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Heidelberg Materials AG

Earnings Release May 16, 2011

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Earnings Release

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Quartalsfinanzbericht

Januar bis März 2011

  • n Zweistellige Absatzsteigerung in allen Geschäftsbereichen aufgrund milden Winters und stärker als erwarteter Wirtschaftserholung in West- und Nordeuropa sowie in Osteuropa-Zentralasien
  • n Konzernumsatz um 19% auf 2,6 Mrd EUR erhöht
  • n Operatives Ergebnis vor Abschreibungen um 48% auf 253 Mio EUR verbessert (i.V.: 171 Mio EUR)
  • n Ausblick unverändert: Anhaltendes Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum sowie Fortsetzung der Erholung in Nordamerika und Europa erwartet
  • n Anhaltender Fokus auf Effizienzsteigerung und Kostensenkungen sowie Preiserhöhungen, um steigende Kosten für Energie und Rohstoffe sowie zunehmende Inflation auszugleichen
Überblick Januar bis März 2011 Januar - März
Mio EUR 2010 2011
Umsatzerlöse 2.180 2.602
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 171 253
in % der Umsatzerlöse 7,9% 9,7%
Operatives Ergebnis -18 60
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -15 -2
Ergebnis aus Beteiligungen -2 -4
Betriebsergebnis -35 54
Ergebnis vor Steuern -218 -87
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -157 -116
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -5 -4
Fehlbetrag der Periode -162 -120
Anteil der Gruppe -199 -161
Investitionen 123 171

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011

Konzernzwischenlagebericht 2

  • Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 2
  • Ausblick 9
  • Risikobericht 10

HeidelbergCement bilanziert 11

  • Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns 11
  • Gesamtergebnisrechnung des Konzerns 12
  • Kapitalflussrechnung des Konzerns 13
  • Bilanz des Konzerns 14
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns 16
  • Segmentberichterstattung/Anhang 18

Anhang zum Konzernzwischenabschluss 20

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis März 2011

Wirtschaftliches Umfeld

Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die Entwicklungsdynamik ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens, allen voran China und Indien, setzen ihren Expansionskurs fort; auch Afrika verzeichnet ein robustes Wachstum. In den Industrieländern Europas und Nordamerikas hingegen verläuft die Konjunkturerholung wesentlich verhaltener.

Absatz profitiert von mildem Winter und Wirtschaftserholung in Europa

Milderes Winterwetter und Aufholeffekte nach dem schneereichen Dezember sowie eine stärker als erwartete Wirtschaftserholung in unseren Märkten in West- und Nordeuropa sowie Osteuropa-Zentralasien führten im ersten Quartal zu einem deutlichen Absatzanstieg in allen Bereichen. In Nordamerika nahm die Nachfrage nach Baustoffen im Vergleich zum Vorjahr aufgrund eines harten Winters in Kanada nur leicht zu. Die Märkte in Asien und Afrika entwickelten sich weiter positiv und zeigten insgesamt anhaltend starke Wachstumsraten.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 14,4% auf 17,3 (i.V.: 15,2) Mio t zu. Zweistellige Wachstumsraten berichteten die Konzerngebiete West- und Nordeuropa, Osteuropa-Zentralasien und Afrika-Mittelmeerraum. In Asien zeigte insbesondere Indonesien eine anhaltend starke Nachfrageentwicklung. In Nordamerika hat sich der Zementabsatz weiter leicht erholt. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 46,3 (i.V.: 40,3) Mio t ein Plus von 14,9%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 20,6% auf 8,4 (i.V.: 6,9) Mio cbm zu. Der Asphaltabsatz stieg um 16,7% auf 1,6 (i.V.: 1,4) Mio t.

Umsatz und Ergebnis verbessert

Basierend auf den starken Absatzzuwächsen stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal deutlich um 19,4% auf 2.602 (i.V.: 2.180) Mio EUR. Dabei verzeichneten alle Konzerngebiete bis auf Nordamerika zweistellige Wachstumsraten. In einigen Märkten konnten bereits Preiserhöhungen angesichts steigender Kosten für Energie und Rohstoffe durchgesetzt werden. Positive Wechselkurseffekte begünstigten die Umsatzentwicklung in West- und Nordeuropa und Asien-Pazifik. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 14,3% zu. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen legte um 47,5% auf 253 (i.V.: 171) Mio EUR zu. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 60 (i.V.: -18) Mio EUR.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 13 Mio EUR auf -2 (i.V.: -15) Mio EUR. Das Vorjahresergebnis war vor allem durch Restrukturierungsaufwendungen geprägt. Das Beteiligungsergebnis ist um 2 Mio EUR auf -4 (i.V.: -2) Mio EUR zurückgegangen. Das Finanzergebnis hat sich um 43 Mio EUR auf -140 (i.V.: -183) Mio EUR verbessert. Dies beruht im Wesentlichen auf der Minderung der Zinsaufwendungen und sonstigen Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuordnung der Finanzierungsstruktur in der ersten Jahreshälfte 2010 sowie der Reduktion der Nettoverschuldung.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beläuft sich auf -87 (i.V.: -218) Mio EUR. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag haben sich um 90 Mio EUR auf 29 (i.V.: -61) Mio EUR erhöht. Hierbei wirkten sich vor allem nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus. Der Effektivsteuersatz veränderte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr von 27,9% auf -34,0%. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit -116 (i.V.: -157) Mio EUR.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Berichtsperiode bei -120 (i.V.: -162) Mio EUR. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 3 Mio EUR auf 40 (i.V.: 37) Mio EUR. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -161 (i.V.: -199) Mio EUR.

