AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Greiffenberger AG

Quarterly Report Sep 27, 2019

188_10-q_2019-09-27_2c45a763-2902-4c54-b3ec-e73de1cc6865.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Halbjahresbericht 2019

Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Vorstands 3
Greiffenberger-Aktie 4
Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2019 6
1 Grundlagen des Greiffenberger-Konzerns 6
2 Wirtschaftsbericht und Geschäftsverlauf 6
3 Lage des Greiffenberger-Konzerns 8
4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 10
Konzernbilanz zum 30. Juni 2019 12
Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 13
Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 14
Verkürzter Konzernanhang zum 30. Juni 2019 16
A I Allgemeine Erläuterungen 16
B I Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 17
C I Konsolidierungskreis 17
D I Erläuterungen zur Bilanz und zur Gesamtergebnisrechnung 17
E I Ergebnis je Aktie 18
F I Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 18
G I Segmentberichterstattung 19
H I Beziehungen zu nahestehenden Personen 20
I I Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 21
Versicherung der gesetzlichen Vertreter 22
Impressum 23

Vorwort des Vorstands

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

auch im laufenden Geschäftsjahr haben wir gesehen, dass unsere Produkte weltweit gefragt sind. Der Start in das Geschäftsjahr 2019 war positiv bzw. verlief nach Plan. Vorweggenommen: Man darf die Entwicklung der ersten sechs Monate nicht linear auf das Gesamtjahr fortschreiben. In unseren Planungen gehen wir davon aus, dass das zweite Halbjahr etwas umsatzstärker sein wird als das erste.

Im ersten Halbjahr verzeichneten sowohl Umsatz wie auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) einen Rückgang verglichen zum Vorjahr. Die Umsatzerlöse reduzierten sich um 6,1 % auf 25,8 Mio. € verglichen zum ersten Halbjahr 2018. Das EBIT betrug 0,7 Mio. € nach 1,4 Mio. € im Vorjahr. Leicht negativ wurde der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 insbesondere durch einmalige Bilanzierungseffekte beeinflusst im Zusammenhang mit IFRS 15, wodurch die Ausgangsbasis im ersten Halbjahr 2018 erhöht wurde.

Die Ergebnisentwicklung wurde beeinflusst durch den leicht schwächeren Umsatzverlauf im ersten Halbjahr 2019. Zudem wirkten sich erneut Kostensteigerungen im Vormaterialbezug negativ aus, wofür vor allem die deutlichen Verteuerungen im Bereich der Legierungszuschläge verantwortlich sind.

Wir haben jedoch Maßnahmen ergriffen, um dem entgegenzuwirken und einen Ergänzungstarifvertrag zum 1. Juli 2019 abgeschlossen. Wir erwarten, bereits im 2. Halbjahr 2019 positive Effekte aus diesem Ergänzungstarifvertrag zu sehen. Damit werden wir uns aber nicht zufriedengeben, sondern unser Fokus bleibt darauf gerichtet, die in den vergangenen Jahren stark angestiegenen Vormaterialpreise zu kompensieren bzw. weiterzugeben.

Aufgrund der bislang weitgehend planmäßigen Geschäftsentwicklung in 2019 sind wir zuversichtlich, unsere Prognose für das Gesamtjahr weiterhin erreichen zu können. Demnach wird für das laufende Jahr ein mit 2018 vergleichbares Umsatz- und Ergebnisniveau aus dem operativen Geschäft erwartet. Das EBIT soll hierbei innerhalb des Intervalls von rund 1,6 Mio. € bis 2,2 Mio. € liegen. Positive Einmaleffekte im Geschäftsjahr 2018, insbesondere aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15, erhöhen die Ausgangsbasis im Umsatz und im EBIT. Ohne diesen Effekt würde die Greiffenberger AG eine deutliche Steigerung des Umsatzvolumens mit einer überproportionalen EBIT Steigerung für 2019 prognostizieren.

Neben der Ergebnisentwicklung hat die Fremdfinanzierung unseres Hauses und die Sicherstellung der zukünftigen Liquidität für uns oberste Priorität. Wie in der Vergangenheit bereits kommuniziert, planen wir die bestehende Fremdfinanzierung durch die Mittel aus dem Verkauf unseres Immobilienbestands zurück zu führen. Gleichzeitig möchten wir die Immobilie von dem neuen Eigentümer wieder mieten, also ein sogenanntes Sale-and-Lease-Back-Verfahren. Sollten wir – wie geplant – in diesem Jahr die angestrebte Sale-and-Lease-Back-Transaktion über die Betriebsimmobilie der Eberle in Augsburg abschließen, würde es aus diesem einmaligen Effekt möglich sein, die Finanzverbindlichkeiten nach heutigem Stand komplett zurückzuführen und ergebnisseitig Buchgewinne zu realisieren.

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und werden auch in Zukunft mit dem gesamten Team des Greiffenberger-Konzerns jeden Tag aufs Neue mit vollem Einsatz dafür arbeiten, um für Sie und unsere Geschäftspartner einen Mehrwert zu schaffen, durch kontinuierliches Wachstum und Ergebnisverbesserungen.

Bleiben Sie uns verbunden,

André Bertram Martin Döring Vorstand Vorstand

Greiffenberger-Aktie

Die Greiffenberger AG (GRF) ist im Regulierten Markt der Börsen München und Frankfurt notiert. Am 3. Mai 2019 wurde der höchste Xetra-Schlusskurs im ersten Halbjahr 2019 erreicht und lag bei EUR 0,86. Der niedrigste Schlusskurs fiel auf den 2. Januar mit EUR 0,54. Im ersten Halbjahr 2019 errechnet sich für die Greiffenberger-Aktie eine Performance von 23,9%. Die Marktkapitalisierung der Greiffenberger zum 30. Juni 2019 betrug auf Basis der zu diesem Zeitpunkt ausstehenden Inhaberaktien rund EUR 4 Mio.

Aktienkursentwicklung für das 1. Halbjahr 2019 in %

Kenndaten Aktie

WKN 589730
ISIN DE0005897300
Börsenkürzel GRF
Handelssegment Regulierter Markt
Börsensegment Maschinenbau
Börsenplätze Regulierter
Markt
München
und
Frankfurt,
Freiverkehr in Stuttgart und Berlin, Tradegate
Art der Aktien Nennwertlose Inhaberaktien
Anzahl der Aktien zum 30. Juni 2019 5.855.629
Marktkapitalisierung zum 30. Juni 2019 (in EUR Mio.) 4,00
Aktienkurs in EUR zum 28. Juni 20191 0,68
Prozentuale Veränderung (seit 1. Januar 2019) 23,9 %
Periodenhoch (Jan. - Jun. 2019) in EUR1 0,86
Periodentief (Jan. - Jun. 2019) in EUR1 0,54

1Börse München-Schlusskurse

Hauptversammlung

Am 29. August 2019 fand in Augsburg die ordentliche Hauptversammlung der Greiffenberger AG statt. Dabei wurden die folgenden Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit angenommen.

  • Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018
  • Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals I
  • Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2019

Der Tagesordnungspunkt 5 zum genehmigten Kapital II verfehlte hingegen knapp die erforderliche Drei-Viertel-Mehrheit. Bei der Hauptversammlung in Augsburg waren 63,63 % des Grundkapitals vertreten. Der Vorstand informierte die Aktionäre zudem über den vergangenen Geschäftsverlauf im Berichtsjahr 2018 und gab die vorläufigen Halbjahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2019 bekannt.

Details zur Hauptversammlung inklusive der Abstimmungsergebnisse sind unter folgendem Link zu finden: https://www.greiffenberger.de/fileadmin/greiffenberger.com/inhalt/Hauptversammlungen/2019_GRF_HV_Abstimmung sergebnisse.pdf

Aktionärsstruktur

Zum 30. September 2019, dem Redaktionsschluss dieses Berichtes, hielt die Greiffenberger Holding GmbH 46,09 %, Blue Cap 9,09 % und die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt 6,62 %. Der Streubesitz summierte sich demnach auf 38,20 %.

Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2019

VORBEMERKUNGEN

Der Konzernzwischenlagebericht und der Konzernhalbjahresabschluss der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776 zum 30. Juni 2019 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

1 | GRUNDLAGEN DES GREIFFENBERGER-KONZERNS

1.1 | Konzernstruktur und Geschäftsmodell

Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns ist die börsennotierte Industrieholding Greiffenberger AG. Sie investiert mit langfristigem strategischem Horizont in Beteiligungen an Unternehmen, die sich in den von ihnen bedienten Branchen auf attraktive, technologisch anspruchsvolle Teilmärkte und Anwendungsbereiche fokussieren.

Die Greiffenberger AG verfügt heute mit der J.N. Eberle & Cie. GmbH, Obergesellschaft des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Teilkonzern Eberle), über ein einziges unmittelbares Tochterunternehmen. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht und an der die Greiffenberger AG 100 % der Anteile hält, hat ihren Sitz in Augsburg und unterhält hier den einzigen Produktionsstandort. Die Produkte werden weltweit direkt vertrieben. In Italien, in Frankreich und in den USA bestehen zusätzlich Vertriebsgesellschaften, die sich im mehrheitlichen Besitz der J.N. Eberle & Cie. GmbH befinden.

2 | WIRTSCHAFTSBERICHT UND GESCHÄFTSVERLAUF

2.1 | Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Konjunktur zeigt deutliche Bremssignale, so die Meinung des Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Das Institut senkte vor diesem Hintergrund seine Prognose für den Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf Jahressicht um 0,2 Prozentpunkte nach unten auf nunmehr 0,4 %.1 Maßgeblich dafür sind auch zyklische Faktoren. Die Industrie hat die Schwelle zur Rezession bereits überschritten. Außerdem belasten politische Unsicherheiten, Handelskonflikte und die Unklarheit über den Brexit den Ausblick. Auch für die Konjunktur im Euroraum und die Weltkonjunktur erwarten die Forscher nun geringere Zuwächse als bislang. Die Weltproduktion wird 2019 wohl um 3,2 % zulegen, bislang erwarteten die Experten 3,3 %. Das weltwirtschaftliche Expansionstempo dürfte sich im Vergleich zum Jahresbeginn abschwächen auf Grund der globalen Unsicherheit. "Eine weitere Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China oder eine Ausweitung auf die Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union stellen ein gewichtiges Abwärtsrisiko für die Weltkonjunktur und auch Deutschland dar.", so das IfW.

Auch das Marktumfeld in der Stahlbranche war leicht rückläufig im bisherigen Jahresverlauf. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres ist die Rohstahlproduktion in Deutschland um etwa 5 % gegenüber dem Vorjahr gesunken.2 Beim Thema Abbau von Stahl-Überkapazitäten konnte zuletzt ein wichtiger Teilerfolg erzielt werden. Beim Welt-Stahlforum in Berlin verabschiedeten 33 teilnehmende Staaten einen gemeinsamen Bericht, indem sie sich grundlegend zu weniger Subventionen und weniger Exportkrediten für Stahl bekennen, um die Überkapazitäten zu reduzieren.

Etwas verhalten zeigte sich auch der Automobilmarkt im laufenden Jahr: In den ersten acht Monaten 2019 haben nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) deutsche Hersteller 2,4 Mio. Pkw exportiert, 14 % weniger als im Vorjahreszeitraum.3 Auch die jüngsten Zahlen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind verhalten. In den ersten Monaten 2019 haben sich die Auftragslage und die reale Produktion im Maschinenbau deutlich

1 Kieler Institut für Weltwirtschaft, IfW-Konjunkturprognose vom 11. August 2019

2 Wirtschaftsvereinigung Stahl, August 2019

3 https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/20190802-Deutscher-Pkw-Markt-im-Juli-im-Plus.html

abgeschwächt. Eine Besserung ist laut VDMA nicht in Sicht. Der Verband hat daher seine Prognose für das Gesamtjahr 2019 nach unten korrigiert.4 Der Verband rechnet für 2019 nun mit einem realen Minus der Produktion von 2 %. Bisher waren die VDMA-Volkswirte für das Gesamtjahr von einem leichten Produktionszuwachs von 1 % ausgegangen.

2.2 | Geschäftsverlauf & Gesamtaussage

Der Greiffenberger-Konzern sah sich im ersten Halbjahr 2019 mit einem durchaus anspruchsvollen Umfeld konfrontiert. So entwickelte sich die Weltwirtschaft und insbesondere wichtige Sektoren wie der allgemeine Maschinenbau oder die Automobilindustrie im Berichtszeitraum 2019 insgesamt verhaltener verglichen zum Vorjahreszeitraum. Der Greiffenberger-Konzern realisierte in diesem Umfeld, das zusätzlich von weiteren Verteuerungen relevanter Vormaterialien geprägt war, einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verglichen zum Vorjahr. Dabei verlief die Umsatzentwicklung nach Plan und die Entwicklung beim EBIT und EBT leicht über Plan.

