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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report May 13, 2013

202_10-q_2013-05-13_f6d9a57e-bef1-4f0c-873a-474fd8084193.pdf

Quarterly Report

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  • Langer und kalter Winter in Europa und Teilen Nordamerikas sowie weniger Arbeitstage im ersten Quartal beeinträchtigen Baustoffabsatz
  • Zementwachstum in Nordamerika, Asien und Afrika gleicht Schwäche in Europa weitgehend aus
  • Konzernumsatz nahezu stabil bei 2,8 Mrd €
  • Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 3% auf 219 Mio € erhöht
  • Margenverbesserung fortgesetzt:
  • Preiserhöhungen erfolgreich
  • Sparprogramme laufen nach Plan
  • niedrigere Energiekosten
  • Spürbare Kapazitätserweiterung bei Zement:
  • 2,9 Mio t pro Jahr in Zentralindien in Betrieb genommen
  • Anteil an Cement Australia von 25% auf 50% erhöht (+1 Mio t)
  • Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahr um 598 Mio € gesenkt
  • Ausblick für 2013 bestätigt:
  • Anhaltendes Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum; Fortsetzung der Erholung in Nordamerika; Europa schwach mit Ausnahme von Deutschland, Skandinavien und Russland
  • Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis sowie spürbare Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern angepeilt
Überblick Januar bis März 2013 Januar - März
Mio € 20121) 2013
Umsatzerlöse 2.799 2.761
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 212 219
in % der Umsatzerlöse 7,6% 7,9%
Operatives Ergebnis 12 16
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -10 -32
Ergebnis aus Beteiligungen -1 -1
Betriebsergebnis 1 -17
Ergebnis vor Steuern -147 -162
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -151 -184
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -8
Fehlbetrag der Periode -159 -184
Anteil der Gruppe -208 -235
Investitionen 164 418

1) Werte wurden angepasst

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die Konjunkturentwicklung ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens scheinen die Schwächephase des vergangenen Jahres überwunden zu haben und setzen ihren Expansionskurs fort. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen weiterhin robuste Wachstumsraten. In vielen Ländern Europas hingegen wird die wirtschaftliche Entwicklung durch die Schuldenkrise und die staatlichen Haushaltsrestriktionen stark beeinträchtigt. In den USA hält die konjunkturelle Erholung an. Das Wirtschaftswachstum war im ersten Quartal zwar etwas schwächer als erwartet, aber die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Monaten weiter verbessert.

Nordamerika und Asien stützen Zementabsatz im ersten Quartal

Der Absatz unserer Baustoffe verzeichnete im ersten Quartal 2013 eine zweigeteilte Entwicklung. Während die Bauaktivitäten in Europa und weiten Teilen Nordamerikas durch den langen, kalten Winter behindert wurden, profitierten unsere Baustofflieferungen von dem anhaltenden Nachfragewachstum in unseren Märkten in Asien und Afrika sowie von der fortgesetzten Wirtschaftserholung in Nordamerika. Die Absatzzahlen wurden zusätzlich durch die geringere Anzahl von Arbeitstagen im Vergleich zum Vorjahr belastet.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns blieb mit einem leichten Rückgang um 0,7% auf 18,1 (i.V.: 18,2) Mio t annähernd stabil. Das Absatzwachstum in den Konzerngebieten Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum konnte die Mengeneinbußen in den europäischen Märkten nahezu ausgleichen. Nordamerika erzielte trotz der schlechten Witterung im Osten und Norden der USA insgesamt einen soliden Absatzzuwachs. In den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum trugen unter anderem die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Indien sowie der starke Mengenanstieg in Ghana und Togo zu einer leichten Zunahme der Verkaufsvolumen bei. Der Zementabsatz in West- und Nordeuropa war aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse deutlich rückläufig. Auch in Osteuropa-Zentralasien führte der strenge Winter – neben schwierigen Marktbedingungen in einigen Ländern – zu Absatzeinbußen.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 41,9 (i.V.: 47,0) Mio t einen Rückgang von 10,8%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 2,1% auf 7,9 (i.V.: 8,1) Mio cbm ab. Der Asphaltabsatz sank um 8,6% auf 1,3 (i.V.: 1,4) Mio t.

Absatz Januar bis März
2012 2013 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 18,2 18,1 -0,7%
Zuschlagstoffe in Mio t 47,0 41,9 -10,8%
Asphalt in Mio t 1,4 1,3 -8,6%
Transportbeton in Mio cbm 8,1 7,9 -2,1%

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis März 2013 sank geringfügig um 1,4% auf 2.761 (i.V.: 2.799) Mio €. Der lang anhaltende Winter hat sich insbesondere in den Konzerngebieten West- und Nordeuropa sowie Osteuropa-Zentralasien sowohl auf die Absätze als auch auf die Umsätze belastend ausgewirkt. Die übrigen Konzerngebiete konnten beim Umsatz um über 5% operativ zulegen. Erfolgreiche Preiserhöhungen bei Zement und Zuschlagstoffen in allen Konzerngebieten wirkten sich positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Effekte aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises und Währungseffekte glichen sich weitgehend aus.

Der Materialaufwand verminderte sich in der Berichtsperiode um 2,5% auf 1.254 (i.V.: 1.286) Mio €. Dies ist, im Gegensatz zum Vorjahr, auf einen überproportionalen Rückgang der Aufwendungen für Energie um 12,6% zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge verbesserten sich um 2,3% auf -769 (i.V.: -787) Mio €. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen nahm um 3,5% auf 219 (i.V.: 212) Mio € zu. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 35,1% auf 16 (i.V.: 12) Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis ging um 22 Mio € auf -32 (i.V.: -10) Mio € zurück. Dies betrifft insbesondere die Rückstellungszuführung in Höhe von 32 Mio € aufgrund der vom Bundesgerichtshof weitgehenden Bestätigung des vom OLG Düsseldorf verhängten Bußgelds im deutschen Kartellverfahren, während Konsolidierungskreisveränderungen zu Erträgen von 5 Mio € führten. Das Beteiligungsergebnis blieb in Höhe von -1 (i.V.: -1) Mio € konstant. Dies führte insgesamt zu einem Rückgang des Betriebsergebnisses um 18 Mio € auf -17 (i.V.: -1) Mio €.

Das Finanzergebnis hat sich um 3 Mio € auf -145 (i.V.: -148) Mio € verbessert.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 15 Mio € auf -162 (i.V.: -147) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich um 19 Mio € auf 23 (i.V.: 4) Mio €. Hierbei wirkten sich wie im Vorjahr vor allem nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus. Der Effektivsteuersatz veränderte sich gegenüber dem Vorjahr von -2,7% auf -14,0%. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit -184 (i.V.: -151) Mio €.

Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Periode bei -184 (i.V.: -159) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 2 Mio € auf 50 (i.V.: 48) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -235 (i.V.: -208) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verminderte sich auf -1,25 (i.V.: -1,11) €. Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

"FOX 2013"-Programm läuft weiter nach Plan

Das Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz ("FOX 2013") führte im ersten Quartal 2013 zu einer Verbesserung des Cashflows um 39 Mio € und ist damit auf gutem Weg, das anvisierte Ziel von 1.010 Mio € über den Dreijahreshorizont zu erreichen. In den Jahren 2011 und 2012 wurden bereits liquiditätswirksame Einsparungen von insgesamt 767 Mio € erzielt.

