Annual Report • May 20, 2015
Annual Report
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Konzernkennzahlen
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Bilanzkennzahlen | TEUR | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- | --- |
| Bilanzsumme | 15.461 | 19.324 | 14.591 |
| Anlagevermögen | 223 | 5.467 | 6.041 |
| Umlaufvermögen | 15.173 | 13.800 | 8.490 |
| Eigenkapital | 2.703 | 6.679 | 4.185 |
| Rückstellungen | 3.225 | 2.049 | 1.728 |
| Verbindlichkeiten | 9.389 | 10.593 | 8.678 |
| 2013 | 2012 | 2011 | |
| Cashflow-Kennzahlen | TEUR | TEUR | TEUR |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.551 | -6.017 | 4.002 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 3.951 | 1.466 | 67 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 1.497 | -2.392 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.470 | 796 | 3.963 |
| 2013 | 2012 | 2011 | |
| GuV-Kennzahlen | TEUR | TEUR | TEUR |
| Umsatzerlöse | 118.283 | 89.846 | 106.669 |
| Operatives Ergebnis | -4.838 | 560 | -805 |
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | -5.074 | 209 | -1.038 |
Finanzkalender
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| Erwarteter Termin | |
|---|---|
| Jahresabschluss 2013 | 27. Juni 2014 |
| Ordentliche Hauptversammlung | 19. August 2014 |
| Halbjahresbericht 2014 | September 2014 |
Inhalt
Brief an die Aktionäre
Bericht des Aufsichtsrats
Investor Relations
Konzernlagebericht
Konzernabschluss
| Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013 | |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2013 | |
| Konzernkapitalflussrechnung für 2013 | |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2013 | |
| Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2013 |
Konzernanhang
Bestätigungsvermerk
Impressum
Brief an die Aktionäre
Sehr geehrte Damen und Herren,
das zurückliegende Geschäftsjahr 2013 war durch eine Reihe von Ereignissen geprägt, die für die zukünftige Unternehmensentwicklung der HMS Bergbau AG von wesentlicher Bedeutung sein werden. Einerseits lag der strategische Fokus einmal mehr auf der konsequenten Stärkung des Handels- und Vertriebsgeschäfts in den asiatischen und afrikanischen Kohlemärkten. Ein beachtenswerter Meilenstein war im Hinblick darauf sicherlich der exklusive Vertragsabschluss zwischen der HMS Bergbau AG und der Ichor Coal AG bzw. deren Tochtergesellschaft Vunene Mining über den Verkauf von bis zu 600.000 Tonnen afrikanischer Kraftwerkskohle. Innerhalb dieses Vertrages ist es der HMS Bergbau im Dezember 2013 erstmalig gelungen, ein direktes Handelsgeschäft zwischen der südafrikanischen Vunene Mining und einem asiatischen Kunden auf dem Seeweg abzuwickeln. Nicht nur der direkte Weg — ohne die Involvierung eines internationalen Großhändlers — sondern auch die Abwicklung über den Richards Bay Coal Terminal (RBCT) — der als der weltweit größte Export Terminal für Kohle gilt — unterstreicht bei dieser Transaktion unsere starke internationale Marktpositionierung.
Aber auch in Europa arbeiten wir konsequent an der Stärkung unserer Marktpräsenz. So wurde im September 2013 eine Kooperation mit der ebenfalls im Kohlegeschäft tätigen FCC-Franke geschlossen. Die neue Gesellschaft HMS Coal & Coke Trading GmbH, an der die HMS Bergbau AG 51 Prozent hält, bündelt das operative Handels-Know-how beider Gesellschaften und plant zukünftig auch über innovative Geschäftsideen ihren Marktanteil in Europa zu festigen und auszubauen.
Anderseits haben wir eine Reihe von strukturellen Veränderungen umgesetzt, die ein nachhaltiges Wachstum der HMS Bergbau AG in Zukunft sicherstellen sollen. So wurden von der Gründerfamilie Schernikau zum Ende des Jahres 2013 rund 90 Prozent der Anteile an der HMS Bergbau AG von der Muttergesellschaft IchorCoal zurück erworben. Hintergrund ist die noch stärkere Fokussierung auf die Kernkompetenzen der HMS Bergbau AG — dem Kohlehandel und der Kohleförderung. Insbesondere der direkte Zugang zu Kohleressourcen über die Entwicklung eigener Kohleprojekte wird innerhalb des HMS Managements große Bedeutung im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie zugeordnet. Gleichzeitig bleiben durch die einvernehmliche gesellschaftsrechtliche Entflechtung die Potentiale einer kooperativen Zusammenarbeit in der Vermarktung von Kohle bestehen. Im Rahmen der Fokussierung auf die Kernkompetenzen wurde auch der Hafenbetrieb in Indonesien veräußert. Der signifikante Liquiditätszufluss sichert der HMS Bergbau AG vor allem einen hohen Grad an Flexibilität bei Abschlüssen von exklusiven Vermarktungsabkommen mit Kohleproduzenten.
Mit Blick auf den Zugang zu Kohleressourcen hat sich die HMS Bergbau AG Anfang Februar 2014 mit der 100prozentigen Übernahme der polnischen Silesian Coal Sp. Z.o.o (zur Übernahme noch: Slaski Wegiel Zory - Suszec Sp. Z.o.o.) geologische Ressourcen von mehr als 1 Milliarde Tonnen sichern können. Die Gesellschaft hält derzeit zwei Explorationslizenzen für die in Schlesien gelegenen Gebiete 'Orzesze' und 'Studzionka-Mizeröw'. Das erste Projekt befindet sich bereits in der Entwicklung. Bis zum geplanten Erhalt der Abbaulizenz in ca. 8-12 Monaten wird die HMS Bergbau AG insgesamt bis zu EUR 3,6 Mio. investieren. Neben dem Abbau wird auch die Vermarktung der hochwertigen Kraftwerks- und Kokskohle von der HMS Bergbau AG über ihre Kohlehandelsstrukturen übernommen.
Insgesamt spiegeln sich die Aktivitäten auch im Zahlenwerk des Jahres 2013 wider. Vor allem der signifikante Anstieg der gehandelten Kohlemengen in Asien und Afrika führten zu einer deutlichen Erhöhung der Umsatzniveaus von EUR 89,9 Mio. in 2012 auf EUR 118,3 Mio. in 2013. In Asien und Afrika wurden in 2013 ca. 88 % der vom Konzern gehandelten Mengen umgesetzt und konnten somit den Rückgang im europäischen Handelsgeschäft deutlich überkompensieren. Nicht zufrieden sind wir mit der Entwicklung der Ertragslage - auch wenn diese durch eine Reihe von Eimaleffekten wie Abschreibungen, Beratungskosten und einmalige Wertberichtigungen im Rahmen der beschriebenen Transaktionen geprägt sind. Gleichwohl haben wir mit diesen bereinigenden Maßnahmen ein solides Fundament für das Geschäftsjahr 2014 gelegt. Im Ergebnis bezifferte sich der Jahresfehlbetrag auf EUR 5,1 Mio. nach positiven TEUR 209 im Geschäftsjahr 2012.
Vor allem unsere hohe Liquidität in Höhe von EUR 3,5 Mio. und unsere mehr als positiv zu bewertenden Perspektiven lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken. Auch verlief der Start in das Jahr 2014 mit Umsätzen in Höhe von EUR 36,3 Mio. vielversprechend (Vj.: EUR 14,5 Mio.). Das EBITDA konnte in der gleichen Periode ebenfalls deutlich um EUR 0,6 Mio. auf EUR 0,9 Mio. gesteigert werden. Trotz der in Asien vorhandenen schwachen Preise und der damit vorhandenen abwartenden Abnehmermärkte, sieht das Management in Asien weiterhin ein erhebliches Wachstumspotential im Überseehandel. Gleichzeitig wurden in Afrika erste Lieferungen aus Vermarktungsabkommen realisiert. Aus diesem Abkommen werden künftig signifikante Lieferungen und damit Umsatz- und Margenbeiträge generiert. Entsprechend erwartet das Management in den kommenden beiden Geschäftsjahren steigende Umsatzerlöse und durch die weitere vertikale Integration von Handelsgeschäften auch leicht verbesserte Margen. Mit dem eingeschätzten positiven Trend und ohne die Belastungen der in 2013 entstandenen Einmaleffekte prognostiziert die HMS Bergbau AG ein positives EBITDA und Jahresergebnis für 2014.
Für das uns entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Geschäftsjahr möchten wir uns bei allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern bedanken und hoffen auf eine weiterhin positive und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Heinz Schernikau
Vorstandsvorsitzender
Bernd Sagemann
Finanzvorstand
Heinz Schernikau, CEO
Vorstandsvorsitzender der HMS Bergbau AG, hat die Gesellschaft 1995 in Berlin gegründet. Er begann seine Laufbahn im internationalen Kohlehandel vor über 40 Jahren, war und ist unter anderem als Berater führender Kohleproduzenten in Asien und Europa tätig. Heinz Schernikau verfügt über weitreichende internationale Kontakte und legt besonderen Wert auf langfristige Geschäftsbeziehungen, gegenseitiges Vertrauen und Zuverlässigkeit.
Bernd Sagemann, CFO
Bernd Sagemann ist seit April 2014 Vorstandsmitglied der HMS Bergbau AG und verantwortet innerhalb des Vorstands das Finanzressort. Seine berufliche Karriere begann Herr Sagemann bei einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, bei der er zuletzt die Funktion des Managers / Prokuristen im Bereich Corporate Finance innehatte. Im Anschluss daran folgten leitende Führungspositionen im Finanzbereich bei international tätigen Unternehmen aus den Branchen Real Estate, Projektentwicklung und Maschinenbau. In seiner letzten Position verantwortete Bernd Sagemann das Controlling und Reporting der deutschen Holding eines internationalen Maschinenbaukonzerns.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. Wir informierten uns in den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen und durch ergänzende mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands regelmäßig und umfassend über die aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Lage des Konzerns, den Gang der Geschäfte, die Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft. Diese Berichte umfassten auch die aktuelle Ertragslage, Chancen und Risiken sowie Risikomanagement. Alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Zustimmungspflichtige Geschäfte haben wir vor der Beschlussfassung eingehend geprüft. Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen oder satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, ein entsprechendes Votum abgegeben.
Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen
Im Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat der HMS Bergbau AG insgesamt sechs Sitzungen abgehalten. Zu den regelmäßigen Themen gehörte dabei die jeweils aktuelle Geschäftsentwicklung der HMS Bergbau AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Liquiditäts-, Vermögens- und Finanzlage. Die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst. Über Vorgänge von besonderer Bedeutung wurden wir auch außerhalb dieser Sitzungen durch den Vorstand zeitnah informiert. Sofern nötig wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.
