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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report Nov 5, 2015

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Quarterly Report

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HeidelbergCement AG

Heidelberg

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2015

Konzernumsatz um 8% auf 10,1 Mrd € erhöht (i.V.: 9,3 Mrd €; auf vgl. Basis1) +0,4%)

Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 15 % auf 1.916 Mio € verbessert (i.V.: 1.663 Mio €; auf vgl. Basis1) +7%)

Zweistelliges Wachstum des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen in Nordamerika, West- und Nordeuropa und Afrika-Mittelmeerraum

Operative Marge vor Abschreibungen deutlich von 17,9% auf 19,0% erhöht Steigerung Ergebnis je Aktie um 38% auf 3,34 € (i.V.: 2,42 €)

Weitere Reduzierung der Nettoverschuldung auf 6,0 Mrd €

Klare Steigerung des ROIC seit Jahresbeginn auf 6,9% (Dez. 2014: 6,2 %)

Ergebnisentwicklung bestätigt positiven Ausblick für 2015:

Deutliche Steigerung von operativem Ergebnis und Jahresüberschuss2) , geringerer Umsatzanstieg wird im Ergebnis durch niedrigere Energiekosten kompensiert
Erwirtschaften der Kapitalkosten
HeidelbergCement gut positioniert: USA und Großbritannien leisten wichtigen Beitrag

1) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte;

2) bereinigt um Einmaleffekte

Überblick Januar bis September 2015

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Juli - September Januar - September
Mio € 20141) 2015 20141) 2015
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 3.490 3.606 9.306 10.076
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 53 58 128 146
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 803 865 1.663 1.916
in % der Umsatzerlöse 23,0% 24,0 % 17,9 % 19,0%
Operatives Ergebnis 627 675 1.154 1.347
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -5 -11 6 0
Ergebnis aus Beteiligungen 13 24 17 33
Betriebsergebnis 635 688 1.177 1.379
Ergebnis vor Steuern 484 546 723 953
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 381 472 529 736
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 36 48 70 27
Überschuss der Periode 417 520 599 762
Anteil der Gruppe 368 479 454 628
Investitionen 283 225 702 631

1) Werte wurden angepasst (siehe Anhang S. 25)

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis September 2015

Wirtschaftliches Umfeld

Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich - wenn auch langsamer als angenommen - fort. Das schwächere Wachstum großer Schwellenländer belastet die globale Wirtschaftsleistung. Die Volkswirtschaften Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich aber spürbar abgeschwächt. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung. Die Konjunktur in Europaprofitiert vom niedrigen Ölpreis. In den USA setzt die Wirtschaft nach dem winterbedingt schwachen ersten Quartal ihren Aufschwung fort.

Stabile Absatzentwicklung dank Markterholung in Nordamerika und Großbritannien sowie Wachstum in Afrika

Die fortgesetzte Erholung der Bauwirtschaft in Nordamerika und Großbritannien sowie die anhaltend gute Nachfrage in Afrika haben zu einer insgesamt stabilen Absatzentwicklung in den ersten neun Monaten 2015 beigetragen. Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm leicht um 1,1 % auf 60,6 (i.V.: 61,3) Mio t ab. In Afrika stieg der Zementabsatz insbesondere in Togo, wo Ende des letzten Jahres ein neues Klinkerwerk in Betrieb genommen wurde. Nordamerika verzeichnete trotz schlechten Wetters in Texas und eines unvorteilhaften Timings bei Bauprojekten in Florida einen leichten Mengenzuwachs. In Großbritannien führten die positive Entwicklung im Wohnungsbau sowie große Infrastrukturprojekte im Großraum London zu einem deutlichen Anstieg der Zementnachfrage. Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa war unser Absatz jedoch insgesamt leicht rückläufig. Auch in den Konzerngebieten Osteuropa-Zentralasien und Asien-Pazifik blieben die Zementlieferungen unter dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 186,0 (i.V.: 180,8) Mio t einen Anstieg um 2,9%. Dazu beigetragen haben insbesondere höhere Absatzmengen in den Konzerngebieten Nordamerika und Osteuropa-Zentralasien. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 0,3% auf 27,1 (i.V.: 27,0) Mio cbm zu. Der Asphaltabsatz verminderte sich geringfügig um 0,4% auf 6,9 (i.V.: 6,9) Mio t.

Absatz

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Juli - September Januar - September
2014* 2015 Veränderung 2014* 2015 Veränderung
--- --- --- --- --- --- ---
Zement und Klinker in Mio t 22,5 21,8 -3,2 % 61,3 60,6 -1,1 %
Zuschlagstoffe in Mio t 72,1 72,6 0,6 % 180,8 186,0 2,9 %
Transportbeton in Mio cbm 9,8 9,7 -1,0% 27,0 27,1 0,3 %
Asphalt in Mio t 3,1 2,9 -7,6 % 6,9 6,9 -0,4 %

* Werte wurden angepasst

Relevante Veränderungen in der Berichterstattung

Ende Dezember 2014 hat HeidelbergCement mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds einen Vertrag über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien unterzeichnet. Entsprechend den Vorschriften von IFRS 5 ist dieser beginnend mit dem Konzernabschluss 2014 nicht mehr in den Zahlen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung) enthalten, sondern wird separat in der Rubrik aufgegebene Geschäftsbereiche dargestellt. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Einteilung der Geschäftsbereiche innerhalb der geografischen Konzerngebiete leicht geändert. Die Geschäftsbereiche unserer Kernaktivitäten Zement und Zuschlagstoffe blieben dabei unverändert. Hier berichten wir über die wesentlichen Rohstoffe, die für die Herstellung der nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt erforderlich sind, die im dritten Geschäftsbereich zusammengefasst werden. Zum vierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges gehören insbesondere die Aktivitäten unserer Gemeinschaftsunternehmen. Außerdem berichten wir hier über die Bauprodukte, die noch in einigen wenigen Ländern hergestellt werden. Eine weitere Änderung, die ebenfalls bereits bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2014 berücksichtigt wurde, betrifft die retrospektive Umklassifizierung von Cement Australia, das bisher als gemeinsame Tätigkeit (Joint Operation) und nun als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) im Rahmen des IFRS 11 (Joint Arrangements) in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Umklassifizierung erfolgte auf der Basis einer vorläufigen Agenda-Entscheidung des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) vom November 2014, die vom IFRS IC im März 2015 bestätigt wurde.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis September 2015 stieg um 8,3 % auf 10.076 (i.V.: 9.306) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 0,4%. Dies spiegelt die positive Absatzentwicklung im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wider. Positive Wechselkurseffekte aus der Abschwächung des Euro gegenüber zahlreichen Währungen in Höhe von 674 Mio € sowie Konsolidierungskreisveränderungen von 52 Mio € wirkten sich ebenfalls vorteilhaft auf die Umsatzentwicklung aus. Die Bestandsveränderungen verbesserten sich um 19 Mio €. Der Umsatzanstieg sowie die Verbesserung der Bestandsveränderungen führten zu einer Erhöhung der Gesamtleistung um 8,5 %.

Der Materialaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 5,7 % auf 4.099 (i.V.: 3.878) Mio €. Der Anstieg betraf vor allem Rohstoffe und Handelswaren; die Aufwendungen für Energie waren im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -2.504 (i.V.: -2.343) Mio € um 6,9 % über dem Vorjahresniveau, weitgehend aufgrund von gestiegenen Fremdreparaturen und -leistungen sowie gestiegenen Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen. Der Personalaufwand stieg um 171 Mio € auf 1.680 (i.V.: 1.509) Mio €. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen hat sich um 18 Mio € auf 146 (i.V.: 128) Mio € gesteigert, insbesondere aufgrund einer positiven Geschäftsentwicklung von Cement Australia.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich deutlich um 15,2 % auf 1.916 (i.V.: 1.663) Mio €. Die Erhöhung um 253 Mio € resultierte in Höhe von 131 Mio € aus der Verbesserung der operativen Tätigkeit und in Höhe von 109 Mio € aus Währungseffekten. Das operative Ergebnis stieg um 193 Mio € auf 1.347 (i.V.: 1.154) Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis nahm um 6 Mio € auf 0 (i.V.: 6) Mio € ab.

Das Finanzergebnis hat sich um 28 Mio € auf -427 (i.V.: -455) Mio € verbessert. Dem Rückgang der Zinsaufwendungen um 72 Mio € stehen um 15 Mio € gesunkene Zinserträge, ein um 19 Mio € gesunkenes sonstiges Finanzergebnis, das vornehmlich auf Zinseffekte aus "Held for Trading"-Derivaten zurückzuführen ist, sowie gestiegene Wechselkursverluste in Höhe von 10 Mio €, die vornehmlich osteuropäische Währungen betreffen, gegenüber.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 230 Mio € auf 953 (i.V.: 723) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich um 24 Mio € auf 217 (i.V.: 193) Mio €. Positive Effekte von 11 Mio € ergaben sich im Wesentlichen bei den latenten Steuern aus dem Verkauf des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien. Der effektive Steuersatz des Konzerns beträgt 22,8% (i.V.: 26,7%). Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich demzufolge auf 736 (i.V.: 529) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von 27 Mio € entfällt im Wesentlichen auf den Geschäftsbereich Hanson Building Products, der am 13. März 2015 veräußert wurde.

Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 762 (i.V.: 599) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis fiel um 10 Mio € auf 135 (i.V.: 145) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 628 (i.V.: 454) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verbesserte sich um 0,92 € auf 3,34 (i.V.: 2,42) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

HeidelbergCement auf gutem Weg seine Kapitalkosten zu verdienen

HeidelbergCement hat seit Jahresbeginn die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC = Return on Invested Capital) von 6,2% auf 6,9% gesteigert. Der ROIC ist definiert als das Verhältnis des um Einmaleffekte angepassten Betriebsergebnisses nach gezahlten Steuern zur Summe aus Eigenkapital und Nettoverschuldung. Die gewichteten Kapitalkosten lagen Ende 2014 ebenfalls bei 6,9%. Durch die Ergebnisverbesserung und die damit verbundene Steigerung des ROIC ist HeidelbergCement auf einem guten Weg, seine Kapitalkosten zu verdienen.

Akquisition von Italcementi

Die HeidelbergCement AG ist am 28. Juli 2015 mit der Italmobiliare S.p.A., Italien, einen Kaufvertrag über deren rund 45%igen Aktienbesitz an der in Mailand börsennotierten Italcementi S.p.A. eingegangen (der "Aktienkaufvertrag"). Der Erwerbspreis beträgt (vorbehaltlich vertraglicher Kaufpreisreduzierungen) 10,60 € pro Italcementi-Aktie und somit insgesamt rund 1,67 Mrd €. Italmobiliare S.p.A. wird für einen Teil des Kaufpreises mindestens 7,75 Mio und höchstens 10,5 Mio neue Stückaktien der HeidelbergCement AG aus einer noch durchzuführenden Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erwerben und danach mit mindestens 3,96% und höchstens 5,29 % am erhöhten Grundkapital der HeidelbergCement AG beteiligt sein.

Der Vollzug des Aktienkaufvertrags steht unter anderem unter der Bedingung der Freigabe der Transaktion durch die Wettbewerbsbehörden insbesondere in Europa und in den USA und wird für 2016 erwartet. Im Falle des Vollzugs des Aktienkaufvertrags wird die HeidelbergCement AG oder eine ihrer Beteiligungsgesellschaften allen übrigen Italcementi-Aktionären ein öffentliches Pflichtangebot (Barangebot) unter italienischem Recht zum Erwerb ihrer Aktien zu dem nach anwendbarem Recht vorgesehenen Preis unterbreiten (das "Pflichtangebot"), der sich Stand 28. Juli 2015 voraussichtlich auf 10,60 € je Aktie belaufen wird. Sollte sich der bei Vollzug des Aktienkaufvertrags pro Aktie gezahlte Preis durch gewisse im Aktienkaufvertrag vorgesehene Preisanpassungsmechanismen reduzieren, würde sich voraussichtlich auch der im Rahmen des Pflichtangebots zu zahlende Preis entsprechend reduzieren.

Die Finanzierung des Erwerbs ist durch eine Brückenfinanzierung, die von einem Bankenkonsortium zur Verfügung gestellt wird, gesichert. Sämtliche Kernbanken von HeidelbergCement haben sich zu gleichen Teilen an der Syndizierung der ursprünglich von der Deutschen Bank und Morgan Stanley bereitgestellten Kreditlinie beteiligt. Das Finanzierungsvolumen der Brückenfinanzierung konnte gleichzeitig um 600 Mio € von 4,4 Mrd € auf 3,8 Mrd € reduziert werden. Ursprünglich noch berücksichtigte Risiken eines Pflichtangebots an Minderheitsaktionäre in Marokko konnten ausgeschlossen werden. Das Finanzierungsvolumen konnte um weitere 500 Mio € auf 3,3 Mrd € reduziert werden, da einige der Italcementi finanzierenden Banken zugesagt haben, auf ihre Kontrollwechselklauseln zu verzichten. Dadurch stehen HeidelbergCement auch nach der erfolgten Übernahme zusätzliche Kreditlinien in Höhe von 500 Mio € langfristig zur Verfügung. Entsprechend verringert sich auch der Refinanzierungsbedarf am Anleihemarkt um 500 Mio € auf rund 2,5 Mrd €. Die Brückenfinanzierung soll durch die Ausgabe von Anleihen sowie durch Verwendung des operativen Cashflows und von Erlösen aus Portfoliobereinigungen abgelöst werden. HeidelbergCement hat zudem sein Ziel für zahlungswirksame Investitionen in Einklang mit den im Rahmen der Italcementi-Akquisition angekündigten Capex-Einsparungen von 1,2 Mrd € auf 0,9 Mrd € reduziert.