Kapitalflussrechnung

Der Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit verminderte sich im ersten Quartal 2013 um 63 Mio € auf 371 (i.V.: 434) Mio €. Positiv wirkten sich vor allem die Liquiditätssteigerungen aufgrund des um 106 Mio € verbesserten Working Capital aus. Die Auszahlungen für Zinsen verringerten sich um 85 Mio € auf 154 (i.V.: 239) Mio €, vornehmlich aufgrund unterschiedlicher Fälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr. Die Auszahlungen für Ertragsteuern reduzierten sich um 9 Mio € auf 91 (i.V.: 100) Mio €. Im Berichtsquartal wurden Rückstellungen in Höhe von 47 (i.V.: 52) Mio € durch Zahlung verbraucht.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 392 (i.V.: 144) Mio € um 248 Mio € über dem Wert des Vorjahres, hauptsächlich aufgrund gestiegener Investitionen in sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang der Erwerb von weiteren 25% an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 755 (i.V.: Mittelabfluss von 233) Mio €. Die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten beinhaltet vor allem Ziehungen im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie die Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$. In der Vergleichsperiode des Vorjahrs wurde im Wesentlichen neben der Rückzahlung einer im Januar 2012 fällig gewordenen Anleihe von 1 Mrd € eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € begeben. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten betrifft überwiegend Zuflüsse aus emittierten Commercial Paper. Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter führten zu einem Mittelabfluss von 2 (i.V.: 3) Mio €.

Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen erhöhten sich im ersten Quartal auf 418 (i.V.: 164) Mio €. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 127 (i.V.: 161) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 291 (i.V.: 3) Mio €; darin enthalten sind der Erwerb von weiteren 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia sowie weitere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. März 2013 um 747 Mio € auf 28.755 (i.V.: 28.008) Mio € erhöht.

Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 554 Mio € auf 23.533 (i.V.: 22.979) Mio €. Der Anstieg des Anlagevermögens um 474 Mio € auf 22.722 (i.V.: 22.248) Mio € ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Bei der Zunahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 290 Mio € auf 10.899 (i.V.: 10.609) Mio € wirkten sich neben den Zugängen von 175 Mio € vornehmlich Wechselkursveränderungen von 114 Mio € aus. Wechselkursveränderungen von Sachanlagen in Höhe von 108 Mio €, Konsolidierungskreisveränderungen von 312 Mio € und Sachanlagenzugängen in Höhe von 124 Mio € standen Abschreibungen in Höhe von 195 Mio € gegenüber. Die sonstigen langfristigen Forderungen erhöhten sich um 80 Mio € auf 347 (i.V.: 267) Mio € insbesondere aus der Bewertung des Fondsvermögens aus leistungsorientierten Pensionsplänen.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 194 Mio € auf 5.207 (i.V.: 5.013) Mio €. Die Vorräte erhöhten sich im ersten Quartal um 99 Mio € auf 1.724 (i.V.: 1.625) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 1.380 (i.V.: 1.419) Mio € nahezu konstant. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 20 Mio € auf 1.495 (i.V.: 1.475) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 139 Mio € auf 13.847 (i.V.: 13.708) Mio € erhöht. Hierzu trugen im Wesentlichen Wechselkursveränderungen in Höhe von 252 Mio € und der Fehlbetrag der Periode von -184 Mio € bei. Gegenläufig wirkten sich insbesondere die versicherungsmathematischen Gewinne in Höhe von 67 Mio € sowie die Veränderung des Marktwerts von Cash Flow Hedges und Available-for-sale-Finanzinstrumenten in Höhe von insgesamt 5 Mio € aus. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird im Anhang detailliert erläutert.

Die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 812 Mio € auf 9.385 (i.V.: 8.573) Mio € ist im Wesentlichen auf gegenläufige Effekte aus der Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$ und aus der Aufnahme von Krediten im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie der Ausgabe von Commercial Paper zurückzuführen. Die Zunahme der Rückstellungen um 54 Mio € auf 2.471 (i.V.: 2.417) Mio € betrifft im Wesentlichen Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem deutschen Kartellverfahren und aus den Langfristbonusplänen. Der Rückgang der operativen Verbindlichkeiten um 236 Mio € auf 2.415 (i.V.: 2.651) Mio € betrifft vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung näher erläutert.

Finanzierung

HeidelbergCement hat am 22. Februar 2013 von seinem Kündigungsrecht bezüglich des am 20. Dezember 2011 begebenen Schuldscheindarlehens Gebrauch gemacht und hat die Tranche mit variabler Verzinsung in Höhe von 115,5 Mio € mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 31. Oktober 2016 vorzeitig am 30. April 2013 zu pari zurückgezahlt. Vor dem Hintergrund der guten Liquiditätsentwicklung und der günstigeren Refinanzierungskonditionen am Markt dient diese Maßnahme zur weiteren Senkung der Finanzierungskosten.

Am 15. März 2013 hat HeidelbergCement die US-Dollar Anleihe 2003/2013 über 750 Mio US\$ durch vorhandene Liquidität und Inanspruchnahme von Kreditlinien getilgt.

Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.620 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 706 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2013 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 3,71.

Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 31. März 2012 um 598 Mio € zurück und beliefen sich zum 31. März 2013 auf 7.788 (i.V.: 8.386) Mio €. Die Zunahme um 741 Mio € gegenüber dem Jahresende 2012 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital und die Akquisition von weiteren 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende März 2013 auf 3.628 Mio €.

West- und Nordeuropa

In Deutschland und den nordischen Ländern Schweden und Norwegen setzt sich die wirtschaftliche Erholung – wenn auch leicht abgeschwächt – fort. Den Prognosen zufolge dürfte die deutsche Wirtschaft nach der Schwächephase des Winters im Jahresverlauf wieder an Fahrt aufnehmen. In Belgien und insbesondere in den Niederlanden leiden die Bauaktivitäten unter der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung. Trotz eines leichten Wachstums im ersten Quartal scheint die Erholung der britischen Wirtschaft mehr Zeit zu brauchen als angenommen; die Bautätigkeit ist weiterhin rückläufig.

Während die Baubranche im ersten Quartal 2012 weitgehend nur im Februar durch den Wintereinbruch beeinträchtigt wurde, litten die Bauaktivitäten im ersten Quartal 2013 im gesamten Konzerngebiet unter dem lang anhaltenden, kalten Winterwetter.

Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten wir im ersten Quartal eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern. Während unsere Lieferungen in Benelux, den nordischen Länder Schweden, Norwegen und Dänemark sowie insbesondere in Deutschland aufgrund der wetterbedingten Beeinträchtigungen deutlich unter dem Vorjahresniveau blieben, erzielten die baltischen Staaten einen erfreulichen Mengenzuwachs. Auch in Großbritannien konnten wir den Absatz durch die Gewinnung neuer Kunden leicht steigern. Insgesamt ging unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa in den ersten drei Monaten um 11,3% auf 3,9 (i.V.: 4,3) Mio t zurück.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe machten sich die widrigen Wetterverhältnisse des ersten Quartals besonders stark bemerkbar: Alle Länder mit Ausnahme der baltischen Staaten verzeichneten empfindliche Absatzeinbußen. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt um 19,6% auf 12,3 (i.V.: 15,3) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 19,9%.

Auch in der Transportbetonsparte blieben die Absatzmengen in allen Ländern bis auf die baltischen Staaten hinter dem Vorjahr zurück. Insgesamt verringerte sich der Transportbetonabsatz um 11,1% auf 2,4 (i.V.: 2,7) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Mengenverlust auf 10,9%. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 29,7% unter dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, waren die Absätze aller Sparten mit Ausnahme der Mauerblöcke, die einen Mengenzuwachs von über 20% verzeichneten, rückläufig.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 12,8% auf 774 (i.V.: 887) Mio € ab. Positive Währungseffekte und negative Konsolidierungseffekte glichen sich einander aus.

Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Osteuropa–Zentralasien

Strenges und lang anhaltendes Winterwetter behinderte in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten. In einigen Ländern wie Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien wird die Bauwirtschaft zudem durch die mangelnde Finanzierbarkeit von Infrastrukturprojekten beeinträchtigt.

