Annual Report • Mar 20, 2003
Annual Report
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130 Glossar

Inhalt



Architektur ist eine Brücke. Architektur verbindet Menschen und Epochen. Als Zeichen vergangenen menschlichen Lebens ragen historische Bauten in die Gegenwart hinein. Wie wir mit diesen Zeichen umgehen, sagt etwas über uns selbst aus.
So unübersehbar vielfältig die Bauzwecke und -stile im Laufe der Jahrtausende sind, so überschaubar bleiben Zahl und Arten der verwendeten Baustoffe. Es erstaunt, dass Beton als extrem vielseitiger und hochfester Baustoff schon von den Römern geschätzt und eingesetzt wurde. Die römische Zivilisation ist ohne "Opus Caementitium", den Vorläufer unseres heutigen Betons, gar nicht denkbar.
Der "Stein aus Menschenhand", die erhärtete Verbindung aus Steinen, Sand, gebranntem Kalkstein und Wasser, fundamentierte die Bauten der Römer, gab ihnen Festigkeit und Profil und erlaubte völlig neue Dimensionen der Architektur. Schon die kühne 43 m weite Kuppel des Pantheons in Rom wurde aus römischem Leichtbeton erbaut.
Die erhaltenen Zeugnisse historischen Bauens sind Wahrzeichen des menschlichen Geistes und verbinden uns mit unseren kulturellen Ursprüngen. Als einer der weltweit größten Hersteller von Zement, Beton und Baustoffen fühlen wir uns einer lebendigen Tradition verpflichtet.
Die Alte Brücke in Heidelberg überspannt den Neckar schwungvoll. Sie wurde im 18. Jahrhundert aus Stein errichtet, nachdem die hölzerne Vorgängerkonstruktion zum wiederholten Mal durch Eisgang zerstört worden war.
Kleines Bild auf der Rückseite: Die moderne Brücke über den Öresund verbindet seit dem Jahr 2000 Dänemark mit Schweden.
Belgien, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Niederlande
Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Russland, Schweden
Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakische Republik, Tschechische Republik, Ukraine, Ungarn

Togo
HeidelbergCement ist Mitglied von:

econsense Forum Nachhaltige Entwicklung
| Wertangaben in Mio. EUR | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zahl der Mitarbeiter | 23.648 | 24.311 | 38.327 | 36.472 | 34.846 |
| Umsatzerlöse | |||||
| Zentraleuropa-West | 1.217 | 1.196 | 1.611 | 1.506 | 1.399 |
| Westeuropa | 706 | 731 | 1.061 | 1.120 | 1.093 |
| Nordeuropa | - | - | 1.145 | 1.334 | 1.247 |
| Zentraleuropa-Ost | 308 | 349 | 396 | 434 | 514 |
| Nordamerika | 1.192 | 1.340 | 1.690 | 1.912 | 1.990 |
| Afrika-Asien-Türkei | 96 | 91 | 365 | 424 | 411 |
| Konzernservice | 223 | 265 | 406 | 497 | 510 |
| Innenumsätze zwischen den Regionen | -32 | -59 | -285 | -418 | -475 |
| Konzernumsatz gesamt | 3.710 | 3.913 | 6.389 | 6.809 | 6.689 |
| Operativer Cashflow1) | 722 | 752 | 1.188 | 1.263 | 1.185 |
| Operatives Ergebnis1) | 398 | 419 | 640 | 658 | 565 |
| Jahresüberschuss | 253 | 294 | 359 | 401 | 255 |
| Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss | 182 | 217 | 271 | 373 | 244 |
| Dividende in EUR je Stammaktie | 0,87+0,08 | 0,95 | 1,05 | 1,15 | 1,15* |
| Dividende in EUR je Vorzugsaktie | 0,97+0,08 | 1,05 | 1,16 | 1,26 | 1,26* |
| Investitionen in Sachanlagen | 360 | 367 | 581 | 654 | 817 |
| Investitionen in Finanzanlagen | 249 | 176 | 3.905 | 495 | 412 |
| Investitionen gesamt | 609 | 543 | 4.486 | 1.149 | 1.229 |
| Abschreibungen | 337 | 337 | 574 | 626 | 659 |
| Sachanlagen | 3.098 | 3.168 | 6.934 | 7.145 | 7.377 |
| Finanzanlagen | 776 | 822 | 907 | 1.084 | 1.358 |
| Umlaufvermögen | 1.569 | 1.668 | 2.572 | 2.773 | 3.040 |
| Eigenkapital und Anteile Fremder | 2.147 | 2.278 | 3.259 | 3.639 | 3.849 |
| Rückstellungen | 1.102 | 1.106 | 1.442 | 1.398 | 1.364 |
| Verbindlichkeiten | 2.194 | 2.274 | 5.712 | 5.965 | 6.562 |
| Bilanzsumme | 5.443 | 5.658 | 10.413 | 11.002 | 11.775 |
1) 1997 und 1998 inkl. nicht-operativem Ergebnis
* Vorschlag der Verwaltung: 1,15 EUR Dividende je Stammaktie und 1,26 EUR Dividende je Vorzugsaktie

Der Ehrenvorsitzende der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft, Senator E.h. Dr.-Ing. E.h. Peter Schuhmacher, erlag am 15. März 2002 im Alter von 71 Jahren seiner schweren Krankheit.
Peter Schuhmacher stand 25 Jahre lang an der Spitze von HeidelbergCement. Nachdem er 1950 in das Unternehmen eingetreten war, gelangte er nach verschiedenen Führungspositionen rasch in den Vorstand unseres Unternehmens. 1971 wurde er Sprecher und 1977 Vorsitzender des Vorstands. Unter seiner Leitung stieg HeidelbergCement zu einem der weltweit führenden Produzenten von Zement, Beton und Baustoffen auf. 1995 wechselte Peter Schuhmacher vom Vorstandsvorsitz in den Aufsichtsrat. Wegen seiner außerordentlichen Verdienste wählte ihn die Hauptversammlung am 19. Juni 2001 zum Ehrenvorsitzenden von HeidelbergCement.
Neben seiner beruflichen Karriere war Peter Schuhmacher in zahlreichen nationalen und internationalen Verbänden sowie in Aufsichtsräten und Beiräten vieler Firmen tätig. Seine umfangreichen Publikationen zeigen seine Beschäftigung mit wissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen. In Würdigung seiner großen Verdienste um das baukulturelle Erbe in den neuen Bundesländern wurde ihm im November vergangenen Jahres die Ehrendoktorwürde der Bauhaus-Universität Weimar verliehen.
Dr. Peter Schuhmacher hat sich um unser Unternehmen bleibende Verdienste erworben. Seine Sorge galt stets den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Wir trauern mit seiner Ehefrau, seinen beiden Kindern und ihren Familien um diese große, weit ausstrahlende Unternehmerpersönlichkeit. HeidelbergCement ist Dr. Peter Schuhmacher für sein jahrzehntelanges erfolgreiches Engagement zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Dr. Wolfgang Röller Vorsitzender des
Aufsichtsrats
Hans Bauer Vorsitzender des Vorstands
Heinz Schirmer
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats
Globaler Akteur auf sicherem Grund

die renommierte Wirtschaftszeitschrift "manager magazin" zeichnet alle zwei Jahre die angesehensten Unternehmen in Deutschland aus. Der Vergabe dieses Preises liegt eine Umfrage unter Deutschlands Führungskräften zugrunde. Nach 1998 und 2000 belegten wir bei dem diesjährigen Wettbewerb "imageprofile 2002" zum dritten Mal in Folge den ersten Platz. HeidelbergCement gilt demnach als das Unternehmen mit dem besten Image in seiner Branche. Am 23. Januar 2002 durfte ich stellvertretend für das ganze Unternehmen den Preis im Rahmen einer Feierstunde entgegennehmen. Darauf können wir und darauf können Sie, unsere Aktionäre, mit Recht stolz sein.
Die Einführung des neuen Unternehmensleitbildes - unserer Corporate Mission - haben wir im vergangenen Jahr in allen Regionen des Konzerns kräftig vorangetrieben, so dass wir die Umsetzungsphase wie geplant mit unserem diesjährigen Treffen der Führungskräfte im September abschließen werden. Bis dahin wird das Unternehmensleitbild nicht nur allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekannt, sondern aufgrund einer Reihe von Veranstaltungen und Maßnahmen so vertraut sein, dass es den Geist und das Selbstverständnis in unserem Unternehmen nachhaltig prägen wird.
Wir haben mit unserem neuen Unternehmensleitbild wichtige und notwendige Veränderungen auf den Weg gebracht, damit die in den letzten Jahren schnell gewachsene Gruppe von mehr als 500 Unternehmen zu einem schlagkräftigen, dezentral organisierten Konzern zusammenwächst. Als äußerlich sichtbares Zeichen haben wir der Gruppe einen neuen Namen und ein verändertes Corporate Design gegeben. Während der Konzernname nun "HeidelbergCement" lautet, führen unsere Tochtergesellschaften ihre Firmen- und Markennamen weiter und ergänzen diese um den Zusatz "HeidelbergCement Group". Gemäß unserem Unternehmensleitbild bauen wir dabei auf die Kraft der lokalen Marken und machen zugleich die Zugehörigkeit zu einem starken, international tätigen Konzern deutlich.
Unter dem vorläufigen Namen "Heidelberger Baustoffe Europa" (HBE) haben wir im letzten Jahr unsere europäischen Baustoffaktivitäten zusammengeführt. Daraus ist einer der weltweit größten Anbieter von Trockenmörtel- und Blähtonprodukten entstanden. Diese Managementeinheit umfasst unsere Tochtergesellschaften Maxit in Deutschland, Beamix in den Beneluxländern und Optiroc in Skandinavien, dem Baltikum, Russland und Polen sowie auf der Iberischen Halbinsel. In ihr sind etwa 6.000 Mitarbeiter in mehr als 20 europäischen Ländern tätig. Die Bündelung der Baustoffaktivitäten in einem Unternehmen führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und Synergieeffekten und bietet unseren Kunden ein breit gefächertes Produktangebot. Die operative Zusammenfassung erfolgte im August 2001.
Um unsere Konzentration auf das Kerngeschäft Zement und Beton weiter fortzusetzen, erwägen wir nun den Verkauf von HBE. Der Entscheidungsprozess über eine mögliche Veräußerung ist noch nicht abgeschlossen.
Auch wenn wir das Akquisitionstempo der vergangenen Jahre erheblich gedrosselt haben, so haben wir doch bedeutende Investitionen in den für uns wichtigen Wachstumsmärkten Zentraleuropa-Ost und Asien getätigt.
Unsere führende Position in Osteuropa wurde durch den Eintritt in den russischen und ukrainischen Markt weiter gestärkt. Mit einer Mehrheit am russischen Zementwerk Cesla in der Nähe von St. Petersburg haben wir unsere Marktposition im baltischen Raum ausgebaut, der von unserer Region Nordeuropa betreut wird. In der Ukraine haben wir eine Mehrheitsbeteiligung an dem Zementwerk Kryvyi Rih erworben. Die Produktionsstätte liegt inmitten eines dicht besiedelten Industriegebietes im Herzen des Landes. Sie verstärkt die Region Zentraleuropa-Ost, die uns auch im vergangenen Jahr zweistellige Zuwachsraten bescherte. Mit der Ukraine ist die Zahl der Länder, in denen wir in der Region Zentraleuropa-Ost nunmehr vertreten sind, auf neun gestiegen.
Indocement, der zweitgrößte Zementhersteller Indonesiens, an dem wir gemeinsam mit unserem Finanzpartner WestLB die Mehrheit erworben haben, hat sich gut entwickelt. Der Zementabsatz stieg um 13 %. Für das laufende Jahr sind wir zuversichtlich und rechnen mit einem weiteren nennenswerten Zuwachs. Mit Indocement und unseren bereits bestehenden Engagements auf den Philippinen, in Brunei, Bangladesh und China haben wir unsere Zementkapazität in Asien auf ca. 20 Mio. t erhöht. Wir besitzen damit das strategische Gewicht, das wir in dieser Region im Verhältnis zu unseren großen Wettbewerbern benötigen. Allerdings können wir Indocement erst konsolidieren, wenn die laufende Restrukturierung der Schulden abgeschlossen ist und eine Dividende ausgeschüttet werden kann.
Die Schwäche der Weltwirtschaft im Jahre 2001 ging auch an HeidelbergCement nicht spurlos vorüber. Während sich der Umsatz knapp behauptete und der Absatz nur leicht nachgab, mussten wir beim Ergebnis deutliche Einbußen hinnehmen. Die rückläufige Nachfrage in einigen ertragsstarken Regionen - vor allem in Deutschland und den Beneluxländern - konnte im Berichtsjahr durch die Wachstumsregionen nicht ausgeglichen werden. Auch führten gestiegene Instandhaltungsausgaben, höhere Energiepreise und der Wegfall einmaliger gewinnbringender Sondereffekte dazu, dass wir beim Ergebnis auch nicht annähernd an das Rekordjahr 2000 anschließen konnten. Dennoch erlauben der Jahresabschluss und die Aussichten für 2002 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 1,15 EUR je Stammaktie und von 1,26 EUR je Vorzugsaktie.
Die anhaltend schwierige Lage der deutschen Bauwirtschaft zwang uns, die Personalstrukturen in Deutschland anzupassen. Hier mussten wir im Berichtszeitraum rund 500 Arbeitsplätze - vorwiegend im Bereich Trockenmörtel - abbauen. Soweit es möglich war, haben wir sozialverträgliche Regelungen getroffen. Leider war es jedoch unumgänglich, auch betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen, um so die vorhandenen Überkapazitäten an die stark gesunkene Nachfrage anzupassen.
Im Geschäftsjahr 2001 haben wir bedeutende Investitionen in den USA, in den Beneluxländern, in Zentraleuropa-Ost und in Afrika getätigt, um unsere Anlagen dort auf den neuesten Stand zu bringen. Besonders hervorzuheben sind hier der Neubau des Werkes Union Bridge in den USA und die Trockenofenanlage in Lixhe, Belgien. Diese Investitionen sowie die eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Kostensenkung werden die Rentabilität nachhaltig steigern, so dass wir zuversichtlich den Herausforderungen des laufenden und der kommenden Geschäftsjahre entgegensehen können.
Aufsichtsrat, Vorstand und Arbeitnehmervertreter haben in meinem ersten Jahr als Vorstandsvorsitzender wie bisher vertrauensvoll zusammengearbeitet. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz zum Erfolg von HeidelbergCement beigetragen haben. Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg. Wir werden auch das gegenwärtig schwierige wirtschaftliche Umfeld meistern und nachhaltig erfolgreich sein - zum Nutzen unserer Kunden, Mitarbeiter und insbesondere auch unserer Aktionäre.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen
Ihr
Hans Bauer Vorstandsvorsitzender

Der Aufsichtsrat hat die ihm durch Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht. Er ließ sich vom Vorstand umfassend über die vorgesehene Geschäftspolitik, Grundsatzfragen der künftigen Geschäftsführung, über die wirtschaftliche Lage und die Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns sowie über bedeutende Einzelvorgänge schriftlich und mündlich unterrichten und hat mit ihm darüber beraten.
Im Geschäftsjahr 2001 fanden vier Sitzungen des Aufsichtsrats statt, und zwar am 23. Februar, 24. April, 21. September und 12. Dezember. Auch außerhalb der Sitzungen bestanden enge Kontakte zwischen Aufsichtsrat und Vorstand. Darüber hinaus erörterte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Vorstandsvorsitzenden bzw. Mitgliedern des Vorstands in weiteren Einzelgesprächen wichtige Fragen des Konzerns. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats befasste sich in einer Sitzung mit Personalangelegenheiten des Vorstands. Der gemäß §27 Abs. 3 MitbestG gebildete Vermittlungsausschuss brauchte nicht zusammenzutreten.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat über den Verlauf des operativen Geschäfts im Konzern, über Umsatz-, Kosten- und Ergebnisentwicklung sowie über bedeutende Beteiligungen. Die Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung, wurde ausführlich behandelt. Die vom Aufsichtsrat zu genehmigenden Geschäfte wurden geprüft und mit dem Vorstand detailliert beraten. Ein Schwerpunkt war die Fortführung der internationalen Strategie. Dazu gehörten vor allem Investitionsprojekte in Asien, Zentraleuropa-Ost und Afrika. Hierbei ist der erfolgreiche Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Indocement im April 2001 hervorzuheben. Mit der Kontrolle über den zweitgrößten Zementhersteller Indonesiens verfügt HeidelbergCement über eine vielversprechende Position auf einem der Wachstumsmärkte Südostasiens. Ein weiterer wichtiger Beratungsgegenstand war die Neustrukturierung und europaweite Zusammenführung der Baustoffaktivitäten des Konzerns zu dem neuen Verbund "Heidelberger Baustoffe Europa" (HBE). Auch einzelne Desinvestitionen waren zu behandeln.
Darüber hinaus standen Fragen der Konzernfinanzierung, die Einführung eines Aktienoptionsplanes für obere Führungskräfte der Heidelberger Zement AG und verbundener Unternehmen sowie das neue Corporate Design des Konzerns im Mittelpunkt der Erörterungen.
Alle aus der Sicht des Vorstands und des Aufsichtsrats erkennbaren Risikofelder und das in allen Konzerngesellschaften implementierte Risikomanagementsystem wurden behandelt. Das Risikomanagementsystem wurde auch einer intensiven Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer unterzogen. Dieser bestätigte, dass der Vorstand die gesetzlich geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Überwachungssystems in entsprechender Weise getroffen hat und dass das Überwachungssystem geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss per 31. Dezember 2001 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 19. Juni 2001 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Konzernabschluss wurde unter Nutzung der Befreiungsbedingungen des HGB nach den International Accounting Standards (IAS) aufgestellt.
Die Prüfungsberichte lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 22. März 2002 vor. Die den Abschluss unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer nahmen an der Beratung des Aufsichtsrats teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und beantworteten eingehend die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnis. Er hat den Jahres- und Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht sowie den Vorschlag für die Gewinnverwendung geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat daher den Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.
Herr Dr.-Ing. E.h. Peter Schuhmacher †, langjähriges Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des Vorstands, seit 1995 Mitglied des Aufsichtsrats, schied mit Ablauf der Hauptversammlung am 19. Juni 2001 aus dem Aufsichtsrat aus. In Würdigung seiner herausragenden Verdienste für das Unternehmen wählte die Hauptversammlung auf Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand Peter Schuhmacher † zum Ehrenvorsitzenden der Heidelberger Zement AG. Ebenfalls zum Ende der Hauptversammlung 2001 schied auch Herr Bernhard Walter aus dem Aufsichtsrat aus, der diesem Gremium seit 1998 angehörte. Wir danken Herrn Schuhmacher † und Herrn Walter für ihre vertrauensvolle und engagierte Mitarbeit. Für den Rest der laufenden Amtszeit wählte die Hauptversammlung die Herren Professor Dr. Bernd Fahrholz und Rolf Hülstrunk als Vertreter der Aktionäre in den Aufsichtsrat.
Die stellvertretenden Vorstandsmitglieder Håkan Fernvik, Daniel Gauthier und Andreas Kern wurden mit Wirkung zum 1. Juli 2001 zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern bestellt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Arbeitnehmervertretern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Heidelberger Zement AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für die geleistete Arbeit und ihr verantwortungsbewusstes Engagement.
Heidelberg, den 22. März 2002
Für den Aufsichtsrat
Dr. Wolfgang Röller Vorsitzender
Vorsitzender Frankfurt Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG
stellvertretender Vorsitzender Schelklingen Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Heidelberger Zement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Schelklingen der Heidelberger Zement AG
Frankfurt (seit 19. Juni 2001) Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank AG und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Allianz AG
Mainz Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Mainz-Weisenau der Heidelberger Zement AG
Blaubeuren Vorsitzende des Betriebsrats im Verkauf Schelklingen der Heidelberger Zement AG
Rohrdorf Gesellschafterin und Beiratsvorsitzende der Südbayer. Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH
Mainz (seit 19. Juni 2001) bis 31. Dezember 2000 Vorsitzender des Vorstands der Heidelberger Zement AG
Stuttgart ehem. Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg der IG Bauen-Agrar-Umwelt
Frankfurt stellvertretender Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt
Schelklingen Mitglied des Betriebsrats im Werk Schelklingen der Heidelberger Zement AG
Ludwig Merckle Ulm Geschäftsführer der Merckle GmbH
Senator E.h. Dr. rer. pol. Eberhard Schleicher Ulm pers. haftender Gesellschafter der Schwenk Zement KG
Eduard Schleicher Ulm pers. haftender Gesellschafter der Schwenk Zement KG
Günter Schneider Leimen Direktor des Werkes Leimen der Heidelberger Zement AG (bis 31. Dezember 2001)
Senator E.h. Dr.-Ing. E.h. Peter Schuhmacher † Heidelberg (bis 19. Juni 2001) ehem. Vorsitzender des Vorstands und Ehrenvorsitzender der Heidelberger Zement AG
Triefenstein-Lengfurt Vorsitzender des Euro-Betriebsrats von HeidelbergCement und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Lengfurt der Heidelberger Zement AG
Frankfurt (bis 19. Juni 2001) ehem. Sprecher des Vorstands der Dresdner Bank AG
ehem. Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG

Von links nach rechts: Paul Vanfrachem, Andreas Kern, Hans Bauer, Helmut S. Erhard, Håkan Fernvik, Horst R. Wolf, Daniel Gauthier
Hans Bauer Vorsitzender Heidelberg Strategie und Entwicklung
Helmut S. Erhard Allentown, Pennsylvania/USA Nordamerika
Håkan Fernvik Malmö/Schweden Nordeuropa
Daniel Gauthier Heidelberg Zentraleuropa-Ost Andreas Kern Heidelberg Zentraleuropa-West
Paul Vanfrachem Brüssel/Belgien Westeuropa, Afrika-Asien-Türkei
Horst R. Wolf Heidelberg Finanzen und Controlling
| Hans Bauer | Vorstandsvorsitzender | Strategie und Entwicklung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Helmut S. Erhard | Regionale Verantwortung + Technologie (HTC) | |||||||
| Håkan Fernvik | Regionale Verantwortung | |||||||
| Daniel Gauthier | Regionale Verantwortung | |||||||
| Andreas Kern | Regionale Verantwortung + E-Business | |||||||
| Paul Vanfrachem | Regionale Verantwortung + Trading (HCT) | |||||||
| Horst R. Wolf | Finanzen und Controlling | |||||||
| Zentraleuropa West |
Westeuropa | Nordeuropa | Zentraleuropa Ost |
Nordamerika | Afrika-Asien-Türkei |
|---|---|---|---|---|---|
| A. Kern | P. Vanfrachem | H. Fernvik | D. Gauthier | H. Erhard | P. Vanfrachem |
| (H. Bauer) | (H. Bauer) | (D. Gauthier) | (A. Kern) | (P. Vanfrachem) | (H. Fernvik) |
Die dezentrale Führungsstruktur von HeidelbergCement basiert auf sechs strategischen Geschäftseinheiten, die von einem Vorstandsmitglied geführt werden. Zusätzlich zu dieser operativen Verantwortung gibt es unter dem "4 Augen-Prinzip" eine sinnvolle Verzahnung mit jeweils einem weiteren Kollegen - nicht im Sinne von Kontrolle, sondern in einer Beratungsfunktion und zur Gewährleistung einer optimalen internen Kommunikation im Vorstand.
Thierry Dosogne Singapur
Franz Raab Heidelberg (bis 31. Dezember 2001)
Friedrich Rinne Heidelberg
Paul Rosendahl Heidelberg
Dr.-Ing. Albert Scheuer Heidelberg
Senator E.h. Dr.-Ing. E.h. Peter Schuhmacher † Vorsitzender (bis 19. Juni 2001) Heidelberg Ehrenvorsitzender der Heidelberger Zement AG
Vorsitzender (seit 19. Juni 2001) Mainz Mitglied des Aufsichtsrats der Heidelberger Zement AG
Edward L. Baker Jacksonville, Florida/USA President Florida Rock Industries, Inc.
Brüssel/Belgien ehem. Mitglied des Vorstands der Heidelberger Zement AG sowie ehem. Chairman und Chief Executive Officer der S.A. Cimenteries CBR
Larry Hirsch
Dallas, Texas/USA Chairman und Chief Executive Officer der Centex Corp.
Dr.-Ing. Jochen F. Kirchhoff Iserlohn Inhaber und Geschäftsführer der Stephan Witte GmbH & Co. KG Dr. rer. nat. Karl Kroboth Heidelberg ehem. Mitglied des Vorstands der Heidelberger Zement AG
Karl Kronimus Iffezheim Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kronimus AG
Jacques Merceron-Vicat Paris/Frankreich Präsident und Generaldirektor der Vicat S.A.
Senator E.h. Dr. med. h.c. Adolf Merckle Blaubeuren geschäftsführender Gesellschafter der VEM Vermögensverwaltung GmbH
Frankfurt geschäftsführender Gesellschafter der B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA
Per Molin Solna/Schweden ehem. Mitglied des Board of Directors der Scancem AB
Marinus Platschorre Rotterdam/Niederlande ehem. Präsident TBI Holdings B.V.


Seit dem Frühjahr 2001 war eine internationale Konjunkturschwäche spürbar, die sich im weiteren Jahresverlauf unerwartet rasch ausbreitete und beschleunigte. Optimistische Prognosen gehen davon aus, dass die Talsohle, ausgehend von einer merklichen Verbesserung in den USA ab Mitte des Jahres 2002 erreicht sein wird und es von da an wieder aufwärts geht. Für das laufende Jahr rechnet man derzeit mit einer Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Produktion im Durchschnitt aller Industrieländer.
Das Bauvolumen im Euroraum verharrte auf dem Vorjahresniveau. Ohne Deutschland, das ein Drittel zum westeuropäischen Bauvolumen beiträgt, errechnet sich für 2001 ein Zuwachs von etwa 2%. In Deutschland haben sich die Bauinvestitionen um rund 6% verringert. Die Abwärtsbewegung wurde vom Wohnungsbau dominiert. Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen, die 1997 knapp 600.000 erreichte, sank 2001 auf 335.000. Die Region Westeuropa konnte sich der konjunkturellen Verschlechterung ebenfalls nicht entziehen. In Belgien und den Niederlanden lag die Bauproduktion im Jahr 2001 um rund 2 % unter dem Niveau des Vorjahres; nur Großbritannien verzeichnete einen Anstieg um rund 3%. Die Länder der Region Nordeuropa entwickelten sich ebenfalls unterschiedlich. Während die schwedische Bauwirtschaft um 4% zunahm, verringerte sich die Baunachfrage in Norwegen um knapp 2%. In Zentraleuropa-Ost blieben dämpfende Effekte aufgrund der starken Binnennachfrage begrenzt. Rückläufig war die Bautätigkeit lediglich in Polen.
| in Mio. t | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zentraleuropa-West | 6,6 | 5,8 |
| Westeuropa | 9,9 | 9,4 |
| Nordeuropa | 5,2 | 5,1 |
| Zentraleuropa-Ost | 7,1 | 7,5 |
| Nordamerika | 12,1 | 12,0 |
| Afrika-Asien-Türkei | 5,7 | 5,2 |
| Insgesamt | 46,6 | 45,0 |
In Ungarn und in der Tschechischen Republik stiegen die Bauinvestitionen um 7 bzw. 10 %. In Rumänien und Bulgarien gewann der Bausektor als Motor für die Gesamtwirtschaft zunehmend an Bedeutung.
In den USA blieben die baukonjunkturellen Rahmenbedingungen günstig. Die Bauinvestitionen nahmen im Jahr 2001 um insgesamt 2,6 % zu. Dem Rückgang im Wirtschaftsbau um 5 % standen ein Anstieg beim öffentlichen Bau um rund 9 % und ein moderates Wachstum um 4 % im Wohnungsbau gegenüber. In Kanada zeichnete sich für die Bautätigkeit ein regional unterschiedliches Bild ab.
Die schwache Weltkonjunktur sowie länderspezifische Probleme beeinträchtigten die Geschäftseinheit Afrika-Asien-Türkei. Aufgrund höherer Preise für Rohstoffexporte konnten die afrikanischen Länder eine durchschnittliche Wachstumsrate von rund 3% erzielen. Im asiatischen Raum verbesserte die allmähliche Stabilisierung der politischen Rahmenbedingungen die wirtschaftlichen Perspektiven. Die schwere
Opus Caementitium, der Beton der Römer, war eine der Voraussetzungen für den Aufstieg ihres Reiches. Mit Bauten wie dem Aquädukt in der Nähe von Tomar, Portugal, stellten römische Architekten eine fast schon moderne Infrastruktur her. Kleines Bild: Glen Canyon Staudamm, Arizona/USA.
Wirtschafts- und Finanzkrise in der Türkei, die zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 8% führte, beeinflusste auch die Bauwirtschaft negativ.
HeidelbergCement konnte dank seiner ausgewogenen internationalen Präsenz die Auswirkungen der weltweiten konjunkturellen Abschwächung in Grenzen halten. Im Geschäftsjahr 2001 haben wir uns vornehmlich darauf konzentriert, uns konsequent an die strukturellen Marktveränderungen anzupassen und die Produktionsanlagen zu optimieren, um die Ergebnisqualität weiter zu verbessern.
Der Umsatz des Konzerns lag mit 6.689 (i.V.: 6.809) Mio. EUR um 1,8 % unter dem Vorjahresniveau. Durch die unerwartet rasche Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten die Vorgaben der Planung in einzelnen Regionen nicht erreicht werden. Bereinigt um Neu- und Entkonsolidierungen sowie um Wechselkurseffekte - im Wesentlichen eine Höherbewertung des US-Dollar und eine niedrigere Relation der schwedischen Krone gegenüber dem Euro - blieb der Konzernumsatz nahezu stabil.
Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,3 % auf 45,0 (i.V.: 46,6) Mio. t. In nahezu allen Regionen war das vierte Quartal durch besonders starke saisonale Einbußen gekennzeichnet.
Das Ergebnis des Jahres 2001 wurde hauptsächlich durch den Nachfrageeinbruch in Deutschland und die Abschwächung in Westeuropa sowie umfangreiche Modernisierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen belastet. Der operative Cashflow verringerte sich um 6,2%
auf 1.185 (i.V.: 1.263) Mio. EUR. Bei leicht erhöhten Abschreibungen sank das operative Ergebnis um 14,2% auf 565 (i.V.: 658) Mio. EUR. Das hohe nicht-operative Ergebnis vom Vorjahr - verursacht durch Landverkäufe sowie Auflösung von Rückstellungen - ging im Jahr 2001 mit 23 (i.V.: 59) Mio. EUR wieder auf ein normales Niveau zurück. Während sich das Betriebsergebnis um 19,2 % auf 658 (i.V.: 814) Mio. EUR verringerte, sank das Ergebnis vor Steuern aufgrund gestiegener Zinsaufwendungen auf 392 (i.V.: 575) Mio. EUR. Da sich die Ertragsteuern nur um 21,4% auf 137 (i.V.: 174) Mio. EUR reduzierten, fiel der Jahresüberschuss auf 255 (i.V.: 401) Mio. EUR.
Der rückläufige Trend der deutschen Bauinvestitionen hielt im Jahresverlauf unvermindert an. Insgesamt ist dadurch der Zement- und Klinkerabsatz im Jahr 2001 um 12,7 % auf 5,8 Mio. t gesunken. Auch der Baustoffabsatz lag deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Anpassung, insbesondere der Baustoffaktivitäten, an die veränderten Marktstrukturen wurde konsequent fortgesetzt. Insgesamt verringerte sich der Umsatz in Zentraleuropa-West um 7,1 % auf 1.399 (i.V.: 1.506) Mio. EUR. Das Betriebsergebnis nahm um 34,4 % auf 128 (i.V.: 195) Mio. EUR ab.
Bei uneinheitlichen Rahmenbedingungen blieb der Zementabsatz in der Region Westeuropa mit 9,4 Mio. t um 4,2% hinter dem Vorjahr zurück. Mit umfangreichen Rationalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen haben wir die Wettbewerbsfähigkeit der Werke verbessert und die Kosten gesenkt. Auch der Betonbereich musste Einbußen hinnehmen. Der Umsatz sank insgesamt um 2,4 % auf 1.093 (i.V.: 1.120) Mio. EUR. Das Betriebsergebnis fiel um 20,9% auf 117 (i.V.: 148) Mio. EUR.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung)
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.809 | 6.689 | -2 % |
| Operativer Cashflow | 1.263 | 1.185 | -6 % |
| Abschreibungen auf immaterielle Ver | |||
| mögensgegenstände und Sachanlagen | -605 | -620 | 2 % |
| Operatives Ergebnis | 658 | 565 | -14 % |
| Nicht-operatives Ergebnis | 59 | 23 | -61 % |
| Beteiligungsergebnis | 97 | 70 | -28 % |
| Betriebsergebnis | 814 | 658 | -19 % |
| Finanzergebnis | -239 | -266 | 11 % |
| Ergebnis vor Steuern | 575 | 392 | -32 % |
| Ertragsteuern | -174 | -137 | -21 % |
| Jahresüberschuss | 401 | 255 | -36 % |
| Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss | 373 | 244 | -35 % |
Der Zement- und Klinkerabsatz der Region Nordeuropa sank aufgrund der rückläufigen Inlandsnachfrage in Norwegen, gestiegener Importe und eines Rückgangs bei den Exporten um 2,1% auf insgesamt 5,1 Mio. t. Ende des Jahres erwarb HeidelbergCement eine Mehrheitsbeteiligung an dem russischen Zementwerk Cesla im Großraum St. Petersburg und stärkte dadurch seine Marktposition im Baltikum/Nordwestrussland. Der Geschäftsbereich Beton profitierte von anhaltend guten Marktbedingungen in Schweden. Die Absatzzahlen der Produktgruppen Trockenmörtel und Blähton im Geschäftsbereich Baustoffe erreichten das Vorjahresniveau. Mit dem Verkauf der Tonziegelsparte Anfang 2001 hat HeidelbergCement seine Konzentration auf die Kernaktivitäten fortgesetzt.
In schwedischen Kronen nahm der Umsatz um 2,1% zu. Es waren vor allem negative Wechselkurseinflüsse, die bei der Umrechnung in Euro zu einem Rückgang um 6,5 % auf 1.247 (i.V.: 1.334) Mio. EUR führten. Das Betriebsergebnis verzeichnete mit 85 (i.V.: 96) Mio. EUR ein Minus von 11,5 %.
Das schwächere Wirtschaftswachstum in den EU-Ländern zeigte im vierten Quartal auch Auswirkungen in Zentraleuropa-Ost. Die Inlandsnachfrage blieb - mit Ausnahme von Polen weiterhin auf Wachstumskurs, während die Exporte in den letzten Monaten stark abnahmen. Der Zement- und Klinkerabsatz stieg bei anhaltend positiver Tendenz im Gesamtjahr um knapp 6 % auf 7,5 Mio. t. Das rumänische Werk Casial Deva wurde erstmals 2001 in den Konsolidierungskreis einbezogen. In der Ukraine haben wir eine Mehrheitsbeteiligung an dem Zementwerk Kryvyi Rih erworben. Leichte Zunahmen bei Transportbeton rundeten das positive Bild der Region ab, die bei kontinuierlich erweiterter Basis die stärksten Zuwachsraten im Konzern aufweist.
Der Umsatz stieg insgesamt um 18,4 % auf 514 (i.V.: 434) Mio. EUR. Dazu haben neben der positiven Marktentwicklung die Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie Währungseffekte beigetragen. Das Betriebsergebnis verbesserte sich erfreulich um 5,4% auf 59 (i.V.:56) Mio. EUR.
Die Bauwirtschaft der USA war bestimmt durch eine starke Nachfrage beim öffentlichen Bau und ein moderates Wachstum im Wohnungsbau. Der Zement- und Klinkerabsatz in Nordamerika konnte trotz leichter Abschwächung in den letzten Monaten mit 12 Mio. t auf dem Rekordniveau des Vorjahres gehalten werden.
Im November wurde der Neubau unseres Werkes in Union Bridge im Bundesstaat Maryland planmäßig abgeschlossen. Die InbetriebSegmentberichterstattung
| in Mio. EUR | Umsatz | Operativer Cashflow | Return on Investment* | Betriebsergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | ||
| Regionen | |||||||||
| Zentraleuropa-West | 1.506 | 1.399 | 244 | 192 | 20 % | 17 % | 195 | 128 | |
| Westeuropa | 1.120 | 1.093 | 271 | 240 | 17 % | 15 % | 148 | 117 | |
| Nordeuropa | 1.334 | 1.247 | 220 | 200 | 14 % | 14 % | 96 | 85 | |
| Zentraleuropa-Ost | 434 | 514 | 107 | 131 | 17 % | 18 % | 56 | 59 | |
| Nordamerika | 1.912 | 1.990 | 362 | 354 | 23 % | 19 % | 236 | 222 | |
| Afrika-Asien-Türkei | 424 | 411 | 54 | 60 | 10 % | 12 % | 22 | 24 | |
| Konzernservice | 497 | 510 | 5 | 8 | 11 % | 17 % | 2 | 0 | |
| 6.809 | 6.689 | 1.263 | 1.185 | 18 % | 16 % | 814 | 658 | ||
| Geschäftsbereiche | |||||||||
| Zement | 3.506 | 3.537 | 853 | 800 | 17 % | 15 % | |||
| Beton | 2.171 | 2.189 | 258 | 242 | 26 % | 24 % | |||
| Baustoffe | 1.386 | 1.244 | 147 | 135 | 15 % | 13 % | |||
| Konzernservice | 497 | 510 | 5 | 8 | 11 % | 17 % | |||
| 6.809 | 6.689 | 1.263 | 1.185 | 18 % | 16 % | ||||
* Return on Investment = Operativer Cashflow/Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände
nahme des Werkes ist erfolgreich verlaufen. Im Geschäftsbereich Beton entwickelte sich die Nachfrage in den einzelnen Verkaufsregionen uneinheitlich. Insgesamt lag sie jedoch unter dem Niveau des Vorjahres. Während der Absatz von Transportbeton gegenüber 2000 stabil blieb, nahmen die Lieferungen von Zuschlagstoffen in allen Marktgebieten ab. Regional unterschiedlich entwickelten sich die Erlöse in den USA und Kanada.
Der Umsatzanstieg um 4,1 % auf 1.990 (i.V.: 1.912) Mio. EUR ist teilweise auf die Höherbewertung des US-Dollar zurückzuführen. In US-Dollar konnten wir ein Plus von 1% erzielen. Das Betriebsergebnis verschlechterte sich um 5,9 % auf 222 (i.V.: 236) Mio. EUR.
Der Zementabsatz unserer konsolidierten Tochtergesellschaften in Afrika fiel im Jahr 2001 um 4,4% auf 2,6 Mio. t. Einschließlich der assoziierten Unternehmen nahm die verkaufte Menge um 6% auf 4,7 Mio. t zu. Eine positive Marktentwicklung verzeichneten Angola, Benin, Tansania und Sierra Leone. In Ghana und Togo jedoch blieb der Markt weiterhin schwierig. Die nun abgeschlossene Instandsetzung des Werkes Sokoto wird unsere Marktposition in Nigeria stärken.
In Asien nahm der Zementabsatz unserer konsolidierten Werke in Bangladesh, Brunei und auf den Philippinen um knapp 10% auf 1 Mio. t


