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German Values Property Group AG

Annual Report Jun 15, 2005

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2004

Inhalt

1. Kennzahlen im Überblick 3
2. Vorwort des Vorstandes 4
3. Bericht des Aufsichtsrates 5
4. Geschäftsentwicklung 6
5. Investor Relations 10
6. Ausblick 11
7. Konzern in Zahlen 12
8. Pressestimmen 2004 60
9. Wichtige Unternehmensmeldungen 2004 62
10. Unternehmenskalender 63
11. Impressum 63

1. Kennzahlen im Überblick

1. Jan. - 31. Dez.
2004 2003
€ 000 € 000
vermittelter Reiseumsatz nach Buchungsdatum 21.813 22.558
nach Reisedatum 22.498 23.880
Umsatzerlöse 2.846 3.181
EBITDA -4.291 -1.609
EBIT -4.415 -1.782
Fehlbetrag / Überschuss der Berichtsperiode -4.732 -1.845
unverwässert -0,35 -0,18
Ergebnis je Aktie (in €) verwässert -0,27 -0,15
Cash Flow operativ -4.135 -3.083
Mitarbeiter (Anzahl; o. Vorstand; per 31. Dez.) 58 79

2. Vorwort des Vorstandes

Liebe Aktionäre, Kunden, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter, sehr geehrte Damen und Herren,

der Online-Reisemarkt stand im Jahr 2004 ganz im Zeichen der Konsolidierung und der Übernahmen. Die großen amerikanischen Player Interactive, Cendant und Travelocity haben es vorgemacht und sich nach und nach in den US-Internet-Reisemarkt eingekauft. Mittlerweile halten sie gemeinsam 90% des Online-Marktes in den USA.

Ähnliche Verhältnisse werden auch für Europa erwartet. Angesichts der Entwicklung des letzten Jahres ist dies kein unrealistisches Szenario, denn einige Anbieter auf dem Online-Markt haben sich im Laufe der letzten Monate von ihrer Unabhängigkeit verabschieden müssen. So hat Amadeus die Mehrheit bei Opodo übernommen, Priceline bei Active Hotels und Cendant bei Orbitz. Außerdem gab es komplette Übernahmen, z.B. wurde Ebookers an Cendant verkauft und lastminute.de an lastminute.com.

Auch die Travel24.com AG ist offen für strategische Veränderungen und hat daher Ende 2004 einen strukturierten Prozess durch eine auf M&A spezialisierte Investmentbank einleiten lassen mit dem Ziel, sich ggf. mit strategischen Partnern zusammenzuschließen. Wir sind mit dem uns entgegengebrachten Interesse namhafter Player der Branche zufrieden und fühlen uns darin bestätigt, ein attraktiver Partner zu sein.

Unsere Stärke zeigt sich unter anderem in der nach wie vor vorhandenen privilegierten Stellung der Marke Travel24.com. Die aktuelle Reiseanalyse 2005 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. attestiert der Travel24.com AG im Marken-Vierklang den zweiten Platz in den Bereichen Bekanntheit, Buchungsbereitschaft und Buchung in den letzten fünf Jahren sowie den dritten Platz im Bereich der Sympathie. Obwohl wir im letzten Jahr wesentlich weniger in Werbung investiert haben als die Konkurrenzmarken, konnten wir trotzdem Spitzenwerte in der Umfrage erzielen, was beweist, dass Travel24.com eine etablierte und erfolgreiche Marke ist.

Das Jahresergebnis 2004 ist belastet durch außerordentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten und der Bilanzierung der vorab gezahlten Zinsen aus der Wandelanleihe. Der Online-Umsatz konnte im letzten Jahr gesteigert werden, wobei sich der Gesamtumsatz nach Beendigung der Offline-Aktivitäten nur unwesentlich verändert hat.

Die Kombination aus Online und persönlicher Ansprache konnten wir weiter ausbauen mit der Einführung der gebührenfreien Buchungs-Hotline, die von unseren Kunden rege genutzt wird. Emotional angesprochen werden unsere Kunden aber auch seit Mai letzten Jahres mit unserer neu gestalteten Website. Die Auswahl an immer neuen und schönen Bildern in Verbindung mit dem Travel24.com-Blau machen so richtig Lust auf Urlaub. Surfen Sie doch einfach bei uns vorbei und erleben Sie die neue Welt des E(motional)-Commerce - wir freuen uns auf Sie!

Ihr

Marc Maslaton München, im März 2005 Vorstandssprecher Travel24.com AG

3. Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Er hat sich kontinuierlich mit dem Vorstand über die Geschäftsentwicklung und die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft in Sitzungen ausgetauscht. Er hat den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft regelmäßig beraten und die Geschäftsführung überwacht. Im Geschäftsjahr 2004 fanden vier gemeinsame Sitzungen statt. Gegenstand der Sitzungen waren insbesondere die strategische Ausrichtung, Restrukturierung und Finanzierung der Gruppe. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2004 keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass die Strategie der Gesellschaft den Herausforderungen des Marktes gerecht wird und die Voraussetzung schafft, die geplanten Unternehmensziele zu erreichen.

Zwischen den Sitzungen informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über besondere oder eilbedürftige Vorhaben und bat - soweit notwendig - um Zustimmung. Die Aufsichtsratsvorsitzende ließ sich darüber hinaus regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichten.

Herr Hans Joachim Richter hat sein Amt als Aufsichtsratsmitglied mit Wirkung zum 5. Juli 2004 niedergelegt. In der ordentlichen Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurden Herr Dr. Matthias Schüppen, Rechtsanwalt, Stuttgart, und Herr Konstantin Graf von der Pahlen, Marketingberater, München, zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt.

Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat Herrn Wirtschaftsprüfer Reiner Distel, Düsseldorf, den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Travel24.com AG. Der vom Vorstand aufgestellte AG-Einzelabschluss und Konzernabschluss 2004 sowie der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht wurden unter Einbeziehung der Buchführung von Herrn Wirtschaftsprüfer Reiner Distel, Düsseldorf, geprüft und mit einem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Anschließend erhielt der Aufsichtsrat die Prüfungsunterlagen zur Begutachtung. Der Aufsichtsrat hat seinerseits den Einzelabschluss, den Konzernabschluss sowie den gemeinsamen Lagebericht geprüft und auf der Aufsichtsratssitzung am 14. März 2005 mit dem Vorstand eingehend besprochen. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen und über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat hat nach eigener Prüfung der Unterlagen keine Einwände erhoben und stimmt dem Prüfungsbericht zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss hat der Aufsichtsrat gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2004 gemäß § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, Partnern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hohe Einsatzbereitschaft und die im abgelaufenen Jahr erbrachten Leistungen.

Andrea Bahlsen Im März 2005 (Aufsichtsratsvorsitzende)

4. Geschäftsentwicklung

Reisevermittlung

Kernaufgabe der Travel24.com AG ist der Verkauf von Urlaubsreisen. Das Angebotsportfolio umfasst alle großen Reiseveranstalter sowie über 50.000 Hotels und 750 Linienfluggesellschaften, Charterfluganbieter und Billigairlines. Dazu täglich aktuell bis zu 12 Mio. Last Minute Angebote, Autoreisen, Wellness- und Sportangebote sowie Zusatzangebote wie Mietwagen, Versicherungen u.v.m. Alle Reiseleistungen können einfach und bequem über die Internetseite www.travel24.com oder telefonisch über die gebührenfreie Buchungshotline (0800-87 28 35 24 bzw. 0800-travel24) gebucht werden.

Internet

Das neue Konzept der Travel24.com AG heißt E-(motional)-Commerce: Da bei der Auswahl des Urlaubes Gefühle die Entscheidungsfindung mindestens ebenso beeinflussen wie rationale Überlegungen, tritt die neue Homepage betont emotional an die Besucher heran. Mit dem Relaunch des Internetauftritts im Mai 2004 wird die Travel24.com AG dieser Tatsache gerecht. Im Vordergrund der neuen Seite steht eine völlig neue Gestaltung, die verstärkt auf Emotionen setzt und dazu attraktive Angebote präsentiert. Gleichzeitig sendet die Travel24.com AG über ihre Website rund um die Uhr interessante Video-Sequenzen aus Ländern der ganzen Welt. Zusätzlich bietet die Website im Bereich Video Hot Offer die Möglichkeit, gleich das entsprechende Hotel-Video zum ausgewählten Reiseangebot anzusehen. Damit hebt sich die Homepage von bisher Gewohntem revolutionär ab.

Schneemassen in Deutschland, Frühling auf www.travel24.com

Die Emotionalität des Gesamtauftritts sowie die Einfachheit der Bedienung der Website nach dem Relaunch wurden von den Kunden der Travel24.com AG im Rahmen einer Online-Befragung hoch gelobt. Dem Wunsch vieler Kunden nach einem umfangreicheren Informationsangebot kommt die Travel24.com AG seit August mit der Implementierung des neuen Bereiches Travel-Info nach, der die Website nochmals besonders aufwertet. Hier bietet der Internetauftritt ein umfangreiches Angebot an Informationen rund um das Thema Reisen. Berichte über ferne Länder, Bilder zum Träumen, Internet-Reise-TV, Zielgebietvideos, Kataloge online, Wetterinformationen und vieles mehr lassen auf den Websites des Unternehmens eine neue Reise- und Erlebniswelt entstehen.

Besonders mit seinem Internet-Reisefernsehen hebt sich die Travel24.com AG vom Rest der Branche ab. Travel24-TV sendet rund um die Uhr und bietet den Besuchern der Website neben zahlreichen Informationen über Destinationen und Hotels direkte Online-Buchungsmöglichkeiten, die zum Thema der jeweiligen Sendung passen. Mit der Kombination aus Internet-TV und Online-Buchung bietet das Unternehmen seinen Besuchern einen in der Branche bislang nicht da gewesenen Mehrwert. Gleichzeitig ist die Travel24.com AG für die Breitbandangebote der nahen Zukunft, darunter den Mobilfunkstandard UMTS, aufgestellt.

Die Travel24.com AG setzt aber auch auf die Gemeinsamkeiten der Branche und ist stolz darauf, neben Expedia.de, ebookers.de, lastminute.com und opodo.de zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Internet Reisevertrieb (VIR) zu gehören. Der Verband versteht sich als Sprachrohr der touristischen Internet-Wirtschaft. Aufklärung über neueste technische Entwicklungen, aktuelle Studien und die ständige Weiterentwicklung der Sicherheitsstandards im Internet zählen neben der Qualitätskontrolle der Angebotspalette zu den Hauptaufgaben des Verbandes.

Gezielte Maßnahmen für mehr Transparenz und Qualität bei Reiseangeboten sollen Vertrauen schaffen und eventuell vorhandene Vorbehalte gegenüber dem Medium Internet bei den Urlaubern abbauen. Besonders in Fragen des Verbraucherschutzes und der Datensicherheit bei der Online-Reisebuchung sieht der VIR seinen Wirkungsbereich.

Allen genannten Aufgaben wird sich die Travel24.com AG mit großem Engagement widmen. Ein erster Schritt ist die Zertifizierung der Website www.travel24.com durch die TÜV-Initiative s@fer-shopping, die im März abgeschlossen sein wird und die Travel24.com dazu berechtigt, das TÜV-Siegel auf seiner Website zu tragen.

Marketing

Seit 2004 bietet die Travel24.com AG den Kunden ausgewählter Partner eine Barprämie in Höhe von bis zu € 100 für die Online-Buchung einer Reise aus dem Travel24.com-Sortiment. Inzwischen bestehen Kooperationen mit renommierten Partnern wie Amazon.de, Pixum AG, Lycos Europe GmbH und dem Computer-Magazin com!.

Im Rahmen dieser Prämienschein-Aktion besteht seit September 2004 weiterhin eine exklusive Kooperation mit AUDI mynet, dem Online-Portal für AUDI-Mitarbeiter. Die Mitarbeiter des Großkonzerns haben innerhalb dieses weltweiten Vertriebsnetzes die Möglichkeit, über einen persönlichen Log In ihren Traumurlaub zu suchen und diesen unter Berücksichtigung einer Barprämie von bis zu € 100 bei der Travel24.com zu buchen. Die Prämienschein-Aktion wird von allen Partnern der Travel24.com AG sehr gut angenommen, so dass die Ausweitung weiterer Aktivitäten in dieser Richtung geplant ist. Eine Kooperation mit der Volkswagen AG beginnt im März diesen Jahres, hier auch im Rahmen des Mitarbeiter-Portals, auf welchem die Mitarbeiter der Volkswagen AG analog zu AUDI mynet ihren Urlaub bei der Travel24.com AG buchen können.

Die Travel24.com AG freut sich über zwei neue und bedeutende Kooperationspartner im Online-Geschäft: die Volkswagen AG und die Lycos Europe GmbH. Auf der Website der Volkswagen AG können seit Oktober 2004 die im Bereich der "Mobile Services" angebotenen Reisen über die Technik der Travel24.com-Tochter Buchungsmaschine AG gebucht werden. Hier sind die beiden neu entwickelten Buchungsmodule für Pauschalreisen und Last Minute-Reisen integriert. Volkswagen setzt dabei auf einer XML-Schnittstelle auf, wobei das äußere Erscheinungsbild der VW-Website unverändert bleibt.

Kunden des Online-Portals www.lycos.de können seit Oktober des Jahres das von Travel24.com AG angebotene Internet-Reise-TV abrufen. Neben zahlreichen Informationen über Destinationen und Hotels bietet Travel24.com den Usern von Lycos direkte Online-Buchungsmöglichkeiten, die zum Thema der jeweiligen Sendung passen. Die Buchungen werden über die Seiten der Travel24.com AG abgewickelt.

Im Bereich der Suchmaschinen hat sich die Travel24.com AG im September aus dem bezahlten Keyword-Advertising zurückgezogen und seine Aktivitäten zum Ende des Jahres 2004 auf den Bereich der Suchmaschinen-Indizes beschränkt. Hierbei wird die Travel24.com AG von einer Agentur professionell unterstützt.

"Rubbel Dich weg! Ab in den Urlaub!" hieß das Motto der letztjährigen Weihnachtsaktion der Travel24.com AG. Dabei hatten die Kunden die Möglichkeit, sich Reisen und Preise im Wert von mehr als € 500.000 zu errubbeln.

"Rubbel Dich weg! Ab in den Urlaub!"

Im Offline-Bereich läuft schon seit mehr als einem Jahr die äußerst erfolgreiche Kooperation mit der bekannten Reisezeitschrift 'abenteuer&reisen'. Pro Quartal überreicht die Travel24.com AG jeweils 5.000 seiner Kunden als Dankeschön ein Mini-Abonnement über drei Ausgaben und macht ihnen damit richtig Lust auf Reisen - und natürlich Online-Buchen. Auf diese Art bleibt die Travel24.com AG auch offline als Marke präsent.

Abrufzahlen Internet

Die Abrufzahlen im Internet auf www.travel24.com haben sich im Jahr 2004 weiter sehr gut entwickelt. Die Page Impressions stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 134% auf 119,2 Mio. (2003: 50,9 Mio.). Die Visits sind mit 5,9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um 55% gestiegen (2003: 3,8 Mio.).

Technologie

Die Technologie der Travel24.com AG wird von deren Tochterunternehmen Buchungsmaschine AG, Hamburg, bereitgestellt. Die Systeme der Internet Travel Company Buchungsmaschine AG werden auch Reisebüros, Reisebüroketten / -kooperationen und Portalen als Grundlage für einen wirtschaftlich erfolgreichen Internetauftritt angeboten. Es handelt sich dabei um internet- und intranetbasierte Produkte, die die Implementierung aller wesentlichen touristischen Dienstleistungen auf den reisebüro- bzw. portaleigenen Homepages ermöglichen.

Zahlreiche Reisebüros und Internet-Portale nutzen mittlerweile die Module der Buchungsmaschine AG und das damit verbundene technische Know How. Auch die komplette Betreuung der Endverbraucherkunden durch das Online Service Center als Fulfilmentpartner wird von vielen nicht-touristischen Internetportalen genutzt.

Natürlich war die Travel24.com-Gruppe auch im Jahr 2004 auf permanente Optimierung und Innovation der Website bedacht. So konnte bereits im ersten Quartal 2004 mit dem Einsatz des Urlaubsfinder-Moduls für Pauschalreisen ein großer Erfolg in der technologischen Weiterentwicklung verbucht werden. Mit diesem Modul setzte die Travel24.com AG bei der Online-Reisebuchung neue Maßstäbe. So berücksichtigt die intelligente Suchfunktion nicht nur individuelle Reisewünsche (z.B. spezielle Sportangebote), sondern zeigt diese auch pro Hotel im Detail an. Neu ist zudem der direkte Preisvergleich innerhalb der Hotelauswahlliste - der Kunde sieht auf einen Blick, welcher Reiseveranstalter das gewünschte Hotel am günstigsten anbietet. Im zweiten Schritt wird in Echtzeit überprüft, ob das gewünschte Angebot verfügbar ist. Und hat sich der Kunde für ein Angebot entschieden, braucht er nur mehr ein Mal zu klicken und die Buchung ist komplett.