Zentrales Thema der Aufsichtsratssitzungen waren auch im Geschäftsjahr 2013 die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Unternehmensplanung sowie die daraufhin anzupassende Organisationsstruktur einschließlich daraus folgender personeller Veränderungen in der Gesellschaft und ihren Töchtern. Die Internationalisierung der HMS Gruppe in Asien als auch im südlichen Afrika wurde auch in diesem Jahr ausgebaut. Damit einher gingen Fragen der Finanzierung von Handelsgeschäften der lokalen Tochtergesellschaften einschließlich der Ausstellung von dafür benötigten Garantien der HMS Bergbau AG. In Ergänzung dazu wurden diverse Investitionsvorhaben in Polen und Afrika hinsichtlich deren Entwicklungsperspektiven geprüft und bei wirtschaftlicher Eignung entsprechenden Akquisitionen zugestimmt. Zur Stärkung des nationalen Geschäfts und dem gemeinsamen Ausbau von Marktanteilen im europäischen Kohlehandel wurde dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung der HMS Bergbau AG an der FCC Coal & Coke GmbH, Woltersdorf (heute HMS Coal & Coke Trading GmbH) mit 51,0 Prozent zugestimmt. Im Gegenzug dazu stimmte der Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung dem Vorschlag des Vorstands hinsichtlich der Veräußerung des Hafenbetriebs der HMS Indonesia zu.
Der Vorstand hat uns regelmäßig über die Entwicklung an den Märkten, Preiserwartungen, Ertragsaussichten und beabsichtigte Maßnahmen informiert. Des Weiteren wurden durch den Vorstand weitere mögliche Zukunftsprojekte vorgestellt und beraten. Wesentliche Transaktionen, die durch den Aufsichtsrat genehmigt wurden, sind im zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern erläutert. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat die bestehende Pensionszusage für den Vorstandsvorsitzenden konkretisiert.
Personelle Veränderungen
Der Aufsichtsrat blieb im Geschäftsjahr 2013 personell unverändert. Im Rahmen der Hauptversammlung am 22. August 2013 wurde Herrn Dr. Hans-Dieter Harig, Herrn Dr. h. c. Michael Bärlein und Frau Michaela Schernikau für das Geschäftsjahr 2012 Entlastung erteilt.
Jahresabschluss 2013
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 2013 wurden nach den Bestimmungen des HGB aufgestellt. Der Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2013, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, wurde mit der Prüfung der Jahresabschlüsse der HMS Bergbau AG und des Konzerns, des zusammengefassten Lageberichts und des Berichts des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 beauftragt.
Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG sowie der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern wurden vom Abschlussprüfer unter Einbeziehung der Buchführung und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer aufgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch das interne Kontrollsystem wurde als wirksam erachtet.
Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats lagen der Jahres- und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern, der Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen („Abhängigkeitsbericht") sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers rechtzeitig vor. Wir haben die Unterlagen geprüft und in unserer Aufsichtsratssitzung am 25. Juni 2014 ausführlich erörtert. Vorstand und Abschlussprüfer haben in dieser Sitzung zu sämtlichen Fragen des Aufsichtsrats ausführlich Stellung genommen. Die Abschlussprüfer berichteten auch über die wesentlichen Ergebnisse der Abschlussprüfung. Unsere eigene Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts für die Gesellschaft und den Konzern ergab keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass wir den Ergebnissen des Abschlussprüfers zustimmen. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung der Vorlagen keine Einwendungen erhoben und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der HMS Bergbau AG zum 31. Dezember 2013 sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 in der Sitzung vom 25. Juni 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss 2013 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.
Den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands vom 25. Juni 2014, den EUR 1.872.732,62 betragenden Bilanzverlust der HMS Bergbau AG in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen, haben wir ebenfalls geprüft und stimmen ihm zu.
Der Abhängigkeitsbericht des Vorstands zeigt auf, dass die HMS Bergbau AG bei den dargestellten Rechtsgeschäften mit verbundenen Unternehmen nicht benachteiligt wurde und angemessene Gegenleistungen erhielt. Der Abhängigkeitsbericht wurde durch den Abschlussprüfer geprüft, der folgenden Bestätigungsvermerk erteilt hat:
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." |
Unsere eigene Prüfung des Abhängigkeitsberichts ergab ebenfalls keinen Anlass zu Beanstandungen, sodass wir dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmen. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung sind daher keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts zu erheben.
Interessenkonflikte in der Person der Aufsichtsratsmitglieder bestanden im Berichtszeitraum nicht.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit im Geschäftsjahr 2013.
Berlin, im Juni 2014
Dr. Hans-Dieter Harig
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum
| ― | Dr. Hans-Dieter Harig, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ― | Dr. h. c. Michael Bärlein, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ― | Michaela Schernikau, Mitglied des Aufsichtsrats |
Allgemeine Entwicklung der Kapitalmärkte
Im Jahr 2013 entwickelte sich der Deutsche Aktienindex (DAX) erneut sehr erfreulich. Während der Leitindex im ersten Halbjahr lediglich um 4,6 Prozent von 7.612 auf 7.959 Punkte anstieg, entwickelte er sich insbesondere im zweiten Halbjahr deutlich positiv und schloss zum Jahresende mit einem satten Plus in Höhe von 25,5 Prozent oder 1.940 Zählern bei 9.552 Punkten.
Der Entry All Share Index, in dem auch die HMS Bergbau AG notiert, konnte der Performance des DAX" nur in geringem Umfang folgen. Dies ist auch auf das weiterhin verhaltene Anlegerinteresse an Small Caps zurückzuführen. Der Nebenwerteindex stieg auf Jahressicht um 4,2 Prozent von 358 auf 373 Punkte.
Entwicklung der HMS-Aktie
Im Geschäftsjahr 2013 konnte die Aktie der HMS Bergbau AG der Entwicklung des Entry Standards nicht folgen. Binnen Jahresfrist ging der Kurs von 4,53 Euro um 22,7 Prozent auf 3,50 Euro zurück. Das Handelsvolumen 2013 auf Xetra betrug 159.441 Aktien (Vorjahr: 57.458 Aktien).
Anfang 2014 konnte sich der Kurs der Aktie deutlich erholen. Per Ende Januar 2014 betrug der Kurs der Aktie 4,0 Euro. Dies entspricht einem Zuwachs in Höhe von 14,3 Prozent gegenüber dem Jahresende 2013. Der Kurs stieg im weiteren Jahresverlauf weiter an und erzielte am 19. Juni 2014 auf XETRA seinen bisherigen Höchststand von 7,02 Euro.

Aktionärsstruktur
Das Grundkapital der HMS Bergbau AG setzt sich aus 4.370.000 Aktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 zusammen und beläuft sich somit auf EUR 4.370.000. Nachdem das Gros der HMS-Aktien Ende 2011 in die Ichor Coal N.V. eingebracht wurde, wurden diese im Geschäftsjahr 2013 von der Gründerfamilie des Vorstandsvorsitzenden Heinz Schernikau zurückerworben. Mit dieser Transaktion veränderte sich die Aktionärsstruktur der Gesellschaft deutlich. Zum 31.12.2013 wurden mehr als 90 Prozent der Aktien von der Familie Schernikau gehalten. Die verbleibenden Anteile an der HMS Bergbau AG befanden sich im Streubesitz.
Zum Bilanzstichtag des 31. Dezember 2013 waren 248.307 eigene Aktien im Besitz der HMS Bergbau AG. Ermächtigungsgrundlage für den Erwerb eigener Aktien ist das auf der Hauptversammlung vom 12. Oktober 2009 beschlossene Aktienrückkaufprogramm zur Schaffung eines zusätzlichen Handlungsspielraums — autark vom Kapitalmarkt — von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals.

Investor Relations Aktivitäten
Die HMS Bergbau AG hat im Jahr 2013 alle kapitalmarktrelevanten Nachrichten in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht und somit wie in der Vergangenheit die Anforderungen des Entry Standards übererfüllt. Neben der Veröffentlichung der Finanzpublikationen informierte der Vorstand der Gesellschaft die Aktionäre stets zeitnah und umfassend per Corporate News über aktuelle Geschehnisse. Zudem unterstütze die stets aktualisierte Homepage die Transparenz in der Aktionärskommunikation. Darüber hinaus tauschte sich der Vorstand regelmäßig mit institutionellen Investoren und Branchenanalysten zum Geschäftsmodell und den Zukunftsaussichten der Gesellschaft sowie weiterer kapitalmarktrelevanter Themen aus.
Hauptversammlung 2013
Die Hauptversammlung 2013 fand am 22. August 2013 in den Geschäftsräumen der HMS Bergbau AG in Berlin statt. Die Tagesordnungspunkte umfassten die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Beschlussfassung über die Gewinnverwendung und die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden mit 100 Prozent oder nahezu 100 Prozent Zustimmung angenommen.
Die Hauptversammlung 2014 wird am 19. August 2014 stattfinden.
Aktienkennzahlen zum 31. Dezember 2013
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| Basisdaten | |
| ISIN / WKN | DE0006061104 / 606110 |
| Börsenkürzel | HMU |
| Bloombergkürzel | HMU GY |
| Reuterskürzel | HMUG.DE |
| Marktsegment / Transparenzlevel | Open Market / Entry Standard |
| Designated Sponsor / Listing Partner | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Investor Relations | GFEI Aktiengesellschaft |
| Grundkapital in EUR | 4.370.000 |
| Aktienanzahl | 4.370.000 |
| Streubesitz (in Prozent) | < 10 |
| Performancedaten zum 31.12.2013 (in Euro) | |
| Aktienkurs am 30.12.2012 (Xetra-Schlusskurs) | 4,76 |
| Aktienkurs am 23.12.2013 (Xetra-Schlusskurs) | 3,50 |
| Höchstkurs 2013 (31.01.2013) | 5,53 |
| Tiefstkurs 2013 (23.12.2013) | 3,50 |
| Marktkapitalisierung am 31.12.2013 | 15.295.000 |
Die HMS Bergbau Gruppe handelt weltweit mit Kohle- und Energierohstoffen und beliefert namhafte internationale Stromproduzenten, Zementhersteller und Industrieverbraucher mit Kraftwerkskohle, Kokskohle und Koksprodukten.
Die HMS Bergbau Gruppe nutzt ihre langjährigen Geschäftsbeziehungen mit internationalen Produzenten und Verbrauchern, um langfristige und profitable Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Durch die Gründung ihrer Tochtergesellschaften HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. sowie HMS Bergbau Singapore Pte Ltd. plant die HMS Bergbau AG, ihre internationalen Aktivitäten weiter auszubauen — hier vor allem im asiatischen und afrikanischen Markt. Mit Blick auf das Europageschäft hat sich die HMS Bergbau AG im Jahr 2013 an der FCC Franke Coal & Coke Trading GmbH (heute: HMS Coal & Coke Trading GmbH) mit 51 Prozent beteiligt.
Die Konzernstruktur der HMS Bergbau Gruppe und ihrer wesentlichen Beteiligungen stellt sich zum 31. Dezember 2013 wie folgt dar:

Unsere Strategie, die insbesondere die langfristigen Entwicklungen auf den weltweiten Rohstoffmärkten berücksichtigt, dabei aber aktuelle Trends nicht unberücksichtigt lässt, greift dabei unverändert folgende grundlegende Prämissen auf:
1.1 Preisentwicklung
Hohe Volatilitäten in der Preisentwicklung können zu schwankenden Margen entlang der Wertschöpfungskette führen. Wettbewerbsvorteile lassen sich dabei langfristig aus der vertikalen Integration von Förderung, Umschlag und Transport schaffen, insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen sowie künftigen Preissteigerungen. Dadurch können Marktschwankungen effektiv ausgeglichen werden.
