Quarterly Report • Nov 7, 2024
Quarterly Report
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Finanzbericht: 35097627
15.750 Mio €
3.280 Mio €
2.327 Mio €
20,8%

Weitere Ergebnis- und Margensteigerung
Anhaltend starke Entwicklung in Nordamerika

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| ― | Investition in Technologien zur Aufbereitung recycelter Bau- und Abbruchabfälle |
| ― | Inbetriebnahme einer innovativen Recyclinganlage in Polen zur selektiven Trennung von Betonabbruch |
| ― | Dekarbonisierungsprojekt in Italien gestartet |

Erste Tranche des zweiten Aktienrückkaufprogramms nahezu abgeschlossen
Zwei Green Bonds im Rahmen des Green Finance Framework begeben

RCO nun zwischen 3,1 und 3,3 Mrd € (zuvor zwischen 3,0 und 3,3 Mrd €), ROIC bei rund 10 %, spezifische Netto-CO 2-Emissionen leicht rückläufig erwartet.
In den ersten neun Monaten 2024 wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen von der Konjunkturschwäche insbesondere in Europa und ungünstigen Wetterbedingungen in Nordamerika bestimmt. Während die Zement- und Klinkerlieferungen auf dem Vorjahresniveau lagen und der Asphaltabsatz leicht zulegen konnte, verzeichneten die Zuschlagstoff- und Transportbetonlieferungen einen moderaten Rückgang.
Der Konzernumsatz ist in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,1 % auf 15.750 (i.V.: 16.083) Mio € gesunken. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekten betrug der Rückgang 2,9 %. Der Umsatzrückgang ist insbesondere auf rückläufige Absatzzahlen zurückzuführen, die teilweise durch Preisanpassungen ausgeglichen werden konnten. Veränderungen im Konsolidierungskreis wirkten sich mit 368 Mio € positiv und Wechselkurseffekte mit 236 Mio € negativ auf den Umsatz aus.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) stieg um 101 Mio € bzw. 3,2 % auf 3.280 (i. V.: 3.179) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekten betrug die Zunahme des RCOBD 2,5%. Die RCOBD-Marge, das heißt das Verhältnis des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen zum Umsatz, erhöhte sich um 106 Basispunkte auf 20,8 % (i. V.: 19,8 %). Ursächlich für die verbesserte RCOBD-Marge sind insbesondere geringere Energiekosten sowie ein weiterhin diszipliniertes Kostenmanagement.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) stieg leicht um 58 Mio € bzw. 2,6 % auf 2.327 (i.V.: 2.269) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekten belief sich der Anstieg auf 2,4 %.
Um die Transformation hin zu nachhaltigen Produkten und profitablem Wachstum weiter voranzutreiben, hat Heidelberg Materials die Initiative "Transformation Accelerator" gestartet. Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf der grenzüberschreitenden Optimierung des Produktionsnetzwerks, funktionsübergreifenden Effizienzsteigerungen sowie technischen Initiativen auf globaler Ebene. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Optimierung des Klinker- und Zementnetzwerks in Westeuropa liegen. Insgesamt soll die Initiative bis Ende 2026 einen jährlichen Ergebnisbeitrag in Höhe von 500 Mio € erzielen.
Um die Position in einem seiner wichtigsten Wachstumsmärkte in Afrika weiter auszubauen, hat Heidelberg Materials im September 2024 eine strategische Vereinbarung mit Votorantim Cimentos zur Übernahme der Geschäftsaktivitäten von Votorantim in Marokko unterzeichnet. Die Transaktion umfasst die Erhöhung einer bestehenden Minderheitsbeteiligung an dem Zement- und Transportbetonunternehmen Asment de Témara auf 63 % und den Erwerb von 100 % der Anteile an dem Zuschlagstoffhersteller Grabemaro durch Ciments du Maroc, der Tochtergesellschaft von Heidelberg Materials in Marokko. Mit der Investition wird Ciments du Maroc seine Aktivitäten in der attraktiven Region im Norden Marokkos um ein Zementwerk mit einer Jahreskapazität von 1,4 Mio t Zement, zwei Produktionsstätten für Zuschlagstoffe und acht Transportbetonwerke erweitern. Darüber hinaus profitiert das Unternehmen vom Zugang zu einer Anlage für alternative Brennstoffe.
Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die marokkanischen Wettbewerbsbehörden.
Mit drei bedeutenden Akquisitionen hat Heidelberg Materials seine Präsenz in drei Kernmärkten in den USA weiter ausgebaut und damit gleichzeitig sein schnell wachsendes Portfolio an Produkten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Nordamerika erweitert. Im August 2024 hat Heidelberg Materials mit Highway Materials einen der größten unabhängigen Anbieter von Zuschlagstoffen, Asphalt und Recyclingmaterialien im Großraum Philadelphia übernommen. Das Unternehmen mit mehr als 350 Beschäftigten betreibt vier Schottersteinbrüche, neun Asphaltmischanlagen, zwei Betriebe für die Aufbereitung von unbelasteten und sortenreinen Recyclingmaterialien, eine Betonrecyclinganlage sowie ein Baudienstleistungsgeschäft. Weiterhin hat Heidelberg Materials im August 2024 Carver Sand & Gravel, den größten Zuschlagstoffhersteller im Raum Albany, New York, erworben. Die Übernahme umfasst vier Steinbrüche, drei Sand- und Kiesgruben, zwei Asphaltwerke, 70 Mio t Zuschlagstoffreserven, ein Speditionsunternehmen und rund 200 Beschäftigte. Im Juli 2024 hat Heidelberg Materials die wesentlichen Vermögenswerte von Victory Rock, einem Hersteller hochwertiger Zuschlagstoffe für Beton und Asphalt mit zwei günstig gelegenen Steinbrüchen in Texas, erworben.
Zur Stärkung seiner Aktivitäten im Bereich der Kreislaufwirtschaft hat Heidelberg Materials im Mai 2024 mit der B&A Group eines der führenden Unternehmen für die Wiederaufbereitung von Erdaushub und Zuschlagstoffen im Südwesten Großbritanniens übernommen. Das Unternehmen ist auf die Lieferung von rezyklierten und primären Zuschlagstoffen sowie auf Baustellenräumung, Erdarbeiten, Bodensanierung und nachhaltige Bodenregeneration spezialisiert. Ebenfalls im Mai 2024 konnte die Ende 2022 angekündigte Übernahme der Mick George Group abgeschlossen werden. Das Unternehmen ist Marktführer im Recycling von Bau- und Abbruchabfällen im Osten Großbritanniens und betreibt vier Recyclinganlagen, acht Abfallumschlagstationen, elf Abbaustätten für Zuschlagstoffe und zehn Transportbetonwerke.
Im Mai 2024 hat Heidelberg Materials die ACE Group, den größten Anbieter von pulverisierter Flugasche in Malaysia, erworben. Die Übernahme soll die Präsenz des Unternehmens im Wachstumsmarkt Malaysia stärken und helfen, den steigenden Bedarf an Flugasche zur Reduzierung der CO 2-Intensität von Zement zu decken.
In den USA hat Heidelberg Materials die Umwandlung seines Zementwerks in Speed, Indiana, in ein Schlackenmahlwerk erfolgreich abgeschlossen. Nach der Eröffnung seines neuen hochmodernen Zementwerks in Mitchell, Indiana, im vergangenen Jahr hat das Unternehmen die Produktion von Portlandzement im Werk Speed eingestellt und die Anlage zur Herstellung von Schlackenzement aus lokal gewonnenem Schlackengranulat umgebaut. Durch den Einsatz von Schlackenzement in der Betonherstellung können die CO 2-Emis-sionen deutlich verringert werden. Heidelberg Materials kann so die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten auf dem schnell wachsenden Markt im Mittleren Westen besser bedienen.
