Regulatory Filings • Sep 30, 2025
Regulatory Filings
Open in ViewerOpens in native device viewer

zum 30. Juni 2025
Kurt-Schumacher-Straße 24
53113 Bonn
T +49 (0)228 33 60 72 39
F +49 (0)228 31 00 71
www.infas-holding.de
Sitz der Gesellschaft:
53113 Bonn
Vorstand der Gesellschaft:
Dr. Christoph Preuß (CEO)
Thomas Allerstorfer (CFO)
Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Shane Farrell
Amtsgericht Bonn
HRB 17379
USt.-Ident.-Nr. DE 155601174
St.Nr. 205/5725/1339
ISIN: DE0006097108
WKN: 609710
Notiert: Regulierter Markt (General
Standard) in Frankfurt am Main
In den Berechnungen kann es durch mathematische Rundungen zu geringfügigen Abweichungen kommen, weil in den meisten Tabellen die Werte in T€ angegeben werden.
Der infas Konzern besteht zum 30.06.2025 aus der Muttergesellschaft infas Holding Aktiengesellschaft sowie folgenden, in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften:
| Gesellschaft | Beteiligungsquote |
|---|---|
| infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH, Bonn | 100 % |
| CATI-LAB GmbH, Bonn | 100 % |
| infas 360 GmbH, Bonn | 100 % |
| infas quo GmbH, Nürnberg | 100 % |
| PI Health Solutions GmbH, Berlin | 75 % |
Die infas Holding AG als Konzernmuttergesellschaft ist eine reine Holding ohne eigenes operatives Geschäft. Sie erzielt keine Umsatzerlöse mit Dritten, sondern realisiert ausschließlich Konzernumlagen. Die Aktien der infas Holding AG sind im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Gesteuert wird der Konzern durch den Vorstand der infas Holding AG.
Am 03.01.2025 wurde die Mehrheit der Aktien an der infas Holding Aktiengesellschaft durch die Ipsos DACH Holding AG erworben. Am 08.01.2025 wurde von Ipsos der Antrag nach § 39a WpÜG gestellt, die übrigen stimmberechtigten Aktien der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer Barabfindung von EUR 6,80 durch Gerichtsbeschluss auf Ipsos zu übertragen. Im Zeitpunkt der Antragstellung hielt Ipsos 96,76% des stimmberechtigten Grundkapitals an der infas Holding Aktiengesellschaft.
Der Konzern ist mit seinen Tochtergesellschaften in der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung sowie in angrenzenden Bereichen tätig. Die Tochtergesellschaften erzielen von ihren Standorten Bonn, Berlin, Nürnberg und Luxemburg aus ihren Umsatz i. W. in Deutschland.
Die Tochtergesellschaft infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH (auch: infas Institut, Institut) ist eine unabhängige Forschungs-GmbH, die Forschungs- und Beratungsleistungen für die Wissenschaft, die Politik einschließlich ihrer Verwaltungen, Unternehmen aller Branchen sowie die EU erbringt.
Die CATI-LAB GmbH (auch: CATI-LAB) führt telefonische Befragungen zu wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Themen durch. Die Abkürzung CATI steht für Computer Assisted Telephone Interview, also für computergestützte telefonische Befragungen, die für bevölkerungsrepräsentative Studien als ein verlässlicher Erhebungsweg gelten.
Die infas 360 GmbH (auch: infas 360) betreibt eine innovative, datengetriebene Marketingforschung, die auf eine Regionalisierung und Lokalisierung von Zielgruppen und Potenzialen ausgerichtet ist. Vor diesem Hintergrund berät die infas 360 Wirtschaft und Wissenschaft zur Nutzung aller verfügbaren Daten und Analysen, um bessere strategische Entscheidungen treffen sowie operative Planungen und Maßnahmen optimieren zu können. Basis der Beratung ist die fortlaufende Sammlung und Kombination unterschiedlicher Datenquellen, die täglich aktualisiert und aufbereitet werden. Dabei hat sich die infas 360 darauf spezialisiert, gesellschaftliches wie ökonomisches Handeln in seiner räumlichen und zeitlichen Dimension zu analysieren und zu visualisieren. Hierbei stellt die Gesellschaft ihren Kundinnen und Kunden IT-Tools zur Verfügung, mit denen die Informationen grafisch abgebildet und analysiert werden können (z. B. easymap).
Die infas quo GmbH (auch: infas quo) ist im Bereich der digitalen Marktforschung aktiv, schwerpunktmäßig für die Finanzbranche. Sie arbeitet mit dem selbst betriebenen Online-Panel quo PEOPLE, das kontinuierlich ausgebaut wird. Damit kann die Gesellschaft auch weitere Bereiche der Marktforschung mit einem innovativen Ansatz abdecken.
