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Heidelberg Materials AG

Earnings Release May 9, 2014

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Earnings Release

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QUARTALSFINANZBERICHT JANUAR BIS MÄRZ 2014

  • Zweistelliges Absatzwachstum in allen Geschäftsbereichen
  • Konzernumsatz um 5,7% auf 2,75 Mrd € gesteigert (i.V.: 2,60 Mrd €; auf vergleichbarer Basis +14,8%)
  • Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 15,6% auf 229 Mio € verbessert (i.V.: 198 Mio €; auf vergleichbarer Basis +44,9%)
  • Margenverbesserung fortgesetzt:
  • Erfolgreiche Preiserhöhungen in wichtigen Märkten
  • Fortgesetzte Kostenkontrolle
  • Diszipliniertes Management von Cashflow und Umlaufvermögen
  • Finanzierungsstruktur verbessert
  • Ausblick für 2014 bestätigt:
  • Positiver Ausblick für Weltwirtschaft aufgrund Erholung der reifen Märkte in Nordamerika und Nordeuropa, insbesondere USA und GB
  • Absatzwachstum bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton
  • Steigerung von Umsatz, operativem Ergebnis und Jahresüberschuss auf vergleichbarer Basis
Überblick Januar bis März 2014 Januar - März
Mio € 2013 1) 2014
Umsatzerlöse 2.602 2.750
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 7 22
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 198 229
in % der Umsatzerlöse 7,6% 8,3%
Operatives Ergebnis 9 50
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -32 11
Ergebnis aus Beteiligungen -2 -4
Betriebsergebnis -24 57
Ergebnis vor Steuern -164 -104
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -187 -106
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 -2
Fehlbetrag der Periode -187 -108
Anteil der Gruppe -235 -147
Investitionen 414 257

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis März 2014

Wirtschaftliches Umfeld

Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen eine robuste Wirtschaftsentwicklung. In Europa wurde die anhaltende wirtschaftliche Erholung im ersten Quartal 2014 durch günstige Wetterbedingungen unterstützt. In den USA beeinträchtigte der kalte Winter das Wirtschaftswachstum, jedoch wird für die kommenden Quartale wieder mit einer deutlichen Belebung gerechnet.

Absatz im ersten Quartal profitiert von mildem Winter und Wirtschaftserholung in Europa

Mildes Winterwetter und eine positive Entwicklung der Wirtschaft in den Märkten von HeidelbergCement haben in Europa zu einem deutlichen Anstieg des Absatzes in allen Geschäftsbereichen geführt. In Nordamerika wurde der Baustoffabsatz zwar durch den kalten und schneereichen Winter beeinträchtigt, lag aber trotzdem nahezu auf Vorjahresniveau. Die Märkte in Asien und Afrika entwickelten sich weiter positiv. Insgesamt nahmen die Absatzzahlen für Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt jeweils im zweistelligen Prozentbereich zu.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns erhöhte sich um 10,0% auf 17,5 (i.V.: 15,9) Mio t. Zweistellige Wachstumsraten berichteten die Konzerngebiete West- und Nordeuropa und Osteuropa-Zentralasien. Insbesondere Polen zeigte einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Der Absatz in Nordamerika war leicht rückläufig aufgrund der kalten und nassen Witterung im Nordosten der USA sowie in Kanada. In Asien und Afrika setzte sich hingegen die positive Absatzentwicklung der Vorjahre fort.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 44,3 (i.V.: 39,8) Mio t ein Plus von 11,3%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 11,2% auf 7,7 (i.V.: 6,9) Mio cbm zu. Der Asphaltabsatz stieg um 28,2% auf 1,5 (i.V.: 1,2) Mio t.

Absatz Januar bis März
2013 1) 2014 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 15,9 17,5 10,0%
Zuschlagstoffe in Mio t 39,8 44,3 11,3%
Asphalt in Mio t 1,2 1,5 28,2%
Transportbeton in Mio cbm 6,9 7,7 11,2%

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung von IFRS 10 und IFRS 11

Relevante Veränderungen in der Berichterstattung

Die Finanzkennzahlen des ersten Quartals 2014 werden zum ersten Mal unter Berücksichtigung der neuen internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 10 und 11 ausgewiesen. Nach den neuen Regeln dürfen Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr wie bisher im Wege der Quotenkonsolidierung einbezogen werden, sondern müssen nach der Equity-Methode konsolidiert werden. Als Konsequenz werden die einzelnen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr anteilig in den jeweiligen Bilanz- oder Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen, sondern jeweils nur in einer separaten Zeile: dem Anteilsbuchwert in der Bilanz und dem Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Zu den betroffenen Gemeinschaftsunternehmen von HeidelbergCement zählen wichtige operative Einheiten in der Türkei, China, Ungarn, Bosnien und den USA (Texas), die in der Vergangenheit signifikante Beiträge zum operativen Ergebnis geleistet haben. Um auch weiterhin die Leistungsfähigkeit des operativen Geschäfts von HeidelbergCement vollständig darzustellen, wird das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen beginnend mit dem ersten Quartal 2014 als Teil des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen ausgewiesen.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis März 2014 stieg um 5,7% auf 2.750 (i.V.: 2.602) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 14,8%. Dies spiegelt vor allem die positive Absatzentwicklung in allen Geschäftsbereichen und erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen in wichtigen Märkten wider. Während positive Effekte aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises mit 18 Mio € kaum ins Gewicht fielen, wirkte sich die Abschwächung zahlreicher Währungen gegenüber dem Euro in Höhe von insgesamt 221 Mio € negativ auf die Umsatzentwicklung aus.

Der Materialaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 3,0% auf 1.208 (i.V.: 1.173) Mio €. Der unterproportionale Anstieg ist auf gesunkene Preise für Energie und Rohstoffe zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -759 (i.V.: -733) Mio € um 3,5% unter dem Vorjahresniveau. Der Personalaufwand blieb mit 537 (i.V.: 538) Mio € nahezu konstant.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich deutlich um 15,6% auf 229 (i.V.: 198) Mio €. Neben der guten Absatz- und Umsatzentwicklung hat dazu auch die Steigerung des Ergebnisses aus Gemeinschaftsunternehmen auf 22 (i.V.: 7) Mio € beigetragen, als Folge einer positiven Geschäftsentwicklung insbesondere in der Türkei und China. Das operative Ergebnis stieg um 41 Mio € auf 50 (i.V.: 9) Mio €.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis nahm um 43 Mio € auf 11 (i.V.: -32) Mio € zu. Der Vorjahreswert enthielt die Rückstellungszuführung in Höhe von 32 Mio € in Zusammenhang mit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs im deutschen Kartellverfahren. Das Finanzergebnis hat sich um 22 Mio € auf -162 (i.V.: -140) Mio € verschlechtert. Hauptursache dafür ist die Einmalabschreibung der Abschlussgebühr der vorzeitig refinanzierten syndizierten Kreditfazilität.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 60 Mio € auf -104 (i.V.: -164) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag verringerten sich um 21 Mio € auf 2 (i.V.: 23) Mio €. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserte sich damit auf -106 (i.V.: -187) Mio €.

Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Periode bei -108 (i.V.: -187) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 9 Mio € auf 39 (i.V.: 48) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -147 (i.V.: -235) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verbesserte sich auf -0,78 (i.V.: -1,25) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Der Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit verbesserte sich im ersten Quartal 2014 um 33 Mio € auf 317 (i.V.: 350) Mio €. Positiv wirkte sich insbesondere das gestiegene operative Ergebnis vor Abschreibungen auf die Liquidität aus.

Die erhaltenen Dividenden lagen mit 32 (i.V.: 33) Mio € in etwa auf Vorjahresniveau und beinhalten hauptsächlich vereinnahmte Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Einzahlungen für Zinsen erhöhten sich um 14 Mio € auf 44 (i.V.: 30) Mio €, wohingegen die Auszahlungen für Zinsen aufgrund einmaliger Refinanzierungskosten um 33 Mio € auf 185 (i.V.: 152) Mio € stiegen. Die gezahlten Ertragsteuern verminderten sich um 6 Mio € auf 81 (i.V.: 87) Mio €. Die Veränderung des Working Capital reduzierte sich um 68 Mio € auf -321 (i.V.: -253) Mio €, was insbesondere auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist. Im Berichtsquartal wurden Rückstellungen in Höhe von 49 (i.V.: 47) Mio € durch Zahlung verbraucht.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit verringerte sich um 193 Mio € auf 193 (i.V.: 386) Mio €. Der Rückgang ist hauptsächlich auf den im Vorjahr enthaltenen Erwerb von weiteren 25% an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia bei den sonstigen Finanzanlagen zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich gestiegene Investitionen in Sachanlagen sowie in Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten aus.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 415 (i.V.: 736) Mio €. Die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten beinhaltet vor allem die Emission einer neuen Anleihe über 500 Mio €. Im Vorjahr beinhaltete dieser Posten vor allem Ziehungen im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie die Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrifft vornehmlich Zuflüsse aus emittierten Commercial Paper sowie die Rückzahlung kurzfristiger Bankdarlehen. Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter führten zu einem Mittelabfluss von 2 (i.V.: 2) Mio €.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen im ersten Quartal auf 257 (i.V.: 414) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 175 (i.V.: 121) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 82 (i.V.: 292) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Aufstockung der Anteile an der belgischen Cimescaut-Gruppe und den Erwerb der ebenfalls in Belgien ansässigen Espabel NV.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. März 2014 um 202 Mio € auf 26.639 (i.V.: 26.437) Mio € erhöht.

Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 66 Mio € auf 22.019 (i.V.: 21.953) Mio €. Die Erhöhung des Anlagevermögens um 53 Mio € auf 21.066 (i.V.: 21.013) Mio € ist hauptsächlich auf Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen zurückzuführen, während sich die Wechselkurse nur unwesentlich auswirkten. Bei der Zunahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 84 Mio € auf 9.854 (i.V.: 9.770) wirkten sich neben den Zugängen von 58 Mio € vornehmlich Wechselkursveränderungen von 26 Mio € aus. Bei den Veränderungen der Sachanlagen wirkten sich insbesondere die Wechselkurse in Höhe von -42 Mio € aus. Sachanlagenzugängen von 174 Mio € standen Abschreibungen in Höhe von 172 Mio € gegenüber. Die Veränderung der Finanzanlagen ist im Wesentlichen durch den Erwerb weiterer Anteile von 62,91% an der Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, in Höhe von 13 Mio € begründet.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 166 Mio € auf 4.620 (i.V.: 4.454) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt auf 1.232 (i.V.: 1.137) Mio €. Die liquiden Mittel verminderten sich um 64 Mio € auf 1.288 (i.V.: 1.352) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite verminderte sich das Eigenkapital um 100 Mio € auf 12.423 (i.V.: 12.523) Mio €. Im Wesentlichen ist dies auf das Gesamtergebnis von -130 Mio € zurückzuführen, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode von 108 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verlusten von 24 Mio € zusammensetzt. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage um 1,25 Mio € und die damit im Zusammenhang stehende Umwandlung einer Kaufpreisverbindlichkeit in die Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt 22 Mio € sowie Konsolidierungskreis- und sonstige Änderungen von 7 Mio € wirkten sich gegenläufig aus.

Die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 487 Mio € auf 9.316 (i.V.: 8.829) Mio € resultiert vor allem aus der Emission einer neuen Anleihe über 500 Mio €. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen blieb in Höhe von 2.111 (i.V.: 2.112) Mio € nahezu konstant. Der Rückgang der operativen Verbindlichkeiten um 180 Mio € auf 2.283 (i.V.: 2.462) Mio € betrifft vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung näher erläutert.

Finanzierung

HeidelbergCement hat am 25. Februar 2014 eine neue syndizierte Kreditlinie in Höhe von 3 Mrd € mit einer Laufzeit bis Anfang 2019 abgeschlossen, um damit die bisherige Kreditlinie, die im Dezember 2015 abgelaufen wäre, abzulösen. Die frühzeitige Refinanzierung erfolgte aufgrund günstiger Marktbedingungen. Die syndizierte Kreditlinie mit Währungsoptionen ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale genutzt werden.

Die Kreditmarge reduzierte sich von 125 auf 95 Basispunkte. Die Gewährung von Sicherheiten und Garantien der Tochtergesellschaften ist nicht mehr Bestandteil des Kreditvertrags.

Mit der neuen syndizierten Kreditlinie gewährleisten wir Liquiditätssicherheit bis 2019 zu besseren Konditionen. Die Tatsache, dass wir den Vertrag zu attraktiveren Bedingungen und ohne Sicherheiten mit der unveränderten Bankengruppe abschließen konnten, ist ein klarer Beleg für die hohe Reputation von HeidelbergCement im Bankenmarkt und die Stärke unserer Bankbeziehungen. Der Wegfall sämtlicher Sicherheiten und Garantien von Tochtergesellschaften ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten verbesserten Bonitätseinschätzung für HeidelbergCement durch die Ratingagenturen und kommt insbesondere den bestehenden Anleiheinvestoren zu Gute, die nun mit den Bankgläubigern gleichgestellt sind.

Folgende Banken haben die Transaktion als Bookrunner und Mandated Lead Arranger begleitet: Bank of America Merrill Lynch, Bayern LB, BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, Danske Bank A/S, Deutsche Bank, Svenska Handelsbanken, Helaba, ING Bank, Intesa Sanpaolo, LBBW, Mediobanca, Morgan Stanley, Nordea, RBS, RBI, SEB und Standard Chartered. Die Deutsche Bank fungiert dabei als Dokumentationsagent und Facility Agent.

Am 12. März 2014 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 500 Mio € und einer fünfjährigen Laufzeit bis 12. März 2019 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 2,25% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,84%, womit sich eine Rendite von 2,50% ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Finanzverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet.

Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen (einschließlich der neuen Anleihe vom 12. März 2014) und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.391 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 574 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2014 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,16.

Die Nettofinanzschulden erhöhten sich gegenüber dem 31. März 2013 um 347 Mio € und beliefen sich zum 31. März 2014 auf 7.958 (i.V.: 7.611) Mio €. Die Zunahme um 553 Mio € gegenüber dem Jahresende 2013 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende März 2014 auf 4.109 Mio €.

Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen

HeidelbergCement hat im Februar 2014 eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit der Aufstockung seiner Beteiligung am Logistikunternehmen Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG von 30% auf 100% durchgeführt. Die Ausgabe der 416.477 neuen Aktien erfolgte aus dem Genehmigten Kapital II unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich dadurch leicht um 1.249.431 € (entspricht 0,22%) auf 563.749.431 €. Die Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals wurde am 13. Februar 2014 in das Handelsregister eingetragen.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

West- und Nordeuropa

In Deutschland und den nordischen Ländern Schweden und Norwegen setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort. Auch in Belgien und den Niederlanden nehmen die Wirtschaft und die Bauaktivitäten wieder an Fahrt auf. In Großbritannien expandierte die Wirtschaft in den ersten drei Monaten 2014 das vierte Quartal in Folge; das Bruttoinlandsprodukt stieg deutlich um 0,8%.

Während die Baubranche im ersten Quartal 2013 im gesamten Konzerngebiet unter dem lang anhaltenden kalten Winter litt, profitierten die Bauaktivitäten im ersten Quartal 2014 von dem ungewöhnlich milden Winterwetter.

Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten wir im ersten Quartal eine positive Absatzentwicklung in allen Konzernländern. Den höchsten Mengenzuwachs erzielten unsere deutschen Werke mit einem Plus von über 30%. Auch in Benelux, Nordeuropa und Großbritannien nahmen unsere Lieferungen im zweistelligen Prozentbereich zu. Insgesamt stieg unser Zement- und Klinkerabsatz im Konzerngebiet West- und Nordeuropa in den ersten drei Monaten um 19,9% auf 4,6 (i.V.: 3,9) Mio t. Im Januar 2014 hat HeidelbergCement das belgische Zementunternehmen Espabel NV erworben, das ein Zementmahlwerk in Gent betreibt.

Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe profitierten unsere Lieferungen von den günstigen Wetterbedingungen: Alle Länder mit Ausnahme Norwegens, wo unsere Exporte zurückgingen, verzeichneten hohe Absatzzuwächse. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt um 27,5% auf 13,9 (i.V.: 10,9) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 17,0%. Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagsstoffe hat HeidelbergCement im Januar 2014 weitere 62,91% der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 96,93% erhöht.

In der Transportbetonsparte erzielten ebenfalls alle Länder bis auf die baltischen Staaten starke Mengensteigerungen. Insgesamt erhöhte sich der Transportbetonabsatz um 25,1% auf 2,7 (i.V.: 2,2) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Mengenanstieg 25,7%. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 53,0% über dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 17,0%.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst und stark vom Wohnungsbau abhängig ist, profitierte von der Erholung im britischen Wohnungsbau. Die Absätze aller Sparten lagen über dem Vorjahresniveau. Insbesondere die Betonfertigteile und die Leichtmauerblöcke erzielten deutliche Mengenzuwächse.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 22,7% auf 914 (i.V.: 745) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 20,8%.

Osteuropa–Zentralasien

Gute Wetterbedingungen begünstigten in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten. Darüber hinaus wirkte sich in einigen Ländern wie der Tschechischen Republik und insbesondere Polen die einsetzende wirtschaftliche Erholung positiv auf die Bauwirtschaft aus. Die Krise in der Ukraine beeinträchtigt die ukrainische und russische Wirtschaft, insbesondere durch Kapitalabfluss und die Abwertung der Währungen in beiden Ländern, hat aber derzeit keine Auswirkungen auf das operative Geschäft von HeidelbergCement in diesen beiden Ländern.

Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten alle Konzernländer mit Ausnahme Russlands kräftige Absatzzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Auch in Russland lagen die Zementlieferungen über dem Vorjahresniveau. Den kräftigsten Absatzanstieg erzielten wir in Polen. Hierzu trug neben den günstigen Wetterbedingungen auch die einsetzende Erholung der Bauwirtschaft bei. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets im ersten Quartal um 31,8% auf 2,8 (i.V.: 2,1) Mio t.

Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans läuft nach Plan. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Mitte 2014 soll das Werk offiziell den Betrieb aufnehmen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe profitierten unsere Lieferungen in allen Ländern von einem starken Nachfrageanstieg. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Kasachstan und die Ukraine, wo sich unsere Mengen mehr als verdreifachten. Insgesamt erhöhten sich unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 40,7% auf 2,3 (i.V.: 1,7) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 21,6% auf 0,5 (i.V.: 0,4) Mio cbm zu.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien stieg um 18,4% auf 194 (i.V.: 164) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 31,0%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. Belastet durch den strengen Winter hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal 2014 spürbar abgeschwächt. In den ersten drei Monaten stieg das Bruttoinlandsprodukt nur um 0,1%. Jedoch wird für die kommenden Quartale wieder mit deutlich höheren Wachstumsraten gerechnet. Der harte Winter wirkte sich insbesondere auf den Wohnungsbau negativ aus: Die Investitionen in den Wohnungsbau gingen im ersten Quartal um 5,7% zurück. Im März lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 946.000 um 2,8% über dem Vormonat, aber um 5,9% unter dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen hingegen gingen zwar um 2,4% gegenüber dem Februar zurück, waren aber immer noch um 11,2% höher als im März 2013.

Im ersten Quartal 2014 wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen in Nordamerika durch den langen und sehr kalten Winter insbesondere im Osten und Norden der USA sowie in Kanada deutlich beeinträchtigt. Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke nahm im ersten Quartal um 3,3% auf 2,2 (i.V.: 2,2) Mio t ab. Mengenzuwächse in den Marktregionen West und Süd konnten die wetterbedingten Absatzeinbußen in den Regionen Nord und Kanada nicht ganz ausgleichen. Sowohl in den USA als auch in Kanada profitierten unsere Zementaktivitäten von einer positiven Preisentwicklung.

Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen deutlichen Absatzzuwächsen in den Regionen West und Süd Mengeneinbußen in den Regionen Nord und Kanada gegenüber. Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz im ersten Quartal mit 17,1 (i.V.: 17,1) Mio t auf dem Niveau des Vorjahres. In der Transportbetonsparte profitierte die Region West von der starken Nachfrage in Arizona und Südkalifornien. Der dort erzielte Absatzzuwachs und ein leichter Lieferanstieg in Kanada konnten die Mengenrückgänge in den Regionen Nord und Süd nahezu ausgleichen. Der Transportbetonabsatz verzeichnete insgesamt eine leichte Abnahme um 0,5% und blieb mit 1,2 (i.V.: 1,2) Mio cbm nur knapp unter dem Vorjahr. Die Asphaltlieferungen stiegen um 11,9% auf 0,2 (i.V.: 0,2) Mio t; hierzu trugen sowohl Mengenzuwächse in der Region West als auch in der Region Nord bei.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der sowohl vom Infrastrukturbau als auch vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Mauerziegel, Druckrohre und Dachsteine deutliche Mengeneinbußen. Der Absatz von Betonfertigteilen hingegen lag spürbar über dem Vorjahresniveau und die Sparte Betonrohre erzielte einen kräftigen Zuwachs. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 3,2% auf 591 (i.V.: 610) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten erhöhte er sich um 2,6%.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort und der Internationale Währungsfonds erwartet für das laufende Jahr eine leichte Belebung der wirtschaftlichen Dynamik. In China hat sich die Konjunktur merklich abgekühlt, aber der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 7,4% im ersten Quartal war höher als

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

erwartet. In Indien wird nach der Wachstumsschwäche im vergangenen Jahr mit einer leichten Konjunkturbelebung gerechnet. Die indonesische Wirtschaft ist weiterhin auf Expansionskurs, aber das Wachstum wird durch die hohen Zinsen beeinträchtigt. In Australien wird die gesamtwirtschaftliche Dynamik durch die rückläufigen Investitionen im Rohstoffsektor gedämpft.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ersten Quartal um 3,3% auf 6,3 (i.V.: 6,1) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 5,9%. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch in den ersten drei Monaten 2014 um 3,7% gegenüber dem Vorjahr. Der Inlandsabsatz von Indocement nahm um 1,8% zu. Einschließlich der für das expandierend Transportbetongeschäft importierten Zementmenge stieg der Inlandsabsatz um 2,8%. Das geringere Wachstum von Indocement ist durch den Eintritt von neuen Zementkapazitäten und gestiegene Importe bedingt, die zu Preisdruck im Markt geführt haben. Indocement hat sich zur Verteidigung seiner Margen entschieden, nicht mit Preissenkungen zu reagieren. Aufgrund erfolgreicher Preiserhöhungen lagen die Verkaufspreise von Indocement im ersten Quartal 2014 über dem Vorjahresniveau. Da sich Indocement auf die Bedienung der inländischen Nachfrage konzentriert, blieben die margenschwächeren Exportlieferungen wie im Vorjahr auf sehr niedrigem Niveau. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 2,0%; unter Berücksichtigung der für das Transportbetongeschäft importierten Zementmenge stieg der Zement- und Klinkerabsatz um 3%. Aufgrund der nach wie vor vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität fort. Ende 2013 wurde der Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup abgeschlossen und mit Testläufen begonnen. Die Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t soll im zweiten Quartal 2014 in Betrieb gehen. Darüber hinaus haben wir mit dem weiteren Ausbau des Werks Citeureup begonnen. Anfang Oktober 2013 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.

Aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 11 sind unsere chinesischen Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi seit dem 1. Januar 2014 nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen blieb deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Die Mengeneinbußen sind im Wesentlichen durch die gesunkene Nachfrage aufgrund des ungewöhnlich langen chinesischen Neujahrsfests und Überkapazitäten in Shaanxi bedingt. Insbesondere in Guangdong lagen die Zementpreise deutlich über dem Vorjahresniveau.

In Indien werden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage weiterhin durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. Dennoch stiegen die Lieferungen unserer indischen Zementwerke in den ersten drei Monaten um 7,9%. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Nach erfolgreichen Testläufen von November 2012 bis Januar 2013 haben wir die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Februar 2013 offiziell in Betrieb genommen. In der Folgezeit wurde die Produktion hochgefahren. Am 3. Januar 2014 wurde der 2013 eingeleitete Verkauf des Zementmahlwerks Raigad im westindischen Bundesstaat Maharashtra abgeschlossen. HeidelbergCement verfügt nun in Indien über eine Gesamtkapazität von 5,6 Mio t Zement jährlich. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts belief sich unser Absatzzuwachs im ersten Quartal auf 28,6%.

In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen einen leichten Anstieg, die Verkaufspreise lagen jedoch unter dem Vorjahresniveau.

In Australien lag die Absatzmenge unserer Joint Operation Cement Australia dank der robusten Absatzentwicklung in New South Wales über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal 2014 soll in Port Kembla ein neues Mahlwerk mit einer Kapazität von 1,1 Mio t in Betrieb gehen. Die Testmahlungen haben im Februar 2014 begonnen.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Lieferungen in Malaysia knapp unter dem Vorjahresniveau, während Australien und insbesondere Indonesien starke Mengenzuwächse erzielten. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 7,9% auf 8,6 (i.V.: 7,9) Mio t zu. In der Asphaltsparte führte die starke Nachfrage aus dem Infrastrukturbau in Malaysia zu einem Absatzanstieg um 24,0%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 2,3% auf 2,6 (i.V.: 2,5) Mio cbm zu; Mengeneinbußen in Indonesien aufgrund heftiger Regenfälle konnten durch Absatzzuwächse in Australien und Malaysia mehr als ausgeglichen werden.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahm um 11,6% auf 676 (i.V.: 765) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 8,2%.

Afrika–Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Für die Wirtschaft der Türkei wird im laufenden Jahr mit einer Verlangsamung des Wachstums erwartet, insbesondere aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage, der hohen Inflation und Zinserhöhungen. In Spanien hat die Wirtschaft die Rezession zwar hinter sich gelassen, aber die Bauaktivitäten leiden weiterhin unter der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die auch im laufenden Jahr empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.

In Afrika verzeichneten unsere Zementlieferungen einen Anstieg um 1,5% auf 1,7 (i.V.: 1,6) Mio t. Hierzu trugen insbesondere unsere Hauptmärkte Ghana und Tansania, aber auch Liberia und Sierra Leone bei. Ende März 2014 haben wir im Rahmen der Portfoliooptimierung unsere Beteiligung an dem Zementunternehmen Cimgabon S.A. in Gabun verkauft.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Togo planen wir, unser neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t im vierten Quartal 2014 in Betrieb zu nehmen. Es liegt nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Wir bauen außerdem eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t im Norden des Landes, deren Inbetriebnahme für 2016 geplant ist. In Tansania erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle in unserem Werk Tanzania Portland Cement. Die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 0,7 Mio t ist für das dritte Quartal 2014 geplant und wird unsere Zementkapazität in Tansania auf 2 Mio t erhöhen. Auch in Ghana bauen wir unsere Zementkapazität weiter aus. Mit der für Ende 2014 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. In der zweiten Jahreshälfte 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. Ferner prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Aufgrund des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 11 ist unser türkisches Joint Venture Akçansa seit dem 1. Januar 2014 nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa stieg in den ersten drei Monaten um 9,8% gegenüber dem Vorjahr.