"FOX 2013"-Programm läuft nach Plan

Das Anfang Januar vorgestellte Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz ("FOX 2013") ist auf gutem Weg, die anvisierte Verbesserung des Cashflows um 600 Mio EUR in den nächsten drei Jahren zu erzielen. Analysen der Pilotprojekte in den Bereichen Zuschlagstoffe und Zement haben die Einsparziele in diesen Bereichen bestätigt. Hebel für die Optimierung des Umlaufvermögens um 100 Mio EUR wurden identifiziert und bereits etwa 30 Mio EUR Potenzial abgesichert.

Kapitalflussrechnung

Der Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit erhöhte sich im ersten Quartal 2011 um 74 Mio EUR auf 474 (i.V.: 400) Mio EUR. Dies ist durch den Anstieg der operativen Geschäftstätigkeit mit einem Umsatzzuwachs von 19,4% und dem damit verbundenen Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 190 Mio EUR und den höheren Mittelabfluss aufgrund von Ertragsteuerzahlungen von 110 Mio EUR bedingt. Im Vorjahr ergaben sich Mittelzuflüsse aus der Rückerstattung von Ertragsteuern in Nordamerika in Höhe von 113 Mio EUR. Gegenläufig wirkten sich geringere Auszahlungen für operative Verbindlichkeiten in Höhe von 129 Mio EUR und Zinsen in Höhe von 52 Mio EUR aus. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich geringfügig um 52 Mio EUR auf 145 (i.V.: 93) Mio EUR vor allem aufgrund von Investitionen in Sachanlagen. Die Mittelabflüsse aus operativer und investiver Tätigkeit wurden durch die Nettoaufnahme von Krediten von 593 (i.V.: 356) Mio EUR finanziert. Dadurch ergab sich im ersten Quartal eine saisonal bedingte Erhöhung der Nettofinanzschulden um 488 (i.V.: 541) Mio EUR.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen stiegen im ersten Quartal um 39,6% auf 171 (i.V.: 123) Mio EUR. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 154 (i.V.: 119) Mio EUR, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Finanzanlageinvestitionen erhöhten sich auf 17 (i.V.: 4) Mio EUR; hierbei handelt es sich neben kleineren arrondierenden Beteiligungszukäufen im Wesentlichen um den Erwerb von 100% der Anteile an dem schwedischen Zuschlagstoffunternehmen Ledinge Fastighets AB.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich im ersten Quartal 2011 um 0,6 Mrd EUR auf 26,7 (i.V.: 27,4) Mrd EUR reduziert. Die Minderung des Anlagevermögens um 0,8 Mrd EUR auf 21,6 (i.V.: 22,4) Mrd EUR ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um 0,2 Mrd EUR auf 1,6 (i.V.: 1,4) Mrd EUR zu.

Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist im Eigenkapital vornehmlich auf die Wechselkursveränderungen von 0,7 Mrd EUR sowie den Fehlbetrag der Berichtsperiode von 0,1 Mrd EUR zurückzuführen. Bei den Verbindlichkeiten wirkten sich insbesondere die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 0,4 Mrd EUR auf 9,6 (i.V.: 9,2) Mrd EUR sowie die Abnahme der Pensionsrückstellungen um 0,05 Mrd EUR auf 0,89 (i.V.: 0,94) Mrd EUR aus.

Finanzierung

Standard & Poor's hat am 18. März 2011 das Langfristrating von HeidelbergCement auf BB erhöht und den positiven Ausblick beibehalten. Die Ratingagentur hob in ihrer Entscheidung die Fortsetzung des konsequenten Schuldenabbaus und das umsichtige Vorgehen bei Investitionen und Dividendenausschüttung hervor. Die aktuellen Ratings von Standard & Poor's, Moody's und Fitch Ratings lauten BB/B, Ba2/NP, BB/B.

Gemäß den Anleihebedingungen der im Juli 2010, der zwei im Januar 2010 sowie der drei im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 650 Mio EUR, 1,4 Mrd EUR bzw. 2,5 Mrd EUR besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.185 Mio EUR und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 529 Mio EUR werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2011 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 4,13.

Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 31. März 2010 um 330 Mio EUR zurück und beliefen sich zum 31. März 2011 auf 8.634 (i.V.: 8.964) Mio EUR. Die Zunahme um 488 Mio EUR gegenüber dem Jahresende 2010 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende März 2011 auf 2.873 Mio EUR.

West- und Nordeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Nordeuropa setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort. Insbesondere Deutschland, Schweden und Norwegen verzeichnen einen robusten Aufschwung. Die britische Wirtschaft kehrt nur langsam auf Wachstumskurs zurück. Während die Baubranche im ersten Quartal 2010 unter einem ungewöhnlich harten und lang andauernden Winter litt, wurden die Bauaktivitäten im ersten Quartal 2011 durch milde Wetterbedingungen begünstigt. Neben einem zusätzlichen Nachholeffekt aus dem frühen Wintereinbruch im vierten Quartal 2010 wirkte sich aber auch die Erholung der Bauwirtschaft positiv auf die Baustoffnachfrage aus.

Im Geschäftsbereich Zement lagen unsere Inlandslieferungen im ersten Quartal in allen Ländern weit über dem Vorjahresniveau. Die größten Mengensteigerungen beim Inlandsversand erzielten Deutschland und Dänemark mit Zuwächsen von über 45%. In Großbritannien nahm nicht nur unser Zementversand spürbar zu, sondern auch die Hüttensandlieferungen verzeichneten einen erfreulichen Zuwachs. Norwegen, Schweden, Benelux und Deutschland konnten ihre Zement- und Klinkerexporte zum Teil kräftig steigern. Insgesamt erhöhte sich unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa in den ersten drei Monaten um 31,3% auf 4,7 (i.V.: 3,6) Mio t.

