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Heidelberg Materials AG

Quarterly Report May 17, 2010

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Quarterly Report

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Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2010

  • Zweistellige Absatzsteigerungen bei Zement in Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum
  • Umsatz und Ergebnis in Europa und Nordamerika vom lang anhaltenden Winter stark beeinträchtigt – Zunahme der Bautätigkeit im März
  • Konsequentes Kostenmanagement mit "FitnessPlus 2010"-Programm erfolgreich fortgesetzt
  • Operatives Ergebnis trotz langem Winter nur leicht unter Vorjahr
  • Langfristige Finanzierung gesichert
  • Ausblick unverändert: Fortsetzung des positiven Trends in Asien-Pazifik, Afrika-Mittelmeerraum und Nordamerika im 2. Quartal erwartet
  • Zukünftiges Wachstum vorbereitet: Zement-Kapazitätserweiterungsplan 2012 auf 20 Mio t erhöht
Überblick Januar bis März 2010 Januar - März
Mio EUR 2009 2010
Umsatzerlöse 2.359 2.180
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % der Umsatzerlöse
202
8,5 %
171
7,9 %
Operatives Ergebnis 11 -18
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 3 -15
Ergebnis aus Beteiligungen -6 -2
Betriebsergebnis 8 -35
Ergebnis vor Steuern -195 -218
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -39 -157
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -7 -5
Jahresfehlbetrag -46 -162
Anteil der Gruppe -63 -199
Investitionen 149 123

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2010

Konzernzwischenlagebericht 4
Geschäftsverlauf Januar bis März 2010 4
Ausblick 9
Risikobericht 10
HeidelbergCement bilanziert 11
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns 11
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns 12
Kapitalflussrechnung des Konzerns 13
Bilanz des Konzerns 14
Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns 16
Segmentberichterstattung / Anhang 18
Anhang zum Konzernzwischenabschluss 20

Geschäftsverlauf Januar bis März 2010

Wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft entwickelt sich besser als erwartet, aber die Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise vollzieht sich sehr unterschiedlich. Während die Schwellenländer Asiens, allen voran China und Indien, bereits wieder hohe Wachstumsraten aufweisen, bleibt die Konjunktur in den Industrieländern und damit auch die Entwicklung der Bauwirtschaft bisher eher verhalten.

Deutliche konjunkturelle und witterungsbedingte Beeinträchtigungen

Die Entwicklung von HeidelbergCement im ersten Quartal 2010 war nicht nur von konjunkturellen, sondern in erheblichem Umfang auch von saisonalen Einflüssen geprägt. Lang anhaltendes Winterwetter herrschte sowohl in weiten Teilen von Nordamerika als auch in Europa und beeinträchtigte zusätzlich die Absatzentwicklung. In welchem Umfang der Absatzrückgang der schlechten Witterung oder der konjunkturellen Entwicklung geschuldet ist, lässt sich nicht verlässlich beurteilen.

Im Geschäftsbereich Zement konnte die gestiegene Nachfrage in den Wachstumsregionen Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum den Rückgang in den anderen Konzerngebieten teilweise ausgleichen. Ingesamt nahm der Zementund Klinkerabsatz von HeidelbergCement um 5,4 % auf 15,2 (i.V.: 16,0) Mio t ab. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten mit 40,3 (i.V.: 44,5) Mio t ein Minus von 9,5 %. Der Transportbetonabsatz ging um 8,8 % auf 6,9 (i.V.: 7,6) Mio cbm zurück. Die Asphaltlieferungen verringerten sich um 21,7 % auf 1,4 (i.V.: 1,8) Mio t.

Umsatz und Ergebnis

Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal um 7,6 % auf 2.180 (i.V.: 2.359) Mio EUR. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 9,9 % ab. Zweistelligen Umsatzzuwächsen in Asien-Pazifik standen Rückgänge in den Konzerngebieten West- und Nordeuropa, Osteuropa–Zentralasien und Nordamerika gegenüber. Im Konzerngebiet Afrika–Mittelmeerraum bewegte sich der Umsatz auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verminderte sich um 15,0 % auf 171 (i.V.: 202) Mio EUR. Das operative Ergebnis ging auf -18 (i.V.: 11) Mio EUR zurück. Im Rahmen des "FitnessPlus 2010"-Programms wurden im ersten Quartal Einsparungen in Höhe von 63 Mio EUR erzielt.

Das Finanzergebnis hat sich um 19,4 Mio EUR auf -183,2 (i.V.: -202,6) Mio EUR verbessert. Dies ist im Wesentlichen auf eine Minderung der Währungsverluste gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 27,0 Mio EUR zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beläuft sich auf -217,8 (i.V.: -195,0) Mio EUR. Die Erträge aus Steuern vom Einkommen und Ertrag haben sich um 95,2 Mio EUR auf 60,7 (i.V.: 155,9) Mio EUR verringert. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus einer im Vorjahr aufgelösten Rückstellung für Steuerrisiken in Australien. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit -157,1 (i.V.: -39,0) Mio EUR.

Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Berichtsperiode bei -161,9 (i.V.: -45,9) Mio EUR. Der Anstieg des anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisses um 20 Mio EUR auf 37,0 (i.V.: 17,0) Mio EUR ist insbesondere auf die verbesserte Ergebnissituation sowie die veränderte Beteiligungsquote von Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -198,9 (i.V.: -63,0) Mio EUR.

Bilanz

Die Bilanzsumme stieg im ersten Quartal 2010 um 1,0 Mrd EUR auf 26,5 (i.V.: 25,5) Mrd EUR. Die Erhöhung des Anlagevermögens um 0,8 Mrd EUR auf 21,6 (i.V.: 20,8) Mrd EUR ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um 0,2 Mrd EUR auf 1,5 (i.V.: 1,3) Mrd EUR zu. Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist im Eigenkapital vornehmlich auf die Wechselkursveränderungen von 0,8 Mrd EUR sowie den Fehlbetrag der Berichtsperiode von 0,3 Mrd EUR zurückzuführen. Bei den Verbindlichkeiten wirkten sich insbesondere die Erhöhung der verzinslichen Verbindlichkeiten um 0,4 Mrd EUR auf 9,8 (i.V.: 9,4) Mrd EUR sowie die Zunahme der Pensionsrückstellungen um 0,2 Mrd EUR auf 1,1 (i.V.: 0,9) Mrd EUR aus.

Langfristige Finanzierung gesichert

Am 19. Januar 2010 haben wir zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 Jahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige Laufzeit und 7,5 % p.a. für die 10-jährige Laufzeit auf. Die Ausgabekurse waren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.

Gemäß den Anleihebedingungen der vorgenannten Anleihen als auch der drei am 21. Oktober 2009 begebenen Euro anleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 2,5 Mrd besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.062 Mio EUR und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 836 Mio EUR werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2010 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 2,47.

Zur langfristigen Sicherung der Liquidität hat HeidelbergCement am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 mit 60 Banken und einer Laufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden.

Investitionen zurückgeführt

Die zahlungswirksamen Investitionen wurden im ersten Vierteljahr auf 123 (i.V.: 149) Mio EUR reduziert. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen 119 (i.V.: 139) Mio EUR, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten betrafen. Die Finanzanlageinvestitionen betrugen 4 (i.V.: 10) Mio EUR; hierbei handelt es sich um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Änderung in der Berichtsstruktur

HeidelbergCement hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2010 seine Berichtsstruktur neu gegliedert. Die geografische Unterteilung erfolgt jetzt in sechs Konzerngebiete: West- und Nordeuropa, Osteuropa–Zentralasien, Nordamerika, Asien–Pazifik, Afrika–Mittelmeerraum und Konzernservice. Zu West- und Nordeuropa gehören die Benelux-Länder, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten. Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, die Ukraine und Ungarn sind Teil des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien. Nordamerika umfasst unverändert die USA und Kanada. Zu Asien-Pazifik gehören Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur sowie Australien und zum Konzerngebiet Afrika-Mittelmeerraum unsere Aktivitäten in Afrika sowie in Israel, Spanien und der Türkei. Im Bereich Konzernservice sind wie bisher unsere Handelsaktivitäten zusammengefasst.

In den Berichtssegmenten werden unsere Hauptaktivitäten Zement und Zuschlagstoffe getrennt gezeigt. Der Geschäftsbereich Bauprodukte bleibt unverändert und im Bereich Beton, Service und Sonstiges berichten wir hauptsächlich über die nachgelagerten Aktivitäten wie Transportbeton und Asphalt.

West- und Nordeuropa

In der Euro-Zone verläuft die gesamtwirtschaftliche Erholung langsamer als in vielen anderen Regionen der Welt. In Deutschland, Großbritannien und Nordeuropa litt die Baubranche im ersten Quartal unter dem harten Winter.

Im Geschäftsbereich Zement nahmen unsere Lieferungen in allen Ländern meist deutlich ab. Die größten Einbußen verzeichneten Dänemark, die baltischen Staaten und Norwegen. In Schweden hingegen wurde das Vorjahresniveau fast erreicht, da der gesunkene Inlandsversand größtenteils durch verstärkte Klinkerexporte kompensiert werden konnte. Auch der Absatz unserer Werke in Deutschland und Benelux litt unter der schwachen Inlandsnachfrage. In Großbritannien hielt sich der Rückgang des Zementversands in Grenzen, jedoch nahmen die Hüttensandlieferungen deutlich ab. Insgesamt sank unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa um 19,5 % auf 3,6 (i.V.: 4,4) Mio t.

Die Zuschlagstofflieferungen waren in allen Ländern mit Ausnahme von Großbritannien, wo das Vorjahresniveau erreicht wurde, deutlich rückläufig. Insgesamt sank der Absatz im ersten Vierteljahr um 12,4 % auf 12,1 (i.V.: 13,8) Mio t.

