entwicklung, Integration, Herstellung und Lieferung von Baugruppen zur digitalen Bildverarbeitung. Diese Baugruppen integrieren wir in unsere Digitalkameras. Mit Jenoptik haben wir einen zuverlässigen Partner, der die notwendige Erfahrung besitzt, um den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden."
| ¦ Laser & | ¦ Optische | ¦ Industrielle | ¦ Verkehrs | ¦ Verteidigung & |
|---|---|---|---|---|
| Materialbearbeitung | Systeme | Messtechnik | sicherheit | zivile Systeme |
Oliver Wönnmann Geschäftsführer Feuer powertrain GmbH & Co. KG, Nordhausen ¦
"Seit unserer Gründung im Jahr 2003 arbeiten wir mit Messtechnik von Jenoptik. Im letzten Jahr hat Jenoptik auch unser zweites Kurbelwellenwerk hier in Nordhausen mit modernster Messtechnik – beispielsweise optischen Wellenmessmaschinen – ausgestattet. Auf dem Gebiet industrieller, optischer Messsysteme ist Jenoptik ein sehr guter Partner. Qualität und Service stimmen. Gemeinsam entwickeln wir neue Methoden der optischen Kurbelwellenvermessung. Dank derer können wir schnell und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren und die geforderten Genauigkeiten realisieren."
| ¦ Laser & | ¦ Optische | ¦ Industrielle | ¦ Verkehrs | ¦ Verteidigung & |
|---|---|---|---|---|
| Materialbearbeitung | Systeme | Messtechnik | sicherheit | zivile Systeme |
Helmut Preiss Landesverkehrsabteilung, Radargruppe, Wien (mit mobiler Multanova 6F) ¦
18 JENOPTIK AG 2008
"Bundesweit haben wir rund 180 mobile und stationäre Geschwindigkeitsmesssysteme von Robot im Einsatz. Und das zuverlässig von Anfang an. In Kärnten wurden 1959 die ersten Geräte in Betrieb genommen. Seit zwei Jahren rüsten wir nun auf digitale Kameratechnik um – ebenfalls von Jenoptik. Und noch in diesem Jahr werden alle Multanova 6F-Anlagen auf Österreichs Straßen mit digitaler Technik arbeiten. Dadurch ist die Bildqualität auch bei schlechten Witterungsverhältnissen deutlich besser; die Bilder sind nun vor Ort sofort abrufbar und können der jeweiligen Behörde online zugestellt werden. Und durch die Speicherchips haben die Kameras eine zigfach höhere Kapazität als die frühere Filmrolle. Die Umrüstung hat bereits 2007 große Wirkung erzielt. Bis zu 50 Prozent mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen gegenüber dem Vorjahr wurden erfasst. Die intensivere Überwachung trägt zweifellos dazu bei, den Verkehr sicherer zu machen. Die Messtechnik ist rund um die Uhr im Einsatz. Wir haben kaum Ausfallzeiten und werden durch die Jenoptik-Niederlassung in Wien gut betreut." Oberst Roland Geider, Bundesministerium für Inneres, Republik Österreich, Wien
| ¦ Laser & | ¦ Optische | ¦ Industrielle | ¦ Verkehrs | ¦ Verteidigung & |
|---|---|---|---|---|
| Materialbearbeitung | Systeme | Messtechnik | sicherheit | zivile Systeme |
"Die 'Beobachtungsplattform leicht Artillerie/Mörser' mit dem Namen NYXUS dient der Aufklärung und Zielkoordinatenerfassung bei Tag und Nacht. Mit NYXUS haben wir ein tragbares und kompaktes Gerät für den Einsatz auch in schwierigem Gelände erhalten. Mittels Wärmebildtechnologie und Komponenten zur Bestimmung der Nordrichtung, des eigenen Standortes, der Richtungswinkel sowie der Entfernung lassen sich jederzeit hochgenau die Koordinaten eines Zieles ermitteln und als Zielmeldung versenden. 71 dieser Beobachtungsplattformen stehen bei der Bundeswehr zur Verfügung."
| ¦ Laser & | ¦ Optische | ¦ Industrielle | ¦ Verkehrs | ¦ Verteidigung & |
|---|---|---|---|---|
| Materialbearbeitung | Systeme | Messtechnik | sicherheit | zivile Systeme |
Jenoptik startet mit einer neuen Spartenorganisation, die sich stärker an Kunden und Märkten orientiert
Jenoptik erhält erneut einen Auftrag aus der Solarindustrie und stattet eine Produktionslinie für Dünnschicht-Solarzellen aus.
Größter Raumfahrttechnikauftrag der Firmengeschichte: Jenoptik liefert für die Mitsubishi Electric Corporation Lageregelungssensoren in zweistelliger Millionenhöhe.
Die Gäste des Jenoptik-Neujahrs spendeten 17.000 Euro. Das Geld an das Projekt "MoMo – Monheimer Modell Musikschule für alle" übergeben.
Jenoptik unterstützt gemeinsam mit der Hypo-Vereinsbank die dritten Winter-Langlauftage der Thüringer Special Olympics.
Insgesamt 25 Auszubildende beenden erfolgreich ihre Lehrzeit in Jenoptik-Unternehmen.
Jenoptik übergibt eine Spende an das Jenaer Phyletische Museum.
Zur Bilanzpressekonferenz blickt der Konzern auf ein Jahr der Veränderungen zurück. Wichtige Vorhaben konnten 2007 erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu gehören neben mehr Markt- und Kundenorientierung auch die Steigerung des Cashflows, die Verringerung der Nettoverschuldung und Erhöhung der Eigenkapitalquote sowie eine neue Finanzierungsstruktur.
Bereits zum 18. Mal unterstützt Jenoptik den Thüringer Landeswettbewerb "Jugend forscht" als Patenunternehmen.
Die Jenoptik-Diodenlaseraktivitäten feiern ihr 15-jähriges Jubiläum. Heute ist Jenoptik weltweit Qualitätsführer auf diesem Gebiet.
JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI
BEREICH OPTOELEK-
AUSGEBAUT
TRONISCHE SENSOREN DER AUSBILDUNG
ERFOLGREICHER ABSCHLUSS DIODENLASER SEIT
15 JAHREN ERFOLGREICH GALILEO-TESTSATELLIT MIT JENOPTIKTECHNIK GESTARTET
DAYS
REGER ANDRANG BEI
AUFSICHTSRAT
Jenoptik-Sensoren ermöglichen das vollautomatische Andocken des ersten unbemannten Transporters der Europäischen Raumfahrtagentur ESA an die ISS.
Die HypoVereinsbank unterstützt die Elterninitiative für krebskranke Kinder in Jena mit 15.000 Euro. Frank Einhellinger, Schirmherr der Initiative, konnte den Geschäftspartner für das Engagement gewinnen.
Erste Verträge unterzeichnet: Jenoptik liefert wesentliche Komponenten zum europäischen Erdbeobachtungsprogramm GMES.
Weltpresse zu Gast in Jena und bei Jenoptik: Journalisten aus rund 20 Ländern trafen Gesprächspartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltet Jenoptik am Standort Jena die Jenoptik Technology Days für internationale Analysten und Investoren.
Jenoptik erhält von der Continental Division Powertrain einen Großauftrag für industrielle Messtechnik. Dieser umfasst die komplexe Messung verschiedener Komponenten eines neuen Diesel-Einspritzsystems für LKW, das in den USA gefertigt wird.
Jenoptik trennt sich konsequent von nichtstrategischen Themen: So übernimmt Rheinmetall Defense 51 Prozent der Anteile an der LDT Laser Display Technology GmbH von Jenoptik. Und sämtliche Anteile an der XTREME technologies GmbH veräußert Jenoptik an den japanischen Ushio-Konzern.
Rudolf Humer ist neuer Vorsitzender des Jenoptik-Aufsichtsrates. Er übernimmt die Funktion vom bisherigen Vorsitzenden Jörg Menno Harms.
Präsenz in Indien auf qualitativ neues Fundament gestellt: Jenoptik gründet ein Gemeinschaftsunternehmen in Indien, an dem sie mehrheitlich beteiligt ist. Damit ist Jenoptik in diesem Wachstumsmarkt nun auch direkt präsent.
Jenoptik und die Leica Camera AG schließen einen Kooperationsvertrag ab und intensivieren die bestehende Zusammenarbeit im Bereich digitale Bildverarbeitung.
Die Laseranlage JENOPTIK-VOTAN™ Semi für thermisches Laserstrahl-Separieren speziell von Wafern gewinnt den Best-of-West-Award des globalen Halbleiter-Branchenverbandes SEMI. Die Auszeichnung erhält die Jenoptik-Anlage auf der Messe Semicon West in San Francisco.
Als Lieferant für anwendungsspezifische Laseranlagen wird Jenoptik nun auch zum Entwicklungspartner der Solarindustrie. Damit Jenoptik ihre Kunden bereits bei der Erarbeitung zukünftiger Herstellungs- und Bearbeitungstechnologien.
Jenoptik unterstützt die an der Jenaer Friedrich-Schiller-Universität gegründete Abbe School of Photonics und damit die Ausbildung junger Wissenschaftler.
Insgesamt 38 neue Auszubildende und Studenten der Berufsakademien starten beim Jenoptik-Konzern deutschlandweit ins Berufsleben.
Hochtechnologie aus Jena erfolgreich gestartet: Jenoptik stattet die Erdbeobachtungs mission RapidEye mit fünf Multispektralkameras aus. Mithilfe dieser Kamerasysteme wird das deutsche Unternehmen RapidEye AG einen Geo-Informationsservice etablieren.
Jenoptik und InfraTec erweitern ihre strategische Vertriebspartnerschaft Ein umfangreicher - Thermografiekameras wurde
Die von Jenoptik initiierte Kindertagesstätte "Saaleknirpse" im Jenaer Gewerbegebiet Göschwitz feiert ihr einjähriges Bestehen.
Die Sparte Verkehrssicherheit feiert ihr 75-jähriges Jubiläum. Gegründet 1933, ist das Monheimer Unternehmen bereits seit 1955 in der fotografischen Verkehrsüberwachung tätig.
Das internationale Verkehrssicherheitsgeschäft zieht im 2. Halbjahr 2008 deutlich an: Unter anderem erhält Jenoptik einen Auftrag für digitale Verkehrssicherheitstechnik aus Litauen. Noch 2008 werden auf Litauens Straßen rund 150 modernste stationäre und mobile Radaranlagen installiert.
JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER DEZEMBER NOVEMBER
JENOPTIK-LASERANLAGE AUSGEZEICHNET
HOCHTECHNOLOGIE AUS JENA ERFOLGREICH IM ALL
SAALEKNIRPSE FEIERN ERSTEN GEBURTSTAG
JENOPTIK-TECHNIK SICHERT EU-AUSSENGRENZEN
GUTE PROGNOSEN FÜR JAHRESABSCHLUSS
JENAER FARBSENSOREN STIFTEN KLASSIKGENUSS
Jenoptik gewinnt Asyst-Verfahren: Der Court of Appeals for the Federal Circuit in Washington bestätigt das Urteil des District Courts in San José zu Gunsten von Jenoptik. Der mehr als zehnjährige Patentstreit ist damit beendet.
Bystronic glass und Jenoptik kooperieren und bündeln ihre Kompetenzen für Produktionsanlagen von Dünnschichtsolarzellen.
Mit der Übernahme von SPI Lasers durch TRUMPF wird die Faserlaserentwicklung von Jenoptik im gemeinsam mit Trumpf betriebenen Joint Venture am Standort Jena beschleunigt.
Jenoptik liefert die ersten von mehreren hundert Wärmebildgeräten zur Überwachung und Sicherung der EU-Außengrenzen.
Das Landeskuratorium Mitteldeutschland des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft tagt erstmals in Jena: Zeiss und Jenoptik sind Gastgeber einer Podiumsdiskussion zu Fragen der privaten Wissenschaftsförderung.
Jenoptik verzeichnet am Ende des 3. Quartals Zuwächse bei sämtlichen Ergebniskennzahlen und bestätigt trotz schlechterer Konjunktur die Prognosen für 2008.
Zu den ersten Jenoptik Innovationstagen verleiht der Konzern erstmals eine Auszeichnung für die beste konzerninterne Innovation.
Jenoptik wird Vorzugslieferant mikrooptischer Komponenten und Systeme für die Carl Zeiss SMT AG.
Jenaer Farbsensoren stiften Klassikgenuss: Jenoptik und die MAZeT sind Partner des Kunstprojektes "Luce. Der Ton der Farben." Das Jahr "Jena. Stadt der Wissenschaft." findet damit seinen Abschluss.
Jenoptik ist wieder im TecDax vertreten, der Riege der 30 wichtigsten deutschen Technologie werte.
Der Satellitenhersteller Astrium zeichnet Jenoptik mit dem "Master Supplier 2007" für Lageregelungssensoren aus.
Vertrag über 5 Millionen Euro ist unterzeichnet: Jenoptik wird für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt die neue Kamerageneration METimage für Wettersatelliten entwickeln.
Der Jenoptik-Konzern konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis steigern und einen positiven operativen Cashflow erzielen. Dabei haben wir von der Aufstellung des Konzerns in diversifizierten Märkten und einer soliden Finanzierung profitiert. Unsere Position als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Optoelektronik konnten wir weiter erfolgreich ausbauen. Auch künftig wollen wir sich bietende Wachstumschancen konsequent nutzen und dabei Marktanteile gewinnen. Wir wollen profitabel wachsen und mittelfristig wieder zu einem Milliardenkonzern werden.
Finanzkrise und konjunkturelle Probleme prägten die Situation an den internationalen Kapitalmärkten 2008. Die beiden deutschen Aktienindizes Dax und TecDax verzeichneten drastische Rückgänge. Der Dax verbuchte ein Minus von fast 40 Prozent und fiel auf 4.810,20 Punkte. Der TecDax verlor mit einem Stand von 508,31 Punkten zum Jahresende 2008 sogar knapp 48 Prozent.
Dieser Entwicklung konnte sich die Jenoptik-Aktie zwar nicht vollständig entziehen, jedoch entwickelte sie sich besser als Dax und TecDax. Der Kurs gab über das gesamte Jahr gesehen knapp 18 Prozent nach. Die Aktie beendete den ersten Handelstag im Börsenjahr 2008 mit einem Schlusskurs von 6,07 Euro – das war zugleich der höchste Schlusskurs der Jenoptik-Aktie im Xetra-Handel im vergangenen Jahr. Nach einem deutlichen Kursrückgang im Februar und März erreichte die Jenoptik-Aktie im Sommer 2008 fast wieder den Wert vom Jahresbeginn. Seit August spiegelte sich der allgemeine Abwärtstrend an den Börsen auch in der Kursentwicklung der Jenoptik-Aktie wider. Im November 2008 verzeichnete das Papier mit 3,44 Euro den niedrigsten Schlusskurs im abgelaufenen Jahr. Nach Bestätigung der Prognosen für das Geschäftsjahr 2008 im November und der Bekanntgabe der Wiederaufnahme in den TecDax legte die Aktie dann zum Jahresende noch einmal kräftig zu und beendete den Handel 2008 mit einem Schlusskurs von 5,00 Euro. 4
Im deutschen Technologieindex TecDax ist die Jenoptik-Aktie seit dem 22. Dezember 2008 wieder vertreten. Der Konzern erfüllt die Kriterien der Deutschen Börse und wurde gemäß seiner Marktkapitalisierung – bezogen auf den Freefloat (Streubesitz) – und seinem Börsenumsatz wieder in die Riege der 30 wichtigsten deutschen Technologiewerte (unterhalb des Dax) aufgenommen. Mit einem Streubesitz von knapp 70 Prozent erfüllt Jenoptik außerdem auch das Kriterium eines Mindest-Free-Floats von 10 Prozent (bislang 5 Prozent), das seit dem 22. Dezember 2008 als Voraussetzung für die Indexzugehörigkeit gilt. Die Liquidität, d. h. die Zahl gehandelter Aktien je Börsenhandelstag, hat sich vor allem in den letzten Monaten 2008 deutlich positiv entwickelt. Im vergangenen Jahr wurden im Durchschnitt 160.866 Jenoptik-Aktien pro Tag an allen deutschen Börsen gehandelt und damit wieder mehr als im Jahr zuvor (2007: 139.199 Stück / Tag).
Auf Basis von rund 52 Mio ausgegebenen Jenoptik-Aktien ergibt sich zum 30. Dezember 2008 eine Marktkapitalisierung von 260,2 Mio Euro (28. Dezember 2007: 325,2 Mio Euro). Zuzüglich der Nettoverschuldung von 191,6 Mio Euro ergibt sich ein Unternehmenswert von 451,8 Mio Euro.
Bei der Berechnung des bereinigten Ergebnisses hat sich Jenoptik an die bisherige Berechnungsstruktur der DVFA angelehnt. Im Wesentlichen wurde dabei das Ergebnis um Impairments, den Ertrag aus dem Rückkauf der Wandelanleihe sowie aus der Auflösung von Finanzierungs-Leasing und Rückstellungen bereinigt. 3
Das wichtigste Anliegen unserer Investor-Relations-Arbeit ist die zeitnahe und transparente Kommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmern. So wurden auch im vergangenen Geschäftsjahr der aktive Dialog fortgesetzt, bestehende Kontakte gepflegt und neue erfolgreich aufgebaut. Auf verschiedenen Veranstaltungen und in Gesprächen haben
wir Investoren, Analysten und Privatanleger über die Entwicklung und Strategie des Konzerns informiert. Dazu gehörten zwei Analystenkonferenzen in Frankfurt, verschiedene Konferenzen von Banken sowie Roadshows in Chicago, Frankfurt, London, New York, Wien und Zürich, auf denen der Vorstand das Unternehmen präsentierte. Auch in Telefonkonferenzen anlässlich der Veröffentlichung von Jahres- und Quartalsergebnissen konnten sich Investoren und Analysten detailliert informieren.
Ende Mai kamen rund 20 Analysten und Journalisten aus dem In- und Ausland auf Einladung der Jenoptik zu den Jenoptik Technology Days nach Jena, um sich über Produkte, Technologien, Märkte und Trends zu informieren und direkte Gespräche mit dem Jenoptik-Management zu führen.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 16.566 | – 4.626 |
| – Latente Steueranpassungen |
0 | 5.658 |
| = Angepasstes Konzernergebnis |
16.566 | 1.032 |
| – Sondereinflüsse in den Aktiva nach Steuern 1) |
557 | – 2.058 |
| Sondereinflüsse in den Passiva nach Steuern 2) – |
– 821 | 6.341 |
| – Sonstige Sondereinflüsse 3) |
2.551 | 2.326 |
| = Bereinigtes Ergebnis für das Gesamtunternehmen |
18.853 | 7.641 |
| – Gewinn (+) -/ Verlustanteile (–) Dritter nach Steuern |
4.310 | 3.592 |
| = Bereinigtes Ergebnis für Aktionäre der Muttergesellschaft |
14.543 | 4.049 |
| ÷ Anzahl der zu Grunde gelegten Aktien in Tausend Stück |
52.035 | 52.033 |
| = Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro |
0,28 | 0,08 |
1) Impairments
2) Ertrag aus Rückkauf Wandelanleihe
3) u. A. Auflösung Finance Lease, Impairments Finanzanlagen, Auflösung und Bildung von Rückstellungen / EWB für Sonderthemen (z. B. Asyst)
Elf Finanzanalysten veröffentlichten im vergangenen Geschäftsjahr Kommentare und Researchberichte über die Jenoptik. Eine Übersicht über die aktuellen Bewertungen der Analysten finden Interessenten auf der Jenoptik-Internet seite unter www.jenoptik.de unter der Rubrik Investoren /Aktie.
Wichtige Informationen zum Konzern, zur Aktie, zur Hauptversammlung und zu Corporate Governance sowie Ad-hoc-Mitteilungen, Pressemitteilungen, Geschäfts- und Quartalsberichte in deutscher und englischer Sprache sind auf der Jenoptik Internetseite www.jenoptik.de ebenfalls in der Rubrik Inves toren zu finden.
Standard & Poor's haben auf Wunsch der Jenoptik 2008 ihr Rating zurückgezogen.
Zur Hauptversammlung am 5. Juni 2008 in Weimar kamen rund 500 Aktionäre der JENOPTIK AG, die mehr als 50 Prozent des stimmberechtigten Kapitals repräsentierten. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Neuwahlen zum Aufsichtsrat. Rudolf Humer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ECE European City Estates AG, Hinterbrühl /Österreich, wurde in der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Aufsichtsrates im Anschluss an die Jenoptik-Hauptversammlung einstimmig zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Des Weiteren wählte die Hauptversammlung als neue Aufsichtsratsmitglieder: Christian Humer, Vorstandsvorsitzender der ECE European City Estates AG, Hinterbrühl / Österreich, Mag. Heinrich Reimitz, Mitglied des Vorstandes
der ECE European City Estates AG, sowie Dr. Lothar Meyer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherungsgruppe AG. Diesen und allen weiteren Beschlussvorschlägen stimmte die Hauptversammlung mit großer Mehrheit zu.
Zum 31. Dezember 2008 betrug der Streubesitz der JENOPTIK AG 69,65 Prozent. Im Februar 2008 meldete die ECE Industriebeteiligungen GmbH mit Sitz in Wien eine Erhöhung ihres Anteils an der JENOPTIK AG auf 25,02 Prozent. Damit ist ECE der größte Einzelaktionär. Mit 5,33 Prozent ist die VARIS Vermögensverwaltung GmbH an der JENOPTIK AG beteiligt.
Ein großer Teil der Aktien im Streubesitz liegt in den Händen institutioneller Investoren. Im Geschäftsjahr 2008 wurden, außer von ECE, die folgenden Stimmrechtsmitteilungen veröffentlicht: Franklin Templeton Investments Corp., Toronto, erhöhte den Anteil auf 3,35 Prozent der Aktien, Templeton Investment Counsel LLC., Fort Lauderdale, reduzierte auf 4,10 Prozent. Im Oktober 2008 hatte Oppenheimer Funds, Centennial, seinen Anteil auf 3,04 Prozent aufgestockt, aber im Februar 2009 wieder auf 2,92 Prozent reduziert. 5
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5 7 Gesellschafterstruktur (zum 28. Februar 2009)
Freefloat VARIS Vermögensverwaltungs GmbH ECE Industriebeteiligungen GmbH
ISIN DE0006229107 -- WKN 622910 Börsenkürzel: JEN Reuters Xetra JENG.DE -- Reuters Frankfurt: JENG.F
In folgenden Indizes notiert: TecDax -- Prime All Share -- Tec All Share -- CDAX -- Prime Industrial -- Prime IG Advanced Industrial Equipment
| 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis pro Aktie | 0,26 | – 1,44 | 0,22 | – 0,16 | 0,23 |
| Bereinigtes Ergebnis pro Aktie 2) | 0,30 | – 0,76 | 0,23 | 0,08 4) | 0,28 4) |
| Verwässertes Ergebnis nach DVFA/SG pro Aktie 3) | 0,31 | – 0,76 | 0,23 | – | – |
| Höchstkurs / Tiefstkurs (Xetra) | 11,90 / 5,93 | 9,80 / 6,77 | 8,35 / 6,30 | 8,23 / 5,51 | 6,07 / 3,44 |
| Schlusskurs (Xetra Jahresende) | 7,76 | 7,60 | 7,50 | 6,25 | 5,00 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück 1) | 179.754 | 157.699 | 127.712 | 139.199 | 160.866 |
| Marktkapitalisierung (Xetra Jahresende) | 403,8 Mio | 395,5 Mio | 390,3 Mio | 325,2 Mio | 260,2 Mio |
| KGV (Basis Höchstkurs) / KGV (Basis Tiefstkurs) | 45,77 / 22,81 | n. A. | 37,95 / 28,64 | n. A. | 26,39 / 14,96 |
| Ausgegebene Inhaber-Stückaktien | 52,03 Mio | 52,03 Mio | 52,03 Mio | 52,03 Mio | 52,03 Mio |
| Anleihe (Schlusskurs, Frankfurt, Jahresende) | 109,90 | 108,00 | 106,00 | – | – |
| Wandelanleihe (Schlusskurs, Frankfurt, Jahresende) | 93,00 | 91,00 | 93,00 | 93,00 | 92,00 |
1) Quelle: Deutsche Börse
2) Die Anzahl der zugrunde gelegten Aktien ist um die im Jahresdurchschnitt gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von 6.275 Stück korrigiert.
2007/ 2008 – bereinigtes Ergebnis 3) Unter zeitanteiliger Berücksichtigung der maximal möglichen Wandlung von Aktien (Wandelschuldverschreibung).
4) Bereinigtes Ergebnis je Aktie
Der Jenoptik-Konzern orientiert sich traditionell an den anerkannten Standards und bekennt sich zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Im Dezember 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz verabschiedet. Bis auf drei Ausnahmen folgt Jenoptik den Empfehlungen der " Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in den Fassungen vom 6. Juni 2008 und vom 14. Juni 2007. Neben den Empfehlungen setzt der Konzern auch die Mehrzahl der Kodex-Anregungen um. Die Entsprechenserklärung wurde auf der Homepage unter www.jenoptik.com in der Rubrik Investoren/Corporate Governance den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Hier sind außerdem die Entsprechenserklärungen der Vorjahre veröffentlicht.
Für Jenoptik ist eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung eine wichtige Grundlage für den nachhaltigen geschäftlichen Erfolg. Wir fühlen uns den Prinzipien guter Corporate Governance verpflichtet. Diese sind zentraler Bestandteil der Unternehmensführung. Die Beachtung externer und interner Vorschriften sehen wir als Grundlage verantwortlichen Handelns und als einen wesentlichen Bestandteil unseres Geschäftes. Es ist für Jenoptik, ihre Organmitglieder und ihre Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit und oberstes Gebot, in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht zu handeln. Zum 1. Januar 2009 ist eine konzernweit gültige Richtlinie zur Einhaltung gesetzes- und regeltreuen Verhaltens (Compliance-Richtlinie) in Kraft getreten. Diese wird durch einen Verhaltenskodex für die Jenoptik-Mitarbeiter (Code of Conduct) ergänzt. Der Verhaltenskodex enthält Standards, die für jeden Mitarbeiter Orientierung bei der täglichen Arbeit und zugleich Weisung sind und soll dadurch helfen, Gesetzesverstöße zu vermeiden und Risiken vorzubeugen.
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie
gewährt eine Stimme. Wie auch in den vergangenen Jahren werden wir Stimmrechtsvertreter bestellen, um auch Aktionären, die nicht an der Hauptversammlung teilnehmen können, die Ausübung ihres Stimmrechts zu ermöglichen. Auf unserer Internetseite unter der Rubrik Investoren/Hauptversammlung stehen den Aktionären Informationen und Unterlagen für die Hauptversammlung zur Verfügung. Dort werden im Anschluss an die Hauptversammlung auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse veröffentlicht.
Alle wesentlichen und für den Kapitalmarkt relevanten Informationen über die Lage und Entwicklung des Unternehmens stellen wir unseren Aktionären und anderen Zielgruppen zeitnah im Internet unter www.jenoptik.com/Investoren zur Verfügung. Insiderinformationen werden unverzüglich veröffentlicht, sofern der Vorstand nicht im Einzelfall von einer Veröffentlichung befreit ist. Sämtliche Ad-hoc- und Pressemitteilungen sind auf der Internetseite der Jenoptik zu finden. Des Weiteren werden dort die Quartals- und Geschäftsberichte sowie der Finanzkalender und weitere Investor-Relations-Informationen veröffentlicht.
Ergänzend zu den gesetzlichen Bestimmungen gibt es im Konzern eine Konzernrichtlinie zur Einhaltung der Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes, die aktualisiert wurde. Darin werden wesentliche Pflichten von Organmitgliedern und Mitarbeitern des Konzerns in Bezug auf Insiderrecht, Ad-hoc-Publizität und Directors' Dealings geregelt sowie Verantwortlichkeiten festgelegt. Diese Richtlinie wird regelmäßig überarbeitet und neuen Bestimmungen angepasst. Personen, die bestimmungsgemäß Zugang zu Insiderinformationen haben, werden in einem Insiderverzeichnis erfasst. Der 2005 gebildete Arbeitskreis Compliance prüft einzelne Sachverhalte auf ihre Ad-hoc-Relevanz. So stellt Jenoptik sicher, dass mögliche Insiderinformationen entsprechend den gesetzlichen Vorschriften behandelt werden.
Angaben zu den Directors' Dealings nach Paragraph 15a Wertpapierhandelsgesetz publizieren wir auf unserer Internetseite. Im Geschäftsjahr 2008 hat Frank Einhellinger, Vorstand Finanzen, Aktien der JENOPTIK AG erworben. Die Details dieser Transaktion sind unter www.jenoptik.de/ Investoren/Corporate Governance/Directors' Dealings einzusehen. Da der kumulierte Aktienbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien übersteigt, wurde er getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat im Anhang AUF DEN SEITEN 157 UND 160 angegeben.
Darüber hinaus veröffentlichen wir unverzüglich, wenn uns gemeldet wird, dass durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 oder 75 Prozent der Stimmrechte an der Jenoptik erreicht, über- oder unterschritten wurden. Die Stimmrechtsmeldungen im Geschäftsjahr 2008 finden Sie auf den Jenoptik-Internet-Seiten unter www.jenoptik.de/Investoren/Aktie/Stimmrechtsmitteilungen.
Zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, Strategie und Risikolage. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden, beriet den Vorstand und überwachte die Geschäftsführung. Interessenskonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern traten nicht auf. Mehr über die Tätigkeit des Aufsichtsrates erfahren Sie im Bericht des Aufsichtsrates AB SEITE 6.
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2008 gab es personelle Veränderungen im Aufsichtsrat. Herr Dr. Lothar Meyer und Herr Mag. Heinrich Reimitz waren zunächst gerichtlich als Aufsichtsratsmitglieder bestellt und dann von der Hauptversammlung im Juni im Amt bestätigt worden. Darüber hinaus wählte die ordentliche Hauptversammlung am 5. Juni 2008 zwei weitere Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat: Herrn Rudolf Humer und Herrn Christian Humer. Die Wahl erfolgte entsprechend dem Corporate Governance Kodex in Form einer Einzelwahl. Der Versammlungsleiter informierte vor der Wahl, dass Rudolf Humer als neuer Vorsitzender vorgeschlagen sei. Dem Aufsichtsrat gehören derzeit keine ehemaligen Mitglieder des Vorstandes an. Eine ausreichende Zahl unabhängiger Mitglieder ist gewährleistet. Wir berichten ausführlich über die personellen Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat im Konzernlagebericht des vorliegenden Geschäftsberichtes (SEITE 36F), im Aktienkapitel (SEITE 26) und im Bericht des Aufsichtsrates (SEITE 10).
Die Hauptversammlung hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 gewählt. Vor Unterbreitung des Wahlvorschlages hat der Aufsichtsrat (Prüfungsausschuss) eine Unabhängigkeitserklärung vom Abschlussprüfer erhalten. Darin bestätigt die KPMG, dass keine beruflichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen.
Die Angaben zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sind Bestandteil des Konzernlageberichtes und des Konzernanhangs. Sie finden diese Angaben AUF SEITE 37F. Informationen zur individualisierten Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder finden Sie im Anhang AUF SEITE 157 UND 160. Wir betrachten diese Angaben als Bestandteil des Vergütungsberichtes und damit des Corporate-Governance-Berichtes.
Vorstand und Aufsichtsrat der JENOPTIK AG bekennen sich zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 6. Juni 2008 und erklären gemäß § 161 Aktiengesetz:
Den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 6. Juni 2008 ("DCGK") wird künftig bis auf nachfolgende Ausnahmen entsprochen:
Grundsätzlich werden alle vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen auf der Internet-Seite der JENOPTIK AG zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. In begründeten Einzelfällen soll es möglich bleiben, bestimmte Informationen nicht jedermann zugänglich zu machen. Das dazu erforderliche berechtigte Interesse kann für die JENOPIK AG beispielsweise darin bestehen, solche Informationen zwar den Aktionären, nicht jedoch Wettbewerbern oder Kunden preiszugeben.
Es besteht grundsätzlich nicht die Ansicht, dass Motivation und Verantwortung von Aufsichtsrat und Vorstand durch einen Selbstbehalt verbessert werden. Zudem könnten sich Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Aufsichtsratsmitgliedern ergeben.
Die anlassbezogene Behandlung der Vorstandsverträge und des Vergütungssystems einschließlich der wesentlichen Vertragselemente ist zur effizienten Arbeit des Aufsichtsrates ausreichend.
Seit der letzten Entsprechenserklärung vom Dezember 2007 wurde den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 14. Juni 2007 bis auf die in vorstehendem Abschnitt genannten Ausnahmen entsprochen.
Vorstand und Aufsichtsrat halten die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex für eine feste Richtschnur vorbildlicher unternehmerischer Tätigkeit. Im Geschäftsleben werden dennoch Situationen entstehen, in denen sich diese Regeln im Einzelfall als zu starr erweisen oder eine bewährte Unternehmenspraxis unnötig beschränken. In solchen Fällen kann es entgegen der jeweils aktuellen, jährlich wiederkehrenden Erklärung gemäß § 161 AktG zu Abweichungen von den Empfehlungen des Kodex kommen, die spätestens in der nächsten Erklärung nach § 161 AktG offengelegt werden.
"Im Geschäftsjahr 2008 folgt die Berichterstattung im Lagebericht sowie im Anhang erstmalig der neuen Struktur nach den Segmenten Laser & Optische Systeme, Messtechnik sowie Verteidigung & Zivile Systeme. Alle Zahlenangaben für das Jahr 2007 wurden an diese Segmente angepasst und sind dadurch mit den Zahlen des Jahres 2008 vergleichbar."
FRANK EINHELLINGER, VORSTAND FINANZEN, JENOPTIK AG
Als integrierter Optoelektronik-Konzern ist Jenoptik in fünf Sparten aktiv:
Diese fünf Sparten gliedern sich in die Segmente Laser & Optische Systeme, Messtechnik sowie Verteidigung & Zivile Systeme und entsprechen damit seit Januar 2008 der Segmentberichterstattung. 8
Etabliert wurde die am Markt und den Kunden der Jenoptik ausgerichtete Organisationsstruktur zum 1. Januar 2008. -
logien mit einem hohen Kundennutzen am Markt zu platzieren. Die vormals einzeln agierenden Gesellschaften bündeln ihre Kompetenzen in den jeweiligen Sparten entlang der Wertschöpfungsketten und verbessern damit die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns. Ausführliche Informationen
Konzernübergreifende Prozesse werden seit dem 2. Halbjahr 2008 mit dem Ziel der Kostensenkung und Qualitätsoptimierung im Shared Service Center zusammengefasst. Dazu zählen die Informationstechnologie, das operative Personalmanagement, der Einkauf spartenübergreifender Materialien und Dienstleistungen, das Immobilienmanagement, die Bereiche Sicherheit, technische Dienstleistungen sowie Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz.
Im Geschäftsbericht 2008 wird die Segmentberichterstattung im Lagebericht sowie im Anhang erstmalig der neuen Struktur (Laser & Optische Systeme, Messtechnik, Verteidigung & Zivile Systeme) folgen. Alle Zahlenangaben zum Vergleichsjahr 2007 wurden der neuen Segmentberichterstattung entsprechend angepasst und sind damit mit den Segmentzahlen des Jahres 2008 vergleichbar. In den Angaben "Sonstige" sind die Jenoptik-Holding sowie die Immobilien (Andere), Sonderthemen und Konsolidierungseffekte (Überleitung) zusammengefasst.
Jenoptik ist überwiegend Lieferant von Investitionsgütern und damit Partner von Industrieunternehmen. In den Sparten Verkehrssicherheit und Verteidigung & Zivile Systeme liefern wir zu einem großen Teil auch indirekt über Systemintegratoren oder direkt an öffentliche Auftraggeber. Konsumentenmärkte stehen nicht in unserem Fokus.
Organisationsstruktur
Viele unserer Systeme und Anlagen liefern wir an Kunden, die selbst aus der Technologiebranche kommen. Forschung und Entwicklung nehmen eine Schlüsselstellung innerhalb unserer Geschäftsprozesse ein. Für viele unserer Kunden und Partner entwickeln und fertigen wir im Auftrag.
Unser Produktportfolio erstreckt sich von komplexen Systemen, Industrieanlagen und Produktionslinien über Module und Subsysteme bis hin zu Komponenten. Auch umfassende Gesamtlösungen bzw. Betreibermodelle, bestehend aus der Integration von Systemen und Anlagen und deren entsprechender Vernetzung sowie aus Projektmanagement, Datenverarbeitung und Service, werden vom Jenoptik-Konzern erfolgreich am Markt platziert.
In der Sparte Laser & Materialbearbeitung zählen wir zu den führenden Anbietern von Lasertechnik. Die Sparte ist auf Diodenlaser und auf innovative Festkörperlaser wie zum Beispiel Scheiben- und Faserlaser spezialisiert. Für verschiedenste Einsatzbereiche werden Lasermodule und -komponenten, Lasersysteme sowie komplette Anlagen für die Materialbearbeitung entwickelt, gefertigt und vermarktet. Jenoptik beherrscht die gesamte Wertschöpfungskette – von Wafer und Halbleitermaterial, insbesondere für Hochleistungslaserdioden, über Laserstrahlquellen bis hin zur Systemund Automatisierungstechnik für komplette Anlagen, die Laserprozesse für unterschiedliche Kundenanforderungen
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nutzbar machen. Bei den Hochleistungsdiodenlasern ist Jenoptik der weltweit anerkannte Qualitätsführer.
Mit der Sparte Optische Systeme sind wir einer der wenigen Hersteller weltweit, die Präzisionsoptiken für höchste Qualitätsansprüche fertigen. Die Sparte ist Entwicklungs- und Produktionspartner für optische, mikrooptische, optoelektronische und schichtoptische Komponenten, opto-mechanische Baugruppen, Module und Systeme – sowohl aus Glas, Kristall als auch aus Kunststoff. Herausragende Kompetenz besteht in der Entwicklung und Fertigung von Mikrooptiken zur Strahlformung, die in der Halbleiterindustrie und der Lasermaterialbearbeitung zum Einsatz kommen. Zum Portfolio gehören weiterhin Komponenten und Systeme für Life-Science- sowie Lighting-&-Energy-Anwendungen sowie Kameras und Kamerakomponenten für die professionelle ! " tale Imaging-Module zur Integration in Bildaufnahme- und Bildverarbeitungssysteme.
In der Industriellen Messtechnik zählt Jenoptik zu den führenden Herstellern und Systemanbietern für hochpräzise, berührende und berührungslose Fertigungsmesstechnik vor allem rotationssymmetrischer Teile und nimmt im Weltmarkt Platz zwei der Anbieter ein. Das Leistungsspektrum umfasst komplette Lösungen für die unterschiedlichsten Messaufgaben, so die Prüfung von Rauheit, Konturen, Form und die
| Umsatz nach Zielmärkten | ||||
|---|---|---|---|---|
| (Märkte in Mio EUR & in % vom Gesamtumsatz) | 2008 | 2007 | ||
| Sicherheits- und Wehrtechnik | 28,3 % | 155,3 | 28,1 % | 146,8 |
| Messtechnik | 23,1 % | 126,3 | 22,4 % | 117,3 |
| Materialbearbeitung | 10,2 % | 56,1 | 10,5 % | 54,6 |
| Zivile Luftfahrt/Raumfahrt | 9,6 % | 52,8 | 5,1 % | 26,4 |
| Medizintechnik | 9,5 % | 52,2 | 9,8 % | 50,9 |
| Digitale Bildverarbeitung | 6,9 % | 37,7 | 7,5 % | 39,1 |
| Halbleiterindustrie | 6,1 % | 33,4 | 9,4 % | 48,9 |
| Sonstiges | 6,3 % | 34,5 | 7,2 % | 37,7 |
Bestimmung von Dimensionen – während (In-Prozess) und nach dem Fertigungsprozess (Post-Prozess) sowie im Messraum. Abgerundet wird das Produktprogramm durch ein umfassendes Dienstleistungsangebot mit Beratung, Schulung und Service inklusive langfristiger Wartungsverträge.
In der Sparte Verkehrssicherheit entwickeln, produzieren und vertreiben wir Komponenten und Systeme, die den Straßenverkehr weltweit sicherer machen. Beim Equipment #
\$ # "" weltweit führende Unternehmen. Zum Angebot der Sparte gehören Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlagen sowie Komponenten für die automatische Erfassung von Falsch- und Nichtzahlern von Maut, umfassende Systeme und Dienstleistungen rund um den Straßenverkehr (zum Beispiel zur Überwachung von Ein-, Aus- und Durchfahrten und zum Erfassen von gesuchten Fahrzeugen) sowie OEM-Produkte (Original Equipment Manufacturer). '* ;
< Jenoptik-Konzern seit 2006 die gesamte Prozesskette in der Verkehrssicherheitstechnik ab – von der Systementwicklung, Produktion und Installation der Überwachungsinfrastruktur über die Aufnahme der Überwachungsbilder, deren automatische Weiterverarbeitung bis hin zum Versand der Bußgeldbescheide und Einzug des Bußgeldes als Betreiber der Anlagen.
Die Schwerpunkte der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme liegen in den Bereichen militärische Fahrzeug- sowie Bahnund Flugzeugausrüstung, Antriebs- und Stabilisierungstechnik und Energiesysteme. Zudem gehören optoelektronische Instrumente und Systeme für die Sicherheits- und Raumfahrt industrie sowie Software, Mess- und Regeltechnik zum Leistungsspektrum. Im Bereich der Laser- und Infrarotsensorik liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb von Laser-Distanzmessgeräten und Infrarot-Kamerasystemen für unterschiedlichste Anwendungen.
Der Jenoptik-Konzern ist weltweit in 68 Ländern vertreten, in 16 davon mit eigenen Gesellschaften bzw. Beteiligungen. Sitz der Jenoptik und Produktionsschwerpunkt ist Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Jena sind Wedel bei Hamburg, Monheim bei Düsseldorf, Villingen-Schwenningen, Triptis und Eisenach in Thüringen, Berlin, Altenstadt (Bayern), Essen und Göttingen weitere große Standorte. Außerhalb Deutschlands ist Jenoptik mit Produktionsstandorten in Frankreich, der Schweiz und den USA vertreten sowie – in kleinerem Ausmaß – in Russland, Indien, China, Südkorea und Spanien. 10 11 12
Über die Produktion hinausgehend hat der Jenoptik-Konzern Standorte in jenen Ländern, die für das operative Geschäft
* Sonstige: Göttingen, Gießen, Eisenach, Mühlhausen, Hildesheim und weitere
| (per 31.12. inkl. Azubis) | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | 2.894 | 2.904 | |||
| davon Jena | 1.248 | 1.233 | Triptis | 205 | 198 |
| Wedel | 593 | 577 | Altenstadt | 140 | 136 |
| Villingen-Schwenningen | 227 | 210 | Essen | 94 | 99 |
| Monheim | 210 | 222 | Sonstige* | 177 | 229 |
JENOPTIK AG 2008 35
eine Schlüsselposition einnehmen und verfügt zudem über ein weltweites Händler- und Partnernetz.
Zu unseren Schlüsselmärkten zählen vor allem die Sicherheits- und Wehrtechnik, der Markt für Messtechnik und die Materialbearbeitung, die zivile Luft- und Raumfahrtindustrie, die Medizintechnik, der Markt für Verkehrssicherheitstechnik sowie die digitale Bildverarbeitung und die Halbleiterindustrie.
Wichtige Absatzregionen sind Europa, Nordamerika und Asien. Eine allgemein gültige Aussage für den Gesamtkonzern zur Wettbewerbsposition – sowohl in den Schlüsselmärkten als auch in den wesentlichen Absatzregionen – lässt sich nicht treffen, da Jenoptik nicht als Gesamtkonzern aktiv am Markt auftritt, sondern mit den jeweiligen Produkten und Technologien in verschiedenen Märkten und Regionen agiert. 9
Aufgrund unserer breiten Präsenz können wir zyklische Schwankungen, denen Einzelmärkte unterliegen, besser ausgleichen als Unternehmen, die nur in einem oder wenigen Märkten tätig sind. Wirtschaftlich sind wir im weiteren Sinne vom Investitionsklima abhängig. Der stabilste Markt der Jenoptik ist traditionell der für Wehr- und Sicherheitstechnik. Der Markt mit den ausgeprägtesten Zyklen ist der Halbleiter-Equipmentmarkt. In Märkten für Konsumgüter, die teilweise starken saisonalen Schwankungen unterliegen, sind wir nicht aktiv. Der Lizenzvertrag zu digitalen Konsumentenkameras unter der Marke Jenoptik wurde 2008 durch Jenoptik beendet und läuft spätestens Ende 2009 aus.
Unsere Produkte und Dienstleistungen richten sich vor allem an die Industrie und in einzelnen Branchen an öffentliche Auftraggeber. Ausfuhrbestimmungen bestehen für den Export von bestimmten Hightech-Produkten sowie für Komponenten im Bereich Wehrtechnik. Diese führt Jenoptik jedoch nur in geringem Umfang selbst aus. Der größte Teil hiervon wird an NATO-Partner in Europa sowie die Schweiz geliefert. Einzelne Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Wehrtechnik und für die öffentliche Hand unterliegen =>
! " '- ?[ \'?[] ^_ ^ Vorschriften oder Preisklauseln.
Der Aufsichtsrat der JENOPTIK AG ist bereits 2007 der neuen Unternehmensstruktur und Größe angepasst worden und setzt sich seither aus 12 Mitgliedern zusammen (zuvor 16 Mitglieder), davon sechs Arbeitnehmervertreter. Aufsichtsratsvorsitzender ist seit Juni 2008 Rudolf Humer, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ECE European City Estates AG,
| 12 | |
|---|---|
| Mitarbeiter Ausland an wichtigen Standorten | ||
|---|---|---|
| (per 31.12. inkl. Azubis) | 2008 | 2007 |
| Gesamt | 506 | 532 |
| davon USA | 255 | 254 |
| Frankreich | 111 | 141 |
| Schweiz | 117 | 115 |
| Sonstige Europa* | 23 | 22 |
* Sonstige Europa: Spanien, Österreich
Hinterbrühl/Österreich. Des Weiteren wählte die Hauptversammlung als neue Aufsichtsratsmitglieder: Christian Humer, Vorstandsvorsitzender der ECE European City Estates AG, Hinterbrühl/Österreich, Mag. Heinrich Reimitz, Mitglied des Vorstandes der ECE European City Estates AG, sowie Dr. Lothar Meyer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherungsgruppe AG. Dr. Lothar Meyer war seit 25. Januar 2008 neues Mitglied des Aufsichtsrates der JENOPTIK AG. Er kam für Dr. Daniel von Borries, der sein ?" > ?
Herr Mag. Heinrich Reimitz war anstelle von Herrn Prof. Johann Löhn im April 2008 als Mitglied des Aufsichtsrates gerichtlich bestellt worden. Ausführliche Informationen im ANHANG SEITE 158.
Der Jenoptik-Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern: Dr. Michael Mertin, Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG, ist verantwortlich für das operative Geschäft sowie die Bereiche Strategie und Innovationen, Beteiligungen und Audit, IT, Datenschutz, Kommunikation und Marketing, Qualität und Prozesse sowie als Arbeitsdirektor für den Bereich Personal. Finanzvorstand der JENOPTIK AG ist Frank Einhellinger. In seiner Funktion verantwortet er die Bereiche Finanzen und Strategischer Einkauf, das Risikomanagement, die Bereiche Recht, Investor Relations, Mergers & Acquisitions, Immobilien sowie das Umweltmanagement im Konzern.
Die Führungsstruktur des Konzerns wurde einhergehend mit der neuen Organisationsstruktur zum 1. Januar 2008 gestrafft. Den fünf Sparten, in denen das gesamte operative Geschäft zusammengefasst ist, steht jeweils ein Spartenleiter vor. Diesem obliegt die Führung des operativen Geschäftes innerhalb der Sparte, der Organisationsaufbau inklusive der Querschnittsfunktionen, die Ergebnisverantwortung sowie mit der strategischen Ausrichtung der Sparte die Verantwortung für die adressierten Märkte, Produktstrategien, F+E-Roadmaps, Wachstumsinitiativen und die Wettbewerbs-Beobachtung.
Die strategischen Entscheidungen des Gesamtkonzerns werden gemeinsam von einem Executive Management Board getroffen, dem der Vorstand der JENOPTIK AG, die Leiter der fünf Sparten sowie der Leiter Strategie & Innovationsmanagement und der Leiter Personal angehören. 13
Ein Haustarifvertrag greift für rund 900 Mitarbeiter am Standort Jena und rund 50 Mitarbeiter am Standort Gießen. Er wurde im Februar 2008 rückwirkend zum 1. Januar 2008 für zwei Jahre abgeschlossen. Alle Entgeltbestandteile wurden in zwei Stufen erhöht – im ersten Schritt um 4,1 Prozent ab 1. März 2008 und zum 1. März 2009 noch einmal um `{ = > = } Form gewinnabhängiger Einmalzahlungen. Darüber hinaus-
Dr. Michael Mertin Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG Frank Einhellinger Finanzvorstand der JENOPTIK AG
Dr. Thomas Fehn Spartenleiter Laser & Materialbearbeitung Dr. Dirk Michael Rothweiler
Spartenleiter Optische Systeme Christian Sommermeyer
Spartenleiter Industrielle Messtechnik
Bernhard Dohmann Spartenleiter Verkehrssicherheit Wilhelm Hardich Spartenleiter Verteidigung & Zivile Systeme Dr. Stefan Stenzel Leiter Strategie & Innovationsmanagement der JENOPTIK AG Markus Olbert Leiter Personal und Leiter Shared Service Center der JENOPTIK AG gehend können individuelle Leistungen besonders honoriert " ~ ? ! auf ein angenehmes Arbeitsumfeld, wie zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Für Mitarbeiter des Konzerns, für die der Flächentarif der Metall- und Elektroindustrie angewendet wird, gelten die Ergebnisse der Lohn- und Gehaltsrunde vom Februar 2008. Insgesamt 75 Prozent aller 2.894 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter arbeiten auf Grundlage eines Tarifvertrages.
= ? Jenoptik seit 2001. Es beruht auf den drei Standbeinen Unterstützungskasse, Metallrenten-Pensionskasse sowie private Rentenverträge mit der Allianz Lebensversicherungs AG. Pensionszusagen werden nicht erteilt. Rückstellungen für be- !> =<* übernommen wurden, belaufen sich auf rund 28 Mio Euro und sind in einem Contractual Trust Arrangement (CTA) zusammengefasst, das im Wesentlichen über Immobilien- und Wertpapierver mögen und damit unabhängig vom operativen Geschäft der Jenoptik abgesichert ist.
Das Vergütungssystem für das Jenoptik-Management wurde 2008 überarbeitet. Variable Gehaltsbestandteile der Spartenleiter und des Top-Managements bemessen sich am = _>" <! " * konzerns sowie an individuell vereinbarten strategischen und ! - ` grundlage für variable Gehaltsbestandteile wurde 2008 auf die zweite Führungsebene des Konzerns übertragen.
Die Vergütung des Vorstandes } und einem variablen Bestandteil zusammen. Darüber hinaus gibt es Nebenleistungen und jährliche Aufwendungen für eine betriebliche Altersversorgung. Der variable Vergütungsbestandteil richtet sich nach der persönlichen Leistung des Vorstandsmitglieds auf Basis einer mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden abgeschlossenen Zielvereinbarung sowie nach dem Unternehmenserfolg, wobei hierfür das Konzernergebnis vor Steuern, der Aktienkurs sowie strategische Ziele die Bemessungsgrundlage sind. Neben der jeweiligen Bereitstellung eines Dienstwagens, der auch privat genutzt werden kann, und einer Berufsunfähigkeits-Versicherung gibt es keine weiteren wesentlichen Nebenleistungen. Für beide Vorstände bestehen Verträge zur betrieblichen Altersversorgung. Der Versorgungszusage liegt ein mittels einer Lebensversicherung rückgedecktes Versorgungskonzept zu Grunde.
Weitere Angaben zur Vergütung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einschließlich der individualisierten Vergütung \$^?
< ? hang des Geschäftsberichtes. Wir betrachten diese und die obigen Angaben zum Vergütungssystem als Bestandteil des Vergütungs- und damit des Corporate-Governance-Berichtes AB SEITE 28 dieses Geschäftsberichtes.