Die 75 % der Anteile an der PI Health Solutions GmbH (auch PI Health) wurden mit Vertrag vom 05.07.2024 erworben. Das Geschäftsfeld der PI Health umfasst die Vorbereitung, Planung, Organisation, sowie Durchführung und Dokumentation von Testungen im Rahmen von Studien im Gesundheitssektor, nebst Entwicklung von Softwaresystemen, Datenbanken, Ablaufschemata, Instrumenten und Prozessen für das Ablaufmanagement, das Datenmanagement, die Dokumentation und die Qualitätssicherung einschließlich der Vermarktung.
Das ifo Institut, das auf wirtschaftliche Prognosen spezialisiert ist, stellt fest, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin in der Krise steckt. Per Konjunkturprognose vom 4. September 2025 wird prognostiziert, dass die Wirtschaft nach einer Stagnation im ersten Halbjahr 2025 ein preisbereinigtes Wachstum von 0,2% im Gesamtjahr 2025 erreichen wird. Für 2026 wird ein Wachstum von 1,3% erwartet. Dieses Wachstum im kommenden Jahr ist maßgeblich von der Umsetzung der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung angekündigten Investitionen abhängig.
Im Jahr 2025 sind die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten weiterhin, getrieben durch anhaltend schwache Nachfrage, unterausgelastet. Der private Konsum erholt sich nur noch langsam. Die Kaufkraftgewinne, die mit dem Anstieg der real verfügbaren Einkommen einhergehen, nehmen ab, und die Verbraucherstimmung hat sich in den vergangenen Monaten eingetrübt. Für den Verlauf des restlichen Jahres 2025 spielt die Finanzpolitik der Bundesregierung eine entscheidende Rolle. Inzwischen schlägt sich die Krise auch auf den Arbeitsmarkt nieder, sodass die Arbeitslosenquote auf 6,3% steigen wird. Positiv ist anzumerken, dass die Inflationsrate in 2025 und 2026 weiterhin knapp über 2% liegen wird. Dies ist vor allem auf einen voraussichtlichen Rückgang der Energiepreise aber auch einen allgemeinen Rückgang des Lohnauftriebs zurückzuführen. 1
Die Aussagen über die Entwicklung der Gesamtwirtschaft lassen sich in der Regel nicht unmittelbar auf die Markt-, Meinungs- und Sozialforschungsbranche übertragen. Deshalb lohnt ein Blick auf die Stimmung in der Branche: Der Branchenverband ADM e. V. titelt in seiner Konjunkturumfrage zum ersten Halbjahr 2025 "getrübte Lage der Markt- und Sozialforschung im ersten Halbjahr 2025", was eine deutliche Verschlechterung der Lage im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Verband führt aus, dass nur noch 66% der Institute die Auftragslage als sehr gut oder gut bewerten (Vorjahr 80%), und dass 35 % die Auftragslage als weniger gut einstufen (Vorjahr 20%). Für das zweite Halbjahr 2025 erwarten 22% (Vorjahr 4%) eine Verschlechterung der Auftragslage. Lediglich 19% der Institute planen ihre Belegschaft im Laufe des Jahres zu vergrößern und sogar 35% rechnen mit einem Rückgang (Vorjahr 20%). Daraus lässt sich ableiten, dass sich die Branche der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung weiterhin konsolidiert.2
1 Vgl. ifo Konjunkturprognose Herbst 2025 vom 04.09.2025, h https://www.ifo.de/fakten/2025-09-04/ifo-konjunkturprog-nose-herbst-2025-finanzpolitik-koennte-deutsche-wirtschaft-aus
2 Vgl. Pressemitteilung vom 11.08.2025, https://www.adm-ev.de/blog/2025/08/11/konjunkturumfrage-des-adm-zeigt-getruebte-lage-der-markt-und-sozialforschung-im-ersten-halbjahr-2025/
Der Konzernumsatz ist im ersten Halbjahr 2025 von 31.235 T€ im Vorjahresvergleichszeitraum um 3.098 T€ auf 28.137 T€ um 9,9% gesunken. Dieser Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf das infas Institut zurückzuführen, wo der Außenumsatz auf 25.495 T€ (Vorjahr 28.661 T€) aufgrund temporärer Budgetbeschränkungen auf Kundenseite zurückging. Der Außenumsatz im Segment infas 360 lag hingegen leicht über dem des Vorjahres: 1.995 T€ im Vergleich zu 1.899 T€. Das Segment infas quo erreichte im ersten Halbjahr 2025 einen Außenumsatz von 647 T€ und damit etwas weniger als im Vorjahreszeitraum (675 T€). Die CATI-LAB machte keine Außenumsätze. Die PI Health Solutions GmbH machte keine Umsätze.
Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr von 19.061 T€ auf 16.689 T€ gesunken. Zwar sind die Kosten für Telefoninterviews, durch ein großes Projekt im Institut, überproportional gestiegen, allerdings ergaben sich aus operativen Optimierungsmaßnahmen in den Interviewerfeldern signifikante Einsparungen in den Materialkosten, sodass der Anteil des Materialaufwands im Verhältnis zu den Umsatzerlösen von 61,0 % im ersten Halbjahr 2024 auf 59,3 % im ersten Halbjahr 2025 sank.
