Annual Report • Aug 6, 2009
Annual Report
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Oestrich-Winkel, Rheingau, Hessen, Deutschland
| Hawesko im überblick 2 | |
|---|---|
| Brief an die Aktionäre 4 | |
| unendliche vielfalt – die welt des weins | 8 |
| Finanzinformationen | 11 |
| Kennzahlen |
Maremma, Toskana, Italien
| 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|
| konzernumsatz (in Mio. €) | 338,8 | 333,7 | +1,5 % |
| konzern-rohertrag (in Mio. €) | 135,6 | 130,9 | +3,5 % |
| konzern-ebit (in Mio. €) | 25,5 | 18,3 | +39,5 % |
| gewinn je aktie (in €) | 1,67 | 0,76 | +119,7 % ¹) |
| roce | 22,7 % | 16,4 % | +6,3%-Punkte |
| dividendenrendite (31.12.) | 6,2 % | 4,4 % | +1,8%-Punkte |
| mitarbeiter | 614 | 609 | +0,8 % |
¹) bereinigt um einmaligen Steuereffekt +56,1 %
das Jahr 2008 war voller Gegensätze: fulminanter Beginn für den Hawesko-Konzern und große Erwartungen in Bezug auf die Bordeauxweine des ersehnten 2005er-Jahrgangs; Ausweitung der Finanzkrise und Sanierungsfälle einiger Banken in Deutschland; Jacques' Wein-Depot sowie Hawesko-Versandhandel mit soliden Zuwächsen und hoher Profitabilität; Staatssanierung von Großbanken in den USA und Zusicherung der Bundeskanzlerin, dass das Geld auf den Sparkonten sicher ist; Stillstand des sekundären Marktes für Bordeauxweine älterer Jahrgänge zum Jahresschluss; Sorgen um das Weihnachtsgeschäft überhaupt; beste Weihnachtssaison in der Geschichte von Jacques' und Rückkehr des Hawesko-Versandhandels zum gewohnten Profitabilitätsniveau im vierten Quartal.
Hätte man nur ein Patentrezept, um genau den richtigen Kurs durch diese volatilen und sprunghaften Märkte zu steuern! Leider existiert es nicht. Aber ich glaube, wir blicken einer Zeit entgegen, in der alte, einfache Tugenden ihren wahren Wert zeigen – wie zum Beispiel die eines hanseatischen Geschäftsmanns. Hawesko hat die Wünsche des Kunden immer in den Vordergrund gestellt, gute Weine zu einem fairen Preis angeboten und Lieferanten sowie sonstige Geschäftspartner über viele Jahre hinweg fair behandelt. Wir haben kontinuierlich in die Zukunft investiert und unsere Geschäftsabwicklung auf dem neuesten technischen Stand gehalten. Das wollen wir auch weiterhin so machen.
Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2008, das genauso wie die der Jahre zuvor auf dieser Philosophie basiert, kann sich durchaus sehen lassen: Der Konzern erzielte ein Umsatzplus von 1,5 % und legte bei den Aktivitäten in Deutschland sogar um 4,3 % zu. Damit haben wir die Weinmarktentwicklung erneut übertroffen. Im Einzelnen konnte Jacques' Wein-Depot sein Standortnetz weiter optimieren, seine Kundenbasis ausbauen, den Umsatz um 5 % und das operative Ergebnis sogar um 20 % steigern. Der Großhandel musste im Vergleich zum Vorjahr zwar einen Umsatzrückgang von 3 % hinnehmen – das liegt aber an der Normalisierung im Bereich hochwertiger Bordeauxweine nach den unverhofft hohen Zuwächsen der Vorjahre. Das Großhandels-EBIT hielt sich hingegen auf dem hohen Niveau des letzten Jahres. Im Versandhandel gelang es uns, durch die – mit niedrigerem Werbeaufwand als im Vorjahr – fortgeführte Neukundenakquisition und innovatives Marketing den Umsatz um 5 % zu steigern. Die Rendite haben wir wieder auf das langjährige Niveau gehoben und das operative Ergebnis nahezu verdreifacht. Alles in allem hat der Hawesko-Konzern mit einem EBIT von € 25,5 Mio. einem Nettoergebnis von € 14,6 Mio. sowie einem Free-Cashflow von € 17,5 Mio. ein Rekordjahr hingelegt!
Zu den Tugenden eines hanseatischen Kaufmanns – wie ich sie verstehe – gehört die Beteiligung der Aktionäre an dieser guten Entwicklung. Deshalb schlagen wir Ihnen eine Dividende von € 1,20 pro Aktie vor. Das ist eine Erhöhung um 20 % gegenüber dem letzten Jahr und reiht sich ein in die Serie regelmäßiger Dividendenauszahlungen, die wir seit dem Börsengang jedes Jahr aufrechterhalten und seit 2002 stetig gesteigert haben. Trotz der höheren Dividendenausschüttung bleiben die Bilanzrelationen sehr gesund, da wir unsere finanzielle Stärke in dem momentan sehr unsicheren Konjunkturumfeld bewahren möchten – auch das ist eine hanseatische Tugend!
Keine Aktie bleibt in der jetzigen Marktverfassung ungeschoren, aber Hawesko ist in den vergangenen zwölf Monaten (seit Ende Februar 2008) mit einem Rückgang von 12 % bemerkenswert stabil geblieben, während beispielsweise der DAX einen Rückgang um mehr als 40 % und der MDAX beinahe 50 % hinzunehmen hatten.
Ich kann eigentlich meine Ausführungen vom letzten Jahr wörtlich wiederholen, da sie nichts an Aktualität eingebüßt haben: Gerade in solchen Zeiten ist die Besinnung auf ein stabiles Geschäftsmodell, solides und nachhaltiges Wachstum sowie ein erfahrenes Management wichtiger denn je. Als wir 1998 an die Börse gingen, wurden wir von manchen noch belächelt – ein traditioneller Weinhändler geht an die Börse! Wie mithalten mit den Favoriten des Neuen Marktes, wo bleiben die spektakulären Sprünge? Heute, elf Jahre später, bin ich überzeugt: Unser Track Record spricht für sich. Die Aktionäre sind trotz aller Schwankungen, die die Börse so mit sich bringt, gerade mit ihrer Hawesko-Aktie per saldo hervorragend gefahren! Gleichzeitig ist das aber auch unsere Aufgabe für die Zukunft.
Das Jahr 2009 wird schwieriger, zurzeit mehren sich die Hinweise darauf. Aber meine Kollegen im Vorstand und ich führen dieses Unternehmen in dem Wissen, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und über gute Voraussetzungen für ein heiles Navigieren durch die noch bevorstehenden widrigen Umstände verfügen: solide Bilanzrelationen, bewährte und hochentwickelte Marketingkonzepte, langjährige spezifische Managementerfahrung im Weinbereich. So halte ich eine stabile Entwicklung des Hawesko-Konzerns in den nächsten zwei Jahren für realistisch, könnte mir sogar die eine oder andere Chance für uns aus dieser Krise vorstellen und verliere dabei nicht unsere langfristigen finanziellen Ziele aus dem Auge.
Das alles ist kein buchungstechnischer Hokuspokus mit ausgeklügelten »Financial-Engineering«-Produkten, sondern ehrliche Arbeit im Rahmen eines funktionierenden Geschäftsmodells, in dem auch die menschliche Dimension des Wirtschaftens angemessen berücksichtigt wird: Zufriedene Kunden, motivierte Mitarbeiter, faire Behandlung von und durch Geschäftspartner sind Werte, ohne die das Geschäft nicht überleben kann. Deshalb gebührt an dieser Stelle mein Dank ganz bewusst allen, die auf der Grundlage dieser Werte zusammen mit Hawesko ein dem beidseitigen Vorteil und den Menschen dienendes Geschäft betreiben. Nicht zuletzt danke ich auch Ihnen, verehrte Aktionäre, für Ihre Treue zu Hawesko und der Hawesko-Aktie.
Ihr
Alexander Margaritoff
v. l. n. r. Bernd Hoolmans, Alexander Margaritoff, Ulrich Zimmermann, Bernd G. Siebdrat
Alexander Margaritoff (Jahrgang 1952) studierte Betriebswirtschaft an der University of Sussex, England, mit den Abschlüssen Economics (B.A.) sowie Contemporary European Studies (M.A.). Im Jahre 1981 trat er in die Firma Hanseatisches Weinund Sekt-Kontor ein. Er ist für alle Beteiligungen der Hawesko Holding AG, insbesondere für die Segmente Großhandel und Versandhandel, zuständig.
Bernd Hoolmans (Jahrgang 1950) schloss 1975 sein Studium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen als Diplom-Ökonom ab. 1994 trat er als Geschäftsführer in die Firma Jacques' Wein-Depot ein. Bei der Hawesko Holding AG ist er schwerpunktmäßig für das Segment Stationärer Weinfacheinzelhandel verantwortlich.
Bernd G. Siebdrat (Jahrgang 1956), Bonn, ist Mitgründer und Geschäftsführer der 1981 gegründeten und von Hawesko im Jahr 1999 übernommenen Tochtergesellschaft Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Bereich Großhandel.
Ulrich Zimmermann (Jahrgang 1962) beendete sein Studium 1989 in Karlsruhe als Diplom-Wirtschaftsingenieur (TH). Er wurde 1998 Bereichsleiter Finanzen und Beteiligungscontrolling der Hawesko Holding AG und 1999 Prokurist. Als Finanzvorstand ist er insbesondere für diese Bereiche sowie auch die Logistik verantwortlich.
»Die Güte des Weins hängt von der Lage ab, aber auch von der spätern Lese. Hierüber liegen die Armen und Reichen beständig im Streite; jene wollen viel, diese guten Wein.«
das obige goethe-zitat bringt die Gegensätze des Weinmarktes unserer Tage in bestechender Weise auf den Punkt: In Deutschland beginnt das Weinsortiment der großen Discount-Supermärkte bei Preisen von knapp über einem Euro.
das angebot der hawesko-gruppe reicht von ausgesuchten Basisqualitäten bis zu den Spitzengewächsen des Bordeaux für mehrere Tausend Euro. Unsere erfahrenen Einkäufer suchen in Anbaugebieten auf der ganzen Welt nach authentischen Gewächsen von kreativen Erzeugern, die wir unseren Kunden bei Jacques' Wein-Depot in ihrer Stadt, in unserem Versandhandel oder über unseren Großhandel direkt im jeweiligen Lieblingsrestaurant anbieten.
das jahr 2008 war für den Hawesko-Konzern ein sehr gutes. Den wesentlichen Weinregionen der Welt brachte es unterschiedliche Bedingungen, die sich auf die Qualität des 2008er-Jahrgangs auswirkten. Einen roten Faden für den Weinfreund bietet Hugh Johnson: »Ich will authentische, erfrischende und interessante Weine guter Machart, die zu dem passen, was ich gerne esse, und bestenfalls noch eine Geschichte zu erzählen haben.« Genauso wie wir in der Hawesko-Gruppe.
Gute Wetterbedingungen brachten leichte, spritzige Weißweine mit einer frischen Fruchtsäure hervor und Rotweine, vielversprechend dicht und farbintensiv. Wie eine etwas schlankere Version von 2007!
Perfekte Konditionen stehen für ein großes Jahr der klassischen Roten!
Die spät reifenden Sorten Nebbiolo und Barbera profitierten von schönem Herbstwetter, die früheren (beispielsweise Dolcetto) hatten noch unter den Regenfällen des Sommers zu leiden.
Schwierige Wetterbedingungen führten zu niedrigen Erträgen und konzentrierten Weinen: Rote mit beeindruckender Farbe und kräftigen, komplexen Aromen; aromatische, fruchtige Weiße. Bordeaux-Négociant Bill Blatch schreibt, die 2008er Weine seien gut!
Ungünstige Wettersituation – geringe Erträge. Die besten Weine der Region haben starke Frucht und vielfältige Aromenstruktur.
Insgesamt eher diffizile Bedingungen, gerade auch im Süden – strenge Selektion führt bei geringen Erträgen zu gutem Wein.
Trotz durchwachsenem Wetter und schwieriger Ernte sind einige Perlen zu entdecken.
Regen im Frühling und ein milder, gelegentlich heißer Sommer brachten aromatische und frische Weißweine sowie reife und gute Rote.
Von allem etwas – variantenreiches Wetter führte zu einer langen Reifeperiode und einem harmonischen Aromenspiel bei geringer Ausbeute.
Dürre und daher sehr niedriger Ertrag. Mehr Frucht aus den kühleren Regionen, Potenzial für einen besser als in früheren Jahren ausgeprägten Charakter ist vorhanden. In Westaustralien gab es Weine mit guter Frucht und starker Konzentration.
Niedrige Erträge führten zu kräftigen, schönen Weinen. »Cabernet Sauvignon and Carmenère look strong«, wird berichtet.
Kühle und Feuchtigkeit machten aufwendige Weinbergsarbeit nötig. Gutes Timing wurde mit intensiven, frischen Weinen belohnt.
| konzernlagebericht und lagebericht 12 | |
|---|---|
| Rahmenbedingungen 13 | |
| Strategie 15 | |
| Geschäftsverlauf 2008 im Überblick 20 | |
| Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 23 | |
| Mitarbeiter 34 | |
| Forschung und Entwicklung 36 | |
| Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage 36 | |
| Rechtliche Konzernstruktur | |
| und übernahmerechtliche Angaben 36 | |
| Leitung und Kontrolle 37 | |
| Vergütungsbericht 38 | |
| Umweltbericht 39 | |
| Nachtragsbericht 40 | |
| Risikobericht 41 | |
| Prognosebericht 45 | |
| konzernabschluss | 49 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 49 | |
| Konzernbilanz 50 | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung 52 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 53 | |
| Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 54 | |
| Konzernanhang 56 | |
| bericht des aufsichtsrats 90 | |
| corporate governance 92 | |
| VORSTAND UND AUFSICHT SRAT |
94 |
| Jahresabschluss der Hawesko holding AG | 95 |
| kennzahlen Umschlaginnenseite hinten |
Die Hawesko Holding AG geht auf das 1964 gegründete Weinversandhandelsunternehmen Hanseatisches Weinund Sekt-Kontor und auf das 1974 gegründete Weinfacheinzelhandelsunternehmen Jacques' Wein-Depot zurück. Zum 1. Januar 1998 ist die Hawesko Holding AG durch Einbringung dieser Unternehmen zusammen mit dem Weingroßhandelsunternehmen CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft entstanden. Im Jahr 1999 wurde eine Mehrheit von 90 % an der Wein-Wolf-Gruppe, die zu den führenden Weingroßhandelsunternehmen in Deutschland gehört, erworben und im Berichtsjahr 2008 auf 100 % aufgestockt. Seit dem Zusammenschluss mit Wein-Wolf
Der Hawesko-Konzern handelt mit Weinen gehobener Qualitäten und offeriert sie fachgerecht Endkunden (in den Segmenten »Facheinzelhandel« und »Versandhandel«) bzw. Wiederverkäufern (im Segment »Großhandel/Distribution«). Im Jahr 2008 wurden ca. 91 % des Konzernumsatzes in der Bundesrepublik Deutschland getätigt. Jedes Geschäftssegment des Konzerns ist in seinem Markt führend. Langjährige Beziehungen zu Top-Weinproduzenten und zahlreiche Exklusivvertriebsrechte in Deutschland für weltweit renommierte Weine stellen wichtige Stützpfeiler des Geschäfts dar. Wesentliche Standorte sind Hamburg bzw. Tornesch (Konzernleitung sowie Verwaltung des Segments Versand-
ist der Hawesko-Konzern Deutschlands führender Anbieter von hochwertigen Weinen und Champagnern.
Rüdesheimer Roseneck, Rheingau, Deutschland
handel, Logistikstandort für Großhandel/Distribution und Versandhandel), Düsseldorf (Verwaltung des Segments Facheinzelhandel unter Jacques' Wein-Depot) und Bonn (Verwaltung des Segments Großhandel/Distribution). Die Verkaufsstätten von Jacques' Wein-Depot sind bundesweit vertreten. Darüber hinaus bestehen Auslandsniederlassungen im Großhandel (Tschechien, Österreich, Frankreich) und unter Jacques' Wein-Depot (Österreich).
Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2008 Wachstum verzeichnen. Trotz der markanten Abschwächung der Konjunktur im Verlauf der zweiten Jahreshälfte ist das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresdurchschnitt 2008 der ersten vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamtes zufolge noch um 1,3 % gestiegen. Somit halbierte sich das Wachstum gegenüber 2007 (+ 2,5 %). In zyklischer Hinsicht zeigte das Jahr ein kontrastreiches Bild: Dem dynamischen Jahresauftakt folgte eine konjunkturelle Abschwächung, die gegen Jahresende in einen scharfen Produktionseinbruch überging. Dabei kamen die Wachstumsimpulse 2008 ausschließlich aus dem Inland, hauptsächlich in Form von Ausrüstungsinvestitionen. Die privaten Konsumausgaben stagnierten lediglich, nachdem im Jahr 2007 der private Konsum noch um 0,3 % zurückgegangen war. Es kam nicht zu dem vielfach erhofften Konsumaufschwung.
Auch der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erhobene Konsumklimaindex zeigte sich zum Jahresanfang 2008 stabil und stieg sogar bis April leicht an. Im Spätsommer fiel er jedoch infolge der hohen Energiepreise und der drohenden Rezession auf ein Fünf-Jahres-Tief. Zum Jahresende erholte er sich minimal.
Der deutsche Weinmarkt hat sich laut Angaben des Deutschen Weininstituts im Jahr 2008 insgesamt wertmäßig um 2,2 % ausgeweitet. Gemessen am Absatz ging er hingegen leicht um 1,3 % zurück. Somit stieg der Durchschnittspreis pro Flasche: Im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels inklusive Discounter betrug er € 2,49 pro Liter, nach € 2,38 im Vorjahr – was für die marktübliche 0,75-l-Flasche einen Preis weit unter € 2,00 bedeutete, nämlich € 1,87 (Vorjahr: € 1,79). Das Deutsche Weininstitut sieht hinter dieser Marktentwicklung immerhin eine gestiegene Bereitschaft der Konsumenten, für Wein mehr Geld auszugeben. Gegenläufig zum Trend des GfK-Konsumklimaindikators wie auch des Geschäftsverlaufs des Hawesko-Konzerns registrierte das Marktforschungsinstitut GfK bei den Weinumsätzen im ersten Halbjahr 2008 zunächst Rückgänge, im zweiten darauf Wachstum.
umsatzentwicklung hawesko-konzern in deutschland (in %)
Hawesko-Konzern (Inland, Veränderung zum Vorjahr)
Gesamtweinmarkt Deutschland (Veränderung zum Vorjahr) (Quelle: Weinmarktdaten des GfK-Haushaltspanels)
Im Rahmen der langfristigen Betrachtung bewegte sich der deutsche Weinmarkt nach der Seitwärtsbewegung in 2007 und dem Zuwachs von 3 % in 2006 im Jahr 2008 wieder auf einem Wachstumspfad. In den drei Jahren davor war jeweils ein wertmäßiger Rückgang des gesamten deutschen Weinmarktes zu verzeichnen gewesen: –4 % (2003), –3 % (2004) und –2 % (2005). Die Branche konnte 2008 vom freundlichen Konsumklima des ersten Halbjahres sowie von der Popularität des 2005er-Bordeauxjahrgangs profitieren, dessen Auslieferung ebenfalls ins erste Halbjahr gefallen war. Überdies blieben die langfristigen Trends intakt: die Wertschätzung des Weins als Begleiter guten Essens und Ausdruck gepflegter Tischkultur.
Gemäß den Erhebungen der GfK hat sich das gehobene Segment des deutschen Weinmarktes 2008 gegenüber 2007 leicht vergrößert. Der Gesamtmarkt ist aber nach wie vor von der Ausweitung des Angebots der Lebensmittel-Discounter geprägt: In den fünf Jahren von 2001 bis 2005 konnten diese ihren mengenmäßigen Anteil am Markt von etwa einem Drittel auf ca. die Hälfte ausbauen. In 2008 konnten die Discounter Marktanteile vom klassischen Lebensmitteleinzelhandel gewinnen, jedoch blieb ihr Marktanteil am Gesamtweinmarkt gegenüber 2007 nahezu unverändert, da der Marktanteil des Facheinzelhandels ebenfalls zunahm. Der Hawesko-Vorstand sieht in dieser Entwicklung eine größere Beliebtheit für Weine höherer Preisklassen und weitere Chancen für die Verkaufskonzepte des Konzerns.
Auch 2008 bestand ein Überangebot auf dem Weinmarkt. In seiner Anfang 2009 veröffentlichten Studie für die Weinmesse Vinexpo gibt der International Wine and Spirit Record die weltweite Weinüberproduktion mit ca. drei Millionen Litern bzw. fast 10 % der Gesamtproduktion an. Das über Jahre hinweg in Australien, Südafrika, Südamerika und den USA zu beobachtende Rebflächenwachstum hat in der Europäischen Union, deren Mitgliedstaaten ohnehin unter ihrer bereits chronisch gewordenen Überproduktion leiden, zu einer Verschärfung der Marktlage geführt. Für Entspannung auf der Angebotsseite dürfte sorgen, dass die neuen Ernten u. a. in Australien, Frankreich und den USA geringer ausfielen als erwartet. Dies umso mehr, als dieser Rückgang auf eine wachsende Nachfrage aus den Vereinigten Staaten sowie aus Süd- und Ostasien trifft.
Gleichwohl besteht immer noch ein Angebotsüberhang, von dem primär das preiswertere Marktsegment bzw. die Basisqualitäten betroffen sind. Der dadurch entstehende Preisdruck strahlt allerdings auch auf die darüber positionierten mittleren Qualitätskategorien aus. Die Spitzengewächse des obersten Segments sind davon jedoch kaum tangiert: Die Top-Lagen der Welt sind grundsätzlich nicht erweiterbar und ihre Erzeugnisse demgemäß meistens knapp. Hier spielen Tradition, die beteiligten Personen, ihre Philosophie und
deren handwerkliche Umsetzung sowie Witterung und die Qualität der Ernte die entscheidende Rolle bei der Preisfindung für einen Jahrgang. Nach einem Marktboom für Bordeauxweine in den Jahren 2005 bis 2008, der mit der Auslieferung des begehrten 2005er-Jahrgangs einen Höhepunkt erreichte, hat sich der Markt wieder beruhigt. Zum Jahreswechsel 2009 ist für diese wie auch viele andere Spitzenweine infolge weltweiter Rezessionsängste eine Tendenz zu ermäßigten Beschaffungspreisen erkennbar.
Unterhalb einer Grenze von € 4,00 pro Flasche wird der deutsche Weinmarkt von Lebensmittel-Discountern wie Aldi beherrscht. Das gehobene Marktsegment – d. h. oberhalb eines Flaschenpreises von € 4,00 – wird von einer Vielzahl kleinerer Anbieter abgedeckt. Dieser Teil des Marktes, in dem auch der Hawesko-Konzern agiert, ist durch eine weitgehende Fragmentierung gekennzeichnet.
Die Konsolidierung des deutschen Weinmarktes in den Jahren 2002 bis 2005 resultierte aus einer schwierigen Binnenkonjunktur und dem Vordringen der Discounter. Zwischen 2006 und 2008 war dann das konjunkturelle Umfeld freundlicher, was von dem Hawesko-Konzern dazu genutzt wurde, stärker zu wachsen und neue Kundengruppen zu erschließen. Somit konnte Hawesko schneller wachsen als der Gesamtmarkt und konnte dadurch Marktanteile weiter ausbauen.
Weinberge im Jonkershoek Valley, Stellenbosch, Südafrika
Der Hawesko-Konzern ist in drei Geschäftssegmente gegliedert: Facheinzelhandel, Großhandel/Distribution und Versandhandel; darüber hinaus existiert ein Bereich »Sonstiges«. Nähere Informationen enthält die Segmentberichterstattung unter Nr. 40 des Konzernanhangs. In drei Segmenten des Weinhandels aufgestellt zu sein, bedeutet für den Konzern
eine gewisse Risikostreuung und macht sein Geschäftsmodell entsprechend robust.
Der Hawesko-Konzern ist dezentral organisiert. Diese Organisationsstruktur ist vorteilhaft, weil sie der Tatsache Rechnung trägt, dass das Weingeschäft wesentlich als people business funktioniert: Es kommt auf Pflege und Nutzung persönlicher Kontakte sowohl zum Produzenten als auch zum Kunden an.
Unter dem Marktauftritt Jacques' Wein-Depot richtet sich der Facheinzelhandel strategisch an den folgenden Koordinaten aus:
n Marktsegment: gehobene, exklusiv bei Jacques' erhältliche Weine geprüfter Qualität; Durchschnittswert über € 6,00 pro Flasche, bei einer Schwerpunktpreislage von € 4,00 bis € 8,00.
n Vertrieb: Es besteht ein System aus selbstständigen Partnern (Handelsvertretern), die die Jacques' Wein-Depots vor Ort führen. Engagement und Kompetenz dieser Partner sind ein wichtiges Moment des Unternehmenserfolgs.
Dieses Segment besteht aus mehreren Tochtergesellschaften, die sich jeweils auf bestimmte Produktbereiche spezialisiert haben und eigene Auftritte pflegen. Sie sind bestrebt, kompetente Partner sowohl für anspruchsvolle Produzenten als auch für anspruchsvolle Wiederverkäufer zu sein.
n Wachstum: durch Neukundengewinnung auf Basis der besonderen Attraktivität des viele namhafte Exklusivitäten enthaltenden Sortiments sowie durch Ausbau der Aktivitäten im Ausland, insbesondere in den Nachbarländern Deutschlands.
Das Versandhandelssegment besteht aus den Tochtergesellschaften Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck, Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor und Sélection de Bordeaux.
n Punktueller Ausbau: Der Versandhandel hat in seinem relevanten Markt bereits einen hohen Marktanteil (über 50 %) erreicht. Neben der permanenten Optimierung wird das Geschäft punktuell ausgebaut. Dabei stehen derzeit der Weinclub »VinoSelect!«, der Vertriebskanal Internet sowie die Erschließung neuer Kundengruppen im Vordergrund – Letzteres etwa durch Marketing-Kooperationen mit namhaften Lifestyleprodukt- und gehobenen Serviceanbietern.
Die Wachstums- und Renditeziele des Hawesko-Konzerns sind folgende:
Die finanzwirtschaftliche Steuerung in dem Hawesko-Konzern basiert auf wenigen, eng aufeinander abgestimmten Kerngrößen. Die Entwicklung des Umsatzes ist nicht nur Ausgangspunkt einer unternehmerischen Erfolgsrechnung, sondern trägt auch dem Gedanken Rechnung, substanziell und nachhaltig zu wachsen. Eine weitere wichtige Kennzahl ist das EBIT bzw. die EBIT-Entwicklung, die den kurzfristigen operativen Erfolg des Konzerns und der einzelnen Segmente misst. Neben dem EBIT verwendet der Hawesko-Konzern die EBIT-Marge als Kennzahl.
Die Sicherung der finanziellen Stabilität soll auch in Zukunft ausreichende Mittel für den laufenden Geschäftsbetrieb und künftiges Wachstum gewährleisten. Ziel des Konzerns ist es, einen Verschuldungsgrad (Netto-Verbindlichkeiten zu EBITDA) auszuweisen, der ein Banken-
Rating im Bereich »Investment Grade« sicherstellt. Um das zu gewährleisten und um weiter-
hin eine dem Gewinn je Aktie angemessene Dividende zahlen zu können, muss ein ausreichender Free-Cashflow erwirtschaftet werden. Dafür sind eine nachhaltige Optimierung des Working Capital und ein effektives Management von Investitionen entscheidend (vgl. unten »Leitung und Kontrolle«, S. 37).
