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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report Nov 8, 2017

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Quarterly Report

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HeidelbergCement AG

Heidelberg

Quartalsbericht Januar bis September 2017

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2017

Italcementi-Akquisition stärkt Absatz, Umsatz und Ergebnis

Absatz: 94 Mio t Zement (+29%); 229 Mio t Zuschlagstoffe (+15%); 35 Mio cbm Transportbeton (+15%)
Umsatzerlöse um 19% auf 13,0 Mrd € erhöht (i.V.: 10,9 Mrd €)
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen um 13% auf 2,4 Mrd € gesteigert (i.V.: 2,1 Mrd €)
Anteil der Gruppe am Überschuss um 31 % auf 768 Mio € (i.V.: 585 Mio €) gesteigert; Ergebnis je Aktie um 26 % auf 3,87 € erhöht

Ausblick für 2017 unverändert

Positiver Ausblick für Weltwirtschaft; Wachstum in Europa beschleunigt sich
Moderate Steigerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs auf vergleichbarer Pro-forma-Basis1) ; deutliche Verbesserung des Jahresüberschusses vor Einmaleffekten
HeidelbergCement gut positioniert, um von der guten und stabilen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, zu profitieren

1) Vergleichbare Pro-forma-Basis: unter Einbeziehung von Italcementi im ersten Halbjahr 2016 und bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

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Überblick Januar bis September 2017 Juli - September Januar - September
Mio € 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 4.520 4.610 10.927 13.004
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 69 62 150 141
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.009 1.058 2.121 2.405
in % der Umsatzerlöse 22,3% 23,0 % 19,4 % 18,5%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 738 787 1.477 1.578
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -81 -6 -98 -42
Ergebnis aus Beteiligungen 18 19 24 40
Betriebsergebnis 675 800 1.403 1.576
Finanzergebnis -142 -104 -363 -285
Ergebnis vor Steuern 533 697 1.040 1.291
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 364 521 740 891
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 20 -3 -2 -11
Überschuss der Periode 384 518 737 880
Anteil der Gruppe 339 481 585 768
Investitionen 1.256 265 1.699 785

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis September 2017

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs. Während Deutschland ein robustes Wirtschaftswachstum verzeichnet, wirken sich die Brexit-Unsicherheiten negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien aus. Die Länder Südeuropas zeigen klare Anzeichen einer Erholung. In den USA hat die Wirtschaft nach dem schwachen ersten Quartal wieder deutlich an Fahrt aufgenommen.

Absatz profitiert von Konsolidierung von Italcementi

In den ersten neun Monaten 2017 stieg der Baustoffabsatz von HeidelbergCement aufgrund der Konsolidierung von Italcementi deutlich an. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Zementlieferungen leicht zu, während der Zuschlagstoffabsatz stabil und der Transportbetonabsatz leicht rückläufig war.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 29,2 % auf 94,4 (i.V.: 73,0) Mio t zu. Die Lieferungen konnten in allen Konzerngebieten gesteigert werden. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten erhöhte sich der Absatz um 1,4%. Den stärksten konsolidierungsbereinigten Mengenanstieg verzeichnete das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, gefolgt von West- und Südeuropa und Nordamerika. In Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie Asien-Pazifik lagen die Lieferungen auf dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten ebenfalls akquisitionsbedingt mit 229,0 (i.V.: 198,7) Mio t einen Anstieg um 15,3%. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Absatz auf dem Vorjahresniveau. Ebenso nahmen die Transportbetonlieferungen konsolidierungsbedingt um 15,2 % auf 35,0 (i.V.: 30,4) Mio cbm zu. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein Rückgang um 2,9 %. Der Asphaltabsatz erhöhte sich leicht um 0,4% auf 7,1 (i.V.: 7,1) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 1,6% ab.

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Absatz Juli - September Januar - September
2016 2017 Veränderung 2016 2017 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Zement und Klinker in Mio t 33,2 33,7 1,8% 73,0 94,4 29,2 %
Zuschlagstoffe in Mio t 80,3 86,7 7,9 % 198,7 229,0 15,3 %
Transportbeton in Mio cbm 12,5 12,4 -0,5 % 30,4 35,0 15,2 %
Asphalt in Mio t 3,1 3,2 2,6 % 7,1 7,1 0,4 %

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis September 2017 in Höhe von 13.004 (i.V.: 10.927) Mio € zeigt einen Zuwachs von 19,0 % gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verzeichnet der Konzernumsatz einen leichten Anstieg um 1,3 %. Konsolidierungskreisveränderungen, darunter vor allem die Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe, wirkten sich mit 2.022 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Wechselkurseffekte minderten dagegen den Umsatz um 86 Mio €.

Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 21,3 % auf 5.122 (i.V.: 4.223) Mio €. Der Anstieg basiert im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand um 3,1 % über dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich von 38,6 % auf 39,4%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -3.365 (i.V.: -2.786) Mio € um 20,8 % über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3,4% leicht an. Die Fracht-, Miet- und Leasingaufwendungen sowie die Aufwendungen für Fremddienstleistungen stiegen ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten an. Der Personalaufwand erhöhte sich um 18,6 % auf 2.266 (i.V.: 1.911) Mio € im Wesentlichen aufgrund der höheren Mitarbeiterzahl. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich um 6,3% auf 141 (i.V.: 150) Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verbesserte sich um 13,4% auf 2.405 (i.V.: 2.121) Mio €. Die Erhöhung um 284 Mio € resultiert aus Konsolidierungskreisveränderungen in Höhe von 361 Mio €, einem negativen Währungseffekt von 14 Mio € und gestiegene Aufwendungen. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg in geringerem Maße um 6,8% auf 1.578 (i.V.: 1.477) Mio € aufgrund der um 28,4% gestiegenen Abschreibungen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten sanken die Abschreibungen um 0,6%.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -42 (i.V.: -98) Mio € betrifft im Wesentlichen Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge.

Das Finanzergebnis hat sich um 78 Mio € auf -285 (i.V.: -363) Mio € verbessert. Neben den um 58 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkt sich das um 28 Mio € verbesserte sonstige Finanzergebnis positiv aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg deutlich um 251 Mio € auf 1.291 (i.V.: 1.040) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich deutlich um 100 Mio € auf 400 (i.V.: 300) Mio € aufgrund der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe sowie eines Einmaleffektes in Indonesien im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöhte sich auf 891 (i.V.: 740) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von -11 (i.V.: -2) Mio € entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 880 (i.V.: 737) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 40 Mio € auf 112 (i.V.: 152) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 768 (i.V.: 585) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe -nach IAS 33 verbesserte sich um 0,81 € auf 3,87 (i.V.: 3,06) €. Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Von Januar bis September 2017 war der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche mit 708 (i.V.: 785) Mio € um 77 Mio € geringer als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ursächlich hierfür war insbesondere der mit 784 (i.V.: 560) Mio € um 224 Mio € höhere Anstieg des Working Capital, der insbesondere auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen zurückzuführen ist. Der Cash Flow vor Zins- und Steuerzahlungen stieg demgegenüber um 249 Mio € auf 2.410 (i.V.: 2.161) Mio € an. Die erhaltenen Dividenden lagen mit 196 (i.V.: 146) Mio € über dem Vorjahresniveau und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Der Rückgang der Zinseinnahmen um 20 Mio € auf 89 (i.V.: 109) Mio € resultiert im Wesentlichen aus Sondereffekten aus der Ablösung von Zinsswaps der übernommenen Italcementi-Gesellschaften in der Vorjahresperiode. Die Zinsausgaben haben sich infolge der im ersten und zweiten Quartal stattfindenden Zinszahlungen der übernommenen Italcementi-Anleihen um 62 Mio € auf 433 (i.V.: 371) Mio € erhöht. Die Auszahlungen für Ertragsteuern sind mit 313 (i.V.: 254) Mio € im Vergleich zur Vorjahresperiode um 59 Mio € angestiegen. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 261 (i.V.: 300) Mio € durch Zahlung verbraucht. Der höhere Verbrauch in der Vergleichsperiode resultierte im Wesentlichen aus der Dotierung eines Gruppen-CTA (Contractual Trust Agreement) zur Insolvenzsicherung von Pensionsanwartschaften in Höhe von 51 Mio €.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich in der Berichtsperiode um 365 Mio € auf 623 (i.V.: 988) Mio €. Der Rückgang beruht vor allem auf dem Nettozahlungsmittelabfluss aus dem Erwerb der Italcementi-Gruppe in Höhe von 412 Mio € in der Vergleichsperiode des Vorjahres, der aus geleisteten Zahlungen für die Anteile an der Italcementi S.p.A. in Höhe von 1.026 Mio € abzüglich des Zahlungsmittleingangs aus übernommenen liquiden Mitteln in Höhe von 614 Mio € resultierte.

In der Berichtsperiode wurden Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt von Cemex im Nordwesten der USA gegen eine Barzahlung von 130 Mio € und betriebliche Vermögenswerte der Saunders Companies im Bundesstaat New York zum vorläufigen Kaufpreis von 30 Mio €, der in bar beglichen wurde, erworben.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 406 (i.V.: Mittelzufluss von 594) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme / -tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 289 (i.V.: 1.340) Mio € umfasst die Veränderung lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Emission dreier Anleihen über insgesamt 2,25 Mrd €, die Tilgung zweier Anleihen über insgesamt 1,5 Mrd € und eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 285 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. In der Vorjahresperiode wurden im Wesentlichen zwei Anleihen über insgesamt 1,75 Mrd € emittiert, Schuldscheindarlehen in Höhe von 645 Mio € begeben, zwei Anleihen über 971 Mio € getilgt sowie die beanspruchte syndizierte Kreditlinie in Höhe von 116 Mio € zurückgezahlt. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 519 (i.V.: 324) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 317 (i.V.: 244) Mio €.