Der Personalaufwand ist als Folge von Veränderungen in der Belegschaft, insbesondere in der infas Holding AG, im Vergleich zum Vorjahr von 10.685 T€ auf 8.963 T€ gesunken.
Die Abschreibungen liegen im ersten Halbjahr 2025 mit 1.136 T€ unter dem Vorjahresniveau von 1.447 T€. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Investitionen ins Sachanlagevermögen zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 2.437 T€ auf 2.287 T€ gesunken, was die Folge verschiedener, teilweise gegenläufiger Effekte ist.
Das EBIT liegt mit -826 T€ zum 30.06.2025 deutlich über dem Niveau des Vorjahres (-2.286 T€). Dies ergibt sich trotz des gesunkenen Umsatz aus operativen Verbesserungen in der Projektdurchführung.
Das Finanzergebnis hat sich von -249 T€ im ersten Halbjahr 2024 auf -382 T€ zum 30.06.2025 verschlechtert.
Das Ergebnis vor Steuern hat sich von -2.535 T€ im ersten Halbjahr 2024 auf -1.208 T€ zum 30.06.2025 verbessert.
Das erste Halbjahr 2025 schließt die infas Holding AG mit einem Konzernjahresfehlbetrag i. H. v. -1.213 T€ ab (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag -2.153 T€).
Das langfristige Vermögen hat sich von 24.383 T€ zum 30.06.2024 bzw. 24.742 T€ zum 31.12.2024 auf 26.583 T€ zum 30.06.2025 erhöht. Das ist im Wesentlichen auf den Anstieg der latenten Steueransprüche von 2.636 T€ zum 30.06.2024 auf 3.130 T€ zum 30.06.2025 zurückzuführen. Überdies trugen Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte sowie Akquisitionen (PI Health Solutions GmbH) zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte bei.
Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich von 25.433 T€ zum 30.06.2024 bzw. 41.666 T€ zum 31.12.2024 auf 20.945 T€ zum 30.06.2025 verringert. Einerseits sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1.545 T€ zum 30.06.2024 bzw. 1.681 T€ zum 31.12.2024 auf nunmehr 3.034 T€ zum 30.6.2025 gestiegen. Diese Entwicklung resultiert aus der Fertigstellung und Abrechnung von Kundenprojekten, die zum Abschlussstichtag noch nicht bezahlt waren. Andererseits sind die Vertraglichen Vermögenswerte von €11.741 T€ zum 30.06.2024 bzw. €12.776 T€ zum 31.12.2024 auf 7.989 T€ zum 30.06.2025 gesunken.
Das Eigenkapital betrug 8.521 T€ zum 30.06.2024 bzw. 10.956 T€ zum 31.12.2024. Das Eigenkapital ist nun auf 9.941 T€ zum 30.06.2025 gesunken. Dies ist auf das negative Konzernbilanzergebnis im ersten Halbjahr 2025 zurückzuführen. Trotz dieses Rückgangs im Eigenkapital absolut stiegt die Eigenkapitalquote im Konzern zum 30.06.2025 auf 20,9% verglichen mit 17,1% zum 30.06.2024 und 16,5% zum 31.12.2024.
Die langfristigen und kurzfristigen Schulden sanken im Vergleich zum 31.12.2024 insgesamt von 55.452 T€ auf 37.588 T€ zum 30.06.2025. Die langfristigen Schulden erhöhten sich leicht von 25.526 T€ zum 31.12.2024 auf 25.794 T€ zum 30.06.2025. Dies ist vor allem auf einen Anstieg der latenten Steuerschulden zurückzuführen. Die kurzfristigen Schulden sind von 29.926 T€ zum 31.12.2024 auf 11.794 T€ zum 30.06.2025 gesunken. Grund hierfür sind vor allem deutlich geringere vertragliche Verbindlichkeiten, die sich von €14.888 T€ zum 31.12.2024 auf 2.278 T€ zum 30.06.2025 verringert haben, was dem üblichen Jahresverlaufszyklus entspricht.
Der operative Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit war im ersten Halbjahr 2025 mit 15.630 T€ negativ (Vorjahreszeitraum -19.924 T€), was grundsätzlich typisch für die Jahresmitte ist. Der deutlich verbesserte Wert gegenüber dem 30.06.2024 wird hauptsächlich darauf zurückgeführt, dass auch der Umsatz und somit die Vorfinanzierungsbedarfe für Projekte im infas Institut zurückgegangen sind. Hinzukommen die Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten.
Die Fähigkeit des Konzerns, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, war zu jedem Zeitpunkt gegeben.
