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Fresenius SE & Co. KGaA

Quarterly Report May 15, 2009

166_10-q_2009-05-15_a033697d-c1ff-4692-b3a1-db1c545b9586.pdf

Quarterly Report

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Quartalsfinanzbericht des Fresenius-Konzerns

gemäß US-amerikanischen "Generally Accepted Accounting Principles"

(US-GAAP)

1.Quartal 2009

INHALT

E 3 KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

E 5 FRESENIUS-AKTIEN

E 6 KONZERN-LAGEBERICHT

  • 6 Branchensituation
  • 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • 16 Umsatz
  • 17 Ergebnis
  • 18 Investitionen
  • 18 Cashflow
  • 18 Vermögens- und Kapitalstruktur
  • 9 Hauptversammlung 2009
  • 10 Die Unternehmensbereiche
  • 10 Fresenius Medical Care
  • 11 Fresenius Kabi
  • 12 Fresenius Helios
  • 13 Fresenius Vamed
  • 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 14 Forschung & Entwicklung
  • 15 Chancen- und Risikobericht
  • 15 Wesentliche Ereignisse
  • 15 Ausblick 2009

E 17 ABSCHLUSS

  • 17 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 18 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 19 Konzern-Bilanz
  • 20 Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 21 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 23 Segmentberichterstattung

E 24 ANHANG

E 42 FINANZKALENDER

KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 12,3 Milliarden Euro. Zum 31. März 2009 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 126.849 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ergebnis

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Umsatz 3.373 2.798 21
Konzernergebnis1), bereinigt 110 100 10
Ergebnis je Stammaktie in €, bereinigt 0,68 0,64 6
Ergebnis je Vorzugsaktie in €, bereinigt 0,68 0,64 6
Operativer Cashflow 182 278 -35

Bilanz

in Mio € 31. März
2009
31. Dezember
2008
Veränderung
in %
Bilanzsumme 21.537 20.544 5
Langfristige Vermögensgegenstände 16.101 15.466 4
Eigenkapital2) 7.372 6.943 6
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.793 8.417 4
Investitionen3) 240 370 -35

Kennzahlen

Q1/2009 Q1/2008
EBITDA-Marge 18,2% 17,3%
EBIT-Marge 14,1% 13,5%
Abschreibung in % vom Umsatz 4,0 3,8
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 5,4 9,9
Eigenkapitalquote
(31. März/31. Dezember)
34,2% 33,8%
Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA
(31. März/31. Dezember)4)
3,6 3,6

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pfichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im

Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals

2) Eigenkapital inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 3) Investitionen in Sachanlagen, Akquisitionen (Q1)

4) Vor Sondereinflüssen aus der APP-Akquisition, auf Pro-forma-Basis

SEGMENTINFORMATIONEN

FRESENIUS MEDICAL CARE – Dialyseprodukte, Dialysedienstleistungen, extrakorporale Therapien

in Mio US\$ Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Umsatz 2.560 2.512 2
EBIT 396 389 2
Konzernergebnis1) 198 186 7
Operativer Cashflow 156 192 -19
Investitionen/Akquisitionen 151 233 -35
F+E-Aufwand 23 19 20
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag 31. März/31. Dezember) 69.190 68.050 2

FRESENIUS KABI – Infusionstherapie, I.V. Arzneimittel, Klinische Ernährung,

Medizintechnische Produkte/Transfusionstechnologie

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Umsatz 722 545 32
EBIT 138 87 59
Konzernergebnis2) 38 46 -17
Operativer Cashflow 40 42 -5
Investitionen/Akquisitionen 22 142 -85
F+E-Aufwand 30 22 36
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag 31. März/31. Dezember) 21.371 20.457 4

FRESENIUS HELIOS – Krankenhausträgerschaft

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Umsatz 577 509 13
EBIT 44 38 16
Konzernergebnis3) 20 15 33
Operativer Cashflow 6 42 -86
Investitionen/Akquisitionen 102 29 --
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag 31. März/31. Dezember) 32.639 30.088 8

FRESENIUS VAMED – Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Umsatz 116 74 57
EBIT 4 4 0
Konzernergebnis4) 4 4 0
Operativer Cashflow 40 80 -50
Investitionen/Akquisitionen 1 11 -91
Auftragseingang 88 125 -30
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag 31. März/31. Dezember) 2.835 2.802 1

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

2) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

3) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt. 4) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.

FRESENIUS-AKTIEN

Die Fresenius-Aktien konnten sich der insgesamt negativen Entwicklung der Aktienmärkte nicht entziehen. Der DAX verlor seit Jahresbeginn 15% und stand am 31. März bei 4.085

Punkten. Der MDAX beendete das 1. Quartal 2009 bei 4.426 Punkten, ein Verlust von 21%. Die Stammaktie verlor im 1. Quartal 2009 rund 21% und die Vorzugsaktie 17%.

Informationen zu den Fresenius-Aktien

Stammaktie Vorzugsaktie
WKN 578 560 578 563
Börsenkürzel FRE FRE3
ISIN DE0005785604 DE0005785638
Bloomberg-Symbol FRE GR FRE3 GR
Reuters-Symbol FREG.de FREG_p.de
Haupthandelsplatz Frankfurt/Xetra Frankfurt/Xetra
Q1/2009 2008 Veränderung
in %
Stammaktien
Anzahl (31. März/31. Dezember) 80.571.867 80.571.867
Schlusskurs in € 28,55 36,23 -21
Höchstkurs in € 39,58 60,87 -35
Tiefstkurs in € 28,40 31,93 -11
∅ Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 73.634 79.081 -7
Vorzugsaktien
Anzahl (31. März/31. Dezember) 80.571.867 80.571.867
Schlusskurs in € 34,56 41,59 -17
Höchstkurs in € 44,83 59,25 -24
Tiefstkurs in € 31,40 37,23 -16
∅ Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 489.173 566.635 -14
Marktkapitalisierung (in Mio €, 31. März/31. Dezember) 5.085 6.270 -19

KONZERN-LAGEBERICHT

1. Quartal 2009: Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr

  • E Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
  • E Positive Währungsumrechnungseffekte
  • E Alle Unternehmensbereiche voll im Plan Ziele für 2009 bestätigt
  • E Umsatz: 3,4 Mrd € + 21% zu Ist-Kursen + 15% währungsbereinigt
  • E EBIT: 477 Mio € + 27% zu Ist-Kursen + 20% währungsbereinigt
  • E Konzernergebnis1),
bereinigt: 110 Mio €
+ 10% zu Ist-Kursen

+ 6% währungsbereinigt

BRANCHENSITUATION

Der Gesundheitssektor zählt zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Von konjunkturellen Schwankungen weitgehend unabhängig, weist der Markt für gesundheitsbezogene Produkte und Leistungen seit vielen Jahren ein stetiges Wachstum auf. Dessen stärkste Triebkräfte sind in den entwickelten Ländern der demographische Wandel, die stetige Nachfrage nach neuen Therapieformen und der medizintechnische Fortschritt. Auch das zunehmende Gesundheitsbewusstsein führt zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und -einrichtungen. In den Schwellenländern dagegen ergibt sich das Wachstum vor allem aus den stetig zunehmenden Zugangsmöglichkeiten zu medizinischer Grundversorgung. Gleichzeitig wächst der Anteil der Gesundheitskosten am Volkseinkommen. Um den

Umsatz nach Regionen

stetig steigenden Ausgaben zu begegnen, werden Reformen im Gesundheitswesen durchgeführt und Kostendämpfungsmaßnahmen erlassen. Dabei werden zunehmend neue Anreize für kosten- und qualitätsbewusstes Handeln geschaffen. Der Qualität der Behandlung kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. So gewinnen Gesundheitsprogramme zur Prophylaxe an Bedeutung ebenso wie innovative Vergütungsmodelle, in denen die Qualität der Behandlung den zentralen Bezugswert darstellt.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

UMSATZ

Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 15% und zu Ist-Kursen um 21% auf 3.373 Mio € (1. Quartal 2008: 2.798 Mio€). Das organische Umsatzwachstum betrug 8%. Akquisitionen trugen 7% zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6%. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die durchschnittlich 13% betrug.

In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 12% und organisch um 8%. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 18% und organisch um 7%. Das hohe währungsbereinigte Umsatzwachstum beruht hauptsächlich auf der Konsolidierung von APP Pharmaceuticals seit September 2008. Akquisitionen trugen 11% zum Umsatzanstieg bei. Sehr gute organische Wachstumsraten

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungsbereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen/
Desinves
titionen
Anteil am
Konzern
umsatz
Europa 1.410 1.292 9% -3% 12% 8% 4% 42%
Nordamerika 1.513 1.127 34% 16% 18% 7% 11% 45%
Asien-Pazifik 255 200 28% 6% 22% 16% 6% 8%
Lateinamerika 143 129 11% -6% 17% 14% 3% 4%
Afrika 52 50 4% -7% 11% 9% 2% 1%
Gesamt 3.373 2.798 21% 6% 15% 8% 7% 100%

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse

aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins

(CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

wurden in der Region Asien-Pazifik mit 16% und in Lateinamerika mit 14% erzielt.

ERGEBNIS

Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 21% und zu Ist-Kursen um 27% auf 613 Mio € (1. Quartal 2008: 483 Mio €). Der Konzern-EBIT stieg währungsbereinigt um 20% und zu Ist-Kursen um 27% auf 477 Mio € (1. Quartal 2008: 377 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 14,1% (1. Quartal 2008: 13,5%).

Das Zinsergebnis des Konzerns stieg auf -145 Mio € (1. Quartal 2008: -84 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze auf Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care wirkten sich positiv aus, deutlich gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Akquisitionen von APP Pharmaceuticals und Dabur Pharma sowie Währungsumrechnungseffekte.

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 77 Mio € enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR).

Die Konzern-Steuerquote betrug 33,4% (1. Quartal 2008: 35,2%).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 111 Mio € (1. Quartal 2008: 90 Mio €). Davon entfielen 93% auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.

Das bereinigte Konzernergebnis1) stieg währungsbereinigt um 6% und zu Ist-Kursen um 10% auf 110 Mio €

(1. Quartal 2008: 100 Mio €). Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie und das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie erhöhten sich jeweils auf 0,68 € (1. Quartal 2008: Stammaktie 0,64 €, Vorzugsaktie 0,64 €). Dies entspricht einem währungsbereinigten Plus von jeweils 3%.

Überleitungsrechnung auf das bereinigte Ergebnis

Der Quartalsabschluss zum 31. März 2009 enthält Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pflichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinflüsse sind im Segment "Konzern/Sonstiges" im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum.

Die folgende Tabelle zeigt die Sondereinflüsse in der Überleitung auf das Konzernergebnis im 1. Quartal 2009 gemäß US-GAAP:

Überleitungsrechnung Q1/2009 auf das bereinigte Ergebnis

in Mio € Konzernergebnis
Q1/2009
liquiditäts
wirksam
Bereinigtes Konzernergebnis1) 110
Sonstiges Finanzergebnis:
Marktwertveränderung der
Pflichtumtauschanleihe 57 --
Marktwertveränderung des CVR
(Besserungsschein) -3 --
Konzernergebnis gemäß US-GAAP2) 164
in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen/
Desinves
titionen
Anteil am
Konzern
umsatz
Fresenius
Medical Care
1.965 1.676 17% 9% 8% 8% 0% 59%
Fresenius
Kabi
722 545 32% -3% 35% 7% 28% 21%
Fresenius
Helios
577 509 13% 0% 13% 5% 8% 17%
Fresenius
Vamed
116 74 57% 0% 57% 49% 8% 3%

Umsatz nach Unternehmensbereichen

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus

den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

2) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.

Die Pflichtumtauschanleihe und der Besserungsschein werden als Verbindlichkeit gebucht. Aus diesem Grund wird der Rückzahlungswert zu Marktpreisen bewertet. Die Marktwertveränderung (mark-to-market accounting) führt quartalsweise über die gesamte Laufzeit der Instrumente zu einem Gewinn oder einem Aufwand.

Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Konzernergebnis2) im 1. Quartal 2009 164 Mio €. Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Ergebnis je Stammaktie und das Ergebnis je Vorzugsaktie jeweils 1,02 €.

INVESTITIONEN

Fresenius investierte im 1. Quartal 2009 128 Mio € in Sachanlagen (1. Quartal 2008: 154 Mio €). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 112 Mio € (1. Quartal 2008: 216 Mio €).

CASHFLOW

Der operative Cashflow betrug 182 Mio € und lag unter dem Wert von 278 Mio € im 1. Quartal 2008. Dies ist zurückzuführen auf die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens. Grund hierfür ist insbesondere der Aufbau von Vorratsvermögen. Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 147 Mio € (1. Quartal 2008: 161 Mio €). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 35 Mio € (1. Quartal 2008: 117 Mio €).

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich währungsbereinigt um 2% und zu Ist-Kursen um 5% auf 21.537 Mio € (31. Dezember 2008: 20.544 Mio €). Das Umlaufvermögen erhöhte sich währungsbereinigt um 5% und zu Ist-Kursen um 7% auf 5.436 Mio € (31. Dezember 2008: 5.078 Mio €). Die langfristigen Vermögensgegenstände stiegen währungsbereinigt um 1% und zu Ist-Kursen um 4% auf 16.101 Mio € (31. Dezember 2008: 15.466 Mio €).

Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg währungsbereinigt um 3% und zu Ist-Kursen um 6% auf 7.372 Mio € (31. Dezember 2008: 6.943 Mio €). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verbesserte sich auf 34,2% (31. Dezember 2008: 33,8%).