Mittelzu- und -abflüsse aufgegebener Geschäftsbereiche betreffen wie in der Vorjahresperiode die belgischen Italcementi-Aktivitäten sowie Italcementi-Standorte in Nordamerika, die aufgrund wettbewerbsbehördlicher Auflagen im Oktober 2016 weiterveräußert wurden.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen in den ersten neun Monaten auf 785 (i.V.: 1.699) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 575 (i.V.: 554) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verminderten sich auf 210 (i.V.: 1.146) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb des Baustoffgeschäfts von Cemex im Nordwesten der USA und des Geschäftsbetriebs der Saunders Companies im Bundesstaat New York sowie kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe. Die Investitionen der Vorjahresperiode waren vor allem durch die Akquisition der Italcementi-Gruppe geprägt, auf die bis zum 30. September 2016 in bar geleistete Zahlungen in Höhe von 1.026 Mio € entfielen.

Bilanz

Die Bilanzsumme ist zum 30. September 2017 insbesondere aufgrund von Währungseffekten um 2.022 Mio € auf 35.100 (31.12.2016: 37.122) Mio € zurückgegangen.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 1.971 Mio € auf 28.468 (31.12.2016: 30.439) Mio €. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 1.712 Mio € betrug der Rückgang 259 Mio €. Der Rückgang der Geschäfts- oder Firmenwerte um 705 Mio € auf 11.234 (31.12.2016: 11.939) Mio € war überwiegend in Höhe von 722 Mio € auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die Minderung der Sachanlagen um 928 Mio € auf 12.987 (31.12.2016: 13.915) Mio € resultierte im Wesentlichen aus negativen Wechselkurseffekten von 753 Mio €, Abschreibungen von 793 Mio € und Sachanlagenabgängen von 23 Mio €, denen Sachanlagenzugänge von 731 Mio € gegenüber standen. Hiervon entfallen 123 Mio € auf die im Rahmen der Unternehmenserwerbe in Nordamerika übernommenen Sachanlagen.

Der Buchwert der Finanzanlagen reduzierte sich um 119 Mio € auf 2.264 (31.12.2016: 2.383) Mio €. Bereinigt um negative Währungseffekte von 122 Mio € ergab sich ein Zugang von 3 Mio €.

Die kurzfristigen Aktiva blieben mit 6.583 (31.12.2016: 6.673) Mio € nahezu konstant. Der Rückgang der Vorräte um 124 Mio € auf 1.930 (31.12.2016: 2.054) Mio € ist vorwiegend auf Währungseffekte zurückzuführen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen umsatzbedingt um 441 Mio € auf 2.245 (31.12.2016: 1.805) Mio € an. Die liquiden Mittel nahmen um 428 Mio € auf 1.545 (31.12.2016: 1.972) Mio € ab. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite verminderte sich das Eigenkapital um 1.540 Mio € auf 16.260 (31.12.2016: 17.800) Mio €. Die Verringerung resultiert im Wesentlichen aus negativen Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 1.788 Mio €, Dividendenzahlungen in Höhe von 519 Mio € sowie dem Überschuss der Periode in Höhe von 880 Mio €.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 218 Mio € auf 11.269 (31.12.2016: 11.051) Mio €. Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 654 Mio € auf 9.653 (31.12.2016: 8.999) Mio € ist ursächlich auf die Finanzierung der umsatzbedingten Zunahme der Forderungen und die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 349 Mio € auf 2.753 (31.12.2016: 3.102) Mio €; davon entfielen auf die Pensionsrückstellungen 142 Mio € und auf die sonstigen Rückstellungen 207 Mio €. Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 416 Mio € auf 4.110 (i.V.: 4.526) Mio € betrifft vornehmlich den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 140 Mio € auf 2.039 (31.12.2016: 2.179) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 249 Mio € auf 1.400 (31.12.2016: 1.648) Mio €.

Finanzierung

Im den ersten neun Monaten 2017 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm drei Euroanleihen begeben und damit seine Finanzierungsstruktur weiter gestärkt. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

Am 18. Januar 2017 hat HeidelbergCement eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio € und einer vierjährigen Laufzeit bis 18. Januar 2021 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 0,500 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,822 %, womit sich eine Rendite von 0,545 % ergab.

Am 4. April 2017 hat HeidelbergCement eine weitere Euroanleihe über 1 Mrd € begeben. Die neunjährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 7. April 2026 weist einen Festzins von 1,625 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,626%, womit sich eine Rendite von 1,670% ergab.

Die dritte Anleiheemission erfolgte am 14. Juni 2017 mit einem Volumen von 500 Mio € und einer zehnjährigen Laufzeit bis 14. Juni 2027. Die Anleihe weist einen Festzins von 1,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,891 %, womit sich eine Rendite von 1,621 % ergab.

Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.344 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 445 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. September 2017 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 7,52.

Die Nettofinanzschulden stiegen gegenüber dem 30. September 2016 um 785 Mio € und beliefen sich zum 30. September 2017 auf 9.653 (i.V.: 8.868) Mio €. Die Zunahme um 654 Mio € gegenüber dem Jahresende 2016 ist im Wesentlichen auf den saisonbedingten Anstieg des Working Capital und die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende September 2017 auf 4.347 Mio €.

West- und Südeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hält die wirtschaftliche Erholung an. Die deutsche Wirtschaft befindet sich dank der guten Binnenkonjunktur, des intakten Arbeitsmarkts und des wieder anziehenden Welthandels weiterhin im Aufschwung. Auch in Belgien und den Niederlanden setzt sich die Konjunkturerholung fort. Die britische Wirtschaft hat sich deutlich abgekühlt, wuchs aber im dritten Quartal 2017 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,4% etwas stärker als erwartet. In Spanien setzt sich der Aufschwung mit einem Wirtschaftswachstum von 0,8% im dritten Quartal fort. Auch in Frankreich und Italien hält die wirtschaftliche Erholung an.

Mit der Erstkonsolidierung von Italcementi ab dem 1. Juli 2016 wurde das Konzerngebiet West- und Südeuropa um Frankreich und Italien erweitert und unsere Marktstellung in Spanien ausgebaut. In allen drei Ländern umfassen die hinzugekommenen Aktivitäten jeweils Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg in den ersten neun Monaten um 42,3% auf 21,8 (i.V.: 15,3) Mio t. Der deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen auf die neu einbezogenen Italcementi-Aktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien, aber auch auf die positive Nachfrageentwicklung in Deutschland und Benelux zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 1,8 % zu. Die Lieferungen unserer deutschen Werke profitierten von der guten Nachfrageentwicklung insbesondere im Wohnungsbau. Auch in Benelux legten unsere Absatzvolumen dank der fortgesetzten Markterholung leicht zu. In Großbritannien blieb unser Absatz aufgrund gesunkener Lieferungen von gemahlenem Hüttensand leicht unter dem Vorjahr. Während unsere Lieferungen in Italien und Spanien anstiegen, blieben sie in Frankreich noch leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets verzeichneten mit 59,7 (i.V.: 47,9) Mio t einen Anstieg um 24,6 %. Hierzu trugen insbesondere die neu einbezogenen Zuschlagstoffaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien bei. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahm der Absatz um 3,8 % ab. Die größten Zuwächse verzeichneten Italien und Spanien, gefolgt von Frankreich und Deutschland. In Großbritannien blieben unsere Lieferungen aufgrund von Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten knapp unter dem Vorjahresniveau. In Benelux war der Zuschlagstoffabsatz deutlich rückläufig.

Der Transportbetonabsatz erhöhte sich um 25,1 % auf 13,0 (i.V.: 10,4) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien nahm der Absatz um 4,4% ab. Während wir in Deutschland einen deutlichen Mengenanstieg erzielten, waren unsere Lieferungen in den anderen Ländern rückläufig. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien stieg aufgrund der starken Nachfrage aus dem Autobahnbau um 10,2 % gegenüber dem Vorjahr.

Zur Erweiterung unserer Marktposition in Italien haben wir am 19. September 2017 über unsere Tochtergesellschaft Italcementi eine Vereinbarung mit Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir Italia getroffen. Dazu gehören auch die vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften Cementir Sacci und Betontir. Die Transaktion hat einen Unternehmenswert von 315 Mio € und umfasst fünf vollintegrierte Zementwerke und zwei Zementmahlwerke mit einer Zementkapazität von insgesamt 5,5 Mio t im Jahr sowie ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Italcementi wird diese Betriebe in sein eigenes Standortnetzwerk vollständig integrieren und damit seine Position in Italien verbreitern. Der Abschluss der Transaktion, die noch von der italienischen Wettbewerbsbehörde genehmigt werden muss, wird Anfang 2018 erwartet.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 27,4 % auf 3.555 (i.V.: 2.790) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Umsatz mit einem geringfügigen Minus von 0,4% knapp unter dem Vorjahresniveau.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zeigt ein gemischtes Bild: In Schweden begünstigt die anhaltend robuste Konjunkturentwicklung die Bauaktivitäten insbesondere im Wohnungsbau. Die norwegische Wirtschaft hat zwar an Dynamik eingebüßt, aber die Nachfrage aus großen Infrastrukturprojekten und dem Wohnungsbau ist weiterhin stark. In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bauaktivitäten fort. Auch die rumänische Wirtschaft ist auf Wachstumskurs, aber es besteht weiterhin ein Mangel an Infrastrukturprojekten. In Kasachstan hält die wirtschaftliche Belebung an. Die Ukraine und Russland verzeichnen eine fortschreitende wirtschaftliche Erholung, aber der Ukraine-Konflikt belastet die Wirtschaft in beiden Ländern weiterhin schwer.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien nahmen in den ersten neun Monaten um 7,2 % auf 19,8 (i.V.: 18,5) Mio t zu. Der Absatzanstieg ist auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Bulgarien, Griechenland und Kasachstan zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lagen die Lieferungen auf dem Vorjahresniveau. Die Länder Nordeuropas einschließlich der Baltischen Staaten erzielten insgesamt einen erfreulichen Mengenzuwachs. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Zuwächse erzielten Polen, Rumänien, Griechenland und Kasachstan. Während der Absatz in Tschechien, Bulgarien und Georgien nur leicht abnahm, gingen unsere Lieferungen in Russland und der Ukraine deutlich zurück.

