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HAWESKO Holding AG

Quarterly Report Aug 6, 2009

200_10-q_2009-08-06_c284f756-dc4e-413b-a3e8-51b2c19993fb.pdf

Quarterly Report

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Hawesko Holding AG

Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Sechs-Monats-Bericht zum 30. Juni 2009

Hamburg, 29. Juli 2009

Highlights
in Millionen €
Sechs Monate (1.1.–30.6.) 2. Quartal (1.4.–30.6.)
200 9 2008 +/– 200 9 2008 +/–
Konzernumsatz 143,8 157,4 –8,6 % 70,8 76,6 –7,6 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
6,4 9,2 –30,1 % 3,3 4,5 -28,3 %
Konzernergebnis 4,0 5,6 –29,0 % 2,1 2,8 –27,3 %

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

"Krise? Welche Krise?" Ganz so weit möchte ich nicht gehen, aber nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres kann ich Ihnen mitteilen: Unsere Hawesko Holding AG hält Kurs – trotz Rezession und Finanzmarktkrise. In der Rezession gehen die Menschen vielleicht weniger oft aus, dafür genießt man öfter zu Hause einen guten Wein. So lässt sich die jüngste Entwicklung wohl auch im Hawesko-Konzern zusammenfassen: Klar ist, dass unser Großhandel angesichts der Zurückhaltung bei Ultra-Premium-Weinen in der Gastronomie und den anderen Absatzkanälen die Wirtschaftsflaute zu spüren bekommt. Darüber hinaus leidet hier – nach den vorangegangenen drei Boomjahren – insbesondere der Handel mit älteren Bordeauxjahrgängen. Dem steht aber die robuste Entwicklung unserer den Endverbraucher ansprechenden stationären Jacques' Wein-Depots und des Versandhandels gegenüber. Auf Qualität wollen unsere Kunden offenbar nicht verzichten.

Dieser Erfolg beruht, das ist meine feste Überzeugung, auf dem im Grunde einfachen und deshalb soliden Hawesko-Geschäftsmodell. Es basiert im Wesentlichen auf multiplen Vertriebswegen, die unsere unterschiedlichen Kundengruppen sehr individuell ansprechen. Den Zugang zum Kunden haben wir über Jahrzehnte hinweg gepflegt und weiterentwickelt. Und damit die wohl wertvollsten "Assets" aufgebaut, die man in einer Kundenbeziehung überhaupt haben kann: Zufriedenheit und Vertrauen! In diesem Bemühen werden wir auch in Zukunft nicht nachlassen, unabhängig vom sich wandelnden Käuferverhalten. Unsere Kunden bleiben das Zentrum unseres Handelns. Und deshalb bleiben auch unsere Anstrengungen zur Gewinnung von Neukunden unverändert groß. Nicht zuletzt mit innovativen Marketingmaßnahmen wollen wir nach 180.000 Neukunden im letzten Jahr mehr als 200.000 Neukunden in diesem Jahr für uns gewinnen.

Darüber hinaus pflegen wir traditionell eine sehr konservative Finanzpolitik – die uns in früheren Zeiten durchaus auch schon einmal vorgehalten worden ist. Heute erweist sich gerade in der Krise nicht nur unser Geschäftsmodell als sehr tragfähig, sondern auch unsere hervorragende Finanzausstattung als unschätzbar wertvolle Basis unseres unternehmerischen Handelns. Mit einer Eigenkapitalquote von weit über 40 Prozent können wir auch mitten in der Krise mit Zuversicht in die Zukunft blicken und konsequent die Chancen wahrnehmen, die sich uns bieten. So geschehen mit dem jüngsten Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung am schweizerischen Weinhändler Global Wine AG aus Zürich. Mit diesem Schritt bauen wir unser internationales Engagement weiter aus und wollen schrittweise den gesamten, hochattraktiven Schweizer Markt erschließen.

