Management Reports • Nov 27, 2013
Management Reports
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1
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
| 1.1 | Gesamtwirtschaftliche Lage |
| 1.2 | Branchenentwicklung und Marktposition |
| 1.3 | Unternehmensportrait |
| 1.4 | Organisation und Konsolidierungskreis |
| 1.5 | Geschäftsverlauf |
2
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
| 2.1 | Ertragslage |
| 2.2 | Finanzlage |
| 2.3 | Vermögenslage |
| 2.4 | Investitionen und Abschreibungen |
3
Forschung und Entwicklung
4
Personal
5
Qualitätssicherung und Service
6
Angabepflichten gemäß § 315 Abs. 4 HGB
7
Risikobericht
| 7.1 | Risikomanagement |
| 7.2 | Internes Kontrollsystem |
| 7.3 | Risikofelder |
8
Vergütungsbericht
9
Nachtragsbericht
10
Prognosebericht
1.1 Gesamtwirtschaftliche Lage
Der HanseYachts AG Konzern (kurz: HanseGroup) produziert und vertreibt Segel- und Motoryachten weltweit, wobei der Europäische Markt und hier insbesondere Deutschland der wichtigste Markt ist. Das wirtschaftliche Wachstum in den wesentlichen relevanten Märkten war im vergangenen Geschäftsjahr eingetrübt aufgrund der mit der Europäischen Staatsschuldenkrise verbundenen schwachen Nachfrage und des geringen Wirtschaftswachstums in Amerika und Asien. Für das restliche Jahr 2013 und das kommende Jahr 2014 wird mit einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft gerechnet
1.2 Branchenentwicklung und Marktposition
Bis zum Jahr 2008 war die Bootsbranche beflügelt durch eine hohe Nachfrage im Zuge der dynamisch wachsenden Weltwirtschaft. Im Jahr 2009 kam es im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu erheblichen Umsatzeinbrüchen, gefolgt von einer Stabilisierung auf einem niedrigen Niveau in den Jahren 2010 und 2011 und einer weiter nachgebenden Nachfrage im Jahr 2012 aufgrund der Euro-Staatsschuldenkrise. Eine Erholung der Nachfrage in der Bootsbranche erfolgte im abgelaufenen Jahr 2013 nicht und auch für das kommende Geschäftsjahr ist nicht mit einer signifikanten Verbesserung zu rechnen. Erschwerend kommt die Einführung von zusätzlichen finanziellen Belastungen für Yachteigner hinzu wie z.B. die sogenannte „Luxussteuer" in Italien oder zusätzliche Versicherungen in Dänemark Vielmehr ist davon auszugehen, dass der Markt für Yachten auf dem derzeitigen Niveau stagnieren wird und erst dann wieder deutlich positive Zuwachsraten aufweisen wird, wenn die Wirtschaftskrise in den Mittelmeeranrainerstaaten behoben ist und die restliche Weltwirtschaft ein stabileres Wachstum aufweist. Positive regionale Akzente im Mittelmeerraum setzt die Türkei mit ihrer Nachfrage nach hochpreisigen Segelyachten.
Für die HanseGroup sind die USA, West-, und Nordeuropa, Australien und Neuseeland etablierte Bootsmärkte, die nach Einschätzung der Gesellschaft auch zukünftig noch Wachstumsraten aufweisen werden. In Osteuropa, östliches Mittelmeer, Asien und Teilen Südamerikas könnten sogar überdurchschnittliche Zuwächse erzielt werden.
Sowohl der Markt für Segelyachten als auch der Markt für Motoryachten sind stark fragmentiert. Auf beiden Märkten sind eine Vielzahl von kleineren und einige größere Anbieter aktiv, wobei der Markt für Motoryachten noch stärker fragmentiert ist als der für Segelyachten. Mittelfristig wird eine Konsolidierung auf beiden Märkten stattfinden, wobei in Deutschland und dem restlichen Europa der Konzentrationsprozess bereits begonnen hat. Durch Übernahmen und Betriebsaufgaben ist die Zahl der Hersteller gesunken und kleinere Hersteller sind aus dem Markt ausgeschieden. Zwischen den verbleibenden Werften besteht eine ausgeprägte Konkurrenz, die sich insbesondere in einem Wettbewerb um das beste Preis-Leistungsverhältnis niederschlägt.
1 OECD Report, 3. September 2013; ifo Institut Pressemitteilung 26. Juni 2013
2 Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V.
Die HanseGroup begegnet dem Markt mit einer modernen und ständig überarbeiteten Produktpalette, die den Wünschen der Kunden nach Individualität und Variantenvielfalt entgegen kommt, wobei die Kundenwünsche vielfältig und regional sehr unterschiedlich sein können. Nur mit unserer seriennahen Fertigung sowie einer modularen Bauweise, die eine hohe Variantenvielfalt abbilden kann und mit einer klar positionierten Markenwelt wird sich ein Hersteller erfolgreich und nachhaltig am Markt positionieren können.
Die von der HanseGroup hergestellten Marken sind bei den Segelyachten die Marken „Hanse", „Moody", „Dehler", „Variants" und bei den Motoryachten die Marke „Fjord".
Im Segelbootbereich bieten wir mit der Marke „Hanse" komfortable Familienyachten, mit der Marke „Moody" luxuriöse Decksalon- und Classic-Yachten und mit der Marke „Dehler" hochwertige Performance Cruiser an. Unter der Marke „Variants" ist das Erlebnis „Segeln" in seiner ursprünglichsten Form zu erfahren.
Im Motorbootbereich konzentrieren wir uns mit dem kühlen und minimalistischen Design der Marke „Fjord" bewusst auf eine besondere Marktnische. Die seetüchtigen Motorbootyachten sind für den Einsatz in Küstennähe konzipiert und können für mehrtägige Törns genutzt werden.
Unsere Mehr-Marken-Strategie macht es möglich, Abgrenzungen zwischen den Marken vorzunehmen. Die Produkte sind so klar positioniert und haben innerhalb der Marke eine starke Identität. Durch diese Mehr-Marken-Strategie erzielen wir eine bessere Auslastung der Produktionskapazitäten und ein höheres Anpassungspotenzial für sich ändernde Marktbedingungen und Kundenwünsche. Wir decken mit unseren Marken sowohl eine breite Kundenschicht als auch wesentliche Nischen ab. Durch den Einsatz von variabel kombinierbaren Modulen für den Innenausbau, die Farbgebung, Stoffen, verschiedenen Hölzern und eine breite Vielfalt von Zusatzausrüstung wird dem Endkunden die Möglichkeit geboten, die gewünschte Yacht seinen jeweiligen Bedürfnissen individuell anzupassen.
Die Fertigungstiefe reicht von der Herstellung von glasfaserverstärkten Verbundwerkstoffen und der Möbelfertigung bis zur Endmontage der Schiffe. Durch die küstennahe Lage der Produktionsstätte der HanseGroup können nicht nur Erprobungen neuer Produkte unter Einsatzbedingungen erfolgen, sondern es kann auch Kunden die Möglichkeit gegeben werden, die neue Yacht selbst am Hafen bei der Werft abzuholen.
Unsere Produkte gehören zu den Freizeit- und Luxusgütern. Die Nachfrage nach solchen Produkten reagiert sensibel auf konjunkturelle Veränderungen und ist wie in den Vorjahren durch eine hohe Preissensibilität geprägt. Die HanseGroup konnte trotz schwachem Marktumfeld in der Bootsbranche ihren Marktanteil im Jahr 2012/13 nach Einschätzung des Vorstands behaupten. Dabei sind wie im Vorjahr positive Impulse vor allem in Nord- und Zentraleuropa, in Südosteuropa (vor allem Türkei) sowie in Australien und in den USA festzustellen. In Südeuropa ist der Absatz marktbedingt zurückgegangen.
1.3 Unternehmensportrait
Die HanseGroup gehört zu den drei weltweit größten Herstellern von hochseetüchtigen Segelyachten. Die Produkte sind marktetabliert und haben eine lange Historie; so sind im Geschäftsfeld der Segelyachten die Marke „Hanse" seit 20 Jahren am Markt, Dehler" seit mehr als 50 Jahren und „Moody" sogar nahezu 80 Jahre. Die Motoryachten der Marke „Fjord" sind ebenfalls seit nahezu 50 Jahren am Markt bekannt. Die Yachten werden über Vertragshändler und teilweise über eigene Vertriebsgesellschaften veräußert. Die Boote werden fast ausschließlich auf Endkundenbestellung, die die Vertragshändler an die HanseGroup weiterleiten, gefertigt.
Am Produktionsstandort in Greifswald wird auch die Forschung und Entwicklung sowie die zentrale Marketingkoordination inklusive der Media- und Messeplanung vorgenommen. Auch der Zentraleinkauf für die HanseGroup, die Gesamtvertriebssteuerung sowie die administrative Verwaltung erfolgen hier. Ein weiterer Produktionsstandort befindet sich in Goleniow, Polen. Eigenständige Vertriebsgesellschaften befinden sich in Deutschland und den USA.
1.4 Organisation und Konsolidierungskreis
Die HanseYachts AG ist die Muttergesellschaft der HanseGroup. Sie nimmt zentrale Holdingaufgaben wahr und betreibt einen Großteil des operativen Geschäfts der HanseGroup. An allen Tochtergesellschaften ist die HanseYachts AG unmittelbar oder mittelbar zu 100 % beteiligt. Die Tochtergesellschaften sind die Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG mit ihrer Komplementärin, der Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH, die nicht mehr operativ tätige Dehler Yachts GmbH, die Hanse Yachts US, LLC, USA, die Technologie Tworzyw Sztucznych Sp.z o.o., Polen (kurz „TTS"), die HanseYachts TVH GmbH, die HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH sowie die Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH mit ihren mittlerweile inaktiven Tochtergesellschaften Fjord Boats AS, Norwegen, und Mediterranean Yacht Service Center SARL, Frankreich.
Die HanseYachts AG und ihre Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss der Aurelius AG, Grünwald, einbezogen.
Die HanseYachts AG ist im Geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
1.5 Geschäftsverlauf
In dem unverändert schwachen Marktumfeld konnten wir im Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 80,9 Mio. Euro erzielen, der rund 7 % unter der 12 Monats-Vorjahres-Vergleichsperiode liegt. Zur Sicherung des Absatzes und als Reaktion auf Preisvorgaben anderer Marktteilnehmer waren wie in den Vorjahren erhebliche Vertriebsanstrengungen erforderlich, die sich insbesondere in finanziellen Kaufanreizen wie Preisnachlässen oder verbesserter Ausstattung der Schiffe niedergeschlagen haben. Die Vertriebsaktivitäten und die Präsentation der bestehenden und insbesondere der neuen hochpreisigen Modelle und Facelifts haben jedoch nach Einschätzung des Vorstands zu einer in Relation zum Gesamtmarkt vergleichsweise positiveren Entwicklung beigetragen. So haben wir in 46 Ländern auf nahezu 150 Bootsmessen direkt oder über unser Händlernetz indirekt teilgenommen und unsere Produktpalette erfolgreich präsentiert.
Die Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen hat bereits im Geschäftsjahr 2012/13 zu positiven Impulsen geführt, so dass trotz des niedrigeren Umsatzniveaus ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis erzielt werden konnte. Durch die Schließung des Produktionsstandortes für die Dehler-Yachten in Meschede-Freienohl und deren Produktionsverlagerung an die Standorte Greifswald und Goleniow, Polen, durch die Schließung der verlustbringenden Tochtergesellschaften in Frankreich und Norwegen sowie in Folge besserer Einkaufsbedingungen durch Neuausschreibungen nahezu aller Zulieferer, konnten wesentliche Kosten-Einsparungen erzielt werden. Zudem wurden durch den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensteile stille Reserven realisiert. Da das Restrukturierungsprogramm auf mindestens zwei Jahre ausgelegt ist und die beschlossenen Maßnahmen auch auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind, werden bestimmte Restrukturierungsprojekte wie z.B. die verbesserten Einkaufskonditionen oder die konsequente Verbesserung der Produktionseffizienz ihren vollständigen Ergebniseffekt erst im kommenden Geschäftsjahr haben.
Im gesamten Geschäftsjahr haben wir erneut erheblich in die Entwicklung neuer Modelle investiert. Mit der überaus erfolgreichen Hanse 575 und der Hanse 345 wurde die neue Designlinie konsequent weiter entwickelt. Die neuen Modelle bieten ein noch großzügigeres Raumangebot bei gewohnt guten Segeleigenschaften und modernen Designs im Hansetypischen Loft-Style. Die Hanse 345 wurde im Jahr 2012 zur Yacht des Jahres in Italien gekürt. Die im Jahr 2013 neu präsentierte Dehler 38 wurde für die Wahl der „European Yacht of the Year" in der Kategorie „Performance Cruiser" nominiert.
Weitere Neuentwicklungen bzw. Facelifts für das kommende Geschäftsjahr sind in Vorbereitung und widerfahren mit den Hanse 445, Hanse 505, Moody 54 Decksalon und Varianta 37 bereits jetzt sehr positive Resonanzen, was die Bestellungen für diese Modelle zeigen.
Die Marktpräsentation und die Platzierung einer vollständigen und modernen Modellpalette auf allen wichtigen Herbstmessen und in der Presse sind ein wesentlicher Grundstein für den Vertriebserfolg der kommenden Saison. Daher haben wir uns in den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres den Schwerpunkt auf die Fertigstellung der Messeboote gelegt, um die neuen Produkte auf den wesentlichen Herbst- und Wintermessen präsentieren zu können.
2.1 Ertragslage
Die HanseGroup hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni des jeweiligen Folgejahres. Das vorherige Rumpfgeschäftsjahr 2011/12 (= Vorjahr) umfasste den Berichtszeitraum 1. August 2011 bis 30. Juni 2012 und damit nur einen 11-Monatszeitraum. Daher haben wir die Werte des Geschäftsjahres 2012/13 neben den Vergleichszahlen des Vorjahres insbesondere mit dem entsprechenden 12-Monats-Vorjahreszeitraum vom 1. Juli 2011 bis zum 30. Juni 2012 (=vergleichbares Vorjahr) verglichen.
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| Vergleichbares Vorjahr | Vorjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.7.2012 - bis 30.6.2013 | 1.7.2011 - bis 30.6.2012 | Abweichung | 1.8.2011 bis 30.6.2012 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | absolut | in % | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 80.933 | 87.085 | -6.152 | -7% | 73.275 |
| Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -3.856 | 367 | -4.223 | -1151% | 5.047 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.115 | 1.998 | -883 | -44% | 1.472 |
| Gesamtleistung | 78.192 | 89.450 | -11.258 | -13% | 79.794 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.160 | 2.783 | -623 | -22% | 2.082 |
| Materialaufwand | -46.068 | -58.972 | 12.904 | 22% | -52.615 |
| Personalaufwand | -18.260 | -20.988 | 2.728 | 13% | -19.093 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -15.782 | -18.178 | 2.396 | 13% | -16.881 |
| EBITDA | 242 | -5.905 | 6.147 | 104% | -6.713 |
| Abschreibungen | -4.587 | -4.995 | 408 | 8% | -4.650 |
| EBIT | -4.345 | --10.900 | 6.555 | 60% | -11.363 |
| Finanzergebnis | -902 | -1.115 | 213 | 19% | -981 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -5.247 | -12.015 | 6.768 | 56% | -12.344 |
| Ertragsteuern | -61 | -812 | 751 | 92% | 13 |
| Konzernergebnis | -5.308 | -12.827 | 7.519 | 59% | -12.331 |
Bei einem in seiner Gesamttendenz rückläufigen Bootsmarkt ist der Umsatz dank besserer Bootsausstattungen und hochpreisigerer Yachten nur um 7 % zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 80,9 Mio. Euro gesunken (vergleichbarer Vorjahreszeitraum: 87,1 Mio. Euro; Vorjahr 73,3 Mio. Euro). Die Gesamtleistung sank infolge des deutlichen Bestandsabbaus um 13 % von 89,5 Mio. Euro auf 78,2 Mio. Euro.
Bei einem Materialaufwand von 46,1 Mio. Euro liegt die Materialaufwandsquote (59 %) im Verhältnis zur Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, andere aktivierte Eigenleistungen) um 7%-Punkte unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Hier machen sich vor allem die niedrigeren Einkaufspreise, höhere Verkaufspreise (u.a. durch verbesserte Ausstattungsquoten) sowie die durch den Bestandsabbau realisierten Deckungsbeiträge bemerkbar. Darüber hinaus war das Vorjahr durch hohe Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit Gebrauchtbooten beeinflusst. Insgesamt haben wir einen Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) von 32,1 Mio. Euro erwirtschaftet (vergleichbares Vorjahr: 30,5 Mio. Euro). Die Rohmarge hat sich deutlich von 34 % der Gesamtleistung auf 41 % der Gesamtleistung verbessert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge des Jahres 2012/13 enthalten Gewinne aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen (EUR 0,5 Mio., Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 1,0 Mio., Vorjahr: EUR 0,3 Mio.). Insgesamt liegen die sonstigen betrieblichen Erträge mit EUR 2,2 Mio. um EUR 0,6 Mio. unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres.
Die Personalaufwendungen in Höhe von 18,3 Mio. Euro sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr um 13 % gesunken. In Relation zur Gesamtleistung sind die Personalaufwendungen mit 23 % unverändert. Der Rückgang des Personalaufwands ist maßgeblich auf den Rückgang der Mitarbeiterzahl des Konzerns von durchschnittlich 756 auf 687 Personen zurückzuführen, der sich vor allem durch die Schließung des Produktionsstandortes in Meschede-Freienohl ergeben hat. Darüber hinaus war der Personalaufwand im Vorjahr maßgeblich durch Abfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder (EUR 0,4 Mio.) und Mitarbeiter-Abfindungen im Zusammenhang mit den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen (EUR 0,5 Mio.) belastet.
Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen an der Gesamtleistung liegt mit 20 % auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahres. Absolut liegen sie mit 15,8 Mio. Euro um 2,4 Mio. Euro unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 18,2 Mio. Euro und 1,1 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Ursächlich für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr sind hauptsächlich geringere Gewährleistungsaufwendungen (- 0,5 Mio. Euro) und die nicht erneut angefallenen Aufwendungen für Standortschließungen (- 0,7 Mio. Euro), aus denen im Berichtsjahr vor allem Einsparungen bei den Mieten resultierten.
Die Abschreibungen des Berichtsjahres auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betragen 4,6 Mio. Euro und liegen um ca. 0,4 Mio. Euro unter dem vergleichbaren Vorjahr (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.), wobei außerplanmäßige Abschreibungen nur in Höhe von EUR 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) angefallen sind. Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Berichtsjahres entfallen auf die zu Veräußerungszwecken gehaltene Betriebsimmobilie in Südfrankreich (EUR 0,1 Mio.) und nicht mehr genutzte Produktionsformen (EUR 0,1 Mio.).
Das Finanzergebnis beträgt - 0,9 Mio. Euro (vergleichbares Vorjahr - 1,1 Mio. Euro) und enthält vor allem den planmäßigen Zinsdienst für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Vor allem durch die verbesserte Materialaufwandsquote, dem Wegfall der Belastungen des Vorjahres im Zusammenhang mit Gebrauchtbooten sowie der Einsparung von Personal- und Sachkosten in Folge der Standortschließungen hat sich das Konzernergebnis im Berichtsjahr deutlich verbessert und beträgt - 5,3 Mio. Euro (vergleichbares Vorjahr: - 12,8 Mio. Euro; Vorjahr: - 12,3 Mio. Euro).
2.2 Finanzlage
Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit beträgt + 0,6 Mio. Euro und liegt deutlich über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr = Rumpfgeschäftsjahr 2011/12: - 2,1 Mio. Euro). Vor allem die nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen, der Bestandsabbau bei den Vorräten und die Zunahme der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten führten im Vorjahresvergleich zu einer signifikanten Mittelfreisetzung im operativen Bereich.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist vor allem durch Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (2,2 Mio. Euro) geprägt. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und in Sachanlagevermögen betreffen hauptsächlich Yachten-Neuentwicklungen sowie neue Produktionsformen für Yachten. Hohe Einzahlungen aus Anlagenabgängen (rund 1,3 Mio. Euro) führten im Berichtsjahr zu einer teilweisen Kompensation der Investitionsauszahlungen, sodass sich ein deutlich verbesserter Cashflow aus Investitionstätigkeit von rund -0,9 Mio. Euro (Vorjahr: EUR - 2,8 Mio.) ergab. Die Einzahlungen aus Anlagenabgängen resultierten aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensteile. Sie betreffen in Höhe von 0,6 Mio. Euro im Vorjahr getätigte Verkäufe, die erst im Berichtsjahr zahlungswirksam geworden sind.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit enthält die Tilgung der Bankdarlehen und von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) sowie einen Mittelzufluss in Höhe von 2,9 Mio. Euro aus zusätzlichen langfristigen Finanzierungen (Vorjahr: Einzahlung aus Kapitalerhöhung 1,8 Mio. Euro). In diesem Mittelzufluss ist die im Geschäftsjahr erfolgte Finanzierung aus einer Sale and Lease Back-Transaktion in Höhe von 1,6 Mio. Euro enthalten. Insgesamt betrug der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).
Zum Abschlussstichtag bestanden Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 2,0 Mio. Euro, die leicht unter dem Vorjahresbestand (2,3 Mio. Euro) liegen. Von den liquiden Mitteln dienen 0,6 Mio. EUR der Besicherung von Avallinien (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Zusätzlich bestehen Kontokorrentlinien wie im Vorjahr in Höhe von 4,9 Mio. Euro, die in Höhe von 4,0 Mio. Euro durch eine Landesbürgschaft abgesichert sind. Diese Linien wurden zum Stichtag durch die HanseYachts AG durch Avalkredite (0,5 Mio. Euro) und Euro-Barvorschüsse (2,2 Mio. Euro) in Anspruch genommen (Inanspruchnahme im Vorjahr insgesamt: 2,9 Mio. Euro). Zusätzlich besteht ein Avalkreditrahmen zugunsten einer Vertriebstochtergesellschaft.
Die darüber hinausgehenden Finanzschulden betreffen im Wesentlichen mittel- bis langfristige Investitionsdarlehen bei Kreditinstituten, die durch planmäßige Tilgungen und Sondertilgungen zurückgeführt wurden. Das Zinsniveau wurde auf Basis der zum Abschlusszeitpunkt der Darlehensverträge geltenden Konditionen über die Laufzeit der Darlehen abgesichert. Neben den gegenüber den Kreditinstituten bestehenden Verbindlichkeiten wurde im Berichtsjahr eine zusätzliche längerfristige Finanzierung bei einem externen Finanzierungspartner aufgenommen.
Zur Unterstützung unserer Vertragshändler sowie der konzerneigenen Absatzfinanzierung besteht ein Rahmenvertrag mit einer unabhängigen institutionellen Absatzfinanzierungsgesellschaft, die im Berichtsjahr den Status als Kreditinstitut erhalten hat. Dieses Kreditinstitut ermöglicht den Händlern bei entsprechender eigener Bonität sowohl von Kunden bestellte Schiffe, als auch Ausstellungs- und Messeboote zu finanzieren. Eine Vertriebsgesellschaft der HanseGroup hat zum Bilanzstichtag eine kurzfristige Absatzfinanzierung von 0,4 Mio. Euro in Anspruch genommen, die erstmals in den Finanzschulden enthalten ist.