Zur nach § 289 Abs. 4 HGB bzw. § 315 Abs. 4 HGB geforderten Berichterstattung geben wir die folgende Übersicht:
| Vorschrift | Thema | Angabe bzw. Verweis |
|---|---|---|
| § 289 (4) 1 | Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals |
Das gezeichnete Kapital beträgt 135.290 TEUR und ist eingeteilt in 52.034.651 Konzernanhang unter Punkt 25. |
| § 289 (4) 2 | Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen |
Es bestehen keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. |
| § 289 (4) 3 | Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital |
Die ECE Industriebeteiligungen GmbH, Wien, meldete am 25. Februar 2008, 25,02 Prozent der Aktien der JENOPTIK AG zu halten. Weitere Angaben zur !"#\$' ; '< Punkt 25. Über die ECE Industriebeteiligungen GmbH sind die ECE European City Estates AG, Hinterbrühl, und die Humer Privatstiftung, Wien, indirekt beteiligt. |
| § 289 (4) 4 | Inhaber von Aktien mit Sonderrechten | Es liegen keine Aktien mit Sonderrechten der JENOPTIK AG vor. |
| § 289 (4) 5 | Art der Stimmrechtskontrolle im Falle von Arbeitnehmerbeteiligungen. |
Es liegen keine Arbeitnehmerbeteiligungen und somit auch keine Stimmrechtskontrolle vor. |
| § 289 (4) 6 | Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über Satzungsänderungen |
Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie Satzungsänderungen erfolgen ausschließlich in Übereinstimmung mit den aktiengesetzlichen Regelungen. In der Satzung der JENOPTIK AG bestehen darüber hinaus keine weiteren Regelungen. |
| § 289 (4) 7 | Befugnisse des Vorstandes zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien |
Nach den Beschlüssen der ordentlichen Hauptversammlung 2008 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 30.11.2009 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von höchstens 10 Prozent des Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Die Konditionen sind in den öffentlich zugänglichen Beschlüssen der Hauptversammlung 2008 beschrieben. |
| § 289 (4) 8 | Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen |
So genannte Change-of-Control-Klauseln bestehen bei der Wandelanleihe, den Schuldscheindarlehen sowie bei zwei Kreditvereinbarungen. Ausführliche < > ?@ |
| § 289 (4) 9 | Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand und Arbeitnehmern im Fall eines Übernahmeangebotes |
Vereinbarungen, die unter die Bedingungen eines Kontrollwechsels fallen und das Kriterium der Wesentlichkeit erfüllen, existieren mit beiden Mitgliedern des Vorstandes und sind im Konzernanhang unter Punkt Vorstand ausführlich erläutert. |
Eine umfassende strategische Neuausrichtung mit einer schlankeren Organisations- und Führungsstruktur schafft seit 2008 die Basis für notwendige Leistungsverbesserungen. Mit der neuen Spartenorganisation sowie einem konzernweiten Shared Service Center können Synergien zielgerichteter erschlossen werden, als dies zuvor in der Organisationsstruktur mit weitgehend autark agierenden Gesellschaften möglich war. Ziel ist es, den Jenoptik-Konzern entlang seiner Wertschöpfungsketten und damit stärker an Märkten und ! " zentralen Statement, das vom Executive Management Board Anfang 2008 erarbeitet wurde, ist die Vision des Gesamtkonzerns für die kommenden Jahre eindeutig formuliert:
"Wir wollen in Zukunft als attraktiver, globaler Hightech-Partner, der durch schnelles und konsequentes Handeln
'
[\
]
< erfolgreich sein."
Unsere Vision bildet die Grundlage der strategischen Leitlinien des Jenoptik-Konzerns und wird im folgenden Kapitel näher erläutert. Einen wesentlichen Aspekt bei der strategischen Neuausrichtung der Jenoptik nimmt die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur ein. Der gesamte Prozess wird durch
ein aktives Change-Management begleitet. Ausführliche Informationen hierzu stehen in diesem Lagebericht AUF SEITE 58.
Die Jenoptik richtet sich konsequent an Märkten und Kunden aus. Als Technologieunternehmen stellen wir den Kundennutzen in den Mittelpunkt unserer Produkte und Lösungen. Technologie ist für uns kein Selbstzweck.
Über ein aktives Portfoliomanagement fokussieren wir den Konzern auf attraktive Märkte und verbessern dadurch die _
Organisches Wachstum: Ausgehend von einem klaren Marktfokus bilden Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten und Technologien den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit im Jenoptik-Konzern. Zu Innovationen zählen wir auch neue Geschäftsmodelle, wie wir sie beispielsweise mit dem Service Providing in der Verkehrssicherheit anbieten.
Zur Steigerung der Innovationskraft wurde 2008 ein konzernweit einheitlich strukturiertes Innovationsmanagement eingeführt, das sich an gängigen Best-Practices erfolgreicher Hightech-Unternehmen orientiert. Damit wurde die Basis geschaffen, die besten Ideen systematisch bis zum wirtschaftlichen Erfolg zu treiben. Neue Entwicklungsprojekte werden entsprechend einem für den gesamten Konzern geltenden Kriterienkatalog bewertet. Wesentliche Kriterien sind Ertrags- und Marktpotenziale, technologische Machbarkeit und eine Risikoabschätzung. Etabliert wurden 2008 ' #
; ~; Informationen hierzu AUF SEITE 55.
Markt- und Kundenorientierung: Seit der Einführung bewährt sich die Spartenorganisation, besonders hinsichtlich der Kundenkontakte. Sie erlaubt es nun erstmals, den Kunden als ein integrierter und großer Spezialist für ihr entsprechendes Thema gegenüberzutreten. Untermauert wurde dies durch die konzernweite Einführung einer erstmals weltweit einheitlichen Dachmarke zum Januar 2009. Gestartet
sind 2008 zudem die Vorbereitungen für ein konzernweites Internetportal, das das komplette Leistungsangebot des Konzerns ab Mitte 2009 in einem Web-Auftritt vereint und damit Kunden und Interessenten erstmals über das gesamte Portfolio des Konzerns sowohl informiert als auch Geschäftsprozesse direkt unterstützt.
Internationalisierung: Für neue Internationalisierungsvorhaben greifen die Sparten nun stärker auf vorhandene Strukturen in dem jeweiligen Land zurück. Ist Jenoptik im Zielmarkt noch nicht aktiv, werden die neuen Strukturen so etabliert, dass sie perspektivisch auch für andere Sparten offen sind. Dies erfolgte beispielsweise im Sommer 2008 bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens in Indien, an dem Jenoptik mit 51 Prozent die Mehrheit hält. Darüber hinaus wurden 2008 bereits erste Strukturen im Ausland zusammengefasst. Seit 2008 nutzen zum Beispiel die Sparten Industrielle Messtechnik und Verteidigung & Zivile Systeme einen gemeinsamen Standort in Spanien.
Mitarbeiter & Führung: In der strategischen Personalarbeit sind die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber sowie die Bindung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an das Unternehmen wesentliche Aspekte. Herausforderungen
nachlassende Begeisterung junger Menschen für naturwissenschaftliche Berufsfelder. Ein zentraler strategischer Per-
sonalbereich, der auch das konzernweite Personalmarketing verantwortet, ist seit Ende 2007 etabliert. Nachdem 2007 die Rekrutierung mit einem konzernübergreifenden Bewerbermanagementsystem eingeführt wurde, stehen 2008 und 2009 die Themen Personalentwicklung und Personalbetreuung im Mittelpunkt.
Operative Exzellenz: Aufgaben und Prozesse, die über alle <!
zienter gestalten lassen, werden im Shared Service Center zusammengefasst. Die Sparten können sich damit auf ihre Kernaufgaben konzentrieren; konzernweit können Synergieeffekte sowohl hinsichtlich der Kostenoptimierung als auch der Qualitätssteigerung realisiert werden. Das Shared Service Center nahm die operative Arbeit Mitte 2008 auf und startete mit den Themen Informationstechnologie, dem operativen Personalmanagement, dem Einkauf spartenübergreifender Materialien und Dienstleistungen, dem Immobilienmanagement sowie den Bereichen Sicherheit, technische Dienstleistungen sowie Arbeits-, Gesundheitsund Umweltschutz. Ein Schwerpunkt ist der Aufbau einer einheitlichen Konzern-IT.
Umfassend vorbereitet wurde darüber hinaus das Jenoptik-Exzellenz-Programm (JEP), das im Februar 2009 gestartet ist und bereits Ende 2009 zu ersten Ergebnissen führen soll. Ziel des JEP sind Kostensenkung und Qualitätsverbesserungen durch Prozessoptimierung, die weitere Umsetzung der Spartenstruktur durch Strukturbereinigung sowie die Überführung von weiteren Themen in die bereits beschriebenen Shared Services.
Das Steuerungssystem wurde Anfang 2008 der neuen Organisationsstruktur angepasst. Im Verlauf des Geschäftsjahres werden drei Prognosen erstellt. Die Segmente mit den Sparten werden monatlich anhand vorgelegter Daten zu Umsatz, Betriebsergebnis, Auftragslage, Working Capital, _>"^=" ' " Liquiditäts- und Rentabilitätsangaben im Vergleich zur Planung und zu den unterjährigen Prognosen bewertet. Auch qualitative Faktoren wie Kundenbeziehungen, Projekte, die Wettbewerbssituation und andere Frühwarnindikatoren werden monatlich auf Geschäftsbereichsebene berichtet.
" ; ! = " schen Vorstand und Spartenleitern statt, in denen besonders auch strategische Ziele und die Geschäftsentwicklung der Segmente, der Sparten sowie der einzelnen Business Units – und damit bis in die dritte Organisationsebene – bewertet werden. Strategische Entscheidungen für den Gesamtkonzern trifft das Executive Management Board (EMB), dessen Tagungsrhythmus im Verlauf des Jahres 2008 von vier auf sechs Mal jährlich ausgeweitet wurde und das bei besonderen und wichtigen Anlässen auch außerordentlich tagt. Der Status der Projekte im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wird mit einem Projekt-Management-Tool monatlich verfolgt.
Im Jahr 2008 konnte die Weltwirtschaft ihren langjährigen Wachstumskurs nicht fortsetzen. Die konjunkturelle Abschwächung, deren erste Anzeichen bereits 2007 deutlich wurden, hat sich im Zuge der Ausweitung der Finanz- und Immobilienkrise auch in der Realwirtschaft beschleunigt. Verlief die erste Jahreshälfte 2008 für die Weltwirtschaft noch weitgehend stabil, so wurde eine deutliche Konjunktureintrübung bereits ab Herbst 2008 sichtbar. Das durchschnittliche Wachstum des BIP in den verschiedenen OECD-Regionen lag 2008 mit 1,4 Prozent laut OECD-Wirtschaftsausblick vom Januar 2009 deutlich unterhalb der Jahre 2007 (2,6 Prozent) und 2006 (3,1 Prozent) und auch deutlich unterhalb der Prognosen der OECD von 2,3 Prozent für das Jahr 2008. Insbesondere das dritte und mehr noch das vierte Quartal trugen mit – 0,2 und – 1,4 Prozent wesentlich zu der Abschwächung bei.
Für die US-Wirtschaft rechnet die OECD für 2008 mit einem Wachstum von 1,4 Prozent nach 2,0 Prozent im Vorjahr. Der starke Einbruch des Wachstums im vierten Quartal 2007 hat sich somit über das Jahr hinweg verstärkt. Für das vierte Quartal 2008 wurde von der OECD ein Rückgang der US-Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent prognostiziert. Vor allem die im ersten Teil des Jahres deutlich gestiegenen Energiepreise, der deutliche Rückgang der Konsumneigung sowie das aufgrund der Immobilienkrise sinkende Nettovermögen tragen wesentlich zu dieser Entwicklung bei, da in den USA der Konsum 72 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) ausmacht. 15
Lag die Wirtschaft in der Euro-Zone 2007 noch auf dem Niveau des OECD-Durchschnitts von 2,6 Prozent und deut- <?! ` zurück. Auf das Gesamtjahr bezogen betrug das Wachstum nur noch 1,0 Prozent, allerdings ging das BIP im zweiten, ; =_-^ vierten Quartal zurück. Es lag damit bei gut der Hälfte der letztjährigen Prognosen der OECD. Ursächlich hierfür waren neben dem schwachen privaten Verbrauch auch der in der ersten Jahreshälfte 2008 sehr schwache Dollar sowie im zweiten Halbjahr 2008 der Rückgang von Investitionen auf globaler Ebene.
Deutschland konnte aufgrund eines starken Jahresstarts 2008 zwar ein höheres Wachstum als die Euro-Zone verzeichnen, es lag jedoch ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert. Nach 2,6 Prozent in 2007 expandierte die deutsche Wirtschaft 2008 um 1,4 Prozent. Eine verhaltene Entwicklung des privaten Konsums und das aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurückgehende
| 2006 | 2007 | 2008 | 2009* | 2010* | |
|---|---|---|---|---|---|
| OECD-Länder | 3,1 | 2,6 | 1,4 | – 0,4 | 1,5 |
| USA | 2,8 | 2,0 | 1,4 | – 0,9 | 1,6 |
| Europäische Union | 3,0 | 2,6 | 1,0 | – 0,6 | 1,2 |
Quelle. OECD-Wirtschaftsausblick Nr. 84 /2008 * Prognosen
Exportwachstum trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. War der Auftakt im ersten Quartal 2008 noch von hoher Dynamik geprägt, schwächten sich die Zuwächse im Realeinkommen aufgrund der deutlich gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise ab. Im zweiten Halbjahr 2008 wurden dann die Auswirkungen der Finanzkrise über [ ! resultierenden Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit offensichtlich. Trotz dessen konnte Deutschland 2008 den Titel als Exportweltmeister zum sechsten Mal in Folge behaupten. Allerdings schwächte sich das Wachstum der Exporte laut Destatis auf 3,9 Prozent ab. Trotz der lediglich um 5,3 Prozent erhöhten Ausrüstungsinvestitionen (Vorjahr: 6,9 Prozent) nahm die Kapazitätsauslastung der Industrie zum Ende des Jahres rasch ab.
Der Wirtschaftsaufschwung, bis 2007 der längste der Nachkriegsgeschichte, schwächte sich 2008 in Japan deutlich von 2,1 Prozent auf 0,5 Prozent ab. Insbesondere das vierte ` [#
^ tung um 1,0 Prozent sehr schwach aus. Wesentlich hierzu beigetragen hat – wie auch in anderen exportorientierten Volkswirtschaften – die nachlassende Investitionstätigkeit, die sich abschwächende Auslandsnachfrage sowie die Aufwertung der lokalen Währung, hier des Yen, gegenüber dem US-Dollar.
Von der globalen Wirtschaftsentwicklung sind auch die Nicht-OECD-Volkswirtschaften betroffen, die in den vergangenen Jahren erheblich zur wirtschaftlichen Expansion < China das Wachstum im dritten Quartal 2008 erstmals seit fünf Jahren auf 9 Prozent. Beim Export blieb China auf Platz zwei hinter Deutschland und vor den USA. Auch die Inlandsnachfrage hat sich 2008 abgeschwächt. In Indien, der zweiten wichtigen aufstrebenden asiatischen Wirtschaftsmacht, verlangsamte sich das " `
" erwartete Mäßigung eingetreten, nicht aber der moderatere Haushalts- und Fiskalkurs. Getrieben durch die stark gestiegenen Rohstoffpreise und den stark expandierenden privaten Konsum wuchs das russische Bruttoinlandsprodukt um 6,5 Prozent, damit allerdings deutlich schwächer als im Vorjahr (8,1 Prozent). Brasilien hingegen konnte seine Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr konstant auf dem Niveau von 5,3 Prozent halten.
Der Weltmarkt für optische Technologien ist 2008 nach den Hochrechnungen des Deutschen Industrieverbandes für optische, medizinische und mechatronische Technologien, SPECTARIS, trotz des schwierigen konjunkturellen Umfeldes weitgehend stabil geblieben. So zeigten die ersten beiden Quartale 2008 insgesamt ein Wachstum gegenüber den Vorjahresquartalen. Zum weiteren Jahresverlauf liegen aktu-
-- Weltmarkt für optische Technologien 2008 stabil.
16
ell noch keine genauen Informationen vor. Allerdings ist auf Basis einer SPECTARIS-Prognose der Export in die USA 2008 um 3 Prozent zurückgegangen. Unter der Annahme, dass die Vereinigten Staaten am stärksten betroffen sind, würde dies für einen im Jahresvergleich relativ stabilen Umsatz der optischen Technologien sprechen. 16
Nach Laser Focus World (LFW) ist der Weltmarkt für Lasertechnik 2008 mit einem Volumen von voraussichtlich 7,1 Mrd US-Dollar nach 6,9 Mrd US-Dollar 2007 leicht gewachsen. Konnten im Vorjahr die asiatischen und europäischen Märkte die Verluste in den USA auffangen, war das zweite Halbjahr 2008 zunehmend von einer globalen Krise gekennzeichnet. Trotzdem zeigten einige wichtige Anwendungsbereiche nach wie vor starkes Wachstum, vor allem Anwendungen in der Medizintechnik und im Photovoltaiksegment. 17
Im Bereich der industriellen Messtechnik und Sensorik fand der Wettbewerb zunehmend auf globaler Basis statt. Neben der Fokussierung auf Standardsysteme zeichnete sich zum Ende des Jahres eine Investitionszurückhaltung der Hauptkunden in der Automobilindustrie ab.
Der globale Halbleitermarkt konnte seinen dynamischen Wachstumskurs nicht weiter fortsetzen: Erstmals seit fünf Jahren ging der Branchenumsatz zurück – um 2,8 Prozent auf 249 Mrd US-Dollar. Deutlich zeichnete sich dabei der Rückgang zum Jahresende ab: Die Zahlen für November lagen um 7 Prozent unterhalb der Oktober-Werte, die Dezember-Zahlen sogar um 16 Prozent unterhalb derer des Novembers. Ursache ist die Konsumzurückhaltung aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage. Nachdem 2007 deutliche Umsatzzuwächse den im Branchenverband SEMI zusammengeschlossenen Equipment-Herstellern Rekordzahlen beschert hatten, folgte 2008 der Einbruch um 28 Prozent auf nur noch 28 Mrd US-Dollar. Damit setzte sich der im Sommer 2007 begonnene negative Trend im Gesamtjahr 2008 nicht nur fort, sondern beschleunigte sich stark. Die zu Beginn des Jahres veröffentlichten Prognosen von Gartner und SEMI, dass 2008 nur ein leichter Rückgang zu verzeichnen sei, sind somit für die Ausrüster nicht eingetreten. 18
Im Maschinen- und Anlagenbau weist der Branchenverband VDMA für 2008 ein Wachstum von 5 Prozent auf 200 Mrd Euro aus. Allerdings gaben die Auftragseingänge in den letzten Monaten des Jahres 2008 deutlich nach. Im November 2008 brachen sie um 30 Prozent im Vergleich zum Vormonat ein. Diese Entwicklung ist das stärkste Minus seit fast dreißig Jahren.
Für die Automobilindustrie war 2008 nach Berechnungen des Branchenverbandes der deutschen Automobilhersteller
(VDA) ein schlechtes Jahr. Nach einem passablen Start verschlechterte sich die Lage in der zweiten Jahreshälfte 2008 deutlich. So ging der Pkw-Absatz in Westeuropa um 8 Prozent zurück und lag deutlich unterhalb des zu Beginn des Jahres 2008 prognostizierten Absatzvolumens von jeweils ca. 16 Mio Pkw in den USA und Gesamteuropa. Dies ist der stärkste Rückgang seit 15 Jahren. Einen ähnlichen Einbruch verzeichnete auch der US-Markt für "Light Vehicles", der um 18 Prozent auf 13,2 Mio Einheiten zurückging. Dies ist der niedrigste Stand seit 1992, und erstmals war der europäische Markt größer als der US-Markt. Nach einem Exportrekord 2007 mussten die deutschen Automobilhersteller 2008 einen Rückgang der Ausfuhren um 4 Prozent hinnehmen. Infolge dessen sank auch die Gesamtproduktion. Diese Marktentwicklung traf auch die Automobilzulieferer stark. Ihr Anteil an der Wertschöpfung hat in den letzten zehn Jahren von 25 auf 40 Prozent zugenommen, womit sie nun in ebenso starkem Maße von der Absatzkrise betroffen sind. Im vierten Quartal 2008 wurden bis zu einem Viertel weniger Teile abgerufen, was einige Automobilzulieferer in Schwierigkeiten brachte.
Der Weltmarkt für Verkehrsüberwachung hat auch 2008 seine Dynamik nicht vollständig zurückerobern können, obwohl sich die bereits 2007 beobachteten Trends – Technologiewandel von analogen zu digitalen Systemen, Trend zu umfassenden Betreibermodellen sowie die Konvergenz von Maut- und Überwachungssystemen – weiterhin fortsetzten. Zunehmend rückt der volkswirtschaftliche Schaden, den Verkehrsunfälle jährlich verursachen, in den Blickpunkt.
Die schwierige wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres betraf auch den globalen Luftverkehr. Ging die internationale Lufttransportvereinigung IATA zu Beginn des Jahres 2008 noch von einem Wachstum von 5 Prozent aus, so realisierte sich im Rückblick lediglich ein deutlich reduziertes Wachstum von 2 Prozent. Diese Entwicklung übertrug sich auch auf die Flugzeughersteller. So verbuchte Airbus 2008 nach dem Rekordjahr 2007 lediglich 777 Neubestellungen bei 483 Auslieferungen (2007: 1.341/453, während Boeing 662 Neubestellungen und lediglich 375 Auslieferungen meldete (2007: 1.413 /441).
In der Raumfahrt kennzeichnete der erfolgreiche Start des ersten automatisierten Versorgungsvehikels ATV für die internationale Raumstation ISS eine neue Ära europäischer Beteiligung. Allerdings sank insgesamt die Anzahl der gestarteten Satelliten von 25 im Jahr 2007 auf 18 im Jahr 2008. Auf dem Treffen der europäischen Weltraumkoordinatoren wurden neue Programme in der Größenordnung von 10 Mrd Euro, darunter diverse Satelliten- und Erdbeobachtungsprogramme, verabschiedet. Daraus entstehen hochwertige Arbeitspakete für die deutsche Raumfahrt industrie sowie für deutsche Forschung und Wissenschaft. Die
deutsche Delegation setzte zudem neue Schwerpunkte für Deutschland im Rahmen des ESA-Programms: die Weiterentwicklung der Ariane 5-Oberstufe, das europäische Wettersatellitensystem der dritten Generation sowie Datenrelais-Satelliten für Breitbandkommunikation.
Gestiegenes Gesundheitsbewusstsein, innovative Produkte und eine alternde Bevölkerung treiben weiterhin das Wachstum im Bereich der Medizintechnik an. Das Weltmarktvolumen liegt aktuell bei ca. 250 Mrd US-Dollar.
Mit dem in der ersten Jahreshälfte 2008 deutlich gestiegenen Rohölpreis setzte sich der Boom der erneuerbaren Energien und dabei insbesondere der Solarindustrie fort: Zu der Verdoppelung der Neuinstallationen auf 4 Gigawatt Spitzenleistung leisteten auch die Förderprogramme in Deutschland und Spanien einen wesentlichen Beitrag. Deutsche Hersteller – sowohl auf der Ebene der Zellen- und Modulhersteller als auch bei den Ausrüstern – haben von ` ! \$ fall des Ölpreises im 4. Quartal 2008 und der Bankenkrise, " [ ! ern, kommt dem Kostenmanagement in dieser Branche eine größere Bedeutung als in der Vergangenheit zu. Zudem wird eine Konsolidierung des Marktes erwartet. 19
Der Weltmarkt für Sicherheits- und Wehrtechnik ist auch 2007 um 6 Prozent auf 1,34 Billionen US-Dollar gewachsen und hat damit seinen langfristigen Wachstumstrend weiter fortgesetzt. Dabei sind die USA für knapp die Hälfte aller Militärausgaben verantwortlich. Insgesamt ist der Markt stark fragmentiert und reguliert: So liegt der Anteil der 100 größten Wehrtechnik-Produzenten am Gesamtmarkt unter 25 Prozent. Selbst innerhalb der EU sind die einzelnen nationalen Märkte noch stark abgeschottet, was immer wieder '
19
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich insgesamt in den letzten Monaten des Jahres 2008 und ?
` # ; in denen Jenoptik aktiv ist, zeichnet sich jedoch ein differenziertes Bild ab. Während sich mit der Halbleiter- und der Automobil industrie zwei Branchen in einem schwie-
infrastruktureller Entwicklungen, zum Beispiel im Markt der Verkehrssicherheit, aber auch im Markt für Wehr- und Sicherheitstechnik, auf eine weitgehend stabile Branchenentwicklung blicken.
Die strategische Neuausrichtung hat sich 2008 – vor allem auch unter Betrachtung der Konjunktur – als notwendig und richtig erwiesen. 2008 wurde ein wesentlicher Schritt hin zu einem integrierten Konzern getan. Besonders deutlich wurde dies in einem beginnenden Wandel der Unternehmenskultur, intensivierten Reportingstrukturen und zahlreichen bereits abgeschlossenen Einzelprojekten, die den Konzern insgesamt näher zum Markt und zu den Kunden bringen. Dieser Kurs wird 2009 mit Fokus auf operative Exzellenz fortgesetzt.
| Zielgröße | Stand Jahresende 2007 |
Ausblick auf das Geschäftsjahr | Stand Jahresende 2008 |
Erläuterung |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 521,7 | ^ {{} |
548,3 | S. 50 |
| Laser & Optische Systeme | 218 | 220 – 240 | 207 | S. 74ff |
| Messtechnik | 117 | 125 – 140 | 126 | S. 79ff |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 181 | 185 – 200 | 208 | S. 83ff |
| EBIT-Marge Konzern (EBIT absolut) | 6,8 % / 35,3 | 6,7 % bis 7,2 % / 37 – 40 | 6,8 % / 37,1 | S. 51 |
| Angaben in Klammern: unterjährige Prognose 2008 |
Trotz konjunkturell schlechterer Rahmenbedingungen, besonders im 2. Halbjahr 2008, konnten wir unsere Umsatzund Ergebnisprognosen am unteren Rand der im Frühjahr 2008 gegebenen Spannen erreichen. Der Jenoptik-Konzern ` !
Wie im Geschäftsbericht 2007 prognostiziert, konnten wir ` licher Treiber hierfür war der Wegfall der Zinsen für die
20
Hochzinsanleihe, die wir Ende 2007 – auch unter Inkaufnahme einer Einmalzahlung – vorzeitig zurückgezahlt haben.
Entgegen unseren gegebenen Prognosen haben sich 2008 die Mitarbeiterzahl und die Nettoverschuldung entwickelt. Bei den Mitarbeitern waren wir von einem Anstieg ausgegangen, der unterproportional zur Geschäftsausweitung erfolgen sollte. Infolge operativer Planungen, Kapazitäts- " <
ist es uns gelungen, unser Geschäft mit nahezu gleicher Mitarbeiterzahl auszuweiten und somit den Umsatz pro Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr leicht zu erhöhen.
Bei der Nettoverschuldung waren wir von einer Reduktion ausgegangen. Dies stand im Zusammenhang mit vorgesehenen Immobilienverkäufen und der im Rahmen des Ver- ! ? ' die wir infolge der Entwicklung des Immobilienmarktes verschoben haben. Unser langfristiges Ziel, nicht betriebsnotwendige Immobilien zu veräußern, die hiermit verbun- ' Nettoverschuldung zu reduzieren, bleibt bestehen. Zudem sanken die Investitionen entgegen unseren ursprünglichen Prognosen infolge der Implementierung eines neuen und konsequenteren Investitionsmanagements. 20
| Zielgröße | Stand Jahresende 2007 |
Ausblick auf das Geschäftsjahr | Stand Jahresende 2008 |
Erläuterung |
|---|---|---|---|---|
| ~ \ ; |
73,8 | Positiv | 46,5 | S. 66f |
| Nettoverschuldung | 191,7 | Rückgang | 191,6 | S. 64 |
| Eigenkapitalquote | 40,3 % | k. A. | 42,5 % | S. 68f |
| Mitarbeiter | 3.436 | Anstieg, proportional geringer als Geschäft | 3.400 | S. 57ff |
| F + E-Aufwendungen | 39,0* | 37 – 40 | 34,1 | S. 55ff |
| Investitionen** | 40,6 | 36 – 44 | 24,1 | S. 64f |
Für unsere drei Segmente gaben wir Prognosen für den Umsatz ab. Im Segment Laser & Optische Systeme entstanden Umsatzeinbußen vor allem infolge der Krise des Halbleitermarktes. Dieser Rückgang konnte durch das Segment Verteidigung & Zivile Systeme teilweise kompensiert werden. Das Segment Messtechnik lag im Rahmen der Prognosen.
Jenoptik konnte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,1 Prozent steigern. Die Umsatzerlöse betrugen 548,3 Mio Euro und entsprachen einem absoluten Plus gegenüber dem Vorjahr von 26,6 Mio Euro (i. Vj. 521,7 Mio Euro). Der Auslandsumsatz blieb nahezu auf dem Vorjahresniveau und belief sich auf absolut 299,3 Mio Euro (i. Vj. 302,0 Mio Euro). Das entsprach 54,6 Prozent des Gesamtumsatzes (i. Vj. 57,9 Prozent). Wichtigste Exportregion blieb Europa, gefolgt von Nordamerika und Asien. In Asien konnte der Umsatz um mehr als 15 Prozent gesteigert werden. 21
Im Segment Laser & Optische Systeme spiegelte sich die Halbleiterkrise wider. Der Umsatz des Segmentes konnte nicht an das hohe Vorjahresniveau anknüpfen. Kompensiert werden konnte dieser Umsatzrückgang teilweise durch ein
außergewöhnlich gutes Jahr des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme. Hier erreichten die Erlöse ein Plus von 15 Prozent und lagen deutlich über der 200-Millionen-Euro-Marke. Das Segment Messtechnik konnte den Umsatz ebenfalls steigern, wobei 2007 jedoch ein umsatzschwaches Jahr in der Sparte Verkehrssicherheit war. Nähere Informationen zur " < < < mentberichterstattung AB SEITE 74.
Die 6,5 Mio Euro Umsatz der nicht-operativen Sonstigen Bereiche ( Jenoptik-Holding, Immobilien und Konsolidierung) resultieren im Wesentlichen aus Mietumsätzen mit fremden Dritten (i. Vj. 5,3 Mio Euro). 22
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen des Konzerns (Konzern-EBITDA) betrug 67,5 Mio Euro und lag damit um 14,7 Prozent unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 79,1 Mio Euro). Wesentliche Ursache war ein durch Sondereffekte verzerrter Vorjahreswert. Das operative EBITDA des Vorjahres betrug 68,7 Mio Euro (vgl. Geschäftsbericht 2007 S. 50 und 123), sodass in 2008 der Vorjahreswert nahezu erreicht wurde.
Der Jenoptik-Konzern hat das Geschäftsjahr 2008 mit einem Konzern-Betriebsergebnis (Konzern-EBIT) in Höhe von 37,1 Mio Euro abgeschlossen (i. Vj. 35,3 Mio Euro). Dies
| 21 | Umsatz (in Mio EUR) | Umsätze nach Segmenten (in Mio EUR) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | Verände rung in % |
||||||
| Konzern | 548,3 | 521,7 | 5,1 | |||||
| Inland | 249,0 | 219,7 | 13,3 | |||||
| Ausland | 299,3 | 302,0 | – 0,9 |
| 2008 | 2007 | Verände rung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 548,3 | 521,7 | 5,1 |
| Laser & Optische Systeme | 207,0 | 217,9 | – 5,0 |
| Messtechnik | 126,3 | 117,3 | 7,7 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 208,5 | 181,2 | 15,1 |
| Sonstige | 6,5 | 5,3 | 22,6 |
50 JENOPTIK AG 2008
gelang trotz sich verschlechternder konjunktureller Rah- ?" Halbleiterindustrie im 2. Halbjahr 2008, der sich im Ergebnisrückgang des Segmentes Laser & Optische Systeme widerspiegelte. Eine positive Entwicklung des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme konnte dies teilweise kompensieren. Das Segment Messtechnik kehrte im zweiten Halbjahr 2008 * " #! ` sowohl von einem anziehenden internationalen Markt für Verkehrssicherheit als auch von der weltweiten Integration der Etamic-Gruppe und dem daraus resultierenden Aufstieg zu einem führenden Systemanbieter für berührende und berührungslose Fertigungsmesstechnik. Nähere Informationen zu den Ergebnissen der Segmente AB SEITE 74.
Das Konzern-EBIT des Geschäftsjahres 2007 war von Sondereffekten geprägt, die sich in Summe jedoch ausgeglichen hatten. Im Geschäftsjahr 2008 wurden ebenfalls Sondereffekte aus der Bereinigung des Konzernportfolios im Konzern-EBIT verarbeitet, jedoch in weitaus geringerem Ausmaß als 2007. Durch konzerninterne Mieterhöhungen auf Ist-Kosten-Basis verbesserte sich das Immobilienergebnis. Weiterhin ist im EBIT der Sonstigen, das sich auf minus 0,6 Mio Euro verbesserte (i. Vj. minus 7,7 Mio Euro), ein mit =! =
?> Finanzierungsleasings für eine große Immobilie im 1. Quartal 2008 enthalten. Ausgewiesen ist dieser in den sonstigen betrieblichen Erträgen, die sich auf 22,1 Mio Euro summierten (i. Vj. 45,2 Mio Euro). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 15,3 Mio Euro (i. Vj. 38,5 Mio Euro) sind unter anderem Aufwendungen aus der Schließung einer kleineren Gesellschaft enthalten sowie die Bildung und ?>[# <" [# für Restrukturierungen aufwandswirksam gebildet, während die Prozesskostenrückstellung des erfolgreich abgeschlossenen US-Patentstreites aufgelöst werden konnte. Die größten Einzelpositionen in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sind Währungsgewinne und -verluste aus Absicherungsgeschäften, die sich in Summe nahezu ausgleichen. 23
Das Finanzergebnis stieg infolge einer leichten Verbesserung ? des Zinsergebnisses um absolut 17,8 Mio Euro auf minus 16,8 Mio Euro (i. Vj. minus 34,6 Mio Euro).
Das Beteiligungsergebnis betrug minus 5,5 Mio Euro (i. Vj. minus 7,1 Mio Euro). In den Vorjahren und bis zum Ende des 2. Quartals 2008 war es geprägt von der XTREME technologies GmbH, an der Jenoptik 50 Prozent der Anteile hielt. Diese wurden im Mai 2008 an den Joint-Venture-Partner Ushio veräußert, sodass diese Gesellschaft nur anteilig bis Mai 2008 im Beteiligungsergebnis ausgewiesen war. Weiterhin enthalten sind die Abschreibungen auf eine
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 37,1 | 35,3 | 5,1 |
| Laser & Optische Systeme* | 15,0 | 25,2 | – 40,5 |
| Messtechnik* | 6,9 | 7,6 | – 9,2 |
| Verteidigung & Zivile Systeme* | 15,8 | 10,2 | 54,9 |
| Sonstige* | – 0,6 | – 7,7 | 92,2 |
23
Minderheitsbeteiligung und eine Darlehensforderung. Beide Abschreibungen betreffen nicht-strategische Beteiligungen, die durch einen engen Marktfokus besonders stark von der Konjunkturkrise betroffen sind. Dennoch verbesserte sich das Beteiligungsergebnis gegenüber 2007 deutlich. Im Beteiligungsergebnis at-Equity ausgewiesen wurde zudem die JT Optical Engine, das 2007 von Jenoptik und Trumpf gegründete Unternehmen für die Entwicklung der Optical Engine für Faserlaser.
Das Zinsergebnis
11,3 Mio Euro (i. Vj. minus 27,5 Mio Euro). Die Einsparung um absolut 16,2 Mio Euro war stärker als die ursprünglich prognostizierten 11 bis 14 Mio Euro. Ende 2007 wurde die Hochzinsanleihe im Wesentlichen mit den Barmitteln aus dem Verkauf von M+W Zander komplett und vorzeitig zurückgezahlt. In diesem Zusammenhang reduzierten sich sowohl die Zinsaufwendungen erheblich auf minus 15,1 Mio Euro (i. Vj. 35,7 Mio Euro) als auch die Zinserträge, die 3,8 Mio Euro betrugen (i. Vj. 8,1 Mio Euro). Das Zinsergebnis 2008 beinhaltet außerdem einen positiven Einmaleffekt von rund 1,2 Mio Euro aus dem vorzeitigen Rückkauf von Teilen der im Juli 2009 fällig werdenden Jenoptik-Wandelanleihe.
Der EBIT-Zuwachs und ein um 17,8 Mio Euro besseres Finanzergebnis wirkten sich positiv auf das Ergebnis vor Steuern des Jenoptik-Konzerns aus: Nach nur 0,7 Mio Euro im Geschäftsjahr 2007 erreichte der Jenoptik-Konzern im Geschäftsjahr 2008 mit 20,2 Mio Euro einen deutlichen Anstieg.
Steuern= = `= (i. Vj. 1,0 Mio Euro) sowohl in Deutschland als auch für ausländische Tochtergesellschaften an. Im Inland wirkte der Verlustvortrag der Jenoptik steuermindernd. Die liquiditätswirksame Steuerquote der Jenoptik betrug damit 12,8 Prozent. Die nicht liquiditätswirksamen Steuer anpassungen in Form von latentem Steueraufwand betrugen 1,1 Mio Euro. Im Vorjahr betrug dieser Aufwand 4,4 Mio Euro, was aus einem Einmaleffekt aus der Senkung des Körperschaftssteuersatzes resultierte.
Das Ergebnis nach Steuern belief sich dementsprechend auf 16,6 Mio Euro nach minus 4,6 Mio Euro im Vorjahr. Hier addierten sich die Verbesserungen im Betriebs-, Beteiligungsund Zinsergebnis sowie im latenten Steueraufwand.
Beim Auftragseingang erreichte der Jenoptik-Konzern trotz der sich im 2. Halbjahr 2008 abschwächenden Konjunktur 508,2 Mio Euro (i. Vj. 525,8 Mio Euro). Die Book-to-Bill-
| 24 | |
|---|---|
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
Book-to-Bill-Rate | |
|---|---|---|---|---|
| Konzern | 508,2 | 525,8 | – 3,3 | 0,93 |
| Laser & Optische Systeme | 194,8 | 217,5 | – 10,4 | 0,94 |
| Messtechnik | 133,3 | 115,9 | 15,0 | 1,06 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 173,4 | 187,5 | – 7,5 | 0,83 |
| Sonstige | 6,7 | 4,9 | 36,7 | k. a. |
Rate, das Verhältnis des Auftragseingangs zum Umsatz des Konzerns, lag bei 0,93 (i. Vj. 1,00). Der Rückgang des Auftragseingangs resultierte einerseits aus der Halbleiterkrise im Segment Laser & Optische Systeme, dessen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent sank. Andererseits prägten den Auftragseingang des Konzerns Großaufträge im Segment Verteidigung & Zivile Systeme, deren Auftragseingang erwartungsgemäß ebenfalls unter dem Vorjahres niveau lag, da das Segment im 4. Quartal des Vorjahres einen Großauftrag über rund 27 Mio Euro erhalten hatte. Das Segment Messtechnik verzeichnete einen deutlichen Auftragszuwachs, zu dem beide Sparten, Industrielle Messtechnik als auch Verkehrssicherheit, beitrugen. Nähere Erläuterungen zu großen und strategisch wichtigen Aufträgen 2008 AB SEITE 79. 24
Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2008 belief sich auf 395,1 Mio Euro (per 31.12.2007: 439,4 Mio Euro). Der Rückgang um 44,3 Mio Euro gegenüber Ende 2007 resultierte aus einem geringeren Auftragsbestand der Segmente Laser & Optische Systeme und Verteidigung & Zivile Systeme. Während das Laser- & Optik-Geschäft kürzere Zyklen aufweist und aufgrund der Halbleiterkrise geringere Auftragseingänge verzeichnete, machte der Auftragsbestand aus dem langfristigen und großvolumigen Geschäft der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme knapp 75 Prozent des gesamten Konzern-Auftragsbestandes aus. Auf das Segment Laser & Optische
< "
< knapp 10 Prozent des Auftragsbestandes. Durch den im Vergleich zum Vorjahr höheren Auftragseingang konnte das Segment Messtechnik auch den Auftragsbestand erhöhen, wozu ebenfalls die Sparten Industrielle Messtechnik als auch die Verkehrssicherheit gleichermaßen beitrugen.
Zu Umsatz des laufenden Geschäftsjahres 2009 werden rund 45 Prozent des per 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Auftragsbestandes führen. Die im Auftragsbestand des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme enthaltenen Umsatzbeiträge reichen zum Teil bis ins Jahr 2016. 25
Bei den wesentlichen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung gab es gegenüber 2007 deutliche Verschiebungen, die vor allem auf die strategische Neuausrichtung zurückzuführen sind.
Die Umsatzkosten stiegen um 6,8 Prozent auf 386,3 Mio Euro (i. Vj. 361,8 Mio Euro) und damit leicht überproportional zur Umsatzausweitung. Der Anstieg ist neben der Umsatzerhöhung auf eine Verschiebung der Umsatzanteile der Segmente zurückzuführen. So hat 2008 das Segment Verteidigung & Zivile Systeme prozentual stärker zum Konzernumsatz beigetragen als das Segment Laser & Optische
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 395,1 | 439,4 | – 10,1 |
| Laser & Optische Systeme | 63,6 | 77,6 | – 18,0 |
| Messtechnik | 37,0 | 30,0 | 23,3 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 294,6 | 332,5 | – 11,4 |
| Sonstige | – 0,1 | – 0,7 | 85,7 |
25
Systeme. Weiterhin erhöhten sich die Aufwendungen aus Kundenentwicklungen in den Umsatzkosten zu Gunsten geringerer F+E-Aufwendungen. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg um 1,3 Prozent leicht auf 161,9 Mio Euro (i. Vj. 159,9 Mio Euro). Durch den veränderten Umsatz- } Umsatz, um rund einen Prozentpunkt auf 29,5 Prozent (i. Vj. 30,6 Prozent). 26
Deutlich um 12,6 Prozent reduziert haben sich die Forschungs- und Entwicklungskosten, die mit 34,1 Mio Euro (i. Vj. 39,0 Mio Euro) annährend auf dem Niveau von vor zwei Jahren lagen. 2007 hatten die Forschungs- und Entwicklungskosten einen Spitzenwert erreicht, da hier durch die Abwertung von aktivierten Entwicklungsleistungen ein Einmalaufwand von rund 3 Mio Euro die Kosten erhöht hatte. Auf vergleichbarem Niveau war damit der Rückgang deutlich niedriger und resultierte insbesondere aus der Beendigung von Randaktivitäten Ende 2007 und im 1. Quartal 2008 im Rahmen der Konzernfokussierung. Nähere Angaben zur Forschung und Entwicklung AB SEITE 55.
Die Vertriebskosten stiegen um 19,1 Prozent auf 58,7 Mio Euro (i. Vj. 49,3 Mio Euro). Ursachen hierfür waren die Stärkung der internationalen Präsenz sowie Strukturänderungen, besonders im Zusammenhang mit der Integration der Etamic-Gruppe in der Sparte Industrielle Messtechnik.
Rund 9 Prozent der Vertriebskosten waren Marketingkosten (i. Vj. 11 Prozent).
Die Verwaltungskosten hingegen reduzierten sich erheblich. Sie lagen mit 38,8 Mio Euro um 9,6 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (i. Vj. 42,9 Mio Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Integration der Etamic-Gruppe in der Sparte Industrielle Messtechnik sowie Kosteneinsparungen zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 22,1 Mio Euro (i. Vj. 45,2 Mio Euro) und enthielten unter anderem Währungsgewinne, deren Höhe in etwa den Währungsverlusten in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen entsprach. Im Vorjahr hatte der Ertrag aus dem Verkauf der PVA-TePla-Anteile diese Position der Gewinn- und Verlustrechnung geprägt. In üblichem Umfang resultierten sonstige betriebliche Erträge zudem aus Weiterberechnungen von Dienstleistungen und Aufwendungen sowie aus Fördermitteln.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 15,3 Mio Euro (i. Vj. 38,5 Mio Euro) waren vor allem von Währungsverlusten geprägt. Nähere Informationen SIEHE AN-HANG SEITE 132. Der hohe Vorjahresbetrag resultierte vor allem aus Abwertungen (so genannte Impairments) auf bzw. in Tochtergesellschaften im Rahmen der Konzernfokussierung.
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzkosten | 386,3 | 361,8 | 6,8 |
| F+E-Kosten | 34,1 | 39,0 | – 12,6 |
| Vertriebskosten | 58,7 | 49,3 | 19,1 |
| Verwaltungskosten | 38,8 | 42,9 | – 9,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 22,1 | 45,2 | – 51,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15,3 | 38,5 | – 60,3 |
26
Für Jenoptik als Technologiekonzern ist Forschung und Entwicklung ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensaktivitäten. Dabei stehen die Kunden im Mittelpunkt. Technologie wird als Hebel für Kundennutzen und damit als Ertragsstärke unserer Kunden gesehen.
Unter diesem Aspekt waren bereits im Geschäftsjahr 2007 alle wesentlichen Entwicklungsprojekte im Konzern entsprechend ihren Umsatz- und Ergebnispotenzialen, ihrem Kunden nutzen und künftigen Marktchancen sowie technologischen Risiken analysiert worden. Aus dieser Analyse heraus waren Wertberichtigungen und einmalige Abschreibungen notwendig geworden, die im Vorjahr zu außergewöhnlich hohen F+E-Aufwendungen führten.
Hier setzt das Innovationsmanagement an, das Jenoptik konzernweit einheitlich 2008 implementiert hat und das darauf zielt, Forschung und Entwicklung näher am Markt auszurichten und transparenter zu gestalten. Konzernweit einheitliche Strukturen ermöglichen eine spartenübergrei- ? - der die besten Ideen weiterverfolgt. Von der Idee über
das Konzept bis hin zum Businessplan – nur die überzeugendsten Innovationen gelangen in die nächste Stufe.
Mit den ersten Innovationstagen wurde der Austausch aller am Entwicklungsprozess Beteiligten angestoßen. Rund 70 Jenoptik-Mitarbeiter, sowohl aus F+E-Bereichen als auch aus dem Produktmanagement, dem Vertrieb und dem Marketing, trafen sich im November 2008 zum intensiven Erfahrungsaustausch. Vergeben wurde hier auch der erste Jenoptik-Innovationspreis. Aus den fünf Sparten war jeweils ein F+E-Projekt nominiert. Preisträger für ein Jahr ist die Laseranlage zum thermischen Laserstrahlseparieren aus der Sparte Laser & Materialbearbeitung. Der Jenoptik-VOTAN™ Semi TLS hatte zuvor bereits den "Best of West Award" des Branchenverbandes SEMI in San Francisco gewonnen.
Die F+E-Aufwendungen im Geschäftsjahr 2008 beliefen sich auf 34,1 Mio Euro (i. Vj. 39,0 Mio Euro). Mit rund 50 Prozent der Aufwendungen blieb wie in den Vorjahren das Segment Laser & Optische Systeme das entwicklungsintensivste. Gegenüber dem Vorjahr (bereinigt um die Abschreibungen und Wertberichtigungen) sind hier die F+E-Aufwendungen leicht ?
< weils rund 25 Prozent der F+E-Aufwendungen des Konzerns. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert, im Segment Verteidigung & Zivile Systeme vor allem infolge
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 508 | 511 | – 0,6 |
| Laser & Optische Systeme | 212 | 210 | 1,0 |
| Messtechnik | 126 | 120 | 5,0 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 170 | 181 | – 6,1 |
höherer Aufwendungen aus direkt zuzuordnenden Kundenprojekten, die in den Umsatzkosten ausgewiesen sind.
Die F+E-Aufwendungen setzen sich hauptsächlich aus Personalkosten, Fremd- und Materialleistungen sowie Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsthemen zusammen. Sachinvestitionen sind vergleichsweise gering, da sich diese im Wesentlichen auf Labore und die Ausstattung der Arbeitsplätze beschränken. Nicht enthalten sind die assoziierten Unternehmen XTREME technologies GmbH (bis Mai 2008) und JT Optical Engine, die at-Equity ins Beteiligungs- > = ?
" zugeordneten Kundenprojekten nicht enthalten. 27 28
Die F+E-Quote des Jenoptik-Konzerns, das Verhältnis der Entwicklungsaufwendungen (ohne direkt zugeordnete Kundenprojekte und Aktivierungen) zum Umsatz, lag bei 6,2 Prozent (i. Vj. 7,5 Prozent). Entwicklungen aus direkt zugeordneten Kundenprojekten werden in den Umsatzkosten ausgewiesen. Diese Entwicklungsleistungen betrugen 2008 knapp 27 Mio Euro (i. Vj. 24,2 Mio Euro).
Die aktivierten Entwicklungsleistungen, ebenfalls nicht in den F+E-Aufwendungen enthalten, beliefen sich 2008 auf 4,3 Mio Euro (i. Vj. 5,2 Mio Euro). Die Abschreibungen auf die Aktivierung marktnaher Entwicklungen (inklusive Impairments) reduzierten sich deutlich auf 3,4 Mio Euro
(i. Vj. 7,1 Mio Euro). Infolge der umfassenden Analyse aller wesentlichen F+E-Projekte des Konzerns im Geschäftsjahr 2007 und dem daraus hervorgegangenen Wertberichtigungsbedarf waren die Abschreibungen 2007 besonders hoch ausgefallen.
Die F+E-Quote lag inklusive der Entwicklung im Kundenauftrag und der um die Abschreibung auf Entwicklungsleistungen bereinig ten Aktivierungen in Höhe von zusammen 62,1 Mio Euro (i. Vj. 62,94 Mio Euro) bei 11 Prozent (i. Vj. 12 Prozent).
Forschungsleistungen und Know-how bezieht Jenoptik sowohl aus eigener Kraft als auch aus der Zusammenarbeit mit Partnern, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie über den Zukauf von Forschungsleistungen. Mit 72 wurden 2008 deutlich mehr Patente für technologische Neuerungen (ohne Geschmacks- und Gebrauchsmuster sowie Marken) angemeldet als 2007 (i. Vj. 58). Mit 73 Prozent bzw. 53 * Segment Laser & Optische Systeme. Mit 7,4 Mio Euro lag der Kauf von Forschungsleistungen 2008 auf Vorjahreshöhe (i. Vj. 7,3 Mio Euro). Neben dem Kauf und den Kosten für die Nutzung von Patenten und Lizenzen sind darin auch in geringem Umfang extern bezogene sowie fremd vergebene F+E-Leistungen enthalten.
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 62,1 | 62,9 | – 1,3 |
| Laser & Optische Systeme | 27,7 | 29,5 | – 6,1 |
| Messtechnik | 13,2 | 13,0 | 1,5 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 22,1 | 22,9 | – 3,5 |
| Sonstige | – 0,9 | – 2,4 | 62,5 |
| * Summe aus F+E-Kosten, Auftragsentwicklungen und aktivierten Entwicklungsleistungen abzgl. Abschreibungen |
28
Die wissenschaftlichen Einrichtungen, mit denen Jenoptik am stärksten kooperiert, sind das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik Jena, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik in Berlin, die Technische Universität Ilmenau und die Fachhochschule Jena. Hinzu kommen das Institut für Photonische Technologien (IPHT) in Jena, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) in Aachen und das Fraunhofer Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden. Aus Wettbewerbsgründen wird auf die Nennung konkreter Projekte verzichtet.
Der Anteil öffentlicher Fördermittel (Länder, Bund, EU) für Forschungsprojekte betrug 2,1 Mio Euro (i. Vj. 3,1 Mio Euro). Ein wesentlicher Teil dieser Mittel entfällt zudem auf Verbundprojekte, bei denen Jenoptik Teilaufträge – entsprechend den Förderrichtlinien – an staatliche oder halbstaatliche Forschungseinrichtungen weiter vergibt.
Mit dem Wissenschaftlichen Beirat steht Jenoptik ein Gremium hochkarätiger Wissenschaftler aus für uns wichtigen Themengebieten für die Einschätzung langfristiger technologischer Trends zur Seite. Das Gremium wurde 2008 zum Teil neu besetzt. Grund dafür war der neu eingeschätzte Beratungsbedarf für Jenoptik (SIEHE SEITE 165). Mit der Mitgliedschaft in zahlreichen technologieorientierten Verbänden unterstützt die Jenoptik die Wahrnehmung und das
Image optischer Technologien und weiterer für den Konzern relevanter Themen. Die Jenoptik ist in Gremien, in denen ! " umfassend präsent. Besonders zählen hierzu das Thüringer Cluster OptoNet/CoOPTICS, die europäische Technologieplattform Photonics21, SPECTARIS, der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien sowie der CDU Wirtschaftsrat. 29
Die Zahl der Jenoptik-Beschäftigten blieb im Jahr 2008 stabil. Per 31. Dezember 2008 waren 3.400 Mitarbeiter bei Jenoptik beschäftigt, insgesamt 36 bzw. 1,0 Prozent weniger als zum Stichtag des Vorjahres. 34 der weggefallenen Stellen sind dabei auf die Entkonsolidierung der LDT Laser Display Technology GmbH im Segment Laser & Optische Systeme zurückzuführen. Im Ausland hatte Jenoptik zum Stichtag 506 Beschäftigte, 26 weniger als zum 31. Dezember 2007. Dies resultierte aus der erfolgten Integration der Etamic-Gruppe in der Sparte Industrielle Messtechnik mit Standortzusammenlegungen in den USA und in Frankreich.
Entlassungen im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise gab es 2008 nicht. Für den Geschäftsbereich Optik wurden am Standort Jena im Dezember Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zu Kurzarbeit aufgenommen (SIEHE AUCH SEITE 77). 11 12 30
-- IVAM Fachverband für Mikrotechnik
-- Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Die Personalkosten betrugen 194,7 Mio Euro (i. Vj. 192,3 Mio Euro) und stiegen mit 1,2 Prozent unterproportional zur Umsatzausweitung. Die Personalintensität, das Verhältnis von Personalkosten zu Umsatz, verringerte sich daher auf 35,5 Prozent (i. Vj. 36,9 Prozent). 33
Die Struktur der Beschäftigten im Jenoptik-Konzern ist von der Altersverteilung her ausgewogen. Von Altersteilzeitmodellen machten 65 Mitarbeiter Gebrauch (i. Vj. 77 Mitar- ] Phase. 31
In der Ausbildung befanden sich zum 31. Dezember im gesamten Konzern 132 junge Menschen (i. Vj. 132). Zum Beginn des Ausbildungsjahres im September 2008 starteten 41 Azubis neu im Konzern. Ausgebildet werden vorwiegend die gewerblich-technischen Berufe wie Feinoptiker, Industriemechaniker, Mechatroniker, hinzu kommen Fachinfor- ' > `
34 Absolventen. Fortgeführt wurde am Standort Jena ein Sonderprogramm mit 9 zusätzlichen Auszubildenden, das seit 2006 besteht. Jenoptik hat diese Ausbildungsplätze über den derzeitigen Bedarf hinaus eingerichtet, um den antizipierten Rückgang an Schulabgängern abzufedern. Praktikumsplätze bei Jenoptik wurden im Jahr 2008 113 Mal vergeben; zudem waren 34 Diplomanden im Konzern tätig. In die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investierte
Jenoptik 2008 1,3 Mio Euro (i. Vj. 1,2 Mio Euro). Davon { ! 32
Die strategische Personalarbeit war 2008 vom Wandel zum integrierten Konzern geprägt. Beim Zusammenwachsen der Konzernstrukturen kommt der Personalabteilung eine Schlüsselrolle zu, auch beim Aufbau des Executive Management Boards, das zum 1. Januar 2008 als erweitertes Führungsgremium des Konzerns startete (SIEHE SEITE 37). Der Personalbereich organisierte und moderierte die jährlichen Führungstage des Konzerns sowie der fünf Sparten. Diese wurden mit dem Ziel, die Sparten zu in sich integrierten Unternehmensteilen zu entwickeln, durchgeführt.