Niemand weiß, wie lange die Krise noch anhalten wird. Trotz jüngster Silberstreifen am Konjunkturhorizont bleiben wir diesbezüglich vorsichtig. Insbesondere bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung am Arbeitsmarkt das Weihnachtsgeschäft beeinflussen wird. Daher können wir auch zum Halbjahr keine konkreten Prognosen abgeben. Soviel ist aber klar: Die Chance, nach dem Rekordjahr 2008 in diesem Jahr das zweitbeste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte mit einem EBIT von mehr als € 19 Mio. zu erzielen, haben wir gewahrt. Auch beim Umsatz gehen wir unverändert davon aus, dass er nur im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

• • • • • • • • • • •

ZWISCHENLAGEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Konjunkturlage war im ersten Halbjahr 2009 schwierig, jedoch zeichneten sich im zweiten Quartal Stabilisierungstendenzen ab. Die Deutsche Bundesbank schreibt in ihrem Bericht für Juli 2009, dass sich die Grundtendenz in der deutschen Wirtschaft deutlich verbessert habe, nachdem im ersten Quartal 2009 ein nochmaliger Rückgang des BIP gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen war, nämlich um 3,8 %. Wirtschaftsexperten erwarten im zweiten Quartal 2009 ein Minus von weniger als einem Prozent, manche sogar positive Werte. Allerdings beginnt die Zahl der Arbeitslosen zu steigen. Der private Konsum wurde im ersten Halbjahr durch die niedrige Inflation und durch Steuerentlastungen belebt. Der Ende Juli veröffentlichte GfK-Konsumklimaindex deutet auf ein Fortbestehen des relativ günstigen Konsumklimas auf dem augenblicklich niedrigen Niveau hin.

Bisher entspricht die konjunkturelle Entwicklung dem Szenario, von dem der Hawesko-Vorstand ausgeht: Keine Besserung vor dem Herbst 2009 und danach eine Bodenbildung.

Der deutsche Weinmarkt hat sich nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im ersten Halbjahr 2009 insgesamt wertmäßig um 1,3 % ausgeweitet. Nach Absatz sank er um 3,1 %. Darüber hinaus lässt sich nach dieser Statistik eine Belebung im zweiten Quartal sowie ein gesteigerter Absatz teurerer Weine gegenüber dem ersten Quartal feststellen. Dass die Osterfeiertage 2009 später lagen als 2008 dürfte der wesentliche Grund für diese Entwicklung sein.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Zweites Quartal

Im Zeitraum April bis Juni 2009 ging der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahresquartal (€ 76,6 Mio.) um 7,6 % auf € 70,8 Mio. zurück. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente dabei folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte € 26,8 Mio., 5,8 % mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres (€ 25,3 Mio.). Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzrückgang um 21,3 %, von € 31,7 Mio. im Vorjahresquartal auf € 24,9 Mio. Der Versandhandelsumsatz belief sich auf € 19,1 Mio. und blieb somit 3,0 % hinter dem Vorjahr (€ 19,6 Mio.).

Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) wies eine starke Umsatzentwicklung auf. Verstärkte Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Neukundengewinnung führten zu mehr Kundenbesuchen in den Depots. Per 30. Juni 2009 lag die Zahl der operierenden Jacques' Wein-Depots bei 274: Davon wurden 270 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 266) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Ein Depot wurde im zweiten Quartal neu eröffnet und ein weiteres an einen Standort verlegt, der der Kundenstruktur vor Ort stärker entgegenkommt. Zwei neue Jacques'-Standorte waren zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet; die Jahresplanung sieht neben Standortnetzoptimierungen insgesamt bis zu sieben Neueröffnungen in Deutschland vor. Als zusätzlicher Kundenservice wurde im Berichtsquartal der Online-Shop nach einer einjährigen Testphase unter www.jacques.de bundesweit freigeschaltet. Bei flächenbereinigter Betrachtung konnte im Segment des stationären Facheinzelhandels ein Umsatzanstieg von 4,9 % gegenüber dem zweiten Quartal 2008 erzielt werden. Im Vergleich mit diesem Zeitraum hat sich im Berichtsquartal die Kundenfrequenz deutlich erhöht, und die Zahl der aktiven Kunden konnte ein weiteres Mal gesteigert werden.

