Interim Report • Aug 3, 2023
Interim Report
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| Lagebericht der Homag Group AG | 3 |
|---|---|
| Wirtschaftliche Rahmenbedingungen | 3 |
| Geschäftsentwicklung | 3 |
| Ertragslage | 3 |
| Vermögens- und Finanzlage | 4 |
| Mitarbeitende | 4 |
| Investitionen | 4 |
| Risiko- und Chancenbericht | 4 |
| Prognosebericht | 5 |
| Halbjahresabschluss | 6 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 6 |
| Bilanz | 7 |
| Verkürzter Anhang für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2023 | 9 |
| Allgemeine Hinweise | 9 |
| Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 9 |
| Erläuterungen der Bilanz | 10 |
| Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung | 15 |
| Sonstige Angaben | 16 |
| Rechtliche Hinweise | 18 |
| Kontakt | 19 |
Eine insgesamt schwache Weltwirtschaft ließ das Wachstum der deutschen Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2023 stagnieren. Die verhaltene Entwicklung der globalen Konjunktur schränkte das deutsche Exportgeschäft ein. Als binnenwirtschaftlicher Dämpfer wirkten weiterhin die Kaufkraftverluste infolge der hohen, wenngleich rückläufigen Inflation, die neben dem privaten Konsum vor allem auch das Baugewerbe beeinträchtigte. Anhaltende geopolitische Spannungen, wie etwa der Handelsstreit zwischen China und den USA, nahmen weiter zu und erhöhten die wirtschaftlichen Risiken. Die Notenbanken hielten an ihrer restriktiven Geldpolitik fest und hoben den Leitzins im Verlauf des zweiten Quartals erneut an. Die steigenden Zinsen verschlechterten die Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen, was zu einem Konsum- und Investitionsrückgang führte.
Nach einem schwachen ersten Quartal 2023 verfehlte der deutsche Maschinen- und Anlagenbau beim Auftragseingang auch in der Folge sein Vorjahresniveau. Gemäß dem Branchenverband VDMA sanken die Bestellungen im Zeitraum von Januar bis Ende Mai 2023 preisbereinigt um 14 % gegenüber dem Vorjahr. Durch den fortgesetzten Abwärtstrend im zweiten Quartal 2023 bestätigte sich das Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionstätigkeit innerhalb der Branche.
Nach zwei außergewöhnlich starken Jahren hat sich der Auftragseingang bei den Gesellschaften der Homag Group wie erwartet im ersten Halbjahr 2023 abgeschwächt. Dies ist vor allem auf ein vorsichtigeres Investitionsverhalten der Möbelindustrie aufgrund der hohen Inflationsraten und Zinsen zurückzuführen und betrifft alle Regionen weltweit. Der Umsatz in der Gruppe erhöhte sich hingegen aufgrund des hohen Auftragsbestands zum Jahresanfang und erreichte einen neuen Höchststand.
Die Ertragslage der Gesellschaft wird im Wesentlichen durch Erträge aus den Tochtergesellschaften sowie Aufwendungen für die Leitung der Unternehmensgruppe bestimmt. Die Erträge resultieren aus Markenlizenzen, Ausschüttungen und Ergebnisabführungsverträgen.
In den ersten sechs Monaten 2023 blieb der Umsatz der Homag Group AG gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 3,5 Mio. EUR nahezu konstant (Vorjahr: 3,6 Mio. EUR). Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich aus Markenlizenzen erzielt, die Tochtergesellschaften an die Homag Group AG bezahlen.
Der Personalaufwand hat sich durch eine leichte Verringerung der variablen Kosten auf 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,2 Mio. EUR) reduziert. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) ist in erster Linie auf eine neu eingeführte Managementumlage sowie auf erhöhte Markenkosten zurückzuführen.
