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HAWESKO Holding AG

Earnings Release Nov 8, 2010

200_10-q_2010-11-08_e50e54e2-c458-41b2-b7cc-24b473fd7a91.pdf

Earnings Release

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Hawesko Holding AG Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010

Hamburg, 8. November 2010

Highlights
in Millionen €
Neun Monate (1.1.–30.9.) 3. Quartal (1.7.–30.9.)
2010 2009 +/– 2010 2009 +/–
Konzernumsatz 247,4 218,8 13,1 % 83,1 75,0 10,8 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
13,7 9,3 47,8 % 4,5 2,9 56,9 %
Konzernüberschuss
ohne Anteile von
Minderheits
gesellschaftern
11,1 5,9 89,1 % 3,1 1,9 61,2 %

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

was am Jahresanfang vielversprechend begann und sich über das erste Halbjahr hinweg gut entwickelte, findet nach neun Geschäftsjahres-Monaten seine Fortsetzung: Der Hawesko-Konzern profitiert weiterhin vom Konjunkturaufschwung in Deutschland. Und mehr noch: Die Entwicklung in den einzelnen Segmenten verhält sich geradezu spiegelbildlich zum allgemeinen Wirtschaftsverlauf: Dort, wo die rezessionsbedingten Rückgänge besonders stark ausgefallen waren, ist auch die aktuelle Erholung besonders kräftig, und dort, wo die Rezessionsfolgen gering waren, gehen die Geschäfte mit bewundernswerter Stabilität weiter. Sucht man in unserem Hawesko-Konzern nach einem Beispiel für die erstgenannte Entwicklung, braucht man nur einen Blick auf das Großhandelsgeschäft zu werfen, das inklusive unserer Schweizer Tochtergesellschaft Globalwine im Berichtsquartal einen Umsatzzuwachs von gut 24 % erzielte und damit seit Jahresanfang um fast 29 % zugelegt hat. Beflügelt vom Schwung der weltweiten Konjunkturerholung hat sich die in der Rezession eingebrochene Nachfrage nach Ultra-Premium-Weinen aus dem Bordeaux weiter sehr erfreulich entwickelt – das Wellental scheint hinter uns zu liegen. Dies kam insbesondere unserer vor Ort ansässigen Tochtergesellschaft Château Classic zugute. Als stabil erwies sich auch zuletzt wieder der Erlösverlauf im stationären Facheinzelhandel, also bei Jacques' Wein-Depot, und im Versandhandel. Dabei profitierte der Versandhandel auch im Berichtsquartal erneut vom überdurchschnittlich wachsenden Online-Geschäft. Insgesamt legte der Konzernumsatz im Quartal um knapp 11 % und im Neunmonatszeitraum um gut 13 % zu.

Unabhängig vom zufriedenstellenden Geschäftsverlauf stand das dritte Quartal aber schon ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf das vierte Quartal mit dem für das Jahresergebnis so entscheidenden Weihnachtsgeschäft: Gerade im laufenden Jahr gehen wir mit großer Zuversicht in die Hauptsaison, denn den wiedererwachten Optimismus in der Wirtschaft, insbesondere aber bei den Verbrauchern, wollen wir mit voller Kraft in Wachstum umsetzen. Damit wir dieses Ziel auch erreichen, haben wir im Berichtsquartal schon viel investiert und verschiedene Kampagnen vorbereitet: So wird unter anderem der Versandhandel sein Weihnachtsgeschäft mit einer gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgeweiteten Anzeigenkampagne in den Tageszeitungen stimulieren und verkaufsfördernde Projekte mit Premiumpartnern weiter ausbauen. Zusätzlich zu diesen Saisonvorbereitungen investieren wir aber auch in potenzielle neue strategische Wachstumsfelder. So beginnen wir in diesen Tagen mit einem Markteintrittstest in Schweden.

