Governance Information • Dec 15, 2011
Governance Information
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Die Erklärung zur Unternehmensführung enthält die Entsprechenserklärung, Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Die HanseYachts AG verfolgt dabei das Ziel, die Darstellung der Unternehmensführung übersichtlich und prägnant zu halten.
Vorstand und Aufsichtsrat der HanseYachts AG bekennen sich zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und identifizieren sich mit den Zielen des Kodex, eine gute, verantwortungsvolle und am Nutzen der Anteilseigner, Mitarbeiter und Kunden orientierte Unternehmensführung zu fördern.
Dies kommt zum Ausdruck in einer verantwortungsvollen, am Maßstab der Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Überwachung des Unternehmens sowie in einer transparenten Darstellung der Grundsätze des Unternehmens und dessen geschäftlicher Entwicklung, um das Vertrauen der Kunden, Geschäftspartner und Investoren in das Unternehmen zu gewährleisten und zu stärken. Parameter der guten Unternehmensführung sind weiterhin eine enge und effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen, eine offene Unternehmenskommunikation, eine ordnungsgemäße Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken.
Die HanseYachts AG versteht Corporate Governance als einen fortlaufenden Prozess und wird auch künftige Entwicklungen aufmerksam verfolgen und umsetzen.
Am 6. Oktober 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Webseite der Gesellschaft unter (http://www.hansegroup.com) dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung lautet wie folgt:
"Die HanseYachts AG hat im Berichtszeitraum seit der letzten Entsprechenserklärung am 5. Oktober 2010 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen und wird dies mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichung auch künftig tun:
| ― | Der Empfehlungen gemäß Ziffer 3.8 DCGK (Selbstbehalt in der D&O Versicherung auch für den Aufsichtsrat) wurde und wird nicht entsprochen. Für den Aufsichtsrat wurde kein Selbstbehalt vereinbart, da nach Auffassung der Gesellschaft eine Selbstbeteiligung nicht geeignet ist, Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, zu beeinflussen. Darüber hinaus wird ein Selbstbehalt aufgrund der geringen Höhe der Aufsichtsratsvergütungen als nicht angemessen angesehen. |
| ― | Den Empfehlungen in Ziffern 4.2.4 und 4.2.5 des Kodex wurde und wird insoweit nicht gefolgt, als die Vergütung der Vorstandsmitglieder nicht individualisiert offen gelegt wird. Einen entsprechenden Beschluss hat die Hauptversammlung der Gesellschaft am 16. Januar 2007 für die Dauer von fünf Jahren gefasst. |
| ― | Den Empfehlungen gemäß Ziffer 5.1.2 Absatz 2 Satz 3 und Ziffer 5.4.1 Satz 2 DCGK wurde und wird insoweit nicht gefolgt, als eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder festgelegt werden soll. Eine pauschalisierte Altersbegrenzung stellt aus Sicht der HanseYachts AG kein geeignetes Qualitätskriterium dar und schränkt die Suche nach besonders qualifizierten und erfahrenen Kandidaten unnötig ein. Darüber hinaus legt die derzeitige Altersstruktur der Organmitglieder die Festlegung einer Altersgrenze nicht nahe. |
| ― | Der Empfehlungen gemäß Ziffer 5.3.3 DCGK (Bildung eines Nominierungsausschusses) wurde und wird nicht entsprochen. Der Aufsichtsrat hält es für vorzugswürdig, Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern im Gesamtaufsichtsrat zu erarbeiten, um die im Aufsichtsrat bereits vorhandene Vielfalt (Diversity) auch in die Wahlvorschläge einfließen zu lassen. |
| ― | Den Empfehlungen gemäß Ziffer 5.4.1 Sätze 2 bis 4 DCGK (Benennung konkreter Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrates) wurde in der Vergangenheit noch nicht gefolgt, da noch kein Beschluss über die Zielsetzungen gefasst wurde. Die Zielsetzungen wurden in der Vergangenheit dementsprechend auch noch nicht im Corporate Governance Bericht veröffentlicht. Der Aufsichtsrat beabsichtigt jedoch, in naher Zukunft entsprechende Ziele zu formulieren und im Anschluss auch in spätere Corporate Governance Berichte aufzunehmen." |
Die Gesellschaft wendet alle gesetzlich vorgeschriebenen Unternehmensführungspraktiken an. Weitere unternehmensweit gültige Standards wie ethische Standards, Arbeits- und Sozialstandards existieren nicht.
Vorstand und Aufsichtsrat der HanseYachts AG arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Alle relevanten Fragen der Geschäftslage und -entwicklung, der Finanzierung sowie der Strategie und Planung werden zwischen den beiden Führungsgremien besprochen.
Der Aufsichtsrat berät und kontrolliert den Vorstand bei der Führung des Unternehmens und prüft alle bedeutenden Geschäftsvorfälle durch Einsichtnahme in die betreffenden Unterlagen auf Grundlage des Aktiengesetzes und der Satzung. Der Aufsichtsrat wird von der Hauptversammlung gewählt. Die Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat bestellt. Der Aufsichtsrat entscheidet hinsichtlich der Anzahl der Vorstandsmitglieder und des Vorsitzenden. In der Geschäftsordnung für den Vorstand legt der Aufsichtsrat einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte sowie einen Geschäftsverteilungsplan fest. Der Aufsichtsrat agiert auf Basis einer eigenen Geschäftsordnung.
Der Aufsichtsrat stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erläutert jedes Jahr die Tätigkeiten des Aufsichtsrats in seinem Bericht an die Aktionäre und in der Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat der HanseYachts AG besteht aus sechs Mitgliedern. Es besteht ein Prüfungsausschuss, der aus drei Mitgliedern des Aufsichtsrates gebildet wurde. Seine Aufgaben umfassen neben der Beratung über die Prüfung des Jahresabschlusses die Erörterung der Unternehmensplanung.
Der Vorstand besteht zurzeit aus drei Mitgliedern: ein Vorsitzender (CEO), ein Finanzvorstand (CFO) und ein Vorstand für Produktion (COO). Ein aus drei Mitgliedern bestehender Vorstand hat sich bei der HanseYachts AG bewährt. Der Vorstand leitet das Unternehmen unter eigener Verantwortung. Die Zuständigkeitsbereiche ergeben sich aus dem Geschäftsverteilungsplan. Die Leiter der Geschäftsbereiche berichten über die Unternehmensbereiche an den Vorstand und tragen die Ergebnisverantwortung für ihren jeweiligen Bereich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend berichtet der Vorstand schriftlich sowie in den turnusmäßigen Sitzungen über die Planung, die Geschäftsentwicklung sowie über die Lage des Konzerns einschließlich des Risikomanagements an den Aufsichtsrat. Der Vorstand nimmt an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten und Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder.
Die Beschlussanträge werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats vor den jeweiligen Sitzungen schriftlich mitgeteilt. Von der Möglichkeit, Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird verhältnismäßig selten und nur in Fällen Gebrauch gemacht, die besonders eilbedürftig sind.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat in angemessener Höhe festgelegt. Kriterien für die Angemessenheit bilden sowohl die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt.
Die Vorstandsmitglieder der HanseYachts AG erhalten ein festes Jahresgehalt, mit dem auch Vergütungen aus Nebentätigkeiten in verbundenen Unternehmen und vergleichbaren Mandaten abgegolten sind. Die Vorstandsmitglieder erhalten weiterhin eine angemessene jährliche Tantieme nach Maßgabe einer gesonderten Tantiemevereinbarung. Die Vorstandsmitglieder nehmen überdies an einem etwaigen (bislang allerdings nicht bestehenden) Aktienoptionsprogramm der HanseYachts AG teil. Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt durch den Aufsichtsrat. Die Vergütung umfasst fixe und variable Bestandteile sowie die Überlassung von Dienstfahrzeugen und Versicherungsprämien. Die auf eine private Nutzung von Dienstfahrzeugen entfallenden Steuern werden von den Vorstandsmitgliedern selbst getragen. Die variablen Bestandteile sind leistungsorientiert gestaltet. Erfolgsparameter sind die absolute Höhe des Gewinns vor Steuern sowie die Umsatzrendite (Ergebnis vor Steuern/Umsatzerlöse). Die variable Vergütung besteht in einer prozentualen Beteiligung am Gewinn vor Steuern. Die Höhe der variablen Bestandteile ist nach oben begrenzt. Die Auszahlung des variablen Vergütungsanteils erfolgt einmal jährlich in Abhängigkeit von den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres nach Feststellung des Jahresabschlusses. Die variablen Vergütungsbestandteile neu abgeschlossener Vorstandsverträge enthalten kurzfristige und langfristige Komponenten, deren Auszahlungszeitpunkt und Höhe von der zukünftigen Unternehmenswertentwicklung abhängt. Pensionsregelungen bestehen nicht. Im vergangenen Geschäftsjahr endend zum 31. Juli 2011 belief sich der fixe Vergütungsbestandteil des Gesamtvorstands einschließlich der Überlassung von Dienstwagen und Versicherungsprämien auf TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 509). Für das Berichtsjahr hat der Vorstand, wie bereits in den beiden Vorjahren keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
Der Aufsichtsrat prüft in zweijährigem Abstand die jeweiligen Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder insbesondere unter Berücksichtigung der Ertragssituation der HanseYachts AG und der individuell erbrachten Leistungen und passt die Gesamtbezüge angemessen an.
Weiterhin hat die HanseYachts AG zugunsten der Vorstandsmitglieder eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung für Directors and Officers (D&O Versicherung) mit Selbstbeteiligung abgeschlossen.
Für den Fall des Widerrufs der Bestellung eines Vorstandsmitglieds oder der Niederlegung des Vorstandsmandats endet der Anstellungsvertrag und damit die Zahlung der Bezüge und die Gewährung sonstiger Leistungen durch die HanseYachts AG zwischen 6 und 18 Monate nach Ablauf des Kalendermonats, in dem der Widerruf oder die Niederlegung erfolgte. Erlischt bzw. entfällt das Amt als Vorstandsmitglied aufgrund oder infolge einer Umwandlungs- und/oder Umstrukturierungsmaßnahme, besteht für die HanseYachts oder eine Rechtsnachfolgerin u.a. das Wahlrecht, den Anstellungsvertrag der Vorstandsmitglieder mit einer Frist von 12 bzw. 18 Monaten zu kündigen. Kündigt ein Vorstandsmitglied in einem solchen Fall, ist eine Abfindungszahlung auf das Einkommen eines Jahres beschränkt. Dem Finanzvorstand steht ein außerordentliches Kündigungsrecht seines Anstellungsvertrages auch dann zu, wenn ein anderer Aktionär die Kontrolle über die Mehrheit der Stimmrechte übernimmt (Change of Control). Im Falle der Ausübung dieses Kündigungsrechts steht dem Finanzvorstand eine Abfindung in Höhe der Bezüge zu, die er bis zum Ablauf der regulären Vertragszeit noch erhalten hätte, jedoch begrenzt auf das Einkommen eines Jahres.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats informiert die Hauptversammlung der HanseYachts AG zudem über die Grundzüge des Vergütungssystems und deren Veränderungen.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 14 der Satzung der HanseYachts AG geregelt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen zunächst eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von jährlich 6.000,00 Euro. Daneben erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine variable Vergütung in Höhe von 50 Euro für jeden Cent, um den der Konzernüberschuss je Aktie den Betrag von 1,30 Euro übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dirk Borgwardt, erhält das Dreifache, sein Vertreter, Herr Matthias Harmstorf, und Vorsitzende von Ausschüssen, Herr Hans-Joachim Zwarg, das Zweifache der festen und variablen Vergütung. Vergütungen für persönlich erbrachte Leistungen durch Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Berichtsjahr von der HanseYachts AG ausschließlich an Herrn Borgwardt in Höhe von TEUR 7 und an Herrn Zwarg in Höhe von TEUR 19 zzgl. Auslagen gewährt. Für das Berichtsjahr hat der Aufsichtsrat, wie bereits in den beiden Vorjahren keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
Herrn Michael Peter Schmidt stehen 64,67 % der Stimmrechte (4.139.000 Aktien) der HanseYachts AG zu, wovon ihm 38,28 % der Stimmrechte (2.450.000 Aktien) der HanseYachts AG über die Michael Schmidt Beteiligungs-GbR zuzurechnen sind. Ansonsten halten die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HanseYachts AG keinen im Sinne von Ziffer 6.6 DCGK zu veröffentlichenden Aktienbesitz von über 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.
Die HanseYachts AG informiert ausführlich über den Aktienbesitz und die Aktiengeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat. Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte nach § 15a WpHG, die so genannten Directors' Dealings, werden stets ordnungsgemäß auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht.
Transparenz und der Anspruch, die Aktionäre und die Öffentlichkeit schnell und umfassend zu informieren, haben für die HanseYachts AG eine hohe Priorität. Daher werden aktuelle Entwicklungen und wichtige Unternehmensinformationen zeitnah auf der Webseite der HanseYachts AG (http://www.hansegroup.com) zur Verfügung gestellt. Neben Erläuterungen zur Corporate Governance werden dort weitergehende Informationen zu Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung, die gesetzlich vorgesehenen Berichte des Unternehmens (Jahresabschluss, Halbjahresfinanzbericht sowie Zwischenmitteilungen der Geschäftsleitung), ein Finanzkalender zu allen wesentlichen Terminen sowie Ad-hoc-Meldungen und meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings) veröffentlicht.
Greifswald, den 6. Oktober 2011
HanseYachts AG
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
AKTIVA
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| in EUR | Anhang | 31. Juli 2011 | 31. Juli 2010 |
|---|---|---|---|
| 62.599.959,11 | 63.695.462,58 | ||
| Langfristige Vermögenswerte | 36.511.740,35 | 38.703.608,15 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.1. | 4.174.798,44 | 3.813.313,21 |
| Sachanlagevermögen | 6.2. | 31.581.492,43 | 33.501.085,99 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 6.3. | 0,00 | 1,00 |
| Aktive latente Steuern | 6.4. | 755.449,48 | 1.389.207,95 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 26.088.218,76 | 24.991.854,43 | |
| Vorräte | 6.5. | 13.651.202,97 | 13.973.682,55 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.6. | 4.061.585,03 | 2.079.669,93 |
| Sonstige Vermögenswerte | 6.7. | 1.560.778,70 | 1.932.971,25 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 4.156,46 | 4.522,63 | |
| Flüssige Mittel | 6.8. | 6.810.495,60 | 7.001.008,07 |
| PASSIVA | |||
| in EUR | Anhang | 31. Juli 2011 | 31. Juli 2010 |
| 62.599.959,11 | 63.695.462,58 | ||
| Eigenkapital | 6.9 | 32.724.675,38 | 39.303.223,67 |
| Gezeichnetes Kapital | 6.400.000,00 | 6.400.000,00 | |
| Kapitalrücklage | 22.807.795,74 | 31.366.683,75 | |
| Rücklage für Fremdwährungsumrechnung | 87.957,01 | 86.044,59 | |
| Bilanzgewinn | 3.428.922,63 | 1.450.495,33 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 6.880.216,78 | 8.215.422,78 | |
| Passive latente Steuern | 6.4. | 444.595,67 | 533.447,77 |
| Langfristige Finanzschulden | 6.11. | 6.311.844,65 | 7.681.975,01 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 6.11. | 123.776,46 | 0,00 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 22.995.066,95 | 16.176.816,13 | |
| Sonstige Rückstellungen | 6.10. | 1.505.243,33 | 1.783.122,73 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 6.11. | 4.402.236,18 | 2.280.848,77 |
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 6.11. | 35.618,99 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.11. | 10.481.544,12 | 7.468.406,02 |
| Verbindlichkeiten Ertragsteuern | 6.4. | 309.551,90 | 940.679,90 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen | 6.11. | 2.180.367,26 | 1.485,43 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.11. | 4.080.505,17 | 3.702.273,28 |
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| in EUR | Anhang | 1. August 2010 - bis 31. Juli 2011 | 1. August 2009 - bis 31. Juli 2010 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 5.1. | 86.009.103,03 | 73.219.852,78 |
| Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 5.1. | (722.685,92) | 710.430,21 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 5.1. | 1.308.294,88 | 1.278.789,92 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.2. | 2.370.592,36 | 1.913.940,13 |
| Materialaufwand | 5.3. | (54.928.502,43) | (48.938.496,56) |
| Personalaufwand | 5.4. | (19.719.538,07) | (18.403.745,75) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.5. | (15.157.967,29) | (14.209.203,44) |
| EBITDA | (840.703,44) | (4.428.432,71) | |
| Abschreibungen | 5.6. | (4.140.258,80) | (5.562.749,35) |
| EBIT | (4.980.962,24) | (9.991.182,06) | |
| Finanzergebnis | 5.7. | (815.157,70) | (925.974,39) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | (5.796.119,94) | (10.917.156,45) | |
| Ertragsteuern | 5.8. | (784.340,79) | (2.226.022,55) |
| Konzernergebnis | (6.580.460,73) | (13.143.179,00) | |
| Ergebnis je Aktie | 5.9. | (1,03) | (2,05) |
| (unverwässert/ verwässert) | |||
| Konzernergebnis | (6.580.460,73) | (13.143.179,00) | |
| Übriges Ergebnis | |||
| Unrealisierte Gewinne und (Verluste) aus der Währungsumrechnung | 1.912,44 | 49.277,85 | |
| Gesamtergebnis | (6.578.548,29) | (13.093.901,15) |
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| in EUR | Anhang | 1. August 2010 bis 31. Juli 2011 | 1. August 2009 bis 31. Juli 2010 |
|---|---|---|---|
| Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern | (4.980.962,24) | (9.991.182,06) | |
| Abschreibungen | 4.140.258,80 | 5.562.749,35 | |
| Zinszahlungen (saldiert) | 7. | (947.160,33) | (721.344,26) |
| Gezahlte Ertragsteuern | 7. | (839.502,69) | 157.344,05 |
| Gewinne / Verluste aus Anlagenabgängen | (68.518,67) | 80.384,18 | |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | (1.033.283,56) | 1.123.236,80 | |
| Veränderung der Schulden, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 2.572.392,32 | 4.078.042,92 | |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | (1.156.776,37) | 289.230,98 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an assoziierten Unternehmen | 3.000,00 | 0,00 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 156.382,61 | 0,00 | |
| Investitionen in | |||
| immaterielle Vermögenswerte | 7. | (497.115,24) | (68.146,11) |
| Sachanlagen | 7. | (2.154.753,22) | (2.946.878,72) |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 7. | 486.369,75 | 508.720,84 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | (2.006.116,10) | (2.506.303,99) | |
| Tilgung Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | (56.586,67) | 0,00 | |
| Einzahlungen aus Sale und Leaseback | 7. | 194.638,17 | 0,00 |
| Aufnahme von Finanzschulden | 7. | 2.000.000,00 | 0,00 |
| Tilgung von Finanzschulden | 7. | (1.428.363,05) | (1.845.586,29) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 709.688,45 | (1.845.586,29) | |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | (2.453.204,02) | (4.062.659,30) | |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 4.799,16 | (17.476,99) | |
| Finanzmittelfonds zu Periodenbeginn | 6.623.881,21 | 10.704.017,50 | |
| Finanzmittelfonds zum Periodenende | 4.175.476,35 | 6.623.881,21 | |
| Zusammensetzung des Finanzmittelbestands | |||
| Bankguthaben | 6.794.127,10 | 6.983.341,46 | |
| Kassenbestand | 16.368,50 | 17.666,61 | |
| Kontokorrentverbindlichkeiten | (2.635.019,25) | (377.126,86) | |
| 4.175.476,35 | 6.623.881,21 |
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| Anzahl Stückaktien | Gezeichnetes Kapital EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Gewinnrücklagen | |
|---|---|---|---|---|
| 31. Juli 2009/1. August 2009 | 6.400.000 | 6.400.000,00 | 49.827.832,69 | 147.126,16 |
| Jahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 2) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0,00 | (18.461.148,94) | 0,00 | |
| 3) Entnahme aus den Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | (147.126,16) | |
| 4) Sonstige | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 31. Juli 2010/1. August 2010 | 6.400.000 | 6.400.000,00 | 31.366.683,75 | 0,00 |
| Jahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1) Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 2) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0,00 | (8.558.888,01) | 0,00 | |
| 3) Sonstige | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 31. Juli 2011 | 6.400.000 | 6.400.000,00 | 22.807.795,74 | 0,00 |
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| Bilanzgewinn/ -verlust EUR |
Rücklage für Fremdwährungsumrechnung EUR |
Konzerneigenkapital*) EUR |
|
|---|---|---|---|
| 31. Juli 2009/1. August 2009 | (4.014.600,76) | 36.766,73 | 52.397.124,82 |
| Jahresfehlbetrag | (13.143.179,00) | 0,00 | (13.143.179,00) |
| Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 0,00 | 49.277,85 | 49.277,85 |
| 1) Gesamtergebnis | (13.143.179,00) | 49.277,85 | (13.093.901,15) |
| 2) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 18.461.148,94 | 0,00 | 0,00 |
| 3) Entnahme aus den Gewinnrücklagen | 147.126,16 | 0,00 | 0,00 |
| 4) Sonstige | (0,01) | 0,01 | 0,00 |
| 31. Juli 2010/1. August 2010 | 1.450.495,33 | 86.044,59 | 39.303.223,67 |
| Jahresfehlbetrag | (6.580.460,73) | 0,00 | (6.580.460,73) |
| Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung | 0,00 | 1.912,44 | 1.912,44 |
| 1) Gesamtergebnis | (6.580.460,73) | 1.912,44 | (6.578.548,29) |
| 2) Entnahme aus der Kapitalrücklage | 8.558.888,01 | 0,00 | 0,00 |
| 3) Sonstige | 0,02 | (0,02) | 0,00 |
| 31. Juli 2011 | 3.428.922,63 | 87.957,01 | 32.724.675,38 |
*) Minderheitenanteile bestehen nicht. Das gesamte Eigenkapital ist den Aktionären der Hanse Yachts AG zuzurechnen.
