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FRoSTA AG

Annual Report Jul 18, 2024

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Annual Report

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Finanzbericht: 34590038

FRoSTA Aktiengesellschaft

Bremerhaven

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Inhalt:

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

GuV per 31.12.2023

Bilanz per 31.12.2023

Anlagenspiegel per 31.12.2023

AG-Anhang

Bestätigungsvermerk

Bericht des Aufsichtsrats

LAGEBERICHT 2023

ÜBERBLICK

GRUNDLAGEN DES FRoSTA AG

GESCHÄFTSMODELL

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

STEUERUNGSSYSTEM

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE

GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE

MITARBEITENDE UND KULTUR

DIE FRoSTA AKTIE UND GEWINNVERWENDUNG

NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG

CHANCEN- & RISIKOBERICHT

INTERNES KONTROLLSYSTEM

RISIKOMANAGEMENT

PROGNOSEBERICHT

GRUNDLAGEN DER FRoSTA AG

GESCHÄFTSMODELL

Die 1.008 Mitarbeitenden der FRoSTA AG produzieren schockgefrostete Produkte in unseren drei Werken in Deutschland. Die Marke FRoSTA ist mit Tiefkühlfisch, -gemüse sowie Tiefkühlgerichten in Deutschland und Österreich erfolgreich tätig. Mit unserem Reinheitsgebot verzichtet die Marke FRoSTA seit 2003 ganz konsequent auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren und aller sonstigen Zusätze. FRoSTA gibt es im Supermarkt und bietet neben den Klassikern wie Nasi Goreng und Paella sowohl vegetarische und vegane Gerichte als auch Gemüse, Fisch, Obst und Kräuter an. Seit April 2013 veröffentlicht FRoSTA als erste Tiefkühlmarke die Herkunftsländer aller Zutaten im Internet, seit Herbst 2015 auch auf den Produktverpackungen. Seit Herbst 2020 wird auch eine pflanzliche Alternative zu Fisch angeboten.

Der FRoSTA Konzern entwickelt und produziert außerdem hochwertige Handelsmarken für den Lebensmitteleinzel- und -großhandel. Dafür werden in erster Linie die Marken unserer Handelspartnergenutzt. Bei Bedarf werden auch die Zweitmarken Tiko (für Fisch und Gerichte) sowie Elbtal (für Gemüse) angeboten. Als Produktionspartner für die Industrie sowie für unsere Out-of-Home Kunden (Belieferung von Gastronomie-Ketten und -Großhandel) werden ebenfalls unterschiedlichste Tiefkühlprodukte hergestellt.

Das Geschäft der FRoSTA AG verteilt sich zu 67 % auf den deutschen Markt und zu 33 % auf das Ausland.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Die Produktion ist über Zweigniederlassungen organisiert:

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FRoSTA AG Werk Bremerhaven
FRoSTA AG Werk Bobenheim-Roxheim
FRoSTA AG Werk Lommatzsch

STEUERUNGSSYSTEM

Die FRoSTA AG steuert den Geschäftsbetrieb über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und Jahresergebnis.

WIRTSCHAFTSBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE

KONJUNKTURELLE SITUATION

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2023 blieben schwierig.

Die Nachwirkungen der Energiekrise und der hohen Inflation haben den privaten Konsum deutlich geschwächt. Die internationalen Konflikte haben sich weiter verschärft und die Wirtschaft ebenfalls massiv negativ beeinflusst, was zur Stagnation des realen Bruttoinlandsproduktes in Deutschland und im Euro-Raum geführt hat.

Am Arbeitsmarkt stellten sich im Geschäftsjahr besondere Herausforderungen. Einerseits sind die Löhne und Gehälter inflationsbedingt ungewohnt stark gestiegen. Die gute Idee der Inflationsausgleichsprämie wurde von den Gewerkschaften nur sehr bedingt als Sonderlösung für die Ausnahmesituation akzeptiert. Gleichzeitig zeigten sich erstmals in spezifischen Bereichen deutliche Anzeichen von Arbeitskräftemangel.

Drastische klimatische Extreme mit Hochwasser in einigen Regionen und Dürre in anderen haben sich stark negativ auf die Ernten ausgewirkt und die Beschaffung von Rohmaterial deutlich erschwert.

Die politischen Entscheidungen in Deutschland und Europa haben ebenfalls zu einer starken Verunsicherung bei Industrie und Verbrauchern beigetragen.

Insgesamt ein herausforderndes Umfeld in allen Märkten der FRoSTA AG.

DER MARKT FÜR TIEFKÜHLKOST IM JAHR 2023

Der Tiefkühlmarkt im deutschen Einzelhandel hat sich für die Warengruppen Fisch, Gemüse und Gerichte in der Menge mit minus 2,9 % weiter rückläufig entwickelt und ist im Wert, bedingt durch höhere Konsumentenpreise, um 13,5 % gewachsen.

Die Marken von FRoSTA konnten den Konsumentenabsatz - gegen den Trend - um 5,7 % steigern und im Wert sogar 21,6 % dazugewinnen.

Damit hat die Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot das Wachstum der gesamten Kategorie erneut maßgeblich gestützt.

(Quellen: AC Nielsen Deutschland LEH /​ DM YTD Nov 2023)

GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE

UMSATZENTWICKLUNG

Die FRoSTA AG hat sich im Geschäftsjahr 2023 vor dem Hintergrund der herausfordernden Rahmenbedingungen entsprechend den Erwartungen positiv entwickelt. Der Nettoumsatz von 598,4 mEUR ist gegenüber dem Vorjahr um 34,1 mEUR (+6,1 %) gewachsen und bewegt sich damit unter der Prognose von 10 %. Hauptwachstumstreiber war die Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot (+21 %). Das Out-of-Home Geschäft hat mit +12 % ebenfalls zum Wachstum beigetragen. Das restliche Geschäft (Industrie und Handelsmarke) ist mit -3,4 % nicht gewachsen und ist im Volumen analog zur Entwicklung im Gesamtmarkt rückläufig.

ERTRAGSENTWICKLUNG

Der Jahresüberschuss liegt mit 26,3 mEUR und 4,4 % vom Umsatz im Rahmen der Prognose. Weitere drastische Materialkostensteigerungen wie im Vorjahr sind weitgehend ausgeblieben. Insgesamt blieben die Material- und Logistikkosten jedoch auf einem hohen Niveau. Der Rückgang der Aufwendungen für Roh- Hilfs, und Betriebsstoffe und für bezogene Waren ist unter anderem auf den Abbau von Fertigwarenbeständen sowie der Nichtverlängerung von unprofitablen Kontrakten zurückzuführen. Die Energiekosten haben im Geschäftsjahr mit 24,8 mEUR (2022: 13,5 mEUR, 2021: 9,5 mEUR) bisher ihren höchsten Stand erreicht. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 3,9 mEUR aus Erstattungen der Energiepreisbremse enthalten. Parallel wird intensiv daran gearbeitet, weitere nachhaltige Energiequellen aufzubauen. Die Lohnkosten sind inflationsbedingt deutlich angestiegen und konnten nicht unmittelbar über Produktivitätssteigerungen ausgeglichen werden. Um auch für die Zukunft noch mehr Käuferhaushalte für die Marke FRoSTA zu gewinnen, wurden die Werbeausgaben im Geschäftsjahr mit +45 % deutlich gesteigert. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von 132 kEUR resultiert aus der Abschreibung des Russlandgeschäftes, das in 2024 final administrativ aufgelöst sein wird.