Um die Rentabilität der Geschäftsentwicklung zu messen, nutzt der Konzern die Kennzahl Return On Capital Employed (ROCE). Ziel des Hawesko-Konzerns ist es, die aus dem Kapitalmarkt abgeleiteten Kapitalkosten (vgl. unten »Finanzlage«, S. 29) in allen Segmenten des Konzerns zu verdienen. Damit verankert der Konzern sein Ziel, nur in Geschäftsfelder zu investieren, die langfristig Wert schaffen bzw. ihre Mindestverzinsung übertreffen. ROCE wird in dem Hawesko-Konzern wie folgt errechnet: EBIT dividiert durch den Durchschnitt des eingesetzten Kapitals (Capital Employed), also durch Bilanzsumme zuzüglich aktivierter Mietverpflichtungen abzüglich zinsloser Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Die ROCE-Kennzahlen der Geschäftssegmente und des Konzerns sind die folgenden:
| 2006 | 2007 | 2008 | Erwartete Mindestrendite |
|
|---|---|---|---|---|
| Facheinzelhandel | 29 % | 30 % | 36 % | > 27 % |
| Großhandel/Distribution | 15 % | 23 % | 23 % | > 17 % |
| Versandhandel | 15 % | 7 % | 18 % | > 22 % |
| Konzern | 18 % | 16 % | 23 % | > 16 % |
Als Ziele für das Jahr 2008 bzw. langfristige Renditeziele wurden die folgenden kommuniziert und realisiert bzw. nicht realisiert:
| Zielsetzung | 2008 | Zielerreichung | |
|---|---|---|---|
| Umsatz | Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber Vorjahr (€ 333,7 Mio.), stärkeres Wachstum als der Markt (2008: +2,2 %) |
€ 338,8 Mio. (+1,5 %, im Inland +4,3 %) |
( 4 ) |
| EBIT | Erhöhung des operativen Ergebnisses (EBIT) deutlich im zweistelligen Prozentbereich gegenüber Vorjahr (€ 18,3 Mio.) |
€ 25,5 Mio. (+39,5 %) |
4 |
| EBIT-Marge | Nachhaltige Marge von 7 % vom Umsatz | 7,5 % | 4 |
| Kapitalumschlag | Nachhaltige Steigerung auf einen Faktor über 1,3 | 2,0 | 4 |
| ROCE | Erreichung der langfristigen Mindestzielrendite (16 %) | 23 % | 4 |
| Free-Cashflow | Zirka € 14 Mio. | € 17,5 Mio. | 4 |
Der Konzern konnte beim Umsatz im Inland um 4,3 % zulegen, so dass gegenüber dem nach Angaben des Deutschen Weininstituts in 2008 um 2,2 % gewachsenen deutschen Weinmarkt erneut ein höheres Wachstum erzielt wurde. Somit hat der Hawesko-Konzern ein weiteres Mal Marktanteile hinzugewonnen.
Aus Sicht des Vorstands hat sich der Hawesko-Konzern im Geschäftsjahr 2008 trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorragend entwickelt. Aufgrund der kontinuierlichen Verbesserungen der letzten Jahre ist ein starkes Fundament für die zukünftige Geschäftsentwicklung entstanden. Nachdem sich die deutsche Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2008 noch robust präsentiert hatte, verstärkten sich in der Folge
die Anzeichen einer bevorstehenden wirtschaftlichen Rezession. Der Hawesko-Konzern profitierte in den ersten sechs Monaten von der guten gesamtwirtschaftlichen Lage und konnte anschließend den ungünstiger gewordenen Rahmenbedingungen trotzen. Im weiteren Jahresverlauf konnte der Konzern 2008 seinen Netto-Umsatz von € 333,7 Mio. auf € 338,8 Mio. steigern, was einem Plus von 1,5 % entspricht. Der in Deutschland erzielte Umsatz übertraf den vergleichbaren Vorjahresumsatz um 4,3 %; hingegen ist der Auslandsumsatz mit hochwertigen Bordeauxweinen älterer
Außerdem verzeichnete der Hawesko-Konzern im Jahr 2007 zum einen umfangreiche Einmaleffekte, zum anderen wurden erhebliche Investitionen in die Gewinnung neuer Kunden getätigt. Im Vorjahr entstanden zum Beispiel Kosten für die Neukundengewinnung im Versandhandel sowie für die Integration des Lagers der Wein-Wolf-Gruppe in das Logistikzentrum in Tornesch bei Hamburg. Das operative Ergebnis (EBIT)
übertraf mit € 25,5 Mio. das Niveau des Vorjahres (€ 18,3 Mio.) deutlich. Damit liegt es nicht nur in vollem Umfang innerhalb der erwarteten Bandbreite; die EBIT-Marge liegt darüber hinaus mit 7,5 % vom Umsatz auch über dem kommunizierten langfristigen Renditeziel (7 %). Im Großhandelssegment war das Geschäft bei der auf Weine aus dem Bordelais spezialisierten französischen Tochtergesellschaft Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux nach einer sehr starken Aufwärtsentwicklung in 2007 rückläufig. Dagegen profitierte der Geschäftsbereich im Inland von einer leb-
Jahrgänge nach einer sehr starken Aufwärtsentwicklung in den vorangegangenen beiden Jahren rückläufig gewesen. 2008 ist der gesamte deutsche Weinmarkt nach Angaben des Deutschen Weininstituts lediglich um 2,2 % im Wert gewachsen. Somit hat Hawesko wiederum Marktanteile hinzugewonnen. Im Berichtsjahr wurden erneut operative Verbesserungen erzielt. Hervorzuheben ist die höhere Rohertragsmarge, insbesondere im Versandhandel.
hafteren Nachfrage nach spanischen und deutschen Weinen sowie von einer neuen italienischen Exklusivität. Als Folge dieser gegenläufigen Entwicklungen konnte das Segment trotz geringerer Umsatzerlöse ein den Erwartungen entsprechendes Ergebnis erzielen. Der Bereich Facheinzelhandel entwickelte sich besser als erwartet, was insbesondere auf den wiederum guten Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sowie auf die große Nachfrage nach deutschen Weißweinen zurückzuführen ist; das Angebot dieser Weine war in den vergangenen Jahren gezielt ausgebaut worden. Der Versandhandel konnte ebenfalls ein über dem Vorjahr liegendes Ergebnis erzielen.
Dieser Vertriebskanal profitierte von den Werbeaktivitäten zur Neukundengewinnung im Jahr 2007, die das Geschäft im Berichtsjahr spürbar belebt haben. Insbesondere die Entwicklung von Umsatz und Rohertrag des Angebots der Hauptkataloge zeigte sich deutlich besser als erwartet. Zusätzlich wurde das Weinclub-Konzept »VinoSelect!« beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor weiter ausgebaut. Das Subskriptionsgeschäft mit dem begehrten 2005er-Bordeauxweinjahrgang lag ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Das Netto-Ergebnis des Hawesko-Konzerns zog wie geplant an. Im Wesentlichen infolge der 2007 verabschiedeten Steuerreform hatte sich im Vorjahr der Steueraufwand um einen Einmalbetrag von € 2,7 Mio. erhöht. Die Steueraufwandsquote reduzierte sich folglich von 56 % im Vorjahr wieder auf 33 % im Berichtsjahr. Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug € 14,6 Mio. bzw. € 1,67 je Aktie, nach € 6,7 Mio. bzw. € 0,76 je Aktie im Vorjahr. Vergleichbar, d. h., bereinigt um den einmaligen zusätzlichen Steueraufwand, hatte das Konzernergebnis im Vorjahr nach Steuern und Minderheitsanteilen € 9,4 Mio. (€ 1,07 je Aktie) betragen.
Die Konzernbilanz ist geprägt von einem in Relation zum Umsatz unterproportional gestiegenen Working Capital. Deshalb war es in Verbindung mit dem stark gestiegenen EBIT möglich, den ROCE-Zielwert von 16 % mit 23 % deutlich zu übertreffen.
Der Hawesko-Konzern hat im Berichtsjahr einen Free-Cashflow von € 17,5 Mio. (Vorjahr: € 13,6 Mio.) generiert. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr resultierte zum einen aus der besseren Ergebnislage, zum anderen daraus, dass sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Umsatzanstieg nur unterproportional erhöhten.
Die Entwicklung der Aktienmärkte war im Jahr 2008 in Deutschland durch die Ausbreitung der von den angelsächsischen Ländern her übergreifenden Rezessionsängste gekennzeichnet: Nach einem robusten Start in das Jahr machten sich bald Sorgen über die Inflation und eine drohende Rezession breit. Der Deutsche Aktienindex DAX begann das Jahr 2008 auf einem Stand von 7.941 Punkten und beendete es bei ca. 4.810 Punkten am letzten Handelstag.
Die im MDAX abgebildeten mittelgroßen Aktiengesellschaften wiesen eine ähnliche Abwärtsentwicklung auf: von 9.708 Punkten auf 5.602 Punkte. Der Small-Cap-Index SDAX stand zu Jahresbeginn bei 5.219 Punkten, in der Jahresschlussnotierung bei 2.800 Punkten. Mithin waren also Rückgänge von 40 % und mehr zu verzeichnen.
Handelsvolumina auf Xetra (in Tsd., rechte Skala)
Ergebnis je Aktie
| Jahresanfangskurs (€) | 22,00 |
|---|---|
| Marktkapitalisierung (Jahresanfang, Mio. €) | 193,0 |
| Jahresschlusskurs (€) | 19,43 |
| Marktkapitalisierung (Jahresende, Mio. €) | 171,7 |
| Höchststand (2. Mai, €) | 24,70 |
| Tiefststand (27. Oktober, €) | 15,95 |
| ø Tagesumsatz (Aktien) | 3.400 |
| WKN | 604270 |
| ISIN | DE0006042708 |
| Börsenkürzel | HAW |
| Handelsplätze | Frankfurt (Xetra), Hamburg |
| Marktsegment | Prime Standard |
| Reuters | HAWG.de |
| Bloomberg | HAW:GR |
Der Kurs der Aktie der Hawesko Holding AG notierte am ersten Handelstag 2008 bei € 22,00 und lag am letzten Handelstag des Jahres bei € 19,43. Mit diesem Rückgang von 12 % war die Kursentwickung der Hawesko-Aktie erheblich besser als die Marktentwicklung. Hawesko-Aktionäre konnten zudem eine Dividende von € 1,00 vereinnahmen und somit einen laufenden Ertrag verbuchen – wie in jedem Jahr seit dem Börsengang in 1998.
Das am 2. Oktober 2007 gestartete Aktienrückkaufprogramm wurde in 2008 fortgeführt, und weitere 97.807 Stück Aktien wurden ab dem 1. Januar 2008 in den Bestand genommen. Das Aktienrückkaufprogramm endete am 21. April 2008 mit insgesamt 143.135 zurückgekauften Aktien und einem Rückkaufsdurchschnittskurs von € 19,90. Die genannten sowie weitere 7.527 eigene Aktien wurden im vereinfachten Verfahren – d. h. ohne Herabsetzung des gezeichneten Kapitals – eingezogen. Im September 2008 wurden 162.406 neue Aktien gegen die bis dahin ausstehenden Minderheitsanteile an der Tochtergesellschaft Wein-Wolf Holding GmbH & Co. KG, Bonn, ausgegeben, wodurch die Gesamtzahl der Aktien auf 8.844.736 Stück anstieg. Nach weiteren Rückkäufen und der Durchführung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms im Herbst erhöhte sich die Anzahl der eigenen Aktien um 9.902 Stück; dadurch betrug die Anzahl der ausstehenden Aktien am Ende des Jahres 8.834.834 Stück.
Die Investor-Relations-Aktivitäten des Hawesko-Konzerns sind so konzipiert, dass der kontinuierliche Dialog mit Fondsmanagern und anderen institutionellen Investoren sowie mit weiteren Teilnehmern und Vertretern des Kapitalmarktes gepflegt wird. In diesem Dialog werden die Geschäftslage des Konzerns und die Erwartungen seines Managements diskutiert. Zum Aktionärskreis der Hawesko Holding AG gehören institutionelle Anleger in Deutschland, Großbritannien, den USA, Frankreich, Italien und den skandinavischen Ländern. 2008 fanden wie im Vorjahr insgesamt 60 Einzelgespräche mit Aktionären und ihren Vertretern statt. Hawesko führte darüber hinaus in Hamburg, Frankfurt am Main, München und Düsseldorf insgesamt neun Firmenpräsentationen durch und stellte sich im Rahmen von Roadshows bei Investoren in London, Paris und Frankfurt vor. Die Entwicklung der Hawesko Holding AG wird von einer Reihe namhafter Häuser regelmäßig verfolgt, darunter Berenberg Bank, Cazenove, CBSeydler Research, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ BANK, GSC Research und M.M. Warburg.
kennzahlen zur aktie (in €)
Weinort Monteriggioni, Toskana, Italien
Der Netto-Umsatz des Hawesko-Konzerns erhöhte sich 2008 um 1,5 % von € 333,7 Mio. auf € 338,8 Mio. Die Absatzmenge belief sich auf gut 51 Millionen Flaschen (Vorjahr: 52 Millionen Flaschen). Etwa 91 % des Umsatzes wurden in Deutschland erzielt. Dabei entfielen ca. 40 % auf Weine aus Frankreich, ca. 27 % auf solche aus Italien und ca. 10 % auf Gewächse aus Spanien.
Im Geschäftssegment Facheinzelhandel wächst der Umsatz kontinuierlich weiter. Der Versandhandel hat eine Umsatzbelebung erfahren, die in hohem Maße der forcierten Neukundengewinnung in 2007 und der erfolgreichen Umsetzung des Weinclub-Konzepts »VinoSelect!« beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor zu verdanken ist. Rückläufige Umsätze verzeichnete der Großhandel. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die in der zweiten Jahreshälfte geringere Nachfrage nach Bordeauxweinen verursacht. Allerdings war diese im Vorjahr noch ungewöhnlich hoch. Kompensierend wirkte sich das bessere Geschäft mit spanischen und deutschen Weinen aus, aber auch eine neue italienische Exklusivität hat ihren Teil beigetragen.
Neben den höheren Verkaufserlösen von Versand- und Facheinzelhandel, deren Anteile jeweils zulegen konnten, stieg folglich die Rohertragsmarge des Hawesko-Konzerns, nämlich von 39,2 % im Vor- auf 40,0 % im Berichtsjahr. Der Facheinzelhandel konnte seine Rohertragsmarge bestätigen. Im Versandhandel stieg sie aufgrund von Anpassungen der Verkaufspreise. Im Vorjahr waren die Umsätze zusätzlich durch den starken Anteil von Neukundenumsätzen beeinflusst, welche traditionell eine niedrigere Handelsspanne aufweisen, sowie durch die Preisumstellungen nach der Mehrwertsteuererhöhung.
Die Personalaufwendungen gliedern sich in Löhne und Gehälter sowie in gesetzliche, tarifliche und freiwillige Sozialaufwendungen. Der Personalaufwand blieb im Berichtsjahr auf dem Vorjahresniveau von € 31,2 Mio. Die Personalaufwandsquote ist mit 9,2 % (Vorjahr: 9,3 %) leicht gesunken.
Die Werbeaufwendungen gingen gegenüber dem Vorjahr um gut € 0,8 Mio. auf € 26,0 Mio. zurück, in Prozent des Umsatzes reduzierten sie sich von 8,1 % auf 7,7 %. Trotzdem konnte bei der Neukundengewinnung der Stand des Vorjahres gehalten werden: Der Konzern hat 2008 erneut ca. 180.000 Neukunden hinzugewonnen. Jacques' Wein-Depot akquirierte rund 88.000 neue Kunden (Vorjahr: rund 80.000) für die existierenden Depots. Die Anzahl der aktiven Käufer stieg um mehr als 6 % auf 580.000. Im Segment Versandhandel wurde die Neukundengewinnung nach der Forcierung im Jahr 2007 wieder leicht reduziert. Sie bleibt jedoch auf erhöhtem Niveau: Nachdem im Vorjahr rund 100.000 Neukunden gezählt worden waren, ermäßigte sich die Anzahl im Berichtsjahr nur leicht auf 90.000 Erstkäufer. Der Versandhandel verfügte per 31. Dezember 2008 über 375.000 aktive Käufer (Vorjahr: 347.000), die in den letzten 24 Monaten mindestens eine Bestellung aufgegeben haben.
Die Versandkosten konnten um € 0,8 Mio. auf € 11,0 Mio. gesenkt werden und machten 3,2 % vom Umsatz aus (Vorjahr: 3,5 %).
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Hawesko-Konzerns belief sich im Berichtsjahr auf € 25,5 Mio. (Vorjahr: € 18,3 Mio.). Das Konzern-EBIT im Jahr 2008 entspricht einer operativen Marge von 7,5 % vom Umsatz (Vorjahr: 5,5 %). Damit wurde die langfristige Zielrendite von 7 % übertroffen. Positive Effekte ergaben sich zu großen Teilen aus den operativen Verbesserungen (insbesondere der Rohertragsmarge) sowie aus den Umsatzausweitungen in den Segmenten Versand- und Facheinzelhandel. Das EBIT des Vorjahres wurde einerseits durch die Kosten für den Test des Fachmarktkonzepts belastet (€ 1,3 Mio.), andererseits durch die erhöhten Aufwendungen für die Neukundengewinnung (ca. € 1,0 Mio.) im Versandhandel. Hinzu kam die Veräußerung der polnischen Beteiligung Sommelier Dystrybucja Sp.z o.o. mit Wirkung zum 1. September 2007, die das EBIT allein um € 0,5 Mio. negativ beeinflusste, sowie die Integration des Lagers der Wein-Wolf-Gruppe in den Standort Tornesch bei Hamburg.
| in Mio. € | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| ebitda | 23,3 | 22,9 | 23,3 | 30,0 |
| Veränderung gegenüber Vorjahr | +5,2 % | –1,8 % | +1,8 % | +28,9 % |
| EBITDA-Marge | 8,1 % | 7,6 % | 7,0 % | 8,9 % |
| ebit | 18,9 | 18,6 | 18,3 | 25,5 |
| Veränderung gegenüber Vorjahr | +12,4 % | –1,8 % | –1,8 % | +39,5 % |
| EBIT-Marge | 6,6 % | 6,1 % | 5,5 % | 7,5 % |
| ebt | 16,2 | 17,3 | 15,7 | 22,2 |
| Veränderung gegenüber Vorjahr | +21,0 % | +6,8 % | –9,6 % | +41,9 % |
| EBT-Marge | 5,6 % | 5,7 % | 4,7 % | 6,6 % |
| konzernergebnis | 10,7 | 10,8 | 6,7 | 14,6 |
| Veränderung gegenüber Vorjahr | +88,6 % | +0,7 % | –38,4 % | +119,4 % |
| Konzernergebnis-Marge | 3,7 % | 3,6 % | 2,0 % | 4,3 % |
| in % vom Umsatz | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Personalkosten | –9,9 % | –9,5 % | –9,3 % | –9,2 % |
| Werbekosten | –8,2 % | –7,9 % | –8,1 % | –7,7 % |
| Versandkosten | –3,9 % | –3,7 % | –3,5 % | –3,2 % |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen (Saldo) | –11,5 % | –11,8 % | –11,3 % | –11,1 % |
| Abschreibungen | –1,5 % | –1,4 % | –1,5 % | –1,3 % |
| summe | –35,0 % | –34,3 % | –33,7 % | –32,5 % |
Der Netto-Umsatz des Geschäftssegments stationärer Weinfacheinzelhandel (im Wesentlichen Jacques' Wein-Depot) konnte im Berichtsjahr um 4,8 % auf € 110,2 Mio. gesteigert werden. Nach Flächenbereinigung ergab sich ein Umsatzanstieg von 3,7 %.
Das Wachstum ist die Folge eines deutlichen Anstiegs der Anzahl der Kaufvorgänge. Diese konnten 2008 gegenüber dem Vorjahr um fast 6 % gesteigert werden. Hierzu trug auch die erfolgreiche Neukundengewinnung ihren Teil bei. Der Durchschnittsbon blieb dagegen nahezu unverändert.
auf € 14,6 Mio. bzw. um 20,2 %. Dieser Steigerung lag der Umsatzzuwachs zugrunde. Besondere Stabilität geben dem Geschäft – wie bereits in den Vorjahren – die gut etablierte Jacques'-Kundentreuekarte sowie die bewährt erfolgreiche Gewinnung von Neukunden für bestehende Depots. Das EBIT von Jacques' Wein-Depot enthält im Vorjahr eine einmalige Sonderauflösung von zurückgestellten Bonuspunkten (€ 0,5 Mio.) im Rahmen der Kundentreuekarte. Im Jahr 2008 ergab sich, wie in den Vorjahren, eine planmäßige Auflösung der Rückstellung für diejenigen Bonuspunkte, die voraussichtlich nicht in Anspruch genommen werden.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des stationären Handels stieg im Berichtszeitraum von € 12,2 Mio.
Das Segment profitierte von der unverändert hohen Nachfrage nach deutschen Weißweinen, deren Angebot gezielt ausgebaut wurde und die einen höheren durchschnittlichen Verkaufspreis erzielen als Weißweine anderer Anbaugebiete.
Zum Ende des Berichtsjahres wurden 271 Jacques' Wein-Depots betrieben, davon vier in Österreich (Vorjahresende: 269, davon vier in Österreich). Per 31. Dezember 2008 war darüber hinaus ein weiteres Depot angemietet.
Die Schulungsaktivitäten der Viniversitaet Die Weinschule GmbH erzielten ein positives Ergebnis (Aufwand im Vorjahr: € 0,2 Mio.). Der Marktauftritt in Österreich unter dem Namen Jacques' Wein-Depot hat das EBIT des Vorjahres in Höhe von € 0,1 Mio. im Jahr 2008 bestätigt.
Marlborough, South Island, Neuseeland
Mit € 135,2 Mio. war der Netto-Umsatz des Geschäftssegments Großhandel/Distribution im Berichtsjahr um 2,9 % geringer als im Vorjahr. Der Umsatzrückgang ist auf die aus dem Bordelais heraus operierende Tochtergesellschaft Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux zurückzuführen, die auf den Handel mit Spitzenweinen der Region spezialisiert ist. Die entsprechende Nachfrage ist im Zuge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise in der zweiten Jahreshälfte 2008 deutlich gesunken. Die gute Positionierung des Segments Großhandel/Distribution konnte einen Teil dieser Umsatzrückgänge durch ein besseres Inlandsgeschäft kompensieren. So konnte die in 2006 gestartete und auf den Vertrieb von deutschen Weinen ausgerichtete Tochtergesellschaft Deutschwein Classics erneut ein starkes Wachstum auf niedriger Basis vorweisen. Der Verkauf spanischer Weine zog deutlich an. Mit seinen Aktivitäten gemäß des anspruchsvollen geschäftlichen Konzepts »Gebündelte Individualität« blieb Wein Wolf auch in Österreich und Tschechien erfolgreich.
Wegen der uneinheitlichen Umsatzentwicklung im Großhandelssegment konnten die operativen Verbesserungen neben dem Wegfall der Einmalaufwendungen durch den Verkauf der polnischen Beteiligung Sommelier Dystrybucja Sp.z o.o. mit Wirkung zum 1. September 2007 (€ 0,5 Mio.) nicht zu einem höheren Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Segment Großhandel und Distribution führen: Es belief sich, wie im Vorjahr, auf € 8,7 Mio. Die EBIT-Marge verbesserte sich infolge des niedrigeren Umsatzes leicht: von 6,2 % im Vorjahr auf 6,4 % im Jahr 2008.
Im Geschäftssegment Versandhandel stieg der Netto-Umsatz 2008 auf € 93,3 Mio. Diese Erhöhung um 4,8 % war vor allem auf die im Vorjahr forcierten Maßnahmen zur Gewinnung neuer Kunden im Normalgeschäft des Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontors zurückzuführen. Dabei wurde der aus den beiden Hauptkatalogen erwartete Umsatz und Rohgewinn deutlich übertroffen. Auch der sukzessive Ausbau des Weinclub-Konzepts »VinoSelect!« wirkte sich positiv aus. Der Umsatz des Präsentgeschäfts blieb aufgrund einer geringeren Anzahl von Aufträgen von Firmenkunden als Folge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise leicht hinter dem Vorjahr zurück. Das Subskriptionsgeschäft mit dem begehrten 2005er-Bordeauxweinjahrgang lag dagegen über dem Vorjahresniveau. Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck konnte infolge eines ebenfalls besseren Subskriptionsgeschäfts und einer stärkeren Resonanz bei der Kundenansprache Umsatzzuwächse im oberen einstelligen Prozentbereich erwirtschaften. Der Anteil des Geschäftsbereichs Internet am gesamten Umsatz des Segments Versandhandel wuchs spürbar: Er kletterte von 13 % im Vorjahr auf 15 % in 2008. Dies entspricht einem Umsatzzuwachs von 19 % für das abgelaufene Berichtsjahr.
Durch die Gewinnung einer großen Zahl von Erstkunden mit vielversprechendem Umsatzpotenzial konnte die Kundenstruktur im Versandhandel erneut optimiert werden: Rund 90.000 neue Kunden kamen hinzu (Vorjahr: 100.000; jeweils ohne Einbeziehung der normalen jährlichen Abwanderung). Dabei sank die durchschnittliche Anzahl der Flaschen pro Bestellung (–5 %). Dagegen konnten der durchschnittliche Auftragswert (+2 %) wie auch die Bestellhäufigkeit erwartungsgemäß zulegen.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Segment Versandhandel stieg auf € 6,1 Mio. (Vorjahr: € 2,1 Mio.). Für den Anstieg des operativen Ergebnisses waren neben dem höheren Umsatz und der besseren Rohertragsmarge auch geringere Kosten für Maßnahmen zur Neukundengewinnung verantwortlich. Die Neukundengewinnung bleibt aber ein Schwerpunkt im Segment.
Die Tochtergesellschaft IWL Internationale Wein Logistik in Tornesch bei Hamburg ergänzt mit ihren Logistikservices die Aktivitäten des Versand- bzw. Großhandels. Zu einem geringen Teil werden ebenfalls logistische Dienstleistungen für Kunden außerhalb des Konzerns erbracht. Im Berichtsjahr gingen diese Außenumsätze erwartungsgemäß um 44 % zurück. Aufgrund der verbesserten Umsatzlage der Tornescher Vertriebsgesellschaften, der höheren Leistungseffizienz im laufenden Jahr und des besseren Auslastungsgrads lag das operative Ergebnis (EBIT) der Gesellschaft per Jahresende 2008 über dem entsprechenden Wert des Vorjahres. Zusätzlich hatten einmalige Kosten für die Integration der Großhandelslogistik am Standort Tornesch das Vorjahres-EBIT mit € 0,5 Mio. belastet. Beide Sachverhalte ließen das EBIT im Vergleich mit dem Vorjahr steigen.
2006 2007 2008
| in % vom Umsatz | 2006 | 2007 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Stationärer Weinfacheinzelhandel |
11,5 % | 11,6 % | 13,3 % |
| Großhandel | 4,9 % | 6,2 % | 6,4 % |
| Versandhandel | 5,4 % | 2,4 % | 6,5 % |
Im Konzern beliefen sich die Holding-/Zentralkosten und Konsolidierungsposten im Berichtsjahr auf insgesamt € 3,9 Mio., nach € 3,5 Mio. im Vorjahr. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Beratungskosten im Zusammenhang mit Expansionsvorhaben im Ausland.
Im Geschäftsjahr 2008 betrug das Konzernergebnis vor Ertragsteuern € 22,2 Mio. und lag damit um € 6,6 Mio. über dem Vorjahreswert. Das Finanzergebnis belief sich wie geplant auf einen Netto-Aufwand von € 3,3 Mio. (Vorjahr: € 2,6 Mio.). Die Erhöhung der Finanzierungsaufwendungen um rund € 0,7 Mio. war dabei hauptsächlich auf einen einmaligen Aufwand in Höhe von € 1,2 Mio. zurückzuführen. Dieser ergab sich durch den Erwerb von Minderheitsanteilen an der Tochtergesellschaft Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG. Kompensierend wirkte sich teilweise eine unterjährig niedrigere durchschnittliche Verschuldung bei nahezu unveränderten Zinsen aus. Im Steueraufwand war der WertDas Konzernergebnis nach Steuern und Fremdanteilen belief sich im Berichtsjahr auf € 14,6 Mio. Der Vorjahreswert lag bei € 6,7 Mio. (bereinigt um den einmaligen zusätzlichen Steuereffekt € 9,4 Mio.).
Das Ergebnis je Aktie betrug € 1,67 (Vorjahr: € 0,76; bereinigt um den einmaligen zusätzlichen Steuereffekt € 1,07). Es stehen keine Wandelanleihen oder Wandlungsrechte aus; damit ist die Möglichkeit einer Verwässerung des Ergebnisses pro Aktie derzeit nicht gegeben.
Die Gewinn- und Verlustrechnung der Hawesko Holding AG ist maßgeblich durch die Holding-Tätigkeit der Gesellschaft geprägt und wird – anders als im Konzern – auf Grundlage des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich aufgrund der in Summe höheren Ergebnisse der Tochtergesellschaften von
ansatz des Bilanzpostens »aktive latente Steuern« um € 2,7 Mio. im Jahr 2007 zu korrigieren, nachdem der Bundesrat im Juli 2007 ein Steuerreformgesetz gebilligt hatte. Die daraus resultierende höhere Steuerquote von 55,6 % im Vorjahr reduzierte sich folglich wieder auf 33,2 % in 2008 (vgl. Nr. 13 des Konzernanhangs). In Verbindung mit einem höheren Ergebnis vor Ertragsteuern errechnete sich das Ergebnis nach Steuern mit € 14,8 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.). Vergleichbar, d. h. bereinigt um den einmaligen zusätzlichen Steueraufwand, betrug das Ergebnis nach Steuern im Jahr 2007 € 9,7 Mio.
