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FRoSTA AG

Interim / Quarterly Report Oct 25, 2019

5397_10-q_2019-10-25_11317dad-6da4-4699-877c-1472ee5e82f8.pdf

Interim / Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht

der FRoSTA AG, Bremerhaven,

für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2019

ZWISCHENLAGEBERICHT

über den Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2019 (1. Januar – 30. Juni 2019)

1. Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung

Der Markt für Tiefkühlkost (ohne Eis) in Deutschland ist in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 mit +2,4 % im Wert gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum gewachsen. Aufgrund des starken Rohmaterialkostenanstiegs bei Alaska Seelachs und damit verbundenen Erhöhungen der Konsumentenpreise entwickelt sich das Segment Fisch sehr unterschiedlich in Menge und Wert. Während der Wert um + 2,4 % zum Vorjahr wächst, geht das Volumen um -3,9 % zurück. Erntebedingt sind auch die Beschaffungskosten für Gemüse weiter angestiegen und führen über Preiserhöhungen generell zu einem stärkeren Wertzuwachs im Vergleich zum Volumen bei Gemüseprodukten (Wert: +4,0 %; Vol: +1,5 %) und Gerichten (Wert +2,3 %; Vol: +0,5 %) (Quelle: IRi 4/2019).

Zusätzlich verzeichnen Energiekosten bereits seit Mitte 2018 zweistellige Preisanstiege, und auch die Transportkosten verteuern sich aufgrund der gestiegenen Nachfrage sowie der LKW-Maut auf Bundesstraßen.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Marke FRoSTA konnte sich in diesem Umfeld im deutschen Markt gut entwickeln. In den ersten vier Monaten des Jahres zeigt die Marke ein Wertwachstum von +19,8 % gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere bei den Gerichten konnte die Marktführerschaft mit einem zweistelligen Umsatzwachstum (+30,1 %)ausgebaut werden, und im Fischsegment konnte die Marke überproportional im Wert mit 16,2 % und im Volumen mit 11,1 % - entgegen der Marktentwicklung - zulegen. Im Bereich Gemüse/Kräuter wuchs die Marke im Umsatz um +3,7 % (Quelle IRi 4/2019).

Im Bereich der Handelsmarken sind aufgrund der starken Rohmaterialkostenentwicklung und den damit notwendigen Preiserhöhungen einige Kontrakte verloren gegangen.

Insgesamt stieg der Umsatz der FRoSTA AG in den ersten sechs Monaten des Jahres um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr.

Der Jahresüberschuss stellt sich erwartungsgemäß deutlich geringer dar und verliert im Vergleich zum Vorjahr um -7,3 mEUR.

Haupttreiber dieser Entwicklung sind die gestiegenen Bezugskosten, die nur zeitverzögert über gesteigerte Abgabepreise weitergegeben werden konnten.

Parallel dazu wurden im Berichtszeitraum erneut die Werbekosten für die Marke erhöht. Für den Aufbau eines Zentrallagers zur Verbesserung der Sendungsstruktur sind im Berichtszeitraum Einmalkosten entstanden.

Auf der Basis der Implementierung von SAP S/4 HANA im April wird in allen Bereichen die Digitalisierung der FRoSTA AG vorangetrieben und führte im Berichtszeitraum zu zusätzlichen Investitionen für Lizenzen und Implementierung.

Die Eigenkapitalquote konnte - trotz Aufnahme von kurzfristigen Finanzierungsmitteln durch Working Capital Maßnahmen gegenüber dem 31.12.2018 auf 51,8 % leicht ausgebaut werden.

3. Nachtragsbericht

Nach Ende des ersten Halbjahres sind bis zur Aufstellung des Halbjahresfinanzberichtes der FRoSTA AG keine wesentlichen neuen Informationen bekannt geworden, die die Vermögensund Ertragslage sowie das Risiko-/Chancenprofil wesentlich verändern.