VERMÖGEN, FINANZSITUATION UND INVESTITIONEN

Im Geschäftsjahr wurde gezielt am Working Capital gearbeitet. Die Bestände sind deutlich um 18 mEUR reduziert worden, obwohl zum Jahresende noch gezielt Sicherheitsbestände aufgebaut worden sind, um Versorgungsrisiken im neuen Jahr besser begegnen zu können. Die Zahlungsreichweiten der Lieferanten sind erhöht worden, um die finanzielle Unabhängigkeit weiter auszubauen. Der Erfolg dieser Maßnahmen fließt in den Abbau der Bankverbindlichkeiten und den positiven Finanzmittelbestand von 64 mEUR am Ende des Geschäftsjahres ein. Die Current Ratio /​ Liquidität III wurde von 158 % im Vorjahr auf 187,1 % gesteigert. Die Eigenkapitalquote sinkt aufgrund der Bilanzverlängerung ganz leicht auf 49,1 % (2022: 50,6 %) und blieb damit auf einem guten Niveau. Die Investitionen von 17,7 mEUR sind in Qualitäts- und Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung geflossen. Die FRoSTA AG war in der Lage, jederzeit alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

MITARBEITENDE & KULTUR

ENTWICKLUNG IN ZAHLEN

Im Geschäftsjahr 2023 hat der FRoSTA Konzern durchschnittlich 1.008 Mitarbeitende beschäftigt. Das sind 43 weniger als im Vorjahr. Ein wesentlicher Aspekt für diese Entwicklung war der Verlust von unprofitablem Handelsmarken- und Industrie-Geschäftsvolumen. Wir bedauern diese Entwicklung, sind jedoch froh, dass wir den Abbau zum Großteil über die Beendigung von befristeten Arbeitsverträgen sowie durch altersbedingte Austritte sozialverträglich gestalten konnten.

Anzahl der Beschäftigten im Jahresmittel

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2022 2023 Abw
Gesamtbeschäftigte 1.051 1.008 -43
davon unbefristet 942 917 -25
davon befristet 109 91 -18
nach Funktionen
FRoSTA Administration 244 218 -26
davon Verwaltung 160 140 -20
davon Vertrieb 84 78 -6
Produktionsbetriebe 807 790 -17
davon Bremerhaven 487 469 -18
davon Lommatzsch 181 183 2
davon Bobenheim-Roxheim 139 138 -1

FRoSTA IST FÜR ALLE DA

Die Demographie zeigt auch bei FRoSTA Wirkung. Insgesamt sind 23 ältere Mitarbeitende (63 plus) in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Wir freuen uns, dass wir gleichzeitig 1 0 junge Mitarbeitende unter 24 Jahren neu für FRoSTA begeistern konnten. Damit bleibt das Durchschnittsalter eines "FRoSTArier's" bei 45 Jahren. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 15 Jahren zeigt, dass es sich bei FRoSTA gut arbeiten lässt.

Wir sind überzeugt davon, dass die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen unseren Arbeitsalltag bereichert. Deshalb sind wir stolz darauf, dass bei der FRoSTA AG insgesamt 36 Nationalitäten beschäftigt sind. Diese Internationalität hilft uns bei der Entwicklung unserer Rezepte, aber auch bei der Gestaltung unseres zukünftigen Unternehmenserfolges. Ein schönes Beispiel dafür haben wir im letzten Geschäftsjahr in unseren Gemüsewerken erlebt. Als viele Saisonarbeiter inflationsbedingt nicht mehr zu uns zurückgekommen sind, ist es uns sehr schnell gelungen, Kolleginnen und Kollegen aus Polen für einen Arbeitsplatz in Deutschland zu gewinnen. Durch die bereits vorhandenen Kenntnisse an vergleichbaren Produktionsanlagen, aber auch durch die große Offenheit und Gastfreundlichkeit war eine erfolgreiche Integration trotz anfänglicher Sprachbarrieren sehr schnell möglich.

Wir freuen uns auch darüber, dass wir den Anteil an Frauen, die bei FRoSTA arbeiten, insgesamt auf einem Niveau von 29 % bzw. im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sogar auf 50 % (2022: 49 %) ausbauen konnten. Wir streben weiterhin auf allen Ebenen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis an. Um dieses Ziel auch im Aufsichtsrat und im Vorstand erreichen zu können, entwickeln wir aktiv den internen Nachwuchs. Im Geschäftsjahr 2023 hatten wir in der ersten Managementebene unter dem Vorstand einen Anteil von 20 %. In der Ebene darunter ist der der Anteil 41 %.

An dieser Stelle möchten wir der gesamten Belegschaft wie auch dem Betriebsrat sagen, dass es auch im Jahr 2023 mal wieder riesig Spaß gemacht hat, gemeinsam mit Euch am Erfolg von FRoSTA zu arbeiten. Ihr seid ein tolles Team!

FRoSTA UND GESUNDHEIT

Wir sind überzeugt, dass gute Arbeit auch gut für die Gesundheit ist. Klar ist es nicht immer einfach, aber wenn man sich intensiv damit beschäftigt, ist es meistens möglich, die Arbeit gut zu gestalten. Ein gutes Beispiel sind die höhenverstellbaren Schreibtische in der Verwaltung oder die höhenverstellbaren Paletten-Bühnen. Überall, wo der Rücken stark beansprucht wird, versuchen wir, eine Lösung zu finden. Gemeinsam mit unserem Werksarzt haben wir ein Trainingsprogramm eingeführt, das jeden Einzelnen - ganz egal wo und wann - erreicht. Mit gezielten Projekten gehen wir viele Themen wie beispielsweise Ernährung oder Rauchen ganz unbürokratisch an. Um die Belastung am Arbeitsplatz insbesondere in der Produktion noch besser verstehen zu können haben wir in 2023 ein digitales Ultrabreitband- Pilotprojekt realisiert. Dabei konnten wir den Mitarbeitenden eine Stimme geben und über mehrere Schichten messen, wo wir die Abläufe im Sinne eines besseren Arbeitens noch besser gestalten können. Gesundheit kann man nicht immer sehen und Vorsorge ist wichtig. Wir haben daher ein regelmäßiges Check-up Angebot entwickelt, das zu Beginn dieses Geschäftsjahres eingeführt wird. Ein kompletter Gesundheitscheck mit allem Drum und Dran wird dann von FRoSTA für alle angeboten. Nur ein Termin, einfach und umfassend.

MITEINANDER BEI FRoSTA

Unsere Informationstechnologie bei FRoSTA wird immer besser. Egal ob jeden Morgen während der Shopfloor-Meetings oder remote vom Homeoffice oder dem Hotel auf der Geschäftsreise, wir erleben Informationen in Echtzeit und können gemeinsam über Erreichtes oder neue Herausforderungen miteinander sprechen. Mit unserer Flex Focus Regelung haben wir ein sehr flexibles Instrument eingeführt, um hybrides Arbeiten auch in der Zukunft bestmöglich zu gewährleisten und Berufs- und Privatleben noch besser miteinander zu verbinden. In vielen Bereichen bieten wir bereits moderne Bürokonzepte an, um für Workshops, kreative, aber auch persönliche Meetings sowie das Netzwerken die besten Rahmenbedingungen zu bieten. Im vergangenen Geschäftsjahr sind wir in ein neu gestaltetes Office in Italien gezogen, und in Bremerhaven hat ein Team von Mitarbeitenden gemeinsam daran gearbeitet, ein neues Konzept zur Realisierung in 2024 zu schaffen, bei dem insbesondere Werk und Verwaltung näher zusammenkommen. Damit wollen wir die Nähe zum Produkt und das Qualitätsbewusstsein noch weiter ausbauen. Wichtig ist, dass wir das Wir-Gefühl bei der Arbeit aufrechterhalten und uns "live" zu Themen zusammensetzen, gemeinsam Ideen entwickeln und auch durch spontane Kontakte über den Tellerrand schauen oder zu besonderen Anlässen eine schöne Zeit miteinander erleben.