Da die Absatzmengen von Akçansa nicht mehr quotal in den Konzernabsatz einbezogen sind, umfasst der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum nur noch die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften. Somit nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets um 1,5% auf 1,7 (i.V.: 1,6) Mio t zu.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen die Lieferungen um insgesamt 6,2% auf 2,7 (i.V.: 2,6) Mio t zu. Leichte Mengeneinbußen in Israel konnten durch einen überraschend starken Absatzzuwachs in Spanien mehr als ausgeglichen werden. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzrückgang von 20,8%. Die Transportbetonlieferungen stiegen um 14,5% auf 0,8 (i.V.: 0,7) Mio cbm; während in Spanien der Absatz weiterhin rückläufig war, erzielten unsere israelischen Transportbetonaktivitäten einen starken Mengenzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum lag mit 230 (i.V.: 231) Mio € knapp um 0,6% unter dem Vorjahr; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten wurde ein Zuwachs um 12,4% erzielt.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2014 Ausblick

Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel stieg im ersten Quartal um 29,5% auf 3,6 (i.V.: 2,8) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 83,4% auf 1,4 (i.V.: 0,8) Mio t zu.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 39,0% auf 244 (i.V.: 176) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 44,3%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2014 bei 50.908 (i.V.: 49.960). Die Zunahme um 948 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden über 300 Stellen in einigen osteuropäischen Ländern, Benelux und Indien im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen abgebaut. Weiterhin reduzierte sich die Mitarbeiterzahl um rund 180 Beschäftigte durch den Verkauf des Zementmahlwerks Raigad in Indien. Andererseits haben wir über 700 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indonesien und Zentralasien, eingestellt. Knapp 450 Beschäftigte kamen aufgrund der guten Nachfrageentwicklung in Großbritannien, Deutschland, Nordamerika und Australien hinzu. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl durch den im April 2013 erfolgten Erwerb der restlichen 50% an der bis dahin quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products, Großbritannien, und der im Januar 2014 durchgeführten Anteilsaufstockung bei der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Belgien, um rund 230 Beschäftigte.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft leicht gesenkt, geht aber weiterhin von einer deutlichen Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im Vergleich zum Vorjahr aus. Die Verlangsamung ist alleine auf eine schwächere Entwicklung in den Schwellenländern zurückzuführen. Bei den reifen Märkten wurden die Wachstumsraten zum Teil sogar noch leicht erhöht, z.B. für Deutschland und Großbritannien. Es bestehen allerdings weiterhin Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft aus den notwendigen Haushaltskonsolidierungen in den Industrieländern und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Schwellenländer. Die fortgesetzte Reduzierung des Anleihekaufprogramms (Tapering) durch die amerikanischen Notenbank (Federal Reserve) kann zu weiteren Kapitalabflüssen und Wechselkursanpassungen führen. Darüber hinaus bestehen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung aus den politischen Spannungen im Nahen Osten und in der Ukraine.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Baustoffnachfrage. Dabei tragen neben dem Wohnungsbau auch zunehmend Wirtschafts- und Infrastrukturbau zum Wachstum bei. In Osteuropa wird nach der Schwächephase 2013 mit einer Marktstabilisierung gerechnet. Polen sollte als erstes Land in dieser Region von einer einsetzenden Erholung profitieren. In Zentralasien gehen wir von einem weiteren Anstieg der Baustoffnachfrage aus. Die Krise in der Ukraine hat derzeit keine Auswirkungen auf das operative Geschäft in der Ukraine und in Russland, jedoch haben die Währungen beider Länder seit Beginn der Krise deutlich an Wert gegenüber dem Euro verloren. In West- und Nordeuropa wird in allen Ländern eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Nordeuropa sowie einer Erholung in Großbritannien und Benelux. In den Märkten Asiens und Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum. Aufgrund der positiven Nachfrageentwicklung und der Inbetriebnahme neuer Kapazitäten geht HeidelbergCement insgesamt von steigenden Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.

Auf der Kostenseite erwartet das Unternehmen eine leichte bis moderate Steigerung der Kostenbasis für Energie, Rohstoffe und Personal. Ziel ist es, diesen Anstieg durch geeignete Maßnahmen auszugleichen und darüber hinaus die Margen in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe weiter in Richtung Vorkrisenniveau zu verbessern. Zu diesem Zweck wird HeidelbergCement die beiden Preisinitiativen "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich unverändert fortsetzen. Ein Schwerpunkt 2014 wird darüber hinaus sein, die in den vergangenen Jahren mit "OPEX" und "CLIMB" erzielten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen bei Zement und Zuschlagstoffen nicht nur nachhaltig zu sichern, sondern kontinuierlich weiter zu steigern. Außerdem soll mit dem Programm "LEO" die Logistik optimiert werden, um in den nächsten Jahren Kostensenkungen in der Höhe von 150 Mio € zu erreichen. Für das Jahr 2014 erwartet HeidelbergCement trotz einer höheren Nettoverschuldung am Jahresanfang einen leichten Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund der verbesserten Finanzierungsstruktur.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand das Ziel gesetzt, Umsatz, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss auf vergleichbarer Basis, das heißt vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten sowie Einmaleffekten, im Jahr 2014 weiter zu steigern.

Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hat uns in unserem Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 bestärkt. Die Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, unsere Bonität in den Investment-Grade-Bereich zu verbessern, hat weiterhin höchste Priorität. Dazu werden wir auch 2014 strikte Ausgabendisziplin wahren und uns verstärkt auf den Verkauf des Geschäftsbereichs Bauprodukte in Großbritannien und Nordamerika sowie anderer Vermögenswerte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, konzentrieren. Gleichzeitig werden wir unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus unserer Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten fortführen. Unsere Programme zur Margenverbesserung "PERFORM" im Zementbereich, "CLIMB Commercial" im Zuschlagstoffbereich und "LEO" zur Optimierung der Logistik werden wir unvermindert fortsetzen.

Wir werden 2014 von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten profitieren, insbesondere in Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und Nordeuropa. In diesen Ländern erzielen wir fast 50% unseres Umsatzes. Darüber hinaus verbessern wir unsere Marktposition in Wachstumsmärkten durch die Inbetriebnahme moderner Produktionsanlagen. In Kombination mit unserer hohen operativen Effizienz sehen wir uns gut gerüstet, um von dem sich beschleunigenden Wirtschaftswachstum im Interesse unserer Aktionäre überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2013 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 101 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2014 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2014 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie Geschäftsverlauf Januar bis März 2014

Ausblick Risiko- und Chancenbericht

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2014 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2013 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 109 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn der internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate 2014 für die Weltwirtschaft nur leicht gesenkt hat, ist die weitere Entwicklung – unter anderem aufgrund der politischen Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten – mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich nicht nur mit schwächeren Wachstumsraten, sondern auch mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2014

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2013 1) 2014
Umsatzerlöse 2.601,7 2.749,8
Bestandsveränderung der Erzeugnisse 30,9 -40,6
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,1 1,8
Gesamtleistung 2.634,7 2.711,0
Sonstige betriebliche Erträge 70,7 67,3
Materialaufwand -1.172,6 -1.207,7
Personalaufwand -538,0 -537,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen -803,9 -826,1
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 7,1 21,7
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 197,9 228,8
Abschreibungen -188,5 -178,4
Operatives Ergebnis 9,3 50,4
Zusätzliche ordentliche Erträge 4,5 18,2
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -36,2 -7,0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -31,8 11,3
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -3,9 -3,6
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 2,3 -0,6
Beteiligungsergebnis -1,6 -4,2
Betriebsergebnis -24,1 57,4
Zinserträge 17,8 22,6
Zinsaufwendungen -148,2 -157,1
Wechselkursgewinne und -verluste 4,2 -1,4
Sonstiges Finanzergebnis -14,1 -25,8
Finanzergebnis -140,3 -161,7
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -164,3 -104,2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -22,9 -1,7
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -187,2 -105,9
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,0 -1,6
Fehlbetrag der Periode -187,2 -107,5
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 47,7 39,0
Davon Anteil der Gruppe -235,0 -146,5
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -1,25 -0,78
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,25 -0,77
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 -0,01

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2013 1) 2014
Fehlbetrag der Periode -187,2 -107,5
Sonstiges Ergebnis:
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 87,3 -36,7
Ertragsteuern -20,4 12,4
66,9 -24,3
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 0,6 -5,0
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten 2,0 -1,1
Ertragsteuern -0,5 1,4
2,1 -4,7
Währungsumrechnung 237,5 7,2
Ertragsteuern 4,1 -2,1
241,6 5,1
Gewinne / Verluste der Periode nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 12,0 1,4
255,7 1,8
Sonstiges Ergebnis 322,6 -22,5
Gesamtergebnis der Periode 135,3 -130,0
Anteile anderer Gesellschafter 71,7 79,2
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 63,6 -209,3

