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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report Nov 11, 2013

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Quarterly Report

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  • Solide operative Entwicklung verdeckt durch Währungseffekte:
  • Konzernumsatz nahezu stabil bei 10,5 Mrd €
  • Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 1% auf 1.764 Mio € gesunken
  • Programme zur Margenverbesserung laufen weiter erfolgreich:
  • Preiserhöhungen in großen Absatzmärkten erzielt
  • "FOX 2013" erreicht Jahresziel bereits nach neun Monaten
  • Niedrigere Energiekosten
  • Ergebnis je Aktie mehr als verdreifacht auf 4,03 € (i.V.: 1,21 €)
  • Ausblick für 2013 bestätigt; Zielerreichung aufgrund von Währungseffekten deutlich anspruchsvoller
Überblick Januar bis September 2013 Juli - September Januar - September
Mio € 2012 1) 2013 2012 1) 2013
Umsatzerlöse 3.944 3.891 10.525 10.450
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 872 811 1.779 1.764
in % der Umsatzerlöse 22,1% 20,8% 16,9% 16,9%
Operatives Ergebnis 647 603 1.152 1.143
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -59 236 -113 232
Ergebnis aus Beteiligungen 17 16 33 29
Betriebsergebnis 606 856 1.072 1.404
Ergebnis vor Steuern 423 721 590 975
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 324 628 404 816
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -6 -1 0 96
Überschuss der Periode 318 627 403 912
Anteil der Gruppe 254 580 226 755
Investitionen 179 210 511 930

1) Werte wurden angepasst

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort, hat aber im Jahresverlauf merklich an Fahrt verloren. Das schwächere Wachstum großer Schwellenländer belastet die globale Wirtschaftsleistung. Die Konjunkturentwicklung ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich aber spürbar abgeschwächt. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen weiterhin robuste Wachstumsraten. In Europa zeigen sich erste Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung, aber in vielen Ländern wird die wirtschaftliche Entwicklung durch die Schuldenkrise und die staatlichen Haushaltsrestriktionen stark beeinträchtigt. In den USA hält die konjunkturelle Erholung an. Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Monaten deutlich belebt und auch der Wohnungsbau ist weiterhin im Aufschwung.

Zementabsatz profitiert von Nordamerika, Asien und Afrika

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns stieg in den ersten neun Monaten 2013 leicht um 1,0% auf 67,7 (i.V.: 67,0) Mio t. Das Absatzwachstum in den Konzerngebieten Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum konnte die Mengeneinbußen in den europäischen Märkten mehr als ausgleichen. Nordamerika erzielte dank der fortgesetzten Wirtschaftserholung einen soliden Absatzzuwachs. In den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum trugen unter anderem die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Indien sowie Mengenzuwächse in Ghana und Togo zu einer leichten Zunahme der Verkaufsvolumen bei. In den Konzerngebieten West- und Nordeuropa und Osteuropa-Zentralasien legten die Zementlieferungen nach dem deutlichen Nachfrageeinbruch in der ersten Jahreshälfte im dritten Quartal wieder leicht zu, blieben aber zum Ende der ersten neun Monate noch unter dem Vorjahresniveau.

Während die Zuschlagstofflieferungen geringfügig um 1,2% auf 180,6 (i.V.: 182,9) Mio t sanken, legten die Transportbetonlieferungen um 2,6% auf 29,8 (i.V.: 29,0) Mio cbm zu; der Asphaltabsatz ging um 2,5% auf 6,4 (i.V.: 6,5) Mio t zurück.

Absatz Juli - September Januar - September
2012 2013 Veränderung 2012 2013 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 24,3 25,3 4,1% 67,0 67,7 1,0%
Zuschlagstoffe in Mio t 68,8 73,1 6,3% 182,9 180,6 -1,2%
Asphalt in Mio t 2,9 2,8 -0,6% 6,5 6,4 -2,5%
Transportbeton in Mio cbm 10,5 11,0 4,5% 29,0 29,8 2,6%

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis September 2013 blieb mit 10.450 (i.V.: 10.525) Mio € nahezu konstant.

Der Konzernumsatz erhöhte sich ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten um 2,3%. Der Anstieg ist insbesondere auf die Konzerngebiete Nordamerika und Asien-Pazifik zurückzuführen, während die Konzerngebiete West- und Nordeuropa sowie Osteuropa-Zentralasien leicht unter Vorjahresniveau lagen. Im Gegensatz zu den positiven Effekten aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises in Höhe von 88 Mio € wirkten sich die Währungseffekte mit -391 Mio € in erheblichem Maß negativ aus.

Der Materialaufwand verminderte sich in der Berichtsperiode um 3,7% auf 4.302 (i.V.: 4.465) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf gesunkene Aufwendungen für Energie (-5,8%) sowie Rohstoffe (-7,2%) zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -2.623 (i.V.: -2.548) Mio € um 3,1% unter Vorjahresniveau, was im Wesentlichen auf den Rückgang von Buchgewinnen aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens zurückzuführen ist; im Vorjahr ergaben sich 70 Mio € Buchgewinne aus der planmäßigen Verwertung von erschöpften und operativ nicht mehr genutzten Steinbrüchen in Kanada. Der Personalaufwand blieb mit 1.731 (i.V.: 1.753) Mio € annähernd stabil.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen nahm geringfügig um 0,9% auf 1.764 (i.V.: 1.779) Mio € ab. Das operative Ergebnis verminderte sich ebenfalls leicht um 0,7% auf 1.143 (i.V.: 1.152) Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 344 Mio € auf 232 (i.V.: -113) Mio €. Dies resultiert hauptsächlich aus Gewinnen aus der Kapitalrückzahlung und der damit verbundenen Entkonsolidierung einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft sowie aus der Veräußerung einer Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteilproduzenten in Saudi Arabien. Die Veränderung der zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen betrifft vornehmlich den Mehraufwand von 37 Mio € im Zusammenhang mit dem vom Bundesgerichtshof bestätigten Bußgeld, das vom OLG Düsseldorf im deutschen Kartellverfahren verhängt wurde. Das Bußgeld wurde vollständig bezahlt. Das Beteiligungsergebnis blieb in Höhe von 29 (i.V.: 33) Mio € nahezu konstant. Dies führte insgesamt zu einer Zunahme des Betriebsergebnisses um 332 Mio € auf 1.404 (i.V.: 1.072) Mio €.

Das Finanzergebnis hat sich um 53 Mio € auf -429 (i.V.: -483) Mio € verbessert. Hierbei wirkten sich insbesondere die verbesserten Finanzierungskosten aufgrund der Rückzahlung der 750 Mio US\$ Anleihe im März 2013 und die Verbesserung der Aufwendungen aus der Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöhte sich um 385 Mio € auf 975 (i.V.: 590) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag verminderten sich um 28 Mio € auf 158 (i.V.: 186) Mio €. Positiv wirkten sich insbesondere die Erträge aus der Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus, die durch Steueraufwendungen im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen kompensiert wurden. Gegenläufige Effekte ergaben sich aus im Vorjahr erhaltenen Steuererstattungen, die überwiegend Nordamerika betrafen. Der Effektivsteuersatz verringerte sich demzufolge gegenüber dem Vorjahr von 30,6% auf 16,2%. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt somit 816 (i.V.: 404) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen hat sich auf 96 (i.V.: 0) Mio € verbessert. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Bildung von Forderungen gegen Versicherer aufgrund einer Gerichtsentscheidung. Weitere Erläuterungen werden im Anhang dargestellt.

Insgesamt ergibt sich ein Überschuss der Periode von 912 (i.V.: 403) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 20 Mio € auf 157 (i.V.: 177) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 755 (i.V.: 226) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verbesserte sich auf 4,03 (i.V.: 1,21) €. Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

"FOX 2013"-Programm erreicht Ziele für 2013 nach nur neun Monaten – Initiativen zur Margenverbesserung "PERFORM", "CLIMB Commercial" und "LEO" laufen nach Plan

Nach nur neun Monaten hat das Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz "FOX 2013" bereits das Einsparziel für 2013 von 240 Mio € überschritten und Einsparungen von 253 Mio € generiert. Die Reduzierung des Working Capital und Einsparungen im Einkauf sowie aus dem OPEX-Projekt übertrafen die Erwartungen.

Die zur Margenverbesserung gestarteten Projekte "PERFORM" für Zement, "CLIMB Commercial" für Zuschlagstoffe und "LEO" zur Senkung der Logistikkosten laufen weiterhin nach Plan.