Der Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wies eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern auf. In Schweden, Rumänien, der Slowakei und Griechenland gingen unsere Lieferungen teilweise deutlich zurück. Starke Zuwächse erzielten hingegen Russland, Kasachstan, die Ukraine, Tschechien und Georgien. Insgesamt nahmen unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 60,8% auf 39,1 (i.V.: 24,3) Mio t zu. Konsolidierungseffekte ergaben sich aus der Vollkonsolidierung der Mibau-Gruppe, der erstmaligen Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Griechenland sowie dem Verkauf von Zuschlagstoffwerken in Schweden im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung dieser Konsolidierungseffekte stieg der Zuschlagstoffabsatz um 6,2 %.

Die Transportbetonlieferungen stiegen um 8,9% auf 5,0 (i.V.: 4,6) Mio cbm. Erstmals einbezogen waren die Transportbetonaktivitäten von Italcementi in Griechenland und Kasachstan. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 4,6% zu.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien wuchs um 21,0% auf 2.138 (i.V.: 1.767) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 3,8%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal einer ersten Schätzung zufolge um 3,0%. Der Wohnungsbau zeigte im September gemischte Signale. Die Baubeginne lagen im September mit einer Jahresrate von 1.127.000 um 4,7 % unter dem Vormonat, aber um 6,1 % über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen um 4,5 % gegenüber dem August zurück und waren um 4,3 % niedriger als im September 2016.

In den ersten neun Monaten 2017 wurden die Bauaktivitäten in weiten Teilen der USA und Kanadas durch ungünstige Wetterbedingungen behindert. Im ersten Quartal litt die Marktregion West unter heftigen Regenfällen und Überschwemmungen und die Region Kanada unter ungewöhnlich kaltem und nassem Wetter in British Columbia. Im zweiten Quartal beeinträchtigten starke Niederschläge die Bautätigkeit in den Regionen Nord und Süd und im dritten Quartal war abermals die Region Süd durch die Hurrikane Harvey und Irma betroffen.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke profitierte trotz teilweise widriger Wetterbedingungen von der insgesamt soliden Nachfrage in den USA. Die Lieferungen erhöhten sich in den ersten neun Monaten um 16,7 % auf 12,3 (i.V.: 10,6) Mio t. Der größte Teil dieses Absatzanstiegs beruht auf der Einbeziehung der ehemaligen Italcementi/Essroc-Werke in die Region Nord. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts lag der Zuwachs bei 2,3%. Während die Region West einen leichten Absatzanstieg erzielte, blieben die Lieferungen der Region Süd aufgrund der wetterbedingten Mengeneinbußen im zweiten und dritten Quartal unter dem Vorjahresniveau. Die Region Nord verzeichnete konsolidierungsbedingt, aber auch aufgrund der guten Marktentwicklung einen starken Absatzzuwachs. In der Marktregion Kanada wurden unsere Zementlieferungen in British Columbia durch die ungünstigen Wetterbedingungen des ersten Quartals beeinträchtigt; in den Prärieprovinzen hingegen profitierte unser Zementabsatz von der sich erholenden Nachfrage aus dem Ölsektor. Insgesamt verzeichneten die Lieferungen der Region Kanada einen moderaten Anstieg. Sowohl in den USA als auch in Kanada wurden in allen wichtigen Märkten Preiserhöhungen erfolgreich durchgeführt.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten wetterbedingte Absatzeinbußen in der Region Nord durch Mengenzuwächse in den anderen Regionen ausgeglichen werden. Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz in den ersten neun Monaten mit einem Plus von 0,2 % auf 90,6 (i.V.: 90,4) Mio t knapp über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein leichter Rückgang um 1,6%. Die Preise konnten in allen wichtigen US-Märkten angehoben werden.

In der Transportbetonsparte konnte der konsolidierungsbedingte starke Absatzzuwachs der Region Nord und ein leichter Anstieg der Lieferungen in Kanada die Mengeneinbußen der Regionen Süd und West mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz stieg insgesamt um 5,4% auf 5,0 (i.V.: 4,8) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 3,5% ab. Die Asphaltlieferungen gingen um 4,1 % auf 3,0 (i.V.: 3,1) Mio t zurück.

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges erzielte unser Joint Venture Texas Lehigh Cement dank der gestiegenen Nachfrage aus der Ölindustrie einen erfreulichen Mengenanstieg.

Zur Erweiterung unserer vertikal integrierten Marktposition im Nordwesten der USA haben wir Ende Juni 2017 das Baustoffgeschäft von Cemex in Oregon und Washington erworben. Die Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und drei Asphaltbetriebe und beschäftigen rund 350 Mitarbeiter. Die erworbenen Zuschlagstoffreserven und -ressourcen belaufen sich auf 110 Mio t. Zur Stärkung unserer Marktposition in den Bereichen Zuschlagstoffe und Transportbeton im Bundesstaat New York haben wir am 1. August 2017 die betrieblichen Vermögenswerte der Saunders Companies erworben. Der Kauf umfasst neun Zuschlagstoffbetriebe und 15 Transportbetonwerke im Raum Syracuse/Ithaca.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 10,8% auf 3.305 (i.V.: 2.984) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 2,0%.

Asien-Pazifik

Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer Asiens ihren Wachstumskurs fort. In China wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 6,8 % im Rahmen der Erwartungen. In Indien, Indonesien und Thailand wird mit einer leichten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums gerechnet. Australien verzeichnet trotz der schwachen Investitionen im Rohstoffsektor eine robuste Konjunkturentwicklung.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen in den ersten neun Monaten um 26,9% auf 25,3 (i.V.: 19,9) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung der neu hinzugekommenen Aktivitäten von Italcementi in Indien und Thailand lag der Absatz auf dem Vorjahresniveau.

In Indonesien hat sich der Zementmarkt im dritten Quartal aufgrund zunehmender Bautätigkeit im Bereich Infrastruktur deutlich erholt. Insgesamt stieg der inländische Zementverbrauch in den ersten neun Monaten 2017 um 6,6% gegenüber dem Vorjahr. Der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement nahm um 5,2% zu. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise von Indocement deutlich unter dem Vorjahresniveau. Durch den Einsatz der effizientesten Ofenlinien und striktes Kostenmanagement konnte der Rückgang der Margen gemindert werden.

In Indien nahmen die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke in den ersten neun Monaten um 49,1 % zu. Der Anstieg ist auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Südindien zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts ging der Absatz um 4,6% zurück. Höhere Verkaufspreise, striktes Kostenmanagement und die forcierte Realisierung von Synergien führten zu einer deutlichen Margen- und Ergebnisverbesserung.

In Thailand führten die rückläufige Nachfrage aus dem Wohnungsbau und Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten zu einem Rückgang des Zementverbrauchs und unserer Zementlieferungen. Die Verkaufspreise haben sich im dritten Quartal weiter erholt.

In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks einen spürbaren Rückgang. Umsatz und Ergebnis nahmen deutlich ab.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erhöhten sich unsere Lieferungen um 6,5% auf 30,7 (i.V.: 28,8) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus der Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Thailand nahm der Absatz um 4,0% zu. In Australien profitierte unser Zuschlagstoffgeschäft von der positiven Marktentwicklung und erzielte einen erfreulichen Mengenanstieg. In Malaysia wurden unsere Lieferungen durch ein schwaches Marktumfeld und intensiven Wettbewerb beeinträchtigt. In Indonesien blieb der Absatz ebenfalls unter dem Vorjahresniveau, während Thailand einen starken Mengenanstieg verzeichnete.

In der Transportbetonsparte verminderten sich unsere Lieferungen leicht um 1,4 % auf 7,9 (i.V.: 8,0) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Thailand belief sich der Rückgang auf 7,3 %. Während Australien und Thailand leichte Absatzerhöhungen erzielten, nahmen unsere Lieferungen in Indonesien und Malaysia deutlich ab. In der Asphaltsparte führte die schwache Nachfrage in Malaysia zu einem Absatzrückgang um 8,2%.

In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi einen deutlichen Anstieg. Auch in Australien erzielte unser Joint Venture Cement Australia trotz der widrigen Wetterbedingungen im ersten Quartal einen erfreulichen Absatzzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik stieg um 13,4% auf 2.361 (i.V.: 2.081) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 0,9% ab.