Geschäftsverlauf Januar bis März 2014 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2013 1) 2014
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -187,2 -105,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22,9 1,7
Zinsergebnis 130,4 134,5
Erhaltene Dividenden 32,9 31,5
Erhaltene Zinsen 29,5 44,2
Gezahlte Zinsen -151,5 -185,1
Gezahlte Steuern -86,5 -80,5
Abschreibungen und Wertminderungen 186,7 180,2
Eliminierung anderer Non Cash Items -26,7 32,6
Cashflow -49,5 53,2
Veränderung der betrieblichen Aktiva -17,5 -131,1
Veränderung der betrieblichen Passiva -235,9 -189,5
Veränderung des Working Capital -253,4 -320,6
Verbrauch von Rückstellungen -46,9 -49,1
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -349,9 -316,5
Immaterielle Vermögenswerte -2,0 -1,0
Sachanlagen -119,4 -174,0
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -21,0 -77,5
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -271,7 -4,2
Zahlungswirksame Investitionen -414,2 -256,7
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 2,4 16,8
Sonstiges Anlagevermögen 23,8 25,0
Zahlungswirksame Desinvestitionen 26,2 41,8
Übernommene/abgegebene liquide Mittel 1,6 21,8
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -386,4 -193,1
Dividende an Minderheitsgesellschafter -2,1 -1,9
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen 0,0 -5,7
Aufnahme von Anleihen und Krediten 710,1 522,5
Tilgung von Anleihen und Krediten -597,1 -19,8
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 625,0 -80,3
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 735,8 414,9
Nettoveränderung der liquiden Mittel -0,4 -94,7
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 25,5 30,8
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 1.367,7 1.351,5
Stand der liquiden Mittel 31. März 1.392,9 1.287,6

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 31.03.2013 1) 31.12.2013 1) 31.03.2014
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.561,7 9.770,1 9.854,2
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 271,5 245,9 243,8
10.833,2 10.016,0 10.098,1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.095,8 4.764,1 4.779,9
Technische Anlagen und Maschinen 4.204,4 3.787,9 3.719,3
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 327,4 295,6 291,9
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 730,7 860,1 897,9
10.358,3 9.707,7 9.689,0
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 940,2 818,3 814,2
Anteile an assoziierten Unternehmen 275,8 287,2 272,7
Finanzinvestitionen 42,5 56,8 50,5
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 125,1 126,9 141,5
1.383,6 1.289,2 1.278,8
Anlagevermögen 22.575,1 21.012,8 21.065,9
Latente Steuern 430,2 396,3 414,6
Sonstige langfristige Forderungen 339,0 527,5 522,2
Langfristige Steuererstattungsansprüche 20,8 15,9 16,4
Summe langfristige Aktiva 23.365,1 21.952,5 22.019,0
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 706,9 596,3 624,9
Unfertige Erzeugnisse 213,1 171,9 152,4
Fertige Erzeugnisse und Waren 682,3 648,9 632,7
Geleistete Anzahlungen 22,4 18,1 26,9
1.624,8 1.435,1 1.436,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 136,1 109,4 136,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.268,0 1.136,9 1.232,0
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 356,2 348,7 372,9
Steuererstattungsansprüche 65,1 45,1 103,8
1.825,4 1.640,1 1.845,3
Derivative Finanzinstrumente 57,8 27,1 50,3
Liquide Mittel 1.392,9 1.351,5 1.287,6
Summe kurzfristige Aktiva 4.900,9 4.453,9 4.620,0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,2 30,6
Bilanzsumme 28.281,2 26.436,9 26.639,0

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva
31.03.2014 Mio € 31.03.2013 1) 31.12.2013 1) 31.03.2014
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 563,7
9.854,2 Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 5.539,4
243,8 Gewinnrücklagen 6.469,9 7.357,5 7.201,9
Sonstige Eigenkapitalbestandteile 70,7 -1.874,0 -1.912,9
Aktionären zustehendes Kapital 12.642,4 11.585,3 11.392,1
4.779,9 Minderheitsanteile 1.148,5 938,0 1.030,9
Summe Eigenkapital 13.790,9 12.523,4 12.423,0
Langfristiges Fremdkapital
897,9
9.689,0
Anleihen 6.524,0 6.262,8 6.777,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.026,4 233,2 235,2
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 83,6 81,9
814,2
272,7
7.633,9 6.577,9 7.098,1
50,5
141,5
Pensionsrückstellungen 1.021,4 866,5 877,2
1.278,8 Latente Steuern 622,9 503,4 506,3
21.065,9 Sonstige Rückstellungen 1.001,0 941,1
414,6 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 74,8 61,4
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 52,3 50,0
2.772,4 2.422,4 2.437,8
Summe langfristiges Fremdkapital 10.406,3 9.000,3 9.535,9
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 138,2 1.140,4 1.151,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 573,2 418,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 716,3 647,3
1.427,8 2.206,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 38,0 44,5
1.465,8 2.250,8
Pensionsrückstellungen 87,1 94,8
136,5
1.232,0
Sonstige Rückstellungen 348,6 209,1
372,9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.141,4 1.335,2 1.175,3
103,8 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 911,7 896,3
1.845,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 129,2 119,4
2.618,1 2.654,8 2.462,5
Summe kurzfristiges Fremdkapital 4.084,0 4.905,6 4.680,1
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 7,7
Fremdkapital 14.490,3 13.913,5 14.216,0
Bilanzsumme 28.281,2 26.436,9 26.639,0
26.639,0

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen 1)
Cash Flow
Hedge
-29,9
562,5 5.539,4 6.638,1 -3,7
-235,0
66,8 2,1
-168,2 2,1
-0,4
0,3
562,5 5.539,4 6.469,9 -1,6
-146,5
-24,1 -2,7
-170,6 -2,7
-7,1
1,2
22,3
562,5
562,5
5.539,4
5.539,4
6.668,1
7.357,5
Rücklage
-3,7
6,5

1) Werte des Jahres 2013 wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

2) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen erhöhten sich im 1. Quartal 2014 um 42,4 (i.V.: 23,9) Mio € auf -224,7 (i.V.: -37,3) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -2.199,8 (i.V.: -24,8) Mio €.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2014 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Sonstige Eigenkapitalbestandteile

Gesamt 1) Minderheits
anteile 1) 2)
Aktionären
zustehendes
Kapital 1)
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile 1)
Währungs
umrechnung 1)
Neubewertungs
rücklage
Available for
sale-Rücklage
13.707,5 1.098,3 12.609,2 -160,8 -213,4 34,0 22,3
-51,3 -21,4 -29,9
13.656,2 1.077,0 12.579,2 -160,8 -213,4 34,0 22,3
-187,2 47,7 -235,0
322,6 24,0 298,6 231,8 225,9 3,8
135,3 71,7 63,6 231,8 225,9 3,8
0,8 1,3 -0,4
0,6 0,5 -0,3 -0,3
-2,1 -2,1
13.790,9 1.148,5 12.642,4 70,7 12,5 33,7 26,1
12.523,4 938,0 11.585,3 -1.874,0 -1.939,6 32,8 26,4
-107,5 39,0 -146,5
-22,5 40,2 -62,7 -38,6 -35,5 -0,4
-130,0 79,2 -209,3 -38,6 -35,5 -0,4
1,2 1,2
6,9 14,3 -7,5 -0,3 -0,3
1,2 1,2
22,3 22,3
-1,9 -1,9
12.423,0 1.030,9 11.392,1 -1.912,9 -1.975,1 32,4 26,0

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - März West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien
Nordamerika
Mio € 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014
Außenumsatz 730 896 164 194 610 591
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 15 17
Umsatz 745 914 164 194 610 591
Veränderung zum Vorjahr in % 22,7% 18,4% -3,2%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen -5 -2 -2 0 6 6
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen -31 36 -11 -6 35 19
in % der Umsätze -4,1% 4,0% -6,9% -3,0% 5,8% 3,1%
Abschreibungen -59 -59 -28 -25 -55 -52
Operatives Ergebnis -90 -23 -39 -31 -19 -33
in % der Umsätze -12,1% -2,5% -23,7% -15,9% -3,2% -5,6%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -3 -3 0 0 -2 -2
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 -1
Beteiligungsergebnis -3 -4 0 0 -2 -2
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) -93 -27 -39 -31 -22 -36
Investitionen 2) 20 29 17 19 29 50
Segmentvermögen 3) 6.373 6.298 2.149 1.903 7.955 7.392
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % des Segmentvermögens
-0,5% 0,6% -0,5% -0,3% 0,4% 0,3%
Mitarbeiter am 31. März 12.965 13.450 8.826 8.937 11.075 11.158

1) Werte wurden angepasst aufgrund der retrospektiven Anwendung des IFRS 10 und IFRS 11.

2) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,

in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

4) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Asien-Pazifik Afrika-Mittelmeerraum Konzernservice Überleitung 4) Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014 2013 1) 2014
764 675 231 231 102 163 2.602 2.750
1 1 -1 73 81 -89 -99
765 676 231 230 176 244 -89 -99 2.602 2.750
-11,6% -0,6% 39,0% 5,7%
4 9 4 9 7 22
182 154 50 48 4 6 -32 -29 198 229
23,8% 22,8% 21,6% 20,8% 2,4% 2,6% 35,8% 29,2% 7,6% 8,3%
-37 -32 -7 -7 0 0 -3 -3 -189 -178
145 122 43 41 4 6 -35 -32 9 50
19,0% 18,1% 18,6% 17,7% 2,3% 2,6% 39,2% 32,0% 0,4% 1,8%
1 2 -4 -4
2 0 2 -1
4 2 0 -2 -4
-32 11 -32 11
149 124 43 41 4 6 -67 -20 -24 57
44 47 12 29 0 0 292 82 414 257
4.105 3.523 571 634 39 37 21.191 19.787
4,4% 4,4% 8,8% 7,5% 10,6% 17,3% 0,9% 1,2%
14.151 14.449 2.884 2.849 59 66 49.960 50.908
14.056 14.448 2.894 2.851 58 64 50.224 50.821

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2014 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 166 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2013, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2014 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:

Erstmalig angewendete Rechnungslegungsstandards
Titel
IFRS 10 Consolidated Financial Statements
IFRS 11 Joint Arrangements
IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities
Änderung zu IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities
IFRIC 21 Levies
  • IFRS 10 Consolidated Financial Statements schafft eine einheitliche Definition des Begriffs Beherrschung und konkretisiert das Vorliegen von Mutter-Tochter-Beziehungen. Beherrschung besteht dann, wenn ein Investor über Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. IFRS 10 ersetzt die Vorschriften des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements) für die Erstellung von Konzernabschlüssen sowie SIC-12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Aufgrund des geänderten Beherrschungsbegriffs wird eines der Unternehmen, die bisher als Gemeinschaftsunternehmen proportional konsolidiert wurden, nunmehr als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
  • IFRS 11 Joint Arrangements ersetzt IAS 31 (Interests in Joint Ventures) sowie SIC 13 (Jointly Controlled Entities - Non-Monetary Contributions by Venturers) und regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Unternehmen entweder gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausübt. Für die Klassifikation ist die wirtschaftliche Substanz der Vereinbarung entscheidend und nicht deren rechtliche Form. Gemeinschaftsunternehmen sind dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinschaftlich führenden Parteien aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen der Gesellschaft beteiligt sind. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten haben die beherrschenden Parteien hingegen unmittelbare Rechte an den Vermögenswerten und Schulden beziehungsweise den Erträgen und Aufwendungen der Gesellschaft. Die wichtigste Auswirkung des neuen Standards für HeidelbergCement ist die Abschaffung der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen: Gemäß der Neufassung des IAS 28 (Investments in Associates and Joint Ventures) sind alle Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Das betrifft insbesondere unsere Joint Ventures in der Türkei, in Nordamerika, China, Hongkong und Ungarn, sowie die Mibau-Gruppe.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Die Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen von Joint Operations werden weiterhin anteilig in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche Joint Operation im HeidelbergCement Konzern ist Cement Australia Pty Ltd., die wir weiterhin anteilsmäßig mit 50% als gemeinschaftliche Tätigkeit bilanzieren.

Die retrospektive Anwendung des IFRS 10 und des IFRS 11 führte zu Anpassungen der Vorjahreswerte. Darüber hinaus wird aus Vereinheitlichungsgründen der anteilige Steueraufwand der assoziierten Unternehmen, der bisher unter dem Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag gezeigt wurde, nun im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Die Anpassungen der Vorjahreswerte werden in den Tabellen auf Seite 24 f. dargestellt. In den Erläuterungen im Anhang beziehen wir uns auf die angepassten Vorjahreswerte.

  • IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities fasst die Angabevorschriften für die Beteiligungen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen zusammen, die bislang in IAS 27, IAS 31 und IAS 28 enthalten waren, und erweitert die Angabepflichten in Bezug auf den Konsolidierungskreis sowie Tochterunternehmen mit Minderheitsgesellschaftern.
  • Die Änderung zu IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities stellt Details in Bezug auf die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten klar. So muss das Recht zur Saldierung nicht nur im gewöhnlichen Geschäftsverlauf, sondern auch bei Zahlungsausfall und bei Insolvenz aller Vertragsparteien durchsetzbar sein. Die Änderung hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss von HeidelbergCement.
  • IFRIC 21 Levies stellt klar, dass ein Unternehmen eine Verbindlichkeit für öffentliche Abgaben zu erfassen hat, sobald eine per Gesetz festgelegte Aktivität eintritt, die eine entsprechende Zahlungsverpflichtung auslöst. Ferner verdeutlicht IFRIC 21, dass Verbindlichkeiten für Abgabeverpflichtungen, die an das Erreichen eines Schwellenwerts geknüpft sind, erst dann erfasst werden sollen, wenn der festgelegte Schwellenwert erreicht wurde. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRIC 21 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Eine detaillierte Beschreibung der vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2013 auf den Seiten 179 f. gegeben.

Januar - März 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Umsatzerlöse 2.760,5 -158,8 2.601,7
Bestandsveränderung der Erzeugnisse 35,3 -4,4 30,9
Andere aktivierte Eigenleistungen 2,2 -0,1 2,1
Gesamtleistung 2.798,0 -163,3 2.634,7
Sonstige betriebliche Erträge 73,3 -2,6 70,7
Materialaufwand -1.253,6 81,0 -1.172,6
Personalaufwand -557,1 19,1 -538,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -841,8 37,9 -803,9
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 7,1 7,1
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 218,8 -20,9 197,9
Abschreibungen -203,2 14,7 -188,5
Operatives Ergebnis 15,6 -6,3 9,3
Zusätzliche ordentliche Erträge 4,5 4,5
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -36,3 0,1 -36,2
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -31,8 -31,8
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -4,7 0,8 -3,9
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 4,1 -1,8 2,3
Beteiligungsergebnis -0,6 -1,0 -1,6
Betriebsergebnis -16,8 -7,3 -24,1
Zinserträge 18,1 -0,3 17,8
Zinsaufwendungen -151,4 3,2 -148,2
Wechselkursgewinne und -verluste 2,6 1,6 4,2
Sonstiges Finanzergebnis -14,2 0,1 -14,1
Finanzergebnis -144,9 4,6 -140,3
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -161,7 -2,6 -164,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -22,7 -0,2 -22,9
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -184,4 -2,8 -187,2
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,0 0,0
Fehlbetrag der Periode -184,4 -2,8 -187,2
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 50,5 -2,8 47,7
Davon Anteil der Gruppe -234,9 -0,1 -235,0
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -1,25 0,00 -1,25
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,25 0,00 -1,25
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Januar - März 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -184,4 -2,8 -187,2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22,7 0,2 22,9
Zinsergebnis 133,2 -2,8 130,4
Erhaltene Dividenden 0,5 32,4 32,9
Erhaltene Zinsen 30,4 -0,9 29,5
Gezahlte Zinsen -154,1 2,6 -151,5
Gezahlte Steuern -91,0 4,5 -86,5
Abschreibungen und Wertminderungen 201,5 -14,8 186,7
Eliminierung anderer Non Cash Items -14,6 -12,1 -26,7
Cashflow -55,9 6,4 -49,5
Veränderung der betrieblichen Aktiva -30,5 13,0 -17,5
Veränderung der betrieblichen Passiva -237,4 1,5 -235,9
Veränderung des Working Capital -267,9 14,5 -253,4
Verbrauch von Rückstellungen -47,2 0,3 -46,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -371,0 21,1 -349,9
Immaterielle Vermögenswerte -3,1 1,1 -2,0
Sachanlagen -123,8 4,4 -119,4
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -21,0 0,0 -21,0
Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -269,8 -1,9 -271,7
Zahlungswirksame Investitionen -417,7 3,5 -414,2
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 2,5 -0,1 2,4
Sonstiges Anlagevermögen 22,0 1,8 23,8
Zahlungswirksame Desinvestitionen 24,5 1,7 26,2
Übernommene/ abgegebene liquide Mittel 1,1 0,5 1,6
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -392,2 5,8 -386,4
Dividende an Minderheitsgesellschafter -2,4 0,3 -2,1
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen 0,0 0,0 0,0
Aufnahme von Anleihen und Krediten 718,6 -8,5 710,1
Tilgung von Anleihen und Krediten -600,7 3,6 -597,1
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 639,5 -14,5 625,0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 755,0 -19,2 735,8
Nettoveränderung der liquiden Mittel -8,2 7,8 -0,4
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 27,9 -2,4 25,5
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 1.474,8 -107,1 1.367,7
Stand der liquiden Mittel 31. März 1.494,5 -101,6 1.392,9
Aktiva 31. März 2013 31. Dezember 2013
Vor IFRS 10/ Angepasst Vor IFRS 10/ Angepasst
Mio € Anpassung IFRS 11 Anpassung IFRS 11
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.898,9 -337,2 10.561,7 10.055,1 -285,0 9.770,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 302,0 -30,5 271,5 274,7 -28,8 245,9
11.200,9 -367,7 10.833,2 10.329,8 -313,8 10.016,0
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.345,4 -249,6 5.095,8 4.990,9 -226,8 4.764,1
Technische Anlagen und Maschinen 4.516,8 -312,4 4.204,4 4.055,8 -267,9 3.787,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 341,1 -13,7 327,4 307,4 -11,8 295,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 752,6 -21,9 730,7 868,8 -8,7 860,1
10.955,9 -597,6 10.358,3 10.222,9 -515,2 9.707,7
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 940,2 940,2 818,3 818,3
Anteile an assoziierten Unternehmen 385,9 -110,1 275,8 391,8 -104,6 287,2
Finanzinvestitionen 71,1 -28,6 42,5 79,7 -22,9 56,8
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 107,7 17,4 125,1 109,7 17,2 126,9
564,6 819,0 1.383,6 581,3 707,9 1.289,2
Anlagevermögen 22.721,5 -146,4 22.575,1 21.133,9 -121,1 21.012,8
Latente Steuern 444,1 -13,9 430,2 408,5 -12,2 396,3
Sonstige langfristige Forderungen 346,6 -7,6 339,0 533,6 -6,1 527,5
Langfristige Steuererstattungsansprüche 20,8 20,8 15,9 15,9
Summe langfristige Aktiva 23.532,9 -167,8 23.365,1 22.091,9 -139,4 21.952,5
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 765,6 -58,7 706,9 642,6 -46,3 596,3
Unfertige Erzeugnisse 228,5 -15,4 213,1 183,7 -11,8 171,9
Fertige Erzeugnisse und Waren 704,0 -21,7 682,3 664,3 -15,4 648,9
Geleistete Anzahlungen 25,4 -3,0 22,4 20,1 -2,0 18,1
1.723,5 -98,7 1.624,8 1.510,7 -75,6 1.435,1
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 103,2 32,9 136,1 89,5 19,9 109,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.379,9 -111,9 1.268,0 1.241,3 -104,4 1.136,9
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 380,2 -24,0 356,2 364,0 -15,3 348,7
Steuererstattungsansprüche 67,9 -2,8 65,1 45,7 -0,6 45,1
1.931,2 -105,8 1.825,4 1.740,6 -100,5 1.640,1
Derivative Finanzinstrumente 57,8 57,8 27,1 27,1
Liquide Mittel 1.494,5 -101,6 1.392,9 1.464,9 -113,4 1.351,5
Summe kurzfristige Aktiva 5.207,1 -306,2 4.900,9 4.743,3 -289,4 4.453,9
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 15,2 15,2 30,6 30,6
Bilanzsumme 28.755,1 -473,9 28.281,2 26.865,8 -428,9 26.436,9