Die HanseYachts AG mit Sitz in Greifswald/Deutschland ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und oberste Muttergesellschaft des HanseYachts-Konzerns. Die Erstnotiz am Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 9. März 2007.
Die Geschäftstätigkeit der Unternehmen des HanseYachts-Konzerns umfasst im Wesentlichen die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Segelyachten unter den Markennamen HANSE, MOODY und DEHLER mit VARIANTA sowie von Motorbooten unter dem Markennamen FJORD. Der Konzern entfaltet seine Geschäftsaktivitäten an vier Produktionsstandorten in Greifswald, Meschede-Freienohl und Polen sowie vier Vertriebsgesellschaften in Greifswald, in den USA, in Norwegen und in Frankreich.
Der Konzernabschluss der HanseYachts AG wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge gerundet in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei Abweichungen von bis zu einer Einheit (TEUR, %) handelt es sich um rechentechnisch begründete Rundungsdifferenzen.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Zeitraum vom 1. August bis zum 31. Juli des jeweiligen Folgejahres und spiegelt den Geschäftszyklus des HanseYachts-Konzerns wider.
Die HanseYachts AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stralsund unter HRB 7035 eingetragen. Die Anschrift der Gesellschaft ist Salinenstrasse 22, 17489 Greifswald.
Der Konzernabschluss 2010/11 steht im Einklang mit den am Abschlussstichtag gültigen Standards und Interpretationen des IASB, London, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden Vorschriften. Dabei wurden alle zum 31. Juli 2011 verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen beachtet.
Im Geschäftsjahr 2010/11 waren die folgenden geänderten oder neuen Standards und Interpretationen zu beachten:
| ― | Änderung IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der IFRS - zusätzliche Ausnahmen für Erstanwender bzw. beschränkte Ausnahmen von vergleichenden IFRS 7-Angaben für Erstanwender) |
| ― | Änderung IFRS 2 / IFRIC 11 (Anteilsbasierte Vergütung - konzerninterne anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich) |
| ― | IFRIC 15 (Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien) |
| ― | IFRIC 17 (Sachausschüttungen an Eigentümer) |
| ― | IFRIC 18 (Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden) |
| ― | IFRIC 19 (Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente) |
| ― | Änderung IAS 32 (Finanzinstrumente: Darstellung - Klassifizierung von Bezugsrechten) |
| ― | Verbesserungen zu IFRS 2009 |
| ― | Verbesserungen zu IFRS 2010 |
Die geänderten oder neuen Standards und Interpretationen haben keinen Einfluss bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns.
Folgende Standards und Interpretationen sind vom IASB bzw. vom IFRIC verabschiedet, jedoch nicht im Konzernabschluss zum 31. Juli 2011 angewendet, da diese erst in den folgenden Geschäftsjahren anzuwenden sind:
| ― | Änderung IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) |
| ― | Änderung IAS 12 (Latente Steuern) |
| ― | Änderung IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) |
| ― | Änderung IAS 24 (Nahe stehende Unternehmen und Personen) |
| ― | Änderung IAS 27 (Konzern- und separate Abschlüsse) |
| ― | Änderung IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen) |
| ― | Änderung IFRIC 14 (Vorauszahlung einer Mindestdotierungspflicht) |
| ― | Änderung IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der IFRS - Ausgeprägte Hochinflation) |
| ― | Änderung IFRS 7 (Finanzinstrumente - Angaben) |
| ― | Änderung IFRS 8 (Geschäftssegmente) |
| ― | IFRS 9 (Finanzinstrumente - Klassifizierung und Bewertung) |
| ― | IFRS 10 (Konzernabschluss) |
| ― | IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen) |
| ― | IFRS 12 (Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen) |
| ― | IFRS 13 (Bemessung des beizulegenden Zeitwerts) |
| ― | Verbesserungen zu IFRS 2011 |
Von der künftigen Anwendung der noch nicht in Kraft getretenen Standards und Interpretationen sind keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HanseYachts AG zu erwarten.
Dieser nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss hat befreiende Wirkung für die Aufstellung eines Konzernabschlusses nach HGB, da die Voraussetzungen des § 315a HGB erfüllt sind. Der Konzernabschluss wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers, der Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln, eingereicht und von diesem Unternehmen im Bundesanzeiger elektronisch bekannt gemacht.
Der Konzernabschluss wurde auf Basis des historischen Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten.
Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird innerhalb des Konzernanhangs unter 6.1. bzw. 6.2. ausgewiesen.
Die Aufstellung von Konzernabschlüssen im Einklang mit IFRS erfordert teilweise die Vornahme kritischer Schätzungen in Bezug auf die Bilanzierung und Bewertung. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen oder höherer Komplexität sowie Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter den sonstigen Erläuterungen aufgeführt.
Oberste Konzerngesellschaft ist die HanseYachts AG. In den Konzernabschluss sind neben der HanseYachts AG fünf (Vorjahr: vier) Gesellschaften mit Sitz im Inland sowie vier (Vorjahr: vier) Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen.
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| Bezeichnung | Anteil | ||
|---|---|---|---|
| unmittelbar: | |||
| Dehler Yachts GmbH | Meschede-Freienohl | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG | Greifswald | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH | Greifswald | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH | Greifswald | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| HanseYachts US, LLC (Hanse US) | Savannah / USA | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| Technologie Tworzyw Sztucznych Sp. z o.o. (TTS) | Goleniów / Polen | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH | Hamburg | 100,0% | (Vj. 0,0%) |
| mittelbar: | |||
| Fjord Boats AS (Fjord Boats) | Vettre / Norwegen | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
| Mediteranean Yacht Service Center SARL (MYSC) | Canet en Roussillon / Frankreich | 100,0% | (Vj. 100,0%) |
Im Geschäftsjahr wurden die Anteile an der Scandinavian Yachtcenter Dragør A/S mit Sitz Dragør / Dänemark veräußert. Diese Gesellschaft wurde als reine Finanzbeteiligung geführt und zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen unter den Beteiligungen ausgewiesen, da kein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt wurde.
Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stellen einen Jahresabschluss auf den Stichtag des Einzelabschlusses der HanseYachts AG auf, der der Stichtag des Konzernabschlusses ist. Der Konzernabschluss wurde auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß den IFRS aufgestellt. Sofern erforderlich werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewandten anzugleichen.
Die Erstkonsolidierung erfolgt nach IFRS 3 unter Anwendung der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit den im Zeitpunkt des Erwerbs neu bewerteten anteiligen Vermögenswerten sowie Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen. Ein nach einer Kaufpreisallokation verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird entsprechend IFRS 3 unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge sind erfolgswirksam in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen.
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen werden eliminiert.
Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und im Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert.
Bürgschaften und Garantien, die die HanseYachts AG zu Gunsten konsolidierter Tochtergesellschaften übernimmt, werden eliminiert, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten im Konzernabschluss passiviert sind.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 (Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse)).
Die Abschlüsse der als selbständige wirtschaftliche Einheiten anzusehenden Tochtergesellschaften Hanse US und Fjord Boats wurden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode in Euro umgerechnet. Funktionale Währung ist der US-Dollar bzw. die Norwegische Krone. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag; die Posten der Gesamtergebnisrechnung werden monatlich mit dem jeweiligen Durchschnittskurs umgerechnet. Die entstehenden Differenzen aus der Anwendung der unterschiedlichen Fremdwährungskurse in Bilanz und Gesamtergebnisrechnung werden erfolgsneutral behandelt und unter der Rücklage aus Fremdwährungsumrechnung gesondert ausgewiesen.
Funktionale Währung der TTS ist der Euro, da der Liefer- und Leistungsverkehr im Wesentlichen mit der HanseYachts AG in Euro abgewickelt wird. Währungsdifferenzen sind entsprechend erfolgswirksam im Konzernabschluss zu behandeln. Da bei der TTS die wesentlichen Investitionen und die Refinanzierung abgeschlossen sind, werden dem Konzept der funktionalen Währung folgend die nichtmonetären Posten des Abschlusses der TTS zu den historischen Umrechnungskursen bewertet.
Hinsichtlich der verwendeten Umrechnungskurse verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.21.
Die Umsatzerlöse stammen überwiegend aus dem Verkauf von Segelyachten und Motorbooten. Diese Umsatzerlöse werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang auf den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen.
Aufwendungen für Werbung und Absatzförderung sowie sonstige absatzbezogene Aufwendungen werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst. Rückstellungen für mögliche Inanspruchnahmen aus geschäftsüblichen Gewährleistungsverpflichtungen für bereits verkaufte Produkte werden auf der Grundlage von Erfahrungswerten sowie unter Berücksichtigung gesetzlicher und vertraglicher Fristen gebildet. Darüber hinaus werden für identifizierte Einzelfälle zusätzlich Rückstellungen gebildet.
Durch Einführung einer Projektmanagement-Software innerhalb unseres ERP Systems sind im Geschäftsjahr 2010/11 erstmals die Kriterien erfüllt worden, die zu einem Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten führen.
Die Herstellungskosten der selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten der vom Management genehmigten und budgetierten Entwicklungsprojekte (Segel- oder Motoryachttypen). Die Abschreibungen werden linear zeitanteilig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.
Soweit diese Entwicklungskosten zu aktivierungspflichtigen Vermögenswerten des Sachanlagevermögens führen, werde diese im Sachanlagevermögen aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungszeit linear abgeschrieben. Hierbei werden insbesondere selbst erstellte Produktionsformen mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert.
Forschungskosten werden bei Anfall ergebniswirksam behandelt.
Derivative Finanzinstrumente werden im HanseYachts-Konzern nur zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft bzw. die daraus resultierenden Finanzierungserfordernisse zu reduzieren. Nach IAS 39 werden alle derivativen Finanzinstrumente, wie z. B. Zinsswaps, zum Marktwert bilanziert. Alle Derivate, die im HanseYachts-Konzern nach betriebswirtschaftlichen Kriterien der Zins- oder Währungssicherung dienen, erfüllen die strengen Kriterien des Hedge Accounting gemäß IAS 39 nicht. Sie werden in die Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden eingeordnet und dementsprechend behandelt.
Im Finanzergebnis werden Zinserträge aus Geldanlagen und Zinsaufwendungen aus Krediten ausgewiesen sowie Aufwendungen und Erträge aus etwaigen Zinsabsicherungen. Sie werden zum Zeitpunkt der Entstehung erfasst. Darüber hinaus werden finanzierungsbedingte Fremdwährungsgewinne und -verluste, die mit den von der TTS getätigten Investitionen sowie mit deren Refinanzierung in Zusammenhang stehen, im Finanzergebnis erfasst.
Unter den Ertragsteuern werden zum einen die aufgrund steuerlicher Ergebnisse entstehenden Zahlungsverpflichtungen ausgewiesen. Zum anderen werden nach IAS 12 (Ertragsteuern) aktive und passive latente Steuern für alle temporären Unterschiede zwischen Konzern- und den jeweiligen Steuerbilanzwerten gebildet. Siehe auch 4.18 und 4.19.
Die mit der Ausgabe von Eigenkapital direkt verbundenen Kosten sind gemäß IAS 32.37 nicht als Aufwand zu berücksichtigen, sondern unmittelbar vom zugegangenen Eigenkapital unter Berücksichtigung der steuerlichen Abzugsfähigkeit zu kürzen. Der HanseYachts-Konzern hat die direkt mit dem Börsengang in Zusammenhang stehenden Rechts- und Beratungskosten sowie die Emissionsgebühren des betreuenden Bankhauses nach IAS 32.37 behandelt.
Einzeln erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Nach erstmaligem Ansatz werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sofern die Aktivierungsvoraussetzungen erfüllt sind. Die übrigen Kosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Für die immateriellen Vermögenswerte ist zunächst festzustellen, ob sie eine begrenzte oder unbestimmte Nutzungsdauer haben. Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer linear und zeitanteilig abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung untersucht, wann immer es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsperiode und die Abschreibungsmethode werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.
Die Nutzungsdauern der immateriellen Vermögenswerte mit begrenzten Nutzungsdauern betragen zwischen drei und acht Jahren.
Bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird mindestens einmal jährlich für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der kleinsten Zahlungsmittel generierenden Einheit ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswerts mit unbestimmter Nutzungsdauer wird einmal jährlich dahingehend überprüft, ob die Einschätzung einer unbestimmten Nutzungsdauer weiterhin gerechtfertigt ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Änderung der Einschätzung von einer unbestimmten Nutzungsdauer zur begrenzten Nutzungsdauer auf prospektiver Basis vorgenommen.
Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist der aktivische Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und Schulden im Rahmen eines Unternehmenserwerbes. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, vielmehr erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) zur Bestimmung eines möglichen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs.
Der HanseYachts-Konzern überprüft die Werthaltigkeit immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen, sobald Hinweise auf eine mögliche Wertminderung bekannt werden. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag beurteilt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren der beiden Werte aus dem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Barwert der zurechenbaren künftigen Cashflows durch die fortgeführte Nutzung des Vermögenswertes. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert um die sich ergebende Differenz außerplanmäßig abgeschrieben. Sofern die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Der jährliche Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Erstkonsolidierung und der Markenrechte erfolgt auf Ebene der für den Test relevanten Zahlungsmittel generierenden Einheit (Cash Generating Unit). Die Werthaltigkeit wird durch Gegenüberstellung des Buchwerts der Cash Generating Unit einschließlich des zuzurechnenden Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. der Markenrechte und des erzielbaren Betrags für die Cash Generating Unit bestimmt. Der erzielbare Betrag für diese Betrachtung ist der auf der Basis der diskontierten Zahlungsmittelüberschüsse vor Steuern ermittelte Nutzungswert. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Betrag des Geschäftsbereichs, liegt in Höhe der Differenz eine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vor.
Ein außerplanmäßig abgeschriebener Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht wieder durch Zuschreibungen berichtigt.
Der erwartete Zahlungsmittelüberschuss der Cash Generating Unit wird aus der Mittelfristplanung des HanseYachts-Konzerns abgeleitet. Hinsichtlich der Geschäftsbereiche des HanseYachts-Konzerns verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.23. (Segmentberichterstattung). Demgemäß entsprechen die Cash Generating Units den Legaleinheiten bzw. Kombinationen von Legaleinheiten im Konzern, da auf dieser Basis an das oberste Führungsgremium intern berichtet wird und unternehmerische Dispositionen getroffen werden. Die Planung umfasst einen Zeithorizont von drei Jahren. Für die sich daran anschließenden Zeiträume wurde der Zahlungsmittelüberschuss unter Berücksichtigung der jeweils erwarteten Wachstumsrate extrapoliert. Diese durchschnittlich angewendete Wachstumsrate für die ewige Rente lag wie im Vorjahr bei 1 %. Der Planung liegen insbesondere Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Umsatzerlöse, der Materialeinsatzquote sowie der geplanten Investitionen zugrunde. Die im Geschäftsjahr 2010/11 für die Diskontierung der Zahlungsmittelüberschüsse verwendeten Vorsteuerzinssätze betragen zwischen 10 % und 11 % (Vorjahr: 10 % - 11 %). Die verwendeten Beta-Faktoren betrugen 1,3 und 1,5 (Vorjahr: 1,3 - 1,5). Dem Werthaltigkeitstest wurden Firmenwerte von EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.) und nicht der planmäßigen Abschreibung unterliegende Marken von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.) unterzogen.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten gemäß IAS 16 abzüglich planmäßiger und ggf. außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Reparaturen und Instandhaltungskosten werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand gebucht. Wesentliche Erneuerungen und Verbesserungen werden aktiviert. Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern als Aufwand erfasst, sofern die betreffenden Anlagegüter vor dem Geschäftsjahr 2009/2010 zugegangen sind. Seit dem Geschäftsjahr 2009/2010 werden Finanzierungskosten aktiviert, soweit die Voraussetzungen des IAS 23 vorliegen.
Die Nutzungsdauern der Gegenstände des Sachanlagevermögens werden nach der voraussichtlichen Nutzbarkeit für das Unternehmen definiert. Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen mindern die Anschaffungskosten der relevanten Vermögenswerte. Die Abschreibungen erfolgen linear und pro rata temporis im Wesentlichen aufgrund folgender geschätzter wirtschaftlicher Nutzungsdauern:
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| Jahre | |
|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 5 - 40 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2 - 21 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1 - 14 |
Sobald Indikationen dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt ein Wertminderungstest.
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mit IAS 17 (Leasingverhältnisse) dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt (Finanzierungsleasing). Alle Leasinggegenstände, die betragsmäßig wesentlich sind und die als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, werden mit ihrem Marktwert bzw. mit dem niedrigeren Barwert der Leasingraten aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingvertrages.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden unter den Verbindlichkeiten gesondert ausgewiesen und mit dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjektes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, passiviert. Die Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Entsprechend der Laufzeit des Leasingvertrages erfolgt die Aufteilung in kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten, höchstens jedoch zu ihren voraussichtlichen Veräußerungserlösen, abzüglich noch anfallender Kosten, bewertet. Grundlage für die Bewertung sind die aus dem betrieblichen Rechnungswesen übernommenen auftragsbezogenen Einzelkosten. Diese Einzelkosten betreffen Fertigungslöhne und Materialaufwendungen. Über die Gemeinkosten im Material- und Fertigungsbereich hinaus wurden angemessene anteilige produktionsbezogene Verwaltungsgemeinkosten in die Herstellungskosten einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.
