Interim Report • Aug 5, 2021
Interim Report
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| Lagebericht der HOMAG Group AG | 3 |
|---|---|
| Wirtschaftliche Rahmenbedingungen | 3 |
| Ertragslage | 3 |
| Vermögens- und Finanzlage | 4 |
| Mitarbeiter | 4 |
| Investitionen | 4 |
| Risiko- und Chancenbericht | 4 |
| Prognosebericht | 5 |
| Halbjahresabschluss | 6 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 6 |
| Bilanz | 7 |
| Verkürzter Anhang für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 | 9 |
| Allgemeine Hinweise | 9 |
| Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 9 |
| Erläuterungen der Bilanz | 10 |
| Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung | 15 |
| Sonstige Angaben | 16 |
| Rechtliche Hinweise | 18 |
| Kontakt | 19 |
Nach dem historischen Einbruch im vergangenen Jahr wächst die Weltwirtschaft 2021 nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wieder deutlich. Zu Jahresbeginn war die Dynamik der weltweiten Konjunkturerholung zwar aufgrund der zweiten Welle der Pandemie etwas gedämpfter, der Trend blieb aber aufwärtsgerichtet. Insbesondere die Industrieproduktion und der Welthandel entwickelten sich positiv. Der Aufschwung wurde allerdings durch Angebotsengpässe, unter anderem bei Halbleitern, und logistische Probleme gebremst.
In Deutschland hat die Konjunktur ebenfalls wieder Fahrt aufgenommen und dürfte nach den Erwartungen des IfW bereits im dritten Quartal wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen. Trotz der guten Auftragslage ist die Erholung der Industrie durch die bestehenden Lieferengpässe etwas gehemmt. Laut dem Branchenverband VDMA erhöhte sich der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau zwischen Januar und Mai 2021 gegenüber dem allerdings schwachen Vorjahreszeitraum um 26 %.
Die Gesellschaften der HOMAG Group verzeichneten im ersten Halbjahr 2021 eine sehr positive Geschäftsentwicklung und erzielten in Summe einen neuen Rekordwert beim Auftragseingang. Auch aufgrund des pandemiebedingt niedrigen Vorjahreswerts ergab sich eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Diese positive Entwicklung zeigte sich in allen Regionen. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten dabei China und Europa. Sehr stark entwickelte sich das Einzelmaschinengeschäft, aber auch das Systemgeschäft, das im Vorjahreszeitraum aufgrund der Corona-Pandemie teilweise fast zum Erliegen gekommen war, ist wieder auf Erholungskurs.
Die Ertragslage der HOMAG Group AG ist aufgrund ihrer Funktion als Holdinggesellschaft von den Aufwendungen für die Leitung der Unternehmensgruppe und von den Erträgen der Tochtergesellschaften abhängig. Letztere werden durch die Erträge aus Beteiligungen und aus Ergebnisabführungsverträgen bestimmt. Weiterhin werden Umsatzerlöse aus der Weiterbelastung zentral bereitgestellter Leistungen erzielt.
In den ersten sechs Monaten 2021 hat sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf 11,5 Mio. EUR (Vorjahr: 12,0 Mio. EUR) verringert. Dies resultierte vor allem aus gesunkenen Einnahmen aus Markenlizenzen, die die Tochtergesellschaften an die HOMAG Group AG bezahlen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 0,7 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR zurückgegangen. Im Vorjahreswert waren hier entsprechend höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.
Der Materialaufwand sank unter anderem im Zusammenhang mit dem Umsatzrückgang auf 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR). Der auf 6,1 Mio. EUR gestiegene Personalaufwand (Vorjahr: 5,5 Mio. EUR) resultiert in erster Linie aus einem Anstieg der variablen Vergütungen.
Aufgrund der Abschreibungen auf die im Jahr 2020 erworbenen Markenrechte in China haben sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auf 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) erhöht.
Die Erträge aus Beteiligungen reduzierten sich leicht auf 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR), da die Ausschüttung der Tochtergesellschaft Stiles Machinery, Inc. etwas abnahm.
Das Halbjahresergebnis nach Steuern ging auf 3,3 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 5,7 Mio. EUR). Hierbei ist zu beachten, dass Erträge und Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen aufgrund ihrer rechtlichen Entstehung erst im Jahresabschluss ausgewiesen werden.
Auf der Aktivseite verringerten sich die im Anlagevermögen enthaltenen entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte auf 9,1 Mio. EUR (31.12.2020: 9,7 Mio. EUR). Grund dafür waren die Abschreibungen auf die im Jahr 2020 erworbenen Markenrechte in China. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung erhöhte sich auf 0,1 Mio. EUR (31.12.2020: 0,0 Mio. EUR) aufgrund einer messebedingten Anschaffung.
