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Heidelberg Materials AG

Interim / Quarterly Report Aug 4, 2014

202_10-q_2014-08-04_03e04821-1042-4136-902e-d6de8c6d63bb.pdf

Interim / Quarterly Report

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HALBJAHRESFINANZBERICHT JANUAR BIS JUNI 2014

  • Starke operative Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr:
  • Absatz in allen Geschäftsbereichen erhöht
  • Konzernumsatz um 2,1% auf 6,3 Mrd € gesteigert (auf vgl. Basis*) + 10,7%)
  • Operatives Ergebnis trotz negativer Wechselkurseffekte um 8,0% auf 566 Mio € verbessert (auf vgl. Basis*) +28,3%)
  • Operativer Mittelfluss deutlich verbessert und Nettoverschuldung reduziert
  • Ausblick für 2014 bestätigt:
  • Positiver Ausblick für Weltwirtschaft aufgrund Erholung der reifen Märkte in Nordamerika und Nordeuropa, insbesondere USA und GB
  • Absatzwachstum bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton
  • Steigerung von Umsatz, operativem Ergebnis und Jahresüberschuss vor Wechselkurs-, Konsolidierungs- und Einmaleffekten

*) Auf vergleichbarer Basis: ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten

Überblick Januar bis Juni 2014 April - Juni Januar - Juni
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Umsatzerlöse 3.585 3.568 6.187 6.318
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 27 38 34 60
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 710 699 908 928
in % der Umsatzerlöse 19,8% 19,6% 14,7% 14,7%
Operatives Ergebnis 515 516 524 566
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -15 1 -46 12
Ergebnis aus Beteiligungen 11 10 10 6
Betriebsergebnis 511 527 487 584
Ergebnis vor Steuern 368 380 204 276
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 332 291 145 186
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 96 -2 96 -3
Fehlbetrag der Periode 428 290 241 182
Anteil der Gruppe 368 233 133 87
Investitionen 297 180 711 436

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2014

Wirtschaftliches Umfeld

Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich – wenn auch leicht gedämpft – fort. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs. In Europa wurde die anhaltende wirtschaftliche Erholung durch günstige Wetterbedingungen im ersten Quartal 2014 unterstützt. In den USA hat die Wirtschaft nach dem winterbedingt schwachen ersten Quartal wieder an Fahrt aufgenommen und setzt ihren Aufschwung fort.

Absatz profitiert von mildem Winter in Europa, Erholung in Nordamerika und Europa sowie Wachstum in Asien Im ersten Halbjahr haben mildes Winterwetter und eine positive Entwicklung der Wirtschaft in den Märkten von HeidelbergCement in Europa zu einem deutlichen Anstieg des Absatzes in allen Geschäftsbereichen geführt. In Nordamerika wurden unsere Lieferungen zwar durch den kalten und schneereichen Winter beeinträchtigt, lagen aber zum Ende des ersten Halbjahres in allen Geschäftsbereichen über dem Vorjahresniveau. Die Märkte in Asien und Afrika entwickelten sich weiter positiv. Insgesamt konnten die Absatzzahlen in allen Geschäftsbereichen gesteigert werden.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns erhöhte sich um 6,7% auf 39,8 (i.V.: 37,3) Mio t. Am stärksten war der Zuwachs im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien, gefolgt von West- und Nordeuropa und Nordamerika. In Afrika blieben unsere Zementlieferungen aufgrund des Verkaufs unserer Zementaktivitäten in Gabun und rückläufiger Exporte aus Togo leicht unter dem Vorjahresniveau. In Asien hingegen setzte sich die positive Absatzentwicklung der Vorjahre fort.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 108,6 (i.V.: 102,0) Mio t ein Plus von 6,5%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 5,2% auf 17,2 (i.V.: 16,4) Mio cbm zu. Der Asphaltabsatz stieg um 17,2% auf 3,8 (i.V.: 3,3) Mio t.

Absatz April - Juni Januar - Juni
2013 1) 2014 Veränderung 2013 1) 2014 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 21,4 22,3 4,3% 37,3 39,8 6,7%
Zuschlagstoffe in Mio t 62,1 64,3 3,5% 102,0 108,6 6,5%
Asphalt in Mio t 2,1 2,3 10,8% 3,3 3,8 17,2%
Transportbeton in Mio cbm 9,5 9,5 0,9% 16,4 17,2 5,2%

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung von IFRS 10 und IFRS 11

Relevante Veränderungen in der Berichterstattung

Seit dem ersten Quartal 2014 werden die Finanzkennzahlen von HeidelbergCement unter Berücksichtigung der neuen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 10 und 11 ausgewiesen. Nach den neuen Regeln dürfen Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr wie bisher im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogen werden, sondern müssen nach der Equity-Methode konsolidiert werden. Als Konsequenz werden die einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr anteilig in den jeweiligen Bilanz- oder Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen, sondern jeweils nur in einer separaten Zeile: dem Anteilsbuchwert in der Bilanz und dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den betroffenen Gemeinschaftsunternehmen von HeidelbergCement zählen wichtige operative Einheiten in der Türkei, China, Ungarn, Bosnien und den USA (Texas), die in der Vergangenheit signifikante Beiträge zum operativen Ergebnis geleistet haben. Um auch weiterhin die Leistungsfähigkeit des operativen Geschäfts von HeidelbergCement vollständig darzustellen, wird das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen beginnend mit dem ersten Quartal 2014 als Teil des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen ausgewiesen.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2014 stieg um 2,1% auf 6.318 (i.V.: 6.187) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 10,7%. Dies spiegelt vor allem die positive Absatzentwicklung in allen Geschäftsbereichen und erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen in wichtigen Märkten wider. Während positive Effekte aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises mit 4 Mio € kaum ins Gewicht fielen, wirkte sich die Abschwächung zahlreicher Währungen gegenüber dem Euro in Höhe von insgesamt 482 Mio € negativ auf die Umsatzentwicklung aus.

Der Materialaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 2,7% auf 2.663 (i.V.: 2.593) Mio €. Während die Aufwendungen für Energie (-4,5%) gesunken sind und für Rohstoffe (+0,1%) nur marginal über dem Vorjahresniveau lagen, haben sich die Aufwendungen für Reparaturen (+5,4%) und insbesondere Handelswaren (+16,9%) stark erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -1.642 (i.V.: -1.611) Mio € um 1,9% leicht über dem Vorjahresniveau. Der Personalaufwand blieb mit 1.128 (i.V.: 1.113) Mio € nahezu konstant. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen erhöhte sich um 78,1% auf 60 (i.V.: 34) Mio €, insbesondere aufgrund einer positiven Geschäftsentwicklung in der Türkei und China.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich um 2,1% auf 928 (i.V.: 908) Mio €. Das operative Ergebnis stieg um 8,0% auf 566 (i.V.: 524) Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 59 Mio € auf 12 (i.V.: -46) Mio €. Die Erträge von insgesamt 22 Mio € stammen im Wesentlichen aus Verkäufen von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten. Die Aufwendungen von 10 Mio € betrafen hauptsächlich Wertminderungen von Sachanlagen sowie Verluste aus der Veräußerung eines Tochterunternehmens. Im Vorjahr waren neben den Gewinnen aus dem Verkauf von sonstigen Geschäftseinheiten vor allem Aufwendungen im Zusammenhang mit einer vorläufigen Bewertung aufgrund eines sukzessiven Unternehmenserwerbs sowie der Entscheidung des Bundesgerichtshofs im deutschen Kartellverfahren enthalten.

Das Finanzergebnis veränderte sich um 24 Mio € auf -308 (i.V.: -284) Mio €. Ursachen waren insbesondere die Einmalabschreibung der Abschlussgebühr der vorzeitig refinanzierten syndizierten Kreditfazilität sowie einmalige Währungsverluste.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 72 Mio € auf 276 (i.V.: 204) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich um 31 Mio € auf 90 (i.V.: 59) Mio €. Dies entspricht einem Effektivsteuersatz von 32,7% (i.V: 28,9%). Positiv wirkten sich im Vorjahr insbesondere die Erträge aus der Aktivierung latenter Steuererstattungsansprüche für Verlustvorträge in den USA aus, die durch Steueraufwendungen im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen kompensiert wurden.

Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich damit auf 186 (i.V.: 145) Mio €.

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen verringerte sich um 99 Mio € auf -3 (i.V.: 96) Mio €. Die Erträge der Vorjahresperiode resultieren im Wesentlichen aus der Bildung von Forderungen gegenüber Erstversicherern aufgrund eines positiven Gerichtsentscheids.

Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 182 (i.V.: 241) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 12 Mio € auf 96 (i.V.: 108) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 87 (i.V.: 133) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 veränderte sich auf 0,46 (i.V.: 0,71) €.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Ohne den Einmaleffekt aus der Bildung von Forderungen gegenüber Erstversicherern und der Aktivierung latenter Steuererstattungsansprüche haben sich Überschuss und Anteil der Gruppe sowie Ergebnis je Aktie gegenüber dem Vorjahr verbessert.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Initiativen zur Margenverbesserung "PERFORM", "CLIMB Commercial" und "LEO" laufen nach Plan – Continuous Improvement Program (CIP) gestartet

Die zur Margenverbesserung gestarteten Projekte "PERFORM" für Zement, "CLIMB Commercial" für Zuschlagstoffe und "LEO" zur Senkung der Logistikkosten laufen nach Plan und haben zur Margenverbesserung beigetragen.

Im Juni startete HeidelbergCement das Programm CIP (Continuous Improvement Program) zur fortlaufenden Verbesserung von Arbeitsprozessen in der Zementproduktion. Das neue Programm soll in 65 Zementwerken weltweit einen systematischen Ansatz einführen, um Ideen der Mitarbeiter zu generieren, sie zu priorisieren und umzusetzen. Durch Prozessverbesserungen sollen mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen bis Ende 2017 erzielt werden.