Diese Investitionen haben das Ergebnis des Berichtsquartals zunächst zwar noch etwas belastet, dennoch können sich die Ertragskennziffern gegenüber den jeweiligen Vorjahreszeiträumen sehen lassen: Das operative Ergebnis (EBIT) des Berichtsquartals ist um 57 % auf € 4,5 Mio. gestiegen, und nach neun Monaten liegen wir mit € 13,7 Mio. in nahezu der gleichen Größenordnung, nämlich um 48 %, vorne. Der Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern ist mit einem Anstieg von 89 % auf € 11,1 Mio. (pro Aktie auf € 1,24) sogar noch höher ausgefallen, nachdem wir einen außerordentlichen Gewinn aus der Veräußerung der Majestic-Wine-Anteile im ersten Halbjahr erzielt hatten.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, verglichen mit unserem bisherigen Spitzenjahr 2008 verfügen wir aufgrund unserer auch während der Wirtschaftskrise systematisch fortgeführten und sogar noch intensivierten Ansprache bestehender und Gewinnung neuer Weinfreunde heute über eine um 6 % höhere Zahl aktiver Kunden. Damit haben wir eine wesentliche Grundlage dafür geschaffen, auch zukünftig stärker als der Gesamtmarkt wachsen zu können. Wobei "zukünftig" für uns natürlich bedeutet: schon im laufenden vierten Quartal 2010!

Unsere im Zuge der Veröffentlichung der Sechsmonatszahlen deutlich nach oben angepasste Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr halten wir aufrecht. So erwartet der Vorstand einen Umsatzanstieg im oberen einstelligen Prozentbereich und eine Ausweitung des EBIT um ca. € 2 Mio. auf ca. € 25 Mio. Ebenso unverändert erwarten wir für 2010 einen kräftigen Anstieg des Vorsteuergewinns, da negative Effekte, die noch das vorjährige Finanzergebnis belasteten, nun nicht mehr anfallen werden, wir umgekehrt aber den Ertrag aus der Veräußerung der Majestic-Wine-Beteiligung verbuchen können. Einer Erhöhung der Dividende für das Jahr 2010 sollte damit nach meiner festen Überzeugung nichts im Wege stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

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Z W I S C H E NL AG E B E R I C HT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Konjunkturlage in den ersten neun Monaten 2010 war insgesamt erfreulich. Nach dem kräftigen Anstieg des Brutto-Inlandsprodukts im ersten und zweiten Quartal geht die Bundesbank von einer

Steigerung auch für das dritte Quartal 2010 aus. Der Anstieg der Produktion sowie eine verbesserte Auftragslage in vielen Industriezweigen sind die Hauptgründe für diese Entwicklung. Als Folge dieser Entwicklung ist auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt ein Aufwärtstrend festzustellen: Im Oktober 2010 ist die Zahl der Arbeitslosen erstmals seit zwei Jahren wieder auf unter drei Millionen zurückgegangen. Etwaige Risiken, die spätestens 2011 zu gebremstem Wachstum führen dürften, gehen vom Export bzw. vom Euro aus: Vor allem die Sparpakete in einigen Ländern Südeuropas könnten die Nachfrage nach deutschen Exporten dämpfen, zudem hat der Euro seit dem Frühjahr rund 20 % gegenüber dem US-Dollar an Wert gewonnen. Trotz dieser Risiken zeigte der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für Oktober 2010 weiter nach oben und erreichte mit 107,6 Punkten ein Niveau, das zuletzt im Mai 2007 registriert worden war. Gemessen am Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) blieb die Stimmung der Verbraucher mit 4,9 Punkten im Oktober 2010 auf relativ hohem Niveau stabil.

Der Hawesko-Vorstand bekräftigt seine Einschätzung aus dem Halbjahresfinanzbericht 2010: Statt von einem zunächst erwarteten eher schwierigen Jahr 2010, in dem die Grundlagen für eine Verbesserung in 2011 geschaffen werden, kann schon für das laufende Jahr von einem verbesserten Geschäftsverlauf ausgegangen werden. Das aufgehellte konjunkturelle Umfeld führt zwar nicht zwingend zu höherem Weinkonsum, schafft aber dem Genuss hochwertiger Weine und Champagner günstigere Rahmenbedingungen. Das ist insbesondere im Hinblick auf das vierte Quartal und das Weihnachtsgeschäft wichtig.