Im Geschäftsbereich Zement konnten Absatzzuwächse in Russland, der Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Georgien und Kasachstan Mengeneinbußen in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien nicht ausgleichen. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets im ersten Quartal um 6,0% auf 2,2 (i.V.: 2,4) Mio t ab. Den kräftigsten Absatzanstieg erzielten wir in Russland. Hierzu trugen neben der anhaltend guten Entwicklung der Bauaktivitäten auch die Lieferungen des neuen Zementwerks Tula in den boomenden Moskauer Markt bei. Während der Absatz in Rumänien nur leicht unter dem Vorjahresniveau lag, gingen unsere Lieferungen in Ungarn, der Tschechischen Republik und insbesondere in Polen aufgrund der wetterbedingten Beeinträchtigungen und der mangelnden Nachfrage aus dem Infrastruktur- und Nichtwohnungsbau deutlich zurück.

Im April 2013 haben wir im Rahmen unserer Strategie gezielter Ergänzungsinvestitionen mit niedrigem Risikoprofil unsere Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% erhöht. CJSC "Construction Materials" mit Sitz in Sterlitamak verfügt über eine Zementkapazität von 1,8 Mio t und ist Marktführer in der russischen Republik Baschkortostan. Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans läuft nach Plan. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Im Jahr 2014 wollen wir dort den ersten Zement herstellen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Lieferungen in allen Ländern mit Ausnahme von Russland, wo wir einen Mengenzuwachs von über 20% erzielten, unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt verzeichneten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet einen Absatzrückgang von 18,3% auf 1,8 (i.V.: 2,1) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 16,5% auf 0,5 (i.V.: 0,6) Mio cbm ab.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien verminderte sich um 10,0% auf 176 (i.V.: 195) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 9,5%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort. Das Bruttoinlandsprodukt ist zwar im ersten Quartal 2013 mit 2,5% etwas schwächer als erwartet gewachsen, die Arbeitslosenquote ist allerdings bis zum April auf 7,5% zurückgegangen. Der Wohnungsbau ist weiterhin im Aufschwung: Die Investitionen in den Wohnungsbau stiegen im ersten Quartal um 12,6%. Im März lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.036.000 um 7,0% über dem Vormonat und um 46,7% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen zwar um 3,9% gegenüber dem Februar zurück, waren aber immer noch um 17,3% höher als im März 2012.

Während die Bauwirtschaft im ersten Quartal 2012 von dem milden Winterwetter in Nordamerika profitierte, wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen im ersten Quartal 2013 durch den langen, kalten Winter insbesondere an der Ostküste und im Mittleren Westen der USA beeinträchtigt. Im Westen hingegen unterstützten nicht nur verbesserte Markt-, sondern auch günstige Wetterbedingungen unsere Lieferungen.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke wuchs im ersten Quartal um 6,1% auf 2,5 (i.V.: 2,3) Mio t. Den höchsten Mengenanstieg erzielte die Marktregion Kanada, die insbesondere in British Columbia, Alberta und im US-Bundesstaat Washington von einer kräftigen Nachfrage profitierte. In den Regionen West und Süd nahmen die Lieferungen ebenfalls zweistellig zu. In der Region Nord hingegen, die im ersten Quartal 2012 aufgrund der günstigen Wetterbedingungen einen besonders starken Absatzanstieg erzielt hatte, konnten unsere Lieferungen das hohe Niveau des Vorjahres nicht ganz erreichen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen zweistelligen Mengenzuwächsen in den Regionen West und Süd wetterbedingte Absatzeinbußen in den Regionen Nord und Kanada gegenüber. Insgesamt nahm der Zuschlagstoffabsatz im ersten Quartal um 7,3% auf 17,1 (i.V.: 18,5) Mio t ab. In der Transportbetonsparte profitierte die Region Kanada von den lebhaften Aktivitäten der Öl- und Gasindustrie sowie von Projekten im Wirtschaftsbau. Der dort erzielte Absatzzuwachs konnte die Mengenrückgänge in den Regionen Nord, West und Süd ausgleichen. Der Transportbetonabsatz verzeichnete insgesamt eine leichte Zunahme um 0,2% und lag mit 1,2 (i.V.: 1,2) Mio cbm knapp über dem Vorjahr. Ohne die Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Zuwachs 4,6%. Die Asphaltlieferungen stiegen um 31,4% auf 0,2 (i.V.: knapp 0,2) Mio t; hierzu trugen insbesondere die günstigen Wetterbedingungen in der Region West bei.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Betonrohre, Betonfertigteile und Dachsteine deutliche Mengeneinbußen. Der Absatz von Mauerziegeln hingegen lag auf dem Vorjahresniveau und die Sparte Druckrohre erzielte einen kräftigen Zuwachs. Dank der Kostensenkungsprogramme und der Trennung von der Betonpflastersparte im vergangenen Jahr hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika stieg um 3,8% auf 639 (i.V.: 616) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten erhöhte er sich um 5,5%.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort und der Internationale Währungsfonds erwartet für das laufende Jahr eine leichte Belebung der wirtschaftlichen Dynamik. In China fiel das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 7,7% zwar niedriger aus als erwartet, aber die chinesische Wirtschaft ist dank der zunehmenden Bedeutung des Binnenkonsums insgesamt in guter Verfassung. Für Indien wird nach der Wachstumsschwäche im vergangenen Jahr eine leichte Konjunkturbelebung erwartet. Indonesien verzeichnet dank der starken Inlandsnachfrage ein robustes gesamtwirtschaftliches Wachstum. Die australische Wirtschaft ist dank der Rohstoffnachfrage aus dem asiatischen Raum weiter auf Expansionskurs.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ersten Quartal um 3,8% auf 7,3 (i.V.: 7,1) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 0,6%. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch in den ersten drei Monaten 2013 um 8,6% gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber nahm der Inlandsabsatz von Indocement nur um 2,2% zu. Das geringere Wachstum von Indocement ist durch den Eintritt von neuen Zementkapazitäten im Markt, der mit Preisnachlässen verbunden war, bedingt. Indocement hat sich zur Verteidigung seiner Margen entschieden, nicht mit Preissenkungen zu reagieren. Aufgrund der erfolgreichen Preiserhöhungen im vergangenen Jahr lagen die Verkaufspreise von Indocement im ersten Quartal 2013 spürbar über dem Vorjahresniveau. Da sich Indocement auf die hohe inländische Nachfrage konzentriert, wurden die margenschwächeren Exportlieferungen auf ein Minimum reduziert. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 1,4%. Aufgrund der vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität mit dem Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup fort. Die Inbetriebnahme der Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t ist bis Ende 2013 vorgesehen. Darüber hinaus planen wir den weiteren Ausbau des Werks Citeureup durch den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.

In China blieb der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi spürbar hinter dem Vorjahr zurück. Die Mengeneinbußen sind im Wesentlichen durch die rückläufige Nachfrage, das ungewöhnlich lange chinesische Neujahrsfest und Überkapazitäten bedingt. Während in Shaanxi aufgrund der fortschreitenden Marktkonsolidierung eine positive Preisentwicklung zu verzeichnen ist, haben die Zementpreise in Guangdong deutlich nachgegeben.

In Indien wurden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. Dennoch stiegen die Lieferungen

Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

unserer indischen Zementwerke in den ersten drei Monaten deutlich um 19,7%. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Nach erfolgreichen Testläufen von November 2012 bis Januar 2013 haben wir die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Februar 2013 offiziell in Betrieb genommen. Heidelberg-Cement verfügt nun in Indien über eine Gesamtkapazität von 6,2 Mio t Zement jährlich.

