Earnings Release • Jul 30, 2010
Earnings Release
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ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR
Hamburg, 30. Juli 2010
| Highlights in Millionen € |
Sechs Monate (1.1.–30.6.) | 2. Quartal (1.4.–30.6.) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | +/– | 2010 | 2009 | +/– | |
| Konzernumsatz | 164,3 | 143,8 | 14,2 % | 83,3 | 70,8 | 17,8 % |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
9,2 | 6,4 | 43,8 % | 5,3 | 3,3 | 61,7 % |
| Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheits gesellschaftern |
8,0 | 4,0 | 102,5 % | 5,7 | 2,1 | 179,5 % |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Wichtigste zuerst: Im zweiten Quartal haben wir nahtlos an den erfolgreichen Jahresauftakt angeknüpft und das Umsatzwachstum im Konzern sogar noch einmal gesteigert. Alle Geschäftssegmente haben hierzu beigetragen, auch unterstützt von unserem weiter überdurchschnittlich wachsenden Online-Geschäft. Unsere Jacques' Wein-Depots liegen voll im Plan, der Versandhandel entwickelte sich sogar besser als wir erwartet hatten, und der Großhandel, inklusive unserer Schweizer Tochtergesellschaft Globalwine, hat mit einem fulminanten Umsatzanstieg wieder sein Vorkrisenniveau erreicht – nicht zuletzt, weil der Markt mit Bordeauxweinen wieder zum Leben erwacht ist. Für das erste Halbjahr, Januar bis Juni, konnten wir den Umsatz um 14,2 % steigern!
Mehr noch: Mit sehr vielen neuen Kunden ernten wir jetzt die Früchte unserer auch während des konjunkturellen Krisenjahres 2009 konsequent aufrecht erhaltenen Vermarktungsstrategie. Unsere sehr solide Finanzbasis hat uns auch während der schlimmsten Phase der Krise in die Lage versetzt, auf Kurs zu bleiben. Mit genügend guten und attraktiven Weinen im Keller und einer engen Taktung von Werbung und Mailings sowie neuen Exklusivitäten und Kooperationen haben wir nicht nur die Kontinuität bei der Kundenansprache aufrechterhalten, wir haben sie sogar intensiviert. Resultat: Sowohl bei Jacques' Wein-Depot als auch im Versandhandel konnten wir zum Halbjahresstichtag die Zahl der aktiven Kunden um 5 % steigern und damit mehr aktive Kunden zählen als je zuvor.
Entsprechend ist die Ergebnisentwicklung – mit einem Anstieg des EBIT um 44 % auf das Niveau des Rekordjahrs 2008. Zu dem ordentlichen Beitrag von Jacques' kommen die hohen Steigerungen insbesondere vom Großhandel, aber auch vom Versandhandel hinzu. Dank eines außerordentlichen Gewinns im Finanzergebnis konnten der Konzernüberschuss und der Gewinn pro Aktie sogar verdoppelt werden.
Damit können wir klar nachweisen: Unsere Hawesko Holding AG geht gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervor! Und für die nähere Zukunft bedeutet dies: Wir liegen im Halbjahr klar vorn und gehen mit Zuversicht das zweite Halbjahr mit dem wichtigen Weihnachtsquartal an. An Ideen, auch in dieser Zeit Lust auf gepflegten Weingenuss zu wecken, wird es uns ganz bestimmt nicht mangeln. Den robusten deutschen Arbeitsmarkt und den wieder deutlich gestiegenen Zukunftsoptimismus in der Wirtschaft nehmen wir als Unterstützung gerne an. Hinwendung zur besseren Qualität und Begeisterung für unser hervorragendes Preis-/Leistungs-Verhältnis für private wie gewerbliche Kunden – dies sind unverändert die zentralen Elemente unseres Marktauftritts.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, lassen Sie mich noch ein Wort zu unserem zwischenzeitlichen Engagement bei der englischen Majestic Wine plc sagen. Wir hatten diese Beteiligung zunächst als reine Finanzinvestition aufgebaut. Dennoch hatten wir uns "mehr" versprochen, nämlich – in welcher Form auch immer – eine gemeinsame geschäftliche Perspektive. Dies hat sich aus mehreren Gründen bedauerlicherweise nicht ergeben, und so haben wir die Beteiligung wieder aufgelöst. Wie der hohe Veräußerungsgewinn zeigt, hat sich dieser Versuch aber dennoch für uns sehr gelohnt und unseren Cashflow beflügelt.
