AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

GEA Group AG

Interim / Quarterly Report Jul 28, 2016

176_rns_2016-07-28_0465f952-87b8-462a-857e-a8e172ff7589.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

GEA Group Aktiengesellschaft

Düsseldorf

Halbjahresfinanzbericht - 1. Januar bis 30. Juni 2016

Lagebericht

Die Erläuterung des Geschäftsverlaufs, einschließlich vergleichbarer Vorjahreszahlen, erfolgt für die beiden Business Areas (BA) Equipment und Solutions. Die im Lagebericht enthaltenen Quartalsinformationen stammen aus Abschlüssen, die keiner prüferischen Durchsicht gem. WpHG durch einen Wirtschaftsprüfer unterlagen. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Rundungsdifferenzen ergeben.

Akquisitionen

GEA hat am 1. April 2016 die Übernahme von Imaforni Int'l S.p.A. mit Sitz in Verona, Italien vollzogen. Der führende Anbieter anspruchsvoller Produktionsanlagen und Lösungen für Feingebäck mit ca. 210 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 rund 85 Mio. EUR Umsatz. Die Übernahme von Imaforni ergänzt die frühere Akquisition von Comas und stärkt GEA's "Application Center Bakery" mit komplexen Produktionslinien, insbesondere für Kekse und Cracker.

Management

Dr. Stephan Petri, bisheriges Vorstandsmitglied, hat das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen mit Vorstand und Aufsichtsrat zum 30. Juni 2016 verlassen, um sich neuen Herausforderungen außerhalb der GEA zu widmen. Die Vorstandsposition von Dr. Petri entfällt ersatzlos. Seine Aufgaben, einschließlich der Funktion des Arbeitsdirektors, werden seit dem 1. Juli 2016 von Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA Group Aktiengesellschaft, übernommen. Damit wird GEA nun von einem vierköpfigen Vorstandsteam geleitet.

Programm "Fit for 2020"

GEA vollzieht die weitere Umsetzung des Konzernumbaus gemäß Zeitplan. Zum Ende des zweiten Quartals 2016 wurden etwa 90 Prozent des geplanten Stellenabbaus realisiert bzw. fest vereinbart. Die verbleibenden Maßnahmen betreffen überwiegend die fortschreitende Auslagerung der Shared Service-Aktivitäten an Dienstleistungspartner. Der Transfer administrativer Aufgaben in Shared Service Center-Standorte in Osteuropa und Südostasien ist in vollem Gange.

Wirtschaftsbericht

Geschäftsverlauf

Auftragseingang

Im zweiten Quartal 2016 hat GEA beim Auftragseingang mit 1.222,1 Mio. EUR einen neuen Höchstwert für ein zweites Quartal erzielen können. Bereinigt um Effekte aus der Veränderung von Währungskursen von minus 3,3 Prozent sowie um Akquisitionen in Höhe von 2,4 Prozent, betrug das adjustierte Wachstum des Auftragseingangs 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Überproportional war das Wachstum bei den Aufträgen zwischen 5 und 15 Mio. EUR, und auch der Auftragseingang beim Basisgeschäft (Aufträge bis 1 Mio. EUR) ist wieder gewachsen. Das weiterhin herausfordernde Umfeld in der Kundenindustrie Milchproduktion konnte insbesondere durch ein sehr deutliches Wachstum der Kundenindustrie Nahrungsmittel überkompensiert werden. Hier wirkt sich vor allem die neue Konzernstruktur positiv aus.

In den Monaten April bis Juni des laufenden Geschäftsjahres wurden zwei Großaufträge in Asien für ein Kaffeeprojekt sowie für Komponenten einer Raffinerie gewonnen. Zusammen hatten diese ein Auftragsvolumen von etwa 46 Mio. EUR. Im vergleichbaren Vorjahresquartal wurden ebenfalls zwei Großaufträge mit einem Volumen von insgesamt 55 Mio. EUR gebucht.

Auftragseingang

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Bereinigtes Wachstum Q1-Q2 Q1-Q2
2016 2015 in % in % 2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
BA Equipment 617,2 573,0 7,7 11,0 1.187,6 1.159,6
BA Solutions 658,6 628,9 4,7 3,4 1.280,8 1.217,2
Summe 1.275,9 1.201,9 6,2 7,0 2.468,4 2.376,7
Konsolidierung/Sonstiges -53,8 -53,1 -1,2 - -102,0 -100,5
GEA 1.222,1 1.148,8 6,4 7,3 2.366,4 2.276,2

scroll

(in Mio. EUR) Veränderung Bereinigtes Wachstum
in % in %
--- --- ---
BA Equipment 2,4 4,5
BA Solutions 5,2 4,4
Summe 3,9 4,4
Konsolidierung/Sonstiges -1,5 -
GEA 4,0 4,6

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 konnte mit 2.366,4 Mio. EUR ein neuer Rekordwert für den Auftragseingang in einem ersten Halbjahr verbucht werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Wachstum von 4,0 Prozent. Das um Währungseffekte (minus 2,8 Prozent) sowie um Akquisitionseffekte (2,2 Prozent) bereinigte Wachstum betrug somit 4,6 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Auftragseingangs nach Applikationen auf Basis der letzten 12 Monate:

Auftragseingang GEA

nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate)

Auftragseingang* nach Applikationen GEA

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand wurde gegenüber dem 31. Dezember 2015 um über 300 Mio. EUR bzw. ca. 15 Prozent auf 2.359,0 Mio. EUR gesteigert.

Vom Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 sind erfahrungsgemäß etwa 60 Prozent im laufenden Geschäftsjahr abrechenbar.

Umsatz

Im zweiten Quartal 2016 lag der Umsatz im Konzern mit 1.156,9 Mio. EUR um 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert und stellt eine neue Bestmarke für ein zweites Quartal dar. Bereinigt um minus 3,1 Prozent aus der Entwicklung der Wechselkurse sowie um 3,8 Prozent aus Akquisitionseffekten, lag der entsprechend adjustierte Umsatz auf Vorjahresniveau. Dabei konnte die Marktschwäche der Kundenindustrien Milchproduktion und Milchverarbeitung durch ein deutlich zweistelliges Wachstum der Kundenindustrien Pharma/Chemie und Nahrungsmittel annähernd kompensiert werden.

Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag im Berichtsquartal bei etwa 1,1.

Umsatz

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Bereinigtes Wachstum Q1-Q2 Q1-Q2
2016 2015 in % in % 2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
BA Equipment 570,9 587,9 -2,9 -0,8 1.061,7 1.114,8
BA Solutions 633,7 612,9 3,4 -0,1 1.129,2 1.139,0
Summe 1.204,6 1.200,8 0,3 -0,5 2.190,9 2.253,8
Konsolidierung/Sonstiges -47,7 -50,7 5,9 - -92,7 -97,3
GEA 1.156,9 1.150,1 0,6 -0,1 2.098,1 2.156,5

scroll

(in Mio. EUR) Veränderung Bereinigtes Wachstum
in % in %
--- --- ---
BA Equipment -4,8 -3,5
BA Solutions -0,9 -3,0
Summe -2,8 -3,2
Konsolidierung/Sonstiges 4,7 -
GEA -2,7 -3,1

Im ersten Halbjahr lag der Umsatz der GEA mit 2.098,1 Mio. EUR um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Entwicklung der Wechselkurse sowie Akquisitionen haben den Umsatz um 2,5 Prozent belastet bzw. um 2,8 Prozent gesteigert. Die bereinigte Umsatzveränderung betrug somit minus 3,1 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz GEA nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate)

Umsatz* nach Applikationen GEA

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Umsatz* nach Regionen GEA

*) bezogen auf die letzten 12 Monate

Business Area Equipment

Der Umsatz der Business Area Equipment ist im ersten Halbjahr 2016 um 4,8 Prozent gesunken. Auf Basis unveränderter Wechselkurse und bereinigt um die Akquisition Hilge, ergibt sich ein Umsatzrückgang von 3,5 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz Business Area Equipment nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Applikationen, nur externes Geschäft)

Umsatz* nach Applikationen Business Area Equipment

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Umsatz* nach Regionen Business Area Equipment

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Business Area Solutions

Der Umsatz der Business Area Solutions ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ebenfalls gesunken, und zwar um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkurs- und Akquisitionseffekte, ergibt sich ein Umsatzrückgang in Höhe von 3,0 Prozent.

Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Entwicklung und Verteilung des Umsatzes nach Applikationen und Regionen auf Basis der letzten 12 Monate:

Umsatz Business Area Solutions nach Applikationen (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Applikationen, nur externes Geschäft)

Umsatz* nach Applikationen Business Area Solutions

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Umsatz* nach Regionen Business Area Solutions

*) bezogen auf die letzten 12 Monate; nur externes Geschäft

Lage

Ertragslage

Die Definition des vom Management für Steuerungszwecke genutzten operativen Ergebnisses wurde im ersten Halbjahr vor dem Hintergrund der von der europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) herausgegebenen Leitlinien zu alternativen Ergebniskennzahlen präzisiert. Bei der Ermittlung der operativen Ergebniskennzahlen werden unverändert Ergebniseffekte bereinigt, die nach Auffassung des Managements nicht den im jeweiligen Betrachtungszeitraum erzielten wirtschaftlichen Erfolg der GEA widerspiegeln. Dies bezieht sich zum einen auf die Bereinigung der Effekte aus Kaufpreisallokationen, die für alle wesentlichen Akquisitionen der Vergangenheit ermittelt wurden. Zum anderen erfolgt eine Bereinigung der Aufwendungen für Strategieprojekte (vgl. Seite 42).