Der Transportbetonabsatz verzeichnete mit 2,2 (i.V.: 2,6) Mio cbm ein Minus von 16,0 %. Der Absatz der Asphalt sparte stieg dank des staatlichen Konjunkturprogramms und der Reparaturen von winterbedingten Straßenschäden in Großbritannien um 2,8 %.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, waren die Absätze aller Sparten mit Ausnahme der Leichtmauerblöcke rückläufig. Dank der frühzeitig eingeleiteten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen war allerdings ein deutlicher Ergebnisanstieg zu verzeichnen.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 13,8 % auf 715 (i.V.: 830) Mio EUR ab; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten verminderte er sich um 16,0 %.

Osteuropa–Zentralasien

Die Volkswirtschaften der Länder im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien erholen sich nur allmählich. Auch in diesem Konzerngebiet wirkte sich der sehr strenge Winter negativ auf die Bauaktivitäten aus.

Im Geschäftsbereich Zement ging der Absatz in fast allen Ländern zumeist deutlich zurück; nur in Kasachstan und Georgien konnten leichte Zuwächse erzielt werden. Im Monat März war eine leichte Besserungstendenz erkennbar; in Russland und Kasachstan wurde sogar ein spürbarer Mengenanstieg erreicht. Ingesamt lag der Zement- und Klinker absatz im ersten Quartal mit 1,7 (i.V.: 2,6) Mio t um 34,6 % unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Rückgang bei 30,7 %.

Die Zuschlagstofflieferungen nahmen um 26,4 % auf 1,7 (i.V.: 2,3) Mio t ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten gingen sie um 28,3 % zurück. Der Transportbetonabsatz verminderte sich um 18,2 % auf 0,5 (i.V.: 0,6) Mio cbm; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 11,5 %.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien sank um 32,1 % auf 139 (i.V.: 205) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verminderte er sich um 32,5 %.

Nordamerika

In Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA deuten die Daten für den Monat März auf eine Fortsetzung der Konjunkturerholung hin: Die Anzahl der Beschäftigten wuchs im März um 162.000 und die Arbeitslosenrate blieb unverändert bei 9,7 %. Im Wohnungsbau stiegen die Baubeginne und die Baugenehmigungen mit einem Plus von 1,6 % bzw. 7,5 % gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet. In Kanada profitiert die Wirtschaft von der starken Rohstoffnachfrage und der Erholung der Bauwirtschaft.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke sank im ersten Quartal um insgesamt 14,6 % auf 1,8 (i.V.: 2,1) Mio t. Zusätzlich zu der konjunkturell bedingten schwachen Nachfrage wirkten sich auch der harte Winter insbesondere im Nordosten der USA sowie anhaltende Regenfälle im Westen des Landes negativ auf die Absatzentwicklung aus. In der Marktregion Kanada nahmen unsere Zementlieferungen aufgrund von Infrastrukturprojekten und verstärkter Aktivitäten der Erdölindustrie deutlich zu.

Die Zuschlagstofflieferungen verringerten sich um 5,1 % auf 15,9 (i.V.: 16,8) Mio t. Auch hier war der Rückgang im Nordosten der USA wetterbedingt am stärksten, während Kanada einen Zuwachs erzielte. Der Transportbetonabsatz nahm um 17,1 % auf 1,1 (i.V.: 1,3) Mio cbm ab. Der Asphaltabsatz ging ebenfalls deutlich zurück. Sowohl in der Zuschlagstoff- als auch in der Transportbetonsparte lagen die Lieferungen im März über dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, zeigten sich erste Lichtblicke bei den Mauer- und Dachziegeln, deren Absatz das Vorjahresniveau übertraf. Die Lieferungen der anderen Sparten wie Rohre, Betonfertigteile und Betonpflaster waren hingegen weiter rückläufig.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika verringerte sich um 19,9 % auf 497 (i.V.: 621) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 15,1 %.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens verzeichnen eine lebhafte wirtschaftliche Erholung: Angetrieben von den massiven staatlichen Konjunkturprogrammen ist die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal 2010 um 11,9 % gewachsen. Auch in Indonesien, Indien und Bangladesh beschleunigt sich die wirtschaftliche Dynamik. Die australische Wirtschaft profitiert von der starken Rohstoffnachfrage aus China und der robusten Inlandsnachfrage.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik stiegen im ersten Quartal um insgesamt 17,2 % auf 6,1 (i.V.: 5,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 12,5 % zu. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement von der deutlich ansteigenden Bautätigkeit. Aufgrund der starken Inlandsnachfrage hat Indocement die Exportlieferungen beträchtlich reduziert; insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz um 17,9 %. Im Werk Cirebon wurden zwei neue Zementmühlen mit einer Gesamtmahlkapazität von 1,5 Mio t installiert, die im zweiten Quartal 2010 in Betrieb gehen werden; Indocement wird dann über eine Zementkapazität von 18,6 Mio t verfügen. In China konnten unsere Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi aufgrund der starken Nachfrage ihren Absatz um 8,3 % steigern. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke erreichten knapp das Vorjahresniveau; das Ergebnis konnte deutlich verbessert werden. Bangladesh verzeichnete einen erfreulichen Absatz- und Ergebnisanstieg. Seit der Übernahme von Hanson im Jahr 2007 halten wir eine 25%ige Beteiligung an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia.