Afrika- Östlicher Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt eine weiterhin robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Auch in Ghana zieht die Konjunktur wieder an. In Ägypten beeinträchtigen nachlassendes Wirtschaftswachstum und mangelnde Liquidität die Bautätigkeit. In Marokko hat sich die Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich belebt. In der Türkei ist die Wirtschaft auf Erholungskurs, auch wenn zahlreiche Risiken bestehen bleiben.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der nur die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, erhöhte sich um 71,5% auf 14,9 (i.V.: 8,7) Mio t. Der Absatzanstieg ist im Wesentlichen auf die Einbeziehung der Aktivitäten der ehemaligen Italcementi-Gruppe in Nordafrika, aber auch auf Wachstum in einigen Ländern südlich der Sahara zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 5,4% zu. In Togo, Tansania und Burkina Faso profitierten unsere Liefermengen neben dem anhaltenden Wachstum der Zementnachfrage auch von den neuen Produktionskapazitäten. Erfreuliche Absatzsteigerungen erzielten wir auch in Benin, Liberia und in Ghana, unserem größten Markt in Afrika südlich der Sahara. Sierra Leone und die Demokratische Republik Kongo verzeichneten aufgrund der schwachen Marktentwicklung und gestiegener Importe starke Mengeneinbußen. Die Zementpreise gingen in einigen Ländern südlich der Sahara infolge des gestiegenen Wettbewerbsdrucks, insbesondere durch Importe, aber auch durch die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten durch Wettbewerber, teilweise deutlich zurück. In Ägypten blieben unsere Lieferungen aufgrund der schwachen Marktnachfrage deutlich unter dem Vorjahresniveau. Preiserhöhungen konnten die Kosteninflation nicht ausgleichen. Im Werk Helwan trägt eine neue Kohlemühle, die im Mai den Betrieb aufgenommen hat, zur Senkung der Produktionskosten bei. In Marokko erzielten wir eine deutliche Absatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Benin haben wir die Errichtung einer weiteren Zementmühle im Mahlwerk Cotonou planmäßig abgeschlossen. Die Inbetriebnahme der neuen Mühle mit einer Kapazität von 250.000 t erfolgte im April 2017. Auch in Togo haben wir unsere Zementkapazität weiter ausgebaut. Im Juni 2017 haben wir im Norden des Landes eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t fertiggestellt. In der Demokratischen Republik Kongo wurde die Erweiterung der Zementmahlkapazität des Zementwerks Cimenterie de Lukala (CILU) ebenfalls abgeschlossen; die Aufnahme der Produktion ist noch in diesem Jahr vorgesehen. Als weiteren Expansionsschritt planen wir den Markteintritt in Südafrika, um weitere Wachstumsmärkte zu erschließen und die Diversifizierung in Afrika voranzutreiben. Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich Expansionsoptionen in anderen afrikanischen Ländern.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen stiegen insgesamt um 25,0 % auf 9,1 (i.V.: 7,3) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Zuwachs 11,6%. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Der Transportbetonabsatz wuchs um 47,5 % auf 3,7 (i.V.: 2,5) Mio cbm. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 5,2 % zu. Das Asphaltgeschäft in Israel verzeichnete einen deutlichen Mengenzuwachs von 9,9%.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akgansa nahm in den ersten neun Monaten leicht um 1,1 % zu. Die Lieferungen von Zuschlagstoffen und Transportbeton gingen deutlich zurück.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 32,4% auf 1.179 (i.V.: 891) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 2,8% zu.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit und Saudi-Arabien einbezogen.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel wuchs in den ersten neun Monaten um 6,1 % auf 13,2 (i.V.: 12,5) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks stiegen um 19,4% auf 6,2 (i.V.: 5,2) Mio t.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 34,0 % auf 990 (i.V.: 738) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 29,4%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2017 bei 60.830 (i.V.: 61.945). Die Abnahme um 1.115 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden konzernweit mehr als 2.400 Stellen abgebaut -zum einen im Rahmen der Realisierung von Synergien bei ehemaligen Italcementi-Tochtergesellschaften und zum anderen im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen, insbesondere in Russland, Indonesien, Indien, Malaysia und Afrika südlich der Sahara. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl durch die Vollkonsolidierung der Mibau-Gruppe und den Erwerb der Baustoffaktivitäten von Cemex im Nordwesten der USA sowie des Geschäftsbetriebs der Saunders Companies im Bundesstaat New York um rund 700. Weiterhin kamen in einigen Ländern der Konzerngebiete West- und Südeuropa und Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie insbesondere in Australien etwas mehr als 600 Beschäftigte aufgrund der soliden Marktentwicklung sowie durch das Insourcing von Lastkraftwagenfahrern hinzu.

HeidelbergCement erneuert Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Im Oktober hat HeidelbergCement sein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit mit der Veröffentlichung der Sustainability Commitments 2030 erneuert. Das Unternehmen setzt dabei auf sechs zentrale Handlungsfelder, die darauf ausgerichtet sind, aktiv zu den Sustainable Developments Goals der Vereinten Nationen beizutragen. Ein für unsere Industrie besonders wichtiges Thema ist der Klimaschutz. HeidelbergCement verpflichtet sich, seinen Beitrag zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter 2° Celsius zu leisten. In Einklang mit dem in Paris vereinbarten Ziel will HeidelbergCement bis 2030 seine spezifischen CO2 -Emissionen um 30% senken (im Vergleich zu 1990). Das Unternehmen arbeitet an führender Stelle in großen Forschungsprojekten zur Vermeidung von CO2 und dessen Nutzung als Rohstoff mit. Unter anderem wird die Rekarbonisierung von Beton beim Recycling untersucht.

Personelle Veränderung im Aufsichtsrat

Das Amtsgericht Mannheim hat im August 2017 auf Antrag des Unternehmens den Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG ergänzt und Frau Margret Suckale als Vertreterin der Anteilseigner zu dessen Mitglied bestellt. Sie folgt Herrn Alan Murray, der sein Amt niedergelegt hatte. Die Bestellung ist befristet bis zur Nachwahl durch die nächste Hauptversammlung der HeidelbergCement AG am 9. Mai 2018.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 27. Oktober 2017 hat HeidelbergCement 6,06 % der Anteile an der Scancem International-Gruppe zurückerworben. Einzelheiten zu dieser Transaktion werden im Anhang auf der Seite 35 erläutert.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner jüngsten Prognose vom Oktober 2017 von einem stärkeren Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums von 3,2% im Jahr 2016 auf 3,6% (Juli Prognose 3,5%) im Jahr 2017 aus. Treiber dieser Entwicklung sind neben einem sich beschleunigenden Wachstum in Europa und Kanada auch steigende Wachstumsraten der Schwellenländer. Insbesondere für die Länder Osteuropas aber auch für die ASEAN-5 Staaten wird mit höheren Wachstumsraten gerechnet.

Die globalen Risiken haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Dies betrifft sowohl geopolitische als auch makroökonomische Risiken. Zu den geopolitischen Risiken zählen insbesondere die Konflikte im Nahen Osten und im Osten der Ukraine. Bei den makroökonomischen Risiken sind vor allem die unberechenbaren Folgen einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen, insbesondere der amerikanischen Notenbank, sowie sich in Richtung Protektionismus verschiebende politische Maßnahmen zu nennen.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement im Einklang mit dem IWF eine stärkere Wirtschaftserholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen. In West- und Südeuropa wird eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der weiterhin robusten Konjunktur in Deutschland, einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in Benelux und einer beginnenden Erholung in Südeuropa. Für Nordeuropa erwarten wir eine Fortsetzung der starken Marktverfassung. In Osteuropa rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach Baustoffen unter anderem aufgrund des EU-Infrastrukturprogramms. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigt weiterhin Absatz und Ergebnis des Landes. Die wirtschaftliche Lage in Russland und Kasachstan hat sich nach dem Anstieg des Ölpreises verbessert. In den Märkten Afrikas erwarten wir eine Beschleunigung des Nachfragewachstums bei anhaltendem Wettbewerb. In Asien rechnet HeidelbergCement mit einer Belebung der Nachfrage, insbesondere aufgrund steigender Infrastrukturinvestitionen in Indonesien. In China erwarten wir eine Markterholung aufgrund der stabilen makroökonomischen Entwicklung und aufgrund der von der Regierung angeordneten Produktionsunterbrechungen.

Aufgrund der insgesamt positiven Nachfrageentwicklung geht HeidelbergCement weiterhin von einem steigenden Absatz für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.

HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2017 eine moderat steigende Kostenbasis für Energie aufgrund des Anstiegs der Öl- und Kohlepreise seit Anfang 2016. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem leichten bis moderaten Kostenanstieg gerechnet. HeidelbergCement konzentriert sich weiterhin auf die kontinuierliche Erhöhung der Effizienz und Margen. Zu diesem Zweck führen wir in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe sogenannte "Continuous Improvement" Programme durch, die eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen von operativen und kommerziellen Arbeitsprozessen auf Mitarbeiterebene schaffen sollen. Durch Prozessoptimierungen sollen in beiden Bereichen jeweils mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen über einen Dreijahreszeitraum erzielt werden. Das Programm "CIP" für den Zementbereich startete Anfang 2015; das Programm "Aggregates CI" für den Zuschlagstoffbereich wurde Anfang 2016 eingeführt. Darüber hinaus optimieren wir mit dem Programm "LEO" weiterhin unsere Logistik mit dem Ziel, Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu erreichen. Zusätzlich haben wir Ende 2016 das neue Effizienz-Verbesserungsprogramm "Competence Center Readymix" (CCR) im Bereich Transportbeton gestartet. Über einen Dreijahreszeitraum sollen 120 Mio € an Ergebnisverbesserungen durch die Optimierung von Logistik und Betonrezepturen erzielt werden.

Für 2017 erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund unseres disziplinierten Cashflow-Managements und der günstigeren Refinanzierung der Fälligkeiten.

Auf Basis dieser Annahmen hält der Vorstand für das Jahr 2017 unverändert am Ziel fest, Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten und auf Pro-forma-Basis, das heißt unter Berücksichtigung der Beiträge von Italcementi auch für die erste Jahreshälfte 2016, moderat und den Jahresüberschuss vor Einmaleffekten deutlich zu steigern.

Aufgrund unserer disziplinierten Investitionstätigkeit reduzieren wir die für das Jahr 2017 geplanten zahlungswirksamen Investitionen von 1,4 Mrd € auf 1,2 Mrd €. Die Kürzung betrifft ausschließlich Wachstumsinvestitionen.

Das Ergebnis des dritten Quartals bestätigt unsere Erwartungen für das Gesamtjahr. Strategisch werden wir uns weiterhin auf den Abschluss der Integration von Italcementi und die Reduzierung der Verschuldung durch diszipliniertes Cashflow-Management und den Verkauf von Nicht-Kerngeschäften konzentrieren. Eine dauerhafte Bewertung im Investment Grade bleibt unser erklärtes Ziel. Unsere Investitionen werden wir auf Projekte fokussieren, die unsere Marktposition stärken und Synergiepotenzial bieten. Operativ konzentrieren wir uns weiterhin auf die fünf Themen: Steigerung der Kundenzufriedenheit, hoher operativer Leverage, Kostenführerschaft, vertikale Integration und optimierte geografische Aufstellung. Dadurch steigern wir unsere Effizienz und die Zufriedenheit unserer Kunden, insbesondere in den stark wachsenden Metropolen der Welt. Unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung werden wir weiter vorantreiben und uns darüber hinaus stärker mit Potenzialen aus der Digitalisierung unserer Wertschöpfungskette beschäftigen.

Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist zwar insgesamt positiv, gleichzeitig bestehen aber immer noch große makroökonomische und insbesondere geopolitische Risiken. HeidelbergCement wird von der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, profitieren. In diesen Ländern erzielen wir mehr als 60 % unseres Umsatzes. Mit der Übernahme von Italcementi und der schnellen Integration haben wir unser großes unternehmerisches Potenzial und unsere hohe Dynamik eindrücklich unter Beweis gestellt. Wir sind global gut aufgestellt, um unsere strategischen Ziele -kontinuierliches Wachstum und nachhaltige Wertschaffung für unsere Aktionäre -zu erreichen.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 110 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2017 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2017 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2017 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 120 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Herausforderungen in den Industriestaaten sind die niedrige Inflation, die Konsolidierung der Staatshaushalte, die Reform des Finanzsektors und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 4.520,4 4.609,6 10.927,5 13.003,9
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -10,1 37,5 -43,3 8,4
Andere aktivierte Eigenleistungen 3,2 1,6 6,5 5,5
Gesamtleistung 4.513,5 4.648,6 10.890,7 13.017,8
Sonstige betriebliche Erträge 97,6 121,3 229,3 376,7
Materialaufwand -1.691,6 -1.783,8 -4.222,6 -5.121,9
Personalaufwand -752,1 -743,0 -1.910,9 -2.266,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.227,4 -1.247,0 -3.015,3 -3.741,7
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 69,2 61,9 150,1 140,6
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1.009,1 1.058,0 2.121,3 2.405,3
Abschreibungen -270,8 -270,8 -644,0 -827,0
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 738,3 787,2 1.477,2 1.578,3
Zusätzliche ordentliche Erträge -1,1 42,2 4,8 46,3
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -80,4 -47,7 -102,8 -88,3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -81,5 -5,6 -98,0 -42,0
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 18,5 17,7 22,5 35,1
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -0,7 1,1 1,1 4,6
Beteiligungsergebnis 17,8 18,8 23,6 39,6
Betriebsergebnis 674,6 800,4 1.402,9 1.575,9
Zinserträge 16,6 10,2 48,1 44,5
Zinsaufwendungen -122,2 -90,6 -330,8 -272,4
Wechselkursgewinne -0,2 -3,5 7,2 2,1
Sonstiges Finanzergebnis -35,9 -19,8 -87,2 -59,0
Finanzergebnis -141,7 -103,7 -362,7 -284,8
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 532,9 696,8 1.040,1 1.291,1
Ertragsteuern -169,3 -175,7 -300,3 -400,0
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 363,5 521,1 739,8 891,2
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 20,0 -2,7 -2,3 -10,7
Überschuss der Periode 383,5 518,5 737,5 880,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 44,3 37,8 152,1 112,2
Davon Anteil der Gruppe 339,2 480,7 585,4 768,3
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie -den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1,75 2,42 3,06 3,87
Ergebnis je Aktie -fortzuführende Geschäftsbereiche 1,64 2,44 3,07 3,93
Ergebnis je Aktie -aufgegebene Geschäftsbereiche 0,11 -0,02 -0,01 -0,06

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Überschuss der Periode 383,5 518,5 737,5 880,4
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die

Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen -207,4 26,5 -174,3 33,9
Ertragsteuern 61,0 -8,3 51,4 -10,6
Leistungsorientierte Pensionspläne -146,4 18,2 -122,8 23,3
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die

Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -1,0 -4,6 -0,7 -8,3
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung

enthaltenen Gewinnen/ Verlusten
0,4 5,7 0,4 10,1
Ertragsteuern 0,1 -0,2 0,1 0,0
Cash Flow Hedges -0,4 0,9 -0,2 1,8
Währungsumrechnung -266,1 -543,3 -909,7 -1.886,0
Ertragsteuern -6,3 -2,4 -12,4 5,7
Währungsumrechnung -272,4 -545,7 -922,0 -1.880,3
Gewinne/ Verluste nach Steuern von nach der

Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
-4,9 -16,9 -12,8 -42,7
Gesamt -277,8 -561,6 -935,0 -1.921,2
Sonstiges Ergebnis -424,1 -543,4 -1.057,9 -1.897,8
Gesamtergebnis der Periode -40,6 -25,0 -320,4 -1.017,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 42,2 -7,9 163,9 -20,4
Davon Anteil der Gruppe -82,8 -17,1 -484,3 -997,0

Kapitalflussrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 363,5 521,1 739,8 891,2
Ertragsteuern 169,3 175,7 300,3 400,0
Zinsergebnis 105,6 80,4 282,7 227,9
Erhaltene Dividenden 33,7 45,9 145,9 196,4
Erhaltene Zinsen 60,5 26,4 109,0 88,8
Gezahlte Zinsen -107,4 -35,1 -371,4 -433,2
Gezahlte Steuern -57,7 -51,2 -254,4 -313,0
Abschreibungen und Wertminderungen 277,5 274,4 650,9 830,6
Eliminierung anderer Non Cash Items 13,4 -55,9 41,7 -136,2
Cashflow 858,5 981,5 1.644,6 1.752,5
Veränderung der betrieblichen Aktiva -16,2 27,6 -359,4 -618,9
Veränderung der betrieblichen Passiva -166,7 -83,3 -200,2 -165,1
Veränderung des Working Capital -182,9 -55,7 -559,6 -784,0
Verbrauch von Rückstellungen -104,7 -89,7 -300,4 -260,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -fortzuführendes Geschäft 570,9 836,1 784,6 707,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -aufgegebenes Geschäft -22,4 0,0 -22,4 -3,3
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 548,5 836,1 762,2 704,6
Immaterielle Vermögenswerte -6,6 -2,0 -17,2 -8,8
Sachanlagen -221,0 -206,8 -536,5 -565,9
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -1.026,9 -29,3 -1.136,0 -160,4
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte

Unternehmen u. Gemeinschaftsunternehmen
-1,2 -27,2 -9,8 -50,0
Zahlungswirksame Investitionen -1.255,6 -265,3 -1.699,5 -785,1
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 4,3 1,9 4,3 10,8
Sonstiges Anlagevermögen 23,0 81,0 92,4 152,2
Zahlungswirksame Desinvestitionen 27,3 82,8 96,6 163,0
Übernommene/ abgegebene liquide Mittel 614,2 0,0 615,3 -0,4
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -fortzuführendes Geschäft -614,1 -182,5 -987,6 -622,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -aufgegebenes Geschäft -0,4 8,7 -0,4 10,2
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -614,6 -173,8 -988,0 -612,3
Kapitaleinzahlung von Minderheitsgesellschaftern 17,8 0,0 17,8 0,0
Dividende HeidelbergCement AG 0,0 -244,3 -317,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -6,7 -15,1 -79,4 -201,7
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -0,1 -5,9 -0,8
Aufnahme von Anleihen und Krediten 3,0 -0,8 2.521,0 2.255,9
Tilgung von Anleihen und Krediten -753,0 -293,6 -1.180,8 -1.967,3
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -69,6 -397,9 -434,4 -174,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -fortzuführendes Geschäft -808,6 -707,4 593,9 -406,3
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -aufgegebenes Geschäft -0,2 -0,2
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -808,8 -707,4 593,7 -406,3
Nettoveränderung der liquiden Mittel -fortzuführendes Geschäft -851,9 -53,8 391,0 -320,8
Nettoveränderung der liquiden Mittel -aufgegebenes Geschäft -23,1 8,7 -23,1 6,9
Nettoveränderung der liquiden Mittel -875,0 -45,1 368,0 -313,9
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -0,3 -47,9 4,7 -113,9
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 2.598,4 1.637,5 1.350,5 1.972,3
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.723,1 1.544,5 1.723,1 1.544,5
Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -3,2 -3,2
Bilanzausweis der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.719,9 1.544,5 1.719,9 1.544,5

Bilanz des Konzerns

Aktiva

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Mio € 30.09.20161) 31.12.20161) 30.09.2017
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 11.997,2 11.939,1 11.233,9
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 441,8 472,9 396,7
12.438,9 12.412,0 11.630,6
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.776,9 6.909,8 6.469,2
Technische Anlagen und Maschinen 5.075,5 5.516,5 4.920,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 320,0 382,6 346,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.241,8 1.106,3 1.250,8
12.414,2 13.915,2 12.987,4
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.467,1 1.432,9 1.344,4
Anteile an assoziierten Unternehmen 347,8 486,9 492,5
Finanzinvestitionen 360,1 383,7 332,7
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 136,5 80,0 94,6
2.311,5 2.383,5 2.264,2
Anlagevermögen 27.164,6 28.710,7 26.882,2
Latente Steuern 882,1 900,2 777,8
Sonstige langfristige Forderungen 571,6 781,3 756,1
Langfristige Steuererstattungsansprüche 47,3 47,0 51,6
Summe langfristige Aktiva 28.665,7 30.439,1 28.467,7
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 952,7 913,1 860,3
Unfertige Erzeugnisse 316,2 324,3 331,6
Fertige Erzeugnisse und Waren 711,1 776,3 713,5
Geleistete Anzahlungen 47,9 40,7 25,1
2.027,9 2.054,4 1.930,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 128,4 108,4 94,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.071,9 1.804,6 2.245,3
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 588,3 550,6 549,7
Steuererstattungsansprüche 124,9 103,7 147,8
2.913,5 2.567,3 3.037,1
Kurzfristige Finanzinvestitionen 24,8 19,4 17,4
Derivative Finanzinstrumente 22,6 59,9 53,9
Liquide Mittel 1.719,9 1.972,3 1.544,5
Summe kurzfristige Aktiva 6.708,7 6.673,3 6.583,4
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 1.118,9 9,2 48,5
Bilanzsumme 36.493,3 37.121,6 35.099,6

Passiva

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Mio € 30.09.20161) 31.12.20161) 30.09.2017
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 595,2 595,2 595,2
Kapitalrücklage 6.225,4 6.225,4 6.225,4
Gewinnrücklagen 8.670,7 8.940,9 9.406,3
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -570,2 295,6 -1.494,1
Aktionären zustehendes Kapital 14.921,2 16.057,1 14.732,9
Minderheitsanteile 1.635,1 1.743,2 1.527,2
Summe Eigenkapital 16.556,3 17.800,3 16.260,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 6.821,1 7.651,9 8.855,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.014,6 785,3 477,6
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 44,8 62,7 52,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 30,6 22,5 21,4
7.911,1 8.522,5 9.406,6
Pensionsrückstellungen 1.331,1 1.284,6 1.150,9
Latente Steuern 497,8 642,6 707,8
Sonstige Rückstellungen 1.070,1 1.366,5 1.253,7
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 248,9 253,3 232,6
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 219,7 249,3 175,0
3.367,7 3.796,3 3.520,0
Summe langfristiges Fremdkapital 11.278,8 12.318,8 12.926,6
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.699,8 1.853,5 1.301,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 683,8 457,1 267,8
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 285,5 166,2 245,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 55,1 51,3 47,4
2.724,2 2.528,1 1.862,5
Pensionsrückstellungen 94,6 102,8 94,6
Sonstige Rückstellungen 233,0 347,9 253,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.860,1 2.178,9 2.038,5
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 3.370,7 1.648,5 1.399,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 194,6 196,2 264,1
5.753,0 4.474,3 4.050,5
Summe kurzfristiges Fremdkapital 8.477,2 7.002,4 5.912,9
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 181,0
Fremdkapital 19.937,0 19.321,2 18.839,5
Bilanzsumme 36.493,3 37.121,6 35.099,6

1) Werte wurden angepasst (siehe Seite 24 f.).