Das operative EBITDA des ersten Halbjahres 2016 wurde um Aufwendungen für Strategieprojekte in Höhe von insgesamt 16,0 Mio. EUR (Vorjahr 137,9 Mio. EUR) bereinigt.

Im zweiten Quartal des Berichtsjahres lag das operative EBITDA insbesondere bedingt durch realisierte Einsparungen und durch den Ergebnisbeitrag der Akquisitionen um 6,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Die operative EBITDA-Marge wurde von 12,1 Prozent auf 12,6 Prozent weiter gesteigert.

Das operative EBITDA lag im ersten Halbjahr trotz des um 2,7 Prozent geringeren Umsatzvolumens, insbesondere bedingt durch Einsparungen aus dem "Fit for 2020"-Programm sowie durch den Ergebnisbeitrag der Akquisitionen, leicht über dem Vorjahreswert. Die operative EBITDA-Marge betrug 11,4 Prozent, nach 11,0 Prozent im Vorjahr. Sowohl das operative EBITDA als auch die entsprechende Marge stellen neue Rekordwerte für ein zweites Quartal sowie für ein erstes Halbjahr der GEA dar.

Die folgende Tabelle zeigt das operative EBITDA und die operative EBITDA-Marge pro Business Area:

Operatives EBITDA/operative EBITDA-Marge*

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
BA Equipment 86,0 84,5 1,9 158,3 151,8 4,3
in % vom Umsatz 15,1 14,4 - 14,9 13,6 -
BA Solutions 61,7 58,1 6,2 88,2 90,4 -2,4
in % vom Umsatz 9,7 9,5 - 7,8 7,9 -
Summe 147,8 142,6 3,6 246,5 242,2 1,8
Konsolidierung/Sonstiges -2,5 -3,3 23,5 -7,4 -4,8 -55,6
GEA 145,2 139,3 4,3 239,1 237,4 0,7
in % vom Umsatz 12,6 12,1 - 11,4 11,0 -

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (vgl. Seite 42)

Die nachstehende Tabelle zeigt die Überleitung vom EBITDA vor Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (operatives EBITDA) über EBITDA und EBIT bis hin zum EBIT vor Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (operatives EBIT):

Überleitung operatives EBITDA über EBIT zum operativen EBIT

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
Operatives EBITDA* 145,2 139,3 4,3 239,1 237,4 0,7
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte -0,4 -0,1 - -0,6 -0,1 -
Bereinigungen -7,5 -132,8 - -16,0 -137,9 -
EBITDA 137,3 6,4 > 100 222,5 99,4 > 100
Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen,

als Finanzinvestition gehaltene Immobilien,

immaterieller Vermögenswerte und Goodwill laut Anlagenspiegel
-29,2 -27,3 - -55,3 -52,8 -
EBIT 108,2 -20,9 - 167,2 46,6 > 100
Abschreibungen auf Aktivierungen aus Kaufpreisallokationen 9,1 6,3 - 15,7 12,4 -
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte 0,4 0,1 - 0,6 0,1 -
Bereinigungen 7,5 134,3 - 16,0 139,4 -
Operatives EBIT* 125,2 119,8 4,5 199,5 198,6 0,5

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (vgl. Seite 42)

Die folgende Tabelle zeigt das operative EBIT sowie die operative EBIT-Marge pro Business Area:

Operatives EBIT/operative EBIT-Marge*

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
BA Equipment 72,1 71,5 0,8 131,1 125,8 4,2
in % vom Umsatz 12,6 12,2 - 12,3 11,3 -
BA Solutions 57,1 53,3 7,2 79,0 80,7 -2,2
in % vom Umsatz 9,0 8,7 - 7,0 7,1 -
Summe 129,2 124,8 3,6 210,0 206,5 1,7
Konsolidierung/Sonstiges -4,0 -5,0 18,6 -10,6 -8,0 -32,2
GEA 125,2 119,8 4,5 199,5 198,6 0,5
in % vom Umsatz 10,8 10,4 - 9,5 9,2 -

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (vgl. Seite 42)

Kennzahlen zur Ertragslage

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 1.156,9 1.150,1 0,6 2.098,1 2.156,5 -2,7
Operatives EBITDA* 145,2 139,3 4,3 239,1 237,4 0,7
EBITDA 137,3 6,4 > 100 222,5 99,4 > 100
Operatives EBIT* 125,2 119,8 4,5 199,5 198,6 0,5
EBIT 108,2 -20,9 - 167,2 46,6 > 100
Zinsen 6,5 9,2 -29,2 23,2 20,9 10,8
EBT 101,7 -30,1 - 144,0 25,7 > 100
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19,3 -6,6 - 27,4 5,7 > 100
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 82,4 -23,4 - 116,6 20,0 > 100
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 0,4 1,7 -74,2 0,5 -1,3 -
Konzernergebnis 82,8 -21,8 - 117,1 18,7 > 100

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und Bereinigungen (vgl. Seite 42)

Die um 2,3 Mio. EUR höheren Belastungen aus Zinsen im ersten Halbjahr sind primär auf die Bewertung von Verbindlichkeiten aus aktienbasierten Vergütungen und die aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus niedrigeren Zinserträge zurückzuführen. Positiv haben sich hingegen die geringeren Zinsen aus Bankverbindlichkeiten ausgewirkt.

Für das Geschäftsjahr 2016 wird eine Ertragsteuerquote von 19,0 Prozent erwartet, die auch bei der Kalkulation des Steueraufwands für die ersten sechs Monate zugrunde gelegt wurde.

Die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wiesen im ersten Halbjahr 2016 mit 0,5 Mio. EUR ein leicht positives Ergebnis aus. In dieser Position heben sich Belastungen aufgrund von weiteren Zinsänderungen bei der Bewertung von langfristigen Rückstellungen für die ehemaligen Bergbauaktivitäten der mg technologies ag und Erträge aus einem von der Lentjes geschlossenen Vergleich auf. Im Vorjahr stammte der Verlust der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche in Höhe von 1,3 Mio. EUR primär aus Währungseffekten bei der Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aus dem Verkauf des ehemaligen Segments GEA Heat Exchangers.

Im Berichtsquartal betrug das Konzernergebnis 82,8 Mio. EUR (Vorjahr minus 21,8 Mio. EUR). Bezogen auf die gegenüber dem Vorjahr unveränderte durchschnittliche Anzahl an Aktien (192.495.476 Stück), entspricht dies einem Ergebnis von 0,43 EUR je Aktie (Vorjahr minus 0,11 EUR).

Das Konzernergebnis betrug im ersten Halbjahr 117,1 Mio. EUR, nach 18,7 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR (Vorjahr 0,10 EUR).

Finanzlage

Die Nettoliquidität inklusive der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wurde im Jahresvergleich von 603,4 Mio. EUR auf 613,8 Mio. EUR weiter verbessert.

Übersicht Nettoliquidität inkl. nicht fortgeführter Geschäftsbereiche

scroll

(in Mio. EUR) 30.06.2016 31.12.2015 30.06.2015
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 558,0 1.174,2 790,4
Festgelder mit Restlaufzeit ≤ 1 Jahr 200,0 200,0 200,0
Wertpapiere 1,0 37,0 37,0
Kreditverbindlichkeiten 145,2 146,5 147,4
Anleihen - 282,7 276,6
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-) 613,8 982,0 603,4

GEA standen zum Stichtag Avallinien im Wesentlichen für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen in Höhe von 1.444,3 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 1.463,4 Mio. EUR) zur Verfügung, von denen 466,0 Mio. EUR (31. Dezember 2015: 481,4 Mio. EUR) genutzt waren.

Working Capital Entwicklung (fortgeführte Geschäftsbereiche)

(in Mio. EUR)

Die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Veränderung der Nettoliquidität inklusive der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche, wie sie sich in den letzten 12 Monaten ergeben haben, sind der nachfolgenden Grafik zu entnehmen:

Veränderung der Nettoliquidität

(in Mio. EUR)

*) darin enthalten Festgelder mit Restlaufzeit ≤ 1 Jahr in Höhe von 200 Mio. EUR

Die Konzern-Kapitalflussrechnung kann wie folgt zusammengefasst werden:

Übersicht Kapitalflussrechnung

scroll

(in Mio. EUR) Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 absolut
--- --- --- ---
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -71,9 -13,3 -58,7
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -91,4 -125,4 34,0
Free Cash-Flow -163,3 -138,7 -24,6
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -460,6 -255,6 -204,9
Cash-Flow aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 2,4 -20,2 22,6
Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel -623,1 -405,0 -218,2

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche betrug seit Jahresbeginn minus 71,9 Mio. EUR und lag damit um 58,7 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau. Dabei konnten Mittelabflüsse für das "Fit for 2020"-Programm und Effekte aus den Veränderungen bei sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva nicht vollständig durch das deutlich gesteigerte EBITDA sowie einen geringeren Anstieg des Working Capital kompensiert werden.

Der Verkauf einer EONIA-Anleihe in Höhe von 37,0 Mio. EUR führte zu einer Verbesserung des Cash-Flows aus Investitionstätigkeit von minus 125,4 Mio. EUR im Vorjahr auf minus 91,4 Mio. EUR.