Der Absatz von Zuschlagstoffen verminderte sich um 9,1 % auf 7,3 (i.V.: 8,0) Mio t. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen erreichten mit 2,0 (i.V.: 2,0) Mio cbm knapp das Vorjahresniveau.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik wuchs um 19,1 % auf 568 (i.V.: 477) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 2,7 %.

Afrika–Mittelmeerraum

Die meisten afrikanischen Staaten verzeichnen ein Anziehen der wirtschaftlichen Entwicklung und eine lebhafte Bautätigkeit. Während die Wirtschaftsleistung der Türkei im ersten Quartal wieder kräftig gewachsen ist, hat Spanien die Krise noch nicht überwunden.

In Afrika erreichte unser Zementabsatz einen erfreulichen Zuwachs um 7,8 %. Hierzu trugen insbesondere Ghana, Togo, Sierra Leone sowie Tansania bei. In der Türkei erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz unseres Joint Venture Akçansa aufgrund der gestiegenen Inlandsnachfrage und verstärkter Exporte um 50,8 %. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 19,7 % auf 2,0 (i.V.: 1,6) Mio t zu.

Der Absatz von Zuschlagstoffen verminderte sich um 9,2 % auf 3,3 (i.V.: 3,6) Mio t. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen hingegen stiegen um 9,7 % auf knapp 1,2 (i.V.: 1,0) Mio cbm.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum erreichte mit 216 (i.V.: 217) Mio EUR knapp das Vorjahresniveau; operativ wurde ein leichter Zuwachs um 1,0 % erzielt.

Konzernservice

Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading stieg im ersten Quartal um 26,9 % auf 2,3 (i.V.: 1,8) Mio t. Hierzu trugen sowohl eine leichte Zunahme der Zementlieferungen als auch ein beträchtliches Wachstum des Klinkerhandelsvolumens bei. Zum Geschäftsbereich Konzernservice gehört auch unsere Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist. Insgesamt stieg der Umsatz des Bereichs Konzernservice um 20,5 % auf 143 (i.V.: 119) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten verbesserte er sich um 26,3 %.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2010 bei 52.770 (i.V.: 58.851). Die Abnahme um 6.081 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus den mit Personalabbau verbundenen Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen vor allem in Nordamerika und Großbritannien.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Das Amtsgericht Mannheim hat im Januar 2010 auf Antrag des Unternehmens den Aufsichtsrat der Heidelberg Cement AG ergänzt und die Herren Dr.-Ing. Herbert Lütkestratkötter sowie Alan Murray als Vertreter der Anteilseigner zu dessen Mitgliedern bestellt. Die beiden Herren ersetzen die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Eduard Schleicher und Gerhard Hirth, die ihre Ämter im Hinblick auf die geänderte Aktionärsstruktur von HeidelbergCement zum Jahres ende 2009 niedergelegt haben. Die Bestellung ist befristet bis zur Nachwahl durch die nächste Hauptversammlung der HeidelbergCement AG am 6. Mai 2010.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Ausblick

Für das laufende Jahr prognostizieren OECD und IWF unverändert eine Erholung der Weltwirtschaft. Die Entwicklungsdynamik ist dabei regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt. In Asien wird weiterhin mit einem beschleunigten Wachstum gerechnet. Die Rückkehr zu einem Wirtschaftswachstum in Europa und Nordamerika verläuft wie erwartet zögerlich und wurde in den Monaten Januar und Februar negativ durch den strengen und langen Winter beeinflusst. Die spürbare wirtschaftliche Belebung im März ist ein erstes positives Zeichen für die weitere Entwicklung. Allerdings bestehen bei den Prognosen noch erhebliche Unsicherheiten bezüglich der Stärke und des zeitlichen Verlaufs der Wirtschaftserholung. Eine frühzeitige Kürzung der Konjunkturprogramme, Sparmaßnahmen einiger Regierungen angesichts der hohen Verschuldung sowie eine anhaltend hohe Arbeitslosigkeit könnten die weitere wirtschaftliche Erholung verlangsamen.