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Cash Flow Hedge-Rücklage Available for sale-Rücklage Neubewertungsrücklage
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2016 563,7 5.539,4 8.434,4 2,9 32,5 30,2
Überschuss der Periode 585,4
Sonstiges Ergebnis -122,8 -0,5 -0,6
Gesamtergebnis der Periode 462,6 -0,5 -0,6
Änderungen Konsolidierungskreis2)
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 16,9
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 0,1
Übertragung Neubewertungsrücklage 1,1 -1,1
Sonstige Änderungen -0,1 -0,2
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 31,5 686,1
Dividenden -244,3
Stand am 30. September 2016 595,2 6.225,4 8.670,7 2,2 32,0 29,2
Stand am 1. Januar 2017 595,2 6.225,4 8.982,3 3,3 33,2 28,8
Anpassung aus Kaufpreisallokation Italcementi und Mibau2) -41,4
Stand am 1. Januar 2017 (nach Anpassung) 595,2 6.225,4 8.940,9 3,3 33,2 28,8
Überschuss der Periode 768,3
Sonstiges Ergebnis 23,3 1,1 -1,9
Gesamtergebnis der Periode 791,6 1,1 -1,9
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -1,4
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1
Übertragung Neubewertungsrücklage 1,0 -1,0
Sonstige Änderungen -0,3
Dividenden -317,5
Stand am 30. September 2017 595,2 6.225,4 9.406,3 4,4 31,3 27,8

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Währungsumrechnung Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile Aktionären zustehendes Kapital Minderheitsanteile1) Gesamt
--- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2016 312,3 377,9 14.915,4 1.060,9 15.976,4
Überschuss der Periode 585,4 152,1 737,5
Sonstiges Ergebnis -945,8 -946,9 -1.069,8 11,9 -1.057,9
Gesamtergebnis der Periode -945,8 -946,9 -484,3 163,9 -320,4
Änderungen Konsolidierungskreis2) 527,3 527,3
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 16,9 -4,8 12,1
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 0,1 -51,0 -51,0
Übertragung Neubewertungsrücklage -1,1
Sonstige Änderungen -0,2 -0,2 0,4 0,1
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 717,6 17,8 735,3
Dividenden -244,3 -79,4 -323,7
Stand am 30. September 2016 -633,5 -570,2 14.921,2 1.635,1 16.556,3
Stand am 1. Januar 2017 224,7 290,1 16.093,1 1.779,5 17.872,6
Anpassung aus Kaufpreisallokation Italcementi und Mibau2) 5,5 5,5 -36,0 -36,3 -72,3
Stand am 1. Januar 2017 (nach Anpassung) 230,2 295,6 16.057,1 1.743,2 17.800,3
Überschuss der Periode 768,3 112,2 880,4
Sonstiges Ergebnis -1.787,9 -1.788,6 -1.765,3 -132,5 -1.897,8
Gesamtergebnis der Periode -1.787,9 -1.788,6 -997,0 -20,4 -1.017,4
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -1,4 -1,3
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -8,1 9,7 1,6
Übertragung Neubewertungsrücklage -1,0
Sonstige Änderungen -0,3 -3,8 -4,0
Dividenden -317,5 -201,7 -519,2
Stand am 30. September 2017 -1.557,6 -1.494,1 14.732,9 1.527,2 16.260,1

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2017 um -129,5 (i.V.: 16,9) Mio € auf -265,9 (i.V.: -109,9) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.823,6 (i.V.: -743,5) Mio €.

2) Werte wurden angepasst (siehe Seite 24 f.).

Segmentberichterstattung / Anhang

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Konzerngebiete Januar - September West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.765 3.508 1.731 2.074 2.984 3.305
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 24 47 36 65
Umsatz 2.790 3.555 1.767 2.138 2.984 3.305
Veränderung zum Vorjahr in % 27,4% 21,0% 10,8%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 2 2 18 12 31 30
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 428 459 329 403 728 802
in % der Umsätze 15,4 % 12,9% 18,6 % 18,9% 24,4 % 24,3 %
Abschreibungen -161 -233 -113 -133 -197 -223
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 267 227 216 270 531 579
in % der Umsätze 9,6 % 6,4% 12,2 % 12,6% 17,8 % 17,5%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 13 14 0 0 4 6
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -2 -1 2 4 0 0
Beteiligungsergebnis 11 13 2 5 4 6
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 278 240 218 275 535 585
Investitionen2) 154 153 68 76 178 187
Segmentvermögen3), 4) 6.885 7.314 2.777 2.731 8.518 8.904
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 6,2 % 6,3% 11,9% 14,8% 8,5 % 9,0 %
Mitarbeiter am 30. September 15.820 15.588 13.336 13.774 9.596 9.755
Mitarbeiter im Durchschnitt 11.741 15.683 12.883 13.701 8.662 9.327

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Konzerngebiete Januar - September Asien-Pazifik Afrika-Östlicher Mittelmeerraum Konzernservice
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.062 2.345 889 1.156 496 616
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 19 16 2 23 242 373
Umsatz 2.081 2.361 891 1.179 738 990
Veränderung zum Vorjahr in % 13,4% 32,4% 34,0 %
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 71 86 28 10
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 498 486 221 278 16 20
in % der Umsätze 23,9 % 20,6 % 24,8 % 23,6 % 2,2 % 2,0 %
Abschreibungen -110 -144 -49 -71 -2 -3
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 388 342 171 208 14 16
in % der Umsätze 18,6 % 14,5% 19,2 % 17,6% 1,9% 1,7%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1 0 3 11 1 3
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 2 0 0
Beteiligungsergebnis 2 2 3 11 1 3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 390 344 174 218 15 20
Investitionen2) 107 106 46 52 0 0
Segmentvermögen3), 4) 4.342 4.093 2.235 1.522 96 53
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 11,5% 11,9% 9,9 % 18,3% 16,9 % 36,7%
Mitarbeiter am 30. September 14.669 14.220 8.000 7.044 524 451
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.604 14.373 4.405 7.236 231 493

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Konzerngebiete Januar - September Überleitung1) Fortzuführende Geschäftsbereiche
Mio € 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- ---
Außenumsatz 10.927 13.004
Umsatz mit anderen Konzerngebieten -324 -523
Umsatz -324 -523 10.927 13.004
Veränderung zum Vorjahr in % 19,0%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 150 141
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen -99 -44 2.121 2.405
in % der Umsätze 19,4 % 18,5%
Abschreibungen -11 -20 -644 -827
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -110 -64 1.477 1.578
in % der Umsätze 13,5 % 12,1 %
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 23 35
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 5
Beteiligungsergebnis 24 40
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -98 -42 -98 -42
Betriebsergebnis (EBIT) -208 -106 1.403 1.576
Investitionen2) 1.146 210 1.699 785
Segmentvermögen3), 4) 24.853 24.618
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 8,5 % 9,8%
Mitarbeiter am 30. September 61.945 60.830
Mitarbeiter im Durchschnitt 51.526 60.812

1) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

2) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten.

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.

4) Werte wurden angepasst (siehe Seite 24 f.).

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2017 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 184 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden keine neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

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Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2016 30.09.2017 01-09 / 2016 01-09/2017
--- --- --- --- --- ---
USD USA 1,0516 1,1814 1,1166 1,1142
AUD Australien 1,4607 1,5082 1,5050 1,4538
CAD Kanada 1,4137 1,4736 1,4750 1,4546
EGP Ägypten 19,0655 20,8431 9,6152 19,9352
GBP Großbritannien 0,8521 0,8820 0,8031 0,8729
IDR Indonesien 14.129 15.939 14.876 14.873
MAD Marokko 10,6496 11,1421 10,8854 10,9043
THB Thailand 37,7577 39,3113 39,3234 38,1382

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Am 30. Juni 2017 hat HeidelbergCement den Kauf von Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt von Cemex im Nordwesten der USA abgeschlossen. Die von Cemex übernommenen Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und drei Asphaltbetriebe. Die erworbenen Zuschlagstoffreserven und -ressourcen belaufen sich auf 110 Mio t. Mit dem Erwerb verstärkt HeidelbergCement die vertikal integrierte Marktposition in den Staaten Washington und Oregon. Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 129,8 Mio € wurde in bar beglichen und unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 36,4 Mio € ist steuerlich abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 3,3 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst.

Zur Stärkung der Marktposition in den Bereichen Zuschlagstoffe und Transportbeton im Bundesstaat New York hat HeidelbergCement am 1. August 2017 den Kauf der betrieblichen Vermögenswerte der Saunders Companies abgeschlossen. Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 29,7 Mio € wurde in bar beglichen und unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4,7 Mio € ist steuerlich abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,6 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden, die bei den oben beschriebenen Transaktionen erworben wurden.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Nordamerika
Immaterielle Vermögenswerte 3,2
Sachanlagen 122,7
Vorräte 9,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,1
Übrige Aktiva 3,3
Summe Vermögenswerte 141,5
Rückstellungen 20,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,4
Summe Schulden 23,1
Nettovermögen 118,4

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Am 8. Februar 2017 hat HeidelbergCement 100 % der Anteile an Essroc San Juan Inc., Puerto Rico, veräußert. Die Gesellschaft war im Rahmen der Italcementi-Akquisition erworben worden. Der Verkaufspreis für Essroc San Juan betrug 6,5 Mio € und wurde in bar entrichtet. Er unterliegt üblichen nachträglichen Abschlussanpassungen. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 6,0 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Nordamerika
Sachanlagen 4,8
Vorräte 7,8
Liquide Mittel 1,0
Übrige Aktiva 1,4
Summe Vermögenswerte 15,0
Verbindlichkeiten 2,5
Summe Schulden 2,5
Nettovermögen 12,5

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Erwerb von Italcementi

Im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 12. Oktober 2016 hat HeidelbergCement im Rahmen einer "Linked Transaction" 100 % der Anteile an der Italcementi-Gruppe erworben und den Erwerb mit Wirkung zum 1. Juli 2016 als Unternehmenszusammenschluss bilanziert. Detaillierte Erläuterungen zum Italcementi-Erwerb finden sich auf den Seiten 198 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016.