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung

In den Monaten Januar bis September 2013 ergab sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ein Mittelzufluss von 260 (i.V.: 587) Mio €. Hierin enthalten ist eine einmalige Auszahlung von 161 Mio € für den im zweiten Quartal 2013 vom Bundesgerichtshof rechtskräftig bestätigten Bußgeldbescheid für Kartellverstöße der Jahre 1990 bis 2002. Ebenfalls reduzierten um 59 Mio € auf 309 (i.V.: 250) Mio € gestiegene Zahlungen für Ertragsteuern sowie um 10 Mio € auf 11 (i.V.: 21) Mio € gesunkene Einzahlungen aus Dividenden den Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Positiv wirkten sich dagegen dank einer verbesserten Finanzierungsstruktur um 110 Mio € verminderte Zinszahlungen sowie das um 111 Mio € kontinuierlich verbesserte Working Capital aus.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 795 (i.V.: 351) Mio € um 444 Mio € über dem Vorjahreswert, hauptsächlich aufgrund gestiegener Investitionen in sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang der Erwerb von weiteren 25% an dem australischen Zementhersteller Cement Australia.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 436 (i.V.: Mittelabfluss von 859) Mio €. Die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten beinhaltet vor allem Ziehungen im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie die Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$ sowie mehrerer Schuldscheindarlehen. In der Vergleichsperiode des Vorjahrs wurde im Wesentlichen neben der Rückzahlung einer im Januar 2012 fällig gewordenen Anleihe von 1 Mrd € eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € begeben. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten betrifft überwiegend Zuflüsse aus emittierten Commercial Paper. In den Mittelabflüssen aus der Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen von 107 (i.V.: 1) Mio € wird die Erhöhung der Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% gezeigt. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 173 (i.V.: 130) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 88 (i.V.: 66) Mio €.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen erhöhten sich in den ersten neun Monaten auf 930 (i.V.: 511) Mio €. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 559 (i.V.: 488) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 371 (i.V.: 23) Mio €; darin enthalten sind der Erwerb von weiteren 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia und der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products, Großbritannien, sowie weitere arrondierende Beteiligungszukäufe. Die insgesamt restriktive Investitionspolitik bleibt unverändert.

Bilanz

Die Bilanzsumme ist zum 30. September 2013 um 567 Mio € auf 27.441 (i.V.: 28.008) Mio € gesunken.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 557 Mio € auf 22.422 (i.V.: 22.979) Mio €. Die Minderung des Anlagevermögens um 692 Mio € auf 21.556 (i.V.: 22.248) Mio € ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Bei der Abnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 273 Mio € auf 10.337 (i.V.: 10.609) wirkten sich neben den Zugängen von 182 Mio € vornehmlich Wechselkursveränderungen von -431 Mio € aus. Bei den Sachanlagen standen Zugängen von 565 Mio € und Konsolidierungskreisveränderungen von 164 Mio € Abschreibungen von 597 Mio € und Wechselkursveränderungen von -552 Mio € gegenüber. Die sonstigen langfristigen Forderungen erhöhten sich um 183 Mio € auf 449 (i.V.: 267) Mio €, insbesondere aufgrund der Aktivierung der Forderung gegen Versicherer aus Schadenersatzverpflichtungen im Zusammenhang mit aufgegebenen Geschäftsbereichen sowie aus der Bewertung des Fondsvermögens aus leistungsorientierten Pensionsplänen.

Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich geringfügig um 13 Mio € auf 5.000 (i.V.: 5.013) Mio €. Die Vorräte reduzierten sich um 80 Mio € auf 1.546 (i.V.: 1.625) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich saisonal bedingt um 285 Mio € auf 1.704 (i.V.: 1.419) Mio €. Die liquiden Mittel verminderten sich um 264 Mio € auf 1.211 (i.V.: 1.475) Mio €, wovon 165 Mio € auf Veränderungen aufgrund der Währungsumrechnung zurückzuführen sind. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 709 Mio € auf 12.998 (i.V.: 13.708) Mio € vermindert. Hierzu trugen im Wesentlichen Wechselkursveränderungen in Höhe von 1.523 Mio € und Dividendenzahlungen von insgesamt 173 Mio € bei. Positiv wirkten sich insbesondere der Überschuss der Periode von 912 Mio €, die versicherungsmathematischen Gewinne in Höhe von 138 Mio € sowie die Veränderung des Marktwerts von Cash Flow Hedges und Available-for-sale-Finanzinstrumenten in Höhe von insgesamt 21 Mio € aus. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird im Anhang detailliert erläutert.

Die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 708 Mio € auf 9.281 (i.V.: 8.573) Mio € ist im Wesentlichen auf gegenläufige Effekte aus der Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$, die Aufnahme von Krediten im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität und bei den kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten überwiegend aus der Emission von Commercial Paper zurückzuführen. Die Verminderung der Rückstellungen um 378 Mio € auf 2.039 (i.V.: 2.417) Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der deutschen Kartellstrafe in Höhe von 161 Mio € und dem Rückgang der Pensionsrückstellungen um 176 Mio €. Der Rückgang der operativen Verbindlichkeiten um 89 Mio € auf 2.562 (i.V.: 2.651) Mio € betrifft vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern.

Finanzierung

HeidelbergCement hat am 22. Februar 2013 von seinem Kündigungsrecht bezüglich des am 20. Dezember 2011 begebenen Schuldscheindarlehens Gebrauch gemacht und hat die Tranche mit variabler Verzinsung in Höhe von 115,5 Mio € mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 31. Oktober 2016 vorzeitig am 30. April 2013 zu pari zurückgezahlt. Vor dem Hintergrund der guten Liquiditätsentwicklung und der günstigeren Refinanzierungskonditionen am Markt dient diese Maßnahme zur weiteren Senkung der Finanzierungskosten.

Am 15. März 2013 hat HeidelbergCement die US-Dollar Anleihe 2003/2013 über 750 Mio US\$ durch vorhandene Liquidität und Inanspruchnahme von Kreditlinien getilgt.

Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.524 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 629 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. September 2013 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,01.

Die Nettofinanzschulden erhöhten sich gegenüber dem 30. September 2012 um 246 Mio € und beliefen sich zum 30. September 2013 auf 8.005 (i.V.: 7.759) Mio €. Die Zunahme um 958 Mio € gegenüber dem Jahresende 2012 resultiert im Wesentlichen aus dem saisonal bedingten Anstieg des Working Capital, einer wechselkursbedingten Abnahme der liquiden Mittel, der Zahlung des Bußgelds aus dem deutschen Kartellverfahren sowie Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten. Hier ist insbesondere die Akquisition weiterer 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia zu nennen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende September 2013 auf 3.815 Mio €.

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

West- und Nordeuropa

Deutschland und die nordischen Länder Schweden und Norwegen verzeichnen trotz der dämpfenden Effekte der Schuldenkrise in Europa weiterhin eine solide Wirtschaftsentwicklung. In Belgien und insbesondere in den Niederlanden ist die wirtschaftliche Schwäche noch nicht überwunden. In Großbritannien setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um 0,8% nach 0,7% im zweiten Quartal. Die Bauwirtschaft wuchs um 2,5%, insbesondere aufgrund der Erholung des Wohnungsbaus.

Während die Baubranche in den ersten neun Monaten 2012 weitgehend nur im Februar durch den Wintereinbruch beeinträchtigt wurde, litten die Bauaktivitäten im laufenden Jahr 2013 im gesamten Konzerngebiet unter dem lang anhaltenden kalten Winterwetter.

Im Geschäftsbereich Zement hat sich die Nachfrage im dritten Quartal 2013 deutlich belebt und wir konnten in allen Konzernländern außer Deutschland und den baltischen Staaten Mengenzuwächse erzielen. Insbesondere Großbritannien, Norwegen und Dänemark verzeichneten robuste Wachstumsraten. In den ersten neun Monaten allerdings lagen unsere Lieferungen aufgrund der wetterbedingten Beeinträchtigungen in allen Ländern mit Ausnahme von Großbritannien und Dänemark noch unter dem Vorjahresniveau. In Deutschland konnten erfolgreich Preiserhöhungen durchgeführt werden, jedoch wurden die Vorjahresmengen nicht erreicht. In Benelux blieben unsere Lieferungen nach den schwachen Wintermonaten aufgrund von Nachholeffekten und einem deutlichen Absatzanstieg in den Niederlanden nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch in Norwegen und Schweden konnten die winterbedingten Mengeneinbußen noch nicht ganz aufgeholt werden. In Großbritannien erzielten unsere Zementaktivitäten dank der Erholung des Wohnungsbaus einen deutlichen Absatzanstieg. Insgesamt ging unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa in den ersten neun Monaten 2013 um 2,9% auf 15,6 (i.V.: 16,1) Mio t zurück.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe machten sich die widrigen Wetterverhältnisse des ersten Quartals besonders stark bemerkbar: Alle Länder mit Ausnahme Großbritanniens verzeichneten Absatzeinbußen. In Großbritannien erzielten wir im zweiten und dritten Quartal dank großer Infrastrukturprojekte in London und im Südosten kräftige Mengenzuwächse, sodass unsere Lieferungen in den ersten neun Monaten insgesamt einen moderaten Anstieg verzeichneten. Anfang April 2013 haben wir die restlichen 50% an dem bisher quotal konsolidierten Zuschlagstoffunternehmen Midland Quarry Products (MQP), Großbritannien, erworben. MQP betreibt einen Steinbruch bei Whitwick (Leicestershire) und fünf Asphaltwerke. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt um 5,9% auf 52,0 (i.V.: 55,3) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 7,7%.

In der Transportbetonsparte konnten die Mengenzuwächse des zweiten und dritten Quartals die Absatzeinbußen der ersten drei Monate ausgleichen. Insgesamt erhöhten sich die Transportbetonlieferungen in den ersten neun Monaten leicht um 0,4% auf 9,9 (i.V.: 9,8) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 0,9%. Der Absatz der Asphaltsparte hat im dritten Quartal kräftig zugelegt und lag Ende September nur noch um 0,6% unter dem Vorjahresniveau.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst und stark vom Wohnungsbau abhängig ist, profitiert von der Erholung im privaten Wohnungsbau. Während der Absatz von Betonpflastersteinen und Leichtmauerblöcken noch rückläufig war, erzielte die Sparte Mauerziegel einen erfreulichen Mengenzuwachs und der Absatz von Betonfertigteilen und Mauerblöcken legte im zweistelligen Prozentbereich zu.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 2,2% auf 3.094 (i.V.: 3.163) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Rückgang um 1,4%.