Operativer Cashflow nach Geschäftsbereichen

Sachanlageinvestitionen nach Regionen

Zentraleuropa-Ost 7,6%
Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 | Abw. |
|---|---|---|---|
| Cashflow | 911 | 788 | -123 |
| Veränderung Working Capital | -189 | -15 | 174 |
| Mittelzufluss aus operativer | |||
| Geschäftstätigkeit | 722 | 773 | 51 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -1.083 | -1.229 | -146 |
| Sonstige Mittelzuflüsse | 196 | 171 | -25 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -887 | -1.058 | -171 |
| Erhöhung des Kapitals | 45 | -45 | |
| Dividendenzahlungen | -78 | -88 | -10 |
| Nettoaufnahme von Krediten | 203 | 455 | 252 |
| Finanzierung | 170 | 367 | 197 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 5 | 76 | 71 |
ab. Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Indocement, dem zweitgrößten Zementhersteller Indonesiens, im April 2001 hat HeidelbergCement seine Präsenz in Südostasien entscheidend ausgebaut. Dieses vorerst nicht konsolidierte Unternehmen erhöhte seinen Absatz um 13 % auf 11,6 Mio. t.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise in der Türkei beeinträchtigte auch den Absatz unserer Beteiligungsgesellschaften Akçansa und Karçimsa. Der Inlandsversand sank um 20%, während der Export von Zement und Klinker das Vorjahresvolumen erreichte. Der gesamte Zement- und Klinkerabsatz nahm daher um 16,1% auf 4,0 Mio.t (konsolidierte Menge: 1,6 Mio. t) ab. Auch die Nachfrage im Transportbeton- und Zuschlagstoffbereich war rückläufig.
Der Zement- und Klinkerabsatz der strategischen Geschäftseinheit Afrika-Asien-Türkei fiel mit insgesamt 5,2 Mio. t gegenüber 2000 um 9,3 % zurück. Der Umsatz nahm um 3,1 % auf 411 (i.V.: 424) Mio. EUR ab. Das Betriebsergebnis erzielte einen Zuwachs um 9,1 % auf 24 (i.V.: 22) Mio. EUR.
Mit einem Volumen von 10,6 Mio. t Zement und Klinker erreichte die international operierende HC Trading den Wert des Vorjahres.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice, der auch den weltweiten Einkauf fossiler Brennstoffe umfasst, verbesserte sich gegenüber dem vergangenen Jahr um 2,6% auf 510 (i.V.: 497) Mio. EUR.
Die Konzernobergesellschaft Heidelberger Zement AG hat weder im In- noch im Ausland Zweigniederlassungen.
Konjunkturbedingt erwirtschafteten wir im Jahr 2001 einen leicht geringeren Cashflow als im Jahr 2000. Einer unserer besonderen Schwerpunkte war das Management des Working Capitals, wodurch wir die operativen Forderungen zurückführten.
Unsere Investitionen deckten wir weitgehend aus der Innenfinanzierung. Im Jahr 2001 erfolgten keine großen Refinanzierungsmaßnahmen, da unsere langfristigen Finanzschulden erst in den Jahren 2004/2006 auslaufen. Zur Deckung unserer kurz- und mittelfristigen Verschuldung nutzen wir unser EMTN und Commercial Paper Programm.
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Regionen | ||
| Zentraleuropa-West | 94 | 73 |
| Westeuropa | 112 | 152 |
| Nordeuropa | 74 | 68 |
| Zentraleuropa-Ost | 67 | 62 |
| Nordamerika | 260 | 420 |
| Afrika-Asien-Türkei | 46 | 42 |
| Konzernservice | 1 | |
| Finanzanlagen | 495 | 412 |
| Zement | 417 | 607 |
|---|---|---|
| Beton | 145 | 136 |
| Baustoffe | 91 | 74 |
| Konzernservice | 1 | |
| Finanzanlagen | 495 | 412 |
| 1.149 | 1.229 |
Im vergangenen Jahr investierten wir konzernweit 1.229 (i.V.: 1.149) Mio. EUR in Sach- und Finanzanlagen.
Die Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögensgegenstände) beliefen sich auf 817 (i.V.: 654) Mio. EUR. Das bedeutendste Einzelprojekt war die Fertigstellung von Union Bridge in den USA. Im Jahr 2001 wurden für den Werksneubau 224 Mio. EUR aufgewandt. Aus der im Jahr 2001 fortgesetzten Rationalisierung und Modernisierung der belgischen Zementwerke erwarten wir signifikante Kosteneinsparungen. Auch Investitionen in den Umweltschutz, insbesondere in den Einsatz alternativer Brennstoffe, spielten wie in jedem Jahr eine wichtige Rolle im Konzern.
Die Erweiterung unserer Positionen in Asien durch den Erwerb von Indocement und in Osteuropa durch den Einstieg in den ukrainischen und russischen Markt zählte zu den Schwerpunkten unserer Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von insgesamt 412 (i.V.: 495) Mio. EUR. Nach einer Beteiligungserhöhung halten wir nun die Mehrheit an der Chittagong Cement Clinker Grinding Company Ltd. in Bangladesh. Mit der
Übernahme einer kontrollierenden Beteiligung in Höhe von 82,8% an dem ukrainischen Zementwerk Kryvyi Rih haben wir unsere führende Position in Zentraleuropa-Ost weiter ausgebaut. Wir erhöhten ebenfalls unsere Beteiligung an der rumänischen Gesellschaft Casial Deva auf 86,2%. In Afrika erweiterten wir unser Engagement in Niger. In anderen afrikanischen Ländern haben wir die Beteiligungsstruktur durch kleine Teilzukäufe und gewährte Darlehen gefestigt. Unsere Marktposition im Baltikum/Nordwestrussland wurde durch den Ende des Jahres erfolgten Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an dem russischen Zementwerk Cesla im Großraum St. Petersburg gestärkt.
Als international agierendes Unternehmen bilanziert HeidelbergCement nach den Anforderungen des International Accounting Standards Board (IASB).
HeidelbergCement hat als kapitalintensives Unternehmen 4,9 Mrd. EUR in Sachanlagen gebunden. Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen konsolidierte Goodwills aus dem Erwerb von CBR und
| in Mio. EUR | 31. 12. 2000 | 31. 12. 2001 | Anteil am Kapital 2001 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| und Sachanlagen | 7.145 | 7.377 | 63 % |
| Finanzanlagen | 1.084 | 1.358 | 11 % |
| Sonstige langfr. Aktiva | 232 | 253 | 2 % |
| Kurzfr. Aktiva | 2.541 | 2.787 | 24 % |
| Eigenkapital und Anteile Fremder | 3.639 | 3.849 | 33 % |
| Langfr. Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 5.089 | 5.038 | 43 % |
| Kurzfr. Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 2.274 | 2.888 | 24 % |
| Bilanzsumme | 11.002 | 11.775 | 100 % |
Scancem in Höhe von 1,7 Mrd. EUR. Die Eigenkapitalquote blieb mit 33% nahezu konstant. Das langfristige Vermögen ist durch langfristiges Kapital gedeckt. Das Eigenkapital stieg um 210 Mio. EUR auf 3.849 Mio. EUR an.
Der Jahresüberschuss verminderte sich vor allem durch den Wegfall einmaliger Ergebnisbeiträge und konjunkturbedingt um 36,4%. Aufgrund der weiteren Übernahme von Minderheitsanteilen, insbesondere bei Chittagong und Maxit, reduzierte sich der Anteil der Gruppe lediglich um 34,5%.
Das nach IAS 33 ermittelte Ergebnis je Stammaktie sank um 2,07 EUR auf 3,83 EUR. Die durchschnittliche Anzahl der Aktien erhöhte sich im Geschäftsjahr um rund 1%.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 7. Mai 2002 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft von 73,9 Mio. EUR eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,15 EUR je Stammaktie sowie von 1,26 EUR je Vorzugsaktie auszuschütten. Durch Wegfall des Körperschaftsteuer-Anrechnungsverfahrens erhalten die bisher anrechnungsberechtigten Aktionäre keine Körperschaftsteuer-Gutschrift für Gewinnausschüttungen, die ihnen in 2002 zufließen. Gewinnausschüttungen auf Ebene der Gesellschafter unterliegen seit dem 1. Januar 2002 dem Halbeinkünfteverfahren.
Die konjunkturellen Rahmenbedingen dürften sich merklich erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2002 verbessern. Positive Impulse werden von den USA erwartet, aber auch in der Euro-Zone scheint die Talsohle bald durchschritten zu sein. Schlusslicht bleibt auch im Jahr 2002 die deutsche Wirtschaft. Die Konjunktur in den Ländern Mittel- und Osteuropas wird sich wie auch 2001 besser als im übrigen Europa entwickeln.
In der Bauwirtschaft wird in Deutschland mit einem weiteren, wenn auch schwächeren Rückgang gerechnet. In der Region Westeuropa ist die Bautätigkeit in den Benelux-Ländern noch schwach, während sich die positive Entwicklung in Großbritannien mit einem Anstieg um 3% fortsetzen sollte. Eine geringe Zunahme der Baukonjunktur wird für Nordeuropa prognostiziert. In Zentraleuropa-Ost ist die Bauwirtschaft nach wie vor ein wichtiger Motor für den Aufschwung. Mit Ausnahme von Polen bleiben die meisten Länder auf deutlichem Wachstumskurs. Die Entwicklung in Nordamerika - insbesondere an der Ostküste der USA - schätzen wir mittlerweile optimistischer ein. Die Bauwirtschaft in den USA profitiert auch im Jahr 2002 vom staatlichen Infrastrukturprogramm TEA 21. Die Lage in der Geschäftseinheit Afrika-Asien-Türkei entwickelt sich weiterhin uneinheitlich. Positive Effekte sind aus leichten Fortschritten in der politischen Stabilisierung einzelner Länder zu erwarten.
Die operative Zusammenlegung der Trockenmörtelaktivitäten unserer deutschen, belgischen und skandinavischen Tochtergesellschaften zur strategischen Geschäftseinheit "Heidelberger Baustoffe Europa" (HBE) eröffnet umfangreiche Synergie- und Rationalisierungspotenziale.
Kurzfristig sind Kosteneinsparungen durch die Zusammenlegung des operativen Geschäfts, die Entwicklung einer gemeinsamen, europaweiten Verkaufsstrategie und die Erweiterung der Angebotspalette, insbesondere im Bereich der höherwertigen Produkte, zu erwarten. Zielsetzung ist es, HBE als europäischen Markt- und Kostenführer im Bereich von Trockenmörtel und Leichtzuschlägen zu positionieren. Auf der Basis einer dezentralen Organisation sind die einzelnen Ländergesellschaften für die Durchsetzung der Marktstrategien und die bessere Nutzung von Synergien innerhalb der HBE verantwortlich. Im Rahmen unserer verstärkten Konzentration auf die Kernbereiche Zement und Beton wird auch die Veräußerung der HBE geprüft.
HeidelbergCement hat seine Position in reifen Märkten weiter optimiert, um den Herausforderungen in langfristig stagnierenden Märkten wirkungsvoll begegnen zu können. In Wachstums- und Entwicklungsmärkten im asiatischen Raum haben wir die Aktivitäten nachhaltig erweitert. Die führende Stellung in Osteuropa wird weiter ausgebaut. Durch Implementierung eines einheitlichen Management-Tools zur wertorientierten Unternehmensführung, der Economic Value Added-Methode (EVA® , s. S. 29), werden künftig alle strategischen und operativen Entscheidungen konsequent an ihrem Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes gemessen. Wertsteigerung wird damit zum integralen Bestandteil aller unternehmerischen Aktivitäten.
Im laufenden Jahr erwarten wir trotz der schwierigen Lage in Deutschland für den Konzern eine stabile Umsatzentwicklung und zufriedenstellende Ergebnisse. Wir sind zuversichtlich, im Jahr 2002 erste Früchte aus den Restrukturierungsprogrammen in Zentraleuropa-West und Westeuropa zu ernten. Mehrere Projekte zur Verbesserung der Rentabilität sind auf den Weg gebracht. Dazu gehören die Anpassung des Baustoffbereichs und die weitere Rationalisierung der Transportbetonsparte in Deutschland sowie die Restrukturierungsmaßnahmen der Zementherstellung in Belgien. Spürbare Ergebnisbeiträge sind aus dem neuen Zementwerk Union Bridge in den USA zu erwarten. In Nordeuropa hat der verstärkte Einsatz alternativer Brennstoffe unverminderte Priorität. Kostenoptimierung und Expansion bleiben Schwerpunkte unserer Strategie in Zentraleuropa-Ost. Für die Geschäftseinheit Afrika-Asien-Türkei rechnen wir mit einer leichten Erholung einzelner Märkte. Durch unser verstärktes Engagement im asiatischen Raum haben die Zementhandelsaktivitäten zusätzlich an Bedeutung gewonnen.
HeidelbergCement erfüllt die wesentlichen Anforderungen der Corporate Governance, also der national und international anerkannten Grundsätze und Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Viele dieser Anforderungen ergeben sich bereits unmittelbar aus dem Aktiengesetz sowie dem Wertpapierhandelsgesetz und sind damit in Deutschland zwingend geltendes Recht. Dazu zählen der Schutz der Aktionärsrechte, die Gleichbehandlung der Aktionäre sowie generelle Bestimmungen zu Offenlegung und Transparenz.
Weiteren Corporate Governance Grundsätzen kommen wir in unserer Satzung, in den Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie in der im Jahr 2000 verabschiedeten Corporate Mission nach. Hierzu zählen u. a. die Formulierung von geschäftspolitischen Grundsätzen und Unternehmensleitlinien, die Festlegung der Kompetenzen von Vorstand und Aufsichtsrat und der Geschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sowie die regelmäßige und zeitnahe Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat.
Mit dem im Sommer 2001 aufgelegten Aktienoptionsplan entsprechen wir den Anforderungen an eine leistungs- und unternehmenswertbezogene Vergütung der Mitglieder des
Vorstands und des oberen Führungskreises. Die erfolgte Offenlegung von Details des Aktienoptionsplans erfüllt ebenfalls eine Corporate Governance Anforderung.
Die strikte Beachtung weiterer Grundsätze, wie die Vermeidung von Interessenkonflikten oder das Verbot von Eigengeschäften, stellt seit jeher eine Selbstverständlichkeit für unsere Führungsorgane dar, ohne dass dies in den Unternehmensstatuten bisher ausdrücklich geregelt war.
Die Zusammenfassung aller Anforderungen in einem Corporate Governance Kodex wird von uns begrüßt, ebenso die Absicht der Bundesregierung, die Unternehmen gesetzlich zu verpflichten, in einer so genannten Compliance-Erklärung jährlich Abweichungen vom Kodex offenzulegen und zu erläutern.
Jede unternehmerische Tätigkeit, die zum Ziel hat, angemessene Renditen zu erwirtschaften, bedeutet nicht nur das Wahrnehmen von Chancen, sondern auch das Eingehen von Risiken. Das internationale Wachstum von HeidelbergCement sowie neue Akquisitionen erhöhen die Bedeutung von weltwirtschaftlichen Rahmendaten wie die Entwicklung von Wechselkursen und Zinssätzen.
HeidelbergCement hat ein detailliertes Risikomanagementsystem eingeführt, um wesentliche Risiken für das Ertragspotenzial und andere vorrangige Unternehmensziele zu identifizieren und einzuschätzen. Dieses Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil unseres Managementsystems. Der Risikomanagementprozess ist zukunftsorientiert und zeitlich mit der operativen Planung verknüpft. Die Verantwortlichkeiten liegen entsprechend der dezentralen Struktur unseres Unternehmens bei den regionalen Geschäftseinheiten. Auf Konzernebene koordiniert die Abteilung Konzernrevision & Unternehmensrisikomanagement (Group Internal Audit & Corporate Risk) den Risikomanagementprozess und führt Schulungen durch. Die Abteilung ist für die Zusammenführung, Konsolidierung und das Management von Risiken verantwortlich.
Wesentliche Komponenten sind die regelmäßige Risikoeinschätzung durch die Risikoverantwortlichen, die monatliche Risikoberichterstattung als Bestandteil des Managementinformationssystems, Ad-hoc-Meldungen und der jährliche Risikomanagementbericht. Ein konzernweites Netzwerk von Risikomanagern identifiziert und beurteilt alle bedeutenden Risiken und führt außerdem regelmäßig spezielle Risikoerhebungen durch. Die Ergebnisse dieser Erhebungen werden durch das Management der Geschäftseinheiten bewertet und zusammengefasst. Danach wird eine Einschätzung auf Vorstandsebene durchgeführt, in die auch alle potenziellen strategischen Risiken einfließen. Aus beiden Risikoeinschätzungsprozessen entsteht eine Konzernrisikoübersicht, auf deren Grundlage der Vorstand Prioritäten setzt, Aktionspläne festlegt und Verantwortlichkeiten benennt. Zusätzlich zur jährlichen Risikoabfrage wird die Führungsebene monatlich über die aktuelle Risikosituation informiert. Für wesentliche Veränderungen haben wir eine Ad-hoc-Berichterstattung eingerichtet. Dieses Berichtswesen und die vorhandenen Informationssysteme garantieren jederzeit aktuelle, aussagefähige Informationen und ein umfassendes Bild über die Risikosituation im gesamten Unternehmen. Im Jahr 2001 war das dargestellte Risikomanagementsystem erstmals in vollem Umfang im Einsatz.
Die Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit unseres Risikomanagementsystems werden in unregelmäßigen Abständen von der internen Revision und jährlich durch die Wirtschaftsprüfer im Rahmen des Jahresabschlusses geprüft.
Der Konzern ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Diese Risiken müssen so früh wie möglich ermittelt, eingeschätzt und professionell gemanagt werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um unseren langfristigen Unternehmenserfolg sicherzustellen. Unter normalen Bedingungen hat HeidelbergCement aufgrund seiner geografisch ausgewogenen Marktpräsenz eine gute Risikostreuung. Die Auswirkungen unterschiedlicher Konjunkturzyklen in den einzelnen Ländern sollten sich normalerweise ausgleichen.
Ökonomische Schwankungen, politische Stabilität, sichere Bedingungen für unsere im Ausland tätigen Mitarbeiter und Interventionen staatlicher Stellen in das Marktgeschehen sind kritische Erfolgsfaktoren. Diese Risiken können fallweise auftreten und sind speziell bei unseren Aktivitäten in Afrika und Asien zu berücksichtigen. Ihnen wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Weitere wichtige Faktoren für das Bauwesen weltweit sind die Höhe der Zinssätze, das Konsumentenvertrauen sowie steuerliche Anreize.
Den größten Anteil an unseren variablen Produktionskosten haben die Energiekosten. Um unsere Versorgung zu gewährleisten, schließen wir langfristige Lieferverträge ab. Energiepreise sichern wir teilweise auch durch Termingeschäfte ab. Es ist ein Grundsatz von HeidelbergCement, die Rohstoffversorgung der Betriebe durch eigene Vorkommen zu decken; ein Schwerpunkt dabei ist die Bemühung um langfristige Abbaugenehmigungen.
Im Umweltschutzbereich garantieren eine enge Überwachung und Kontrollsysteme, dass die Bestimmungen eingehalten werden. Hier gehen Risiken von politischen Organen und möglichen Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen aus, die insbesondere unsere Rohmaterial- und Sekundärbrennstoffversorgung betreffen. Indem wir den Umweltschutz in unser Unternehmensleitbild aufgenommen haben, dokumentieren wir unsere Absicht, die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Wir sind der Überzeugung, dass dies nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern langfristig auch ökonomisch vorteilhaft ist.
Veränderungen der Baukonjunktur und des Wettbewerbs führen zu Schwankungen des Zement- und Transportbetonabsatzes. Durch zeitnahe monatliche Absatzberichte und mehrmals im Jahr erstellte konzernweite Absatzprognosen sind wir in der Lage, schnell und umfassend auf Marktveränderungen zu reagieren. So erhalten wir Informationen über den aktuellen Absatz im Vergleich zur Planung und Prognose. Diese Berichte sind eines der wichtigsten Frühwarnsysteme für HeidelbergCement.
Die für den Konzern relevanten finanziellen Risikoarten sind das Finanzierungsrisiko sowie Währungs- und Zinsänderungsrisiken.
Das Finanzierungsrisiko wird vom zentralen Konzerntreasury unter anderem anhand von Fälligkeitstabellen und Statistiken über den Ausnutzungsgrad der Kreditlinien laufend überwacht.
Gemäß einer konzerninternen Richtlinie werden sämtliche transaktionsbezogenen Währungsrisiken durch geeignete Finanzinstrumente vollständig ausgeschaltet. Translationsbezogene Währungsrisiken werden nur in Einzelfällen abgesichert.
Zinsänderungsrisiken werden zentral durch das Konzerntreasury gesteuert. Dabei werden Cashflow- und Preisrisiken, die mit Zinsänderungen verbunden sind, laufend überwacht und innerhalb der vom Finanzvorstand vorgegebenen Parameter gehalten. Zum Jahresende 2001 hätte eine 0,1 %ige Veränderung der kurzfristigen Zinsniveaus der Finanzierungswährungen des Konzerns zu einer Veränderung des Zinsaufwands in Höhe von ca. 3 Mio. EUR geführt. Zum gleichen Zeitpunkt hätte eine 0,1 %ige Veränderung der langfristigen Zinsen der genannten Währungen eine Veränderung in Höhe von rund 5 Mio. EUR im Marktwert der Festsatzverbindlichkeiten des Konzerns bewirkt.
Ein regelmäßig tagendes Finanzkomitee überwacht alle strategisch wichtigen finanziellen Risiken des Konzerns.
Das Risikomanagementsystem trug zur Erstellung eines umfassenden Überblicks über die Risikosituation des Unternehmens bei. Weder in den Regionen noch in den Geschäftsbereichen des Konzerns gab es wesentliche Risiken, die das Unternehmen gefährden könnten. Risiken, die gewichtig genug wären, um den Fortbestand der Gruppe zu gefährden, wurden ebenfalls nicht festgestellt.
HeidelbergCement hat im Jahr 2001 damit begonnen, das Führungs- und Steuerungskonzept EVA® konzernweit zu implementieren. EVA® steht für "Economic Value Added" - zu deutsch: Ökonomische Wertschaffung - und ist ein von dem New Yorker Beratungsunternehmen Stern Stewart entwickeltes Konzept, das die Wertschaffung im Unternehmen misst. EVA® dient zur Messung von Leistung und Effizienz, beinhaltet wertbasierte Planung und Mitarbeitermotivation über Anreizsysteme und berücksichtigt zugleich den Shareholder-Value-Ansatz.
EVA® verwenden wir für das gesamte Führungssystem von HeidelbergCement als einen integrierten Ansatz, in dem die gleiche Kennzahl als Entscheidungshilfe für das Management, für die operative Planung sowie für die Bewertung von Investitionen und Akquisitionen Verwendung findet. Wir verfolgen damit das Ziel, unser Management noch stärker zu unternehmerischem Handeln zu veranlassen, indem wir die Verantwortung für den Einsatz der vorhandenen Ressourcen erweitern. Als Kenngrößen dienen einerseits die operative Performance (gemessen durch das bereinigte operative Ergebnis nach Steuern) und andererseits die Rendite für das von HeidelbergCement investierte Kapital, die durch den gewichteten Kapitalkostensatz gemessen wird. Eine Wertsteigerung für unsere Aktionäre erreichen wir dann, wenn wir das Ergebnis im operativen Geschäft, das Wachstum des Unternehmens sowie das Portfolio-Management und die Kapitalstruktur optimieren. EVA® dient auch als Basis eines künftigen leistungsorientierten Anreizsystems.
Um den Unternehmenswert von HeidelbergCement zu steigern, streben wir folgende Ziele an:

Die vollständige und konzernweite Implementierung des EVA® -Systems wird in der ersten Hälfte des Jahres 2002 abgeschlossen sein. Ein Projektteam, bestehend aus Experten zentraler Konzernbereiche, begleitet mit Unterstützung der Unternehmensberatung Stern Stewart die Einführung von EVA® in sämtlichen Regionen. Im zweiten Halbjahr 2001 erhielten unsere Manager intensive Schulungen. Dabei wurde die Anwendung und die Bedeutung von EVA® anhand von Fallbeispielen unter Berücksichtigung von Besonderheiten des operativen Geschäfts erläutert. HeidelbergCement bietet seinen Mitarbeitern ein umfassendes EVA® -Handbuch in englischer und deutscher Sprache. Es erfolgt eine standardisierte Erfassung und Berechnung des EVA® im konzernweiten Managementinformationssystem von HeidelbergCement.
Einkauf und Investitionen in Sachanlagen machen rund 75 % des Konzernumsatzes von HeidelbergCement aus. Vor diesem Hintergrund nutzen wir unser Beschaffungsvolumen, um die kostengünstigsten Angebote auf dem Markt zu erhalten.
Die Konzernkoordination Einkauf und die Arbeitsgruppe Einkaufsstrategie, in der alle Geschäftsregionen von HeidelbergCement vertreten sind, sind für die strategische Ausrichtung der Beschaffungsaktivitäten des Konzerns verantwortlich. Der Leiter der Konzernkoordination Einkauf berichtet direkt an den Finanzvorstand. Im vergangenen Jahr wurden die Beschaffungsstrategien für die einzelnen Geschäftsregionen festgelegt. Auf dieser Grundlage wird im laufenden Geschäftsjahr eine Strategie für die gesamte Gruppe erarbeitet. Ausgehend vom Bedarf des Konzerns und einer Marktanalyse, insbesondere unserer Anbieter, werden Ziele und Arbeitsprinzipien formuliert. 17 Produktgruppen wurden inzwischen identifiziert, bei denen die Beschaffungsaktivitäten regional übergreifend harmonisiert werden können, um Einkaufssynergien für den gesamten Konzern zu realisieren.
Darüber hinaus wurde auf der Ebene der operativen Geschäftseinheiten in verschiedenen Regionen eine Reihe von Projekten gestartet. Diese haben das Ziel, die Beschaffungsaktivitäten noch effizienter zu gestalten. Zu den Maßnahmen gehören die kritische Analyse der Beschaffungsvorgänge vor Ort, die dauerhafte Suche nach besseren Technologien, alternativen und preiswerteren Produkten sowie die ständige Fortbildung des an Einkaufsvorgängen beteiligten Personals - insbesondere im kaufmännischen Bereich und in der Verhandlungsführung. Daneben versuchen wir, die Zahl der Anbieter zu verringern, um bei höheren Beschaffungsvolumen bessere Konditionen zu erlangen.
Die Konzernkoordination Einkauf prüft zudem sorgfältig die Möglichkeiten des E-Procurement. Es soll eingesetzt werden, um Geschäfte einfacher, schneller und kostengünstiger abwickeln zu können. Allerdings setzt dies voraus, dass beide Seiten - Verkäufer und Käufer - in der Lage sind, ihre Geschäftsprozesse elektronisch zu organisieren. Dies beschränkt sich im Augenblick vorwiegend auf Produkte im Ersatzteilwesen, die Wartung von Anlagen sowie Büromaterialien.
"Wir bauen auf kompetente Mitarbeiter, weil ihr Wissen uns weiterbringt." Dieser Satz überschreibt das Mitarbeiter-Kapitel unseres im Jahr 2000 eingeführten Unternehmensleitbildes, der so genannten Corporate Mission. Sie hat im Personalbereich bereits zu einer Reihe von Initiativen geführt und bewirkt, dass die Personalarbeit in den verschiedenen Regionen einheitlichen Instrumenten und Zielsetzungen verpflichtet ist. So wurden beispielsweise gemeinsame Management-Leitlinien und das Prinzip der Zielvereinbarung für unseren ganzen Konzern zu verbindlichen Grundlagen für die Delegation von Verantwortung, Aufgaben und Entscheidungsbefugnissen erklärt.
Trotz eines zum Teil widrigen wirtschaftlichen Umfeldes im Bausektor wollen wir als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden; wir möchten, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne und hoch motiviert die wachsenden Anforderungen ihres Arbeitsplatzes annehmen. Dafür haben wir den Dialog mit den Beschäftigten und die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung besonders gefördert. Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungsgespräche sowie verschiedene Formen von Potenzialgesprächen haben wir verstärkt etabliert. Sie haben die Funktion, individuelle Stärken rechtzeitig erkennen und gezielt fördern zu können.
Auf Konzernebene haben wir im Berichtszeitraum die internationale Nachfolgeplanung und einheitliche Entsenderichtlinien eingeführt, um unsere internationale Managementkompetenz zu stärken. Unter dem Stichwort "Attraktiver internationaler Arbeitgeber" wurden drei neue Projekte ins Leben gerufen, die dafür sorgen sollen, dass HeidelbergCement auch weiterhin ein begehrter und gefragter Arbeitgeber bleibt. Dazu gehören ein einheitliches Bewertungssystem für Konzernpositionen, Maßnahmen zur Stärkung des Ansehens von Heidelberg-Cement am internationalen Arbeitsmarkt und schließlich das internationale Personalentwicklungsprogramm, das jungen Führungskräften erlaubt, sich in konzernweiten Projekten auf zukünftige Führungsaufgaben vorzubereiten (International Development Project).
Im Jahr 2001 waren bei HeidelbergCement im Durchschnitt 34.846 Menschen beschäftigt. Dies waren 1.626 weniger als im vorangegangenen Jahr. Die Veränderung geht vor allem auf einen niedrigeren Personalbestand in Zentraleuropa-West und Zentraleuropa-Ost sowie Entkonsolidierungen zurück. Die Gruppe ist inzwischen in 50 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Neu hinzugekommen sind Engagements in Indonesien, der Ukraine und Russland, die bislang noch nicht konsolidiert sind.
In Zentraleuropa-West waren nach sieben Jahren Rezession in der deutschen Bauwirtschaft Personalanpassungen unvermeidlich geworden. Insgesamt mussten mehr als 500 Arbeitsplätze abgebaut werden, vor allem im Trockenmörtelbereich. Faire Sozialpläne und Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung waren die Grundlage für den sozialverträglichen Personalabbau. In der Personalentwicklung räumen wir der langfristigen Nachwuchsförderung Priorität ein. Die bisher erfolgreichen Trainee-Programme für Vertrieb und Technik wurden um den kaufmännischen Bereich erweitert. Erfahrene Führungskräfte stehen von nun an allen Nachwuchskräften als Mentoren mit Rat und Tat zur Seite. Neben dem International Management Candidate Program und der Entsendung ins Ausland bildet das International Development Project die dritte Säule beim Aufbau internationaler Managementkompetenz. Mit einem intensiven Personalmarketing in Schulen und Hochschulen und einem neuen Internet- und Anzeigenauftritt
| 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa-West | 6.762 | 6.562 | 8.533 | 8.233 | 7.644 |
| Westeuropa | 3.210 | 3.196 | 4.388 | 4.450 | 4.406 |
| Nordeuropa | - | - | 7.310 | 7.476 | 7.203 |
| Zentraleuropa-Ost | 6.503 | 7.125 | 8.388 | 7.448 | 7.047 |
| Nordamerika | 5.700 | 5.862 | 6.542 | 6.191 | 6.110 |
| Afrika-Asien-Türkei | 396 | 407 | 1.757 | 2.552 | 2.388 |
| Konzernservice | 1.077 | 1.159 | 1.409 | 122 | 48 |
| 23.648 | 24.311 | 38.327 | 36.472 | 34.846 |
wird HeidelbergCement in Zentraleuropa-West stärker denn je als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen.
In Westeuropa lag im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt auf den Maßnahmen zur Personalentwicklung. Zu diesem Zweck wurde ein gemeinsames Weiterbildungsangebot für die Stabsfunktionen in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden erarbeitet. Dabei standen insbesondere die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, der Qualitätssicherung und der Fremdsprachenkompetenz im Vordergrund. In Belgien unterstützte die Personalabteilung mit Trainingsmaßnahmen die Einführung der ISO-Zertifizierung in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe sowie Umorganisationen in der Sparte Transportbeton. Sieben junge Führungskräfte vertraten Westeuropa im konzerninternen International Management Candidate Program. Außerdem absolvierten zehn leitende Mitarbeiter aus Zentraleuropa-Ost ein zweiwöchiges Programm bei unserer Tochtergesellschaft Castle Cement in Großbritannien, um ihre Erfahrungen und technisches Know-how zu erweitern und sich mit den britischen Kollegen auszutauschen.
In der Region Nordeuropa verbindet ein Programm für Doktoranden der Ingenieurtechnik an ausgewählten skandinavischen und britischen Universitäten Wissenschaft und Forschung mit praktischen Erfahrungen in unserem Unternehmen. 16 Kandidaten haben im Frühjahr 1997 dieses fünfjährige Programm begonnen. Zwei von ihnen konnten im vergangenen Jahr ihr Studium mit unserer Unterstützung abschließen und übernahmen eine Aufgabe im Konzern. Ein 18monatiges Traineeprogramm für Hochschulabsolventen wendet sich an junge Berufsanfänger. Es trug im Jahr 2001 mit Erfolg dazu bei, dass geeignete Nachwuchskräfte in ausreichender Zahl direkt im Anschluss an ihr Studium für den Konzern gewonnen werden konnten. 120 ausgewählte leitende Mitarbeiter nahmen in Gruppen mit jeweils 20 Teilnehmern an einem Führungskräfteseminar teil. Es vermittelte aktuelle Managementmethoden und stärkte zugleich die Integration der Mitarbeiter in Nordeuropa über Sparten und Ländergrenzen hinweg.
Um die Qualifikation unserer Mitarbeiter in Zentraleuropa-Ost weiter zu verbessern, haben wir Fortbildungsmaßnahmen in den Bereichen Betriebwirtschaft, Produktionstechnik, Einführung der ISO-Systeme, Verkauf und Englisch intensiviert. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Maßnahmen zur Erhöhung der Produktivität. Aufgrund sozialverträglicher Regelungen und eines guten Verhältnisses zu den lokalen Gewerkschaften ließen sich die Restrukturierungsmaßnahmen in den Unternehmen wie geplant umsetzen. Die Neuregelung der Verantwortlichkeiten zwischen der Leitung der Region und den Unternehmen in den verschiedenen Ländern hat die Personalarbeit in Zentraleuropa-Ost weiter vereinheitlicht und gestärkt.
Eine wichtige Säule der Personalentwicklung in Nordamerika im Jahr 2001 war das System zur Nachfolgeplanung und Personalentwicklung (Succession Management and Employee Development - SMEDS). Auf der Grundlage eigener Zielvorstellungen und der Einschätzung durch Vorgesetzte, Mitarbeiter und interne Kunden werden individuell zugeschnittene Personalentwicklungspläne für leitende Mitarbeiter erarbeitet und umgesetzt. Um Managementkompetenz langfristig an das Unternehmen zu binden, haben wir das Mentorensystem überarbeitet und ein Programm für Führungskräfte entwickelt. Drei leitende Mitarbeiter aus der Region Nordamerika übernahmen 2001 eine internationale Aufgabe im Konzern. Wir ermutigen unsere Mitarbeiter, solche befristeten internationalen Angebote innerhalb der Gruppe zu nutzen. Die finanzielle und tatkräftige Unterstützung gemeinnütziger Initiativen in der Nachbarschaft unserer Werke durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war auch im vergangenen Jahr ein wichtiges Element der Personalarbeit von HeidelbergCement in Nordamerika.
Unsere Aktivitäten in Afrika werden zentral von Oslo aus gesteuert. Hier stand die interne und externe Rekrutierung geeigneter Führungskräfte im Mittelpunkt der Personalarbeit. 37 internationale Manager übernahmen im Jahr 2001 Führungspositionen in Afrika, so dass die Zahl der entsandten Mitarbeiter jetzt bei 75 liegt. Insgesamt waren - einschließlich in den assoziierten Unternehmen - etwa 3.200 einheimische Mitarbeiter zum Jahresende 2001 für HeidelbergCement in Afrika tätig.
Durch den Erwerb von Indocement im April vergangenen Jahres hat sich die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Asien um 7.300 erhöht. Allerdings wird Indocement vorerst nicht konsolidiert, so dass sich dadurch die Anzahl der Konzernmitarbeiter nicht verändert.
In Bangladesh und in der Sparte Transportbeton in China sind die Personalzahlen durch die Ausweitung der Produktion leicht gestiegen, während der Personalbestand bei China Century Cement etwas gesunken ist. Bei den übrigen Beteiligungen hat sich der Stand nicht verändert. Die Aktivitäten in Asien lenkt unser Büro in Singapur.
Im vergangenen Jahr hat unsere türkische Beteiligungsgesellschaft Akçansa einen Plan zur weiteren Entwicklung des Unternehmens erarbeitet. Daraus wurden nun konkrete Projekte abgeleitet und auf das zuständige Management übertragen. Akçansa hat die Nachfolgeplanung aktualisiert. Als neues Instrument wurde eine gemeinsame Tagung für das obere und mittlere Management eingeführt, die im Juni 2001 erstmals stattfand. Das führende türkische Finanzmagazin "Capital" zeichnete Akçansa als das angesehenste Unternehmen seiner Branche mit dem besten Management aus.
Die Handelsaktivitäten des Konzerns werden von HC Trading mit einem internationalen Team von 33 Mitarbeitern von unseren Büros in Oslo, Istanbul und Singapur aus gesteuert.
Aufsichtsrat, Vorstand und Arbeitnehmervertreter haben auch im vergangenen Jahr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Unser Dank gebührt all jenen, die zum Erfolg und zum Zusammenwachsen des Konzerns aktiv beigetragen haben.
Der Konzern hat einen neuen Namen und ein neues Corporate Design. Er heißt jetzt "HeidelbergCement". Die Hauptversammlung wird am 7. Mai 2002 darüber entscheiden, den ins Handelsregister eingetragenen Namen der Konzernobergesellschaft "Heidelberger Zement Aktiengesellschaft" in "HeidelbergCement AG" ändern zu lassen. Wenn die Aktionäre diesen Beschlussantrag annehmen, wird der Name "Heidelberger Zement" in Verbindung mit dem Löwen im Achteck weiterhin in Deutschland als Marke geführt.
Die Namen und Logos der übrigen Gesellschaften und Firmen der Gruppe bleiben unverändert. Jedoch nehmen alle Töchter, an denen HeidelbergCement die Mehrheit hält, den Zusatz "HeidelbergCement Group" in ihr Logo auf. Dies gilt im Übrigen auch für "Heidelberger Zement" in Deutschland.
Ausgangspunkt der Überlegungen für ein neues Corporate Design war das im Jahr zuvor eingeführte Unternehmensleitbild. Darin heißt es: "HeidelbergCement ist eine Einheit - ein weltweit tätiges, führendes und marktorientiertes Unternehmen. ... Im fairen Wettbewerb nutzen wir die Kraft unserer regionalen Marken- und Firmennamen, verdeutlichen aber ihre Zugehörigkeit zu HeidelbergCement. So können sich alle Mitarbeiter öffentlich mit unserem Unternehmen identifizieren und sympathisch selbstbewusst auftreten."
Diese verbindliche Vorgabe bedeutet, dass wir noch intensiver als in der Vergangenheit als ein einheitliches, starkes, weltweit tätiges Unternehmen wahrgenommen werden wollen. Zugleich setzen wir aber nach wie vor auf die Stärke unserer regionalen und lokalen Marken. Deshalb haben wir ein neues Logo entwickelt, das für den Konzern steht:
Dieses Logo kann zu allen zum Konzern gehörenden Firmen und deren Logos harmonisch als Zeichen der Zugehörigkeit hinzugefügt werden. Das neue Konzernlogo ist ein Wortlogo. Es beginnt mit einem kleinen grünen Quadrat im Anfangsbuchstaben H, der den Auftakt für den neuen, international besser verständlichen Namen setzt. Als integrierendes Gestaltungselement taucht das Quadrat im Rahmen des Corporate Design immer wieder auf. Wir halten an der bewährten Unternehmensfarbe Grün fest und konzentrieren uns auf den Namen, der internationalisiert wurde, aber weiterhin auf unseren deutschen Ursprung - Heidelberg sowie unser Kernprodukt verweist. Zement steht für alle zementgebundenen Produkte und im übertragenen Sinne für unsere Baustoffe allgemein. Die Zusammenfassung der beiden Worte in einem klassisch modernen Design prägt den neuen Konzernauftritt. In der Kombination "HeidelbergCement Group" wird der neue Name darüber hinaus konzeptionelle Grundlage und visuelle Klammer für das Zusammenrücken aller Teile zu einem großen weltweiten Verbund.

