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Heidelberg Materials AG

Interim / Quarterly Report Mar 18, 2003

202_10-q_2003-03-18_3c152408-9911-4e2c-a028-a19c1f206a5a.pdf

Interim / Quarterly Report

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Zwischenbericht Januar bis September 2002

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 3

Umsatz um 1,5 % unter dem Vorjahr
Zementabsatz nach Verbesserung im dritten
Quartal im Plus
Kapazitätsanpassung in Deutschland
Marktführer in Rumänien
HBE im Aufwärtstrend

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 4

Überblick Januar - September 2002

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Umsatz 5.087 5.011
Operativer Cashflow 915 886
Operatives Ergebnis 458 407
Nicht-operatives Ergebnis 16 27
Ergebnis aus Beteiligungen 75 77
Betriebsergebnis 549 511
Ergebnis vor Steuern 336 340
Jahresüberschuss 206 273
Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 194 257
Investitionen 957 453

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Damen und Herren,

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 1

die internationale Konjunkturentwicklung hat auch im dritten Quartal nicht an die Aufwärtstendenz aus dem Frühjahr 2002 anknüpfen können. Politische Unsicherheiten und Turbulenzen auf den Finanzmärkten belasten weiterhin die Rahmenbedingungen. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten um 1,5 % auf 5,0 (i.V.: 5,1) Mrd. EUR. Bei Bereinigung um Konsolidierungsund Währungseffekte verringerte er sich um 2,6 %. Die leichte Verschlechterung im Vergleich zum Halbjahr ist im Wesentlichen durch den unverminderten Rückgang in Deutschland verursacht. In West- und Nordeuropa sowie in der Region Afrika-Asien-Türkei hat sich die Lage leicht verbessert. Der Zuwachs aus Neukonsolidierungen wurde durch die Abwertung des US-Dollars halbiert. Der operative Cashflow hat sich in allen Bereichen – ausgenommen Zentraleuropa-West – im dritten Quartal verbessert und liegt mit 886 (i.V.: 915) Mio. EUR noch um 3,2 % unter dem Vorjahr. Die gleiche Tendenz ist beim operativen Ergebnis, das mit 407 (i.V.: 458) Mio. EUR um 11,2 % hinter 2001 zurückliegt, festzustellen. Der Rückgang in Zentraleuropa-West konnte erneut durch Verbesserungen in den übrigen Geschäftsregionen nicht ausgeglichen werden.

Die Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, sowie die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen führten zu einer Erhöhung des nicht-operativen Ergebnisses um 11 Mio. EUR. Die positive Entwicklung des Finanzergebnisses begründet sich überwiegend aus dem gesunkenen Marktzinsniveau. Die Rückerstattung der in Vorjahren zuviel gezahlten Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die Erhöhung der Aktivposten für latente Steuern führten zu einer Verringerung der Steuerlast um 62 Mio. EUR.

Zement- und Klinkerabsatz

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 2

Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz lag nach neun Monaten mit 35 Mio. t um 1,6 % über dem Vorjahresniveau. Bereinigt um konsolidierungsbedingte Zuwächse hat sich der Absatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht verringert. Die Verbesserung im dritten Quartal ist insbesondere auf Absatzerhöhungen in Nordeuropa und in Zentraleuropa-Ost zurückzuführen. Dank verstärkter Klinkerexporte blieb Westeuropa stabil. Afrika-Asien-Türkei hat im Vorjahresvergleich aufgeholt, während Nordamerika leicht schwächer tendiert. Der Rückgang in Zentraleuropa-West hält an.

Zement- und Klinkerabsatz Januar - September
Mio. t 2001 2002
Zentraleuropa-West 4,4 4,0
Westeuropa 7,2 6,9
Nordeuropa 3,8 4,1
Zentraleuropa-Ost 5,8 6,9
Nordamerika 9,2 9,0
Afrika-Asien-Türkei 4,0 4,0
Insgesamt 34,4 34,9

Mitarbeiter

Bei HeidelbergCement waren in den ersten neun Monaten durchschnittlich 37.330 (i.V.: 35.942) Mitarbeiter beschäftigt. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert aus Neukonsolidierungen in Nordeuropa und Zentraleuropa-Ost. Aufgrund unserer Restrukturierungsmaßnahmen ist die Mitarbeiterzahl in den Regionen Zentraleuropa-West und Westeuropa zurückgegangen.