Eine Teilgewinnrealisierung gemäß der Percentage-of-Completion-Methode wird für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse nicht vorgenommen, da die hierfür notwendigen Voraussetzungen aufgrund der Serienfertigung der Segelyachten und Motorboote nicht vorliegen. Handelswaren werden zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden bis zu der Höhe offen von den Vorräten abgesetzt, in der den erhaltenen Anzahlungen in den unfertigen und fertigen Erzeugnissen aktivierte Beträge gegenüberstehen. Sofern noch keine Aktivierung unfertiger und fertiger Erzeugnisse erfolgt ist, werden erhaltene Anzahlungen unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Originäre Finanzinstrumente umfassen im HanseYachts-Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.
Originäre Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet; bei finanziellen Vermögenswerten zuzüglich und bei finanziellen Verbindlichkeiten abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten.
Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Möglichen Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Einzelwertberichtigungen erfolgen, falls Hinweise auf Wertminderungen wie Zahlungsverzug oder Informationen über erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Vertragspartners vorliegen und der Barwert der noch erwarteten künftigen Zahlungen zuzüglich etwaiger Einzahlungen aus der Verwertung von Sicherheiten oder sonstiger ausfallrisikomindernder Vereinbarungen unter dem Buchwert liegt. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.
Im Rahmen der Folgebewertung werden finanzielle Verbindlichkeiten gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei der Zinsaufwand entsprechend dem Effektivzinssatz erfasst wird. Die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Rückzahlungen und der Amortisation eines Disagios.
In den kurzfristigen Finanzschulden ist regelmäßig auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten, dessen Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt.
Im HanseYachts-Konzern sind keine originären Finanzinstrumente als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Instrumente klassifiziert worden.
Zur Absicherung von Risikopositionen aus Währungs- und Zinsschwankungen werden auch derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte und Zinsswaps eingesetzt. Die Sicherungsgeschäfte decken Finanzrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus schwebenden Liefer- und Leistungsgeschäften ab.
Nach IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) werden alle derivativen Finanzinstrumente bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Liegen keine Marktwerte vor, müssen die Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten zukünftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Devisentermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Da die Voraussetzungen für die Designierung als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting nicht erfüllt sind, werden die derivativen Finanzinstrumente des HanseYachts-Konzerns in die Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" eingestuft, so dass Wertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.
Zuwendungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, werden aktiviert, wenn am Abschlussstichtag feststeht, dass die an die Gewährung geknüpften Bedingungen mit angemessener Sicherheit erfüllt werden bzw. diese bereits erfüllt wurden und die Zuwendungen bei der gewährenden Institution bis zur Abschlussaufstellung beantragt wurden bzw. sichergestellt ist, dass der Antrag gestellt wird. Zuwendungen, auf die kein Rechtsanspruch besteht, d.h. deren Gewährung von Ermessensausübungen einer Behörde abhängt, werden als Forderung aktiviert, wenn der Bewilligungsbescheid der gewährenden Behörde vorliegt und am Bilanzstichtag mit angemessener Sicherheit feststeht, dass die an die Zuwendung geknüpften Bedingungen erfüllt werden.
Die erhaltenen Zuwendungen werden als Minderung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für die erworbenen Vermögenswerte gebucht, sofern die bezuschussten Vermögenswerte am Bilanzstichtag bereits betrieblich genutzt werden. Im Berichtsjahr wurden insgesamt Zuwendungen in Höhe von TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 786) von den Anschaffungs- und Herstellungskosten erworbener Vermögenswerte abgesetzt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand, die als Ausgleich für bereits angefallene Aufwendungen oder Verluste oder zur sofortigen finanziellen Unterstützung ohne künftig damit verbundenem Aufwand gezahlt werden, werden im Gewinn oder Verlust in der Periode erfasst, in der der entsprechende Anspruch entsteht. Das Konzernergebnis 2010/11 enthält einen Betrag von TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 0), der sofort ergebniswirksam vereinnahmt wurde (vgl. 5.2.).
Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag bzw. zum Barwert angesetzt worden.
Eine Rückstellung wird gebildet, wenn eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten entstanden ist, es darüber hinaus wahrscheinlich ist (d.h. mehr dafür als dagegen spricht), dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen erforderlich ist, und der Abfluss zuverlässig schätzbar ist.
Soweit die Möglichkeit eines Mittelabflusses nicht überwiegend wahrscheinlich, jedoch auch nicht unwahrscheinlich ist (Eventualschulden), erfolgt statt eines bilanziellen Ausweises unter den Rückstellungen eine Beschreibung im Konzernanhang.
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode auf temporäre Differenzen zwischen den IFRS-Bilanzansätzen und den steuerlichen Wertansätzen unter Verwendung der Steuersätze gebildet, die zum Zeitpunkt ihrer Umkehrung wahrscheinlich gelten.
Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge und Steuergutschriften in Folgejahren ergeben. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet werden.
Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt, wenn eine hinreichende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die daraus resultierenden Steuerminderungen in Zukunft tatsächlich eintreten werden. Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung der Beträge werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben.
Insbesondere werden Annahmen und Schätzungen beim Werthaltigkeitstest für immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und aktive latente Steuern, bei der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, der Einschätzung der Einbringlichkeit von Forderungen und bei der Bewertung von Rückstellungen verwendet. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Managements basierend auf den gegenwärtigen Ereignissen und Maßnahmen erfolgen, kann es bei den tatsächlichen Ergebnissen zu Abweichungen von diesen Schätzungen kommen.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zu Grunde liegenden Ermessensentscheidungen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, so dass im folgenden Geschäftsjahr nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden auszugehen ist.
Die Währungsumrechnung für ausländische Tochtergesellschaften im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses ist unter den Konsolidierungsgrundsätzen (3.3.) erläutert.
In den Einzelabschlüssen der Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Umrechnungskurs am Bilanzstichtag bewertet. Gewinne und Verluste, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Die bedeutenden Fremdwährungen für HanseYachts sind der US-Dollar, der polnische Zloty und die norwegische Krone. Für die Währungsumrechnung werden die Euro-Referenzkurse der Europäischen Zentralbank verwendet. Die Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
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| EUR Referenzkurs der EZB | Durchschnittskurs für | |||
|---|---|---|---|---|
| 1,00 Euro |
31.07.2011 | 31.07.2010 | Geschäftsjahr 2010/2011 | Geschäftsjahr 2009/2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| USD | 1,43 | 1,30 | 1,38 | 1,38 |
| PLN | 4,01 | 4,01 | 3,96 | 4,08 |
| NOK | 7,74 | 7,94 | 7,89 | 8,21 |
Die Kapitalflussrechnung ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften von IAS 7 erstellt worden. Sie zeigt die Herkunft und Verwendung von Geldströmen. In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die Bereiche Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aufgeteilt. Dabei werden die Folgen einer Veränderung des Konsolidierungskreises in den einzelnen Positionen eliminiert.
Der Finanzmittelfonds enthält die in der Bilanz ausgewiesenen Bankguthaben, den Kassenbestand sowie die Kontokorrentverbindlichkeiten.
Im Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativen Aufwendungen und Erträge sowie das Ergebnis aus Anlageverkäufen eliminiert. Diesem Bereich sind die Zinseinnahmen, die Zinsausgaben und die gezahlten Ertragsteuern zugeordnet. Die Ermittlung des Cashflows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, in Sach- und Finanzanlagen einschließlich der im Geschäftsjahr erstmals konsolidierten Beteiligungen. Die Ausgaben für den Erwerb konsolidierter Unternehmen sind um übernommene liquide Mittel reduziert. Die Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen sind nicht identisch mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zu- bzw. Abgängen, da Zuwendungen als Minderung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für die erworbenen Vermögenswerte gebucht werden, sofern die bezuschussten Vermögenswerte im Zeitpunkt des Entstehens eines Anspruchs auf die Zuwendungen bereits betrieblich genutzt werden.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit setzt sich im Wesentlichen aus den Aufnahmen und Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten für das Finanzierungsleasing zusammen.
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium. Im HanseYachts-Konzern ist der Vorstand der HanseYachts AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Der HanseYachts-Konzern nimmt intern lediglich eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktlinien vor. Insgesamt entfallen ca. 91 % (Vorjahr: ca. 92 %) der Umsatzerlöse auf die Herstellung und den Vertrieb von Segelyachten. Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter 5.1.
Die weitere interne Berichterstattung erfolgt auf Basis von Legaleinheiten, die keine Segmente im Sinne des IFRS 8 darstellen. Eine Angabe der übrigen nach IFRS 8 geforderten Angaben zur Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen erfolgt mangels direkter Zuordnung und mangels verlässlicher Schlüsselgrößen nicht. So können die Größen Ergebnis, Vermögen, Schulden, Abschreibungen und Investitionen des HanseYachts-Konzerns nicht verlässlich auf die Produktlinien Segelyachten, Motorboote und Übrige aufgeteilt werden, da Segelyachten und Motorboote in einer Fertigungslinie produziert werden. Eine Schlüsselung auf Basis der Umsatzerlöse oder Anzahl produzierter Boote wäre willkürlich und liefert keine entscheidungsnützlichen Informationen. Eine direkte Zuordnung ist ebenfalls nicht möglich. Eine Aufteilung in die Geschäftssegmente Segelyachten, Motorboote und Übrige wird auch intern nicht als Steuerungsgröße an das Management kommuniziert bzw. verwendet.
Hinsichtlich der Segmentierung nach geographischen Segmenten verweisen wir auf Punkt 8. Die Angaben beziehen sich auf Deutschland (Inland), EU-Länder und Drittland als die derzeit relevanten geografischen Märkte des Konzerns. Die Zuordnung der Außenumsätze sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte und der Vorräte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zu Grunde.
Die Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Dem operativen Geschäftsbetrieb zurechenbare Währungsgewinne und -verluste werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen.
Die einzelnen Positionen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Segelyachten | 78.524 | 67.243 |
| Motorboote | 5.299 | 3.965 |
| Marina | 386 | 367 |
| Übrige | 2.220 | 2.035 |
| Erlösminderungen | (420) | (390) |
| 86.009 | 73.220 | |
| Bestandsveränderung | ||
| unfertige Erzeugnisse | (864) | 1.473 |
| fertige Erzeugnisse | 141 | (763) |
| (723) | 710 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.308 | 1.279 |
| Gesamtleistung | 86.595 | 75.209 |
Andere aktivierte Eigenleistungen betreffen durch den HanseYachts-Konzern selbst erstellte Produktionsformen für Segelyachten und Motorboote sowie selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte (Entwicklungskosten).
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Weiterberechnungen im Wesentlichen an Händler (Gewährleistungen, Marketing, Messekosten, etc.) | 578 | 894 |
| Kursgewinne aus Währungsumrechnung | 581 | 356 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzter Schulden sowie der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen | 684 | 296 |
| Erträge aus Devisentermingeschäften | 94 | 3 |
| Erträge aus sofort vereinnahmten Zuwendungen | 120 | 0 |
| Übrige Erträge | 314 | 366 |
| 2.371 | 1.914 |
Wechselkursgewinne und -verluste resultieren vor allem aus Umsatzgeschäften in Norwegischer Krone und der Umrechnung von US-Dollar und PLN-Beständen; die Erträge aus Devisentermingeschäften sind das Ergebnis aus der Absicherung gegen Dollarkursschwankungen. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Wechselkursverluste von TEUR 369 (Vorjahr: TEUR 134) und im Finanzergebnis von TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 113) ausgewiesen. Das Gesamtergebnis aus Wechselkursdifferenzen beträgt unter Berücksichtigung der Erträge aus Devisentermingeschäften damit TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 109).
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 51.151 | 45.070 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.778 | 3.869 |
| 54.929 | 48.939 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten im Wesentlichen Laminierarbeiten, Beratungsleistungen für Produktionsplanung und Produktionstaktung, Leistungen von Yachtausrüstern, Tischlereiarbeiten, Endreinigung sowie Lackier-, Polster- und Installationsarbeiten.
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 16.170 | 15.080 |
| Soziale Abgaben / Aufwendungen Altersversorgung | 3.550 | 3.324 |
| 19.720 | 18.404 |
In der Position Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Beiträge an Rentenversicherungsträger (beitragsorientierte Versorgungspläne) in Höhe von TEUR 1.410 (Vorjahr: TEUR 1.296) enthalten.
Im Jahresdurchschnitt beschäftigte der Konzern 711 (Vorjahr: 640) Mitarbeiter.
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| 2010/2011 | 2009/2010 | |
|---|---|---|
| Anzahl Mitarbeiter (Durchschnitt) | 711 | 640 |
| - Angestellte | 115 | 121 |
| - Gewerbliche Arbeitnehmer | 596 | 519 |
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Gewährleistungen, Frachten und Verpackungen | 3.623 | 4.312 |
| Aufwendungen für Vertrieb, Lizenzen, Werbung und Reisen | 4.818 | 4.005 |
| Aufwendungen für Mieten, Energie, Instandhaltung und Fahrzeuge | 2.963 | 2.333 |
| Aufwendungen für Rechtsberatung, Verwaltung, EDV, Versicherungen | 2.227 | 2.284 |
| Übrige Aufwendungen * | 1.527 | 1.275 |
| 15.158 | 14.209 | |
| *) davon | ||
| aus Kursverlusten | 369 | 134 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste | 221 | 236 |
Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens und ist im Anlagenspiegel (vgl. 6.1. und 6.2.) ersichtlich:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 128 | 318 |
| Sachanlagen | 3.893 | 3.719 |
| 4.021 | 4.037 | |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 8 | 976 |
| Sachanlagen | 111 | 550 |
| 4.140 | 5.563 |
Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen betreffen Produktionsformen für ausgelaufene oder aktualisierte Schiffstypen.
Die Absetzung erhaltener Zuwendungen von den Anschaffungskosten für Gegenstände des Anlagevermögens führte in der Berichtsperiode zu einer Verminderung der Abschreibungen von TEUR 650 (Vorjahr: TEUR 860).
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 66 | 17 |
| Zinsaufwendungen | (867) | (776) |
| Übrige | (14) | (167) |
| (815) | (926) |
Zinserträge resultieren aus der kurzfristigen Anlage der liquiden Mittel. Die Zinsaufwendungen stammen vornehmlich aus dem Zinsdienst für die aufgenommenen Bankdarlehen und das Absatzfinanzierungsprogramm sowie aus Wertänderungen der derivativen Finanzinstrumente, die unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung mit ihren negativen Marktwerten erfasst werden.
Zusammensetzung der Ertragsteuern:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | (241) | (31) |
| latenter Steueraufwand | (543) | (2.195) |
| (784) | (2.226) |
Der Steueraufwand des laufenden Geschäftsjahres resultiert im Wesentlichen aus unterschiedlichen steuerlichen und handelsrechtlichen Wertansätzen im Rahmen konzerninterner Übertragungen von Anlagengütern auf eine Tochtergesellschaft.
In den latenten Steueraufwendungen sind mit TEUR 712 (Vorjahr: TEUR 2.504) außerplanmäßigen Abschreibungen auf in Vorjahren gebildete aktive latente Steuern auf Verlustvorträge enthalten. Aufgrund des geplanten und hinreichend wahrscheinlichen Anteilseignerwechsels ist zu erwarten, dass die inländischen Gesellschaften ihre steuerlichen Verlustvorträge nicht mehr nutzen können.
Zum 31. Juli 2011 bestehen im Konzern körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 22,7 Mio. (Vorjahr: EUR 26,9 Mio.) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von rund EUR 21,0 Mio. (Vorjahr: EUR 24,4 Mio.). Die Verlustvorträge wurden in Höhe von rund EUR 22,7 Mio. (Vorjahr: EUR 24,5 Mio.) (Körperschaftsteuer) bzw. rund EUR 21,0 Mio. (Vorjahr: EUR 21,8 Mio.) (Gewerbesteuer) nicht für die Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge genutzt. Die Verlustvorträge sind grundsätzlich steuerlich zeitlich unbegrenzt vortragsfähig, sie unterliegen jedoch hinsichtlich der Nutzung Restriktionen, die aus den jeweiligen Steuergesetzgebungen resultieren.
Die polnische Tochtergesellschaft ist in einer Sonderwirtschaftszone tätig. Dort werden steuerliche Verluste nicht anerkannt. Im Gegenzug können Steuergutschriften, die ebenfalls zu einer Nichtbelastung des steuerlichen Gewinns mit Ertragsteuern führen, geltend gemacht werden. Aus der Bewertung dieser Vorteile sind latente Steueraufwendungen von TEUR 115 (Vorjahr: Ertrag TEUR 58) in den Ertragsteuern enthalten. Der Vorteil aus zukünftigen Steuergutschriften in der Sonderwirtschaftszone beträgt insgesamt rund EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,5 Mio.), von denen bisher etwa EUR 2,1 Mio. (Vorjahr: EUR 2,0 Mio.) nicht angesetzt wurden. Die steuerliche Förderung in Polen ist bis 2017 zeitlich begrenzt.
Der durchschnittlich für das Geschäftsjahr 2010/11 unterstellte Steuersatz beträgt 29,7 % (Vorjahr: 29,7 %). Der auf Basis des durchschnittlichen Steuersatzes erwartete Steueraufwand leitet sich wie folgt zum tatsächlichen Steueraufwand über:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -5.796 | -10.917 |
| durchschnittlicher Gesamtsteuersatz | 29,7% | 29,7% |
| erwarteter Steuerertrag | -1.719 | -3.237 |
| Steuersatzabweichungen | -22 | -123 |
| Steuereffekte aufgrund einer steuerlich abweichenden Bemessungsgrundlage | 172 | 324 |
| Wertberichtigung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge | 712 | 2.504 |
| Nichtansatz von aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen bzw. erwirtschaftete Fehlbeträge | 2.866 | 2.929 |
| Minderung des Steueraufwands durch Nutzung von in Vorjahren nicht angesetzten latenten Steuern / Steuergutschriften | -1.174 | -336 |
| Sonstige Effekte | -51 | 164 |
| Tatsächlicher Gesamtsteueraufwand | 784 | 2.226 |
| Konzernsteuerquote | -13,5% | -20,4% |
Steuersatzabweichungen betreffen die Unterschiede aus den jeweils für die ausländischen Tochtergesellschaften anzuwendenden durchschnittlichen Steuersätzen.
Steuereffekte aufgrund einer steuerlich abweichenden Bemessungsgrundlage resultieren im Wesentlichen aus steuerlich nicht abzugsfähigen Beträgen, gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen und Kürzungen sowie aus vereinnahmten steuerfreien Zulagen.
Der Nichtansatz von aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen bzw. die im Berichtsjahr angefallenen Fehlbeträge sowie die Abschreibung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge führen zu einer entsprechenden Erhöhung des Ertragsteueraufwands. Im Berichtsjahr wurden aufgrund der derzeitigen Verlustsituation keine aktiven latenten Steuern auf temporäre Differenzen im Sachanlagevermögen gebildet, die aus der konzerninternen Übertragung von Anlagengütern resultieren.
Die Minderung des Steueraufwands durch Nutzung von in Vorjahren nicht angesetzten latenten Steuern und Steuergutschriften betrifft die Gewinnsituation in einigen Konzerngesellschaften. Für diese konnten steuerliche Verlustvorträge genutzt werden, für die im Vorjahr keine aktiven latenten Steuern gebildet worden.
Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Ergebnisanteil der Aktionäre der HanseYachts AG und der Zahl der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt und stellt sich wie folgt dar:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresfehlbetrag = Konzernanteil am Periodenergebnis | (6.580) | (13.143) |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Stammaktien | 6.400.000 | 6.400.000 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -1,03 | -2,05 |
Verwässernde Aktien bestehen nicht, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie mit dem verwässerten Ergebnis je Aktie identisch ist.