Beispiele aus den Regionen zeigen, dass sich diese Design-Lösung harmonisch in die bestehenden Unternehmenslogos der Tochterunternehmen einfügt. Jedes Glied in unserem Verbund wird als eigenständiges Unternehmen gestärkt und aufgewertet. Zugleich wird die Zugehörigkeit unserer Firmen und Gesellschaften zu einer starken Gruppe deutlich. Dies zeigt HeidelbergCement als kraftvollen und erfolgreichen Global Player. Während auf Konzernebene das neue Corporate Design bereits eingeführt ist, werden die weltweit verbundenen Unternehmen die notwendigen Veränderungen in diesem Jahr vornehmen.
Kundenorientierung und Marktnähe sind die Schlüsselfaktoren einer bedarfsgerechten Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Diesem Grundsatz folgend wird in all unseren Geschäftsbereichen anwendungsorientiert geforscht und an der Entwicklung neuer Produkte gearbeitet. Im letzten Jahr haben wir im Konzern für Forschung und Entwicklung insgesamt rund 47 Mio. EUR aufgewandt. In diesem Bereich arbeiten 540 Mitarbeiter.
Aktives Wissensmanagement auf Konzernebene bedeutet regelmäßigen Austausch von neuen Ideen und Lösungen, Transfer erfolgreicher Produktentwicklungen und gemeinsames Bearbeiten von Projekten. Durch eine solch enge Zusammenarbeit sind wir in der Lage, Entwicklungszeiten und -kosten zu reduzieren sowie Synergien im Konzern optimal zu nutzen. Kooperationen mit Universitäten und Forschungsinstituten in der ganzen Welt ergänzen unser internes Netzwerk im Bereich grundlagenorientierter Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Nachhaltigkeit steht im Zentrum der grundlagenorientierten Forschung und Produktentwicklung von HeidelbergCement. Dies bedeutet vor allem, Produkte unter größtmöglicher Schonung von natürlichen Rohstoffen herzustellen. Die Erforschung und Optimierung der Lebensdauer von Zement- und Betonsorten - vor allem solcher mit einem hohen Gehalt an Zumahlstoffen wie Hüttensand, Flugasche und Kalksteinmehl - bilden einen zentralen Schwerpunkt von Forschungskooperationen in Deutschland und den Niederlanden. Die Erkenntnisse fließen umgehend in die Entwicklung von neuen Produkten wie beispielsweise Kompositzemente in den Niederlanden und Norwegen oder hochwertige hüttensandhaltige Zementsorten in Polen und Deutschland ein.
In Zusammenarbeit mit schwedischen Universitäten untersuchen wir die Auswirkungen des Einsatzes alternativer Roh- und Brennstoffe auf die Umwelt während des gesamten Lebenszyklus der Produkte (Life Cycle Assessment). Von großer Bedeutung für eine nachhaltige Produktentwicklung ist auch die vollständige Verwertung aller im Produktionsprozess anfallenden Stäube. Diesem Thema widmet sich ein konzernweites Projekt, das ebenfalls gemeinsam mit Universitäten durchgeführt wird.
Unser Ziel bei der Weiterentwicklung von selbstverdichtendem Beton vor allem im europäischen und nordamerikanischen Markt ist es, die Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern und die Verarbeitung zu erleichtern. Grundlage der selbstverdichtenden Betone ist eine neue Generation von Fließmitteln auf Polycarboxylatbasis wie sie von unserer Produktgruppe Addiment entwickelt werden. Den praktischen Erfahrungen aus zahlreichen Großprojekten in Skandinavien und aus dem verbreiteten Einsatz in der Fertigteilproduktion in den Niederlanden vedankt Heidelberg-Cement eine internationale Spitzenposition. Eine Expertengruppe sorgt dafür, dass die Erfahrungen bei der Entwicklung geeigneter Zementsorten und Bindemittel sowie bei der Optimierung der Rezepturen konzernweit ausgetauscht werden.
Dem allgemeinen Trend hin zu leichter verarbeitbaren Betonen trägt auch unsere Tochtergesellschaft Heidelberger Beton mit ihrer neuen Produktreihe "Flowcrete" Rechnung. Die Beschaffenheit dieser Betonsorten reicht von fließfähig bis selbstverdichtend. Sie ermöglichen eine kostensparendere Verarbeitung. Ebenso erweitert die Herstellung sehr feiner, eng bewehrter Bauteile das Anwendungsspektrum des Baustoffes Beton ganz erheblich.
Die Herstellung großflächiger, rissfreier Betonfußböden aus Stahlfaserbeton ist das Ergebnis eines Entwicklungsvorhabens, das wir in Norwegen zusammen mit einem Bauunternehmen durchgeführt haben. Auch unsere Betonunternehmen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Schweden haben sich im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zum Ziel gesetzt, das Anwendungsfeld von Stahlfaserbeton auszuweiten.
In Deutschland haben wir neue Zementsorten für die Herstellung von Betonwaren entwickelt, die neben einer optimalen Verarbeitung eine erhöhte Sicherheit gegen Ausblühungen und Verfärbungen bieten. Hiermit haben wir den besonderen Wünschen eines Kundensegmentes Rechnung getragen, das für mehr als 15 % des Zementabsatzes steht. Die Entwicklung weiterer Zementsorten, die gezielt auf die Bedürfnisse von Kunden abgestimmt sind, ist in Vorbereitung. Durch zahlreiche Schulungen und Workshops und durch die Veröffentlichung von Produkt- und Qualitätsinformationen auf den Internetseiten unserer Beteiligungen in mehreren europäischen Ländern passen wir unsere Ausrichtung immer stärker an die Erwartungen der Kunden an.
Unsere schwedische Tochtergesellschaft Optiroc hat ein neues Konzept für schalldämmende Fußböden entwickelt. Neben entsprechenden Fließestrichen gehören zu diesem Konzept auch Kalkulations- und Planungshilfen für Bauunternehmen. Auch für Nassräume entwickelt Optiroc derzeit ein umfassendes Gesamtkonzept. Darin spielt der neue Fliesenmörtel "Multidur" von Deitermann, einer Produktgruppe unserer deutschen Tochter Heidelberger Bauchemie, eine besondere Rolle. "Multidur" weist eine hohe chemische, mechanische und thermische Beständigkeit auf und ist somit geeignet, Produkte auf Epoxidharzbasis zu ersetzen.
Für den biologischen Hausbau hat die Trockenmörtelgesellschaft Heidelberger Maxit einen Lehmputz entwickelt, der auch bei der Restaurierung denkmalgeschützter Häuser eingesetzt wird. Ebenfalls von Maxit stammt ein neuer Faserleichtputz mit hoher Wärmedämmung. Durch die Faserbeimengung kann man weitestgehend auf eine zusätzliche Gewebeeinlage verzichten.
Unsere Tochterunternehmen CBR in Belgien und ENCI in den Niederlanden haben gemeinsam Zementsorten für besondere geotechnische Anwendungen - wie die Schadstoffimmobilisierung und Bodenverfestigung - optimiert. Diese Zementsorten erreichen inzwischen ein Absatzvolumen von über 50.000 t im Jahr.
Die schwedische Tochtergesellschaft Euroc Beton AB entwickelte auf der Grundlage vorgespannter Betonelemente Spezialtanks mit bis zu 33.000 cbm Fassungsvermögen und neuartige militärische Schutzeinrichtungen.
Umweltschutz ist ein zentraler Aspekt unseres Tuns und Handelns. Deshalb haben wir das Ziel einer nachhaltigen zukunftsverträglichen Entwicklung des Konzerns in unseren Unternehmensleitlinien verankert.
HeidelbergCement bekennt sich zu dem Prinzip des "Sustainable Development", des nachhaltigen Wirtschaftens, das auf der ausgewogenen Balance von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten beruht. Wir unterstützen die Erarbeitung einer internationalen Studie des World Business Council for Sustainable Development zur "nachhaltigen Entwicklung der Zementindustrie". Die Studie wird von dem anerkannten, unabhängig arbeitenden Battelle-Institut, Columbus/USA, erstellt und soll im Jahr 2002 abgeschlossen sein. Mit dieser Studie werden weltweit Lösungsansätze für die nachhaltige Entwicklung der Zementindustrie aufgezeigt. Ein wesentlicher Aspekt einer solchen Entwicklung ist die Schonung von Ressourcen. Konsequenterweise setzt HeidelbergCement gezielt sekundäre Brenn- und Rohstoffe ein und wird damit wirtschaftlichen und ökologischen Zielen gleichermaßen gerecht. In unseren Unternehmensleitlinien ist daher der Einsatz von Sekundärstoffen einer unserer Schwerpunkte.
In Deutschland ist HeidelbergCement an einer branchenübergreifenden Initiative von mehr als 20 führenden Unternehmen und Organisationen beteiligt: dem Forum nachhaltige Entwicklung - econsense. Dieses hat sich die Aufgabe gestellt, die Kompetenz der deutschen Wirtschaft im Bereich der Nachhaltigkeit darzustellen und sich als Dialogpartner auf diesem Gebiet zu etablieren.
Als Baustoffproduzent haben wir ein vitales Interesse daran, auch in Zukunft über Energie
und Rohstoffe verfügen zu können. Mit dem Einsatz von Sekundärbrennstoffen reduzieren wir Kosten und leisten darüber hinaus einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und somit auch zum Umweltschutz. Im Jahr 2001 konnten wir insbesondere den Einsatz von Tiermehl als Sekundärbrennstoff im Konzern weiter ausbauen. Außer in Belgien wird Tiermehl nun auch in zwei deutschen und zwei norwegischen Zementwerken verwertet. Für weitere Standorte wurden dafür Genehmigungen beantragt.
Seit 2001 setzen alle unsere deutschen Zementwerke Kunststoffe als Sekundärbrennstoff ein. Die tschechischen Zementwerke in Radotin und Mokrá nutzen ebenfalls seit 2001 Kunststoffe, um den Anteil der Primärbrennstoffe zu senken.
Klimaschutz ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Zur Reduzierung der CO2-Emissionen wurden internationale und nationale Initiativen gestartet. HeidelbergCement leistet durch seine nachhaltige Umweltpolitik einen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes. Neben dem Einsatz sekundärer Brennstoffe haben wir im Jahr 2001 die Herstellverfahren in einem kontinuierlichen Prozess weiter verbessert. So wurden Mahl- und Brennprozesse optimiert und damit der spezifische Energieverbrauch reduziert. Weitere Einsparungen ließen sich durch den Neubau von Produktionsanlagen erzielen. 2001 wurden in Lixhe, Belgien, und in Union Bridge, Maryland/USA, neue, moderne Ofenanlagen in Betrieb genommen, die ältere, weniger effiziente Drehofenanlagen ersetzten.
Bereits seit Jahren werden Zumahlstoffe wie Hüttensande aus der Stahlindustrie eingesetzt. Vergleichsweise neu ist hingegen die Nutzung
der Abwärme zur Stromerzeugung. Bei HeidelbergCement wurde diese Technologie erstmals 1999 im Werk Lengfurt, Deutschland, eingesetzt. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß in Lengfurt um ca. 7.000 t pro Jahr. Ein weiteres Abwärmekraftwerk nahm im Jahr 2001 in unserem schwedischen Werk Slite den Betrieb auf.
Ein wesentlicher Baustein unserer Umweltpolitik ist das Umweltmanagementsystem, mit dem Aufbau- und Ablauforganisationen dokumentiert werden. Es dient u. a. auch dazu, Verbesserungspotenziale systematisch aufzuspüren. Die Einführung des Umweltmanagementsystems wurde im Geschäftsjahr 2001 weiter vorangetrieben. Bislang wurden in Anlehnung an die Norm für Umweltmanagement ISO 14001 unsere Zementwerke in Schweden, Norwegen, Großbritannien, Polen und zuletzt in Deutschland zertifiziert.
In Deutschland konnte das bereits bestehende Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001 integriert werden. Die aufgebaute Dokumentation wird damit den beiden europäischen Normen DIN EN ISO 9001 und 14001 gerecht. HeidelbergCement ist das erste Unternehmen der deutschen Zementindustrie, das mit einem integrierten Managementsystem für Qualität und Umwelt zertifiziert ist. Den Ausbau des Umweltmanagementsystems werden wir in den kommenden Jahren intensiv vorantreiben.
Im Jahr 2001 haben wir konzernweit die Emissionen weiter gesenkt, und zwar durch Umrüstungen oder Sanierungen von Filtern oder durch den Bau neuer Filteranlagen. Unser belgisches Werk Lixhe erhielt eine komplett neue Filteranlage und einen "low NOx -Brenner", der darüber hinaus die Stickoxid-Emissionen senkt. In Amerika haben wir in Mitchell, Indiana, den Ofenabgas-Filter saniert und in Evansville, Pennsylvania, einen komplett neuen Filter installiert. In der Türkei gingen die Emissionen durch den Einbau neuer Filter im Werk Çanakkale zurück. Im Werk Büyükçekmece haben wir eine Anlage zur Abluftverwertung installiert. Dabei wird Prozessabwärme, die beim Entweichen der Kühlerabluft entsteht, zum Heizen und zum Erhitzen von Wasser genutzt. Durch Investitionen in die Stabilisierung der Stromversorgung haben wir in Büyükçekmece außerdem einen gleichmäßigeren und effizienteren Produktionsablauf ermöglicht. Im deutschen Werk Burglengenfeld sorgt ein neuer Elektrofilter für die Entstaubung der Kühlerabluft.
Umweltschutzberichte aus einzelnen Regionen oder Werken dokumentieren den hohen Stellenwert des Umweltschutzes. Wir werden dies nun auch in einem Bericht für die gesamte Gruppe darlegen. Er wird noch in diesem Jahr erscheinen und umfassend über unsere Aktivitäten im Umweltschutz informieren.
Im Zuge der weiteren Konzentration auf die Kernaktivitäten Zement und Beton prüfen wir den Verkauf der in der "Heidelberger Baustoffe Europa" (HBE) zusammengefassten Baustoffsparten. Der Entscheidungsprozess über eine mögliche Veräußerung dieser Einheit an strategische Investoren oder Finanzinvestoren wird nicht vor Sommer diesen Jahres abgeschlossen sein.
Es war wohl eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Jahre: Seit April 2001 zeigt HeidelbergCement auch in Indonesien Flagge. Mit der Übernahme der Mehrheit bei Indocement, dem zweitgrößten Zementhersteller des südostasiatischen Inselreiches mit einer Kapazität von knapp 16 Mio. t, fiel die Entscheidung für eine starke Präsenz in einer der nach wie vor stärksten Wachstumsregionen der Erde.
Die rund 225 Millionen Einwohner Indonesiens - es ist das Land mit der viertgrößten Bevölkerungszahl der Welt - leben in einem Staat mit einer kulturell und landschaftlich atemberaubenden Vielseitigkeit. Fast 14.000 Inseln erstrecken sich in einem über 5.000 km langen Bogen beiderseits des Äquators. 62% des Landes sind von Regen- und Nebelwäldern bedeckt. Zahlreiche Vulkane wie der Krakatau haben durch ihre verheerenden Ausbrüche eine traurige Berühmtheit erlangt.
Die Menschen auf den rund 1.000 besiedelten Inseln leben vorwiegend von der Landwirtschaft. Grüne Reisfelder prägen die fruchtbaren Ebenen.
Obwohl circa 90% der Indonesier Muslime sind - nur auf der Insel Bali ist die Mehrheit der Bevölkerung hinduistischen Glaubens - trifft man häufig auf Zeugnisse des buddhistischen Erbes wie die sagenumwobene Tempelanlage Borobudur auf Java, ein Beweis für die Kunstfertigkeit der alten indonesischen Baumeister.
Reis ist das Grundnahrungsmittel in Indonesien.


Balinesische Tempeltänzerinnen verkörpern die hinduistische Tradition des Landes.
Doch Indonesien hat auch ein modernes Gesicht, das sich vor allem in der Hauptstadt Jakarta mit ihren mehr als 15 Mio. Einwohnern zeigt. Diese boomende Metropole mit den spektakulären Wolkenkratzern, den luxuriösen Einkaufszentren und einem ständig zunehmenden Verkehr ist ein Symbol für den Willen der Indonesier, trotz aller Schwierigkeiten mit viel Fleiß und Energie vorwärts zu kommen und Wohlstand zu erlangen.
Der buddhistische Tempel Borobodur ist eines der spektakulärsten Bauwerke der Welt.




Außergewöhnliche Giebel-Bauten sind in Sumatra zu bewundern.

Beim berühmten Kecak-Tanz auf Bali verfallen die Teilnehmer in Trance.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise in Asien 1997 und die sich anschließenden innenpolitischen Wirren haben Indonesien hart getroffen. Die immens hohe Auslandsverschuldung macht die meisten Probleme in dem Land, das hauptsächlich Erdöl sowie industrielle Vorprodukte exportiert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2001 um 3,5 % und die Abwertung der Rupiah gegenüber dem US-Dollar lag bei nur noch 8%. Nach der politischen Stabilisierung und Demokratisierung geht man jetzt davon aus, dass sich die Wirtschaft weiter erholt. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch an Zement, der im Jahr 1996 rund 140 kg betrug und als Folge der Krise auf unter 100 kg sank, legt nun wieder deutlich zu und erreichte 2001 wieder eine Größenordnung von 110 kg.

Zementwerk Citeureup bei Jakarta - mit knapp 11 Mio. t Kapazität das größte Werk von HeidelbergCement.
Mit dem Engagement bei Indocement wird HeidelbergCement an diesem zu erwartenden Aufschwung teilhaben. Der finanzielle Aufwand für den Erwerb von 61,7 % der Anteile beläuft sich auf 380 Mio. USD, von denen HeidelbergCement die Hälfte trägt. Die anderen 50% werden von der WestLB finanziert. Der Rest der Aktien befindet sich zum größten Teil im Besitz der indonesischen Regierung und der Salim-Gruppe, dem früheren Mehrheitsgesellschafter. Die drei Standorte mit insgesamt 7.300 Mitarbeitern sind strategisch sehr günstig gelegen und auf dem neuesten technischen Stand. Das größte Werk befindet sich ganz in der Nähe der Hauptstadt Jakarta und das jüngste, 1999 auf Borneo fertig gestellte Werk verfügt über einen eigenen Tiefseehafen. Bereits 2001 konnte die Gesellschaft eine Auslastung von 75 % erreichen. Wir rechnen auch für das Jahr 2002 mit einem signifikanten Zuwachs.
In Jakarta boomt die Bauwirtschaft. Hafenanlagen von Citeureup.




Rohmaterialmischbett im Zementwerk Citeureup.

Baugerüste aus Bambus haben sich bewährt.



Bauinvestitionen nahe an Talsohle
Mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 % im Jahr 2001 und kaum optimistischeren Erwartungen für das laufende Jahr bleibt Deutschland das Schlusslicht in Europa. Der Rückgang der Bauinvestitionen um 5,7% war vor allem durch die negative Entwicklung im Wohnungsbau verursacht. Hinzu kamen eine deutlich geringere kommunale Bautätigkeit und eine schwache gewerbliche Nachfrage. Die Entspannung, die im zweiten Halbjahr 2002 erwartet wird, betrifft in erster Linie Westdeutschland. In den ostdeutschen Bundesländern wird nochmals mit einem hohen Rückgang gerechnet.
Auch in Österreich führten die sinkende Nachfrage im Wohnungsneubau sowie weitere Einschränkungen im öffentlichen Bau aufgrund von Budgetkonsolidierungen zu einem Rückgang der Bauinvestitionen um 2,2%. Da keine wesentlichen Änderungen der Rahmenbedingungen zu erwarten sind, muss auch für 2002 mit einem Minus von 1% gerechnet werden.
Die Schweiz erreichte dank großer Infrastrukturprojekte einen leichten Anstieg der Bauinvestitionen, der sich auch 2002 fortsetzen dürfte.
Der Versand der deutschen Zementindustrie war auch im Jahr 2001 weiter rückläufig. Er sank gegenüber dem Vorjahr um 12,4 % auf ca. 28 Mio. t. Der früh einsetzende Winter hat diesen Trend im Dezember noch zusätzlich verstärkt.
In den alten Bundesländern betrug der Rückgang 11,6 %, in den neuen Bundesländern sogar 15,6 %.
Der Zement- und Klinkerabsatz unserer sechs süddeutschen Zementwerke ging im Inland um 12,9 % auf 4,7 Mio. t zurück. Nach quotaler Einbeziehung der Anneliese AG beläuft sich der Versand in Deutschland damit auf 5,4 Mio. t. Wenn man die Exporte berücksichtigt, die im letzten Jahr ebenfalls geringer ausfielen, wies der gesamte Zement- und Klinkerabsatz der Region mit knapp 5,8 Mio. t ein Minus von 12,7 % auf. Die Zementimporte aus Osteuropa - darunter vor allem Lieferungen aus der Slowakischen Republik - haben im letzten Jahr deutlich abgenommen.
Das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Steinbruchs des Zementwerkes Mainz-Weisenau verläuft nach Plan. Wir erwarten, dass die Genehmigung bis Ende 2002 erteilt wird. Für die anschließend erforderliche Modernisierung der Produktionsanlagen werden derzeit Konzepte erarbeitet.
Unser Zementwerk in Leimen erhielt im Dezember 2001 die Genehmigung für die Erweiterung des Rohstoffabbaugebietes. Damit ist die Rohstoffversorgung bis in das Jahr 2030 gesichert.
Im Zementwerk Schelklingen wurde das neue Versandgebäude als erster Abschnitt einer Versandautomation fertiggestellt.
Das Zementwerk Kiefersfelden hat eine Waggonentladeanlage für Kohle eingerichtet. Die Verlagerung von Transportvolumen von der
Schon die Menschen in der Antike wussten um die Bedeutung gut ausgebauter Verkehrswege - wie z. B. in der Stadt Pompeji, Italien. Kleines Bild: Auf Mobilität und schneller Erreichbarkeit beruht auch die moderne Zivilisation. Verkehrsadern geben den Rhythmus unseres Lebens vor.
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 447 | 401 |
| Beton | 376 | 388 |
| Baustoffe | 724 | 646 |
| Innenumsätze | -41 | -36 |
| Gesamtumsatz | 1.506 | 1.399 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 244 | 192 |
| Operatives Ergebnis | 123 | 68 |
| Investitionen in Sachanlagen | 94 | 73 |
| Sachanlagevermögen | 1.235 | 1.147 |
| Zahl der Mitarbeiter | 8.233 | 7.644 |

