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Heidelberg Materials AG

Earnings Release Aug 9, 2010

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Earnings Release

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Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2010

  • Tiefpunkt überwunden: Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton steigt im zweiten Quartal
  • Umsatz bei 5,5 Mrd EUR (+2,0%)
  • Operatives Ergebnis bei 474 Mio EUR (+3,7%)
  • Konzernüberschuss von 5 Mio EUR beinhaltet Aufwendungen für Restrukturierung und Refinanzierung
  • Kostensparprogramm "FitnessPlus 2010" läuft nach Plan
  • Liquiditäts- und Fälligkeitenprofil durch Emission einer neuen Euroanleihe weiter verbessert
  • Anhaltendes Wachstum in Asien-Pazifik, Afrika-Mittelmeerraum und Nordamerika erwartet
  • Fokus auf Reduzierung der Verschuldung und gezielten Ausbau von Zementkapazitäten in Wachstums regionen
Überblick Januar bis Juni 2010 April - Juni Januar - Juni
Mio EUR 2009 2010 2009 2010
Umsatzerlöse 3.011 3.296 5.370 5.476
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % der Umsatzerlöse
635
21,1 %
693
21,0 %
836
15,6 %
865
15,8 %
Operatives Ergebnis 446 492 457 474
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 44 -37 47 -51
Ergebnis aus Beteiligungen 26 6 20 4
Betriebsergebnis 516 461 524 427
Ergebnis vor Steuern 357 241 162 23
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 367 174 328 17
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -3 -7 -10 -12
Überschuss der Periode 364 166 318 5
Anteil der Gruppe 333 120 270 -79
Investitionen 141 169 290 292

Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2010

Konzernzwischenlagebericht 4
Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2010 4
Ausblick 10
Risikobericht 12
HeidelbergCement bilanziert 13
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns 13
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns 14
Kapitalflussrechnung des Konzerns 15
Bilanz des Konzerns 16
Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns 18
Segmentberichterstattung / Anhang 20
Anhang zum Konzernzwischenabschluss 22

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2010

Wirtschaftliches Umfeld

Die Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die Entwicklungsdynamik ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt. Die Schwellenländer Asiens, allen voran China und Indien, verzeichnen ein robustes Wachstum. Während sich die W irtschaft in den Indus trieländern Europas und Nordamerikas nach dem strengen Winter deutlich belebt hat, erholt sich Osteuropa bisher nur sehr zögerlich.

Deutliche Absatzbelebung im zweiten Quartal

Während die Entwicklung von HeidelbergCement im ersten Quartal 2010 nicht nur von konjunkturellen Faktoren, sondern in erheblichem Umfang auch von dem lang anhaltenden Winterwetter geprägt war, hat sich die Nachfrage nach unseren Baustoffen im zweiten Quartal deutlich belebt. Dank anhaltendem Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika sowie sich erholenden Märkten in Nordamerika lagen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton im zweiten Quartal über dem Vorjahresquartal.

Im Geschäftsbereich Zement konnte die gestiegene Nachfrage in den Wachstumsregionen Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum den Rückgang in den anderen Konzerngebieten größtenteils ausgleichen. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von HeidelbergCement um 1,6 % auf 37,1 (i.V.: 37,7) Mio t ab. Während der Absatz im ersten Quartal um 5,4 % gefallen war, verzeichneten unsere Lieferungen im zweiten V ierteljahr einen Zuwachs um 1,2 %. Der Absatz von Zuschlagstoffen erreichte mit einem Pl us von 0,1 % das Vorjahresniveau und belief sich a uf 108,3 (i.V.: 108,3) Mio t. Der Transportbetonabsatz nahm um 2,0 % auf 16,4 (i.V.: 16,8) Mio cbm ab. Die Asphaltlieferungen gingen um 15,4 % auf 3,7 (i.V.: 4,4) Mio t zurück.

Umsatz und Ergebnis

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um 2,0 % auf 5.476 (i.V.: 5.370) Mio EUR. Positive Währungseffekte in allen Konzerngebieten, insbesondere in Asien-Pazifik, trugen zum Umsatz 282 Mio EUR bei. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 3,8 % ab. Während die Umsatzerlöse im ersten Quartal in allen Konzerngebieten mit Ausnahme von Asien-Pazifik rückläufig waren, stiegen sie im zweiten Vierteljahr überall bis auf Osteuropa-Zentralasien an. Für das erste Halbjahr ergaben sich daraus zweistellige Umsatzzuwächse in Asien–Pazifik und ein erfreulicher Ans tieg in Afrik a–Mittelmeerraum, denen Einbußen in den K onzerngebieten West- und Nordeuropa und Nordamerika sowie ein deutlicher Rückgang in Osteuropa-Zentralasien gegenüberstanden. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (operating income before depreciation – OIBD) erhöhte sich um 3,4 % auf 865 (i.V.: 836) Mio EUR. Die OIBD-Marge verbesserte sich auf 15,8 % (i.V.: 15,6 %). Das operative Ergebnis stieg um 3,7 % auf 474 (i.V.: 457) Mio EUR. Ohne Berücksichtigung v on Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm das operative Ergebnis um 6,4 % ab. Im Rahmen des "FitnessPlus 2010"-Programms wurden im ersten Halbjahr Einsparungen in Höhe von 124 Mio EUR erzielt.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis hat sich um 97,8 Mio EUR auf -51,1 (i.V.: 46,7) Mio EUR reduziert. Verminderte Desinvestitionsaktivitäten sowie gestiegene Restrukturierungsaufwendungen insbesondere in Nordamerika und Deutschland haben sich hierbei ausgewirkt.

Der Rückgang des Beteiligungsergebnisses um 16,3 Mio EUR auf 3,8 (i.V.: 20,1) Mio EUR resultiert weitgehend aus Veränderungen des Konsolidierungskreises sowie Wertminderungen von Beteiligungen.

Die Veränderung des Finanzergebnisses um -41,8 Mio EUR auf -403,7 (i.V.: -361,9) Mio EUR ist im Wesentlichen auf Einmaleffekte in Höhe von 57,8 Mio EUR aus dem am 27. April 2010 abgelösten syndizierten Kredit vom Juni 2009 im sonstigen Finanzergebnis zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beläuft sich auf 23,1 (i.V.: 161,9) Mio EUR. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag haben sich um 172,4 Mio EUR a uf 6,3 (i.V.: -166,1) Mio EUR erhöht. Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf im Vorjahr aufgelöste Rückstellungen für Steuerrisiken in Australien und Großbritannien aufgrund abgeschlossener Betriebsprüfungen. D as Ergebnis na ch Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit 16,8 (i.V.: 328,0) Mio EUR.

