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Greiffenberger AG

Annual Report Apr 24, 2008

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Annual Report

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Wichtige Zahlen der Greiffenberger AG

2007 2006 2005
Mio. € Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse nach Erlösschmälerung 146,9 138,4 122,3
davon: Unternehmensbereich
Antriebstechnik 92,9 87,3 77,1
Metallbandsägen & Präzisionsbandstahl 42,5 38,9 34,1
Kanalsanierungstechnologie 11,5 12,1 11,1
Exportanteil (%) 56 % 58% 54 %
Investitionen (ohne Beteiligungsverkäufe) 5,2 5,3 5,7
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 20,8 9,3 12,1
EBITDA 20,5 20,0 15,5
EBIT 14,5 13,9 9,2
Periodenergebnis des Konzerns 4,77 -5,61 1,02
Ergebnis je Aktie (€) * 13,83 10,79 8,08
Ergebnis je Aktie (€) 9,38 10,79 8,08
Dividende je Akte (€)
# Mitarbeiter
Jahresdurchschnitt 990 987 966
Jahresende 989 994 980

* Bereinigt um Effekte der Unternehmenssteuerreform

Die Greiffenberger AG agiert weltweit in technologisch anspruchsvollen Nischen dreier Wachstumsmärkte:

| ANTRIEBSTECHNIK

  • | METALLBANDSÄGEBLÄTTER & PRÄZISIONSBANDSTAHL
  • | KANALSANIERUNGSTECHNOLOGIE

Wir wollen in allen drei Unternehmensbereichen durch den kontinuierlichen Ausbau der Internationalisierung in Vertrieb und Beschaffung organisch wachsen. Die Bearbeitung zusätzlicher margenattraktiver Teilmärkte, mit Schwerpunkt auf der Umwelttechnologie und dem effizienten Einsatz von Energie, wird ebenfalls vorangetrieben. Optional wird dieses Wachstum durch strategische Unternehmenszukäufe ergänzt.

Zukunft ist machbar.

Zahlen & Fakten

Mission Statement

  • | Vorwort des Vorstands
  • | Die Aktie 2007
  • | Konzernstruktur

Unternehmensbereiche

  • | ABM: Innovation und Kundenfokus der Antrieb für den Erfolg
  • | Eberle: Intelligente Lösungen für weltweite Präzision
  • | BKP: Der Berolina-Liner setzt neue Maßstäbe in der Rohrsanierung

Energieeffizienz und Ressourcenschonung

  • | Energieeffizienz und Ressourcenschonung sind die Themen der Zukunft
  • | ABM treibt neue Entwickungen in der Umwelttechnik voran
  • | Prozessoptimierung bei Eberle: Wirtschaftlichkeit als Motor für den Umweltschutz
  • | BKP Berolina-Liner: Arbeiten im Untergrund mit sichtbarem Ergebnis für die Umwelt
  • | Bericht des Aufsichtsrats

| Corporate Governance Bericht

Jahresabschluss des Konzerns (IFRS)

  • | Lagebericht
  • | Bilanz
  • | Gewinn- und Verlustrechnung
  • | Kapitalflussrechnung
  • | Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen
  • | Anlagespiegel
  • | Anhang
  • | Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
  • | Versicherung des Vorstands

| Finanzkalender und Impressum

Sehr geehrte Damen und Herren,

ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007 liegt hinter der Greiffenberger AG. Die Zahlen, die ich Ihnen in unserem Geschäftsbericht vorstellen darf, belegen, dass wir uns auf einem Wachstumskurs mit steigenden Umsätzen und deutlich verbesserten Ergebnissen befinden.

Für 2007 hatte sich die Greiffenberger AG ehrgeizige Ziele gesteckt:

  • Neue Kunden in unseren strategisch wichtigsten Märkten gewinnen
  • Die Geschäftstätigkeit vor allem in Osteuropa und Ostasien ausbauen
  • Unsere technologische Kompetenz weiterentwickeln
  • Die Finanzergebnisse und Bilanzkennzahlen deutlich verbessern
  • Organisches Wachstum in der Greiffenberger AG erzielen

Ich kann mit Freude sagen, dass wir diese Ziele erreicht haben. In allen wichtigen Kennzahlen lässt sich eine Verbesserung erkennen: Der Umsatz der Greiffenberger AG stieg um 6 % auf 146,9 Mio. € an, das Ergebnis vor Steuern liegt bei 6,9 Mio. €: Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 43 %. War im vergangenen Jahr das Ergebnis noch durch die Insolvenz des Unternehmensbereichs Wiessner belastet, so fielen 2007 keine Sonderabschreibungen oder außerordentliche Finanzbelastungen an. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich deutlich von 15,7 % auf 24 %, die Nettofinanzverschuldung konnten wir um 10,3 Mio.€ auf 41,6 Mio.€ senken.

Um unsere Geschäftstätigkeit in den attraktiven Wachstumsmärkten Osteuropas und Ostasien auszuweiten, hat unser Unternehmensbereich Antriebstechnik in 2007 die Niederlassung ABM Drives Suzhou in China gegründet, die vor Ort den Verkauf und die Montage von Antriebslösungen übernehmen wird. Unser Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl hat vor allem in Osteuropa seine Kundenbasis ausgebaut und verzeichnet auch in China hohe Zuwächse. Unser Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie konnte vor allem im Linergeschäft neue Märkte und Kundensegmente für sich erschließen.Werfen wir einen kurzen Blick auf die

Kennzahlen und die Entwicklung in den einzelnen Unternehmen der Greiffenberger AG:

Unternehmensbereich Antriebstechnik:

Unsere Tochter ABM erhöhte 2007 ihren Umsatz um 5,6 Mio. € auf 92,9 Mio. € und erreichte ein EBIT von 8,7 Mio. €.

Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl:

Unsere Tochter Eberle konnte auch 2007 vom weltweit wachsenden Markt für Metallverarbeitung profitieren und steigerte ihren Umsatz auf 42,5 Mio. €. Ein Plus von 3,6 Mio. €. Beim EBIT verbesserte sich Eberle deutlich auf 5,7 Mio. €.

Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie:

Unsere Tochter BKP konnte trotz eines leichten Umsatzrückganges auf 11,5 Mio. € ihr EBIT auf 1,5 Mio. € steigern.

Auf all diese Leistung können wir sehr stolz sein. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich für ihren Einsatz, ihre Energie und Kreativität sehr herzlich danken. Sie haben mit ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen diesen Erfolg möglich gemacht.

Die Greiffenberger-Aktie hat die positive Entwicklung des Unternehmens zum großen Teil widergespiegelt. Gegen die Turbulenzen an den Börsen im zweiten Halbjahr 2007 konnte sie sich jedoch nicht ganz so erfolgreich stemmen wie wir das gehofft hatten. Dennoch – die guten Unternehmenszahlen wurden von der Börse honoriert: Die Aktie verzeichnete eine deutliche Wertsteigerung von 78,50€ Ende 2006 auf 107,60€ am Ende von 2007.

Im laufenden Jahr wollen wir den eingeschlagenen Weg weitergehen. Wir streben eine weitere Umsatzsteigerung an. Die Rahmenbedingungen für den Maschinenbau und die Investitionsgüterindustrie sind recht günstig. Produktinnovationen wie der Sinochron-MotorTM von ABM besitzen ein hohes Potenzial. Die hohe Umweltrelevanz der UV-

Lichttechnik wird der BKP ihren Erfolg im Markt sichern. Mit Sägeblättern für besonders anspruchsvolle Anwendungen wird Eberle weitere Kundengruppen erschließen. Aufgrund der zu erwartenden positiven Geschäftsentwicklung sehen wir sehr gute Chancen, unsere Eigenkapitalquote zu steigern und die Nettofinanzverschuldung des Konzerns weiter zu reduzieren. Und – wir erwarten, dass der Erfolg des Unternehmens auch im Aktienkurs sichtbar und der Gewinn pro Aktie steigen wird, nicht zuletzt durch eine Steuerquote von unter 30% im Jahr 2008.

Der Geschäftsbericht 2007 drückt in Zahlen und Fakten aus, dass sich das Unternehmen auf Wachstumskurs befindet und für die Zukunft gut gerüstet ist. Zukunftsfähigkeit und Wert eines Unternehmens werden in den kommenden Jahren zu einem wesentlichen Teil davon bestimmt sein, wie sehr Nachhaltigkeit im Sinne eines verantwortungsvollen Umganges mit Energie und Ressourcen in Produktentwicklungen und Produktionsabläufen Eingang findet. Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang nur als Kostenfaktor in der Produktion zu sehen, ist daher deutlich zu kurz gegriffen. Vielmehr entwickelt sich die Forderung nach Produkten, die niedrige Emissionen erzeugen, Energie einsparen und den Verbrauch knapper Ressourcen senken, zu einem starken Motor für technologische Innovationen und Wachstum. Unsere Kunden können heute schon von Produkten profitieren, die nicht nur von technologisch marktführender Qualität, sondern darüber hinaus signifikant emissionsarm und energiesparend im Betrieb

sind. Unsere Produkte schaffen damit auch eine wesentliche Grundlage für die Marktführerschaft unserer Kunden in ihren Bereichen.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bedanke mich für das Vertrauen, dass Sie uns im vergangenen Jahr entgegengebracht haben. Seien Sie versichert, auch 2008 werden wir mit unternehmerischem Mut, frischen Ideen und großer Energie am Erfolg der Greiffenberger-Gruppe arbeiten und damit die Zukunftsfähigkeit und den Wert unseres Unternehmens steigern.

Freundliche Grüße

Stefan Greiffenberger

Hoch im Kurs: Greiffenberger-Aktie behauptet sich im Auf und Ab der Börse 2007

Das Börsenjahr begann viel versprechend für die Greiffenberger AG. Die Aktie startete am 3. Januar mit einem Kurs von 82,20 €, um in den folgenden Wochen von einem Höchststand zum nächsten zu klettern. Anfang Februar erreichte sie den Wert von 110€. Die Aufwärtsbewegung erhielt im März und April kurzzeitig eine Delle, als die Aktie auf 81,55€ sank. Getragen von sehr positiven Unternehmenszahlen stieg der Kurs im Juni dann erneut kontinuierlich an, um schließlich einen neuen Allzeit-Höchststand von 147,50€ zu erzielen. Die Sommerturbulenzen an den deutschen und internationalen Börsen ließen allerdings auch die Greiffenberger-Aktie nicht unbeeindruckt, die bis Ende des Jahres einen großen Teil der Kursgewinne wieder einbüßte, sich jedoch auf hohem Niveau einpendeln konnte. Ende Dezember lag der Kurs bei 107,60 € und damit deutlich über dem Niveau zu Jahresbeginn.

Ergebnis je Aktie: 9,38 €
Kurs Hoch / Tief (2007): 147,50 € / 80,00€
Marktkapitalisierung 31.12.2007: 47,34 Mio.€
Listing: Regulierter Markt, Börse München
Handel im Freiverkehr der Börsen Frankfurt, Stuttgart, Berlin
WKN /ISIN /Börsenkürzel: 589730 /DE0005897300/GRF

Aktionärsstruktur

Die Aktien des Unternehmens befinden sich mehrheitlich im Besitz der Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau (61,34 %). Weiterer Großaktionär ist Herr Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, mit 11,36 % der Aktien. Die verbleibenden 27,30 % der Aktien sind breit gestreut. 2007 fanden keine meldepflichtigen Aktienkäufe und –verkäufe statt.

GREIFFENBERGER AG

Unternehmensbereich

Antriebstechnik | 100 %

ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz

2007 2006
TK-Umsatz in Mio.€ 92,9 87,3
Exportquote 45 % 46 %
Mitarbeiter 668 675

Auslandstöchter in: China, Frankreich, Niederlande, Österreich, Schweiz, USA

Unternehmensbereich

Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl | 100 %

J. N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg

2007 2006
TK-Umsatz in Mio.€ 42,5 38,9
Exportquote 88 % 91 %
Mitarbeiter 271 271

Auslandstöchter in: Frankreich, Italien, USA

Unternehmensbereich

Kanalsanierungstechnologie | 75 %

BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Berlin

2007 2006
TK-Umsatz in Mio.€ 11,5 12,1
Exportquote 21 % 33 %
Mitarbeiter 49 47

Auslandstochter in: Dänemark

ABM: Innovation und Kundenfokus – der Antrieb für den Erfolg

Die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, kurz ABM, mit Sitz in Marktredwitz nimmt als Spezialist für Getriebe und Elektromotoren für den Maschinen- und Anlagenbau sowie für mobile Anwendungen weltweit eine führende Marktposition im Bereich kundenspezifischer Antriebe ein. ABM ist in der Lage, die komplette Antriebstechnik - Elektromotor, Antriebssteuerung, Getriebe und Peripherie – sowohl als integriertes System zu entwickeln als auch aus einer Hand zu liefern. Gefertigt werden die Antriebe und Motoren von 668 Mitarbeitern in drei deutschen Werken in Bayern und Sachsen und über eigene Niederlassungen in sechs Ländern in Europa, Nordamerika und Asien weltweit vertrieben. ABM ist seit 1983 100%iges Mitglied der Greiffenberger-Gruppe.

Alles außer gewöhnlich: Die Lösungen von ABM treiben neue Ideen an

ABM entwickelt und produziert Antriebstechnik, deren Leistungsfähigkeit und Qualität weltweit Maßstäbe setzt. Mehr noch: ABM kann aufgrund seiner umfassenden Markterfahrung und Kundenorientierung genau die Lösungen entwickeln, die zur Aufgabenstellung des Kunden passen. Viele Kunden erwarten kein Standardprodukt, sondern eine individuell angepasste Lösung.

Und genau hier liegt die Stärke von ABM: Dem Kunden nicht allein ein hochklassiges Produkt anzubieten, sondern in enger Zusammenarbeit mit ihm dieses Produkt so zu entwickeln und in seine Abläufe einzubinden, dass eine optimale Anwendung entstehen kann.

Nehmen wir das Beispiel des Treppenliftes: Gefragt ist hier ein Antrieb, der doppelte Sicherheit bietet, bei Bremsenebenso wie bei Spannungsausfall. Aufgrund seines Einsatzes im Wohnbereich soll er nur geringe Geräusche erzeugen, vibrationslos anlaufen und abbremsen und natürlich wartungsfrei im Betrieb sein. Darüber hinaus muss der Antrieb kompakt gebaut sein, da in Privathäusern in der Regel nur wenig Platz für einen Treppenlift vorhanden ist.

Für diese speziellen Anforderungen hat ABM in enger Abstimmung mit dem Hersteller die Lösung entwickelt: Ein Sonderschneckengetriebe mit Selbsthemmung und zweitem Wellenende für eine Handkurbel garantieren Sicherheit in Notfällen, also bei Bremsdefekten ebenso wie bei Stromausfall. Der geräuscharme Sinochron-MotorTM sorgt für angenehm leisen Lauf und durch die Lebensdauerschmierung ist der Lift wartungsfrei.

Nachgefragt: ABM-Produkte sorgen 2007 für neuen Umsatzrekord

Die Nachfrage nach den Antriebslösungen von ABM war auch 2007 anhaltend hoch. Der Umsatz kletterte von 87,3 Mio.€ im Vorjahr auf einen neuen Rekordwert: 92,9 Mio.€. Ein Zuwachs um 6,4 %. Das spürbare Wirtschaftwachstums im In- und Ausland schuf vor allem in den Marktsegmenten von ABM ein investitionsbereites

Wir von Otolift arbeiten seit Jahren erfolgreich mit ABM-Motoren als Antrieb für unsere Lifte. Durch die intelligente Energieumwandlung des neuen Sinochron-MotorsTM sparen wir nicht nur deutlich Energie, unsere Produkte sind auch die geräuschärmsten auf dem Markt. Damit zeichnen sich unsere Produkte nicht nur in punkto Nachhaltigkeit aus, die Vorteile des neuen Sinochron-MotorsTM wirken sich natürlich auch wirtschaftlich positiv aus.

ALEX OOMS Direktor und Eigentümer Otolift

Klima. Deutlich positive Impulse konnte ABM zusätzlich mit den jüngsten Produktinnovationen generieren. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Umwelttechnologie als wachstumsstarken Zukunftsmarkt. ABM ist bereits heute ein gefragter Hersteller von Antriebslösungen für Biomasseheizungen. Weitere Anwendungsfelder sollen zügig erschlossen werden. Aufgrund eines temporär nicht einfachen Marktumfelds im Markt für Biomasse und außer-

ordentlich gestiegener Preise für Energie und Rohstoffe wie Stahl, Kupfer und Aluminium spiegelt die Entwicklung des Ergebnisses nicht ganz den eigentlich sehr positiven Geschäftsverlauf wider. Das EBIT lag 2007 mit 8,7 Mio. € leicht niedriger als im Vorjahr (8,8 Mio. €), auch dadurch beeinflusst, dass Restrukturierungskosten in Höhe von 0,6 Mio. € zurück gestellt wurden.

In die Tiefe und in die Breite: ABM erschließt neue Märkte

Seit 2007 sorgt ABM Drives Suzhou in China vor Ort für die Unterstützung der ostasiatischen Vertriebsaktivitäten von ABM. Damit wurde der Grundstein gelegt, die Bearbeitung des weltweit derzeit dynamischsten Marktes zu intensivieren. Auch auf den Märkten Deutschland, Europa und USA konnte ABM einen deutlichen Zuwachs erzielen. Die Konzentration des Vertriebs auf Branchenschwerpunkte, für die kundenspezifische Antriebslösungen entwickelt werden, sorgt für die nötige Differenzierung von Massenanbietern.

Sie unterstreicht zusätzlich den Anspruch von ABM auf Technologie- und Qualitäts-Führung. Innovative Neuentwicklungen wie der Sinochron-MotorTM verbessern die Absatzchancen in bereits bearbeiteten Märkten, eröffnen aber auch neue Segmente für ABM. Mit einer konsequenten Weiterentwicklung der Produktpalette konnte ABM 2007 seine Wettbewerbsposition in allen Schwerpunktbranchen nachhaltig verbessern und seine Marktanteile bei Gabelstaplern, Textilmaschinen und in der Hebetechnik weiter ausbauen. Auch die Internationalisierung des Geschäftes gewinnt an Umfang: Es gelang ABM auch außerhalb Europas eine Reihe von neuen Kunden hinzuzugewinnen.

Ausblick 2008: Von Wachstumsmärkten profitieren

Der weltweite Markt für Antriebstechnik wird auch in den kommenden Jahren wachsen. ABM kann in besonderer Weise davon profitieren, da das Unternehmen seinen Marktanteil im internationalen Geschäft laufend erhöht. Die steigende Präsenz von ABM in den Wachstumsmärkten Amerika, Indien und China wird für zusätzliche Impulse sorgen.

Nach dem erfolgreichen Einstieg in die Umwelttechnologie über Lösungen für Biomasseheizungen wurden 2007 gezielt neue Anwendungsbereiche für Windkraftanlagen erschlossen. Details zu den Lösungen von ABM lesen Sie auf Seite 19. Diese neuen Absatzmärkte werden ab 2008 und verstärkt ab 2009 ihr Umsatzpotenzial entfalten. ABM wird nicht nachlassen, sich neue Anwendungsbereiche und Zielmärkte für die eigenen, hoch qualitativen Antriebslösungen zu erschließen und für eine ertragreiche Entwicklung des Unternehmens im Jahr 2008 und weit darüber hinaus sorgen.

Eberle: Intelligente Lösungen für weltweite Präzision

J. N. Eberle & Cie. GmbH, kurz Eberle, mit Sitz in Augsburg fertigt Hochleistungssägebänder und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete. Die Produkte aus dem Hause Eberle zeichnen höchste Präzision, zuverlässige Qualität und maximale Leistungsfähigkeit aus. Eberle hat sich damit zu einem führenden Partner für die Trennung von Metall und in der Herstellung erstklassiger Bandstahlprodukte entwickelt. Die Unternehmensgeschichte begann 1836 in Augsburg. Zu einem weltweit führenden Anbieter von intelligenten Lösungen im Bereich Hochleistungssägebänder und Präzisionsbandstahl entwickelte sich Eberle durch die konsequente Orientierung an höchstmöglicher Qualität und die klare Ausrichtung auf die ganz eigenen Anforderungen der Kunden.

Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden und weiter die Qualitätsführerschaft auszubauen, investiert Eberle laufend in Forschung und Entwicklung. 271 Mitarbeiter sorgen am Stammwerk in Augsburg sowie in den Service-Zentren in Italien und Frankreich für die kompetente Betreuung der Kunden. Eberle arbeitet darüber hinaus international mit 50 Partnern zusammen – für weltweite Präzision. Eberle ist seit 1981 Mitglied der Greiffenberger-Gruppe.

Präzision von Anfang bis Ende: Die Produktsegmente von Eberle

Präzisionsbandstahl

Die Stärken von Eberle Präzisionsbandstahl sind ein besonders hoher Reinheitsgrad und äußerst enge Toleranzen. Im Vergleich zu gewöhnlichem Bandstahl weist Präzisionsbandstahl eine deutlich größere Gleichmäßigkeit in den geometrischen und mechanischen Eigenschaften Geradheit, Planheit, Dickentoleranzen und Zugfestigkeit auf. Präzisionsbandstahl dieser Qualität findet seinen Einsatz in der Automobilindustrie und im Maschinenbau oder in der Druck- und Papierindustrie.

Bimetallbandstahl

Im Strahlschweißverfahren werden zwei Werkstoffe untrennbar miteinander verbunden: Schnellarbeitsstahl HSS für die Sägezähne und hochlegierter Werkzeugstahl als Trägerband. Das Ergebnis: Eine optimale Kombination gegen Materialverschleiß und Ermüdungserscheinungen. Bimetallbandstahl von Eberle ist das Herzstück für hochwertige Metallbandsägen für eine Vielzahl von Materialien und Anwendungen.

Bandsägeblätter

Die Verbindung von unterschiedlichsten Zahngeometrien mit hochwertigen Schneidwerkstoffen, Bandbreiten und Schränkungsarten sorgt für beste Qualität und höchste Leistungsfähigkeit von Eberle-Metallbandsägen. Die Bandsägeblätter finden Verwendung in ganz unterschiedlichen Einsatzgebieten und garantieren ein optimales Schneidergebnis.