Napa Valley, Kalifornien, USA
€ 13,9 Mio. im Vorjahr auf € 22,2 Mio. im Berichtsjahr. Abzüglich der Aufwendungen und der Steuern betrug der Jahresüberschuss € 17,1 Mio. (Vorjahr: € 10,7 Mio.). Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von € 0,4 Mio. und nach Einstellung von € 6,5 Mio. in die anderen Gewinnrücklagen ergibt sich ein Bilanzgewinn von € 11,0 Mio.
Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements wurden oben auf Seite 18 im Abschnitt »Strategie« erläutert.
Der Kapitalbedarf des Hawesko-Konzerns umfasst die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit sowie die Zahlung der Dividende. Dabei finanziert sich der Hawesko-Konzern im Wesentlichen über Betriebsmittelkredite, Finanzierungsleasing und den erwirtschafteten betrieblichen Cashflow. Zum 31. Dezember 2008 beinhalteten die Liquiditätsreserven des Konzerns flüssige Mittel von € 10,1 Mio. (Vorjahr: € 8,4 Mio.). Es bestehen unbefristete Kreditlinien mit einem Volumen von insgesamt € 35,0 Mio., von denen € 10,0 Mio. saisonal zur Finanzierung des Weihnachtsgeschäfts zur Verfügung stehen. Diese Kreditlinien waren per 31. Dezember 2008 nur zu ca. 23 % bzw. 16 % in Anspruch genommen. Insgesamt hatte der Hawesko-Konzern zu diesem Stichtag kurz- und langfristige Finanzschulden in
Höhe von € 14,9 Mio. Davon sind € 7,9 Mio. innerhalb der nächsten zwölf Monate fällig. Die kurzfristigen Finanzschulden umfassen vor allem Bankdarlehen, welche im Rahmen von Kreditvereinbarungen mit inländischen Kreditinstituten bestehen. Die darin enthaltenen vertraglichen Verpflichtungen der Hawesko Holding AG (sogenannte Financial Covenants) wurden stets eingehalten. Außerdem war zu jedem Zeitpunkt im Berichtsjahr eine ausreichende Liquiditätsausstattung über die bestehenden Kreditlinien gegeben. Unter den langfristigen Finanzschulden sind Verbindlichkeiten aus Finance-Leasing von € 7,0 Mio. ausgewiesen.
Die Kosten für das dem Konzern zur Verfügung gestellte Eigen- und Fremdkapital betragen nach Berechnungen des Konzerns derzeit 7,1 %. Sie ergeben sich aus den gewichteten Kosten für das Eigenkapital in Höhe von 7,25 % einerseits, für das Fremdkapital in Höhe von 5,25 % andererseits. Bei der Berechnung der Eigenkapitalkosten geht der Konzern von einem langfristigen risikolosen Zinssatz von 4,25 % und von einer Risikoprämie von 5,0 % bei einem Beta von 0,6 aus.
| (Rundungsdifferenzen möglich) | Kurzfristig in Mio. € |
Kurzfristig in % |
Langfristig in Mio. € |
Langfristig in % |
Insgesamt in Mio. € |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6,8 | 100,0 | – | 0,0 | 6,8 |
| Finance-Lease | 1,1 | 13,6 | 7,0 | 86,4 | 8,1 |
| insgesamt | 7,9 | 53,0 | 7,0 | 47,0 | 14,9 |
| (Rundungsdifferenzen möglich) | Kurzfristig in Mio. € |
Kurzfristig in % |
Langfristig in Mio. € |
Langfristig in % |
Insgesamt in Mio. € |
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9,1 | 90,1 | 1,0 | 9,9 | 10,1 |
| Finance-Lease | 1,1 | 12,0 | 8,1 | 88,0 | 9,2 |
| insgesamt | 10,1 | 52,6 | 9,1 | 47,4 | 19,2 |
Bei den kurzfristigen Krediten handelt es sich um rollierende Kreditaufnahmen in Euro mit einer Laufzeit von jeweils ein bis drei Monaten. Das Zinsänderungsrisiko wird über derivative Zinssicherungsinstrumente auf Konzernebene abgesichert, ohne die Kriterien des Hedging nach IFRS zu erfüllen. Die Konditionen der langfristigen Finanzschulden und Einzelheiten zur Bilanzierung der Finanzderivate sowie zum Finance-Leasing sind dem Konzernanhang ab Seite 56 zu entnehmen.
Im Berichtsjahr 2008 sank die Netto-Verschuldung um € 5,9 Mio. auf € 5,5 Mio. Ursächlich für diese Entwicklung waren der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um € 3,3 Mio. sowie der Anstieg der flüssigen Mittel um € 1,6 Mio.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Netto-Verschuldung:
| in Mio. € (Rundungsdifferenzen möglich) | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten | ||
| gegenüber Kreditinstituten | 6,8 | 10,1 |
| + Finance-Lease | 8,1 | 9,2 |
| + Pensionsrückstellungen | 0,6 | 0,6 |
| = bruttoverschuldung | 15,5 | 19,8 |
| – flüssige Mittel | –10,1 | –8,4 |
| = nettoverschuldung | 5,5 | 11,4 |
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente wie z. B. Forderungsverkäufe werden nicht genutzt.
| in Mio. € | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
+24,7 | +17,9 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit |
–5,8 | –2,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
–19,8 | –12,4 |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Konzern um € 6,8 Mio. und erreichte € 24,7 Mio. Diese Erhöhung gegenüber dem Vorjahr resultierte aus dem deutlich gestiegenen Ergebnis. Außerdem stieg das Vorratsvermögen wegen der geringeren Anzahlungen bei der Subskription von Bordeauxweinen insgesamt weniger an, da der Jahrgang 2007 weniger stark nachgefragt war. Des Weiteren waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich rückläufig, obwohl im Konzern das Umsatzniveau des Vorjahres übertroffen wurde. Gegenläufig wirkte sich der reduzierte Bestand an erhaltenen Anzahlungen aus.
Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit sind Zahlungsmittelabflüsse für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von € 2,4 Mio. enthalten. Außerdem wurde im Berichtsjahr für € 3,6 Mio. eine Beteiligung von 2,9 % an dem englischen Weinhändler Majestic Wine PLC, Watford, Hertfordshire, über die London Stock Exchange erworben.
Marlborough, South Island, Neuseeland
Der Free-Cashflow (Summe der Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Auszahlungen für Zinsen), der eine wichtige Steuerungsgröße in dem Hawesko-Konzern darstellt, erhöhte sich um € 3,9 Mio. auf € 17,5 Mio.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist neben der Zahlung der Dividende (€ 8,7 Mio.) auch Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien in Höhe von € 2,2 Mio. aus.
In immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen hat der Hawesko-Konzern im Berichtsjahr € 2,4 Mio. investiert (Vorjahr: € 3,4 Mio.). Bezogen auf den Umsatz ergibt sich eine Investitionsquote von rund 0,7 % (Vorjahr: 1,0 %).
Die Sachanlageninvestitionen beliefen sich auf insgesamt € 2,1 Mio. (Vorjahr: € 2,9 Mio.) und dienten zum größten Teil (mit € 1,2 Mio.) der Modernisierung im stationären Facheinzelhandel von Jacques' Wein-Depot. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte von € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,5 Mio.) betrafen im Wesentlichen die im Vorjahr bereits begonnene Neugestaltung des Internetauftritts des Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontors.
Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen betrugen € 3,6 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.) und betrafen den Erwerb von Wertpapieren an der Majestic Wine PLC (siehe oben). Zum Bilanzstichtag wurden diese mit einem Zeitwert von € 2,0 Mio. in der Konzernbilanz angesetzt.
| struktur der konzernbilanz – aktiva | 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € (Rundungsdifferenzen möglich) | in % der Bilanzsumme |
in % der Bilanzsumme |
||
| langfristige vermögenswerte | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 8,9 | 5 % | 9,9 | 6 % |
| Sachanlagen | 20,6 | 12 % | 22,0 | 12 % |
| Finanzanlagen | 2,3 | 1 % | 0,3 | 0 % |
| Latente Steuern | 7,3 | 4 % | 9,9 | 6 % |
| Sonstige | 5,6 | 3 % | 6,8 | 4 % |
| 44,7 | 26 % | 48,9 | 28 % | |
| kurzfristige vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 72,3 | 43 % | 68,4 | 38 % |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40,2 | 24 % | 47,8 | 27 % |
| Liquide Mittel und sonstige kurzfristige Aktiva | 12,8 | 8 % | 11,5 | 7 % |
| 125,4 | 74 % | 127,7 | 72 % | |
| bilanzsumme | 170,1 | 100 % | 176,6 | 100 % |
| struktur der konzernbilanz – passiva | 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € (Rundungsdifferenzen möglich) | in % der Bilanzsumme |
in % der Bilanzsumme |
||
| eigenkapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital (angepasst gem. IFRS) | 9,1 | 5 % | 8,9 | 5 % |
| Kapitalrücklage | 6,5 | 4 % | 6,1 | 3 % |
| Gewinnrücklagen | 38,2 | 22 % | 34,9 | 20 % |
| Übriges kumuliertes Eigenkapital | –1,6 | –1 % | 0,0 | 0 % |
| Konzernbilanzgewinn | 24,4 | 14 % | 21,0 | 11 % |
| Minderheitsanteile | 0,6 | 0 % | 0,6 | 1 % |
| 77,2 | 45 % | 71,4 | 40 % | |
| anteile anderer gesellschafter am kommanditkapital von tochtergesellschaften |
1,4 | 1 % | 3,7 | 2 % |
| langfristige verbindlichkeiten | ||||
| Rückstellungen | 0,9 | 1 % | 0,9 | 1 % |
| Langfristiger Teil der Finanzschulden | 7,0 | 4 % | 9,1 | 5 % |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und latente Steuern | 1,1 | 1 % | 5,7 | 3 % |
| 9,0 | 5 % | 15,6 | 9 % | |
| kurzfristige verbindlichkeiten | ||||
| Rückstellungen | 0,1 | 0 % | 0,1 | 0 % |
| Kurzfristiger Teil der Finanzschulden | 8,0 | 5 % | 10,1 | 6 % |
| Erhaltene Anzahlungen | 6,8 | 4 % | 10,0 | 6 % |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 45,6 | 27 % | 45,0 | 25 % |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22,1 | 13 % | 20,7 | 12 % |
| 82,5 | 49 % | 85,9 | 49 % | |
| bilanzsumme | 170,1 | 100 % | 176,6 | 100 % |
Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich von im Vorjahr € 176,6 Mio. auf € 170,1 Mio. im Berichtsjahr. Dies entspricht einer Reduzierung um 3,7 %.
Die langfristigen Vermögenswerte gingen infolge planmäßiger Abschreibungen von € 48,9 Mio. im Vorjahr auf € 44,7 Mio. zurück. Diese Position enthält u. a. Firmenwerte, die im Wesentlichen aus der Konsolidierung der Wein-Wolf-Gruppe (€ 4,5 Mio.), von Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux (€ 0,2 Mio.) sowie von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck (€ 0,3 Mio.) stammen. Innerhalb der Position »Sonstige« verzeichneten die langfristig geleisteten Anzahlungen auf Vorräte einen Rückgang um € 1,3 Mio. auf € 4,5 Mio., was auf die Umbuchung der Anzahlungen für den
Bordeauxjahrgang 2006 in kurzfristige Vermögenswerte zurückzuführen ist. Der Posten der aktiven latenten Steuern ging planmäßig um insgesamt € 2,6 Mio. zurück.
Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich insgesamt leicht von € 127,7 Mio. auf € 125,4 Mio. Dem geringen Anstieg der Vorräte und der liquiden Mittel stand eine Reduzierung des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber, die trotz des Umsatzwachstums erzielt werden konnte.
Great Western, Victoria, Australien
Die Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften haben sich im Vergleich zum Vorjahr um € 2,3 Mio. reduziert. Diese Position umfasst die möglichen Abfindungsverpflichtungen gegenüber außenstehenden Kommanditisten konsolidierter Personengesellschaften. Die Reduzierung beruht in der Hauptsache darauf, dass nunmehr 100 % (Vorjahr: 90 %) an der Tochtergesellschaft Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG gehalten werden und daher keine Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital dieser Gesellschaft mehr bestehen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten sind insgesamt um knapp € 6,7 Mio. auf € 9,0 Mio. gesunken. Dies ist in erster Linie auf die Verminderung bei der Position »Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und latente Steuern« zurückzuführen, da sich die darin ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen für den Bordeauxjahrgang 2007 verringerten. Die Finanzschul-
den reduzierten sich im Berichtsjahr um € 2,1 Mio. auf € 7,0 Mio. Da keine neuen langfristigen Finanzschulden aufgenommen wurden, ging durch die planmäßigen Tilgungen diese Position zurück.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich um € 3,4 Mio. Ursächlich hierfür ist ebenfalls der reduzierte Bestand an erhaltenen Anzahlungen.
Die Vermögenslage wird durch die von den bilanzierten Vermögenswerten und Schulden abweichenden
Das Eigenkapital des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 5,8 Mio. auf € 77,2 Mio. erhöht. Dies ist vor allem auf den gestiegenen Bilanzgewinn zurückzuführen. Aufgrund der geringeren Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote (vor Ausschüttung) deshalb von 40,4 % auf 45,4 % der Bilanzsumme. Infolge einer Sachkapitalerhöhung erhöhte sich das gezeichnete Kapital gegenüber dem Vorjahr um € 0,2 Mio. Die Veränderung der Kapitalrücklage ergibt sich zum einen aus der genannten Kapitalerhöhung (€ +3,4 Mio.), zum anderen aus der Einziehung eigener Aktien (€ –2,9 Mio.), so dass insgesamt ein Anstieg um € 0,4 Mio. zu verzeichnen ist. Die Erhöhung der Gewinnrücklagen um € 3,3 Mio. auf € 38,2 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Bildung von Rücklagen aus dem Vorjahresergebnis.
Marktwerte nicht wesentlich beeinflusst. Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente existieren nicht.
Der Kapitalumschlag erreichte nach 1,9 im Vorjahr 2,0 im Berichtsjahr.
Wesentliche genutzte und nicht bilanzierte Vermögenswerte, die geleast oder gepachtet sind, existieren nicht. Im Facheinzelhandel werden die von Jacques' Wein-Depot betriebenen Läden grundsätzlich gemietet und sind daher nicht im Anlagevermögen ausgewiesen.
Die wichtigsten nicht bilanzierungsfähigen immateriellen Vermögenswerte des Konzerns liegen im Bereich der Kunden- und Lieferantenbeziehungen. Hier ist insbesondere die Kundendatei zu nennen, in der ein erheblicher Teil der Gruppe der in Deutschland an hochwertigen Weinen Interessierten repräsentiert ist. Überdies ist die Lager- und Transportlogistik ein wesentlicher Vermögenswert.
Im Facheinzel- und im Versandhandel werden ca. 900.000 Endkunden (Vorjahr: ebenfalls ca. 900.000) in Deutschland und Österreich bedient. Im Durchschnitt kauften diese Kunden für ca. € 237 (Vorjahr: € 225) netto im Jahr. Im Großhandel zählen rund 12.000 Kunden, vorwiegend in Deutschland, zum Kundenkreis; sie kommen aus dem Lebensmitteleinzelhandel, dem Weinfachhandel und der Gastronomie.
Langjährige Beziehungen zu den besten Winzern der Welt sind ein weiteres Asset im Weinhandel. Darüber hinaus bedeutungsvoll sind bei wichtigen Marken die exklusiven Vertriebsrechte in den jeweiligen Absatzmärkten. Hier verfügt der Hawesko-Konzern u. a. über die Deutschlandrechte
für die Produzenten Marchesi Antinori, Baron Philippe de Rothschild, Domaines Barons de Rothschild (Lafite), Penfolds, Rosemount, Taittinger und Torres.
Mit seiner speziellen Logistik – d. h. Lagerung, Umschlag und Transport zum Kunden –, die dem sensiblen und hochwertigen Gut Wein angemessen ist, kann Hawesko einen großen Vorteil ausspielen.
Die Versandhandelslogistik des Konzerns verfügt über ein vollklimatisiertes Lieferzentrum am Standort Tornesch bei Hamburg, dessen Abläufe den Besonderheiten des Versandhandels mit Endverbrauchern genau angepasst sind. Seit dem Sommer 2007 wird dort außerdem die Logistik für die Wein-Wolf-Gruppe von der IWL Internationale Wein Logistik GmbH abgewickelt. Die Lagerintegration führt zu Synergieeffekten aufgrund einer höheren Lagerauslastung und flexiblerer Personaldisposition durch die Bündelung von Warenströmen im Versand- und Großhandel. Im Facheinzelhandel wird dagegen größtenteils auf Dienstleistungen Dritter zurückgegriffen, da die Abläufe hier mehr den verbreiteten Logistikstandards entsprechen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von entscheidender Bedeutung für den dauerhaften Erfolg des Hawesko-Konzerns. Von ihren vielfältigen Kompetenzen, Erfahrungen und ihrem Engagement hängt die weitere Entwicklung der
Napa Valley, Kalifornien, USA
Unternehmensgruppe in wesentlichem Maße ab.
Im Konzern wurden im Geschäftsjahr 2008 durchschnittlich 614 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend in Deutschland, beschäftigt (Vorjahr: 609). Strukturelle Personalanpassungen infolge der verschlechterten Rahmenbedingungen wurden nicht vorgenommen: Die Tochterunternehmen des Hawesko-Konzerns haben ihre Personalstrukturen in
den letzten Jahren kontinuierlich angepasst und flexibel gehalten, so dass sie auch für kommende Zeiten adäquat sein dürften. Nach Funktion der Mitarbeiter ergibt sich für das Berichtsjahr folgende Struktur: Tätig in Marketing/Vertrieb/ Kundenservice waren (48 %) der Mitarbeiter, in Verwaltung und IT (16 %), in der Logistik (29 %) sowie in Einkauf und Beschaffung (7 %).
In allen Unternehmen des Hawesko-Konzerns hat die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert. Nur gut ausgebildete Mitarbeiter können den hohen Anforderungen der Märkte und Kunden gerecht werden. Der Hawesko-Konzern betreibt daher sowohl eine am Bedarf orientierte Ausbildung als auch eine gezielte Weiterbildung.
Die erfolgreiche Gewinnung von Nachwuchskräften beginnt mit einem vielfältigen Angebot für Schulabsolventen. So waren im Berichtsjahr 26 Auszubildende im Konzern beschäftigt. Die Ausbildung erfolgt zum einen in vorwiegend kaufmännischen Berufen wie Groß- und Einzelhandelsoder Bürokaufmann/-frau. Zum anderen werden aber auch Berufseinsteiger in den Fachrichtungen Informatik oder Lagerlogistik ausgebildet.
Zur Realisierung zusätzlicher Potenziale wird im Hinblick auf einen systematischen Nachwuchsaufbau in Kooperation mit der Nordakademie Elmshorn in den dualen Studiengängen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik ausgebildet. Diese Ausbildungsgänge bieten eine Alternative zum rein wissenschaftlichen Studium, und die Nachwuchskräfte absolvieren ihre praktische Ausbildung bei Hawesko.
Die Weiterbildungsmaßnahmen in dem Hawesko-Konzern basieren auf Angeboten, die auf die Weiterentwicklung der persönlichen Leistungsprofile der einzelnen Mitarbeiter abzielen. Darüber hinaus werden den Mitarbeitern interne Schulungen offeriert, die hauptsächlich der Warenkunde und dem Handling von Anwendersoftware gewidmet sind. Die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung betrugen im Berichtsjahr € 0,2 Mio.
Neben der Qualifizierung zählen auch Motivation und Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Daher ist ein aktives Gesundheitsmanagement eine Investition in die Zukunft und inzwischen ein Bestandteil verantwortlicher und nachhaltiger Unternehmenskultur im Hawesko-Konzern.
Ein Beispiel für einen Unternehmensbeitrag zur Förderung der Mitarbeitergesundheit ist ein Nichtrauchertraining, das sich als freiwilliges Angebot an unsere Mitarbeiter am Standort Hamburg/Tornesch richtet.
Stationärer Weinfacheinzelhandel
Auch das Angebot an Unternehmens- und Sozialleistungen für die Mitarbeiter des Hawesko-Konzerns ist vielfältig. Hervorzuheben sind vor allem die Angebote und Leistungen zur betrieblichen Altersversorgung und die Möglichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
Die Hawesko Holding AG ist Mitgliedsunternehmen der Pensionskasse des Handels. Damit ist allen inländischen Mitarbeitern des Hawesko-Konzerns der Weg zu einer effektiven betrieblichen Altersversorgung einschließlich Invaliditätsund Hinterbliebenenversorgung eröffnet. Die Kombination von Arbeitgeberzuschuss und individueller Gehaltsumwandlung ermöglicht es, steuer- und sozialversicherungsfrei Beiträge unmittelbar in ein sicheres Versorgungswerk einzuzahlen. Am 31. Dezember 2008 waren 292 Mitarbeiter des Konzerns Versicherungsnehmer in dieser Pensionskasse. Die tariflichen Arbeitgeberzuschüsse betrugen im Berichtsjahr € 0,1 Mio.
Im Berichtsjahr 2008 konnten im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms Aktien der Hawesko Holding AG erworben werden. Allen berechtigten Mitarbeitern wurden Aktien mit einem Abschlag zum Börsenkurs angeboten. Rund 23 % der Mitarbeiter haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht.
Als Handelsunternehmen betreibt der Hawesko-Konzern keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne. Die Kosten für die Entwicklung von exklusiv vertriebenen Weincuvées in Zusammenarbeit mit renommierten Weinproduzenten – einschließlich der Eintragung und des Schutzes von Marken – überschreiten den Betrag von T€ 100 p. a. nicht.
Der Vorstand der Hawesko Holding AG betrachtet das Geschäftsjahr 2008 für den Hawesko-Konzern als erfolgreich: So konnte der Umsatz im Inland erneut stärker als der des gesamten Weinmarktes ausgebaut und das operative Ergebnis um knapp 40 % gesteigert werden. Besonders erfreulich ist, dass die kontinuierlichen Verbesserungen der letzten Jahre nun Früchte tragen und der Hawesko-Konzern damit noch wettbewerbsfähiger geworden ist. Im Februar 2009, dem Zeitpunkt dieses Berichts, befindet sich der Hawesko-Konzern nach Auffassung des Vorstands in einer wirtschaftlich noch einmal verbesserten Verfassung. Die ohnehin niedrige Verschuldung des Konzerns konnte im Berichtsjahr erneut zurückgeführt werden: Damit ist die Basis für künftiges Wachstum weiterhin gegeben. Sicherlich wird das Geschäftsjahr 2009 im Anbetracht der ökonomischen Rahmenbedingungen schwierig. Der Vorstand ist aber überzeugt, dass das Geschäftsmodell des Konzerns sich auch in schwierigen Zeiten als relativ stabil erweisen wird.
Die Hawesko Holding AG ist seit Mai 1998 an der Börse notiert. Das gezeichnete Kapital in Höhe von € 13.497.324,27 ist eingeteilt in 8.844.736 auf den Inhaber lautende Stückaktien, die alle mit identischen Rechten und Pflichten ausgestattet sind. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind der Gesellschaft nicht bekannt. Andere Aktiengattungen existieren ebenfalls nicht. Der Vorstand ist satzungsgemäß bis 31. Mai 2013 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien um bis zu insgesamt € 6.352.163,73 zu erhöhen. Eine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 besteht nicht. Eine Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung, der mit mindestens drei Vierteln des vertretenen Grundkapitals erfolgt.
Die wesentlichen Vereinbarungen der Hawesko Holding AG, die eine Klausel für den Fall einer Übernahme der Hawesko Holding AG enthalten, betreffen Verträge mit einigen Lieferanten über exklusive Vertriebsrechte, bilaterale Kreditlinien mit inländischen Banken sowie Dienstverträge mit zwei Vorstandsmitgliedern. Im Übernahmefall haben die jeweiligen Lieferanten bzw. Kreditgeber das Recht, den Vertrag bzw. die Kreditlinie zu kündigen und ggf. die Kreditlinie fällig zu stellen; die beiden Vorstandsmitglieder haben Anspruch auf Entschädigung im Falle der Beendigung des Dienstvertrages infolge eines »Change of Control« (siehe hierzu Konzernanhang Nr. 44). Eine Übernahme wird angenommen, wenn ein Dritter die Kontrolle über die Hawesko Holding AG erlangt; dies kann auch eine gemeinschaftlich handelnde Gruppe sein.
Der Vorstandsvorsitzende, Herr Alexander Margaritoff, ist mit 30,3 % der Aktien größter Aktionär der Hawesko Holding AG. Danach folgen Herr Detlev Meyer – der seine Beteiligung an Hawesko 2005 erwarb und bis 31. Dezember 2007 Mitglied des Aufsichtsrats war – über die Tocos Beteiligung GmbH mit 25,6 % (31. Dezember 2007: 20,2 %) und Herr Michael Schiemann über die Augendum Vermögensverwaltung GmbH mit 5,0 %. Die verbleibenden ca. 40 % sind in
Händen von institutionellen Anlegern und Privatanlegern. Eine Beteiligung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Sinne von §§ 289 Abs. 4 Nr. 5, 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB besteht nicht.
Der Hawesko-Konzern hat eine Holding-Struktur, bei der die Muttergesellschaft Hawesko Holding AG 100 % bzw. die Mehrheit an den – überwiegend im Weinhandel – operativ tätigen Tochtergesellschaften hält. Bei den nicht zu 100 % gehaltenen Tochtergesellschaften hält in der Regel der zuständige Geschäftsführer einen Minderheitsanteil. Die Muttergesellschaft Hawesko Holding AG sowie eine mehrheitliche Anzahl der Tochtergesellschaften (16) haben ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland; sie unterliegen somit deren Gesetzgebung, die einen maßgeblichen Einfluss auf die geschäftlichen Rahmenbedingungen hat. Die nicht in Deutschland ansässigen Tochtergesellschaften haben ihren jeweiligen Sitz in der Europäischen Union. Es sind keine wesentlichen Einflussfaktoren für das Geschäft zu erwähnen.
Der Hawesko-Konzern ist im Wesentlichen in drei weitgehend selbstständige Geschäftssegmente untergliedert (vgl. »Strategie«, S. 16).
Die Leitung des Unternehmens in eigener Verantwortung und seine Vertretung bei Geschäften mit Dritten obliegen dem Vorstand der Hawesko Holding AG. Er besteht aus vier Mitgliedern und fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit. Jedes Mitglied ist, unabhängig von der gemeinsamen Verantwortung für die Leitung des Konzerns, für einzelne Zuständigkeitsbereiche verantwortlich.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Vorstandsmitglieder können auf höchstens fünf Jahre bestellt werden. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung auf höchstens fünf Jahre bedarf eines erneuten Beschlusses des Aufsichtsrats.
Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat überwacht und beraten. Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus sechs Mitgliedern, die von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat wird im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften regelmäßig, zeitnah und umfassend vom Vorstand über sämtliche unternehmensrelevanten Planungs-, Geschäftsentwicklungs- und Risikofragen unterrichtet. Der Vorstand stimmt mit dem Aufsichtsrat die strategische Ausrichtung des Konzerns ab.
Die Aktionäre nehmen ihre Mitverwaltungs- und Kontrollrechte auf der Hauptversammlung wahr. Jede Aktie der Hawesko Holding AG gewährt eine Stimme. Dabei ist das Prinzip »one share, one vote« vollständig umgesetzt, da Höchstgrenzen für Stimmrechte eines Aktionärs oder Sonderstimmrechte nicht bestehen. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, dort das Wort zu den jeweiligen Tagesordnungspunkten zu ergreifen und Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft zu verlangen, soweit dies zur sachgemäßen Beurteilung eines Gegenstands der Hauptversammlung erforderlich ist.
Jedes Geschäftssegment der Hawesko Holding AG wird federführend von einem Vorstandsmitglied geleitet, der für Definition und Erreichung der Segmentziele verantwortlich ist und innerhalb des Segments über Weisungsmacht verfügt.