Summa summarum folgt aus all dem: Da sich die gesamtwirtschaftliche Lage deutlich schneller und kräftiger aufhellt, als wir zu hoffen gewagt hatten, passen wir unsere Planung hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufs im aktuellen Geschäftsjahr entsprechend nach oben an und gehen nunmehr von einem deutlicheren Umsatzanstieg aus als ursprünglich erwartet. Ein Anstieg im oberen einstelligen Prozentbereich erscheint durchaus realistisch. Damit dürfte auch das operative Ergebnis EBIT um gut zwei Millionen Euro höher ausfallen. Da die negativen Einmaleffekte im Finanzergebnis 2009 dieses Jahr nicht mehr anfallen werden, dafür aber der Ertrag aus der Veräußerung der Majestic-Wine-Beteiligung verbucht werden kann, wird der Vorsteuergewinn 2010 einen kräftigen Anstieg aufweisen. Deshalb sehe ich augenblicklich auch keinen Grund, warum die Dividende für das Jahr 2010 aufgrund des genannten Sondereffekts nicht höher ausfallen sollte als im letzten Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender
• • • • • • • • • • •
Die Konjunkturlage im ersten Halbjahr 2010 erwies sich als erfreulich. Zwar tauchten Sorgen hinsichtlich möglicher konjunktureller Rückschläge als Folge der europäischen Staatsschuldenkrise auf, aber im Inland hatten sehr gute Zahlen zur Industrieproduktion sowie sinkende Arbeitslosenzahlen bereits auf eine robuste Konjunkturlage hingedeutet. Nach einer Entwicklung des Brutto-Inlandprodukts (BIP) von +0,2 % im ersten Quartal gehen Experten von einem Zuwachs bis zu 1,5 % für den Zeitraum April–Juni aus: Die Deutsche Bundesbank rechnet in ihrem Bericht für Juli 2010
damit, dass das BIP im zweiten Quartal außerordentlich kräftig zugenommen hat und eine Stabilisierung des privaten Konsums zu erwarten ist. Von diesem hohen Niveau aus soll sich nach einer Umfrage des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Dynamik abschwächen, wobei eine besser ausgefallene Beurteilung der aktuellen Geschäftslage einem Rückgang der Geschäftserwartungen die Waage halten soll. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts für Juli 2010 zeigt hingegen einen deutlichen Aufwärtstrend – sowohl was die Lagebeurteilung als auch was die Zukunftserwartung betrifft. Nach einer Phase der Stabilisierung während der letzten Monate verbesserte sich auch der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Ende Juli 2010 deutlich.
Der Hawesko-Vorstand sieht durch die verbesserte Konjunkturlage die Möglichkeit, dass seine ursprünglichen Erwartungen für die Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2010 übertroffen werden könnten. Statt von einem zunächst erwarteten eher schwierigen Jahr 2010, in dem die Grundlagen für eine Verbesserung in 2011 geschaffen werden, kann aktuell bereits für das laufende Jahr von einem verbesserten Geschäftsverlauf ausgegangen werden.
Der deutsche Weinmarkt ist nach Angaben der GfK im ersten Halbjahr 2010 insgesamt wertmäßig um 5,8 % zurückgegangen, nach Absatz um 2,0 %. Im zweiten Quartal 2010 waren es –7,8 % nach Wert und –3,2 % nach Absatz.
Im Zeitraum April bis Juni 2010 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 70,8 Mio.) um 17,8 % auf € 83,3 Mio. gesteigert werden. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente dabei folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte mit gut € 26,7 Mio. einen Umsatz auf Vorjahresniveau (knapp € 26,8 Mio.). Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzanstieg um 46,4 %, nämlich von € 24,9 Mio. im Vorjahresquartal auf € 36,5 Mio. im Berichtsquartal; bereinigt um die Umsätze der seit 1. Juli 2009 konsolidierten Globalwine AG war eine Steigerung von 38,5 % zu verzeichnen. Der Versandhandelsumsatz steigerte sich von € 19,1 Mio. auf € 20,1 Mio. und konnte somit das Vorjahr um 5,3 % übertreffen.
Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte seinen Umsatz auf dem Vorjahresniveau halten, nachdem im zweiten Quartal der beiden vorangegangenen Jahre starke Zuwächse erzielt worden waren. Die intensivierten Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Neukundengewinnung wurden aufrechterhalten und führten zu mehr Kundenbesuchen in den Depots. Per 30. Juni 2010 lag die Zahl der operierenden Jacques' Wein-Depots bei 271: Davon wurden 267 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 270) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Vier neue Jacques'-Standorte waren zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet; davon sind zwei nach dem Berichtsstichtag im Juli 2010 eröffnet worden. Der Online-Shop unter www.jacques.de wurde im Berichtsquartal neu gestaltet und optimiert – er ist als zusätzlicher Service konzipiert und wächst von einer niedrigen Basis aus weiter. Bei flächenbereinigter Betrachtung war der Umsatz im Segment des stationären Facheinzelhandels mit –0,2 % gegenüber dem zweiten Quartal 2009 nahezu unverändert. Im Vergleich mit diesem Zeitraum blieb im Berichtsquartal die Kundenfrequenz konstant.
Im Segment Großhandel konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 46,4 % gesteigert werden. Der Anstieg von insgesamt € 11,6 Mio. im Vergleich zum Vorjahr wurde von Umsatzsteigerungen der Wein-Wolf-Gruppe (€ 4,2 Mio.), von Château Classic – Le Monde des Grands
Bordeaux (€ 3,7 Mio.), der CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft (€ 1,8 Mio.) sowie der ab 1. Juli 2009 konsolidierten Globalwine AG (€ 2,0 Mio.) getragen. Gegenüber dem Vorjahresquartal haben sich sowohl der Bordeauxweinmarkt als auch der Markt für Ultra-Premium-Weine und Champagner erholt.
Der Umsatz im Versandhandelssegment stieg im Berichtszeitraum um 5,3 %. Dabei ist die Zahl der aktiven Kunden der Tochtergesellschaft Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor durch weiterhin intensivierte und erfolgreiche Neukundengewinnung sowie engere Kundenbindung gesteigert worden. Der Weinclub VinoSelect! konnte seinen Umsatz und damit seinen Anteil am Segmentumsatz erneut steigern. Die über das Internet getätigten Umsätze konnten mit einem Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich erhöht werden und entsprechen damit einem Anteil von knapp 20 % (Vorjahr: 17 %) des Segmentumsatzes. Die auf Spitzenweine spezialisierte Tochtergesellschaft Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck verzeichnete Umsätze auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die durchschnittliche Zahl der georderten Flaschen blieb im Versandhandelssegment unverändert. Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden sowie die Anzahl der Bestellungen nahm gegenüber dem Vorjahresstichtag zu, die der georderten Flaschen pro Bestellung blieb konstant, der Durchschnittspreis pro verkaufter Flasche reduzierte sich.