In Bangladesh blieb unser Absatz aufgrund der politischen Unruhen und zahlreicher Streiks hinter dem Vorjahr zurück. Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen führten jedoch zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung. In Australien wurde das Absatzvolumen des quotal konsolidierten Zementunternehmens Cement Australia durch die heftigen Regenfälle und Überschwemmungen an der Ostküste beeinträchtigt. HeidelbergCement hat im März über seine Tochtergesellschaft Hanson Australia weitere 25% der Anteile an Cement Australia von Holcim übernommen und damit seinen Anteil an dem größten australischen Zementhersteller auf 50% aufgestockt. Noch in diesem Jahr wird in Port Kembla ein neues Mahlwerk mit einer Kapazität von 1,1 Mio t in Betrieb gehen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten Absatzeinbußen in Australien durch Mengenzuwächse in Malaysia, Indonesien und Hongkong mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 1,9% auf 8,5 (i.V.: 8,3) Mio t zu. In der Asphaltsparte führte die starke Nachfrage aus dem Infrastrukturbau in Malaysia zu einem Absatzansieg um 21,4%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 12,3% auf 2,7 (i.V.: 2,4) Mio cbm zu; hierzu trugen Malaysia und insbesondere Indonesien bei, wo Indocement vom starken Ausbau seines Transportbetongeschäfts profitierte.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs um 5,0% auf 821 (i.V.: 782) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 5,2%.

Afrika–Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. In der Türkei ist nach der Schwächephase des Vorjahres eine Belebung der Konjunktur und der Bauwirtschaft erkennbar. In Spanien leiden die Bauaktivitäten weiterhin unter der Rezession, der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die auch im laufenden Jahr weitere empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.

In Afrika verzeichneten unsere Zementlieferungen einen Anstieg um 5,2%. Hierzu trugen insbesondere unser Hauptmarkt Ghana und Togo, aber auch Liberia, die Demokratische Republik Kongo und Sierra Leone bei.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Liberia werden wir im zweiten Quartal 2013 eine weitere Zementmühle mit einer Kapazität von 0,5 Mio t in Betrieb nehmen. Auch in Tansania erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle in unserem Werk Tanzania Portland Cement; die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 0,7 Mio t ist für Ende 2014 geplant und wird unsere Zementkapazität in Tansania auf 2 Mio t erhöhen. Ebenfalls Ende 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. In Ghana führen wir nach der im November 2012 abgeschlossenen Erweiterung der Zementkapazität im Mahlwerk Tema ein ähnliches Projekt am Standort Takoradi durch.

Mit der für Ende 2014 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. In Togo errichten wir ein neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Darüber hinaus bauen wir eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von 200.000 t im Norden des Landes. Die Inbetriebnahme der beiden Werke ist für 2015 geplant. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa nahm in den ersten drei Monaten um über 20% zu. Demgegenüber gingen die Zement- und Klinkerexporte deutlich zurück. Alles in allem lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa um 3,8% über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 4,8% auf 2,3 (i.V.: 2,2) Mio t.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen die Lieferungen um insgesamt 20,0% auf 2,8 (i.V.: 3,5) Mio t ab. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen auf der anhaltend schwachen Bautätigkeit in Spanien. Auch Israel litt unter deutlichen Absatzeinbußen, während die Türkei einen erfreulichen Mengenzuwachs erzielte. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzrückgang von 11,9%. Die Transportbetonlieferungen sanken um 6,4% auf 1,1 (i.V.: 1,1) Mio cbm; während in der Türkei die Vorjahresmenge knapp übertroffen wurde und Israel nur leicht unter dem Vorjahresniveau blieb, verzeichneten unsere spanischen Transportbetonaktivitäten starke Mengeneinbußen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum erhöhte sich um 2,6% auf 272 (i.V.: 265) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 5,4%.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel stieg im ersten Quartal um 12,2% auf 2,8 (i.V.: 2,5) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 16,7% auf 0,8 (i.V.: 0,7) Mio t zu.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 4,4% auf 176 (i.V.: 168) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 5,0%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2013 bei 52.613 (i.V.: 53.230). Die Abnahme um 617 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden rund 1.800 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Großbritannien, Spanien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir mehr als 900 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indien und Indonesien, eingestellt. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl in Australien durch die Erhöhung des Anteils an dem quotal konsolidierten Zementunternehmen Cement Australia um rund 250 Beschäftigte.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im April 2013 haben wir unsere Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% erhöht. Der Erwerb der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products Limited (MQP), Großbritannien, ist auf Seite 24 "Unternehmenszusammenschlüsse nach dem Ende der Berichtsperiode" erläutert.

Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft und einige Schlüsselländer, wie die USA, China und Deutschland, leicht gesenkt und geht aber weiterhin von einer leichten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im Vergleich zum Vorjahr aus. Voraussetzung bleibt allerdings, dass die Industriestaaten in Nordamerika und Europa ihre Bemühungen zur Lösung der Schuldenkrise und Konsolidierung der Haushalte unvermindert fortsetzen. Es bestehen weiterhin politische Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft aus der Euro-Schuldenkrise, der hohen Verschuldung der USA sowie kriegerischen Konflikten im Nahen Osten. Aufgrund der automatischen Haushaltskürzungen hat der nordamerikanische Zementverband PCA zwar Ende April seine Schätzung für die Zunahme des US-Zementverbrauchs im Jahr 2013 leicht von 8,1% auf 6,1% reduziert, jedoch gleichzeitig für die Folgejahre derart erhöht, dass sich für das Jahr 2015 sogar eine leichte Steigerung ergibt.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement unverändert eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen, insbesondere für den Wohnungsbau und von der Rohstoffindustrie. In Europa und Zentralasien wird mit einer zweigeteilten Entwicklung gerechnet. Während sich die Märkte in Deutschland, Nordeuropa, Russland und Zentralasien weiterhin stabil bis positiv entwickeln sollten, werden in den übrigen Regionen eine schwache Wirtschaftsentwicklung und Baustoffnachfrage prognostiziert. In den Märkten Asiens und Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum.

Bei den Kosten erwartet das Unternehmen eine leichte bis moderate Steigerung der Kostenbasis für Rohstoffe und Personal. Für die Energiekosten wird nach dem leichten Rückgang im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mit einer insgesamt stabilen Entwicklung für das Jahr 2013 gerechnet. Ziel bleibt es, den Margenverlust infolge der über die letzten Jahre deutlich gestiegenen Energiekosten aufzuholen. Höchste Priorität haben dabei Preiserhöhungen. Das Unternehmen hat zu diesem Zwecke im Jahr 2012 die beiden Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich gestartet, mit dem Ziel eine Margenverbesserung um 350 Mio € bis 2015 zu erzielen. Im Rahmen des Programms "FOX 2013" will das Unternehmen 2013 weitere 240 Mio € liquiditätswirksame Einsparungen im Vergleich zum Basisjahr 2010 realisieren. Zusätzlich verfolgt HeidelbergCement das Programm "LEO" zur Optimierung der Logistikketten, mit dem Kostensenkungen von 150 Mio € über die nächsten Jahre erzielt werden sollen.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2013 weiter zu steigern und eine spürbare Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern zu erreichen.

Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hat uns in unserem Ausblick für das Geschäftsjahr 2013 bestärkt. Der Schwerpunkt unserer Anstrengungen liegt weiterhin auf der Erhöhung der Verkaufspreise. Dazu werden wir die Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" und "CLIMB Commercial" mit hoher Priorität umsetzen. Gleichzeitig setzen wir unsere Anstrengungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung mit den Programmen "FOX 2013" und "LEO" weiter fort. Die stetige Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, die maßgeblichen Finanzkennzahlen in den Investment-Grade-Bereich zu verbessern, hat weiterhin hohe Priorität. Darüber hinaus werden wir unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus der Zementkapazitäten in den Schwellenländern fortsetzen. Als Weltmarktführer im Bereich Zuschlagstoffe und dank unserer vorteilhaften geografischen Aufstellung in attraktiven Märkten werden wir alles daran setzen, um von dem fortgesetzten Wirtschaftswachstum überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Ausblick auf den Seiten 112 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2013 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2013 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risikobericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2013 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Risikobericht auf den Seiten 79 ff. sowie im Abschnitt "Einschätzungen für 2013 und 2014 durch die Unternehmensleitung – Risiken und Chancen" auf den Seiten 120 f. im Kapitel Ausblick dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn der internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate 2013 für die Weltwirtschaft nur leicht gesenkt hat, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Januar - März
Mio € 2012 1) 2013
Umsatzerlöse 2.799,4 2.760,5
Bestandsveränderung der Erzeugnisse 40,0 35,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,0 2,2
Gesamtleistung 2.841,5 2.798,0
Sonstige betriebliche Erträge 63,8 73,3
Materialaufwand -1.286,3 -1.253,6
Personalaufwand -556,9 -557,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -850,7 -841,8
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 211,5 218,8
Abschreibungen auf Sachanlagen -190,6 -194,8
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -9,3 -8,4
Operatives Ergebnis 11,5 15,6
Zusätzliche ordentliche Erträge 0,7 4,5
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -10,2 -36,3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -9,6 -31,8
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2) -1,4 -4,7
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,3 4,1
Betriebsergebnis 0,9 -16,8
Zinserträge 24,0 18,1
Zinsaufwendungen -159,2 -151,4
Wechselkursgewinne 3,0 2,6
Sonstiges Finanzergebnis -16,0 -14,2
Finanzergebnis -148,2 -144,9
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -147,3 -161,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3,9 -22,7
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -151,3 -184,4
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -7,8 0,0
Fehlbetrag der Periode -159,1 -184,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 48,5 50,5
Davon Anteil der Gruppe -207,6 -234,9
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -1,11 -1,25
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,07 -1,25
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,04 0,00

1) Werte wurden angepasst 2) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen -1,7 -4,0

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Januar - März
Mio € 2012 1) 2013
Fehlbetrag der Periode -159,1 -184,4
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert
wird:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 29,4 87,3
Ertragsteuern -10,7 -20,4
18,7 66,9
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird:
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 2,9 0,6
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten -1,1 2,0
Ertragsteuern -0,5 -0,5
1,4 2,1
Available for sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung 3,0 4,0
Ertragsteuern -0,1 -0,2
2,8 3,8
Währungsumrechnung -292,9 247,5
Ertragsteuern -3,8 4,1
-296,8 251,6
Sonstiges Ergebnis -273,8 324,4
Gesamtergebnis der Periode -432,9 139,9
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 17,1 75,4
Davon Anteil der Gruppe -449,9 64,5

1) Werte wurden angepasst

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - März
Mio € 20121) 2013
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -151,3 -184,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3,9 22,7
Zinsergebnis 135,2 133,2
Erhaltene Dividenden 1,0 0,5
Erhaltene Zinsen 30,3 30,4
Gezahlte Zinsen -238,6 -154,1
Gezahlte Steuern -99,6 -91,0
Abschreibungen und Wertminderungen 205,2 201,5
Eliminierung anderer Non Cash Items 106,2 -14,6
Cashflow -7,6 -55,9
Veränderung der betrieblichen Aktiva -139,2 -30,5
Veränderung der betrieblichen Passiva -234,9 -237,4
Veränderung des Working Capital -374,2 -267,9
Verbrauch von Rückstellungen -52,1 -47,2
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -433,9 -371,0
Immaterielle Vermögenswerte -1,8 -3,1
Sachanlagen -159,2 -123,8
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0,0 -21,0
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -2,6 -269,8
Zahlungswirksame Investitionen -163,6 -417,7
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0,0 2,5
Sonstiges Anlagevermögen 20,0 22,0
Zahlungswirksame Desinvestitionen 20,0 24,5
Übernommene/abgegebene liquide Mittel 0,1 1,1
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -143,5 -392,2
Dividende an Minderheitsgesellschafter -3,4 -2,4
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -0,2 0,0
Aufnahme von Anleihen und Krediten 358,8 718,6
Tilgung von Anleihen und Krediten -1.064,0 -600,7
Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten 475,9 639,5
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -232,9 755,0
Nettoveränderung der liquiden Mittel -810,4 -8,2
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -33,3 27,9
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 1.869,8 1.474,8
Stand der liquiden Mittel 31. März 1.026,1 1.494,5

1) Werte wurden angepasst

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 31.03.2012 1) 31.12.2012 1) 31.03.2013
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.619,5 10.609,4 10.898,9
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 339,2 302,0 302,0
10.958,8 10.911,4 11.200,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.261,7 5.289,5 5.345,4
Technische Anlagen und Maschinen 4.239,7 4.315,3 4.516,8
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 294,2 334,8 341,1
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.117,7 859,2 752,6
10.913,3 10.798,8 10.955,9
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 384,6 379,7 385,9
Finanzinvestitionen 68,1 68,1 71,1
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 16,6 14,1 14,5
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 78,7 75,8 93,2
548,0 537,6 564,6
Anlagevermögen 22.420,1 22.247,8 22.721,5
Latente Steuern 372,3 444,6 444,1
Sonstige langfristige Forderungen 374,4 266,6 346,6
Langfristige Steuererstattungsansprüche 24,2 19,8 20,8
Summe langfristige Aktiva 23.191,0 22.978,7 23.532,9
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 753,3 725,8 765,6
Unfertige Erzeugnisse 196,9 193,1 228,5
Fertige Erzeugnisse und Waren 675,8 685,4 704,0
Geleistete Anzahlungen 27,8 21,2 25,4
1.653,9 1.625,4 1.723,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 61,4 93,5 103,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.642,2 1.418,8 1.379,9
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 377,8 353,3 380,2
Steuererstattungsansprüche 69,1 41,6 67,9
2.150,4 1.907,2 1.931,2
Derivative Finanzinstrumente 5,6 5,9 57,8
Liquide Mittel 1.026,1 1.474,8 1.494,5
Summe kurzfristige Aktiva 4.836,0 5.013,3 5.207,1
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,7 15,2
Bilanzsumme 28.027,0 28.007,8 28.755,1

1) Werte wurden angepasst

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
31.03.2013
Mio €
31.03.2012 1)
31.12.2012 1)
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital)
562,5
562,5
10.898,9
Kapitalrücklage
5.539,4
5.539,4
302,0
Gewinnrücklagen
6.460,4
6.668,1
11.200,9
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
-369,5
-160,8
Aktionären zustehendes Kapital
12.192,8
12.609,2
5.345,4
Minderheitsanteile
991,7
1.098,3
4.516,8
Summe Eigenkapital
13.184,5
13.707,5
341,1
752,6
Langfristiges Fremdkapital
10.955,9
Anleihen
6.498,5
6.509,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
803,5
529,8
385,9
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
126,4
109,2
71,1
7.428,5
7.148,2
14,5
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
22,7
93,2
7.451,2
7.148,2
564,6
22.721,5
Pensionsrückstellungen
886,9
1.027,2
444,1
Latente Steuern
677,6
659,1
346,6
Sonstige Rückstellungen
1.061,8
1.067,0
20,8
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten
253,2
89,0
23.532,9
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
91,7
52,2
2.971,1
2.894,5
Summe langfristiges Fremdkapital
10.422,3
10.042,7
765,6
Kurzfristiges Fremdkapital
228,5
Anleihen
708,0
708,8
704,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
617,4
461,4
25,4
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
664,0
209,5
1.723,5
1.989,4
1.379,7
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
21,7
45,1
103,2
2.011,1
1.424,9
1.379,9
380,2
Pensionsrückstellungen
85,4
87,4
Sonstige Rückstellungen
184,2
235,5
67,9
1.931,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.149,3
1.372,3
57,8
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten
865,2
989,8
1.494,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
125,1
147,6
2.409,1
2.832,7
5.207,1
Summe kurzfristiges Fremdkapital
4.420,2
4.257,5
15,2
Fremdkapital
14.842,5
14.300,3
28.755,1
Bilanzsumme
28.027,0
28.007,8
Passiva
31.03.2013
562,5
5.539,4
6.499,8
71,5
12.673,2
1.173,5
13.846,7
6.524,0
1.106,3
14.908,4