Der deutsche Weinmarkt insgesamt ist nach Angaben der GfK in den ersten neun Monaten 2010 wertmäßig um 3,1 % zurückgegangen, nach Absatz um 0,3 %. Im dritten Quartal 2010 nahm er dagegen um 2,1 % nach Wert sowie um 2,8 % nach Absatz zu.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Drittes Quartal

Im Zeitraum Juli bis September 2010 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 75,0 Mio.) um 10,8 % auf € 83,1 Mio. gesteigert werden. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der einzelnen Geschäftssegmente folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte mit € 25,7 Mio. ein Umsatzniveau, das nahezu auf dem dem des Vorjahres (€ 25,8 Mio.) liegt. Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzanstieg von 23,9 %, nämlich von € 29,6 Mio. im Vorjahresquartal auf € 36,7 Mio. im Berichtsquartal. Der Versandhandelsumsatz wiederum wurde von € 19,6 Mio. auf € 20,7 Mio. ausgeweitet und konnte somit das Vorjahr um 5,7 % übertreffen.

Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte seinen Umsatz auf dem Vorjahresniveau halten, nachdem in den dritten Quartalen der beiden vorangegangenen Jahre jeweils starke Zuwächse erzielt worden waren. Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Neukundengewinnung führten zu mehr aktiven Kunden, jedoch war der Zuwachs nicht so hoch wie in der Vorjahresperiode. Per 30. September 2010 lag die Zahl der operierenden Jacques' Wein-Depots bei 273, davon wurden 269 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 271) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Zwei neue Jacques'-Standorte waren zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet. Der Online-Shop unter www.jacques.de wurde im vorangegangenen Quartal optimiert und neu gestaltet – er ist als zusätzliches Serviceangebot konzipiert und wächst von einer niedrigen Basis aus weiter. Bei flächenbereinigter Betrachtung war der Umsatz im Segment Stationärer Facheinzelhandel mit –0,4 % gegenüber dem dritten Quartal 2009 nahezu unverändert. Im Vergleich mit

diesem Zeitraum nahm die Kundenfrequenz im Berichtsquartal ab; allerdings wurden im Vorjahr außerordentliche Neukundengewinnungsmaßnahmen durchgeführt.

Im Segment Großhandel konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 23,9 % gesteigert werden. Der Zuwachs von insgesamt € 7,1 Mio. im Vergleich zum Vorjahr wurde von den folgenden Umsatzsteigerungen getragen: Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux € 3,2 Mio., Wein-Wolf-Gruppe € 2,9 Mio., CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft € 0,1 Mio. und die ab 1. Juli 2009 konsolidierte Globalwine AG € 1,0 Mio. Gegenüber dem Vorjahresquartal haben sich sowohl der Bordeauxweinmarkt als auch der Markt für Ultra-Premium-Weine und Champagner erholt. Des Weiteren baut die Wein-Wolf-Gruppe ihre Vertriebspalette mit Weinen neu hinzugewonnener namhafter Winzer weiter aus (u. a. Sella & Mosca, Teruzzi & Puthod, Mondavi, Hardys).

Der Umsatz im Versandhandelssegment stieg im Berichtszeitraum um 5,7 %. Dabei ist die Zahl der aktiven Kunden der Tochtergesellschaft Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor durch eine unverändert intensive und erfolgreiche Neukundengewinnung sowie eine engere Kundenbindung gesteigert worden. Der Weinclub VinoSelect! konnte seinen Umsatz und damit seinen Anteil am Segmentumsatz erneut steigern. Die Online-Umsätze konnten gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich erhöht werden – nämlich um 56 % – und entsprechen damit einem Anteil von knapp 21 % des Segmentumsatzes (Vorjahr: gut 14 %). Die auf Spitzenweine spezialisierte Tochtergesellschaft Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck befindet sich derzeit in einer Phase der Neufokussierung auf die Liebhaber und Sammler von Spitzenweinen und verzeichnete deshalb Umsätze unterhalb des Niveaus des Vorjahresquartals. Im Versandhandelssegment erhöhte sich die Zahl der durchschnittlich georderten Flaschen leicht. Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden sowie die Anzahl der Bestellungen nahm gegenüber dem Vorjahresstichtag zu; der Durchschnittspreis pro verkaufter Flasche reduzierte sich.