Der Start in das Geschäftsjahr 2019 war positiv bzw. weitgehend planungsgemäß. Man darf die Entwicklung der ersten sechs Monate jedoch nicht linear auf das Gesamtjahr fortschreiben. In den Planungen geht der Vorstand davon aus, dass das zweite Halbjahr umsatzstärker sein wird als das erste. Der unterjährige Umsatzverlauf des Unternehmensbereichs Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und damit auch die Entwicklung für den Greiffenberger-Konzern insgesamt wesentlicher Ergebnisbestandteile folgen damit voraussichtlich einer umgekehrten Dynamik wie 2018. Das gilt für den Umsatz ebenso wie für das Ergebnis.

Per Ende Juni 2019 weist der Greiffenberger-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 25,8 Mio. € aus. Dies entspricht einem rechnerischen Minus von 6,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (27,5 Mio. €). Dieser Rückgang im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018 ist im Wesentlichen auf die damalige Erstberücksichtigung von Umsätzen aus beim Kunden befindlichen Vorräten in Konsignationslägern nach IFRS 15 in Höhe von 1,2 Mio. € zurückzuführen. Dadurch wurde die Vergleichsausgangsbasis für den Umsatz im Vorjahreshalbjahr erhöht. Ohne Umsätze aufgrund des IFRS 15 entspräche der Umsatz des 1. Halbjahres 2019 dem des ersten Halbjahres 2018 (exakt -0,4%). Wie in der Vergleichsperiode entfallen die Umsatzerlöse ausschließlich auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl.

Ein weiterer Grund für die leicht rückläufige Umsatzentwicklung sind zudem Verschiebungen von Umsatzanteilen innerhalb des Bereichs Präzisionsbandstahl von automobilnahen Anwendungen hin zu Bimetall- und Kompressorprodukten. Insgesamt war der Unternehmensteil Metallbandsägeblätter in der ersten Jahreshälfte deutlich stärker unterwegs.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 0,7 Mio. € nach 1,4 Mio. € im Vorjahr. Ergebnisseitig wirken sich im bisherigen Verlauf des Berichtsjahres schließlich vor allem noch Kostensteigerungen im Vormaterialbezug negativ aus, wofür vor allem die deutlichen Verteuerungen im Bereich der Legierungszuschläge verantwortlich sind. Bereits ergriffene Maßnahmen im Unternehmen sollen dabei helfen, die stark angestiegenen Vormaterialpreise in Zukunft noch besser zu kompensieren bzw. weiterzugeben. Zudem richtet sich beim Thema Kosten der Fokus auf die Personalseite. Der Vorstand erwartet hierbei im 2. Halbjahr positive Effekte aus einem Ergänzungstarifvertrag, der mit Wirkung zum 2. Juli 2019 abgeschlossen wurde. Der wesentliche Teil der Umsatz- und Ergebnisdynamik wird daher für das zweite Halbjahr 2019 erwartet.

Insbesondere bedingt durch einen Einmaleffekt im Finanzergebnis betrug das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2019 -0,02 Mio. € nach 0,6 Mio. € im Vorjahr.

Das Ergebnis je Aktie betrug damit 0,00 € nach 0,09 € im ersten Halbjahr 2018.

Zentral ist die Feststellung, dass auch im ersten Halbjahr 2019 weitere Fortschritte in der Realisierung der positiven Effekte gemacht wurden, die aus der Umsetzung des verfolgten Restrukturierungskonzepts sowie aus verschiedenen weiteren Maßnahmen resultieren. Obwohl die bestehenden Vorgaben für die weitere Verbesserung der Ergebnisqualität durchaus sehr anspruchsvoll sind, wurde in allen relevanten Aufwandspositionen eine Entwicklung mindestens im Rahmen der Vorgaben und Zielsetzungen erreicht, teilweise auch darüber hinaus.

Ein großer Fokus im gesamten Geschäftsjahr 2019 liegt auf der erfolgreichen Ablösung der bestehenden Fremdfinanzierung. Hierbei plant das Unternehmen die bestehende Finanzierung durch den Verkauf von Immobilienbestand zu begleichen. Gleichzeitig soll die Immobilie von dem neuen Eigentümer wieder angemietet werden, also ein sogenanntes Sale-and-Lease-Back-Verfahren. Konkret geht es um die Augsburger Betriebsimmobilie

4 https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/36751287

von Eberle. Im ersten Halbjahr 2019 hat der Vorstand der Greiffenberger AG diesbezüglich laufend Gespräche und Verhandlungen geführt mit dem Ergebnis, dass nun sowohl für eine kürzere Rückvermietungszeit (ca. 5 Jahre) als auch für eine langfristige Rückvermietung (10 Jahre plus zweimal 5 Jahre Verlängerungsoption) konkrete Angebote vorliegen. Beide Varianten werden nach heutigem Stand eine vollständige Ablösung der bestehenden Fremdfinanzierung durch die Konsortialdarlehensgeber ermöglichen. Die Miete soll in etwa der heutigen Zinsbelastung entsprechen. Der Vorstand rechnet aktuell mit einem Vertragsabschluss bis Ende Oktober vorbehaltlich einer plangemäßen Due Diligence-Phase.

Sollte – wider Erwarten – die Kaufpreiszahlung unter der angestrebten Sale-and-Lease-Back-Transaktion nicht bis Ende Dezember 2019 erfolgen, geht das Unternehmen davon aus, dass eine weitere Verlängerung des Konsortialdarlehens über den 30. Dezember 2019 hinaus mit überwiegender Wahrscheinlichkeit möglich ist, bis die Veräußerung der Betriebsimmobilie abgeschlossen ist. Dennoch besteht das Risiko, dass die angestrebte Sale-and-Lease-Back-Transaktion über die Betriebsimmobilie oder eine notwendige Verlängerung des Konsortialdarlehens bis zum Transaktionsabschluss nicht zu Stande kommt. Sollte dieses Risiko eintreten, wäre die weitere Finanzierung des Konzerns über den 30. Dezember 2019 hinaus derzeit nicht gesichert. Daher liegt die oberste Priorität des Unternehmens momentan darauf, dieses Risiko zu minimieren.

3 | LAGE DES GREIFFENBERGER-KONZERNS

3.1 | Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns verringerte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2019 um 0,6 % auf 50,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 50,7 Mio. €).