Osteuropa–Zentralasien

Strenges und lang anhaltendes Winterwetter und die schwache wirtschaftliche Entwicklung behinderten in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten. In einigen Ländern wie Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien wird die Bauwirtschaft zudem durch die mangelnde Finanzierbarkeit von Infrastrukturprojekten beeinträchtigt.

Im Geschäftsbereich Zement blieben unsere Lieferungen in den ersten neun Monaten in der Mehrzahl der Länder aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen in den Wintermonaten und der schwachen Baukonjunktur deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Insbesondere in Polen leiden die Bauaktivitäten und der Zementverbrauch unter der schwachen Nachfrage aus dem Infrastruktur- und Industriebereich. Russland hingegen erzielte einen klaren Absatzanstieg. Hierzu trugen neben der anhaltend guten Entwicklung der Bauaktivitäten auch die Lieferungen des neuen Zementwerks Tula in den boomenden Moskauer Markt bei. Auch Bosnien-Herzegowina verzeichnete einen leichten Mengenzuwachs und die Ukraine erreichte fast das Vorjahresniveau. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets in den ersten neun Monaten um 6,6% auf 12,5 (i.V.: 13,4) Mio t ab.

Im April 2013 haben wir im Rahmen unserer Strategie gezielter Ergänzungsinvestitionen mit niedrigem Risikoprofil unsere Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% erhöht. CJSC "Construction Materials" mit Sitz in Sterlitamak verfügt über eine Zementkapazität von 1,8 Mio t und ist Marktführer in der russischen Republik Baschkortostan. Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans läuft nach Plan. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Im Jahr 2014 wollen wir dort den ersten Zement herstellen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnte der deutliche Absatzanstieg im dritten Quartal um 8,0% die Mengeneinbußen des ersten Halbjahres noch nicht ganz ausgleichen. Insgesamt verzeichneten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet in den ersten neun Monaten einen Absatzrückgang von 2,9% auf 13,8 (i.V.: 14,2) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 4,7% auf 2,7 (i.V.: 2,8) Mio cbm ab.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien verminderte sich um 9,6% auf 1.009 (i.V.: 1.116) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 7,6%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort. Die Arbeitslosenquote ging im September auf 7,2% zurück, auch wenn weniger neue Arbeitsplätze geschaffen wurden als erwartet. Auch der Wohnungsbau ist weiterhin im Aufschwung: Nach den neuesten veröffentlichen Zahlen lagen die Baubeginne im August mit einer Jahresrate von 891.000 um 0,9% über dem Vormonat und um 19,0% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen zwar um 3,8% gegenüber dem Juli zurück, waren aber immer noch um 11,0% höher als im August 2012.

Während die Bauwirtschaft in den ersten neun Monaten 2012 von dem milden Winterwetter in Nordamerika profitierte, wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen im laufenden Jahr 2013 durch den langen kalten Winter und das anschließende Regenwetter an der Ostküste und im Mittleren Westen der USA beeinträchtigt. Auch in Kanada wirkten sich heftige Regenfälle und Überschwemmungen im zweiten Quartal negativ auf den Baustoffabsatz aus. Im Westen der USA hingegen unterstützten nicht nur verbesserte Markt-, sondern auch günstige Wetterbedingungen unsere Lieferungen.

Während der Zementmarkt in den USA in den ersten neun Monaten ein Wachstum von 4,1% aufwies, blieb der Zementverbrauch in Kanada um 4,1% unter dem Vorjahr. Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke wuchs in den ersten neun Monaten um 6,4% auf 9,4 (i.V.: 8,9) Mio t. Den höchsten Mengenanstieg erzielte die Marktregion West, die insbesondere in Nordkalifornien von verbesserten Marktbedingungen profitierte. In den

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bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Regionen Süd und Kanada nahmen die Lieferungen ebenfalls deutlich zu. Trotz der witterungsbedingten Beeinträchtigungen im ersten Halbjahr erreichten unsere Lieferungen in der Region Nord einen leichten Zuwachs. Die positive Preisentwicklung in allen Marktregionen und die erfolgreich durchgeführten Kostensenkungsprogramme trugen zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen zweistelligen Mengenzuwächsen in den Regionen West und Süd wetterbedingte Absatzeinbußen in den Regionen Nord und Kanada gegenüber. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz in den ersten neun Monaten leicht um 0,7% auf 79,1 (i.V.: 78,5) Mio t. In der Transportbetonsparte profitierte die Region Kanada von den lebhaften Aktivitäten der Öl- und Gasindustrie sowie von Projekten im Wirtschaftsbau. Der dort erzielte Absatzzuwachs konnte jedoch die Mengenrückgänge in den Regionen Nord, West und Süd nicht ganz ausgleichen. Der Absatzrückgang in der Region Süd ist allein auf den Verkauf von Transportbetonaktivitäten im dritten Quartal 2012 zurückzuführen. Der Transportbetonabsatz nahm insgesamt um 4,1% auf 4,5 (i.V.: 4,7) Mio cbm ab. Ohne die Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten war ein leichter Anstieg um 0,3% zu verzeichnen. Die Asphaltlieferungen blieben mit 2,3 (i.V.: 2,6) Mio t um 13,1% unter dem Vorjahr; der Mengenzuwachs in der Region West konnte die wetterbedingten Ausfälle in der Region Nord nicht ausgleichen.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der sowohl vom Infrastrukturbau als auch vom Wohnungsbau abhängig ist, blieben die Lieferungen der Sparten Betonrohre, Druckrohre und Dachsteine spürbar unter dem Vorjahresniveau. Der Absatz von Betonfertigteilen hingegen ging nur leicht zurück und die Sparte Mauerziegel erzielte aufgrund der gestiegenen Wohnbauaktivitäten einen leichten Zuwachs. Dank der Kostensenkungsprogramme und der Trennung von der Betonpflastersparte im vergangenen Jahr hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika lag mit einem marginalen Plus von 0,1% auf 2.607 (i.V.: 2.606) Mio € in etwa auf Vorjahresniveau; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten erhöhte er sich um 4,3%.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich im laufenden Jahr aber insgesamt abgeschwächt. In China hat sich die Konjunktur im dritten Quartal leicht belebt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 7,8% nach 7,5% im zweiten Quartal. Die indische Wirtschaft hat ihre Wachstumsschwäche noch nicht überwunden. In Indonesien hat sich die Wirtschaft aufgrund der rückläufigen Rohstoffpreise spürbar abgekühlt. In Australien wird die gesamtwirtschaftliche Dynamik durch den nachlassenden Rohstoffboom gedämpft.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen in den ersten neun Monaten um 5,1% auf 23,2 (i.V.: 22,1) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 1,6%. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch in den ersten neun Monaten 2013 um 5,3% gegenüber dem Vorjahr. Der Inlandsabsatz von Indocement lag auf dem Vorjahresniveau; dies ist durch den Eintritt von neuen Zementkapazitäten und gestiegene Importe bedingt, die zu Preisdruck im Markt geführt haben. Indocement hat sich zur Verteidigung seiner Margen entschieden, nicht mit Preissenkungen zu reagieren. Aufgrund erfolgreicher Preiserhöhungen lagen die Verkaufspreise von Indocement in den ersten neun Monaten 2013 im Durchschnitt spürbar über dem Vorjahresniveau. Einschließlich der Exportlieferungen erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement insgesamt leicht um 0,6%. Aufgrund der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität mit dem Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup fort. Die Fertigstellung der Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t ist bis Ende 2013 vorgesehen. Darüber hinaus haben wir mit dem weiteren Ausbau des Werks Citeureup begonnen. Anfang Oktober 2013 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.

In China blieb der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi nur leicht hinter dem Vorjahr zurück. Die Mengeneinbußen sind im Wesentlichen durch die schwache Nachfrage im ersten Quartal und Überkapazitäten bedingt. Seit April hat sich die Nachfrage jedoch spürbar belebt. Die Zementpreise lagen in beiden Provinzen unter dem Vorjahresniveau, haben sich aber in Guangdong seit der Jahresmitte deutlich erholt.

In Indien werden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage weiterhin durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. Dennoch stiegen die Lieferungen unserer indischen Zementwerke in den ersten neun Monaten deutlich um 21,3%. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Nach erfolgreichen Testläufen von November 2012 bis Januar 2013 haben wir die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Februar 2013 offiziell in Betrieb genommen.

In Bangladesh blieb unser Absatz aufgrund politischer Unruhen, zahlreicher Streiks und des frühen Monsuns hinter dem Vorjahr zurück. Höhere Verkaufspreise und Kosteneinsparungen führten jedoch zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung. In Australien lag die Absatzmenge des quotal konsolidierten Zementunternehmens Cement Australia trotz der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen zu Jahresbeginn knapp über dem Vorjahresniveau. HeidelbergCement hat im März über seine Tochtergesellschaft Hanson Australia weitere 25% der Anteile an Cement Australia von Holcim übernommen und damit seinen Anteil an dem größten australischen Zementhersteller auf 50% aufgestockt. Noch in diesem Jahr soll in Port Kembla ein neues Mahlwerk mit einer Kapazität von 1,1 Mio t in Betrieb gehen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe übertrafen unsere Lieferungen in allen Konzernländern die Vorjahreswerte; insbesondere Indonesien verzeichnete einen starken Mengenzuwachs. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 5,5% auf 28,6 (i.V.: 27,1) Mio t zu. In der Asphaltsparte führte die starke Nachfrage aus dem Infrastrukturbau in Malaysia zu einem Absatzanstieg um 15,9%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 14,3% auf 9,1 (i.V.: 8,0) Mio cbm zu; hierzu trugen Malaysia und insbesondere Indonesien bei, wo Indocement vom starken Ausbau seines Transportbetongeschäfts profitierte.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs leicht um 0,7% auf 2.566 (i.V.: 2.548) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 4,9%.