Kapitalflussrechnung

In den ersten neun Monaten Januar bis September 2015 ergab sich mit 537 (i.V.: 652) Mio € ein um 115 Mio € geringerer Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ursächlich hierfür war vor allem der um 115 Mio € höhere Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der aufgegebenen Geschäftsbereiche in Höhe von 55 (i.V.: Mittelzufluss von 61) Mio €.

Bezeichnend für die abgelaufenen Berichtsperiode war die deutliche Steigerung der Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche vor Zins- und Steuerzahlungen um 161 Mio € auf 1.251 (i.V.: 1.090) Mio €. Die erhaltenen Dividenden lagen mit 150 (i.V.: 111) Mio € über dem Vorjahresniveau und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Veränderung des Working Capital reduzierte sich hingegen um 61 Mio € auf -507 (i.V.: -446) Mio €, was insbesondere auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist. Darüber hinaus wurden in der Berichtsperiode Rückstellungen in Höhe von 173 (i.V.: 157) Mio € in einem höheren Maße durch Zahlungen verbraucht.

Die Zinseinnahmen verringerten sich vornehmlich aufgrund von Sondereffekten aus der Ablösung von Zinsswaps im dritten Quartal 2014 um 98 Mio € auf 70 (i.V.: 168) Mio €. Die Zinsausgaben blieben dagegen mit 432 (i.V.: 428) Mio € nahezu unverändert. Die Auszahlungen für Ertragsteuern sind mit 297 (i.V.: 239) Mio € im Vergleich zur Vorjahresperiode um 58 Mio € gestiegen.

Der stark gestiegene Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 769 (i.V.: Mittelabfluss von 603) Mio € resultiert mit 1.245 (i.V.: 1) Mio € im Wesentlichen aus dem positiven Liquiditätsbeitrag der aufgegebenen Geschäftsbereiche, welcher den Veräußerungspreis für das Bauproduktegeschäft in Nordamerika und Großbritannien (Hanson Building Products) in Höhe von 1.265 Mio € nach Abzug abgegebener liquider Mittel und laufender Investitionsausgaben des ersten Quartals 2015 betrifft. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich um 128 Mio € auf 476 (i.V.: 604) Mio €. Dies ergab sich zum einen aus den gesunkenen Investitionen in Tochterunternehmen in Höhe von 34 (i.V.: 124) Mio €. Deren Rückgang ist hauptsächlich durch den im Vorjahr erfolgten Hinzuerwerb von weiteren 65,98% an der Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, sowie den Erwerb von 100 % der Anteile an der Espabel NV, Gent, Belgien, bedingt. Zum anderen sind die Einnahmen aus Veräußerung von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten auf 75 (i.V.: 21) Mio € gestiegen. Deren Anstieg ist im Wesentlichen auf die im dritten Quartal 2015 erfolgten Veräußerungen der Kalkaktivitäten in Deutschland sowie eines Hüttensandmahlwerks in Scunthorpe, Großbritannien, zurückzuführen. Gegenläufig entwickelten sich höhere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die mit 585 (i.V.: 558) Mio € sowohl Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen als auch Erweiterungsinvestitionen in unseren Produktionsstätten betrafen.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 1.539 (i.V.: 293) Mio €. Der kumulierte Mittelabfluss aus Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 798 (i.V.: Mittelzufluss von 447) Mio € beinhaltet vor allem die Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von 650 Mio € im dritten Quartal 2015. Der Mittelzufluss des Vorjahres resultierte im Wesentlichen aus der Emission einer Anleihe über 500 Mio € im ersten Quartal 2014. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrifft vor allem Abflüsse aus emittierten Commercial Papers. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 362 (i.V.: 272) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 141 (i.V.: 113) Mio €.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen in den ersten neun Monaten auf 631 (i.V.: 702) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 585 (i.V.: 558) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 46 (i.V.: 144) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Verkauf des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien

Am 13. März 2015 hat HeidelbergCement den im Dezember 2014 angekündigten Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme von Westkanada) und Großbritannien - zusammenfassend Hanson Building Products - an eine Tochtergesellschaft von Lone Star Funds abgeschlossen. Hanson Building Products ist ein führender Hersteller von Druck- und Betonrohren in Nordamerika sowie einer der größten Ziegelproduzenten in Nordamerika und Großbritannien. Der Verkauf von Hanson Building Products erfolgte im Rahmen der Fokussierung von HeidelbergCement auf seine Kernprodukte Zement und Zuschlagstoffe sowie die nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt. Mit dem vollzogenen Abschluss hat HeidelbergCement, nach einer vertraglich vereinbarten Kaufpreisanpassung, eine Zahlung von insgesamt 1.265 Mio € erhalten. Abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015 wird 2016 ein zusätzlicher Betrag von maximal 100 Mio US$ fällig.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2015 um 336 Mio € auf 27.797 (i.V.: 28.133) Mio € vermindert.

Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 650 Mio € auf 23.159 (i.V.: 22.509) Mio €. Der Anstieg resultierte vornehmlich aus Wechselkurseffekten in Höhe von 402 Mio €. Die Zunahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 383 Mio € auf 9.988 (i.V.: 9.605) Mio € war in Höhe von 318 Mio € fast ausschließlich auf Wechselkurseffekte und Konsolidierungskreisänderungen zurückzuführen. Die Veränderung der Sachanlagen um 110 Mio € auf 9.604 (i.V.: 9.493) Mio € war ebenfalls weitgehend durch Wechselkurseffekte von 69 Mio € bedingt. Sachanlagenzugängen von 571 Mio € und -abgängen von 170 Mio € standen Abschreibungen in Höhe von 547 Mio € gegenüber. Die Finanzanlagen haben sich um 61 Mio € auf 1.771 (i.V.: 1.832) Mio € vermindert. Beteiligungszugängen von 186 Mio € standen im Wesentlichen Beteiligungsabgänge von 137 Mio € sowie Wechselkurseffekte gegenüber. Die Abnahme der Ausleihungen und derivativen Finanzinstrumente betrifft vornehmlich die Umgliederung langfristiger Ausleihungen in Höhe von 63 Mio € in die kurzfristigen Aktiva.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 394 Mio € auf 4.638 (i.V.: 4.244) Mio €. Die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 1.569 (i.V.: 1.057) Mio € ist größtenteils saisonbedingt. Die liquiden Mittel nahmen um 255 Mio € auf 973 (i.V.: 1.228) Mio € ab. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche und die im Zusammenhang mit der Veräußerung stehenden Schulden reduzierten sich um 1.380 Mio € bzw. 222 Mio € auf 0 Mio € aufgrund des Verkaufs des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien sowie der Kalkaktivitäten in Deutschland.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um 1.057 Mio € auf 15.302 (i.V.: 14.245) Mio €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode von 1.377 Mio € zurückzuführen, das sich aus dem Überschuss der Periode von 762 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Effekten aus der Währungsumrechnung von 578 Mio € und den Verlusten von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen von -36 Mio € zusammensetzt. In den ersten neun Monaten wurden Dividenden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG in Höhe von 141 (i.V.: 113) Mio € und die Minderheitsgesellschafter in Höhe von 221 (i.V.: 160) Mio € ausgeschüttet.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 1.220 Mio € auf 7.002 (i.V.: 8.222) Mio €. Der Abbau der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssige Mittel) um 986 Mio € auf 5.970 (i.V.: 6.957) Mio € ist ursächlich auf den erhaltenen Kaufpreis von 1.265 Mio € aus der Veräußerung des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien (Hanson Building Products) am 13. März 2015 bei gleichzeitig saisonbedingter Finanzierung des Working Capitals in den ersten neun Monaten zurückzuführen.

Der Gesamtbetrag der Rückstellungen verminderte sich um 54 Mio € auf 2.392 (i.V.: 2.445) Mio €. Die Erhöhung der Rückstellungen aufgrund der Währungsumrechnung um 67 Mio € wurde insbesondere durch zahlungswirksame Minderungen von 98 Mio € ausgeglichen.

Die Zunahme der operativen Verbindlichkeiten um 111 Mio € auf 2.667 (i.V.: 2.557) Mio € betrifft vor allem den Anstieg der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 184 Mio € auf 1.076 (i.V.: 893) Mio €.

Finanzierung

Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.477 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 496 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. September 2015 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,99.

Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. September 2014 um 1.568 Mio € zurück und beliefen sich zum 30. September 2015 auf 5.970 (i.V.: 7.538) Mio €. Die Abnahme um 987 Mio € gegenüber dem Jahresende 2014 ist auf den erhaltenen Kaufpreis von 1.265 Mio € aus der Veräußerung des Bauproduktegeschäfts in Nordamerika und Großbritannien (Hanson Building Products) am 13. März 2015 bei gleichzeitig saisonal bedingtem Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die Ratingagentur Moody's Investors Service hat Ende März 2015 den Ausblick für unsere Bonitätsbewertung (Ba1/Not Prime) von stabil auf positiv angehoben. Die Veränderung des Ausblicks basierte auf der guten Geschäftsentwicklung und der Rückführung der Nettoverschuldung im Geschäftsjahr 2014, dem Mittelzufluss aus dem Verkauf des Bauproduktegeschäfts sowie der Erwartung einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Hauptmärkten Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und Indonesien. Nachdem HeidelbergCement Ende Juli 2015 die Absicht verkündet hat, den italienischen Baustoffhersteller Italcementi zu erwerben, hat Moody's Investors Service das Rating von HeidelbergCement bestätigt und den Ausblick von positiv in stabil geändert.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende September 2015 auf 3.816 Mio €.

West- und Nordeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Nordeuropa setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort. Die deutsche Wirtschaft ist insgesamt in guter Verfassung und profitiert insbesondere vom gesunkenen Ölpreis und der Abwertung des Euros. Auch in Belgien und den Niederlanden nimmt die Wirtschaft an Fahrt auf; in den Niederlanden blieb die Bautätigkeit im laufenden Jahr allerdings noch schwach. Während in Schweden die robuste Konjunkturentwicklung die Bauaktivitäten begünstigt, hat sich die wirtschaftliche Dynamik in Norwegen aufgrund des Ölpreisverfalls abgeschwächt. In Großbritannien setzt sich der wirtschaftliche Aufschwung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal um 0,5% fort.

Im Geschäftsbereich Zement konnten Absatzzuwächse in Großbritannien, Schweden und Dänemark Mengeneinbußen in den anderen Konzernländern nicht ganz ausgleichen. In Großbritannien erzielten wir dank der positiven Entwicklung im Wohnungsbau und großer Infrastrukturprojekte im Großraum London einen deutlichen Absatzanstieg. In Schweden profitierte unser Zementabsatz von der gestiegenen Inlandsnachfrage, insbesondere aus dem Wohnungsbau. Im leichten Absatzrückgang unserer deutschen Werke spiegelt sich die verhaltene Nachfrage aus dem Wirtschaftsbau wider. In Benelux blieben unsere Lieferungen aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche in den Niederlanden leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch die Lieferungen unserer norwegischen Werke nahmen aufgrund der rückläufigen Aktivitäten der Ölindustrie leicht ab. Insgesamt verminderte sich unser Zement- und Klinkerabsatz im Konzerngebiet West- und Nordeuropa in den ersten neun Monaten leicht um 1,6% auf 16,0 (i.V.: 16,3) Mio t.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen Absatzsteigerungen in Großbritannien, Deutschland und den baltischen Ländern Mengenrückgänge in Schweden, Norwegen und Benelux gegenüber. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt geringfügig um 0,7 % auf 48,5 (i.V.: 48,8) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 2,2%.

Der Transportbetonabsatz lag mit einem Anstieg um 0,7 % auf 9,6 (i.V.: 9,6) Mio cbm leicht über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten war ein geringfügiger Rückgang um 0,5% zu verzeichnen. Absatzzuwächse in Großbritannien, Deutschland und Schweden konnten die Mengenverluste in den übrigen Konzernländern ausgleichen. In Benelux lagen die Transportbetonlieferungen auf dem Vorjahresniveau. Der Absatz der Asphaltsparte ging leicht um 1,5 % zurück.

Ende 2014 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien geschlossen. Diese Transaktion wurde am 13. März 2015 abgeschlossen.

Am 31. August 2015 hat HeidelbergCement den Verkauf des Kalkgeschäfts in Deutschland an die belgische Lhoist Gruppe abgeschlossen.

Am 13. März 2015 haben HeidelbergCement und die norwegische KB Gruppen Kongswinger AS eine Vereinbarung zur Bündelung der Betonprodukte-Aktivitäten ihrer schwedischen Tochtergesellschaften Abetong AB und Contiga AB unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 28. September 2015 abgeschlossen. Die durch den Zusammenschluss neu entstandene Nordic Precast Group AB, an der HeidelbergCement 57,6% der Anteile hält, ist in Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Lettland tätig.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 4,4% auf 3.122 (i.V.: 2.991) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 0,4%.