2.3 Vermögenslage
Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 54,1 Mio. Euro (Vorjahr 30. Juni 2012: 59,6 Mio. Euro).
Die langfristigen Vermögenswerte sind mit 29,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (32,1 Mio. Euro) um 2,5 Mio. Euro gesunken. Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens an der Bilanzsumme betrug zum Bilanzstichtag insgesamt 54,8 % (Vorjahr: 53,8 %).
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und im Sachanlagevermögen standen den Abschreibungen von rund 4,5 Mio. Euro die Neu-Investitionen von 2,2 Mio. Euro gegenüber. Durch Verkauf von Anlagegütern sind zudem Buchwerte in Höhe von 0,2 Mio. Euro abgegangen.
Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr mit 15,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,0 Mio. Euro) deutlich um 4,1 Mio. Euro gesunken. Im Vorjahresvergleich führte die deutlich gestiegene Anzahl an Schiffs-Auslieferungen im Monat Juni 2013 vor allem bei den unfertigen und fertigen Schiffen zu einem entsprechenden Bestandsabbau. Wie im Vorjahr sind im Vorratsbestand auch Gebrauchtboote aus Inzahlungnahmen enthalten. Deren Bestand erhöhte sich im Konzernabschluss noch einmal etwas. Bedeutende Wertberichtigungen für mögliche Verwertungsrisiken im Gebrauchtbootbestand waren im Berichtsjahr 2012/13 jedoch anders als im Vorjahr nicht erforderlich.
Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch eine große Anzahl an Auslieferungen im Monat Juni 2013 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro).
Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte beinhalten Immobilien und darauf befindliche bewegliche Anlagegüter, die kurzfristig veräußert werden sollen. Die zu veräußernden Vermögenswerte werden zu Buchwerten bzw. mit dem geschätzten niedrigeren Veräußerungswert ausgewiesen und befinden sich am Standort Greifwald sowie in Frankreich. Hierzu verweisen wir ergänzend auf den Nachtragsbericht unter Ziffer 9.
Das Eigenkapital ist im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den erneuten Jahresfehlbetrag um 5,3 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro gesunken. Die Eigenkapitalquote beträgt 31,4 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 37,4 %).
Mit Banken abgeschlossene langfristige Darlehensverträge sehen die Einhaltung bestimmter finanzwirtschaftlicher Kennzahlen (Covenants) vor, die wir anhand unserer Jahresabschlüsse nachzuweisen haben. Im Berichtsjahr konnten diese Covenants für alle Kredite, für die eine Kreditbedingung existiert, nicht eingehalten werden. Eine Verletzung dieser Finanzkennzahlen würde ein außerordentliches Kündigungsrecht der Kreditgeber auslösen, die in diesem Fall zur sofortigen Fälligstellung des Kredits berechtigt wären. Entsprechend der IFRS-Bilanzierungsregeln sind die betroffenen Finanzverbindlichkeiten in der Konzernbilanz zum 30. Juni 2013 wie im Vorjahr als kurzfristig auszuweisen. Die kurzfristigen Finanzschulden haben sich durch diese Umklassifizierung um 3,1 Mio. Euro erhöht, während die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten insgesamt durch Tilgungszahlungen weiter reduziert wurden. Die Zunahme der langfristigen Finanzschulden resultiert aus der Aufnahme eines zusätzlichen Darlehens bei einem bankenunabhängigen Finanzierungspartner.
Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing um 1,1 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus einer Sale and Lease Back-Transaktion für bestimmte Produktionsformen.
Der Abbau der sonstigen Rückstellungen um 1,3 Mio. Euro resultiert insbesondere aus dem Verbrauch der Rückstellung für Miet- und Abfindungsaufwendungen aufgrund der Schließung der Dehler-Produktionsstätte sowie der operativen Stilllegung der Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Norwegen.
Korrespondierend zum oben erwähnten Bestandsabbau bei den unfertigen und fertigen Schiffen liegt das Volumen der erhaltenen Anzahlungen für bestellte Schiffe mit 5,7 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres (6,5 Mio. Euro).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen durch Ausnutzung und Gewährung von Zahlungszielen um 2,4 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro angestiegen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen betreffen vor allem die Darlehensgewährung sowie offene Leistungsrechnungen von dem Mehrheitsaktionär.
2.4 Investitionen und Abschreibungen
Aufgrund der umfangreichen Investitionen in der Vergangenheit waren im Berichtsjahr keine signifikanten Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Die neuwertigen Fertigungsstraßen zur Herstellung der Segelyachten in Fließfertigung sowie in der Inselfertigung werden regelmäßig gewartet und instand gehalten. Daher konzentrierten sich die Investitionen im Wesentlichen auf die Herstellung und den Erwerb von Produktionsformen für unsere neuen Modelle. Kosten für die Entwicklung neuer Yachten wurden in Höhe von 0,3 Mio. Euro aktiviert (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Es gab im Berichtsjahr mit 0,1 Mio. Euro nur in vergleichsweise geringen Umfang außerplanmäßige Abschreibungen auf Formen, die vor dem Ende der kalkulierten Nutzungsdauer stillgelegt wurden (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro).
Unsere Entwicklungsarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung neuer, innovativer Yachten unter der Verwendung modernster Werkstoffe und Fertigungsverfahren. In diese Entwicklung fließen die im Rahmen der laufenden Prozessoptimierung gewonnenen Erkenntnisse ein, die durch gemeinsame Projekte mit Hochschulen ergänzt werden. Die umfangreichen Erfahrungen der eigenen Mitarbeiter werden dabei durch die Zusammenarbeit mit international anerkannten Konstruktionsbüros und Yachtdesignern erweitert.
Der Einsatz der Konstruktionssoftware Catia V5 ermöglicht uns, den gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess vom ersten Design bis zur Ansteuerung von Produktionsmaschinen abzubilden. Neben Hard- und Softwarekosten fallen dabei erhebliche Aufwendungen für die Schulung unserer Mitarbeiter und den Einsatz externer Spezialisten an.
Der Schwerpunkt unserer Entwicklungstätigkeit lag im Berichtsjahr in der Entwicklung neuer Modelle für die Marken Hanse und Dehler. Dabei handelt es sich neben der Weiterentwicklung des Außen- und Innenlayouts für bestehende Modelle insbesondere um die Entwicklung neuer Designs und Konzepte sowie die Festlegung von Konstruktions- und Produktionsstandards.
Die für den Bereich Forschung und Entwicklung insgesamt angefallenen Aufwendungen belaufen sich im Berichtsjahr auf knapp 2,5 Mio. Euro. Diese Aufwendungen erfüllen teilweise (0,3 Mio. Euro) die Voraussetzungen für eine Aktivierung im handelsrechtlichen Jahresabschluss.
Die Sicherung der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenspolitik. Dabei geht es uns nicht nur darum, ihre fachliche Expertise für die Werft zu erhalten, sondern auch als einer der größten privaten Arbeitgeber am Standort Greifswald sich unserer sozialen Verantwortung zu stellen.
Mit dem Betriebsrat pflegen wir ein sachliches und faires Miteinander. Die Zusammenarbeit beinhaltet die zeitgerechte gegenseitige Information sowie einen offenen Dialog zwischen allen Beteiligten.
Zum Bilanzstichtag beschäftigen wir 715 (Vorjahr: 766) Mitarbeiter, davon 14 (Vorjahr: 18) Auszubildende.
Wir haben im Berichtsjahr unser Engagement hinsichtlich der internen Qualitätssicherung und des Services gegenüber unseren Händlern und deren Kunden weiter erheblich verstärkt. Die Qualitätssicherung im Verlauf des Fertigungsprozesses wurde weiter vorangetrieben. Das Vergütungssystem der Mitarbeiter in der Qualitätssicherung und in den Produktionsbereichen wurde um eine qualitätsabhängige Komponente ergänzt.
Die hohen Produktionszahlen der vergangenen Jahre führen zu einem entsprechenden Bestand an Schiffen im Markt, die betreut werden. Die entstehenden Kosten werden gemäß den zwischen der HanseGroup und den Händlern geschlossenen vertraglichen Regelungen teils von den Händlern und teils durch die HanseGroup getragen.
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 7.000.000,00 Euro ist eingeteilt in 7.000.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Es wurden ausnahmslos gleichberechtigte Stammaktien ausgegeben, wobei jede Aktie eine Stimme gewährt.
Am Grundkapital bestehen zum Bilanzstichtag, einschließlich der bis zum Abschluss der Erstellung dieses Konzernlageberichts zugegangenen Mitteilungen und Informationen, folgende Beteiligungen über 10 % des Grundkapitals: Die HY Beteiligungs GmbH hält 59,13 % und die Aurelius AG 16,49 % der Anteile der HanseGroup.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands ist in den §§ 84, 85 AktG sowie in § 7 der Satzung in der Fassung vom 31. Januar 2012 geregelt. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens einer Person, im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Die Änderung der Satzung erfolgt nach den §§ 179, 133 AktG sowie § 23 der Satzung in der Fassung vom 31. Januar 2012; nach letzterer Vorschrift ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, soweit diese nur die Fassung betreffen.
Der Vorstand der HanseGroup ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 2. Februar 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 3.200.000,00 Euro durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingung der Aktienausgabe festzulegen. Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Aus dem genehmigten Kapital wurden im Vorjahr 600.000 Aktien mit einem Nennwert von 1,00 Euro je Aktie ausgegeben. Das verbleibende genehmigte Kapital beträgt zum 30. Juni 2013 somit unverändert 2.600.000,00 Euro.
Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 2. Februar 2010 gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 1. Februar 2015.
Den finanzierenden Kreditinstituten stehen zum Teil Kündigungsrechte für die langfristigen Darlehen für den Fall eines Kontrollwechsels zu.
Mit den Vorstandsmitgliedern nach dem Bilanzstichtag und bis zur Aufstellung des Konzernlageberichts getroffene Ergänzungsvereinbarungen zu den Anstellungsverträgen räumen den Vorstandsmitgliedern außerordentliche Kündigungsrechte für den Fall ein, dass ein Aktionär die Kontrolle über die Mehrheit der Stimmrechte erlangt. Im Fall der Ausübung dieses Kündigungsrechts steht eine Abfindung in Höhe der Festvergütung zu, auf die bis zum Ablauf der regulären Vertragslaufzeit noch Anspruch besteht, begrenzt auf die Festvergütung eines Jahres.
7.1 Risikomanagement
Grundsätzlich verfolgt der Vorstand der HanseGroup das Ziel, Risiken möglichst zu vermeiden oder wo möglich entsprechend abzusichern. Die allgemeinen Risiken, wie der Untergang von Produktionsstätten z. B. durch Feuer, sind durch entsprechende Versicherungen mit risikoadäquaten Deckungssummen abgedeckt.
Das interne Risikofrüherkennungssystem ist auf entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken fokussiert. Wesentliche Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und der Bedeutung für das Unternehmen beurteilt. Die systematische Darstellung und Beschreibung der Risikogruppen, Schadenszenarien und etwaiger Gegenmaßnahmen, die relevanten Kontrollmechanismen und die Kommunikationswege durch die Risikoverantwortlichen an das Risikomanagement sind in einem Risikohandbuch geregelt. Darin sind auch die risikopolitischen Grundsätze, die Struktur des Risikomanagements und die Risikokommunikation festgeschrieben. Die relevanten Risikopositionen werden aus den jeweiligen Geschäftsbereichen direkt an den Vorstand kommuniziert.
Zum Risikomanagement gehört neben der regelmäßigen internen Berichterstattung über den Geschäftsverlauf auch ein gruppeneinheitlicher Planungs- und Budgetierungsprozess. In einer Kurz- und Mittelfristplanung sind die Vorgaben für die HanseGroup und die Unternehmensgruppe aggregiert. Dies sind neben den modellbezogenen Absatzerwartungen im Wesentlichen die kritischen erfolgsbestimmenden Faktoren wie die Materialaufwandsquote, die Personaleinsatzquote sowie das Marketing- und Vertriebsbudget. Investitionen und Liquidität werden ebenfalls geplant. Über ein regelmäßiges Reporting wird sichergestellt, dass die Planvorgaben eingehalten werden. Abweichungen werden analysiert sowie Maßnahmen festgelegt und eingeleitet.
7.2 Internes Kontrollsystem
Der Vorstand hat für die vielfältigen organisatorischen, technischen und kaufmännischen Abläufe im Unternehmen ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Wesentlicher Bestandteil ist das Prinzip der Funktionstrennung, das gewährleisten soll, dass vollziehende (z. B. die Abwicklung von Einkäufen), verbuchende (z.B. Finanzbuchhaltung) und verwaltende (z. B. Lagerverwaltung) Tätigkeiten, die innerhalb eines Unternehmensprozesses vorgenommen werden, nicht in einer Hand vereint sind. Dies wird durch die ERP-Software pro Alpha unter Berücksichtigung eines Berechtigungskonzepts unterstützt. Mitarbeiter haben nur auf solche Prozesse und Daten Zugriff, die sie für ihre Arbeit benötigen. Durch das Vier-Augen-Prinzip wird gewährleistet, dass kein wesentlicher Vorgang ohne Kontrolle bleibt. Für unterschiedliche Prozesse im Unternehmen existieren Sollkonzepte und Anweisungen, wodurch beurteilt werden kann, ob Mitarbeiter konform zu diesem Sollkonzept arbeiten. Die Mitarbeiter des Rechnungswesens der HanseGroup sind überwiegend bereits langjährig im Unternehmen tätig und daher sehr sicher und erfahren im Umgang mit den Routinegeschäftsvorfällen und Transaktionen, welche die Geschäftstätigkeit des HanseYachts Konzerns mit sich bringt.
Das Risikomanagement-System stellt sicher, dass kritische Informationen und Daten direkt an die Geschäftsleitung gegeben werden. Zur Sicherstellung der bilanziell richtigen Erfassung und Würdigung von unternehmerischen Sachverhalten finden regelmäßige enge Abstimmungen zwischen Vorstand und kaufmännischer Leitung statt. Hinsichtlich gesetzlicher Neuregelungen und neuartiger oder ungewöhnlicher Geschäftsvorfälle besteht auch unterjährig ein enger Kontakt mit unserem Abschlussprüfer. Problemfälle werden im Vorwege analysiert, diskutiert und mit dem Abschlussprüfer einer kritischen Würdigung unterzogen. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt mittels der zertifizierten Konsolidierungssoftware LucaNet zentral durch eigene Mitarbeiter der HanseGroup mit langjähriger Erfahrung und spezieller Expertise für Konsolidierungsfragen und die IFRS-Rechnungslegung. Für die Berichterstattung der wesentlichen ausländischen Tochtergesellschaft TTS an die Muttergesellschaft verwenden wir ein standardisiertes Reporting-Package, das alle Angaben für einen vollständigen IFRS-Konzernabschluss enthält.
7.3 Risikofelder
7.3.1 Gesamtwirtschaft und Branche
HanseYachts ist in einem internationalen Marktumfeld tätig und dabei intensivem Wettbewerb ausgesetzt. Bei unseren Produkten handelt es sich um Luxusgüter, deren Nachfrage stark von der gesamtwirtschaftlichen Situation und der damit einhergehenden Konsumfreudigkeit der Kunden in unterschiedlichen Märkten abhängt. Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen in wesentlichen Absatzmärkten können trotz der breiten regionalen Streuung des internationalen Händlernetzes nur zum Teil abgefedert werden.
Die in Südeuropa durch die dortige Staatsschuldenkrise unverändert schwache Marktnachfrage konnte nur zum Teil durch Gewinnung neuer Märkte und einer höheren Marktdurchdringung in anderen Absatzregionen kompensiert werden.
Es besteht ein generelles Absatzrisiko durch vergleichbare Konkurrenzprodukte, die preisaggressiv von Wettbewerbern vermarktet werden. Dem begegnet das Unternehmen insbesondere durch kurze Entwicklungszyklen und innovative Produkte, aber teilweise ebenfalls mit Preisnachlässen oder verbesserten Ausstattungen.
7.3.2 Operative Geschäftsrisiken
Das Vertriebskonzept und die Wachstumsperspektiven der HanseGroup beruhen ganz maßgeblich auf einem Netz von unabhängigen Vertragshändlern und sind von deren Anzahl, Leistungsfähigkeit und Qualität abhängig. Der Wegfall von Vertragshändlern oder eine Verschlechterung ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit hätte in dem jeweiligen Marktgebiet eine lückenhafte Vermarktung unserer Produkte zur Folge.
Änderungen des Kundengeschmacks oder die Entwicklung neuer Typen, welche den Kundengeschmack nicht treffen, könnten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf den Absatz unserer Yachten haben. Ferner besteht, neben den Chancen neue Marktgebiete zu erreichen, ein generelles Risiko, dass neu entwickelte Modelle nicht vom Markt angenommen werden und sich die Entwicklungskosten nicht amortisieren.
Produkthaftpflichtfälle und Unfälle mit Yachten, die von der HanseGroup hergestellt wurden, sowie Rückrufaktionen wegen Produktrisiken können zu erheblichen finanziellen Belastungen und Reputationsverlust führen. Selbst wenn uns rechtlich keine Verantwortung für Schäden treffen sollte, kann durch solche Vorgänge eine erhebliche Rufschädigung eintreten und dies zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Die von der HanseGroup abgeschlossenen Versicherungen können nur bedingt einen möglichen finanziellen Schaden ausgleichen.
7.3.3 Beschaffungs- und Einkaufsrisiken
Die Absicherung von Einkaufspreisrisiken wird im Wesentlichen dadurch gewährleistet, dass mit den Lieferanten möglichst Rahmenvereinbarungen geschlossen werden, die insbesondere den Bezugspreis der Waren jeweils für das Produktionsjahr festschreiben. Erfolgskritische Komponenten werden vorzugsweise bei größeren, international agierenden Lieferanten bezogen.
Dem Einkaufsrisiko, z. B. durch Wegfall einzelner Lieferanten oder Lieferverzögerungen, wird dadurch begegnet, dass für Kaufteile möglichst alternative Lieferanten zur Verfügung stehen.
Schwankungen in den Rohstoffpreisen können zu Preisveränderungen in wesentlichen Zulieferteilen führen. Dieses Risiko lässt sich nur zum Teil durch längerfristige Preisvereinbarungen abmildern.
7.3.4 Finanzrisiken
Dadurch, dass die Yachten fast ausschließlich auf Endkundenbestellung gebaut werden, wobei von den Kunden für die Yachten bis zum Beginn der Endmontage Anzahlungen zu leisten sind, wird das Risiko eines Ausfalls des Kunden oder Endkunden reduziert. Die geleisteten Anzahlungen reichen aus, um das Vermarktungsrisiko zu decken. Darüber hinaus wird eine Yacht nur an den Kunden bzw. seinen Frachtführer übergeben, wenn sie vollständig bezahlt wurde, bzw. eine verbindliche Zusage der Absatzfinanzierung vorliegt. Ausnahmen von diesem Grundsatz bedürfen der Genehmigung durch den Vorstand. Daher besteht nur ein geringes Ausfallrisiko hinsichtlich der Forderungen aus Yachtverkäufen.
Aus dem mit einer institutionellen Absatzfinanzierungsgesellschaft geschlossenen Rahmenvertrag besteht für den Fall des Ausfalls eines Händlers eine Vermarktungsverpflichtung und im Extremfall eine Rückkaufverpflichtung des betreffenden Schiffes durch die HanseGroup. Für diese Schiffe werden von der HanseGroup Anzahlungen vereinnahmt und von den Händlern gegenüber der Finanzierungsgesellschaft laufende Tilgungen geleistet, die das Verwertungsrisiko minimieren.
Dem Währungsrisiko wird dadurch begegnet, dass möglichst weitgehend in Euro fakturiert wird. Ansonsten werden Verkäufe in Fremdwährungen durch Devisenterminverkäufe gesichert, wenn aus Kursentwicklungen wesentliche Ergebniseinflüsse erwartet werden.
HanseYachts wurden öffentliche Zuwendungen unter bestimmten Nebenbestimmungen gewährt. Bei Verstoß gegen diese Nebenbestimmungen kann es zu Rückforderungen der gezahlten Mittel kommen. Zudem kann es im Fall von Verstößen gegen europäisches Beihilferecht zu Rückforderungen kommen.
Für Zinsänderungsrisiken bei bestehenden Euribor-Krediten bestehen Swap-Geschäfte, deren Sicherungseffizienz jedoch teilweise nach einer Neufestsetzung der Zinskonditionen und durch geleistete Sondertilgungen im Berichtsjahr reduziert wurde.
Die langfristigen Darlehensverträge mit den Hausbanken sehen vor, dass bestimmte Finanzkennzahlen, wie dynamischer und statischer Verschuldungsgrad, eingehalten werden. Eine Verletzung der Finanzkennzahlen würde ein außerordentliches Kündigungsrecht der Kreditgeber auslösen, die in diesem Fall zur sofortigen Fälligstellung des Kredits berechtigt wären. Dies hätte möglicherweise zur Folge, dass sich die Finanzierung verteuert oder eine bestandsgefährdende Finanzierungslücke auftritt. Im Berichtsjahr konnten wie in den Vorjahren - diese Covenants für alle Kredite, für die eine Kreditbedingung existiert, nicht eingehalten werden. Die Kreditgeber wurden frühzeitig anhand von Planungsrechnungen über die Nichteinhaltung der Finanzkennzahlen informiert. Die Gesellschaft hat bei den finanzierenden Kreditinstituten wie in den Vorjahren Anträge gestellt aus der Nichteinhaltung der Covenants keine weiteren Konsequenzen zu ziehen. Der Vorstand geht davon aus, dass sämtliche Geschäftsbanken nach dem Aufstellungszeitpunkt des Lageberichts den Verzicht auf die Ausübung ihres Kündigungsrechts erklären werden.
Liquiditätssituation
Entsprechend der Saisonalität unserer Geschäftstätigkeit besteht über das Geschäftsjahr hinweg eine sehr unterschiedliche Mittelbindung bezüglich des Working Capital. Daher besteht in den Wintermonaten ein höherer Liquiditätsbedarf als in den Sommermonaten. Zur Deckung dieses Bedarfes stehen uns neben einer gezielten Working Capital-Steuerung (z.B. Ausnutzung von Zahlungszielen und Lieferantenkrediten) bei den betreuenden Kreditinstituten Kontokorrentlinien zur Verfügung, die durch eine Bürgschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern besichert sind. Unsere Unternehmensplanung sieht insbesondere für die Wintermonate eine weitgehende Ausnutzung der aktuell eingeräumten Kreditlinien vor. Die Unternehmensplanung berücksichtigt dabei die in Kapitel 9 „Nachtragsbericht" erläuterten Maßnahmen zur Deckung des Kapitalbedarfs.
Die Unternehmensplanung unterliegt wie jede Planung - grundsätzlich einem inhärenten Planungsrisiko. Die der Unternehmensplanung zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen betreffen insbesondere die Absatz- und Umsatzerwartungen, die weitere Realisierung von Kosteneinsparungspotenzialen sowie den zeitlichen Anfall von Ein- und Auszahlungen.