Kapitalflussrechnung

Im ersten Halbjahr 2014 ergab sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ein Mittelzufluss in Höhe von 77 (i.V.: Mittelabfluss von 286) Mio €. Zur Verbesserung des operativen Mittelflusses trugen vor allem gesunkene Zahlungen für Ertragsteuern um 54 Mio € auf 187 (i.V.: 241) Mio € sowie für Rückstellungen um 165 Mio € auf 92 (i.V.: 257) Mio € bei, welche hauptsächlich die im zweiten Quartal 2013 enthaltene Bußgeldzahlung für Kartellverstöße der Jahre 1990 bis 2002 in Höhe von 161 Mio € betrafen. Die Einzahlungen für Zinsen erhöhten sich um 18 Mio € auf 82 (i.V.: 64) Mio €, wohingegen die Zinszahlungen aufgrund einmaliger Refinanzierungskosten um 19 Mio € auf 351 (i.V.: 332) Mio € stiegen. Die Einzahlungen aus Dividenden waren mit 65 Mio € unverändert zum Vorjahr. Die Veränderung des Working Capital reduzierte sich um 73 Mio € auf -370 (i.V.: -297) Mio €, was insbesondere auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit verringerte sich um 247 Mio € auf 357 (i.V.: 604) Mio €. Der Rückgang ist hauptsächlich auf den im Vorjahr enthaltenen Erwerb von weiteren 25% an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia bei den sonstigen Finanzanlagen zurückzuführen.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 275 (i.V.: 859) Mio €. Die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten beinhaltet vor allem die Emission einer neuen Anleihe über 500 Mio € im ersten Quartal 2014. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten vor allem Ziehungen im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie die Rückzahlung einer US-Dollar-Anleihe über 750 Mio US\$ und mehrerer Schuldscheindarlehen. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrifft vornehmlich Zuflüsse aus emittierten Commercial Paper sowie die Rückzahlung kurzfristiger Bankdarlehen. Die Mittelabflüsse aus der Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen im Vorjahr von 107 Mio € entfiel auf die Erhöhung der Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100%. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 270 (i.V.: 165) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 113 (i.V.: 88) Mio €.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen im ersten Halbjahr auf 436 (i.V.: 711) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 345 (i.V.: 346) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 91 (i.V.: 365) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Aufstockung der Anteile an der belgischen Cimescaut-Gruppe und den Erwerb der ebenfalls in Belgien ansässigen Espabel NV sowie weitere kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2014 um 782 Mio € auf 27.219 (i.V.: 26.437) Mio € erhöht.

Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 309 Mio € auf 22.261 (i.V.: 21.953) Mio €. Die Erhöhung des Anlagevermögens um 291 Mio € auf 21.304 (i.V.: 21.013) Mio € resultiert hauptsächlich aus Zugängen aus Unternehmenszusammenschlüssen sowie Wechselkurseffekten von insgesamt 174 Mio €. Bei der Zunahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 191 Mio € auf 9.961 (i.V.: 9.770) wirkten sich neben den Zugängen von 59 Mio € vornehmlich Wechselkursveränderungen von 131 Mio € aus. Die Veränderung der Sachanlagen um 42 Mio € auf 9.750 (i.V.: 9.708) Mio € ist größtenteils durch Wechselkurseffekte in Höhe von 37 Mio € bedingt. Sachanlagenzugängen von 345 Mio € standen Abschreibungen in Höhe von 349 Mio € gegenüber. Die Veränderung der Finanzanlagen um 54 Mio € auf 1.343 (i.V.: 1.289) Mio € ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen um 41 Mio € zurückzuführen.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 504 Mio € auf 4.958 (i.V.: 4.454) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 341 Mio € auf 1.478 (i.V.: 1.137) Mio €. Die liquiden Mittel blieben mit 1.350 (i.V.: 1.352) Mio € nahezu konstant. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital um 101 Mio € auf 12.624 (i.V.: 12.523) Mio €. Im Wesentlichen ist dies auf das Gesamtergebnis von 344 Mio € zurückzuführen, das sich aus dem Überschuss der Periode von 182 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen von 226 Mio € sowie versicherungsmathematischen Verlusten von 65 Mio € zusammensetzt. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um 1,25 Mio € und die damit im Zusammenhang stehende Umwandlung einer Kaufpreisverbindlichkeit in die Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt 22 Mio € führten ebenfalls zu einer Erhöhung des Eigenkapitals, während Dividenden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG von 113 Mio € sowie an Minderheitsaktionäre von 157 Mio € das Eigenkapital um insgesamt 270 Mio € reduzierten.

Die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 612 Mio € auf 9.441 (i.V.: 8.829) Mio € ergab sich vor allem aus der Emission einer neuen Anleihe über 500 Mio €. Der Aufbau der Rückstellungen um 38 Mio € auf 2.150 (i.V.: 2.112) Mio € betraf in Höhe von 50 Mio € die Pensionsrückstellungen, während sich die sonstigen Rückstellungen um 12 Mio € reduzierten. Die Erhöhung der operativen Verbindlichkeiten um 46 Mio € auf 2.508 (i.V.: 2.462) Mio € betraf vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung näher erläutert.

Finanzierung

HeidelbergCement hat am 25. Februar 2014 eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 abgeschlossen, um damit die bisherige Kreditlinie, die im Dezember 2015 abgelaufen wäre, abzulösen. Die frühzeitige Refinanzierung erfolgte aufgrund günstiger Marktbedingungen. Die syndizierte Kreditlinie mit Währungsoptionen ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale genutzt werden.

Die Kreditmarge reduzierte sich von 125 auf 95 Basispunkte. Die Gewährung von Sicherheiten und Garantien der Tochtergesellschaften ist nicht mehr Bestandteil des Kreditvertrags.

Mit der neuen syndizierten Kreditlinie gewährleisten wir Liquiditätssicherheit bis 2019 zu besseren Konditionen. Die Tatsache, dass wir den Vertrag zu attraktiveren Bedingungen und ohne Sicherheiten mit der unveränderten Bankengruppe abschließen konnten, ist ein klarer Beleg für die hohe Reputation von HeidelbergCement im Bankenmarkt und die Stärke unserer Bankbeziehungen. Der Wegfall sämtlicher Sicherheiten und Garantien von Tochtergesellschaften ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten verbesserten Bonitätseinschätzung für HeidelbergCement durch die Ratingagenturen und kommt insbesondere den bestehenden Anleiheinvestoren zu Gute, die nun mit den Bankgläubigern gleichgestellt sind.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Folgende Banken haben die Transaktion als Bookrunner und Mandated Lead Arranger begleitet: Bank of America Merrill Lynch, Bayern LB, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Danske Bank A/S, Deutsche Bank, Svenska Handelsbanken, Helaba, ING Bank, Intesa Sanpaolo, LBBW, Mediobanca, Morgan Stanley, Nordea, RBS, RBI, SEB und Standard Chartered. Die Deutsche Bank fungiert dabei als Dokumentationsagent und Facility Agent.

Am 12. März 2014 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 500 Mio € und einer fünfjährigen Laufzeit bis 12. März 2019 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 2,25% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,84%, womit sich eine Rendite von 2,50% ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Finanzverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet.

Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen (einschließlich der neuen Anleihe vom 12. März 2014) und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.368 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 560 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2014 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,23.

Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. Juni 2013 um 27 Mio € zurück und beliefen sich zum 30. Juni 2014 auf 8.018 (i.V.: 8.045) Mio €. Die Zunahme um 613 Mio € gegenüber dem Jahresende 2013 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende Juni 2014 auf 4.139 Mio €.

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen

HeidelbergCement hat im Februar 2014 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit der Aufstockung seiner Beteiligung am Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG von 30% auf 100% durchgeführt. Die Ausgabe der 416.477 neuen Aktien erfolgte aus dem Genehmigten Kapital II unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich dadurch leicht um 1.249.431 € (entspricht 0,22%) auf 563.749.431 €. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 13. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen.

West- und Nordeuropa

In Deutschland und den nordischen Ländern Schweden und Norwegen setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort. Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal deutlich an Schwung verloren, jedoch wird für den weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung des Aufschwungs erwartet. In Belgien und den Niederlanden mehren sich die Anzeichen für eine Erholung der Konjunktur und der Bauaktivitäten. In Großbritannien expandierte die Wirtschaft im zweiten Quartal 2014 das fünfte Quartal in Folge; das Bruttoinlandsprodukt stieg deutlich um 0,8%.

Während die Baubranche im ersten Halbjahr 2013 im gesamten Konzerngebiet unter dem lang anhaltenden kalten Winter litt, profitierten die Bauaktivitäten in der ersten Jahreshälfte 2014 von dem ungewöhnlich milden Winterwetter.

Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten wir im ersten Halbjahr eine positive Absatzentwicklung in allen Konzernländern. Die höchsten Mengenzuwächse erzielten unsere Werke in Deutschland und im Baltikum mit einem Plus von jeweils über 10%. Auch in Benelux, Norwegen und Großbritannien profitierten unsere Lieferungen von der anhaltend guten Nachfrageentwicklung. In Schweden wurde unser Inlandsabsatz durch gestiegene Importe beeinträchtigt, während die Exportlieferungen kräftig zunahmen. Insgesamt stieg unser Zementund Klinkerabsatz im Konzerngebiet West- und Nordeuropa in den ersten sechs Monaten um 7,4% auf 10,4 (i.V.: 9,7) Mio t. Im Januar 2014 hat HeidelbergCement das belgische Zementunternehmen Espabel NV erworben, das ein Zementmahlwerk in Gent betreibt.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erzielten alle Länder mit Ausnahme Norwegens, wo unsere Exporte zurückgingen, deutliche Absatzzuwächse. Die größten Mengensteigerungen verzeichneten die baltischen Staaten, gefolgt von Großbritannien und Schweden. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt um 11,5% auf 31,1 (i.V.: 27,8) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 3,4%. Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagsstoffe hat HeidelbergCement im Januar 2014 weitere 62,91% der Anteile an der bisher at-Equity-bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 96,93% erhöht.

In der Transportbetonsparte lagen unsere Lieferungen in alle Ländern über dem Vorjahresniveau. Insgesamt erhöhte sich der Transportbetonabsatz um 10,8% auf 6,2 (i.V.: 5,6) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Mengenanstieg 12,1%. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 39,5% über dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 6,5%.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst und stark vom Wohnungsbau abhängig ist, profitierte von der Erholung im britischen Wohnungsbau. Während der Absatz von Betonfertigteilen und Mauerblöcken geringfügig rückläufig war, nahmen die Lieferungen von Mauerziegeln leicht zu und die Sparten Leichtmauerblöcke und Betonpflastersteine erzielten erfreuliche Mengenzuwächse.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 10,1% auf 2.060 (i.V.: 1.872) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 8,8%.

Osteuropa–Zentralasien

Im ersten Halbjahr 2014 begünstigten gute Wetterbedingungen zum Jahresanfang in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten. Darüber hinaus wirkte sich in einigen Ländern wie der Tschechischen Republik und insbesondere Polen die wirtschaftliche Erholung positiv auf die Bauwirtschaft aus. Die Krise in der Ukraine beeinträchtigt zunehmend die ukrainische und russische Wirtschaft, insbesondere durch Kapitalabfluss und der hieraus resultierenden Investitionsschwäche sowie die Abwertung der Währungen in beiden Ländern, hat aber bisher keine wesentlichen Auswirkungen auf das operative Geschäft von HeidelbergCement in diesen beiden Ländern.

Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten die meisten Konzernländer Absatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Auch in Russland lagen die Zementlieferungen über dem Vorjahresniveau. Den höchsten Absatzanstieg erzielten wir in Polen. Hierzu trug neben den günstigen Wetterbedingungen auch die anhaltende Erholung der Bauwirtschaft bei. Nur in der Ukraine waren aufgrund der instabilen Lage im Osten des Landes Mengeneinbußen zu verzeichnen. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets im ersten Halbjahr um 13,3% auf 5,0 (i.V.: 4,4) Mio t.

Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans ist abgeschlossen. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Die offizielle Eröffnung des Werks ist für Herbst 2014 vorgesehen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe profitierten unsere Lieferungen in allen Ländern mit Ausnahme Rumäniens von einem starken Nachfrageanstieg. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Kasachstan, wo sich unsere Lieferungen mehr als verdoppelten, und die Ukraine. In Russland blieben unsere Lieferungen aufgrund einer Desinvestition unter dem Vorjahresniveau: Im Februar 2014 hat HeidelbergCement im Rahmen der Portfoliobereinigung seine Beteiligung an dem russischen Zuschlagstoffunternehmen OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije in der Region

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Woronesch verkauft. Insgesamt erhöhten sich unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 21,5% auf 8,1 (i.V.: 6,7) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Mengenanstieg auf 26,1%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 9,6% auf 1,2 (i.V.: 1,1) Mio cbm zu.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien stieg um 3,8% auf 535 (i.V.: 515) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 17,2%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft nach dem winterbedingt schwachen ersten Quartal fort. Die Arbeitslosenquote ging im Juni auf 6,1% zurück und es wurden deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Auch der Wohnungsbau erholt sich weiter: Im Juni lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 893.000 zwar um 9,3% unter dem Vormonat, aber um 7,5% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen zwar um 4,2% gegenüber dem Mai zurück, waren aber immer noch um 2,7% höher als im Juni 2013.

Im ersten Halbjahr 2014 wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen in Nordamerika durch den langen und sehr kalten Winter insbesondere im Osten und Norden der USA sowie in Kanada deutlich beeinträchtigt. Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke nahm in den ersten sechs Monaten um 4,6% auf 5,5 (i.V.: 5,3) Mio t zu. In der Marktregion Kanada konnte der Absatzzuwachs des zweiten Quartals die winterbedingten Mengeneinbußen der ersten drei Monate noch nicht ganz ausgleichen. Die Region Nord hingegen erzielte im ersten Halbjahr aufgrund der starken Nachfrage im zweiten Quartal bereits einen leichten Mengenzuwachs. Die Regionen West und Süd profitierten vom starken Marktwachstum insbesondere in Kalifornien, Texas und Florida. Sowohl in den USA als auch in Kanada trugen erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen zu einer Ergebnisverbesserung bei.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen Absatzzuwächsen in den Regionen West und Süd leichte Mengeneinbußen in den Regionen Nord und Kanada gegenüber. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr um 2,3% auf 46,4 (i.V.: 45,3) Mio t. In der Transportbetonsparte profitierte die Region West von der starken Nachfrage in Arizona und Südkalifornien. Der dort erzielte starke Absatzanstieg und Mengenzuwächse in den Regionen Nord und Kanada konnten den Lieferrückgang in der Region Süd mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz verzeichnete insgesamt eine Zunahme um 3,9% auf 2,9 (i.V.: 2,7) Mio cbm. Die Asphaltlieferungen stiegen um 5,8% auf 1,1 (i.V.: 1,0) Mio t; der Absatzzuwachs in der Region Nord konnte den Mengenrückgang in der Region West mehr als ausgleichen.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der sowohl vom Infrastrukturbau als auch vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Mauerziegel, Druckrohre und Dachsteine zum Teil deutliche Mengeneinbußen. Der Absatz von Betonfertigteilen hingegen übertraf die Vorjahresmenge und die Sparte Betonrohre erzielte einen kräftigen Zuwachs. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 0,8% auf 1.503 (i.V.: 1.491) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten erhöhte er sich um 7,1%.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, auch wenn der Internationale Währungsfonds für das laufende Jahr eine leichte Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik erwartet. In China hat sich die Konjunktur merklich abgekühlt, aber im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt kräftiger als erwartet um 7,5%. In Indien wird nach der Wachstumsschwäche im vergangenen Jahr mit einer leichten Konjunkturbelebung gerechnet. Die indonesische Wirtschaft ist weiterhin auf Expansionskurs, aber das Wachstum wird durch die hohen Zinsen beeinträchtigt. Australien verzeichnet eine robuste Wirtschaftsentwicklung, die gesamtwirtschaftliche Dynamik wird jedoch durch die rückläufigen Investitionen im Rohstoffsektor gedämpft.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ersten Halbjahr um 3,5% auf 13,1 (i.V.: 12,6) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 5,6%. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch in den ersten sechs Monaten 2014 um 4,0% gegenüber dem Vorjahr. Der Inlandsabsatz von Indocement nahm um 2,7% zu. Das geringere Wachstum von Indocement ist durch den Eintritt von neuen Zementkapazitäten und gestiegene Importe bedingt, die zu Preisdruck im Markt geführt haben. Indocement hat sich zur Verteidigung seiner Margen entschieden, nicht mit Preissenkungen zu reagieren. Aufgrund erfolgreicher Preiserhöhungen lagen die Verkaufspreise von Indocement im ersten Halbjahr 2014 über dem Vorjahresniveau. Da sich Indocement auf die Bedienung der inländischen Nachfrage konzentriert, blieben die margenschwächeren Exportlieferungen wie im Vorjahr auf sehr niedrigem Niveau. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 2,3%. Aufgrund der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität fort. Ende 2013 wurden der Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup abgeschlossen und mit Testläufen begonnen. Die Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t ist im Mai 2014 in Betrieb gegangen. Darüber hinaus haben wir mit dem weiteren Ausbau des Werks Citeureup begonnen. Anfang Oktober 2013 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.

Aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 11 sind unsere chinesischen Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi seit dem 1. Januar 2014 nach der Equity-Methode zu bilanzieren. In den ersten sechs Monaten blieb der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen hinter dem Vorjahr zurück. Während sich unsere Lieferungen im zweiten Quartal in Shaanxi stark erholt haben, waren in Guangdong aufgrund des schlechten Wetters deutliche Mengeneinbußen zu verzeichnen. Die gegenüber dem Vorjahr wesentlich höheren Verkaufspreise in Guangdong konnten jedoch den Absatzrückgang mehr als ausgleichen.

In Indien werden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage weiterhin durch die unzureichenden Investitionen in Infrastrukturprojekte und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. Dennoch stiegen die Lieferungen unserer indischen Zementwerke im ersten Halbjahr um 8,2%. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Nach erfolgreichen Testläufen von November 2012 bis Januar 2013 haben wir die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Februar 2013 offiziell in Betrieb genommen. In der Folgezeit wurde die Produktion hochgefahren. Am 3. Januar 2014 wurde der 2013 eingeleitete Verkauf des Zementmahlwerks Raigad im westindischen Bundesstaat Maharashtra abgeschlossen. HeidelbergCement verfügt nun in Indien über eine Gesamtkapazität von 5,6 Mio t Zement jährlich. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts belief sich unser Absatzzuwachs im ersten Halbjahr auf 25,2%.

In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen einen erfreulichen Anstieg, die Verkaufspreise lagen jedoch unter dem Vorjahresniveau.

In Australien erzielte unsere Joint Operation Cement Australia einen moderaten Absatzzuwachs. Nach erfolgreich durchgeführten Testmahlungen befindet sich das neue Mahlwerk in Port Kembla mit einer Kapazität von 1,1 Mio t in der Endphase der Inbetriebnahme.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erreichten unsere Lieferungen in Malaysia knapp das Vorjahresniveau, während Australien und insbesondere Indonesien kräftige Mengenzuwächse erzielten. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 5,9% auf 18,3 (i.V.: 17,3) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 6,5%. In der Asphaltsparte führte die starke Nachfrage aus dem Infrastrukturbau in Malaysia zu einem Absatzanstieg um 14,5%. Die Transportbetonlieferungen lagen mit 5,5 (i.V.: 5,5) Mio cbm auf dem Vorjahresniveau; während unsere Lieferungen in Malaysia leicht zurückgingen und in Indonesien im Vorfeld der Wahlen und aufgrund heftiger Regenfälle deutliche Mengeneinbußen zu verzeichnen waren, erzielte unser Transportbetongeschäft in Australien einen starken Absatzzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahm um 10,5% auf 1.448 (i.V.: 1.618) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 7,4%.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Afrika–Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Für die Wirtschaft der Türkei wird im laufenden Jahr eine Verlangsamung des Wachstums erwartet, insbesondere aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage, der hohen Inflation und Zinserhöhungen. In Spanien hat die Wirtschaft die Rezession zwar hinter sich gelassen, aber die Bauaktivitäten leiden weiterhin unter der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die auch im laufenden Jahr empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.

In Afrika verminderten sich unsere Zementlieferungen im ersten Halbjahr 2014 um 2,0% auf 3,2 (i.V.: 3,3) Mio t. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch die starke Abnahme unserer Exportlieferungen aus Togo bedingt, während wir auf dem Inlandsmarkt einen deutlichen Mengenzuwachs erzielten. Erfreuliche Absatzsteigerungen verzeichneten unsere Hauptmärkte Ghana und Tansania, aber auch Liberia und Sierra Leone. Ende März 2014 haben wir im Rahmen der Portfoliooptimierung unsere Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun verkauft. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts belief sich der Absatzrückgang auf 0,7%.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Togo planen wir, unser neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t im vierten Quartal 2014 in Betrieb zu nehmen. Es liegt nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Wir bauen außerdem eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t im Norden des Landes, deren Inbetriebnahme für Ende 2016 geplant ist. In Tansania erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle in unserem Werk Tanzania Portland Cement. Die Mühle mit einer Kapazität von 0,7 Mio t, die momentan im Prozess der Inbetriebnahme ist, wird unsere Zementkapazität in Tansania auf 2 Mio t erhöhen. Auch in Ghana bauen wir unsere Zementkapazität weiter aus. Mit der für Ende 2014 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. Im vierten Quartal 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. Ferner prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 11 ist unser türkisches Joint Venture Akçansa seit dem 1. Januar 2014 nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa stieg im ersten Halbjahr um 7,9% gegenüber dem Vorjahr.