Osteuropa-Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien zeigt ein gemischtes Bild. In Polen und der Tschechischen Republik setzt sich die wirtschaftliche Belebung fort und begünstigt die Bauaktivitäten. Auch die rumänische Wirtschaft erholt sich weiter, aber die Bauwirtschaft wird durch die mangelnde Finanzierbarkeit von Infrastrukturprojekten beeinträchtigt. In Kasachstan hat sich die Konjunktur aufgrund des niedrigen Ölpreises abgekühlt. Der Ukraine-Konflikt belastet die ukrainische und russische Wirtschaft schwer, insbesondere durch Kapitalabfluss und die Abwertung der Währungen in beiden Ländern. Der durch den niedrigen Ölpreis beschleunigte Wirtschaftsabschwung in Russland wird teilweise durch Infrastrukturmaßnahmen der Regierung aufgefangen.

Der Geschäftsbereich Zement wies in den ersten neun Monaten 2015 eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern auf. Während unsere Lieferungen in Polen, Russland und Rumänien rückläufig waren und die Ukraine trotz einer Mengensteigerung im dritten Quartal einen immer noch deutlichen Absatzeinbruch verzeichnete, erzielten die Tschechische Republik einen leichten und Kasachstan einen kräftigen Absatzzuwachs. Zum Absatzanstieg in Kasachstan trug wesentlich das Hochfahren der Produktion im neuen Zementwerk CaspiCement im Westen des Landes bei. In Georgien erreichten unsere Lieferungen nahezu das Vorjahresniveau. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets in den ersten neun Monaten um 4,2 % auf 12,7 (i.V.: 13,2) Mio t ab.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe profitierten unsere Lieferungen in der Mehrheit der Länder von einem starken Nachfrageanstieg. Zuwächse verzeichneten Kasachstan, Rumänien sowie die Tschechische und die Slowakische Republik. Auch in Polen nahm unser Absatz geringfügig zu. In Russland und der Ukraine hingegen blieben unsere Lieferungen leicht unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt erhöhten sich unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 11,1 % auf 16,3 (i.V.: 14,6) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 11,4%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 14,3 % auf 2,4 (i.V.: 2,1) Mio cbm zu. Während die Ukraine Absatzeinbußen hinnehmen musste, erzielten die anderen Konzernländer zum Teil kräftige Mengenzuwächse.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien sank um 7,6 % auf 849 (i.V.: 918) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Anstieg um 0,9% erzielt.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft nach dem winterbedingt schwachen ersten Quartal fort. Im dritten Quartal ging das Wirtschaftswachstum allerdings auf 1,5% zurück. Die Arbeitslosenquote blieb im September unverändert bei 5,1 %. Der Wohnungsbau erholt sich weiter: Im September lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.206.000 um 6,5% über dem Vormonat und um 17,5% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen zwar um 5,0 % gegenüber dem August zurück, waren aber immer noch um 4,7 % höher als im September 2014.

Während 2014 die Bauaktivitäten in Nordamerika durch den langen und sehr kalten Winter insbesondere im Osten und Norden der USA sowie in Kanada deutlich behindert wurden, waren die Wetterbedingungen im laufenden Jahr etwas besser. Im Nordosten der USA verzögerte jedoch der lang anhaltende schneereiche Winter den Beginn der Bausaison und in unserem wichtigen Marktgebiet Texas beeinträchtigte widriges Regenwetter die Bautätigkeit. Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke nahm in den ersten neun Monaten um 1,1 % auf 9,3 (i.V.: 9,2) Mio t zu. In der Marktregion Süd wurde der Zementabsatz durch die starken Niederschläge in Texas und das unvorteilhafte Timing von Großprojekten in Florida beeinträchtigt. In der Region Kanada konnte die schwache Nachfrage aus dem Ölsektor durch höhere Lieferungen in British Columbia, Washington und Manitoba teilweise ausgeglichen werden. Die Regionen Nord und West verzeichneten eine robuste Absatzentwicklung. Sowohl in den USA als auch in Kanada trugen erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen zu einer Ergebnisverbesserung bei.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen in Kanada auf dem Vorjahresniveau und legten in der Region Süd leicht zu. Deutliche Mengenzuwächse verzeichneten die Regionen Nord und West. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz in den ersten neun Monaten um 5,5 % auf 86,7 (i.V.: 82,1) Mio t. Darüber hinaus lagen die Verkaufspreise spürbar über dem Vorjahresniveau. Der Transportbetonabsatz nahm insgesamt um 1,5 % auf 4,8 (i.V.: 4,8) Mio cbm zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Mengenanstieg 0,8%. Absatzzuwächsen in den Regionen Kanada und West stand ein Mengenrückgang in der Region Nord gegenüber. Die Lieferungen der Region Süd lagen auf dem Vorjahresniveau. Die Asphaltlieferungen stiegen um 3,3 % auf 2,7 (i.V.: 2,7) Mio t; sowohl die Region West als auch die Region Nord verzeichneten Absatzsteigerungen.

Ende 2014 hat HeidelbergCement eine Vereinbarung mit dem Finanzinvestor Lone Star Funds über den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Nordamerika und Großbritannien geschlossen. Diese Transaktion wurde am 13. März 2015 abgeschlossen. Ausgenommen von der Verkaufsvereinbarung war die Sparte Betonrohre in Westkanada als Teil eines integrierten Geschäfts, die dem neu definierten Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges zugeordnet wurde. Der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement blieb aufgrund der gesunkenen Nachfrage aus der Ölindustrie und schlechter Wetterbedingungen mit vielen Niederschlägen deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 24,6% auf 2.803 (i.V.: 2.249) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 5,7%.

Asien-Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs - wenn auch abgeschwächt - fort. In China hat sich die Konjunktur gegenüber dem Vorjahr zwar merklich abgekühlt, aber der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 6,9% im dritten Quartal lag über den Erwartungen. Nach den relativ schwachen ersten neun Monaten in Indonesien und Indien wird mit einem verbesserten Wirtschaftswachstum insbesondere aufgrund der geplanten Infrastrukturinvestitionen gerechnet. Australien verzeichnet aufgrund der Schwäche der Rohstoffpreise und der rückläufigen Investitionen im Rohstoffsektor eine Abkühlung der wirtschaftlichen Dynamik.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen in den ersten neun Monaten um 4,1 % auf 17,0 (i.V.: 17,8) Mio t ab. In Indonesien ist der inländische Zementverbrauch in den ersten neun Monaten 2015 aufgrund der schwachen konjunkturellen Dynamik sowie Verzögerungen bei staatlichen Infrastrukturprojekten gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Inlandsabsatz von Indocement nahm um 7,5% ab. Der gegenüber dem Gesamtmarkt höhere Mengenrückgang von Indocement ist durch die margenorientierte Preispolitik unseres Tochterunternehmens bedingt. Die durchschnittlichen Verkaufspreise von Indocement lagen in den ersten neun Monaten 2015 leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Exportlieferungen nahmen auf niedrigem Niveau um 21 % zu. Insgesamt verringerte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 7,2 %. Aufgrund der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement die Expansion seiner Zementkapazität mit dem Ausbau des Werks Citeureup fort. Die Fertigstellung einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t soll im ersten Quartal 2016 erfolgen.

In Indien wurden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage weiterhin durch die schwache Nachfrage aus dem Infrastrukturbau und in weiten Teilen des Landes durch eine Knappheit an Baustoffen aufgrund von gesetzlichen Restriktionen bei der Sandförderung beeinträchtigt. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke stiegen in den ersten neun Monaten um 7,2%. Hierzu trug insbesondere die steigende Auslastung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien bei. Seit der Inbetriebnahme der neuen Anlagen mit einer Kapazität von 2,9 Mio t in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Jahr 2013 wurde die Produktion stetig hochgefahren. Die Verkaufspreise lagen unter dem Niveau des Vorjahres, konnten jedoch durch niedrigere variable Kosten teilweise kompensiert werden.

In Bangladesh gingen unsere Zementlieferungen aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs leicht zurück. Die Verkaufspreise lagen auf dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe verfehlte Australien die Vorjahresmenge nur knapp. Deutlichere Mengeneinbußen verzeichneten unsere Zuschlagstoffaktivitäten in Malaysia und Indonesien. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 3,8 % auf 26,8 (i.V.: 27,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 3,0 %. In der Transportbetonsparte standen einer Mengensteigerung in Australien deutliche Volumenrückgänge in Indonesien und Malaysia gegenüber. Die Transportbetonlieferungen sanken insgesamt um 4,1 % auf 8,0 (i.V.: 8,3) Mio cbm. In der Asphaltsparte führte die schwache Nachfrage in Malaysia zu einem Absatzrückgang um 5,2%.

In China blieben die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi hinter dem Vorjahr zurück. Absatzzuwächse in Guangdong konnten die Mengeneinbußen in Shaanxi nicht ausgleichen. Auch in Australien erreichte die Absatzmenge unseres Joint Ventures Cement Australia nicht ganz das Vorjahresniveau.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik stieg um 1,3% auf 2.059 (i.V.: 2.033) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm er um 4,4 % ab.

Afrika-Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. In Ghana hat sich die wirtschaftliche Entwicklung jedoch deutlich verlangsamt. In der Türkei wird die Wirtschaft durch die Abwertung der Währung und die hohe Inflation beeinträchtigt. Die Konjunktur hat sich spürbar abgekühlt, jedoch lag das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal mit 3,8 % über den Erwartungen. In Spanien setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort, aber die Bauaktivitäten leiden weiterhin unter der Immobilienkrise, der nur langsam zurückgehenden hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen; jedoch wird für dieses Jahr erstmals wieder mit einem Anstieg der Bautätigkeit von einem allerdings sehr niedrigen Niveau gerechnet.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum, der nur die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, stieg in den ersten neun Monaten 2015 um 16,6% auf 5,6 (i.V.: 4,8) Mio t. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts aus der Entkonsolidierung unserer Aktivitäten in Gabun im Vorjahr belief sich der Zuwachs auf 17,6%. Ende März 2014 haben wir im Rahmen der Portfoliooptimierung unsere Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun verkauft. Zu dem deutlichen Mengenanstieg in Afrika trugen neben den guten Nachfragebedingungen in den meisten Ländern insbesondere die neuen Produktionskapazitäten in Tansania, Togo und Burkina Faso bei. Im dritten Quartal 2014 haben wir in Tansania eine neue Zementmühle und zum Jahresende in Togo ein Klinkerwerk und im Nachbarland Burkina Faso ein Zementmahlwerk in Betrieb genommen. Eine deutliche Absatzsteigerung verzeichnete auch die Demokratische Republik Kongo. In Ghana blieben unsere Lieferungen aufgrund eines Rückgangs des Zementverbrauchs und gestiegener Importe unter dem Vorjahresniveau.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Togo wurde Anfang März 2015 das erste neu gebaute Klinkerwerk von HeidelbergCement in Afrika offiziell eröffnet. Es liegt nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lome, und hat eine Jahreskapazität von 1,5 Mio t. Das Werk, das Ende 2014 die Produktion aufgenommen hat, liefert Klinker an Zementmahlanlagen von HeidelbergCement in Togo und in den Nachbarländern Benin, Burkina Faso und Ghana und reduziert damit teure Klinkerimporte. Wir bauen außerdem eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t im Norden von Togo, deren Fertigstellung bis 2017 geplant ist. Anfang März 2015 wurde das im vierten Quartal 2014 fertig gestellte Zementmahlwerk in Burkina Faso offiziell eingeweiht. Das in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou gelegene Werk hat eine Kapazität von 0,8 Mio t. In Ghana wurde Ende März 2015 eine neue Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t eingeweiht. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testläufe verfügen wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t. Darüber hinaus prüfen wir Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahm der Absatz in Israel erfreulich zu. In Spanien lagen unsere Lieferungen auf dem Vorjahresniveau. Der Zuschlagstoffabsatz stieg insgesamt um 1,2% auf 8,3 (i.V.: 8,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Mengenzuwachs 2,7%. In der Transportbetonsparte nahmen unsere Lieferungen sowohl in Israel als auch in Spanien leicht ab. Insgesamt verringerte sich der Transportbetonabsatz um 0,9% auf 2,2 (i.V.: 2,3) Mio cbm. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzzuwachs um 1,3%.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akgansa. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akgansa nahm in der Berichtsperiode aufgrund schlechter Wetterbedingungen im ersten Quartal um 4,9 % ab. Die Zuschlagstoff- und Transportbetonlieferungen lagen ebenfalls unter dem Vorjahresniveau.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum stieg um 12,5% auf 764 (i.V.: 679) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Zuwachs um 13,5% erzielt.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel nahm in den ersten neun Monaten um 1,4 % auf 11,1 (i.V.: 11,2) Mio t ab. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks stiegen um 19,7% auf 4,8 (i.V.: 4,0) Mio t.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 3,5% auf 791 (i.V.: 764) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten nahm er um 14,8% ab.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2015 bei 46.772 (i.V.: 45.939). Die Zunahme um 833 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden über 800 Stellen insbesondere im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien und in Indonesien im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen abgebaut. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl in Nordeuropa durch den Zusammenschluss unserer schwedischen Tochtergesellschaft Abetong AB mit der Contiga AB zur Nordic Precast Group AB um rund 1.400. Darüber hinaus kamen im Konzerngebiet West- und Nordeuropa vor Konsolidierungseffekten über 200 Beschäftigte aufgrund der soliden Nachfrageentwicklung hinzu.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag: Generationswechsel im Vorstand und neue Konzerngebiete

Am 9. Oktober 2015 wurden in einer Aufsichtsratssitzung die Weichen für einen Generationswechsel im Vorstand von HeidelbergCement gestellt. Im Rahmen der langfristig ausgerichteten Nachfolgeplanung und aufgrund der im Zuge der Akquisition von Italcementi notwendigen Neustrukturierung der Konzerngebiete werden die zum 30. Juni 2016 auslaufenden Verträge von Daniel Gauthier und Andreas Kern nicht mehr verlängert. Gleichzeitig wurden mit Wirkung zum 1. Februar 2016 drei neue Mitglieder in den Vorstand bestellt und ein eigenes Vorstandsressort für das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum geschaffen.