Wie bereits im Januar 2024 angekündigt, wurde die Klinkerproduktion im Zementwerk Hannover im Sommer 2024 eingestellt. Der Standort Hannover wird als Mahlwerk weiterbetrieben. Hintergrund für die Anpassung ist der deutliche Absatzrückgang bei Zement aufgrund der konjunkturbedingt schwachen Baunachfrage in Deutschland sowie die verstärkte Ausrichtung des Zementportfolios hin zu CO 2-reduzierten Produkten und die damit verbundene Produktion von Zementen mit einem geringeren Klinkeranteil. Heidelberg Materials stärkt damit gleichzeitig die Auslastung in seinen benachbarten westfälischen Zementwerken, die nun den Zementklinker nach Hannover liefern.
Auch in Spanien wird Heidelberg Materials sein Zementportfolio weiter optimieren. Im Juni 2024 hat das Unternehmen beschlossen, die Klinkerproduktion in seinem Werk Añorga in Nordspanien einzustellen und diesen Standort als Mahlwerk weiterzubetreiben. Der für die Belieferung der Märkte in Nordspanien und Südwestfrankreich benötigte Klinker wird im benachbarten Werk Bilbao produziert. Damit kann sich Heidelberg Materials auf die Produktion von Zement mit reduziertem Klinkeranteil fokussieren, um Kunden in Spanien und im Südwesten Frankreichs eine breite Palette nachhaltiger Produkte anzubieten.
Darüber hinaus hat Heidelberg Materials im April 2024 auch für Frankreich eine Standortoptimierung im Zementbereich angekündigt. Im Zuge seiner ambitionierten Dekarbonisierungsstrategie plant Heidelberg Materials France eine Umstrukturierung, die zu einer Schließung der Werke in Beffes (Département Cher) und Villiers-au-Bouin (Departement Indre-et-Loire) im Oktober 2025 führen soll. Hintergrund ist auch hier die verstärkte Ausrichtung des Zementportfolios auf CO 2-reduzierte Produkte und die damit verbundene Produktion von Zementen mit einem geringeren Klinkeranteil. Gleichzeitig verzeichnet das Unternehmen einen deutlichen Absatzrückgang bei Zement aufgrund der konjunkturbedingt schwachen Baunachfrage in Frankreich.
Heidelberg Materials hat im Januar 2024 sein französisches Zementtransportgeschäft Tratel S.a.s. an fünf regionale Transportspezialisten verkauft. Die Veräußerung des kapitalintensiven Transportgeschäfts in Frankreich ist Teil der laufenden Portfolio-Optimierung, die sich auf das Kerngeschäft in vielversprechenden Marktpositionen konzentriert.
Die Heidelberg Materials AG hat am 19. Juni 2024 im Rahmen des 10 Mrd € EMTN-Programms sowie des im Mai 2024 eingeführten Green Finance Framework erstmals eine grüne Anleihe mit einem Emissionsvolumen in Höhe von 700 Mio € und einer Laufzeit bis 2034 begeben. Am 24. September 2024 folgte die Emission einer weiteren grünen Anleihe mit einem Volumen von 500 Mio € und einer Laufzeit bis 2031. Die Bandbreite der über diese Anleihen finanzierten Projekte reicht von der Modernisierung von Anlagen beispielsweise für die vermehrte Nutzung alternativer Brennstoffe bis hin zum Ausbau von CO 2-Abscheidetechnologien.
Um seine Aktionäre weiterhin über die progressive Dividendenpolitik hinaus am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen, hat Heidelberg Materials am 23. Mai 2024 ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von bis zu 1,2 Mrd € und eine Laufzeit bis Ende 2026. Es ist vorgesehen, den Aktienrückkauf in drei Tranchen durchzuführen. Die erste Tranche mit einem Volumen von 350 bis 400 Mio € soll spätestens am 25. November 2024 abgeschlossen werden. Bis zum 1. November 2024 wurden im Rahmen der ersten Tranche insgesamt rund 3,4 Mio eigene Aktien zu einem Gesamtpreis von rund 315,5 Mio € über die Börse erworben.