Afrika–Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. In der Türkei haben sich die Konjunktur und die Bauwirtschaft nach der Schwächephase des Vorjahres belebt. Schwachpunkte sind allerdings das hohe Leistungsbilanzdefizit und der Wertverlust der türkischen Währung. In Spanien leiden die Bauaktivitäten weiterhin unter der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die auch im laufenden Jahr weitere empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.

In Afrika verzeichneten unsere Zementlieferungen einen Anstieg um 4,1%. Hierzu trugen insbesondere unser Hauptmarkt Ghana und Togo, aber auch Liberia, die Demokratische Republik Kongo und Benin bei.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Liberia haben wir im Juni 2013 eine weitere Zementmühle mit einer Kapazität von 0,5 Mio t in Betrieb genommen. Auch in Tansania erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle in unserem Werk Tanzania Portland Cement; die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 0,7 Mio t ist für Ende 2014 geplant und wird unsere Zementkapazität in Tansania auf 2 Mio t erhöhen. Ebenfalls Ende 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. In Ghana führen wir nach der im November 2012 abgeschlossenen Erweiterung der Zementkapazität im Mahlwerk Tema ein ähnliches Projekt am Standort Takoradi durch. Mit der für Ende 2014 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von

Quar
talsfinanzberic
ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. In Togo errichten wir ein neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Darüber hinaus bauen wir eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von 200.000 t im Norden des Landes. Die Inbetriebnahme der beiden Werke ist für 2015 geplant. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa nahm in den ersten neun Monaten um über 15% zu. Demgegenüber gingen die Zement- und Klinkerexporte deutlich zurück. Alles in allem lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa um 3,7% über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 3,9% auf 7,2 (i.V.: 6,9) Mio t.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen die Lieferungen um insgesamt 10,2% auf 9,5 (i.V.: 10,5) Mio t ab. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der anhaltend schwachen Bautätigkeit in Spanien. Auch Israel litt unter Absatzeinbußen, während die Türkei einen leichten Mengenzuwachs erzielte. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzrückgang von 4,7%. Der Transportbetonlieferungen verminderten sich um 2,4% auf 3,6 (i.V.: 3,7) Mio cbm; während Israel einen Absatzzuwachs erzielte und die Türkei nur leicht unter dem Vorjahresniveau blieb, verzeichneten unsere spanischen Transportbetonaktivitäten starke Mengeneinbußen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum erhöhte sich um 1,7% auf 860 (i.V.: 846) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 6,1%.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel stieg in den ersten neun Monaten um 24,7% auf 9,9 (i.V.: 8,0) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 5,8% auf 3,1 (i.V.: 2,9) Mio t zu.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 6,7% auf 655 (i.V.: 614) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 9,7%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2013 bei 53.621 (i.V.: 53.729). Die Abnahme um 108 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden über 1.100 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Benelux, Spanien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir rund 700 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indonesien und Zentralasien, eingestellt. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl durch die Erhöhung des Anteils an dem quotal konsolidierten Zementunternehmen Cement Australia und den Erwerb der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products, Großbritannien, um rund 300 Beschäftigte.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 24. Oktober 2013 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € und einer siebenjährigen Laufzeit bis 21. Oktober 2020 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 3,25% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,227%, womit sich eine Rendite von 3,375% ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei allen seit 2009 begebenen Anleihen sowie dem im Dezember 2011 abgeschlossenen Schuldscheindarlehen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft weiter gesenkt. Ein anhaltend langsameres Wachstum in China und das mögliche Ende der ultralockeren Geldpolitik in den USA haben sich negativ auf das Wachstumspotenzial und die Wechselkurse der Schwellenländer ausgewirkt. Der IWF geht jetzt für 2013 nur noch von einer Wachstumsrate von 2,9% im Vergleich zu 3,2% im Vorjahr aus. Voraussetzung bleibt weiterhin, dass die Industriestaaten in Nordamerika und Europa ihre Bemühungen zur Lösung der Schuldenkrise und Konsolidierung der Haushalte unvermindert fortsetzen. Es bestehen immer noch politische Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft durch die Euro-Schuldenkrise, die hohe Verschuldung der USA sowie die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement unverändert eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen, insbesondere für den Wohnungsbau und von der Rohstoffindustrie. In Europa und Zentralasien wird mit einer dreigeteilten Entwicklung gerechnet: Die Märkte in Deutschland, Nordeuropa und Großbritannien sollten sich weiterhin positiv entwickeln, für Zentralasien wird mit einer Stabilisierung gerechnet und für Benelux und Osteuropa werden nach wie vor eine schwache Wirtschaftsentwicklung und Baustoffnachfrage prognostiziert. In den Märkten Asiens und Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum.

Bei den Kosten erwartet das Unternehmen eine leichte bis moderate Steigerung der Kostenbasis für Rohstoffe und Personal. Für die Energiekosten wird nach dem leichten Rückgang in den ersten neun Monaten insgesamt mit einer stabilen bis leicht rückläufigen Entwicklung für das ganze Jahr 2013 gerechnet. Ziel bleibt es, den Margenverlust aufgrund der in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Energiekosten aufzuholen. Höchste Priorität haben dabei Preiserhöhungen. Das Unternehmen hat zu diesem Zwecke im Jahr 2012 die beiden Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich gestartet. Deren Ziel ist es, eine Margenverbesserung um 350 Mio € bis 2015 zu erreichen. Im Rahmen des Programms "FOX 2013" will das Unternehmen 2013 weitere 240 Mio € liquiditätswirksame Einsparungen im Vergleich zum Basisjahr 2010 realisieren. Zusätzlich verfolgt Heidelberg-Cement das Programm "LEO" zur Optimierung der Logistikketten, mit dem die Kosten um 150 Mio € in den nächsten Jahren gesenkt werden sollen.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2013 weiter zu steigern und eine spürbare Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern zu erreichen.

Als Folge der Erhöhung der Beteiligungen an Cement Australia, Midland Quarry Products und CJSC "Construction Materials" werden die zahlungswirksamen Investitionen 2013 wahrscheinlich das Unternehmensziel von 1,1 Mrd € übersteigen und rund 1,35 Mrd € erreichen. HeidelbergCement hält trotzdem an dem ursprünglichen Ziel fest und wird seine disziplinierte Investitionspolitik fortsetzen.

Trotz zunehmenden Gegenwinds stehen wir weiter hinter unserem Ergebnisausblick für das Jahr 2013, wenn auch die Zielerreichung deutlich anspruchsvoller ist als noch zum Halbjahr vermutet. Angesichts der Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Wechselkurse in einigen Schwellenländern werden wir unsere Maßnahmen zur Margenverbesserung weiter forcieren. Der Schwerpunkt liegt unverändert auf der Erhöhung der Verkaufspreise. Dazu werden wir die Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" und "CLIMB Commercial" mit hoher Priorität umsetzen. Gleichzeitig setzen wir unsere Anstrengungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung mit den Programmen "FOX 2013" und "LEO" fort. Die stetige Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, die maßgeblichen Finanzkennzahlen zu verbessern, hat weiterhin hohe Priorität, um uns für eine Bonitätsbewertung im Investment Grade zu qualifizieren. Darüber hinaus werden wir unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus der Zementkapazitäten in den Schwellenländern fortsetzen. Als Weltmarktführer

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

im Bereich Zuschlagstoffe und dank unserer vorteilhaften geografischen Aufstellung in attraktiven Märkten werden wir alles daran setzen, um von dem fortgesetzten Wirtschaftswachstum überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Ausblick auf den Seiten 112 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2013 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2013 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risikobericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2013 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Risikobericht auf den Seiten 79 ff. sowie im Abschnitt "Einschätzungen für 2013 und 2014 durch die Unternehmensleitung – Risiken und Chancen" auf den Seiten 120 f. im Kapitel Ausblick dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Der internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate 2013 für die Weltwirtschaft nochmals gesenkt. Die weitere Entwicklung ist immer noch mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich nicht nur mit schwächeren Wachstumsraten, sondern auch mit schwierigeren Finanzierungsbedingungen konfrontiert. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Juli - September Januar - September
Mio € 2012 1) 2013 2012 1) 2013
Umsatzerlöse 3.944,4 3.890,5 10.524,8 10.450,3
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -13,6 -37,5 15,0 -37,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,7 2,7 5,4 7,6
Gesamtleistung 3.932,5 3.855,6 10.545,2 10.420,6
Sonstige betriebliche Erträge 159,7 82,3 334,4 225,6
Materialaufwand -1.594,7 -1.527,3 -4.465,0 -4.302,0
Personalaufwand -605,7 -582,1 -1.752,9 -1.731,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.019,8 -1.017,7 -2.882,6 -2.849,0
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 872,0 810,8 1.779,1 1.763,9
Abschreibungen auf Sachanlagen -203,5 -200,3 -590,7 -596,9
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -21,4 -7,1 -36,7 -23,5
Operatives Ergebnis 647,2 603,4 1.151,7 1.143,4
Zusätzliche ordentliche Erträge 0,0 267,6 0,7 314,5
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -59,0 -31,3 -113,3 -82,9
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -59,0 236,3 -112,6 231,6
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2) 16,6 15,1 29,0 22,3
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,7 0,6 3,9 6,3
Betriebsergebnis 605,5 855,5 1.072,0 1.403,6
Zinserträge 19,9 17,1 52,9 54,6
Zinsaufwendungen -162,9 -139,9 -476,0 -436,7
Wechselkursgewinne 8,6 4,7 13,8 3,4
Sonstiges Finanzergebnis -48,6 -16,8 -73,2 -50,5
Finanzergebnis -183,0 -135,0 -482,5 -429,1
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 422,5 720,5 589,5 974,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -98,7 -92,4 -186,0 -158,1
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 323,8 628,1 403,5 816,4
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -6,2 -0,6 -0,2 95,5
Überschuss der Periode 317,6 627,4 403,3 911,9
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 64,0 47,7 177,0 157,1
Davon Anteil der Gruppe 253,6 579,8 226,3 754,8
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen 1,36 3,10 1,21 4,03
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,39 3,10 1,21 3,52
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,03 0,00 0,00 0,51
1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IAS 19 R.
2) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen 13,4 12,4 21,1 17,1