Neu in den Vorstand kommen zum 1. Februar 2016 der aus der Türkei stammende Hakan Gurdal (Jahrgang 1968), derzeit Präsident der Sparte Zement der Sabanci Holding, der Brite Jon Morrish (Jahrgang 1970) zur Zeit bei HeidelbergCement als Regional President South in Nordamerika tätig und der Australier Kevin Gluskie (Jahrgang 1967), derzeit als CEO für Australien sowie Malaysia und Hongkong verantwortlich. Alle drei verfügen über langjährige Erfahrungen in den Geschäftsbereichen und internationalen Märkten von HeidelbergCement.

HeidelbergCement wird aufgrund des nach Abschluss der Italcementi-Akquisition erweiterten Länderportfolios künftig auf Vorstandsebene in fünf Konzerngebiete unterteilt:

West- und Südeuropa (verantwortlich Dr. Dominik von Achten, Heidelberg)
Nord- und Osteuropa-Zentralasien (verantwortlich Dr. Albert Scheuer, Heidelberg)
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (verantwortlich Hakan Gurdal, Heidelberg)
Nordamerika (verantwortlich Jon Morrish, Dallas)
Asien-Pazifik (verantwortlich Kevin Gluskie, Singapur)

Die Verantwortlichkeiten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Scheifele und des Finanzvorstands Dr. Lorenz Näger bleiben von der Neuordnung unberührt.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft ein weiteres Mal marginal gesenkt und erwartet jetzt für 2015 ein im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziertes Wirtschaftswachstum von 3,1 %. Der IWF geht weiterhin von einer leichten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den Industrieländern aus. Zu den Treibern dieser Entwicklung gehören neben der Fiskalpolitik in Nordamerika und der Eurozone auch die gesunkenen Rohölpreise sowie eine Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen und des Verbrauchervertrauens. Die Wachstumsrate der Schwellenländer soll sich hingegen abschwächen, einerseits aufgrund der rückläufigen Rohstoffpreise und andererseits wegen der Abwertung lokaler Währungen und der gestiegenen Volatilität an den Finanzmärkten. Zu den Risikofaktoren gehören weiterhin die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen, insbesondere der amerikanischen Notenbank, auf Kapitalflüsse und Wechselkurse in den Schwellenländern sowie geopolitische Risiken aus den politischen Krisen und Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine und in Russland.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement im Einklang mit dem IWF eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Baustoffnachfrage. Dabei tragen neben dem Wohnungsneubau auch zunehmend Wirtschafts- und Infrastrukturbau zum Wachstum bei. In Osteuropa wird mit einer Fortsetzung der Marktstabilisierung und ersten Impulsen des neuen Infrastrukturprogramms der EU gerechnet. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigt Absatz und Ergebnis des Landes. Die rückläufigen Rohölpreise haben zu einem wirtschaftlichen Abschwung in Russland geführt, der teilweise durch Infrastrukturmaßnahmen der Regierung aufgefangen wird. In West- und Nordeuropa wird insgesamt eine stabile Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der Erholung in Großbritannien, einer stabilen Entwicklung in Benelux und einer leichten Abschwächung in Deutschland sowie in Nordeuropa aufgrund rückläufiger Exporte. In Asien führt die Verspätung der Infrastrukturprojekte in Indonesien zu einem rückläufigen Zement- und Transportbetonabsatz. In den Märkten Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum.

In Anbetracht der unterschiedlichen Nachfrageentwicklungen in den einzelnen Regionen in den ersten neun Monaten geht HeidelbergCement für das Gesamtjahr insgesamt von stabilen Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement und Transportbeton aus und von steigendem Absatz bei Zuschlagstoffen.

Aufgrund des anhaltenden Preisrückgangs für Rohöl und Brennstoffe erwartet HeidelbergCement für das Jahr 2015 eine moderat rückläufige Kostenbasis für Energie. Für Rohstoffe und Personal wird unter anderem aufgrund der Abwertung des Euro weiterhin mit einem moderaten Kostenanstieg gerechnet. Ziel ist es, diesen durch geeignete Maßnahmen auszugleichen und darüber hinaus die Margen in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck wird HeidelbergCement die beiden Preisinitiativen "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich unverändert fortsetzen. Ein weiterer Schwerpunkt für 2015 ist, die in den vergangenen Jahren erzielten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen bei Zement und Zuschlagstoffen nicht nur nachhaltig zu sichern, sondern kontinuierlich weiter zu steigern. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen 2014 das "Continuous Improvement Program" (CIP) gestartet, das zudem eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsprozessen schaffen soll. Durch Prozessoptimierungen sollen bis Ende 2017 mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen erzielt werden. Außerdem wird die Optimierung der Logistik im Rahmen des Programms "LEO" fortgesetzt, um in einem Zeitraum von mehreren Jahren die Kosten um 150 Mio € zu senken.

Für 2015 erwartet HeidelbergCement einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund der spürbaren Rückführung der Nettoverschuldung durch den Mittelfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit und den Verkauf des Bauproduktegeschäfts.

Auf Basis der beschriebenen Entwicklungen in den ersten neun Monaten erwartet das Unternehmen einen moderaten bis deutlichen Anstieg des Umsatzes und geht unverändert davon aus, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss vor Einmaleffekten im Jahr 2015 deutlich zu steigern. Darüber hinaus soll HeidelbergCement 2015 seine Kapitalkosten verdienen.

Wir sind weiterhin auf Kurs, unser Ergebnis im Jahr 2015 deutlich zu steigern und die Nettoverschuldung signifikant zu reduzieren. Damit schaffen wir eine solide Ausgangslage für die Akquisition von Italcementi. Der Übernahmeprozess läuft nach Plan und wir gehen von einem Abschluss des Anteilskaufs von Italmobiliare im ersten Halbjahr 2016 aus. Damit beschleunigen wir das Wachstum von HeidelbergCement deutlich und schaffen zusätzliches Potenzial für höhere Erträge für unsere Aktionäre. Zudem wollen wir den dynamischen Verschuldungsgrad nach der Akquisition bereits bis Jahresende 2016 wieder in einen Bereich absenken, der ein solides Investment-Grade-Rating ermöglicht.

Wir profitieren 2015 weiterhin von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in Nordamerika und Großbritannien. Der deutlich gesunkene Ölpreis und der schwächere Euro bedeuten für uns zusätzlichen Rückenwind. Mit unserer starken Aufstellung bei den Rohstoffreserven, unseren Betriebsstätten an attraktiven Standorten, der ausgezeichneten vertikalen Integration und unserem exzellenten Produktportfolio sind wir gut aufgestellt, um unsere Ziele zu erreichen.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2014 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 108 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2015 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2015 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2015 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2014 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 116 ff. dargestellt.

In dem im Jahr 2002 eingeleiteten Kartellverfahren gegen Unternehmen der deutschen Zementindustrie hat das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf im Juni 2009 gegen HeidelbergCement ein Bußgeld in Höhe von rund 170 Mio € verhängt, das im Jahr 2013 durch den Bundesgerichtshof in letzter Instanz auf rund 161,4 Mio € reduziert und abschließend beglichen wurde. Die in diesem Zusammenhang von der belgischen Gesellschaft Cartel Damage Claims SA (CDC) vor dem Landgericht Düsseldorf erhobene Schadenersatzklage, die damit begründet wird, zwischen 1993 und 2002 seien kartellbedingt überhöhte Zementpreise gefordert worden, wurde in erster Instanz am 17. Dezember 2013 aus Rechtsgründen abgewiesen; die dieses Urteil insgesamt in Frage stellende Berufung wurde am 18. Februar 2015 durch das OLG Düsseldorf zurückgewiesen. CDC hat hiergegen kein weiteres Rechtsmittel eingelegt. CDC hat allerdings vor dem Landgericht Mannheim eine neue Klage erhoben, die auf angeblich erneut in den Jahren 2014 und 2015 von 23 Zementkunden erworbenen Schadenersatzansprüchen beruht. CDC verlangt von HeidelbergCement gesamtschuldnerisch Schadenersatz hinsichtlich angeblicher Preiseffekte des deutschen Zementkartells in den Jahren 1993 bis 2002 in Süd- und Ostdeutschland. CDC beziffert den Schaden auf 82 Mio € zuzüglich Zinsen in Höhe von 57 Mio €. HeidelbergCement muss für den Fall der Bejahung des Schadensersatzanspruchs auf sein Risiko Regress bei den übrigen Kartellbeteiligten nehmen. HeidelbergCement glaubt überzeugende Argumente gegen die Klage zu haben, kann aber aufgrund des frühen Stands des Verfahrens ein negatives Ergebnis nicht vollständig ausschließen.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen bestehen fort. Auch wenn der internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate für die Weltwirtschaft im laufenden Jahr nur leicht auf 3,1 % gesenkt hat, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Herausforderungen in den Industriestaaten sind die niedrige Inflation, die Konsolidierung der Staatshaushalte, die Reform des Finanzsektors und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich nicht nur mit schwächeren Wachstumsraten, sondern auch mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 20141) 2015 20141) 2015
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Umsatzerlöse 3.489,5 3.605,5 9.305,7 10.075,9
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -22,4 -23,3 -45,8 -27,2
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,5 1,6 5,2 5,1
Gesamtleistung 3.468,6 3.583,9 9.265,0 10.053,8
Sonstige betriebliche Erträge 57,8 79,5 184,0 235,9
Materialaufwand -1.374,1 -1.377,0 -3.878,2 -4.099,1
Personalaufwand -514,3 -543,1 -1.509,0 -1.680,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -888,4 -936,3 -2.527,0 -2.740,2
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 53,4 57,9 128,4 146,0
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 803,0 864,9 1.663,3 1.916,5
Abschreibungen -176,1 -190,3 -509,7 -569,6
Operatives Ergebnis 626,9 674,6 1.153,6 1.346,9
Zusätzliche ordentliche Erträge 0,2 4,4 22,3 35,8
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -5,6 -15,2 -16,0 -35,8
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -5,3 -10,8 6,2 -0,1
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 12,4 14,7 16,3 22,3
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,7 9,5 1,0 10,2
Beteiligungsergebnis 13,1 24,2 17,3 32,5
Betriebsergebnis 634,6 688,0 1.177,2 1.379,4
Zinserträge 20,8 12,3 71,1 56,4
Zinsaufwendungen -135,1 -114,1 -426,8 -355,0
Wechselkursverluste -12,4 -17,2 -23,1 -33,1
Sonstiges Finanzergebnis -24,3 -22,7 -75,9 -95,0
Finanzergebnis -151,0 -141,6 -454,7 -426,8
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 483,6 546,4 722,5 952,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -102,8 -74,4 -193,1 -216,9
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 380,8 471,9 529,4 735,6
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 36,1 48,4 69,7 26,8
Überschuss der Periode 416,8 520,3 599,2 762,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 49,3 40,9 144,8 134,6
Davon Anteil der Gruppe 367,5 479,4 454,3 627,8
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1,96 2,55 2,42 3,34
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 1,76 2,29 2,05 3,20
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,20 0,26 0,37 0,14

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 20141) 2015 20141) 2015
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Überschuss der Periode 416,8 520,3 599,2 762,4
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen -72,3 112,2 -167,7 101,7
Ertragsteuern 17,4 -31,9 47,1 -28,5
Leistungsorientierte Pensionspläne -54,9 80,3 -120,6 73,3
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0,6 0,6
Gesamt -54,9 80,9 -120,6 73,8
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -2,0 -7,0 -4,7 13,3
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten -0,8 5,8 -1,8 -14,5
Ertragsteuern 1,1 0,4 1,7 0,2
Cash Flow Hedges -1,7 -0,8 -4,8 -1,0
Währungsumrechnung 929,0 -770,4 1.130,5 553,6
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten 14,4 14,4
Ertragsteuern -6,4 16,4 -5,0 10,0
Währungsumrechnung 922,6 -739,5 1.125,5 577,9
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 24,3 -57,9 52,4 -36,0
Gesamt 945,3 -798,2 1.173,1 540,9
Sonstiges Ergebnis 890,4 -717,4 1.052,4 614,8
Gesamtergebnis der Periode 1.307,2 -197,0 1.651,6 1.377,2
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 98,9 -34,7 234,7 78,2
Davon Anteil der Gruppe 1.208,3 -162,3 1.416,9 1.298,9