Ergebnis

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
EBIT 477 377
Konzernergebnis, bereinigt1) 110 100
Konzernergebnis2) 164 100
Gewinn je Stammaktie in €, bereinigt 0,68 0,64
Gewinn je Stammaktie in € 1,02 0,64
Gewinn je Vorzugsaktie in €, bereinigt 0,68 0,64
Gewinn je Vorzugsaktie in € 1,02 0,64

Investitionen nach Unternehmensbereichen

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 davon
Sachanlagen
davon
Akquisitionen
Veränderung Anteil am
Gesamtvolumen
Fresenius Medical Care 116 156 86 30 -26% 48%
Fresenius Kabi 22 142 19 3 -85% 9%
Fresenius Helios 102 29 23 79 -- 43%
Fresenius Vamed 1 11 1 0 -91% 0%
Konzern/Sonstiges -1 32 -1 0 -103% 0%
Gesamt 240 370 128 112 -35% 100%

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Markt-

wertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang

mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

2) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen währungsbereinigt um 2% und zu Ist-Kursen um 5% auf 9.199 Mio € (31. Dezember 2008: 8.787 Mio €). Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/ EBITDA (vor Sondereinflüssen und unter ganzjähriger Einbeziehung der Akquisition von APP Pharmaceuticals, pro forma), lag zum 31. März 2009 bei 3,6 (31. Dezember 2008: 3,6).

HAUPTVERSAMMLUNG 2009

Die Aktionäre der Fresenius SE stimmten auf der Hauptversammlung am 8. Mai 2009 mit einer Mehrheit von über 99% dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zu, die Dividende für das Geschäftsjahr 2008 um 6% zu erhöhen. Inhaber von Stammaktien erhalten 0,70 € pro Aktie (2007: 0,66 €), Inhaber von Vorzugsaktien 0,71 € pro Aktie (2007: 0,67 €).

Die Stammaktionäre stimmten mit einer Mehrheit von über 99% und die Vorzugsaktionäre mit einer Mehrheit von über 90% dafür, das Genehmigte Kapital I von bis zu 12,8 Mio € zu verlängern und ein neues Genehmigtes Kapital II von bis zu 6,4 Mio € zu schaffen. Die beschlossenen Änderungen der genehmigten Kapitalien werden mit Eintrag in das Handelsregister wirksam.

Konzern-Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung in %
Ergebnis nach Ertragsteuern 275 190 45
Abschreibungen 136 106 28
Veränderung Pensionsrückstellungen -2 4 -150
Cashflow 409 300 36
Veränderung Working Capital -173 -22 --
Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe und des
Besserungsscheins (CVR)
-54 0 --
Operativer Cashflow 182 278 -35
Investitionen, netto -147 -161 9
Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden 35 117 -70
Mittelabfluss für Akquisitionen, netto -86 -159 -46
Dividendenzahlungen -11 -5 -120
Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden -62 -47 -32
Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit 92 78 18
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel 6 -10 160
Nettoveränderung der flüssigen Mittel 36 21 71

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2009 behandelte Fresenius Medical Care 187.476 Patienten in 2.448 Dialysekliniken.

in Mio US\$ Q1/2009 Q1/2008 Veränderungen in %
Umsatz 2.560 2.512 2
EBITDA 501 485 3
EBIT 396 389 2
Konzernergebnis1) 198 186 7
Mitarbeiter 69.190 (31. März 2009) 68.050 (31. Dez. 2008) 2

1. Quartal 2009

  • E Hohes organisches Umsatzwachstum von 8% erreicht
  • E Ausblick 2009 voll bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 2% auf 2.560 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 2.512 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 8%. Währungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 6%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg zu Ist-Kursen um 4% auf 1.923 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 1.844 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 637 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 667 Mio US\$). Währungsbereinigt stieg der Umsatz mit Dialyseprodukten um 8%.

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 6% auf 1.774 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 1.668 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5% auf 1.577 Mio US\$. Die durchschnittliche Vergütung pro Dialysebehandlung betrug im 1. Quartal 2009 in den USA 338 US\$ gegenüber 326 US\$ im 1. Quartal 2008 und 335 US\$ im 4. Quartal 2008. Die Entwicklung basiert auf einem Anstieg der Erstattungssätze und einer gleichbleibenden Verabreichung des blutbildenden Medikaments EPO. Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment "International") betrug 786 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 844 Mio US\$). Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 11%.

Der EBIT stieg um 2% auf 396 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 389 Mio US\$). Die EBIT-Marge betrug 15,5% (1. Quartal 2008: 15,5%). Grund hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Personalausgaben, höhere Kosten für Dialysemedikamente und das wegen des Schaltjahres um einen Behandlungstag längere Vorjahresquartal. Teilweise kompensiert wurde dieser Rückgang durch höhere Vergütungen für Dialysebehandlungen sowie Erträge aus den neu einlizenzierten Eisenpräparaten.

Das Konzernergebnis1) erhöhte sich um 7% auf 198 Mio US\$ (1. Quartal 2008: 186 Mio US\$).

Ausblick Gesamtjahr 2009

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Jahr 2009: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 11,1 Mrd US\$, was einem währungsbereinigten Anstieg von mehr als 8% entspricht. Das Konzernergebnis1) soll 2009 zwischen 850 und 890 Mio US\$ liegen.

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

Q1/2009 Q1/2008 Veränderungen in %
722 545 32
171 108 58
138 87 59
38 46 -17
21.371 (31. März 2009) 20.457 (31. Dez. 2008) 4

1. Quartal 2009

  • E Starkes Umsatz- und EBIT-Wachstum
  • E Ausblick 2009 voll bestätigt

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 32% auf 722 Mio € (1. Quartal 2008: 545 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7%. Nettoakquisitionen hatten einen Einfluss von 28%. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit insgesamt 3% negativ aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Abschwächung der Währungen in Großbritannien, Brasilien und Südafrika gegenüber dem Euro, während sich insbesondere die Stärkung des chinesischen Yuan positiv auswirkte.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 5% auf 376 Mio €. In Nordamerika stieg der Umsatz aufgrund der Akquisition von APP Pharmaceuticals von 30 Mio € im 1. Quartal 2008 auf 168 Mio € im 1. Quartal 2009. Das organische Umsatzwachstum betrug 3%. In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 10% auf 111 Mio €. In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 67 Mio €, das organische Wachstum lag bei 20%.

Der EBIT stieg um 59% auf 138 Mio € (1. Quartal 2008: 87 Mio €). Darin enthalten sind bereits 7 Mio € Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte der APP Pharmaceuticals. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 19,1% (1. Quartal 2008: 16,0%). Der Zinsaufwand erhöhte sich im 1. Quartal 2009 auf 79 Mio € aufgrund der Akquisitionsfinanzierung (1. Quartal 2008: 17 Mio €). Das Konzernergebnis1) betrug 38 Mio € (1. Quartal 2008: 46 Mio€).

APP Pharmaceuticals erzielte im 1. Quartal 2009 einen Umsatz von 192 Mio US\$. Der adjustierte EBITDA2) betrug 81 Mio US\$, der EBIT belief sich auf 61 Mio US\$.

Ausblick Geschäftsjahr 2009

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Der Umsatz soll währungsbereinigt um 25 bis 30% steigen. Fresenius Kabi rechnet im Geschäftsjahr 2009 mit einer EBIT-Marge von 19,5 bis 20,5%. Die Marge von Fresenius Kabi unterliegt Währungsumrechnungseffekten, da APP einen überproportionalen Ergebnisbeitrag im US\$-Raum erwirtschaftet. Die Prognose beruht auf dem US\$/€-Wechselkurs vom Jahresbeginn 2009.

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment "Konzern/Sonstiges" enthalten.

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

2) Non-GAAP-Kennzahl – definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 62 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken stationär jährlich rund 600.000 Patienten und verfügt insgesamt über mehr als 18.000 Betten.

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderungen in %
Umsatz 577 509 13
EBITDA 62 55 13
EBIT 44 38 16
Konzernergebnis1) 20 15 33
Mitarbeiter 32.639 (31. März 2009) 30.088 (31. Dez. 2008) 8

1. Quartal 2009

  • E Ausgezeichnetes Umsatz- und Ergebniswachstum
  • E Ausblick 2009 voll bestätigt

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 13% auf 577 Mio € (1. Quartal 2008: 509 Mio€). Nettoakquisitionen trugen 8% zum Umsatzwachstum bei. Fresenius Helios erzielte ein hohes organisches Wachstum auf vergleichbarer Basis von 5%. Grund für diese Entwicklung ist erneut die deutlich gestiegene Zahl der Patienten im Vergleich zum Vorjahr.

Der EBIT stieg um 16% auf 44 Mio € (1. Quartal 2008: 38 Mio €) dank der guten Entwicklung in den etablierten Kliniken. Die EBIT-Marge lag bei 7,6% (1. Quartal 2008: 7,5%). Das Konzernergebnis1) erhöhte sich um 33% auf 20 Mio € (1. Quartal 2008: 15 Mio €).

Der Umsatz der etablierten Kliniken stieg auf vergleichbarer Basis um 5% auf 536 Mio €. Der EBIT verbesserte sich um 16% auf 44 Mio €. Die EBIT-Marge betrug 8,2% (1. Quartal 2008: 7,5%). Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 41 Mio € und einen nahezu ausgeglichenen EBIT.

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt.

Ausblick Gesamtjahr 2009

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Fresenius Helios erwartet einen Umsatz von mehr als 2,3 Mrd €. Der EBIT soll auf 180 bis 200 Mio € steigen.

FRESENIUS VAMED

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderungen in %
Umsatz 116 74 57
EBITDA 5 5 0
EBIT 4 4 0
Konzernergebnis1) 4 4 0
Mitarbeiter 2.835 (31. März 2009) 2.802 (31. Dez. 2008) 1

1. Quartal 2009

  • E Hoher Auftragsbestand sichert positive Geschäftsentwicklung
  • E Ausblick 2009 voll bestätigt

Fresenius Vamed erzielte einen außerordentlich starken Umsatzanstieg von 57% auf 116 Mio € (1. Quartal 2008: 74 Mio €). Die von Fresenius Helios übernommenen Kliniken in Tschechien trugen 8% zum Umsatzwachstum bei. Das organische Wachstum betrug 49%. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 94% auf 68 Mio € (1. Quartal 2008: 35 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 23% auf 48 Mio € (1. Quartal 2008: 39 Mio €).

Der EBIT lag mit 4 Mio € auf Vorjahresniveau. Im Wesentlichen bedingt durch ein starkes Wachstum im Projektgeschäft im 1. Quartal 2009 betrug die EBIT-Marge 3,4% (1. Quartal 2008: 5,4%). Das Konzernergebnis1) in Höhe von 4 Mio € lag ebenfalls auf Höhe des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Der Auftragseingang im Projektgeschäft betrug 88 Mio € (1. Quartal 2008: 125 Mio €).

Der Auftragsbestand zum 31. März 2009 stieg um 4% auf 592 Mio € (31. Dezember 2008: 571 Mio €), nahe dem Rekordhoch von 595 Mio € im 1. Quartal 2008.

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.

Ausblick Gesamtjahr 2009

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Fresenius Vamed erwartet für das Jahr 2009 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum zwischen 5 und 10%.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 31. März 2009 waren im Konzern 126.849 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2008: 122.217). Dies entspricht einem Zuwachs von 4%.

Mitarbeiter nach Unternehmensbereichen

31.3.2009 31.12.2008 Veränderung
in %
Fresenius Medical Care 69.190 68.050 2
Fresenius Kabi 21.371 20.457 4
Fresenius Helios 32.639 30.088 8
Fresenius Vamed 2.835 2.802 1
Konzern/Sonstiges 814 820 -1
Gesamt
(Köpfe zum Stichtag)
126.849 122.217 4

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Forschung und Entwicklung kommt bei Fresenius hohe Bedeutung zu. Wir entwickeln Produkte und Therapien für schwer und chronisch kranke Menschen. Die hohe Qualität ist Voraussetzung dafür, Patienten optimal zu versorgen, deren Lebensqualität zu erhöhen und damit auch die Lebenserwartung zu steigern. Als integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist die Forschung und Entwicklung auch Motor des Unternehmenserfolges.

Forschungs- und Entwicklungsaufwand nach Unternehmensbereichen

in Mio € Q1/2009 Q1/2008 Veränderung
in %
Fresenius Medical Care 18 13 38
Fresenius Kabi 30 22 36
Fresenius Helios 0 0
Fresenius Vamed 0 0
Konzern/Sonstiges 10 11 -9
Gesamt 58 46 26

Fresenius konzentriert die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die Kernkompetenzen der folgenden Bereiche:

  • E Dialyse und andere extrakorporal durchführbare Therapien
  • E Infusions- und Ernährungstherapien sowie Medizintechnik
  • E Antikörpertherapien.

Dialyse

Fresenius Medical Care forscht und entwickelt im Bereich der Dialyse sowie anderer extrakorporaler Blutbehandlungen. Dabei profitiert die Gesellschaft von ihrer vertikalen Integration, d. h. von der Verbindung von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen. Fresenius Medical Care hat die Anstrengungen, die Dialysetherapien zu verbessern, intensiv fortgesetzt. Projekte betrafen insbesondere die Weiterentwicklung von Dialysatoren und marktspezifischen Anpassungen von Hämodialysegeräten.

Infusionstherapien und klinische Ernährung

Fresenius Kabi forscht und entwickelt auf dem Gebiet Pharmazeutika und medizintechnische Produkte im Bereich von Infusionstherapien und klinischer Ernährung. Unsere Entwicklungskompetenz umfasst alle relevanten Produktkomponenten: das Primärbehältnis, die pharmazeutische Lösung zur Infusionstherapie und klinischen Ernährung, das medizintechnische Produkt zur Applikation sowie die Herstellungstechnologie. Ferner zählen wir zu den führenden Unternehmen in der Entwicklung von generischen Arzneimitteln, die intravenös zugeführt werden (I.V. Arzneimittel). Fresenius Kabi hat sich vor allem auf die Entwicklung innovativer Produkte in den Produktbereichen konzentriert, in denen das Unternehmen eine führende Position einnimmt. Ein weiterer Fokus war die kontinuierliche Weiterentwicklung von Pharmazeutika und medizintechnischen Produkten.