HeidelbergCement erwartet weiterhin eine spürbar positive Geschäftsentwicklung in den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum. Für Nordamerika und Europa geht das Unternehmen im ersten Halbjahr 2010 – auch bedingt durch das schwache erste Quartal – von insgesamt rückläufigen Absatzzahlen aus. Nach einer deutlichen Erhöhung der Förderausgaben für den Straßenbau in den USA im Monat März wird mit einer Fortsetzung der Erholung der Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal gerechnet. Ausmaß und Geschwindigkeit hängen von der weiteren Entwicklung im Wohnungsbau, dem Ausgabeverhalten der US-Bundesstaaten sowie den noch ausstehenden Entscheidungen des US-Kongresses zur zukünftigen Förderung des Straßenbaus ab. In Europa erwartet Heidelberg-Cement für den weiteren Jahresverlauf 2010 eine Stabilisierung im Bereich Wohnungsbau, einen spürbaren Rückgang im Gewerbebau sowie eine positive Entwicklung im Infrastrukturbereich.

Aufgrund der derzeit in den Industrieländern immer noch schwachen Wirtschaftslage setzt HeidelbergCement sein Kostensparprogramm "FitnessPlus 2010" konsequent fort und hält an seinem Ziel von 300 Mio EUR Einsparungen für das Jahr 2010 fest. Gleichzeitig werden gezielt Investitionen in Projekte in Asien, Afrika und Osteuropa vorgenommen, um den Grundstein für zukünftiges Wachstum zu legen. Im ersten Quartal 2010 hat HeidelbergCement den Zement-Kapazitätserweiterungsplan 2012 auf 20 Mio t erhöht. Mit seinen verbesserten Kostenstrukturen, seiner ausgeprägten Stärke im operativen Geschäft und weltweit führenden Marktpositionen sieht sich HeidelbergCement gut gerüstet, von einem wirtschaftlichen Aufschwung im laufenden und nächsten Jahr überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2009 abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2010 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2010 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risikobericht

Unternehmerische Aktivitäten sind stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Auch HeidelbergCement ist in seinem unternehmerischen Handeln einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und zu überwachen. Der Vorstand trägt außerdem die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

Unter Würdigung der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht bestandsgefährdende oder andere bedeutende Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, weder im Moment noch auf absehbare Zeit erkennbar.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2010 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2009 dargestellt. Hinsichtlich der dort im Rahmen der finanziellen Risiken gemachten Ausführungen zu dem am 16. Juni 2009 abgeschlossenen syndizierten Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis Dezember 2011 verweisen wir auf die Angaben in diesem Konzernzwischenlagebericht im Abschnitt "Langfristige Finanzierung gesichert". Mit der am 27. April 2010 abgeschlossenen neuen syndizierten Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Die Weltwirtschaft entwickelt sich besser als erwartet, jedoch ist die Erholung weiterhin mit Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die größte Herausforderung in der Konsolidierung der Staatshaushalte.

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Januar - März
1.000 EUR 2009 2010
Umsatzerlöse 2.359.396 2.179.653
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -45.869 19.416
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.656 1.513
Gesamtleistung 2.315.183 2.200.582
Sonstige betriebliche Erträge 63.696 67.215
Materialaufwand -985.530 -953.241
Personalaufwand -516.857 -486.184
Sonstige betriebliche Aufwendungen -674.874 -656.968
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 201.618 171.404
Abschreibungen auf Sachanlagen -183.743 -182.942
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -6.598 -6.625
Operatives Ergebnis 11.277 -18.163
Zusätzliche ordentliche Erträge 21.730 4.104
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -19.485 -18.674
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 2.245 -14.570
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) -5.716 -922
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -150 -914
Betriebsergebnis 7.656 -34.569
Zinserträge 11.123 25.514
Zinsaufwendungen -147.892 -170.080
Wechselkursverluste -29.683 -2.723
Sonstiges Finanzergebnis -36.175 -35.899
Finanzergebnis -202.627 -183.188
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -194.971 -217.757
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 155.925 60.701
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -39.046 -157.056
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -6.871 -4.855
Jahresfehlbetrag -45.917 -161.911
Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 17.046 36.965
Davon Anteil der Gruppe -62.963 -198.876

Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33)

Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -0,50 -1,06
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,45 -1,03
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,05 -0,03

1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen -4.897 -201

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Januar - März Januar - März
1.000 EUR 2009 2009 2010 2010
Jahresfehlbetrag -45.917 -161.911
IAS 19 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 41.680 -162.900
Ertragsteuern -12.479 46.918
29.201 -115.982
IAS 39 Cash flow hedges -9.002 1.685
Ertragsteuern 2.440 -421
-6.562 1.264
IAS 39 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte -2.830 1.108
Ertragsteuern 1.247 225
-1.583 1.333
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse 7.944 -1.438
Ertragsteuern -2.700
5.244 -1.438
Sonstige -512 1.428
Ertragsteuern 630
118 1.428
Währungsumrechnung 356.997 795.566
Ertragsteuern 6.576
356.997 802.142
Sonstiges Ergebnis 383.415 688.747
Gesamtergebnis der Periode 337.498 526.836
Anteile anderer Gesellschafter 6.895 83.076
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 330.603 443.760