Die Erträge aus Beteiligungen sind auf 18,2 Mio. EUR (Vorjahr: 28,2 Mio. EUR) gesunken, da sich die Ausschüttung der Tochtergesellschaft Stiles Machinery, Inc. verringert hat. Im Vorjahr gab es hier einen Sondereffekt, da in dieser Ausschüttung auch solche aus Rücklagen enthalten waren. Hinzu entfiel die Ausschüttung der Tochtergesellschaft HOMAG Bohrsysteme GmbH, da mit dieser nun ein Ergebnisabführungsvertrag besteht. Anzumerken ist, dass es auf Ebene der Tochtergesellschaft HOMAG GmbH im ersten Halbjahr 2023 gegenläufig einen Anstieg der Erträge aus Beteiligungen gab, der über die Ergebnisabführung erst zum Jahresende sichtbar wird.
Die Erhöhung der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge auf 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) sowie des Zinsaufwands auf 4,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR) ist auf die deutliche Steigerung des Zinsniveaus zurückzuführen.
Das Halbjahresergebnis nach Steuern verringerte sich auf 14,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,7 Mio. EUR). Hierbei ist zu beachten, dass Erträge und Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen aufgrund ihrer rechtlichen Entstehung erst im Jahresabschluss ausgewiesen werden.
Auf der Aktivseite verringerten sich die im Anlagevermögen enthaltenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte auf 7,1 Mio. EUR (31.12.2022: 7,8 Mio. EUR). Grund dafür waren die Abschreibungen auf die im Jahr 2020 erworbenen Markenrechte in China.
Im Umlaufvermögen sanken die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 33,9 Mio. EUR (31.12.2022: 82,0 Mio. EUR). Zum Jahresende 2022 waren hier noch die Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit unseren Tochtergesellschaften ausgewiesen. Diese Forderungen sind mittlerweile beglichen.
Auf der Passivseite bewirkte das Halbjahresergebnis zum 30. Juni 2023 einen vorübergehenden Anstieg des Eigenkapitals auf 120,9 Mio. EUR (31.12.2022: 106,2 Mio. EUR). Da das Ergebnis zum Jahresende aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags mit der Dürr Technologies AG null EUR betragen wird, wird sich das Eigenkapital wieder entsprechend reduzieren. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich aufgrund der zu erwartenden Verringerung der variablen Vergütung auf 0,7 Mio. EUR (31.12.2022: 1,4 Mio. EUR).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich durch Ausgleich der Verpflichtungen aus den Ergebnisabführungsverträgen für das Jahr 2022 auf 211,5 Mio. EUR (31.12.2022: 274,3 Mio. EUR).
Die Zahl der Mitarbeitenden in der Homag Group AG betrug zum 30. Juni 2023 unverändert drei Personen. In der Homag Group AG sind ausschließlich die Mitglieder des Vorstands beschäftigt.
In der Homag Group AG gab es im ersten Halbjahr 2023 keine Investitionen.
Das Risikomanagement-System sowie die einzelnen Risiken und Chancen des Unternehmens sind im Jahresabschluss 2022 der Homag Group AG auf den Seiten 8 bis 11 beschrieben.
Nach den außerordentlich hohen Auftragseingängen der Jahre 2021 und 2022 erwarten wir für das Jahr 2023 eine Beruhigung der Nachfrage und dementsprechend eine Normalisierung des Auftragseingangs. Dieser Trend ist bereits seit dem dritten Quartal 2022 erkennbar und hat sich im 1. Halbjahr 2023 bestätigt. Aufgrund des hohen Auftragsbestands zum Jahresende 2022 rechnen wir für das Jahr 2023 aus heutiger Sicht mit einer moderaten Steigerung des Umsatzes bei unseren Tochtergesellschaften. Durch die Ergebnisabführungsverträge rechnen wir vor diesem Hintergrund mit einem leicht steigenden Ergebnis vor Steuern und vor Ergebnisabführung in der Homag Group AG. Die Prognose ist aufgrund der gestiegenen Zinsen und der schwächeren Konjunkturaussichten allerdings mit erhöhten Unsicherheiten behaftet.