Die infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2025 bei einem Gesamtumsatz i. H. v. 25.497 T€ (Vorjahr 28.916 T€) ein EBIT von -608 T€ (Vorjahr -1.076 T€). Das verbesserte EBIT liegt vor allem daran, dass der Umsatzrückgang durch Einsparungen in der operativen Projektdurchführung kompensiert werden konnte. Der Umsatzrückgang ist gekennzeichnet durch das Fehlen von Neuaufträgen aufgrund der, durch den nach wie vor vorläufigen Haushalt der Bundesregierung, hervorgerufenen Ausschreibungsflaute.
Positiv und zugleich herausfordernd ist, dass das offene Auftragsvolumen weiterhin auf einem guten Niveau liegt, gleichzeitig aber im ersten Halbjahr wenige Entscheidungen über Auftragsvergaben auf Kundenseite getroffen wurden. Durch die große Vielfalt der Projekte und wenig Entscheidungen über Neuaufträge ist eine gleichartige Auslastung schwer realisierbar, sodass fortwährend Anpassungen im Geschäftsbetrieb des Instituts notwendig sind, um eine möglichst effiziente Bearbeitung der Kundenprojekte zu gewährleisten.
Die CATI-LAB erwirtschaftete lediglich Innenumsätze i. H. v. 1.859 T€ (Vorjahr 2.632 T€), was einem deutlichen Rückgang der Geschäftstätigkeit entspricht und im Wesentlichen aus den Schwierigkeiten der Fallzahlerreichung bei einem Großprojekt resultiert. Die Aufwendungen konnten aufgrund von Preiserhöhungen im ersten Halbjahr besser an Kunden weiterverrechnet werden und führen zu einem positiven EBIT in Höhe von 702 T€ (Vorjahr -365 T€).
Der Gesamtumsatz von infas 360 lag zum 30.06.2025 bei 2.254 T€ und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (2.069 T€) deutlich verbessert. Das EBIT verschlechterte sich mit -137 T€ leicht gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 (Vorjahr -195 T€). Aufgrund einer stärkeren Fokussierung auf Produktentwicklung und margensteigernde Maßnahmen, kann davon ausgegangen werden, dass infas 360 zum Jahresende dennoch einen positiven Ergebnisbeitrag liefert.
Im ersten Halbjahr 2025 erreichte infas quo einen Gesamtumsatz i. H. v. 783 T€ gegenüber 710 T€ im ersten Halbjahr 2024. Das entspricht einem Anstieg von 10,3 %. Das EBIT verbesserte sich mit 191 T€ gegenüber dem Vorjahr (-22 T€), was im Wesentlichen auf Preiserhöhungen bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen zurückzuführen ist. Bis zum Jahresende ist positiven Effekten aus der Zusammenarbeit mit Ipsos zu rechnen, sodass - der Planung entsprechend - ein positives Ergebnis erwartet wird.
Im ersten Halbjahr 2025 hatte die PI Health Solutions GmbH keinen Umsatz zu verzeichnen. Diese Entwicklung liegt unter der Planung und hängt mit dem durch die Neuwahlen verzögerten Haushaltsbeschlüssen der Bundesregierung zusammen. Da die PI Health Solutions GmbH im Jahr 2025 ausschließlich Innenumsätze geplant hatte, wirkt sich diese Planabweichung allerdings nicht negativ auf die infas Konzernumsätze aus. Das EBIT im ersten Halbjahr 2025 liegt bei -61 T€ (wovon 15 T€ auf nicht beherrschende Anteile entfallen). Eine Vergleichszahl innerhalb des infas Konzerns für die Vorjahresperiode liegt nicht vor, da die Gesellschaftsanteile erst im zweiten Halbjahr 2024 erworben wurden.
Der infas Konzern sieht sein Geschäftsfeld in der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung sowie angrenzenden Bereichen. Der Konzern verfolgt konsequent die Geschäftsstrategie, auf Basis einer exzellenten Dienstleistung und höchster Qualitätsmaßstäbe in einer immer unübersichtlicheren Welt der präferierte Partner für die Markt-, Meinungs- und Sozialforschung zu sein, die sich um gesicherte, evidenzbasierte Aussagen bemüht. Diesem Ziel widmet sich der infas Konzern mit hoher Kompetenz und Akribie.
Das Kerngeschäft der infas Gruppe besteht mit dem infas Institut in der Meinungs- und Sozialforschung. Zugleich sieht sich der Konzern mit den anderen Tochtergesellschaften als Pionier moderner Markt- und Marketingforschung. Das hohe Innovationspotenzial, das in den Leistungen der "kleinen" Tochtergesellschaften liegt, befruchtet den Konzern insgesamt und sorgt dafür, dass sich die infas Gruppe kontinuierlich weiterentwickelt und Service für Kundinnen und Kunden auf höchstem Niveau bietet.
Ergänzend und unterstützt durch den neuen Kernaktionär, die Ipsos Dach Holding AG (Teil der globalen Ipsos Gruppe), ist der infas Konzern nun erstmalig auch in der Lage bei großen, internationalen und globalen Ausschreibungen in der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung teilzunehmen. Der infas Konzern erwartet hier mittelfristig eine Verbreiterung der Kundenbasis und des für Kunden verfügbaren, hochqualitativen Angebots an Dienstleistungen.
Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (pro Kopf) im Konzern lag zum Stichtag 30.06.2025 bei 524 (Vorjahr 519). Das Vollzeitäquivalent sank von 376 zum 30.06.2024 auf 362 zum 30.06.2025, was ein Rückgang i. H. v. 3,7% bedeutet. Dies ist insbesondere auf das rückläufige Neuauftragsvolumen des Konzerns zurückzuführen. Der Personalaufwand sank von 10.685 T€ im ersten Halbjahr 2024 auf 8.963 T€ zum 30.06.2025 (-16,1 %). Der deutlich überproportionale Rückgang des Personalaufwands resultiert vor allem auch aus dem Abgang des alten Vorstands in der infas Holding AG.
Gegenüber gesamtwirtschaftlichen (Markt-)Risiken und Absatzrisiken zeigt sich die infas Gruppe zwar weiterhin resilient, kann sich jedoch nicht gänzlich entziehen. Die aktuellen geopolitischen Spannungen wirkten sich zwar bisher kaum auf den Konzern aus, allerdings verzeichnete man seit Ankündigung der Neuwahlen auf Bundesebene Ende letzten Jahres einen deutlichen Rückgang an Geschäftspotential im Kernkundensegment. Das führte zu einem Rückgang an relevanten Ausschreibungen und Verzögerungen bei Entscheidungen auf Kundenseite und somit deutlich weniger Neugeschäft. Dennoch ist festzuhalten, dass bestehende, oft über mehrere Jahre laufende Kundenprojekte für eine Absicherung der Geschäftstätigkeit sorgen. Auch wenn die infas Gruppe zum Halbjahr ein negatives EBIT ausweist, muss darauf verwiesen werden, dass sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz rückläufigem Umsatz deutlich verbessert hat. Somit zeigt sich auch im laufenden Jahr, wie krisensicher das Geschäftsmodell der infas Gruppe grundsätzlich ist. Aufgrund fehlender Neukundenprojekte kann sich die infas Gruppe einem Rückgang des Umsatzes dennoch nicht gänzlich entziehen. In den vielen erfolgreichen vergangenen Geschäftsjahren konnte infas allerdings ein deutliches Polster aufbauen, sodass die potenziellen Auswirkungen von Liquiditätsrisiken unverändert gering sind. Der nach wie vor hohe Auftragsbestand und die anhaltende Nachfrage nach wissenschaftlich fundierten Studien auf Basis repräsentativer Befragungen sowie nach verlässlichen Daten zeigen, dass infas mit ihrem Angebot auf das richtige Marktsegment setzt. Es liegt in der DNA des infas Konzerns, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und das Angebot stetig durch Innovationen zu verbessern und darin auch neue Entwicklungen der Branche zu berücksichtigen. Nicht selten initiiert sie diese Neuerungen selbst oder treibt sie an vorderster Stelle mit voran. Der allgemeine Fachkräftemangel führt dazu, dass auch die infas Gesellschaften kontinuierlich ihre Arbeitgeberattraktivität verbessert. Seit Beginn des Jahres profitiert die infas Gruppe außerdem maßgeblich und in vielerlei Hinsicht von der Zusammenarbeit und Unterstützung durch den neuen Großaktionär, die Ipsos Gruppe.
Neben diesen Risiken ergeben sich aus den Veränderungen gleichzeitig auch Chancen: Neue Themen entstehen, die Dienstleistungen der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung bedürfen. Die Sozialforschung ist gerade in Krisen eine wichtige Ansprechpartnerin, weil Politik und Verwaltung mit Transparenz und Klarheit über die genauen Entwicklungen informiert werden müssen, um ihre Entscheidungen zu fundieren. Die Marktforschung wird dynamischer, weil die rasanten Marktentwicklungen in den Unternehmen einen Veränderungsdruck auslösen. Die infas Gruppe hat es bisher ausgezeichnet verstanden, sich in diesen Situationen zu behaupten und damit ihre Marktposition kontinuierlich gefestigt. Dieser Pfad wird weiter beschritten, um auch in den aktuell herausfordernden Zeiten den bisherigen, sehr erfolgreichen Kurs fortzusetzen.
Der zusammengefasste Konzernlagebericht 2024 enthält eine ausführliche Darstellung und Erläuterung der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken, worauf an dieser Stelle für weitere Details verwiesen wird.
Im zusammengefassten Konzernlagebericht 2024 haben wir prognostiziert, dass wir im Geschäftsjahr 2025 mit einem Konzernumsatz zwischen 54 und 60 Mio. € und einer EBIT-Marge von um 3%, sowie einem positiven Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit rechnen. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Halbjahres bestätigen wir die Prognose für das Geschäftsjahr 2025.