1.2 Internationalisierung der Märkte
Die Rohstoffmärkte wachsen bedingt durch internationalen Handel und einer verbesserten Logistik weiter zusammen. Gleichzeitig erhöht sich die Markttransparenz durch Handelsplattformen und indexbasierte Handelsaktivitäten. Dies bedeutet auch eine Erhöhung des Wettbewerbs.
1.3 Vertikale Integration
Um die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über Logistik bis zur Lieferung an den Abnehmer voranzutreiben und um die künftige Versorgungssicherheit bei wachsendem Energiebedarf zu gewährleisten, sind Investitionen in eigene Ressourcen unabdingbar. Hierbei sind für die HMS insbesondere Investitionen in Exklusivmarketingvereinbarungen wirtschaftlich sinnvoll.
Unsere langfristige Strategie der vertikalen Integration basiert dabei auf folgenden Grundpfeilern:
| ― | Starkes Handelsgeschäft Die Grundlage unseres künftigen Wachstums und Geschäftserfolges ist der weitere Ausbau des Handelsgeschäftes mit langfristigen, soliden Lieferanten- und Kundenbeziehungen sowie stabilen Wertbeiträgen. |
| ― | Wachstum Ziel ist es, unser Ergebnis durch die vertikale Integration und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile nachhaltig zu steigern, um ein angemessenes Wachstum zu generieren. Hierzu zählt insbesondere der Abschluss von Exklusivmarketingvereinbarungen, wie beispielsweise im Geschäftsjahr 2013 mit der Vunene Mining (Pty) Ltd., Südafrika, oder die Kooperation im Hinblick auf den europäischen Kohlemarkt mit der HMS Coal & Coke Trading GmbH, Woltersdorf. |
| ― | Unternehmenskultur Um im Wettbewerb um qualifiziertes internationales Personal, welches die gesetzten Strategien erfolgreich umsetzten soll, attraktiv zu sein, wird eine leistungsorientierte und internationale Unternehmenskultur über alle Konzerngesellschaften hinweg gelebt. |
2.1 Weltkonjunktur
Nach einem Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2012 in Höhe von 3,2 Prozent gibt der Internationale Währungsfonds in seinem im Oktober 2013 veröffentlichten weltwirtschaftlichen Ausblick 2013 (World Economic Outlook) ein prognostiziertes Wachstum der globalen Wirtschaft von 2,9 Prozent bekannt. Für das Jahr 2014 rechnet der IWF wieder mit einer Beschleunigung der weltweiten Konjunkturentwicklung. Die Experten sehen aktuell ein BIP-Zuwachs von 3,6 Prozent.
Als charakteristisch für die weitere Konjunkturentwicklung bezeichnete der IWF ein sich verschiebendes Wachstumsbild zwischen den entwickelten Industrieländern und den in den vergangenen Jahren sehr dynamischen Schwellen- und Entwicklungsländern. Während letztere an Wachstumskraft verlören, rückten nun die etablierten Industrieländer wieder stärker in den Vordergrund. Allerdings bleibe das Wachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern weiterhin deutlich höher. 2013 und 2014 würden diese im Schnitt zwischen 4,5 % und gut 5 % zulegen, während etwa das Wachstum in den USA 1,6 % (2013) beziehungsweise 2,6 % (2014) und in Japan 2,0 % respektive 1,2 % betragen würde.
Für die Eurozone rechnet der IWF für 2013 sogar noch mit einem Rückgang der aggregierten Wirtschaftsleistung um 0,4 %. Für 2014 erwarten die Experten allerdings eine positive Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts von 1,0 %. Deutschland wird sich mit einer prognostizierten Wachstumsrate in 2014 mit 1,4 % deutlich überdurchschnittlich entwickeln.
2.2 Deutschland
Wie das Statistische Bundesamt im Januar 2014 mitteilte, hat sich die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2013 als stabil erwiesen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP mit 0,7 Prozent (2012) und 3,3 Prozent (2011) noch kräftiger gewachsen. Für die geringere Dynamik in 2013 werden die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern und eine zum Teil gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung verantwortlich gemacht. Die gute Binnennachfrage konnte dies nur bedingt kompensieren.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 war der Konsum der wichtigste Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. So stiegen die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 0,9 Prozent, die des Staates um 1,1 Prozent. Dagegen gingen die Inlandsinvestitionen zurück. Unternehmen und der Staat investierten zusammen 2,2 Prozent weniger in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge als im Jahr zuvor. Auch die preisbereinigten Bauinvestitionen gingen — wenn auch nur leicht — um 0,3 Prozent zurück.
Der üblicherweise robuste deutsche Außenhandel büßte im Jahresdurchschnitt 2013 angesichts eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds an Dynamik ein:
Deutschland exportierte preisbereinigt zwar insgesamt 0,6 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe aber um 1,3 Prozent. Die Differenz zwischen Exporten und Importen — der Außenbeitrag — bremste dadurch mit einem negativen Beitrag von 0,3 Prozentpunkten das BIP-Wachstum in 2013.
Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten die meisten Dienstleistungsbereiche ihre Wirtschaftsleistung in 2013 steigern. Dabei waren die Unternehmensdienstleister der Wirtschaftsbereich mit einem besonders deutlichen Zuwachs (+ 3,4 Prozent). Im Baugewerbe ging die preisbereinigte Bruttowertschöpfung dagegen nochmals zurück. Der Rückgang war mit minus 1,2 Prozent jedoch nur noch halb so stark wie 2012. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Baugewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnte das Niveau des Vorjahres in etwa halten.
Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2013 mit 41,8 Millionen das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Allerdings schwächte sich der Beschäftigungsaufbau mit +0,6 % ab. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, ging 2013 um 0,2 % zurück. Je Erwerbstätigenstunde nahm die Arbeitsproduktivität dagegen um 0,2 % zu, weil das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen — also die Summe der von allen Erwerbstätigen geleisteten Arbeitsstunden — weniger stark gestiegen ist als das Bruttoinlandsprodukt.
Der Staatssektor — dazu gehören Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen — beendete das Jahr nach noch vorläufigen Berechnungen mit einem geringfügigen Finanzierungsdefizit in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Dabei reduzierten sowohl der Bund als auch die Länder ihre Defizite im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich, während sowohl die Gemeinden als auch die Sozialversicherungen erneut einen kräftigen Überschuss erwirtschafteten. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Defizitquote von minus 0,1 %. Damit kann der Staat für 2013 einen nahezu ausgeglichenen Haushalt vorweisen.
2.3 Primärenergieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V. (AG Energiebilanzen) ist der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um rund 2,6 Prozent angestiegen. Insgesamt wurden demnach 14.005 Petajoule (PJ) oder 477,7 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) Energie verbraucht. Den stärksten Einfluss auf diese Entwicklung hatte die kühle Witterung innerhalb des ersten Halbjahres. Unter Berücksichtigung des Temperatureffektes wäre der Energieverbrauch nur um rund ein Prozent gestiegen. Von der vergleichsweisen schwachen Konjunkturentwicklung gingen kaum verbrauchssteigernde Effekte aus. Mineralöl und Steinkohle profitierten zudem von niedrigen Weltmarktpreisen.

Beim Mineralölverbrauch mit 4.637 PJ (158 Mio. t SKE) lag der Anstieg mit rund zwei Prozent unter der durchschnittlichen Steigerungsrate über alle Energieträger. Zuwächse gab es beim leichten Heizöl (+6 Prozent), bei Dieselkraftstoff (+2 Prozent) sowie Rohbenzin (+3 Prozent) und Flüssiggas (+7 Prozent). Der Absatz an Ottokraftstoff stagnierte.
Rückgänge gab es beim schweren Heizöl (-7 Prozent). Der Anteil des Mineralöls am gesamten Energieverbrauch betrug 33,0 Prozent (Vorjahr 33,2 Prozent). Die kalte Witterung in den ersten sechs Monaten 2013 ließ den Erdgaseinsatz zur Wärmeerzeugung deutlich ansteigen. Der milde Witterungsverlauf in der zweiten Jahreshälfte sowie der rückläufige Erdgaseinsatz in Kraftwerken dämpften diesen Zuwachs.
Insgesamt erhöhte sich der inländische Erdgasverbrauch im Jahr 2013 um knapp 7 Prozent auf 3.152 PJ (107,5 Mio. t SKE). Der Anteil des Erdgases am gesamten Energieverbrauch stieg von 21,6 Prozent auf 22,5 Prozent. Der Verbrauch von Steinkohle erhöhte sich 2013 um rund 4 Prozent auf 1.779 PJ (60,7 Mio. t SKE). Diese Entwicklung ist vor allem auf einen um knapp 7 Prozent höheren Einsatz zur Strom- und Wärmeerzeugung zurückzuführen.
Dagegen verringerte die Stahlindustrie ihre Nachfrage nach Koks und Kohle um knapp 2 Prozent. Der Anteil der Steinkohle am gesamten Energieverbrauch stieg 2013 leicht auf 12,7 Prozent (Vorjahr 12,5 Prozent). Der Verbrauch an Braunkohle verminderte sich um gut 1 Prozent auf 1.625 PJ (55,4 Mio. t SKE). Die im Vorjahr erfolgte Inbetriebnahme neuer Kraftwerke und die Abschaltung alter Anlagen führten zu einem insgesamt höheren durchschnittlichen Wirkungsgrad bei der Braunkohlenstromerzeugung. Die Effizienzsteigerung sorgte bei verringertem Brennstoffeinsatz für eine Erhöhung der Stromerzeugung aus Braunkohle um etwa 1 Prozent. 2013 betrug der Anteil der Braunkohle am gesamten Energieverbrauch 11,6 Prozent (Vorjahr 12,1 Prozent). Die Kernenergie verringerte ihren Beitrag zur Energiebilanz infolge einer geringeren Verfügbarkeit um 2,5 Prozent. Gleichzeitig fiel der Anteil am Energiemix auf 7,6 Prozent. Die Nutzung erneuerbarer Energien erhöhte sich 2013 insgesamt um knapp 6 Prozent und steigerten damit ihren Anteil am Gesamtverbrauch leicht auf 11,8 Prozent (Vorjahr 11,5 Prozent). Während Wind- und Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2 Prozent bzw. Minus 2,5 Prozent verzeichneten, legten die Nutzung von Photovoltaik und Biomasse deutlich um knapp 7 Prozent respektive um rund 11 Prozent zu. Bei den sonstigen Energieträgern, vor allem Siedlungs- und Industrieabfällen, gab es ein Minus von knapp 5 Prozent. Der Stromaustauschsaldo schloss nach ersten Schätzungen mit einem deutlich angestiegenen Ausfuhrüberschuss ab.
2.4 Anstieg der Kohlendioxid-Emissionen
Der witterungsbedingte Zuwachs beim Verbrauch von Wärmeenergien sowie der erhöhte Einsatz von Steinkohle in Kraftwerken werden voraussichtlich zu einer Steigerung des CO2-Ausstoßes in Deutschland führen. Bereinigt um den Temperatureinfluss nimmt der CO2-Ausstoß jedoch nur leicht zu.

2.5 Preisentwicklung für Erdöl
Die Preise der verschiedenen Rohölsorten verliefen im Jahr 2013 unterschiedlich. So startete das Barrel Rohöl der Sorte WTI mit einem Preis von USD 91,8 ins Jahr und schloss bei USD 98,7, rund 7,6 Prozent höher. Das Barrel Öl der Sorte Brent Crude wurde zu Jahresbeginn mit USD 111,3 gehandelt. Zum Ende des Jahres 2013 wurde der Preis eines Barrels bei USD 107,8 rund 3,14 Prozent niedriger taxiert, als noch zu Jahresbeginn.