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2012 562,5 5.539,4 6.623,1 -8,9
IAS 19R (revised) -3,8
Stand am 1. Januar 2012 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.619,3 -8,9
Fehlbetrag der Periode -207,6
Sonstiges Ergebnis 18,8 1,4
Gesamtergebnis der Periode -188,8 1,4
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 29,8
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und
sonstige Änderungen
0,2
Dividenden
Stand am 31. März 2012 562,5 5.539,4 6.460,4 -7,5
Stand am 1. Januar 2013 562,5 5.539,4 6.673,5 -3,7
IAS 19R (revised) -5,4
Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.668,1 -3,7
Fehlbetrag der Periode -234,9
Sonstiges Ergebnis 66,8 2,1
Gesamtergebnis der Periode -168,1 2,1
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -0,4
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und
sonstige Änderungen
0,3
Dividenden
Stand am 31. März 2013 562,5 5.539,4 6.499,8 -1,6

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns

AUSDIICK
Distribution of a late
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Anteile
Fremder
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available
for sale
Rücklage
13.568,6 951,6 12.617,0 -108,0 -153,7 35,5 19,1
-4,4 -0,6 -3,8
13.564,2 951,0 12.613,2 -108,0 -153,7 35,5 19,1
-159,1 48,5 -207,6
-273,8 -31,4 -242,4 -261,1 -265,3 2,8
-432,9 17,1 -449,9 -261,1 -265,3 2,8
56,7 26,9 29,8
-0,2 0,1 -0,2 -0,4 -0,4
-3,4 -3,4
13.184,5 991,7 12.192,8 -369,5 -419,1 35,1 21,9
13.713,4 1.098,8 12.614,6 -160,8 -213,5 34,0 22,3
-5,9 -0,5 -5,4
13.707,5 1.098,3 12.609,2 -160,8 -213,5 34,0 22,3
-184,4 50,5 -234,9
324,4 24,9 299,4 232,6 226,7 3,8
139,9 75,4 64,5 232,6 226,7 3,8
1,1 1,6 -0,4
0,5 0,5 -0,3 -0,3
-2,4 -2,4
13.846,7 1.173,5 12.673,2 71,5 13,3 33,7 26,1

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - März 2013 West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 2012 1) 2013 2012 1) 2013 2012 1) 2013
Außenumsatz 874 759 195 176 616 639
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 13 15
Umsatz 887 774 195 176 616 639
Veränderung zum Vorjahr in % -12,8% -10,0% 3,8%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 24 -23 -9 -9 -5 37
in % der Umsätze 2,7% -3,0% -4,4% -5,3% -0,8% 5,8%
Abschreibungen -65 -63 -26 -30 -60 -56
Operatives Ergebnis -41 -86 -35 -40 -65 -19
in % der Umsätze -4,6% -11,1% -17,8% -22,6% -10,6% -2,9%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1 -5 0 1 -2 -3
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 0
Beteiligungsergebnis -1 -5 0 1 -2 -3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) -42 -91 -35 -39 -67 -21
Investitionen 2) 34 20 39 17 30 30
Segmentvermögen3) 6.843 6.578 2.264 2.269 8.056 8.076
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % des Segmentvermögens
0,3% -0,4% -0,4% -0,4% -0,1% 0,5%
Mitarbeiter am 31. März 13.481 13.157 9.835 9.444 12.333 11.433
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.156 13.235 9.815 9.422 12.510 11.720

1) Werte wurden angepasst

2) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,

in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

4) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Asien-Pazifik Afrika-Mittelmeerraum Konzernservice Überleitung 4) Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2012 1) 2013 2012 1) 2013 2012 1) 2013 2012 1) 2013 2012 1) 2013
780 820 256 265 77 102 2.799 2.761
2 1 9 7 91 74 -115 -97
782 821 265 272 168 176 -115 -97 2.799 2.761
5,0% 2,6% 4,4% -1,4%
177 190 44 52 5 4 -24 -32 212 219
22,6% 23,2% 16,5% 19,1% 3,0% 2,4% 21,2% 33,0% 7,6% 7,9%
-38 -42 -9 -10 0 0 -2 -3 -200 -203
139 148 35 43 5 4 -27 -35 12 16
17,8% 18,1% 13,1% 15,6% 3,0% 2,3% 23,4% 36,1% 0,4% 0,6%
2 2 -1
0 2 2 0 0
2 4 2 0 -1
-10 -32 -10 -32
142 152 35 44 5 4 -36 -67 1 -17
47 45 11 15 3 291 164 418
3.937 4.425 734 769 37 39 21.872 22.157
4,5% 4,3% 5,9% 6,8% 13,6% 10,6% 1,0% 1,0%
14.099 15.197 3.427 3.325 55 59 53.230 52.613
14.070 15.108 3.440 3.334 55 58 53.046 52.877

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2013 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Statements) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 156 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2012, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2013 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Für den Konzernzwischenabschluss waren die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig anzuwenden:

  • Die Änderungen zu IAS 1 (Presentation of Financial Statements) betreffen die zukünftige Aufteilung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten in zwei Kategorien abhängig davon, ob sie in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden oder nicht. Die Gesamtergebnisrechnung des Konzerns wurde entsprechend angepasst.
  • Die Änderungen zu IAS 19 (Employee Benefits Revised 2011) im Folgenden IAS 19R hatten folgende Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung des HeidelbergCement Konzerns: Die bisherige Erfassung des erwarteten Ertrags aus dem Planvermögen und die Berechnung des Zinsaufwands aus der leistungsorientierten Vorsorgeverpflichtung werden neu durch die Erfassung eines Nettozinserfolgs aus der leistungsorientierten Nettovorsorgeverpflichtung oder dem leistungsorientierten Nettovorsorgevermögen ersetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Zinsertrag aus Planvermögen und dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen ist im Posten Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Gesamtergebnisrechnung enthalten. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort bei Entstehen erfolgswirksam erfasst. Verwaltungskosten (Administration Costs), die bei Leistungserbringung entstehen und nicht im Zusammenhang mit der Verwaltung des Planvermögens (Investment-Related Costs) stehen, werden nunmehr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Verpflichtung zur retrospektiven Anwendung des IAS 19R führte zu Anpassungen der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der Bilanz sowie der Eigenkapitalveränderungsrechnung in den Vorperioden.
  • Aus der Änderung zu IFRS 7 (Disclosures Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities) ergeben sich zusätzliche Anhangangaben in Bezug auf die Saldierung von Finanzinstrumenten. Die geänderte Fassung des IFRS 7 hatte keine Auswirkungen auf die Berichterstattung des HeidelbergCement Konzerns.
  • IFRS 13 (Fair Value Measurement) führt ein einheitliches Rahmenkonzept zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Schulden ein, das mit wenigen Ausnahmen (IFRS 2 Share-based Payment und IAS 17 Leases) für alle IFRS gilt. IFRS 13 ist prospektiv anzuwenden. Die erstmalige Anwendung war für den Konzernzwischenabschluss von untergeordneter Bedeutung.
Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

– IFRIC 20 (Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine) regelt die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Rahmen der sogenannten Produktionsphase im Tagebergbau und stellt klar, unter welchen Voraussetzungen ein Vermögenswert für entsprechende Abraumbeseitigungsmaßnahmen anzusetzen ist und wie der Ausweis und die Bewertung bei Zugang sowie in Folgeperioden zu erfolgen hat. Aus der retrospektiven Anwendung des IFRIC 20 ergaben sich Umgliederungen in der Bilanz der Vorperioden. Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung waren von untergeordneter Bedeutung.