Aufgrund der Größe und Komplexität der Transaktion war die Kaufpreisallokation zum 31. Dezember 2016 vorläufig. Zum 30. Juni 2017 wurden die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt auf Basis von externen und internen Wertgutachten festgestellt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte zum 1. Juli 2016.

Italcementi - Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Vorläufige beizulegende Zeitwerte Anpassung Endgültige beizulegende Zeitwerte
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 168,5 -21,4 147,2
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 1.891,4 4,7 1.896,1
Technische Anlagen und Maschinen 1.938,9 -70,2 1.868,7
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 88,2 27,6 115,8
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 197,3 -39,8 157,6
4.115,9 -77,7 4.038,1
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 85,5 -1,0 84,4
Anteile an assoziierten Unternehmen 206,3 206,3
Finanzinvestitionen, Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 53,1 -3,4 49,7
Anlagevermögen 4.629,2 -103,5 4.525,7
Latente Steuern 209,7 -45,2 164,5
Sonstige langfristige Forderungen und Steuererstattungsansprüche 120,5 -0,1 120,4
Summe langfristige Aktiva 4.959,4 -148,8 4.810,6
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 593,9 17,0 611,0
Verzinsliche Forderungen 38,3 38,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 507,5 0,5 508,0
Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Steuererstattungsansprüche 313,6 0,6 314,2
Kurzfristige Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 124,8 124,8
Liquide Mittel 617,0 617,0
Summe kurzfristige Aktiva 2.195,2 18,1 2.213,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 999,8 2,5 1.002,2
Summe Vermögenswerte 8.154,3 -128,2 8.026,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.428,1 1.428,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 282,8 282,8
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 21,4 21,4
Pensionsrückstellungen 249,5 249,5
Latente Steuern 479,3 -72,9 406,4
Sonstige Rückstellungen 508,7 47,8 556,5
Sonstige langfristige operative und Ertragsteuerverbindlichkeiten 96,0 55,6 151,6
Summe langfristiges Fremdkapital 3.065,9 30,5 3.096,3
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 542,9 542,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 288,6 288,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten inkl. Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 344,6 344,6
Sonstige Rückstellungen 22,2 22,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 612,6 612,6
Sonstige kurzfristige operative und Ertragsteuerverbindlichkeiten 539,5 -7,6 531,9
Summe kurzfristiges Fremdkapital 2.350,4 -7,6 2.342,7
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 172,7 172,7
Summe Fremdkapital 5.588,9 22,8 5.611,8
Nettovermögen 2.565,4 -151,1 2.414,3

Durch die Anpassung der beizulegenden Zeitwerte ergab sich eine Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts zum Erstkonsolidierungszeitpunkt in Höhe von 115,0 Mio €. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenszusammenschluss beträgt somit 1.781,0 Mio €. Die Berechnung wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts

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Mio € Vorläufig Anpassung Endgültig
Anschaffungskosten 3.590,8 3.590,8
Beizulegender Zeitwert des erworbenen Nettovermögens 2.565,4 -151,1 2.414,3
Minderheitsanteile innerhalb der Italcementi-Gruppe -640,6 36,0 -604,5
Geschäfts- oder Firmenwert 1.665,9 115,0 1.781,0

Erwerb der Mibau-Gruppe

Zur Erzielung von Synergiepotentialen im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe hat Norbetong AS, eine norwegische Tochtergesellschaft von HeidelbergCement, am 4. Oktober 2016 die Geschäftsaktivitäten zweier Steinbrüche in die Norsk Stein A/S (Teil der zuvor nach der Equity-Methode bilanzierten Mibau-Gruppe), ebenfalls mit Sitz in Norwegen, gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten eingelegt. Anschließend wurden die neuen Anteile an der Norsk Stein A/S konzernintern von der Norbetong AS an die Heidelberger Sand und Kies GmbH, Heidelberg, übertragen und von dieser gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in die Mibau Holding GmbH, Cadenberge, eingelegt. Durch diese verbundenen Transaktionen hat HeidelbergCement, die bereits 50% der Anteile an der Mibau-Gruppe hielt, weitere 10 % der Anteile erworben und die Kontrolle über die Mibau-Gruppe erlangt. Diese wurde daher mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 vollkonsolidiert. Die Kaufpreisallokation wurde zum 30. September 2017 abgeschlossen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt.

Mibau-Gruppe - Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Vorläufige beizulegende Zeitwerte Anpassung Endgültige beizulegende Zeitwerte
Immaterielle Vermögenswerte 0,8 0,8
Sachanlagen 129,7 35,6 165,2
Finanzanlagen 2,4 2,4
Vorräte 24,6 24,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41,7 41,7
Liquide Mittel 12,0 12,0
Übrige Aktiva 6,1 6,1
Summe Vermögenswerte 217,3 35,6 252,9
Latente Steuern 8,9 8,9
Rückstellungen 0,4 0,4
Langfristige Verbindlichkeiten 81,3 81,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten 61,1 61,1
Summe Schulden 142,9 8,9 151,8
Nettovermögen 74,5 26,7 101,1

Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses setzen sich aus dem beizulegenden Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils in Höhe von 84,8 Mio € sowie dem effektiv übertragenen anteiligen beizulegenden Zeitwert der eingelegten Geschäftsaktivitäten in Höhe von 10,2 Mio € zusammen. Aufgrund der Neubewertung des zuvor gehaltenen Anteils entstand insgesamt ein Gewinn in Höhe von 47,5 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Minderheitsanteile in Höhe von 39,6 Mio € wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet.

Durch die Anpassung der Anschaffungskosten sowie der beizulegenden Zeitwerte ergab sich eine Verringerung des Geschäfts- oder Firmenwerts zum Erstkonsolidierungszeitpunkt in Höhe von 4,1 Mio €. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenszusammenschluss beträgt somit 33,5 Mio €. Die Berechnung wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts

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Mio € Vorläufig Anpassung Endgültig
Anschaffungskosten 82,2 12,8 95,0
Beizulegender Zeitwert des erworbenen Nettovermögens 74,5 26,7 101,1
Minderheitsanteile -29,8 -9,8 -39,6
Geschäfts- oder Firmenwert 37,5 -4,1 33,5

Die Konzernbilanz zum 30. September 2016 bzw. 31. Dezember 2016 wurde auf Basis der endgültigen Kaufpreisallokationen aus dem Erwerb von Italcementi und der Mibau-Gruppe angepasst. Die Anpassungen zum 31. Dezember 2016 werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

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Konzernbilanz 31. Dezember 2016
Mio € Vor Anpassung Anpassung Angepasst
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Aktiva
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 11.828,2 110,9 11.939,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 491,5 -18,7 472,9
12.319,7 92,3 12.412,0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.883,7 26,1 6.909,8
Technische Anlagen und Maschinen 5.578,9 -62,4 5.516,5
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 355,9 26,7 382,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.146,0 -39,8 1.106,3
13.964,5 -49,3 13.915,2
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.433,5 -0,6 1.432,9
Anteile an assoziierten Unternehmen 486,9 486,9
Finanzinvestitionen 378,5 5,2 383,7
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 88,5 -8,5 80,0
Anlagevermögen 28.671,7 39,0 28.710,7
Latente Steuern 946,0 -45,8 900,2
Sonstige langfristige Forderungen und Steuererstattungsansprüche 828,2 0,0 828,3
Summe langfristige Aktiva 30.445,9 -6,8 30.439,1
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 2.083,4 -29,0 2.054,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.566,2 1,1 2.567,3
Kurzfristige Finanzinvestitionen, derivative Finanzinstrumente und liquide Mittel 2.051,7 0,0 2.051,6
Summe kurzfristige Aktiva 6.701,2 -27,9 6.673,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 6,7 2,5 9,2
Bilanzsumme 37.153,8 -32,2 37.121,6
Passiva
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) und Kapitalrücklage 6.820,7 6.820,7
Gewinnrücklagen 8.982,3 -41,4 8.940,9
Sonstige Eigenkapitalbestandteile 290,1 5,5 295,6
Minderheitsanteile 1.779,5 -36,3 1.743,2
Summe Eigenkapital 17.872,6 -72,2 17.800,3
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 8.522,7 -0,2 8.522,5
Pensionsrückstellungen 1.284,6 1.284,6
Latente Steuern 657,4 -14,7 642,6
Sonstige Rückstellungen 1.359,5 7,0 1.366,5
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 255,7 -2,4 253,3
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 191,3 58,0 249,3
Summe langfristiges Fremdkapital 12.271,2 47,6 12.318,8
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2.528,1 2.528,1
Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen 450,7 450,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.178,9 2.178,9
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.655,9 -7,5 1.648,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 196,4 -0,2 196,2
Summe kurzfristiges Fremdkapital 7.010,0 -7,6 7.002,4
Fremdkapital 19.281,2 40,0 19.321,2
Bilanzsumme 37.153,8 -32,2 37.121,6

Weitere Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Zur Sicherung von Rohstoffreserven und zur Stärkung der Marktposition in Australien hat HeidelbergCement am 29. Januar 2016 im Rahmen eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb von Rocla Quarry Products sowie 100 % der Anteile an Calga Sands Pty Ltd, New South Wales (zusammen RQP) erworben. RQP betreibt 12 große Sandgruben in den Metropolregionen von Perth, Adelaide, Melbourne und Sydney mit einer Produktion von rund 6 Mio t im Jahr. Außerdem verfügt RQP über eine Anzahl kleinerer Produktionsstandorte und Rohstoffgrundstücke. Der in bar beglichene Kaufpreis betrug 98,2 Mio €. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,6 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale.