Der Konzern-Rohertrag des zweiten Quartals ging im Vorjahresvergleich relativ zum Umsatz um 1,2 Prozentpunkte auf 40,7 % zurück. Diese Reduzierung ergab sich aus dem starken Zuwachs im Großhandelssegment, das eine niedrigere Handelsspanne als die Endkonsumentensegmente erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf € 3,8 Mio. (Vorjahresperiode: € 3,3 Mio.) und enthalten in der Hauptsache Miet- und Pachterträge bei Jacques' sowie Werbekostenzuschüsse. Der Personalaufwand erhöhte sich im zweiten Quartal um € 0,9 Mio. auf € 8,6 Mio., als Anteil am Umsatz reduzierte er sich um 0,5 Prozentpunkte auf 10,3 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen. Die Aufwandsquote für Werbung betrug 7,6 % vom Umsatz (Vorjahr: 8,0 %), die für Provisionen 8,3 % (Vorjahr: 9,8 %) und die für Versand 3,3 % (Vorjahr: 3,4 %). Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive der sonstigen Steuern auf € 22,4 Mio. (Vorjahr: € 20,9 Mio.): Sie betrugen im Berichtsquartal 26,8 % des Umsatzes, nach 29,6 % in der Vorjahresperiode. Die operative (EBIT-) Marge des Konzerns betrug 6,3 % im zweiten Quartal, nach 4,6 % im Vorjahr.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal 2010 auf € 5,3 Mio. (Vorjahr € 3,3 Mio.). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis waren im Einzelnen: € 3,0 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,4 Mio.) aus dem Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot); der leichte Rückgang ist hauptsächlich auf gesteigerte Werbeaufwendungen zurückzuführen. Das Betriebsergebnis des Großhandels erholte sich und stieg von € 0,1 Mio. im Vorjahr auf € 2,4 Mio.; das inländische Geschäft normalisierte sich nach einer sehr schwachen Vorjahresperiode und Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux konnte von der Rückkehr des Kundeninteresses an Bordeauxweinen profitieren. Im Segment Versandhandel konnte das operative Ergebnis auf € 1,0 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: € 0,7 Mio.), da Umsatz und Rohertrag erhöht sowie die Vertriebskosten unter Kontrolle gehalten wurden. Die sonstigen Belastungen, die in erster Linie mit den Zentralbereichen des Konzerns zusammenhängen, blieben in etwa auf Vorjahresniveau.
Das Finanzergebnis belief sich auf € 2,6 Mio., gegenüber € –0,2 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres; das enthaltene Zinsergebnis betrug € –0,1 Mio., gegenüber € –0,2 Mio. im Vorjahresquartal. Das übrige Finanzergebnis enthält hauptsächlich den Gewinn von € 3,3 Mio. aus der Veräußerung der Beteiligung an der Majestic Wine plc abzüglich Belastungen, die aus der Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital im Rahmen der Kapitalerhöhung (vgl. unten "Vermögenslage" und Seite 24 im Geschäftsbericht 2009) entstanden sind. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf € 7,9 Mio. (€ 3,1 Mio.). Die Steueraufwandsquote wird zwar grundsätzlich mit 33 % angesetzt, der Gewinn aus der Veräußerung der Majestic-Wine-Beteiligung wird jedoch nahezu gänzlich steuerfrei vereinnahmt, so dass sich die effektive Steuerquote im Berichtsquartal auf
25,8 % beziffert. Der Konzernüberschuss betrug nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern € 5,7 Mio. (€ 2,1 Mio.). Der Gewinn pro Aktie belief sich auf € 0,65, nach € 0,23 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum 8.859.596 zugrunde gelegt (Vorjahr: 8.834.834).
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 wurde ein Konzernumsatz von € 164,3 Mio. erzielt – ein Zuwachs von 14,2 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ 143,8 Mio.). Aus dem oben im Abschnitt "Zweites Quartal" erwähnten Grund ging die Rohertragsmarge um 0,9 Prozentpunkte auf 40,2 % des Umsatzes zurück. Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich auf 34,6 % (Vorjahr: 36,7 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Halbjahreszeitraum 5,6 % (Vorjahr: 4,4 %) vom Umsatz bzw. € 9,2 Mio. (Vorjahr: € 6,4 Mio.).
Das Zinsergebnis hat sich mit € –0,3 Mio. gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ –0,4 Mio.) verbessert. Die Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine plc trieb das übrige Finanzergebnis ins Positive, nämlich auf € 2,3 Mio. (Vorjahr: € –0,1 Mio.), so dass sich das Finanzergebnis auf insgesamt € 2,1 Mio. belief (Vorjahr: € –0,5 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 11,2 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 5,9 Mio.). Durch die weitgehend steuerfreie Vereinnahmung des Gewinns aus der Majestic-Wine-Beteiligung sank die effektive Steuerquote auf 28 % für den Konzern; der Halbjahresüberschuss nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern bezifferte sich auf € 8,0 Mio. (€ 4,0 Mio.). Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,91, gegenüber € 0,45 im Vorjahreshalbjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum 8.847.215 Stück angesetzt (Vorjahr: 8.834.834).