Die rund 4,1 Mio eigenen Aktien aus der letzten Tranche des Aktienrückkaufprogramms 2021 wurden am 21. Februar 2024 unter Herabsetzung des Grundkapitals eingezogen. Seitdem beträgt das Grundkapital der Heidelberg Materials AG 546.204.360 € und ist in 182.068.120 Stückaktien eingeteilt.
Mit der im Oktober 2024 kommunizierten Investition in das innovative Cleantech-Startup EnviCore treibt Heidelberg Materials die Entwicklung und Skalierung von Technologien in der Kreislaufwirtschaft weiter voran. Gemeinsam mit EnviCore will Heidelberg Materials den Einsatz von recycelten Bau- und Abbruchabfällen erhöhen, um Ressourcen zu schonen und somit die Zirkularität seiner Produkte zu stärken. EnviCore hat eine neuartige proprietäre Technologie entwickelt, mit der Bau- und Abbruchabfälle in einem trockenen thermochemischen Verfahren zu Klinkerersatzstoffen (Supplementary Cementitious Materials, SCM) aufbereitet werden. Diese können einen Teil des energieintensiven Klinkers im Zement oder Beton ersetzen.
Im Berichtszeitraum hat Heidelberg Materials am Produktionsstandort bei Kattowitz, Polen, eine innovative Recyclinganlage zur selektiven Trennung in Betrieb genommen. Als erste Anlage ihrer Art arbeitet sie mit einem proprietären Brechverfahren, das es durch Trenn- und Sortierfunktionen ermöglicht, Betonabfälle vollständig zu recyceln und so Primärrohstoffe bei der Betonproduktion zu ersetzen. Mit einer Kapazität von bis zu 100 t Betonabbruch pro Stunde ist Heidelberg Materials das erste Unternehmen in der Branche, das eine solche selektive Trennung in dieser Größenordnung eingeführt hat.
Auch die Aktivitäten im Bereich CO 2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCUS) hat das Unternehmen weiter vorangetrieben. So hat Heidelberg Materials eine Machbarkeitsstudie für ein Dekarbonisierungsprojekt im Zementwerk Rezzato-Mazzano in der Provinz Brescia gestartet. Es soll das erste Werk in Italien werden, das Net-Zero-Zement und -Beton auf Basis von CCS-Technologie herstellt, und soll damit auch einen Beitrag zum Ausbau von CCS im industriellen Maßstab in Italien leisten. Im Rahmen der Initiative wird Heidelberg Materials die Machbarkeit der CO 2-Abschei-dung aus der Zementproduktion und den Transport des CO 2 per Pipeline zum Ravenna-CCS-Hub unterhalb der Adria prüfen. Angestrebt wird eine Abscheiderate von mehr als 95% der CO 2-Emissionen des Werks in Rezzato-Mazzano.
In Bulgarien wurde der Bau einer Pilotanlage zur CO 2-Abscheidung im Werk von Heidelberg Materials in Devnya erfolgreich abgeschlossen und seit Mitte Mai wurde mit der Erprobung der CO 2-Abscheidung begonnen. In einem ersten Schritt zur vollständigen Implementierung wird im Rahmen des Pilotprojekts ANRAV. beta die OxyCal-Abscheidetechnologie im industriellen Maßstab demonstriert. Darüber hinaus sollen Leistungstests mit 100 % alternativen Brennstoffen durchgeführt werden. Beides sind entscheidende Vorarbeiten für das Gesamtvorhaben ANRAV, das als erstes Projekt in Osteuropa die gesamte CCUS-Wertschöpfungskette umfassen soll.
Mitte Juni 2024 wurden im Zementwerk Mergelstetten im Rahmen des CO 2-Abscheideprojekts catch4climate sechs Sauerstofftanks für die Oxyfuel-Ofenanlage installiert. Beim Oxyfuel-Verfahren wird anstelle von Luft reiner Sauerstoff in die Ofenanlage eingebracht. Die Inbetriebnahme der Oxyfuel-Anlage, für deren Errichtung über 120 Mio € investiert werden, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 stattfinden.