Im Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche spiegelte sich neben der Dividendenzahlung (154,0 Mio. EUR) insbesondere die fristgerechte Rückzahlung der endfälligen Anleihe (274,7 Mio. EUR) wider. Im Vorjahr beinhaltete diese Position ebenfalls die Dividendenzahlung sowie die vorzeitige Tilgung des Darlehens bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 100,0 Mio. EUR.

Cash-Flow-Treiber

Die bereinigte Cash-Flow-Treiber-Marge für die letzten 12 Monate betrug 11,1 Prozent, nach 10,5 Prozent für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Operativer Cash-Flow-Treiber/operative Cash-Flow-Treiber-Marge

scroll

(in Mio. EUR) 30.06.2016
Operatives EBITDA der letzten 12 Monate 622,6
Investitionen der letzten 12 Monate -85,6
Veränderung Working Capital (auf Basis des Durchschnitts der letzten 12 Monate) -31,2
Operativer Cash-Flow-Treiber (Operatives EBITDA - Capex -/+ Veränderung Working Capital) 505,8
in % vom Umsatz (der letzten 12 Monate) 11,1

Vermögenslage

Kurzfassung Bilanz

scroll

(in Mio. EUR) 30.06.2016 in % der Bilanzsumme 31.12.2015 in % der Bilanzsumme Veränderung in %
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte 2.992,0 51,5 2.873,9 46,9 4,1
davon Goodwill 1.497,7 25,8 1.431,5 23,4 4,6
davon latente Steuern 503,6 8,7 491,1 8,0 2,5
Kurzfristige Vermögenswerte 2.812,9 48,5 3.247,3 53,1 -13,4
davon flüssige Mittel 558,0 9,6 1.174,2 19,2 -52,5
davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 5,6 0,1 8,1 0,1 -31,6
Summe Aktiva 5.804,9 100,0 6.121,2 100,0 -5,2
Passiva
Eigenkapital 2.743,9 47,3 2.844,2 46,5 -3,5
Langfristige Schulden 1.360,8 23,4 1.272,6 20,8 6,9
davon Finanzverbindlichkeiten 175,5 3,0 177,0 2,9 -0,9
davon latente Steuern 128,7 2,2 111,2 1,8 15,8
Kurzfristige Schulden 1.700,1 29,3 2.004,4 32,7 -15,2
davon Finanzverbindlichkeiten 20,8 0,4 300,7 4,9 -93,1
Summe Passiva 5.804,9 100,0 6.121,2 100,0 -5,2

Die Bilanzverkürzung gegenüber dem 31. Dezember 2015 ist insbesondere auf geringere liquide Mittel zurückzuführen. Angestiegen sind hingegen die Vorräte, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie, bedingt durch Akquisitionen, der Goodwill.

Das Eigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 100,3 Mio. EUR auf 2.743,9 Mio. EUR gesunken. Verbessert wurde das Eigenkapital durch das Konzernergebnis von 117,1 Mio. EUR, während die Dividendenzahlung (154,0 Mio. EUR) sowie Effekte aus der Zinssatzänderung bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen (45,7 Mio. EUR) und aus der Währungsumrechnung (17,0 Mio. EUR) das Eigenkapital reduziert haben.

Die bereits erwähnten Effekte aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen sind die wesentliche Ursache für den Anstieg der langfristigen Schulden um 88,2 Mio. EUR gegenüber dem Jahresende 2015. Die kurzfristigen Schulden lagen primär aufgrund der fristgerechten Rückzahlung der endfälligen Anleihe um 304,3 Mio. EUR unter dem Wert am 31. Dezember 2015. Innerhalb dieser Bilanzposition heben sich die Effekte aus einerseits dem Verbrauch von Personalrückstellungen und geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andererseits einem Anstieg bei den erhaltenen Anzahlungen nahezu auf.

Mitarbeiter

Mitarbeiter* nach Regionen

scroll

30.06.2016 31.12.2015 30.06.2015
DACH & Osteuropa 6.385 37,2% 6.667 38,0% 6.726 37,4%
Nord- & Mitteleuropa 2.970 17,3% 3.118 17,8% 3.249 18,1%
Asien Pazifik 2.926 17,1% 2.901 16,5% 3.067 17,1%
Westeuropa, Naher Osten & Afrika 2.769 16,1% 2.664 15,2% 2.529 14,1%
Nordamerika 1.744 10,2% 1.829 10,4% 2.025 11,3%
Lateinamerika 361 2,1% 355 2,0% 379 2,1%
Gesamt 17.153 100,0% 17.533 100,0% 17.975 100,0%

*) Mitarbeiteräquivalente ohne Auszubildende und ruhende Arbeitsverhältnisse

Forschung und Entwicklung

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E)*

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
F&E-Aufwand nach Bereinigungen 20,8 21,1 -1,7 41,8 41,0 2,1
F&E-Quote (in % vom Umsatz) 1,8 1,8 - 2,0 1,9 -

*) inkl. zurückerstattete Aufwendungen ("Contract Costs")

Risiko- und Chancenbericht

Die Gesamtbewertung der Risiken und Chancen hat sich im Berichtszeitraum im Vergleich zu dem Stand, der dem Geschäftsbericht 2015 zu entnehmen ist, nicht wesentlich verändert.

Insgesamt existieren aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken für GEA. Für bekannte Risiken wurde gemäß den maßgeblichen Bestimmungen ausreichende bilanzielle Vorsorge getroffen.

Prognosebericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2016/2017

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem aktuellen "World Economic Outlook Update" (Juli 2016) die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft erneut leicht nach unten korrigiert. Demnach soll die Weltwirtschaft im laufenden Jahr nur noch um 3,1 Prozent und in 2017 um 3,4 Prozent wachsen. Die jüngsten Prognosen liegen somit jeweils um 0,1 Prozentpunkte unter den Erwartungen vom April 2016. Sollten sich die Rahmenbedingungen weiter verschlechtern, schließt der Fonds sogar ein noch schwächeres Wachstum von je nur 2,8 Prozent für beide Jahre nicht aus.

Vor allem habe nach dem Referendum für einen britischen EU-Austritt die Unsicherheit in den Märkten zugenommen, was neue Investitionen erschwere. Die Entscheidung im Vereinten Königreich belaste die Weltwirtschaft zu einem Zeitpunkt, in dem das Wachstum bereits ohnehin schwach sei. Dabei schätzen die Experten die Auswirkungen in den USA und China deutlich geringer ein als in Europa. Ohne die Brexit-Entscheidung hätte der IWF seine Prognosen für den Euro-Raum in 2016 und 2017 sowie für die Weltwirtschaft in 2017 leicht angehoben.

Ausblick auf die Geschäftsentwicklung

Die Prognose erfolgt unter den Annahmen, dass es zu keiner weiteren Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums und keinen wesentlichen Währungskursveränderungen kommt. In der Berechnung der bedeutsamsten Leistungsindikatoren sind im Jahr 2016 getätigte Akquisitionen nicht enthalten. Ferner werden die Kennzahlen unverändert um Aufwendungen für Strategieprojekte bereinigt (vgl. Seite 42). Aus dem Konzernumbau erwartete Einsparungen sind in der Prognose bereits enthalten.

Umsatz

Für 2016 strebt GEA ein moderates Umsatzwachstum an. Ausschlaggebend für diese Erwartung ist insbesondere das prognostizierte geringere Wachstum bei Investitionsgütern aufgrund von niedrigeren Wachstumsraten in den Entwicklungsländern. Der deutlich gesunkene Ölpreis wird Wachstumsimpulse - mit Ausnahme in der Öl verarbeitenden Industrie und in den Öl produzierenden Ländern - auslösen. Die nötigen Strukturreformen in einigen Ländern sowie das weiterhin hohe geopolitische Risiko werden jedoch als Belastung für das Weltwirtschaftswachstum angesehen.

Ergebnis

Hinsichtlich des operativen EBITDA erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis von 645 bis 715 Mio. EUR (Vorjahr 621 Mio. EUR).

Cash-Flow-Treiber-Marge

Hinsichtlich der operativen Cash-Flow-Treiber, also dem Saldo aus operativem EBITDA, Veränderung des Working Capitals und Investitionsvolumens, wird im Verhältnis zum Umsatz ein Wert zwischen 10,0 und 11,0 Prozent in 2016 angestrebt.

Zusammenfassung

Insgesamt erwartet GEA, unverändert unter der Voraussetzung einer sich nicht weiter abschwächenden Weltwirtschaft, ein moderates Wachstum des Gesamtkonzerns. Die weiter steigende Profitabilität, verbunden mit der unveränderten Fokussierung auf die Generierung von Liquidität, soll dabei helfen, den notwendigen finanziellen Spielraum für die Umsetzung der strategischen Wachstumsziele zu schaffen. In Bezug auf die Ausschüttungsquote ist es das Ziel, unverändert 40 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuzahlen.