Insgesamt liegt der Überschuss der Berichtsperiode bei 4,6 (i.V.: 318,3) Mio EUR. Der Anstieg des anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisses um 35 Mio EUR auf 83,3 (i.V.: 48,3) Mio EUR ist insbesondere auf die verbesserte Ergebnissituation sowie die veränderte Beteiligungsquote von Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Grup pe beläuft sich demzufolge auf -78,7 (i.V.: 270,0) Mio EUR.

Bilanz

Die Bilanzsumme stieg im ersten Halbjahr 2010 um 3,1 Mrd EUR auf 28,6 (i.V.: 25,5) Mrd EUR. Die Erhöhung des Anlagevermögens um 2,1 Mrd EUR auf 22,9 (i.V.: 20,8) Mrd EUR ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen saisonbedingt um 0,6 Mrd EUR auf 1,9 (i.V.: 1,3) Mrd EUR zu. Die Veränderung der Passivseite der Konzernbilanz ist im Eigenkapital vornehmlich auf Wechselkursveränderungen von 1,9 Mrd EUR zurückzuführen. Bei den Verbindlichkeiten wirkten sich insbesondere die Erhöhung der verzinslichen Verbindlichkeiten um 0,7 Mrd EUR auf 10,1 (i.V.: 9,4) Mrd EUR sowie die Zunahme der Pensionsrückstellungen um 0,2 Mrd EUR auf 1,1 (i.V.: 0,9) Mrd EUR aus.

HeidelbergCement im DAX

Die Deutsche Börse hat HeidelbergCement mit Wirkung zum 21. Juni 2010 in den DAX aufgenommen. Damit gehören wir zum Kreis der 30 größten börsenno tierten Unternehmen in Deutschland. Mit dem Aufs tieg in den deutschen Leitindex wurde ein wichtiges Unternehmensziel für 2010 erreicht . Die Aufnahme in den D AX spiegelt die erfolgreiche Entwickl ung von HeidelbergCement in den v orangegangenen zwölf Mona ten wider. Unterstützt durch ein striktes Kosten- und Liquiditätsmanagement haben wir die Kapital- und Finanzierungsstruktur des Unternehmens neu geordnet und auf eine solide Basis gestellt. Als einer der weltweit führenden Baustoffhersteller verfügt HeidelbergCement über ein hochattraktives Produktportfolio sowie starke internationale Marktpositionen in Europa, Nordamerika, Afrika und Asien-Pazifik. Durch den Aufstieg in den DAX wird das Ansehen von HeidelbergCement an den Kapitalmärkten und als international tätiger Arbeitgeber weiter gestärkt.

Die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Herbst 2009 unter gleichzeitiger Umplatzierung von Altaktien war die Grundlage dafür, dass HeidelbergCement als erstes Unternehmen der Bau- und Baustoffindustrie in den DAX aufrücken konnte. Die Aufnahme erfolgte auf Basis der Fast-Entry-Regel, da die Aktie sowohl hinsichtlich Marktkapitalisierung als auch Börsenumsatz die Kriterien für den schnellen Aufstieg erfüllte.

Finanzierungsstruktur auf solider Basis

Am 19. Januar 2010 haben wir zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 J ahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige Laufzeit und 7,5 % für die 10-jährige Laufzeit auf. Die Ausgabekurse waren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.

Zur langfristigen Sicherung der Liquidität hat HeidelbergCement am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen V erbindlichkeiten aus der im J uni 2009 mit 60 Banken und einer L aufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden. Die Kreditlinie ist nutzbar für Barziehungen und Avale. Die anfängliche Kreditmarge für Barziehungen ist mit 3,0 % deutlich günstiger als bei der bisherigen syndizierten Kreditlinie und variiert je nach Verhältnis von Konzern-Nettoverschuldung zu EBITDA zwischen 3,5 % und 1,5 %. Für Avale beläuft sich die Zinsmarge auf 75 % der entsprechenden Marge. Die Bereitstellungsgebühren betragen 35 % der anwendbaren Marge. Die Abschluss- und Teilnahmegebühren belaufen sich auf 100 Basispunkte, die über die Laufzeit der Kreditlinie erfolgswirksam abgeschrieben werden.

Am 22. Juni 2010 haben wir unter unserem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 650 Mio EUR und einer L aufzeit bis 15. Dezember 2015 an ins titutionelle Investoren im In- und Ausland platziert. Tag der Begebung (closing date) war der 1. Juli 2010. Die Anleihe weist einen Festzins von 6,75 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,444 %, womit sich eine Rendite von 6,875 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Der Emissionserlös der Anleihe wurde zur weiteren Verbesserung des Fälligkeitenprofils verwendet.

Die Ratingagentur Fitch Ratings hat nach der erfolgreichen Platzierung der 650 Mio EUR, 6,75 % Euroanleihe am 24. Juni 2010 die Bonit ätsbewertung von HeidelbergCement nochmals um eine S tufe angehoben. Die ak tuellen Ratings von Standard & Poor's, Moody's und Fitch Ratings lauten nun BB-/B, Ba3/NP, BB/B.

Gemäß den Anleihebedingungen der im Juli 2010, der zwei im Januar 2010 sowie der drei im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 650 Mio EUR, 1,4 Mrd EUR bzw. 2,5 Mrd EUR besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.099 Mio EUR und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 891 Mio EUR werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2010 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 2,36.

Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. Juni 2009 um 2,2 Mrd EUR zurück und beliefen sich zum 30. Juni 2010 auf 9,1 (i.V.: 11,3) Mrd EUR. Die Zunahme um 0,6 Mrd EUR gegenüber dem Jahresende 2009 ist im Wesentlichen auf den saisonal bedingten Anstieg des Working Capital und den W echselkurseffekt bei den USD-Verbindlichkeiten zurückzuführen.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen bewegten sich im ersten Halbjahr mit 292 (i.V.: 290) Mio EUR auf dem Vorjahresniveau. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 266 (i.V.: 274) Mio EUR, die v orwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Finanzanlageinvestitionen betrugen 26 (i.V.: 16) Mio EUR; hierbei handelt es sich neben kleineren arrondierenden Beteiligungszuk äufen im Wesentlichen um den Erwerb des ausstehenden 50%-Anteils an unserem australischen Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd.

West- und Nordeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Nordeuropa hat sich die Wirtschaftsaktivität nach dem ungewöhnlich strengen Winter zum Teil deutlich belebt. Insbesondere in Deutschland und Großbrit annien wächst die Wirtschaft stärker als erwartet. Nach den wetterbedingten Einbußen zu Beginn des Jahres haben sich die Bauaktivitäten und die Baustoffabsätze im Verlauf des zweiten Quartals zunehmend verbessert.