Durch die Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Immobilie in Höhe von 5,4 Mio. € in die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich die Langfristigen Vermögenswerte zum 30. Juni 2019 auf 12,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 19,3 Mio. €). Die immateriellen Vermögenswerte blieben hingegen konstant bei 0,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 0,5 Mio. €). Der Saldo der aktivierten latenten Steuern blieb mit 1,1 Mio. € ebenfalls unverändert (31. Dezember 2018: 1,1 Mio. €). Die Sonstigen langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich von 0,9 Mio. € zum 31. Dezember 2018 auf 0,0 Mio. € zum Ende des ersten Halbjahres 2019. In dieser Position war der Bilanzausweis der Darlehensforderungen gegen die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG mit Fälligkeiten nach dem 30. Juni 2019 enthalten.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. Juni 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018 per Saldo um 20,5 % von 31,4 Mio. € auf 37,9 Mio. €. Das Working Capital betrug damit zum Ende des Halbjahres 26,7 Mio. €, eine Erhöhung von 3,6 % verglichen zum 31. Dezember 2018, was stichtagsbedingt auf etwas höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich hierbei um 9,0 % auf 11,9 Mio. € (31. Dezember 2018: 10,9 Mio. €), während die Vorräte konstant bei 18,1 Mio. € blieben (31. Dezember 2018: 18,1 Mio. €). Die Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte inklusive der Sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte verringerten sich zum 30. Juni 2019 per Saldo um 13,2 % auf 1,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 1,8 Mio. €). Die liquiden Mittel des Greiffenberger-Konzerns stiegen ebenfalls zum 30. Juni 2019 auf 0,9 Mio. € (31. Dezember 2018: 0.6 Mio. €).

3.2 | Finanzlage

Das Eigenkapital im Greiffenberger-Konzern (Konzerneigenkapital) betrug zum Ende des ersten Halbjahres 2019 unverändert 8,0 Mio. € im Vergleich zu 8,0 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2018. Die Eigenkapitalquote war somit unverändert bei 15,9 % (31. Dezember 2018: 15,9 %).

Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussrechts abzüglich liquider Mittel) betrug zum 30. Juni 2019 18,1 Mio. € nach 19,6 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2018. Während das Genussrecht unverändert mit 1,5 Mio. € valutierte, reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30. Juni 2019 insgesamt um 1,3 Mio. € auf 17,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 18,8 Mio. €). Diese Reduzierung ist im Wesentlichen auf vereinbarungsgemäß geleistete Tilgungszahlungen zurückzuführen. Das Verhältnis zwischen Konzerneigenkapital und Konzern-Nettofinanzverschuldung verbesserte sich zum 30. Juni 2019 auf 1 zu 2,3 (31. Dezember 2018: 1 zu 2,4). Die Langfristigen Schulden im Greiffenberger-Konzern reduzierten sich zum 30. Juni 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018 per Saldo um 0,1 Mio. € von 17,0 Mio. € auf 16,9 Mio. €.

Die Kurzfristigen Schulden reduzierten sich zum 30. Juni 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018 leicht von 25,6 Mio. € auf 25,5 Mio. €. Die Summe aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrug 3,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 3,2 Mio. €). Die kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten reduzierten sich auf 17,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 18,8 Mio. €), die kurzfristigen Rückstellungen erhöhten sich um 38,6 % auf 1,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 1,1 Mio. €) und die Sonstigen kurzfristigen Schulden inklusive der Sonstigen kurzfristigen finanziellen Schulden um 25,3 % auf 3,1 Mio. € (31. Dezember 2018: 2,5 Mio. €).

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg von 1,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 2,5 Mio. € im ersten Halbjahr 2019. Maßgeblich für diese Verbesserung ist der im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigere Anstieg der kurzfristigen Vermögenswerte.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -0,2 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 nach -0,5 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hier spiegelt sich das strenge Liquiditätsmanagement im 1. Halbjahr 2019 wider. Es wurden nur notwendige Investitionen vorgenommen.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei -2,0 Mio. € nach -1,5 Mio. € im ersten Halbjahr 2018. Im Vorjahr war es im Vergleichszeitraum zu einem Zufluss aus Finanzierungsleasing gekommen.

Der Greiffenberger-Konzern nahm seine Kreditlinien einschließlich des Genussrechtskapitals in Höhe von 1,45 Mio. € (31. Dezember 2018: 1,45 Mio. €) zum 30. Juni 2019 mit einem Betrag von insgesamt 18,1 Mio. € in Anspruch, die freien Kreditlinien betrugen 2,0 Mio. € (31. Dezember 2018: 1,4 ). Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 0,8 Mio. € (31. Dezember 2018: 0,6 Mio. €). Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum 30. Juni 2019 insgesamt 2,8 Mio. € (31. Dezember 2018: 2,0 Mio. €).

3.3 | Ertragslage

Der kumulierte Auftragseingang beläuft sich zum 30. Juni 2019 auf 25,2 Mio. € nach 26,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum, der Auftragsbestand beträgt 7,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 8,7 Mio. €). Somit ergibt sich eine Book-to-Bill Ratio (also das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen) per 30. Juni 2019 von 0,98 (Gesamtjahr 2018: 0,97).

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 25,8 Mio. € aus, die vollständig durch den verbliebenen Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erzielt wurden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 27,5 Mio. € bedeutet dies rechnerisch ein Umsatzrückgang um 6,1 %. Dabei betrugen die Auslandsumsätze in Summe 24,0 Mio. € nach 25,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Inlandsumsatz im Berichtszeitraum verzeichnete insgesamt einen Rückgang um 18,5 % von 2,3 Mio. € im ersten Halbjahr 2018 auf 1,8 Mio. €. Die Exportquote blieb mit 93 % auf hohem Niveau (Vj. 92 %).

Die Gesamtleistung des Greiffenberger-Konzerns (errechnet aus den Umsatzerlösen zuzüglich der Bestandsveränderung und Eigenleistungen) lag im ersten Halbjahr 2019 mit 25,6 Mio. € um 6,8 % unter dem Vorjahreswert von 27,5 Mio. €.

Der Materialaufwand des Greiffenberger-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2019 mit 10,4 Mio. € um 10,7 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Vj. 11,6 Mio. €). Die Materialaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung verbesserte sich hierbei um 1,7 Prozentpunkte auf 40,5 % (Vj. 42,2 %). Diese Entwicklung ist auf eine Verringerung der Vormaterialpreise zurückzuführen.

Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer (Personalaufwand) des Greiffenberger-Konzerns erhöhten sich leicht gegenüber dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Vj. 10,1 Mio. €) um 1,9 % auf 10,3 Mio. € im Berichtszeitraum. Die Personalaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung erhöhte sich um 3,5 Prozentpunkte auf 40,1 % (Vj. 36,6 %). Unter zusätzlicher Berücksichtigung des in den Anderen Aufwendungen enthaltenen Aufwands für Zeitarbeitnehmer in Höhe von 0,02 Mio. € (Vj. 0,3 Mio. €) hätte der Personalaufwand im Berichtszeitraum 10,3 Mio. € (Vj. 10,4 Mio. €) betragen. Die J.N. Eberle & Cie. GmbH ist Mitglied im Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V. und insofern an den Tarifvertrag für die bayerische Metall- und Elektroindustrie gebunden. Zum 1. Juli 2019 wurde dabei ein neuer Ergänzungstarifvertrag abgeschlossen, im 2. Halbjahr 2019 werden bereits positive Effekte aus diesem Ergänzungstarifvertrag erwartet.

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2019 einen Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von 1,0 Mio. € nach ebenfalls 1,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum aus, der praktisch ausschließlich auf den verbliebenen Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfällt.

Der sich für den Greiffenberger-Konzern für den Berichtszeitraum ergebende Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 % von -3,4 Mio. € auf -3,3 Mio. €.

Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2019 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,7 Mio. € (Vj. 2,4 Mio. €) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,7 Mio. € (Vj 1,4 Mio. €) aus. Das EBIT wurde zum einen beeinflusst durch die leicht schwächere Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2019. Zudem wirkten sich erneut Kostensteigerungen im Vormaterialbezug negativ aus, insbesondere die deutlichen Verteuerungen im Bereich der Legierungszuschläge.

Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Teilkonzern Eberle) schloss das erste Halbjahr 2019 mit (jeweils vor Konsolidierung) einem EBITDA in Höhe von 2,3 Mio. € (Vj. 2,9 Mio. €) und einem EBIT in Höhe von 1,3 Mio. € (Vj. 2,0 Mio. €), die EBIT-Marge des Teilkonzerns Eberle lag im Berichtszeitraum bei 5,0 % (Vj. 7,1 %).

Das Finanzergebnis des Greiffenberger-Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf -0,7 Mio. € nach -0,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dabei beinhaltet das Finanzergebnis einen Einmaleffekt und wird durch den Abschlag der vorzeitigen Rückführung des BKP-Darlehens um 142 T€ belastet. Das Finanzergebnis beinhaltet 0,1 Mio. € (Vj. 0,1 Mio. €) rechnerischen Zinsaufwand für Personalrückstellungen.

Insgesamt betrug das für den Greiffenberger-Konzern ausgewiesene Ergebnis vor Steuern (EBT) 0,01 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 nach 0,8 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde im Berichtszeitraum ein Aufwand in Höhe von 0,04 Mio. € (Vj. 0,3 Mio. €) erfasst.

Das Konzernergebnis (nach Steuern) betrug im Berichtszeitraum -0,02 Mio. € nach 0,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Auf der Basis von 5.855.629 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich hieraus im ersten Halbjahr 2019 ein Ergebnis je Aktie von 0,00 € nach 0,09 € im ersten Halbjahr 2018 bei damals 5.855.629 im Umlauf befindlichen Aktien.

3.4 | Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Greiffenberger-Konzern beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahres 2019 (ohne Vorstände und Geschäftsführer) weltweit 295 (Vj. 297; 31. Dezember 2018: 308) Mitarbeiter.

4 | PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

4.1 | Prognosebericht

Die Greiffenberger AG schließt das erste Halbjahr 2019 mit einer Umsatzentwicklung nach Plan und einer Ergebnisentwicklung leicht über Plan ab und bestätigt daher die im Geschäftsbericht 2018 getroffene Prognose (Seite 20 – 22). Demnach erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 ein mit 2018 vergleichbares Umsatz- und Ergebnisniveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll hierbei innerhalb des Intervalls von rund 1,6 Mio. € bis 2,2 Mio. € liegen. Positive Einmaleffekte im Geschäftsjahr 2018, insbesondere aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 15, erhöhen die Ausgangsbasis im Umsatz und im EBIT. Ohne diesen Effekt würde die Greiffenberger AG eine deutliche Steigerung des Umsatzvolumens mit einer überproportionalen EBIT Steigerung für 2019 prognostizieren.

Vorrangiger Fokus für die EBIT-Zielerreichung 2019 wird sein, die in den vergangenen Jahren stark angestiegenen Vormaterialpreise, in größerem Umfang als bisher auf die Kunden umzulegen. Eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung der Planungen für das Geschäftsjahr 2019 ist die weiterhin erfolgreiche Realisierung der positiven Effekte, die aus der Umsetzung des Restrukturierungskonzepts sowie aus weiteren, diese ergänzenden bzw. Abweichungen von diesen weitestmöglich kompensierenden Maßnahmen erwartet werden. Von ähnlicher Bedeutung ist schließlich auch das Ausbleiben relevanter Verschlechterungen der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen.

Unverändert strebt die Greiffenberger AG eine Eigenkapitalzielquote auf Konzernebene von 33 % an. Die Greiffenberger AG verfügt weiterhin über steuerliche Verlustvorträge, die bei positiven Jahresergebnissen jeweils nutzbar gemacht werden können. Dadurch und durch die bei den Konzernunternehmen der Greiffenberger AG erwirtschafteten Cashflows soll die Verschuldung des Greiffenberger-Konzerns abgebaut werden.

4.2 | Chancen- und Risikobericht

Der wirtschaftliche Erfolg des Greiffenberger-Konzerns hängt u.a. auch davon ab, in welchem Ausmaß die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen sich ihnen bietende Chancen identifizieren und diese realisieren können und zu welchem Grad sich potenzielle Risiken materialisieren. Chancen und/oder Risiken können sich in ihren möglichen Auswirkungen auf den Greiffenberger-Konzern teilweise oder vollständig gegeneinander aufheben, sich aber auch kumulieren oder potenzieren.

Chancenbericht

Der Chancenbericht hat sich im Verlauf des ersten Halbjahres 2019 gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2018 (Seite 22 – 24) nicht wesentlich verändert.

Risikobericht

Der Risikobericht hat sich im Verlauf des ersten Halbjahres 2019 gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2018 (Seite 24 – 28) nicht wesentlich verändert.