FRoSTA MACHT MEHR MITARBEITENDE ZU AKTIONÄREN

"FRoSTA ist für alle da", das gilt auch für die Beteiligung am Unternehmen. Deshalb haben wir unseren Mitarbeitenden erneut die Möglichkeit gegeben, FRoSTA Aktien, die wir am Markt erworben haben, zu vergünstigten Konditionen zu kaufen. Auch in diesem inflationsgetriebenen Jahr haben 509 Personen (2022: 477) an unserem Belegschaftsaktienprogramm teilgenommen. Insgesamt wurden 24.102 Aktienkäufe getätigt, deutlich mehr als im Vorjahr (2022: 19.746). Das auf maximal 50 Aktien limitierte Einstiegsangebot mit einem Ausgabepreis von 14,90 EUR je Aktie wurde mit 20.619 Käufen (2022: 18.852) am stärksten nachgefragt. Das Angebot II (limitiert auf maximal 950 Aktien je nach Betriebszugehörigkeit) zu einem Ausgabepreis von 44,90 EUR je Aktie wurde bei 3.483 Käufen gewählt (2022: 894). Die Kosten für das Programm betrugen 1.080 kEUR (2022: 1.054 kEUR) und werden im Personalaufwand gezeigt.

Wir sind stolz, dass immer mehr Anteilseignerinnen und -eigner bei FRoSTA arbeiten.

DIE FRoSTA AKTIE UND GEWINNVERWENDUNG

Die FRoSTA Aktie wird seit März 2017 im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt (WKN 606900; ISIN DE0006069008; Nennwert: 2,56 EUR). Weitere Angaben zur FRoSTA Aktie sind im Konzernlagebericht 2023 dargestellt.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 2,00 EUR je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71 b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 5.899 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.699 und eine Dividendensumme von 13,6 mEUR.

Gemäß §160 Abs. 1 Nr.2 AktG verweisen wir auf den Konzernanhang: 4) Erläuterungen zur Konzernbilanz Abschnitt Eigenkapital bezüglich des Erwerbs eigener Aktien.

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31/​12/​2023 Anteil
kEUR %
--- --- ---
Laufende Unternehmenssteuern 10.460 28,4%
Kapitalertragssteuern inkl. Solidaritätszuschlag auf Dividende 3.591 9,8%
Summe Steuern 14.051 38,2%
Netto Dividende 10.023 27,2%
Verbleib im Unternehmen 12.710 34,6%
Jahresüberschuss vor Steuern 36.784 100,0%

Vom Jahresüberschuss vor Steuern der FRoSTA AG werden 38,2 % als Steuern abgeführt und 27,2 % als Nettodividende ausgeschüttet, womit 34,6 % im Unternehmen verbleiben.

NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG

Wir haben im Geschäftsjahr 2023 sehr intensiv an unserer Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet, die zu Beginn des Jahres 2024 flächendeckend ausgerollt wird und uns einen konkreten Fahrplan für die nächsten Jahre gibt. Im Kern sind wir nicht nur für das Wohlergehen unseres Unternehmens verantwortlich, sondern auch für den ökologischen und sozialen Fußabdruck, den wir auf unserem Planeten hinterlassen.

Deshalb machen wir in unserer Nachhaltigkeitsstrategie drei Versprechen:

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1. Wir versprechen, echte Lebensmittel zu produzieren, die gut für alle sind. Wir glauben, dass unsere Verbraucher es verdienen, alles über unsere Produkte zu wissen, was wir wissen, und wir versprechen, diese Informationen bereitzustellen. Wir nennen dieses Versprechen: unser "Purity Promise".
2. Wir versprechen, unseren ökologischen Fußabdruck sowohl auf Produkt- als auch auf Unternehmensebene kontinuierlich und messbar zu reduzieren. Unser ökologischer Fußabdruck umfasst unseren CO 2 - und Wasser-Fußabdruck sowie unseren Einfluss auf die Artenvielfalt. Darüber hinaus versprechen wir, unsere Zutaten und Materialien nur aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Wir nennen das: unser "Environmental Promise".
3. Unser Ziel ist es, für aktuelle und zukünftige Mitarbeitende der bevorzugte Arbeitgeber zu werden. Wir unterstützen Führung, Feedback und Teamarbeit, um eine Arbeitskultur zu schaffen, wie sie sein sollte. Wir unterstützen kulturelle Vielfalt, Alters- und Geschlechtervielfalt mit einem fairen Anteil in allen Funktionen. FRoSTA steht für faire Bezahlung und Sozialleistungen. Wir fördern, dass unsere Werte und unser Verhaltenskodex jederzeit von allen respektiert werden. Wir sind auch für die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Menschen verantwortlich, die in der Nähe unserer Produktionsstandorte leben oder für unsere Lieferanten arbeiten. Deshalb investieren wir jährlich in soziale und gemeinnützige Projekte. Alle unsere Waren werden unter Wahrung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette hergestellt. Wir nennen das: unser "People Promise".

Unsere Leitprinzipien, die uns helfen, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sind "Heute messbar besser zu werden als gestern und morgen besser als heute" und "Bei allem, was wir tun, für radikale Transparenz zu sorgen". Keine Tricks, keine Geheimnisse.

In diesem Sinn werden wir weiterhin transparent über unsere Ziele und Fortschritte im Nachhaltigkeitsbereich berichten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

INTERNES KONTROLLSYSTEM

Das interne Steuerungs- und Überwachungssystem der FRoSTA AG wird durch das Controlling in Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen umgesetzt.

Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatzwachstum und Profitabilität. Diese Kennzahlen und die damit verbundenen Treiber werden in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zyklen über Controlling-Berichte aufgearbeitet, analysiert und mit den Fachabteilungen durchgesprochen.

Zielsetzung ist es, kontinuierlich an der Verbesserung der Ergebnisse zu arbeiten und gleichzeitig frühe Gegensteuerungsmaßnahmen für Fehlentwicklungen zu gewährleisten.

Im Rahmen des monatlichen "Sales & Operational-Plan-Cycle" wird anhand einer rollierenden Planung auf zukünftige Marktveränderungen reagiert.

Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch und das einheitliche Berichtssystem in SAP gewährleistet, das in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit hat.

Die Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Dennoch können Risiken beispielsweise beim Abschluss außergewöhnlicher Geschäfte auftreten.

Über interne Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten und interne Revisionsprojekte unterstützen wir die Einhaltung bzw. Anpassung unserer Prozesse.

Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungs-Funktionen reduziert das Risiko missbräuchlichen Handelns.

RISIKOMANAGEMENT

Im Rahmen des FRoSTA Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass Risiken schnell erkannt und bewertet werden können.

Die Risikomanagement-Verantwortlichen der unterschiedlichen Fachbereiche schätzen die Risiken - auch unter Einbeziehung externer Beratung - laufend neu ein und initiieren geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung.

QUANTIFIZIERTE RISIKOBEWERTUNG

Risiken sind in den folgenden Tabellen mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichem Schadensausmaß bewertet.

Risko Einschätzung

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nicht akzeptabel Die Anpassung/​Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominimierung ist unvermeidbar und unaufschiebbar.
hoch Die Anpassung/​Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominimierung ist umgehend erforderlich.
mittel Die Anpassung/​Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominimierung ist (mittelfristig) geboten.
gering Die bestehenden/​getroffenen Maßnahmen zur Risikominimierung sind ausreichend und wirksam, es sind vorerst keine (weiteren) Maßnahmen nötig.