Die Personalabteilung betreut das gesamte Change Management, das den Konzernumbau seit 2007 und noch bis in die nächsten Jahre hinein begleitet. Dazu zählte im Jahr 2008 auch, die erste Roadshow des Vorstandes zu organisieren: An allen wichtigen Konzernstandorten in Deutschland hat der Vorstand die Belegschaften aus erster Hand über die neue Strategie informiert und Fragen beantwortet. Etabliert wurden 2007 und 2008 neue Plattformen zur Stärkung der innerbetrieblichen Kommunikation. So wurde Mitte 2007 der Vorstandsnewsletter eingeführt, in dem der Vorstand alle Mitarbeiter regelmäßig über strategische Entscheidungen im Konzern informiert. Die Führungstage auf Konzern- und Spartenebene sowie die Innovationstage
| Gesamt | Inland | Ausland | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | ||
| Konzern | 3.400 | 3.436 | 2.894 | 2.904 | 506 | 532 | |
| davon Laser & Optische Systeme | 1.412 | 1.431 | 1.240 | 1.260 | 172 | 171 | |
| Messtechnik | 820 | 863 | 504 | 519 | 316 | 344 | |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 1.100 | 1.079 | 1.082 | 1.062 | 18 | 17 | |
| Sonstige | 68 | 63 | 68 | 63 | 0 | 0 |
30
gewährleisten einen Austausch und tragen damit zum Kulturwandel in der Jenoptik bei.
Gestützt wird die veränderte Unternehmensstruktur durch das neu aufgebaute Shared Service Center (SSC). Aufgaben, die zuvor bei den einzelnen Gesellschaften angesiedelt waren, werden nun übergreifend für alle deutschen Unternehmensstandorte einheitlich geregelt. Zum 1. Januar 2009 wurden auch Teile der operativen Personalarbeit in das SSC-Portfolio aufgenommen. Aus der Konzentration dieser Aufgaben und der Professionalisierung dieser Prozesse im Konzern – sie wurden zum Teil zuvor extern betreut – entstehen Kostenvorteile. Zudem soll die konsequente Erfolgsmessung die Qualität der Arbeit steigern. An ein externes Unternehmen ausgelagert wurde die Lohn- und Gehaltsabrechnung für alle Standorte in Deutschland. Ebenfalls nicht im SSC zusammengefasst ist die personelle Betreuung der Führungskräfte, die direkt von der Personalleitung der JENOPTIK AG verantwortet wird. Vereinheitlicht wurde darüber hinaus das Bonussystem für die erste und zweite Führungsebene. (SIEHE SEITE 38)
Fortgeführt wurde 2008 das Jenoptik Junior Leadership Programm (J2LP), das den Nachwuchs aus den eigenen Reihen fördert. Im November 2008 ist die nunmehr dritte Gruppe mit 16 Teilnehmern in das modular aufgebaute Programm gestartet. Vermittelt werden persönliche, soziale und methodische Kompetenzen gemeinsam mit Managementkenntnissen. Im vergangenen Jahr wurde den ursprünglich acht Modulen ein neuntes hinzugefügt, das sich aus gegebenem Anlass mit Change Management befasst. Auch beim J2L-Programm steht das Zusammenwachsen des Konzerns im Vordergrund. Das Nachwuchsförderprogramm soll ausgebaut werden und dazu beitragen, im gesamten Konzern einheitliche Karrierepfade zu entwickeln.
Die Rekrutierung Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Betriebswirtschaftlern, ist für Jenoptik ein Schlüsselthema. Deshalb wurde das Personalmarketing neu aufgebaut und integraler Bestandteil der strategischen Personalarbeit. Im Jahr 2008 hat es Jenoptik im Ranking des Universum Student Survey und der Wirtschaftswoche unter die ersten 50 "beliebtesten Arbeitgeber" für Naturwissenschaftler gebracht. Ganz konkret unterstützt der Konzern den naturwissenschaftlichen Nachwuchs. Gemeinsam mit anderen Partnern aus der Industrie fördert Jenoptik die Graduiertenschule Photonics, die 2008 bei der Friedrich-Schiller-Universität Jena neu eingerichtet wurde und Spitzenkräfte auf dem Gebiet der Optik und Photonik heranbilden wird.
Als attraktiver Arbeitgeber positionierte sich Jenoptik 2007 am Standort Jena mit der Eröffnung einer Kindertagesstätte, die 2008 weiteren Zulauf erhielt und zum überwiegenden
Teil dem Nachwuchs von Jenoptik-Mitarbeitern zur Verfügung steht. Mit Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr und einem attraktiven Konzept der frühkindlichen Förderung einschließlich bilingualer Spracherziehung will die Jenoptik ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Über dieses Angebot hinaus kombiniert Jenoptik Sponsoringaktivitäten mit Personalarbeit. Interessierte Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Kultur- und Sportveranstaltungen zu vergünstigten Konditionen zu erleben.
Auf konzernweite Aussagen zum Organisations- und Produktionsablauf wird verzichtet, da diese in der Verantwortung der Sparten liegen. Die Prozesse und Organisation entsprechen damit den Anforderungen der jeweiligen Sparte und sind heterogen. Auf konzernweit gültige Aussagen mit hinreichender Relevanz für den Konzern-Lagebericht wird verzichtet, da nur beispielhaft Projekte und Themen genannt werden können.
Im Bereich Umweltmanagement wurde 2008 die Verordnung zur Reform des europäischen Chemikalienrechts (REACH – Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) termingetreu umgesetzt. Nach der Verordnung, die zum 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist, müssen Stoffeigenschaften und ihre Anwendungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg registriert werden, Stoffe mit besonderem Gefährdungspotenzial werden gesondert registriert. Nach der erstmaligen Registrierung und Bewertung sämtlicher chemischer Stoffe im Jahr 2008, auch für die Zulieferseite, ist REACH eingeführt und wird als fortlaufender Prozess umgesetzt.
Einige Unternehmen des Konzerns sind nach ISO 14001 für " -
ESW GmbH (Segment Verteidigung & Zivile Systeme), die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH an den Standorten Jena und Gießen. Beide haben das jährliche Überprüfungsaudit 2008 erfolgreich absolviert. Neu hinzugekommen ist die JENOPTIK Polymer Systems GmbH am Standort Triptis, ` '<{ " ' Sparte Industrielle Messtechnik bei Hommel-Etamic ist die '<{
Das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 in den Unternehmen der Jenoptik-Segmente wird jährlich im Überprüfungsaudit erneuert, unter anderem bei JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH, bei der US-amerikanischen Optik-Tochtergesellschaft Coastal Optical Inc., bei der JENOPTIK Laserdiode GmbH mit JENOPTIK Diode Lab GmbH, bei JENOPTIK Automatisierungstechnik GmbH (Segment Laser & Optische Systeme), ESW GmbH (Segment Verteidigung &
Zivile Systeme), bei Hommel-Etamic GmbH und der ROBOT Visual Systems GmbH (Segment Messtechnik).
Die Jena-Optronik GmbH und die ESW GmbH (Segment \$ < ]'< ziert, einem besonderen Qualitätsmanagementsystem für die Luft- und Raumfahrt. Der anspruchsvollen lückenlosen Nachvollziehbarkeit aller Prozesse für die Medizintechnikindustrie wird die Jenoptik Polymer Systems (Sparte Optische < ] '< ISO 13485 gerecht.
Im Geschäftsbereich Diodenlaser der Sparte Laser & Material bearbeitung wurde zudem Ende 2008 die Six-Sigma- Methode, ein statistisch unterlegtes Qualitätsmanagement-Verfahren, als Pilotprojekt ausgebaut. Erste " ! 35
Das Lieferantenspektrum der Jenoptik wurde 2008 gebündelt. Im Shared Service Center startete ein strategischer zentraler Einkauf für spartenübergreifende Materialien und Dienstleistungen, wie zum Beispiel standardisierte Hardund Software, Betriebs- und Geschäftsausstattungen und Firmenwagen. Des Weiteren wurde die Koordination des unternehmensweiten Lizenzmanagements für Software eingeführt. Gemeinsam mit der nun zentralen IT konnten
bereits 2008 die Beschaffungskosten zum Beispiel für PCs und Laptops sowie das SAP Hosting erheblich reduziert werden. Kostenersparnis resultiert auch aus den 2008 neu verhandelten Lohnabrechnungen für den überwiegenden Teil der Konzern-Belegschaft. Die Effekte aus den neuen Verträgen, die überwiegend im 2. Halbjahr 2008 verhandelt wurden, werden zusammen mit weiteren Neuverträgen, die aktuell verhandelt werden, in den Jahren 2009 und darüber hinaus voll zum Tragen kommen.
Beim operativen Materialeinkauf und damit dem überwiegenden Teil des Beschaffungsvolumens konnten Preissteigerungen bei Rohstoffen zum Teil durch langfristige und bestehende Rahmenverträge mit Lieferanten abgefedert werden.
Der Aufwand für Material & bezogene Leistungen stieg um 0,1 Prozent auf 252,5 Mio Euro (i. Vj. 252,2 Mio Euro) und machte damit 44,7 Prozent der Unternehmensleistung aus (i. Vj. 45 Prozent). Die Ausweitung ist im Wesentlichen auf das Umsatzwachstum zurückzuführen. Rund 206,4 Mio Euro
[^ ^
\$`{ Euro). Der Rest entspricht dem Wert der bezogenen Leistungen und Vorleistungen an der Unternehmensleis tung, der sich damit gegenüber dem Vorjahr ebenfalls nur unwesentlich geändert hat. 34
| ISO 9001:2000 | < ' ƒ "< |
|---|---|
| ISO 9100 | < ' ƒ "< "< > † |
| ISO 13485 | < [ ‡ < ˆ < ‰ ' [<" |
| ISO 14001 | < Š\ ‡ |
| Six-Sigma-Methode | ein statistisch unterlegtes Qualitätsmanagement-Verfahren |
Die Netto-Wertschöpfung stieg infolge des Umsatzanstiegs um 0,6 Prozent auf 226,7 Mio Euro (i. Vj. 221,2 Mio Euro). Sie erhöhte sich jedoch unterproportional zum Umsatz, da im Vorjahr der Verkauf der PVA-TePla-Anteile die Unternehmensleistung durch sonstige betriebliche Erträge einmalig erhöht hatte. Bei dadurch nahezu gleicher Unternehmensleistung führte der Anstieg der Netto-Wertschöpfung zu einer mit 40,1 Prozent höheren Wertschöpfungsquote (i. Vj. 39,5 Prozent).
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\$ !
85,9 Prozent (i. Vj. 87,0 Prozent) auf die Personalkosten, die bei nahezu unveränderter Mitarbeiterzahl mit 1,2 Prozent auf 194,7 Mio Euro (i. Vj. 192,3 Mio Euro) dennoch unterproportional zur Umsatzausweitung stiegen. 36 37
! - komplette Planung, Steuerung und Kontrolle hinsichtlich = ?
Jenoptik-Finanzmanagements. Durch möglichst optimale Zahlungsbedingungen und Finanzmittelbeschaffung können so beispielsweise Kapitalausstattung, Liquidität und Rentabilität verbessert werden.
Die Finanzierungsstruktur des Jenoptik-Konzerns im Jahr 2008 war vor allem durch die Verschiebung von Fristigkeiten geprägt. Bei nahezu unveränderter Brutto- und Nettoverschuldung verringerten sich die langfristigen Finanzschulden bei gleichzeitigem Anstieg der kurzfristigen Finanzschulden – im Wesentlichen durch Umgliederungen. Durch umfangreiche, ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 79,2 Mio Euro, einem im Dezember 2007 emittierten Schuldscheindarlehen von 30 Mio Euro und sehr langfristigen durch Grundschulden abgesicherten Hypothekendarlehen blieben die operativen Finanzierungsmöglichkeiten des Konzerns 2008 unverändert. Da die fünfjährige Wandelanleihe im Juli 2009 fällig wird und damit die Restlaufzeit unter 12 Monate sank, wurde diese planmäßig seit dem Abschluss zum 3. Quartal 2008 von den langfristigen in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert. Auf Basis günstiger Marktge-
| Entstehung der Wertschöpfung | 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | in % | in Mio EUR | in % | ||
| Unternehmensleistung (Umsatz, Erträge, Beteiligungsergebnis) | 565,3 | 100,0 | 560,4 | 100,0 | |
| ./. Vorleistungen (Material) | 252,5 | 44,7 | 252,2 | 45,0 | |
| ./. Vorleistungen (Sonstige) | 55,7 | 9,9 | 43,2 | 7,7 | |
| ./. Abschreibungen | 30,4 | 5,4 | 43,8 | 7,8 | |
| Nettowertschöpfung | 226,7 | 40,1 | 221,2 | 39,5 |
36
gebenheiten wurden Teile der Wandelanleihe bereits im 4. Quartal 2008 zurückgekauft und damit getilgt, sodass diese nach nominal 62,1 Mio Euro per 30. September 2008 noch nominal 47,1 Mio Euro per 31.12.2008 betrug. Die Nettoverschuldung blieb davon nahezu unberührt. Weiterhin zu einer Verschiebung von langfristigen zu kurzfristigen
Als Konsequenz der Umgliederungen sank der Anteil langfristiger Finanzverbindlichkeiten (Anleihen, Kredite und Finanzierungsleasings) an der Finanzierung des Jenoptik-Konzerns zum 31.12.2008 um 33,1 Prozentpunkte auf 44,8 Prozent (31.12.2007: 77,9 Prozent). Mit 92,4 Mio Euro (31.12.2007: 161,8 Mio Euro, davon 60,9 Mio Euro Anleihen) setzten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten im Wesentlichen aus langfristigen Bankdarlehen von insgesamt 58,2 Mio Euro sowie im Dezember 2007 begebener Schuldscheindarlehen mit einer Gesamtlaufzeit von 3 bis 5 Jahren in Höhe von insgesamt 30,0 Mio Euro zusammen. Da die langfristigen Bankdarlehen größtenteils aus Hypothekendarlehen separater Immobiliengesellschaften bestehen, sind diese aufgrund ihres wirtschaftlichen Gehaltes zwar vollständig im Konzernabschluss konsolidiert, jedoch hinsichtlich Kredithaftung nicht der JENOPTIK AG zuzurechnen.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen entsprechend dem Rückgang der langfristigen Mittel von 45,9 Mio Euro auf 113,7 Mio Euro. Die bereits teilweise getilgte Wandelanleihe ist darin mit nunmehr 48,3 Mio Euro enthalten. Durch die teilweise Tilgung und die Ablösung der langfristigen Leasingverbindlichkeiten stiegen die kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten um 20,9 Mio Euro auf 64,7 Mio Euro (i. Vj. 43,8 Mio Euro). 38
Der Verschuldungsgrad als Verhältnis von Fremdkapital (396,3 Mio Euro) zu Eigenkapital (292,8 Mio Euro) verbesserte sich im Jahr 2008 erneut und lag bei 1,35 (31.12.2007: 1,48). Ursache hierfür sind geringere Schulden von 396,3 Mio Euro (31.12.2007: 416,4 Mio Euro) und ein infolge des Bilanzgewinnes auf 292,8 Mio Euro gestiegenes Eigenkapital (31.12.2007: 280,9 Mio Euro).
Die Net-Cash-Position errechnet sich aus der Summe der Zahlungsmittel inklusive kurzfristiger Wertpapiere mit einem Wert von 14,5 Mio Euro (31.12.2007: 16,0 Mio Euro) vermindert um die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 113,7 Mio Euro (31.12.2007: 45,9 Mio Euro).
| Verteilung der Wertschöpfung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | ||||
| in Mio EUR | in % | in Mio EUR | in % | ||
| Mitarbeiter (Personalaufwand) | 194,7 | 85,9 | 192,3 | 87,0 | |
| Öffentliche Hand (Steuern) | 3,7 | 1,6 | 5,4 | 2,4 | |
| Darlehensgeber (Zinsen) | 11,8 | 5,2 | 28,1 | 12,7 | |
| Unternehmen, Aktionäre | 16,5 | 7,3 | – 4,6 | – 2,1 | |
| Nettowertschöpfung | 226,7 | 100,0 | 221,2 | 100,0 |
Verursacht durch die stark erhöhten kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten infolge der Restlaufzeit der 2009 fälligen ` " ?> eines Finanzierungsleasings hat sich die Net-Cash-Position mit einem Wert von minus 99,2 Mio Euro (31.12.2007: minus 29,9 Mio Euro) deutlich verschlechtert.
Aus der Summe der Finanzverbindlichkeiten inklusive Anleihen, Krediten, Wechseln und Finanzierungsleasings abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere ergab sich für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 trotz einer kleineren Akquisition eine Nettoverschuldung auf Vorjahresniveau in Höhe von 191,6 Mio Euro (31.12.2007: 191,7 Mio Euro). Die Akquisition der TESAG wurde aus dem laufenden Cash- >" - Bruttoverschuldung als Summe aus langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten blieb mit 206,1 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls nahezu konstant (31.12.2007: 207,7 Mio Euro). 39
Der Jenoptik-Konzern nutzte bei neuen, benötigten Gebäuden, die im Regelfall angemietet wurden, außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente und arbeitete unter anderem mit Partnern wie der LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen zusammen. Per 31.12.2008 betrug die Summe aller künftigen Aufwendungen aus Mietverträgen für Gebäude, Autos, Kopierer und Weiteres 39,9 Mio Euro (31.12.2007: 47,1 Mio Euro). Gebäudemieten bildeten den
wesentlichen Teil der zukünftigen Mietaufwendungen, die sich auf Grundlage mehrjähriger Mietverträge auf bis zu 10 Jahre verteilen.
Im Geschäftsjahr 2008 investierte der Jenoptik-Konzern insgesamt 24,1 Mio Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Das Investitionsvolumen ging damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40,6 Prozent zurück (31.12.2007: 40,6 Mio Euro). Der starke Rückgang ist neben einer geringeren Aktivierung von Entwicklungsleistungen auf geringere Investitionen in Immobilien sowie auf das neu eingeführte konsequente Investitionsmanagement zurückzuführen. Den Investitionen standen regelmäßige Abschreibungen in Höhe von 29,6 Mio Euro (31.12.2007: 32,7 Mio Euro) gegenüber. Die Wertberichtigungen lagen mit 0,9 Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 11,0 Mio Euro), der im Wesentlichen auf die Beendigung einzelner Randaktivitäten zurückzuführen ist. 42
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte lagen mit 5,9 Mio Euro auf 64,8 Prozent des Vorjahresniveaus (31.12.2007: 9,1 Mio Euro) und machten rund ein Viertel der Gesamtinvestitionen aus. Ursache für den Rückgang sind geringere Aktivierungen von Entwicklungsleistungen, die 4,3 Mio Euro betrugen (i. Vj. 5,2 Mio Euro).
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Kurzfristig | 113,7 | 45,9 | Langfristig | 92,4 | 161,8 |
| Anleihen | 48,3 | 0,0 | Anleihen | 0,0 | 60,9 |
| Kreditverbindlichkeiten | 64,7 | 43,8 | Kreditverbindlichkeiten | 88,2 | 76,1 |
| Finance Lease-Verbindlichkeiten | 0,7 | 2,1 | Finance Lease-Verbindlichkeiten | 4,2 | 24,8 |
Die Sachanlageninvestitionen machten mit 18,2 Mio Euro in etwa 75,5 Prozent der Gesamtinvestitionen aus {` \=]- ! mit 12,9 Mio Euro auf technische Anlagen und Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung (i. Vj. 22,5 Mio Euro). Vor allem reduzierten sich die Investitionen in Immobilien und Investment Properties (ausführliche Aufgliederung im Anhang unter Punkt 14).
Die regelmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 6,6 Mio Euro lagen leicht unter Vorjahresniveau (31.12.2007: 7,4 Mio Euro). Die
\$ " mit 0,7 Mio Euro wesentlich geringer als im Vorjahr aus (31.12.2007: 8,9 Mio Euro). Der hohe Wert 2007 stand vor allem im Zusammenhang mit der Bereinigung des Konzernportfolios, bei dem besonderes Augenmerk auch auf F+E-Themen gerichtet wurde.
Da die Investitionen in Immobilien und Investment Pro- ! `= " überstiegen die regelmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und Investment Properties in Höhe von 5,0 Mio Euro die Investitionen. Die Wertberichtigungen (Impairments), die der Jenoptik-Konzern bedingt durch Werthaltigkeitstests jährlich vornimmt, beliefen sich 2008 auf nur 0,1 Mio Euro (i. Vj. 2,1 Mio Euro).
Der 19-prozentige Rückgang des Finanzanlagevermögens auf 20,1 Mio Euro (31.12.2007: 24,8 Mio Euro) resultierte aus der Abschreibung auf eine Minderheitsbeteiligung und Ausleihungen. Investitionen in Höhe von 7,8 Mio Euro standen dabei Abschreibungen in Höhe von 6,4 Mio Euro gegenüber. Anteile an assoziierten Unternehmen wurden mit berücksichtigt. 40
! _>" ?
bau von Working Capital im Zuge der Umsatzausweitung
| Netto- und Bruttoverschuldung (in Mio EUR) | ||
|---|---|---|
| 2008 | 2007 | |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 92,4 | 161,8 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 113,7 | 45,9 |
| Bruttoverschuldung | 206,1 | 207,7 |
| minus Wertpapiere | 2,0 | 2,2 |
| minus Zahlungsmittel | 12,5 | 13,8 |
| Nettoverschuldung | 191,6 | 191,7 |
* ;
" auch alle Investitionen. Damit haben wir das Ziel erreicht, uns trotz eines schwieriger werdenden konjunkturellen Um- !
Der ~ \
; 46,5 Mio Euro rund 37 Prozent geringer aus als im Vorjahr (31.12.2007: 73,8 Mio Euro). Verantwortlich für den starken Rückgang waren ein stichtagsbezogener Anstieg des Working Capitals, die Inanspruchnahme von Rückstellungen sowie der Abbau sonstiger Verbindlichkeiten aufgrund höherer Auszahlungen für Umsatzsteuern. Das Working Capital ergibt sich dabei aus der Summe der Vorräte und Forderungen aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich Lieferverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus PoC (Percentage of Completion) sowie erhaltener Anzahlungen. Im Vorjahr war das Working Capital im Zusammenhang mit der erstmaligen Einführung konkreter Working-Capital-Ziele stark abgebaut " _>"! - > ? lung im Dezember 2007, der noch keine eigenen Leistungen gegenüberstanden und die somit als Verbindlichkeit aus PoC (Percentage of Completion) ausgewiesen war. Der Anstieg des Working Capitals in 2008 ist vor allem auf die Umsatzausweitung zurückzuführen.
_>" * ;
; Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen erneut ohne die Aufnahme zusätzlicher Kredite getätigt werden.
Mit minus 18,9 Mio Euro lag der ~ \
tätigkeit erheblich unter dem Vorjahreswert (31.12.2007: `=]- ># ?; =" aus als im Vorjahr (31.12.2007: 34,4 Mio Euro). Ursache hierfür war der Verkauf sämtlicher Anteile an der PVA TePla AG, der Verkauf der Anteile an der KSI GmbH und die Tilgung von Ausleihungen Dritter im Jahr 2007. Positive =>
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Der ~ \
< betrug minus 29,1 Mio Euro (i. Vj. minus 208,1 Mio Euro). Ausschlaggebend im Jahr 2007 waren die Rückzahlung der Hochzinsan-
| Investitionen, Desinvestitionen und Abschreibungen (Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, in Mio EUR) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | Veränderung in % | |||
| Investitionen | 24,1 | 40,6 | – 40,6 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5,9 | 9,1 | – 35,3 | ||
| Sachanlagen | 18,2 | 31,5 | – 42,2 | ||
| Desinvestitionen | 4,2 | 2,7 | 56,1 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,4 | – 0,1 | 538,0 | ||
| Sachanlagen | 3,8 | 2,7 | 40,7 | ||
| Nettoinvestitionen (Investitionen abzgl. Desinvestitionen) | 19,9 | 37,9 | – 47,5 | ||
| Abschreibungen/Impairments | 30,4 | 43,8 | – 30,6 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 7,3 | 16,3 | – 55,2 | ||
| Sachanlagen | 23,1 | 27,5 | – 15,9 |
40
leihe sowie der Commercial Paper, die für die damals hohen Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von minus 207,5 Mio Euro verantwortlich waren. Hierfür wurde unter anderem der Kassenbestand mit Verfü- ; " _>" aus Finanzierungstätigkeit war. 2008 beliefen sich die Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten auf minus 24,9 Mio Euro. Grund hierfür waren Auszahlungen aus Finanzierungsleasings in Höhe von 12,3 Mio Euro, " #
" !; \$ ; von minus 6,4 Mio Euro sowie aufgrund der Rückzahlung der Hochzinsanleihe Ende 2007 deutlich geringere Zins- `= _>" Finanzierungstätigkeit. 41
Die Bilanzpositionen zum 31.12.2007 und 31.12.2008 sind miteinander vergleichbar. Eine deutliche Verschiebung gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr zwischen den langund kurzfristigen Verbindlichkeiten des Konzerns. Ursache dafür war die Umgliederung der Wandelanleihe sowie die ?> Immobilie.
Wie im Anhang zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt, wurden bei Unternehmenswerten entsprechend IFRS 3 die Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Immaterielle und materielle Vermögenswerte einschließlich Investment Properties (Immobilien, die überwiegend an Dritte vermietet sind) wurden entsprechend IAS 38 bzw. IAS 40 zu ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen. Zu ihren Zeitwerten angesetzt wurden Finanzinstrumente gemäß IAS 32 und 39, besonders die zur Veräußerung gehaltenen Wertpapiere.
Die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns verringerte sich im Geschäftsjahr 2008 trotz des Umsatzwachstums um 8,2 Mio Euro oder 1,2 Prozent auf 689,1 Mio Euro (31.12.2007: 697,3 Mio Euro).
Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich dabei um 11,4 Mio Euro oder 2,9 Prozent auf 376,3 Mio Euro (31.12.2007: 387,7 Mio Euro). Dies war im Wesentlichen auf einen Rückgang der Finanzanlagen und der Sachanlagen zurückzuführen.
Die zu den langfristigen Vermögenswerten gehörenden immateriellen Vermögenswerte blieben mit 88,9 Mio Euro nahezu konstant (31.12.2007: 88,3 Mio Euro). Mit 60,1 Mio Euro (31.12.2007: 59,2 Mio Euro) waren die
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| ~ \ ; ' ~ " Ž |
67,4 | 59,2 |
| ~ \ ; |
46,5 | 73,8 |
| ~ \ ' | – 18,9 | – 5,2 |
| ~ \ ‹ < | – 29,1 | – 208,1 |
Geschäfts- und Firmenwerte die größte darin enthaltene Position. Das Sachanlagevermögen sank infolge der Veräußerung zweier kleinerer Immobilien und der über dem Investitionsvolumen liegenden Abschreibung um rund 6,6 Mio Euro auf 205,3 Mio Euro (31.12.2007: 211,9 Mio Euro). 43
Das Finanzanlagevermögen sank um 4,7 Mio Euro auf 20,1 Mio Euro (31.12.2007: 24,8 Mio Euro). Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der Position Beteiligungen von 11,0 Mio Euro Ende 2007 auf 6,8 Mio Euro per 31. Dezember 2008 aufgrund der Abschreibung auf eine Minderheitsbeteiligung und zweier Ausleihungen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3,1 Mio Euro oder 1,0 Prozent auf 312,8 Mio Euro (31.12.2007: 309,6 Mio Euro). Dies resultierte aus den um 5,4 Mio Euro auf 179,5 Mio Euro (31.12.2007: 174,1 Mio Euro) gestiegenen Vorräten aufgrund der Geschäftsausweitung, insbesondere im Segment Verteidigung & Zivile Systeme. Trotz des höheren Umsatzes blieben die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte mit 118,8 Mio Euro (31.12.2007: 119,5 Mio Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. Die darin enthaltenen Forderungen aus der operativen Geschäftstätigkeit stiegen infolge des höheren Umsatzes leicht um 2,4 Mio Euro auf 97,8 Mio Euro (31.12.2007: 95,4 Mio Euro. Weitgehend kompensiert wurde dieser Anstieg durch einen Rückgang der sonstigen Vermögenswerte um 1,8 Mio Euro auf 14,9 Mio Euro (31.12.2007: 16,7 Mio Euro). Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen mit 12,5 Mio Euro etwas unter dem Vorjahresstand (31.12.2007: 13,8 Mio Euro).
Das Working Capital < aus operativer Geschäftstätigkeit und Vorräte minus Lieferverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus PoC und erhaltenen Anzahlungen, stieg leicht auf 201,6 Mio Euro (31.12.2007: 189,7 Mio Euro). Der Anstieg um 11,9 Mio Euro war auf höhere Vorräte und PoC-Forderungen aufgrund des Umsatzwachstums, insbesondere im Segment Verteidigung & Zivile Systeme, sowie geringere PoC-Verbindlichkeiten zurückzuführen. Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis von Working Capital zu Umsatz, blieb infolge der Umsatzausweitung mit rund 37 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 36,4 Prozent).
Infolge des Jahresgewinns erhöhte sich das Eigenkapital inklusive Minderheiten um 11,9 Mio Euro auf 292,8 Mio Euro (31.12.2007: 280,9 Mio Euro). Die anderen Rücklagen verringerten sich aufgrund von Währungsverlusten und der Neubewertung von Finanzinstrumenten.
Die Eigenkapitalquote, das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital, stieg von 40,3 Prozent Ende 2007 auf nun-
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Konzern | 24,1 | 40,6 | – 40,6 |
| davon Laser & Optische Systeme | 10,8 | 21,5 | – 49,8 |
| Messtechnik | 4,4 | 7,5 | – 41,3 |
| Verteidigung & Zivile Systeme | 8,3 | 7,1 | 16,9 |
| Sonstige | 0,6 | 4,5 | – 86,7 |
| * Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
mehr 42,5 Prozent. Dies ist auf das höhere Eigenkapital bei nahezu unveränderter Bilanzsumme zurückzuführen. 44
Eine Verschiebung gab es zum 31. Dezember 2008 zwischen den lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten des Konzerns. Ursache dafür war zum einen die Umgliederung der Wandelanleihe mit einem Volumen von nominal 47,1 Mio Euro (nach Rückkauf). Aufgrund der planmäßigen Fälligkeit im Juli 2009 und damit einer verbleibenden Restlaufzeit von unter zwölf Monaten wurde diese nicht mehr in den langfristigen, sondern in den kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Zum an- \$ ?> Finanzierungsleasings für Immobilien, die im ersten Quartal 2008 erfolgte. Damit wurde der geplante Verkauf der nicht selbst genutzten und somit nicht betriebsnotwendigen Immobilie vorbereitet, der bei einem erfolgreichen Verkauf die Verschuldung des Konzerns weiter reduzieren wird.
Die langfristigen Schulden sanken infolge der beiden oben genannten Effekte um 75,7 Mio Euro auf 133,1 Mio Euro (31.12.2007: 208,8 Mio Euro).
{= !> ^ tant. Die sonstigen langfristigen Rückstellungen reduzierten sich auf 18,4 Mio Euro (31.12.2007: 22,0 Mio Euro).
= [# Finanzverbindlichkeiten. Aufgrund der Umgliederung " Immobilie reduzierten sich sowohl die langfristigen Verbindlichkeiten aus Anleihen und die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten als auch die langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing. Sie sanken insgesamt um 69,4 Mio Euro auf 92,4 Mio Euro (31.12.2007: 161,8 Mio Euro). Die langfristigen Verbindlichkeiten umfassten zum Jahresende 2008 vor allem die Ende 2007 ausgegebenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 30 Mio Euro mit einer Restlaufzeit von zwei bzw. vier Jahren sowie eigenständige, durch Immobilien besicherte, sehr langfristige Kredite.
Klauseln, die im Falle eines Kontrollwechsels in der Eigentümerstruktur der JENOPTIK AG (Change of Control) greifen, bestehen für Finanzierungen sowie bei einer Vereinbarung, die bestimmte Nutzungsrechte betrifft.
Zwei Kredit verträge der JENOPTIK AG, die der Finanzierung des laufenden Betriebsmittelbedarfs dienen und als Kreditlinien in Höhe von jeweils 10 Mio Euro ausgestaltet sind, können durch die entsprechende Bank im Falle eines Kontrollwechsels in der Eigentümerstruktur der JENOPTIK AG außerordentlich gekündigt werden.
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielles Vermögen | 88,9 | 23,6 % | 88,3 | 22,8 % | 0,7 |
| Sachanlagen inkl. als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 205,3 | 54,5 % | 211,9 | 54,6 % | – 3,1 |
| Finanzanlagen | 20,1 | 5,4 % | 24,8 | 6,4 % | – 19,0 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 10,6 | 2,8 % | 10,8 | 2,8 % | – 2,0 |
| Latente Steuern | 51,4 | 13,7 % | 51,9 | 13,4 % | – 1,0 |
| Gesamt | 376,3 | 100,0 % | 387,7 | 100,0 % | – 2,9 |
Bei Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 30 Mio Euro haben die Darlehensgeber das Recht, die Darlehen zu dem Betrag, der ihrer Beteiligung entspricht, außerordentlich zu kündigen. Ein Kontrollwechsel liegt in diesen Fällen vor, wenn eine oder mehrere abgestimmt handelnde Personen, mit Ausnahme der zum Vertragsabschluss bestehenden Hauptaktionäre, zu irgendeiner Zeit mittelbar oder unmittelbar mehr als 50 Prozent des ausstehenden Grundkapitals oder der Stimmrechte halten.
Bei der Wandelanleihe über nominal 47,1 Mio Euro (nach Rückkauf) ist nach den Anleihebedingungen bei einem Wandlungstag nach dem 23. Juli 2008 keine automatische Anpassung des Wandlungspreises aufgrund einer Änderung der Kontrolle mehr vorgesehen, jedoch eine etwaige sonstige vorgeschriebene Anpassung möglich. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Bedingungen der Wandelanleihe
; lichen Anleihebedingungen umfassend erläutert sind.
Ferner besteht eine Rahmenvereinbarung mit einem Joint-Venture-Partner, die Jenoptik direkten Zugang zu einer umfangreichen Basis an Patenten, technologischem Know-how und Komponenten, die der Partner auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von Faserlasern hat, gewährt und die insbesondere nachfolgend beschriebene Vereinbarungen beinhaltet: Sofern ein Kontrollwechsel an
einen Wettbewerber des Joint-Venture-Partners innerhalb ; Nutzungsrecht seitens der Jenoptik auf die Herstellung und den Vertrieb des mit Hilfe der eingeräumten Nutzungsrechte hergestellten Produktportfolios zum Zeitpunkt des Eintritts des Kontrollwechsels. Das Jenoptik für einen bestimmten Zeitraum eingeräumte Recht auf Bezug von Komponenten erlischt nach Ablauf einer Übergangsfrist. Weitere Informationen nach § 289 Abs. 4 zu Change-of-Control-Klauseln < AUF SEITE 157.
Die kurzfristigen Schulden stiegen infolge der beiden oben genannten Umgliederungseffekte um 55,5 Mio auf 263,1 Mio Euro per 31. Dezember 2008 (31.12.2007: 207,6 Mio Euro). Die darin enthaltenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich aufgrund dieser Effekte auf 113,7 Mio Euro (31.12.2007: 45,9 Mio Euro). Die Wandelanleihe ist jetzt in den kurzfristigen Anleihen ausgewiesen, die von 0 Euro Ende 2007 auf 48,3 Mio Euro Ende 2008 stiegen. Diese Summe entspricht nicht dem vollen nominalen Betrag der Wandelanleihe, da Jenoptik im 4. Quartal 2008 einen Teil der Anleihe durch Nutzung kurzfristiger Bankkredite bereits zurückgekauft hat. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen aufgrund ?> teilweisen Rückkauf der Wandelanleihe von 43,8 Mio Euro Ende 2007 auf 64,7 Mio Euro am Jahresende 2008. Die
44
kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing sanken per 31. Dezember 2008 auf 0,7 Mio Euro (31.12.2007: 2,1 Mio Euro).
Trotz des Umsatzwachstums lagen die Verbindlichkeiten aus der operativen Geschäftstätigkeit Ende 2008 mit 75,6 Mio Euro unter dem Vorjahreswert von 79,8 Mio Euro. Zwar stiegen die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen auf 33,8 Mio Euro (31.12.2007: 26,9 Mio Euro), dies wurde aber durch den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 41,3 Mio Euro (31.12.2007: 44,8 Mio Euro) und der PoC-Verbindlichkeiten auf 0,5 Mio Euro (31.12.2007: 8,0 Mio Euro) überkompensiert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen sanken von 5,6 Mio Euro auf 2,6 Mio. Sie wurden im Zusammenhang mit der Abgabe der Anteile an der XTREME technologies GmbH reduziert. 45
Der Jenoptik-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 die strategische Fokussierung wie geplant weiter fortgesetzt. Das Konzernportfolio wurde gestrafft und Randaktivitäten, die nicht zum strategischen Fokus gehörten, wurden verkauft. Dazu gehörten die EUV-Strahlquellen-Technologie und die Laser-Display-Technologie. Im Mai 2008 verkaufte Jenoptik sämtliche Anteile an der XTREME technologies
GmbH an den japanischen Ushio-Konzern. Ushio war zuvor bereits mit 50 Prozent an dem Forschungsunternehmen beteiligt. Der Rückzug aus der Entwicklungsgesellschaft war ergebnisseitig weitgehend schon im Jahresabschluss 2007 berücksichtigt worden. Die als assoziiertes Unternehmen ausgewiesene Xtreme technologies hatte 2007 das negative Beteiligungsergebnis des Jenoptik-Konzerns geprägt. Im Beteiligungsergebnis des Jahres 2008 war sie bis zum Mai enthalten.
Im Mai 2008 hat Rheinmetall Defence 51 Prozent der Anteile an der LDT Laser Display Technology GmbH, Jena, sowie Mitarbeiter der Gesellschaft übernommen. Jenoptik hält jetzt noch 49 Prozent der Anteile. Die Gesellschaft ist damit nicht mehr konsolidiert. Auf die Gewinn- und Verlustrechung sowie die Konzernbilanz hatte dieser Anteilsverkauf bis auf einen Umsatzentfall im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich keine wesentlichen Auswirkungen.
Im Dezember 2008 erwarb Jenoptik die Three-Five Epitaxial Services AG (TESAG). Der Konzern ist damit einer der wenigen Komplettanbieter für Hochleistungsdiodenlaser weltweit. Die TESAG ging 1999 als Spin-Off aus dem Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) hervor. Das Unternehmen ist ein hochspezialisierter Anbieter von Epitaxiestrukturen insbesondere für Laserdioden und damit ein langjähriger, verlässlicher Lieferant der Jenoptik. Auf
| bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre | über 5 Jahre | 31.12.2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Anleihen | 48,3 | 0 | 0 | 60,9 | 0 | 0 | 48,3 | 60,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 64,7 | 43,8 | 38,3 | 33,6 | 50,0 | 42,4 | 153,0 | 119,9 |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease | 0,7 | 2,1 | 2,5 | 4,6 | 1,6 | 20,2 | 4,8 | 27,0 |
| Gesamt | 113,7 | 45,9 | 40,8 | 99,1 | 51,6 | 62,7 | 206,1 | 207,7 |
45
die Gewinn- und Verlustrechung des Konzerns hatte dieser Erwerb keine wesentlichen Auswirkungen, in der Bilanz gab es nur geringe Effekte.
Zu den wesentlichen nicht bilanzierten Vermögenswerten zählt der Wert der Marke Jenoptik. Die semion brand broker gmbh berechnete für den Markenwert im Oktober 2008 insgesamt 89 Mio Euro (i. Vj. 91 Mio Euro). Die Marke Jenoptik zählt damit zu den 50 wichtigsten deutschen Marken und nimmt im Ranking der semion brand broker gmbh wie bereits im Vorjahr den Platz 40 ein. Mit der Vorbereitung einer konzernweit erstmals einheitlichen Dachmarke in 2008 – die zum 1. Januar 2009 eingeführt wurde – ist es dem Konzern möglich, noch geschlossener und als Einheit bei Kunden, Geschäftspartnern und in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Sowohl intern als auch extern zeigt sich die zukünftige Entwicklung des Konzerns sowie das globale Zusammenwachsen in einem neuen, weltweit einheitlichen Logo. Eine in Farbe und Proportionen enge Anlehnung an das alte Logo steht für Kontinuität und bewahrt den Markenwert.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente wurden AUF SEITE 64 sowie im ANHANG UNTER PUNKT 34 ausführlich dargelegt.
Unser Erfolg beruht auf dem Erfolg unserer Kunden. Technologieintensive Produkte und Systeme, die oftmals erst in Zusammenarbeit mit dem Kunden entstehen können, setzen gegenseitiges Vertrauen voraus. Unser Wissen um Kundenbedürfnisse sowie die langjährige Zusammenarbeit mit vielen unserer Schlüsselkunden sind für uns der wesentliche immaterielle Wert. So haben wir zum Beispiel Aufträge mit einem Volumen von rund 154 Mio Euro, die über 2009 hinausgehen.
Das Know-how und die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter sowie ihre Leistungsbereitschaft und Bindung an das Unternehmen zählen wir gleichfalls zu den immateriellen Werten. Dies zeigt sich zum Beispiel in einer geringen Fluktua tionsrate von 2,6 Prozent.
Unser technologieintensives Geschäft basiert wesentlich auf dem Erfolg unserer Produkt- und Technologieentwicklung. Unser langjähriges Wissen um Forschung und Entwicklung sowie um Prozesse und Projekte sehen wir als einen wesent- - zählen auch unsere zahlreichen formellen und informellen Kontakte zu Lieferanten und Geschäftspartnern weltweit, Universitäten und Forschungseinrichtungen. Dabei hilft uns unser Hauptstandort Jena, der bei Wissenschaftlern, aber auch Kunden als "Optical Valley" einen exzellenten
46 Nicht bilanzierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und nicht bilanzierte immaterielle Werte
Ruf genießt. Wir sind uns dessen bewusst und fördern den Standort in wissenschaftlicher, kultureller und sozialer Hinsicht. Unsere Sponsoringaktivitäten am Standort Jena mit den Kernzielen der Förderung und Ausbildung junger Menschen und dem Ausbau der Standortattraktivität beliefen sich 2008 erneut auf rund 0,2 Mio Euro (i. Vj. 0,2 Mio Euro), die wir als Investitionen in unseren Standort und in unsere Mitarbeiter sehen. 46
Eine Wertermittlung nicht bilanzierter immaterieller Vermögenswerte insgesamt sowie der Werte im Einzelnen erfolgte nicht.
Mit der knappen Erfüllung unserer Umsatz- und Ergebnisprognose für 2008 ist Jenoptik eines der wenigen Unternehmen, denen dies im abgelaufenen Geschäftsjahr ? " \$ des Zinsergebnisses, die den wesentlichen Beitrag zu den 16,6 Mio Euro Nachsteuerergebnis ausmachte. Infolge operativer Planungen und Kapazitätsausgleichen zwischen den Standorten konnte bei stabiler Belegschaft der Umsatz je Mitarbeiter leicht erhöht werden. Finanziell sind wir solide aufgestellt. Veränderungen unserer Finanzierungsstruktur ergaben sich aus der Umgliederung der im Sommer 2009 fälligen Wandelanleihe, die nun Bestandteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist. Teile davon haben wir 2008 bereits ablösen können.
In den Segmenten verlief das Geschäftsjahr höchst unterschiedlich. Einbußen bei Umsatz und Ergebnis im Segment Laser & Optische Systeme, das von der Halbleiterkrise gezeichnet war, konnten durch eine außergewöhnlich gute Geschäftsentwicklung des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme zum Teil kompensiert werden. Auch der erfolgte Einstieg mit Laseranlagen in die Photovoltaik-Industrie trug dazu bei. Das Segment Messtechnik schaffte den Turnaround. Die Industrielle Messtechnik verzeichnete bis Oktober ` ?
! ihrer globalen Präsenz – seit 2008 auch in Indien. Die Sparte Verkehrssicherheit sah im 2. Halbjahr nach fast einjähriger Flaute eine deutliche Belebung des internationalen Marktes.
Erstmalig berichten wir in den Segmenten gemäß IFRS 8 "Geschäftsegmente". Danach erfolgt die externe Berichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Berichtsstruktur. Im Jenoptik-Konzern ist der Vorstand verantwortlich für die von ihm ausgewerteten Finanzinformationen, die als Entscheidungsgrundlage dienen. Die Bilanzierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern in den Grundsätzen der Rechnungslegung beschrieben werden.
Für das Jahr 2008 erfolgt die Darstellung anhand der neuen Segmente Laser & Optische Systeme, Messtechnik sowie Verteidigung & Zivile Systeme. Sämtliche hier gegebenen Angaben zu den Kennzahlen des Jahres 2007 wurden auf Basis der neuen Segmente berechnet und sind daher vergleichbar mit den Kennzahlen für 2008. Die Angaben nach alten Sparten für das Jahr 2007 im Geschäftsbericht 2007 sind mit den Angaben nach neuen Segmenten für das Jahr ` " ;
gleichbar, da eine andere Zusammensetzung des operativen Geschäftes zu Grunde liegt.
Das Segment Laser & Optische Systeme setzt sich aus den Sparten Laser & Materialbearbeitung sowie Optische Systeme zusammen. Das Geschäftsjahr 2008 des Segmentes war von der Halbleiterkrise geprägt, vor allem in der Sparte Optische Systeme. 47
Der Umsatz des Segmentes betrug 207,0 Mio Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Minus von 5 Prozent bzw. absolut rund 11 Mio Euro (i. Vj. 217,9 Mio Euro). Dabei hoben sich die Umsatzeffekte aus der zum 31.12.2007 neu konsolidierten EPIGAP GmbH, Berlin, und die Entkonsolidierung des Laser-Display-Geschäftes, das im Mai mehrheitlich an Rheinmetall abgegeben wurde, weitgehend auf. Ursache für den Umsatzrückgang ist vor allem die Halbleiterkrise. Diese setzte bereits Mitte 2008 ein und verschärfte sich zum Jahresende hin. Betroffen waren vor allem die Geschäftsbereiche Optik und Mikrooptik. Im Geschäftsbereich Digital Imaging führte ein harter Preiskampf der Anbieter digitaler # vor allem im 4. Quartal. In geringem Maß konnten diese Entwicklungen von den Geschäftsbereichen Diodenlaser und Laseranlagen der Sparte Laser & Materialbearbeitung kompensiert werden. Bei den Laseranlagen konnte Neugeschäft im Bereich Photovoltaik eine stagnierende Nachfrage aus der Automobilindustrie überkompensieren. Knapp 63 Prozent des Gesamtumsatzes erzielte das Segment im Ausland (i. Vj. 68,4 Prozent). Der Rückgang im Ausland ist im Wesentlichen auf fehlende Umsätze mit internationalen Halbleiterkunden zurückzuführen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Segment-EBIT) ging stärker als der Umsatz zurück. Es lag bei 15,0 Mio Euro und damit um 40,5 Prozent bzw. absolut um 10,3 Mio Euro niedriger (i. Vj. 25,2 Mio Euro). Da an die Halbleiterindustrie im Wesentlichen hochtechnologische Produkte mit entsprechend höheren Margen geliefert werden, wirkte sich der durch die Halbleiterkrise bedingte Umsatzrückgang sowie Preisdruck im Ergebnis verstärkt aus. Darüber hinaus blieb der Geschäftsbereich Digital Imaging aufgrund von Lieferantenproblemen und des harten Preiskampfes 2008 unter unseren Erwartungen.
Die Auftragseingänge des Segmentes gingen um 10,4 Prozent auf 194,8 Mio Euro zurück (i. Vj. 217,5 Mio Euro). Nahezu alle Kunden der Halbleiterindustrie haben im 2. Halbjahr 2008 ihre Orderplatzierungen deutlich reduziert. Zudem waren auch die Auftragseingänge im Geschäfts- # ;
Verdrängungswettbewerbes bei Lasern für den Beschrifterund Entertainment-Markt. Gut entwickelte sich hingegen der Auftragseingang im Geschäftsbereich Diodenlaser sowie teilweise bei den Laseranlagen. Hier konnte sich Jenoptik 2008 als fester Partner der Solarindustrie etablieren und Marktanteile gewinnen. Die Book-to-Bill-Rate des Segmentes lag bei 0,94 (i. Vj. 0,99). Der Auftragsbestand entwickelte sich – entsprechend dem geringeren Auf- # ;= ! - 2008 bei 63,6 Mio Euro (per 31.12.2007: 77,6 Mio Euro).
Die Sparte Laser & Materialbearbeitung! ` von ihrem erfolgreichen Markteintritt in die Photovoltaikindustrie, vor allem mit Laseranlagen zur Strukturierung von Dünnschichtsolarzellen. Unter anderem wurden spezielle Entwicklungsanlagen für die Hersteller konzipiert, auf denen sie Prozesse testen und optimieren können. Jenoptik erhält damit direkten Zugang zu den Herstellern bei der Entwicklung und Optimierung des Produktionsprozesses. Um den Marktzugang zu beschleunigen und den Kunden optimale Produktionsanlagen zu liefern, kooperiert Jenoptik seit Sommer 2008 mit Bystronic glass. Bystronic glass bringt ! "^" Glasbearbeitung, Jenoptik innovative Lasertechnologien speziell für die Bearbeitung sprödbrüchiger Materialien in die Kooperation ein. Auf der Messe glasstec 2008 zeigten Jenoptik und Bystronic glass erste Ergebnisse eines gemeinsamen Maschinenkonzeptes, das die Prozesse der Laserrandentschichtung und des Laserglasschneidens in einem vereint. Bisher waren hierfür zwei Maschinen notwendig. Die Lieferung erster Anlagen ist für 2009 geplant.
In der Sparte Optische Systeme konnte mit der Carl Zeiss SMT AG nach bereits mehrjähriger erfolgreicher Geschäftsbeziehung ein umfassender und langfristiger Rahmenvertrag über die Entwicklung und Lieferung von mikrooptischen Komponenten und Systemen abgeschlossen werden. Mit dem Vertrag vom Oktober 2008 gehört Jenoptik zu den Vorzugslieferanten. Das Lieferspektrum umfasst optische und mikrooptische Komponenten und Systeme. Im Geschäftsbereich Digital Imaging schlossen Jenoptik und die Leica Camera AG einen Vertrag über die langfristige Kooperation im Bereich der Entwicklung, Integration, Herstellung sowie Lieferung von Baugruppen zur digitalen Bildverarbeitung, bestehend aus Optoelektronik und Kamerasoftware, ab. Im Zuge der Marktentwicklung beabsichtigt Leica, besonders Digitaltechnik und Optoelektronik in bestehende und künftige Kameras zu integrieren und dadurch die führende Position im Premium-Segment weiter auszubauen. Um neue Märkte und Branchen zu erschließen – sowohl außerhalb der bisher adressierten Branchen als auch in neuen Regionen – startete die Sparte ab August 2008 eine Vertriebsoffensive.
* vor Konzernumlage
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatz | 207,0 | 217,9 | – 5,0 |
| EBIT* | 15,0 | 25,2 | – 40,5 |
| Auftragseingang | 194,8 | 217,5 | – 10,4 |
| Auftragsbestand | 63,6 | 77,6 | – 18,0 |
| Mitarbeiter | 1.412 | 1.431 | – 1,3 |
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F+E) reduzierten sich um 13,6 Prozent auf 17,1 Mio Euro (i. Vj. 19,8 Mio Euro). Dieser Rückgang resultierte aus der Desinvestition und der umfassenden Analyse aller im Konzern wesentlichen F+E-Projekte, die im 2. Halbjahr 2007 stattfand. Zudem reduzierten sich die F+E-Aufwendungen 2008 infolge von Themen, die nach der Analyse nicht weiter verfolgt wurden. Eine Einstellung von Entwicklungen aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen allein fand 2008 nicht statt. Um gestärkt aus der Krise mit technologisch führenden Produkten hervorzugehen, wurden aussichtsreiche Entwicklungsthemen wie geplant weitergeführt.
In der Sparte Optische Systeme zählen dazu unter anderem Entwicklungen von Optiken und Mikrooptiken für neue Herstellungsverfahren in der Halbleiterindustrie sowie von optoelektronischen Systemen für neue LED-Beleuchtungskonzepte.
In der Sparte Laser & Materialbearbeitung stehen die Weiterentwicklungen für die Photovoltaikindustrie sowie neue Laserkonzepte im Vordergrund. Das wichtigste Entwicklungsthema der Sparte, die Entwicklung von Faserlasern, beschleunigt sich seit Oktober 2008. Mit der Übernahme des britischen Unternehmens SPI Lasers plc, Southampton, durch Trumpf erhielt auch Jenoptik direkten Zugang zur umfangreichen Basis an Patenten, technologischem Know-how und Komponenten, die SPI Lasers vor allem auf dem Gebiet der Entwicklung und Herstellung von Faserlasern hat. Im Rahmen des Gemeinschaftsunternehmens JT Optical Engine arbeiten Jenoptik und Trumpf seit Sommer 2007 bei der Entwicklung von optischen Modulen, so genannten Optical Engines für Faserlaser, zusammen. Durch den gemeinsamen Rückgriff auf das SPI-Lasers-Know-how verkürzen sich die Entwicklungszeiten. Darauf aufbauend hatte Jenoptik im 2. Halbjahr 2008 neue Faserlaser auf den Markt gebracht und somit ihre Faserlaser-Produktfamilie erweitert.