2.6 Kohlepreise
Auch im Jahr 2013 gingen die Preise für Kohle zurück. Der Rückgang zeigt sich deutlich an den beiden wichtigsten Kohle-Preisindizes Kohle API-2 und API-4. Hiernach sank der Preis für Kohle gemäß des API-2 von USD 87,70 pro Tonne zu Jahresbeginn um 4,4 Prozent auf USD 83,85 pro Tonne zum Jahresende 2013. Der Kohle-Preisindex API-4 startete mit einem Preis von USD 90,16 pro Tonne und beendete das Jahr 2013 mit einem Rückgang um 8,1 Prozent auf USD 82,84 pro Tonne.

2.7 Handel
Der internationale Kohlehandel der HMS Bergbau Gruppe ist geprägt durch vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Lieferanten. Zu den Hauptabnehmern der HMS Bergbau Gruppe gehören Kraftwerksunternehmen und Zementproduzenten. Daneben werden Stahlhersteller und Industrieunternehmen, wie z. B. Glashütten und Papierfabriken beliefert.
Zum Kundenkreis der HMS Bergbau Gruppe gehören sowohl private als auch staatliche Abnehmer.
Die HMS Bergbau Gruppe übernimmt den Rohstoff Kohle von renommierten und zuverlässigen Produzenten und Vertriebsgesellschaften überwiegend in Indonesien, Südafrika, Russland, Polen sowie Süd- und Nordamerika. Zudem werden einige internationale Kohleproduzenten exklusiv vertreten, d. h. die HMS Bergbau Gruppe wickelt deren komplette Vermarktung der Kohle in einzelnen Märkten ab.
Die HMS Bergbau AG hat 51 Prozent an der mittlerweile unter dem Namen HMS Coal & Coke Trading GmbH firmierende Gesellschaft erworben. Die übrigen 49 Prozent werden von der ehemaligen Gründerfamilie Franke gehalten. Ziel der Kooperation ist der gemeinsame Ausbau von Marktanteilen im europäischen Kohlehandel.
2.8 Vertikale Integration
Der Zugang zu exklusiven Lieferantenbeziehungen soll auf lange Sicht die zuverlässige Versorgung von Verbrauchern garantieren. Auch im Jahr 2013 wurde diese Strategie weiter verfolgt. So wird der Zugang und die Sicherung zur exklusiven Vermarktung von Kohlevorkommen insbesondere im Rahmen von Exklusivvermarktungsrechten bei kleineren Produzenten, die keine eigene internationale Vertriebsorganisation haben, realisiert.
Mit der ehemaligen Hauptaktionärin IchorCoal und deren Tochtergesellschaft Vunene Mining hat die HMS einen Vertrag für den Verkauf von bis zu 600.000 Tonnen afrikanischer Kraftwerkskohle geschlossen. Mit der Vereinbarung zum Verkauf dieser bedeutenden Produktionsmenge ist die HMS Bergbau Gruppe ihrem strategisch erklärten Ziel, stärker am Kohle-Wachstumsmarkt im südlichen Afrika zu partizipieren, näher gekommen. Mit diesem Schritt werden einerseits nachhaltige Wettbewerbsvorteile im südlichen Afrika und andererseits deutlich planbarere Umsatzerlöse bei gleichzeitig höheren Margen generiert.
Darüber hinaus hat die HMS Bergbau AG Anfang Februar 2014 zu 100 Prozent die Anteile an der polnischen Slaski Wegiel Zory - Suszec Sp. Z.o.o. übernommen, die mittlerweile unter dem Namen HMS Silesian Coal Sp. Z.o.o firmiert. Die übernommene Gesellschaft hält derzeit Explorationslizenzen für die beiden Gebiete 'Orzesze' und 'Studzionka-Mizeröw'. Beide in Schlesien gelegenen Gebiete bieten Potenzial für den Abbau von vorhandenen geologischen Kohle-Ressourcen von insgesamt mehr als 1 Mrd. Tonnen. Mit der Entwicklung des ersten Projekts soll umgehend begonnen werden. Bis zum geplanten Erhalt der Abbaulizenz in ca. 12 Monaten wird die HMS Bergbau AG inkl. Akquisitionskosten der Gesellschaft bis zu EUR 3,6 Mio. investieren.
2.9 Geschäftsfeld Umschlag
Als Komplettanbieter gewährleistet die HMS Bergbau Gruppe nicht nur die termingerechte Rohstoffversorgung, sondern übernimmt zudem den gesamten Logistikprozess beim Transport. Das professionelle Team chartert bei Bedarf Schiffe, organisiert Inlandstransporte per Schiff, Zug oder LKW, übernimmt die Hafenabwicklung, das Lagermanagement, die Kohleaufbereitung und die technische Überwachung.
Da der in 2010 erworbene Hafenbetrieb in Südkalimantan, Indonesien, die zum Erwerbszeitpunkt gesetzten Erwartungen in die eigenen Handelsgeschäfte nicht erreichen konnte, wurde zum Halbjahr 2013 mit dem Verkauf des Hafenbetriebs in Indonesien die strategische Neuausrichtung der HMS Gruppe als Handels- und Vertriebsgesellschaft im ersten Halbjahr 2013 abgeschlossen. So wird mit Fokus auf die bedeutenden Kohlewachstumsmärkte in Asien und im südlichen Afrika künftig weiter intensiviert. Hierbei wird die Unternehmensstruktur weiter an die globalen Warenströme und den daraus resultierenden Erfordernissen angepasst, um durch die kontinuierliche Erhöhung des Engagements der Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in Singapur, Indonesien, Pakistan und Indien noch stärker an den steigenden Kohleexporten im asiatischen Raum zu partizipieren.
2.10 Forschung und Entwicklung
Die weltweit angestrebte Reduzierung der Treibhausgase als Klimaschutzziel ist weiterhin eine langfristige energiewirtschaftliche Herausforderung. Das Management der HMS Bergbau AG ist unverändert der Überzeugung, dass bei einer Einführung einer marktreifen CCS Technologie und entsprechenden Kraftwerksumrüstungen der deutsche Kohlekraftwerkspark bis 2050 ca. 80 % an CO2 Emissionen einsparen könnte. Dazu gibt es langfristig keine Alternative. Allerdings besteht im jetzigen und mittelfristig erwarteten rechtlichen Umfeld keine Möglichkeit, CO2-Verbringung wirtschaftlich sinnvoll durchzuführen. Die HMS Bergbau AG hat deshalb bereits im Geschäftsjahr 2012 die Anteile an der HMS Bergbau AG Oil & Gas Division, welche ein diesbezügliches Projekt zur Untersuchung einer entsprechenden Aquiferstruktur betrieben hat, veräußert.
2.11 Mitarbeiter
Der internationale Wettbewerb um Personal wird weiterhin sehr intensiv geführt. Das Management der Gesellschaft strebt daher eine langfristige Bindung ihrer Mitarbeiter an den HMS-Konzern an. Auf der kontinuierlichen Mitarbeiterentwicklung — verbunden mit einer qualifizierten und kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung — liegt daher weiterhin ein Schwerpunkt der Unternehmensführung, um die strategischen Ziele erreichen zu können. Entsprechende Neueinstellungen, insbesondere auf dem asiatischen und südafrikanischen Markt, wurden durchgeführt und sind auch weiterhin geplant. Die mit der Fluktuation von Mitarbeitern verbundenen Risiken werden durch Nachfolgeregelungen und Stellvertretungen aufgefangen. Mitarbeiterschulungen wurden insbesondere für neue Mitarbeiter durchgeführt.
Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
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| 2013 | 2012 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 118.283 | 100 | 89.846 | 100 | 28.437 | 31,7 |
| Materialaufwand | 114.864 | 97,1 | 86.316 | 96,1 | 28.548 | 33,1 |
| Personalaufwand | 2.156 | 1,8 | 1.753 | 2 | 403 | 23,0 |
| Abschreibungen | 1.263 | 1,1 | 476 | 0,5 | 787 | 165,3 |
| Sonstiger Betriebsaufwand 1. übrige betriebliche Erträge | 4.368 | 3,7 | 301 | 0,3 | 4.067 | >100,0 |
| Steuern (ohne Ertragsteuern) | 2 | 0 | 6 | 0 | -4 | -66,7 |
| Betrieblicher Aufwand | 122.653 | 103,7 | 88.852 | 98,9 | 33.801 | 38,3 |
| Betriebsergebnis | -4.370 | -3,7 | 994 | 1,1 | -5.364 | <-100,0 |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -470 | -440 | -30 | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -4.840 | 554 | -5.394 | |||
| Außerordentlicher Aufwand | 223 | 0 | ||||
| Ertragsteuern | 11 | 122 | -111 | |||
| Jahresergebnis | -5.074 | 209 | -5.283 |
Der Anstieg der Umsatzerlöse ist auf den signifikanten Anstieg der gehandelten Mengen in Asien und Afrika zurückzuführen, der den Rückgang im europäischen Handelsgeschäft deutlich überkompensiert. In Asien und Afrika wurden in 2013 ca. 88 % der vom Konzern gehandelten Mengen umgesetzt. Um Marktanteile am europäischen Absatzmarkt zu gewinnen, wurde die strategische Kooperation mit dem Erwerb von 51 % der Anteile an der HMS Coal & Coke Trading GmbH erweitert, die ihre ersten Mengen im letzten Quartal für den Konzern umsetzte. Die Materialeinsatzquote hat sich erneut leicht verschlechtert und spiegelt die Tatsache wider, dass insbesondere in Asien eher Kohle von minderer Qualität gehandelt wird, deren Marge pro Tonne geringer ist als bei der in Europa gehandelten Kohle.
Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr auf Grund von Neueinstellungen und akquisitionsbedingt angestiegen. In Afrika ist das Personal der positiven Geschäftsentwicklung entsprechend angepasst worden. Des Weiteren waren nach der Trennung von der ehemaligen Muttergesellschaft Ichor Coal N. V. auch in Deutschland Personalneueinstellungen notwendig. Auch sind die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen angestiegen. Der signifikante Anstieg der Abschreibungen resultiert aus der Buchwertabschreibung des Hafenbetriebes in Indonesien, der vor dem Verkauf vorgenommen wurde. Darüber hinaus war eine Wertberichtigung der Restkaufpreisforderung in Höhe von TEUR 160 zum 31.12.2013 erforderlich. Der sonstige Aufwand, abzüglich der sonstigen Erträge, resultiert insbesondere aus Rechts- und Beratungskosten, Fahrzeug- und Reisekosten, Kosten der Warenabgabe, Raumkosten sowie Nebenkosten des Geldverkehrs. Der signifikante Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus verschiedenen zum Teil gegenläufigen Sondereffekten. Diese betreffen insbesondere einmalige Wertberichtigungen und Risikovorsorge (TEUR 427) und zum Teil damit einhergehende Rechtsberatungskosten (TEUR 460). Managementkosten, welche für die ehemalige Muttergesellschaft angefallen sind, betrugen TEUR 318. Des Weiteren ist im Finanzergebnis der Saldo in Höhe von TEUR 399 aus dem Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen sowie den Erträgen aus dem verpfändeten Deckungsvermögen enthalten. Dem gegenüber sind im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erträgen die Erlöse aus den Veräußerungen der HMS Niwka Coal Production Company Sp. z o.o sowie der HMS Bergbau AG Oil & Gas Division erfasst worden.