Im Segment Großhandel ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 21,3 % zurück. Der Rückgang von insgesamt € 6,7 Mio. im Vergleich zum Vorjahr ist in hohem Maße (€ 5,2 Mio.) auf die stark reduzierten Umsätze der im Bordeaux ansässigen Konzerntochter Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux zurückzuführen: im Handel mit Spitzenweinen aus dem Bordelais, der den Schwerpunkt dieser Tochtergesellschaft bildet, ist nach einigen Jahren sehr lebhaften Handels eine weltweite Flaute eingetreten. Schwankungen in diesem Spezialmarkt sind üblich, wenngleich die Ausschläge der vergangenen zwölf Monate besonders groß sind. Die übrigen Bereiche des Großhandels, die hauptsächlich auf den deutschen Markt ausgerichtet sind, waren von weitaus geringeren Umsatzeinbußen geprägt. Ursache hierfür ist in erster Linie eine rückläufige Nachfrage nach Champagner – der im Vorjahr stark war – sowie nach anderen Weinen in höheren Preissegmenten.

Der Umsatz im Versandhandelssegment blieb nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Dabei ist die Zahl der aktiven Kunden der Tochtergesellschaft Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor durch erfolgreiche Neukundengewinnung und engere Kundenbindung gesteigert worden. Der Weinclub VinoSelect! konnte seinen Umsatz und damit seinen Anteil am Segmentumsatz wieder steigern. Ebenfalls wurde der Anteil der über das Internet getätigten Umsätze deutlich erhöht. Die auf Spitzenweine spezialisierte Tochtergesellschaft Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck verzeichnete rückläufige Umsätze infolge der augenblicklichen Kundenzurückhaltung bei Weinen in höheren Preissegmenten. Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden insgesamt nahm zu, die Anzahl der Bestellungen und der georderten Flaschen pro Bestellung blieb konstant, und der Durchschnittspreis pro verkaufter Flasche reduzierte sich. Die Umsätze über das Internet erhöhten sich im zweiten Quartal 2009 um 26 % gegenüber dem Vorjahresquartal und erreichten einen Anteil von 17 % (Vorjahr: 14 %).

Der Konzern-Rohertrag des zweiten Quartals stieg relativ zum Umsatz im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozentpunkte auf 41,9 %. Dieser Anstieg resultiert aus einem Zuwachs bei den Verkäufen von Produkten mit einer höheren Handelsspanne: Diese Entwicklung geht einher mit einer Zunahme

des Umsatzanteils der Endkundensegmente, Jacques' Wein-Depot sowie Versandhandel, gekoppelt mit besseren Handelsmargen im Versandhandel. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von € 3,6 Mio. in der Vorjahresperiode auf € 3,3 Mio.; dies ist auf niedrigere Werbekostenzuschüsse zurückzuführen, während sich die Miet- und Pachterträge bei Jacques' geringfügig erhöhten. Der Personalaufwand erhöhte sich im zweiten Quartal um € 0,1 Mio. auf € 7,7 Mio. bzw. um 1,0 Prozentpunkte auf 10,8 in Prozent des Umsatzes. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen. Die Aufwandsquote für

Werbung betrug 8,0 % vom Umsatz (Vorjahr: 8,2 %); die für Provisionen 9,8 % (Vorjahr: 8,3 %); und die für Versand 3,4 % (Vorjahr: 3,3 %). Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf € 20,9 Mio. (Vorjahr: € 21,4 Mio.): Sie betrugen im Berichtsquartal 29,6 % des Umsatzes, nach 28,0 % in der Vorjahresperiode. Die operative (EBIT-)Marge des Konzerns betrug 4,6 % im zweiten Quartal, nach 5,9 % im Vorjahr.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal 2009 auf € 3,3 Mio. (Vorjahr € 4,5 Mio.). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis waren im Einzelnen: € 3,4 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,8 Mio.) aus dem Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot); der leichte Rückgang ist hauptsächlich auf gesteigerte Werbeaufwendungen für Maßnahmen zur Kundengewinnung und -bindung zurückzuführen. Das Betriebsergebnis des Großhandels reduzierte sich von € 1,6 Mio. im Vorjahr auf € 0,1 Mio. aufgrund des Umsatzrückgangs bei Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux sowie des geringeren Absatzes von Weinen in höheren Preislagen. Im Segment Versandhandel konnte das operative Ergebnis auf € 0,7 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: € 0,2 Mio.), da die abgesetzten Erzeugnisse wieder eine bessere Handelsspanne aufwiesen und die Vertriebskosten unter Kontrolle gehalten wurden. Die sonstigen Belastungen, die in erster Linie mit den Zentralbereichen des Konzerns zusammenhängen, blieben auf Vorjahresniveau.