Straße auf die Schiene schützt die Umwelt und senkt zugleich auch die Kosten. Um den Anteil der Sekundärbrennstoffe zu erhöhen, haben wir eine Anlage für den Einsatz von Kunststoffabfällen in Betrieb genommen. Außerdem wurde die Mahlanlage mit einer neuen Zementmühle modernisiert.
Das Zementwerk Lengfurt richtete ein 24- Stunden-Konzept für Selbstabholer ein. Damit können Kunden auf verkehrsärmere Zeiten mit kürzeren Abfertigungszeiten ausweichen. Außerdem wurde im Herbst 2001 mit dem Bau eines neuen Klinkersilos begonnen, das bis Mitte des Jahres 2002 fertiggestellt sein soll.
Das Zementwerk Burglengenfeld hat eine neue Filteranlage für Kühlerabluft eingebaut. Damit ist es möglich, mehr Sekundärbrennstoffe einzusetzen, was im Rahmen unseres permanenten Kostenoptimierungsprozesses angestrebt wird.
Als erstes Unternehmen der Branche wurden die sechs deutschen Zementwerke von HeidelbergCement nach einem integrierten Managementsystem für Qualität und Umwelt zertifiziert. Die damit aufgebaute Dokumentation erfüllt die Anforderungen der europäischen Normen DIN EN ISO 9001 und 14001. Gleichzeitig nimmt das Unternehmen mit standortbezogenen Umweltberichten eine Vorreiterrolle in der Zementindustrie ein.
Der Inlandsabsatz der Anneliese Zementwerke AG lag im Jahr 2001 mit 1,7 Mio. t um 15,8 % unter dem des Vorjahres. Die rückläufige Konjunktur in der zementverarbeitenden Industrie hat die Ertragslage aller Geschäftsbereiche des Unternehmens stark beeinträchtigt. Der Konzernumsatz nahm um 12,6 % auf 189,9 Mio. EUR ab. In der Sparte Betonrohre belasteten die weitergeführten Restrukturierungsmaßnahmen spürbar das Ergebnis. Insgesamt ging der Jahresüberschuss aufgrund der geringeren Produktion und der niedrigeren Auslastung der Kapazitäten um gut die Hälfte auf 8,2 (i.V.: 18,1) Mio. EUR zurück.
Der Anneliese Konzern wird auch im laufenden Jahr seine Maßnahmen zur Anpassung an die nach wie vor rückläufige Absatzsituation konsequent fortsetzen. Davon wird auch die Personalstruktur betroffen sein.
Die Baustoffgruppe Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH hat sich in schwierigem Marktumfeld gut behauptet und einen Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres erzielt. Dies war nur durch konsequentes Kostenmanagement möglich. Dabei wurde der Anteil der Sekundärbrennstoffe erhöht und die Produktionskapazitäten in den Sparten Transportbeton und Mauerziegel optimiert. Außerdem werden die Aktivitäten im Bereich Betonwaren seit letztem Jahr im Rahmen einer strategischen Allianz mit einem Partner geführt. Der Absatz der beiden Zementwerke Rohrdorf in Bayern und Eiberg in Tirol, Österreich, belief sich auf 900.000 t. Im laufenden Jahr steht die weitere Verbesserung der Kostenstruktur im Vordergrund.
Der Absatz der ZEAG Zementwerk Lauffen-Elektrizitätswerk Heilbronn AG sank um knapp 8 % auf 250.000 t. Dieser Rückgang entspricht der Branchenentwicklung in Südwestdeutschland. Im Energiebereich hingegen stieg die Absatzmenge geringfügig, so dass der Umsatz insgesamt um 2% auf 86,9 Mio. EUR zunahm. Da jedoch die Strombeschaffungskosten im gleichen Zeitraum leicht überproportional stiegen, ging der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht zurück.
Der dringend erforderliche Abbau der Produktionskapazitäten in der deutschen Transportbetonindustrie geht insgesamt nur schleppend voran.
Unsere Tochtergesellschaft Heidelberger Beton hat ihre Strukturen weiter optimiert und ihren Beteiligungsbestand um kleine, unwirtschaftliche Standorte bereinigt. Sie orientiert sich zielstrebig an den Kundenbedürfnissen und verbessert stetig die Qualität ihrer Produkte. Akquisitionen und Kooperationen dienen ausschließlich der strategischen Absicherung starker Marktpositionen. Maßnahmen zur Kostensenkung betrafen insbesondere die Bereiche Personal und Fuhrparkkapazitäten.
In der Sparte Transportbeton werden mittlerweile rund 30% der Aktivitäten in den konsolidierten Konzernabschluss einbezogen. Der Gesamtabsatz der 380 Transportbetonanlagen - einschließlich aller nicht konsolidierten Beteiligungen - sank im Jahr 2001 um knapp 13 % auf 9,1 Mio. cbm. Der Absatzrückgang in den alten Bundesländern lag bei 8,6%, in den neuen Bundesländern bei knapp 23%. Auch im Bereich der Spezialbaustoffe kam es - bedingt durch den rückläufigen Wohnungsbau - zu Einbußen.
Einige Produkte im Estrichbereich wiesen auch erfreuliche Zuwächse auf.
Die sinkenden Bauinvestitionen in Deutschland zogen auch die Sparte Betonprodukte in Mitleidenschaft. Der starke Nachfragerückgang insbesondere im Hochbau führte branchenweit zu einer Minderauslastung der Kapazitäten und damit zu erheblichen Einbrüchen des Preisniveaus.
Die Sparte Betonprodukte hat sich gegenüber dem Branchendurchschnitt noch relativ gut behauptet. Die Abnahme der Durchschnittserlöse um teilweise mehr als 10 % konnte jedoch nicht vollständig kompensiert werden. Die im Vorjahr begonnene unternehmensübergreifende Zusammenführung und Koordination wesentlicher Bereiche wie Einkauf, IT-Management, Technik, Produktentwicklung und Marketing wurde im Jahr 2001 fortgesetzt. Dank der erfolgreichen Einführung der Dachmarken Heidelberger Steinforum und Heidelberger Abwassertechnik sowie der Vernetzung der Hersteller von Betonfertigteilen in der bwg Betonwerkgemeinschaft war es möglich, die Absatzmärkte überregional auszudehnen und damit neue Umsatz- und Ertragsmöglichkeiten zu erschließen. Diese Maßnahmen werden sich trotz schwacher Konjunkturprognosen positiv im laufenden Geschäftsjahr auswirken.
Auch im Jahr 2001 erfolgte keine Trendwende im deutschen Markt für Zuschlagstoffe. Der Verbrauch von Sand und Kies ging aufgrund der schwachen Baukonjunktur nochmals um über 10 % zurück. Dabei fiel der Rückgang in den neuen Bundesländern wiederum deutlich höher aus als in den alten Bundesländern.
In diesem schwierigen Umfeld hat sich unsere Sparte Zuschlagstoffe im Jahr 2001 sehr gut behauptet. Der Gesamtversand nahm um 1% auf 22,9 Mio. t zu. Im ertragreichen Markt in Westdeutschland konnten wir den Absatz erhöhen und den Marktanteil ausbauen. Im Osten Deutschlands - insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern - gab es jedoch teilweise zweistellige Einbußen.
Um den hohen Überkapazitäten vor allem in den neuen Bundesländern zu begegnen, haben wir die Standorte weiter optimiert. Wir haben die Zuschlagstoffaktivitäten im Nordosten Deutschlands gebündelt. Der Vertrieb für mehrere konzerneigene Gesellschaften erfolgt seit letztem November über unsere Beteiligungsgesellschaft Mibau Baustoffhandel. Damit erschließen wir zusätzliche Marktpotenziale, bieten unseren Kunden auch bei schwierigen Marktverhältnissen einen guten Service und senken darüber hinaus die Vertriebs- und Logistikkosten. Im Jahr 2002 sind weitere strategische Allianzen in Ostdeutschland geplant, um die Kosten zu senken und die Kapazitäten an die rückläufige Nachfrage anzupassen.
Die Sparte Bauchemie bietet ein breitgefächertes Angebot. Dazu gehören Zusätze für die Beton- und Mörtelherstellung ebenso wie Produkte und Systeme für die Sanierung und Instandhaltung von Betonbauten sowie Dichtmassen, Montageschäume und Klebstoffe.
Deutliche Umsatzeinbußen musste unsere Tochtergesellschaft Heidelberger Bauchemie im Inland hinnehmen. Sie fielen jedoch im Vergleich zum Marktdurchschnitt bei den wichtigsten
Produktgruppen teilweise geringer aus. Die Geschäftsentwicklung im Ausland war uneinheitlich. Leichten Zuwächsen in Benelux und in der Türkei standen Rückgänge insbesondere in Polen gegenüber. Insgesamt aber konnten wir den Umsatz im Ausland auf hohem Niveau halten.
Die bereits im Jahr 2000 eingeleiteten Bereinigungsmaßnahmen und Kostensenkungsprogramme haben wir im Jahr 2001 fortgeführt oder weiter ausgebaut. Dadurch war es uns möglich, das operative Ergebnis trotz des Umsatzrückgangs zu verbessern.
Die Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Rumänien wird das Auslandsgeschäft stärken. Der Verkauf bauchemischer Produkte über den Baustoffhandel, der bisher in einer separaten Vertriebssparte erfolgte, wurde auf die Produktmarke Deitermann konzentriert.
Die von schwacher Nachfrage und Überkapazitäten gekennzeichnete Marktsituation im Bereich Trockenmörtel machte im Jahr 2001 Anpassungsmaßnahmen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit dieser Sparte zu sichern. Werksschließungen und Personalreduzierungen waren unvermeidlich. Mit einer optimierten Organisationsstruktur wird es künftig möglich sein, schneller auf sich verändernde Marktverhältnisse zu reagieren und Rationalisierungspotenziale besser auszuschöpfen. Als Hersteller mit anerkannt hoher Fachkompetenz im Bereich Trockenmörtel, Baustellen-Logistik und Maschinentechnik verfügt unsere Tochtergesellschaft Maxit über ein breites Produkt- und Dienstleistungsangebot mit starker Kunden- und Serviceorientierung. Ein flächendeckendes Werksnetz garantiert frachtgünstige Liefermöglichkeiten.
Mit der Einbindung der europaweit tätigen Baustoffhersteller Maxit, Optiroc, Beamix und der Heidelberger Bauchemie in die neue internationale Managementeinheit der Heidelberger Baustoffe Europa (HBE) lassen sich in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Verwaltung erhebliche Synergieeffekte erzielen.
Der Rückgang bei den fertiggestellten Wohnungen um 20% auf 335.000 Einheiten hatte auch negative Auswirkungen auf die Kalksandsteinindustrie. Der Markt für Kalksandsteine ging in Deutschland um etwa 20% auf 2,8 Mio. Stück zurück.
Die Kalksandsteinsparte von HeidelbergCement hat sich trotz Absatzeinbußen von rund 10 % deutlich besser als der Marktdurchschnitt behauptet. Mit Strukturbereinigungen, verbunden mit Kapazitätsstilllegungen, können wir hier schrittweise das Angebot an die Nachfrage anpassen.
Mit der Steigerung der Produktion großformatiger KS-Quadro Steine und der deutschlandweiten Neuorganisation der Beratungsstruktur von Architekten und Planern haben wir gute Voraussetzungen geschaffen, um unsere Marktposition weiter auszubauen. Mit Einführung der neuen Energiesparverordnung im Jahr 2002 eröffnen sich zusätzliche Potenziale für den Kalksandstein.
Der Umsatz dieser Sparte blieb im Jahr 2001 stabil. Rückläufige Liefermengen für den Bausektor und die Stahlindustrie konnten wir durch Zuwächse im Bereich Spezialanwendungen - Umweltschutz und Spezialtiefbau - ausgleichen.
Die Exporte in die Schweiz und nach Frankreich entwickelten sich ebenfalls positiv.
Maßnahmen zur Kostensenkung, die in der Vergangenheit insbesondere im Energiebereich eingeführt wurden, wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus.
Am bayerischen Standort Regensburg wurde eine neue Anlage zur Herstellung hochwertiger Kalksteinmehle und Kalksteinkörnungen in Betrieb genommen. Einmalige Reparaturaufwendungen, die das Ergebnis im Jahr 2001 belasteten, werden sich günstig auf die Produktionskosten des Werkes in den nächsten Jahren auswirken.
Der Standort Istein in Südbaden wird im Jahr 2002 durch die Übernahme der stillgelegten Kalkproduktion des Maxit-Werkes Merdingen noch besser ausgelastet sein.

Während die Bauinvestitionen in den Niederlanden und Belgien um rund 2% zurückgingen, stieg das Bruttoinlandsprodukt in beiden Ländern leicht um ca. 1%. In Großbritannien verbesserten sich sowohl die Bauaktivitäten als auch die Wirtschaftstätigkeit um etwa 2,5 %.
Als Reaktion auf die um 10 % gesunkene Wohnungsbautätigkeit gründete die niederländische Regierung eine eigene Arbeitsgruppe, um innovative Lösungen für diesen Sektor zu finden. In Belgien war vor allem der öffentliche Bau von einem Rückgang in einer Größenordnung von 9% betroffen. In Großbritannien steht ein Plus im öffentlichen Baubereich von 10 % einem Minus im Wohnungsbau von 5 % gegenüber.
In Frankreich erreichte das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr rund 2%.
Nach einer mehrjährigen Wachstumsphase sank der Zementverbrauch in Belgien und den Niederlanden erstmalig um 6 % auf 11,6 Mio. t. Der Zementabsatz unserer belgischen und niederländischen Tochtergesellschaften CBR und ENCI nahm um 6,7% auf 6,2 Mio. t ab. Darin enthalten ist auch der Absatz von Weißzement aus dem belgischen Harmignies, dessen Nachfrage im In- und Ausland um fast 7% niedriger ausfiel.
Beide Länder sehen sich einem großen Druck von Billigimporten vornehmlich aus Italien, Asien und dem Mittleren Osten ausgesetzt. Unsere Tochtergesellschaften begegnen dieser schwierigen Situation mit Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung - insbesondere im Energiebereich. Das bedeutet vor allem, den Einsatz von Ersatzbrennstoffen wie Klärschlämme oder Tiermehl zu erhöhen, um fossile, nicht erneuerbare Brennstoffe einzusparen. Aufgrund der hohen Temperaturen in den Zementöfen werden diese Ersatzbrennstoffe schadstofffrei und ohne Beeinträchtigung der Zementqualität verbrannt.
Im vergangenen Jahr haben wir das Modernisierungsprogramm zur Rationalisierung der Klinkerproduktion und der Zementmahlanlagen in Belgien mit erhöhtem Investitionsaufwand fortgesetzt. Mit diesem Programm, das im laufenden Jahr zum Abschluss kommen wird, senken wir die Kosten und stellen die Wettbewerbsfähigkeit unserer belgischen Werke sicher. Erste positive Ergebnisse erwarten wir bereits für das Jahr 2002. Im Sommer 2001 wurde ein neuer leistungsfähiger Trockenofen im Werk Lixhe in Betrieb genommen. Der alte Nassofen wird im Gegenzug stillgelegt. Nach der Erhöhung der Mahlkapazitäten im Werk Gent in diesem Jahr werden wir die Produktion im veralteten Mahlwerk Mons einstellen. Ein Personalabbau war leider im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen unumgänglich. Er konnte jedoch mit Hilfe eines Sozialplans, der bereits 1999 mit den Gewerkschaftsvertretern vereinbart wurde, sozialverträglich gestaltet werden.
In Großbritannien nahm der Zementverbrauch 2001 nach einem Anstieg im Jahr 2000 leicht ab. Der Zementabsatz von Castle Cement blieb mit 3,2 Mio. t auf stabilem Vorjahresniveau. Damit gelang es unserer Tochtergesellschaft,
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 810 | 789 |
| Beton | 301 | 289 |
| Baustoffe | 82 | 85 |
| Innenumsätze | -73 | -70 |
| Gesamtumsatz | 1.120 | 1.093 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 271 | 240 |
| Operatives Ergebnis | 140 | 109 |
| Investitionen in Sachanlagen | 112 | 152 |
| Sachanlagevermögen | 1.581 | 1.604 |
| Zahl der Mitarbeiter | 4.450 | 4.406 |
Umsatz 2001: 1.093 Mio. EUR

ihre Position auf einem Markt, der stark von Veränderungen in den Beteiligungsstrukturen geprägt ist, zu behaupten.
Die Investitionen stiegen im Jahr 2001. Für die kommenden Jahre ist ein umfassendes Programm zur Substanzverbesserung geplant. Kernprojekte sind vor allem die Stilllegung der veralteten Nassöfen für die Klinkerproduktion und der verstärkte Einsatz von Ersatzbrennstoffen. Die Nassöfen im Werk Padeswood sollen durch einen neuen Trockenofen ersetzt werden. Gleichzeitig wird die Kapazität des Trockenofens in Ribblesdale erhöht. Das Investitionsvorhaben in Padeswood muss noch von den walisischen Behörden genehmigt werden. Eine Entscheidung wird in Kürze erwartet.
Der Umsatz der französischen Unternehmensgruppe Vicat stieg im letzten Jahr um 20% auf 1,4 Mrd. EUR. Davon wurde mehr als die Hälfte im Ausland erwirtschaftet. Eine Ursache für diese erfreuliche Entwicklung ist die erstmalige Einbeziehung des schweizerischen Unternehmens Vigier, das von Vicat Anfang 2001 erworben wurde und seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,7% erhöht hat.
In Frankreich verbesserte sich der Umsatz aufgrund leicht gestiegener Absatzmengen und höherer Preise um 7,6 %. Gleichzeitig bemühte sich Vicat, konsequent die Kosten zu senken -
hauptsächlich durch den stärkeren Einsatz von Ersatzbrennstoffen.
In Nordamerika wurde das Umsatzniveau des Vorjahres, obwohl die Preise leicht nachgaben, wieder erreicht. Umfangreiche Investitionsmaßnahmen, die im kalifornischen Werk Lebec zu einer Erhöhung der Kapazität auf 1,1 Mio. t geführt haben, kamen 2001 zum Abschluss. In der Türkei hingegen ging der Umsatz wegen der Wirtschaftskrise um 19,5 % zurück. Die Umsatzzahlen im Senegal stiegen erfreulich um 16,6%. Dort wurde im letzten Jahr eine zweite Klinkerproduktionslinie in Betrieb genommen und damit die Kapazität auf 1,8 Mio. t erhöht. Weitere Investitionen wurden zur Senkung der Kosten und für den Schutz der Umwelt durchgeführt.
Das Absatzvolumen lag mit 4,6 Mio. cbm um 17 % unter dem Vorjahr. Von dieser Nachfrageschwäche waren die Niederlande ebenso wie Belgien betroffen. Insbesondere führten Verzögerungen bei Großprojekten - wie beim Bau der Trasse für den Hochgeschwindigkeitszug Paris-Amsterdam - in den Niederlanden zu Absatzeinbußen. Belgien litt vor allem stark unter hohem Wettbewerbsdruck. Um die Ergebnisse zu verbessern, wurden Maßnahmen zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung verstärkt.
Die ersten Resultate dieser Maßnahmen sind vielversprechend. Die Investitionen in der Sparte Transportbeton betrafen in erster Linie die Modernisierung bestehender Produktionsanlagen und den Ersatz von Fahrmischern.
Auch für den Bereich der Zuschlagstoffe wirkten sich die Verzögerungen bei Großbauvorhaben, vor allem beim Bau der Hochgeschwindigkeitsbahntrasse Brüssel-Lüttich, nachteilig aus. Die Lieferungen von Zuschlagstoffen wie Sand und Kies in Belgien und nach Nordfrankreich gingen um 7 % auf 11 Mio. t zurück.
Da in der belgischen Provinz Limburg der Abbau von Kies bis Ende 2005 eingestellt werden muss, ist es notwendig, die Mengenausfälle durch andere Zuschlagstoffe - unter anderem Kalkstein - auszugleichen. Dieser Trend wurde bereits in den vergangenen beiden Jahren sichtbar. Das Absatzvolumen von Leichtzuschlägen erreichte das Niveau des Vorjahres. Investiert wurde in dieser Sparte insbesondere in den Ersatz von Steinbruchfahrzeugen, in die Modernisierung der Produktionsstätten - wie zum Beispiel am Standort Quenast - und in neue Software sowie in die Vorbereitung der Zertifizierung nach ISO 9001-2000.
Verhaltene Entwicklung bei Trockenmörtel Das Trockenmörtelgeschäft unserer Tochtergesellschaft Beamix war im letzten Jahr in Belgien und den Niederlanden etwas schwächer. Um die Verkaufsmengen zu erhöhen und um gezielter auf spezielle Kundenwünsche eingehen zu können, wird die Produktpalette ständig
erweitert. Hoher Wettbewerbsdruck beeinträchtigt die Erlöse und damit auch die Ergebnisse. Daher führen wir kontinuierlich Maßnahmen durch, um die Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Einbindung von Beamix in den neugegründeten europäischen Trockenmörtelverbund Heidelberger Baustoffe Europa (HBE).
Investitionen im Bereich Trockenmörtel flossen vor allem in den Ersatz von Produktionsanlagen.

Uneinheitliche Bautätigkeit in Nordeuropa
Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung war 2001 in Nordeuropa schwächer als im Jahr zuvor. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark um etwa 1%. Die Bauaktivitäten gingen hingegen in den genannten Ländern zurück - ausgenommen Schweden, das ein Plus von 4% aufweist. Hier nahmen vor allem der Wohnungs- sowie der Hoch- und Tiefbau zu. In Norwegen sanken die Bauinvestitionen - nach einer Phase der Stabilisierung im Jahr 2000 - erneut. Zuwächse im Wohnungsbau und öffentlichen Bau konnten den negativen Trend in anderen Baubereichen nicht ausgleichen. Nach Jahren des Wirtschaftswachstums in Finnland hatte der Konjunkturrückgang in der zweiten Jahreshälfte 2001 auch negative Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Vor allem der Wohnungs- und Industriebau wies Schwächen auf. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Dänemark; auch hier ging die Bautätigkeit zurück. In den baltischen Staaten und hier insbesondere in Estland legte die Bauwirtschaft zu.
Der Zementverbrauch in Schweden und Norwegen spiegelt die allgemeine Lage der Bauwirtschaft wider. Während der Zementverbrauch in Schweden um rund 3% stieg, nahm er in Norwegen um etwa 2% ab.
HeidelbergCement betreibt in der Region Nordeuropa drei Zementwerke in Schweden, zwei in Norwegen und eines in Estland. Ende letzten Jahres kam ein weiterer Standort in der Nähe von St. Petersburg hinzu. Mit dem Mehrheitserwerb des Werkes Cesla, das über eine Zementkapazität von 1,3 Mio. t verfügt, haben wir unsere Marktstellung im Baltikum und im Nordwesten Russlands erweitert.
In der ganzen Region Nordeuropa belief sich der Zementabsatz 2001 auf 5,1 Mio. t. Das sind 2,1 % weniger als im vorangegangenen Jahr. Während der Inlandsabsatz in Schweden um 2,7 % auf 1,4 Mio. t zunahm, sanken unsere Lieferungen in Norwegen um 5,2% auf knapp 1,1 Mio. t. Die Exporte entwickelten sich ebenfalls uneinheitlich. Hier stiegen die norwegischen Zementausfuhren, während sich die schwedischen verringerten. Insgesamt wurden mit 1,9 Mio. t jedoch 4,6 % weniger Zement und Klinker exportiert als im Jahr 2000. 44% der schwedischen und norwegischen Klinkerund Zementproduktion gingen ins Ausland. Hauptabnehmerländer waren die USA und Nigeria. Das Zementwerk Kunda in Estland erreichte trotz leicht rückläufiger Exporte ein Absatzplus von knapp 1%. Der Anteil der ausgeführten Mengen lag bei über 62%. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Zement war schwächer als im Jahr 2000. Hauptursachen dafür waren die gestiegenen Wartungs- und Erdölkosten in Schweden, der schwächere Markt in Norwegen sowie der im Vergleich zur schwedischen Krone starke Euro.
Unsere Tochtergesellschaft Scancem Energy and Recovery (SEAR) betreibt Produktionsstätten in Großbritannien, Schweden und Norwegen, die Ersatzbrennstoffe für die Zementproduktion aufbereiten. Im letzten Jahr wurden 200.000 t alternative Brennstoffe aus den Abstoffen anderer Industriebereiche wie Lösungsmittel, Altöl, Altreifen und Kunststoffabfälle hergestellt.
Zum Geschäftsbereich Beton gehören neben den Sparten Transportbeton und Zuschlagstoffe, die wir in Schweden und Norwegen betreiben, auch die Sparte Betonfertigteile mit Betrieben in Schweden, Finnland, Dänemark sowie in Polen und Portugal.
Während der schwedische Transportbetonmarkt hauptsächlich aufgrund steigender Nachfrage in Stockholm und Göteborg um 10 %
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 381 | 361 |
| Beton | 452 | 446 |
| Baustoffe | 547 | 483 |
| Innenumsätze | -46 | -43 |
| Gesamtumsatz | 1.334 | 1.247 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 220 | 200 |
| Operatives Ergebnis | 91 | 79 |
| Investitionen in Sachanlagen | 74 | 67 |
| Sachanlagevermögen | 1.562 | 1.439 |
| Zahl der Mitarbeiter | 7.476 | 7.203 |

wuchs, ging der Absatz in Norwegen um rund 14 % zurück. Damit erreichte der Gesamtversand der Sparte mit knapp 1 Mio. cbm das gleiche Niveau wie im Jahr 2000. Die Zuschlagstoffaktivitäten waren in beiden Ländern etwas schwächer. Der Inlandsabsatz von Sand und Kies sank um 0,1 Mio. t auf 8,2 Mio. t. Zusätzlich wurden 1,4 Mio. t von Norwegen exportiert.
Im Bereich Betonprodukte werden Fertigteile für die Landwirtschaft sowie für den Ingenieur-, Industrie- und Wohnungsbau hergestellt. Die schwedischen Betriebe erreichten vor allem bei der Herstellung von Fertigteilen für die Landwirtschaft eine hohe Kapazitätsauslastung. Die finnischen Betriebe haben ebenfalls ihre Ergebnisse trotz geringerer Umsätze und Aufträge in den Bereichen Industrie- und Wohnungsbau verbessert.
Der gesamte Geschäftsbereich erzielte höhere Ergebnisse in Landeswährung, die allerdings durch die Umrechnung in Euro wieder aufgezehrt wurden.
Optiroc produziert im Geschäftsbereich Baustoffe eine breite Palette von Innen- und Außenputzen, Estrichsorten und Produkten für die Fliesenverlegung. Darüber hinaus werden auch Leichtzuschläge aus Blähton unter anderem für Dämmstoffe, Hydrokulturen, die Bodenverbesserung und die Wasseraufbereitung hergestellt. Die Sparte Tonmauerziegel wurde Anfang 2001 verkauft. Optiroc verfügt in Nordeuropa und auch in einigen Ländern Ost- und Südeuropas über starke Marktpositionen.
Mit Ausnahme der baltischen Staaten stagnierten die Märkte in Nordeuropa im Bereich Trockenmörtel oder waren leicht rückläufig. Mit hohen Zuwachsraten entwickelte sich hingegen der Absatz in Russland, Spanien und Portugal. Insgesamt erreichte die Sparte ein Verkaufsvolumen auf Vorjahresniveau.
Auch im Bereich Blähton wurden die gleichen Mengen wie im Vorjahr verkauft, wenngleich es auf Einzelmärkten wie in Portugal, Finnland und Norwegen zu Einbußen kam. In Portugal wurde die Kapazität mit der Inbetriebnahme eines zweitens Ofens im November erweitert.
Trotz des Verkaufs der Mauerziegelsparte hat sich das Ergebnis des Geschäftsbereichs Baustoffe in schwedischen Kronen verbessert.
In der zweiten Jahreshälfte 2001 wurden die Baustoffaktivitäten unserer Tochtergesellschaften Beamix, Heidelberger Bauchemie, Maxit und Optiroc in einer Managementeinheit unter dem Namen "Heidelberger Baustoffe Europa" (HBE) zusammengeführt.

Die Länder der Region Zentraleuropa-Ost haben trotz der Konjunkturschwäche ihrer wichtigsten Investitions- und Handelspartner stabile Wachstumsraten erreicht. Die Tschechische Republik erzielte mit einem 3,7%igen und Ungarn mit einem 3,9 %igen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gute Ergebnisse. Während Polen sich auf ein Plus von 1,3 % verlangsamte, setzten Rumänien und Bulgarien mit 4,5 % bzw. 3,5 % ihren Wachstumskurs fort.
Die Bauwirtschaft entwickelt sich zum Konjunkturmotor für die ganze Region. Die stärksten Impulse gehen vom privaten Wohnungsbau in Ungarn und von öffentlichen Bauaufträgen in der Tschechischen Republik aus. Der Rückgang der polnischen Baukonjunktur ist vor allem auf den Nicht-Wohnungsbau zurückzuführen.
Die Einführung einer neuen Organisationsstruktur zeigte großen Erfolg. Unter der Leitung eines Executive Committee, das sich aus internationalen und lokalen Führungskräften zusammensetzt, haben wir ein regional ausgerichtetes Spartenmanagement installiert. Mit dieser neuen Struktur ist es uns gelungen, Effizienz und Profitabilität in einem herausfordernden Marktumfeld deutlich zu steigern.
HeidelbergCement konnte seine führende Position in Osteuropa durch Anteilserhöhungen bei den Beteiligungen in der Tschechischen Republik, Rumänien und Polen sowie durch den Einstieg in den ukrainischen Markt nachhaltig stärken.
Verbesserte Ergebnisse auf stabilen Märkten Der Inlandsverbrauch blieb in den meisten Ländern der Region Zentraleuropa-Ost stabil. Lediglich in Polen verringerte sich die Nachfrage um 20 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtabsatz unserer elf konsolidierten Zementwerke erhöhte sich insgesamt um knapp 6% auf 7,5 Mio. t. Die Exporte der Region nahmen hierbei deutlich auf 0,6 Mio. t ab. In Polen erreichte unser Absatz trotz des rückläufigen Marktes die Vergleichswerte des Vorjahres. Am deutlichsten nahm die verkaufte Menge in Ungarn zu. In der Tschechischen Republik und in Bulgarien blieben die Absatzzahlen stabil; der Anstieg in Rumänien ist auf die erstmalige Einbeziehung des Werkes Casial Deva zurückzuführen.
Der Umsatz der Region Zentraleuropa-Ost übertraf den des Vorjahres um 18,4 %. Wesentliche Faktoren für die Ergebnisverbesserung waren Produktivitätssteigerungen, ein verstärktes Kostenmanagement sowie Preisanhebungen in zahlreichen Märkten. Die Kosten wurden auch durch die Weiterentwicklung klinkerarmer Zementsorten, eine erhöhte Energieeffizienz sowie durch den verstärkten Einsatz von Sekundärbrennstoffen gesenkt. Diese Maßnahmen unterstützen nicht zuletzt auch unsere Umweltschutzstrategie. Wir haben in der Region auch unsere Produktpalette erweitert. Dazu gehört z. B. ein sulfatresistenter Zement in der Tschechischen Republik.
Die Versandmengen von Tonerdeschmelzzement, der in unserem kroatischen Spezialzementwerk in Pula hergestellt wird, blieben stabil. Damit konnte dieses Werk seine Position als zweitgrößter Anbieter von Tonerdeschmelzzement auf dem Weltmarkt halten. Weitere Modernisierungsmaßnahmen trugen zur Ergebnisverbesserung bei.
Unsere Investitionen in Sachanlagen betrafen im Wesentlichen den Bau einer neuen Zementmühle in Ungarn, Maßnahmen zur Erneuerung von Mahl- und Versandanlagen in der Tschechischen Republik sowie den Ab-
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 338 | 422 |
| Beton | 74 | 77 |
| Baustoffe | 33 | 30 |
| Innenumsätze | -11 | -15 |
| Gesamtumsatz | 434 | 514 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 107 | 131 |
| Operatives Ergebnis | 56 | 68 |
| Investitionen in Sachanlagen | 67 | 62 |
| Sachanlagevermögen | 634 | 732 |
| Zahl der Mitarbeiter | 7.448 | 7.047 |

schluss der Modernisierung der Zementmahlung in Polen. Weitere Schwerpunkte bildeten die Erhöhung des Anteils von Sekundärbrennstoffen in der gesamten Region sowie Investitionen in die Informationstechnologie - darunter die Einführung von SAP in Bulgarien und Rumänien.
Mit dem Erwerb einer kontrollierenden Beteiligung in Höhe von 82,8% an dem Zementwerk Kryvyi Rih sind wir in den ukrainischen Markt eingestiegen. Dies war ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung der führenden Position von HeidelbergCement in Osteuropa. Das Werk liegt in einer dichtbesiedelten Region der Zentralukraine und verfügt über eine Kapazität von 1,2 Mio. t.
Nach der dynamischen Expansion der Transportbetonsparte während der letzten Jahre galten unsere Maßnahmen im Jahr 2001 in erster Linie der Optimierung des bestehenden Netzwerks, um eine hohe Kapazitätsausnutzung sicherzustellen. Straffungen der Standorte, Personalanpassungen und Rationalisierungsmaßnahmen standen im Vordergrund. Die Liefermenge stieg auf insgesamt 3,1 Mio. cbm. Die kostensenkenden Effekte aus den Restrukturierungsmaßnahmen haben die Auswirkungen des deutlichen Absatzrückgangs in Polen auf das Ergebnis ausgeglichen.
Der Absatz von Zuschlagstoffen lag trotz der hohen Einbußen in Polen mit 11,7 Mio. t nur knapp 2 % unter dem Niveau des Vorjahres. In Rumänien wurde HeidelbergCement durch den Erwerb weiterer Standorte zum führenden Anbieter - auch in Bezug auf Qualität und Technologie. Ein schwieriges Marktumfeld belastet die meisten Standorte in der Tschechischen Republik, während sich die ungarischen Aktivitäten zufriedenstellend entwickeln.
Im Rahmen der umfassenden Restrukturierung des Baustoffbereiches haben wir die Trockenmörtelaktivitäten in der Tschechischen Republik und in Ungarn veräußert.
Der Absatz der Kalksparte entwickelte sich in gleicher Weise wie der stabile Markt. Preiserhöhungen ließen sich in allen Ländern durchsetzen. Mit operativen Verbesserungen, einer optimierten Standortverteilung und einer damit verbundenen höheren Kapazitätsauslastung konnten wir das Ergebnis deutlich steigern. Die Wettbewerbsvorteile des Heidelberger Netzwerkes können nach dieser Restrukturierung effizienter genutzt werden.

In den USA lag das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 2001 mit 1,1 % deutlich unter dem Vorjahr. Ab März 2001 geriet die US-Wirtschaft offiziell in eine Rezession. Allerdings ging das Bruttoinlandsprodukt nur im dritten Quartal zurück. Die Arbeitslosenquote erreichte im Dezember mit 5,8% ein Sechs-Jahres-Hoch. Im letzten Quartal stiegen das Bruttoinlandsprodukt und die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze wieder an. Für das laufende Jahr wird mit einer leichten Konjunkturbelebung ab Mitte des Jahres gerechnet.
Die Bauindustrie profitierte von einer starken Nachfrage beim öffentlichen Bau, insbesondere in den Bereichen institutioneller Bau und Infrastruktur. Davon ausgenommen war lediglich der Autobahnbau. Getragen vom Wohnungsneubau verzeichnete auch die private Bautätigkeit trotz der Abnahme beim Nicht-Wohnungsbau einen leichten Anstieg.
Die wirtschaftliche Entwicklung in Kanada verlief bei sinkenden Zinsen ähnlich wie in den USA. Als Folge des Abschwungs in den USA ging die Exportleistung vier Quartale hintereinander zurück. Die Regierung hat neben den bereits eingeführten Steuererleichterungen zusätzliche Ausgaben beschlossen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm 2001 nur um 1,3 % zu, eine Größenordnung, die auch für das laufende Jahr erwartet wird.
Für die nordamerikanische Bauindustrie wird für 2002 nur ein geringes Wachstum vorhergesagt. Es gibt jedoch Anzeichen, dass sich die Bautätigkeit im zweiten Halbjahr wieder erholt.
2001 betrug der Zementverbrauch in den Vereinigten Staaten 111 Mio. t. Dies entspricht einem Wachstum von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr. Trotz eines Anstiegs der Inlandsproduktion musste weiterhin ein hoher Anteil des Zementbedarfs durch Importe gedeckt werden. Mit 25 Mio. t lag die Importmenge jedoch um 13 % unter der des Vorjahres. Die Importe werden weiter fallen, da zusätzliche heimische Zementkapazitäten das Inlandsangebot verstärken werden und der Zementverbrauch insgesamt eher rückläufig sein wird. In Kanada stieg der Zementverbrauch im Jahr 2001 um 2,1% auf 8,4 Mio. t. Wir rechnen für Nordamerika mit einem 5%igen Rückgang des Zementverbrauchs im Jahr 2002.
Der Zementabsatz unserer 13 Zementwerke in Nordamerika blieb mit 12 Mio. t gegenüber dem Vorjahr stabil. Aufgrund unserer begrenzten Kapazität waren Importe in Höhe von 3,8 Mio. t Zement und Klinker zur Behauptung unserer Marktanteile notwendig, um vor allem die Märkte an der Ostküste und in Kalifornien zu versorgen. Einen Großteil der Importe konnten wir über konzerninterne Lieferungen aus unseren Werken in Skandinavien und der Türkei decken.
Die Marktsituation entwickelte sich in den einzelnen Absatzgebieten unterschiedlich. Im Nordosten und im Mittleren Osten gab es eine hohe Nachfrage, so dass sich das Erlösniveau trotz hohen Wettbewerbsdrucks halten ließ. In Florida hingegen gaben Absatz und Preise nach. Im Mittleren Westen und im Norden der USA bestand ebenfalls ein großer Zementbedarf. Dennoch führte die Wettbewerbssituation im Mittleren Westen zu niedrigeren Preisen. Auch Texas verzeichnete Absatzsteigerungen sowie nachlassende Preise gegenüber dem Vorjahr. Im Nordwesten der USA führte der wirtschaftliche Rückgang, ausgelöst durch Schwierigkeiten der dortigen Hochtechnologie- und Raumfahrtindustrie, zu Absatzrückgängen. Der kalifornische Markt hingegen verbuchte einen Mengenanstieg, der jedoch mit Druck auf die Margen verbunden war.
Der Absatz von Weißzement stieg gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 573.000 t. Zunehmender Wettbewerb drückte jedoch die Preise.
In den Prärieprovinzen Kanadas - insbesondere Alberta - blieb der Zementabsatz dank der
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 1.131 | 1.175 |
| Beton | 931 | 962 |
| Baustoffe | - | - |
| Innenumsätze | -150 | -147 |
| Gesamtumsatz | 1.912 | 1.990 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 362 | 354 |
| Operatives Ergebnis | 230 | 215 |
| Investitionen in Sachanlagen | 260 | 419 |
| Sachanlagevermögen | 1.571 | 1.890 |
| Zahl der Mitarbeiter | 6.191 | 6.110 |

guten wirtschaftlichen Entwicklung der Erdölund Erdgasindustrie auf hohem Niveau. Auch die Erlöse verbesserten sich, nachdem größere Mengen im Inlandsmarkt statt im Export abgesetzt werden konnten. Die schwache Wirtschaft British Columbias ließ auch die Baukonjunktur und die Zementnachfrage sinken. Die Preise standen dort unter hohem Wettbewerbsdruck.
Gestiegene Energiepreise - insbesondere für Elektrizität und Öl - erhöhten die Produktionskosten unserer nordamerikanischen Zementwerke. Engpässe in der Energieversorgung in Kalifornien zwangen unsere beiden dortigen Werke zum kurzfristigen Abschalten der Öfen und der Unterbrechung der Zement- und Klinkerproduktion. In den Prärieprovinzen Kanadas konnten gestiegene Energiepreise durch höhere Preise für Zement und Baustoffe ausgeglichen werden.
Der Neubau unseres Zementwerkes Union Bridge in Maryland wurde planmäßig im Herbst 2001 abgeschlossen. In nur zweieinhalb Jahren wurde dieser Standort komplett modernisiert und ausgebaut. Damit gehört Union Bridge nun zu den modernsten und größten Zementwerken Nordamerikas und des HeidelbergCement Konzerns. Die neue Ofenanlage hat die Produktion im Oktober 2001 erfolgreich aufgenommen. Die vier alten Öfen wurden im November abgestellt.
Mit der neuen Produktionslinie konnte die Zementkapazität auf 2 Mio. t pro Jahr mehr als verdoppelt werden bei gleichzeitiger deutlicher Senkung der Produktionskosten. Das neue Werk steht für modernste Produktionstechnik, hohen Qualitätsstandard und nicht zuletzt für Umweltschutz. Diese Kapazitätserweiterung wird den Importbedarf regional verringern.
Auf Nordamerika entfallen mit 962 Mio. EUR 44% des konzernweiten Umsatzes im Geschäftsbereich Beton.
Die Nachfrage nach Transportbeton, Zuschlagstoffen und Betonprodukten verlief regional unterschiedlich. Insgesamt jedoch ging sie gegenüber dem Vorjahr zurück.
Die Transportbeton- und Zuschlagstoffaktivitäten in Florida profitierten von höheren Preisen und niedrigeren Produktionskosten. In Alabama und Georgia hingegen belastete hoher Wettbewerbsdruck das Geschäft mit Transportbeton und Betonrohren. Auf dem texanischen Markt nahm der Absatz von Transportbeton zu, während wir bei den Erlösen aufgrund des intensiven Wettbewerbs Einbußen hinnehmen mussten. Auch in der Region um Seattle wirkte sich die schlechte Konjunktur für Wohnungsund öffentlichen Bau unmittelbar auf den Verkauf von Transportbeton und Zuschlagstoffen aus. Das Baustoffgeschäft in den Prärieprovinzen Kanadas ließ leicht gegenüber dem Vorjahr nach. Aufgrund der schwachen Baukonjunktur in British Columbia wurden 1 Mio. t Zuschlagstoffe nach Kalifornien exportiert, wo der Bedarf an Transportbeton zunahm.
Insgesamt blieb der Absatz von Transportbeton gegenüber dem Vorjahr mit 6,7 Mio. cbm stabil. In Kalifornien haben wir zwei weitere Transportbetonwerke erworben. Sie erhöhen unsere jährliche Kapazität um 115.000 cbm. Akquisitionen in Alabama und British Columbia steht der Verkauf einer kleinen Transportbetongesellschaft in New Jersey Ende 2001 gegenüber.
Mit 23,6 Mio. t lag der Absatz bei den Zuschlagstoffen 6 % unter dem Vorjahr. Dabei verzeichneten alle Marktregionen einen Rückgang.
Umsatz in Mio. EUR