Konzernbilanz zum 30. Juni 2019

AKTIVA
30.06.2019
31.12.2018
A. Langfristige Vermögenswerte
1. Sachanlagen 10.908.498,13 16.725.974,67
2. Immaterielle Vermögenswerte 453.195,65 532.669,80
3. Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,00 927.195,71
4. Latente Steuern 1.139.300,00 1.081.000,00
12.500.993,78 19.266.840,14
B. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte 18.119.414,70 18.062.699,75
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.911.757,58 10.932.015,22
3. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 224.974,95 566.913,54
4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.342.123,63 1.238.658,86
5. Zahlungsmittel und -äquivalente 855.493,71 611.974,37
6. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 5.410.329,46 0,00
37.864.094,03 31.412.261,74
Summe Vermögenswerte
50.365.087,81
PASSIVA 30.06.2019 31.12.2018
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 7.010.023,80 7.010.023,80
2. Sonstige Rücklagen 1.240.327,77 1.240.327,77
3. Gewinnrücklagen -242.745,02 -216.979,39
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens 8.007.606,55 8.033.372,18
4. Minderheitsanteile 2.025,80 2.025,80
8.009.632,35 8.035.397,98
B. Langfristige Schulden
1. Langfristige Genussrechte 1.450.000,00 1.450.000,00
2. Langfristige Rückstellungen 13.008.968,27 12.813.050,00
3. Sonstige langfristige finanzielle Schulden 0,00 310.796,60
4. Sonstige langfristige Schulden 2.403.813,44 2.456.656,27
16.862.781,71 17.030.502,87
C. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.329.752,11 3.229.304,15
2. Kurzfristige Darlehen 17.463.577,61 18.767.517,42
3. Tatsächliche Ertragssteuerschuld 34.806,00 15.000,00
4. Kurzfristige Rückstellungen 1.581.984,76 1.141.398,18
5. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 612.107,42 380.182,26
6. Sonstige kurzfristige Schulden 2.470.445,85 2.079.799,06
25.492.673,75 25.613.201,07
Summe Eigenkapital und Schulden 50.365.087,81 50.679.101,92

Konzerngesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2019

01.01.-30.06.2019 01.01.-30.06.2018
1. Umsatzerlöse 25.809.298,90 27.492.439,12
2. Sonstige Erträge 706.353,04 592.799,52
3. Bestandsveränderung -168.172,94 11.808,67
4. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.499,61 20.963,82
26.348.978,61 28.118.011,13
5. Materialaufwand 10.379.607,25 11.621.253,34
6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 10.272.285,27 10.085.310,23
7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und 1.006.474,11 985.197,54
Wertminderungen
8. Andere Aufwendungen 3.966.983,02 4.022.425,88
9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 723.628,96 1.403.824,14
10. Finanzergebnis
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
12.595,71
-722.157,76
-709.562,05 23.985,01
-620.342,06
-596.357,05
11. Ergebnis vor Steuern 14.066,91 807.467,09
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -37.927,43 -255.850,90
13. Konzernergebnis -23.860,52 551.616,19
14. Gesamtergebnis -23.860,52 551.616,19
Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG -23.860,52 551.616,19
Minderheitsanteile 0,00 0,00
-23.860,52 551.616,19
Konzernergebnis -23.860,52 551.616,19
verteilbar auf:
Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG -23.860,52 551.616,19
Minderheitsanteile 0,00 0,00
Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien 5.855,629 5.855.629
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäfts
bereichen (verwässert/unverwässert) in €
0,00 0,09
Ergebnis je Aktie 0,00 0,09
(verwässert/unverwässert) in €

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2019

1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
T€ T€
Konzernergebnis vor Steuern 14 807
Abschreibungen / Wertminderungen 1.006 985
Veränderungen der Rückstellungen 515 253
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 0 0
Zinserträge -13 -24
Zinsaufwendungen 722 620
Buchgewinne / Buchverluste Anlagevermögen 0 -22
Veränderungen der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte
und Schulden
574 -1.215
Veränderungen der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden -695 -171
Veränderungen der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte
und Schulden
-311 0
Veränderung der sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Schulden 727 643
Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -75 -49
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 2.464 1.827
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -230 -1.451
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -4 -6
Einzahlung aus Veräußerung eines aufgegebenen Geschäftsbereichs
abzüglich veräußerter liquider Mittel
0 1.000
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -234 -457
Ein- / Auszahlungen für kurzfristige Darlehen, sonstige Schulden
und Genussrechte
-1.297 469
Ein- / Auszahlungen für langfristige Darlehen, sonstige Schulden
und Genussrechte
-253 -1.469
Einzahlungen aus Zinserträgen 13 24
Auszahlungen für Zinsaufwendungen -450 -502
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -1.987 -1.478
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 243 -108
Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode 612 1.543
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 855 1.435

Die Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode setzen sich wie folgt zusammen:

30.06.2019 30.06.2018
T€ T€
Kasse, Schecks 1 1
Guthaben bei Kreditinstituten 854 1.434
Summe 855 1.435

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zum 30. Juni 2019

Gezeich
netes
Kapital
Sonstige
Rücklagen
Gewinn
rücklagen
Anteil der
Aktionäre
der GAG
Minder
heits-anteile
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 01.01.2018 7.010 1.240 -663 7.587 2 7.589
Konzernergebnis 0 0 547 547 0 547
Versicherungsmathematische
Veränderungen aus Pensionen
0 0 -116 -116 0 -116
Steuern auf Versicherungsmathematische
Veränderungen aus Pensionen
0 0 15 15 0 15
Sonstiges Ergebnis 0 0 -101 -101 0 -101
Gesamtergebnis 0 0 446 446 0 446
Sonstige Veränderungen 0 0 0 0 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0 0 0
Stand am 31.12.2018 / 01.01.2019 7.010 1.240 -217 8.033 2 8.035
Effekt aus der IFRS 16-Erstanwendung 0 0 -2 -2 0 -2
Eröffnungsbilanzwerte zum 01.01.2019 7.010 1.240 -219 8.031 2 8.033
Konzernergebnis 0 0 -24 -24 0 -24
Gesamtergebnis 0 0 -24 -24 0 -24
Stand am 30.06.2019 7.010 1.240 -243 8.008 2 8.010