Investitionen

HeidelbergCement halbierte die Investitionen im Vergleich zum Vorjahr auf 453 (i.V.: 957) Mio. EUR. Hauptziel in diesem Jahr bleibt der konsequente Schuldenabbau.

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 3

Ausblick

Unsere Erwartungen für das Gesamtjahr 2002 wurden durch den Verlauf des dritten Quartals weitgehend bestätigt. Die konjunkturelle Erholung in den westlichen Industrieländern ist weiterhin labil. Unsicherheit überwiegt auch bei der Beurteilung des US-Konjunkturverlaufs. In Osteuropa wird insbesondere in den EU-Beitrittsländern mit einer Belebung in den nächsten Jahren gerechnet. In Deutschland bleibt die Binnennachfrage schwach und der Kapazitätsanpassungsdruck für bauabhängige Branchen unvermindert hoch. Hinzu kommt ein gravierender, ruinöser Erlösverfall.

Aufgrund unserer ausgewogenen geographischen Präsenz gehen wir unverändert von einem Konzernumsatz etwa in Vorjahreshöhe aus. Die stabile Entwicklung in West- und Nordeuropa sowie die Wachstumseffekte aus Zentraleuropa-Ost tragen dazu ebenso bei wie die erfreuliche Entwicklung im Baustoffgeschäft. Trotz der leichten Abschwächung verbleibt Nordamerika auf hohem Niveau. Damit gelingt es, die stark rückläufigen Umsatzbeiträge aus Zentraleuropa-West annähernd auszugleichen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Jahresüberschuss zumindest Vorjahreshöhe erreichen wird.

Heidelberg, den 11. November 2002

Mit freundlichen Grüßen

Hans Bauer Vorstandsvorsitzender

HeidelbergCement am Markt

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 4

Zentraleuropa-West

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 307 263
Beton 275 267
Baustoffe 99 83
Innenumsätze -28 -31
Gesamtumsatz 653 582

Die Konjunktur in Deutschland ist im Herbst 2002 nach wie vor schwach. Mit einer raschen Belebung ist, wie die nach unten korrigierten Wachstumsprognosen für das laufende und kommende Jahr belegen, nicht zu rechnen. Die Bautätigkeit war auch im dritten Quartal weiter rückläufig und wird sich aufgrund der Verschlechterung der

Rahmenbedingungen nicht signifikant verbessern. Die von der Bundesregierung geplante Kürzung bei der Eigenheimzulage wird sich vor allem auf den bereits stark rückläufigen Wohnungsbau negativ auswirken. Auch die Investitionen der Wirtschaft und der öffentlichen Hand werden nicht steigen. Trotz einer leichten Ermäßigung des Rückgangs im letzten Quartal lag der Zement- und Klinkerabsatz unserer Werke Ende September mit 4,0 Mio. t nochmals um 8,6 % unter dem schwachen Vorjahr. Während der Verkauf von Transportbeton und Kalksandsteinen ebenfalls zurückging, stieg die Nachfrage nach Zuschlagstoffen wie Sand und Kies. In diesem Bereich entstand, ausgelöst durch die Flutkatastrophe, besonders in den neuen Bundesländern ein höherer Bedarf. Der Umsatz der Region nahm um 10,8 % auf 582 (i.V.: 653) Mio. EUR ab.

Zur Jahreswende 2002 wird HeidelbergCement das Zementwerk Kiefersfelden in Bayern schließen. Für die betroffenen 150 Mitarbeiter wird ein Sozialplan ausgearbeitet. Die Kapazitätsauslastung der deutschen Zementwerke hat sich seit Mitte der 90er Jahre kontinuierlich verringert. Neben umfangreichen Maßnahmen zur Kostensenkung sind deutliche Kapazitätsanpassungen unvermeidbar, um langfristig die Zukunft der Produktionsstätten in Deutschland zu sichern.

