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Greiffenberger AG

Quarterly Report Aug 22, 2013

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Quarterly Report

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KOMPETENT. INNOVATIV. ERFOLGREICH.

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2013

Wichtige Zahlen der Greiffenberger AG

(Konzern nach IFRS)

01.01. – 30.06.2013 01.01. – 30.06.2012
Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse nach erlösschmälerungen 76,9 81,8
davon: Unternehmensbereich
antriebstechnik 48,2 49,2
Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl 22,4 23,8
Kanalsanierungstechnologie 6,3 8,8
exportanteil (%) 60 % 60 %
investitionen 4,1 2,6
cash flow aus betrieblicher tätigkeit 7,8 3,2
ebitDa 6,8 8,2
ebit 3,5 4,9
Periodenüberschuss 1,3 1,1
Mitarbeiteranzahl zum stichtag 979 944

Aktie

01.01. – 30.06.2013 01.01. – 30.06.2012
ergebnis je aktie (€) 0,26 0,22
Höchstkurs (€, Xetra) 5,95 6,45
tiefstkurs (€, Xetra) 5,35 5,17
Durchschnittliches Handelsvolumen (stk./tag, Xetra) 2.971 3.755
Marktkapitalisierung (Mio. €) zum stichtag 26,7 27,5

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionäre,

im ersten Halbjahr 2013 erreichten wir mit knapp 77 Mio. € einen Umsatz leicht über dem des zweiten Halbjahres 2012. Der Auftragseingang lag mit fast 88 Mio. € deutlich über dem Umsatz und über den Auftragseingängen im ersten (78 Mio. €) und zweiten Halbjahr (66 Mio. €) des Vorjahres.

Das Ergebnis pro Aktie stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 0,22 € auf 0,26 €, weil wir das um 1,3 Mio. € schlechtere operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) durch das deutlich um 1,6 Mio. € verbesserte Finanzergebnis mehr als kompensieren konnten. Zudem sank die Steuerquote von 36 auf 31 %.

Die einzelnen Unternehmensbereiche entwickelten sich im ersten Halbjahr 2013 sehr unterschiedlich. Unser größter Unternehmensbereich Antriebstechnik (ABM) konnte trotz eines Umsatzrückgangs von 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sein Betriebsergebnis (EBIT) kräftig um 47 % auf 2,9 Mio. € steigern. Damit hat ABM die Ergebnisqualität weiter deutlich erhöht, die das Resultat zahlreicher Verbesserungen in der Marktbearbeitung, bei der Komplexitätsreduzierung und in der Wertschöpfungskette ist.

Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) verzeichnete im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 einen Umsatzrückgang von 6 % und einen empfindlichen Rückgang des Betriebsergebnisses um 46 % auf 0,9 Mio. €. Das Ergebnis wurde durch Aufwand zur Verbesserung der internen Abläufe und der Informationstechnologie sowie eine vergleichsweise geringe Auslastung beeinflusst.

Der Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie (BKP) erlitt einen kräftigen Umsatzrückgang von 28 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Beim Betriebsergebnis wurde im Gegensatz zum hervorragenden ersten Halbjahr 2012 nur eine schwarze Null erreicht. Der außerordentlich lange Winter, ein intensivierter Preiswettbewerb im Kerngeschäftsfeld Liner, die geringe Auslastung sowie Aufwand für Verbesserungen von Produkten und Produktionsprozess belasteten das Ergebnis.

In den zurückliegenden Monaten haben sich nach Ansicht vieler Konjunkturexperten die ursprünglich guten Vorzeichen für das zweite Halbjahr 2013 zwar nicht umgekehrt, aber doch abgeschwächt. Wir gehen trotzdem für das zweite Halbjahr von einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwischen 4 und 9 % aus und prognostizieren einen Jahresumsatz zwischen 156 und 160 Mio. €. Das EBITDA erwarten wir für 2013 in der Bandbreite zwischen 12,5 und 14 Mio. €. Bei geplanten Abschreibungen von rund 6,8 Mio. € erwarten wir das EBIT zwischen 5,7 und 7,2 Mio. €. In den EBITDAund EBIT-Prognosewerten sind geplante 1,7 Mio. € Einmalaufwand für den Start des Werkes im polnischen Lublin bereits berücksichtigt. Beim Finanzergebnis erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung zwischen 1,5 und 1,7 Mio. € aufgrund gesunkener Zinsen und des Wegfalls von Aufwand für die Neufinanzierung im März 2012 und aus der Marktbewertung der Zinssicherungsinstrumente.

Unabhängig von den noch verhaltenen Aussichten für einen Aufschwung der Weltkonjunktur arbeiten wir im zweiten Halbjahr 2013 und darüber hinaus an der Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Wir stellen unseren häufig zu den Marktführern in ihren Branchen zählenden Kunden weitere Produktinnovationen vor, erarbeiten uns laufend Verbesserungen sowohl in den technischen wie in den organisatorischen Prozessen und gehen für unsere Kunden gerne die Extrameile für den gemeinsamen Erfolg. Besonderes Augenmerk richten wir auf energieeffiziente und umwelttechnische Lösungen, deren Anteil am Umsatz wir noch weiter ausbauen wollen.