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Juli - September Januar - September
Mio € 2012 1) 2013 2012 1) 2013
Überschuss der Periode 317,6 627,4 403,3 911,9
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert wird:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -181,9 -7,5 -230,3 165,1
Ertragsteuern 53,7 7,7 69,1 -26,7
-128,2 0,2 -161,2 138,4
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert wird:
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung -0,5 14,3 3,5 16,5
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung
enthaltenen Gewinnen / Verlusten
0,7 -0,7 -0,6 2,4
Ertragsteuern 0,3 -3,5 -0,1 -4,4
0,5 10,2 2,7 14,5
Available-for-sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung -1,0 -0,7 0,7 7,4
Ertragsteuern 0,1 -0,4
-1,0 -0,7 0,6 7,0
Währungsumrechnung -53,2 -919,1 358,1 -1.522,6
Ertragsteuern -4,8 5,8 -9,8 20,1
-58,0 -913,3 348,3 -1.502,5
Sonstiges Ergebnis -186,6 -903,6 190,5 -1.342,6
Gesamtergebnis der Periode 131,0 -276,2 593,7 -430,6
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 47,8 -95,4 142,6 4,3
Davon Anteil der Gruppe 83,2 -180,8 451,2 -435,0

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IAS 19 R.

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Juli - September Januar - September
Mio € 20121) 2013 20121) 2013
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 323,8 628,1 403,5 816,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 98,7 92,4 186,0 158,1
Zinsergebnis 143,0 122,8 423,1 382,1
Erhaltene Dividenden 7,1 3,2 21,2 11,3
Erhaltene Zinsen 20,8 24,4 88,5 89,2
Gezahlte Zinsen -125,4 -108,1 -556,9 -446,5
Gezahlte Steuern -77,1 -60,4 -250,4 -308,9
Abschreibungen und Wertminderungen 227,6 214,2 671,2 625,9
Eliminierung anderer Non Cash Items 45,9 -272,3 204,5 -402,5
Cashflow 664,2 644,3 1.190,9 924,9
Veränderung der betrieblichen Aktiva -36,8 -93,2 -440,1 -399,8
Veränderung der betrieblichen Passiva -61,8 56,0 -11,9 59,0
Veränderung des Working Capital -98,6 -37,2 -452,1 -340,9
Verbrauch von Rückstellungen -49,9 -66,1 -152,2 -323,6
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 515,7 541,1 586,6 260,4
Immaterielle Vermögenswerte -2,4 -2,0 -13,4 -7,3
Sachanlagen -160,6 -199,1 -474,5 -551,4
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -5,2 -7,4 -5,2 -67,8
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
-10,9 -1,7 -18,1 -303,6
Zahlungswirksame Investitionen -179,0 -210,1 -511,2 -930,1
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 57,3 0,0 60,1 2,5
Sonstiges Anlagevermögen 42,7 30,4 100,4 127,0
Zahlungswirksame Desinvestitionen 100,0 30,4 160,5 129,5
Übernommene/ abgegebene liquide Mittel 0,0 0,0 0,1 5,2
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -79,1 -179,7 -350,6 -795,4
Kapitalerhöhung durch Minderheitsgesellschafter 3,1 3,1
Dividende HeidelbergCement AG -65,6 -88,1
Dividende an Minderheitsgesellschafter -8,3 -7,0 -63,9 -85,3
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -0,5 0,0 -1,0 -107,0
Aufnahme von Anleihen und Krediten -121,5 -877,0 339,3 348,5
Tilgung von Anleihen und Krediten -23,5 -29,4 -1.212,2 -1.048,9
Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und
-verbindlichkeiten
-320,9 487,5 144,4 1.413,8
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -474,8 -422,8 -859,1 436,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel -38,1 -61,4 -623,1 -98,9
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -14,6 -150,4 -24,9 -164,4
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.274,5 1.423,3 1.869,8 1.474,8
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.221,8 1.211,5 1.221,8 1.211,5
Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -0,2 -0,2
Bilanzausweis der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.221,8 1.211,3 1.221,8 1.211,3

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IAS 19 R.

Bilanz des Konzerns

Mio €
30.09.2012 1)
31.12.2012 1)
30.09.2013
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte
10.914,0
10.609,4
10.336,8
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
319,1
302,0
298,1
11.233,0
10.911,4
10.634,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
5.407,3
5.289,5
5.061,6
Technische Anlagen und Maschinen
4.383,2
4.315,3
4.151,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
341,0
334,8
309,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
890,8
859,2
809,7
11.022,3
10.798,8
10.332,8
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen
396,2
379,7
389,8
Finanzinvestitionen
71,9
68,1
86,4
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften
15,1
14,1
14,3
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente
73,9
75,8
97,6
557,1
537,6
588,0
22.812,4
22.247,8
Anlagevermögen
21.555,7
Latente Steuern
452,9
444,6
399,3
Sonstige langfristige Forderungen
296,6
266,6
449,3
Langfristige Steuererstattungsansprüche
27,5
19,8
17,5
23.589,4
22.978,7
Summe langfristige Aktiva
22.421,8
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
771,1
725,8
690,5
Unfertige Erzeugnisse
175,5
193,1
173,4
Fertige Erzeugnisse und Waren
686,9
685,4
649,4
Geleistete Anzahlungen
33,7
21,2
32,5
1.667,2
1.625,4
1.545,7
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen
98,4
93,5
85,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.006,0
1.418,8
1.703,6
Sonstige kurzfristige operative Forderungen
384,6
353,3
369,6
Steuererstattungsansprüche
47,1
41,6
64,5
2.536,1
1.907,2
2.223,3
Derivative Finanzinstrumente
14,9
5,9
19,6
Liquide Mittel
1.221,8
1.474,8
1.211,3
Summe kurzfristige Aktiva
5.440,0
5.013,3
5.000,0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
15,7
19,5
Bilanzsumme
29.029,4
28.007,8
27.441,3

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IAS 19 R und des IFRIC 20.

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Passiva
Mio €
30.09.2012 1)
31.12.2012 1)
30.09.2013
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital)
562,5
562,5
Kapitalrücklage
5.539,4
5.539,4
Gewinnrücklagen
6.649,0
6.668,1
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
277,0
-160,8
Aktionären zustehendes Kapital
13.027,8
12.609,2
12.026,6
Minderheitsanteile
1.055,2
1.098,3
Summe Eigenkapital
14.083,0
13.707,5
12.998,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen
6.523,9
6.509,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
553,5
529,8
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
116,8
109,2
7.194,2 7.148,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
22,9
7.217,1 7.148,2
Pensionsrückstellungen
1.063,1
1.027,2
Latente Steuern
689,9
659,1
Sonstige Rückstellungen
1.116,5
1.067,0
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten
266,6
89,0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
51,3
52,2
3.187,4 2.894,5
Summe langfristiges Fremdkapital
10.404,5
10.042,7
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen
735,1
708,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
695,9
461,4
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
370,9
209,5
1.801,9 1.379,7
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
22,3
45,1
1.824,3 1.424,9
Pensionsrückstellungen
87,8
87,4
Sonstige Rückstellungen
187,0
235,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.333,8
1.372,3
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten
964,5
989,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
144,6
147,6
2.717,7 2.832,7
Summe kurzfristiges Fremdkapital
4.541,9
4.257,5
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen
Fremdkapital
14.946,4
14.300,3
Bilanzsumme
29.029,4
28.007,8

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2012 562,5 5.539,4 6.623,1 -8,9
IAS 19R (revised) -3,8
Stand am 1. Januar 2012 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.619,3 -8,9
Überschuss der Periode 226,3
Sonstiges Ergebnis -161,2 2,7
Gesamtergebnis der Periode 65,1 2,7
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -0,9
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 29,1
Sonstige Änderungen 2,0
Dividenden -65,6
Stand am 30. September 2012 562,5 5.539,4 6.649,0 -6,2
Stand am 1. Januar 2013 562,5 5.539,4 6.673,5 -3,7
IAS 19R (revised) -5,5
Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.668,1 -3,7
Überschuss der Periode 754,8
Sonstiges Ergebnis 138,4 8,8
Gesamtergebnis der Periode 893,2 8,8
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -58,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -1,4
Sonstige Änderungen 1,6
Dividenden -88,1
Stand am 30. September 2013 562,5 5.539,4 7.414,5 5,2