Die Verfeinerung dieses Moduls bildet das Kombinations-Modul, welches im November 2004 gelauncht wurde und welches innerhalb einer Suchabfrage zusätzlich zu Pauschalreisen auch nach Last Minute-Reisen sucht. Zu finden ist das Modul in dem neuen Bereich Pauschal plus+ . Außerdem bietet die Technik die Möglichkeit, die beiden Bereiche Pauschalreise und Last Minute-Reisen getrennt - als von einander unabhängige Module - auf einer beliebigen Website zu integrieren, wie dies aktuell bereits auf der Website der Volkswagen AG zu sehen ist.

Des Weiteren ist im Juli 2004 das neue Ferienhotel-Modul entwickelt und online geschaltet worden. Dieses ermöglicht die Buchung von europaweiten Autoreisen, Nur-Hotel-Buchungen und Ferienwohnungen neun großer Anbieter von Eigenanreisen.

Ein weiterer Erfolg der technischen Abteilung der Buchungsmaschine AG ist schließlich die Neuentwicklung einer XML-Schnittstelle. Diese öffnet die Türen für weitere fruchtbare Kooperationen, da sie der Travel24.com AG ermöglicht, künftig in noch umfangreicherem Maße und noch intensiver auf die individuellen Bedürfnisse von Kooperationspartnern einzugehen.

5. Investor Relations

Durch die Ausgabe neuer Aktien konnte die Travel24.com AG im Jahr 2004 die Liquidität erhöhen und ihre Kapitalbasis stärken. Zwei Kapitalerhöhungen konnten im Februar und März 2004 bei privaten und institutionellen Investoren im In- und Ausland platziert werden. Durch die teilweise Ausschöpfung des Genehmigten Kapitals flossen der Gesellschaft im ersten Quartal 2004 rund € 2,6 Mio. an liquiden Mitteln zu. Im Dezember 2004 erfolgte eine weitere Barkapitalerhöhung in Höhe von € 1,25 Mio. Das Grundkapital der Travel24.com AG konnte durch die Ausgabe der neuen Aktien auf € 15.000.000 erhöht werden, was das Bilanzbild erheblich verbessert.

Auf der Hauptversammlung am 5. Juli 2004 in München unterstützten die anwesenden Aktionäre den Kurs der Unternehmensführung und erteilten Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit die Entlastung für das Geschäftsjahr 2003. Des Weiteren genehmigten die Anteilseigner Kapitalerhöhungen von bis zu € 6,875 Mio. innerhalb der nächsten fünf Jahre. Der Aufsichtsrat besteht nun satzungsgemäß wieder aus 6 Mitgliedern: Hans Joachim Richter hat sein Amt mit Wirkung zum Zeitpunkt der Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2004 niedergelegt. Als neue Mitglieder des Aufsichtsrates wurden Konstantin Graf von der Pahlen (Marketingberater, München) sowie Dr. Matthias Schüppen (Rechtsanwalt, Stuttgart) gewählt.

2004 konnten sich alle Aktionäre der Travel24.com AG über eine "Dividende" freuen: Zusammen mit der Einladung zur Hauptversammlung erhielten alle Teilhaber des Unternehmens einen Aktionärsbonus in Form eines Reisegutscheins. Mit diesem Gutschein gewährte die Travel24.com AG allen Aktionären einen Nachlass von bis zu € 100, wenn bis 31. Oktober 2004 eine Reise online gebucht wurde. Diese Aktion erfreute sich großer Beliebtheit bei unseren Aktionären.

In der November-Ausgabe der Zeitschrift "Der Aktionär" räumen die Autoren den Aktien der Travel24.com AG gute Chancen ein. Da Deutschland europaweit die größten Wachstumsraten im Reisemarkt aufweisen kann, gehen wir davon aus, dass die Travel24.com AG aufgrund ihrer guten Marktpositionierung weiter Marktanteile gewinnen kann. Nachdem die Analysten des Münchner Researchhauses CdC die Aktie des Unternehmens auf "spekulativ kaufen" gesetzt haben, wird von einem Kursziel bei € 1,70 ausgegangen.

6. Ausblick

Erneut belegt eine unabhängige Studie, dass die Marke Travel24 eine feste Größe im deutschen Online-Reisemarkt darstellt. Mit nur geringem Marketing- und Werbeaufwand bleibt Travel24.com eines der bekanntesten und sympathischsten Reiseportale im Web. Die Marke vermittelt Vertrauen und Sicherheit und beinhaltet einen hohen Wiedererkennungswert.

Darauf möchten wir weiter aufbauen, unter anderem indem wir kontinuierlich unseren Internetauftritt verbessern und die Technologie optimieren. Wir setzen unseren Weg des E(motional)-Commerce auch im Jahr 2005 fort. Service und Sicherheit für den Kunden bleibt natürlich eines unserer wichtigsten Anliegen.

Sicherheit, Transparenz und Einfachheit in der Bedienung attestiert uns nun auch der TÜV SÜD und zeichnet uns mit dem renommierten s@fer-shoppingTM-Gütesiegel aus. Damit sichern wir eine neutrale Kontrolle der internen Datenabläufe, die von den Spezialisten des TÜV in regelmäßigen Abständen überprüft wird.

Wir möchten gemeinsam mit unseren ebenfalls TÜV-geprüften Partnern aus dem Verband Internet Reisevertrieb VIR Bedenken und Vorurteile der Verbraucher gegenüber dem Internet abbauen. Dieses Vorhaben untermauern wir zusätzlich mit der neu eingerichteten Schiedsstelle "Ombudsmann elektronischer Reisevertrieb". Die unabhängige Schiedsstelle kann von den Kunden aller Mitgliedsfirmen in Streitfällen angerufen werden, die Mitgliedsunternehmen des VIR verpflichten sich zur Anerkennung der Schiedssprüche. Damit bringt der VIR seinen Willen zum Ausdruck, für größtmögliche Zufriedenheit der Kunden zu sorgen.

Insbesondere im Hinblick auf derzeitige Gespräche mit Investoren und möglichen Partnern sehen wir dem laufenden Jahr positiv entgegen. Profitable gesellschaftsrechtliche Verflechtungen sind im Rahmen der Konsolidierung des Marktes sinnvoll und durchaus realistisch, so dass Travel24 auch in Zukunft ein starker Player bleiben wird.

7. Konzern in Zahlen

Konzernlagebericht und Lagebericht Travel24.com AG 13
Konzernjahresabschluss 2004 17
Konsolidierte Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004 17
Konsolidierte Konzern-Gewinn- & Verlustrechnung 18
Konzern-Kapitalflussrechnung 19
Konzern-Eigenkapitalentwicklung 20
Konzernanhang nach IFRS 21
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 43
Jahresabschluss der Travel24.com AG 44
Bilanz der Travel24.com AG zum 31. Dezember 2004 44
Gewinn- & Verlustrechnung der Travel24.com AG 45

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 59

Anhang der Travel24.com AG 46

Konzernlagebericht und Lagebericht Travel24.com AG

zum 31. Dezember 2004

1. Allgemeines

Das abgelaufene Geschäftsjahr zeichnete sich durch eine leichte Erholung der Nachfrage für touristische Produkte und Dienstleistungen aus. Von dieser Tendenz konnte auch die Travel24.com AG besonders im ersten Halbjahr 2004 profitieren, wie sich anhand der in den ersten zwei Quartalsberichten gemeldeten Umsatz- und Auftragseingänge ablesen ließ. Durch die Fortführung der seit 2001 eingeleiteten Restrukturierung und konsequenten Ausrichtung auf die Vermittlung von Reiseleistungen über das Internet konnte in diesem Geschäftsbereich in 2004 eine Steigerungsrate von rd. 51% erzielt werden. Der gesamte vermittelte Reiseumsatz (nach Buchungsdatum) der Travel24-Gruppe verzeichnete jedoch einen leichten Rückgang um 3,3% gegenüber dem Vorjahr, bedingt durch die Schließung nicht profitabler stationärer Aktivitäten am Standort Eching bei München.

2. Wirtschaftliches Umfeld

2.1 Der Tourismusmarkt

Die sich bereits in 2003 nachteilig auf das Konsumverhalten der Privathaushalte auswirkende Steuer- und Abgabenpolitik führte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer hohen Preissensitivität bei einem Großteil der Reisenden. Davon profitierten in erster Linie Leistungsträger, deren Angebote sich bereits in den Vorjahren auf ein restriktives Ausgabeverhalten eingestellt hatten, wie z. B. Low Cost-Fluggesellschaften oder Veranstalter, deren Pauschalangebote Kurzurlaube im Nah- bis Mittelstreckenbereich hervorhoben.

2.2 Der touristische Online-Reisemarkt

Die Prognosen führender Marktforschungsinstitute bestätigend verzeichnete der deutsche Online-Reisemarkt insgesamt eine Steigerung von geschätzten 62% in 2004 (Quelle: PhoCusWright Inc. Travel Marketplace Update 2002-2006). Hervorgerufen wurde dies in erster Linie durch die im europäischen Vergleich bislang unterdurchschnittlich entwickelte Verlagerung der Vermittlungsaktivitäten zu Gunsten der internetgestützten Absatzkanäle in Deutschland. Zum anderen durch eine zunehmende Preisaggressivität der meisten in diesem Segment tätigen Wettbewerber. Nicht zuletzt durch die verstärkte Marketingpräsenz namhafter US-amerikanischer und britischer Reisevermittler erfuhr die Branche eine ungeahnte Belebung in 2004.

Diese Entwicklung ging mit Konsolidierungstendenzen einher, im Rahmen derer ausländische Reiseanbieter und -vermittler sich verstärkt Marktanteile durch Akquisitionen deutscher Wettbewerber sicherten. Gleichzeitig beteiligten sich auch führende inländische Marktteilnehmer an Unternehmen, die sich auf dem Segment der Online-Reisevermittlung und der hierfür entwickelten Technologie spezialisiert hatten. In Anlehnung an die in den Vorjahren beobachtete Konsolidierung des stationären Reisevertriebs könnte sich der derzeit abzeichnende Trend im Online-Reisegeschäft analog hierzu, wenngleich sehr viel zügiger entwickeln.

3. Die Konzernstrategie

Die Travel24.com AG sieht den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in der Schaffung und kontinuierlichen Weiterentwicklung von internetbasierten Buchungsmodulen, die dem Endkunden die Selektion und den Kauf von touristischen Leistungen aus einer Vielzahl von Angeboten ermöglicht. Diese Buchungsmodule werden sowohl auf dem eigens von Travel24.com entwickelten und betriebenen Portal eingesetzt, als auch an fremde dritte Anbieter von Reiseleistungen vermarktet.

Im Bereich der Reisevermittlung soll die gesamte Produktpalette touristischer Dienstleistungen und Informationen einem breiten Publikum angeboten werden, hervorgehoben durch eine anhaltend starke und Vertrauen schaffende Marke ("Travel 24.com") mit hohem Wiedererkennungswert. Unterstützend hierzu bieten die im eigenen Call Center tätigen Reisespezialisten persönliche Fachberatung sowie spezifisch auf einzelne Kundensegmente zugeschnittene Leistungen an.

4. Geschäftsverlauf

Geschäftsentwicklung der Travel24.com AG und der Travel24-Gruppe

4.1 Travel24.com AG

Durch die zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres eingeleiteten Marketingmaßnahmen, insbesondere durch eine verstärkte Präsenz in den publikumswirksamen Internet-Suchmaschinen, konnte die Anzahl der Besucher auf dem Reiseportal www.travel24.com um über 55% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Auch die Page Impressions verzeichneten einen Anstieg um über 130% gegenüber dem Vorjahr auf 119,3 Mio. Die Anzahl der über die Website eingegangenen und dort automatisch abgewickelten Buchungen sowie der über das Portal vermittelte Reiseumsatz wiesen in 2004 entsprechende Steigerungsraten aus.

Die Travel24.com AG beschäftigte zum Bilanzstichtag 13 Mitarbeiter; im Jahresdurchschnitt belief sich die Anzahl der fest angestellten Personen auf 14,3. Umgerechnet auf Vollzeitäquivalenzen zählte die Gesellschaft 8,9 Mitarbeiter zum Stichtag bzw. 9,9 im Jahresdurchschnitt (alle Angaben jeweils ohne Vorstände). Einhergehend mit einer geringfügigen Verringerung der Anzahl der Beschäftigten reduzierte sich der Personalaufwand um 6% gegenüber dem Vorjahr.

Die Finanzierung der Gesellschaftsaktivitäten erfolgte mittels Herausgabe von insgesamt 3.400.000 neuer Inhaberaktien in drei aufeinander folgenden Tranchen in den Monaten Februar, März und Dezember 2004. Durch diese Ausgaben neuer Aktien flossen der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr € 3.865.000 zu.

Der Fehlbetrag im Jahresabschluss 2004 beläuft sich auf € 4,9 Mio. und lässt sich insbesondere auf folgende wesentliche Faktoren zurückführen:

Markenausbau / Marketing rd. € 1,3 Mio.
Rechts-, Beratungs- und Prozesskosten rd. € 0,8 Mio.
Zinsaufwendungen rd. € 0,5 Mio.
Kapitalerhöhungskosten rd. € 0,2 Mio.
Forderungsverzicht zu Gunsten der Tochtergesellschaften rd. € 0,8 Mio.

4.2 Tochtergesellschaften der Travel24-Gruppe

Aufgrund nachhaltig rückläufiger und nicht profitabler stationärer Reisevermittlungsaktivitäten wurde der Standort Eching der Travel24 GmbH im Oktober 2004 stillgelegt. Demgegenüber entwickelten sich die auf den Werksgeländen der Audi AG betriebenen Implants in Ingolstadt und Neckarsulm zufriedenstellend; beide Reisebüros konnten ihre Umsätze um über 10% gegenüber dem Vorjahr steigern. Die hier erzielten Ergebnisbeiträge konnten jedoch nicht die am Standort Eching verursachten Verluste auffangen, so dass die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von € 249.827 abschloss. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von € 0,6 Mio. wird durch eine Rangrücktrittserklärung der Travel24.com AG bzw. durch eine ergänzende Patronatserklärung abgesichert.

Wenngleich die in 2004 erzielten Umsatzerlöse der Buchungsmaschine AG einen Zuwachs um 14% auf knapp € 1,8 Mio. verzeichneten, stand demgegenüber ein Anstieg der Personalkosten sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um knapp 30%. Der Jahresüberschuss 2004 beläuft sich auf € 9.523 und ist auf einen Forderungsverzicht der Travel24.com AG in Höhe von € 0,5 Mio. zurückzuführen. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von € 2,8 Mio. wird im Wesentlichen durch eine Rangrücktrittserklärung der Travel24.com AG abgesichert. Der darüber hinaus verbleibende Unterschiedsbetrag ist durch den Wert der selbst entwickelten Software, die nicht aktiviert wurde, abgedeckt.

4.3 Travel24-Konzern

Die Anfang 2004 eingeleiteten Marketingmaßnahmen spiegelten sich in deutlichen Umsatzsteigerungen wieder, in erster Linie auf Ebene der über das Portal der Travel24.com AG betriebenen Website www.travel24.com. Wenngleich der Umsatzanstieg bei den internetgenerierten Buchungen über 50% auf Gesamtjahresebene lag, konnte dieser nicht vollumfänglich die durch Schließungen anderer, stationärer bzw. Call Center-bezogener Reisevermittlungsaktivitäten herbeigeführten Umsatzreduzierungen auf Konzernebene ausgleichen. Darüber hinaus belasteten die Stilllegungsmaßnahmen sowie gerichtliche Auseinandersetzungen das Konzernergebnis in erheblichem Maße. Von dem Jahresfehlbetrag des Konzernabschlusses in Höhe von € 4,7 Mio. entfallen ca. 0,4 Mio. auf gerichtlichen Auseinandersetzung, die in den Jahren 1999 und 2000 ausgehandelte Software- bzw. Beraterverträge zum Inhalt und die eine

Liquiditätsbelastung in Höhe von rd. € 0,6 Mio. im abgelaufenen Geschäftsjahr zur Folge hatten. Des Weiteren haben die in 2004 zum nachhaltigen Ausbau der Markenbekanntheit und Stabilisierung des Marktanteils durchgeführten Marketingmaßnahmen zum ausgewiesenen Verlust beigetragen. Die abgebildeten Zinsbelastungen resultieren vorrangig aus der in 2003 begebenen Wandelschuldverschreibung. Aufgrund der vorweggenommenen Zinsausschüttung bei Platzierung hatte dieser Aufwandsposten keine Auswirkung auf die Liquidität.

Die im Konzern zur Verfügung stehende Liquidität verringerte sich um € 447.608 auf € 613.867. Die aus betrieblicher Tätigkeit eingesetzten Zahlungsmittel beliefen sich in 2004 auf € -4,1 Mio. (Vorjahr: € -3,1 Mio.), während sich die aus dem Verkauf von Anlagevermögen erzielten Finanzmittel sowie die aus der Finanzierungsaktivität generierten Zuflüsse auf insgesamt € 3,7 Mio. (Vorjahr: € 3,2 Mio.) summierten.