Ihr

Stefan Greiffenberger

Konzernzwischenlagebericht

1. I WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND DESSEN BEDEUTUNG FÜR DIE ENTWICKLUNG DER TEILKONZERNE

Die Weltwirtschaft wuchs im ersten Halbjahr 2013 weniger stark, als von Konjunkturexperten noch Anfang des Jahres erwartet. Gleichzeitig griff der moderate Aufschwung regional sehr unterschiedlich, so die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem Monatsbericht Juli 2013. In den meisten Industrieländern zeichnete sich allenfalls eine leichte Erholung ab. Ähnlich der Entwicklung in den zurückliegenden Perioden schnitten dagegen viele Schwellenländer deutlich besser ab – allerdings sieht die EZB etwas eingetrübte Aussichten in diesen aufstrebenden Volkswirtschaften. Allen voran erreichte China nicht mehr die starken Wachstumsraten der vergangenen Perioden. Viele andere asiatische Schwellenländer konnten weiterhin dynamisch wachsen. Japan verzeichnete dagegen kaum Wachstum und komplettierte so das Bild einer sehr heterogenen Wirtschaftsregion Asien-Pazifik. In der Region Amerika wuchs die Wirtschaft nach Angaben der EZB moderat. Die Impulse hierfür kamen aus dem Anstieg der privaten Inlandsnachfrage in den USA, nicht aus dem Investitionsgüterbereich. In Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) sank die Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr hingegen leicht. Hauptfaktor in Europa sei die seit sechs Quartalen anhaltende Rezession. Nach den Mitte August veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen des Europäischen Statistikamtes konnte diese Rezession im zweiten Quartal 2013 schließlich überwunden werden. Die Wirtschaftsleistung der Eurozone ist demnach um 0,3% gegenüber dem Vorquartal gewachsen, wobei die deutsche Wirtschaft um 0,7% zulegte.

Die Schwäche der europäischen Industrienationen wirkte sich auch auf die Branchenkonjunktur im deutschen Maschinenbau aus. Die Produktion verfehlte in den ersten sechs Monaten 2013 ihr Vorjahresniveau um 3,4%, so der Branchenverband VDMA. Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr des Jahres 2013 preisbereinigt um 1% unter seinem Vorjahresniveau. Dabei enttäuschten nach Angaben des VDMA insbesondere die Inlandsorders (minus 6%; Ausland plus 1%).

Auch die Teilkonzerne der Greiffenberger-Gruppe spürten die verhaltene Entwicklung der Weltwirtschaft

Unternehmens
bereich
Führungs
gesellschaft
Anteil am
Kapital
Mitarbeiter
anzahl
Tätigkeit
HOLDING - 1 Börsennotierte, familiengeführte Industrieholding, die
die langfristige Weiterentwicklung ihrer drei ange
stammten Unternehmensbereiche vorantreibt.
Mit den Geschäftsführern der Gesellschaften Festle
gung der strategischen Ausrichtung der jeweiligen
Unternehmensbereiche und Unterstützung in den Be
reichen Finanzierung, Controlling, Recht und Steuern.
ANTRIEBS
TECHNIK
100% 636 Elektromotoren, Getriebe und elektronische Antriebs
steuerungen für den Maschinen- und Anlagenbau
sowie mobile Anwendungen.
Anwendungs- und kundenspezifische Serienfertigung
für hochqualitative Applikationen wie Deckenkräne,
Gabelstapler, Biomasseheizungen und Windkraft.
METALLBAND
SÄGEBLÄTTER &
100% 276 Präzisionsbandstahl für qualitativ sehr hohe Kunden
anforderungen.
PRÄZISIONS
BANDSTAHL
Auf Basis eigener Materialkompetenz hergestelltes
Bimetall als optimales Vorprodukt für leistungsfähigs
te, hochwertige Bandsägeblätter speziell zur Trennung
von Metallen im industriellen Einsatz.
KANAL
SANIERUNGS
TECHNOLOGIE
75% 66 Modernste Technologie und Produkte für die graben
lose Kanalsanierung mit höchster technologischer
Kompetenz und nachhaltig umwelt- und material
schonenden Verfahren.
Lösungen für Rohrummantelungen im Umfeld beson
ders umweltsensibler Fragestellungen.

Struktur des Greiffenberger-Konzerns

sowie die lahmende Konjunktur in Europa. Insbesondere die mangelnde Investitionsneigung in Deutschland und Europa war bemerkbar. Im Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie wirkten sich von den makroökonomischen Faktoren besonders das anhaltende Bemühen um Schuldenkonsolidierung und die damit einhergehende Investitionszurückhaltung der öffentlichen Haushalte aus. Die gute Positionierung aller Unternehmensbereiche und die breite internationale Aufstellung der Unternehmensbereiche Antriebstechnik sowie Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl sorgten jedoch für eine relative Stabilität und ein Profitieren vom Wachstum in speziellen Regionen.

2. I GESCHÄFTSVERLAUF

Die Greiffenberger-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2013 eine deutliche Trendwende beim allgemeinen Geschäftsverlauf, insbesondere gemessen am Auftragseingang, gegenüber dem Gesamtjahr 2012 sowie der sich 2012 unterjährig abschwächenden Entwicklung erzielen. Im ersten Halbjahr 2013 erreichte die Gruppe mit einem kumulierten Auftragseingang von 87,8Mio.€ ein Plus von 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (78,0Mio. €). Diese Belebung ist umso positiver zu bewerten, als sich das konjunkturelle Umfeld insgesamt etwas verhaltener entwickelte als noch zu Jahresbeginn erwartet und die Dynamisierung in der Prozesskette, die 2012 mitverantwortlich war für einen rechnerischen Rückgang im Auftragseingang, weiter vorangetrieben wurde. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2013 folgte dieser Entwicklung mit zeitlicher Verzögerung. Entsprechend lagen die Erlöse der Gruppe mit 76,9Mio.€ nach den ersten sechs Monaten zwar noch 6% unter dem starken Vergleichszeitraum des Vorjahres (81,8Mio.€), aber bereits wieder 1% über dem Umsatz des zweiten Halbjahres 2012.