Das Zinsergebnis betrug € –0,2 Mio., gegenüber € –0,3 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Das übrige Finanzergebnis wies nur noch sehr geringe Wertänderungen mit einem Residualwert von null aus (im Vorjahr ein positiver Effekt von € 0,1 Mio.); es enthält nicht die Wertänderungen im Zusammenhang mit der 3,4%igen Beteiligung an Majestic Wine PLC (siehe Textabschnitt unten). Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf € 3,1 Mio. (€ 4,3 Mio.). Die Steueraufwandsquote wird mit 33 % angesetzt. Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern betrug somit € 2,1 Mio. (€ 2,8 Mio.). Der Gewinn pro Aktie sank auf € 0,23, nach € 0,33 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum 8.834.834 zugrunde gelegt (Vorjahr: 8.682.973).

Erstes Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2009 wurde ein Konzernumsatz von € 143,8 Mio. erzielt – ein Rückgang von 8,6 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ 157,4 Mio.). Aus den oben erwähnten Gründen erhöhte sich die Rohertragsmarge um 2,0 Prozentpunkte auf 41,1 % des Umsatzes. Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich auf 36,7 % (Vorjahr: 33,3 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Sechs-Monats-Zeitraum 4,4 % (Vorjahr: 5,8 %) vom Umsatz bzw. € 6,4 Mio. (Vorjahr: € 9,2 Mio.).

Das Zinsergebnis hat sich mit € –0,4 Mio. gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ –0,6 Mio.) verbessert. Das übrige Finanzergebnis betrug wieder € –0,1 Mio., so dass sich das Finanzergebnis auf insgesamt € –0,5 Mio. beläuft (Vorjahr: € –0,7 Mio.). Der Effekt aus der Wertänderung an der 3,4%igen Beteiligung an Majestic Wine PLC ist im Finanzergebnis nicht enthalten, sondern wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung als direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beträgt € 5,9 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 8,5 Mio.). Nach Anwendung der Steuerquote von 33 % ergab sich für den Konzern ein Halbjahresergebnis nach Steuern und Anteilen von Minderheitsgesellschaftern von € 4,0 Mio. (€ 5,6 Mio.). Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,45, gegenüber € 0,64 im Vorjahreshalbjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum 8.834.834 Stück angesetzt (Vorjahr: 8.701.254).

Vermögenslage

Zum 30. Juni 2009 betrug die Bilanzsumme € 147,2 Mio. Sie ist damit um € 22,9 Mio. gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2008 gesunken. Die Differenz erklärt sich in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 17,5 Mio. auf € 22,7 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember.)

Das Eigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2008 um € 4,4 Mio. zurückgegangen; ursächlich hierfür ist die Auszahlung der Dividende. Die langfristigen sowie die kurzfristigen Finanzschulden nahmen aus saisonalen Gründen in der Berichtsperiode zusammengenommen um € 10,5 Mio. zu; gegenüber dem 30. Juni 2008 wurden sie um € 1,0 Mio. reduziert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich saisonbedingt um € 14,6 Mio. gegenüber dem 31. Dezember 2008 auf € 31,0 Mio.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Für das Berichtshalbjahr lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei € –3,1 Mio. und damit erheblich unter dem Wert im gleichen Zeitraum des Vorjahres (€ 4,4 Mio.). Dies ist primär durch den niedrigeren Zufluss aus der Veränderung der Forderungen und der sonstigen Vermögenswerte seit dem 1. Januar 2009 begründet. Der Free-Cashflow des Halbjahres von € – 5,9 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 2,7 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –3,1 Mio.), abzüglich Auszahlungen für Investitionstätigkeit (€ 2,5 Mio.) und gezahlter Zinsen (€ 0,3 Mio.). Bedingt durch die Saisonalität des Geschäfts ist der Free-Cashflow zum Halbjahreszeitpunkt üblicherweise negativ.