Der Vorstand steuert nach EBIT und ROCE. Die angestrebten Mindestrenditen wurden im obigen Abschnitt »Strategie« dargestellt. Die Ziele und die Entwicklung der einzelnen Segmente gemäß diesen Kennziffern sind Bestandteil von regelmäßigen Strategie- und Reporting-Gesprächen mit den Geschäftsführern der einzelnen Konzerngesellschaften. Durch die Verknüpfung von EBIT-Margen und Kapitalrentabilität in den Zielsetzungen und Zielerreichungskontrollen werden den Geschäftsführern klare Verantwortlichkeiten unterhalb der Vorstandsebene zugewiesen.
Ausführliche Angaben zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats befinden sich im Konzernanhang.
Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat börsennotierter Aktiengesellschaften jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Diese Erklärung wird im Geschäftsbericht (Seite 92) abgedruckt
und ist im Internet unter http://www.hawesko.com -> Investor Relations -> Corporate Governance sowohl in ihrer aktuellen Fassung als auch in älteren Fassungen abrufbar.
Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder enthält einen fixen und einen variablen Bestandteil sowie Komponenten der Altersvorsorge. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Vergleichsumfeldes.
Der variable Anteil besteht aus einer Tantieme, die sich grundsätzlich nach dem Jahresüberschuss richtet; eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung existiert nicht. Die Vergütungen des Vorstands werden im Konzernanhang unter Nr. 44 angegeben und sind zugleich Bestandteil dieses Vergütungsberichts.
Die Verträge der Vorstandsmitglieder sehen in der Regel ein zweijähriges, nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Für die Dauer des Bestehens des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes erhält das jeweilige Vorstandsmitglied eine Entschädigung in Höhe von 50 % seiner zuletzt bezoge-
nen durchschnittlichen ver-
Saint Emilion, Bordeaux, Frankreich
Die Aufsichtsratsvergütung wurde durch Beschluss der Hauptversammlung am 8. Juni 2000 durch einen variablen Anteil ergänzt, der neben dem Fixum gezahlt wird. Zurzeit erhalten Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung von € 4.200,00 p. a. neben dem Ersatz ihrer Auslagen (zuzüglich einer auf die Aufsichtsratstätigkeit etwa anfallenden Umsatzsteuer). Darüber hinaus erhält jedes Aufsichtsratsmitglied pro Teilnahme an einer Plenumssitzung bzw. einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von € 1.050,00. Der Vorsitzende erhält das Zweifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Vergütungen. Die Vergütungen des Aufsichtsrats werden unter Nr. 44 des Konzernanhangs angegeben und sind zugleich Bestandteil dieses Vergütungsberichts.
Der Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats wird im Konzernanhang unter Nr. 44 angegeben. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet, wesentliche Erwerbe oder Veräußerungen von Aktien der Hawesko Holding AG offenzulegen.
Mit Ausnahme der Tochtergesellschaft Gebr. Josef und Matthäus Ziegler GmbH verfügt der Hawesko-Konzern als Handelsunternehmen über keine Produktionsanlagen; insofern sind die entsprechenden Umweltstandards für den Konzern nur indirekt von Bedeutung. Im Rahmen seiner Einkaufstätigkeit regt der Hawesko-Konzern seine Lieferanten dazu an, bei Anbau und Vinifizierung der Weine umweltschonende Praktiken anzuwenden. Viele Lieferanten nehmen diese Anregung positiv auf und sind dabei, ihre Prozesse entsprechend zertifizieren zu lassen.
In den Verwaltungszentralen Tornesch bei Hamburg und Düsseldorf wurden und werden Maßnahmen zum Energiesparen realisiert, die auf eine intelligentere Nutzung der Ressourcen abzielen. Diese Optimierungen haben im Berichtsjahr zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs von ca. 30 % in Tornesch und 10 % in Düsseldorf gegenüber dem Vorjahr geführt. In Tornesch wird die Büroklimaanlage mit Wasser als umweltfreundlichem Kältemedium betrieben. An beiden Standorten werden umweltschonende Verbrauchsprodukte und Recyclingprodukte verwendet. Im Rahmen der Einrichtung von Büroarbeitsplätzen werden nur noch PCs und Monitore eingesetzt, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden und einen wesentlich geringeren Stromverbrauch haben als Geräte früherer Generationen.
Bei Direkt-Mailing-Werbungen werden die anzuschreibenden Adressen für jedes Mailing durch intelligente Selektion festgelegt. Dies führt zu einem effektiven Mailingeinsatz und ebenfalls zu einem geringeren Papier- und Energieverbrauch. Dadurch ist auch eine genauere Planung der Auflagen möglich, und Makulaturen in der Druckerei können vermieden werden. Die Werbungen werden möglichst auf Recyclingpapier oder solchem aus nachhaltiger Erzeugung gedruckt, das dem Forest-Stewardship-Council-Standard entspricht.
In den einzelnen Jacques' Wein-Depots wurde 2008 damit begonnen, besonders energieaufwendige Beleuchtung zu identifizieren und auszutauschen. Grundsätzlich kommt bei Depotrenovierungen und Neueröffnungen ein energieoptimiertes Beleuchtungskonzept zum Einsatz. Die Effizienz der jeweils bestehenden Heiztechnik wird überprüft. Der Energiepass für Gewerbeimmobilien wird bei allen Depotstandorten eingeführt und eine Dokumentation der jeweils ergriffenen Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und deren Wirkung erstellt. Weinkorken werden seit mehreren Jahren in jedem Jacques' Wein-Depot zum Recycling entgegengenommen: Im Berichtsjahr wurden über acht Millionen Korken in den Depots eingesammelt und fachgerecht bei Recycling-Dienstleistern abgegeben – mehr als je zuvor. Als einziger bundesweit vertretener Weinfacheinzelhändler bietet Jacques' diesen Service an.
Das klimatisierte Logistikzentrum des Konzerns befindet sich am Standort Tornesch und bereitet Weinversendungen für die Segmente Großhandel und Versandhandel vor. Hier gewährleistet eine EDV-unterstützte Feinsteuerung der Heizung bzw. der Klimatisierung den optimalen Einsatz von Energie. Transportverpackungen werden sparsam und effektiv verwendet, um unnötige Abfälle zu vermeiden. Beide Standorte bedienen sich einer zentralen EDV-Anlage, um eine genaue Tagesplanung, Disposition, Vorsortierung der
Waren nach Zielorten und papierlose Abstimmung mit den Transportdienstleistern DHL und Hermes Logistik Service durchzuführen, so dass deren Auslastung maximiert und damit der Energieverbrauch minimiert werden. Ihrerseits realisieren sowohl DHL als auch Hermes Logistik Service besonders umweltverträgliche Prozesse und sind nach DIN 14001 (Umweltmanagementsysteme) zertifiziert.
Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss des Berichtsjahres und bis zum Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichts nicht eingetreten. Insbesondere sind keine Maßnahmen bezüglich der Refinanzierung aufgrund der Finanzkrise oder Kapazitätsanpassungen erforderlich gewesen.
Groot Drakenstein, Franschhoek, Südafrika
Der Hawesko-Konzern ist im Rahmen der Aktivitäten in seinen Absatzmärkten den Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Er hat ein modernes und umfassendes Risikomanagementsystem etabliert, welches laufend weiterentwickelt wird. Dessen Einsatz gewährleistet die rechtzeitige Information der Entscheidungsträger über möglicherweise auftretende Probleme. Das Risikomanagementsystem besteht aus dem monatlichen Controlling/Berichtswesen sowie einer zweimal jährlich durchgeführten Risikoinventur. Beide Instrumente sind aufeinander abgestimmt und wesentlicher Bestandteil der Konzernsteuerung.
Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist der Konzern zusätzlich folgenden Risiken ausgesetzt:
Der Hawesko-Konzern erzielt ca. 91 % seiner Umsätze in der Bundesrepublik Deutschland. Die volkswirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hat einen wesentlichen Einfluss auf die Konsumneigung der Bevölkerung und damit auf die Geschäftsentwicklung des Hawesko-Konzerns.
Zu den Branchenrisiken gehören insbesondere:
Wein ist ein Produkt der Natur und weist dementsprechend – in Abhängigkeit von Witterungsverhältnissen, Einzellagen und Gärprozessen – von Jahrgang zu Jahrgang sowie je nach Rebsorte Qualitätsunterschiede auf. Diese wirken sich auf die Preise aus und beeinflussen die Nachfrage nach einzelnen Produkten. Der Hawesko-Konzern kann aufgrund seiner langjährigen Erfahrung auf dem Weinmarkt diese Risiken zwar eingrenzen, sie aber nie vollständig ausschalten.
Der Hawesko-Konzern ist nicht von bestimmten Lieferanten abhängig: Die mit Produkten eines einzelnen Produzenten getätigten Umsätze überschreiten in keinem Falle die Quote von 5 % des Konzernumsatzes.
Die Qualitätssicherung der gekauften Weine beginnt mit dem Besuch des erzeugenden Weinguts und setzt sich mit der Untersuchung in den Labors des Hawesko-Konzerns fort. Qualitätsprobleme sind selten. Die Winzer kennen Hawesko und seine hohen Ansprüche und legen überdies selbst großen Wert auf die Qualität ihrer Weine. Im Berichtsjahr wurde lediglich ein unwesentlicher Teil der Lieferungen aus Qualitätsgründen von Hawesko nicht abgenommen.
Der Weinmarkt ist durch zunehmenden Wettbewerb sowohl durch spezialisierte Nischenanbieter als auch durch größere finanzstarke Konzerne gekennzeichnet. In diesem Kontext verfolgt der Hawesko-Konzern die Strategie, seine Marktposition auf Basis von qualitativ hochwertigen Produkten unter Einsatz seiner Kompetenz im Database-Marketing sowie in der Kundenlogistik zu behaupten und in Deutschland wie im Ausland weiter auszubauen.
Der Hawesko-Konzern ist nicht von bestimmten Kunden abhängig: Die mit einem einzelnen Abnehmer getätigten Umsätze überschreiten in keinem Falle die Quote von 5 % des Konzernumsatzes.
Der Hawesko-Konzern veröffentlicht seine Geschäftszahlen vierteljährlich. Sie weisen Schwankungen auf, die saisonal bedingt sind: Vor allem variieren Umsatz und Ergebnis in den einzelnen Quartalen, u. a. aufgrund der Anzahl der Werbemailings, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Feiertage des Jahres festgelegt wird. Darüber hinaus erzielt der Hawesko-Konzern regelmäßig einen hohen Anteil von Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal. In der Regel werden rund 5 % des Konzernumsatzes im Präsentgeschäft der Vorweihnachtszeit erwirtschaftet. Dabei wird das Ergebnis insbesondere des dritten Quartals eines jeden Jahres durch die Konfektionierung und den Vorpack sowie durch die wegen der vermehrten Warenzugänge höheren Handlingkosten belastet.
In der Europäischen Union wird seit einigen Jahren eine Diskussion darüber geführt, ob die Werbung für Alkoholika EU-weit eingeschränkt werden und diese einer erhöhten Besteuerung unterliegen sollten. Auch wenn entsprechende Maßnahmen verordnet werden sollten, werden nach Einschätzung des Hawesko-Vorstands eine stärkere Besteuerung und Werbeverbote für alkoholhaltige Produkte voraussichtlich nicht zu einem mittelfristig niedrigeren Weinkonsum führen. Je nachdem wie die Bestimmungen im Einzelnen ausgestaltet sein werden, könnte ein Werbeverbot allerdings einen signifikanten Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des Hawesko-Konzerns haben. Von seiner Marktausrichtung und seinem Produktangebot her wäre der Konzern nach Ansicht des Vorstands kaum von einer öffentlichen Diskussion darüber betroffen, inwieweit Alkoholkonsum nur gemäßigt stattfinden sollte.
antwortlichen Umgang verpflichtet. Darüber hinaus verlangt die Novelle eine Ansprecherlaubnis (Opt-in-Regelung), bevor dem Kunden werbliche Informationen per Telefon, Telefax oder E-Mail übermittelt werden dürfen.
Der Vorstand hält es für wahrscheinlich, dass das Gesetz mit den beschriebenen oder ähnlichen Bestimmungen verabschiedet wird. Sollte dies der Fall sein, ergäben sich substanzielle Auswirkungen auf die Neukundengewinnung. Die Konzernleitung bereitet derzeit Konzepte für eine Gestaltung der Neukundengewinnung in Übereinstimmung mit den zu erwartenden neuen Bestimmungen vor.
In Deutschland wurde im Januar 2003 ein Pfand auf Einwegverpackungen für Getränke eingeführt. Durch die Neuregelung der Verpackungsordnung im Jahr 2004 ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr damit zu rechnen, dass Pfand auch auf Weinflaschen erhoben wird.
In Deutschland steht seit Mitte 2008 eine Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) in der öffentlichen Diskussion. Laut Gesetzentwurf vom 10. Dezember 2008 zielt die Novelle im Kern auf die Abschaffung des sogenannten »Listenprivilegs«, das die Übermittlung und Nutzung personenbezogener Daten
Trulli, Apulien, Italien
In dem Hawesko-Konzern besteht eine Reihe von finanziellen Risiken. Hierzu zählen insbesondere die Einflüsse aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen sowie das Ausfall- und Liquiditätsrisiko.
für Zwecke der Werbung, der Markt- und Meinungsforschung sowie für die geschäftsmäßige Datenverarbeitung derzeit erlaubt und regelt. Die Hawesko-Segmente Facheinzelhandel und Versandhandel gewinnen einen erheblichen Anteil ihrer jeweiligen Neukunden über die im »Listenprivileg« geregelten Methoden, haben sich aber bereits seit Jahren zu einem über die gesetzlichen Vorschriften hinausreichenden ver-
Panquehue, Aconcagua-Tal, Chile
Die Tochterunternehmen des Hawesko-Konzerns sind als Importeure international gehandelter Weine von der Entwicklung der Währungskurse außerhalb des Euro-Währungsraums abhängig. Die Refinanzierung des Kapitalbedarfs im Hawesko-Konzern erfolgt im Wesentlichen in Form von Krediten, die sich zum überwiegenden Teil am kurzfristigen Marktzins orientieren und über Zinsderivate (Caps und Swaps) abgesichert werden. Diese Zinsderivate werden nur in überschaubarem Umfang eingesetzt, so dass sich nach Auffassung des Unternehmens hieraus kein besonderes Risiko ergibt. Da nach IAS 39 die Marktwerte dieser Absicherungsinstrumente zu berücksichtigen sind, kann es zu Schwankungen im Finanzergebnis kommen.
Im Rahmen des zentralen Liquiditätsmanagements wird sichergestellt, dass dem Hawesko-Konzern für das laufende Geschäft und für Investitionen ausreichend Finanzmittel zur Verfügung stehen. Die Risiken im Forderungsbereich werden durch Bonitätsprüfungen und Kreditmanagementsysteme begrenzt.
Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Hawesko-Konzerns haben, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch zu erwarten.
Steuerliche Risiken, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Hawesko-Konzerns haben, bestehen nach Kenntnis der Gesellschaft nicht. Für Risiken aus der zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht abgeschlossenen steuerlichen Betriebsprüfung wurde vorsorglich eine Rückstellung gebildet.
Die IT-Infrastruktur in dem Hawesko-Konzern orientiert sich an den Vertriebssegmenten Facheinzelhandel, Großhandel/ Distribution und Versandhandel. Die IT-Systeme werden im Rahmen bestehender Planungen bedarfsgerecht modernisiert und erweitert. Konzernweit sind IT-Risiken durch redundante Hardware und durch Back-up-Systeme weitestgehend ausgeschlossen. Risiken etwa durch Hacker-Angriffe oder Viren werden durch mehrstufige Firewalls auf einem Minimum gehalten.
Im Bereich Facheinzelhandel sind die einzelnen Depots mittels eines computergestützten Warenwirtschafts- und Marketingsystems über ISDN-Wählleitungen mit der Zentrale in Düsseldorf verbunden. Der Ausfall einzelner Kassen kann gelegentlich vorkommen, stellt aber für das gesamte Unternehmen keine existenzielle Gefahr dar. Im Rahmen der Inanspruchnahme eines Service-Pakets der Firma Wincor-Nixdorf wird ein solcher Ausfall innerhalb von vier Stunden behoben. Das gesamte System ist seit 2001 ohne Probleme im Einsatz und wird laufend an neue Standards angepasst. Das System ist in der Lage, ein weiteres Wachstum des Depot-Netzes zu bewältigen, ohne dass dadurch mit dem Auftreten eines wesentlichen Risikos zu rechnen wäre.
Im Bereich Großhandel wird EDV für Verwaltung, Warenwirtschaft und Buchhaltung eingesetzt; eine Großhandels-Tochtergesellschaft benutzt das System des Versandhandels (siehe unten). Die IT-Risiken für das Geschäft sind als gering einzustufen. Um die EDV auf dem neuesten Stand zu halten, soll in den nächsten 15 Monaten eine neue Warenwirtschaftsund Finanzbuchhaltungssoftware auf der Basis von SAP eingeführt werden.
Im Bereich Versandhandel werden die Kundenbestellungen und Warenströme durch eine in 2006 eingeführte Lagerverwaltungs-, Warenwirtschafts- und Finanzbuchhaltungssoftware auf der Basis von SAP gesteuert. Das Telekommunikationssystem des Call-Centers wird durch ein Back-up-System ergänzt, das bei Ausfall des Hauptsystems die Fortführung des laufenden Geschäfts gewährleistet. Der Systemlieferant garantiert in einem solchen Falle die Instandsetzung des Hauptsystems innerhalb von maximal 24 Stunden. Das Risiko, dass ein Totalausfall das laufende Geschäft zum Erliegen bringt, ist sowohl beim Kundenbestell- und Warensystem als auch beim Telekommunikationssystem als gering einzuschätzen.
Kleinere Vertriebsgesellschaften innerhalb des Hawesko-Konzerns werden von geschäftsführenden Gesellschaftern geführt. Der Ausfall eines solchen Geschäftsführers hätte einen erheblichen Einfluss auf das Geschäft der entsprechenden Tochtergesellschaft. Eine existenzielle Gefahr bestünde dadurch für den Hawesko-Konzern jedoch nicht. Ansonsten sind derzeit keine wesentlichen Management-Risiken erkennbar.
Das Geschäft ist wesentlich beeinflusst von der Fähigkeit des Hawesko-Konzerns, exklusive Lieferverträge mit renommierten Weinproduzenten aufrechtzuerhalten. Falls ein Vertrag nicht zu Verlängerung kommen sollte, würden kurzfristig Umsätze wegfallen.
Weitere wesentliche Risiken sind derzeit nicht erkennbar.
Im Rahmen der monatlich stattfindenden Vorstandssitzungen werden Informationen aus den Geschäftssegmenten ausgetauscht, die außer auf den aktuellen Geschäftsverlauf auch auf eventuell bestehende spezielle Situationen – sowohl positiver als auch negativer Art – eingehen. Falls der Vorstand angesichts einer Herausforderung oder einer Chance besondere Maßnahmen für erforderlich oder ratsam hält, kann er diese zeitnah einleiten bzw. anordnen.
In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation ist aus heutiger Sicht auf Basis der bekannten Informationen festzustellen, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestehen und auch für die Zukunft keine solchen Risiken erkennbar sind.
Für die nächsten zwei Geschäftsjahre sind keine grundlegenden Änderungen in der Geschäftspolitik des Hawesko-Konzerns vorgesehen. Sollte sich die derzeitige Weltwirtschaftskrise weiter verschärfen und länger anhalten, wird der Vorstand alle geeigneten Maßnahmen zur Sicherung der Marktposition der Gesellschaft und ihrer Liquidität ergreifen. Seine gute Finanzausstattung gestattet dem Hawesko-Konzern volle Handlungsfreiheit auch in einer längeren wirtschaftlichen Abschwungphase. Der Hauptabsatzmarkt wird voraussichtlich weiterhin die Bundesrepublik Deutschland sein; in geringerem Maße werden die Märkte der Länder
Österreich, Tschechien, Frankreich und Ostasiens bedeutsam sein. Grundsätzlich ist der Vorstand an möglichen Akquisitionen im nahen Ausland interessiert. Einige potenzielle Objekte sind einer näheren Prüfung unterzogen worden. Durch Aktienkäufe auf dem offenen Markt wurde Ende 2008 eine Beteiligung an der Majestic Wine PLC (siehe Abschnitt »Liquiditätsanalyse«, Seite 30) eingegangen; Ende Januar 2009 belief sie sich auf
3,4 % der Stimmrechte. Kein weiteres Akquisitionsvorhaben hat sich soweit konkretisiert, dass darüber zu berichten wäre. Eine grundlegende Änderung der Geschäftsprozesse oder des Geschäftstyps ist nicht vorgesehen.
Bei der konjunkturellen Entwicklung im Jahr 2008 war eine deutliche Abkühlung zum Jahresende hin zu verzeichnen. Im zweiten Halbjahr 2008 und zu Beginn des Jahres 2009 wirkten sich die globale Finanzkrise und eine weltweite Rezession belastend auf die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland aus. Dies gilt nach wie vor auch für die Konjunkturerwartungen. Für 2009 erwarten die meisten Experten auch für Deutschland eine weiterhin schwierige
Casablanca-Tal, Chile
Lage: Zum Beispiel geht die DZ Bank Ende Februar 2009 von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,9 % und des privaten Verbrauchs um 0,2 % im Gesamtjahr 2009 aus. Dennoch deuten einige Frühindikatoren auf die Möglichkeit einer Verbesserung hin, etwa der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) von Mitte oder der Ifo-Geschäftsklimaindex von Ende Februar 2009, bei dem der Teilindex der aktuellen
Lage zwar erneut nachgab, der Subindex der Aussichten für die kommenden sechs Monate dagegen leicht anstieg. Laut DZ Bank hat die Bundesregierung mit ihren Paketen zur Konjunkturunterstützung Stimulierungsmaßnahmen in Höhe von über 3,0 % des BIP verabschiedet, die ihre Wirksamkeit im zweiten Halbjahr 2009 entfalten könnten. Darüber hinaus könnten zurückgehende Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise den privaten Konsum stützen. Die Indikatoren sowohl des Ifo-Instituts wie auch des ZEW deuten trotz der momentan mäßig erfreulichen Situation auf eine Erholung hin: nicht etwa aufgrund einer Verbesserung der aktuellen Lage,
sondern aufgrund der nicht mehr so skeptischen Erwartungen an die nächsten sechs Monate. Der Hawesko-Vorstand schließt sich in seiner Beurteilung der Lage einem Szenario an, welches davon ausgeht, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht vor dem Herbst 2009 bessern und danach eine Bodenbildung einsetzt.
Nach Einschätzung des Vorstands der Hawesko Holding AG wird in 2009 das Weingeschäft im Rahmen der schwierigen Gesamtkonjunktur eine vorübergehende Abschwächung erleben: Laut Angaben des International Wine and Spirits Record (IWSR) ist der Weinmarkt auch in der Rezession nach der Ölkrise von 1974 lediglich temporär beeinträchtigt gewesen. Ein Teil der Konsumenten wird wahrscheinlich zunächst auf preiswertere Weine ausweichen. Für 2010 geht der Vorstand dann wieder von einer Erholung aus. Abgesehen davon werden sich die bereits bestehenden qualitativen Trends in den nächsten zwei Jahren fortsetzen: Professionalisierung der Weinwelt, wachsende Konsumentenansprüche und Konsumkonzentration in Europa werden voraussichtlich auch in den Jahren 2009 und 2010 das Weingeschäft prägen. Außerhalb Europas werden sich ein steigender Weinkonsum und eine Nivellierung der Erntemengen hochwertiger Weintrauben aus Australien und den USA weltweit bemerkbar machen. Was nun die profitable Rezeption dieser Trends und die entsprechende Anpassung des Angebots betrifft, ist der Hawesko-Konzern nach wie vor hervorragend positioniert.
Angesichts der zurzeit sehr unsicheren konjunkturellen Rahmenbedingungen wäre eine Prognose für die nächsten zwei Jahre kaum seriös. Für das Geschäftsjahr 2009 rechnen die Wirtschaftsexperten mit einer schweren Rezession. Auch für Hawesko wird es schwieriger, besonders im ersten Halbjahr mit der anspruchsvollen Vergleichsbasis des Vorjahres. Dennoch glaubt der Hawesko-Vorstand, dass Weingenuss auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten für viele Konsumenten unverzichtbar ist und sich der Weinkonsum deshalb in der Gesamtjahresbetrachtung relativ stabil halten wird.
Vor allem in Jacques' Wein-Depot mit seinem Preislagenschwerpunkt zwischen € 4,00 und € 8,00 pro Flasche und der engen Kundenbindung sieht der Hawesko-Vorstand einen besonderen Stabilitätsfaktor für die kommende Zeit. Das Großhandelssegment wird in erster Linie vom weltweit ruhigeren Geschäft mit Bordeauxweinen älterer Jahrgänge beeinflusst, nachdem in den Jahren 2005 bis 2007 ein stürmischer Zuwachs bei der Tochtergesellschaft Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux verzeichnet werden konnte. Das Gastronomiegeschäft ist im gegenwärtig schwierigen konjunkturellen Umfeld ebenfalls eine Herausforderung, der die Großhandelssparte mit der seit 2005 aufgebauten intensiven Kundenbetreuung und der 2008 optimierten Auslieferungslogistik begegnet. Das Segment Versandhandel wird 2009 einerseits einen Rückgang bei den Auslieferungen der Bordeauxweine im ersten Quartal 2009 und eine gedrückte allgemeine Konsumstimmung verkraften müssen, andererseits kann es sich eines größeren Pools aktiver Kunden und eines weiter verfeinerten Marketings bedienen. Für das Geschäftsjahr 2009 insgesamt geht der Vorstand von einer leicht rückgängigen Umsatzentwicklung im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Vorstand wird alle notwendigen Schritte ergreifen, um die Marktposition des Hawesko-Konzerns zu erhalten, wenn sich die Wirtschaftskrise verschärfen und länger anhalten sollte. Der Handlungsspielraum von Hawesko ist dank der guten Finanzausstattung auch für den Fall eines längeren Abschwungs der Weltwirtschaft nicht eingeschränkt.
Bezüglich des operativen Ergebnisses (EBIT) und schließlich des Netto-Ergebnisses des Konzerns ist eine Prognose sowohl für 2009 als auch für 2010 aufgrund der Unsicherheiten in der Umsatzentwicklung kaum seriös. Der Hawesko-Vorstand geht dennoch insgesamt von positiven Ergebnissen aus. Nach aktueller Einschätzung dürfte eine EBIT-Marge leicht unterhalb der des Vorjahres erreichbar sein. Aus heutiger Sicht ist von Sondereinflüssen weder im Finanzergebnis noch in den Steueraufwendungen auszugehen. Der Vorstand rechnet 2009 und 2010 mit einem deutlich positiven Free-Cashflow sowie mit der Dividendenfähigkeit der Gesellschaft. In den künftigen Zwischenberichten wird der Hawesko-Vorstand seine Erwartungen und seinen Ausblick für die Zukunft, soweit sie sich weiter konkretisieren sollten, wie gewohnt zeitnah kommunizieren.
Heemskerk, Tasmanien, Australien
Die Finanzplanung des Hawesko-Konzerns geht auch in Zukunft davon aus, dass sich die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beziehungsweise in das Working Capital sowie die Dividendenzahlung aus dem laufenden Cashflow finanzieren lassen.
Nach heutigem Stand der Dinge wird sich die Netto-Verschuldung des Konzerns durch die Tilgung der langfristigen Finanzschulden sowie der Verbindlichkeiten aus Finance-Leasing verringern.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden im Geschäftsjahr 2009 voraussichtlich bei gut € 4 Mio. liegen. Der Fokus der vorgesehenen Investitionen richtet sich auf die Eröffnung weiterer Jacques' Wein-Depots sowie auf IT-Investitionen im Großhandelssegment. Für den Fall eines längeren Andauerns bzw. einer Verschärfung der Krise der Weltwirtschaft sichert die gute Finanzausstattung des Konzerns die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft. Der Vorstand wird dann das Investitionsvorhaben überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität ergreifen.
Weder Investitionen in Finanzanlagen noch Akquisitionen sind in die derzeitige Planung eingegangen; wegen der relativ kurzfristigen Natur solcher Engagements empfiehlt es sich nicht, sie in das Grundszenario fest einzuplanen. Der Hawesko-Konzern verfügt über ausreichende finanzielle Spielräume, um eine eventuelle Akquisition bilanziell zu gestalten.