Qualität gefragt wie nie: Eberle 2007

Haben bereits die beiden Vorjahre dem Unternehmen historische Rekordzahlen in Auftragseingang und Umsatz beschert, stieg 2007 die Erfolgskurve noch einmal nach oben. Mit einem Umsatz von 42,5 Mio.€ verzeichnete Eberle eine 9%ige Steigerung zu 2006 (Vj. 38,9 Mio.€). Noch deutlich positiver entwickelte sich das EBIT. Es lag bei 5,7 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahr mit 4,2 Mio.€. Das Ergebnis 2007 ist umso bemerkenswerter, als die Preise für Rohstoffe und Energie erneut spürbar gestiegen sind. Auch vor diesem Hintergrund wird besonders deutlich, welch hohe Nachfrage nach den Qualitätsprodukten von Eberle am Markt bestand und besteht.

Weltweit gefragt: 88% Exportanteil

Eberle besitzt schon seit vielen Jahren einen sehr internationalen Fokus und ist als weltweit agierendes Unternehmen aufgestellt. Ein Exportanteil von aktuell 88 % ist ein deutlicher Beleg für die Nachfrage nach "Präzision made in Germany" auf den weltweiten Märkten. Neben den internationalen Erfolgen wird weiterhin auch der deutsche Inlandsmarkt konsequent und erfolgreich bearbeitet. Bester Beweis: 2007 ist im Inland der Marktanteil im Bereich Metallbandsägen weiter gestiegen. Dennoch steigt die Um-

satzbedeutung von Märkten wie Europa, USA und Ostasien immer weiter. Als besonders wachstumsstark erwiesen erwiesen sich dabei Osteuropa, Indien und China. Eberle hat auch im abgelaufenen Jahr viel in die Verbesserung seiner Prozesse investiert, um seine Produktqualität noch weiter zu steigern. So wurde zum Beispiel ein automatisches Oberflächen-Kontrollsystem in der Fertigungslinie Bandstahl eingeführt. Über das Potenzial dieses Systems zur Qualitätssteigerung sowie zur Einsparung von Material und Energie berichten wir detailliert auf Seite 21. Eberle hat darüber hinaus seinen Maschinenpark für die Produktlinie Bandsägen modernisiert, erweitert und damit fit gemacht für die gesteigerte Nachfrage nach Eberle-Präzision.

Mehrdimensional: Wachstum 2008

Der Markt für Metallverarbeitung bleibt auch 2008 auf Wachstumskurs. Damit wächst auch der Markt für das Sägen von Metall. Ertrags- und Wachstumschancen, die Eberle durch konsequente Marktbearbeitung und innovative Produktentwicklungen auf höchstem Qualitätsniveau nutzen wird. So hat Eberle zwei Neuentwicklungen im

Bereich der Hochleistungsbandsägen auf den Markt gebracht: duoflex PT für schwingungsanfällige Sägeprozesse bei Rohren und Profilen und duoflex PM, ein Hochleistungs- bandsägeblatt mit außergewöhnlich hoher Verschleißresistenz.

Diese Neuentwicklungen schaffen das Potenzial für Wachstum in bestehenden Märkten, aber auch in den sich überdurchschnittlich entwickelnden Märkten Indien, China und Russland. Eberle verfügt auch 2008 über sehr gute Aussichten auf weitere Umsatzsteigerungen, selbst wenn keine Entspannung bei den Energie- und Rohstoffpreisen zu erwarten ist. Die Optimierung der Kostenseite wird auch in den kommenden Jahren ein zentrales Thema sein. Eberle hat hierzu ein ehrgeiziges Programm aufgelegt, das in der bisherigen Umsetzung klare Erfolge aufweist und auch in Zukunft über permanente Verbesserungen aller Produktionsprozesse die Kosten- und die Qualitätsführerschaft des Unternehmens im globalen Wettbewerb gewährleisten wird.

BKP: Der Berolina-Liner setzt neue Maßstäbe in der Rohrsanierung

Die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, kurz BKP, mit Sitz in Berlin ist Spezialist für die Verarbeitung von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). BKP zählt zu den innovativsten Anbietern von GFK-Produkten und Verfahren. Dieses Know-how hat BKP erfolgreich in den Bereichen Kanalsanierung und Rohrummantelung umgesetzt und Entwicklungen auf den Weg gebracht, die heute marktführend sind. Von der Idee bis zur Produktion: Die Unternehmensphilosophie von BKP ist geprägt von ständiger Innovation. Dadurch ist BKP in der Lage, dem Kunden jederzeit als kompetenter und ideenreicher Partner zur Seite zu stehen, der mit hohem technologischen Know-how passende und zukunftsorientierte Produkte und Verfahren für unterschiedlichste Anforderungen anbieten kann. 49 Mitarbeiter in Berlin sorgen für Produkte und Verfahren, die nicht nur technologisch marktführend sind, sie arbeiten zugleich nachhaltig umwelt- und materialschonend. Seit 1999 ist BKP zu 75% Mitglied der Greiffenberger-Gruppe.

Ihr Know-how auf dem Gebiet glasfaserverstärkter Kunststoffe setzt BKP vor allem im Bereich Kanalsanierung ein, der sich zum klaren Schwerpunkt der BKP entwickelt hat. Mit dem patentierten Berolina-Liner hat BKP ein innovatives und am Markt sehr erfolgreiches Verfahren zur effizienten und kostengünstigen Sanierung von Abwasserkanälen entwickelt. Der Berolina-Liner, ein harzimprägnierter Schlauch, wird über den Kanalschacht in die zu sanierende Rohrleitung eingeführt und dort ausgehärtet.

Das Kanalrohr wird dadurch abgedichtet. Zusätzlich unterstützt der Liner die Tragfähigkeit des Rohrsystems. Durch dieses Verfahren entfallen aufwändige Grabungsarbeiten,

Geiger & Kunz ist seit vielen Jahren im Bereich Kanalsanierung erfolgreich. 2007 haben wir beschlossen, unsere Angebotspalette um ein Schlauchsanierungsverfahren zu erweitern. Nach intensiver Marktanalyse haben wir uns für das Berolina-Liner System von BKP entschieden. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung waren das hohe Qualitätsniveau, die einfache Handhabung an der Baustelle sowie das Komplettangebot Sanierungsschlauch und Einbau-Equipment aus einer Hand.

HANS-PETER HECKER

Geschäftsführender Gesellschafter von Geiger & Kunz

die Infrastruktur in der Umgebung der Sanierungsstelle wird daher nur geringfügig und kurzzeitig belastet. Der Energiebedarf bei Produktion, Transport und Einbau ist verglichen mit den herkömmlichen Verfahren äußerst gering.

Der große Erfolg von BKP in diesem Segment lässt sich vor allem auf zwei Faktoren zurückführen: Die Kosten sind die niedrigsten am Markt, ermöglicht durch die eigenentwickelte Produktionstechnologie. Der Kunde erwirbt mit dem Berolina-Liner das technologisch führende Verfahren und setzt dank des sparsamen Umgangs mit Energie und Material neue Maßstäbe im Umweltschutz. Im Vergleich zu Systemen von Wettbewerbern zeichnet sich der Berolina-Liner durch einen deutlich geringeren CO2- Ausstoß beim Einbau und im Aushärteprozess aus.

Wachstum durch Vielfalt: Anwendungsgebiete der BKP-Produkte und -Verfahren

Neben der Expertise auf dem Gebiet der Kanalsanierung zählt BKP heute auch schon in anderen Bereichen zu den führenden Herstellern von zukunftsweisenden Produkten und Verfahren im Bereich glaserfaserverstärkter Kunststoffe. Das Spektrum reicht von Standardprodukten bis zu kundenindividuellen Lösungskonzepten. Glasfaserverstärkten Kunststoff verarbeitet BKP zum Beispiel in der Produktion von Behältern, die der Lagerung von wassergefährdenden Flüssigkeiten dienen. Die Behälter von BKP sind auch bei sehr aggressiven Flüssigkeiten oder bei Temperaturen bis 80°C einsetzbar und zeichnen sich durch eine

extrem lange Lebensdauer sowie völlige Wartungsfreiheit aus. Eigenschaften, die mit anderen Materialien nicht oder zumeist nur mit deutlich höheren Kosten darstellbar sind.

Ein weiteres bereits etabliertes Einsatzfeld ist die Schutzbeschichtung von Rohren im Bereich des grabenlosen Rohrvortriebs.

Durchatmen:

Konsolidierung nach starkem Wachstum

BKP konnte 2007 die Umsatzrekorde der beiden Vorjahre nicht wiederholen. Nach dem starken Wachstum sank der Umsatz sogar etwas und zwar um 5 % auf 11,5 Mio.€ nach einem Vorjahreswert von 12,1 Mio.€.

Nach einem Umsatzeinbruch durch die Beendigung der Geschäftsbeziehung mit einem ausländischen Kunden zeigte das zweite Halbjahr 2007 die Wende an: Auftragseingang und Umsatz verzeichneten wieder deutliche Zuwachsraten. Für 2008 darf daher mit einen weiteren Wachstumsschub gerechnet werden.

Der Geschäftsbereich Kanalsanierung mit dem patentierten Berolina- Liner steuerte erneut den Löwenanteil des Umsatzes bei und erwies sich in der zweiten Jahreshälfte 2007 wieder als starkes Zugpferd. Das Verfahren wurde vor allem in Deutschland, der Schweiz und Dänemark stark nachgefragt. Entsprechend gut schnitten die Inlandsumsätze 2007 ab und kletterten signifikant von 8,4 Mio. €

im Jahr 2006 auf nunmehr 9,3 Mio. €. Eine Steigerung von 10 %. Im internationalen Geschäft war die Entwicklung sehr uneinheitlich, auch weil die Geschäftsgrundlage in den meisten Ländermärkten bei noch kleiner Umsatzbasis stark schwankungsanfällig für einzelne Projekte ist. Beim EBIT erreichte BKP trotz des leichten Umsatzrückganges eine Ergebnissteigerung auf 1,5 Mio. € nach 1,4 Mio. € 2006.

Rückkehr zum Wachstum: BKP für 2008 mit guten Perspektiven

Vor allem das Geschäftsfeld Kanalsanierung ist ein weltweit wachsender Markt. Der Berolina-Liner von BKP hat sich nicht nur sehr erfolgreich im Markt etabliert und verzeichnet stetig wachsende Marktanteile. Er verfügt auch über großes Potenzial in der Zukunft: Schließlich ist BKP noch gar nicht in allen unterschiedlichen Segmenten der Kanalsanierung aktiv. BKP strebt 2008 eine deutliche Ausweitung der Kundenbasis an: Der Fokus in Europa liegt auf Deutschland, Großbritannien, dem Baltikum und den Niederlanden. Im außereuropäischen Markt will BKP in den nächsten Jahren vor allem die Marktchancen in Südafrika und Nordamerika nutzen. Eine sehr gute Geschäftsentwicklung erwartet BKP 2008 auch im Segment Rohrummantelung.

"Energieeffizienz und Ressourcenschonung sind die Themen der Zukunft."

Stefan Greiffenberger, Alleinvorstand der Greiffenberger AG, im Gespräch über Nachhaltigkeit im unternehmerischen Handeln, warum Ökonomie nicht auf Ökologie verzichten kann und wie sich die Themen Umweltschutz und Energieeinsparung zum Wettbewerbsvorteil für die Greiffenberger AG entwickeln können.

Frage: Herr Greiffenberger, Sie sind als Vorstand in erster Linie dafür verantwortlich, dass Ihr Unternehmen gute Produkte erstellt und Gewinne erzielt. Wie sehen Sie die aktuelle Diskussion: Lässt sich nachhaltiges Handeln mit ökonomischen Interessen überhaupt vereinbaren?

Greiffenberger: Nachhaltigkeit im Umweltschutz und bei der Unternehmensstrategie gehen sehr wohl zusammen. So lange sich Umweltschutz und wirtschaftliches Handeln feindlich gegenüberstehen, werden sich weder Umweltprobleme lösen noch Unternehmensstrategien verwirklichen lassen, die den künftigen Marktbedürfnissen entsprechen. Steigende Energie- und Ressourcenpreise werden zum einen dafür sorgen, dass die Unternehmen ihre Produktionsprozesse optimieren müssen. Zum anderen wird der Markt verstärkt emissionsarme und energieeffiziente Produkte fordern.

Ich glaube, vor allem Unternehmen, die Umweltschutz und nachhaltiges Handeln in ihre Unternehmensstrategie einbauen, werden auf lange Sicht erfolgreich sein: Durch interne Kostenersparnis und durch energieeffiziente und umweltfreundliche Produkte, mit denen neue Märkte und Kunden gewonnen werden. Und - wenn Unternehmen und Umwelt gleichermaßen profitieren, dann erzielen wir doch die beste und nachhaltigste Form des Umweltschutzes.

Frage: Das klingt nach vielen neuen ökonomischen Chancen, die sich aus der ökologischen Herausforderung

ergeben. Sind denn speziell für Ihre Märkte die Rahmenbedingungen schon gegeben, dass sich daraus Chancen entwickeln lassen?

Greiffenberger: Ja, denn Umweltschutz lässt sich am besten betreiben, wenn hierfür funktionierende Märkte vorhanden sind. Dazu braucht es verlässliche und langfristige Vorgaben für Investitionen in umweltfreundliche Technik, gerade wenn aus umwelt- und energiepolitischen Gründen Teilbereiche besonders gefördert werden sollen. Funktionierende Märkte sind die Voraussetzung und die beste Motivation für nachhaltiges Handeln.

Frage: Können die Unternehmen von Greiffenberger denn bereits konkrete Lösungen anbieten, in denen den Forderungen nach Energieeffizienz und Umweltschutz Rechnung getragen wird?

Greiffenberger: Ich möchte einige Beispiele nennen: Der Unternehmensbereich Antriebstechnik hat von Anfang an die Entwicklung von Biomasseheizungen begleitet und kann als Marktführer Lösungen anbieten, die optimal an die spezifischen Einsatzbedingungen angepasst sind. Mit dem Flachgetriebe FGA53 haben wir einen energiesparenden, geräuscharmen und korrosionsbeständigen Antrieb für Biomasseheizungen entwickelt, der bei führenden Herstellern von Biomasseheizungen im Einsatz ist. Im Windenergiemarkt bieten wir innovative Antriebslösungen für Windanlagen an. So sorgen unsere Antriebe dafür, dass die Rotorflügel optimal in Windrichtung gestellt werden.

Ein schönes Beispiel für eine Verfahrenstechnik, die aktiv zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung beiträgt, ist das Thema Kanalsanierung durch Schlauchrelining. Mit dem Berolina-Liner haben wir eine Technologie entwickelt, mit der effizient, kostengünstig und umweltschonend Abwasserkanäle saniert werden können. Beim Schlauchrelining wird ein harzimprägnierter Schlauch in den Kanalschacht eingeführt, dort mit Luftdruck kalibriert und ausgehärtet. Das Kanalrohr wird dadurch abgedichtet. Dieses Verfahren belastet die Infrastruktur in der Umgebung der Sanierungsstelle nur geringfügig und kurzzeitig, Betriebsausfälle reduzieren sich auf ein Mindestmaß. Die Umwelt profitiert ebenfalls: Da die Grabungsarbeiten entfallen, bleiben

Baumbestand und Verkehrsfluss weitestgehend unberührt. Und der Energiebedarf bei Produktion, Transport und Einbau ist verglichen mit älteren Verfahren äußerst gering.

Frage: Umweltschutz und Energieeinsparung entwickelt sich somit zu einem echten Wettbewerbsvorteil. Honorieren denn die Kunden Ihre Bemühungen?

Greiffenberger: Oh ja. Auch unsere Kunden müssen sich mit dem Thema steigender Energiekosten und wachsender Anforderungen des Umweltschutzes auseinandersetzen. Nicht nur in Deutschland, das Thema steht weltweit auf der Tagesordnung. Daher honorieren es unsere Kunden, dass unsere Produkte sie dabei unterstützen, energiesparend zu produzieren und gleichzeitig die Auflagen des Umweltschutzes zu erfüllen.

Frage: Sie legen zusammen mit den Geschäftsführern der drei Unternehmensbereiche die jeweiligen Unternehmensstrategien fest. Ist umweltbewusstes Handeln Teil der Unternehmensstrategie und gibt es Vorgaben für die einzelnen Unternehmen?

Greiffenberger: Die Mutter legt für die einzelnen Tochterfirmen keine bestimmten Umwelt-Vorgaben fest. Aber unser Unternehmen ABM hat zum Beispiel ein umfassendes Umwelt-Management-System eingeführt, um das Thema noch stärker zu verankern.

Für jedes unserer Unternehmen stellt Innovation einen Kernpunkt ihrer Unternehmensführung dar. Das heißt auf der einen Seite, ein Gespür zu entwickeln, was die künftigen Themen am Markt sein werden und entsprechende Lösungen anzubieten. Und Innovation heißt, die internen Prozesse immer wieder zu beleuchten, wo Verbesserungsund Einsparpotenziale liegen. Die Themen Energie und Umwelt sind daher bereits fester Bestandteil in der Entwicklungsstrategie aller drei Unternehmen.

Frage: Eine ganz persönliche Frage: Hat die Greiffenberger-Gruppe in Sachen Umweltschutz selbst schon genug getan oder sehen Sie in der Zukunft noch mehr Verbesserungspotenzial?

Greiffenberger: Ich sehe uns auf einem sehr guten Weg. Aber eines ist klar: Ob Verbesserungen im Umweltschutz oder Einsparungen von Ressourcen – den Punkt werden wir nie erreichen, an dem wir sagen können: Besser geht's nicht mehr. Wichtig ist, dass Unternehmen erkennen, dass sie Verantwortung übernehmen müssen und das Thema zu einem Teil ihrer Unternehmensstrategie machen.

Frage: Am 15. Februar wurde der Innovationspreis der Initiative "Oberfranken Offensiv-Forum Zukunft Oberfranken" verliehen. Mit der Stiftung des Preisgeldes unterstützt die Greiffenberger AG die Initiative ganz maßgeblich. Im Mittelpunkt stehen Innovationen in Verbindung mit Automobil, Medizin, Sicherheit und erneuerbarer Energie. Ist dieses Engagement Teil des Nachhaltigkeitsanspruches von Greiffenberger?

Greiffenberger: Mit unserem Engagement wollen wir dazu beitragen, das Thema "Innovationen in Oberfranken" in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Innovation heißt nichts anderes, als aktiv auf Veränderungen in der Gesellschaft und den Märkten zu reagieren. Nur wer mit Veränderungen innovativ umgeht, bleibt auf Dauer erfolgreich und bringt sein Unternehmen technologisch und wirtschaftlich voran. In diesem Sinne unterstützt der Innovationspreis den Nachhaltigkeitsgedanken. Da die Zukunft in den Themen Effizienz und Ressourceneinsparung liegt, müssen sich auf Dauer alle Unternehmen darauf einstellen. Ein notwendiger Veränderungsprozess, der für die Unternehmen aber auch viele Chancen auf neue Entwicklungen birgt.

Frage: Der Innovationspreis ging in diesem Jahr an drei Unternehmen und ein Forschungsinstitut, also an Innovationen anderer Unternehmen. Was erwartet sich denn die Greiffenberger AG von diesem Engagement?

Greiffenberger: Erstens ist dies eine gesellschaftliche Verantwortung gegenüber der Region Oberfranken, in der rund 60% unserer Mitarbeiter wohnen und arbeiten. Zweitens spornen uns die Innovationen anderer Unternehmen und die geschäftlichen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, einfach an. Die Unternehmen, die sich um den Innovationspreis bewerben, geben Beispiele für erfolgreiche Neuentwicklungen und für innovationsfreundliche Unternehmenskulturen, die solche Entwicklungen erst ermöglichen. Was wir uns von unserem Sponsoring erwarten? Sehr viel. Nämlich von diesem Innovationsgeist zu lernen und ihn in die eigene Unternehmenskultur einfließen zu lassen.

ABM treibt neue Entwicklungen in der Umwelttechnik voran

Die Frage lautet nicht: Was passiert in 80 oder 100 Jahren, wenn die weltweiten Vorräte an Erdöl zur Neige gegangen sind? Die wirklich spannende Frage lautet: Was unternehmen wir schon jetzt, um Alternativen zu fossilen Rohstoffen wie Öl, Kohle oder Gas zu entwickeln? Wie können wir uns im Jahr 2008 schon unabhängiger machen von diesen Energieträgern und uns damit nicht nur abkoppeln von ungebremsten Preissteigerungen, sondern auch umweltfreundliche und im optimalen Fall CO2-neutrale Energieformen der Zukunft finden? Für ABM, Spezialist für Getriebe und Elektromotoren für den Maschinen- und Anlagenbau, ist diese Frage schon seit langem Motor für die Entwicklung innovativer Antriebslösungen, die in Anlagen zur Erzeugung alternativer Energien zum Einsatz kommen.

Wärme aus Holz: Von der ältesten zu einer der modernsten Formen des Heizens

Als nachwachsender Rohstoff stellen Holzpellets und Hackschnitzel einen Brennstoff der Zukunft dar, eine echte Alternative zu Öl und Gas. Holz verbrennt CO2-neutral, gibt

Biomasseheizungen aus Österreich genießen Weltruf. Hohe Produktqualität, zuverlässige Technik und ausgereifte Verbrennungstechnologien sind die Gründe für diesen einzigartigen Status. Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden, setzen wir auf Partner, denen wir vertrauen können. ABM ist ein Partner der ersten Stunde von KWB Biomasseheizungen und für die starke Verbreitung ökologischer Spitzentechnologie mitverantwortlich. 25.000 Kunden in ganz Europa leisten mittlerweile mit unseren Heizungen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Darauf können wir stolz sein!