Investitionsanalyse

Die Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr 2009 auf € 2,5 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 1,2 Mio.). Sie beziehen sich hauptsächlich auf Expansion und Modernisierung im Segment stationärer Facheinzelhandel, auf immaterielle Vermögenswerte und Software in den Segmenten Facheinzelhandel und Großhandel sowie auf Ersatzinvestitionen. Darüber hinaus wurden € 0,4 Mio. für den Erwerb von Aktien der britischen Majestic Wine PLC ausgegeben.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. Zum 1. Juli 2009 wurde eine Mehrheitsbeteiligung an der Global Wine AG, Zürich, erworben.

CHANCEN- und RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2008 nicht wesentlich geändert. Stimmungsindikatoren beispielsweise des ifo-Instituts und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) verzeichnen momentan ein Fortbestehen der allgemeinen Konsumbereitschaft in Deutschland auf dem jetzigen niedrigen Niveau. Unsicherheit besteht bei den Experten darüber, inwieweit die Arbeitslosigkeit im Spätherbst ansteigen und in welchem Ausmaß sich dies auf das Konsumklima niederschlagen könnte. Erhebungen für den Weinmarkt zeigen im ersten Halbjahr eine leicht zunehmende Marktentwicklung.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2008 bzw. im Drei-Monats-Bericht 2009 hat sich die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2009 nicht wesentlich bzw. nicht geändert. Die konjunkturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden

weiterhin als sehr schwierig und das Weingeschäft als auch in Krisenzeiten relativ stabil eingeschätzt. Der Hawesko-Vorstand hat in seiner Jahresplanung den Basiseffekt des herausragenden Vorjahreshalbjahrs berücksichtigt und stellt fest, dass die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2009 innerhalb der Erwartungen liegen. Angesichts großer Unsicherheiten hinsichtlich der Konjunkturentwicklung geht er für das Gesamtjahr 2009 von einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich aus (Konzernumsatz 2008: € 339 Mio.). Wie in jedem Jahr ist der Geschäftsverlauf des vierten Quartals entscheidend, in dem der Konzern erfahrungsgemäß ein Drittel des Jahresumsatzes und mehr als die Hälfte des operativen Gewinns erwirtschaftet. Für das Ergebnis 2009 gibt der Vorstand keine Prognose ab, rechnet allerdings mit einem klar positiven Wert und einem Free-Cashflow im deutlich positiven Bereich für das Gesamtjahr. Was das EBIT anbelangt, besteht nach wie vor die realistische Chance, das zweitbeste operative Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens, d.h. mehr als € 19 Mio., zu erreichen.

Hawesko Holding AG

Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal 2009 (nach IFRS)