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013

Ausblick
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Bilanz des Konzerns
Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Ausblick
Risikobericht
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Anteile
Fremder
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available
for sale
Rücklage
13.568,6 951,6 12.617,0 -108,0 -153,7 35,5 19,1
-4,4 -0,6 -3,8
13.564,2 951,0 12.613,2 -108,0 -153,7 35,5 19,1
403,3 177,0 226,3
190,5 -34,4 224,9 386,1 382,7 0,6
593,7 142,6 451,2 386,1 382,7 0,6
-2,1 -1,2 -0,9
55,8 26,7 29,1
0,9 -1,1 -1,1
-129,5 -63,9 -65,6
14.083,0 1.055,2 13.027,8 277,0 229,0 34,4 19,7
13.713,4 1.098,8 12.614,6 -160,8 -213,5 34,0 22,3
-5,9 -0,5 -5,4
13.707,5 1.098,3 12.609,2 -160,8 -213,5 34,0 22,3
911,9 157,1 754,8
-1.342,6 -152,8 -1.189,8 -1.328,1 -1.344,0 7,0
-430,6 4,3 -435,0 -1.328,1 -1.344,0 7,0
-108,5 -49,7 -58,8
1,6 -1,4
2,2 0,6 -1,0 -1,0
-173,4 -85,3 -88,1
12.998,1 971,5 12.026,6 -1.489,8 -1.557,4 33,1 29,3

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - September West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 2012 1) 2013 2012 1) 2013 2012 1) 2013
Außenumsatz 3.111 3.048 1.116 1.009 2.606 2.607
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 52 46 0
Umsatz 3.163 3.094 1.116 1.009 2.606 2.607
Veränderung zum Vorjahr in % -2,2% -9,6% 0,1%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 379 401 236 196 448 457
in % der Umsätze 12,0% 13,0% 21,2% 19,5% 17,2% 17,5%
Abschreibungen -205 -193 -84 -90 -188 -174
Operatives Ergebnis 174 208 152 106 260 283
in % der Umsätze 5,5% 6,7% 13,6% 10,5% 10,0% 10,9%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 19 11 1 1 2 1
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 2 0 0 0 0
Beteiligungsergebnis 20 13 1 1 2 1
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 194 221 153 107 262 284
Investitionen 2) 99 95 120 79 87 120
Segmentvermögen 3) 6.979 6.554 2.268 2.183 8.165 7.624
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % des Segmentvermögens
5,4% 6,1% 10,4% 9,0% 5,5% 6,0%
Mitarbeiter am 30. September 13.441 13.391 9.826 9.557 12.558 12.058
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.513 13.282 9.897 9.522 12.345 11.858

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IAS 19 R.

2) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,

in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

4) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013

Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Risikobericht
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Afrika-Mittelmeerraum Asien-Pazifik
2013 2012 1) 2013 2012 1)
839 819 2.559 2.544
21 27 8 4
860 846 2.566 2.548
1,7% 0,7%
162 147 623 627
18,8% 17,3% 24,3% 24,6%
-29 -27 -125 -115
133 120 499 512
15,4% 14,2% 19,4% 20,1%
1 1 9 6
2 2 3 1
2 3 12 7
135 123 510 519
79 39 185 143
771 731 3.797 4.073
20,9% 20,0% 16,4% 15,4%
3.354 3.384 15.199 14.464
3.344 3.427 15.226 14.243

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2013 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Statements) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 156 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2012, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2013 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Für den Konzernzwischenabschluss waren die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig anzuwenden:

  • Die Änderungen zu IAS 1 (Presentation of Financial Statements) betreffen die zukünftige Aufteilung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten in zwei Kategorien abhängig davon, ob sie in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden oder nicht. Die Gesamtergebnisrechnung des Konzerns wurde entsprechend angepasst.
  • Die Änderungen zu IAS 19 (Employee Benefits Revised 2011) im Folgenden IAS 19R hatten folgende Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung des HeidelbergCement Konzerns: Die bisherige Erfassung des erwarteten Ertrags aus dem Planvermögen und die Berechnung des Zinsaufwands aus der leistungsorientierten Vorsorgeverpflichtung werden neu durch die Erfassung eines Nettozinserfolgs aus der leistungsorientierten Nettovorsorgeverpflichtung oder dem leistungsorientierten Nettovorsorgevermögen ersetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Zinsertrag aus Planvermögen und dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen ist im Posten Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Gesamtergebnisrechnung enthalten. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort bei Entstehen erfolgswirksam erfasst. Verwaltungskosten (Administration Costs), die bei Leistungserbringung entstehen und nicht im Zusammenhang mit der Verwaltung des Planvermögens (Investment-Related Costs) stehen, werden nunmehr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Verpflichtung zur retrospektiven Anwendung des IAS 19R führte zu Anpassungen der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der Bilanz sowie der Eigenkapitalveränderungsrechnung in den Vorperioden.
  • Aus der Änderung zu IFRS 7 (Disclosures Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities) ergeben sich zusätzliche Anhangangaben in Bezug auf die Saldierung von Finanzinstrumenten. Die geänderte Fassung des IFRS 7 hatte keine Auswirkungen auf die Berichterstattung des HeidelbergCement Konzerns.
  • IFRS 13 (Fair Value Measurement) führt ein einheitliches Rahmenkonzept zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Schulden ein, das mit wenigen Ausnahmen (IFRS 2 Share-based Payment und IAS 17 Leases) für alle IFRS gilt. IFRS 13 ist prospektiv anzuwenden. Die erstmalige Anwendung war für den Konzernzwischenabschluss von untergeordneter Bedeutung.
Quar
talsfinanzberic
ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

– IFRIC 20 (Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine) regelt die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Rahmen der sogenannten Produktionsphase im Tagebergbau und stellt klar, unter welchen Voraussetzungen ein Vermögenswert für entsprechende Abraumbeseitigungsmaßnahmen anzusetzen ist und wie der Ausweis und die Bewertung bei Zugang sowie in Folgeperioden zu erfolgen hat. Aus der retrospektiven Anwendung des IFRIC 20 ergaben sich Umgliederungen in der Bilanz der Vorperioden. Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung waren von untergeordneter Bedeutung.

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen der retrospektiven Anwendung von IAS 19R und IFRIC 20 in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Bilanz der Vorperioden dar. Die retrospektiven Anpassungen des Eigenkapitals werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gezeigt.

Gewinn- und Verlustrechnung Januar - September 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.875,8 -6,8 -2.882,6
Operatives Ergebnis 1.158,4 -6,8 1.151,7
Sonstiges Finanzergebnis -68,0 -5,2 -73,2
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 601,4 -12,0 589,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -185,0 -0,9 -186,0
Überschuss der Periode 416,2 -12,9 403,3
Davon Anteil der Gruppe 239,2 -12,9 226,3
Ergebnis je Aktie in €
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 1,28 -0,07 1,21
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,28 -0,07 1,21
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 0,00
Gesamtergebnisrechnung Januar - September 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Überschuss der Periode 416,2 -12,9 403,3
Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert wird:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -242,3 12,0 -230,3
Ertragsteuern 67,8 1,3 69,1
-174,4 13,2 -161,2
Sonstiges Ergebnis 177,2 13,2 190,5
Gesamtergebnis der Periode 593,4 0,3 593,7
Davon Anteil der Gruppe 450,8 0,4 451,2
Kapitalflussrechnung Januar - September 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R Angepasst
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 416,4 -12,9 403,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 185,0 0,9 186,0
Eliminierung anderer Non Cash Items 192,6 12,0 204,5
Cashflow 1.190,8 0,0 1.190,9
Bilanz 1. Januar 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 345,9 3,8 349,6
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.296,7 15,5 5.312,3
Latente Steuern 379,2 2,2 381,4
Sonstige langfristige Forderungen 294,0 -6,2 287,8
Summe langfristige Aktiva 23.394,9 2,2 13,1 23.410,2
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 359,0 -13,1 345,9
Summe kurzfristige Aktiva 5.625,4 -13,1 5.612,3
Bilanzsumme 29.020,3 2,2 29.022,5
Passiva
Gewinnrücklagen 6.623,1 -3,8 6.619,3
Minderheitsanteile 951,6 -0,6 951,0
Summe Eigenkapital 13.568,6 -4,4 13.564,2
Langfristige Pensionsrückstellungen 832,6 6,6 839,2
Summe Fremdkapital 15.451,7 6,6 15.458,3
Bilanzsumme 29.020,3 2,2 29.022,5
Bilanz 30. September 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 315,0 4,1 319,1
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.390,8 16,5 5.407,3
Latente Steuern 450,5 2,5 452,9
Sonstige langfristige Forderungen 304,7 -8,1 296,6
Summe langfristige Aktiva 23.574,4 2,4 12,5 23.589,4
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 397,1 -12,5 384,6
Summe kurzfristige Aktiva 5.452,5 -12,5 5.440,0
Bilanzsumme 29.027,0 2,4 29.029,4
Passiva
Gewinnrücklagen 6.652,5 -3,5 6.649,0
Minderheitsanteile 1.055,8 -0,6 1.055,2
Summe Eigenkapital 14.087,1 -4,1 14.083,0
Langfristige Pensionsrückstellungen 1.056,5 6,5 1.063,1
Summe Fremdkapital 14.939,9 6,5 14.946,4
Bilanzsumme 29.027,0 2,4 29.029,4

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013 Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns Ausblick Bilanz des Konzerns Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanz 31. Dezember 2012
Mio € Vor Anpassung IAS 19R IFRIC 20 Angepasst
Aktiva
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 297,7 4,3 302,0
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.272,7 16,8 5.289,5
Latente Steuern 442,0 2,6 444,6
Sonstige langfristige Forderungen 275,4 -8,8 266,6
Summe langfristige Aktiva 22.963,9 2,6 12,3 22.978,7
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 365,6 -12,3 353,3
Summe kurzfristige Aktiva 5.025,6 -12,3 5.013,3
Bilanzsumme 28.005,2 2,6 28.007,8
Passiva
Gewinnrücklagen 6.673,5 -5,4 6.668,1
Minderheitsanteile 1.098,8 -0,5 1.098,3
Summe Eigenkapital 13.713,4 -5,9 13.707,5
Langfristige Pensionsrückstellungen 1.018,7 8,5 1.027,2
Summe Fremdkapital 14.291,8 8,5 14.300,3
Bilanzsumme 28.005,2 2,6 28.007,8

Eine detaillierte Beschreibung der vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 159 f. gegeben.