4. Risiko-/Chancenbericht

Die zweite Jahreshälfte wird weiterhin durch die Unsicherheit an den Rohmaterialmärkten geprägt sein. Bedingt durch den erneut trockenen Sommer sind die ersten Ernten sehr schlecht ausgefallen. Die weitere Entwicklung der Einkaufspreise für Alaska Seelachs und anderen Weißfischarten sowie US-Dollar Effekte sind weiterhin ungewiss und werden mit den Maßnahmen im Risikobericht des Konzernabschlusses 2018 auf den Seiten 25 bis 27 getroffenen Aussagen begegnet.

5. Prognosebericht

Wir rechnen für das zweite Halbjahr des Jahres weiterhin mit leicht steigenden Umsätzen, Mögliche zusätzliche Effekte aus der Einkaufssituation im Rohmaterial und/oder Währungsschwankungen und deren Umsetzung in Verkaufspreiserhöhungen können wir heute noch nicht vollständig absehen. Wir arbeiten intensiv daran, für das Gesamtjahr 2019 einen Jahresüberschuss auf dem bisher prognostizierten Niveau von 15mEUR zu erzielen.

6. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen bzw. Gesellschaften von nahestehenden Personen wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 nicht getätigt.

Bremerhaven, 26. Juli 2019

Anlagen Konzern-Bilanz per 30.6.2019 Konzern-GuV per 30.6.2019 Konzern-Segmentberichterstattung per 30.6.2019 Konzerneigenkapitalspiegel per 30.6.2019 Konzernkapitalflussrechnung per 30.6.2019 Erläuternde Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter

KONZERN-BILANZ PER 30. JUNI 2019

30.06.2019
kEUR
31.12.2018
kEUR
AKTIVA
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
A. ANLAGEVERMÖGEN
1.
Immaterielle Vermögenswerte
11.913 9.935
2.
Sachanlagen
121.033 122.963
3.
Finanzanlagen
175 125
133.121 133.023
B. AKTIVE LATENTE STEUERN 2.036 2.063
135.157 135.086
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
1.
Vorräte
88.037 89.065
2.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
72.184 82.199
3.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
4.
Forderungen aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
7
3.813
1
1.275
5.
Sonstige Vermögenswerte
7.255 9.956
6.
Finanzmittel
7.908 11.045
179.204 193.541
BILANZSUMME 314.361 328.627
PASSIVA
A. EIGENKAPITAL
1.
Gezeichnetes Kapital
Nennbetrag 17.440 17.440
Eigene Anteile -41 -2
17.399 17.438
2.
Kapitalrücklage
12.815 12.815
3.
Gewinnrücklagen
98.019 97.539
4.
Sonstige Rücklagen
-891 -991
5.
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)
35.447 42.655
162.789 169.456
B. LANGFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN
1.
Rückstellungen für Pensionen
1.107 1.069
2.
Sonstige Rückstellungen
3.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.680
20.267
2.628
23.704
4.
Passive Latente Steuern
1.878 1.983
25.932 29.384
C. KURZFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN
1.
Sonstige Rückstellungen
164 312
2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
31.169 18.509
3.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
75.283 92.646
4.
Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
3.014 3.869
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
16.010 14.451
125.640 129.787
BILANZSUMME 314.361 328.627

KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG PER 30. JUNI 2019

30.06.2019
kEUR
30.06.2018
kEUR
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1.
Umsatzerlöse
262.741 253.144
Erhöhung (i.Vj.Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen
2.
Erzeugnissen
2.389 -4.921
3.
Andere aktivierte Eigenleistungen
4.
Sonstige betriebliche Erträge
4
2.863
1
3.290
5.
BETRIEBSLEISTUNG
267.997 251.514
6.
Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
-161.501
-6.068
-141.470
-5.369
-167.569 -146.839
7.
ROHERGEBNIS
100.428 104.675
8.
Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-32.677 -31.672
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
b)
Unterstützung
-6.461 -5.798
-39.138 -37.470
9.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-9.414 -8.884
10.Sonstige betriebliche Aufwendungen -44.759 -40.873
11. BETRIEBSERGEBNIS 7.117 17.448
12.Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 121 3
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
14. Finanzergebnis
-280
-159
-253
-250
15.ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 6.958 17.198
16. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.028 -5.089
17. Latente Steuern 67 199
18. KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS 4.997 12.308

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG PER 30. JUNI 2019

Entwicklung des Geschäftssegment FRoSTA

Das Geschäftssegment FRoSTA umfasst das Markengeschäft in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien, das Handelsmarkengeschäft in Italien und Osteuropa sowie das Heimdienst- und Großverbrauchergeschäft in Europa.