Düsseldorf, 26. Juli 2016

Der Vorstand

Konzernabschluss für das 2. Quartal 2016

Konzernbilanz zum 30. Juni 2016

Aktiva

scroll

(in T EUR) Veränderung
30.06.2016 31.12.2015 in %
--- --- --- ---
Sachanlagen 500.012 508.072 -1,6
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7.676 7.736 -0,8
Goodwill 1.497.653 1.431.515 4,6
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 425.079 382.359 11,2
Beteiligungen an at-equity bewerteten Unternehmen 17.018 16.631 2,3
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 40.986 36.454 12,4
Latente Steuern 503.550 491.119 2,5
Langfristige Vermögenswerte 2.991.974 2.873.886 4,1
Vorräte 638.513 548.623 16,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.192.434 1.118.081 6,7
Ertragsteuerforderungen 29.130 26.082 11,7
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 389.235 372.289 4,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 558.021 1.174.150 -52,5
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 5.551 8.121 -31,6
Kurzfristige Vermögenswerte 2.812.884 3.247.346 -13,4
Summe Aktiva 5.804.858 6.121.232 -5,2

Passiva

scroll

(in T EUR) Veränderung
30.06.2016 31.12.2015 in %
--- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital 520.376 520.376 -
Kapitalrücklage 1.217.861 1.217.861 -
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 879.972 962.515 -8,6
Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis 125.156 142.877 -12,4
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter 553 570 -3,0
Eigenkapital 2.743.918 2.844.199 -3,5
Langfristige Rückstellungen 142.420 145.160 -1,9
Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 847.947 775.594 9,3
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 175.466 177.009 -0,9
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 66.271 63.708 4,0
Latente Steuern 128.712 111.170 15,8
Langfristige Schulden 1.360.816 1.272.641 6,9
Kurzfristige Rückstellungen 131.814 130.607 0,9
Kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 167.621 244.235 -31,4
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 20.810 300.735 -93,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 556.045 610.315 -8,9
Ertragsteuerverbindlichkeiten 31.737 40.743 -22,1
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 792.097 677.757 16,9
Kurzfristige Schulden 1.700.124 2.004.392 -15,2
Summe Passiva 5.804.858 6.121.232 -5,2

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. April - 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Q2 Q2
2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
exklusive

Restrukturierung
Restrukturierungs-

aufwendungen
Summe exklusive

Restrukturierung
Restrukturierungs-

aufwendungen
Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 1.156.936 - 1.156.936 1.150.135 - 1.150.135
Herstellungskosten 796.306 -2.659 793.647 779.032 56.160 835.192
Bruttoergebnis vom Umsatz 360.630 2.659 363.289 371.103 -56.160 314.943
Vertriebskosten 130.141 -1.648 128.493 130.706 19.266 149.972
Forschungs- und Entwicklungskosten 14.200 -295 13.905 18.053 8.958 27.011
Allgemeine Verwaltungskosten 116.468 33 116.501 130.371 25.695 156.066
Sonstige Erträge 88.886 - 88.886 70.892 - 70.892
Sonstige Aufwendungen 85.946 -106 85.840 68.683 5.620 74.303
Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen 769 - 769 426 - 426
Sonstige Finanzerträge - - - 206 - 206
Sonstige Finanzaufwendungen 38 - 38 - - -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 103.492 4.675 108.167 94.814 -115.699 -20.885
Zinserträge 1.569 2.821
Zinsaufwendungen 8.066 11.997
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 101.670 -30.061
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.317 -6.613
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 82.353 -23.448
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 427 1.658
Konzernergebnis 82.780 -21.790
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft 82.784 -21.788
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -4 -2

scroll

(in T EUR) Veränderung
in %
--- ---
--- ---
Umsatzerlöse 0,6
Herstellungskosten -5,0
Bruttoergebnis vom Umsatz 15,4
Vertriebskosten -14,3
Forschungs- und Entwicklungskosten -48,5
Allgemeine Verwaltungskosten -25,4
Sonstige Erträge 25,4
Sonstige Aufwendungen 15,5
Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen 80,5
Sonstige Finanzerträge -
Sonstige Finanzaufwendungen -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) -
Zinserträge -44,4
Zinsaufwendungen -32,8
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen -
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag > 100
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen -
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen -74,2
Konzernergebnis -
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft -
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -100,0

scroll

Q2 Q2
(in EUR) 2016 2015
--- --- --- ---
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,43 -0,12 -
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten

Geschäftsbereichen
0,00 0,01 -74,2
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,43 -0,11 -
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von für die Berechnung des verwässerten

und unverwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogenen Stammaktien (in Mio. Stück)
192,5 192,5 -

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. April - 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Q2 Q2 Veränderung
2016 2015 in %
--- --- --- ---
Konzernergebnis 82.780 -21.790 -
Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen und

ähnlichen Verpflichtungen
-24.747 70.909 -
Posten, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden,

sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 33.817 -52.040 -
Ergebnis aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten 81 - -
Ergebnis aus Cash-Flow-Hedges -1.132 3.119 -
Sonstiges Konzernergebnis 8.019 21.988 -63,5
Konzerngesamtergebnis 90.799 198 > 100
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft 90.803 200 > 100
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -4 -2 -100,0

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Januar - 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Q1-Q2 Q1-Q2
2016 2015
--- --- --- --- --- --- ---
exklusive

Restrukturierung
Restrukturierungs-

aufwendungen
Summe exklusive

Restrukturierung
Restrukturierungs-

aufwendungen
Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 2.098.148 2.098.148 2.156.500 - 2.156.500
Herstellungskosten 1.442.406 -7.196 1.435.210 1.470.743 56.160 1.526.903
Bruttoergebnis vom Umsatz 655.742 7.196 662.938 685.757 -56.160 629.597
Vertriebskosten 252.460 -3.174 249.286 254.729 19.266 273.995
Forschungs- und Entwicklungskosten 29.629 -1.020 28.609 34.629 8.958 43.587
Allgemeine Verwaltungskosten 228.613 -2.423 226.190 237.706 25.695 263.401
Sonstige Erträge 174.430 - 174.430 205.953 - 205.953
Sonstige Aufwendungen 165.883 1.283 167.166 204.092 5.620 209.712
Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen 1.152 - 1.152 944 - 944
Sonstige Finanzerträge - - - 814 - 814
Sonstige Finanzaufwendungen 75 - 75 - - -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 154.664 12.530 167.194 162.312 -115.699 46.613
Zinserträge 3.255 5.834
Zinsaufwendungen 26.439 26.766
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 144.010 25.681
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.362 5.650
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 116.648 20.031
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 459 -1.328
Konzernergebnis 117.107 18.703
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft 117.112 18.705
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -5 -2

scroll

(in T EUR) Veränderung
in %
--- ---
--- ---
Umsatzerlöse -2,7
Herstellungskosten -6,0
Bruttoergebnis vom Umsatz 5,3
Vertriebskosten -9,0
Forschungs- und Entwicklungskosten -34,4
Allgemeine Verwaltungskosten -14,1
Sonstige Erträge -15,3
Sonstige Aufwendungen -20,3
Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen 22,0
Sonstige Finanzerträge -
Sonstige Finanzaufwendungen -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) > 100
Zinserträge -44,2
Zinsaufwendungen -1,2
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen > 100
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag > 100
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen > 100
Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen -
Konzernergebnis > 100
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft > 100
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter < -100

scroll

Q1-Q2 Q1-Q2
(in EUR) 2016 2015
--- --- --- ---
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0,61 0,10 > 100
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 0,00 -0,01 -
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,61 0,10 > 100
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von für die Berechnung des verwässerten und unverwässerten

Ergebnisses je Aktie herangezogenen Stammaktien (in Mio. Stück)
192,5 192,5 -

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. Januar - 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in %
--- --- --- ---
Konzernergebnis 117.107 18.703 > 100
Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen -45.659 18.247 -
Posten, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -17.008 90.907 -
Ergebnis aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten 241 393 -38,7
Ergebnis aus Cash-Flow-Hedges -954 1.684 -
Sonstiges Konzernergebnis -63.380 111.231 -
Konzerngesamtergebnis 53.727 129.934 -58,7
davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft 53.732 129.936 -58,6
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -5 -2 < -100

Konzern-Kapitalflussrechnung

1. Januar - 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Q1-Q2 Q1-Q2
2016 2015
--- --- ---
Konzernergebnis 117.107 18.703
zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.362 5.650
ab-/zuzüglich Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen -459 1.328
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 144.010 25.681
Zinsergebnis 23.184 20.932
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 167.194 46.613
Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 55.330 52.817
Weitere nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 12.436 6.918
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern aus leistungsorientierten Pensionsplänen -25.054 -20.222
Veränderung der Rückstellungen einschl. sonstiger Verpflichtungen ggü. Arbeitnehmern -81.018 59.854
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Gegenständen des Anlagevermögens -671 -378
Veränderung der Vorräte inklusive noch nicht fakturierter Fertigungsaufträge* -81.635 -97.716
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.480 82.606
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -61.417 -124.739
Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva -54.747 16.690
Gezahlte Steuern -32.824 -35.706
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -71.926 -13.263
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche 3.447 -17.037
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -68.479 -30.300
Einzahlungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte 1.690 1.182
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -30.202 -35.321
Auszahlungen für langfristige finanzielle Vermögenswerte -629 -
Einzahlungen aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 37.000 -
Zinseinzahlungen 1.792 3.639
Dividendeneinzahlungen - 2.323
Auszahlungen aus Unternehmenserwerben -101.014 -97.220
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -91.363 -125.397
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche -1.044 -3.132
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -92.407 -128.529
Dividendenzahlungen -153.996 -134.747
Auszahlungen aus dem Finanzierungsleasing -1.783 -2.116
Aus-/Einzahlungen aus der Tilgung/Aufnahme von Finanzkrediten -8.097 2.417
Auszahlungen für die Rückzahlung einer Anleihe -274.739 -
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten - -100.000
Zinszahlungen -21.938 -21.162
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche -460.553 -255.608
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche 3 -
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -460.550 -255.608
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes -1.704 9.464
Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel -623.140 -404.973
Frei verfügbare flüssige Mittel zum Jahresanfang 1.172.778 1.194.437
Frei verfügbare flüssige Mittel zum Bilanzstichtag 549.638 789.464
Nicht frei verfügbare flüssige Mittel 8.383 893
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in der Bilanz 558.021 790.357