Antikörpertherapien

Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech hat am 22. April 2009 von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für Removab (catumaxomab) zur Behandlung von malignem Aszites erhalten. Removab ist das erste zur Behandlung von malignem Aszites zugelassene Arzneimittel weltweit und ermöglicht einen viel versprechenden neuen Therapieansatz. Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission ist die Zulassung in allen EU-Ländern verbunden. Removab wird innerhalb der kommenden Wochen zunächst im deutschen

Markt und anschließend in weiteren europäischen Ländern eingeführt.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug im 1. Quartal 2009 -10 Mio € (1. Quartal 2008: -9 Mio €).

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Chancen und Risiken von Fresenius haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2008 insgesamt nicht wesentlich verändert.

Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Über rechtliche Verfahren, Währungs- und Zinsrisiken berichten wir zusätzlich auf den Seiten 33 bis 38 im Anhang zum Quartalsfinanzbericht.

WESENTLICHE EREIGNISSE

Seit Ende des 1. Quartals 2009 sind keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation sowie im Branchenumfeld des Fresenius-Konzerns eingetreten.

AUSBLICK 2009

Fresenius-Konzern

Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal bestätigt Fresenius den Ausblick für das Geschäftsjahr 2009. Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als 10%. Das organische Wachstum soll zwischen 6 und 8% liegen. Das bereinigte Konzernergebnis1) soll währungsbereinigt um rund 10% wachsen.

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

2) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

Fresenius Medical Care

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Jahr 2009: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 11,1 Mrd US\$, was einem währungsbereinigten Anstieg von mehr als 8% entspricht. Das Konzernergebnis2) soll 2009 zwischen 850 und 890 Mio US\$ liegen.

Fresenius Kabi

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Der Umsatz soll währungsbereinigt um 25 bis 30% steigen. Fresenius Kabi rechnet im Geschäftsjahr 2009 mit einer EBIT-Marge von 19,5 bis 20,5%. Die Marge von Fresenius Kabi unterliegt Währungsumrechnungseffekten, da APP einen überproportionalen Ergebnisbeitrag im US\$-Raum erwirtschaftet. Die Prognose beruht auf dem US\$/€-Wechselkurs vom Jahresbeginn 2009.

Fresenius Helios

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Fresenius Helios erwartet einen Umsatz von mehr als 2,3 Mrd €. Der EBIT soll auf 180 bis 200 Mio € steigen.

Fresenius Vamed

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 wird voll bestätigt: Fresenius Vamed erwartet für das Jahr 2009 sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT ein Wachstum zwischen 5 und 10%.

Fresenius Biotech

Für 2009 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT bei -40 bis -50 Mio € liegen wird.

Investitionen

Für Investionen in Sachanlagen sind 700 bis 750 Mio € vorgesehen (2008: 764 Mio €).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern wird aufgrund der starken organischen Expansion auch in Zukunft steigen. Der Mitarbeiteranstieg soll jedoch weiterhin deutlich unter dem prozentualen organischen Anstieg des Umsatzes liegen.

Forschung und Entwicklung

Im Rahmen unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten konzentrieren wir uns auf Produkte zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen und auf Infusions- und Ernährungstherapien sowie die Entwicklung von I.V. Arzneimitteln. Ferner forcieren wir Entwicklungen in der Biotechnologie auf dem Gebiet der Antikörpertherapien zur Behandlung von Krebs.

Ausblick 2009 Konzern

Ziele 2009
Umsatz, Wachstum währungsbereinigt > 10%
Konzernergebnis, Wachstum währungsbereinigt1) ~10%

Ausblick 2009 Unternehmensbereiche

Ziele 2009
Fresenius Medical Care Umsatz
Konzernergebnis2)
> 11,1 Mrd US\$
850 – 890 Mio US\$
Fresenius Kabi Umsatzwachstum,
währungsbereinigt
EBIT-Marge3)
25 – 30%
19,5 – 20,5%
Fresenius Helios Umsatz
EBIT
> 2,3 Mrd €
180 – 200 Mio €
Fresenius Vamed Umsatzwachstum
EBIT-Wachstum
5 – 10 %
5 – 10 %
Fresenius Biotech EBIT -40 – -50 Mio €

1) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pfichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

2) Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

3) Die Marge von Fresenius Kabi unterliegt Translationseffekten, da APP einen überproportionalen Ergebnisbeitrag im US\$-Raum erwirtschaftet. Die Prognose beruht auf dem US\$/€-Wechselkurs vom Jahresbeginn 2009.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (ungeprüft)

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Umsatz 3.373 2.798
Aufwendungen zur Erzielung des Umsatzes -2.281 -1.906
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.092 892
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten -557 -469
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen -58 -46
Operatives Ergebnis (EBIT) 477 377
Zinsergebnis -145 -84
Sonstiges Finanzergebnis 77 0
Finanzergebnis -68 -84
Ergebnis vor Ertragsteuern 409 293
Ertragsteuern -134 -103
Ergebnis nach Ertragsteuern 275 190
Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter 111 90
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt) 164 100
Ergebnis je Stammaktie in € 1,02 0,64
Ergebnis je Stammaktie bei voller Verwässerung in € 1,01 0,64
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 1,02 0,64
Ergebnis je Vorzugsaktie bei voller Verwässerung in € 1,01 0,64

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Ergebnis nach Ertragsteuern 275 190
Other Comprehensive Income (Loss)
Währungsumrechnungsdifferenzen 179 -251
Cashflow Hedges -40 -51
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -1 1
Ertragsteuern auf Komponenten des Other Comprehensive Income (Loss) 10 21
Other Comprehensive Income (Loss) 148 -280
Gesamtergebnis 423 -90
Auf andere Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 200 -77
Auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfallendes Gesamtergebnis 223 -13

Konzern-Bilanz (ungeprüft)

in Mio € 31. März 2009 31. Dezember 2008
Flüssige Mittel 406 370
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, abzüglich
Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
2.555 2.477
Forderungen gegen und Darlehen an verbundene Unternehmen 22 22
Vorräte 1.283 1.127
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Vermögensgegenstände 844 773
Latente Steuern 326 309
I. Summe Umlaufvermögen 5.436 5.078
Sachanlagen 3.507 3.420
Firmenwerte 10.817 10.379
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.113 1.078
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 531 433
Latente Steuern 133 156
II. Summe langfristige Vermögensgegenstände 16.101 15.466
Summe Aktiva 21.537 20.544
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 541 598
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5 6
Kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.266 2.129
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 773 729
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen 2 2
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Verbindlichkeiten aus
Darlehen und aktivierten Leasingverträgen
456 431
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 100 100
Kurzfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 99 104
Latente Steuern 76 70
A. Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 4.318 4.169
Langfristige Verbindlichkeiten aus Darlehen und aktivierten
Leasingverträgen, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
5.430 5.716
Anleihen, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 1.976 1.354
Pflichtumtauschanleihe 554 554
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten 499 475
Genussscheinähnliche Wertpapiere der Fresenius Medical Care Capital Trusts 462 455
Pensionsrückstellungen 289 282
Langfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 152 147
Latente Steuern 485 449
B. Summe langfristige Verbindlichkeiten 9.847 9.432
I. Summe Verbindlichkeiten 14.165 13.601
A. Anteile anderer Gesellschafter 3.234 3.033
Gezeichnetes Kapital 161 161
Kapitalrücklage 2.053 2.048
Gewinnrücklagen 1.967 1.803
Kumuliertes Other Comprehensive Loss -43 -102
B. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE 4.138 3.910
II. Summe Eigenkapital 7.372 6.943
Summe Passiva 21.537 20.544

Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Ertragsteuern 275 190
Überleitung vom Ergebnis nach Ertragsteuern auf den
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibungen 136 106
Veränderung der latenten Steuern 40 31
Gewinn aus Anlagenabgängen -8
Veränderungen bei Aktiva und Passiva, ohne Auswirkungen
aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto -12 -46
Vorräte -128 -52
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Vermögensgegenstände
des Umlauf- und des Anlagevermögens
-183 3
Forderungen an/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -1 -1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen
und sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten
69 64
Steuerrückstellungen -14 -9
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 182 278
Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen -148 -166
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 1 5
Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen
und immateriellen Vermögensgegenständen, netto
-88 -185
Erlöse aus dem Verkauf von verbundenen Unternehmen 2 26
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -233 -320
Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen 60 158
Tilgung kurzfristiger Darlehen -46 -29
Einzahlungen aus Darlehen von verbundenen Unternehmen
Tilgung von Darlehen von verbundenen Unternehmen
Einzahlungen aus langfristigen Verbindlichkeiten aus
Darlehen und aktivierten Leasingverträgen
718 101
Tilgung von langfristigen Verbindlichkeiten aus
Darlehen und aktivierten Leasingverträgen
-639 -33
Tilgung der genussscheinähnlichen Wertpapiere
der Fresenius Medical Care Capital Trusts
0 -453
Veränderung des Forderungsverkaufsprogramms 0 328
Einzahlungen aus der Ausübung von Aktienoptionen 7 6
Dividendenzahlungen -11 -5
Veränderung sonstiger Anteile anderer Gesellschafter
Ein-/Auszahlungen aus der Kurssicherung von
Konzerndarlehen in Fremdwährung -8
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 81 73
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel 6 -10
Nettozunahme der flüssigen Mittel 36 21
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 370 361
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 406 382

Eigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft)

Stammaktien Vorzugsaktien Gezeichnetes Kapital
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2007 77.582 77.582 77.582 77.582 155.164 155
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 36 36 36 36 72
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter
Von anderen Gesellschaftern zu übernehmende
Steuerverbindlichkeit
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Gesamtergebnis
Stand am 31. März 2008 77.618 77.618 77.618 77.618 155.236 155
Stand am 31. Dezember 2008 80.572 80.572 80.572 80.572 161.144 161
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter
Von anderen Gesellschaftern zu übernehmende
Steuerverbindlichkeit
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Gesamtergebnis
Stand am 31. März 2009 80.572 80.572 80.572 80.572 161.144 161

Eigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft)

Rücklagen
Kapitalrücklage
in Mio €
Gewinn
rücklagen
in Mio €
Kumuliertes
Other
Comprehensive
Income (Loss)
in Mio €
Eigenkapital der
Anteilseigner
der
Fresenius SE
in Mio €
Anteile
anderer
Gesellschafter
in Mio €
Summe
Eigenkapital
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2007 1.739 1.636 -115 3.415 2.644 6.059
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 2 2 4 6
Personalaufwand aus Aktienoptionen 4 4 3 7
Dividendenzahlungen 0 -5 -5
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter 0 9 9
Von anderen Gesellschaftern zu übernehmende
Steuerverbindlichkeit
0 2 2
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 100 100 90 190
Other Comprehensive Income (Loss) -113 -113 -167 -280
Gesamtergebnis 100 -113 -13 -77 -90
Stand am 31. März 2008 1.745 1.736 -228 3.408 2.580 5.988
Stand 31. Dezember 2008 2.048 1.803 -102 3.910 3.033 6.943
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 7 7
Personalaufwand aus Aktienoptionen 5 5 4 9
Dividendenzahlungen 0 -11 -11
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter 0 -3 -3
Von anderen Gesellschaftern zu übernehmende
Steuerverbindlichkeit
0 4 4
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 164 164 111 275
Other Comprehensive Income (Loss) 59 59 89 148
Gesamtergebnis 164 59 223 200 423
Stand am 31. März 2009 2.053 1.967 -43 4.138 3.234 7.372
mentberichterstattung 1. Quartal
Seg
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern/Sonstiges Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2009 2008 Veränd. 2009 2008 Veränd. 2009 2008 Veränd. 2009 2008 Veränd. 2009 2008 Veränd. 2009 2008 Veränd.
Umsatz 1.965 1.676 17% 722 545 32% 577 509 13% 116 74 57% -7 -6 -17% 3.373 2.798 %
21
davon Beitrag zum Konzernumsatz 1.964 1.675 17% 712 536 33% 577 509 13% 116 74 57% 4 4 0% 3.373 2.798 %
21
davon Innenumsatz 1 1 0% 10 9 %
11
0 0 0 0 -11 -10 -10% 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 59% 60% %
21
19% 17% 18% 3% 3% 0% 0% 100% 100%
EBITDA 385 324 19% 171 108 58% 62 55 13% 5 5 0 % -10 -9 %
-11
613 483 27%
Abschreibungen 81 65 25% 33 21 57% 18 17 6% 1 1 0 % 3 2 50% 136 106 28%
EBIT 304 259 17% 138 87 59% 44 38 16% 4 4 0 % -13 -11 -18% 477 377 27%
Zinsergebnis -57 -55 -4% -79 -17 -- -15 -15 0% 1 1 0 % 5 2 150% -145 -84 -73%
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die
Anteilseigner der Fresenius SE entfällt)
152 124 23% 38 46 -17% 20 15 33% 4 4 0 % -50 -89 44% 164 100 64%
Operativer Cashflow 119 128 -7% 40 42 -5% 6 42 -86% 40 80 -50% -23 -14 -64% 182 278 -35%
Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden 34 26 %
31
3 14 -79% -17 15 -- 39 79 %
-51
-24 -17 %
-41
35 117 -70%
Bilanzsumme 1) 11.173 10.720 4% 6.564 6.240 5% 3.176 3.092 3% 519 469 %
11
105 23 -- 21.537 20.544 5%
Finanzverbindlichkeiten1) 4.262 4.123 3% 4.509 4.288 5% 1.125 1.090 3% 8 2 -- -705 -716 2% 9.199 8.787 5%
Investitionen 86 106 -19% 19 16 19% 23 29 %
-21
1 1 0% -1 2 -150% 128 154 -17%
Akquisitionen 30 50 -40% 3 126 -98% 79 0 0 10 -100% 0 30 -100% 112 216 -48%
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 18 13 38% 30 22 36% 0 0 0 0 10 11 -9% 58 46 26%
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag) 1) 69.190 68.050 2% 21.371 20.457 4% 32.639 30.088 8% 2.835 2.802 %
1
814 820 %
-1
126.849 122.217 4%
Kennzahlen
EBITDA-Marge 19,6% 19,3% 23,7% 19,8% 10,7% 10,8% 4,3% 6,8% 18,2% 17,3%
EBIT-Marge 15,5% 15,5% %
19,1
16,0% 7,6% 7,5% 3,4% 5,4% %
14,1
13,5%
Abschreibungen in % vom Umsatz %
4,1
3,8% 4,6% 3,9% %
3,1
3,3% 0,9% 1,4% 4,0% 3,8%
Operativer Cashflow in % vom Umsatz %
6,1
7,6% 5,5% 7,7% 1,0% 8,3% 34,5% %
108,1
5,4% 9,9%
ROOA1) 12,2% 12,3% %
9,1
8,9%2) %
6,1
6,3% 9,8% 22,2% 9,6% 9,8%2)

1) 2008: 31. Dezember

2) Der zur Berechnung zugrunde gelegte EBIT auf Pro-forma-Basis beinhaltet nicht Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. (APP).