7.3.5 Umweltrisiken
Die Herstellung von Glasfaserverstärkten Kunststoffen (GfK) führt u.a. zur Emission von Aceton und Styrol, für die umweltrechtlich zulässige Grenzwerte einzuhalten sind. Wir achten auf die Einhaltung dieser Grenzwerte. Einschränkungen in der Verwendung von Styrol und Aceton in unserer Fertigung könnten zu Produktionsausfällen führen.
7.3.6 Personelle Risiken
Der Erfolg von HanseYachts ist wie bei anderen mittelständischen Unternehmen wesentlich von einigen wenigen Führungskräften abhängig. In den Bereichen Finanzen und Produktion wurden der Vorstand und die nächste Führungsebene personell neu aufgestellt.
Falls die HanseGroup nicht in der Lage sein sollte, grundlegende Geschäftsprozesse (z. B. Steuerung des Vertriebs, produktionswirtschaftliche Geschäftsprozesse) effektiv zu organisieren und zu kontrollieren oder die notwendigen strukturellen Anpassungen an ein anhaltend schwieriges Marktumfeld umzusetzen, könnte dies erheblich negative Auswirkungen auf die Umsätze der HanseGroup, ihre Profitabilität und ihre Zukunftsaussichten haben.
Wir beschäftigen im Konzern Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten, die teilweise für verschiedene Konzernunternehmen Aufgaben ausüben. Darüber hinaus sind eine Reihe selbständiger Unternehmer für uns tätig. Eine vollständige Freizügigkeit ist auch innerhalb Europas noch nicht gegeben. Ein Verstoß gegen sozialversicherungsrechtliche Bestimmungen
oder Vorschriften des deutschen Entsendegesetzes könnte zu einer vom aktuellen Status abweichenden Einstufung und zu entsprechenden Belastungen mit Sozialabgaben führen.
8 Vergütungsbericht
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 31. Januar 2012 beschlossen, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder für die nächsten fünf Jahre nicht individualisiert offen gelegt wird.
Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt durch den Aufsichtsrat, der die Angemessenheit der Vergütung regelmäßig überprüft. Die Vergütung umfasst fixe und variable Bestandteile. Die variablen Bestandteile sind abhängig von der Erreichung von jährlich festzulegenden Zielen. Die Höhe der variablen Bestandteile ist nach oben begrenzt. Die Auszahlung des variablen Vergütungsanteils erfolgt einmal jährlich in Abhängigkeit von den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres und nach Maßgabe der jeweils vereinbarten Zielerreichung. Der Aufsichtsrat kann dem Vorstand darüber hinaus im Falle außerordentlicher Leistungen eine Sondervergütung gewähren, die ebenfalls nach oben begrenzt ist. Pensionsregelungen bestehen nicht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erhält der Vorstand einen variablen Vergütungsbestandteil.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 14 der Satzung der HanseGroup geregelt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen zunächst eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von jährlich 6.000,00 Euro. Daneben erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine variable Vergütung in Höhe von 50 Euro für jeden Cent, um den der Konzernüberschuss je Aktie den Betrag von 1,30 Euro übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Vertreter und Vorsitzende von Ausschüssen das Zweifache der festen und variablen Vergütung. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat, wie auch bereits in den Vorjahren, keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
Am 20. Juni 2013 wurde das nicht betriebsnotwendige Marina-Gelände an einen ortsansässigen Investor verkauft, der bereits auf diesem Gelände einen Gewerbebetrieb hatte. Der Vollzug des Kaufvertrags erfolgte mit der Einzahlung des Kaufpreises auf dem Notaranderkonto im August 2013. Nachdem im Berichtsjahr bereits ein Teil der Liegenschaft veräußert wurde, wird die Abwicklung der Transaktion bei der HanseGroup nach Vornahme der erforderlichen Grundbucheintragungen zu einem Liquiditätszufluss von 2,4 Mio. Euro führen, der in Höhe von rund 0,7 Mio. Euro zur Sondertilgung von besicherten Bankdarlehen verwendet wird. Durch den Verkauf wurden stille Reserven in einer Größenordnung von rund EUR 1,4 Mio. realisiert.
Am 9. Juli 2013 wurden in einem Paket mehrere Gebrauchtboote an einen Händler für insgesamt 0,8 Mio. Euro bei weitgehender Realisierung der Buchwerte verkauft.
Die HanseYachts AG hat am 25. Juli 2013 beschlossen, unter Ausnutzung des Genehmigten Kapitals das Grundkapital von 7.000.000,00 Euro um bis zu 2.592.590,00 Euro auf bis zu 9.592.590,00 Euro zu erhöhen. Der Bezugspreis je neuer Aktie wurde auf 1,92 Euro festgelegt. Die 2.592.590 Stück der neuen Aktien wurden vollumfänglich gezeichnet und die Kapitalerhöhung am 12. September 2013 in das Handelsregister eingetragen. Es wurden ausnahmslos gleichberechtigte Stammaktien ausgegeben, wobei jede Aktie eine Stimme gewährt. Die Kapitalerhöhung führte zu einem Liquiditätszufluss von knapp 5,0 Mio. Euro.
Aktuelle Marktstudien lassen für das kommende Jahr keine wesentliche Belebung des Wassersportmarktes erwarten. Wir sehen aber in der Türkei, den östlichen Adria-Anrainerländern, Asien, USA sowie in Südamerika weiter positive Marktchancen. In Nordeuropa erwarten wir auf dem aktuellen niedrigen Niveau eine unverändert stabile Nachfrage.
Inwieweit die Instabilität der südeuropäischen Staaten weitere negative Auswirkungen auf den Wassersportmarkt haben wird, ist derzeit nicht abzuschätzen. Nach unserer Einschätzung befinden sich diese Märkte bereits auf einem sehr niedrigen Niveau, so dass ein weiterer drastischer Markteinbruch nicht mehr wahrscheinlich erscheint. Vielmehr machen einzelne Bestellungen aus dieser Region Hoffnung auf eine leichte Erholung.
Mit unserer klar positionierten Mehr-Marken-Strategie und einer breiten und trendsetzenden Modellpalette sind wir gegenüber dem internationalen Wettbewerb sehr gut positioniert. Die umfangreiche Präsentation unserer Modellpalette auf allen wichtigen Bootsmessen sowie weitere Neuentwicklungen werden den Grundstein für unseren Vertriebserfolg der kommenden Saison bilden mit einem geplanten leichten Umsatzwachstum. Wir rechnen aber wie im abgelaufenen Geschäftsjahre mit einem preissensiblen Marktumfeld.
Durch die umgesetzten Maßnahmen zur Steigerung der Produktionseffizienz und die optimierte Produktentwicklung erwarten wir für das kommende Geschäftsjahr 2013/2014 bei nur leicht steigenden Umsatzerlösen deutliche Ergebnisverbesserungen und ein deutlich positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Wir erwarten eine Fortsetzung dieses positiven Trends auch im Geschäftsjahr 2014/15.
Im Rahmen der laufenden Optimierung der Finanzierungsstruktur prüft die HanseGroup weitere Finanzierungsmöglichkeiten, die unter anderem auch die Begebung einer Schuldverschreibung beinhalten können. Mögliche Implikationen hieraus auf die Geschäftstätigkeit bzw. die Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2013/14 sind mangels hinreichender Konkretisierung in den vorstehend genannten Planerwartungen noch nicht enthalten.
Unsere Erwartungen basieren auf Annahmen und Schätzungen, die wesentlich von der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Produkt- und Preispolitik des Wettbewerbs sowie der Entwicklung des internationalen Arbeitsmarktes und der Wechselkurse abhängen. Aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von unseren Erwartungen abweichen.
Greifswald, 26. September 2013
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
AKTIVA
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| Anhang | 30. Juni 2013 | 30. Juni 2012 | |
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | 54.108.141,12 | 59.601.017,24 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 29.639.690,33 | 32.087.836,25 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.1. | 4.585.487,68 | 4.469.501,80 |
| Sachanlagevermögen | 6.2. | 24.668.670,64 | 27.273.292,07 |
| Aktive latente Steuern | 6.3. | 385.532,01 | 345.042,38 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 24.468.450,79 | 27.513.180,99 | |
| Vorräte | 6.4. | 15.938.120,08 | 19.998.740,71 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.5. | 3.449.174,82 | 2.125.805,59 |
| Sonstige Vermögenswerte | 6.6. | 1.160.935,68 | 951.736,06 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 0,00 | 7.848,37 | |
| Flüssige Mittel | 6.7. | 2.046.052,38 | 2.277.104,53 |
| Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte | 6.8. | 1.874.167,83 | 2.151.945,73 |
| PASSIVA | |||
| PASSIVA | 54.108.141,12 | 59.601.017,24 | |
| Eigenkapital | 6.9 | 16.985.811,07 | 22.288.055,15 |
| Gezeichnetes Kapital | 7.000.000,00 | 7.000.000,00 | |
| Kapitalrücklage | 6.000.371,41 | 15.188.925,09 | |
| Rücklage für Fremdwährungsumrechnung | 188.352,84 | 182.668,91 | |
| Bilanzgewinn/-verlust | 3.797.086,82 | (83.538,85) | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1.128.544,23 | 278.782,49 | |
| Passive latente Steuern | 6.3. | 48.577,51 | 114.134,10 |
| Langfristige Finanzschulden | 6.11. | 490.607,40 | 27.507,38 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 6.11. | 589.359,32 | 137.141,01 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 35.993.785,82 | 37.034.179,60 | |
| Sonstige Rückstellungen | 6.10. | 2.160.429,97 | 3.457.106,32 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 6.11. | 7.738.010,96 | 9.303.741,78 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 6.11. | 684.603,43 | 51.007,99 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.11. | 5.661.168,89 | 6.512.091,40 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.11. | 14.220.154,18 | 11.777.290,47 |
| Verbindlichkeiten Ertragsteuern | 6.3. | 437.329,70 | 245.266,61 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 6.11. | 2.635.063,37 | 2.950.361,09 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.11. | 2.457.025,32 | 2.737.313,94 |
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| Rumpfgeschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | Anhang | 1. Juli 2012 - bis 30. Juni 2013 | 1. August 2011 bis 30. Juni 2012 |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 5.1. | 80.932.542,77 | 73.275.214,09 |
| Erhöhung / Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 5.1. | (3.856.027,39) | 5.046.885,84 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 5.1. | 1.115.330,03 | 1.472.286,12 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.2. | 2.160.110,40 | 2.082.041,53 |
| Materialaufwand | 5.3. | (46.068.067,07) | (52.614.651,96) |
| Personalaufwand | 5.4. | (18.260.000,43) | (19.093.408,69) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.5. | (15.782.152,16) | (16.881.296,69) |
| EBITDA | 241.736,15 | (6.712.929,76) | |
| Abschreibungen | 5.6. | (4.587.051,06) | (4.649.593,23) |
| EBIT | (4.345.314,91) | (11.362.522,99) | |
| Finanzergebnis | 5.7. | (902.059,18) | (981.499,79) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | (5.247.374,09) | (12.344.022,78) | |
| Ertragsteuern | 5.8. | (60.553,92) | 12.690,62 |
| Konzernjahresergebnis | (5.307.928,01) | (12.331.332,16) | |
| Ergebnis je Aktie | 5.9. | (0,76) | (1,85) |
| (unverwässert / verwässert) | |||
| Konzernjahresergebnis | (5.307.928,01) | (12.331.332,16) | |
| Sonstiges Ergebnis | |||
| Posten, die potenziell nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | |||
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 5.683,93 | 94.711,92 | |
| Gesamtergebnis | (5.302.244,08) | (12.236.620,24) |
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| Rumpfgeschäftsjahr | |||
|---|---|---|---|
| in EUR | Anhang | 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 | 1. August 2011 bis 30. Juni 2012 |
| --- | --- | --- | --- |
| Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern | (4.345.314,91) | (11.362.522,99) | |
| Abschreibungen | 4.587.051,06 | 4.649.593,23 | |
| Zinszahlungen (saldiert) | 7. | (908.045,75) | (843.845,80) |
| Gezahlte Ertragsteuern (saldiert) | 7. | 0,00 | (4.023,06) |
| Gewinne aus Anlagenabgängen sowie aus Abgängen von zu Veräußerungszwecken gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | (360.377,92) | (395.216,33) | |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.968.676,78 | (2.749.495,85) | |
| Veränderung der Schulden, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | (319.988,70) | 8.654.587,86 | |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | 622.000,56 | (2.050.922,94) | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens sowie von zu Veräußerungszwecken gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 7. | 1.282.168,99 | 124.757,68 |
| Investitionen in | |||
| immaterielle Vermögenswerte | 7. | (425.053,68) | (496.176,13) |
| Sachanlagen | 7. | (1.758.868,70) | (2.382.976,68) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | (901.753,39) | (2.754.395,13) | |
| Tilgung Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 7. | (546.473,58) | (53.034,19) |
| Einzahlungen aus Sale und Leaseback | 7. | 1.638.299,97 | 0,00 |
| Aufnahme von Finanzschulden | 7. | 1.294.341,61 | 0,00 |
| Tilgung von Finanzschulden | 7. | (2.161.063,45) | (1.182.229,04) |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 0,00 | 1.800.000,00 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 225.104,55 | 564.736,77 | |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | (54.648,28) | (4.240.581,30) | |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | (6.925,03) | (13.682,65) | |
| Finanzmittelfonds zu Periodenbeginn | (78.787,60) | 4.175.476,35 | |
| Finanzmittelfonds zum Periodenende | (140.360,91) | (78.787,60) | |
| Zusammensetzung des Finanzmittelbestands | |||
| Bankguthaben | 2.036.507,76 | 2.267.539,06 | |
| Kassenbestand | 9.544,62 | 9.565,47 | |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | (2.186.413,29) | (2.355.892,13) | |
| (140.360,91) | (78.787,60) |
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| Anzahl Stückaktien |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Bilanzgewinn/ -verlust |
Rücklage für Fremdwährungs- umrechnung |
Konzern- eigenkapital *) |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31. Juli 2011 / 1. August 2011 | 6.400.000 | 6.400.000,00 | 22.807.795,74 | 3.428.922,63 | 87.957,01 | 32.724.675,38 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | (12.331.332,16) | 0,00 | (12.331.332,16) | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 94.711,92 | 94.711,92 | |
| 1) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | (12.331.332,16) | 94.711,92 | (12.236.620,24) | |
| 2) Barkapitalerhöhung | 600.000 | 600.000,00 | 1.200.000,00 | 0,00 | 0,00 | 1.800.000,00 |
| 3) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0,00 | (8.818.870,65) | 8.818.870,65 | 0,00 | 0,00 | |
| 4) Sonstige | 0,00 | 0,00 | 0,03 | (0,02) | 0,01 | |
| 30. Juni 2012 / 1. Juli 2012 | 7.000.000 | 7.000.000,00 | 15.188.925,09 | (83.538,85) | 182.668,91 | 22.288.055,15 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | (5.307.928,01) | 0,00 | (5.307.928,01) | |
| Sonstiges Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.683,93 | 5.683,93 | |
| 1) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | (5.307.928,01) | 5.683,93 | (5.302.244,08) | |
| 2) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0,00 | (9.188.553,68) | 9.188.553,68 | 0,00 | 0,00 | |
| 30. Juni 2013 | 7.000.000 | 7.000.000,00 | 6.000.371,41 | 3.797.086,82 | 188.352,84 | 16.985.811,07 |
*) Minderheitenanteile bestehen nicht. Das gesamte Eigenkapital ist den Aktionären der HanseYachts AG zuzurechnen.
1.
ALLGEMEINE ANGABEN
2.
RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE
3.
KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE
| 3.1. | Konsolidierungskreis |
| 3.2. | Konsolidierungsmethoden |
| 3.3. | Währungsumrechnung |
4.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
| 4.1. | Allgemeine Grundsätze |
| 4.2. | Umsatzrealisierung |
| 4.3. | Produktbezogene Aufwendungen |
| 4.4. | Aufwendungen für Forschung und Entwicklung |
| 4.5. | Sicherungsgeschäfte |
| 4.6. | Finanzergebnis |
| 4.7. | Ertragsteuern |
| 4.8. | Kosten der Eigenkapitalbeschaffung |
| 4.9. | Immaterielle Vermögenswerte |
| 4.10. | Geschäfts- oder Firmenwert |
| 4.11. | Wertminderung von Vermögenswerten |
| 4.12. | Sachanlagen |
| 4.13. | Finanzierungsleasing |
| 4.14. | Vorräte |
| 4.15. | Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten |
| 4.16. | Zuwendungen der öffentlichen Hand |
| 4.17. | Übrige Verbindlichkeiten |
| 4.18. | Rückstellungen |
| 4.19. | Latente Steuern |
| 4.20. | Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden |
| 4.21. | Annahmen und Schätzungen |
| 4.22. | Währungsumrechnung |
| 4.23. | Konzernkapitalflussrechnung |
| 4.24. | Segmentberichterstattung |
| 4.25. | Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte |
5.
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
| 5.1. | Umsatzerlöse, Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen |
| 5.2. | Sonstige betriebliche Erträge |
| 5.3. | Materialaufwand |
| 5.4. | Personalaufwand |
| 5.5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen |
| 5.6. | Abschreibungen |
| 5.7. | Finanzergebnis |
| 5.8. | Ertragsteuern |
| 5.9. | Ergebnis je Aktie |
6.
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ
| 6.1. | Immaterielle Vermögenswerte |
| 6.2. | Sachanlagevermögen |
| 6.3. | Latente Steuern und Ertragsteuern |
| 6.4. | Vorräte |
| 6.5. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| 6.6. | Sonstige Vermögenswerte |
| 6.7. | Flüssige Mittel |
| 6.8. | Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte |
| 6.9. | Eigenkapital |
| 6.10. | Sonstige Rückstellungen |
| 6.11. | Verbindlichkeiten |
7.
ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG
8.
ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
9.
MANAGEMENT DER FINANZWIRTSCHAFTLICHEN RISIKEN
| 9.1. | Ausfall- und Kreditrisiken |
| 9.2. | Liquiditätsrisiko |
| 9.3. | Zinsänderungsrisiko |
| 9.4. | Währungsrisiko |
| 9.5. | Beizulegende Zeitwerte |
| 9.6. | Kapitalmanagement |
| 9.7. | Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten |
10.
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE, EVENTUALVERBINDLICHKEITEN, SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN UND RECHTSSTREITIGKEITEN
11.
BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
12.
ENTSPRECHENSERKLÄRUNG ZUM DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE CODEX
13.
HONORAR FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER (ANGABE GEMÄSS § 314 ABS. 1 NR. 9 HGB)
14.
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
15.
FREIGABE ZUR VERÖFFENTLICHUNG
Die HanseYachts AG mit Sitz in Greifswald/Deutschland ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und oberste Muttergesellschaft des HanseYachts-Konzerns. Die Erstnotiz am Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 9. März 2007.
Die Geschäftstätigkeit der Unternehmen des HanseYachts-Konzerns umfasst im Wesentlichen die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Segelyachten unter den Markennamen HANSE, MOODY und DEHLER mit VARIANTA sowie von Motorbooten unter dem Markennamen FJORD. Der Konzern entfaltete seine Geschäftsaktivitäten im Jahr 2012/13 im Wesentlichen an den Produktionsstandorten in Greifswald und Polen sowie durch zwei operative Vertriebsgesellschaften in Greifswald und in den USA.
Der Konzernabschluss der HanseYachts AG wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge gerundet in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei Abweichungen von bis zu einer Einheit (TEUR, %) handelt es sich um rechentechnisch begründete Rundungsdifferenzen.
Der Konzern hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni des jeweiligen Folgejahres. Damit wird dem saisonalen Geschäftszyklus der Gesellschaft Rechnung getragen. Das vorangegangene Rumpfgeschäftsjahr umfasste den Berichtszeitraum vom 1. August 2011 bis zum 30. Juni 2012. Daher ist eine Gegenüberstellung des aktuellen zwölf Monate umfassenden Berichtszeitraums 2012/13 mit dem elfmonatigen Vorjahreszeitraum 2011/12 nur bedingt aussagekräftig.
Die HanseYachts AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stralsund unter HRB 7035 eingetragen. Die Anschrift der Gesellschaft ist Salinenstrasse 22, 17489 Greifswald.
Der Konzernabschluss 2012/13 steht im Einklang mit den am Abschlussstichtag gültigen Standards und Interpretationen des IASB, London, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden Vorschriften. Dabei wurden alle zum 30. Juni 2013 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen beachtet.
Der folgende geänderte Standard, der im Geschäftsjahr 2012/2013 erstmalig verpflichtend anzuwenden war, hatte keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:
| • | IAS 1* Darstellung des Abschlusses (ab 1. Juli 2012) |
Die Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses wird durch die Änderung des IAS 1 dahingehend geändert, dass Zwischensummen für die Posten gefordert werden, die unter bestimmten Bedingungen in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können, und diejenigen, die nicht umgegliedert werden.
Darüber hinaus wurden die folgenden Standards vom IASB bzw. Interpretationen vom IFRIC verabschiedet, jedoch nicht im Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 angewendet, da diese erst in den folgenden Geschäftsjahren verpflichtend anzuwenden sind bzw. das Endergonischem durch die Europäische Kommission noch nicht erfolgt ist.
| • | IFRS 1* Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation (ab 1. Juli 2013) |
| • | IAS 12* Latente Steuern: Realisierung des Buchwerts eines spezifischen Vermögenswerts (ab 1. Juli 2013) |
| • | IAS 19* Leistungen an Arbeitnehmer (ab 1. Januar 2013) |
| • | IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung (ab 1. Januar 2015) |
| • | IFRS 10 Konzernabschluss (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (ab 1. Januar 2013) |
| • | IAS 27* Konzern- und separate Abschlüsse (ab 1. Januar 2014) |
| • | IAS 28* Anteile an assoziierten Unternehmen (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRS 7* Finanzinstrumente: Angaben: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden (ab 1. Januar 2013) |
| • | IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebs im Tagebau (ab 1. Januar 2013) |
| • | IFRS 1* Öffentliche Darlehen (ab 1. Januar 2013) |
| • | Verbesserungen zum IFRS 2009 bis 2011 (ab 1. Januar 2013) |
| • | IAS 32* Finanzinstrumente: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRS 7* und IFRS 9* Angaben: Zeitlicher Anwendungsbereich und Übergangsbestimmungen (ab 1. Januar 2015) |
| • | IFRS 10*, IFRS 12* und IFRS 27* Investmentgesellschaften (ab 1. Januar 2014) |
| • | IAS 36* Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht-finanzielle Vermögenswerte (ab 1. Januar 2014) |
| • | IAS 39* Novation von außerbörslichen Derivaten und Fortsetzung der bestehenden Sicherungsbeziehung (ab 1. Januar 2014) |
| • | IFRIC 21 Abgaben (ab 1. Januar 2014) |
*) Amendments (Änderung eines bestehenden Standards/Interpretations)
Diese Standards und Interpretationen werden von der HanseYachts AG erst angewendet, wenn die Anwendung verpflichtend ist und das Endorsement durch die Europäische Kommission erfolgt ist. Nach derzeitiger Einschätzung ergeben sich aus der zukünftigen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Dieser nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss hat befreiende Wirkung für die Aufstellung eines Konzernabschlusses nach HGB, da die Voraussetzungen des § 315a HGB erfüllt sind. Der Konzernabschluss wird beim Betreiber des Bundesanzeigers, der Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln, eingereicht und von diesem Unternehmen im Bundesanzeiger elektronisch bekannt gemacht.