(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) 1.4.–30.6.
2009
1.4.–30.6.
2008
Umsatzerlöse 70,8 76,6
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,1 0,2
Sonstige betriebliche Erträge 3,3 3,6
Aufwendungen für bezogene Waren –41,1 –45,8
Personalaufwand –7,7 –7,5
Abschreibungen –1,1 –1,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen –20,9 –21,4
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 3,3 4,5
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,3
Übriges Finanzergebnis 0,0 0,1
Ergebnis vor Ertragsteuern 3,1 4,3
Ertragsteuern und latente Steuern –1,0 –1,4
Ergebnis nach Steuern 2,1 2,9
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern –0,0 –0,1
Konzernergebnis 2,1 2,8
Ergebnis je Aktie (in €) 0,23 0,33
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend)
8.835 8.683
Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2009 (nach IFRS)
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.6.
2009
1.1.–30.6.
2008
Umsatzerlöse 143,8 157,4
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,1 0,4
Sonstige betriebliche Erträge 6,2 6,7
Aufwendungen für bezogene Waren –84,7 –95,9
Personalaufwand –15,3 –15,0
Abschreibungen –2,3 –2,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen –41,5 –42,3
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 6,4 9,2
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,4 –0,6
Übriges Finanzergebnis –0,1 –0,1
Ergebnis vor Ertragsteuern 5,9 8,5
Ertragsteuern und latente Steuern –1,9 –2,8
Ergebnis nach Steuern 3,9 5,7
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern 0,0 –0,1
Konzernergebnis 4,0 5,6
Ergebnis je Aktie (in €) 0,45 0,64
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend)
8.835 8.701
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, 30.6.2009 31.12.2008 30.6.2008
Rundungsdifferenzen möglich)
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
9,0 8,9 9,3
Sachanlagen 20,3 20,6 21,5
Finanzanlagen 5,1 2,3 0,3
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 5,1 4,5 2,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1,0 1,1 1,3
Latente Steuern 6,2
46,6
7,3
44,7
8,8
43,6
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 70,9 72,3 73,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22,7 40,2 22,8
Sonstige Vermögenswerte 2,7 1,7 1,4
Forderungen aus Ertragsteuern
Bankguthaben und Kassenbestände
0,6
3,7
1,0
10,1
0,6
6,9
100,6 125,4 104,6
147,2 170,1 148,2
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG
Anpassung nach IFRS
13,5
–4,4
13,5
–4,4
13,2
–4,4
Gezeichnetes Kapital 9,1 9,1 8,9
Kapitalrücklage 6,5 6,5 6,1
Gewinnrücklagen 45,3 38,2 35,4
Übriges kumuliertes Eigenkapital 0,7 –1,6 0,1
Konzernbilanzgewinn
Minderheitsanteile
10,6
0,5
24,4
0,6
15,4
0,5
72,8 77,2 66,4
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 0,6 0,6 0,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 0,3 0,3 0,3
Finanzschulden 6,4 7,0 8,1
Erhaltene Anzahlungen
Sonstige Verbindlichkeiten
3,2
0,1
0,9
0,1
0,6
0,7
Latente Steuern 0,1 0,1 0,1
10,7 9,0 10,4
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften 1,3 1,4 3,4
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 0,1 0,1 0,1
Finanzschulden
Erhaltene Anzahlungen
19,0
2,2
8,0
6,8
18,3
6,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31,0 45,6 31,9
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0,7 2,5 0,5
Sonstige Verbindlichkeiten 9,4 19,6 10,7
63,7 84,0 71,4
147,2 170,1 148,2
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2009
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.
2009
1.4.– 30.6.
2008
Periodenergebnis nach Ertragsteuern 2,1 2,9
Ergebnis aus veräußerbaren Finanzinstrumenten 1,2
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 1,2 0,1
Gesamtergebnis 3,3 3,0
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 3,3 2,9
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,0 0,1
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2009
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2009
1.1.– 30.6.
2008
Periodenergebnis nach Ertragsteuern 3,9 5,7
Ergebnis aus veräußerbaren Finanzinstrumenten 2,3
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 2,3 0,1
Gesamtergebnis 6,3 5,8
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 6,3 5,6
– auf andere Gesellschafter entfallend –0,0 0,1
Ausgleichs
(in Millionen €, nicht testiert,
posten
Rundungsdifferenzen
Gezeich
aus der
Konzern
Minder
Wertän
möglich)
netes
Kapital
Gewinn
Währungs
bilanz
heits
derungs
Kapital
rücklage
rücklagen
umrechnung
gewinn
anteile
rücklage
Stand am 1. Januar 2008
8,9
6,1
34,9
0,0

20,9
0,6
Gesamtergebnis



0,0

5,6
0,1
Dividende





–8,7
–0,2
Einstellung in
Gewinnrücklagen


2,4


–2,4

Eigene Anteile


–1,9




Stand am 30. Juni 2008
8,9
6,1
35,4
0,1

15,4
0,5
Stand am 1. Januar 2009
9,1
6,5
38,2
–0,0
–1,6
24,4
0,6
Hawesko Holding AG
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
Gesamt
71,4
5,7
–8,8

–1,9
66,4
77,2
Dividende





–10,6
–0,1
Einstellung in
Gewinnrücklagen


7,2


–7,2

Stand am 30. Juni 2009
9,1
6,5
45,3
0,0
0,7
10,6
0,5
Gesamtergebnis 0,0 2,3 4,0 –0,0 6,3
–10,7