Im Umlaufvermögen sanken die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 7,7 Mio. EUR (31.12.2020: 17,4 Mio. EUR). Zum Jahresende 2020 waren hier noch die Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit unseren Tochtergesellschaften ausgewiesen, die mittlerweile beglichen sind. Einen gegenläufigen Effekt bewirkte das Cash-Pooling, woraus sich eine Erhöhung der Position von 4,4, Mio. EUR ergab. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich durch die Abwicklung von Steuerforderungen von 0,5 Mio. EUR auf 0,0 Mio. EUR verringert. Das Guthaben bei Kreditinstituten hat sich durch Cash-Pooling-Effekte auf 0,0 Mio. EUR (31.12.2020: 0,7 Mio. EUR) reduziert.
Auf der Passivseite bewirkte das Halbjahresergebnis zum 30. Juni 2021 einen Anstieg des Eigenkapitals auf 109,5 Mio. EUR (31.12.2020: 106,2 Mio. EUR). Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich auf 2,3 Mio. EUR (31.12.2020: 3,1 Mio. EUR), da die Rückstellungen für zukunftssichernde Maßnahmen aufgelöst wurden und die Bonuszahlungen zum 30. Juni 2021 nur zeitanteilig enthalten sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich auf 181,3 Mio. EUR (31.12.2020: 195,2 Mio. EUR), was auf den Ausgleich der Verpflichtungen aus den Ergebnisabführungsverträgen zurückzuführen ist.
Gegenüber dem Vorjahresstichtag sank die Mitarbeiterzahl der HOMAG Group AG zum 30. Juni 2021 auf 66 Personen (31.12.2020: 70 Mitarbeiter).
In der HOMAG Group AG beschränken wir die Investitionen in Sachanlagen auf das wirtschaftlich sinnvolle Maß. Im ersten Halbjahr 2021 bewegten sich die Investitionen dementsprechend auf einem niedrigen Niveau. Ein Zugang in Höhe von 0,1 Mio. EUR betraf eine messebedingte Anschaffung.
Das Risikomanagement-System sowie die einzelnen Risiken und Chancen des Unternehmens sind im Jahresabschluss 2020 der HOMAG Group AG auf den Seiten 11 bis 17 beschrieben.
Der VDMA hat im Juni seine Wachstumsprognose für die Produktion im deutschen Maschinenbau für 2021 von 7 % auf 10 % erhöht. Grund dafür ist die weltweit kraftvolle Industriekonjunktur.
Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaften der HOMAG Group AG ist 2021 weitaus geringer von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt als im Vorjahr. Im Systemgeschäft besteht aufgrund der notwendigen Planungsund Vorbereitungszeiten ein längerer zeitlicher Versatz zwischen Auftragseingang und ergebniswirksamer Umsatzrealisierung als im Einzelmaschinengeschäft. Aufgrund des stark gestiegenen Auftragseingangs im zweiten Halbjahr 2020 sowie im ersten Halbjahr 2021 rechnen wir für 2021 aus heutiger Sicht mit einer Erholung des Umsatzes bei unseren Tochtergesellschaften. Durch die bestehenden Ergebnisabführungsverträge erwarten wir somit auch ein steigendes Ergebnis nach Steuern und vor Ergebnisabführung in der HOMAG Group AG. Dies wird auch unterstützt durch Ergebnisbeiträge aus den Akquisitionen, die wir 2020 und im 1. Halbjahr 2021 abgeschlossen haben. Zudem werden sich unsere Kostensenkungs- und Optimierungsmaßnahmen positiv auf das Ergebnis auswirken. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der weiteren Entwicklung kann es zu negativen Prognoseabweichungen kommen.