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt:
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| in TEUR | Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte | Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | Firmenwert | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 1. Aug. 2009 | 0 | 5.146 | 4.615 | 9.761 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 2 | 0 | 2 | |
| Zugänge | 0 | 68 | 0 | 68 | |
| Abgänge | 0 | -20 | 0 | -20 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 31. Jul. 2010 | 0 | 5.196 | 4.615 | 9.811 |
| Abschreibungen | 1. Aug. 2009 | 0 | 2.099 | 2.607 | 4.706 |
| Zugänge | 0 | 1.294 | 0 | 1.294 | |
| Abgänge | 0 | -2 | 0 | -2 | |
| Abschreibungen | 31. Jul. 2010 | 0 | 3.391 | 2.607 | 5.998 |
| Nettobuchwerte | 1. Aug. 2009 | 0 | 3.047 | 2.008 | 5.055 |
| Nettobuchwerte | 31. Jul. 2010 | 0 | 1.805 | 2.008 | 3.813 |
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| in TEUR | Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte | Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | Firmenwert | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 1. Aug. 2010 | 0 | 5.196 | 4.615 | 9.811 |
| Zugänge | 392 | 102 | 3 | 497 | |
| Abgänge | 0 | -8 | 0 | -8 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 31. Jul. 2011 | 392 | 5.290 | 4.618 | 10.300 |
| Abschreibungen | 1. Aug. 2010 | 0 | 3.391 | 2.607 | 5.998 |
| Zugänge | 0 | 133 | 3 | 136 | |
| Abgänge | 0 | -8 | 0 | -8 | |
| Abschreibungen | 31. Jul. 2011 | 0 | 3.516 | 2.610 | 6.126 |
| Nettobuchwerte | 1. Aug. 2010 | 0 | 1.805 | 2.008 | 3.813 |
| Nettobuchwerte | 31. Jul. 2011 | 392 | 1.774 | 2.008 | 4.175 |
In dem Posten selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden erstmals die Herstellungskosten der vom Management genehmigten und budgetierten Entwicklungsprojekte (Segel- oder Motoryachttypen) ausgewiesen. Die Summe der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, die im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst worden, ist beträgt TEUR 1.934.
In dem Posten "Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte" werden vor allem Lizenzen für die im Konzern in der Fertigung und in der Verwaltung eingesetzte Software sowie Markenwerte ausgewiesen.
Die Markenwerte (Fjord, Moody und Dehler) unterliegen einer unbestimmten Nutzungsdauer und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben. Die Markenwerte Fjord, Dehler und Moody werden nahezu unverändert zum Vorjahr mit Ihren ursprünglichen bzw. fortgeführten Anschaffungskosten von TEUR 1.647 (Vorjahr: TEUR 1.643) ausgewiesen.
Die nach Abschreibungen in Vorjahren der Fjord als Zahlungsmittel generierende Einheit zugeordneten Buchwerte betragen unverändert für den Goodwill TEUR 0 und für den Markenwert TEUR 755.
Der der TTS zugeordnete Goodwill beträgt zum Bilanzstichtag unverändert TEUR 2.000.
Im Übrigen verweisen wir auf unsere Ausführungen unter 4.8. - 4.10.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Sachanlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.
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| in TEUR | Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 1. Aug. 2009 | 29.496 | 13.897 | 2.874 | 915 | 47.182 |
| Währungsdifferenzen | -85 | -3 | 1 | 3 | -85 | |
| Zugänge | -105 | 101 | 237 | 1.946 | 2.178 | |
| Umgliederungen | 945 | 1.358 | -448 | -1.854 | 0 | |
| Abgänge | -26 | -124 | -242 | 0 | -392 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 31. Jul. 2010 | 30.225 | 15.228 | 2.420 | 1.010 | 48.882 |
| Abschreibungen | 1. Aug. 2009 | 4.209 | 5.953 | 1.338 | 0 | 11.500 |
| Währungsdifferenzen | -51 | -5 | -1 | 0 | -56 | |
| Zugänge | 1.385 | 2.476 | 407 | 0 | 4.269 | |
| Abgänge | -2 | -103 | -225 | 0 | -330 | |
| Abschreibungen | 31. Jul. 2010 | 5.542 | 8.322 | 1.517 | 0 | 15.381 |
| Nettobuchwerte | 1. Aug. 2009 | 25.287 | 7.944 | 1.536 | 915 | 35.682 |
| Nettobuchwerte | 31. Jul. 2010 | 24.683 | 6.906 | 902 | 1.010 | 33.501 |
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| in TEUR | Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | GESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 1. Aug. 2010 | 30.225 | 15.228 | 2.420 | 1.010 | 48.882 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 | |
| Zugänge | 67 | 523 | 309 | 1.242 | 2.141 | |
| Umgliederungen | 0 | 1.609 | 2 | -1.612 | 0 | |
| Abgänge | 0 | 140 | -358 | -10 | -228 | |
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | 31. Jul. 2011 | 30.292 | 17.502 | 2.372 | 631 | 50.796 |
| Abschreibungen | 1. Aug. 2010 | 5.542 | 8.322 | 1.517 | 0 | 15.381 |
| Währungsdifferenzen | -12 | 1 | 0 | -11 | ||
| Zugänge | 1.274 | 2.318 | 365 | 47 | 4.004 | |
| Abgänge | 0 | 5 | -164 | 0 | -159 | |
| Abschreibungen | 31. Jul. 2011 | 6.805 | 10.645 | 1.718 | 47 | 19.215 |
| Nettobuchwerte | 1. Aug. 2010 | 24.683 | 6.906 | 902 | 1.010 | 33.501 |
| Nettobuchwerte | 31. Jul. 2011 | 23.487 | 6.857 | 654 | 584 | 31.581 |
Von den Anschaffungskosten der im Berichtsjahr zugegangenen Vermögenswerte wurden insgesamt Zuwendungen von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 195) abgesetzt. Insgesamt mindern vereinnahmte Zuwendungen den Restbuchwert der ausgewiesenen Gebäude zum 31. Juli 2011 in Höhe von TEUR 5.053 (Vorjahr: TEUR 5.404).
An den im Eigentum des Konzerns stehenden Grundstücken und Bauten bestehen übliche Sicherungsrechte, die den Kreditgebern der HanseGroup als Sicherheit für die eingeräumten Darlehen dienen. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 21.755 (Vorjahr: TEUR 23.048).
Nach Verrechnung mit vereinnahmten Zuwendungen von TEUR 2 und unter Berücksichtigung von Umgliederungen belaufen sich die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen auf insgesamt TEUR 2.132 (Vorjahr: TEUR 1.459). Sie entfallen im Wesentlichen auf Rumpf- und Deckformen für neue Schiffsmodelle.
Vereinnahmte Zuwendungen mindern den Restbuchwert der ausgewiesenen Technischen Anlagen und Maschinen zum 31. Juli 2011 insgesamt in Höhe von TEUR 1.017 (Vorjahr: TEUR 1.446). Mit den Abgängen des Berichtsjahres wird die Korrektur einer im Vorjahr erfassten Zuwendung um TEUR 157 saldiert ausgewiesen. Der Restbuchwert der durch Finance-Lease finanzierten Gegenstände des Sachanlagevermögens beträgt TEUR 210 (Vorjahr: TEUR 0).
An den technischen Anlagen und Maschinen bestehen ebenfalls übliche Sicherungsrechte für die eingeräumten Darlehen. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 2.573 (Vorjahr: TEUR 3.091).
Zugänge im Berichtsjahr betreffen übliche Investitionen in IT- und Geschäftsausstattung. Enthalten sind Anlagegüter mit Anschaffungskosten unter EUR 150,00, die im Berichtsjahr voll abgeschrieben wurden und für die ein Anlagenabgang im Berichtsjahr unterstellt wird, mit insgesamt TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 12).
Vereinnahmte Zuwendungen mindern den Restbuchwert der ausgewiesenen Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zum 31. Juli 2011 insgesamt in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 37).
Anlagen im Bau betreffen überwiegend die noch nicht abgenommenen oder noch nicht im betriebsbereiten Zustand befindlichen Maschinen und Anlagen (Produktionsformen).
Die Anteile an der Scandinavian Yachtcenter Dragør A/S mit Sitz in Dragør / Dänemark wurden im Geschäftsjahr 2010/11 an einen konzernfremder Erwerber zu einem Kaufpreis von TEUR 3 veräußert.
Die bilanzierten latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:
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| 31.07.2011 | 31.07.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv TEUR |
Passiv TEUR |
Aktiv TEUR |
Passiv TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 75 | 116 | 0 | 224 |
| Sachanlagen | 73 | 308 | 49 | 299 |
| Forderungen | 0 | 25 | 0 | 10 |
| Fair Value-Bewertung Termingeschäfte | 54 | (4) | 76 | 0 |
| Vorräte | 58 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten | 142 | 0 | 14 | 0 |
| Verlustvorträge | 0 | 0 | 712 | 0 |
| Steuerliche Fördermaßnahmen | 354 | 0 | 470 | 0 |
| Konsolidierung | 0 | (1) | 68 | 0 |
| 755 | 445 | 1.389 | 533 |
Aktive latente Steuern auf immaterielle Vermögenswerte resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung der Markenrechte in der Steuerbilanz zur Handelsbilanz. Passive latente Steuern auf immaterielle Vermögenswerte entfallen ausschließlich auf die erstmals aktivierten Entwicklungskosten.
Aktive latente Steuern auf die steuerlichen Fördermaßnahmen betreffen die Sonderwirtschaftszone in Polen. Latente Steuern für zukünftige Steuergutschriften wurden nur in der Höhe aktiviert, bis zu der die zukünftige Nutzbarkeit hinreichend sicher erscheint. Der für die Beurteilung der Nutzbarkeit angewendete Planungszeitraum beträgt 3 Jahre (Vorjahr: 3 Jahre).
Für die auf kurzfristige Vermögenswerte (Forderungen, Termingeschäfte, Vorräte) und die Verbindlichkeiten entfallenden latenten Steuern wird mit einer Umkehrung der zugrunde liegenden temporären Differenzen innerhalb eines Jahres gerechnet.
Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen aus Ertragsteuern betreffen das Geschäftsjahr 2010/11 und haben eine Fristigkeit von unter einem Jahr.
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ausländische Unternehmensteuern | 6 | 0 |
| Inländische Unternehmensteuern | ||
| Körperschaftsteuer | 155 | 0 |
| Solidaritätszuschlag | 9 | 0 |
| Gewerbesteuer | 140 | 941 |
| 310 | 941 |
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.868 | 5.714 |
| Unfertige Erzeugnisse | 3.762 | 4.626 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.383 | 4.900 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 120 | 38 |
| Erhaltene Anzahlungen | -1.482 | -1.304 |
| 13.651 | 13.974 |
Unter den unfertigen Erzeugnissen werden in Produktion befindliche Schiffe sowie bereits auftragsbezogen bearbeitete Kunststoff- und Möbelteile ausgewiesen. Die fertigen Erzeugnisse und Waren betreffen Schiffe, die sich noch im Eigentum des Konzerns befinden. Sämtliche Schiffe sind auf Bestellung oder als Messeboote gefertigt. Die Waren betreffen Gebrauchtboote und nicht selbst hergestellte Motorboote. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Vorräte im üblichen Geschäftsgang innerhalb von 12 Monaten umschlagen.
Abwertungen auf die Nettoveräußerungswerte betreffen Gängigkeitsabschreibungen auf die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Abschreibungen auf Gebrauchtboote, die in den Fertigen Erzeugnissen und Waren enthalten sind. Die Veränderungen der Wertberichtigungen werden im Materialaufwand erfasst.
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| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | Unfertige Erzeugnisse | Fertige Erzeugnisse und Waren | Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | Erhaltene Anzahlungen | Gesamt | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 10/11 | 09/10 | 10/11 | 09/10 | 10/11 | 09/10 | 10/11 | 09/10 | 10/11 | 09/10 | 10/11 | 09/10 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | 5.998 | 5.960 | 3.762 | 4.626 | 5.619 | 5.098 | 120 | 50 | -1.482 | -1.304 | 14.017 | 14.430 |
| Abwertungen | -130 | -246 | 0 | 0 | -236 | -198 | 0 | -12 | 0 | 0 | -366 | -456 |
| Buchwert zum 31.07. | 5.868 | 5.714 | 3.762 | 4.626 | 5.383 | 4.900 | 120 | 38 | -1.482 | -1.304 | 13.651 | 13.974 |
Vorräte, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten dienen, umfassen die zur Sicherheit übereigneten fertigen Schiffe anlässlich der mit einer Absatzfinanzierungsgesellschaft geschlossenen Factoring-Vereinbarung. Mit den Hausbanken und der Absatzfinanzierungsgesellschaft bestehen übliche Sicherungsvereinbarungen (z.B. Raumsicherungsübereignung, Sicherungsübereignung von Schiffen, etc.) hinsichtlich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der unfertigen und fertigen Erzeugnisse. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 12.306 (Vorjahr: TEUR 12.106).
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.319 | 2.507 |
| abzüglich Wertberichtigungen | -257 | -427 |
| 4.062 | 2.080 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr und sind überwiegend durch Schiffe besichert, die bis zur vollständigen Kaufpreiszahlung nicht ausgeliefert werden.
Aufwendungen für Forderungsverluste und Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich für die Berichtsperiode insgesamt auf TEUR 221 (Vorjahr: TEUR 236).
Diese Wertberichtigungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen und der Altersstruktur des Forderungsbestands berechnet.
Die nicht wertgeminderten Forderungen setzen sich nach Zeitbändern wie folgt zusammen:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Weder überfällige noch einzelwertberichtigte Forderungen | 754 | 710 |
| Überfällige, aber nicht einzelwertberichtigte Forderungen | ||
| weniger als 30 Tage | 2.141 | 693 |
| zwischen 31 und 60 Tagen | 438 | 239 |
| zwischen 61 und 90 Tagen | 548 | 39 |
| mehr als 90 Tage überfällig | 153 | 291 |
| Summe | 4.035 | 1.972 |
| Restbuchwert einzelwertberichtigte Forderungen | 27 | 108 |
| Bilanzausweis Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.062 | 2.080 |
Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand am 1. August | 427 | 329 |
| Wertberichtigungen des Geschäftsjahres | ||
| - Zuführungen | 81 | 189 |
| - Verbrauch | -94 | -89 |
| - Auflösungen | -157 | -3 |
| Stand am 31. Juli | 257 | 427 |
Die eingeräumten Bankdarlehen sind durch eine Globalzession eines Teils des Forderungsbestands besichert. Der Buchwert der als Sicherheit dienenden Vermögenswerte beträgt TEUR 2.568 (Vorjahr: TEUR 1.216).
Die sonstigen Vermögenswerte haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von voraussichtlich unter einem Jahr.
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| Rechnungsabgrenzung | 349 | 707 |
| Zuwendungen | 0 | 510 |
| Umsatzsteuer | 701 | 271 |
| Debitorische Kreditoren | 175 | 81 |
| Zinsen | 2 | 0 |
| Übrige | 334 | 364 |
| 1.561 | 1.933 |
Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält insbesondere Vorauszahlungen auf Messebeteiligungen, Versicherungen und Lizenzgebühren.
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Bankguthaben | 6.794 | 6.983 |
| Kassenbestand | 16 | 18 |
| 6.810 | 7.001 |
Der Buchwert der flüssigen Mittel entspricht ihrem beizulegenden Zeitwert. Sie bestehen aus jederzeit fälligen Sichteinlagen und Tagesgeldern. In Höhe von TEUR 850 (Vorjahr: TEUR 751) unterliegen die flüssigen Mittel einer Verfügungsbeschränkung durch finanzierende Kreditinstitute.
Der Bankbestand enthält kurzfristig zur Verfügung stehende liquide Mittel, davon sind TEUR 29 (Vorjahr: TEUR 2.270) in jederzeit abrufbaren Tagesgeldern angelegt.
Mit TNOK 64 (TEUR 8), TUSD 470 (TEUR 329) und TSEK 684 (TEUR 76) bestehen Bankguthaben in fremden Währungen.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das voll eingezahlte Grundkapital der HanseYachts AG beträgt zum 31. Juli 2011 EUR 6.400.000 und ist in 6.400.000 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1,00 aufgeteilt. Sämtliche Aktien sind Inhaberaktien.
Die HanseYachts AG wurde in der Hauptversammlung am 2. Februar 2010 gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 1. Februar 2015. Zum 31. Juli 2011 hält die Gesellschaft keine eigenen Aktien.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der HanseYachts AG vom 2. Februar 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. Januar 2016 um bis zu nominal EUR 3.200.000,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen mit Zustimmung des Aufsichtsrates einmalig oder mehrfach zu erhöhen.
Zur Festlegung des weiteren Inhalts der Aktienrechte und der Bedingungen der Aktienausgabe ist der Vorstand, unter Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrates, ermächtigt. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates auszuschließen.
Aus dem genehmigten Kapital wurden im Geschäftsjahr 2010/11 keine Aktien ausgegeben, das genehmigte Kapital beträgt daher unverändert EUR 3.200.000,00.
Das genehmigte Kapital I/2006 und I/2007 wurde mit Beschluss durch dieselbe Hauptversammlung aufgehoben.
Die Kapitalrücklage der HanseYachts AG wurde im Geschäftsjahr 2010/2011 in Höhe von TEUR 8.559 (Vorjahr: TEUR 18.461) gem. § 150 Abs. 4 Nr. 1 AktG zum Ausgleich des laufenden Jahresfehlbetrags verwendet.
Die verbliebene Kapitalrücklage unterliegt den Restriktionen des § 150 AktG.
Die Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
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| 1. Aug. 2010 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
31. Jul. 2011 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Händlerboni | 0 | 0 | 0 | 53 | 53 |
| Gewährleistungen | 1.783 | 1.253 | 171 | 1.093 | 1.452 |
| 1.783 | 1.253 | 171 | 1.146 | 1.505 |
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| 1. Aug. 2009 TEUR |
Verbrauch TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
31. Jul. 2010 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Tantieme | 10 | 10 | 0 | 0 | 0 |
| Gewährleistungen | 1.164 | 973 | 22 | 1.614 | 1.783 |
| 1.174 | 983 | 22 | 1.614 | 1.783 |
Die Rückstellungen für Gewährleistungen enthalten die geschätzten Kosten für Gewährleistungsarbeiten an Schiffen, die im Gewährleistungszeitraum abgesetzt worden sind. Wir verweisen auf 4.2.
Sämtliche Verpflichtungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Unter den Finanzschulden werden die zu verzinsenden Verpflichtungen ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag bestanden. Sie bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten und setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| bis 1 Jahr | 4.402 | 2.281 |
| 1 bis 5 Jahre | 5.292 | 5.712 |
| Über 5 Jahre | 1.020 | 1.970 |
| 10.714 | 9.963 | |
| Gewichteter durchschnittlicher Zinssatz | 4,0% | 3,4% |
Bankverbindlichkeiten resultieren weit überwiegend aus fest- und variabel verzinslichen Darlehen. Sie valutieren bis auf TNOK 2.540 (TEUR 328) und TPLN 1.172 (TEUR 292) in Euro. Hinsichtlich der Zinssicherung verweisen wir auf 9.3.