Mit der neuen Laseranlage Jenoptik-VOTAN™ Semi für Thermisches Laserstrahl-Separieren speziell von Wafern (TLS-Dicing) gewann Jenoptik im Sommer 2008 einen international anerkannten und beachteten Innovationspreis. Die Anlage erhielt vom globalen Branchenverband SEMI den Best of West Award und ist damit eine Entwicklung, der ein =>
^ " Industrien zugesprochen wird. Die Anlage wurde 2007/2008 entwickelt und machte das von Jenoptik entwickelte Thermische Laserstrahl-Separieren serienreif. Die Prozessgeschwindigkeit für die Kunden erhöht sich um bis zu 300 Prozent gegenüber klassischen Verfahren.
Wesentliche neue Produkte, die im Geschäftsjahr 2008 entwickelt wurden, zeigt das Segment auf der wichtigen Leitmesse Photonics West in den USA jeweils im Januar. Erstmals präsentierte sich Jenoptik dort 2009 einheitlich und unter dem neuen Markendach und war damit einer der größten Aussteller. Zudem verkündete Jenoptik anlässlich der Messe den Erwerb der Berliner Three-Five Epitaxial Services AG (kurz TESAG). Jenoptik bildet damit die komplette Technologiekette für Diodenlaser im eigenen Haus ab – von der Epitaxie-Waferherstellung durch den TESAG-Erwerb über das unmontierte Halbleitermaterial und die montierten Diodenlaserbarren bis hin zu hochwertig veredelten Produkten in Form von fasergekoppelten Diodenlasern und auch Stacks.
Die Sparte Laser & Materialbearbeitung erweiterte im Geschäftsbereich Diodenlaser die Produktpalette der Hoch- =
^- ; ~ meter. Auf Basis dieses neuen Halbleitermaterials werden ab sofort auch Hochleistungsdiodenlaser mit dieser Wellenlänge gefertigt. Bevorzugt werden Laser dieser Wellenlänge für die Herstellung passiv gekühlter Diodenlaser. Neben bisherigen Standardwellenlängen von 808, 915, 938, 976 und neu 880 Nanometern sind auch Sonderwellenlängen
verfügbar. Ohne Wasserkühlung kommt der neue fasergekoppelte Diodenlaser JOLD-100-CPX2PA aus. Der Laser mit Luftkühlung wird bei einer Ausgangsleistung von 100 Watt aus einer 400-Mikrometer-Faser angeboten. Vorteil ist eine einfache Handhabung für Anwender. Der Geschäftsbereich Lasersysteme stellte den Femtosekunden-Laser JenLas® D2.fs vor. Durch die sehr hohen Pulswiederholraten bis 200 kHz in Verbindung mit perfekten Strahlcharakteristika können damit Mikrostrukturen ohne einen relevanten thermischen Wärmeeintrag erzeugt werden. Die Scheibenlasertechnolo- ! > } zu gestalten. Der neue Scheibenlaser JenLas® disk IR50, der ebenfalls erstmals zur Photonics West vorgestellt wurde, ermöglicht erstmals individuell wählbare Pulslängen und damit eine Variation der Laser eigenschaften. Ein breiter Parameterbereich, für den zuvor verschiedene Laserquellen erforderlich waren, wird ermöglicht. Anwendungen sind unter anderem die Mikromaterialbearbeitung in Industrieumgebungen, wie zum Beispiel die Waferstrukturierung oder das Bearbeiten von Solarzellen. Der JenLas® disk IR50 ist zudem speziell für die Integration in komplette Fertigungsstraßen konstruiert.
Die Sparte Optische Systeme erweiterte 2008 ihr Angebot bei den optischen Komponenten für die Lasermaterialbearbeitung. Als einer der wenigen Anbieter weltweit ist Jenoptik in der Lage, Asphären und Zylinderlinsen aus einer Vielzahl optischer Materialien mit der geforderten Ober- >; ;* " ! < Kundenwunsch zu fertigen. Im Geschäftsbereich Mikro- !" [ >
"
! für Projektionssysteme entwickelten die Geschäftsbereiche Mikro optik und Optoelektronische Systeme 2008 gemeinsam. Eine neue Werkzeugtechnologie ermöglicht es, beide < mit doppelseitige Linsen im Spritzgussverfahren herzustellen. Eingesetzt werden diese in Mikroprojektoren, wie sie zum Beispiel in Beamern oder Mobiltelefonen vorkommen.
Für den Geschäftsbereich Digital Imaging fand mit der Photokina 2008 eine der wichtigsten Leitmessen statt. Präsentiert wurden neue Kamerasysteme und Zubehör, die
führte jedoch im 4. Quartal 2008 zu Auftragsrückgängen. Für ein besseres Arbeiten mit den ProgRes®-Mikroskopiekameras führte Jenoptik 2008 neue Bildaufnahmesoftware am Markt ein. Mit dem neuen Kameratreiber können ProgRes®-Mikroskopiekameras von Jenoptik erstmals auch direkt in der Bildanalysesoftware angesteuert werden.
Das Segment Laser & Optische Systeme beschäftigte zum 31. Dezember 2008 1.412 Mitarbeiter und damit 19 Mitarbeiter weniger als Ende 2007 (per 31.12.2007: 1.431 Mitarbeiter). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Abgabe der Mehrheit am Laser-Display-Geschäft an Rheinmetall Defense im Mai 2008 mit 34 Mitarbeitern. Reduziert wurde die Leiharbeit im Segment, die per 31. Dezember 2008 rund 4 Prozent betrug. Aufgrund des starken Rückgangs des Auftragseingangs aus der Halbleiterbranche bereits ab dem 3. Quartal 2008 wurden im Geschäftsbereich Optik Ende 2008 Gespräche zur Kurzarbeit mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Kurzarbeit (70 Prozent) für rund 300 Mitarbeiter des Geschäftsbereiches an den Standorten Jena und Gießen startete für zunächst sechs Monate im Januar 2009.
172 Mitarbeiter des Segmentes arbeiteten im Ausland (i. Vj. 171 Mitarbeiter). Schwerpunkt hier sind die USA mit !^?; tion, vor allem für die US-amerikanische Militär-, Raumfahrt- und Forschungsindustrie. In Israel beliefert Jenoptik heute Kunden aus der Halbleiterausrüstungsindustrie, der optischen Inspektion sowie der Druckmaschinenindustrie. Über Russland sichert sich Jenoptik Zugang zu speziellem Laser-Know-how.
Im Management gab es 2008 im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns Veränderungen. Mit Einführung der neuen Spartenstruktur zum 1. Januar 2008 verantworten Dr. Dirk Michael Rothweiler das gesamte Optik- und Dr. Thomas Fehn seither das gesamte Lasergeschäft des Konzerns.
Im Mittelpunkt der Personalarbeit stand 2008 sowohl in der Sparte Optische Systeme als auch in der Sparte Laser & Materialbearbeitung die Zusammenführung der Mitarbeiter und des Managements zu einer Sparte.
Die Investitionen des Segmentes Laser & Optische Systeme beliefen sich auf 10,8 Mio Euro und lagen damit halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum (i. Vj. 21,5 Mio Euro). Wesentliche Positionen waren Maschinen und Anlagen für die Fertigung von Polymer- und Glasoptiken. Der Geschäftsbereich Laseranlagen erweiterte sein seit 1999 bestehendes Kundenapplikationszentrum um Anlagen für die Photovoltaik industrie. Im Applikationszentrum können Kunden vor Kauf einer Laseranlage ihre Prozesse umfassend testen und ggf. gemeinsam mit der Jenoptik die Anlage auf ihre speziellen Anforderungen hin optimieren. Den
Investitionen des Segmentes standen Abschreibungen in Höhe von 13,5 Mio Euro gegenüber (i. Vj. 15,7 Mio Euro).
Neben der Akquisition der TESAG Ende 2008 (SIEHE SEITE 71) wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die Ende 2007 erworbene Berliner Epigap GmbH in die Sparte Optische Systeme integriert. Die Aktivitäten wurden 2008 mit jenen des in Triptis beheimateten Geschäftsbereiches Optoelektronische Systeme zusammengeführt.
In der Sparte Optische Systeme startete im Geschäftsbereich Optik ein Programm zur Optimierung der Auftragsabwicklung und damit des gesamten Prozesses von der Kundenanfrage bis zur Auslieferung. Ziel des Projektes "ProOpt" ist eine Reduzierung und Flexibilisierung der Fixkosten, Herstellkosten und Durchlaufzeiten. Einbezogen sind sämtliche deutschen Standorte des Geschäftsbereiches Optik und ihre Schnittstellen untereinander.
Das Segment Messtechnik setzt sich aus den Jenoptik-Sparten Industrielle Messtechnik und Verkehrssicherheit zusammen. Dank einer Belebung des internationalen Verkehrssicherheitsmarktes im 2. Halbjahr 2008 und der erfolgreichen weltweiten Integration der Etamic-Gruppe in das bestehende Messtechnik-Geschäft für die Automobilindustrie war vor allem das zweite Halbjahr 2008 des Segmentes erfolgreich und konnte ein schwaches erstes Halbjahr wieder aufholen. Wesentliche Akquisitionen und Desinvestitionen fanden 2008 nicht statt, sodass die Zahlen für das Geschäftsjahr 2008 mit jenen für 2007 vergleichbar sind. 48
Das Segment Messtechnik konnte die Umsatzerlöse 2008 deutlich um 7,7 Prozent auf 126,3 Mio Euro steigern (i. Vj. 117,3 Mio Euro). Dies entspricht einem Zuwachs um knapp 9 Mio Euro. Beide Sparten konnten die Umsatzerlöse steigern. Der Industriellen Messtechnik kam die globale Präsenz bei entsprechender Größe der Aktivitäten gegenüber den zumeist lokalen und kleineren Wettbewerbern zugute. In der Verkehrssicherheit zog das Geschäft vor allem ab Ende des 2. Quartals an. So konnten einige der im Frühsommer erhaltenen Aufträge, die wieder verstärkt aus dem internationalen Marktumfeld kamen, bereits im 4. Quartal 2008
ausgeliefert werden. Der Anteil des Auslandsumsatzes des Segmentes lag dementsprechend mit 62,5 Prozent erneut auf Vorjahresniveau (i. Vj. 63,0 Prozent).
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segmentes konnte mit 6,9 Mio Euro das Vorjahresniveau noch nicht wieder erreichen (i. Vj. 7,6 Mio Euro), da Restrukturierungen in beiden Sparten mit zum Teil hohen Anlaufkosten verbunden waren und besonders im ersten Halbjahr 2008 noch nicht die entsprechenden Ergebniseffekte bringen konnten. In der Industriellen Messtechnik resultierte dies aus der Zusammenlegung von Standorten. In der Sparte Verkehrssicherheit liefen hohe Kosten für den Ausbau des < =' sich Jenoptik bewusst entschieden, die Kosten der Markterschließung nicht in die Investitionen und damit auf Kosten der Zukunft abzubilden. Darüber hinaus wurden notwendige Restrukturierungsmaßnahmen der US-Gesellschaft der Sparte Verkehrssicherheit im Geschäftsjahr 2008 eingeleitet und werden 2009 abgeschlossen. Bereits über den Vorjahreswerten lag dann das zweite Halbjahr 2008.
Beim Auftragseingang zeigten sich die verbesserte Marktstellung und die Marktbelebung deutlich. Die Auftragseingänge des Segmentes überstiegen das Vorjahresniveau um 15,0 Prozent und betrugen 133,3 Mio Euro (i. Vj.
* vor Konzernumlage
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatz | 126,3 | 117,3 | 7,7 |
| EBIT* | 6,9 | 7,6 | – 9,2 |
| Auftragseingang | 133,3 | 115,9 | 15,0 |
| Auftragsbestand | 37,0 | 30,0 | 23,3 |
| Mitarbeiter | 820 | 863 | – 5,0 |
-- Beim EBIT war vor allem das 2. Halbjahr erfolgreich.
115,9 Mio Euro). Der Zuwachs um absolut 17,4 Mio Euro stammte aus beiden Sparten und kam vor allem aus dem Ausland. Die Book-to-Bill-Rate des Segmentes, das Verhältnis der Auftragseingänge zum Umsatz des Segmentes, betrug 1,06 (i. Vj. 0,98). Im Zusammenhang mit der Krise der Automobilindustrie, die sich im 4. Quartal 2008 verstärkte, verzeichnete die Sparte Industrielle Messtechnik jedoch ab November 2008 einen deutlichen Nachfragerückgang. Dennoch lag der Auftragsbestand per 31. Dezember 2008 über dem des Vorjahres. Er betrug 37,0 Mio Euro nach 30,0 Mio Euro am 31. Dezember 2007.
Die Sparte Industrielle Messtechnik erhielt zum Beispiel von der Continental AG einen Großauftrag in den USA. Ausschlaggebend für den Zuschlag war die globale Präsenz, das komplette Portfolio an Messtechnologie und die Größe der Sparte, die mittlerweile ein führender Systemanbieter für berührende und berührungslose Fertigungsmesstechnik ist und alle drei Messtechnologien (optisch, pneumatisch und taktil) unter einem Dach vereint. Der Großauftrag umfasste Maschinen und Anlagen für die komplexe Messung von sieben verschiedenen Komponenten eines neuen Diesel-Einspritzsystems für LKW, das in den USA gefertigt wird. Jenoptik rüstete die gesamte Fertigungslinie und Teile der Messräume mit Messsystemen aus und installierte 2008 sowohl optische, pneumatische als auch taktile Messmaschinen und -anlagen.
In der Sparte Verkehrssicherheit kamen verstärkt im 2. Halbjahr 2008 internationale Aufträge, darunter aus Litauen, über knapp 4 Mio Euro. Die Auslieferung und Installation der rund 150 stationären und mobilen Radaranlagen wurde noch 2008 begonnen. Weiterhin konnten 2008 unter anderem Aufträge aus Syrien, Kanada und Belgien akquiriert werden, die bisher nicht zum Kundenstamm der Jenoptik zählten.
Die F+E-Aufwendungen des Segmentes beliefen sich auf 9,8 Mio Euro und lagen damit nahezu auf Vorjahresniveau (i. Vj. 10,3 Mio Euro).
In der Sparte Industrielle Messtechnik konzentrierten sich die Entwicklungsarbeiten weiterhin auf den Markttrend * > } !; " solcher, die Kombinationen verschiedener Messtechnologien ermöglichen. Mit diesen neuen Gerätesystemen sparen die Kunden Zeit und Investitionskosten, da sie – je nach Messaufgabe – auf ein System bzw. eine Anlage zurückgreifen können. Zu den wesentlichen F+E-Projekten zählten 2008 unter anderem die Entwicklung einer neuen Generation von Rauheits- und Konturmessgeräten, die 2008 am Markt
In der Sparte Verkehrssicherheit stand neue mobile und stationäre Radartechnik im Mittelpunkt der Entwicklungen, die 2008 erfolgreich beendet werden konnten. Dazu zählten unter anderem das neue Multaradar CM/CD, mit dem wahlweise die Fahrspur ermittelt werden kann, sowie das <<[ < Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachung auf Basis der Radartechnologie. Damit sind bei der Installation keine Vorkehrungen in der entsprechenden Fahrbahn notwendig. In Serienfertigung ging 2008 zudem ein neues Laserhandmessgerät mit digitaler Bilddokumentation. Die grundlegenden Entwicklungen für eine Alternative auf Basis eines Laserscanners konnten 2008 abgeschlossen werden. Damit steht der Sparte die komplette Sensorik-Produktpalette zur Verfügung.
Im Segment Messtechnik konnten beide Sparten 2008 ein erweitertes Produktportfolio vorstellen, das auf die Trends im Markt und die der internationalen Kunden abgestimmt ist.
Produktseitig konnte die Sparte Industrielle Messtechnik ! #
Industriellen Messtechnik im eigenen Haus verfügt – optisch, taktil und pneumatisch. Die Nachfrage nach optischer Messtechnik stieg 2008 erneut deutlich an. Dies zeigte sich besonders auf der wichtigen europäischen Leitmesse Control #`' >; ; bestand seitens der Kunden besonderes Interesse am neu am Markt eingeführten HOMMEL nanoscan, das hochgenaue Rauheits- und Konturenmessung kombiniert. Bei der Messung von Formen verzeichnete das HOMMEL roundscan, das automatisierte Form- und Rauheitsmessungen kombiniert, eine besonders starke Nachfrage. Eine neue Generation der Kurbel- und Nockenwellenmess maschinen wurde mit dem HOMMEL shaftscan 1030 vorgestellt. Es können Wellen mit einer Spitzenweite von bis zu 1.000 Millimetern und einem Durchmesser von 300 Millimetern gemessen werden. Ausgewertet werden dabei alle Form- und Lagetoleranzen, Längen und Durchmesser sowie sämtliche Nockenformen.
Die Verkehrssicherheitstechnik konnte sich nach einem schwierigen Jahr 2007 erholen. Mit einem Vollsortiment im Gerätebereich und dem Dienstleistungsangebot für das < ! bewerbsumfeld gut positioniert.
Die Mitarbeiterzahl des Segmentes reduzierte sich 2008 deutlich – von 863 Mitarbeitern Ende 2007 auf insgesamt 820 Mitarbeiter zum 31. Dezember 2008. Der Rückgang um 43 Mitarbeiter resultierte im Wesentlichen aus der Zusammenführung von Standorten weltweit in der Sparte Industrielle Messtechnik im Zusammenhang mit der Integration der Etamic-Gruppe. Auch die Sparte Verkehrssicherheit reduzierte in geringem Umfang ihre Mitarbeiterzahl. Dieser Rückgang steht vor allem im Zusammenhang mit Prozessoptimierungen in der Produktion. 316 Mitarbeiter des Segmentes, das sind knapp 40 Prozent, arbeiten im Ausland. Die größten Standorte der global präsenten Industriellen Messtechnik, die über eigene Produktions- bzw. Montagekapazitäten verfügen, sind die USA, Frankreich und die Schweiz sowie Südkorea und China. Seit 2008 ist die Sparte mit eigenen Mitarbeitern auch in Indien vertreten. Die Sparte Verkehrssicherheit ist weltweit über Händler und eigene Vertriebsmitarbeiter vertreten. Für alle Vertriebsmitarbeiter wurden 2008 Schulungen zum Produktportfolio eingerichtet, die " -# " Managementstrukturen in der Sparte gestrafft und ein spezielles Angebotsmanagement personell untersetzt. Damit soll eine systematischere Betreuung der inter nationalen Kunden bei großen Ausschreibungen gewährleistet werden.
Die Investitionen des Segmentes in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 2008 insgesamt 4,4 Mio Euro und lagen damit unterhalb des Vorjahresniveaus (i. Vj. 7,5 Mio Euro). Darin enthalten sind – wie bereits 2007 – die neuen Anlagen für die Verkehrsüberwachung in Nordamerika im Rahmen des Service Providing inklusive der entsprechenden Geräte. Anlagen und Geräte verbleiben
< = ! gelten damit als Investitionen. Diese hatten bereits das Vor- !;> ` ' Segmentes ein. Den Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 3,8 Mio Euro gegenüber (i. Vj. 2,9 Mio Euro).
Im Segment Messtechnik hat es 2008 keine Akquisition und keine Desinvestition gegeben. Im Juni 2008 gründete Jenoptik ein Gemeinschaftsunternehmen in Indien, an dem Jenoptik mehrheitlich beteiligt ist. Die HOMMEL-ETAMIC Metrology India Pvt. Ltd., Bangalore, ist die Basis für den direkten Markt- und Kundenzugang in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit.
Die Sparte Industrielle Messtechnik führte in der HOMMEL-ETAMIC Metrology India Pvt. Ltd. sämtliche Vertriebsaktivitäten zusammen. Partner vor Ort ist das renommierte indische Unternehmen und langjähriger Vertriebspartner der im Jahre 2006 erworbenen Etamic-Gruppe, Francis Klein. Die neue Präsenz in Indien, die auch anderen Sparten des Konzerns offen steht, ist damit indirekt ein Resultat der Zusammenführung der Hommelwerke und der Etamic-Gruppe in der Sparte Industrielle Messtechnik.
In der Sparte Verkehrssicherheit beging die ROBOT Visual Systems GmbH, Monheim, Kern der neuen Jenoptik-Sparte, im Sommer ihr 75-jähriges Firmenjubiläum. Gegründet 1933 als Kamerahersteller, machte ein auf dem Markt einzigartiges Verschlusssystem die ROBOT-Kameras weltweit erfolgreich. Der Einstieg in die Verkehrssicherheit erfolgte in den 50er Jahren mit ersten Kameraausrüstungen in Polizeifahrzeugen. Im September begingen rund 450 Kunden, heutige und ehemalige Mitarbeiter sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft das Firmenjubiläum. Nahezu gleichzeitig verabschiedete das Konzernmanagement die strategische Entscheidung, dass ROBOT ab Mitte des Jahres 2009 unter dem Dach der Jenoptik auftreten wird. Die langjährig bekannte Marke steht dann als technologisches Gütesiegel auf den weltweit vertriebenen Anlagen und Systemen.
Für das Segment Verteidigung & Zivile Systeme war 2008 = lagen vor allem infolge einer sehr guten Entwicklung aller Geschäftsbereiche deutlich über den Vorjahreswerten und auch über den ursprünglich im Frühjahr 2008 veröffentlich- - ?
; > Geschäft ist weniger zyklisch und hat lange Vorlaufzeiten für Entwicklungen, die dann über mehrere Jahre zu Umsatz und Ergebnis beitragen. Das Segment besteht – im Gegensatz zu den anderen beiden Segmenten des Jenoptik-Konzerns – nur aus einer Sparte: Verteidigung & Zivile Systeme. 49
Die Umsatzerlöse des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme stiegen 2008 um 15,1 Prozent auf 208,5 Mio Euro (i. Vj. 181,2 Mio Euro). Grund für den Umsatzsprung war eine gute Entwicklung aller Geschäftsbereiche. Darüber hinaus haben in kleinem Umfang auch Umsatzverschiebungen aus dem Vorjahr gewirkt. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz lag mit 43,6 Prozent etwa genauso hoch 2007. Er ist niedriger als in den anderen beiden Segmenten, da vor ^ # ; deutsche Systemhäuser geliefert werden.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Segmentes stieg um über 50 Prozent auf 15,8 Mio Euro (i. Vj. 10,2 Mio Euro). Der Ergebnissprung resultierte aus einer guten Entwicklung der Geschäftsbereiche Optronik und Sensorik, vor allem aus Skaleneffekten. Im Geschäftsbereich Optronik war der Ergebnishub nach einem schwierigen Jahr 2007 besonders stark. Auch der Geschäftsbereich Sensorik !
Der Auftragseingang des Segmentes lag erwartungsgemäß niedriger als 2007. Er betrug 173,4 Mio Euro, was einem Rückgang um 7,5 Prozent entsprach (i. Vj. 187,5 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate betrug 0,83 (i. Vj. 1,03). Noch Ende des 4. Quartals 2007 hatte das Segment einen Großauftrag für Radome mit einem Volumen von rund 27 Mio Euro erhalten. Dies zeigt, dass große und langfristige Aufträge den Auftragseingang einer Berichtsperiode stark prägen " * ;
> - Auftragsbestand des Segmentes verringerte sich infolge des hohen Umsatzvolumens 2008. Er lag Ende Dezember 2008 bei 294,6 Mio Euro (31.12.2007: 332,5 Mio Euro).
* vor Konzernumlage
| 2008 | 2007 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatz | 208,5 | 181,2 | 15,1 |
| EBIT* | 15,8 | 10,2 | 54,9 |
| Auftragseingang | 173,4 | 187,5 | – 7,5 |
| Auftragsbestand | 294,6 | 332,5 | – 11,4 |
| Mitarbeiter | 1.100 | 1.079 | 1,9 |
Der Geschäftsbereich Mechatronik konnte mit der MTU Friedrichshafen GmbH einen neuen Kunden für Traktionsgeneratoren gewinnen. Weitere Aufträge kamen unter anderem für Generatorsysteme in Militärfahrzeugen.
Im Geschäftsbereich Optronik erhielt Jenoptik von Mitsubishi den Auftrag für Sensoren zur Lageregelung von Raumtransportern im Wert von 21 Mio Euro. Der Vertrag wurde im Juli 2008 in Japan unterzeichnet, eine Vorabermächtigung war bereits Ende 2007 vereinbart worden und damit im einstelligen Millionen-Euro-Bereich zum Teil bereits im Auftragseingang des 4. Quartals 2007 enthalten.
Im Geschäftsbereich Sensorik wurde die neue Wärmebildkamera erfolgreich am Markt platziert. Mit der InfraTec GmbH Infrarotsensorik und Messtechnik, Dresden, konnte ein langfristiger Auftrag über die Fertigung und Lieferung der Kameras im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich abgeschlossen werden. Für das verwandte Gerät VarioVIEW™ 150, das für die Marktsegmente Verteidigung und Sicherheit entwickelt wurde, gewann Jenoptik im Frühjahr 2008 gemeinsam mit ihren Partnern eine öffentliche Ausschreibung der Europäischen Kommission und stattet den staatlichen Grenzschutz der Ukraine mit den neuen Wärmebildgeräten aus.
Die F+E-Aufwendungen des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme lagen mit 8,1 Mio Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 8,3 Mio Euro). Im Vergleich zu den anderen beiden Segmenten ist der F+E-Anteil hier geringer, da Teile =" nicht in den F+E-Aufwendungen, sondern in den Umsatzkosten ausgewiesen werden.
Im Geschäftsbereich Mechatronik prägten die Entwicklungen der Komponenten und Subsysteme für den Schützenpanzer Puma die vergangenen Jahre. Sie werden in den kommenden Jahren zu einem Umsatzvolumen von rund 70 Mio Euro führen. Mit der Beauftragung wird nun zum Jahresende 2009 gerechnet. In enger Kooperation mit den Projekt-Partnern Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, Rheinmetall Landsysteme GmbH, MTU Friedrichshafen sowie der mit dem Gesamtprojekt beauftragten PSM GmbH, Kassel, wurden Systeme und Komponenten von der Energieversorgung bis zur Waffen- und Turm-Stabilisierung entwickelt. Neueste Entwicklung für den Schutz der Soldaten war 2008 eine Kunststoff-Verbundscheibe für den Einsatz in gepanzerten Fahrzeugen. Sie verliert ihre Funktionsfähigkeit auch unter härtesten Bedingungen nicht und bleibt selbst nach Mehrfach-Beschuss weitgehend transparent.
Auch im Raumfahrtgeschäft, im Geschäftsbereich Optronik des Segmentes zusammengefasst, überwiegen langfristige Entwicklungen. Rendezvous-Lasertechnologien für Weltraummissionen, die unter anderem die Transportmission zur ISS im April 2008 erstmals erfolgreich automatisch andocken ließen und an internationale Kunden weltweit geliefert werden, entwickelt Jenoptik permanent weiter. Ein aktuelles Projekt im Auftrag der Europäischen Raumfahrtagentur ESA zu neuen Imaging-Lidar-Technologien befand sich seit April 2007 in der zweiten Entwicklungsphase. Bis Sommer 2008 wurden neue Technologien unter Verwendung von Laserstrahlung im nahen Infrarotbereich erprobt. Darüber hinaus gelang 2008 die Positionierung im globalen Satellitensystem im Rahmen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms GMES. Im November 2008 erhielt Jenoptik zudem einen Entwicklungsauftrag über 5 Mio Euro für die neue Kamerageneration METimage für Wettersatelliten.
Im Geschäftsbereich Sensorik stehen unter anderem Systeme für die Ausbildung und den Schutz von Soldaten im Vordergrund der Entwicklungen. Der Geschäftsbereich brachte mit dem VarioTherm und der neuen Generation des VarioView 2008 zwei Infrarotsysteme auf den Markt, die auf großes Interesse seitens der Kunden stießen. Die
Entwicklungen für die verwandten Systeme konnten Anfang 2008 erfolgreich abgeschlossen werden. Großaufträge für beide Systeme wurden bereits zum Ende des Jahres 2008 ausgeliefert.
Im Geschäftsbereich Mechatronik liefen die Auslieferungen an Airbus planmäßig. Weitere Komponenten wurden unterjährig beauftragt, zum Beispiel spezielle Bedienpanels für Kabinen, verschiedene Controller und Heizsysteme. Allerdings wirkten sich die verzögerten Auslieferungen des A380 auch auf die Lieferanten der Systempartner negativ aus.
Im Geschäftsbereich Optronik war 2008 ein Jahr der erfolgreichen Starts zahlreicher Missionen. Die Systeme der Jenoptik haben ihre Einsatzfähigkeit unter Weltraumbedingungen weiterhin erfolgreich bewiesen. So starteten im Sommer die zweiten Testsatelliten des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo, für die Jenoptik drei Sonnensensoren für die Lageregelung des Satelliten lieferte. Die Multispektralkameras des Geschäftsbereiches, Herzstück des satellitengestützten Erdbeobachtungssystems RapidEye, starteten im Sommer und lieferten kurz darauf die ersten Bilder. Die Daten liefern Informationen für Landwirtschaft ?! ` die Rendezvous- und Docking-Sensoren der Jenoptik. Sie ermöglichen den vollautomatischen Andockprozess der Versorgungsfahrzeuge an die ISS in einer Höhe von 350 Kilometern.
Der Geschäftsbereich Sensorik begann 2008 mit der Auslieferung der beiden Großaufträge für die Infrarotsysteme VarioTherm und VarioView. Nach erfolgreich abgeschlossenen Tests begann Jenoptik im Oktober 2008 die Auslieferung des VarioVIEW™ 150. Jenoptik bietet als weltweit erster Hersteller ein Wärmebildgerät großer Reichweite auf Basis eines ungekühlten Infrarot-Detektors mit 640 x 480 } ?> ~
Kilometer und Fahrzeuge bis sieben Kilometer Distanz zuverlässig entdeckt werden können. Neben der Darstellung > ; \$\$'=¡ Entfernungen zu den anvisierten Objekten präzise messen – unsichtbar für das menschliche Auge und schwer detektierbar durch herkömmliche Aufklärungstechnik. Der integrierte Laser-Entfernungsmesser mit einer Reichweite von bis zu fünf Kilometern basiert auf einem ebenfalls von Jenoptik entwickelten, kompakten Diodenlaser-Entfernungsmesser der DLEM Serie mit 1.550 Nanometern Wellenlänge.
Die Mitarbeiterzahl des Segmentes erhöhte sich zum Jahresende 2008 um 21 auf 1.100 Beschäftigte (31.12.2007: 1.079 Mitarbeiter) und damit unterproportional zur Geschäftsausweitung. 18 der Mitarbeiter arbeiteten im Ausland. Im Mittelpunkt der Personalarbeit stand 2008 die Zusammenführung der Mitarbeiter und des Managements zu einer Sparte. Insgesamt fanden drei Management-Meetings, die so genannten Sparten-Führungstage, statt. =
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen 2008 für das Segment 8,3 Mio Euro (i. Vj. 7,1 Mio Euro). Ihnen standen Abschreibungen in Höhe von 6,9 Mio Euro gegenüber (i. Vj. 7,1 Mio Euro). Vor allem investierte das Segment in Maschinen und Anlagen für Tests von Airbus-Komponenten.
Akquisitionen fanden im Geschäftsjahr 2008 nicht statt.
Eine Auszeichnung als Zulieferer des Jahres erhielt der Geschäftsbereich Optronik vom Satellitenhersteller Astrium. Der Titel "Master Supplier 2007" wurde für Lageregelungssensoren auf Grundlage einer langjährig hervorragenden und nachgewiesenen operativen Exzellenz im Bereich der Raumfahrt vergeben. Astrium honorierte die Liefertreue sowie die hohe Qualität der Jenoptik-Produkte. Mit mehreren Großaufträgen hatte sich Jenoptik 2008 als einer der führenden Anbieter optoelektronischer Instrumente und Sensoren für die Raumfahrtindustrie positioniert.
Im Geschäftsbereich Sensorik beging die HILLOS GmbH, Gemeinschaftsunternehmen von Hilti und Jenoptik, im Juli ihr fünfjähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde das millionste in Jena gefertigte Gerät an Hilti ausgeliefert. Hillos fertigt Lasergeräte für den Einsatz am Bau, wie Distanzmess- und Positioniergeräte. Seit 2008 beliefert Hillos die Hilti-Organisationen weltweit direkt.
Es gab keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag.
Jenoptik ist bestrebt, Chancen wahrzunehmen und Risiken zu begrenzen. Beides ist jedoch eng mit unternehmerischem Handeln verbunden. Die laufende Berichterstattung zu Risiken ist neben dem Netz von Risiko-Beauftragten in den Tochtergesellschaften sowie der internen Revision mit dem wichtigen Instrument Jenaudit wesentlicher Bestandteil des Frühwarnsystems.
Der Risikobericht trägt der Fokussierung auf das operative Geschäft Rechnung und wurde an die strategische Neuausrichtung als integrierter Optoelektronikkonzern und damit an die neue Spartenstruktur angepasst.
Die Sparten berichten periodisch über alle Risiken und Chancen, die über 1,5 Mio Euro liegen. Innerhalb der Sparten lag die Wertschwelle für die Berichterstattung 2008 zum Teil tiefer; Risiken auf Ebene des Gesamtkonzerns bzw. der JENOPTIK AG werden ebenfalls ab 1,5 Mio Euro erfasst. Trat ein neues Risiko bzw. eine neue Chance zwischen den Berichtsperioden ein oder änderte sich eine Aussage im Bericht fundamental (hierzu liegen die Wertschwellen 50 Prozent über den Wertschwellen der periodischen Berichterstattung), war ein Ad-hoc-Risikobericht aufzustellen und dem Risikobeauftragten sowie dem Vorstand des Konzerns zur Kenntnis zu geben. Dies gewährleistet ein schnelles Reagieren und einen jederzeit vollständigen und aktuellen Überblick über wesentliche Chancen und Risiken. Mit den relativ niedrigen Wertschwellen werden viele Einzelthemen erfasst, die in ihrer Summe zu einer spürbaren Belastung oder positiven Entwicklung für den Konzern führen könnten. Ein Risikohandbuch, das konzernweit Gültigkeit hat, schreibt den Umgang mit den in der Berichterstattung erfassten Themen fest.
Erfasst werden Angaben zur Eintrittswahrscheinlichkeit sowie zur maximalen und realistischen Höhe, zu begleitenden Maßnahmen sowie zu jenem Mitarbeiter, der die Entwicklung des jeweiligen Themas, sei es Risiko oder Chance, verfolgt. Die Einzelberichte werden zu einem Chancen-Risiko-Bericht des Konzerns zusammengefasst und dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgelegt. Diese Berichterstattung gliedert sich in eine strategische sowie in eine operative Chancen-Risiko-Matrix. In dieser Matrix werden die mögliche Risikohöhe und die Risikowahrscheinlichkeit sowie die Veränderung dieser Größe im Zeitablauf dargestellt. Im selben System werden auch die Chancen und Risiken aus Währungs- und Zinsänderungen dargestellt, die zugrunde liegende Risikoeinschätzung wird jedoch in separaten und speziellen Berichten ermittelt und bewertet.
Wir bewegen uns in Märkten, die einem schnellen technologischen Wandel unterliegen. Dem Risiko, Produkte zu entwickeln, die der Markt nicht aufnimmt, stehen Chancen aus Produkten mit technologischem Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalen gegenüber. Um diese auszuschöpfen und Risiken von Fehlentwicklungen zu minimieren, erfolgen F+E-Projekte, soweit es möglich ist, in enger Abstimmung mit den Kunden. Regelmäßige Impairment-Tests, vor allem ¢=^ ; - weiten Standards für die Freigabe und Überwachung von F+E-Projekten wurden 2008 mit der Einführung eines konzernweit gültigen Innovationsmanagements verbessert (SIEHE SEITE 41). Mit dem Wissenschaftlichen Beirat steht zudem ein hochkarätiges Gremium bei der Beobachtung und Einschätzung langfristiger Technologietrends zur Seite.
Die Interne Revision wird vom Revisionsbeauftragten des Vorstandsvorsitzenden geleitet und in der Regel mit Unterstützung eines externen Revisors in Form so genannter Jenaudits durchgeführt. Die Teams sind interdisziplinär mit in der Regel einem externen Revisor und Mitarbeitern
anderer Jenoptik-Gesellschaften besetzt und prüfen jeweils eine Beteiligung oder einen Geschäftsbereich. 2008 wurde eine eindeutige Kategorisierung sämtlicher Feststellungen und Empfehlungen der Internen Revision eingeführt, die in Abhängigkeit von der Schwere der Feststellung und der Dringlichkeit einzuleitender Maßnahmen bestimmte Eskalationsstufen vorsieht. Seit 2008 führt die Interne Revision zudem so genannte Ad-hoc-Jenaudits durch, um zeitnah aktuelle Sonderthemen aufgreifen zu können. Beispiele für solche Sonderthemen sind Indikationen für Prozessschwächen, die Funktionsfähigkeit bestimmter IT-Lösungen oder die bevorstehende Liquidation einer Gesellschaft. Darüber hinaus wurde der Prüfprozess um eine elektronische Daten- ' " ?
; keiten erweitert und eine neue, verbesserte Berichtsstruktur eingeführt. Die Revisions-Abteilung der JENOPTIK AG wird im ersten Quartal 2009 personell verstärkt, der externe Revisor für die Jenaudits wechselte zu Beginn des Jahres 2008. In den Jenaudits werden nicht nur Mängel oder Fehler festgestellt, sondern aus den Erfahrungen der Teammitglieder heraus auch Empfehlungen ausgesprochen. Unter dem Aspekt einer effektiven Umsetzung der ausgesprochenen Empfehlungen erstellen die geprüften Gesellschaften einen Umsetzungsbericht. Im Anschluss daran erfolgen bei Bedarf so genannte Follow-up-Prüfungen, über deren Ergebnisse der jeweiligen Leitungsebene und dem Jenoptik-Vorstand berichtet wird. 2008 wurden sieben Jenaudits, davon drei Ad-hoc-Audits und eine Follow-up-Prüfung, durchgeführt.
Die Aufgaben des Investitionsausschusses Beteiligungen wurden von der ausgebauten zentralen Mergers & Acquisitions-Abteilung übernommen. Sie begleitet alle M&A-Investitions- und Desinvestitionsvorhaben der Jenoptik inklusive der Integrationsprozesse nach dem Erwerb von Beteiligungen und neuen Unternehmensteilen und berichtet direkt an den Vorstand.
Die Meeting-Formate, die 2007 umfassend geändert wurden, haben sich bewährt. Neben der monatlichen \$
{^; \$^^} den Fachabteilungen des Corporate Centers statt sowie die monatliche Holding-Runde mit einem nochmals erweiterten Teilnehmerkreis. Zwischen dem Vorstand und den Sparten wurden monatliche Ergebnismeetings eingerichtet, in denen neben dem Zahlenwerk besonders die geschäftliche Entwicklung, Chancen und Risiken, Projekte sowie der Ausblick diskutiert werden. Als wichtigstes Beratungs- und Entscheidungsgremium wurde das Executive Management Board eingerichtet, das in 2008 sechs Mal tagte. (SIEHE SEITE 37)
Das Richtliniensystem des Jenoptik-Konzerns wird aktuell überarbeitet, um dieses der neuen Organisationsstruktur und Führungsphilosophie anzupassen. Zum 1. Januar 2009 trat die konzernweit gültige Basis-Richtlinie in Kraft, die Grund lage für die Überarbeitungen sämtlicher Richtlinien ist. Neben Regeln zu gesetzestreuem Verhalten für Führungs kräfte und jedes Mitarbeiters sowie den Corporate-Governance-Grundsätzen, die für börsennotierte Unternehmen gelten, sind auch Themen wie Risikovorsorge, Gefahren- und Schadensvermeidung berücksichtigt. Das Regelwerk im Jenoptik-Konzern basiert auf drei Elementen: der zentralen Rechtsabteilung als Koordinator der Corporate Governance, dem Risikobeauftragten des Konzerns sowie der internen Revision.
Zahlungsströme in Fremdwährung werden generell als Chancen-Risiko-Position erfasst und gehen in einen monatlichen Bericht an das Konzerncontrolling ein. Sowohl die Positionen aus dem Seriengeschäft (Preise in Fremdwährung stehen aufgrund von Preislisten für einen bestimmten Zeitraum fest) als auch die Chancen und Risiken aus dem Projektgeschäft (Preise in Fremdwährung werden erst in der Angebots- oder Verhandlungsphase auf aktueller Kursbasis } ]" ^"~ "; }!
die zentrale Treasury-Abteilung der JENOPTIK AG berichtet, bei der grundsätzlich die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte erfolgt. Abweichungen hiervon sind in der Fremdwährungsrichtlinie des Konzerns geregelt. Für extern geschlossene Sicherungsgeschäfte besteht eine monatliche !> - stellt, dass auf Konzernebene alle aktuellen Fremdwährungspositionen und damit das potenzielle Fremdwährungsrisiko laufend überwacht werden.
Für die Festlegung einer jährlichen Währungssicherungs-Strategie und die Risikobegutachtung analysiert die Treasury-Leitung die Netto-Risikoposition pro Währung auf der Basis von bekannten Szenarien wie most likely (erwartete Währungsentwicklung), Risikopotenzial (doppelte Volatilität pro Währung) und Schock (größte Schwankung der vergangenen fünf Jahre) und leitet daraus die Instrumente, das maximal zulässige Verlustlimit sowie das Positionslimit für die Währungssicherung des kommenden Jahres ab (Valueat-Risk-Abschätzung). In einem jeweils zum Quartalsende erstellten Risikobericht wird die Einhaltung dieser Limits gemessen.
Das Zinsrisiko-Managementsystem umfasst alle zinstragenden und zinsreagiblen Aktiv- und Passivposten der JENOPTIK AG sowie der Konzerngesellschaften. Auch hier melden die Gesellschaften monatlich ihre Positionen an das Konzerncontrolling. Ein Liquiditätsplan, der den Finanzierungs- und Anlagebedarf für das laufende Geschäftsjahr ~ ^"~ darf ab. Über eine Analyse des Marktrisikos werden die potenziellen Marktwerte und Ergebnisschwankungen des kommenden Jahres prognostiziert. Maßgeblich sind dabei historische Schwankungen. Auf Basis dieser Analyse, die quartalsweise vorgenommen wird, leiten sich konkrete Strategievorschläge zur Gestaltung bzw. Anpassung des Finanzportfolios an den Vorstand ab. So würde zum Beispiel für variable Zinspositionen der Abschluss entsprechender
Zinssicherungsgeschäfte vorgeschlagen, wenn die erwartete Veränderung des Zinsergebnisses wesentlich zur Veränderung des Jahresergebnisses beitragen könnte. Zinssicherungsgeschäfte, sowohl für Aktivposten als auch für Passivposten, werden im Wesentlichen nur bei der JENOPTIK AG abgeschlossen. Ausnahmen bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung durch den Vorstand und sind in der internen Befugnismatrix klar geregelt.
aus dem Verkauf von M+W Zander resultierten.
Die Umsätze der Jenoptik werden im Wesentlichen mit Investitionsgütern erzielt. Konjunkturelle Schwankungen der Gesamtwirtschaft wirken daher zeitlich versetzt. Bei sich weiter und drastisch verschärfenden Rahmenbedingungen, ist eine genaue Prognose der Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage für den Jenoptik-Konzern zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich.
Für die Finanzkrise, die sich im 2. Halbjahr 2008 weltweit ausgebreitet hat, kann in ihrer weiteren Entwicklung 2009 kaum prognostiziert werden. Folgen der Krise sind eine
Verteuerung der Kreditkonditionen sowie Einschränkungen [ ? [ < Wandelanleihe, die nach Teilrückkäufen im 4. Quartal 2008 zum 31. Dezember 2008 nominal noch 47,1 Mio Euro betrug, wird derzeit gearbeitet. Verhandlungen mit mehreren Banken laufen, wobei dem Konzern seine Ausrichtung auf hoch-technologische Produkte, die vor allem Produkti- !
Gute kommt. Zudem stehen dem Jenoptik-Konzern per 31. Dezember 2008 freie Kreditlinien in Höhe von 79,2 Mio Euro zur Verfügung. Durch die Platzierung der Schuldscheindarle- ! _>"
nien, die sich auf mehrere Banken und ohne Dominanz einer Bank verteilen, ist die Liquiditätsversorgung der Jenoptik jedoch aus heutiger Sicht abgesichert.
Zyklizität wichtiger Einzelmärkte. Die Finanzkrise hat sich im 2. Halbjahr 2008 und in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf die so genannte "Realwirtschaft" übertragen. Die Branchen sind hiervon jedoch mit unterschiedlicher Intensität betroffen. Das Jenoptik-Geschäft ist nicht wesentlich von einer bestimmten Branche abhängig. Aus diesem Grund geht das Jenoptik-Geschäft zwar mit einer Vielzahl von Branchenrisiken einher, die jedoch in ihrer Einzelwirkung mit unterschiedlichem Ausmaß auf Umsatz und Ergebnis wirken. Auf die drei größten, weitgehend voneinander unabhängigen Zielmärkte (Wehrtechnik, Industrielle Messtechnik und Materialbearbeitung) `` * Die Wahrscheinlichkeit, dass diese drei oder alle von der Jenoptik adressierten Branchen ohne ursächliche, von uns > = " " Einbruch der Weltwirtschaft, Kriege, Naturkatastrophen und Pandemien – gleichzeitig zusammenbrechen bzw. einen starken konjunkturellen Abschwung erfahren, haben wir in der Vergangenheit als gering eingeschätzt. Dies hat sich im Jahr 2008 gezeigt, indem ein gut laufendes Wehr- und
Sicherheitsgeschäft Umsatz- und Ergebniseinbußen im Halbleitermarkt abfedern konnte. Dass eine generelle, weltweite, nahezu alle Branchen umfassende Rezession jedoch kaum miteinander korrelierende Marktrisiken deutlich verstärken kann, zeigt sich aktuell. Prognosen zum Fortgang sind auch hier derzeit nicht möglich. Einzig im Segment Verteidigung & Zivile Systeme sehen wir aktuell ein stabiles Marktumfeld.
Schwankungen innerhalb einzelner Branchen können die
; > - [ begegnet Jenoptik bei größeren Projekten durch Anzahlungen und durch Zahlungsvereinbarungen, die dem Projektfortschritt und den Kosten entsprechen. Rund 30 Prozent des Umsatzes 2008 kamen von öffentlichen Auftraggebern. In den vergangenen Jahren hat sich der Trend verstärkt, dass öffentliche Auftraggeber aufgrund von Geldknappheit und permanenten Budgetkürzungen die Zahlungsziele deutlich verlängern bzw. die Anzahlungsquoten permanent verringern. Dadurch werden liquide Mittel verstärkt im Umlaufvermögen gebunden.
Unternehmensstrategische Risiken resultieren vor allem aus dem Wachstum, das Jenoptik für die Folgejahre plant. Es soll sowohl organisch – besonders über neue Produkte, Geschäftsmodelle und regionales Wachstum – als auch über Akquisitionen, Kooperationen und die weitere Internationalisierung erfolgen. Aus diesen genannten Schwerpunkten resultieren auch die wesentlichen unternehmensstrategischen Risiken:
Erfolg wichtiger Forschungsvorhaben. Das Risiko von Fehlentwicklungen, die zum Ausfall geplanter Umsätze und Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten führen können, lässt sich aufgrund der schnell wechselnden Marktbedingungen zwar durch die im Bericht zum Risiko-Managementsystem beschriebenen Maßnahmen verringern, jedoch weder vollständig eliminieren noch aussagekräftig beziffern.
? =" ^ tungen bei Erreichen vorgegebener Kriterien gemäß IAS 38 haben sich die Risiken bilanzieller Effekte möglicher Fehlentwicklungen erhöht. Infolge von Fehlentwicklung drohen nicht nur Umsatz- und Ergebniseffekte, sondern es besteht auch ein Abwertungsrisiko. Entwicklungen, bei denen der Markterfolg ausbleibt, lassen sich bei einem Technologieunternehmen aber nie gänzlich ausschalten. Der vollständige Abbruch einzelner großer F+E-Themen kann zu Verlusten im einstelligen Millionen-Euro-Bereich führen. Durch die ausführliche Prüfung größerer F+E-Projekte, die von einem neu eingeführten Innovationsmanagement unterstützt wird, soll dieses Risiko begrenzt werden.
Risiken resultieren zudem aus eigenen und fremden Patentanmeldungen. Die Folge können ungeplante Aufwendungen, aber auch Einnahmen aus Lizenzkäufen und -verkäufen, sowie ungeplante Umsatzverschiebungen im positiven wie im negativen Sinne sowie Rechtsstreitigkeiten infolge von Patentverletzungen sein.
Akquisitionsrisiken begegnet Jenoptik mit einer ausführ- - - \$ ; zum Nichtkauf als zu einer Akquisition geführt hat. So prüfte Jenoptik 2008 mehrere Unternehmen hinsichtlich einer möglichen Akquisition oder Beteiligung, von denen nur eine sehr kleine Akquisition positiv entschieden wurde. Das Prüfverfahren im Konzern ist stufenweise aufgebaut. Auf der Basis der Wachstums- und Bereichsstrategie erfolgt im Rahmen des Strategieprozesses ein Marktscreening. Akquisitions-Optionen werden im Konzern vom Vorstand, der M&A-Abteilung und der Spartenleitung bewertet.
Put-Optionen für den Erwerb von Unternehmensanteilen von Minderheitsgesellschaftern könnten Barmittel oder Finanzierungsquellen schmälern. Ein unmittelbares Ergebnisrisiko besteht jedoch zumeist nicht, da in der Regel neue Unternehmensanteile erworben werden. Bei bereits
festgelegten Konditionen bestehen jedoch sowohl ein Risiko als auch die Chance, dass der zukünftige Wert des Unternehmensanteils zum Zeitpunkt der Ausübung der Option negativ oder positiv von der Optionsvereinbarung abweicht. ^!
! ; Bestandteil eines Akquisitionsprozesses, bestehen zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Im Immobilienbereich gibt es Put-Optionen stiller, steuerlich motivierter Anleger, die jedoch frühestens ab 2011 und später gezogen werden können.
Die Ausweitung des internationalen Geschäftes ist wesentlicher Wachstumspfad. Sie soll sowohl über Akquisitionen im Ausland als auch über den Markteintritt sowie den Ausbau und gleichzeitig die lokale Straffung der direkten internationalen Präsenz erfolgen. Zu den bereits beschriebenen Akquisitionsrisiken kommen bei einem Engagement im Ausland z. B. Rechtsrisiken hinzu. Dem begegnet Jenoptik, indem der Einstieg in einen Markt – sofern es möglich ist – mit lokalen Partnern bzw. einem lokalen Management erfolgt. Zudem wird bei Markteintritt im Rahmen der Möglichkeiten auf bereits vorhandene Strukturen des Jenoptik-Konzerns und damit auf vorhandene Ressourcen und Knowhow zurückgegriffen.
Das Risiko aus Veränderungen der Marktstellung besteht vor allem infolge von Technologiewechseln oder -sprüngen, eines sich seit 2008 verstärkenden Trends, dass Hauptkunden "second sourcing" betreiben, sowie des massiven Markteindringens von Wettbewerbern. Im Rahmen des Strategieprozesses wurde die Marktbeobachtung intensiviert. In unseren Kernmärkten konkurrieren wir jeweils mit einer Hand voll Unternehmen weltweit. Das Risiko, dass alle Konkurrenten gleichzeitig mit neuen Produkten und Technologien auf den Markt kommen, schätzt die Jenoptik – ähnlich den Branchenrisiken – zwar als gering ein. Aufgrund der veränderten Marktstellung in einem oder mehreren Kernmärkten kann es jedoch infolge dessen zu Umsatz- und Ertragseinbußen kommen.
Das Übernahmerisiko für den Gesamtkonzern ist vom Aktienkurs abhängig. Rund 70 Prozent der Jenoptik-Anteile >- =_=' GmbH, Wien, meldete am 25. Februar 2008, 25,02 Prozent der Anteile zu halten. ECE investierte mit einem nach eigenen Aussagen mittel- bis langfristigen Engagement, was das Übernahmerisiko reduziert.
Personalrisiken- ! angewiesen. Dabei konkurriert sie mit weiteren Großunternehmen sowie mit zahlreichen mittleren, kleinen und Startup-Unternehmen um die besten Arbeitskräfte. Bei einem starken Nachfragerückgang in einzelnen Märkten ist es Ziel der Jenoptik, Mitarbeiter zu halten. Geeignete Maßnahmen hierfür sind zunächst der Abbau von Überstunden und Kurzarbeit. Von Kurzarbeit betroffene Mitarbeiter sollen zudem Angebote zur Weiterbildung erhalten. Sollten diese Maßnahmen im Fall einer lang anhaltenden Krise ausgeschöpft sein, wird das Risiko aus Entlassungen und dem damit einhergehenden Verlust von Fachkräften gegen die Chancen bei einer Marktbelebung permanent abgewogen.
Ein langfristiges Risiko ergibt sich zudem aus dem Rückgang der Schulabgänger ab 2008, vor allem in den neuen ; = ~" begegnet Jenoptik mit verschiedenen Maßnahmen, um die Attraktivität als potenzieller Arbeitgeber nachhaltig zu verbessern, vor allem bei jungen Menschen. Ein zentrales Personalmanagement einschließlich eines Personalmarke- ` ! als attraktiver Arbeitgeber 2008 fort, sowohl für potenzielle neue als auch für die aktuell im Jenoptik-Konzern beschäftigten Mitarbeiter und Auszubildenden.
Risiken aus der Organisationsentwicklung resultieren aus den notwendigen Anpassungen der Organisations- und Führungsstruktur. Diese sind notwendig, um das Wachstum in Zukunft direkter steuern zu können. Änderungen werden
nur dann vorgenommen, wenn hierdurch mittelfristig ein größerer Unternehmenserfolg als mit den alten Strukturen erzielt werden kann. Den Risiken begegnen wir mit einem aktiven Change-Management-Prozess. (SIEHE SEITE 58 UND SEITE 59).