Die Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Anhangs.

INHALT ANHANG

b 25 ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

25 1. Grundlagen

  • 25 I. Konzernstruktur
  • 25 II. Grundlage der Darstellung
  • 25 III. Grundsätze der Rechnungslegung
  • 26 IV. Neue Verlautbarungen
  • 26 2. Akquisitionen

b 27 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

  • 27 3. Umsatz
  • 27 4. Sonstiges Finanzergebnis
  • 27 5. Ergebnis je Aktie

b 28 ERLÄUTERUNGEN ZUR

KONZERN-BILANZ

  • 28 6. Flüssige Mittel
  • 28 7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • 28 8. Vorräte
  • 28 9. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

  • 29 10. Verbindlichkeiten aus Darlehen und aktivierten Leasingverträgen

  • 31 11. Anleihen
  • 31 12. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
  • 32 13. Anteile anderer Gesellschafter
  • 32 14. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE

b 33 SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

  • 33 15. Rechtliche Verfahren
  • 36 16. Finanzinstrumente
  • 39 17. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement
  • 39 18. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
  • 40 19. Aktienoptionen
  • 40 20. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen
  • 41 21. Wesentliche Ereignisse seit Ende des 1. Quartals 2009
  • 41 22. Corporate Governance

Allgemeine Erläuterungen

1. GRUNDLAGEN

I. DIE KONZERNSTRUKTUR

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Weitere Arbeitsfelder sind der Betrieb von Krankenhäusern sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Neben den Tätigkeiten der Fresenius SE verteilten sich die operativen Aktivitäten zum 31. März 2009 auf folgende rechtlich eigenständige Unternehmensbereiche (Teilkonzerne):

  • b Fresenius Medical Care
  • b Fresenius Kabi
  • b Fresenius Helios
  • b Fresenius Vamed

Die Berichtswährung im Fresenius-Konzern ist der Euro. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung der Beträge überwiegend in Millionen Euro. Beträge, die aufgrund der vorzunehmenden Rundungen unter 1 Mio € fallen, wurden mit "–" gekennzeichnet.

II. GRUNDLAGE DER DARSTELLUNG

Der beigefügte verkürzte Quartalsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, den "Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP), aufgestellt.

Seit dem 1. Januar 2005 erfüllt die Fresenius SE als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union ihre Pflicht, den Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) unter Anwendung von § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig veröffentlicht der Fresenius-Konzern den auf freiwilliger Basis nach US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die diesem Quartalsabschluss zugrunde liegen, entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 angewendet wurden.

Der Fresenius-Konzern wendet Financial Accounting Standard (FAS) 160, Noncontrolling Interests in Consolidated Financial Statements – an amendment of ARB No. 51, seit dem 1. Januar 2009 an. Der Standard legt den Rahmen fest für die Berichterstattung über Minderheitsanteile oder Anteile, die nicht dem beherrschenden Einfluss des Mutterunternehmens unterliegen. Die wesentlichen Änderungen

betreffen die erweiterten Angaben zu Minderheitsanteilen in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz.

Außerdem wendet der Fresenius-Konzern seit dem 1. Januar 2009 den Standard Nr. 161, Disclosures about Derivative Instruments and Hedging Activities – an amendment of FASB Statement No. 133 (FAS 161) an. Der Standard ändert die Offenlegungspflicht für Derivate und Sicherungsgeschäfte. Zu folgenden erweiterten Angaben werden Gesellschaften verpflichtet: (a) auf welche Art und Weise und mit welchem Ziel Derivate eingesetzt werden, (b) die buchhalterische Behandlung von Derivaten und Sicherungsgeschäften gemäß FAS 133 und entsprechender Interpretationen sowie (c) welchen Einfluss Derivate und Sicherungsgeschäfte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer Gesellschaft haben.

III. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Konsolidierungsgrundsätze

Der verkürzte Quartalsabschluss und der Zwischenlagebericht zum 31. März 2009 wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Er ist im Kontext mit dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 enthaltenen Konzernanhang zu lesen, der im Geschäftsbericht 2008 veröffentlicht ist. Im Konsolidierungskreis ergaben sich neben den erläuterten Unternehmenskäufen (siehe Anmerkung 2, Akquisitionen) keine weiteren wesentlichen Veränderungen.

Der konsolidierte Quartalsabschluss zum 31. März 2009 enthält alle nach Einschätzung des Vorstands üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die notwendig sind, um eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Fresenius-Konzerns zu vermitteln.

Aus dem Ergebnis des 1. Quartals des Geschäftsjahres 2009 kann nicht notwendigerweise auf das erwartete Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2009 geschlossen werden.

Ausweis

Der Ausweis bestimmter Posten des Quartalsabschlusses für das 1. Quartal 2008 und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 wurde dem Ausweis in der laufenden Periode angepasst.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung eines Konzernabschlusses nach US-GAAP macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die Höhe der Aktiva und Passiva, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen während des Geschäftsjahres beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

IV. NEUE VERLAUTBARUNGEN

Am 30. Dezember 2008 verabschiedete das Financial Accounting Standards Board (FASB) Staff Position Nr. 132R-1, Employers' Disclosures about Postretirement Benefit Plan Assets (FSP 132R-1). FSP 132R-1 erfordert erweiterte Angabepflichten zu Pensionsfondsvermögen, die im Wesentlichen folgende Bereiche betreffen:

  • b in welcher Art Entscheidungen über die Zuteilung von Investitionsmaßnahmen erfolgen, inklusive der Faktoren, die dem Verständnis von Investitionsmethoden und -strategien dienen,
  • b die Hauptkategorien der Fondsvermögen,
  • b die zugrunde liegenden Werte und Bewertungstechniken, die zur Ermittlung des Fondsvermögens zum Marktwert verwendet werden,
  • b die Auswirkungen von Marktwert-Bewertung auf Grundlage wesentlicher, unbeobachtbarer Werte (Level 3) zur Ermittlung der Veränderungen des Fondsvermögens in der Periode und
  • b wesentliche Risikokonzentrationen des Fondsvermögens.

Die von dieser FSP geforderten Angabepflichten zum Fondsvermögen sind für die Geschäftsjahre, die nach dem 15. Dezember 2009 enden, anzugeben. Bei erstmaliger Anwendung ist die Erfüllung dieser Angabepflichten für frühere Perioden, die zu Vergleichszwecken dargestellt werden, nicht erforderlich. Eine frühere Erfüllung der Angabepflichten der FSP ist erlaubt. Der Fresenius-Konzern wird den Offenlegungsvorschriften des Standards in seinem Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr nachkommen.

2. AKQUISITIONEN

AKQUISITIONEN

Der Fresenius-Konzern hat insgesamt Akquisitionen in Höhe von 112 Mio € im 1. Quartal 2009 bzw. 216 Mio € im 1. Quartal 2008 getätigt. Hiervon wurden im 1. Quartal 2009 Kaufpreiszahlungen in Höhe von 88 Mio € in bar geleistet und Verpflichtungen in Höhe von 24 Mio € übernommen.

Die Akquisitionsausgaben der Fresenius Medical Care im 1. Quartal 2009 in Höhe von 30 Mio € entfielen im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken und Lizenzvereinbarungen.

Fresenius Helios tätigte im 1. Quartal 2009 Akquisitionen in Höhe von 79 Mio €, die im Wesentlichen auf den Erwerb von fünf Akutkliniken entfielen. Die Vereinbarungen zum Erwerb dieser Kliniken traf Fresenius Helios bereits im Dezember 2008 und schloss die Transaktionen im Februar 2009 ab.

AUSWIRKUNGEN VON AKQUISITIONEN AUF DEN ABSCHLUSS DES FRESENIUS-KONZERNS

Fresenius Kabi hat im Juli 2008 Verträge zum Erwerb von 100% der Anteile an APP Pharmaceuticals, Inc. (APP) unterzeichnet. APP ist einer der führenden nordamerikanischen Hersteller von intravenös verabreichten generischen Arzneimitteln (I.V. Generika).

Nach Vorliegen aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen und Erfüllung weiterer Bedingungen schloss Fresenius Kabi die Akquisition von APP am 10. September 2008 ab. Die Akquisition von APP wurde gemäß der Erwerbsmethode bilanziert. Die Erstkonsolidierung von APP erfolgte zum 1. September 2008.

Die APP-Aktionäre erhielten 23,00 US\$ je Aktie in bar, entsprechend einem Barkaufpreis für alle ausstehenden Aktien des Unternehmens einschließlich aller Wandlungsund Optionsrechte von rund 3,7 Mrd US\$. Zusätzlich erhielten die Aktionäre eine verbriefte und handelbare Erfolgsbeteiligung (Contingent Value Rights – CVR). Ferner wurden bei Abschluss der Transaktion 0,9 Mrd US\$ an Netto-Finanzverbindlichkeiten übernommen, die refinanziert wurden. Die Akquisition wurde durch einen Mix aus Eigen- und Fremdkapital finanziert. Es wurde eine Pflichtumtauschanleihe emittiert, eine Kapitalerhöhung durchgeführt, eine Kreditvereinbarung abgeschlossen und eine Zwischenfinanzierung eingegangen. Letztere wurde mit den Erlösen aus der Begebung einer Anleihe im Januar 2009 zurückgeführt (siehe Anmerkung 11, Anleihen).

Wenn die Akquisition von APP bereits zum Jahresanfang 2008 stattgefunden hätte, wäre im 1. Quartal 2008 der konsolidierte Umsatz des Fresenius-Konzerns 2.895 Mio € (wie berichtet 2.798 Mio €) und das bereinigte Konzernergebnis 77 Mio € (wie berichtet 100 Mio €) gewesen. Die in diesen Pro-forma-Finanzinformationen enthaltenen Anpassungen beziehen sich im Wesentlichen auf Zinsaufwendungen für die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Akquisition und Ertragsteuern. Die Pro-forma-Finanzinformationen sind nicht notwendigerweise ein Indikator für die tatsächlichen Ergebnisse des operativen Geschäfts, wenn die Akquisition von APP in der entsprechenden Periode stattgefunden hätte.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt) des 1. Quartals 2009 in Höhe von 164 Mio € enthält Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP. Diese Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt 54 Mio € (vor Steuern: 77 Mio €) werden in Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis, beschrieben. Das um die Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt) beträgt 110 Mio €.

3. UMSATZ

Der Umsatz ergab sich aus folgenden Tätigkeiten:

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Umsätze aus Dienstleistungen 2.110 1.789
Verkauf von Produkten und damit
verbundenen Erzeugnissen
1.194 973
Umsätze aus langfristigen
Fertigungsaufträgen
69 36
Sonstige Umsätze
Umsatz 3.373 2.798

4. SONSTIGES FINANZERGEBNIS

Unter der Position Sonstiges Finanzergebnis werden die folgenden Sonderaufwendungen und -erträge im Zusammenhang mit der Akquisition von APP und deren Finanzierung gezeigt:

Die den APP-Aktionären gewährten verbrieften und handelbaren Erfolgsbeteiligungen werden an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Die entsprechende Verbindlichkeit wird daher zum Stichtag mit dem aktuellen Börsenkurs bewertet. Aus dieser Bewertung ergab sich zum 31. März 2009 ein Aufwand in Höhe von 3 Mio €.

Die ausgegebene Pflichtumtauschanleihe enthält aufgrund ihrer vertraglichen Ausgestaltung derivative Finanzinstrumente, die mit Marktpreisen zu bewerten sind. Aus dieser Bewertung ergab sich zum 31. März 2009 ein Ertrag (vor Steuern) in Höhe von 80 Mio €.

5. ERGEBNIS JE AKTIE

Zum 31. März 2009 bzw. 2008 stellte sich das Ergebnis je Stamm- und je Vorzugsaktie mit und ohne Verwässerungseffekt durch ausgegebene Aktienoptionen wie folgt dar:

Q1/2009 Q1/2008
Zähler in Mio €
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteils
eigner der Fresenius SE entfällt)
164 100
abzüglich Effekt aus Anteils
verwässerung Fresenius Medical
Care und Pflichtumtauschanleihe
Ergebnis, das für alle Aktien
gattungen zur Verfügung steht
164 100
Nenner in Stück
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
80.571.867 77.598.599
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
80.571.867 77.598.599
Gewichteter Durchschnitt aus
stehender Aktien aller Gattungen
161.143.734 155.197.198
Potenziell verwässernde
Stammaktien
304.976 750.025
Potenziell verwässernde
Vorzugsaktien
304.976 750.025
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
bei voller Verwässerung
80.876.843 78.348.624
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
bei voller Verwässerung
80.876.843 78.348.624
Gewichteter Durchschnitt aus
stehender Aktien aller Gattungen
bei voller Verwässerung
161.753.686 156.697.248
Ergebnis je Stammaktie in € 1,02 0,64
Mehrdividende je Vorzugsaktie in € 0,00 0,00
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 1,02 0,64
Ergebnis je Stammaktie
bei voller Verwässerung in €
Mehrdividende je Vorzugsaktie in €
1,01
0,00
0,64
0,00
Ergebnis je Vorzugsaktie
bei voller Verwässerung in €
1,01 0,64

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

6. FLÜSSIGE MITTEL

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die flüssigen Mittel wie folgt zusammen:

in Mio € 31. März 2009 31. Dez. 2008
Zahlungsmittel 400 361
Wertpapiere
(mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen)
6 9
Flüssige Mittel 406 370

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 waren in den flüssigen Mitteln zweckgebundene Mittel in Höhe von 125 Mio € bzw. 78 Mio € enthalten.

7. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:

Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, netto
2.555 2.477
abzüglich Wertberichtigungen auf
zweifelhafte Forderungen
264 257
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2.819 2.734
in Mio € 31. März 2009 31. Dez. 2008

8. VORRÄTE

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die Vorräte wie folgt zusammen:

in Mio € 31. März 2009 31. Dez. 2008
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren 311 278
Unfertige Erzeugnisse 214 177
Fertige Erzeugnisse 758 672
Vorräte 1.283 1.127

9. FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die immateriellen Vermögensgegenstände, unterschieden in planmäßig abzuschreibende und nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögensgegenstände, wie folgt zusammen:

Planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögensgegenstände

31. März 2009 31. Dezember 2008
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Patente, Produkt- und Vertriebsrechte 561 64 497 540 54 486
Technologie 75 10 65 71 8 63
Verträge über Wettbewerbsverzichte 164 110 54 158 102 56
Sonstige 423 264 159 361 212 149
Gesamt 1.223 448 775 1.130 376 754

Nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögensgegenstände

31. März 2009 31. Dezember 2008
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Markennamen 173 0 173 166 0 166
Managementverträge 165 0 165 158 0 158
Firmenwerte 10.821 4 10.817 10.383 4 10.379
Gesamt 11.159 4 11.155 10.707 4 10.703

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände für die nächsten fünf Jahre zeigt die folgende Tabelle:

in Mio € Q2–4/2009 2010 2011 2012 2013 Q1/2014
Erwarteter Abschreibungsaufwand 55 74 70 66 63 15

Der Buchwert der Firmenwerte hat sich wie folgt entwickelt:

Buchwert zum 31. März 2009 10.817
Währungsumrechnungsdifferenzen 340
Zugänge 98
Buchwert zum 1. Januar 2009 10.379
in Mio €

10. VERBINDLICHKEITEN AUS DARLEHEN UND AKTIVIERTEN LEASINGVERTRÄGEN

KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

Der Fresenius-Konzern wies kurzfristige Darlehen in Höhe von 773 Mio € bzw. 729 Mio € zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 aus. Diese betrafen zum einen in Höhe von 339 Mio € Darlehen, die einzelne Konzerngesellschaften im Rahmen von Kreditvereinbarungen bei Geschäftsbanken aufgenommen haben, zum anderen bestanden 539 Mio US\$ (405 Mio €) kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Forderungsverkaufsprogramm der Fresenius Medical Care. Des Weiteren verfügt die Fresenius SE über ein Commercial Paper-Programm, in dessen Rahmen zum 31. März 2009 kurzfristige Schuldtitel in Höhe von 29 Mio € ausgegeben waren.

LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN AUS DARLEHEN UND AKTIVIERTEN LEASINGVERTRÄGEN

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die langfristigen Verbindlichkeiten aus Darlehen und aktivierten Leasingverträgen wie folgt zusammen:

in Mio € 31. März 2009 31. Dez. 2008
Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 2.543 2.419
Kreditvereinbarung 2008 1.997 1.896
Euro-Schuldscheindarlehen 800 800
Kredite von der Europäischen Investitionsbank 311 309
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 40 42
Zwischenfinanzierung 0 467
Sonstige 195 214
Zwischensumme 5.886 6.147
abzüglich kurzfristig fälliger Teil 456 431
Langfristige Verbindlichkeiten aus Darlehen und aktivierten Leasingverträgen,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 5.430 5.716

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006

Am 31. März 2006 wurde Fresenius Medical Care Vertragspartner in einer syndizierten Bankkreditvereinbarung (Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006) in Höhe von 4,6 Mrd US\$ mit der Bank of America, N.A., Deutsche Bank AG (Zweigniederlassung New York), The Bank of Nova Scotia, Credit Suisse (Zweigniederlassung Cayman Islands), JP Morgan Chase Bank (Landesgesellschaft USA) und weiteren Darlehensgebern und ersetzte damit eine frühere Kreditvereinbarung.

Die folgende Tabelle zeigt die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 zum 31. März 2009:

in Mio US\$ Kredit
fazilitäten
Inanspruch
nahmen
Revolvierender Kredit 1.000 357
Darlehen A 1.462 1.462
Darlehen B 1.566 1.566
Gesamt 4.028 3.385

Sowohl am 31. März 2009 als auch am 31. Dezember 2008 nutzte Fresenius Medical Care zusätzlich 112 Mio US\$ durch Letters of Credit, die nicht in den genannten Inanspruchnahmen zu diesen Zeitpunkten enthalten sind, jedoch den verfügbaren Betrag der revolvierenden Kreditfazilität verringern.

Zum 31. März 2009 hat Fresenius Medical Care alle in der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

Kreditvereinbarung 2008

Im Zusammenhang mit der Akquisition von APP hat der Fresenius-Konzern am 20. August 2008 eine syndizierte Bankkreditvereinbarung (Kreditvereinbarung 2008) in Höhe von 2,45 Mrd US\$ abgeschlossen.

Im Oktober 2008 wurde die Kreditvereinbarung 2008 angepasst, um die 6-jährige Darlehensfazilität, die der Fresenius US Finance I, Inc. zur Verfügung steht, um 210,5 Mio US\$ und 200 Mio € (273 Mio US\$) zu erhöhen. Im November 2008 wurde mit den Darlehensgebern eine Erhöhung der

revolvierenden Kreditlinie, die der Fresenius Finance I S.A. zur Verfügung steht, um 100 Mio US\$ vereinbart.

Die folgende Tabelle zeigt die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Kreditvereinbarung 2008 zum 31. März 2009:

Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 413 181 Mio US\$ 136
Darlehen A 1.000 Mio US\$ 751 1.000 Mio US\$ 751
Darlehen B (in US\$) 1.211 Mio US\$ 910 1.211 Mio US\$ 910
Darlehen B (in €) 200 Mio € 200 200 Mio € 200
Gesamt 2.274 1.997

Zum 31. März 2009 hat die Fresenius SE alle in der Kreditvereinbarung 2008 festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

Euro-Schuldscheindarlehen

Zum 31. März 2009 setzten sich die Schuldscheindarlehen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Fälligkeit Nominalzins Buchwert/
Nominalbetrag
in Mio €
Fresenius Finance B.V. 2008/2012 2. April 2012 5,59% 62
Fresenius Finance B.V. 2008/2012 2. April 2012 variabel 138
Fresenius Finance B.V. 2007/2012 2. Juli 2012 5,51% 26
Fresenius Finance B.V. 2007/2012 2. Juli 2012 variabel 74
Fresenius Finance B.V. 2008/2014 2. April 2014 5,98% 112
Fresenius Finance B.V. 2008/2014 2. April 2014 variabel 88
Fresenius Finance B.V. 2007/2014 2. Juli 2014 5,75% 38
Fresenius Finance B.V. 2007/2014 2. Juli 2014 variabel 62
FMC Finance S.à.r.l. Luxembourg IV 2005/2009 27. Juli 2009 4,57% 126
FMC Finance S.à.r.l. Luxembourg IV 2005/2009 27. Juli 2009 variabel 74
Schuldscheindarlehen 800

Für die Schuldscheindarlehen der FMC Finance S.à.r.l. Luxembourg IV erfolgt der Ausweis in der Bilanz als kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Verbindlichkeiten aus Darlehen und aktivierten Leasingverträgen.

Am 27. April 2009 hat Fresenius Medical Care neue Schuldscheindarlehen in Höhe von 200 Mio € begeben, um die am 27. Juli 2009 fällig werdenden Schuldscheindarlehen in gleicher Höhe vorzeitig zu refinanzieren. Die neuen vorrangigen und unbesicherten Schuldscheindarlehen werden

von Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und Fresenius Medical Care Deutschland GmbH garantiert. Die Schuldscheindarlehen bestehen aus vier Tranchen mit Laufzeiten von 3,5 und 5,5 Jahren sowie fest- und variabelverzinslichen Tranchen. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt anfänglich 6,95%. Die Erlöse aus der Begebung wurden in Höhe von 69,5 Mio € zur freiwilligen vorzeitigen teilweisen Tilgung der bestehenden Darlehen verwendet. Die restlichen Erlöse werden zur planmäßigen Tilgung der bestehenden Schuldscheindarlehen im Juli 2009 verwendet.

Kreditvereinbarungen mit der Europäischen Investitionsbank

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Verbindlichkeiten gegenüber der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum 31. März 2009:

Kreditfazilitäten
in Mio €
Fälligkeit Buchwert
in Mio €
Fresenius SE 96 2013 96
FMC-AG & Co. KGaA 221 2013/2014 127
HELIOS Kliniken GmbH 88 2019 88
Kredite von der EIB 405 311

Die Inanspruchnahme einiger Kreditvereinbarungen kann in verschiedenen Währungen, einschließlich des US-Dollars, vorgenommen werden.

Zwischenfinanzierung

Die im Zusammenhang mit der Akquisition von APP aufgenommene Zwischenfinanzierung wurde mit den Erlösen aus der Begebung einer Anleihe im Januar 2009 zurückgezahlt (siehe Anmerkung 11, Anleihen).

KREDITLINIEN

Neben den zuvor beschriebenen Verbindlichkeiten stehen dem Fresenius-Konzern weitere Kreditfazilitäten zur Verfügung, die zum Stichtag nicht oder nur teilweise genutzt waren. Der zusätzlich verfügbare Finanzierungsspielraum aus freien Kreditlinien betrug am 31. März 2009 rund 1,0 Mrd €.

11. ANLEIHEN

Zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 setzten sich die Anleihen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Nominalzins 31. März 2009 31. Dez. 2008
Fresenius Finance B.V. 2003/2009 100 Mio € 30. April 2009 7,50% 100 100
Fresenius Finance B.V. 2006/2013 500 Mio € 31. Januar 2013 5,00% 500 500
Fresenius Finance B.V. 2006/2016 500 Mio € 31. Januar 2016 5,50% 500 500
Fresenius US Finance II, Inc. 2009/2015 275 Mio € 15. Juli 2015 8,75% 256 0
Fresenius US Finance II, Inc. 2009/2015 500 Mio US\$ 15. Juli 2015 9,00% 350 0
FMC Finance III S.A. 2007/2017 500 Mio US\$ 15. Juli 2017 67
/8%
370 354
Anleihen 2.076 1.454

Die Fresenius US Finance II, Inc., eine 100%ige Tochtergesellschaft der Fresenius SE, hat im Januar 2009 eine vorrangige unbesicherte Anleihe begeben. Diese Anleihe besteht aus einer US-Dollar-Tranche mit einem Nominalvolumen von 500 Mio US\$ und einer Euro-Tranche mit einem Nominalvolumen von 275 Mio €. Beide Tranchen werden im Jahr 2015 fällig. Die Anleihe wird von der Fresenius SE, der Fresenius Kabi AG und der Fresenius ProServe GmbH garantiert.

Dem Fresenius-Konzern ist aus der Begebung der Anleihe ein Netto-Erlös von ca. 800 Mio US\$ zugeflossen, der für die Rückführung der im Zusammenhang mit der Akquisition von APP abgeschlossenen Zwischenfinanzierung sowie für die Rückzahlung sonstiger Finanzverbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet wurde.

Zum 31. März 2009 hat der Fresenius-Konzern alle in den Anleihebedingungen festgelegten Verpflichtungen erfüllt. Für die Anleihen der Fresenius Finance B.V., die am 30. April 2009 fällig werden, erfolgt der Ausweis in der Bilanz unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten als kurzfristig fälliger Teil.

12. PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Zum 31. März 2009 betrugen die Pensionsrückstellungen des Fresenius-Konzerns 299 Mio €. Der kurzfristige Teil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 10 Mio € wird in der Bilanz unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der langfristige Teil der Rückstellungen in Höhe von 289 Mio € wird als Pensionsrückstellungen ausgewiesen.

Die im 1. Quartal 2009 geleisteten Zuführungen zum Pensionsfondsvermögen betrugen im Fresenius-Konzern 1 Mio €. Die erwarteten Zuführungen des Fresenius-Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr 2009 belaufen sich auf 5 Mio €.

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 8 Mio €, setzte sich aus folgenden Komponenten zusammen:

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Laufender Dienstzeitaufwand 3 4
Zinsaufwand 8 7
Erwartete Erträge des Planvermögens -4 -4
Tilgung von versicherungsmathematischen
Verlusten, netto
1 1
Tilgung von früherem Dienstzeitaufwand
Tilgung des Übergangsfehlbetrags
Pensionsaufwand 8 8

13. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

Die Anteile anderer Gesellschafter im Konzern stellten sich wie folgt dar:

in Mio € 31. März 2009 31. Dez. 2008
Anteile anderer Gesellschafter an der
FMC-AG & Co. KGaA
2.940 2.751
Anteile anderer Gesellschafter an der
HELIOS Kliniken GmbH
4 4
Anteile anderer Gesellschafter an der
VAMED AG
30 30
Anteile anderer Gesellschafter in den
Unternehmensbereichen
Fresenius Medical Care 112 115
Fresenius Kabi 43 32
Fresenius Helios 103 99
Fresenius Vamed 2 2
Konzern/Sonstiges
Gesamt 3.234 3.033

Die Anteile anderer Gesellschafter erhöhten sich im 1. Quartal 2009 um 201 Mio € auf 3.234 Mio €. Die Veränderung resultiert aus der Zurechnung des Anteils am Gewinn in Höhe von 111 Mio €, verringert um anteilige Dividendenausschüttungen in Höhe von 11 Mio €, sowie Währungseffekten und Erstkonsolidierungen in Höhe von zusammen 101 Mio €.

14. EIGENKAPITAL DER ANTEILSEIGNER DER FRESENIUS SE

GEZEICHNETES KAPITAL

Das Grundkapital der Fresenius SE war zum 31. März 2009 eingeteilt in 80.571.867 Inhaber-Stammaktien und 80.571.867 stimmrechtslose Inhaber-Vorzugsaktien. Die Aktien sind als Stückaktien ohne Nennwert ausgegeben. Der anteilige Betrag am Grundkapital beträgt 1,00 € je Aktie.