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Risikotyp Eintritts-Wahrscheinlichkeit Schadensausmaß Risiko
Produktrisiken niedrig mäßig mittel
Cyber-Risiken möglich mäßig mittel
Materialbeschaffungsrisiken möglich mäßig mittel
Energieversorgungsrisiken niedrig mäßig mittel
Personalbeschaffungsrisiken wahrscheinlich mäßig mittel
Währungsrisiken niedrig gering gering
Absatzmarktrisiken niedrig gering gering
Finanzierungsrisiken sehr unwahrscheinlich gering gering
Rechtliche Risiken sehr unwahrscheinlich gering gering

Im nachfolgenden wird näher auf die einzelnen Risiken und deren Gegensteuerung eingegangen.

ALLGEMEINE RISIKEN

Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Unternehmen getragen. Hierzu gehören beispielsweise Risiken aus der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, die Absatzentwicklung in den Vertriebskanälen und das Qualitätsniveau unserer Produkte.

Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken wie beispielsweise Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken übertragen wir, soweit es sinnvoll ist, auf Dritte.

Darüber hinaus praktiziert FRoSTA einen Verhaltens-Kodex für alle Mitarbeitenden, um damit für einen verantwortungsvollen Umgang untereinander, gegenüber Geschäftspartnern, im Zusammenhang mit Daten, aber auch gegenüber unserer Umwelt zu sensibilisieren.

PRODUKTRISIKEN

Qualität und Produktionssicherheit haben für uns höchste Priorität. Wir sind stets bestrebt, die Lebensmittelsicherheit und unsere Lebensmittel-Sicherheitskultur kontinuierlich zu verbessern. Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können, trotz aller Sorgfalt, keine 100 %ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

Wir kaufen Rohwaren auch aus BSCI (Business Social Compliance Initiative) Risikoländern. Damit tragen wir auch Verantwortung für die Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten sowie für die Einhaltung der Menschenrechte. Seit 2020 verpflichten wir daher alle Produzenten aus BSCI- Risikoländern, nach einem international anerkannten Social Standard (SA 8000, SMETA, o. ä.) zertifiziert zu sein.

Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), welches für unsere Unternehmensgröße ab dem 01.01.2024 greifen wird.

Unsere internen Prozesse in der Wertschöpfungskette werden ebenfalls regelmäßig nach IFS (International Food Standard) und BRC (British Retail Consortium)-Standards zertifiziert. Die Fabriken haben die Audits im Jahr 2023 erneut auf gehobenem Niveau abgeschlossen.

CYBER-RISIKEN

"Cyber-Risiken" begegnen wir über eine moderne IT-Architektur in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits und Penetrationstests, um uns immer wieder neu zu hinterfragen.

MATERIALBESCHAFFUNGSRISIKEN

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz einer Vielzahl von nachwachsenden Rohwaren aus über 30 Ländern, deren Beschaffung unterschiedlichsten Schwankungen unterliegen kann. Bei der Versorgung mit Fischrohwaren kommt es beispielsweise durch die zunehmende Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit immer wieder zu Versorgungsengpässen. Gleiches gilt für klimatisch bedingte Ernteausfälle bei der Beschaffung von Gemüse und Obst. Damit verbunden kann es immer wieder zu deutlichen Veränderungen der Rohwarenpreise kommen, die je nach Wettbewerbs- und Kontraktsituation nicht immer unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden können.

Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten wird versucht, diese Schwankungen zu glätten und Abhängigkeiten zu vermeiden. Zusätzlich gilt es, mehrere Lieferanten in unterschiedlichen Regionen für kritische Materialien aufzubauen. Unsere eigene Gemüseproduktion hilft uns auch, unabhängig zu sein und gleichzeitig wichtiges Agrarwissen zu erlangen.

Da eine langfristige Eindeckung mit Lagerbeständen oft nicht möglich ist, unterliegt die Abgabepreisgestaltung grundsätzlichen Risiken und Chancen. Preisvereinbarungen mit Kunden über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten erhöhen die Unsicherheit. Deshalb versuchen wir, Kundenliefervereinbarungen über diesen Zeitraum hinaus zu vermeiden. Alternativ können Preisgleitklauseln für bestimmte Rohmaterialien in die Abgabepreisvereinbarungen einfließen. Beides ist, je nach Wettbewerbssituation, nicht immer möglich.

PERSONALBESCHAFFUNGSRISIKEN

Die Veränderung des Arbeitsmarktes vom Anbieter- zum Nachfragemarkt führt zu einer Neuausrichtung der personalpolitischen Maßnahmen. FRoSTA als den Arbeitgeber der Wahl zu positionieren ist wichtiger denn je, um in der Zukunft die richtigen Mitarbeitenden zu finden. Vergleichbar faire Vergütungssysteme und exzellente Weiterentwicklungsmaßnahmen sind dabei genauso wichtig wie ein motivierendes Arbeitsumfeld. Bei der Akquise von vakanten Positionen am Markt wird Geschwindigkeit und Verbindlichkeit im Einstellungsprozess ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Parallel ist es wichtig, intern auszubilden und standortübergreifende Wechsel zu vereinfachen. Die gute Erfahrung mit Besetzungen aus Ländern mit unterschiedlichen Arbeitsmarktsituationen ist in der Zukunft zu nutzen.

ENERGIEVERSORGUNGSRISIKEN

Mit dem Krieg in der Ukraine ist auch die Energieversorgung in Europa deutlich unsicherer geworden, und die Preise sind sehr stark angestiegen. FRoSTA begegnet dem Risiko steigender Energiepreise durch eine strukturierte Energiebeschaffung in Form fixer Preisgestaltungen mit Lieferanten. Ein alternativer Einsatz von 01 und Gas in der Produktion schafft Flexibilität zur Überbrückung von Preis- und Versorgungsrisiken. Logistische Risiken in der Langstreckenabdeckung und/​oder Dieselpreisentwicklung werden über die alternative Nutzung des Bahnnetzes eingedämmt. Der Aufbau einer regenerativen Energieversorgung wird innerhalb von FRoSTA als auch in der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern stark forciert, um mittelfristig zusätzliche Unabhängigkeit zu gewinnen.

WÄHRUNGSRISIKEN

Währungsbedingte Preisschwankungen bei Rohwaren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Herstellkosten der Produkte. Währungskursschwankungen können daher die Rohertragsmargen und das Jahresergebnis negativ beeinflussen.

Einen großen Teil der Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Termingeschäfte. Ziel der Währungssicherungsgeschäfte ist es, konkrete Kontrakte bzw. verhandelte Jahresgespräche für den entsprechenden Zeitraum abzusichern. Darüber hinaus glättet ein pauschaler rollierender Sicherungsmechanismus kurzfristige Schwankungen. Grundsätzlich kann die Absicherung nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US- Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich entsprechend aus sinkenden US-Dollar- Kursen ergeben.

ABSATZMARKTRISIKEN

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Die breite Kundenstruktur des Unternehmens mit den eigenen Marken, Handelsmarken sowie die Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden unterstützt die Absicherung von Schwankungen bei einzelnen Kunden. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegen die Risiken und Chancen eines schwankenden Konsums durch die Endverbraucher bei FRoSTA.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits. Politischen und protektionistischen Risiken begegnen wir, indem wir die Risiken und Chancen eines Marktes abschätzen und ggfs. Distributions- bzw. Produktionspartner einbeziehen.

Grundsätzlich unterliegt der Markt für Tiefkühlkost ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Die Marke FRoSTA bietet die Chance auf weiteres nachhaltiges Wachstum auf Basis des Reinheitsgebotes, eines innovativen Portfolios und ihres positiven Images. Es gilt daher, allen Ereignissen, die sich negativ auf das Ansehen der Marke und damit die Geschäftsentwicklung auswirken können, besonders vorausschauend zu begegnen.