In den elf afrikanischen Ländern südlich der Sahara, in denen HeidelbergCement tätig ist, wurden im Jahr 2001 schätzungsweise 13 Mio. t Zement verbraucht. Hiervon lieferten unsere Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen insgesamt 4,7 Mio. t. Dies entspricht einem Anstieg von rund 6% gegenüber dem Vorjahr. Der konsolidierte Zementabsatz fiel im Jahr 2001 um 4,4 % auf 2,6 Mio. t.
Angola, Benin, Nigeria, Tansania und Sierra Leone verzeichneten eine positive Marktentwicklung. Auch unsere im Vorjahr erworbene Beteiligung in Gabun profitierte von günstigen Bedingungen. In Ghana und Togo war das Marktumfeld weiterhin schwierig. In Nigeria haben wir die umfassende Instandsetzung des Werkes Sokoto im Nordwesten des Landes abgeschlossen. Die Wiederaufnahme der Zementproduktion zu Beginn des Jahres 2002 und günstige Marktaussichten werden unsere Position im bevölkerungsreichsten Land Afrikas weiter stärken.
An allen afrikanischen Standorten arbeiten engagierte Mitarbeiter an der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltschutzmaßnahmen. Sie haben die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 weiter vorangetrieben.
Afrika bietet langfristig große Wachstumschancen für HeidelbergCement. Um unsere starke Position auf den afrikanischen Märkten auszubauen, werden wir auch im laufenden Jahr die Kosteneffizienz unserer Produktionsanlagen weiter verbessern und die Marketingaktivitäten intensivieren.
Gegenüber den negativen Auswirkungen der Wirtschaftsschwäche in den westlichen Industriestaaten zeigten sich die asiatischen Volkswirtschaften im Jahr 2001 vergleichsweise immun. Trotz eines allgemeinen Konjunkturrückgangs verzeichneten die meisten asiatischen Länder ein positives Wirtschaftswachstum. Asien bietet unseren Zement- und Betonaktivitäten vielversprechende Zukunftspotenziale und ist nach wie vor eine äußerst attraktive Region für künftige Engagements.
In Indonesien stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2001 trotz innenpolitischer Wirren und wirtschaftlicher Probleme um 3,5%. Die inzwischen eingetretene Stabilisierung der politischen Lage lässt für das laufende Jahr eine weitere Erholung der Wirtschaft erwarten. Mit niedrigen Inflationsraten und einem Wachstum von 7 % verzeichnete die chinesische Wirtschaft einen anhaltend stabilen Aufschwung. Die Aufnahme Chinas in die WTO im Dezember 2001 dürfte den Reformen frische Impulse verleihen und ausländischen Investoren neue Chancen eröffnen. Nach einer verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2001 in Bangladesh, Brunei und auf den Philippinen wird für das laufende Jahr eine Verbesserung der ökonomischen Rahmenbedingungen erwartet.
Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Indocement hat HeidelbergCement seine Präsenz in Südostasien entscheidend ausgebaut. Nach Abschluss der Akquisition im April 2001
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Zement | 399 | 389 |
| Beton | 37 | 27 |
| Baustoffe | - | - |
| Innenumsätze | -12 | -5 |
| Gesamtumsatz | 424 | 411 |
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 54 | 60 |
| Operatives Ergebnis | 17 | 21 |
| Investitionen in Sachanlagen | 46 | 42 |
| Sachanlagevermögen | 517 | 518 |
| Zahl der Mitarbeiter | 2.552 | 2.388 |

halten wir gemeinsam mit unserem Finanzpartner WestLB 61,7 % der Anteile an dem zweitgrößten Zementhersteller Indonesiens. Die einsetzende wirtschaftliche Erholung des Inselreichs ließ den Zementverbrauch im Jahr 2001 um 13 % steigen. Indocement konnte seinen Marktanteil behaupten und den Inlandsversand auf 9,2 Mio. t erhöhen. Die Exporte stiegen mit Hilfe des weitgespannten Handelsnetzes unserer Tochtergesellschaft HC Trading auf 2,4 Mio. t. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des nicht konsolidierten Unternehmens um 12,6 % auf 11,6 Mio. t zu.
Die hauptsächlich auf US-Dollar und japanische Yen lautenden Bankverbindlichkeiten von Indocement belaufen sich auf rund 950 Mio. EUR. Zur Reduzierung der Schulden haben wir ein striktes Finanzmanagement eingeführt. Investitionen werden auf das absolut notwendige Minimum reduziert und der Verkauf von Vermögenswerten außerhalb des Kerngeschäfts wurde eingeleitet.
In China zeigt das von den Behörden angeordnete Programm zur Stilllegung veralteter Schachtöfen bereits Wirkung. In der südchinesischen Provinz Guangdong stieg der Verbrauch von hochwertigem Drehofenzement, wie er von unserer Beteiligung China Century Cement produziert wird, um 13 % gegenüber dem Vorjahr. Trotz hoher Wettbewerbsintensität erreichten die drei chinesischen Werke nahezu die Vollauslastung bei einem Absatzvolumen von 2,9 Mio. t. Das nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen leitete umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung ein, die das Ergebnis wesentlich verbessern werden. Der geplante Neubau eines Werkes in Guangzhou mit einer Kapazität
von 2 Mio. t, das 2004 die Produktion aufnehmen sollte, verschiebt sich aufgrund einer Verzögerung beim Genehmigungsverfahren. Die Inbetriebnahme ist nun für das Jahr 2005 vorgesehen.
In Bangladesh ging die Zementnachfrage, die während der letzten fünf Jahre stetig gewachsen war, im zweiten Halbjahr 2001 zurück. Im Oktober 2001 erhöhte HeidelbergCement seinen Anteil an dem Mahlwerk Chittagong mit einer Kapazität von 750.000 t Zement um 25 % auf nunmehr 51 %. Unser neues Mahlwerk in der Hauptstadt Dhaka, das ebenfalls über eine Kapazität von 750.000 t verfügt, nahm im August die Produktion auf. Hauptmarktgebiet ist der Großraum Dhaka, wo wir mit importiertem Zement bereits über einen bedeutenden Marktanteil verfügen.
Anhaltender Importdruck beeinträchtigte den Absatz unseres philippinischen Mahlwerks Limay Grinding Mill Corporation. Der Mengenrückgang um 15 % wurde jedoch durch höhere Verkaufspreise mehr als ausgeglichen. Für das Jahr 2002 erwarten wir einen steigenden Zementverbrauch bei sinkendenden Importen.
Der Zementabsatz unseres Mahlwerks im Sultanat Brunei erreichte das Niveau des Vorjahres. Maßnahmen zur Kostensenkung, Produktdiversifikation und mäßige Preiserhöhungen ließen jedoch das Ergebnis steigen.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten betreiben wir das Zementwerk Ras-Al-Khaimah über eine Management-Gesellschaft mit einer Vertragsdauer von 27 Jahren. Wir halten außerdem eine 40%ige Beteiligung an einer Vertriebsgesellschaft, die Zement für die Ölindustrie liefert.
Insgesamt ging der Zementabsatz unserer konsolidierten Werke in Bangladesh, Brunei und auf den Philippinen um knapp 10 % auf 1,0 Mio. t zurück.
In Indonesien stieg das Absatzvolumen der Transportbetonwerke von Indocement im Jahr 2001 deutlich. Trotz höherer Verkaufspreise blieb die Ergebnissituation allerdings unbefriedigend. Die Maßnahmen, die wir zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz eingeleitet haben, werden die Rentabilität erhöhen.
Neue Wettbewerber im Raum Guangzhou beeinträchtigten unsere Transportbetonaktivitäten in China. Dennoch schnitten die Transportbetonwerke von China Century Cement und unsere direkten Beteiligungen am Markt besser ab als die meisten Wettbewerber. Wir werden den Transportbetonbereich weiter ausbauen, um unsere Marktanteile zu erhöhen und Synergiepotenziale auszuschöpfen. Trotz der Wirtschaftsschwäche in Hongkong haben wir unsere Ergebnisziele in diesem Markt erreicht. Obwohl die Konjunkturaussichten für Hongkong im laufenden Jahr nicht ermutigend sind, werden wir dem Preisverfall mit konsequenten Kostensenkungsmaßnahmen und Einsparungen aus Synergieeffekten begegnen.
Die Verschuldung der öffentlichen Hand und die Strukturprobleme des Bankensektors stürzten die Türkei in die schwerste Wirtschafts- und Finanzkrise seit 1945. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im Jahr 2001 um 8 % und die Inflationsrate betrug zum Jahresende 88%. Die Krise der Bauwirtschaft setzte sich fort, da zahlreiche Projekte wegen ausbleibender Auslandsinvestitionen nicht begonnen werden konnten. Der
im Februar 2002 bewilligte Milliardenkredit des Internationalen Währungsfonds und die eingeleiteten Strukturreformen lassen für das laufende Jahr eine Erholung der türkischen Wirtschaft erwarten.
Die Krise der Bauwirtschaft führte zu einer Abnahme des türkischen Zementverbrauchs um 20% auf 25 Mio. t und wirkte sich auch auf den Absatz unserer Beteiligungsgesellschaften Akçansa und Karçimsa aus. Während der Export von Zement und Klinker nahezu das Vorjahresvolumen erreichte, mussten wir beim Inlandsversand einen Rückgang von über 20% hinnehmen. Der gesamte Zement- und Klinkerabsatz blieb daher mit 4,0 Mio. t (konsolidierte Menge: 1,6 Mio. t) um 16,1 % hinter dem Vorjahr zurück. Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Produktivität werden bereits im laufenden Jahr zu einer Verbesserung der Rentabilität führen.
Das namhafte türkische Wirtschaftsmagazin "Capital" hat Akçansa mit einem Preis für das beste Unternehmensimage seiner Branche ausgezeichnet.
Auch unsere türkischen Transportbeton- und Zuschlagstoffaktivitäten waren von der Wirtschaftskrise stark betroffen. Mit 1,3 Mio. cbm lag das Absatzvolumen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Werke von Akçansa sind die ersten in der türkischen Transportbetonbranche, die nach ISO 9001-2000 zertifiziert wurden.
Fehlende staatliche Infrastrukturprojekte beeinträchtigten besonders stark die Zuschlagstoffsparte Agregasa, die überwiegend die eigenen Transportbetonwerke mit Sand und Kies versorgt. Um Zahlungsausfälle zu vermeiden, schränkte Agregasa die Lieferungen an externe Kunden weiter ein.
Wichtige Kennzahlen
| Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 5 | 8 |
| Operatives Ergebnis | 2 | 5 |
| Investitionen in Sachanlagen | 1 | 0 |
| Sachanlagevermögen | 45 | 47 |
| Zahl der Mitarbeiter | 122 | 48 |

Spitzenstellung im Zement- und Klinkerhandel
Trotz der globalen Konjunkturschwäche war es unserer Tochtergesellschaft HC Trading möglich, mit 10,6 Mio. t das gleiche Handelsvolumen wie im Vorjahr zu erzielen. HC Trading gehört damit zu den größten Zement- und Klinkerhandelsgesellschaften der Welt.
Das Unternehmen koordiniert seine Handelsaktivitäten von Niederlassungen in Istanbul, Oslo und Singapur aus und erweitert beständig sein weitgespanntes Handelsnetz. Knapp die Hälfte der Liefermenge stammt aus unseren Werken im Konzern. Es handelt sich dabei um küstennahe Standorte in Schweden, Norwegen, Estland, der Türkei und in Indonesien. Insgesamt erstrecken sich die Handelsaktivitäten bereits auf mehr als 50 Länder mit knapp 100 Bestimmungsorten. Hauptabnehmer waren im letzten Jahr Afrika, gefolgt von den USA und den Ländern rund um das Mittelmeer.
HC Trading bietet seinen Kunden als Serviceleistung auch die notwendige logistische Unterstützung. Unsere Tochtergesellschaft betreibt Terminals zum Be- und Entladen der Ware sowie eine Flotte von mehr als 550, größtenteils gecharterten Schiffen mit einem Ladevolumen von 1.000 bis 62.000 t.
Zum Bereich Konzernservice gehört auch der weltweite Handel mit fossilen Brennstoffen. Unser Tochterunternehmen HC Fuels Ltd mit Sitz in London ist verantwortlich für den kostengünstigen Einkauf dieser Brennstoffe für Konzernunternehmen in Europa sowie für die Versorgung unserer amerikanischen Tochtergesellschaft Lehigh mit Kohle und Petrolkoks vom Weltmarkt. Darüber hinaus unterstützt HC Fuels Lehigh auch beim Einkauf amerikanischer Brennstoffe. HC Fuels beliefert gegenwärtig konzerneigene Betriebe in 14 Ländern. Allein die europäischen Standorte erhielten im letzten Jahr 1,5 Mio. t Kohle und Petrolkoks; für das laufende Jahr 2002 rechnen wir mit einer Zunahme auf 2 Mio. t.
Die Handelstätigkeit von HC Fuels erstreckt sich aber auch auf fremde Unternehmen. 2001 wurden rund 350.000 t Kohle und Petrolkoks an Firmen in Europa und der Karibik verkauft.
Wir haben im Jahr 2001 die Konzentration auf das Kerngeschäft fortgesetzt, indem wir uns von unserer Logistk-Sparte getrennt haben. Im März 2001 wurde die Kraftverkehr Bayern/Südkraft Gruppe an die Thiel Logistik AG veräußert.
Der Gesamtumsatz des Konzernservicebereichs nahm im letzten Jahr um 2,6 % auf 510 (i.V.: 497) Mio. EUR zu.



Wie bereits im Vorjahr erhalten weit über 10.000 Aktionäre 1,15 EUR Dividende je Stammaktie und 1,26 EUR Dividende je Vorzugsaktie. Das Ergebnis je Stammaktie nach IAS 33 liegt mit 3,83 EUR rund 35 % unterhalb des Vorjahreswertes. Bereinigt um Sondereinflüsse sowie um Abschreibungen auf Geschäftswerte ergibt sich ein Rückgang beim Ergebnis je Aktie von 16 %. Der Kurs der Heidelberger Stammaktie stieg im Vergleich zum Vorjahresendkurs um 10 %. Die Marktkapitalisierung zum Jahresende betrug rund 3,4 Mrd. EUR.
Zur Optimierung der Konzernfinanzierung wurde unser Euro Medium Term Note Programm um 1 Mrd. EUR auf 3 Mrd. EUR erhöht. Im Bereich der Commercial Paper haben wir im November 2001 ein 3 Mrd. SEK Programm begeben. Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's unterstreichen die Bonität unserer Kreditqualität mit der Einstufung BBB+ bzw. Baa1 für die Aufnahme langfristigen Fremdkapitals sowie A-2 und P-2 bei kurzfristiger Fremdfinanzierung. Unser zentrales Finanzmanagement garantiert eine zeitnahe Identifikation und Erfassung von Zins- und Währungsrisiken.
Das Interesse der institutionellen Investoren und der Privatanleger richtet sich wieder verstärkt auf Werte der so genannten Old Economy. Erfolgreich abgeschlossene Konsolidierungsprozesse in der internationalen Zementindustrie unterstützten diesen Trend. Die Heidelberger Stammaktie erreichte im Februar 2001 einen Höchststand von 66,75 EUR. Dann aber geriet sie im weiteren Jahresverlauf in den Sog der stark rückläufigen Konjunktur der deutschen Bauwirtschaft.
Insgesamt verlief die Kursentwicklung im Berichtsjahr positiv. Während der DAX um 20% fiel und der MDAX binnen Jahresfrist rund 7% verlor, konnte unsere Aktie einen Kursgewinn von 10 % erzielen. Der Index der deutschen börsennotierten Bau- und Baunebenwerte ging im gleichen Zeitraum um 2% zurück. Im internationalen Vergleich schlägt unsere Aktie den weltweiten Branchenindex MSCI World Construction Materials Index, der rund 1 % verlor.
Die Heidelberger Stammaktie ist in 14 europäischen Aktienindizes vertreten. Damit gehört sie zu den wichtigsten Baustoffpapieren in Europa. Enthalten ist sie u.a. im MDAX, DAX 100 Construction, Dow Jones Stoxx, Dow Jones Euro Stoxx und im Dow Jones Construction Titans Index, dem die weltweit 30 größten Bauund Baunebenwerte angehören. Außerdem wird unsere Aktie in den Indices von Morgan Stanley Capital International (MSCI) berücksichtigt.
Stonehenge bei Salisbury, England, magischer Ort und Symbol für den Erfindungsreichtum des Menschen, der beim Bauen mit einfachsten Mitteln auskommen musste. Erst zur Zeit der Römer wurde der Vorläufer des modernen Betons entwickelt, der die Planung und den Bau von monumentalen Bauwerken enorm erleichterte.
Kleines Bild: Notre-Dame du Haut bei Ronchamp, Frankreich.
Kennzahlen der Heidelberger Aktie Entwicklung 2001
| EUR/Aktie | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (IAS 33) | ||
| Ergebnis je Stammaktie | 5,90 | 3,83 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie | 6,01 | 3,94 |
* Vorschlag der Verwaltung
| und Abschreibungen auf Geschäftswerte | |||
|---|---|---|---|
| 7,05 | 5,90 | ||
| 7,16 | 6,01 | ||
| 1,15 | 1,15* | ||
| 1,26 | 1,26* | ||
| 57,20 | 60,43 | ||
| Stammaktie* | Vorzugsaktie* | Summe |
|---|---|---|
| 49,00 | 43,00 | |
| 66,75 | 53,00 | |
| 37,00 | 34,00 | |
| 54,00 | 40,00 | |
| Heidelberger Stammaktie | +10 % | ||
|---|---|---|---|
| DAX | -20 % | ||
| MDAX | -7 % | ||
| MSCI World Construction Materials Index | -1 % | ||
| Börsenwert 31.12.2001 (in 1.000 EUR) | 3.112.682 | 242.000 | 3.354.682 |
| * ISIN * WKN |
DE0006047004 604700 |
DE0006047038 604703 |
Auch im Jahr 2001 hat sich die stabile Aktionärsstruktur unseres Unternehmens bewährt. Hauptanteilseigner sind die Schwenk Beteiligungen GmbH & Co. KG mit 22,0% des stimmberechtigten Aktienkapitals, die Allianz AG nach Übernahme der Dresdner Bank mit 17,1 % sowie Herr Dr. h.c. Adolf Merckle mit 10,4 %. Die Deutsche Bank AG ist mit 8,7% an unserem Unternehmen beteiligt. In Streubesitz befinden sich rund 42% unserer Aktien. Ausländische Investoren halten circa 7% des Aktienkapitals.
Im Juni 2002 wird die Deutsche Börse AG die Indexberechnung auf Free-Float-Gewichtung umstellen. Gleichzeitig wird das Indexgewicht eines Unternehmens nur noch auf Basis einer
einzigen Aktiengattung ermittelt. Eine Szenariokalkulation der Deutschen Börse ergab, dass die Heidelberger Stammaktie bei der neuen Gewichtungsmethode allenfalls ein bis zwei Positionen innerhalb des MDAX-Rankings einbüßt.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das Geschäftsjahr 2001 eine Dividende von 1,15 EUR je Stammaktie und von 1,26 EUR je Vorzugsaktie vor. Damit setzen wir die Tradition der Kontinuität unserer Dividenden fort. Der Anteil des ausgeschütteten Gewinns je Stammaktie steigt von 19 % im Vorjahr auf rund 30 % für das Jahr 2001.

| persönlicher Einkommensteuersatz | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 0 % | 30 % | 35 % | 40 % | 45 % |
| Bruttodividende | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 |
| - Körperschaftsteuer 30 % | -300 | -300 | -300 | -300 | -300 |
| Bardividende | 700 | 700 | 700 | 700 | 700 |
| - Kapitalertragsteuer 25 % | -175 | -175 | -175 | -175 | -175 |
| Nettodividende | 525 | 525 | 525 | 525 | 525 |
| Einkommensteuerschuld | |||||
| zu versteuerndes Einkommen | |||||
| (Bruttodividende) | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 |
| Einkommensteuerschuld | 0 | -300 | -350 | -400 | -450 |
| + anrechenbare Körperschaftsteuer | 300 | 300 | 300 | 300 | 300 |
| + anrechenbare Kapitalertragsteuer | 175 | 175 | 175 | 175 | 175 |
| Steuererstattung | 475 | 175 | 125 | 75 | 25 |
| Dividendenertrag nach Steuern | 1.000 | 700 | 650 | 600 | 550 |
| persönlicher Einkommensteuersatz | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 0 % | 30 % | 35 % | 40 % | 45 % |
| Bruttodividende | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 1.000 |
| - Körperschaftsteuer 25 % | -250 | -250 | -250 | -250 | -250 |
| Bardividende | 750 | 750 | 750 | 750 | 750 |
| - Kapitalertragsteuer 20 % | -150 | -150 | -150 | -150 | -150 |
| Nettodividende | 600 | 600 | 600 | 600 | 600 |
| Einkommensteuerschuld | |||||
| zu versteuerndes Einkommen | |||||
| (1/2 Bardividende) | 375 | 375 | 375 | 375 | 375 |
| Einkommensteuerschuld | 0 | -113 | -131 | -150 | -169 |
| + anrechenbare Körperschaftsteuer | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| + anrechenbare Kapitalertragsteuer | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
| Steuererstattung | 150 | 38 | 19 | 0 | -19 |
| Dividendenertrag nach Steuern | 750 | 638 | 619 | 600 | 581 |
ohne Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags ohne Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags
Nach letztmaliger Anwendung des Anrechnungsverfahrens im Jahr 2001 und der Senkung des Körperschaftsteuersatzes auf einheitlich 25% gilt ab Januar 2002 für Aktionäre, die der Einkommensteuer unterliegen, das Halbeinkünfteverfahren. Dieses neue Verfahren sieht vor, dass die vom Unternehmen gezahlte Körperschaftsteuer in Höhe von 25% bei Ausschüttungen künftig nicht mehr auf die Einkommensteuer des Anteilseigners angerechnet werden darf. Steuerpflichtig ist nur noch die Hälfte der Bardividende.
Anrechnungsverfahren und Halbeinkünfteverfahren im Vergleich:
Dividendenertrag nach Steuern bei einer Bruttodividende von 1.000 EUR

Das Finanzmanagement von HeidelbergCement wurde in der Heidelberger Zement Financial Services AB zusammengefasst. Das Jahr 2001 war geprägt von Optimierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen innerhalb der Finanzorganisation. Die optimierte Finanzorganisation wird nunmehr stärker den Bedürfnissen konzerninterner Kunden gerecht und steigert unsere Flexibilität auf den Geld- und Kapitalmärkten. Die Maßnahmen beinhalteten u.a. die Überarbeitung der Konzern-Finanzierungsrichtlinien. Außerdem wurde das European Medium Term Note Programm (EMTN), das wir 1996 erstmals aufgelegt hatten, um 1 Mrd. EUR auf nunmehr 3 Mrd. EUR aufgestockt. Im November 2001 begab HeidelbergCement ein weiteres Commercial Paper Programm mit einem Umfang von 3 Mrd. SEK.
Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's haben ihre positive Einstufung unserer Kreditqualität beibehalten. Für die langfristigen Verbindlichkeiten der Heidelberger Zement AG erteilten Standard & Poor's und Moody's auch im Jahr 2001 ein Rating von BBB+ bzw. Baa1. Für die Aufnahme kurzfristigen Fremdkapitals
Grundkapital der Heidelberger Zement AG: Entwicklung 2001
| Grundkapital (in 1.000 EUR) |
Anzahl Stammaktien | |
|---|---|---|
| 1. Januar 2001 | 162.860 | 57.567.267 |
| Nutzung Genehmigtes Kapital II | 192 | 75.000 |
| 31. Dezember 2001 | 163.052 | 57.642.267 |
| 31. Dezember 2001 Stammaktien | 147.564 | 57.642.267 |
| 31. Dezember 2001 Vorzugsaktien | 15.488 | 6.050.000 |
| 31. Dezember 2001 Gesamt | 163.052 | 63.692.267 |
bleibt das Rating mit den Werten A-2 und P-2 konstant. Allerdings revidierten die Agenturen ihren Ausblick von stabil auf negativ.
HeidelbergCement präsentierte sich im Geschäftsjahr 2001 aktiv in den Geldmärkten. Unser Unternehmen nutzte den Rahmen des 1 Mrd. EUR Commercial Paper Programms. Außerdem wurde das neue 3 Mrd. SEK Programm sehr schnell vom Markt aufgenommen. Diese Art der Diversifikation erwies sich bisher
als wichtige Strategie im Rahmen der Konzern-Finanzierung. Ebenso nutzten wir kurzfristige bilaterale Aufnahmen und emittierten eine kurzlaufende Euro Medium Term Note mit einem Volumen von 400 Mio. EUR, die fällige Emissionen des Vorjahres ersetzten.
Der Sekundärmarkt-Handel mit unserer 1 Mrd. EUR Anleihe zu 6,375 % mit der Laufzeit 2000/2007 gewährleistet eine anhaltende Transparenz für die langfristige Kreditaufnahme
Finanzkennzahlen
| 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Kapitalstruktur | |||||
| Eigenkapital/Gesamtkapital | 39,4 % | 40,3 % | 31,3 % | 33,1 % | 32,7 % |
| Nettofinanzschulden/Bilanzsumme | 20,4 % | 20,3 % | 35,9 % | 37,2 % | 37,4 % |
| Lf. Kapital/Anlagevermögen | 90,8 % | 97,5 % | 106,1 % | 106,1 % | 101,7 % |
| Nettofinanzschulden/Eigenkapital | 51,7 % | 50,4 % | 114,7 % | 112,3 % | 114,4 % |
| Aktienrendite | |||||
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (Stammaktien) | 16,8 | 15,0 | 14,5 | 8,2 | 14,1 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (Vorzugsaktien) | 13,0 | 12,3 | 9,8 | 7,2 | 10,2 |
| Ergebnis je Stammaktie (in EUR) | 3,90 | 4,44 | 5,38 | 5,90 | 3,83 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (in EUR) | 4,00 | 4,54 | 5,49 | 6,01 | 3,94 |
| Konzernwachstum | |||||
| Umsatz | 12,1 % | 5,5 % | 63,3 % | 6,6 % | -1,8 % |
| Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss | 5,2 % | 19,1 % | 25,2 % | 37,4 % | -34,5 % |
| Eigenkapital | 8,5 % | 6,1 % | 43,1 % | 11,7 % | 5,8 % |
| Investitionen in Sachanlagen (Mio. EUR) | 360 | 367 | 581 | 654 | 817 |
| Investitionen in Finanzanlagen (Mio. EUR) | 249 | 176 | 3.905 | 495 | 412 |
| Cashflow (Mio. EUR) | 561 | 602 | 951 | 911 | 788 |
| Rentabilität | |||||
| Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern | 9,3 % | 9,7 % | 7,8 % | 8,2 % | 6,6 % |
| Eigenkapitalrentabilität | 11,8 % | 12,9 % | 11,0 % | 11,0 % | 6,6 % |
| Umsatzrendite | 6,8 % | 7,5 % | 5,6 % | 5,9 % | 3,8 % |
| ROCE (Return on average Capital employed)* | 8,0 % | 6,6 % | |||
| * ROCE = NOPAT/durchschnittlich investiertes Kapital Durchschnittlich investiertes Kapital (Mio. EUR) 9.105 NOPAT (Net operating profit after tax, bereinigtes operatives Ergebnis nach Steuern) (Mio. EUR) |
727 | 9.799 648 |
von HeidelbergCement. Aufgrund eines gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Finanzierungsbedarfs wurde lediglich eine geringe Anzahl an bilateralen Bankdarlehen auf Ebene der Tochtergesellschaften aufgenommen - und zwar im Wesentlichen nur zu Refinanzierungszwecken.
Ein wesentlicher Schwerpunkt des strategischen Finanzmanagements lag darin, dass wir rückläufige kurzfristige Zinsen in Euro und US-Dollar genutzt haben. Dabei war es unser Ziel, ständig rund 75 % der Konzern-Nettoverschuldung im Bereich kurzfristiger Zinsbindung zu halten sowie Währungsänderungsrisiken durch Absicherungsgeschäfte zu eliminieren.
Das wieder erwachte Interesse der Anleger an der so genannten Old Economy hat einen steigenden Informationsbedarf bei Analysten sowie privaten und institutionellen Anlegern von HeidelbergCement zur Folge. Deshalb haben wir den Dialog mit unseren Investoren weiter intensiviert. Im Rahmen unserer Investor Relations Veranstaltungen erreichten wir rund 350 Kontakte. Auch unseren Internetauftritt haben wir neu gestaltet. Seit September letzten Jahres können interessierte Anleger online detaillierte Informationen zur Aktie, zu Kennzahlen, Analystenempfehlungen und zur Strategie des Konzerns abrufen.
Institutionelle Anleger und Finanzanalysten aller maßgeblichen Banken erreichten wir im
Jahr 2001 mit folgenden Maßnahmen:
Unseren Privatanlegern bieten wir mit den folgenden Medien den gleichen Informationsstand wie institutionellen Anlegern und Analysten:
Ergebnis je Aktie gemäß International Accounting Standards (IAS 33)
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 401,4 | 255,4 |
| Anteile Fremder | -28,8 | -11,4 |
| Mehrdividende Vorzugsaktien | -0,7 | -0,7 |
| Summe | 371,9 | 243,3 |
| Aktienzahl in Tsd. (gew. Durchschnitt) | 63.010 | 63.526 |
| Ergebnis je Stammaktie in EUR (IAS 33) | 5,90 | 3,83 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie in EUR (IAS 33) | 6,01 | 3,94 |
| Summe (nach IAS 33) | 371,9 | 243,3 |
|---|---|---|
| Nicht-operatives Ergebnis nach Steuern | -47,1 | -18,3 |
| Reduktion latenter Steuern in 2001 | -31,2 | - |
| Abschreibungen auf Geschäftswerte | +150,3 | +150,7 |
| Summe | 443,9 | 375,7 |
| Ergebnis je Stammaktie in EUR | 7,05 | 5,90 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie in EUR | 7,16 | 6,01 |
Seit dem Geschäftsjahr 1998 machen wir von den Möglichkeiten des Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetzes Gebrauch und erstellen einen so genannten befreienden Abschluss nach IAS. Zum 1. Januar 2001 wenden wir erstmals den neuen Standard IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) an. Im Jahre 2001 sind keine wesentliche Änderungen gegenüber dem Vorjahr eingetreten.
Das Ergebnis je Aktie wird entsprechend IAS 33 (Earnings Per Share) für Stamm- und Vorzugsaktien getrennt ausgewiesen. Bei der Ermittlung der durchschnittlichen Aktienzahl wurden die Zugänge zeitanteilig gewichtet. Weitere Erläuterungen sind im Anhang unter Punkt 10 dargestellt.
Gewinn- und Verlustrechnung, Entwicklung des Anlagevermögens und Bilanz der Heidelberger Zement AG sind auf den Seiten 79 bis 82 ausgewiesen.
Der vollständige, von der Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Abschluss der Heidelberger Zement AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und im Handelsregister des Amtsgerichts Heidelberg, HRB Nr. 82, hinterlegt. Er kann bei der Heidelberger Zement AG eingesehen oder angefordert werden.