Die Vermögenslage des HMS-Konzerns lässt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammenfassen:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 223 | 1 | 5.467 | 28 | -5.244 | -96 |
| Vorräte | 295 | 2 | 4.213 | 22 | -3918 | - -93 |
| Forderungen | 9.207 | 60 | 8.475 | 44 | 732 | 9 |
| Flüssige Mittel | 3.469 | 22 | 796 | 4 | 2.673 | -100,0 |
| Übrige Aktiva | 2.267 | 15 | 373 | 2 | 1.894 | -100,0 |
| 15.461 | 100 | 19.324 | 100 | -3.863 | -20 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 5.095 | 33 | 9.071 | 47 | -3.976 | -44 |
| Eigene Anteile | -2.392 | -16 | -2.392 | -12 | 0 | 0 |
| Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 144 | 1 | 0 | 0 | 144 | - |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.778 | 18 | 1.871 | 10 | 907 | 49 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 9.836 | 64 | 10.774 | 56 | -938 | -9 |
| 15.461 | 100 | 19.324 | 100 | -3.863 | -20 |
Der Rückgang des Anlagevermögens resultiert aus der Veräußerung des Hafenbetriebes in Indonesien, welche auch den Anstieg der liquiden Mittel begründet. Die Vorräte resultieren aus Beständen an Kohle, für die bereits zum Stichtag der Verkauf vereinbart war und Anfang 2014 realisiert wurde. Die Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und bestehen gegen Kraftwerksbetreiber in Deutschland sowie Abnehmer in Asien. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen stich-tagsbedingt. Die Übrigen Aktiva beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus einem Sicherungsgeschäft, ein kurzfristiges Darlehen gegen Minderheitsgesellschafter einer Tochtergesellschaft und aus Umsatzsteuer.
Die langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten Pensionsverpflichtungen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten sowie aus einem Sicherungsgeschäft.
Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2013 lässt sich wie folgt darstellen:
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.552 | -6.017 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 3.950 | 1.466 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 1.497 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 2.399 | -3.054 |
| Sonstige Änderungen des Finanzmittelfonds | 274 | -113 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 796 | 3.963 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.469 | 796 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 3.469 | 796 |
Der negative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit spiegelt im Wesentlichen das negative Jahres-ergebnis wider.
Der positive Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert aus der Veräußerung des Hafenbetriebes in Indonesien.
Die HMS Bergbau AG ist die Muttergesellschaft des HMS Konzerns. In ihr sind unverändert neben den zentralen Steuerungsfunktionen — Strategie, Finanzen, Rechnungswesen/Controlling — auch die wesentlichen Handelsaktivitäten gebündelt. Ein wesentlicher Teil der Handelsverträge wird über diese Gesellschaft abgewickelt. Die Lage des HMS Konzerns wird somit wesentlich durch die Aktivitäten der HMS Bergbau AG bestimmt. Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt und stellt sich im Überblick wie folgt dar:
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| 2013 | 2012 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 55.372 | 100,0 | 84.518 | 100,0 | -29.146 | -34,5 |
| Materialaufwand | 53.779 | 97,1 | 82.252 | 97,3 | -28.473 | -34,6 |
| Personalaufwand | 1.238 | 2,3 | 1.296 | 1,6 | -58 | -4,5 |
| Abschreibungen | 18 | 0,0 | 24 | 0,0 | -6 | -25,0 |
| betriebliche Aufwendungen ./. sonstige betriebliche Erträge | 1.775 | 3,2 | 916 | 1,1 | 859 | 93,8 |
| Steuern (ohne Ertragsteuern) | 2 | 0,0 | 6 | 0,0 | -4 | -66,7 |
| Betrieblicher Aufwand | 56.812 | 102,6 | 84.494 | 100,0 | -27.682 | -32,8 |
| Betriebsergebnis | -1.440 | -2,6 | 24 | 0,0 | -1.464 | <-100,0 |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -1.333 | 122 | -1.455 | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -2.773 | 146 | -2.919 | |||
| Außerordentlicher Aufwand | 223 | 223 | 0 | |||
| Ertragsteuern | 0 | 122 | -122 | |||
| Jahresergebnis | -2.996 | -199 | -2.797 |
6.1 Ertragslage
Die Ertragslage der HMS Bergbau AG wird wesentlich durch die originären Handelsaktivitäten der Gesellschaft beeinflusst. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist preis- und mengenbedingt. Das europäische Handelsgeschäft fällt im Konzern mit nur noch ca. 12 % an. Die sich stark entwickelnden Märkte in Asien und Afrika werden zunehmend von den lokalen Gesellschaften gehandelt. Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der sonstige Aufwand abzüglich der sonstigen Erträge resultiert insbesondere aus den Kosten der Warenabgabe, Weiterberechnung von sonstigen Leistungen von Konzernunternehmen, Fahrzeug und Reisekosten, Rechts- und Beratungskosten sowie Nebenkosten des Geldverkehrs. Der signifikante Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus verschiedenen zum Teil gegenläufigen Sondereffekten. Einmalige Wertberichtigungen, Risikovorsorge und zum Teil damit einhergehende Rechtsberatungskosten betrugen TEUR 220. Managementkosten, welche für die ehemalige Muttergesellschaft angefallen sind, betrugen TEUR 318, die künftig nicht mehr anfallen. Des Weiteren ist im Finanzergebnis der Saldo in Höhe von TEUR 399 aus dem Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen sowie den Erträgen aus dem verpfändeten Deckungsvermögen sowie die Wertberichtigung der Ausleihungen an die indonesische HMS Gesellschaft (TEUR 1.362) enthalten. Dem gegenüber sind im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Erträgen die Erlöse aus den Veräußerungen der HMS Niwka Coal Production Company Sp. z o.o sowie der HMS Bergbau AG Oil & Gas Division erfasst worden.
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 4.076 | 29 | 8.189 | 40 | -4.113 | -50 |
| Vorräte | 0 | 0 | 4.213 | 20 | -4.213 | -100 |
| Forderungen | 6.750 | 48 | 7.344 | 36 | -594 | -8 |
| Flüssige Mittel | 1.949 | 14 | 629 | 3 | 1.320 | -100,0 |
| Übrige Aktiva | 1.311 | 9 | 262 | 1 | 1.049 | -100,0 |
| 14.085 | 100 | 20.637 | 100 | -6.552 | -32 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 7.929 | 56 | 10.925 | 53 | -2.996 | -27 |
| Eigene Anteile | -2.392 | -17 | -2.392 | -12 | 0 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.778 | 20 | 1.871 | 9 | 907 | 49 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 5.771 | 41 | 10.233 | 50 | -4.462 | -44 |
| 14.085 | 100 | 20.637 | 100 | -6.552 | -32 |
6.2 Vermögenslage
Bedingt durch die Handelsaktivitäten der HMS Bergbau AG ist die Vermögenslage wiederum von Forderungen gegen Kunden sowie kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geprägt. Veränderungen sind hier im Wesentlichen stichtagsbedingt. Daneben ist die Vermögenslage durch die Ausleihung an die indonesische HMS Gesellschaft gekennzeichnet, welche nach dem Verkauf der Hafenanlagen in Indonesien um TEUR 1.362 wertberichtigt wurde. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Lieferanten sowie aus einem Sicherungsgeschäft.
6.3 Finanzlage
Die Finanzlage des HMS Konzerns wird wesentlich durch die HMS Bergbau AG beeinflusst, wir verweisen daher auf unsere entsprechenden Ausführungen.
6.4. Gesamtaussage
Unsere finanziellen Leistungsindikatoren, nach denen der Vorstand steuert und laufend überwacht, sind Umsatz, Rohmarge und EBITDA. Die im Vorjahr prognostizierte Umsatzsteigerung konnten wir bezogen auf die gesamte HMS Gruppe deutlich umsetzen und haben die Umsatzerlöse von TEUR 89.846 auf TEUR 118.283 steigern können. Die Umsatzerlöse der HMS AG haben sich dagegen von TEUR 84.518 auf TEUR 55.372 reduziert. Die Rohmarge im Konzern hat sich von 3,9 % in 2012 auf 2,9 % in 2013 leicht reduziert. Die Rohmarge der HMS AG blieb mit 2,9 % fast unverändert.
Einmaleffekte aus Wertberichtigungen und Risikovorsorge und zum Teil damit einhergehende einmalig angefallene Rechtsberatungskosten belasteten das Konzern-EBITDA mit TEUR 1.205. Insgesamt hat sich das Konzern-EBITDA in 2013 von TEUR 1.476 (Vorjahr um TEUR 4.581) auf TEUR -3.105 verschlechtert. Das EBITDA der HMS AG ist durch die Wertberichtigung der Ausleihungen an die indonesische HMS Gesellschaft mit TEUR 1.362 sowie anderen Einmaleffekten mit TEUR 538 belastet und hat sich von TEUR 55 (Vorjahr um TEUR -1.511) auf TEUR -1.456 reduziert. Insgesamt haben wir somit das im Vorjahr prognostizierte Ergebnisziel nicht erreichen können.
Nach dem Schluss des Geschäftsjahres hat die HMS Bergbau AG Anfang Februar 2014 vollständig die Anteile an der polnischen Slaski Wegiel Zory - Suszec Sp. Z.o.o. übernommen, die mittlerweile unter dem Namen HMS Silesian Coal Sp. Z.o.o firmiert. Die übernommene Gesellschaft hält derzeit Explorationslizenzen für die beiden Gebiete'Orzesze' und 'Studzionka-Mizeröw'. Beide in Schlesien gelegenen Gebiete bieten Potenzial für den Abbau von vorhandenen geologischen Kohle-Ressourcen von insgesamt mehr als 1 Mrd. Tonnen. Mit der Entwicklung des ersten Projekts soll umgehend begonnen werden. Bis zum geplanten Erhalt der Abbaulizenz in ca. 12 Monaten wird die HMS Bergbau AG inkl. Akquisitionskosten der Gesellschaft ca. EUR 3,6 Mio. investieren. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, sind nicht bekannt.