*) einschließlich erhaltener Anzahlungen

Konzern-Eigenkapitalspiegel

zum 30. Juni 2016

scroll

(in T EUR) Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung Ergebnis aus der Marktbewertung finanzieller Vermögenswerte Ergebnis aus Cash-Flow-Hedges
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 01.01.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 737.094 57.315 -997 -5.002
Konzernergebnis - - 18.705 - - -
Sonstiges Konzernergebnis - - 18.247 90.907 393 1.684
Konzerngesamtergebnis - - 36.952 90.907 393 1.684
Einziehung eigener Anteile - - - - - -
Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft - - -134.747 - - -
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - - - - - -
Stand am 30.06.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 639.299 148.222 -604 -3.318
Stand am 01.01.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 962.515 144.527 -234 -1.416
Konzernergebnis - - 117.112 - - -
Sonstiges Konzernergebnis - - -45.659 -17.008 241 -954
Konzerngesamtergebnis - - 71.453 -17.008 241 -954
Einziehung eigener Anteile - - - - - -
Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft - - -153.996 - - -
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - - - - - -
Stand am 30.06.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 520.376 1.217.861 879.972 127.519 7 -2.370

scroll

(in T EUR) Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis
Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft Anteil nicht beherrschender Gesellschafter Gesamt
--- --- --- ---
Stand am 01.01.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.526.647 560 2.527.207
Konzernergebnis 18.705 -2 18.703
Sonstiges Konzernergebnis 111.231 - 111.231
Konzerngesamtergebnis 129.936 -2 129.934
Einziehung eigener Anteile - - -
Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft -134.747 - -134.747
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - 2 2
Stand am 30.06.2015 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.521.836 560 2.522.396
Stand am 01.01.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.843.629 570 2.844.199
Konzernergebnis 117.112 -5 117.107
Sonstiges Konzernergebnis -63.380 - -63.380
Konzerngesamtergebnis 53.732 -5 53.727
Einziehung eigener Anteile - - -
Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft -153.996 - -153.996
Veränderung sonstiger nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital - -12 -12
Stand am 30.06.2016 (Aktien in Stück 192.495.476) 2.743.365 553 2.743.918

Konzernanhang

1. Grundlagen der Berichterstattung

Grundlagen der Darstellung

Der Zwischenabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft und die in den Konzernabschluss einbezogenen Zwischenabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards in der EU für die Zwischenberichterstattung anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit IAS 34 enthält der Zwischenbericht nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind.

Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum zweiten Quartal wurde weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Er wurde am 26. Juli 2016 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Zwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich der Vergleichszahlen - mit Ausnahme der Segmentberichterstattung - werden in T EUR angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen kann sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert eine Differenz in einer Größenordnung von einem T EUR ergeben.

Die in dem vorliegenden Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind mit Ausnahme der zum 1. Januar 2016 erstmals anzuwendenden Vorschriften unverändert zum 31. Dezember 2015 und werden im Geschäftsbericht zum IFRS-Konzernabschluss der GEA auf den Seiten 128 bis 148 ausführlich beschrieben.

Folgende Rechnungslegungsstandards wurden im Geschäftsjahr 2016 erstmals angewendet:

Änderungen an IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" - Angabeninitiative -veröffentlicht vom IASB im Dezember 2014

Die Änderungen gehen auf eine Initiative des IASB zur Verbesserung von Ausweis- und Angabevorschriften in bestehenden Standards zurück. Es wird klargestellt, dass Anhangangaben generell nur dann erforderlich sind, wenn ihr Inhalt nicht unwesentlich ist. Ferner wird klargestellt, wie Anteile am sonstigen Ergebnis von at-equity bewerteten Unternehmen in der Gesamtergebnisrechnung darzustellen sind. Zudem werden die Regelungen zur Aggregation und Disaggregation von Posten in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung erweitert. Schließlich werden starre Vorgaben zur Struktur des Anhangs gelockert, sodass dieser verstärkt unter Berücksichtigung der unternehmensindividuellen Relevanz von Angaben strukturiert werden kann. Aus der Erstanwendung haben sich keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss ergeben.

Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - Arbeitnehmerbeiträge -veröffentlicht vom IASB im November 2013

Die Änderungen betreffen die Bestimmungen in Bezug auf Beiträge von Arbeitnehmern oder dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, und stellen entsprechende Vorschriften zur Zuordnung solcher Beiträge zu den Dienstleistungsperioden klar. Zudem werden Erleichterungen für die Bilanzierung entsprechender Beiträge geschaffen, die von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind.

Die Erstanwendung hatte keine Auswirkung auf den Zwischenabschluss.

Sammelstandard 2010 bis 2012 - Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprozess des IASB - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2013

Durch den im Jahr 2013 im Zuge des jährlichen Verbesserungsprozesses veröffentlichten Sammelstandard werden kleinere Änderungen an insgesamt sieben Standards vorgenommen. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss ergeben.

Sammelstandard 2012 bis 2014 - Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprozess des IASB - veröffentlicht vom IASB im September 2014

Der im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses veröffentlichte Sammelstandard führt zu kleineren Änderungen an insgesamt vier Standards. Die Erstanwendung hatte keine Auswirkungen auf den Zwischenabschluss.

Im Berichtsquartal wurden vom IASB folgende neue Rechnungslegungsvorschriften veröffentlicht:

Änderungen an IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" - Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen - veröffentlicht vom IASB im Juni 2016

Bei den Änderungen an IFRS 2 handelt es sich um Klarstellungen hinsichtlich der Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungstransaktionen. Die Klarstellungen betreffen die Berücksichtigung von Ausübungsbedingungen bei der Bewertung anteilsbasierter Vergütungen mit Barausgleich sowie die Klassifizierung bzw. die Bilanzierung einer Änderung der Klassifizierung bestimmter anteilsbasierter Vergütungstransaktionen.

GEA erwartet keine Auswirkungen aus der Anwendung der Änderungen an IFRS 2.

Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

Grundlagen der Zwischenberichterstattung

Der Zwischenabschluss vermittelt im Berichtszeitraum ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

Die Erstellung eines Zwischenabschlusses erfordert, dass Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die sich auf die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen, die aktivischen und passivischen latenten Steuern sowie die Erträge und Aufwendungen auswirken. Obwohl die Einschätzungen und Annahmen sorgfältig und gewissenhaft vorgenommen werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die sich tatsächlich einstellenden Beträge von den im Zwischenabschluss verwendeten Schätzungen abweichen.

Faktoren, die eine negative Abweichung von den Erwartungen verursachen können, können eine Verschlechterung der Weltwirtschaftslage, Entwicklungen der Währungskurse und Zinssätze sowie wesentliche Gerichtsverfahren und Änderungen von umweltrechtlichen bzw. sonstigen gesetzlichen Bestimmungen sein. Fehler in den internen operativen Abläufen, Verluste von wesentlichen Kunden sowie steigende Finanzierungskosten können ebenfalls den zukünftigen Erfolg des Konzerns beeinträchtigen.

2. Konsolidierungskreis

Im zweiten Quartal 2016 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:

scroll

Anzahl Gesellschaften
Konsolidierungskreis 31.03.2016 220
inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) 36
ausländische Gesellschaften 184
Erstkonsolidierung 4
Verschmelzung 1
Konsolidierungskreis 30.06.2016 223
inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) 36
ausländische Gesellschaften 187

Nicht in die Konsolidierung einbezogen werden 49 Tochterunternehmen (31. März 2016: 49), da ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch bei zusammengefasster Betrachtung von untergeordneter Bedeutung ist.

3. Unternehmenserwerbe

3.1 Erworbene Unternehmen

Im zweiten Quartal 2016 hat GEA folgendes Unternehmen im Wege des Anteilserwerbs übernommen:

scroll

Unternehmen Sitz Erwerbszeitpunkt Stimmrechtsanteil

(in %)
Übertragene Gegenleistung

(in T EUR)
Imaforni S.p.A. Colognola ai Colli, Verona (Italien) 1. April 2016 100,0 153.478

Am 1. April 2016 hat GEA den Anteilserwerb der italienischen Unternehmensgruppe Imaforni vollzogen. Dabei wurden sämtliche Anteile an der Holdinggesellschaft der Imaforni Gruppe, Imaforni S.p.A., übernommen.

Imaforni gehört zu den führenden Anbietern anspruchsvoller Produktionsanlagen und Lösungen für Feingebäck und wird der Business Area Solutions zugeordnet. Die Übernahme von Imaforni stärkt GEA's "Application Center Bakery" mit komplexen Produktionslinien, insbesondere für Kekse und Cracker. Die Übernahme ist ein weiterer Schritt des Konzerns im Rahmen seiner Applikationsstrategie sowie der Absicht, seine führende Stellung im Bereich anspruchsvoller Prozesstechnik für die Nahrungsmittelindustrie weiter auszubauen. Die Höhe der im laufenden Geschäftsjahr angefallenen Transaktionskosten für den Unternehmenserwerb beträgt 264 T EUR. Der Ausweis der im Zusammenhang mit dem Unternehmenserwerb stehenden Transaktionskosten erfolgt unter den sonstigen Aufwendungen.