Im Geschäftsbereich Zement lagen unsere Lieferungen zum Ende des ersten Halbjahrs in fast allen Ländern zwar noch spürbar unter dem Vorjahresniveau, allerdings verzeichneten Benelux, Dänemark und die baltischen Staaten im zweiten Quartal wieder leichte Zuwächse; in Norwegen wurde sogar ein Anstieg um über 30 % erzielt. Bis Ende Juni haben wir in Norwegen und Schweden dank sich erholender Inlandsmärkte und verstärkter Exporte die Vorjahresmengen fast wieder erreicht. In Großbritannien ist unser Zementversand leicht gestiegen, jedoch blieben die Hüttensandlieferungen noch deutlich hinter dem V orjahr zurück. Der Abs atz der deutschen W erke wurde durch rückläufige Exporte und V erzögerungen bei einigen Infra strukturprojekten beeinträchtigt. Insgesamt sank unser Zement - und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa um 8,9 % auf 9,4 (i.V.: 10,3) Mio t.

Nach einem deutlichen Rückgang in den ers ten drei Monaten haben sich die Zuschla gstofflieferungen im zweiten Quartal in allen Ländern kräftig erholt. Insgesamt stieg der Absatz im ersten Halbjahr um 4,7 % auf 32,9 (i.V.: 31,4) Mio t.

Auch der Transportbetonabsatz verzeichnete im zweiten Vierteljahr eine aufsteigende Tendenz; zum Ende des ersten Halbjahres lagen die Lieferungen mit 5,6 (i.V.: 5,9) Mio cbm noch um 5,4 % hinter dem Vorjahr zurück. Der Absatz der Asphaltsparte blieb mit einem Minus von 1,4 % knapp unter dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, lagen die Absätze aller Sparten mit Ausnahme der Leichtmauerblöcke in den ersten sechs Monaten zwar weiterhin unter dem Vorjahr, aber die Rückgänge reduzierten sich im zweiten Quartal spürbar. Dank der frühzeitig eingeleiteten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen erzielte der Geschäftsbereich Bauprodukte einen deutlichen Ergebnisanstieg.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 2,9 % auf 1.807 (i.V.: 1.861) Mio EUR ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verminderte er sich um 7,7 %.

Osteuropa–Zentralasien

In den Ländern des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien sind die Ba uaktivitäten durch die nur zögerliche wir tschaftliche Erholung noch deutlich beeinträchtigt; darüber hinaus wirkte sich im ersten Quartal der sehr strenge Winter negativ auf die Bauwirtschaft aus. Schwere Regenfälle sowie Verzögerungen bei Infrastrukturmaßnahmen führten dazu, dass dieses Konzerngebiet im zweiten Quartal als einziges einen weiteren Absatz- und Umsatzrückgang hinnehmen musste.

Im Geschäftsbereich Zement ging der Abs atz in der Mehrzahl der L änder zumeist deutlich zurück. In Polen und Rumänien wirkte sich neben der konjunk turbedingten Nachfrageschwäche auch das Hochwasser vom Mai negativ auf unsere Lieferungen aus. Hingegen konnten in Russland, Kasachstan und Georgien leichte Zuwächse erzielt werden; in der Ukraine erreichten unsere Lieferungen nach einem deutlichen Anstieg im zweiten Quartal fast das Vorjahresniveau. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz im ersten Halbjahr mit 6,1 (i.V.: 7,4) Mio t um 18,1 % unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 13,0 %.

Die Zuschlagstofflieferungen verringerten sich um 10,4 % auf 7,8 (i.V.: 8,7) Mio t; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten gingen sie um 10,7 % zurück. Der Transportbetonabsatz nahm um 11,3 % auf 1,6 (i.V.: 1,8) Mio cbm ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 5,2 %.

Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien sank um 19,0 % auf 482 (i.V.: 595) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten verminderte er sich um 19,1 %.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Konjunkturerholung fort; Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwickl ung resultieren allerdings aus der nur zögerlichen Erholung des Arbeitsmarkts. In Kanada profitiert die Konjunktur von der starken Rohstoffnachfrage und der Erholung der Bauwirtschaft; erste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal etwas verhaltener ausgefallen sein dürfte als im starken ersten Quartal.

Nach dem Einbruch der Nachfrage im ersten Quartal 2010 aufgrund des außergewöhnlich harten Winters in weiten Teilen der USA haben sich unsere Baustofflieferungen im zweiten Vierteljahr deutlich verbessert. Das staatliche Infra strukturprogramm zeigt zunehmend W irkung; bis Juni 2010 wurden 37 % der unter dem Americ an Recovery and Reinvestment Act (ARRA) für Highway-Projekte vorgesehen Mittel (rund 27 Mrd USD) ausgegeben.

Im zweiten Quartal erreichte der Zement- und Klinkerabsatz unserer nordamerikanischen Werke einen deutlichen Zuwachs um 8,7 %. Hierzu trug insbesondere die Marktregion Kanada bei, die von lebhaften Aktivitäten der Erdölindustrie profitiert. Aber auch in den Regionen Nord und Süd haben sich unsere Lieferungen spürbar erhöht. Nur an der Westküste der USA wurde die Vorjahresmenge nicht ganz erreicht. Insgesamt verzeichnete unser Zement- und Klinkerabsatz zum Ende des ersten Halbjahrs mit 4,6 (i.V.: 4,7) Mio t einen leichten Rückgang um 1,8 % und lag damit nur knapp unter dem Vorjahresniveau.

Auch die Zuschlagstofflieferungen haben sich im zweiten Vierteljahr in allen Marktregionen deutlich belebt, so dass im ersten Halbjahr insgesamt ein Zuwachs um 2,2 % auf 46,2 (i.V.: 45,3) Mio t erzielt wurde. Die Transportbeton lieferungen blieben im zweiten Quartal nur noch geringfügig unter dem V orjahresniveau; zum Ende des ers ten Halbjahres lagen sie mit 2,6 (i.V.: 2,8) Mio cbm um 9,4 % unter dem Vorjahr. Besonders deutlich profitierte die Asphaltsparte im zweiten Quartal von den Infrastrukturmaßnahmen, so dass die Asphaltlieferungen im ersten Halbjahr insgesamt einen Zuwachs um 10,4 % auf 1,2 (i.V.: 1,1) Mio t erreichten.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, lagen die Lieferungen aller Sparten mit Ausnahme der Mauerziegel und Spannbetonfertigteile noch unter dem Vorjahresniveau. Während sich die Absatzzahlen in den USA nur allmählich erholen, verzeichnet K anada eine robuste Nachfrage. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika verringerte sich um 4,0 % auf 1.363 (i.V.: 1.420) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 4,5 %.