Am 21. April 2016 hat HeidelbergCement jeweils 100 % der Anteile an der Holdinggesellschaft ACH Investments Limited, Mauritius, und an deren Tochtergesellschaft Austral Cimentos Sofala, SA, Maputo, Mosambik, erworben. Austral Cimentos Sofala betreibt ein Mahlwerk in Dondo nahe der Hafenstadt Beira mit einer jährlichen Kapazität von rund 350.000 t. Mit dem Erwerb stärkt HeidelbergCement seine Marktpräsenz im süd-östlichen Afrika. Der Kaufpreis für die Gesellschaften betrug insgesamt 8,8 Mio € und wurde in bar beglichen. Der im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse erfasste steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 18,6 Mio € und repräsentiert Wachstumspotentiale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Australien Mosambik Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 71,4 0,0 71,4
Sachanlagen 24,5 7,7 32,3
Vorräte 2,5 3,9 6,5
Liquide Mittel 0,6 0,6
Übrige Aktiva 2,7 0,7 3,4
Summe Vermögenswerte 101,2 13,0 114,2
Rückstellungen 3,4 3,4
Langfristige Verbindlichkeiten 0,5 0,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,3 22,3 22,6
Summe Schulden 3,7 22,8 26,5
Nettovermögen 97,6 -9,8 87,7

Aufgegebene Geschäftsbereiche in der Vorjahresperiode

HeidelbergCement hat über seine Tochtergesellschaft Ciments Français S.A.S. mit Aalborg Portland Holding A/S, einer 100 %igen, indirekt von Cementir Holding SpA kontrollierten Tochtergesellschaft, vereinbart, Geschäftsaktivitäten in Belgien zu verkaufen, die hauptsächlich aus Italcementis belgischer Tochtergesellschaft Compagnie des Ciments Belges S.A. (CCB) bestehen. Mit der Veräußerung erfüllt HeidelbergCement eine Auflage der EU-Kommission, um Wettbewerbsbedenken im Zusammenhang mit der Akquisition von Italcementi zu beseitigen. Die Vereinbarung musste von der EU-Kommission genehmigt werden. Der Verkauf wurde am 25. Oktober 2016 abgeschlossen.

HeidelbergCement hat über seine Tochtergesellschaften Essroc Corp. und Lehigh Hanson, Inc. mit Argos USA LLC, einer Tochtergesellschaft von Cementos Argos S.A., vereinbart, das Zementwerk Martinsburg, West Virginia, und acht zugehörige Zementterminals zu verkaufen. Mit der Veräußerung erfüllt HeidelbergCement eine Auflage der US-Wettbewerbsbehörde (Federal Trade Commission - FTC), um Wettbewerbsbedenken im Zusammenhang mit der Akquisition von Italcementi zu beseitigen. Die Veräußerung erfolgte am 30. November 2016.

Diese Geschäftsaktivitäten wurden ausschließlich zum Zweck der Weiterveräußerung erworben und werden daher in der Gewinn- und Verlustrechnung, in der Kapitalflussrechnung sowie in der Konzernbilanz als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 dargestellt.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

Die US-Gesellschaften Hanson Permanente Cement, Inc., Phoenix, und Kaiser Gypsum Company, Inc., Raleigh, weisen Schadenersatzverpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten aus, die im Rahmen der Übernahme der Hanson-Gruppe im Jahr 2007 auf den HeidelbergCement Konzern übergegangen sind. Die Klagen betreffen die Verursachung von Erkrankungen aus dem Verkauf asbesthaltiger Produkte. Am 30. September 2016 haben diese beiden Gesellschaften einen freiwilligen Insolvenzantrag nach Chapter 11 des U.S. Bankruptcy Codes vor einem US-Konkursgericht gestellt. Hierbei wird u.a. die Errichtung eines Treuhandvermögens angestrebt, über das gemäß Paragraph 524(g) des U.S. Bankruptcy Codes alle jetzigen und künftigen Schadenersatzansprüche aus durch Asbest verursachte Personenschäden abgewickelt werden. Durch den freiwilligen Insolvenzantrag stehen diese Gesellschaften unter einer Insolvenzaufsicht. Daher ist eine Kontrolle des HeidelbergCement Konzerns gemäß IFRS 10 nicht mehr gegeben und die Gesellschaften wurden zusammen mit ihren Tochtergesellschaften zum 30. September 2016 entkonsolidiert.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Abgangszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Abgangszeitpunkt

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Mio € Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 1,0
Sachanlagen 161,5
Sonstige langfristige Forderungen 390,2
Liquide Mittel 0,1
Übrige Aktiva 82,9
Summe Vermögenswerte 635,6
Rückstellungen 310,9
Verbindlichkeiten 57,0
Summe Schulden 367,9
Nettovermögen 267,7

Die zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen aus der Entkonsolidierung betrugen 19,1 Mio €. Dem Abgang des Nettovermögens stehen die weiterhin bestehenden Beteiligungen an den Gesellschaften mit einem beizulegenden Zeitwert zum Abgangszeitpunkt von 248,6 Mio € gegenüber. Die Beteiligungen werden als Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert zum Abschlussstichtag beträgt 236,6 (i.V.: 265,8) Mio €.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

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Januar - September Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 1.264 1.774 635 759 1.117 1.339
Nord- und OsteuropaZentralasien 1.046 1.196 166 380 396 433
Nordamerika 1.184 1.423 1.154 1.208 763 793
Asien-Pazifik 1.105 1.301 427 469 776 814
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 677 909 65 83 182 241
Konzernservice 10 29
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -33 -44 -21
Summe 5.243 6.558 2.447 2.878 3.244 3.649
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen
Gesamt

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Januar - September Service-Joint Ventures-Sonstiges Innenumsätze Gesamt
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Südeuropa 295 307 -522 -624 2.790 3.555
Nord- und Osteuropa-Zentralasien 303 290 -143 -160 1.767 2.138
Nordamerika 169 196 -286 -315 2.984 3.305
Asien-Pazifik 32 28 -259 -251 2.081 2.361
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum 25 21 -58 -75 891 1.179
Konzernservice 736 970 -7 -9 738 990
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -7 0 -39 -65
Summe 1.553 1.812 -1.275 -1.435 11.212 13.462
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -284 -458 -284 -458
Gesamt -1.560 -1.894 10.927 13.004

Ergebnis je Aktie

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Ergebnis je Aktie Januar - September
Mio € 2016 2017
--- --- ---
Überschuss der Periode 737,5 880,4
Minderheitsanteile 152,1 112,2
Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode 585,4 768,3
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 191.212 198.416
Ergebnis je Aktie in € 3,06 3,87
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 587,8 779,0
Ergebnis je Aktie in € -fortzuführende Geschäftsbereiche 3,07 3,93
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -2,3 -10,7
Ergebnis je Aktie in € -aufgegebene Geschäftsbereiche -0,01 -0,06

Kapitalflussrechnung

Detaillierte Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung erfolgen im Lagebericht im Abschnitt "Kapitalflussrechnung".

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. September 2017 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Minderung der Währungsumrechnungsrücklage um 1.787,9 Mio € ist insbesondere auf die Abwertung des US Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 317,5 Mio € (1,60 € je Aktie) gezahlt. Die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter von insgesamt 201,7 Mio € enthalten Zahlungen an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. in Höhe von 116,1 Mio €.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. September 2017 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 33,9 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 4,0 Mio €, die auf den Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,1 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 44,5 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Gewinnen in Höhe von 4,1 Mio €. Aus der Anpassung demographischer Annahmen resultierten Verluste in Höhe von 10,8 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien

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Mio € Bewertungskategorie nach IAS 391) Fortgeführte

Anschaffungskosten
Anschaffungs-

kosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Buchwert
30. September 2017
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 96,1 96,1
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 253,9 253,9
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 180,5 180,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 2.733,0 2.733,0
Liquide Mittel LaR 1.544,5 1.544,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 10,6 10,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 51,7 51,7
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 11.155,3 11.155,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 3.365,0 3.365,0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 17,1 17,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,5 0,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 27,4 27,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 68,9 68,9
31. Dezember 20162)
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 117,9 117,9
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 285,2 285,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 187,5 187,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 2.336,4 2.336,4
Liquide Mittel LaR 1.972,3 1.972,3
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 18,3 18,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 42,5 42,5
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 10.869,5 10.869,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 3.848,2 3.848,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 21,9 21,9
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,3 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 85,0 85,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 73,8 73,8

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Mio € Beizulegender Zeitwert
30. September 2017
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost"
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 253,9
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 185,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 2.733,0
Liquide Mittel 1.544,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 10,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 51,7
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 11.815,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 3.365,0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 17,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 27,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 68,9
31. Dezember 20162)
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost"
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 285,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 193,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 2.336,4
Liquide Mittel 1.972,3
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 18,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 42,5
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 11.645,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 3.848,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 21,9
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 85,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 73,8

1) AfS: Available for sale - Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables - Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherheitsbeziehung, HfT: Held for trading - Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

2) Werte wurden angepasst (siehe Seite 24 f.).

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzpositionen überleitbar, da in diesen neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 818,1 (i.V.: 800,1) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 305,9 (i.V.: 232,5) Mio € enthalten sind.

Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

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Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2016 30. September 2017
Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 19,4 265,8 17,4 236,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 18,3 10,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 42,5 51,7
Passiva
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,3 0,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 85,0 27,4

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf den Seiten 247 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen Hanson Permanente Cement, Inc. und Kaiser Gypsum Company, Inc, USA, die in den Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen sind, resultiert aus Wechselkurseffekten. Die anderen Bewertungsparameter sind gleich geblieben. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 204 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den im Anhang gemachten Erläuterungen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 357,4 (i.V.: 416,6) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Mio € 31.12.2016 30.09.2017
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 239,0 240,7
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 552,2 568,7
Fällig nach mehr als fünf Jahren 482,5 465,5
1.273,7 1.274,9

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 27. Oktober 2017 hat HeidelbergCement 6,06% der Anteile an der Scancem International-Gruppe von der IFC, einem Mitglied der Weltbank, und deren Finanzpartnern zurückerworben. Der Kaufpreis für die Anteile betrug 105 Mio US$ und wurde in bar entrichtet.

Heidelberg, 8. November 2017

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

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