Das Segment wächst im Berichtszeitraum um 8,6 % im Umsatz und das Ergebnis liegt unter dem Vorjahr entsprechend der Gesamtentwicklung.

Entwicklung des Geschäftssegment COPACK

Das Geschäftssegment COPACK umfasst das Handelsmarken- und Industriegeschäft in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft in Frankreich und im sonstigen Westeuropa.

Bedingt durch den Verlust von einzelnen Kontrakten entwickelt sich das Segment mit -2,5 % im Umsatz und im Ergebnis ebenfalls unterhalb des Vorjahresniveaus.

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL FRoSTA AG 30. JUNI 2019

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KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 1. JANUAR – 30. JUNI 2019

30.06.2019
kEUR
30.06.2018
kEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern 6.958 17.197
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 9.414 8.884
Zinserträge
-
121 -
3
Zinsaufwendungen 280 254
Zunahme der langfristigen Rückstellungen 91 37
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens
-
13 -
15
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen
-
594 -
4.811
Gezahlte Zinsen 249 -
254
Erhaltene Zinsen 121 3
Gezahlte Ertragsteuern
-
7.709 -
5.353
Erhaltene Ertragsteuern 2.393 -
Cash Flow vor Veränderung Working Capital 11.069 15.939
Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen
-
148 -
795
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 13.738 16.741
Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-
16.060 1.608
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.599 33.493
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens - 15
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
-
8.100 -
16.379
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
-
1.016 -
842
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
-
50 -
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
-
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien
-
9.166 -
17.206
879 -
1.190
Ausschüttungen an die Gesellschafter
-
10.885 -
10.876
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen - -
Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen
-
1.847 -
2.700
Zunahme der Kontokorrentverbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
11.070 -
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
-
2.541 -
14.766
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
-
29 -
245
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
-
3.108 1.521
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 11.045 14.578
  1. Grundlagen

Dem vorliegenden Zwischenbericht zum 30. Juni 2019 liegen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2018. Dieser wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB), den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS), aufgestellt.

    1. Konsolidierungskreis Es liegen im Berichtszeitraum keine Veränderungen im Konsolidierungskreis vor.
    1. Segmentberichterstattung Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt nicht.
    1. Veränderung im Vorstand

Wie im Geschäftsbericht 2018 angekündigt ist Jürgen Marggraf am 31. März 2019 in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten. Seine Tätigkeitsfelder wurden auf den verbleibenden Vorstand übertragen. Die Vertriebsfunktion für den Bereich COPACK ging für den Discount an Felix Ahlers und die sonstigen Kunden an Hinnerk Ehlers. Einkauf und Qualitätsmanagement berichten an Felix Ahlers, und für die Werke ist Maik Busse zuständig.

    1. Nachhaltigkeitsbericht 2018 Möchten Sie unsere Zutaten für eine nachhaltige Zukunft kennenlernen? Anbei der Link zum Nachhaltigkeitsbericht 2018: FRoSTA AG Nachhaltigkeitsbericht 2018
    1. Abschlussprüfung

Der Zwischenbericht wurde weder einer Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen noch wurde er gemäß § 317 HGB geprüft.

Bremerhaven, 26. Juli 2019

Felix Ahlers Maik Busse Hinnerk Ehlers

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Der Konzernzwischenlagebericht stellt den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dar, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bremerhaven, 26. Juli 2019

Felix Ahlers Maik Busse Hinnerk Ehlers

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