Westeuropa

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 602 584
Beton 210 221
Baustoffe 28 -
Innenumsätze -47 -29
Gesamtumsatz 793 776

Umsatz nach Geschäftsbereichen

In Belgien und den Niederlanden blieb die konjunkturelle Entwicklung im dritten Quartal ebenfalls gedämpft. In beiden Ländern sind sowohl der Wohnungs- als vor allem auch der Nicht-Wohnungsbaubereich rückläufig. Vergleichsweise mild fiel die Abschwächung in Großbritannien aus. Während die britischen Werke nur leicht hinter dem Vor-

jahresabsatz zurückblieben, mussten die niederländischen und belgischen Werke teilweise höhere Mengenverluste im Inland hinnehmen. Aufgrund

verstärkter Klinkerexporte verringerte sich der Zement- und Klinkerabsatz insgesamt nur um 3,0 % auf 6,9 Mio. t. Die Transportbeton- und Zuschlagstoffsparten leiden ebenfalls unter der schwachen Konjunktur. Bereits geplante größere Bauvorhaben werden zur Zeit nicht realisiert.

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 5

Dank leichter Preiserhöhungen hat sich der Umsatz nur um 2,1 % auf 776 (i.V.: 793) Mio. EUR ermäßigt.

Nordeuropa

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 272 285
Beton 329 312
Baustoffe 26 32
Innenumsätze -22 -21
Gesamtumsatz 605 608

Die skandinavischen Werke konnten in den ersten neun Monaten trotz der Nachfrageschwäche in Schweden das Absatzniveau des Vorjahres behaupten. Der gestiegene Inlandsversand der norwegischen Zementwerke und vermehrte Ausfuhren aus Schweden konnten die rückläufigen Exporte aus Norwegen ausgleichen. Einschließ-

lich der beiden Werke in Estland und Nordwestrussland nahm der Zementabsatz der Region Nordeuropa um 6,1 % auf 4,1 Mio. t zu. Der Absatzanstieg ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung unserer russischen Tochtergesellschaft OAO Cesla zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Beton wurde die Nachfrage nach Transportbeton, Zuschlagstoffen und Betonprodukten auch im dritten Quartal durch die weiterhin schwache Marktentwicklung in Schweden, Finnland und Dänemark beeinträchtigt.

Der Umsatz der Region erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 0,5 % auf 608 (i.V.: 605) Mio. EUR.

Zentraleuropa-Ost

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 327 386
Beton 57 85
Baustoffe 24 24
Innenumsätze -11 -16
Gesamtumsatz 397 479

Im nicht einfachen Umfeld konnten sich die Länder der Region Zentraleuropa-Ost weiterhin gut behaupten. Treibende Kraft war in den letzten Monaten der private Konsum. Das Investitionsklima dürfte sich insbesondere in den EU-Beitrittsländern weiter verbessern. Der Anstieg unseres Zement- und Klinkerabsatzes in

den ersten neun Monaten um 17,6 % auf insgesamt 6,9 Mio. t ist konsolidierungsbedingt. Regionale Nachfrageschwäche und zunehmender Wettbewerbsdruck aus Importen beeinträchtigten unsere Absatzentwicklung in Polen, während in Bosnien, Bulgarien und Ungarn Zuwächse erzielt wurden. Erweiterungen im Konsolidierungskreis unterstützten auch die deutlichen Absatzerhöhungen bei Transportbeton und bei Zuschlagstoffen.

Der Umsatz erhöhte sich um 20,7 % auf 479 (i.V.: 397) Mio. EUR. Eine Höherbewertung der meisten Währungen gegenüber dem Euro sowie Preiserhöhungen in einzelnen Märkten trugen dazu bei.

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 6

Ende Oktober hat HeidelbergCement im Rahmen eines öffentlichen Übernahmeangebots seinen Anteil an Romcif S.A. in Fieni, Rumänien, von bisher 19 % auf eine deutliche Mehrheitsbeteiligung von 97,5 % erhöht. Einschließlich seiner beiden Zementunternehmen Casial Deva und Moldocim Bicaz ist HeidelbergCement nunmehr Marktführer in Rumänien.

Nordamerika

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 870 854
Beton 721 715
Baustoffe - -
Innenumsätze -84 -117
Gesamtumsatz 1.507 1.452

Trotz der schwachen gesamtwirtschaftlichen Dynamik der US-Wirtschaft hat die Bautätigkeit bisher nur leicht an Stärke verloren und profitiert weiterhin vom Wohnungsbau und Infrastrukturmaßnahmen. Der Zement- und Klinkerabsatz der Region Nordamerika ging in den ersten neun Monaten des Jahres leicht um 1,8 % auf 9,0