Ebenfalls im Juni 2024 wurde der Spatenstich für das Cap2U-Carbon-Capture-Projekt von Linde und Heidelberg Materials im Zementwerk Lengfurt gefeiert. Die Anlage soll 2025 mit einer Abscheidekapazität von 70.000 t CO 2 pro Jahr in Betrieb gehen. Das aufbereitete Gas kann dank seiner Reinheit sowohl in der Chemie- als auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.
In Nordamerika wurde Heidelberg Materials im März 2024 für eine Förderung durch das US-amerikanische Energieministerium in Höhe von bis zu 500 Mio US-Dollar ausgewählt, um CCUS im großtechnischen Maßstab in seinem neuen hochmodernen Zementwerk in Mitchell, Indiana, umzusetzen. Im Rahmen des geplanten CCUS-Projekts sollen ab 2030 jährlich etwa 2 Mio t CO 2 abgeschieden und für die Speicherung oder Nutzung aufbereitet werden.
Bei seinen CCUS-Projekten profitiert Heidelberg Materials dabei stets auch von den wertvollen Erfahrungen aus seinem Pionierprojekt in Brevik, Norwegen. Dort steht Ende 2024 die mechanische Fertigstellung an. 2025 wird der erste CCS-basierte Net-Zero-Zement unter der Marke evoZero® an Kunden in Europa ausgeliefert werden können.
Ergänzend zu evoZero hat Heidelberg Materials im Januar 2024 die Marke evoBuild® präsentiert, unter der künftig die nachhaltigen Produkte des Unternehmens, die entweder CO 2-reduziert (Zement und Beton), zirkulär (Beton) oder beides sind, vermarktet werden.
Neben dem Fokus auf CO 2-Reduktion und Zirkularität nimmt Heidelberg Materials zahlreiche weitere Nachhaltigkeitsaspekte in den Blick. Gemeinsam mit Partnerorganisationen will Heidelberg Materials das Bewusstsein für die Biodiversität im Zusammenhang mit Abbaustätten und der Natur insgesamt schärfen. Die langjährige Partnerschaft mit BirdLife International, dem weltweit größten Netzwerk von Naturschutzorganisationen, wurde im Februar 2024 um weitere drei Jahre verlängert.
Im Juni hat Heidelberg Materials die sechste Runde des Biodiversitätswettbewerbs Quarry Life Award in mehr als 15 Ländern weltweit gestartet. Forschende, Studierende, Anwohnende aus Standortgemeinden und NGOs können Ideen für ein nachhaltiges Management von Abbaustätten einreichen. Der Quarry Life Award steht im Einklang mit dem Vorhaben von Heidelberg Materials, einen Beitrag zum globalen Ziel "Nature Positive" zu leisten.
Ende Juli wurde Heidelberg Materials von der US-Umweltschutzbehörde US Environmental Protection Agency (EPA) für Vergabeverhandlungen über eine Förderung von bis zu 5 Mio US-Dollar zur Entwicklung eines cloudbasierten Tools ausgewählt, das Hersteller von Beton, Zement, Zuschlagstoffen und Asphalt bei der Erstellung von qualitativ hochwertigen Umweltproduktdeklarationen unterstützt.
Seit dem 1. Januar 2024 ist der Großteil des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien mit West- und Südeuropa zum Konzerngebiet Europa zusammengefasst. Vorstandsmitglied Jon Morrish, bisher zuständig für West- und Südeuropa, ist seitdem für dieses neu geschaffene Konzerngebiet verantwortlich.
Vorstandsmitglied Hakan Gurdal, der bereits für das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum zuständig war, ist seit Januar 2024 zusätzlich für die Länder Kasachstan und Russland verantwortlich. Das Konzerngebiet heißt seither Afrika-Mittelmeerraum-Westasien.
