Earnings Release • Aug 9, 2010
Earnings Release
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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2010
| Überblick Januar bis Juni 2010 | April - Juni | Januar - Juni | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | |
| Umsatzerlöse | 3.011 | 3.296 | 5.370 | 5.476 | |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % der Umsatzerlöse |
635 21,1 % |
693 21,0 % |
836 15,6 % |
865 15,8 % |
|
| Operatives Ergebnis | 446 | 492 | 457 | 474 | |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 44 | -37 | 47 | -51 | |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 26 | 6 | 20 | 4 | |
| Betriebsergebnis | 516 | 461 | 524 | 427 | |
| Ergebnis vor Steuern | 357 | 241 | 162 | 23 | |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 367 | 174 | 328 | 17 | |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -3 | -7 | -10 | -12 | |
| Überschuss der Periode | 364 | 166 | 318 | 5 | |
| Anteil der Gruppe | 333 | 120 | 270 | -79 | |
| Investitionen | 141 | 169 | 290 | 292 |
| Konzernzwischenlagebericht | 4 |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2010 | 4 |
| Ausblick | 10 |
| Risikobericht | 12 |
| HeidelbergCement bilanziert | 13 |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | 13 |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | 14 |
| Kapitalflussrechnung des Konzerns | 15 |
| Bilanz des Konzerns | 16 |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | 18 |
| Segmentberichterstattung / Anhang | 20 |
| Anhang zum Konzernzwischenabschluss | 22 |
Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die Entwicklungsdynamik ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt. Die Schwellenländer Asiens, allen voran China und Indien, verzeichnen ein robustes Wachstum. Während sich die W irtschaft in den Indus trieländern Europas und Nordamerikas nach dem strengen Winter deutlich belebt hat, erholt sich Osteuropa bisher nur sehr zögerlich.
Während die Entwicklung von HeidelbergCement im ersten Quartal 2010 nicht nur von konjunkturellen Faktoren, sondern in erheblichem Umfang auch von dem lang anhaltenden Winterwetter geprägt war, hat sich die Nachfrage nach unseren Baustoffen im zweiten Quartal deutlich belebt. Dank anhaltendem Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika sowie sich erholenden Märkten in Nordamerika lagen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton im zweiten Quartal über dem Vorjahresquartal.
Im Geschäftsbereich Zement konnte die gestiegene Nachfrage in den Wachstumsregionen Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum den Rückgang in den anderen Konzerngebieten größtenteils ausgleichen. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von HeidelbergCement um 1,6 % auf 37,1 (i.V.: 37,7) Mio t ab. Während der Absatz im ersten Quartal um 5,4 % gefallen war, verzeichneten unsere Lieferungen im zweiten V ierteljahr einen Zuwachs um 1,2 %. Der Absatz von Zuschlagstoffen erreichte mit einem Pl us von 0,1 % das Vorjahresniveau und belief sich a uf 108,3 (i.V.: 108,3) Mio t. Der Transportbetonabsatz nahm um 2,0 % auf 16,4 (i.V.: 16,8) Mio cbm ab. Die Asphaltlieferungen gingen um 15,4 % auf 3,7 (i.V.: 4,4) Mio t zurück.
Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um 2,0 % auf 5.476 (i.V.: 5.370) Mio EUR. Positive Währungseffekte in allen Konzerngebieten, insbesondere in Asien-Pazifik, trugen zum Umsatz 282 Mio EUR bei. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 3,8 % ab. Während die Umsatzerlöse im ersten Quartal in allen Konzerngebieten mit Ausnahme von Asien-Pazifik rückläufig waren, stiegen sie im zweiten Vierteljahr überall bis auf Osteuropa-Zentralasien an. Für das erste Halbjahr ergaben sich daraus zweistellige Umsatzzuwächse in Asien–Pazifik und ein erfreulicher Ans tieg in Afrik a–Mittelmeerraum, denen Einbußen in den K onzerngebieten West- und Nordeuropa und Nordamerika sowie ein deutlicher Rückgang in Osteuropa-Zentralasien gegenüberstanden. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (operating income before depreciation – OIBD) erhöhte sich um 3,4 % auf 865 (i.V.: 836) Mio EUR. Die OIBD-Marge verbesserte sich auf 15,8 % (i.V.: 15,6 %). Das operative Ergebnis stieg um 3,7 % auf 474 (i.V.: 457) Mio EUR. Ohne Berücksichtigung v on Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm das operative Ergebnis um 6,4 % ab. Im Rahmen des "FitnessPlus 2010"-Programms wurden im ersten Halbjahr Einsparungen in Höhe von 124 Mio EUR erzielt.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis hat sich um 97,8 Mio EUR auf -51,1 (i.V.: 46,7) Mio EUR reduziert. Verminderte Desinvestitionsaktivitäten sowie gestiegene Restrukturierungsaufwendungen insbesondere in Nordamerika und Deutschland haben sich hierbei ausgewirkt.
Der Rückgang des Beteiligungsergebnisses um 16,3 Mio EUR auf 3,8 (i.V.: 20,1) Mio EUR resultiert weitgehend aus Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie Wertminderungen von Beteiligungen.
Die Veränderung des Finanzergebnisses um -41,8 Mio EUR auf -403,7 (i.V.: -361,9) Mio EUR ist im Wesentlichen auf Einmaleffekte in Höhe von 57,8 Mio EUR aus dem am 27. April 2010 abgelösten syndizierten Kredit vom Juni 2009 im sonstigen Finanzergebnis zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beläuft sich auf 23,1 (i.V.: 161,9) Mio EUR. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag haben sich um 172,4 Mio EUR a uf 6,3 (i.V.: -166,1) Mio EUR erhöht. Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf im Vorjahr aufgelöste Rückstellungen für Steuerrisiken in Australien und Großbritannien aufgrund abgeschlossener Betriebsprüfungen. D as Ergebnis na ch Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit 16,8 (i.V.: 328,0) Mio EUR.
Insgesamt liegt der Überschuss der Berichtsperiode bei 4,6 (i.V.: 318,3) Mio EUR. Der Anstieg des anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisses um 35 Mio EUR auf 83,3 (i.V.: 48,3) Mio EUR ist insbesondere auf die verbesserte Ergebnissituation sowie die veränderte Beteiligungsquote von Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Grup pe beläuft sich demzufolge auf -78,7 (i.V.: 270,0) Mio EUR.
Die Bilanzsumme stieg im ersten Halbjahr 2010 um 3,1 Mrd EUR auf 28,6 (i.V.: 25,5) Mrd EUR. Die Erhöhung des Anlagevermögens um 2,1 Mrd EUR auf 22,9 (i.V.: 20,8) Mrd EUR ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen saisonbedingt um 0,6 Mrd EUR auf 1,9 (i.V.: 1,3) Mrd EUR zu. Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist im Eigenkapital vornehmlich auf Wechselkursveränderungen von 1,9 Mrd EUR zurückzuführen. Bei den Verbindlichkeiten wirkten sich insbesondere die Erhöhung der verzinslichen Verbindlichkeiten um 0,7 Mrd EUR auf 10,1 (i.V.: 9,4) Mrd EUR sowie die Zunahme der Pensionsrückstellungen um 0,2 Mrd EUR auf 1,1 (i.V.: 0,9) Mrd EUR aus.