Asien–Pazifik

Die Schwellenländer Asiens haben ihren Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt. Angetrieben von den massiven staatlichen Konjunkturprogrammen ist die chinesische Wirtschaft auch im zweiten Quartal deutlich gewachsen. Auch in Indonesien, Indien und Bangladesh hält die wirtschaftliche Dynamik an. Die australische Wirtschaft profitiert von der starken Rohstoffnachfrage aus China und der robusten Inlandsnachfrage.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des K onzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ers ten Halbjahr um insges amt 11,4 % auf 13,1 (i.V.: 11,7) Mio t zu. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement trotz lang anhaltender Regenfälle von der äußerst lebhaften Bautätigkeit. Aufgrund der starken Inlandsnachfrage hat Indo cement die Exportlieferungen beträchtlich reduziert; insgesamt erhöhte sich der Zement - und Klinkerabsatz um 10,1 %. Im Werk Cirebon wurden im Juli 2010 zwei neue Zementmühlen mit einer Ges amtmahlkapazität von 1,5 Mio t in Betrieb genommen; die Produk tionsaufnahme ist für d as dritte Quartal 2010 v orgesehen. Indocement wird d ann über eine Zementkapazität von 18,6 Mio t verfügen. Darüber hinaus ist der Bau von zwei weiteren Zementmühlen im Werk Citeureup mit 2 Mio t Kapazität bis Mitte 2012 geplant. In China stieg der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi um 3,8 %. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke blieben knapp hinter dem Vorjahresniveau zurück. Überkapazitäten im Süden führten zu Preisdruck im Süden und Westen des Landes. Bangladesh erzielte einen deutlichen Abs atz- und Ergebnisanstieg. Im zweiten Qu artal 2010 wurde im Mahlwerk Chittagong mit der Errichtung einer weiteren Zementmühle mit einer K apazität von 0,8 Mio t begonnen; die Inbetriebnahme ist für Ende 2011 vorgesehen. Seit der Übernahme von Hanson im Jahr 2007 halten wir eine 25%ige Beteiligung an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia.

Der Absatz von Zuschlagstoffen verminderte sich um 5,8 % auf 15,4 (i.V.: 16,4) Mio t. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen erreichten nach einem deutlichen Anstieg der Nachfrage im zweiten Quartal insbesondere in Australien und Indonesien mit 4,2 (i.V.: 4,1) Mio cbm einen Zuwachs um 4,7 %.

Im Mai 2010 haben wir unsere Aktivitäten in Australien durch den Kauf des ausstehenden 50%-Anteils an unserem Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd weiter gestärkt. Das Unternehmen betreibt im Norden von Queensland zwei Abbaustätten für Sand, zwei Steinbrüche für Hartgestein, ein Asphaltwerk und ein Transportbetonwerk.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs um 22,1 % auf 1.251 (i.V.: 1.025) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 2,3 %.

Afrika–Mittelmeerraum

Die meisten afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen ein Anziehen der wirtschaftlichen Entwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Während sich die Konjunktur in der Türkei dank steigender Exporte kräftig erholt hat, ist die Krise in Spanien noch nicht überwunden.

In Afrika erreichten unsere Zementlieferungen einen erfreulichen Anstieg um 6,7 %. Hierzu trugen insbesondere Sierra Leone, Ghana, Tansania, Liberia sowie Togo bei. HeidelbergCement und IFC, ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, haben im Mai 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet, um den Ausbau der Infrastruktur in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara dur ch die Erhöhung des ör tlichen Zementangebots voranzutreiben. IFC und dessen Finanzp artner werden eine Minderheitsbeteiligung am Afrikageschäft von HeidelbergCement erwerben und dafür bis zu 180 Mio USD einbringen. HeidelbergCement hat sich im Gegenzug verpflichtet, diese Mittel in den Ausbau der Zementkapa zi täten in den Ländern südlich der Sahara, die v on der International Development Association (IDA) unterstützt werden, zu investieren.

In der Türkei nahm der Zement- und Klinkerabsatz unseres Joint Venture Akçansa aufgrund der starken Inlandsnachfrage und gestiegener Exportlieferungen um 27,7 % zu. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 13,8 % auf 4,1 (i.V.: 3,6) Mio t.

Der Absatz von Zuschlagstoffen verringerte sich um 9,3 % auf 7,0 (i.V.: 7,7) Mio t. Der Rückgang ist im Wesentlichen der anhaltend schwachen Bautätigkeit in Spanien zuzuschreiben. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen hingegen verzeichneten einen Anstieg um 11,4 % auf 2,5 (i.V.: 2,2) Mio cbm.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum nahm um 4,7 % auf 459 (i.V.: 439) Mio EUR zu; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 1,6 %.

Konzernservice

Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading stieg im ersten Halbjahr um 15,4 % auf 5,0 (i.V.: 4,3) Mio t. Ein leichter Rückgang der Zementlieferungen wurde dur ch das beträchtliche Wachstum des Klinkerhandelsvolumens mehr als ausgeglichen.

Zum Geschäftsbereich Konzernservice gehört auch unsere Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist. Insgesamt wuchs der Ums atz des Bereichs Konzernservice um 33,6 % auf 346 (i.V.: 259) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten verbesserte er sich um 32,5 %.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ers ten Halbjahrs 2010 bei 53.572 (i. V.: 56.811). Die Abnahme um 3.239 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus den mit Personalabbau verbundenen Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen vor allem in Nordamerika und Großbritannien.

Nachwahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Die Hauptversammlung hat am 6. Mai 2010 die im Januar vom Amtsgericht Mannheim als Vertreter der Anteilseigner zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellten Herren Dr.-Ing. Herbert Lütkestratkötter und Alan Murray in den Aufsichtsrat gewählt. Sie ersetzen die ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder Eduard Schleicher und Gerhard Hirth, die ihre Ämter im Hinblick auf die geänderte Aktionärsstruktur von HeidelbergCement zum Jahresende 2009 niedergelegt hatten.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Ausblick

Für das laufende Jahr haben OECD und IWF die Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr angehoben. Die Entwickl ungsdynamik ist dabei weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt. In Asien wird mit einer Fortsetzung des Wachstums gerechnet, auch wenn sich die Steigerungsraten in China in der zweiten J ahreshälfte leicht abschw ächen sollen. Die W irtschaftsaktivität in W esteuropa und Nordamerika hat sich nach dem strengen und lang anhaltenden Winter deutlich belebt, während Osteuropa noch mit der Krise zu kämpfen hat. Bei allen Prognosen bestehen aufgrund der teilweise hohen Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung in einzelnen Ländern noch Unsicherheiten bezüglich der Stärke und des zeitlichen Verlaufs der weiteren Wirtschaftserholung.