72,8

Hawesko Holding AG

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2009
1.1.–30.6.
2008
Ergebnis vor Ertragsteuern 5,9 8,5
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens
2,3 2,2
Finanzergebnis 0,5 0,7
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –0,0 –0,0
Veränderung der Vorräte 0,8 –1,3
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 16,6 26,0
Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,0
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–27,0 –30,0
Gezahlte Ertragsteuern –2,2 –1,6
Netto-Zahlungsmittelab-/-zufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
–3,1 4,4
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–2,0 –1,2
Auszahlung aus dem Erwerb sonstigen Finanzanlagen –0,4
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,0 0,1
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,0
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Netto
Zahlungsmittel
–2,5 –1,1
Auszahlungen für Dividenden –10,6 –8,7
Auszahlungen an Minderheiten –0,3 –0,8
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile ? –1,9
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –0,6 –0,5
Veränderung der Finanzschulden 13,4 7,7
Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,3 –0,6
Aus Finanzierungstätigkeit abgeflossene Netto
Zahlungsmittel
1,5 –4,8
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –4,0 –1,5
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 7,4 8,4
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 3,4 6,9
Segmentergebnisse 2. Quartal
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.2009 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 26,8 24,9 19,1 0,0 70,8
Betriebsergebnis (EBIT) 3,4 0,1 0,7 –1,0 3,3
1.4.–30.6.2008 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 25,3 31,7 19,6 0,0 76,6
Betriebsergebnis (EBIT) 3,8 1,6 0,2 –1,1 4,5
Sechs-Monats-Segmentergebnisse
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
Fach Sonstiges/
1.1.–30.6.2009 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 50,4 51,5 41,9 0,0 143,8
Betriebsergebnis (EBIT) 5,6 1,1 1,7 –1,9 6,4
Fach Sonstiges/
1.1.–30.6.2008 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 48,9 63,3 45,0 0,1 157,4
Betriebsergebnis (EBIT) 6,4 3,6 1,2 –2,0 9,2

Anhang zum Sechs-Monats-Bericht zum 30. Juni 2009

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2009 gültigen Standards und Interpretationen angewendet. Insbesondere die Änderung des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" betrifft die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen. Diese Erträge und Aufwendungen sind nunmehr in einer Überleitungsrechnung vom Ergebnis auf Gewinn- und Verlustrechnung zum Gesamtergebnis der jeweiligen Periode darzustellen. Eine solche Überleitungsrechnung ist im vorliegenden Sechs-Monats-Bericht enthalten. Darüber hinaus schreibt IFRS 8 "Geschäftssegmente" vor, die Segmentinformationen entsprechend der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger darzustellen ("Management Approach"). Da die Hawesko Holding AG bereits diesen Ansatz verfolgt, ist keine Änderung der Segmentinformationen erforderlich gewesen. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) unterzog den Konzernabschluss der Hawesko Holding AG zum 31. Dezember 2008 einer Stichprobenprüfung und wies darauf hin, dass die Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften als Verbindlichkeit auszuweisen seien. Dem ist in diesem Zwischenbericht Folge geleistet. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2008 unverändert geblieben.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Zum 1. Juli 2009 erwarb die Hawesko Holding AG eine Mehrheitsbeteiligung an der Global Wine AG, Zürich, Schweiz; der Konsolidierungskreis erweitert sich ab diesem Zeitpunkt um dieses Unternehmen. Sonstige Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2008: Die ordentliche Hauptversammlung am 15. Juni 2009 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 10.954.054,50 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,20 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.834.834 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 10.601.800,80. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 352.253,70 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands ist bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderung eingetreten. Herr Thomas Fischer, Jesteburg, wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 15. Juni 2009 in den Aufsichtsrat gewählt. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2008 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Weder die von Aufsichtsrats- noch die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2008 geändert. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts 9.902 eigene Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–30.6.
2009
1.1.–30.6.
2008
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 635 599

Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 37y WpHG

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 29. Juli 2009

gez. Margaritoff gez. Hoolmans gez. Siebdrat gez. Zimmermann

Kalender:

Zwischenbericht zum 30. September 2009 29. Oktober 2009 Vorläufige Geschäftszahlen 2009 Ende Januar 2010

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20205 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko.com

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