Die in die Zukunft gerichteten Aussagen und Planzahlen im vorliegenden Dokument basieren auf Annahmen und unterliegen unvorhersehbaren Risiken. Soweit sich diese Annahmen der Gesellschaft als unzutreffend herausstellen sollten oder sich andere unvorhersehbare Risiken ergeben, ist nicht auszuschließen, dass die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von den in diesem Dokument dargestellten, zukunftsgerichteten Aussagen und Planzahlen abweicht.
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.226.841,82 | 762.666,73 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.988.546,34 | 1.389.794,83 |
| Sachanlagen | 1.181.779,99 | 1.726.820,09 |
| Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Finanzanlagen | 100.000,00 | 100.000,00 |
| Latente Steueransprüche | 3.129.510,08 | 2.636.258,36 |
| Sonstige Vermögenswerte | 40.000,00 | 40.000,00 |
| Nutzungsrechte | 18.916.653,05 | 17.727.451,58 |
| Langfristige Vermögenswerte gesamt | 26.583.331,28 | 24.382.991,59 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 0,00 | 3.000,00 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.033.795,03 | 1.545.276,80 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 7.988.975,52 | 11.741.631,31 |
| Ertragsteuerforderungen | 749.263,57 | 482.313,63 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.310.897,69 | 746.882,93 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.862.076,80 | 10.913.596,78 |
| Kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 20.945.008,61 | 25.432.701,45 |
| 47.528.339,89 | 49.815.693,04 |
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 9.000.000,00 | 9.000.000,00 |
| Gesetzliche Rücklage | 534.027,14 | 534.027,14 |
| Eigenkapitalminderung infolge vollständiger Anteilsübernahme | -4.002.480,65 | -4.002.480,65 |
| Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | -712.233,69 | -807.400,29 |
| Konzernbilanzgewinn | 5.129.355,77 | 3.796.740,13 |
| Nicht beherrschende Anteile | -8.087,44 | |
| Eigenkapital gesamt | 9.940.581,13 | 8.520.886,33 |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen für Pensionen | 4.520.306,00 | 4.711.592,00 |
| Latente Steuerschulden | 5.004.540,37 | 3.555.979,92 |
| Leasingverbindlichkeiten | 16.269.434,28 | 16.408.597,01 |
| Langfristige Schulden gesamt | 25.794.280,65 | 24.676.168,93 |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Ertragsteuerschulden | 0,00 | 870.551,80 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.762.511,09 | 2.379.863,70 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.464.651,19 | 1.270.252,17 |
| Vertragliche Verbindlichkeiten | 2.277.948,00 | 6.351.507,23 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.019.522,69 | 3.764.792,42 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2.268.845,14 | 1.981.670,46 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 11.793.478,11 | 16.618.637,78 |
| 47.528.339,89 | 49.815.693,04 |
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | ||
|---|---|---|---|
| € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 28.137.197,65 | 31.234.592,18 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | |||
| Sonstige betriebliche Erträge | 112.429,26 | 109.927,46 | |
| Materialaufwand/Aufwendungen für bezogene Leistungen | -16.689.029,98 | -19.060.968,04 | |
| Personalaufwand | -8.963.125,16 | -10.685.217,07 | |
| Abschreibungen | -1.136.018,88 | -1.447.458,17 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.286.944,74 | -2.436.782,84 | |
| Ergebnis aus equity bilanzierten Unternehmen | |||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | -825.491,85 | -2.285.906,48 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 23.642,19 | 171.710,01 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -405.973,98 | -420.599,70 | |
| Finanzergebnis | -382.331,79 | -248.889,69 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -1.207.823,64 | -2.534.796,17 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -5.560,85 | 382.176,58 | |
| Konzernjahresfehlbetrag | -1.213.384,49 | -2.152.619,59 | |
| davon auf die Eigentümer des Mutterunternehmens entfallend | -1.198.208,29 | -2.152.619,59 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend | -15.176,20 | 0,00 | |
| Ergebnis je Aktie | -0,13 | -0,24 |
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Konzernjahresfehlbetrag | -1.213.384,49 | -2.152.619,59 |
| Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen | 295.045,00 | 286.078,75 |
| Latente Steuereffekte | -97.364,85 | -94.405,99 |
| Sonstiges Konzernergebnis | 197.680,15 | 191.672,76 |
| Konzerngesamtergebnis | -1.015.704,34 | -1.960.946,83 |
| davon auf die Eigentümer des Mutterunternehmens entfallend | -1.000.528,14 | -1.960.946,83 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend | -15.176,20 | 0,00 |
für die Periode vom 1. Januar 2025 bis 30. Juni 2025
| 30.06.2025 | 30.06.2024 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| --- | --- | --- |
| Periodenergebnis vor Ertragsteuern | -1.207.823,64 | -2.534.796,17 |
| Abschreibungen | 1.136.018,88 | 1.447.458,17 |
| Erhöhung/Verminderung der Rückstellungen | -825.052,63 | -306.178,98 |