HeidelbergCement erwartet weiterhin eine spürbar positive Geschäftsentwicklung in den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum. In Nordamerika wird basierend auf den deutlich gestiegenen Förderausgaben für den Straßenbau mit einer Fortsetzung der Erholung im zweiten Halbjahr gerechnet. Ausmaß und Geschwindigkeit hängen dabei vom Ausgabeverhalten der US-Bundesstaaten ab. Die Reduzierung der Arbeitslosenzahlen bleibt ein bestimmender Faktor für einen Aufschwung im privaten Wohnungsbau in den USA. In Westeuropa geht HeidelbergCement für den weiteren Jahresverlauf 2010 unverändert von einer Stabilisierung im Bereich Wohnungsbau, einem spürbaren Rückgang im Gewerbebau sowie einer positiven Entwicklung im Infrastrukturbereich aus. Regional wird für das laufende Jahr mit einem positiven Trend der Bautätigkeit in Nordeuropa und Großbritannien gerechnet,

sowie mit einem leichten Mengenrückgang in Deutschland und Belgien. Der niederländische Baumarkt schwächt sich deutlich ab. Die Erholung in Osteuropa und Zentralasien hat sich etwas verzögert. Während sich die Bautätigkeit in Polen weiter stabilisiert, verläuft die Erholung in der Tschechischen Republik und Rumänien nur zögerlich. In Ungarn wird eine Fortsetzung der schwachen Entwicklung erwartet. In den Ländern im Osten Osteuropas und in Zentralasien wird mit steigenden Zementvolumen, ausgehend von einem niedrigen Niveau, und mit einer Erholung der Preise gerechnet.

Die Absatzzahlen von HeidelbergCement haben sich im zweiten Quartal deutlich verbessert, gerade auch wegen der erfolgreichen Umsetzung der Infrastrukturprogramme in Nordamerika und West- und Nordeuropa. Es bestehen jedoch immer noch Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwickl ung aufgrund der zum Teil anhaltend hohen Arbeitslosigkeit sowie der noch unklaren Auswirkungen der Ha ushaltskonsolidierungen auf die Infrastrukturausgaben einzelner Länder. Deshalb setzt HeidelbergCement sein Kostensparprogramm "FitnessPlus 2010" konsequent fort und hält an seinem Einsparziel von 300 Mio EUR für das Jahr 2010 fest. Die Reduzierung der Verschuldung steht weiterhin im Vordergrund. Gleichzeitig setzt das Unternehmen seine gezielten Investitionen in zukünftiges Wachstum insbesondere im Bereich Zement in den Schwellenländern Asiens, Afrikas und Osteuropas fort. Mit seinen verbesserten Kostenstrukturen, seiner operativen Stärke und führenden Marktpositionen sieht sich HeidelbergCement gut gerüstet, um von einem wirtschaftlichen Aufschwung im laufenden und nächsten Jahr überproportional zu profitieren.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2009 abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2010 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2010 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können d aher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine V erpflichtung und beabsichtigt a uch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risikobericht

Unternehmerische Aktivitäten sind stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Auch HeidelbergCement ist in seinem unternehmerischen Handeln einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und zu überwachen. Der Vorstand trägt außerdem die Gesamtverantwortung für den Umf ang und die Ausrichtung der eingerichteten S ysteme. Das konzernweit s tandardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.

Unter Würdigung der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht bes tandsgefährdende oder andere bedeutende Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, weder im Moment noch auf absehbare Zeit erkennbar.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2010 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2009 dargestellt. Hinsichtlich der dort im Rahmen der finanziellen Risiken gemachten Ausführungen zu dem am 16. J uni 2009 abgeschlossenen syndizierten Kreditvertrag mit einer Laufzeit bis Dezember 2011 verweisen wir auf die Angaben in diesem Konzernzwischenlagebericht im Abschnitt "Finanzierungsstruktur auf solider Basis". Mit der am 27. April 2010 abgeschlossenen neuen syndizierten Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr angehoben wurden, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die größte Herausforderung in der Konsolidierung der Staatshaushalte und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns April - Juni Januar - Juni
1.000 EUR 2009 2010 2009 2010
Umsatzerlöse 3.010.534 3.296.310 5.369.930 5.475.963
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -108.209 -36.693 -154.078 -17.277
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.834 1.523 3.490 3.036
Gesamtleistung 2.904.159 3.261.140 5.219.342 5.461.722
Sonstige betriebliche Erträge 70.114 87.189 133.810 154.404
Materialaufwand -1.095.810 -1.257.646 -2.081.340 -2.210.887
Personalaufwand -525.525 -550.334 -1.042.382 -1.036.518
Sonstige betriebliche Aufwendungen -718.335 -846.971 -1.393.209 -1.503.939
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 634.603 693.378 836.221 864.782
Abschreibungen auf Sachanlagen -182.688 -193.605 -366.431 -376.547
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -6.250 -7.557 -12.848 -14.182
Operatives Ergebnis 445.665 492.216 456.942 474.053
Zusätzliche ordentliche Erträge 84.452 7.318 106.182 11.422
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -39.987 -43.831 -59.472 -62.505
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 44.465 -36.513 46.710 -51.083
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) 24.249 14.095 18.533 13.173
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1.747 -8.424 1.597 -9.338
Betriebsergebnis 516.126 461.374 523.782 426.805
Zinserträge 10.276 21.814 21.399 47.328
Zinsaufwendungen -164.122 -174.368 -312.014 -344.448
Wechselkursgewinne und -verluste 18.605 1.397 -11.078 -1.326
Sonstiges Finanzergebnis -24.059 -69.357 -60.234 -105.256
Finanzergebnis -159.300 -220.514 -361.927 -403.702
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 356.826 240.860 161.855 23.103
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10.184 -66.964 166.109 -6.263
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 367.010 173.896 327.964 16.840
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -2.808 -7.412 -9.679 -12.267
Überschuss der Periode 364.202 166.484 318.285 4.573
Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 31.228 46.355 48.274 83.320
Davon Anteil der Gruppe 332.974 120.129 270.011 -78.747

Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33) Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 2,16 2,24 -0,08 -0,42 -0,35 -0,07 2,66 2,69 -0,03 0,64 0,68 -0,04

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns April - Juni April - Juni Januar - Juni Januar - Juni
1.000 EUR 2009 2009 2010 2010 2009 2009 2010 2010
Überschuss der Periode 364.202 166.484 318.285 4.573
IAS 19 Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste -116.876 -18.806 -75.196 -181.706
Ertragsteuern 34.060 4.901 21.581 51.819
-82.816 -13.905 -53.615 -129.887
IAS 39 Cash flow hedges 2.854 4.548 -6.148 6.233
Ertragsteuern -770 -980 1.670 -1.401
2.084 3.568 -4.478 4.832
IAS 39 Zur Veräußerung bestimmte
Vermögenswerte 1.708 10.728 -1.122 11.836
Ertragsteuern -32 -3.520 1.215 -3.295
1.676 7.208 93 8.541
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse 1.721 1.438 9.665
Ertragsteuern -482 88 -3.182 88
1.239 1.526 6.483 88
Sonstige -38 -1.428 -550
Ertragsteuern 32 662
-6 -1.428 112
Währungsumrechnung 134.936 1.129.489 491.933 1.925.055
Ertragsteuern 1.916 8.492
134.936 1.131.405 491.933 1.933.547
Sonstiges Ergebnis 57.113 1.128.374 440.528 1.817.121
Gesamtergebnis der Periode 421.315 1.294.858 758.813 1.821.694
Anteile anderer Gesellschafter 28.540 102.916 35.435 185.992
Anteil der Aktionäre der
HeidelbergCement AG 392.775 1.191.942 723.378 1.635.702