Die gute Entwicklung im Auftragseingang der Greiffenberger-Gruppe wurde durch von Quartal zu Quartal steigende Umsatzerlöse begleitet und liefert so eine Indikation für eine weiter anziehende Geschäftsentwicklung: Nach einem Umsatz von 35,6Mio.€ im Schlussquartal 2012 konnten im ersten Quartal 2013 Umsätze von 37,4Mio.€ und im zweiten Quartal von 39,5Mio.€ erzielt werden. Die Exportquote der Greiffenberger-Gruppe liegt mit 60% auf dem Niveau sowohl des ersten Halbjahres als auch des Gesamtjahres 2012. Ihre Bandbreite reicht in den einzelnen Unternehmensbereichen von 91% im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl bis zu 40% in der Kanalsanierungstechnologie.

Die Umsatzentwicklung der einzelnen Unternehmensbereiche im ersten Halbjahr 2013 stellte sich wie folgt dar:

Umsatzentwicklung in den einzelnen Unternehmensbereichen (Mio. €)

Unternehmensbereich Antriebstechnik

Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl

Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie

Der Unternehmensbereich Antriebstechnik (ABM), mit einem Umsatzanteil von 63% der größte Unternehmensbereich der Greiffenberger-Gruppe, erzielte Umsatzerlöse von 48,2Mio.€. Das ist noch ein leichtes Minus von 2% gegenüber dem Vorjahreswert von 49,2Mio.€. Aber bei ABM zeichnet sich die Trendwende nach einem insgesamt schwächeren zweiten Halbjahr 2012 bereits deutlich ab. So konnten während der ersten sechs Monate 2013 in einigen Marktbereichen Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden, insbesondere in den Bereichen der erneuerbaren Energien, der Medizintechnik und bei Textilmaschinen. Die Auftragseingänge in den einzelnen Produktbereichen liegen auf breiter Front über den Umsätzen.

Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 6% auf 22,4Mio. € (Vorjahr 23,8Mio.€). Neben einem leichten Rückgang im Bereich Präzisionsbandstahl reduzierte sich der Umsatz vor allem im Bereich Metallbandsägeblätter. Dieser Rückgang resultierte aber auch aus sehr hohen Vorgaben in der Vorjahresperiode, als das erste Halbjahr ungewöhnlich stark um 10% über den Werten des zweiten Halbjahres lag. Gegenüber dem Umsatz des zweiten Halbjahres 2012 (21,6Mio.€) wurde in den ersten sechs Monaten 2013 bereits wieder ein Wachstum von 3% erzielt.

Einen deutlichen Umsatzrückgang um 28% auf 6,3Mio.€ (Vorjahr 8,8Mio.€) zeigte im zurückliegenden ersten Halbjahr der mit einem Umsatzanteil von 8% kleinste Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie (BKP). BKP sieht sich im Hauptprodukt Schlauchliner für die grabenlose Kanalsanierung derzeit insbesondere im Kernmarkt Deutschland einer verhaltenen Auftragsvergabe der öffentlichen Hand gegenüber. Auch wirkte sich der in diesem Jahr vergleichsweise lang anhaltende Winter nachteilig auf die Nachfrage aus. Der Rückgang relativiert sich etwas durch die sehr hohen Vorgaben der Vorjahresperiode, die durch einen unerwartet umfangreichen Auftrag im Bereich der Gasrohrummantelung geprägt war.

Der über dem Niveau des Vorjahres und über dem Umsatz liegende Auftragseingang unterstreicht die weiterhin intakte Nachfrage nach den Produkten der Greiffenberger-Gruppe in allen relevanten Zielmärkten. Neben der Book-to-Bill-Ratio (dem Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz) von 1,1 deutet auch der Auftragsbestand zum 30. Juni 2013 auf ein zu erwartendes anhaltendes Wachstum hin. Mit 42,4Mio.€ liegt der Auftragsbestand 31% über jenem zum Jahresende 2012 (32,3Mio.€) und nur 2% unter dem Vergleichswert des Vorjahres (43,5Mio.€). Das Plus im Auftragseingang ist umso höher zu bewerten, als die Kunden der Greiffenberger-Gruppe aufgrund erheblich dynamisierter Prozessketten und dadurch merklich verkürzter durchschnittlicher Auslieferungszeiten in hohem Maße von der Möglichkeit kurzfristigerer Bestellungen Gebrauch machen.

3. I ERTRAGSLAGE

Die Ertragsentwicklung des ersten Halbjahres war noch deutlich von zeitlich verschobenen Umsätzen gegenüber dem sehr positiven Auftragseingang geprägt und lag in etwa auf der Höhe des zweiten Halbjahres 2012. Kompensiert wird die unter Vorjahr liegende operative Ergebnisentwicklung durch Verbesserungen beim Finanzergebnis. So lag der Periodenüberschuss im Gegensatz zum operativen Ergebnis deutlich über dem Vorjahr. Im Detail: Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich im ersten Halbjahr auf 6,8Mio.€ und lag damit um 16% unter dem Vorjahreswert von 8,2Mio.€. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) der Greiffenberger-Gruppe summierte sich auf 3,5Mio.€ nach 4,9Mio.€ in der Vorjahresperiode, ein Minus von 29%. Während der Unternehmensbereich Antriebstechnik sein operatives Betriebsergebnis gegenüber der Vorjahresperiode weiter ausbauen konnte, reduzierte es sich, vor allem dem jeweiligen Marktumfeld

geschuldet, in den Unternehmensbereichen Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und Kanalsanierungstechnologie.