Neben den vorgenannten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird in der Bilanzposition "Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen" ein weiteres Darlehen von TEUR 2.000 ausgewiesen. Das Darlehen hat grundsätzlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Hinsichtlich der für Finanzschulden als Sicherheit dienenden Vermögenswerte verweisen wir auf die Ausführungen unter 6.2., 6.5., 6.6. und 6.8.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten angesetzt. Leasinggegenstände sind Vermögenswerte des Sachanlagevermögens. Die Mindestleasingzahlungen leiten sich wie folgt aus dem Barwert ab:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Barwert Leasingraten | ||
| bis 1 Jahr | 36 | 0 |
| 1 bis 5 Jahre | 123 | 0 |
| 159 | 0 | |
| Zinsanteil | ||
| bis 1 Jahr | 5 | 0 |
| 1 bis 5 Jahre | 8 | 0 |
| 13 | 0 | |
| Mindestleasingraten | ||
| bis 1 Jahr | 41 | 0 |
| 1 bis 5 Jahre | 131 | 0 |
| 172 | 0 |
Sämtliche nachfolgend aufgeführten Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 834 | 861 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.482 | 7.468 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen | 2.180 | 2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten im Personalbereich | 2.508 | 2.105 |
| Kreditorische Debitoren | 108 | 81 |
| Umsatzsteuer | 425 | 628 |
| Übrige | 206 | 28 |
| 3.247 | 2.842 | |
| 16.742 | 11.173 |
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen Vorauszahlungen auf bestellte Segelyachten und Motorboote, die sich noch nicht in Produktion befinden. Die erhaltenen Anzahlungen auf fertige und unfertige Erzeugnisse werden von den Vorräten abgesetzt ausgewiesen bis zu der Höhe, in der den Anzahlungen aktivierte Beträge in den unfertigen und fertigen Erzeugnissen gegenüberstehen.
Die Verbindlichkeiten des Personalbereichs betreffen im Wesentlichen übliche Verpflichtungen für Lohn und Gehalt TEUR 791 (Vorjahr: TEUR 625) sowie ausstehende Urlaubsansprüche und Überstunden TEUR 1.236 (Vorjahr: TEUR 1.185).
Die im operativen Cashflow saldiert ausgewiesenen Zinszahlungen enthalten Zinseinzahlungen aus der kurzfristigen Geldanlage und aus Steuererstattungen für Vorjahre von TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 17) sowie Zinsauszahlungen von TEUR 1.013 (Vorjahr: TEUR 713).
Die gezahlten Ertragsteuern sind ebenfalls saldiert ausgewiesen und enthalten Einzahlungen aus Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 217 und Auszahlungen von Ertragsteuern für Vorjahre von TEUR 1.057
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit enthält die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt Zuwendungen in Höhe von TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 786) von den Anschaffungs- und Herstellungskosten erworbener Vermögenswerte abgesetzt, so dass die Auszahlungen für Investitionen insgesamt um diesen Betrag höher sind als die in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellten Zugänge.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die planmäßige Tilgung bestehender Darlehen. Im Berichtsjahr sind keine Bankdarlehen aufgenommen worden. Das im Geschäftsjahr 2010/11 zugeflossene Darlehen des Mehrheitsgesellschafters von TEUR 2.000 wurde dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zugeordnet.
Darüber hinaus sind im Geschäftsjahr 2010/11 Vermögenswerte des Sachanlagevermögens im Wege eines Sale and Lease Back auf eine Finanzierungsgesellschaft übertragen worden. Die erhaltene Einzahlung in Höhe von TEUR 195 wird zusammen mit den Tilgungen für Finanzierungsleasing im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Mit ca. 91 % (Vorjahr: 92 %) entfällt der weit überwiegende Anteil der Umsatzerlöse auf den Vertrieb von Segelyachten. Hinsichtlich der Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktbereichen verweisen wir auf unsere Darstellung unter 5.1. Eine weitere Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen erfolgt unter Berücksichtigung der unter 4.23 genannten Gründe nicht.
Nachfolgend werden Aufgliederungen nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen. Für die Segmentinformationen nach Regionen werden die Umsatzerlöse nach dem Sitz der Kunden, die übrigen Angaben nach dem Sitz der Gesellschaften bestimmt.
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| Inland TEUR |
EU-Länder TEUR |
Drittland TEUR |
Konsolidierung TEUR |
Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 41.353 | 40.967 | 22.138 | -31.238 | 73.220 |
| Segmentvermögen | 63.062 | 10.319 | 2.800 | -12.486 | 63.695 |
| Investitionen* | 4.833 | 806 | -50 | -3.754 | 1.834 |
* abzüglich Abgänge
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| Inland TEUR |
EU-Länder TEUR |
Drittland TEUR |
Konsolidierung TEUR |
Gesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 40.743 | 51.411 | 29.158 | -35.304 | 86.009 |
| Segmentvermögen | 61.994 | 11.970 | 2.595 | -13.958 | 62.600 |
| Investitionen* | 2.170 | -40 | 16 | 256 | 2.401 |
* abzüglich Abgänge
Unter dem Ausfall- bzw. Kreditrisiko versteht man das Risiko der Zahlungsunfähigkeit eines Vertragspartners sowie Kreditrisiken bei Geldanlagen oder derivativen Finanzinstrumenten. Der HanseYachts-Konzern unterliegt im Wesentlichen nur dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit von Händlern sowie deren Endkunden.
Zur Minimierung dieses Ausfallrisikos erhebt der Konzern grundsätzlich bis zur Fertigstellung einer bestellten Segel- oder Motoryacht von den Händlern bzw. deren Endkunden Abschlagszahlungen, die auf den vereinbarten Kaufpreis angerechnet werden. Die Auslieferung erfolgt erst nach dem vollständigen Eingang des Kaufpreises.
Die wesentlichen sonstigen Vermögenswerte bestehen gegen Behörden. Die Bankguthaben bestehen bei bonitätsstarken Banken.
Bei derivativen Finanzinstrumenten ist der HanseYachts-Konzern einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch die Nichterfüllung der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Kreditrisiko wird dadurch minimiert, dass Geschäfte nur mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen werden.
Das maximale Ausfallrisiko zum Bilanzstichtag entspricht wie im Vorjahr den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Vermögenswerte sowie der liquiden Mittel.
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität verfügt der HanseYachts-Konzern über eine kurzfristige Finanzplanung. Mit Unterstützung dieses Instrumentariums konnte auf Basis des operativen Cash-flows, der durch die Banken zur Verfügung gestellten Kontokorrentlinien und Finanzmittelbestände die kurzfristige Liquidität jederzeit gewährleistet werden. Über die kurzfristige Finanzplanung stellt der Konzern sicher, dass ausreichend Mittel auf Abruf bereitstehen, um die erwarteten Auszahlungen einschließlich der zur Bedienung der finanziellen Verpflichtungen benötigten Beträge zu decken. Die undiskontierten Brutto-Zahlungsmittelabflüsse (Zins- und Tilgungszahlungen) für die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
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| davon Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.926 | 4.775 | 6.053 | 1.099 |
| (Vorjahr) | (11.559) | (2.673) | (6.753) | (2.133) |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 172 | 41 | 131 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.482 | 10.482 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (7.468) | (7.468) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten ggü. nahe stehenden Personen | 2.180 | 2.180 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 189 | 189 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (506) | (506) | 0 | 0 |
| 24.949 | 17.667 | 6.184 | 1.099 | |
| (Vorjahr) | (19.533) | (10.647) | (6.753) | (2.133) |
Wenn Zinszahlungen auf variablen Kenngrößen basieren, wurde der undiskontierte Betrag auf Basis der Zinsstrukturkurve am Ende der Berichtsperiode ermittelt.
Zur Finanzierung des Konzerns geht HanseYachts Kreditvereinbarungen mit teilweise variablen Zinssätzen ein. Dabei sollen Chancen zur Reduzierung der Finanzierungskosten im Falle sinkender Fremdkapitalzinsen genutzt werden. Der HanseYachts-Konzern unterliegt somit einem zinsbedingten Cashflow-Risiko.
Zur Absicherung von Risiken aus Zinsänderungen auf bestehende Darlehen existieren Zinssicherungsgeschäfte. Das Zinsänderungsrisiko wird fallweise abgesichert. Volumen und Laufzeiten der Sicherungsinstrumente entsprechen der Tilgungsstruktur der Darlehen.
Finanzinstrumente der Kategorien "Kredite und Forderungen", "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten" und "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten/Vermögenswerte" führten in der Berichtsperiode insgesamt zu Zinsaufwendungen von TEUR 919 (Vorjahr: TEUR 714) und Zinserträgen von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0). In diesem Betrag nicht enthalten ist die Marktbewertung der Zinsswapgeschäfte zum Bilanzstichtag TEUR 147 (Vorjahr: TEUR - 44).
Im Folgenden werden die Ergebnisse einer Sensitivitätsanalyse bezüglich des Zinsrisikos von derivativen und nicht derivativen Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag dargestellt. Finanzinstrumente mit einer festen Verzinsung werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und unterliegen daher keiner Zinssensitivität im Sinne des IFRS 7. Für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten wird die Analyse unter der Annahme erstellt, dass der Betrag der ausstehenden Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend war. Im Rahmen der internen Berichterstattung über das Zinsrisiko an die Leitungsgremien wird dabei ein Anstieg bzw. ein Absinken des Zinses von 100 Basispunkten unterstellt. Dies stellt die Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar. Eine solche Erhöhung würde zu einem zusätzlichen Zinsertrag für den Konzern aus den bestehenden Grundgeschäften und den Zinsswapvereinbarungen von TEUR 27 p.a. (Vorjahr: TEUR 39 p.a.) führen. Eine Verminderung des Zinses um 100 Basispunkte würde zu einem Zinsaufwand von TEUR 25 p.a. (Vorjahr: TEUR 45 p.a.) führen. Da die Erträge und Aufwendungen aller in die Betrachtung einfließenden Finanzinstrumente in der Erfolgsrechnung erfasst werden, ergäbe sich für das Eigenkapital kein zusätzlicher Effekt.
Bei einem Zinsswap tauscht der Konzern fixe und variable Zinszahlungen, die auf Basis von vereinbarten Nominalbeträgen berechnet wurden. Solche Vereinbarungen ermöglichen dem Konzern, das Risiko sich ändernder Zinssätze auf den beizulegenden Zeitwert von fest verzinslichen Schuldinstrumenten und Zahlungsstromrisiken der variabel verzinslichen Schuldinstrumente zu vermindern. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger Cashflows unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den Verträgen verbundenen Kreditrisiken nach der Mark-to-Market-Methode bestimmt (Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind (Stufe 2 i.S.d. IFRS 7.27a)). Dieser beizulegende Zeitwert wird zusammen mit dem Nominalbetrag in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Der Durchschnittszinssatz basiert auf den ausstehenden Beständen zum Ende des Geschäftsjahres.
Die folgende Tabelle zeigt die Nominalbeträge und die Marktwerte der ausstehenden Zinsswaps am Stichtag:
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| Durchschnittliche Zinssätze | 31.07.2011 | 31.07.2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010/11 in % |
2009/10 in % |
Marktwert TEUR |
Nominalwert TEUR |
Marktwert TEUR |
Nominalwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsswaps | 0,967-5,61 | 0,959-5,61 | -277 | 4.701 | -424 | 5.576 |
Die Zinsswaps werden halbjährlich ausgeglichen. Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, da die strengen Anforderungen des Hedge-Accountings nach IAS 39 nicht erfüllt werden. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz aus diesem Grund unter den kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen. Die Anpassung an den Marktwert zum Stichtag wird im Finanzergebnis des Konzerns ausgewiesen.
Unter Währungsrisiko wird das Risiko von wechselkursinduzierten Wertänderungen von Bilanzposten verstanden. Dieses Risiko besteht für den HanseYachts-Konzern insbesondere im Lieferungs- und Leistungsverkehr mit Händlern außerhalb des EURO-Raumes aus Zahlungsmittelzuflüssen in US-Dollar.
Auf Basis einer Planung über erwartete US-Dollar-Zuflüsse verkauft HanseYachts gezielt US-Dollar auf Termin zu den jeweils erwarteten Zuflusszeitpunkten, um etwaige negative Wechselkurseffekte abzusichern. Zum Bilanzstichtag 31. Juli 2011 bestanden folgende schwebende USD-Termingeschäfte:
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| 31.07.2011 | 31.07.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Marktwert TEUR |
Nominalwert TUSD |
Marktwert TEUR |
Nominalwert TUSD |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| US-Dollar | 14 | 1.200 | 0 | 0 |
Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Die Bewertung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, da die strengen Anforderungen des Hedge-Accountings nach IAS 39 nicht erfüllt werden. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Anpassung an den Marktwert zum Stichtag wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Bei einer Abwertung des Wechselkurses Euro zum US-Dollar in Höhe von 10 % würde sich das Ergebnis aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte um TEUR 77 erhöhen. Bei einer Aufwertung des Wechselkurses Euro zum US-Dollar in Höhe von 10 % würde sich das Ergebnis aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte um TEUR 94 vermindern.
Die Fremdwährungsforderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 870 (Vorjahr: TEUR 443). Dies entspricht einem Anteil an den gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 21,5 % (Vorjahr: 21,3 %). Die Forderungen bestehen in den folgenden Währungen:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| USD | 748 | 0 |
| NOK | 119 | 432 |
| PLN | 3 | 11 |
| 870 | 443 |
Eine 10 % ige Auf- bzw. Abwertung der Fremdwährungsforderungen gegenüber dem Euro zum Bilanzstichtag hätte eine Auswirkung auf den Konzernjahresüberschuss bzw. auf das Eigenkapital in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 40) bzw. TEUR -97 (Vorjahr: TEUR -49) gehabt.
Darüber hinaus ist die polnische Tochtergesellschaft einem Währungsrisiko ausgesetzt, das aus den in Euro abgerechneten Geschäftsbeziehungen zur HanseYachts AG resultiert. Diese Währungsrisiken werden im Bedarfsfall über EUR/PLN-Termingeschäfte abgesichert. Zum Bilanzstichtag 31. Juli 2011 und zum Vorjahres-bilanzstichtag bestanden keine schwebenden PLN-Termingeschäfte.
Hinsichtlich der Fremdwährungsverbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag folgende Verbindlichkeiten in folgenden Währungen:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| NOK | 290 | 435 |
| PLN | 583 | 570 |
| 873 | 1.005 |
Eine 10 % ige Auf- bzw. Abwertung der Fremdwährungsverbindlichkeiten gegenüber dem Euro zum Bilanzstichtag hätte eine Auswirkung auf den Konzernjahresüberschuss bzw. auf das Eigenkapital in Höhe von TEUR 79 (Vorjahr: TEUR 91) bzw. TEUR -97 (Vorjahr: TEUR -112) gehabt.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der in der Konzernbilanz ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte und Schulden erfolgt grundsätzlich unter Bezugnahme auf zur Verfügung stehenden Marktinformationen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Zinsswapkontrakten und Devisentermingeschäften erfolgt unter Anwendung anerkannter mathematischer Verfahren auf der Basis der zum Berechnungszeitpunkt vorliegenden Marktdaten.
Auf Grund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden den Zeitwerten. Bei den langfristigen finanzielle Vermögenswerten und Schulden entsprechen die Zinssätze den marktüblichen Zinsen, sodass auch hier die Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
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| 31.07.2011 | 31.07.2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie nach IAS 39 | Buchwert TEUR |
beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
beizulegender Zeitwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 11.071 | 11.071 | 9.200 | 9.200 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | lar | 4.062 | 4.062 | 2.080 | 2.080 |
| Sonstige Forderungen | lar | 199 | 199 | 119 | 119 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | lar | 6.810 | 6.810 | 7.001 | 7.001 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 11.071 | 11.071 | 9.200 | 9.200 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.436 | 6.436 | 7.682 | 7.682 | |
| Bankdarlehen | flac | 6.312 | 6.312 | 7.682 | 7.682 |
| Finanzierungsleasing | flac | 124 | 124 | 0 | 0 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 17.180 | 17.180 | 9.832 | 9.832 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | flac | 10.482 | 10.482 | 7.468 | 7.468 |
| Bankkredite und Kontokorrentverbindlichkeiten | flac | 4.124 | 4.124 | 1.857 | 1.857 |
| Zinssicherungsvereinbarungen mit negativem Marktwert | fvtpl | 277 | 277 | 424 | 424 |
| Finanzierungsleasing | flac | 36 | 36 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen | flac | 2.180 | 2.180 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | flac | 81 | 81 | 82 | 82 |
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 23.616 | 23.616 | 17.514 | 17.514 |
lar = loans and receivables (Ausgereichte Kredite und Forderungen)
flac = financial liability at cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten)
fvtpl = fair value through profit and loss ( Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeit)
In aggregierter Form stellen sich die finanziellen Vermögenswerte und Schulden wie folgt dar:
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| 31.07.2011 | 31.07.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert TEUR |
beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
beizulegender Zeitwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aggregierter Ausweis nach Bewertungskategorien | ||||
| Ausgereichte Kredite und Forderungen | 11.071 | 11.071 | 9.200 | 9.200 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeit | 277 | 277 | 424 | 424 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 23.447 | 23.447 | 17.090 | 17.090 |
Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettoergebnisse der finanziellen Vermögenswerte und Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
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| Bewertungskategorie | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31. Jul 11 | lar TEUR |
flac TEUR |
fvtpl TEUR |
Gesamt TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Wechselkursgewinne/-verluste | 307 | -14 | 0 | 292 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 157 | 0 | 0 | 157 |
| Wertminderungen und Forderungsverluste | -221 | 0 | 0 | -221 |
| Bewertung von SWAP-Geschäften | 0 | 0 | 147 | 147 |
| 242 | -14 | 147 | 375 |
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| Bewertungskategorie | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31. Jul 10 | lar TEUR |
flac TEUR |
fvtpl TEUR |
Gesamt TEUR |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Wechselkursgewinne/-verluste | 222 | -113 | 0 | 109 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 137 | 0 | 0 | 137 |
| Wertminderungen und Forderungsverluste | -248 | 0 | 0 | -248 |
| Bewertung von SWAP-Geschäften | 0 | 0 | -44 | -44 |
| 110 | -113 | -44 | -47 |
Grundsatz der Geschäftsführung ist es, eine stabile Kapitalbasis aufrecht zu erhalten, um nicht das Vertrauen der Gläubiger und des Marktes zu verlieren und um zukünftigen Geschäftsentwicklungen gewachsen zu sein. Im Hinblick auf die starke Eigenkapitalsituation mit einer Eigenkapitalquote von ca. 52 % der Bilanzsumme lag der Fokus der Aktivitäten im Berichtsjahr im Management der Liquidität. Wichtigste Kennzahl in diesem Zusammenhang ist das Net Working Capital (Umlaufvermögen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten).
Drei mit Banken abgeschlossene Darlehensverträge sehen die Einhaltung bestimmter finanzwirtschaftlicher Kennzahlen vor, die die HanseYachts AG und ihre Tochtergesellschaften anhand ihrer Jahresabschlüsse nachzuweisen haben. Als Kennzahlen stehen bei den Verträgen der dynamische und statische Verschuldungsgrad im Mittelpunkt, die somit Zielgrößen des Kapitalmanagements sind und regelmäßig beobachtet werden.
Eine Verletzung dieser Finanzkennzahlen würde ein außerordentliches Kündigungsrecht der Kreditgeber auslösen, die in diesem Fall zur sofortigen Fälligstellung des Kredits berechtigt wären. Dies hätte möglicherweise zur Folge, dass sich die Finanzierung verteuert oder ein nicht antizipierter Finanzierungsbedarf auftritt. Wie bereits im Vorjahr konnten diese Covenants für einige Kredite nicht eingehalten werden.
Aufgrund der geringen Nettoverschuldung (Liquide Mittel abzüglich der lang- und kurzfristigen Finanzschulden) zeigt der statische Verschuldungsgrad im Geschäftsjahr 2010/11 finanzielle Stabilität. Der dynamische Verschuldungsgrad erreicht bei zwei Darlehensverträgen die Zielgrößen aufgrund eines negativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nicht. Die Zielgröße bei einem dritten Darlehensvertrag ist eingehalten.