3.1. Konsolidierungskreis
Oberste Konzerngesellschaft ist die HanseYachts AG. In den Konzernabschluss sind neben der HanseYachts AG sechs (Vorjahr: sechs) Gesellschaften mit Sitz im Inland sowie vier (Vorjahr: vier) Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen.
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| Bezeichnung | Anteil | ||
|---|---|---|---|
| unmittelbar: | |||
| 1. Dehler Yachts GmbH | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 2. Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 3. Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 4. Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 5. HanseYachts US, LLC (Hanse US) | Savannah / USA | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 6. Technologie Tworzyw Sztucznych Sp. z o.o. (TTS) | Goleniów / Polen | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| 7. HanseYachts TVH GmbH (HYTVH) | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| mittelbar: | |||
| über Nr. 4 | |||
| 8. Fjord Boats AS (Fjord Boats) | Vettre / Norwegen | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| über Nr. 4 | |||
| 9. Mediterranean Yacht Service Center SARL (MYSC) | Canet en Roussillon Frankreich | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
| über Nr. 7 | |||
| 10. HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH (HYTV) | Greifswald | 100,0 % | (Vj. 100,0 %) |
Befreiungsvorschriften für Konzerngesellschaften
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der HanseYachts AG nimmt die Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG unter den weiteren Voraussetzungen des § 264 b HGB die Offenlegungserleichterungen in Anspruch.
Die Dehler Yachts GmbH, Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH, HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH, HanseYachts TVH GmbH sowie die Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH nehmen unter den weiteren Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB die Offenlegungserleichterungen in Anspruch.
Einbeziehung in einen übergeordneten Konzernabschluss
Die HanseYachts AG und ihre unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften werden in den Konzernabschluss der Aurelius AG, Grünwald, einbezogen, der bei dem Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und über die Internetseite des Unternehmensregisters veröffentlicht wird.
3.2. Konsolidierungsmethoden
Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stellen einen Jahres- bzw. Zwischenabschluss auf den Stichtag des Einzelabschlusses der HanseYachts AG auf, der der Stichtag des Konzernabschlusses ist. Der Konzernabschluss wurde auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß den IFRS aufgestellt. Sofern erforderlich werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewandten anzugleichen.
Die Erstkonsolidierung erfolgt nach IFRS 3 unter Anwendung der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit den im Zeitpunkt des Erwerbs neu bewerteten anteiligen Vermögenswerten sowie Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen. Ein nach einer Kaufpreisallokation verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird entsprechend IFRS 3 unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge sind erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen werden eliminiert.
Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und im Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert.
Bürgschaften und Garantien, die die HanseYachts AG zu Gunsten konsolidierter Tochtergesellschaften übernimmt, werden eliminiert, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten im Konzernabschluss passiviert sind.
3.3. Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse).
Die Abschlüsse der als selbständige wirtschaftliche Einheiten anzusehenden Tochtergesellschaften Hanse US und Fjord Boats wurden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode in Euro umgerechnet. Funktionale Währung ist der US-Dollar bzw. die Norwegische Krone. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag; die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden monatlich mit dem jeweiligen Durchschnittskurs umgerechnet. Die entstehenden Differenzen aus der Anwendung der unterschiedlichen Fremdwährungskurse in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden erfolgsneutral behandelt und unter der Rücklage aus Fremdwährungsumrechnung gesondert ausgewiesen.
Funktionale Währung der Tochtergesellschaft TTS ist der Euro, da der Liefer- und Leistungsverkehr im Wesentlichen mit der HanseYachts AG in Euro abgewickelt wird. Währungsdifferenzen sind entsprechend erfolgswirksam im Konzernabschluss zu behandeln. Da bei der TTS die wesentlichen Investitionen und die Refinanzierung abgeschlossen sind, werden dem Konzept der funktionalen Währung folgend die nichtmonetären Posten des Abschlusses der TTS zu den historischen Umrechnungskursen bewertet.
Hinsichtlich der verwendeten Umrechnungskurse verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.22.
4.1. Allgemeine Grundsätze
Der Konzernabschluss wurde auf Basis des historischen Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme von bestimmten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumenten. Die zu Veräußerungszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden nach IFRS 5 (Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche) mit ihrem Buchwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, sofern dieser niedriger ist.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
4.2. Umsatzrealisierung
Die Umsatzerlöse stammen überwiegend aus dem Verkauf von Segelyachten und Motorbooten. Diese Umsatzerlöse werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang auf den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen.
4.3. Produktbezogene Aufwendungen
Aufwendungen für Werbung und Absatzförderung sowie sonstige absatzbezogene Aufwendungen werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für mögliche Inanspruchnahmen aus geschäftsüblichen Gewährleistungsverpflichtungen für bereits verkaufte Produkte werden auf der Grundlage von Erfahrungswerten sowie unter Berücksichtigung gesetzlicher und vertraglicher Fristen gebildet. Darüber hinaus werden für identifizierte Einzelfälle zusätzlich Rückstellungen gebildet.
4.4. Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
Entwicklungskosten werden in der Bilanz aktiviert, wenn sämtliche Kriterien erfüllt werden, die zu einem Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten führen.
Die Herstellungskosten der selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten der vom Management genehmigten und budgetierten Entwicklungsprojekte (Segel- oder Motoryachttypen). Die Abschreibungen werden wie im Vorjahr linear zeitanteilig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von drei Jahren vorgenommen.
Soweit die Entwicklungskosten zu aktivierungspflichtigen Vermögenswerten des Sachanlagevermögens führen, werden diese im Sachanlagevermögen aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungszeit linear abgeschrieben. Hierbei werden insbesondere selbst erstellte Produktionsformen mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und wie im Vorjahr über eine voraussichtliche Nutzungsdauer zwischen drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.
Forschungskosten werden bei Anfall ergebniswirksam behandelt.
4.5. Sicherungsgeschäfte
Derivative Finanzinstrumente werden im HanseYachts-Konzern grundsätzlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. die daraus resultierenden Finanzierungserfordernisse zu reduzieren. Nach IAS 39 werden alle derivativen Finanzinstrumente, wie z. B. Zinsswaps, zum Marktwert bilanziert. Alle Derivate, die im HanseYachts-Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins- oder Währungssicherung dienen, erfüllen die strengen Kriterien des Hedge Accounting gemäß IAS 39 nicht. Sie werden in die Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden" eingeordnet und dementsprechend behandelt.
4.6. Finanzergebnis
Im Finanzergebnis werden Zinserträge aus Geldanlagen und Zinsaufwendungen aus Krediten ausgewiesen sowie Aufwendungen und Erträge aus etwaigen Zinsabsicherungen (laufende Ausgleichszahlungen sowie Marktwertänderungen). Sie werden zum Zeitpunkt der Entstehung erfasst. Darüber hinaus werden finanzierungsbedingte Fremdwährungsgewinne und -verluste, die mit den von der TTS getätigten Investitionen sowie mit deren Refinanzierung in Zusammenhang stehen, im Finanzergebnis erfasst.
4.7. Ertragsteuern
Unter den Ertragsteuern werden zum einen die aufgrund steuerlicher Ergebnisse entstehenden Zahlungsverpflichtungen ausgewiesen. Zum anderen werden nach IAS 12 (Ertragsteuern) aktive und passive latente Steuern für alle temporären Unterschiede zwischen Konzern-und den jeweiligen Steuerbilanzwerten gebildet. Siehe auch 4.19 und 4.20.
4.8. Kosten der Eigenkapitalbeschaffung
Die mit der Ausgabe von Eigenkapital direkt verbundenen Kosten sind gemäß IAS 32.37 nicht als Aufwand zu berücksichtigen, sondern unmittelbar vom zugegangenen Eigenkapital unter Berücksichtigung der steuerlichen Abzugsfähigkeit zu kürzen. Der HanseYachts-Konzern hat die direkt mit dem Börsengang in Zusammenhang stehenden Rechts- und Beratungskosten sowie die Emissionsgebühren des betreuenden Bankhauses nach IAS 32.37 behandelt.
4.9. Immaterielle Vermögenswerte
Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nach erstmaligem Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sofern die Aktivierungsvoraussetzungen erfüllt sind. Die übrigen Kosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer linear und zeitanteilig abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.
Die Nutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte mit begrenzten Nutzungsdauern betragen wie im Vorjahr zwischen drei und acht Jahren.
Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der kleinsten Zahlungsmittel generierenden Einheit ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von einer unbestimmten Nutzungsdauer zur begrenzten Nutzungsdauer auf prospektiver Basis vorgenommen.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sind unverändert zum Vorjahr die ausgewiesenen Firmenwerte (Restbuchwert EUR 2,0 Mio.) und die Markenrechte (Restbuchwert EUR 1,6 Mio.).
4.10. Geschäfts- oder Firmenwert
Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist der aktivische Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und Schulden im Rahmen eines Unternehmenserwerbes. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, vielmehr erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) zur Bestimmung eines möglichen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs.
4.11. Wertminderung von Vermögenswerten
Der HanseYachts-Konzern überprüft die Werthaltigkeit immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen, sobald Hinweise auf eine mögliche Wertminderung bekannt werden. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag beurteilt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren der beiden Werte aus dem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Barwert der zurechenbaren künftigen Cashflows durch die fortgeführte Nutzung des Vermögenswertes. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert um die sich ergebende Differenz außerplanmäßig abgeschrieben. Sofern die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Der jährliche Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Erstkonsolidierung und der Markenrechte erfolgt auf Ebene der für den Test relevanten Zahlungsmittel generierenden Einheit (Cash Generating Unit). Die Werthaltigkeit wird durch Gegenüberstellung des Buchwerts der Cash Generating Unit einschließlich des zuzurechnenden Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. der Markenrechte und des erzielbaren Betrags für die Cash Generating Unit bestimmt. Der erzielbare Betrag für diese Betrachtung ist der auf der Basis der diskontierten Zahlungsmittelüberschüsse vor Steuern ermittelte Nutzungswert. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Betrag des Geschäftsbereichs, liegt in Höhe der Differenz eine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vor.
Ein außerplanmäßig abgeschriebener Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht wieder durch Zuschreibungen berichtigt.
Der erwartete Zahlungsmittelüberschuss der Cash Generating Unit wird aus der Mittelfristplanung des HanseYachts-Konzerns abgeleitet. Hinsichtlich der Geschäftsbereiche des HanseYachts-Konzerns verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.24. (Segmentberichterstattung). Demgemäß entsprechen die Cash Generating Units den Legaleinheiten bzw. Kombinationen von Legaleinheiten im Konzern, da auf dieser Basis an das oberste Führungsgremium intern berichtet wird und unternehmerische Dispositionen getroffen werden. Die Planung umfasst einen Zeithorizont von zwei Jahren (Vorjahr: zwei Jahre). Für die sich daran anschließenden Zeiträume wurde der Zahlungsmittelüberschuss unter Berücksichtigung der jeweils erwarteten Wachstumsrate extrapoliert. Diese durchschnittlich angewendete Wachstumsrate für die ewige Rente lag wie im Vorjahr bei 1 %. Der Planung liegen insbesondere Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Umsatzerlöse, der Materialeinsatzquote sowie der geplanten Investitionen zugrunde. Die im Geschäftsjahr 2012/13 für die Diskontierung der Zahlungsmittelüberschüsse verwendeten Vorsteuerzinssätze betragen zwischen 11 % und 12 % (Vorjahr: 10 % bis 11 %). Die verwendeten Beta-Faktoren lagen in der Bandbreite zwischen 1,1 und 1,5 (Vorjahr: 1,5). Dem Werthaltigkeitstest wurden Firmenwerte von EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.) und nicht der planmäßigen Abschreibung unterliegende Marken von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.) unterzogen.
4.12. Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten gemäß IAS 16 abzüglich planmäßiger und ggf. außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Reparaturen und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert. Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern als Aufwand erfasst, sofern die betreffenden Anlagegüter vor dem Geschäftsjahr 2009/2010 zugegangen sind. Seit dem Geschäftsjahr 2009/2010 werden Finanzierungskosten aktiviert, soweit die Voraussetzungen des IAS 23 vorliegen.
Die Nutzungsdauern der Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach der voraussichtlichen Nutzbarkeit für das Unternehmen definiert. Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen mindern die Anschaffungskosten der relevanten Vermögenswerte. Die Abschreibungen erfolgen unverändert linear und pro rata temporis im Wesentlichen aufgrund folgender geschätzter wirtschaftlicher Nutzungsdauern:
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| Jahre | |
|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 5 - 40 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2 - 20 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1 - 14 |
Sobald Indikationen dafür vorliegen, dass der Buchwert einer Sachanlage seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt ein Wertminderungstest.
4.13. Finanzierungsleasing
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 (Leasingverhältnisse) dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt (Finanzierungsleasing). Alle Leasinggegenstände, die betragsmäßig wesentlich sind und die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden mit ihrem Marktwert bzw. mit dem niedrigeren Barwert der Leasingraten aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingvertrages.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden unter den Verbindlichkeiten gesondert ausgewiesen und mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjektes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, passiviert. Die Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Entsprechend der Laufzeit des Leasingvertrages erfolgt die Aufteilung in kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten.
4.14. Vorräte
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten, höchstens jedoch zu ihren voraussichtlichen Veräußerungserlösen, abzüglich noch anfallender Kosten, bewertet. Grundlage für die Bewertung sind die aus dem betrieblichen Rechnungswesen übernommenen auftragsbezogenen Einzelkosten. Diese Einzelkosten betreffen Fertigungslöhne und Materialaufwendungen. Über die Gemeinkosten im Material- und Fertigungsbereich hinaus wurden angemessene anteilige produktionsbezogene Verwaltungsgemeinkosten in die Herstellungskosten einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert, da die Vorräte aufgrund ihres kurzen Fertigungszeitraums keine qualifizierten Vermögenswerte darstellen.
Eine Teilgewinnrealisierung gemäß der Percentage-of-Completion-Methode wird für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse nicht vorgenommen, da die hierfür notwendigen Voraussetzungen aufgrund der Serienfertigung der Segelyachten und Motorboote nicht vorliegen. Handelswaren werden zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Netto-veräußerungswert bewertet.
4.15. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten
Originäre Finanzinstrumente
Originäre Finanzinstrumente umfassen im HanseYachts-Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Teile der sonstigen Verbindlichkeiten.
Originäre Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet; bei finanziellen Vermögenswerten zuzüglich und bei finanziellen Verbindlichkeiten abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten.
Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Möglichen Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Einzelwertberichtigungen erfolgen, falls Hinweise auf Wertminderungen wie Zahlungsverzug oder Informationen über erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Vertragspartners vorliegen und der Barwert der noch erwarteten künftigen Zahlungen zuzüglich etwaiger Einzahlungen aus der Verwertung von Sicherheiten oder sonstiger ausfallrisikomindernder Vereinbarungen unter dem Buchwert liegt. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Im Rahmen der Folgebewertung werden finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Rückzahlungen und der Amortisation eines Disagios.
In den kurzfristigen Finanzschulden ist regelmäßig auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt. Finanzschulden werden nur dann als langfristig ausgewiesen, wenn der Konzern das uneingeschränkte Recht hat, die Erfüllung der Verpflichtung um mindestens zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag zu verschieben.
Im HanseYachts-Konzern sind keine originären Finanzinstrumente als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Instrumente klassifiziert worden.
Derivative Finanzinstrumente
Zur Absicherung von Risikopositionen aus Währungs- und Zinsschwankungen werden auch derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zinsswaps eingesetzt. Die Sicherungsgeschäfte decken Finanzrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus schwebenden Liefer- und Leistungsgeschäften ab.
Nach IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) werden alle derivativen Finanzinstrumente bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Liegen keine Marktwerte vor, müssen die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Devisentermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Da die Voraussetzungen für die Designierung als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting nicht erfüllt sind, werden die derivativen Finanzinstrumente des HanseYachts-Konzerns in die Kategorie „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" eingestuft, so dass Wertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
4.16. Zuwendungen der öffentlichen Hand
Zuwendungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, werden aktiviert, wenn am Abschlussstichtag feststeht, dass die an die Gewährung geknüpften Bedingungen mit angemessener Sicherheit erfüllt werden bzw. diese bereits erfüllt wurden und die Zuwendungen bei der gewährenden Institution bis zur Abschlussaufstellung beantragt wurden bzw. sichergestellt ist, dass der Antrag gestellt wird. Zuwendungen, auf die kein Rechtsanspruch besteht, d.h. deren Gewährung von Ermessensausübungen einer Behörde abhängt, werden als Forderung aktiviert, wenn der Bewilligungsbescheid der gewährenden Behörde vorliegt und am Bilanzstichtag mit angemessener Sicherheit feststeht, dass die an die Zuwendung geknüpften Bedingungen erfüllt werden.
Die erhaltenen Zuwendungen werden als Minderung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für die erworbenen Vermögenswerte gebucht, sofern die bezuschussten Vermögenswerte am Bilanzstichtag bereits betrieblich genutzt werden. Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr keine Zuwendungen von den Anschaffungs- und Herstellungskosten erworbener Vermögenswerte abgesetzt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand, die als Ausgleich für bereits angefallene Aufwendungen oder Verluste oder zur sofortigen finanziellen Unterstützung ohne künftig damit verbundenen Aufwand gezahlt werden, werden im Gewinn oder Verlust in der Periode erfasst, in der der entsprechende Anspruch entsteht. Im Jahr 2012/13 sind wie im Vorjahr keine Zuwendungen sofort ergebniswirksam vereinnahmt worden.
Erhaltene Zuwendungen, die an die Erfüllung bestimmter Bedingungen gebunden sind, werden als Rückstellung bzw. Verbindlichkeit ausgewiesen, wenn die Nichteinhaltung der Förderbedingungen am Bilanzstichtag wahrscheinlich ist.
4.17. Übrige Verbindlichkeiten
Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag bzw. zum Barwert angesetzt worden.
4.18. Rückstellungen
Eine Rückstellung wird gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten entstanden ist, es darüber hinaus wahrscheinlich ist (d.h. mehr dafür als dagegen spricht), dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen erforderlich ist, und der Abfluss zuverlässig schätzbar ist.
Rückstellungen werden für die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrages bewertet und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten werden mit einem risikoadäquaten Marktzins abgezinst.
Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen werden unter Berücksichtigung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet. Gewährleistungsrückstellungen werden in Höhe der geschätzten Kosten zum Zeitpunkt des Verkaufs des jeweiligen Produktes gebildet bzw. bei Kenntniserlangung über einen konkreten Schadensfall.
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden gebildet, soweit ein detaillierter, formaler Restrukturierungsplan erstellt und dieser den betroffenen Parteien mitgeteilt wurde.
Soweit die Möglichkeit eines Mittelabflusses nicht überwiegend wahrscheinlich, jedoch auch nicht unwahrscheinlich ist (Eventualschulden), erfolgt statt eines bilanziellen Ausweises unter den Rückstellungen eine Beschreibung im Konzernanhang.
4.19. Latente Steuern
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode auf temporäre Differenzen zwischen den IFRS-Bilanzansätzen und den steuerlichen Wertansätzen unter Verwendung der Steuersätze gebildet, die zum Zeitpunkt ihrer Umkehrung wahrscheinlich gelten.
Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge und Steuergutschriften in Folgejahren ergeben. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet werden.
Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt, wenn eine hinreichende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die daraus resultierenden Steuerminderungen in Zukunft tatsächlich eintreten werden. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
4.20. Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung der Beträge werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
4.21. Annahmen und Schätzungen
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben.
Insbesondere werden Annahmen und Schätzungen beim Werthaltigkeitstest für immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und aktive latente Steuern, bei der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, der Einschätzung von Verwertungsrisiken im Vorratsvermögen (insbesondere bei den Gebrauchtbooten) sowie der Beurteilung der Einbringlichkeit von Forderungen und bei der Bewertung von Rückstellungen verwendet. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden zu Grunde liegenden Ermessensentscheidungen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass im folgenden Geschäftsjahr nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden auszugehen ist.
Obwohl die vorgenannten Annahmen und Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.
4.22. Währungsumrechnung
Die Währungsumrechnung für ausländische Tochtergesellschaften im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses ist unter den Konsolidierungsgrundsätzen (3.3.) erläutert.
In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Umrechnungskurs am Bilanzstichtag bewertet. Gewinne und Verluste, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Die bedeutenden Fremdwährungen für HanseYachts sind der US-Dollar und der polnische Zloty. Für die Währungsumrechnung werden die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank verwendet. Die Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
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| EUR Referenzkurs der EZB | Durchschnittskurs für | |||
|---|---|---|---|---|
| 1,00 Euro | 30.06.2013 | 30.06.2012 | Geschäftsjahr 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 1,31 | 1,26 | 1,29 | 1,33 |
| PLN | 4,34 | 4,25 | 4,15 | 4,29 |
4.23. Konzernkapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften von IAS 7 erstellt worden. Sie zeigt die Herkunft und Verwendung von Geldströmen. In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die Bereiche Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aufgeteilt. Dabei werden die Folgen einer Veränderung des Konsolidierungskreises in den einzelnen Positionen eliminiert.
Der Finanzmittelfonds enthält die in der Bilanz ausgewiesenen Bankguthaben, den Kassenbestand sowie die Kontokorrentverbindlichkeiten.
Im Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativen Aufwendungen und Erträge sowie das Ergebnis aus Anlageverkäufen eliminiert. Diesem Bereich sind die Zinseinnahmen, die Zinsausgaben und die gezahlten Ertragsteuern zugeordnet. Die Ermittlung des Cashflows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und in Sachanlagen. Die Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen sind nicht identisch mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zu- bzw. Abgängen, da Zuwendungen als Minderung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für die erworbenen Vermögenswerte gebucht werden, sofern die bezuschussten Vermögenswerte im Zeitpunkt des Entstehens eines Anspruchs auf die Zuwendungen bereits betrieblich genutzt werden.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit setzt sich aus den Aufnahmen und Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten für das Finanzierungsleasing sowie aus Einzahlungen durch Kapitalerhöhungen zusammen.
4.24. Segmentberichterstattung
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium. Im HanseYachts-Konzern ist der Vorstand der HanseYachts AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS B.
Der HanseYachts-Konzern nimmt intern lediglich eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktlinien vor. Insgesamt entfallen ca. 92 % (Vorjahr: ca. 91 %) der Umsatzerlöse auf die Herstellung und den Vertrieb von Segelyachten. Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter 5.1.
Die weitere interne Berichterstattung erfolgt auf Basis von Legaleinheiten, die keine Segmente im Sinne des IFRS 8 darstellen. Eine Angabe der übrigen nach IFRS 8 geforderten Angaben zur Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen erfolgt mangels direkter Zuordnung und mangels verlässlicher Schlüsselgrößen nicht. So können die Größen Ergebnis, Vermögen, Schulden, Abschreibungen und Investitionen des HanseYachts-Konzerns nicht verlässlich auf die Produktlinien Segelyachten, Motorboote und Übrige aufgeteilt werden, da Segelyachten und Motorboote in einer Fertigungslinie produziert werden. Eine Schlüsselung auf Basis der Umsatzerlöse oder der Anzahl produzierter Boote wäre willkürlich und liefert keine entscheidungsnützlichen Informationen. Eine direkte Zuordnung ist ebenfalls nicht möglich. Eine Aufteilung in die Geschäftssegmente Segelyachten, Motorboote und Übrige wird auch intern nicht als Steuerungsgröße an das Management kommuniziert bzw. verwendet.