(i.V.: 9,2) Mio. t zurück, wobei die Entwicklung in den einzelnen Marktgebieten weiterhin unterschiedlich verlief. In den meisten Regionen konnten wir leichte Preiserhöhungen durchsetzen. Die Marktregionen Lehigh East an der Ostküste, die von unserem modernisierten Werk Union Bridge beliefert wird, sowie Lehigh South im Süden der USA entwickelten sich positiv. Absatzsteigerungen konnten wir an der südlichen Ostküste, insbesondere in Florida, und im Westen Kanadas erzielen. Rückläufig war der Absatz in Kalifornien, im mittleren Westen sowie in den kanadischen Prärie-Provinzen. In den Bereichen Transportbeton und Zuschlagstoffe erhöhte sich die Nachfrage in den letzten Monaten erfreulich.

Der Umsatz nahm in den ersten neun Monaten um 3,6 % auf 1.452 (i.V.: 1.507) Mio. EUR ab; in Landeswährung lag der Umsatz um 0,3 % unter dem Vorjahr.

Afrika-Asien-Türkei

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement 280 285
Beton 18 26
Baustoffe - -
Innenumsätze - -5
Gesamtumsatz 298 306

Die Situation auf den afrikanischen Märkten hat sich auch im dritten Quartal verbessert, wobei sich unser Hauptmarkt Ghana zunehmend stabilisiert und Sierra Leone, Niger und Kongo weiterhin ein hohes Wachstum aufweisen. In Asien konnten unsere konsolidierten Zementunternehmen in Bangladesh, Brunei und auf den Philippinen einen beträchtlichen Absatzzuwachs erzielen. In der Türkei wurden in den vergangenen Monaten wichtige Strukturreformen auf den Weg gebracht. Der Zementabsatz unserer Beteiligungsgesellschaft Akçansa liegt in den ersten neun Monaten noch leicht unter dem Vorjahresniveau.

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 7

Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz der Region Afrika-Asien-Türkei um 1,2 % auf 4,0 Mio. t. Der Umsatz erhöhte sich um 2,7 % auf 306 (i.V.: 298) Mio. EUR.

Bei unserer nicht-konsolidierten Beteiligungsgesellschaft Indocement liegt der Zement- und Klinkerabsatz mit 8,7 Mio. t um 2,6 % unter dem Vorjahresniveau. Im Inland konnten Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Umsatz und operatives Ergebnis verbesserten sich auch aufgrund positiver Währungseffekte deutlich.

Heidelberger Baustoffe Europa (HBE)

Mio. EUR Januar - September
2001 2002
Zement - -
Beton 14 -
Baustoffe 801 786
Innenumsätze -2 -
Gesamtumsatz 813 786

Umsatz nach Geschäftsbereichen

Die breite geographische Diversifikation sowie Erfolge aus den Kostenoptimierungen und Restrukturierungsmaßnahmen begünstigten die Entwicklung der in 27 europäischen Ländern tätigen operativen Geschäftseinheit HBE in den ersten neun Monaten 2002.

Der Umsatz verringerte sich um 3,3 % auf 786 (i.V.: 813) Mio.

EUR, da Verbesserungen in Skandinavien und den Benelux-Ländern nicht ausreichten, um Einbußen in Deutschland auszugleichen. Trotz des stark rückläufigen deutschen Marktes wuchsen sowohl der operative Cashflow als auch das operative Ergebnis zweistellig. Eine Entscheidung über den Verkauf dieses Geschäftsbereichs zeichnet sich ab.

Konzernservice

Die Handelsmenge unserer international tätigen Tochtergesellschaft HC Trading ging insgesamt um 3,9 % auf 8,1 Mio. t zurück. Rückläufige Zementmengen überstiegen die Zuwächse, die beim Klinkerhandel erzielt werden konnten. Der Umsatz des Bereichs Konzernservice, der auch die weltweite Beschaffung fossiler Brennstoffe umfasst, sank um 9,2 % auf 347 (i.V.: 382) Mio. EUR.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 8