3.2 Übertragene Gegenleistung

Die übertragene Gegenleistung setzt sich wie folgt zusammen:

scroll

Unternehmen (in T EUR) Zahlungsmittel Bedingte Kaufpreiszahlung Summe
Imaforni S.p.A. 153.478 - 153.478

3.3 Erworbene Vermögenswerte und Schulden

Mit dem Erwerb der Unternehmensgruppe wurden die folgenden Vermögenswerte und Schulden übernommen:

Beizulegender Zeitwert

scroll

(in T EUR) Imaforni S.p.A.
Sachanlagen 1.604
Immaterielle Vermögenswerte 57.436
Sonstige langfristige Vermögenswerte 2
Langfristige Vermögenswerte 59.042
Vorräte 4.720
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.956
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.272
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 52.464
Kurzfristige Vermögenswerte 84.412
Summe Vermögenswerte 143.454
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.907
Latente Steuern 16.092
Langfristige Schulden 18.999
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.614
Ertragsteuerverbindlichkeiten 2.696
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 23.952
Kurzfristige Schulden 41.262
Summe Schulden 60.261
Erworbenes Nettovermögen 83.193
davon Anteil der GEA Group Aktiengesellschaft 83.193
davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter -
Anschaffungskosten 153.478
Goodwill der GEA Group Aktiengesellschaft 70.285

Der beizulegende Zeitwert sowie der Bruttobetrag der erworbenen Forderungen ergeben sich wie folgt:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

scroll

(in T EUR) Bruttobetrag Voraussichtlich uneinbringliche vertragliche Cash-Flows Beizulegender Zeitwert
Imaforni S.p.A. 25.292 -336 24.956

Die Kaufpreisallokation ist hinsichtlich der Identifizierung und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden vorläufig. Unsicherheiten bestehen vor allem in Bezug auf die Identifizierung und Bewertung der immateriellen Vermögenswerte.

Der bei dem Unternehmenserwerb entstandene Goodwill in Höhe von 70.285 T EUR ist auf die Stärkung der allgemeinen Wettbewerbsposition der GEA, Vorteile aus erwarteten Synergien und künftigen Marktentwicklungen sowie das Know-how der Belegschaft zurückzuführen.

3.4 Auswirkungen auf das Konzernergebnis

Seit ihrem Erwerbszeitpunkt hat die Unternehmensgruppe Imaforni folgenden Beitrag zu den Konzernumsatzerlösen und zum Konzernergebnis nach Steuern beigetragen:

scroll

(in T EUR) Umsatzerlöse Ergebnis nach Steuern
Imaforni S.p.A. 22.491 1.488

Bei einem theoretischen Erwerbszeitpunkt der Unternehmensgruppe zum 1. Januar 2016 hätten die Konzernumsatzerlöse in der Berichtsperiode 2.139.563 T EUR und das entsprechende Konzernergebnis nach Steuern 118.121 T EUR betragen.

3.5 Zahlungsmittelabfluss

Der Erwerb der Unternehmensgruppe Imaforni hat zu folgenden Zahlungsmittelabflüssen geführt:

scroll

Q2
(in T EUR) 2016
--- ---
Übertragene Gegenleistung 153.478
abzüglich erworbene Zahlungsmittel -52.464
Zahlungsmittelabfluss aus den Unternehmenserwerben 101.014

In der Kapitalflussrechnung werden für das erste Halbjahr 2016 Mittelabflüsse aus Unternehmenserwerben in Höhe von 101.014 T EUR ausgewiesen.

3.6 Unternehmenserwerbe des Vorjahres

Die Kaufpreisallokation für die im Vorjahr erworbene Unternehmensgruppe Comas wurde im zweiten Quartal 2016 finalisiert. Dabei ergaben sich über die bereits im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 berichteten Anpassungen hinaus keine weiteren Änderungen.

Zudem wurde im zweiten Quartal 2016 die Kaufpreisallokation für die im Vorjahr erworbene CMT unter leichten Anpassungen finalisiert. Hieraus resultierte eine Verringerung des Goodwills für CMT um 1.600 T EUR auf nunmehr 10.761 T EUR.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Barkreditlinien

Die Barkreditlinien setzen sich zum 30. Juni 2016 wie folgt zusammen:

scroll

30.06.2016 30.06.2016 31.12.2015 31.12.2015
(in T EUR) Fälligkeit zugesagt beansprucht zugesagt beansprucht
--- --- --- --- --- ---
GEA Anleihe April 2016 - - 274.739 274.739
Europäische Investitionsbank Juli 2017 50.000 50.000 50.000 50.000
Schuldscheindarlehen (2017) September 2017 90.000 90.000 90.000 90.000
Syndizierte Kreditlinie ("Club Deal") August 2020 650.000 - 650.000 -
Sonstige (bilaterale) Barkreditlinien inkl. Zinsabgrenzungen maximal 1 Jahr bzw. "bis auf Weiteres" 134.497 5.214 134.611 14.391
Summe 924.497 145.214 1.199.350 429.130

Rückzahlung Anleihe

Am 21. April 2016 hat GEA den noch ausstehenden Betrag der am 14. April 2011 begebenen Anleihe in Höhe von 274.739 T EUR zurückgezahlt.

Finanzinstrumente

Die Zusammensetzung der Finanzinstrumente zum 30. Juni 2016 nach Klassen im Sinne des IFRS 7 sowie nach Bewertungskategorien ist in den nachfolgenden Tabellen abgebildet. Sie enthalten auch finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie in bilanzielle Sicherungsbeziehungen eingebundene Derivate, die keiner der Bewertungskategorien nach IAS 39 angehören.

Bewertung nach IAS 39

scroll

(in T EUR) Buchwert

30.06.2016
Fortgeführte

Anschaffungskosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Bewertung nach anderen IFRS Zeitwert

30.06.2016
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.192.434 761.984 - - 430.450 1.192.434
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen 430.450 - - - 430.450 430.450
Ertragsteuerforderungen 29.130 - - - 29.130 29.130
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 558.021 558.021 - - - 558.021
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 430.221 323.021 3.227 13.560 90.413 430.221
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.243 - - 2.243 - 2.243
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Kredite und Forderungen 1.620.122 1.620.122 - - - 1.620.122
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 558.021 558.021 - - - 558.021
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 761.984 761.984 - - - 761.984
davon sonstige finanzielle Vermögenswerte 300.117 300.117 - - - 300.117
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 34.221 22.904 - 11.317 - 34.221
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehungen) 3.227 - 3.227 - - 3.227
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 556.045 556.045 - - - 556.045
Finanzverbindlichkeiten 196.276 145.608 10.370 6.774 33.524 199.521
davon Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 33.524 - - - 33.524 33.524
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 6.774 - - 6.774 - 6.774
Ertragsteuerverbindlichkeiten 31.737 - - - 31.737 31.737
Sonstige Verbindlichkeiten 858.368 140.820 3.047 - 714.501 858.134
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten 842.473 842.473 - - - 845.484
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 556.045 556.045 - - - 556.045
davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 91.846 91.846 - - - 94.652
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53.368 53.368 - - - 53.807
davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 394 394 - - - 394
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 24.760 24.760 - - - 24.760
davon sonstige Verbindlichkeiten 116.060 116.060 - - - 115.826
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) 13.417 - 13.417 - - 13.417

Bewertung nach IAS 39

scroll

(in T EUR) Buchwert

31.12.2015
Fortgeführte

Anschaffungskosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Bewertung nach anderen IFRS Zeitwert

31.12.2015
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.118.081 781.209 - - 336.872 1.118.081
davon Forderungen aus Fertigungsaufträgen 336.872 - - - 336.872 336.872
Ertragsteuerforderungen 26.082 - - - 26.082 26.082
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.174.150 1.174.150 - - - 1.174.150
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 408.743 285.362 7.576 46.311 69.494 408.743
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen - - - - - -
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Kredite und Forderungen 2.218.975 2.218.975 - - - 2.218.975
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.174.150 1.174.150 - - - 1.174.150
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 781.209 781.209 - - - 781.209
davon sonstige finanzielle Vermögenswerte 263.616 263.616 - - - 263.616
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 68.057 21.746 - 46.311 - 68.057
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehungen) 7.576 - 7.576 - - 7.576
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 610.315 610.315 - - - 610.315
Finanzverbindlichkeiten 477.744 429.332 12.307 2.296 33.809 485.453
davon Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 33.809 - - - 33.809 33.809
davon Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.296 - - 2.296 - 2.296
Ertragsteuerverbindlichkeiten 40.743 - - - 40.743 40.743
Sonstige Verbindlichkeiten 741.465 139.221 6.097 - 596.147 740.200
nach Bewertungskategorien des IAS 39
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten 1.178.868 1.178.868 - - - 1.185.312
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 610.315 610.315 - - - 610.315
davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 373.261 373.261 - - - 380.437
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.869 55.869 - - - 56.402
davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen 202 202 - - - 202
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 25.959 25.959 - - - 25.959
davon sonstige Verbindlichkeiten 113.262 113.262 - - - 111.997
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) 18.404 - 18.404 - - 18.404

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden oder für die ein beizulegender Zeitwert im Anhang angegeben wird, sind in die nachfolgend beschriebene Fair-Value-Hierarchie einzuordnen. Maßgebend für die Einordnung in die Stufen der Bewertungshierarchie sind dabei die der Bewertung zugrunde liegenden Eingangsdaten:

Inputparameter der Stufe 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden.