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - Juni
1.000 EUR 2009 2010
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft 327.964 16.840
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -166.109 6.263
Zinsergebnis 290.615 297.120
Erhaltene Dividenden 14.741 9.362
Gezahlte Zinsen -545.863 -433.878
Gezahlte Steuern -93.687 -40.885
Eliminierung von Non Cash Items 395.090 663.314
Cashflow 222.751 518.136
Veränderung der betrieblichen Aktiva 78.969 -509.946
Veränderung der betrieblichen Passiva -106.559 67.113
Veränderung des Working Capital -27.590 -442.833
Verbrauch von Rückstellungen -135.994 -144.631
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 59.167 -69.328
Immaterielle Vermögenswerte -6.624 -2.772
Sachanlagen -267.403 -263.034
Finanzanlagen -16.254 -26.045
Zahlungswirksame Investitionen -290.281 -291.851
Einzahlung aus Abgängen 338.924 68.670
Übernommene liquide Mittel -2.444 770
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 46.199 -222.411
Dividende HeidelbergCement AG -15.000 -22.500
Dividende an Fremde -29.141 -45.230
Aufnahme von Anleihen und Krediten 9.009.933 2.798.567
Tilgung von Anleihen und Krediten -8.456.451 -2.447.362
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 509.341 283.475
Nettoveränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft 614.707 -8.264
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 17.759 120.107
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 843.646 854.368
Stand der liquiden Mittel 30. Juni 1.476.112 966.211

Bilanz des Konzerns

1.000 EUR
31.12. 2009
30. 06. 2010
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte
9.804.195
10.867.440
288.746
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
264.627
10.068.822
11.156.186
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
4.904.125
5.366.070
4.738.074
Technische Anlagen und Maschinen
4.412.359
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
236.280
243.661
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
667.271
815.465
10.220.035
11.163.270
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen
349.361
366.356
Finanzinvestitionen
79.346
69.983
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften
19.020
20.969
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente
45.781
136.786
493.508
594.094
Anlagevermögen
20.782.365
22.913.550
Latente Steuern
380.592
268.771
Sonstige langfristige Forderungen
183.262
238.745
Langfristige Steuererstattungsansprüche
16.570
21.452
Summe langfristige Aktiva
21.250.968
23.554.339
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
595.331
666.411
Unfertige Erzeugnisse
147.254
156.628
663.223
Fertige Erzeugnisse und Waren
601.002
Geleistete Anzahlungen
12.499
27.609
1.356.086
1.513.871
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen
99.671
99.124
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.298.770
1.922.015
Sonstige kurzfristige operative Forderungen
361.928
430.389
Steuererstattungsansprüche
238.380
85.897
1.998.749
2.537.425
Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente
47.914
51.482
Liquide Mittel
854.368
966.211
Summe kurzfristige Aktiva
5.068.989
4.257.117
Bilanzsumme
25.508.085
28.623.328
Aktiva
Passiva
1.000 EUR 31.12. 2009 30. 06. 2010
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562.500 562.500
Kapitalrücklage 5.539.377 5.539.377
Gewinnrücklagen 6.166.476 5.936.432
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -1.867.366 -24.906
Aktionären zustehendes Kapital 10.400.987 12.013.403
Anteile Fremder 602.029 746.724
Summe Eigenkapital 11.003.016 12.760.127
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 4.898.865 6.536.511
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.981.880 1.657.067
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 300.317 249.746
1)
8.181.062 8.443.324
Pensionsrückstellungen 756.712 1.007.324
Latente Steuern 892.367 900.804
Sonstige Rückstellungen 1.023.818 1.123.980
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 204.388 235.338
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 79.798 88.792
2.957.083 3.356.238
Summe langfristiges Fremdkapital 11.138.145 11.799.562
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 699.467 770.182
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 196.220 254.567
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 285.629 651.165
1)
1.181.316 1.675.914
Pensionsrückstellungen 115.139 140.945
Sonstige Rückstellungen 176.331 211.644
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 931.560 1.057.417
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 763.112 866.826
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 199.466 110.893
2.185.608 2.387.725
Summe kurzfristiges Fremdkapital 3.366.924 4.063.639
Fremdkapital 14.505.069 15.863.201
Bilanzsumme 25.508.085 28.623.328

1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 35.353 (i.V.: 36.938) TEUR

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Gezeich netes Kapital Gewinn Cash flow hedge
Kapital rücklage rücklagen Rücklage
1.000 EUR
Stand am 1. Januar 2009 375.000 3.470.892 6.316.964 -14.234
Überschuss der Periode 270.011
Sonstiges Ergebnis -53.503 -4.233
Gesamtergebnis der Periode 216.508 -4.233
Anpassung Konsolidierungskreis und
sonstige Veränderungen
Dividenden -15.000
Stand am 30. Juni 2009 375.000 3.470.892 6.518.472 -18.467
Stand am 1. Januar 2010 562.500 5.539.377 6.166.476 -13.339
Überschuss der Periode -78.747
Sonstiges Ergebnis -129.887 4.832
Gesamtergebnis der Periode -208.634 4.832
Anpassung Konsolidierungskreis und
sonstige Veränderungen
1.090
Dividenden -22.500
Stand am 30. Juni 2010 562.500 5.539.377 5.936.432 -8.507

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Anteile
Fremder
Aktionären
zu stehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigen kapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for sale
Rücklage
8.260.844 540.703 7.720.141 -2.442.715 -2.442.548 4.901 9.166
318.285 48.274 270.011
440.528 -12.839 453.367 506.870 504.527 6.483 93
758.813 35.435 723.378 506.870 504.527 6.483 93
113.764 113.764
-44.141 -29.141 -15.000
9.089.280 660.761 8.428.519 -1.935.845 -1.938.021 11.384 9.259
11.003.016 602.029 10.400.987 -1.867.366 -1.906.541 39.585 12.929
4.573 83.320 -78.747
1.817.121 102.672 1.714.449 1.844.336 1.830.875 88 8.541
1.821.694 185.992 1.635.702 1.844.336 1.830.875 88 8.541
3.147 3.933 -786 -1.876 -1.738 -138
-67.730 -45.230 -22.500
12.760.127 746.724 12.013.403 -24.906 -75.666 37.935 21.332