Die Deutsche Börse hat HeidelbergCement mit Wirkung zum 21. Juni 2010 in den DAX aufgenommen. Damit gehören wir zum Kreis der 30 größten börsenno tierten Unternehmen in Deutschland. Mit dem Aufs tieg in den deutschen Leitindex wurde ein wichtiges Unternehmensziel für 2010 erreicht . Die Aufnahme in den D AX spiegelt die erfolgreiche Entwickl ung von HeidelbergCement in den v orangegangenen zwölf Mona ten wider. Unterstützt durch ein striktes Kosten- und Liquiditätsmanagement haben wir die Kapital- und Finanzierungsstruktur des Unternehmens neu geordnet und auf eine solide Basis gestellt. Als einer der weltweit führenden Baustoffhersteller verfügt HeidelbergCement über ein hochattraktives Produktportfolio sowie starke internationale Marktpositionen in Europa, Nordamerika, Afrika und Asien-Pazifik. Durch den Aufstieg in den DAX wird das Ansehen von HeidelbergCement an den Kapitalmärkten und als international tätiger Arbeitgeber weiter gestärkt.
Die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Herbst 2009 unter gleichzeitiger Umplatzierung von Altaktien war die Grundlage dafür, dass HeidelbergCement als erstes Unternehmen der Bau- und Baustoffindustrie in den DAX aufrücken konnte. Die Aufnahme erfolgte auf Basis der Fast-Entry-Regel, da die Aktie sowohl hinsichtlich Marktkapitalisierung als auch Börsenumsatz die Kriterien für den schnellen Aufstieg erfüllte.
Am 19. Januar 2010 haben wir zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 J ahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige Laufzeit und 7,5 % für die 10-jährige Laufzeit auf. Die Ausgabekurse waren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.
Zur langfristigen Sicherung der Liquidität hat HeidelbergCement am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen V erbindlichkeiten aus der im J uni 2009 mit 60 Banken und einer L aufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden. Die Kreditlinie ist nutzbar für Barziehungen und Avale. Die anfängliche Kreditmarge für Barziehungen ist mit 3,0 % deutlich günstiger als bei der bisherigen syndizierten Kreditlinie und variiert je nach Verhältnis von Konzern-Nettoverschuldung zu EBITDA zwischen 3,5 % und 1,5 %. Für Avale beläuft sich die Zinsmarge auf 75 % der entsprechenden Marge. Die Bereitstellungsgebühren betragen 35 % der anwendbaren Marge. Die Abschluss- und Teilnahmegebühren belaufen sich auf 100 Basispunkte, die über die Laufzeit der Kreditlinie erfolgswirksam abgeschrieben werden.
Am 22. Juni 2010 haben wir unter unserem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 650 Mio EUR und einer L aufzeit bis 15. Dezember 2015 an ins titutionelle Investoren im In- und Ausland platziert. Tag der Begebung (closing date) war der 1. Juli 2010. Die Anleihe weist einen Festzins von 6,75 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,444 %, womit sich eine Rendite von 6,875 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Der Emissionserlös der Anleihe wurde zur weiteren Verbesserung des Fälligkeitenprofils verwendet.
Die Ratingagentur Fitch Ratings hat nach der erfolgreichen Platzierung der 650 Mio EUR, 6,75 % Euroanleihe am 24. Juni 2010 die Bonit ätsbewertung von HeidelbergCement nochmals um eine S tufe angehoben. Die ak tuellen Ratings von Standard & Poor's, Moody's und Fitch Ratings lauten nun BB-/B, Ba3/NP, BB/B.
Gemäß den Anleihebedingungen der im Juli 2010, der zwei im Januar 2010 sowie der drei im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 650 Mio EUR, 1,4 Mrd EUR bzw. 2,5 Mrd EUR besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.099 Mio EUR und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 891 Mio EUR werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2010 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 2,36.
Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. Juni 2009 um 2,2 Mrd EUR zurück und beliefen sich zum 30. Juni 2010 auf 9,1 (i.V.: 11,3) Mrd EUR. Die Zunahme um 0,6 Mrd EUR gegenüber dem Jahresende 2009 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital und den W echselkurseffekt bei den USD-Verbindlichkeiten zurückzuführen.
Die zahlungswirksamen Investitionen bewegten sich im ersten Halbjahr mit 292 (i.V.: 290) Mio EUR auf dem Vorjahresniveau. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 266 (i.V.: 274) Mio EUR, die v orwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Finanzanlageinvestitionen betrugen 26 (i.V.: 16) Mio EUR; hierbei handelt es sich neben kleineren arrondierenden Beteiligungszuk äufen im Wesentlichen um den Erwerb des ausstehenden 50%-Anteils an unserem australischen Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd.
In den Ländern des Konzerngebiets West- und Nordeuropa hat sich die Wirtschaftsaktivität nach dem ungewöhnlich strengen Winter zum Teil deutlich belebt. Insbesondere in Deutschland und Großbrit annien wächst die Wirtschaft stärker als erwartet. Nach den wetterbedingten Einbußen zu Beginn des Jahres haben sich die Bauaktivitäten und die Baustoffabsätze im Verlauf des zweiten Quartals zunehmend verbessert.
Im Geschäftsbereich Zement lagen unsere Lieferungen zum Ende des ersten Halbjahrs in fast allen Ländern zwar noch spürbar unter dem Vorjahresniveau, allerdings verzeichneten Benelux, Dänemark und die baltischen Staaten im zweiten Quartal wieder leichte Zuwächse; in Norwegen wurde sogar ein Anstieg um über 30 % erzielt. Bis Ende Juni haben wir in Norwegen und Schweden dank sich erholender Inlandsmärkte und verstärkter Exporte die Vorjahresmengen fast wieder erreicht. In Großbritannien ist unser Zementversand leicht gestiegen, jedoch blieben die Hüttensandlieferungen noch deutlich hinter dem V orjahr zurück. Der Abs atz der deutschen W erke wurde durch rückläufige Exporte und V erzögerungen bei einigen Infra strukturprojekten beeinträchtigt. Insgesamt sank unser Zement - und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa um 8,9 % auf 9,4 (i.V.: 10,3) Mio t.
Nach einem deutlichen Rückgang in den ers ten drei Monaten haben sich die Zuschla gstofflieferungen im zweiten Quartal in allen Ländern kräftig erholt. Insgesamt stieg der Absatz im ersten Halbjahr um 4,7 % auf 32,9 (i.V.: 31,4) Mio t.