Da die Absatzmengen von Akçansa nicht mehr quotal in den Konzernabsatz einbezogen sind, umfasst der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum nur noch die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften. Somit nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets um 2,0% auf 3,2 (i.V.: 3,3) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Mengenrückgang auf 0,7%.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten Mengeneinbußen in Israel durch einen Absatzzuwachs in Spanien nicht ganz ausgeglichen werden. Insgesamt nahmen die Zuschlagstofflieferungen um 3,6% auf 5,4 (i.V.: 5,6) Mio t ab. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzrückgang von 17,4%. Die Transportbetonlieferungen stiegen um 4,1% auf 1,5 (i.V.: 1,5) Mio cbm; während in Spanien der Absatz weiterhin leicht rückläufig war, erzielten unsere israelischen Transportaktivitäten einen moderaten Mengenzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum lag mit 449 (i.V.: 474) Mio € um 5,4% unter dem Vorjahr; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Zuwachs um 10,6% erzielt.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel stieg im ersten Halbjahr um 24,3% auf 7,6 (i.V.: 6,1) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 44,5% auf 3,0 (i.V.: 2,1) Mio t zu.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 27,2% auf 533 (i.V.: 419) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 32,8%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahres 2014 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 50.884 (i.V.: 50.869). In den vergangenen zwölf Monaten waren zwei gegenläufigen Entwicklungen zu verzeichnen: Einerseits wurden rund 300 Stellen in einigen osteuropäischen Ländern, Benelux und Indien im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen abgebaut. Weiterhin reduzierte sich die Mitarbeiterzahl um rund 1.400 Beschäftigte durch den Verkauf des Zementmahlwerks Raigad in Indien, des russischen Zuschlagstoffunternehmens OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije und unserer Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun sowie aufgrund weiterer Portfoliooptimierungen. Andererseits haben wir rund 700 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indonesien und Zentralasien, eingestellt. Über 900 Beschäftigte kamen aufgrund der guten Nachfrageentwicklung in Großbritannien, Deutschland, Nordamerika und Australien hinzu. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl durch die im Januar 2014 durchgeführte Anteilsaufstockung bei der bisher at-Equity-bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Belgien, um rund 100 Beschäftigte.

Wechsel im Aufsichtsrat

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 7. Mai 2014 endete die Amtszeit des alten und begann die des von der Hauptversammlung bzw. von der Belegschaft gewählten neuen Aufsichtsrats. Nicht mehr im Aufsichtsrat vertreten ist auf der Arbeitnehmerseite Herr Robert Feiger, der im Hinblick auf seine mit der Übernahme des Bundesvorsitzes der IG Bauen-Agrar-Umwelt verbundenen Aufgaben nicht wieder kandidiert hat. Ihm folgte Frau Gabriele Kailing, Bezirksvorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, nach. Neu in den Aufsichtsrat als Anteilseignervertreter wurde Herr Dr. Jürgen M. Schneider gewählt; der ehemalige Finanzvorstand der Bilfinger SE und seit 2010 Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim löste Herrn Max Dietrich Kley ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist wie bisher Herr Fritz-Jürgen Heckmann. Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde erneut Herr Heinz Schmitt gewählt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft noch einmal leicht gesenkt, geht aber weiterhin von einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im Vergleich zum Vorjahr aus. Die Verlangsamung ist allein auf eine schwächere Entwicklung in den Schwellenländern und die Auswirkungen des strengen Winters im ersten Quartal in den USA zurückzuführen. Für die reifen Märkte wurden die Wachstumsraten zum Teil weiter erhöht, z.B. für Deutschland und Großbritannien. Es bestehen allerdings weiterhin Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft aus den notwendigen Haushaltskonsolidierungen in den Industrieländern und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Schwellenländer. Die Reduzierung des Anleihekaufprogramms (Tapering) durch die amerikanische Notenbank (Federal Reserve) hatte in den letzten 12 Monaten zu Kapitalabflüssen und Wechselkursanpassungen geführt. Darüber hinaus bestehen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung aufgrund der politischen Spannungen im Nahen Osten und in der Ukraine.

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2014 Ausblick

Risiko- und Chancenbericht

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Baustoffnachfrage. Dabei tragen neben dem Wohnungsbau auch zunehmend Wirtschafts- und Infrastrukturbau zum Wachstum bei. In Osteuropa wird nach der Schwächephase 2013 mit einer Marktstabilisierung gerechnet. Polen profitiert als erstes Land in diesem Konzerngebiet von einer einsetzenden Erholung. In Zentralasien gehen wir von einem weiteren Anstieg der Baustoffnachfrage aus. Die Krise in der Ukraine hat bisher keine wesentlichen Auswirkungen auf das operative Geschäft in der Ukraine und in Russland, jedoch haben die Währungen beider Länder seit Beginn der Krise deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren. In West- und Nordeuropa wird in allen Ländern eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Nordeuropa sowie einer Erholung in Großbritannien und Benelux. In den Märkten Asiens und Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum. Aufgrund der positiven Nachfrageentwicklung und der Inbetriebnahme neuer Kapazitäten geht HeidelbergCement insgesamt von steigenden Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus. Die negative Auswirkung von Wechselkurseffekten auf Umsatz und Ergebnis sollte im zweiten Halbjahr aufgrund von Basiseffekten spürbar nachlassen.

Auf der Kostenseite erwartet das Unternehmen eine leichte bis moderate Steigerung der Kostenbasis für Energie, Rohstoffe und Personal. Ziel ist es, diesen Anstieg durch geeignete Maßnahmen auszugleichen und darüber hinaus die Margen in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe weiter in Richtung Vorkrisenniveau zu verbessern. Zu diesem Zweck wird HeidelbergCement die beiden Preisinitiativen "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich unverändert fortsetzen. Ein Schwerpunkt wird 2014 darüber hinaus sein, die in den vergangenen Jahren mit "OPEX" und "CLIMB" erzielten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen bei Zement und Zuschlagstoffen nicht nur nachhaltig zu sichern, sondern kontinuierlich weiter zu steigern. Zu diesem Zweck wurde für den Zementbereich das CIP (Continuous Improvement Program) gestartet. Außerdem soll die Logistik mit dem Programm "LEO" optimiert werden, um in den nächsten Jahren Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € zu erreichen. Für das Jahr 2014 erwartet HeidelbergCement trotz einer höheren Nettoverschuldung am Jahresanfang einen leichten Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund der verbesserten Finanzierungsstruktur.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand das Ziel gesetzt, Umsatz, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss auf vergleichbarer Basis, das heißt vor Wechselkurs-, Konsolidierungs- und Einmaleffekten, im Jahr 2014 weiter zu steigern.

In Anbetracht der positiven Entwicklung im zweiten Quartal bestätigen wir unseren Ergebnisausblick für das Jahr 2014. Wir verfolgen unverändert das Ziel, unsere Finanzkennzahlen zu verbessern, um uns für eine Bonitätsbewertung im Investment-Grade-Bereich zu qualifizieren. Dazu werden wir weiterhin strikte Ausgabendisziplin wahren und uns verstärkt auf den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Großbritannien, den USA und Ostkanada sowie anderer Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, konzentrieren. Gleichzeitig werden wir unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus der Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten fortführen. Unsere bestehenden Programme zur Margenverbesserung werden wir unvermindert fortsetzen und gleichzeitig mit dem Continuous Improvement Program (CIP) neue Ideen unserer Mitarbeiter für die Verbesserung unserer Geschäftsprozesse erfassen und umsetzen.

Wir werden 2014 weiterhin von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten profitieren, insbesondere in Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und Nordeuropa. In diesen Ländern erzielen wir fast 50% unseres Umsatzes. Darüber hinaus verbessern wir unsere Marktposition in Wachstumsmärkten durch die Inbetriebnahme moderner Produktionsanlagen. In Kombination mit unserer hohen operativen Effizienz sehen wir uns gut gerüstet, um von dem sich beschleunigenden Wirtschaftswachstum im Interesse unserer Aktionäre überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2013 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 101 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2014 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2014 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2014 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2013 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 109 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn der internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate 2014 für die Weltwirtschaft nur leicht gesenkt hat, ist die weitere Entwicklung – unter anderem aufgrund der militärischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten – mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich nicht nur mit schwächeren Wachstumsraten, sondern auch mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Umsatzerlöse 3.585,4 3.568,1 6.187,0 6.318,0
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -31,4 19,1 -0,5 -21,6
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,8 2,0 5,0 3,8
Gesamtleistung 3.556,9 3.589,2 6.191,5 6.300,2
Sonstige betriebliche Erträge 66,3 70,7 136,9 138,0
Materialaufwand -1.420,6 -1.455,7 -2.593,2 -2.663,4
Personalaufwand -574,5 -590,1 -1.112,5 -1.127,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -944,2 -953,6 -1.748,1 -1.779,7
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 26,6 38,4 33,7 60,0
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 710,4 698,8 908,3 927,6
Abschreibungen -195,6 -183,0 -384,2 -361,4
Operatives Ergebnis 514,8 515,8 524,1 566,2
Zusätzliche ordentliche Erträge 42,3 3,8 46,8 22,0
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -57,0 -2,9 -93,3 -9,9
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -14,7 0,9 -46,4 12,2
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,7 8,9 5,8 5,4
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1,4 0,9 3,7 0,3
Beteiligungsergebnis 11,2 9,8 9,5 5,7
Betriebsergebnis 511,2 526,6 487,1 584,0
Zinserträge 19,6 26,8 37,4 49,4
Zinsaufwendungen -141,9 -137,0 -290,2 -294,1
Wechselkursgewinne und -verluste -1,6 -9,3 2,6 -10,7
Sonstiges Finanzergebnis -19,4 -27,1 -33,5 -53,0
Finanzergebnis -143,3 -146,7 -283,6 -308,4
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 367,9 379,9 203,5 275,6
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -35,9 -88,4 -58,8 -90,1
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 332,0 291,4 144,7 185,5
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 96,2 -1,6 96,1 -3,2
Überschuss der Periode 428,1 289,9 240,9 182,3
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 60,0 56,5 107,7 95,5
Davon Anteil der Gruppe 368,1 233,4 133,2 86,8
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
1,96 1,24 0,71 0,46
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,45 1,25 0,20 0,48
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,51 -0,01 0,51 -0,02

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

HeidelbergCement | Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2014 13

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Überschuss der Periode 428,1 289,9 240,9 182,3
Sonstiges Ergebnis:
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlust
rechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 85,4 -58,7 172,6 -95,4
Ertragsteuern -14,0 17,3 -34,4 29,7
71,4 -41,4 138,3 -65,7
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 1,6 3,3 2,1 -1,7
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung
enthaltenen Gewinnen / Verlusten
1,0 0,1 3,0 -1,0
Ertragsteuern -0,4 -0,8 -0,9 0,6
2,2 2,6 4,3 -2,1
Währungsumrechnung -835,0 211,5 -597,5 218,7
Ertragsteuern 10,3 3,5 14,3 1,4
-824,8 215,0 -583,2 220,0
Gewinne / Verluste der Periode nach Steuern von nach der
Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
-2,6 8,5 9,5 9,9
-825,2 226,0 -569,5 227,8
Sonstiges Ergebnis -753,8 184,6 -431,2 162,1
Gesamtergebnis der Periode -325,7 474,4 -190,3 344,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 25,6 56,5 97,3 135,8
Davon Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG -351,2 417,9 -287,7 208,6