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

Kapitalflussrechnung des Konzerns

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Juli - September Januar - September
Mio € 20141) 2015 20141) 2015
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Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 380,8 471,9 529,4 735,6
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 102,8 74,4 193,1 216,9
Zinsergebnis 114,3 101,7 355,7 298,7
Erhaltene Dividenden 27,6 44,8 111,4 149,9
Erhaltene Zinsen 84,9 18,0 168,1 69,7
Gezahlte Zinsen -79,6 -127,0 -428,0 -432,0
Gezahlte Steuern -60,0 -61,2 -239,0 -297,0
Abschreibungen und Wertminderungen 176,6 182,4 514,5 562,6
Eliminierung anderer Non Cash Items -35,7 -31,4 -11,4 -32,5
Cashflow 711,7 673,8 1.193,8 1.271,7
Veränderung der betrieblichen Aktiva -79,1 8,3 -461,9 -523,1
Veränderung der betrieblichen Passiva -43,0 -60,6 15,9 16,1
Veränderung des Working Capital -122,1 -52,4 -446,0 -507,0
Verbrauch von Rückstellungen -68,8 -62,7 -156,5 -173,1
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 520,8 558,8 591,4 591,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 49,9 -7,2 60,6 -54,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 570,7 551,6 651,9 537,0
Immaterielle Vermögenswerte -5,8 -3,5 -7,5 -14,8
Sachanlagen -224,9 -196,9 -550,7 -570,6
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -44,0 -22,8 -124,3 -33,7
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -8,7 -1,6 -19,9 -11,9
Zahlungswirksame Investitionen -283,4 -224,8 -702,3 -631,0
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 3,7 62,8 20,5 75,0
Sonstiges Anlagevermögen 20,3 17,4 56,8 59,8
Zahlungswirksame Desinvestitionen 24,0 80,2 77,3 134,8
Übernommene / abgegebene liquide Mittel 0,6 19,5 21,1 19,9
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -258,8 -125,1 -603,9 -476,3
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 2,0 13,8 0,5 1.245,1
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -256,8 -111,3 -603,4 768,8
Kapitaleinzahlung von /-rückzahlung an Minderheitsgesellschafter 0,4 2,8 0,4 -3,1
Dividende HeidelbergCement AG -112,5 -140,9
Dividende an Minderheitsgesellschafter -2,6 -12,3 -159,7 -221,3
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -1,7 -9,1 -15,3
Aufnahme von Anleihen und Krediten -27,7 10,9 505,6 11,3
Tilgung von Anleihen und Krediten -8,7 -683,0 -59,1 -808,8
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -514,1 15,5 -458,7 -356,3
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -552,6 -667,7 -293,0 -1.534,5
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,1 0,2 -4,8
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -552,5 -667,7 -292,9 -1.539,3
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -290,6 -234,1 -305,6 -1.419,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 52,1 6,6 61,2 1.185,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel -238,6 -227,5 -244,4 -233,5
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 57,1 -62,9 60,3 -21,5
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.348,6 1.263,6 1.351,1 1.228,1
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.167,1 973,2 1.167,1 973,2
Bilanzausweis der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.167,1 973,2 1.167,1 973,2

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

Bilanz des Konzerns

Aktiva

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Mio € 30.09.20141) 31.12.2014 30.09.2015
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 9.998,4 9.604,6 9.987,6
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 256,4 259,9 250,3
10.254,7 9.864,5 10.237,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.910,0 4.765,3 4.897,1
Technische Anlagen und Maschinen 3.704,4 3.595,3 3.520,1
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 291,7 284,3 279,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.028,9 848,3 907,0
9.935,1 9.493,2 9.603,6
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.422,2 1.362,9 1.349,6
Anteile an assoziierten Unternehmen 275,6 273,7 291,0
Finanzinvestitionen 61,0 66,2 66,2
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 146,3 129,3 64,3
1.905,1 1.832,1 1.771,1
Anlagevermögen 22.094,9 21.189,8 21.612,5
Latente Steuern 474,1 688,4 818,8
Sonstige langfristige Forderungen 501,7 616,3 714,8
Langfristige Steuererstattungsansprüche 12,9 14,4 12,9
Summe langfristige Aktiva 23.083,7 22.508,9 23.159,0
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 672,4 614,6 611,9
Unfertige Erzeugnisse 169,1 179,6 180,7
Fertige Erzeugnisse und Waren 652,2 574,0 560,5
Geleistete Anzahlungen 34,4 28,7 31,1
1.528,0 1.396,8 1.384,3
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 134,1 115,3 153,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.559,9 1.057,2 1.569,3
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 389,5 353,9 438,1
Steuererstattungsansprüche 70,1 55,8 60,7
2.153,6 1.582,2 2.221,7
Derivative Finanzinstrumente 109,4 36,9 58,7
Liquide Mittel 1.167,1 1.228,1 973,2
Summe kurzfristige Aktiva 4.958,1 4.244,1 4.637,8
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 1.379,7
Bilanzsumme 28.041,8 28.132,6 27.796,9

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

Passiva

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Mio € 30.09.20141) 31.12.2014 30.09.2015
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 563,7 563,7 563,7
Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen 7.585,7 7.643,9 8.234,5
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -792,0 -596,8 -0,1
Aktionären zustehendes Kapital 12.896,8 13.150,3 14.337,5
Minderheitsanteile 1.027,5 1.094,7 964,9
Summe Eigenkapital 13.924,3 14.244,9 15.302,4
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 6.227,2 5.601,2 4.687,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 179,9 267,5 171,8
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 23,5 26,5 22,5
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 5,4 8,1
6.430,6 5.900,7 4.889,4
Pensionsrückstellungen 982,3 1.067,6 1.006,2
Latente Steuern 512,8 442,0 433,6
Sonstige Rückstellungen 970,9 1.088,4 1.087,2
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 74,5 84,3 83,3
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 55,3 54,8 50,3
2.595,7 2.737,1 2.660,6
Summe langfristiges Fremdkapital 9.026,3 8.637,7 7.550,0
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.817,7 1.434,3 1.757,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 296,2 285,5 209,3
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 249,3 579,1 132,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 20,8 22,3 14,1
2.384,0 2.321,1 2.112,7
Pensionsrückstellungen 99,4 97,2 98,6
Sonstige Rückstellungen 189,5 192,2 199,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.365,1 1.398,5 1.333,0
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 948,8 892,6 1.076,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 104,5 126,4 124,5
2.707,2 2.706,9 2.831,8
Summe kurzfristiges Fremdkapital 5.091,2 5.028,0 4.944,5
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 222,0
Fremdkapital 14.117,5 13.887,7 12.494,5
Bilanzsumme 28.041,8 28.132,6 27.796,9

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen1) Cash Flow Hedge-Rücklage Available for sale-Rücklage Neubewertungsrücklage
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2014 562,5 5.539,4 7.357,5 6,5 26,4 32,8
Anpassung -9,6
Stand am 1. Januar 2014 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 7.347,8 6,5 26,4 32,8
Überschuss der Periode 454,3
Sonstiges Ergebnis -120,4 -3,0 5,2
Gesamtergebnis der Periode 333,9 -3,0 5,2
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -7,0
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen
Übertragung Neubewertungsrücklage 1,0 -1,0
Sonstige Änderungen 0,2
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 1,2
Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung 22,3
Dividenden -112,5
Stand am 30. September 2014 563,7 5.539,4 7.585,7 3,4 31,5 31,7
Stand am 1. Januar 2015 563,7 5.539,4 7.643,9 3,1 33,6 31,3
Überschuss der Periode 627,8
Sonstiges Ergebnis 73,8 0,7 -1,8
Gesamtergebnis der Periode 701,6 0,7 -1,8
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 26,4
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 3,0
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,7 -0,7
Sonstige Änderungen -0,2
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile
Kapitalrückzahlung
Dividenden -140,9
Stand am 30. September 2015 563,7 5.539,4 8.234,5 3,7 31,8 30,6

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Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Mio € Währungsumrechnung Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile Aktionären zustehendes Kapital1) Minderheitsanteile2) Gesamt1)
--- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2014 -1.939,6 -1.874,0 11.585,3 938,0 12.523,4
Anpassung -9,6 -9,6
Stand am 1. Januar 2014 (nach Anpassung) -1.939,6 -1.874,0 11.575,7 938,0 12.513,7
Überschuss der Periode 454,3 144,8 599,2
Sonstiges Ergebnis 1.080,9 1.083,0 962,6 89,8 1.052,4
Gesamtergebnis der Periode 1.080,9 1.083,0 1.416,9 234,7 1.651,6
Änderungen Konsolidierungskreis 14,7 14,7
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -7,0 -2,1 -9,1
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 0,3 0,3
Übertragung Neubewertungsrücklage -1,0
Sonstige Änderungen 0,2 1,1 1,3
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 1,2 0,4 1,7
Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung 22,3 22,3
Dividenden -112,5 -159,7 -272,2
Stand am 30. September 2014 -858,7 -792,0 12.896,8 1.027,5 13.924,3
Stand am 1. Januar 2015 -664,7 -596,8 13.150,3 1.094,7 14.244,9
Überschuss der Periode 627,8 134,6 762,4
Sonstiges Ergebnis 598,5 597,3 671,1 -56,4 614,8
Gesamtergebnis der Periode 598,5 597,3 1.298,9 78,2 1.377,2
Änderungen Konsolidierungskreis 15,5 15,5
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 26,4 -1,9 24,6
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 3,0 2,5 5,5
Übertragung Neubewertungsrücklage -0,7
Sonstige Änderungen -0,2 0,3 0,1
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Anteile 2,8 2,8
Kapitalrückzahlung -5,9 -5,9
Dividenden -140,9 -221,3 -362,2
Stand am 30. September 2015 -66,2 -0,1 14.337,5 964,9 15.302,4

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

2) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen verminderten sich in den ersten neun Monaten 2015 um 41,0 (i.V.: -92,8) Mio € auf -194,9 (i.V.: -174,3) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -261,2 (i.V.: -1.033,0) Mio €.

Segmentberichterstattung / Anhang

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Konzerngebiete Januar - September West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 20141) 2015 2014 2015 20141) 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.932 3.067 918 849 2.249 2.803
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 60 55
Umsatz 2.991 3.122 918 849 2.249 2.803
Veränderung zum Vorjahr in % 4,4 % -7,6 % 24,6 %
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 6 9 6 7 24 29
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 405 481 189 159 449 615
in % der Umsätze 13,6 % 15,4% 20,6 % 18,7% 20,0% 21,9%
Abschreibungen -172 -178 -76 -70 -144 -179
Operatives Ergebnis 233 303 114 88 305 435
in % der Umsätze 7,8 % 9,7 % 12,4 % 10,4% 13,6 % 15,5%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 8 11 0 0 2 6
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 0 0 1 0 0
Beteiligungsergebnis 8 11 0 2 2 6
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 241 314 114 90 307 441
Investitionen3) 96 133 65 66 124 164
Segmentvermögen4) 6.439 6.140 1.905 1.596 8.024 8.269
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen

in % des Segmentvermögens
6,3 % 7,8 % 9,9 % 9,9% 5,6 % 7,4 %
Mitarbeiter am 30. September 12.247 13.943 8.700 8.236 8.754 8.589
Mitarbeiter im Durchschnitt 12.169 12.578 8.709 8.306 8.535 8.357

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Konzerngebiete Januar - September Asien-Pazifik Afrika-Mittelmeerraum Konzernservice
Mio € 2014 2015 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatz 2.026 2.050 683 749 497 559
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 7 10 -4 15 267 232
Umsatz 2.033 2.059 679 764 764 791
Veränderung zum Vorjahr in % 1,3% 12,5% 3,5 %
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 65 72 28 29
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 522 531 158 193 21 18
in % der Umsätze 25,7 % 25,8 % 23,2 % 25,3 % 2,7 % 2,3 %
Abschreibungen -89 -99 -20 -33 0 0
Operatives Ergebnis 434 432 137 160 21 18
in % der Umsätze 21,3% 21,0% 20,2 % 20,9 % 2,7 % 2,3 %
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6 5 0 0
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 9
Beteiligungsergebnis 7 14 0 0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 440 446 138 160 21 18
Investitionen3) 197 189 76 33 0 0
Segmentvermögen4) 3.100 3.074 687 728 36 35
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 16,8 % 17,3% 22,9 % 26,5 % 57,6 % 52,1 %
Mitarbeiter am 30. September 13.376 13.157 2.788 2.763 74 84
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.732 13.271 2.839 2.791 69 84

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Konzerngebiete Januar - September Überleitung2) Fortzuführende Geschäftsbereiche
Mio € 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- ---
Außenumsatz 9.306 10.076
Umsatz mit anderen Konzerngebieten -329 -312
Umsatz -329 -312 9.306 10.076
Veränderung zum Vorjahr in % 8,3 %
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 128 146
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen -81 -80 1.663 1.916
in % der Umsätze 24,6 % 25,7 % 17,9 % 19,0%
Abschreibungen -9 -10 -510 -570
Operatives Ergebnis -90 -90 1.154 1.347
in % der Umsätze 27,3 % 28,8 % 12,4 % 13,4%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 16 22
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 10
Beteiligungsergebnis 17 33
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 6 0 6 0
Betriebsergebnis (EBIT) -84 -90 1.177 1.379
Investitionen3) 144 46 702 631
Segmentvermögen4) 20.190 19.841
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 8,2 % 9,7 %
Mitarbeiter am 30. September 45.939 46.772
Mitarbeiter im Durchschnitt 46.053 45.388

1) Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25).

2) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

3) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten.

4) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2015 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 176 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2014, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

Erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards

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Titel
Änderungen an IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions
Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle
Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle
Die Änderungen an IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions stellen die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen bzw. von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Pensionsplänen klar. Beiträge, die unabhängig von den geleisteten Dienstjahren sind, können in der Periode vom Dienstzeitaufwand abgezogen werden, in der die entsprechende Leistung erbracht wird. Sind die Beiträge jedoch abhängig von der Anzahl der Dienstjahre, sind sie nach derselben Methode über die Dienstzeit zu verteilen wie die Bruttoleistung. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Im Rahmen der jährlichen Änderungsverfahren Improvements to IFRSs 2010-2012 Cycle und 2011-2013 Cycle hat das IASB kleinere Änderungen an insgesamt neun Standards vorgenommen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Sonstige Änderungen

Im Rahmen seiner Sitzung vom 11. November 2014 hat das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) eine vorläufige Agenda-Entscheidung zu Fragestellungen im Zusammenhang mit der Einführung von IFRS 11 Joint Arrangements getroffen. Die endgültige Entscheidung des IFRS IC erfolgte auf der Sitzung vom 24. März 2015. Sie bezieht sich insbesondere auf die Klassifizierung von gemeinsamen Vereinbarungen unter Berücksichtigung von sonstigen Tatsachen und Umständen. In seiner Entscheidung stellt das IFRS IC klar, dass die bei der Klassifizierungsprüfung hinzuzuziehenden "other facts and circumstances" zu einklagbaren Rechten an den Vermögenswerten und einklagbaren Verpflichtungen für die Schulden der gemeinsamen Vereinbarung führen müssen. HeidelbergCement hatte die Schlussfolgerungen aus der vorläufigen Agenda-Entscheidung bei der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 berücksichtigt und die gemeinsame Vereinbarung Cement Australia retrospektiv als Joint Venture klassifiziert. Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2015 wurden die Werte der Vergleichsperiode zum 30. September 2014 retrospektiv angepasst.

Bei der Neustrukturierung der leistungsorientierten Pensionspläne in Großbritannien im Geschäftsjahr 2014 wurde festgestellt, dass in einigen Fällen in den 1990er Jahren die Anpassung des Renteneintrittsalters ("Normalisation of Retirement Age Equalisation") aufgrund einer Gesetzesänderung nicht vorgenommen worden war. Dadurch wurden die Pensionsverpflichtungen zu niedrig angesetzt. Die Anpassung wurde retrospektiv durchgeführt und resultierte zum 1. Januar 2014 bzw. zum 30. September 2014 in einer Verminderung der Gewinnrücklagen um 9,6 Mio €, der sonstigen langfristigen Forderungen (Überdotierung von Fonds) um 12,0 Mio € sowie der latenten Steuerverbindlichkeiten um 2,4 Mio €.

Zur Verbesserung der Transparenz in der Kapitalflussrechnung weisen wir seit dem 31. Dezember 2014 die Mittelflüsse aus rollierenden Währungsderivaten, soweit sie der Absicherung der Finanzverbindlichkeiten dienen, in der Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aus. Bis dahin erfolgte der Ausweis im Posten "Eliminierung anderer Non Cash Items". Dies führte per 30. September 2014 zu einer Verringerung der Eliminierung anderer Non Cash Items sowie zu einer Erhöhung der Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um 58,9 Mio €.

Die retrospektive Anwendung der Agenda-Entscheidung des IFRS IC bezüglich IFRS 11, die Korrektur der leistungsorientierten Pensionspläne in Großbritannien sowie der geänderte Ausweis in der Kapitalflussrechnung führten zu Anpassungen der Vorjahreswerte, die in den nachfolgenden Tabellen in der Spalte "Anpassung" dargestellt werden.

Weiterhin wurde gemäß den Anforderungen des IFRS 5 der aufgegebene Geschäftsbereich Hanson Building Products in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Kapitalflussrechnung retrospektiv angepasst. Die Anpassung wird in der Spalte "Aufgegebene Geschäftsbereiche" gezeigt.

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns - Retrospektive Anpassungen Juli - September 2014

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Juli - September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst
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Umsatzerlöse 3.808,7 -65,6 -253,6 3.489,5
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -30,1 -1,6 9,3 -22,4
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,5 1,5
Gesamtleistung 3.780,1 -67,2 -244,3 3.468,6
Sonstige betriebliche Erträge 62,1 -0,8 -3,5 57,8
Materialaufwand -1.458,3 1,9 82,3 -1.374,1
Personalaufwand -587,8 10,6 62,9 -514,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen -968,4 27,5 52,5 -888,4
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 38,4 16,7 -1,7 53,4
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 866,0 -11,3 -51,7 803,0
Abschreibungen -191,0 4,3 10,6 -176,1
Operatives Ergebnis 675,0 -7,0 -41,1 626,9
Zusätzliche ordentliche Erträge 0,2 0,2
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -5,4 0,1 -0,3 -5,6
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -5,2 0,1 -0,3 -5,3
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 11,0 1,4 12,4
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,7 0,7
Beteiligungsergebnis 11,7 1,4 13,1
Betriebsergebnis 681,5 -5,6 -41,3 634,6
Zinserträge 20,3 0,5 0,0 20,8
Zinsaufwendungen -136,8 1,7 0,0 -135,1
Wechselkursverluste -12,4 0,0 0,0 -12,4
Sonstiges Finanzergebnis -25,2 0,0 0,9 -24,3
Finanzergebnis -154,1 2,2 0,9 -151,0
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 527,4 -3,4 -40,4 483,6
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -109,0 3,4 2,8 -102,8
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 418,3 -37,6 380,8
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -1,5 37,6 36,1
Überschuss der Periode 416,8 416,8
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 49,3 49,3
Davon Anteil der Gruppe 367,5 367,5
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1,96 1,96
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 1,96 -0,20 1,76
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 0,20 0,20

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns - Retrospektive Anpassungen Januar - September 2014

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Januar - September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst
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Umsatzerlöse 10.126,7 -176,4 -644,6 9.305,7
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -51,7 0,1 5,7 -45,8
Andere aktivierte Eigenleistungen 5,2 5,2
Gesamtleistung 10.080,3 -176,3 -638,9 9.265,0
Sonstige betriebliche Erträge 200,1 -0,8 -15,2 184,0
Materialaufwand -4.121,8 11,6 232,0 -3.878,2
Personalaufwand -1.715,3 30,6 175,7 -1.509,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.748,1 81,2 139,9 -2.527,0
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 98,4 32,1 -2,2 128,4
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 1.793,6 -21,6 -108,7 1.663,3
Abschreibungen -552,4 11,6 31,2 -509,7
Operatives Ergebnis 1.241,1 -10,0 -77,5 1.153,6
Zusätzliche ordentliche Erträge 22,3 - 22,3
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -15,3 0,3 -1,1 -16,0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 7,0 0,3 -1,1 6,2
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 16,3 16,3
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1,0 1,0
Beteiligungsergebnis 17,3 17,3
Betriebsergebnis 1.265,5 -9,7 -78,6 1.177,2
Zinserträge 69,7 1,6 -0,2 71,1
Zinsaufwendungen -430,9 4,1 0,0 -426,8
Wechselkursverluste -23,1 0,0 0,0 -23,1
Sonstiges Finanzergebnis -78,2 0,0 2,4 -75,9
Finanzergebnis -462,5 5,6 2,2 -454,7
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 803,0 -4,0 -76,4 722,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -199,2 4,0 2,0 -193,1
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 603,8 -74,4 529,4
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -4,7 74,4 69,7
Überschuss der Periode 599,2 599,2
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 144,8 144,8
Davon Anteil der Gruppe 454,3 454,3
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 2,42 2,42
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche 2,44 -0,40 2,05
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,02 0,40 0,37

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Kapitalflussrechnung des Konzerns - Retrospektive Anpassungen Juli - September 2014

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Juli - September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst
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Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 418,3 -37,6 380,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 109,0 -3,4 -2,8 102,8
Zinsergebnis 116,5 -2,2 0,0 114,3
Erhaltene Dividenden 22,4 6,3 -1,1 27,6
Erhaltene Zinsen 84,5 0,5 -0,1 84,9
Gezahlte Zinsen -81,5 1,7 0,2 -79,6
Gezahlte Steuern -61,3 0,6 0,7 -60,0
Abschreibungen und Wertminderungen 191,4 -4,3 -10,5 176,6
Eliminierung anderer Non Cash Items 37,0 -71,7 -1,0 -35,7
Cashflow 836,2 -72,3 -52,2 711,7
Veränderung der betrieblichen Aktiva -81,9 2,9 -0,1 -79,1
Veränderung der betrieblichen Passiva -40,5 -1,6 -0,9 -43,0
Veränderung des Working Capital -122,4 1,4 -1,0 -122,1
Verbrauch von Rückstellungen -72,4 0,2 3,3 -68,8
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 641,4 -70,7 -49,9 520,8
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 49,9 49,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 641,4 -70,7 570,7
Immaterielle Vermögenswerte -5,8 0,0 -5,8
Sachanlagen -238,6 4,1 9,6 -224,9
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -44,0 -44,0
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -8,7 -8,7
Zahlungswirksame Investitionen -297,1 4,1 9,6 -283,4
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 3,7 3,7
Sonstiges Anlagevermögen 33,1 -1,2 -11,6 20,3
Zahlungswirksame Desinvestitionen 36,8 -1,2 -11,6 24,0
Übernommene / abgegebene liquide Mittel 0,6 0,6
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -259,7 2,9 -2,0 -258,8
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 2,0 2,0
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -259,7 2,9 -256,8
Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 0,4 0,4
Dividende HeidelbergCement AG
Dividende an Minderheitsgesellschafter -2,6 -2,6
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen
Aufnahme von Anleihen und Krediten -27,2 -0,5 -27,7
Tilgung von Anleihen und Krediten -22,8 14,2 -8,7
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -568,5 54,6 -0,1 -514,1
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -620,7 68,2 -0,1 -552,6
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,1 0,1
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -620,7 68,2 -552,5
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -239,0 0,4 -52,1 -290,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 52,1 52,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel -239,0 0,4 -238,6
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 57,1 0,0 57,1
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.349,5 -0,9 1.348,6
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.167,6 -0,5 1.167,1

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Kapitalflussrechnung des Konzerns - Retrospektive Anpassungen Januar - September 2014

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Januar - September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Aufgegebene Geschäftsbereiche Angepasst
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Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 603,8 -74,4 529,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 199,2 -4,0 -2,0 193,1
Zinsergebnis 361,2 -5,6 0,2 355,7
Erhaltene Dividenden 87,8 24,9 -1,4 111,4
Erhaltene Zinsen 166,8 1,6 -0,3 168,1
Gezahlte Zinsen -432,7 4,1 0,6 -428,0
Gezahlte Steuern -248,0 6,4 2,6 -239,0
Abschreibungen und Wertminderungen 557,1 -11,6 -31,0 514,5
Eliminierung anderer Non Cash Items 80,1 -91,1 -0,4 -11,4
Cashflow 1.375,3 -75,3 -106,1 1.193,8
Veränderung der betrieblichen Aktiva -512,9 3,5 47,5 -461,9
Veränderung der betrieblichen Passiva 20,4 5,0 -9,5 15,9
Veränderung des Working Capital -492,4 8,5 38,0 -446,0
Verbrauch von Rückstellungen -164,7 0,6 7,6 -156,5
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 718,2 -66,2 -60,6 591,4
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 60,6 60,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 718,2 -66,2 651,9
Immaterielle Vermögenswerte -7,6 0,1 -7,5
Sachanlagen -581,7 14,6 16,5 -550,7
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -124,3 -124,3
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -19,9 -19,9
Zahlungswirksame Investitionen -733,4 14,7 16,5 -702,3
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 20,5 20,5
Sonstiges Anlagevermögen 75,4 -1,7 -17,0 56,8
Zahlungswirksame Desinvestitionen 95,9 -1,7 -17,0 77,3
Übernommene/ abgegebene liquide Mittel 21,1 21,1
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -616,4 13,0 -0,5 -603,9
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,5 0,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -616,4 13,0 -603,4
Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 0,4 0,4
Dividende HeidelbergCement AG -112,5 -112,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -159,7 -159,7
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -9,1 -9,1
Aufnahme von Anleihen und Krediten 540,7 -35,1 505,6
Tilgung von Anleihen und Krediten -88,4 29,4 -59,1
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -517,4 58,9 -0,2 -458,7
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -346,0 53,2 -0,2 -293,0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft 0,2 0,2
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -346,0 53,2 -292,9
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft -244,3 -0,1 -61,2 -305,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft 61,2 61,2
Nettoveränderung der liquiden Mittel -244,3 -0,1 -244,4
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 60,3 0,0 60,3
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.351,5 -0,4 1.351,1
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.167,6 -0,5 1.167,1