Hinsichtlich der Segmentierung nach geographischen Segmenten verweisen wir auf Punkt B. Die Angaben beziehen sich auf Deutschland (Inland), EU-Länder und Drittland als die derzeit relevanten geografischen Märkte des Konzerns. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden. Die Zuordnung der Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zu Grunde.
4.25. Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte
Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte werden als solche klassifiziert und gesondert in der Bilanz ausgewiesen, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft innerhalb von zwölf Monaten und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit ihrem Buchwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden erfolgswirksam vorgenommen, falls der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt. Etwaige Zuschreibungen aufgrund der Erhöhung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten sind auf die für die jeweiligen Vermögenswerte zuvor erfassten Wertminderungen begrenzt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Das vorangegangene Rumpfgeschäftsjahr umfasste den Berichtszeitraum vom 1. August 2011 bis zum 30. Juni 2012. Daher ist eine Gegenüberstellung des aktuellen zwölf Monate umfassenden Berichtszeitraums 2012/13 mit dem elfmonatigen Vorjahreszeitraum 2011/12 nur bedingt aussagekräftig.
Dem operativen Geschäftsbetrieb zurechenbare Währungsgewinne und -verluste werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Die einzelnen Positionen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:
5.1. Umsatzerlöse, Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||
| Segelyachten | 74.243 | 66.912 |
| Motorboote | 4.470 | 4.137 |
| Marina | 368 | 383 |
| Übrige | 1.851 | 1.843 |
| 80.932 | 73.275 | |
| Bestandsveränderung | ||
| unfertige Erzeugnisse | (3.595) | 4.691 |
| fertige Erzeugnisse | (261) | 356 |
| (3.856) | 5.047 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.115 | 1.472 |
| Gesamtleistung | 78.191 | 79.794 |
Andere aktivierte Eigenleistungen betreffen durch den HanseYachts-Konzern selbst erstellte Produktionsformen für Segelyachten und Motorboote sowie selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte (Entwicklungskosten).
5.2. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzter Schulden sowie der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen | 990 | 270 |
| Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen sowie von zur Veräußerung verfügbaren langfristigen Vermögenswerten | 530 | 684 |
| Erträge aus Weiterberechnungen im Wesentlichen an Händler (Gewährleistungen, Marketing, Messekosten, etc.) | 465 | 748 |
| Kursgewinne aus Währungsumrechnung | 53 | 218 |
| Erträge aus Devisentermingeschäften | 44 | 35 |
| Übrige Erträge | 78 | 127 |
| 2.160 | 2.082 |
Wechselkursgewinne und -verluste resultieren vor allem aus der Umrechnung von Geschäftsvorfällen, die in US-Dollar bzw. polnischen Zloty abgerechnet wurden. Die Erträge aus Devisentermingeschäften sind das Ergebnis aus der Absicherung gegen Dollarkursschwankungen. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Wechselkursverluste von TEUR 111 (Vorjahr: TEUR 145), Aufwendungen aus Devisentermingeschäften von TEUR 48 (Vorjahr: TEUR 144) und im Finanzergebnis ein Wechselkursertrag von TEUR 40 (Vorjahr: Verlust TEUR 89) ausgewiesen. Das Gesamtergebnis aus Wechselkursdifferenzen beträgt unter Berücksichtigung der Erträge/Aufwendungen aus Devisentermingeschäften damit TEUR -22 (Vorjahr: TEUR -125).
5.3. Materialaufwand
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 42.499 | 48.774 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.569 | 3.841 |
| 46.068 | 52.615 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen Laminierarbeiten, Beratungsleistungen für Produktionsplanung und Produktionstaktung, Leistungen von Yachtausrüstern, Tischlereiarbeiten, Endreinigung sowie Lackier-, Polster- und Installationsarbeiten.
Hinsichtlich der im Materialaufwand erfassten Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 6.4. (Vorräte).
5.4. Personalaufwand
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 15.072 | 15.724 |
| Soziale Abgaben / Aufwendungen Altersversorgung | 3.188 | 3.369 |
| 18.260 | 19.093 |
In der Position Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Beiträge an Rentenversicherungsträger (beitragsorientierte Versorgungspläne) in Höhe von TEUR 1.117 (Vorjahr: TEUR 1.359) enthalten.
Im Vorjahr war der Personalaufwand in Höhe von TEUR 492 durch die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung belastet.
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| Anzahl Mitarbeiter (Durchschnitt) | 687 | 756 |
| - Angestellte | 113 | 112 |
| - Gewerbliche Arbeitnehmer | 574 | 644 |
5.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Aufwendungen für Vertrieb, Lizenzen, Werbung und Reisen | 4.919 | 4.685 |
| Aufwendungen für Rechtsberatung, Verwaltung, EDV, Versicherungen | 3.646 | 3.211 |
| Aufwendungen für Gewährleistungen, Frachten und Verpackungen | 3.376 | 3.663 |
| Aufwendungen für Mieten, Energie, Instandhaltung und Fahrzeuge | 2.442 | 3.210 |
| Übrige Aufwendungen * | 1.399 | 2.112 |
| 15.782 | 16.881 | |
| *) davon | ||
| aus Kursverlusten | 111 | 145 |
| aus Devisentermingeschäften | 48 | 144 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste | 322 | 426 |
Im Vorjahr waren die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch die Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung in Höhe von TEUR 669 belastet.
5.6. Abschreibungen
Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens und ist im Anlagenspiegel (vgl. 6.1. und 6.2.) ersichtlich:
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
| Planmäßige Abschreibungen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 357 | 209 |
| Sachanlagen | 3.987 | 3.717 |
| 4.344 | 3.926 | |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | ||
| Sachanlagen | 113 | 723 |
| 4.457 | 4.649 | |
| Abschreibungen auf zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte | 130 | 0 |
| 4.587 | 4.649 |
Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen betreffen Produktionsformen für ausgelaufene oder aktualisierte Schiffstypen. Darüber hinaus wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 280) auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert der in Südfrankreich errichteten Ausstellungs- und Servicehalle vorgenommen, die seit dem Bilanzstichtag des Vorjahres unter den zur Veräußerung verfügbaren langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen wird.
Die Absetzung erhaltener Zuwendungen von den Anschaffungskosten für Gegenstände des Anlagevermögens führte in der Berichtsperiode zu einer Verminderung der Abschreibungen von TEUR 548 (Vorjahr: TEUR 589).
5.7. Finanzergebnis
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Zinserträge | 1 | 13 |
| Zinsaufwendungen | (943) | (905) |
| Wechselkursgewinn/-verlust Finanzierung TTS | 40 | (89) |
| (902) | (981) |
Die Zinsaufwendungen stammen vornehmlich aus dem Zinsdienst für die aufgenommenen Bankdarlehen und das Absatzfinanzierungsprogramm sowie aus Wertänderungen und laufenden Ausgleichszahlungen im Zusammenhang mit den Zinssicherungsgeschäften, die unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung mit ihren negativen Marktwerten erfasst werden.
Aus den erfolgswirksam im Konzernabschluss zu behandelnden Währungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung der TTS resultiert im Geschäftsjahr 2012/2013 ein Wechselkursgewinn in Höhe von TEUR 40 (Vorjahr: Wechselkursverlust TEUR 89). Diese Differenz wurde dem Finanzergebnis zugewiesen, da sie im Wesentlichen finanzierungsbedingt und nicht der operativen Geschäftstätigkeit zuzurechnen ist.
5.8. Ertragsteuern
Zusammensetzung der Ertragsteuern:
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| laufender Steueraufwand (-)/ -ertrag (+) | (171) | 61 |
| latenter Steuerertrag (+)/ -aufwand (-) | 110 | (48) |
| (61) | 13 |
Der laufende Steueraufwand betrifft insbesondere passivierte Verpflichtungen für erwartete Mehrsteuern aus einer laufenden steuerlichen Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2010.
Latente Steuern resultierten im Wesentlichen aus unterschiedlichen steuerlichen und handelsrechtlichen Wertansätzen. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verluste wurden im Berichtszeitraum nur in Höhe eines bestehenden Passivüberhangs latenter Steuern gebildet. Hieraus resultierten latente Steuererträge in Höhe von TEUR 139 (Vorjahr: TEUR 208) gebildet.
Zum 30. Juni 2013 bestehen im Konzern körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 19,6 Mio. (Vorjahr: EUR 9,5 Mio.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 19,2 Mio. (Vorjahr: EUR 9,4 Mio.). Berücksichtigt werden ausschließlich Verluste, die nach dem Anteilseignerwechsel im November 2011 angefallen sind. Die Verlustvorträge wurden in Höhe von rund EUR 18,4 Mio. (Körperschaftsteuer, Vorjahr: EUR 9,2 Mio.) bzw. rund EUR 18,0 Mio. (Gewerbesteuer, Vorjahr: EUR 9,1 Mio.) nicht für die Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge berücksichtigt, da die Voraussetzungen hierfür nicht vorliegen. Verluste ausländischer Tochtergesellschaften, deren Geschäftsbetrieb eingestellt wurde, sind in den vorgenannten Angaben nicht berücksichtigt, da mit einer Nutzung nicht mehr zu rechnen ist. Darüber hinaus bestehen temporäre Differenzen aus einer in Vorjahren durchgeführten konzerninternen Übertragung von Anlagengütern in Höhe von rund EUR 2,8 Mio. (Vorjahr: EUR 6,6 Mio.), für die ebenfalls mangels der notwendigen Voraussetzungen keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden.
Die polnische Tochtergesellschaft ist in einer Sonderwirtschaftszone tätig. Dort werden steuerliche Verluste nicht anerkannt. Im Gegenzug können Steuergutschriften, die ebenfalls zu einer Nichtbelastung des steuerlichen Gewinns mit Ertragsteuern führen, geltend gemacht werden. Aus der Bewertung dieser Vorteile sind latente Steuererträge von TEUR 16 (Vorjahr: Ertrag TEUR 64) in den Ertragsteuern enthalten. Der Vorteil aus zukünftigen Steuergutschriften in der Sonderwirtschaftszone beträgt insgesamt rund EUR 2,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,2 Mio.), von denen bisher etwa EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.) nicht angesetzt wurden. Die steuerliche Förderung in Polen ist bis 2017 zeitlich begrenzt.
Der durchschnittlich für das Geschäftsjahr 2012/13 unterstellte Steuersatz beträgt unverändert 29,7 % (Vorjahr: 29,7 %). Der auf Basis des durchschnittlichen Steuersatzes erwartete Steueraufwand leitet sich wie folgt zum tatsächlichen Steueraufwand über:
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Steuern | -5.247 | -12.344 |
| Durchschnittlicher Gesamtsteuersatz | 29,7% | 29,7% |
| Erwarteter Steuerertrag | -1.558 | -3.666 |
| Steuersatzabweichungen | -138 | -169 |
| Steuereffekte aufgrund einer steuerlich abweichenden Bemessungsgrundlage | -1.122 | -776 |
| Wertberichtigung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge und Bewertung von aktiven latenten Steuern | 0 | -18 |
| Auf Vorjahre entfallende Ertragsteuern | 121 | 299 |
| Nichtansatz von aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen bzw. erwirtschaftete Fehlbeträge | 2.944 | 4.329 |
| Minderung des Steueraufwands durch Nutzung von in Vorjahren nicht angesetzten latenten Steuern / Steuergutschriften | -148 | 0 |
| Sonstige Effekte | -38 | -12 |
| Tatsächlicher Gesamtsteuerertrag / -aufwand | 61 | -13 |
| Konzernsteuerquote | -1,2% | 0,1% |
Steuersatzabweichungen betreffen die Unterschiede aus den jeweils für die ausländischen Tochtergesellschaften anzuwendenden durchschnittlichen Steuersätzen.
Steuereffekte aufgrund einer steuerlich abweichenden Bemessungsgrundlage resultieren im Wesentlichen aus steuerlich nicht abzugsfähigen / nicht hinzuzurechnenden Beträgen, gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen sowie aus vereinnahmten steuerfreien Zulagen.
Der Nichtansatz von aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen bzw. die im Berichtsjahr angefallenen Fehlbeträge führen zu einer entsprechenden Erhöhung des Ertragsteueraufwands bzw. zu keiner Entlastung des Ertragsteueraufwands. Im Berichtsjahr wurden aufgrund der derzeitigen Verlustsituation nur bis zu der Höhe aktive latente Steuern auf die im Berichtsjahr angefallenen Fehlbeträge gebildet, bis zu der aufrechenbare passive latente Steuern bei den jeweiligen Gesellschaften bestehen.
5.9. Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie ist aus dem Ergebnisanteil der Aktionäre der HanseYachts AG und der Zahl der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt und stellt sich wie folgt dar:
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| 2012/2013 | Rumpfgeschäftsjahr 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Konzernjahresfehlbetrag = Konzernanteil am Periodenergebnis | (5.308) | (12.331) |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Stammaktien | 7.000.000 | 6.672.727 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -0,76 | -1,85 |
Verwässernde Aktien bestehen nicht, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie identisch ist.
6.1. Immaterielle Vermögenswerte
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte | Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | Firmenwert | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 01. Aug. 2011 | 392 | 5.290 | 4.618 | 10.300 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 3 | 0 | 3 | |
| Zugänge | 439 | 57 | 0 | 496 | |
| Umgliederungen | 0 | 1 | 0 | 1 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 30. Jun. 2012 | 831 | 5.351 | 4.618 | 10.800 |
| Abschreibungen | 01. Aug. 2011 | 0 | 3.516 | 2.610 | 6.126 |
| Währungsdifferenzen | 0 | -4 | 0 | -4 | |
| Zugänge | 127 | 82 | 0 | 209 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Abschreibungen | 30. Jun. 2012 | 127 | 3.594 | 2.610 | 6.331 |
| Nettobuchwerte | 01. Aug. 2011 | 392 | 1.774 | 2.008 | 4.175 |
| Nettobuchwerte | 30. Jun. 2012 | 704 | 1.757 | 2.008 | 4.470 |
| in TEUR | Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte | Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | Firmenwert | GESAMT | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 01. Jul. 2012 | 831 | 5.351 | 4.618 | 10.800 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 1 | 0 | 1 | |
| Zugänge | 349 | 76 | 0 | 425 | |
| Umgliederungen | 0 | 52 | 0 | 52 | |
| Abgänge | 0 | -2 | 0 | -2 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 30. Jun. 2013 | 1.180 | 5.478 | 4.618 | 11.276 |
| Abschreibungen | 01. Jul. 2012 | 127 | 3.594 | 2.610 | 6.331 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 3 | 0 | 3 | |
| Zugänge | 261 | 96 | 0 | 357 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Abschreibungen | 30. Jun. 2013 | 388 | 3.693 | 2.610 | 6.691 |
| Nettobuchwerte | 01. Jul. 2012 | 704 | 1.757 | 2.008 | 4.470 |
| Nettobuchwerte | 30. Jun. 2013 | 792 | 1.785 | 2.008 | 4.585 |
In dem Posten selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden die Herstellungskosten der vom Management genehmigten und budgetierten Entwicklungsprojekte (Segel- oder Motoryachttypen) ausgewiesen. Die Summe der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, die im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst worden ist, beträgt TEUR 2.132 (Vorjahr: TEUR 2.137).
In dem Posten „Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte" werden vor allem Lizenzen für die im Konzern in der Fertigung und in der Verwaltung eingesetzte Software sowie Markenwerte ausgewiesen.
Die Markenwerte (Fjord, Moody und Dehler) unterliegen einer unbestimmten Nutzungsdauer und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben. Die Markenwerte Fjord, Dehler und Moody werden unverändert zum Vorjahr mit Ihren ursprünglichen bzw. fortgeführten Anschaffungskosten von TEUR 1.647 (Vorjahr: TEUR 1.647) ausgewiesen.
Die nach Abschreibungen in Vorjahren der Fjord als Zahlungsmittel generierende Einheit zugeordneten Buchwerte betragen unverändert für den Goodwill TEUR 0 und für den Markenwert TEUR 755.
Der der TTS zugeordnete Goodwill beträgt zum Bilanzstichtag unverändert TEUR 2.000. Im Übrigen verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.10. bis 4.12.
6.2. Sachanlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Sachanlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.
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| in TEUR | Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 01. Aug. 2011 | 30.292 | 17.502 | 2.372 | 631 | 50.796 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | |
| Zugänge | 392 | 258 | 260 | 1.548 | 2.458 | |
| Umgliederungen | 163 | 1.032 | 55 | -1.254 | -4 | |
| Umgliederungen zu Veräußerungszwecken | -3.464 | -261 | -142 | 0 | -3.867 | |
| Abgänge | -370 | -261 | -159 | -42 | -832 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 30. Jun. 2012 | 27.013 | 18.270 | 2.386 | 884 | 48.552 |
| Abschreibungen | 01. Aug. 2011 | 6.805 | 10.645 | 1.718 | 47 | 19.215 |
| Währungsdifferenzen | 22 | -5 | -1 | -49 | -33 | |
| Zugänge | 1.517 | 2.610 | 313 | 0 | 4.440 | |
| Umgliederungen zu Veräußerungszwecken | -1.663 | -83 | -107 | 0 | -1.853 | |
| Abgänge | -156 | -221 | -112 | 0 | -489 | |
| Abschreibungen | 30. Jun. 2012 | 6.525 | 12.946 | 1.811 | -2 | 21.280 |
| Nettobuchwerte | 01. Aug. 2011 | 23.487 | 6.857 | 654 | 584 | 31.581 |
| Nettobuchwerte | 30. Jun. 2012 | 20.488 | 5.324 | 575 | 886 | 27.273 |
| in TEUR | Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | GESAMT | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 01. Jul. 2012 | 27.013 | 18.270 | 2.386 | 884 | 48.552 |
| Währungsdifferenzen | 94 | 29 | -5 | 1 | 119 | |
| Zugänge | 25 | 176 | 199 | 1.359 | 1.759 | |
| Umgliederungen | 259 | 1.489 | -40 | -1.759 | -51 | |
| Abgänge | -326 | -895 | -226 | -24 | -1.471 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 30. Jun. 2013 | 27.065 | 19.069 | 2.314 | 461 | 48.909 |
| Abschreibungen | 01. Jul. 2012 | 6.525 | 12.946 | 1.811 | -2 | 21.280 |
| Währungsdifferenzen | 50 | 67 | -5 | 5 | 117 | |
| Zugänge | 1.222 | 2.589 | 289 | 0 | 4.100 | |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Abgänge | -299 | -777 | -181 | 0 | -1.257 | |
| Abschreibungen | 30. Jun. 2013 | 7.498 | 14.825 | 1.914 | 3 | 24.240 |
| Nettobuchwerte | 01. Jul. 2012 | 20.488 | 5.324 | 575 | 886 | 27.273 |
| Nettobuchwerte | 30. Jun. 2013 | 19.567 | 4.244 | 400 | 458 | 24.669 |
Hinsichtlich der „Umgliederung zu Veräußerungszwecken" im Vorjahr verweisen wir auf unsere Ausführungen in Abschnitt 6.8.
Grundstücke und Bauten
Die Zugänge im Geschäftsjahr betreffen den Erwerb eines Betriebsgrundstücks sowie Erhaltungsinvestitionen an unserem Standort in Polen. Im Berichtsjahr sind dem Konzern keine Zuwendungen zugeflossen, sodass von den Anschaffungskosten der im Berichtsjahr zugegangenen Vermögenswerte keine Beträge abgesetzt worden sind. Insgesamt mindern vereinnahmte Zuwendungen der Vorjahre den Restbuchwert der ausgewiesenen Gebäude zum 30. Juni 2013 in Höhe von TEUR 4.261 (Vorjahr: TEUR 4.597).
An den im Eigentum des Konzerns stehenden Grundstücken und Bauten bestehen übliche Sicherungsrechte, die den Kreditgebern der HanseGroup als Sicherheit für die eingeräumten Darlehen dienen. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 17.789 (Vorjahr: TEUR 20.208).
Technische Anlagen und Maschinen
Unter Berücksichtigung von Umgliederungen belaufen sich die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen auf insgesamt TEUR 1.665 (Vorjahr: TEUR 1.290). Sie entfallen im Wesentlichen auf Rumpf- und Deckformen für neue Schiffsmodelle.
In Vorjahren vereinnahmte Zuwendungen mindern den Restbuchwert der ausgewiesenen Technischen Anlagen und Maschinen zum 30. Juni 2013 insgesamt in Höhe von TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 755).
Der Restbuchwert der durch Finance-Lease finanzierten Gegenstände des Sachanlagevermögens beträgt TEUR 1.235 (Vorjahr: TEUR 247). Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr resultiert aus einer Sale and Lease Back-Transaktion bezüglich Produktionsformen. Die Transaktion erfüllt die Voraussetzungen für Finance Lease nach IAS 17.
An den technischen Anlagen und Maschinen bestehen ebenfalls übliche Sicherungsrechte für die eingeräumten Darlehen. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 2.616 (Vorjahr: TEUR 1.997).
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Zugänge im Berichtsjahr betreffen übliche Investitionen in IT- und Geschäftsausstattung. Enthalten sind Anlagegüter mit Anschaffungskosten unter EUR 150,00, die im Berichtsjahr voll abgeschrieben wurden und für die ein Anlagenabgang im Berichtsjahr unterstellt wird, mit insgesamt TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 10).
In Vorjahren vereinnahmte Zuwendungen mindern den Restbuchwert der ausgewiesenen Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 30. Juni 2013 insgesamt in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 9).
Anlagen im Bau
Anlagen im Bau betreffen überwiegend die noch nicht abgenommenen oder noch nicht im betriebsbereiten Zustand befindlichen Maschinen und Anlagen (Produktionsformen).
6.3. Latente Steuern und Ertragsteuern
Die bilanzierten latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 75 | 229 | 75 | 209 |
| Sachanlagen | 76 | 633 | 66 | 667 |
| Forderungen | 0 | 19 | 1 | 16 |
| Fair Value-Bewertung Termingeschäfte | 54 | 0 | 65 | 0 |
| Vorräte | 73 | 0 | 169 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 159 | 0 | 153 | 3 |
| Verlustvorträge | 347 | 0 | 208 | 0 |
| Steuerliche Fördermaßnahmen | 434 | 0 | 418 | 0 |
| Konsolidierungsmaßnahmen | 0 | 0 | 0 | 29 |
| 1.218 | 881 | 1.155 | 924 | |
| Saldierung | (832) | (832) | (810) | (810) |
| 386 | 49 | 345 | 114 |
Aktive latente Steuern auf immaterielle Vermögenswerte resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung der Markenrechte in der Steuerbilanz zur Handelsbilanz. Passive latente Steuern auf immaterielle Vermögenswerte entfallen ausschließlich auf die aktivierten Entwicklungskosten. Passive latente Steuern auf Sachanlagen betreffen vor allem eine nach wirtschaftlichen Grundsätzen abweichende Nutzungsdauereinschätzung sowie die Umrechnung des Anlagevermögens zu historischen Umrechnungskursen der als „integrierte Einheit" angesehenen polnischen Tochtergesellschaft.