Von ausgeprägten Chancen aus dem aktuellen konjunkturellen Umfeld – etwa einem Anspringen des allgemeinen Konsums – geht der Hawesko-Vorstand nicht aus. Die gegenwärtige Lage (Ende Februar 2009) ist von Unsicherheiten geprägt und von sprunghaften Entwicklungen gekennzeichnet: Jüngste Konjunkturprognosen heben beispielsweise die Möglichkeit hervor, dass trotz Kurzarbeit in einigen Betrieben ein erheblicher Anstieg der Zahl der Arbeitslosen bevorstehen könnte – mit entsprechender Wirkung auf die Konsumstimmung. Sollte sich die Konsumneigung in Deutschland insgesamt merklich verschlechtern, könnte auch der Weinmarkt signifikant betroffen sein und nach derzeitigen Worst-Case-Schätzungen des Vorstands ein Negativwachstum des Hawesko-Konzerns von bis zu 15 % eintreten. Demgegenüber sind einige Experten der Ansicht, dass der Konsum, der in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern über mehrere Jahre stagnierte, möglicherweise auch nicht in dem Maße wie im Ausland sinken wird. Demnach könnte sich das Konsumklima stabilisierend auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken. Der Hawesko-Vorstand rechnet derzeit eher damit, dass sich der Weinkonsum in der Gesamtjahresbetrachtung relativ stabil halten wird. Diese Einschätzung wird durch Aussagen des IWSR (siehe oben) bezüglich der Entwicklung des Weinmarktes während der Ölkrise in den 1970er Jahren unterstützt.
Der Hawesko-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 über sehr solide Bilanzrelationen, beispielsweise eine Eigenkapitalquote von mehr als 45 % und eine Netto-Verschuldung von € 5,5 Mio. bei einer Bilanzsumme von € 170 Mio. Mit einem Free-Cashflow von € 17,5 Mio. weist der Konzern einen ebenfalls sehr starken Wert auf. Der Vorstand geht davon aus, dass die meisten Wettbewerber nicht über vergleichbare finanzielle Stärke verfügen.
Alle Unternehmen des Hawesko-Konzerns setzen hoch entwickelte Marketing-Konzepte ein. Sie können sich in begrenztem Maße von der allgemeinen volkswirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln, indem sie ihre Marketing-Aktivitäten so zielgenau wie möglich auf die an ihrem Produktangebot Interessierten fokussieren. Diese verfügen in der Regel über ein überdurchschnittliches Einkommen und reagieren deshalb weniger konjunktursensibel als der Durchschnittsverbraucher.
Schließlich ist der Vorstand überzeugt davon, dass die langjährige spezifische Management-Erfahrung im Weinbereich, über die der Hawesko-Konzern verfügt, eine sehr gute Voraussetzung dafür ist, die Krise zu meistern.
Verursacht durch die schwierigere wirtschaftliche Lage könnten schwächere Konkurrenzunternehmen den Markt verlassen und dem Hawesko-Konzern die Chance bieten, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen.
Le Muy, Provence, Frankreich
und durch Geschäftspartner sind Werte, ohne die das Geschäft nicht lebt und deren Verwirklichung der Hawesko-Vorstand auch in Zukunft für entscheidend hält.
Vor dem Hintergrund der oben dargestellten Einzelsachverhalte und der Einschätzung der Weinmarktentwicklung hält der Vorstand für die nächsten zwei Jahre eine solide Entwicklung des Hawesko-Konzerns für realistisch: Die nachhaltige Stabilisierung der Umsatzrentabilität wird eine der wichtigsten Marken bleiben; sobald die Märkte sich erholen, hat der Hawesko-Vorstand weiterhin profitables Wachstum fest im Visier. Dabei soll eine Kapitalrendite (ROCE) von 16 % dauerhaft eine wichtige Zielmarke bleiben. Die Realisierung dieser finanziellen Ziele ist jedoch Ausdruck eines funktionierenden Geschäftsmodells und kann nur gelingen, wenn auch die menschliche Dimension des Wirtschaftens angemessen berücksichtigt wird: Zufriedene Kunden, motivierte Mitarbeiter, eine faire Behandlung von
Gelänge es dem Hawesko-Konzern, Exklusivvertriebsrechte für weitere namhafte Produzenten zu erhalten, könnte dies – in Abhängigkeit von den jeweils betroffenen Absatzvolumina – zu zusätzlichen Umsatzsteigerungen und mittelfristig zu einer Ergebniserhöhung führen.
| Anhang | 1.1.–31.12.2008 | 1.1.–31.12.2007 | |
|---|---|---|---|
| in T€ | in T€ | ||
| umsatzerlöse | 7. | 338.845 | 333.718 |
| Erhöhung/Verminderung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen | 307 | 86 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8. | 15.498 | 16.444 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –203.277 | –202.786 | |
| Personalaufwand | 9. | –31.154 | –31.202 |
| Abschreibungen | 10. | –4.500 | –5.003 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11. | –90.056 | –92.826 |
| Sonstige Steuern | –169 | –159 | |
| ergebnis der betrieblichen tätigkeit | 25.494 | 18.272 | |
| Finanzergebnis | 12. | –3.258 | –2.605 |
| ergebnis vor ertragsteuern | 22.236 | 15.667 | |
| Ertragsteuern und latente Steuern | 13. | –7.393 | –8.715 |
| ergebnis nach ertragsteuern | 14.843 | 6.952 | |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | –233 | –294 | |
| konzernergebnis | 14.610 | 6.658 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € | 14. | 1,67 | 0,76 |
| AKTIVA | Anhang | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|---|
| in T€ | in T€ | ||
| langfristige vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 15. | 8.928 | 9.877 |
| Sachanlagen | 16. | 20.646 | 21.956 |
| Finanzanlagen | 17. | 2.291 | 296 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 18. | 4.458 | 5.715 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 19. | 1.102 | 1.106 |
| Latente Steuern | 21. | 7.293 | 9.941 |
| 44.718 | 48.891 | ||
| kurzfristige vermögenswerte | |||
| Vorräte | 18. | 72.312 | 68.415 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19. | 40.242 | 47.833 |
| Sonstige Vermögenswerte | 19. | 1.712 | 1.998 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 1.036 | 1.101 | |
| Bankguthaben und Kassenbestände | 20. | 10.056 | 8.388 |
| 125.358 | 127.735 | ||
| 170.076 | 176.626 |
| in T€ | in T€ | ||
|---|---|---|---|
| eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG | 22. | 13.497 | 13.249 |
| Anpassung nach IFRS | –4.366 | –4.366 | |
| Gezeichnetes Kapital | 9.131 | 8.883 | |
| Kapitalrücklage | 23. | 6.491 | 6.108 |
| Gewinnrücklagen | 24. | 38.188 | 34.892 |
| Übriges kumuliertes Eigenkapital | 25. | –1.619 | 24 |
| Konzernbilanzgewinn | 26. | 24.390 | 20.950 |
| Minderheitsanteile | 27. | 587 | 557 |
| 77.168 | 71.414 | ||
| anteile anderer gesellschafter am kommanditkapital | |||
| von tochtergesellschaften | 28. | 1.431 | 3.687 |
| langfristige rückstellungen und verbindlichkeiten | |||
| Pensionsrückstellungen | 29. | 615 | 585 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 31. | 271 | 325 |
| Finanzschulden | 32. | 6.960 | 9.080 |
| Erhaltene Anzahlungen | 33. | 850 | 4.805 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 33. | 144 | 719 |
| Latente Steuern | 30. | 130 | 133 |
| 8.970 | 15.647 | ||
| kurzfristige verbindlichkeiten | |||
| Sonstige Rückstellungen | 31. | 65 | 81 |
| Finanzschulden | 32. | 7.966 | 10.140 |
| Erhaltene Anzahlungen | 33. | 6.804 | 10.019 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 33. | 45.585 | 44.962 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 2.508 | 500 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 33. | 19.579 | 20.176 |
| 82.507 | 85.878 | ||
| 170.076 | 176.626 |
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 (nach IFRS)
| Anhang | 1.1.–31.12.2008 | 1.1.–31.12.2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 39. | 22.236 | 15.667 | |
| + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 4.500 | 5.003 | |
| +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwände und Erträge | 1 | 656 | ||
| + | Zinsergebnis | 39. | 3.258 | 2.605 |
| +/– Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | –29 | 46 | ||
| +/– Veränderung der Vorräte | –2.639 | –7.041 | ||
| +/– Veränderung der Forderungen und der sonstigen Vermögenswerte | 7.978 | –3.570 | ||
| +/– Veränderung der Rückstellungen | –40 | –70 | ||
| +/– Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | –7.778 | 6.914 | ||
| – | Gezahlte Ertragsteuern | 39. | –2.805 | –2.337 |
| = | nettozahlungsmittelzufluß aus laufender geschäftstätigkeit | 24.682 | 17.873 | |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | – | 177 | |
| – | Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –2.430 | –3.385 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb sonstiger Finanzanlagen | –3.616 | –13 | |
| + | Einzahlungen aus Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
217 | 606 | |
| + | Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen | 2 | 2 | |
| = | für investitionstätigkeit eingesetzte nettozahlungsmittel | –5.827 | –2.613 | |
| – | Auszahlungen für Dividenden | –8.682 | –7.485 | |
| – | Auszahlungen an Minderheiten* |
–753 | –468 | |
| + | Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 74 | 331 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile | –2.197 | –954 | |
| – | Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | –1.066 | –1.002 | |
| +/– Veränderung der Finanzschulden | –5.822 | –1.167 | ||
| – | Gezahlte und erhaltene Zinsen | 39. | –1.368 | –1.633 |
| = | aus finanzierungstätigkeit ab-/zugeflossene nettozahlungsmittel | –19.814 | –12.378 | |
| = | nettoab-/-zunahme von zahlungsmitteln und zahlungsmitteläquivalenten |
–959 | 2.882 | |
| + | Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 8.388 | 5.506 | |
| = | zahlungsmittel und zahlungsmitteläquivalente am ende der periode | 39. | 7.429 | 8.388 |
* einschließlich der Auszahlungen an andere Gesellschafter von Personengesellschaften
für den Zeitraum vom 31. Dezember 2006 bis 31. Dezember 2008 (nach IFRS)
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
übriges kumuliertes Eigenkapital |
Konzernbilanz gewinn |
Minder heiten anteil |
Eigen kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | |||||||
| 31.12.2006 | 8.883 | 5.867 | 35.286 | 14 | 22.091 | 366 | 72.507 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen |
– | – | 314 | – | –314 | – | – |
| Eigene Anteile | – | 241 | –708 | – | – | – | –467 |
| Dividenden | – | – | – | – | –7.485 | –109 | –7.594 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | 10 | – | 6 | 16 |
| Jahresüberschuss | – | – | – | – | 6.658 | 294 | 6.952 |
| 31.12.2007 | 8.883 | 6.108 | 34.892 | 24 | 20.950 | 557 | 71.414 |
| Einstellung in Gewinnrücklagen |
– | – | 2.488 | – | –2.488 | – | – |
| Sachkapitalerhöhung | 248 | 3.352 | – | – | – | – | 3.600 |
| Kosten Sachkapitalerhöhung | – | –54 | – | – | – | – | –54 |
| Latente Steuern auf Vorgänge im Eigenkapital |
– | 15 | – | – | – | – | 15 |
| Einzug von eigenen Anteilen | – | –2.931 | 2.931 | – | – | – | – |
| Eigene Anteile | – | 1 | –2.123 | – | – | – | –2.122 |
| Dividenden | – | – | – | – | –8.682 | –186 | –8.868 |
| Bewertungsänderung von Wertpapieren der Kategorie »AfS« |
– | – | – | –1.614 | – | – | –1.614 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | –29 | – | –17 | –46 |
| Jahresüberschuss | – | – | – | – | 14.610 | 233 | 14.843 |
| 31.12.2008 | 9.131 | 6.491 | 38.188 | –1.619 | 24.390 | 587 | 77.168 |
| immaterielle vermögenswerte | in T€ | Software | Firmenwert Geleistete Anzahlungen | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| anschaffungs- oder herstellkosten | |||||
| stand am 1.1.2008 | 10.584 | 8.409 | – | 18.993 | |
| Zugänge | 272 | – | 23 | 295 | |
| Abgänge | –668 | – | – | –668 | |
| Umbuchungen | – | – | 18 | 18 | |
| stand am 31.12.2008 | 10.188 | 8.409 | 41 | 18.638 | |
| kumulierte abschreibungen | |||||
| stand am 1.1.2008 | 5.811 | 3.305 | – | 9.116 | |
| Zugänge | 1.231 | 27 | – | 1.258 | |
| Abgänge | –664 | – | – | –664 | |
| stand am 31.12.2008 | 6.378 | 3.332 | – | 9.710 | |
| buchwerte stand am 31.12.2008 | 3.810 | 5.077 | 41 | 8.928 |
| sachanlagen | Grundstücke und in T€ Gebäude |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| anschaffungs- oder herstellkosten | ||||
| stand am 1.1.2008 | 30.780 | 20.702 | 1 | 51.483 |
| Zugänge | 73 | 2.012 | 50 | 2.135 |
| Abgänge | –18 | –958 | – | –976 |
| Umbuchungen | – | – | –18 | –18 |
| stand am 31.12.2008 | 30.835 | 21.756 | 33 | 52.624 |
| kumulierte abschreibungen | ||||
| stand am 1.1.2008 | 15.267 | 14.260 | – | 29.527 |
| Zugänge | 1.355 | 1.888 | – | 3.243 |
| Abgänge | – | –790 | – | –790 |
| Zuschreibungen | –2 | – | – | –2 |
| stand am 31.12.2008 | 16.620 | 15.358 | – | 31.978 |
| buchwerte stand am 31.12.2008 | 14.215 | 6.398 | 33 | 20.646 |
| finanzanlagen in T€ |
Anteile an verbun denen Unternehmen |
Beteiligungen | Wertpapiere | Sonstige Ausleihungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| anschaffungs- oder herstellkosten | |||||
| stand am 1.1.2008 | 207 | 18 | 10 | 61 | 296 |
| Zugänge | – | – | 3.616 | – | 3.616 |
| Abgänge | – | – | – | –2 | –2 |
| stand am 31.12.2008 | 207 | 18 | 3.626 | 59 | 3.910 |
| kumulierte abschreibungen | |||||
| stand am 1.1.2008 | – | – | – | – | – |
| Zugänge | – | 5 | 1.614 | – | 1.619 |
| stand am 31.12.2008 | – | 5 | 1.614 | – | 1.619 |
| buchwerte stand am 31.12.2008 | 207 | 13 | 2.012 | 59 | 2.291 |
| immaterielle vermögenswerte | in T€ | Software | Firmenwert Geleistete Anzahlungen | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| anschaffungs- oder herstellkosten | |||||
| stand am 1.1.2007 | 10.131 | 8.409 | – | 18.540 | |
| Zugänge | 485 | – | – | 485 | |
| Abgänge | –32 | – | – | –32 | |
| stand am 31.12.2007 | 10.584 | 8.409 | – | 18.993 | |
| kumulierte abschreibungen | |||||
| stand am 1.1.2007 | 4.633 | 3.277 | – | 7.910 | |
| Zugänge | 1.194 | 28 | – | 1.222 | |
| Abgänge | –16 | – | – | –16 | |
| stand am 31.12.2007 | 5.811 | 3.305 | – | 9.116 | |
| buchwerte stand am 31.12.2007 | 4.773 | 5.104 | – | 9.877 |
| Grundstücke und | Andere Anlagen, Betriebs- und |
|||
|---|---|---|---|---|
| sachanlagen in T€ |
Gebäude | Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
| anschaffungs- oder herstellkosten | ||||
| stand am 1.1.2007 | 31.372 | 19.314 | 13 | 50.699 |
| Zugänge | 134 | 2.766 | – | 2.900 |
| Abgänge | –730 | –1.384 | –1 | –2.115 |
| Umbuchungen | 4 | 6 | –11 | –1 |
| stand am 31.12.2007 | 30.780 | 20.702 | 1 | 51.483 |
| kumulierte abschreibungen | ||||
| stand am 1.1.2007 | 14.155 | 13.028 | – | 27.183 |
| Zugänge | 1.521 | 2.260 | – | 3.781 |
| Abgänge | –409 | –1.028 | – | –1.437 |
| stand am 31.12.2007 | 15.267 | 14.260 | – | 29.527 |
| buchwerte stand am 31.12.2007 | 15.513 | 6.442 | 1 | 21.956 |
| finanzanlagen in T€ |
Anteile an verbun denen Unternehmen |
Beteiligungen | Wertpapiere | Sonstige Ausleihungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| anschaffungs- oder herstellkosten | |||||
| stand am 1.1.2007 | 207 | 18 | 10 | 50 | 285 |
| Zugänge | – | – | – | 13 | 13 |
| Abgänge | – | – | – | –2 | –2 |
| stand am 31.12.2007 | 207 | 18 | 10 | 61 | 296 |
| kumulierte abschreibungen | |||||
| stand am 1.1.2007 | – | – | – | – | – |
| stand am 31.12.2007 | – | – | – | – | – |
| buchwerte stand am 31.12.2007 | 207 | 18 | 10 | 61 | 296 |
der Hawesko Holding AG für das Geschäftsjahr 2008
Die Hawesko Holding AG hat ihren Sitz in Hamburg, Deutschland (Anschrift: Plan 5, 20095 Hamburg). Sie ist unter der Nummer 66708 im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen. Zu den Tätigkeiten des Konzerns gehört insbesondere der Handel mit und der Vertrieb von Weinen und Champagnern sowie anderen alkoholischen Getränken an Endverbraucher und Wiederverkäufer. Von den Unternehmen unter dem Dach der Hawesko Holding AG werden die Vertriebsformen stationärer Weinfacheinzelhandel, Großhandel und Versandhandel abgedeckt.
Der Konzernabschluss ist in Anwendung der EU-Verordnung 1606/2002 im Einklang mit den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt worden, wie sie zum Abschlussstichtag in der EU anzuwenden sind. Zusätzlich wurden die gemäß § 315a Abs. 1 HGB geltenden ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt.
Die Anforderungen wurden vollständig erfüllt, und der Konzernabschluss gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wieder.
Den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. In der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz sind einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst; sie werden im Anhang erläutert. Einheitlicher Abschlussstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31.12.2008.
Bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Betragsangaben erfolgen grundsätzlich in tausend Euro (T€), sofern nicht anders vermerkt.
Der vom Vorstand aufgestellte Konzernabschluss wird am 26.02.2009 an den Aufsichtsrat zur Billigung auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 26.03.2009 weitergegeben.
Der testierte zusammengefasste Konzernlagebericht und Lagebericht sowie der Jahresabschluss zum 31.12.2008 der Hawesko Holding AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Jahresabschluss sowie der zusammengefasste Konzernlagebericht und Lagebericht können darüber hinaus auch direkt bei der Hawesko Holding AG angefordert werden.
Die Hawesko Holding AG hat folgende Standards des International Accounting Standards Board (IASB) im Geschäftsjahr erstmalig angewendet:
nIFRIC 11 »IFRS 2 – Group and Treasury Share Transactions«
Die Interpretation befasst sich damit, wie konzernweite aktienbasierte Vergütungen im Rahmen von IFRS 2 zu bilanzieren sind. Diese Interpretation ist gültig für Geschäftsjahre, die nach dem 01.03.2007 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
nErgänzungen des IAS 39 und des IFRS 7 »Reclassification of Financial Assets«
Die Ergänzungen betreffen Umgruppierungen von Finanzinstrumenten in andere Kategorien unter bestimmten Umständen. Die dort aufgeführten Wahlrechte sind für den Konzernabschluss der Hawesko Holding AG nicht relevant.
nIFRIC 14 »IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction«
IFRIC 14 stellt Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrages eines Pensionsfonds auf und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2008 beginnen, anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Der Konzernabschluss der Hawesko Holding AG ist unter Berücksichtigung sämtlicher veröffentlichter und im Rahmen des Endorsement-Verfahrens für die Europäische Union übernommenen Rechnungslegungsstandards und Interpretationen des IASB, die für das Geschäftsjahr 2008 verpflichtend anzuwenden waren, aufgestellt worden. Von der Möglichkeit, neue Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, wird kein Gebrauch gemacht.
Folgende neue bzw. überarbeitete Standards und Interpretationen, die vor dem 31.12.2008 von der EU übernommen (»endorsed«) worden sind, sind erst für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen:
Folgende neue bzw. überarbeitete Standards und Interpretationen sind zum 31.12.2008 von der EU noch nicht übernommen worden:
Im Dezember 2006 hat das IASB den IFRS 8 »Operating Segments« veröffentlicht, der von der Kommission der Europäischen Gemeinschaft am 22.11.2008 übernommen wurde und auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden ist. Der IFRS ersetzt IAS 14 und basiert auf dem »management approach«, nach dem die Definition der Segmente sowie die Darstellung der Segmentinformationen auf Grundlage der internen Berichterstattung an das oberste Entscheidungsgremium der Gruppe erfolgt. Eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss ist nicht zu erwarten, da die Definition der Segmente und der Ausweis der Segmentinformationen schon heute weitgehend dem internen Berichtsformat entsprechen.
Durch die Änderungen des IAS 1 »Presentation of Financial Statements« werden Änderungen in der Darstellung der Abschlussbestandteile, insbesondere in der Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals und der Gewinn- und Verlustrechnung, erwartet. Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen. Der Hawesko-Konzern befindet sich derzeit im Prozess der Beurteilung der Auswirkungen dieser Änderungen auf den Konzernabschluss.
Die Anwendung der sonstigen oben genannten Standards und Interpretationen sowie die Änderungen aus dem »Annual Improvement Project 2008« wird voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Es ist geplant, diese Standards und Interpretationen ab dem Zeitpunkt anzuwenden, ab dem sie verpflichtend sind.
In den Konzernabschluss der Hawesko Holding AG sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochter- oder Gemeinschaftsunternehmen einbezogen, bei denen die Gesellschaft direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften oder maßgeblichen Einfluss auf diese hat.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bisher grundsätzlich auf den Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode. Bei dieser Methode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Verbleibende Unterschiedsbeträge werden entsprechend ihrem wirtschaftlichen Gehalt als derivative Firmenwerte bilanziert. Auf Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 31.03.2004 ist der IFRS 3 anzuwenden.
Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt anteilsmäßig nach den gleichen Grundsätzen. Der dabei entstandene Firmenwert wurde im Jahr der Erstkonsolidierung vollständig abgeschrieben.
Die Einbringung der drei Tochterunternehmen Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO GmbH & Co. KG, CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG und Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH & Co. KG in die Hawesko Holding AG zum 01.01.1998 wurde als »Transaktion zwischen Gesellschaften unter gemeinschaftlicher Beherrschung« behandelt. Es ergaben sich keine Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung, da die Buchwerte der drei betroffenen Tochterunternehmen fortgeführt wurden.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert.
Zwischenergebnisse im Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Die auf konzernfremde Dritte entfallenden positiven Anteile am Eigenkapital und am Ergebnis der voll oder quotal konsolidierten Unternehmen werden unter den Minderheitsanteilen ausgewiesen. Die die Verlustausgleichsverpflichtung der Minderheitsgesellschafter übersteigenden negativen Anteile am Eigenkapital und Ergebnis der voll konsolidierten Unternehmen werden gemäß IAS 27 mit dem Konzerneigenkapital verrechnet.
Die konsolidierten Jahresabschlüsse wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Konzerngesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung in die Konzernwährung umgerechnet. Bei der Umrechnung dieser Abschlüsse werden alle Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs umgerechnet, die Ertrags- und Aufwandsposten zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten angesetzt, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt der Entwicklungsphase zurechenbaren Kosten.
Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer liegen mit Ausnahme der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung nicht vor. Sonstige selbst erstellte oder erworbene immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt ihrer Nutzung linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer (in der Regel drei bis sechseinhalb Jahre) abgeschrieben.
Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern auf Basis des erzielbaren Betrages der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Firmenwert zugeordnet ist, auf einen Wertminderungsbedarf geprüft. Der Werthaltigkeitstest ist zum Bilanzstichtag und zusätzlich immer dann, wenn es Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf gibt, durchzuführen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand des zu erwartenden Verkaufserlöses bzw. des Nutzungswerts ermittelt. Der Nutzungswert entspricht den diskontierten Cashflows aus der weiteren Nutzung, die auf der Basis der Konzernplanung ermittelt werden. Die Diskontierung der prognostizierten Cashflows erfolgt mit einem risikoadjustierten Zinssatz. Zur Ermittlung des risikoorientierten Zinssatzes wird auf Kapitalmarktdaten zurückgegriffen. Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag, ist der zugeordnete Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages abzuschreiben. Übersteigt die Wertminderung den Buchwert des Firmenwerts, ist der darüber hinausgehende Betrag anteilig auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu verteilen.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet und entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.
Anlagen in Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen im Anlagevermögen bzw. dem niedrigeren Zeitwert aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben. Der Barwert der Leasingverpflichtungen aus den künftigen Leasingzahlungen wird als Verbindlichkeit passiviert.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Bauten 18 bis 50 Jahre | |
|---|---|
| Mietereinbauten 7 bis 10 Jahre | |
| Andere Anlagen, Betriebs | |
| und Geschäftsausstattung 2 bis 15 Jahre |
Zum Bilanzstichtag, bzw. immer dann, wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, werden immaterielle Vermögenswerte und Vermögenswerte des Sachanlagevermögens daraufhin untersucht, ob ein etwaiger Wertminderungsbedarf gegenüber dem Buchwert vorliegt. Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, sofern die Buchwerte nicht mehr durch den zu erwartenden Veräußerungserlös bzw. den Nutzungswert gedeckt sind. Wenn eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, wird die Werthaltigkeit auf Basis der möglichen nächsthöheren Gruppierung von Vermögenswerten getestet. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben. Der Nutzungswert entspricht den diskontierten Cashflows aus der weiteren Nutzung, die auf der Basis der Konzernplanung ermittelt werden. Die Diskontierung der prognostizierten Cashflows erfolgt mit einem risikoadjustierten Zinssatz. Zur Ermittlung des risikoorientierten Zinssatzes wird auf Kapitalmarktdaten zurückgegriffen.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Netto-Veräußerungswert. Die Anschaffungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch direkt zurechenbare Gemeinkosten. Grundsätzlich basiert die Bewertung auf der gleitenden Durchschnittsmethode. Unfertige Erzeugnisse und Fertigerzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder dem niedrigeren Netto-Veräußerungswert bewertet.
Latente Steuern resultieren aus temporär abweichenden Wertansätzen zwischen der IFRS-Konzernbilanz und den jeweiligen Steuerbilanzwerten dieser Vermögenswerte und Schuldposten. Aktive latente Steuern auf steuerlich realisierbare Verlustvorträge werden aktiviert, sofern zukünftige zu versteuernde Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind. Der Ermittlung liegen die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen.
Künftige Ertragsteuer-Minderungsansprüche sowie Ertragsteuerverpflichtungen aufgrund der Bilanzierung nach IFRS werden unter den aktiven bzw. passiven latenten Steuern ausgewiesen.
Die Pensionsrückstellungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) unter Einbeziehung von zu erwartenden Gehaltsund Rentensteigerungen errechnet. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
werden sofort erfasst und zusammen mit den Zins- und Dienstzeitaufwendungen aus Pensionszusagen im Personalaufwand gezeigt.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und bei denen der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Die Höhe der Rückstellungen wird mit den wahrscheinlich eintretenden Beträgen angesetzt. Rückstellungen werden nur gebildet, wenn ihnen eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten zugrunde liegt. Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.
Eventualschulden nach der Definition von IAS 37 werden im Anhang angegeben, sofern der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist oder die Höhe der Verpflichtung nicht zuverlässig geschätzt werden kann.
In den konsolidierten Einzelabschlüssen werden Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit dem Umrechungskurs zum Zugangszeitpunkt umgerechnet. Dieser Kurs wird auch zur Ermittlung der Anschaffungskosten für den Warenbestand verwendet. Die zum Bilanzstichtag offenen Forderungen in Fremdwährung werden auf den Briefkurs, offene Verbindlichkeiten auf den Geldkurs umgewertet.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Zu den finanziellen Vermögenswerten gehören insbesondere Bankguthaben und Kassenbestände, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen und zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten zählen Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und derivative Finanzverbindlichkeiten.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, die aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht konsolidiert werden, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) kategorisiert. Diese Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten (ggf. abzüglich Wertminderungen) bewertet, da für diese nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumente der beizulegende Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar ist.
Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available-for-sale) kategorisiert. Sie werden zum Zeitwert bilanziert. Wenn der beizulegende Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar ist, werden sie zu Anschaffungskosten bewertet. Aus der Veränderung des Zeitwerts resultierende unrealisierte Gewinne oder Verluste werden unter Berücksichtigung der steuerlichen Auswirkungen im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung der Zeitwertänderungen erfolgt erst zum Zeitpunkt der Veräußerung bzw. bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung.