Der Travel24-Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 58 Mitarbeiter; im Jahresdurchschnitt belief sich die Anzahl der fest angestellten Personen auf 69,8. Umgerechnet auf Vollzeitäquivalenzen zählte der Konzern 43,2 Mitarbeiter zum Stichtag bzw. 54,3 im Jahresdurchschnitt (alle Angaben jeweils ohne Vorstände).

5. Risikobericht

Mit der leichten Belebung des gesamttouristischen Marktes und der weiterhin anhaltenden Verlagerung der Absatzvolumina zu Gunsten nicht-stationärer Vertriebskanäle zeichnete sich in 2004 eine deutliche Verschärfung der Wettbewerbssituation ab. Diese wurde vorrangig durch ausländische Mitbewerber angetrieben, die ihre Marktstellung in Deutschland auf- und ausbauen wollen. Eine Konsequenz hieraus war der spürbare Anstieg der Kosten für Werbeplatzierung in publikumswirksamen Medien. Erstmals seit dem Jahr 2001 zogen die Neukundenakquisitionskosten an, was zu einer stagnierenden bis leicht rückläufigen Effizienz der Marketinginvestitionen führte. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend sich auch in 2005 mit der Folge fortführen wird, dass nur solche Unternehmen nachhaltig und profitabel fortbestehen können, die sowohl ihre Kundenbasis erweitern als auch einen steigenden Anteil an Bestandskunden halten können.

Hierin sieht sich die Gesellschaft in ihrer Strategie bestätigt, der zufolge sie sowohl durch die Weiterentwicklung ihrer Buchungstechnologie als auch in der kontinuierlichen Anpassung ihrer Angebote bzw. ihres Internetauftritts den Bedürfnissen ihrer Kunden entgegenkommt.

Über ihre Tochtergesellschaft Buchungsmaschine AG ist die Travel24.com AG einer der drei führenden Anbieter internet-basierter Buchungstechnologie auf dem deutschen Markt. Diese Position zu halten bzw. weiter auszubauen ist erklärtes Ziel der Gruppe und kann nur gewährleistet werden, wenn die angebotenen Programme zuverlässig und innovativ sind und den Kundenerwartungen entsprechen.

Bei der Travel24.com AG und der Buchungsmaschine AG waren zum 31. Dezember 2004 insgesamt drei bei Gericht anhängige Rechtsstreitigkeiten zu verzeichnen. Bei den drei anhängigen Rechtstreitigkeiten sind die Travel24.com AG und die Buchungsmaschine AG in jeweils einem Verfahren beklagte Partei (Passivprozesse), in dem dritten Verfahren ist die Travel24.com AG klagende Partei (Aktivprozess). Entsprechende Vorsorge wurde in angemessenem Umfang zur Abdeckung der sich aus heutiger Sicht hieraus ergebenden Risiken gebildet. In Abhängigkeit vom Ausgang der Rechtsstreitigkeiten kann eine erhebliche Belastung der Liquidität nicht ausgeschlossen werden.

Die im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgten Eigenkapitalerhöhungen ermöglichten die Fortführung der Geschäftsaktivitäten. Trotz zum Berichtsstichtag vorliegender bilanzieller Überschuldung wurde der Jahresabschluss unter der Annahme der Fortführung der Unternehmensaktivität aufgestellt, da das Management von kurzfristigen Eigen- bzw. Fremdkapitalzuführungen ausgeht und aktiv an der Sicherstellung entsprechender Finanzierungsmittel mitwirkt. Sollte dies nicht gelingen, ist der Bestand des Mutterunternehmens und damit des Konzerns insgesamt gefährdet.

Durch den im Dezember 2004 eingeleiteten strukturierten Verkaufsprozess sowie aufgrund der in diesem Zusammenhang angegangenen Refinanzierungsmaßnahmen und die bislang erfahrene Resonanz hieraus ist das Management zuversichtlich, das Geschäftsmodell der Travel24.com AG nachhaltig erfolgreich weiter betreiben zu können.

6. Ausblick

Der allgemein vorhergesagte weitere Anstieg des Online-Reisemarktes wird sich führenden Marktforschungsinstituten zu Folge in Deutschland aufgrund des im europäischen Vergleich noch sehr niedrigen Anteils nicht-stationärer Distributionskanäle überdurchschnittlich rasch vollziehen. Travel24.com AG weist unverändert in allen Markterhebungen hohe Bekanntheits- und Sympathiewerte aus, die mit einer zunehmenden Buchungsbereitschaft der Kunden im Internet korreliert. Dies bildet - unter der Voraussetzung entsprechender Finanzausstattung - eine erfolgsversprechende Ausgangslage, um nicht nur die gewonnenen Marktanteile zu halten, sondern diese weiter auszubauen und besser zu bedienen.

Durch den angestrebten strukturierten Verkauf soll sowohl die Kundenbasis als auch das Produktportfolio nachhaltig gesteigert und das Geschäftsmodell profitabel gestaltet werden, so dass die bestehende Unternehmenssubstanz unseren Aktionären, Mitarbeitern und Geschäftspartnern langfristig zu Gute kommt.

München, im März 2005

Philip Kohler Marc Maslaton

Konzernjahresabschluss 2004

Konsolidierte Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004, Zahlen nach IFRS

AKTIVA Note im
Konzern
31. Dez. 04 31. Dez. 03
Anhang € 000 € 000
kurzfristige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
und Wertpapiere des Umlaufvermögens
3 614 1.061
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 92 95
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 5 593 548
kurzfristige Vermögensgegenstände, gesamt 1.299 1.704
langfristige Vermögensgegenstände
immaterielle Vermögensgegenstände 6; 7 611 685
Sachanlagevermögen 6 162 178
Finanzanlagen 6 203 254
langfristige Vermögensgegenstände, gesamt 976 1.117
AKTIVA, gesamt 2.275 2.821
PASSIVA Note im
Konzern
Anhang
31. Dez. 04
€ 000
31. Dez. 03
€ 000
kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen 8 922 1.265
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9 1.150 649
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 9 164 282
kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 2.236 2.196
langfristige Verbindlichkeiten
Wandelschuldverschreibung 9 2.266 1.886
langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 2.266 1.886
Eigenkapital 10
gezeichnetes Kapital 10.1 15.000 11.600
Kapitalrücklage 62.549 62.336
Vergütung aus Aktienoptionen 10.6 -150 -303
Konzernbilanzverlust -79.626 -74.894
Eigenkapital, gesamt -2.227 -1.261
PASSIVA, gesamt 2.275 2.821

Konsolidierte Konzern-Gewinn- & Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004, Zahlen nach IFRS

Note im 1. Jan. - 31. Dez.
Konzern 2004 2003
Anhang € 000 € 000
Umsatzerlöse 11 2.846 3.181
sonstige betriebliche Erträge 12 379 1.862
Personalaufwand 13 -2.788 -2.812
Abschreibungen auf Sachanlagen
und immaterielle Vermögensgegenstände
6 -124 -173
sonstige betriebliche Aufwendungen 14 -4.728 -3.839
Betriebsergebnis -4.415 -1.781
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 15 76 124
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15 -393 -188
Ergebnis vor Steuern -4.732 -1.845
Steuern vom Einkommen und Ertrag 16 0 0
Konzernjahresfehlbetrag -4.732 -1.845
1. Januar - 31. Dezember
Ergebnis pro Aktie 2004 2003
unverwässert verwässert unverwässert verwässert
gewichteter Durchschnitt der im Geschäftsjahr
im Umlauf befindlichen Aktien (Stück)
13.409.167 17.709.167 10.449.324 12.503.769
Konzernjahresfehlbetrag (€ 000)
pro Aktie (€)
-4.732
-0,35
-4.732
-0,27
-1.845
-0,18
-1.845
-0,15

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004
1. Jan. - 31. Dez.
2004 2003
€ 000 € 000
1. Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit:
Jahresfehlbetrag -4.732 -1.845
Anpassungen zur Überleitung des Fehlbetrages
zum Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit:
- Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 124 173
- Zinsergebnis 317 64
- erhaltene Zinsen 76 124
- Zinszahlungen -14 -22
- Abnahme der Rückstellungen -343 -1.483
- Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 32 166
- Veränderung des Nettoumlaufvermögens 341 -385
- nicht zahlungswirksame Aufwendungen 96 125
aus betrieblicher Tätigkeit eingesetzte Zahlungsmittel -4.103 -3.083
2. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit:
- Erwerb von Anlagevermögen -69 -28
- Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen
bzw. Tilgung von Ausleihungen
54 483
für Investitionen eingesetzte Zahlungsmittel /
aus dem Verkauf von Anlagevermögen erzielte Zahlungsmittel
-15 455
3. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit:
- Zuflüsse aus Eigenkapitalzuführungen 3.671 881
- Einzahlungen aus der Wandelschuldverschreibung 0 1.886
aus der Finanzierungstätigkeit erzielte Zahlungsmittel 3.671 2.767
Abnahme / Zunahme des Finanzmittelfonds -447 139
Finanzmittelfonds am Anfang der Berichtsperiode 1.061 922
Finanzmittelfonds am Ende der Berichtsperiode 614 1.061
Abnahme / Zunahme des Finanzmittelfonds -447 139

Anmerkung:

In dieser Kapitalflussrechnung wird der Finanzmittelfonds als "netto verfügbare flüssige Mittel" abgegrenzt, d.h. der Finanzmittelbestand umfasst die in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel.

Konzern-Eigenkapitalentwicklung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2004

(in € 000, Ausnahme: Angaben in Aktien)

ausgegebene
Anzahl
Aktien
Vorzugsaktien
Grundkapital
Stammaktien
Grundkapital
eigene
Aktien
Kapitalrücklage Vergütung aus
Aktienoptionen
Neubewertungs-
rücklage
Bilanzverlust Gesamt
Stand 31.12.2002
(Basis: Konzernabschluss IFRS)
10.472.606 0 10.473 -356 62.655 -58 0 -73.049 -335
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage
(aus dem in 2003 neu genehmigten Kapital)
1.127.394 1.127 0 1.127
Aufwendungen für Eigenkapitalbeschaffung -247 -247
Nettoerwerb / -veräußerung eigener Aktien 356 -356 0
Bildung und teilweise Abgrenzung
für Vergütungen aus Aktienoptionen
283 -245 39
Fehlbetrag des Berichtszeitraums -1.845 -1.845
Stand 31.12.2003 11.600.000 0 11.600 0 62.336 -303 0 -74.894 -1.261
Stand 31.12.2003
(Basis: Konzernabschluss IFRS)
11.600.000 0 11.600 0 62.336 -303 0 -74.894 -1.261
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage
(aus dem in 2003 & 2004 genehmigten Kapital)
3.400.000 3.400 465 3.865
Aufwendungen für Eigenkapitalbeschaffung * -194 -194
Nettoerwerb / -veräußerung eigener Aktien 0
Bildung und teilweise Abgrenzung
für Vergütungen aus Aktienoptionen
-58 153 95
Fehlbetrag des Berichtszeitraums -4.732 -4.732
Stand 31.12.2004 15.000.000 0 15.000 0 62.549 -150 0 -79.626 -2.227

* aufgrund der Annahme, dass Verlustvorträge nicht genutzt werden können, erfolgt die Verrechnung der Aufwendungen in Höhe des Bruttobetrags

Konzernanhang nach IFRS

zum 31. Dezember 2004

1. Gegenstand der Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

Die Travel24.com AG, München, wurde mit Feststellung der Satzung am 22. Februar 1996 als Travel Systems AG gegründet und am 27. Februar 1996 in das Handelsregister des Amtsgerichts München eingetragen. Der Name des Unternehmens wurde per Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Februar 2000 in Travel24.com AG geändert und am 24. Februar 2000 in das Handelsregister eingetragen. Seit dem 15. März 2000 werden die Aktien der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard; bis 31. Dezember 2002: Neuer Markt) notiert.

Die Geschäftstätigkeit der Travel24.com AG - im Folgenden auch Gesellschaft genannt - und ihrer Tochterunternehmen erstreckt sich einerseits auf die Organisation und Vermittlung von Reisedienstleistungen (das Geschäftsfeld "Travel Marketing & Distribution") und andererseits auf die Entwicklung und den Betrieb von Systemkomponenten für Internetinformations- und Reservierungssysteme (das Geschäftsfeld "Travel Technology").

Zum Konsolidierungskreis der Gesellschaft per 31. Dezember 2004 gehören folgende Tochterunternehmen:

Beteiligungs
quote
gezeichnetes
Kapital
Eigenkapital Jahresüberschuss /
(-fehlbetrag)
31.12.2004 31.12.2004 2004 2003
% € 000 € 000 € 000 € 000
Buchungsmaschine AG, Hamburg 100 66 -2.833 10 145
Travel24 GmbH, Hamburg 100 26 -588 -250 116

Die Konzernstruktur stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

* davon € 14.550.000 per 31. Dezember 2004 im Handelsregister eingetragen € 450.000 am 17. Januar 2005 im Handelsregister eingetragen

Die oben aufgeführte Konzernstruktur ergibt sich aus folgenden Geschäftsvorgängen:

• Mit Verträgen vom 2. Juni 1998 / 21. August 1998 wurden sämtliche Geschäftsanteile der Travel24 GmbH mit einem Nominalwert von DM 50.000 erworben. Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb von Reisebüros, die Organisation und Vermittlung von Reisen sowie damit zusammenhängende Dienstleistungen.

  • Die Travel24.com AG erwarb mit Aktieneinbringungsvertrag vom 16. / 17. / 18. August 2000 insgesamt 73,003% der Aktien (48.189 nennwertlose Stückaktien) der Buchungsmaschine AG mit Gewinnbezugsrecht ab 1. Januar 2000 gegen Hingabe von auf den Inhaber lautenden, nennwertlosen Stückaktien der Travel24.com AG sowie einer Barzahlung (Spitzenausgleich). Die restlichen 26,997% der Aktien (17.820 nennwertlose Stückaktien) erwarb Travel24.com AG durch Ausübung der Optionsrechtsvereinbarung vom 16. / 17. August 2000, ebenfalls gegen Hingabe von auf den Inhaber lautenden, nennwertlosen Stückaktien der Travel24.com AG sowie einer Barzahlung (Spitzenausgleich). Die 872.606 zu übertragenden Aktien der Travel24.com AG wurden aus dem Genehmigten Kapital II unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre zu einem Ausgabebetrag von € 1 je Aktie ausgegeben. Der Vorstand der Travel24.com AG hat die Erhöhung des Grundkapitals von € 9.600.000 um € 872.606 auf € 10.472.606 beschlossen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte am 14. Mai 2001. Gegenstand der Buchungsmaschine AG ist die Entwicklung, Schulung und der Vertrieb von Software und Hardware, die Zusammenstellung von Datenbanken über touristische Leistungen für das Firmen- und Privatgeschäft, die Anbindung an Reservierungssysteme und EDV-Systeme von touristischen Leistungsträgern, die zusammenfassende Abwicklung touristischer Leistungen, der Betrieb von Online-Diensten und Web Hosting sowie die Vermittlung touristischer und anderer Dienstleistungen jeglicher Art.
  • Am 3. Juni 2002 hat die Aeroworld GmbH beim Amtsgericht Düsseldorf nicht zuletzt als Folge der Anschläge vom 11. September 2001 und deren Auswirkungen auf die Reisebranche - die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf vom 1. September 2002 wurde über das Vermögen der Aeroworld GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet. Aus diesem Grund ist diese Gesellschaft seit 2002 nicht mehr im Konsolidierungskreis enthalten.

2. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS zum 1. Januar 2004

2.1.1 Allgemeines

Der Konzernabschluss der Travel24.com AG (im Folgenden "die Gesellschaft") zum 31. Dezember 2003 wurde entsprechend § 292a HGB nach den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen ("US-GAAP") und nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 1 (DRS 1) des Deutsche Rechnungslegungs Standard Committee (Deutscher Standardisierungsrat DSCR e.V.) als befreiender Konzernabschluss aufgestellt.

Nach einer im Jahr 2002 verabschiedeten EU-Verordnung sind die Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen ab dem Jahr 2005 nach den International Accounting Standards / International Financial Reporting Standards (IAS / IFRS) aufzustellen; es sei denn, die Konzernbilanzierung erfolgte bisher nach US-GAAP. Dann endet die Frist zur Umstellung ab dem Jahr 2007. Die Einzelheiten und Zweifelsfragen zur Umstellung der Rechnungslegung auf IAS / IFRS ab 2005 bzw. 2007 wurden bisher von SIC 8 des Standing Interpretations Committee (SIC) des International Accounting Standards Board (IASB, bis April 2001 IASC) geregelt.

Am 19. Juni 2003 hat der IASB den Standard IFRS 1 ("First time Adoption of International Financial Reporting Standards") verabschiedet. IFRS 1 ersetzt SIC 8 ab 1. Januar 2004. IFRS 1 ist verpflichtend anzuwenden, wenn der erstmalige IFRS-Abschluss für Berichtsperioden erstellt wird, die am oder nach dem 1. Januar 2004 beginnen.