Verkürzter Konzernanhang zum 30. Juni 2019

A I ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Der Konzernhalbjahresabschluss und der Konzernzwischenlagebericht der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776, zum 30. Juni 2019 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde gemäß § 315e Abs. 1 HGB unter Beachtung aller am damaligen Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das damals abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden waren, erstellt. Der Zwischenabschluss des Konzerns zum 30. Juni 2019 wird auf Basis des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt. Seit dem 1. Januar 2019 sind von der Greiffenberger AG die neuen Rechnungslegungsvorschriften des IFRS 16 "Leasingverhältnisse" verpflichtend anzuwenden. Der Konzernzwischenlagebericht und der Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 sind daher mit dem Konzernlagebericht und dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 ebenso wie mit dem Vorjahreszeitraum eingeschränkt vergleichbar. Angaben zu den Auswirkungen dieser erstmals anzuwendenden neuen Rechnungslegungsvorschriften sind im nachfolgenden Abschnitt "Neue Rechnungslegungsvorschriften" gemacht. Abgesehen von der erstmaligen Anwendung dieser neuen Rechnungslegungsvorschriften liegen dem Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 ansonsten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernabschluss für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr. Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Insbesondere die folgenden neuen Rechnungslegungsvorschriften waren im Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2019 erstmalig anzuwenden und werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf diesen Abschluss nachfolgend erläutert:

Standard / Zeitpunkt der Inhalt Auswirkungen auf diesen
Interpretation Anwendung Abschluss
IFRS 16 01.01.2019 Leases / Leasingverhältnisse Keine wesentlichen
Auswirkungen

IFRS 16 "Leasing": Der neue Standard IFRS 16 ersetzt die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen, darunter IAS 17 und die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC 4, SIC 25 und SIC 27) und führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-useasset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt. Es bestehen Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert. Die Rechnungslegung beim Leasinggeber ist vergleichbar mit dem aktuellen Standard – das heißt, dass Leasinggeber Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnisse einstufen.

Die Greiffenberger AG wendet den neuen Standard für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2019 modifiziert an. Die Erleichterungsvorschriften bei der Beurteilung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis darstellt, wurden in Anspruch genommen. Der Umstellungseffekt betrifft größtenteils Leasingverhältnisse, die bisher als operative Leasingverträge erfasst wurden. Hierbei handelt es sich um geleaste Firmenfahrzeuge sowie um geleaste Büro- und Geschäftsausstattung. Durch die Umstellung kommt es zu einer Erfassung von Leasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten in der Bilanz. Die Art der Aufwendungen im Zusammenhang mit diesen Leasingverhältnissen ändert sich, da der Konzern nun Abschreibungen für Nutzungsrechte sowie Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten ansetzt. Im Greiffenberger Konzern bestehen zusätzlich Leasingverhältnisse von geringem Wert, deren Leasingraten bei Anfall aufwandswirksam erfasst werden.

Die erstmalige Anwendung des Standards führt im Greiffenberger Konzern zum 1. Januar 2019 zu einem zusätzlichen Ansatz von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 68 TEUR und von Nutzungsrechten in Höhe von 66 TEUR, sowie zu einer Verminderung der Gewinnrücklagen um 2 T€ unter Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuereffekte. Die Leasingverbindlichkeiten sind in den sonstigen langfristigen Schulden in Höhe von 55 TEUR, sowie in den sonstigen kurzfristigen Schulden in Höhe von 13 TEUR enthalten. Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden unter den Sachanlagen ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2019 bestanden finanzielle Verpflichtungen aus Operating Leases in Höhe von 143 T€. Darin sind finanzielle Verpflichtungen für Leasingverhältnisse von geringwertigen Vermögenswerten in Höhe von 75 TEUR enthalten, für die die Anwendungserleichterungen für Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte in Anspruch genommen werden. Somit betragen die Leasingverbindlichkeiten aus ehemaligen Operating Leases im Zeitpunkt der Erstanwendung 68 TEUR.

B I BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Schätzungen und Beurteilungen im Rahmen der Rechnungslegung

Gegenüber dem Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurden keine Schätzungsänderungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns vorgenommen.

C I KONSOLIDIERUNGSKREIS

Im Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2019 haben sich keine Veränderungen gegenüber dem Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2018 ergeben.

D I ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Erläuterungen zu wesentlichen Änderungen der Posten der Konzernbilanz und der Konzerngesamtergebnisrechnung sind im Konzernzwischenlagebericht aufgeführt.

Umsatzerlöse

Die in der Gesamtergebnisrechnung der Greiffenberger AG berücksichtigten Umsätze resultieren in voller Höhe von 25.809 T€ (Vj. 27.492 T€) aus dem Segment Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl. Von den Gesamtumsatzerlösen über 25.809 T€ betreffen 402 T€ Umsatzerlöse aufgrund von Einlieferungen in Konsignationsläger. Für weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen wird auf die Segmentberichterstattung verwiesen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Es wird beabsichtigt die Augsburger Betriebsimmobilie der J.N. Eberle & Cie GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Greiffenberger AG, bei gleichzeitiger Rückvermietung (sog. Sale and Lease-Back) zu veräußern. Die Gesellschaft befindet sich diesbezüglich in Verkaufsverhandlungen.

Finanzinstrumente

Die den Zinsswaps und Zinscaps zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren beizulegende Zeitwerte (Marktwerte) sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

30.06.2019 31.12.2018
Laufzeit Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen Marktwert
von bis T€ T€ T€ T€
März 2017 September 2019 6.000 0 6.000 -16

Bei den Marktwerten handelt es sich um notierte Preise, die auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden ermittelt werden.

Bei den übrigen lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um solche, die mit Anschaffungskosten bewertet wurden.

Finanzverbindlichkeiten

30.06.2019 31.12.2018
T€ T€
Langfristige Genussrechte 1.450 1.450
Langfristige Leasing-verbindlichkeiten 2.404 2.767
Kurzfristige Darlehen 17.464 18.768
Kurzfristige Leasing-verbindlichkeiten 590 495
Gesamt 21.908 23.480

E I ERGEBNIS JE AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem auf die Aktionäre der Greiffenberger AG entfallenden Anteil am Konzernergebnis ("Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen") und der durchschnittlichen gewichteten Anzahl der während des Berichtszeitraums im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Greiffenberger AG in Höhe von 7.010.023,80 € setzte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2019 (Vorjahreszeitraums) zusammen aus 5.855.629 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien blieb während des ersten Halbjahres 2019 (Vorjahreszeitraums) ebenso wie das Grundkapital der Gesellschaft unverändert. Die Greiffenberger AG besaß während des Berichtszeitraums wie auch während des Vorjahreszeitraums keine eigenen Aktien. Die zu berücksichtigende durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Berichtszeitraums (Vergleichszeitraums) im Umlauf befindlichen Aktien ("durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien") beträgt daher 5.855.629

Weder zum 30. Juni 2019 noch zum 30. Juni 2018 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die das Ergebnis je Aktie verwässern, sodass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG würden in Zukunft Verwässerungen eintreten.