ERWIN STUBENSCHROTT / STEPHAN JANTSCHER Geschäftsführung – KWB Biomasseheizungen

also bei der Verbrennung nur so viel CO2 ab, wie während des Wachstums der Bäume aufgenommen wurde. Zum Vergleich: Bei der Verbrennung eines Liters Heizöl entstehen 2,9 kg klimaschädigendes CO2. Heizen mit Pellets macht nicht nur unabhängig von dem immer stärker nachgefragten Rohstoff Erdöl, es schont auch diese Ressource, die viel zu kostbar ist, um verheizt zu werden. ABM hat die

Entwicklung von Biomasseheizungen von Anfang an begleitet und ist daher für viele führende Hersteller ein kompetenter und geschätzter Partner, wenn Antriebslösungen für ganz spezifische Einsatzbedingungen gefragt sind. Antriebslösungen, die selbst in hohem Maße energiesparend arbeiten. Speziell für Biomasseheizungen hat ABM eine Serie von Flachgetriebemotoren entwickelt, die sich vor allem durch einen hohen Wirkungsgrad, ein außerordentlich geringes Gewicht, hohe Korrosionsbeständigkeit und eine kompakte, platzsparende Form auszeichnen. Darüber hinaus sorgt die hochwertige Getriebeverzahnung für einen geräuscharmen Lauf des Antriebs. Flachgetriebemotoren von ABM kommen beispielsweise zum Einsatz als Antrieb für die Stockerschnecke, die die vollautomatische Förderung der Pellets in den Heizkessel übernimmt.

Die Zeit arbeitet für die Windmühlen

Einige Experten haben es schon in den 1980er Jahren prognostiziert: Die Windkraft ist ein Energieträger mit großer Zukunft. Die Entwicklung hat ihnen recht gegeben. Weltweit waren im vergangenen Jahr Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 60 Gigawatt im Einsatz, 20 Gigawatt davon allein in Deutschland, das damit weltweit führend ist. 30,7 TWh Strom hat Windkraft in Deutschland produziert. Das sind 5,0% des gesamten Stromverbrauchs. Und der Anteil wird gerade außerhalb Deutschlands stetig weiter wachsen.

ABM leistet mit seinen Antriebslösungen einen wichtigen Beitrag, damit Windkraftanlagen optimal arbeiten und mit höchstmöglichem Wirkungsgrad Energie erzeugen können. Jede Windenergieanlage besteht aus den Komponenten Fundament, Turm, Gondel und Rotor. Die ABM-Lösungen kommen an zwei zentralen Stellen zum Einsatz: Justierung der Rotorflügel und Ausrichtung der Gondel. ABM entwickelt und produziert sogenannte Pitchantriebe, die die Rotorflügel elektrisch in die windgünstigste Position stellen. ABM wird auch maßgeschneiderte Lösungen für Getriebe liefern, die für die Windnachführung zuständig sind, also die Gondel je nach Windrichtung drehen und so für die optimale Windnutzung sorgen. Damit Windenergieanlagen möglichst effizient arbeiten können, ist eine fein abgestimmte Aussteuerung erforderlich. ABM kann genau diese Technik liefern. Technik, die aufgrund ihrer hohen Qualität zuverlässig, langlebig und laufruhig arbeitet - und deren energiesparender Betrieb selbst einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Prozessoptimierung bei Eberle: Wirtschaftlichkeit als Motor für den Umweltschutz

Jede gute Idee beginnt mit einer einzigen Frage. Die bringt das Problem auf den Punkt und stellt damit die Weichen für eine überzeugende Lösung. "Wie können wir unsere Produktionsprozesse so verbessern, dass die Ausschussquote einer teuren Ressource wie Stahl nennenswert gesenkt werden kann?" Diese Überlegung war der Ausgangspunkt für das Projekt "Optimierung der Oberflächenkontrolle in der Bandstahlveredelung".

Die Lösung liegt in einem neuen Oberflächen-Inspektionssystem. Es ermöglicht bereits während des Produktionsprozesses zuverlässige und detaillierte Aussagen über Fehler in der Herstellung von Bandstahl. Das System filtert die Abschnitte des Stahlbandes heraus, die Fehler aufweisen und daher nicht die hohen Qualitätsanforderungen von Eberle erfüllen. Darauf aufbauend wird ein optimaler Schneideplan entwickelt, der die fehlerhafte Stelle entfernt. In die Weiterverarbeitung gelangt somit ausschließlich einwandfreier Bandstahl, in den Ausschuss wandert lediglich das fehlerhafte Segment. Das System leistet aber noch mehr: Es benennt die Art des Fehlers, so dass auf Grundlage dieser Analyse künftige Produktionsmängel von vornherein minimiert werden können.

Machine Vision – eine Technologie der Zukunft – leistet so einen zentralen Beitrag zur besseren Wirtschaftlichkeit im Produktionsprozess. Das Potenzial des Verfahrens geht aber noch darüber hinaus: Denn im komplexen, vernetzten Umfeld, in dem heute Industrieproduktion stattfindet, genügt es nicht, allein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten

zu agieren. Nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften ist gefordert, um der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung genauso gerecht zu werden. Als energie- und ressourcenintensives Unternehmen ist Eberle in besonderer Weise gefordert. Das Unternehmen nimmt die Verantwortung ernst, indem es laufend seine Prozesse auch unter diesen Gesichtspunkten überprüft und so eine möglichst nachhaltige umwelt- und materialschonende Produktionskette erreicht. Im Produktionsprozess Energie zu sparen und unnötigen Materialverbrauch weitgehend zu verringern, war und ist daher ein wesentlicher Antrieb.

Mit dem Oberflächen-Kontrollsystem hat Eberle eine Lösung im Einsatz, die den hohen qualitativen Anforderungen des Unternehmens gerecht wird: Intern werden die Prozesse deutlich effizienter und kostengünstiger gestaltet und die Kunden erhalten ein Produkt mit einem noch höheren garantierten Qualitätsstandard. Das System stärkt somit auch die führende Position von Eberle in seinen Märkten und trägt zu weiterer Wert- und Ertragssteigerung des Unternehmens bei.

Gleichzeitig profitiert die Umwelt: Ein Prozess, bei dem am Ende nur das produziert wird, das auch weiterverarbeitet werden kann und den Ausschuss immer weiter reduziert, sorgt in der industriellen Produktion für den besten nachhaltigen Umweltschutz. Er senkt den Energieaufwand und den Einsatz von wertvollen Rohstoffen. Umweltschutz in Begleitung von Wirtschaftlichkeit – eine nachhaltige Partnerschaft.

BKP Berolina-Liner: Arbeit im Untergrund – mit sichtbarem Ergebnis für die Umwelt

Wo kann bei der Sanierung von Kanalrohren Energie, Material und Kosten gespart werden? Wer als Autofahrer wieder einmal im Innenstadtverkehr im Stau vor einer Baustelle mit dem Hinweisschild "Kanalarbeiten" steht, kann sich leicht selbst eine Idee vom möglichen Verbesserungspotenzial machen. Nicht zuletzt, wenn man sich vor Augen hält, wie großräumig und intensiv häufig der Bereich um die Baustelle betroffen ist. Der Abschnitt des beschädigten Rohres ist aufgebaggert, die Zufahrt zu Wohnungen und Geschäften entsprechend beeinträchtigt oder völlig verhindert. Zeit- und arbeitsaufwändig wird das beschädigte Rohr entfernt, das neue eingesetzt und abgedichtet. Anschließend wird das Grabungsloch wieder verfüllt und die Asphaltdecke neu aufgezogen. Zusätzlich muss bei größeren Baustellen oder tiefen Grabungen der Aushub abtransportiert, gelagert und wieder angefahren werden. Bei entsprechendem Grundwasserstand ist eine aufwändige Grundwasserabsenkung erforderlich, die für die Bauzeit aufrechterhalten werden muss.

Was hier in wenigen Sätzen zusammengefasst ist, erstreckt sich im richtigen Leben über einige Tage oder Wochen. Zeiträume, in denen das Sozial- und Geschäftsleben, ja selbst Produktionsbetriebe stark beeinträchtigt sind. Vom Stau vor der Baustelle nicht zu reden. Tage, die auf der einen Seite volkswirtschaftliche Schäden zur Folge haben, auf der anderen Seite zusätzliche Arbeits- und Materialkosten verursachen. Noch nicht erwähnt sind die Beeinträchtigungen für die Umwelt. Angefangen von den Abgasen und dem Lärm der Autos, die im Stau vor der Baustelle stehen, über die Grabungsarbeiten, die zum Beispiel den Baumbestand entlang der Straße in Mitleidenschaft ziehen, bis hin zu den eigentlichen Bauarbeiten, die bei erheblicher Lautstärke ebenfalls eine Vielzahl an Abgasen produzieren und in enormem Umfang Energie verbrauchen. Es geht auch anders: BKP hat mit dem Berolina-Liner ein patentiertes Verfahren entwickelt, bei dem ein

beschädigtes Kanalrohr mittels Schlauchrelining saniert wird – ganz ohne Grabung. Der Berolina-Liner ist ein nahtloser, glasfaserverstärkter Schlauch, der mit UV-Lichthärtendem Harz getränkt ist. Über den Kanalschacht wird der Schlauch in das zuvor gereinigte Rohr eingeführt und dort mit Druckluft aufgeblasen. Dadurch wird der Schlauch an die Wandung des Rohres gedrückt und so kalibriert. Anschließend wird eine UV-Lichtquelle durch den Schlauch, den sogenannte Liner gezogen. Der Liner wird dadurch vollständig ausgehärtet. Ein Schritt, der von einer Kamera überwacht wird. Durch die Aushärtung des Liners wird das Kanalrohr rundherum abgedichtet und ist nach der Öffnung der Zuflüsse wieder vollständig einsatzfähig. Nach einer gründlichen Dichtigkeitsprüfung wird das Rohr wieder in Betrieb genommen.

Die Baustelle besteht übrigens lediglich aus einem Lastwagen, auf dem das komplette Material und die nötige Technik untergebracht sind. Hinzu kommt der Zeitvorteil: Der Einbau des Berolina-Liners dauert ganze vier bis acht Stunden. Die wirtschaftlichen Vorteile des Verfahrens: Deutlich geringere Arbeitskosten an der Baustelle und vor allem eine Minimierung der Folgekosten. Verkehrsfluss, Baumbestand, Sozial- und Geschäftsleben sowie die laufende Produktion in angrenzenden Industriebetrieben bleiben weitestgehend unberührt.

Das besondere Potenzial des Verfahrens liegt in seiner Umweltfreundlichkeit. Der Materialaufwand reduziert sich auf den eingebauten Abschnitt des Liners. Der Energieaufwand beträgt bei Produktion, Transport und Einbau nur einen Bruchteil herkömmlicher Methoden. Und schließlich entstehen beim Verlegen des Berolina-Liners weder Abgase und Lärm durch Grabungs- und Asphaltierungsarbeiten, noch durch die Beeinträchtigung des Verkehrsflusses. Nicht nur zur Freude der Umwelt, sondern auch von Anwohnern, Autofahrern und allen Verkehrsteilnehmern.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig ausführlich über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften unterrichten lassen. Der Vorstand unterrichtet uns zwischen den Sitzungen durch umfangreiche und detaillierte monatliche Berichte sowie fallweise über besondere Vorkommnisse bei der Gesellschaft, den Tochtergesellschaften und bei dem Konzern. Wir haben die Geschäftsführung der Gesellschaft anhand dieser Berichterstattung überwacht.

Der Aufsichtsrat hat wesentliche Geschehnisse mit dem Vorstand erörtert und im Rahmen der gesetzlichen und satzungsmäßigen Zuständigkeit in insgesamt fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand sowie ferner mehrfach schriftlich im Umlaufverfahren Beschlüsse gefasst; kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Die strategischen Planungen im mittelfristigen Bereich (2008 bis 2010), die in wesentlicher Entwicklung befindlichen Geschäftsfelder der Tochtergesellschaften (wie die Biomasse und die Windkraft bei der ABM), die Mezzanine-Finanzierung, die Dollarkursentwicklung mit ihren Auswirkungen auf die Unternehmen standen z. T. mehrfach im Fokus der Beratungen mit dem Vorstand und waren auch Gegenstand von Beschlussfassungen. Die Geschäftsentwicklung und die Insolvenz der Wiessner GmbH waren Gegenstand unserer Gespräche.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich auch außerhalb der Sitzungen regelmäßig über die aktuelle Situation und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr wiederum keine Ausschüsse gebildet, weil er im Hinblick auf die Zahl von sechs Mitgliedern (davon vier durch die Hauptversammlung gewählten und zwei Arbeitnehmervertretern) die geeignete Größe hat, etwa auch die sonst einem Prüfungsausschuss übertragenen Aufgaben im Plenum zu erörtern und zu entscheiden.

Der Aufsichtsrat hat sich im Einklang mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex mit der Überprüfung seiner Effizienz, insbesondere der Kommunikation mit dem Vorstand befasst und die Entsprechenserklärung gebilligt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den gemeinsamen Lagebericht für die Aktiengesellschaft und den Konzern, jeweils für das Geschäftsjahr 2007, geprüft; Einwendungen ergaben sich nicht. An den Verhandlungen des Aufsichtsrats über diese Vorlagen haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen. Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss, jeweils zum 31.12.2007, und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007 sind von der in der ordentlichen Hauptversammlung 2007 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Bayerischen Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, München, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen worden. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat vom Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Auch die eigene Prüfung durch den Aufsichtsrat führte zu keinen Einwänden gegen den Jahresabschluss und gegen den Konzernabschluss.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007 in seiner Sitzung am 22. April 2008 gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2007 am 26. Februar 2008 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Bericht enthält die Schlusserklärung des Vorstands, dass die Greiffenberger AG bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt, zu dem sie vorgenommen wurden, bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und andere Maßnahmen im Sinne des § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen wurden. Der Aufsichtsrat hat den Bericht geprüft. Er teilt die Auffassung des Abschlussprüfers, der diesen Bericht am 26. März 2008 mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen hat:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind."

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlußerklärung des Vorstands keine Einwendungen zu erheben.

Im Rahmen der turnusmäßigen Wahlen wurden die Herren Reinhard Förster und Hermann Ransberger als Vertreter der Arbeitnehmer neu in den Aufsichtsrat gewählt. Vorstand und Aufsichtsrat danken den ausgeschiedenen Mitgliedern der Arbeitnehmerbank, den Herren Georg Wagner und Karl-Heinz Zehn, sehr herzlich für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge im Aufsichtsrat.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und ihr Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Im April 2008

Heinz Greiffenberger Vorsitzender des Aufsichtsrats

Corporate Governance Bericht

Die Greiffenberger AG hat auch 2007 ihre unternehmens- und konzerninterne Corporate Governance weiter entwickelt und folgt zusätzlich weitestgehend den Neuerungen des Kodexes in der Fassung vom 14. Juni 2007, zum Beispiel beim Thema Compliance. Die Greiffenberger AG veröffentlicht die vom Gesetz verlangten Unterlagen für die Hauptversammlung leicht zugänglich auf ihrer Homepage. Die Zustimmung der Hauptversammlung zum elektronischen Versand von Unterlagen wurde bereits 2007 eingeholt und entsprechend umgesetzt. Den neuen Anregungen hinsichtlich einer sogenannten Abfindungs-Cap in den Vorstandsverträgen entspricht die Greiffenberger AG dahin gehend, dass Abfindungsregelungen für Übernahmen oder anderweitige vorzeitige Vertragsbeendigungen im Vorstandsvertrag nicht vorgesehen sind. Den Anpassungen des Corporate Governance Kodexes an die Neuerungen des Wertpapierhandelsgesetzes entspricht die Greiffenberger AG bereits und hat die internen Prozesse entsprechend strukturiert.

Die Vergütung für Vorstand und Aufsichtsrat ist im Anhang auf Seite 63 dargestellt. Interessenskonflikte sind 2007 weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat aufgetreten. Auch weiterhin bekleidete der Vorstand kein Aufsichtsrats- oder ein vergleichbares Mandat. Der Aufsichtsrat überprüft im jährlichen Turnus die Effizienz seiner Tätigkeit. Dem Aufsichtsrat gehört nach eigener Einschätzung eine ausreichende Zahl an unabhängigen Mitgliedern an. Zwei der sechs Mitglieder sind Arbeitnehmervertreter, vier sind Vertreter der Kapitalseite.

Ein Abgleich der Entsprechenserklärung vom 5. Januar 2007 mit der tatsächlich im Geschäftsjahr 2007 umgesetzten Corporate Governance ergab keine Abweichungen. Die Greiffenberger AG folgt den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex weitestgehend und weicht lediglich in vier Bereichen davon ab, wo dies der Größe des Unternehmens, der Zweckmäßigkeit und auch dem finanziellen Rahmen eines mittelständischen Unternehmens entsprechend sinnvoll ist. So besteht der Vorstand der Greiffenberger AG nur aus einer Person, verbunden mit allen Konsequenzen für die Corporate Governance und den Vergütungsbericht, der alle handelsgesetzlichen Vorgaben erfüllt. Auch der Aufsichtsrat ist mit sechs Personen der Größe des Unternehmens angemessen und arbeitet effektiv mit Entscheidungen des Gesamtplenums. Der Jahresabschluss für AG und Konzern wird 2008 erstmals für 2007 bereits im April veröffentlicht.

Die Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat blieben 2007 unverändert, ebenso die Satzung der Gesellschaft. An der Hauptversammlung 2007 haben 67 Aktionäre oder rechnerisch 78,3% des stimmberechtigten Grundkapitals teilgenommen. Alle zur Beschlussfassung anstehenden Punkte wurden angenommen. Die Greiffenberger AG hat im vergangenen Jahr fünf Ad-hoc Mitteilungen gem. § 15 WpHG veröffentlicht sowie eine Meldung gem. § 26 Abs. 1 WpHG. Directors' Dealings Mitteilungen gem. §15a WpHG wurden nicht getätigt. Ein Aktienoptionsprogramm bestand auch 2007 nicht.

Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist mit Datum vom 22.04.2008 im Internet unter www.greiffenberger.de veröffentlicht.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007

VORBEMERKUNG

Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG wird nach den am Abschlusstag gültigen International Financial Reporting Standards erstellt. Dieser Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

1. | KONZERNSTRUKTUR

Das Geschäft des Greiffenberger-Konzerns besteht unterhalb der Holdinggesellschaft Greiffenberger AG aus drei Unternehmensbereichen, die in unterschiedlichen Industriebranchen tätig sind und sich dort jeweils auf attraktive Teilmärkte spezialisiert haben.

Der Unternehmensbereich Antriebstechnik ist mit der Tochtergesellschaft ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, kurz ABM, mit Sitz in Marktredwitz, der größte Unternehmensbereich der Greiffenberger AG. ABM nimmt als Spezialist für Getriebe, Elektromotoren sowie elektronische Antriebssteuerungen für den Maschinenund Anlagenbau weltweit eine führende Marktposition im Bereich kundenspezifischer Antriebe ein. ABM entwickelt mit und für seine Kunden spezielle Antriebslösungen (Getriebe und Elektromotoren), die zur Marktführerschaft vieler Endprodukte beitragen. Mit der Führungsgesellschaft ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ist mit der Tochtergesellschaft J. N. Eberle & Cie. GmbH, kurz Eberle, mit Sitz in Augsburg, Anbieter von Hochleistungssägeblättern und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete. Eberle hat sich zu einem weltweit geschätzten Partner für das Sägen von Metall und in der Herstellung erstklassiger Bandstahlprodukte entwickelt. Mit der Führungsgesellschaft J. N. Eberle & Cie. GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Der Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie ist mit der Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, kurz BKP, mit Sitz in Berlin, Spezialist für die Verarbeitung von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). BKP hat das Schlauch-Relining für die Kanalsanierung perfektioniert und nutzt sein Know-how über glasfaserverstärkte Kunststoffe für Entwicklung und Produktion extrem belastbarer und dauerhafter Behälter sowie Rohrummantelungen.

Die Geschäftsführer der jeweiligen Führungsgesellschaften haben die volle Ergebnisverantwortung. Dadurch bleibt die Flexibilität und Selbstständigkeit der Unternehmen gewahrt. Die Greiffenberger AG legt mit den Geschäftsführern die strategische Ausrichtung der jeweiligen Unternehmensbereiche fest und unterstützt sie in den Bereichen Finanzierung, Controlling, Recht und Steuern.

Die Tochtergesellschaft Wiessner GmbH, Spezialist für branchenbezogenes Air-Engineering rund um industrielle Prozesse, hat im April 2007 Insolvenzantrag gestellt, nachdem weder eine Restrukturierung des Unternehmens noch Verhandlungen zu einem Verkauf der Gesellschaft erfolgreich verlaufen waren.

Die Greiffenberger AG unterhält im Rahmen ihrer Holdingfunktion aus organisatorischen und unternehmerischen Gründen eine Zweigniederlassung in Augsburg. Hier befindet sich auch das Vorstandsbüro.

2. | GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Nach einer stabilen konjunkturellen Lage 2006 setzte 2007 in Deutschland ein deutlicher wirtschaftlicher Aufschwung ein, der zu Jahresbeginn getragen vom Export war, bis Mitte des Jahres aber auch die Binnennachfrage erreichte. Die Europäische Kommission hat für das Jahr 2007 in der Eurozone ein Wachstum von 2,6% berechnet, für die USA ein Wachstum von 2,1%. Insgesamt wuchs die Weltwirtschaft um 3,7%, vor allem angetrieben durch die Dynamik der ostasiatischen Märkte, hier besonders China, dessen Wirtschaft um etwa 10% wuchs.

Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger AG beliefern eine Vielzahl von Marktsegmenten, vor allem im Bereich Investitionsgüter, die sich im Jahr 2007 sehr positiv entwickelt haben. Dies gilt insbesondere für fast alle Bereiche des Maschinenbaus und dessen Zulieferer sowie die Bereiche Werkzeuge, Krantechnik, Textiltechnik und Bauzulieferer. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) legte der Auftragseingang 2007 um 7% zu. Im nächsten Jahr wird das Wachstum in diesem Sektor laut VDMA-Prognose weitergehen, wenn auch mit gebremster Kraft.

Die Tochterunternehmen der Greiffenberger AG sind jeweils weltweit in den technologisch anspruchsvollen Wachstumsmärkten Antriebstechnik, Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl sowie Kanalsanierungstechnologie aktiv. Für weiteres Wachstum werden Vertrieb und Beschaffung kontinuierlich international ausgebaut. Durch diese geografische Diversifizierung können die Unternehmensbereiche der Greiffenberger AG die Chancen auf den weltweiten Wachstumsmärkten optimal nutzen.

Darüber hinaus werden noch nicht bearbeitete, margenattraktive Teilmärkte erschlossen, die für weiteres Wachstum sorgen werden. Hier wird der Schwerpunkt auf Umwelttechnologie wie z.B. in der Windkraft, oder auf die Entwicklungen von Technologien für den effizienten Einsatz von Energie gelegt.