Das EBIT der einzelnen Unternehmensbereiche vor Konsolidierung entwickelte sich wie folgt:

30.06.2013 30.06.2012
Mio. € Mio. €
Antriebstechnik 2,9 2,0
Metallbandsägeblätter &
Präzisionsbandstahl
0,9 1,7
Kanalsanierungstechnologie 0,0 1,6

Der Unternehmensbereich Antriebstechnik konnte das EBIT von 2,0Mio.€ im Vorjahreszeitraum auf 2,9Mio.€ im ersten Halbjahr 2013 weiter ausbauen. Die resultierende EBIT-Marge von knapp 6% entspricht einer Verbesserung um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem Plus von einem Prozentpunkt gegenüber dem Gesamtjahr 2012. ABM unterstreicht damit erneut das gute Vorankommen in der nachhaltigen Verbesserung der operativen Margen.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung werden bei ABM weiterhin zahlreiche Möglichkeiten für weitere Verbesserungen gesehen, die unverändert in allen Unternehmensbereichen konsequent angegangen und umgesetzt werden. Prominentes Beispiel hierfür ist das neue Werk im polnischen Lublin. Für diese Maßnahme ist in 2013 ein außerordentlicher Aufwand von 1,7Mio.€ geplant. In der Zukunft sollen aus der Integration bisher zugekaufter Leistungen und weiterer ausgewählter Produktionsschritte in dem neuen Werk deutliche positive Effekte für die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmensbereichs resultieren, die hierdurch noch einmal wesentlich effizienter und flexibler wird. Auch wird die Vertiefung der eigenen Wertschöpfung die bereits sehr hohe Qualität der Produkte weiter steigern und so die Positionierung des Unternehmensbereichs im internationalen Wettbewerb nachhaltig stärken und sichern.

Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erzielte in den ersten sechs Monaten 2013 ein EBIT von 0,9Mio.€ nach 1,7Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge reduzierte sich auf 4%. Unverändert ist Eberle jedoch in den hochqualitativen Segmenten der bearbeiteten Marktnischen ausgezeichnet positioniert. Mit gutem Erfolg wird weiterhin daran gearbeitet, sich vom Wettbewerb über Produktqualität und erhöhten Kundennutzen noch stärker positiv abzugrenzen. In diesem Zusammenhang wirkten sich im ersten Halbjahr 2013 vor allem die bei Eberle vorangetriebenen Maßnahmen zur Verbesserung der internen Abläufe und zur weiteren Erhöhung der Produktqualität sowie Aktivitäten in der Entwicklung neuer Produkte und Qualitäten ergebnisschmälernd aus. Neben einer umfangreichen Erneuerung der unternehmensweiten Informationstechnologie arbeitet Eberle an wesentlichen Ablaufverbesserungen im Bereich der Sägenfertigung, die sich über eine Reduktion der Bestände positiv auf die Kapitalbindung im Unternehmensbereich auswirken werden.

Der Markt für das Hauptprodukt des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie, den Schlauchliner für die grabenlose Kanalsanierung, entwickelte sich im ersten Halbjahr 2013 wie bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 schwach, vor allem durch eine Zurückhaltung der öffentlichen Hand in der Auftragsvergabe im Kernmarkt Deutschland. Der Preiswettbewerb hat sich vor diesem Hintergrund intensiviert. Die traditionell ertragsstarke BKP musste sich in den ersten sechs Monaten 2013 wie bereits im zweiten Halbjahr 2012 mit einem ausgeglichenen EBIT zufriedengeben (Vorjahr 1,6Mio.€). Neben dem zeitweilig schwierigeren Marktumfeld beeinflussten auch mehrere Projekte, die das patentierte Fertigungsverfahren des Berolina-Liners weiter verbessern und den technologischen Vorsprung des Produkts gegenüber dem Wettbewerb weiter ausbauen sollen, die Ertragsentwicklung. Zudem arbeitet BKP an mehreren Produktinnovationen und Sortimentserweiterungen. Schließlich wurden zusätzliche Maßnahmen für den Ausbau der internationalen Reichweite des Unternehmensbereichs vorangetrieben.

Das Finanzergebnis der Greiffenberger-Gruppe verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr (-3,3Mio.€) deutlich um 50% auf -1,7Mio.€. Ausschlaggebend für diese Verbesserung sind drei Faktoren: 1. Die im März 2012 in wesentlichen Teilen vorzeitig erneuerte Konzernfremdfinanzierung führte zu erheblich verbesserten Konditionen. Im ersten Halbjahr 2012 wirkten diese sich erst anteilig aus, 2013 kamen sie nun voll zum Tragen. 2. Im Vorjahr im Finanzergebnis enthaltene Einmalaufwendungen für die Neustrukturierung der Konzernfremdfinanzierung entfielen nun vollständig. 3. Aus der Marktbewertung von Zinssicherungsinstrumenten resultierte schließlich zum 30. Juni 2013 per Saldo ein nicht liquiditätswirksamer Ertrag in Höhe von 0,1Mio.€. Im Vorjahreszeitraum war aus der Marktbewertung der Zinssicherung dagegen noch ein Verlust in Höhe von 0,6Mio.€ entstanden. Liquiditätswirksam sind unverändert lediglich die bereits bei Abschluss der Zinssicherungsmaßnahmen für die gesamte Laufzeit vereinbarten Zahlungen; die Zinssicherung hat auch weiterhin keinen spekulativen Charakter.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg zum Ende des ersten Halbjahres 2013 auf 1,8Mio.€ nach 1,7Mio.€ im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der resultierende Periodenüberschuss der ersten sechs Monate 2013 von 1,3Mio.€ liegt 19% über den im Vorjahr erzielten 1,1Mio.€, da sich auch die Steuerquote von 36% auf 31% normalisierte. Das Ergebnis je Aktie konnte entsprechend im ersten Halbjahr 2013 auf 0,26€ nach 0,22€ in der Vorjahresperiode erhöht werden.

4. I FINANZLAGE

Das Eigenkapital erhöhte sich zum 30. Juni 2013 aufgrund des Periodenüberschusses von 1,3Mio.€ auf 32,6Mio.€ nach 31,3Mio.€ zum Ende des vorhergehenden Geschäftsjahres. Die Eigenkapitalquote stieg auf 25,7% (31. Dezember 2012: 25,3%) bei leicht erhöhter Bilanzsumme.