Aktive latente Steuern auf steuerliche Fördermaßnahmen betreffen die Sonderwirtschaftszone in Polen. Latente Steuern für zukünftige Steuergutschriften wurden nur in der Höhe aktiviert, bis zu der passive latente Steuern angesetzt wurden bzw. bis zu der die zukünftige Nutzbarkeit hinreichend sicher erscheint. Der für die Beurteilung der Nutzbarkeit angewendete Planungszeitraum beträgt 3 Jahre (Vorjahr: 3 Jahre). Aktive latente Steuern auf angefallene Verluste des Geschäftsjahres wurden bei gesellschaftsbezogener Betrachtung ausschließlich in Höhe eines Überhangs passiver Latenzen gebildet.
Soweit bei den einbezogenen Gesellschaften latente Steueransprüche und -verpflichtungen jeweils gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen, wurde eine Saldierung vorgenommen.
Die aktiven und passiven latenten Steuern haben die folgenden erwarteten Fristigkeiten:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kurzfristige latente Steuern | 286 | 19 | 388 | 48 |
| Langfristige latente Steuern | 932 | 862 | 767 | 876 |
| Saldierung | (832) | (832) | (810) | (810) |
| 386 | 49 | 345 | 114 |
Für die auf kurzfristige Vermögenswerte (Forderungen, Termingeschäfte, Vorräte) und auf die Verbindlichkeiten entfallenden latenten Steuern wird mit einer Umkehrung der zugrunde liegenden temporären Differenzen innerhalb eines Jahres gerechnet.
Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen aus Ertragsteuern betreffen die erwartete Steuerbelastung für noch nicht veranlagte Geschäftsjahre sowie erwartete Mehrsteuern aus einer laufenden steuerlichen Betriebsprüfung für den Zeitraum 2008 bis 2010. Die erwartete Fristigkeit beträgt unter ein Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern untergliedern sich wie folgt:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Ausländische Unternehmensteuern | 0 | 4 |
| Inländische Unternehmensteuern | ||
| Körperschaftsteuer | 153 | 79 |
| Solidaritätszuschlag | 8 | 4 |
| Gewerbesteuer | 276 | 158 |
| 437 | 245 |
6.4. Vorräte
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.050 | 5.663 |
| Unfertige Erzeugnisse | 4.850 | 8.453 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.008 | 5.749 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 30 | 134 |
| 15.938 | 19.999 |
Unter den unfertigen Erzeugnissen werden in Produktion befindliche Schiffe sowie bereits auftragsbezogen bearbeitete Kunststoff- und Möbelteile ausgewiesen. Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen Schiffe, die sich noch im Eigentum des Konzerns befinden. Sämtliche Schiffe sind auf Bestellung oder als Messe- bzw. Ausstellungsboote gefertigt. Die Waren betreffen Gebrauchtboote. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Vorräte im üblichen Geschäftsgang innerhalb von 12 Monaten umschlagen.
Die für die einzelnen Posten des Vorratsvermögens erfassten Wertberichtigungen gliedern sich wie folgt auf:
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| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | Unfertige Erzeugnisse | Fertige Erzeugnisse und Waren | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012/13 | 2011/12 | 2012/13 | 2011/12 | 2012/13 | 2011/12 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | 5.464 | 6.075 | 4.850 | 8.703 | 7.346 | 7.589 |
| Wertberichtigungen | -414 | -412 | 0 | -250 | -1.338 | -1.840 |
| Buchwert zum 30.06. | 5.050 | 5.663 | 4.850 | 8.453 | 6.008 | 5.749 |
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| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| 2012/13 | 2011/12 | 2012/13 | 2011/12 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | 30 | 134 | 17.690 | 22.501 |
| Wertberichtigungen | 0 | 0 | -1.752 | -2.502 |
| Buchwert zum 30.06. | 30 | 134 | 15.938 | 19.999 |
Abwertungen auf die Nettoveräußerungswerte betreffen Gängigkeitsabschreibungen auf die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Abschreibungen auf fertige Erzeugnisse und Waren. Die Veränderung der Abwertungen als Saldogröße aus Zuführung, Auflösung und Verbrauch wird im Materialaufwand erfasst. Dies führte im Berichtsjahr zu einer Entlastung des Materialaufwands in Höhe von TEUR 750 (Vorjahr: Aufwand TEUR 2.136).
Die für die fertigen Erzeugnisse und Waren gebildeten Wertberichtigungen betreffen fast ausschließlich den Gebrauchtbootbestand. Zur Berücksichtigung möglicher Verwertungsrisiken wurden im Vorjahr ausgehend von eingeholten Wertgutachten für den gesamten Gebrauchtbootbestand substanzielle Wertberichtigungen gebildet, die zu einer entsprechenden Belastung der Ertragslage der Gesellschaft führten. Für das Berichtsjahr 2012/13 waren keine weiteren bedeutenden Wertberichtigungen notwendig. Der Rückgang der Wertberichtigungen folgte vor allem aus dem Verkauf von Gebrauchtbooten im Berichtsjahr und dem damit einhergehenden Verbrauch bzw. „Abgang" der im Vorjahr gebildeten Wertberichtigungen.
Mit den Hausbanken, einer Absatzfinanzierungsgesellschaft und einem weiteren externen Finanzierungspartner bestehen übliche Sicherungsvereinbarungen (z. B. Raumsicherungsübereignung, Sicherungsübereignung von Schiffen, etc.) hinsichtlich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie der Gebrauchtboote. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vorräte beträgt TEUR 14.323 (Vorjahr: TEUR 18.660).
6.5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.175 | 2.612 |
| abzüglich Wertberichtigungen | -726 | -486 |
| 3.449 | 2.126 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr und sind überwiegend durch Schiffe besichert, die bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung nicht ausgeliefert werden. Der Buchwert der Forderungen entspricht ihrem beizulegenden Zeitwert.
Aufwendungen für Forderungsverluste und Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich für die Berichtsperiode insgesamt auf TEUR 322 (Vorjahr: TEUR 426).
Diese Wertberichtigungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen und der Altersstruktur des Forderungsbestands berechnet.
Die nicht wertgeminderten Forderungen setzen sich nach Zeitbändern wie folgt zusammen:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Weder überfällige noch einzelwertberichtigte Forderungen | 827 | 602 |
| Überfällige, aber nicht einzelwertberichtigte Forderungen | ||
| weniger als 30 Tage | 423 | 853 |
| zwischen 31 und 60 Tagen | 357 | 270 |
| zwischen 61 und 90 Tagen | 440 | 51 |
| mehr als 90 Tage überfällig | 1.017 | 247 |
| Summe | 3.064 | 2.023 |
| Restbuchwert einzelwertberichtigte Forderungen | 385 | 103 |
| Bilanzausweis Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.449 | 2.126 |
Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2012/2013 | 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Stand am 1. Juli / 1. August | 486 | 257 |
| Wertberichtigungen des Geschäftsjahres | ||
| - Zuführungen | 306 | 347 |
| - Verbrauch | -17 | -63 |
| - Auflösungen | -49 | -55 |
| Stand am 30. Juni | 726 | 486 |
Die eingeräumten Bankdarlehen sind durch eine Globalzession eines Teils des Forderungsbestands besichert. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 2.635 (Vorjahr: TEUR 1.728).
6.6. Sonstige Vermögenswerte
Die sonstigen Vermögenswerte haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von voraussichtlich unter einem Jahr.
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| Umsatzsteuer | 695 | 625 |
| Rechnungsabgrenzung | 223 | 165 |
| Debitorische Kreditoren | 21 | 35 |
| Übrige | 222 | 127 |
| 1.161 | 952 |
Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält insbesondere Vorauszahlungen auf Messebeteiligungen, Versicherungen und Lizenzgebühren.
6.7. Flüssige Mittel
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Bankguthaben | 2.036 | 2.267 |
| Kassenbestand | 10 | 10 |
| 2.046 | 2.277 |
Der Buchwert der flüssigen Mittel entspricht ihrem beizulegenden Zeitwert. Sie bestehen aus jederzeit fälligen Sichteinlagen und Tagesgeldern. In Höhe von TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 740) unterliegen die flüssigen Mittel einer Verfügungsbeschränkung durch finanzierende Kreditinstitute.
Mit TPLN 408 (TEUR 94), TNOK 251 (TEUR 32), TUSD 282 (TEUR 216) und TSEK 9 (TEUR 1) bestehen Bankguthaben in fremden Währungen.
6.8. Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte
Aufgrund der erfolgten Beendigung der operativen Tätigkeit der französischen Tochtergesellschaft werden die Betriebsimmobilie und weitere Anlagegüter in Frankreich (TEUR 1.035, Vorjahr: TEUR 1.190) sowie zum Verkauf vorgesehene nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Bauten am Standort in Greifswald (TEUR 839, Vorjahr: TEUR 962) als „zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert und in der Bilanz separat ausgewiesen.
Es wird eine kurzfristige Veräußerung der betreffenden Anlagengüter am französischen Standort innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet. Mit einem potenziellen Erwerber am Standort in Frankreich werden bereits Verhandlungen geführt. Am Standort Greifswald erfolgte der Verkauf des sogenannten Marina-Geländes an einen ortsansässigen Investor nach dem Bilanzstichtag (siehe Abschnitt 14. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag). Mit der Marina wurden im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 368 (Vorjahr: TEUR 383) erzielt. Die mit der Marina in Zusammenhang stehenden Aufwendungen werden im Berichtswesen des Konzerns nicht separat erfasst und berichtet.
Auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen. Wir verweisen auf unsere Ausführungen in Abschnitt 5.6.
Der Verkauf von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten führte im Berichtsjahr zu einem Veräußerungsgewinn von TEUR 350.
6.9. Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Gezeichnetes Kapital
Das voll eingezahlte Grundkapital der HanseYachts AG beträgt zum 30. Juni 2013 TEUR 7.000 (Vorjahr: TEUR 7.000) und ist in 7.000.000 (Vorjahr: 7.000.000) nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 aufgeteilt. Sämtliche Aktien sind Inhaberaktien.
Die HanseYachts AG wurde in der Hauptversammlung am 2. Februar 2010 gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 1. Februar 2015. Zum 30. Juni 2013 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien.
Genehmigtes Kapital
Mit Beschluss der Hauptversammlung der HanseYachts AG vom 2. Februar 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. Januar 2016 um bis zu nominal EUR 3.200.000,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrfach zu erhöhen. Aus dem genehmigten Kapital wurden im Vorjahr 600.000 Aktien ausgegeben, das verbleibende genehmigte Kapital beträgt zum 30. Juni 2013 unverändert EUR 2.600.000,00.
Zur Festlegung des weiteren Inhalts der Aktienrechte und der Bedingungen der Aktienausgabe ist der Vorstand, unter Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrates, ermächtigt. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates auszuschließen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage der HanseYachts AG wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 in Höhe von TEUR 9.189 (Vorjahr: TEUR 8.819) gem. § 150 Abs. 4 Nr. 1 AktG zum Ausgleich des laufenden Jahresfehlbetrags verwendet.
Die verbliebene Kapitalrücklage unterliegt den Restriktionen des § 150 AktG.
6.10. Sonstige Rückstellungen
Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 01. Jul. 2012 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30. Jun. 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Händlerboni | 214 | 153 | 61 | 176 | 176 |
| Gewährleistungen | 1.944 | 774 | 368 | 927 | 1.729 |
| Restrukturierung | 1.299 | 996 | 48 | 0 | 255 |
| 3.457 | 1.923 | 477 | 1.103 | 2.160 | |
| 01. Aug. 2011 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30. Jun. 2012 | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Händlerboni | 53 | 50 | 3 | 214 | 214 |
| Gewährleistungen | 1.452 | 525 | 75 | 1.092 | 1.944 |
| Restrukturierung | 0 | 0 | 0 | 1.299 | 1.299 |
| 1.505 | 575 | 78 | 2.605 | 3.457 |
Die Rückstellungen für Händlerboni enthalten die voraussichtlichen Aufwendungen für die nachträgliche Vergütung von Händlern, die ihre Leistungsziele für vergangene Geschäftsjahre erreicht oder übererfüllt haben.
Die Rückstellungen für Gewährleistungen enthalten die geschätzten Kosten für Gewährleistungsarbeiten an Schiffen, die im Gewährleistungszeitraum abgesetzt worden sind, sowie Prozesskosten im Zusammenhang mit Gewährleistungsfällen. Wir verweisen auf Abschnitt 4.3.
Die Rückstellungen für Restrukturierung betreffen zum 30. Juni 2013 noch mögliche Rückzahlungsverpflichtungen für in Vorjahren erhaltene Zuwendungen, bei denen die Einhaltung der Förderbedingungen aufgrund der umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen nicht mehr hinreichend sicher ist (TEUR 255, Vorjahr: TEUR 258).
Sämtliche Verpflichtungen haben grundsätzlich eine voraussichtliche Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Aufgrund des kurzfristigen Charakters waren keine Kostensteigerungen bzw. Zinseffekte zu berücksichtigen. In der Spalte „Zuführung" der vorstehenden Rückstellungsspiegel sind jeweils in untergeordnetem Umfang auch Wechselkursdifferenzen enthalten.
6.11. Verbindlichkeiten
Finanzschulden
Unter den Finanzschulden werden die zu verzinsenden Verpflichtungen ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag bestanden. Sie gliedern sich nach Fristigkeit wie folgt auf:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Finanzschulden ggü. Kreditinstituten/sonstigen Darlehensgebern | ||
| bis 1 Jahr | 7.738 | 9.304 |
| 1 bis 5 Jahre | 491 | 27 |
| 8.229 | 9.331 | |
| Finanzschulden ggü. nahe stehenden Unternehmen | ||
| bis 1 Jahr | 2.546 | 2.000 |
| 10.775 | 11.331 |
Bankverbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 7.602 und resultieren weit überwiegend aus fest- und variabel verzinslichen Darlehen sowie den in Anspruch genommenen Kontokorrentkreditlinien (TEUR 2.186, Vorjahr: TEUR 2.356). Sie valutieren alle in Euro (Vorjahr: bis auf TPLN 1.207/TEUR 284). Darüber hinaus wurde bei einem externen Finanzierungspartner ein Darlehen aufgenommen, dass zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 627 in den Finanzschulden enthalten ist. Das Darlehen hat in Höhe von TEUR 469 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Neben den vorgenannten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Darlehensgebern wird in der Bilanzposition „Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen" unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten wie im Vorjahr ein Darlehen von TEUR 2.000 sowie ein weiteres Darlehen über TEUR 500 ausgewiesen (zuzüglich aufgelaufene Zinsen von TEUR 46). Beide Darlehen haben grundsätzlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Hinsichtlich der erwarteten Liquiditätsabflüsse verweisen wir auf Abschnitt 9.2, hinsichtlich der Zinssicherung verweisen wir auf Abschnitt 9.3., hinsichtlich der beizulegenden Zeitwerte verweisen wir auf Abschnitt 9.5. und hinsichtlich der Fristigkeit verweisen wir auf unsere Ausführungen in Abschnitt 9.6.
Bezüglich der für Finanzschulden als Sicherheit dienenden Vermögenswerte verweisen wir auf die Ausführungen in den Abschnitten 6.2., 6.4., 6.5. und 6.7.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten angesetzt. Leasinggegenstände sind Vermögenswerte des Sachanlagevermögens. Die Mindestleasingzahlungen leiten sich wie folgt aus dem Barwert ab:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Barwert Leasingraten | ||
| bis 1 Jahr | 685 | 51 |
| 1 bis 5 Jahre | 589 | 137 |
| 1.274 | 188 | |
| Zinsanteil | ||
| bis 1 Jahr | 125 | 6 |
| 1 bis 5 Jahre | 35 | 8 |
| 160 | 14 | |
| Mindestleasingraten | ||
| bis 1 Jahr | 810 | 57 |
| 1 bis 5 Jahre | 624 | 145 |
| 1.434 | 202 |
Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing resultiert aus einer Sale and Lease Back-Transaktion für bestimmte Produktionsformen. Der Geschäftsvorfall erfüllt die Voraussetzungen für Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17.
Übrige Verbindlichkeiten
Sämtliche nachfolgend aufgeführten Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 5.661 | 6.512 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.220 | 11.777 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen | 2.635 | 2.950 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten im Personalbereich | 2.093 | 2.246 |
| Kreditorische Debitoren | 153 | 107 |
| Umsatzsteuer | 71 | 187 |
| Übrige | 140 | 196 |
| 2.457 | 2.737 | |
| 24.973 | 23.976 |
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen Vorauszahlungen auf bestellte Segelyachten und Motorboote. Die Verbindlichkeiten des Personalbereichs betreffen im Wesentlichen übliche Verpflichtungen für Lohn und Gehalt mit TEUR 578 (Vorjahr: TEUR 702) sowie ausstehende Urlaubsansprüche und Überstunden mit TEUR 1.038 (Vorjahr: TEUR 1.106).
Bezüglich der Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen/Unternehmen verweisen wir auf die Ausführungen im vorangegangenen Unter-Abschnitt bzw. Abschnitt 11.
Die im operativen Cashflow saldiert ausgewiesenen Zinszahlungen betreffen fast ausschließlich Zinsauszahlungen und nur in unbedeutender Größenordnung Zinseinzahlungen.
Ertragsteuerzahlungen sind im Berichtsjahr nicht angefallen (Vorjahr: Einzahlungen TEUR 11, Auszahlungen TEUR 15).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Anlagenabgänge führten zu Einzahlungen in Höhe von TEUR 1.282 (Vorjahr: TEUR 125). Darin enthalten sind Zahlungszuflüsse aus Anlagenabgängen des Vorjahres in Höhe von TEUR 559, für die zum Vorjahresbilanzstichtag bereits entsprechende Kaufpreisforderungen bilanziert wurden. Die hohen Einzahlungen aus Anlagenabgängen resultieren aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensteile im Rahmen des im Vorjahr eingeleiteten Restrukturierungsprogramms.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet neben der Tilgung bestehender Darlehen und der Aufnahme neuer Darlehen vor allem Zahlungsflüsse im Zusammenhang mit einer Sale and Lease Back-Transaktion für bestimmte Produktionsformen, die als sogenanntes Finance Lease nach IAS 17 klassifiziert wurde. Die Transaktion führte zu Einzahlungen in Höhe von TEUR 1.638. Die fortlaufende Tilgung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing führte zu entsprechenden Auszahlungen.
Mit ca. 92 % (Vorjahr: 91 %) entfällt der weit überwiegende Anteil der Umsatzerlöse auf den Vertrieb von Segelyachten. Hinsichtlich der Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktbereichen verweisen wir auf unsere Darstellung unter 5.1. Eine weitere Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen erfolgt unter Berücksichtigung der unter 4.24 genannten Gründe nicht.
Nachfolgend werden Aufgliederungen nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen. Für die Segmentinformationen nach Regionen werden die Umsatzerlöse nach dem Sitz der Kunden, die übrigen Angaben nach dem Sitz der Gesellschaften bestimmt.
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| 2011/2012 | Inland | EU-Länder | Drittland | Konsolidierung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 45.263 | 33.520 | 24.155 | -29.663 | 73.275 |
| Segmentvermögen | 61.053 | 10.493 | 1.444 | -13.389 | 59.601 |
| Investitionen* | 2.398 | 556 | 0 | 0 | 2.954 |
*Ausweis Vorjahr geändert; Investition = Zugang gemäß Anlagenspiegel
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| 2012/2013 | Inland | EU-Länder | Drittland | Konsolidierung | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 46.072 | 30.874 | 35.785 | -31.798 | 80.933 |
| Segmentvermögen | 53.154 | 9.860 | 969 | -9.875 | 54.108 |
| Investitionen | 1.842 | 338 | 4 | 0 | 2.184 |
Das Segmentvermögen im Inland entfällt in Höhe von TEUR 839 (Vorjahr: TEUR 962) auf langfristige Vermögenswerte, die zur Veräußerung gehalten werden. Das auf EU-Länder entfallende Segmentvermögen betrifft mit TEUR 1.035 (Vorjahr: TEUR 1.190) zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.
9.1. Ausfall- und Kreditrisiken
Unter dem Ausfall- bzw. Kreditrisiko versteht man das Risiko der Zahlungsunfähigkeit eines Vertragspartners sowie Kreditrisiken bei Geldanlagen oder derivativen Finanzinstrumenten. Der HanseYachts-Konzern unterliegt im Wesentlichen nur dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit von Händlern sowie deren Endkunden.
Zur Minimierung dieses Ausfallrisikos erhebt der Konzern grundsätzlich bis zur Fertigstellung einer bestellten Segel- oder Motoryacht von den Händlern bzw. deren Endkunden Abschlagszahlungen, die auf den vereinbarten Kaufpreis angerechnet werden. Die physische Auslieferung einer Yacht - unbenommen der zeitgleichen oder vorher erfolgten Umsatzrealisation - erfolgt grundsätzlich erst nach dem vollständigen Eingang des Kaufpreises. Ausnahmen hiervon bedürfen der Zustimmung des Vorstands.
Die wesentlichen sonstigen finanziellen Vermögenswerte bestehen gegen Behörden. Die Bankguthaben bestehen bei bonitätsstarken Banken.
Bei derivativen Finanzinstrumenten ist der HanseYachts-Konzern einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch die Nichterfüllung der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Kreditrisiko wird dadurch minimiert, dass Geschäfte nur mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen werden.
Das maximale Ausfallrisiko zum Bilanzstichtag entspricht wie im Vorjahr den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Vermögenswerte sowie der liquiden Mittel.
9.2. Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität verfügt der HanseYachts-Konzern über eine kurzfristige Finanzplanung. Mit Unterstützung dieses Instrumentariums konnte auf Basis des operativen Cashflows, der durch die Banken zur Verfügung gestellten Kontokorrentlinien und Finanzmittelbestände die kurzfristige Liquidität jederzeit gewährleistet werden. Über die kurzfristige Finanzplanung stellt der Konzern sicher, dass ausreichend Mittel auf Abruf bereitstehen, um die erwarteten Auszahlungen einschließlich der zur Bedienung der finanziellen Verpflichtungen benötigten Beträge zu decken. Die undiskontierten Brutto-Zahlungsmittelabflüsse (Zins- und Tilgungszahlungen) für die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| davon Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzschulden | 8.701 | 5.627 | 3.074 | 0 |
| (10.195) | (5.027) | (4.755) | (413) | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 1.434 | 810 | 624 | 0 |
| (Vorjahr) | (202) | (57) | (145) | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.220 | 14.220 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (11.777) | (11.777) | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten ggü. nahe stehenden Personen | 2.735 | 2.735 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (2.950) | (2.950) | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 153 | 153 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (107) | (107) | 0 | 0 |
| 27.243 | 23.545 | 3.698 | 0 | |
| (Vorjahr) | (25.231) | (19.918) | (4.900) | (413) |
Wenn Zinszahlungen auf variablen Kenngrößen basieren, wurde der undiskontierte Betrag auf Basis der Zinsstrukturkurve am Ende der Berichtsperiode ermittelt.