| in 1.000 EUR | Anhang | 2000 | 2001 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 6.808.766 | 6.688.815 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | 31.161 | 23.306 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 8.686 | 8.744 | |
| Gesamtleistung | 6.848.613 | 6.720.865 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2 | 196.597 | 225.949 |
| Materialaufwand | 3 | -2.702.277 | -2.653.993 |
| Personalaufwand | 4 | -1.348.571 | -1.425.019 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5 | -1.731.269 | -1.683.249 |
| Operativer Cashflow | 1.263.093 | 1.184.553 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 6 | -433.582 | -446.068 |
| Abschreibungen auf Firmenwerte | -150.302 | -150.726 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | -20.715 | -22.707 | |
| Operatives Ergebnis | 658.494 | 565.052 | |
| Nicht-operatives Ergebnis | 7 | 58.900 | 22.864 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 8 | 96.564 | 69.605 |
| Betriebsergebnis | 813.958 | 657.521 | |
| Erträge aus Ausleihungen | 24.532 | 22.649 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 62.442 | 97.362 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -326.066 | -385.822 | |
| Ergebnis vor Steuern | 574.866 | 391.710 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 9 | -173.473 | -136.270 |
| Jahresüberschuss | 401.393 | 255.440 | |
| Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | -28.783 | -11.414 | |
| Anteil der Gruppe | 372.610 | 244.026 | |
| Davon zur Dividende vorgesehen | 38 | 73.912 | 73.912 |
| Ergebnis je Stammaktie in EUR (IAS 33) | 10 | 5,90 | 3,83 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie in EUR (IAS 33) | 10 | 6,01 | 3,94 |
Kultur stiftet Gemeinschaft und hat verbindende Kraft. Jedes Zeitalter schafft sich seine eigenen Kulturstätten mit den Ideen und Baustoffen, die zur Verfügung stehen. Zivilisation braucht Orte der Begegnung wie das Amphitheater in Aspendos, Türkei. Kleines Bild: New Yorker Guggenheim-Museum.
| in 1.000 EUR | Anhang | 2000 | 2001 |
|---|---|---|---|
| Operativer Cashflow | 1.263.093 | 1.184.553 | |
| Nicht-operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 64.597 | 43.491 | |
| Erhaltene Dividenden | 49.985 | 32.050 | |
| Gezahlte Zinsen | -202.113 | -273.786 | |
| Gezahlte Steuern | -220.498 | -252.991 | |
| Eliminierung von Non Cash Items | 11 | -44.044 | 54.925 |
| Cashflow | 911.020 | 788.242 | |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | 12 | -233.159 | 94.441 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | 13 | 44.225 | -110.061 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 722.086 | 772.622 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | -24.338 | -16.243 | |
| Sachanlagen | -629.979 | -800.478 | |
| Finanzanlagen | -428.402 | -412.245 | |
| Zahlungswirksame Investitionen | 14 | -1.082.719 | -1.228.966 |
| Einzahlungen aus Abgängen | 181.909 | 160.558 | |
| Übernommene Flüssige Mittel | 13.672 | 10.054 | |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -887.138 | -1.058.354 | |
| Erhöhung des Kapitals | 15 | 54.355 | |
| Erwerb eigener Aktien | -9.198 | ||
| Dividende HZ AG | 16 | -66.192 | -73.736 |
| Dividende an Fremde | 17 | -11.811 | -14.076 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 18 | 2.377.446 | 810.314 |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | 19 | -2.174.935 | -355.291 |
| Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit | 169.665 | 367.211 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 20 | 4.613 | 81.479 |
| Wechselkursänderung der liquiden Mittel | 917 | -5.103 | |
| Stand der liquiden Mittel 1. Januar | 485.833 | 491.363 | |
| Stand der liquiden Mittel 31. Dezember | 491.363 | 567.739 |
Aktiva
| in 1.000 EUR | Anhang | 31.12.2000 | 31.12.2001 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 21 | 2.648.597 | 2.497.416 |
| Sachanlagen | 22 | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 1.521.447 | 1.568.575 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.298.202 | 2.283.885 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 297.799 | 297.172 | |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 378.843 | 729.619 | |
| 4.496.291 | 4.879.251 | ||
| Finanzanlagen | 23 | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 24 | 597.789 | 639.400 |
| Anteile an sonstigen Beteiligungsgesellschaften | 25 | 330.507 | 478.813 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 60.528 | 59.053 | |
| Sonstige Ausleihungen | 95.178 | 180.525 | |
| 1.084.002 | 1.357.791 | ||
| Anlagevermögen | 8.228.890 | 8.734.458 | |
| Latente Steuern | 25.242 | 57.182 | |
| Sonstige langfristige Forderungen | 206.278 | 196.144 | |
| 8.460.410 | 8.987.784 | ||
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | 26 | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 317.917 | 345.460 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 73.963 | 98.388 | |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 295.101 | 289.399 | |
| Geleistete Anzahlungen | 5.144 | 10.362 | |
| 692.125 | 743.609 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 27 | ||
| Verzinsliche Forderungen | 162.341 | 183.331 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 817.356 | 739.865 | |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 259.736 | 198.841 | |
| Steuererstattungsansprüche | 118.271 | 217.596 | |
| 1.357.704 | 1.339.633 | ||
| Wertpapiere und ähnliche Rechte | 28 | 183.463 | 311.983 |
| Flüssige Mittel | 28 | 307.900 | 391.725 |
| 2.541.192 | 2.786.950 | ||
| Bilanzsumme | 11.001.602 | 11.774.734 |
| in 1.000 EUR | Anhang | 31.12.2000 | 31.12. 2001 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital und Anteile Fremder | |||
| Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) | 29 | 162.860 | 163.052 |
| Kapitalrücklage | 30 | 1.517.838 | 1.517.838 |
| Gewinnrücklagen | 31 | 1.732.820 | 1.924.103 |
| Währungsumrechnung | 104.572 | 123.864 | |
| Eigene Aktien | -9.198 | -9.198 | |
| Aktionären zustehendes Kapital | 3.508.892 | 3.719.659 | |
| Anteile Fremder | 32 | 130.153 | 129.392 |
| 3.639.045 | 3.849.051 | ||
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | 33 | ||
| Pensionsrückstellungen | 34 | 463.997 | 462.677 |
| Latente Steuern | 35 | 547.016 | 528.087 |
| Sonstige Rückstellungen | 36 | 310.976 | 289.042 |
| 1.321.989 | 1.279.806 | ||
| Verbindlichkeiten | 37 | ||
| Anleihen | 1.384.828 | 1.309.813 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.641.611 | 1.671.897 | |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 709.446 | 747.891 | |
| 3.735.885 | 3.729.601 | ||
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 31.184 | 28.554 | |
| 3.767.069 | 3.758.155 | ||
| 5.089.058 | 5.037.961 | ||
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Rückstellungen | 33 | 75.782 | 84.292 |
| Verbindlichkeiten | 37 | ||
| Anleihen | 28.805 | 76.694 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten |
335.294 | 76.694 |
|---|---|---|
| 809.353 | ||
| 797.853 | 912.380 | |
| 1.161.952 | 1.798.427 | |
| 466.334 | 455.402 | |
| 122.505 | 96.377 | |
| 446.926 | 453.224 | |
| 2.197.717 | 2.803.430 | |
| 2.273.499 | 2.887.722 | |
| Bilanzsumme 11.001.602 |
11.774.734 |
| in 1.000 EUR | Kapitalveränderung | Ergebnisneutrale Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2001 |
Zunahme Abnahme |
Dividenden | Jahres- überschuss |
Wechselkurs | Übrige Ver- änderungen |
Stand 31.12.2001 |
|
| Gezeichnetes Kapital | |||||||
| Stammaktien | 147.372 | 192 | 147.564 | ||||
| Vorzugsaktien | 15.488 | 15.488 | |||||
| 162.860 | 192 | 163.052 | |||||
| Kapitalrücklage | 1.517.838 | 1.517.838 | |||||
| Gewinnrücklagen | 1.732.820 | -73.736 | 244.026 | 20.993* | 1.924.103 | ||
| Währungsumrechnung | 104.572 | 19.292 | 123.864 | ||||
| Eigene Aktien | -9.198 | -9.198 | |||||
| Aktionären zustehendes Kapital |
3.508.892 | 192 | - 73.736 | 244.026 | 19.292 | 20.993 | 3.719.659 |
| Anteile Fremder | 130.153 | 4.860 | -14.076 | 11.414 | -2.253 | -706 | 129.392 |
| 3.639.045 | 5.051 | -87.812 | 255.440 | 17.039 | 20.287 | 3.849.051 |
* erstmalige Anwendung IAS 39
| in 1.000 EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 432.332 | 387.944 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | 734 | -843 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 262 | 193 |
| Gesamtleistung | 433.328 | 387.294 |
| Sonstige betriebliche Erträge1) | 127.068 | 114.484 |
| Materialaufwand | -127.186 | -113.676 |
| Personalaufwand | -133.532 | -133.555 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -26.916 | -26.594 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen2) | -224.148 | -160.583 |
| Betriebsergebnis3) | 48.614 | 67.370 |
| Erträge aus Beteiligungen | 174.957 | 205.548 |
| Erträge aus Ausleihungen | 12.024 | 8.973 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 14.216 | 20.205 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -3.661 | -92 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -165.984 | -226.655 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 80.166 | 75.349 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 15.326 | -371 |
| Sonstige Steuern | -742 | -643 |
| Jahresüberschuss | 94.750 | 74.335 |
| Gewinnvortrag | 161 | 177 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen | -20.999 | -600 |
| Bilanzgewinn | 73.912 | 73.912 |
1) Davon neutrale Erträge 40.827 (i.V.: 65.420) TEUR
2) Davon neutrale Aufwendungen 19.714 (i.V.: 85.888) TEUR
3) Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses beträgt das Betriebsergebnis 46.257 (i.V.: 69.082) TEUR
Aktiva
| in 1.000 EUR | 31.12.2000 | 31.12.2001 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 103.484 | 95.337 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 25.076 | 19.550 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 12.528 | 9.353 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 4.571 | 7.080 |
| 145.659 | 131.320 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 5.104.951 | 5.024.376 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 194.841 | 188.303 |
| Beteiligungen | 120.364 | 277.715 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 798 | |
| Sonstige Ausleihungen | 13.263 | 69.980 |
| 5.434.217 | 5.560.374 | |
| 5.579.876 | 5.691.694 | |
| Umlaufvermögen | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 16.264 | 17.871 |
| Unfertige Erzeugnisse | 7.400 | 6.241 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 4.201 | 4.782 |
| 27.865 | 28.894 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.516 | 5.245 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 241.201 | 357.330 |
| Forderungen gegen Beteiligungsgesellschaften | 2.142 | 3.486 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 315.178 | 220.574 |
| 567.037 | 586.635 | |
| Wertpapiere | 33.130 | 55.701 |
| Flüssige Mittel | 11.971 | 19.420 |
| Bilanzsumme | 6.219.879 | 6.382.344 |
| in 1.000 EUR | 31.12.2000 | 31.12. 2001 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) | 162.860 | 163.052 |
| Kapitalrücklage | 1.403.344 | 1.403.344 |
| Gewinnrücklagen | ||
| Ehrhart Schott - Kurt Schmaltz-Stiftung | 511 | 511 |
| Rücklage für umweltgerechte Substanzerhaltung | 148.507 | 149.107 |
| Rücklagen für eigene Aktien | 7.522 | 8.289 |
| Andere Gewinnrücklagen | 106.128 | 105.361 |
| 262.668 | 263.268 | |
| Bilanzgewinn | 73.912 | 73.912 |
| 1.902.784 | 1.903.576 | |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 19.250 | 1.312 |
| Rückstellungen | ||
| Pensionsrückstellungen | 206.642 | 210.267 |
| Steuerrückstellungen | 209 | 209 |
| Sonstige Rückstellungen | 183.296 | 193.039 |
| 390.147 | 403.515 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 556.650 | 1.027.047 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 17.352 | 15.347 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.921.158 | 2.839.893 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsgesellschaften | 9.602 | 9.682 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 402.936 | 181.972 |
| 3.907.698 | 4.073.941 | |
| Bilanzsumme | 6.219.879 | 6.382.344 |
| in Mio. EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2001 | Zugänge | Abgänge | Umbu- chungen |
31.12.2001 | Kumuliert | 2001 | 31.12.2001 | |
| Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
559,6 | 6,1 | 43,5 | 1,3 | 523,5 | 428,1 | 10,5 | 95,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen |
514,3 | 2,0 | 27,8 | 1,2 | 489,7 | 470,2 | 8,7 | 19,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Ge schäftsausstattung |
108,2 | 5,6 | 19,0 | 1,4 | 96,2 | 86,9 | 7,4 | 9,3 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
4,7 | 6,7 | 0,3 | -3,9 | 7,2 | 0,1 | 0,0 | 7,1 |
| 1.186,8 | 20,4 | 90,6 | 0,0 | 1.116,6 | 985,3 | 26,6 | 131,3 | |
| Finanzanlagen | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
5.163,2 | 85,4 | 169,8 | 2,8 | 5.081,6 | 57,2 | 0,0 | 5.024,4 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
199,3 | 3,4 | 14,6 | 2,5 | 190,6 | 2,3 | 0,0 | 188,3 |
| Beteiligungen | 124,5 | 158,1 | 0,0 | -0,7 | 281,9 | 4,2 | 0,0 | 277,7 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesell schaften |
0,8 | -0,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Sonstige Ausleihungen |
13,8 | 65,0 | 4,9 | -3,8 | 70,1 | 0,1 | 0,0 | 70,0 |
| 5.501,6 | 311,9 | 189,3 | 0,0 | 5.624,2 | 63,8 | 0,0 | 5.560,4 | |
| Anlagevermögen | 6.688,4 | 332,3 | 279,9 | 0,0 | 6.740,8 | 1.049,1 | 26,6 | 5.691,7 |
Die Heidelberger Zement AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen nach § 292 a HGB die Möglichkeit, den Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Auf dieser Grundlage haben wir uns für die International Accounting Standards (IAS) entschieden.
Seit 1. Januar 2001 wenden wir IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, an.
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt, und zwar auf den Stichtag des Konzernabschlusses.
In Übereinstimmung mit dem international üblichen Aufbau von Konzernabschlüssen beginnt die Berichterstattung mit der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind den jeweiligen Positionen vorangestellt. Aus Gründen der Klarheit werden in der Gewinnund Verlustrechnung sowie in der Bilanz einzelne Positionen zusammengefasst und dann im Anhang erläutert. Zur Verbesserung der Aussagekraft weisen wir in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Segmentberichterstattung das nicht-operative Ergebnis gesondert aus.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Methode der vollständigen Neubewertung auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile. Im Rahmen der Erstkonsolidierung anzusetzende Vermögensgegenstände wurden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt und ein aus der Beteiligungsaufrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag als Geschäftswert unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die Geschäftswerte sind planmäßig abgeschrieben und auf die Notwendigkeit von außerplanmäßigen Abschreibungen analysiert worden. Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften wurden gegenseitig aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vermögensgegenständen wurden eliminiert.
Die Anteile aller wesentlichen assoziierten Unternehmen sind nach der Equity-Methode bewertet. Die anteiligen Erträge aus assoziierten Unternehmen werden zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des Beteiligungsergebnisses vor Ertragsteuern ausgewiesen. Der anteilige Steueraufwand wird unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gezeigt.
Die Bewertung der Vermögenswerte und Schuldposten erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind bestimmte Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39, die mit Marktwerten anzusetzen waren und auf Seite 115 erläutert werden.
Folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden weichen vom deutschen Handelsrecht ab:
■ Ermittlung von latenten Steuern nach der Verbindlichkeitsmethode (Liability Method); bei erfolgsneutralen Umbewertungen (im Rahmen der Hochinflationsbewertung und der Marktbewertung von Finanzinstrumenten) erfolgte auch eine erfolgsneutrale Anpassung der latenten Steuern. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sind aktiviert worden, soweit die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge wahrscheinlich ist.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Das ist bei allen Gesellschaften die jeweilige Landeswährung, da unsere ausländischen Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Danach werden das Anlagevermögen, die übrigen Vermögensgegenstände sowie die Schulden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das Gleiche gilt für das anteilige Eigenkapital der ausländischen assoziierten Unternehmen. Die Aufwendungen und Erträge sind zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Die Umrechnung der Jahresabschlüsse für die Gesellschaften in der Türkei und Rumänien erfolgt nach IAS 29 (Inflationsbilanzierung). In der Türkei betrug die Inflationsrate in 2001 88,6 %, in Rumänien 30,2 %. Die türkische Lira (TRL) wurde in diesem Zeitraum um 107,2 % gegenüber dem Euro abgewertet, der rumänische Leu (ROL) um 15,6 %.
Die wichtigsten Devisenkurse, die angewandt wurden, sind:
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2000 | 31.12.2001 | 2000 | 2001 | |||
| Land | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| USD | USA | 0,9396 | 0,8895 | 0,9235 | 0,8961 | |
| CAD | Kanada | 1,4097 | 1,4172 | 1,3707 | 1,3877 | |
| GBP | Großbritannien | 0,6288 | 0,6109 | 0,6092 | 0,6218 | |
| BGL | Bulgarien | 1,9561 | 1,9592 | 1,9481 | 1,9387 | |
| HRK | Kroatien | 7,5926 | 7,3713 | 7,6401 | 7,4086 | |
| NOK | Norwegen | 8,2998 | 7,9748 | 8,1149 | 8,0468 | |
| PLN | Polen | 3,8610 | 3,5405 | 4,0067 | 3,6690 | |
| ROL | Rumänien | 24.340 | 28.115 | 1) | 1) | |
| SEK | Schweden | 8,8684 | 9,3081 | 8,4448 | 9,2525 | |
| CZK | Tschechien | 35,2710 | 31,7150 | 35,6099 | 34,0505 | |
| HUF | Ungarn | 265,0800 | 244,6000 | 260,0478 | 256,4167 | |
| TRL | Türkei | 623.550 | 1.292.300 | 1) | 1) |
Devisenkurse
1) Entsprechend IAS 21.30 (b) werden die Erträge und Aufwendungen zum Stichtagskurs umgerechnet.
In den Konzernabschluss sind neben der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft 503 Tochterunternehmen - 58 inländische und 445 ausländische - im Wege der Voll- oder Quotenkonsolidierung einbezogen. Auf die quotenkonsolidierten Unternehmen entfallen 6,2 % der Erträge und 10,9 % der Aufwendungen; zu den lang- und kurzfristigen Aktiva des Konzerns steuern sie 5,0 % bzw. 7,7 % bei. Weiterhin entfallen auf sie 3,6 % des Fremdkapitals (IAS 31).
Der Konsolidierungskreis änderte sich gegenüber 2000 durch die erstmalige Einbeziehung der vier deutschen Transportbetongesellschaften TBG Lieferbeton Nahe GmbH & Co. KG, Idar-Oberstein, TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Naabbeton, Nabburg, TBG Transportbeton Oberlausitz GmbH & Co. KG, Zittau, TBG Transportbeton Rheinhessen GmbH & Co. KG, Bingen/Rhein. Ferner wurden die Gesellschaften Casial Deva S.A., Deva/Rumänien, Tarim AS, Tallin/Estland, Jarva Tarim AS, Tallin/ Estland, sowie die Holdinggesellschaften HeidelbergCement Romania B.V., 's-Hertogenbosch/Niederlande, und Lehigh United Kingdom Ltd., Birmingham/Großbritannien, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind die Gesellschaften Baustoffwerke Dresden GmbH & Co. KG, Dresden, Björdal Sandindustrie a.s., Hoyanger/Norwegen, sowie die Ziegelsparte der Optiroc Group AB, Sollentuna/Schweden. Ferner wurden die Sodexcar S.A., Brüssel/Belgien, auf die S.A. Cimenteries CBR, Brüssel/Belgien, sowie die Gesellschaften Baustoffwerke Brieselang/Brandenburg GmbH & Co. KG, Brieselang, maxit Baustoffwerke Nord GmbH & Co. KG, Klein-Schulzendorf, maxit Baustoffwerke West GmbH & Co. KG, Mannheim, und maxit Baustoff- und Kalkwerk Mathis GmbH, Merdingen, auf die Heidelberger maxit GmbH, Breisach, verschmolzen.
Die PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk., Jakarta/Indonesien, (Anteil 31 %) wird nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da Kapitaltransferbeschränkungen bestehen (IAS 27.13 b).
Verbundene Unternehmen, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, wurden nicht einbezogen; ihr Umsatzvolumen liegt bei 5 % des Konzernumsatzes.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird mit allen erforderlichen Angaben beim Handelsregister des Amtsgerichts Heidelberg hinterlegt.
Die folgenden Personengesellschaften sind in den Konzernabschluss der Heidelberger Zement AG einbezogen und unterliegen den gesetzlichen Befreiungsvorschriften:
Heidelberger Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Heidelberg maxit Baustoffwerke Fittschen GmbH & Co., Buxtehude Franken maxit Mauermörtel GmbH & Co., Azendorf maxit Dämm- und Fassadentechnik GmbH & Co., Kahla TBG Betonwerk Prignitz GmbH & Co. KG, Weisen Kalksandsteinwerk Saale Dreieck GmbH & Co. KG, Groß Rosenburg Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, Regensburg BLG Transportbeton GmbH & Co. KG, München BWG Betonwerke Fuchs GmbH & Co. KG, Chemnitz BWG Betonwerke Himmelsberg GmbH & Co. KG, Schweinitz TBG Fertigbeton Saar GmbH & Co. KG, Saarbrücken Hornbach Kläranlagen GmbH & Co. KG, Hagenbach/Pfalz TBG Transportbeton Lüssen GmbH & Co. KG, Bremen Schmitt & Weitz Baustoffwerke GmbH & Co. KG, Kleinostheim TBG Lieferbeton Aschaffenburg GmbH & Co. KG, Aschaffenburg TBG Lieferbeton Nahe GmbH & Co. KG, Idar-Oberstein TBG Transportbeton und Betonpumpendienst GmbH & Co. KG, Berlin TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Donau-Naab, Burglengenfeld TBG Transportbeton GmbH & Co. Franken KG, Nürnberg TBG Transportbeton und Betonpumpendienst GmbH & Co. KG, Gera TBG Transportbeton Kurpfalz GmbH & Co. KG, Eppelheim TBG Transportbeton GmbH & Co. Lübben, Lübben TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Naabbeton, Nabburg TBG Transportbeton Neuper GmbH & Co. KG, Rostock TBG Transportbeton GmbH & Co. Niederbayern, Voglarn Gde. Fürstenzell TBG Transportbeton Oberlausitz GmbH & Co. KG, Zittau TBG Transportbeton Rheinhessen GmbH & Co. KG, Bingen/Rhein TBG Transportbeton Saalfeld GmbH & Co., Saalfeld Transportbeton Industrie GmbH & Co. KG, Rostock Wika-Beton GmbH & Co. KG, Stade.
| Verbundene Unternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| seit | gez. Kapital | Anteil | Mutter | |
| Zentraleuropa-West | Mio. EUR | in % | ges. | |
| Zement | ||||
| Heidelberger Zement International Holding GmbH (HZI), Heidelberg | 1993 | 264 | 100,0 | HZ |
| Beton | ||||
| Baustoffwerke Wittmer + Klee GmbH, Waghäusel | 1991 | 1 | 100,0 | HB |
| BLG Betonlieferungsgesellschaft mbH, München | 1959 | 1 | 100,0 | HB |
| BWG Fuchs GmbH & Co. KG, Mittelbach | 2000 | 1 | 100,0 | HB |
| BWG Himmelsberg GmbH & Co. KG, Schweinitz (Elster) | 1996 | 2 | 100,0 | HB |
| Heidelberger Beton GmbH (HB), Heidelberg | 1959 | 6 | 100,0 | HZ |
| Hornbach Kläranlagen GmbH & Co. KG, Hagenbach/Pfalz | 1986 | 1 | 100,0 | HB |
| Sandwerke Biesern GmbH, Penig | 1992 | 1 | 100,0 | HBW |
| Scan Beton Industrie GmbH | 1999 | 3 | 100,0 | HB |
| Schmitt & Weitz Baustoffwerke GmbH & Co. KG, Kleinostheim | 1991 | 8 | 100,0 | HB/HZ |
| Société des Entreprises Rudigoz S.A.S., Meximieux/Frankreich | 1991 | 3 | 100,0 | MAX |
| TBG Transportbeton GmbH & Co. Franken KG, Nürnberg | 1984 | 1 | 100,0 | HB |
| TBG Transportbeton Lüssen GmbH & Co. KG, Bremen | 1994 | 2 | 100,0 | HB |
| TBG Transportbeton GmbH & Co. KG Niederbayern, Fürstenzell | 1985 | 4 | 100,0 | HB |
| TBG Transportbeton Neuper GmbH & Co. KG, Rostock | 1991 | 3 | 100,0 | HB |
| TBG Transportbeton Oberlausitz GmbH & Co. KG, Zittau | 2001 | 1 | 75,0 | HB |
| TBG Transportbeton und Pumpendienst GmbH & Co. KG, Berlin | 1991 | 3 | 100,0 | HB |
| TBG Transportbeton und Pumpendienst GmbH & Co. KG Gera, Gera | 1991 | 1 | 100,0 | HB |
| WIKA-BETON GmbH & Co. KG, Stade | 1994 | 2 | 73,9 | HB |
| Baustoffe | ||||
| Heidelberger Baustoffwerke GmbH (HBW), Durmersheim | 1960 | 38 | 100,0 | HZ |
| Heidelberger Bauchemie GmbH, Heidelberg | 1990 | 34 | 100,0 | HZ |
| Heidelberger maxit GmbH (MAX), Breisach | 1999 | 16 | 77,0 | HZ |
| Hunziker Kalksandstein AG, Brugg/Schweiz | 1992 | 11 | 51,6 | HBW |
| Moldan Maxit GmbH, Kuchl/Österreich | 1971 | * | 76,3 | MAX |
| Walhalla Kalk GmbH & Co. KG, Regensburg Société Mosellane d'Anhydrite S.A.S., Faulquemont/Frankreich |
1970 1992 |
1 5 |
79,9 100,0 |
HZ MAX |
| Westeuropa | ||||
| Zement | ||||
| S.A. Cimenteries CBR (CBR), Brüssel/Belgien | 1993 | 150 | 100,0 | HZ/HZI |
| CBR International Services S.A., Brüssel/Belgien | 1993 | 869 | 100,0 | CBR |
| ENCI N.V. (ENCI), 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1993 | 3 | 100,0 | CBR/HZ |
| CBR Asset Management S.A., Luxemburg/Luxemburg | 1993 | * | 100,0 | CBR |
| Scancem Group Ltd. (SGL), Birmingham/Großbritannien | 1999 | 113 | 100,0 | HZ |
| Castle Cement Ltd, Birmingham/Großbritannien | 1999 | 115 | 100,0 | SGL |
| Beton | ||||
| MEBIN B.V., 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1993 | 10 | 100,0 | ENCI |
| Baustoffe | ||||
| Beamix Holding B.V., Eindhoven/Niederlande | 1993 | * | 100,0 | ENCI |
| seit | gez. Kapital | Anteil | Mutter | |
|---|---|---|---|---|
| Nordeuropa | Mio. EUR | in % | ges. | |
| Zement | ||||
| NEWCEM Holding AB (NEW), Malmö/Schweden | 1999 | * | 100,0 | HZ |
| Scancem AB (SCAN), Malmö/Schweden | 1999 | 144 | 100,0 | NEW |
| Cement Norden AB (CN), Danderyd/Schweden | 1999 | 65 | 100,0 | SCAN |
| Cementa AB, Danderyd/Schweden | 1999 | 21 | 100,0 | SCAN |
| Norcem AS, Oslo/Norwegen | 1999 | 21 | 100,0 | SCAN |
| Atlas Nordic Cement Ltd. Oy (ANC), Virkkala/Finnland | 1999 | 27 | 75,0 | SCAN |
| Kunda Nordic Cement Corp., Kunda/Estland | 1999 | 24 | 100,0 | ANC |
| Beton | ||||
| Euroc Beton AB (EB), Växjö/Schweden | 1999 | 5 | 100,0 | SCAN |
| Euroc Rudus Beton AB (ER), Stockholm/Schweden | 1999 | 5 | 100,0 | SCAN |
| Abetong Precon AB, Växjö/Schweden | 1999 | 1 | 100,0 | EB |
| Betongindustri AB, Stockholm/Schweden | 1999 | * | 100,0 | ER |
| Norbetong AS, Oslo/Norwegen | 1999 | 15 | 100,0 | SCAN |
| Sand & Grus AB Jehander, Stockholm/Schweden | 1999 | 1 | 100,0 | ER |
| Swedish Rail System AB SRS, Ystad/Schweden | 1999 | * | 100,0 | SCAN |
| Baustoffe Optiroc Group AB (OR), Sollentuna/Schweden |
1999 | 5 | 100,0 | SCAN |
| Optiroc AB, Sollentuna/Schweden | 1999 | 1 | 100,0 | OR |
| Optiroc Oy Ab, Kärköla/Finnland | 1999 | 9 | 100,0 | OR |
| Optiroc A.S., Oslo/Norwegen | 1999 | 1 | 100,0 | OR |
| Zentraleuropa-Ost | ||||
| Zement | ||||
| Casial Deva S.A., Deva/Rumänien | 2000 | 36 | 86,2 | HZ |
| CBR Baltic B.V. (CBRB), 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1993 | 52 | 100,0 | HZ |
| Ceskomoravsk ´y Cement, a.s. (CMC), Beroun/Tschechien | 1991 | 31 | 100,0 | CBRC |
| Górazdze Cement S.A. (GOR), Chorula/Polen | 1993 | 27 | 99,4 | CBRB |
| ISTRA Cement International AG, Pula/Kroatien | 1993 | 34 | 92,5 | HZ |
| MOLDOCIM - S.A. Bicaz, Bicaz/Rumänien | 1998 | 63 | 86,5 | HZ |
| Zlatna Panega AD, Zlatna Panega/Bulgarien | 1997 | 16 | 99,9 | HZ |
| Beton | ||||
| CBR Construction Materials B.V. (CBRC), 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1993 | 4 | 100,0 | HZ |
| Beton Mix Brno, a.s., Brünn/Tschechien | 1993 | 1 | 66,0 | TBGB |
| Spojené sterkovny à piskovny, a.s., Brünn/Tschechien | 1993 | 64 | 98,8 | CBRC/CMC |
|---|---|---|---|---|
| Zielonogórskie Kopalnie Surowców Mineralnych S.A., | ||||
| Zielona Góra/Polen | 1996 | * | 100,0 | GOR |
| Opolskie Kopalnie Surowców Mineralnych S.A., Opole/Polen | 1998 | 10 | 99,9 | GOR |
| TBG Bohemia Group (TBGB), Beroun/Tschechien | 1993 | 9 | 100,0 | CMC |
| CGS Beton Polska Group, Opole/Polen | 1996 | 14 | 100,0 | GOR |
| Baustoffe | ||||
| Duna-Dráva Mészmüvek Kft., Vác/Ungarn | 1989 | 2 | 100,0 | HZ |
| seit | gez. Kapital | Anteil | Mutter | |
|---|---|---|---|---|
| Nordamerika | Mio. EUR | in % | ges. | |
| Zement | ||||
| Lehigh B.V. (LBV), 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1993 | * | 100,0 | HZI/CBR |
| Heidelberg Cement, Inc. (HCI), Wilmington/USA | 1977 | 486 | 100,0 | LBV |
| Lehigh Portland Cement Co. (LEH), Allentown/USA | 1977 | 484 | 100,0 | HCI |
| Calaveras Cement Co., Concord/USA | 1993 | 215 | 100,0 | LEH |
| Allentown Cement Co., Inc., Fleetwood/USA | 1999 | 1 | 100,0 | LEH |
| Continental Cement of Florida, Fort Lauderdale/USA | 1999 | 8 | 100,0 | SGL |
| Lehigh Portland Cement Limited (LPCL), Calgary/Kanada | 1993 | 35 | 100,0 | LBV |
| Inland Cement Limited, Calgary/Kanada | 1993 | * | 100,0 | LPCL |
| Tilbury Cement Limited, Delta/Kanada | 1993 | * | 100,0 | LPCL |
| Beton | ||||
| Sherman International Corp., Birmingham/USA | 1994 | 45 | 100,0 | LEH |
| Afrika-Asien-Türkei | ||||
| Zement | ||||
| Scancem International AS (SI), Oslo/Norwegen | 1999 | 2 | 100,0 | SCAN |
| Ciments du Togo S.A., Lomé/Togo | 1999 | 1 | 100,0 | SI |
| Ghacem Ltd., Accra/Ghana | 1999 | 1 | 94,5 | SI |
| Sierra Leone Cement Corp. Ltd., Freetown/Sierra Leone | 1999 | 1 | 50,0 | SI |
| Société Nigérienne de Cimenterie, Malbaza/Niger | 1999 | 1 | 93,0 | SI |
| Liberia Cement Corporation, Monrovia/Liberia | 1999 | 2 | 63,7 | SI |
| Cimbenin S.A., Cotonou/Benin | 1999 | 3 | 52,4 | SI |
| Cimcongo S.A., Pointe Noire/Republik Kongo | 2000 | 3 | 70,0 | SI |
| Limay Grinding Mill Corporation, Makati City/Philippinen | 1998 | 5 | 94,9 | ENCI |
| Chittagong Cement Clinker Grinding Company Ltd., | ||||
| Chittagong/Bangladesh | 2000 | 5 | 51,0 | ENCI |
| Scancement International Ltd., Dhaka/Bangladesh | 2000 | 20 | 62,2 | SI |
| Konzernservice | ||||
| HC Trading B.V., 's-Hertogenbosch/Niederlande | 1996 | * | 100,0 | CBR |
| Quotal einbezogene Unternehmen | ||||
| Zentraleuropa-West | ||||
| Zement | ||||
| Anneliese Zementwerke AG, Ennigerloh | 1984 | 27 | 41,4 | HZ |
| Beton | ||||
| EWH Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Cadenberge | 1993 | * | 50,0 | HBW |
| Westeuropa | ||||
| Beton | ||||
| Gralex S.A. (GRL), Brüssel/Belgien | 1993 | 5 | 50,0 | CBR |
| Inter-Beton S.A., Brüssel/Belgien | 1993 | 2 | 96,6 | GRL |
| Nordeuropa | ||||
| Beton | ||||
| Parma Betonila Oy, Forssa/Finnland | 1999 | 10 | 50,0 | EB |
| Zentraleuropa-Ost | seit | gez. Kapital Mio. EUR |
Anteil in % |
Mutter ges. |
|---|---|---|---|---|
| Zement Duna-Dráva Cement Kft., Vác/Ungarn |
1989 | 69 | 50,0 | HZ |
| Nordamerika | ||||
| Zement | ||||
| Texas-Lehigh Cement Co., Buda/USA | 1986 | 76 | 50,0 | LEH |
| Glens Falls Lehigh Cement Co., Glens Falls/USA | 1999 | 83 | 50,0 | LEH |
| Beton | ||||
| Campbell Concrete & Materials, L.P., Cleveland/USA | 1998 | 102 | 50,0 | LEH |
| Afrika-Asien-Türkei | ||||
| Zement | ||||
| Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. (AC), Istanbul/Türkei | 1996 | 146 | 39,7 | CBR |
| Karçimsa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S., Karabük/Türkei | 1996 | 9 | 51,0 | AC |
| Butra Heidelberger Zement Sdn. Bhd., Muara/Brunei | 2000 | 15 | 50,0 | ENCI |
| Beton | ||||
| Agregasa Agrega Sanayi ve Ticaret A.S., Akatlar/Türkei | 1998 | 20 | 39,7 | CBR |
| Assoziierte Unternehmen Zentraleuropa-West Zement |
||||
| Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf |
1968 | 11 | 32,3 | HZ |
| ZEAG Zementwerk Lauffen-Elektrizitätswerk Heilbronn AG, Heilbronn | 1972 | 19 | 27,4 | HZ |
| Beton | ||||
| Kronimus AG, Iffezheim | 1991 | 10 | 24,9 | HZ |
| Baustoffe | ||||
| Marmoran AG, Volketswil/Schweiz | 1984 | 1 | 50,0 | HZ |
| Westeuropa | ||||
| Zement | ||||
| Vicat S.A., Paris/Frankreich | 1968 | 30 | 35,0 | HZ |
| Ciments Luxembourgeois S.A., Esch-sur-Alzette/Luxemburg | 1993 | 25 | 24,9 | CBR |
| Afrika-Asien-Türkei | ||||
| Zement | ||||
| Bonny Holding Ltd., Port Harcourt/Nigeria | 1999 | 4 | 40,0 | SI |
| Nova Cimangola S.A.R.L., Luanda/Angola | 1999 | 38 | 24,5 | SI |
| Tanzania Portland Cement Company Ltd., Dar Es Salaam/Tansania | 1999 | 5 | 41,0 | SI |
| Cement Company of Northern Nigeria Plc, Sokoto/Nigeria | 2000 | 2 | 48,0 | SI |
| Société des Ciments du Gabon, Libreville/Gabun | 2000 | 29 | 75,0 | SI |
| China Century Cement Limited, Guangzhou/China | 1995 | * | 30,0 | CBR |
| in Mio. EUR | Zentraleuropa-West | Westeuropa | Nordeuropa | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | ||
| Außenumsatz | 1.493 | 1.383 | 1.120 | 1.089 | 1.263 | 1.168 | |
| Umsatz mit anderen Regionen | 13 | 16 | 4 | 71 | 79 | ||
| Umsatz | 1.506 | 1.399 | 1.120 | 1.093 | 1.334 | 1.247 | |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -7,1 % | -2,4 % | -6,5 % | ||||
| Operativer Cashflow | 244 | 192 | 271 | 240 | 220 | 200 | |
| in % der Umsätze | 16,2 % | 13,7 % | 24,2 % | 22,0 % | 16,5 % | 16,0 % | |
| Abschreibungen | 121 | 124 | 131 | 131 | 129 | 121 | |
| Operatives Ergebnis | 123 | 68 | 140 | 109 | 91 | 79 | |
| in % der Umsätze | 8,2 % | 4,9 % | 12,5 % | 10,0 % | 6,8 % | 6,3 % | |
| Beteiligungsergebnis | 72 | 60 | 8 | 8 | 5 | 6 | |
| Nicht-operatives Ergebnis | |||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 195 | 128 | 148 | 117 | 96 | 85 | |
| Investitionen (1) | 94 | 73 | 112 | 152 | 74 | 68 | |
| Segmentvermögen (2) | 1.235 | 1.147 | 1.581 | 1.604 | 1.562 | 1.439 | |
| OCF in % des Segmentvermögens | 19,8 % | 16,7 % | 17,1 % | 15,0 % | 14,1 % | 13,9 % | |
| Segmentverbindlichkeiten (3) | 791 | 756 | 469 | 502 | 364 | 410 | |
| Mitarbeiter | 8.233 | 7.644 | 4.450 | 4.406 | 7.476 | 7.203 |
| in Mio. EUR | Zement | Beton | Baustoffe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | ||
| Außenumsatz | 3.105 | 3.148 | 2.166 | 2.167 | 1.348 | 1.205 | |
| Umsatz mit anderen Geschäftsbereichen | 401 | 389 | 5 | 22 | 38 | 39 | |
| Umsatz Veränderung zum Vorjahr in % |
3.506 | 3.537 0,9 % |
2.171 | 2.189 0,8 % |
1.386 | 1.244 -10,2 % |
|
| Operativer Cashflow in % der Umsätze |
853 24,3 % |
800 22,6 % |
258 11,9 % |
242 11,1 % |
147 10,6 % |
135 10,9 % |
|
| Investitionen (1) | 417 | 607 | 145 | 136 | 91 | 74 | |
| Segmentvermögen (2) OCF in % des Segmentvermögens |
5.102 16,7 % |
5.257 15,2 % |
998 25,9 % |
1.022 23,7 % |
1.000 14,7 % |
1.051 12,8 % |
(1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inkl. immaterielle Vermögensgegenstände, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen
(2) Segmentvermögen = Sachanlagen inkl. immaterielle Vermögensgegenstände
(3) Segmentverbindlichkeiten = Verbindlichkeiten und Rückstellungen; die Finanzschulden werden in der Überleitung gezeigt.
Entsprechend den Vorschriften von IAS 14 Segment Reporting haben wir bestimmte Kennziffern nach Regionen und Geschäftsbereichen dargestellt. Die Segmentberichterstattung entspricht der konzerninternen Managementberichterstattung.
In den Geschäftsbereichen sind Sparten zusammengefasst, die auf verwandten Märkten operativ tätig sind. So setzt sich der Geschäftsbereich Beton aus den Sparten Transportbeton, Betonprodukte und Zuschlagstoffe zusammen. Der Baustoffbereich enthält die Sparten Bauchemie, Kalk, Trockenmörtel und Kalksandstein, und im Konzernservice sind die Handelsaktivitäten der Gruppe ausgewiesen.
| Zentraleuropa-Ost | Nordamerika | Afrika-Asien-Türkei | Konzernservice Überleitung |
Konzern | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 |
| 420 | 501 | 1.912 | 1.990 | 403 | 389 | 198 | 169 | 6.809 | 6.689 | ||
| 14 | 13 | 21 | 22 | 299 | 341 | -418 | -475 | ||||
| 434 | 514 | 1.912 | 1.990 | 424 | 411 | 497 | 510 | -418 | -475 | 6.809 | 6.689 |
| 18,4 % | 4,1 % | -3,1 % | 2,6 % | -1,8 % | |||||||
| 107 | 131 | 362 | 354 | 54 | 60 | 5 | 8 | 1.263 | 1.185 | ||
| 24,7 % | 25,5 % | 18,9 % | 17,8 % | 12,7 % | 14,6 % | 1,0 % | 1,6 % | 18,5 % | 17,7 % | ||
| 51 | 63 | 132 | 139 | 37 | 39 | 3 | 3 | 604 | 620 | ||
| 56 | 68 | 230 | 215 | 17 | 21 | 2 | 5 | 659 | 565 | ||
| 12,9 % | 13,2 % | 12,0 % | 10,8 % | 4,0 % | 5,1 % | 0,4 % | 1,0 % | 9,7 % | 8,4 % | ||
| -9 | 6 | 7 | 5 | 3 | -5 | 96 | 70 | ||||
| 59 | 23 | 59 | 23 | ||||||||
| 56 | 59 | 236 | 222 | 22 | 24 | 2 | 59 | 23 | 814 | 658 | |
| 67 | 62 | 260 | 420 | 46 | 42 | 1 | 495 | 412 | 1.149 | 1.229 | |
| 634 | 732 | 1.571 | 1.890 | 517 | 518 | 45 | 47 | 7.145 | 7.377 | ||
| 16,9 % | 17,9 % | 23,0 % | 18,7 % | 10,4 % | 11,6 % | 11,1 % | 17,0 % | 17,7 % | 16,1 % | ||
| 107 | 101 | 489 | 438 | 163 | 119 | 82 | 72 | 4.898 | 5528 | 7.363 | 7.926 |
| 7.448 | 7.047 | 6.191 | 6.110 | 2.552 | 2.388 | 122 | 48 | 36.472 | 34.846 |
| Konzernservice | Überleitung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 |
| 190 | 169 | 6.809 | 6.689 | ||
| 307 | 341 | -751 | -791 | ||
| 497 | 510 2,6 % |
-751 | -791 | 6.809 | 6.689 -1,8 % |
| 5 1,0 % |
8 1,6 % |
1.263 18,5 % |
1.185 17,7 % |
||
| 1 | 495 | 412 | 1.149 | 1.229 | |
| 45 11,1 % |
47 17,0 % |
7.145 17,7 % |
7.377 16,1 % |
Der Umsatz mit anderen Regionen bzw. Geschäftsbereichen zeigt die Umsätze, die zwischen den Segmenten getätigt wurden. Die Festlegung der Verrechnungspreise erfolgte marktorientiert. Der operative Cashflow errechnet sich aus dem operativen Ergebnis vor Abschreibungen.
Umsatzerlöse 1
Umsatzentwicklung nach Regionen und Geschäftsbereichen in den Jahren 2000 und 2001
| in Mio. EUR | Zement | Beton | Baustoffe | Innenumsätze | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | |
| Zentraleuropa-West | 447 | 401 | 376 | 388 | 724 | 646 | -41 | -36 | 1.506 | 1.399 |
| Westeuropa | 810 | 789 | 301 | 289 | 82 | 85 | -73 | -70 | 1.120 | 1.093 |
| Nordeuropa | 381 | 361 | 452 | 446 | 547 | 483 | -46 | -43 | 1.334 | 1.247 |
| Zentraleuropa-Ost | 338 | 422 | 74 | 77 | 33 | 30 | -11 | -15 | 434 | 514 |
| Nordamerika | 1.131 | 1.175 | 931 | 962 | -150 | -147 | 1.912 | 1.990 | ||
| Afrika-Asien-Türkei | 399 | 389 | 37 | 27 | -12 | -5 | 424 | 411 | ||
| Summe | 3.506 | 3.537 | 2.171 | 2.189 | 1.386 | 1.244 | -333 | -316 | 6.730 | 6.654 |
| Konzernservice | 497 | 510 | ||||||||
| Innenumsätze zwischen den Regionen | -418 | -475 | ||||||||
| Insgesamt | 6.809 | 6.689 |
In Zentraleuropa-West konnte der Umsatz aufgrund des um 12,7 % gesunkenen Zement- und Klinkerabsatzes und der geringeren Nachfrage in den Baustoffsparten nicht gehalten werden. Der Umsatz verringerte sich insgesamt um 7,1 %.
Auch die Entwicklung in Westeuropa war durch den geringeren Zementverbrauch aufgrund zeitlich verzögerter Großprojekte gekennzeichnet. Insgesamt sank der Umsatz um 2,4 %.
Der für Nordeuropa ausgewiesene Umsatz liegt aufgrund von Wechselkurseinflüssen und der Entkonsolidierung der Ziegelsparte deutlich unter dem Vorjahr. In Landeswährung stieg der Umsatz um 2,1 %.
Der Umsatz in Zentraleuropa-Ost stieg um 18,4 %. Neben einer in fast allen Ländern dieser Region wachsenden Inlandsnachfrage haben dazu auch die erstmalige Einbeziehung einer rumänischen Gesellschaft sowie positive Wechselkursveränderungen beigetragen.
Nordamerika trägt mit fast 30 % den größten Anteil zum Konzernumsatz bei. Zement- und Klinkerabsatz konnten auf hohem Niveau gehalten werden, was zu einem Umsatzplus in USD von 1 % geführt hat. Die Höherbewertung des USD sorgt für einen Umsatzanstieg von 4,1 % in der Konzernwährung.
Die Märkte in Afrika, Asien und der Türkei repräsentieren zahlreiche Länder, die sich unterschiedlich entwickeln. Die positive Marktentwicklung in Angola, Benin, Nigeria, Tansania und Sierra Leone konnte den schwierigen Markt in Ghana nicht ausgleichen. Auch der schwächere Zementabsatz in den asiatischen Ländern und auf dem Inlandsmarkt der Türkei führte zu einem Umsatzrückgang in dieser Region von insgesamt 3,1 %.
Im Konzernservice werden die Handelsaktivitäten ausgewiesen. HC Trading, die unsere internationalen Export- und Handelsaktivitäten koordiniert, sowie der weltweite Einkauf fossiler Brennstoffe durch die HC Fuels konnten zusammen den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % steigern.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Dienstleistungen, Miet- und Pachterträge, Auflösungen von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Buchgewinne aus Anlageabgängen im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit. Wesentliche Geschäftsvorfälle, die sich dem operativen Geschäft nicht zuordnen lassen, werden im nicht-operativen Ergebnis ausgewiesen.
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Rohstoffe | 1.052,5 | 1.024,5 |
| Betriebs-, Reparaturmaterial, Verpackung | 312,4 | 322,7 |
| Aufwendungen für Energie | 477,0 | 510,1 |
| Handelswaren | 625,1 | 673,5 |
| Sonstiges | 235,3 | 123,2 |
| Materialaufwand | 2.702,3 | 2.654,0 |
Der Materialaufwand beträgt 39,7 % (i.V.: 39,7 %) der Umsatzerlöse.
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Löhne, Gehälter, soziale Abgaben | 1.251,9 | 1.330,0 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 63,1 | 75,0 |
| Andere Personalaufwendungen | 33,6 | 20,0 |
| Personalaufwand | 1.348,6 | 1.425,0 |
Im Jahresdurchschnitt waren 34.480 (i.V.: 36.097) Mitarbeiter und 366 (i.V.: 375) Auszubildende beschäftigt. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen betrug der Personalaufwand 21,3 % (i.V.: 19,8 %).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich wie folgt zusammen:
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen | 684,3 | 619,8 |
| Frachtaufwendungen | 613,6 | 586,3 |
| Aufwendungen für Fremdreparaturen | 322,9 | 329,4 |
| Miet- und Leasingkosten | 43,5 | 49,3 |
| Übrige Aufwendungen | 42,7 | 63,8 |
| Sonstige Steuern | 24,3 | 34,6 |
| 1.731,3 | 1.683,2 |
Die Frachtaufwendungen sind entsprechend dem operativen Geschäft in Zentraleuropa-West zurückgegangen. Außerdem profitierten unsere weltweiten Handelsaktivitäten von den niedrigen Frachtsätzen für Überseetransporte.
Der Rückgang der Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen ist teilweise auf veränderte Zuordnungen im Ausweis zurückzuführen.
Wesentliche Geschäftsvorfälle, die dem operativen Geschäft nicht zuzuordnen sind, werden im nicht-operativen Ergebnis ausgewiesen.
Auf Forschung und Entwicklung entfielen Aufwendungen in Höhe von 12 (i.V.: 9) Mio. EUR, die nach den in IAS 38 gegebenen Voraussetzungen nicht zu aktivieren waren.
Das Sachanlagevermögen wird linear abgeschrieben. Dabei werden folgende Nutzungsdauern konzerneinheitlich angewendet:
Nutzungsdauern der Sachanlagen
| Jahre | |
|---|---|
| Bauten | 20 bis 25 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10 bis 20 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 bis 10 |
| EDV-Hardware | 4 bis 5 |
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Software, Konzessionen | 20,7 | 22,7 |
| Geschäftswerte | 150,3 | 150,7 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 171,0 | 173,4 |
| Sachanlagen, operativ | 433,6 | 446,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 604,6 | 619,5 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 5,7 | 20,6 |
| 610,3 | 640,1 |
Bei den Abschreibungen auf Geschäftswerte handelt es sich um Abschreibungen auf Unterschiedsbeträge im Rahmen der Kapitalkonsolidierung. Die größten Einzelpositionen betreffen die Abschreibungen auf die Geschäftswerte aus der Konsolidierung der Scancem mit 48,3 Mio. EUR und aus der Konsolidierung der CBR mit 48,9 Mio. EUR. In den außerplanmäßigen Abschreibungen sind 6,5 Mio. EUR aus dem Verkauf der Ziegelsparte der Optiroc Group AB, Sollentuna/Schweden, enthalten, denen ein entsprechender nicht-operativer Ertrag gegenübersteht. Auf die Geschäftswerte wird gemäß IAS 12 keine latente Steuer gebildet. Bei der Abschreibung auf den Geschäftswert der Scancem wurde aufgrund der starken Positionierung in reifen Märkten sowie unter substanzorientierten Erwägungen eine Nutzungsdauer von 25 Jahren zugrunde gelegt. Der Geschäftswert der CBR wird über 20 Jahre abgeschrieben.
Das nicht-operative Ergebnis enthält Geschäftsvorfälle, die nicht dem operativen Geschäft zuzuordnen sind. Im Jahr 2001 waren dies im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Anteilen im Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft sowie Aufwendungen und Erträge aus der Zuführung und Auflösung von Rückstellungen.
Die Erträge aus Beteiligungen umfassen erhaltene Dividenden von Kapitalgesellschaften sowie Gewinnanteile von Personenhandelsgesellschaften
Beteiligungserträge
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Ergebnisse aus assoz. Unternehmen | 101,4 | 77,3 |
| Erträge von Beteiligungsunternehmen | 10,7 | 11,3 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -15,5 | -19,0 |
| 96,6 | 69,6 |
In der Position Ergebnisse aus Beteiligungen werden die anteiligen Ergebnisse vor Ertragsteuern gezeigt. Den anteiligen Steueraufwand weisen wir unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus. Den wesentlichsten Beitrag zu den Ergebnissen aus assoziierten Unternehmen leistete Vicat S.A.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern | 204,7 | 186,5 |
| Latente Steuern | -31,2 | -50,2 |
| 173,5 | 136,3 |
Die Steuerquote beträgt 34,8 (i.V.: 30,2) %. Da die steuerlich nicht abzugsfähigen Abschreibungen auf Geschäftswerte die Steuerquote deutlich beeinflussen, wird hier auch die Steuerquote vor Abschreibungen auf Geschäftswerte ausgewiesen. Sie beträgt 25,1 % nach 23,9 % im Vorjahr.
Während im Vorjahr aufgrund der Steuersatzänderung in Deutschland latente Steuern aufgelöst wurden, haben wir in 2001 wegen neu entstandenen Verlustvorträgen latente Steuerforderungen aufgebaut.
In der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wird auch der anteilige Steueraufwand der assoziierten Unternehmen aus der Equity-Bewertung ausgewiesen.