Segmentberichterstattung / Anhang

Konzerngebiete Januar - Juni 2010 West- und Osteuropa
Mio EUR Nordeuropa
2009
2010 Zentralasien
2009
2010
Außenumsatz 1.835 1.782 593 482
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 25 26 2
Umsatz
Veränderung zum Vorjahr in %
1.861 1.807
-2,9 %
595 482
-19,0 %
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen
in % der Umsätze
267
14,3 %
226
12,5 %
135
22,8 %
95
19,7 %
Abschreibungen -121 -133 -46 -46
Operatives Ergebnis
in % der Umsätze
146
7,9 %
92
5,1 %
89
15,0 %
49
10,1 %
Beteiligungsergebnis 15 38 -3
Wertminderungen -21 -1
Wertaufholungen 5 3
Sonstiges zusätzliches Ergebnis
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -17 2
Betriebsergebnis (EBIT) 161 114 86 50
Investitionen1) 70 62 113 87
Segmentvermögen2)
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens
6.948
3,8 %
7.064
3,2 %
1.741
7,8 %
1.945
4,9 %
Mitarbeiter am 30. Juni 14.925 14.282 10.448 9.355
Mitarbeiter im Durchschnitt 15.044 14.299 10.452 9.324

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Nordamerika Asien-Pazifik Afrika
Mittelmeerraum
Konzernservice Überleitung Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
1.420 1.363 1.008 1.239 423 439 90 170 5.370 5.476
16 12 16 20 169 175 -228 -233
1.420 1.363
-4,0 %
1.025 1.251
22,1 %
439 459
4,7 %
259 346
33,6 %
-228 -233 5.370 5.476
2,0 %
118
8,3 %
147
10,8 %
264
25,8 %
361
28,8 %
83
18,9 %
77
16,8 %
24
9,3 %
9
2,7 %
-55
24,2 %
-50
21,4 %
836
15,6 %
865
15,8 %
-134 -129 -53 -67 -15 -17 -9 2 -379 -391
-17
-1,2 %
18
1,3 %
211
20,6 %
294
23,5 %
68
15,5 %
60
13,1 %
24
9,2 %
9
2,7 %
-64
28,3 %
-48
20,7 %
457
8,5 %
474
8,7 %
-13 6 -23 1 2 20 4
-22
8
47 -36 47 -36
47 -36 47 -51
-17 5 218 271 69 62 24 9 47 -36 524 427
50 61 28 50 12 6 16 26 290 292
8.197
1,4 %
8.933
1,6 %
2.786
9,5 %
3.663
9,8 %
706
11,8 %
676
11,4 %
34
70,4 %
38
24,7 %
20.413
4,1 %
22.319
3,9 %
14.999 13.807 13.842 13.606 2.545 2.467 52 55 56.811 53.572
15.149 13.391 13.938 13.560 2.564 2.455 52 55 57.199 53.085

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Es wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Reporting" angewendet.

Die nachfolgend aufgelisteten vom IASB herausgegebenen Verlautbarungen bzw. Änderungen von Verlautbarungen sind im Geschäftsjahr 2010 erstmalig anzuwenden:

  • Änderungen des IFRS 2 (Group Cash-settled Share-based Payment Transactions)
  • Änderungen des IFRS 3 (Business Combinations)
  • Änderungen des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements)
  • Änderungen des IFRIC 9 und IAS 39 (Embedded Derivatives)
  • IFRIC 18 (Transfer of Assets from Customers)
  • Jährliches Änderungsverfahren 2009.

Die für den HeidelbergCement Konzern relevanten Änderungen betreffen die überarbeiteten Fassungen des IFRS 3 und des IAS 27.

Aus der Überarbeitung des IFRS 3 und IAS 27 ergeben sich Änderungen für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen.

Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS 3 lassen sich wie folgt zusammenfassen: Minderheitsanteile können nun entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum anteiligen identifizierbaren Nettovermögen ausgewiesen werden. Transaktionskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben werden sofort als Aufwand erfasst. Bedingte Kaufpreiszahlungen oder sonstige Gegenleistungen werden zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und entweder als Verbindlichkeit oder Eigenkapital angesetzt. Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes nach dem Erwerbszeitpunkt werden nicht mehr als Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwertes, sondern ergebniswirksam erfasst. Die vorgenannten Änderungen können Auswirkungen a uf die Höhe der Geschäfts- oder Firmenwerte, die Minderheitsanteile und den Jahresüberschuss haben.

Für sukzessive Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt zum Erwerbszeitpunk t eine Neubewertung der bestehenden Eigenkapitalanteile. Aus der Neubewer tung entstehende Gewinne oder V erluste werden ergebniswirksam erfasst.

Die wesentlichen Änderungen des IAS 27 betreffen die Bilanzierung von Änderungen der Beteiligungsquoten sowie die Minderheitsanteile. Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust der Beherrschung werden als Eigenkapitaltransaktionen zwischen Gesellschaftern erfasst und führen nicht zu einer Ergebnisrealisierung bzw . einer Anpassung des Geschäfts- oder Firmenwer tes. Bei Verlust der Beherrschung werden die V ermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens erfolgswirksam ausgebucht. Verbleibende Anteile werden nunmehr zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Unterschiede zwischen bisherigem Buchwert und beizulegendem Zeitwert werden erfolgswirksam erfasst. Minderheitsgesellschaftern sind nunmehr selbst dann Anteile am Verlust zuzurechnen, wenn dies dazu führt, dass die Minderheitsanteile einen Negativsaldo aufweisen.

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2010 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märk ten in Europa und Nord amerika wirken sich die W intermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Abs ätzen und Ergebnissen a us, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Segmentberichterstattung

HeidelbergCement hat mit Beginn des Geschäftsjahres 2010 seine Berichtsstruktur neu gegliedert. Die geografische Unterteilung erfolgt jetzt in sechs K onzerngebiete: West- und Nordeuropa, Osteuropa–Zentralasien, Nordamerika, Asien–Pazifik, Afrika–Mittelmeerraum und Konzernservice. Zu West- und Nordeuropa gehören die Benelux-Länder, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten. Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die T schechische und die Sl owakische Republik, die Ukraine und Ungarn sind Teil des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien. Nordamerika umfasst unverändert die USA und Kanada. Zu Asien–Pazifik gehören Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur sowie Australien und zum Konzerngebiet Afrika–Mittelmeerraum unsere Aktivitäten in Afrika sowie in Israel, Spanien und der Türkei. Im Bereich Konzernservice sind wie bisher unsere Handelsaktivitäten zusammengefasst.

In den Berichtssegmenten werden unsere Ha uptaktivitäten Zement und Zuschla gstoffe getrennt gezeigt. Der Geschäftsbereich Bauprodukte bleibt unverändert und im Bereich Bet on, Service und Sons tiges berichten wir ha uptsächlich über die nachgelagerten Aktivitäten wie Transportbeton und Asphalt.

Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen W ertminderungsbedarf einem Wertminderungstest unterzogen. Das Management unternahm zum 30. Juni 2010 Sensitivitätsanalysen bezüglich der Diskontierungssätze für diejenigen Einheiten, die, wie bereits im Geschäftsbericht 2009 angedeutet, einen geringeren Bewertungsspielraum aufwiesen. Diese ergaben keinen Wertminderungsbedarf.