Seit Januar 2024 ist Roberto Callieri, zuvor General Manager Italy, als neues Vorstandsmitglied verantwortlich für Asien im Konzerngebiet Asien-Pazifik. Er folgte auf Kevin Gluskie, dessen Bestellung zum Vorstandsmitglied Ende Januar 2024 endete. Finanzvorstand René Aldach übernimmt in diesem Konzerngebiet seit Januar 2024 zusätzlich die Verantwortung für Australien.
Axel Conrads, zuvor President der Region Midwest in den USA, übernahm im Februar 2024 die neu geschaffene Vorstandsposition des Chief Technical Officer. Er ist seither für die drei globalen technischen Competence Center Cement (CCC), Aggregates & Asphalt (CCA) und Readymix (CCR) verantwortlich.
Am 20. März 2024 hat der Aufsichtsrat die Ende Januar 2025 auslaufende Bestellung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Dominik von Achten vorzeitig um drei Jahre bis zum 31. Januar 2028 verlängert.
Seit 1. Oktober 2024 ist Dr. Katharina Beumelburg Chief Sustainability & New Technologies Officer und Mitglied des Vorstands. Sie hat die Nachfolge von Dr. Nicola Kimm angetreten, die das Unternehmen nach Beendigung ihrer dreijährigen Amtszeit zum 31. August 2024 verlassen hat. Dr. Katharina Beumelburg war vor ihrer Berufung in den Vorstand von Heidelberg Materials ab Mai 2021 als Chief Strategy and Sustainability Officer Mitglied des Vorstands von SLB, dem weltweit größten Unternehmen für Energietechnologie.
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 16. Mai 2024 endete die Amtszeit des alten und begann die des von der Hauptversammlung bzw. von der Belegschaft gewählten neuen Aufsichtsrats. Nicht mehr im Aufsichtsrat vertreten sind auf der Arbeitnehmerseite Birgit Jochens und der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Schmitt. Ihnen folgten Katja Karcher und Markus Oleynik nach. Als Anteilseignervertreter wurde Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, neu in den Aufsichtsrat gewählt. Er löste Univ.-Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl ab, die für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung stand. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist unverändert Dr. Bernd Scheifele. Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Werner Schraeder gewählt.
Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2024 hebt der Vorstand den im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlichen Ausblick für das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) an. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet er nun mit einem RCO zwischen 3,1 und 3,3 Mrd € (Prognose Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023: zwischen 3,0 und 3,3 Mrd €).
Der ROIC (Return on Invested Capital) wird weiterhin bei rund 10 % erwartet.
Für die spezifischen Netto-CO 2-Emissionen pro Tonne zementartigem Material rechnet der Vorstand unverändert mit einer weiteren leichten Reduzierung im Vergleich zu 2023.
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| Mio € | Januar-September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 16.083 | 15.750 | -2,1% | -2,9 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 3.179 | 3.280 | 3,2 % | 2,5 % |
| RCOBD-Marge in % | 19,8 % | 20,8 % | 106 bps 2) | 110 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 2.269 | 2.327 | 2,6 % | 2,4 % |
| RCO-Marge in % | 14,1 % | 14,8 % | 67 bps | 78 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 5.611 | 5.756 | 2,6 % | 0,2 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 1.393 | 1.451 | 4,2 % | 2,7 % |
| RCOBD-Marge in % | 24,8 % | 25,2 % | 39 bps | 62 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 1.080 | 1.124 | 4,1 % | 3,2 % |
| RCO-Marge in % | 19,2 % | 19,5 % | 29 bps | 58 bps |
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| Mio € | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 3) | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 7.291 | 7.094 | -2,7% | -4,8 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 1.458 | 1.398 | -4,1 % | -4,1 % |
| RCOBD-Marge in % | 20,0 % | 19,7 % | -29 bps 2) | 15 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 1.072 | 1.004 | -6,3 % | -5,8 % |
| RCO-Marge in % | 14,7 % | 14,2 % | -55 bps | -15 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 3) | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 2.444 | 2.521 | 3,1% | -1,5% |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 593 | 590 | -0,5 % | -1,5 % |