Auch der Transportbetonabsatz verzeichnete im zweiten Vierteljahr eine aufsteigende Tendenz; zum Ende des ersten Halbjahres lagen die Lieferungen mit 5,6 (i.V.: 5,9) Mio cbm noch um 5,4 % hinter dem Vorjahr zurück. Der Absatz der Asphaltsparte blieb mit einem Minus von 1,4 % knapp unter dem Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, lagen die Absätze aller Sparten mit Ausnahme der Leichtmauerblöcke in den ersten sechs Monaten zwar weiterhin unter dem Vorjahr, aber die Rückgänge reduzierten sich im zweiten Quartal spürbar. Dank der frühzeitig eingeleiteten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen erzielte der Geschäftsbereich Bauprodukte einen deutlichen Ergebnisanstieg.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 2,9 % auf 1.807 (i.V.: 1.861) Mio EUR ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verminderte er sich um 7,7 %.
In den Ländern des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien sind die Ba uaktivitäten durch die nur zögerliche wir tschaftliche Erholung noch deutlich beeinträchtigt; darüber hinaus wirkte sich im ersten Quartal der sehr strenge Winter negativ auf die Bauwirtschaft aus. Schwere Regenfälle sowie Verzögerungen bei Infrastrukturmaßnahmen führten dazu, dass dieses Konzerngebiet im zweiten Quartal als einziges einen weiteren Absatz- und Umsatzrückgang hinnehmen musste.
Im Geschäftsbereich Zement ging der Abs atz in der Mehrzahl der L änder zumeist deutlich zurück. In Polen und Rumänien wirkte sich neben der konjunk turbedingten Nachfrageschwäche auch das Hochwasser vom Mai negativ auf unsere Lieferungen aus. Hingegen konnten in Russland, Kasachstan und Georgien leichte Zuwächse erzielt werden; in der Ukraine erreichten unsere Lieferungen nach einem deutlichen Anstieg im zweiten Quartal fast das Vorjahresniveau. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz im ersten Halbjahr mit 6,1 (i.V.: 7,4) Mio t um 18,1 % unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 13,0 %.
Die Zuschlagstofflieferungen verringerten sich um 10,4 % auf 7,8 (i.V.: 8,7) Mio t; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten gingen sie um 10,7 % zurück. Der Transportbetonabsatz nahm um 11,3 % auf 1,6 (i.V.: 1,8) Mio cbm ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 5,2 %.
Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien sank um 19,0 % auf 482 (i.V.: 595) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verminderte er sich um 19,1 %.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Konjunkturerholung fort; Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwickl ung resultieren allerdings aus der nur zögerlichen Erholung des Arbeitsmarkts. In Kanada profitiert die Konjunktur von der starken Rohstoffnachfrage und der Erholung der Bauwirtschaft; erste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal etwas verhaltener ausgefallen sein dürfte als im starken ersten Quartal.
Nach dem Einbruch der Nachfrage im ersten Quartal 2010 aufgrund des außergewöhnlich harten Winters in weiten Teilen der USA haben sich unsere Baustofflieferungen im zweiten Vierteljahr deutlich verbessert. Das staatliche Infra strukturprogramm zeigt zunehmend W irkung; bis Juni 2010 wurden 37 % der unter dem Americ an Recovery and Reinvestment Act (ARRA) für Highway-Projekte vorgesehen Mittel (rund 27 Mrd USD) ausgegeben.
Im zweiten Quartal erreichte der Zement- und Klinkerabsatz unserer nordamerikanischen Werke einen deutlichen Zuwachs um 8,7 %. Hierzu trug insbesondere die Marktregion Kanada bei, die von lebhaften Aktivitäten der Erdölindustrie profitiert. Aber auch in den Regionen Nord und Süd haben sich unsere Lieferungen spürbar erhöht. Nur an der Westküste der USA wurde die Vorjahresmenge nicht ganz erreicht. Insgesamt verzeichnete unser Zement- und Klinkerabsatz zum Ende des ersten Halbjahrs mit 4,6 (i.V.: 4,7) Mio t einen leichten Rückgang um 1,8 % und lag damit nur knapp unter dem Vorjahresniveau.
Auch die Zuschlagstofflieferungen haben sich im zweiten Vierteljahr in allen Marktregionen deutlich belebt, so dass im ersten Halbjahr insgesamt ein Zuwachs um 2,2 % auf 46,2 (i.V.: 45,3) Mio t erzielt wurde. Die Transportbeton lieferungen blieben im zweiten Quartal nur noch geringfügig unter dem V orjahresniveau; zum Ende des ers ten Halbjahres lagen sie mit 2,6 (i.V.: 2,8) Mio cbm um 9,4 % unter dem Vorjahr. Besonders deutlich profitierte die Asphaltsparte im zweiten Quartal von den Infrastrukturmaßnahmen, so dass die Asphaltlieferungen im ersten Halbjahr insgesamt einen Zuwachs um 10,4 % auf 1,2 (i.V.: 1,1) Mio t erreichten.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, lagen die Lieferungen aller Sparten mit Ausnahme der Mauerziegel und Spannbetonfertigteile noch unter dem Vorjahresniveau. Während sich die Absatzzahlen in den USA nur allmählich erholen, verzeichnet K anada eine robuste Nachfrage. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika verringerte sich um 4,0 % auf 1.363 (i.V.: 1.420) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 4,5 %.
Die Schwellenländer Asiens haben ihren Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt. Angetrieben von den massiven staatlichen Konjunkturprogrammen ist die chinesische Wirtschaft auch im zweiten Quartal deutlich gewachsen. Auch in Indonesien, Indien und Bangladesh hält die wirtschaftliche Dynamik an. Die australische Wirtschaft profitiert von der starken Rohstoffnachfrage aus China und der robusten Inlandsnachfrage.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des K onzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ers ten Halbjahr um insges amt 11,4 % auf 13,1 (i.V.: 11,7) Mio t zu. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement trotz lang anhaltender Regenfälle von der äußerst lebhaften Bautätigkeit. Aufgrund der starken Inlandsnachfrage hat Indo cement die Exportlieferungen beträchtlich reduziert; insgesamt erhöhte sich der Zement - und Klinkerabsatz um 10,1 %. Im Werk Cirebon wurden im Juli 2010 zwei neue Zementmühlen mit einer Ges amtmahlkapazität von 1,5 Mio t in Betrieb genommen; die Produk tionsaufnahme ist für d as dritte Quartal 2010 v orgesehen. Indocement wird d ann über eine Zementkapazität von 18,6 Mio t verfügen. Darüber hinaus ist der Bau von zwei weiteren Zementmühlen im Werk Citeureup mit 2 Mio t Kapazität bis Mitte 2012 geplant. In China stieg der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi um 3,8 %. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke blieben knapp hinter dem Vorjahresniveau zurück. Überkapazitäten im Süden führten zu Preisdruck im Süden und Westen des Landes. Bangladesh erzielte einen deutlichen Abs atz- und Ergebnisanstieg. Im zweiten Qu artal 2010 wurde im Mahlwerk Chittagong mit der Errichtung einer weiteren Zementmühle mit einer K apazität von 0,8 Mio t begonnen; die Inbetriebnahme ist für Ende 2011 vorgesehen. Seit der Übernahme von Hanson im Jahr 2007 halten wir eine 25%ige Beteiligung an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia.