Starke Abhängigkeit von einzelnen Kunden besteht für einige operative Bereiche. Auf Ebene des Gesamtkonzerns lag 2008 der Auftragseingang von den drei größten Kunden bei rund 11 Prozent des gesamten Auftragseingangs des `
Top-Kunden. Dem Risiko eines Abbruchs der Geschäftsbeziehungen begegnen wir durch ein Key-Account-Management. Zudem basieren Kundenbeziehungen teilweise auch auf langfristigen Liefervereinbarungen, denen zum Teil Spezialentwicklungen zu Grunde liegen, was dem Risiko eines kompletten Abbruchs von Geschäftsbeziehungen entgegen wirkt. Andererseits besteht aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses jedoch auch eine große Verhandlungsmacht der Kunden.
Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten besteht vor allem bei der Beschaffung von Spezialkomponenten bzw. bei durch Jenoptik vergebenen Entwicklungsaufträgen, die nicht zu den geforderten Ergebnissen führen. Durch den Produktmix der Jenoptik ist das Umsatz- und Ergebnisrisiko für den Gesamtkonzern bei Lieferengpässen eines Schlüssellieferanten in der Regel gering. In Einzelfällen kann es jedoch infolge von Lieferantenproblemen zu Produktionsstillstand, Umsatzausfall, Reputationsverlust, Vertragsstrafen, Schadensersatz und dem Verlust von Folgeaufträgen kommen. Damit entstehen gegenüber den Umsatzeinbußen deutlich überproportionale Ertragseinbußen. Gegenmaßnahmen, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu reduzieren, sind der Aufbau von Second Sources, ein aktives Schnittstellen-Management bei Fremdentwicklungen sowie ein Insourcing strategischer Schlüsselkomponenten.
Dieses Risiko hat sich Anfang 2009 für den Jenoptik-Konzern durch den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens der Franke & Heidecke GmbH, Braunschweig, erhöht. Franke & Heidecke ist Lieferant für eine Spezialkomponente des Segementes Laser & Optische Systeme. Bereits 2008 eingeleitete Maßnahmen zur Minderung des Risikos hatten nur zwischenzeitlich Erfolg. Die Auswirkungen auf das operative Geschäft, vor allem auf die Umsatzentwicklung des betroffenen Geschäftsfeldes und eventuelle Vertragsstrafen sind vom Fortgang des Insolvenzverfahrens abhängig, insbesondere von der Entscheidung bezüglich einer Weiterführung der Geschäftsaktivitäten der Franke & Heidecke GmbH. Jenoptik prüft verschiedene Szenarien eines Maßnahmen kataloges für 2009, die sie bei Bedarf einsetzen kann und wird.
Langfristige Aufträge bieten mit stabilen Kalkulationsgrundlagen und zukünftiger Auslastung eine gute Prognosesicherheit. Risiken ergeben sich vor allem aus dem üblicherweise hohen Volumen der Aufträge, langfristigen Kalkulationen, Vorleistungsinvestitionen und – bei sehr langfristigen Aufträ- '>- [ ! mit rollierenden Prognosen, Preisgleitklauseln sowie mit Anzahlungen.
Zur Vermeidung von Produkthaftungsfällen arbeiten die Unternehmen der Jenoptik nach einschlägigen nationalen und internationalen Regelungen und Gesetzen und unter hohen Qualitätssicherungsmaßnahmen. Ein als niedrig eingeschätztes Restrisiko wird weitgehend über die Betriebs- !>^\$ ! welche als weltweites Deckungskonzept alle nationalen und internationalen Beteiligungsgesellschaften der Jenoptik erfasst. Damit wird auch den speziellen Anforderungen auf dem US-Markt Rechnung getragen.
Exportrisiken bestehen infolge von Handelsrestriktionen gegenüber bestimmten Nationen, Institutionen, Einzelpersonen, Unternehmen und hinsichtlich der Erlangung ?
^ ^ seitigen Aktivitäten einmalig gescannt und dann permanent überwacht, sodass Exportrisiken frühzeitig erkannt werden.
Finanzwirtschaftliche Risiken resultieren im Wesentlichen aus Aufträgen in Fremdwährungen, aus der Finanzierungstätigkeit des Konzerns sowie aus Optionen für den Erwerb von Unternehmensteilen.
Liquiditätsrisiko des Konzerns und Kapitalmarktlage. Mit der Aufnahme der Schuldscheindarlehen, der vollständigen Ablösung der Commercial Paper, mit freien Banklinien von rund 79 Mio Euro, die sich zudem auf mehrere Banken und ohne Dominanz einer Bank verteilen, sowie durch einen wei- ! _>" * ;
tätigkeit ist das Risiko von Liquiditätsengpässen begrenzt. Gegenüber dem Vorjahr hat es sich infolge der weltweiten Finanzkrise jedoch erhöht. Die quantitativen Auswirkungen des Liquiditätsrisikos werden im Anhang UNTER PUNKT 34 dargestellt. Für die im Sommer 2009 fällige Wandel anleihe über nominal noch 47,1 Mio Euro (zuvor 62 Mio Euro) \$ # Financial Covenants (spezielle Kreditratings der Banken, die an Unternehmenskennzahlen gekoppelt sind), bestehen per 31. Dezember 2008 bei nur knapp 15 Prozent der 206-Millionen-Euro-Bruttoverschuldung des Konzerns.
Währungsrisiko des Konzerns. Fast alle Aufträge in Fremdwährung sichert Jenoptik über Wechselkursabsicherungsinstrumente, vornehmlich Devisentermingeschäfte und Devisenoptionen. Der abgesicherte Betrag ausstehender
Devisentermingeschäfte lag zum 31. Dezember 2008 bei 46,9 Mio Euro (i. Vj. 57,1 Mio Euro).
Der Kurs des US-Dollars ist gegenüber dem Euro von 1,472 US-\$/€ am 31. Dezember 2007 auf 1,3917 US-\$/€ am 31. Dezember 2008 gestiegen. Dieser leichte Aufwärtstrend setzte sich bis Februar 2009 fort (Kurs vom 24. Februar ``<^¥¨]=}! ! <^- aktuell vom unkoordinierten Auftreten der Länder des Euro-Raumes bei der Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie von der Strukturschwäche einzelner europäischer Länder. Aufträge des Jahres 2008 und künftige Auftragseingänge auf Basis eines wieder etwas stärkeren US-Dollars führen zu wieder anziehenden Margen in Euro, sofern die Dollarerstarkung nicht vollständig in Preisreduzierungen weitergegeben wird. Die quantitativen Auswirkungen des Währungsrisikos werden im Anhang UNTER PUNKT 34 dargestellt.
Das Zinsrisiko aus kurzfristigen Zinsänderungen hat sich im Verlauf des Jahres 2008 nicht geändert, da es keine wesentliche Umstellung der Finanzierung gab. Ein großer Teil der Verschuldung des Konzerns basiert auf festen Zinssätzen. \$ " Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Die Zinsaufwendungen waren 2008 jedoch deutlich niedriger als in den Vorjahren (SIEHE SEITE 52), da sich die Finanzierungsstruktur Ende 2007 infolge der Rückzahlung der Hochzinsanleihe erheblich verbessert hat und sich dies im Zinssaldo 2008 positiv auswirkte. Die fünfjährige Wandelanleihe mit einem festen ;
` ? die aktuell verhandelt wird, ist von einem höheren Zinssatz auszugehen.
Weiterhin werden Zinssicherungsinstrumente wie Zinscaps und Zinsswaps eingesetzt. Bei den von Jenoptik eingesetzten "!"
bestimmten Kapitalbetrag empfangen. Im Gegenzug zahlt Jenoptik einen bestimmten Festzins auf denselben Kapitalbetrag. Die quantitativen Auswirkungen des Zinsrisikos werden im Anhang UNTER PUNKT 34 dargestellt.
Kreditrisiken (Ausfallrisiken für Forderungen und Darlehen) begegnet Jenoptik mit umfassenden Bonitätsprüfungen und – bei größeren Projekten – mit Anzahlungsvereinbarungen, die vertraglich vorab vereinbart und festgehalten werden. Kreditrisiken bestehen dann in der Regel nur über eine Restforderung. Die Anzahlungsquote als Verhältnis zwischen erhaltenen Anzahlungen und Forderungen aus operativer Geschäftstätigkeit im Jenoptik-Konzern lag 2008 bei 34,6 Prozent (i. Vj. 28,2 Prozent). Infolge der Verschlechterung der konjunkturellen Lage hat sich das Insolvenzrisiko von Kunden erhöht. Hieraus resultiert ein höheres Kreditrisiko der Jenoptik als in den Vorjahren. Die quantitativen Auswirkungen des Kreditrisikos werden im Anhang UNTER PUNKT 34 dargestellt.
Die Risiken aus dem Verkauf von Unternehmensteilen, speziell aus dem Verkauf von M+W Zander, haben sich 2008 weiter reduziert. Chancen und auch Risiken entstanden aus dem Verbleib einzelner Themen und Projekte bei Jenoptik, aus üblichen Garantien im Zuge des Verkaufs sowie aus Vereinbarungen zur Bereitstellung von Bürgschaften. Vor allem bei den Bürgschaften, die von 54,4 Mio Euro Ende 2007 auf 0,5 Mio Euro Ende 2008 gesenkt werden konnten, hat sich das Risiko deutlich reduziert. Darüber hinaus hatte Jenoptik die bei Verkäufen großer Unternehmensteile üblichen Garantien gegeben, beispielsweise für die Richtigkeit der aufgestellten Bilanzen, der abgegebenen Steuererklärungen oder das Vorliegen erforderlicher Genehmigungen für den Betrieb des Geschäftes. Grundsätzlich können aus solchen Garantiezusagen in Zukunft Ansprüche des Käufers entstehen. Die allgemeine Gewährleistungsfrist ist abgelaufen, die steuerliche Betriebsprüfung für den relevanten Zeitraum von 4 Jahren läuft hingegen aktuell noch.
Seit Dezember 2008 hält ein Kunde aus dem Bereich Neue Technologien einen 2006 mit M+W Zander abgeschlossenen Vergleich für nichtig und klagt vor einem Schiedsgericht auf Schadensersatz. M+W Zander weist dies zurück und macht Gegenansprüche geltend. Aus diesem laufenden Verfahren besteht das Risiko, dass M+W Zander im Falle des Unterliegens Ansprüche gegenüber Jenoptik geltend macht.
Avalstellungen. Der im Zuge des Verkaufs von M+W Zander gewährte revolvierende Avalrahmen wurde bereits 2007 vorzeitig beendet. Bestehende Alt-Avale sanken auf nun noch 0,5 Mio Euro. Eine zum Jahresende 2007 noch bestehende Sonderbürgschaft für ein Projekt von AMD in Höhe von 46,8 Mio Euro wurde vorzeitig zurückgegeben. Das gesamte Bürgschaftsvolumen für M+W Zander lag damit per 31.Dezember 2008 bei nur noch 0,5 Mio Euro (i. Vj. 54,3 Mio Euro).
Für die caverion GmbH (ehemals M+W Zander Gebäudetechnik GmbH), an der Jenoptik 15,1 Prozent der Anteile hält, wurde der zugesagte Avalrahmen 2008 von 150 Mio Euro Ende 2007 auf 130 Mio Euro Ende 2008 reduziert. Er war zum 31. Dezember 2008 mit 103,1 Mio Euro ausgenutzt. Die Bedarfsliquiditätslinie in Höhe von 15,9 Mio Euro wurde auch 2008 nicht in Anspruch genommen. Zudem hat sich die Geschäftslage der caverion seit 2007 deutlich verbessert, sodass sich die für Jenoptik verbundenen Risiken reduziert haben.
Auch die für weitere Gesellschaften, vor allem Beteiligungen, bereitgestellten Avale konnten deutlich von 13,3 auf 7,0 Mio Euro reduziert werden. Ein Hauptteil davon bezieht sich auf einen Gewährleistungs-Aval, bei dem die wesentliche Garantiefrist jedoch im 4. Quartal 2008 ausgelaufen ist.
Grundsätzlich ist das Risiko aus Bürgschaften unter Beachtung historischer Erfahrungswerte als recht gering einzustufen. So lag in den letzten fünf Jahren die Inanspruchnahme aus Bürgschaften im Schnitt bei knapp 0,3 Prozent. Zudem
sind sowohl die M+W Zander-Beteiligungen als auch die [# ! !> Aval "gezogen" wird.
Rechtliche Risiken. Den seit mehr als zehn Jahren andauernden Patentstreit mit dem US-amerikanischen Unternehmen Asyst Technologies, hat Jenoptik gewonnen. Das Verfahren ist damit beendet.
[ => auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben könnten, sind neben den in diesem Risikobericht behandelten nicht bekannt.
Immobilienvermögen unterliegt den Schwankungen des Mietmarktes, woraus sich das Risiko von Wertminderungen (Impairments) ergibt. Nennenswerte Teile der Jenoptik-Immobilien sind an konzernfremde Gesellschaften zum Teil langfristig vermietet. Mietpreise und Vermietungsstand können die Ertragslage der Jenoptik vor allem mittel- > '! schwer prognostizieren, werden jedoch nicht erwartet.
Eine einheitliche konzernweite IT-Landschaft besteht nicht. Sie ist aktuell im Aufbau und wird dem neuesten Stand der Technik entsprechen, dazu gehören unter anderem fallback-Sicherheitssysteme, betriebssichere Netzwerk-, Datenund Applikationssysteme mit redundanten Strukturen. Da Jenoptik ausschließlich Investitionsgüter verkauft, wäre der Vertrieb, anders als bei Unternehmen, die einen wesentlichen Teil ihrer Produkte über das Internet vertreiben, nur indirekt von einem kompletten Systemausfall betroffen.
Die Betreiber von SAP R/3 garantieren eine Verfügbarkeit von mehr als 98 Prozent. 2008 wurde eine Verfügbarkeit von 100 Prozent erreicht. Die Datenleitungen sind redundant ausgelegt, die Energieversorgung wird durch
unterbrechungsfreie Stromversorgungen für Stromschwankungen und ein Notstromaggregat gesichert. Die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Schäden durch Viren und Hacker lassen sich nicht abschätzen. Jenoptik schützt sich unter anderem durch moderne Firewalls und strenge Sicherheitsvorschriften.
Umweltrisiken bestehen teilweise aus dem für Produktionsprozesse notwendigen Umgang mit gesundheits- und umweltschädlichen Materialien und Stoffen. In geringem Umfang bestehen Risiken aus der so genannten RoHS-Richtlinie, die seit dem 1. Juli 2006 in Deutschland greift. Risiken zum aktuellen Zeitpunkt in einem als gering eingeschätzten Umfang bestehen zudem aus neuen Umweltgesetzen, die umgesetzt wurden und werden, wie das Umweltschadensgesetz UschadG vom 14. Mai 2007 und die neue europäische Chemikalienverordnung (REACH), die am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. Umweltrisiken wurden 2008 im gesamten Unternehmen an den jeweiligen Standorten nach " !>
und bewertet. Die Versicherung deckt alle bekannten Risiken ab, von der Lagerhaltung über die Produktion bis hin zur Entsorgung.
Insgesamt bewerten wir unser Risikoverhältnis dem Unternehmen entsprechend als angemessen. Aufgrund unserer breiten Marktpräsenz sehen wir das Risiko aus der konjunkturellen Lage bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Jenoptik besser, als bei Unternehmen, die nur von einem Markt abhängig sind. Die Risiken aus der konjunkturellen Lage bezogen auf die Finanzierung des Konzerns können aktuell nicht abgeschätzt werden.
Mit dem Gewinn des Asyst-Verfahrens, bei dem zuletzt eine Jury Schadensersatzforderung gegen Jenoptik in Höhe von 57,6 Mio Euro empfohlen hatte, haben sich die rechtlichen Risiken der Jenoptik stark reduziert. Die Risiken aus Umsatzund Ergebniseinbußen infolge der Wirtschaftskrise haben sich für einzelne Märkte des Jenoptik-Konzerns hingegen deutlich erhöht.
Mit Ausnahme dieses und der Risiken aus dem Verkauf von M+W Zander und dem Avalrahmen für die caverion GmbH bewegt sich die Jenoptik insgesamt unserer Einschätzung [!
Alle nachfolgenden Angaben zu den künftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beziehen sich auf Informationen bis zum 23. Februar 2009. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der konjunkturellen Lage sind Änderungen dieser Prognosen im Jahresverlauf 2009 wahrscheinlich. Für eine Aktualisierung wird bei Änderungen der hier gegebenen Prognosen auf die Quartalsberichterstattung 2009 verwiesen.
Die Weltkonjunktur ?"- Entwicklung seit dem dritten Quartal 2008 deutet auf tief greifende Einschnitte hin. Eine Besserung erwartet die OECD erst im zweiten Halbjahr 2010. Infolge einer sich permanent verändernden Informationslage sind in die Zukunft gerichtete Aussagen unsicher und mögliche Folgen weiterer Bank-Ausfälle oder eine geringe bzw. nur unzureichende Wirkung der staatlichen Konjunkturprogramme aktuell kaum abschätzbar. Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme der zuletzt beobachteten Entlastung an den Rohstoff- und insbesondere Ölmärkten prognostiziert die OECD für 2009 ein Schrumpfen der Weltwirtschaft um 0,4 Prozent. Für 2010 sieht sie eine Erholung um durchschnittlich 1,5 Prozent, die sich im Verlauf des Jahres 2010 beschleunigen könnte. Der Internationale Währungsfonds geht in seinen Modellen von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung 2009 in den Industrieländern um 2 Prozent und für die Weltwirtschaft um 0,5 Prozent aus, für 2010 wird ein Wachstum um 1,0 Prozent erwartet. Das im Februar 2009 auf den historischen Tiefstand von 45,7 Punkten gesunkene Weltwirtschaftsklima des IfO-Instituts bestätigt diese Prognosen.
Für die USA wird von der OECD für 2009 ein negatives Wachstum von 0,9 Prozent prognostiziert. Die OECD nannte mit Stand November 2008 für das erste Quartal 2009 ein
Minus von 2,0 Prozent, während die Deutsche Bank Ende Februar 2009 bereits von einem Rückgang um 6,5 Prozent für den gleichen Zeitraum ausgeht. Negative Vermögenseffekte und ein ungünstiges Konsumklima in Verbindung mit zurückgehenden Unternehmensinvestitionen tragen zu dieser Entwicklung bei. Mit einer Erholung wird frühestens im dritten Quartal 2009 gerechnet. Durch den neuen US-Präsidenten Obama wurden die Konjunktur stützende Maßnahmenprogramme im Umfang von 2 Billionen US-Dollar eingebracht. Deren Wirkung wird sich jedoch frühestens 2010 entfalten.
Die Euro-Zone wird laut OECD in 2009 um 0,6 Prozent schrumpfen. Ursprünglich war die OECD von einem 2-prozentigen Wachstum ausgegangen. Für 2010 wird ein Wachstum von 1,2 Prozent erwartet. Ein schwacher privater Konsum und steigende Arbeitslosigkeit ab Jahresmitte 2009 seien für diese Entwicklung ebenso verantwortlich wie das aufgrund der abkühlenden Weltwirtschaft schwächere Exportwachstum. Wegen der nachlaufenden Effekte wird erst für die zweite Jahreshälfte 2010 mit einer deutlichen Erholung und dem damit verbundenen Rückgang der Angebotsüberhänge gerechnet.
Die deutsche Wirtschaft ist mit ihrer Exportstärke besonders von dem Rückgang der Unternehmensinvestitionen auf globaler Basis betroffen und wird nach OECD-Einschätzung in 2009 um 0,8 Prozent (Vorjahresprognose: 1,6 Prozent Wachstum) schrumpfen. Allerdings weisen auch hier die stark auseinander liegenden Prognosen erhebliche Unsicherheiten auf: So geht die Deutsche Bank von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5 Prozent aus, allerdings unter der Voraussetzung, dass ab Sommer 2009 ein nachhaltiger Aufschwung beginnt. Unklar bleibt, welche Auswirkungen die zwei von der Bundesregierung initiierten Konjunkturpakete im Umfang von zuletzt insgesamt 82 Milliarden Euro haben werden. Für 2010 rechnet die OECD mit einem
durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent, wobei diese Prognose als sehr unsicher eingeschätzt wird.
Japan hingegen werde 2009 zunächst von einer durch '! < ! bevor nach OECD-Einschätzung in der zweiten Jahreshälfte auch dort eine Stagnation eintritt.
Das Wachstum der Nicht-OECD-Volkswirtschaften wird sich 2009 verlangsamen, bevor es sich 2010 wieder erholen soll. Chinas Wachstum wird laut OECD mit 8,0 Prozent 2009 deutlich schwächer als in den Vorjahren ausfallen. Für 2010 werden 9,2 Prozent prognostiziert. Wegen der zurückhaltenden Inlandsnachfrage ist hier das Ausmaß des Rückgangs der Auslandsnachfrage von elementarer Wichtigkeit. Auf Indien. Nach Meinung der OECD-Experten wird sich das Wirtschaftswachstum auf 7,3 Prozent (2009) und 8,3 Prozent (2010) belaufen. Allerdings bergen die nachlassenden Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung und die deutliche Neubewertung der Aktienmärkte erhebliche Risiken.
Das Wachstum der russischen Wirtschaft wird sich 2009 erheblich auf 2,3 Prozent abschwächen, bevor für 2010 eine Belebung von 5,6 Prozent prognostiziert wird. Risiken für das russische Wachstum bestehen insbesondere im weiteren Verfall der Rohstoffpreise und der damit verbundenen Haushaltsrisiken. In Brasilien verliert das Wachstum 2009 erheblich an Dynamik und wird sich für 2009 im Bereich von 3,0 Prozent, für 2010 um die 4,5 Prozent einpendeln. Allerdings gehen auch in Brasilien erhebliche Risiken von der weltweiten Finanzkrise aus.
Für die optischen Technologien erwartet der Branchenverband SPECTARIS infolge der konjunkturellen Lage in 2009 einen Umsatzrückgang. Aussagekräftige Prognosen für 2009 sind in dem aktuellen konjunkturellen Umfeld kaum möglich. Die Experten der Laser Focus World entwickeln für den Weltmarkt für Lasertechnik mehrere Szenarien: Im besten Fall werde der Markt für Lasertechnik auf dem Niveau von 7,1 Mrd US-Dollar stagnieren. Falls die aktuelle Nachfrageschwäche in Schlüsselanwendungen und -märkten jedoch weiter anhält, könne ein Schrumpfen des Marktes um bis zu 20 Prozent nicht ausgeschlossen werden. Als Leitlinie geht LFW von einem Umsatzrückgang um rund 11 Prozent auf 6,3 Mrd US-Dollar aus.
Für die Messtechnik und Sensorik erwarten die Jenoptik-Experten auch für 2009 eine zurückhaltende Investitionstätigkeit der Hauptkunden im Automobilsektor. Dies wird die Konsolidierung des Marktes weiter vorantreiben. Mit einer Erholung wird frühestens Mitte 2009 gerechnet.
Übereinstimmend gehen die Experten, beispielsweise vom Branchenverband SEMI sowie dem Marktforschungsinstitut Gartner, von einem schwachen Jahr 2009 für den Halbleitermarkt aus. Besonders aufgrund der Kaufzurückhaltung privater Konsumenten wird von Gartner ein Rückgang des weltweiten Chipmarktes um 16 Prozent erwartet. Diese Entwicklung trifft nach Einschätzung von SEMI auch die Ausrüster der Halbleiterindustrie in erheblichem Umfang. Nach dem bereits schwierigen Jahr 2008 wird für 2009 ein weiterer Rückgang um 21 Prozent oder auf 22 Mrd US-Dollar erwartet. Mit einer Erholung rechnet die Branche frühestens Ende 2009 oder Anfang 2010.
Waren die Hersteller im Maschinen- und Anlagenbau zunächst von einem stagnierenden Markt in 2009 ausgegangen, wird diese Einschätzung vom Branchenverband VDMA nun nicht mehr aufrechterhalten. Vielmehr geht der Verband für 2009 von einem Produktionsrückgang von 7 Prozent aus.
Die schlechte Entwicklung der Automobilmärkte wird sich nach Einschätzung der Banken- und Verbandsexperten 2009 fortsetzen. So rechnet die Credit Suisse mit einer schwachen Marktentwicklung bis mindestens in das zweite Quartal 2009 hinein, während Unicredit von einem Marktrückgang für das Gesamtjahr von 10 Prozent auf 2,9 Millionen Pkw ausgeht. Für die USA sieht der Branchenverband VDA einen weiteren Rückgang des Marktvolumens auf unter 12 Milli- " Randbedingungen wieder zu einem wachsenden US-Markt führen. Die deutschen Zulieferer gehen von einem schwierigen Jahr 2009 aus. Sie fahren ihre Investitionen zurück und bereiten sich auf Kurzarbeit vor bzw. haben diese bereits eingeführt.
Die Experten der Verkehrsüberwachung gehen für 2009 von einem weitgehend stabilen Marktumfeld aus, da einige Großprojekte, die bereits seit längerem in der Vorbereitung sind, zur Entscheidung anstehen. Gleichzeitig nimmt aufgrund des intensiveren Wettbewerbs und zwischengeschalteter Systemintegratoren der Preisdruck zu.
Der Luftverkehr wird nach Einschätzung der Experten von IATA 2009 bei den Passagierzahlen um 3 Prozent schrumpfen. Dies ist der erste Rückgang der Passagierzahlen seit 2001. Noch stärker betroffen ist der Luftfrachtverkehr mit einem Rückgang um 5 Prozent. Aufgrund der daraus resultierenden Überkapazitäten gehen die großen Flugzeughersteller bei gleich bleibenden Auslieferungen von deutlich weniger Neubestellungen im Bereich von 300 bis 400 Einheiten aus.
Die europäische Raumfahrt wird durch die 2008 verabschiedeten Programme gestärkt. Für 2009 erwartet beispielsweise das Unternehmen Arianespace 15 bis 20 Satellitenausschreibungen. Auch diese sind jedoch aufgrund der aktuellen Konjunkturlage nicht sicher.
Die demographische Entwicklung, besonders in Asien, wird weiterhin für stabile Wachstumsraten der Medizintechnik sorgen. Bis 2015 werden dabei Steigerungsraten von durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr – auch im aktuellen konjunkturellen Umfeld – als realistisch eingeschätzt. Das Marktvolumen erhöht sich im selben Zeitraum auf mehr als 400 Milliarden US-Dollar.
Für die Solarindustrie wird nach dem Boom der Vorjahre von der West LB eine Stagnation der Neuinstallationen prognostiziert. Hauptursachen sind zum einen das schwierige Kreditklima, andererseits aber auch eine Deckelung der Förderungsvolumina in Spanien, einer der Hauptabnehmermärkte. Hinzu kommt, dass aufgrund erheblicher Kapazitätsausweitungen der Zellenhersteller auf bis zu 15 Gigawatt (Spitzenleistung) der Preisdruck in der Branche zunimmt. Eine Konsolidierung des Marktes wird erwartet.
Die Wehr- und Sicherheitstechnik wird den langfristigen Wachstumstrend voraussichtlich weiter fortsetzen. Allerdings rücken wegen veränderter Rahmenbedingungen parallel zu > } = hen Standards im Personenschutz und räumlicher Flexibilität auch klassische Szenarien wieder in den Blickpunkt.
Trotz des weltweiten Konjunkturabschwungs sehen wir langfristig gute Absatzbedingungen für unsere Produkte und Dienstleistungen. An unseren langfristigen Wachstumszielen halten wir fest. Mit der strategischen Neuausrichtung des Konzerns und unserem Maßnahmenpaket, das wir für 2009 ` " positioniert.
Die Weiterentwicklung des Konzerns erfolgt in den kom-
`
Organisches Wachstum: Mit der Umsetzung der ersten Wachstumsoptionen aus dem Strategieprozess wurde 2008 bzw. Anfang 2009 begonnen. Der Strategieprozess und das Innovationsmanagement wurden erfolgreich eingeführt und laufen nun kontinuierlich auf Ebene der Sparten. Darüber hinaus erfolgt 2009 eine intensive Marktbeobachtung hinsichtlich möglicher Akquisitionen im Zusammenhang mit Marktbereinigungen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Daraus ergeben sich Chancen, die unter positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht, oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen möglich sind.
Markt- und Kundenorientierung: Erste Erfolge unserer neuen Organisationsstruktur zeigten sich in dem Vertrauen unserer Kunden, was ein organisches Wachstum in unseren Kerngeschäftsfeldern 2008 ermöglichte – trotz des Stopps nicht zukunftsträchtiger Aktivitäten und trotz Desinvestitionen. Die intensiven Kundenkontakte werden wir 2009 und darüber hinaus fortsetzen, konkret mit der Entwicklung kunden- und marktnaher Prozesse, vor allem im Vertrieb, unterstützt durch Schulungen. Ein neuer Internetauftritt, der das gesamte Produkt- und Leistungsspektrum des Konzerns in einem Portal vereint und um Vertriebsapplikationen erweitern wird, soll 2009 online gehen. Fortgeführt wird zudem die Positionierung der gemeinsamen Marke, die seit Januar 2009 konzernweit einheitlich gilt.
Internationalisierung: Hohes Absatzpotenzial sehen wir besonders im Ausland. Ausgeweitet wird die Internationalisierung aktuell auch auf das Thema Beschaffung. Erster konkreter Schritt war die Übernahme von Teilen des chinesischen Unternehmens Shanghai AES Auto Equipment Co. Ltd. (AES). Hiermit baute der Jenoptik-Konzern vor allem die Montagekapazitäten aus und verstärkte die Kompetenz bei der Beschaffung elektronischer und mechanischer Bauteile in China. Die Aktivitäten der AES werden mit der Hommel Telstar Co. Ltd., Shanghai, zusammengeführt. In der Verkehrssicherheit können mit dem Geschäftsmodell Service Providing neue Absatzmärkte weltweit erschlossen werden, die bisher über das klassische Ausrüstungsgeschäft allein nicht adressierbar waren. Das Segment Laser & Optische Systeme will die Aktivitäten in Asien erweitern, einem wichtigen Standort der globalen Halbleiter- und Flachbildschirmindustrie. Zudem wurde im März 2009 die Präsenz in Israel ausgeweitet. Ein Gemeinschaftsunternehmen von Jenoptik und dem israelischen Unternehmen Dagesh wird israelischen Kunden der Halbleiter- und Sicherheitsindustrie optomechanische Module anbieten.
Mitarbeiter & Führung: Nachdem 2007 die Rekrutierung mit einem konzernübergreifenden Bewerbermanagementsystem etabliert wurde, stehen 2008 und 2009 die Themen Personalentwicklung und Personalbetreuung im Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund gilt es besonders im laufenden Geschäftsjahr, Personalmaßnahmen, die infolge des Jenoptik-Exzellenz-Programms sowie infolge der aktuellen konjunkturellen Lage notwendig werden, zu begleiten. Darüber hinaus soll ab 2009 in die Ausbildung am Standort Jena investiert werden.
Operative Exzellenz: Der Werthebel operative Exzellenz ist 2009 Schwerpunkt. Im Januar 2009 startete das Jenoptik-Exzellenz-Programm, das im Wesentlichen drei Hauptrichtungen verfolgt:
=" ! ersten Umsetzungsphase bereits 2009 Themen bearbeitet, die die größten positiven Auswirkungen haben.
Das Shared Service Center startete Mitte 2008 mit der Ausübung seiner operativen Aufgaben. Sie umfassen derzeit die Themenfelder Informationstechnologie (IT), Personal, Konzerneinkauf, Immobilienmanagement, Arbeits-, Gesundheitsund Umweltschutz (AGU), Sicherheit und technische Dienste und sollen in den kommenden Jahren schrittweise erweitert werden. Für die Harmonisierung der IT im Konzern wurden bereits 2008 die Weichen gestellt. Neue, konzernweite Infrastrukturlösungen werden zum Teil bereits umgesetzt. Ein wesentlicher Schritt war die Inbetriebnahme eines neuen zentralen Rechenzentrums im Januar 2009 mit neuester
Technologie in Bezug auf Sicherheit und Leistungsfähigkeit. Es ist die Basis für die laufenden Projekte eines konzernweit einheitlichen Inter- und Intranets.
Die nachfolgenden Angaben zur künftigen Entwicklung der Segmente des Jenoptik-Konzerns erfolgen unter der Annahme, dass sich die Weltwirtschaft und die einzelnen, von der Krise unterschiedlich stark betroffenen Märkte generell wieder erholen. Inwieweit die Wirtschaftskrise allgemeine, > " kann derzeit nicht prognostiziert werden.
Im Segment Laser & Optische Systeme werden die Dauer und das Ausmaß der aktuellen Halbleiterkrise und die Entwicklung ihr verwandter Industrien eine wesentliche Determinante für die Entwicklung der kommenden zwei Jahre sein.
In der Sparte Optische Systeme starteten bereits 2008 gezielte Vertriebsaktivitäten, die zum Wachstum bzw. zur Erschließung neuer Märkte beitragen. Neue optische und mikrooptische Komponenten und Systeme (SIEHE SEITE 75) werden entwickelt, Anwendungen und Märkte, besonders im Ausland, gezielt weiter erschlossen. Im Geschäftsbereich Optoelektronik soll vor allem mit der Beleuchtungstechnik ein neuer Markt adressiert werden. Unter der Marke JENCOLOR vertreiben das Jenaer Unternehmen Mazet und Jenoptik gemeinsam Farbsensoren, die neue Einsatzgebiete besonders bei Beleuchtungs-, aber auch bei industriellen Anwendungen versprechen. Die Farbsensoren erkennen und messen Eigenschaften von Körperfarben oder aktiven Lichtquellen.
In der Sparte Laser & Materialbearbeitung wird im Geschäftsbereich Laseranlagen der Ausbau der Photovoltaik-Aktivitäten auch 2009 im Mittelpunkt stehen. Mit speziellen, 2008 am Markt eingeführten Serienanlagen werden die Kunden bereits heute bei der Erarbeitung zukünftiger Herstellungs- und Bearbeitungstechnologien unterstützt. Im Geschäftsbereich Lasersysteme wird der Erfolg unter anderem von einer schnellen und gelungenen Markteinführung der auf der Photonics West vorgestellten neuen Laser (SIEHE SEITE 76) und weiterer Neuentwicklungen abhängen. Die Produktpalette der Faserlaser soll 2009 um weitere Laser höherer Leistungsklassen ergänzt werden. Der Geschäftsbereich Diodenlaser verfügt nach dem Erwerb der TESAG nun auch über die Wertschöpfungsstufe Wafer-Herstellung und damit über den entscheidenden Prozessschritt für die Funktionalität und die Qualität und damit auch der Herstellungskosten der Laserbarren. Jenoptik gehört bei Diodenlasern zu den führenden Unternehmen weltweit und will die Marktanteile in den kommenden Jahren weiter ausbauen.
Im Segment Messtechnik sieht sich Jenoptik gut positio niert. Mit der Sparte Industrielle Messtechnik gehört Jenoptik zu den führenden Systemanbietern für berührende und berührungslose Fertigungsmesstechnik. Nach einem erfolgreichen Geschäftsverlauf bis in die 2. Jahreshälfte 2008 hinein sind die Auftragseingänge seit November 2008 deutlich zurückgegangen. Dauer und Ausmaß der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise, vor allem der Automobilindustrie, werden * ;
> ?! sung der Kostenstrukturen wurden ergriffen und werden 2009 ausgeweitet. Durch die international breite Aufstellung der Sparte und das komplette Portfolio an Messtechnologien im Haus bestehen jedoch Vorteile gegenüber zum Teil lokalen Wettbewerbern. Nachgefragt werden vor allem optische Messtechnologien und Systeme, die verschiedene Technologien bzw. unterschiedliche Messaufgaben vereinen. Die Sparte kann ebenfalls von der globalen Nachfrage nach
! ! ren, die sich unabhängig von den aktuellen Entwicklungen deutlich und nicht nur für den US-Markt abzeichnet.
Die Sparte Verkehrssicherheit behauptet sich in einem – den aktuellen Einschätzungen zufolge – weitgehend stabilen Markt. Nach einem schwierigen Jahr 2007 belebte sich vor allem das internationale Equipment-Geschäft im 2. Halbjahr `? #
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Produktportfolio des Geschäftsbereiches Equipment, das alle Technologien – seit 2008 inklusive eines Laser-Scanning- <
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< Providing, der aktuell in den USA aktiv ist, kann langfristig von dem Trend öffentlicher Auftraggeber hin zu Modellen !! - ? kompletten Infrastruktur und dahinter liegender Prozesse an private Auftraggeber wird vor allem in Ländern Osteuropas, in Nord- und Südamerika sowie Asien erwartet.
Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme bewegt sich in einem weitgehend stabilen Marktumfeld. Ursache hierfür sind auch die üblichen Vergabemodalitäten für Großaufträge, die – beginnend bei Entwicklungen im Kundenauftrag für Plattformen (Militärausrüstungen, Flugzeuge oder Satelliten) – langfristig zehn Jahre oder mehr laufen können. Dies betrifft vor allem die Geschäftsbereiche Mechatronik und Optronik. Jenoptik liefert hier an Systemhäuser und verfügt über langjährige und intensive Beziehungen zu den Kunden. In der gesamten Sparte und besonders auch im Geschäftsbereich Sensorik zeigte sich vor allem 2008 der Trend zu Systemen für die Sicherheit – sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Mit verschiedenen Systemen, wie zum Beispiel dem VarioView® (SIEHE SEITE 84) konnten Neuentwicklungen schnell und in großem Umfang am Markt platziert werden.
Jenoptik will die Position als einer der weltweit führenden Optoelektronik-Anbieter weiter ausbauen. Um dies zu errei-
Werthaltiges Wachstum. Der Umsatz soll langfristig wieder auf eine Milliarde Euro steigen. Ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 10 Prozent wird angestrebt – inklusive kleinerer Akquisitionen, die das Technologie- und Produktportfolio sowie die internationale Marktpräsenz erweitern. Die EBIT-Marge des Konzerns soll sich schrittweise, aber deutlich auf dann 9 bis 10 Prozent verbessern. Wie viel Zeitverzögerung die aktuelle Konjunkturkrise beim Erreichen der langfristigen Ziele – besonders des Umsatz- und Ergebniszieles – bedeuten wird, ist aktuell nicht prognostizierbar.
Weitere
~ \ haben wir 2007 und 2008 gegenüber den Jahren davor bereits =! _>" * ;
; tigkeit im deutlich zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ist notwendig, um unser zukünftiges Wachstum und unsere ' notwendigen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie kleinerer Akquisitionen.
Mit einem aktiven Personalmanagement fordern und fördern wir unsere Mitarbeiter und das Management. Die Mitarbeiterzahl des Jenoptik-Konzerns soll im Rahmen unserer langfristigen Wachstumsziele weiter steigen. Der Zuwachs soll jedoch deutlich unterproportional zur Geschäftsausweitung erfolgen.
Den Ausbau des internationalen Geschäftes fokussieren wir besonders auf die wachstumsstarken Regionen. Eine Schlüsselrolle kommt auch solchen Märkten zu, in denen wir – aufbauend auf bestehenden Kundenbeziehungen – unsere starke Marktstellung als Jenoptik-Konzern ausbauen können. Dies soll vordergründig über eine direkte Präsenz erfolgen. Unseren Auftritt in den Kernmärkten Europas, Asiens und Nordamerikas wollen wir straffen.
Alle nachfolgenden Angaben erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage nicht weiter ? #
= wicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des aktuellen Informationsstandes getroffen. Konkrete Prognosen für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 sind aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage nur begrenzt möglich. Die Planungsprämissen für unsere drei Segmente sehen zum Anfang März 2009 wie folgt aus:
-- Aufgrund des hohen und langfristigen Auftragsbestandes besteht eine relativ hohe Planungssicherheit bei Umsatzund Ergebnisentwicklung.
Einen Beitrag zur Kostensenkung ab dem 2. Halbjahr 2009 wird das Jenoptik-Exzellenz-Programm liefern, das seit Anfang 2009 läuft SIEHE SEITE 42.
In 2009 rechnen wir insgesamt für den Konzern mit einem Geschäftsverlauf, der bei Umsatz und Ergebnis das Niveau von 2008 nicht erreichen wird. Wir erwarten erschwerte Absatzbedingungen, die in den Segmenten unterschiedlich stark !; " " !` vom stabilen Geschäft des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme. Hier erwarten wir 2009 einen Umsatzbeitrag von wiederum mehr als 200 Mio Euro (2008: 208,5 Mio Euro). Rund 68 Prozent (i. Vj. 43 Prozent) dieses Umsatzes ist über den Auftragsbestand des Segmentes (31.12.2008: 294,6 Mio Euro, davon 148 Mio Euro für 2009) bereits abgesichert. Eine ebenfalls relativ stabile Umsatzentwicklung erwarten wir auch in den Sparten Laser & Materialbearbeitung (Segment Laser & Optische Systeme) und Verkehrssicherheit (Segment Messtechnik). In den Sparten Optische Systeme und Industrielle Messtechnik jedoch erwarten wir 2009 infolge eines Nachfragerückgangs niedrigere Umsätze als im Geschäftsjahr 2008.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit des Jenoptik-Konzerns wird vom Preisdruck infolge der Wirtschaftskrise und dem erwarteten geringeren Umsatzvolumen geprägt sein. Aufgrund des stabilen Beitrags des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme sowie unserer Präsenz in verschiedenen Märkten gehen wir aber von einem positiven Konzern-Betriebsergebnis aus. Unsere Prognosen werden wir in der unterjährigen Quartalsberichterstattung 2009 präzisieren.
Der Verkauf nicht betriebsnotwendiger Immobilien ist weiterhin vorgesehen. Bei Erfolg wird dies zu einer weiteren Verringerung der Nettoverschuldung führen. Gleichzeitig wird sich dadurch der positive EBIT-Beitrag aus den Immobilien reduzieren, was auf Ebene des Finanzergebnisses jedoch durch Zinsersparnisse in ähnlicher Höhe ausgeglichen würde.
Für das Beteiligungsergebnis erwarten wir 2009 eine weitere Verbesserung. Das Zinsergebnis wird 2009 infolge der ge- [ " len. 2008 hatte sich das Zinsergebnis durch die vorzeitige Tilgung der Hochzinsanleihe erheblich verbessert. Zudem war ein Einmaleffekt von 1,2 Mio Euro durch den günstigen Rückkauf von Teilen der Wandelanleihe enthalten.
Bei der Auftragslage! ! ; verschiedenen Märkten. Dementsprechend verlief der Auftragseingang im 4. Quartal 2008 und in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2009 je nach Markt unterschiedlich. Die Auftragseingänge aus der Halbleiter- und der Automobilindustrie sind zum Teil stark zurückgegangen. Stabile Auftragseingänge waren hingegen bei der Wehr- und Sicherheitstechnik sowie im Bereich der Verkehrssicherheit zu verzeichnen. Da vor allem in den Sparten Verteidigung & Zivile Systeme sowie Verkehrssicherheit Auftragseingänge im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich möglich sind, ohne dass diese aber mit hinreichender Wahrscheinlichkeit prognostiziert werden können, sind belastbare Aussagen zur
Höhe des Auftragseingangs und damit auch des erwarteten Auftragsbestandes nicht möglich.
Die F+E-Aufwendungen\ ¢= Aktivierungen) sollen 2009 bei 36 bis 39 Mio Euro liegen. Nicht enthalten ist die JT Optical Engine, die 2007 mit Trumpf gegründet wurde und at-Equity im Beteiligungsergebnis ausgewiesen wird. Es ist nicht geplant, die F+E-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise deutlich zurückzufahren. Optimierungen im Zusammenhang mit dem angelaufenen Jenoptik-Exzellenz-Programm sind jedoch möglich.
Die Mitarbeiterzahl soll leicht sinken. Auch hier stehen eventuelle Anpassungen im Zusammenhang mit den erwarteten Ergebnissen aus dem Jenoptik-Exzellenz-Programm. Prognosen zur Mitarbeiterentwicklung im Zusammenhang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise sind aktuell nicht möglich. Hinsichtlich der Mitarbeiterentwicklung erfolgt in relativ kurzen Zeitabständen ein Abgleich zwischen Auftragslage, Kosten und Personalkapazitäten. Jenoptik ist grundsätzlich bestrebt, Mitarbeiter zu halten. Anpassungen erfolgen nach dem Abbau von Überstunden derzeit mit Kurzarbeit, die seit Januar 2009 in Teilen des Konzerns eingesetzt wird.
Für die Finanzierung stehen neben den Kassen- und Bankguthaben in Höhe von 12,5 Mio Euro zum 31. Dezember 2008 und Wertpapieren des Umlaufvermögens auch freie Kreditlinien in Höhe von rund 79 Mio Euro zur Verfügung. Diese sind kurzfristiger Natur, stehen dem Jenoptik-Konzern jedoch seit mehreren Jahren revolvierend zur Verfügung. Änderungen infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise hierzu gab es bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses am 6. März 2009 nicht. Die Finanzierung kleinerer Akquisitionen soll " _>" # Finanzierung größerer Akquisitionen könnte Jenoptik auf die Finanzierungsinstrumente aus den Beschlüssen der Hauptversammlung 2008 zurückgreifen, was jedoch aktuell nicht vorgesehen ist.
Die Finanzierungsstruktur wird sich 2009 ändern. Die fünfjährige Wandelanleihe läuft Ende Juli 2009 aus. Über ? " = davon auszugehen, dass diese zu einem höheren Zinssatz erfolgen werden. Bei Verkauf nicht betriebsnotwendiger Immobilien, der je nach Marktgegebenheiten 2009 erfolgen soll, könnten langfristige Hypothekenkredite getilgt und somit die Nettoverschuldung des Konzerns reduziert werden. Ob und in welcher Höhe, wird auch von der weiteren Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes abhängen, da der Verkauf der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien nur dann erfolgen soll, wenn die Verkaufspreise im Rahmen unserer Erwartungen liegen.
Für das Geschäftsjahr 2008 plant die JENOPTIK AG, keine Dividende auszuschütten.
Die Höhe der Investitionen hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Märkte und damit von der Entwicklung der Geschäftslage des Konzerns ab. Die Investitionen werden gemäß dem neuen Investitionsmanagement-Prozess durch das Top-Management geprüft. Einzelne Investitionen sind zum Teil infolge bestimmter Auftragseingänge notwendig und werden erst bei der konkreten Beauftragung freigegeben.
Positiv für den Jenoptik-Konzern im aktuellen konjunkturellen Umfeld ist die breite Aufstellung unseres operativen * ;
! ^ und Ergebnisbeiträgen des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme. Konjunkturelle Schwankungen kann Jenoptik so besser ausgleichen als Unternehmen, die sich in nur einem Markt bewegen. Die aktuelle Marktbereinigung, die vor allem kleinere und hochspezialisierte Unternehmen treffen könnte, eröffnet Jenoptik Chancen, günstige Akquisitionen zu tätigen. Chancen sehen wir zudem in
Die strategische Neuausrichtung des Konzerns erhöht unsere Chancen, da sie Synergien ermöglicht, die bisher nicht oder mit einem nur geringen Ausmaß genutzt wurden.
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen für das laufende Geschäftsjahr sind schlecht. Dauer und Intensität der Finanzund Wirtschaftskrise können aktuell nicht prognostiziert werden. Wir gehen davon aus, dass aus dieser Krise beim Erreichen unserer langfristigen Ziele Zeitverzögerungen entstehen.
Ziel des Jenoptik-Konzerns ist es, gestärkt aus der Finanzund Wirtschaftskrise hervorzugehen. Dafür sehen wir uns gut aufgestellt, da wir konjunkturelle Schwankungen besser ausgleichen können als Unternehmen, die in nur einem Markt aktiv sind. Die Geschäftsentwicklung 2008 bestätigte dies.
Für das Jahr 2009 gehen wir von einem stabilen Umsatzund Ergebnisbeitrag des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme aus. In den anderen beiden Segmenten werden Umsatz und Betriebsergebnis die Kennzahlen von 2008 voraussichtlich nicht erreichen. Ein Rückgang zeichnet sich vor allem in den Halbleiteraktivitäten der Sparte Optische Systeme sowie in der Sparte Industrielle Messtechnik ab. Für die Sparten Laser & Materialbearbeitung sowie Verkehrssicherheit sehen wir Chancen, an die Umsätze des Vorjahres anzuknüpfen. Insgesamt soll das Konzern-Betriebsergebnis 2009 positiv ausfallen. Unsere Prognosen werden wir während des laufenden Geschäftsjahres präzisieren.
Jena, den 6. März 2009
Dr. Michael Mertin Vorsitzender des Vorstandes
Frank Einhellinger Mitglied des Vorstandes
"Wir haben den Anhang gestrafft und bereits jetzt neue Berichtsformate eingeführt. So ist die Mehrjahresübersicht nach HGB nicht mehr enthalten. Aus unserer Sicht ist diese doppelte Berichterstattung nun, nachdem wir seit 2002 auf die Berichterstattung nach IFRS umgestellt haben, nicht mehr notwendig. Zudem wenden wir erstmals und ein Jahr früher als gefordert den neuen Standard IFRS 8 (Geschäftssegmente) an. Daher haben wir die Segmentberichterstattung und die Kennzahlen nach Regionen gegenüber der Darstellung im Vorjahr angepasst."
PETRA STAPPENBECK, LEITERIN FINANZEN, JENOPTIK AG
Konzernabschluss
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;
- 156 Deutscher Corporate Governance Kodex
- 156 Vorstand
- 158 Aufsichtsrat
| in TEUR | Anhang Nr. | 01.01.– 31.12. 2008 |
01.01.– 31.12. 2007 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 548.269 | 521.687 |
| Umsatzkosten | 2 | 386.344 | 361.817 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 161.925 | 159.870 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 3 | 34.137 | 38.990 |
| Vertriebskosten | 4 | 58.653 | 49.274 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 5 | 38.849 | 42.900 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6 | 22.066 | 45.170 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7 | 15.289 | 38.547 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 37.063 | 35.329 | |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 8 | – 896 | – 5.331 |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 8 | – 4.593 | – 1.742 |
| Zinserträge | 9 | 3.759 | 8.148 |
| Zinsaufwendungen | 9 | 15.090 | 35.667 |
| Finanzergebnis | – 16.820 | – 34.592 | |
| Ergebnis vor Steuern | 20.243 | 737 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 10 | 2.595 | 952 |
| Latente Steuern | 10 | 1.082 | 4.411 |
| Ergebnis nach Steuern | 16.566 | – 4.626 | |
| Ergebnis der Minderheiten | 11 | 4.810 | 3.592 |
| Ergebnis der Aktionäre | 11.756 | – 8.218 | |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 12 | 0,23 | – 0,16 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro | 0,23 | – 0,16 |
| Aktiva in TEUR | Anhang Nr. | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 376.335 | 387.711 | – 11.376 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13 | 88.929 | 88.314 | 615 |
| Sachanlagen | 14 | 170.489 | 175.873 | – 5.384 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 15 | 34.794 | 35.992 | – 1.198 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 17 | 1.358 | 847 | 511 |
| Finanzanlagen | 18 | 18.802 | 23.931 | – 5.129 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 19 | 10.589 | 10.821 | – 232 |
| Latente Steuern | 20 | 51.374 | 51.933 | – 559 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 312.764 | 309.615 | 3.149 | |
| Vorräte | 21 | 179.450 | 174.099 | 5.351 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 22 | 118.832 | 119.502 | – 670 |
| Wertpapiere | 23 | 1.959 | 2.222 | – 263 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 24 | 12.523 | 13.792 | – 1.269 |
| Summe Aktiva | 689.099 | 697.326 | – 8.227 | |
| Passiva in TEUR | Anhang Nr. | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränderung |
| Eigenkapital | 25 | 292.837 | 280.924 | 11.913 |
| Gezeichnetes Kapital | 135.290 | 135.290 | 0 | |
| Kapitalrücklage | 186.137 | 186.726 | – 589 | |
| Andere Rücklagen | – 50.507 | – 62.726 | 12.219 | |
| Minderheitsanteile | 26 | 21.917 | 21.634 | 283 |
| Langfristige Schulden | 133.114 | 208.788 | – 75.674 | |
| #'" | 27 | 6.437 | 6.404 | 33 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 29 | 18.370 | 22.046 | – 3.676 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 30 | 92.418 | 161.755 | – 69.337 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 31 | 12.967 | 15.195 | – 2.228 |
| Latente Steuern | 20 | 2.922 | 3.388 | – 466 |
| Kurzfristige Schulden | 263.148 | 207.614 | 55.534 | |
| Steuerrückstellungen | 28 | 2.934 | 1.085 | 1.849 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 29 | 35.751 | 39.907 | – 4.156 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 30 | 113.684 | 45.918 | 67.766 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 32 | 110.779 | 120.704 | – 9.925 |
| Summe Passiva | 689.099 | 697.326 | – 8.227 | |
| in TEUR | Kapital | Kapitalrücklage | |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2007 | 135.290 | 186.726 | |
| Bewertung Finanzinstrumente | |||
| Währungsveränderungen | |||
| Im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | |||
| Periodenergebnis | |||
| Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen | |||
| Dividendenzahlungen | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Übrige Veränderungen | |||
| Stand 31.12.2007 | 135.290 | 186.726 | |
| Bewertung Finanzinstrumente | |||
| Währungsveränderungen | |||
| Im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | |||
| Periodenergebnis | |||
| Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen | |||
| Dividendenzahlungen | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Übrige Veränderungen | – 589 | ||
| Stand 31.12.2008 | 135.290 | 186.137 |
| Gesamt | Minderheiten | Eigene Anteile | kumulierte Währungs differenzen |
‰ | Marktbewertung | kumulierte Gewinne |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 299.364 | 22.585 | – 47 | – 1.404 | 3.958 | 9.143 | – 56.887 |
| – 6.878 | 2.271 | – 9.149 | ||||
| – 2.293 | – 22 | – 1.995 | – 276 | |||
| – 9.171 | – 22 | 0 | – 1.995 | 2.271 | – 9.149 | – 276 |
| – 4.626 | 3.592 | – 8.218 | ||||
| – 13.797 | 3.570 | 0 | – 1.995 | 2.271 | – 9.149 | – 8.494 |
| – 3.604 | – 3.604 | |||||
| – 917 | – 917 | |||||
| – 122 | 47 | – 169 | ||||
| 280.924 | 21.634 | 0 | – 3.399 | 6.229 | – 6 | – 65.550 |
| – 1.540 | 19 | 323 | – 1.882 | |||
| 2.047 | 2.004 | 43 | ||||
| 507 | 19 | 0 | 2.004 | 323 | – 1.882 | 43 |
| 16.566 | 4.810 | 11.756 | ||||
| 17.073 | 4.829 | 0 | 2.004 | 323 | – 1.882 | 11.799 |
| – 4.571 | – 4.571 | |||||
| 0 | ||||||
| – 589 | 25 | – 25 | ||||
| 292.837 | 21.917 | 0 | – 1.395 | 6.552 | – 1.888 | – 53.776 |
| in TEUR | 01.01. – 31.12. 2008 |
01.01. – 31.12. 2007 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 20.243 | 737 |
| Zinsen | 11.331 | 27.519 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 31.076 | 34.533 |
| Wertminderungen | 5.720 | 11.438 |
| Gewinne aus dem Abgang Anlagevermögen | – 54 | – 21.094 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | – 916 | 6.073 |
| Operatives Ergebnis vor Working-Capital-Veränderungen | 67.400 | 59.206 |
| Veränderung der Rückstellungen | – 10.834 | – 1.542 |
| Veränderung Working Capital | – 10.207 | 14.838 |
| Veränderung sonstiger Vermögenswerte und Schulden | 1.013 | 2.387 |
| ~ \ ; ' |
47.372 | 74.889 |
| Ertragsteuerzahlungen | – 917 | – 1.084 |
| ~ \ ; |
46.455 | 73.805 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 561 | 356 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | – 5.891 | – 9.963 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 3.747 | 2.956 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | – 17.901 | – 25.861 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 3.022 | 34.423 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 5.335 | – 4.582 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen | – 662 | – 10.031 |
| Erhaltene Zinsen | 3.565 | 7.501 |
| ~ \ ' | – 18.894 | – 5.201 |
| Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter | – 4.572 | – 3.590 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Krediten | 31.470 | 31.119 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten | – 24.869 | – 207.503 |
| Auszahlungen aus Finanzierungsleasing | – 12.342 | – 2.528 |
| Ž '< < | – 6.421 | 5.168 |
| Gezahlte Zinsen | – 12.331 | – 30.774 |
| ~ \ ‹ < | – 29.065 | – 208.108 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | – 1.504 | – 139.504 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 235 | – 544 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 13.792 | 153.840* |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 12.523 | 13.792 |
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Das Mutterunternehmen ist die JENOPTIK AG, Jena, eingetragen im Handelsregister Jena in der Abteilung B unter der Nummer 200146. Die JENOPTIK AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und wird im TecDax geführt.