HeidelbergCement bilanziert

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - März
1.000 EUR 2009 2010
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft -39.046 -157.056
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -155.925 -60.701
Zinsergebnis 136.769 144.566
Erhaltene Dividenden 2.887 2.192
Gezahlte Zinsen -197.395 -269.415
Gezahlte/erhaltene Steuern -45.271 40.111
Eliminierung von Non Cash Items 338.121 331.179
Cashflow 40.140 30.876
Veränderung der betrieblichen Aktiva 28.678 -189.089
Veränderung der betrieblichen Passiva -198.681 -177.489
Veränderung des Working Capital -170.003 -366.578
Verbrauch von Rückstellungen -66.304 -63.972
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -196.167 -399.674
Immaterielle Vermögenswerte -6.242 -1.373
Sachanlagen -132.809 -117.369
Finanzanlagen -9.907 -3.763
Zahlungswirksame Investitionen -148.958 -122.505
Einzahlung aus Abgängen 8.104 29.869
Übernommene liquide Mittel 789
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft -140.065 -92.636
Dividende an Fremde -2.451 -3.128
Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.528.921 1.770.624
Tilgung von Anleihen und Krediten -61.832 -1.415.006
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft 1.464.638 352.490
Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft 1.128.406 -139.820
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 13.431 47.506
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 843.646 854.368
Stand der liquiden Mittel 31. März 1.985.483 762.054
Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -3.348
Bilanzausweis der liquiden Mittel 31. März 1.982.135 762.054

Bilanz des Konzerns

Aktiva
1.000 EUR
31.12. 2009 31.03. 2010
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 9.804.195 10.196.024
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 264.627 278.990
10.068.822 10.475.014
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.904.125 5.079.836
Technische Anlagen und Maschinen 4.412.359 4.536.603
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 236.280 241.629
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 667.271 731.247
10.220.035 10.589.315
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 349.361 359.437
Finanzinvestitionen 79.346 71.266
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 19.020 19.649
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 45.781 93.907
493.508 544.259
Anlagevermögen 20.782.365 21.608.588
Latente Steuern 268.771 333.913
Sonstige langfristige Forderungen 183.262 190.236
Langfristige Steuererstattungsansprüche 16.570 16.574
Summe langfristige Aktiva 21.250.968 22.149.311
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 595.331 617.358
Unfertige Erzeugnisse 147.254 171.122
Fertige Erzeugnisse und Waren 601.002 632.686
Geleistete Anzahlungen 12.499 18.654
1.356.086 1.439.820
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 99.671 100.432
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.298.770 1.464.681
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 361.928 433.417
Steuererstattungsansprüche 238.380 103.187
1.998.749 2.101.717
Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 47.914 58.331
Liquide Mittel 854.368 762.054
Summe kurzfristige Aktiva 4.257.117 4.361.922
Bilanzsumme 25.508.085 26.511.233

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Passiva
1.000 EUR
31.12. 2009 31.03. 2010
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562.500 562.500
Kapitalrücklage 5.539.377 5.539.377
Gewinnrücklagen 6.166.476 5.853.046
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.867.366 -1.110.176
Aktionären zustehendes Kapital 10.400.987 10.844.747
Anteile Fremder 602.029 687.522
Summe Eigenkapital 11.003.016 11.532.269
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 4.898.865 6.373.372
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.981.880 1.980.756
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 300.317 308.500
1)
8.181.062 8.662.628
Pensionsrückstellungen 756.712 937.470
Latente Steuern 892.367 841.133
Sonstige Rückstellungen 1.023.818 1.065.912
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 204.388 224.420
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 79.798 83.037
2.957.083 3.151.972
Summe langfristiges Fremdkapital 11.138.145 11.814.600
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 699.467 671.347
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 196.220 186.230
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 285.629 299.423
1)
1.181.316 1.157.000
Pensionsrückstellungen 115.139 115.433
Sonstige Rückstellungen 176.331 188.060
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 931.560 795.412
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 763.112 780.484
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 199.466 127.975
2.185.608 2.007.364
Summe kurzfristiges Fremdkapital 3.366.924 3.164.364
Fremdkapital 14.505.069 14.978.964
Bilanzsumme 25.508.085 26.511.233

1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 34.899 (i.V.: 36.938) TEUR

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gezeich netes Kapital Gewinn Cash flow hedge
Kapital rücklage rücklagen Rücklage
1.000 EUR
Stand am 1. Januar 2009 375.000 3.470.892 6.316.964 -14.234
Jahresfehlbetrag -62.963
Sonstiges Ergebnis 29.319 -6.317
Gesamtergebnis der Periode -33.644 -6.317
Konsolidierungskreisänderungen
Dividenden
Stand am 31. März 2009 375.000 3.470.892 6.283.320 -20.551
Stand am 1. Januar 2010 562.500 5.539.377 6.166.476 -13.339
Jahresfehlbetrag -198.876
Sonstiges Ergebnis -114.554 1.264
Gesamtergebnis der Periode -313.430 1.264
Konsolidierungskreisänderungen
Dividenden
Stand am 31. März 2010 562.500 5.539.377 5.853.046 -12.075