Die Konzern-Rohertragsmarge des dritten Quartals ging im Vorjahresvergleich relativ zum Umsatz um 0,2 Prozentpunkte auf 39,1 % zurück. Diese Reduzierung ergab sich aus dem starken Zuwachs im Großhandelssegment, das geschäftsbedingt eine niedrigere Handelsspanne als die Endkonsumentensegmente erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf € 3,8 Mio. (Vorjahresperiode: € 3,4 Mio.) und enthalten in der Hauptsache Miet- und Pachterträge bei Jacques' sowie Werbekostenzuschüsse. Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichts- gegenüber dem Vorjahresquartal um € 1,0 Mio. auf € 9,0 Mio., sein Anteil am Umsatz stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 10,8 %. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen. Die Aufwandsquote für Werbung betrug 7,8 % vom Umsatz (Vorjahr: 8,1 %), die für Provisionen 7,8 % (Vorjahr: 8,7 %) und die für Versand 3,4 % (Vorjahr: 3,3 %). Insgesamt summierten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen inklusive der sonstigen Steuern auf € 21,9 Mio. (Vorjahr: € 21,4 Mio.): Sie betrugen im Berichtsquartal 26,3 % des Umsatzes, nach 28,5 % in der Vorjahresperiode. Die operative (EBIT-)Marge des Konzerns betrug im dritten Quartal 5,4 %, nach 3,8 % im Vorjahr.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im dritten Quartal 2010 auf € 4,5 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 2,9 Mio.). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) steuerte wie im Vorjahresquartal € 2,8 Mio. bei. Das Betriebsergebnis des Großhandels erholte sich und stieg von € –0,1 Mio. im Vorjahr auf € 1,4 Mio. im Berichtsquartal. Insbesondere profitierte das Segment davon, dass Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux wieder einen guten Geschäftsverlauf verzeichnete, nachdem im Vorjahresquartal hier noch Bestandsbereinigungen vorgenommen worden waren. Das Ergebnis der schweizerischen Globalwine AG (Erstkonsolidierung ab dem 1. Juli 2009) hatte im Berichtsquartal wie im entsprechenden Vorjahresquartal keine wesentliche Auswirkung auf das EBIT. Im Segment Versandhandel verharrte das operative Ergebnis unverändert bei € 1,4 Mio.: Hier standen Aufwendungen aus der Neufokussierung bei Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck sowie aus der Vorbereitung des Markteintritts in Schweden Ergebnisverbesserungen beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor gegenüber. Die sonstigen Aufwendungen, die in erster Linie mit den Zentralbereichen des Konzerns zusammenhängen, blieben in etwa auf Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis belief sich im Quartalszeitraum auf € –0,2 Mio., gegenüber € –0,1 Mio. im Vorjahr; das enthaltene Zinsergebnis betrug wie im Vorjahresquartal € –0,2 Mio. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf € 4,3 Mio. (€ 2,8 Mio.). Der steuerfrei vereinnahmte Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine plc im Juni 2010 reduziert die geschätzte Gesamtjahres-Steueraufwandsquote von 33 % auf knapp 28 % für das laufende Geschäftsjahr 2010; dementsprechend wird diese Quote im Berichtsquartal angesetzt. Der Konzernüberschuss betrug nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern € 3,1 Mio. (€ 1,9 Mio.). Der Gewinn pro Aktie belief sich auf € 0,34, nach € 0,21 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum 8.983.403 zugrunde gelegt (Vorjahr: 8.834.834).

Neun-Monats-Zeitraum

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 wurde ein Konzernumsatz von € 247,4 Mio. erzielt – ein Zuwachs von 13,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (€ 218,8 Mio.). Aus dem oben im Abschnitt "Drittes Quartal" erwähnten Grund ging die Rohertragsmarge um 0,7 Prozentpunkte auf 39,8 % des Umsatzes zurück. Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich auf 34,3 % (Vorjahr: 36,3 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Neun-Monats-Zeitraum 5,5 % vom Umsatz (Vorjahr: 4,2 %) bzw. € 13,7 Mio. (Vorjahr: € 9,3 Mio.).