Der Absatz von Zuschlagstoffen verminderte sich um 5,8 % auf 15,4 (i.V.: 16,4) Mio t. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen erreichten nach einem deutlichen Anstieg der Nachfrage im zweiten Quartal insbesondere in Australien und Indonesien mit 4,2 (i.V.: 4,1) Mio cbm einen Zuwachs um 4,7 %.
Im Mai 2010 haben wir unsere Aktivitäten in Australien durch den Kauf des ausstehenden 50%-Anteils an unserem Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd weiter gestärkt. Das Unternehmen betreibt im Norden von Queensland zwei Abbaustätten für Sand, zwei Steinbrüche für Hartgestein, ein Asphaltwerk und ein Transportbetonwerk.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs um 22,1 % auf 1.251 (i.V.: 1.025) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 2,3 %.
Die meisten afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen ein Anziehen der wirtschaftlichen Entwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Während sich die Konjunktur in der Türkei dank steigender Exporte kräftig erholt hat, ist die Krise in Spanien noch nicht überwunden.
In Afrika erreichten unsere Zementlieferungen einen erfreulichen Anstieg um 6,7 %. Hierzu trugen insbesondere Sierra Leone, Ghana, Tansania, Liberia sowie Togo bei. HeidelbergCement und IFC, ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, haben im Mai 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet, um den Ausbau der Infrastruktur in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara dur ch die Erhöhung des ör tlichen Zementangebots voranzutreiben. IFC und dessen Finanzp artner werden eine Minderheitsbeteiligung am Afrikageschäft von HeidelbergCement erwerben und dafür bis zu 180 Mio USD einbringen. HeidelbergCement hat sich im Gegenzug verpflichtet, diese Mittel in den Ausbau der Zementkapa zi täten in den Ländern südlich der Sahara, die v on der International Development Association (IDA) unterstützt werden, zu investieren.
In der Türkei nahm der Zement- und Klinkerabsatz unseres Joint Venture Akçansa aufgrund der starken Inlandsnachfrage und gestiegener Exportlieferungen um 27,7 % zu. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 13,8 % auf 4,1 (i.V.: 3,6) Mio t.
Der Absatz von Zuschlagstoffen verringerte sich um 9,3 % auf 7,0 (i.V.: 7,7) Mio t. Der Rückgang ist im Wesentlichen der anhaltend schwachen Bautätigkeit in Spanien zuzuschreiben. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen hingegen verzeichneten einen Anstieg um 11,4 % auf 2,5 (i.V.: 2,2) Mio cbm.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum nahm um 4,7 % auf 459 (i.V.: 439) Mio EUR zu; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 1,6 %.
Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading stieg im ersten Halbjahr um 15,4 % auf 5,0 (i.V.: 4,3) Mio t. Ein leichter Rückgang der Zementlieferungen wurde dur ch das beträchtliche Wachstum des Klinkerhandelsvolumens mehr als ausgeglichen.
Zum Geschäftsbereich Konzernservice gehört auch unsere Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist. Insgesamt wuchs der Ums atz des Bereichs Konzernservice um 33,6 % auf 346 (i.V.: 259) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten verbesserte er sich um 32,5 %.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ers ten Halbjahrs 2010 bei 53.572 (i. V.: 56.811). Die Abnahme um 3.239 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus den mit Personalabbau verbundenen Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen vor allem in Nordamerika und Großbritannien.
Die Hauptversammlung hat am 6. Mai 2010 die im Januar vom Amtsgericht Mannheim als Vertreter der Anteilseigner zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellten Herren Dr.-Ing. Herbert Lütkestratkötter und Alan Murray in den Aufsichtsrat gewählt. Sie ersetzen die ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder Eduard Schleicher und Gerhard Hirth, die ihre Ämter im Hinblick auf die geänderte Aktionärsstruktur von HeidelbergCement zum Jahresende 2009 niedergelegt hatten.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.
Für das laufende Jahr haben OECD und IWF die Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr angehoben. Die Entwickl ungsdynamik ist dabei weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt. In Asien wird mit einer Fortsetzung des Wachstums gerechnet, auch wenn sich die Steigerungsraten in China in der zweiten J ahreshälfte leicht abschw ächen sollen. Die W irtschaftsaktivität in W esteuropa und Nordamerika hat sich nach dem strengen und lang anhaltenden Winter deutlich belebt, während Osteuropa noch mit der Krise zu kämpfen hat. Bei allen Prognosen bestehen aufgrund der teilweise hohen Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung in einzelnen Ländern noch Unsicherheiten bezüglich der Stärke und des zeitlichen Verlaufs der weiteren Wirtschaftserholung.
HeidelbergCement erwartet weiterhin eine spürbar positive Geschäftsentwicklung in den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum. In Nordamerika wird basierend auf den deutlich gestiegenen Förderausgaben für den Straßenbau mit einer Fortsetzung der Erholung im zweiten Halbjahr gerechnet. Ausmaß und Geschwindigkeit hängen dabei vom Ausgabeverhalten der US-Bundesstaaten ab. Die Reduzierung der Arbeitslosenzahlen bleibt ein bestimmender Faktor für einen Aufschwung im privaten Wohnungsbau in den USA. In Westeuropa geht HeidelbergCement für den weiteren Jahresverlauf 2010 unverändert von einer Stabilisierung im Bereich Wohnungsbau, einem spürbaren Rückgang im Gewerbebau sowie einer positiven Entwicklung im Infrastrukturbereich aus. Regional wird für das laufende Jahr mit einem positiven Trend der Bautätigkeit in Nordeuropa und Großbritannien gerechnet,
sowie mit einem leichten Mengenrückgang in Deutschland und Belgien. Der niederländische Baumarkt schwächt sich deutlich ab. Die Erholung in Osteuropa und Zentralasien hat sich etwas verzögert. Während sich die Bautätigkeit in Polen weiter stabilisiert, verläuft die Erholung in der Tschechischen Republik und Rumänien nur zögerlich. In Ungarn wird eine Fortsetzung der schwachen Entwicklung erwartet. In den Ländern im Osten Osteuropas und in Zentralasien wird mit steigenden Zementvolumen, ausgehend von einem niedrigen Niveau, und mit einer Erholung der Preise gerechnet.
Die Absatzzahlen von HeidelbergCement haben sich im zweiten Quartal deutlich verbessert, gerade auch wegen der erfolgreichen Umsetzung der Infrastrukturprogramme in Nordamerika und West- und Nordeuropa. Es bestehen jedoch immer noch Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwickl ung aufgrund der zum Teil anhaltend hohen Arbeitslosigkeit sowie der noch unklaren Auswirkungen der Ha ushaltskonsolidierungen auf die Infrastrukturausgaben einzelner Länder. Deshalb setzt HeidelbergCement sein Kostensparprogramm "FitnessPlus 2010" konsequent fort und hält an seinem Einsparziel von 300 Mio EUR für das Jahr 2010 fest. Die Reduzierung der Verschuldung steht weiterhin im Vordergrund. Gleichzeitig setzt das Unternehmen seine gezielten Investitionen in zukünftiges Wachstum insbesondere im Bereich Zement in den Schwellenländern Asiens, Afrikas und Osteuropas fort. Mit seinen verbesserten Kostenstrukturen, seiner operativen Stärke und führenden Marktpositionen sieht sich HeidelbergCement gut gerüstet, um von einem wirtschaftlichen Aufschwung im laufenden und nächsten Jahr überproportional zu profitieren.