Das Risikomanagement des Konzerns, dessen Gesamtverantwortung der Vorstand der HMS Bergbau AG trägt, ist als Prozess in die betrieblichen Abläufe der HMS integriert. Chancen und Risiken werden als Bestandteil der Geschäftstätigkeit vorausschauend identifiziert, klassifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht. Nach den unveränderten Grundsätzen der Gesellschaft sollen Risiken nur dann eingegangen werden, wenn mit ihnen gleichzeitig wesentliche Ertragschancen verbunden sind. Dabei sollen Risiken minimiert bzw. wenn sinnvoll auf Dritte übertragen werden. Chancen werden auf das ihnen innewohnende Ertragspotential untersucht. Nachfolgend werden Chancen und Risiken erläutert, die signifikante Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten:
8.1 Preisschwankungen
Im klassischen Geschäft des HMS-Konzerns, dem Handel mit Kohle unter Anwendung von „Back-to-Back" Verträgen und index- oder festpreisbasierten Einkaufs- und Verkaufsverträgen, ergeben sich naturgemäß keine Auswirkungen auf die vertraglich vereinbarten Margen der einzelnen Geschäfte. Wird vom reinen „Back-to-Back" Prinzip abgewichen, die z. B. auf der Einkaufs- und Verkaufsseite unterschiedliche Basiswerte für Heizwertabrechnungen vorsehen, können Preisrisiken, die wir unter Berücksichtigung aktueller Terminpreise und erwarteter Volatilitäten im Rahmen des Risikomanagementsystems täglich bewerten, auftreten. Es bleibt daher vor dem Hintergrund der Ausweitung der Handelsaktivitäten in Asien ein Grundsatz des Unternehmens, keine signifikanten Risikopositionen im Ein- und Verkauf einzugehen und solche bereits bei Vertragsabschluss auszugrenzen. Das Management der HMS Bergbau AG wird nach wie vor anstreben, reine „Back-to-Back" Geschäfte zu realisieren.
8.2 Finanzwirtschaftliche Risiken
Schwankungen im Währungs- und Zinsbereich können das Ergebnis des HMS-Konzerns signifikant beeinflussen. Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement der Gesellschaft zielt daher im Wesentlichen auf die Absicherung von Währungsrisiken über Devisentermingeschäfte ab, ohne Spekulationsgeschäfte einzugehen. Zusätzlich wird versucht, die Währungsunterschiede bei Finanzierung, Einkauf und Verkauf zu eliminieren. Die Konzerngesellschaften sind verpflichtet, sämtliche Währungskursrisiken zu beurteilen und ggf. abzusichern. Änderungen im Zinsbereich, d. h. Risiken aus zinstragenden Verbindlichkeiten werden als Finanzierungskosten unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags sowie währungsspezifischer Unterschiede in die Beurteilung der jeweiligen Handelsgeschäfte einbezogen. Sofern unter Risikomanagementgesichtspunkten langfristig sinnvoll, werden variable Verzinsungen in Festverzinsungen — nach Bewertung aller möglichen Szenarien — getauscht.
8.3 Bonität von Geschäftspartnern und Kontrahentenrisiko
Aus entstehenden Geschäftsbeziehungen mit Kunden ergeben sich Kreditrisiken, die durch den weiter gestiegenen Anteil der Geschäftspartner im asiatischen Raum weiter erhöht wurden. Hier zielt das implementierte Risikomanagement darauf ab, gefährdete Geschäfte mit entsprechenden Sicherheiten auszustatten, bzw. sofern wirtschaftlich sinnvoll, die Forderungen zu versichern. Des Weiteren werden durch die Nutzung von Akkreditiven bereits im Vorfeld von Lieferungen Zahlungsversprechen gesichert. Zudem können sich Risiken aus der Nicht- bzw. Schlechterfüllung auf der Lieferantenseite ergeben, welche nicht vollumfänglich auf die Abnehmerseite weitergereicht werden können. Hier wird im Rahmen des Risikomanagements durch eigene Mitarbeiter vor Ort, der detaillierten Prüfung einzelner Konditionen und der spezifischen Gestaltung der Verträge versucht, diesen Risiken angemessen zu begegnen.
8.4 Politische Risiken
Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf den asiatischen als auch dem afrikanischen Markt ist der Konzern vermehrt gesetzlichen und ordnungspolitischen Risiken, zum Beispiel aus politischer Einflussnahme, Störungen der Lieferkette, Aufruhr oder nachteilig wirkenden wirtschaftspolitischen Strategien ausgesetzt. Auch Risiken aus Umwelt- und anderen geographischen Einflüssen werden in diese Überlegungen einbezogen. Des Weiteren bestehen Unsicherheiten aus den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen, die laufend Änderungen unterworfen sind und sein werden. Insbesondere in Asien gehen die überdurchschnittlichen Chancen mit höheren Risiken einher. Als Antwort auf einzelne Risiken versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des bestehenden Risikomanagements, entsprechende vertragliche Regelungen zu gestalten bzw. diese durch die Einbeziehung erfahrener lokaler Partner zu eliminieren. Realistisch können solche Risiken nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden.
8.5 Investitionsrisiko
Durch die stetige Überwachung der Vermarktungsstrategie sowie ihrer Umsetzungserfolge versucht das Management der Gesellschaft im Rahmen des Risikomanagements, mögliche negative wirtschaftliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und durch Strategieanpassungen entsprechend gegenzusteuern.
8.6 Risiken und Chancen aus der Unternehmensstrategie
Entscheidungen über Investitionen und Akquisitionen werden wegen der erheblichen mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken im Rahmen eines Beurteilungs- und Genehmigungsprozesses, der bei Bedarf auch die Einbeziehung entsprechender Experten vorsieht, untersucht und durch den Vorstand der HMS Bergbau AG entschieden. Hierzu wird, soweit von grundsätzliche Bedeutung, die Zustimmung des Aufsichtsrates eingeholt. Insbesondere beim Abschluss von langfristigen Vereinbarungen sind Chancen und Risiken gründlich zu untersuchen und abzuwägen. Dabei sind insbesondere die Größe des Vorkommens, die logistische Infrastruktur, die finanzielle Situation, die rechtlichen Gegebenheiten, das Management und das politische Umfeld zu betrachten. Hier zählen die Einbeziehung von Experten und die Einholung von entsprechenden Expertenmeinungen zu den Maßnahmen unseres Risikomanagementsystems. Im Geschäftsfeld Handel ermöglicht eine intensive Beobachtung und Analyse von Märkten und Wettbewerbern, Chancen und Risiken frühestmöglich zu erkennen. Insgesamt ist die HMS mit Hilfe ihres Risikomanagements jederzeit in der Lage, die angeführten Risiken entsprechend zu mitigieren und sich ergebende Chancen zu nutzen.
Für Kohle werden unverändert weltweit im Vergleich der Energierohstoffe die größten Reserven und Ressourcen ausgewiesen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), reichen die Reserven noch für 120 bis 200 Jahre, abhängig vom Kohletyp sowie der globalen wirtschaftlichen Entwicklung. Unbestritten ist jedoch, dass das verbleibende Potential an Kohle ausreichend ist, um den absehbaren Bedarf für viele Jahrzehnte zu decken. Darüber hinaus ergeben wissenschaftliche Analysen und Marktstudien, dass sich der Kohleanteil an der Weltenergie-produktion weiter überdurchschnittlich erhöhen wird. Laut IEA (International Energy Agency) wird Steinkohle weiterhin der größte Träger zur industriellen Stromerzeugung bleiben. Das nachfolgende Schaubild verdeutlicht die Kompensation des Rückgangs der weltweiten Kohleverstromung durch die wachsenden Industrien in China und Indien. Größte Triebkraft dieser Entwicklung ist neben der steigenden Weltbevölkerungszahl, die sich bis 2030 auf 8,2 Mrd. erhöhen wird, sicherlich auch der wachsende Energieverbrauch. Dabei wird der Kohlenteil an der weltweiten Stromerzeugung bis 2030 von heute 40 % auf 45 % steigen. Für die nächsten 50 Jahre ist eine Primärenergiematrix ohne Kohle nicht vorstellbar.

Die stetig steigende Entwicklung des Weltenergieverbrauchs der letzten Jahre, mit dem fossilen Brennstoff Kohle als Primärenergieträger, wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Angetrieben durch die sehr stark wachsende industrielle Nachfrage aus dem pazifischen Raum sowie den aktuellen Entwicklungen der öffentlichen Meinung hinsichtlich Atomstroms, werden sich die Kohlepreise auch weiterhin tendenziell steigend entwickeln. Das Management der HMS Bergbau AG geht davon aus, dass der pazifische Raum als wichtiger Absatzmarkt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS. Neben Südafrika ist Indonesien aus Sicht des Managements wegen der vorhandenen Ressourcen, den günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte der nächsten Jahre. Elementar ist erhebliches Wachstumspotenzial, insbesondere in der Sicherung großer Kohle-Ressourcen, um weiterhin als verlässlicher Handelspartner in volatilen Märkten auftreten zu können. Mit der Sicherung eigener Ressourcen will das Management auf lange Sicht die Versorgung von Endverbrauchern im asiatischen Markt als auch im südlichen Afrika garantieren. Bei erwarteten steigenden Weltmarktpreisen ist die Sicherung eigener Ressourcen und der damit verbundenen Erweiterung der Wertschöpfungskette — von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden — ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung der Marktposition der Gesellschaft. Der hohe erwartete Preisanstieg der kommenden Jahre drückt sich in den Future Preisen für den API2 Index (CIF ARA) am Leipziger Handelsplatz für Energie und energienahe Produkte der European Energy Exchange AG aus. Insbesondere vor dem Hintergrund des beschlossenen Atomausstieg und der aktuellen Schwierigkeiten in der Umsetzung der „Energiewende" erwartet das Management keine rückläufige Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in Europa. Die Kohleverstromung wird als flexibler Energielieferant ihre Bedeutung auch in Europa behalten. Unsere Bemühungen in Europa konzentrieren sich weiter darauf, ausgelaufene Verträge zu erneuern und auch neue Kontrakte mit europäischen Kraftwerksbetreibern zu schließen sowie unsere Marktposition in Nischenprodukten, wie Kokskohle und Koksprodukten, zu erweitern und zu festigen. In Afrika und Asien konzentriert sich die Gesellschaft auf den Aufbau von langfristigen Lieferanten- und Kundenbeziehungen, um an der steigenden Bedeutung beider Regionen im Weltkohlehandel zu partizipieren. In den Geschäftsjahren 2014 und 2015 bleibt damit die Wiedergewinnung von Marktanteilen in Europa bei gleichzeitigem Ausbau des Asien- und Afrikageschäftes Hauptaufgabe der HMS. Gleichzeitig muss die Strategie der Erweiterung der Wertschöpfungskette insbesondere über den Abschluss als auch die erfolgreiche Umsetzung von Exklusivmarketingvereinbarungen und Kooperationen sowie dem Aufbau eigener Produktionsressourcen konsequent weiterverfolgt werden.
Der Beginn des Geschäftsjahres 2014 verläuft nahezu unverändert zum letzten Quartal des Vorjahres. Der Auftragseingang auf dem europäischen Markt gestaltet sich weiterhin schwach, jedoch ergeben sich Chancen aus der Vermarktung amerikanischer Kokskohle sowie von Koksprodukten. In Asien sind bedingt durch die schwachen Preise der vergangenen Monate weiterhin sehr abwartende Abnehmermärkte zu beobachten. Nach wie vor sieht das Management in Asien ein erhebliches Wachstumspotential im Überseehandel. In Afrika konnten im letzten Quartal des Geschäftsjahres erste Lieferungen aus Vermarktungsabkommen realisiert werden. Das Management erwartet zukünftig aus diesem Abkommen, signifikante Lieferungen und damit Umsatzerlöse als auch Margenbeiträge zu generieren. Vor diesem Hintergrund ist in den kommenden beiden Geschäftsjahren eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu 2013 zu erwarten. Das Management rechnet mit leicht steigenden Umsatzerlösen und durch die weitere vertikale Integration von Handelsgeschäften auch mit einer geringfügig höheren Rohmarge. Mit dem eingeschätzten positiven Trend und ohne die Belastungen der in 2013 entstandenen Einmaleffekte im Konzern und in der HMS AG wird das EBITDA und das Jahresergebnis sowohl auf Ebene des Konzerns als auch bei der HMS AG jeweils wieder positiv erwartet.