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2014 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 332,0 291,4 144,7 185,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 35,9 88,4 58,8 90,1
Zinsergebnis 122,3 110,2 252,7 244,7
Erhaltene Dividenden 32,3 33,9 65,2 65,4
Erhaltene Zinsen 34,6 38,1 64,1 82,3
Gezahlte Zinsen -180,7 -166,1 -332,2 -351,2
Gezahlte Steuern -154,8 -106,2 -241,3 -186,7
Abschreibungen und Wertminderungen 196,0 185,5 382,8 365,7
Eliminierung anderer Non Cash Items -100,4 10,5 -127,1 43,1
Cashflow 317,3 485,8 267,7 539,0
Veränderung der betrieblichen Aktiva -264,4 -299,8 -281,9 -431,0
Veränderung der betrieblichen Passiva 220,8 250,5 -15,1 61,0
Veränderung des Working Capital -43,6 -49,4 -297,0 -370,0
Verbrauch von Rückstellungen -209,9 -43,2 -256,8 -92,3
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 63,8 393,3 -286,1 76,8
Immaterielle Vermögenswerte -2,0 -0,7 -4,0 -1,7
Sachanlagen -222,8 -169,1 -342,2 -343,1
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -39,4 -2,7 -60,4 -80,2
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
-32,5 -7,1 -304,3 -11,2
Zahlungswirksame Investitionen -296,7 -179,5 -710,9 -436,3
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 2,4 16,8
Sonstiges Anlagevermögen 71,3 17,3 95,2 42,3
Zahlungswirksame Desinvestitionen 71,3 17,3 97,5 59,1
Übernommene / abgegebene liquide Mittel 8,2 -1,3 9,9 20,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -217,1 -163,6 -603,5 -356,7
Dividende HeidelbergCement AG -88,1 -112,5 -88,1 -112,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -75,3 -155,2 -77,3 -157,1
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -107,0 -3,4 -107,0 -9,1
Aufnahme von Anleihen und Krediten 502,7 45,4 1.212,8 567,9
Tilgung von Anleihen und Krediten -407,2 -45,9 -1.004,4 -65,6
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 298,0 131,3 923,0 51,0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 123,1 -140,3 858,9 274,6
Nettoveränderung der liquiden Mittel -30,3 89,4 -30,6 -5,3
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -41,2 -27,6 -15,7 3,3
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.392,9 1.287,6 1.367,7 1.351,5
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.321,4 1.349,5 1.321,4 1.349,5

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 30.06.2013 1) 31.12.2013 1) 30.06.2014
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.172,8 9.770,1 9.960,8
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 262,9 245,9 249,5
10.435,7 10.016,0 10.210,3
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.953,4 4.764,1 4.801,9
Technische Anlagen und Maschinen 4.060,9 3.787,9 3.747,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 309,7 295,6 300,1
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 771,9 860,1 901,0
10.096,0 9.707,7 9.750,2
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 902,2 818,3 859,6
Anteile an assoziierten Unternehmen 279,1 287,2 271,2
Finanzinvestitionen 59,2 56,8 53,4
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 122,9 126,9 159,0
1.363,4 1.289,2 1.343,2
Anlagevermögen 21.895,1 21.012,8 21.303,7
Latente Steuern 382,6 396,3 434,1
Sonstige langfristige Forderungen 488,1 527,5 506,9
Langfristige Steuererstattungsansprüche 26,0 15,9 16,4
Summe langfristige Aktiva 22.791,8 21.952,5 22.261,1
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 668,9 596,3 628,2
Unfertige Erzeugnisse 189,3 171,9 165,0
Fertige Erzeugnisse und Waren 667,3 648,9 662,5
Geleistete Anzahlungen 28,0 18,1 35,6
1.553,4 1.435,1 1.491,3
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 116,6 109,4 117,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.520,0 1.136,9 1.478,2
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 374,3 348,7 384,5
Steuererstattungsansprüche 70,8 45,1 83,8
2.081,7 1.640,1 2.064,1
Derivative Finanzinstrumente 23,2 27,1 53,3
Liquide Mittel 1.321,4 1.351,5 1.349,5
Summe kurzfristige Aktiva 4.979,8 4.453,9 4.958,1
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 30,6
Bilanzsumme 27.771,5 26.436,9 27.219,2

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva
Mio €
30.06.2013 1)
31.12.2013 1) 30.06.2014
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital)
562,5
562,5 563,7
Kapitalrücklage
5.539,4
5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen
6.762,8
7.357,5 7.282,5
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
-720,4
-1.874,0 -1.687,3
Aktionären zustehendes Kapital
12.144,3
11.585,3 11.698,3
Minderheitsanteile
1.049,2
938,0 925,4
Summe Eigenkapital
13.193,4
12.523,4 12.623,6
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen
6.513,1
6.262,8 6.809,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1.445,0
233,2 281,2
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
78,2
81,9
8.036,4 6.577,9 52,1
7.143,2
Pensionsrückstellungen
901,4
866,5 915,8
Latente Steuern
568,3
503,4 497,6
Sonstige Rückstellungen
967,0
941,1
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten
77,8
61,4
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
62,5
50,0
2.577,1 2.422,4
Summe langfristiges Fremdkapital
10.613,4
9.000,3 2.479,0
9.622,2
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen
118,8
1.140,4 1.129,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
218,9
418,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
1.015,3
647,3
1.353,0 2.206,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern
37,9
44,5
1.390,9 2.250,8
Pensionsrückstellungen
85,7
94,8
Sonstige Rückstellungen
179,3
209,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.284,5
1.335,2 1.399,9
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten
929,1
896,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
95,1
119,4
2.573,8 2.654,8 2.676,0
Summe kurzfristiges Fremdkapital
3.964,7
4.905,6 4.973,4
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 7,7
Fremdkapital
14.578,1
13.913,5 14.595,6
27.771,5
Bilanzsumme
26.436,9 27.219,2

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen 1)
Cash Flow
Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2013 562,5 5.539,4 6.668,1 -3,7
Anpassungen IFRS 10 / IFRS 11 -29,9
Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) 562,5 5.539,4 6.638,1 -3,7
Überschuss der Periode 133,2
Sonstiges Ergebnis 138,2 3,6
Gesamtergebnis der Periode 271,4 3,6
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -1,0
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und
sonstige Änderungen
-57,6
Dividenden -88,1
Stand am 30. Juni 2013 562,5 5.539,4 6.762,8 -0,1
Stand am 1. Januar 2014 562,5 5.539,4 7.357,5 6,5
Überschuss der Periode 86,8
Sonstiges Ergebnis -65,5 -1,5
Gesamtergebnis der Periode 21,3 -1,5
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und
sonstige Änderungen
-6,1
Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 1,2
Kapitalerhöhung aus Darlehensumwandlung 22,3
Dividenden -112,5
Stand am 30. Juni 2014 563,7 5.539,4 7.282,5 5,0

1) Werte des Jahres 2013 wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

2) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen erhöhten sich im 1. Halbjahr 2014 um 41,1 (i.V.: -11,1) Mio € auf -226,0 (i.V.: -72,3) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.980,3 (i.V.: -856,1) Mio €.

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2014 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Sonstige Eigenkapitalbestandteile

Gesamt 1) Minderheits
anteile 1) 2)
Aktionären
zustehendes
Kapital 1)
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile 1)
Währungs
umrechnung 1)
Neubewertungs
rücklage
Available for
sale-Rücklage
13.707,5 1.098,3 12.609,2 -160,8 -213,4 34,0 22,3
-51,3 -21,4 -29,9
13.656,2 1.077,0 12.579,2 -160,8 -213,4 34,0 22,3
240,9 107,7 133,2
-431,2 -10,4 -420,8 -559,0 -570,4 7,7
-190,3 97,3 -287,7 -559,0 -570,4 7,7
0,9 1,9 -1,0
-107,9 -49,7 -58,2 -0,6 -0,6
-165,5 -77,3 -88,1
13.193,4 1.049,2 12.144,3 -720,4 -783,8 33,4 30,0
12.523,4 938,0 11.585,3 -1.874,0 -1.939,6 32,8 26,4
182,3 95,5 86,8
162,1 40,3 121,8 187,3 185,3 3,6
344,4 135,8 208,6 187,3 185,3 3,6
1,0 1,0
0,8 7,6 -6,7 -0,7 -0,7
1,3 0,1 1,2
22,3 22,3
-269,6 -157,1 -112,5
12.623,6 925,4 11.698,3 -1.687,3 -1.754,3 32,1 29,9

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - Juni West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Außenumsatz 1.840 2.025 515 535 1.491 1.503
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 32 35
Umsatz 1.872 2.060 515 535 1.491 1.503
Veränderung zum Vorjahr in % 10,1% 3,8% 0,8%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen -2 1 -1 3 12 14
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 164 243 60 75 213 213
in % der Umsätze 8,8% 11,8% 11,7% 14,0% 14,3% 14,2%
Abschreibungen -121 -120 -55 -50 -113 -107
Operatives Ergebnis 43 124 5 25 101 106
in % der Umsätze 2,3% 6,0% 1,1% 4,6% 6,7% 7,1%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 4 3 0 0 -2 -1
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 0 0 0 0 0
Beteiligungsergebnis 5 2 0 0 -2 -1
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 49 126 5 24 98 105
Investitionen 2) 57 67 47 41 79 94
Segmentvermögen 3) 6.298 6.368 2.089 1.916 7.812 7.434
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % des Segmentvermögens
2,6% 3,8% 2,9% 3,9% 2,7% 2,9%
Mitarbeiter am 30. Juni 13.003 13.646 8.984 8.769 11.702 11.955
Mitarbeiter im Durchschnitt 13.029 13.519 8.880 8.684 11.389 11.557

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

2) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,

in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

4) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Asien-Pazifik Afrika-Mittelmeerraum Konzernservice Überleitung 4) Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014
1.614 1.445 474 453 252 357 6.187 6.318
4 3 0 -4 167 176 -203 -210
1.618 1.448 474 449 419 533 -203 -210 6.187 6.318
-10,5% -5,4% 27,2% 2,1%
14 23 11 18 34 60
422 347 102 102 10 15 -64 -68 908 928
26,1% 24,0% 21,5% 22,8% 2,5% 2,8% 31,4% 32,4% 14,7% 14,7%
-75 -65 -14 -13 0 0 -6 -6 -384 -361
347 282 88 89 10 15 -70 -74 524 566
21,4% 19,5% 18,5% 19,8% 2,5% 2,8% 34,4% 35,1% 8,5% 9,0%
4 4 0 0 6 5
2 0 0 4 0
6 5 0 0 10 6
-46 12 -46 12
353 287 88 89 10 15 -116 -62 487 584
126 95 37 48 0 0 365 91 711 436
3.718 3.561 577 645 38 36 20.532 19.961
11,3% 9,8% 17,7% 15,8% 27,5% 41,2% 4,4% 4,6%
14.247 13.786 2.875 2.655 58 73 50.869 50.884
14.210 14.288 2.879 2.705 58 67 50.443 50.820