Die Bilanzsumme betrug per 30. Juni 2010 € 157,6 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2009 um € 16,0 Mio. verringert. Die Differenz ergibt sich in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 14,9 Mio. auf € 28,1 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember). Gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 30. Juni 2009, an dem die Bilanzsumme € 147,2 Mio. betragen hatte, erhöhte sie sich per Ende des ersten Halbjahrs 2010 um € 10,3 Mio. Ursächlich für diese Entwicklung waren ein Anstieg der Vorräte und die Zunahme der liquiden Mittel. Der Working-Capital-Bedarf zum 30. Juni 2010 hat sich dennoch gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 3,9 Mio. reduziert.
Das gesamte Eigenkapital reduzierte sich gegenüber dem Jahresende 2009 geringfügig um € 0,9 Mio.: Gegenläufig zur Ausschüttung der Jahresdividende (€ 11,9 Mio.) wirkten das im laufenden Jahr erzielte Gesamtergebnis und eine am 9. Juni 2010 erfolgte Kapitalerhöhung positiv auf das Eigenkapital. Die Kapitalerhöhung geht auf eine im Dezember 2009 beschlossene Ausnutzung des genehmigten Kapitals zurück (vgl. Geschäftsbericht 2009, Seite 24).
Aufgrund des Bestandsaufbaus (€ 4,5 Mio.) lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für den Halbjahreszeitraum bei € –4,4 Mio. und war damit etwas niedriger als der Vorjahreswert (€ –3,1 Mio.). Der Free-Cashflow des Halbjahreszeitraums von € 0,1 Mio. (Vorjahreszeitraum: € –5,9 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –4,4 Mio.) zuzüglich Netto-Zahlungsmittel aus Investitionstätigkeit (€ 4,7 Mio.) und abzüglich gezahlter Zinsen (€ 0,2 Mio.).
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2010 auf € 2,6 Mio. (Vorjahresperiode: € 2,0 Mio.). Sie beziehen sich hauptsächlich auf die Expansion und Modernisierung im Segment Stationärer Facheinzelhandel sowie auf Software im Segment Großhandel.
Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.
Die Risikolage der Hawesko Holding AG hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 nicht wesentlich geändert. Anders als die Darstellung im Geschäftsbericht 2009 geht der Hawesko-Vorstand bezüglich der Chancen aktuell davon aus, dass der konjunkturelle Rahmen in der Bundesrepublik Deutschland für 2010 freundlich bleibt und damit eine positive Grundlage für den weiteren Geschäftsverlauf bildet.
Bisher stand die Planung des Vorstands noch auf der Grundlage einer auch 2010 noch anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation und unter der Annahme einer sich erst im Jahre 2011 erholenden Wirtschaft. Angesichts der inzwischen spürbar verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen und des im ersten Halbjahr 2010 positiven Geschäftsverlaufs liegen die Geschäftszahlen am oberen Rand der bisherigen Erwartungen. Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 modifiziert der Hawesko-Vorstand daher seine Prognose für 2010: Er rechnet im Zuge der aufgehellten Konjunkturlage nunmehr mit einer deutlicheren Verbesserung der geschäftlichen Entwicklung schon im laufenden Geschäftsjahr. Nachdem er bisher nur von einer moderaten Umsatzsteigerung ausgegangen war, erwartet er aktuell eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresumsatz (€ 339 Mio.) im oberen einstelligen Prozentbereich. Diese Annahme setzt einen normalen Geschäftsverlauf im vierten Quartal voraus, das – wie jedes Jahr – aufgrund des Weihnachtsgeschäfts sehr wichtig für den Hawesko-Konzern ist. Unter diesen Voraussetzungen geht der Vorstand davon aus, dass beim operativen Ergebnis (EBIT) die Größenordnung des Vorjahres (d.h. € 22–23 Mio.) nicht nur erreicht, sondern um gut € 2 Mio. übertroffen werden kann.