Steuerliche Verlustvorträge, die bei der Ermittlung der latenten Steuern noch nicht berücksichtigt sind, bestehen in Höhe von 19,3 (i.V.: 7,5) Mio. EUR (IAS 12). Die Verrechnung der steuerlichen Verluste führte zu einer Reduzierung des Steueraufwands um 53,1 (i.V.: 19,4) Mio. EUR.
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Im Geschäftsjahr werden 4 Mio. EUR erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Berücksichtigt man die Änderung des Konsolidierungskreises, so erhöhte sich der Betrag der latenten Steuern um 5,2 Mio. EUR, ohne dass sich dies auf den Steueraufwand auswirkte.
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 574,9 | 391,7 |
| Theoretischer Steueraufwand mit 42,4 % (i.V.: 41,6 %)1) | 239,1 | 166,0 |
| Veränderung des theoretischen Steueraufwands aufgrund: | ||
| - abweichendem Steuersatz innerhalb eines Landes | 30,6 | 16,2 |
| - Verlustvorträgen | -19,4 | -53,1 |
| - Steuerminderung durch steuerfreie Erträge | -184,1 | -79,7 |
| - Steuererhöhung aufgrund nicht abzugsfähiger Aufwendungen 2) | 127,6 | 91,7 |
| - Steuerminderung aufgrund von Ausschüttungen der HZ AG | -15,4 | |
| - Steuererhöhung (+), -minderung (-) Vorjahre | -4,9 | -4,8 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 173,5 | 136,3 |
1) gewichteter durchschnittlicher Steuersatz
2) darin sind die Abschreibungen auf Goodwills enthalten.
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 401,4 | 255,4 |
| Anteile Fremder | -28,8 | -11,4 |
| Mehrdividende Vorzugsaktien | -0,7 | -0,7 |
| 371,9 | 243,3 | |
| Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) | 63.010 | 63.526 |
| Ergebnis in EUR/Stammaktie | 5,90 | 3,83 |
| Ergebnis in EUR/Vorzugsaktie | 6,01 | 3,94 |
Die Berechnung folgt den in IAS 33 festgelegten Regeln. Das Ergebnis je Aktie wird für Stamm- und Vorzugsaktien getrennt ausgewiesen. Entsprechend IAS 33 wurde die Mehrdividende der Vorzugsaktien in Höhe von 0,11 EUR je Aktie bei der Berechnung abgezogen und dem Ergebnis je Vorzugsaktie zugeordnet.
Bei der Ermittlung der durchschnittlichen Aktienzahl waren im Jahr 2001 lediglich die Zugänge aus Kapitalerhöhungen zeitanteilig zu berücksichtigen.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben. In dieser Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit spezifiziert (IAS 7).
Folgende Erläuterungen werden gegeben:
Unter den Non Cash Items werden die Veränderung der langfristigen Rückstellungen sowie die Korrektur der Ergebnisse um die Buchgewinne und -verluste aus Anlagenabgängen gezeigt. Der Gesamtbetrag der erzielten Finanzmittel aus Anlagenabgängen wird unter Einzahlungen aus Abgängen in der Investitionstätigkeit dargestellt.
Bei den betrieblichen Aktiva handelt es sich um die Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie um sonstige Vermögensgegenstände der operativen Geschäftstätigkeit.
Die betrieblichen Passiva beinhalten kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten aus der operativen Geschäftstätigkeit. Die betrieblichen Passiva sanken aufgrund des Verbrauchs von Rückstellungen.
Bei den Investitionen handelt es sich um Mittelabflüsse für immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen. Sie unterscheiden sich von den Zugängen im Anlagespiegel z. B. dadurch, dass im Anlagespiegel nicht zahlungswirksame Equity-Erträge als Zugänge gezeigt werden. Außerdem wird der Kauf von Anteilen an konsolidierten Gesellschaften in der Kapitalflussrechnung unter den Investitionen in Finanzanlagen gezeigt, während er nicht in den Zugängen des Anlagespiegels erscheint. Im Folgenden führen wir die wesentlichen Finanzanlageinvestitionen auf:
Erhöhung des Kapitals um 0,2 Mio. EUR gegen Sacheinlage.
Die gezahlte Dividende der Heidelberger Zement AG betrug 2001 74 (i.V.: 66) Mio. EUR.
Unter der Position Dividende an Fremde werden die für Anteile Fremder im Geschäftsjahr gezahlten Dividenden gezeigt.
Im Geschäftsjahr 2001 wurden wesentliche Bankdarlehen in Höhe von insgesamt rund 55 Mio. EUR neu aufgenommen. Der bereits per Ende des Vorjahres voll ausgenutzte 700 Mio. USD syndizierte Kredit der Scancem AB war auch per Ende 2001 voll gezogen; zusätzlich war zum Berichtsstichtag 2001 der per Ultimo Vorjahr ungenutzte 700 Mio. EUR syndizierte Kredit der Heidelberger Zement AG mit 500 Mio. EUR beansprucht. Unter dem 3 Mrd. EUR EMTN Programm wurde im Jahr 2001 ein Volumen von 43 Mrd. JPY an Schuldtiteln neu ausgegeben.
Im Berichtsjahr wurden Medium Term Notes in einem Volumen von 31 Mrd. JPY und 68 Mio. EUR planmäßig zurückgeführt.
Im Finanzmittelfonds (Liquide Mittel) werden die Wertpapiere mit einer Laufzeit von weniger als 3 Monaten und die flüssigen Mittel erfasst. In der Bilanz wurden in der Position Wertpapiere und ähnliche Rechte der Marktwert der Hedgegeschäfte (100,2 Mio. EUR) und die "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" in Höhe von 35,8 Mio. EUR ausgewiesen.
| in Mio. EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | Buchwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2001 | Anpassung zu 2000 |
Zugänge Abgänge 31. 12. 2001 | Kumuliert | 2001 | 31.12.2001 | |||
| Geschäfts- oder Firmenwert |
3.304,7 | -67,2 | 66,3 -3,9* |
33,3 | 3.266,6 | 828,9 | 157,2 | 2.437,7 |
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände |
147,3 | 3,6 | 26,0 3,1* |
4,1 | 175,9 | 116,2 | 22,7 | 59,7 |
| Immaterielle Ver mögensgegenstände |
3.452,0 | -63,6 | 92,3 -0,8* |
37,4 | 3.442,5 | 945,1 | 179,9 | 2.497,4 |
* = Umbuchungen
Die Geschäftswerte sind im Wesentlichen im Rahmen der Konsolidierung entstanden und werden gemäß IAS 22 aktiviert.
Als größte Einzelpositionen sind bei den Buchwerten die Geschäftswerte der Scancem AB von 913,6 Mio. EUR, der S.A. Cimenteries CBR von 805,2 Mio. EUR und der auf Maxit entfallende Geschäftswert von 111,6 Mio. EUR zu nennen. Die Abschreibungen sind unter Punkt 6 erläutert.
Die übrigen Geschäftswerte stammen im Wesentlichen aus dem Erwerb von Heidelberg Cement, Inc./USA, Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S./Türkei, Chittagong Cement Clinker Grinding Company Ltd./Bangladesh sowie ENCI N.V./Niederlande.
| in Mio. EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten |
Abschreibungen | Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2001 | Anpassung zu 2000 |
Zugänge | Abgänge 31. 12. 2001 | Kumuliert | 2001 | 31.12.2001 | ||
| Grundstücke, grund stücksgleiche Rechte und Bauten |
2.836,3 | 58,6 | 58,5 44,2* |
90,7 | 2.906,9 | 1.338,3 | 79,0 | 1.568,6 |
| Technische Anlagen und Maschinen |
5.872,8 | 88,7 | 123,6 104,6* |
180,9 | 6.008,8 | 3.724,9 | 298,4 | 2.283,9 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Ge schäftsausstattung |
949,1 | 12,8 | 61,6 69,6* |
81,1 | 1.012,0 | 714,8 | 82,8 | 297,2 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
378,8 | 28,4 | 558,2 -217,6* |
18,2 | 729,6 | 0,0 | 0,0 | 729,6 |
| Sachanlagen | 10.037,0 | 188,5 | 801,9 0,8* |
370,9 | 10.657,3 | 5.778,0 | 460,2 | 4.879,3 |
* = Umbuchungen
Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsbedingter Abschreibungen. Fremdkapitalkosten werden grundsätzlich als Aufwand erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Im gesamten Sachanlagevermögen sind Leasinggegenstände mit 2,1 Mio. EUR aktiviert. Im Rahmen von uns gegebenen Sicherheiten bestehen Pfandrechte in Höhe von 91,8 Mio. EUR. Im Berichtsjahr entstanden Anpassungen aufgrund von Wechselkurseffekten in Höhe von 153,4 Mio. EUR.
| in Mio. EUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | Buchwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2001 | Anpassung zu 2000 |
Zugänge | Abgänge 31. 12. 2001 | Kumuliert | 2001 | 31.12.2001 | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen |
626,9 | 6,2 | 71,4 1,7* |
36,1 | 670,1 | 30,7 | 3,0 | 639,4 |
| Anteile an sonstigen Be teiligungsgesellschaften |
355,7 | -11,3 | 252,8 -1,7* |
81,2 | 514,3 | 35,4 | 16,0 | 478,9 |
| Ausleihungen an Be teiligungsgesellschaften |
64,5 | 0,3 | 3,5 4,3* |
10,3 | 62,3 | 3,3 | -0,6 | 59,0 |
| SonstigeAusleihungen | 96,8 | 22,3 | 84,2 -4,3* |
16,4 | 182,6 | 2,1 | 0,6 | 180,5 |
| Finanzanlagen | 1.143,9 | 17,5 | 411,9 | 144,0 | 1.429,3 | 71,5 | 19,0 | 1.357,8 |
* = Umbuchungen
In den Finanzanlagen sind die Anteile an Beteiligungsgesellschaften zu Anschaffungswerten oder den niedrigeren Stichtagswerten angesetzt. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden durch Abschreibungen berücksichtigt.
Ausleihungen werden mit dem Nominalwert bewertet, vermindert um Wertberichtigungen, falls eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.
Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Neubewertungsmethode. Dabei nutzen wir die Möglichkeit, die nach dem jeweiligen Landesrecht ermittelten Werte unverändert zu übernehmen (IAS 28). Als größter Einzelposten wird der Anteil an der Vicat S.A. mit 314 Mio. EUR bilanziert.
Die Anteile an sonstigen Beteiligungsgesellschaften erhöhten sich aufgrund der Bilanzierung zu Marktwerten (IAS 39) um 32,9 Mio. EUR.
Vorräte bewertet HeidelbergCement wie bisher zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und entsprechend IAS 2 nach der Durchschnittskostenmethode. Für Qualitäts- und Mengenrisiken haben wir in angemessener Höhe Abschläge auf die Vorräte vorgenommen. Die Herstellungskosten für unfertige und fertige Erzeugnisse umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich fertigungsbedingter Abschreibungen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bewertet, wobei erkennbare Risiken ausreichend durch Wertberichtigungen berücksichtigt sind. Verzinsliche Forderungen werden separat ausgewiesen.
Flüssige Mittel halten wir ausschließlich bei Banken erstklassiger Bonität. Im Wertpapierbestand gehaltene Aktien erhöhten sich aufgrund der Bilanzierung zu Marktwerten (IAS 39) um 6,7 Mio. EUR.
Gemäß IAS 39 ist bei Hedgegeschäften sowohl das Grundgeschäft anzupassen als auch der Marktwert des Absicherungsgeschäfts (Derivatgeschäft) in der Bilanz auszuweisen. Entsprechend wurden Absicherungsgeschäfte (Zinswährungsswaps, Zinsswaps) als wertpapierähnliche Rechte mit einem Marktwert in Höhe von 100,2 Mio. EUR in dieser Position ausgewiesen. Als Gegenposition erhöhen sich die verzinslichen Verbindlichkeiten entsprechend.
Weitere Angaben zu den Wertpapieren des Umlaufvermögens erfolgen unter dem Kapitel Finanzinstrumente auf den Seiten 114 und 115.
| Stammaktien | Vorzugsaktien | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | |||
| Anzahl Stückaktien (in 1.000 Stück) | 57.567 | 57.642 | 6.050 | 6.050 | ||
| Grundkapital (in 1.000 EUR) | 147.372 | 147.564 | 15.488 | 15.488 |
Das Grundkapital hat sich in 2001 wie folgt entwickelt:
| Anzahl | ||
|---|---|---|
| 1.000 EUR | in 1.000 Stück | |
| Stand 31. Dezember 2000 | 162.860 | 63.617 |
| Erhöhung des Grundkapitals aufgrund Ermächtigung des | ||
| Vorstands in § 4 Abs. 3 der Satzung (Genehmigtes Kapital II, | ||
| Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Juni 1998) | 192 | 75 |
| Stand 31. Dezember 2001 | 163.052 | 63.692 |
Die Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht. Den Vorzugsaktionären steht gemäß § 21 der Satzung eine Mehrdividende von 0,11 EUR je Vorzugsaktie zu.
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2001 163.052 TEUR.
Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Juni 1998
Die Hauptversammlung vom 3. Juni 1998 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 3. Juni 2003 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 883.898,65 Euro gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Die Hauptversammlung vom 2. Juni 1999 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 2. Juni 2004 einmal oder mehrmals Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 250 Mio. EUR oder dem entsprechendem Gegenwert in einer anderen gesetzlichen Währung zu begeben. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen soll längstens 15 Jahre betragen.
Den Inhabern der Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen können Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf bis zu Stück 5.000.000 Stamm- oder Vorzugsaktien der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft eingeräumt werden.
Diese Ermächtigung umfasst auch die Befugnis, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen, die bis zum 2. Juni 2004 von einer ausländischen unmittelbaren oder mittelbaren 100 %igen Beteiligungsgesellschaft der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft unter deren Garantie begeben werden, Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Stamm- oder Vorzugsaktien der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft zu gewähren.
Den Aktionären der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft ist ein grundsätzliches Bezugsrecht auf alle vorgenannten Emissionen eingeräumt. Dieses Bezugsrecht kann unter den in der Ermächtigung genannten Bedingungen ausgeschlossen werden.
Die Hauptversammlung vom 2. Juni 1999 hat beschlossen, zur Ausübung der vorgenannten Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen das Grundkapital der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft um bis zu 12,8 Mio. EUR durch Ausgabe von bis zu Stück 5.000.000 Stamm- oder Vorzugsaktien bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Wandel- oder Optionsrechten, die in Ausnutzung der Ermächtigung zur Begebung von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur im Falle der Begebung von Anleihen mit Wandel- oder Optionsrechten und nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen oder die Inhaber von Optionsrechten von ihrem Wandel- oder Optionsrecht Gebrauch machen.
Die Hauptversammlung vom 2. Juni 1999 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 2. Dezember 2000 Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Dabei darf der Bestand der erworbenen eigenen Aktien am Ende keines Tages 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden.
Der Erwerb von eigenen Aktien muss über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebots der Gesellschaft erfolgen. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie darf den Mittelwert der Schlusskurse für die Stammaktien bzw. Vorzugsaktien der Gesellschaft im Xetra-Handel während der letzten fünf Handelstage vor dem Erwerb eigener Aktien bzw. im Falle eines öffentlichen Kaufangebots vor dem Tag der Veröffentlichung des öffentlichen Kaufangebots (ohne Erwerbsnebenkosten) um nicht mehr als 10 % überschreiten und um nicht mehr als 10 % unterschreiten.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung der eigenen Aktien auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre für den Fall vorzunehmen, in dem Aktien Dritten im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen angeboten werden sollen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist in diesem Fall ausgeschlossen. Der Bestand der zwischen dem 3. April und dem 6. Juni 2000 über die Börse erworbenen eigenen Aktien in Höhe von 153.500 Stück (Stammaktien) blieb zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2001 unverändert. Zum Bilanzstichtag ergab sich eine Zuschreibung der eigenen Aktien aufgrund des höheren Börsenkurses um 768 TEUR, die im Konzernabschluss eliminiert werden.
Die Hauptversammlung vom 7. Juni 2000 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 7. Juni 2005 das Grundkapital durch die Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien und/oder auf den Inhaber lautender Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die mit dem gleichen Gewinnvorzug wie die bestehenden Vorzugsaktien ausgestattet sind, einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 30 Mio. EUR gegen Geldeinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt,
Hauptversammlungsbeschluss vom 19. Juni 2001
Die Hauptversammlung vom 19. Juni 2001 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 1.280.000 EUR, eingeteilt in bis zu 500.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Erfüllung von Bezugsrechten, die Mitgliedern des Vorstands und oberen Führungskräften der Gesellschaft sowie Mitgliedern der Geschäftsführungen und oberen Führungskräften von verbundenen in- und ausländischen Unternehmen aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Juni 2001 (Aktienoptionsplan 2001/2007) gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Bezugsberechtigten von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie entstehen, am Gewinn teil.
Die Hauptversammlung vom 19. Juni 2001 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. Dezember 2002 Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Dabei darf der Bestand der erworbenen eigenen Aktien am Ende keines Tages 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden.
Der Erwerb von eigenen Aktien erfolgt über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebots der Gesellschaft. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie darf den Mittelwert der Schlusskurse für die Stammaktien bzw. Vorzugsaktien der Gesellschaft im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Handelstage vor dem Erwerb eigener Aktien bzw. im Falle eines öffentlichen Kaufangebots vor dem Tag der Veröffentlichung des öffentlichen Kaufangebots (ohne Erwerbsnebenkosten) um nicht mehr als 10 % überschreiten und um nicht mehr als 10 % unterschreiten.
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats
Bei einer Veräußerung eigener Aktien an Dritte oder der Verwendung der Aktien zur Ersteinführung an ausländischen Börsenplätzen im Rahmen der vorstehend zu Doppelbuchstaben aa) und bb) genannten Ermächtigungen ist das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen.
Die Kapitalrücklage hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Die Gewinnrücklagen setzen sich aus den Gewinnrücklagen der Aktiengesellschaft sowie den Gewinnrücklagen und Ergebnissen der konsolidierten Unternehmen zusammen.
Die im Eigenkapitalspiegel dargestellten Veränderungen werden wie folgt erläutert:
Den Heidelberger Aktionären wurde im Jahr 2001 für 2000 eine Dividende in Höhe von 73,7 Mio. EUR gezahlt.
Das in ausländischer Währung geführte Nettovermögen veränderte sich im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs des USD zum Stichtag.
Die übrigen Veränderungen sind im Wesentlichen auf die erfolgsneutrale Behandlung der "zur Veräußerung verfügbaren finanzielle Vermögenswerte" in Höhe von 30,5 Mio. EUR und der Finanzderivate in Höhe von minus 7,8 Mio. EUR zurückzuführen.
Die Übernahme von weiteren Anteilen an der Chittagong Cement Clinker Grinding Company Ltd., Chittagong/Bangladesh, und der Heidelberger maxit GmbH, Breisach, sowie die Erstkonsolidierung der Casial Deva S.A., Deva/Rumänien, führten insgesamt zu einem Rückgang der Anteile Fremder.
| in Mio. EUR | 1.1.2001 | Anpassung zu 2000 |
Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2001 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
500,3 | 4,4 | -36,1 | -17,0 | 45,1 | 496,7 |
| Latente Steuern | 547,0 | -3,2 | -0,3 | -84,9 | 69,5 | 528,1 |
| Sonstige | 350,5 | 6,7 | -51,7 | -74,2 | 108,0 | 339,3 |
| Rückstellungen | 1.397,8 | 7,9 | -88,1 | -176,1 | 222,6 | 1.364,1 |
Die im Rückstellungsspiegel (IAS 37) ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, für latente Steuern sowie die sonstigen Rückstellungen werden in den folgenden Ziffern 34 bis 36 erläutert.
Für zahlreiche Mitarbeiter treffen wir für die Zeit nach der Pensionierung direkt oder durch Beiträge an Pensionsfonds Vorsorge. Alle Pensionsverpflichtungen richten sich nach Entgelt und Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter (Defined benefit plans). Die wichtigsten Altersversorgungspläne bestehen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, USA, Kanada, Großbritannien und in den skandinavischen Ländern. Die Verpflichtungen aus den Pensionsplänen und die in den Fonds vorhandenen Vermögensgegenstände werden jährlich von unabhängigen Gutachtern bewertet. Darüber hinaus verfügt HeidelbergCement in den USA über ein Altersversorgungssystem für Vorruhestandszusagen und für Krankheitskosten von Pensionären, deren Verpflichtungen über Rückstellungen abgedeckt sind.
Die Pensionsrückstellungen werden für alle wesentlichen Konzerngesellschaften nach dem international üblichen Barwertverfahren berechnet (IAS 19).
Die bei der Berechnung zugrunde gelegten versicherungsmathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (gewichtete Darstellung):
| 2000 | 2001 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 6,20 % | 6,17 % |
| Erwartete Einnahmen aus den Pensionsfonds | 7,39 % | 7,40 % |
| Zukünftige Gehaltsentwicklung | 3,69 % | 3,66 % |
| Erwartete Steigerungen der Gesundheitskosten | 5,00 % | 5,00 % |
Entsprechend IAS 19 werden im Folgenden für die Pensionspläne und Versorgungspläne für Krankheitskosten in Höhe von 384,7 Mio. EUR detaillierte Informationen darüber gegeben, wie die Pläne ausgestattet sind und wie sie in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt werden. Zusätzlich existieren sonstige Pensionspläne (s. u.). Diese enthalten Verpflichtungen für Vorruhestandsregelung in Höhe von 9,9 Mio. EUR sowie kleine Pensionspläne, die nach lokalen Rechnungslegungsstandards bilanziert wurden.
Arten von Altersversorgungsplänen
| in 1.000 EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Pensionspläne | 284.826 | 288.556 |
| Versorgungspläne für Krankheitskosten | 89.325 | 96.094 |
| 374.151 | 384.650 | |
| Sonstige Pläne | 52.094 | 42.223 |
| 426.245 | 426.873 |
| in 1.000 EUR | 2000 | 2001 |
|---|---|---|
| Lf. Pensionsrückstellungen | 463.997 | 462.677 |
| Kf. Pensionsrückstellungen | 36.284 | 34.031 |
| Überdotierung von Fonds | -74.036 | -69.835 |
| 426.245 | 426.873 |
Im Konzern existierten im Geschäftsjahr 2001 Pensionsverpflichtungen in Höhe von 776 Mio. EUR, die durch externe Pensionsfonds abgedeckt sind. Zusätzlich bestanden Direktzusagen in Höhe von 402 Mio. EUR. Die in den USA eingegangenen Verpflichtungen für Krankheitskosten von Pensionären beliefen sich auf 112 Mio. EUR. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung dieser Pläne und ihre Abbildung in der Bilanz.
| in 1.000 EUR | Pensionspläne | Pläne für Krankheitskosten |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | |
| Barwert der fondsgedeckten | ||||||
| Verpflichtungen | 781.711 | 776.225 | 781.711 | 776.225 | ||
| Marktwert des Fondsvermögens | -850.126 | -791.861 | -850.126 | -791.861 | ||
| Unterdeckung (+)/Überdeckung (-) | -68.415 | -15.636 | -68.415 | -15.636 | ||
| Barwert der direkten Verpflichtungen | 343.792 | 402.187 | 86.127 | 112.118 | 429.919 | 514.305 |
| Nicht berücksichtigte Gewinne (+) bzw. Verluste (-) |
5.017 | -103.343 | 3.198 | -16.024 | 8.215 | -119.367 |
| Nicht berücksichtigte Verpflichtungen aus | ||||||
| aperiodischem Dienstzeitaufwand | -1.199 | -807 | -1.199 | -807 | ||
| Nicht bilanzierte Überdeckung der Fonds | 5.631 | 6.155 | 5.631 | 6.155 | ||
| Gesamt | 284.826 | 288.556 | 89.325 | 96.094 | 374.151 | 384.650 |
In 2001 reduzierte sich der Marktwert des Fondsvermögens aufgrund der aktuellen Börsenentwicklung. Diese Wertminderung wurde vor dem Hintergrund einer langfristigen Betrachtung in Übereinstimmung mit IAS 19 nicht in die bilanzielle Bewertung einbezogen. So entstanden nicht berücksichtigte Wertminderungen in Höhe von 119,4 Mio. EUR.
Die in den Personalkosten enthaltenen Aufwendungen für Altersversorgung für die wesentlichen Pensionspläne in Höhe von 53 Mio. EUR lassen sich wie folgt darstellen:
| in 1.000 EUR | Pensionspläne | Pläne für Krankheitskosten |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | ||
| Dienstzeitaufwand | 36.045 | 36.617 | 2.142 | 2.905 | 38.187 | 39.522 | |
| Zinsaufwand | 63.710 | 68.906 | 5.938 | 6.117 | 69.648 | 75.023 | |
| Erwarteter Ertrag des Fondsvermögens | -62.479 | -64.063 | -62.479 | -64.063 | |||
| Realisierter versicherungs mathematischer Verlust (+)/Gewinn (-) |
-570 | 40 | -329 | -570 | -289 | ||
| Realisierter aperiodischer Dienstzeitaufwand |
409 | 2.814 | 409 | 2.814 | |||
| Sonstige Anpassungen | -6.709 | 248 | -6.709 | 248 | |||
| Realisierung Verlust (+)/Gewinn (-) | 9.341 | 9.341 | |||||
| Gesamt | 39.747 | 44.562 | 8.080 | 8.693 | 47.827 | 53.255 | |
| Zusatzinformation: Ertrag aus Fondsvermögen | 26.543 | -47.402 |
| in 1.000 EUR | Pensionspläne | Pläne für Krankheitskosten |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | 2000 | 2001 | ||
| Stand 1. Januar | 296.737 | 284.826 | 81.269 | 89.325 | 378.006 | 374.151 | |
| Erst-/Entkonsolidierung | -4.867 | 2.469 | -4.867 | 2.469 | |||
| Aufwendungen (s. o.) | 39.747 | 44.562 | 8.080 | 8.693 | 47.827 | 53.255 | |
| Auszahlungen | -43.894 | -39.868 | -5.605 | -6.245 | -49.499 | -46.113 | |
| Kursverlust (+)/Kursgewinn (-) | -2.897 | -3.433 | 5.581 | 4.321 | 2.684 | 888 | |
| Pensionspläne und Pläne für Krankheitskosten |
284.826 | 288.556 | 89.325 | 96.094 | 374.151 | 384.650 | |
| Sonstige Pläne | 52.094 | 42.223 | |||||
| Stand 31. Dezember | 426.245 | 426.873 |
HeidelbergCement folgt bei der Bewertung der latenten Steuern der international üblichen "Liability Method" (IAS 12). Dies bedeutet, dass mit Ausnahme der Geschäftswerte aus der Konsolidierung für sämtliche zeitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen IAS- und Steuerbilanz latente Steuern gebildet werden, unabhängig von dem Zeitraum, innerhalb dessen sich diese Differenzen ausgleichen. Wesentliche Unterschiede zwischen IAS- und Steuerbilanz bestanden bei den Sachanlagen und bei den Pensionsrückstellungen. Verpflichtungen aus effektiven Ertragsteuern werden unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten und drohender Verluste aus schwebenden Geschäften. Verpflichtungen aus Rekultivierung sind in Höhe von 134,2 (i.V.: 129,4) Mio. EUR berücksichtigt. Für Restrukturierungsmaßnahmen sind gleichfalls Rückstellungen gebildet. Die kurzfristigen Rückstellungen sowie die kurzfristigen Teile der langfristigen Rückstellungen werden unter den kurzfristigen Rückstellungen ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten sind nach Fristigkeit und Verzinslichkeit untergliedert. Nähere Angaben zu den verzinslichen Verbindlichkeiten werden unter dem Kapitel Finanzinstrumente auf den Seiten 114 und 115 gegeben.
| Personalverbindlichkeiten | 98,7 | 108,5 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten, durch Grundpfandrechte gegenüber Kreditinstituten gesichert | 149,1 | 68,8 |
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 |
| Weitere Erläuterungen zu den Verbindlichkeiten |
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
| in Mio. EUR | 2000 | 2001 | ||
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln | 2,3 | 1,5 | ||
| Vertraglich gegebene Sicherheiten und Gewährleistungen | 205,8 | |||
| Miet- und Leasingverträge | ||||
| Summe der bis zu einem Jahr fälligen Leasingraten | 27,8 | 37,9 | ||
| Summe der von 1 bis 5 Jahre fälligen Leasingraten | 36,2 | 50,2 | ||
| Summe der über 5 Jahre fälligen Leasingraten | 28,7 | 39,3 | ||
| Sonstige nicht zu bilanzierende finanzielle Verpflichtungen für | ||||
| planvorbereitete Investitionen bei Sach- und Finanzanlagen | 220 | 192 |
Im Jahr 2001 bewerten wir Finanzinstrumente erstmals entsprechend IAS 39. Dabei werden Finanzinstrumente in bestimmte Kategorien eingeteilt und entsprechend dieser bewertet.
HeidelbergCement hält im Wesentlichen zinstragende Forderungen in der Kategorie "Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen" und zinstragende Verbindlichkeiten in der Kategorie "Nicht zu Handelszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeit". Diese zinstragenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden wie bisher grundsätzlich zu historischen Kosten bewertet.
Die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" umfasst aufgrund ihrer Größe nicht konsolidierte Beteiligungsgesellschaften, Beteiligungen für die kein liquider Markt besteht (Indocement) sowie Anteile an Gesellschaften, bei denen wir keinen maßgeblichen oder beherrschenden Einfluss haben. Gemäß IAS 39 bewerten wir "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" bei der erstmaligen bilanziellen Erfassung mit ihren Anschaffungswerten. In der Folgebewertung werden diese, soweit ein Marktwert verlässlich bestimmt werden kann, mit dem Zeitwert bilanziert. Unrealisierte Gewinne und Verluste werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen. Als Marktwert wurde der Aktienkurs zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt.
Alle Finanzinstrumente wurden nicht zum Handelstag, sondern zum Erfüllungstag (Settlement date) bilanziert.
Hedgegeschäfte dienen der Absicherung von mit einem Grundgeschäft verbundenen wirtschaftlichen Risiken. Es existieren gemäß IAS 39 drei Arten von Hedgegeschäften:
Das Unternehmen sichert das Risiko von Schwankungen zukünftiger Cashflows. Im Wesentlichen sichern wir das Risiko variabler Zinszahlungen, indem durch Swaps die variable Zinszahlung in eine Festzinszahlung umgestellt wird, sowie das Währungsrisiko künftiger Transaktionen, wie z. B. den Kauf von Kohle eines in EUR bilanzierenden Unternehmens in USD. Wir sichern das Währungsrisiko für zukünftige Transaktionen, die innerhalb eines Jahres erwartet werden. Der Marktwert von Cashflow Hedgegeschäften wird in der Bilanz dargestellt. Als Gegenposition werden die Gewinnrücklagen unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral angepasst.
Das Unternehmen sichert das Risiko von Schwankungen des "Fair Value" bestimmter Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten. Wir sichern das Währungsrisiko, welches entsteht, wenn Finanzinstrumente in einer anderen als der Berichtswährung bilanziert werden. Außerdem stellen wir im Wesentlichen durch Swaps den Großteil unserer festverzinslichen Schulden in eine variable Zinsbindung um. Der Marktwert von Fair Value Hedgegeschäften wird in der Bilanz dargestellt. Als Gegenposition wird der Wert des Grundgeschäfts angepasst.
Bei dem Erwerb ausländischer Gesellschaften haben wir in einigen Fällen die Investition mit Darlehen in der Währung der ausländischen Gesellschaft finanziert. In diesem Fall wird das Risiko reduziert, welches durch die Wechselkursschwankung des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft entsteht (Translation Risks). Die Darlehen werden auf den Wechselkurs des Bilanzstichtages angepasst. Als Gegenposition wird das Eigenkapital in der Position Währungsumrechnung angepasst.
Der Marktwert der derivativen Hedgegeschäfte wurde anhand von Optionspreismodellen und externen Saldenbestätigungen ermittelt.
Einzelheiten zu Bewertung und Ausweis nicht-derivativer Finanzinstrumente werden in den Anmerkungen zu den relevanten Bilanzpositionen genannt. Derivative Finanzinstrumente werden im Wesentlichen zu Absicherungszwecken genutzt.
Die per Ultimo 2001 ausstehenden wesentlichen zinstragenden nicht-derivativen Finanzinstrumente werden nach Bilanzposition in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Es werden nur Transaktionen gezeigt, die zum Berichtsstichtag mit einem offenen Rückzahlungsbetrag von mehr als 20 Mio. EUR zu Buche standen.
| Bilanzposition Finanzinstrument |
Währung | Nominalwert Mio. |
Laufzeit Gesamt |
Rest | Zinssatz nominal |
Zinssatz effektiv |
Marktwert '01 Mio. EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umlaufvermögen | ||||||||
| Wertpapiere/Flüssige Mittel | ||||||||
| Anleihe | EUR | 21 | 95/02 | <1J | 7,000 % | 5,000 % | 21 | |
| Darlehen | USD | 25 | 01/02 | <1J | 4,801 % | 4,801 % | ||
| Aktien | EUR | 36 | ||||||
| Verbindlichkeiten/Anleihen | ||||||||
| Anleihe | EUR | 77 | 95/02 | <1J | 7,000 % | 7,600 % | 78 | |
| Anleihe | EUR | 965 | 00/07 | >5J | 6,375 % | 6,450 % | 988 | |
| Anleihe | EUR | 300 | 99/09 | >5J | 4,750 % | 4,750 % | 275 | |
| Verb. geg. Kreditinstituten | ||||||||
| Darlehen | EUR | 50 | 00/02 | <1J | 4,770 % | 4,770 % | 50 | |
| Darlehen | USD | 112 | 96/03 | 1-5J | 5,310 % | 5,310 % | 126 | |
| Darlehen | EUR | 24 | 96/03 | 1-5J | 3,360 % | 3,360 % | 24 | |
| Darlehen | EUR | 34 | 94/04 | 1-5J | 4,890 % | 4,890 % | 34 | |
| Darlehen | EUR | 26 | 97/04 | 1-5J | 4,220 % | 4,220 % | 26 | |
| Darlehen | EUR | 500 | 99/04 | 1-5J | 3,795 % | 3,795 % | 500 | |
| Darlehen | USD | 20 | 98/05 | 1-5J | 2,308 % | 2,308 % | 22 | |
| Darlehen | USD | 70 | 98/05 | 1-5J | 2,805 % | 2,805 % | 79 | |
| Darlehen | EUR | 200 | 98/05 | 1-5J | 3,765 % | 3,765 % | 200 | |
| Darlehen | EUR | 372 | 98/05 | 1-5J | 3,809 % | 3,809 % | 372 | |
| Darlehen | GBP | 45 | 98/05 | 1-5J | 4,415 % | 4,415 % | 74 | |
| Darlehen | EUR | 27 | 96/06 | 1-5J | 3,430 % | 3,430 % | 27 | |
| Darlehen | EUR | 25 | 96/06 | 1-5J | 3,430 % | 3,430 % | 25 | |
| Darlehen | EUR | 25 | 96/06 | 1-5J | 3,430 % | 3,430 % | 25 | |
| Darlehen | USD | 20 | 99/06 | 1-5J | 4,770 % | 4,770 % | 22 | |
| Darlehen | USD | 50 | 99/06 | 1-5J | 7,130 % | 7,130 % | 58 | |
| Darlehen | EUR | 30 | 00/07 | >5J | 6,140 % | 6,140 % | 30 | |
| Darlehen | EUR | 25 | 00/07 | >5J | 5,050 % | 5,050 % | 25 | |
| Darlehen | EUR | 35 | 00/07 | >5J | 5,010 % | 5,010 % | 35 | |
| Darlehen | EUR | 25 | 98/08 | >5J | 4,700 % | 4,700 % | 21 | |
| Darlehen | EUR | 30 | 01/08 | >5J | 5,250 % | 5,250 % | 30 | |
| Darlehen | EUR | 30 | 00/08 | >5J | 4,960 % | 4,960 % | 30 | |
| Darlehen | EUR | 30 | 99/09 | >5J | 4,730 % | 4,730 % | 30 | |
| Darlehen | EUR | 50 | 00/10 | >5J | 6,485 % | 6,485 % | 50 | |
| Darlehen | EUR | 40 | 00/10 | >5J | 5,850 % | 5,850 % | 38 | |
| Sonst. Verbindlichkeiten | ||||||||
| Darlehen | EUR | 151 | 01/02 | <1J | 3,420 % | 3,420 % | 151 | |
| Commercial Paper | PLN | 82 | 01/02 | <1J | 16,500 % | 16,500 % | 23 | |
| Commercial Paper | EUR | 27 | 01/02 | <1J | 3,440 % | 3,440 % | 27 | |
| Commercial Paper | SEK | 1,325 | 01/02 | <1J | 3,900 % | 3,900 % | 142 | |
| Privatplatzierung | JPY | 20.000 | 01/02 | <1J | 0,200 % | 0,200 % | 171 | |
| Privatplatzierung | JPY | 20.000 | 01/02 | <1J | 0,200 % | 0,200 % | 171 | |
| Privatplatzierung | JPY | 3.000 | 01/02 | <1J | 0,179 % | 0,170 % | 26 | |
| Privatplatzierung | EUR | 26 | 97/02 | <1J | 3,910 % | 3,910 % | 26 | |
| Privatplatzierung | EUR | 30 | 00/02 | <1J | 5,370 % | 5,370 % | 30 | |
| Privatplatzierung | EUR | 25 | 99/04 | 1-5J | 3,710 % | 3,710 % | 25 | |
| Privatplatzierung | EUR | 26 | 98/04 | 1-5J | 3,880 % | 3,880 % | 26 | |
| Privatplatzierung | USD | 25 | 94/04 | 1-5J | 8,140 % | 8,140 % | 30 | |
| Privatplatzierung | EUR | 50 | 95/05 | 1-5J | 7,300 % | 7,300 % | 53 | |
| Privatplatzierung | EUR | 45 | 99/06 | 1-5J | 4,130 % | 4,130 % | 45 | |
| Privatplatzierung | CAD | 38 | 92/07 | >5J | 9,430 % | 9,430 % | 32 | |
| Privatplatzierung | EUR | 20 | 98/08 | >5J | 4,240 % | 4,240 % | 20 | |
| Privatplatzierung | USD | 100 | 96/08 | >5J | 6,660 % | 6,660 % | 113 | |
| Privatplatzierung | USD | 75 | 94/09 | >5J | 8,360 % | 8,360 % | 91 | |
| Privatplatzierung | USD | 50 | 96/11 | >5J | 6,780 % | 6,780 % | 55 | |
| Privatplatzierung | USD | 77 | 00/35 | >5J | 2,000 % | 2,000 % | 87 |
Die nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die zum Bilanzstichtag ausstehenden derivativen Finanzinstrumente mit ihren Nominalwerten.
| Währungsrisiko | Summe Nominal werte |
Markt wert |
|||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. | EUR | USD | SEK | JPY CHF | DKK | NOK | GBP | CZK | PLN | HKD | CAD | EEK | EUR | EUR | |
| Devisenbezogene Derivate | |||||||||||||||
| Devisentermingeschäfte | 3 | -44 | 288 | 6 | 100 | -1 | 2 | -5 | -10 | 20 | 59 | ||||
| Devisenoptionsgeschäfte | -56 | 21 | 218 | 16 | 69 | -1 | |||||||||
| Devisenswaps | 249 | -236 2.040 | -2 | -297 | -439 | 62 -5.990 | -216 | 47 | -123 | 1.283 | -14 | ||||
| Zinsbezogene Derivate | -491 | 90 | 43.000 | -6 | 3.000 | 28 | |||||||||
| -295 | -169 2.546 43.000 | -8 | -291 | -339 | 61 -5.988 | -221 | -10 | 63 | -103 | 4.411 | 13 |
Die in den Spalten der obigen Tabelle unter der Bezeichnung Währungstransformation dargestellten Beträge zeigen die Umtauschverpflichtungen des Konzerns aus dem Einsatz derivativer Finanzinstrumente.
Dabei wurden die zahlungswirksamen Nennwerte gegenläufiger Transaktionen saldiert dargestellt. In der Spalte Nominalwerte werden Nominalwertsummen ohne Aufrechnung gegenläufiger Transaktionen ausgewiesen.
Die Marktwertberechnung wurde unter Zugrundelegung von Stichtagskursen vorgenommen. Seit dem letzten Zinszahlungstermin bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Stückzinsen wurden nicht einbezogen.
Aufgrund der Bewertung der Hedgegeschäfte zu Marktwerten erhöhten sich die Wertpapiere um 100,2 Mio. EUR, die Aktivposten für latente Steuern um 5,0 Mio. EUR, die Anleihen um 34,7 Mio. EUR, die sonstigen langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten um 44,2 Mio. EUR, die sonstigen kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten um 34,1 Mio. EUR. Die Gewinnrücklagen verminderten sich um 7,8 Mio. EUR.
Aufgrund der Marktwertveränderung der "Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" erhöhten sich die Anteile an sonstigen Beteiligungsgesellschaften um 32,9 Mio. EUR, die Wertpapiere und ähnliche Rechte um 6,7 Mio. EUR, die Rückstellungen für latente Steuern um 9,1 Mio. EUR. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich um 30,5 Mio. EUR.
Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos sind die Finanzinstrumente gemäss IAS 32 grundsätzlich in solche mit fester und solche mit variabler Zinsbindung zu unterteilen.
Bei festverzinslichen Finanzinstrumenten wird über die gesamte Laufzeit ein Marktzinssatz vereinbart. Das Risiko besteht darin, dass sich bei schwankendem Zinssatz der Kurswert des Finanzinstruments verändert (zinsbedingtes Kursrisiko). Der Kurswert errechnet sich aus dem Barwert der künftigen Zahlungen (Zinsen und Rückzahlungsbetrag), abgezinst mit dem zum Stichtag für die Restlaufzeit gültigen Marktzinssatz. Das zinsbedingte Kursrisiko führt dann zu einem Verlust oder Gewinn, wenn das festverzinsliche Finanzinstrument vor Ende der Laufzeit veräußert wird.
Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten wird der Zinssatz zeitnah angepasst und entspricht somit in etwa dem jeweiligen Marktsatz. Allerdings besteht hier das Risiko, dass der kurzfristige Zinssatz schwankt und veränderte Zinszahlungen fällig werden (zinsbedingtes Zahlungsstromrisiko).
Zum Jahresende finanzierte sich der Konzern hauptsächlich durch festverzinsliche EUR-Verbindlichkeiten in Höhe von circa 1,6 Mrd. EUR, variabel verzinsliche EUR-Verbindlichkeiten in Höhe von rund 2,1 Mrd. EUR, festverzinsliche USD-Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 160 Mio. USD, variabel verzinsliche USD-Verbindlichkeiten in Höhe von etwa 350 Mio. USD, festverzinsliche JPY-Verbindlichkeiten in Höhe von circa 40 Mrd. JPY sowie variabel verzinsliche JPY-Verbindlichkeiten in Höhe von rund 3 Mrd. JPY. Diese Beträge wurden hinsichtlich ihrer Zinsstruktur durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten durchgreifend modifiziert. Zum Jahresende 2001 bestand im Konzern ein Volumen an Zinsswaps und Zins- und Währungsswaps in Höhe von ca. 1,7 Mrd. EUR, mit dem eine Transformation von fester in variable Zinsbindung erreicht wurde; der Bestand an derartigen Swaps, mit denen eine Umwandlung von variabler in feste Zinsbindung erreicht wurde, umfasste zum gleichen Stichtag ein Volumen von rund 670 Mio. EUR.
Unter Währungsrisiko wird das Risiko von wechselkursinduzierten Wertänderungen von Bilanzpositionen verstanden.
Zum Jahresende bestanden zinstragende Verbindlichkeiten hauptsächlich in EUR, USD, JPY und CZK. Alle JPY-Verbindlichkeiten sowie der überwiegende Teil der CZK-Verbindlichkeiten und ein wesentlicher Teil der USD-Verbindlichkeiten wurden durch Swaps in synthetische EUR-Verbindlichkeiten transformiert und das den betreffenden Grundgeschäften innewohnende Währungsrisiko insofern eliminiert.
Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Vertragspartei ihre bei Abschluss eines Finanzinstruments vertraglich zugesagten Verpflichtungen ganz oder teilweise nicht erfüllt.
Das Kreditrisiko des Konzerns ist insofern eng begrenzt, als Finanzanlagen und derivative Finanzinstrumente nur mit Vertragsparteien erstklassiger Bonität getätigt bzw. abgeschlossen werden.
| Bezüge | |
|---|---|
| in 1.000 EUR | Konzern |
| Bezüge des Aufsichtsrats | 1.753 |
| Bezüge des Beirats | 140 |
| Bezüge des Vorstands | 6.042 |
| Frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene | |
| Bezüge | 2.637 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands haben folgende Mandate inne:
a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.
Konzernmandate sind mit 1) gekennzeichnet.
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen
Dr. rer. pol. Wolfgang Röller, Vorsitzender Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Dresdner Bank AG b) Henkel KGaA
Heinz Schirmer, stellvertretender Vorsitzender
Schlosserei-Vorarbeiter (Maschinenbaumeister); Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Heidelberger Zement AG und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Schelklingen der Heidelberger Zement AG
(seit 19. Juni 2001) Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank AG und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Allianz AG
21.267
Industriemechaniker; Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Weisenau der Heidelberger Zement AG
kfm. Angestellte; Vorsitzende des Betriebsrats im Verkauf Schelklingen der Heidelberger Zement AG
Gesellschafterin und Beiratsvorsitzende der Südbayer. Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH a) Textilgruppe Hof AG
(seit 19. Juni 2001) ehem. Vorsitzender des Vorstands der Heidelberger Zement AG
ehem. Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg der IG Bauen-Agrar-Umwelt b) BG Phoenics GmbH
Ernst-Ludwig Laux
stellvertretender Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt a) Philipp Holzmann AG
technischer Angestellter; Mitglied des Betriebsrats im Werk Schelklingen der Heidelberger Zement AG
Geschäftsführer der Merckle GmbH
a) Kässbohrer Geländefahrzeug AG (Vorsitzender) MCS - Modulare Computer und Software Systeme AG Württembergische Leinenindustrie AG (Vorsitzender)
pers. haftender Gesellschafter der Schwenk Zement KG a) Wieland-Werke AG Paul Hartmann AG
pers. haftender Gesellschafter der Schwenk Zement KG
b) Duna-Dráva Cement Kft. Nederlandse Cement Handelmaatschappij B.V.
Direktor des Werkes Leimen der Heidelberger Zement AG (bis 31. Dezember 2001) b) ISTRA Cement International AG
(bis 19. Juni 2001) ehem. Vorsitzender des Vorstands und Ehrenvorsitzender der Heidelberger Zement AG
Kfz-Schlosser; Vorsitzender des Euro-Betriebsrats von HeidelbergCement und Vorsitzender des Betriebsrats im Werk Lengfurt der Heidelberger Zement AG
(bis 19. Juni 2001) ehem. Sprecher des Vorstands der Dresdner Bank AG
ehem. Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG
b) Lehigh Portland Cement Co.1) (Vorsitzender) Lehigh Portland Cement Limited1) (Vorsitzender)
President und Chief Executive Officer der Scancem AB
b) PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. Scancem AB1)
b) BECEM Cement és Mészipari Rt. Casial Deva S.A.1) Carpatcement Romania s.r.l.1) Ceskomoravsk ´y Cement, a.s.1) (Vorsitzender) Duna-Dráva Cement Kft.1) Górazdze Cement S.A.1) (Vorsitzender) ISTRA Cement International AG1) MOLDOCIM - S.A. Bicaz1) Scancem AB1) Spojené sterkovny à piskovny, a.s.1) (Vorsitzender) Tvornica Cementa Kakanj d.d.1) Zlatna Panega AD1) (Vorsitzender)
Chairman und Chief Executive Officer der S.A. Cimenteries CBR
b) Akçansa Çimento Sanayi ve Ticaret A.S. (stellv. Vorsitzender) S.A. Cimenteries CBR1) (Vorsitzender) China Century Cement Limited Ciments Luxembourgeois S.A. ENCI N.V.1) (Vorsitzender) PT Indocement Tunggal Prakarsa Tbk. Lehigh Portland Cement Co.1) Lehigh Portland Cement Limited1) Vicat S.A.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen folgende Dividende vor:
| 73.911.607,05 | |
|---|---|
| 15.488.000,00 EUR Grundkapital | 7.623.000,00 |
| 1,26 EUR Dividende je Vorzugsaktie | |
| 147.564.203,52 EUR Grundkapital | 66.288.607,05 |
| 1,15 EUR Dividende je Stammaktie | |
Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand aufgestellt und am 18. März verabschiedet und anschließend dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt.
Heidelberg, 18. März 2002 HEIDELBERGER ZEMENT AKTIENGESELLSCHAFT Der Vorstand
Wir haben die von der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft, Heidelberg, aufgestellte Konzernrechnungslegung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 geprüft. Die Konzernrechnungslegung umfasst den Konzernjahresabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht. Die Konzernrechnungslegung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob die Konzernrechnungslegung den International Accounting Standards (IAS) entspricht und ob die Befreiungsbedingungen nach § 292a Absatz 2 HGB erfüllt sind.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IAS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. Unsere Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand aufgestellten Konzernlagebericht erstreckt, hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung gibt der Konzernlagebericht insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.
ERNST & YOUNG Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Pfitzer Elkart Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Neuer leistungsfähiger Trockenofen im belgischen Lixhe.