FINANZIERUNG

Unsere Finanzierungsfähigkeit basiert auf unserer Kreditwürdigkeit. Über die kontinuierliche Verbesserung unserer Ergebnis- und Bilanzstruktur wollen wir einen Fokus auf die Eigenfinanzierung setzen. Parallel eröffnen wir uns damit am Markt zusätzliches Fremdfinanzierungspotenzial, das aufgrund von langjährigen Bankpartnerschaften sehr kurzfristig zur Verfügung steht. Durch die Ausnutzung von Kreditlinien schaffen wir zusätzliche Flexibilität in der kurzfristigen Finanzierung. Durch den Einsatz langfristiger Kredite für langfristige Finanzierungen begrenzen wir das Zinsrisiko. Insgesamt unterliegen wir grundsätzlich dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes, das aktuell wieder angestiegen ist, weshalb wir langfristige Finanzierungen vorzugweise in Verbindung mit Investitionszuschüssen in Betracht ziehen und Eigenfinanzierung präferieren.

RECHTLICHE RISIKEN

Rechtliche Risiken bestehen nicht.

KRITISCHE WÜRDIGUNG VON RISIKEN UND CHANCEN

Die Chancen und Risiken für FRoSTA werden auch unterjährig regelmäßig überwacht, da insbesondere das Risiko veränderter Kosten das Jahresergebnis maßgeblich beeinflussen könnte und bei einer negativen Entwicklung nur mit Zeitverzug über die Erhöhung der Abgabepreise an den Handel weitergegeben werden könnte.

In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation der FRoSTA AG lässt sich auf Grundlage der heute bekannten Informationen feststellen, dass aktuell und in der absehbaren Zukunft keine Risiken erkennbar sind, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

PROGNOSEBERICHT

Vor dem Hintergrund der Vielzahl der internationalen Krisenherde, den anhaltenden schwierigen politischen Spannungen im In- und Ausland sowie der zunehmend unberechenbaren klimatischen Bedingungen, ist eine sichere Prognose über den Verlauf des begonnenen Geschäftsjahres nur bedingt möglich.

Wir erwarten grundsätzlich, dass sich das Niveau der letzten Monate in Kosten und Abgabepreisen über alle Märkte im Jahresverlauf fortschreibt. Veränderungen in den Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Zölle, Logistikkosten, Ernteausfälle sowie sonstige heute unbekannte Herausforderungen sind in enger Abstimmung mit Lieferanten und Kunden zu beurteilen, um schnell gemeinsam gegenzusteuern.

Auch im neuen Geschäftsjahr wollen wir die Qualität unserer Produkte und die Bekanntheit der Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot weiter vorantreiben, um auch im Jahr 2024 weiteres nachhaltiges Markenwachstum zu erreichen. Darauf aufbauend prognostizieren wir für die FRoSTA AG für das Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzwachstum von 3 % bis 5 % und einen Jahresüberschuss um die 5 % vom Umsatz.

Wir wollen unser Geschäft erneut in guter Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitenden sowie den Partnern im Handel und Lieferantenstamm erfolgreich gestalten. Aufbauend auf dieses vertrauensvolle Miteinander sehen wir uns für das Geschäftsjahr 2024 gut aufgestellt.

Bremerhaven, 14. Februar 2024

Der Vorstand

ÜBERSICHT ZUR ERTRAGS- /​ VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION FRoSTA AG

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31/​12/​2022 31/​12/​2023 Veränderung
kEUR kEUR %
--- --- --- ---
Umsatz 564.269 598.411 6,1%
EBIT Ergebnis vor Zinsen & Steuern 19.064 37.530 96,9%
in % vom Umsatz 3,4% 6,3%
EBT Ergebnis vor Steuern 18.473 36.784 99,1%
in % vom Umsatz 3,3% 6,1%
Jahresüberschuss 12.412 26.323 112,1%
in % vom Umsatz 2,2% 4,4%
Bilanzsumme 325.631 367.396 12,8%
Current Ratio /​ Liquidität III (Vorräte + kurzfr. Forderungen + Liquide Mittel)/​ (kurfz. Rückstellungen + Verbindlichkeiten) 184,6% 187,2% 2,6%
Eigenkapitalquote 50,6% 49,1% -1,5%

GEWINN - UND VERLUST-RECHNUNG

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2022 2023 Veränderung
kEUR kEUR %
--- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 564.269 598.411 6,1%
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -2.152 -4.344 >100%
3. Sonstige betriebliche Erträge 15.836 18.660 17,8%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 2.416 (2022: kEUR 4.912 )
BETRIEBSLEISTUNG 577.953 612.727 6,0%
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -380.449 -370.093 -2,7%
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -13.469 -24.790 84,1%
-393.918 -394.883 0,2%
ROHERGEBNIS 184.034 217.844 18,4%
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -52.135 -55.298 6,1%
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -9.713 -9.969 2,6%
- davon für Altersversorgung: kEUR -1 (2022: kEUR 6 )
-61.848 -65.267 5,5%
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -16.231 -15.698 -3,3%
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -86.893 -99.348 14,3%
- davon aus Währungsumrechnung: kEUR 1.780 (2022: kEUR 2.377 )
8. BETRIEBSERGEBNIS 19.063 37.530 96,9%
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 -132
- davon aus verbundenen Unternehmen: kEUR-132 (2022: kEUR 0 )
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 52 732 >100%
- davon aus verbundenen Unternehmen: kEUR 84 (2022: kEUR 49)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -643 -1.347 >100%
- davon aus verbundenen Unternehmen: kEUR 252 (2022: kEUR 12)
- davon aus der Aufzinsung: kEUR 39 (2022: kEUR 38 )
12. Finanzergebnis -591 -747 26,4%
13. ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 18.473 36.784 99,1%
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.885 -10.279 74,7%
- davon aus latenten Steuern: kEUR 499 (2022: kEUR 603 )
15. ERGEBNIS NACH STEUERN 12.587 26.504 >100%
16. Sonstige Steuern -175 -181 3,1%
17. JAHRESÜBERSCHUSS /​ BILANZGEWINN 12.412 26.323 >100%

BILANZ zum 31.12.2023

AKTIVA

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31/​12/​2022 31/​12/​2023 Veränderung
kEUR kEUR %
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A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.043 9.214 1,9%
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 23.124 23.975 3,7%
2. Technische Anlagen und Maschinen 44.631 51.262 14,9%
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.560 11.910 -12,2%
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.415 1.430 -73,6%
86.730 88.576 2,1%
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.317 11.017 -2,7%
2. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 6
11.323 11.023 -2,6%
SUMME ANLAGEVERMÖGEN 107.096 108.812 1,6%
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 77.740 65.435 -15,8%
2. Unfertige Erzeugnisse 21.794 21.314 -2,2%
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 32.656 27.760 -15,0%
132.190 114.509 -13,4%
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 47.484 48.472 2,1%
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 30.816 23.740 -23,0%
3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.049 6.986 15,5%
84.349 79.197 -6,1%
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 43 63.875 >100%
SUMME UMLAUFVERMÖGEN 216.582 257.582 18,9%
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.953 1.002 -48,7%
BILANZSUMME 325.631 367.396 12,8%