Zur Verbesserung der Transparenz wurde in der Kapitalflussrechnung die Darstellung der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten dahingehend geändert, dass Aufnahmen und Tilgungen aus der syndizierten Kreditfazilität innerhalb einer Berichtsperiode saldiert ausgewiesen werden. Außerdem erfolgt nun ein separater Ausweis der Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassung der Vorperiode.

Kapitalflussrechnung Januar - September 2012
Mio € Vor Anpassung Anpassung Angepasst
Aufnahme von Anleihen und Krediten 955,4 -616,1 339,3
Tilgung von Anleihen und Krediten -1.683,9 471,7 -1.212,2
Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten 144,4 144,4
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -859,1 0,0 -859,1

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2012 30.09.2013 01-09/2012 01-09/2013
USD USA 1,3197 1,3526 1,2820 1,3173
AUD Australien 1,2693 1,4517 1,2392 1,3466
CAD Kanada 1,3090 1,3947 1,2849 1,3482
CNY China 8,2218 8,2800 8,1160 8,1238
GBP Großbritannien 0,8117 0,8358 0,8124 0,8520
GEL Georgien 2,1863 2,2513 2,1129 2,1813
GHS Ghana 2,5089 2,7052 2,3297 2,5792
HKD Hongkong 10,2227 10,4897 9,9473 10,2187
IDR Indonesien 12.761,02 15.707,74 11.984,66 13.370,64
INR Indien 72,4030 84,6590 68,0283 75,6377
KZT Kasachstan 198,7850 208,0300 190,6025 199,7862
MYR Malaysia 4,0355 4,4073 3,9712 4,1245
NOK Norwegen 7,3435 8,1337 7,5142 7,6623
PLN Polen 4,0795 4,2215 4,2058 4,1991
RON Rumänien 4,4453 4,4545 4,4350 4,4070
RUB Russland 40,2910 43,8000 39,7704 41,6684
SEK Schweden 8,5802 8,6949 8,7327 8,5816
CZK Tschechische Republik 25,0815 25,6860 25,1277 25,7399
HUF Ungarn 291,3550 297,4400 291,0789 296,6576
TZS Tansania 2.145,42 2.232,60 2.063,43 2.188,09
TRY Türkei 2,3546 2,7307 2,3109 2,4580

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Transportbeton hat HeidelbergCement in Deutschland mehrere Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen. Am 1. Januar 2013 wurde der ausstehende 50%-Anteil an der BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, München, erworben. Am 1. Juli 2013 wurden die restlichen 42,5% der Anteile an der Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG, Bad Nauheim, sowie die ausstehenden 40% der Anteile an der Heidelberger Beton Zwickau GmbH & Co. KG, Zwickau, übernommen. Die Unternehmen wurden bisher als Gemeinschaftsunternehmen quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus hat HeidelbergCement am 15. August 2013 im Rahmen eines Asset Deals zwei Transportbetonwerke in Köln übernommen. Der Kaufpreis für die Unternehmenszusammenschlüsse von insgesamt 14,1 Mio € wurde in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert der zuvor an den Gemeinschaftsunternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteile betrug 12,8 Mio €. Aus der Neubewertung der Anteile ergab sich ein Gewinn von 6,8 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokationen sind noch nicht abgeschlossen. Änderungen können sich im Hinblick auf die Bewertung der Sachanlagen und, damit einhergehend, der latenten Steuern ergeben. Die vorläufig erfassten Geschäfts- oder Firmenwerte von 16,3 Mio €, von denen voraussichtlich 0,4 Mio € steuerlich abzugsfähig sind, spiegeln Synergiepotenziale wider, die sich aus den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben. Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem Bruttobetrag von 3,4 Mio € erworben, von denen voraussichtlich 3,3 Mio € einbringlich sind. Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beträgt 3,3 Mio €.

Am 2. April 2013 hat HeidelbergCement im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses die restlichen 50% der Anteile am Joint Venture Midland Quarry Products Limited (MQP), Whitwick, sowie zwei betriebsnotwendige Steinbrüche erworben. Das übernommene Unternehmen ist eines der führenden Zulieferer von Zuschlagstoffen und Asphalt für die Bauwirtschaft und Eisenbahnindustrie in Großbritannien. Der Kaufpreis betrug 39,4 Mio € und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft proportional konsolidiert. Der beizulegende Zeitwert

Quar
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ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

des zuvor am Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 50,6 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 20,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Ausstehend sind im Wesentlichen die Bewertungen der erworbenen Sachanlagen, Rohstoffgrundstücke sowie der damit verbundenen latenten Steuern. Der im Rahmen der vorläufigen Bewertung erfasste Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 5,6 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,6 Mio € wurden erfolgswirksam in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 14,0 Mio € erworben. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 14,3 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,3 Mio € uneinbringlich sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € Deutschland MQP Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,2 15,9 16,1
Sachanlagen 13,7 57,9 71,6
Vorräte 0,5 5,5 6,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,2 14,0 17,2
Liquide Mittel 1,0 8,3 9,3
Übrige Aktiva 1,2 15,3 16,5
Summe Vermögenswerte 19,9 116,9 136,8
Rückstellungen 0,8 2,0 2,8
Verbindlichkeiten 7,4 15,5 22,9
Latente Steuern 1,2 15,0 16,2
Summe Schulden 9,4 32,5 42,0
Nettovermögen 10,5 84,4 95,0

Der Erwerb der ausstehenden Anteile an den bisher proportional konsolidierten Gesellschaften BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, Wetterauer Lieferbeton GmbH & Co. KG, Heidelberger Beton Zwickau GmbH & Co. KG sowie Midland Quarry Products Limited führte seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse um 34,4 Mio € und des Ergebnisses um 2,8 Mio €. Wären die Anteilserwerbe bereits zum 1. Januar erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 7,0 Mio € und das Ergebnis um 0,2 Mio € höher ausgefallen. Die Umsatzerlöse und Ergebnisse der beiden Transportbetonwerke in Köln können nicht separat ermittelt werden, da die Einheiten nach ihrem Erwerb in das bestehende Geschäft integriert wurden.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

In den ersten drei Quartalen 2012 hat HeidelbergCement keine Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich waren.

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

HeidelbergCement hat in der Berichtsperiode keine wesentlichen Desinvestitionen vorgenommen.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

Am 23. Mai 2012 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Perstrup Beton Industri A/S, Kollind, Dänemark, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 2,8 Mio € wurde in bar entrichtet.

Im August 2012 hat HeidelbergCement in Nordamerika im Rahmen von zwei Asset Deals Geschäftsbetriebe in den Geschäftsbereichen Bauprodukte und Beton-Service-Sonstiges veräußert. Der Verkaufspreis betrug 57,3 Mio € und wurde in bar beglichen.

Die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

Mio € Dänemark Nordamerika Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 2,3 21,4 23,7
Sachanlagen 2,2 67,8 70,0
Vorräte 2,5 7,8 10,3
Übrige Aktiva 2,0 4,5 6,5
Summe Vermögenswerte 9,0 101,5 110,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 2,5 0,1 2,6
Summe Schulden 2,5 0,1 2,6
Nettovermögen 6,5 101,4 107,9

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Januar - September Zement Zuschlagstoffe Bauprodukte Beton-Service
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013
West- und Nordeuropa 1.295 1.297 662 633 371 329 1.333 1.315 -498 -480 3.163 3.094
Osteuropa-Zentralasien 919 833 91 81 177 161 -71 -66 1.116 1.009
Nordamerika 821 865 776 799 547 496 761 726 -300 -278 2.606 2.607
Asien-Pazifik 1.489 1.539 436 434 21 20 883 900 -280 -327 2.548 2.566
Afrika-Mittelmeerraum 612 618 67 68 225 235 -58 -61 846 860
Konzernservice 614 655 614 655
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-12 -11 0 0 0 0 -12 -11
Summe 5.125 5.142 2.031 2.015 938 844 3.993 3.991 -1.207 -1.212 10.880 10.780
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-355 -329 -355 -329
Fortzuführende Geschäfts
bereiche
-1.563 -1.541 10.525 10.450

Zusätzliches ordentliches Ergebnis

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis enthält Geschäftsvorfälle, die zwar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen, jedoch aufgrund ihrer Einmaligkeit nicht im operativen Ergebnis ausgewiesen werden.