Der Greiffenberger-Konzern nahm zum 30. Juni 2013 seine Kreditlinien mit einem Betrag von 37,0Mio.€ in Anspruch. Dies sind 0,1Mio.€ weniger als zum 31. Dezember 2012. Darüber hinaus bestehen ungenutzte Kreditlinien in erheblichem Umfang.

Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussrechts abzüglich liquider Mittel) konnte im ersten Halbjahr 2013 um 1,2Mio.€ auf 40,5Mio.€ (31. Dezember 2012: 41,7Mio.€) reduziert werden. Zum 30. Juni 2013 errechnet sich das Verhältnis zwischen wirtschaftlichem Eigenkapital (Eigenkapital gemäß IFRS zuzüglich Kapitalanteil von Minderheitsgesellschaftern an Personengesellschaften und Eigenkapitalanteil am Sonderposten) und Nettofinanzverschuldung mit 1 zu 1,18 (31. Dezember 2012: 1 zu 1,25).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen zum Stichtag des ersten Halbjahres gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 1,7Mio.€ auf 9,0Mio.€. Diese Entwicklung steht im Einklang mit dem gegenüber dem Jahresende 2012 gestiegenen Geschäftsvolumen.

Der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2013 bei 7,8Mio.€ nach 3,2Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Die primäre Ursache sind Veränderungen bei den kurzfristigen Schulden. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit lag bei -4,0Mio.€ nach -2,1Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Neben Instandhaltungsinvestitionen wurden im ersten Halbjahr 2013 mehrere gezielte Erweiterungsinvestitionen getätigt. Eberle investiert derzeit z.B. in eine Erweiterung der Produktpalette und in die Erneuerung der zentralen Informationstechnologie, während ABM am Stammsitz Marktredwitz Investitionen in der Getriebe- und Motorenfertigung tätigt sowie Anzahlungen für Investitionen in Lublin leistete.

Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit summierte sich im ersten Halbjahr 2013 auf -2,7Mio.€ gegenüber 0,3Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Neben planmäßigen Zinszahlungen war er im Wesentlichen von einer vertragsgemäßen Tilgung des Konsortialdarlehens in Höhe von 1,0Mio.€ gekennzeichnet.

5. I VERMÖGENSLAGE

Alle Teilbereiche des Greiffenberger-Konzerns arbeiten stetig daran, das Working Capital vor dem Hintergrund der branchenspezifischen Besonderheiten zu optimieren. Im ersten Halbjahr 2013 erhöhten sich die Vorratsbestände gegenüber dem 31. Dezember 2012 per Saldo um 1,5Mio.€ bzw. 4%, wobei allerdings zwei gegenläufige Effekte zu unterscheiden sind: Einerseits konnten in allen Unternehmensbereichen gute Fortschritte im Bestandsmanagement erzielt und so die regulären Vorratsbestände trotz gleichzeitig steigender Geschäftsvolumina unternehmensweit signifikant reduziert werden. Andererseits baut der Teilkonzern ABM derzeit gezielt Bestände auf, um während der Inbetriebnahme des neuen Werks in Lublin jederzeit eine unverändert termingerechte und flexible Belieferung der Kunden gewährleisten zu können. Mit einer Zunahme von 10% deutlich angestiegen ist der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Neben einzelnen Stichtagseffekten ist hierfür auch das gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2012 gestiegene Geschäftsvolumen verantwortlich.

In der Summe stieg das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) von 53,4Mio.€ zum 31. Dezember 2012 auf 56,1Mio.€. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich gegenüber dem Niveau zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres leicht um 0,6Mio.€ auf 53,9Mio.€

Die aktiven latenten Steuern lagen zum Bilanzstichtag bei 5,2Mio.€ (31. Dezember 2012: 5,7Mio.€).

6. I RISIKEN

Seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 haben sich keine Veränderungen hinsichtlich der Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung ergeben. Die Aussagen des Risikoberichts im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2012 haben weiterhin Bestand.

7. I NACHTRAGSBERICHT

Nach dem 30. Juni 2013 sind bis zur Veröffentlichung dieses Zwischenabschlusses am 22. August 2013 keine Ereignisse eingetreten, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für den Geschäftsverlauf sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten. Es wurde in den vergangenen Wochen jedoch erkennbar, dass die Baumaßnahmen für das neue ABM-Werk in Lublin, das von ABM von einem Immobilieninvestor langfristig gemietet wird, derzeit hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurückliegen. Alle von ABM verantworteten Projektbestandteile schreiten entsprechend der Planung gut voran. ABM arbeitet aktuell an einer Lösung der in der Gebäudeerstellung aufgetretenen Schwierigkeiten, um eine Rückkehr in den ursprünglichen Zeitplan zu erreichen.

8. I PROGNOSE- UND CHANCENBERICHT

Die allmähliche weltweite Konjunkturerholung dürfte sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, wenn auch verlangsamt. Gleichzeitig wird sie fragil und moderat bleiben, so die Erwartungen der Europäischen Zentralbank. In den Industrienationen werden sich auch weiterhin die laufenden Bilanzsanierungen, die Straffung der Finanzpolitik und die immer noch restriktiven Kreditbedingungen bremsend auswirken. Die Wachstumsperspektiven in den aufstrebenden Volkswirtschaften hatten sich zuletzt etwas eingetrübt. Allerdings erwartet die EZB, dass sich das Wachstum nach einer leichten Delle im früheren Jahresverlauf allmählich wieder erholt. Die vorausschauenden globalen Indikatoren gaben im Juni etwas nach, deuten aber immer noch auf ein moderates Expansionstempo in der zweiten Jahreshälfte 2013 hin. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen hat der Internationale Währungsfonds (IWF) im Juli im World Economic Outlook die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft auf 3,1% leicht nach unten korrigiert, für die deutsche Konjunktur wird für 2013 insgesamt nur noch ein Plus von 0,3% (zuvor 0,6%) erwartet. Laut Eurostat-Schnellschätzung von Mitte August zeigte die deutsche Konjunktur nach einem Nullwachstum im ersten Quartal 2013 im zweiten Jahresviertel jedoch bereits wieder ein Wachstum von 0,7% gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt

zeigt sich somit konjunkturell ein sehr gemischtes Bild mit regional sehr heterogenen Entwicklungen und einem anhaltend hohen Maß an Unsicherheit.