Demnach ist der erste IFRS-Abschluss eines Unternehmens so aufzustellen, als hätte das Unternehmen schon immer IFRS angewendet. Dies bedeutet, dass bei Anwendung der IFRS-Regelungen ab 2004 die Abschlusszahlen für 2003 nach IFRS zu ermitteln sind und eine IFRS-Eröffnungsbilanz auf den 1. Januar 2003 zu erstellen ist.

Die Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS wurde von der Gesellschaft zum 31. Dezember 2002 bzw. 1. Januar 2003 vollzogen. Die ausdrückliche und uneingeschränkte Erklärung der Gesellschaft hinsichtlich der Befolgung von IFRS liegt vor.

Mit der Umstellung der Rechnungslegung von US-GAAP auf IFRS war eine Eigenkapitalerhöhung in der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2003 in Höhe von € 129.566 verbunden. Die Veränderung resultiert aus der Umstellung des Erlösrealisierungszeitpunktes von Reisevermittlungsleistungen. Für das Jahr 2003

ergab sich als Folgewirkung eine Verminderung der Umsatzerlöse in gleicher Höhe, so dass das Konzerneigenkapital zum 31. Dezember 2003 nach IFRS dem nach US-GAAP bilanzierten Eigenkapital entspricht.

2.1.2 Gliederungsschemata IAS / IFRS bzw. US-GAAP

Die Bilanz nach IFRS kann entweder nach abnehmender Liquidität wie nach US-GAAP oder nach zunehmender Liquidität wie nach HBG gegliedert sein. Die Gesellschaft gliedert die Bilanz nach abnehmender Liquidität.

Nach US-GAAP sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zwingend in kurzfristig ("current") und langfristig ("noncurrent") zu unterteilen. Nach IFRS besteht diesbezüglich ein Wahlrecht.

Sowohl US-GAAP als auch IAS / IFRS enthalten kein Gliederungsschema für die Gewinn- und Verlustrechung, jedoch schreibt US-GAAP zwingend das Umsatzkostenverfahren vor, während nach IAS / IFRS ein Wahlrecht besteht. Die Gesellschaft wird die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren gliedern.

2.2 Grundlage der Darstellung

Der Konzernabschluss der Travel24.com AG zum 31. Dezember 2004 wurde nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) aufgestellt. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden Vorschriften Anwendung.

In den Konzernabschluss der Gesellschaft werden die Jahresabschlüsse der Travel24.com AG und ihrer in Anmerkung 1 aufgeführten Tochterunternehmen einbezogen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Alle wesentlichen Transaktionen und Salden, die aufgrund Leistungsaustauschs zwischen den Konzernunternehmen generiert wurden, sind in Übereinstimmung mit den IFRS bei der Konsolidierung eliminiert worden.

Der Konzernabschluss stellt einen befreienden Konzernabschluss im Sinne von § 292a HGB dar.

Die Beurteilung dieser Voraussetzungen basiert auf den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS 1 und DRS 1a). Der vorliegende Konzernabschluss enthält folgende, vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden:

  • Die Erlösrealisierung von Reisevermittlungsleistungen erfolgt nach IFRS zum Zeitpunkt der Reisebuchung. Handelsrechtlich wird das Ergebnis erst bei Reiseantritt realisiert.
  • Die Bilanzierung und Bewertung latenter Steuern gemäß IAS 12 erfolgt abweichend vom Handelsrecht auch hinsichtlich der Erfassung von Verlustvorträgen.
  • Während handelsrechtlich Schulden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert werden, erfolgt nach IFRS der Ansatz von Fremdmitteln nach Abzug von Kapitalaufnahmekosten mit dem Betrag der erhaltenen Gegenleistung. Die im Zusammenhang mit der Ausgabe neuer Aktien entstehenden Kosten werden abweichend vom Handelsrecht erfolgsneutral behandelt und direkt von der Kapitalrücklage abgezogen.
  • Ebenso werden abweichend vom Handelsrecht der Marktwert bestehender Mitarbeiterbeteiligungsprogramme (stock options) über die Anwartschaftszeit erfolgswirksam erfasst.

Der Konzernabschluss wurde auf der Basis des Going Concern-Prinzips aufgestellt. Der Vorstand geht davon aus, dass kurzfristig Eigen- bzw. Fremdkapital zugeführt werden kann und damit die bestehende Überschuldung beseitigt und die Finanzierung der Gesellschaft gesichert werden kann. Sollte dies nicht gelingen, ist der Bestand des Mutterunternehmens und damit des Konzerns insgesamt gefährdet.

2.3 Verwendung von Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erfordert, dass der Vorstand Einschätzungen und Annahmen vornimmt, die sich auf die ausgewiesene Höhe des Vermögens und der Verbindlichkeiten sowie den Ausweis der Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

2.4 Liquide Mittel

Die Gesellschaft betrachtet alle liquiden Mittel mit einer Laufzeit von drei oder weniger als drei Monaten zum Zeitpunkt des Erwerbs als Zahlungsmitteläquivalent.

2.5 Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen und die entgeltlich erworbene Software werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Nachträgliche Werterhöhungen werden aktiviert, Reparatur- oder Instandhaltungsaufwand wird im betreffenden Geschäftsjahr erfolgswirksam als Aufwand gebucht. Abschreibungen werden linear auf Grundlage der geschätzten Nutzungsdauer vorgenommen. Dabei werden für die Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis acht Jahre und für Softwareprodukte drei bis fünf Jahre unterstellt. Nach IFRS 3.54f ist der Goodwill nur noch außerplanmäßig gemäß IAS 36 abschreibbar. Der Wertminderungstest ist jährlich durchzuführen.

2.6 Finanzanlagen / finanzielles Umlaufvermögen

Finanzanlagen und finanzielles Umlaufvermögen werden am Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens, zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten aktiviert. Liegt der Barwert unter dem Buchwert des Vermögenswertes, ist eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.

2.7 Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt. Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.

2.8 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

2.9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Ertragsteuern)

Aktive latente Steuern, die sich aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben, sind in der Bilanz nach IAS / IFRS zu aktivieren, wenn sich die Verlustvorträge wahrscheinlich verwerten lassen. Die Gesellschaft hat die aktivierten steuerlichen Verlustvorträge wegen der Unsicherheit der Realisierung vollständig wertberichtigt.

2.10 Mitarbeiteraktienbeteiligungen ("stock-based compensation")

Die Gesellschaft bilanziert die bestehenden Mitarbeiteraktienbeteiligungsprogramme unter Anwendung des IFRS 2 Standard Share-based Payment vom 18. Februar 2004. Danach sind sämtliche an Mitarbeiter ausgegebene Aktienoptionen erfolgswirksam zu erfassen. Demzufolge wird der Marktwert der Mitarbeiterbeteiligung bestimmt und als Aufwand über die Anwartschaftszeit der Aktienoption oder eines anderen Eigenkapitalinstruments verteilt.

2.11 Ergebnis je Aktie

Der unverwässerte Gewinn bzw. Verlust je Aktie errechnet sich aus der gewichteten Durchschnittsanzahl der im Berichtszeitraum ausstehenden Stammaktien. Der verwässerte Gewinn bzw. Verlust je Aktie errechnet sich auf Grundlage der gewichteten Durchschnittsanzahl der im Berichtszeitraum ausstehenden Stammaktien und der bestehenden aktienähnlichen Rechte. Letztere bestehen aus Aktienoptionen und Aktienbezugsrechten (ggf. unter Berücksichtigung der eigenen Anteile).

3. Liquide Mittel und Wertpapiere

Die ausgewiesenen Bestände umfassen Kontokorrent-, Festgeld- und Termingeldkonten bei Kreditinstituten und Zahlungsmitteläquivalente. Unterschieden werden Festgeldbestände mit Laufzeiten von weniger als drei Monaten und solche mit Laufzeiten über drei Monaten.

31. Dezember
2004 2003
€ 000 € 000
Kassenbestand, Schecks und
Guthaben bei Kreditinstituten
242 76
Festgelder mit Laufzeiten bis 3 Monaten
(inkl. gebundenen Festgelder)
322 985
Zwischensumme liquide Mittel und
Festgelder mit Laufzeiten bis 3 Monaten
564 1.061
Wertpapiere 0 0
Festgelder mit Laufzeiten über 3 Monaten
(inkl. gebundenen Festgelder)
50 0
Zwischensumme Wertpapiere und
Festgelder mit Laufzeiten über 3 Monaten
50 0
Gesamtliquidität 614 1.061

4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

5. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Die Position sonstige Forderungen und Vermögenswerte setzt sich wie folgt zusammen:

31. Dezember
2004 2003
€ 000 € 000
Steuerforderungen:
Kapitalertragsteuer
und Solidaritätszuschlag
3 3
Umsatzsteuer 11 0
Zwischensumme
Steuerforderungen
14 3
ausstehende Einlagen aus Begebung
Wandelschuldverschreibung
3 313
Vorauszahlungen auf Reiseleistungen
bzw. Forderungen ggü. Veranstaltern
94 112
Kautionen und Deposits 7 2
debitorische Kreditoren 29 5
gewährte Darlehen 402 0
Übrige 44 113
Zwischensumme Vorauszahlungen
und übrige Vermögensgegenstände
579 545
Summe 593 548

Die ausgewiesenen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

6. Anlagevermögen

Der Ausweis des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2004 ist auf dem Anlagespiegel der folgenden Seite veranschaulicht:

Travel24.com AG - Konzern

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2004

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ung
en
330 1 52 279 79 79 200 25
1
10.
252
1 549 0 9.7
04
9.9
98
0 497 0 9.5
01
203 254
18.
068
69 963 0 17.
174
16.
951
124 877 0 16.
198
976 1.1
17

7. Geschäfts- / Firmenwerte

Geschäfts- und
Firmenwerte
Wert
berichtigungen
kumulierte
Abschreibungen
Nettobuchwerte
2004 31.12.2004 31.12.2004 31.12.2003
€ 000 € 000 € 000 € 000 € 000
Buchungsmaschine AG 6.256 5.756 500 500
Travel24 GmbH 271 162 109 109
Summe
konsolidierte Gesellschaften
6.527 0 5.918 609 609

Die Geschäfts- und Firmenwerte setzen sich wie nachfolgend dargestellt zusammen:

8. Rückstellungen

Die Rückstellungen unterteilen sich wie folgt zum Bilanzstichtag:

31. Dezember
2003
Zuführung Inanspruch
nahme
Auflösung 31. Dezember
2004
€ 000 € 000 € 000 € 000 € 000
Rechtsstreitigkeiten 948 97 401 12 632
Personalkosten 70 65 70 65
Aufsichtsratsvergütung 142 62 98 106
Übrige 105 107 91 2 119
Summe 1.265 331 660 14 922

In der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten sind im Wesentlichen Rückstellungen infolge der Insolvenz der Aeroworld GmbH sowie Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit Lufthansa Systems enthalten.

9. Verbindlichkeiten

mit einer Restlaufzeit von 31. Dezember
bis zu 1 Jahr
1 bis 5 Jahren
2004 2003
€ 000 € 000 € 000 € 000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
1.150 0 1.150 649
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 164 0 164 282
Wandelschuldverschreibung 0 2.266 2.266 1.886

Unter der Wandelschuldverschreibung wird die im Jahr 2003 von der Gesellschaft begebene Wandelanleihe ausgewiesen. Die Wandelschuldverschreibung von nominal € 4.300.000 wurde in Höhe des nach Abzinsung (Nominalzins 12%) vereinnahmten Betrages (€ 1.720.000) und unter Berücksichtigung der nach Maßgabe der Effektivzinsmethode vorzunehmenden Aufzinsung ausgewiesen.

Die Wandelschuldverschreibung hat eine Laufzeit bis Juli 2008 bei einem Wandlungspreis von € 1,00 je Aktie. Das Wandlungsrecht kann grundsätzlich jederzeit bis zum Endfälligkeitstag ausgeübt werden.

Für die Wandelschuldverschreibung wurden Sicherheiten in Form von Pfandrechten gestellt.

Die Position sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten setzt sich wie folgt zusammen:

31. Dezember
2004 2003
€ 000 € 000
Umsatzsteuer 0 43
Sozialversicherungsbeiträge; Lohn und Gehalt;
Lohn- und Kirchensteuer
83 103
kreditorische Debitoren 40 35
erhaltene Anzahlungen 41 68
übrige 0 33
Summe 164 282

10. Eigenkapital

10.1 Grundkapital

Zum 1. Januar 2000 betrug das Grundkapital € 927.202,68 (DM 1.813.450,83) und war eingeteilt in 663.723 nennbetragslose Stückaktien.

Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von € 927.202,68 nach den Vorschriften des Aktiengesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§§ 207 ff. AktG) um € 2.072.797,32 auf € 3.000.000 durch

Umwandlung eines entsprechenden Teilbetrages der Kapitalrücklage zu erhöhen. Daneben wurde das Grundkapital dergestalt neu eingeteilt, dass eine Stückaktie rechnerisch € 1,00 entspricht.

Durch Beschluss vom 14. Februar 2000 wurde das Grundkapital der Gesellschaft - nach Eintragung der Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln sowie nach Eintragung der beschlossenen Neueinteilung der Aktien - um bis zu € 6.782.000 auf bis zu € 9.782.000 gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 4.200.000 Stück neuer, auf den Namen lautender, nennwertloser Stückaktien und durch Ausgabe von bis zu 2.582.000 Stück neuer, auf den Inhaber lautender, nennwertloser Stückaktien erhöht. Der Ausgabebetrag betrug für jede Aktie € 1,00, der Gesamtausgabebetrag der Aktien mithin bis zu € 6.782.000.

Zur Zeichnung der jungen Aktien wurde die Commerzbank Aktiengesellschaft zugelassen. Die Inhaberaktien, die von der Commerzbank Aktiengesellschaft gezeichnet wurden, wurden im Rahmen des Börsengangs am Neuen Markt platziert und der Emissionserlös an die Gesellschaft abgeführt. Der Emissionskurs der Aktien betrug € 29,00.

Die in der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 gefassten Beschlüsse sind am 24. Februar 2000 und am 8. März 2000 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen worden. Die 4.200.000 neuen Namensaktien wurden von den Altaktionären gezeichnet, im Übrigen war das Bezugsrecht der Altaktionäre ausgeschlossen. Inhaber- und Namensaktien gewähren die gleichen Rechte. Die Barkapitalerhöhung von insgesamt bis zu € 6.782.000 ist im Umfang von € 4.200.000 durchgeführt und in das Handelsregister beim Amtsgericht München am 24. Februar 2000 eingetragen worden. Die im Zuge des Börsengangs notwendige Eintragung der Durchführung der Barkapitalerhöhung von € 2.400.000 in das Handelsregister beim Amtsgericht München erfolgte am 8. März 2000.

Das Grundkapital betrug zum 31. Dezember 2000 € 9.600.000. Es war eingeteilt in 5,4 Mio. nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien sowie 4,2 Mio. auf den Namen lautende Stückaktien.

In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 12. Dezember 2000 wurde die Umwandlung der 4,2 Mio. auf den Namen lautenden Aktien der Gesellschaft in Inhaberaktien beschlossen. Die Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister beim Amtsgericht München erfolgte am 6. Februar 2001.

Am 29. Dezember 2000 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom 8. / 9. März 2001 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von € 9.600.000 gegen Sacheinlage durch Ausgabe von 872.606 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum Ausgabebetrag von € 1,00 je Aktie um € 872.606 auf € 10.472.606 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind seit dem 1. Januar 2000 gewinnberechtigt. Die Eintragung ins Handelsregister beim Amtsgericht München ist am 14. Mai 2001 erfolgt. Die neuen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 21. August 2003 wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um bis zu € 5.236.303 zu erhöhen. Durch die hieraus im Dezember 2003 erfolgte Ausgabe von 1.127.394 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zum Ausgabebetrag von € 1,00 je Aktie erhöhte sich das Grundkapital auf € 11.600.000. Die neuen Aktien sind seit dem 1. Januar 2003 gewinnberechtigt. Die Eintragung ins Handelsregister beim Amtsgericht München ist am 15. Dezember 2003 erfolgt. Die neuen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 19. Februar 2004 wurden weitere 1.150.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabepreis von € 1,10 je Aktie ausgegeben. Das Grundkapital belief sich demnach auf € 12.750.000. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24. Februar 2004. Weitere 1.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien wurden durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 5. März 2004 zu einem Ausgabepreis von € 1,35 je Aktie ausgegeben. Eine entsprechende Eintragung ins Handelsregister wurde am 19. März 2004 protokolliert. Die insgesamt 2.150.000 im Rahmen der Teilausschöpfung des Genehmigten Kapitals vom 21. August 2003 in 2004 ausgegebenen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen und seit dem 1. Januar 2003 gewinnberechtigt. Nach Durchführung dieser Kapitalerhöhungen betrug das Grundkapital der Gesellschaft € 13.750.000.