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich dementsprechend wie folgt:

1. Halbjahr 2019 1. Halbjahr 2018
Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen -23.860,52 551.616,19
- -
Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien 5.855.629 5.855.629
Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) 0,00 0,09
aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,00 0,09
- -

F I ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der in der Konzernkapitalflussrechnung zum 30. Juni 2019 ausgewiesene Finanzmittelbestand in Höhe von 855 T€ umfasst, ebenso wie jener in Höhe von 1.435 T€ zum Ende des Vorjahreszeitraums, alle in der Bilanz enthaltenen Zahlungsmittel und -äquivalente, d.h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.

Die Mittelveränderung aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelveränderung aus der betrieblichen Tätigkeit hingegen wird ausgehend vom Periodenergebnis indirekt abgeleitet.

G I SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Gegenüber dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018 kam es zu keinen Änderungen in der Segmentberichterstattung. Angaben zu den Aktivitäten nach Geschäftsfeldern und ihrer Unterteilung in die in den nachfolgenden Tabellen dargestellten Segmente sind im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018 in Anhangsabschnitt I gemacht.

Im Berichtszeitraum wie auch im Vorjahreszeitraum lagen, ausgenommen die Abschreibungen, keine wesentlichen nicht-zahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.

Im Berichtszeitraum besteht im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ein Großkunde, auf den 10,6 % (Vj. 9,9 %) der Umsätze entfielen. Im ersten Halbjahr 2019 wurden 31,3 % (Vj. 32,3 %) der Umsätze dieses Segments in den USA und China generiert. Bei den Segmentinformationen nach Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden.

Segmente 1. Januar bis 30. Juni 2019

GAG Eberle Gesamt Überleitung Konzern
T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse
mit externen Dritten 0
(0)
25.809
(27.492)
25.809
(27.492)
0
(0)
25.809
(27.492)
Segmentergebnis 127 1.279 1.406 -682 724
(967) (1.959) (2.926) (-1.522) (1.404)
darin enthaltene Abschreibungen 0 1.006 1.006 0 1.006
(0) (985) (985) (0) (985)
Vermögen
Segmentaktiva 15.414 48.086 63.500 -13.135 50.365
davon langfristig (17.010)
14.904
(48.390)
9.636
(65.400)
24.540
(-14.721)
-12.039
(50.679)
12.501
(15.832) (15.532) (31.364) (-12.097) (19.267)
davon kurzfristig 510 38.449 38.959 -1.095 37.864
(1.178) (32.858) (34.036) (-2.624) (31.412)
Sachinvestitionen 0
(0)
230
(1.451)
230
(1.451)
0
(0)
230
(1.451)
Segmentschulden 6.372 18.166 24.538 -17.818 42.355
(7.771) (17.278) (25.049) (17.595) (42.644)
Konsolidierung /
GAG Eberle Gesamt Überleitung Konzern
T€ T€ T€ T€ T€
Inland
Umsatzerlöse 0 1.836 1836 0 1.836
(0) (2.254) (2.254) (0) (2.254)
Segmentaktiva 15.414 43.489 58.903 -13.135 45.768
(17.010) (44.507) (61.517) (-14.721) (46.796)
davon langfristig 14.904 9.423 24.327 -12.039 12.288
(15.832) (15.306) (31.138) (-12.097) (19.041)
davon kurzfristig 510 34.066 34.576 -1.095 33.481
(1.178) (29.201) (30.379) (-2.624) (27.755)
Sachinvestitionen 0 215 215 0 215
(0) (1.435) (1.435) (0) (1.435)
Ausland
Umsatzerlöse 0 23.973 23.973 0 23.973
(0) (25.238) (25.238) (0) (25.238)
davon Europäische Union 0 8.534 8.534 0 8.534
(0) (8.524) (8.524) (0) (8.524)
Segmentaktiva 0 4.597 4.597 0 4.597
(0) (3.883) (3.883) (0) (3.883)
davon langfristig 0 213 213 0 213
(0) (226) (226) (0) (226)
davon kurzfristig 0 4.383 4.383 0 4.383
(0) (3.657) (3.657) (0) (3.657)
Sachinvestitionen 0 15 15 0 15
(0) (16) (16) (0) (16)

Segmente 1. Januar bis 30. Juni 2019 nach geographischen Regionen

H I BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN

Der Greiffenberger-Konzern wird im ersten Halbjahr 2019 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, berührt.

Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, die während des Berichtszeitraums nach Kenntnis der Gesellschaft durchgängig mit 2.699.020 Aktien (zum 30. Juni 2019 entsprechend einem Gesamtstimmrechtsanteil von 46,09 %) an der Greiffenberger AG beteiligt war, hat zur Absicherung der Verpflichtungen der Greiffenberger AG als Bürge und der J.N. Eberle & Cie. GmbH als Darlehensnehmer aus dem bei der J.N. Eberle & Cie. GmbH bestehenden Konsortialdarlehensvertrag ihre sämtlichen Aktien an der Greiffenberger AG an die Konsortialdarlehensgeber verpfändet. Eine Vergütung hierfür erhält die Greiffenberger Holding GmbH nicht; insbesondere auch nicht von der Greiffenberger AG und/oder der J.N. Eberle & Cie. GmbH.

Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im ersten Halbjahr 2019 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.

Über die vorgenannten Angaben hinausgehende angabepflichtige Beziehungen lagen im Berichtszeitraum nicht vor.

I I EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag bis zum 27. September 2019 nicht eingetreten.

Augsburg, den 27. September 2019

Greiffenberger Aktiengesellschaft

Andre Bertram Martin Döring Vorstand Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Augsburg, den 27. September 2019

Greiffenberger Aktiengesellschaft

André Bertram Martin Döring Vorstand Vorstand

Impressum

Greiffenberger Aktiengesellschaft Eberlestraße 28 86157 Augsburg Deutschland

Telefon: +49 (0) 821 5212 261 Telefax: +49 (0) 821 5212 275 E-Mail: [email protected] Internet: www.greiffenberger.de

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.