Für die in Anspruch genommenen Kontokorrentlinien (TEUR 2.186, Vorjahr: 2.356) wird grundsätzlich eine kurzfristige Rückzahlung unterstellt. Die erwarteten Auszahlungszeitpunkte für Zins- und Tilgungszahlungen für langfristige Darlehen entsprechen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten insgesamt den ursprünglich vereinbarten Tilgungsplänen, wobei absehbare Sondertilgungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen, das den Kreditinstituten als Sicherheit dient, berücksichtigt wurden. Wir verweisen ergänzend auf unsere Ausführungen in Abschnitt 9.6. bzw. die Ausführungen im Konzernlagebericht (Kapitel 9 Nachtragsbericht).
Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen/Personen enthalten wie im Vorjahr ein grundsätzlich kurzfristiges Darlehen in Höhe von TEUR 2.000, das erst nach der Rückführung der Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuzahlen sind.
9.3. Zinsänderungsrisiko
Zur Finanzierung des Konzerns geht HanseYachts Kreditvereinbarungen mit teilweise variablen Zinssätzen ein. Dabei sollen Chancen zur Reduzierung der Finanzierungskosten im Falle sinkender Fremdkapitalzinsen genutzt werden. Der HanseYachts-Konzern unterliegt somit einem zinsbedingten Cashflow-Risiko.
Zur Absicherung von Risiken aus Zinsänderungen auf bestehende Darlehen existieren Zinssicherungsgeschäfte. Das Zinsänderungsrisiko wird fallweise abgesichert. Volumen und Laufzeiten der Sicherungsinstrumente entsprechen weitgehend der Tilgungsstruktur der Darlehen.
Finanzinstrumente der Kategorien „Kredite und Forderungen", „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten" und „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten/Vermögenswerte" führten in der Berichtsperiode insgesamt zu Zinsaufwendungen von TEUR 975 (Vorjahr: TEUR 844). In diesem Betrag nicht enthalten ist der Ertrag aus der Marktbewertung der Zinsswapgeschäfte zum Bilanzstichtag von TEUR 92 (Vorjahr: Aufwand TEUR 43) sowie Verzugszinsen für erwartete Mehrsteuern aus einer Betriebsprüfung. Zinserträge sind wie im Vorjahr nur in unbedeutendem Umfang angefallen.
Zinssensitivitätsanalyse
Im Folgenden werden die Ergebnisse einer Sensitivitätsanalyse bezüglich des Zinsrisikos von derivativen und nicht derivativen Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag dargestellt. Finanzinstrumente mit einer festen Verzinsung werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen daher keiner Zinssensitivität im Sinne des IFRS 7. Für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten wird die Analyse unter der Annahme erstellt, dass der Betrag der ausstehenden Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend war. Im Rahmen der Abschätzung des Zinsänderungsrisikos wird ein Anstieg bzw. ein Absinken des Zinses von 100 Basispunkten unterstellt. Dies stellt die Einschätzung der Geschäftsleitung hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar. Eine solche Erhöhung würde zu einem zusätzlichen Zinsertrag für den Konzern aus den bestehenden Grundgeschäften und den Zinsswapvereinbarungen von TEUR 11 p.a. (Vorjahr: TEUR 17 p.a.) führen. Eine Verminderung des Zinses um 100 Basispunkte würde zu einem Zinsaufwand von TEUR 7 p.a. (Vorjahr: TEUR 17 p.a.) führen. Da die Erträge und Aufwendungen aller in die Betrachtung einfließenden Finanzinstrumente in der Erfolgsrechnung erfasst werden, ergäbe sich für das Eigenkapital kein zusätzlicher Effekt.
Zinsswapverträge
Bei einem Zinsswap tauscht der Konzern fixe und variable Zinszahlungen, die auf Basis von vereinbarten Nominalbeträgen berechnet wurden. Solche Vereinbarungen ermöglichen dem Konzern, das Risiko sich ändernder Zinssätze auf den beizulegenden Zeitwert von fest verzinslichen Schuldinstrumenten und Zahlungsstromrisiken der variabel verzinslichen Schuldinstrumente zu vermindern. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger Cashflows unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den Verträgen verbundenen Kreditrisiken nach der Mark-to-Market-Methode bestimmt (Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind (Stufe 2 i.S.d. IFRS 7.27a)). Dieser beizulegende Zeitwert wird zusammen mit dem Nominalbetrag in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Die folgende Tabelle zeigt die Nominalbeträge und die Marktwerte der bestehenden Zinsswapvereinbarungen am Stichtag:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Marktwert | Nominalwert | Marktwert | Nominalwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsswaps | -228 | 3.023 | -320 | 3.898 |
Die Zinsswaps werden halbjährlich ausgeglichen. Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, da die strengen Anforderungen des Hedge-Accountings nach IAS 39 nicht erfüllt werden. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz aus diesem Grund unter den kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen. Die Anpassung an den Marktwert zum Stichtag wird im Finanzergebnis des Konzerns ausgewiesen.
9.4. Währungsrisiko
Unter Währungsrisiko wird das Risiko von wechselkursinduzierten Wertänderungen von Bilanzposten verstanden. Dieses Risiko besteht für den HanseYachts-Konzern insbesondere im Lieferungs- und Leistungsverkehr mit Händlern außerhalb des EURO-Raumes aus Zahlungsmittelzuflüssen in US-Dollar.
Auf Basis einer Planung über erwartete US-Dollar-Zuflüsse verkauft HanseYachts gezielt US-Dollar auf Termin zu den jeweils erwarteten Zuflusszeitpunkten, um etwaige negative Wechselkurseffekte abzusichern. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 bestanden folgende schwebende USD-Termingeschäfte:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Marktwert | Nominalwert | Marktwert | Nominalwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TUSD | TEUR | TUSD | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| US-Dollar | -11 | 500 | -6 | 1.020 |
Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die nach anerkannten finanzmathematischen Bewertungsverfahren ermittelten Marktwerte (Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind (Stufe 2 i.S.d. IFRS 7.27a)) sind die Tageswerte der derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, da die strengen Anforderungen des Hedge-Accountings nach IAS 39 nicht erfüllt werden. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Anpassung an den Marktwert zum Stichtag wird in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen beziehungsweise sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Bei einer Abwertung des Wechselkurses Euro zum US-Dollar (der US-Dollar wird gegenüber dem Euro schwächer) in Höhe von 10 % würde sich das Ergebnis aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte um TEUR 36 erhöhen (Vorjahr: TEUR 73). Bei einer Aufwertung des Wechselkurses Euro zum US-Dollar (der US-Dollar wird gegenüber dem Euro stärker) in Höhe von 10 % würde sich das Ergebnis aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte um TEUR 41 vermindern (Vorjahr: TEUR 89).
Die Fremdwährungsforderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 507 (Vorjahr: TEUR 109). Dies entspricht einem Anteil an den gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 14,7 % (Vorjahr: 5,1 %). Die Forderungen bestehen in den folgenden Währungen:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| USD | 472 | 40 |
| NOK | 26 | 64 |
| PLN | 9 | 5 |
| 507 | 109 |
Eine 10 %-ige Auf- bzw. Abwertung der Fremdwährungsforderungen gegenüber dem Euro zum Bilanzstichtag hätte eine Auswirkung auf den Konzernjahresüberschuss bzw. auf das Eigenkapital in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 12) bzw. TEUR -46 (Vorjahr: TEUR -10) gehabt.
Darüber hinaus ist die polnische Tochtergesellschaft einem Währungsrisiko ausgesetzt, das aus den in Euro abgerechneten Geschäftsbeziehungen zur HanseYachts AG resultiert. Diese Währungsrisiken werden im Bedarfsfall über EUR/PLN-Termingeschäfte abgesichert. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 und zum Vorjahresbilanzstichtag bestanden keine schwebenden PLN-Termingeschäfte.
Hinsichtlich der Fremdwährungsverbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag Verpflichtungen in folgenden Währungen:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TÜR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| USD | 0 | 2 |
| NOK | 211 | 167 |
| PLN | 860 | 511 |
| 1.071 | 681 |
Eine 10 %-ige Auf- bzw. Abwertung der Fremdwährungsverbindlichkeiten gegenüber dem Euro zum Bilanzstichtag hätte eine Auswirkung auf den Konzernjahresüberschuss bzw. auf das Eigenkapital in Höhe von TEUR -119 (Vorjahr: TEUR -73) bzw. TEUR 97 (Vorjahr: TEUR 64) gehabt.
9.5. Beizulegende Zeitwerte
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der in der Konzernbilanz ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden erfolgt grundsätzlich unter Bezugnahme auf zur Verfügung stehenden Marktinformationen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Zinsswapkontrakten und Devisentermingeschäften erfolgt unter Anwendung anerkannter mathematischer Verfahren auf der Basis der zum Berechnungszeitpunkt vorliegenden Marktdaten.
Auf Grund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden den Zeitwerten. Bei den langfristigen finanzielle Vermögenswerten und Schulden entsprechen die Zinssätze den marktüblichen Zinsen bzw. die Volumina sind von vergleichsweise überschaubarer Größe, sodass auch hier die Zeitwerte weitgehend den Buchwerten entsprechen.
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie nach IAS 39 | Buchwert | beizulegender Zeitwert | Buchwert | beizulegender Zeitwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.601 | 5.601 | 4.451 | 4.451 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | lar | 3.449 | 3.449 | 2.126 | 2.126 |
| Sonstige Forderungen | lar | 106 | 106 | 48 | 48 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | lar | 2.046 | 2.046 | 2.277 | 2.277 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 5.601 | 5.601 | 4.451 | 4.451 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.080 | 1.080 | 165 | 165 | |
| Bankdarlehen und sonstige Darlehen | flac | 491 | 491 | 28 | 28 |
| Finanzierungsleasing | flac | 589 | 589 | 137 | 137 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 25.431 | 25.431 | 24.189 | 24.189 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | flac | 14.220 | 14.220 | 11.777 | 11.777 |
| Bankdarlehen, Kontokorrentkredite u. sonstige Darlehen | flac | 7.499 | 7.499 | 8.978 | 8.978 |
| Zinssicherungsvereinbarungen und Devisensicherung mit negativem Marktwert | fvtpl | 239 | 239 | 326 | 326 |
| Finanzierungsleasing | flac | 685 | 685 | 51 | 51 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen | flac | 2.635 | 2.635 | 2.950 | 2.950 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | flac | 153 | 153 | 107 | 107 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 26.511 | 26.511 | 24.354 | 24.354 |
lar = loans and receivables (Ausgereichte Kredite und Forderungen)
flac = financial liability at cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten)
fvtpl = fair value through profit and loss ( Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeit)
In aggregierter Form stellen sich die finanziellen Vermögenswerte und Schulden wie folgt dar:
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert | beizulegender Zeitwert | Buchwert | beizulegender Zeitwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aggregierter Ausweis nach Bewertungskategorien | ||||
| Ausgereichte Kredite und Forderungen | 5.601 | 5.601 | 4.451 | 4.451 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeit | 239 | 239 | 326 | 326 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 26.272 | 26.272 | 24.028 | 24.028 |
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettoergebnisse der finanziellen Vermögenswerte und Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| Bewertungskategorie | ||||
|---|---|---|---|---|
| lar | flac | fvtpl | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 30. Juni 2013 | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Wechselkursgewinne/-verluste | -58 | 40 | 0 | -18 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 49 | 0 | 0 | 49 |
| Wertminderungen und Forderungsverluste | -322 | 0 | 0 | -322 |
| Ausgleichszahlungen SWAP-/Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | -138 | -138 |
| Bewertung von SWAP-/Devisentermingeschäften | 0 | 0 | 87 | 87 |
| -331 | 40 | -51 | -342 | |
| Bewertungskategorie | ||||
| lar | flac | fvtpl | Gesamt | |
| 30. Juni 2012 | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| Wechselkursgewinne/-verluste | 72 * | -89 | 0 | -17 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 109 | 0 | 0 | 109 |
| Wertminderungen und Forderungsverluste | -426 | 0 | 0 | -426 |
| Ausgleichszahlungen SWAP-/Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | -229 */** | -229 |
| Bewertung von SWAP-/Devisentermingeschäften | 0 | 0 | -48 | -48 |
| -245 | -89 | -277 | -611 |
*) Vorjahres-Ausweis angepasst
**) Laufende Ausgleichszahlungen aus Swap-Geschäften (TEUR-121) wurden zusätzlich erfasst.
9.6. Kapitalmanagement
Grundsatz der Geschäftsführung ist es, eine stabile Kapitalbasis aufrecht zu erhalten, um nicht das Vertrauen der Gläubiger und des Marktes zu verlieren und um zukünftigen Geschäftsentwicklungen gewachsen zu sein. Im Hinblick auf die ausreichende Eigenkapitalsituation mit einer Eigenkapitalquote von ca. 31 % der Bilanzsumme (Vorjahr ca. 37 %) lag der Fokus der Aktivitäten im Berichtsjahr im Management der Liquidität. Wichtigste Kennzahl in diesem Zusammenhang ist das Net Working Capital (Umlaufvermögen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten).
Mit Banken abgeschlossene Darlehensverträge sehen die Einhaltung bestimmter finanzwirtschaftlicher Kennzahlen vor, die die HanseYachts AG und ihre Tochtergesellschaften anhand ihrer Jahresabschlüsse nachzuweisen haben. Als Kennzahlen stehen bei den Verträgen der dynamische und statische Verschuldungsgrad im Mittelpunkt, die somit Zielgrößen des Kapitalmanagements sind und regelmäßig beobachtet werden.
Eine Verletzung dieser Finanzkennzahlen würde ein außerordentliches Kündigungsrecht der Kreditgeber auslösen, die in diesem Fall zur sofortigen Fälligstellung des Kredits berechtigt wären. Dies hätte möglicherweise zur Folge, dass sich die Finanzierung verteuert oder ein nicht antizipierter Finanzierungsbedarf auftritt. Wie im Vorjahr konnten diese Covenants für alle Kredite, für die eine Kreditbedingung existiert, nicht eingehalten werden.
Die betreffenden finanzierenden Kreditinstitute wurden frühzeitig anhand von Planungsrechnungen über die zu erwartende Nichteinhaltung der Kriterien informiert. Die Gesellschaft hat bei den finanzierenden Kreditinstituten Anträge gestellt, aus der Nichteinhaltung der Covenants keine weiteren Konsequenzen zu ziehen. Der Vorstand geht davon aus, dass sämtliche Geschäftsbanken nach dem Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses den Verzicht auf die Ausübung ihres Kündigungsrechts erklären werden. Der Konzern weist zum 30. Juni 2013 die entsprechenden Finanzschulden in der Bilanz als kurzfristig aus (TEUR 3.087, Vorjahr: TEUR 4.592), da nach IAS 1.69(d) bzw. IAS 1.74 der Konzern am Bilanzstichtag kein uneingeschränktes Recht hat, die Erfüllung der Verpflichtung um mindestens zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag zu verschieben.
Zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität verfügt der HanseYachts-Konzern über eine kurzfristige Finanzplanung. Über die kurzfristige Finanzplanung stellt der Konzern sicher, dass ausreichend Mittel auf Abruf bereitstehen, um die erwarteten Auszahlungen zu decken. Bezüglich der ergriffenen Maßnahmen zur Deckung des erwarteten Kapitalbedarfs verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht (Kapitel 7.3.4 Finanzrisiken/Liquiditätssituation bzw. Kapitel 9 Nachtragsbericht).
9.7. Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten
Wertminderungen von kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten entfallen ausschließlich auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Es handelt sich jeweils um Einzelwertberichtigungen. Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter 6.5.
10.1. Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten
Mit einer unabhängigen Absatzfinanzierungsgesellschaft besteht ein Finanzierungsprogramm im Gesamtvolumen von TEUR 3.651 (Vorjahr: TEUR 4.756), über das Händler den Erwerb ihrer Schiffe von der HanseYachts AG finanzieren können. Das Finanzierungsprogramm wurde von den Händlern zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.206 (Vorjahr: TEUR 1.623) in Anspruch genommen. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht eine Rückkaufverpflichtung durch die HanseYachts AG für die mittels des Finanzierungsprogramms finanzierten Schiffe, sofern die teilnehmenden Händler ihren Verpflichtungen gegenüber der Absatzfinanzierungsgesellschaft nicht nachkommen. Zur Besicherung etwaiger Rückkaufverpflichtungen der HanseYachts AG wurden durch die Hausbanken Zahlungsgarantien in Höhe von TEUR 840 (Vorjahr: TEUR 1.220) bereitgestellt, die in Höhe von TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 740) durch die Verpfändung liquider Mittel unterlegt sind.
Da die Verträge mit der Absatzfinanzierungsgesellschaft zunächst eine Verwertungsphase der von den Händlern zur Sicherheit an die Absatzfinanzierungsgesellschaft übereigneten Schiffe vorsehen, wird von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus möglichen Rückkaufverpflichtungen ausgegangen.
Aus weiteren Bürgschaftsverhältnissen haftet die HanseYachts AG in Höhe von bis zu TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 87).
Sonstige Haftungsverhältnisse und sonstige Eventualverbindlichkeiten gegenüber Dritten bestehen nicht.
10.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Es bestehen die folgenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen, vornehmlich aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen sowie Dienstleistungsverträgen. Es werden jeweils die vereinbarten bzw. die erwarteten Laufzeiten der Vertragsverhältnisse berücksichtigt.
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| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Fällig innerhalb eines Jahres | 413 | 380 |
| Fällig nach einem Jahr | 1.034 | 1.446 |
| 1.447 | 1.826 |
Neben den vorgenannten finanziellen Verpflichtungen bestehen kurzfristig kündbare Dienstleistungsverträge mit einzelnen Gesellschaften der AURELIUS-Unternehmensgruppe in München. Der in Zusammenhang mit den Dienstleistungsverträgen mit diesen verbundenen Unternehmen zu erwartende durchschnittliche monatliche Aufwand beträgt bis zu TEUR 90. Weitere Erläuterungen finden sich im Abschnitt zu den Geschäften mit nahe stehenden Personen.
Im Geschäftsjahr belief sich der Aufwand aus Operate-Lease-Kontrakten auf TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 49).
10.3. Rechtsstreitigkeiten
Die HanseYachts AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, aus denen über die zurückgestellten Beträge hinausgehende Ergebniswirkungen zu erwarten sind.
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen gelten Personen beziehungsweise Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen maßgeblich beeinflusst werden können beziehungsweise auf das Unternehmen maßgeblichen Einfluss nehmen können.
Nach IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen maßgeblich beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen einen maßgeblichen Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Als nahe stehende Personen des HanseYachts-Konzerns kommen grundsätzlich die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates in Betracht. Darüber hinaus kommen als nahe stehende Personen auch die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Aurelius AG, Grünwald, in Betracht, in deren Konzernabschluss die HanseYachts AG einbezogen wird. Nahe stehende Unternehmen sind daher insbesondere die Unternehmen des Konzernkreises der Aurelius AG.
Die Festlegung der Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze und Leistungen erfolgt marktorientiert. Die HanseYachts AG hat nach den Umständen, die im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Wie im Vorjahr waren in der Berichtsperiode keine Forderungen gegen nahe stehende Personen bzw. Unternehmen zweifelhaft oder uneinbringlich.
VORSTAND
Mitglieder des Vorstands der HanseYachts AG waren im Geschäftsjahr 2012/13:
| • | Thomas Stüpfert, Icking, Vorstand Restrukturierung |
| • | Dr. Jens Gerhardt, Hamburg, Vorstand Vertrieb und Qualität |
| • | Sven Göbel, Naumburg, Vorstand Finanzen und Produktion ab 11. Juli 2012 |
| • | Dr. Peter Barth, Köln, Vorstand Technik bis 31. Oktober 2012 |
Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012/13 belaufen sich auf TEUR 939 (Vorjahr: TEUR 888). Sie betreffen mit TEUR 619 (Vorjahr: TEUR 498) fixe Gehaltskomponenten, mit TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 0) variable Gehaltsbestandteile sowie mit TEUR 240 (Vorjahr: TEUR 390) Abfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 31. Januar 2012 wurde die Gesellschaft von der Pflicht zur individualisierten Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands und der Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses befreit. Die Befreiung ist befristet auf fünf Jahre.
Mit Wirkung zum 1. Juli 2013 lief der Vorstandsvertrag von Herrn Thomas Stüpfert aus.
AUFSICHTSRAT
Der Aufsichtsrat bestand im Geschäftsjahr aus den folgenden Mitgliedern:
•
Gert Purkert, München, Vorstand der Aurelius AG, Aufsichtsratsvorsitzender
Weitere Mandate:
| ― | Aurelius Beteiligungsberatungs AG, München (stellvertretender Vorsitzender), |
| ― | Aurelius Portfolio Management AG, München (Vorsitzender), |
| ― | Aurelius Transaktionsberatungs AG, München, |
| ― | Lotus AG, Grünwald, |
| ― | Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, Haselünne (Vorsitzender). |
•
Dr. Frank Forster, München, Syndikusanwalt der Aurelius AG, stellvertretender Vorsitzender,
Weitere Mandate:
| ― | Aurelius Portfolio Management AG, München, |
| ― | Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, Haselünne. |
•
Dr. Luzi Rageth, Zürich, Vorsitzender des Prüfungsausschusses,
Weitere Mandate:
| ― | ISOCHEM, Paris (Aufsichtsratspräsident) |
Der Aufsichtsrat erhielt in der Berichtsperiode Bezüge in Höhe von TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 43).
Folgende wesentliche Leistungsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 bestanden im Geschäftsjahr 2012/13. Leistungsbeziehungen zu Tochtergesellschaften, an denen die HanseYachts AG unmittelbar oder mittelbar 100 % der Anteile hält, werden nicht angegeben.
| ― | Für im Geschäftsjahr ausgeschiedene Vorstandsmitglieder der HanseYachts AG sind Abfindungen in Höhe von TEUR 240 im Aufwand erfasst und ausgezahlt worden. Darüber hinaus sind für im Vorjahr ausgeschiedene Vorstandsmitglieder noch Abfindungen in Höhe von TEUR 100 zur Auszahlung gelangt, für die im Vorjahr eine Rückstellung erfasst war. |
| ― | Die HanseYachts AG hat im Berichtsjahr Umsatzerlöse aus dem Verkauf eines Schiffes an ein Mitglied des Vorstands in Höhe von TEUR 49 erzielt. |
| ― | Gegenüber den Unternehmen der Aurelius-Unternehmensgruppe entstanden der HanseYachts AG im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen durch Beratungsleistungen (TEUR 1.459) und weiterbelastete Reisekosten (TEUR 134). Aus diesen laufenden Liefer- und Leistungsbeziehungen bestehen zum 30. Juni 2013 Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 90. |
| ― | Darüber hinaus bestehen zum 30. Juni 2013 Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Aurelius-Unternehmensgruppe in Höhe von TEUR 2.000. Das Darlehen ist durch Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 3.052 besichert. Zudem wurden Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 500 aus Beratungsleistungen in ein Darlehen umgewandelt. Der Zinsdienst für die Darlehen führte im Berichtsjahr zu Aufwendungen in Höhe von TEUR 116, die zum Stichtag in Höhe von TEUR 45 (Vorjahr: TEUR 6) als Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Die Höhe der Darlehens-Zinsen richtet sich nach der Verzinsung der Kreditlinien der Banken bzw. bei dem im Berichtsjahr gewährten Darlehen nach den Zinskonditionen für vergleichbare Neuaufnahmen von Fremdmitteln. |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben und als Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB den Aktionären durch Veröffentlichung auf unserer Homepage (www.hansegroup.com unter Corporate Governance) dauerhaft zugänglich gemacht worden.