Die Zuschlagstofflieferungen entwickelten sich im ersten Quartal in allen Ländern sehr erfreulich. Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm um 30,9% auf 16,3 (i.V.: 12,5) Mio t zu. Zur Erweiterung unserer Aktivitäten in Schweden haben wir Ende Januar 2011 ein Zuschlagstoffunternehmen nördlich von Stockholm erworben.

Auch in der Transportbetonsparte war in allen Ländern ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Insgesamt stieg der Transportbetonabsatz um 39,6% auf 3,1 (i.V.: 2,2) Mio cbm. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 13,1% über dem Vorjahresniveau.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte umfasst im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien. Alle Sparten – Mauerziegel, Betonfertigteile, Mauerblöcke, Leichtmauerblöcke und Betonpflaster – konnten Mengen-

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

zuwächse erzielen. Auch dank der frühzeitig eingeleiteten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen erzielte der Geschäftsbereich Bauprodukte einen deutlichen Ergebnisanstieg.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 32,4% auf 947 (i.V.: 715) Mio EUR zu; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Anstieg 28,7%.

Osteuropa–Zentralasien

Im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien sind die Bauaktivitäten in einigen Ländern wie Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien durch die nur zögerliche wirtschaftliche Erholung noch deutlich beeinträchtigt. In der Mehrzahl der Länder hingegen gewinnen Konjunktur und Bauaktivitäten wieder an Fahrt. Insbesondere Russland, die Ukraine, Kasachstan und Georgien verzeichnen eine deutliche Erholung der Baustoffabsätze.

Im Geschäftsbereich Zement stieg der Absatz in den meisten Ländern kräftig an; nur in Bosnien-Herzegowina und Ungarn lagen unsere Zementlieferungen im ersten Quartal noch deutlich unter dem Vorjahresniveau. Begünstigt wurde diese positive Entwicklung nicht nur durch relativ mildes Winterwetter, sondern auch durch die einsetzende Erholung der Bauaktivitäten. In Russland hat sich unsere Absatzmenge mehr als verdoppelt. Hierzu trug neben der guten Marktentwicklung auch die Konsolidierung des Zementunternehmens CJSC "Construction Materials" in der Republik Baschkortostan bei, an dem wir 2010 die Mehrheit erworben haben. Auch die Ukraine, Polen, Kasachstan, Georgien und die Tschechische Republik verzeichneten deutliche Absatzzuwächse. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets im ersten Quartal um 29,9% auf 2,3 (i.V.: 1,8) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 19,0%.

Ende März 2011 haben wir den Ausbau der Klinkerkapazität im polnischen Zementwerk Górazdze termingerecht abgeschlossen. Anfang April wurde die zweite, modernisierte Ofenlinie mit einer Kapazität von 6.000 t Klinker pro Tag erstmals in Betrieb genommen. In einer weiteren Projektphase soll auch die Zementmahlkapazität durch den Bau einer neuen Mühle bis Mitte 2012 um ca. 1,2 Mio t pro Jahr erweitert werden. Um von der wachsenden Bautätigkeit und der steigenden Zementnachfrage in Westgeorgien zu profitieren, haben wir am 1. April 2011 ein neues Zementterminal in der Hafenstadt Supsa am Schwarzen Meer in Betrieb genommen. Den Neubau des russischen Zementwerks TulaCement mit einer Zementkapazität von ca. 2 Mio t werden wir voraussichtlich bis Ende Mai 2011 fertig stellen. Von dort soll künftig der Großraum Moskau beliefert werden.

Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe verzeichneten wir in der Mehrzahl der Länder eine deutliche Erholung der Absatzmengen. Insgesamt konnten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet ein Mengenplus von 31,7% auf 2,2 (i.V.: 1,7) Mio t erzielen. Noch stärker stiegen die Transportbetonlieferungen, die einen Zuwachs von 40,4% auf 0,7 (i.V.: 0,5) Mio cbm erreichten.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien stieg um 34,0% auf 187 (i.V.: 139) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 24,2%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Konjunkturerholung fort; im ersten Quartal ist die Wirtschaft einer ersten Schätzung zufolge allerdings nur um 1,8% im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Die immer noch hohe Arbeitslosenrate beeinträchtigt sowohl den privaten Konsum als auch den Wohnungsbau. Die Bauwirtschaft wird zusätzlich durch die Ausgabenrestriktionen der US-Regierung, aber auch der Bundesstaaten und Gemeinden belastet.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke stieg im ersten Quartal um 2,7% auf 1,9 (i.V.: 1,8) Mio t. Im Nordosten und im Mittleren Westen lagen unsere Zementlieferungen aufgrund von strengem Winterwetter und anschließenden starken Regenfällen leicht unter dem Vorjahr. Während der Absatz in der Marktregion Süd einen nur leichten Anstieg verzeichnete, erzielte die Region West einen deutlichen Mengenzuwachs. In der Region Kanada wurden unsere Zementlieferungen durch den harten Winter stark beeinträchtigt.

Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe waren unsere Volumen in den Regionen Nord und Kanada rückläufig, während die Regionen West und Süd Zuwächse verzeichneten. Insgesamt erhöhte sich der Zuschlagstoffabsatz im ersten Quartal leicht um 0,9% auf 16,1 (i.V.: 15,9) Mio t. Die Transportbetonlieferungen lagen mit 1,1 (i.V.: 1,1) Mio cbm um 2,7% über dem Vorjahresniveau. Der Asphaltabsatz stieg deutlich um 23,8% auf knapp 0,2 (i.V.: 0,1) Mio t.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Mauerziegel und Dachsteine deutliche Mengeneinbußen. Der Absatz von Pflastersteinen lag leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Bereiche Druckrohre und insbesondere Betonfertigteile hingegen erzielten kräftige Zuwächse. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika stieg um 5,2% auf 523 (i.V.: 497) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten erhöhte er sich um 4,1%.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort. In China stieg die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 9,7% verglichen mit dem Vorjahr. Auch in Indonesien, Indien und Bangladesh hält die wirtschaftliche Dynamik an. Sorgen bereitet allerdings der merklich gestiegene Inflationsdruck in den asiatischen Volkswirtschaften. Die australische Wirtschaft wurde durch die Hochwasserkatastrophe zum Jahresanfang beeinträchtigt, dürfte aber auf einem robusten Wachstumspfad bleiben.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik stiegen im ersten Quartal um 3,2% auf 6,3 (i.V.: 6,1) Mio t. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement von der anhaltend starken Nachfrage aus dem Wohnungsbau und Infrastrukturprojekten. Darüber hinaus konnten die Exportlieferungen kräftig gesteigert werden. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 10,3% zu. Um die steigende Zementinlandsnachfrage auch in Zukunft bedienen zu können, hat Indocement die Planung für den Bau einer weiteren Zementmahlanlage im Werk Citeureup mit einer Kapazität von 2 Mio t gestartet; der Baubeginn ist im laufenden Jahr und die Inbetriebnahme für Anfang 2013 vorgesehen.

In China ist die Zementnachfrage aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung anhaltend hoch. Der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi blieb jedoch hinter dem Vorjahr zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch Produktionsausfälle infolge eines Steinbruchunfalls bedingt.

In Indien wurde die Zementnachfrage durch die Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten beeinträchtigt. Jedoch wirkte sich die gute Ernte positiv auf den ländlichen Wohnungsbau aus. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke erhöhten sich leicht um 1,8%. Die Zementpreise haben sich in den letzten Monaten deutlich erholt. Die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t verläuft planmäßig. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen in den Werken Damoh und Jhansi ist im vierten Quartal 2011 vorgesehen. HeidelbergCement wird dann in Indien über eine Gesamtkapazität von 6 Mio t verfügen.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

In Bangladesh erzielten wir einen deutlichen Absatzanstieg. Derzeit errichten wir im Mahlwerk Chittagong eine weitere Zementmühle mit einer Kapazität von 0,8 Mio t, deren Inbetriebnahme für Ende 2011 vorgesehen ist. In Australien wurde das Absatzvolumen des quotal konsolidierten Zementunternehmens Cement Australia durch das Hochwasser beeinträchtigt.

Die Zuschlagstofflieferungen stiegen in allen Konzernländern deutlich mit zweistelligen Zuwachsraten. Insbesondere Malaysia verzeichnete einen starken Anstieg. Insgesamt erhöhte sich der Absatz von Zuschlagstoffen um 22,0% auf 8,9 (i.V.: 7,3) Mio t. Das Asphaltgeschäft profitierte mit einem Mengenanstieg um 22,5% von der Markterholung in Malaysia. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 11,8% auf 2,2 (i.V.: 2,0) Mio cbm zu; hierzu trug insbesondere Indonesien bei, wo sich der Absatz mehr als verdoppelte.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs um 15,5% auf 656 (i.V.: 568) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 6,4%.

Afrika–Mittelmeerraum

Die meisten afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Auch in der Türkei profitiert die Bautätigkeit von der anhaltenden wirtschaftlichen Dynamik. In Spanien hingegen leidet die Bauwirtschaft weiterhin unter der Immobilienkrise und den staatlichen Haushaltsrestriktionen.

In Afrika erreichten unsere Zementlieferungen einen deutlichen Anstieg um 20,3%. Hierzu trugen insbesondere Gabun, Sierra Leone, Ghana, Tansania und Benin, aber auch die Konsolidierung der im September 2010 erworbenen Zementaktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo bei. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts betrug der Absatzzuwachs 11,5%.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. Derzeit ist in Liberia eine neue Zementmühle im Bau, deren Inbetriebnahme für das erste Quartal 2012 vorgesehen ist. Auch in Ghana planen wir eine Erweiterung der Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle; der Beginn der Bauarbeiten ist für das zweite Quartal 2011 und die Inbetriebnahme für das dritte Quartal 2012 vorgesehen. In der Demokratischen Republik Kongo beabsichtigen wir, in den kommenden Jahren die Zementkapazität der drei Werke von derzeit über 500.000 t auf mehr als 1,4 Mio t zu erhöhen. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.

Begünstigt durch die lebhafte Bautätigkeit in der Türkei nahm der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa in den ersten drei Monaten um über 20% zu. Während die Zementexporte ebenfalls stiegen, wurden die margenschwächeren Klinkerexporte deutlich zurückgefahren. Alles in allem erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa um 2,0%. Insgesamt wuchs der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 13,9% auf 2,2 (i.V.: 2,0) Mio t.

Der Absatz von Zuschlagstoffen stieg um 6,1% auf 3,5 (i.V.: 3,3) Mio t; hierzu trug neben der hohen Nachfrage in Israel auch ein deutlicher Volumenanstieg in Spanien bei. Das Asphaltgeschäft verzeichnete ebenfalls einen erfreulichen Absatzzuwachs. Die Transportbetonlieferungen stiegen um 7,4 % auf 1,24 (i.V.: 1,15) Mio cbm; deutliche Mengensteigerungen in Israel und insbesondere in der Türkei konnten die Einbußen in Spanien mehr als ausgleichen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum erhöhte sich um 15,8% auf 250 (i.V.: 216) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 9,8%.