1.000 EUR Juli - September Januar - September
2001 2002 2001 2002
Umsatzerlöse 1.860.205 1.806.186 5.086.563 5.011.427
Operativer Cashflow 401.622 393.017 915.295 886.202
Abschreibungen -151.346 -157.992 -457.272 -479.562
Operatives Ergebnis 250.276 235.025 458.023 406.640
Nicht-operatives Ergebnis -5.513 -21.093 16.127 26.817
Ergebnis aus Beteiligungen 25.658 25.437 74.476 77.448
Betriebsergebnis 270.421 239.369 548.626 510.905
Finanzergebnis -89.203 -53.721 -212.618 -171.023
Ergebnis vor Steuern 181.218 185.648 336.008 339.882
Steuern vom Einkommen
und Ertrag
-55.114 -48.440 -129.758 -67.325
Jahresüberschuss 126.104 137.208 206.250 272.557
Anderen Gesellschaftern
zustehendes Ergebnis
-7.841 -9.813 -12.631 -15.385
Anteil der Gruppe 118.263 127.395 193.619 257.172
Ergebnis je Stammaktie
in EUR (IAS 33)*
1,85 2,01 3,03 4,04

* Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Konzern-Kapitalflussrechnung

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 9

1.000 EUR Januar - September
2001 2002
Cashflow 733.376 689.348
Veränderung der betrieblichen Aktiva
und Passiva
-256.794 -276.056
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 476.582 413.292
Immaterielle Vermögensgegenstände -5.597 -14.222
Sachanlagen -596.057 -315.749
Finanzanlagen -355.498 -122.674
Investitionen -957.152 -452.645
Einzahlungen aus Abgängen 181.774 194.378
Übernommene Flüssige Mittel 12.177 12.908
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -763.201 -245.359
Dividende der HeidelbergCement AG -73.736 -73.736
Dividende an Fremde -10.056 -8.609
Nettoaufnahme von Anleihen und Krediten 260.771 -161.989
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 176.979 -244.334
Veränderung der liquiden Mittel -109.640 -76.401
Wechselkursänderung der liquiden Mittel 538 -24.792
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 491.363 567.739
Stand der liquiden Mittel 30. September1) 382.261 466.546

1) In der Bilanz wurden in der Position Wertpapiere zusätzlich der Marktwert der Hedgegeschäfte und die "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögensgegenstände" in Höhe von 196,4 (i.V.: 81,6) Mio. EUR ausgewiesen.

Konzern-Bilanz

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 10

Aktiva

1.000 EUR 31.12.2001 30.09.2002
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.497.416 2.402.542
Sachanlagen 4.879.251 4.816.224
Finanzanlagen 1.357.791 1.351.816
Anlagevermögen 8.734.458 8.570.582
Latente Steuern 57.182 114.916
Sonstige langfristige Forderungen 196.144 188.055
8.987.784 8.873.553
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 743.609 684.093
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1.339.633 1.548.082
Wertpapiere 311.983 390.322
Flüssige Mittel 391.725 272.667
2.786.950 2.895.164
Bilanzsumme 11.774.734 11.768.717

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 11

Passiva

1.000 EUR 31.12.2001 30.09.2002
Eigenkapital und Anteile Fremder
Aktionären zustehendes Kapital 3.719.659 3.750.505
Anteile Fremder 129.392 160.401
3.849.051 3.910.906
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 1.279.806 1.330.290
Verbindlichkeiten 3.758.155 4.222.072
5.037.961 5.552.362
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 84.292 73.907
Verbindlichkeiten 2.803.430 2.231.542
2.887.722 2.305.449

Bilanzsumme 11.774.734 11.768.717

1.000 EUR Kapitalveränderung
Stand
1.1.2002
Zunahme
Abnahme
Dividenden
Gezeichnetes Kapital
Stammaktien 147.564 15.904
Vorzugsaktien 15.488 -15.488
163.052 416
Kapitalrücklage 1.517.838 8.178
Gewinnrücklagen 1.924.103 -73.736
Währungsumrechnung 123.864
Eigene Aktien -9.198
Aktionären
zustehendes Kapital
3.719.659 8.594 -73.736
Anteile Fremder 129.392 30.598 -8.609
3.849.051 39.192 -82.345

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 12

* Im Wesentlichen IAS 39

el

Ergebnisneutrale Veränderung
Jahres-
überschuss
Wechselkurs Übrige Ver-
änderungen
Stand
30.9.2002
163.468
163.468
1.526.016
257.172 -9.812* 2.097.727
-151.372 -27.508
-9.198
257.172 -151.372 -9.812 3.750.505
15.385 -6.365 160.401
272.557 -157.737 -9.812 3.910.906

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 13

Anhang zum Zwischenbericht

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 14

Zum 30.9.2002 wurden die gleichen Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze angewandt wie zum 31.12.2001.