Das Zinsergebnis hat sich mit € –0,4 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum (€ –0,7 Mio.) verbessert. Die Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine plc schlägt sich im übrigen Finanzergebnis nieder, das entsprechend kräftig zulegte, nämlich auf € 2,3 Mio. (Vorjahr: € 0,1 Mio.). Insgesamt stieg das Finanzergebnis damit auf € 1,9 Mio. (Vorjahr: € –0,6 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 15,6 Mio. (Vorjahr: € 8,7 Mio.). Durch die weitgehend steuerfreie Vereinnahmung des Gewinns aus der Majestic-Wine-Beteiligung sank die effektive Steuerquote im Konzern auf 28 %; der Überschuss nach Anteilen von Minderheitsgesellschaftern bezifferte sich nach neun Monaten auf € 11,1 Mio. (Vorjahr: € 5,9 Mio.). Der Gewinn pro Aktie betrug € 1,24, gegenüber € 0,66 im Vorjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum 8.892.611 Stück angesetzt (Vorjahr: 8.834.834).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme betrug per 30. September 2010 € 163,0 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2009 um € 10,6 Mio. verringert. Die Differenz ergibt sich in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 14,2 Mio. auf € 28,9 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember.) Gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 30. September 2009, an dem die Bilanzsumme € 157,1 Mio. betragen hatte, erhöhte sie sich um € 5,9 Mio. Ursächlich für diese Entwicklung waren der Anstieg der geleisteten und erhaltenen Anzahlungen sowie der Vorräte, welche im Zusammenhang mit Kontingenten des sehr begehrten Bordeauxjahrgangs 2009 stehen. Der Working-Capital-Bedarf zum 30. September 2010 hat sich dennoch gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 4,5 Mio. reduziert.

Das gesamte Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2009 um € 2,3 Mio.: Gegenläufig zur Ausschüttung der Jahresdividende (€ 11,9 Mio.) wirkten das im laufenden Jahr erzielte Gesamtergebnis und eine am 9. Juni 2010 erfolgte Kapitalerhöhung positiv auf das Eigenkapital. Die Kapitalerhöhung geht auf eine im Dezember 2009 beschlossene Ausnutzung des genehmigten Kapitals zurück (vgl. Geschäftsbericht 2009, Seite 24).

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Aufgrund der besseren Ergebnislage und des deutlichen Anstiegs bei den erhaltenen Anzahlungen lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für den Neun-Monats-Zeitraum bei € 0,5 Mio. und war damit geringfügig höher als der Vorjahreswert (€ 0,0 Mio.). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde durch die Veräußerung der Majestic-Wine-Beteiligung im Juni 2010 mit einem Mittelzufluss von € 7,3 Mio. positiv beeinflusst. Der Free-Cashflow von € 4,2 Mio. (Vorjahreszeitraum: € –6,4 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ 0,5 Mio.) zuzüglich Netto-Zahlungsmittel aus Investitionstätigkeit (€ 4,0 Mio.) und abzüglich gezahlter Zinsen (€ 0,4 Mio.).