Die durch die Hauptversammlung am 5. Juli 2004 beschlossene Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals in Höhe von € 6.875.000 wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 30. November 2004 durch Ausgabe von 800.000 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zu einem Ausgabepreis von € 1,00 je Aktie teilweise ausgeschöpft. Das Grundkapital erhöhte sich demzufolge auf € 14.550.000. Diese Maßnahme wurde am 7. Dezember 2004 in das Handelsregister eingetragen. Weitere 450.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien wurden durch Aufsichtsratsbeschluss vom 20. Dezember 2004 zu einem Ausgabepreis von € 1,00 je Aktie ausgegeben, so dass sich das Grundkapital auf € 15.000.000 erhöhte. Diese letzte Kapitalmaßnahme wurde am 17. Januar 2005 im Handelregister eingetragen. Alle aus dem Genehmigten Kapital vom 5. Juli 2004 resultierenden und in 2004 ausgegebenen 1.250.000 Aktien der Gesellschaft sind seit dem 1. Januar 2004 gewinnberechtigt; die Zulassung zum Handel an der Börse ist beantragt.

10.2 Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde am 9. Juli 1999 bis zum 9. Juli 2004 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um € 340.861,25 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien durch Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

In der Hauptversammlung vom 21. August 2003 wurde das Genehmigte Kapital I im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Am 14. Februar 2000 wurde der Vorstand bis zum 13. Februar 2005 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um € 4.450.000 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien durch Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Genehmigte Kapital wurde in Höhe von € 872.606 im Rahmen der Sacheinlage Buchungsmaschine AG ausgeübt.

In der Hauptversammlung vom 21. August 2003 wurde das Genehmigte Kapital II wie auch das Genehmigte Kapital I (vgl. oben) im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Ferner wurde der Vorstand in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 12. Dezember 2000 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Dezember 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, nennwertloser, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage um bis zu insgesamt € 3.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III). Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Genehmigte Kapital III im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Zur Schaffung des neuen Genehmigten Kapitals wurde der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2003 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 5.236.303 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage, wenn Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile gegen Gewährung von Aktien in die Gesellschaft eingebracht werden sollen,
  • für Spitzenbeträge, die in Folge des Bezugsrechts entstehen,
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage zu Sanierungszwecken, oder
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, sofern der Ausgabepreis der Aktien den Börsenkurs der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechen, die unter Ausschluss des Bezugsrechts zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden.

Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bestimmungen der Aktienausgabe entscheidet im übrigen der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen von § 60 abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital anzupassen. Dazu wurde § 4 Abs. 4 der Satzung neu gefasst. Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 15. Dezember 2003. Nach Berücksichtigung der Ausgabe 1.127.394 neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Dezember 2003 belief sich das Genehmigte Kapital zum 31. Dezember 2003 auf € 4.108.909.

Nach Berücksichtigung der zwei aufeinander folgenden Kapitalerhöhungen im Februar und März 2004 verringerte sich das Genehmigte Kapital vom 21. August 2003 entsprechend auf € 1.958.909. Die Ermächtigung des Vorstands gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 1.958.909 (lt. ursprünglicher Ermächtigung: € 5.236.303) zu erhöhen (Genehmigtes Kapital), wurde im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 aufgehoben.

Der Vorstand wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juli 2009 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 6.875.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand wurde darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage, wenn Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile gegen Gewährung von Aktien in die Gesellschaft eingebracht werden sollen,
  • für Spitzenbeträge, die in Folge des Bezugsrechts entstehen,
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage zu Sanierungszwecken, oder
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, sofern der Ausgabepreis der Aktien den Börsenkurs der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechen, die unter Ausschluss des Bezugsrechts zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden.

Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bestimmungen der Aktienausgabe entscheidet im übrigen der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen von § 60 abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital anzupassen. Dazu wurde § 4 Abs. 4 der Satzung neu gefasst. Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 14. Juli 2004. Nach Berücksichtigung der Ausgabe 1.250.000 neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Dezember 2004 belief sich das Genehmigte Kapital zum 31. Dezember 2004 auf € 5.625.000.

10.3 Bedingtes Kapital

10.3.1 Aktienoptionsprogramm

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde um nominal € 299.999,97 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung wurde nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Aktienoptionen, welche die Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats oder durch den Aufsichtsrat ausgegeben hatte, von ihren Optionsrechten Gebrauch machten. Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 14. Februar 2000 wurden den Mitarbeitern, leitenden Angestellten und Mitgliedern der Geschäftsführung und Führungskräften des Unternehmens sowie der verbundenen Unternehmen Bezugsrechte (Aktienoptionen) angeboten. Insgesamt 9.900 solcher

Optionsrechte wurden ausgegeben. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Juni 2001 wurde das Bedingte Kapital in Bedingtes Kapital I umbenannt und bis auf € 20.000 aufgehoben. Da alle 9.900 gewährten Optionsrechte zwischenzeitlich ordnungsgemäß gekündigt wurden, ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 das Bedingte Kapital I aufgelöst worden.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist ferner durch Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Juni 2001 um nominal € 900.000 bedingt erhöht worden (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Aktienoptionen, welche die Gesellschaft aufgrund des Hauptversammlungsbeschlusses vom 25. Juni 2001 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates oder durch den Aufsichtsrat ausgegeben hat, von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 25. Juni 2001 wurden den Mitarbeitern, leitenden Angestellten und Mitgliedern der Geschäftsführung und Führungskräften des Unternehmens sowie der verbundenen Unternehmen unter entsprechender Beschlussfassung des Vorstandes bzw. des Aufsichtsrats am 30. Juli 2001 insgesamt 576.500 Optionen angeboten, wovon 552.250 Optionen angenommen wurden. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2001 fielen 196.000 Optionen an die Gesellschaft zurück, weitere 230.500 wurden in 2002 ordnungsgemäß gekündigt. 30.000 Aktienoptionen wurden in 2003 angenommen sowie 12.750 Stück gekündigt. Darüber hinaus wurde im August 2003 eine zweite Tranche mit Ausgabe von 321.500 Optionen aufgesetzt. Folglich belief sich die Zahl ausgegebener und nicht gekündigter Aktienoptionen auf 464.500 zum 31. Dezember 2003. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Bedingte Kapital II im Hinblick auf das für das Aktienoptionsprogramm 2004 neu zu schaffende weitere bedingte Kapital in Bedingtes Kapital I umbenannt und in dem Umfang aufgehoben, in dem Optionsrechte noch nicht ausgegeben wurden. Demzufolge wurde das in Bedingtes Kapital I umbenannte Kapital in Höhe von € 435.500 aufgehoben. Von den verbleibenden Optionen wurden im Verlauf des Berichtjahres 71.000 Stück gekündigt, so dass die Anzahl der ausgegebenen Bezugsrechte aus dem Bedingten Kapital I sich auf 393.500 Stück zum 31. Dezember 2004 beliefen.

Zur Bedienung des am 5. Juli 2004 beschlossenen Aktienoptionsprogramms 2004 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung gleichen Datums das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu nominal € 910.500 durch Ausgabe von bis zu 910.500 Inhaberstückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Ausgabe von Aktienoptionen durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats oder durch den Aufsichtsrat an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Geschäftsführer von mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen im Sinne des § 15 AktG sowie an Arbeitnehmer der Gesellschaft bzw. mit ihr verbundener Unternehmen im Sinne des § 15 AktG jeweils nach näherer Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen und soweit die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktie gewährt oder ein hierfür bestehendes genehmigtes Kapital ausnutzt. Die Bezugsaktien werden zu einem Basispreis, dessen Berechnungsgrundlagen im Ermächtigungsbeschluss festgelegt wurden, ausgegeben. Die Bezugsaktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte entstehen, gewinnberechtigt. Der Vorstand – sofern dieser selbst betroffen ist, der Aufsichtsrat – ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe der Aktien aus der bedingten Kapitalerhöhung und die Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals II anzupassen.

10.3.2 Wandelschuldverschreibung

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. Juni 2002 um nominal € 4.300.000 durch Ausgabe von bis zu 4.300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2004 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und / oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 4.300.000 mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren zu begeben und den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu 4.300.000 neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 4.300.000 nach näherer Maßgabe dieses Beschlusses sowie der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen zu gewähren.

Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Wandelschuldverschreibungen auszuschließen,

  • sofern der Ausgabepreis den nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen ermittelten theoretischen Börsenwert der Wandelschuldverschreibungen nicht wesentlich unterschreitet und die zur Bedienung der Wandlungsrechte auszugebenden Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten und zwar weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung (wobei auf die Begrenzung auf 10% des Grundkapitals solche Aktien anzurechnen sind, die gemäß dem bestehenden Genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden),
  • sofern Wandelschuldverschreibungen mit Wandlungsrecht von einem oder mehreren Investoren gegen Barzahlung zu Sanierungszwecken gezeichnet werden, oder
  • soweit sich auf Grund eines Bezugsverhältnisses Spitzenbeträge ergeben.

Die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen erhalten bei Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Recht, diese nach näherer Maßgabe der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen in neue Aktien der Gesellschaft umzutauschen. Der anteilige Betrag der bei der Wandlung auszugebenden Aktien am Grundkapital darf den Nennbetrag der Wandelschuldverschreibung nicht übersteigen. Das Umtauschverhältnis ergibt sich aus der Division des Nennbetrags der Wandelschuldverschreibung durch den Wandlungspreis, beträgt also 1 : 1 (je € 1,00 Nennwert der Wandelschuldverschreibung kann in eine neue Aktie der Gesellschaft umgetauscht werden). Das Wandlungsrecht kann während der gesamten Laufzeit im Grundsatz jederzeit, jedoch nach näherer Maßgabe der in den Wandelanleihebedingungen enthaltenen Beschränkungen ausgeübt werden. Der Wandlungspreis beträgt € 1,00 je Aktie abzüglich des Nominalbetrags der Anleihe.

Die Wandelschuldverschreibung wurde am 8. Juli 2003 zum Nominalbetrag von € 4.300.000 platziert. Die Gesellschaft begab ein entsprechend dem Wandeldarlehensvertrag vom 8. Juli 2003 ausgestattetes Wandeldarlehen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu nominal € 1.200.000 durch Ausgabe von bis zu 1.200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2006 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und / oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 1.200.000 mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren zu begeben und den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu 1.200.000 neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.200.000 nach näherer Maßgabe dieses Beschlusses sowie der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gegen Zahlung des im entspr. Ermächtigungsbeschluss festgelegten Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insofern durchzuführen, als von den Wandlungsrechten aus den Wandelschuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird.

Der Vorstand - sofern dieser selbst betroffen ist, der Aufsichtsrat - ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals IV anzupassen.

Den Aktionären soll grundsätzlich ein Bezugsrecht zustehen. Das Bezugsrecht kann jedoch in drei Fällen ausnahmsweise ausgeschlossen werden:

  • Wenn gemäß §§ 186 Abs. 3 Satz 4, Abs. 4 Satz 2, 221 Abs. 4 AktG (für den Bezugsrechtsausschluss bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen gilt gem. § 221 Abs. 4 Satz 2 AktG die Bestimmung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG sinngemäß) der Ausgabepreis den nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen ermittelten theoretischen Börsenwert der Wandelschuldverschreibungen nicht wesentlich unterschreitet und die zur Bedienung der Wandlungsrechte auszugebenden Aktien gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten.
  • Sofern Wandelschuldverschreibungen mit Wandlungsrecht von einem oder mehreren Investoren gegen Barzahlung zu Sanierungszwecken gezeichnet werden, oder
  • soweit auf Grund eines Bezugsrechtsverhältnisses Spitzenbeträge entstehen.

Die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen erhalten bei Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Recht, diese nach näherer Maßgabe der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegenden Wandelanleihebedingungen in neue Aktien der Gesellschaft umzutauschen. Der anteilige Betrag der bei der Wandlung auszugebenden Aktien am Grundkapital darf den Nennbetrag der Wandelschuldverschreibung nicht übersteigen. Das Umtauschverhältnis ergibt sich aus der Division des Nennbetrags der Wandelschuldverschreibung durch den Wandlungspreis, beträgt also 1 : 1 (je € 1,00 Nennwert der Wandelschuldverschreibung kann in eine neue Aktie der Gesellschaft umgetauscht werden). Das Wandlungsrecht kann während der gesamten Laufzeit im Grundsatz jederzeit, jedoch nach näherer Maßgabe der in den Wandelanleihebedingungen enthaltenen Beschränkungen, ausgeübt werden. Der Wandlungspreis beträgt € 1,00 je Aktie abzüglich des Nominalbetrags der Anleihe.

10.4 Aktienoptionsplan 2000

Im Rahmen des Stock Options-Plans vom 10. März 2000 wurden an 54 Mitarbeiter Optionen zum Kauf von je 180 Aktien zum IPO-Preis von € 29,00 pro Aktie ausgereicht. Dies entspricht 100% des Marktwertes am Ausgabetag. Die Halteperiode für diese Aktien betrug zwei Jahre für die ersten 40% und ein weiteres Jahr für je 20% bis nach Ablauf von fünf Jahren alle Optionen ausübungsberechtigt sind. Alle Optionen müssen innerhalb von sieben Jahren nach deren jeweiligem Ausgabedatum ausgeübt werden. Weitere Bestimmungen zu diesem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm (Ausübungszeiträume, Übertragungsrechte, Kündigungsmöglichkeiten, Besteuerung, ...) sind im Rahmenvertrag zu diesem Stock Options-Programm verankert. Keine dieser Optionen wurde ausgeübt. Alle Optionsrechte aus diesem Aktienoptionsplan wurden ordnungsgemäß gekündigt und das zur Bedienung dieses Aktienoptionsprogramms bedingt genehmigte Kapital mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 aufgehoben.

10.5 Aktienoptionsplan 2001

Im Rahmen des Stock Options-Plans vom 30. Juli 2001 wurden an 305 Mitarbeiter insgesamt 552.250 Optionen zum Kauf von Aktien der Travel24.com AG zum Preis von € 1,32 pro Stück ausgereicht. Dies entspricht 88% des Marktwertes am Ausgabetag. Die Halteperiode für diese Aktien beträgt zwei Jahre für die ersten 40% der Optionen und ein weiteres Jahr für je 20% bis nach Ablauf von fünf Jahren die Aktienoptionen von allen Mitarbeitern vollständig ausübungsberechtigt sind. Alle Optionen müssen innerhalb von sieben Jahren nach deren jeweiligem Ausgabedatum ausgeübt werden. Weitere Bestimmungen zu diesem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm (Ausübungszeiträume, Übertragungsrechte, Besteuerung, ...) sind im Rahmenvertrag zu diesem Stock Options-Programm verankert. Bisher sind keine dieser Optionen ausgeübt worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 35.250 Aktienoptionen dieser Tranche gekündigt, so dass sich zum 31. Dezember 2004 noch 107.750 Stücke, die unter die Bestimmung der ursprünglichen, in 2001 ausgereichten Optionen fallen, im Umlauf befinden.

Im August 2003 wurde durch Ausgabe weiterer 321.500 Optionen eine zweite Tranche dieses Aktienoptionsplans aufgesetzt. Der Ausübungspreis dieser Tranche beträgt € 1,33 je Stück und entspricht 92% des Marktwertes am Ausgabetag. Die Halteperiode für diese Aktien beträgt zwei Jahre für die ersten 40% der Optionen und ein weiteres Jahr für je 20% bis nach Ablauf von fünf Jahren die Aktienoptionen von allen Mitarbeitern vollständig ausübungsberechtigt sind. Alle Optionen müssen innerhalb von sieben Jahren nach deren jeweiligem Ausgabedatum ausgeübt werden.

Weitere Bestimmungen zu diesem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm (Ausübungszeiträume, Übertragungsrechte, Besteuerung, ...) sind im Rahmenvertrag zu diesem Stock Options-Programm verankert. Bisher sind keine dieser Optionen ausgeübt worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 35.750 Aktienoptionen dieser zweiten Tranche gekündigt, so dass sich zum 31. Dezember 2004 noch 285.750 Stück der in 2003 ausgegebenen Optionen im Umlauf befinden.

10.6 Mitarbeiterbeteiligungsmodell

Die Marktwerte der in 2000, 2001 und 2003 erteilten Optionen wurden zum Ausgabestichtag unter Zuhilfenahme des Black & Scholes-Modells errechnet. Die hierbei eingeflossenen Annahmen sowie die sich daraus ergebenden Marktwerte stellen sich wie folgt dar:

Aktienoptionsplan 2001 Aktienoptions
Tranche 2003 Tranche 2001 plan 2000
risikofreier Zins 5% 5% 5%
Volatilität 145,23% 50% 50%
geschätzte Fluktuation 0% 0% 0%
mittlere zu erwartende Laufzeit 2,91 Jahre 3,4 Jahre 3,7 Jahre
Marktwert pro Option € 0,97 € 0,65575 € 13,76
Anz. ausstehender
Optionen zum
31. Dez. 2004 285.750 107.750 0
31. Dez. 2003 321.500 143.000 0
Gebuchter Aufwand
(in € 000)
2004 91 4 0
2003 36 33 -30

Die Veränderungen der Optionen aus den Aktienoptionsplänen der Gesellschaft stellen sich wie folgt dar:

2004 2004 2003 2003
Anzahl der gewichteten
ausgegebenen Optionen
Ø Ausübungspreis
Anzahl der gewichteten
ausgegebenen Optionen
Ø Ausübungspreis
Stand zu Jahresbeginn 464.500 1,33 128.630 1,94
zugesagt 0 - 351.500 1,33
ausgeübt 0 - 0 -
annulliert durch Kündigung -71.000 1,33 -15.630 6,42
Stand per 31. Dez. 393.500 1,33 464.500 1,33

10.7 Eigene Aktien

Der zuletzt gehaltene Bestand an eigenen Aktien wurde im zweiten Quartal 2003 vollumfänglich veräußert. Die Verringerung des Bestandes der eigenen Anteile wurde wie in den Vorjahren fortgesetzt und führte zur Auflösung der Position.