Sonstige Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erforderliche Wertberichtigungen, die sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko richten, werden ergebniswirksam berücksichtigt. Wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden ausgebucht, sofern der Zufluss von Cashflows unwahrscheinlich ist.
Bankguthaben und Kassenbestände haben beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten und sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Folgebewertung ergibt sich aus der entsprechenden Klassifizierung:
Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu designieren, ist kein Gebrauch gemacht worden.
Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken abgeschlossen.
Die derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zum Zeitwert. Der Zeitwert wird mittels finanzmathematischer Verfahren und auf der Basis der zum Abschlussstichtag vorliegenden Marktdaten ermittelt.
Derivate, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind, werden als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten kategorisiert. Die Bewertung erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Ein aus der Folgebewertung resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Sofern die Kriterien hinsichtlich der Abbildung von Sicherungsbeziehungen entsprechend IAS 39 erfüllt sind, werden die Zeitwertänderungen in Bezug auf das abgesicherte Risiko entweder im Periodenergebnis erfasst (Fair-Value-Hedge) oder erfolgsneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital (Cashflow-Hedge).
Die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, erfolgt zum Handelstag. Alle weiteren finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden mit Zahlung ausgebucht.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Wesentliche Schätzungen und Annahmen wurden insbesondere hinsichtlich der Festlegung konzerneinheitlicher Abschreibungsdauern, der Wertberichtigung auf Forderungen und Handelswaren sowie der Parameter der Pensionsrückstellungen vorgenommen. Den Bewertungen des Anlagevermögens im Rahmen von Werthaltigkeitstests nach IAS 36 wurden Plandaten für die Ermittlung von Cashflows sowie standardisierte Branchenangaben für die Bestimmung der Kapitalisierungszinssätze zugrunde gelegt. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.
Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge werden, sofern die Höhe der Erträge zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen wahrscheinlich zufließt, zum Zeitpunkt der Leistungserbringung erfasst. Die Leistungserbringung bei der Veräußerung von Handelswaren an Kunden liegt vor, wenn das wirtschaftliche Eigentum übergegangen ist. Die Umsatzerlöse werden um die Umsatzsteuer und realisierte bzw. erwartete Erlösschmälerungen gemindert.
Zum Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG mit Sitz in Hamburg gehören insgesamt 20 (Vorjahr: 20) in- und ausländische Tochterunternehmen, bei denen die Hawesko Holding AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt, sowie ein inländisches Gemeinschaftsunternehmen und dessen ausländische Tochterunternehmen. Acht (Vorjahr: acht) Tochterunternehmen von insgesamt untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden nicht konsolidiert. Ihr Umsatz macht weniger als 1 % des Konzernumsatzes aus.
| voll konsolidierte tochtergesellschaften | Sitz | Segment | Beteiligungshöhe in % |
|---|---|---|---|
| direkte beteiligung | |||
| Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO GmbH Hamburg | Versandhandel | 100,0 | |
| Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH Düsseldorf | Stationärer Facheinzelhandel |
100,0 | |
| CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg |
Großhandel | 100,0 | |
| Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG Bonn | Großhandel | 100,0 | |
| Verwaltungsgesellschaft Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO m.b.H. Hamburg |
Sonstiges | 100,0 | |
| IWL Internationale Wein Logistik GmbH Tornesch | Sonstiges | 100,0 | |
| Sélection de Bordeaux SARL St-Christoly, Médoc (Frankreich) | Versandhandel | 100,0 | |
| Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH Wien (Österreich) | Stationärer Facheinzelhandel |
100,0 | |
| Le Monde des Grands Bordeaux Château Classic SARL St-Christoly, Médoc (Frankreich) | Großhandel | 90,0 | |
| indirekte beteiligung | |||
| Viniversitaet Die Weinschule GmbH Meerbusch | Stationärer Facheinzelhandel |
100,0 | |
| Multi-Weinmarkt GmbH Düsseldorf | Stationärer Facheinzelhandel |
100,0 | |
| Weinland Ariane Abayan GmbH & Co. KG Hamburg | Großhandel | 85,0 | |
| Gebr. Josef und Matthäus Ziegler GmbH Freudenberg | Großhandel | 100,0 | |
| Alexander Baron von Essen Weinhandels GmbH Tegernsee | Großhandel | 84,85 | |
| Wein Wolf Import GmbH & Co. Verwaltungs KG Bonn | Großhandel | 100,0 | |
| Wein Wolf Import GmbH & Co. Vertriebs KG Bonn | Großhandel | 100,0 | |
| Deutschwein Classics GmbH & Co. KG Bonn | Großhandel | 87,0 | |
| Wein Wolf Import GmbH & Co. Vertriebs KG Salzburg (Österreich) | Großhandel | 100,0 | |
| Carl Tesdorpf GmbH Lübeck | Versandhandel | 90,0 | |
| Winegate New Media GmbH Hamburg | Versandhandel | 100,0 |
Das Gemeinschaftsunternehmen Global Eastern Wine Holding, Bonn, sowie dessen Tochtergesellschaft Global Wines, s.r.o., Prag (Tschechien) werden quotal in den Konzernabschluss im Segment Großhandel einbezogen.
Mit Wirkung vom 01.01.2002 wurden die als Joint Venture gegründete 50 %ige Beteiligung an der Global Eastern Wine Holding GmbH, Bonn, und deren 66 %ige Beteiligung an dem tschechischen Großhändler Global Wines, s.r.o., Prag, in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2008 betrug 13 (Vorjahr: 10).
Mit Wirkung vom 15.09.2005 wurde eine weitere 66 %ige Beteiligung der Global Eastern Wine Holding GmbH, Bonn, in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Es handelte sich in diesem Fall um den ungarischen Großhändler Universal Wines GmbH i.L. Die Universal Wines GmbH i.L. wurde per 28.01.2008 liquidiert und ist aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.
Die nachstehenden Angaben stellen die anteiligen Werte für diese Joint Ventures dar, welche in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Anteile an den Vermögenswerten und Schulden:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | – | – |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.666 | 1.689 |
| aktiva | 1.666 | 1.689 |
| Eigenkapital | 1.079 | 918 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
587 | 771 |
| passiva | 1.666 | 1.689 |
Anteile an den Erträgen und Aufwendungen:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.742 | 2.553 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 30 | 22 |
| Materialaufwand | –1.541 | –1.567 |
| Personalaufwand | –186 | –137 |
| Abschreibungen | – | –1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
–390 | –345 |
| ergebnis | ||
| der betrieblichen tätigkeit | 655 | 525 |
| Zinserträge | 18 | 52 |
| Zinsaufwendungen | –47 | –27 |
| ergebnis der gewöhnlichen | ||
| geschäftstätigkeit | 626 | 550 |
| Ertragsteuern | –139 | –141 |
| jahresüberschuss | 487 | 409 |
Folgende Tochtergesellschaften sind aufgrund wirtschaftlich untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
| nicht konsolidierte tochtergesellschaften | Sitz | Beteiligungshöhe in % |
Kapital in T€ |
Jahresergebnis 2008 in T€ |
|---|---|---|---|---|
| »Châteaux et Domaines« Weinhandelsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,0 | 27 | 0 |
| Wein Wolf Import GmbH | Bonn | 100,0 | 40 | 3 |
| Wein Wolf Holding Verwaltungs GmbH | Bonn | 100,0 | 30 | 1 |
| Weinland Ariane Abayan Verwaltungs GmbH | Hamburg | 85,0 | 29 | 1 |
| Verwaltungsgesellschaft Wein Wolf Import GmbH | Salzburg (Österreich) | 100,0 | 47 | 7 |
| Verwaltungsgesellschaft CWD Champagner | ||||
| und Wein-Distributionsgesellschaft m.b.H. | Hamburg | 100,0 | 30 | 2 |
| Deutschwein Classics Verwaltungsgesellschaft mbH | Bonn | 87,0 | 27 | 1 |
| C.C.F. Fischer GmbH | Tornesch | 100,0 | 22 | –1 |
Aufgrund der wirtschaftlich untergeordneten Bedeutung wurde die mittelbare Beteiligung (50 %) an der Vera Maria Bau Consulting GmbH, Bonn, die über die Wein Wolf Import GmbH & Co. Vertriebs KG gehalten wird, nicht konsolidiert. Das Jahresergebnis 2008 dieses Unternehmens betrug T€ 15.
Die Aufstellung des vollständigen Anteilsbesitzes des Hawesko-Konzerns ist beim Handelsregister Hamburg hinterlegt. Sie kann darüber hinaus direkt bei der Hawesko Holding AG angefordert werden.
| 7. umsatzerlöse | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2008 | 2007 |
| Stationärer Facheinzelhandel | 110.164 | 105.156 |
| Großhandel | 135.193 | 139.276 |
| Versandhandel | 93.341 | 89.026 |
| Sonstiges | 147 | 260 |
| 338.845 | 333.718 |
erläuterungen zur gewinn- und verlustrechnung
10. abschreibungen
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte |
1.258 | 1.222 |
| Sachanlagen | 3.242 | 3.781 |
| 4.500 | 5.003 |
In den Umsatzerlösen sind T€ 209 aus Gegengeschäften – im Wesentlichen gegen Werbedienstleistungen – enthalten.
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Miet- und Pachterträge | 6.577 | 6.239 |
| Werbekostenzuschüsse | 3.941 | 3.895 |
| Erlöse aus Kostenerstattung | 2.463 | 2.251 |
| Erträge aus der Auflösung | ||
| von Rückstellungen | 667 | 1.479 |
| Übrige | 1.850 | 2.580 |
| 15.498 | 16.444 |
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Werbung | 26.046 | 26.881 |
| Partnerprovisionen | 28.533 | 27.241 |
| Versandkosten | 11.011 | 11.784 |
| Mieten und Leasing | 8.448 | 8.349 |
| EDV- und | ||
| Kommunikationskosten | 2.656 | 2.749 |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.016 | 1.037 |
| Sonstige | ||
| Personalaufwendungen | 1.266 | 1.454 |
| Übrige | 11.080 | 13.331 |
| 90.056 | 92.826 |
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 26.824 | 26.837 |
| Soziale Abgaben und Aufwen dungen für Altersversorgung |
||
| und Unterstützung | 4.330 | 4.365 |
| Davon für Altersversorgung | (89) | (9) |
| 31.154 | 31.202 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten Leistungen aus beitragsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von T€ 59 (Vorjahr: T€ 89) und Aufwendungen aus leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von T€ 30 (Vorjahr: Erträge von T€ 98).
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 190 | 232 |
| Zinsaufwendungen | –983 | –1.237 |
| Zinsen für Finanzierungsleasing | –556 | –620 |
| Wertveränderungen in den Zins sicherungsgeschäften |
–46 | 71 |
| Aufwand aus der Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital |
–1.192 | – |
| Anteile anderer Gesellschafter von Personentochtergesellschaf ten am Jahresüberschuss |
–544 | –637 |
| Veränderung der fortgeführten Anschaffungskosten der Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochter gesellschaften |
–127 | –414 |
| –3.258 | –2.605 | |
| Davon: Aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gemäß IAS 39 |
||
| Darlehen und Forderungen | 140 | 232 |
| Financial Assets Held for Trading |
–62 | 21 |
| Financial Liabilities Held for Trading |
66 | 50 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten |
||
| –2.846 | –2.288 |
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern | 4.748 | 3.539 |
| Latente Steuern | 2.645 | 5.176 |
| 7.393 | 8.715 |
Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Laufendes Jahr | 4.429 | 3.702 |
| Vorjahre | 319 | –163 |
| 4.748 | 3.539 |
Der Aufwand für latente Steuern lässt sich wie folgt erläutern:
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Aus steuerlich wirksamen | ||
| Umstrukturierungen | 1.749 | 2.323 |
| Aus Verlustvorträgen | 808 | 205 |
| Sonstige temporäre Differenzen Aus der Änderung des einheit |
88 | –86 |
| lichen Konzernsteuersatzes | – | 2.734 |
| 2.645 | 5.176 |
Im Vorjahresabschluss sind die im Rahmen einer steuerlichen Umstrukturierung aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge zusammen mit den latenten Steuern aus steuerlich wirksamen Umstrukturierungen unter diesem Posten (insgesamt T€ 2.528) ausgewiesen worden.
Der tatsächliche Steueraufwand des Jahres 2008 von T€ 7.393 ist um T€ 1.073 höher als der erwartete Steueraufwand von T€ 6.321, der sich bei Anwendung eines nach der zum Bilanzstichtag gültigen Steuergesetzgebung in Deutschland ermittelten Steuersatzes auf das Vorsteuerergebnis ergäbe. Der erwartete Steuersatz beträgt 28,43 % (Vorjahr: 37,60 %) und ist wie folgt herzuleiten:
| Gesamtbelastung vom Vorsteuerergebnis 28,43 % | |
|---|---|
| Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) 0,83 % |
|
| Körperschaftsteuer (15 % vom Gewinn nach Gewerbesteuer) 15,00 % |
|
| Gewerbesteuer (durchschnittlicher Hebesatz 360 %) 12,60 % |
Die Ursachen für den Unterschied zwischen erwartetem und tatsächlichem Steueraufwand im Konzern stellen sich wie folgt dar:
Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 (earnings per share) mittels Division des Konzerngewinns durch die durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien errechnet:
| in T€ | 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Erwarteter Steueraufwand | 6.321 | 5.891 | 2008 | 2007 | |
| Nutzung steuerlicher | Konzernergebnis (T€) | 14.610 | 6.658 | ||
| Verlustvorträge aufgrund einer gewerbesteuerlichen |
Durchschnittliche Anzahl Aktien (Tsd.) |
8.742 | 8.805 | ||
| Organschaft | 3 | –26 | Unverwässertes Ergebnis | ||
| Neubewertung latenter Steuern | – | 2.734 | je Aktie (€) | 1,67 | 0,76 |
| Umgliederung Gewinnanteil Minderheiten |
529 | 395 | |||
| Periodenfremde Steuer aufwendungen und -erträge |
319 | –163 | Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses befin den sich 8.834.834 Aktien im Umlauf. |
||
| Nichtansatz steuerlicher Verlustvorträge |
–72 | –148 | Es gibt keinen Unterschied zwischen verwässertem und unverwässertem Ergebnis pro Aktie. |
||
| Nichtabzugsfähigkeit von Tätigkeitsvergütungen für Mitunternehmer an Personen gesellschaften |
19 | 171 | |||
| Hinzurechnung Miet und Leasingverpflichtungen |
208 | – | |||
| Nicht abzugsfähiger Teil der Aufsichtsratsvergütung |
25 | 27 | |||
| Nichtabzugsfähigkeit von 50 % der Dauerschuldzinsen bei der |
|||||
| Gewerbesteuer | – | 43 | |||
| Auswirkung abweichender nationaler Steuersätze |
–96 | –409 | |||
| Steuereffekt aus der Ent konsolidierung von Sommelier |
|||||
| Dystrybucja Sp.z o.o. | – | 130 | |||
| Sonstige Steuereffekte | 137 | 70 | |||
| tatsächlicher steueraufwand | 7.393 | 8.715 | |||
Effektiver Steuersatz in % ................... 33,25 55,63
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Berichtsjahr und im Vorjahr ist im Konzern-Anlagenspiegel auf den Seiten 54–55 dargestellt.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Software | 3.810 | 4.773 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte inklusive geleisteter Anzahlungen |
136 | 122 |
| Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung |
4.982 | 4.982 |
| 8.928 | 9.877 |
In der Position »Software« ist als selbsterstellter Vermögenswert die im Vorjahr abgeschlossene Entwicklung eines IT-Systems zur Auftragserfassung und Kundenbearbeitung im Versandhandel in Höhe von T€ 478 (Vorjahr: T€ 595) enthalten. Es wurden Abschreibungen in Höhe von T€ 117 (Vorjahr: T€ 117) vorgenommen.
Die Entwicklung der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | Anschaf fungs kosten |
Kumulierte Abschrei bung 31.12.2008 |
Buchwert 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Wein-Wolf-Gruppe | 6.690 | 2.209 | 4.481 |
| Le Monde des Grands Bordeaux C.C. SARL |
615 | 426 | 189 |
| Carl Tesdorpf GmbH | 457 | 181 | 276 |
| CWD Champagner und Wein-Distributions gesellschaft mbH & Co. KG |
47 | 11 | 36 |
| Sélection de Bordeaux SARL (vormals Edition Reiss SARL) |
–19 | –19 | – |
| 7.790 | 2.808 | 4.982 |
Die kumulierten Abschreibungen sind bis 31.03.2004 entstanden. Wertminderungsaufwendungen gemäß IAS 36 sind in der Berichtsperiode nicht erfasst worden. Somit entsprechen die Werte des Geschäftsjahres den Vorjahreswerten. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihrem erzielbaren
Betrag gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag wird als Nutzwert auf Basis der künftigen Cashflows ermittelt, die auf der internen Mittelfristplanung basieren. Der Berechnung liegen eine risikoadjustierte Wachstumsrate von 0,75 % (Vorjahr: 0,75 %) und Zinssätze von 8,9 % bis 10,9 % vor Steuern (Vorjahr: 9,5 % bis 12,0 %) zugrunde.
Die Entwicklung der Sachanlagen für das Berichtsjahr und das Vorjahr ist im Konzern-Anlagenspiegel auf den Seiten 54–55 dargestellt.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
14.215 | 15.513 |
| Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
6.398 | 6.442 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
33 | 1 |
| 20.646 | 21.956 |
Die Buchwerte der Grundstücke und Bauten im Finanzierungsleasing betragen zum 31.12.2008 T€ 6.509 (Vorjahr: T€ 7.499). Über diese kann nicht frei verfügt werden.
Die Entwicklung der Finanzanlagen für das Berichtsjahr und das Vorjahr ist im Konzern-Anlagenspiegel auf den Seiten 54–55 dargestellt.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Anteile an verbundenen | ||
| Unternehmen Beteiligungen |
207 13 |
207 18 |
| Wertpapiere | 2.012 | 10 |
| Sonstige Ausleihungen | 59 | 61 |
| 2.291 | 296 |
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die folgenden wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für den Konzern nicht konsolidierten Gesellschaften (vgl. auch die Ausführungen zum Konsolidierungskreis):
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Wein Wolf Import GmbH | 26 | 26 |
| Wein Wolf Holding Verwaltungs GmbH |
26 | 26 |
| »Châteaux et Domaines« Wein handelsgesellschaft mbH |
26 | 26 |
| Weinland Ariane Abayan Verwaltungs GmbH |
20 | 20 |
| Verwaltungsgesellschaft CWD Champagner und Wein-Distributions gesellschaft m.b.H. |
25 | 25 |
| Verwaltungsgesellschaft Wein Wolf Import GmbH, Salzburg (Österreich) |
34 | 34 |
| Deutschwein Classics Verwaltungsgesellschaft mbH |
25 | 25 |
| C.C.F. Fischer GmbH | 25 | 25 |
| 207 | 207 |
Die Position Beteiligungen (T€ 13) betrifft den an der Vera Maria Bau Consulting GmbH, Bonn, gehaltenen Anteil.
Die Position Wertpapiere enthält im Wesentlichen (T€ 2.002) die im Geschäftsjahr erworbenen Anteile an der Majestic Wine PLC.
Bei den sonstigen Ausleihungen T€ 59 (Vorjahr: T€ 61) handelt es sich um ein (Vorjahr: ein) Mitarbeiterdarlehen. Das Darlehen wird mit 6 % verzinst und läuft noch bis September 2009.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.023 | 1.454 |
| Unfertige Erzeugnisse | 2.764 | 2.529 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 61.027 | 54.248 |
| Geleistete Anzahlungen | 11.956 | 15.899 |
| 76.770 | 74.130 |
Die geleisteten Anzahlungen betreffen Weine aus Ernten der Vorjahre, die erst in den folgenden Jahren ausgeliefert werden (sog. Subskriptionen).
Vorräte in Höhe von T€ 225 (Vorjahr: T€ 325) wurden zu ihrem Netto-Veräußerungswert bilanziert. Im Periodenergebnis des Berichtsjahres wurde eine Zuführung des Bestandes an Wertberichtigungen von T€ 346 im Materialaufwand erfasst. Im Vorjahr wurden T€ 405 der Wertberichtigung aufgelöst.
Hinsichtlich einzelner Positionen im Vorratsvermögen ist es möglich, dass diese nicht innerhalb eines Jahres umgeschlagen werden. Dieses betrifft insbesondere höherwertige Weine und Spirituosen. Eine Prognose der Liquidität aus den bilanzierten Vorräten ist daher nicht möglich.
| 31.12.2007 | |
|---|---|
| 40.873 | 48.488 |
| –631 | –655 |
| 40.242 | 47.833 |
| 1.036 | 1.101 |
| 3.104 | |
| 44.092 | 52.038 |
| 42.990 | 50.932 |
| 1.102 | 1.106 |
| 31.12.2008 2.814 |
| Buchwert | Davon zum Abschluss stichtag weder wertgemindert |
in den folgenden Zeitbändern überfällig | Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | noch überfällig | < 30 Tage | 30–60 Tage | 61–90 Tage | 91–180 Tage | > 180 Tage | |
| Forderungen aus Liefe | 31.12.2008 | ||||||
| rungen und Leistungen | 40.242 | 29.316 | 9.375 | 986 | 34 | 82 | 61 |
| 31.12.2007 | |||||||
| Forderungen aus Liefe rungen und Leistungen |
47.833 | 33.135 | 11.902 | 1.775 | 141 | 394 | 101 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Neuverhandlungen mit Schuldnern hinsichtlich der Verlängerung von Zahlungszielen haben nicht stattgefunden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigung am 01.01. |
655 | 772 |
| Zuführungen | 395 | 321 |
| Verbrauch | –402 | –425 |
| Auflösungen | –17 | –13 |
| stand wertberichtigungen am 31.12. |
631 | 655 |
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
– | 7 |
| Forderungen gegen Beteiligungen |
71 | 63 |
| Steuererstattungsansprüche | 77 | 36 |
| Handelsvertreterforderungen | 360 | 400 |
| Mietkautionen | 742 | 754 |
| Abgegrenzte Kosten | 404 | 465 |
| Übrige | 1.160 | 1.379 |
| 2.814 | 3.104 |
Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Vorjahr handelte es sich um solche gegenüber der Verwaltungsgesellschaft Wein Wolf Import GmbH, Salzburg (Österreich). Bei den Forderungen gegen Beteiligungen werden solche gegenüber dem Gemeinschaftsunternehmen Global Eastern Wine Holding, Bonn, sowie dessen Tochtergesellschaft Global Wines s.r.o., Prag (Tschechien), ausgewiesen.
Der Bestand der übrigen Vermögenswerte ist weder wertgemindert noch in Zahlungsverzug.
Es deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Bankguthaben und Kassenbestände in Höhe von T€ 10.056 (Vorjahr: T€ 8.388) betreffen im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Vorjahr | 9.941 | 15.339 |
| Zunahme | 8 | 130 |
| Abnahme | –1.927 | –4.667 |
| Saldierung | –729 | –861 |
| 7.293 | 9.941 |
Die Guthaben aus latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Temporäre Differenzen: | ||
| – aus steuerlich wirksamen | ||
| Umstrukturierungen | 7.113 | 11.785 |
| – aus Verlustvorträgen | 359 | 1.050 |
| – aus der Zeitwertbewertung von derivativen Finanz |
||
| instrumenten | 21 | 23 |
| – aus Finanzierungsleasing | 450 | 624 |
| – aus dem Vorratsvermögen | 41 | 48 |
| – aus Pensionsrückstellungen | 31 | 38 |
| – Sonstige | 7 | 11 |
| – Saldierung | –729 | –861 |
| – Änderung des Steuersatzes | – | –2.777 |
| 7.293 | 9.941 |
Im Vorjahresabschluss sind die im Rahmen einer steuerlichen Umstrukturierung aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge noch zusammen mit den latenten Steuern aus steuerlich wirksamen Umstrukturierungen ausgewiesen worden (insgesamt T€ 12.835). Die bilanzierten latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die zukünftig nutzbaren gewerbesteuerlichen Verlustvorträge der Hawesko Holding AG.
Durch die Umwandlung der Tochtergesellschaften Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO GmbH & Co. KG, CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG und Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH & Co. KG zum 01.01.1998 von Kapital- in Personengesellschaften ist ein steuerlich nutzbarer Firmenwert entstanden, der über 15 Jahre abgeschrieben wird. Per 01.01.1998 wurden ergebniswirksam aktive latente Steuern in Höhe von T€ 38.212 eingebucht, die über die Abschreibungsdauer linear ergebniswirksam aufgelöst werden. Die verbleibenden temporären Differenzen werden über eine Restnutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Die jährliche ergebniswirksame Auflösung für die oben genannten Gesellschaften beträgt T€ 1.687.
Es bestehen nicht genutzte unbefristete steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 4.237 (Vorjahr: T€ 4.458), für die in der Bilanz keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden.
Aus der Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente zum Zeitwert wurden latente Steuerguthaben in Höhe von T€ 21 (Vorjahr: T€ 23) angesetzt.
Aus den aktiven latenten Steuern werden voraussichtlich T€ 2.109 (Vorjahr: T€ 2.538) innerhalb von zwölf Monaten realisiert.
Das gezeichnete Kapital der Hawesko Holding AG im handelsrechtlichen Jahresabschluss beträgt € 13.497.324,27 (Vorjahr: € 13.249.488,00) und ist eingeteilt in 8.844.736 (Vorjahr: 8.832.992) auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Aufgrund einer Sachkapitalerhöhung steigerte sich das gezeichnete Kapital gegenüber dem Vorjahr um T€ 248. Es wurden 162.406 neue Aktien ausgegeben. Saldiert um die Einziehung von 150.662 eigenen Aktien hat sich die Aktienanzahl laut Satzung insgesamt um 11.744 Aktien erhöht.
Im Berichtsjahr wurden bis zum Bilanzstichtag 111.004 Stück (Vorjahr: 45.328 Stück) eigene Aktien zum Durchschnittskurs von € 19,79 erworben. Davon wurden 97.807 Aktien im Sinne des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworben, die zusammen mit den 52.855 eigenen Aktien aus dem Vorjahr im August des Berichtsjahres eingezogen wurden.
Im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gingen im Berichtsjahr 3.295 eigene Aktien ab, so dass zum 31.12.2008 eigene Aktien in der Höhe von insgesamt 9.902 Stück gehalten werden.
| Anzahl Aktien | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| anfangsbestand | 8.780.137 | 8.805.996 |
| Einzug von Aktien | –150.662 | – |
| Eigene Anteile | 42.953 | –25.859 |
| Ausgabe neuer Aktien | 162.406 | – |
| endbestand | 8.834.834 | 8.780.137 |
Im Geschäftsjahr wurde eine reguläre Dividende von € 1,00, insgesamt T€ 8.682, gezahlt (Vorjahr: € 0,85 pro Aktie, insgesamt T€ 7.485).
Das gezeichnete Kapital im Konzern beträgt € 9.130.891,27 (Vorjahr: € 8.883.055,00) und ist als Folge der Einbringung der drei Tochterunternehmen Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO GmbH & Co. KG, CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG und Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH & Co. KG in die Hawesko Holding AG, die als »Transaktion zwischen Gesellschaften unter gemeinschaftlicher Beherrschung« bilanziert wurde, um T€ 4.366 niedriger als im handelsrechtlichen Jahresabschluss.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 31.05.2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 6.600.000,00 zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
Darüber hinaus wird der Vorstand ermächtigt, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen, soweit der Nennbetrag der neuen Aktien weder 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung bestehenden noch 10 % des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien bestehenden Grundkapitals übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne des § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unterschreitet. Auf die 10%- Grenze ist die Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie aufgrund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung geltenden bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugrechts erfolgt.
Soweit das Bezugsrecht nicht ausgeschlossen wird, sollen die Aktien von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.
Im Berichtsjahr wurden aus dem genehmigten Kapital 162.406 Aktien im Wert von € 247.836,27 ausgegeben, so dass dieses zum 31.12.2008 € 6.352.163,73 (Vorjahr: € 6.600.000,00) beträgt.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Kapitalrücklage | 6.491 | 6.108 |
Die Kapitalrücklage im Konzern beinhaltet das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung 1998, aus der Ausgabe von Belegschaftsaktien und aus der Ausgabe von Bezugsaktien aus der Wandelanleihe 2001. Das Aufgeld aus der Wandlung der Wandelanleihe in voll dividendenberechtigte Hawesko-Inhaber-Aktien betrug T€ 105, d. h. € 9,58 pro Aktie.