Konzernservice

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel ging im ersten Quartal um 9,8% auf 2,1 (i.V.: 2,3) Mio t zurück. Der deutliche Rückgang der Zement- und Klinkerlieferungen in den Mittelmeerraum – insbesondere nach Nordafrika – konnte durch Zuwächse in anderen Regionen nicht ausgeglichen werden. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks, die HC Trading seit 2009 auf dem Seeweg durchführt, stiegen um 27,1% auf 0,5 (i.V.: 0,4) Mio t.

Zum Geschäftsbereich Konzernservice gehörte bisher auch unsere Tochtergesellschaft HC Fuels, die unter anderem für die Versorgung der konzerneigenen Werke mit international eingekaufter Kohle und Petrolkoks auf dem Landweg zuständig war. Um den gesamten Energieeinkauf konzernweit noch besser zu koordinieren, wurde der fossile Brennstoff- und Stromeinkauf im ersten Quartal 2011 innerhalb der Abteilung Konzerneinkauf konzentriert. Die bisherigen Aufgaben von HC Fuels wurden von dem Einkaufsteam Group Energy Purchasing übernommen.

Insgesamt lag der Umsatz des Bereichs Konzernservice mit 143 (i.V.: 143) Mio EUR auf dem Vorjahresniveau; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten ergab sich ein Umsatzrückgang um 1,3%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2011 bei 53.771 (i.V.: 52.770). Die Zunahme um 1.001 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Mitarbeiterzahl in Afrika und Russland aufgrund der Konsolidierung der Zementaktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo und des Zementwerks CJSC "Construction Materials" in der russischen Republik Baschkortostan.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Ausblick

Für das laufende Jahr prognostizieren OECD und IWF unverändert eine Fortsetzung der weltweiten Wirtschaftserholung, die sich gegenüber 2010 allerdings etwas abschwächen soll. Dabei werden die Wachstumsraten in den Schwellenländern Asiens und Afrikas weiter deutlich über denen der Industriestaaten Nordamerikas und Europas liegen.

Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa erwarten wir insgesamt eine weitere Erholung der Nachfrage und damit steigende Absatzmengen für Zement und Zuschlagstoffe, die vor allem von der starken Entwicklung in Skandinavien und Deutschland angetrieben wird. Im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien gehen wir von einer uneinheitlichen Entwicklung aus: Während wir in Ungarn und Rumänien weiterhin eine anhaltend schwache Entwicklung erwarten, gehen wir von einer steigenden Nachfrage insbesondere in Polen und Zentralasien sowie in der zweiten Jahreshälfte 2011 auch in der Tschechischen Republik aus. In Nordamerika rechnen wir aufgrund der noch anhaltenden Investitionen in den Straßenbau in den USA und der weiter positiven Entwicklung der Rohstoffindustrie in Kanada mit einer leichten Mengenzunahme bei Zement und Zuschlagstoffen. Eine weiterhin positive Nachfrageentwicklung erwarten wir in den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum.

Auf der Kostenseite erwartet das Unternehmen steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie eine zunehmende Inflation, insbesondere in den Schwellenländern. In den reifen Märkten gehen wir zudem von steigenden Personalkosten aus. Ziel von HeidelbergCement ist es, den Anstieg der Kosten durch Kostensenkungsmaßnahmen und gezielte Preiserhöhungen sowie Treibstoffkostenzuschläge in den einzelnen Märkten auszugleichen. Der Vorstand hat sich unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.

Das deutliche Absatzwachstum im ersten Quartal war die Folge einer besser als erwarteten Wirtschaftserholung, aber auch eines deutlich milderen Winters in unseren europäischen Märkten. Für das Gesamtjahr gehen wir unverändert von einer langsamen Erholung in den reifen Märkten und steigendem Kosten- und Inflationsdruck aus. Wir konzentrieren uns deshalb weiterhin auf Cashflow und stabile Margen, um unsere Verschuldung abzubauen und die Finanzkennzahlen weiter zu verbessern. Unsere Anstrengungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Rahmen des Programms "FOX 2013" setzen wir konsequent fort. Gleichzeitig werden wir weiter gezielt in neue Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten investieren. Dank der vorteilhaften geografischen Aufstellung in attraktiven Märkten sowohl in Schwellenländern als auch in Industriestaaten und als Weltmarktführer bei Zuschlagstoffen ist HeidelbergCement bestens positioniert, um von einer weiteren Erholung der Weltkonjunktur, unterstützt durch einen sich beschleunigenden Aufschwung in Nordamerika, überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2010 abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2011 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2011 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risikobericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen.

Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und zu überwachen. Darüber hinaus trägt der Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2011 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2010 dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn sich die Befürchtungen eines Rückfalls der Industriestaaten in die Rezession nicht bestätigt haben und die Prognosen von einer anhaltenden Erholung der Weltwirtschaft ausgehen, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Viele Schwellenländer stehen hingegen vor der Herausforderung, einer Überhitzung der Wirtschaft und steigendem Inflationsdruck entgegenzuwirken. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Januar - März
Mio EUR 2010 2011
Umsatzerlöse 2.179,7 2.602,2
Bestandsveränderung der Erzeugnisse 19,4 35,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,5 3,3
Gesamtleistung 2.200,6 2.640,8
Sonstige betriebliche Erträge 67,2 74,1
Materialaufwand -953,2 -1.167,7
Personalaufwand -486,2 -525,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -657,0 -768,7
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 171,4 253,0
Abschreibungen auf Sachanlagen -182,9 -191,9
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -6,6 -1,0
Operatives Ergebnis -18,2 60,1
Zusätzliche ordentliche Erträge 4,1 2,1
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -18,7 -4,0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -14,6 -1,9
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) -0,9 -5,0
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen -0,9 0,5
Betriebsergebnis -34,6 53,8
Zinserträge 25,5 21,0
Zinsaufwendungen -170,1 -145,3
Wechselkursgewinne und -verluste -2,7 0,5
Sonstiges Finanzergebnis -35,9 -16,5
Finanzergebnis -183,2 -140,3
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -217,8 -86,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 60,7 -29,3
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -157,1 -115,8
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -4,9 -4,4
Fehlbetrag der Periode -161,9 -120,3
Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 37,0 40,4
Davon Anteil der Gruppe -198,9 -160,7
Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33)
Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -1,06 -0,86
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche -1,03 -0,83
Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche -0,03 -0,03