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2009 abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2010 wesentlich verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2010 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können d aher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine V erpflichtung und beabsichtigt a uch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Unternehmerische Aktivitäten sind stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Auch HeidelbergCement ist in seinem unternehmerischen Handeln einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und zu überwachen. Der Vorstand trägt außerdem die Gesamtverantwortung für den Umf ang und die Ausrichtung der eingerichteten S ysteme. Das konzernweit s tandardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.
Unter Würdigung der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht bes tandsgefährdende oder andere bedeutende Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, weder im Moment noch auf absehbare Zeit erkennbar.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2010 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2009 dargestellt. Hinsichtlich der dort im Rahmen der finanziellen Risiken gemachten Ausführungen zu dem am 16. J uni 2009 abgeschlossenen syndizierten Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis Dezember 2011 verweisen wir auf die Angaben in diesem Konzernzwischenlagebericht im Abschnitt "Finanzierungsstruktur auf solider Basis". Mit der am 27. April 2010 abgeschlossenen neuen syndizierten Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr angehoben wurden, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die größte Herausforderung in der Konsolidierung der Staatshaushalte und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
HeidelbergCement bilanziert
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | April - Juni | Januar - Juni | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.000 EUR | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 |
| Umsatzerlöse | 3.010.534 | 3.296.310 | 5.369.930 | 5.475.963 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -108.209 | -36.693 | -154.078 | -17.277 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.834 | 1.523 | 3.490 | 3.036 |
| Gesamtleistung | 2.904.159 | 3.261.140 | 5.219.342 | 5.461.722 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 70.114 | 87.189 | 133.810 | 154.404 |
| Materialaufwand | -1.095.810 | -1.257.646 | -2.081.340 | -2.210.887 |
| Personalaufwand | -525.525 | -550.334 | -1.042.382 | -1.036.518 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -718.335 | -846.971 | -1.393.209 | -1.503.939 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 634.603 | 693.378 | 836.221 | 864.782 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -182.688 | -193.605 | -366.431 | -376.547 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -6.250 | -7.557 | -12.848 | -14.182 |
| Operatives Ergebnis | 445.665 | 492.216 | 456.942 | 474.053 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 84.452 | 7.318 | 106.182 | 11.422 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -39.987 | -43.831 | -59.472 | -62.505 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 44.465 | -36.513 | 46.710 | -51.083 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) | 24.249 | 14.095 | 18.533 | 13.173 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 1.747 | -8.424 | 1.597 | -9.338 |
| Betriebsergebnis | 516.126 | 461.374 | 523.782 | 426.805 |
| Zinserträge | 10.276 | 21.814 | 21.399 | 47.328 |
| Zinsaufwendungen | -164.122 | -174.368 | -312.014 | -344.448 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | 18.605 | 1.397 | -11.078 | -1.326 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -24.059 | -69.357 | -60.234 | -105.256 |
| Finanzergebnis | -159.300 | -220.514 | -361.927 | -403.702 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 356.826 | 240.860 | 161.855 | 23.103 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 10.184 | -66.964 | 166.109 | -6.263 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 367.010 | 173.896 | 327.964 | 16.840 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -2.808 | -7.412 | -9.679 | -12.267 |
| Überschuss der Periode | 364.202 | 166.484 | 318.285 | 4.573 |
| Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 31.228 | 46.355 | 48.274 | 83.320 |
| Davon Anteil der Gruppe | 332.974 | 120.129 | 270.011 | -78.747 |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | April - Juni | April - Juni | Januar - Juni | Januar - Juni | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.000 EUR | 2009 | 2009 | 2010 | 2010 | 2009 | 2009 | 2010 | 2010 |
| Überschuss der Periode | 364.202 | 166.484 | 318.285 | 4.573 | ||||
| IAS 19 Versicherungsmathematische | ||||||||
| Gewinne und Verluste | -116.876 | -18.806 | -75.196 | -181.706 | ||||
| Ertragsteuern | 34.060 | 4.901 | 21.581 | 51.819 | ||||
| -82.816 | -13.905 | -53.615 | -129.887 | |||||
| IAS 39 Cash flow hedges | 2.854 | 4.548 | -6.148 | 6.233 | ||||
| Ertragsteuern | -770 | -980 | 1.670 | -1.401 | ||||
| 2.084 | 3.568 | -4.478 | 4.832 | |||||
| IAS 39 Zur Veräußerung bestimmte | ||||||||
| Vermögenswerte | 1.708 | 10.728 | -1.122 | 11.836 | ||||
| Ertragsteuern | -32 | -3.520 | 1.215 | -3.295 | ||||
| 1.676 | 7.208 | 93 | 8.541 | |||||
| IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse | 1.721 | 1.438 | 9.665 | |||||
| Ertragsteuern | -482 | 88 | -3.182 | 88 | ||||
| 1.239 | 1.526 | 6.483 | 88 | |||||
| Sonstige | -38 | -1.428 | -550 | |||||
| Ertragsteuern | 32 | 662 | ||||||
| -6 | -1.428 | 112 | ||||||
| Währungsumrechnung | 134.936 | 1.129.489 | 491.933 | 1.925.055 | ||||
| Ertragsteuern | 1.916 | 8.492 | ||||||
| 134.936 | 1.131.405 | 491.933 | 1.933.547 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 57.113 | 1.128.374 | 440.528 | 1.817.121 | ||||
| Gesamtergebnis der Periode | 421.315 | 1.294.858 | 758.813 | 1.821.694 | ||||
| Anteile anderer Gesellschafter | 28.540 | 102.916 | 35.435 | 185.992 | ||||
| Anteil der Aktionäre der | ||||||||
| HeidelbergCement AG | 392.775 | 1.191.942 | 723.378 | 1.635.702 |
HeidelbergCement bilanziert
Anhang
| Kapitalflussrechnung des Konzerns | Januar - Juni | |||
|---|---|---|---|---|
| 1.000 EUR | 2009 | 2010 | ||
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft | 327.964 | 16.840 | ||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -166.109 | 6.263 | ||
| Zinsergebnis | 290.615 | 297.120 | ||
| Erhaltene Dividenden | 14.741 | 9.362 | ||
| Gezahlte Zinsen | -545.863 | -433.878 | ||
| Gezahlte Steuern | -93.687 | -40.885 | ||
| Eliminierung von Non Cash Items | 395.090 | 663.314 | ||
| Cashflow | 222.751 | 518.136 | ||
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | 78.969 | -509.946 | ||
| Veränderung der betrieblichen Passiva | -106.559 | 67.113 | ||
| Veränderung des Working Capital | -27.590 | -442.833 | ||