| RCOBD-Marge in % | 24,3 % | 23,4 % | -85 bps | 1 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 461 | 453 | -1,8 % | -2,0 % |
| RCO-Marge in % | 18,9 % | 18,0 % | -91 bps | -9 bps |
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| Mio € | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 3.956 | 3.975 | 0,5% | -1,6 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 857 | 1.024 | 19,5 % | 17,7 % |
| RCOBD-Marge in % | 21,7 % | 25,8 % | 411 bps 2) | 424 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 623 | 759 | 21,8 % | 20,8 % |
| RCO-Marge in % | 15,8 % | 19,1 % | 334 bps | 357 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.522 | 1.572 | 3,3 % | 0,9 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 448 | 501 | 11,7 % | 9,7 % |
| RCOBD-Marge in % | 29,5 % | 31,8 % | 238 bps | 257 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 363 | 409 | 12,6 % | 11,1 % |
| RCO-Marge in % | 23,9 % | 26,0 % | 214 bps | 242 bps |
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| Mio € | Januar-September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 2.759 | 2.615 | -5,2 % | -5,9 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 464 | 446 | -3,9 % | -11,3 % |
| RCOBD-Marge in % | 16,8 % | 17,1 % | 24 bps 2) | -97 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 281 | 267 | -5,1 % | -16,5 % |
| RCO-Marge in % | 10,2 % | 10,2 % | 1 bps | -115 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 949 | 924 | -2,6 % | -5,8 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 178 | 176 | -0,8 % | -11,3 % |
| RCOBD-Marge in % | 18,7 % | 19,1 % | 35 bps | -108 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 118 | 116 | -1,4 % | -15,4 % |
| RCO-Marge in % | 12,4 % | 12,6 % | 15 bps | -126 bps |
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| Mio € | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 3) | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.756 | 1.647 | -6,2 % | 0,6 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 439 | 410 | -6,6 % | -0,5 % |
| RCOBD-Marge in % | 25,0 % | 24,9 % | -10 bps 2) | -29 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 349 | 315 | -9,7 % | -1,7 % |
| RCO-Marge in % | 19,9 % | 19,1 % | -74 bps | -46 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 3) | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 601 | 606 | 0,9 % | 9,2 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 172 | 179 | 4,0 % | 11,6 % |
| RCOBD-Marge in % | 28,7 % | 29,6 % | 87 bps | 65 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 143 | 148 | 3,8 % | 13,7 % |
| RCO-Marge in % | 23,8 % | 24,4 % | 67 bps | 99 bps |
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| Mio € | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.019 | 1.015 | -0,4 % | -0,4 % |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 25 | 31 | 26,1 % | 26,1 % |
| RCOBD-Marge in % | 2,4 % | 3,1 % | 65 bps 2) | 65 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 25 | 31 | 25,9 % | 25,9 % |
| RCO-Marge in % | 2,4 % | 3,0 % | 63 bps | 63 bps |
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| Mio € | Juli - September | |||
|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2024 | Veränderung | Auf vgl. Basis 1) |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 296 | 315 | 6,5% | 6,5% |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD 4)) | 8 | 9 | 2,0 % | 2,0 % |
| RCOBD-Marge in % | 2,9 % | 2,7 % | -12 bps | -12 bps |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO 4)) | 8 | 8 | 1,7 % | 1,7 % |
| RCO-Marge in % | 2,8 % | 2,7 % | -13 bps | -13 bps |
1) Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkurseffekte
2) Veränderung in Basispunkten
3) Vorjahreswerte wurden angepasst aufgrund des neuen Zuschnitts der Konzerngebiete.
4) RCOBD = Result from current operations before depreciation and amortisation, RCO = Result from current operations
In den angegebenen Zahlen sind Konzernfunktionen, Überleitungen sowie Sonstige nicht enthalten, sodass sie sich möglicherweise nicht genau zur ausgewiesenen Gesamtsumme aufaddieren.
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