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2014 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 166 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2013, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

Erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards
Titel
IFRS 10 Consolidated Financial Statements
IFRS 11 Joint Arrangements
IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities
Änderung zu IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities
IFRIC 21 Levies
  • IFRS 10 Consolidated Financial Statements schafft eine einheitliche Definition des Begriffs Beherrschung und konkretisiert das Vorliegen von Mutter-Tochter-Beziehungen. Beherrschung besteht dann, wenn ein Investor über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. IFRS 10 ersetzt die Vorschriften des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements) für die Erstellung von Konzernabschlüssen sowie SIC-12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Aufgrund des geänderten Beherrschungsbegriffs wird eines der Unternehmen, die bisher als Gemeinschaftsunternehmen proportional konsolidiert wurden, nunmehr als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
  • IFRS 11 Joint Arrangements ersetzt IAS 31 (Interests in Joint Ventures) sowie SIC 13 (Jointly Controlled Entities - Non-Monetary Contributions by Venturers) und regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Unternehmen entweder gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausübt. Für die Klassifikation ist die wirtschaftliche Substanz der Vereinbarung entscheidend und nicht deren rechtliche Form. Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen der Gesellschaft beteiligt sind. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten haben die beherrschenden Parteien hingegen unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Schulden beziehungsweise den Erträgen und Aufwendungen der Gesellschaft. Die wichtigste Auswirkung des neuen Standards für HeidelbergCement ist die Abschaffung der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen:

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Gemäß der Neufassung des IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) sind alle Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Das betrifft insbesondere unsere Joint Ventures in der Türkei, in Nordamerika, China, Hongkong und Ungarn, sowie die Mibau-Gruppe.

Die Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen von Joint Operations werden weiterhin anteilig in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche Joint Operation im HeidelbergCement Konzern ist Cement Australia Pty Ltd., die wir weiterhin anteilsmäßig mit 50% als gemeinschaftliche Tätigkeit bilanzieren.

Die retrospektive Anwendung des IFRS 10 und des IFRS 11 führte zu Anpassungen der Vorjahreswerte. Darüber hinaus wird aus Vereinheitlichungsgründen der anteilige Steueraufwand der assoziierten Unternehmen, der bisher unter dem Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gezeigt wurde, nun im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Die Anpassungen der Vorjahreswerte werden in den Tabellen auf Seite 24 f. dargestellt. In den Erläuterungen im Anhang beziehen wir uns auf die angepassten Vorjahreswerte.

  • IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities fasst die Angabevorschriften für die Beteiligungen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen zusammen, die bislang in IAS 27, IAS 31 und IAS 28 enthalten waren, und erweitert die Angabepflichten in Bezug auf den Konsolidierungskreis sowie Tochterunternehmen mit Minderheitsgesellschaftern.
  • Die Änderung zu IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities regelt Details in Bezug auf die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. So muss das Recht zur Saldierung nicht nur im gewöhnlichen Geschäftsverlauf, sondern auch bei Zahlungsausfall und bei Insolvenz aller Vertragsparteien durchsetzbar sein. Die Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss von HeidelbergCement.
  • IFRIC 21 Levies stellt klar, dass ein Unternehmen eine Verbindlichkeit für öffentliche Abgaben zu erfassen hat, sobald eine per Gesetz festgelegte Aktivität eintritt, die eine entsprechende Zahlungsverpflichtung auslöst. Ferner verdeutlicht IFRIC 21, dass Verbindlichkeiten für Abgabeverpflichtungen, die an das Erreichen eines Schwellenwerts geknüpft sind, erst dann erfasst werden sollen, wenn der festgelegte Schwellenwert erreicht wurde. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRIC 21 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Eine detaillierte Beschreibung der weiteren vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2013 auf den Seiten 179 f. gegeben.

Darüber hinaus hat das IASB am 28. Mai 2014 IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers veröffentlicht. IFRS 15 hat zum Ziel, die Vielzahl der bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zur Umsatzrealisierung zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die für alle Branchen und für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. IFRS 15 legt fest, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind. Als Grundprinzip erfolgt die Erlösrealisierung im Zuge des Transfers von Gütern und Dienstleistungen in Höhe der erwarteten Gegenleistung (Zahlung). IFRS 15 enthält u.a. erweiterte Leitlinien zu Mehrkomponentengeschäften sowie neue Regelungen zur Behandlung von Dienstleistungsverträgen und Vertragsanpassungen. IFRS 15 ersetzt IAS 18 Revenue und IAS 11 Construction Contracts sowie die Interpretationen IFRIC 13 Customer Loyalty Programmes, IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate, IFRIC 18 Transfer of Assets from Customers und SIC 31 Revenue-Barter Transactions Involving Advertising Services. Die neuen Regelungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen.

April - Juni 2013 Januar - Juni 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Umsatzerlöse 3.799,3 -213,9 3.585,4 6.559,8 -372,8 6.187,0
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -35,1 3,7 -31,4 0,2 -0,7 -0,5
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,8 2,8 4,9 0,1 5,0
Gesamtleistung 3.767,0 -210,1 3.556,9 6.565,0 -373,5 6.191,5
Sonstige betriebliche Erträge 70,0 -3,7 66,3 143,3 -6,4 136,9
Materialaufwand -1.521,1 100,5 -1.420,6 -2.774,7 181,5 -2.593,2
Personalaufwand -592,2 17,7 -574,5 -1.149,3 36,8 -1.112,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -989,5 45,3 -944,2 -1.831,3 83,2 -1.748,1
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 26,6 26,6 33,7 33,7
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 734,2 -23,8 710,4 953,1 -44,8 908,3
Abschreibungen -209,8 14,2 -195,6 -413,1 28,9 -384,2
Operatives Ergebnis 524,4 -9,6 514,8 540,0 -15,9 524,1
Zusätzliche ordentliche Erträge 42,4 -0,1 42,3 46,9 -0,1 46,8
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -15,3 -41,7 -57,0 -51,6 -41,7 -93,3
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 27,1 -41,8 -14,7 -4,7 -41,7 -46,4
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 11,9 -2,2 9,7 7,2 -1,4 5,8
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1,5 -0,1 1,4 5,7 -2,0 3,7
Beteiligungsergebnis 13,5 -2,3 11,2 12,9 -3,4 9,5
Betriebsergebnis 565,0 -53,8 511,2 548,2 -61,1 487,1
Zinserträge 19,4 0,2 19,6 37,5 -0,1 37,4
Zinsaufwendungen -145,4 3,5 -141,9 -296,8 6,6 -290,2
Wechselkursgewinne und -verluste -3,8 2,2 -1,6 -1,2 3,8 2,6
Sonstiges Finanzergebnis -19,4 -19,4 -33,6 0,1 -33,5
Finanzergebnis -149,3 6,0 -143,3 -294,2 10,6 -283,6
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
415,7 -47,8 367,9 254,0 -50,5 203,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -43,0 7,1 -35,9 -65,7 6,9 -58,8
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
372,7 -40,7 332,0 188,3 -43,6 144,7
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen
96,2 96,2 96,1 96,1
Überschuss der Periode 468,9 -40,8 428,1 284,5 -43,6 240,9
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes
Ergebnis
59,0 1,0 60,0 109,5 -1,8 107,7
Davon Anteil der Gruppe 409,9 -41,8 368,1 175,0 -41,8 133,2
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der
HeidelbergCement AG zuzurechnen
2,19 -0,22 1,96 0,93 -0,22 0,71
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,67 -0,22 1,45 0,42 -0,22 0,20
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,51 0,51 0,51 0,51

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

April - Juni 2013 Januar - Juni 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäfts
bereichen
372,7 -40,7 332,0 188,3 -43,6 144,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 43,0 -7,1 35,9 65,7 -6,9 58,8
Zinsergebnis 126,1 -3,8 122,3 259,3 -6,6 252,7
Erhaltene Dividenden 7,6 24,7 32,3 8,1 57,1 65,2
Erhaltene Zinsen 34,5 0,1 34,6 64,8 -0,7 64,1
Gezahlte Zinsen -184,3 3,6 -180,7 -338,4 6,2 -332,2
Gezahlte Steuern -157,6 2,8 -154,8 -248,6 7,3 -241,3
Abschreibungen und Wertminderungen 210,2 -14,2 196,0 411,7 -28,9 382,8
Eliminierung anderer Non Cash Items -115,7 15,3 -100,4 -130,2 3,1 -127,1
Cashflow 336,5 -19,2 317,3 280,6 -12,9 267,7
Veränderung der betrieblichen Aktiva -276,1 11,7 -264,4 -306,6 24,7 -281,9
Veränderung der betrieblichen Passiva 240,3 -19,5 220,8 2,9 -18,0 -15,1
Veränderung des Working Capital -35,8 -7,8 -43,6 -303,7 6,7 -297,0
Verbrauch von Rückstellungen -210,4 0,5 -209,9 -257,6 0,8 -256,8
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 90,3 -26,5 63,8 -280,7 -5,4 -286,1
Immaterielle Vermögenswerte -2,2 0,2 -2,0 -5,3 1,3 -4,0
Sachanlagen -228,5 5,7 -222,8 -352,3 10,1 -342,2
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -39,4 0,0 -39,4 -60,4 0,0 -60,4
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
-32,1 -0,4 -32,5 -301,9 -2,4 -304,3
Zahlungswirksame Investitionen -302,2 5,5 -296,7 -720,0 9,1 -710,9
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0,0 0,0 0,0 2,5 -0,1 2,4
Sonstiges Anlagevermögen 74,7 -3,4 71,3 96,7 -1,5 95,2
Zahlungswirksame Desinvestitionen 74,7 -3,4 71,3 99,1 -1,6 97,5
Übernommene / abgegebene liquide Mittel 4,1 4,1 8,2 5,1 4,8 9,9
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -223,5 6,4 -217,1 -615,7 12,2 -603,5
Dividende HeidelbergCement AG -88,1 -88,1 -88,1 -88,1
Dividende an Minderheitsgesellschafter -75,9 0,6 -75,3 -78,3 1,0 -77,3
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -107,0 0,0 -107,0 -107,0 0,0 -107,0
Aufnahme von Anleihen und Krediten 506,9 -4,2 502,7 1.225,5 -12,7 1.212,8
Tilgung von Anleihen und Krediten -418,7 11,5 -407,2 -1.019,5 15,1 -1.004,4
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 286,8 11,2 298,0 926,3 -3,3 923,0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 103,9 19,2 123,1 858,9 0,0 858,9
Nettoveränderung der liquiden Mittel -29,3 -1,0 -30,3 -37,5 6,9 -30,6
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -41,9 0,7 -41,2 -14,0 -1,7 -15,7
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.494,5 -101,6 1.392,9 1.474,8 -107,1 1.367,7
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 1.423,3 -101,9 1.321,4 1.423,3 -101,9 1.321,4

Kapitalflussrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Aktiva 30. Juni 2013 31. Dezember 2013
Vor IFRS 10/ Angepasst Vor IFRS 10/ Angepasst
Mio €
Langfristige Aktiva
Anpassung IFRS 11 Anpassung IFRS 11
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.531,3 -358,5 10.172,8 10.055,1 -285,0 9.770,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 292,6 -29,7 262,9 274,7 -28,8 245,9
10.823,9 -388,2 10.435,7 10.329,8 -313,8 10.016,0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.197,4 -244,0 4.953,4 4.990,9 -226,8 4.764,1
Technische Anlagen und Maschinen 4.343,3 -282,4 4.060,9 4.055,8 -267,9 3.787,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 322,5 -12,8 309,7 307,4 -11,8 295,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788,1 -16,2 771,9 868,8 -8,7 860,1
10.651,3 -555,3 10.096,0 10.222,9 -515,2 9.707,7
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 902,2 902,2 818,3 818,3
Anteile an assoziierten Unternehmen 385,9 -106,8 279,1 391,8 -104,6 287,2
Finanzinvestitionen 89,6 -30,4 59,2 79,7 -22,9 56,8
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 105,3 17,6 122,9 109,7 17,2 126,9
580,8 782,6 1.363,4 581,3 707,9 1.289,2
Anlagevermögen 22.056,0 -160,9 21.895,1 21.133,9 -121,1 21.012,8
Latente Steuern 395,6 -13,0 382,6 408,5 -12,2 396,3
Sonstige langfristige Forderungen 495,6 -7,5 488,1 533,6 -6,1 527,5
Langfristige Steuererstattungsansprüche 26,0 26,0 15,9 15,9
Summe langfristige Aktiva 22.973,2 -181,4 22.791,8 22.091,9 -139,4 21.952,5
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 720,3 -51,4 668,9 642,6 -46,3 596,3
Unfertige Erzeugnisse 202,2 -12,9 189,3 183,7 -11,8 171,9
Fertige Erzeugnisse und Waren 686,3 -19,0 667,3 664,3 -15,4 648,9
Geleistete Anzahlungen 31,0 -3,0 28,0 20,1 -2,0 18,1
1.639,8 -86,4 1.553,4 1.510,7 -75,6 1.435,1
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 93,3 23,3 116,6 89,5 19,9 109,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.643,4 -123,4 1.520,0 1.241,3 -104,4 1.136,9
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 388,9 -14,6 374,3 364,0 -15,3 348,7
Steuererstattungsansprüche 73,9 -3,1 70,8 45,7 -0,6 45,1
2.199,5 -117,8 2.081,7 1.740,6 -100,5 1.640,1
Derivative Finanzinstrumente 23,2 23,2 27,1 27,1
Liquide Mittel 1.423,3 -101,9 1.321,4 1.464,9 -113,4 1.351,5
Summe kurzfristige Aktiva 5.285,7 -305,9 4.979,8 4.743,3 -289,4 4.453,9
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 30,6 30,6
Bilanzsumme 28.258,9 -487,4 27.771,5 26.865,8 -428,9 26.436,9

Bilanz des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva 30. Juni 2013 31. Dezember 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 562,5 562,5
Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen 6.834,6 -71,8 6.762,8 7.397,3 -39,8 7.357,5
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -728,8 8,4 -720,4 -1.876,9 2,9 -1.874,0
Aktionären zustehendes Kapital 12.207,7 -63,4 12.144,3 11.622,2 -36,9 11.585,3
Minderheitsanteile 1.072,1 -22,9 1.049,2 959,3 -21,3 938,0
Summe Eigenkapital 13.279,8 -86,4 13.193,4 12.581,6 -58,2 12.523,4
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 6.513,1 6.513,1 6.262,8 6.262,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.519,9 -74,9 1.445,0 323,7 -90,5 233,2
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 113,1 -34,9 78,2 115,3 -33,4 81,9
8.146,1 -109,7 8.036,4 6.701,8 -123,9 6.577,9
Pensionsrückstellungen 905,7 -4,3 901,4 870,0 -3,5 866,5
Latente Steuern 579,0 -10,7 568,3 511,3 -7,9 503,4
Sonstige Rückstellungen 972,8 -5,8 967,0 946,1 -5,0 941,1
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 78,8 -1,0 77,8 62,3 -0,9
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 62,5 62,5 50,0
2.598,8 -21,7 2.577,1 2.439,8 -17,4 2.422,4
Summe langfristiges Fremdkapital 10.744,9 -131,5 10.613,4 9.141,6 -141,3 9.000,3
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 118,8 118,8 1.140,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 343,2 -124,3 218,9 510,2 -91,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 1.036,9 -21,6 1.015,3 662,4 -15,1
1.498,9 -145,9 1.353,0 2.312,9 -106,7
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 44,1 -6,2 37,9 50,6 -6,1
1.543,0 -152,1 1.390,9 2.363,5 -112,7 2.250,8
Pensionsrückstellungen 85,9 -0,2 85,7 95,1 -0,3
Sonstige Rückstellungen 180,5 -1,2 179,3 210,6 -1,5 209,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.358,6 -74,1 1.284,5 1.410,7 -75,5 1.335,2
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 967,4 -38,3 929,1 929,5 -33,2 896,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 98,9 -3,8 95,1 125,5 -6,1 119,4
2.691,3 -117,5 2.573,8 2.771,5 -116,7 2.654,8
Summe kurzfristiges Fremdkapital 4.234,3 -269,6 3.964,7 5.134,9 -229,3 4.905,6
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 7,7
Fremdkapital 14.979,2 -401,1 14.578,1 14.284,2 -370,7 13.913,5
Bilanzsumme 28.258,9 -487,4 27.771,5 26.865,8 -428,9 26.436,9
April - Juni 2013 Januar - Juni 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Überschuss der Periode 468,9 -40,8 428,1 284,5 -43,6 240,9
Sonstiges Ergebnis:
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 85,4 85,4 172,6 172,6
Ertragsteuern -14,0 -14,0 -34,4 -34,4
71,4 71,4 138,3 138,3
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 1,6 1,6 2,1 2,1
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung
enthaltenen Gewinnen / Verlusten
1,0 1,0 3,0 3,0
Ertragsteuern -0,4 -0,4 -0,9 -0,9
2,2 2,2 4,3 4,3
Available-for-sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung 4,1 -4,1 8,1 -8,1
Ertragsteuern -0,2 0,2 -0,4 0,4
3,9 -3,9 7,7 -7,7
Währungsumrechnung -851,1 16,0 -835,0 -603,5 6,0 -597,5
Ertragsteuern 10,3 10,3 14,3 14,3
-840,8 16,0 -824,8 -589,2 6,0 -583,2
Gewinne / Verluste der Periode nach Steuern von nach der
Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
-2,6 -2,6 9,5 9,5
-834,7 9,5 -825,2 -577,2 7,7 -569,5
Sonstiges Ergebnis -763,3 9,5 -753,8 -438,9 7,7 -431,2
Gesamtergebnis der Periode -294,4 -31,2 -325,7 -154,5 -35,9 -190,3
Anteile anderer Gesellschafter 24,2 1,4 25,6 99,7 -2,3 97,3
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG -318,6 -32,6 -351,2 -254,1 -33,5 -287,7

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2013 30.06.2014 01-06/2013 01-06/2014
USD USA 1,3746 1,3692 1,3131 1,3710
AUD Australien 1,5412 1,4516 1,2953 1,4990
CAD Kanada 1,4600 1,4611 1,3335 1,5035
GBP Großbritannien 0,8303 0,8005 0,8506 0,8215
IDR Indonesien 16.755,00 16.387,95 12.810,71 16.081,33

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagsstoffe hat HeidelbergCement am 15. Januar 2014 weitere 62,91% der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 96,93% erhöht. Der Kaufpreis betrug 47,9 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 21,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Gewinn in Höhe von 5,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Minderheitsanteile in Höhe von 1,3 Mio € wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle Bewertungen vorliegen. Anpassungen können sich bei der Bewertung der Abbaugrundstücke, der Sachanlagen und der damit verbundenen latenten Steuern ergeben. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der Synergieeffekte repräsentiert, beträgt 28,9 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 17,2 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,0 Mio €, Darlehensforderungen in Höhe von 2,0 Mio € sowie sonstige Forderungen in Höhe von 9,2 Mio €. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 17,6 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,4 Mio € uneinbringlich sind.

Am 20. Januar 2014 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Espabel NV, Gent, Belgien, erworben. Espabel betreibt ein Zementmahlwerk. Mit dem Erwerb möchte HeidelbergCement seine Marktstellung im Bereich Zement erhöhen und Kosteneinsparungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb realisieren. Der Kaufpreis in Höhe von 35,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 29,6 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung zusammen, die mit einem beizulegenden Zeitwert von 6,0 Mio € angesetzt wurde. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 27,9 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergieeffekte. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da noch nicht alle Bewertungen fertiggestellt sind. Anpassungen können sich bei der Bewertung der Sachanlagen sowie der damit verbundenen latenten Steuern ergeben. Es wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 3,3 Mio € erworben. Der Bruttobetrag beträgt 3,4 Mio €, von denen voraussichtlich 0,1 Mio € uneinbringlich sind.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € Cimescaut Espabel Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,0 1,0 1,1
Sachanlagen 11,6 33,1 44,7
Finanzanlagen 10,4 0,0 10,4
Vorräte 3,2 2,7 5,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,0 3,3 9,3
Liquide Mittel 22,9 0,2 23,1
Übrige Aktiva 9,9 0,3 10,2
Summe Vermögenswerte 63,9 40,7 104,6
Rückstellungen 1,4 1,4
Verbindlichkeiten 18,8 32,8 51,6
Latente Steuern 2,0 0,3 2,3
Summe Schulden 22,2 33,0 55,3
Nettovermögen 41,7 7,7 49,4

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Darüber hinaus hat HeidelbergCement im zweiten Quartal 2014 in Deutschland im Bereich Transportbeton Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Transportbeton hat HeidelbergCement am 1. Januar 2013 den ausstehenden 50%-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen BLG Transportbeton GmbH & Co. KG (BLGT), München, erworben. Der Kaufpreis betrug 6,8 Mio € und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft at Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Der beizulegende Zeitwert der zuvor gehaltenen Anteile betrug 6,8 Mio €. Aus der Neubewertung der bisherigen Anteile entstand ein Gewinn in Höhe von 2,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokation war zum 30. Juni 2013 noch nicht abgeschlossen. Änderungen können sich im Hinblick auf die Bewertung der Sachanlagen ergeben. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6,1 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, spiegelt Synergiepotenziale wider, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben.