3. | GESCHÄFTSVERLAUF 2007

3.1 | Auftragsentwicklung

Der Auftragseingang stieg 2007 auf 148,0 Mio.€. Der Vorjahreswert von 144,9 Mio.€ wurde damit um über 3 Mio.€ übertroffen.

Diese Entwicklung ist vor allem auf den gestiegenen Auftragseingang bei dem Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl zurückzuführen (12,1%). Dabei legte insbesondere das Geschäft mit Sägeblättern kräftig zu und ein deutliches Plus im Auftragseingang war vor allem in den Märkten China und Osteuropa zu verzeichnen. Die Antriebstechnik liegt nahezu auf Vorjahresniveau, wobei ein starker Rückgang im Auftragseingang im Bereich Biomasse-Heiztechnik beobachtbar war. Zuwächse wurden vor allem in den maschinen- und anlagebaunahen Branchen wie Hallenkranbau, Gabelstapler, Textil- und Baumaschinen erzielt. Leicht rückläufig gestaltete sich der Auftragseingang (-1,4%) im Berichtszeitraum hingegen im Bereich Kanalsanierungstechnologie. Im zweiten Halbjahr 2007 konnte aber auch hier wieder eine Steigerung im Kerngeschäft Kanalsanierungsprodukte erzielt werden.

3.2 | Umsatz und Wachstum

Im Geschäftsjahr 2007 konnte die Greiffenberger-Gruppe einen Umsatz von 146,9 Mio.€ erzielen. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 6,1% (Vj. 138,4 Mio.€), gestützt ausschließlich auf organisches Wachstum. Der Exportanteil im Gesamtkonzern belief sich auf 55,5% (Vj. 57,7%).

Umsatzwachstum Konzern (Mio.€)

Umsatzwachstum verzeichnete auch der Unternehmensbereich Antriebstechnik, der durchschnittlich um gut 6,4% wuchs. Die Exportquote lag in diesem Jahr bei 44,9 % (Vj. 46,2%). Während in Branchen wie Hallenkranbau, Gabelstapler, Textil- und Baumaschinen der Umsatz zweistellig wuchs, sanken die Umsätze für Antriebstechnik von Biomasse-Heizungen, da sich dieser Markt 2007 allgemein rückläufig entwickelte. Der Unternehmensbereich Antriebstechnik hat einen Anteil am Gesamtumsatz der Greiffenberger-Gruppe von 63,3%.

Auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2007 kann der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl zurückblicken. Sein Umsatz verbesserte sich um 9% auf 42,5 Mio.€. Vor allem im Geschäft mit Metallbandsägeblättern waren kräftige Zugewinne zu verzeichnen. Auch das verstärkte Engagement in China und Osteuropa zeigte deutlich Wirkung. Die Exportquote liegt bei sehr hohen 88,1% (Vj. 91,0%). Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl trägt mit 28,9% zum Gesamtumsatz der Gruppe bei.

Leicht rückläufig entwickelte sich der Umsatz im Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie. Nach einem Rückgang im Gesamtgeschäft von 14% in den ersten sechs Monaten, wuchsen im Kerngeschäft Kanalsanierung die Umsätze bereits im zweiten Halbjahr wieder. Insgesamt war jedoch ein Rückgang auf 11,5 Mio.€ (Vj. 12,1 Mio.€) zu verzeichnen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Geschäftsbeziehungen mit einem ausländischen Kunden nicht mehr weitergeführt wurden. Der Anteil des Exportgeschäfts lag 2007 bei 20,5% nach 33,2% im Vorjahr. Der Anteil des Unternehmensbereiches Kanalsanierungstechnologie am Gesamtumsatz der Greiffenberger AG beläuft sich auf 7,8%.

Umsatzwachstum in den einzelnen Unternehmensbereichen (Mio.€)

Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie

3.3 | Ertragslage

2007 stieg das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 2,5% auf 20,5 Mio.€ (Vj. 20,0 Mio.€). Das Konzernergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) entwickelte sich von 13,9 Mio.€ auf 14,5 Mio.€.

Aufgrund der deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses, das im Vorjahr durch Finanzierungskosten für die Neufinanzierung der Gruppe in Höhe von 2,4 Mio.€ belastet war, erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 6,9 Mio.€ um 43% auf 9,9 Mio.€. Im Finanzaufwand von 4,6 Mio.€ sind 0,3 Mio.€ Aufwand für die Marktbewertung von Zinsderivaten und 0,3 Mio.€ Ergebnisanteil des Minderheitsgesellschafters der BKP enthalten.

Die hohe Steuerbelastung in Höhe von 5,8 Mio.€ ist zu einem großen Teil nicht liquiditätswirksam. Ein Teilbetrag von 2,0 Mio.€ ist auf die im Juli 2007 verabschiedete Unternehmenssteuerreform 2008 zurückzuführen, da die latenten Steuern entsprechend den geänderten Steuersätzen angepasst wurden.

Veränderung des Gewinns je Aktie (€)

* ohne Effekte der Unternehmenssteuerreform

Die verbleibenden 3,8 Mio.€ entsprechen der Steuerquote des Konzerns in Höhe von 38% für das Jahr 2007. Davon sind weitere 1,2 Mio.€ nicht liquiditätswirksam, da sie sich aus dem Verbrauch von Verlustvorträgen im Jahr 2007 errechnen. Das negative Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches im Vorjahr in Höhe von 10,2 Mio.€ war durch die Entkonsolidierung des Wiessner-Teilkonzerns verursacht worden. Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2007 in Höhe von 0,6 Mio.€ ist eine Korrektur der im Jahr 2006 zu hoch vorgenommenen außerordentlichen Belastungen.

Der EBIT der einzelnen Unternehmensbereiche vor Konsolidierung entwickelte sich wie folgt:

2007 2006
Mio.€ Mio.€
Antriebstechnik 8,7 8,8
Metallbandsägeblätter &
Präzisionsbandstahl
5,7 4,2
Kanalsanierungstechnologie 1,5 1,4

Im Segment der Greiffenberger AG beträgt das EBIT 9,4 Mio.€ nach 7,2 Mio.€ im Vorjahr. Das Segmentergebnis der Greiffenberger AG ist geprägt durch Ergebnisübernahmen im Rahmen von Ergebnisabführungsverträgen und Ausschüttungen.

4. | VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme der Greiffenberger AG sank im Vergleich zum Vorjahr um 16,1% auf 106,2 Mio.€ (Vj. 126,8 Mio.€). In diesem Rückgang sind aufgegebene Geschäftsbereiche enthalten, die zum 31.12.2007 mit über 13,9 Mio.€ nicht mehr bilanziert wurden. Zusätzlich zur Gewinnentwicklung mussten aufgrund der Unternehmenssteuerreform die aktiven latenten Steuern um rund 2 Mio.€ angepasst werden. Das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) konnte 2007 trotz Umsatzausweitung von 50,4 Mio.€ auf 48,9 Mio.€ gesenkt werden. Die Greiffenberger-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2007 5,2 Mio.€ (Vj. 5,5 Mio.€) in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Dabei wurde vor allem in Kapazitätserweiterungen und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung über Produktinnovationen und in Ersatzanlagen investiert. Durch Outsourcing insbesondere bei ABM konnte das eigene Investitionsniveau begrenzt werden. Größere Gebäudeinvestitionen wurden nicht vorgenommen. Die Sachanlagen verringerten sich im Konzern auf 48,1 Mio.€ (Vj. 49,1 Mio.€), bedingt durch Veränderungen bei ABM, da sich die Abschreibungen auf die Großinvestitionen der letzten Jahre auswirken. Die liquiden Mittel sanken von 4,0 Mio.€ im Jahr 2006 auf 3,4 Mio.€.

Das konsolidierte Eigenkapital des Konzerns verbesserte sich um 5,6 Mio.€ von 19,9 Mio.€ auf 25,5 Mio.€. Im Eigenkapital nicht enthalten ist der Kapitalanteil von Minderheitsgesellschaftern an Personengesellschaften in Höhe von 0,5 Mio.€ und der Eigenkapitalanteil am Sonderposten in Höhe von 1,5 Mio.€ (dies entspricht 70% der Sonderposten), da diese Positionen gemäß IFRS dem langfristigen Fremdkapital zugerechnet werden müssen.

Die Eigenkapitalquote verbesserte sich signifikant von 15,7% im Vorjahr auf nunmehr 24,0%. Sie soll in den kommenden Jahren weiter gesteigert werden. Auch

Eigenkapitalquote (%)

die Konzern-Nettofinanzverschuldung konnte 2007 um 10,3 Mio.€ deutlich reduziert werden, von 51,9 Mio.€ im Jahr 2006 auf 41,6 Mio.€. Den Weg der Entschuldung wird die Gesellschaft in den kommenden Jahren kontinuierlich fortsetzen.

Das Verhältnis zwischen wirtschaftlichem Eigenkapital und Nettofinanzverschuldung betrug im Jahr 2007 1 : 1,5 (Vj. 1 : 2,3). Das Verhältnis zwischen EBITDA und Nettofinanzverschuldung belief sich auf 1 : 2,0. Die Pensionsrückstellungen belaufen sich auf 12,1 Mio.€ nach 13,2 Mio.€ im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 3,9 Mio.€.

Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger AG verfügen über ausreichende Kreditlinien, um ihre Unternehmensziele eigenständig zu erreichen. Wie schon im Vorjahr haben ABM und Eberle die Cash Flows 2007 zur Verringerung ihrer Verschuldung eingesetzt. Die Kapitalflussrechnung zeigt im Berichtsjahr einen Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von 20,8 Mio.€. 2007 wurde kurzfristiges Fremdkapital in Höhe von 10 Mio.€ in eine standardisierte Genussscheinfinanzierung umgewandelt, um die Langfristfinanzierung weiter auszubauen.

5. | BESCHAFFUNG

Im Jahr 2007 hat sich das hohe weltweite Preisniveau für Rohstoffe und Energie gegenüber dem Vorjahr weiter erhöht. Für 2008 ist trotz einzelner Preisrückgänge Ende 2007 mit weiter steigenden Beschaffungskosten zu rechnen.

Für die Unternehmen der Greiffenberger AG ist die Preisentwicklung insbesondere von Stahl, Kupfer, Aluminium, Kunstharz und Glasfasern sowie bei der Energieversorgung bedeutsam. Die Steigerung der Materialkostenquote, also das Verhältnis von Materialaufwand zu Gesamtleistung, von 39,4% auf 43,9% ist zum Teil auf erhöhte Beschaffungskosten, zum Teil aber auch auf einen geänderten Produktmix zurückzuführen.

Die gestiegenen Kosten sind zum Teil in die Preisgestaltung eingeflossen, zum Teil konnten sie durch neue Produktionsmethoden aufgefangen werden, die Einsparungen in Rohstoffen und Energie ermöglicht haben. Die gestiegenen Beschaffungskosten haben auf diese Weise die positive Entwicklung des Geschäftsergebnis-

6. | MITARBEITER

Die Greiffenberger AG beschäftigte 2007 zum Jahresende weltweit 989 Mitarbeiter, 5 Personen weniger als im Vorjahr. Die Personalkostenquote sank im Vorjahresvergleich von 34,2% auf 33,3%.

Mit Blick auf die drei Unternehmensbereiche ergibt sich zum Jahresende folgende Mitarbeiterverteilung:

2007 2006
Antriebstechnik
Deutschland 648 655
weltweit (ohne D) 20 20
Metallbandsägeblätter &
Präzisionsbandstahl
Deutschland
248 247
Europa (ohne D) 23 24
Kanalsanierungstechnologie
Deutschland
49 47

7. | AKTIONÄRSSTRUKTUR UND BEZIEHUNGEN 7. | ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, ist an der Greiffenberger Aktiengesellschaft mit 61,34% mehrheitlich beteiligt. Weiterer Großaktionär ist Herr Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, mit 11,36% der Aktien. Die restlichen Aktien befinden sich in Streubesitz. Gemäß § 17 AktG gilt die Greiffenberger AG als von der Greiffenberger Holding GmbH abhängiges Unternehmen. Demgemäß wurde ein Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht enthält die Schlusserklärung, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und andere Maßnahmen im Interesse oder auf Veranlassung von verbundenen Unternehmen weder getroffen noch unterlassen wurden.

8. | RISIKEN

8.1 | Risikomanagement

Das Risikomanagement als Fähigkeit, Risiken zu erfassen, zu analysieren und zu steuern, stellt eine zentrale und fortwährende Aufgabe der Unternehmensführung dar. Das Risikomanagement der Greiffenberger AG ist eng mit der Unternehmensstrategie verzahnt und fließt in die Unternehmenssteuerung mit ein. Ziel ist es, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen, die den Fortbestand der Greiffenberger AG und ihrer Unternehmensbereiche gefährden könnten, und ihnen entgegenzusteuern.

8.2 | Marktrisiken

Die jeweilige Risikosituation für die einzelnen Unternehmensbereiche ist unter anderem abhängig von der Entwicklung ihrer Absatzmärkte. Unsere fortschreitende Internationalisierung macht zunehmend eine länderspezifische Risikoanalyse erforderlich. Die rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in unseren Absatzmärkten werden daher sorgfältig beobachtet und bewertet.

8.3 | Technologische Risiken

Wesentliche Risikofaktoren sind eine unzureichende Innovationsfähigkeit sowie ein eventueller Qualitätsverlust. Um weiterhin eine technologisch führende Rolle einzunehmen, investiert die Greiffenberger-Gruppe kontinuierlich in die Entwicklung neuer innovativer Produkte.

8.4 | Vertriebsrisiken

Das Vertriebsrisiko wird durch eine regelmäßige Jahresplanung der einzelnen Tochtergesellschaften begrenzt, die unterjährig wiederholt geprüft wird. Die Geschäftsleitungen der Unternehmen können dadurch umgehend geeignete Maßnahmen bei Abweichungen ergreifen. Aufgrund der hohen Zahl der Kunden und der Unterschiedlichkeit unserer Märkte ergeben sich Diversifizierungseffekte, die Risiken bei einzelnen Kunden oder in einzelnen Märkten begrenzen.

8.5 | Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko wird durch eine regelmäßige Überprüfung der internen Kreditlimits/Kreditversicherungen, regelmäßige Kundenauskünfte und ein mehrstufiges Mahnwesen begrenzt. Die Ausfallquote im Geschäftsjahr 2007 betrug inklusive Einzelwertberichtigungen 0,21% des Umsatzes. Eine starke Abhängigkeit von Großkunden besteht nicht.

8.6 | Finanzwirtschaftliches Risiko

Die einzelnen Unternehmensbereiche sowie die AG selbst verfügen über eine detaillierte Liquiditätsplanung, welche regelmäßig einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen wird. In der Greiffenberger AG ist diese maßgeblich durch die Finanzierung über Erträge aus den Tochtergesellschaften und über Umlagen bestimmt. Im Falle von zusätzlichem Liquiditätsbedarf werden entsprechende Finanzierungsmaßnahmen eingeleitet. Dem Zinsänderungsrisiko begegnen wir teilweise durch Absicherung. Gleichzeitig versuchen wir auch, Chancen der Zinsstrukturkurve zu nutzen.

8.7 | Betriebsrisiko

Das Betriebsrisiko wird durch ausgefeilte Qualitätssicherungssysteme, regelmäßige Wartungen und eine ständige Modernisierung der Produktionsanlagen, der DV-Ausstattung und anderer betrieblicher Hilfsmittel begrenzt. Für Stillstandszeiten infolge von Elementarschäden bestehen Betriebsunterbrechungsversicherungen.

8.8 | Produktrisiko

Das Produktrisiko der Konzernunternehmen ist durch entsprechende Produkthaftpflicht- und Kfz-Rückruf-Versicherungen begrenzt.

8.9 | Beschaffungsrisiken

Auf dem Beschaffungsmarkt bestehen Risiken vor allem in Form von Lieferengpässen und Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten. Stillstandszeiten sind als wesentliches Risiko aus produktionstechnischer Sicht zu werten. Das Beschaffungsrisiko wird durch eine geeignete Lieferantenauswahl und Verteilung wichtiger Zukaufsprodukte auf mehrere tatsächliche oder potentielle Lieferanten gesteuert.

8.10 | Währungsrisiko

Aufgrund der zunehmenden internationalen Aktivitäten unterliegt die Greiffenberger AG einem Fremdwährungsrisiko. Für Dollarumsätze werden teilweise Währungsabsicherungen abgeschlossen. Sonstige Geschäfte mit Fremdwährungen wurden lediglich als Waren- und Kreditgeschäfte getätigt, so dass zusätzliche Risiken aus Geschäften mit Finanzderivaten nicht bestehen. Die den Forderungen und Verbindlichkeiten zu Grunde liegenden Währungskurse werden regelmäßig mit den aktuellen Kursen verglichen, um frühzeitig Kursrisiken zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können.

8.11 | Personalrisiko

Risiken im Bereich Personal werden als nicht wesentlich eingestuft. Dem Risiko des Mangels an qualifizierten Fachkräften begegnen wir vorsorglich durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus bilden die Betriebe der Greiffenberger AG aus, so dass qualifizierter Nachwuchs frühzeitig an das Unternehmen gebunden werden kann.

8.12 | Rechtsrisiko

Dem Rechtsrisiko wird durch die Einbindung externer Rechtsanwälte im Vorfeld begegnet.

9. | PROGNOSE

9.1 | Wirtschaftliches Umfeld

Für das Jahr 2008 wird eine leichte Abschwächung des nationalen konjunkturellen Umfeldes erwartet. Laut Prognosen der Deutschen Bundesbank und des Kieler Instituts für Weltwirtschaft wird das Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik Deutschland bei ca. 1,9% liegen. Die Weltkonjunktur wird ebenfalls etwas an Schwung verlieren: Die Institute setzen für 2008 einen durchschnittlichen Wert von ca. 2,0% an. Die Krise an den Finanzmärkten ist noch nicht ausgestanden und wird vor allem die konjunkturelle Entwicklung der Industrieländer beeinflussen. Die US-Wirtschaft wird auch 2008 mit der Immobilienkrise und den Folgen auf den privaten Konsum zu kämpfen haben. Für den Euroraum wird von etwa 2,0% Wachstum ausgegangen: Die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar wird sich 2008 auf die Exportaussichten von Unternehmen aus dem Euroraum auswirken. Nicht zuletzt werden sich die Rohstoff- und Energiepreise weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegen, für Rohöl sind erneut steigende Preise zu erwarten. Wie schon 2007 werden vor allem in Schwellenländern und China überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt werden, wenn auch nicht mehr auf dem außerordentlich hohen Niveau der letzten Jahre. Dennoch sind dies sehr vielversprechende Märkte, die zunehmend auch von der Greiffenberger-Gruppe bearbeitet werden und bereits jetzt signifikant zu Umsatz und Ertrag beisteuern.

9.2 | Ausblick auf die Entwicklung 9.2 | der Greiffenberger-Gruppe

Die Greiffenberger-Gruppe ging mit einem Auftragsbestand von 36,8 Mio.€ in das Jahr 2008. Die Auftragseingänge der ersten beiden Monate 2008 lagen erneut über den Umsätzen. Das durch die seit Juli 2007 schwelende Finanzmarktkrise, die Fast-Rezession in den USA, die Schwäche des US-Dollars und stark schwankende Materialpreise bestimmte konjunkturelle Umfeld trübt die Chancen vieler unserer Kunden ein. Gleichzeitig stellen wir jedoch erhebliche Zuwächse bei strategisch wichtigen Neukunden und Projektaufträgen fest, so dass wir für 2008 von einer Umsatz- und Auftragseingangssteigerung ausgehen, auch wenn das 1. Quartal abrechnungsbedingt im Umsatz etwas schwächer ausfallen sollte.

Aufgrund der zu erwartenden positiven Umsatz- und Ertragszahlen wird für 2008 noch einmal eine Steigerung des Jahresergebnisses und der EPS erwartet. Damit wird es möglich sein, die Nettofinanzverschuldung des Konzerns weiter zu senken. Auch die Eigenkapitalquote soll erneut gesteigert werden. Der Zielwert liegt bei 33%, der voraussichtlich im Jahr 2009 erreicht werden kann. Verlustvorträge werden genutzt, um einen steuerlichen Abfluss von Liquidität zu vermeiden, die stattdessen zur weiteren Rückführung der Verschuldung genutzt werden soll.

Innovation ist der Schlüssel für die erfolgreiche Zukunft der Greiffenberger AG. Daher wird in allen Unternehmensbereichen laufend an entsprechenden Verbesserungen gearbeitet. Um Technologieführerschaft in unseren Marktsegmenten zu erreichen und zu sichern, werden die Investitionen in Innovationen weiterhin auf hohem Niveau beibehalten.

10 | ANGABEN NACH § 315 ABS. 4 HGB UND 10 | ERLÄUTERNDER BERICHT

  1. Das gezeichnete Kapital setzt sich zusammen aus 440.000 nennwertlosen und voll eingezahlten Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 25,57€ je Aktie. Die Aktien der Greiffenberger AG sind Inhaberaktien.

  2. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben, die weder gesetzlichen noch satzungsgemäßen Beschränkungen bezüglich des Stimmrechts oder der Übertragung unterliegen.

  3. Es sind folgende direkte Beteiligungen, die zehn von Hundert der Stimmrechte überschreiten, bekannt:

Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau: 61,34 % Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof: 11,36 % 4. Alle Aktien gewähren identische Rechte. Es sind keine Aktien mit Sonderrechten ausgestattet, insbesondere keine, die Kontrollbefugnisse verleihen.

  1. Stimmrechte der Arbeitnehmer, die am Kapital beteiligt sind, werden unmittelbar ausgeübt.

  2. Die gesetzlichen Vorschriften nach §§ 84, 85 AktG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands finden Anwendung. Die Satzung der Gesellschaft enthält keine über § 84 AktG hinausgehenden Regelungen. Die Änderung der Satzung bedarf gem. § 179 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung mit einer Stimmenmehrheit von 75%. Der Aufsichtsrat ist zu Änderungen der Satzung, welche ihre Fassung betreffen, ohne Beschluss der Hauptversammlung befugt.