Investitionsanalyse

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten neun Monaten 2010 auf € 3,5 Mio. (Vorjahresperiode: € 4,6 Mio.). Im Vorjahreszeitraum wurden Investitionen in Zusammenhang mit den damals neu konsolidierten Tochtergesellschaften Jacques-IT GmbH sowie Globalwine AG in Höhe von € 2,4 Mio. getätigt. Die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr 2010 beziehen sich hauptsächlich auf die laufende Modernisierung im Segment Stationärer Facheinzelhandel sowie auf Software im Segment Großhandel.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 nicht wesentlich geändert. Abweichend von der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 geht der Hawesko-Vorstand bezüglich der Chancen aktuell davon aus, dass die konjunkturellen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland für 2010 freundlich bleiben und damit eine positive Grundlage für den weiteren Geschäftsverlauf bilden.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Bis zur Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts stand die Planung des Vorstands noch auf der Grundlage einer auch 2010 noch anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation und unter der Annahme einer sich erst im Jahre 2011 erholenden Wirtschaft. Wie bereits bei der Vorstellung des genannten Berichts festgestellt wurde, lagen die Geschäftszahlen angesichts spürbar verbesserter konjunktureller Rahmenbedingungen am oberen Rand der ursprünglich erwarteten Bandbreite. Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 modifizierte der Hawesko-Vorstand daher im Halbjahresfinanzbericht seine Prognose für 2010 und bekräftigt sie nunmehr nach neun Monaten: Er rechnet im Zuge der aufgehellten Konjunkturlage mit einer deutlicheren Verbesserung der geschäftlichen Entwicklung schon im laufenden Geschäftsjahr. Nachdem er zum Jahresanfang 2010 nur von einer moderaten Umsatzsteigerung ausgegangen war, erwartet er aktuell eine Steigerung

gegenüber dem Vorjahresumsatz (€ 339 Mio.) im oberen einstelligen Prozentbereich. Diese Annahme setzt einen normalen Geschäftsverlauf im vierten Quartal voraus, das – wie jedes Jahr – aufgrund des Weihnachtsgeschäfts von großer Bedeutung für den Hawesko-Konzern ist. Unter diesen Voraussetzungen geht der Vorstand davon aus, dass beim operativen Ergebnis (EBIT) die Größenordnung des Vorjahres (d.h. € 22–23 Mio.) nicht nur erreicht, sondern um gut € 2 Mio. übertroffen werden kann. Der Geschäftsverlauf seit dem Halbjahresfinanzbericht unterstützt diese Einschätzung.