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen der retrospektiven Anwendung von IAS 19R und IFRIC 20 in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Bilanz der Vorperioden dar. Die retrospektiven Anpassungen des Eigenkapitals werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gezeigt.

Gewinn- und Verlustrechnung Januar - März 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Sonstige betriebliche Aufwendungen -848,5 -2,2 -850,7
Operatives Ergebnis 13,8 -2,2 11,5
Sonstiges Finanzergebnis -14,8 -1,3 -16,0
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -143,9 -3,5 -147,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3,6 -0,3 -3,9
Fehlbetrag der Periode -155,3 -3,8 -159,1
Davon Anteil der Gruppe -203,8 -3,8 -207,6
Ergebnis je Aktie in €
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -1,09 -0,02 -1,11
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,05 -0,02 -1,07
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,04 -0,04
Gesamtergebnisrechnung Januar - März 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Fehlbetrag der Periode -155,3 -3,8 -159,1
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlust
rechnung umgegliedert wird:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 25,9 3,5 29,4
Ertragsteuern -9,3 -1,4 -10,7
16,5 2,1 18,7
Sonstiges Ergebnis -276,0 2,1 -273,8
Gesamtergebnis der Periode -431,3 -1,7 -432,9
Davon Anteil der Gruppe -448,4 -1,7 -449,9
Kapitalflussrechnung Januar - März 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -147,5 -3,8 -151,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3,6 0,3 3,9
Eliminierung anderer Non Cash Items 102,8 3,5 106,2
Cashflow -7,6 -7,6
Bilanz 1. Januar 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 345,9 3,8 349,6
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.296,7 15,5 5.312,3
Latente Steuern 379,2 2,2 381,4
Sonstige langfristige Forderungen 294,0 -6,2 287,8
Summe langfristige Aktiva 23.394,9 2,2 13,1 23.410,2
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 359,0 -13,1 345,9
Summe kurzfristige Aktiva 5.625,4 -13,1 5.612,3
Bilanzsumme 29.020,3 2,2 29.022,5
Passiva
Gewinnrücklagen 6.623,1 -3,8 6.619,3
Minderheitsanteile 951,6 -0,6 951,0
Summe Eigenkapital 13.568,6 -4,4 13.564,2
Langfristige Pensionsrückstellungen 832,6 6,6 839,2
Summe Fremdkapital 15.451,7 6,6 15.458,3
Bilanzsumme 29.020,3 2,2 29.022,5
Bilanz 31. März 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 335,4 3,9 339,2
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.245,8 15,9 5.261,7
Latente Steuern 371,7 0,6 372,3
Sonstige langfristige Forderungen 381,3 -6,8 374,4
Summe langfristige Aktiva 23.177,5 0,6 12,9 23.191,0
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 390,7 -12,9 377,8
Summe kurzfristige Aktiva 4.848,9 -12,9 4.836,0
Bilanzsumme 28.026,4 0,6 28.027,0
Passiva
Gewinnrücklagen 6.465,8 -5,4 6.460,4
Minderheitsanteile 992,3 -0,6 991,7
Summe Eigenkapital 13.190,5 -6,0 13.184,5
Langfristige Pensionsrückstellungen 880,3 6,6 886,9
Summe Fremdkapital 14.836,0 6,6 14.842,5
Bilanzsumme 28.026,4 0,6 28.027,0

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2013 Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns Ausblick Bilanz des Konzerns Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanz 31. Dezember 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 297,7 4,3 302,0
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.272,7 16,8 5.289,5
Latente Steuern 442,0 2,6 444,6
Sonstige langfristige Forderungen 275,4 -8,8 266,6
Summe langfristige Aktiva 22.963,9 2,6 12,3 22.978,7
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 365,6 -12,3 353,3
Summe kurzfristige Aktiva 5.025,6 -12,3 5.013,3
Bilanzsumme 28.005,2 2,6 28.007,8
Passiva
Gewinnrücklagen 6.673,5 -5,4 6.668,1
Minderheitsanteile 1.098,8 -0,5 1.098,3
Summe Eigenkapital 13.713,4 -5,9 13.707,5
Langfristige Pensionsrückstellungen 1.018,7 8,5 1.027,2
Summe Fremdkapital 14.291,8 8,5 14.300,3
Bilanzsumme 28.005,2 2,6 28.007,8

Eine detaillierte Beschreibung der vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 159 f. gegeben.

Zur Verbesserung der Transparenz wurde in der Kapitalflussrechnung die Darstellung der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten dahingehend geändert, dass Aufnahmen und Tilgungen aus der syndizierten Kreditfazilität innerhalb einer Berichtsperiode saldiert ausgewiesen werden. Außerdem erfolgt nun ein separater Ausweis der Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassung der Vorperiode.

Kapitalflussrechnung Januar - März 2012
Mio € Vor Anpassung Anpassung Angepasst
Aufnahme von Anleihen und Krediten 608,8 -250,0 358,8
Tilgung von Anleihen und Krediten -838,1 -225,9 -1.064,0
Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten 475,9 475,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -232,9 -232,9

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2012
31.03.2013
01-03/2012 01-03/2013
USD USA 1,3197 1,2821 1,3119 1,3200
AUD Australien 1,2693 1,2303 1,2430 1,2704
CAD Kanada 1,3090 1,3043 1,3134 1,3302
CNY China 8,2218 7,9626 8,2781 8,2145
GBP Großbritannien 0,8117 0,8432 0,8346 0,8506
GEL Georgien 2,1863 2,1253 2,1782 2,1887
GHS Ghana 2,5089 2,4869 2,1976 2,5251
HKD Hongkong 10,2227 9,9517 10,1802 10,2380
IDR Indonesien 12.761,02 12.460,24 11.922,59 12.797,11
INR Indien 72,4030 69,5960 65,8728 71,5012
KZT Kasachstan 198,7850 193,4100 194,3147 198,9589
MYR Malaysia 4,0355 3,9660 4,0156 4,0662
NOK Norwegen 7,3435 7,4979 7,5907 7,4313
PLN Polen 4,0795 4,1780 4,2279 4,1523
RON Rumänien 4,4453 4,4173 4,3535 4,3846
RUB Russland 40,2910 39,8150 39,5471 40,1456
SEK Schweden 8,5802 8,3667 8,8508 8,4957
CZK Tschechische Republik 25,0815 25,7405 25,0681 25,5477
HUF Ungarn 291,3550 304,2050 296,5703 296,3263
TZS Tansania 2.145,42 2.125,68 2.084,51 2.183,31
TRY Türkei 2,3546 2,3196 2,3570 2,3565

Unternehmenszusammenschlüsse

Im ersten Quartal 2013, wie auch im Vorjahresquartal, hat HeidelbergCement keine wesentlichen Unternehmenszusammenschlüsse getätigt.

Unternehmenszusammenschlüsse nach dem Ende der Berichtsperiode

Anfang April 2013 hat HeidelbergCement die restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products Limited (MQP), Großbritannien, erworben. MQP betreibt einen Steinbruch bei Whitwick und fünf Asphaltwerke. Die erstmalige Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses war zum Zeitpunkt der Genehmigung des Konzernzwischenabschlusses zur Veröffentlichung unvollständig. Für die Bestimmung der gemäß Paragraph B64 des IFRS 3 (Business Combinations) erforderlichen Angaben lagen noch keine endgültigen Bewertungsgutachten vor.