  3. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.06.2006 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.06.2011 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 5.625.400,00€ zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2006/I und 2006/II). Ferner ist der Vorstand mit Hauptversammlungsbeschluss vom 28.06.2006 bis zum 27.06.2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach Genussrechte zu einem Genussrechtskapital in Höhe von insgesamt 15.000.000,00€ auszugeben. Im Jahr 2007 hat der Vorstand von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und 10.000.000,00€ in eine standardisierte Genussscheinfinanzierung umgewandelt. Der Hauptversammlungsbeschluss vom 28.06.2006 ist in seinem Wortlaut beim Handelsregister der Gesellschaft, Amtsgericht Hof, HRB 1273, hinterlegt.

  4. Es gibt keine wesentlichen Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

  5. Es wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.

11 | GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS 11 | DER ORGANE

Die Greiffenberger AG wird von einem Vorstand geleitet. Das Vergütungssystem des Vorstandes und der Aufsichtsräte wird im Gliederungspunkt "Gesamtbezüge

des Vorstands und des Aufsichtsrats" des Anhangs erläutert. Neben den festen Vergütungsbestandteilen erhält der Vorstand erfolgsabhängige variable Vergütungsbestandteile. Die Ziele des Tantiememodells basieren auf dem "Konzernjahresüberschuss nach IFRS vor sämtlichen Steuern". Darüber hinaus kann der Vorstand zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter des Konzerns an einem Pensionsmodell teilnehmen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung. Des Weiteren gibt es einen variablen Bestandteil, der sich an der ausgezahlten Dividende bemisst. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache sowohl der festen, als auch der variablen Vergütung.

12. | VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG 12. | NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.

13. | DANK

Wir danken unseren Geschäftspartnern, den Geschäftsführungen und den Mitarbeitern für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007.

Marktredwitz, im März 2008

Greiffenberger Aktiengesellschaft

Der Vorstand Stefan Greiffenberger

Bilanz des Konzerns zum 31. Dezember 2007

AKTIVA 31.12.2007 31.12.2006
Anhang
A Langfristige Vermögenswerte
1. Sachanlagen F 1 48.055.587,14 49.055.485,73
2. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0,00 0,00
3. Immaterielle Vermögenswerte F 2 589.248,71 561.618,20
4. Finanzinvestitionen F 3 261.923,76 21.923,76
5. Latente Steuern F 4 3.235.036,33 7.587.679,33
52.141.795,94 57.226.707,02
B Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte F 5 36.885.988,53 36.745.206,16
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen F 6 11.964.818,86 13.648.849,35
3. Vermögen aufgegebener Geschäftsbereiche B 19 0,00 13.280.147,41
4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte F 7 1.773.186,99 1.879.764,42
5. Zahlungsmittel und -äquivalente F 8 3.438.080,49 4.023.609,00
54.062.074,87 69.577.576,34
Summe Vermögenswerte 106.203.870,81 126.804.283,36
PASSIVA 31.12.2007 31.12.2006
Anhang
A Eigenkapital F 9
1. Gezeichnetes Kapital 11.250.800,00 11.250.800,00
2. Sonstige Rücklagen 12.112.171,22 12.112.171,22
3. Gewinnrücklagen/Verlustvortrag 2.160.279,04 -3.540.758,69
Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens 25.523.250,26 19.822.212,53
4. Minderheitsanteile 2.025,80 87.689,68
25.525.276,06 19.909.902,21
B Langfristige Schulden
1. Schuldscheindarlehen und Genussrechte F 10 19.857.173,00 9.828.571,60
2. Langfristige Darlehen F 10 13.189.470,00 28.221.050,00
3. Minderheitsanteile bei Personengesellschaften F 11 460.671,87 765.829,16
4. Zuwendungen der öffentlichen Hand F 12 2.099.472,08 2.672.801,60
5. Langfristige Rückstellungen F 13 12.086.988,00 13.172.824,00
6. Sonstige langfristige Schulden F 14 1.049.024,11 1.678.813,46
48.742.799,06 56.339.889,82
C Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen F 15 3.950.699,44 5.106.157,52
2. Kurzfristige Darlehen F 10 12.018.801,02 17.877.930,86
3. Tatsächliche Ertragsteuerschuld F 16 1.123.880,07 944.635,36
4. Schulden aufgegebener Geschäftsbereiche B 19 0,00 13.925.693,13
5. Kurzfristige Rückstellungen F 17 7.574.260,42 6.755.671,10
6. Sonstige kurzfristige Schulden F 18 7.268.154,74 5.944.403,36
31.935.795,69 50.554.491,33
Summe Eigenkapital und Schulden 106.203.870,81 126.804.283,36

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

2007 2006
Anhang
1. Umsatzerlöse F 21 146.853.296,56 138.362.771,24
2. Sonstige Erträge F 22 2.499.475,32 2.503.202,71
3. Bestandsveränderung F 23 268.533,47 2.657.973,52
4. Andere aktivierte Eigenleistungen F 23 582.435,03 614.446,96
Gesamtleistung 150.203.740,38 144.138.394,43
5. Materialaufwand F 24 64.889.202,38 59.242.178,72
6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer F 25 49.190.530,52 48.405.009,76
7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen
und Wertminderungen B 80 6.027.787,87 6.080.664,53
8. Andere Aufwendungen F 26 15.581.785,15 16.512.311,70
9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 14.514.434,46 13.898.229,72
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
78.255,61
4.693.404,67
322.665,54
7.297.249,20
10. Finanzergebnis F 27 -4.615.149,06 -6.974.583,66
11. Ergebnis vor Steuern 9.899.285,40 6.923.646,06
12. Ertragsteueraufwand F 28 5.771.613,47 2.295.959,27
13. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche B 19 646.027,19 -10.242.302,22
14. Jahresüberschuss (i. Vj. -fehlbetrag) 4.773.699,12 -5.614.615,43
Verteilbar auf:
Ergebnisanteile der Aktionäre der Greiffenberger AG
4.773.699,12 -5.496.232,32
Minderheitsanteile 0,00 -118.383,11
Jahresüberschuss (i. Vj. -fehlbetrag) 4.773.699,12 -5.614.615,43
Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche
(verwässert/unverwässert)
G 00 9,38 10,79

Kapitalflussrechnung des Konzerns

2007 2006
Anhang T€ T€
Ergebnis vor Steuern 9.899 6.924
Abschreibungen/Wertminderungen 6.028 6.081
Veränderungen der Rückstellungen -266 -601
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -573 -458
Zinserträge -78 -322
Zinsaufwendungen 4.693 7.297
Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden 2.122 -8.777
Gezahlte Ertragsteuern -1.008 0
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche 0 -840
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit H 20.817 9.304
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 174 1.181
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -4.970 -5.234
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -260 -269
Auszahlungen aus dem Erwerb von Finanzinvestitionen -240 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche 0 -127
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit H -5.296 -4.449
Auszahlungen für kurzfristige Darlehen -10.473 -15.811
Auszahlungen für langfristige Darlehen -5.634 0
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit aufgegebener
Geschäftsbereiche 0 509
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit H -16.107 -15.302
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -586 -10.447
Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode 4.024 14.503
In der Bilanz gesondert ausgewiesene Zahlungsmittel
aufgegebener Geschäftsbereiche 0 -32
Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode 3.438 4.024

Die Zahlungsmittel und -äquivalente setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Kasse, Schecks 56 10
Guthaben bei Kreditinstituten und Sonstiges 3.382 4.014
3.438 4.024

Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

2007 2006
T€ T€
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen 1.314 489
Steuern auf Sachverhalte, die direkt im Eigenkapital berücksichtigt wurden -407 -186
Differenzen aus der Währungsumrechnung -79 -45
Nettoeinkommen, das direkt ins Eigenkapital eingestellt wurde 828 258
Jahresüberschuss (i. Vj. -fehlbetrag) 4.774 -5.615
Gesamteinkommen der Periode 5.602 -5.357
Zu verteilen auf
Aktionäre der Greiffenberger AG 5.602 -5.239
Minderheitsanteile 0 -118
5.602 -5.357

Hinweis: Die erfassten Erträge und Aufwendungen werden im Anhang unter Punkt F 9 erläutert.

Anlagespiegel des Konzerns für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

Abgänge wg.
Stand am
aufgegebener
Stand am
1.1.2007
Währungs-
Geschäfts-
31.12.2007
1
(1.1.2006)
differenzen
Zugänge
Abgänge Umbuchungen
einheiten (31.12.2006)
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
A Langfristige Vermögenswerte
1. Sachanlagen
I. Grundstücke und Bauten
33.332

40
-1
44

33.415
(43.931)
(—)
(41)
(-414)
(53)
(-10.279)
(33.332)
II. Technische Anlagen und
Maschinen
67.734

1.559
-296
1.100

70.097
(69.220)
(—)
(2.702)
(-1.672)
(567)
(-3.083)
(67.734)
III. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
33.788

1.760
-623
456

35.381
(35.928)
(—)
(1.184)
(-524)
(377)
(-3.177)
(33.788)
IV. In Herstellung befindliche
Sachanlagen
1.046

1.611
-32
-1.617

1.008
(785)
(-5)
(1.361)
(-12)
(-1.083)
(—)
(1.046)
135.900

4.970
-952
-17

139.901
(149.864)
(-5)
(5.288)
(-2.622)
(-86)
(-16.539)
(135.900)
2. Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
I. Grundstücke










(481)
(—)
(—)
(—)
(—)
(-481)
(—)
II. Gebäude










(2.587)
(—)
(—)
(—)
(—)
(-2.587)
(—)










(3.068)
(—)
(—)
(—)
(—)
(-3.068)
(—)
3. Immaterielle Vermögenswerte
I. Geschäfts- oder Firmenwert
20.391





20.391
(20.391)
(—)
(—)
(—)
(—)
(—)
(20.391)
II. Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte u. ähnliche Rechte
2.482

260

15

2.757
(2.907)
(—)
(302)
(-1)
(86)
(-812)
(2.482)
III. Andere immaterielle
Vermögenswerte
99





99
(323)
(—)
(—)
(—)
(—)
(-224)
(99)
22.972

260

15

23.247
(23.621)
(—)
(302)
(-1)
(86)
(-1.036)
(22.972)
Summe
158.872

5.230
-952
-2

163.148
(176.553)
(-5)
(5.590)
(-2.623)
(—)
(-20.643)
(158.872)
Anschaffungs- und Herstellungskosten

1) davon Zugänge auf fortgeführte Geschäftsbereiche 5.230 T€ (i. Vj. 5.503 T€)

2) davon Zugänge auf fortgeführte Geschäftsbereiche 6.028 T€ (i. Vj. 6.081 T€)

Hinweis: Unter den Werten für das Geschäftsjahr 1.1. bis 31.12.2007 sind in Klammern die Vorjahreswerte 1.1. bis 31.12.2006 abgebildet.

Abschreibungen Buchwerte
Stand
1.1.2007
(1.1.2006)
Währungs-
differenzen
2
Zugänge
Abgänge Abgänge wg.
aufgegebener
Geschäfts-
einheiten
Stand am
31.12.2007
(31.12.2006)
Stand am
31.12.2007
(31.12.2006)
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
7.410 11 847 8.268 25.147
(8.126) (-11) (1.105) (-338) (-1.472) (7.410) (25.922)
51.854 3 2.920 -262 54.515 15.582
(52.491) (-3) (2.812) (-626) (-2.820) (51.854) (15.880)
27.581 -20 2.019 -517 29.063 6.318
(28.622) (20) (2.333) (-517) (-2.877) (27.581) (6.207)
1.008
(—) (—) (—) (—) (—) (—) (1.046)
86.845 -6 5.786 -779 91.846 48.055
(89.239) (6) (6.250) (-1.481) (-7.169) (86.845) (49.055)
(—) (—) (—) (—) (—) (—) (—)
(1.442) (—) (70) (—) (-1.512) (—) (—)
(1.442) (—) (70) (—) (-1.512) (—) (—)
20.391 20.391
(20.391) (—) (—) (—) (—) (20.391) (—)
2.019 6 242 2.267 490
(2.123) (-6) (366) (-1) (-463) (2.019) (463)
99
(—) (—) (—) (—) (—) (—) (99)
22.410 6 242 22.658 589
(22.514) (-6) (366) (-1) (-463) (22.410) (562)
109.255 6.028 -779 114.504 48.644
(113.195) (—) (6.686) (-1.482) (-9.144) (109.255) (49.617)

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007

A. | ALLGEMEINE ERLÄUTERUNG

Der Konzernabschluss der Greiffenberger Aktiengesellschaft, Marktredwitz, zum 31. Dezember 2007 wurde gemäß § 315a HGB unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Die Konzernwährung ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Bezüglich der Geschäftstätigkeit des Konzerns wird auf die Angaben in der Segmentberichterstattung verwiesen.

Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften

Im Geschäftsjahr 2007 wurde erstmalig der IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" und die Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" angewandt. Aus der Anwendung von IFRS 7 und der Änderung von IAS 1 ergaben sich erweiterte Angaben zu in diesem Abschluss dargestellten Finanzinstrumenten (siehe Anmerkungen F 19) und zum Kapitalmanagement (siehe Anmerkungen F 9).

Weitere erstmalig angewandte Vorschriften beziehen sich auf die vom IFRIC veröffentlichten und von der EU übernommenen Interpretationen. Die Erstanwendung von IFRIC 9 "Neubeurteilung eingebetteter Derivate" und IFRIC 10 "Zwischenberichterstattung und Wertminderung" führten zu keinen wesentlichen Auswirkungen in der Bilanzierung.

IFRIC 7 "Anwendung des Restatement-Ansatzes nach IAS 29 ,Rechnungslegung in Hochinflationsländern' " und IFRIC 8 "Anwendungsbereich von IFRS 2" haben für die Greiffenberger-Gruppe keine Auswirkungen.

Neue und nicht vorzeitig angewandte Standards/ Interpretationen

Das IASB hat nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung noch nicht verpflichtend ist und die von der Greiffenberger-Gruppe auch nicht vorzeitig angewandt wurden: IAS 1 (Revised), IAS 23 ("Fremdkapitalkosten"), IFRS 8 ("Änderung IAS 14" "Segmentberichterstattung"), IFRIC 11 ("Aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen, bei denen Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens oder Eigenkapitalinstrumente einer anderen Gesellschaft innerhalb des Konzerns gewährt werden"), IFRIC 12 ("Bilanzierung von Dienstleistungsvereinbarungen bei Unternehmen, die im Auftrag von Gebietskörperschaften öffentliche Leistungen anbieten"), IFRIC 13 ("Rechnungslegung von Kundenbindungsprogrammen").

Im Einzelnen ergeben sich für die Greiffenberger-Gruppe die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse:

IFRS 8 "Änderung des IAS 14 – Anwendung des "management approach" zur Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung der Segmente"

Das IASB hat im November 2006 IFRS 8 veröffentlicht. Dieser Standard ersetzt den IAS 14 und sieht insbesondere die Anwendung des "management approach" zur Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung der Segmente vor. Operative Segmente sind Teile einer Unternehmung, deren operatives Ergebnis von einem zentralen Entscheidungsträger regelmäßig überwacht wird und als Entscheidungsgrundlage für die Ressourcenallokation und für die Erfolgskontrolle dient und für die gesonderte Finanzinformationen zur Verfügung stehen. Dabei wurden einzelne Anhangsangaben erweitert. Der Standard, der von Unternehmen anzuwenden ist, deren Eigen- oder Fremdkapitaltitel öffentlich gehandelt werden, ist verpflichtend auf alle Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig.

Die erstmalige Anwendung dieses Standards wird zu keiner Änderung der Segmentierung der Berichterstattung führen. Die Anhangsangaben zu den Segmenten werden jedoch erweitert.

Die künftige Anwendung der übrigen Standards/Interpretationen hat keine bzw. keine wesentliche Auswirkung auf künftige Konzernabschlüsse der Greiffenberger AG.

B. | BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGS-B. | GRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der Greiffenberger Aktiengesellschaft sowie der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

1. | Erfassung von Erträgen

Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder beanspruchten Gegenleistung bemessen. Für die Erfassung von Erträgen gilt im Einzelnen folgendes:

2. | Umsatzerlöse

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann.

Die Umsatzerlöse sind abzgl. Skonti, Preisnachlässen, Boni und Mengenrabatten ausgewiesen.

3. | Zinserträge

Zinserträge aus Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden erst als Ertrag erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.

4. | Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden nach IAS 38 bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Greiffenberger-Gruppe ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem immateriellen Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungskosten zuverlässig bestimmt werden können. Für die Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer planmäßig linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Bei Vorliegen von Sachverhalten, die weitere Werteinschränkungen zur Folge haben, werden Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 durchgeführt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen, und gegebenenfalls zusätzliche Wertminderungsaufwendungen auf den erzielbaren Betrag vorgenommen. Der erzielbare Betrag wird dabei als der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert eines Vermögenswertes definiert. Eine Wertberichtigung wird dann vorgenommen, wenn der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes den erzielbaren Betrag übersteigt. Der entstehende Wertminderungsaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen ausgewiesen. Immaterielle Vermögenswerte, die eine unbegrenzte Nutzungsdauer besitzen, liegen nicht vor.

5. | Entwicklungskosten

Entwicklungskosten für neue oder erheblich verbesserte Produkte werden bei erstmaliger Erfassung zu Herstellungskosten aktiviert, sofern eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Fähigkeit und Absicht der Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit dem Unternehmen einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Zeitpunkt des Produktionsbeginns über eine Nutzungsdauer planmäßig und linear abgeschrieben, die dem geplanten Produktlebenszyklus entspricht. Noch nicht abgeschlossene und aktivierte Entwicklungsprojekte werden jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 analog der bei den immateriellen Vermögenswerten beschriebenen Vorgehensweise unterzogen. Hierbei wurden Einflüsse aus der künftigen Marktentwicklung angemessen berücksichtigt. Forschungsund nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei ihrer Entstehung ergebniswirksam behandelt. Zum 31. Dezember 2007 sind keine Entwicklungskosten aktiviert.

6. | Sachanlagen

Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In den Folgeperioden werden Sachanlagen unter Berücksichtigung von kumulierten planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Wertminderungsaufwendungen werden gemäß IAS 36 ermittelt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Die Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstest entspricht der bei den immateriellen Vermögenswerten.

Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen den Kaufpreis zuzüglich anfallender, nicht abzugsfähiger Zölle und Steuern und abzüglich vorzunehmender Kaufpreisminderungen. Es werden weiterhin anfallende, direkt zurechenbare Kosten als Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen, die notwendig sind, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten mit einbezogen.

7. | Leasing

Werden Leasingverträge abgeschlossen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem wirtschaftlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf die Greiffenberger-Gruppe übertragen werden, so werden diese als Finance Lease im Anlagevermögen aktiviert. Dabei erfolgt der erstmalige Bilanzansatz mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über den Zeitraum der erwarteten Nutzungsdauer. Die aus künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen, welche die künftigen Mindestleasingzahlungen darstellen, werden unter den Finanzschulden ausgewiesen. Leasingverhältnisse, die nicht die Voraussetzung des Finance Lease erfüllen, stellen ein Operating-Leasing dar. Die zu zahlenden Leasingraten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Die Greiffenberger-Gruppe wird nur als Leasingnehmer tätig, tritt nicht als Leasinggeber auf.

8. | Abschreibungen

Den planmäßigen Abschreibungen des Anlagevermögens liegen im Wesentlichen die folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern zugrunde:

Nutzungsdauer
in Jahren
Immaterielle Vermögenswerte 3 bis 5
Gebäude bis zu 50
Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 16
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 2 bis 13

Darüber hinaus werden unter den Abschreibungen auch Wertminderungsaufwendungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ausgewiesen, die sich aufgrund eines am Bilanzstichtag durchgeführten Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 ergeben haben. Erforderliche Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Abschreibungen ausgewiesen. Im Jahr 2007 wurden keine Wertminderungen (Vj. 40 T€) vorgenommen. Entfällt der Grund für in der Vergangenheit vorgenommene Wertminderungen, so erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte.

9. | Finanzielle Vermögenswerte

Ein finanzieller Vermögenswert wird immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn die Greiffenberger-Gruppe Vertragspartei der Regelungen des finanziellen Vermögenswertes ist. Die Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt dann, wenn entweder die Rechte auf Cash Flows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder die Rechte an einen Dritten übertragen werden. Bei der Übertragung sind insbesondere die Kriterien des IAS 39 hinsichtlich des Übergangs der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswertes verbunden sind, zu würdigen.

Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Folgebewertung werden die finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien unterteilt: "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet", "bis zur Endfälligkeit gehalten" und "Kredite und Forderungen". Für die Folgebewertung gilt im Einzelnen:

Zu den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zählen in der Greiffenberger-Gruppe nur derivative Finanzinstrumente (wie zum Beispiel Zins-, Währungsund Zinswährungsswaps) mit positivem Marktwert, die unter den sonstigen finanziellen Forderungen ausgewiesen werden. Derivative Finanzinstrumente werden bei der Greiffenberger-Gruppe zur Sicherung von Währungsund Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Dabei werden marktgängige Instrumente wie Devisentermingeschäfte verwendet. Nachdem bei der Greiffenberger-Gruppe kein Hedge-Accounting zur Anwendung kommt, werden diese zum jeweiligen Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Sich ergebende Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst.

Finanzielle Vermögenswerte der Kategorien "bis zur Endfälligkeit gehalten" und "Kredite und Forderungen" werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne oder Verluste werden dann ergebniswirksam erfasst, wenn der finanzielle Vermögenswert ausgebucht oder wertgemindert ist sowie im Rahmen von Amortisationen. Sofern es einen objektiven Hinweis auf eine Wertminderung gibt, werden Wertberichtigungen in Höhe der Differenz zwischen Buchwert und Barwert der erwarteten künftigen Cash Flows vorgenommen.

Sofern es sich um "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte handelt, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kursänderungen bis zur Realisierung ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital unter Beachtung latenter Steuern ausgewiesen werden. Besteht ein objektiver Hinweis darauf, dass der finanzielle Vermögenswert wertgemindert ist, wird der im Eigenkapital kumulierte Verlust aus dem Eigenkapital entfernt und ergebniswirksam erfasst.

Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt bei allen Kategorien zum Erfüllungstag.

Als finanzielle Vermögenswerte werden "Finanzinvestitionen", "sonstige langfristige Vermögenswerte", "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" sowie "Zahlungsmittel" betrachtet.