PASSIVA

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A. EIGENKAPITAL
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 17.440 17.440 0,0%
2. Eigene Anteile -16 -15 -6,3%
17.424 17.425 0,0%
II. Kapitalrücklage 11.447 11.447 0,0%
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 200 200
2. Andere Gewinnrücklagen 123.289 124.876 1,3%
123.489 125.076 1,3%
IV. Bilanzgewinn 12.412 26.323 >100%
164.772 180.272 9,4%
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 69 60 -12,5%
2. Steuerrückstellungen 2.609 7.942 >100%
3. Sonstige Rückstellungen 34.154 39.682 16,2%
36.832 47.685 29,5%
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.307 20.842 -48,3%
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 62.825 86.254 37,3%
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 16.117 26.175 62,4%
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.632 3.523 33,9%
- davon aus Steuern: kEUR 545 (2022: kEUR 574 )
121.881 136.794 12,2%
D. LATENTE STEUERN 2.146 2.645 23,3%
BILANZSUMME 325.631 367.396 12,8%

ANLAGENSPIEGEL zum 31.12.2023

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2023 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12.2023
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kEUR kEUR kEUR kEUR kEUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 32.423 1.596 1.306 35.325
32.423 1.596 0 1.306 35.325
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 88.162 2.315 73 90.550
2. Technische Anlagen und Maschinen 185.009 11.331 1.400 3.790 198.730
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 62.888 1.273 226 26 63.961
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.415 1.210 0 -5.195 1.430
341.474 16.129 1.626 -1.306 354.671
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.769 0 168 0 11.601
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 301 0 0 301
3. Beteiligungen 176 0 0 176
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6 0 0 6
5. Sonstige Ausleihungen 22 0 22 0 0
12.274 0 190 0 12.084
386.171 17.725 1.816 0 402.080

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Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2023 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2023
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kEUR kEUR kEUR kEUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 23.380 2.731 0 26.111
23.380 2.731 0 26.111
II. Sachanlagen 0 0
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 65.038 1.538 0 66.576
2. Technische Anlagen und Maschinen 140.378 8.485 1.395 147.468
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.328 2.944 221 52.051
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau O 0 0 0
254.744 12.967 1.616 266.095
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 452 132 0 584
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 301 0 301
3. Beteiligungen 176 0 176
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 0 0 0
5. Sonstige Ausleihungen 22 0 22 0
951 132 22 1.061
279.075 15.830 1.638 293.267

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Restbuchwerte
Stand 31.12.2023 Stand 31.12.2022
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kEUR kEUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.214 9.043
9.214 9.043
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 23.974 23.124
2. Technische Anlagen und Maschinen 51.262 44.631
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.910 13.560
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.430 5.415
88.576 86.730
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.017 11.317
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0
3. Beteiligungen 0
4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile 6
5. Sonstige Ausleihungen 0 0
11.023 11.323
108.813 107.096

ANHANG

FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

Registriert im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen, Register-Nr.: HRB Nr.1100 BHV

1. GRUNDLAGEN DES ABSCHLUSSES

Der Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTAAG) wird nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und in Tausend Euro (kEUR) angegeben.

Allgemeines

Die FRoSTA AG erstellt die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Gliederung um die Posten "Betriebsleistung", "Rohergebnis", "Betriebsergebnis", "Finanzergebnis" und "Ergebnis der Geschäftstätigkeit" erweitert. Dies dient einem besseren Einblick in die Ertragslage der Gesellschaft.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Die FRoSTAAG stellt auch einen Konzernabschluss auf, der im Unternehmensregister veröffentlicht wird.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betrieblichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung berechnet. Die Nutzungsdauer für Software und Lizenzen beträgt vier Jahre. Für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird das Aktivierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden daher in voller Höhe in den Aufwand gebucht. Die entgeltlich erworbenen Markenrechte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Die Werthaltigkeit wird jährlich geprüft. Wertverluste werden, wenn notwendig, über außerplanmäßige Abschreibungen dargestellt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bei zeitlich begrenzter Nutzung, angesetzt. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens.

Die Abschreibungen der Sachanlagen erfolgen nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25-40
Andere Baulichkeiten 10-19
Technische Anlagen und Maschinen 7-15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-13

Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Anschaffungskosten zwischen EUR 250,01 und EUR 800,00 werden die geringwertigen Anlagegüter voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang ausgewiesen.

Für Transportpaletten wird ein Festwert bilanziert.

Vereinnahmte bzw. beantragte Investitionszulagen und -zuschüsse mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich vorgenommener Abschreibungen auf den beizulegenden Wert angesetzt, sofern eine dauernde Wertminderung vorliegt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, soweit nicht nach dem Niederstwertprinzip eine niedrigere Bewertung vorzunehmen ist. Für die Bewertung zum Niederstwertprinzip wird der Marktwert herangezogen. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich zu den Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen.

Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 1.024 (2022: kEUR 712) sowie kEUR 2.115 (2022: kEUR 1.576) für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Ausfall- und Kreditrisiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten werden saldiert ausgewiesen. Bei einem Überhang der aktiven über die passiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht des Nichtausweises Gebrauch gemacht. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.

Vermögens- sowie Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Für Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.

Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Ertrag aus der Abzinsung verrechnet und im Finanzergebnis ausgewiesen. Weiterhin werden diese Vermögensgegenstände mit der jeweils zugrunde liegenden Verpflichtung verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode". Der Rückstellungsbetrag wird unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet.

Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

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Rechnungszinssatz p.a.: 1,83% (Vorjahr 1,78%) (10-Jahres-Durchschnitt)
Rententrend p.a.: 2,30% (Vorjahr 2,30%)

Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte durchschnittliche Marktzins verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Die Berechnung der Rückstellung für die Witwenleistungsanwartschaft erfolgt nach der sog. Kollektiven Methode, bei der die Verheiratungswahrscheinlichkeiten der verwendeten Rechnungsgrundlagen zugrunde gelegt werden.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet.

Die Altersteilzeitverpflichtungen werden unter Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck versicherungsmathematisch im Rahmen des Blockmodells oder des Teilzeitmodells ermittelt. Für die Berechnungen wurde ein Rechnungszinssatz von 1,76% und eine erwartete Einkommenssteigerung von 2,0% zugrunde gelegt. Zinsaufwendungen werden im Finanzergebnis erfasst.

Für Altersteilzeitzusagen wurden jeweils Zeitkontenrückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Der Wert des Rückdeckungsversicherungsanspruchs liegt für die FRoSTA AG allein darin, dass sie rein vermögensmäßig von der Verpflichtung in Höhe der Versicherungsleistungen entlastet wird. Die Altersteilzeitzusagen werden bei Vorliegen eines Aktivüberhangs daher mit dem (höheren) Buchwert des korrespondierenden Rückdeckungsversicherungsanspruchs bewertet, sodass sich kein Aktivüberhang aus der Rückdeckungsversicherung ergibt. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst.

Die Bewertung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode". Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Barwertes berücksichtigt. Für die Abzinsung wird seit dem 1. Januar 2010 der jeweilige von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Zinssatz verwendet. Die Erfassung des Zinsaufwandes erfolgt im Finanzergebnis.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden am Bilanzstichtag mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in Euro umgerechnet.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung des Anlagevermögens ist als Anlage zu diesem Anhang beigefügt.

Für Transportpaletten wurde ein Festwert in Höhe von kEUR 871 (2022: kEUR 871) bilanziert.

Die Minderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von geförderten Anlagegegenständen aufgrund von Investitionszulagen und -Zuschüssen betrug zum 31. Dezember 2023 kEUR373 (2022: kEUR 241). Die Auflösung der Investitionszulagen und -Zuschüsse von kEUR55 (2022: kEUR 49) mindert direkt die Bruttoabschreibungen. Im Geschäftsjahr sind Investitionszuschüsse in Höhe von kEUR 187 (2022: kEUR 0) eingegangen, welche direkt die Anschaffungskosten mindern.