Bilanz des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva 31. März 2013 31. Dezember 2013
Mio € Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst Vor
Anpassung
IFRS 10/
IFRS 11
Angepasst
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 562,5 562,5
Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen 6.499,8 -29,9 6.469,9 7.397,3 -39,8 7.357,5
Sonstige Eigenkapitalbestandteile 71,5 -0,8 70,7 -1.876,9 2,9 -1.874,0
Aktionären zustehendes Kapital 12.673,2 -30,8 12.642,4 11.622,2 -36,9 11.585,3
Minderheitsanteile 1.173,5 -25,0 1.148,5 959,3 -21,3 938,0
Summe Eigenkapital 13.846,7 -55,8 13.790,9 12.581,6 -58,2 12.523,4
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 6.524,0 6.524,0 6.262,8 6.262,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.106,3 -79,9 1.026,4 323,7 -90,5 233,2
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 119,8 -36,2 83,6 115,3 -33,4 81,9
7.750,1 -116,2 7.633,9 6.701,8 -123,9 6.577,9
Pensionsrückstellungen 1.025,8 -4,4 1.021,4 870,0 -3,5 866,5
Latente Steuern 638,5 -15,6 622,9 511,3 -7,9 503,4
Sonstige Rückstellungen 1.007,6 -6,6 1.001,0 946,1 -5,0 941,1
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 75,9 -1,1 74,8 62,3 -0,9
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 52,3 52,3 50,0
2.800,0 -27,6 2.772,4 2.439,8 -17,4 2.422,4
Summe langfristiges Fremdkapital 10.550,1 -143,8 10.406,3 9.141,6 -141,3 9.000,3
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 138,2 138,2 1.140,4 1.140,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 709,6 -136,4 573,2 510,2 -91,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 742,6 -26,3 716,3 662,4 -15,1
1.590,5 -162,7 1.427,8 2.312,9 -106,7 2.206,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 44,0 -6,0 38,0 50,6 -6,1
1.634,5 -168,7 1.465,8 2.363,5 -112,7 2.250,8
Pensionsrückstellungen 87,3 -0,2 87,1 95,1 -0,3 94,8
Sonstige Rückstellungen 350,1 -1,5 348,6 210,6 -1,5 209,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.201,9 -60,5 1.141,4 1.410,7 -75,5 1.335,2
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 951,6 -39,9 911,7 929,5 -33,2 896,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 133,0 -3,8 129,2 125,5 -6,1 119,4
2.723,9 -105,8 2.618,1 2.771,5 -116,7 2.654,8
Summe kurzfristiges Fremdkapital 4.358,4 -274,4 4.084,0 5.134,9 -229,3 4.905,6
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 7,7
Fremdkapital 14.908,4 -418,1 14.490,3 14.284,2 -370,7 13.913,5
Bilanzsumme 28.755,1 -473,9 28.281,2 26.865,8 -428,9 26.436,9
Januar - März 2013
Vor IFRS 10/ Angepasst
Mio € Anpassung IFRS 11
Fehlbetrag der Periode -184,4 -2,8 -187,2
Sonstiges Ergebnis:
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 87,3 87,3
Ertragsteuern -20,4 -20,4
66,9 66,9
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 0,6 0,6
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen
Gewinnen / Verlusten
2,0 2,0
Ertragsteuern -0,5 -0,5
2,1 2,1
Available-for-sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung 4,0 -4,0
Ertragsteuern -0,2 0,2
3,8 -3,8
Währungsumrechnung 247,5 -10,0 237,5
Ertragsteuern 4,1 4,1
251,6 -10,0 241,6
Gewinne / Verluste der Periode nach Steuern von nach der Equity-Methode
bilanzierten Unternehmen
12,0 12,0
257,5 -1,8 255,7
Sonstiges Ergebnis 324,4 -1,8 322,6
Gesamtergebnis der Periode 139,9 -4,6 135,3
Anteile anderer Gesellschafter 75,4 -3,7 71,7
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 64,5 -0,9 63,6

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns – Retrospektive Anpassungen IFRS 10 und IFRS 11

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2013 31.03.2014 01-03/2013 01-03/2014
USD USA 1,3746 1,3771 1,3200 1,3704
AUD Australien 1,5412 1,4862 1,2704 1,5283
CAD Kanada 1,4600 1,5213 1,3302 1,5115
GBP Großbritannien 0,8303 0,8268 0,8506 0,8281
IDR Indonesien 16.755,00 15.704,45 12.797,11 16.108,50

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Zuschlagsstoffe hat HeidelbergCement am 15. Januar 2014 weitere 62,91% der Anteile an der bisher at Equity bilanzierten Cimescaut-Gruppe, Tournai, Belgien, erworben und seinen Anteil damit auf 96,93% erhöht. Der Kaufpreis betrug 47,9 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 21,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Gewinn in Höhe von 5,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Minderheitsanteile in Höhe von 1,3 Mio € wurden mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens bewertet. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle Bewertungen vorlagen. Anpassungen können sich bei der Bewertung der Abbaugrundstücke, der Sachanlagen und der damit verbundenen latenten Steuern ergeben. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert, der Synergieeffekte repräsentiert, beträgt 28,9 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 17,2 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6,0 Mio €, Darlehensforderungen in Höhe von 2,0 Mio € sowie sonstige Forderungen in Höhe von 9,2 Mio €. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 17,6 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,4 Mio € uneinbringlich sind.

Am 20. Januar 2014 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Espabel NV, Gent, Belgien, erworben. Espabel betreibt ein Zementmahlwerk. Mit dem Erwerb möchte HeidelbergCement seine Marktstellung im Bereich Zement erhöhen und Kosteneinsparungen in den Bereichen Produktion und Vertrieb realisieren. Der Kaufpreis in Höhe von 35,6 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung von 29,6 Mio € sowie einer Verbindlichkeit für eine bedingte Gegenleistung zusammen, die mit einem beizulegenden Zeitwert von 6,0 Mio € angesetzt wurde. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 27,9 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert Synergieeffekte. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da noch nicht alle Bewertungen fertiggestellt sind. Anpassungen können sich bei der Bewertung der Sachanlagen sowie der damit verbundenen latenten Steuern ergeben. Es wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 3,3 Mio € erworben. Der Bruttobetrag beträgt 3,4 Mio €, von denen voraussichtlich 0,1 Mio € uneinbringlich sind.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € Cimescaut Espabel Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 0,0 1,0 1,1
Sachanlagen 11,6 33,1 44,7
Finanzanlagen 10,4 0,0 10,4
Vorräte 3,2 2,7 5,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,0 3,3 9,3
Liquide Mittel 22,9 0,2 23,1
Übrige Aktiva 9,9 0,3 10,2
Summe Vermögenswerte 63,9 40,7 104,6
Rückstellungen 1,4 1,4
Verbindlichkeiten 18,8 32,8 51,6
Latente Steuern 2,0 0,3 2,3
Summe Schulden 22,2 33,0 55,3
Nettovermögen 41,7 7,7 49,4

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Der Erwerb der Unternehmen führte seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse um 9,3 Mio € und einer Verminderung des Ergebnisses um 1,7 Mio €. Wären die Anteilserwerbe bereits zum 1. Januar erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 1,6 Mio € höher und das Ergebnis um 0,3 Mio € niedriger ausgefallen.