10. | Finanzinvestitionen und sonstige 10. | langfristige Vermögenswerte

Finanzinvestitionen werden bei Zugang mit den beizulegenden Zeitwerten erfasst und grundsätzlich als "zur Veräußerung verfügbar" kategorisiert und bewertet. Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht konsolidiert werden, und Beteiligungen werden nach dem erstmaligen Ansatz mit ihren Anschaffungskosten bewertet, wenn nicht ein davon abweichender Marktwert verfügbar ist und deren beizulegender Zeitwert auch nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung vorliegt, wird eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der geschätzten künftigen Cash Flows ergebniswirksam vorgenommen.

Finanzinvestitionen, die zu Handelszwecken gehalten werden, liegen nicht vor.

In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten sind Ausleihungen an Arbeitnehmer, sonstige Ausleihungen und Wertpapiere enthalten, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden und wie oben beschrieben bewertet werden (vgl. B 19). Zum 31.12.2007 gibt es keine sonstigen langfristigen Vermögenswerte.

11. | Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden mit ihren Anschaffungskosten, unfertige und fertige Erzeugnisse mit den Herstellungskosten angesetzt. Ist eine einzelne Bewertung der Vorräte nicht möglich, so erfolgt die Bewertung mittels der Methode des gewogenen Durchschnitts. Die Herstellungskosten umfassen die direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten sind nicht Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten. Liegt der am Abschlussstichtag erwartete Nettoveräußerungswert unter den Anschaffungs- und Herstellungskosten, zum Beispiel aufgrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderter Marktgängigkeit, so wird eine Abwertung auf den niedrigeren Wert vorgenommen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

12. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12. | und sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten werden Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, Kredite sowie derivative Finanzinstrumente ausgewiesen. Sie werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente gemäß IAS 39 bei erstmaliger Bewertung mit den beizulegenden Zeitwerten und bei der Folgebewertung mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Ist der erzielbare Betrag der Forderungen oder der sonstigen Vermögenswerte am Bilanzstichtag niedriger als die fortgeführten Anschaffungskosten, so wird dieser Betrag zugrunde gelegt. Erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Diese basieren auf Erfahrungswerten der Vergangenheit.

Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.

13. | Latente Steuern

Latente Steuern resultieren entsprechend IAS 12 bis auf wenige im Standard festgelegte Ausnahmen aus allen temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz der Konzerngesellschaften und den IFRS-Bilanzen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen (bilanzorientiertes Vorgehen). Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, soweit sie realisierbar sind.

Die latenten Steuern werden nach einem konzerneinheitlichen Steuersatz ermittelt. Die Wirkung von Steuersatzänderungen auf latente Steuern wird nach Durchlaufen des Gesetzgebungsverfahrens ergebniswirksam erfasst.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu dem am Bilanzstichtag für Veranlagungszeiträume ab 2008 gültigen Steuersatz im Inland von 29,225% (Vj. 38,2%).

14. | Rückstellungen für Pensionen

Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung von biometrischen Annahmen.

Die Greiffenberger-Gruppe verrechnet dabei zum 31. Dezember 2007 versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ergebnisneutral. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen einschließlich des enthaltenen Zinsanteils wird den Personalaufwendungen zugeordnet.

15. | Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen ungewissen Verpflichtungen und Risiken der Greiffenberger-Gruppe gegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatz ist, dass eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) aus einem Ereignis der Vergangenheit besteht, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt. Der dabei verwendete Abzinsungssatz beträgt 5,5%.

16. | Finanzielle Verbindlichkeiten, 16. | Schuldscheindarlehen, Genussrechte

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn die Greiffenberger-Gruppe Vertragspartei der Regelungen der finanziellen Verbindlichkeit ist. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt dann, wenn diese getilgt ist, d. h. wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen oder aufgehoben sind oder auslaufen.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Finance Lease, bei der erstmaligen Erfassung mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. In den Folgejahren werden alle finanziellen Verbindlichkeiten, bis auf derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert werden nach dem erstmaligen Ansatz zu jedem Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwertes erfolgswirksam erfasst werden.

Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten: "Darlehen", "Verbindlichkeiten aus Finance Lease", "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" sowie "sonstige Schulden", die auch die derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert enthalten.

17. | Zuwendungen

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden nach IAS 20 unter den langfristigen Schulden gesondert ausgewiesen. Es handelt sich dabei um öffentliche Finanzierungshilfen für Investitionen. Die Auflösung erfolgt ertragswirksam in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögenswerte.

18. | Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Vorschriften des IASB erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

19. | Aufgegebene Geschäftsbereiche

Die Greiffenberger AG hat im letzten Geschäftsjahr den Verkauf des Segments Luft- und Klimatechnik eingeleitet. Für dieses Segment sind die Voraussetzungen von IFRS 5 für den Ausweis und Bewertung als aufgegebenen Geschäftsbereich erfüllt. Die Wiessner GmbH hat am 3. April 2007 Insolvenzantrag gestellt. Für diese Geschäftsbereiche sind das laufende Ergebnis, das Ergebnis aus der Veräußerung, die Vermögenswerte, die Schulden sowie die Cash Flows separat im Abschluss ausgewiesen.

Die langfristigen Vermögenswerte des zur Veräußerung bestimmten Segmentes sind zum 31. Dezember 2006 zum niedrigeren Betrag aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Planmäßige Abschreibungen werden ab dem Zeitpunkt der Zuordnung zum aufgegebenen Geschäftsbereich nicht mehr gebucht.

Die sonstigen Erträge resultieren aus einer im Vorjahr zu hoch vorgenommenen Belastung.

In dem Ertragsteueraufwand im Jahr 2007 sind keine Steueraufwendungen enthalten, die aus dem Periodenergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit des aufgegebenen Geschäftsbereichs resultieren (Vj. 31 T€). Daneben sind im Vorjahr Aufwendungen für die Ausbuchung latenter Steuern auf Verlustvorträge und Zwischengewinne in Höhe von 3.579 T€ enthalten.

Die Erlöse und Aufwendungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrugen:

2007 2006
T€ T€
Umsatzerlöse 0 31.031
Sonstige Erträge 646 1.107
Bestandsveränderung 0 85
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 82
646 32.305
Materialaufwand 0 -17.503
Aufwendungen für
Leistungen an Arbeitnehmer 0 -10.709
Aufwand für
planmäßige Abschreibungen 0 -561
Andere Aufwendungen 0 -9.814
Ergebnis der
betrieblichen Geschäftstätigkeit 646 -6.282
Finanzergebnis 0 -350
Ergebnis vor Steuern 646 -6.632
Ertragsteueraufwand 0 3.610
Ergebnis
aufgegebener Geschäftsbereiche 646 -10.242

In den anderen Aufwendungen sind im Vorjahr 5.423 T€ Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Abwertung zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert enthalten.

Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2006 gesondert ausgewiesene Vermögen des Segments Luft- und Klimatechnik von 13.280 T€ betrifft mit 7.085 T€ langfristige Vermögenswerte und mit 6.195 T€ kurzfristige Vermögenswerte. In den kurzfristigen Vermögenswerten sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 578 T€ durch Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode enthalten. Die Schulden von 13.926 T€ beinhalten mit 2.375 T€ langfristige und mit 11.551 T€ kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen.

In der Kapitalflussrechnung sind die Cash Flows der aufgegebenen Geschäftsbereiche im Geschäftsjahr und im Vorjahr wie folgt enthalten:

2007 2006
T€ T€
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit 0 -840
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 0 -127
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0 509

C. | KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Abschluss des Konzerns umfasst neben der Greiffenberger Aktiengesellschaft alle Tochterunternehmen, bei denen der Greiffenberger AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht. Nicht einbezogen werden die Eberle America Inc., Miami, USA, die BKP Berolina Polyester Beteiligungs-GmbH, Berlin, die Kunststofftechnik Scharf GmbH, Berlin, die Greiffenberger Technologie Holding GmbH i. L., Marktredwitz, und die ABM Drives (Zuzhou) Co., Ltd., Zuzhou, China.

In den Konzernabschluss der Greiffenberger AG sind einbezogen:

Inland Anteil am
Kapital
Eigen
kapital
Ergebnis
% T€ T€
ABM Greiffenberger
Antriebstechnik GmbH,
Marktredwitz
100,00 12.827 0
J. N. Eberle & Cie. GmbH,
Augsburg
100,00 17.900 0
BKP Berolina Polyester
GmbH & Co. KG, Berlin
75,00 2.301 1.270
Ausland Anteil am Eigen
Kapital kapital Ergebnis
% T€ T€
ABM Nederland
Aandrijftechniek B.V.,
Woerden/Niederlande 100,00 1.240 430
ABM Antriebstechnik
Ges.m.b.H.,
Vösendorf/Österreich 100,00 103 -33
ABM Systemes
d'Èntrainement S.A.R.L.,
Mulhouse/Frankreich 100,00 269 47
ABM Greiffenberger
Antriebstechnik AG,
Seon/Schweiz 100,00 253 110
(TCHF 420) (TCHF 182)
ABM Drives Inc.,
Cincinnati/USA 100,00 556 256
(TUSD 818) (TUSD 334)
Eberle Italia S.r.l.,
San Giuliano Milanese/Italien 98,95 207 2
Eberle France S.A.R.L.,
Chaponnay/Frankreich 100,00 236 18
A.C.C. Advanced Cutting
Company S.r.l.,
San Giuliano Milanese/Italien 100,00 52 22

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind:

Inland Anteil am
Kapital
Eigen
kapital
Ergebnis
% T€ T€
BKP Berolina Polyester
Beteiligungs-GmbH, Berlin
75,00 40 2
Greiffenberger Technologie
Holding GmbH i. L.,
Marktredwitz 100,00 -2.535 4
Kunststofftechnik
Scharf GmbH, Berlin
100,00 37 -2
Ausland Anteil am
Kapital
Eigen
kapital
Ergebnis
% T€ T€
Eberle America Inc.,
Miami/USA
100,00 -38
(TUSD -56)
-8
(TUSD -11)
ABM Drives (Zuzhou) Co.,
Ltd., Zuzhou/China
100,00 - 1
-

1) Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 liegt noch nicht vor.

Die folgenden Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und ein Kapitalanteil von mehr als 20 % gehalten wird, sind nicht in den Konzernabschluss der Greiffenberger AG einbezogen.

Inland/Ausland Anteil am
Kapital
Eigen
kapital
Ergebnis
% T€ T€
HC Pipe Tech GmbH, Berlin 50,00 117 30
Berotech A/S,
Vojens/Dänemark
50,00 322
(TDKK 2.401)
116
(TDKK 866)

Bei den nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften handelt es sich um Gesellschaften ohne Geschäftsbetrieb oder mit einem nur geringen Geschäftsvolumen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden die Anteile der zwei assoziierten Unternehmen nicht mit in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich durch die Aufnahme von A.C.C. Advanced Cutting Company S.r.l, San Giuliano Milanese, Italien, verändert. Durch den Insolvenzantrag der Wiessner GmbH ist diese und deren Tochterunternehmen aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

D. | KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Alle einbezogenen Konzerngesellschaften haben als Geschäftsjahr das Kalenderjahr.

Gemäß IFRS 1.15 wenden wir IFRS 3 für Unternehmenszusammenschlüsse prospektiv an. Die Kapitalkonsolidierung der vor dem 1. Januar 2004 einbezogenen Unternehmen erfolgt deshalb nach der Buchwertmethode des deutschen HGB. Danach wird bei der Kapitalkonsolidierung das Eigenkapital der Tochtergesellschaften nach der Buchwertmethode ermittelt. Die Verrechnung des Eigenkapitals mit dem Beteiligungsansatz des Mutterunternehmens geschieht auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung.

Die in 2007 neu gegründete A.C.C. Advanced Cutting Company S.r.l., San Giuliano Milanese, Italien, wurde auf den Zeitpunkt der Gründung konsolidiert.

Die sich bei der Erstkonsolidierung unter Umständen ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten der Tochtergesellschaften insoweit zugerechnet, als deren Zeitwert den Buchwert übersteigt. Der verbleibende Rest wurde vor Anwendung des IFRS 3 nach deutschem Handelsrecht mit den Rücklagen verrechnet.

Forderungen, Schulden, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Alle übrigen Beteiligungen sowie die nicht konsolidierten Tochtergesellschaften werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

E. | WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Für die Tochterunternehmen

richtet sich die funktionale Währung nach deren primärem Wirtschaftsumfeld und entspricht damit der jeweiligen Landeswährung, weil sie dort die wesentlichen Zahlungsmittel erwirtschaften und aufwenden. Im Konzernabschluss werden deshalb die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs umgerechnet. Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus der abweichenden Umrechnung anderer Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung resultieren, werden unter den "Sonstigen betrieblichen Erträgen" oder "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" ausgewiesen.

In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde liegenden Wechselkurse haben sich im Verhältnis zu einem Euro wie folgt verändert:

Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2006 31.12.2007 2006 2007
Britisches Pfund 0,6733 0,7383 0,6821 0,6848
Schweizer Franken 1,6092 1,6593 1,5733 1,6432
Chinesischer Renminbi 10,2832 10,7269 10,2049 10,4347
Amerikanischer Dollar 1,3192 1,4712 1,2562 1,3707

F. | ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR F. | GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Konzernanlagevermögen

Die Entwicklung der Sachanlagen, der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und der immateriellen Vermögenswerte sind im Anlagenspiegel dargestellt.

1. | Sachanlagen

Im Sachanlagevermögen sind geleaste Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen aktiviert, die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge ("Finanzierungsleasing") dem Konzern als wirtschaftlicher Eigentümer zuzurechnen sind.

Die Leasingverträge haben Laufzeiten bis 2014. Die Details zu den Mindestleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge sind der unten aufgeführten Übersicht zu entnehmen. Der Buchwert der Anlagen betrug am 31. Dezember 2007 1.506 T€ (Vj. 1.959 T€).

Summe der künftigen
Mindestleasingzahlungen
2007 2006
T€ T€
< 1 Jahr 466 521
1 – 5 Jahre 893 1.198
> 5 Jahre 320 481
Gesamt 1.679 2.200
In den künftigen Mindestleasing
zahlungen enthaltener Zinsanteil
2007 2006
T€ T€
< 1 Jahr 70 87
1 – 5 Jahre 145 194
> 5 Jahre 19 41
Gesamt 234 322

Im Geschäftsjahr wurden wie auch im Vorjahr keine Zuschreibungen vorgenommen.

Das bewegliche Sachanlagevermögen ist bis auf 1.794T€ an Kreditinstitute sicherungsübereignet. Für das Schuldscheindarlehen und Genussrechte in Höhe von nominal 20.000 T€ bestehen keine Sicherheiten.

Sachverhalte, die eine Wertminderung des Sachanlagevermögens im Sinne des IAS 36 darstellen würden, lagen nicht vor.

2. | Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Lizenzen, Patente und Software.

Im Berichtsjahr wurde keine Wertminderung (Vj. 40 T€) vorgenommen.

Verpfändungen oder sonstige Verfügungsbeschränkungen innerhalb der immateriellen Vermögenswerte bestehen wie auch im vorangegangenen Geschäftsjahr nicht.

3. | Finanzinvestitionen

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die nicht konsolidierten Gesellschaften ABM Drives (Zuzhou) Co., Ltd., Zuzhou/China (240.000,00€), die Kunststofftechnik Scharf GmbH, Berlin (1,00€) und die BKP Berolina Polyester Beteiligungs-GmbH, Berlin (1,00€) ausgewiesen.

Die sonstigen Beteiligungen betreffen die HC Pipe Tech GmbH, Berlin (12.500,00€) und die Berotech A/S, Vojens/Dänemark (9.421,76€).

4. | Latente Steuern

Der Bestand an latenten Steuern zum 31. Dezember ist folgenden Posten zuzuordnen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Immaterielle Vermögenswerte 2.668 3.374
Sachanlagen -1.798 -1.508
Vorräte -61 -62
Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
36 59
Rückstellungen 816 1.170
Verbindlichkeiten und sonstige Schulden 422 323
Steuerliche Verlustvorträge 1.152 4.232
Gesamt 3.235 7.588

Aktive und passive latente Steuern wurden bei gleicher Steuerart und Fälligkeit verrechnet. Wertberichtigungen auf aktivierte latente Steuern werden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Realisierbarkeit Unsicherheiten bestehen. Zur Bestimmung dieser Abwertungen werden alle positiven und negativen Einflussfaktoren für ein ausreichend hohes Einkommen in der Zukunft berücksichtigt, wobei die zugrunde liegenden Einschätzungen im Zeitablauf Änderungen unterliegen können. Soweit die Verlustvorträge nicht durch zeitliche Differenzen (Konsolidierungen, Unterschiede zwischen Handelsund Steuerbilanz) entstanden sind, entfallen sie auf steuerliche Verlustvorträge, die in Vorjahren überwiegend durch Verschmelzung von Tochtergesellschaften auf die Greiffenberger AG oder erwirtschaftete Verluste zurückzuführen sind. Der Ansatz ist begründet, da das Steuerrecht eine zeitlich unbefristete Vortragsfähigkeit dieser Verluste ermöglicht und eine künftige Gewinnerzielung hinreichend sicher ist.

Der Betrag der latenten Steuern, der im Berichtsjahr über das Eigenkapital erfasst wurde, beläuft sich auf -407 T€ (Vj. -186 T€).

Der Rückgang der latenten Steuern ist mit 1.956T€ auf die Unternehmenssteuerreform 2008 zurückzuführen.

5. | Vorräte

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.165 10.359
Unfertige Erzeugnisse 17.212 17.161
Fertige Erzeugnisse 9.509 9.225
Gesamt 36.886 36.745

Die Veränderung des Vorratsvermögens liegt größtenteils an den gestiegenen Vormaterialpreisen, die sich in den Herstellungskosten niederschlagen.

Insgesamt wurden Abwertungen auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von 771 T€ auf das Vorratsvermögen vorgenommen, so dass der Bestand der Vorräte vor Abwertungen 37.657 T€ beträgt.

Als Aufwand wurden Vorräte in der Berichtsperiode wie folgt verbucht:

T€
Materialaufwand 64.889
Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer 41.714
Andere Aufwendungen 9.877
Erhöhung der Erzeugnis-Bestände -269
Gesamt 116.211

Erfolgswirksame Wertaufholungen wurden ebenfalls wie auch im Vorjahr nicht vorgenommen.

Die Vorräte sind bis auf 1.306 T€ zugunsten der Kreditinstitute sicherungsübereignet.

6. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen haben sich wie folgt entwickelt:

2007 2006
T€ T€
Stand am 1. Januar 607 1.010
Zuführungen 258 255
Inanspruchnahme 159 478
Auflösungen 166 180
Stand am 31. Dezember 540 607

7. | Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Sonstige Steuererstattungsansprüche 282 189
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
218 244
Forderungen gegen nicht
konsolidierte Unternehmen
10 0
Mitarbeiterforderungen 27 31
Aktive Rechnungsabgrenzungen 21 9
Debitorische Kreditoren 14 0
ATZ-Insolvenzsicherung 646 509
Marktwert Zinsswap und
Zinstauschgeschäfte
33 14
Übrige 522 884
Gesamt 1.773 1.880

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, entsprechen die im normalen Geschäftsverlauf erzielbaren Beträge den Buchwerten.

Die Greiffenberger Aktiengesellschaft und die Tochtergesellschaften der Greiffenberger-Gruppe sind Zins-, Wechselkurs und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diese werden in der Anhangsziffer "F 19 Derivative Finanzinstrumente" erläutert.

Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. In den einzelnen Tochtergesellschaften wird dem Risiko von Forderungsausfällen außerdem durch eine Warenkreditversicherung für ausgesuchte Länder begegnet. Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen belaufen sich auf 540 T€ (Vj. 607 T€).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind bis auf 474 T€ zugunsten der Kreditinstitute sicherungsübereignet.

8. | Zahlungsmittel und -äquivalente

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Schecks, Kassenbestand 56 10
Guthaben bei Kreditinstituten
und Sonstiges
3.382 4.014
Gesamt 3.438 4.024

9. | Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals der Greiffenberger-Gruppe ist aus der untenstehenden Darstellung der erfassten Gewinne und Verluste ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Greiffenberger Aktiengesellschaft, Marktredwitz, beträgt unverändert zum Vorjahr 11.250.800,00€. Es setzt sich aus 440.000 nennwertlosen Stückaktien, die sämtlich auf den Inhaber lauten, zusammen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2006 kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um insgesamt 5.625 T€ durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien (Stammaktien) gegen Geld- und/oder Sacheinlage (= genehmigtes Kapital) erhöhen. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre zum Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen. Die Ausgabe neuer Aktien ist bis zum 27. Juni 2011 ausnutzbar.

Stand am 31. Dezember 2006 11.251 12.112 -3.541 19.822 88 19.910
Sonstige Veränderungen -5 -5 -5
Währungsänderungen -45 -45 -45
Steuern auf Posten, die direkt aus dem
Eigenkapital übertragen wurden
-186 -186 -186
Versicherungsmathematische
Veränderungen aus Pensionen
489 489 489
Jahresergebnis -5.497 -5.497 -118 -5.615
Stand am 1. Januar 2006 11.251 12.112 1.703 25.066 206 25.272
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Kapital lagen vortrag Aktionäre anteile Gesamt
Ge-
zeichnetes
Sonstige
Rück-
rücklagen/
Verlust-
der
GAG
Minder
heits
Gewinn- Anteil
Ge-
zeichnetes
Kapital
Sonstige
Rück-
lagen
Gewinn-
rücklagen/
Verlust-
vortrag
Anteil
der
GAG
Aktionäre
Minder
heits
anteile
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 1. Januar 2007 11.251 12.112 -3.541 19.822 88 19.910
Jahresergebnis 4.774 4.774 4.774
Versicherungsmathematische Veränderungen
aus Pensionen
1.314 1.314 1.314
Steuern auf Posten, die direkt aus dem
Eigenkapital übertragen wurden
-407 -407 -407
Währungsänderungen -79 -79 -79
Sonstige Veränderungen 99 99 -86 13
Stand am 31. Dezember 2007 11.251 12.112 2.160 25.523 2 25.525

Sonstige Rücklagen

Die sonstige Rücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien. Sie beträgt unverändert zum Vorjahr 12.112 T€.