| in EUR | 2023 01.01. – 30.06. |
2022 01.01. – 30.06. |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.507.866,84 | 3.576.912,75 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 17.233,40 | 22.029,50 |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | -1.046.144,93 | -1.184.486,25 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -31.969,45 | -46.354,14 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | -657.916,00 | -657.916,00 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.164.844,43 | -649.934,48 |
| 624.225,43 | 1.060.251,38 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 18.229.874,80 | 28.239.894,66 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 362.883,15 | 26.849,87 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -3.976.430,75 | -1.086.869,75 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -532.804,13 | -532.798,20 |
| Ergebnis nach Steuern | 14.707.748,50 | 27.707.327,96 |
| Sonstige Steuern | 0,00 | -17,14 |
| Halbjahresergebnis | 14.707.748,50 | 27.707.310,82 |
| in EUR | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 7.127.415,00 | 7.785.331,00 |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 215.682.364,14 | 215.682.364,14 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 80.000.000,00 | 80.000.000,00 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 33.885.620,96 | 81.995.384,85 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 34.686,25 | 62.893,52 |
| 33.920.307,21 | 82.058.278,37 | |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 12.138,52 | 4.693,44 |
| Bilanzsumme | 336.742.224,87 | 385.530.666,95 |
| in EUR | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 15.688.000,00 | 15.688.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 33.799.650,00 | 33.799.650,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 56.719.416,55 | 56.719.416,55 |
| IV. (Halb-)Jahresergebnis | 14.707.748,50 | 0,00 |
| 120.914.815,05 | 106.207.066,55 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 405.000,00 | 411.141,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 3.110.770,02 | 3.110.770,02 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 651.231,38 | 1.356.136,99 |
| 4.167.001,40 | 4.878.048,01 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43.263,83 | 130.502,53 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 211.533.467,34 | 274.266.539,77 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 83.677,25 | 48.510,09 |
| 211.660.408,42 | 274.445.552,39 | |
| Bilanzsumme | 336.742.224,87 | 385.530.666,95 |
8


HOMAG Group AG
Die Homag Group AG mit Sitz in 72296 Schopfloch, Homagstraße 3-5, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 440649 eingetragen.
Der vorliegende Zwischenabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Größenabhängige Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern, haben wir die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung von der Angabe der Vermerke entlastet und diese in den Anhang übernommen. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Die Vergleichszahlen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 "Zwischenberichterstattung (DRS 16)" ausgewiesen.
Im Zwischenabschluss sind dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befolgt worden wie im letzten Jahresabschluss.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2023 wurde keiner prüferischen Durchsicht oder Prüfung im Sinne des § 317 HGB unterzogen.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2023 | Zugänge | Abgänge | 30.06.2023 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte |
10.432.365,29 | 0,00 | 0,00 | 10.432.365,29 |
| II. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 224.655.077,49 | 0,00 | 0,00 | 224.655.077,49 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 80.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 80.000.000,00 |
| 304.655.077,49 | 0,00 | 0,00 | 304.655.077,49 | |
| 315.087.442,78 | 0,00 | 0,00 | 315.087.442,78 |
Erläuterungen der Bilanz
Entwicklung des Anlagevermögens
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres
Anlagevermögen
im Anlagenspiegel dargestellt.
| Kumulierte Abschreibungen | |
|---|---|
| 01.01.2023 Zugänge Abgänge 30.06.2023 30.06.2023 |
|
| 657.916,00 0,00 3.304.950,29 7.127.415,00 |
2.647.034,29 |
| 0,00 0,00 8.972.713,35 215.682.364,14 |
8.972.713,35 |
| 0,00 0,00 0,00 0,00 80.000.000,00 |
|
| 0,00 0,00 8.972.713,35 295.682.364,14 |
8.972.713,35 |
| 657.916,00 0,00 12.277.663,64 302.809.779,14 |
11.619.747,64 |
11
Hinsichtlich der Zusammensetzung des Anteilsbesitzes verweisen wir grundsätzlich auf den Jahresabschluss 2022. Zwischenzeitlich wurden über die HOMAG GmbH 26 % der Anteile an der GranIT GmbH Grafische und numerische Informationstechniken mit Sitz in Reutlingen erworben. Weiterhin wurde die Golden Field HOMAG (Shanghai) Trading Co., Limited, Schanghai/V. R. China mittlerweile liquidiert.