| Verbrauch von Rückstellungen | -135.994 | -144.631 | ||
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | 59.167 | -69.328 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | -6.624 | -2.772 | ||
| Sachanlagen | -267.403 | -263.034 | ||
| Finanzanlagen | -16.254 | -26.045 | ||
| Zahlungswirksame Investitionen | -290.281 | -291.851 | ||
| Einzahlung aus Abgängen | 338.924 | 68.670 | ||
| Übernommene liquide Mittel | -2.444 | 770 | ||
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | 46.199 | -222.411 | ||
| Dividende HeidelbergCement AG | -15.000 | -22.500 | ||
| Dividende an Fremde | -29.141 | -45.230 | ||
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 9.009.933 | 2.798.567 | ||
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -8.456.451 | -2.447.362 | ||
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft | 509.341 | 283.475 | ||
| Nettoveränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft | 614.707 | -8.264 | ||
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | 17.759 | 120.107 | ||
| Stand der liquiden Mittel 1. Januar | 843.646 | 854.368 | ||
| Stand der liquiden Mittel 30. Juni | 1.476.112 | 966.211 |
| 1.000 EUR 31.12. 2009 30. 06. 2010 Langfristige Aktiva Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte 9.804.195 10.867.440 288.746 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 264.627 10.068.822 11.156.186 Sachanlagen Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.904.125 5.366.070 4.738.074 Technische Anlagen und Maschinen 4.412.359 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 236.280 243.661 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 667.271 815.465 10.220.035 11.163.270 Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen 349.361 366.356 Finanzinvestitionen 79.346 69.983 Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 19.020 20.969 Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 45.781 136.786 493.508 594.094 Anlagevermögen 20.782.365 22.913.550 Latente Steuern 380.592 268.771 Sonstige langfristige Forderungen 183.262 238.745 Langfristige Steuererstattungsansprüche 16.570 21.452 Summe langfristige Aktiva 21.250.968 23.554.339 Kurzfristige Aktiva Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 595.331 666.411 Unfertige Erzeugnisse 147.254 156.628 663.223 Fertige Erzeugnisse und Waren 601.002 Geleistete Anzahlungen 12.499 27.609 1.356.086 1.513.871 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Verzinsliche Forderungen 99.671 99.124 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.298.770 1.922.015 Sonstige kurzfristige operative Forderungen 361.928 430.389 Steuererstattungsansprüche 238.380 85.897 1.998.749 2.537.425 Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 47.914 51.482 Liquide Mittel 854.368 966.211 Summe kurzfristige Aktiva 5.068.989 4.257.117 Bilanzsumme 25.508.085 28.623.328 |
Aktiva | |
|---|---|---|
| Passiva | ||
|---|---|---|
| 1.000 EUR | 31.12. 2009 | 30. 06. 2010 |
| Eigenkapital und Anteile Fremder | ||
| Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) | 562.500 | 562.500 |
| Kapitalrücklage | 5.539.377 | 5.539.377 |
| Gewinnrücklagen | 6.166.476 | 5.936.432 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | -1.867.366 | -24.906 |
| Aktionären zustehendes Kapital | 10.400.987 | 12.013.403 |
| Anteile Fremder | 602.029 | 746.724 |
| Summe Eigenkapital | 11.003.016 | 12.760.127 |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Anleihen | 4.898.865 | 6.536.511 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.981.880 | 1.657.067 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 300.317 | 249.746 1) |
| 8.181.062 | 8.443.324 | |
| Pensionsrückstellungen | 756.712 | 1.007.324 |
| Latente Steuern | 892.367 | 900.804 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.023.818 | 1.123.980 |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 204.388 | 235.338 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 79.798 | 88.792 |
| 2.957.083 | 3.356.238 | |
| Summe langfristiges Fremdkapital | 11.138.145 | 11.799.562 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Anleihen | 699.467 | 770.182 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 196.220 | 254.567 |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 285.629 | 651.165 1) |
| 1.181.316 | 1.675.914 | |
| Pensionsrückstellungen | 115.139 | 140.945 |
| Sonstige Rückstellungen | 176.331 | 211.644 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 931.560 | 1.057.417 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 763.112 | 866.826 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 199.466 | 110.893 |
| 2.185.608 | 2.387.725 | |
| Summe kurzfristiges Fremdkapital | 3.366.924 | 4.063.639 |
| Fremdkapital | 14.505.069 | 15.863.201 |
| Bilanzsumme | 25.508.085 | 28.623.328 |
1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 35.353 (i.V.: 36.938) TEUR
| Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes | Kapital | Gewinn | Cash flow hedge | ||
| Kapital | rücklage | rücklagen | Rücklage | ||
| 1.000 EUR | |||||
| Stand am 1. Januar 2009 | 375.000 | 3.470.892 | 6.316.964 | -14.234 | |
| Überschuss der Periode | 270.011 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | -53.503 | -4.233 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | 216.508 | -4.233 | |||
| Anpassung Konsolidierungskreis und | |||||
| sonstige Veränderungen | |||||
| Dividenden | -15.000 | ||||
| Stand am 30. Juni 2009 | 375.000 | 3.470.892 | 6.518.472 | -18.467 | |
| Stand am 1. Januar 2010 | 562.500 | 5.539.377 | 6.166.476 | -13.339 | |
| Überschuss der Periode | -78.747 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | -129.887 | 4.832 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | -208.634 | 4.832 | |||
| Anpassung Konsolidierungskreis und sonstige Veränderungen |
1.090 | ||||
| Dividenden | -22.500 | ||||
| Stand am 30. Juni 2010 | 562.500 | 5.539.377 | 5.936.432 | -8.507 |
Anhang
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Anteile Fremder |
Aktionären zu stehendes Kapital |
Summe sonstige Eigen kapital bestandteile |
Währungs umrechnung |
Neubewertungs rücklage |
Available for sale Rücklage |
|
| 8.260.844 | 540.703 | 7.720.141 | -2.442.715 | -2.442.548 | 4.901 | 9.166 | |
| 318.285 | 48.274 | 270.011 | |||||
| 440.528 | -12.839 | 453.367 | 506.870 | 504.527 | 6.483 | 93 | |
| 758.813 | 35.435 | 723.378 | 506.870 | 504.527 | 6.483 | 93 | |
| 113.764 | 113.764 | ||||||
| -44.141 | -29.141 | -15.000 | |||||
| 9.089.280 | 660.761 | 8.428.519 | -1.935.845 | -1.938.021 | 11.384 | 9.259 | |
| 11.003.016 | 602.029 | 10.400.987 | -1.867.366 | -1.906.541 | 39.585 | 12.929 | |
| 4.573 | 83.320 | -78.747 | |||||
| 1.817.121 | 102.672 | 1.714.449 | 1.844.336 | 1.830.875 | 88 | 8.541 | |
| 1.821.694 | 185.992 | 1.635.702 | 1.844.336 | 1.830.875 | 88 | 8.541 | |
| 3.147 | 3.933 | -786 | -1.876 | -1.738 | -138 | ||
| -67.730 | -45.230 | -22.500 | |||||