Die Kosten des Börsengangs in Höhe von T€ 978 wurden in Einklang mit IAS 32 erfolgsneutral »net of taxes« gegen die Kapitalrücklage gebucht.
Die Kosten im Zusammenhang mit der Sachkapitalerhöhung in Höhe von T€ 55 wurden ebenfalls erfolgsneutral »net of taxes« gegen die Kapitalrücklage gebucht.
c) für Spitzenbeträge.
Die Veränderung der Kapitalrücklage ergibt sich zum einen aus der genannten Kapitalerhöhung (€ +3,4 Mio.), zum anderen aus der Einziehung eigener Aktien (€ –2,9 Mio.), so dass insgesamt ein Anstieg um € 0,4 Mio. zu verzeichnen ist.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | 38.409 | 35.940 |
| Abzugsposten für eigene Anteile |
–221 | –1.048 |
| 38.188 | 34.892 |
Die Gewinnrücklagen im Konzern enthalten die in der Vergangenheit aus den erzielten Ergebnissen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen eingestellten Beträge. Darüber hinaus sind in den Gewinnrücklagen im Einklang mit IAS 32 eigene Aktien in Höhe von T€ 221 (Vorjahr: T€ 1.048) in Abzug gebracht worden.
Im Geschäftsjahr wird ein unrealisierter Verlust aus gesunkenen Zeitwerten bezüglich der Anteile an der Majestic Wine PLC in Höhe von T€ 1.614 (Vorjahr: null) direkt im Eigenkapital erfasst.
Der Konzernbilanzgewinn enthält neben nicht ausgeschütteten Ergebnissen aus Vorjahren das Konzernergebnis des Geschäftsjahres sowie die Ergebnisanpassungen, die sich aus dem Übergang zu IFRS ergeben. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn ergibt sich aus dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der Hawesko Holding AG und beträgt T€ 10.954 (Vorjahr: T€ 9.058).
Die einzelnen Komponenten des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung in den Jahren 2007 und 2008 sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns auf Seite 53 dargestellt.
Die Minderheitsanteile in der Konzernbilanz umfassen die Fremdanteile am Eigenkapital und Jahresergebnis der voll oder quotal konsolidierten Konzerngesellschaften (vgl. Angaben zum Konsolidierungskreis).
Die Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften umfassen die möglichen Abfindungsverpflichtungen und die Anteile am Jahresergebnis der voll oder quotal konsolidierten Konzerngesellschaften. Es ist nicht davon auszugehen, dass es in den nächsten zwölf Monaten zu einer Auszahlung der finanziellen Verbindlichkeiten kommt.
Im Geschäftsjahr sind die ausstehenden 10 % am Kommanditkapital der Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG in die Hawesko Holding AG eingelegt worden. Im Rahmen dieses Tauschs von Fremd- in Eigenkapital haben sich die ausgewiesenen Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften um T€ 1.192 reduziert.
Zum Zwecke der Altersversorgung haben fünf (Vorjahr: fünf) aktive Mitarbeiter und zwei (Vorjahr: zwei) Pensionäre in der Tochtergesellschaft Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH einen Anspruch auf Ruhegeld. Gewährt wird ein lebenslanges Altersruhegeld bzw. Dienstunfähigkeitsruhegeld sowie Hinterbliebenenruhegeld bzw. Waisengeld. Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Rückstellungsbetrag wurde in Einklang mit IAS 19 von einem unabhängigen Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Der Zuführungsbetrag bei den Pensionsrückstellungen betrug im Berichtsjahr T€ 30 (Vorjahr: Auflösung T€ 98). Der Aufwand setzt sich zusammen aus Dienstzeitaufwand T€ 13 (Vorjahr: T€ 16), Zinsaufwand T€ 32 (Vorjahr: T€ 29), gezahlten Leistungen T€ 18 (Vorjahr: T€ 17) und versicherungsmathematischem Verlust T€ 3 (Vorjahr: Gewinn T€ 126).
Nachfolgend sind die grundlegenden Annahmen bei der Bestimmung der Pensionsrückstellungen dargestellt:
| in % | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Diskontierungssatz | 5,50 | 5,50 |
| Rententrend | 2,00 | 2,00 |
Den Berechnungen liegen die biometrischen Grundwerte (Wahrscheinlichkeit für Todes- und Invaliditätsfälle) gemäß den Richttafeln 2005 G nach Dr. Klaus Heubeck zugrunde.
Die Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung stellt sich wie folgt dar (in T€):
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2006 | 31.12.2005 | 31.12.2004 |
|---|---|---|---|---|
| 615 | 585 | 683 | 678 | 521 |
Für 2009 werden Auszahlungen in Höhe von T€ 19 erwartet.
Die passiven latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten in der Konzernbilanz. Eine Erläuterung der Wertdifferenzen auf die in den Bilanzen gebildeten passiven latenten Steuern gibt die folgende Tabelle:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Kreditinstitute | 6.833 | 10.061 |
| Finanzierungsleasing | 8.093 | 9.159 |
| 14.926 | 19.220 | |
| Davon mit einer Restlaufzeit: | ||
| – bis zu 1 Jahr | 7.966 | 10.140 |
| – 1 Jahr bis 5 Jahre | 3.928 | 5.569 |
| – über 5 Jahre | 3.032 | 3.511 |
Dem Hawesko-Konzern werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Kreditlinien zur Aufnahme von Kurzfristkrediten (unter einem Jahr) zur Verfügung gestellt:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 563 | 650 |
| Vorräte | 186 | 235 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
91 | 134 |
| Sonstige Vermögenswerte |
19 | 18 |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern |
–729 | –861 |
| Änderung des Steuersatzes | – | –43 |
| 130 | 133 |
| in T€ | 1.1.2008 Verbrauch (V) Auflösung (A) |
Zuführung | 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Personal rückstellungen |
391 | 90 (V) 0 (A) |
35 | 336 |
Die Personalrückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Sterbegeld und Altersteilzeit zusammen.
Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr betragen T€ 65 (Vorjahr: T€ 66). Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren betragen T€ 271 (Vorjahr: T€ 325). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sind, genau wie im Vorjahr, nicht vorhanden.
| Restlaufzeit | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Offen | 25.000 | |
| 31.12.2007 | 10.000 | |
| 31.12.2008 | 25.000 – 10.000 35.000 |
– |
| 35.000 |
Die Zinssätze der in 2008 in Anspruch genommenen kurzfristigen Kreditmittel lagen zwischen 3,60 % und 6,05 % (Vorjahr: zwischen 4,35 % und 5,21 %).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben alle eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr bestand noch ein Festkredit mit einer Laufzeit von über einem Jahr, dessen Laufzeit am 30.09.2009 endet.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing zum 31.12.2008 lassen sich wie folgt überleiten:
| in T€ | Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren |
Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasing zahlungen |
1.622 | 5.112 | 3.667 | 10.401 |
| Zinsanteil | 489 | 1.184 | 635 | 2.308 |
| Tilgungsanteil | 1.133 | 3.928 | 3.032 | 8.093 |
Zum einen handelt es sich um das Versandhandelslogistikzentrum in Tornesch bei Hamburg, das über einen Zeitraum von insgesamt 22,5 Jahren geleast wurde, zum anderen um ein Verwaltungsgebäude, das über eine Laufzeit von 18 Jahren genutzt wird. Für das Versandhandelslogistikzentrum hat der Leasinggeber auf einen Teil, der durch einen Mobilien-Leasingvertrag abgedeckt ist, ein Andienungsrecht zum Ende der Mietperiode (31.03.2011). Zum Ende der Vertragslaufzeit bestehen für beide Immobilien Kaufoptionen.
Das Leasingverhältnis wurde als Finanzierungsleasing klassifiziert, da der Barwert der Mindestleasingzahlungen im Wesentlichen dem Zeitwert des Versandhandelslogistikzentrums zum Vertragszeitpunkt entspricht. Der Barwert wurde mit Effektivzinsen je nach Vertrag im Bereich zwischen 5,5 % und 7 % berechnet.
Hawesko ist allen Zins- und Tilgungsanforderungen im Berichtsjahr, wie im Vorjahr, nachgekommen.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die erwarteten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente mit positivem und negativem beizulegenden Zeitwert ersichtlich:
| Buchwert Cashflows |
|||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2010 | 2011–2013 | > 2013 | ||||||||||
| in T€ | 31.12.2008 | Zins fix | Zins variabel |
Tilgung | Zins fix | Zins variabel |
Tilgung | Zins fix | Zins variabel |
Tilgung | Zins fix | Zins variabel |
Tilgung |
| originäre finanzielle verbindlichkeiten |
|||||||||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
–6.833 | –29 | –10 –6.833 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
–8.093 | –489 | – | –1.133 | –417 | – –1.205 | –766 | – | –2.723 | –636 | – –3.032 | ||
| derivative finanzielle verbindlichkeiten |
|||||||||||||
| Zinsderivate ohne Hedge-Beziehung |
–29 | –52 | 39 | – | –52 | 34 | – | – | – | – | – | – | – |
| Devisentermingeschäfte ohne Hedge-Beziehung |
–30 | – | – | –30 | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| derivative finanzielle vermögenswerte |
|||||||||||||
| Zinsderivate ohne Hedge-Beziehung |
12 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
33. übrige verbindlichkeiten
| Lieferungen und Leistungen | 45.585 | 44.962 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus | ||
| Ertragsteuern | 2.508 | 500 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 19.723 | 20.895 |
| 75.470 | 81.181 | |
| Davon mit einer Restlaufzeit: | ||
| – bis zu 1 Jahr | 74.476 | 75.657 |
| – 1 Jahr bis 5 Jahre | 994 | 5.524 |
| – über 5 Jahre | – | – |
Die erhaltenen Anzahlungen des laufenden Jahres betreffen von Kunden vereinnahmte Subskriptionszahlungen für Weine, die in 2009 bzw. 2010 ausgeliefert werden.
In den erhaltenen Anzahlungen sind Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren in Höhe von T€ 850 (Vorjahr: T€ 4.805) enthalten.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren in Höhe von T€ 144 (Vorjahr: T€ 719) enthalten. Sonstige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren sind, genau wie im Vorjahr, nicht mehr vorhanden.
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| Umsatzsteuer und sonstige | ||
| Steuern | 9.032 | 9.613 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
365 | 641 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern |
3.981 | 3.691 |
| Kundenbonus | 3.474 | 3.430 |
| Derivate | 59 | 16 |
| Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern |
86 | 214 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
112 | 109 |
| Übrige | 2.614 | 3.181 |
| 19.723 | 20.895 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Unternehmen:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| »Châteaux et Domaines« Wein | ||
| handelsgesellschaft mbH | 27 | 27 |
| Deutschwein Classics Verwaltungsgesellschaft mbH |
3 | 3 |
| Wein Wolf Import GmbH | 5 | 5 |
| Wein Wolf Holding Verwaltungs GmbH |
3 | 3 |
| Weinland Ariane Abayan Verwaltungs GmbH |
3 | 3 |
| Verwaltungsgesellschaft Wein Wolf Import GmbH, Salzburg |
41 | 41 |
| Verwaltungsgesellschaft CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft |
||
| m.b.H. | 30 | 27 |
| 112 | 109 |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 2008:
| Bewertungs | Buchwert | Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | Wertansatz | Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie nach |
Anschaffungs kosten |
Fortgeführte Anschaffungs |
Zeitwert erfolgs |
Zeitwert erfolgs |
Bilanz nach |
|||
| in T€ | IAS 39 | 31.12.2008 | kosten | neutral | wirksam | IAS 17 | 31.12.2008 | |
| aktiva | ||||||||
| Liquide Mittel | LaR | 10.056 | – | 10.056 | – | – | – | 10.056 |
| Forderungen aus Lieferungen | ||||||||
| und Leistungen | LaR | 40.242 | – | 40.242 | – | – | – | 40.242 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
||||||||
| – Sonstige Forderungen | LaR | 2.802 | – | 2.802 | – | – | – | 2.802 |
| – Derivate ohne Hedge-Beziehung |
FAHfT | 12 | – | – | – | 12 | – | 12 |
| Finanzanlagen | ||||||||
| – Sonstige Ausleihungen | LaR | 59 | – | 59 | – | – | – | 59 |
| – Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 230 | 230 | – | – | – | – | n. v. |
| – Available-for-Sale Financial Assets | ||||||||
| zum Zeitwert | AfS | 2.002 | – | – | 2.002 | – | – | 2.002 |
| passiva | ||||||||
| Anteile anderer Gesellschafter | ||||||||
| am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften |
FLAC | |||||||
| 1.431 | – | 1.431 | – | – | – | n. v. | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
FLAC | 45.585 | – | 45.585 | – | – | – | 45.585 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | FLAC | 6.833 | – | 6.833 | – | – | – | 6.859 |
| Verbindlichkeiten | ||||||||
| aus Finanzierungsleasing | n. v. | 8.093 | – | – | – | – | 8.093 | 9.276 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||||||||
| – Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | 19.664 | – | 19.664 | – | – | – | 19.664 |
| – Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 59 | – | – | – | 59 | – | 59 |
| Davon aggregiert nach Bewertungs kategorien gem. IAS 39: |
||||||||
| – Loans and Receivables (LaR) | 53.159 | – | 53.159 | – | – | – | 53.159 | |
| – Available-for-Sale Financial Assets (AfS) |
2.232 | 230 | – | 2.002 | – | – | n. v. | |
| – Financial Assets Held for Trading (FAHfT) |
12 | – | – | – | 12 | – | 12 | |
| – Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) |
72.082 | – | 72.082 | – | – | – | 72.108 | |
| – Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) |
59 | – | – | – | 59 | – | 59 |
| Bewertungs | Buchwert | Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | Wertansatz | Zeitwert | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | kategorie nach IAS 39 |
31.12.2007 | Anschaffungs kosten |
Fortgeführte Anschaffungs kosten |
Zeitwert erfolgs wirksam |
Bilanz nach IAS 17 |
31.12.2007 |
| aktiva | |||||||
| Liquide Mittel | LaR | 8.388 | – | 8.388 | – | – | 8.388 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 47.833 | – | 47.833 | – | – | 47.833 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
|||||||
| – Sonstige Forderungen | LaR | 3.059 | – | 3.059 | – | – | 3.059 |
| – Derivate ohne Hedge-Beziehung |
FAHfT | 45 | – | – | 45 | – | 45 |
| Finanzanlagen | |||||||
| – Sonstige Ausleihungen | LaR | 61 | – | 61 | – | – | 61 |
| – Available-for-Sale Financial Assets | AfS | 235 | 235 | – | – | – | n. v. |
| passiva | |||||||
| Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften |
FLAC | 3.687 | – | 3.687 | – | – | n. v. |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | FLAC | 44.962 | – | 44.962 | – | – | 44.962 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | FLAC | 10.061 | – | 10.061 | – | – | 10.101 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
n. v. | 9.159 | – | – | – | 9.159 | 9.835 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||||||
| – Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | 20.879 | – | 20.879 | – | – | 20.879 |
| – Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 16 | – | – | 16 | – | 16 |
| Davon aggregiert nach Bewertungs kategorien gem. IAS 39: |
|||||||
| – Loans and Receivables (LaR) | 59.341 | – | 59.341 | – | – | 59.341 | |
| – Available-for-Sale Financial Assets (AfS) |
235 | 235 | – | – | – | n. v. | |
| – Financial Assets Held for Trading (FAHfT) |
45 | – | – | 45 | – | 45 | |
| – Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) |
75.901 | – | 75.901 | – | – | 75.941 | |
| – Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) |
16 | – | – | 16 | – | 16 |
Die liquiden Mittel, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Der beizulegende Zeitwert von den sonstigen langfristigen Forderungen sowie von den sonstigen Ausleihungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entspricht den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (AfS) enthalten Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher zu Anschaffungskosten bilanziert worden sind. Außerdem sind in dieser Kategorie Wertpapiere enthalten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Wenn kein Zeitwert zuverlässig bestimmbar ist, werden die Wertpapiere zu Anschaffungskosten bewertet.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben überwiegend kurze Laufzeiten, so dass die bilanzierten Werte näherungsweise den beizulegenden Zeitwert darstellen.
Die Zeitwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie aus Finanzierungsleasing werden unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve ermittelt.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von Tochtergesellschaften werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten, die dem Wert der jeweiligen aktuellen Abfindungsverpflichtung entsprechen, bilanziert.
Die Zeitwerte der Finanzderivate beziehen sich auf die Auflösungsbeträge (Rückkaufwerte) zum Bilanzstichtag.
| Aus Zinsen | Aus der Folgebewertung | Aus Abgang |
Netto Ergebnis 2008 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | zum Zeitwert | zu fortgeführ ten Anschaf fungskosten |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
|||
| Loans and Receivables (LaR) | 140 | – | – | – | 24 | – | 164 |
| Financial Instruments Held for Trading (FAHfT + FLHfT) |
– | –46 | – | – | – | 50 | 4 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) |
–983 | – | –671 | 9 | – | –1.192 | –2.837 |
| summe | –843 | –46 | –671 | 9 | 24 | –1.142 | –2.669 |
| Aus Zinsen | Aus der Folgebewertung | Netto Ergebnis 2007 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | zum Zeitwert | zu fortgeführ ten Anschaf fungskosten |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
|||
| Loans and Receivables (LaR) | 232 | – | – | – | 117 | – | 349 |
| Financial Instruments Held for Trading (FAHfT + FLHfT) |
– | 71 | – | – | – | – | 71 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) |
–1.237 | – | –1.051 | 100 | – | – | –2.188 |
| summe | –1.005 | 71 | –1.051 | 100 | 117 | – | –1.768 |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Zinsergebnis ausgewiesen (vgl. auch Textziffer 12). Die übrigen Komponenten des Netto-Ergebnisses erfasst die Hawesko Holding AG ebenfalls im Finanzergebnis, ausgenommen die der Bewertungskategorie Loans and Receivables zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die unter den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Die Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen, den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. in den Aufwendungen für bezogene Waren enthalten.
Die Ergebniswirkungen aus den »Financial Instruments Held for Trading« sind ausschließlich marktbedingt und beruhen nicht auf Veränderungen in Ausfallrisiken, da diese nur mit Vertragspartnern unzweifelhafter Bonität durchgeführt werden.
Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen bestehen zum 31.12.2008 gegenüber Dritten wie folgt:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|---|
| Avalkredite | 72 | 132 | |
| Offene Anzahlungen | 144 | 543 | |
| Bürgschaften | 2.988 | 3.025 |
Die Verpflichtungen aus offenen Anzahlungen für eingegangene Subskriptionen zum 31.12.2008 wurden Anfang 2009 ausgeglichen.
Die Hawesko Holding AG hält eine 100 %ige Beteiligung an der Sélection de Bordeaux SARL. Nachdem das Eigenkapital dieser Gesellschaft zu 50 % aufgebraucht war, hat die Gesellschaft im Juni 2006 nach französischem Recht den Beschluss gefasst, die Gesellschaft fortzuführen. Die Gesellschaft haftet bis zur Wiederherstellung des Eigenkapitals für die bis dahin eventuell entstehenden Verluste. Im Vorjahr beliefen sich die finanziellen Verpflichtungen auf T€ 76. Zum 31.12.2008 weist die Gesellschaft ein positives Eigenkapital auf.
Die Tochtergesellschaft Weinland Ariane Abayan GmbH & Co. KG ist in 2005 in einem Handelsgeschäft eine Rücknahmeverpflichtung bis zum 31.03.2009 zu einem Netto-Kaufpreis von T€ 2.836 eingegangen. Diese Rücknahmeverpflichtung hat die Gesellschaft im Innenverhältnis auf zwei natürliche Personen übertragen.
Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen beläuft sich auf T€ 9.254 (Vorjahr: T€ 9.072). Vom Gesamtbetrag der Leasing- und Mietverpflichtungen sind fällig:
in T€
| 9.254 | |
|---|---|
| Mehr als 5 Jahre | 704 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 1.192 |
| Bis zu 1 Jahr | 7.358 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betreffen im Wesentlichen angemietete Ladengeschäfte für den Weinfacheinzelhandel und zwei als Operating-Leasing klassifizierte Grundstücke.
Hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen unterliegt der Hawesko-Konzern insbesondere Risiken aus der Veränderung der Zinssätze und in einem sehr geringen Umfang Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch finanzorientierte Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden ausgewählte derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten werden Devisenoptionen, Devisentermingeschäfte und Zinsderivate genutzt. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden die Geschäfte nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Ihr Einsatz beschränkt sich auf die Absicherung des operativen Geschäfts.
Die Grundzüge der Finanzpolitik werden regelmäßig vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen dem Konzern-Rechnungswesen. Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risiko-Exposures informiert wird.
Währungsrisiken resultieren im Wesentlichen aus der operativen Geschäftstätigkeit und werden als gering eingeschätzt. Zum Abschlussstichtag wurden in unwesentlichem Umfang Devisentermingeschäfte bilanziert (Vorjahr: keine). Auf eine gesonderte Währungssensitivitätsanalyse wurde aufgrund der Geringfügigkeit verzichtet.
Das Zinsänderungsrisiko liegt hauptsächlich in der Veränderung der kurzfristigen Euro-Geldmarktzinsen. Um die Auswirkungen von Zinsschwankungen in dieser Region zu minimieren, legt der Vorstand regelmäßig die gewünschte Mischung aus fest und variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten fest und setzt dafür entsprechende Zinsderivate ein.
Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz zwischen und der stark schwankenden Inanspruchnahme von Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zinsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang in Verbindung zu den Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Zinsergebnis erfasst werden. Die Verpflichtungen bzw. der Anspruch aus der Bewertung der Zinsderivate werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten bzw. den sonstigen Forderungen ausgewiesen.
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisanteile sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar.
Den Zinssensitivitätsanalysen liegen folgende Annahmen zugrunde: Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.
Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären variabel verzinslichen Finanzinstrumenten, deren Zinszahlungen nicht als Grundgeschäfte im Rahmen von Cashflow-Hedges gegen Zinsänderungsrisiken designiert sind, aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein.
Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IAS 39 eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das sonstige Finanzergebnis und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitäten berücksichtigt.
Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2008 um 100 Basispunkte höher bzw. niedriger gewesen wäre, wäre das Ergebnis um € 0,1 Mio. geringer bzw. € 0,1 Mio. höher ausgefallen (Vorjahr: € 0,2 Mio. geringer bzw. € 0,1 Mio. höher). Die Auswirkungen würden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Das Bonitäts- und Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) aus dem operativen Geschäft entspricht maximal den auf der Aktivseite ausgewiesenen Beträgen und ist aufgrund der Vielzahl von einzelnen Kundenforderungen breit gestreut. Außerdem wird dem Ausfallrisiko mittels Einzelwertberichtigung und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Geleistete Anzahlungen werden in der Regel mit Bankbürgschaften abgesichert.
Im Finanzierungsbereich werden Geschäfte nur mit Kontrahenten mit einem erstklassigen Kredit-Rating abgeschlossen.
Ein Liquiditätsrisiko, d. h., dass nicht genügend Finanzmittel zum Ausgleich der Verpflichtungen zur Verfügung stehen, ist nicht erkennbar (vgl. dazu Textziffer 32).
Zum 31.12.2008 bestanden keine derivativen Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente im Rahmen von Fair Value-Hedges bzw. Cashflow-Hedges.
In der nachfolgenden Tabelle sind die bilanzierten Zeitwerte der verschiedenen derivativen Finanzinstrumente dargestellt, die ohne wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 abgeschlossen sind.
| Nominalvolumen | Zeitwert | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Devisentermin geschäft (US-Dollar) |
354 | – | –30 | – |
| Zinssicherungs geschäfte mit positivem Marktwert zum Stichtag |
7.000 | 12.000 | 12 | 45 |
| Zinssicherungs geschäfte mit negativem Marktwert |
||||
| zum Stichtag | 5.000 | 5.000 | –29 | –16 |
Die Zeitwerte beziehen sich auf die Auflösungsbeträge (Rückkaufwerte) der Finanzderivate zum Bilanzstichtag. Die Restlaufzeiten der Zinssicherungsgeschäfte betragen zwei Jahre.
Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.
Ein weiteres Ziel des Konzerns besteht darin, die Kapitalstruktur dauerhaft so zu gestalten, dass ihm auch weiterhin ein Banken-Rating im Bereich »Investment Grade« sicher ist. Um das zu gewährleisten und um weiterhin eine dem Gewinn pro Aktie angemessene Dividende zahlen zu können, muss ein ausreichender Free-Cashflow erwirtschaftet werden. Damit bleibt auch in Zukunft die nachhaltige Optimierung des Working Capital ein vorrangiges Ziel.
Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das ROCE. Es ist die Rendite, berechnet als das Betriebsergebnis (EBIT) dividiert durch das durchschnittliche Capital Employed, also durch die Bilanzsumme (im Konzern) zuzüglich aktivierter Mietverpflichtungen abzüglich zinsloser Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie aktivierter latenter Steuern. Diese Kennzahl ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach den IFRS und kann in der Definition und Berechnung bei anderen Unternehmen abweichend sein. Es wird eine dauerhafte Kapitalrendite (ROCE) angestrebt, die nachhaltig bei 16 % liegt. Im Berichtsjahr wurde eine Rendite von 23 % (Vorjahr: 16 %) erreicht.
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter betrug:
| Konzern | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiter |
588 | 587 |
| Auszubildende | 26 | 22 |
| 614 | 609 |
Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 wurde bezüglich des Nettozahlungsmittelzuflusses aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode ermittelt und gliedert sich in die Fonds »laufende Geschäftstätigkeit«, »Investitionstätigkeit« und »Finanzierungstätigkeit«. Die Kapitalflussrechnung beginnt mit dem Ergebnis vor Steuern. Die gezahlten Ertragsteuern sind aus Wesentlichkeitsgründen vollständig der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet.
Die Mittelabflüsse aus Zinszahlungen und Dividenden sind der Finanzierungstätigkeit zugeordnet worden. In den Mittelabflüssen aus Finanzierungstätigkeit sind gezahlte Zinsen in Höhe von T€ 1.547 und erhaltene Zinsen in Höhe von T€ 179 enthalten. Im Zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 24.682 (Vorjahr: T€ 17.873) sind die Zahlungsmittelveränderungen aus der betrieblichen Tätigkeit berücksichtigt. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestand und jederzeit fällige Guthaben und Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten.
Die Zusammensetzung des Bestandes an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bankguthaben und Kassenbestände |
7.429 | 8.388 | –959 |
Entsprechend den Vorschriften des IAS 14 sind einzelne Jahresabschlussdaten nach Geschäftsbereichen (primäres Berichtsformat) segmentiert. In Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Hawesko-Konzerns sind die Geschäftsbereiche nach Vertriebsform und Kundengruppe geordnet. Segmentvermögen, Segmentinvestitionen sowie die Fremdumsätze werden darüber hinaus im sekundären Berichtsformat nach Regionen gegliedert dargestellt. Hierbei handelt es sich um Regionen, in denen der Hawesko-Konzern tätig ist. Das Segment Europa (ohne Deutschland) umfasst die Länder Frankreich (mit ca. 56 %), Österreich (mit ca. 35 %) und Tschechien (mit ca. 9 %). Die Zuordnung des Segmentvermögens und der Segmentinvestitionen erfolgt grundsätzlich nach dem Standort des betreffenden Vermögens, die Zuordnung der Fremdumsätze erfolgt nach dem Standort der jeweiligen Kunden. Im Berichtsjahr erreichte der Umsatz des Segments Europa (ohne Deutschland) 9 % (Vorjahr: 10 %) vom Konzernumsatz.