Beteiligungen

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Name der Gesellschaft Anteil am Kapital Gezeichnetes Kapital Eigenkapital kEUR Jahresergebnis 2022 Jahresergebnis 2023
% kEUR kEUR kEUR
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1. Copack Tiefkühlkost-Produktionsgesellschaft mbH, Bremerhaven 100,00 256 235 -2 7
2. Frosta Tiefkühlkost GmbH, Bremerhaven 100,00 255 275 0 7
3. FRoSTA Foodservice GmbH, Bremerhaven 100,00 256 279 -1 7
4. Tiko Vertriebsgesellschaft mbH, Bremerhaven 100,00 256 285 -2 7
5. FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/​Polen 100,00 8.061 53.732 9.902 5.386
6. FRoSTA CR s.r.o., Prag/​Tschechien 100,00 40 288 9 18
7. FRoSTA Hungary Kft., Esztergom/​Ungarn 100,00 17 104 9 8
8. FRoSTA S.r.L, Rom/​Italien 100,00 500 6.029 1.526 1.795

Die Gesellschaft COPACK France S.a.r.l. in Paris (Frankreich) unterlag im laufenden Geschäftsjahr einer Auflösung ohne Liquidation. Die Gesellschaft Copack Sp. z o.o. in Bydgoszcz (Polen) wurde ebenfalls liquidiert.

Daneben bestehen vier weitere Beteiligungen, auf deren Angabe in der Übersicht mit Hinweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet wird.

Die Eurowerte aus Abschlüssen in Fremdwährung werden durch Umrechnung zu Stichtagskursen ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von kEUR 22.212 (2022: kEUR 24.057). In Höhe von kEUR 1.528 (2022: kEUR 6.759) handelt es sich um sonstige Vermögensgegenstände.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben kEUR 972 (2022: kEUR 1.528) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Eigenkapital

Am 31. Dezember 2023 beträgt das Grundkapital EUR 17.440.250,88 und ist eingeteilt in 6.812.598 Stückaktien (rechnerischer Wert EUR 2,56), die in die Gattung Stammaktien einzuordnen sind. Die Aktien lauten auf den Inhaber.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 27. April 2023 wurde aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 12.412.239,95 ein Betrag in Höhe von EUR 1.527.953,55 in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 5.899 eigene Inhaberstückaktien der AG mit einem Nominalwert von EUR 15.101,44 beziehungsweise 0,09 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von EUR 362.305,56 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt.

Diese 5.899 eigenen Inhaberstückaktien resultieren aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen:

Im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 09. März 2023 und dem 23. November 2023 hat die FRoSTA AG 25.182 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 64.465,92 beziehungsweise 0,37 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 1.563.001,60 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 62,07 je Aktie.

Im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogrammes hat die FRoSTA AG 24.102 eigene Inhaber-Stückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 61.701,12 beziehungsweise 0,35 % des am 31. Dezember 2023 maßgeblichen Grundkapitals. Hierfür sind insgesamt EUR 463.609,80 vereinnahmt worden, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantieme Modells hat die Gesellschaft an Mitarbeiter der Führungsebene unterhalb des Vorstands 1.314 Aktien ausgegeben.

Die Aktienrückkäufe wurden auf Basis der im Vorjahr getätigten Veräußerungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen und des Mitarbeiteraktienprogramms ermittelt. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu.

Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 26. April 2028 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 1.000.000,00 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen betrifft ausschließlich Bestandsrentner. Der Wertansatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittzinssatzes in Höhe von 1,83 % beträgt im Geschäftsjahr kEUR 60. Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittssatzes gemäß § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 1,76% hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 61 ergeben. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 1 (2022: kEUR 2) unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von kEUR 12.747. Darin enthalten sind Jubiläumsrückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 2.852. Der zugrunde gelegte Abzinsungssatz beträgt bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren 1,76 %.

Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 360 bewertet. Es wird mit einem Zinssatz von 1,76 % (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB) gerechnet. Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt kEUR 313. Nach Verrechnung des Planvermögens mit der zugrunde liegenden Verpflichtung aus Altersteilzeit ergibt sich ein Rückstellungsbetrag in Höhe von kEUR 47.

Weitere Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von kEUR 6.302. Des Weiteren umfassen die sonstigen Rückstellungen Verpflichtungen aus umsatzabhängigen Konditionsvereinbarungen in Höhe von kEUR 17.060.

Verbindlichkeiten

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Verbindlichkeiten Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
(in kEUR) bis zu 1 Jahr mehr als 1 Jahr davon mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 20.842 4.786 16.056 3.899
(im Vorjahr) (40.307) (19.679) (20.628) (6.433)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 86.254 86.254 0 0
(im Vorjahr) (62.825) (62.825) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 26.175 26.175 0 0
(im Vorjahr) (16.117) (16.117) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 3.523 3.523 0 0
(im Vorjahr) (2.632) (2.632) (0) (0)
Gesamt 136.794 120.738 16.056 3.899
(im Vorjahr) (121.881) (101.253) (20.628) (6.433)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 1.528 (2022: kEUR 2.292) besichert.

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen in Höhe von kEUR 13.974 (2022: kEUR 12.768) aus dem gegenseitigen Lieferungs- und Leistungsverkehr und in Höhe von kEUR 12.201 (2022: kEUR 3.349) aus sonstigen Verbindlichkeiten.

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

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Umsatzerlöse nach Regionen in mEUR 2022 2023 Veränderung %
Inland 415 486 17,1
Erlösschmälerungen 65 84 29,2
Summe 350 402 14,9
Ausland 216 198 -8,3
Erlösschmälerungen 2 2 0,0
Summe 214 196 -8,4
Gesamt 564 598 6,0

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Umsatzerlöse nach Produktgruppen in mEUR 2022 2023 Veränderung %
Fisch 174 182 4,6
Gemüse und Obst 122 131 7,4
Fertiggerichte und übrige Produkte 268 285 6,3
Gesamt 564 598 6,0

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Lizenzeinnahmen von verbundenen Unternehmen in Höhe von kEUR 2.976 und Einnahmen aus Dienstleistungsverträgen mit verbundenen Unternehmen in Höhe von kEUR 721 ausgewiesen.

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen sowie Aufwendungen und Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung

In der Gewinn- und Verlustrechnung der FRoSTA AG sind periodenfremde Erträge von kEUR 1.305 (2022: kEUR 1.378) und periodenfremde Aufwendungen von kEUR 586 (2022: kEUR 1.236) enthalten. Die periodenfremden Erträge stammen im Wesentlichen aus der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung in Höhe von kEUR 3.926 (2022: kEUR 0) angefallen. Hierbei handelt es sich um die Energiekostenentlastungen im Rahmen der Strom- & Gaspreisbremse.

Ertrags- und Aufwandsverrechnung

Im Jahr 2023 sind keine Erträge aus Deckungsvermögen angefallen. Eine Verrechnung mit Aufwendungen war daher nicht vorzunehmen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich wie folgt:

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Aktive und passive latente Steuern 31.12.2022 31.12.2022 31.12.2023 31.12.2023
in kEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 1.490 0 1.705
Sachanlagevermögen 0 1.502 0 1.429
Rückstellungen für Pensionen 6 0 6 0
Sonstige Rückstellungen 902 0 670 0
Verbindlichkeiten aus LuL 0 62 0 187
Summe 908 3.054 676 3.321
Saldierung -908 -908 -676 -676
Saldo 0 2.146 0 2.645

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz aus KSt und GewSt von 31,17% (2022: 30,66%).

Eine sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB nicht aktiviert.

5. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Sonstige finanzielle Verpflichtungen 31.12.2022 31.12.2023
in kEUR
--- --- ---
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 1.146 1.100
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 4.592 3.898
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 11.043 2.270
Konsignationsvereinbarungen 2.276 2.698
Gesamt 19.057 9.966

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Restlaufzeiten von Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2023 < 1 Jahr >1-5 Jahre > 5 Jahre
in kEUR
--- --- --- ---
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 496 604 0
Künftige Zahlungen aus lfd. Miet- und Wartungsverträgen 3.212 683 3
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 2.270 0
Konsignationsvereinbarungen 2.698 0
Gesamt 8.676 1.287 3

Sicherungsgeschäfte/​Derivate

Die Devisensicherungsgeschäfte werden zur Absicherung ausgehender Zahlungen in USD abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zum Bilanzstichtag werden von den Banken anhand von Marktnotierungen die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Die Bewertung der Sicherungsgeschäfte erfolgt imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Drohverlustrückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht angesetzt. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen Rückstellungen.

Die einzelnen Finanzinstrumente sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweilige Stichtagskurs.

Sicherungsgeschäfte /​ Derivate

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Finanzinstrument Art Zeitraum Grundgeschäft Umfang Zeitwert
kEUR kEUR
--- --- --- --- --- ---
Devisentermingeschäfte Kauf kUSD 04.01.2024 - 08.08.2024 47.420 43.034 -430

Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Das von den Abschlussprüfern BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ist in der entsprechenden Anhangsangabe im Konzernabschluss enthalten.

Anzahl der Mitarbeiter

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Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2022 2023
Gewerbliche Arbeitnehmer 693 664
Angestellte 338 326
davon Trainees 5 2
Beschäftigtenanzahl nach § 285 Nr. 7 HGB 1.031 990
Auszubildende 20 18
Gesamt 1.051 1.008

Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2023:

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Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstandsvorsitzender; Stand zum 31. Dezember 2023: 2.295.910 FRoSTA Aktien = 33,7 %
Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstand Marketing, Vertrieb
Maik Busse, Kaufmann, Bremerhaven, Vorstand Finanzen, Controlling, IT, SCM, Werke & Personal

Zum 31. Dezember 2023 beträgt der Gesamtbesitz an FRoSTA Aktien des Vorstands 2.311.842 Stück =33,9%.

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2023:

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Volker Kuhn, Kaufmann, Genf, Aufsichtsratsvorsitzender, President Hygiene, Reckitt Benckiser
Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der Gesellschaft; Stand zum 31. Dezember 2023:681.159 FRoSTA Aktien = 10,0 %.
Torsten Richter, Lommatzsch, Mitarbeiter der FRoSTA AG, Lommatzsch

Zum 31. Dezember 2023 beträgt der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat 681.659 Stück = 10,0%.

Bezüge gemäß § 285 Nr. 9 HGB

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

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einer festen jährlichen Grundvergütung
einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA-Aktien
einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern
einer langfristigen Tantieme Komponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return on Investment/​ROI) der FRoSTA AG orientiert.

Die ausgezahlten Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 3.361 (2022: kEUR 2.555). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 937 (2022: kEUR807) und variable Vergütungen kEUR 2.424 (2022: kEUR 1.748).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

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einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird
einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird.

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 192 (2022: kEUR 144), mit variablen Bezügen in Höhe von kEUR 83 (2022: kEUR 54) und fixen Bezügen in Höhe von kEUR 109 (2022: kEUR 90).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2023 haben sich nicht ergeben.

Sonstiges

Herr Dirk Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Unterschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Frau Friederike Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Herr Felix Ahlers teilte am 22. Dezember 2015 ein Überschreiten des Anteilsbesitzes von 25 % mit.

Ergebnisverwendung

Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71 b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 5.899 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.699. Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2023 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 26.323.405,83 eine Dividende in Höhe von EUR 2,00 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 13.613.398,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 12.710.007,83 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Bremerhaven, 14. Februar 2024

Der Vorstand

Felix Ahlers

Maik Busse

Hinnerk Ehlers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die unter "SONSTIGE INFORMATIONEN" genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der unter "SONSTIGE INFORMATIONEN" genannten weiteren Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

SONSTIGE INFORMATIONEN

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Die sonstigen Informationen umfassen:

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die im Lagebericht enthaltenen, lageberichtsfremden Angaben. Diese umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Erklärung zur Frauenquote) und die Angaben in den Abschnitten "FRoSTA IST FÜR ALLE DA", "FRoSTA UND GESUNDHEIT", "MITEINANDER BEI FRoSTA" sowie "NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG".
die übrigen Teile des Geschäftsberichts mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, 14. Februar 2024

gez. Zypress

gez. Kunze

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen,

sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft sowohl begleitet als auch überwacht. Er hat sich dabei von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit berichtete der Vorstand im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle. Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig im persönlichen Austausch mit dem Vorstand und hat sich hierbei über die Geschäftsentwicklung informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzubeziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. Aufgrund der regelmäßigen, zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen.

Sitzungen und Themenschwerpunkte

Das Geschäftsjahr 2023 war deutlich von den volkswirtschaftlichen Folgen der Energiekrise und der Inflation sowie des damit einhergehenden veränderten Konsumentenverhaltens geprägt. Vor diesen Hintergründen hat der Aufsichtsrat den Vorstand hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung des FRoSTA Konzern intensiv beraten. Den wichtigsten Schwerpunkt hat dabei erneut der weitere Ausbau des Markengeschäftes (2023: 46 % vs. 2022: 43%) eingenommen.

Im Jahr 2023 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 15.2.2023, am 27.4.2023, am 19.9.2023 und am 20.12.2023, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In diesen ordentlichen Sitzungen nahm der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands entgegen und erörterte diese eingehend.

In den einzelnen Sitzungen wurden neben den bereits erwähnten Themenschwerpunkten insbesondere die folgenden Themen behandelt:

Am 15.2.2023 fand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2022 sowie eine ausführliche Diskussion über die Versorgungssituation und Preisentwicklung wichtiger Materialgruppen sowie über die Entwicklung der Abgabepreise statt.

Am 27.4.2023 wurden die am gleichen Tag stattfindende virtuelle Hauptversammlung vorbereitet und im Anschluss insbesondere die Entwicklung des Markengeschäftes sowie aktuelle IT- Themen, wie z. B. Cyber Security, erörtert.

Am 19.9.2023 wurde über das Innovations-Management sowie über die strategische Gestaltung des Markengeschäfts beraten.

Am 20.12.2023 wurde die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2024 vorgestellt, diskutiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Außerdem berichtete der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Torsten Richter aus den Werken.

Jahres- und Konzernabschluss

Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und die Lageberichte für die FRoSTA AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2023 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.

Die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns haben ebenso uneingeschränkte Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers erhalten.

Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 14. Februar 2024 umfangreich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.

Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 und gegen die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2023 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss war damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.

Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum unverändert aus Felix Ahlers (Vorsitzender), Maik Busse und Hinnerk Ehlers.

Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2023 waren unverändert Volker Kuhn (Vorsitzender), Dirk Ahlers (stellvertretender Vorsitzender) sowie Torsten Richter als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Ausschüsse

Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus Volker Kuhn und Dirk Ahlers, hat sich jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getroffen und zuvor telefonisch die ihm zugeleiteten detaillierten Monatsergebnisse erörtert. Weitere Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.

Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und dem Vorstand für hohen Einsatz und das große Engagement. Die FRoSTA AG hat die zahlreichen Herausforderungen des Jahres 2023 gut gemeistert und sich erfreulich entwickelt.

Bremerhaven, 14. Februar 2024

Für den Aufsichtsrat

Volker Kuhn

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