| Zinsaufwendungen/Zinserträge | 382.331,79 | 186.105,94 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögenswerte | -1.253.820,45 | 884.268,74 |
| Veränderung vertraglicher Vermögenswerte | 4.787.212,15 | -6.791.388,63 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten | -5.340.752,66 | -2.700.645,69 |
| Veränderung vertraglicher Verbindlichkeiten | -12.609.917,96 | -10.887.514,19 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | -698.988,41 | 25.775,56 |
| Steuererstattung (+)/Gezahlte Ertragsteuern (-) | 674,77 | |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | -15.630.118,16 | -19.923.913,71 |
| Auszahlungen für den Erwerb von langfristigen Vermögenswerten | 0,00 | -207.476,63 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen | -58.505,28 | -656.417,96 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen | 0,00 | 0,00 |
| Erhaltene Zinsen | 23.642,19 | 145.799,76 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -34.863,09 | -718.094,83 |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -1.116.961,09 | -673.437,32 |
| Gezahlte Dividende | 0,00 | -450.000,00 |
| Gezahlte Zinsen | -405.973,98 | -331.905,70 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -1.522.935,07 | -1.455.343,02 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -17.187.916,32 | -22.097.351,56 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 25.049.993,12 | 33.010.948,34 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 7.862.076,80 | 10.913.596,78 |
Der Finanzmittelfonds beinhaltet nur die liquiden Mittel und stimmt mit den entsprechenden Bilanzposten überein.
| 30.06.2025 | Gezeichnetes Kapital | Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage | Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | Eigenkapitalminderung infolge vollständiger Anteilsübernahme | nicht beherrschende Anteile | Konzern Bilanzverlust |
|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2025 | 9.000.000,00 | 534.027,14 | -909.913,84 | -4.002.480,65 | 7.088,76 | 6.327.564,06 |
| Konzerngesamtergebnis 01.01. - 30.06.2025 | 0,00 | 0,00 | 197.680,15 | 0,00 | -15.176,20 | -1.198.208,29 |
| Stand 30.06.2025 | 9.000.000,00 | 534.027,14 | -712.233,69 | -4.002.480,65 | -8.087,44 | 5.129.355,77 |
| 30.06.2025 | Konzern Eigenkapital |
|---|---|
| € | |
| --- | --- |
| Stand 01.01.2025 | 10.956.285,47 |
| Konzerngesamtergebnis 01.01. - 30.06.2025 | -1.015.704,34 |
| Stand 30.06.2025 | 9.940.581,13 |
| 30.06.2024 | Gezeichnetes Kapital | Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage | Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | Eigenkapitalminderung infolge vollständiger Anteilsübernahme | Konzern Bilanzgewinn | Konzern Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2024 | 9.000.000,00 | 534.027,14 | -999.073,05 | -4.002.480,65 | 6.399.359,72 | 10.931.833,16 |
| Dividende für das Vorjahr | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -450.000,00 | -450.000,00 |
| Konzerngesamtergebnis 01.01. - 30.06.2024 | 0,00 | 0,00 | 191.672,76 | 0,00 | -2.152.619,59 | -1.960.946,83 |
| Einstellung in die gesetzliche Rücklage | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Stand 30.06.2024 | 9.000.000,00 | 534.027,14 | -807.400,29 | -4.002.480,65 | 3.796.740,13 | 8.520.886,33 |
| 30.06.2025 | Holding | infas Institut | CATI | infas 360 | infas quo | PI Health Solutions |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 25.495 | 0 | 1.995 | 647 | 0 | |
| Konzerninterner Umsatz | 2 | 1.859 | 259 | 136 | 0 | |
| Umsatz gesamt | 0 | 25.497 | 1.859 | 2.254 | 783 | 0 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | -912 | -608 | 702 | -137 | 191 | -61 |
| Mitarbeitende (FTE Jahresdurchschnitt) | 2 | 178 | 140 | 36 | 10 | 1 |
| 30.06.2025 | Konsolidierung | Konzern |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 0 | 28.137 |
| Konzerninterner Umsatz | -2.256 | 0 |
| Umsatz gesamt | 2.256 | 28.137 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 0 | -825 |
| Mitarbeitende (FTE Jahresdurchschnitt) | 0 | 367 |
| 30.06.2024 | Holding | infas Institut | CATI | infas 360 | infas quo | - |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 0 | 28.661 | 0 | 1.899 | 675 | |
| Konzerninterner Umsatz | 13 | 255 | 2.632 | 170 | 35 | |
| Umsatz gesamt | 13 | 28.916 | 2.632 | 2.069 | 710 | |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | -571 | -1.076 | -365 | -195 | -22 | |
| Mitarbeitende (FTE Jahresdurchschnitt) | 1 | 194 | 131 | 41 | 10 |
| 30.06.2024 | Konsolidierung Konzern | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Außenumsatz | 0 | 31.235 |
| Konzerninterner Umsatz | -3.105 | 0 |
| Umsatz gesamt | -3.105 | 31.235 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | -57 | -2.286 |
| Mitarbeitende (FTE Jahresdurchschnitt) | 0 | 376 |
Der Halbjahresfinanzbericht der infas Holding Aktiengesellschaft zum 30.06.2025 wurde entsprechend dem Konzernabschluss zum 31.12.2024 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. In diesem Zwischenabschluss wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden angewandt wie im Konzernabschluss zum 31.12.2024. Eine detaillierte Beschreibung der angewandten Methoden ist im Konzernanhang 2024 enthalten.