Der Konzernabschluss der JENOPTIK AG wurde für das Jahr 2008 in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) " =!; !> wenden sind. Die folgenden IFRS werden im Konzernabschluss im Geschäftsjahr erstmalig angewendet:
Konzernunternehmen". Im November 2006 hat das IASB die Interpretation IFRIC 11 herausgegeben. IFRIC 11 befasst sich mit der Fragestellung, wie konzernweite aktienbasierte Vergütungen zu bilanzieren sind, welche Auswirkungen Mitarbeiterwechsel innerhalb eines Konzerns haben und wie aktienbasierte Vergütungen zu behandeln sind, bei denen das Unternehmen eigene Aktien ausgibt oder Aktien von einem Dritten erwerben muss. Die Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen. Die Anwendung des IFRIC 11 hat auf den Konzernabschluss der JENOPTIK AG keine Auswirkungen.
IFRIC 14 "Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögens- "
" kungen". Im Juli 2007 hat das IASB die Interpretation IFRIC 14 herausgegeben. Die Interpretation gibt Hinweise, wie die Begrenzung nach IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" für einen Überschuss festzulegen ist, der als Vermögenswert angesetzt werden kann. Zudem wird erklärt, welche Auswirkungen sich auf die Bewertung von Vermögenswerten und Rückstellungen aus leistungsorientierten Plänen auf Grund einer gesetzlichen oder ver- \$ !> = ; ergeben. Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen einen Planvermögensüberschuss als Vermögenswert konsistent bilanzieren. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem ` !> " - ?" dung des IFRIC 14 hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der JENOPTIK AG.
Der IASB hat weiterhin nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, ?" !> \$ tigen Anwendung des nachfolgenden Standards wurde Gebrauch gemacht:
IFRS 8 "Geschäftssegmente". Das IASB hat im November 2006 IFRS 8 veröffentlicht und ersetzt den bisherigen Standard IAS 14 "Segmentberichterstattung". Nach IFRS 8 erfolgt die Segmentberichterstattung nach dem so genannten "Management Approach". Demnach liegen für die Abgrenzung der Segmente und den Angaben für die Segmente die Informationen zu Grunde, die vom Management zum Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbereiche intern verwendet werden.
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" oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die JENOPTIK AG hat sich für eine vorzeitige Anwendung von IFRS 8 beginnend mit dem zum 31. Dezember 2008 endenden Geschäftsjahr entschieden. Durch die Anwendung des IFRS 8 hat sich die Darstellung der Segmente geändert und erforderte zusätzliche Angaben.
Von einer vorzeitigen Anwendung der nachfolgenden durch die Europäische Union übernommenen Standards wurde kein Gebrauch gemacht:
IFRIC 13 "Kundentreueprogramme". Im Juni 2007 wurde die Interpretation IFRIC 13 "Kundentreueprogramme" veröffentlicht. IFRIC 13 widmet sich der Rechnungslegung von Unternehmen, die Prämiengutschriften ("Treuepunkte" oder Flugmeilen) an Kunden vergeben oder in anderer Weise an solchen Programmen partizipieren. Insbesondere wird erläutert, wie diese Unternehmen ihre \$ !>
*# - ^ tungen ("Prämien") für Kunden, die ihre Gutschriften einlösen, zur Verfügung stellen, zu bilanzieren haben. Die Interpretation ist !> "
nach dem 1. Juli 2009 und wird voraussichtlich keine Auswirkung auf die Bilanzierung und Bewertung des Konzerns haben.
IAS 1 "Darstellung des Abschlusses: Überarbeitete Darstellung". Im September 2007 hat das IASB eine überarbeitete Version des Standards IAS 1 herausgegeben, die den Anwendern die Analyse und den Vergleich von Abschlüssen erleichtern soll. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009
!> " =
IAS 23 "Fremdkapitalkosten". Im März 2007 hat das IASB den geänderten Standard IAS 23 herausgegeben. Danach sind Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung \$ " " zu aktivieren. Die aktuell bestehende Möglichkeit zur sofortigen aufwandswirksamen Erfassung von Fremdkapitalkosten wird abgeschafft. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder ` !> " Die Auswirkungen der Anwendung dieser Änderung auf die künftigen Konzernabschlüsse der JENOPTIK AG lassen sich noch nicht abschließend ermitteln.
IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" und IAS 1 "Darstellung des Abschlusses". Die vom IASB im Januar 2008 veröffentlichten Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 betreffen Regelungen zur Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital sowie die diesbezüglichen Angabevorschriften. Zukünftig werden bestimmte durch den Inhaber kündbare Instrumente dann als Eigenkapital und nicht als Fremdkapital " ' ! erfüllen. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am ` !> " den. Es ist nicht zu erwarten, dass die Anwendung von IFRS 2 eine Aus wirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der JENOPTIK AG haben wird.
'?<'[<ª « Im Oktober 2008 wurde durch das IASB die Änderung an IAS 39
"Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" beschlossen. Die Änderung ermöglicht bestimmte Finanzinstrumente unter außergewöhnlichen Umständen aus der Kategorie "zu Handelszwecken gehalten" in eine andere Kategorie umzugliedern. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen, ver- !> " = " ?" dung von IAS 39 und IFRS 7 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der JENOPTIK AG haben wird.
IFRS 2 "Aktienbasierte Vermögenswerte". Im Januar 2008 hat das IASB eine Änderung von IFRS 2 veröffentlicht. Durch die Änderung wird klargestellt, dass Ausübungsbedingungen nur Dienstzeit- und Leistungsbedingungen sind. Weiterhin wird präzisiert,
dass die Bilanzierungsregeln zur vorzeitigen Planbeendigung unabhängig davon gelten, ob der Plan vom Unternehmen selbst oder einer anderen Partei beendet wird. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 begin- !> " = " Anwendung von IFRS 2 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der JENOPTIK AG haben wird.
Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2008 vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Jenoptik-Konzerns.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt.
Das Geschäftsjahr der JENOPTIK AG und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr mit Ausnahme von zwei assoziierten Unternehmen. Diese Gesellschaften erstellen jeweils zum 31. Dezember für Konsolidierungszwecke einen zwölf Monate beinhaltenden Zwischenabschluss.
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz einzelne Posten zusammengefasst. Die Aufgliederung dieser Posten ist im Anhang aufgeführt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.
Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Festlegung von wirtschaftlichen Nutzungsdauern, die Schätzung der Nettoveräußerungswerte von Vorräten, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.
Alle wesentlichen Unternehmen, an denen die JENOPTIK AG mittel- " =>\ª_ ^ Konzept") ausübt, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Beherrschung im Sinne des IAS 27 "Konsolidierte Abschlüsse und Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen" ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt ab dem Zeitpunkt, ab dem eine Kontrolle der Gesellschaft gemäß dem "Control-Konzept" möglich ist. Sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr besteht.
Die Zusammensetzung des Jenoptik-Konzerns ergibt sich aus der folgenden Tabelle:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| JENOPTIK AG und voll konsolidierte Tochtergesellschaften |
||
| Inland | 21 | 19 |
| Ausland | 10 | 10 |
| Assoziierte Gesellschaften | ||
| Inland | 2 | 3 |
| Ausland | 0 | 0 |
| Quotenkonsolidierte Gesellschaften | ||
| Inland | 1 | 1 |
| Ausland | 0 | 0 |
| 34 | 33 |
Gegenüber dem Vorjahr veränderte sich der Konsolidierungskreis wie folgt:
Zum 31. März 2008 erfolgte der Erwerb der Kommanditanteile an der FIRMICUS Verwaltungsgesellschaft mbH + Co. Vermietungs KG, Jena, (FIRMICUS). Im Besitz dieser Gesellschaft ist ein Gebäude, welches bisher gemäß IAS 17 "Leasingverhältnisse" als Finanzierungs-Leasing bilanziert wurde. Infolge des Erwerbs wurde das Finanzierungs-Leasing aufgelöst, der Generalmietvertrag gekündigt und die Gesellschaft voll in den Konzernabschluss einbezogen.
Am 31. Dezember 2008 wurden 100 Prozent der Anteile an der Three-Five Epitaxial Services Aktiengesellschaft, Berlin, (TESAG) erworben und erstmals in den Konzernabschluss einbezogen.
Mit dem Erwerb der Gesellschaft ist der Konzern damit einer der wenigen Komplettanbieter für Hochleistungsdiodenlaser weltweit.
Des Weiteren wurde zum 31. Dezember 2008 die neu gegründete JENOPTIK SSC GmbH, Jena, in den Konzernabschluss einbezogen.
Am 31. März 2008 wurden die Mehrheitsanteile an der JENOPTIK Laser Display Technologies GmbH, Jena, (LDT) verkauft, die nunmehr als Beteiligungsunternehmen geführt wird.
Am 21. Mai 2008 wurden die Anteile an dem at-Equity bewerteten Unternehmen XTREME technologies GmbH (XTREME), Göttingen, verkauft.
Das Gemeinschaftsunternehmen HILLOS GmbH, Jena, wird gemäß IAS 31 "Rechnungslegung über Anteile an Joint Ventures" quotal mit einem Anteil von 50 Prozent in den Konzernabschluss einbezogen.
Gemäß IAS 28 "Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen" werden zwei inländische assoziierte Unternehmen at-Equity bilanziert. Jenoptik hat an diesen Unternehmen keinen =>
* ;
^ ^ politik. Bei Beteiligungen, die at-Equity bewertet sind, werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem Jenoptik-Kapitalanteil entsprechenden Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Alle übrigen Beteiligungen werden gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Wenn kein verlässlicher Zeitwert ermittelt werden kann, erfolgt die Berücksichtigung zu Anschaffungskosten.
Der Jenoptik-Konzern hat bestimmte Teile seines Immobilienbesitzes auf Kommanditgesellschaften im Rahmen so genannter Sale-andlease-back-Transaktionen übertragen, die nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB nicht konsolidiert werden. Die Immobilienfonds SAALEAUE Immobilien Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Jena, (SAALEAUE) und die LEUTRA SAALE Gewerbegrundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald, ( LEUTRA SAALE) sowie die FIRMICUS werden im IFRS-Konzernabschluss nach IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 "Konsolidierung-Zweckgesellschaften" konsolidiert.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der JENOPTIK AG ist beim Handelsregister des Amtsgerichtes Jena (HRB 200146) hinterlegt. Die wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind dem Anhang als Anlage beigefügt.
Die Darstellung der Zugänge bezieht sich auf den Zeitpunkt der Erstkonsolidierung, die Abgänge betreffen die Entkonsolidierung zum 31. März 2008.
Aus der Änderung des Konsolidierungskreises ergeben sich insgesamt die nachfolgenden Auswirkungen:
| in TEUR | Zugänge | Abgänge | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 9.723 | – 456 | 9.267 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.734 | – 1.502 | 232 |
| Langfristige Schulden | 143 | 0 | 143 |
| Kurzfristige Schulden | 11.834 | – 6.183 | 5.651 |
Aufgrund der Anteilsquote an Gemeinschaftsunternehmen sind dem Konzern folgende Werte zuzurechnen:
| Langfristige Vermögenswerte 1.860 Kurzfristige Vermögenswerte 5.676 |
2007 |
|---|---|
| 1.875 | |
| 5.102 | |
| Langfristige Schulden 14 |
10 |
| Kurzfristige Schulden 2.747 |
2.759 |
| Erträge 14.671 |
16.558 |
| Aufwendungen 14.111 |
16.201 |
Die im Konzernabschluss at-Equity bewerteten Gesellschaften weisen folgende anteilige Werte zum Stichtag 31. Dezember 2008 aus:
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.368 | 3.919 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 682 | 4.408 |
| Langfristige Schulden | 0 | 2.458 |
| Kurzfristige Schulden | 614 | 4.868 |
| Erträge | 1.149 | 4.032 |
| Aufwendungen | 2.358 | 8.475 |
-
!> ; § 264 Abs. 3 oder § 264b HGB befreiten Unternehmen werden > ; ? * ;
Unternehmenserwerbe werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der Kaufpreisallokation werden alle übernommenen Vermögenswerte und Schulden sowie bestimmte
Eventualverbindlichkeiten mit dem Marktwert angesetzt. Des Wei- " \$ " viert. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und in den Folgeperioden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen.
Im Geschäftsjahr erfolgte der Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der TESAG sowie sämtlicher Anteile an der FIRMICUS.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt dar:
| in TEUR | IFRS Buchwerte vor Erwerb |
Anpas sungen |
Zeitwerte |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 9.223 | 500 | 9.723 |
| Vorräte | 155 | 0 | 155 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
972 | 0 | 972 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
607 | 0 | 607 |
| Langfristige Schulden | 0 | 143 | 143 |
| Kurzfristige Schulden | 11.834 | 0 | 11.834 |
| Erworbenes Reinvermögen | – 877 | 357 | – 520 |
Der Kaufpreis für die erworbenen Unternehmen belief sich auf 11.783 TEUR, wovon 11.400 TEUR bereits im Geschäftsjahr 2008 gezahlt wurden.
Mit dem Erwerb der FIRMICUS wurde der Generalmietvertrag vorzeitig gekündigt und die Finanzierungs-Leasing-Verbindlichkeit aufgelöst. Ziel des Unternehmenserwerbs ist die zeitnahe Veräußerung des Immobilienkomplexes. Aus diesem Grund erfolgte eine vollständige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wird auf eine detaillierte Darstellung der Auswirkungen aus dem Unternehmenserwerb der FIRMICUS auf die Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet, vor dem Hintergrund, dass der Immobilienfonds bisher als Finanzierungs- Leasing berücksichtigt wurde. Nähere Informationen hierzu sind unter Punkt 16 erläutert.
Der für die TESAG gezahlte Kaufpreis abzüglich des beizulegenden Zeitwertes des erworbenen Reinvermögens spiegelt den Geschäftsoder Firmenwert in Höhe von 500 TEUR für das erworbene Unternehmen wider. Dieser repräsentiert die übrigen wirtschaftlichen Vorteile, die nach den Kriterien für immaterielle Vermögenswerte nicht zu einem separaten Ansatz geführt haben. Durch den Erwerb der TESAG zum 31. Dezember 2008 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung. In Anbetracht der Kosten-Nutzen-Erwägung wurde auf die nach IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" geforderte Angabe bezüglich der möglichen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung bei vollständigem Einbezug im Geschäftsjahr verzichtet.
Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll bzw. quotal einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den Jenoptik-Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei den at-Equity bewerteten Unternehmen werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Ermittlung des anteiligen Eigenkapitals zu Grunde gelegt.
Zum Erwerbszeitpunkt erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Vermögenswerte und Schulden der Tochtergesellschaften werden dabei mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt, des Weiteren werden Eventualverbindlichkeiten passiviert. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag entspricht nicht unmittelbar dem zu bilanzierenden Geschäfts- oder Firmenwert. - "
Vermögenswerte aufgeteilt. Der verbleibende Restbetrag entspricht dem Geschäfts- oder Firmenwert.
Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte werden nach IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern es wird jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die in den Einzelabschlüssen vorgenommenen Zu- bzw. Abschreibungen auf Anteile an Konzerngesellschaften werden im Konzernabschluss wieder storniert.
Die Ermittlung der Unterschiedsbeträge im Rahmen der erstmaligen at-Equity-Bewertung erfolgt in gleicher Weise wie bei der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf der Basis von Marktpreisen als auch Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm'slength-Grundsatzes" ermittelt wurden. In den Vorräten enthaltene Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen sind um Zwischenergebnisse bereinigt. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern, wobei aktive und passive latente Steuern saldiert werden, wenn Zahlungsfrist und Steuergläubiger übereinstimmen.
Die angewandten Konsolidierungsmethoden wurden im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.
Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften erfolgt auf der Grundlage des Konzeptes der funktionalen Währung nach IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse" nach der < - -
* ;
" nisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist grundsätzlich die funktionale Währung identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft.
Die Vermögenswerte und Schulden werden folglich zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge aus praktischen Erwägungen zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Der sich aus der Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wird erfolgsneutral verrechnet und im Eigenkapital gesondert als Währungsrücklage ausgewiesen.
Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung im Jenoptik-Konzern ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital dargestellt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden 2.047 TEUR (i. Vj. – 2.293 TEUR) im Eigenkapital ausgewiesen.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus der Kapitalkonsolidierung von ausländischen Gesellschaften entstehen, werden mit den Kursen zum Erwerbszeitpunkt umgerechnet.
Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam aufgelöst.
In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gemäß IAS 21 zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen erfasst. Im Geschäftsjahr 2008 ergaben sich in Höhe von 8.259 TEUR Erträge (i. Vj. 5.822 TEUR) und 8.125 TEUR Aufwendungen (i. Vj. 7.356 TEUR) aus Währungsumrechnungsdifferenzen.
Eine Rechnungslegung gemäß den Regelungen des IAS 29 "Rech- > ; «" im Jenoptik-Konzern keine wesentlichen Tochtergesellschaften mit <> ;
Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
| Jahresdurchschnittskurs | Stichtagskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1EUR= | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| USA | USD | 1,45730 | 1,38562 | 1,39170 | 1,47210 |
| Schweiz | ~‰‹ | 1,57760 | 1,64973 | 1,48500 | 1,65470 |
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Jenoptik-Konzern einheitlich angewendet und wurden grundsätzlich beibehalten.
" ! \$
Abschlüsse an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst, soweit sie nicht den IFRS entsprechen und die Bewertungsabweichungen wesentlich sind.
Für alle Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt auf die IFRS wurden die Befreiungsvorschriften des IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards" angewendet.
Für alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem Übergangszeitpunkt werden die Regelungen des IFRS 3 angewendet.
Ein Geschäfts- oder Firmenwert nach IFRS 3 entspricht einem positiven Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten für einen Unternehmenszusammenschluss und den erworbenen neu bewerteten Vermögenswerten und Schulden inklusive bestimmter Eventualschulden, der nach Durchführung einer Kaufpreisallokation ' \$ " - " \$ genswerte und Schulden im Rahmen dieser Kaufpreisallokation nicht mit ihren bisherigen Buchwerten, sondern mit ihren beizulegenden Zeitwerten berücksichtigt.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst und mindestens jährlich zu einem festgelegten Zeitpunkt bzw. immer dann, wenn es einen Anhaltspunkt gibt, dass die Zahlungsmittel generierende Einheit wertgemindert ist, auf Werthaltigkeit überprüft. Eine Wertminderung wird sofort als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und in Folgeperioden nicht wieder aufgeholt.
Negative Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden gemäß IFRS 3 sofort erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Software, Patente und Kundenbeziehungen, werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese liegt grundsätzlich zwischen drei bis zehn Jahren. Der Konzern überprüft seine immateriellen Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer daraufhin, ob eine Wertminderung vorliegt (vgl. Kapitel "Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten").
Bei immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer wird ein Werthaltigkeitstest mindestens einmal jährlich durchgeführt und gegebenenfalls der Wert entsprechend den zukünftigen Erwartungen angepasst.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Ansatzkriterien des IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" erfüllt sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle direkt zurechenbaren Kosten.
Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Entwicklungskosten mit hinreichender Wahrscheinlich- #
" ? Entwicklungskosten werden planmäßig über den erwarteten Verkaufszeitraum der Produkte abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in den Forschungs- und Entwicklungskosten ausgewiesen. Forschungskosten sind gemäß IAS 38 als laufender Aufwand ausgewiesen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten umfassen dabei alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Falls die Voraussetzungen für eine Aktivierung nicht gegeben sind, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung ergebniswirksam verrechnet. Finanzierungskosten werden nicht aktiviert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen. Die Abschreibungsmethode entspricht dem erwarteten Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens. Sofern erforderlich, verringern Wertminderungen die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden grundsätzlich von den Anschaffungs- und Herstellungs kosten nach IAS 20 "Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand" abgesetzt (vgl. Kapitel "Zuwendungen der öffentlichen Hand"). Der Ansatz der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie anteiliger, direkt zurechenbarer Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen.
Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens entsprechend dem nach IAS 16 "Sachanlagen" bestehenden Wahlrecht erfolgte nicht.
Fremdkapitalkosten werden nach IAS 23 unmittelbar als Aufwand erfasst.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich aufwandswirksam behandelt. Eine Aktivierung nachträglicher Anschaffungskosten erfolgt für Komponenten von Sachanlagen, die in regelmäßigen Abständen erneuert werden und die Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllen.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zu Grunde:
| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Gebäude | 25 – 40 Jahre |
| Maschinen und technische Anlagen | 4 – 20 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 Jahre |
Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer des Jenoptik-Konzerns wird an jedem Abschlussstichtag eingeschätzt, ob für die entsprechenden Vermögenswerte Anhaltspunkte für mögliche Wertminderungen nach IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" vorliegen.
Liegen solche Anhaltspunkte vor, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes ermittelt, um die Höhe des entsprechenden Wertminderungsaufwandes zu bestimmen.
Ein Wertminderungs-Test wird für einzelne Vermögenswerte oder eine Zahlungsmittel generierende Einheit durchgeführt.
Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wird der Betrag bezeichnet, der durch den Verkauf eines Vermögenswertes in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen vertragswilligen Parteien erzielt werden könnte.
Die Bestimmung des Nutzungswertes erfolgt anhand der erwar- #
- " ein marktgerechter Zinssatz vor Steuern, der die Risiken der Nutzung des Vermögenswertes widerspiegelt, die sich noch nicht in ;
gen, zu Grunde gelegt.
Wird der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes niedriger als sein Buchwert eingeschätzt, wird dieser auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Der Wertminderungsaufwand wird sofort ergebniswirksam erfasst.
Bei einer Wertaufholung in einer Folgeperiode wird der Buchwert des Vermögenswertes entsprechend dem festgestellten erzielbaren Betrag angepasst. Die Wertaufholungsobergrenze wird durch die Höhe der fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bestimmt, die sich ergäben, wenn keine Wertminderung in den Vorperioden erfasst worden wäre. Die Wertaufholung wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Bei der Nutzung von gemieteten Sachanlagen sind die Voraussetzungen des Finanzierungs-Leasings nach IAS 17 erfüllt, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum in Verbindung stehen, auf die betreffende Konzerngesellschaft übertragen wurden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als ! ^ ;
In den Fällen des Finanzierungs-Leasings werden die jeweiligen Vermögenswerte zu Leasingbeginn mit dem geringeren Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert der Vermögenswerte oder dem Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte erfolgt linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrages, wenn der Erwerb des Leasinggegenstandes am Ende der Leasingzeit nicht wahrscheinlich ist. Die aus den künftigen Leasing- !> Verbindlichkeit entsprechend passiviert.
Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst. Erhaltene und ausstehende Vergünstigungen als Anreiz, ein Operating-Leasingverhältnis einzugehen, werden ebenfalls linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht für die eigene Produktion, für die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von
Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder für den Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit genutzt werden.
Gemäß IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" werden die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bilanziert. Der beizulegende Zeitwert dieser Immobilien wird gesondert im Anhang angegeben. =" - ^_>"^ zent der beizulegenden Zeitwerte wurden durch Wertgutachten externer Gutachter untersetzt.
Den linearen planmäßigen Abschreibungen liegt eine Nutzungsdauer von 25 bis 40 Jahren zu Grunde.
Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden gemäß IAS 36 vorgenommen, wenn der Nutzungswert bzw. der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten des betreffenden Vermögenswertes unter den Buchwert gesunken ist. Sollten die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Abschreibung aufgrund einer Wertminderung entfallen, werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Mittels des Finanzierungs-Leasings gemietete Sachanlagen werden in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwertes der Leasingraten aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. ggf. über kürzere Vertragslaufzeiten abgeschrieben.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu \$ " < = !
\$ " \$ " den ab dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, zu welchem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstrumentes wird. Die \$ " ; lich zum Erfüllungstag ("settlement date").
Die bestehenden Finanzinstrumente werden in Abhängigkeit von ª « zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. "zur Veräußerung ver- # \$ " « " bilanziert.
?
\$ - " < " \$ " < bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde:
#
\$ " <
Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mit- - ; #
># oder die Anwendung anerkannter Optionspreismodelle, ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.
Der erstmalige Bilanzansatz erfolgt zu den Anschaffungskosten inklusive Transaktionskosten.
Im Jenoptik-Konzern werden alle Anteile an Tochtergesellschaften und Beteiligungen an börsennotierten Aktiengesellschaften, die nicht voll konsolidiert, nicht quotal konsolidiert oder nicht at-Equity in den Konzernabschluss einbezogen werden, "als zur Veräußerung
; ª\$ ;
Anteile an nicht börsennotierten Tochtergesellschaften und Betei- ª\$ ;
Bei den Ausleihungen handelt es sich um vom Jenoptik-Konzern ausgereichte Kredite, die nach IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.
Langfristige unverzinsliche und niedrigverzinsliche Ausleihungen werden zum Barwert bilanziert. Bei Vorliegen objektiver substanzieller Hinweise auf eine Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Wertpapiere gehören zu der Kategorie "zur Veräußerung ver- # \$ " «" zulegenden Zeitwert bewertet. Die Bewertung erfolgt bis zur Veräußerung unter Berücksichtigung latenter Steuern neutral im Eigenkapital. Bei Veräußerung der Wertpapiere oder bei Eintritt einer dauerhaften Wertminderung werden die bis dahin direkt im Eigenkapital berücksichtigten kumulierten Gewinne und Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung der laufenden Periode erfasst. Die Erstbewertung erfolgt am Erfüllungstag zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert entsprechen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund ihrer Kurzfristigkeit unverzinslich und werden zum Nominalwert abzüglich der Wertminderungen aufgrund erwarteter Forderungsausfälle angesetzt.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wird durch entsprechende Abwertung Rechnung getragen.
Langfristige unverzinsliche oder niedrigverzinsliche Forderungen, die wesentlich sind, werden abgezinst.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind Kassenbestände, Schecks und sofort verfügbare Bankguthaben bei Kreditinstituten, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt und die zum Nennbetrag bilanziert werden.
Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkung Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzins- " -
\$ lichkeiten, die erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert " - \$ derzeit nicht.
Ein Eigenkapitalinstrument ist jede vertragliche Vereinbarung, die einen Residualanspruch an den Vermögenswerten des Konzerns nach Abzug sämtlicher Schulden darstellt.
Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite werden zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich der direkt zurechenbaren Ausgabekosten bilanziert. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden nach dem Prinzip der Periodenabgrenzung unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert und erhöhen den Buchwert des Instrumentes insoweit, als sie nicht zum Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.
Verbindlichkeiten, die nicht das Grundgeschäft in einem bilanziell zulässigen Sicherungszusammenhang darstellen und nicht zu Handelszwecken gehalten werden, sind mit fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz enthalten. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt. Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverträgen werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.
Wandelschuldverschreibungen werden als zusammengesetzte Finanzinstrumente angesehen, die aus einer Fremdkapital- und einer Eigenkapitalkomponente bestehen. Die Bewertung der Fremdkapitalkomponenten am Ausgabetag erfolgt durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungen mit einem adäquaten marktüblichen Zinssatz. Der Zinssatz orientiert sich an Zinssätzen vergleichbarer, nicht konvertibler Schuldtitel. Der Zinsaufwand der Fremdkapitalkomponente wird unter Anwendung dieses Zinssatzes ermittelt. Die Ausgabekosten wurden bei der Ermittlung der Fremdkapitalkompo- _>" #- " dem so ermittelten Betrag und den tatsächlich gezahlten Zinsen wird dem Buchwert der Wandelanleihe zugeschrieben.
Die Differenz zwischen den Einnahmen aus der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung und dem beizulegenden Zeitwert der Fremdkapitalkomponente repräsentiert den Wert der eingebetteten Option, die Verbindlichkeit in Eigenkapital des Konzerns umzuwandeln. Der Wert dieser Option entspricht der Eigenkapitalkomponente.
Innerhalb des Jenoptik-Konzerns werden derivative Finanzinstrumente als Sicherungsgeschäfte zur Steuerung von Risiken aus Zinsund Währungsschwankungen eingesetzt. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten aus Zins- und Währungsrisiken. Die beizulegenden Zeitwerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Marktkonditionen – Zinssätze, Devisenkurse, Warenpreise – und der nachfolgend dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
Derivative Finanzinstrumente werden nicht zu Spekulationszwecken eingesetzt. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente unterliegt einer vom Vorstand genehmigten Konzernrichtlinie, die eine } menten darstellt. Um Risiken aus Fremdwährungs- und Zinsände- " # " _>"^ Hedges an.
? _>"^ " \$ #
_>" '[ _>"^ !^ ; ab. Devisen derivate, die eindeutig der Absicherung zukünftiger _>" "; " können und die Anforderungen des IAS 39 hinsichtlich Dokumentation und Effektivität erfüllen, werden direkt bei Banken abgesichert. Aufgabe unseres zentralen Zinsmanagements (Konzern-Treasury) ist es, dieses Zinsänderungsrisiko zu steuern und zu optimieren.
Ziel des Fair-Value-Hedges ist der Ausgleich der Marktwertänderungen von bilanziellen Vermögenswerten und Schulden durch ; " ; < ;
Ein aus der Marktwertänderung des Sicherungsgeschäftes resultierender Gewinn oder Verlust ist sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Das Grundgeschäft ist hinsichtlich des gesicherten Risikos mit Wirkung ab Sicherungsbeginn ebenfalls erfolgswirksam zu bewerten.
Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von derivativen ? _>"^[ dienen, werden dokumentiert. Sind die Sicherungsbeziehungen als effektiv eingestuft, werden die Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital erfasst. Die Umgliederung aus dem Eigenkapital in die Konzerngewinn- und - verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft ergebniswirksam wird. Wertschwankungen aus als nicht effektiv eingestuften Finanzinstrumenten werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.
Die Herstellungskosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten, die auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung ermittelt werden. Enthalten sind neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Dabei werden #
! Produktionskostenstellen anfallen. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzurechnen sind. Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23 nicht als Teil der Anschaffungsund Herstellungskosten aktiviert. Sofern die Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Preise am Absatzmarkt niedriger sind, werden diese angesetzt. Grundsätzlich basiert die Bewertung gleichartiger Vermögenswerte des Vorratsvermögens auf der Durchschnittsmethode. Sind bei früher abgewerteten Vorräten die Gründe für eine Abwertung weggefallen und ist somit der Nettoveräußerungserlös gestiegen, werden die Wertaufholungen in der entsprechenden Periode als Verminderung des Materialaufwandes erfasst, in der die Wertaufholung eintritt.
Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der bis zum Verkauf anfallenden Kosten.
Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den Verbindlichkeiten passiviert, soweit es sich nicht um Anzahlungen für Fertigungsaufträge handelt.
Umsätze und Gewinne aus Fertigungsaufträgen werden gemäß IAS 11 "Fertigungsaufträge" entsprechend dem Fertigstellungsgrad erfasst ("percentage-of-completion-Methode"). Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Ende des Geschäftsjahres bereits angefallenen Auftragskosten und den zum Ende des Geschäftsjahres aktuell geschätzten gesamten Auftragskosten ("cost-to-cost-Methode"). Verluste aus Fertigungsaufträgen werden unabhängig vom erreichten Fertigstellungsgrad sofort in voller Höhe in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem die Verluste erkennbar werden.
Fertigungsaufträge, die nach der "percentage-of-completion-Methode" bewertet sind, werden je nach Höhe der angeforderten Abschlagszahlungen bzw. Teilabrechnungen unter den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen. Sie sind zu Herstellungskosten zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend des erreichten Fertigstellungsgrades bewertet. Soweit die kumulierte Leistung (Auftragskosten und Auftragsergebnis) die Abschlagszahlungen im Einzelfall übersteigen, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch unter den Forderungen aus Fertigungsaufträgen. Verbleibt nach Abzug ? < " \$ !> aus Fertigungsaufträgen passivisch unter den Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen. Zu erwartende Auftragsverluste werden durch Abwertungen beziehungsweise Rückstellungen gedeckt; sie werden unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt.
Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 "Ertragsteuern". Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Aktive und passive latente Steuern werden als separate Posten in der Bilanz dargestellt, um die künftige steuerliche Wirkung aus zeitlichen Unterschieden zwischen den bilanziellen Wertansätzen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie dem steuerlich beizumessenden Wert zu berücksichtigen.
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< !> " Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Realisation gültigen Steuersatzes berechnet. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zu Grunde liegende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist.
Aktive latente Steuern auf Bilanzunterschiede und auf steuerliche Verlustvorträge werden nur dann angesetzt, wenn die Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wahrscheinlich ist.
Aktive latente Steuern und passive latente Steuern werden miteinander verrechnet, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12 nicht vorgenommen.
Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nach den Heubeck-"Richttafeln 2005 G" ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von 10,0 Prozent \$ !>
" Planvermögens liegen, sind über die durchschnittliche Restdienstzeit zu verteilen. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungs zuführung im Finanzergebnis.
Von dem Wahlrecht, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19.93A vollständig zu erfassen und mit den Gewinnrücklagen zu verrechnen, wurde kein Gebrauch gemacht. Bei beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (z. B. Direktver- ]" !> ; - ?
" [#
Latente Steuern werden in gesonderten Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Steuerrückstellungen für Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer oder vergleichbare Steuern vom Einkommen und Ertrag werden * " !> = einbezogenen Gesellschaften ermittelt und abzüglich geleisteter Vorauszahlungen angesetzt. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt.
Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen" werden Rückstellungen gebildet, soweit gegenüber - "; \$ !> = #
" ?> Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit für das "; \$ !>
\$ !> # -
Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcen- >
zinsten Erfüllungsbetrag angesetzt, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Der Abzinsung liegen Zinssätze vor Steuern zu Grunde, die die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie
\$ !>;[# lungen für Gewährleistungen werden zum Zeitpunkt des Verkaufs der betreffenden Waren oder der Erbringung der entsprechenden Dienstleistungen gebildet. Die Höhe der Rückstellung basiert auf der historischen Entwicklung von Gewährleistungen sowie einer Betrachtung aller zukünftig möglichen, mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichteten Gewährleistungsfälle. Diese liegen in einer Bandbreite von 5,0 bis 6,0 Prozent.
Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Kostensteigerungen.
Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Die Rückstellungen wurden ausgehend von den Erfahrungswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Bilanzstichtag bewertet.
IAS 20 unterscheidet zwischen objektbezogenen Zuwendungen für langfristige Vermögenswerte und erfolgsbezogenen Zuwendungen. Grundsätzlich sieht IAS 20 eine ertragswirksame, periodengerechte Behandlung für Zuwendungen vor.
Für langfristige Vermögenswerte werden im Jenoptik-Konzern die Zuwendungen von den Anschaffungskosten abgesetzt. Bei Absetzung der Zuwendungen von den Anschaffungskosten wird das Abschreibungsvolumen auf Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt.
= \$ !> vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereig- ;" => des Jenoptik-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Ver- !> = " ?> [ wahrscheinlich für die Bildung einer Rückstellung ist und/oder die \$ !> ; ; werden kann. Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang. Sie werden grundsätzlich nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang erläutert.
Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sobald alle wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum in Verbindung stehen, auf den Käufer übertragen wurden, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen – vermindert um Erlösschmälerungen, Konventionalstrafen und Skonti – ausgewiesen.
Erlöse aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Auftrages am Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad des Auftrages wird anhand der erbrachten Dienstleistungen ermittelt. Erträge werden nur dann erfasst, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der mit ?
" ~ > ? falls werden Erträge nur in dem Maße erfasst, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.
In den Umsatzkosten sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse angefallenen Kosten ausgewiesen. In dieser Position sind auch die Kosten der Dotierung von Rückstellungen für Gewährleistung enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden entsprechend der Verursachung in den Herstellungs-, Vertriebs- oder Verwaltungskosten ausgewiesen. Die nicht aktivierungsfähigen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Abschreibungen auf Entwicklungskosten werden unter den Entwicklungskosten ausgewiesen.
In den Vertriebskosten sind neben Personal- und Sachkosten die angefallenen Versand-, Werbe-, Verkaufsförderungs-, Marktforschungs- und Kundendienstkosten enthalten. Zu den allgemeinen Verwaltungskosten gehören Personal- und Sachkosten sowie die auf den Verwaltungsbereich entfallenden Abschreibungen.
=; [# > " '?<ª denergebnis, grundlegende Fehler und Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" grundsätzlich mit denjenigen Aufwandsposten verrechnet, zu deren Lasten die Rückstellungen ursprünglich gebildet worden sind. Somit werden die Rückstellungs- > ; " " ^ ten vorgenommen, über die auch die Zuführung zur Rückstellung erfasst wurde.
Die Verrechnung von Ertrags- und Aufwandsposten wird dadurch ersichtlich, dass wesentliche Beträge gesondert angegeben werden.
Die sonstigen Steuern werden dem sonstigen betrieblichen Aufwand zugeordnet. Dividendenerträge werden grundsätzlich zum Zeitpunkt ihres rechtlichen Entstehens erfasst.
| Langfristige Vermögenswerte 625,1 775,6 636,2 454,9 417,0 387,7 376,3 Immaterielle Vermögenswerte 29,3 92,9 99,1 76,7 89,5 88,3 88,9 Sachanlagen 242,7 252,2 231,0 164,7 170,2 175,9 170,5 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 115,8 145,1 63,2 58,0 34,6 36,0 34,8 Finanzanlagen 139,0 167,2 120,7 73,0 55,0 24,0 18,8 Anteile an assoziierten Unternehmen 13,7 18,2 33,5 16,7 1,4 0,8 1,3 Sonstige langfristige Vermögenswerte 3,0 10,9 16,9 8,8 11,2 10,8 10,6 Latente Steuern 81,6 89,1 71,8 57,0 55,1 51,9 51,4 Kurzfristige Vermögenswerte 1.005,9 982,0 918,8 279,6 456,7 309,6 312,8 Vorräte 295,3 270,8 184,2 143,3 161,5 174,1 179,5 Forderungen und sonst. Vermögenswerte 577,8 564,4 558,2 125,5 137,8 119,5 118,8 Wertpapiere 3,1 4,2 1,4 2,0 3,6 2,2 2,0 Zahlungsmittel 129,7 142,6 175,0 8,8 153,8 13,8 12,5 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 773,8 0,0 0,0 0,0 Eigenkapital 351,8 359,8 369,0 314,3 299,4 280,9 292,8 davon Gezeichnetes Kapital 105,8 127,0 135,3 135,3 135,3 135,3 135,3 Langfristige Schulden 428,2 603,0 452,6 369,2 333,2 208,8 133,1 #'" 50,8 59,7 56,3 6,9 6,4 6,4 6,4 Sonstige langfristige Rückstellungen 24,0 5,8 20,7 15,3 22,3 22,1 18,4 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 313,2 462,0 339,8 324,7 281,6 161,7 92,4 Andere langfristige Verbindlichkeiten 34,9 58,2 34,0 19,2 20,0 15,2 13,0 Latente Steuern 5,3 17,3 1,8 3,1 2,9 3,4 2,9 Kurzfristige Schulden 851,0 794,8 733,4 193,0 241,1 207,6 263,2 Steuerrückstellungen 9,9 11,8 15,2 1,7 1,2 1,1 2,9 Sonstige kurzfristige Rückstellungen 57,1 87,2 67,8 26,0 41,1 39,9 35,8 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 147,8 57,4 75,5 61,6 78,8 45,9 113,7 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 636,2 638,4 574,9 103,7 120,0 120,7 110,8 Zur Veräußerung vorgesehene Schulden 631,8 0,0 0,0 0,0 Bilanzsumme 1.631,0 1.757,6 1.555,0 1.508,3 873,7 697,3 689,1 Veränderung gegenüber Vorjahr Langfristige Vermögenswerte 24,1 % – 18,0 % – 28,5 % – 8,3 % – 7,0 % – 2,9 % Kurzfristige Vermögenswerte – 2,4 % – 6,4 % – 69,6 % 63,4 % – 32,2 % 1,0 % Eigenkapital 2,3 % 2,6 % – 14,8 % – 4,7 % – 6,2 % 4,2 % Langfristige Schulden 40,8 % –24,9% –18,4% –9,8% –37,5% –36,3% Kurzfristige Schulden – 6,6 % – 7,7 % – 73,7 % 24,9 % – 13,6 % 26,8 % Anteil an der Bilanzsumme Langfristige Vermögenswerte (Anlagen intensität) 38,3% 44,1% 40,9% 30,2% 47,7% 55,6% 54,6% Kurzfristige Vermögenswerte 61,7 % 55,9 % 59,1 % 18,5 % 52,3 % 44,4 % 45,4 % Eigenkapital (Eigenkapitalquote) 21,6 % 20,5% 23,7% 20,8% 34,3% 40,3% 42,5% Fremdkapital (Fremdkapitalquote) 78,4 % 79,5 % 76,3 % 37,3 % 65,7 % 59,7 % 57,5 % Dividende 14,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 je Aktie 0,35 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 in % des gezeichneten Kapitals 13,4% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Dividendenrendite bezogen auf den Schlusskurs 31.12. 3,8 % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% ! <' 1) 372,6 238,9 375,5 203,0 191,6 191,6 in % der bereinigten Bilanzsumme 24,5 % 18,7 % 26,4 % 32,4 % 32,3 % 32,7 % |
in Mio EUR | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006* | 2007 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
* Fortgeführte GB 1) Finanzverbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere
126 JENOPTIK AG 2008
| 2003 | 2004 | 2005 | 2005* | 2006* | 2007 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio EUR | angepasst | ||||||
| Umsatz | 1.922,0 | 2.523,0 | 1.914,4 | 410,1 | 485,1 | 521,7 | 548,3 |
| Bruttoergebnis | 204,2 | 293,0 | 191,7 | 124,8 | 151,3 | 159,9 | 161,9 |
| in % vom Umsatz | 10,6 % | 11,6 % | 10,0 % | 30,4 % | 31,2 % | 30,6 % | 29,5 % |
| EBITDA 1) | 50,9 | 128,8 | 43,7 | 57,7 | 69,9 | 79,1 | 67,5 |
| in % vom Umsatz | 2,6 % | 5,1 % | 2,3 % | 14,1 % | 14,4 % | 15,2 % | 12,3 % |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 2) | 9,0 | 81,1 | – 9,8 | 25,1 | 38,2 | 35,3 | 37,1 |
| in % vom Umsatz | 0,5 % | 3,2 % | – 0,5 % | 6,1 % | 7,9 % | 6,8 % | 6,8 % |
| Ergebnis vor Steuern | – 43,3 | 37,4 | – 52,5 | 8,1 | 19,1 | 0,7 | 20,2 |
| in % vom Umsatz | – 2,3 % | 1,5 % | – 2,7 % | 2,0 % | 3,9 % | 0,1 % | 3,7 % |
| Ergebnis nach Steuern | – 45,9 | 19,0 | – 69,4 | 4,0 | 16,1 | – 4,6 | 16,6 |
| in % vom Umsatz | – 2,4 % | 0,8 % | – 3,6 % | 1,0 % | 3,3 % | – 0,9 % | 3,0 % |
| ~ \ ; 3) |
64,4 | 100,8 | 31,7 | 65,7 | 28,8 | 73,8 | 46,5 |
| Veränderung gegenüber Vorjahr | |||||||
| Umsatz | 31,3 % | – 24,1 % | 18,3 % | 7,5 % | 5,1 % | ||
| Bruttoergebnis | 43,5 % | – 34,6 % | 21,2 % | 5,7 % | 1,3 % | ||
| EBITDA | 153,0 % | – 66,1 % | 21,1 % | 13,2 % | – 14,7 % | ||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 801,1 % | – 112,1 % | 52,5 % | – 7,6 % | 5,1 % | ||
| Ergebnis nach Steuern | – 141,5 % | – 464,3 % | 307,6 % | – 128,5 % | 460,9 % | ||
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 10.049 | 10.052 | 9.486 | 2.621 | 2.849 | 3.215 | 3.292 |
| Personalaufwand (einschl. Altersversorgung) | 500,0 | 536,7 | 472,6 | 148,4 | 180,1 | 192,3 | 194,7 |
| Personalintensität (in % des Umsatzes) | 26,0 % | 21,3 % | 24,7 % | 36,2 % | 37,1 % | 36,9 % | 35,5 % |
| Umsatz je Mitarbeiter (in TEUR) | 191,3 | 251,0 | 201,8 | 156,5 | 170,3 | 162,3 | 166,6 |
| Materialaufwand (inkl. Fremdleistungen) | 1.217,3 | 1.468,7 | 1.076,0 | 184,8 | 227,1 | 252,2 | 252,5 |
| Materialintensität | |||||||
| (in % der Unternehmens leistung) | 62,3 % | 56,6 % | 55,4 % | 43,8 % | 44,5 % | 45,1 % | 44,7 % |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 28,4 | 31,8 | 34,4 | 27,4 | 33,8 | 39,0 | 34,1 |
| in % des Umsatzes | 1,5 % | 1,3 % | 1,8 % | 6,7 % | 7,0 % | 7,5 % | 6,2 % |
| Netto-Wertschöpfung | 494,4 | 618,4 | 456,6 | 168,1 | 213,3 | 221,2 | 226,7 |
| in % der Unternehmensleistung 4) | 25,3 % | 23,8 % | 23,5 % | 39,8 % | 41,8 % | 39,5 % | 40,1 % |
| davon Anteil Aktionäre, Unternehmen | – 9,3 % | 3,1 % | – 15,2 % | 2,4 % | 7,6 % | – 2,1 % | 7,3 % |
| Umsatzrendite bezogen auf EBIT | 0,5 % | 3,2 % | – 0,5 % | 6,1 % | 7,9 % | 6,8 % | 6,8 % |
| Gesamtkapitalumschlag | 1,09 | 1,62 | 1,27 | 0,56 | 0,75 | 0,80 | |
| Gesamtkapitalrentabilität bezogen auf EBIT | 0,5 % | 5,2 % | – 0,6 % | 4,4 % | 5,1 % | 5,4 % | |
| Eigenkapitalrendite vor Steuern (stichtagsbezogen) | – 12,0 % | 10,1 % | – 16,7 % | 6,4 % | 0,2 % | 6,9 % | |
| bereinigte Eigenkapitalquote 5) | 17,6 % | 21,1 % | 16,7 % | 33,5 % | 32,5 % | 34,8 % | |
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|||||||
| durch Eigenkapital | 46,4 % | 58,0 % | 69,1 % | 71,8 % | 72,5 % | 77,8 % | |
| Anlagendeckung 6) | 142,7 % | 159,7 % | 190,8 % | 175,9 % | 159,7 % | 171,7 % |
* Fortgeführte GB
1) EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
2) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ohne Zins- und Beteiligungsergebnis; in 2003 vor Kosten Kapitalmaßnahmen
3) Ergebnis nach Steuern + Veränderung Rückstellungen + Abschreibungen/Zuschreibungen jeweils ohne Erst- und Entkonsolidierungseffekte
4) Unternehmensleistung = Umsatz zuzüglich sonstige betriebliche Erträge, Beteiligungsergebnis und Erträge aus Wertpapieren
5) Eigenkapital abzüglich immat. Vermögenswerte / Bilanzsumme abzüglich immat. Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Wertpapiere
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Die Darstellung der Segmente erfolgt erstmalig gemäß IFRS 8 "Geschäftssegmente".
IFRS 8, der dem Management Approach folgt, ersetzt IAS 14 und den darin verfolgten Risk-and-Reward Approach. Danach erfolgt die externe Berichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Berichtsstruktur an den Hauptentscheidungsträger ("Chief Operating Decision Maker"). Im Jenoptik-Konzern ist der Vorstand verantwortlich für die von ihm ausgewerteten Finanzinformationen, die als Entscheidungsgrundlage für die Ressourcenallokation und Erfolgskontrolle dienen. Die Bilanzierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern in den Grundsätzen der Rechnungslegung beschrieben sind. Wichtige <
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Für das Geschäftsjahr 2008 erfolgt erstmals die Segmentberichterstattung nach den neuen Segmenten Laser & Optische Systeme, Messtechnik, Verteidigung & Zivile Systeme und Andere. Die nachfolgenden Angaben zu den Kennzahlen des Jahres 2007 wurden auf Basis der neuen Segmente berechnet und sind somit vergleichbar mit den Kennzahlen für 2008. Die im Geschäftsbericht 2007 veröffentlichten Segmente sind mit den Angaben nach den neuen Segmenten für das Geschäftsjahr 2008 – trotz teilweise ähnlicher
zung des operativen Geschäftes zu Grunde liegt.
Die Geschäftsaktivitäten untergliedern sich in fünf Sparten und drei Segmente. Die Segmentierung der Unternehmensbereiche orientiert sich an der internen Spartenstruktur, wobei die Sparten Optische Systeme und Laser- & Materialbearbeitung zu dem Segment Laser & Optische Systeme sowie die Sparten Industrielle Messtechnik und Verkehrssicherheit zu dem Segment Mess technik zusammengefasst werden. Das Segment Verteidigung & Zivile Systeme entspricht der gleichnamigen Sparte.
Im Segment Laser & Optische Systeme ist die Sparte Optische Systeme Entwicklungs- und Produktionspartner für optische, mikrooptische, optoelektronische und schichtoptische Komponenten, opto-mechanische Baugruppen, Module und Systeme sowohl aus Glas, Kristall als auch aus Kunststoff. Die Sparte Laser & Materialbearbeitung hat sich auf innovative Festkörperlaser, wie zum Beispiel Scheiben- und Faserlaser, spezialisiert.
Das Segment Messtechnik umfasst die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Komponenten und Systemen zur Verkehrssicherheit. Ferner zählt die Sparte Industrielle Messtechnik zu den Herstellern und Systemanbietern für hochpräzise, berührende und berührungslose Fertigungsmesstechnik.
Die Schwerpunkte des Segmentes Verteidigung & Zivile Systeme liegen in den Bereichen Fahrzeug- und Flugzeugausrüstung, Antriebsund Stabilisierungstechnik und Energiesysteme.
Im Segment Andere sind die JENOPTIK AG, die Immobiliengesellschaften und sonstige nicht strategische Gesellschaften enthalten. Darüber hinaus beinhaltet das Segment Aufwendungen, für Themen, die gemäß Management Approach gesteuert werden, wie beispielsweise Restrukturierung, Rechtsstreitigkeiten oder Wertminderungen für aktivierte Forschungs- und Entwicklungsthemen.
Die Position Überleitung umfasst die Konsolidierung von Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten sowie bestimmte Überleitungs- und Umgliederungsthemen.
Den Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Sparten des Jenoptik-Konzerns liegen grundsätzlich Preise zu Grunde, die auch mit Dritten vereinbart werden.
In der Position Segmentschulden werden die lang- und kurzfristigen Schulden abzüglich latenter Steuern, Steuerrückstellungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing dargestellt.