| 12.760.127 | 746.724 | 12.013.403 | -24.906 | -75.666 | 37.935 | 21.332 | |
| Konzerngebiete Januar - Juni 2010 | West- und | Osteuropa | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | Nordeuropa 2009 |
2010 | Zentralasien 2009 |
2010 | |
| Außenumsatz | 1.835 | 1.782 | 593 | 482 | |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 25 | 26 | 2 | ||
| Umsatz Veränderung zum Vorjahr in % |
1.861 | 1.807 -2,9 % |
595 | 482 -19,0 % |
|
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % der Umsätze |
267 14,3 % |
226 12,5 % |
135 22,8 % |
95 19,7 % |
|
| Abschreibungen | -121 | -133 | -46 | -46 | |
| Operatives Ergebnis in % der Umsätze |
146 7,9 % |
92 5,1 % |
89 15,0 % |
49 10,1 % |
|
| Beteiligungsergebnis | 15 | 38 | -3 | ||
| Wertminderungen | -21 | -1 | |||
| Wertaufholungen | 5 | 3 | |||
| Sonstiges zusätzliches Ergebnis | |||||
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -17 | 2 | |||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 161 | 114 | 86 | 50 | |
| Investitionen1) | 70 | 62 | 113 | 87 | |
| Segmentvermögen2) Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens |
6.948 3,8 % |
7.064 3,2 % |
1.741 7,8 % |
1.945 4,9 % |
|
| Mitarbeiter am 30. Juni | 14.925 | 14.282 | 10.448 | 9.355 | |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 15.044 | 14.299 | 10.452 | 9.324 |
1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen
2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte
HeidelbergCement bilanziert
Anhang
| Nordamerika | Asien-Pazifik | Afrika Mittelmeerraum |
Konzernservice | Überleitung | Fortzuführende Geschäftsbereiche |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 |
| 1.420 | 1.363 | 1.008 | 1.239 | 423 | 439 | 90 | 170 | 5.370 | 5.476 | ||
| 16 | 12 | 16 | 20 | 169 | 175 | -228 | -233 | ||||
| 1.420 | 1.363 -4,0 % |
1.025 | 1.251 22,1 % |
439 | 459 4,7 % |
259 | 346 33,6 % |
-228 | -233 | 5.370 | 5.476 2,0 % |
| 118 8,3 % |
147 10,8 % |
264 25,8 % |
361 28,8 % |
83 18,9 % |
77 16,8 % |
24 9,3 % |
9 2,7 % |
-55 24,2 % |
-50 21,4 % |
836 15,6 % |
865 15,8 % |
| -134 | -129 | -53 | -67 | -15 | -17 | -9 | 2 | -379 | -391 | ||
| -17 -1,2 % |
18 1,3 % |
211 20,6 % |
294 23,5 % |
68 15,5 % |
60 13,1 % |
24 9,2 % |
9 2,7 % |
-64 28,3 % |
-48 20,7 % |
457 8,5 % |
474 8,7 % |
| -13 | 6 | -23 | 1 | 2 | 20 | 4 | |||||
| -22 | |||||||||||
| 8 | |||||||||||
| 47 | -36 | 47 | -36 | ||||||||
| 47 | -36 | 47 | -51 | ||||||||
| -17 | 5 | 218 | 271 | 69 | 62 | 24 | 9 | 47 | -36 | 524 | 427 |
| 50 | 61 | 28 | 50 | 12 | 6 | 16 | 26 | 290 | 292 | ||
| 8.197 1,4 % |
8.933 1,6 % |
2.786 9,5 % |
3.663 9,8 % |
706 11,8 % |
676 11,4 % |
34 70,4 % |
38 24,7 % |
20.413 4,1 % |
22.319 3,9 % |
||
| 14.999 | 13.807 | 13.842 | 13.606 | 2.545 | 2.467 | 52 | 55 | 56.811 | 53.572 | ||
| 15.149 | 13.391 | 13.938 | 13.560 | 2.564 | 2.455 | 52 | 55 | 57.199 | 53.085 | ||
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.
Es wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Reporting" angewendet.
Die nachfolgend aufgelisteten vom IASB herausgegebenen Verlautbarungen bzw. Änderungen von Verlautbarungen sind im Geschäftsjahr 2010 erstmalig anzuwenden:
Die für den HeidelbergCement Konzern relevanten Änderungen betreffen die überarbeiteten Fassungen des IFRS 3 und des IAS 27.
Aus der Überarbeitung des IFRS 3 und IAS 27 ergeben sich Änderungen für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen.
Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS 3 lassen sich wie folgt zusammenfassen: Minderheitsanteile können nun entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum anteiligen identifizierbaren Nettovermögen ausgewiesen werden. Transaktionskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben werden sofort als Aufwand erfasst. Bedingte Kaufpreiszahlungen oder sonstige Gegenleistungen werden zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und entweder als Verbindlichkeit oder Eigenkapital angesetzt. Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes nach dem Erwerbszeitpunkt werden nicht mehr als Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwertes, sondern ergebniswirksam erfasst. Die vorgenannten Änderungen können Auswirkungen a uf die Höhe der Geschäfts- oder Firmenwerte, die Minderheitsanteile und den Jahresüberschuss haben.
Für sukzessive Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt zum Erwerbszeitpunk t eine Neubewertung der bestehenden Eigenkapitalanteile. Aus der Neubewer tung entstehende Gewinne oder V erluste werden ergebniswirksam erfasst.
Die wesentlichen Änderungen des IAS 27 betreffen die Bilanzierung von Änderungen der Beteiligungsquoten sowie die Minderheitsanteile. Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust der Beherrschung werden als Eigenkapitaltransaktionen zwischen Gesellschaftern erfasst und führen nicht zu einer Ergebnisrealisierung bzw . einer Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwer tes. Bei Verlust der Beherrschung werden die V ermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens erfolgswirksam ausgebucht. Verbleibende Anteile werden nunmehr zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Unterschiede zwischen bisherigem Buchwert und beizulegendem Zeitwert werden erfolgswirksam erfasst. Minderheitsgesellschaftern sind nunmehr selbst dann Anteile am Verlust zuzurechnen, wenn dies dazu führt, dass die Minderheitsanteile einen Negativsaldo aufweisen.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2010 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märk ten in Europa und Nord amerika wirken sich die W intermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Abs ätzen und Ergebnissen a us, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
HeidelbergCement hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2010 seine Berichtsstruktur neu gegliedert. Die geografische Unterteilung erfolgt jetzt in sechs K onzerngebiete: West- und Nordeuropa, Osteuropa–Zentralasien, Nordamerika, Asien–Pazifik, Afrika–Mittelmeerraum und Konzernservice. Zu West- und Nordeuropa gehören die Benelux-Länder, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten. Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die T schechische und die Sl owakische Republik, die Ukraine und Ungarn sind Teil des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien. Nordamerika umfasst unverändert die USA und Kanada. Zu Asien–Pazifik gehören Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur sowie Australien und zum Konzerngebiet Afrika–Mittelmeerraum unsere Aktivitäten in Afrika sowie in Israel, Spanien und der Türkei. Im Bereich Konzernservice sind wie bisher unsere Handelsaktivitäten zusammengefasst.
In den Berichtssegmenten werden unsere Ha uptaktivitäten Zement und Zuschla gstoffe getrennt gezeigt. Der Geschäftsbereich Bauprodukte bleibt unverändert und im Bereich Bet on, Service und Sons tiges berichten wir ha uptsächlich über die nachgelagerten Aktivitäten wie Transportbeton und Asphalt.
Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen W ertminderungsbedarf einem Wertminderungstest unterzogen. Das Management unternahm zum 30. Juni 2010 Sensitivitätsanalysen bezüglich der Diskontierungssätze für diejenigen Einheiten, die, wie bereits im Geschäftsbericht 2009 angedeutet, einen geringeren Bewertungsspielraum aufwiesen. Diese ergaben keinen Wertminderungsbedarf.
Am 13. Mai 2010 ha t HeidelbergCement den ausstehenden 50%-Anteil am Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd erworben und dadurch die Aktivitäten in Australien weiter gestärkt. Der Kaufpreis betrug 11.434 TEUR und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft at Equity bewertet. Der beizulegende Zeitwert der at Equity-Beteiligung betrug 11.434 TEUR. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 1.140 TEUR, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde.
Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden, die auf den Buchwerten basieren, werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| 30.06. 2010 |
|---|
| 336 |
| 13.314 |
| 466 |
| 610 |
| 3.570 |
| 1.637 |
| 580 |
| 20.513 |
| 184 |
| 7.887 |
| 8.071 |
| 12.442 |
Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 9.275 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, spiegelt die Synergiepotenziale wider, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben.
Pioneer North Queensland hat seit dem Erwerbszeitpunkt 2.671 TEUR zu den Ums atzerlösen und 334 TEUR zum Jahresüberschuss beigetragen. Hätte der Unternehmenszusammenschluss zum Jahresbeginn stattgefunden, wären die Umsatzerlöse des Konzerns um 11.764 TEUR und der Jahresüberschuss um 319 TEUR höher ausgefallen.
| Umsatzentwicklung nach Konzern gebieten und Geschäfts bereichen Januar - Juni 2010 |
Zement | Zuschlag - Bau stoffe produkte |
Beton Service Sonstiges |
Innen umsätze |
Gesamt | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 |
| West- und Nordeuropa | 790 | 765 | 313 | 367 | 265 | 210 | 769 | 741 | -277 | -276 | 1.861 | 1.807 |
| Osteuropa-Zentralasien | 475 | 372 | 49 | 48 | 113 | 101 | -42 | -38 | 595 | 482 | ||
| Nordamerika | 423 | 411 | 381 | 403 | 371 | 330 | 375 | 362 | -129 | -142 | 1.420 | 1.363 |
| Asien-Pazifik | 546 | 758 | 163 | 198 | 16 | 14 | 385 | 417 | -87 | -136 | 1.025 | 1.251 |
| Afrika-Mittelmeerraum | 297 | 320 | 46 | 41 | 129 | 132 | -33 | -34 | 439 | 459 | ||
| Summe | 2.531 | 2.626 | 952 | 1.056 | 652 | 554 | 1.771 | 1.754 | -568 | -627 | 5.339 | 5.363 |
| Konzernservice | 259 | 346 | ||||||||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten |
-228 | -233 | ||||||||||
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 5.370 | 5.476 |
Anhang
| Devisenkurse EUR |
Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12. 2009 | 30.06. 2010 | 01- 06 / 2009 | 01- 06 / 2010 | ||
| USD | USA | 1,4316 | 1,2234 | 1,3345 | 1,3276 |
| AUD | Australien | 1,5956 | 1,4566 | 1,8713 | 1,4861 |
| CAD | Kanada | 1,5058 | 1,3019 | 1,6087 | 1,3731 |
| CNY | China | 9,7720 | 8,2965 | 9,1176 | 9,0618 |
| GBP | Großbritannien | 0,8862 | 0,8185 | 0,8929 | 0,8704 |
| GEL | Georgien | 2,3846 | 2,2316 | 2,2101 | 2,3265 |
| GHC | Ghana | 2,0674 | 1,7534 | 1,8384 | 1,9042 |
| HKD | Hongkong | 11,0995 | 9,5274 | 10,3447 | 10,3170 |
| IDR | Indonesien | 13.457,04 | 11.112,14 | 14.720,83 | 12.189,97 |
| INR | Indien | 66,4262 | 56,8147 | 65,6054 | 60,6852 |
| KZT | Kasachstan | 212,5497 | 180,2680 | 193,4363 | 195,4591 |
| MYR | Malaysia | 4,8989 | 3,9663 | 4,7843 | 4,3852 |
| NOK | Norwegen | 8,2938 | 7,9448 | 8,9079 | 8,0263 |
| PLN | Polen | 4,0955 | 4,1351 | 4,4700 | 4,0095 |
| RON | Rumänien | 4,2327 | 4,3569 | 4,2289 | 4,1595 |
| RUB | Russland | 43,3932 | 38,2423 | 44,1264 | 39,9447 |
| SEK | Schweden | 10,2505 | 9,5090 | 10,8697 | 9,8052 |
| CZK | Tschechische Republik | 26,3085 | 25,6767 | 27,1284 | 25,7477 |
| HUF | Ungarn | 269,0835 | 284,5628 | 289,4448 | 272,2061 |
| TZS | Tansania | 1.899,49 | 1.704,87 | 1.752,24 | 1.799,63 |
| TRY | Türkei | 2,1402 | 1,9351 | 2,1524 | 2,0226 |
Am 19. Januar 2010 hat HeidelbergCement zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 Jahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige L aufzeit und 7,5 % für die 10-jährige L aufzeit auf. Die Ausgabekurse w aren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.
Zur langfristigen Sicherung der Liquidität hat HeidelbergCement am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 mit 60 Banken und einer L aufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.
Seit dem 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Eventualverbindlichkeiten ergeben.
Am 1. Juli 2010 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euro anleihe mit einem Emissionsvolumen von 650 Mio EUR und einer Laufzeit bis 15. Dezember 2015 begeben. Die Anleihe weis t einen Festzins von 6,75 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,444 %, womit sich eine Rendite von 6,875 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei den bereits im Januar 2010 sowie im Ok tober 2009 begebenen Euroanleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neu aufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wurde zur weiteren Verbesserung des Fälligkeitenprofils verwendet.
HeidelbergCement und IFC, ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, haben im Mai 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet zur Stärkung und Unterstützung der Aktivitäten von HeidelbergCement in den Ländern südlich der Sahara. IFC und dessen Finanzpartner werden eine Minderheitsbeteiligung am Afrikageschäft von HeidelbergCement erwerben und dafür bis zu 180 Mio USD einbringen. Der erste Teil mit einem Volumen von 60 Mio USD wird Ende Juli 2010 abgeschlossen sein.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Heidelberg, 30. Juli 2010 HeidelbergCement AG
Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
Kontakt:
Telefon: +49 (0) 6221 481-227 Telefax: +49 (0) 6221 481-217 E-Mail: info@heidelbergcement .com
Telefon: Institutionelle Anleger: +49 (0) 6221 481-925 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-256 Telefax: +49 (0) 6221 481-217 E-Mail: [email protected]
Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2010 4. November 2010
Hauptversammlung 2011 5. Mai 2011
HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com
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