Unverändert bleibt die ursprüngliche Prognose, dass sich der außerordentliche Finanzaufwand von € 1,8 Mio. aus dem Jahr 2009 im Finanzergebnis nicht wiederholen wird. Hingegen wird im laufenden Geschäftsjahr der im Juni 2010 erzielte Gewinn von € 3,3 Mio. aus der Veräußerung der Finanzbeteiligung an Majestic Wine plc als Einmaleffekt erfolgswirksam erfasst werden. Demnach wird das Finanzergebnis 2010 voraussichtlich einen Netto-Ertrag in einer Bandbreite von € 1–2 Mio. ausweisen, nach einem Netto-Aufwand von € 2,6 Mio. in 2009. Das EBT dürfte damit die Größenordnung von € 25–27 Mio. (nach € 19,8 Mio. im Jahr 2009) erreichen. Der Free-Cashflow wird sich, wie bereits im Halbjahresfinanzbericht prognostiziert, im Bereich von voraussichtlich € 20 Mio. bewegen.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Neun-Monats-Zeitraum (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.9.
2010
1.1.–30.9.
2009
Umsatzerlöse 247,4 218,8
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,1 0,6
Sonstige betriebliche Erträge 11,3 9,6
Aufwendungen für bezogene Waren –149,0 –130,2
Personalaufwand –25,7 –23,2
Abschreibungen –3,9 –3,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–66,6 –62,8
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 13,7 9,3
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,4 –0,7
Übriges Finanzergebnis 2,3 0,1
Ergebnis vor Ertragsteuern 15,6 8,7
Ertragsteuern und latente Steuern –4,4 –2,9
Konzernüberschuss 11,2 5,8
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern –0,1 0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile von
Minderheitsgesellschaftern
11,1 5,9
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 1,24 0,66
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.893 8.835
Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das dritte Quartal (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.7.–30.9.
2010
1.7.–30.9.
2009
Umsatzerlöse 83,1 75,0
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,4 0,5
Sonstige betriebliche Erträge 3,8 3,4
Aufwendungen für bezogene Waren –50,6 –45,5
Personalaufwand –9,0 –8,0
Abschreibungen –1,3 –1,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–21,9 –21,4
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 4,5 2,9
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,2
Übriges Finanzergebnis 0,0 0,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 4,3 2,8
Ertragsteuern und latente Steuern –1,2 –0,9
Konzernüberschuss 3,1 1,9
Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern –0,1 0,0
Konzernüberschuss ohne Anteile von
Minderheitsgesellschaftern
3,1 1,9
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,34 0,21
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.835
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.9.
2010
1.1.–30.9.
2009
Konzernüberschuss 11,2 5,8
Zeitwertänderung aus veräußerbaren Finanzinstrumenten 2,6
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag –1,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,1 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge –0,9 2,6
Gesamtergebnis 10,3 8,4
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 10,1 8,5
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,2 –0,1
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Juli bis 30. September
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.7.–30.9.
2010
1.7.–30.9.
2009
Konzernüberschuss 3,1 1,9
Zeitwertänderung aus veräußerbaren Finanzinstrumenten 0,3
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0,0 0,3
Gesamtergebnis 3,2 2,1
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 3,1 2,2
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,1 –0,1
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
30.9.2010 31.12.2009 30.9.2009
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 11,6 11,6 11,5
Sachanlagen 19,9 20,4 20,1
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0,3 5,4 5,3
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 9,8 2,5 1,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,9 0,9 1,0
Latente Steuern 4,3 5,6 5,7
Kurzfristige Vermögenswerte 46,8 46,5 45,3
Vorräte 78,5 68,6 77,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28,9 43,0 27,5
Sonstige Vermögenswerte 2,2 1,7 1,9
Forderungen aus Ertragsteuern 0,9 0,7 0,6
Bankguthaben und Kassenbestände 5,8 13,0 4,9
116,2 127,1 111,8
Passiva 163,0 173,6 157,1
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG 13,7 13,5 13,5
Kapitalrücklage 8,9 6,5 6,5
Gewinnrücklagen 48,4 41,0 41,0
Übriges kumuliertes Eigenkapital 0,1 1,0 1,0
Konzernbilanzgewinn 12,7 19,7 12,4
Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG 83,8 81,7 74,4
Minderheitsanteile 0,6 0,5 0,4
84,4 82,2 74,8
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 0,6 0,6 0,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 0,2 0,2 0,3
Finanzschulden 4,9 5,8 6,1
Erhaltene Anzahlungen 15,8 2,2 4,1
Sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 0,1
Latente Steuern 0,3 0,3 0,1
21,8 9,1 11,4
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften 2,6 1,3
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 0,1
Finanzschulden 4,0 2,5 21,1
Erhaltene Anzahlungen 5,0 3,7 2,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34,9 49,0 34,6
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 1,1 3,4 0,6
Sonstige Verbindlichkeiten 11,7
56,7
21,1
82,3
11,2
70,9
163,0 173,6 157,1

Hawesko Holding AG

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.9.
2010
1.1.–30.9.
2009
Ergebnis vor Ertragsteuern 15,6 8,7
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens
3,9 3,5
Finanzergebnis –1,9 0,6
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –0,0 0,0
Veränderung der Vorräte –17,2 –2,1
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 13,5 12,7
Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,0
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–11,1 –20,7
Gezahlte Ertragsteuern –2,2 –2,7
Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
0,5 0,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen an
Tochterunternehmen
–0,1 –1,0
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an
Tochterunternehmen
0,1
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–3,5 –4,6
Auszahlung aus dem Erwerb von sonstigen Finanzanlagen –0,4
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,1 0,0
Erhaltene Dividenden 0,1 0,2
Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen 7,3 0,0
Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus
Investitionstätigkeit
4,0 –5,8
Auszahlungen für Dividenden –11,9 –10,6
Auszahlungen an Minderheiten –0,4 –0,5
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 0,3
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –0,9 –0,9
Veränderung der Finanzschulden 1,5 15,8
Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,4 –0,6
Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus
Finanzierungstätigkeit
–11,8 3,2
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –7,3 –2,6
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 13,0 7,4
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 5,8 4,9
wicklung des
wesko Holding
Konzern-Eigenkapitals Anteile der
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Ausgleichsposten
aus der
Währungsum
rechnung
Wertän
derungs
rücklage
Konzern-
bilanzgewinn
Aktionäre
der
Hawesko
Holding AG
heits
anteile
Minder
Gesamt
1. Januar 2009
Stand am
13,5 6,5 33,8 –0,0 –1,6 24,4 76,6 0,6 77,2
Konsolidierungskreis
Veränderung
0,0 0,0
Gewinnrücklagen
Einstellung in
7,2 –7,2
Dividende –10,6 –10,6 –0,2 –10,8
Gesamtergebnis 0,0 2,6 5,8 8,5 –0,1 8,4
30. September 2009
Stand am
13,5 6,5 41,0 0,0 1,0 12,4 74,4 0,4 74,8
Stand am 1. Januar
2010
13,5 6,5 41,0 –0,0 1,0 19,7 81,7 0,5 82,2
Erwerbe/Teilabgänge
Sukzessive
–0,0 –0,0 0,1 0,0
Kapitalerhöhung 0,2 2,4 1,1 3,7 3,7
Gewinnrücklagen
Einstellung in
6,1 –6,1
Eigene Anteile 0,0 0,2 0,3 0,3
Dividende –11,9 –11,9 –0,2 –12,1
Gesamtergebnis 0,1 –1,0 11,1 10,1 0,2 10,3
30. September 2010
Stand am
13,7 8,9 48,4 0,1 12,7 83,8 0,6 84,4