Eine Ermächtigung durch Beschluss der Hauptversammlung zum Erwerb von eigenen Aktien besteht nicht.

11. Umsatzerlöse

Der Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeiten lässt sich wie folgt aufteilen:

Summe 2.846 3.181
sonstige Erlöse 590 712
Reisevermittlungsprovisionen 2.256 2.469
€ 000 € 000
2004 2003

12. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge unterteilen sich wie folgt:

2004 2003
€ 000 € 000
Auflösung von Rückstellungen
und abgegrenzten Schulden
14 1.278
Mieterträge 59 57
sonstige Erträge 306 527
Summe 379 1.862

13. Personalaufwand

Bestandteile der unter Personalaufwand ausgewiesenen Summen sowie Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter sind:

Summe 2.788 2.812
soziale Abgaben 401 445
Löhne und Gehälter 2.387 2.367
2004
€ 000
2003
€ 000
Anzahl Mitarbeiter
(Jahresdurchschnitt; ohne Vorstand)
2004 2003
- nach Köpfen 69,8 77,3
- Vollzeitäquivalenzen 54,3 59,5

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verteilen sich auf folgende Posten:

2004 2003
€ 000 € 000
Raumkosten 303 277
EDV / Kommunikation 676 493
Marketingkosten /
Werbung / Provisionsabgaben
1.961 858
Investor Relations 19 25
Kfz- und Reisekosten 169 225
Rechts- und Beratungskosten,
Buchhaltungskosten, Rechtsstreitigkeiten
921 634
Aufsichtsratsbezüge 73 70
Versicherungen, Gebühren, Beiträge 97 49
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 32 166
Forderungsausfälle / Wertberichtigungen 120 743
sonstige Aufwendungen 357 299
Summe 4.728 3.839

15. Zinsergebnis

Das Zinsergebnis wird im Wesentlichen durch die aus der Wandelanleihe resultierenden Zinsbelastungen beeinflusst:

2004 2003
€ 000 € 000
Zinsaufwand für Wandelschuldverschreibung -379 -166
sonstiger Zinsaufwand -14 -22
sonstige Zinserträge 76 124
Zinsergebnis -317 -64

16. Ertragsteuern

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte nach den Vorschriften des IAS 12. Danach wurden die latenten Steuern auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach derzeitiger Rechtslage gelten bzw. erwartet werden. Demzufolge wurde ein Steuersatz von 40% unterstellt. Die passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:

31. Dezember
2004 2003
€ 000 € 000
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
73 0
Wandelschuldverschreibung 54 32
Summe 127 32

Der steuerliche Verlustvortrag der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften beträgt insgesamt € 85.784.748 (im Vorjahr € 84.031.110). Aufgrund der mangelnden Wahrscheinlichkeit, dass künftig ein steuerwirksamer Abzug des Verrechnungspotenzials vorgenommen werden kann, wurden die mit den passiven latenten Steuern saldierten latenten Steueransprüche zu 100%, entsprechend € 34.185.650 (im Vorjahr € 33.580.327) wertberichtigt. Aufgrund der negativen Jahresergebnisse fällt ein tatsächlicher Steueraufwand nicht an.

17. Segmentinformationen

Die in den Konzernabschluss der Travel24.com AG einbezogenen Gesellschaften waren in verschiedenen Geschäftsfeldern tätig. Die einzelnen Segmente erzielten ihre Erlöse mit den folgenden Aktivitäten:

  • a) Vermittlung von Reiseleistungen (Travel Marketing & Distribution)
  • b) Entwicklung und Betrieb von Systemkomponenten für internetbasierte Informations- und Reservierungssysteme (Travel Technology)

Die Geschäftsaktivitäten der Travel24-Gruppe umfassen, bezogen auf die einzelnen Gesellschaften, die folgenden Geschäftsfelder bzw. Dienstleistungen:

Geschäftsfeld Gesellschaft

a) Travel Marketing & Distribution Travel24.com AG, München
Vermittlung von Reiseleistungen Travel24 GmbH, Hamburg
Buchungsmaschine AG, Hamburg

Entwicklung und Betrieb von Systemkomponenten für internetbasierte Informations und Reservierungssysteme

b) Travel Technology Buchungsmaschine AG, Hamburg

Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern:

Segmentsdarstellung
für das Jahr 2004
Travel Marketing
& Distribution
Travel
Technology
Elimi
nierungen
Travel24-
Konzern
€ 000 € 000 € 000 € 000
Außenumsätze 2.610 236 2.846
konzerninterne Umsätze 63 0 -63 0
Umsätze gesamt 2.673 236 -63 2.846
operatives Ergebnis -4.048 -478 111 -4.415
Aktiva 4.541 162 -2.428 2.275
Abschreibungen 84 40 124
Segmentsdarstellung
für das Jahr 2003
Travel Marketing
& Distribution
Travel
Technology
Elimi
nierungen
Travel24-
Konzern
€ 000 € 000 € 000 € 000
Außenumsätze 1.611 1.570 3.181
konzerninterne Umsätze 2 -2 0
Umsätze gesamt 1.611 1.572 -2 3.181
operatives Ergebnis -2.249 145 323 -1.781
Aktiva 5.572 297 -3.048 2.821
Abschreibungen 110 63 0 173

18. Ergebnis pro Aktie

Der unverwässerte Gewinn bzw. Verlust je Aktie errechnet sich aus der gewichteten Durchschnittsanzahl der im Berichtszeitraum ausstehenden Stammaktien. Der verwässerte Gewinn bzw. Verlust je Aktie errechnet sich auf Grundlage der gewichteten Durchschnittsanzahl der im Berichtszeitraum ausstehenden Stammaktien und der bestehenden aktienähnlichen Rechte. Letztere bestehen aus Aktienoptionen und Aktienbezugsrechten (ggf. unter Berücksichtigung der eigenen Anteile).

Die Kennzahlen für das Ergebnis pro Aktie bestimmen sich wie folgt:

1. Januar - 31. Dezember
Ergebnis pro Aktie 2004 2003
unverwässert verwässert unverwässert verwässert
gewichteter Durchschnitt der im Geschäftsjahr
im Umlauf befindlichen Aktien (Stück)
13.409.167 17.709.167 10.449.324 12.503.769
Fehlbetrag des Berichtszeitraums (€ 000)
pro Aktie (€)
-4.732
-0,35
-4.732
-0,27
-1.845
-0,18
-1.845
-0,15

19. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

2005 2006 2007 2008 2009
€ 000 € 000 € 000 € 000 € 000
Mieten 36 16 9 9 9
Leasing (Kfz) 12 7 0 0 0
Dienstleistungs- /
Beraterverträge
432 384 384 384 376
Lizenzen /
Software Systeme
193 192 192 191 191
Summe 673 599 585 584 576

Zum 31. Dezember 2004 bestanden folgende Verpflichtungen:

20. Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Travel24.com AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 4. Juli 2003 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 21. Mai 2003 entsprochen wurde bzw. welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Diese Erklärung ist den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Travel24.com AG unter der Internetadresse www.travel24.com zugänglich und wird jährlich erneuert.

21. Rechtsstreitigkeiten und sonstige Angaben

Bei der Travel24.com AG und der Buchungsmaschine AG waren zum 31. Dezember 2004 insgesamt drei wesentliche bei Gericht anhängige Rechtsstreitigkeiten zu verzeichnen. Bei den drei anhängigen Rechtsstreitigkeiten sind die Travel24.com AG und die Buchungsmaschine AG in jeweils einem Verfahren beklagte Partei (Passivprozesse), in dem dritten Verfahren ist die Travel24.com AG klagende Partei (Aktivprozess). Entsprechende Vorsorge wurde in angemessenem Umfang zur Abdeckung der sich aus heutiger Sicht hieraus ergebenden Risiken gebildet. In Abhängigkeit vom Ausgang der Rechtsstreitigkeiten kann eine erhebliche Belastung der Liquidität nicht ausgeschlossen werden.

Für den Aufsichtsrat der Travel24.com AG fielen im Berichtsjahr Aufwendungen in Höhe von € 73.000 (im Vorjahr € 67.250) an.

München, im März 2005

Philip Kohler Marc Maslaton

Geschäftsbericht 2004 -42-

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den von der Travel24.com AG, München, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den IFRS entspricht.

Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach den deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Wertansätze und Angaben im Konzernabschluss auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung beinhaltet die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung, die sich auch auf den vom Vorstand aufgestellten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004 erstreckt hat, hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt: Der in den Konzernabschluss einbezogene Jahresabschluss des Mutterunternehmens wurde von dem Vorstand unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Der Vorstand geht davon aus, dass die Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft und die Beseitigung der bestehenden Überschuldung kurzfristig durch zusätzliche Finanzierungsmittel in Form von Eigen- und Fremdkapital gewährleistet werden kann. Ob dies gelingt und somit von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen werden kann, kann nicht abschließend beurteilt werden. Für den Fall, dass die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit unzutreffend ist, wären aufgrund der dann durchzuführenden Bewertungsänderungen Abwertungen der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände (im Wesentlichen Abschreibungen auf Anlagevermögen in Höhe von T€ 150) vorzunehmen sowie Rückstellungen für Abwicklungskosten zu bilden.

Mit dieser Einschränkung vermittelt nach meiner Überzeugung der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres. Nach meiner Überzeugung gibt der Konzernlagebericht zusammen mit den übrigen Angaben des Konzernabschlusses insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätige ich, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deutschem Recht erfüllen.

Düsseldorf, 11. März 2005

Reiner Distel Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss der Travel24.com AG Bilanz der Travel24.com AG zum 31. Dezember 2004

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Gewinn- & Verlustrechnung der Travel24.com AG vom 01. Januar bis 31. Dezember 2004

1. Jan. - 31. Dez.
2004 2003
€ 000 € 000
1. Umsatzerlöse 44 60
2. sonstige betriebliche Erträge 204 1.232
3. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-833 -854
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und
b)
für Unterstützung
-109 -147
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
-54 -80
5. sonstige betriebliche Aufwendungen -2.692 -2.062
6. Erträge aus anderen Wertpapieren
und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
8 18
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 65 102
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen
und Wertpapiere des Umlaufvermögens
0 -262
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -527 -265
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.894 -2.258
11. außerordentliche Aufwendungen -1.018 -247
12. Jahresfehlbetrag -4.912 -2.505
13. Verlustvortrag -82.625 -80.162
14. Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile 0 42
15. Bilanzverlust -87.537 -82.625

Anhang der Travel24.com AG

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2004

1. Allgemeine Angaben

Die Travel24.com AG, München - im folgenden auch die "Gesellschaft" - wurde mit Feststellung der Satzung am 22. Februar 1996 gegründet und am 27. Februar 1996 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen. Seit dem 15. März 2000 werden die Aktien der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard; bis 31. Dezember 2002: Neuer Markt) notiert.

Gegenstand des Unternehmens ist die Organisation, Veranstaltung und Vermittlung von Reiseleistungen, insbesondere unter Einsatz moderner Kommunikationsmedien wie z.B. Call Centern und Online-Diensten. Darüber hinaus entwickelt und betreibt die Gesellschaft Systemkomponenten für Internetinformations- und Reservierungssysteme.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2004 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB und den ergänzenden Regeln des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Travel24.com AG ist eine "kleine" Kapitalgesellschaft im Sinn des § 267 Abs. 1 HGB. Die Gesellschaft ist jedoch prüfungspflichtig, da sie gemäß § 267 Abs. 3 HGB einen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch von ihr ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt.

Die Gesellschaft stellt als Muttergesellschaft einen befreienden Konzernabschluss im Sinne von § 292a HGB nach den Vorschriften des International Financial Reporting Standards (IFRS)auf.

2. Einzelne Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde auf Basis des Going Concern-Prinzips aufgestellt. Der Vorstand geht davon aus, dass kurzfristig Eigen- bzw. Fremdkapital zugeführt werden kann und damit die bestehende Überschuldung beseitigt und die Finanzierung gesichert werden kann. Sollte dies nicht gelingen, ist der Bestand der Gesellschaft gefährdet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis € 410 werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Dauerhaften Wertminderungen wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden direkte Wertabschläge vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten bewertet.

Das Gezeichnete Kapital entspricht dem in der Satzung und im Handelsregister zum Bilanzstichtag festgesetzten Nominalbetrag von € 14.550.000. Ferner sind die zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung und zum Stichtag vollumfänglich geleisteten Einlagen in Höhe von € 450.000, deren Eintragung ins Handelsregister am 17. Januar 2005 erfolgte, unter dem Bilanzposten "zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen" gesondert aufgeführt.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in der Höhe des Betrages gebildet worden, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterung zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt:

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3.2 Finanzanlagen

Die als Beteiligungsabgänge ausgewiesenen Beträge beziehen sich auf die im ersten Quartal 2004 durchgeführte Anteilsveräußerung an der 4students AG, Augsburg, die im Jahr ihres Erwerbs (2000) vollumfänglich wertberichtigt wurden.

Die als Abgänge ausgewiesenen Summen bei den sonstigen Ausleihungen sind auf Tilgungen gewährter Darlehen zurückzuführen.

Beteiligungs
quote
Eigenkapital Jahresüberschuss /
(-fehlbetrag)
31.12.2004 2004
% € 000 € 000
Travel24 GmbH, Hamburg 100 -588 -250
Buchungsmaschine AG, Hamburg 100 -2.833 10
Aeroworld GmbH, Düsseldorf * 100 -1.149 1.922

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2004 gemäß § 285 Nr. 11 HGB:

* aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens liegen für die Geschäftsjahre 2002, 2003 und 2004 keine Jahresabschlüsse vor. Die Angaben zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2001.

3.3 Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet € 1.817.467 als Unterschiedsbetrag zwischen dem Rückzahlungswert der Wandelschuldverschreibung und der vereinbarten Zahlungssumme. Dieser Unterschiedsbetrag wird über die Laufzeit der Wandelschuldverschreibung planmäßig als Aufwand verrechnet.

3.4 Eigenkapital

3.4.1 Grundkapital

Zum 1. Januar 2000 betrug das Grundkapital € 927.202,68 (DM 1.813.450,83) und war eingeteilt in 663.723 nennbetragslose Stückaktien.

Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von € 927.202,68 nach den Vorschriften des Aktiengesetzes über die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln (§§ 207 ff. AktG) um € 2.072.797,32 auf € 3.000.000 durch Umwandlung eines entsprechenden Teilbetrages der Kapitalrücklage zu erhöhen. Daneben wurde das Grundkapital dergestalt neu eingeteilt, dass eine Stückaktie rechnerisch € 1,00 entspricht.

Durch Beschluss vom 14. Februar 2000 wurde das Grundkapital der Gesellschaft - nach Eintragung der Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln sowie nach Eintragung der beschlossenen Neueinteilung der Aktien - um bis zu € 6.782.000 auf bis zu € 9.782.000 gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 4.200.000 Stück neuer, auf den Namen lautender, nennwertloser Stückaktien und durch Ausgabe von bis zu 2.582.000 Stück neuer, auf den Inhaber lautender, nennwertloser Stückaktien erhöht. Der Ausgabebetrag betrug für jede Aktie € 1,00, der Gesamtausgabebetrag der Aktien mithin bis zu € 6.782.000.

Zur Zeichnung der jungen Aktien wurde die Commerzbank Aktiengesellschaft zugelassen. Die Inhaberaktien, die von der Commerzbank Aktiengesellschaft gezeichnet wurden, wurden im Rahmen des Börsengangs am Neuen Markt platziert und der Emissionserlös an die Gesellschaft abgeführt. Der Emissionskurs der Aktien betrug € 29,00.

Die in der ordentlichen Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 gefassten Beschlüsse sind am 24. Februar 2000 und am 8. März 2000 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen worden. Die 4.200.000 neuen Namensaktien wurden von den Altaktionären gezeichnet, im Übrigen war das Bezugsrecht der Altaktionäre ausgeschlossen. Inhaber- und Namensaktien gewähren die gleichen Rechte. Die Barkapitalerhöhung von insgesamt bis zu € 6.782.000 ist im Umfang von € 4.200.000 durchgeführt und in das Handelsregister beim Amtsgericht München am 24. Februar 2000 eingetragen worden. Die im Zuge des Börsengangs notwendige Eintragung der Durchführung der Barkapitalerhöhung von € 2.400.000 in das Handelsregister beim Amtsgericht München erfolgte am 8. März 2000.