Ein ähnlich vorsichtiges bis sogar pessimistisches Bild zeichnet der Branchenverband für den deutschen Maschinenbau VDMA, der die Produktionsprognose für das laufende Jahr 2013 von bisher +2 auf -1% revidierte. Die Gründe werden in der fehlenden Investitionsneigung in der deutschen Wirtschaft sowie in internationalen Rahmenbedingungen gesehen, die sich weniger dynamisch als erwartet entwickeln würden.

Die Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe haben sich in den hochqualitativen Segmenten der bearbeiteten Märkte eine hervorragende Positionierung als Anbieter innovativer Produkte und Dienstleistungen erarbeitet und verfügen über die erforderlichen Kompetenzen und Fähigkeiten, um gemeinsam mit ihren Kunden marktführende Lösungen zu entwickeln. Auf Grundlage dieser Positionierung rechnen wir auch im derzeitig verhalteneren konjunkturellen Umfeld mit einer fortgesetzt stabilen Entwicklung der Greiffenberger-Gruppe und unverändert mit vorhandenen Wachstumschancen für unsere Unternehmensbereiche. Trotzdem müssen wir anerkennen, dass die konjunkturelle Erholung derzeit noch auf wackeligeren Beinen steht, als es bis zum Beginn des zweiten Quartals auf breiter Front erwartet wurde. Vor dem Hintergrund der aktuell noch schwierig abschätzbaren weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft und angesichts der bislang unerwartet verhaltenen Erholung der Weltmärkte rechnet die Greiffenberger-Gruppe für das Gesamtjahr 2013 derzeit mit einem Umsatz in der Bandbreite von 156 bis 160 Mio. € nach 158,0 Mio. € im Jahr 2012. Ergebnisseitig wird unverändert eine unter Berücksichtigung des Marktumfelds gute operative Entwicklung erwartet, wobei jedoch auch festzuhalten ist, dass diese aufgrund des konjunkturellen Umfelds im ersten Halbjahr bislang in Summe unter den Erwartungen lag. Die Greiffenberger-Gruppe geht 2013 von einem EBITDA in der Bandbreite von 12,5 bis 14 Mio. € nach 15,4 Mio. € im Vorjahr aus. Bei Abschreibungen von rund 6,8 Mio. € soll das EBIT zwischen 5,7 und 7,2 Mio. € nach 8,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2012 betragen. In den erwarteten Bandbreiten für EBITDA und EBIT sind 1,7 Mio. € Einmalaufwand für die Inbetriebnahme des neuen Werks des Teilkonzerns ABM in Lublin bereits berücksichtigt. Beim Finanzergebnis erwarten wir im Geschäftsjahr 2013 schließlich unter der Prämisse eines gegenüber dem Vorjahr insgesamt unveränderten Zins- und Zinserwartungsniveaus eine Verbesserung in Höhe von 1,5 bis 1,7 Mio. €.

Alle drei Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe rechnen für das zweite Halbjahr 2013 mit einem Umsatz über dem des Vorjahreszeitraums. Bei BKP dürfte der Umsatz im zweiten Halbjahr zudem deutlich über dem Umsatz des ersten Halbjahres 2013 liegen.

Die Greiffenberger-Gruppe wird den Einsatz und die zielgerichtete Fortentwicklung der technologischen Kompetenzen ihrer Unternehmensbereiche auch künftig unverändert vorantreiben und insbesondere margenstarkes Geschäft noch stärker forcieren. Neben dem fortgesetzten Einsatz für eine weitere Reduktion der Kosten der internen Wertschöpfung und eine nachhaltige Steigerung der Ergebnisqualität in allen Unternehmensbereichen wird die Greiffenberger-Gruppe an einer dauerhaften Reduzierung der Nettofinanzverschuldung arbeiten.

Die gute Ausgangsposition der gesamten Gruppe zur Erreichung der genannten Ziele konnte in den zurückliegenden Monaten weiter verbessert und ausgebaut werden. Die Greiffenberger-Gruppe wird auch zukünftig von ihrer guten Positionierung in margenattraktiven Teilmärkten und von der starken Betonung der Bereiche Umwelttechnologie und Energieeffizienz profitieren.

9. I DANK

Der ausdrückliche Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Greiffenberger-Gruppe. Sie haben auch im zurückliegenden ersten Halbjahr 2013 mit unverändertem Engagement und großer Begeisterung in zahlreichen Projekten und Maßnahmen daran gearbeitet, unsere Unternehmensbereiche noch besser an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten und ihre Stärken im internationalen Wettbewerb weiter auszubauen. Ein besonderer Dank auch an unsere Kunden, Finanzpartner und Aktionäre für ihr Vertrauen in einem sich weiterhin beständig wandelnden Umfeld. Wir danken für die gute, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Marktredwitz, im August 2013

Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand

Stefan Greiffenberger

Bilanz des Konzerns zum 30. Juni 2013

AKTIVA 31.12.2012
A Langfristige Vermögenswerte
1. sachanlagen 53.901.043,17 53.294.470,88
2. immaterielle Vermögenswerte 4.936.051,18 4.806.089,52
3. finanzinvestitionen 55.254,61 55.254,61
4. latente steuern 5.199.047,00 5.654.703,00
5. sonstige langfristige Vermögenswerte 6.000,00 0,00
64.097.395,96 63.810.518,01
B Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte 42.714.777,64 41.239.166,50
2. forderungen aus lieferungen und leistungen 13.394.097,80 12.192.179,45
3. sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.277.236,26 3.140.327,04
4. zahlungsmittel und -äquivalente 4.024.962,34 2.958.867,65
62.411.074,04 59.530.540,64
Summe Vermögenswerte 126.508.470,00 123.341.058,65
PASSIVA 30.06.2013 31.12.2012
A Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 12.388.992,00 12.388.992,00
2. sonstige rücklagen 14.063.329,22 14.063.329,22
3. Gewinnrücklagen 6.108.542,37 4.799.215,91
Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens 32.560.863,59 31.251.537,13
4. Minderheitsanteile 2.025,80 2.025,80
32.562.889,39 31.253.562,93
B Langfristige Schulden
1. Genussrechte 7.444.395,00 7.436.895,00
2. langfristige Darlehen 23.421.066,33 24.577.689,40
3. Minderheitsanteile bei Personengesellschaften 575.203,37 575.203,37
4. zuwendungen der öffentlichen Hand 1.789.081,30 1.973.365,12
5. langfristige rückstellungen 16.533.902,95 16.352.086,68
6. sonstige langfristige schulden 4.779.505,91 5.747.780,87
54.543.154,86 56.663.020,44
C Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 9.008.205,70 7.345.696,80
2. Kurzfristige Darlehen 13.625.994,63 12.608.651,23
3. tatsächliche ertragsteuerschuld 280.895,44 326.688,20
4. Kurzfristige rückstellungen 3.642.994,10 4.232.616,49
5. sonstige kurzfristige schulden 12.844.335,88 10.910.822,56
39.402.425,75 35.424.475,28
Summe Eigenkapital und Schulden 126.508.470,00 123.341.058,65

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

01.01. – 30.06.2013 01.01. – 30.06.2012
1. Umsatzerlöse 76.895.117,71 81.812.410,35
2. sonstige erträge 1.014.737,14 974.097,96
3. bestandsveränderung 1.846.236,72 1.949.663,96
4. andere aktivierte eigenleistungen 339.809,25 58.822,00
80.095.900,82 84.794.994,27
5. Materialaufwand 37.655.237,68 40.787.766,58
6. aufwendungen für leistungen an arbeitnehmer 25.799.399,29 24.855.505,68
7. aufwand für planmäßige abschreibungen und Wertminderungen 3.352.231,97 3.227.378,26
8. andere aufwendungen 9.791.529,08 10.975.191,66
9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 3.497.502,80 4.949.152,09
10. finanzergebnis -1.652.984,05 -3.276.348,13
11. Ergebnis vor Steuern 1.844.518,75 1.672.803,96
12. ertragsteueraufwand -575.637,56 -602.559,88
13. Periodenüberschuss 1.268.881,19 1.070.244,08
14. Differenzen aus der Währungsumrechnung 40.445,27 69.864,08
15. Sonstiges Ergebnis 40.445,27 69.864,08
16. Gesamtperiodenergebnis 1.309.326,46 1.140.108,16
eigentümer der Greiffenberger aG 1.309.326,46 1.140.108,16
Minderheitsanteile 0,00 0,00
1.309.326,46 1.140.108,16
Periodenüberschuss 1.268.881,19 1.070.244,08
Verteilbar auf:
ergebnisanteile der eigentümer der Greiffenberger aG 1.268.881,19 1.070.244,08
Minderheitsanteile 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche
(verwässert /unverwässert) in €
0,26 0,22
anzahl aktien 4.839.450 4.839.450

Kapitalflussrechnung des Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

01.01. - 30.06.2013 01.01. - 30.06.2012
T€ T€
cash flow aus betrieblicher tätigkeit 7.772 3.199
cash flow aus der investitionstätigkeit -4.042 -2.099
cash flow aus der finanzierungstätigkeit -2.664 292
zahlungsmittelwirksame Veränderung des finanzmittelfonds 1.066 1.392
zahlungsmittel und -äquivalente am anfang der Periode 2.959 1.867
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 4.025 3.259

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns zum 30. Juni 2013

Ge-
zeichnetes
Kapital
sonstige
rück-
lagen
Gewinn-
rücklagen
anteil der
eigentümer
der GaG
Minder
heits
anteile
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 01.01.2012 12.389 14.063 4.193 30.645 2 30.647
Versicherungsmathematische
Verluste aus Pensionen
- - -2.702 -2.702 - -2.702
steuern auf Versicherungsmathematische
Verluste aus Pensionen
- - 794 794 - 794
Währungsänderungen - - -39 -39 - -39
sonstiges ergebnis - - -1.947 -1.947 - -1.947
Konzernjahresüberschuss - - 2.553 2.553 - 2.553
Gesamtergebnis - - 606 606 - 606
Stand am 31.12.2012 12.389 14.063 4.799 31.251 2 31.253
Ge-
zeichnetes
Kapital
sonstige
rück-
lagen
Gewinn-
rücklagen
anteil der
eigentümer
der GaG
Minder
heits
anteile
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 01.01.2013 12.389 14.063 4.799 31.251 2 31.253
Versicherungsmathematische
Verluste aus Pensionen
- - - - - -
steuern auf Versicherungsmathematische
Verluste aus Pensionen
- - - - - -
Währungsänderungen - - 40 40 - 40
sonstiges ergebnis - - 40 40 - 40
Periodenüberschuss - - 1.269 1.269 - 1.269
Gesamtperiodenergebnis - - 1.309 1.309 - 1.309
Stand am 30.06.2013 12.389 14.063 6.109 32.561 2 32.563

Segmentberichterstattung des Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