| in EUR | 2021 01.01. – 30.06. |
2020 01.01. – 30.06. |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 11.494.611,11 | 12.030.497,76 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 196.713,18 | 651.923,76 |
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -2.962.472,38 | -3.378.020,80 |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | -5.540.629,44 | -4.984.105,17 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -563.479,88 | -524.931,84 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | -626.255,38 | -14.238,82 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.431.440,95 | -3.259.828,20 |
| -1.432.953,74 | 521.296,69 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 5.526.080,99 | 5.910.110,39 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 62.364,90 | 68.381,40 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -321.860,75 | -273.757,94 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -532.996,51 | -471.241,60 |
| Ergebnis nach Steuern | 3.300.634,89 | 5.754.788,94 |
| Sonstige Steuern | -5.085,78 | -5.531,52 |
| Halbjahresergebnis | 3.295.549,11 | 5.749.257,42 |
| in EUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 9.059.793,00 | 9.670.566,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 117.743,00 | 37.985,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 213.957.770,59 | 213.957.770,59 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 80.000.000,00 | 80.000.000,00 |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.827,50 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 7.654.865,32 | 17.375.818,25 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 42.031,52 | 507.346,81 |
| 7.704.724,34 | 17.883.165,06 | |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 2.889,31 | 651.802,59 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 17.455,31 | 19.910,81 |
| Bilanzsumme | 310.860.375,55 | 322.221.200,05 |
| in EUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 15.688.000,00 | 15.688.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 33.799.650,00 | 33.799.650,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 56.719.416,55 | 56.719.416,55 |
| IV. (Halb-)Jahresergebnis | 3.295.549,11 | 0,00 |
| 109.502.615,66 | 106.207.066,55 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 439.000,00 | 442.043,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 3.110.770,02 | 2.996.825,91 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 2.320.114,28 | 3.113.647,13 |
| 5.869.884,30 | 6.552.516,04 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 107.079,58 | 82.587,83 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 181.272.316,71 | 195.194.575,02 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 14.108.479,30 | 14.184.454,61 |
| 195.487.875,59 | 209.461.617,46 | |
| Bilanzsumme | 310.860.375,55 | 322.221.200,05 |
Die Homag Group AG mit Sitz in 72296 Schopfloch, Homagstraße 3-5, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 440649 eingetragen.
Der vorliegende Zwischenabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Größenabhängige Erleichterungen wurden teilweise in Anspruch genommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern, haben wir die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung von der Angabe der Vermerke entlastet und diese in den Anhang übernommen. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Die Vergleichszahlen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden entsprechend den Empfehlungen des "Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16: Zwischenberichterstattung (DRS 16)" ausgewiesen.
Im Zwischenabschluss sind dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befolgt worden wie im letzten Jahresabschluss.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2021 wurde keiner prüferischen Durchsicht oder Prüfung im Sinne des § 317 HGB unterzogen.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | 30.06.2021 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte |
10.580.934,20 | 0,00 | 808.568,91 | 9.772.365,29 |
| II. Sachanlagen | ||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 162.362,71 | 95.240,38 | 54.116,68 | 203.486,41 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 224.655.077,49 | 0,00 | 0,00 | 224.655.077,49 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 80.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 80.000.000,00 |
| 304.655.077,49 | 0,00 | 0,00 | 304.655.077,49 | |
| 315.398.374,40 | 95.240,38 | 862.685,59 | 314.630.929,19 |
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2021 | Zugänge | Abgänge | 30.06.2021 | 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
| 910.368,20 | 610.773,00 | 808.568,91 | 712.572,29 | 9.059.793,00 | 9.670.566,00 | |
| 124.377,71 | 15.482,38 | 54.116,68 | 85.743,41 | 117.743,00 | 37.985,00 | |
| 10.697.306,90 | 0,00 | 0,00 | 10.697.306,90 | 213.957.770,59 | 213.957.770,59 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 80.000.000,00 | 80.000.000,00 | |
| 10.697.306,90 | 0,00 | 0,00 | 10.697.306,90 | 293.957.770,59 | 293.957.770,59 | |
| 11.732.052,81 | 626.255,38 | 862.685,59 | 11.495.622,60 | 303.135.306,59 | 303.666.321,59 | |
Hinsichtlich der Zusammensetzung des Anteilsbesitzes verweisen wir auf den Jahresabschluss 2020.
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8 | 0 |
| – davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – | (0) | (0) |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 7.655 | 17.376 |
| – davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – | (0) | (0) |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 42 | 507 |
| – davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr – | (0) | (0) |
| 7.705 | 17.883 |
Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 2.315 (31.12.2020: TEUR 1.764) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 5.340 (31.12.2020: TEUR 939) Cash-Pooling (inklusive Darlehen).
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28,7 Prozent zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Forderungen und den Rückstellungen. Die aktiven latenten Steuern wurden nicht angesetzt.
Das gezeichnete Kapital der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Stichtag des Zwischenabschlusses TEUR 15.688 (31.12.2020: TEUR 15.688). Es ist in 15.688.000 nennbetragslose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von jeweils EUR 1,00 eingeteilt.
Die Kapitalrücklage der Homag Group AG, Schopfloch, beträgt zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert TEUR 33.800.