Zusätzliches ordentliches Ergebnis Januar - September
Mio € 2012 2013
Zusätzliche ordentliche Erträge
Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0,1 311,7
Sonstige einmalige Erträge 0,6 2,8
0,7 314,5
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen
Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -49,5 -21,5
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten -17,9
Wertminderungen von sonstigem Anlagevermögen -25,7 -7,0
Restrukturierungsaufwendungen -14,7 -4,5
Sonstige einmalige Aufwendungen -5,5 -49,9
-113,3 -82,9
-112,6 231,6
Quar
talsfinanzberic
ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Die Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten enthalten im Wesentlichen Erträge im Zusammenhang mit der Kapitalrückzahlung und der anschließenden Entkonsolidierung einer ausländischen Finanzierungsgesellschaft sowie das Ergebnis aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteileproduzenten in Saudi Arabien.

Die sonstigen einmaligen Aufwendungen enthalten Mehraufwendungen in Höhe von 36,5 Mio € im Zusammenhang mit dem vom Bundesgerichtshof bestätigen Bußgeld, das vom OLG Düsseldorf im deutschen Kartellverfahren verhängt wurde und für die in Vorjahren keine Risikovorsorge getroffen wurde.

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche Januar - September
Mio € 2012 2013
Erträge 168,4
Aufwendungen -30,3 -4,8
Ertragsteuern 30,1 -68,1
Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche -0,2 95,5

Das Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstanden sind und im Wesentlichen aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren. Weitere Einzelheiten zu den Verpflichtungen werden im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 201 f. erläutert. Aufgrund einer aktuellen Gerichtsentscheidung hat das Management seine Einschätzung bezüglich Rückerstattungen von Versicherern geändert und eine Forderung in Höhe von 168,4 Mio € gebildet. Die Bildung der Forderung wird in den Erträgen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - September
Mio € 2012 2013
Überschuss der Periode 403,3 911,9
Minderheitsanteile 177,0 157,1
Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode 226,3 754,8
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.500 187.500
Ergebnis je Aktie in € 1,21 4,03
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
226,5 659,3
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,21 3,52
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen -0,2 95,5
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 0,51

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Gesamtergebnisrechnung

Das Gesamtergebnis der Periode verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um -1.024,3 Mio € auf -430,6 (i.V.: 593,7) Mio €. Der Überschuss der Periode erhöhte sich um 508,6 Mio € auf 911,9 (i.V.: 403,3) Mio €. Das sonstige Ergebnis ging um -1.533,1 Mio € auf -1.342,6 (i.V.: 190,5) Mio € zurück. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von 138,4 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Verluste -161,2 Mio €. Die positiven Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von 14,5 (i.V.: 2,7) Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps und Energiederivaten. Die Marktbewertung von Available-for-sale-Finanzinstrumenten führte zu Gewinnen in Höhe von 7,0 (i.V.: 0,6) Mio €. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Verluste in Höhe von -1.502,5 Mio €. Die Verluste sind insbesondere auf die Aufwertung des Euro gegenüber dem australischen Dollar, und dem britischen Pfund und dem US Dollar seit dem 31. Dezember 2012 zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Währungsgewinne 348,3 Mio €, die im Wesentlichen aus der Abwertung des Euro gegenüber dem britischen Pfund und dem australischen Dollar resultierten.

Die Minderheitsanteile am Gesamtergebnis in Höhe von 4,3 Mio € setzen sich aus dem positiven Minderheitenanteil am Periodenüberschuss von 157,1 Mio €, der insbesondere aus den positiven Ergebnisbeiträgen unserer indonesischen und afrikanischen Tochtergesellschaften resultiert, sowie einem negativen Ergebnis aus der Währungsumrechnung von -158,5 Mio €, das im Wesentlichen auf die Abwertung der indonesischen Rupie gegenüber dem Euro zurückzuführen ist, zusammen. Darüber hinaus ist im Gesamtergebnis die den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Veränderung der Cash Flow Hedge-Rücklage in Höhe von 5,6 Mio € enthalten.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.

Zum 30. September 2013 gab es kein Ereignis oder ein Anzeichen für einen potentiellen Wertminderungsbedarf und daher keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Zum 30. September 2013 beträgt das Grundkapital unverändert zum 31. Dezember 2012 562,5 Mio € und ist in 187.500.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2012) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.

Zum Bilanzstichtag betragen die Gewinnrücklagen 7.414,5 (i.V.: 6.668,1) Mio €. Sie erhöhten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von 893,2 Mio €, das sich aus dem Überschuss der Periode von 754,8 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten von 138,4 Mio € zusammensetzt. Die Veränderung der Anteile an Tochterunternehmen in Höhe von -58,8 Mio € resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der restlichen 49% Anteile am russischen Zementhersteller CJSC "Construction Materials". An die Aktionäre der HeidelbergCement AG wurden Dividenden in Höhe von 88,1 Mio € (0,47 € je Aktie) gezahlt.

Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile verminderten sich insgesamt um 1.329,1 Mio €, wovon auf Verluste aus der Währungsumrechnung -1.344,0 Mio €, auf positive Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges 8,8 Mio € und auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte 7,0 Mio € entfielen.

Quar
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ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Die Minderheitsanteile betragen zum Abschlussstichtag 971,5 (i.V.: 1.098,3) Mio €. Hierin enthalten sind Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von -216,0 (i.V.: -57,5) Mio €. Das den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Gesamtergebnis erhöhte die Minderheitsanteile um 4,3 Mio €. Der Erwerb der restlichen 49% Anteile an unserem Tochterunternehmens CJSC "Construction Materials" führte zu einer Verringerung der Minderheitsanteile in Höhe von 49,7 Mio €. In der Berichtsperiode wurden 85,3 Mio € Dividenden an Minderheitsgesellschafter gezahlt. Wesentliche Auszahlungen erfolgten an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement und unserer afrikanischen Tochtergesellschaften.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Anstieg der Zinssätze um rund 0,2 Prozentpunkte führte zu einer Verringerung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 122,8 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien

Mio € Bewer
tungs
kategorie
nach
IAS 39 1)
Fort
geführte
Anschaf
fungs
kosten
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
wirksam
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
neutral
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
30. September 2013
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 63,6 63,6
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 22,8 22,8 22,8
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 166,5 166,5 170,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.195,6 2.195,5 2.195,5
Liquide Mittel LaR 1.211,3 1.211,3 1.211,3
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 4,3 4,3 4,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 46,3 46,3 46,3
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit
instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 9.180,4 9.180,4 10.156,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.184,3 2.184,3 2.184,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 15,4 15,4 15,4
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 6,4 6,4 6,4
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 33,6 33,6 33,6
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 2) FLAC 23,2 21,7 44,9 21,7
31. Dezember 2012
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 49,4 49,4
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 18,7 18,7 18,7
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 166,1 166,1 169,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.788,5 1.788,5 1.788,9
Liquide Mittel LaR 1.474,8 1.474,8 1.474,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,3 0,3 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 22,9 22,9 22,9
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit
instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 8.425,8 8.425,8 9.510,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.308,3 2.308,3 2.308,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 17,2 17,2 17,2
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 4,8 4,8 4,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 80,2 80,2 80,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 2) FLAC 23,0 22,1 45,1 22,1

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

2) Die zu Anschaffungskosten bilanzierten Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern werden in der Angabe zum beizulegenden Zeitwert nicht berücksichtigt.

Quar
talsfinanzberic
ht Januar
bis
September
2013
Geschäftsverlauf Januar bis September 2013 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Die Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" werden zum beizulegenden Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bewertet. Auch bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag vernünftige Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar.

Die folgende Übersicht zeigt, in welchen Bewertungshierarchien gemäß IFRS 13 die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingestuft sind, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden.

Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2012 30. September 2013
Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 1 Hierarchie 2
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 18,7 22,8
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,0 0,5
Devisenswaps 5,6 15,2
Zinswährungsswaps 17,3 31,0
Zinsswaps 3,6
Energiederivate 0,3 0,2
Passiva
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,9 1,5
Devisenswaps 70,2 25,9
Währungsswaps 2,7 4,5
Zinswährungsswaps 6,8 3,8
Zinsswaps 0,9 2,1
Energiederivate 1,0 0,2
Sonstige Zins- und Währungsderivate 2,5 2,0

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Hierarchie 1 mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen das Unternehmen am Bewertungsstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 eingeordnete notierte Preise handelt, und die direkt oder indirekt beobachtbar sind.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 51,6 (i.V.: 45,5) Mio € im Zusammenhang mit steuerlichen Risiken. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und - verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2012 30.09.2013
Miet- und Leasingverträge
Summe der in bis zu einem Jahr fälligen Leasingraten 148,8 140,4
Summe der in von 1 bis 5 Jahre fälligen Leasingraten 343,4 338,3
Summe der in über 5 Jahre fälligen Leasingraten 442,9 439,3
935,1 918,0

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 24. Oktober 2013 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € und einer siebenjährigen Laufzeit bis 21. Oktober 2020 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 3,25% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,227%, womit sich eine Rendite von 3,375% ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei allen seit 2009 begebenen Anleihen sowie dem im Dezember 2011 abgeschlossenen Schuldscheindarlehen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet.

Heidelberg, 7. November 2013

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

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Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 7. November 2013 veröffentlicht.

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