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Im ersten Quartal 2013 hat HeidelbergCement keine wesentlichen Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen.

Januar - März Zement Zuschlagstoffe Bauprodukte Beton-Service
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014
West- und Nordeuropa 321 382 138 178 92 111 318 389 -124 -146 745 914
Osteuropa-Zentralasien 141 167 10 12 23 25 -10 -11 164 194
Nordamerika 204 190 177 172 132 127 163 158 -66 -56 610 591
Asien-Pazifik 471 406 129 115 7 7 256 236 -97 -88 765 676
Afrika-Mittelmeerraum 172 162 20 21 53 60 -14 -13 231 230
Konzernservice 176 244 176 244
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-4 -16 0 0 0 -4 -16
Summe 1.304 1.291 473 499 231 245 989 1.112 -311 -315 2.686 2.833
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-85 -83 -85 -83
Summe -396 -397 2.602 2.750

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - März
Mio € 2013 2014
Fehlbetrag der Periode -187,2 -107,5
Minderheitsanteile 47,7 39,0
Anteil der Gruppe am Fehlbetrag der Periode -235,0 -146,5
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.500 187.916
Ergebnis je Aktie in € -1,25 -0,78
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen –
den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen
-235,0 -145,0
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche -1,25 -0,77
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen –
den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen
0,0 -1,6
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche 0,00 -0,01

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Gesamtergebnisrechnung

Der Anteil der Gruppe am Gesamtergebnis der Periode beträgt -209,3 (i.V.: 63,6) Mio €. Der Fehlbetrag der Periode verbesserte sich um 88,4 Mio € auf -146,5 (i.V.: -235,0) Mio €. Das sonstige Ergebnis beläuft sich auf -62,7 Mio € (i.V.: 298,6) Mio €. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verluste von -24,1 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres ergaben sich Gewinne von 66,8 Mio €. Die negativen Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von -2,7 (i.V.: 2,1) Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Verluste in Höhe von -37,3 (i.V.: Gewinne von 217,6) Mio €. Den Gewinnen aus der Abwertung des Euro gegenüber der indonesischen Rupiah und dem

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

australischen Dollar standen insbesondere Verluste aus der Aufwertung des Euro gegenüber dem kanadischen Dollar, dem britischen Pfund und den osteuropäischen Währungen seit dem 31. Dezember 2013 gegenüber. Die Veränderungen des sonstigen Ergebnisses der nach der Equity-Methode bilanzierten Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen von insgesamt -10,6 Mio € resultieren aus der Marktbewertung von Available-for-sale-Finanzinstrumenten von -4,2 Mio € sowie aus der Währungsumrechnung von -6,4 Mio €.

Die Minderheitsanteile am Gesamtergebnis in Höhe von 79,2 Mio € setzen sich aus dem positiven Minderheitenanteil am Periodenüberschuss von 39,0 Mio €, der insbesondere aus den positiven Ergebnisbeiträgen unserer indonesischen und afrikanischen Tochtergesellschaften resultiert, sowie einem positiven Ergebnis aus der Währungsumrechnung von 42,4 Mio €, das im Wesentlichen auf die Aufwertung der indonesischen Rupiah gegenüber dem Euro zurückzuführen ist, zusammen. Darüber hinaus ist im Gesamtergebnis die den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Veränderung der Cash Flow Hedge-Rücklage in Höhe von -2,0 Mio € enthalten.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 31. März 2014 gab es kein Ereignis oder ein Anzeichen für einen potentiellen Wertminderungsbedarf und daher keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Das gezeichnete Kapital wurde im Rahmen einer genehmigten Kapitalerhöhung (Genehmigtes Kapital II) durch die Ausgabe von 416.477 Stückaktien um 1,25 Mio € auf 563,75 Mio € erhöht. Die Anzahl der Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, wurden auf 187.916.477 erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2014 gewinnbezugsberechtigt und sollen unmittelbar nach der Hauptversammlung am 7. Mai 2014 zum Börsenhandel zugelassen werden. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2013) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.

Zum Bilanzstichtag betragen die Gewinnrücklagen 7.201,9 (i.V.: 7.357,5) Mio €. Sie verminderten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von -170,6 Mio €, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode von -146,5 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten von -24,1 Mio € zusammensetzt. Die Veränderung der Anteile an Tochterunternehmen in Höhe von -7,1 Mio € resultiert aus dem Erwerb der restlichen 18% Anteile an dem georgischen Zementhersteller LLC Kartuli Cementi Tiblisi, Georgien. Des Weiteren erhöhten sich die Gewinnrücklagen um 22,3 Mio € durch Kapitalerhöhung aus der Umwandlung einer Kaufpreisverbindlichkeit aus der vollständigen Übernahme der restlichen 70% der Anteile an der Kerpen & Kerpen GmbH & Co. KG.

Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile verminderten sich insgesamt um 38,9 Mio €, wovon auf Verluste aus der Währungsumrechnung -35,5 Mio €, auf negative Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges -2,7 Mio €, auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte -0,4 Mio € sowie -0,3 Mio € auf die Übertragung aus der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklagen (sonstige Veränderungen) entfielen.

Die Minderheitsanteile betragen zum Abschlussstichtag 1.030,9 (i.V.: 938,0) Mio €. Hierin enthalten sind die Erhöhung aus dem Überschuss der Periode von 39,0 Mio € und aus dem sonstigen Ergebnis der Periode von 40,2 Mio €. Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und sonstige Änderungen erhöhten die Minderheitsanteile um 14,3 Mio €. In der Berichtsperiode erfolgten Dividendenzahlungen in Höhe von 1,9 Mio € an Minderheitsgesellschafter. Das sonstige Ergebnis betrifft vorwiegend negative Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges von -2,0 Mio € sowie Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 42,4 Mio €. Die Währungsumrechnungsdifferenzen verbesserten sich seit dem 31. Dezember 2013 von -267,1 Mio € auf -224,7 Mio €.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Rückgang der Zinssätze um rund 0,1 Prozentpunkte führte zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 36,7 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien
Bewer
tungs
kategorie
nach
Fort
geführte
Anschaf
fungs
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
Mio € IAS 39 1) kosten wirksam neutral
31. März 2014
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 50,5 50,5
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 0,0 0,0 0,0
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 228,6 228,6 231,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.784,3 1.784,3 1.784,3
Liquide Mittel LaR 1.287,6 1.287,6 1.287,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 31,7 31,7 31,7
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 68,0 68,0 68,0
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 9.249,8 9.249,8 10.227,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 1.975,5 1.975,5 1.975,5
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 12,8 12,8 12,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 8,0 8,0 8,0
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 25,3 25,3 25,3
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 19,9 19,9 19,9
31. Dezember 2013
Aktiva
Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" AfS 56,8 56,8
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 0,0 0,0 0,0
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 200,6 200,8 203,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 1.687,4 1.687,4 1.687,4
Liquide Mittel LaR 1.351,5 1.351,5 1.351,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 11,5 11,5 11,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 51,1 51,1 51,1
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige finanzielle Verbindlichkeiten
FLAC 8.748,1 8.748,0 9.711,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 2.145,7 2.145,7 2.145,7
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 9,8 9,8 9,8
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 14,1 14,1 14,1
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 12,2 12,2 12,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 44,5 44,5 44,5

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Die Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" werden zum beizulegenden Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bewertet. Auch bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag vernünftige Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar.

Die folgende Übersicht zeigt, in welchen Bewertungshierarchien gemäß IFRS 13 die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingestuft sind, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden.

Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2013 31. März 2014
Mio € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 1 Stufe 2
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 0,0 0,0
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,6 0,0
Devisenswaps 15,6 36,4
Zinswährungsswaps 35,5 31,6
Zinsswaps 10,9 31,6
Energiederivate 0,0 0,1
Passiva
Derivate
Devisentermingeschäfte 0,1 0,5
Devisenswaps 4,4 17,2
Währungsswaps 4,3 3,6
Zinswährungsswaps 7,5 7,9
Zinsswaps 9,2 3,4
Energiederivate 0,8 0,7

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Stufe 1 mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen das Unternehmen am Bewertungsstichtag Zugang hat. Für die Stufe 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 eingeordnete notierte Preise handelt, und die direkt oder indirekt beobachtbar sind.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 52,7 (i.V.: 52,0) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2013 31.03.2014
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 144,2 125,9
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 321,4 341,0
Fällig nach mehr als fünf Jahren 406,1 385,3
871,7 852,2

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Heidelberg, 7. Mai 2014

HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

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Investor Relations

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Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 7. Mai 2014 veröffentlicht.

Finanzkalender
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Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2014 6. November 2014
Hauptversammlung 2015 7. Mai 2015

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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