Die Gewinnrücklagen der Homag Group AG, Schopfloch, betragen zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert TEUR 56.719.
Basierend auf dem mit der Dürr Technologies GmbH abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag hat sich die Homag Group AG verpflichtet, ihren gesamten nach Maßgabe der handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Gewinn abzuführen. Da diese Verpflichtung erst mit Ablauf des Geschäftsjahres entsteht, wird unterjährig ein (Halb-)Jahresergebnis ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen mit TEUR 439 drei einzelvertragliche Zusagen für ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene der in 1999 auf die Homag Group AG verschmolzenen IMA AG. Die für diese ehemaligen Organmitglieder im Halbjahr geleisteten Rentenzahlungen belaufen sich auf TEUR 29 (Vorjahreshalbjahr: TEUR 30).
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt TEUR 18 und unterliegt keiner Abführungssperre.
Hinsichtlich der Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verweisen wir auf den Jahresabschluss 2020.
Die sonstigen Rückstellungen tragen den erkennbaren Risiken Rechnung; es wurden im Wesentlichen Rückstellungen gebildet für:
| Restlaufzeit | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | 30.06.2021 | 31.12.2020 | |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) |
107 (83) |
0 (0) |
0 (0) |
107 | (83) | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr) |
181.272 (195.195) |
0 (0) |
0 (0) |
181.272 | (195.195) | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr) |
14.108 (10.944) |
0 (3.240) |
0 (0) |
14.108 | (14.184) | |
| - davon aus Steuern (Vorjahr) |
289 (256) |
0 | 0 | 289 | (256) | |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr) |
0 (2) |
0 | 0 | 0 | (2) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 703 (31.12.2020: TEUR 2.209) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling und Darlehen in Höhe von TEUR 179.225 (31.12.2020: TEUR 176.310).
| in TEUR | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Aus Bürgschaften | 93 | 94 |
| - davon für Verbindlichkeiten von verbundenen Unternehmen | (93) | (94) |
| Aus Gewährleistung | 1.920 | 2.178 |
| - davon zugunsten von verbundenen Unternehmen | (1.920) | (2.178) |
| 2.013 | 2.272 |
Die Bürgschaften resultieren im Wesentlichen aus Aval-Inanspruchnahmen von Tochtergesellschaften bei Kreditversicherern, aus denen sich eine Mithaftung ergibt.
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den oben genannten Haftungsverhältnissen wird aufgrund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der begünstigten Unternehmen als gering eingeschätzt.
Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing in Höhe von TEUR 377. Die Leasingverträge enden zwischen 2021 und 2025.
Die Umsatzerlöse resultieren aus Konzernumlagen bzw. Kostenweiterbelastungen im Konzern.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Kursgewinne in Höhe von TEUR 1 (01.01.-30.06.2020: TEUR 21) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 20 (01.01.-30.06.2020: TEUR 446).
Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 26 (01.01.-30.06.2020: TEUR 25).
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurde der Vorjahresausweis der Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen an den Jahresabschluss 2020 angepasst. Gegenüber dem Zwischenabschluss zum 30. Juni 2020 haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen für das erste Halbjahr 2020 entsprechend um TEUR 1.333 erhöht und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen dementsprechend vermindert.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Kursverluste in Höhe von TEUR 26 (01.01.-30.06.2020: TEUR 7).
Diese stammen vollumfänglich aus verbundenen Unternehmen.
Einzelne Tochtergesellschaften haben sich verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die Homag Group AG abzuführen. Da diese Verpflichtung erst mit Ablauf des Geschäftsjahres entsteht, werden unterjährig keine Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen ausgewiesen.
Es wurden von verbundenen Unternehmen TEUR 5 (01.01.-30.06.2020: TEUR 57) an Zinserträgen vereinnahmt, während auf verbundene Unternehmen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 218 (01.01.-30.06.2020: TEUR 165) entfielen.
Die Gesellschaft ist in den ertragsteuerlichen Organkreis der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, einbezogen. Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen den nach § 16 KStG selbst zu versteuernden Einkommensanteil auf zu leistende Ausgleichszahlungen. Es handelt sich um den zeitanteiligen Betrag für das erste Halbjahr 2021.
Zum 1. Juli 2021 wurde der Vorstand erweitert, und Dr. Daniel Schmitt ist als weiteres Vorstandsmitglied in den Vorstand eingetreten.