Änderungen durch Standards und Interpretationen, die durch die EU übernommen wurden und ab dem 01.01.2025 verpflichtend anzuwenden sind, gab es nicht.
Die im Bericht enthaltene Konzernbilanz zum 30.06.2025, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (jeweils für die ersten sechs Monate 2025 und 2024) wurden keiner Prüfung nach § 317 HGB unterzogen und sind in Verbindung mit dem Konzernabschluss des Jahres 2024 zu lesen.
Der Halbjahresfinanzbericht ist in Euro aufgestellt.
Aufgrund der Beherrschung durch die Muttergesellschaft, infas Holding AG, werden die Unternehmen nach IFRS 10 in den Konzernabschluss einbezogen.
Die infas Holding AG erlangt die Beherrschung, wenn sie Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.
Der Konsolidierungskreis zum 30.06.2025 umfasst insofern folgende inländische Tochtergesellschaften:
| Gesellschaft | Beteiligungsquote |
|---|---|
| infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH, Bonn | 100 % |
| CATI-LAB GmbH, Bonn | 100 % |
| infas 360 GmbH, Bonn | 100 % |
| infas quo GmbH, Nürnberg | 100 % |
| PI Health Solutions GmbH, Berlin | 75 % |
Die Segmentberichterstattung wurde aufgrund veränderter interner Berichtsstrukturen im Geschäftsjahr an die neue Berichtsstruktur angepasst. Das Vorjahr wurde dementsprechend angeglichen.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres sind keine Geschäftsvorfälle mit erheblichen Auswirkungen zu verzeichnen.
In der nachfolgenden Tabelle sind die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien dargestellt.
| Bewertung nach IFRS 9 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert lt. Bilanz 30.06.2025 | (Fortgeführte) Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert 30.06.2025 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte | 40 | 40 | 40 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 40 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.034 | 3.034 | 3.034 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 3.034 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 394 | 394 | 394 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 394 | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.862 | 7.862 | 7.862 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 7.862 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.465 | 1.465 | 1.465 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.465 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.328 | 2.328 | 2.328 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 2.328 |
| Bewertung nach IFRS 9 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert lt. Bilanz 30.06.2024 | (Fortgeführte) Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert 30.06.2024 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte | 40 | 40 | 40 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 40 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.545 | 1.545 | 1.545 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 1.545 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 530 | 530 | 530 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 530 | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.914 | 10.914 | 10.914 | ||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | 10.914 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.270 | 1.270 | 1.270 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.270 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.646 | 2.646 | 2.646 | ||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 2.646 |
Für die langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen finanziellen Vermögenswerte sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Dies gilt auch für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, hier entspricht der Buchwert ebenfalls dem beizulegenden Zeitwert.
Das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2024 hat sich von -249 T€ im Vorjahreszeitraum auf -382 T€ erhöht. Die Zinserträge liegen mit 24 T€ unter dem Vorjahresvergleichswert von 172 T€. Die Zinsaufwendungen liegen mit 405 T€ unter dem Vorjahresvergleichswert von 421 T€.
Ertragsteuern werden in der Berichtsperiode auf Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragssteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr pro Gesellschaft erwartet wird.
Auf die Erläuterungen im Konzernanhang 2024 zum Ansatz und zur Ermittlung der aktiven und passiven latenten Steuern wird verwiesen.
Im Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2024 sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsverpflichtungen i. H. v. 295 T€ (Vorjahr 286 T€) im sonstigen Ergebnis berücksichtigt worden. Die latenten Steuern aus der Erfassung dieser Gewinne im sonstigen Ergebnis betragen -97 T€ (Vorjahr 94 T€) und führen zu einem positiven sonstigen Konzernergebnis i. H. v. 198 T€ (Vorjahr 192 T€).
In der Berichtsperiode haben sich keine hier anzuführenden Sachverhalte ergeben.
Die Geschäfte des Unternehmens werden durch Herrn Dr. Christoph Preuß (CEO) und Herrn Thomas Allerstorfer (CFO) geführt.
Es waren keine wesentlichen Ereignisse nach der Berichtsperiode zu verzeichnen.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
-Der Vorstand-
Bonn, im September 2025
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden, und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Prognosen abweichen. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der infas Holding AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche, juristische und politische Entscheidungen. Die infas Holding AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum eingetreten sind.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.