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Bilanz des Konzerns - Retrospektive Anpassungen

Aktiva

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30. September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst
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Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.388,3 -389,9 9.998,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 258,4 -2,0 256,4
10.646,6 -391,9 10.254,7
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.994,8 -84,7 4.910,0
Technische Anlagen und Maschinen 3.831,1 -126,7 3.704,4
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 303,7 -11,9 291,7
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.037,8 -8,9 1.028,9
10.167,4 -232,2 9.935,1
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 912,5 509,7 1.422,2
Anteile an assoziierten Unternehmen 275,6 275,6
Finanzinvestitionen 61,0 61,0
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 115,4 30,8 146,3
1.364,6 540,5 1.905,1
Anlagevermögen 22.178,6 -83,6 22.094,9
Latente Steuern 474,1 474,1
Sonstige langfristige Forderungen 513,8 -12,1 501,7
Langfristige Steuererstattungsansprüche 12,9 12,9
Summe langfristige Aktiva 23.179,4 -95,7 23.083,7
Kurzfristige Aktiva -
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 682,4 -10,1 672,4
Unfertige Erzeugnisse 174,9 -5,8 169,1
Fertige Erzeugnisse und Waren 662,3 -10,1 652,2
Geleistete Anzahlungen 34,4 34,4
1.553,9 -26,0 1.528,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 134,1 134,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.602,3 -42,4 1.559,9
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 392,4 -3,0 389,5
Steuererstattungsansprüche 70,1 70,1
2.199,0 -45,4 2.153,6
Derivative Finanzinstrumente 109,6 -0,2 109,4
Liquide Mittel 1.167,6 -0,5 1.167,1
Summe kurzfristige Aktiva 5.030,1 -72,0 4.958,1
Bilanzsumme 28.209,5 -167,7 28.041,8

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Passiva

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30. September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst
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Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 563,7 563,7
Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen 7.595,4 -9,6 7.585,7
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -792,0 -792,0
Aktionären zustehendes Kapital 12.906,5 -9,6 12.896,8
Minderheitsanteile 1.027,5 1.027,5
Summe Eigenkapital 13.933,9 -9,6 13.924,3
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 6.227,2 6.227,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 226,7 -46,7 179,9
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 55,9 -32,5 23,5
6.509,8 -79,2 6.430,6
Pensionsrückstellungen 982,3 982,3
Latente Steuern 518,1 -5,3 512,8
Sonstige Rückstellungen 977,3 -6,3 970,9
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 74,5 74,5
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 55,3 55,3
2.607,4 -11,6 2.595,7
Summe langfristiges Fremdkapital 9.117,2 -90,9 9.026,3
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.817,7 1.817,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 322,6 -26,4 296,2
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 255,7 -6,4 249,3
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 20,8 20,8
2.416,8 -32,8 2.384,0
Pensionsrückstellungen 99,4 99,4
Sonstige Rückstellungen 196,6 -7,1 189,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.356,5 8,6 1.365,1
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 982,2 -33,4 948,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 107,0 -2,5 104,5
2.741,6 -34,4 2.707,2
Summe kurzfristiges Fremdkapital 5.158,4 -67,3 5.091,2
Fremdkapital 14.275,6 -158,1 14.117,5
Bilanzsumme 28.209,5 -167,7 28.041,8

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns - Retrospektive Anpassungen

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Juli - September 2014 Januar - September 2014
Mio € Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst Vor Anpassung Anpassung1) Angepasst
--- --- --- --- --- --- ---
Überschuss der Periode 416,8 416,8 599,2 599,2
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen -72,3 -72,3 -167,7 -167,7
Ertragsteuern 17,4 17,4 47,1 47,1
Leistungsorientierte Pensionspläne -54,9 -54,9 -120,6 -120,6
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
Gesamt -54,9 -54,9 -120,6 -120,6
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung -4,2 2,2 -2,0 -5,9 1,2 -4,7
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten -0,8 -0,8 -1,8 -1,8
Ertragsteuern 1,3 -0,2 1,1 1,9 -0,2 1,7
Cash Flow Hedges -3,7 2,0 -1,7 -5,8 1,0 -4,8
Währungsumrechnung 929,0 929,0 1.147,6 -17,1 1.130,5
Ertragsteuern -6,4 -6,4 -5,0 -5,0
Währungsumrechnung 922,6 922,6 1.142,6 -17,1 1.125,5
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 26,3 -2,0 24,3 36,2 16,2 52,4
Gesamt 945,3 945,3 1.173,1 1.173,1
Sonstiges Ergebnis 890,4 890,4 1.052,4 1.052,4
Gesamtergebnis der Periode 1.307,2 1.307,2 1.651,6 1.651,6
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 98,9 98,9 234,7 234,7
Davon Anteil der Gruppe 1.208,3 1.208,3 1.416,9 1.416,9

1) Siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 25.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während dies ein den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2014 30.09.2015 01-09/2014 01-09/2015
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USD USA 1,2099 1,1177 1,3556 1,1154
AUD Australien 1,4809 1,5926 1,4766 1,4638
CAD Kanada 1,4059 1,4881 1,4829 1,4046
GBP Großbritannien 0,7764 0,7388 0,8120 0,7279
IDR Indonesien 15.051 16.382 15.950 14.898

Aufgegebene Geschäftsbereiche

HeidelbergCement hat am 23. Dezember 2014 mit einer amerikanischen Tochtergesellschaft von Lone Star Funds eine Vereinbarung über den Verkauf seines Bauproduktegeschäfts in Nordamerika (mit Ausnahme Westkanada) und Großbritannien (zusammenfassend "Hanson Building Products") unterzeichnet. Hanson Building Products ist ein führender Hersteller von Druck- und Betonrohren in Nordamerika sowie einer der größten Ziegelproduzenten in Nordamerika und Großbritannien. Mit dem Verkauf von Hanson Building Products verfolgt HeidelbergCement konsequent seine Strategie der Fokussierung auf die Veredelung von Rohstoffen für seine Kernprodukte Zement und Zuschlagstoffe sowie die nachgelagerten Aktivitäten Transportbeton und Asphalt. Die Transaktion wurde am 13. März 2015 abgeschlossen. Mit dem vollzogenen Abschluss hat HeidelbergCement, nach einer vertraglich vereinbarten Kaufpreisanpassung, eine Zahlung von insgesamt 1.265 Mio € erhalten, die im Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft ausgewiesen ist. Abhängig vom Geschäftserfolg im Jahr 2015 wird ein zusätzlicher Betrag von maximal 100 Mio US$ in 2016 fällig.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Am 13. März 2015 haben HeidelbergCement und die norwegische KB Gruppen Kongswinger AS eine Vereinbarung zur Bündelung der Betonprodukte-Aktivitäten ihrer schwedischen Tochtergesellschaften Abetong AB und Contiga AB unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 28. September 2015 abgeschlossen. Die durch den Zusammenschluss neu entstandene Nordic Precast Group AB, an der HeidelbergCement 57,6% der Anteile hält, ist in Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Lettland tätig und wird dem Konzerngebiet West- und Nordeuropa zugeordnet. Durch den Zusammenschluss erwarten wir eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Stärkung der Technologieführerschaft im Bereich Betonprodukte in Nordeuropa. Der beizulegende Zeitwert der übertragenen Gegenleistung für den Erwerb der Anteile an der Contiga-Gruppe beträgt 80,9 Mio €. Er setzt sich aus dem beizulegenden Zeitwert von 62,0 Mio € für 42,4% der Anteile an der Abetong-Gruppe sowie einer Barzahlung in Höhe von 18,9 Mio € zusammen. Die Minderheitsanteile der Contiga-Gruppe belaufen sich auf 2,2 Mio € und wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Der im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, beträgt 82,1 Mio € und repräsentiert Wachstumspotentiale durch eine verbesserte Marktposition. Die Kaufpreisallokation ist aufgrund der zeitlichen Nähe des Erwerbsstichtags zum Abschlussstichtag noch nicht abgeschlossen. Es können sich Anpassungen insbesondere im Bereich der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sowie der latenten Steuern ergeben.

Darüber hinaus hat HeidelbergCement im Berichtszeitraum im Konzerngebiet West- und Nordeuropa kleinere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen. Die Anschaffungskosten betrugen insgesamt 17,6 Mio € und setzen sich aus Barzahlungen in Höhe von 14,9 Mio € sowie dem vorläufigen beizulegenden Zeitwert zuvor gehaltener Anteile von 2,7 Mio € zusammen. Die vorläufig erfassten Geschäfts- oder Firmenwerte betragen in Summe 5,1 Mio € und sind voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig. Die Kaufpreisallokationen sind noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle Bewertungen fertiggestellt sind. Es können sich Anpassungen im Bereich der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen sowie der latenten Steuern ergeben.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Contiga Gruppe Sonstige Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,5 0,8 1,3
Sachanlagen 45,6 10,0 55,6
Finanzanlagen 1,7 0,1 1,8
Vorräte 6,3 1,7 8,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30,6 8,3 38,8
Liquide Mittel 16,3 1,1 17,4
Übrige Aktiva 16,9 1,6 18,5
Summe Vermögenswerte 117,8 23,5 141,3
Latente Steuern 3,7 1,7 5,4
Rückstellungen 0,7 0,7
Langfristige Verbindlichkeiten 28,4 1,8 30,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten 84,0 7,0 90,9
Summe Schulden 116,8 10,5 127,3
Nettovermögen 1,0 13,0 14,1

Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Ausleihungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 1,7 Mio €, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 38,8 Mio € sowie sonstige operative Forderungen von 4,9 Mio übernommen. Vom Bruttobetrag der Forderungen in Höhe von 45,9 Mio € werden voraussichtlich 0,5 Mio € uneinbringlich sein.

Seit dem Erwerb haben die Unternehmen 9,1 Mio € zu den Umsatzerlösen und 0,1 Mio € zum Konzernüberschuss beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum 1. Januar 2015 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 186,6 Mio € und der Konzernüberschuss um 2,9 Mio € höher ausgefallen.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagstoffe hat HeidelbergCement am 15. Januar 2014 weitere 62,91 % sowie im Juli 2014 im Rahmen eines Squeeze-Out die restlichen 3,07% der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Der Kaufpreis betrug insgesamt 50,3 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 21,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Gewinn in Höhe von 5,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, beträgt 30,0 Mio € und repräsentiert Marktwachstumspotentiale.

Am 20. Januar 2014 hat HeidelbergCement 100 % der Anteile an Espabel NV, Gent, Belgien, erworben. Espabel betreibt ein Zementmahlwerk. Mit dem Erwerb möchte HeidelbergCement seine Marktstellung im Bereich Zement ausbauen und Kosteneinsparungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb realisieren. Der Kaufpreis in Höhe von 37,5 Mio € setzte sich aus einer Barzahlung von 31,5 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung zusammen, die mit einem beizulegenden Zeitwert von 6,0 Mio € angesetzt wurde. Die bedingte Gegenleistung ist abhängig von zukünftigen Zahlungseingängen aus einem langfristigen Dienstleistungsvertrag. Der beizulegende Zeitwert wurde mittels Abzinsung der geschätzten zukünftigen Cashflows mit einem dem Risikoprofil angepassten Diskontierungszinssatz ermittelt. Die Bandbreite der Ergebnisse (nicht abgezinst) liegt zwischen 6,0 Mio € und 15,0 Mio €. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30,0 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergieeffekte.

Um die Marktposition im Geschäftsbereich Beton in Kanada auszubauen, hat HeidelbergCement am 17. Juli 2014 87,5 % der Anteile an der Cindercrete Products-Gruppe, Saskatchewan, erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 47,3 Mio € setzte sich aus einer Barzahlung in Höhe von 41,7 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung mit einem beizulegenden Zeitwert von 5,6 Mio € zusammen. Die bedingte Gegenleistung bemisst sich am durchschnittlichen operativen Ergebnis vor Abschreibungen der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2019 und wurde auf Basis von Wahrscheinlichkeiten ermittelt. Die Bandbreite der Ergebnisse (nicht abgezinst) liegt zwischen 0 € und 7,1 Mio €. Die Minderheitsanteile in Höhe von 3,1 Mio € wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Der Kaufvertrag sieht vor, dass HeidelbergCement zu einem späteren Zeitpunkt auch die Minderheitsanteile erwirbt. Diese Vertragskomponente wurde wie eine Verkaufsoption bzw. ein Andienungsrecht der Minderheitsgesellschafter bilanziert und entsprechend ausgewiesen. Der zum 31. Dezember 2014 vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, beträgt 25,4 Mio € und repräsentiert Synergiepotentiale, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben. Aus der endgültigen Kaufpreisallokation ergaben sich keine wesentlichen Anpassungen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

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Mio € Cimescaut Espabel Cindercrete Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,0 1,0 1,1
Sachanlagen 11,6 33,3 22,5 67,4
Finanzanlagen 10,4 0,0 10,4
Vorräte 3,2 2,7 2,7 8,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,0 2,8 7,1 15,9
Liquide Mittel 22,9 0,2 0,4 23,5
Übrige Aktiva 9,9 0,3 0,1 10,3
Summe Vermögenswerte 63,9 40,4 32,8 137,1
Latente Steuern 2,0 0,1 4,0 6,1
Rückstellungen 1,4 0,0 1,4
Verbindlichkeiten 18,8 32,8 3,8 55,3
Summe Schulden 22,2 32,9 7,7 62,8
Nettovermögen 41,7 7,5 25,1 74,3

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Basierend auf den Ergebnissen des am 14. Januar 2014 veröffentlichten Berichts der britischen Wettbewerbsbehörde (Competition Commission) über den Markt für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Zement in Großbritannien war HeidelbergCement verpflichtet, im Geschäftsjahr 2015 ein Hüttensandmahlwerk zu veräußern. Die Transaktion wurde am 31. Juli 2015 mit der Veräußerung des Werks in Scunthorpe abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt 30,2 Mio € und setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 27,4 Mio € sowie einer langfristigen Forderung in Höhe von 2,8 Mio € zusammen.