Segmentaufwendungen sind Aufwendungen aus der betrieblichen Tätigkeit eines Segmentes, die dem Segment direkt zugeordnet werden können, und der relevante Teil an Aufwendungen, der auf ein Segment verteilt werden kann.
| 01.01. – 31.12.2008 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR (Vorjahreswerte in Klammern 1)) | Laser & Optische Systeme |
Messtechnik | Verteidigung & Zivile Systeme |
Andere | Überleitung | Konzern |
| Umsatzerlöse | 207.014 | 126.289 | 208.539 | 16.982 | – 10.555 | 548.269 |
| (217.870) | (117.301) | (181.216) | (16.588) | (– 11.288) | (521.687) | |
| davon Deutschland | 77.095 | 47.401 | 117.667 | 16.982 | – 10.120 | 249.025 |
| (68.905) | (43.459) | (101.554) | (16.588) | (– 10.840) | (219.666) | |
| Europäische Union | 61.561 | 30.390 | 48.203 | 0 | 0 | 140.154 |
| (75.009) | (32.070) | (45.282) | (0) | (0) | (152.361) | |
| Übriges Europa | 5.877 | 7.428 | 19.042 | 0 | 0 | 32.347 |
| (7.926) | (6.487) | (17.967) | (0) | (0) | (32.380) | |
| NAFTA | 35.312 | 21.538 | 7.952 | 0 | – 435 | 64.367 |
| (37.278) | (16.332) | (9.070) | (0) | (– 448) | (62.232) | |
| ™ # < | 14.077 | 13.966 | 13.669 | 0 | 0 | 41.712 |
| (15.917) | (12.854) | (6.769) | (0) | (0) | (35.540) | |
| Übrige | 13.092 | 5.566 | 2.006 | 0 | 0 | 20.664 |
| (12.835) | (6.099) | (574) | (0) | (0) | (19.508) | |
| Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen | 829 | 50 | 508 | 9.168 | – 10.555 | (0) |
| (1.831) | (42) | (818) | (8.597) | (– 11.288) | (0) | |
| Betriebsergebnis (EBIT) vor Konzernumlage | 14.945 | 6.901 | 15.817 | – 668 | 68 | 37.063 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (25.164) | (7.640) | (10.179) | (– 7.557) | (– 97) | (35.329) |
| Betriebsergebnis (EBIT) nach Konzernumlage | 14.435 | 6.601 | 15.432 | 527 | 68 | 37.063 |
| EBITDA vor Konzernumlage 2) | 28.738 | 10.716 | 23.378 | 4.579 | 68 | 67.479 |
| EBITDA 2) | (40.898) | (10.497) | (17.340) | (10.456) | (– 97) | (79.094) |
| EBITDA nach Konzernumlage 2) | 28.228 | 10.416 | 22.993 | 5.774 | 68 | 67.479 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | – 896 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 896 |
| (– 5.331) | (0) | (0) | (0) | (0) | (– 5.331) | |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | – 1.646 | 40 | 272 | – 3.259 | 0 | – 4.593 |
| (– 1.383) | (121) | (158) | (– 638) | (0) | (– 1.742) | |
| Ergebnis vor Konzernumlage 3) | 9.318 | 4.532 | 11.726 | – 9.057 | 47 | 16.566 |
| Ergebnis 3) | (14.604) | (5.789) | (5.968) | (– 30.916) | (– 71) | (– 4.626) |
| Ergebnis nach Konzernumlage 3) | 8.808 | 4.232 | 11.341 | – 7.862 | 47 | 16.566 |
| Segmentaufwendungen | 200.836 | 121.635 | 200.680 | 24.733 | – 14.612 | 533.272 |
| (203.408) | (111.562) | (178.136) | (52.031) | (– 13.609) | (531.528) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 17.070 | 9.832 | 8.123 | – 772 | –116 | 34.137 |
| (19.843) | (10.253) | (8.320) | (2.870) | (– 2.296) | (38.990) | |
| ‹~ \ ' } | 7.965 | 3.852 | 9.165 | 6.906 | 0 | 27.888 |
| (15.501) | (6.507) | (27.357) | (– 6.988) | (0) | (42.377) | |
| Working Capital | 59.024 | 48.125 | 100.285 | – 5.803 | – 13 | 201.618 |
| (52.973) | (45.192) | (95.169) | (– 3.550) | (– 90) | (189.694) | |
| Auftragseingang | 194.753 | 133.326 | 173.430 | 16.982 | – 10.325 | 508.166 |
| (217.514) | (115.927) | (187.505) | (16.588) | (– 11.726) | (525.808) | |
| Segmentschulden | 90.721 | 65.495 | 137.983 | 328.480 | – 237.179 | 385.500 |
| (102.346) | (56.784) | (145.734) | (247.188) | (– 167.084) | (384.968) | |
| Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögens werte |
109.949 (118.452) |
20.986 (20.421) |
40.241 (40.123) |
123.036 (121.183) |
0 (0) |
294.212 (300.179) |
| Investitionen ohne Unternehmenserwerbe | 10.836 | 4.341 | 8.311 | 612 | 0 | 24.100 |
| (21.476) | (7.502) | (7.128) | (4.508) | (0) | (40.614) | |
| Abschreibungen | 13.512 | 3.815 | 6.982 | 5.247 | 0 | 29.556 |
| (15.734) | (2.857) | (7.161) | (6.974) | (0) | (32.726) | |
| Wertminderungen | 281 | 0 | 579 | 0 | 0 | 860 |
| (0) | (0) | (0) | (11.039) | (0) | (11.039) | |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.370 | 810 | 1.048 | 64 | 0 | 3.292 |
| (ohne Auszubildende) | (1.309) | (803) | (1.043) | (60) | (0) | (3.215) |
1) veröffentlichte Vorjahresangaben sind nicht vergleichbar
2) Ergbnis vor Steuern, Abschreibung, Zinsen
3) nach Steuern vor Ergebnisübernahme
Auftragseingänge entsprechen grundsätzlich dem geschätzten Umsatzvolumen der angenommenen Aufträge nach Erlösschmälerungen unter Berücksichtigung von Änderungen des Auftragswerts. Absichtserklärungen sind nicht Inhalt des Auftragseingangs.
Das Working Capital ermittelt sich aus den Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen aus Fertigungsaufträgen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen sowie erhaltener Anzahlungen.
Langfristige Vermögenswerte bestehen aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Es gab keine Beziehungen zu einzelnen Kunden, deren Umsatzanteil gemessen am Konzernumsatz wesentlich ist.
Der Anteil an assoziierten Unternehmen in Höhe von 1.358 TEUR (i. Vj. 847 TEUR) ist ausschließlich dem Segment Laser & Optische Systeme zugeordnet. Das quotal konsolidierte Joint-Venture-Unternehmen ist im Segment Verteidigung & Zivile Systeme enthalten.
| œ ‹~ \ | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2008 | 2007 |
| ~ \ ; ' |
47.372 | 74.889 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – 23.792 | – 35.824 |
| Erlöse aus dem operativen Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 4.308 | 3.312 |
| ‹~ \ ' } | 27.888 | 42.377 |
| Informationen nach Regionen | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 2008* | 2007* |
| Konzern | 294.336 | 300.315 |
| davon Deutschland** | 279.181 | 284.192 |
| Europäische Union** | 3.401 | 3.478 |
| Übriges Europa** | 323 | 1.766 |
| NAFTA** | 11.431 | 10.879 |
* langfristige Vermögenswerte ** nach Sitz der Gesellschaften
Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber 2007 um insgesamt 26.582 TEUR bzw. 5,1 Prozent auf 548.269 TEUR erhöht.
Detaillierte Angaben zu den Umsatzerlösen nach Segmenten und Regionen sind in der Segmentberichterstattung dargestellt.
In den Umsatzkosten sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse angefallenen Kosten ausgewiesen. In dieser Position werden auch die Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen umsatzabhängiger Sachverhalte erfasst.
Die Umsatzkosten haben sich gegenüber 2007 um insgesamt 24.527 TEUR bzw. 6,8 Prozent auf 386.344 TEUR erhöht. Die Umsatzkosten stiegen leicht überproportional zum Umsatz. In den Umsatzkosten sind Aufwendungen für Wertminderungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 579 TEUR (i. Vj. 632 TEUR) enthalten.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen sämtliche den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zurechenbare Aufwendungen. Nicht in den Forschungs- und Entwicklungskosten ausgewiesen sind die vom Kunden bezahlten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber 2007 um insgesamt 4.853 TEUR bzw. 12,4 Prozent auf 34.137 TEUR vermindert. In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind Wertminderungen in Höhe von 198 TEUR (i. Vj. 2.870 TEUR) enthalten.
Wesentliche Ursache für die geringeren Forschungs- und Entwicklungskosten ist der im Vorjahr enthaltene Einmalaufwand aus Wertminderungen von aktivierten Entwicklungsleistungen.
Die Vertriebskosten umfassen im Wesentlichen die Aufwendungen für Marketing, Vertriebsprovisionen, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Die Vertriebskosten sind gegenüber 2007 um insgesamt 9.379 TEUR bzw. 19,0 Prozent auf 58.653 TEUR gestiegen.
Gründe dafür sind die verstärkte internationale Präsenz sowie die Strukturänderungen im Konzern.
Zu den allgemeinen Verwaltungskosten gehören Personal- und Sachkosten sowie die auf den Verwaltungsbereich entfallenden Abschreibungen.
Die allgemeinen Verwaltungskosten sind gegenüber 2007 um 4.051 TEUR bzw. 9,4 Prozent auf 38.849 TEUR gesunken.
Des Weiteren sind in den allgemeinen Verwaltungskosten Honorare für den Abschlussprüfer, für die Abschlussprüfung in Höhe von 634 TEUR (i. Vj. 654 TEUR), Honorare für sonstige Leistungen für den Abschlussprüfer in Höhe von 12 TEUR (i. Vj. 2 TEUR) sowie sonstige Bestätigungsleistungen in Höhe von 10 TEUR (i. Vj. 22 TEUR) angefallen.
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Erträge aus Währungsgewinnen | 8.259 | 5.822 |
| Erträge aus Dienstleistung, Verrechnung und Vermietung |
3.491 | 5.080 |
| Erträge aus Zuwendungen der • ‰ |
2.149 | 3.060 |
| Erträge aus der Ablösung von Verbind lichkeiten aus Finanzierungs-Leasing |
1.853 | 0 |
| • Abgrenzung von Zwischengewinnen |
1.239 | 1.239 |
| • ' Wertberichtigungen |
868 | 334 |
| Erträge aus Schadensersatz-/ Versicherungsleistungen |
697 | 329 |
| Erträge aus dem Abgang des Anlagevermögens |
559 | 978 |
| Erträge aus der Überlassung von Lizenzen | 507 | 213 |
| Erträge aus der Veräußerung oder Beendigung von Geschäftsaktivitäten |
0 | 24.104 |
| Übrige | 2.444 | 4.011 |
| 22.066 | 45.170 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr mit 23.104 TEUR deutlich gesunken. Wesentliche Ursache hierfür sind die im Vorjahr erzielten Erträge aus der Veräußerung oder Beendigung von Geschäftsaktivitäten in Höhe von 24.104 TEUR. Im Geschäftsjahr wurde eine Finanzierungs-Leasing-Verbindlichkeit aufgelöst. Aus diesem Verkauf wurde ein Ertrag in Höhe von 1.853 TEUR realisiert.
Die Erträge aus Währungsgewinnen enthalten im Wesentlichen Gewinne aus Kursänderungen zwischen Entstehungs- und Zahlungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kursgewinne aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Kursverluste aus diesen Positionen werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Währungsverluste | 8.125 | 7.356 |
| ™• ' † und Wertberichtigungen |
2.078 | 2.604 |
| Aufwendungen aus Dienstleistung und Vermietung |
2.064 | 673 |
| Abschreibung immaterieller Vermögens werte aus Erstkonsolidierung |
1.619 | 2.099 |
| Verluste aus dem Abgang des | ||
| Anlagevermögens | 696 | 547 |
| Sonstige Steuern | 596 | 406 |
| Aufwand aus der Bereinigung, aus Verkäufen oder Beendigung von |
||
| Geschäftsaktivitäten | 0 | 21.268 |
| Übrige | 111 | 3.594 |
| 15.289 | 38.547 |
Die Zuordnung der Zuführung zu Wertberichtigungen wird nur dann in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen vorgenommen, wenn diese außerhalb der normalen Geschäftstätigkeit der " *
'
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 23.258 TEUR deutlich gesunken. Im Vorjahr sind Aufwendungen aus der Bereinigung, aus Verkäufen oder Beendigung von Geschäftsaktivitäten in Höhe von 21.268 TEUR enthalten.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Wertminderungen für einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 83 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus Beteiligungen | 468 | – 61 |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen |
– 896 | – 5.331 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und | ||
| auf Wertpapiere des Anlagevermögens | – 5.061 | – 1.681 |
| – 5.489 | – 7.073 |
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Anlagevermögens beinhalten im Wesentlichen Abschreibungen auf den Buchwert einer Minderheitsgesellschaft sowie auf zwei Darlehen.
Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, da das Vorjahr insbesondere von den Verlusten der in 2008 veräußerten XTREME geprägt war.
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Erträge aus Wertpapieren und Aus leihungen des Finanzanlagevermögens |
474 | 482 |
| Zinserträge aus dem vorzeitigen Teil-Rückkauf der Wandelanleihe |
1.150 | 0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.135 | 3.172 |
| Zinserträge aus Zahlungsmitteln mit Verfügungsbeschränkung |
0 | 4.494 |
| Summe Zinserträge | 3.759 | 8.148 |
| Zinsaufwand für Schuldscheindarlehen (zahlungswirksam) |
1.930 | 53 |
| Aufzinsung der Anleihen (nicht zahlungswirksam) |
1.627 | 6.082 |
| Zinsanteil aus Anleihen (zahlungswirksam) | 1.531 | 11.893 |
| Zinsanteil der Leasingraten aus Finanzierungs-Leasing |
848 | 1.525 |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Pensionsrückstellungen abzüglich Verzinsung Planvermögen |
330 | 959 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
8.824 | 8.478 |
| Zinsaufwand im Zusammenhang mit dem Verkauf des aufgegebenen |
||
| Geschäftsbereichs | 0 | 727 |
| Zinsanteil Swap Vorfälligkeitsentschädigung Bond |
0 0 |
43 5.907 |
| Summe Zinsaufwendungen | 15.090 | 35.667 |
| Zinsergebnis | – 11.331 | – 27.519 |
Das Zinsergebnis verbesserte sich um 16.188 TEUR bzw. 58,8 Prozent deutlich auf minus 11.331 TEUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus der vollständigen und vorzeitigen Rückzahlung der Hochzinsanleihe in 2007. Unter Verwendung der Barmittel aus dem Verkauf des aufgegebenen Geschäftsbereiches im Vorjahr resultiert sowohl eine Reduzierung der Zinserträge sowie der Zinsaufwendungen. Des Weiteren wurde durch den vorzeitigen Rückkauf eines Teils der im Juli 2009 fälligen Wandelschuldverschreibung ein positiver Einmaleffekt in Höhe von 1.150 TEUR erzielt. Einen weiteren positiven Effekt hatte die jahresdurchschnittlich niedrigere Verschuldung. Nähere Informationen zum Rückkauf der Wandelanleihe
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern laufenden (gezahlten oder geschuldeten) Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Berechnung der laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag des Jenoptik-Konzerns erfolgt unter der Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze.
Latente Steuern werden mit den jeweiligen nationalen Ertragsteuersätzen berechnet. Für inländische Gesellschaften betrug der Körperschaftsteuersatz im Geschäftsjahr 2008 15 Prozent (i. Vj. 25 Prozent) zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent (i. Vj. 5,5 Prozent) der Körperschaftsteuerbelastung. Unter Berücksichtigung des effektiven Gewerbesteuersatzes von 12,78 Prozent (i. Vj. 12,53 Prozent) ergab sich in 2008 ein für die Berechnung der latenten Steuern anzuwendender Gesamtsteuersatz in Höhe von 28,6 Prozent (i. Vj. 28,6 Prozent).
Für ausländische Gesellschaften erfolgt die Berechnung der latenten Steuern mit den im jeweiligen Land geltenden Steuersätzen.
Die latenten Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten. In diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital dargestellt.
Der Steueraufwand, der auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entfällt, gliedert sich nach seiner Herkunft wie folgt:
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag |
||
| Inland | 1.906 | 144 |
| Ausland | 690 | 808 |
| Gesamt | 2.596 | 952 |
| Latenter Steueraufwand und -ertrag | ||
| Inland | 805 | 4.176 |
| Ausland | 277 | 235 |
| Gesamt | 1.082 | 4.411 |
| Ertragsteuern gesamt | 3.678 | 5.363 |
In den laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag ist ein Aufwand in Höhe von 130 TEUR (i. Vj. Ertrag 21 TEUR) für laufende Steuern früherer Geschäftsperioden enthalten. Der latente Steueraufwand beinhaltet einen periodenfremden Ertrag in Höhe von 547 TEUR (i. Vj. Ertrag 26 TEUR).
Im latenten Steueraufwand enthalten ist ein Aufwand in Höhe von 2.834 TEUR (i. Vj. Ertrag 2.450 TEUR) aufgrund der Entwicklung von zeitlichen Unterschieden.
Zum Bilanzstichtag verfügt der Jenoptik-Konzern über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von ca. 471 Mio EUR (i. Vj. 495 Mio EUR) zur Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen. Die Abnahme der steuerlichen Verlustvorträge resultiert aus Gewinnverrechnungen sowie aus Entkonsolidierungen. Die Verluste können in Höhe von 451 Mio EUR (i. Vj. 485 Mio EUR) für unbegrenzte Zeit vorgetragen werden. Unter Berücksichtigung
eines Abschlags für Planungsunsicherheiten sowie aller zurzeit ! =>
zukünftigen steuerlichen Ergebnisse des Jenoptik-Konzerns wird mit einer Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge in Höhe von ca. 124 Mio EUR (i. Vj. 127 Mio EUR) gerechnet. Bezüglich dieser nutzungsfähigen Verlustvorträge wurde ein latenter Steueranspruch in Höhe von 43 Mio EUR (i. Vj. 45 Mio EUR) erfasst. Hiervon entfallen 23 Mio EUR (i. Vj. 24 Mio EUR) auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Hinsichtlich der verbleibenden Verlustvorträge in Höhe von 347 Mio EUR (i. Vj. 368 Mio EUR) wurde kein latenter Steueranspruch berücksichtigt. Darüber hinaus werden für abzugsfähige zeitliche Unterschiede in Höhe von 41 Mio EUR (i. Vj. 54 Mio EUR) keine aktiven latenten Steuern angesetzt.
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzpositionen und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.133 | 1.195 | 6.423 | 7.084 |
| Sachanlagen | 3.720 | 2.561 | 1.624 | 2.881 |
| Finanzanlagen | 10.563 | 10.163 | 378 | 0 |
| Vorräte | 1.706 | 1.499 | 279 | 336 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 1.712 | 1.996 | 4.260 | 4.702 |
| Rückstellungen | 5.957 | 5.641 | 22 | 4 |
| Verbindlichkeiten | 5.499 | 11.441 | 499 | 546 |
| Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften | 43.529 | 44.564 | 0 | 0 |
| Bruttowert | 73.819 | 79.060 | 13.485 | 15.553 |
| (davon langfristig) | (64.393) | (73.736) | (9.425) | (11.359) |
| Wertberichtigungen | – 11.882 | – 14.962 | 0 | 0 |
| Saldierungen | – 10.563 | – 12.165 | – 10.563 | – 12.165 |
| Bilanzansatz | 51.374 | 51.933 | 2.922 | 3.388 |
Die folgende Tabelle zeigt die steuerliche Überleitungsrechnung von dem im jeweiligen Geschäftsjahr erwarteten Steueraufwand zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird der im Geschäftsjahr 2008 gültige Konzernsteuersatz von 28,6 Prozent (i. Vj. 38,91 Prozent) mit dem Ergebnis vor Steuern gemäß IFRS multipliziert.
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 20.243 | 737 |
| Ertragsteuersatz des Jenoptik-Konzerns | 28,6 % | 38,91 % |
| Erwarteter Steueraufwand | 5.790 | 287 |
| Steuerliche Auswirkungen folgender Sachverhalte führten zu einer Abwei chung des tatsächlichen vom erwarteten Steueraufwand: |
||
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerfreie Erträge |
1.831 | – 6.699 |
| Veränderung der Wertberichtigungen auf latente Steuern und des Nicht ansatzes von latenten Steuern |
– 3.127 | – 2.792 |
| Permanente Abweichungen | – 38 | 473 |
| Effekte aus Steuersatzdifferenzen 2008 | – 99 | – 205 |
| Auswirkungen von Steuersatzänderungen |
– 127 | 14.587 |
| Steuern früherer Jahre | – 417 | – 287 |
| Sonstige Steuereffekte | – 135 | – 1 |
| Summe der Anpassungen | – 2.112 | 5.076 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 3.678 | 5.363 |
Der Ergebnisanteil fremder Gesellschafter am Konzernergebnis beträgt 4.810 TEUR (i. Vj. 3.592 TEUR) und betrifft im Wesentlichen die Immobiliengesellschaften sowie Minderheitsanteile an konsolidierten Gesellschaften.
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Ergebnis der Aktionäre dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien in Höhe von 52.034.651 Stück (i. Vj. 52.033.430 Stück). Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann aus so genannten potenziellen Aktien resultieren. Bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie werden Verwässerungseffekte bei der Bestimmung des gewichteten Durchschnitts ausstehender Aktien berücksichtigt. Der gewichtete Durchschnitt ausstehender Aktien wird um den Effekt der in der Wandelanleihe gewährten Optionen bereinigt, unter der Annahme, dass alle Optionen ausgeübt werden. Das verwässerte Ergebnis je Aktie lag über dem unverwässerten Ergebnis je Aktie und wurde deshalb gemäß IAS 33 "Ergebnis je Aktie" auf den niedrigeren Wert angepasst.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Ergebnis der Aktionäre in TEUR | 11.756 | – 8.218 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien |
52.034.651 | 52.033.430 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) |
0,23 | – 0,16 |
| Verwässerungseffekt | 2.255 | 2.215 |
| Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien (verwässert) |
55.737.714 | 56.916.849 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in Euro |
0,23 | – 0,16 |
| in TEUR | Entwicklungs kosten |
Patente, Waren zeichen, Software, Kunden beziehungen |
Geschäfts oder Firmenwert |
Sonstige immaterielle Vermögens werte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
™‰ {{{{ |
20.516 | 43.428 | 65.939 | 2.899 | 132.782 |
| (20.096) | (42.763) | (60.347) | (1.325) | (124.531) | |
| Währungen | 110 | 196 | 150 | 1 | 457 |
| (– 20) | (– 226) | (– 254) | (– 6) | (– 506) | |
| Konsolidierungskreis | 0 | – 2.286 | – 868 | 419 | – 2.735 |
| (– 1.996) | (– 1.305) | (8.173) | (– 1) | (4.871) | |
| Zugänge | 4.338 | 1.201 | 0 | 352 | 5.891 |
| (5.182) | (2.120) | (0) | (1.784) | (9.086) | |
| Abgänge | 542 | 782 | 304 | 61 | 1.689 |
| (2.746) | (171) | (2.327) | (51) | (5.295) | |
| Umbuchungen (+/–) | 1.212 | 945 | 0 | – 1.901 | 256 |
| (0) | (247) | (0) | (– 152) | (95) | |
| Stand am 31.12.2008 | 25.634 | 42.702 | 64.917 | 1.709 | 134.962 |
| (20.516) | (43.428) | (65.939) | (2.899) | (132.782) | |
| Abschreibungen Stand am 01.01.2008 | 9.356 | 28.352 | 6.760 | 0 | 44.468 |
| (5.242) | (22.454) | (7.345) | (0) | (35.041) | |
| Währungen | 44 | 58 | 5 | 0 | 107 |
| (– 2) | (– 69) | (– 35) | (0) | (– 106) | |
| Konsolidierungskreis | 0 | – 2.279 | – 1.775 | 0 | – 4.054 |
| (0) | (– 1.300) | (0) | (0) | (– 1.300) | |
| Zugänge | 2.745 | 3.715 | 2 | 102 | 6.564 |
| (2.544) | (4.833) | (1) | (7) | (7.385) | |
| Wertminderungen | 648 | 0 | 83 | 0 | 731 |
| (4.528) | (2.586) | (1.775) | (0) | (8.889) | |
| Abgänge | 218 | 729 | 304 | 0 | 1.251 |
| (2.956) | (152) | (2.326) | (7) | (5.441) | |
| Umbuchungen (+/–) | – 746 | 214 | 0 | 0 | – 532 |
| (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Stand am 31.12.2008 | 11.829 | 29.331 | 4.771 | 102 | 46.033 |
| (9.356) | (28.352) | (6.760) | (0) | (44.468) | |
| Nettobuchwert am 31.12.2008 | 13.805 | 13.371 | 60.146 | 1.607 | 88.929 |
| (11.160) | (15.076) | (59.179) | (2.899) | 88.314 | |
(Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr)
Die Zugänge in den Entwicklungskosten in Höhe von 4.338 TEUR betreffen im Wesentlichen Entwicklungskosten des Segmentes Laser & Optische Systeme.
Die Veränderung im Konsolidierungskreis resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der LDT. Der Rückgang bei den Investi tionen ist auf eine geringere Aktivierung von Entwicklungsleistungen sowie auf ein aktives Investitionsmanagement zurückzuführen.
Im Vorjahr waren Wertminderungen in Höhe von 4.528 TEUR enthalten. Eine Einschätzung ließ die Fähigkeit des Verkaufs aktivierter Entwicklungsleistungen als nicht mehr gegeben zu.
Außer den Geschäfts- oder Firmenwerten liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer vor. Verfügungsbeschränkungen bei immateriellen Vermögenswerten liegen nicht vor.
Die bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren nahezu ausschließlich aus nach dem 1. Januar 2003 durchgeführten Unternehmenserwerben.
Im laufenden Geschäftsjahr veränderten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte durch den Erwerb der Anteile an der TESAG und durch den Verkauf der Mehrheit der Anteile an der LDT. Die jeweilige Zahlungsmittel generierende Einheit (Cash Generating Unit), der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, entspricht der Tochtergesellschaft.
Bei den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten handelt es sich im Wesentlichen um einen Geschäfts- oder Firmenwert der JENOPTIK Polymer Systems GmbH, Triptis, in Höhe von 31.706 TEUR, der Lechmotoren GmbH, Altenstadt, in Höhe von 7.920 TEUR, der Epigap Optoelektronik GmbH, Berlin in Höhe von 5.819 TEUR sowie der Photonic Sense GmbH, Eisenach, in Höhe von 4.914 TEUR.
Für die Zahlungsmittel generierende Einheit wird einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt, um eine möglicherweise bestehende Wertminderung des nicht planmäßig abgeschriebenen Geschäfts- oder Firmenwertes zu ermitteln. Den jährlichen Impair- ^ " " _>"# horizont von 5 Jahren zu Grunde gelegt. Darüber hinaus wird eine
ewige Rente unterstellt, basierend auf einer Wachstumsrate von 5 bis 8 Prozent, die mit einem Zinssatz nach Steuern von 10 bis 12 Prozent jährlich abgezinst wird. Im Geschäftsjahr 2008 führten diese Impairment-Tests zu einer Wertminderung in Höhe von 83 TEUR für die Geschäfts- oder Firmenwerte (i. Vj. 1.775 TEUR). Der erzielbare Betrag, der im Rahmen des Werthaltigkeitstests der Zahlungsmittel generierenden Einheit gegenüberzustellen ist, wird durch den Nutzungswert (value in use) bestimmt. Für die Bestimmung des Nutzungswertes wurde ein risikoadjustierter, marktgerechter Zinssatz zu Grunde gelegt. Für einen Geschäfts- oder Firmenwert wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten angesetzt.
Die Wertminderungen in Höhe von 129 TEUR wurden in den Umsatzkosten erfasst. Diese Wertminderungen resultieren aus außerplanmäßigen Abschreibungen aufgrund der nicht mehr gegebenen wirtschaftlichen Nutzbarkeit.
Die Veränderung im Konsolidierungskreis betrifft im Wesentlichen die Entkonsolidierung des Laser-Display-Geschäftes.
Auch bei den Investitionen in Sachanlagen wird die Auswirkung des aktiven Investitionsmanagements deutlich, was im Vergleich zum Vorjahr zu einer geringeren Investition führte.
Verfügungsbeschränkungen bei Sachanlagen liegen in Höhe von 237 TEUR (i. Vj. 62 TEUR) vor. Die Bestellobligen für Sachanlagen betragen 718 TEUR.
Die Investitionszulage wurde in Höhe von 4.207 TEUR (i. Vj. 4.550 TEUR) von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt.
Die Grundstücke und Gebäude des Konzerns in Höhe von 95.635 TEUR (i. Vj. 97.264 TEUR) beinhalten insbesondere die Produktions- und Verwaltungsgebäude in Jena, Triptis, Villingen-Schwenningen und Altenstadt.
| in TEUR | Grundstücke, Bauten |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
Anlagen im Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
™‰ {{{{ |
131.709 | 128.090 | 79.475 | 5.910 | 345.184 |
| (130.286) | (109.638) | (71.605) | (4.948) | (316.477) | |
| Währungen | 361 | 813 | 210 | 0 | 1.384 |
| (– 415) | (– 1.417) | (– 274) | (– 6) | (– 2.112) | |
| Konsolidierungskreis | 0 | 304 | – 2.066 | – 8 | – 1.770 |
| (579) | (6.211) | (2.534) | (223) | (9.547) | |
| Zugänge | 2.057 | 5.435 | 7.470 | 3.159 | 18.121 |
| (3.292) | (14.489) | (8.052) | (3.577) | (29.410) | |
| Abgänge | 160 | 2.990 | 2.927 | 102 | 6.179 |
| (1.930) | (2.238) | (3.512) | (66) | (7.746) | |
| Umbuchungen (+/–) | 175 | 1.383 | 591 | – 2.405 | – 256 |
| (– 103) | (1.407) | (1.070) | (– 2.766) | (– 392) | |
| Stand am 31.12.2008 | 134.142 | 133.035 | 82.753 | 6.554 | 356.484 |
| (131.709) | (128.090) | (79.475) | (5.910) | (345.184) | |
| Abschreibungen Stand am 01.01.2008 | 34.445 | 79.969 | 54.897 | 0 | 169.311 |
| (29.853) | (68.138) | (48.308) | (0) | (146.299) | |
| Währungen | 92 | 603 | 166 | 0 | 861 |
| (– 80) | (– 1.042) | (– 196) | (0) | (– 1.318) | |
| Konsolidierungskreis | 0 | – 239 | – 1.597 | 0 | – 1.836 |
| (128) | (1.184) | (1.429) | (0) | (2.741) | |
| Zugänge | 4.086 | 10.515 | 7.431 | 0 | 22.032 |
| (3.980) | (12.462) | (7.923) | (0) | (24.365) | |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 129 | 0 | 129 |
| (664) | (848) | (638) | (0) | (2.150) | |
| Abgänge | 9 | 2.490 | 2.535 | 0 | 5.034 |
| (100) | (1.621) | (3.205) | (0) | (4.926) | |
| Umbuchungen (+/–) | – 107 | 129 | 510 | 0 | 532 |
| (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| Stand am 31.12.2008 | 38.507 | 88.487 | 59.001 | 0 | 185.995 |
| (34.445) | (79.969) | (54.897) | (0) | (169.311) | |
| Nettobuchwert am 31.12.2008 | 95.635 | 44.548 | 23.752 | 6.554 | 170.489 |
| (97.264) | (48.121) | (24.578) | (5.910) | (175.873) | |
(Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr)
| in TEUR | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
|---|---|
™‰ |
53.318 |
| Stand am 01.01.2008 | (50.903) |
| Konsolidierungskreis | 2.307 |
| (0) | |
| Zugänge | 88 |
| (2.118) | |
| Abgänge | 3.056 |
| (0) | |
| Umbuchungen (+/–) | 0 |
| (297) | |
| Stand am 31.12.2008 | 52.657 |
| (53.318) | |
| Abschreibungen | 17.326 |
| Stand am 01.01.2008 | (16.350) |
| Zugänge | 960 |
| (976) | |
| Abgänge | 423 |
| (0) | |
| Stand am 31.12.2008 | 17.863 |
| (17.326) | |
| Nettobuchwert am 31.12.2008 | 34.794 |
| (35.992) |
Bei den zum 31. Dezember 2008 als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien handelt es sich unter anderem um einen Gebäudekomplex im Stadtzentrum Jenas. Der Zugang im Konsolidierungskreis resultiert aus dem Erwerb der FIRMICUS in Höhe von 2.307 TEUR \$=[]~; = ; Punkt 30.
In den Abgängen der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 3.056 TEUR ist im Wesentlichen der Verkauf einer Gewerbe-Immobilie in Jena enthalten.
Weiterhin umfassen die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien einen Immobilienfonds, dem überwiegend Immobilien im Gewerbegebiet Jena-Göschwitz zugeordnet sind. Dieser Immobilienfonds wird im Konzernabschluss gemäß IAS 27 in Verbindung mit SIC-12 konsolidiert.
Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten in Höhe von 34.794 TEUR (i. Vj. 35.992 TEUR). Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden analog dem Vorjahr keine Wertminderungen vorgenommen.
Der beizulegende Zeitwert wurde überwiegend in Ermangelung aktueller Marktdaten für die Immobilien auf Basis der Discounted- _>"^ - " ~ ^ für die gesamte Restnutzungsdauer der Immobilien ermittelt und über die Restnutzungsdauer abgezinst. Der verwendete Zinssatz entspricht einer marktüblichen Verzinsung unter Berücksichtigung '> [ '= ; liegen Bewertungsgutachten vor. Der somit ermittelte beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt 41.952 TEUR (i. Vj. 42.609 TEUR).
Die Mieterlöse aus den zum jeweiligen Geschäftsjahresende als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betrugen im Berichtsjahr 3.199 TEUR (i. Vj. 3.240 TEUR).
Die direkten betrieblichen Aufwendungen für vermietete Flächen der zum jeweiligen Jahresende bilanzierten Immobilien beliefen sich im Geschäftsjahr auf 1.655 TEUR (i. Vj. 1.844 TEUR) und für nicht vermietete Flächen beliefen sie sich im Geschäftsjahr auf 129 TEUR (i. Vj. 190 TEUR).
Der Konzern als Leasingnehmer. Die Vermögenswerte, die mittels Finanzierungs-Leasingverträgen genutzt werden, sind in den bilanzierten Sachanlagen mit 6.106 TEUR (i. Vj. 14.961 TEUR) enthalten; ihre Anschaffungs- und Herstellungskosten betrugen zum Bilanzstichtag 14.378 TEUR (i. Vj. 28.972 TEUR). Der Rückgang resultiert ? ?> Leasingvertrages für den Gebäudekomplex im Stadtzentrum Jenas. Somit beinhaltet das Finanzierungs-Leasing keine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mehr (i. Vj. 6.942 TEUR).
Für mittels Finanzierungs-Leasingverträgen geleaste Vermögenswerte bestehen überwiegend Kaufoptionen, die auch ausgeübt werden sollen. Die Grenzfremdkapitalzinssätze, die den Verträgen zu Grunde liegen, variieren je nach Marktlage und Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zwischen 8,2 Prozent und 9,8 Prozent.
Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von 1.668 TEUR (i. Vj. 4.100 TEUR) erfolgswirksam erfasst. Der Rückgang resultiert ?> ^ vertrages. Der Immobilienfonds erfüllt somit seit dem 31. März 2008 nicht mehr die Kriterien des IAS 17.
Die in der Zukunft fälligen Leasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasing zahlungen |
1.124 | 3.568 | 2.037 | 6.729 |
| In den Zahlungen enthaltene |
||||
| Zinsanteile | 394 | 1.059 | 370 | 1.823 |
| Barwert | 730 | 2.509 | 1.667 | 4.906 |
Der Barwert der Mindestleasingzahlungen beträgt 4.906 TEUR (i. Vj. 26.961 TEUR).
Der Konzern als Leasingnehmer. Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen sind in Höhe von 8.580 TEUR (i. Vj. 7.480 TEUR) erfolgswirksam erfasst.
\$ !> # baren Operating-Leasingverhältnissen, die wie folgt fällig sind:
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasing zahlungen aus Operating-Leasing |
||||
| verhältnissen | 8.029 | 22.783 | 9.128 | 39.940 |
Der Konzern als Leasinggeber. Die Erlöse aus der Vermietung von Sachanlagen während des Geschäftsjahres belaufen sich auf 5.613 TEUR (i. Vj. 5.390 TEUR).
Zum Bilanzstichtag sind mit den Mietern die folgenden Mindestleasingzahlungen vertraglich vereinbart:
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasing zahlungen aus Operating-Leasing |
||||
| verhältnissen | 5.290 | 21.070 | 5.264 | 31.624 |
Mieterträge ohne Laufzeitbegrenzung wurden nur in Höhe der Mieterträge bis zum kürzest möglichen Kündigungstermin angesetzt. Eine wahrscheinliche Weitervermietung der Flächen oder Verlängerungsoptionen der Mietverträge wurde nicht eingerechnet.
Der Bestand in Höhe von 1.358 TEUR (i. Vj. 847 TEUR) beinhaltet die Anteile an der JT Optical Engine GmbH + Co. KG. Der Anteil der nicht erfassten Verluste der assoziierten Unternehmen beträgt 313 TEUR.
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen |
3.286 | 2.368 |
| Beteiligungen | 6.846 | 11.031 |
| Ausleihungen an nicht konsolidierte ver bundene Unternehmen und Beteiligungen |
4.445 | 4.926 |
| Langfristige Wertpapiere | 1.284 | 1.751 |
| Sonstige Ausleihungen | 2.941 | 3.855 |
| 18.802 | 23.931 |
Im Geschäftsjahr wurden Wertminderungen auf Finanzanlagen in Höhe von 5.061 TEUR (i. Vj. 399 TEUR) vorgenommen.
In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten sind enthalten:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Übersteigender Betrag aus fonds- #'" |
4.748 | 5.140 |
| Derivate | 3.499 | 3.326 |
| Rückdeckungsversicherungen | 1.371 | 1.227 |
| Forderungen gegenüber nicht konsoli | ||
| dierten verbundenen Unternehmen | 350 | 349 |
| Übrige | 621 | 779 |
| 10.589 | 10.821 |
Die Derivate betreffen Devisentermingeschäfte, die einer langfristigen Absicherung von Risiken dienen. Die Gesamtposition der derivativen Finanzinstrumente wird unter Punkt 34 näher erläutert.
Die Entwicklung des Bilanzpostens Latente Steuern ist unter Punkt 10 dargestellt.
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| †] ‰ € |
67.314 | 56.358 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige | ||
| Leistungen | 90.376 | 99.037 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 21.760 | 18.704 |
| 179.450 | 174.099 |
Die Vorräte erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr um 5.351 TEUR. Der beizulegende Zeitwert der Vorräte entspricht dem Buchwert. Zum Geschäftsjahresende waren Wertminderungen in Höhe von 29.160 TEUR (i. Vj. 32.203 TEUR) auf den Nettoveräußerungswert berücksichtigt. Die Wertaufholung von vorgenommenen Wertminderungen erfolgte in Höhe von 281 TEUR (i. Vj. 349 TEUR).
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
93.389 | 93.715 |
| Forderungen gegenüber nicht konsoli dierten verbundenen Unternehmen |
3.390 | 4.325 |
| Forderungen gegenüber Beteiligungs unternehmen |
2.792 | 3.105 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 4.400 | 1.673 |
| Sonstige Vermögenswerte | 14.861 | 16.684 |
| 118.832 | 119.502 |
Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 670 TEUR. Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Buchwerten. Auf die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen wurde eine pauschale Einzelwertberichtigung in Höhe von 800 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) vorgenommen.
In den Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen sind Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen in Höhe von 58 TEUR (i. Vj. 324 TEUR) und 19 TEUR (i. Vj. 30 TEUR) gegenüber Gemeinschaftsunternehmen enthalten.
Durch den Abschluss eines Percentage-of-Completion-Auftrages und der damit im Zusammenhang stehenden Abrechnung und Bezahlung verringerten sich die Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen.
Bei den Forderungen aus langfristigen Fertigungsaufträgen abzüglich Abschlagszahlungen in Höhe von 4.400 TEUR (i. Vj. 1.673 TEUR) " !
; aktivischen Saldo ausgewiesen, bei denen die angefallenen Herstellungskosten einschließlich Gewinnanteilen die Abschlagszahlungen übersteigen. Die Summe der aktivisch und passivisch unter den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus langfristigen Fertigungsaufträgen ausgewiesenen Herstellungskosten einschließlich Gewinnanteilen für Fertigungsaufträge in Höhe von 3.839 TEUR (i. Vj. 1.441 TEUR) beläuft sich auf 25.463 TEUR (i. Vj. 10.797 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden insgesamt Abschlagszahlungen in Höhe von 21.570 TEUR (i. Vj. 17.138 TEUR) bei den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus langfristigen Fertigungsaufträgen verrechnet.
Für die ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigung Rechnung getragen. Die kurzfristigen sonstigen Forderungen sind überwiegend unverzinslich.
Die folgende Tabelle gibt die Veränderungen in den Wertberichtigungen auf den Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wieder:
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zum Beginn des Geschäftsjahres |
12.150 | 10.287 |
| Zuführung | 2.990 | 3.010 |
| Inanspruchnahme | 269 | 583 |
| • | 1.045 | 703 |
| Währungen | 78 | 139 |
| Wertberichtigungen zum Geschäfts jahresende |
13.904 | 12.150 |
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Buchwerte | 93.389 | 93.715 |
| Davon weder überfällig noch wertgemindert |
65.361 | 52.326 |
| Überfällig, aber nicht wertgemindert | 28.028 | 41.389 |
| davon weniger als 30 Tage | 15.915 | 28.322 |
| davon zwischen 30 und 60 Tagen | 4.376 | 4.132 |
| davon mehr als 60 Tage | 7.737 | 8.935 |
Bei den überfälligen nicht wertgeminderten Forderungen ist ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr zu verzeichnen. So betrugen diese zum Stichtag 28.028 TEUR (i. Vj. 41.389 TEUR). Überfällige, nicht wertgeminderte Forderungen bestehen hauptsächlich gegenüber öffentlichen Auftraggebern, der Automobilindustrie sowie deren Zulieferern. Der Bedarf zur Wertberichtigung zum Abschlussstichtag bestand nicht, da der Zahlungseingang in obiger Höhe erwartet wird. Zum Stichtag 15. Februar 2009 wurden bereits 17.432 TEUR der wesentlichen überfälligen Forderungen beglichen. Dies entspricht einem Rückgang des Bestandes an überfälligen Forderungen von 62 Prozent.
Die sonstigen Vermögenswerte enthalten:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Derivate | 4.871 | 4.519 |
| Sonstige Forderungen an das Finanzamt | 3.784 | 4.977 |
| Abgrenzungen | 1.783 | 2.688 |
| Forderungen aus Fördermitteln | 837 | 344 |
| Darlehen an Fremde | 818 | 225 |
| Debitorische Kreditoren | 228 | 443 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 2.540 | 3.488 |
| 14.861 | 16.684 |
Die Gesamtposition der derivativen Finanzinstrumente wird unter Punkt 34 näher erläutert.
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert | 1.959 | 2.222 |
Bei den kurzfristigen Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen um Geldmarktfonds.
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Schecks, Kassenbestand, Guthaben bestand bei Kreditinstituten und jeder zeit fällige Mittel |
12.523 | 13.792 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals der JENOPTIK AG ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das gezeichnete Kapital beträgt 135.290 TEUR und ist eingeteilt in 52.034.651 auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Die VARIS Vermögensverwaltungs GmbH, München, (gehalten über Frau Wahl-Multerer) meldete im August 2007 einen Anteil von 5,33 Prozent. Die ECE Industriebeteiligungen GmbH, Wien, hat im Februar 2008 gemeldet, dass sie 25,02 Prozent der Stimmrechte an der JENOPTIK AG hält. Damit beträgt der Streubesitz der JENOPTIK AG zum 31. Dezember 2008 69,65 Prozent.
Im Mai 2008 meldeten die Templeton Investment Counsel LLC., Fort Lauderdale, USA, einen Stimmrechtsanteil von 4,10 Prozent und die Franklin Templeton Investments Corp., Toronto, Canada, einen Stimmrechtsanteil in Höhe von 3,35 Prozent. Weiterhin meldete im Oktober 2008 die Oppenheimer Funds, Centennial, USA, einen Stimmrechtsanteil von 3,04 Prozent.
Im Februar 2009 zeigte die Oppenheimer Funds, Centennial, USA, eine Reduzierung ihrer Stimmrechte auf 2,92 Prozent an.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. Juni 2005 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 30. Mai 2010 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 35.000 TEUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Der Ausschluss gilt für Spitzenbeträge, für Sachkapitalerhöhungen zum Erwerb von Unternehmen sowie Beteiligungen, für Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage zum Zwecke der Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der JENOPTIK AG oder mit ihr verbundener Unternehmen sowie für Barkapitalerhöhungen, soweit der Anteil der neuen Aktien unter Berücksichtigung der Ausnutzung anderer Ermächtigungen zum Ausschluss des Bezugsrechtes weder insgesamt 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Eintragung dieses genehmigten Kapitals bestehenden Grundkapitals übersteigt noch der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.
Das Grundkapital ist im Zusammenhang mit der Wandelanleihe um bis zu 31.200 TEUR durch die Ausgabe von bis zu 12.000.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht. Sofern nicht eigene Aktien eingesetzt werden, wird unter Berücksichtigung des erfolgten teilweisen Rückkaufs der Wandelanleihe die bedingte Kapitalerhöhung nur insoweit durchgeführt, wie die Gläubiger bzw. Inhaber von Optionsscheinen oder Wandlungsrechten von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch !> * ; >
Weiterhin ist das Grundkapital im Zusammenhang mit der Ermächtigung zur Begebung von Options- oder Wandelanleihen um bis zu 23.400 TEUR durch die Ausgabe von bis zu 9.000.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht. Soweit nicht eigene Aktien eingesetzt werden, wird die bedingte Kapitalerhöhung nur insoweit durchgeführt, wie aufgrund dieser Ermächtigung eine Options- oder Wandelanleihe begeben wird und die Gläubiger bzw. Inhaber von Optionsscheinen oder Wandlungsrechten von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen und/ !> * ; > Wandlung erfüllen.
Die neuen Aktien nehmen jeweils für das Geschäftsjahr am Gewinn teil, für das zum Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechtes noch kein Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung gefasst worden ist.
Bestandteil der Rücklagen sind in der Vergangenheit erzielte und nicht ausgeschüttete Ergebnisse von in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Außerdem beinhalten die Rücklagen die im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS erfassten Anpassungen sowie die bis zum 31. Dezember 2002 mit den Rücklagen verrechneten Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung.
Des Weiteren wurden in den Rücklagen erfolgsneutral zu berücksichtigende Wertveränderungen der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere in Höhe von minus 1.882 TEUR (i. Vj. -9.149 TEUR) ausgewiesen. Ebenfalls erfasst wurde der im Rahmen des Hedge-Accounting erfolgsneutral zu berücksichtigende effektive Anteil der Wertveränderung der Derivate in Höhe von 323 TEUR (i. Vj. 2.271 TEUR), die zur Absicherung von Zahlungsströmen dienen.
Die erfolgsneutrale Veränderung der latenten Steuern hat die Rücklagen im Geschäftsjahr 2008 um 106 TEUR (i. Vj. 111 TEUR) vermindert.
Der Rückkauf der Wandelanleihe führte zu einer Minderung der Rücklagen in Höhe von 589 TEUR. Nähere Informationen zum Rückkauf der Wandelanleihe sind unter Punkt 30 dargestellt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 30. November 2009 einmalig, mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen, eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von höchstens 10 Prozent des Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Auf die erworbenen eigenen Aktien dürfen zusammen mit eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Die Konditionen sind in den öffentlich zugänglichen Beschlüssen der Hauptversammlung 2008 beschrieben.
Zum Geschäftsjahresende gab es keinen Bestand an eigenen Aktien (i. Vj. 4 Stück).
Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betreffen im Wesentlichen die Immobiliengesellschaften LEUTRA SAALE und SAALEAUE sowie die JENOPTIK Laserdiode GmbH, Jena.
¦ 27¬ [#
Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine " !>
Die meisten Altersversorgungssysteme basieren auf Leistungszu- - ]" " [# ^ } \$ "
Die Pensionsrückstellungen für die Leistungszusagen werden gemäß IAS 19 nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected-Unit-Credit-Methode") ermittelt. Dabei " #
\$ !>
* zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Trendannahmen für die relevanten Größen, die sich auf die Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Bei allen Leistungssystemen sind versicherungsmathematische Berechnungen erforderlich.
Die Leistungszusagen des Konzerns umfassen 891 Anspruchsberechtigte, einschließlich 560 aktiver Mitarbeiter, 39 ehemaliger Mitarbeiter sowie 292 Pensionäre und Hinterbliebene. In den Jahren 2001 bis 2002 wurden Teile der Pensionen mittels Schuldbeitritt an den Pension Trust übertragen.
Die im Pension Trust enthaltenen Plan Assets (Planvermögen) " '?< !> tungen verrechnet.
Rückstellungen für Pensionen:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Barwert der fondsgedeckten Ž" |
26.168 | 27.069 |
| Barwert der nicht fondsgedeckten Ž" |
6.156 | 6.387 |
| Beizulegender Wert des Planvermögens | – 27.990 | – 30.046 |
| € \ !'" | 4.334 | 3.410 |
| Nicht erfasste versicherungs mathematische Verluste |
– 2.645 | – 2.146 |
| In der Bilanz erfasste Nettoschuld | 1.689 | 1.264 |
| davon als Sonstiger Vermögenswert ausgewiesen |
4.748 | 5.140 |
| #'" ausgewiesen |
6.437 | 6.404 |
\$ ; \$ !>-]
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| DBO am 01.01. | 33.457 | 37.060 |
| Dienstzeitaufwand des Geschäftsjahres | 465 | 650 |
| Zinsaufwand | 1.830 | 1.660 |
| Beendigungen und Kürzungen von Plänen | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematische | ||
| Gewinne | – 2.026 | –4.624 |
| Übertragungen | 0 | 0 |
| Desinvestitionen | 0 | 0 |
| Pensionszahlungen | –1.402 | –1.290 |
| DBO am 31.12. | 32.324 | 33.456 |
In der Konzerngewinn- und -verlustrechnung erfasster Aufwand:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 465 | 650 |
| Zinsaufwand | 1.830 | 1.660 |
| Erwartete Erträge aus dem Planvermögen | – 1.500 | – 1.200 |
| Verrechnung versicherungs mathematischer Verluste |
0 | 501 |
| Auswirkung von Plankürzungen / Abgeltungen |
0 | 0 |
| Kosten für im Geschäftsjahr erworbene Ansprüche |
0 | 0 |
| Gesamtaufwand | 795 | 1.611 |
Die obigen Beträge sind grundsätzlich in den Personalkosten der ¯
"
\$ !> wird im übrigen Finanzergebnis, unter Punkt 9 ausgewiesen.
Veränderungen des Planvermögens:
| in TEUR 31.12.08 31.12.07 |
|
|---|---|
| Planvermögen am 01.01. 30.046 |
29.322 |
| Erwartete Rendite des Planvermögens 1.500 |
1.200 |
| Versicherungsmathematische | |
| Verluste (i. Vj. Gewinne) – 2.524 |
449 |
| Arbeitgeberbeiträge (Dotierungen) 0 |
0 |
| Eigenbeträge der Arbeitnehmer 0 |
0 |
| Akquisitionen 0 |
0 |
| Übertragungen 0 |
0 |
| Pensionszahlungen –1.032 |
–925 |
| Planvermögen am 31.12. 27.990 |
30.046 |
Für das Geschäftsjahr 2008 ist keine Dotierung in das Planvermögen vorgesehen.
Portfoliostruktur des Planvermögens:
| in Prozent | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Aktien und Beteiligungen (Available for Sale) |
28 | 35 |
| Ausleihungen | ||
| (Darlehen und Forderungen) | 55 | 56 |
| Zahlungsmittel | 17 | 9 |
| Gesamt | 100 | 100 |
Versicherungsmathematische Annahmen:
| in Prozent | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz zum 31.12. | 6,00 | 5,50 |
| Rendite des Planvermögens | 4,99 | 4,09 |
| Künftige Gehaltssteigerungen | 2,75 | 2,75 |
| Künftige Rentensteigerungen | 1,75 bis 2,0 | 1,75 bis 2,0 |
Die geplante Rendite des Planvermögens wird auf Basis einer einheitlichen Methode festgelegt und spiegelt die Renditeerwartung des gesamten Portfolios wider. Die Annahmen der erwarteten Rendite orientieren sich an der Portfoliostruktur, den langfristigen tatsächlichen Vermögenserträgen der Vergangenheit sowie den zukünftig zu erwartenden langfristigen Renditen. Die tatsächliche Rendite aus dem Planvermögen im Geschäftsjahr 2008 betrug minus 1.024 TEUR (i. Vj. 1.649 TEUR).
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z. B. Einkommens-, Rentenerhöhungen) gegenüber den Rechnungsannahmen. Entsprechend den Regeln von IAS 19 wird dieser Betrag über die künftige durchschnittliche Restdienstzeit der Belegschaft bilanziell erfasst und ergebnismäßig verrechnet, soweit die zu Beginn des Geschäftsjahres nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste 10 Prozent des höheren !> " vermögens zu Beginn des Geschäftsjahres übersteigen.
Historische Informationen:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 | 31.12.06 |
|---|---|---|---|
| Barwert der leistungs- Ž" |
32.324 | 33.456 | 37.060 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens |
– 27.990 | – 30.046 | – 29.322 |
| # < œ} | 4.334 | 3.410 | 7.738 |
| Erfahrungsbedingte Anpas- Ž" |
– 38 | – 134 | – 101 |
| Erfahrungsbedingte Anpas sungen des Planvermögens |
– 1.988 | –4.490 | –3.098 |
Die erfahrungsbedingten Anpassungen resultierten aus den Unterschieden zwischen den versicherungsmathematischen Annahmen und den tatsächlich eingetretenen Verhältnissen.
Die Steuern werden unter Punkt 10 detailliert dargestellt.