Im 1. Quartal 2009 wurden 7.314 Aktienoptionen ausgeübt. Mit Schaffung der entsprechenden Aktien im Anschluss an die Hauptversammlung erhöhte sich das Grundkapital um jeweils 3.657 Stamm- und Vorzugsaktien. Diese Aktien sind ab dem Geschäftsjahr 2009 dividendenberechtigt.

BEDINGTES KAPITAL

Das Bedingte Kapital der Fresenius SE ist entsprechend der Aktienoptionspläne in das Bedingte Kapital I, das Bedingte Kapital II und das Bedingte Kapital III eingeteilt. Diese bestehen zur Sicherung der Bezugsrechte aus den bisher ausgegebenen Aktienoptionen auf Inhaber-Stammaktien und Inhaber-Vorzugsaktien der Aktienoptionspläne von 1998, 2003 und 2008 (siehe Anmerkung 19, Aktienoptionen).

Das Bedingte Kapital hat sich wie folgt entwickelt:

Stammaktien Vorzugsaktien Gesamt
682.467,00 682.467,00 1.364.934,00
2.209.125,00 2.209.125,00 4.418.250,00
3.100.000,00 3.100.000,00 6.200.000,00
5.991.592,00 5.991.592,00 11.983.184,00
-3.657,00 -3.657,00 -7.314,00
5.987.935,00 5.987.935,00 11.975.870,00

GENEHMIGTES KAPITAL

In der Hauptversammlung vom 8. Mai 2009 wurde die Aufhebung des bisherigen Genehmigten Kapitals I und II beschlossen. Der Vorstand der Fresenius SE wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 7. Mai 2014:

  • b das Grundkapital der Fresenius SE um insgesamt bis zu 12.800.000,00 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder neuer stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen.
  • b das Grundkapital der Fresenius SE um insgesamt bis zu 6.400.000,00 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Der Vorstand ist

ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Die beschlossenen Änderungen des Genehmigten Kapitals werden mit Eintrag in das Handelsregister wirksam.

DIVIDENDEN

Nach deutschem Aktienrecht ist der Bilanzgewinn, wie er sich aus dem nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der Fresenius SE ergibt, Grundlage für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre.

Im Mai 2009 wurde auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,70 € je Inhaber-Stammaktie und 0,71 € je Inhaber-Vorzugsaktie, d. h. eine Gesamtausschüttung von 114 Mio €, beschlossen und ausgezahlt.

Sonstige Erläuterungen

15. RECHTLICHE VERFAHREN

Der Fresenius-Konzern ist regelmäßig in zahlreiche Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die von der Einschätzung des Fresenius-Konzerns abweichen. Der Fresenius-Konzern ist überzeugt, stichhaltige Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich, dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher Angelegenheiten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowie auf dessen Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Zivilrechtsstreitigkeiten

Fresenius Medical Care wurde ursprünglich als Ergebnis einer Reihe von Transaktionen in Übereinstimmung mit der Fusionsvereinbarung und dem Reorganisationsplan vom 4. Februar 1996 zwischen W.R. Grace & Co. und Fresenius SE (vormals: Fresenius AG) gegründet (der Zusammenschluss). Zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses hatte und hat noch heute eine Tochtergesellschaft der W.R. Grace & Co., die W.R. Grace & Co.-Conn., erhebliche Verbindlichkeiten aus Rechtsverfahren im Zusammenhang mit Produzentenhaftung (einschließlich Asbestansprüchen), Steuerverbindlichkeiten für die Zeit vor dem Zusammenschluss und weitere Verbindlichkeiten, die nicht mit der National Medical Care, Inc. (NMC) in Verbindung stehen, welche vor dem Zusammenschluss das Dialysegeschäft von W.R. Grace& Co. betrieb. Im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss hatte sich W.R. Grace& Co.-Conn. verpflichtet, Fresenius Medical Care, Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) und NMC von allen Verpflichtungen der W.R. Grace & Co. freizustellen, die sich auf Ereignisse vor oder nach dem Zusammenschluss beziehen mit Ausnahme von Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit dem Geschäftsbetrieb der NMC stehen. Am 2. April 2001 beantragten W.R. Grace& Co. und einige ihrer Tochtergesellschaften die Reorganisation nach "Chapter 11" des US-amerikanischen Konkursrechts (das Grace Chapter 11-Insolvenzverfahren).

Vor und nach Beginn des Grace Chapter 11-Insolvenzverfahrens wurde gegen W.R. Grace & Co. und FMCH Klage erhoben, sowohl von Klägern, die sich als Gläubiger von W.R. Grace & Co.-Conn. ausgeben, als auch von Asbest-Gläubigerausschüssen des Grace Chapter 11-Insolvenzverfahrens. Dabei wird im Wesentlichen behauptet, dass der Zusammenschluss eine betrügerische Übertragung gewesen sei, gegen das Gesetz gegen betrügerische Transfers verstoße und eine Verschwörung darstelle. Alle Verfahren dieser Art wurden entweder zunächst ausgesetzt, an das US-Bezirksgericht überwiesen oder liegen beim US-Konkursgericht als Teil des Grace Chapter 11-Insolvenzverfahrens.

Im Jahr 2003 hat Fresenius Medical Care eine Vereinbarung in Bezug auf die im Rahmen des Grace Chapter 11- Insolvenzverfahrens anhängigen Angelegenheiten geschlossen. Die Vereinbarung regelt alle Ansprüche gegen Fresenius Medical Care im Hinblick auf den Vorwurf der betrügerischen Übertragung sowie steuerliche und andere Ansprüche gegen Fresenius Medical Care. Gemäß den ergänzten Regelungen der Vergleichsvereinbarung (Vergleichsvereinbarung) werden die Behauptung der betrügerischen Übertragung und andere von den Asbestklägern erhobene Behauptungen öffentlich fallen gelassen, und Fresenius Medical Care wird Schutz vor allen vorhandenen und allen potenziellen künftigen Ansprüchen im Zusammenhang mit W.R. Grace& Co. erhalten, einschließlich solcher aus betrügerischer Übertragung und aus Asbestansprüchen sowie Freistellungen von Einkommensteuerforderungen, die sich auf die bei der Bestätigung des W.R. Grace& Co. Reorganisations- und Sanierungsplans nicht zur NMC gehörenden Mitglieder der steuerlichen Organschaft W.R. Grace& Co. beziehen. Nachdem der W.R. Grace & Co. Reorganisations- und Sanierungsplan bestätigt worden ist, wird Fresenius Medical Care gemäß der Vergleichsvereinbarung insgesamt 115 Mio US\$ ohne Zinsen an die W.R Grace& Co.-Konkursmasse bzw. an eine andere vom Gericht festgelegte Stelle zahlen.

Es wurden keine Schuldanerkenntnisse getätigt, und es werden keine Schuldanerkenntnisse getätigt werden. Die Vergleichsvereinbarung wurde vom US-Konkursgericht genehmigt. Nach dem Zusammenschluss war W.R. Grace & Co. in einer mehrstufigen Transaktion im Zusammenhang mit der Sealed Air Corporation (Sealed Air, früher bekannt als Grace Holding, Inc.) involviert. Fresenius Medical Care befindet sich in einem Rechtsstreit mit Sealed Air, um ihren Anspruch auf Entschädigung durch Sealed Air für alle Verluste und Aufwendungen von Fresenius Medical Care in Verbindung mit Steuerverbindlichkeiten vor dem Zusammenschluss und im Zusammenhang mit anderen Ansprüchen aus dem Zusammenschluss geltend zu machen. Gemäß der Vergleichsvereinbarung wird dieser Rechtsstreit bei Bestätigung eines Plans, der den Bedingungen der Zahlungsverpflichtungen von Fresenius Medical Care in Verbindung mit dem Rechtsstreit gerecht wird, öffentlich fallen gelassen.

Am 4. April 2003 hat FMCH eine Feststellungsklage (Fresenius USA, Inc., et al., v. Baxter International, Inc., et al.) mit der Geschäftsnr. C 03-1431 beim US-Bundesbezirksgericht für Nordkalifornien eingereicht, mit der gerichtlich festgestellt werden soll, dass FMCH keine Patente der Firma Baxter International, Inc., ihrer Tochtergesellschaften oder ihrer verbundenen Unternehmen (Baxter) verletzt, dass die Patente ungültig sind und dass Baxter kein Recht und keine Befugnis hat, FMCH wegen der angeblichen Verletzung von Patenten der Firma Baxter eine Klage anzudrohen oder einen Prozess gegen FMCH zu führen. Allgemein betreffen die angeblichen Patente die Verwendung von Touchscreen-Schnittstellen für Hämodialysegeräte. Baxter hat Widerklage gegen FMCH auf Schadensersatz in Höhe von über 140 Mio US\$ und auf Erlass einer einstweiligen Verfügung erhoben und behauptet, dass FMCH vorsätzlich die Baxter-Patente verletzte. Am 17. Juli 2006 hatte das Gericht der Klage von FMCH durch Geschworenenurteil stattgegeben und festgestellt, dass die fraglichen Baxter-Patente offensichtlich ungültig und/oder angesichts des Stands der Technik dispositiv sind. Am 13. Februar 2007 hat das Gericht dem Antrag von Baxter, das zugunsten von FMCH ergangene Urteil aufzuheben, stattgegeben, die Patente wieder in Kraft gesetzt und deren Verletzung festgestellt. In Folge einer im Rahmen des Verfahrens im Hinblick auf Schadensersatz erfolgten Verhandlung hat das Gericht am 6. November 2007 Baxter durch Geschworenenurteil 14,3 Mio US\$ zuerkannt. Am 4. April 2008 hat das Gericht Baxters Antrag auf ein neues Verfahren abgelehnt. Für den seit dem 7. November 2007 fortgesetzten Verkauf der FMCH-Hämodialysegeräte 2008K setzte das Gericht die Zahlung einer Lizenzgebühr an Baxter in Höhe von 10% des Verkaufspreises sowie für zugehörige Einwegartikel, Ersatzteile und Wartung in Höhe von 7% des Verkaufspreises fest und untersagte den Verkauf des Geräts 2008K ab dem 1. Januar 2009. Fresenius Medical Care hat gegen die Entscheidung des Gerichts bei dem Bundesberufungsgericht Rechtsmittel eingelegt. Fresenius Medical Care ist zuversichtlich, sich mit dem Rechtsmittel oder mit der bei dem U.S. Patent- und Markenamt anhängigen nochmaligen Überprüfung der dem Fall zugrundeliegenden Patente von Baxter durchzusetzen und hat für in diesem Zusammenhang gegebenenfalls entstehende Verpflichtungen keine Rückstellung gebildet. Sollten sämtliche Rechtsmittel der Fresenius Medical Care, inklusive jeglicher gegen die Lizenzzahlungen eingelegter Rechtsmittel, nicht erfolgreich sein, so wären die gemäß gerichtlicher Verfügung hinsichtlich der Geräte und der Lieferung von Einwegartikeln an Baxter zu bezahlenden Lizenzgebühren für Verkäufe bis einschließlich 31. Dezember 2008 auf etwa 56 Mio US\$ und danach auf einen monatlichen Betrag in Höhe von geschätzten 2 bis 3 Mio US\$ zu beziffern. Für die Zeit bis zu einer Entscheidung über das von Fresenius Medical Care eingelegte Rechtsmittel werden Zahlungen in Höhe der vorbenannten Lizenzgebühren auf ein gerichtlich

anerkanntes Treuhandkonto vorgenommen. Für den Fall, dass das Rechtsmittel Erfolg haben sollte, würden die hinterlegten Mittel nebst Zinsen an Fresenius Medical Care zurückerstattet werden. Ungeachtet des Ausgangs des Verfahrens hat Fresenius Medical Care im Oktober 2008 die Vornahme konstruktiver Veränderungen an dem Gerät 2008K abgeschlossen, die das Risiko des Entstehens weiterer, auf der gerichtlichen Entscheidung basierender Ansprüche aus Lizenzzahlungen beseitigen sollen. Ferner soll mit diesen Veränderungen auch die Zulässigkeit des Weiterverkaufs des modifizierten Geräts erreicht werden, ohne dass hierdurch der gerichtlichen Untersagung zuwider gehandelt würde.

Am 28. April 2008 hat Baxter bei dem US-Bundesbezirksgericht für Nord-Illinois, Eastern Division (Chicago), eine Klage mit der Bezeichnung Baxter International, Inc. and Baxter Healthcare Corporation v. Fresenius Medical Care Holdings, Inc. and Fresenius USA, Inc., Geschäftsnr. CV 2389, eingereicht, in der die Verletzung von vier kürzlich (Ende 2007 bis 2008) erteilten Patenten durch Hämodialysemaschinen von FMCH behauptet wird. Sämtliche dieser Patente basieren auf einem der Patente, das bereits durch den vorab beschriebenen Rechtsstreit mit Baxter vom April 2003 streitgegenständlich ist. Die neuen Patente laufen im April 2011 aus und beziehen sich auf Trendkurven, deren Anzeige auf Touchscreen-Schnittstellen erfolgt, sowie auf der Erfassung von Ultrafiltrations-Profilen (Ultrafiltration meint die Entziehung von Flüssigkeiten aus dem Körper eines Patienten durch Druck). Das Gericht hat das Verfahren bis zu einer Entscheidung über das Rechtsmittel hinsichtlich des Rechtsstreits mit Baxter vom April 2003 ausgesetzt. Fresenius Medical Care geht davon aus, dass ihre Hämodialysemaschinen keine gültigen Patentansprüche dieser Patente von Baxter verletzen.