1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen -0,2 -4,2

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Januar - März
Mio EUR 2010 2010 2011 2011
Fehlbetrag der Periode -161,9 -120,3
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -162,9 38,3
Ertragsteuern 46,9 -12,2
-116,0 26,1
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 1,7 -0,1
Ertragsteuern -0,4
1,3 -0,1
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte –
Marktwertveränderung
1,1 0,3
Ertragsteuern 0,2
1,3 0,3
Unternehmenszusammenschlüsse -1,4
Sonstige 1,4
Währungsumrechnung 795,6 -698,2
Ertragsteuern 6,6 1,3
802,1 -697,0
Sonstiges Ergebnis 688,7 -670,7
Gesamtergebnis der Periode 526,8 -791,0
Anteile anderer Gesellschafter 83,1 18,5
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 443,8 -809,5
Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - März
Mio EUR 2010 2011
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft -157,1 -115,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -60,7 29,3
Zinsergebnis 144,6 124,3
Erhaltene Dividenden 2,2 2,5
Erhaltene Zinsen 32,2 33,3
Gezahlte Zinsen -301,6 -249,5
Gezahlte Steuern 40,1 -69,4
Abschreibungen und Wertminderungen 190,2 194,0
Eliminierung anderer Non Cash Items 141,0 13,3
Cashflow 30,9 -38,0
Veränderung der betrieblichen Aktiva -189,1 -338,2
Veränderung der betrieblichen Passiva -177,5 -48,1
Veränderung des Working Capital -366,6 -386,3
Verbrauch von Rückstellungen -64,0 -49,2
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -399,7 -473,5
Immaterielle Vermögenswerte -1,4 -1,5
Sachanlagen -117,4 -152,9
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -14,1
Finanzanlagen -3,8 -2,5
Zahlungswirksame Investitionen -122,5 -171,0
7,4
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 18,8
Sonstiges Anlagevermögen
Zahlungswirksame Desinvestitionen
29,9
29,9
26,2
Abgegebene liquide Mittel -0,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -92,6 -145,3
Dividende an Fremde -3,1 -1,9
Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.770,6 1.814,4
Tilgung von Anleihen und Krediten -1.415,0 -1.221,5
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 352,5 591,0
Nettoveränderung der liquiden Mittel -139,8 -27,8
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 47,5 -30,6
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 854,4 870,5
Stand der liquiden Mittel 31. März 762,1 812,2

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio EUR 31.12.2010 31.03.2011
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.561,3 10.196,0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 351,9 350,8
10.913,2 10.546,8
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 5.233,4 5.037,2
Technische Anlagen und Maschinen 4.584,9 4.366,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 240,1 247,8
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 865,4 887,1
10.923,9 10.538,1
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 367,5 351,1
Finanzinvestitionen 63,8 62,3
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 19,1 18,4
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 70,0 64,7
520,4 496,5
Anlagevermögen 22.357,4 21.581,4
Latente Steuern 355,8 337,0
Sonstige langfristige Forderungen 305,3 303,1
Langfristige Steuererstattungsansprüche 22,1 21,7
Summe langfristige Aktiva 23.040,7 22.243,2
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 649,1 647,9
Unfertige Erzeugnisse 152,3 190,1
Fertige Erzeugnisse und Waren 659,2 624,6
Geleistete Anzahlungen 25,0 29,9
1.485,6 1.492,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 76,5 68,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.429,8 1.619,6
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 374,6 404,5
Steuererstattungsansprüche 61,0 73,4
1.941,9 2.165,5
Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 36,0 23,5
Liquide Mittel 869,7 812,2
Summe kurzfristige Aktiva 4.333,2 4.493,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 2,8
Bilanzsumme 27.376,7 26.736,8
Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Passiva
Mio EUR 31.12.2010 31.03.2011
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5
Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4
Gewinnrücklagen 6.481,6 6.346,9
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -522,1 -1.197,4
Aktionären zustehendes Kapital 12.061,4 11.251,4
Anteile Fremder 822,8 838,8
Summe Eigenkapital 12.884,2 12.090,2
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 7.023,9 5.889,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 935,7 1.481,4
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 267,3 229,9
8.226,9 7.600,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 76,6 77,8
8.303,5 7.678,1
Pensionsrückstellungen 844,4 790,1
Latente Steuern 823,8 782,2
Sonstige Rückstellungen 1.051,3 1.015,4
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 223,6 205,8
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 90,7 87,7
3.033,9 2.881,2
Summe langfristiges Fremdkapital 11.337,4 10.559,4
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 204,9 1.141,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 203,3 214,8
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 416,6 512,4
824,9 1.869,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 18,9 16,5
843,8 1.885,5
Pensionsrückstellungen 94,4 98,5
Sonstige Rückstellungen 209,9 189,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.084,7 1.016,4
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 779,7 763,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 138,9 133,7
2.307,6 2.201,7
Summe kurzfristiges Fremdkapital 3.151,3 4.087,2
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 3,8
Fremdkapital 14.492,5 14.646,6
Bilanzsumme 27.376,7 26.736,8