| in TEUR | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 33.886 | 81.995 |
| – davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – | (0) | (0) |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 35 | 63 |
| – davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – | (0) | (0) |
| 33.921 | 82.058 |
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 594 (31.12.2022: TEUR 649) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 31.497 (31.12.2022: TEUR 13.982) Cash-Pooling.
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 29,1 Prozent zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Forderungen und den Rückstellungen. Die aktiven latenten Steuern wurden nicht angesetzt.
Das gezeichnete Kapital der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Stichtag des Zwischenabschlusses TEUR 15.688 (31.12.2022: TEUR 15.688). Es ist in 15.688.000 nennbetragslose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von jeweils EUR 1,00 eingeteilt.
Die Kapitalrücklage der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert TEUR 33.800.
Die Gewinnrücklagen der Homag Group AG, Schopfloch, betragen zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert TEUR 56.719.
Basierend auf dem mit der Dürr Technologies GmbH abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag hat sich die Homag Group AG verpflichtet, ihren gesamten nach Maßgabe der handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Gewinn abzuführen. Da diese Verpflichtung erst mit Ablauf des Geschäftsjahres entsteht, wird unterjährig ein (Halb-)Jahresergebnis ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen mit TEUR 405 drei einzelvertragliche Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene der im Jahr 1999 auf die Homag Group AG verschmolzenen IMA AG. Die für diese ehemaligen Organmitglieder im Halbjahr geleisteten Rentenzahlungen belaufen sich auf TEUR 26 (Vorjahreshalbjahr: TEUR 29).
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt TEUR 8 (Vorjahreshalbjahr: TEUR 12) und unterliegt keiner Abführungssperre.
Hinsichtlich der Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verweisen wir auf den Jahresabschluss 2022.
Die sonstigen Rückstellungen tragen den erkennbaren Risiken Rechnung; es wurden im Wesentlichen Rückstellungen gebildet für:
| Restlaufzeit | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) |
43 (131) |
0 (0) |
0 (0) |
43 | (131) |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr) |
211.533 (274.267) |
0 (0) |
0 (0) |
211.533 | (274.267) |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr) |
84 (49) |
0 (0) |
0 (0) |
84 | (49) |
| - davon aus Steuern (Vorjahr) |
40 (38) |
0 | 0 | 40 | (38) |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr) |
0 (0) |
0 | 0 | 0 | (0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 347 (31.12.2022: TEUR 238) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling in Höhe von TEUR 211.116 (31.12.2021: TEUR 177.031).
| in TEUR | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Aus Bürgschaften | 861 | 783 |
| - davon für Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen | (861) | (783) |
| Aus Gewährleistung | 1.694 | 1.694 |
| - davon zugunsten von verbundenen Unternehmen | (1.694) | (1.694) |
| 2.555 | 2.477 |
Die Bürgschaften resultieren im Wesentlichen aus Aval-Inanspruchnahmen von Tochtergesellschaften bei Kreditversicherern, aus denen sich eine Mithaftung ergibt.
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den oben genannten Haftungsverhältnissen wird aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der begünstigten Unternehmen als gering eingeschätzt.
Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing in Höhe von TEUR 4. Der entsprechende Leasingvertrag endet im Jahr 2025.
Die Umsatzerlöse resultieren insbesondere aus Markenlizenzerlösen sowie in untergeordnetem Umfang aus sonstigen Konzernumlagen bzw. Kostenweiterbelastungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Kursgewinne in Höhe von TEUR 1 (01.01.-30.06.2022: TEUR 0) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1 (01.01.-30.06.2022: TEUR 0).
Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 26 (01.01.-30.06.2022: TEUR 29).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Kursverluste in Höhe von TEUR 2 (01.01.-30.06.2022: TEUR 0).
Diese stammen vollumfänglich aus verbundenen Unternehmen.
Einzelne Tochtergesellschaften haben sich verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Homag Group AG abzuführen. Da diese Verpflichtung erst mit Ablauf des Geschäftsjahres entsteht, werden unterjährig keine Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen ausgewiesen.
Es wurden von verbundenen Unternehmen TEUR 363 (01.01.-30.06.2022: TEUR 27) an Zinserträgen vereinnahmt, während auf verbundene Unternehmen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 3.976 (01.01.-30.06.2022: TEUR 1.086) entfielen.
Die Gesellschaft ist in den ertragsteuerlichen Organkreis der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, einbezogen. Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen den nach § 16 KStG selbst zu versteuernden Einkommensanteil auf zu leistende Ausgleichszahlungen. Es handelt sich um den zeitanteiligen Betrag für das erste Halbjahr 2023.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 30. Juni 2023 eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.
Der Aufsichtsrat setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:
Gerhard Federer, Gengenbach Vorsitzender des Aufsichtsrats Selbständiger Berater
Weiterer stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Vorstands der Dürr AG, Stuttgart
Klaus Achtelik, Remseck am Neckar (seit 11.05.2023) Konzern-Personalleiter Dürr AG, Stuttgart
Mitglied des Vorstands der Dürr AG, Stuttgart
Rechtsanwalt und Notar; Partner der Anwaltssozietät Spieker & Jaeger, Dortmund
Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie
Selbständiger Berater
Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Konzernbetriebsratsvorsitzende der Homag Group AG, Schopfloch
Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin, Berlin
Erste Bevollmächtigte der IG Metall Freudenstadt, Freudenstadt
Director Center of Excellence der HOMAG GmbH, Schopfloch
Betriebsratsvorsitzende der HOMAG Bohrsysteme GmbH, Herzebrock-Clarholz
Als Vorstände waren im Berichtszeitraum bestellt:
Dr. Daniel Schmitt, Birkenau Vorsitzender des Vorstands
Rainer Gausepohl, Gerlingen Vorstand Finanzen
Dr. Sergej Schwarz, Nürnberg Mitglied des Vorstands
Im Durchschnitt waren im Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023 drei Vorstände beschäftigt.
Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, und wird in deren auf der Website www.durr.com veröffentlichten Konzernzwischenabschluss, der für den kleinsten und größten Kreis der Unternehmen aufgestellt wird, nach § 315e HGB (IFRS) einbezogen.
Zur Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses war die Gesellschaft zum 30. Juni 2023 nicht verpflichtet, da die Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, in ihrer Eigenschaft als deutsche Konzernleitung zum 30. Juni 2023 den o. a. Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht mit befreiender Wirkung erstellt.
Im Berichtszeitraum ergaben sich im Hinblick auf Stimmrechtsmitteilungen keine Änderungen gegenüber dem letzten Jahresabschluss.
Schopfloch, den 28.Juli 2023
Homag Group AG Der Vorstand
Dr. Daniel Schmitt Rainer Gausepohl Dr. Sergej Schwarz
Unsere Geschäfts- und Zwischenberichte sowie weitere aktuelle Informationen über die Homag Group AG sind im Internet abrufbar unter: www.homag.com
Der vorliegende Halbjahresbericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie "glaubt", "schätzt", "geht davon aus", "erwartet", "nimmt an", "prognostiziert", "beabsichtigt", "könnte", "wird", "sollte" oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der Homag Group AG sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der Homag Group AG, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Zwischenbericht übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird.
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. Wir haben bei der Formulierung teilweise die maskuline Form gewählt, adressieren dabei aber immer alle Geschlechter.
Homagstraße 3–5 72296 Schopfloch Deutschland
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Andreas Schaller
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