Die Segmente umfassen die folgenden Bereiche:
Die Segmentdaten wurden auf folgende Weise ermittelt:
nDas Segmentergebnis ist als Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern sowie jeglicher Anpassung für Minderheitenanteile definiert (EBIT).
nDas ausgewiesene Segmentvermögen ist die Summe des für die laufende Geschäftstätigkeit notwendigen lang- und kurzfristigen Vermögens, bereinigt um Konsolidierungsposten innerhalb des Segments und etwaige Ertragsteueransprüche.
| in T€ | einzelhandel | Großhandel | Versandhandel | Sonstiges | Überleitung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| umsatzerlöse | 110.236 | 142.688 | 102.196 | 18.180 | –34.455 | 338.845 |
| – Fremdumsatz | 110.164 | 135.193 | 93.341 | 147 | – | 338.845 |
| – Innenumsatz | 72 | 7.495 | 8.855 | 18.033 | –34.455 | – |
| sonstige erträge | 8.975 | 5.687 | 2.222 | 1.142 | –2.528 | 15.498 |
| – Fremd | 8.975 | 5.529 | 857 | 137 | – | 15.498 |
| – Innen | – | 158 | 1.365 | 1.005 | –2.528 | – |
| ebit | 14.637 | 8.668 | 6.050 | –3.860 | – | 25.495 |
| Nicht zugeordnete Aufwendungen | –1 | |||||
| 25.494 | ||||||
| Zinserträge | 190 | |||||
| Zinsaufwand | –3.448 | |||||
| Zinsergebnis | –3.258 | |||||
| ergebnis vor steuern | 22.236 | |||||
| Ertragsteuern | –7.393 | |||||
| ergebnis nach steuern | 14.843 | |||||
| segmentvermögen | 34.477 | 79.433 | 42.201 | 152.605 | –146.010 | 162.706 |
| Nicht zugeordnetes Vermögen | 7.370 | |||||
| konsolidierte vermögenswerte | 170.076 | |||||
| segmentschulden | 19.007 | 41.807 | 12.240 | 11.582 | –8.216 | 76.420 |
| Nicht zugeordnete Schulden | 15.643 | |||||
| konsolidierte schulden | 92.063 | |||||
| Abschreibungen | 1.197 | 589 | 1.398 | 1.316 | – | 4.500 |
| Investitionen | 1.192 | 653 | 373 | 3.828 | – | 6.046 |
| Fach | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | einzelhandel | Großhandel | Versandhandel | Sonstiges | Überleitung | Konzern |
| umsatzerlöse | 105.240 | 147.469 | 96.306 | 15.561 | –30.858 | 333.718 |
| – Fremdumsatz | 105.156 | 139.276 | 89.026 | 260 | – | 333.718 |
| – Innenumsatz | 84 | 8.193 | 7.280 | 15.301 | –30.858 | – |
| sonstige erträge | 9.013 | 6.318 | 2.572 | 1.142 | –2.601 | 16.444 |
| – Fremd | 9.013 | 6.035 | 1.129 | 267 | – | 16.444 |
| – Innen | – | 283 | 1.443 | 875 | –2.601 | – |
| ebit | 12.181 | 8.662 | 2.139 | –4.649 | – | 18.332 |
| Nicht zugeordnete Aufwendungen | –60 | |||||
| 18.272 | ||||||
| Zinserträge | 232 | |||||
| Zinsaufwand | –2.837 | |||||
| Zinsergebnis | –2.605 | |||||
| ergebnis vor steuern | 15.667 | |||||
| Ertragsteuern | –8.715 | |||||
| ergebnis nach steuern | 6.952 | |||||
| segmentvermögen | 32.555 | 80.790 | 50.008 | 146.067 | –142.771 | 166.649 |
| Nicht zugeordnetes Vermögen | 9.977 | |||||
| konsolidierte vermögenswerte | 176.626 | |||||
| segmentschulden | 19.870 | 44.348 | 17.472 | 9.275 | –8.794 | 82.171 |
| Nicht zugeordnete Schulden | 19.911 | |||||
| konsolidierte schulden | 102.082 | |||||
| Abschreibungen | 1.702 | 606 | 1.390 | 1.305 | – | 5.003 |
| Investitionen | 1.505 | 1.004 | 415 | 474 | – | 3.398 |
| Segmentvermögen | Segmentinvestitionen | Fremdumsatz | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 |
| Deutschland | 142.733 | 145.007 | 5.927 | 3.297 | 309.234 | 296.562 |
| Europa (ohne Deutschland) | 19.973 | 21.642 | 119 | 101 | 29.611 | 37.156 |
| 162.706 | 166.649 | 6.046 | 3.398 | 338.845 | 333.718 |
Die Konzerngesellschaften CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG, Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG, Wein Wolf Import GmbH & Co. Verwaltungs KG, Wein Wolf Import GmbH & Co. Vertriebs KG, Weinland Ariane Abayan GmbH & Co. KG und Deutschwein Classics GmbH & Co. KG machen für das Berichtsjahr von den Befreiungsvorschriften des § 264b HGB Gebrauch. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Konzerngesellschaften IWL Internationale Wein-Logistik GmbH, Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor HAWESKO GmbH und Jacques' Wein-Depot Wein-Einzelhandel GmbH machen für das Berichtsjahr von den Befreiungsvorschriften des § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurde am 07.04.2008 abgegeben und ist im Internet unter www.hawesko.com veröffentlicht.
Nach IAS 24 werden die folgenden Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen gemacht:
Vorstand und Aufsichtsrat sind als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Im Berichtszeitraum lagen Geschäftsbeziehungen zwischen Aufsichtsrat bzw. Vorstand und in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vor.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden für ihre Tätigkeiten im Geschäftsjahr folgende Gesamtbezüge gewährt:
| in T€ | Variable Bezüge |
Fixe Bezüge | Sitzungsgeld | Vergütung für persönlich erbrachte Leistungen |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Manfred Middendorff | 29 | 8 | 21 | – | 58 |
| Prof. Dr. Dr. Dr. Franz Jürgen Säcker | 22 | 6 | 13 | 9 | 50 |
| Prof. Dr. Carl H. Hahn (bis 16.6.2008) | 7 | 2 | 2 | – | 11 |
| Gunnar Heinemann (seit 16.6.2008) | 9 | 2 | 4 | – | 15 |
| Jacques Héon | 15 | 4 | 7 | – | 26 |
| Angelika Jahr-Stilcken | 15 | 4 | 7 | – | 26 |
| summe | 97 | 26 | 54 | 9 | 186 |
Den Mitgliedern des Vorstands wurden für ihre Tätigkeiten im Geschäftsjahr folgende Gesamtbezüge gewährt:
| in T€ | Fix | Variabel | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Alexander Margaritoff | 1.041 | 429 | 1.470 |
| Bernd Hoolmans | 405 | 209 | 614 |
| Bernd G. Siebdrat | 254 | 446 | 700 |
| Ulrich Zimmermann | 153 | 86 | 239 |
| gesamt | 1.853 | 1.170 | 3.023 |
Zusätzlich wurden einzelnen Vorstandsmitgliedern Sachleistungen in unwesentlicher Höhe gewährt.
Im Vorjahr sind Vorstandsbezüge von insgesamt T€ 2.009 angefallen, davon waren T€ 1.610 fix und T€ 399 variabel.
Einem ehemaligen Vorstandsmitglied wurden im Geschäftsjahr fixe Bezüge von insgesamt T€ 180 gewährt.
Die Dienstverträge von Herrn Alexander Margaritoff und Herrn Bernd Hoolmans sehen ein nicht einseitig kündbares nachträgliches Wettbewerbsverbot für die Dauer von zwei Jahren bei Fortzahlung von 50 % der Gesamtvergütung vor.
Der Dienstvertrag von Herrn Bernd G. Siebdrat sieht ein widerrufliches nachträgliches Wettbewerbsverbot für die Dauer von zwei Jahren bei Fortzahlung von 50 % der Gesamtvergütung vor.
Der Dienstvertrag von Herrn Ulrich Zimmermann sieht ein widerrufliches nachträgliches Wettbewerbsverbot für die Dauer von zwölf Monaten bei Fortzahlung von 50 % der fixen Vergütung vor. Beruht die Beendigung auf Gründen, die Herr Ulrich Zimmermann nicht zu vertreten hat, erhöht sich die Entschädigung auf 100 % der fixen Vergütung.
Dem Vorstandsmitglied Bernd Hoolmans wurde eine Altersrente nach Vollendung des 65. Lebensjahres und ein Invalidengeld zugesagt. Für diese Zusage ist zum 31.12.2008 eine Rückstellung in Höhe von T€ 120 (Vorjahr: T€ 89) bilanziert worden.
Im Falle der Beendigung des Dienstvertrages infolge eines »Change of Control« hat das Vorstandsmitglied Bernd Hoolmans Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von 150 % seiner zuletzt bezogenen durchschnittlichen vertragsgemäßen Leistungen p. a. über die Restdauer seines Vertrages (max. drei Jahresvergütungen).
Im Falle der Beendigung des Dienstvertrages infolge eines »Change of Control« hat das Vorstandsmitglied Alexander Margaritoff Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von drei Jahresvergütungen. Die Berechnung der Entschädigung wird auf das letzte abgelaufene Geschäftsjahr abgestellt.
Gegenüber Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestanden im Geschäftsjahr 2008 keine Kredite.
In der Bilanz sind Rückstellungen für Verpflichtungen gegenüber Vorstand und Aufsichtsrat in Höhe von T€ 1.347 enthalten (Vorjahr: T€ 676).
Zum 31.12.2008 halten – direkt und indirekt – der Aufsichtsrat 700 (Vorjahr: 1.793.294) und der Vorstand 2.856.827 (Vorjahr: 2.680.126) Aktien der Hawesko Holding AG, davon hält der Vorstandsvorsitzende – direkt und indirekt – 2.677.742 (Vorjahr: 2.668.342).
Mit Eintragung in das Handelsregister vom 02.09.2008 hat Herr Bernd. G. Siebdrat seinen Kommanditanteil in Höhe von 10 % an der Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG gegen Ausgabe von 162.406 Aktien aus dem genehmigten Kapital der Hawesko Holding AG eingelegt.
Außer den genannten Sachverhalten gab es darüber hinaus im Berichtsjahr keine weiteren wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit Vorstand und Aufsichtsrat.
Des Weiteren bestand im Geschäftsjahr eine Geschäftsbeziehung mit Herrn Detlev Meyer, der über die Tocos Beteiligung GmbH mit 25,6 % an der Hawesko Holding AG beteiligt ist. Im Geschäftsjahr wurden Waren im Wert von T€ 78 von einem im Besitz von Herrn Meyer befindlichen Weingut bezogen.
Der Honoraraufwand für den Abschlussprüfer stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 170 | 165 |
| Steuerberatung | 67 | 110 |
| Sonstige Leistungen | 28 | 16 |
| gesamt | 265 | 291 |
Hamburg, 26. Februar 2009
Der Vorstand Alexander Margaritoff Bernd Hoolmans Bernd G. Siebdrat Ulrich Zimmermann
Wir haben den von der Hawesko Holding Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzung der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 5. März 2009
Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Driesch Dr. Dannenbaum
Erklärung gemäß § 37y Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, 26. Februar 2009
Der Vorstand
Alexander Margaritoff Bernd Hoolmans
Bernd G. Siebdrat Ulrich Zimmermann
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2008 die ihm durch Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen und sich sowohl in Sitzungen als auch in Einzelbesprechungen durch den Vorstand über die Lage der Gesellschaft unterrichten lassen und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Darüber hinaus hat der Vorstand dem Aufsichtsrat aus sonstigen wichtigen Anlässen berichtet. Gegenstände der regelmäßigen mündlichen und schriftlichen Berichterstattung waren neben der Gesamtlage des Unternehmens und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch die mittelfristige Strategie des Unternehmens einschließlich der Investitions-, Personal-, Finanz- und Ergebnisplanung. Schwerpunkte der Beratung waren die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens, des Konzerns, der einzelnen Geschäftsbereiche und der Beteiligungsgesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Hawesko Holding AG.
Im Geschäftsjahr 2008 hat sich der Aufsichtsrat in vier ordentlichen Sitzungen von Gesetzmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Es fand darüber hinaus eine außerordentliche Sitzung statt. Themen der Berichterstattung und der Erörterung im Aufsichtsrat waren u. a. die aktuelle Geschäftslage des Konzerns, die Corporate-Governance-Grundsätze und ihre Umsetzung, Personalangelegenheiten, das Risikomanagement im Konzern und die Geschäftsplanungen. Folgende Themen wurden darüber hinaus gesondert behandelt:
Nach § 8 der Satzung bedarf die Vornahme einer Einzelinvestition von mehr als € 2,5 Mio. oder der Erwerb anderer Unternehmen bzw. die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen im Wert von mehr als € 0,5 Mio. der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats mit einer Stimmenmehrheit von zwei Dritteln der Aufsichtsratsmitglieder; der Aufsichtsrat hat 2008 seine Zustimmung für die Beteiligung an Majestic Wine PLC erteilt. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat nach § 8 der Satzung weitere Geschäfte bestimmen, die seiner Zustimmung bedürfen; der Aufsichtsrat hat 2008 hiervon keinen Gebrauch gemacht.
Alle amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats haben an den jeweiligen ordentlichen Aufsichtsratssitzungen teilgenommen; an der außerordentlichen Sitzung haben drei Mitglieder teilgenommen, zwei waren entschuldigt abwesend. Kein Mitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Im Falle ihrer Abwesenheit haben die Mitglieder durch schriftliche Stimmabgabe an der Beschlussfassung mitgewirkt. Der Audit- und Investitionsausschuss (vormals: Bilanz- und Investitionsausschuss) tagte dreimal, der Ausschuss für Personalangelegenheiten zweimal. Ein Nominierungsausschuss wurde konstituiert. Der Aufsichtsrat hat seine Effizienz im Wege einer Selbstevaluierung mit Erfolg geprüft.
Zwischen den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand kontinuierlich, zeitnah und umfassend über die Entwicklung des Konzerns informiert. Große Bedeutung hatte dabei das monatliche Berichtswesen, das über wesentliche Finanzdaten im Vergleich zu den Planungs- und Vorjahreszahlen berichtet und sie erläutert. Der Aufsichtsrat hat die wesentlichen Planungs- und Abschlussunterlagen zur Kenntnis genommen und sich von deren Richtigkeit und Angemessenheit überzeugt.
Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder sind dem Vorsitzenden nicht bekannt geworden.
Am 7. April 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die jährliche Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die heute verabschiedete Entsprechenserklärung nach § 161 AktG sowie eine Stellungnahme zur Corporate Governance wird gesondert im Geschäftsbericht dargestellt (Seite 92); das Dokument ist auch – neben den nicht mehr aktuellen Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre – im Internet unter www.hawesko.com abrufbar.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Konzernlagebericht und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, die in der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2008 zum Abschlussprüfer gewählt worden war, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß § 170 AktG den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht mit dem zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zur Prüfung vorgelegt. Der Audit- und Investitionsausschuss (vormals: Bilanz- und Investitionsausschuss) hat in seiner Sitzung vom 5. März 2009 die ihm zuvor übersandten Unterlagen eingehend gesichtet und in Anwesenheit des Abschlussprüfers beraten; der gesamte Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 26. März 2009 den Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Hawesko Holding AG sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Er billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2008 gemäß § 171 AktG. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,20 pro Stückaktie zu verwenden.
Herr Dr. Carl H. Hahn stand bei der letzten Hauptversammlung am 16. Juni 2008 für die Wahl zum Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung; ihm gebührt herzlicher Dank für seine konstruktive Arbeit im Aufsichtsrat. Herr Gunnar Heinemann wurde in der gleichen Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Durch die personelle Veränderung wurde eine neue Zusammensetzung der Ausschüsse erforderlich: Der Personalausschuss besteht nunmehr aus den Mitgliedern Herrn Manfred Middendorff (Vorsitzender des Ausschusses), Frau Angelika Jahr-Stilcken und Herrn Jacques Héon; der Auditund Investitionsausschuss (vormals: Bilanz- und Investitionsausschuss) aus den Mitgliedern Herrn Middendorff (Vorsitzender des Ausschusses) und den Herren Gunnar Heinemann und Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Franz Jürgen Säcker. Der Nominierungsausschuss setzt sich aus den Mitgliedern Herrn Middendorff (Vorsitzender des Ausschusses) und den Herren Heinemann und Héon zusammen. Mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung am 15. Juni 2009 endet die Amtszeit von zwei Mitgliedern des Aufsichtsrats, nämlich von Frau Jahr-Stilcken und von Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. Säcker. Beide Mitglieder stellen sich zur Wiederwahl; der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, sowohl Frau Jahr-Stilcken als auch Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. Säcker erneut in das Gremium zu wählen. Herr Prof. Dr. Dr. Dr. Säcker soll erneut für den stellvertretenden Vorsitz des Aufsichtsrats vorgeschlagen werden.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Betriebsräten, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Geschäftsführungen der mit der Hawesko Holding AG verbundenen Unternehmen, den Agenturpartnerinnen und -partnern bei Jacques' Wein-Depot sowie den Vertriebspartnern im Großhandel für ihren erfolgreichen Einsatz und die geleistete Arbeit.
Hamburg, den 26. März 2009
Der Aufsichtsrat
Manfred Middendorff Vorsitzender
Die Hawesko Holding AG bekennt sich zu einer verantwortungsvollen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Überwachung des Unternehmens. Sowohl die Transparenz der Grundsätze des Unternehmens als auch die Nachvollziehbarkeit seiner kontinuierlichen Entwicklung soll gewährleistet sein, um bei Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären Vertrauen zu schaffen, zu erhalten und zu stärken.
Vorstand und Aufsichtsrat überwachen die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex und geben jährlich eine Entsprechenserklärung ab, die – sowohl in der aktuellen Fassung als auch in früheren Fassungen – im Internet abrufbar ist. Den weitaus meisten der im Deutschen Corporate Governance Kodex formulierten Standards und Empfehlungen entspricht die Praxis der Hawesko Holding AG bereits seit Jahren. Diese Übereinstimmung soll auch künftig beibehalten werden.
Angaben zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats befinden sich in einem gesonderten Abschnitt im zusammengefassten Konzernlagebericht und Lagebericht für 2008 sowie im Konzernanhang (Textziffer 44) bzw. im Anhang. Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren nicht.
Zum 31. Dezember 2008 halten – direkt und indirekt – der Aufsichtsrat 700 (Vorjahr: 1.793.294) und der Vorstand 2.856.827 (Vorjahr: 2.680.126) Stück Aktien der Hawesko Holding AG, davon hält der Vorstandsvorsitzende – direkt und indirekt – 2.677.742 (Vorjahr: 2.668.342).
Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat börsennotierter Aktiengesellschaften jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.
Aufsichtsrat und Vorstand der Hawesko Holding AG, Hamburg, erklären, dass den oben genannten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 6. Juni 2008 von der Gesellschaft entsprochen wurde und wird, mit der Ausnahme, dass die Gesellschaft dabei in den folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodex abweicht:
die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen oder -darlehen oder Optionsscheinen entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, 10 % des Grundkapitals weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien überschreitet.
Hamburg, 26. März 2009
Der Aufsichtsrat Der Vorstand
Alexander Margaritoff (Jahrgang 1952) studierte Betriebswirtschaft an der University of Sussex, England, mit den Abschlüssen Economics (B.A.) sowie Contemporary European Studies (M.A.). Im Jahre 1981 trat er in die Firma Hanseatisches Weinund Sekt-Kontor ein. Er ist für alle Beteiligungen der Hawesko Holding AG, insbesondere für die Segmente Großhandel und Versandhandel, zuständig.
Alexander Margaritoff ist Mitglied des Beirats der Deutsche Bank AG, Hamburg.
Bernd Hoolmans (Jahrgang 1950) schloss 1975 sein Studium an der Justus-Liebig-Universität in Gießen als Diplom-Ökonom ab. 1994 trat er als Geschäftsführer in die Firma Jacques' Wein-Depot ein. Bei der Hawesko Holding AG ist er schwerpunktmäßig für das Segment Stationärer Weinfacheinzelhandel verantwortlich.
Bernd G. Siebdrat (Jahrgang 1956), Bonn, ist Mitgründer und Geschäftsführer der 1981 gegründeten und von Hawesko im Jahr 1999 übernommenen Tochtergesellschaft Wein Wolf Holding GmbH & Co. KG. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt im Bereich Großhandel.
Ulrich Zimmermann (Jahrgang 1962) beendete sein Studium 1989 in Karlsruhe als Diplom-Wirtschaftsingenieur (TH). Er wurde 1998 Bereichsleiter Finanzen sowie Beteiligungscontrolling der Hawesko Holding AG und 1999 Prokurist. Als Finanzvorstand ist er insbesondere für diese Bereiche sowie auch die Logistik verantwortlich.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats bekleiden die nachstehend genannten Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen:
Generalbevollmächtigter, Brauerei Herrenhausen KG, Hannover; Königlich Norwegischer Honorarkonsul
Direktor des Instituts für deutsches und europäisches Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Energierecht der Freien Universität Berlin, Berlin
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg
– Global Consumer Acquisition Corporation, New York, New York, USA; Perot Systems Corporation, Plano, Texas, USA
Geschäftsführender Gesellschafter der Gebrüder Heinemann KG, Hamburg
– Travel Retail Norway AS, Gardermoen/Norwegen; Heinemann-Sæther A/S, Farum/Dänemark
Unternehmensberater, Mitbegründer von Jacques' Wein-Depot, Düsseldorf
Journalistin, Hamburg
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008
| in T€ (Rundungsdifferenzen möglich) | 2008 | 2007 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.050 | 413 |
| Personalaufwand | ||
| Gehälter a) |
$-3.389$ | $-2.567$ |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung b) |
$-100$ | $-91$ |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | $-9$ | $-15$ |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-1.615$ | $-1.443$ |
| Erträge aus Gewinnabführung | 19.113 | 12.993 |
| Erträge aus Beteiligungen | 3.899 | 2.799 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.746 | 2.908 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | $-42$ | |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | $-766$ | $-1.934$ |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | $-876$ | $-1.017$ |
| ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 20.011 | 12.047 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | $-2.932$ | $-1.316$ |
| Sonstige Steuern | $-1$ | $-1$ |
| IAHRESÜBERSCHUSS | 17.078 | 10.730 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 376 | 128 |
| Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile | 1.030 | |
| Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen | 1.902 | |
| Aufwand aus der Einziehung von Aktien | $-2.932$ | |
| Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen | 179 | 760 |
| Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile | $-179$ | $-760$ |
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | $-6.500$ | $-1.800$ |
| BILANZGEWINN | 10.954 | 9.058 |
Der von Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene vollständige, nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes aufgestellte Abschluss der Hawesko Holding AG wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und kann im elektronischen Unternehmensregister eingesehen werden.
| aktiva in T€ (Rundungsdifferenzen möglich) | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|
| anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Software | 12 | 18 |
| Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4 | 6 |
| Geleistete Anzahlungen | 18 | – |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 64.700 | 61.100 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.616 | – |
| 68.349 | 61.125 | |
| umlaufvermögen | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 55.530 | 55.370 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 182 | 581 |
| 55.712 | 55.951 | |
| Wertpapiere: Eigene Anteile | 179 | 1.030 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 7.506 | 5.010 |
| 63.397 | 61.991 | |
| rechnungsabgrenzungsposten | 65 | 111 |
| bilanzsumme | 131.811 | 123.227 |
| eigenkapital | ||
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 13.497 | 13.249 |
| Kapitalrücklage | 61.049 | 57.697 |
| Gewinnrücklagen | ||
| 1. Rücklage für eigene Anteile | 179 | 1.030 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 30.059 | 25.640 |
| Bilanzgewinn | 10.954 | 9.058 |
| 115.739 | 106.675 | |
| rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 2.127 | 14 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.673 | 976 |
| 3.800 | 989 | |
| verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.618 | 10.007 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 36 | 51 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 55 | 52 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.562 | 5.453 |
| 12.271 | 15.563 | |
| bilanzsumme | 131.811 | 123.227 |
| haftungsverhältnisse | ||
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen für verbundene Unternehmen (davon Jahresraten im Rahmen von Gewährleistungen |
||
| für Dauerschuldverhältnisse T€ 1.431) | 1.431 | 1.507 |
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| in Mio. € | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Umsatz | 232,4 | 264,3 | 267,4 | 278,8 | 285,8 | 287,0 | 302,6 | 333,7 | 338,8 |
| Rohertrag | 98,3 | 111,3 | 114,8 | 117,1 | 119,6 | 119,5 | 122,2 | 130,9 | 135,6 |
| – in % vom Netto-Umsatz | 42,3 % | 42,1 % | 42,9 % | 42,0 % | 41,9 % | 41,6 % | 40,4 % | 39,2 % | 40,0 % |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) |
13,7 | 23,0 | 20,4 | 21,4 | 22,1 | 23,3 | 22,9 | 23,3 | 30,0 |
| – in % vom Netto-Umsatz | 5,9 % | 8,7 % | 7,6 % | 7,7 % | 7,7 % | 8,1 % | 7,6 % | 7,0 % | 8,9 % |
| Abschreibungen | 4,6 | 5,4 | 5,7 | 5,7 | 5,3 | 4,4 | 4,3 | 5,0 | 4,5 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 9,0 | 17,6 | 14,7 | 15,7 | 16,8 | 18,9 | 18,6 | 18,3 | 25,5 |
| – in % vom Netto-Umsatz | 3,9 % | 6,7 % | 5,5 % | 5,6 % | 5,9 % | 6,6 % | 6,1 % | 5,5 % | 7,5 % |
| Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitenanteilen) |
1,0 | 6,8 | 4,4 | 5,9 | 5,7 | 10,7 | 10,8 | 6,7 | 14,6 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 9,6 | 24,2 | 18,3 | 24,6 | 21,4 | 24,3 | 12,7 | 17,9 | 24,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –5,8 | –6,0 | –0,4 | –3,6 | –4,8 | –5,2 | –5,6 | –2,6 | –5,8 |
| Free-Cashflow | 0,8 | 14,0 | 14,4 | 17,9 | 14,4 | 17,1 | 5,6 | 13,6 | 17,5 |
| Dividendenausschüttung laufendes Jahr (Holding AG) |
–3,7 | –5,1 | –4,4 | –4,8 | –5,5 | –8,8 | –7,6 | –8,8 | –10,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | 71,9 | 70,0 | 66,5 | 59,1 | 58,7 | 56,6 | 57,3 | 48,9 | 44,7 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 116,9 | 115,0 | 114,9 | 110,7 | 106,6 | 106,0 | 114,5 | 127,7 | 125,4 |
| Eigenkapital nach Ausschüttung | 54,9 | 54,9 | 60,4 | 61,7 | 59,9 | 61,6 | 64,9 | 62,6 | 66,6 |
| – in % von der Bilanzsumme nach Ausschüttung |
29,1 % | 29,7 % | 33,3 % | 36,3 % | 36,2 % | 37,9 % | 37,8 % | 35,4 % | 39,1 % |
| Bilanzsumme | 188,8 | 185,0 | 181,4 | 169,9 | 165,3 | 162,6 | 171,9 | 176,6 | 170,1 |
| Gebundenes Kapital | 111,3 | 116,6 | 114,9 | 115,1 | 109,8 | 103,1 | 106,2 | 110,8 | 112,1 |
| Gesamtkapitalrendite | 5,0 % | 9,4 % | 8,0 % | 8,9 % | 10,1 % | 11,5 % | 11,1 % | 10,5 % | 14,7 % |
| Return On Capital Employed | 8,3 % | 15,1 % | 12,8 % | 13,6 % | 15,3 % | 18,4 % | 17,5 % | 16,4 % | 22,7 % |
| Ergebnis je Aktie (€) ¹) | 0,11 | 0,81 | 0,53 | 0,69 | 0,65 | 1,22 | 1,23 | 0,76 | 1,67 |
| Reguläre Dividende je Aktie (€) ¹) | 0,42 | 0,58 | 0,50 | 0,55 | 0,63 | 0,70 | 0,85 | 1,00 | 1,20 |
| Bonusdividende 2005 (€) ¹) | – | – | – | – | – | 0,30 | – | – | – |
| Gesamtdividende je Aktie (€) ¹) | 0,42 | 0,58 | 0,50 | 0,55 | 0,63 | 1,00 | 0,85 | 1,00 | 1,20 |
| Anzahl Aktien ¹) (Jahresdurchschnitt ausstehende, in Tsd.) |
8.735 | 8.593 | 8.628 | 8.811 | 8.822 | 8.797 | 8.806 | 8.805 | 8.742 |
| Aktienkurs zum Jahresultimo (€) ¹) | 7,00 | 8,64 | 7,69 | 10,30 | 12,60 | 16,75 | 20,40 | 22,70 | 19,43 |
| Börsenkapitalisierung zum Jahresultimo |
60,6 | 73,5 | 67,8 | 90,8 | 111,3 | 148,0 | 180,2 | 200,5 | 171,7 |
| Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) |
515 | 527 | 558 | 568 | 580 | 566 | 551 | 609 | 614 |
| 29. April 2009 Bilanzpressekonferenz/Pressemeldung zum 3-Monatsabschluss | |
|---|---|
| 29. April 2009 Analystenveranstaltung | |
| 15. Juni 2009 Hauptversammlung | |
| 30. Juli 2009 Pressemeldung zum 6-Monatsabschluss | |
| 29. Oktober 2009 Pressemeldung zum 9-Monatsabschluss | |
| Anfang Februar 2010 Pressemeldung mit vorläufigen Geschäftszahlen 2009 | |
| Ende April 2010 Bilanzpressekonferenz, Pressemeldung zum 3-Monatsabschluss, Analystenveranstaltung |
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