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Anteile
Fremder
Aktionären
zu stehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigen kapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for sale
Rücklage
8.260.844 540.703 7.720.141 -2.442.715 -2.442.548 4.901 9.166
-45.917 17.046 -62.963
383.415 -10.151 393.566 364.247 366.903 5.244 -1.583
337.498 6.895 330.603 364.247 366.903 5.244 -1.583
-669 -669
-2.451 -2.451
8.595.222 544.478 8.050.744 -2.078.468 -2.075.645 10.145 7.583
11.003.016 602.029 10.400.987 -1.867.366 -1.906.541 39.585 12.929
-161.911 36.965 -198.876
688.747 46.111 642.636 757.190 756.031 -1.438 1.333
526.836 83.076 443.760 757.190 756.031 -1.438 1.333
5.545 5.545
-3.128 -3.128
11.532.269 687.522 10.844.747 -1.110.176 -1.150.510 38.147 14.262

Segmentberichterstattung / Anhang

Konzerngebiete Januar - März 2010 West- und
Nordeuropa
Osteuropa
Zentralasien
Mio EUR 2009 2010 2009 2010
Außenumsatz 815 703 204 139
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 15 12 1 0
Umsatz
Veränderung zum Vorjahr in %
830 715
-13,8 %
205 139
-32,1 %
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % der Umsätze
52
6,3 %
8
1,1 %
8
3,8 %
-7
-5,3 %
Abschreibungen -61 -65 -23 -23
Operatives Ergebnis
in % der Umsätze
-9
-1,1 %
-58
-8,1 %
-15
-7,3 %
-30
-21,8 %
Beteiligungsergebnis -3 -1 -3 0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) -12 -58 -18 -31
Investitionen1) 38 23 57 42
Segmentvermögen2)
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens
6.726
0,8 %
6.795
0,1 %
1.682
0,5 %
1.919
-0,4 %
Mitarbeiter am 31. März 15.464 14.061 10.811 9.344
Mitarbeiter im Durchschnitt 15.507 14.123 10.775 9.291

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Nordamerika Asien-Pazifik Afrika
Mittelmeerraum
Konzernservice Überleitung Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
621 497 473 566 210 206 36 68 2.359 2.180
0 0 4 3 6 10 83 75 -109 -100 0 0
621 497
-19,9 %
477 568
19,1 %
217 216
-0,3 %
119 143
20,5 %
-109 -100 2.359 2.180
-7,6 %
-2
-0,4 %
-12
-2,4 %
112
23,5 %
161
28,3 %
37
17,0 %
37
17,2 %
18
15,2 %
4
2,7 %
-23
21,0 %
-18
18,5 %
202
8,5 %
171
7,9 %
-67 -60 -26 -31 -8 -8 0 0 -5 -2 -190 -190
-70
-11,2 %
-72
-14,5 %
86
18,0 %
130
22,8 %
29
13,5 %
29
13,4 %
18
15,1 %
4
2,6 %
-28
25,4 %
-20
20,4 %
11
0,5 %
-18
-0,8 %
-2 -2 2 1 0 0 0 0 -6 -2
3 -15 3 -15
-72 -74 88 131 29 29 18 3 3 -15 8 -35
24 30 16 22 5 2 10 4 149 123
8.673
0,0 %
8.180
-0,1 %
2.681
4,2 %
3.475
4,6 %
709
5,2 %
658
5,6 %
34
52,6 %
37
10,1 %
20.505
1,0 %
21.064
0,8 %
15.293 13.261 14.668 13.605 2.564 2.449 51 50 58.851 52.770
15.293 13.914 14.682 13.616 2.572 2.449 51 50 58.879 53.444

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2010 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Es wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Report ing" angewendet.

Die nachfolgend aufgelisteten vom IASB herausgegebenen Verlautbarungen bzw. Änderungen von Verlautbarungen, die im Geschäftsjahr 2010 erstmalig anzuwenden sind, hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:

  • Änderungen des IFRS 2 (Group Cash-settled Share-based Payment Transactions)
  • Änderungen des IFRS 3 (Business Combinations)
  • Änderungen des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements)
  • Änderungen des IFRIC 9 und IAS 39 (Embedded Derivatives)
  • IFRIC 18 (Transfer of Assets from Customers)
  • Jährliches Änderungsverfahren 2009.

Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2010 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Segmentberichterstattung

HeidelbergCement hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2010 seine Berichtsstruktur neu gegliedert. Die geografische Unterteilung erfolgt jetzt in sechs Konzerngebiete: West- und Nordeuropa, Osteuropa–Zentralasien, Nordamerika, Asien–Pazifik, Afrika–Mittelmeerraum und Konzernservice. Zu West- und Nordeuropa gehören die Benelux-Länder, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten. Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, die Ukraine und Ungarn sind Teil des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien. Nordamerika umfasst unverändert die USA und Kanada. Zu Asien–Pazifik gehören Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur sowie Australien und zum Konzerngebiet Afrika–Mittelmeerraum unsere Aktivitäten in Afrika sowie in Israel, Spanien und der Türkei. Im Bereich Konzernservice sind wie bisher unsere Handelsaktivitäten zusammengefasst.