Die betreffenden finanzierenden Kreditinstitute wurden bereits unterjährig anhand von Planungsrechnungen über die zu erwartende Nichteinhaltung der Kriterien informiert. Die Banken haben bestätigt, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen wie bereits in den Vorjahren aus der Nichteinhaltung einiger Kennzahlen keine Kündigungsrechte geltend machen werden.
Wertminderungen von kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten entfallen ausschließlich auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Es handelt sich jeweils um Einzelwertberichtigungen. Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter 6.6.
Mit einer unabhängigen Absatzfinanzierungsgesellschaft besteht ein Finanzierungsprogramm, über das Händler den Erwerb ihrer Schiffe von der HYAG finanzieren können. Das Finanzierungsprogramm wurde zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.320 (Vorjahr: TEUR 575) in Anspruch genommen. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht eine Rückkaufverpflichtung durch die HanseYachts AG für die mittels des Finanzierungsprogramms finanzierten Schiffe, sofern die teilnehmenden Händler ihren Verpflichtungen gegenüber der Absatzfinanzierungsgesellschaft nicht nachkommen. Zur Besicherung etwaiger Rückkaufverpflichtungen der HanseYachts AG wurden durch die Hausbanken Zahlungsgarantien in Höhe von TEUR 1.150 (Vorjahr: TEUR 1.500) bereitgestellt, die in Höhe von TEUR 850 (Vorjahr: TEUR 751) durch die Verpfändung liquider Mittel unterlegt sind. Da die Verträge mit der Absatzfinanzierungsgesellschaft zunächst eine Verwertungsphase der von den Händlern zur Sicherheit an die Absatzfinanzierungsgesellschaft übereigneten Schiffe vorsehen, wird von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus möglichen Rückkaufverpflichtungen ausgegangen.
Sonstige Haftungsverhältnisse und sonstige Eventualverbindlichkeiten gegenüber Dritten bestehen nicht.
Es bestehen die folgenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen, vornehmlich aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen:
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| 31.07.2011 TEUR |
31.07.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 438 | 219 |
| Fällig nach einem Jahr | 948 | 677 |
| 1.386 | 896 |
Die wesentlichen finanziellen Verpflichtungen entfallen auf angemietete Winterlager-, Service- und Ausstellungshallen. Die Mietverträge haben eine Restlaufzeit von unter 6 Jahren. Die zukünftigen Einnahmen aus Untervermietungen, die mit den Mietverträgen in Zusammenhang stehen, belaufen sich auf TEUR 349 (Vorjahr: TEUR 0).
Im Geschäftsjahr belief sich der Aufwand aus Operate-Lease-Kontrakten auf TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 69).
Zu Beginn des Jahres 2011/12 ist darüber hinaus eine Immobilie durch ein Konzernunternehmen erworben worden (TEUR 623).
Die HanseYachts AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, aus denen über die zurückgestellten Beträge hinausgehende Ergebnisauswirkungen zu erwarten sind.
Zum Konzern gehören folgende in- und ausländische Unternehmen:
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| Bezeichnung | Anteil | Währung | Eigenkapital | Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| unmittelbar: | ||||
| Dehler Yachts GmbH, Meschede-Freienohl | 100,0% | TEUR | 6 | -22 |
| Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG, Greifswald | 100,0% | TEUR | 1.193 | -186 |
| Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH, Greifswald | 100,0% | TEUR | 34 | 2 |
| Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH, Greifswald | 100,0% | TEUR | -4.750 | -652 |
| HanseYachts US, LLC, Savannah, USA | 100,0% | TUSD | -15 | -19 |
| (Hanse US) | TEUR | -11 | -19 | |
| Technologie Tworzyw Sztucznych Sp. z o.o., | 100,0% | TPLN | 9.783 | 1.921 |
| Goleniów, Polen (TTS) | TEUR | 2.441 | 484 | |
| HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH, Hamburg | 100,0% | TEUR | 24 | -1 |
| mittelbar über die Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH: | ||||
| Fjord Boats AS, Vettre, Norwegen | 100,0% | TNOK | 4.138 | 2.595 |
| TEUR | 535 | 344 | ||
| Mediterranean Yacht Service Center SARL Canet en Roussillon, Frankreich | 100,0% | TEUR | 547 | 206 |
Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der HanseYachts AG nimmt die Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG unter den weiteren Voraussetzungen des § 264 b HGB die Offenlegungserleichterungen in Anspruch.
Die Dehler Yachts GmbH, Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH, HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH sowie die Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH beabsichtigen zukünftig unter den weiteren Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB die Offenlegungserleichterungen in Anspruch zu nehmen.
Als nahe stehende Personen oder Unternehmen gelten Personen beziehungsweise Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können beziehungsweise die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Nach IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
Als nahe stehende Personen des HanseYachts-Konzerns kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die Unternehmen in Betracht, die von Organmitgliedern beherrscht werden oder die einen Einfluss auf Organmitglieder ausüben können.
Die Festlegung der Verrechnungspreise für gruppeninterne Umsätze und Leistungen erfolgt marktorientiert. Die HanseYachts AG hat nach den Umständen, die im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Wie im Vorjahr waren in der Berichtsperiode keine Forderungen gegen nahe stehende Personen zweifelhaft oder uneinbringlich.
Mitglieder des Vorstands der HanseYachts AG waren im Geschäftsjahr:
| ― | Michael Schmidt, Hamburg, Vorstandsvorsitzender |
| ― | Udo Potthast, Hamburg, Finanzvorstand |
| ― | Gregor Bredenbeck, Greifswald, Vorstand Produktion, bis 1. Februar 2011 |
| ― | Dr. Peter Barth, Köln, Vorstand Technik, ab 1. Februar 2011 |
Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010/11 belaufen sich auf insgesamt TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 509). Darin enthalten sind fixe Gehaltskomponenten in Höhe von TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 509) und variable Vergütungsbestandteile in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 16. Januar 2007 wurde die Gesellschaft von der Pflicht zur individualisierten Angabe der Gesamtbezüge des Vorstands und der Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses gem. § 286 Abs. 5 HGB befreit. Die Befreiung ist befristet auf fünf Jahre.
Der Aufsichtsrat bestand aus den folgenden Mitgliedern mit folgenden Aufsichtsratsmandaten:
| ― | Dirk Borgwardt, Hamburg, Rechtsanwalt, Aufsichtsratsvorsitzender |
| ― | Matthias Harmstorf, Hamburg, Unternehmer, stellvertretender Vorsitzender |
| ― | Hans-Joachim Zwarg, Sierksdorf, Consultant Weitere Mandate |
| ― | ZhongDe Waste Technology AG, Frankfurt (Vorsitzender des Aufsichtsrats) |
| ― | Asian Bamboo AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats) |
| ― | Rolf E. Vrolijk, Hamburg, Yachtdesigner |
| ― | Francisca Schmidt, Hamburg, Diplom-Biologin |
| ― | Bernd Anton Singelmann, Hamburg, Werbekaufmann |
Der Aufsichtsrat erhielt in der Berichtsperiode für seine Tätigkeit Bezüge in Höhe von TEUR 60 (Vorjahr: TEUR 60).
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats hielten zum Bilanzstichtag 31. Juli 2011 folgende Anteile an der HanseYachts AG:
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| Name | Funktion | Art der Beteiligung | Höhe des Aktienbesitzes zum 31. Juli 2011 |
|---|---|---|---|
| Schmidt, Michael | Vorstandsvorsitzender | unmittelbar | 1.689.000 Aktien |
| mittelbar über Michael Schmidt BeteiligungsGbR | 40 % von 2.450.000 Aktien | ||
| Potthast, Udo | Vorstand, Finanzen | n.a. | keine |
| Barth, Dr. Peter | Vorstand, Technik | n.a. | keine |
| Vrolijk, Rolf | Aufsichtsrat | unmittelbar | 300 Aktien |
| Borgwardt, Dirk | Aufsichtsrat | n.a. | keine |
| Zwarg, Hans-Joachim | Aufsichtsrat | n.a. | keine |
| Singelmann, Bernd Anton | Aufsichtsrat | unmittelbar | 1.000 Aktien |
| Harmstorf, Matthias | Aufsichtsrat | mittelbar über HaCon GmbH | 5.000 Aktien |
| Schmidt, Francisca | Aufsichtsrat | mittelbar über Michael Schmidt BeteiligungsGbR | 20 % von 2.450.000 Aktien |
Zwischen der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften besteht auf den Ebenen Vorstand und Geschäftsleitung eine personelle Verflechtung. Herr Udo Potthast ist als Vorstandsmitglied der HanseYachts AG gleichzeitig Organ der Geschäftsleitung der Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH und der HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH. Außerdem ist Herr Potthast "Chairman of the Board" bei der Fjord Boats AS.
Die HanseYachts AG hat im Berichtsjahr Umsatzerlöse mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Herrn Michael Schmidt in Höhe von TEUR 347 (Vorjahr: TEUR 12) erzielt, die im Wesentlichen auf Verkaufserlöse für Schiffe entfallen.
Verbindlichkeiten gegenüber Herrn Michael Schmidt bestehen zum 31. Juli 2011 in Höhe von TEUR 2.000 aus einem im Berichtsjahr gewährten Darlehen. Der HanseYachts AG sind im Geschäftsjahr 2010/11 Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 76 entstanden. Das Darlehen ist durch Grundpfandrechte besichert.
Im Zusammenhang mit dem Aktienkaufvertrag vom 30. Juli 2011 mit der Aurelius Gruppe wurde unter der aufschiebenden Bedingung des Vollzugs des Aktienkaufvertrags Herrn Schmidt eine Abfindung (TEUR 150) eingeräumt, die von der HanseYachts AG zu bedienen ist. Des Weiteren wird Herr Schmidt in diesem Fall einen Beratervertrag mit einer Grundlaufzeit von drei Jahren erhalten, der eine Verlängerungsoption um zwei Jahre sowie eine jährliche Mindestvergütung von zunächst rund TEUR 220 vorsieht. Die Vollzugsbedingungen des Aktienkaufvertrags waren bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses noch nicht vollständig eingetreten.
Michael Schmidt unterhält zur Gesellschaft über die von ihm errichtete MSC-Charter GmbH laufende Kundenbeziehungen. Im Berichtsjahr 2010/2011 hat die HanseYachts AG Erlöse in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 14) aus dem Verkauf von Ersatzteilen, Diesel und der Weiterbelastung von Kosten an die MSC erzielt. Die Forderungen der HanseYachts AG gegenüber der MSC beliefen sich zum Abschlussstichtag auf TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 6). Sämtliche Transaktionen erfolgten zu marktüblichen Bedingungen.
Ferner vermietet und verpachtet die von Herrn Schmidt beherrschte MSI Immobilien GmbH Grundstücke und Gebäude an die Dehler Yachts GmbH am Standort Meschede-Freienohl. Der Dehler Yachts GmbH sind im Berichtsjahr 2010/2011 Mietaufwendungen für Produktions- und Außenflächen sowie Werftwohnungen in Höhe von TEUR 297 (Vorjahr: TEUR 217) entstanden. Forderungen bzw. Verbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr nicht. Der Mietzins des jeweiligen Objekts wurde zu marktüblichen Konditionen unter Berücksichtigung des örtlichen Mietspiegels vereinbart.
Das Aufsichtsratsmitglied Rolf Vrolijk ist geschäftsführender Gesellschafter der judel/vrolijk & co - engineering GmbH. Mit dieser Gesellschaft unterhält die HanseYachts AG wesentliche vertragliche Beziehungen bezüglich der Konstruktion und des Designs der von der Gesellschaft derzeit produzierten Seriensegelyachten. Dabei enthält die Vereinbarung eine Wettbewerbsbeschränkung, die den jeweils anderen Vertragspartner in einer Zusammenarbeit mit anderen Designbüros bzw. Seriensegelyachtherstellern beschränkt. Für Design- sowie Konstruktionsleistungen hat die judel/vrolijk & co - engineering GmbH im Berichtsjahr insgesamt Leistungen in Höhe von TEUR 352 (Vorjahr: TEUR 263) abgerechnet. Zum Bilanzstichtag waren Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 12) offen.
Das Aufsichtsratsmitglied Matthias Harmstorf ist geschäftsführender Gesellschafter der HaCon GmbH, die wiederum Mehrheitsgesellschafter der HaCon Sp.z.o.o. ist, von der der Konzern Kiele und Metallbauleistungen bezieht. Im Berichtsjahr wurden insgesamt Waren und Dienstleistungen in Höhe von TEUR 2.139 (Vorjahr: TEUR 1.706) bezogen, von denen zum Bilanzstichtag noch Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 161 (Vorjahr: TEUR 128) offen waren.
Neben den vorgenannten Transaktionen wurden mit Organmitgliedern und ihren Angehörigen Geschäfte mit einem Gesamtvolumen von rund TEUR 74 (Vorjahr: TEUR 0) getätigt. Diese haben bei der HanseYachts AG zu Aufwendungen in entsprechender Höhe geführt und sind zum Stichtag weitgehend beglichen.
Die aktuelle Entsprechenserklärung nach § 161 AktG gemäß Deutschen Corporate Governance Kodex ist den Aktionären durch Veröffentlichung auf unserer Homepage (www.hansegroup.com) am 6. Oktober 2011 dauerhaft zugänglich gemacht worden.
Das Honorar für den Konzernabschlussprüfer setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 57 | 53 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 4 | 4 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 3 |
| Sonstige Leistungen | 16 | 28 |
| 77 | 88 |
Hinsichtlich des Aktienkaufvertrags mit der Aurelius-Gruppe verweisen wir auf unsere Ausführungen im Nachtragsbericht im Lagebericht.
Nach dem Bilanzstichtag bis zum 24. Oktober 2011 haben sich keine weiteren wesentlichen Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HanseYachts-Konzerns wesentlich wären, ergeben.
Der Vorstand der HanseYachts AG hat den Konzernabschluss am 24. Oktober 2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Greifswald, 24. Oktober 2011
Der Vorstand
Michael Schmidt
Udo Potthast
Dr. Peter Barth
Der Hauptabsatzmarkt der HanseGroup ist vor allem der Europäische Wirtschaftsraum.
Der wirtschaftliche Aufschwung in der Europäischen Gemeinschaft setzt sich insgesamt, wenn auch deutlich verlangsamt, fort. Innerhalb Europas ist zu beobachten, dass sich Nordeuropa positiv entwickelt, während vor allem in den südeuropäischen Volkswirtschaften die Stabilitätsdiskussionen anhalten und die Volkswirtschaften zum Teil schrumpfen werden1 . In ähnlicher Weise verhält sich der ifo-Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum2 . Insbesondere die Staatsschuldendiskussionen sorgen für anhaltende Verunsicherungen.
Wir spüren insgesamt eine Festigung der Nachfrage nach Segelyachten. Dabei sind positive Impulse vor allem aus Nord- und Zentraleuropa sowie aus Südosteuropa wie z.B. der Türkei festzustellen. Weiteres Wachstum konnte in Australien und den USA erreicht werden.
Die Rahmenbedingungen für die private Konsumfinanzierung der Endkunden sind weiterhin anspruchsvoll. Die Nachfrage ist zudem durch eine hohe Preissensibilität gekennzeichnet.
Die HanseGroup produziert und vertreibt Segelyachten der Marken Hanse, Moody und Dehler mit Varianta und Motoryachten der Marke Fjord.
Die Konzentration in unserer Branche ist im Berichtsjahr weiter fortgeschritten, so dass der Markt zunehmend von wenigen großen Herstellern dominiert wird. Innerhalb der Branche besteht eine ausgeprägte Konkurrenz, die sich insbesondere in einem Wettbewerb um das beste Preis-Leistungsverhältnis niederschlägt.
Nach den vom Bundesverband der Wassersportwirtschaft veröffentlichten Informationen hat die deutsche Bootsproduktion im Jahr 2010 um knapp 30% zugenommen3 . Dabei wird nicht zwischen den unterschiedlichen Produkten, die vom kleinen Angelboot bis hin zur Luxusyacht reichen, unterschieden. Gleichwohl kann aus dieser Steigerung das Signal einer spürbaren Markterholung abgeleitet werden.
Für den weltweiten Markt wird für die Jahre 2010 bis 2015 eine durchschnittliche Steigerung der Nachfrage nach Segelyachten von 11,2 % erwartet4 .
Unsere Produkte gehören zu den Freizeit- und Luxusgütern. Die Nachfrage nach solchen Produkten reagiert sensibel auf konjunkturelle Veränderungen. Das gilt in beide Richtungen, also sowohl für Krisen als auch für Boomjahre. Nach den Untersuchungen der Absatzfinanzierungsgesellschaft GE Commercial Distribution Finance Ltd. liegt die Veränderung der Nachfrage nach solchen Gütern um den Faktor 8-16 über der jeweiligen Entwicklung des BIP5 . Wir spüren bereits in Zeiten wirtschaftlicher Stabilisierung deutliche Nachfrageimpulse.
1 Commerzbank AG, Konjunktur und Finanzmärkte, Research August/September 2011
2 Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, Pressemitteilung vom 10. August 2011
3 Pressemitteilung des Bundesverbandes der Wassersportwirtschaft, Sommer 2011
4 Lucintel, Global Recreational Boating Industry Analysis and Forecast 2010-2015, September 2010
5 GE Commercial Distribution Finance Ltd., Interne Analyse vom 09. April 2010
Die Anforderungen der Kunden entwickeln sich weiter in Richtung Individualität und Variantenvielfalt. Die Kundenwünsche sind vielfältig und regional sehr unterschiedlich. Nur mit einer modularen Fertigung, die eine solche Variantenvielfalt abbilden kann und mit einer klar positionierten Markenwelt wird sich ein Hersteller langfristig erfolgreich am Markt positionieren können. Unsere Vertragshändler werden kundenseitig mit hohen Rabattforderungen konfrontiert. Wir begegnen dem mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis unserer Produkte.
Im Segelbootbereich bieten wir mit der Marke "Hanse" komfortable Familienyachten, mit der Marke "Moody" luxuriöse Decksalon- und Classic-Yachten, mit der Marke "Dehler" hochwertige Performance Cruiser und unter der Marke "Varianta" Segeln in seiner ursprünglichsten Form an.
Im Motorbootbereich konzentrieren wir uns mit dem kühlen und minimalistischen Design der Marke "Fjord" bewusst auf eine besondere Marktnische. Die klassische "Terne"- Serie rundet das Angebot an Motorbooten ab.
Für die Produkte aller Marken bieten wir ein umfangreiches Portfolio an Einrichtungsvarianten und Kabinenlayouts, Farbgebungen, Stoffen, verschiedenen Hölzern und Oberflächendesigns sowie Ausstattungspaketen.
Die Möglichkeiten, unterschiedliche Produkte unter einer einzigen Marke zu positionieren, sind limitiert. In einer Mehr-Marken-Strategie können Abgrenzungen zwischen den Marken vorgenommen, die Produkte klar positioniert und ihnen innerhalb der Marke eine starke Identität gegeben werden. Durch unsere Mehr-Marken-Strategie erwarten wir eine bessere Auslastung der Kapazitäten und ein höheres Anpassungspotenzial auf sich ändernde Marktbedingungen und Kundennachfragen. Wir decken mit unseren Marken sowohl die breite Kundenschicht, als auch die wesentlichen Nischen ab. Daher besteht aktuell kein Bedarf, weitere Marken zu erwerben.
Die Geschäftstätigkeit der HanseGroup erstreckt sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Segel- und Motoryachten. Dabei wird der wesentliche Umsatz mit Segelyachten realisiert. Der Vertrieb erfolgt nicht direkt an Endkunden, sondern über unabhängige Vertragshändler sowie in Deutschland, Frankreich, den USA, Norwegen und Schweden auch durch Tochterunternehmen.