Gewinnrücklagen/Verlustvortrag

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Bestandteil der Gewinnrücklagen sind auch die erfolgsneutralen Anpassungen im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen werden ebenso mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Weiterhin werden Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen mit einbezogen.

Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement der Greiffenberger-Gruppe ist darauf ausgerichtet, aus einer stabilen Eigenkapitalausstattung heraus erforderliche Finanzmittel für das operativ organische Wachstum sowie für erforderliche Investitionen mit eigenen Mitteln zu erwirtschaften. Methodisch und prozessorientiert werden dazu insbesondere Kennzahlen, wie die Eigenkapitalquote, Working Capital sowie der Return on Capital employed (ROCE) kontinuierlich überwacht. Die Kapitalstruktur gibt der Greiffenberger-Gruppe die Stabilität, die als Basis für das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell dient und damit langfristigen Kunden-, Lieferantenbeziehungen sowie Ansprüchen der Mitarbeiter und Aktionären gerecht wird.

Gegenüber vorangegangenen Berichtsperioden haben sich 2007 keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich des Kapitalmanagements ergeben.

10. | Schuldscheindarlehen und Genussrechte, 10. | langfristige Darlehen, kurzfristige Darlehen

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte, Verpfändung von Geschäftsanteilen, Sicherungsübereignung von Maschinen des Anlagevermögens und Gegenständen des Vorratsvermögens sowie durch Forderungszession gesichert.

Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich zwischen 4,0% und 7,59%.

Insgesamt wurde den Gesellschaften der Greiffenberger-Gruppe bei Kreditinstituten eine Kreditlinie von 54.954T€ (Vj. 60.198T€) eingeräumt.

Restlaufzeit 31.12.2007 31.12.2006
in Jahen Buchwert Buchwert
T€ T€
Schuldscheindarlehen und
Genussrechte < 1 0 0
1-5 9.857 9.829
> 5 10.000 0
Darlehensverpflichtungen < 1 5.000 5.032
1-5 13.189 8.297
> 5 0 19.924
Kontokorrentkredite < 1 7.019 12.846
Gesamt < 1 12.019 17.878
1-5 23.046 18.126
> 5 10.000 19.924
45.065 55.928

11. | Minderheitsanteile bei Personengesellschaften

Hier wird der 25%-ige Anteil des fremden Gesellschafters der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Berlin, ausgewiesen.

12. | Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zum Stichtag bestanden Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 2.099T€ (Vj. 2.673 T€).

13. | Langfristige Rückstellungen

2007 2006
T€ T€
Pensionsrückstellungen
Rückstellung zum 01.01. 13.173 16.081
Umgliederung wegen
Aufgabe Geschäftsbereich
0 -2.371
+ Dienstzeitaufwendungen 121 152
+ Zinsaufwendungen 567 489
- tatsächliche Rentenzahlungen -460 -689
Fortgeschriebener Wert zum 31.12. 13.401 13.662
Unterschiedsbetrag = versicherungs
mathematische Gewinne
-1.314 -489
12.087 13.173

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter sowie deren Hinterbliebene der Greiffenberger-Gruppe gebildet. Die betriebliche Altersversorgung ist durch einen leistungsorientierten Versorgungsplan geregelt, wobei die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter durch das Unternehmen erfüllt werden. Die Finanzierung erfolgt durch die Dotierung von Rückstellungen.

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängen.

2007 2006
% %
Abzinsungsfaktor 5,4 4,3
Gehaltstrend 2,5 2
Rententrend 1,5 1,5
Fluktuationsrate 3,0 3,0

Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhängigkeit von Inflation und der Unternehmenszugehörigkeit jährlich geschätzt werden.

Alle weiteren Faktoren anderer Gesellschaften sind aufgrund der Höhe der Pensionsrückstellungen von untergeordneter Bedeutung.

14. | Sonstige langfristige Schulden

Hier sind vor allem Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing ausgewiesen.

15. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die dort ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine

16. | Tatsächliche Ertragsteuerschuld

Laufzeit unter 1 Jahr.

Die tatsächliche Ertragsteuerschuld enthält Verpflichtungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das abgelaufene Geschäftsjahr bzw. für vorangegangene Geschäftsjahre.

Die Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.063 886
Ausländische Steuern vom Einkommen
und Ertrag
61 59
Gesamt 1.124 945

17. | Kurzfristige Rückstellungen

Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Aufgabe
01.01.2006 Geschäftsbereich
Verbrauch
Auflösung
Zuführung 31.12.2006
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Personal- und Sozialbereich 4.045 -1.296 -720 -85 3.207 5.151
Laufender Geschäftsbetrieb 1.870 -685 -560 -113 818 1.330
Andere Verpflichtungen 556 -89 -271 -57 135 274
Gesamt 6.471 -2.070 -1.551 -255 4.160 6.755
01.01.2007 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Personal- und Sozialbereich 5.151 -1.364 -21 1.848 5.614
Laufender Geschäftsbetrieb 1.330 -457 -47 698 1.524
Andere Verpflichtungen 274 -270 -4 436 436
Gesamt 6.755 -2.091 -72 2.982 7.574

In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Gewinnbeteiligungen, Restrukturierung, Altersteilzeit und ERA enthalten.

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Produktionsbereich enthalten Vorsorgen für Garantieverpflichtungen und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus anderen Bereichen deckt eine Vielzahl von verschiedenen, erkennbaren Einzelrisiken und ungewissen Verpflichtungen.

Es existieren keine Erstattungen.

18. | Sonstige kurzfristige Schulden

T€ T€
gegenüber verbundenen Unternehmen 43 41
aus Steuern 290 459
im Rahmen der sozialen Sicherheit 79 163
Kreditorische Debitoren 317 287
Bankzinsen 279 16
Abgrenzungen im Personalbereich 3.192 2.329
übrige 3.068 2.649
Gesamt 7.268 5.944

31.12.2007 31.12.2006

Die in den übrigen Verbindlichkeiten enthaltenen Posten aus derivativen Finanzinstrumenten sind in der Position derivative Finanzinstrumente (Punkt F 19) näher erläutert.

Die Buchwerte der Schulden entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.

19 . | Derivative Finanzinstrumente

Als international operierendes Unternehmen ist die Greiffenberger-Gruppe im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt.

Bei diesen Risiken handelt es sich um Währungsrisiken, die aus Tätigkeiten in verschiedenen Währungsräumen resultieren, um Ausfallrisiken, die durch die Nichterfüllung von vertraglichen Verpflichtungen durch Vertragspartner begründet sind, und um Zinsrisiken, die sich aus variabel verzinslichen Geldanlagen und -aufnahmen ergeben.

Zur Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken hat die Greiffenberger-Gruppe durch ein zentralisiertes Risikomanagementsystem Grundsätze definiert, die einer einheitlichen und systematischen Erfassung und Bewertung von derartigen Risiken dienen. Zur Überprüfung der Einhaltung aller Grundsätze erfolgt innerhalb der Greiffenberger-Gruppe eine kontinuierliche Berichterstattung. Dadurch können auftretende Risiken zeitnah identifiziert und analysiert werden.

Um die beschriebenen Risiken zu minimieren, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Hedge-Accounting im Sinne des IAS 39 kommt zurzeit jedoch nicht zur Anwendung.

Währungsrisiken: Zur Absicherung von auf fremde Währung lautenden Vermögenswerten, Schulden, sonstigen Verpflichtungen und erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen aus dem operativen Geschäft werden im Konzern Währungsswaps als marktgängige Instrumente eingesetzt.

Ausfallrisiken: Die Greiffenberger-Gruppe ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Es bestand an den Stichtagen 31.12.2007 und 31.12.2006 kein wesentliches Ausfallrisiko, so dass nach Auffassung der Geschäftsführung das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertragspartner sehr gering, abschließend jedoch nicht vollständig auszuschließen ist. Das Ausfallrisiko wird durch den Abschluss von Warenkredit-Versicherungen für ausgesuchte Länder vermindert. Soweit bei einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar.

Zinsrisiken: Die Greiffenberger-Gruppe ist außerdem Zinsschwankungen ausgesetzt. Die zinssensiblen Aktiva und Passiva beziehen sich ausschließlich auf Schulden. Für einzelne Risiken wurden Zinsswaps und Zinstauschgeschäfte abgeschlossen. Nach Einschätzung der Geschäftsführung bestehen aus Zinsschwankungen zurzeit nur geringe Risiken. Zur Darstellung der Zinsrisiken verweisen wir auf die Ausführungen zu "Finanzielle Vermögenswerte" und zu "Finanzielle Verbindlichkeiten".

Die den Zinsswap- und Zinstauschgeschäften zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktdaten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

31.12.2007 31.12.2006
Nominal- Nominal
volumen Marktwert volumen Marktwert
Laufzeit T€ T€ T€ T€
16.06.2008 1.278 4,5 639 0,3
30.06.2008 1.976 9,1 988 7,7
30.06.2011 18.000 19,0 550 6,0
15.12.2014 10.000 -269,0

Das Nominalvolumen von derivativen Finanzinstrumenten bezeichnet die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Das Risiko ergibt sich daher nicht aus dem Nominalvolumen, sondern aus den darauf bezogenen Wechselkurs- und Zinsänderungen.

Der Marktwert jeder Position wird dabei mit Close of Business Parametern zum Ultimo ermittelt.

Die Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und Schulden) werden verschiedenen Kategorien zugeordnet, wie aus untenstehender Tabelle ersichtlich wird.

Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben

Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen Schaden verursacht, indem sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Marktrisiko besteht darin, dass der beizulegende Zeitwert oder zukünftige Cash Flow eines Finanzinstrumentes aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko konkretisiert sich in Zinsänderungsrisiken und Wechselkursrisiken. Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Schwierigkeiten bei der Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten zu gegenwärtigen, z. B. das Risiko, Darlehen nicht prolongieren zu können oder keine neuen Darlehen zur Tilgung fälliger Darlehen zu erhalten.

Kreditrisiken

Das Kreditrisiko hinsichtlich der erfolgwirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte beschränkt sich auf den ausgewiesenen Buchwert. Die Veränderung des Buchwerts im Berichtszeitraum ist nicht auf eine Änderung des Kreditrisikos zurückzuführen, sondern eine Folge der Zinsänderungen an den Kapital-, Geld- und Kreditmärkten. Zur Beurteilung dieser Aussage ist das Rating der Transaktionspartner

31.12.2007 31.12.2006
T€ T€
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, die
bei ihrem erstmaligen Ansatz als solche eingestuft wurden.
Marktwert Zinsswap und Zinstauschgeschäfte -236 14
Kredite und Forderungen
ATZ-Insolvenzsicherung
F 7
646 509
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
F 6
11.965 13.649
Debitorische Kreditoren
F 7
14 0
Sonstige Steuererstattungsansprüche
F 7
282 189
Zahlungsmittel und -äquivalente
F 8
3.438 4.024
Gesamt 16.345 18.371
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum Restbuchwert bewertet werden
Finanzverbindlichkeiten
F 10
45.065 55.928
Sonstige langfristige Schulden
F 14
1.049 1.679
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
F 15
3.951 5.106
Ertragsteuerschuld
F 16
1.124 945
Sonstige kurzfristige Schulden
F 18
7.268 5.944
Gesamt 58.457 69.602

herangezogen worden, das sich im Berichtszeitraum nicht oder nur unwesentlich verändert hat.

Bei der Greiffenberger-Gruppe entfallen wesentliche Kreditrisiken auf das Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und theoretisch auch auf das Insolvenzrisiko der Kreditinstitute, bei denen die Greiffenberger AG Guthaben hält. Die Kreditrisiken bestehen in Höhe der ausgewiesenen Buchwerte. Um Ausfallrisiken entgegenzuwirken, werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in bestimmten Regionen durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Gemäß unseren Verträgen deckt die Warenkreditversicherung neben dem Insolvenzrisiko der Kunden auch den sogenannten Protracted Default (Nichtzahlungstatbestand als Versicherungsfall) ab. Im Versicherungsfall werden mindestens 75 % der ausgefallenen Forderung von der Warenkreditversicherung ersetzt. Alternativ werden nach individueller Risikoeinschätzung Bankakkreditive oder Vorauszahlungen verlangt. Die Greiffenberger-Gruppe arbeitet mit diesen Kunden seit Jahren

vertrauensvoll zusammen und in den vergangenen Jahren sind keine Forderungsverluste bei diesen Kundenforderungen eingetreten.

Hinsichtlich neuer Kunden versucht die Greiffenberger-Gruppe, durch Einholung von Kredit-Auskünften und IT-gestützte Beachtung von Kreditlimits das Forderungsausfallrisiko zu begrenzen. Auch hier besteht ein gewisses Kreditrisiko, das sich aber auf Grund der verschiedenen Branchen, in denen die Greiffenberger-Gruppe tätig ist, verteilt. Ebenso existiert für ausgewählte Kunden und Länder eine Warenkreditversicherung.

Neben der Beachtung von Kreditlimits vereinbart die Greiffenberger-Gruppe regelmäßig Eigentumsvorbehalte bis zur endgültigen Bezahlung der Lieferung oder Leistung. Die Stellung von Sicherheiten seitens der Kunden verlangt die Greiffenberger-Gruppe in der Regel nicht.

Die finanziellen Vermögenswerte (brutto vor Wertminderungen) zeigen folgende Altersstruktur:

31.12.2007
Abgezinster
Bruttowert
einzelwert-
Nicht
einzelwert-
berichtigte und
nicht einzelwertberichtigt Bruttowert überfällige finanzielle Vermögenswerte
finanzieller
VermögenswerteVermögenswerte
berichtigter nicht überfällige
finanzielle
< 30
Tage
31 - 90
Tage
91 - 180
Tage
181 - 360
Tage
> 1 Jahr Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Liefe
rungen und Leistungen
1.222 7.857 1.974 1.048 290 92 22 12.505
Sonstige kurzfristige
Vermögenswerte
1.636 137 1.773
31.12.2006
Abgezinster
Bruttowert
einzelwert-
berichtigter nicht überfällige
Bruttowert überfällige finanzielle Vermögenswerte
nicht einzelwertberichtigt
Nicht
einzelwert-
berichtigte und
finanzieller finanzielle < 30 31 - 90 91 - 180 181 - 360
Vermögenswerte Vermögenswerte Tage Tage Tage Tage > 1 Jahr Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Liefe
rungen und Leistungen
643 8.097 2.356 2.539 448 152 21 14.256
Sonstige kurzfristige
Vermögenswerte
1.880 1.880

Die im Geschäftsjahr 2007 verbuchten Wertminderungen betragen 540 T€ (Vj. 607 T€) (siehe F 6).

Bei den Guthaben bei Kreditinstituten achtet die Greiffenberger AG darauf, dass diese Kreditinstitute von den namhaften Kreditratingagenturen positiv geratet werden.

Liquiditätsrisiken

Die Greiffenberger-Gruppe managt die vorhandene Liquidität mit dem Ziel, jederzeit den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Ein Liquiditätsplan besteht für die gesamte Gruppe.

Zum Bilanzstichtag bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 9,9Mio.€ (Vj. 4,3Mio.€).

In den nachfolgenden Tabellen sind die vertraglichen Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich etwaiger Zinszahlungen aufgeführt:

Bruttowert Finanzinstrumente
< 30
Tage
31 - 90
Tage
91 - 360
Tage
1 - 5
Jahre
> 5 Jahre Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
3.621 162 79 3.862
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute 6.987 5.032 12.019
Übrige erhaltene Anzahlungen 86 3 89
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 3.763 852 3.400 53 12 8.080
Summe 14.457 1.017 8.511 53 12 24.050
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute 22.984 10.063 33.047
Sonstige 1.049 1.049
Summe 24.033 10.063 34.096
Gesamt 14.457 1.017 8.511 24.086 10.075 58.146

31.12.2007

31.12.2006
Bruttowert Finanzinstrumente
< 30 31 - 90 91 - 360 1 - 5
Tage Tage Tage Jahre > 5 Jahre Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 4.748 220 33 5.001
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute 11.485 5.032 16.517
Übrige erhaltene Anzahlungen 92 14 106
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 3.446 547 3.387 325 13 7.718
Summe 19.771 781 8.452 325 13 29.342
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute 19.487 19.824 39.311
Sonstige 850 850
Summe 19.487 20.674 40.161
Gesamt 19.771 781 8.452 19.812 20.687 69.503
vertragliche/
Buchwert
31.12.2007 Zahlungen
erwartete 2008 2009 2010 2011 2012 > 2012
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Finanzverbindlichkeiten F 10 45.065 56.369 10.543 7.313 6.937 8.486 11.485 11.605
Sonstige langfristige
Schulden
F 14 1.049 1.444 396 246 232 130 138 302
Verbindlichkeiten aus Liefe
rungen und Leistungen
F 15 3.951 3.951 3.951
Ertragsteuerschuld F 16 1.124 1.124 1.124
Sonstige kurzfristige
Schulden
F 18 7.268 7.268 7.268

Marktrisiken

Bei der Greiffenberger AG sind vom Zinsänderungsrisiko grundsätzlich nur die beizulegenden Zeitwerte der abgeschlossenen Zinsswaps und Zinstauschgeschäfte sowie die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten betroffen. Das Zinstauschgeschäft wurde über ein Nominalvolumen über 18Mio.€ abgeschlossen. Der Marktwert beträgt 19T€. Das Nominalvolumen des Zinsswaps beträgt 10Mio.€, der Marktwert beträgt -269T€. Mögliche Zinsschwankungen haben lediglich bei den Zinscaps eine Auswirkung auf den Buchwert. Die Greiffenberger-Gruppe verfolgt das Ziel, Zinsänderungsrisiken nur in begrenztem Ausmaß ausgesetzt zu sein. Langlaufende variabel verzinsliche Darlehen werden durch den Einsatz von Zinsswaps oder Zinscaps abgesichert, bei kurzfristigen Darlehen besteht dieses Erfordernis nicht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Zahlungsmittel sind Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Zum 31. Dezember 2007 bestehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen in Euro. Nennenswerte Teilbeträge bestehen in USD (2.116 TUSD, entsprechend 1.458 T€). Zum 31. Dezember 2006 bestehen Fremdwährungsforderungen in Höhe von 2.594 TUSD (2.013 T€).

Bankguthaben werden überwiegend in Euro gehalten (3.382 T€, Vj. 4.014 T€).

Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen bis auf zu vernachlässigende Beträge in Euro.

Fremdwährungsrisiken sind im Greiffenberger-Konzern durch die Tatsache beschränkt, dass die Fertigung nur im Euro-Raum erfolgt und die Fakturawährung überwiegend in Euro stattfindet.

Sensitivitätsanalyse

Ein Erstarken bzw. eine Abschwächung des Euro um 10% gegenüber den Fremdwährungsstichtagskursen im Konzern hätte zum Bilanzstichtag folgende Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt, unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert sind:

Forderungen in Fremdwärung 2007 2006
T€ T€
Chance 170 241
Risiko -139 -197

Die Chancen und Risiken sind zu einem überwiegenden Teil auf USD-Geschäfte zurückzuführen.

Zur Berechnung einer Zinssensitivität wird eine parallele Verschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte unterstellt. Hieraus würden sich folgende Chancen (positive Werte) bzw. Risiken (negative Werte) ergeben:

Kreditverbindlichkeiten 2007 2006
T€ T€
Chance 492 588
Risiko 491 584

Hierbei wird ebenso davon ausgegangen, dass alle anderen Variablen konstant bleiben.

20. | Sonstige finanzielle Verpflichtungen 20. | und Eventualverpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Operating Leasing Verträge bestehen für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Geschäftsjahr wurden dafür Leasingraten in Höhe von 323 T€ (Vj. 280 T€) erfolgswirksam erfasst.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht getrennt nach ihren Restlaufzeiten dargestellt:

Stand
Fälligkeit 31.12.2007
Jahre T€
Miet-, Pacht- und Leasingverträge < 1 594
1-5 1.055
> 5 0
Bestellobligo < 1 20.587
Gesamt < 1 21.181
1-5 1.055
> 5 0

21. | Umsatzerlöse

Die Umsätze ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

2007 2006
T€ T€
Antriebstechnik 92.884 87.309
Metallbandsägeblätter &
Präzisionsbandstahl
42.492 38.907
Kanalsanierungstechnologie 11.477 12.147
Gesamt 146.853 138.363

Für weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen verweisen wir auf den Abschnitt der Segmentberichterstattung.

22. | Sonstige Erträge

2007 2006
T€ T€
Erträge aus Währungsgeschäften 195 300
Erträge aus Auflösung von
Rückstellungen
72 255
Buchgewinne aus Sachanlagen 80 64
Versicherungsentschädigungen 48 28
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter
Forderungen und Auflösung
von Wertberichtigungen 189 184
Zuwendungen der öffentlichen Hand 573 610
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.342 1.062
Gesamt 2.499 2.503

23. | Bestandsveränderung und andere 23. | aktivierte Eigenleistungen

2007 2006
T€ T€
Bestandsveränderung 269 2.658
Andere aktivierte Eigenleistungen 582 614
Gesamt 851 3.272

24. | Materialaufwand

2007 2006
T€ T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
60.207 56.790
Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.682 2.452
Gesamt 64.889 59.242

25. | Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer

2007 2006
T€ T€
Löhne und Gehälter 40.313 39.412
Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung
7.799 8.124
Aufwendungen für Altersversorgung 1.078 869
Gesamt 49.190 48.405

In den Aufwendungen sind Aufwendungen für gesetzliche Rentenversicherungen in Höhe von 3.508 T€ (Vj. 3.293 T€) enthalten.

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer gliedert sich nach Gruppen wie folgt:

Auszubildende
Gesamt
32
999
36
995
Angestellte 287 282
Gewerbliche Arbeitnehmer 680 677
2007 2006

26. | Andere Aufwendungen

T€ T€
Vertriebsaufwendungen 5.005 5.307
Verwaltungsaufwendungen 3.192 3.682
Verluste aus der Währungsumrechnung 315 192
Verluste aus dem Abgang
von Sachanlagen
9 26
Instandhaltungen 3.117 2.651
Garantieleistungen 47 606
Übrige sonstige betriebliche
Aufwendungen 3.897 4.048
Gesamt 15.582 16.512

Für den Abschlussprüfer Bayerische Treuhand AG wurden folgende Honorare als Aufwand erfasst: Steuerberatung in Höhe von 76 T€ (Vj. 74T€), für die Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses in Höhe von 197 T€ (Vj. 177 T€) und Kosten für sonstige Leistungen in Höhe von 43T€ (Vj. 82T€).