In den Berichtssegmenten werden unsere Hauptaktivitäten Zement und Zuschlagstoffe getrennt gezeigt. Der Geschäftsbereich Bauprodukte bleibt unverändert und im Bereich Beton, Service und Sonstiges berichten wir hauptsächlich über die nachgelagerten Aktivitäten wie Transportbeton und Asphalt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest unterzogen. Das Management unternahm zum 31. März 2010 Sensitivitätsanalysen bezüglich der Diskontierungssätze für diejenigen Einheiten, die, wie bereits im Geschäftsbericht 2009 angedeutet, einen geringeren Bewertungsspielraum aufwiesen.

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine wesentlichen Veränderungen des Konsolidierungskreises.

Umsatzentwicklung nach
Konzern gebieten und Geschäfts
bereichen Januar - März 2010
Zement Zuschlag -
stoffe
Bau
produkte
Beton
Service
Sonstiges
Innen
umsätze
Gesamt
Mio EUR 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
West- und Nordeuropa 323 295 151 146 115 85 348 308 -107 -119 830 715
Osteuropa-Zentralasien 167 108 13 10 0 0 40 34 -15 -13 205 139
Nordamerika 190 158 148 135 178 131 159 126 -53 -52 621 497
Asien-Pazifik 245 344 78 91 8 6 187 190 -41 -62 477 568
Afrika-Mittelmeerraum 147 150 22 19 0 0 63 62 -16 -16 217 216
Summe 1.072 1.055 412 401 300 222 797 720 -232 -262 2.350 2.136
Konzernservice 119 143
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten
-109 -100
Fortzuführende Geschäftsbereiche 2.359 2.180
Devisenkurse Stichtagskurs
Durchschnittskurs
EUR 31.12. 2009 31.03. 2010 01- 03 / 2009 01- 03 / 2010
USD USA 1,4316 1,3510 1,3059 1,3836
AUD Australien 1,5956 1,4739 1,9642 1,5300
CAD Kanada 1,5058 1,3715 1,6247 1,4391
CNY China 9,7720 9,2217 8,9266 9,4464
GBP Großbritannien 0,8862 0,8899 0,9091 0,8872
GEL Georgien 2,3846 2,3591 2,1739 2,3728
GHC Ghana 2,0674 1,9364 1,7280 1,9902
HKD Hongkong 11,0995 10,4892 10,1256 10,7415
IDR Indonesien 13.457,04 12.314,37 15.196,36 12.828,68
INR Indien 66,4262 60,5248 64,8495 63,4210
KZT Kasachstan 212,5497 198,5970 181,9962 204,2801
MYR Malaysia 4,8989 4,4029 4,7319 4,6593
NOK Norwegen 8,2938 8,0209 8,9637 8,1041
PLN Polen 4,0955 3,8509 4,4968 3,9816
RON Rumänien 4,2327 4,0860 4,2625 4,1122
RUB Russland 43,3932 39,7626 44,3699 41,2958
SEK Schweden 10,2505 9,7241 10,9492 9,9422
CZK Tschechische Republik 26,3085 25,4015 27,5829 25,8371
HUF Ungarn 269,0835 265,0257 293,5042 268,2658
TZS Tansania 1.899,49 1.817,62 1.711,73 1.851,14
TRY Türkei 2,1402 2,0512 2,1660 2,0859

Finanzierung

Am 19. Januar 2010 hat HeidelbergCement zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 Jahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige Laufzeit und 7,5 % p.a. für die 10-jährige Laufzeit auf. Die Ausgabekurse waren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 525,0 (31. Dezember 2009: 366,4) Mio EUR. Hierin enthalten sind Verpflichtungen in Höhe von 454,2 (31. Dezember 2009: 330,7) Mio EUR, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme äußerst gering ist.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

HeidelbergCement hat am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 mit 60 Banken und einer Laufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden. Die Kreditlinie ist nutzbar für Barziehungen und Avale. Die anfängliche Kreditmarge für Barziehungen ist mit 3,0 % deutlich günstiger als bei der bisherigen syndizierten Kreditlinie und verbessert sich weiter bei Verringerung des Verhältnisses von Konzern-Nettoverschuldung zu EBITDA. Für Avale beläuft sich die Zinsmarge auf 75 % der entsprechenden Marge. Die Bereitstellungsgebühren betragen 35 % der anwendbaren Marge. Die Abschlussund Teilnahmegebühren belaufen sich auf 100 Basispunkte. Abgegrenzte Transaktionskosten aus der Kreditverein barung 2009 in Höhe von 57,8 Mio EUR werden im zweiten Quartal 2010 erfolgswirksam erfasst.

Heidelberg, 6. Mai 2010 HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2010 30. Juli 2010

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2010 4. November 2010

Hauptversammlung 2011 5. Mai 2011

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