Von Anfang an war das Konzept der Werft, technologisch anspruchsvolle Eigneryachten mit einer einfachen Bedienbarkeit, gepaart mit einem innovativen Design-Konzept, zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten.
Die Yachten werden zum weit überwiegenden Teil auf Endkundenbestellung, die die Vertragshändler an die HanseYachts AG weiterleiten, gefertigt. Durch den Einsatz von variabel kombinierbaren Modulen für den Innenausbau, die Farbgebung und eine breite Vielfalt von Zusatzausrüstung wird dabei dem Endkunden die Möglichkeit geboten, die Yacht seinen jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. Unsere Fertigungstiefe reicht von der Herstellung von glasfaserverstärkten Verbundwerkstoffen und der Möbelfertigung bis zur Endmontage der Schiffe.
Am Produktionsstandort in Greifswald wird auch die Forschung und Entwicklung sowie die zentrale Marketingkoordination inklusive der Media- und Messeplanung vorgenommen. Auch der Zentraleinkauf für die HanseYachts AG und für Tochterunternehmen sowie die Gesamtvertriebssteuerung erfolgen hier. Weitere Produktionsstandorte befinden sich in Goleniow, Polen, und in Meschede-Freienohl. Vertriebsgesellschaften befinden sich in Deutschland, den USA, in Norwegen und Schweden sowie ein Auslieferungs- und Servicecenter in Frankreich.
Die HanseYachts AG ist die Muttergesellschaft der HanseGroup. Sie nimmt zentrale Holdingaufgaben wahr und betreibt einen Großteil des operativen Geschäfts der HanseGroup. An allen Tochtergesellschaften ist die HanseYachts AG unmittelbar oder mittelbar zu 100 % beteiligt. Die Tochtergesellschaften sind die Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG mit ihrer Komplementärin, der Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH, die Dehler Yachts GmbH, die Hanse Yachts US, LLC, USA, die Technologie Tworzyw Sztucznych Sp.z o.o., Polen, die HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH sowie die Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH mit ihren Tochtergesellschaften Fjord Boats AS, Norwegen, und Mediterranean Yacht Service Center SARL, Frankreich. Die 25 %-ige indirekte Minderheitsbeteiligung an der Scandinavian Yachtcenter Dragör A/S in Dragör, Dänemark, wurde im Berichtsjahr veräußert.
Im weiterhin sehr anspruchsvollen Marktumfeld haben wir uns sehr gut behaupten und unsere Umsatzerlöse im zweiten Jahr in Folge deutlich steigern können. Die Verstärkung unseres Händlernetzes, die umfassende Präsentation neuer Modelle und Facelifts sowie die Vermarktung von Sondermodellen haben ihre beabsichtigte Wirkung entfaltet. Die damit realisierten Absatzerfolge führten zu einer wiederum erhöhten Auslastung der Produktion.
Nach wie vor waren zur Sicherung des Absatzes und als Reaktion auf Preisvorgaben anderer Marktteilnehmer erhebliche Vertriebsanstrengungen erforderlich, die sich insbesondere im ersten Halbjahr des abgelaufenen Geschäftsjahres in der Vermarktung von Sondermodellen, aber auch in finanziellen Kaufanreizen wie Preisnachlässen oder verbesserter Ausstattung der Schiffe, niedergeschlagen haben.
Wir haben an allen relevanten Messen in nahezu ungekürztem Umfang teilgenommen und unsere Produktpalette erfolgreich präsentiert.
Im gesamten Geschäftsjahr haben wir wiederum erheblich in die Entwicklung neuer Modelle investiert. Mit der Hanse 495 und der Hanse 385 wurde die neue Designlinie konsequent weiter entwickelt. Die neuen Modelle bieten ein noch großzügigeres Raumangebot bei gewohnt guten Segeleigenschaften und modernen Designs im Hanse-typischen Loft-Style. Darüber hinaus setzen diese Modelle die technologischen Standards für wesentliche strukturelle und fertigungstechnische Lösungen. Für Dehler wurde mit der neuen Dehler 41 die Lücke zwischen den Erfolgsmodellen Dehler 35 und Dehler 45 geschlossen. Die Dehler 41 folgt stringent der Dehler-Markenstrategie als sportlicher Cruiser mit Regattapotenzial.
Für die Marke Fjord haben wir die Entwicklung der Fjord 36 open erfolgreich abgeschlossen.
Weitere Neuentwicklungen für das kommende Geschäftsjahr sind für alle Marken der HanseGroup in Vorbereitung.
Die Präsentation einer vollständigen und modernen Modellpalette auf allen wichtigen Herbstmessen ist ein wesentlicher Grundstein für den Vertriebserfolg der kommenden Saison. Daher haben wir in den letzten Wochen des Geschäftsjahres unseren Fokus auf die pünktliche Fertigstellung der Messeboote gelegt.
Durch die bessere Produktionsauslastung und den Erfolg der Neuentwicklungen und Sondermodelle sind die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr im nach wie vor sehr preisagressiven Marktumfeld um 17 % auf 86,0 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 73,2 Mio. Euro). Das Umsatzwachstum lag damit über der weltweiten erwarteten Marktentwicklung. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, andere aktivierte Eigenleistungen) wurde um 15 % von 75,2 Mio. Euro auf 86,6 Mio. Euro gesteigert. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Yacht hat sich insbesondere auf Grund der Veränderung des Produkt-Mixes gegenüber dem Vorjahr erhöht. Wir sehen darin eine Bestätigung unserer ModellEntwicklungspolitik und einen Trend hin zu höherwertigen Schiffen.
Bei einem Materialaufwand von 54,9 Mio. Euro (Vorjahr: 48,9 Mio. Euro) liegt die Materialaufwandsquote (63,4 %) im Verhältnis zur Gesamtleistung um 1,7 %-Punkte unter dem Vorjahresniveau. Neben einem veränderten Modellmix schlagen sich hier Rationalisierungserfolge bei Neuentwicklungen und stabile Einkaufskonditionen bei den Lieferanten nieder. Wir haben einen Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) von 31,7 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 26,3 Mio. Euro).
Die Personalaufwendungen sind von 18,4 Mio. Euro im Vorjahr um 7 % auf 19,7 Mio. Euro nur moderat gestiegen. Die Personalaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung hat sich dadurch von 24,5 % auf 22,8 % verringert.
Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen an der Gesamtleistung ist mit 17,5 % um 1,4 %-Punkte unter dem Niveau des Vorjahres von 18,9 %. Absolut liegen sie mit 15,2 Mio. Euro um 0,9 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 14,2 Mio. Euro. Erhöhten Aufwendungen für Marketing & Vertrieb, Frachten & Verpackung sowie für Energie standen Einsparungen in den Gewährleistungs- und Reisekosten gegenüber. Die kulante Abarbeitung von Gewährleistungsfällen und eine Intensivierung unseres Qualitätssicherungssystems haben sich kostensenkend bemerkbar gemacht.
Die Abschreibungen des Berichtsjahres betragen 4,1 Mio. Euro und liegen um ca. 1,4 Mio. Euro unter dem Vorjahr, das in größerem Umfang durch außerplanmäßige Abschreibungen belastet war.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) hat sich wesentlich verbessert und beträgt - 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: - 4,4 Mio. Euro).
Das Finanzergebnis beträgt - 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: - 0,9 Mio. Euro). Das Zinsergebnis enthält vor allem den planmäßigen Zinsdienst für die finanziellen Verbindlichkeiten.
Einige Gesellschaften der HanseGroup verfügen über steuerliche Verlustvorträge. Bezogen auf die inländischen Gesellschaften wäre im Falle eines Gesellschafterwechsels die zukünftige Nutzbarkeit eingeschränkt. Wir rechnen für diese Gesellschaften nicht mit einer Nutzung der Verlustvorträge in der Zukunft. Aus diesem Grund haben wir Wertberichtigungen auf die in Vorjahren aktivierten latenten Steuern in Höhe von 0,7 Mio. Euro vorgenommen. Weiterhin ergaben sich aufgrund von abweichenden steuerlichen und IFRS-Wertansätzen laufende Aufwendungen für Ertragsteuern für das Jahr 2010/11 in Höhe von rund 0,3 Mio. Euro. Insgesamt werden Aufwendungen aus Ertragsteuern in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro) ausgewiesen.
Das Konzernjahresergebnis beträgt - 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: - 13,1 Mio. Euro).
Der operative Cashflow beträgt - 1,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro).
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betreffen hauptsächlich Produktionsformen. Saldiert mit den zugeflossenen Fördermitteln stellen die Investitionen in das Sachanlagevermögen mit 2,2 Mio. Euro den Großteil des Mittelbedarfs dar.
Zum Abschlussstichtag bestanden Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 6,8 Mio. Euro, die sich im Vergleich zum Vorjahresbestand von 7,0 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro leicht verringert haben. Von den liquiden Mitteln dienen 0,85 Mio. Euro zur Besicherung von Avallinien. Zusätzlich bestehen Kontokorrentlinien in Höhe von 5,5 Mio. Euro, die in Höhe von 4,0 Mio. Euro durch eine Landesbürgschaft abgesichert sind. Diese Linien wurden zum Stichtag im Wesentlichen durch Avalkredite und Euro-Barvorschüsse in Höhe von 3,4 Mio. Euro in Anspruch genommen (Vorjahr: Inanspruchnahme von eingeräumten Avalkrediten 1,2 Mio. Euro).
Neben den Kontokorrentverbindlichkeiten bestehende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen ausschließlich mittel- bis langfristige Investitionsdarlehen und sind von 9,6 Mio. Euro um 1,5 Mio. Euro auf 8,1 Mio. Euro durch planmäßige Tilgungen gesenkt worden. Im Berichtsjahr wurden keine weiteren Investitionsfinanzierungen aufgenommen. Das Zinsniveau wurde auf Basis der zum Abschlusszeitpunkt der Darlehensverträge geltenden Konditionen über die Laufzeit der Darlehen abgesichert.
Zur Stärkung der Liquidität wurde durch den Mehrheitsaktionär der Muttergesellschaft im ersten Halbjahr ein Darlehen über 2,0 Mio. Euro bereitgestellt.
Zur Unterstützung unserer Vertragshändler besteht ein Rahmenvertrag mit einer unabhängigen institutionellen Absatzfinanzierungsgesellschaft. Damit wird den Händlern ermöglicht -bei entsprechender eigener Bonität - sowohl von Kunden bestellte Schiffe, als auch Ausstellungs- und Messeboote zu finanzieren.
Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 62,6 Mio. Euro (Vorjahr: 63,7 Mio. Euro).
Die langfristigen Vermögenswerte sind mit 36,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (38,7 Mio. Euro) um 2,2 Mio. Euro gesunken. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen und im Sachanlagevermögen standen Abschreibungen von 4,1 Mio. Euro lediglich Neu-Investitionen von 2,6 Mio. Euro gegenüber. Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens an der Bilanzsumme betrug zum Bilanzstichtag 58 % (Vorjahr: 61 %).
Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr mit 13,7 Mio. Euro nahezu unverändert. Wie im Vorjahr befinden sich zum Stichtag unfertige Erzeugnisse in den Produktionsbändern. Im Berichtsjahr sind das vor allem Neuentwicklungen, die als Messeschiffe auf den anstehenden Herbstmessen gezeigt werden. Diese Schiffe werden nach den Werksferien planmäßig fertig gestellt. Das Volumen der von den Vorräten abgesetzten erhaltenen Anzahlungen liegt ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.
Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt durch eine wesentlich höhere Anzahl an Auslieferungen im Monat Juli 4,1 Mio. Euro. (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro).
Das Eigenkapital ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ergebnisbedingt um 6,6 Mio. Euro auf 32,7 Mio. Euro gesunken. Zum Ausgleich des Bilanzverlusts wurde der Kapitalrücklage ein Betrag von 8,6 Mio. Euro entnommen. Die Eigenkapitalquote beträgt 52 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 62 %).
Insbesondere die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen in Folge des größeren Geschäftsvolumens gestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen betreffen vor allem die Darlehensgewährung durch den Mehrheitsaktionär der Muttergesellschaft.
Aufgrund der umfangreichen Investitionen in der Vergangenheit waren im Berichtsjahr keine signifikanten Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Daher konzentrierten sich die Investitionen im Wesentlichen auf die Herstellung und den Erwerb von Produktionsformen für unsere neuen Modelle. In diesem Zuge werden einige Formen vor dem Ende der kalkulierten Nutzungsdauer stillgelegt. Für diese Formen wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro erforderlich.
Durch Einführung einer Projektmanagement-Software innerhalb unseres ERP Systems sind im Berichtsjahr erstmals die Voraussetzungen für eine projektbezogene Erfassung von Entwicklungskosten erfüllt, so dass zum Bilanzstichtag erstmalig Entwicklungskosten für Baureihen und Modelle aktiviert wurden (0,4 Mio. Euro).
Im Übrigen haben sich im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen nur unwesentliche Veränderungen ergeben.
Unsere Entwicklungsarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung neuer, innovativer Yachten unter der Verwendung modernster Werkstoffe und Fertigungsverfahren. In diese Entwicklung fließen die im Rahmen der laufenden Prozessoptimierung gewonnenen Erkenntnisse ein, die durch gemeinsame Projekte mit Hochschulen ergänzt werden. Die umfangreichen Erfahrungen der eigenen Mitarbeiter werden dabei durch die Zusammenarbeit mit international anerkannten Konstruktionsbüros und Yachtdesignern erweitert.
Der Einsatz der Konstruktionssoftware Catia V5 ermöglicht uns, den gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess vom ersten Design bis zur Ansteuerung von Produktionsmaschinen abzubilden. Neben Hard- und Softwarekosten fallen dabei erhebliche Aufwendungen für die Schulung unserer Mitarbeiter und den Einsatz externer Spezialisten an.
Der Schwerpunkt unserer Entwicklungstätigkeit lag im Berichtsjahr in der Entwicklung neuer Modelle für die Marken "Dehler", "Hanse" und "Fjord". Dabei handelt es sich neben der Weiterentwicklung des Außen- und Innenlayouts für bestehende Modelle insbesondere um die Entwicklung neuer Designs und Konzepte sowie die Festlegung von Konstruktions- und Produktionsstandards.
Die für den Bereich Forschung und Entwicklung insgesamt angefallenen Aufwendungen belaufen sich im Berichtsjahr auf 2,3 Mio. Euro. Diese Aufwendungen erfüllen nur zu einem geringen Teil die Voraussetzungen für eine Aktivierung im Konzernabschluss.
Wir haben im Berichtsjahr aufgrund der gestiegenen Auslastung 71 neue Mitarbeiter eingestellt. Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurde die Vergütungsstruktur unserer Mitarbeiter am Hauptstandort Greifswald überarbeitet. Wesentliche Eckdaten sind einheitliche Mindestlöhne, die Einführung eines Beurteilungs- und Prämiensystems sowie Trainingsmaßnahmen. Im Rahmen des Wegfalls der Beschränkungen hinsichtlich der arbeitsrechtlichen Freizügigkeit unserer polnischen Nachbarn haben wir auch in Deutschland weitere polnische Kollegen einstellen können. Aufgrund der langjährigen und engen Zusammenarbeit unseres Stammwerkes in Greifswald mit unserer Tochtergesellschaft TTS im polnischen Goleniow verlief die Integration der neuen Kollegen reibungslos. Auslastungsspitzen haben wir durch flexible Arbeitszeitkonten und durch den temporären Einsatz von Zeitarbeitnehmern abgedeckt. Zum Bilanzstichtag beschäftigen wir 781 (Vorjahr: 684) Mitarbeiter, davon 21 (Vorjahr: 25) Auszubildende.
Wir haben im Berichtsjahr unser Engagement hinsichtlich der internen Qualitätssicherung und des Services gegenüber unseren Händlern und deren Kunden weiter erheblich verstärkt. Die Qualitätssicherung im Verlauf des Fertigungsprozesses wurde weiter vorangetrieben. Das Vergütungssystem der Mitarbeiter in der Qualitätssicherung und in den Produktionsbereichen wurde um eine qualitätsabhängige Komponente ergänzt.
Die hohen Produktionszahlen der vergangenen Jahre führen zu einem entsprechenden Bestand an Schiffen im Markt, die betreut werden. Die entstehenden Kosten werden gemäß den zwischen der HanseYachts AG und den Händlern geschlossenen vertraglichen Regelungen teils von den Händlern und teils durch die HanseYachts AG getragen.
Das gezeichnete Kapital beträgt 6.400.000 Euro und ist eingeteilt in 6.400.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Es wurden ausnahmslos gleichberechtigte Stammaktien ausgegeben, wobei jede Aktie eine Stimme gewährt.
Am Grundkapital bestehen zum Bilanzstichtag, einschließlich der bis zum Abschluss der Erstellung dieses Lageberichts zugegangenen Mitteilungen, folgende Beteiligungen über 10% des Grundkapitals:
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| Aktionär | Anzahl Stimmrechte | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|
| Michael Schmidt, Hamburg | 1.689.000 | 26,39 % |
| Michael Schmidt Beteiligungs-GbR, Hamburg | 2.450.000 | 38,28 % |
An der Michael Schmidt Beteiligungs-GbR sind Herr Michael Schmidt zu 40 % sowie Frau Bettina Schmidt, Frau Rebecca Schmidt und Frau Francisca Schmidt zu je 20 % beteiligt. Verfügungen über die Gesellschaftsanteile an der Michael Schmidt Beteiligungs-GbR bedürfen der Zustimmung aller anderen Gesellschafter. Davon ausgenommen sind Verfügungen zu Gunsten anderer Gesellschafter und zu Gunsten von Abkömmlingen der Gesellschafter. Der Erwerb oder die Veräußerung von Anteilen an der HanseYachts AG bedürfen eines vorherigen Gesellschafterbeschlusses. Gesellschafterbeschlüsse hierüber bedürfen einer Mehrheit von 80 % der abgegebenen Stimmen. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn die anwesenden und vertretenen Gesellschafter mehr als 80 % aller Stimmen auf sich vereinigen.
Bezüglich möglicher Veränderung der Anteilsverhältnisse nach dem Bilanzstichtag verweisen wir auf den Nachtragsbericht.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands ist in den §§ 84, 85 AktG sowie in § 7 der Satzung in der Fassung vom 2. Februar 2011 geregelt. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens einer Person, im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Die Änderung der Satzung erfolgt nach den §§ 179, 133 AktG sowie § 23 der Satzung in der Fassung vom 2. Februar 2011; nach letzterer Vorschrift ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, soweit diese nur die Fassung betreffen.
Der Vorstand der HanseYachts AG wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 2. Februar 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 31. Januar 2016 um bis zu 3.200 TEUR durch Ausgabe von bis zu Stück 3.200.000 neuer Aktien ohne Nennbetrag gegen Bareinlage oder gegen Sacheinlagen zu erhöhen. Die Ermächtigung kann in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingung der Aktienausgabe festzulegen (Genehmigtes Kapital 2011). Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Das genehmigte Kapital I/2006 und I/2007 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 2. Februar 2011 aufgehoben.
Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 2. Februar 2010 gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 1. Februar 2015.
Dem Finanzvorstand steht ein außerordentliches Kündigungsrecht seines Anstellungsvertrages zu, wenn ein anderer Aktionär die Kontrolle über die Mehrheit der Stimmrechte übernimmt. Im Falle der Ausübung dieses Kündigungsrechts steht dem Finanzvorstand eine Abfindung in Höhe der Bezüge zu, auf die bis zum Ablauf der regulären Vertragszeit noch Anspruch besteht, jedoch begrenzt auf das Einkommen eines Jahres.