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio EUR Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2010 562,5 5.539,4 6.166,5 -13,3
Fehlbetrag der Periode -198,9
Sonstiges Ergebnis -114,6 1,3
Gesamtergebnis der Periode -313,4 1,3
Anpassung Konsolidierungskreis und sonstige Veränderungen
Dividenden
Stand am 31. März 2010 562,5 5.539,4 5.853,0 -12,1
Stand am 1. Januar 2011 562,5 5.539,4 6.481,6 -4,2
Fehlbetrag der Priode -160,7
Sonstiges Ergebnis 26,1 -0,1
Gesamtergebnis der Periode -134,6 -0,1
Anpassung Konsolidierungskreis und sonstige Veränderungen -0,1
Dividenden
Stand am 31. März 2011 562,5 5.539,4 6.346,9 -4,3
Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Anteile
Fremder
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for sale
Rücklage
11.003,0 602,0 10.401,0 -1.867,4 -1.906,5 39,6 12,9
-161,9 37,0 -198,9
688,7 46,1 642,6 757,2 756,0 -1,4 1,3
526,8 83,1 443,8 757,2 756,0 -1,4 1,3
5,5 5,5
-3,1 -3,1
11.532,3 687,5 10.844,7 -1.110,2 -1.150,5 38,1 14,3
12.884,2 822,8 12.061,4 -522,1 -578,9 37,1 23,9
-120,3 40,4 -160,7
-670,7 -21,9 -648,9 -674,9 -675,1 0,3
-791,0 18,5 -809,5 -674,9 -675,1 0,3
-0,6 -0,5 -0,4 -0,4
-1,9
12.090,2 838,8 11.251,4 -1.197,4 -1.254,0 36,7 24,2

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - März 2011 West- und Nordeuropa Osteuropa-Zentralasien Nordamerika
Mio EUR 2010 2011 2010 2011 2010 2011
Außenumsatz 703 933 139 187 497 523
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 12 14 0 0 0 0
Umsatz 715 947 139 187 497 523
Veränderung zum Vorjahr in% 32,4% 34,0% 5,2%
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 8 79 -7 -2 -12 -11
in% der Umsätze 1,1% 8,3% -5,3% -1,2% -2,4% -2,0%
Abschreibungen -65 -61 -23 -24 -60 -61
Operatives Ergebnis -58 18 -30 -26 -72 -72
in% der Umsätze -8,1% 1,9% -21,8% -14,2% -14,5% -13,7%
Beteiligungsergebnis -1 -2 0 -1 -2 -4
Wertminderungen 0 -1
Wertaufholungen 0
Sonstiges zusätzliches Ergebnis
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 0 -1 0 0 0 0
Betriebsergebnis (EBIT) -58 16 -31 -27 -74 -75
Investitionen1) 23 27 42 57 30 21
Segmentvermögen2) 6.795 6.753 1.919 2.160 8.180 7.724
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in% des Segmentvermögens
0,1% 1,2% -0,4% -0,1% -0,1% -0,1%
Mitarbeiter am 31. März 14.061 13.831 9.344 9.731 13.261 12.907
Mitarbeiter im Durchschnitt 14.123 13.763 9.291 9.735 13.914 12.971

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen und Anteilskäufe

2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Fortzuführende
Geschäftsbereiche
Überleitung Konzernservice Afrika-Mittelmeerraum Asien-Pazifik
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
2.602 2.180 66 68 242 206 651 566
0 -103 -100 76 75 8 10 5 3
2.602 2.180 -103 -100 143 143 250 216 656 568
19,4% -0,3% 15,8% 15,5%
253 171 -19 -18 3 4 42 37 161 161
9,7% 7,9% 18,3% 18,5% 2,1% 2,7% 16,8% 17,2% 24,5% 28,3%
-193 -190 -2 -2 0 0 -9 -8 -35 -31
-18 -21 -20 3 4 33 29 125 130
2,3% -0,8% 20,6% 20,4% 2,1% 2,6% 13,2% 13,4% 19,1% 22,8%
-2 0 0 0 0 2 1
0
0
-15 -1 -15
-15 -1 -15 0 0 0
-35 -1 -15 3 3 33 29 127 131
171 123 17 4 4 2 45 22
21.085 21.064 40 37 724 658 3.684 3.475
1,2% 0,8% 7,7% 10,1% 5,8% 5,6% 4,4% 4,6%
53.771 52.770 53 50 3.531 2.449 13.718 13.605
53.769 53.444 53 50 3.532 2.449 13.715 13.616

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2011 wurde auf Basis des IAS 34 "Interim Financial Statements" erstellt. Dabei wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen, von der Europäischen Union ratifizierten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die Verlautbarungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewendet.

Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2011 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, mit Ausnahme der nachfolgend aufgelisteten vom IASB herausgegebenen Änderungen von Verlautbarungen, die im Geschäftsjahr 2011 erstmalig anzuwenden waren:

  • Änderungen des IAS 24 (Related Parties Disclosures)
  • Änderungen des IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Requirement)
  • Jährliches Änderungsverfahren 2010

Aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Unternehmenszusammenschlüsse

Zur Erweiterung seiner Aktivitäten im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe im Norden der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat HeidelbergCement am 31. Januar 2011 100% der Anteile an der Ledinge Fastighets AB, Rimbo, und deren Tochterunternehmen erworben. Das Betätigungsfeld der erworbenen Gruppe umfasst vor allem den Betrieb von Sand-, Kies- und Schottergruben. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis von 12,6 Mio EUR und dem vorläufig bewerteten Nettovermögen von 2,6 Mio EUR ergebende Goodwill in Höhe von 10,0 Mio EUR repräsentiert Wachstumsaussichten, die aus der verbesserten Marktposition resultieren. Der Kaufpreis wurde in bar entrichtet. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio EUR wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung als zusätzliche ordentliche Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Änderungen können sich aus der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen sowie der darauf entfallenen latenten Steuern ergeben. Die zum Erwerbszeitpunkt erfassten Forderungen umfassen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen mit beizulegenden Zeitwerten in Höhe von 1,4 Mio EUR bzw. 0,5 Mio EUR, die erwartungsgemäß in voller Höhe einbringlich sind.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden von Ledinge Fastighets AB zum Erwerbszeitpunkt.

Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio EUR
Sachanlagen 4,7
Vorräte 1,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,9
Liquide Mittel 0,4
Übrige Aktiva 0,1
Summe Vermögenswerte 8,3
Verbindlichkeiten 5,0
Latente Steuern 0,7
Summe Schulden 5,7
Nettovermögen 2,6

Die Umsatzerlöse und das Ergebnis der Gesellschaft seit dem Erwerbszeitpunkt bzw. seit dem 1. Januar 2011 waren von untergeordneter Bedeutung.

Desinvestitionen

Am 1. Januar 2011 hat die mit 50% quotenkonsolidierte Mibau-Gruppe die Partenreederei MS "Splittnes" GmbH & Co. KG, Cadenberge, für 7,7 Mio EUR veräußert. Der Kaufpreis wurde mit einer Verbindlichkeit in Höhe von 7,0 Mio EUR verrechnet; der Rest wurde in bar bezahlt.

Am 9. Februar 2011 veräußerte HeidelbergCement seine Anteile am quotal einbezogenen Unternehmen Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG, Baden-Baden, zu einem Verkaufspreis von 7,0 Mio EUR, der in bar beglichen wurde.

Die Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften zum Veräußerungszeitpunkt werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt
Mio EUR
Langfristige Vermögenswerte 7,9
Kurzfristige Vermögenswerte 7,2
Liquide Mittel 0,8
Summe Vermögenswerte 15,9
Langfristige Schulden 3,8
Kurzfristige Schulden 4,6
Summe Schulden 8,4
Januar bis März 2011 Zement Zuschlagstoffe Bauprodukte Beton-Service
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio EUR 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011
West- und Nordeuropa 296 389 146 188 85 104 308 418 -120 -152 715 947
Osteuropa-Zentralasien 108 143 10 14 0 0 34 47 -13 -16 139 187
Nordamerika 158 159 135 143 131 144 126 130 -52 -53 497 523
Asien-Pazifik 344 386 91 118 6 11 190 219 -62 -78 568 656
Afrika-Mittelmeerraum 150 179 19 21 0 0 62 68 -16 -19 216 250
Konzernservice 143 143 143 143
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-1 -2 0 0 0 0 0 0 -1 -2
Summe 1.055 1.253 401 485 222 260 863 1.024 -263 -318 2.278 2.703
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-98 -101
Fortzuführende
Geschäftsbereiche
1.055 1.253 401 485 222 260 863 1.024 -263 -318 2.180 2.602

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2010 31.03.2011 01-03/2010 01-03/2011
USD USA 1,3379 1,4167 1,3836 1,3695
AUD Australien 1,3081 1,3716 1,5300 1,3618
CAD Kanada 1,3348 1,3744 1,4391 1,3497
CNY China 8,8173 9,2778 9,4464 9,0106
GBP Großbritannien 0,8575 0,8836 0,8872 0,8543
GEL Georgien 2,3735 2,4167 2,3728 2,4116
GHC Ghana 1,9608 2,1759 1,9902 2,0726
HKD Hongkong 10,3918 11,0197 10,7415 10,6642
IDR Indonesien 12.029,06 12.338,04 12.828,68 12.137,92
INR Indien 59,8190 63,0920 63,4210 61,9078
KZT Kasachstan 197,2200 206,3000 204,2801 200,4664
MYR Malaysia 4,1252 4,2877 4,6593 4,1729
NOK Norwegen 7,7920 7,8426 8,1041 7,8300
PLN Polen 3,9630 4,0240 3,9816 3,9451
RON Rumänien 4,2355 4,1225 4,1122 4,2201
RUB Russland 40,9229 40,2920 41,2958 40,0565
SEK Schweden 8,9834 8,9572 9,9422 8,8698
CZK Tschechische Republik 25,0250 24,5380 25,8371 24,3610
HUF Ungarn 278,2300 265,7800 268,2658 272,3422
TZS Tansania 1.966,51 2.130,60 1.851,14 2.055,54
TRY Türkei 2,0612 2,1895 2,0859 2,1607
Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011
Geschäftsverlauf Januar bis März 2011 Kapitalflussrechnung des Konzerns
Ausblick Bilanz des Konzerns
Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäftsoder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.

Für CGUs, bei denen geringfügige Änderungen der Diskontierungssätze (WACC) einen Wertminderungsbedarf begründen könnten, hat das Management zum 31. März 2011 eine erneute Beurteilung auf Basis aktueller Marktdaten vorgenommen. Diese ergab keinen Wertminderungsbedarf.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Die Erhöhung der Zinssätze, insbesondere in Deutschland, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden um rund 0,4 Prozentpunkte führte zu einer Verminderung der im Eigenkapital erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste um 38,3 Mio EUR.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Seit dem 31. Dezember 2010 haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Eventualverbindlichkeiten ergeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.

Heidelberg, 5. Mai 2011 HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt:

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 (0) 6221 481-227 Telefax: +49 (0) 6221 481-217 E-Mail: [email protected]

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Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 5. Mai 2011 veröffentlicht.

Finanzkalender
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Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 3. November 2011
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