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 • 13

Segmentergebnisse 3. Quartal
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
1.7.–30.9.2010 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 25,7 36,7 20,7 0,0 83,1
Betriebsergebnis (EBIT) 2,8 1,4 1,4 –1,1 4,5
Fach Sonstiges/
1.7.–30.9.2009 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 25,8 29,6 19,6 0,0 75,0
Betriebsergebnis (EBIT) 2,8 –0,1 1,4 –1,3 2,9

Neun-Monats-Segmentergebnisse

(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)

Versandhandel Überleitung Konzern
77,7 104,5 65,2 0,1 247,4
8,1 4,6 4,1 –3,1 13,7
Versandhandel Überleitung Konzern
76,1 81,1 61,5 0,1 218,8
8,4 1,0 3,1 –3,2 9,3
Fach
Fach
einzelhandel Großhandel
einzelhandel Großhandel
Sonstiges/
Sonstiges/

Anhang zum Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2010 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.

Der vorliegende Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010 enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2009 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG wurde gegenüber dem Konzernabschluss 2009 um die Firma The Wine Company Hawesko mit Sitz in Hamburg erweitert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2009

veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte neuer Standards sowie Interpretationen und Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 62 bis 64 im Geschäftsbericht 2009 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2009: Die ordentliche Hauptversammlung am 14. Juni 2010 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 12.355.434,74 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,35 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.834.834 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 11.927.025,90. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 428.408,84 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands ist bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderung eingetreten. Im Aufsichtsrat hat Herr Manfred Middendorff sein Mandat mit Wirkung 14. Mai 2010 niedergelegt; Herr Professor Dr. iur. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Franz Jürgen Säcker wurde am 14. Juni 2010 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herr Gunnar Heinemann zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Frau Angelika Jahr-Stilcken hat ihr Mandat mit Wirkung 19. August 2010 niedergelegt. Mit Beschluss vom 28. September 2010 hat das Amtsgericht Hamburg Herrn Detlev Meyer, wohnhaft in der Bundesrepublik Deutschland, zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2009 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Durch die gerichtliche Bestellung von Herrn Detlev Meyer als neues Mitglied des Aufsichtsrats erhöhte sich die von Aufsichtsratsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 2.650.195 auf 2.650.895 Stück. Die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 14.450 auf 2.874.309 Stück. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien. (8) Kapitalerhöhung: Der Vorstand hatte mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Dezember 2009 beschlossen, aus dem genehmigten Kapital 138.667 Aktien im rechnerischen Nennwert von € 211.609,87 gegen Sacheinlage auszugeben. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 9. Juni 2010. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr € 6.140.553,86, die Gesamtzahl der Aktien 8.983.403 Stück.

Sonstige Angaben 1.1.–30.9.
2010
1.1.–30.9.
2009
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 686 648

Kalender:

Vorläufige Geschäftszahlen 2010 Anfang Februar 2011

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20247 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko.com

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