Unternehmenszusammenschlüsse

Am 13. Mai 2010 ha t HeidelbergCement den ausstehenden 50%-Anteil am Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd erworben und dadurch die Aktivitäten in Australien weiter gestärkt. Der Kaufpreis betrug 11.434 TEUR und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft at Equity bewertet. Der beizulegende Zeitwert der at Equity-Beteiligung betrug 11.434 TEUR. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 1.140 TEUR, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde.

Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden, die auf den Buchwerten basieren, werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

30.06. 2010
336
13.314
466
610
3.570
1.637
580
20.513
184
7.887
8.071
12.442

Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 9.275 TEUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, spiegelt die Synergiepotenziale wider, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben.

Pioneer North Queensland hat seit dem Erwerbszeitpunkt 2.671 TEUR zu den Ums atzerlösen und 334 TEUR zum Jahresüberschuss beigetragen. Hätte der Unternehmenszusammenschluss zum Jahresbeginn stattgefunden, wären die Umsatzerlöse des Konzerns um 11.764 TEUR und der Jahresüberschuss um 319 TEUR höher ausgefallen.

Umsatzentwicklung nach
Konzern gebieten und Geschäfts
bereichen Januar - Juni 2010
Zement Zuschlag -
Bau
stoffe
produkte
Beton
Service
Sonstiges
Innen
umsätze
Gesamt
Mio EUR 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010
West- und Nordeuropa 790 765 313 367 265 210 769 741 -277 -276 1.861 1.807
Osteuropa-Zentralasien 475 372 49 48 113 101 -42 -38 595 482
Nordamerika 423 411 381 403 371 330 375 362 -129 -142 1.420 1.363
Asien-Pazifik 546 758 163 198 16 14 385 417 -87 -136 1.025 1.251
Afrika-Mittelmeerraum 297 320 46 41 129 132 -33 -34 439 459
Summe 2.531 2.626 952 1.056 652 554 1.771 1.754 -568 -627 5.339 5.363
Konzernservice 259 346
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten
-228 -233
Fortzuführende Geschäftsbereiche 5.370 5.476

HeidelbergCement bilanziert

Anhang

Devisenkurse
EUR
Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12. 2009 30.06. 2010 01- 06 / 2009 01- 06 / 2010
USD USA 1,4316 1,2234 1,3345 1,3276
AUD Australien 1,5956 1,4566 1,8713 1,4861
CAD Kanada 1,5058 1,3019 1,6087 1,3731
CNY China 9,7720 8,2965 9,1176 9,0618
GBP Großbritannien 0,8862 0,8185 0,8929 0,8704
GEL Georgien 2,3846 2,2316 2,2101 2,3265
GHC Ghana 2,0674 1,7534 1,8384 1,9042
HKD Hongkong 11,0995 9,5274 10,3447 10,3170
IDR Indonesien 13.457,04 11.112,14 14.720,83 12.189,97
INR Indien 66,4262 56,8147 65,6054 60,6852
KZT Kasachstan 212,5497 180,2680 193,4363 195,4591
MYR Malaysia 4,8989 3,9663 4,7843 4,3852
NOK Norwegen 8,2938 7,9448 8,9079 8,0263
PLN Polen 4,0955 4,1351 4,4700 4,0095
RON Rumänien 4,2327 4,3569 4,2289 4,1595
RUB Russland 43,3932 38,2423 44,1264 39,9447
SEK Schweden 10,2505 9,5090 10,8697 9,8052
CZK Tschechische Republik 26,3085 25,6767 27,1284 25,7477
HUF Ungarn 269,0835 284,5628 289,4448 272,2061
TZS Tansania 1.899,49 1.704,87 1.752,24 1.799,63
TRY Türkei 2,1402 1,9351 2,1524 2,0226

Finanzierung

Am 19. Januar 2010 hat HeidelbergCement zwei Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 1,4 Mrd EUR an institutionelle Investoren im In- und Ausland begeben: eine Anleihe im Volumen von 650 Mio EUR und 5 Jahren Laufzeit und eine weitere über 750 Mio EUR und 10 Jahren Laufzeit. Die Anleihen weisen einen Festzins von 6,5 % p.a. für die 5-jährige L aufzeit und 7,5 % für die 10-jährige L aufzeit auf. Die Ausgabekurse w aren 98,8561 % und 98,2192 %, womit sich Emissionsrenditen von 6,75 % bzw. 7,75 % ergaben. Die Anleihen sind unbesichert und stehen im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Die Emissionserlöse wurden ausschließlich zur teilweisen Rückzahlung des syndizierten Kredits vom Juni 2009 verwendet.

Zur langfristigen Sicherung der Liquidität hat HeidelbergCement am 27. April 2010 eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken selbst arrangiert und abgeschlossen. Mit der neuen Kreditlinie wurden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 mit 60 Banken und einer L aufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst. Die neue Kreditlinie ist vor allem als Liquiditätsreserve gedacht und verfügt über eine Laufzeit bis 31. Dezember 2013. HeidelbergCement steigert dadurch seine finanzielle und operative Flexibilität. Gleichzeitig konnte die Besicherung der Kreditgeber im Vergleich zu der bisher bestehenden Kreditvereinbarung deutlich reduziert werden.

Schätzungsänderungen bei Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst.

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Seit dem 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Veränderungen der Eventualverbindlichkeiten ergeben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 1. Juli 2010 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euro anleihe mit einem Emissionsvolumen von 650 Mio EUR und einer Laufzeit bis 15. Dezember 2015 begeben. Die Anleihe weis t einen Festzins von 6,75 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,444 %, womit sich eine Rendite von 6,875 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei den bereits im Januar 2010 sowie im Ok tober 2009 begebenen Euroanleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neu aufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wurde zur weiteren Verbesserung des Fälligkeitenprofils verwendet.

HeidelbergCement und IFC, ein Mitglied der Weltbank-Gruppe, haben im Mai 2010 eine Vereinbarung unterzeichnet zur Stärkung und Unterstützung der Aktivitäten von HeidelbergCement in den Ländern südlich der Sahara. IFC und dessen Finanzpartner werden eine Minderheitsbeteiligung am Afrikageschäft von HeidelbergCement erwerben und dafür bis zu 180 Mio USD einbringen. Der erste Teil mit einem Volumen von 60 Mio USD wird Ende Juli 2010 abgeschlossen sein.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 30. Juli 2010 HeidelbergCement AG

Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt:

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 (0) 6221 481-227 Telefax: +49 (0) 6221 481-217 E-Mail: info@heidelbergcement .com

Investor Relations

Telefon: Institutionelle Anleger: +49 (0) 6221 481-925 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-256 Telefax: +49 (0) 6221 481-217 E-Mail: [email protected]

Finanzkalender

Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2010 4. November 2010

Hauptversammlung 2011 5. Mai 2011

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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