Am 17. Oktober 2006 haben Baxter und die Deka Products Ltd. (Deka) bei dem US-Bundesbezirksgericht für Ost-Texas eine Klage mit der Bezeichnung Baxter Healthcare Corporation and DEKA Products Limited Partnership v. Fresenius Medical Care Holdings, Inc. d/b/a Fresenius Medical Care North America and Fresenius USA, Inc., Geschäftsnr. CV 438 TJW eingereicht, die im weiteren Verlauf an den Gerichtsbezirk Nordkalifornien übertragen wurde. In der Klageschrift wird behauptet, der zur Peritonealdialyse verwendete Liberty Cycler der FMCH verletze bestimmte von Baxter gehaltene oder an Baxter lizenzierte Patente. Mit dem Verkauf des Liberty Cyclers wurde im Juli 2008 begonnen. Fresenius Medical Care geht davon aus, dass der zur Peritonealdialyse verwendete Liberty Cycler keine gültigen Patentansprüche von Baxter/Deka verletzt.

In Deutschland waren zwei Patentrechtsstreitigkeiten zwischen Gambro Industries (Gambro) auf der einen Seite und der Fresenius Medical Care Deutschland GmbH (FMC D-GmbH) sowie der FMC-AG & Co. KGaA (zusammen: Fresenius Medical Care) auf der anderen Seite anhängig. Gambro behauptete darin Verletzungen eines Patents betreffend eine Einrichtung zur Vorbereitung medizinischer Lösungen durch Fresenius Medical Care. In Bezug auf das erste Verfahren wurde die Klage von Gambro mit inzwischen rechtskräftigem Urteil als unbegründet abgewiesen. In Bezug auf das zweite Verfahren hat das Landgericht Mannheim mit Urteil vom 27. Juni 2008 der Klage von Gambro stattgegeben, die Patentverletzung festgestellt, Fresenius Medical Care diesbezüglich zu (noch im Rahmen eines separaten Gerichtsverfahrens zu bestimmenden) Schadensersatzleistungen verurteilt und die Verpflichtung ausgesprochen, den Vertrieb der vermeintlich patentverletzenden Technologie in der ursprünglichen Form in Deutschland zu unterlassen. Die FMC D-GmbH hatte zunächst bei dem Bundespatentgericht (BPatG) Nichtigkeitsklage gegen das Patent von Gambro erhoben. Dieses Verfahren befindet sich zwischenzeitlich in der Berufungsinstanz bei dem Bundesgerichtshof. Ferner hat Fresenius Medical Care gegen das stattgebende Urteil des Landgerichts Berufung eingelegt. Am 5. Januar 2009 hat Gambro dieses Urteil gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckt. Im Vorfeld zu einer solchen vorläufigen Vollstreckung hatte Fresenius Medical Care jedoch bereits konstruktive Veränderungen entwickelt, die eine technische Alternative darstellen; inzwischen wurde die vermeintlich patentverletzende Technologie in allen betroffenen Geräten ausgetauscht. Vor dem Hintergrund sowohl der bereits anhängigen Berufung gegen die Entscheidung des BPatG als auch der Berufung gegen das Urteil des Landgerichts ist Fresenius Medical Care der Auffassung, dass die vermeintlich patentverletzende Technologie gegen keine gültigen Patentansprüche von Gambro verstößt. Daher hat Fresenius Medical Care in dieser Angelegenheit in ihrem Abschluss keine Rückstellung gebildet.

Sonstige Rechtsstreitigkeiten und potenzielle Risiken

Renal Care Group, Inc. (RCG) wurde als Beklagte in einer zum zweiten Mal erweiterten Klage, die am 13. September 2006 beim Chancery Court für den Bundesstaat Tennessee, Zwanzigster Gerichtsbezirk in Nashville gegen frühere Führungskräfte und Direktoren von RCG eingereicht wurde, benannt. Bei der Klage handelte es sich um eine Gruppenklage und Aktionärsklage wegen angeblicher unrechtmäßiger Handlungen und Verletzungen von Treuepflichten im Zusammenhang mit der Akquisition von RCG und einer vermeintlich nicht korrekten Rückdatierung und/oder Terminierung bei der Gewährung von Aktienoptionen. Die erweiterte Klage hatte die Bezeichnung Indiana State District Council of Laborers and Hod Carriers Rentenfonds v. Gary Brukardt et al. Mit der Klage wurden Schadensersatzansprüche gegen beklagte frühere Führungskräfte und Direktoren geltend gemacht. Mit ihr wurde jedoch kein Schadensersatzanspruch gegen RCG direkt verfolgt. Am 30. August 2007 wurde die

Klage in vollem Umfang abgewiesen. Der Kläger legte daraufhin Berufung ein. Ein Gremium des Berufungsgerichts von Tennessee, eine Zwischenberufungsinstanz, hob am 19. Februar 2009 das erstinstanzliche Urteil hinsichtlich der Klagepunkte der Gruppenklage auf. Das Verfahren wurde zur erneuten Untersuchung und Neuverhandlung an die untere Instanz zurückverwiesen. Fresenius Medical Care legt gegen die Entscheidung der Zwischeninstanz Rechtsmittel bei dem Obersten Gerichtshof von Tennessee ein.

FMCH und ihre Tochtergesellschaften, einschließlich RCG (vor der Akquisition von RCG), haben Vorladungen der US-Justizbehörden mit Sitz in St. Louis (Missouri), die im Zusammenhang mit zivil- und strafrechtlichen Voruntersuchungen stehen, erhalten. FMCH erhielt die Vorladung im April 2005, und RCG erhielt die Vorladung im August 2005. Mit der Vorladung werden Geschäftsunterlagen im Hinblick auf FMCH´s und RCG´s klinische Qualitätsprogramme, Aktivitäten zur Geschäftsentwicklung, Vergütungen für Klinikleiter und Beziehungen zu Ärzten, Joint Ventures, Anämie-Behandlungstherapien, RCG´s Lieferunternehmen, pharmazeutische und sonstige Dienstleistungen, die RCG gegenüber Patienten erbracht hat, RCG´s Beziehungen zu Unternehmen der pharmazeutischen Industrie und RCG´s Erwerb von Dialysegeräten von FMCH angefordert. Der Generalinspektor des amerikanischen Gesundheitsamtes sowie die Staatsanwaltschaft für das "Eastern District" von Texas haben bestätigt, dass sie sich an der Überprüfung des Anämiemanagement-Programms, welche durch die amerikanische Staatsanwaltschaft für das "Eastern District" von Missouri durchgeführt wird, beteiligen. Fresenius Medical Care wird weiterhin bei den laufenden Ermittlungen kooperieren.

Am 17. Juli 2007 hat die US-Staatsanwaltschaft eine Zivilklage gegen RCG und FMCH in ihrer Eigenschaft als aktuelle Muttergesellschaft von RCG vor dem United States Bezirksgericht für das "Eastern District" von Missouri erhoben. Mit der Klage werden Schadensersatzansprüche und Strafmaßnahmen im Hinblick auf die Geschäftstätigkeit der Method II Zulieferungsgesellschaft von RCG im Jahr 2005 vor dem Erwerb von RCG durch FMCH geltend gemacht. Die Klage läuft unter United States of America ex. rel. Julie Williams et al. vs. Renal Care Group, Renal Care Group Supply Company und FMCH. Fresenius Medical Care ist der Ansicht, dass RCG die Leitung der Method II Zulieferungsgesellschaft im Einklang mit geltendem Recht durchgeführt hat und wird diese Position bei den Rechtsstreitigkeiten vertreten.

Am 27. November 2007 hat das Bundesbezirksgericht für den westlichen Bezirk von Texas (El Paso) zwei Anzeigen, die zuvor versiegelt durch eine sogenannte qui tam-Anzeigeerstatterin, eine frühere Angestellte einer dortigen Klinik der FMCH, eingereicht worden waren, entsiegelt und deren Zustellung zugelassen (Qui tam bezieht sich auf eine Regelung des United States False Claims Act, die es Privatpersonen

ermöglicht, im Namen der U.S. Bundesregierung Klagen einzureichen, soweit sie glauben, von mutmaßlichen betrügerischen Handlungen Dritter Kenntnis zu haben). Im Rahmen des ersten Verfahrens wird behauptet, ein Nephrologe habe in seiner Praxis zum Zwecke der Behandlung von Patienten unrechtmäßigerweise einen Assistenten beschäftigt, der hierfür nicht approbiert gewesen sei. Abrechnungen des Nephrologen und der FMCH gegenüber Medicare hätten daher gegen das Gesetz betreffend unberechtigte Forderungen (False Claims Act) verstoßen. Im Rahmen des zweiten Verfahrens wird behauptet, FMCH habe sich gegenüber der Anzeigeerstatterin unrechtmäßig verhalten, indem ihr Arbeitsverhältnis durch eine vom Arbeitgeber durch dessen Verhalten herbeigeführte arbeitnehmerseitige Kündigung beendet worden sei. Die Staatsanwaltschaft des "Western District of Texas" lehnte es ab, sich in das Verfahren einzuschalten und den Vorgang im Namen der Vereinigten Staaten zu verfolgen. Hinsichtlich der von der Anzeigenerstatterin eingereichten Anzeigen wird der Rechtsstreit fortgeführt.

Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Rückstellung für Sonderaufwendungen der

Fresenius Medical Care für Rechtsangelegenheiten Zum 31. Dezember 2001 hat Fresenius Medical Care eine Rückstellung für Sonderaufwendungen für Rechtsangelegenheiten in Höhe von 258 Mio US\$ (vor Steuer) gebildet, die ihre Einschätzung der Ausgaben widerspiegelt, die im Zusammenhang mit der Verteidigung und Regelung von Steuerforderungen aus der Zeit vor dem Zusammenschluss, von Ansprüchen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss sowie von Ansprüchen privater Versicherungen auftreten können. Die Aufwendungen aus der Vergleichsvereinbarung und den Vergleichen mit den Versicherungen wurden zulasten dieser Rückstellung gebucht. Mit Ausnahme der vorgeschlagenen Zahlung in Höhe von 115 Mio US\$ (86 Mio €) gemäß der Vergleichsvereinbarung sind alle in der Rückstellung für Sonderaufwendungen für Rechtsangelegenheiten enthaltenen Sachverhalte beglichen. Fresenius Medical Care ist der Auffassung, dass ihre verbleibende Rückstellung die geschätzten künftigen Aufwendungen im Zusammenhang mit der fortgesetzten Verteidigung und Regelung dieser verbleibenden Angelegenheit angemessen widerspiegelt. Es kann aber keine Gewähr dafür gegeben werden, dass die tatsächlichen Kosten, die Fresenius Medical Care entstehen, den Rückstellungsbetrag nicht überschreiten werden.

16. FINANZINSTRUMENTE

BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Marktwerte der Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte sowie die Marktwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 31. März 2009 bzw. 31. Dezember 2008 dargestellt:

31. März 2009 31. Dezember 2008
in Mio € Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert
Flüssige Mittel 406 406 370 370
Zum Buchwert bilanzierte Vermögensgegenstände 2.577 2.577 2.499 2.499
Zum Marktwert bilanzierte Vermögensgegenstände 89 89 8 8
Zum Buchwert bilanzierte Verbindlichkeiten 10.259 10.292 9.903 9.793
Zum Marktwert bilanzierte Verbindlichkeiten 45 45 41 41
Derivate zu Sicherungszwecken -180 -180 -160 -160

Derivate, für die kein Hedge-Accounting angewendet wird, weisen nur unwesentliche Marktwerte auf. Diese Derivate werden ausschließlich zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken eingesetzt und nicht für Spekulationszwecke genutzt. Die als zum Marktwert bilanzierte Vermögensgegenstände ausgewiesenen Finanzinstrumente betreffen ausschließlich die in der Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate. Die zum Marktwert bilanzierten Verbindlichkeiten entsprechen den CVR. Die Marktwert-Berechnung von Derivaten zu Sicherungszwecken sowie der in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate basiert auf signifikanten sonstigen beobachtbaren Werten, sie sind daher entsprechend der in FAS 157 definierten Fair Value Hierarchiestufen als Level 2 klassifiziert. Die Bewertung der CVR basiert auf den aktuellen Börsenkursen, daher werden sie als Level 1 klassifiziert. Die Derivate zu Sicherungszwecken sowie die in der Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate wurden in der Bilanz unsaldiert unter den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 148 Mio € und den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 239 Mio € ausgewiesen.

Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten

Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen erläutert, die bei der Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten angewendet werden:

Flüssige Mittel werden zu ihrem Nominalwert angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Kurzfristige Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Darlehen werden mit dem Buchwert angesetzt, der aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente eine angemessene Schätzung des Marktwerts darstellt.

Der Marktwert der Anleihen und der genussscheinähnlichen Wertpapiere basiert auf Marktpreisen und Marktquotierungen am Bilanzstichtag. Der Marktwert von anderen festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten, für die keine Kursnotierungen verfügbar sind, ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen Zahlungsströme. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Kreditmargen des Fresenius-Konzerns berücksichtigt.

Bei Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung entsprechen die Buchwerte den Marktwerten, da die Zinssätze für diese Verbindlichkeiten in der Regel alle drei Monate an die jeweils geltenden Geldmarktkonditionen angepasst werden.

Die Marktwerte der in der Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate und der CVR entsprechen deren Buchwerten. Die CVR werden an der US-Börse gehandelt und sind daher zum Stichtag mit dem aktuellen Börsenkurs zu bewerten. Die eingebetteten Derivate sind mit Marktwerten zu bewerten, die auf Grundlage eines Black-Scholes Modells ermittelt werden.

Die im Wesentlichen aus Zinsswaps und Devisentermingeschäften bestehenden Derivate werden wie folgt bewertet: Bei Zinsswaps erfolgt die Bewertung durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungsströme auf Basis der am Bilanzstichtag für die Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze. Für die Ermittlung der Marktwerte von Devisentermingeschäften wird der kontrahierte Terminkurs mit dem Terminkurs des Bilanzstichtags für die Restlaufzeit des jeweiligen Kontraktes verglichen. Der daraus resultierende Wert wird unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze der entsprechenden Währung auf den Bilanzstichtag diskontiert.