Desinvestitionen

HeidelbergCement hat im ersten Quartal 2013, wie auch im ersten Quartal 2012, keine wesentlichen Desinvestitionen vorgenommen.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Januar - März 2013 Zement Zuschlagstoffe Bauprodukte Beton-Service
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013
West- und Nordeuropa 356 321 184 152 104 92 389 335 -146 -126 887 774
Osteuropa-Zentralasien 158 147 13 11 39 31 -15 -13 195 176
Nordamerika 205 222 177 177 142 140 154 165 -61 -67 616 639
Asien-Pazifik 468 507 133 133 7 7 259 275 -85 -101 782 821
Afrika-Mittelmeerraum 191 201 22 20 69 69 -18 -19 265 272
Konzernservice 168 176 168 176
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-3 -4 0 0 0 0 -3 -4
Summe 1.376 1.394 528 494 253 240 1.078 1.050 -325 -326 2.911 2.853
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-111 -93 -111 -93
Fortzuführende Geschäfts
bereiche
-436 -418 2.799 2.761

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - März
Mio € 2012 2013
Fehlbetrag der Periode -159,1 -184,4
Minderheitsanteile 48,5 50,5
Anteil der Gruppe am Fehlbetrag der Periode -207,6 -234,9
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.500 187.500
Ergebnis je Aktie in € -1,11 -1,25
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
-199,8 -234,9
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,07 -1,25
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
-7,8 0,0
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,04 0,00

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.

Zum 31. März 2013 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Gesamtergebnisrechnung

Das Gesamtergebnis der Periode verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 572,8 Mio € auf 139,9 (i.V.: -432,9) Mio €. Der Fehlbetrag der Periode erhöhte sich um -25,3 Mio € auf -184,4 (i.V.: -159,1) Mio €. Das sonstige Ergebnis stieg um 598,2 Mio € auf 324,4 (i.V.: -273,8) Mio € an. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von 66,9 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Gewinne 18,7 Mio €. Die positiven Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von 2,1 (i.V.: 1,4) Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps und Energiederivaten. Die Marktbewertung von Available-for-sale-Finanzinstrumenten führte zu Gewinnen in Höhe von 3,8 (i.V.: 2,8) Mio €. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Gewinne in Höhe von 251,6 Mio €. Die Gewinne sind insbesondere auf die Abwertung des Euro gegenüber dem US Dollar und dem australischen Dollar seit dem 31. Dezember 2012 zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Währungsverluste -296,8 Mio €, die im Wesentlichen aus der Aufwertung des Euro gegenüber dem US Dollar und dem australischen Dollar resultierten.

Die Minderheitsanteile am Gesamtergebnis in Höhe von 75,4 Mio € setzen sich aus dem positiven Minderheitenanteil am Periodenfehlbetrag von 50,5 Mio €, der insbesondere aus den positiven Ergebnisbeiträgen unserer indonesischen und afrikanischen Tochtergesellschaften resultiert, sowie einem positiven Ergebnis aus der Währungsumrechnung von 24,9 Mio € zusammen.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Zum 31. März 2013 beträgt das Grundkapital unverändert zum 31. Dezember 2012 562,5 Mio € und ist in 187.500.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2012) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.

Zum Bilanzstichtag betragen die Gewinnrücklagen 6.499,8 (i.V.: 6.668,1) Mio €. Sie verminderten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von -168,1 Mio €, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode von -234,9 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten von 66,8 Mio € zusammensetzt. Darüber hinaus führten Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von -0,1 Mio € zu einer Verringerung der Gewinnrücklagen. Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile erhöhten sich insgesamt um 232,3 Mio €, wovon auf Gewinne aus der Währungsumrechnung 226,7 Mio € und auf positive Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges und zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte 5,9 Mio € entfielen.

Die Minderheitsanteile betragen zum Abschlussstichtag 1.173,5 (i.V.: 1.098,3) Mio €. Sie erhöhten sich durch das den Minderheitsaktionären zustehende Periodenergebnis von 50,5 Mio € und das sonstige Ergebnis in Höhe 24,9 Mio €, das im Wesentlichen aus der Veränderung der Währungsumrechnung resultiert. Zum Abschlussstichtag sind in den Minderheitsanteilen Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von -32,6 (i.V.: -57,5) Mio € enthalten. Konsolidierungsmaßnahmen erhöhten die Minderheitsanteile um 2,1 Mio €. Diese betrafen insbesondere die Erhöhung der Minderheitsanteile mit Put-Optionen in Höhe von 1,6 Mio €. Im Berichtsjahr wurden 2,4 Mio € Dividenden an Minderheitsgesellschafter gezahlt.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Rückgang der Zinssätze um rund 0,1 Prozentpunkte führte zu einer Erhöhung der im Eigenkapital erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste um 66,9 Mio €.

Quartalsfinanzberic
ht Januar
bis
März 2013
Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien
Mio € Bewer
tungs
kategorie
nach
IAS 39 1)
Fort
geführte
Anschaf
fungs
kosten
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
wirksam
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
neutral
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
31. März 2013
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 48,0 48,0
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 23,1 23,1 23,1
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 193,3 193,3 197,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.741,7 1.741,7 1.741,7
Liquide Mittel LaR 1.494,5 1.494,5 1.494,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,6 0,6 0,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 74,8 74,8 74,8
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit
instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 9.297,8 9.297,8 10.380,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.069,4 2.069,4 2.069,4
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 16,8 16,8 16,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 5,0 5,0 5,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 20,9 20,9 20,9
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern2) FLAC 23,1 20,9 44,0 20,9
31. Dezember 2012
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 49,4 49,4
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 18,7 18,7 18,7
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 166,1 166,1 169,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.788,5 1.788,5 1.788,9
Liquide Mittel LaR 1.474,8 1.474,8 1.474,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,3 0,3 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 22,9 22,9 22,9
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit
instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 8.425,8 8.425,8 9.510,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.308,3 2.308,3 2.308,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 17,2 17,2 17,2
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 4,8 4,8 4,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 80,2 80,2 80,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern2) FLAC 23,0 22,1 45,1 22,1

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

2) Die zu Anschaffungskosten bilanzierten Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern werden in der Angabe zum beizulegenden Zeitwert nicht berücksichtigt.

Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Die Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" werden zum beizulegenden Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bewertet. Auch bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag vernünftige Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar.

Die folgende Übersicht zeigt, in welchen Bewertungshierarchien gemäß IFRS 13 die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingestuft sind, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden.

Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2012 31. März 2013
Mio € Hierarchie 1
Hierarchie 2
Hierarchie 1 Hierarchie 2
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 18,7 23,1
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,0 2,6
Devisenswaps 5,6 54,7
Zinswährungsswaps 17,3 17,5
Energiederivate 0,3 0,6
Passiva
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,9 0,8
Devisenswaps 70,2 11,1
Währungsswaps 2,7 3,5
Zinswährungsswaps 6,8 6,9
Zinsswaps 0,9 0,8
Energiederivate 1,0 0,5
Sonstige Zins- und Währungsderivate 2,5 2,3

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Hierarchie 1 mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen das Unternehmen am Bewertungsstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 eingeordnete notierte Preise handelt, und die direkt oder indirekt beobachtbar sind.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Eine Beschreibung der Eventualverbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen des HeidelbergCement Konzerns findet sich im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf Seite 213 f. Seit dem 31. Dezember 2012 haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im April 2013 haben wir unsere Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% erhöht. Der Erwerb der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products Limited (MQP), Großbritannien, ist auf Seite 24 "Unternehmenszusammenschlüsse nach dem Ende der Berichtsperiode" erläutert.

Heidelberg, 8. Mai 2013

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt: Unternehmenskommunikation Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Investor Relations Telefon: Institutionelle Anleger USA und UK: +49 (0) 6221 481-13 925 Institutionelle Anleger EU und Rest der Welt: +49 (0) 6221 481-39568 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-13 256 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 8. Mai 2013 veröffentlicht.

Finanzkalender
Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2013 31. Juli 2013
Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013 7. November 2013
Hauptversammlung 2014 7. Mai 2014

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