Zum 1. August 2021 sind ein Betriebsübergang nach § 613a BGB auf die HOMAG GmbH sowie ein Verkauf sämtlicher Sachanlagen und immaterieller Vermögensgegenstände mit Ausnahme der Markenrechte an die HOMAG GmbH geplant.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem 30. Juni 2021 eingetreten und weder in der Gewinnund Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, sind nicht eingetreten.
Der Aufsichtsrat setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:
Selbständiger Berater
Dr. Jochen Weyrauch, Stuttgart, seit 18.01.2021 Weiterer stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands der Dürr AG, Stuttgart
Dietmar Heinrich, St. Ingbert Mitglied des Vorstands der Dürr AG, Stuttgart
Dr. Anja Schuler, Zürich, Schweiz Aufsichtsrätin
Dr. Hans Schumacher, Schönaich Selbständiger Berater
Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Konzernbetriebsratsvorsitzende der HOMAG Group AG, Schopfloch
Thorben Albrecht, Berlin, seit 01.07.2021 Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin, Berlin
Betriebsratsvorsitzender der HOMAG Plattenaufteiltechnik GmbH, Calw-Holzbronn
Erste Bevollmächtigte der IG Metall Freudenstadt, Freudenstadt
Director Methods/Tools der Homag GmbH, Schopfloch
Betriebsratsvorsitzende der HOMAG Bohrsysteme GmbH, Herzebrock-Clarholz
Erich Koch, Schieder-Schwalenberg, bis 30.06.2021 Erster Bevollmächtigter der IG Metall Detmold, Detmold
Als Vorstände waren im Berichtszeitraum bestellt:
Vorsitzender des Vorstands Human Resources / Labor Director, Corporate Communication, Global Operations, Global Sales & Service, Software & Digital
Vorstand Finance & Accounting, Controlling, Taxes, Treasury, Business IT, Legal, Compliance, Risk Management, Security, Internal Audit, Global Purchasing, Global Supply Chain Management
Dr. Daniel Schmitt, Birkenau, seit 01.07.2021 Vorstand Global Quality Management, Global Process Excellence
Im Durchschnitt waren im Zeitraum vom 01.01.2021 bis zum 30.06.2021 beschäftigt:
| Anzahl | |
|---|---|
| Angestellte | 68 |
| Vorstände | 2 |
| 70 |
Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, und wird in deren auf der Website www.durr.com veröffentlichten Konzernzwischenabschluss, der für den kleinsten und größten Kreis der Unternehmen aufgestellt wird, nach § 315e HGB (IFRS) einbezogen.
Zur Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses war die Gesellschaft zum 30. Juni 2021 nicht verpflichtet, da die Dürr Aktiengesellschaft, Stuttgart, in ihrer Eigenschaft als deutsche Konzernleitung zum 30. Juni 2021 den o. a. Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht mit befreiender Wirkung erstellt.
Im Berichtszeitraum ergaben sich im Hinblick auf Stimmrechtsmitteilungen keine Änderungen gegenüber dem letzten Jahresabschluss.
Schopfloch, den 23.07.2021
HOMAG Group AG Der Vorstand
Ralf W. Dieter Rainer Gausepohl Dr. Daniel Schmitt
Unsere Geschäfts- und Zwischenberichte sowie weitere aktuelle Informationen über die HOMAG Group AG sind im Internet abrufbar unter: www.homag.com
Der vorliegende Halbjahresbericht enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind alle Aussagen, die sich nicht auf historische Tatsachen und Ereignisse beziehen und solche in die Zukunft gerichteten Formulierungen wie "glaubt", "schätzt", "geht davon aus", "erwartet", "nimmt an", "prognostiziert", "beabsichtigt", "könnte", "wird", "sollte" oder Formulierungen ähnlicher Art enthalten. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und auf gegenwärtigen Annahmen der Gesellschaft basieren, die gegebenenfalls in der Zukunft nicht oder nicht wie angenommen eintreten werden. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass solche zukunftsgerichteten Aussagen keine Garantie für die Zukunft sind; die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Finanzlage und der Profitabilität der HOMAG Group AG sowie der Entwicklung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen können wesentlich von denjenigen abweichen (insbesondere negativer ausfallen), die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Selbst wenn die tatsächlichen Ergebnisse der HOMAG Group AG, einschließlich der Finanzlage und Profitabilität sowie der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, mit den zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Zwischenbericht übereinstimmen sollten, kann nicht gewährleistet werden, dass dies auch weiterhin in der Zukunft der Fall sein wird.
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. Wir haben bei der Formulierung teilweise die maskuline Form gewählt, adressieren dabei aber immer alle Geschlechter.
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