Gemäß FAS 157 hat der Fresenius-Konzern bei der Marktwert-Ermittlung von Derivaten Kreditrisiken einzubeziehen. Entsprechend diesen Anforderungen ist das eigene Kreditrisiko in die Ermittlung der Marktwerte der als Verbindlichkeiten bilanzierten Zinsswaps eingeflossen. Bei der Bewertung der passivierten Devisentermingeschäfte hat der Fresenius-Konzern jedoch aufgrund relativ kurzer Restlaufzeiten eigene Kreditrisiken nicht in die Ermittlung der Marktwerte mit einbezogen. Für die Bewertung der als Vermögensgegenstände bilanzierten Derivate wurde das Kreditrisiko der Vertragspartner vernachlässigt, da es sich generell um Partner mit einem hohen Rating handelt, deren Kreditrisiko als unwesentlich einzustufen ist.

MARKTRISIKO

Allgemeines

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Fresenius-Konzern Risiken aus Wechselkursschwankungen. Zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit emittiert der Fresenius-Konzern Anleihen, genussscheinähnliche Wertpapiere und Geldmarktpapiere und vereinbart mit Banken im Wesentlichen langfristige Darlehen und Schuldscheindarlehen. Daraus können sich für den Fresenius-Konzern Zinsrisiken aus variabler Verzinsung und Kursrisiken für Bilanzpositionen aus fixer Verzinsung ergeben.

Zur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt der Fresenius-Konzern im Rahmen der vom Vorstand festgelegten Limite in bestimmte Sicherungsgeschäfte mit Banken ein, die ein hohes Rating aufweisen. Der Fresenius-Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke.

Zur Quantifizierung der Zins- und Währungsrisiken definiert der Fresenius-Konzern für die einzelnen Risikopositionen jeweils einen Richtwert (Benchmark) auf Basis erzielbarer bzw. tragfähiger Sicherungskurse. In Abhängigkeit von den jeweiligen Richtwerten werden anschließend Sicherungsstrategien vereinbart und umgesetzt.

31. März 2009

Derivative Finanzinstrumente

Marktwerte der als Sicherungsinstrumente designierten Derivate

in Mio € Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten
Zinssicherungsgeschäfte (kurzfristig) 0 8
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 183
Devisenkontrakte (kurzfristig) 28 26
Devisenkontrakte (langfristig) 3 1
Gesamt 31 218

Da die derivativen Finanzinstrumente laufend zu Marktwerten bewertet werden, entsprechen deren Buchwerte den jeweiligen Marktwerten zum Bilanzstichtag.

Der kurzfristig fällige Teil der Zinssicherungsgeschäfte und der Devisenkontrakte, der in obiger Tabelle als Vermögensgegenstand bzw. Verbindlichkeit gezeigt ist, wird in der Bilanz unter Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände bzw. unter kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der als Vermögensgegenstand bzw. als Verbindlichkeit ausgewiesene langfristig fällige Teil ist in den sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen bzw. in den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten.

Effekt der derivativen Finanzinstrumente auf die Gesamtergebnisrechnung

Q1/2009
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge/Aufwendungen
(effektiver Anteil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Anteil)
in der G& V erfasste
Erträge/Aufwendungen
(ineffektiver Anteil)
Zinssicherungsgeschäfte -34 0
Devisenkontrakte -5 1
Gesamt -39 1

Die erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungsgeschäften werden in der GuV im Zinsergebnis ausgewiesen. Die GuV-Position Aufwendungen zur Erzielung des Umsatzes umfasst auch Erträge und Aufwendungen aus Devisenkontrakten. Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung der in der Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate werden als sonstiges Finanzergebnis ausgewiesen (siehe Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis).

Der Fresenius-Konzern erwartet innerhalb der nächsten 12 Monate die erfolgswirksame Erfassung von Erträgen und Aufwendungen aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in Höhe von insgesamt 7 Mio € (netto).

Management des Währungsrisikos

Ausschließlich zur Sicherung der Transaktionsrisiken setzt der Fresenius-Konzern Devisentermingeschäfte und in unwesentlichem Umfang Devisenoptionen ein. Zum 31. März 2009 betrug das Nominalvolumen aller Devisenkontrakte 1.449 Mio €.

Der Abschluss dieser Devisenkontrakte erfolgte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft und im Zusammenhang mit Konzerndarlehen in fremder Währung. Der überwiegende Teil der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft wurde als Cashflow Hedge bilanziert.

Der Fresenius-Konzern hatte zum 31. März 2009 Devisenkontrakte mit einer maximalen Laufzeit von 34 Monaten im Bestand.

Management des Zinsrisikos

Der Fresenius-Konzern setzt Zinsswaps und in geringem Umfang Zinsoptionen ein, um sich durch den Tausch von variablen Zinsen in Festzinssätze gegen Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinsten langfristigen Krediten abzusichern.

Der Fresenius-Konzern nutzt als Cashflow Hedges klassifizierte Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 3.550 Mio US\$ und 403 Mio €, die zu verschiedenen Terminen in den Jahren 2009 bis 2014 auslaufen.

17. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUM KAPITAL-MANAGEMENT

Der Fresenius-Konzern verfügt über ein solides Finanzprofil. Zum 31. März 2009 betrug die Eigenkapitalquote 34,2%, und die Fremdkapitalquote belief sich auf 42,7%. Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA (vor Sondereinflüssen und unter ganzjähriger Einbeziehung der Akquisition von APP, pro forma) und ermittelt auf Basis von US-GAAP Zahlen, lag zum 31. März 2009 bei 3,6.

Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2008 verwiesen.

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Moody's, Standard& Poor's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das Unternehmensrating der Fresenius SE:

Standard& Poor's Moody's Fitch
Unternehmensrating BB Ba1 BB
Ausblick stabil negativ negativ

18. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHT-ERSTATTUNG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die Segmentberichterstattung als integraler Bestandteil des Konzernanhangs befindet sich auf der Seite 23.

Die Segmentierung im Fresenius-Konzern mit den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed folgt den internen Organisations- und Berichtsstrukturen (Management Approach) zum 31. März 2009.

Grundlage für die Segmentierung ist die Rechnungslegungsvorschrift FAS 131 (Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information), in der die Segmentberichterstattung in den Jahresabschlüssen und Quartalsabschlüssen zu den operativen Geschäfts-, Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Regionen geregelt ist. Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen stellt sich somit wie folgt dar:

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur lebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen. In 2.448 eigenen Dialysekliniken betreut Fresenius Medical Care 187.476 Patienten.

Fresenius Kabi ist ein weltweit tätiger Anbieter von Infusionstherapien, intravenös verabreichten generischen Arzneimitteln, klinischer Ernährung sowie den dazugehörigen medizintechnischen Produkten zur Applikation. Die Produkte werden im Krankenhaus sowie bei der ambulanten medizinischen Versorgung von chronisch und kritisch kranken Patienten eingesetzt. In Europa ist Fresenius Kabi Marktführer in Infusionstherapien und klinischer Ernährung, in den USA zählt das Unternehmen im Bereich der intravenös verabreichten generischen Arzneimittel zu den führenden Anbietern.

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Fresenius Vamed ist auf Engineeringund Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ausgerichtet.

Das Segment Konzern/Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Holdingfunktionen der Fresenius SE und die Fresenius Netcare GmbH, die Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie anbietet, sowie die Fresenius Biotech, die nicht die Größenmerkmale zur separaten Darstellung als zu berichtendes Segment aufweist. Des Weiteren enthält das Segment Konzern/Sonstiges die zwischen den Segmenten durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen sowie Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Marktwertbewertung der Pflichtumtauschanleihe und der CVR.

ERLÄUTERUNG ZU DEN SEGMENTDATEN

Zur Erläuterung zu den Segmentdaten wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2008 verwiesen.

Abstimmung der Kennzahlen zum konsolidierten Ergebnis

in Mio € Q1/2009 Q1/2008
Gesamt-EBIT der berichterstattenden Segmente 490 388
Allgemeine Unternehmensaufwendungen
Konzern/Sonstiges (EBIT)
-13 -11
Konzern-EBIT 477 377
Zinsergebnis -145 -84
Sonstiges Finanzergebnis 77 0
Ergebnis vor Ertragsteuern 409 293

Herleitung der Netto-Finanzverbindlichkeiten aus der Konzern-Bilanz

in Mio € 31. März
2009
31. Dez.
2008
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 773 729
Kurzfristige Darlehen von
verbundenen Unternehmen
2 2
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen
Verbindlichkeiten aus Darlehen
und aktivierten Leasingverträgen
456 431
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 100 100
Langfristige Verbindlichkeiten aus Darlehen
und aktivierten Leasingverträgen, abzüglich
des kurzfristig fälligen Teils
5.430 5.716
Anleihen, abzüglich des kurzfristig
fälligen Teils
1.976 1.354
Genussscheinähnliche Wertpapiere der
Fresenius Medical Care Capital Trusts
462 455
Finanzverbindlichkeiten 9.199 8.787
abzüglich flüssige Mittel 406 370
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.793 8.417

Entsprechend der in den zugrunde liegenden Vereinbarungen enthaltenen Definitionen werden die Pflichtumtauschanleihe und die CVR nicht den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet.

19. AKTIENOPTIONEN

FRESENIUS SE AKTIENOPTIONSPLÄNE

Bei der Fresenius SE bestanden zum 31. März 2009 drei Vergütungspläne – der auf die Ausgabe von Aktienoptionen gerichtete Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 (Aktienoptionsplan 1998), der auf Wandelschuldverschreibungen basierende Aktienoptionsplan 2003 und der neue auf Aktienoptionen basierende Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008. Letzterer ist der einzige Plan, nach dem zurzeit Aktienoptionen gewährt werden können.

Transaktionen während des 1. Quartals 2009

Im 1. Quartal 2009 wurden 7.314 Aktienoptionen ausgeübt. Durch diese Ausübungen flossen der Fresenius SE flüssige Mittel in Höhe von 0,2 Mio € zu.

Zum 31. März 2009 betrug der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 1998 617.398 Stück, die alle ausübbar waren. Hiervon entfielen auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE 25.800 Aktienoptionen. Der Bestand an Wandelschuldverschreibungen aus dem Aktienoptionsplan 2003 betrug zum 31. März 2009 2.989.650 Stück, wovon 1.248.912 ausübbar waren und 514.500 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE entfielen. Der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 betrug zum 31. März 2009 1.099.102 Stück, wovon 180.600 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE entfielen.

Zum 31. März 2009 betrug die Anzahl der ausstehenden und ausübbaren Aktienoptionen auf Stammaktien und auf Vorzugsaktien jeweils 933.155.

Am 31. März 2009 bestand nach dem Plan 2003 und dem Plan 2008 ein unrealisierter Personalaufwand in Höhe von 19 Mio € für Aktienoptionen, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben. Es wird erwartet, dass dieser Aufwand über einen durchschnittlichen Zeitraum von zwei Jahren anfällt.

FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Im 1. Quartal 2009 wurden 338.751 Aktienoptionen für Stammaktien und 300 Aktienoptionen für Vorzugsaktien ausgeübt, für die die entsprechenden Stammaktien bzw. Vorzugsaktien noch nicht ausgegeben wurden. Der FMC-AG & Co. KGaA flossen 5,8 Mio € aus der Ausübung dieser Aktienoptionen zu sowie 1,1 Mio € aus einer im Zusammenhang mit den Aktienoptionen stehenden Steuerforderung. Der Nominalwert der noch auszugebenden Aktien beträgt für Stammaktien und Vorzugsaktien insgesamt 0,3 Mio €.

20. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN

Herr Dr. Gerhard Rupprecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE, ist Mitglied des Vorstands der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. Herr Dr. Francesco De Meo, Mitglied des Vorstands der Fresenius SE, ist Mitglied des Aufsichtsrats der Allianz Private Krankenversicherungs-AG. Im 1. Quartal 2009 zahlte der Fresenius-Konzern an die Allianz Versicherungsprämien in Höhe von 1,6 Mio €.

Herr Dr. Dieter Schenk, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Fresenius SE, ist Partner der Anwaltssozietät Nörr Stiefenhofer Lutz, die für den Konzern tätig ist. Der Fresenius-Konzern hat dieser Anwaltssozietät 0,2 Mio € für erbrachte Dienstleistungen im 1. Quartal 2009 gezahlt.

Herr Klaus-Peter Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG. Der Fresenius-Konzern unterhält sowohl bei der Commerzbank als auch bei der Dresdner Bank Geschäftskonten, die zu marktüblichen Konditionen geführt werden. Die Dresdner Bank ist seit ihrer Übernahme im Januar 2009 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank.

21. WESENTLICHE EREIGNISSE SEIT ENDE DES 1. QUARTALS 2009

Seit Ende des 1. Quartals 2009 sind keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation sowie im Branchenumfeld des Fresenius-Konzerns eingetreten. Auch sind derzeit keine größeren Veränderungen in der Struktur, Verwaltung oder Rechtsform des Konzerns oder im Personalbereich vorgesehen.

22. CORPORATE GOVERNANCE

Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen ist die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht worden.

FINANZKALENDER

Veröffentlichung 1. Halbjahr 2009 Analysten-Telefonkonferenz Live-Übertragung im Internet 4. August 2009 Veröffentlichung 1.–3. Quartal 2009 Analysten-Telefonkonferenz Live-Übertragung im Internet 3. November 2009

Konzernzentrale

Else-Kröner-Straße 1 Bad Homburg v. d. H. Postanschrift Fresenius SE 61346 Bad Homburg v. d. H.

Kontakt für Aktionäre Investor Relations Telefon: (0 6172) 608-2637 Telefax: (0 6172) 608-24 88

e-mail: [email protected]

Kontakt für Presse

Konzern-Kommunikation Telefon: (0 6172) 608-23 02 Telefax: (0 6172) 608-2294 e-mail: [email protected]

Handelsregister: Amtsgericht Bad Homburg v.d.H.; HRB 10660

Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Zukunftsbezogene Aussagen:

Dieser Quartalsfinanzbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht des Geschäftsberichts 2008 und in den bei der SEC eingereichten Unterlagen der Fresenius Medical Care AG& Co. KGaA und der Fresenius Kabi Holdings, Inc. angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

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