Den betreuenden Kreditinstituten stehen zum Teil Kündigungsrechte für die langfristig gewährten Darlehen für den Fall eines Kontrollwechsels zu. Die Kreditinstitute haben bestätigt, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen bezüglich des im Nachtragsbericht beschriebenen Gesellschafterwechsels keine Kündigungsrechte geltend machen werden. Die Zustimmung des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Ausfallbürge steht noch aus.
Grundsätzlich verfolgt der Vorstand der HanseYachts AG das Ziel, Risiken möglichst zu vermeiden oder wo möglich entsprechend abzusichern. Die allgemeinen Risiken, wie der Untergang von Produktionsstätten z.B. durch Feuer, sind durch entsprechende Versicherungen mit risikoadäquaten Deckungssummen abgedeckt.
Das interne Risikofrüherkennungssystem ist auf entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken fokussiert. Das Risikofrüherkennungssystem wurde in 2010/2011 weiter fortentwickelt. Die Implementierung des neuen Systems ist umgesetzt. Dabei wurden in einer neuen Risikoinventur die wesentlichen Risiken identifiziert und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und der Bedeutung für das Unternehmen beurteilt. Die systematische Darstellung und Beschreibung der Risikogruppen, Schadenszenarien und etwaiger Gegenmaßnahmen, die relevanten Kontrollmechanismen und die Kommunikationswege durch die Risikoverantwortlichen an das Risikomanagement sind in einem Risikohandbuch geregelt. Darin sind auch die risikopolitischen Grundsätze, die Struktur des Risikomanagements und die Risikokommunikation festgeschrieben. Die relevanten Risikopositionen werden aus den jeweiligen Geschäftsbereichen direkt an den Vorstand kommuniziert.
Zum Risikomanagement gehört neben der regelmäßigen internen Berichterstattung über den Geschäftsverlauf auch ein gruppeneinheitlicher Planungs- und Budgetierungsprozess. In einer Kurz- und Mittelfristplanung sind die Vorgaben für die HanseYachts AG und die gesamte HanseGroup aggregiert. Dies sind neben den modellbezogenen Absatzerwartungen im Wesentlichen die kritischen erfolgsbestimmenden Faktoren wie die Materialaufwandsquote, die Personaleinsatzquote sowie das Marketing- und Vertriebsbudget. Investitionen und Liquidität werden ebenfalls geplant. Über ein regelmäßiges Reporting wird sichergestellt, dass die Planvorgaben eingehalten werden. Abweichungen werden analysiert sowie Maßnahmen festgelegt und eingeleitet.
Der Vorstand hat für die vielfältigen organisatorischen, technischen und kaufmännischen Abläufe im Unternehmen ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Wesentlicher Bestandteil ist das Prinzip der Funktionstrennung, das gewährleisten soll, dass vollziehende (z.B. die Abwicklung von Einkäufen), verbuchende (z.B. Finanzbuchhaltung) und verwaltende (z.B. Lagerverwaltung) Tätigkeiten, die innerhalb eines Unternehmensprozesses vorgenommen werden, nicht in einer Hand vereint sind. Dies wird durch die ERP-Software pro Alpha unter Berücksichtigung eines Berechtigungskonzepts unterstützt. Mitarbeiter haben nur auf solche Prozesse und Daten Zugriff, die sie für ihre Arbeit benötigen. Durch das Vier-Augen-Prinzip wird gewährleistet, dass kein wesentlicher Vorgang ohne Kontrolle bleibt. Für unterschiedliche Prozesse im Unternehmen existieren Sollkonzepte und Anweisungen, wodurch beurteilt werden kann, ob Mitarbeiter konform zu diesem Sollkonzept arbeiten. Die Mitarbeiter des Rechnungswesens der HanseYachts AG sind überwiegend bereits langjährig im Unternehmen tätig und daher sehr sicher und erfahren im Umgang mit den Routinegeschäftsvorfällen und Transaktionen, welche die Geschäftstätigkeit des HanseYachts Konzerns mit sich bringt.
Das Risikomanagement-System stellt sicher, dass kritische Informationen und Daten direkt an die Geschäftsleitung gegeben werden. Zur Sicherstellung der bilanziell richtigen Erfassung und Würdigung von unternehmerischen Sachverhalten finden regelmäßige enge Abstimmungen zwischen Vorstand und kaufmännischer Leitung statt. Hinsichtlich gesetzlicher Neuregelungen und neuartiger oder ungewöhnlicher Geschäftsvorfälle besteht auch unterjährig ein enger Kontakt mit unserem Abschlussprüfer. Problemfälle werden im Vorwege analysiert, diskutiert und mit dem Abschlussprüfer einer kritischen Würdigung unterzogen. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt mittels einer zertifizierten Konsolidierungssoftware zentral durch eigene Mitarbeiter der HanseYachts AG mit langjähriger Erfahrung und spezieller Expertise für Konsolidierungsfragen und die IFRS-Rechnungslegung. Für die Berichterstattung der wesentlichen ausländischen Tochtergesellschaft TTS an die Muttergesellschaft verwenden wir ein standardisiertes Reporting-Package, das alle Angaben für einen vollständigen IFRS-Konzernabschluss enthält.
HanseYachts ist in einem internationalen Marktumfeld tätig und dabei intensivem Wettbewerb ausgesetzt. Bei unseren Produkten handelt es sich um Luxusgüter, deren Nachfrage stark von der gesamtwirtschaftlichen Situation und der damit einhergehenden Konsumfreudigkeit der Kunden in unterschiedlichen Märkten abhängt. Veränderte gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen in wesentlichen Absatzmärkten können trotz der breiten regionalen Streuung des internationalen Händlernetzes nur zum Teil abgefedert werden.
Es besteht ein generelles Absatzrisiko durch vergleichbare Konkurrenzprodukte, die preisaggressiv von Wettbewerbern vermarktet werden. Dem begegnet das Unternehmen durch kurze Entwicklungszyklen und innovative Produkte. Preisaggressives Verhalten von anderen Marktteilnehmern kann gerade im Absatz kleinerer Yachten, bei denen die Preissensibilität der Kunden besonders hoch ist, zu Absatzrückgängen bzw. Margenverlusten führen.
Das Vertriebskonzept und die Wachstumsperspektiven von HanseYachts beruhen ganz maßgeblich auf einem Netz von unabhängigen Vertragshändlern und sind von deren Anzahl, Leistungsfähigkeit und Qualität abhängig. Der Wegfall von Vertragshändlern oder eine Verschlechterung ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit hätte in dem jeweiligen Marktgebiet eine lückenhafte Vermarktung unserer Produkte zur Folge.
Änderungen des Kundengeschmacks oder die Entwicklung neuer Typen, welche den Kundengeschmack nicht treffen, könnten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf den Absatz unserer Yachten haben.
Ferner besteht, neben den Chancen neue Marktgebiete zu erreichen, ein generelles Risiko, dass neu entwickelte Modelle nicht vom Markt angenommen werden und sich die Entwicklungskosten nicht amortisieren.
Produkthaftpflichtfälle und Unfälle mit Yachten, die von HanseYachts hergestellt wurden, sowie Rückrufaktionen wegen Produktrisiken können zu erheblichen finanziellen Belastungen und Reputationsverlust führen. Selbst wenn HanseYachts rechtlich keine Verantwortung für Schäden treffen sollte, kann durch solche Vorgänge eine erhebliche Rufschädigung eintreten und dies zu erheblichen Umsatzeinbußen führen.
Die Absicherung von Einkaufspreisrisiken wird im Wesentlichen dadurch gewährleistet, dass mit den Lieferanten möglichst Rahmenvereinbarungen geschlossen werden, die insbesondere den Bezugspreis der Waren jeweils für das Produktionsjahr festschreiben. Erfolgskritische Komponenten werden vorzugsweise bei größeren, international agierenden Lieferanten bezogen.
Dem Einkaufsrisiko, z.B. durch Wegfall einzelner Lieferanten oder Lieferverzögerungen, wird dadurch begegnet, dass für Kaufteile möglichst alternative Lieferanten zur Verfügung stehen.
Schwankungen in den Rohstoffpreisen können zu Preisveränderungen in wesentlichen Zulieferteilen führen. Dieses Risiko lässt sich nur zum Teil durch längerfristige Preisvereinbarungen abmildern.
Durch die Tatsache, dass für die Yachten bis zum Beginn der Endmontage Anzahlungen zu leisten sind, wird das Risiko eines Ausfalls des Kunden oder Endkunden reduziert. Die geleisteten Anzahlungen reichen aus, um das Vermarktungsrisiko zu decken. Darüber hinaus wird eine Yacht nur an den Kunden bzw. seinen Frachtführer übergeben, wenn sie vollständig bezahlt wurde, bzw. eine verbindliche Zusage der Absatzfinanzierung vorliegt. Daher besteht nur ein geringes Ausfallrisiko hinsichtlich der Forderungen aus Yachtverkäufen.
Aus dem mit einer institutionellen Absatzfinanzierungsgesellschaft geschlossenen Rahmenvertrag besteht für den Fall des Ausfalls eines Händlers eine Vermarktungsverpflichtung und im Extremfall eine Rückkaufverpflichtung des betreffenden Schiffes durch die HanseYachts AG. Für diese Schiffe werden von der HanseYachts AG Anzahlungen vereinnahmt und von den Händlern gegenüber der Finanzierungsgesellschaft laufende Tilgungen geleistet, die das Verwertungsrisiko minimieren.
Dem Währungsrisiko wird dadurch begegnet, dass möglichst weitgehend in Euro fakturiert wird. Ansonsten werden Verkäufe in Fremdwährungen durch Devisenterminverkäufe gesichert, wenn aus Kursentwicklungen wesentliche Ergebniseinflüsse erwartet werden.
HanseYachts wurden öffentliche Zuwendungen unter bestimmten Nebenbestimmungen gewährt. Bei Verstoß gegen diese Nebenbestimmungen kann es zu Rückforderungen der gezahlten Mittel kommen. Zudem kann es im Fall von Verstößen gegen europäisches Beihilferecht zu Rückforderungen kommen.
Zinsänderungsrisiken bei bestehenden Euribor-Krediten sind durch entsprechende Swap-Geschäfte gesichert.
Die generellen Risiken bezüglich der Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital haben sich im Zuge der Finanzkrise erhöht. Ein Teil der vorhandenen längerfristigen Kreditverträge mit Banken sieht vor, dass bestimmte Finanzkennzahlen, wie dynamischer und statischer Verschuldungsgrad, eingehalten werden. Eine Verletzung der Finanzkennzahlen würde ein außerordentliches Kündigungsrecht der Kreditgeber auslösen, die in diesem Fall zur sofortigen Fälligstellung des Kredits berechtigt wären. Dies hätte möglicherweise zur Folge, dass sich die Finanzierung verteuert oder eine Finanzierungslücke auftritt. Wie bereits im Vorjahr konnten diese Covenants für einige Kredite nicht eingehalten werden. Die betreffenden finanzierenden Kreditinstitute wurden bereits unterjährig anhand von Planungsrechnungen über die zu erwartende Nichteinhaltung der Kriterien informiert. Die Banken haben bestätigt, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen wie bereits in den Vorjahren aus der Nichteinhaltung einiger Kennzahlen keine Kündigungsrechte geltend machen werden.
Entsprechend der Saisonalität unserer Geschäftstätigkeit besteht über das Geschäftsjahr hinweg eine sehr unterschiedliche Mittelbindung bezüglich des Working Capitals. Daher besteht in den Wintermonaten ein höherer Liquiditätsbedarf als in den Sommermonaten. Zur Deckung dieses Bedarfes stehen uns Kontokorrentlinien zur Verfügung, die durch eine Bürgschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern besichert sind. Diese Linien sind anhand der Erwartungen der Unternehmensplanung ausgerichtet und unterliegen damit einem Planungsrisiko. Unsere Unternehmensplanung sieht in der Spitze eine weitgehend vollständige Ausnutzung der aktuell eingeräumten Kreditlinien vor. Zur Abdeckung eines möglichen darüber hinaus gehenden Liquiditätsbedarfs haben unsere Hausbanken bis zur Aufstellung dieses Lageberichts eine Erhöhung der Kontokorrentlinien genehmigt unter anderem unter der Voraussetzung, dass eine zusätzliche Ausfallbürgschaft durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt wird. Die Bearbeitung des Antrages durch das Land Mecklenburg-Vorpommern steht noch aus.
Die Herstellung von Glasfaserverstärkten Kunststoffen (GfK) führt u.a. zur Emission von Aceton und Styrol, für die umweltrechtlich zulässige Grenzwerte einzuhalten sind. Wir achten auf die Einhaltung dieser Grenzwerte. Einschränkungen in der Verwendung von Styrol und Aceton in unserer Fertigung könnten zu Produktionsausfällen führen.
Der Erfolg von HanseYachts ist wie bei anderen mittelständischen Unternehmen wesentlich von einigen wenigen Führungskräften abhängig. Im Rahmen des anstehenden Gesellschafterwechsels wird die Regelung der Nachfolge im Vorstand von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Gesellschaft sein.
Falls HanseYachts nicht in der Lage sein sollte, ihre Expansion und die Folgen des organischen und externen Wachstums effektiv zu organisieren und zu kontrollieren oder die notwendigen strukturellen Anpassungen an ein anhaltend verschlechtertes Marktumfeld umzusetzen, könnte dies erheblich negative Auswirkungen auf die Umsätze von HanseYachts, ihre Profitabilität und ihre Zukunftsaussichten haben.
Wir beschäftigen im Konzern Mitarbeiter verschiedener Nationalitäten, die teilweise für verschiedene Konzernunternehmen Aufgaben ausüben. Darüber hinaus sind eine Reihe selbständiger Unternehmer für uns tätig. Eine vollständige Freizügigkeit ist auch innerhalb Europas noch nicht gegeben. Ein Verstoß gegen sozialversicherungsrechtliche Bestimmungen oder Vorschriften des deutschen Entsendegesetzes könnte zu einer vom aktuellen Status abweichenden Einstufung und zu entsprechenden Belastungen mit Sozialabgaben führen.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat am 16. Januar 2007 beschlossen, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder für die nächsten fünf Jahre nicht individualisiert offen gelegt wird.
Im Berichtsjahr gab es keine Veränderungen im Vergütungssystem der Organe.
Die Festlegung der Vergütung der Mitglieder des Vorstands erfolgt durch den Aufsichtsrat, der die Angemessenheit der Vergütung regelmäßig überprüft. Die Vergütung umfasst fixe und variable Bestandteile. Die variablen Bestandteile sind leistungsorientiert gestaltet. Erfolgsparameter sind die absolute Höhe des Gewinns vor Steuern sowie die Umsatzrendite (Ergebnis vor Steuern/Umsatzerlöse). Die Höhe der variablen Bestandteile ist nach oben begrenzt. Die Auszahlung des variablen Vergütungsanteils erfolgt einmal jährlich in Abhängigkeit von den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres, bzw. bei neu abgeschlossenen Verträgen mit langfristiger Anreizwirkung bei Eintritt der langfristigen PerformanceBedingungen. Pensionsregelungen bestehen nicht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Vorstand, wie auch bereits in den beiden Vorjahren, keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 14 der Satzung der HanseYachts AG geregelt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen zunächst eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von jährlich 6.000,00 Euro. Daneben erhält jedes Aufsichtsratsmitglied eine variable Vergütung in Höhe von 50 Euro für jeden Cent, um den der Konzernüberschuss je Aktie den Betrag von 1,30 Euro übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Vertreter und Vorsitzende von Ausschüssen das Zweifache der festen und variablen Vergütung. Für das abgelaufene Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat, wie auch bereits in den beiden Vorjahren, keine variablen Vergütungsbestandteile erhalten.
Am 30. Juli 2011 haben die Mehrheitsaktionäre der HanseYachts AG mit der Aurelius-Gruppe einen Kaufvertrag über 64,67 % der Aktien der HanseYachts AG geschlossen. Die dingliche Übertragung der Aktien ist an Vollzugsbedingungen geknüpft, die bis zur Aufstellung dieses Lageberichtes noch nicht vollständig eingetreten sind.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.
Aktuelle Marktstudien lassen für die kommenden Jahre eine Belebung des Wassersportmarktes erwarten. Die Belebung wird regional sehr unterschiedlich ausfallen. Wir erwarten keine schnelle Erholung in Spanien, Portugal, Italien und Griechenland. Vielmehr sehen wir in der Türkei und den Adria-Anrainerländern sowie in Südamerika positive Marktchancen. In Nordeuropa sowie in Frankreich erwarten wir eine weitere Stabilisierung.
Neben einer nachhaltig positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als Grundvoraussetzung für eine stabile Nachfrage auf dem Wassersportmarkt, sind eine moderne Modellpalette, ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, ein leistungsfähiges Händlernetzwerk und eine hohe Produktqualität die wesentlichen Erfolgsfaktoren.
Mit unserer klar positionierten Mehr-Marken-Strategie und einer breiten und trendsetzenden Modellpalette sind wir gegenüber dem internationalen Wettbewerb sehr gut positioniert.
Auch für das kommende Geschäftsjahr 2011/2012 rechnen wir in einem preissensiblen Marktumfeld mit weiter steigenden Umsatzerlösen. Bei neu eingeführten Modellen sind erstmals Preiserhöhungen möglich.
In wieweit die aktuellen Schwankungen an den Börsen und die anhaltenden Diskussionen über die Stabilität einiger südeuropäischer Staaten sowie der Kreditwirtschaft Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung und damit auch auf den Wassersportmarkt haben werden, ist derzeit nicht abzuschätzen. Für unseren Erfolg ist der Verlauf der Herbstmessen ein wichtiger Indikator. Die ersten Messen sind zu unserer Zufriedenheit verlaufen.
Durch die Steigerung der Produktionseffizienz und die optimierte Produktentwicklung rechnen wir für das kommende Geschäftsjahr mit deutlichen Ergebnisverbesserungen und einem positiven operativen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Wir erwarten eine Fortsetzung dieses positiven Trends auch im Geschäftsjahr 2012/2013.
Über die laufende Neuentwicklung von Modellen hinaus sind für das kommende Geschäftsjahr keine wesentlichen Investitionen geplant.
Aus dem weiterhin kurzfristigen Käuferverhalten und den komplexeren Refinanzierungsmöglichkeiten unserer Vertragshändler sowie deren Endkunden resultiert eine verstärkte Saisonalität der Nachfrage. Diese Saisonalität führt insbesondere in den Wintermonaten zu einem Anstieg des Nettoumlaufvermögens und damit zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf. Wir sind diesem Effekt durch eine Ausweitung unseres Absatzfinanzierungskonzepts über eine unabhängige international tätige institutionelle Absatzfinanzierungsgesellschaft begegnet. Die Ausdehnung des Programms auf weitere Händler wird die Marktpräsenz verbessern und die Händler-Refinanzierung erleichtern.
Unsere Erwartungen basieren auf Annahmen und Schätzungen, die wesentlich von der Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Produkt- und Preispolitik des Wettbewerbs sowie der Entwicklung des internationalen Arbeitsmarktes und der Wechselkurse abhängen. Aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von unseren Erwartungen abweichen.
Greifswald, 24. Oktober 2011
Der Vorstand
Michael Schmidt
Udo Potthast
Dr. Peter Barth
Zu dem als Anlagen 1 bis 5 beigefügten Konzernabschluss zum 31. Juli 2011 sowie zum Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010/11 (Anlage 6) erteilen wir folgenden Bestätigungsvermerk:
Wir haben den von der HanseYachts AG, Greifswald, aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Juli 2011 - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. August 2010 bis zum 31. Juli 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 24. Oktober 2011
**Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dirk Schützenmeister, Wirtschaftsprüfer
Andreas Wendland, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Greifswald, 24. Oktober 2011
Der Vorstand
Michael Schmidt
Udo Potthast
Dr. Peter Barth
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