Konsoli
dierung/
GAG ABM Eberle BKP Gesamt Überleitung Konzern
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse
mit externen Dritten - 48.190 22.363 6.342 76.895 - 76.895
(-) (49.185) (23.787) (8.840) (81.812) (-) (81.812)
Intersegmenterlöse - - 1 - 1 -1 -
(-) (6) (1) (-) (7) (-7) (-)
Segmentergebnis 950 2.886 929 11 4.776 -1.279 3.497
(515) (1.959) (1.722) (1.569) (5.765) (-816) (4.949)
darin enthaltene Abschreibungen 1 1.901 1.021 434 3.357 -5 3.352
(1) (1.782) (1.029) (420) (3.232) (-5) (3.227)
Erträge aus sonstigen Beteiligungen - - - - - - -
(-) (-) (-) (80) (80) (-) (80)
Vermögen
Segmentaktiva 57.715 61.342 48.527 11.493 179.077 -52.569 126.508
(59.621) (57.919) (47.889) (12.236) (177.665) (-54.324) (123.341)
davon langfristig 45.104 30.413 20.824 8.367 104.708 -40.611 64.097
(45.104) (30.324) (20.265) (8.730) (104.423) (-40.613) (63.810)
davon kurzfristig 12.610 30.929 27.704 3.126 74.369 -11.958 62.411
(14.517) (27.595) (27.624) (3.506) (73.242) (-13.711) (59.531)
Sachinvestitionen 1 1.280 2.026 66 3.373 - 3.373
(1) (1.014) (1.327) (265) (2.607) (-) (2.607)
Segmentschulden 5.798 36.296 14.303 4.856 61.253 32.693 93.946
(5.921) (35.021) (14.762) (5.144) (60.848) (31.240) (92.088)
Segmente nach geografischen Regionen
Inland
Umsatzerlöse - 25.040 1.977 3.779 30.796 -1 30.795
(-) (25.330) (1.978) (5.686) (32.994) (-7) (32.987)
Segmentaktiva 57.715 54.413 44.775 11.493 168.396 -52.569 115.827
(59.621) (51.959) (44.273) (12.236) (168.089) (-54.324) (113.765)
davon langfristig 45.104 30.074 20.701 8.367 104.246 -40.611 63.635
(45.104) (30.024) (20.133) (8.730) (103.991) (-40.613) (63.378)
davon kurzfristig 12.610 24.339 24.074 3.126 64.149 -11.958 52.191
(14.517) (21.935) (24.140) (3.506) (64.098) (-13.711) (50.387)
Sachinvestitionen 1 1.201 2.014 66 3.282 - 3.282
(1) (1.014) (1.316) (265) (2.596) (-) (2.596)
Ausland
Umsatzerlöse - 23.150 20.387 2.563 46.100 - 46.100
(-) (23.861) (21.810) (3.154) (48.825) (-) (48.825)
davon Europa - 12.605 5.304 1.343 19.252 - 19.252
(-) (13.435) (6.179) (961) (20.575) (-) (20.575)
Segmentaktiva - 6.929 3.752 - 10.681 - 10.681
(-) (5.960) (3.616) (-) (9.576) (-) (9.576)
davon langfristig - 339 123 - 462 - 462
(-) (300) (132) (-) (432) (-) (432)
davon kurzfristig - 6.590 3.630 - 10.220 - 10.220
(-) (5.660) (3.484) (-) (9.144) (-) (9.144)
Sachinvestitionen - 79 12 - 91 - 91
(-) (-) (11) (-) (11) (-) (11)

Erläuternde Anhangsangaben

Dem vorliegenden Zwischenbericht zum 30. Juni 2013 liegen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2012. Dieser wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board, den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.

Im vorliegenden Zwischenbericht zum 30. Juni 2013 wurden zwei Tochtergesellschaften der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz, die ABM Greiffenberger Polska sp. z o.o., Polen, und die ABM Greiffenberger Har. Sist. Tic. Ltd. Sti., Türkei, erstmals konsolidiert. Aus der Erstkonsolidierung ergeben sich keine wesentlichen Effekte auf die Bilanz und die Gesamtergebnisrechnung des Konzerns.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren betrugen zum Stichtag 22,3Mio. € (31. Dezember 2012: 15,1Mio. €).

Ein maßgeblicher Einfluss wird bei einem Anteilsbesitz an der Greiffenberger-Gruppe von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Greiffenberger Aktiengesellschaft oder einer anderen Schlüsselposition im Management angenommen.

Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP ist über ein Aufsichtsratsmitglied eine nahestehende Person und hat im Berichtszeitraum für Dienstleistungen 20T€ erhalten. Der Stand des Verrechnungskontos betrug zum 30. Juni 2013 122T€. Auf den Berichtszeitraum entfallen hiervon 97T€. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern. Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im ersten Halbjahr 2013 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle.

Der Zwischenbericht wurde weder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen noch wurde er gemäß §317 HGB geprüft.

Versicherung des Vorstands

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Marktredwitz, im August 2013

Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand

Stefan Greiffenberger

FINANZKALENDER GESCHÄFTSJAHR 2013

April 2014 Geschäftsbericht 2013

  1. November 2013 Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2013 11.– 13. November 2013 Deutsches Eigenkapitalforum 26. Juni 2014 Hauptversammlung 2014

IMPRESSUM Greiffenberger AG – Investor Relations – Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12-2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de

Greiffenberger AG Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Vorstandsbüro Augsburg Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12-2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de

ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Tel.: +49 (0) 92 31/67-0 Fax: +49 (0) 92 31/6 22 03 E-Mail: [email protected] www.abm-antriebe.de Tochtergesellschaften J. N. Eberle & Cie. GmbH

Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-0 Fax: +49 (0) 8 21/ 52 12-3 00 E-Mail: [email protected] www.eberle-augsburg.de

BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG Heidering 28 16727 Velten Tel.: +49 (0) 33 04/20 88-100 Fax: +49 (0) 33 04/20 88-110 E-Mail: [email protected] www.bkp-berolina.de

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