Inputparameter der Stufe 2: Marktpreisnotierungen, die direkt (als Preise) oder indirekt (als von Preisen abgeleitete) beobachtbare Eingangsdaten in die Bewertung einfließen und die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.

Inputparameter der Stufe 3: Eingangsdaten, die nicht von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Einordnung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden in die dreistufige Fair-Value-Hierarchie:

Wiederkehrende Fair-Value-Bewertungen

scroll

(in T EUR) 30.06.2016 31.12.2015
Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
--- --- --- --- --- --- ---
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.243 - 2.243 - - -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 3.227 - 3.227 - 7.576 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

bewertet zum beizulegenden Zeitwert
10.317 - - 10.317 9.311 -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte - - - - 37.000 37.000
Passiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 6.774 - 6.774 - 2.296 -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 10.370 - 10.370 - 12.307 -
Bedingte Kaufpreiszahlungen 3.047 - - 3.047 6.097 -
Passiva nicht zum Zeitwert bewertet
Anleihen - - - - 282.666 286.043
Schuldscheindarlehen 91.847 - 94.653 - 90.595 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53.368 - 53.807 - 55.869 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 75.055 - - 74.821 76.208 -

scroll

(in T EUR) 31.12.2015
Fair Value
--- --- ---
Stufe 2 Stufe 3
--- --- ---
Aktiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen - -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 7.576 -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert - 9.311
Sonstige finanzielle Vermögenswerte - -
Passiva zum Zeitwert bewertet
Derivate eingebunden in Sicherungsbeziehungen 2.296 -
Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen 12.307 -
Bedingte Kaufpreiszahlungen - 6.097
Passiva nicht zum Zeitwert bewertet
Anleihen - -
Schuldscheindarlehen 94.394 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 56.402 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - 74.943

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen der Bewertungshierarchie.

Der beizulegende Zeitwert der Anleihe und der sonstigen finanziellen Vermögenswerte wird auf Basis notierter Geldkurse an einem aktiven Markt ermittelt und ist daher der Stufe 1 zugeordnet. Der Zeitwert enthält die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen.

Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Derivate erfolgte auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt beobachtbarer Zinsstrukturkurven. Dementsprechend erfolgt eine Einordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie.

Die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts des Schuldscheindarlehens und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten findet auf Grundlage der Zinsstrukturkurve unter Berücksichtigung von Credit Spreads statt. Daher erfolgt die Zuordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie. Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten.

Für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige finanzielle Forderungen entsprechen die beizulegenden Zeitwerte im Wesentlichen den Buchwerten, was auf die überwiegend kurzen Restlaufzeiten zurückzuführen ist.

Bestimmte sonstige finanzielle Verbindlichkeiten aus dem in 2014 abgeschlossenen Verkauf des vormaligen Geschäftsbereichs GEA Heat Exchangers sind der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zuzuordnen, da ihr beizulegender Zeitwert als Barwert der aus den kaufvertraglichen Verpflichtungen erwarteten Zahlungsmittelabflüsse ermittelt wird.

Den Finanzinstrumenten der Stufe 3 wurde eine vormals wertberichtigte Forderung aus dem Bereich der ehemaligen Rohstoffaktivitäten der Metallgesellschaft AG zugeordnet, deren beizulegender Zeitwert mittels einer Barwertberechnung auf Basis der vom Schuldner geplanten Zahlungen ermittelt wird.

Ebenfalls der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zuzuordnen sind finanzielle Verbindlichkeiten aus bedingten Kaufpreiszahlungen für Unternehmenserwerbe. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Verbindlichkeiten erfolgt mittels Barwertberechnungen, in die unter Berücksichtigung der jeweiligen Kaufpreisklauseln verschiedene, nicht am Markt beobachtbare Inputdaten, insbesondere aus der Unternehmensplanung, einfließen.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Restrukturierungsaufwendungen aus dem Programm "Fit for 2020"

Das Programm "Fit for 2020" ist Bestandteil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens und soll durch eine optimierte Organisation substanzielle Einsparungen ermöglichen und weiteres Wachstum fördern. So werden die Entwicklung und Herstellung von Produkten bzw. die Bereitstellung von Prozesslösungen in den zwei neuen Business Areas (BA) Equipment und Solutions gebündelt. Diese Neuordnung in etwa gleich starke Geschäftsbereiche verspricht mehr operative Synergien über Technologien und Applikationen hinweg und fördert funktionale Exzellenz durch die Standardisierung von Prozessen. Für die Kunden der GEA gibt es jetzt pro Land nur noch eine Landesorganisation als zentralen Ansprechpartner, der das gesamte Produktportfolio sowie alle Services umfassend abdeckt und lokal anbietet. Im Rahmen der Maßnahmen ist ein Abbau von netto rund 1.450 Mitarbeiterkapazitäten vorgesehen.

Im ersten Halbjahr 2016 wurden für das Programm "Fit for 2020" negative Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 12,5 Mio. EUR erfasst (Vorjahr: Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 115,7 Mio. EUR). Der im ersten Halbjahr 2016 erfasste Ertrag geht im Wesentlichen darauf zurück, dass Abfindungsleistungen niedriger ausfielen als erwartet. Die Höhe der zum Stichtag 30. Juni 2016 bilanzierten Restrukturierungsrückstellungen betrug 49,1 Mio. EUR (Vorjahr 110,9 Mio. EUR).

Ertragsteueraufwand

Die ausgewiesenen Ertragsteuern im Zwischenberichtszeitraum wurden mit einer geschätzten Steuerquote von 19,0 Prozent (Vorjahr 22,0 Prozent) für die fortgeführten Geschäftsbereiche berechnet.

6. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung und zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung

Die im ersten Halbjahr 2016 erfasste Veränderung des Unterschiedsbetrags aus der Währungsumrechnung beträgt minus 17.008 T EUR (Vorjahr plus 90.907 T EUR) und geht in erster Linie auf einen Rückgang des USD sowie des RMB gegenüber dem EUR zurück. Die gegenläufige Entwicklung des Unterschiedsbetrags aus Währungsumrechnung in der Vergleichsperiode war primär auf einen Anstieg des USD sowie des RMB gegenüber dem EUR zurückzuführen.

7. Segmentberichterstattung

Die Geschäftsaktivitäten der GEA gliedern sich wie folgt in zwei Business Areas:

Business Area Equipment

In der Business Area Equipment vereint GEA alle Aktivitäten, die von kundenspezifischen bis hin zu weitgehend standardisierten Equipment-Angeboten geprägt sind. Die Produkte werden überwiegend im Rahmen einer Serienfertigung hergestellt, die auf Standardisierung und Modularisierung beruht. Typische Produkte der Business Area sind Separatoren, Ventile, Pumpen, Homogenisatoren sowie Equipment für Kältetechnik wie zum Beispiel Kompressoren. Zum Equipment-Portfolio gehören außerdem Prozesstechnologien zur Lebensmittelverarbeitung und -verpackung. Des Weiteren umfasst das Angebotsspektrum Melktechnik, Fütterungssysteme oder Gülletechnik.

Business Area Solutions

Unter der Business Area Solutions fasst der Konzern alle Aktivitäten zusammen, die in hohem Maße kundenspezifische und modularisierte Lösungen vertreiben und im Rahmen von Projekten erbracht werden. Die Business Area gestaltet ihr Angebot so, dass es spezifischen Applikations- oder Kundenbedürfnissen gerecht wird. Das Angebot umfasst hauptsächlich die Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie für die pharmazeutische und chemische Industrie.

scroll

(in Mio. EUR) BA Equipment BA Solutions Sonstige Konsolidierung GEA
Q2 2016
Auftragseingang 617,2 658,6 - -53,8 1.222,1
Außenumsatz 528,1 628,8 - - 1.156,9
Innenumsatz 42,8 4,9 - -47,7 -
Gesamtumsatz 570,9 633,7 - -47,7 1.156,9
Operatives EBITDA* 86,0 61,7 -3,0 0,5 145,2
in % vom Umsatz 15,1 9,7 - - 12,6
EBITDA 88,5 62,5 -14,2 0,5 137,3
Operatives EBIT* 72,1 57,1 -4,5 0,5 125,2
in % vom Umsatz 12,6 9,0 - - 10,8
EBIT 69,6 53,8 -15,7 0,5 108,2
in % vom Umsatz 12,2 8,5 - - 9,3
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 12,6 134,9 1,7 - 149,3
Abschreibungen 19,0 8,6 1,5 - 29,2
Q2 2015
Auftragseingang 573,0 628,9 - -53,1 1.148,8
Außenumsatz 541,6 608,6 - - 1.150,1
Innenumsatz 46,3 4,4 - -50,7 -
Gesamtumsatz 587,9 612,9 - -50,7 1.150,1
Operatives EBITDA* 84,5 58,1 -2,5 -0,8 139,3
in % vom Umsatz 14,4 9,5 - - 12,1
EBITDA 27,6 31,1 -51,5 -0,8 6,4
Operatives EBIT* 71,5 53,3 -4,2 -0,8 119,8
in % vom Umsatz 12,2 8,7 - - 10,4
EBIT 8,1 24,9 -53,2 -0,8 -20,9
in % vom Umsatz 1,4 4,1 - - -1,8
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 12,5 107,1 1,7 - 121,2
Abschreibungen 19,4 6,2 1,7 - 27,3

*) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nach Bereinigungen (vgl. Seite 42)

scroll

(in Mio. EUR) BA Equipment BA Solutions Sonstige Konsolidierung GEA
Q1-Q2 2016
Auftragseingang 1.187,6 1.280,8 - -102,0 2.366,4
Außenumsatz 977,4 1.120,7 - - 2.098,1
Innenumsatz 84,3 8,4 - -92,7 -
Gesamtumsatz 1.061,7 1.129,2 - -92,7 2.098,1
Operatives EBITDA1 158,3 88,2 -8,9 1,5 239,1
in % vom Umsatz 14,9 7,8 - - 11,4
EBITDA 161,0 85,0 -25,0 1,5 222,5
Operatives EBIT1 131,1 79,0 -12,0 1,5 199,5
in % vom Umsatz 12,3 7,0 - - 9,5
EBIT 123,7 70,1 -28,1 1,5 167,2
in % vom Umsatz 11,6 6,2 - - 8,0
ROCE in %2 19,3 31,9 - - 19,7
Segmentvermögen 3.569,9 2.958,4 3.568,1 -4.291,5 5.804,9
Segmentschulden 1.660,8 1.640,0 2.225,1 -2.465,0 3.060,9
Working Capital (Stichtag)3 557,9 98,8 1,6 -6,9 651,4
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 22,6 138,4 6,7 -4,0 163,6
Abschreibungen 37,3 14,9 3,1 - 55,3
Q1-Q2 2015
Auftragseingang 1.159,6 1.217,2 - -100,5 2.276,2
Außenumsatz 1.025,9 1.130,6 - - 2.156,5
Innenumsatz 88,9 8,4 - -97,3 -
Gesamtumsatz 1.114,8 1.139,0 - -97,3 2.156,5
Operatives EBITDA1 151,8 90,4 -4,5 -0,3 237,4
in % vom Umsatz 13,6 7,9 - - 11,0
EBITDA 92,0 62,9 -55,2 -0,3 99,4
Operatives EBIT1 125,8 80,7 -7,7 -0,3 198,6
in % vom Umsatz 11,3 7,1 - - 9,2
EBIT 54,6 50,7 -58,4 -0,3 46,6
in % vom Umsatz 4,9 4,4 - - 2,2
ROCE in %2 15,0 51,0 - - 16,4
Segmentvermögen 3.697,6 2.617,9 4.315,6 -4.923,5 5.707,7
Segmentschulden 1.848,8 1.627,2 2.748,3 -3.039,0 3.185,3
Working Capital (Stichtag)3 546,1 40,2 -4,7 1,4 582,9
Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 25,9 138,3 2,3 - 166,5
Abschreibungen 37,4 12,2 3,2 - 52,8

1) vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nach Bereinigungen (vgl. Seite 42)

2) ROCE = EBIT / Capital Employed; EBIT und Capital Employed jeweils zum Durchschnitt der letzten 12 Monate und vor Effekten aus dem Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige Metallgesellschaft in 1999; Capital Employed = Anlagevermögen + Working Capital

3) Working Capital = Vorräte + Forderungen LuL - Verbindlichkeiten LuL - erhaltene Anzahlungen

Auftragseingänge werden auf Grundlage rechtskräftiger Verträge gebucht. Die Umsätze zwischen den Business Areas basieren auf marktüblichen Preisen.

Entsprechend dem internen Steuerungssystem, wie im Geschäftsbericht 2015 dargestellt, sind das Maß für die Ertragskraft der beiden Business Areas das "Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen bzw. -aufholungen" (EBITDA), das "Ergebnis vor Zinsen und Steuern" (EBIT) sowie das "Ergebnis vor Steuern" (EBT). Diese Größen entsprechen den Werten, wie sie - ungeachtet von Umgliederungen in das Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen - in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.

Die Wertminderungen beinhalten alle Wertminderungen auf Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Von den Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt -12,5 Mio. EUR (Vorjahr 115,7 EUR) entfallen -11,3 Mio. EUR auf die Business Area Equipment (Vorjahr 59,6 Mio. EUR), -3,3 Mio. EUR auf die Business Area Solutions (Vorjahr 24,8 Mio. EUR) und 2,1 Mio. EUR (Vorjahr 31,3 Mio. EUR) auf den Bereich Sonstige.

Die Definition der vom Management für Steuerungszwecke genutzten operativen Ergebniskennzahlen wird vor dem Hintergrund der von der europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) herausgegebenen Leitlinien zu alternativen Ergebniskennzahlen wie folgt präzisiert: Bei der Ermittlung des operativen EBITDA sowie des operativen EBIT werden unverändert Ergebniseffekte bereinigt, die nach Auffassung des Managements nicht den im jeweiligen Betrachtungszeitraum erzielten wirtschaftlichen Erfolg der GEA widerspiegeln. Dies bezieht sich zum einen auf die Bereinigung der Effekte aus Kaufpreisallokationen, die für alle wesentlichen Akquisitionen der Vergangenheit ermittelt wurden. Zum anderen erfolgt eine Bereinigung der Aufwendungen für Strategieprojekte. Diese umfassen Restrukturierungsaufwendungen, Aufwendungen für externe Beratung, Akquisitionskosten für geplante und vollzogene Unternehmenserwerbe sowie weitere, den Projekten direkt zuordenbare Sachkosten und interne Kosten. In der Berichtsperiode gehören zu den Strategieprojekten das Programm "Fit for 2020" einschließlich der Implementierung des Shared Service Centers sowie mehrere Projekte zur Durchführung von Unternehmenserwerben.

Entsprechend dieser Definition wurde das operative EBIT des ersten Halbjahres 2016 um Aufwendungen für Strategieprojekte in Höhe von insgesamt 16,0 Mio. EUR (Vorjahr 139,4 Mio. EUR) bereinigt. Die Bereinigungen setzen sich zusammen aus Aufwendungen für das Programm "Fit for 2020" in Höhe von 15,0 Mio. EUR (Vorjahr 135,1 Mio. EUR). Hierin enthalten sind unter anderem Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -12,5 Mio. EUR (Vorjahr 115,7 Mio. EUR) sowie Aufwendungen für die Implementierung des Shared Service Centers in Höhe von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 0 Mio. EUR). Die weiteren Aufwendungen für Strategieprojekte entfallen in Höhe von 1,0 Mio. EUR auf geplante und vollzogene Unternehmenserwerbe (Vorjahr 0 Mio. EUR). Im Vorjahr wurden zudem Personalaufwendungen für im Geschäftsjahr ausgeschiedene und nicht ersetzte Mitarbeiter in Höhe von 4,3 Mio. EUR bereinigt.

Die folgenden Tabellen zeigen die Überleitung vom EBITDA vor Kaufpreisallokation und Bereinigungen bzw. vom EBITDA zum EBIT:

Überleitung operatives EBITDA über operatives EBIT zum EBIT

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
Operatives EBITDA 145,2 139,3 4,3 239,1 237,4 0,7
Abschreibungen auf Sachanlagen, als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte
-20,1 -19,5 - -39,6 -38,9 -
Operatives EBIT 125,2 119,8 4,5 199,5 198,6 0,5
Abschreibungen auf Aktivierungen aus Kaufpreisallokationen -9,1 -6,3 - -15,7 -12,4 -
Realisierung Aufwertungsbetrag auf Vorräte -0,4 -0,1 - -0,6 -0,1 -
Bereinigungen -7,5 -134,3 - -16,0 -139,4 -
EBIT 108,2 -20,9 - 167,2 46,6 > 100

Überleitung EBITDA zum EBIT

scroll

(in Mio. EUR) Q2 Q2 Veränderung Q1-Q2 Q1-Q2 Veränderung
2016 2015 in % 2016 2015 in %
--- --- --- --- --- --- ---
EBITDA 137,3 6,4 > 100 222,5 99,4 > 100
Abschreibungen auf Sachanlagen, als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte
-29,2 -27,3 -6,9 -55,3 -52,8 -4,8
EBIT 108,2 -20,9 - 167,2 46,6 > 100

Die Überleitung vom EBIT auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ist aus der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.

Die Kennzahl ROCE wird regelmäßig für die Beurteilung der Effektivität der Nutzung des betrieblich eingesetzten Kapitals herangezogen.

Die Rechnungslegungsgrundsätze für den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden der Business Areas und damit auch für das Working Capital sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten und in den Grundsätzen der Rechnungslegung im Geschäftsbericht 2015 beschrieben wurden.

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom Working Capital zur Bilanzsumme:

Überleitung Working Capital zur Bilanzsumme

scroll

(in Mio. EUR) 30.06.2016 30.06.2015
Working Capital (Stichtag) 651,4 582,9
Working Capital (Stichtag) der Ruhr-Zink -0,2 -0,7
Langfristige Vermögenswerte 2.992,0 2.847,6
Ertragsteuerforderungen 29,1 20,1
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 389,2 411,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 558,0 790,4
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 5,6 7,2
zuzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 556,0 561,9
zuzüglich erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen und Fertigungsaufträge 301,2 219,4
zuzüglich passivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen 322,5 267,1
Summe Aktiva 5.804,9 5.707,7

8. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Düsseldorf, 26. Juli 2016

Der Vorstand

scroll

Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Steffen Bersch Niels Erik Olsen

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.