Zementwerk Leimen - unser Stammwerk in Deutschland.

Produktion von Betonfertigteilen am schwedischen Standort Hallsberg.

Umweltfreundlicher Transport von Zement per Bahn in der Tschechischen Republik.



Versandhalle für Sackzement im ungarischen Vác.

Neue Schalldämmung für die Rohmaterialtrocknung in Maastricht, Niederlande.
Nordamerika Zementwerk Delta in British Columbia, Kanada.
Das neu gebaute Zementwerk Union Bridge in Maryland, USA.

Betonprodukte und Transportbeton liefert die Gesellschaft Sherman in den USA.

Nordamerika 127
Hier steht zunächst Blindtext
als Bildunterschrift.
Union Bridge ist eines der modernsten und größten Zementwerke in Nordamerika.


Transportbeton von der kanadischen Tochtergesellschaft Ocean.
Zementwerk Cirebon auf Java, Indonesien.


Das türkische Zementwerk Çanakkale an der Ägäisküste produziert für den heimischen Markt und den Export.

Auf Werbetour in Bangladesh für Zement von unseren Unternehmen Scancement und Chittagong.
Ofenreparatur im nigerianischen Werk Sokoto.


Regelmäßige Besprechungen der Manager in unseren afrikanischen Werken.

Zementmahlwerk im Sultanat Brunei.
| Aktienoptionsplan | Langfristiges Anreizmodell im Rahmen der wertorientierten Unterneh mensführung. Der Kreis der Teilnehmer umfasst den Vorstand sowie ausgewählte obere Führungskräfte der Heidelberger Zement AG und verbundener in- und ausländischer Unternehmen. Die Berechtigten erhalten die Option, Stammaktien der Heidelberger Zement AG zu bestimmten Konditionen unter der Berücksichtigung definierter Aus übungsfenster zu erwerben. |
|---|---|
| Anteil der Gruppe | Jahresüberschuss/-fehlbetrag nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisses. |
| Assoziierte Unternehmen | Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird (Beteiligungsquote mind. 20 %). |
| Betriebsergebnis/EBIT | Jahresüberschuss vor Finanzergebnis und Steuern. |
| Cashflow | Der Cashflow ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Finanz- und Ertrags kraft eines Unternehmens. Bei HeidelbergCement errechnet sich der Cashflow aus dem operativen Cashflow zuzüglich des nicht-operativen Ergebnisses vor Abschreibungen und der erhaltenen Dividenden und Zinsen, abzüglich der gezahlten Zinsen und Steuern sowie nach Elimi nierung von Non Cash Items. |
| Commercial Paper | Inhaberschuldverschreibungen, die innerhalb eines Rahmenprogramms (Commercial Paper Programm, CP Programm) zur Steuerung des kurz fristigen Finanzbedarfs begeben werden. Die Laufzeiten können von sieben Tagen bis zu zwei Jahren reichen. |
| EBIT | ➝ Betriebsergebnis Earnings before interest and taxes. Jahresüber schuss vor Finanzergebnis und Steuern. |
| Equity-Methode | Konsolidierungsmethode zur Darstellung assoziierter Unternehmen im Konzernabschluss. Die Beteiligung wird zunächst zu Anschaffungskosten bewertet und anschließend laufend an die Entwicklung des Eigenkapi tals des assoziierten Unternehmens angepasst. |
| Euro Medium Term Notes (EMTN) |
Schuldverschreibungen, die im Rahmen des EMTN Programmes aufgenommen werden. Ein EMTN Programm stellt eine Rahmen vereinbarung dar, die zwischen Unternehmen und den zu Platzeuren benannten Banken geschlossen wird. Die Heidelberger Zement AG verfügt über die Möglichkeit, unter ihrem EMTN Programm Schuldtitel bis zu einem Volumen von insgesamt 3 Mrd. EUR zu begeben. |
| EVA® | EVA® steht für "Economic Value Added". Das von dem Beratungs unternehmen Stern Stewart entwickelte und integrierte Führungs und Steuerungskonzept misst die Wertschaffung im Unternehmen. |
| Goodwill (IAS 22.41) | Positiver Unterschiedsbetrag zwischen der für die Übernahme eines Unternehmens bewirkten Gegenleistung und dem anzusetzenden Marktwert der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden zum Zeitpunkt der Übernahme. |
| International Accounting Standards (IAS) |
Die IAS sind vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften zum Zwecke der inter nationalen Harmonisierung und besseren Vergleichbarkeit von Konzern abschlüssen. HeidelbergCement stellt seinen Konzernabschluss seit 1994 nach IAS auf. |
|---|---|
| Investor Relations | Finanzmarktkommunikation von Kapitalgesellschaften. |
| Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag |
Gewinn/Verlust der Periode. |
| Konzern-Konsolidierung | Zusammenfassung von Einzelbilanzen zur Konzernbilanz durch Kapital-, Schulden- und Erfolgskonsolidierung. |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) |
Aktienkurs geteilt durch den Gewinn je Aktie. |
| OIBD | ➝ operativer Cashflow Operating income before depreciation and amortisation. Entspricht dem operativen Cashflow. |
| Operativer Cashflow | Operatives Ergebnis vor Abschreibungen auf Sachanlagen und vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände. |
| Operatives Ergebnis/ Operating Income |
Ergebnis vor Steuern (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) vor nicht-operativem Ergebnis, Ergebnis aus Beteiligungen und Finanzergebnis. |
| Rating | Klassifizierung der Bonität von Schuldtiteln und deren Emittenten. Spezialisierte Agenturen wie Standard & Poor's und Moody's erstellen ein Rating. Die Bewertung reicht von AAA bzw. Aaa als höchste Bonität bis C oder D als niedrigste Bonität. |
| Rentabilität | Periodenerfolg (z. B. Jahresüberschuss) im Verhältnis zu einer Bezugs größe (eingesetztes Kapital oder Umsatzerlöse). Gängige Kennzahlen sind Gesamtkapital-, Eigenkapital- und Umsatzrentabilität. |
| Return on Investment (ROI) |
Operativer Cashflow in Prozent des Sachanlagevermögens inkl. im- materieller Vermögensgegenstände. |
| Syndizierter Kredit | Großvolumiger Kredit, der zur Risikostreuung auf mehrere Kreditgeber verteilt wird. |
| Verbundene Unternehmen (§ 15 Aktiengesetz) |
Verbundene Unternehmen sind rechtlich selbständige Unternehmen, die im Verhältnis zueinander in Mehrheitsbesitz stehende Unternehmen und mit Mehrheit beteiligte Unternehmen (§ 16), abhängige und herr schende Unternehmen (§ 17), Konzernunternehmen (§ 18), wechsel seitig beteiligte Unternehmen (§ 19) oder Vertragsteile eines Unterneh mensvertrags (§§ 291, 292) sind. |
| Xetra | Exchange Electronic Trading. Xetra ist das elektronische Wertpapier handelssystem der Deutsche Börse AG. Rund drei Viertel des Volumens der Heidelberger Stammaktien werden über Xetra gehandelt. |
| Hauptversammlung | 7. Mai 2002 |
|---|---|
| Zwischenbericht Januar bis März 2002 | 7. Mai 2002 |
| Dividendenzahlung | 8. Mai 2002 |
| Zwischenbericht Januar bis Juni 2002 | |
| sowie Analysten- und Pressekonferenz | |
| Frankfurt | 7. August 2002 |
| London | 8. August 2002 |
| Zwischenbericht Januar bis September 2002 | 11. November 2002 |
Diesen Geschäftsbericht, weitere Informationen zum Unternehmen und Fotos finden Sie auch im Internet unter
www.heidelbergcement.de
Heidelberger Zement Aktiengesellschaft Berliner Straße 6 69120 Heidelberg
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Den Jahresabschluss der Heidelberger Zement AG sowie weitere Informationen senden wir Ihnen gerne zu.
Unternehmenskommunikation Telefon: 0 62 21/4 81-227 Telefax: 0 62 21/4 81-217 E-Mail: [email protected]
Telefon: 0 62 21/4 81-696 Telefax: 0 62 21/4 81-498 E-Mail: [email protected]
Unternehmenskommunikation, HeidelbergCement Marketing, HeidelbergCement Zentraleuropa-West ServiceDesign, Malsch Druck: ABC-Druck GmbH, Heidelberg
HeidelbergCement Bildarchiv Picture Press, Hamburg, Seiten 14/15, 64 Corbis Stock Market, Düsseldorf, Seite 15 Mauritius Bildagentur GmbH, Mittenwald, Seiten 40, 44/45, 72/73 Premium Stock Photography GmbH, Düsseldorf, Seiten 40, 41 The Image Bank, Düsseldorf, Seite 41 Getty Images, München, Seite 128
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