Die Entwicklung der Rückstellungen ist im Folgenden dargestellt:
| in TEUR | Personal | Drohende Verluste |
Garantie | Rechts und Prozess kosten |
Ž"- tung aus Immo bilienver käufen |
Schutz und Lizenz kosten |
Preis prüfrisiken |
Übrige | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2008 | 19.172 | 14.857 | 9.002 | 7.549 | 3.498 | 1.625 | 689 | 5.561 | 61.953 |
| Währungen | 21 | 0 | 64 | 1 | 0 | 0 | 0 | 22 | 108 |
| Konsolidierungskreis | – 158 | 0 | – 234 | 0 | 0 | 0 | 0 | 918 | 526 |
| Zuführung | 12.399 | 1.517 | 5.142 | 321 | 0 | 168 | 116 | 3.353 | 23.016 |
| Aufzinsung | – 3 | 248 | 0 | 198 | 88 | 0 | 37 | 4 | 572 |
| Verbrauch | 12.995 | 78 | 4.438 | 1.146 | 420 | 24 | 0 | 2.153 | 21.254 |
| • | 1.740 | 87 | 1.584 | 5.545 | 322 | 0 | 373 | 1.149 | 10.800 |
| Stand am 31.12.2008 | 16.696 | 16.457 | 7.952 | 1.378 | 2.844 | 1.769 | 469 | 6.556 | 54.121 |
Wesentliche Posten in den Personalrückstellungen betreffen mit 5.925 TEUR Altersteilzeit (i. Vj. 5.658 TEUR), 1.232 TEUR Jubiläumszuwendungen (i. Vj. 1.251 TEUR) sowie 1.563 TEUR (i. Vj. 1.600 TEUR) Rückstellungen für Restrukturierung. Die Rückstellungen für Restrukturierung betreffen Kosten für Standortver- ?
Beendigung von Vertragsverhältnissen. Weiterhin beinhalten die Personalrückstellungen u. a. Leistungsprämien, Ergebnisbeteili- ? ; \$ !>
In den übrigen Rückstellungen sind Rückstellungen für mögliche Vertragsstrafen und Schadensersatzansprüche enthalten. Aus- # '
Punkt 5 Chancen- und Risikobericht.
Weiterhin betreffen die übrigen Rückstellungen eine Vielzahl von = " \$ !> Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt werden.
' " " > Rückstellungen dargestellt:
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre | über 5 Jahre |
31.12.08 |
|---|---|---|---|---|
| Personal rück stellungen |
10.820 | 5.754 | 122 | 16.696 |
| Drohende Verluste aus schwebenden |
||||
| Geschäften | 10.468 | 5.989 | 0 | 16.457 |
| Garantie rückstellungen |
6.450 | 1.502 | 0 | 7.952 |
| Rechts- und Prozesskosten |
1.378 | 0 | 0 | 1.378 |
| Ž" aus Immobilien |
||||
| verkäufen | 0 | 2.844 | 0 | 2.844 |
| Schutz- und | ||||
| Lizenzkosten | 125 | 1.644 | 0 | 1.769 |
| Preisprüfrisiken | 31 | 438 | 0 | 469 |
| Übrige | ||||
| Rück stellungen | 6.478 | 72 | 6 | 6.556 |
| 35.750 | 18.243 | 128 | 54.121 | |
Die Details der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre | über 5 Jahre |
31.12.08 |
|---|---|---|---|---|
| Anleihen | 48.258 | 0 | 0 | 48.258 |
| (0) | (60.854) | (0) | (60.854) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kredit |
64.697 | 38.272 | 49.969 | 152.938 |
| instituten | (43.797) | (33.635) | (42.426) | (119.858) |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungs |
729 | 2.510 | 1.667 | 4.906 |
| Leasing | (2.121) | (4.614) | (20.226) | (26.961) |
| Gesamt | 113.684 | 40.782 | 51.636 | 206.102 |
| (45.918) | (99.103) | (62.652) | (207.673) |
(Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr)
Mit Wirkung zum 23. Juli 2004 wurde eine Wandelanleihe (Convertible Note) in Höhe von 62.100 TEUR begeben. Die Laufzeit der Wandelanleihe beträgt 5 Jahre bei einer Stückelung zu je 10 TEUR. Das Wandlungsrecht in Stückaktien der JENOPTIK AG kann unter bestimmten Bedingungen ab dem 1. September 2004 bis zum 9. Juli 2009 zu einem Wandlungskurs von 12,7165 Euro ausgeübt werden. Der Zinskupon beträgt 2,5 Prozent und ist jährlich fällig. Die Emission erfolgte zu einem Ausgabekurs von 101,90 Prozent. Der ursprüngliche Rückzahlungsbetrag am Ende der Laufzeit (23. Juli 2009) betrug 63.333 TEUR.
Die Wandelanleihe als ein hybrid strukturiertes Finanzinstrument enthält aus Sicht der JENOPTIK AG sowohl eine Fremd- als auch Eigenkapitalkomponente. Zum Zeitpunkt der Erstbilanzierung wurden diese getrennt ermittelt und dargestellt.
Der Marktwert der Fremdkapitalkomponente wurde durch die Abzinsung der Zahlungsströme unter Verwendung eines marktüblichen Zinssatzes von 5,775 Prozent für eine entsprechende festverzinsliche Anleihe ohne Wandlungsoption bestimmt. Die Eigen kapitalkomponente ergibt sich als Differenz aus dem Nominalvolumen der Wandelanleihe und dem Marktwert der Fremdkapitalkomponente. Die Eigenkapitalkomponente in Höhe von 4.907 TEUR ist im Eigenkapital enthalten. Die angefallenen Transaktionskosten wurden entsprechend dem Verhältnis der Fremdund Eigenkapitalkomponente verteilt.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die JENOPTIK AG einen Nominalbetrag von 15.010 TEUR der Wandelschuldverschreibung vorzeitig zurückgekauft. Das für den vorzeitigen Rückkauf entrichtete Entgelt betrug insgesamt 13.663 TEUR. Der Rückkauf erfolgte zu einem durchschnittlichen Kurs von 91,03 Prozent. Das für den Rückkauf entrichtete Entgelt wurde gemäß IAS 32 anteilig der Eigenkapitalund Fremdkapitalkomponente zugerechnet, hierbei wurde die gleiche Methode wie bei der ursprünglichen Trennung angewandt. Die aus dem Rückkauf resultierenden Gewinne wurden entsprechend des für die jeweilige Komponente geltenden Bilanzierungsgrundsatzes behandelt. Danach wurde der anteilige Gewinn in Höhe von 1.150 TEUR, der sich auf die Fremdkapitalkomponente bezog, erfolgswirksam erfasst. Transaktionskosten sind im Zusammenhang mit dem Rückkauf nicht entstanden.
Für die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 64.697 TEUR sind Zinssätze in einer Bandbreite von 2,47 Prozent bis 5,80 Prozent vereinbart. In den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist ein Immobilien-Darlehen in Höhe von 43.474 TEUR mit einem Zinssatz von 5,25 Prozent enthalten. Weiterhin sind drei im Dezember 2007 aufgenommene Schuldscheindarlehen enthalten. Ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 17.000 TEUR ist festverzinslich und hat eine Laufzeit von fünf Jahren, wohingegen die Schuldscheindarlehen in Höhe von 8.000 TEUR und 5.000 TEUR variabel zum 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer Kreditmarge von 1,75 Prozent verzinst werden und eine Laufzeit von fünf bzw. drei Jahren haben. Die Auszahlung der Schuldscheindarlehen erfolgte zum Ausgabekurs von 99,325 Prozent.
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 44.186 TEUR (i. Vj. 44.526 TEUR) durch Grundpfandrechte gesichert.
Zum 31. Dezember 2008 verfügte der Konzern über Kreditlinien in Höhe von 143.993 TEUR, wovon 79.176 TEUR ungenutzt blieben.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing stellen die diskontierten Zahlungen für Betriebseinrichtungen dar. Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein wesentlicher Generalmietvertrag zwischen der JENOPTIK AG und der FIRMICUS gekündigt. Im Geschäftsjahr wurden 100 Prozent der Anteile an der FIRMICUS erworben und damit die Beherrschung nach IAS 27 erlangt. Das Finanzierungs-Leasing wurde mit der Einbeziehung in den Konzernabschluss und Kündigung des Grundmietvertrags aufgelöst. Dies führte zu einer Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing und einem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Detaillierte Angaben bezüglich der Absicherung von bestehenden Zinsrisiken sind unter Punkt 34 dargestellt.
Die anderen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Langfristige Abgrenzungen | 11.602 | 13.151 |
| Derivate | 36 | 744 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.329 | 1.300 |
| 12.967 | 15.195 |
Die langfristigen Abgrenzungen beinhalten Zwischengewinne von Immobilien in Höhe von 11.150 TEUR (i. Vj. 12.389 TEUR), die sich linear über die Restlaufzeit des ursprünglichen Leasingvertrages verteilen.
Die Veränderung in den Derivaten resultiert daraus, dass ein Zinsswap zum 30. Dezember 2009 ausläuft und somit als kurzfristiges - " ? Punkt 34 Finanzinstrumente.
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
41.289 | 44.849 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen |
33.825 | 26.930 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen |
2.623 | 5.628 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konso lidierten verbundenen Unternehmen |
2.009 | 3.276 |
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 507 | 8.014 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 30.526 | 32.007 |
| 110.779 | 120.704 |
Die Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen haben sich aufgrund der für diese Fertigungsaufträge im Geschäftsjahr erbrachten Leistungen gegenüber dem Vorjahr verringert. Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen stiegen im Geschäftsjahr um 6.895 TEUR.
Für die Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen und assoziierten Unternehmen sind marktübliche Zinssätze vereinbart. In den Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungs unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 2.521 TEUR (i. Vj. 2.153 TEUR) enthalten. Im Vorjahr sind in den Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungs unternehmen des Weiteren Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen in Höhe von 3.451 TEUR enthalten.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegen | ||
| Betriebsangehörige | 8.002 | 7.954 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern | 5.963 | 8.071 |
| Kaufpreisverbindlichkeiten | 2.646 | 2.263 |
| Abgrenzungen | 2.026 | 2.147 |
| Derivate | 1.791 | 747 |
| Finanzverbindlichkeiten an Fremde | 1.507 | 1.507 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| sozialer Sicherheit | 1.086 | 988 |
| Verbindlichkeiten Berufsgenossenschaft | 1.082 | 1.137 |
| <' | ||
| aus Finanzschulden | 1.035 | 845 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 5.388 | 6.348 |
| 30.526 | 32.007 |
Die Verbindlichkeiten gegen Betriebsangehörige beinhalten unter anderem Urlaubsansprüche und Gleitzeitguthaben.
Die Kaufpreisverbindlichkeiten enthalten u. a. den noch ausstehenden Betrag für den Erwerb der TESAG.
Die Derivate erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr, da dieser Zins- "!
"
Die Gesamtposition der Finanzinstrumente wird unter Punkt 34 näher erläutert.
' ! > " ; " ^ ># laufenden Geschäft, aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit. Die Veränderungen der Bilanzpositionen, die für die =" ! > " nicht unmittelbar aus der Bilanz ableitbar, da Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Konsolidierungskreisänderungen nicht zahlungswirksam sind und eliminiert werden. Ausgehend vom = < " _>" * ;
tätigkeit indirekt abgeleitet. Das Ergebnis vor Steuern wird um die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge bereinigt. Unter Berücksichtigung der Veränderungen im Working Capital _>" * ;
;
_>" * ;
; 27.350 TEUR auf 46.455 TEUR (i. Vj. 73.805 TEUR). Dies resultiert im Wesentlichen aus einem zahlungswirksamen Aufbau des Working Capitals um 10.207 TEUR.
_>"' ; ;=[ (i. Vj. -5.201 TEUR).
Die Zahlungsmittel aus Unternehmenserwerben betragen 607 TEUR (i. Vj. 771 TEUR).
~; '
! > Lagebericht unter Punkt 2.3 Finanzlage.
Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Jenoptik-Konzern im Finanzbereich Kredit-, Liquiditäts- sowie Marktrisiken ausgesetzt. Die Marktrisiken betreffen insbesondere Zinsänderungs- und Währungskursrisiken.
Detaillierte Angaben über das Risikomanagement und die Steuerung der Risiken sind im Lagebericht unter Punkt 5 Risikobericht dargestellt.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf quantitative Auswirkungen der Risiken im Geschäftsjahr.
Die oben beschriebenen Risiken wirken sich in den nachfolgenden \$ " <
| in TEUR | Markt werte 31.12.08 |
Markt werte 31.12.07 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | 172.818 | 165.128 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente |
12.523 | 13.792 |
| Zur Veräußerung verfügbare < Ž•\ |
13.375 | 17.372 |
| Darlehen und Forderungen | 138.550 | 126.111 |
| ˆ' ‰€< | 8.370 | 7.853 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 316.916 | 328.300 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
41.289 | 44.849 |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 48.258 | 60.854 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und sonstige Finanzschulden |
152.937 | 119.858 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing |
4.906 | 26.961 |
| sonstige nicht-derivative < Ž |
67.699 | 74.287 |
| Fair Value Option | 922 | 723 |
| ˆ' ‰€< | 905 | 768 |
Das Kredit- oder Ausfallrisiko ist das Risiko, wenn ein Kunde oder !^ \$ !> tungen nicht nachkommt. Hieraus resultieren zum einen die Gefahr von bonitätsbedingten Wertminderungen bei Finanzinstrumenten und zum anderen die Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen.
Kreditrisiken bestehen überwiegend bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welchen durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen wird. In geringem Maße ist der !^ ? \$ genswerten ausgesetzt, die insbesondere aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Ausleihungen und Derivaten bestehen. -} ? ! " ellen Vermögenswerte zum Stichtag in Höhe von 172.818 TEUR (i. Vj. 165.128 TEUR). Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen beläuft sich auf 107.292 TEUR (i. Vj. 105.865 TEUR). Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen sowie die Altersstruktur der Forderungen sind unter Punkt 22 erläutert.
Das Liquiditätsrisiko wird begrenzt durch ein effektives Cash- und Working-Capital-Management sowie nicht ausgenutzte Kreditlinien. - ># \$ - \$
| Buchwerte | | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gesamt | bis 1 Jahr | 1 – 5 Jahre | über 5 Jahre | |
| Festverzinsliche Anleihen | 48.258 | 49.157 | 49.157 | 0 | 0 |
| (60.854) | (65.206) | (1.553) | (63.653) | (0) | |
| Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten | 90.252 | 100.544 | 66.463 | 20.405 | 13.676 |
| gegenüber Kreditinstituten | (56.797) | (64.107) | (47.207) | (16.900) | (0) |
| Festverzinsliche Verbindlichkeiten | 62.686 | 78.803 | 1.031 | 25.732 | 52.040 |
| gegenüber Kreditinstituten | (63.061) | (72.719) | (3.740) | (26.753) | (42.226) |
| Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten aus | 4.906 | 4.906 | 729 | 2.510 | 1.667 |
| Finanzierungsleasing | (26.961) | (28.808) | (1.424) | (7.248) | (20.136) |
| Gesamt | 206.102 | 233.410 | 117.380 | 48.647 | 67.383 |
| (207.673) | (230.840) | (53.924) | (114.554) | (62.362) |
(Die Werte in Klammern betreffen Vorjahreswerte)
Weitere Angaben sind unter Punkt 30 dargestellt.
Zinsänderungsrisiken ist der Jenoptik-Konzern im Wesentlichen im ^ \$ mögenswerte und Schulden aufgrund von Schwankungen der Marktzinssätze ausgesetzt. Diesem Risiko wird in Abhängigkeit von der Marktlage durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften begegnet.
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 | |
| Ž< < Ž•\ | 19.909 | 22.583 | |
| davon variabel verzinslich | 12.523 | 13.792 | |
| fest verzinslich | 7.386 | 8.791 | |
| Ž< < Ž | 206.101 | 207.673 | |
| davon variabel verzinslich | 95.158 | 83.758 | |
| fest verzinslich | 110.944 | 123.915 |
Bei einer Änderung des Marktzinses zum 31. Dezember 2008 in einer Bandbreite von 100 Basispunkten würde sich für die festver- \$ " !!; bzw. -gewinn in Höhe von 74 TEUR (i. Vj. 88 TEUR) ergeben. # < "# breite ein Opportunitätsverlust bzw. -gewinn von 1.109 TEUR (i. Vj. 1.239 TEUR) resultieren. Eine Veränderung von 100 Basispunkten \$ " "# in Höhe von 125 TEUR (i. Vj. 138 TEUR) und für die variabel verzins- \$ `=[\$ 838 TEUR) auswirken.
Die JENOPTIK AG begegnet den Risiken durch Zinssicherungen.
| Nominalvolumen | Marktwerte | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 | 31.12.08 | 31.12.07 |
| Zinscap | 0 | 2.000 | 0 | 8 |
| Zinsswap | 38.010 | 39.356 | – 922 | – 723 |
Der Zinsswap wurde erworben, um ein zukünftiges Zinsrisiko aus teil ab dem 30. Dezember 2004 für fünf Jahre auf einem Zinsniveau von 5,65 Prozent zu halten.
Der beizulegende Zeitwert und der Buchwert des zum 31. Dezember 2008 bestehenden Swaps betrug minus 922 TEUR (i. Vj. – 723 TEUR).
Für den Zinsswap besteht kein effektiver Sicherungszusammenhang zum ursprünglichen Finanzierungs-Leasing KORBEN, insofern wird der Zinsswap separat als Derivat bilanziert. Die Fair-Value-Änderung wird erfolgswirksam erfasst. Derzeit wird der Zinsswap verwendet, um das Zinsrisiko anderer variabler Finanzierungen zu begrenzen.
Währungskursrisiken bestehen in der Schwankung der in Fremd- "; \$ " <
Zur Absicherung des Währungsrisikos werden Devisentermingeschäfte eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden ausschließlich Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von {`=[? * ;
_>"^ Hedge eingesetzt. Im Vorjahr wurden neben Devisentermingeschäften mit einem Nominalvolumen von 57.078 TEUR auch noch Devisenoptionsgeschäfte mit einem Nominalvolumen von 473 TEUR zur Absicherung eingesetzt.
Diese Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung wesentlicher Zahlungsströme in Fremdwährung aus dem operativen Geschäft (insbesondere Umsatzerlöse und Materialeinkäufe).
Aus den derivativen Finanzinstrumenten ergeben sich die folgenden positiven Marktwerte:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Geschäfte zur Absicherung gegen | ||
| Währungsrisiken aus zukünftigen | ||
| • ~ \‰}ž Devisentermingeschäfte, langfristig |
3.499 | 3.326 |
| Währungsrisiken aus zukünftigen | ||
| • ~ \‰}ž | ||
| Devisentermingeschäfte, kurzfristig | 4.871 | 4.519 |
| Zinscap | 0 | 8 |
| Gesamt | 8.370 | 7.853 |
Aus den derivativen Finanzinstrumenten ergeben sich die folgenden negativen Marktwerte:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Geschäfte zur Absicherung gegen | ||
| Währungsrisiken aus zukünftigen • ~ \‰}ž |
||
| Devisen termingeschäfte, langfristig | 36 | 21 |
| Swaps, langfristig | 0 | 723 |
| Geschäfte zur Absicherung gegen | ||
| Währungsrisiken aus zukünftigen • ~ \‰}ž |
||
| Devisen termingeschäfte, kurzfristig | 869 | 747 |
| Swaps, kurzfristig | 922 | 0 |
| Gesamt | 1.827 | 1.491 |
Die angegebenen Marktwerte werden seitens der Kreditinstitute ermittelt und bestätigt.
Nettogewinne entstanden aus dem Rückkauf einer Finanzverbind- =[" =; ?> von Wertberichtigungen in Höhe von 868 TEUR (i. Vj. 334 TEUR). In den Nettoverlusten
" dungen aus der Bewertung eines Swaps in Höhe von 199 TEUR enthalten.
Die Devisentermingeschäfte sichern in Höhe von 29.436 TEUR Fremdwährungsrisiken mit einem Zeithorizont bis zum Jahresende 2009 ab. In Höhe von 17.493 TEUR werden Fremdwährungsrisiken mit einem Zeithorizont bis Juni 2012 abgesichert.
Die Devisentermingeschäfte gliedern sich nach Währungsverkäufen und -ankäufen wie folgt auf:
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | ||
| USD/EUR-Verkauf | 30.097 | 37.631 |
| USD/EUR-Ankauf | 1.168 | 1.257 |
| GBP/EUR-Verkauf | 14.192 | 16.648 |
| GBP/EUR-Ankauf | 240 | 540 |
| CAD/EUR-Verkauf | 1.232 | 471 |
| JPY/EUR-Verkauf | 0 | 531 |
Die Grundgeschäfte betreffen im Wesentlichen Verkäufe von Produkten. Das abgesicherte Risiko ist jeweils das Währungsrisiko.
- ? _>"
tiv eingestuft wurden, ist die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte im Eigenkapital erfasst.
Die wesentlichen Fremdwährungstransaktionen im Jenoptik-Konzern betreffen den US-Dollar.
Die Tabelle zeigt die Nettofremdwährungsrisikoposition in USD:
| in TUSD | 31.12.08 | 31.12.07 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | 16.935 | 15.138 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 2.863 | 2.039 |
| Fremdwährungsrisiko aus Bilanzpositionen |
14.072 | 13.099 |
| Fremdwährungsrisiko aus schwebenden Geschäften |
22.079 | 37.016 |
| Transaktionsbezogene Fremdwährungsposition |
36.151 | 50.115 |
| Wirtschaftlich durch Derivate abgesicherte Positionen |
34.363 | 43.708 |
| Nettoposition | 1.788 | 6.407 |
Eine Sensitivitätsanalyse bezogen auf den US-Dollar führte zu folgendem Ergebnis:
Eine Veränderung des US-Dollar-Kurses zum Stichtag von 5 Prozent würde sich in Höhe von 64 TEUR positiv bzw. negativ bzw. bei 10 Prozent in Höhe von 130 TEUR positiv bzw. negativ in der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken.
Im Vergleich zum Vorjahr ist das Bürgschaftsvolumen erwartungs- ;# ; - ` 132.136 TEUR (i. Vj. 229.438 TEUR).
| in TEUR | 31.12.08 | 31.12.07 | |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 132.136 | 229.438 | |
| davon M+W Zander-Gruppe | 520 | 54.317 | |
| Bürgschaften und Linie ' ;‰ |
109.608 | 141.846 | |
| # ‰ ' ;‰ |
15.000 | 20.000 | |
| sonstige Gesellschaften | 7.008 | 13.275 | |
| 132.136 | 229.438 |
Die für die verkaufte M+W Zander-Gruppe zum 31. Dezember 2008 noch bestehenden Bürgschaften in Höhe von 520 TEUR (i. Vj. 54.317 TEUR) werden voraussichtlich in den folgenden zwei bis drei Jahren zurückgegeben. Der erhebliche Obligorückgang liegt in der Rückgabe der Sonderbürgschaft in Höhe von 46.750 TEUR für ein Projekt AMD in Dresden sowie in einem weitgehenden Abbau der sonstigen Bürgschaften für die M+W Zander-Gruppe begründet.
Des Weiteren besteht für die caverion GmbH im Rahmen einer Finanzierungszusage ein Avalrahmen in Höhe von 130.000 TEUR (i. Vj. 150.000 TEUR), der zum 31. Dezember 2008 durch Avallinien und operative Bürgschaften mit einem Höchstbetrag von insgesamt 109.608 TEUR (i. Vj. 141.846 TEUR) untersetzt war. Tatsächlich valutierten diese Avallinien zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 103.131 TEUR (i. Vj. 116.965 TEUR) zzgl. der separat ausgewiesenen Patronatserklärung in Höhe von 15.000 TEUR (i. Vj. 20.000 TEUR). Insgesamt ist der Avalbedarf auf die sehr gute Auftragslage der caverion GmbH zurückzuführen. Die planmäßige Reduzierung der Finanzierungszusage von 150.000 TEUR auf 130.000 TEUR konnte aufgrund der steigenden Bonität der caverion GmbH umgesetzt werden. Die Gesellschaft hat eigene, nicht durch Jenoptik besicherte Avallinien bei Banken und Kreditversicherern erhalten. Die im
Rahmen der Finanzierungszusage verfügbare Bedarfsliquiditätslinie blieb in Höhe von 15.900 TEUR (i. Vj. 15.900 TEUR) bestehen und war zum 31. Dezember 2008 nicht in Anspruch genommen.
Der erhebliche Rückgang bei den Bürgschaften für sonstige Gesellschaften, die zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 7.008 TEUR (i. Vj. 13.275 TEUR) bestehen und die teilweise durch Rückbürgschaften von Mitgesellschaftern besichert sind, ist im Wesentlichen durch Rückgabe von Sicherheiten begründet. So konnte die Bürgschaft zu Gunsten der DEWB AG, Jena, in Höhe von 5.000 TEUR vollständig zurückgeführt werden. Der Kreditauftrag für die OLPE Jena GmbH, Jena, wurde planmäßig auf 1.000 TEUR (i. Vj. 1.200 TEUR) reduziert. Bei der größten Position handelt es sich um Gewährleistungsbürgschaften im Zusammenhang mit dem Klinikum 2000 Jena in Höhe von 5.500 TEUR (i. Vj. 5.500 TEUR), deren Teilenthaftung durch den Freistaat Thüringen aussteht. Mögliche Ansprüche aus Gewährleistung bestehen tatsächlich nur noch in Höhe von 527 TEUR (i. Vj. 5.500 TEUR).
!> # in Höhe von 2,4 Mio Euro sowie gegenüber einem Lieferanten in Höhe von 1,0 Mio Euro aus einem abgeschlossenen Darlehensvertrag.
Neben den Bestellobligen für Sachanlagen bestehen weitere Bestellobligen in Höhe von 48.752 TEUR (i. Vj. 48.499 TEUR).
Die JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt.
Für Ausführungen zu anhängigen Rechtsstreitigkeiten, die einen =>
" haben könnten, verweisen wir im Übrigen auf den Abschnitt "Rechtliche Risiken" im Konzernlagebericht.
?> " [ cen von über 50 Prozent eingeschätzt wird. Es besteht in angemessenem Umfang Versicherungsdeckung.
Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 6. März 2009 zur Feststellung an den Aufsichtsrat freigegeben.
Als nahe stehende Unternehmen oder Personen im Sinne des IAS 24 gelten Unternehmen bzw. Personen, die den Jenoptik-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der JENOPTIK AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements des Jenoptik-Konzerns zu steuern.
Alle Geschäftsbeziehungen mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Mitglieder des Vorstandes bzw. des Aufsichtsrates der JENOPTIK AG sind Mitglieder in Aufsichtsräten bzw. Vorständen von anderen Unternehmen, mit denen die JENOPTIK AG im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Beziehungen unterhält. Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.
Die Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes betragen insgesamt 1.526 TEUR.
Die Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes betreffen ausschließlich kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer.
Ausführliche Angaben hierzu werden im Corporate-Governance-Bericht sowie in den Angaben zu Vorstand und Aufsichtsrat aufgeführt.
Der Konzernabschluss der JENOPTIK AG ist gemäß § 315a HGB mit befreiender Wirkung für einen Konzernabschluss nach HGB in Übereinstimmung mit den Richtlinien des IASB erstellt. Gleichzeitig stehen Konzernabschluss und Konzernlagebericht im Einklang mit der Richtlinie der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung (83/349/EWG), wobei diese Richtlinie entsprechend ihrer Auslegung im Standard Nr. 1 (DRS 1) "Befreiender Konzernabschluss nach § 315a HGB" des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) interpretiert wurde. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erreichen, werden alle Angaben und Erläuterungen veröffentlicht, die vom HGB gefordert werden und über die '[<" ? !>
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind folgende voll konsolidierte verbundene deutsche Unternehmen
!> ;°`{ Abs. 3 oder § 264b HGB befreit:
Anzahl der Beschäftigten
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten teilt sich wie folgt auf:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter | 3.292 | 3.215 |
| Auszubildende | 123 | 117 |
| 3.415 | 3.332 |
In anteilmäßig konsolidierten Unternehmen waren 2008 durchschnittlich 37 (i. Vj. 36) Mitarbeiter beschäftigt.
| Materialaufwand \ †] ‰ Betriebsstoffe und bezogene Waren 206.370 207.377 Aufwendungen für bezogene Leistungen 46.127 44.779 252.497 252.156 Personalaufwand |
in TEUR | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|
| Löhne und Gehälter 164.227 162.374 |
|||
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für | |||
| Altersversorgung und für Unterstützung 30.470 29.930 |
|||
| 194.697 192.304 |
Vorstand und Aufsichtsrat der JENOPTIK AG haben die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex am 6. Juni 2008 abgegeben. Die Erklärung ist den Aktionären über die Internet- Seiten der JENOPTIK AG dauerhaft zugänglich gemacht worden. Des Weiteren ist die Erklärung bei der JENOPTIK AG einsehbar.
Als Mitglieder des Vorstandes waren im Geschäftsjahr 2008 folgende Herren bestellt:
| weitere Mandate bei: | |
|---|---|
| Dr. Michael Mertin | |
| Vorsitzender des Vorstandes der JENOPTIK AG | ~"" ;‰ † Ž<] } |
| Frank Einhellinger | |
| Mitglied des Vorstandes der JENOPTIK AG | Keine |
Die Vergütung der in 2008 im Vorstand der JENOPTIK AG aktiven Mitglieder betrug mit Nebenleistungen insgesamt 1.255,8 TEUR (i. Vj. 1.171,6 TEUR).
| Vergütung für 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in TEUR | Ÿ | variabel | Nebenleistungen | Gesamt |
| Dr. Michael Mertin (Vorsitzender des Vorstandes) |
460,0 | 290,5 | 42,5 | 793,0 |
| Frank Einhellinger (Mitglied des Vorstandes) |
260,0 | 180,0 | 22,8 | 462,8 |
| Gesamt | 720,0 | 470,5 | 65,3 | 1.255,8 |
Nach dem Vorstandswechsel griff für Herrn Dr. Michael Mertin und für Herrn Frank Einhellinger eine Fixtantieme im Jahr 2007. Der variable Teil des Vergütungsbestandteils richtet sich ab 2008 nach der persönlichen Leistung des Vorstandsmitglieds auf Basis einer mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden abgeschlossenen Zielvereinbarung sowie dem Unternehmenserfolg. Bemessungsgrundlage hierfür sind das Konzernergebnis vor Steuern, die Entwicklung des Aktienkurses sowie strategische Ziele. Die Zielabrechnung der variablen Vergütung für 2008 beruht auf einer Vorabstimmung und ist noch nicht endgültig. In 2007 wurden Verträge zur betrieblichen Altersversorgung für beide Vorstände abgeschlossen. Der Versorgungszusage liegt ein mittels einer Lebensversicherung rückgedecktes Versorgungskonzept zu Grunde. Es handelt sich um eine beitragsorientierte Versorgung im Rahmen einer Unterstützungskasse. Der Aufwand für diese Unterstützungskasse betrug im Jahr 2008 für Herrn Dr. Mertin 240 TEUR und für Herrn Einhellinger 66 TEUR.
In den Nebenleistungen ist neben dem Dienstwagen die Übernahme des Arbeitgeberanteils zur Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten. Im Falle eines Kontrollwechsels der JENOPTIK AG greift für beide Vorstände ab einem Erwerb von mindestens 30 Prozent der Stimmrechte an der JENOPTIK AG eine Change-of-Control-Klausel, die ihnen eine Kündigung innerhalb einer bestimmten Frist nach Übergang der Kontrolle unter Auszahlung ihrer Verträge für die restliche Amtszeit sowie die Abgeltung ihrer Tantieme nach einem Durchschnittswert der letzten Jahre gewährt.
Der privat erworbene Aktienbesitz der Vorstandsmitglieder betrug zum Geschäftsjahresende 1.036 Aktien, die Herr Frank Einhellinger hält. Herr Dr. Michael Mertin hält keine Aktien der JENOPTIK AG. Herr Einhellinger erwarb in 2008 1.000 Aktien.
Pensionszahlungen an frühere Vorstandsmitglieder wurden in `=[ - # - ]
zum Stichtag 31. Dezember 2008 auf insgesamt 3.868 TEUR. Der für diese bestehenden Rückstellungen in 2008 erfasste Aufwand aus Zinskosten belief sich auf 220 TEUR.
Als Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2008 folgende Damen und Herren bestellt:
| weitere Mandate bei: | ||||
|---|---|---|---|---|
| † ‰ Vorsitzender des Aufsichtsrats der ~ І"#! ~\$¡ \$\$ ;] ‰™¢ (Vorsitzender seit dem 05.06.2008) |
~ І"#! ~\$¡ \$\$ ;] ¢ ' ' Ž<} € Ÿ ;] ¢ ' ' [} œ ‹ ] Estland (vgl. Kgr. Vorsitz) |
|||
| # ˆ" • [ ‰ ; [ ‰ ;‰ £ Management Services, Stuttgart (Vorsitzender bis zum 05.06.2008) |
-- Groz Beckert KG (AR stv. Vorsitz) ‰ ‰ ;‰ † [} ‰\# ;‰ † Ž<} [ # ;‰ ' ' [} (jeweils per 05.06.2008) |
|||
| Wolfgang Kehr* Bezirksleitung Arbeitsbereich Tarifpolitik IG Metall-Bezirk Frankfurt/Main, Frankfurt am Main (stv. Vorsitzender seit dem 06.06.2007) |
Keine | |||
| Michael Ebenau* Zweiter Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle der IG Metall Jena-Saalfeld, Jena |
Keine | |||
| Markus Embert* ˆ" ;‰] ‰ |
Keine | |||
| ~ ‰ Vorsitzender des Vorstandes der ECE EUROPEAN CITY ESTATES AG, ‰™¢ (seit dem 05.06.2008) |
-- Ühinenud Farmid AS, Estland (vgl. Kgr. Mitglied) | |||
| Thomas Klippstein* Projektleiter Entwicklung der JENOPTIK Laser, Optik, Systeme ;‰] |
Keine | |||
| Anita Knop* ˆ"] \ \ "" ;‰] |
Keine |
| weitere Mandate bei: | |
|---|---|
| Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn # ‰] (bis zum 24.04.2008) |
-- M&A Consultants AG (AR Vorsitz) -- Primion Technology AG (AR Vorsitz) (jeweils per 24.04.2008) |
| Dr. Lothar Meyer Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der ERGO Versicherungsgruppe AG, Bergisch-Gladbach (seit dem 22.01.2008) |
€ ‡ ‰‡"Ž ; † ' Ž<} -- ERGO Versicherungsgruppe AG (AR Mitglied) -- DKV Deutsche Krankenversicherung AG (AR Mitglied) ‰ [ Ž; † [} -- Victoria Lebensversicherung AG (AR Mitglied) |
| Günther Reißmann* Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der JENOPTIK AG, Jena |
Keine |
| ‰ †< Mitglied des Vorstandes der ~ І"#! ~\$¡ \$\$ ;] ™¢ (seit dem 25.04.2008) |
-- Ühinenud Farmid AS, Estland (AR Mitglied) |
| Dr. Norbert Schraad [ Ž > ‰ \$ Girozentrale Anstalt des öffentlichen Rechts, Bad Soden (bis zum 05.06.2008) |
;‰ † [} € ;‰ † [} ‰ ' > ;‰ ¤ ~ '; ' ' ¥¦ [} ‰ ˆ > ‰\$ ] ˆ ' ' ¥¦ [} ‰ ‹ "] ˆ ' ' ¥¦ [} (jeweils per 05.06.2008) |
| Prof. Dr. rer. nat. habil., Diplom-Physiker Andreas Tünnermann Direktor des Instituts für Angewandte Physik und Professor für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, und Institutsleiter des Fraunhofer Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik, Weimar |
€~' ;‰ † Ž<} ~"" ;‰ † [} |
| Gabriele Wahl-Multerer Diplom-Kauffrau, Unternehmerin, München |
Keine |
Abkürzungen: AR Aufsichtsrat vgl. Kgr. vergleichbares Kontrollgremium ki konzerninternes Mandat stv. stellvertretender/-s * Vertreter der Arbeitnehmer
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in der mit Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2007 neu gefassten Satzung der JENOP-TIK AG in § 19 geregelt. Diese neue Vergütungsregelung sieht als einen Teil der Gesamtbezüge eine feste jährliche Vergütung in Höhe von 15 TEUR vor. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieses Betrages. Die feste Vergütung ist nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbar.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden für Vergütungen des Aufsichtsrates 292 TEUR zurückgestellt.
Die Festvergütung der Aufsichtsratsmitglieder wurde nachschüssig (in 2008 für das Geschäftsjahr 2007) und für die im Geschäftsjahr 2008 ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder, für die Zeit bis zum jeweiligen Ausscheiden 2008, ausgezahlt. Die gezahlten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates setzen sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt zusammen:
| gezahlte | davon | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in EUR | Gesamtbezüge | Festvergütung | Sitzungsgelder | Umsatzsteuer |
| † ‰ Ž< {`{?{{} |
2.400,00 | 0,00 | 2.400,00 | 0,00 |
| # ˆ" • [ ‰ (Vorsitzender bis zum 05.06.2008) |
33.676,30 | 30.106,30 | 3.570,00 | 5.376,89 |
| Wolfgang Kehr (stv. Vorsitzender) | 22.530,22 | 17.730,22 | 4.800,00 | 0,00 |
| Dr. Daniel von Borries (bis zum 31.12.2007, ausstehende Zahlung für 2007) |
23.818,85 | 23.818,85 | 0,00 | 3.803,01 |
| Birgit Diezel* (bis zum 20.04.2006) |
1.937,78 | 1.937,78 | 0,00 | 0,00 |
| Michael Ebenau | 16.824,65 | 11.424,65 | 5.400,00 | 0,00 |
| Markus Embert | 16.445,97 | 13.445,97 | 3.000,00 | 0,00 |
| ~ ‰ {`{?{{} | 2.400,00 | 0,00 | 2.400,00 | 0,00 |
| Thomas Klippstein | 28.988,01 | 20.420,01 | 8.568,00 | 4.628,34 |
| Anita Knop | 17.165,33 | 13.595,33 | 3.570,00 | 2.740,68 |
| Prof. Dr. Johann Löhn (bis zum 24.04.2008) | 17.428,70 | 16.000,70 | 1.428,00 | 2.782,73 |
| Dr. Lothar Meyer (seit dem 22.01.2008) | 3.570,00 | 0,00 | 3.570,00 | 570,00 |
| Günther Reißmann | 19.103,51 | 14.303,51 | 4.800,00 | 0,00 |
| ‰ †< `{–{{} | 3.600,00 | 0,00 | 3.600,00 | 0,00 |
| Dr. Norbert Schraad (bis zum 05.06.2008) | 22.535,00 | 20.393,00 | 2.142,00 | 3.598,02 |
| Ralf Tänzer (stv. Vorsitzender bis zum 06.06.2007, ausstehende Zahlung für 2007) |
4.628,62 | 4.628,62 | 0,00 | 739,03 |
| Prof. Dr. rer. nat. habil. Dipl.-Physiker Andreas Tünnermann | 13.368,49 | 8.568,49 | 4.800,00 | 0,00 |
| Gabriele Wahl-Multerer | 19.570,70 | 16.000,70 | 3.570,00 | 3.124,73 |
* Mitglied bis zum 20.04.2006; ausstehende Zahlung für 2006
Zum Ende des Geschäftsjahres 2008 betrug der Gesamtbesitz aller Aufsichtsratsmitglieder 3.355.553 Aktien oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente der JENOPTIK AG.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf, einschließlich des Geschäftsergebnisses, und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Jena, den 6. März 2009
Dr. Michael Mertin Vorsitzender des Vorstandes
Frank Einhellinger Mitglied des Vorstandes
Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:
"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers.
Wir haben den von der JENOPTIK Aktiengesellschaft, Jena, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
BERLIN, DEN 11. MÄRZ 2009
KPMG AG -\$~\$#!;;>>~\$
DR. KRONNER NEUMANN -\$~\$#
-
\$~\$#
Dr. Michael Mertin Vorstandsvorsitzender.
Frank Einhellinger Mitglied des Vorstandes.
Bernhard Dohmann, Leiter der Sparte Verkehrssicherheit.
Dr. Thomas Fehn Leiter der Sparte Laser & Materialbearbeitung.
Wilhelm Hardich Leiter der Sparte Verteidigung & Zivile Systeme. Markus Olbert Leiter Personal und Leiter Shared Service Center.
Dr. Dirk Michael Rothweiler Leiter der Sparte Optische Systeme.
Christian Sommermeyer Leiter der Sparte Industrielle Messtechnik.
Dr. Stefan Stenzel Leiter Strategie/Innovationsmanagement.
Dr. Michael Mertin JENOPTIK AG, Jena, Vorsitzender.
Prof. Dr. Bernd Wilhelmi JENOPTIK AG, Jena, stv. Vorsitzender.
Prof. Dr. Hartmut Bartelt IPHT Institut für Photonische Technologien e.V., Jena.
Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg Technische Universität Ilmenau, Fakultät Elektrotechnik/Institut für Medientechnik.
Technische Universität Dresden, Fakultät für Elektrotechnik, Mannesmann Mobilfunk Stiftungslehrstuhl.
IOF Fraunhofer Institut für angewandte Optik und Feinmechanik, Jena.
Prof. Dr. Johann Löhn Steinbeis-Hochschule Berlin.
Technische Universität Ilmenau, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Institut für Elektrische Energiewandlungen und Automatisierung.
Prof. Dr. rer. nat. Jürgen Popp IPHT Institut für Photonische Technologien e.V., Jena.
Prof. Dr. Roland Sauerbrey Forschungszentrum Rossendorf, Dresden.
Prof. Dr. Michael Schenk IFF Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung, Magdeburg.
Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg RWTH Aachen.
Prof. Dr. Hartwig Steffenhagen RWTH Aachen.
Prof. Dr. Günther Tränkle Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik, Berlin.
Prof. Dr. Andreas Tünnermann IOF Fraunhofer Institut für angewandte Optik und Feinmechanik, Jena.
Hermsdorfer Institut für Technische Keramik e.V., Hermsdorf.
Abschreibungen -- Alle Investitionen müssen über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden, das heißt, der Kaufpreis wird über mehrere Jahre als Kosten verteilt.
Anlagenintensität -- Ist eine Kennzahl zur Analyse der Vermögensstruktur und beschreibt das Verhältnis von Anlagevermögen zu Gesamtvermögen.
Assoziiertes Unternehmen -- Unternehmen, das nicht unter der einheitlichen Leitung bzw. in Mehrheitsbesitz der Obergesellschaft
=> ausgeübt wird (Beteiligungshöhe größer als 20 Prozent).
At-Equity-Bewertung -- Bewertung von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen mit deren anteiligem Eigenkapital und anteiligem Jahresergebnis.
Aufwands- und Ertragskonsolidierung -- In der Konzern-GuV dürfen grundsätzlich nur Aufwendungen und Erträge ausgewiesen werden, die durch Geschäftsvorfälle mit Konzernfremden entstehen. Deshalb müssen Aufwendungen und Erträge aus internen Leistungsbeziehungen im Konzernabschluss gegeneinander aufgerechnet werden.
Book-to-Bill-Rate -- Auftragseingang eines Geschäftsjahres im Verhältnis zum Umsatz. Ein Kennwert von über 1,00 zeigt an, dass im Geschäftsjahr höhere Auftragseingänge als Umsatz zu verzeichnen waren und sich damit der Auftragsbestand tendenziell aufgebaut hat. Gleichzeitig lässt sich daraus in der Regel eine zukünftige Umsatzsteigerung ableiten.
Cap -- Bei dieser vertraglichen Vereinbarung erwirbt der Käufer gegen Zahlung einer Prämie für eine vereinbarte Laufzeit eine garantierte Zinsobergrenze. Steigt der Marktzins an den einzelnen Zinsfestlegungszeitpunkten für die nächste Zinsperiode über diese Grenze, so zahlt der Cap-Verkäufer den Differenzbetrag.
_>"^^Kennziffer zur Unternehmensanalyse,die Aufschluss über die Ertrags- und Finanzkraft des Unternehmens gibt und anzeigt, in welchem Maß das Unternehmen innerhalb eines Abrechnungszeitraumes aufgrund seines " # ># verfügen kann.
Commercial Paper -- Sind kurzfristige Finanzmittel (Geldmarktpapiere) mit einer Laufzeit zwischen 7 und 270 Tagen. Sie werden vom Schuldner – meist Unternehmen mit sehr guter Bonität – am Geldmarkt platziert. Die Laufzeiten der ausge- < > } Bedürfnissen des jeweiligen Schuldners gestaltet werden. Die Zinszahlung erfolgt durch die Berechnung eines Disagios.
Corporate Governance (Kodex) -- Dieser Verhaltenskodex legt die Richtlinien für eine transparente Leitung und Überwachung von Unternehmen fest. Die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex schaffen Transparenz und stärken das Vertrauen in eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Sie dienen im Besonderen dem Schutz der Aktionäre.
Derivate -- abgeleitete Finanzinstrumente, deren Bewertung von der Preisentwicklung des zu Grunde liegenden Basiswertes (z. B. Aktie, Zinssatz, Devisen) abhängt. Grundformen sind Termingeschäfte und Optionen.
Desinvestitionen -- Von Desinvestitionen wird gesprochen, wenn die Abschreibungen die Ersatzinvestitionen übertreffen.
Disagio -- Disagio beschreibt den Unterschied, um den die zurückzuzahlende Summe des Darlehens höher ist als der erhaltene Betrag.
Due Diligence -- bezeichnet eine intensive Durch- ^ lichen und geschäftlichen Situation eines Unternehmens durch externe Fachleute einschließlich der Risiken und Perspektiven. Die Analyse ist Vo raussetzung für die Vorbereitung zum Beispiel eines Börsenganges, des Kaufes oder Verkaufes von Unternehmen oder Unternehmensteilen, von Kreditgewährungen oder auch Kapitalerhöhungen.
EBIT – Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit -- Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes).
EBITDA -- Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation).
Eigenkapital -- Das Kapital, das die Eigentümer an Werten eingebracht und welches das Unternehmen selbst in Form von Rücklagen angesammelt hat. Es steht dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung.
Eigenkapitalquote -- Kennzahl der Kapitalstrukturanalyse, die den Anteil des Eigenkapitals angibt (Eigenkapital geteilt durch Bilanzsumme).
Eigenkapitalrendite -- Ist das Verhältnis aus Ergebnis nach Steuern und eingesetztem Eigenkapital. ¦ F ¦
F+E-Quote -- Ist der prozentuale Anteil der F+E-Aufwendungen am Umsatz.
Finanzverbindlichkeiten -- Alle lang- und kurzfristigen verzinslichen Fremdkapitalien, zum Beispiel Anleihen, Bankverbindlichkeiten oder Leasingverbindlichkeiten.
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; (vor Ertragssteuern und Zinsen) abzüglich der Investitionen aus Geschäftstätigkeit zuzüglich der Desinvestitionen.
^^Damit wird der Aktienanteil einer AG bezeichnet, der sich nicht in festem Besitz bestimmter Aktionäre, sondern in Streubesitz
Fremdkapital -- Kapital, das einem Unternehmen als Kredit zur Finanzierung von Anlage- und Umlaufvermögen zur Verfügung gestellt wird.
Geschäfts- oder Firmenwert -- Unterschied zwischen dem Kaufpreis eines Unternehmens und dessen Reinvermögen (Vermögenswerte abzüglich Schulden).
Gewinnrücklagen -- Sind Rücklagen, die aus nicht ausgeschütteten Gewinnen angesammelt wurden.
¦ H ¦
Hedging -- Kurssicherung: Durch den Kauf bzw. Verkauf von Derivaten (Futures, Optionen, Swaps) können bestehende Wertpapierpositionen gegen negative Kursentwicklungen abgesichert werden.
Standards) -- Diese international geltenden Rechnungslegungsstandards gewährleisten die Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse und erfüllen die Informationserwartungen durch ihre höhere Transparenz. Die Paragraphen der IFRS nennen sich IAS (International Accounting Standards) bzw. die neueren Paragraphen IFRS.
Investitionen -- Investitionen werden in Dinge gesteckt, die länger als nur ein Jahr für die Produktion benötigt werden – das können Gebäude, Maschinen oder Computerprogramme sein. Alle Investitionen müssen über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden.
¦ J ¦
Joint-Venture -- Ist die meist zeitlich und sachlich begrenzte wirtschaftliche Zusammenarbeit von Unternehmen und wird durch die Partnerunternehmen gemeinsam geführt.
Kapitalkonsolidierung -- Im Rahmen des Konzernabschlusses muss eine Konsolidierung der Kapital- > " eines Konzerns bestehen, erfolgen. Dabei wird der Beteiligungsbuchwert mit den anteiligen Eigenkapitalbeträgen der Tochterunternehmen verrechnet.
Kaufpreisallokation -- Kaufpreisverteilung – Aufteilung des Kaufpreises nach einer Unternehmensakquisition auf die einzelnen Vermögenswerte und Schulden.
Konsolidierung -- Addition von Teilrechnungen zu einer Gesamtrechnung bzw. von Einzelbilanzen der Konzernunternehmen zur Konzernbilanz.
Konsolidierungskreis -- Umfasst den Kreis der in einen Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen.
Latente Steuern -- Zeitliche Unterschiede beim Steueraufwand in handelsrechtlichen Einzel- und Konzernabschlüssen gegenüber den Steuerrechnungen. Durch diesen Posten wird ein sinnvoller Zusammenhang zwischen dem Ergebnis und dem wirtschaftlich dazugehörigen Steueraufwand hergestellt.
Marktkapitalisierung -- Aktienanzahl multipliziert mit dem Kurs der Aktie.
Minderheitsanteile -- Der Begriff beschreibt Minderheitsanteile an Unternehmen des Jenoptik-Konzerns, die nicht von der JENOPTIK AG oder von anderen Unternehmen der Gruppe gehalten werden. Sie sind Teil des Ergebnisses und des Nettovermögens eines Tochterunternehmens.
Option -- Ist das Recht, den zu Grunde liegenden Optionsgegenstand (beispielsweise Wertpapiere oder Devisen) zu einem vorher fest vereinbarten Preis (Basispreis) zu einem bestimmten Zeitpunkt beziehungsweise in einem bestimmten Zeitraum vom Kontrahenten (Stillhalter) zu kaufen
(Kaufoption/Call) oder an ihn zu verkaufen (Verkaufsoption/Put).
Percentage-of-Completion-Methode -- Eine Bilanzierungsmethode gemäß IAS 11, nach der bei langfristigen Verträgen mit kunden- ! # Dienstleistungen in Abhängigkeit vom Grad der Fertigstellung des Auftrages Umsatzerlöse, Auftragskosten und Auftragsergebnisse bilanziert werden. Das gilt auch, wenn der Auftrag noch nicht vollständig fertig gestellt und mit dem Kunden abgerechnet ist.
Projected-Unit-Credit-Methode -- Eine Methode " !> gemäß IAS 19, bei der zusätzlich zu den am Stichtag rechtskräftig erworbenen Rentenbeträgen und Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt werden.
¦ R ¦
Rating -- Ratings dienen der Beurteilung der Bonität eines Unternehmens. Sie bewerten, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, \$ !> ^! # zahlungen zum vereinbarten Zeitpunkt nachzu- ' " > - ^ ! " ! [ -[ soll Transparenz und damit Vergleichbarkeit für Investoren und Gläubiger hinsichtlich des Risikos einer Finanzanlage schaffen.
Rechnungsabgrenzungsposten -- Sind Zahlungen, die schon in der Berichtsperiode im Voraus geleistet bzw. erhalten wurden, aber einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen.
Rückstellungen -- Sind Passivpositionen des Jahresabschlusses, die Auszahlungen bzw. Wertminderungen späterer Perioden als Aufwand der Abrechnungsperiode erfassen. Die genaue Höhe und/oder der Zeitpunkt dieser Positionen steht am Bilanzstichtag nicht fest, ihr Eintreten ist aber hinreichend sicher.
Schuldenkonsolidierung -- Diese Konsolidierungsmaßnahme muss bei der Aufstellung des Konzernabschlusses durchgeführt werden. Dabei sind alle konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten aufzurechnen, nicht nur die in der Bilanz ausgewiesenen Positionen.
Swap -- Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Unternehmen, in der Zukunft Zahlungsströme auszutauschen. Bei einem Zinsswap werden für einen vereinbarten Nominalbe- }
Treasuring -- Finanzmanagement – ist ein wichtiger Teil des unternehmerischen Finanzbereichs. Ziel des Treasuring und seiner Steuerungsinstrumente ist die Optimierung von Liquidität und Rentabilität eines Unternehmens.
¦ U ¦
Verbundene Unternehmen -- Der Begriff umfasst die JENOPTIK AG und alle Tochterunternehmen, unabhängig davon, ob sie in den Konzernabschluss einbezogen wurden oder nicht.
Wertschöpfung -- Erfasst den Wertzuwachs, der durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung über die von außen bezogenen Vorleistungen hinaus im Unternehmen selbst erzielt "< < ? ; gen (Personalaufwendungen), Gemein- (Steuern und Abgaben) und Kapitalerträgen (Gewinn und Fremdkapitalzinsen).
Working Capital -- ist die Summe der Vorräte und Forderungen aus operativer Geschäftstätigkeit abzüglich der Lieferverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus PoC (Percentage of Completion) sowie erhaltener Anzahlungen.
Zwischenergebnis-Eliminierung -- Im Rahmen der Konsolidierung des Konzernabschlusses sind Gewinne und Verluste, die durch Lieferungen und Leistungen zwischen den Konzernunternehmen entstehen, solange als nicht realisiert anzusehen, bis sie den Konsolidierungskreis verlassen haben. Die Eliminierung von Zwischenergebnissen wird durch die Bewertung der Lieferungen und Leistungen zu einheitlichen Konzernanschaffungsbzw. -herstellungskosten vorgenommen.
100 % JENOPTIK Diode Lab GmbH Deutschland, Berlin
100 % JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH Deutschland, Jena
Vorgenannte Beteiligungsgesellschaften sind nicht zwangsläufig direkte Beteiligungen der JENOPTIK AG.
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