Unverändert bleibt die Prognose, dass sich der außerordentliche Finanzaufwand von € 1,8 Mio. aus dem Jahr 2009 im Finanzergebnis nicht wiederholen wird. Als Einmaleffekt wird hingegen im laufenden Geschäftsjahr der im Juni 2010 erzielte Gewinn von € 3,3 Mio. aus der Veräußerung der Finanzbeteiligung an Majestic Wine plc erfolgswirksam erfasst werden. Demnach wird das Finanzergebnis 2010 voraussichtlich einen Netto-Ertrag in einer Bandbreite von € 1–2 Mio. ausweisen, nach einem Netto-Aufwand von € 2,6 Mio. in 2009. Das EBT dürfte damit die Größenordnung von € 25–27 Mio. (nach € 19,8 Mio. im Jahr 2009) erreichen. Die Schätzung hinsichtlich des Free-Cashflows wird nunmehr in eine Größenordnung von voraussichtlich € 20 Mio. (bisherige Prognose: ca. € 15 Mio.) angehoben.
| Hawesko Holding AG | |||
|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für den Halbjahreszeitraum (nach IFRS) | |||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.1.–30.6. 2010 |
1.1.–30.6. 2009 |
|
| Umsatzerlöse | 164,3 | 143,8 | |
| Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen Erzeugnissen |
–0,3 | 0,1 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7,5 | 6,2 | |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –98,3 | –84,7 | |
| Personalaufwand | –16,7 | –15,3 | |
| Abschreibungen | –2,6 | –2,3 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern |
–44,7 | –41,5 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 9,2 | 6,4 | |
| Finanzergebnis | |||
| Zinserträge/-aufwendungen | –0,3 | –0,4 | |
| Übriges Finanzergebnis | 2,3 | –0,1 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 11,2 | 5,9 | |
| Ertragsteuern und latente Steuern | –3,2 | –1,9 | |
| Konzernüberschuss | 8,1 | 3,9 | |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | –0,1 | 0,0 | |
| Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern |
8,0 | 4,0 | |
| Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) | 0,91 | 0,45 | |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stückzahl in tausend, unverwässert) |
8.847 | 8.835 | |
| Hawesko Holding AG | ||
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal (nach IFRS) | ||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.4.–30.6. 2010 |
1.4.–30.6. 2009 |
| Umsatzerlöse | 83,3 | 70,8 |
| Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen Erzeugnissen |
–0,2 | 0,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3,8 | 3,3 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –49,4 | –41,1 |
| Personalaufwand | –8,6 | –7,7 |
| Abschreibungen | –1,3 | –1,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern |
–22,4 | –20,9 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 5,3 | 3,3 |
| Finanzergebnis | ||
| Zinserträge/-aufwendungen | –0,1 | –0,2 |
| Übriges Finanzergebnis | 2,7 | 0,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 7,9 | 3,1 |
| Ertragsteuern und latente Steuern | –2,0 | –1,0 |
| Konzernüberschuss | 5,8 | 2,1 |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | –0,1 | –0,0 |
| Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern |
5,7 | 2,1 |
| Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) | 0,65 | 0,23 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stückzahl in tausend, unverwässert) |
8.860 | 8.835 |
| Hawesko Holding AG | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni | |||||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
1.1.–30.6. 2010 |
1.1.–30.6. 2009 |
|||
| Konzernüberschuss | 8,1 | 3,9 | |||
| Zeitwertänderung aus veräußerbaren Finanzinstrumenten | 2,3 | 2,3 | |||
| In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag | –3,3 | — | |||
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 0,0 | 0,0 | |||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | –1,0 | 2,3 | |||
| Gesamtergebnis | 7,2 | 6,3 | |||
| davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend | 7,1 | 6,3 | |||
| – auf andere Gesellschafter entfallend | 0,1 | –0,0 |
| Hawesko Holding AG | |||
|---|---|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni | |||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
1.4.–30.6. 2010 |
1.4.–30.6. 2009 |
|
| Konzernüberschuss | 5,8 | 2,1 | |
| Zeitwertänderung aus veräußerbaren Finanzinstrumenten | 1,3 | 1,2 | |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag | –3,3 | — | |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 0,0 | 0,0 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge | –1,9 | 1,2 | |
| Gesamtergebnis | 3,9 | 3,3 | |
| davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend | 3,8 | 3,3 | |