Der Aufsichtsrat beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand der HMS Bergbau AG einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Die Höhe der Vorstandsvergütung im Einzelnen wird ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablen, erfolgsorientierten Bezügen. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt; darüber hinaus erhält der Vorstand Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen hauptsächlich aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung des Dienstwagens. Die erfolgsorientierten Bezüge sind abhängig vom Ergebnis des Geschäftsjahres und von der persönlichen Leistung des Vorstands. Ferner gehört zur Vergütung des Vorstandsvorsitzenden eine Pensionszusage.
Zur Absicherung eines Liefervertrages hat die HMS AG ein Sicherungsgeschäft abgeschlossen, um das Risiko von schwankenden Markt- und Börsenpreise auszuschließen. Obwohl es sich hierbei um eine wirtschaftliche Sicherungsbeziehung handelt, wurde keine Bewertungseinheit bilanziell abgebildet.
Die HMS Bergbau AG hat nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte mit einem verbundenen Unternehmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und hat im Berichtszeitraum weder auf Veranlassung noch im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmen Maßnahmen getroffen oder unterlassen.
Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Zeitpunkt, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS übernimmt keinerlei Gewähr und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Berlin, 31. März 2014
Heinz Schernikau
Vorstandsvorsitzender
Aktiva
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | |||
| 15.902,00 | 4.174.352,35 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 0,00 | 1.115.444,57 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 206.829,20 | 177.434,76 | |
| 206.829,20 | 1.292.879,33 | ||
| 222.731,20 | 5.467.231,68 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Waren | 295.180,50 | 0,00 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 4.212.572,44 | |
| 295.180,50 | 4.212.572,44 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9.206.832,80 | 8.474.540,48 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.201.671,02 | 317.179,38 | |
| 11.408.503,82 | 8.791.719,86 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.468.924,95 | 796.142,81 | |
| 15.172.609,27 | 13.800.435,11 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 65.683,22 | 56.437,89 | |
| 15.461.023,69 | 19.324.104,68 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| EUR | EUR | EUR | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 4.370.000,00 | 4.370.000,00 | |
| 2. Eigene Anteile | -248.307,00 | -248.307,00 | |
| 4.121.693,00 | 4.121.693,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 3.375.014,97 | 3.375.014,97 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 5.112,92 | 5.112,92 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 273.158,45 | 273.158,45 | |
| IV. Konzernbilanzverlust | -5.470.248,94 | -469.487,69 | |
| V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 332.916,35 | -626.858,68 | |
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | 65.136,78 | 0,00 | |
| 2.702.783,53 | 6.678.632,97 | ||
| B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 144.303,04 | 0,00 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 2.777.524,36 | 1.870.596,04 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 4.849,88 | 0,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 442.637,82 | 178.262,81 | |
| 3.225.012,06 | 2.048.858,85 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 21.204,12 | 490.910,24 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.746.683,84 | 7.308.448,22 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 0,00 | 2.504.660,83 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| davon aus Steuern EUR 407.069,34 (Vj. EUR 147.503,61) | 621.037,10 | 288.879,68 | |
| 9.388.925,06 | 10.592.898,97 | ||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 | 3.713,89 | |
| 15.461.023,69 | 19.324.104,68 |
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| 2013 | 2012 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 118.282.754,82 | 89.846.178,15 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 416.515,39 | 1.889.278,45 | |
| - davon aus Währungsumrechnung TEUR 166 (Vj. TEUR 81) | |||
| 118.699.270,21 | 91.735.456,60 | ||
| 3. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 114.727.848,20 | 86.182.502,15 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 135.788,97 | 133.043,16 | |
| 114.863.637,17 | 86.315.545,31 | ||
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 1.671.114,32 | 1.350.080,53 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 485.014,44 | 402.816,97 | |
| - davon für Altersversorgung TEUR 289 (Vj. TEUR 255) | |||
| 2.156.128,76 | 1.752.897,50 | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.262.904,54 | 476.325,03 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.784.383,62 | 2.190.558,02 | |
| - davon aus Währungsumrechnung TEUR 63 (Vj. TEUR 0) | |||
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 285.721,73 | 54.432,31 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 3 (Vj. TEUR 2) | |||
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 755.798,31 | 494.274,33 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 12 (Vj. TEUR 7) | |||
| - davon aus Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen TEUR 435 (Vj. TEUR 354) | |||
| -470.076,58 | -439.842,02 | ||
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -4.837.860,46 | 560.288,72 | |
| 10. Außerordentlicher Aufwand | 222.748,32 | 222.748,32 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 11.358,09 | 121.945,44 | |
| 12. Sonstige Steuern | 2.302,66 | 6.538,12 | |
| 13. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss) | 5.074.269,53 | 209.056,84 | |
| 14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 469.487,69 | 680.080,45 | |
| 15. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust | 73.508,28 | 1.535,92 | |
| 16. Konzernbilanzverlust | 5.470.248,94 | 469.487,69 |
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| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern | -5.074 | 211 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögen | 1.263 | 476 |
| Zunahme der Rückstellungen | 1.176 | 321 |
| Ergebnis aus dem Abgang konsolidierter Tochterunternehmen und Geschäftseinheiten sowie Vermögenswerten des Anlagenvermögens | 0 | -1.724 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | 963 | -443 |
| Zunahme (Vj. Zunahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 782 | -8.815 |
| Zunahme (Vj. Zunahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | -1.199 | 3.421 |
| Sonstige | 538 | 536 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.551 | -6.017 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -103 | -917 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen | 692 | 0 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 3.362 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 0 | 2.383 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 3.951 | 1.466 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 0 | 2.997 |
| Tilgung von sonstigen Finanzverbindlichkeiten | 0 | -1.500 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 1.497 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) | 2.400 | -3.054 |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 274 | -113 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 796 | 3.963 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.470 | 796 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 3.469 | 796 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.470 | 796 |
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| Mutterunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital | kumuliertes übriges Konzernergebnis | Anteil des Konzerns | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs-umrechnung | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2011 | 3.751.693,00 | 748.014,97 | -401.809,08 | 40.025,18 | 4.137.924,07 |
| Ausgabe von Anteilen | 370.000,00 | 2.627.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.997.000,00 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| übrige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -666.883,86 | -666.883,86 |
| 370.000,00 | 2.627.000,00 | 0,00 | -666.883,86 | 2.330.116,14 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 210.592,76 | 0,00 | 210.592,76 |
| 31.12.2012 | 4.121.693,00 | 3.375.014,97 | -191.216,32 | -626.858,68 | 6.678.632,97 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| übrige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 959.775,03 | 959.775,03 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 959.775,03 | 959.775,03 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | -5.000.761,25 | 0,00 | -5.000.761,25 |
| 31.12.2013 | 4.121.693,00 | 3.375.014,97 | -5.191.977,57 | 332.916,35 | 2.637.646,75 |
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| Minderheitsgesellschafter | Konzerneigenkapital | ||
|---|---|---|---|
| Minderheitenkapital | Eigenkapital | ||
| --- | --- | --- | --- |
| --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2011 | 47.370,92 | 47.370,92 | 4.185.294,99 |
| Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 2.997.000,00 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | -45.835,00 | -45.835,00 | -45.835,00 |
| übrige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | -666.883,86 |
| -45.835,00 | -45.835,00 | 2.284.281,14 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -1.535,92 | -1.535,92 | 209.056,84 |
| 31.12.2012 | 0,00 | 0,00 | 6.678.632,97 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 138.645,06 | 138.645,06 | 138.645,06 |
| übrige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 959.775,03 |
| 138.645,06 | 138.645,06 | 1.098.420,09 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -73.508,28 | -73.508,28 | -5.074.269,53 |
| 31.12.2013 | 65.136,78 | 65.136,78 | 2.702.783,53 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | Währungsumrechnung | Änderung Konsolidierungskreis | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 4.821.259,40 | -1.136.433,40 | 22.393,08 | 3.537,21 | 3.680.127,00 | 30.629,29 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.550.013,52 | -365.714,74 | 0,00 | 52.991,17 | 1.237.289,95 | 0,00 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 447.405,81 | -28.440,99 | 58.544,85 | 46.891,73 | 37.936,51 | 486.464,89 |
| 1.997.419,33 | -394.155,73 | 58.544,85 | 99.882,90 | 1.275.226,46 | 486.464,89 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Beteiligungen | 38.347,89 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 38.347,89 |
| 6.857.026,62 | -1.530.589,13 | 80.937,93 | 103.420,11 | 4.955.353,46 | 555.442,07 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | Währungsumrechnung | Änderung Konsolidierungskreis | Zugänge | Abgänge | 31.12.2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 646.907,05 | -792.139,05 | 0,00 | 727.312,20 | 567.352,91 | 14.727,29 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Technische Anlagen und Maschinen | 434.568,95 | -500.370,31 | 0,00 | 480.433,20 | 414.631,84 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 269.971,05 | -9.250,99 | 0,00 | 55.159,14 | 36.243,51 | 279.635,69 |
| 704.540,00 | -509.621,30 | 0,00 | 535.592,34 | 450.875,35 | 279.635,69 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Beteiligungen | 38.347,89 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 38.347,89 |
| 1.389.794,94 | -1.301.760,35 | 0,00 | 1.262.904,54 | 1.018.228,26 | 332.710,87 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
| --- | --- | --- |
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 15.902,00 | 4.174.352,35 |
| II. Sachanlagen | ||
| Technische Anlagen und Maschinen | 0,00 0,00 | 1.115.444,57 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 206.829,20 | 177.434,76 |
| 206.829,20 | 1.292.879,33 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 |
| 222.731,20 | 5.467.231,68 |
Der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2012 wurde unter Beachtung der handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, der Vorschriften des Aktiengesetzes und unter Anwendung der geltenden Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes aufgestellt.
Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist das Kalenderjahr.
Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
1. Angaben zu allen Konzernunternehmen
In den Konzernabschluss wurden alle in- und ausländischen verbundenen Tochterunternehmen einbezogen.
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| Beteiligungs- | Eigenkapital | Jahres- | ||
|---|---|---|---|---|
| Name | Sitz | quote % | TEUR | ergebnis TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| HMS Ber. bau AG Coal Division | Berlin | 100 | 33 | -1 |
| HMS Bergbau AG Iron Ore Division | Berlin | 100 | 14 | -1 |
| HMS Bergbau Africa (Pty) Ltd. | Johannesburg | 100 | -1 | 12 |
| HMS Bergbau Singapore (Pte) Ltd. | Singapore | 100 | 460 | 56 |
| PT. HMS Bergbau Indonesia | Jakarta | 100 | -4.685 | -3.121 |
| HMS Coal & Coke Trading GmbH | Woltersdorf | 51 | 132 | -150 |
Die Anteile an der HMS Coal & Coke Trading GmbH wurden in 2013 erworben.
2. Beteiligungen
Die Muttergesellschaft hält Anteile an folgenden Beteiligungen:
| ― | Carbo-KH, Kemerowo, Russland (inaktiv) |
Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurden auf den 31. Dezember 2013, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, aufgestellt.