Die Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen, die Erträge von sonstigen Beteiligungen und die Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden zum Ergebnis aus Beteiligungen zusammengefasst. Im Finanzergebnis sind die Erträge aus Ausleihungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sowie Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

HeidelbergCement ist als Baustoffhersteller in vielen Regionen witterungsbedingt im Winter und Frühling einer niedrigeren Produktions- und Verkaufslage ausgesetzt als in den Sommer- und Herbstmonaten. Diese saisonbedingten Schwankungen spiegeln sich in den Zahlen der ersten Quartale wider.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis änderte sich gegenüber dem 31.12.2001 durch die erstmalige Einbeziehung der deutschen Transportbetongesellschaft TBG Transportbeton Schweinfurt GmbH & Co. KG, Schweinfurt, und der Silo Plus Internationale Speditionsgesellschaft mbH, München. Ferner wurden die Gesellschaften Norsk Stein A/S, Sand/Norwegen, OAO Cesla, Slanzy/Russland, Stema Shipping Ltd., London/Großbritannien, Tvornika Cementa Kakanj d.d., Kakanj/Bosnien-Herzegowina, Kryvyi Rih Cement Mining Combine, Kryvyi Rih/Ukraine, OAO Dniprocement, Dniprodserschynsk/Ukraine, RMC Romania Beton S.R.L., Mogosoaia/Rumänien, TBG Hungaria Group, Budapest/Ungarn, Vlatavske Sterkopisky Zalezlice A.S., Zalezlice/Tschechien, und Guangzhou Xingyao Concrete Co. Ltd., Guangzhou City/China, erstmals konsolidiert.

Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind die Gesellschaften Górazdze Wapno Sp. z o.o., Opole/Polen, Safar N.V., Antwerpen/Belgien, Nederlands Cement Transp. Cetra B.V., Uithoorn/Niederlande, Rederij Cement Tankvaart B.V., Papendrecht/Niederlande, sowie die ZEAG Zementwerk Lauffen-Elektrizitätswerk Heilbronn AG.

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 15

Die Gesellschaft Beamix Holding B.V., Eindhoven/Niederlande, sowie die Teilkonzerne Heidelberger maxitGmbH, Breisach, Heidelberger Bauchemie GmbH, Heidelberg, und Optiroc Group AB, Sollentuna/Schweden, werden nunmehr in der strategischen Geschäftseinheit Heidelberger Baustoffe Europa (HBE) konsolidiert.

Segmentberichterstattung

Das primäre Berichtsformat der Segmentberichterstattung hat aufgrund der neu geschaffenen strategischen Geschäftseinheit Heidelberger Baustoffe Europa (HBE) eine Veränderung erfahren. Aus Gründen der regionalen Verantwortung und Übersichtlichkeit werden mit Beginn des Jahres 2002 acht strategische Geschäftseinheiten in der Segmentberichterstattung dargestellt.

Segmentberichterstattung

Q3_11/02_Inhalt_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 16

Regionen Januar bis September 2002 (Primäres Berichtsformat gemäß IAS 14 Nr. 50 ff.)

Mio. EUR Zentraleuropa
West
Westeuropa
2001 2002 2001 2002
Außenumsatz 634 567 787 768
Umsatz mit anderen Regionen 19 15 6 8
Umsatz
Veränderung zum Vorjahr in %
653 582
-10,8 %
793 776
-2,1 %
Operativer Cashflow
in % der Umsätze
129
19,8 %
82
14,1 %
179
22,6 %
179
23,1 %
Abschreibungen 57 56 95 93
Operatives Ergebnis
in % der Umsätze
72
11,0 %
26
4,5 %
84
10,6 %
86
11,1 %
Beteiligungsergebnis 59 61 7 5
Nicht-operatives Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 131 87 91 91
Investitionen (1) 37 34 93 63
Mitarbeiter 4.645 4.429 4.292 3.943

(1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inkl. immaterielle Vermögensgegenstände, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