HeidelbergCement hat sich mit Vertrag vom 18. Dezember 2014 zum Verkauf der deutschen Kalksparte verpflichtet. Der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, Regensburg, sowie der Beteiligung an der Walhalla Kalkproduktionsgesellschaft mbH, ebenfalls mit Sitz in Regensburg, wurde am 1. September 2015 vollzogen. Zudem wurden das Kalkwerk Istein sowie sämtliche Anteile an der HC Kalkproduktionsgesellschaft Istein mbH, Efringen-Kirchen, am 1. Juli 2015 verkauft. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 48,4 Mio € und setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 39,8 Mio € sowie einer Forderung in Höhe von 8,6 Mio € zusammen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Großbritannien Deutschland Gesamt
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 28,9 61,1 90,0
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 17,5 17,5
Nettovermögen 28,9 43,6 72,5

Die Ergebnisse aus den Desinvestitionen werden im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

HeidelbergCement hat sich mit Vertrag vom 5. Oktober 2013 zur Veräußerung des Mahlwerks in Raigad, Indien, verpflichtet. Die Genehmigung durch die lokalen Behörden und die Übertragung der Vermögenswerte und Schulden erfolgte am 3. Januar 2014. Der Verkaufspreis in Höhe von 19,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 11,8 Mio € und einer Forderung in Höhe von 7,8 Mio € zusammen.

Mit Vertrag vom 23. Dezember 2013 hat sich HeidelbergCement zur Veräußerung der Anteile an OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije, Strelica, Russland, verpflichtet. Die notarielle Übertragung der Anteile auf den Käufer fand nach Genehmigung der lokalen Wettbewerbsbehörden am 3. Februar 2014 statt. Der Verkaufspreis in Höhe von 5,5 Mio € wurde in bar entrichtet.

Am 28. März 2014 hat HeidelbergCement seine Anteile an Cimgabon S.A., Libreville, Gabun, veräußert. Die aus der Veräußerung resultierende Kaufpreisforderung beträgt 1,4 Mio €.

Am 15. August 2014 hat HeidelbergCement seine Anteile an PT Gunung Tua Mandiri, Bogor, Indonesien, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 3,2 Mio € wurde in bar entrichtet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

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Mio € Indien Russland Gabun Indonesien Gesamt
Sachanlagen 3,7 3,7 7,4
Vorräte 8,0 0,3 8,3
Liquide Mittel 1,3 1,4 2,6
Übrige Aktiva 8,6 1,1 9,7
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,5 10,5 26,0
Summe Vermögenswerte 15,5 10,5 21,6 6,5 54,1
Rückstellungen 16,6 0,1 16,8
Verbindlichkeiten 15,0 2,3 17,2
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 3,6 3,8 7,4
Summe Schulden 3,6 3,8 31,6 2,4 41,4
Nettovermögen 12,0 6,7 -10,0 4,1 12,7

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

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Januar - September Zement Zuschlagstoffe Transportbeton-Asphalt
Mio € 2014 2015 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Nordeuropa 1.349 1.363 629 680 1.126 1.218
Osteuropa-Zentralasien 779 691 75 85 116 132
Nordamerika 831 1.029 839 1.090 645 777
Asien-Pazifik 1.051 1.075 391 405 806 812
Afrika-Mittelmeerraum 460 533 65 70 158 165
Konzernservice
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -48 -40 0 0 0 0
Summe 4.450 4.662 2.000 2.330 2.851 3.104
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen
Summe

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Januar - September Service-Joint Ventures-Sonstiges Innenumsätze Gesamt
Mio € 2014 2015 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- --- --- ---
West- und Nordeuropa 393 415 -506 -554 2.991 3.122
Osteuropa-Zentralasien 0 -52 -59 918 849
Nordamerika 208 203 -273 -296 2.249 2.803
Asien-Pazifik 96 25 -311 -258 2.033 2.059
Afrika-Mittelmeerraum 26 42 -30 -46 679 764
Konzernservice 737 780 -2 764 791
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche -17 -48 -57
Summe 1.460 1.449 -1.175 -1.213 9.586 10.331
Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen -281 -255 -281 -255
Summe -1.455 -1.468 9.306 10.076

Zusätzliches ordentliches Ergebnis

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis enthält Geschäftsvorfälle, die zwar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, jedoch aufgrund ihrer Einmaligkeit nicht im operativen Ergebnis ausgewiesen werden.

Die zusätzlichen ordentlichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung einer Rückstellung für eine Schadenersatzklage, die aus Rechtsgründen endgültig durch das Oberlandesgericht Düsseldorf abgewiesen wurde. Die zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen umrechnungsbedingte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kapitalrückzahlung einer ausländischen Holdinggesellschaft, Ergebnisse aus Desinvestitionen und Anschaffungsnebenkosten für Unternehmenszusammenschlüsse sowie sonstige einmalige Aufwendungen.

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Die folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche

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Aufgegebene Geschäftsbereiche Hanson Building Products In Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe
Mio € 2014 2015 2014 2015
--- --- --- --- ---
Erträge 644,6 191,1
Aufwendungen -568,2 -169,9 -9,1 -9,6
Ertragsteuern -2,0 -25,0 4,4 1,2
Veräußerungsgewinn vor/nach Steuern 39,0
Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche 74,4 35,2 -4,7 -8,4

Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs Hanson Building Products enthält Erträge und Aufwendungen sowie Ertragsteuern, die aus dem Geschäft mit Ziegeln, Druck- und Betonrohren sowie Betonfertigteilen bis zum Veräußerungszeitpunkt resultieren. Der Veräußerungsgewinn umfasst den Gewinn aus dem Abgang der Vermögenswerte und Schulden inklusive liquider Mittel, zusätzliche Veräußerungskosten sowie Währungseffekte.

Die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstandenen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen.

Ergebnis je Aktie

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Ergebnis je Aktie Januar - September
Mio € 2014 2015
--- --- ---
Überschuss der Periode 599,2 762,4
Minderheitsanteile 144,8 134,6
Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode 454,3 627,8
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.851 187.916
Ergebnis je Aktie in € 2,42 3,34
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 384,6 601,0
Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche 2,05 3,20
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 69,7 26,8
Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche 0,37 0,14

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. September 2015 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Änderung des Konsolidierungskreises betrifft insbesondere den Abgang von 42,4% der Anteile an der Abetong-Gruppe im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der Contiga-Gruppe. Die Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Erwerb von weiteren 30% der Anteile an La Cimenterie de Lukala S.A.R.L., DR Kongo sowie aus dem Unternehmenszusammenschluss mit der Contiga-Gruppe. Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 140,9 Mio € (0,75 € je Aktie) gezahlt. Die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter von insgesamt 221,3 Mio € enthält Zahlungen an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. in Höhe von 167,6 Mio €.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. September 2015 ergaben sich versicherungsmathematische Gewinne in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 170,2 Mio €, die auf den Anstieg des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,3 Prozentpunkte zurückzuführen sind. Aus dem Planvermögen resultierten negative Neubewertungen (Verluste) in Höhe von 58,7 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Verlusten in Höhe von 9,7 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien

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Mio € Bewertungskategorie nach IAS 391) Fortgeführte

Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Buchwert
30. September 2015
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 66,2 66,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 186,6 186,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 2.194,0 2.194,0
Liquide Mittel LaR 973,2 973,2
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 17,8 17,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 72,1 72,1
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 6.918,6 6.918,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 2.298,0 2.298,0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 12,0 12,0
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 1,1 1,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 48,2 48,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 22,2 22,2
31. Dezember 2014
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 66,2 66,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 212,9 212,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen LaR 1.617,7 1.617,7
Liquide Mittel LaR 1.228,1 1.228,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 4,2 4,2
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 64,4 64,4
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.140,2 8.140,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten FLAC 2.248,2 2.248,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 11,5 11,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 3,3 3,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 39,1 39,1
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 27,7 27,7

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Mio € Beizulegender Zeitwert
30. September 2015
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost"
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 189,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 2.194,0
Liquide Mittel 973,2
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 17,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 72,1
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 7.541,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 2.298,0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 12,0
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 1,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 48,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 22,2
31. Dezember 2014
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost"
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen 218,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen 1.617,7
Liquide Mittel 1.228,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 4,2
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 64,4
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten 9.086,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten 2.248,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 11,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 3,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 39,1
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 27,7

1) AfS: Available for sale - Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables - Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting - Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading - Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrigen operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzpositionen überleitbar, da in diesen neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 528,2 Mio € (i.V.: 409,7 Mio €) sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 194,4 Mio € (i.V.: 127,2 Mio €) enthalten sind.

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf den Seiten 243 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2014, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind in die Stufe 2 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13 eingeordnet.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 104,8 (i.V.: 61,3) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit rechtlichen und steuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am 28. Juli 2015 hat die HeidelbergCement AG bekannt gegeben, eine Vereinbarung mit Italmobiliare S.p.A. (der "Aktienkaufvertrag") über den Erwerb einer Beteiligung von 45% an Italcementi S.p.A. ("Italcementi") eingegangen zu sein. Der Kaufpreis beläuft sich auf 10,60 € je Italcementi-Aktie. Dies entspricht einem Gesamtkaufpreis von rund 1,67 Mrd. € für die 45 %-Beteiligung, der in bar sowie in bis zu 10,5 Mio. Aktien der HeidelbergCement AG aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage beglichen wird. Der Abschluss der Übernahme unterliegt üblichen Bedingungen, unter anderem den kartellrechtlichen Genehmigungen insbesondere in Europa und den Vereinigten Staaten. Der Anteilserwerb soll nach den erforderlichen Kartellfreigaben während des Geschäftsjahres 2016 abgeschlossen werden. Im Anschluss daran wird HeidelbergCement den verbleibenden Aktionären von Italcementi ein öffentliches Pflichtangebot unterbreiten. Der Angebotspreis wird nach geltendem Recht aus heutiger Sicht voraussichtlich 10,60 € je Aktie in bar betragen.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Mio € 31.12.2014 30.09.2015
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 140,3 146,8
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 298,0 320,8
Fällig nach mehr als fünf Jahren 303,6 318,5
741,9 786,1

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 9. Oktober 2015 wurden in einer Aufsichtsratssitzung die Weichen für einen Generationswechsel im Vorstand von HeidelbergCement gestellt. Im Rahmen der langfristig ausgerichteten Nachfolgeplanung und aufgrund der im Zuge der Akquisition von Italcementi notwendigen Neustrukturierung der Konzerngebiete werden die zum 30. Juni 2016 auslaufenden Verträge von Daniel Gauthier und Andreas Kern nicht mehr verlängert. Gleichzeitig wurden mit Wirkung zum 1. Februar 2016 drei neue Mitglieder in den Vorstand bestellt und ein eigenes Vorstandsressort für das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum geschaffen.

Neu in den Vorstand kommen zum 1. Februar 2016 der aus der Türkei stammende Hakan Gurdal (Jahrgang 1968), derzeit Präsident der Sparte Zement der Sabanci Holding, der Brite Jon Morrish (Jahrgang 1970) zur Zeit bei HeidelbergCement als Regional President South in Nordamerika tätig und der Australier Kevin Gluskie (Jahrgang 1967), derzeit als CEO für Australien sowie Malaysia und Hongkong verantwortlich. Alle drei verfügen über langjährige Erfahrungen in den Geschäftsbereichen und internationalen Märkten von HeidelbergCement.

HeidelbergCement wird aufgrund des nach Abschluss der Italcementi-Akquisition erweiterten Länderportfolios künftig auf Vorstandsebene in fünf Konzerngebiete unterteilt:

West- und Südeuropa (verantwortlich Dr. Dominik von Achten, Heidelberg)
Nord- und Osteuropa-Zentralasien (verantwortlich Dr. Albert Scheuer, Heidelberg)
Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (verantwortlich Hakan Gurdal, Heidelberg)
Nordamerika (verantwortlich Jon Morrish, Dallas)
Asien-Pazifik (verantwortlich Kevin Gluskie, Singapur)

Die Verantwortlichkeiten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Scheifele und des Finanzvorstands Dr. Lorenz Näger bleiben von der Neuordnung unberührt.

Heidelberg, 4. November 2015

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

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