Am 2. April 2013 hat HeidelbergCement im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses die restlichen 50% der Anteile am Joint Venture Midland Quarry Products Limited (MQP), Whitwick, erworben. Das übernommene Unternehmen ist eines der führenden Zulieferer von Zuschlagstoffen und Asphalt für die Bauwirtschaft und Eisenbahnindustrie in Großbritannien. Der Kaufpreis betrug 39,4 Mio € und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft at Equity konsolidiert. Der vorläufige beizulegende Zeitwert des zuvor am Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 33,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 53,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokation war zum 30. Juni 2013 noch nicht abgeschlossen. Ausstehend waren im Wesentlichen die Bewertungen der erworbenen Sachanlagen sowie der damit verbundenen latenten Steuern. Der im Rahmen der vorläufigen Bewertung erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der Synergiepotentiale repräsentiert, betrug 6,3 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € BLGT MQP Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,1 0,1
Sachanlagen 9,1 48,1 57,2
Vorräte 0,3 6,8 7,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,2 14,0 14,2
Liquide Mittel 1,0 8,3 9,3
Übrige Aktiva 0,4 15,3 15,6
Summe Vermögenswerte 11,1 92,5 103,6
Rückstellungen 0,4 1,4 1,7
Verbindlichkeiten 2,7 15,5 18,2
Latente Steuern 0,7 9,1 9,7
Summe Schulden 3,7 26,0 29,7
Nettovermögen 7,4 66,5 73,9

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

HeidelbergCement hat sich mit Vertrag vom 5. Oktober 2013 zur Veräußerung des Mahlwerks in Raigad, Indien, verpflichtet. Die Genehmigung durch die lokalen Behörden und die Übertragung der Vermögenswerte und Schulden erfolgte am 3. Januar 2014. Der Verkaufspreis in Höhe von 19,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 11,8 Mio € und einer Forderung in Höhe von 7,8 Mio € zusammen.

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Mit Vertrag vom 23. Dezember 2013 hat sich HeidelbergCement zur Veräußerung der Anteile an unserer Beteiligung OAO Voronezhskoe Rudoupravlenije, Strelica, Russland, verpflichtet. Die notarielle Übertragung der Anteile auf den Käufer fand nach Genehmigung der lokalen Wettbewerbsbehörden am 3. Februar 2014 statt. Der Verkaufspreis in Höhe von 5,0 Mio € wurde in bar entrichtet.

Am 28. März 2014 hat HeidelbergCement seine Anteile an Cimgabon S.A., Libreville, Gabun, veräußert. Die aus der Veräußerung resultierende Kaufpreisforderung beträgt 1,4 Mio €.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Entkonsolidierungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt
Mio € Indien Russland Gabun Gesamt
Sachanlagen 3,7 3,7
Vorräte 8,0 8,0
Liquide Mittel 1,3 1,3
Übrige Aktiva 8,6 8,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,5 10,5 26,0
Summe Vermögenswerte 15,5 10,5 21,6 47,6
Rückstellungen 16,6 16,6
Verbindlichkeiten 43,7 43,7
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 3,6 3,8 7,4
Summe Schulden 3,6 3,8 60,4 67,7
Nettovermögen 12,0 6,7 -38,8 -20,2

Die Ergebnisse aus den Entkonsolidierungen werden im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis ausgewiesen.

Desinvestitionen in der Vorjahresperiode

HeidelbergCement hat in der Vorjahresperiode keine wesentlichen Desinvestitionen vorgenommen.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Januar - Juni Zement Zuschlagstoffe Bauprodukte Beton-Service
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014
West- und Nordeuropa 812 864 354 400 206 244 794 877 -294 -324 1.872 2.060
Osteuropa-Zentralasien 437 457 40 42 67 66 -29 -30 515 535
Nordamerika 481 482 460 465 302 287 407 414 -158 -146 1.491 1.503
Asien-Pazifik 979 856 277 252 13 14 559 524 -210 -199 1.618 1.448
Afrika-Mittelmeerraum 344 305 42 43 117 121 -30 -20 474 449
Konzernservice 419 533 419 533
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-8 -31 -8 -31
Summe 3.045 2.932 1.174 1.201 522 546 2.363 2.536 -721 -719 6.382 6.497
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-195 -179 -195 -179
Summe -917 -898 6.187 6.318

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - Juni
Mio € 2013 2014
Überschuss der Periode 240,9 182,3
Minderheitsanteile 107,7 95,5
Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode 133,2 86,8
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.500 187.916
Ergebnis je Aktie in € 0,71 0,46
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
– den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen
37,0 90,0
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche 0,20 0,48
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
– den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen
96,1 -3,2
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,51 -0,02

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Gesamtergebnisrechnung

Der Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis der Periode beträgt 208,6 (i.V.: -287,7) Mio €. Der Überschuss der Periode verringerte sich um 46,4 Mio € auf 86,8 (i.V.: 133,2) Mio €. Das sonstige Ergebnis beläuft sich auf 121,8 Mio € (i.V.: -420,8) Mio €. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verluste von -65,5 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres ergaben sich Gewinne von 138,2 Mio €. Die negativen Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von -1,5 (i.V.: 3,6) Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Gewinne in Höhe von 178,9 (i.V.: Verluste von -572,1) Mio €, die insbesondere aus der Aufwertung des britischen Pfund und des australischen Dollar seit dem 31. Dezember 2013 resultieren. Die Veränderungen des sonstigen Ergebnisses der nach der Equity-Methode bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen von insgesamt 9,9 (i.V.: 9,4) Mio € resultieren aus der Marktbewertung von Available-for-sale-Finanzinstrumenten von 3,6 (i.V.: 7,7) Mio € sowie aus der Währungsumrechnung von 6,4 (i.V.: 1,7) Mio €.

Die Minderheitsanteile am Gesamtergebnis in Höhe von 135,8 Mio € setzen sich im Wesentlichen aus dem Minderheitenanteil am Periodenüberschuss von 95,5 Mio €, der insbesondere aus den positiven Ergebnisbeiträgen unserer indonesischen und afrikanischen Tochtergesellschaften resultiert, sowie einem positiven Ergebnis aus der Währungsumrechnung von 41,1 Mio €, das überwiegend auf die Aufwertung der indonesischen Rupiah gegenüber dem Euro zurückzuführen ist, zusammen.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. Juni 2014 gab es kein Ereignis oder ein Anzeichen für einen potentiellen Wertminderungsbedarf und daher keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Das gezeichnete Kapital wurde im Rahmen einer genehmigten Kapitalerhöhung (Genehmigtes Kapital II) durch die Ausgabe von 416.477 Stückaktien um 1,25 Mio € auf 563,75 Mio € erhöht. Die Anzahl der Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, wurden auf 187.916.477 erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2014 gewinnbezugsberechtigt und wurden unmittelbar nach der Hauptversammlung am 7. Mai 2014 zum Börsenhandel zugelassen. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2013) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.

Zum Bilanzstichtag betragen die Gewinnrücklagen 7.282,5 (i.V.: 7.357,5) Mio €. Sie erhöhten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von 21,3 Mio €, das sich aus dem Überschuss der Periode von 86,8 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten von -65,5 Mio € zusammensetzt. Die Veränderung der Anteile an Tochterunternehmen in Höhe von -6,1 Mio € resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der restlichen 18 % der Anteile an dem georgischen Zementhersteller LLC Kartuli Cementi, Tiblisi. Des Weiteren erhöhten sich die Gewinnrücklagen um 22,3 Mio € durch Kapitalerhöhung aus der Umwandlung einer Kaufpreisverbindlichkeit aus der Übernahme der restlichen 70% der Anteile an der Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG, Ochtendung. An die Aktionäre der HeidelbergCement AG wurden Dividenden in Höhe von 112,5 Mio € (0,60 € je Aktie) gezahlt.

Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile erhöhten sich insgesamt um 186,7 Mio €. Hiervon entfielen 185,3 Mio € auf Gewinne aus der Währungsumrechnung, 3,6 Mio € auf positive Marktwertänderungen von Cash Flow Hedges, -1,5 Mio € auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte sowie -0,7 Mio € auf die Übertragung aus der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklagen (sonstige Veränderungen).

Die Minderheitsanteile betragen zum Abschlussstichtag 925,4 (i.V.: 938,0) Mio €. Hierin enthalten sind die Erhöhung aus dem Überschuss der Periode von 95,5 Mio € und aus dem sonstigen Ergebnis der Periode von 40,3 Mio €. Das sonstige Ergebnis betrifft vorwiegend Währungsumrechnungsdifferenzen, die sich seit dem 31. Dezember 2013 um 41,1 Mio € von -267,1 Mio € auf -226,0 Mio € erhöhten. Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und sonstige Änderungen erhöhten die Minderheitsanteile um 7,6 Mio €. In der Berichtsperiode wurden Dividenden in Höhe von 157,1 Mio € an Minderheitsgesellschafter gezahlt. Wesentliche Auszahlungen erfolgten an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Rückgang der Zinssätze um rund 0,4 Prozentpunkte führte zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 95,4 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien
Mio € Bewer
tungs
kategorie
nach
IAS 39 1)
Fort
geführte
Anschaf
fungs
kosten
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
wirksam
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
neutral
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
30. Juni 2014
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 53,4 53,4
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 210,8 210,8 213,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.029,1 2.029,1 2.029,1
Liquide Mittel LaR 1.349,5 1.349,5 1.349,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 52,6 52,6 52,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 66,4 66,4 66,4
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 9.380,7 9.380,7 10.337,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.185,0 2.185,0 2.185,0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 11,7 11,7 11,7
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 4,2 4,2 4,2
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 23,8 23,8 23,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 20,1 20,1 20,1
31. Dezember 2013
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 56,8 56,8
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 200,8 200,8 203,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.687,4 1.687,4 1.687,4
Liquide Mittel LaR 1.351,5 1.351,5 1.351,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 11,5 11,5 11,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 51,1 51,1 51,1
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 8.748,0 8.748,0 9.711,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.145,7 2.145,7 2.145,7
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 9,8 9,8 9,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 14,1 14,1 14,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 12,2 12,2 12,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 44,5 44,5 44,5

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag vernünftige Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar.

Alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind in die Stufe 2 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 13 eingeordnet.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 54,4 (i.V.: 52,0) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2013 30.06.2014
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 144,2 134,5
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 321,4 342,6
Fällig nach mehr als fünf Jahren 406,1 405,7
871,7 882,8

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 30. Juli 2014

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt:

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Investor Relations

Telefon: Institutionelle Anleger USA und UK: +49 (0) 6221 481-13 925 Institutionelle Anleger EU und Rest der Welt: +49 (0) 6221 481-39568 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-13 256 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 30. Juli 2014 veröffentlicht.

Finanzkalender
Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2014 6. November 2014

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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