Das Honorar für den Abschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2012/13 | 2011/2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Abschlussprüfungsleistungen | 84 | 67 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 31 | 42 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Leistungen | 20 | 22 |
| 135 | 131 |
Die Abschlussprüfungsleistungen betreffen jeweils die Jahres- und Konzernabschlussprüfung der HanseYachts AG (inklusive Auslagen). Von dem für das Jahr 2012/13 ausgewiesenen Betrag entfallen TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 15) auf das Vorjahr.
Nach dem Bilanzstichtag ereigneten sich die folgenden Geschäftsvorfälle mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:
| • | Vollzug des Kaufvertrags über das sogenannte Marina-Gelände |
| • | Paket-Verkauf eines Teil des Gebrauchtbootbestands |
| • | Durchführung einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital |
Bezüglich der sich daraus ergebenden Konsequenzen bzw. des Einflusses dieser Maßnahmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzernlagebericht (Kapitel 9 Nachtragsbericht).
Der Vorstand der HanseYachts AG hat den Konzernabschluss am 26. September 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Greifswald, 26. September 2013
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
Zu dem Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 sowie zum Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012/13 erteilen wir folgenden Bestätigungsvermerk:
Wir haben den von der HanseYachts AG, Greifswald, aufgestellten Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und sonstiges Konzern-Ergebnis, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den FRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 26. September 2013
**Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dirk Schützenmeister, Wirtschaftsprüfer
Andreas Wendland, Wirtschaftsprüfer
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzern so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Greifswald, 26. September 2013
Der Vorstand
Dr. Jens Gerhardt
Sven Göbel
Der Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 wurde in der Aufsichtsratssitzung am 30. September 2013 durch den Aufsichtsrat gebilligt.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat sich im Berichtszeitraum vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 regelmäßig und intensiv mit der Lage und Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt und die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben und Befugnisse zur Beratung und Überwachung des Vorstands uneingeschränkt wahrgenommen. Hierzu gehören der regelmäßige Informationsaustausch mit dem Vorstand und die Überwachung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist durch einen sehr intensiven Informations- und Meinungsaustausch gekennzeichnet. Der Aufsichtsrat wurde in alle wesentlichen Entscheidungen des Vorstands einbezogen.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig in mündlichen und schriftlichen Berichten insbesondere über die Umsatz- und Ertragsentwicklung, die Finanzlage der Gesellschaft, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Marken- und Modellpolitik sowie über personelle Fragen. Diese Aspekte wurden mit dem Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen besprochen und diskutiert.
Im Geschäftsjahr 2012/13 fanden 12 Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats statt, davon 6 unter Beteiligung des Vorstands. Auch zwischen den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat über Vorgänge von besonderer Bedeutung informiert. Die Information des Aufsichtsrates über die laufende Geschäftsentwicklung erfolgte monatlich.
Schwerpunkte der Beratungen von Aufsichtsrat und Vorstand waren die Auswirkungen der anhaltenden Wirtschaftskrise auf die Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung der HanseYachts AG sowie ihrer Tochtergesellschaften, die Finanzierungsstrategie, die Reaktionen der Gesellschaft auf die veränderte Marktsituation wie z.B. die Modellpolitik und die Entwicklungsprojekte, einschließlich der daraus abzuleitenden Entscheidungen und Maßnahmen, sowie die Unternehmensplanung einschließlich der Personalplanung. Plan-Ist-Abweichungen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam analysiert.
Am 11. Juli 2012 hielt der Aufsichtsrat nach seiner Neuwahl seine konstituierende Sitzung ab und beriet über die aktuelle Geschäftslage und die Finanzierungssituation der Gesellschaft. Er beschloss die Genehmigung der Budgets für 2012/13 und 2013/14, die Prüfung vorgeschlagener Kapitalmaßnahmen sowie die Bestellung von Herrn Dipl. Wirtschaftsingenieur Sven Göbel zum Vorstand ab dem 11. Juli 2012.
In seiner Sitzung vom 01. August 2012 beriet der Aufsichtsrat über die Änderung der Vertretungsbefugnis des Vorstandes Sven Göbel und fasste dazu einen entsprechenden Beschluss.
Schwerpunkte der Sitzung vom 24. August 2012 war die Beratung über die Liquiditätssituation der Gesellschaft, ein Finanzierungskonzept des Vorstandes und einzelner Durchführungsmaßnahmen dazu über die Änderung des Finanzkalenders. Der Aufsichtsrat beschloss dabei die Zustimmung zum Finanzierungskonzept des Vorstandes und dessen Durchführungsmaßnahmen sowie die Änderung des Finanzkalenders.
Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrates am 24. September 2012 waren die Beratungen über den Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011/12.
Die Sitzung des Aufsichtsrates vom 26. September 2012 beriet und beschloss die Zustimmung zum Verkauf der Marke Terne und einzelner Vermögensgegenstände.
In der Sitzung des Aufsichtsrats vom 26. Oktober 2012 wurde der Bericht zur Unternehmensführung genehmigt.
Gegenstand der Sitzung vom 30. Oktober 2012 waren Beratung und Beschlussfassung zu Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses und Konzernabschlusses für das vorangegangene Rumpfgeschäftsjahr, die Einladung zur Hauptversammlung im Dezember 2012 und die Aufhebungsvereinbarung mit dem Vorstand Dr. Barth.
Die Sitzung vom 12. Dezember 2012 befasste sich mit der Verlängerung der Vorstandsbestellung von Dr. Jens Gerhardt und fasste den Beschluss, dessen Bestellung zu verlängern. Ferner stimmte der Aufsichtsrat dem Verkauf einer Dehler 29 an den Vorstand Sven Göbel zu.
Der Aufsichtsrat beriet über die nachstehenden Sachverhalte und stimmte in seiner Sitzung vom 23. April 2013 der Änderung der Bedingungen des Beratervertrages mit der Aurelius Beteiligungsberatungs AG sowie zwei Grundstücksverkäufen der Gesellschaft zu.
Um möglichen Interessenskonflikten vorzubeugen, hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende Gert Purkert im Rahmen der Beschlussfassung zu Beratungsprojekten mit der Aurelius Beteiligungsberatungs AG bei den Abstimmungen über die Beratungsprojekte der Stimme enthalten.
Schwerpunkte der Sitzung vom 05. Juni 2013 waren schließlich Beratung über und Zustimmung zu operativen Maßnahmen der Modellpolitik und Entwicklung sowie die Beratung über die Bereiche Marketing und Vertrieb und die voraussichtlichen Jahresabschlusszahlen.
In der Sitzung vom 24. Juli 2013 wurde über eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital 2011 beraten und dazu die Zustimmung erteilt.
Die Bestellung von Herrn Stüpfert zum Vorstand der HanseYachts AG endete mit Ablauf der Befristung am 30. Juni 2013. Auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 19. August 2013 wurde er der ordnungshalber als Vorstandsmitglied mit sofortiger Wirkung abberufen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) des Aufsichtsrats tagte im Berichtszeitraum zweimal. Gegenstand der Sitzung am 24. September 2012 in Anwesenheit des Abschlussprüfers war der Konzern- und Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011/12.
Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses am 30. Oktober 2012 waren ebenfalls der Konzern- und Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011/12. Gegenstand der Beratung war ferner der Vorschlag für die Ernennung des Abschlussprüfers.
Am 30. Oktober 2012 beriet und beschloss der Aufsichtsrat über die Einladung zur Hauptversammlung im Dezember 2012.
Dem Aufsichtsrat der HanseYachts AG gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr drei Mitglieder an und zwar Gert Purkert, Dr. Luzi Rageth und Dr. Frank Forster. Herr Purkert ist Vorsitzender und Herr Dr. Forster stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Herr Dr. Rageth ist Vorsitzender des Prüfungsausschusses, dem darüber hinaus die Herren Purkert und Dr. Forster als weitere Mitglieder angehören. Dem Prüfungsausschuss obliegen die Vorprüfung des Jahresabschlusses sowie die Vorbereitung der Beschlussfassung des Aufsichtsrates zur Feststellung des Jahresabschlusses. Weitere Ausschüsse des Aufsichtsrates bestehen nicht.
Im Berichtszeitraum sind das Vorstandsmitglied Dr. Peter Barth mit dem Ablauf des 31. Oktober 2012 und das Vorstandsmitglied Herr Stüpfert mit Ablauf des 30. Juni 2013 ausgeschieden. Im Geschäftsjahr 2012/13 war Herr Dr. Barth bis zu seinem Ausscheiden Vorstand Technik, Herr Stüpfert verantwortete bis zu seinem Ausscheiden den Bereich Finanzen, Herr Dr. Gerhardt den Bereich Vertrieb. Der Bereich Technik wurde nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Barth durch Herrn Göbel übernommen, der Bereich Finanzen nach dem Ausscheiden von Herrn Stüpfert ebenfalls durch Herrn Göbel.
In der Hauptversammlung vom 10. Dezember 2012 wurde die Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer gewählt und anschließend durch den Aufsichtsrat beauftragt.
Der nach den Regeln des Deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der HanseYachts AG für den Zeitraum 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 sowie der nach den Regeln des International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss für den Zeitraum 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 sowie die dazugehörigen Lageberichte wurden von der Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat und der Prüfungsausschuss haben sich in der Sitzung vom 30. September 2013 die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung durch den Abschlussprüfer berichten lassen. Die Abstimmung der Prüfungsschwerpunkte und die Vorbesprechung der Ergebnisse der Abschlussprüfung erfolgten stellvertretend für den Prüfungsausschuss durch den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und dem Abschlussprüfer.
Der Aufsichtsrat hat in Kenntnis der Prüfungsberichte der Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 30. Juni 2013 mit den jeweiligen Lageberichten geprüft und am 30. September 2013 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Der Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2012/2013 wurde ebenfalls vom Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Vermerk versehen, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands insbesondere auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Gegen die im Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands sind keine Einwendungen zu erheben.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates danken den Mitgliedern des Vorstandes für die konstruktive Zusammenarbeit und den Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Aufsichtsrat spricht allen Beteiligten, insbesondere den Mitarbeitern, seinen Dank für das große Engagement und die geleistete Arbeit aus.
Greifswald, 25.10.2013
Gert Purkert, Aufsichtsratsvorsitzender
Die Erklärung zur Unternehmensführung enthält die Entsprechenserklärung, Angaben zu Unternehmens- führungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Die HanseYachts AG verfolgt dabei das Ziel, die Darstellung der Unternehmensführung übersichtlich und prägnant zu halten.
Vorstand und Aufsichtsrat der HanseYachts AG bekennen sich zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und identifizieren sich mit den Zielen des Kodex, eine gute, verantwortungsvolle und am Nutzen der Anteilseigner, Mitarbeiter und Kunden orientierte Unternehmensführung zu fördern.
Dies kommt zum Ausdruck in einer verantwortungsvollen, am Maßstab der Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Überwachung des Unternehmens sowie in einer transparenten Darstellung der Grundsätze des Unternehmens und dessen geschäftlicher Entwicklung, um das Vertrauen der Kunden, Geschäftspartner und Investoren in das Unternehmen zu gewährleisten und zu stärken. Parameter der guten Unternehmensführung sind weiterhin eine enge und effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen, eine offene Unternehmenskommunikation, eine ordnungsgemäße Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken.
Die HanseYachts AG versteht Corporate Governance als einen fortlaufenden Prozess und wird auch künftige Entwicklungen aufmerksam verfolgen und umsetzen.
Die HanseYachts AG hat im Berichtszeitraum seit der letzten Entsprechenserklärung am 26. Oktober 2012 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 13. Mai 2013 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen und wird dies mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichung auch künftig tun:
| • | Der Empfehlungen gemäß Ziffer 3.8 DCGK (Selbstbehalt in der D-&O Versicherung auch für den Aufsichtsrat) wurde und wird nicht entsprochen. Für den Aufsichtsrat wurde kein Selbstbehalt vereinbart, da nach Auffassung der Gesellschaft eine Selbstbeteiligung nicht geeignet ist, Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, zu beeinflussen. Darüber hinaus wird ein Selbstbehalt aufgrund der geringen Höhe der Aufsichtsratsvergütungen als nicht angemessen angesehen. |
| • | Der Empfehlung nach Ziffer 4.2.1 DCGK (Wahl bzw. Benennung eines Vorstandsvorsitzenden oder Vorstandssprechers) wurde dahingehend gefolgt, dass beide Vorstände auch als Sprecher des Vorstands benannt sind, da Vorstand und Aufsichtsrat der Auffassung sind, dass die Vorstandsmitglieder grundsätzlich gleichberechtigt sein sollen. |
| • | Den Empfehlungen gemäß Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Satz 2 DCGK wurde und wird insoweit nicht gefolgt, als eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder festgelegt werden soll. Eine pauschalisierte Altersbegrenzung stellt aus Sicht der HanseYachts AG kein geeignetes Qualitätskriterium dar und schränkt die Suche nach besonders qualifizierten und erfahrenen Kandidaten unnötig ein. Darüber hinaus legt die derzeitige Altersstruktur der Organmitglieder die Festlegung einer Altersgrenze nicht nahe. |
| • | Der Empfehlungen gemäß Ziffer 5.3.3 DCGK (Bildung eines Nominierungsausschusses) wurde und wird nicht entsprochen. Der Aufsichtsrat hält es für vorzugswürdig, Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern im Gesamtaufsichtsrat zu erarbeiten, um die im Aufsichtsrat bereits vorhandene Vielfalt (Diversity) auch in die Wahlvorschläge einfließen zu lassen. Zudem besteht der Aufsichtsrat der HanseYachts AG nur aus drei Mitgliedern, so dass die Bildung von Ausschüssen im Regelfall keine Vorteile bringt. |
| • | Den Empfehlungen gemäß Ziffer 5.4.1 Sätze 2 bis 4 DCGK (Benennung konkreter Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrates) wurde in der Vergangenheit und wird derzeit noch nicht gefolgt, da kein Beschluss über die Zielsetzungen gefasst wurde. Grund hierfür ist der Wechsel der Aufsichtsratsmitglieder in der Vergangenheit, der eine entsprechende Meinungsfindung noch nicht zugelassen hat. Die Zielsetzungen wurden in der Vergangenheit dementsprechend auch noch nicht im Corporate Governance Bericht veröffentlicht und werden auch im nächsten Corporate Governance Bericht nicht enthalten sein. Der Aufsichtsrat beabsichtigt jedoch, in Zukunft entsprechende Ziele zu formulieren und im Anschluss auch in spätere Corporate Governance Berichte aufzunehmen. Ein Zeitplan hierfür steht jedoch noch nicht fest. |
| • | Der Empfehlung nach Ziffer 7.1.2 DCGK, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich zu machen, wurde nicht gefolgt. Die Gesellschaft wird dieser Empfehlung jedoch zukünftig wieder folgen. |
ANGABEN ZU UNTERNEHMENSFÜHRUNGSPRAKTIKEN
Die Gesellschaft wendet alle gesetzlich vorgeschriebenen Unternehmens führungspraktiken an. Weitere unternehmensweit gültige Standards wie ethische Standards, Arbeits- und Sozialstandards existieren nicht.
ARBEITSWEISE VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT
Vorstand und Aufsichtsrat der HanseYachts AG arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Alle relevanten Fragen der Geschäftslage und -entwicklung, der Finanzierung sowie der Strategie und Planung werden zwischen den beiden Führungsgremien besprochen.
Der Aufsichtsrat berät und kontrolliert den Vorstand bei der Führung des Unternehmens und prüft alle bedeutenden Geschäftsvorfälle durch Einsichtnahme in die betreffenden Unterlagen auf Grundlage des Aktiengesetzes und der Satzung. Der Aufsichtsrat wird von der Hauptversammlung gewählt. Die Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat bestellt. Der Aufsichtsrat entscheidet hinsichtlich der Anzahl der Vorstandsmitglieder und des Vorsitzenden. In der Geschäftsordnung für den Vorstand legt der Aufsichtsrat einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte sowie einen Geschäftsverteilungsplan fest. Der Aufsichtsrat agiert auf Basis einer eigenen Geschäftsordnung.
Der Aufsichtsrat stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erläutert jedes Jahr die Tätigkeiten des Aufsichtsrats in seinem Bericht an die Aktionäre und in der Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat der HanseYachts AG besteht aus drei Mitgliedern. Es besteht ein Prüfungsausschuss, der aus einem Mitglied des Aufsichtsrates gebildet wurde. Seine Aufgaben umfassen neben der Beratung über die Prüfung des Jahresabschlusses die Erörterung der Unternehmensplanung.
Der Vorstand besteht zurzeit aus zwei Mitgliedern. Der Vorstand leitet das Unternehmen unter eigener Verantwortung. Die Zuständigkeitsbereiche ergeben sich aus dem Geschäftsverteilungsplan. Die Leiter der Geschäftsbereiche berichten über die Unternehmensbereiche an den Vorstand und tragen die Ergebnisverantwortung für ihren jeweiligen Bereich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend berichtet der Vorstand schriftlich sowie in den turnusmäßigen Sitzungen über die Planung, die Geschäftsentwicklung sowie über die Lage des Konzerns einschließlich des Risikomanagements an den Aufsichtsrat. Der Vorstand nimmt an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder.
Die Beschlussanträge werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats vor den jeweiligen Sitzungen schriftlich mitgeteilt. Von der Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird verhältnismäßig selten und nur in Fällen Gebrauch gemacht, die besonders eilbedürftig sind.
VORSTANDSVERGÜTUNG (VERGÜTUNGSBERICHT) GEMÄSS ZIFFER 4.2.5 DCGK
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat in angemessener Höhe festgelegt. Kriterien für die Angemessenheit bilden sowohl die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt.
Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt durch den Aufsichtsrat, der die Angemessenheit der Vergütung regelmäßig überprüft. Die Vergütung umfasst fixe und variable Bestandteile. Die variablen Bestandteile sind abhängig von der Erreichung von jährlich festzulegenden Zielen. Die Höhe der variablen Bestandteile ist nach oben begrenzt. Die Auszahlung des variablen Vergütungsanteils erfolgt einmal jährlich in Abhängigkeit von den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres und nach Maßgabe der jeweils vereinbarten Zielerreichung. Der Aufsichtsrat kann dem Vorstand darüber hinaus im Falle außerordentlicher Leistungen eine Sondervergütung gewähren, die ebenfalls nach oben begrenzt ist. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erhält der Vorstand einen variablen Vergütungsbestandteil. Pensionsregelungen bestehen nicht.
Im vergangenen Geschäftsjahr endend zum 30. Juni 2013 beliefen sich die Bezüge des Gesamtvorstands einschließlich der Überlassung von Dienstwagen und Versicherungsprämien auf TEUR 939 (Vorjahr: TEUR 888). Sie betreffen mit TEUR 619 (Vorjahr: TEUR 498) fixe Gehaltskomponenten, mit TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 0) variable Gehaltsbestandteile sowie mit TEUR 240 (Vorjahr: TEUR 390) Abfindungen an ehemalige Vorstandsmitglieder.
Der Aufsichtsrat prüft in zweijährigem Abstand die jeweiligen Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder insbesondere unter Berücksichtigung der Ertragssituation der HanseYachts AG und der individuell erbrachten Leistungen und passt die Gesamtbezüge angemessen an.
Weiterhin hat die HanseYachts AG zugunsten der Vorstandsmitglieder eine Vermögens schadenshaftpflichtversicherung für Directors and Officers (D&O Versicherung) mit Selbstbeteiligung abgeschlossen.
Für den Fall des Widerrufs der Bestellung eines Vorstandsmitglieds endet der Anstellungsvertrag und damit die Zahlung der Bezüge und die Gewährung sonstiger Leistungen durch die HanseYachts AG mit dem Tag des Zugangs des Widerrufs. Erlischt bzw. entfällt das Amt als Vorstandsmitglied aufgrund oder infolge einer Umwandlungsund/oder Umstrukturierungsmaßnahme, besteht für die HanseYachts oder eine Rechtsnachfolgerin u.a. das Wahlrecht, den Anstellungsvertrag der Vorstandsmitglieder mit einer Frist von 6 Monaten zu kündigen. Kündigt ein Vorstandsmitglied in einem solchen Fall, ist eine Abfindungszahlung auf das Einkommen von 6 Monaten beschränkt. Im Falle eines Kontrollwechsels („Change of Control”) ist der Vorstand berechtigt innerhalb von 2 Monaten nach Rechtswirksamkeit des Kontrollwechsels mit einer Frist von 1 Monat zu kündigen und sein Amt zum Kündigungstermin niederzulegen sowie als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes eine Abfindung in Höhe von 12 Monatsgehältern zu verlangen, begrenzt auf die bis zum regulären Vertragsende maximal zur Auszahlung gelangende (Fest-)Vergütung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats informiert die Hauptversammlung der HanseYachts AG zudem über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderungen.
AUFSICHTSRATSVERGÜTUNG GEMÄSS ZIFFER 5.4.6 DCGK
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 14 der Satzung der HanseYachts AG geregelt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen zunächst eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von jährlich 6.000,00 Euro. Daneben erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine variable Vergütung in Höhe von 50 Euro für jeden Cent, um den der Konzernüberschuss je Aktie den Betrag von 1,30 Euro übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Vertreter und Vorsitzende von Ausschüssen das Zweifache der festen und variablen Vergütung. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat, wie auch bereits in den Vorjahren, keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
AKTIENBESITZ VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT GEMÄSS ZIFFER 6.3 DCGK
Die jeweiligen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HanseYachts AG halten mit einer Ausnahme keinen im Sinne von Ziffer 6.3 DCGK zu veröffentlichenden Aktienbesitz von über 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien; der Aufsichtsratsvorsitzende Gert Purkert hält 4,91% der Anteile an der Aurelius AG, die wiederum unmittelbar 15 % an der HanseYachts AG hält. Zudem hält die Aurelius AG 100% der Anteile an der HY Beteiligungs GmbH, die wiederum 59,13% an der HanseYachts AG hält. Der Gesamtbesitz beider Vorstandsmitglieder an den von der HanseYachts AG ausgegebenen Aktien beträgt 1,28%, wobei der Vorstand Sven Göbel und der Vorstand Dr. Jens Gerhard mit jeweils 0,64% gleich viele Aktien halten.
Die HanseYachts AG informiert ausführlich über den Aktienbesitz und die Aktiengeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat. Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte nach § 15a WpHG, die so genannten Directors' Dealings, werden stets ordnungsgemäß auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht.
WEITERE INFORMATIONEN ZUR CORPORATE GOVERNANCE
Transparenz und der Anspruch, die Aktionäre und die Öffentlichkeit schnell und umfassend zu informieren, haben für die HanseYachts AG eine hohe Priorität. Daher werden aktuelle Entwicklungen und wichtige Unternehmensinformationen zeitnah auf der Webseite der HanseYachts AG (http://www.hansegroup.com) zur Verfügung gestellt. Neben Erläuterungen zur Corporate Governance werden dort weitergehende Informationen zu Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung, die gesetzlich vorgesehenen Berichte des Unternehmens (Jahresabschluss, Halbjahresfinanzbericht sowie Zwischenmitteilungen der Geschäftsleitung), ein Finanzkalender zu allen wesentlichen Terminen sowie Ad-hoc-Meldungen und meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings) veröffentlicht.
Greifswald, den 28. Oktober 2013
HanseYachts AG
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