Das Grundkapital betrug zum 31. Dezember 2000 € 9.600.000. Es war eingeteilt in 5,4 Mio. nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien sowie 4,2 Mio. auf den Namen lautende Stückaktien.

In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 12. Dezember 2000 wurde die Umwandlung der 4,2 Mio. auf den Namen lautenden Aktien der Gesellschaft in Inhaberaktien beschlossen. Die Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister beim Amtsgericht München erfolgte am 6. Februar 2001.

Gemäß Aktieneinbringungsvertrag vom 16. / 17. August 2000 haben Aktionäre der Buchungsmaschine AG ihre Aktien an der Buchungsmaschine AG mit Sitz in Norderstedt gegen Gewährung von 637.002 Stückaktien an der Travel24.com AG sowie eine Barzuzahlung in Höhe von DM 4.672.000 in die Gesellschaft eingebracht. Die Ausgabe der Aktien hat gemäß § 2 Abs. 3 des Aktieneinbringungsvertrages aus dem Genehmigten Kapital II zu erfolgen. Gemäß Optionsrechtsvereinbarung vom 16. / 17. August 2000 haben weitere Aktionäre der Buchungsmaschine AG der Travel24.com AG die Einbringung ihrer Aktien an der Buchungsmaschine AG mit dem Sitz in Norderstedt gegen Gewährung von 235.604 Stückaktien an der Travel24.com AG sowie eine Barzuzahlung in Höhe von DM 1.728.000 angeboten. Das Angebot wurde von der Gesellschaft ordnungsgemäß und fristgerecht angenommen. Die Ausgabe der Aktien hat gemäß § 3 Abs. 3 der Optionsrechtsvereinbarung ebenfalls aus dem Genehmigten Kapital II zu erfolgen. Aus diesem Grund hat der Vorstand am 29. Dezember 2000 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 8. / 9. März 2001 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von € 9.600.000 gegen Sacheinlage durch Ausgabe von 872.606 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zum Ausgabebetrag von € 1,00 je Aktie um € 872.606 auf € 10.472.606 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind seit dem 1. Januar 2000 gewinnberechtigt. Das nach Durchführung der Kapitalerhöhung verbleibende Genehmigte Kapital II von ursprünglich € 4.450.000 beträgt hiernach € 3.577.394. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in das Handelsregister beim Amtsgericht München erfolgte am 14. Mai 2001. Die neuen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 21. August 2003 wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um bis zu € 5.236.303 zu erhöhen. Durch die hieraus im Dezember 2003 erfolgte Ausgabe von 1.127.394 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zum Ausgabebetrag von € 1,00 je Aktie erhöhte sich das Grundkapital auf € 11.600.000. Die neuen Aktien sind seit dem 1. Januar 2003 gewinnberechtigt. Die Eintragung ins Handelsregister beim Amtsgericht München ist am 15. Dezember 2003 erfolgt. Die neuen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 19. Februar 2004 wurden weitere 1.150.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Ausgabepreis von € 1,10 je Aktie ausgegeben. Das Grundkapital belief sich demnach auf € 12.750.000. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24. Februar 2004. Weitere 1.000.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien wurden durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 5. März 2004 zu einem Ausgabepreis von € 1,35 je Aktie ausgegeben. Eine entsprechende Eintragung ins Handelsregister wurde am 19. März 2004 protokolliert. Die insgesamt 2.150.000 im Rahmen der Teilausschöpfung des Genehmigten Kapitals vom 21. August 2003 in 2004 ausgegebenen Aktien sind zum Handel an der Börse zugelassen und seit dem 1. Januar 2003 gewinnberechtigt. Nach Durchführung dieser Kapitalerhöhungen betrug das Grundkapital der Gesellschaft € 13.750.000.

Die durch die Hauptversammlung am 5. Juli 2004 beschlossene Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals in Höhe von € 6.875.000 wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 30. November 2004 durch Ausgabe von 800.000 neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien zu einem Ausgabepreis von € 1,00 je Aktie teilweise ausgeschöpft. Das Grundkapital erhöhte sich demzufolge auf € 14.550.000. Diese Maßnahme wurde am 7. Dezember 2004 in das Handelsregister eingetragen. Weitere 450.000 neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien wurden durch Aufsichtsratsbeschluss vom 20. Dezember 2004 zu einem Ausgabepreis von € 1,00 je Aktie ausgegeben, so dass sich das Grundkapital auf € 15.000.000 erhöhte. Diese letzte Kapitalmaßnahme wurde am 17. Januar 2005 im Handelregister eingetragen. Alle aus dem Genehmigten Kapital vom 5. Juli 2004 resultierenden und in 2004 ausgegebenen 1.250.000 Aktien der Gesellschaft sind seit dem 1. Januar 2004 gewinnberechtigt, die Zulassung zum Handel an der Börse ist beantragt.

3.4.2 Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde am 9. Juli 1999 bis zum 9. Juli 2004 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um € 340.861,25 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien durch Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

In der Hauptversammlung vom 21. August 2003 wurde das Genehmigte Kapital I im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Am 14. Februar 2000 wurde der Vorstand bis zum 13. Februar 2005 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um € 4.450.000 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien durch Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Das Genehmigte Kapital wurde in Höhe von € 872.606 im Rahmen der Sacheinlage Buchungsmaschine AG ausgeübt.

In der Hauptversammlung vom 21. August 2003 wurde das Genehmigte Kapital II wie auch das Genehmigte Kapital I (vgl. oben) im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Ferner wurde der Vorstand in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 12. Dezember 2000 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Dezember 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, nennwertloser, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage um bis zu insgesamt € 3.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III). Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Genehmigte Kapital III im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals aufgehoben.

Zur Schaffung des neuen Genehmigten Kapitals wurde der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. August 2003 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 5.236.303 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage, wenn Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile gegen Gewährung von Aktien in die Gesellschaft eingebracht werden sollen,
  • für Spitzenbeträge, die in Folge des Bezugsrechts entstehen,
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage zu Sanierungszwecken, oder
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, sofern der Ausgabepreis der Aktien den Börsenkurs der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechen, die unter Ausschluss des Bezugsrechts zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden.

Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bestimmungen der Aktienausgabe entscheidet im übrigen der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen von § 60 abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital anzupassen. Dazu wurde § 4 Abs. 4 der Satzung neu gefasst. Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 15. Dezember 2003. Nach Berücksichtigung der Ausgabe 1.127.394 neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Dezember 2003 belief sich das Genehmigte Kapital zum 31. Dezember 2003 auf € 4.108.909.

Nach Berücksichtigung der zwei aufeinander folgenden Kapitalerhöhungen im Februar und März 2004 verringerte sich das Genehmigte Kapital vom 21. August 2003 entsprechend auf € 1.958.909. Die Ermächtigung des Vorstands gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 1.958.909 (lt. ursprünglicher Ermächtigung: € 5.236.303) zu erhöhen (Genehmigtes Kapital) wurde im Hinblick auf die Neuregelung des Genehmigten Kapitals mit Wirkung ab Eintragung des neuen Genehmigten Kapitals durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 aufgehoben.

Der Vorstand wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juli 2009 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 6.875.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Der Vorstand wurde darüber hinaus ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage, wenn Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile gegen Gewährung von Aktien in die Gesellschaft eingebracht werden sollen,
  • für Spitzenbeträge, die in Folge des Bezugsrechts entstehen,
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage zu Sanierungszwecken, oder
  • bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, sofern der Ausgabepreis der Aktien den Börsenkurs der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Zahl sind Aktien anzurechen, die unter Ausschluss des Bezugsrechts zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden.

Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bestimmungen der Aktienausgabe entscheidet im übrigen der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen von § 60 abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung bestimmen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital anzupassen. Dazu wurde § 4 Abs. 4 der Satzung neu gefasst. Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 14. Juli 2004.

Nach Berücksichtigung der Ausgabe 1.250.000 neuer, auf den Inhaber lautender Aktien im Dezember 2004 belief sich das Genehmigte Kapital zum 31. Dezember 2004 auf € 5.625.000.

3.4.3 Bedingtes Kapital (Aktienoptionsprogramm und Wandelanleihe)

3.4.3.1 Aktienoptionsprogramm

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde um nominal € 299.999,97 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung wurde nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Aktienoptionen, welche die Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14. Februar 2000 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats oder durch den Aufsichtsrat ausgegeben hatte, von ihren Optionsrechten Gebrauch machten. Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 14. Februar 2000 wurden den Mitarbeitern, leitenden Angestellten und Mitgliedern der Geschäftsführung und Führungskräften des Unternehmens sowie der verbundenen Unternehmen Bezugsrechte (Aktienoptionen) angeboten.

Geschäftsbericht 2004 -52-

Insgesamt 9.900 solcher Optionsrechte wurden ausgegeben. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Juni 2001 wurde das Bedingte Kapital in Bedingtes Kapital I umbenannt und bis auf € 20.000 aufgehoben. Da alle 9.900 gewährten Optionsrechte zwischenzeitlich ordnungsgemäß gekündigt wurden, ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 das Bedingte Kapital I aufgelöst worden.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist ferner durch Hauptversammlungsbeschluss vom 25. Juni 2001 um nominal € 900.000 bedingt erhöht worden (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Aktienoptionen, welche die Gesellschaft aufgrund des Hauptversammlungsbeschlusses vom 25. Juni 2001 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates oder durch den Aufsichtsrat ausgegeben hat, von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 25. Juni 2001 wurden den Mitarbeitern, leitenden Angestellten und Mitgliedern der Geschäftsführung und Führungskräften des Unternehmens sowie der verbundenen Unternehmen unter entsprechender Beschlussfassung des Vorstandes bzw. des Aufsichtsrats am 30. Juli 2001 insgesamt 576.500 Optionen angeboten, wovon 552.250 Optionen angenommen wurden. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2001 fielen 196.000 Optionen an die Gesellschaft zurück, weitere 230.500 wurden in 2002 ordnungsgemäß gekündigt. 30.000 Aktienoptionen wurden in 2003 angenommen sowie 12.750 Stück gekündigt. Darüber hinaus wurde im August 2003 eine zweite Tranche mit Ausgabe von 321.500 Optionen aufgesetzt. Folglich belief sich die Zahl ausgegebener und nicht gekündigter Aktienoptionen auf 464.500 zum 31. Dezember 2003. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Bedingte Kapital II im Hinblick auf das für das Aktienoptionsprogramm 2004 neu zu schaffende weitere bedingte Kapital in Bedingtes Kapital I umbenannt und in dem Umfang aufgehoben, in dem Optionsrechte noch nicht ausgegeben wurden. Demzufolge wurde das in Bedingtes Kapital I umbenannte Kapital in Höhe von € 435.500 aufgehoben. Von den verbleibenden Optionen wurden im Verlauf des Berichtjahres 71.000 Stück gekündigt, so dass die Anzahl der ausgegebenen Bezugsrechte aus dem Bedingten Kapital I sich auf 393.500 Stück zum 31. Dezember 2004 beliefen.

Zur Bedienung des am 5. Juli 2004 beschlossenen Aktienoptionsprogramms 2004 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung gleichen Datums das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu nominal € 910.500 durch Ausgabe von bis zu 910.500 Inhaberstückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Ausgabe von Aktienoptionen durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats oder durch den Aufsichtsrat an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Geschäftsführer von mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen im Sinne des § 15 AktG sowie an Arbeitnehmer der Gesellschaft bzw. mit ihr verbundener Unternehmen im Sinne des § 15 AktG jeweils nach näherer Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten von ihrem Recht Gebrauch machen und soweit die Gesellschaft nicht in Erfüllung der Bezugsrechte eigene Aktie gewährt oder ein hierfür bestehendes genehmigtes Kapital ausnutzt. Die Bezugsaktien werden zu einem Basispreis, dessen Berechnungsgrundlagen im Ermächtigungsbeschluss festgelegt wurden, ausgegeben. Die Bezugsaktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte entstehen, gewinnberechtigt. Der Vorstand - sofern dieser selbst betroffen ist, der Aufsichtsrat - ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe der Aktien aus der bedingten Kapitalerhöhung und die Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des bedingten Kapitals II anzupassen.

3.4.3.2 Wandelschuldverschreibung

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. Juni 2002 um nominal € 4.300.000 durch Ausgabe von bis zu 4.300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2004 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und / oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 4.300.000 mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren zu begeben und den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu 4.300.000 neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 4.300.000 nach näherer Maßgabe dieses Beschlusses sowie der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen zu gewähren.

Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Wandelschuldverschreibungen auszuschließen,

  • sofern der Ausgabepreis den nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen ermittelten theoretischen Börsenwert der Wandelschuldverschreibungen nicht wesentlich unterschreitet und die zur Bedienung der Wandlungsrechte auszugebenden Aktien gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten und zwar weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung (wobei auf die Begrenzung auf 10% des Grundkapitals solche Aktien anzurechnen sind, die gemäß dem bestehenden Genehmigten Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden, sowie eigene Aktien der Gesellschaft, die unter Ausschluss des Bezugsrechts wieder veräußert werden),
  • sofern Wandelschuldverschreibungen mit Wandlungsrecht von einem oder mehreren Investoren gegen Barzahlung zu Sanierungszwecken gezeichnet werden, oder
  • soweit sich auf Grund eines Bezugsverhältnisses Spitzenbeträge ergeben.

Die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen erhalten bei Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Recht, diese nach näherer Maßgabe der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen in neue Aktien der Gesellschaft umzutauschen. Der anteilige Betrag der bei der Wandlung auszugebenden Aktien am Grundkapital darf den Nennbetrag der Wandelschuldverschreibung nicht übersteigen. Das Umtauschverhältnis ergibt sich aus der Division des Nennbetrags der Wandelschuldverschreibung durch den Wandlungspreis, beträgt also 1 : 1 (je € 1,00 Nennwert der Wandelschuldverschreibung kann in eine neue Aktie der Gesellschaft umgetauscht werden). Das Wandlungsrecht kann während der gesamten Laufzeit im Grundsatz jederzeit, jedoch nach näherer Maßgabe der in den Wandelanleihebedingungen enthaltenen Beschränkungen, ausgeübt werden. Der Wandlungspreis beträgt € 1,00 je Aktie abzüglich des Nominalbetrags der Anleihe.

Die Wandelschuldverschreibung wurde am 8. Juli 2003 zum Nominalbetrag von € 4.300.000 platziert. Die Gesellschaft begab ein entsprechend dem Wandeldarlehensvertrag vom 8. Juli 2003 ausgestattetes Wandeldarlehen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu nominal € 1.200.000 durch Ausgabe von bis zu 1.200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2006 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und / oder auf den Namen lautende Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu € 1.200.000 mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren zu begeben und den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf bis zu 1.200.000 neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.200.000 nach näherer Maßgabe dieses Beschlusses sowie der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegenden Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 5. Juli 2004 vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gegen Zahlung des im entspr. Ermächtigungsbeschluss festgelegten Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insofern durchzuführen, als von den Wandlungsrechten aus den Wandelschuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird.

Der Vorstand - sofern dieser selbst betroffen ist, der Aufsichtsrat - ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals IV anzupassen.

Den Aktionären soll grundsätzlich ein Bezugsrecht zustehen. Das Bezugsrecht kann jedoch in drei Fällen ausnahmsweise ausgeschlossen werden,

  • wenn, gemäß §§ 186 Abs. 3 Satz 4, Abs. 4 Satz 2, 221 Abs. 4 AktG (für den Bezugsrechtsausschluss bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen gilt gem. § 221 Abs. 4 Satz 2 AktG die Bestimmung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG sinngemäß), der Ausgabepreis den nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen ermittelten theoretischen Börsenwert der Wandelschuldverschreibungen nicht wesentlich unterschreitet und die zur Bedienung der Wandlungsrechte auszugebenden Aktien gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten,
  • sofern Wandelschuldverschreibungen mit Wandlungsrecht von einem oder mehreren Investoren gegen Barzahlung zu Sanierungszwecken gezeichnet werden, oder
  • soweit auf Grund eines Bezugsrechtsverhältnisses Spitzenbeträge entstehen.

Die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen erhalten bei Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Recht, diese nach näherer Maßgabe der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegenden Wandelanleihebedingungen in neue Aktien der Gesellschaft umzutauschen. Der anteilige Betrag der bei der Wandlung auszugebenden Aktien am Grundkapital darf den Nennbetrag der Wandelschuldverschreibung nicht übersteigen. Das Umtauschverhältnis ergibt sich aus der Division des Nennbetrags der Wandelschuldverschreibung durch den Wandlungspreis, beträgt also 1 : 1 (je € 1,00 Nennwert der Wandelschuldverschreibung kann in eine neue Aktie der Gesellschaft umgetauscht werden). Das Wandlungsrecht kann während der gesamten Laufzeit im Grundsatz jederzeit, jedoch nach näherer Maßgabe der in den Wandelanleihebedingungen enthaltenen Beschränkungen, ausgeübt werden. Der Wandlungspreis beträgt € 1,00 je Aktie abzüglich des Nominalbetrags der Anleihe.