Umsatzentwicklung

nach Regionen und Geschäftsbereichen Januar bis September 2002

Mio. EUR Zement
2001 2002
Zentraleuropa-West 307 263
Westeuropa 602 584
Nordeuropa 272 285
Zentraleuropa-Ost 327 386
Nordamerika 870 854
Afrika-Asien-Türkei 280 285
Heidelberger Baustoffe Europa
Summe 2.658 2.657
Konzernservice
Innenumsätze zwischen den Regionen
Insgesamt
Nordeuropa Zentraleuropa
Ost
Nordamerika Afrika-Asien
Türkei
2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002
534 541 387 469 1.507 1.452 284 292
71 67 10 10 14 14
605 608
0,5 %
397 479
20,7 %
1.507 1.452
-3,6 %
298 306
2,7 %
99 95 110 127 257 249 41 43
16,4 % 15,6 % 27,7 % 26,5 % 17,1 % 17,1 % 13,8 % 14,1 %
63 66 47 53 103 115 28 31
36 29 63 74 154 134 13 12
6,0 % 4,8 % 15,9 % 15,4 % 10,2 % 9,2 % 4,4 % 3,9 %
3 3 -2 4 4 4 2
39 32 61 74 158 138 17 14
28 24 35 51 342 116 30 22
4.963 5.518 7.259 9.715 6.746 6.230 2.436 2.448

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 5

Beton Baustoffe Innenumsätze Gesamt
2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002
275 267 99 83 -28 -31 653 582
210 221 28 -47 -29 793 776
329 312 26 32 -22 -21 605 608
57 85 24 24 -11 -16 397 479
721 715 -84 -117 1.507 1.452
18 26 -5 298 306
14 801 786 -2 813 786
1.624 1.626 978 925 -194 -219 5.066 4.989
382 347
-361 -325
5.087 5.011
HBE Konzernservice Überleitung Konzern
2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002
794 779 160 143 5.087 5.011
19 7 222 204 -361 -325
813 786
-3,3 %
382 347
-9,2 %
-361 -325 5.087 5.011
-1,5 %
94
11,6 %
104
13,2 %
6
1,6 %
7
2,0 %
915
18,0 %
886
17,7 %
62 63 2 2 457 479
32
3,9 %
41
5,2 %
4
1,0 %
5
1,4%
458
9,0 %
407
8,1 %
2 75 77
16 27 16 27
32 43 4 5 16 27 549 511
37 20 355 123 957 453
5.555 4.939 46 108 35.942 37.330

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 6

Seite 2mm verkürzt

Seite 2mm verkürzt

Devisenkurse

Seite 2mm verkürzt

Stichtagskurs Durchschnittskurs
Land 31.12.2001
EUR
30.09.2002
EUR
01-09/2001
EUR
01-09/2002
EUR
USD USA 0,8895 0,9866 0,8963 0,9274
CAD Kanada 1,4172 1,5654 1,3781 1,4553
GBP Großbritannien 0,6109 0,6291 0,6223 0,6261
BGL Bulgarien 1,9592 1,9601 1,9487 1,9405
HRK Kroatien 7,3713 7,3475 7,4321 7,4114
NOK Norwegen 7,9748 7,3041 8,0730 7,5770
PLN Polen 3,5405 4,0920 3,6748 3,8082
ROL Rumänien 28.115 32.604 1) 1)
SEK Schweden 9,3081 9,1548 9,1768 9,1840
CZK Tschechien 31,7150 30,3230 34,3693 30,7827
HUF Ungarn 244,6000 242,9300 258,2606 243,7201
TRL Türkei 1.292.300 1.640.300 1) 1)

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 1

1) Entsprechend IAS 21.30 (b) werden die Erträge und Aufwendungen zum Stichtagskurs umgerechnet.

Finanzkalender

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Erster Überblick über das Geschäftsjahr 2002 21. Februar 2003
Analysten- und Bilanzpressekonferenz
Frankfurt 24. März 2003
London 25. März 2003
Hauptversammlung 8. Mai 2003
Zwischenbericht Januar - März 2003 8. Mai 2003
Dividendenzahlung 9. Mai 2003

for better building

Zwischen_Q2_11/02_Umschlag_D 12.11.2002 12:02 Uhr Seite 2

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg

Erträge und Aufwendungen zum Stichtagskurs

Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie im Internet unter www.heidelbergcement.de.

Ansprechpartner:

Unternehmenskommunikation Telefon: 0 62 21/4 81-227 Telefax: 0 62 21/4 81-217 [email protected]

Investor Relations Telefon: 0 62 21/4 81-696 Telefax: 0 62 21/4 81-498 [email protected]

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