Die Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der HMS Bergbau AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften wurden nach dem jeweilig geltenden Recht erstellt. Eine Überleitung nach den Rechnungslegungsstandards der Muttergesellschaft hat stattgefunden. Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde auf das Gliederungsschema der Muttergesellschaft übergeleitet.
Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.
1. Angabe der angewandten Kapitalkonsolidierungsmethode
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte für Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, zum Anschaffungszeitpunkt nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Für Tochterunternehmen, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden, erfolgt die Kapitalkonsolidierung zum Anschaffungszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, welches dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der zum Zeitpunkt der Anschaffung beizulegen ist.
2. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB ist ausnahmslos der Zeitpunkt der Neugründung durch das Mutterunternehmen. Demgemäß erfolgte auch für die vor dem Berichtsjahr gegründeten Tochterunternehmen die Kapitalkonsolidierung nach den Wertverhältnissen im Zeitpunkt ihrer Gründung. Alle vor dem 1. Januar 2010 von den Tochterunternehmen erwirtschafteten Gewinne und Verluste wurden in die Gewinnrücklage des Mutterunternehmens einbezogen bzw. mit dieser verrechnet. Ein Unterschiedsbetrag i. S. v. § 301 Abs. 1 HGB a. F. ist für diese Gesellschaften nicht entstanden.
Gesellschaften, die nach dem 1. Januar 2010 erworben wurden werden gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt einbezogen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
3. Unternehmenserwerbe
Im September 2013 wurden 51% der Gesellschaftsanteile an der HMS Coal & Coke Trading GmbH erworben und als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der HMS AG einbezogen. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft umfasst den nationalen Handel mit nationalen und internationalen Brennstoffen aller Art und die Vermittlung sämtlicher damit im Zusammenhang stehenden Beschaffungs- und Logistikaufgaben. Der beizulegende Zeitwert des übernommenen Eigenkapitals nach Verrechnung der Minderheiten (TEUR 139) beträgt TEUR 144. Der Kaufpreis für den Erwerb von 51% der Gesellschaftsanteile wurde mit EUR 1,00 vereinbart. Demnach wurde ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 144 auf der Passivseite der Konzernbilanz ausgewiesen. Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird in den Folgejahren entsprechend der Entwicklung der wesentlichen übernommenen Vermögenswerte erfolgswirksam aufgelöst. Seit der Gründung der HMS Coal & Coke Trading GmbH am 1. Juni 2013 hat die Gesellschaft bis zum 31. Dezember 2013 insgesamt TEUR 5.458 Umsatzerlöse sowie einen Jahresfehlbetrag von TEUR 131 erwirtschaftet.
4. Schuldenkonsolidierung
Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert. Etwaige Aufrechnungsdifferenzen aus der Konsolidierung konzerninterner Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
5. Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung
Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet.
Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.
Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr sind nicht angefallen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens, aufgestellt.
Die Bilanzen ausländischer Tochterunternehmen werden gemäß § 308a Satz 1 HGB mit dem Devisenkassakurs am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen gemäß § 308a Satz 2 HGB mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Die sich bei der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Kursdifferenzen zwischen den Jahresergebnissen wurden im Konzernergebnis als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
Bilanzierung und Bewertung
Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen nach Maßgabe der Nutzungsdauer, angesetzt.
Die Waren und geleisteten Anzahlungen auf Vorräte werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.
Die Pensionsverpflichtungen, die auf einer fest zugesagten Altersversorgung beruhen, werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, unter Verwendung der Richttafeln „2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ermittelt. Dabei wurde ein Fluktuations- und Gehaltstrend von 0 %, ein Rechnungszinsfuß von 4,88 % (Vorjahr 5,04 %) sowie ein Rententrend von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) angesetzt. Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergab sich im Geschäftsjahr 2010 für die Pensionsrückstellung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ein Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 3.341, der gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB über 15 Jahre verteilt wird. Davon wurden bis zum 31. Dezember 2013 TEUR 892 zugeführt. Der Restbetrag in Höhe von TEUR 2.449 wird aufwandswirksam mit jährlich TEUR 223 bis zum Jahr 2024 den Pensionsverpflichtungen zugeführt.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des Erfüllungsbetrages, d. h. inklusive erwarteter Preis- und Kostensteigerungen, angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.
Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt grundsätzlich mit dem Devisenkassakurs gemäß § 256a HGB.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist gesondert im Anlagenspiegel dargestellt.
Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten von unter einem Jahr.
Pensionsverpflichtungen bestanden in Höhe von TEUR 2.778, nach Verrechnung mit den Ansprüchen aus den ausschließlich zur Erfüllung der Verpflichtung dienenden Vermögensgegenständen. Diese hatten am Bilanzstichtag einen Zeitwert von TEUR 1.411.
Latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung sowie aus der Bewertung des als zukünftig nutzbar eingeschätzten Verlustvortrages. Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer von insgesamt 30,18 %. Die Steuerermittlung zum 31. Dezember 2013 ergab unverändert zum Vorjahresstichtag einen Überhang aktiver latenter Steuern. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht des § 274 HGB Gebrauch gemacht und die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung nicht aktiviert.
Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 4.370.000,00 setzt sich aus 4.370.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennwert von je EUR 1,00 zusammen.
Die Kapitalrücklage resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag und dem erzielten Ausgabebetrag.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Stichtag in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr TEUR 491) haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
Im Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 118.283 im Wesentlichen aus dem Handel mit Kohleprodukten wie Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit generiert. Geographisch sind die Umsatzerlöse in Asien (72 %), und Europa (12 %) erlöst worden.
Die Materialaufwendungen resultieren aus dem weltweiten Erwerb von Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen die Erlöse aus der Währungsumrechnung (TEUR 166) sowie Erträge aus der Weiterbelastung von verauslagten Kosten (TEUR 187) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren maßgeblich aus Rechts- und Beratungskosten (TEUR 748), Fahrzeug- und Reisekosten (TEUR 642), Kosten der Warenabgabe (TEUR 409), Raumkosten (TEUR 254), Nebenkosten des Geldverkehrs (TEUR 183) sowie aus der Wertberichtigung der Restkaufpreisforderung aus dem Verkauf der Hafenanlagen in Indonesien (TEUR 160).
Im Finanzergebnis ist der Saldo in Höhe von TEUR 399 aus dem Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen sowie den Erträgen aus dem verpfändeten Deckungsvermögen enthalten. Des Weiteren ist der Aufwand aus der Bewertung von Sicherungsgeschäften in Höhe von TEUR 311 (Vj. TEUR 0) berücksichtigt.
Die außerordentlichen Aufwendungen enthalten den fünfzehnten Teil des Zuführungsbetrages zur Pensionsrückstellung, welcher aus der geänderten Bewertung gemäß § 253 Abs.1 Satz 2 HGB resultiert.
1. Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte der Gesellschaft vom Vorstand geführt:
| ― | Herrn Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender, |
| ― | Herrn Sebastian Giese, Finanzvorstand (bis 31. Dezember 2013). |
Die Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2013 — ohne Zuführung zur Pensionsrückstellung — betrugen TEUR 387 (Vorjahr TEUR 478).
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:
| ― | Herr Dr. Hans-Dieter Harig; Ingenieur, im Ruhestand, Aufsichtsratsvorsitzender |
| ― | Herr Dr. h.c. Michael Bärlein; Rechtsanwalt, Berlin, Stellvertretender Vorsitzender |
| ― | Frau Michaela Schernikau; Kauffrau, Geschäftsführerin, Berlin. |
Herr Dr. Hans-Dieter Harig war im Geschäftsjahr außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaften E.ON Generation GmbH, Hannover, Rheinkalk GmbH, Wülfrath, sowie Bilfinger Power Systems GmbH, Oberhausen.
Frau Michaela Schernikau war im Geschäftsjahr außerdem noch Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaften HMS Bergbau AG Iron Ore & Metals Division, Berlin, der HMS Bergbau AG Coal Division, Berlin, sowie der S+O Mineral Industries AG, Frankfurt am Main.
2. Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats
Die Aufsichtsratstätigkeiten wurden in 2013 nicht vergütet. Eine entsprechende Rückstellungszuführung in Höhe von TEUR 50 wurde berücksichtigt.
3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Das Bestellobligo aus abgeschlossenen Kontrakten des Konzerns per 31. Dezember 2013 betrug TEUR 38.988 und bezieht sich auf das Jahr 2014.
Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen. Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:
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| bis 1 Jahr | TEUR | 460 |
| von 1 bis 5 Jahre | TEUR | 621 |
| länger als 5 Jahre | TEUR | 0 |
4. Haftungsverhältnisse
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB.
5. Absicherungsgeschäfte
Zur Absicherung eines Liefervertrages hat die HMS AG ein Sicherungsgeschäft abgeschlossen, um das Risiko von schwankenden Markt- und Börsenpreise auszuschließen. Die vereinbarte Liefermenge beträgt 600.000 Tonnen, die über 12 Monate geliefert werden. Zum Stichtag waren noch 10 Liefermonate offen. Bei der Option handelt es sich um eine europäische Put-Option. Der Basiswert ist der API4 Preisindex für Steinkohle. Der vereinbarte Ausübungspreis beträgt 77 USD/Tonne und der Sicherungsausgleich erfolgt in Bar. Die Anschaffungskosten gegenüber dem Optionsgeber betrugen TUSD 600. Die Stichtagsbewertung auf Basis eines Optionspreismodells nach dem Trimonialmodell beträgt TEUR 125. Da die HMS AG diese Option vertraglich identisch zum originären Optionsgeber an den für dieses Handelsgeschäft kontrahierten Lieferanten weitergegeben hat, wurde in korrespondierender Höhe eine Verbindlichkeit gegenüber diesem bilanziert.
6. Prüfungshonorar
Das Honorar für die Abschlussprüfung beträgt TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 60). Andere Leistungen wurden durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft nicht erbracht.
7. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 waren durchschnittlich 33 Arbeitnehmer beschäftigt.
8. Angaben über die Gattung der Aktien
Das Grundkapital der HMS Bergbau AG von EUR 4.370.000,00 ist eingeteilt in:
| ― | 4.370.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien zum Nennwert von je 1,00 Euro. |
9. Angaben über das genehmigte Kapital
Am Bilanzstichtag bestand bei der HMS Bergbau AG noch ein genehmigtes Kapital von Euro 1.630.000,00.
Berlin, 31. März 2014
Heinz Schernikau
Vorstandsvorsitzender
Zu dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
“Wir haben den von der HMS Bergbau AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang — und den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und im zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Berlin, 16. Juni 2014
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Plett
Wirtschaftsprüfer
Ottenhus
Wirtschaftsprüfer
Impressum
Verantwortlich:
HMS Bergbau AG
An der Wuhlheide 232
12459 Berlin
Deutschland
T: +49 (0) 30-65 66 81-0
F: +49 (0) 30-65 66 81-15
E-Mail: [email protected]
www.hms-ag.com
Konzeption, Redaktion, Gestaltung:
GFEI Aktiengesellschaft
Am Hauptbahnhof 6
60329 Frankfurt
Deutschland
T: +49 (0) 69-743 037-00
F: +49 (0) 69-743 037-22
E-Mail: [email protected]
www.gfei.de
HMS Bergbau AG
An der Wuhlheide 232
D - 12459 Berlin
Telefon: +49 (30)-65 66 81-0
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