| – auf andere Gesellschafter entfallend | 0,1 | 0,0 |
| Hawesko Holding AG | |||
|---|---|---|---|
| Konsolidierte Bilanz (nach IFRS) | |||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
30.6.2010 | 31.12.2009 | 30.6.2009 |
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 11,8 | 11,6 | 9,0 |
| Sachanlagen | 20,3 | 20,4 | 20,3 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0,3 | 5,4 | 5,1 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 1,4 | 2,5 | 5,1 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 1,0 | 0,9 | 1,0 |
| Latente Steuern | 4,9 | 5,6 | 6,2 |
| 39,7 | 46,5 | 46,6 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
74,2 28,1 |
68,6 43,0 |
70,9 22,7 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1,7 | 1,7 | 2,7 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 0,9 | 0,7 | 0,6 |
| Bankguthaben und Kassenbestände | 13,0 | 13,0 | 3,7 |
| 117,9 | 127,1 | 100,6 | |
| 157,6 | 173,6 | 147,2 | |
| Passiva | |||
| Eigenkapital Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG |
13,7 | 13,5 | 13,5 |
| Kapitalrücklage | 8,9 | 6,5 | 6,5 |
| Gewinnrücklagen | 48,3 | 41,0 | 41,0 |
| Übriges kumuliertes Eigenkapital | 0,0 | 1,0 | 0,7 |
| Konzernbilanzgewinn | 9,7 | 19,7 | 10,6 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG | 80,7 | 81,7 | 72,3 |
| Minderheitsanteile | 0,6 | 0,5 | 0,5 |
| 81,3 | 82,2 | 72,8 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Pensionsrückstellungen | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0,2 | 0,2 | 0,3 |
| Finanzschulden | 5,2 | 5,8 | 6,4 |
| Erhaltene Anzahlungen | 3,0 | 2,2 | 3,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,1 |
| Latente Steuern | 0,3 | 0,3 | 0,1 |
| 9,3 | 9,1 | 10,8 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von | |||
| Tochtergesellschaften | – | 2,6 | 1,3 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | – | – | 0,1 |
| Finanzschulden | 15,1 | 2,5 | 19,0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 4,5 | 3,7 | 2,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 35,9 | 49,0 | 31,0 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1,4 | 3,4 | 0,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10,0 | 21,1 | 9,4 |
| 67,0 | 82,3 | 63,6 | |
| 157,6 | 173,6 | 147,2 | |
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
1.1.–30.6. 2010 |
1.1.–30.6. 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 11,2 | 5,9 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
2,6 | 2,3 |
| Finanzergebnis | –2,1 | 0,5 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | –0,0 | –0,0 |
| Veränderung der Vorräte | –4,5 | 0,8 |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva | 14,8 | 16,6 |
| Veränderung der Rückstellungen | 0,0 | 0,0 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) |
–23,9 | –27,0 |
| Gezahlte Ertragsteuern | –2,5 | –2,2 |
| Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
–4,4 | –3,1 |
| Erwerb von Tochterunternehmen | –0,1 | –0,0 |
| Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–2,6 | –2,0 |
| Auszahlung aus dem Erwerb von sonstigen Finanzanlagen | — | –0,4 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
0,0 | 0,0 |
| Erhaltene Dividenden | 0,1 | 0,1 |
| Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen | 7,3 | ― |
| Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit |
4,7 | –2,4 |
| Auszahlungen für Dividenden | –11,9 | –10,6 |
| Auszahlungen an Minderheiten | –0,3 | –0,3 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 0,2 | ― |
| Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | –0,6 | –0,6 |
| Veränderung der Finanzschulden | 12,6 | 13,4 |
| Gezahlte und erhaltene Zinsen | –0,2 | –0,4 |
| Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit |
–0,3 | 1,5 |
| Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln | –0,0 | –4,0 |
| Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums | 13,0 | 7,4 |
| Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums | 13,0 | 3,4 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Ausgleichsposten aus der Währungsum rechnung |
Wertän derungs rücklage |
Konzern- bilanzgewinn |
Anteile der Aktionäre der Hawesko Holding AG |
Minder heits anteile |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2009 Stand am |
13,5 | 6,5 | 33,8 | –0,0 | –1,6 | 24,4 | 76,6 | 0,6 | 77,2 |
| Gewinnrücklagen Einstellung in |
— | — | 7,2 | — | –7,2 | — | — | ||
| Dividende | — | — | — | — | — | –10,6 | –10,6 | –0,1 | –10,7 |
| Gesamtergebnis | — | — | — | 0,0 | 2,3 | 4,0 | 6,3 | –0,0 | 6,3 |
| 30. Juni 2009 Stand am |