27. | Finanzergebnis

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen waren im Vorjahr einmalige Vorlaufkosten für die Neufinanzierung in Höhe von 2.297 T€ enthalten.

In den Zinsaufwendungen ist neben dem 25%-igen Gewinnanteil des fremden Gesellschafters der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Berlin, in Höhe von 307 T€ (Vj. 279T€) die erstmalige Bewertung des Zinsderivats (269T€) ausgewiesen.

2007 2006
T€ T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 78 322
(davon aus verbundenen
Unternehmen 0; Vj. 0)
Finanzerträge 78 322
Sonstige Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-4.693 -7.297
(davon an verbundene
Unternehmen 0; Vj. 0)
Finanzergebnis -4.615 -6.975

28. | Ertragsteueraufwand

Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus den folgenden 2007 2006 Hauptbestandteilen zusammen:

2007 2006
T€ T€
Tatsächlicher Steueraufwand -1.826 -1.189
Latenter Steueraufwand aus der
Auflösung von aktiven latenten Steuern
auf steuerliche Verlustvorträge
-3.079 -917
Latenter Steueraufwand / -ertrag aus
zeitlichen Unterschieden
-867 -190
Gesamt -5.772 -2.296

In 2007 gab es keine periodenfremden Erträge für tatsächliche Steuern (Vj. Aufwand 0 T€).

Es kam zu einer Erhöhung des tatsächlichen Ertragsteueraufwandes infolge höherem zu versteuerndem Einkommen im Organkreis der Greiffenberger AG.

Außerdem kam es zu keiner Abwertung eines bisher bilanzierten latenten Steueranspruchs in den fortgeführten Bereichen.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit dem konzerneinheitlichen Steuersatz, der im Geschäftsjahr 2007 38,2% betrug. Bereits am Bilanzstichtag beschlossene Steuersatzänderungen wurden bei der Ermittlung der latenten Steuern mit berücksichtigt.

Bei der folgenden Überleitungsrechnung für den Konzern werden die einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten

Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst. Dabei wird der erwartete Steueraufwand in den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet.

Der in der Überleitungsrechnung angewendete Steuersatz entspricht dem inländischen Steuersatz und beträgt 38,2%.

2007 2006
T€ T€
Ergebnis vor Ertragsteuer 9.899 6.924
Konzernsteuersatz (%) 38,2 % 38,2 %
Erwarteter Ertragsteueraufwand -3.781 -2.645
Steuersatzbedingte Abweichungen
der Unternehmenssteuerreform 2008
-1.956 0
Steuersatzbedingte Abweichungen 111 201
Steuereffekt durch Konzerngesell
schaften mit negativem Konzernbeitrag
-12 -9
Steuerliche Zu- und Abrechnungen -134 157
Steuern vom Einkommen und Ertrag -5.772 -2.296
Steuerquote (%) 58,3% 33,2 %

Die hohe Steuerquote im Jahr 2007 resultiert aus der Unternehmenssteuerreform 2008. Durch diese Reform ergibt sich ein zukünftiger Steuersatz von 29,225 % (bisher 38,2%). Dadurch ergab sich ein latenter Steueraufwand in Höhe von 1.956 T€.

G. | ERGEBNIS JE AKTIE

2006
Ergebnis nach Minderheitsanteilen 4.773.699,12 -5.496.232,32
darin Ergebnis aufgegebener
Geschäftsbereiche
646.027,19 -10.242.302,22
Ergebnis der fortgeführten
Geschäftsbereiche nach
Minderheitsanteilen
4.127.671,93 4.746.069,90
in Umlauf befindliche Aktien
(440.000 Stück)
440.000 440.000
Ergebnis je Aktie der
fortgeführten Bereiche
(verwässert / unverwässert)
9,38 10,79

Das Ergebnis je Aktie ist aus dem Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche und der Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2007 noch zum 31. Dezember 2006 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die den Gewinn pro Aktie verwässern. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG werden in Zukunft Verwässerungen eintreten.

Das Ergebnis je Aktie ist in 2007 erheblich negativ beeinflusst durch die hohe Steuerquote, die wiederum Folge der Unternehmenssteuerreform 2008 ist.

Das Ergebnis je Aktie aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen betrug 1,47€ (Vj. -23,28€).

H. | ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der in der Kapitalflussrechnung verwendete Finanzmittelbestand umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente, d. h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. Es handelt sich um Flüssige Mittel in Höhe von 3.438T€ (Vj. 4.024 T€).

Die Mittelveränderung aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelveränderung aus der betrieblichen Tätigkeit wird hingegen ausgehend vom Periodenergebnis indirekt abgeleitet.

I. | SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die Segmentberichterstattung wurde in Anwendung des IAS 14 erstellt. Danach werden die Aktivitäten in den Geschäftsfeldern als primäres Berichtsformat und die Aktivitäten nach Regionen als sekundäres Berichtsformat dargestellt. Diese Segmentierung richtet sich nach der internen Steuerung und Berichterstattung der Gruppe und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen der Geschäftsfelder.

Die Aktivitäten nach Geschäftsfeldern werden in die nachfolgenden Segmente unterteilt:

Im Segment der Holding (Greiffenberger AG) werden die Konzernleitungsfunktionen sowie ein Teil der Finanzierung der Gruppe vorgenommen.

Das Segment Antriebstechnik (ABM GmbH mit Tochterunternehmen) umfasst alle Gesellschaften, die mit der Herstellung und dem Vertrieb von Asynchronmotoren, Stirn-, Flach- und Planetengetriebemotoren, Winkelmotoren sowie den dazu notwendigen Bremsen und elektronischen Zubehörteilen beschäftigt sind.

Im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle GmbH mit Tochterunternehmen) werden Industrie-Metallbandsägen und Präzisionsbandstahl produziert und vertrieben.

Im Segment Kanalsanierungstechnologie (BKP KG) werden glasfaserverstärkte Kunststoffe verarbeitet, insbesondere in den Geschäftsfeldern Kanalsanierung, Behälterbau und Rohrummantelung.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss der Greiffenberger-Gruppe zugrunde. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden im Konzern eliminiert. Intersegmentäre Umsätze haben bis auf vernachlässigbare Umsätze nicht stattgefunden.

Die im Segmentergebnis (Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit) enthaltenen konzerninternen Verrechnungen erfolgen zu Preisen wie zwischen unabhängigen Geschäftspartnern.

Segmente 2007 (Vorjahreswerte in Klammern)
Konsoli
GAG ABM Wiessner Eberle BKP dierung/
Gesamt Überleitung
Konzern
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse
mit externen Dritten 92.884 42.492 11.477 146.853 146.853
(–) (87.309) (–) (38.907) (12.147) (138.363) (–) (138.363)
Intersegmenterlöse 7 24 31 -31
(–) (6) (–) (29) (–) (35) (-35) (–)
Segmentergebnis 9.378 8.705 5.650 1.516 25.249 -10.735 14.514
(7.162) (9.552) (–) (4.227) (1.415) (22.356) (-8.458) (13.898)
Darin enthaltene
Abschreibungen 24 3.806 1.822 327 5.979 49 6.028
(62) (3.962) (–) (1.668) (323) (6.015) (66) (6.081)
andere nicht zahlungswirksame
Erträge
(–) (–) (–) (–) (–) (–) (–) (–)
Ergebnis aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen
(–) (–) (–) (–) (–) (–) (–) (–)
Erträge aus sonstigen Beteiligungen
(–) (–) (–) (–) (–) (–) (–) (–)
Vermögen
Segmentaktiva 68.760 57.781 46.542 5.170 178.253 -72.049 106.204
(62.524) (57.088) (17.954) (51.975) (4.934) (194.475) (-67.671) (126.804)
Sachinvestitionen 3 2.921 1.529 517 4.970 4.970
(8) (1.797) (54) (3.032) (397) (5.288) (–) (5.288)
Segmentschulden 6.443 34.559 15.869 2.097 58.968 21.711 80.679
(6.022) (30.396) (11.050) (15.493) (1.829) (64.790) (42.104) (106.894)
Segmente 2007 nach geographischen Regionen (Vorjahreswerte in Klammern)
Konsoli
GAG ABM Wiessner Eberle BKP dierung/
Gesamt Überleitung
Konzern
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Inland
Umsatzerlöse 51.149 5.092 9.122 65.363 -31 65.332
(–) (46.964) (–) (3.498) (8.111) (58.573) (-35) (58.538)
Segmentaktiva 68.760 51.964 42.815 5.170 168.709 -72.049 96.660
(62.524) (50.066) (17.542) (48.704) (4.934) (183.770) (-67.671) (116.099)
Sachinvestitionen 3 2.871 1.458 517 4.849 4.849
(8) (1.750) (39) (2.967) (397) (5.161) (–) (5.161)
Ausland
Umsatzerlöse 41.742 37.424 2.355 81.521 81.521
(–) (40.351) (–) (35.438) (4.036) (79.825) (–) (79.825)
davon Europa 24.926 15.564 1.458 41.948 41.948
(–) (26.663) (–) (13.285) (1.416) (41.364) (–) (41.364)
Segmentaktiva 5.817 3.727 9.544 9.544
(–) (7.022) (412) (3.271) (–) (10.705) (–) (10.705)
Sachinvestitionen 50 71 121 121
(–) (47) (15) (65) (–) (127) (–) (127)

An beiden Bilanzstichtagen lagen ausgenommen der Abschreibungen keine wesentlichen nicht zahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.

Das Segmentvermögen und die Segmentschulden beinhalten alle Aktiva und Passiva, die zur Erzielung des Segmentergebnisses des jeweiligen Geschäftsfeldes beigetragen haben. Dabei setzt sich das Segmentvermögen vor allem aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstigen Vermögenswerten zusammen. Die Segmentschulden beinhalten im Wesentlichen sonstige Rückstellungen, Verbindlichkeiten und sonstige Schulden. Unter der Überleitung werden Vermögenswerte und Schulden finanzieller Art sowie die Konsolidierung zwischen den Segmenten ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vj. 40 T€). Es gab wie im Vorjahr keine Wertaufholungen.

Bei den Segmentinformationen nach Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden.

J. | BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN PERSONEN

Gemäß IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die die Greiffenberger-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Darüber hinaus besteht eine Angabepflicht für Geschäfte mit assoziierten Unternehmen und für Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik der Greiffenberger-Gruppe haben. Ein maßgeblicher Einfluss kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der Greiffenberger-Gruppe von 20 % oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Greiffenberger Aktiengesellschaft oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen. Die Greiffenberger-Gruppe wird im Geschäftsjahr 2007 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Greiffenberger Aktiengesellschaft berührt. Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen bestehen nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Rechtsanwaltskanzlei Nörr Stiefenhofer Lutz ist über ein Aufsichtsratsmitglied eine nahe stehende Person und hat im Berichtsjahr für Dienstleistungen 94 T€ (Vj. 154 T€) erhalten. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates und deren Familienangehörige zählen zu den nahe stehenden Personen im Sinne des IAS 24.

1. | Aktienbesitz

Die Großaktionäre der Greiffenberger AG sind die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, und Herr Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, Deutschland. An der Greiffenberger Holding GmbH sind der Alleinvorstand, Herr Stefan Greiffenberger, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Heinz Greiffenberger, beteiligt.

Die Mitteilungspflicht nach § 21 WpHG wurde bezüglich des Anteils der Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, erfüllt.

Die Mitteilung an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht lautete wie folgt:

"Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass wir am 1. April 2002 60,70% der Stimmrechte an der Greiffenberger AG, Marktredwitz, halten, entsprechend 267.068 Stimmen. Diese Stimmrechte werden direkt gehalten, eine Zurechnung gem. § 22 WpHG findet nicht statt." Zum 26. März 2007 hält die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland, 61,34% der Stimmrechte an der Greiffenberger AG, Marktredwitz. Eine neue Mitteilung nach WpHG war wegen Nicht-Überschreitung der Schwellenwerte nicht notwendig.

Die Mitteilungspflicht an die Greiffenberger AG wurde bezüglich des Anteils des Herrn Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, Deutschland, erfüllt.

"Im Sinne der Stichtagsregelung des Transparenzrichtlinienumsetzungsgesetz (TUG) zeige ich Ihnen hiermit an, dass ich per 20. Januar 2007 55.000 Aktien der Greiffenberger AG (12,50% des Stammkapitals) hielt." Zum 5. Oktober 2007 hält Herr Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, Deutschland, 11,36% der Stimmrechte an der Greiffenberger AG, Marktredwitz. Eine neue Mitteilung

nach WpHG war wegen Nicht-Überschreitung der Schwellenwerte nicht notwendig.

2. | Gesamtbezüge des Vorstands und des 2. | Aufsichtsrats

Die Bezüge des Alleinvorstands belaufen sich auf 476 T€; in dieser Summe ist ein variabler Anteil in Höhe von 258T€ enthalten.

Der Vorstand erhält für seine Tätigkeit eine Barvergütung sowie bestimmte Sachleistungen. Die Gesamtstruktur und die Höhe der Barvergütung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Barvergütung setzt sich aus einem festen Grundgehalt und einer variablen Vergütung zusammen. Die Höhe der variablen Vergütung ist abhängig vom Konzernjahresüberschuss nach IFRS vor sämtlichen Steueraufwendungen. Der rechnerische Wert der Pensionsrückstellung für den Vorstand beträgt 152 T€. Die Greiffenberger AG hat dem Vorstand Stefan Greiffenberger die von der Firma J. N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg, erteilte Versorgungszusage bei gleichzeitiger Übernahme der Rückstellungen übernommen. Kredite sind dem Vorstand nicht gewährt worden und zu seinen Gunsten sind keine Bürgschaftsverpflichtungen übernommen worden.

Die Bezüge für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene belaufen sich auf 111T€ (Vj. 110 T€).

Die Bezüge des Aufsichtsrats setzen sich wie folgt zusammen:

Aufsichtsratsbezüge 2007 fix variabel Vergütungen für
Dienstleistungen
T€ T€ T€
Heinz Greiffenberger,
Aufsichtsratsvorsitzender
8
Dr. Dieter Schenk,
stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender
6
Ludwig Graf zu Dohna 4
Reinhard Förster 2
Hartmut Langhorst 4
Hermann Ransberger 2
Georg Wagner 2
Karl-Heinz Zehn 2 -
Gesamt 30 0 0

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 1.402 T€ (Vj. 1.581 T€) zurückgestellt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält im Vergleich zu einem anderen Aufsichtsratsmitglied die doppelte Vergütung, der Stellvertreter das 1,5-fache.

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats sind unter "K. | Angaben zu den Organen" namentlich dargestellt.

K. | ANGABEN ZU DEN ORGANEN

Aufsichtsrat

Heinz Greiffenberger, Thurnau

Kaufmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien: BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH EON Bayern AG, Beirat

Dr. Dieter Schenk, München

Rechtsanwalt und Steuerberater, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien: Fresenius SE, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, stellvertretender Vorsitzender Fresenius Medical Care Management AG, stellvertretender Vorsitzender Gabor Shoes AG, Vorsitzender NSL Consulting AG, Vorsitzender Toptica Photonics AG, Vorsitzender

Ludwig Graf zu Dohna, München Rechtsanwalt

Reinhard Förster, Augsburg (ab 26. Juni 2007) Dipl.-Ingenieur

Hartmut Langhorst, München

Stellv. Vorstandsvorsitzender der LfA im Ruhestand Weitere Mandate in Aufsichtsräten und Kontrollgremien: Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH Paul Reber GmbH & Co. KG, stellvertretender Beiratsvorsitzender

Hermann Ransberger, Erbendorf (ab 26. Juni 2007) Elektroinstallateur

Georg Wagner, Augsburg (bis 26. Juni 2007) Maschinenbaumeister

Karl-Heinz Zehn, Weißenstadt (bis 26. Juni 2007) Eisendreher

Vorstand

Stefan Greiffenberger, Dipl.-Oec., Augsburg Alleinvorstand

L. | ERKLÄRUNG ZUM DEUTSCHEN CORPORATE L. | GOVERNANCE KODEX

Der Vorstand und Aufsichtsrat der Greiffenberger Aktiengesellschaft haben die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Jahr 2007 am 27. November 2007 abgegeben und den Aktionären und Interessenten auf den Internetseiten des Unternehmens (www.greiffenberger.de) dauerhaft zur Verfügung gestellt.

M. | GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Die Erstellung des Einzelabschlusses für die Greiffenberger Aktiengesellschaft, Marktredwitz, erfolgte nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Aus dem Jahresabschluss ergibt sich folgende Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung:

Bilanz der Greiffenberger AG – Aktiva 31.12.2007 31.12.2006
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
31.686,52 44.685,52
II. Sachanlagen 11.996,02 15.797,02
III. Finanzanlagen 45.100.298,57 45.100.299,57
45.143.981,11 45.160.782,11
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 25.169.697,15 16.970.306,73
2. Sonstige Vermögensgegenstände 184.032,66 123.364,26
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 485,61 219.504,80
25.354.215,42 17.313.175,79
C. Rechnungsabgrenzungsposten 142.827,00 171.398,40
70.641.023,53 62.645.356,30
Bilanz der Greiffenberger AG – Passiva 31.12.2007 31.12.2006
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
11.250.800,00 11.250.800,00
II. Kapitalrücklage 12.112.171,22 12.112.171,22
III. Andere Gewinnrücklagen 12.745.500,00 7.353.500,00
IV. Bilanzgewinn 4.131.531,55 1.261.486,49
40.240.002,77 31.977.957,71
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 3.570.100,00 3.659.911,00
2. Steuerrückstellungen 1.063.365,82 885.865,82
3. Sonstige Rückstellungen 512.409,84 147.809,84
5.145.875,66 4.693.586,66
C. Verbindlichkeiten
1. Schuldscheindarlehen und Genussrechte 20.000.000,00 10.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.925.342,63 15.822.510,83
3. Sonstige Verbindlichkeiten 329.802,47 151.301,10
25.255.145,10 25.973.811,93
70.641.023,53 62.645.356,30
Gewinn- und Verlustrechnung der Greiffenberger AG 31.12.2007 31.12.2006
1. Ergebnisübernahmen aus Organgesellschaften
a) Erträge aus Ergebnisübernahme
verträgen 7.042.642,30 5.036.799,56
b) Erträge aus weiterbelasteten Steuern 3.721.000,00 10.763.642,30 2.794.100,00 7.830.899,56
2. Erträge aus Beteiligungen 952.789,06 882.260,35
3. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 -5.735.582,02
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 792.796,68 989.368,11
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.851.250,83 -3.413.503,99
6. Sonstige betriebliche Erträge 678.078,18 543.719,38
11.336.055,39 1.097.161,39
7. Personalaufwand
a) Gehälter -543.477,11 -316.482,50
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung -321.949,35 -865.426,46 -297.304,00 -613.786,50
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen -23.711,33 -62.193,29
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -986.864,92 -1.720.712,97
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.460.052,68 -1.299.531,37
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.197.623,62 -560.502,81
12. Sonstige Steuern -384,00 -353,00
13. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag) 8.262.045,06 -1.860.387,18
14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 486,49 3.121.873,67
15. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen -4.131.000,00 0,00
16. Bilanzgewinn 4.131.531,55 1.261.486,49

Nach Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den zum 31. Dezember 2007 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 4.131.531,55€ wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 0,00 €
je nennwertlose Stückaktie 0,00
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 4.131.000,00
Vortrag auf neue Rechnung 531,55
Bilanzgewinn 4.131.531,55

N. | EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Datum der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand gemäß IAS 10.17 ist der 26. März 2008. Dieser Konzernjahresabschluss steht unter dem Vorbehalt der Billigung durch den Aufsichtsrat (§ 171 (2) AktG) oder durch die Hauptversammlung (§ 173 (1) AktG). Nach Ende des Geschäftsjahres 2007 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung mit Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage eingetreten.

O. | VERÖFFENTLICHUNG

Von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung der Jahresabschlüsse haben die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH und die J. N. Eberle & Cie. GmbH Gebrauch gemacht, die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG hat die Erleichterungen gemäß § 264b HGB in Anspruch genommen.

P. | GESELLSCHAFTSANGABEN

Der Sitz der Greiffenberger AG befindet sich in 95615 Marktredwitz, Friedenfelser Straße 24, Deutschland. Die Greiffenberger AG unterhält in 86157 Augsburg, Eberlestraße 28, eine Niederlassung. Ebenso befindet sich hier das Vorstandsbüro.

Marktredwitz, den 26. März 2008

Greiffenberger Aktiengesellschaft

Der Vorstand Stefan Greiffenberger

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Greiffenberger Aktiengesellschaft, Marktredwitz, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Augsburg, den 26. März 2008

Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Grottel Klopsch-Rauhut Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Versicherung des Vorstands

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

FINANZKALENDER

Geschäftsjahr 2008

Entry & General Standard Konferenz, Frankfurt 30.04.2008
Zwischenmitteilung zum I. Quartal 16.05.2008
Hauptversammlung 2008, Marktredwitz 24.06.2008
Halbjahresbericht 29.08.2008
Zwischenmitteilung zum III. Quartal 14.11.2008
VI. Münchner Kapitalmarkt Konferenz 09. / 10.12.2008

IMPRESSUM

Greiffenberger AG – Investor Relations – Eberlestraße 28 86157 Augsburg Telefon: +49 (0) 8 21/52 12–2 61 Telefax: +49 (0) 8 21/52 12–2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de

ANSCHRIFTEN

Greiffenberger AG

Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz

Vorstandsbüro Augsburg Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12–2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12–2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de

Tochtergesellschaften

ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Tel.: +49 (0) 92 31/67–0 Fax: +49 (0) 92 31/6 22 03 E-Mail: [email protected] www.abm-antriebe.de

J. N. Eberle & Cie. GmbH Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12–0 Fax: +49 (0) 8 21/ 52 12–3 00 E-Mail: [email protected] www.eberle-augsburg.de

BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG Nennhauser Damm 158 13591 Berlin Tel.: +49 (0) 30/3 64 71–4 00 Fax: +49 (0) 30/3 64 71–4 10 E-Mail: [email protected] www.bkp-berolina.de

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