3.4.4 Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrifft den Unterschiedsbetrag zwischen den höheren Ausgabebeträgen und den nominalen Grundkapitalerhöhungsbeträgen im Zusammenhang mit den in der Vergangenheit beschlossenen Kapitalerhöhungen. Der wesentlichste Ausgabeaufschlag (€ 67.200.000) resultiert aus der Ausgabe von insgesamt 2,4 Mio. Inhaberaktien im Geschäftsjahr 2000, die im Rahmen des Börsengangs am Neuen Markt platziert wurden.

Die Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2004 betrug € 70.854.616 und verzeichnete einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert (€ 70.389.616) um € 465.000. Dieser ist auf die im Februar und März 2004 durchgeführten Kapitalerhöhungen zurückzuführen, als jeweils 1.150.000 Aktien zu je € 1,10 sowie 1.000.000 zu je € 1,35 emittiert wurden.

3.5 Rückstellungen

Die Entwicklung und Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen zum 31. Dezember 2004 ergibt sich aus dem folgenden Rückstellungsspiegel:

31. Dezember
2003
Zuführung Inanspruch
nahme
Auflösung 31. Dezember
2004
€ 000 € 000 € 000 € 000 € 000
Rechtsstreitigkeiten 879 57 371 2 563
Personalkosten 24 19 24 19
Aufsichtratsvergütung 142 62 98 106
Übrige 60 51 53 58
Summe 1.105 189 546 2 746

3.6 Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten - mit Ausnahme der Anleihen (s. 3.4.3.2 Wandelschuldverschreibung) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Wandelschuldverschreibung hat eine Restlaufzeit von unter fünf Jahren bis zum 8. Juli 2008. Für die Wandelschuldverschreibungen wurden Sicherheiten in Form von Pfandrechten gestellt.

4. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die hier ausgewiesenen € 44.172 beziehen sich auf Werbeeinnahmen aus der Website der Travel24.com AG.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Von den sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 0,2 Mio. entfallen € 62.591 auf Kooperationsund Provisionserlöse, € 59.944 auf Mieteinnahmen, € 37.987 auf die Auflösung von Rückstellungen bzw. auf Ausbuchungen von Verbindlichkeiten, weitere € 18.702 auf Kostenerstattungen sowie € 17.374 aus dem Verkauf von Anlagevermögen.

4.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von € 2.692.244 beinhaltet insbesondere Aufwendungen für Marketing und Werbung (€ 1.338.441), für Rechts- und Beratungskosten (€ 641.892), sowie Raum-, EDV- und Kommunikationskosten (€ 318.227).

4.4 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den unter dieser Berichtszeile ausgewiesenen € 527.107 entfallen € 516.000 auf die in 2003 begebene Wandelschuldverschreibung.

4.5 Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen setzen sich aus Kapitalerhöhungskosten (€ 194.319) sowie aus Forderungsverzichte zu Gunsten der Travel24 GmbH (€ 336.523) und der Buchungsmaschine AG (€ 487.162) zusammen.

5. Sonstige Angaben

5.1 Haftungsverhältnisse, sonstige Risiken und langfristige Verpflichtungen Zum 31. Dezember 2004 hat die Travel24.com AG für folgende Gesellschaften Rangrücktrittserklärungen abgegeben:

begünstigte Gesellschaft € 000
Buchungsmaschine AG 2.657
Travel24 GmbH 420
3.077

Darüber hinaus hat die Travel24.com AG eine Patronatserklärung zu Gunsten der Travel24 GmbH in einer Höhe von € 167.328 ausgesprochen.

Die Vertragsverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

2005
€ 000
2006
€ 000
2007
€ 000
2008
€ 000
2009
€ 000
Mieten 91 92 91 91 91
Leasing (Kfz) 1 1 1 0 0
Dienstleistungs- /
Beraterverträge
259 229 229 229 229
Lizenzen /
Software Systeme
82 81 81 81 81
Summe 433 403 402 401 401

Für Mietverträge sowie zu Vertragserfüllungszwecken wurde eine Bürgschaft von der Commerzbank AG in einer Höhe von € 85.133 zugunsten der Gerling Konzern Allgemeine Versicherungs AG und der Dr. Bauer Grundstücksverwaltung GmbH gegeben. Die Bürgschaft ist mit Festgeldern der Travel24.com AG bei der Commerzbank AG hinterlegt. Des Weiteren wurde zugunsten der Travel24 GmbH ein Festgeld in Höhe von € 192.000 an die IATA abgetreten.

5.2 Anzahl der während des Geschäftsjahres durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer Die Travel24.com AG beschäftigte zum Bilanzstichtag 13 Mitarbeiter; im Jahresdurchschnitt belief sich

die Anzahl der fest angestellten Personen auf 14,3. Umgerechnet auf Vollzeitäquivalenzen zählte die Gesellschaft 8,9 Mitarbeiter zum Stichtag, bzw. 9,9 im Jahresdurchschnitt (alle Angaben jeweils ohne Vorstände).

5.3 Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Travel24.com AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 04. Juli 2003 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 21. Mai 2003 entsprochen wurde bzw. welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Diese Erklärung ist den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Travel24.com AG unter der Internetadresse www.travel24.com zugänglich und wird jährlich erneuert.

5.4 Organe der Gesellschaft

Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2004:

! Herr Marc Maslaton Kaufmann München (Vorsitzender)
! Herr Philip Kohler Kaufmann Starnberg

Herr Marc Maslaton war zugleich Vorstand der Buchungsmaschine AG sowie Geschäftsführer der Travel24 GmbH; Herr Philip Kohler hielt einen Aufsichtsratsposten bei der Buchungsmaschine AG.

Die Gesellschaft hat gemäß § 95 AktG (i.V.m. § 8 der Satzung) einen aus sechs Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat.

Aufsichtsräte der Gesellschaft sind:

! Frau Andrea Bahlsen Rechtsanwältin Klosters, Schweiz (Vorsitzende)
! Herr Joachim Semrau Kaufmann München (stellv. Vorsitzender)
! Herr Cristofor Henn Kaufmann Palma de Mallorca, Spanien
! Konstantin Graf von der Pahlen Kaufmann München (ab 5. Juli 2004)
! Herr Dr. Armin Reiners Rechtsanwalt München
! Herr Hans Joachim Richter Kaufmann Lausanne, Schweiz (bis 5. Juli 2004)
! Herr Dr. Matthias Schüppen Rechtsanwalt Stuttgart (ab 5. Juli 2004)

Herr Cristofor Henn hält weitere Organposten bei der Grubargés Inversión Hotelera S.A. und Barceló Crestline Corp. Herr Dr. Armin Reiners hält einen weiteren Organposten bei der AVA Aktiengesellschaft für Vermögensplanung und Anlagemanagement. Herr Dr. Schüppen ist Aufsichtsratsmitglied bei der Wacker Construction Equipment AG sowie bei der ACCERA Venture Partners AG.

Für den Aufsichtsrat der Travel24.com AG fielen im Berichtsjahr Aufwendungen in Höhe von € 73.000 an.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2004 verteilten sich die von den Vorständen und Aufsichtsräten gehaltenen Aktien und Optionen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm wie folgt:

Aktien Optionen
Vorstand
Marc Maslaton 427.520 160.000
Philip Kohler 10.000 90.000
Aufsichtsrat
Andrea Bahlsen 23.823
Joachim Semrau 0
Cristofor Henn 69.792
Konstantin v. d. Pahlen 0
Dr. Armin Reiners 0 1
Dr. Matthias Schüppen 0

1 Herr Dr. Armin Reiners hält 3.448 Aktien als Treuhänder

München, im März 2005

Philip Kohler Marc Maslaton

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Travel24.com AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Der Jahresabschluss wurde von dem Vorstand unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Der Vorstand geht davon aus, dass die Sicherstellung der Zahlungsbereitschaft und die Beseitigung der bestehenden Überschuldung kurzfristig durch zusätzliche Finanzierungsmittel in Form von Eigen- und Fremdkapital gewährleistet werden kann. Ob dies gelingt und somit von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen werden kann, kann nicht abschließend beurteilt werden. Für den Fall, dass die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit unzutreffend ist, wären aufgrund der dann durchzuführenden Bewertung unter Liquidationsgesichtspunkten Abwertungen der in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände vorzunehmen. Bei einer gebotenen Bewertung unter Liquidationsgesichtspunkten wären Abschreibungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 420, auf Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 180 und auf Finanzanlagen in Höhe von T€ 150 vorzunehmen sowie Rückstellungen für Abwicklungskosten zu bilden.

Mit dieser Einschränkung vermittelt nach meiner Überzeugung der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, 11. März 2005

Reiner Distel Wirtschaftsprüfer

8. Pressestimmen 2004

9. Januar 2004

"Die Experten von "SdK AktionärsNews" empfehlen, die Aktie von Travel24.com zu halten."

19. Februar 2004

"FOCUS-MONEY forschte weltweit und hat Preisbrecher entdeckt. Der Online-Reise-Markt boomt. Einer der Profiteure ist Travel24."

20. Februar 2004

"Eine neue Suchmaske vereinfacht die Pauschalreisebuchung auf der Website von Travel24.com. In drei Schritten zur Reservierung - das war bisher nur bei Flügen möglich."

31. März 2004

"Trading-Musterdepot: Beim Münchener Online-Reiseveranstalter haben wir die jüngste Konsolidierung zum Einstieg genutzt. Erstes Kursziel ist der horizontale Wiederstand bei 1,69 Euro. Sollte dieser überwunden werden, winken deutlich höhere Kurse."

Ausgabe 9 / 2004

"Komplettreisen-Profis: Auf Veranstalterseiten stehen nur selten echte Schnäppchen. Günstiger wird es in vielen Fällen mit einem der meistgenutzten Online-Reisebüros: www.travel24.com - 0800 87 28 35 24 (0800-Hotline: gebührenfrei)."

07. April 2004

"Heute ist Travel24.com aus dem Gröbsten raus ... nach einigen Kapitalmaßnahmen sind Liquiditätsprobleme kein Thema mehr ... Der Start ins neue Jahr verlief viel versprechend. So lagen die vermittelten Reiseumsätze im Januar und Februar um rund zwei Drittel über dem Vorjahresniveau."

06. Mai 2004

"TeleTalk-Hotlinetest: Wer am besten berät, hat beim Kunden die Nase vorn: Testsieger Travel24.com … allein das Internet-Reisebüro Travel24.com ist rund um die Uhr geöffnet."

03. Juni 2004

"Das Münchener Internet-Reisebüro Travel24.com sendet jetzt auch: Auf der Homepage laufen rund um die Uhr Angebotsfilme, 1500 Beiträge stehen zum Abruf bereit."

14. Juni 2004

"Travel24.com: Fern(seh)reisen: Der Internet-Reisevermittler "Travel24.com" bietet auf seinen Seiten jetzt Internet-TV ("Fern(seh)reisen") an: Mehr als 1500 Filme zu Reisezielen auf der ganzen Welt hält der Anbieter bereit. Um

diese anzusehen, brauchen Sie das Abspielprogramm "Windows Media Player". Passend zu den Themen der einzelnen Reise-Sendungen gibt`s jede Menge Urlaubs-Infos und natürlich Online-Buchungsmöglichkeiten. "Travel24.com" lädt mit Internet-TV zu Reisezielen weltweit ein. Sie schauen zuerst und können dann entscheiden, wohin die Reise geht."

06. Juli 2004

"Travel24.com ... Das Reiseportal bietet auf seiner Website Internet-Reisefernsehen an. "Travel24-TV" sendet rund um die Uhr und zeigt Impressionen und Informationen über Länder aus aller Welt ."

30. September 2004

"Dividende der besonderen Art: Travel24.com sponsert die Urlaubsreise … Das Unternehmen bedankt sich bei seinen Aktionären mit einem Reisegutschein vor der HV."

03. November 2004

"Das Münchner Researchhaus CdC coverrt das Unternehmen und stufte die Aktie mit "Spekulativ kaufen" ein. Aufgrund der guten Marktstellung im

deutschen Reisemarkt - Deutschland weist europaweit die größten Wachstumsraten auf - ist Travel24 zweifellos ein interessantes Übernahmeziel … es würde sich ein Kursziel von 1,70 Euro ergeben."

04. November 2004

"Fünf der führenden Online-Reiseportale in Deutschland haben in Frankfurt den Verband Internet Reisevertrieb (VIR) gegründet. Die neue

Branchenorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz des Internets als Vertriebsweg von touristischen Dienstleistungen und das Vertrauen der Kunden in die Online-Buchung zu erhöhen"

08. November 2004

"Um den Kunden ein sicheres Gefühl zu vermitteln, haben sich die fünf VIR-Gründer - neben Opodo und Expedia sind Lastminute.com, Travel24.com und Ebookers dabei - auf ein Zwölf-Punkte-Programm verpflichtet. Alle wollen sich, sofern noch nicht geschehen, vom TÜV

Süddeutschland zertifizieren lassen, garantieren sichere Datenübertragung und Virenschutz. Persönliche Beratung soll vor wie nach der Buchung angeboten werden, und bei Nichterhalt der Reisedokumente erhalten Kunden ihr Geld zurück. Auch Fairness im gegenseitigen Wettbewerb hat man sich auf die Fahnen geschrieben."

12. November 2004

"Travel24.com bietet sein Reiseangebot über die Websites von Volkswagen an. Im Bereich Mobile Services wurden die Internet Booking Engines der Travel24.com-Tochter Buchungsmaschine integriert. Über das Web-Portal Lycos zeigt das Internet-Reisebüro zudem sein Web-Reisefernsehen Travel24.com-TV."

03. Dezember 2004

"Das Internetportal Travel24.com wird eine weitere Barkapitalerhöhung um bis zu 1,25 Millionen Aktien auf insgesamt dann 15 Millionen Aktien durchführen. Die Wertpapiere werden zu einem Preis von je einem Euro ausgegeben. Wie das Onlinereisebüro zudem bekannt gab, wurden Gespräche mit Dritten geführt, die am Erwerb eines größeren Aktienpaketes der Firma interessiert sind."

9. Wichtige Unternehmensmeldungen 2004

05.01.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Travel24.com AG veräußert Beteiligung in den Niederlanden
23.01.2004 Reiseschnäppchen jetzt buchen - "Grüner wird`s nicht!"
27.01.2004 Online-Reisemarkt auf Rekordkurs
01.02.2004 Online-Urlaubsbuchung ohne Krampf im Zeigefinger
03.02.2004 Travel24.com entwickelt sich überdurchschnittlich
16.02.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Barkapitalerhöhung bei Travel24.com AG
19.02.2004 Travel24.com in London mit "Award of Excellence" geehrt
26.02.2004 Deutsche Online-Reiseanbieter von britischen Investoren entdeckt
02.03.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Barkapitalerhöhung bei Travel24.com AG
04.03.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Travel24.com wächst weiter
18.03.2004 Kostenlose 0800-Hotline eingeführt - Billig-Airlines online ohne Aufschlag buchbar
29.03.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Travel24.com AG meldet erhebliche Ergebnisverbesserung
03.05.2004 Keine Reisen ins Taka-Tuka-Land bei Travel24.com
17.05.2004 Travel24.com AG hat das beste Call-Center aller Online-Reisevermittler
24.05.2004 Schöner Buchen: Travel24.com AG mit neuer Homepage und Live-Internet-TV
27.05.2004 NEU: Internet-TV bei Travel24.com
22.06.2004 Travel24.com festigt Position als Top-Marke im Online-Reisemarkt
24.06.2004 Travel24.com: Trostpreis für Deutschland
05.07.2004 Travel24.com: Hauptversammlung bestätigt Wachstumsstrategie
27.07.2004 Travel24.com bietet Weltreise am Computer
25.08.2004 Online-Reiseanbieter: Schwere Zeiten an der Börse?
27.08.2004 Travel24.com mit deutlichem Zuwachs bei Visits und Buchungen
08.10.2004 Travel24.com kooperiert mit Volkswagen AG und Lycos
30.11.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Barkapitalerhöhung und strukturierter Verkauf bei der
Travel24.com AG
30.11.2004 Travel24.com: Offen für strategische Veränderung
01.12.2004 Ad Hoc-Mitteilung: Travel24.com AG: Barkapitalerhöhung trotz schwierigem Umfeld
durchgeführt

10. Unternehmenskalender

31. März 2005 Bilanzpressekonferenz und Analystenkonferenz 31. Mai 2005 Veröffentlichung Drei-Monats-Bericht 2005 31. August 2005 Veröffentlichung Halbjahresbericht 2005 30. November 2005 Veröffentlichung Neun-Monats-Bericht 2005 31. März 2006 Veröffentlichung Geschäftsbericht 2005

11. Impressum

Herausgeber

Travel24.com AG Motorstraße 56 D-80809 München

WKN: 748750 ISIN: DE0007487506

Telefon: +49 - (0)89 - 25007 1000 Telefax: +49 - (0)89 - 25007 1021 www.travel24.com

Kontakt

Investor Relations Ansprechpartnerin: Sabine Fey [email protected]

Gebührenfreie 24h-Buchungs- und Servicehotline 0800 - 87283524 oder 0800 - travel24 [email protected]

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