13,5 | 6,5 | 41,0 | 0,0 | 0,7 | 10,6 | 72,3 | 0,5 | 72,8 |
| Stand am 1. Januar 2010 |
13,5 | 6,5 | 41,0 | –0,0 | 1,0 | 19,7 | 81,7 | 0,5 | 82,2 |
| Sukzessive Erwerbe | — | — | –0,1 | — | — | — | –0,1 | 0,1 | |
| Kapitalerhöhung Einstellung in |
0,2 | 2,4 | 1,1 | — | — | — | 3,7 | — | 3,7 |
| Gewinnrücklagen | — | — | 6,1 | — | — | –6,1 | — | — | |
| Eigene Anteile | — | 0,0 | 0,1 | — | — | — | 0,2 | — | 0,2 |
| Dividende | — | — | — | — | — | –11,9 | –11,9 | –0,1 | –12,0 |
| Gesamtergebnis | — | — | — | 0,0 | –1,0 | 8,0 | 7,1 | 0,1 | 7,2 |
| 30. Juni 2010 Stand am |
13,7 | 8,9 | 48,3 | 0,0 | — | 9,7 | 80,7 | 0,6 | 81,3 |
| Segmentergebnisse 2. Quartal (in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich) |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.4.–30.6.2010 | Fach einzelhandel Großhandel |
Versandhandel | Sonstiges/ Überleitung |
Konzern | |
| Fremdumsatz | 26,7 | 36,5 | 20,1 | 0,0 | 83,3 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 3,0 | 2,4 | 1,0 | –1,1 | 5,3 |
| Fach | Sonstiges/ | ||||
| 1.4.–30.6.2009 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 26,8 | 24,9 | 19,1 | 0,0 | 70,8 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 3,4 | 0,1 | 0,7 | –1,0 | 3,3 |
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
| Fach | Sonstiges/ | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6.2010 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 52,0 | 67,8 | 44,5 | 0,0 | 164,3 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 5,3 | 3,2 | 2,7 | –2,0 | 9,2 |
| Fach | Sonstiges/ | ||||
| 1.1.–30.6.2009 | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Überleitung | Konzern | |
| Fremdumsatz | 50,4 | 51,5 | 41,9 | 0,0 | 143,8 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 5,6 | 1,1 | 1,7 | –1,9 | 6,4 |
Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2010 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2009 zu lesen.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2009 unverändert geblieben.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2009 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte zu neuen Standards und Interpretationen sowie zu
Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 62 bis 64 im Geschäftsbericht 2009 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.
Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2009: Die ordentliche Hauptversammlung am 14. Juni 2010 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 12.355.434,74 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,35 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.834.834 Stück dividendenberechtigten Aktien sind das insgesamt € 11.927.025,90. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 428.408,84 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands ist bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderung eingetreten. Im Aufsichtsrat hat Herr Manfred Middendorff sein Mandat mit Wirkung 14. Mai 2010 niedergelegt; Herr Professor Dr. iur. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Franz Jürgen Säcker wurde am 14. Juni 2010 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herr Gunnar Heinemann zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2009 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Die von Aufsichtsratsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 nicht geändert. Die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 14.450 auf 2.874.309 Stück. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hielt zum 30. Juni 2010 noch 3.302 eigene Aktien; sie hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien mehr. (8) Kapitalerhöhung: Der Vorstand hatte mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Dezember 2009 beschlossen, aus dem genehmigten Kapital 138.667 Aktien im rechnerischen Nennwert von € 211.609,87 gegen Sacheinlage auszugeben. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 9. Juni 2010. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr € 6.140.553,86.
| Sonstige Angaben | 1.1.–30.6. 2010 |
1.1.–30.6. 2009 |
|
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) | 669 | 635 |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, den 29. Juli 2010
gez. Margaritoff gez. Hoolmans gez. Siebdrat gez. Zimmermann
Zwischenbericht zum 30. September 2010 4. November 2010 Vorläufige Geschäftszahlen 2010 Anfang Februar 2011
Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20247 Hamburg
Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko.com
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